Ein kurze Sequenz zeigt das historische Rathaus Kiel.
Daraufhin spricht eine dunkle Stimme
Stimme: "Stimmen aus dem jenseits?"
Wildes Gelächter
Stimme: "Auf historischen Spuren direkt in das Glanzstück des Kieler Rathauses"!
Wildes Lachen
Stimme: "In die Rathausturm-Kugel, die eigentlich ein Ellipsoid ist. HAHAHAHA. Doch der Reihe nach!"
Nächster Halt der Home Sweet Home Tour ist in Kiel, die Hauptstadt Schleßwig Holsteins. Einige Athleten sind schon in der 13.500 Zuschauer umfassenden Halle angekommen, unter Anderem auch Mr. #ISGI höchstpersönlich, der sich am Ende der letzten Show doch noch dazu entschieden hat in Team Crutch dabei zu sein… Obwohl „Team Crutch“ offensichtlich der falsche Ausdruck ist, immerhin hat der Mann des namensgebenden Matches erklärt, dass er nicht der Kapitän ist, sondern dass es keinen Kapitän geben wird.
Zereo Killer geht durch den Backstagebereich und wirkt ein wenig nachdenklich. Im Gedanken scheint er das letzte War Evening nochmals Revue passieren zu lassen. Ist alles richtig verlaufen? Hat er sich für das Richtige entschieden? Crutch hat ihn eigentlich schon ausgeladen und wollte nicht mehr, dass ZK ein Teil des Teams ist… also ist er doch irgendwo der Leader, wenn er das alleine entscheiden kann!?
Zereo Killer: „Ach Crutch…“
Murmelt MacKenzie vor sich hin. Eigentlich hätte er mit diesem Invitational Match abgeschlossen gehabt, aber nein! Natürlich kam es anders! Zereo Killer kann doch nicht zusehen, wie Jason Crutch, der vermeintliche Leader des Teams, Johnboy Dog, immer noch gut in Form für sein Alter und immerhin GFCW Intercontinental Champion und Player, ein junges, aufstrebendes GFCW Talent in einer Handicap Situation von Robert Breads, Marvin Percio, dem Demon of Death und dem Puppenspieler vermöbelt werden. Der Kampf gegen diese Ungerechtigkeit trieb ihn schließlich an, doch noch rauszukommen und den drei Unterlegenen beizustehen.
Er geht weiter in die Halle und sucht bereits seine Kabine. Auf einmal bleibt er kurz stehen, denn zu seiner rechten ist auf der Tür ein Stern angebracht, in dem der Name des GFCW Heavyweight Champions raufgedruckt ist. In ihm kommt eine Art Hassgefühl zum Vorschein. Auch hier holen ihn einige Flashbacks ein und die Wut steigert sich sichtlich kontinuierlich wenn er nur daran denkt, wie Robert Breads schlussendlich erneut Champion geworden ist.
Zereo Killer: „Breads…“
Wenn er nur diesen Namen ausspricht, auch wenn er es nur zu sich selbst sagt… funkeln seine Augen, es wird ein bestimmtes Feuer entfacht. Die große, finale Schlacht gegen den angeblich besten Wrestler der GFCW – der Welt (!) – rückt immer näher. Dann kann keiner mehr davon laufen, keiner wird irgendwelche Ausreden parat haben… sie müssen sich stellen! Und der Verlierer muss dem Sieger das Titelgold überreichen und anerkennen, dass sein Gegner zumindest an diesem Abend bei Brainwashed – beim Robert Breads PPV schlechthin – der Bessere gewesen ist…
???: „Hey, Mike!“
Er kennt die Stimme. Und hat er eben mit den Augen gerollt, als ihm klar wird, wer da seinen Namen ruft??? Erwartend dreht er sich um, die Hände in die Hüften gestemmt – die Kamera zoomt heraus. Und dort steht, er hat es ja gewusst, Jason Crutch. Ausgerechnet! Der Oberpollinger steht da, noch in Zivilklamotten. Es ist ja noch etwas Zeit für sein Match. Der Zereo Killer blickt erst seinen Tag-Team-Partner der nächsten Show an, dann die Hand, die er ihm zum Gruß entgegengestreckt hat. Doch der Los Angelino lässt seine Hände, wo sie sind – an seinen Hüften. Und blickt dann wieder zu Crutch auf. Dieser wirkt erstaunt, und nach einigem Zögern zieht er überrascht die Hand zurück.
Jason Crutch: „Aha. Soweit ist es also gekommen…Das sah beim letzten War Evening noch anders aus. Aber okay. Weißt du, Mike, eigentlich wollte ich mich nur bei dir bedanken. Dafür, dass du uns zur Seite gestanden bist, als Robert Breads und seine Leute auf mich und mein T…ich meine, auf uns losgegangen sind. Auch, wenn wir die Sache absolut unter Kontrolle hatten und gerade zurückschlagen wollten, so haben wir dennoch…“ Zereo Killer: „Ich habs nicht für dich getan, Jason…“
Etwas ungläubig sieht der Leader der Crutch-o-Maniacs (und wahrscheinlich dann doch auch der Leader des Teams) seinem Gesprächspartner in die Augen. Mike breitet die Arme aus und legt alsgleich mit einer Begründung nach.
Zereo Killer: „Du hättest dich in einer DREI GEGEN VIER HANDICAP SITUATION in diese Schlacht gestürzt? Weißt du überhaupt, wer deine Gegner sind?!?“
Er geht einige Schritte auf den Oberpollinger zu, dieser weicht zwar keinen Schritt zurück, doch ZK’s Worte werden immer energischer, immer eindringlicher, immer lauter.
Zereo Killer: „Der Demon of Death, welcher schon durch seine imposante Größe eine wahre Gefahr für sich ist! Immerhin hat er meinen Bruder beim GFCW Finest Hour Turnier ausschalten können. Dann wäre noch der Puppenspieler, der dem alten Hund in DEINEM TEAM das Leben bei Brainwashed zur Hölle machen könnte… Desweiteren ist da noch ein internationaler Star an der Seite des Gegnerteams mit Marvin Percio! Du wirst ihn wahrscheinlich noch nicht kennen, weil du dich in deiner Welt befindest und nicht über den Tellerrand hinausschaust! Aber du wirst schon noch herausfinden wie gefährlich er ist…“
Ein kurzes Durchatmen, ein verzweifelter Seufzer. Die Augen schließen sich, er lässt die Schultern sacken... doch dann kreuzen sich ein weiteres Mal die Blicke der beiden (ehemaligen?) Freunde.
Zereo Killer: „Dann ist da noch der GFCW Heavyweight Champion Robert Breads, den du niemals besiegen konntest und der dir und auch Lionel Jannek den Titel gestohlen hat… und so ganz nebenbei sich selbst über die Regeln des Finest Hour Turniers gestellt hat! Denn erst durch seine Niederlage und die erfolgreichen Provokationen gegen dich und Lionel Jannek war es erst möglich geworden, dass er jetzt schon Champion ist!“
Die Nasen kollidieren beinahe und ZK’s Zähne beginnen ein wenig zu fletschen. Mit so einer aggressiven Haltung hat der Ex-Champ wohl nicht gerechnet.
Zereo Killer: „Und wäre das nicht genug, wärst du auch noch so wahnwitzig und egoistisch genug und hättest dich mit Johnboy Dog und Player in diese Schlacht gestürzt? Klar, Player ist ein sehr junges und aufstrebendes Talent der GFCW, der noch eine große Zukunft vor sich hat, natürlich hast du mit Johnboy Dog einen aktuellen Champion an deiner Seite und den Mann mit der größten Erfahrung… aber dennoch… DREI gegen VIER? Ich würde ja nix sagen, wenn es Rookies wären… aber du hättest dich und DEIN (!) Team ins Verderben gestürzt! Sie hätten mit euch den Ringboden aufgewischt und ihr hättet verloren ohne dass ihr auch nur ein Teammitglied ausgeschaltet hättet!“ hieden wäre!!!“
Er schuppst Crutch zurück, sodass dieser einige Schritte nach hinten weichen muss. Er wird von MacKenzie weiterhin angebrüllt.
Zereo Killer: „Ich hab es definitiv nicht für dich getan! Du musst mir nicht danken verdammt noch mal! Ich hab es für Gerechtigkeit, für annähernde Ausgeglichenheit… für JOHNBOY DOG UND PLAYER getan!!! Aber nicht für den egoistischen Jason Crutch, verstehst du?“
Wow… eindringliche Worte des Finest Hour 2015 Turniersiegers und Wrestler des Jahres 2014! Jason Crutch rollt die Handgelenke…juckt es ihn in den Fingern??? Er wird doch nicht…?
Nein.
(Noch?) Nicht.
Man merkt aber deutlich, dass er mit den Zähnen knirscht und überlegt, was er dieser verbalen Schwadron an Beleidigungen entgegensetzen soll. Dann entscheidet er sich für folgendes:
Jason Crutch: „Es ist ja ziemlich nett von dir, dass du einen Mann wie Johnboy Dog, den du einst als Freund bezeichnet hast, lediglich auf sein Alter reduzierst. Und dass du einen jungen Mann wie Player, der für sein Alter mehr Talent im kleinen Finger hat als das halbe Roster hier, als sie so alt waren wie er, nicht mehr zutraust, als dass er lediglich verprügelt wird. Wenn ich dich erinnern darf, Mike: Es war nicht der Plan, dass wir zu dritt in diese Schlacht ziehen. Durchaus nicht!“
Tatsächlich hatte Crutch am Anfang der letzten Show versucht, Zereo Killer ins Boot zu holen, was aber aufgrund verschiedenster Differenzen nicht zustande kam. Doch Crutch setzt fort:
Jason Crutch: „Vielmehr stelltest DU…“
…und er tippt dabei Zereo Killer demonstrativ gegen die Brust!!!
Jason Crutch: „…dein Ego über das große Ganze und hast die Sache ruiniert. Du wolltest mir, ausgerechnet MIR, ins Gewissen reden? Erfandst Geschichten darüber, dass der GFCW-Heavyweight-Championtitel mich vergiftet hätte, und noch mehr, dessen Verlust an Bobo? Dass ich kurz davor bin, die Crutch-o-Maniacs zu vergraulen???“
Und diese Frage stellt er, ohne überhaupt mit einer Antwort zu rechnen. Es ist eine rhetorische Frage, doch Zereo Killer ist gar nicht im Begriff, zu antworten. Denn auch er weiß, dass JC noch nicht fertig ist.
Jason Crutch: „Vielmehr, lieber Zereo Killer, solltest DU dir Sorgen machen, ob du nicht deine Zereo Army verlierst. Denn ich präsentiere mich im Gegensatz zu dir nicht wie…ein Arschloch!!!“
Ein Raunen geht durch die Halle. Der Regisseur zeigt teilweise entsetzte Gesichter in der Sparkassen-Arena. Jüngere Fans, die die Hände vor den Mund schlagen und zu denken scheinen: „Das hat er doch nicht wirklich gesagt?“. Gerade rechtzeitig sehen wir wieder die ZK/JC-Situation, denn Crutch setzt noch einen drauf.
Jason Crutch: „Ich frage mich jetzt schon wieder, ob es überhaupt so eine gute Idee war, dich ins Team zu holen…“ Zereo Killer: „Und wer entscheidet das??? Du??? Jason Crutch???“
Seine weit aufgerissenen Augen durchbohren sein Gegenüber regelrecht.
Zereo Killer: „Gibt’s doch einen Leader?? Bist du der große Teamleader im namensgebenden Invitational Match?“
Jason Crutch schüttelt lediglich den Kopf – aber nur einmal. Dann lächelt er süffisant.
Jason Crutch: „Geht das wieder los…die Paranoia. Dort draußen…“
…und er deutet ausfallend „hinter“ die Kamera…
Jason Crutch: „…gibt es schon genügend Wichtigtuer, die mir dieses und jenes unterstellen. U-hu-hu, ich bin krank, ich bin nicht richtig im Kopf!“
…hat sein Auge gezuckt?!
Jason Crutch: „Sei du nicht auch einer von ihnen, Mike. Ich bitte dich! Es geht nicht um Jason Crutch, das Ding heißt nur so, weil ich es in der GFCW ins Leben gerufen habe. Und auch die silbernen Crutches sollen nur…“
Doch weiter kommt der Oberpollinger nicht…
Zereo Killer: „Ich habe mich dafür entschieden, dass ich dir, Player und Johnboy Dog helfe, damit Ausgeglichenheit im Match herrscht… und vor allem damit ich Robert Breads in die Finger kriege… und…“
Plötzlich reißt Crutch die Augen weit auf, er lässt den Mund offen stehen und deutet wieder mit dem Finger auf Mike MacKenzie – beinahe so, als hätte er ihn „entlarvt“. Diese Reaktion lässt Zereo Killer prompt verstummen…was soll das?, scheint er zu denken.
Jason Crutch: „Ohoooooooo! Der ach so tolle Zereo Killer, der ja nur helfen wollte, handelt also doch aus Eigennutz, da haben wir’s! Du bist enttarnt, Mike!“
Dann verlässt er seine lächerliche Pose und stellt sich wieder völlig normal vor den Los Angelino. Seine Stimme senkt sich auf normale Zimmerlautstärke – und er versucht, so bedrohlich wie es geht zu wirken.
Jason Crutch: „DU, Mike, verfolgst beim Jason Crutch Invitational nur ein Ziel: Du willst dich ins Rampenlicht stellen, ist es nicht so? Breads, der Demon of Death, der Puppenspieler und Marvin Percio kicken uns in den Arsch, stampfen uns in Grund und Boden. Das Spotlight geht auf den Zereo Killer, der jetzt seinen Auftritt hat. Die Halle flippt aus, weil DU zur Rettung kommst. Du liebst es, nicht wahr? Du bist süchtig nach Anerkennung der Fans, ist es nicht so?“
Der Zereo Killer: wutschnaubend…doch er schweigt…er ballt die Fäuste…Crutch rückt ein Stück näher an ihn heran. Er spricht noch leiser…
Jason Crutch: „Als du die Rampe runtergerannt kamst und den Ring geklärt hast…das war es wieder, nicht wahr? DEIN Moment…Zereo Killer, der Held…Und genau das willst du auch beim Jason Crutch Invitational sein, richtig? Der Held…Mir machst du nichts vor. Ich aber will in zwei Wochen siegreich sein. Ich will Breads und die anderen schlagen, einfach, weil ich mein Rückmatch um den GFCW-Heavyweight-Championtitel haben will. Und du solltest mir dabei verdammt nochmal nicht im Weg stehen!“
Und ohne auf eine Reaktion zu warten, macht Crutch auf dem Absatz kehrt und verschwindet.
Zereo Killer: „Jetzt bleib doch stehen! Ich bin noch nicht fertig mit dir!!“
Aber Crutch geht und hört nicht mehr auf Zereo Killer. Mr. #ISGI brüllt noch weiterhin seinen Namen, doch der ehemalige Champion ist längst verschwunden und lässt Zereo Killer metaphorisch im Regen stehen…
War Evening, Kiel (Sparkassen-Arena), 24.07.2015
In Kooperation mit
Von Weitem können wir noch Geräusche der unzähligen Fähren und Schiffe aus dem Stadthafen entnehmen, für die wir im Weiteren allerdings nicht wirklich Zeit haben werden. Stattdessen tauchen wir ein in eine von Deutschlands größten Veranstaltungshallen und werden prompt mit dem obligatorischen Feuerwerk auf dem Entrance Rampe begrüßt. Pyros und Raketen in allerlei Farben färben den On-Air Bereich kunterbunt und die zahlreich vertretene GFCW-Galaxie ist beinahe lauter, als das Feuerwerk und die Edge of Throns mit „Masquarading of the Wicked“ zusammen. Unzählbar viele Schilder und Plakate heben die Fans bei dem Kamerarundflug durch die Arena vor die Linse des Aufnahmegeräts und eine Sache ist bereits jetzt klar wie Kloßbrühe: Uns steht mal wieder eine Show mit einer atemberaubenden und unvergesslichen Stimmung ins Haus!
Der überdimensional große Bildschirm aka Titan Thron meldet sich nun auch zu Wort (im visuellen Sinne versteht sich, wer hat schließlich schon sprechende Bildschirme gesehen?!) und lässt auf seiner Fläche das bekannte Logo unserer aller Lieblingsliga erscheinen. Das tobende Publikum steigt prompt in enthusiastische „G-F-C-Dub“-Chants ein und wiedereinmal dürfte mit dieser Reaktion die These der „unterkühlt wirkenden Nordlichter“ widerlegt sein. Auch Pete und Sven am Kommentatorenpult scheinen dieses Vorurteil entkräftet zu sehen und blicken mit zufriedenen Mimiken in die pickepacke vollen Zuschauerränge. Mit einem einwandfreien Zahnpastalächeln orientieren sie sich nun zur Kamera vor ihrem Pult und sortieren ihr Notizen für das kommende Prozedere, welches zu jeder guten Showeröffnung in der GFCW dazugehört.
Pete: „Einen wunderschönen guten Abend, meine Damen und Herren, liebe Kinder, zu einer neuen Ausgabe von „GFCW War Evening“! Ganz hoch in den Norden der Republik hat es uns heute verschlagen, wo wir in der „Sparkassen-Arena Kiel“ zu Gast sein dürfen. Unglaubliche 13.500 Zuschauer sorgen heute Abend für eine PPV-würdige Kulisse hier und genau dieses Niveau werden sie mit Sicherheit auch im und am Ring präsentiert bekommen. Nur noch gute sechs Wochen sind wir von „GFCW Brainwashed 2015“ entfernt, wo es erneut die größten und spannendsten Titelmatches zu sehen geben wird, die die GFCW zurzeit zu bieten hat. Noch davor, genauer genommen in vierzehn Tagen, steht uns allerdings ein weiteres Highlight ins Haus, von dem wir am heutigen Abend definitiv auch schon Einiges miterleben werden.“ Sven: „Ein freudiges „Hallo“ auch von meiner Seite aus und auch wenn ich es ungern zugebe... aber die Schnapsidee unseres ehemaligen Pappchampions aus dem letzten Jahr hat sich mittlerweile fast schon zu seiner Art Tradition unsrer Liga entwickelt. Zum zweiten Mal wird das „Jason Crutch Invitational Match“ in der nächsten Ausgabe stattfinden und seit der letzten Show wissen wir, dass wiedereinmal die aktuelle „Creme de la Creme“ des Rosters teilnehmen wird. Die beiden Teams sind komplett und sie werden heute noch in zwei Vorbereitungsmatches aufeinandertreffen. Darüber hinaus können wir euch noch zwei weitere vielversprechende Matches bieten, die einen abermals höchst interessanten Line Up zum Abschluss bringen. Liebe, GFCW-Galaxie... wir präsentieren die heutige Card für den „War Evening“ in Kiel!“
Sven:
„Ab dem Zeitpunkt danach wird es dann so richtig kribbelig
denn nach den verbalen Duell in der letzten Show sind unsere zwei
heutigen Main Events die letzte Generalprobe vor dem eigentlichen
„4 on 4 – Elimination Match“ in zwei Wochen!
Team Breads, mit dem GFCW Heavyweight Champion himself... dem
„Son of Rome“ Marvin Percio... Püppi, dem #1
Contender auf den IC Title und den Demon of Death stellen sich
Team Crutch gegenüber. Jason Crutch, der Initiator dieses
Invitationals... Zereo Killer, seines Zeichens #1 Contender auf
Breads GFCW Heavyweight Title... Johnboy Dog, der aktuelle
Intercontinental Champion und Player. Diese zwei Teams senden
jeweils zwei Wrestler aus, um in zwei „Preparation Matches“
möglicherweise den letzten entscheidenden mentalen Vor- oder
Nachteil auszutauschen. Schwer zu sagen, ob diese Matches einen
klaren Ausgang haben werden... bei so viel Betrieb am Ring tippe
ich eher mal auf Nein, aber genau das wird es so spannend
machen.“ Sven: „Neben den vier bekannten Matches sind natürlich noch weitere GFCW-Akteure anwesend und brennen förmlich auf einen Auftritt am heutigen Abend. Freuen sie sich noch auf die GFCW Tag Team Champion The Toxic Lugosi und Max Mustermann, den Drake Ackley und Jaspar Randall aka der Fight Club, Dr. Dick und Viele mehr.“ Pete: „Viel Spaß ansonsten mit der heutigen Ausgabe von „GFCW War Evening“ wünschen euch Pete...“ Sven: „... und Sven! Los geht es!“
Der Backstagebereich der Arena in
Kiel. Sparkassenarena heißt das gute Ding, was vermuten
lässt, dass es von der hiesigen Sparkasse gefördert und
gesponsort ist. Hier sitzt auf einem Stuhl Kid Daniel, wie
unschwer an der selbst bei dem Wetter wie Pattex an dem jungen
Mann klebenden Lederweste zu erkennen ist.
Mac Müll: „Daniel! Freut mich, dich hier zu sehen!“
Endlich
schaut der Mittzwanziger von seiner Lektüre auf und hat für
Mac sogar ein leichtes Grinsen übrig. Die Haare stehen
gegelt auf dem Kopf, in nahezu alle Richtungen zeigend. Offenbar
ist da eine ziemliche Menge an Haargel hineingewandert – ob
der versteinert, wenn Daniel in die Sonne geht?
Kid Daniel:
„Was führt deinen Trancearsch denn in meine Richtung,
Stutenlecker de Luxe?“
Kid Daniel: „Ach komm schon. Du wirst doch sicher ein paar Fragen vorbereitet haben – die in deiner rechten Sakkotasche stecken – damit Du sie mir stellen kannst, Gylfy?“
Mac Müll murmelt, als habe man ihn erwischt und zieht mit leicht zittrigen Fingern die zerknitterten Zettel aus der angesprochenen Sakkotasche. Da hat er sich zurecht ertappt gefühlt, aber es spricht für den Feinsinn des Kid Daniel dass er auf solch kleine Details geachtet hat. Mac räuspert sich, lässt sich und seinem künftigen Gesprächspartner einige Sekunden und legt dann schließlich flott, wenn auch nicht so flott wie die Feuerwehr, los.
Mac Müll: „Du bist jetzt seit einigen Wochen da. Manch einer wird wissen, dass Du „wieder“ da bist. Findest Du deine zweite Zeit in der GFCW bisher schöner?“ Kid Daniel:
„Nun, sie ist zumindest erfolgreicher. Ich meine...ich hab
Matches gewonnen! Zwar nicht viele, klar. Aber ich fühle
mich sehr gut und spüre jeden Tag mehr, dass ich gut
mithalten kann. Das bedeutet mir sehr viel.“
Kid Daniel: „Ich muss ihm nichts beweisen. Er weiß, wie gut ich bin und hat das ja manches Mal zum Ausdruck gebracht. Dennoch ist es schwer, wenn es heißt „Du bist doch der Sohn von...“ Das hindert manches Mal und bremst mitunter ziemlich. Aber ich lerne langsam, damit umzugehen, mich davon zu lösen. Klappt noch nicht immer.“ Mac Müll:
„Gibt es Situationen, die Du hasst? Momente,
Ereignisse?“
Wie gut dieser siebte Sinn funktioniert, wird einige Momente später deutlich. Ähnlich eines Cowboys, nur dass ihm der Hut fehlt, watschelt der Intercontinental-Champion näher und begrüßt Kid Daniel und Mac Müll per Handschlag, wobei ersterer erst zögert, wirklich einzuschlagen. Wenn man sich seiner letzten Worte vergegenwärtigt, dann ist das auch kein Wunder.
Johnboy Dog:
„Ich sehe, die Herren haben einen Smalltalk? Mac, ich muss
dir unbedingt sagen, wie stolz ich auf die Jungs bin! Sie sind
die Zukunft des Wrestlings, mindestens aber der GFCW!“
Mac Müll: „Schön, dass ich Euch nun beide hier habe – und ihr könnt beide nicht weglaufen. Johnboy, wie sehr hast Du ein Auge auf Deinen Sohn?“
Der alte Herr lässt es sich nicht nehmen, die Frage wahrheitsgemäß zu beantworten – natürlich begleitet vom skeptischen Blick seines Sprosses.
Johnboy Dog: „Weißt Du Mac, als ich anfing war ich viel jünger. Die Jungs fangen heute später mit dem Sport an, aber sie wissen was sie wollen. Ich hatte damals keine Wahl. Daniel hat eine wunderbare Entwicklung genommen, seit er hier ist – und kann bald mit den großen Hunden bellen.“
Es war klar, dass eine hündische Metapher kommen musste, aber man wird es überleben, mh? Mac Müll schaut allerdings zu Kid Daniel, der kein bisschen weniger gelangweilt wirkt als zuvor, eher im Gegenteil. Gäbe es einen Sonderpreis fürs genervte Augenrollen, Kid Daniel wäre ein heißer Kandidat für den Award.
Mac Müll:
„Daniel, wie Du hörst, bezeichnet Dein Vater Dich,
Player und Ryder als Zukunft der GFCW. Schmeichelt Dir das? Oder
denkst Du, er meint es nicht so sondern ganz anders?“
Kid Daniel:
„Ein wenig schmeichelt es schon, klar. Allerdings habe ich
– und Dad weiß das – seit ich hier bin das
Problem, darauf reduziert zu werden, sein Sohn zu sein. Daran
muss sich unbedingt noch etwas ändern. Das klappt bei manch
anderem besser und irgendwann wünscht man sich schon mal,
jemand anderes zu sein, beziehungsweise nicht diesen Background
zu haben. Andererseits ist es natürlich wichtig, da jemanden
zu wissen, den man jederzeit um Rat fragen könnte, wenn man
denn nur wollte. Auch wenn ich mich hüte, allzuoft davon
Gebrauch zu machen. Dad kommt ja oft genug von sich aus mit
Ratschlägen, von denen ich manchmal nicht weiß, ob ich
lachen oder weinen soll.“
Mac Müll:
„Dennoch hat er Euch als Zukunft bezeichnet.“ Mac Müll: „Siehst Du dich denn schon als Teil von „The new Breed“ oder ist das eher ein loses Bündnis?“ Kid Daniel:
„Das kann man so oder so sehen. Ich sehe mich den zwei
Jungs durchaus verbunden, weil sie das verkörpern wollen,
weshalb auch ich in der GFCW bin. Unabhängig sein und sich
trotzdem auf jemanden verlassen können. Wir sind schon
privilegiert, dass wir uns so rasch gefunden haben und ich hoffe,
den Jungs manches Mal helfen zu können.“
Johnboy Dog: „Ich? Mac, zum einen würde gerade Daniel mich dort nicht haben wollen, was ich durchaus verstehen kann. Zum anderen haben die Jungs ja betont, die Zukunft der GFCW sein zu wollen. Und die Zukunft verkörpere ich, auch wenn ich gegenwärtig Intercontinental Champion bin, nun nicht wirklich. Dessen bin ich mir auch durchaus bewusst.“ Mac Müll:
„Daniel, magst Du noch etwas zu Savior sagen?“ Mac Müll:
„Gut, danke Daniel. Johnboy, magst Du noch etwas zu Robert
Breads sagen?“ Mac Müll: „Willst du damit sagen....?“ Johnboy
Dog: „Genau! Ich wette, viele Menschen werden dir
bestätigen können, dass ich ein viel besserer
Heavyweight-Champion als Robert Breads wäre. Aber vielleicht
schiebt mich die GFCW-Galaxie heute auf ein anderes Level und ich
kann mir vielleicht ein Match für die Zukunft verdienen.
Mein Ziel ist das auf jeden Fall! Heute geht es nur um Leistung
und da werde ich das tun, was ich immer tue: Liefern!“
Die gut 13.000 Zuschauer in der Sparkassen-Arena zu Kiel schauen nun alle gebannt zum Titantron, da dort jetzt das nächste Video abfährt. Wir befinden uns in der Tiefgarage der Arena, wo eine schwarze Limousine der Oberklasse mit abgedunkelten Scheiben vorfährt. Der Wagen hält und ein junger Bursche mit Pagenschnitt in Chauffeursklamotten springt heraus und umrundet das Fahrzeug schnellen Schrittes, um die rechte hintere Tür zu öffnen. Die Kamera zoomt auf den unteren Bereich der Tür und man sieht nacheinander zwei schwarze italienische Designerschuhe zum Vorschein kommen. Derjenige trägt dazu knallgrüne(!) Socken und scheinbar einen feinen schwarzen Anzug.
???: „HA-HA, danke dir, Freddy. Einmal bitte auf Hochglanz polieren, ja!?“ Freddy: „Alles klar, Mr. Malone! Und Ihnen viel Erfolg bei dem Match nachher!“
Der junge Bursche sprintet zurück und braust mit dem Auto davon, während ein gestriegelter Frazier Malone in Richtung Backstagebereich stolziert. Genüsslich rückt er sich dabei den 2.500 Euro-Anzug zurecht, die Rolex sowie die polierte Glatze glänzen so sehr wie nachher der Wagen.
Frazier Malone: „It's Hammertime, Baby! Heute werden wir diesen Jünglingen von The New Breed mal zeigen, wo der Hammer hängt, yeah!“
Der Mann aus dem sonnigen Florida hat mittlerweile die Katakomben der Halle erreicht und kommt jetzt zum Interview-Bereich, wo Tammy schon auf ihn zu warten scheint.
Tammy: „Meine Damen und Herren, Mr. Frazier Malone!“ Frazier Malone: „Danke, Tammy, danke! HA-HA! Na wie geht’s dir? Bist du gut drauf? Seid IHR gut drauf?!“ Tammy: „Mir geht’s prima. Und, schon aufgeregt, immerhin habt ihr nachher ein Match gegen Player und Ryder zu bestreiten. Und vor 4 Wochen musstet ihr euch in eurem Debütmatch dem Fight Club geschlagen geben.“ Frazier Malone: „Pah, das war Künstlerpech, nicht mehr. Wir waren drauf und dran, das Match zu gewinnen, und dann haben wir uns übertölpeln lassen. Das kann passieren. Aber wir haben aus diesem Fehler gelernt, und heute sind wir darauf vorbereitet. Wir sind so sehr vorbereitet, wie man nur vorbereitet sein kann, ok?!“ Tammy: „Ok, ok, ganz ruhig. Du bist ja schon ganz schön gut drauf. Player und Ryder, oder Ryder Reloaded, wie er sich ja jetzt nennt, werden heute ihr gemeinsames Debüt geben, während ihr ja schon ein Match zusammen bestritten habt. Ist das ein Vorteil für euch?“ Frazier Malone: „Tammy, ja das kann schon ein Vorteil sein. Aber die beiden sind keine Neulinge, vergiss das nicht. Die sind hier schon recht lange dabei, wenn auch eher auf Solopfaden bisher. Die wissen, wie man sich zusammen rauft in einer solchen Situation. Außerdem scheinen sie ja auch wirklich gut zu harmonieren. Aber das tun wir auch! Wir werden die beiden auf keinen Fall unterschätzen, und dann wird es schon zum Sieg reichen, Oh Yeah!“ Tammy: „Dann sind wir mal gespannt. Aber wo ist der Dutch Dragon überhaupt? Ist er schon in der Halle? Er wurde heute noch nicht gesichtet.“ Frazier Malone: „Er wird sicher schon da sein. Oder aber der Bus hatte Verspätung, HA-HA-HA! Das will ich nicht hoffen, aber im Notfall mache ich die beiden Grünschnäbel auch alleine fertig, BÄM!“ ???: „So so, ganz alleine, was?“
Unbemerkt war von der Seite ein weiterer Athlet herangetreten und erscheint nun direkt neben Frazier Malone im Bild. Es ist … 'The Bullet' RYDER RELOADED. Er trägt eine weiß-grau-blaue Camouflagehose mit schwarzem Gürtel sowie ein graues Tanktop mit einem neuen Logo vorne drauf: Ein Bild von ihm selbst, wie er mit zur Seite ausgestreckten Armen dasteht, den Kopf in den Nacken geworfen, und laut aufschreit. Der Schrei ist auch in roter Schrift in einer comichaften Sprechblase neben dem Kopf dargestellt als ein UUUAAAHHH!!!. Als Malone den Neuankömmling bemerkt zieht er eine Augenbraue in die Höhe, ob als Zeichen der Geringschätzung oder aus bloßer Überraschung, ist aber nicht ganz klar.
Tammy: „Mr. … Ryder. Wir haben gerade von Ihnen gesprochen.“ RYDER: „Das habe ich gehört Tammy. Und hallo erstmal. Ich habe gehört, dass dieser eitle Fatzke hier uns als Grünschnäbel bezeichnet, als Jünglinge gar! Das ist lächerlich! Player und ich, wir sind beide schon lange hier in der GFCW, und nicht erst seit 4 Wochen so wie du und dein Partner! Und in der letzten Show wurdet Ihr überhaupt nicht gebooked. Und warum nicht?! Weil Ihr noch nicht überzeugt habt, deshalb! Glaubst du, es reicht, nur euphorisch durch die Gegend zu lachen, und schon fliegen einem die Herzen der Menschen zu? Die Leute wollen Authentizität, und keine Komiker wie euch. Vielleicht lachen sie über euch und finden euch lustig, ja. Und vielleicht gewinnt Ihr auch tatsächlich mal ein Match. Aber Champions werdet Ihr so nicht werden, lass dir das gesagt sein!“ Frazier Malone: „Pah, was weißt du denn schon darüber, wie man Champion wird?! Jetzt muss ich aber lachen. Wie viele Titel habt Ihr zwei schon gesammelt? Ach ja, NULL!“ RYDER: „Da magst du Recht haben. Titel kommen nicht von selbst, und sie kommen auf keinen Fall schnell. Titel sind etwas, das man sich erarbeiten muss, mit Blut, Schweiß und Tränen! Und dazu sind Player und ich bereit, verdammt, und deshalb werden wir irgendwann auch den Lohn für unsere Mühen kassieren und uns schließlich und endlich GFCW Tag-Team-Champions nennen dürfen! Doch seid IHR auch bereit, euch für den Erfolg kaputt zu machen? Seid Ihr harte Arbeiter, so wie wir? Oder seid Ihr einfach nur zwei Clowns, die hier ein paar Lacher abstauben wollen? Wenn das so ist, bitte. Damit habe ich kein Problem. Die Lucha-Masken von deinem Kompagnon werden sich am Merchandise-Stand sicher bestens verkaufen. Vielleicht kaufe ich mir nachher auch eine. Doch wenn Ihr tatsächlich hier seid, um Erfolg zu haben und Titel zu gewinnen, dann noch besser! Denn dann haben wir heute ein richtiges Match, in dem es darum geht, wer sich weiterhin Hoffnungen auf ein Tag-Team-Titelmatch machen darf! Denn es kann nur einen Herausforderer geben, und die Liste der Anwärter wird länger und länger! Gehört Ihr auch dazu?! Wie auch immer, wir sehen uns im Ring!“
Und damit dreht RYDER sich abrupt weg und verlässt die Szenerie, wo Tammy und Frazier Malone stumm zurück bleiben. Schließlich stürmt auch der schwarze Hüne schnaufend in Richtung Umkleiden davon.
Wir
sehen wie Johnny Dreyer und James Diamond mit ihren Replica GFCW
Tag Team Titeln über den Schultern die Halle betreten.
Johnny bindet sich erstmal einen Zopf und James geht sich durch
seinen nach hinten gegelten Haare. Nach einem kurzen Laufweg in
Richtung Offices und
Kabinen, werden sie vom Mac Müll abgefangen.
Wir befinden uns in der Halle, wo die Fans nun endlich etwas In-Ring Action sehen wollen, doch auf einmal geht in der Halle das Licht aus. Und auf dem Titantron spielt sich das ab:
Wir befinden uns in einem dunklen Raum. Nichts ist zu erkennen. Im Hintergrund hört man wie jemand ein Streichholz anzündet. Er macht mit diesem etwas an. Eine Lampe? Eine Kerze? Einer Kerze. Nur diese ist jetzt zu erkennen und eine Hand, die diese hält. Man kann jetzt eine Wand des Raums erkennen. Auf dieser sieht man Bilder von Player. Player als Champion. Player auf Zeitschriften-Covers. Player auf DVD`s. Player auf Posters. Player als Verlierer. Überall Player.
???: Player … Player … Player … Player … Player … Player … Player … Player … Immer nur … Player … Player ist der Fan Liebling … Player ist der beste … Player dies … Player das … Alle interessiert nur das was Player macht … Jeder weiß, wer Player ist … Und jeder vergisst mich …
Die Person, die da redet tritt nun weiter vor die Wand. Im Kerzenschein kann man allerdings immer noch nicht erkennen um wen es sich eigentlich handelt.
???: Jahrelang habe ich mir das anhören müssen … Immer wurde über Player geredet … Und ich wurde im Schatten gelassen … Sodass niemand so recht wusste: „Wer ist das eigentlich“ … Immer in Player seinem … Schatten …
Die Person dreht sich nun zur Kamera und stellt die Kerze auf einen Tisch, der neben ihr steht. Und jetzt weiß man, wer hier spricht: Savior!
Savior: „Du machst doch immer nur das, was Player macht“ … „Du trägst dieselben Klamotten wie Player“ … „Dieselben Moves wie Player“ … „Du redest und denkst wie Player“ … „Du lebst nur im Schatten von Player“ … Das alles sind Worte, die mir Fans über die Jahre an den Kopf geschmissen haben … Doch es wird Zeit für mich der zu sein, der ich schon immer sein wollte … Haha … Ich bin Savior! … Und ich bin der Erretter eines jeden, der Rettung sucht … Ich habe mir zulange angehört, dass ich es alleine nicht schaffe … Ich mag zwar gegen Player verloren haben bei Finest Hour … Doch das hat mich nicht aufgehalten, danach meinen eigenen Weg zu gehen … Angefangen habe ich bei Rebel Called Hate vor zwei Wochen … Er wurde vernichtet … Und heute … heute treffe ich auf Kid Daniel …
Von der Halle, bis in den Raum hört man einigen Jubel und Kid Daniel Rufe.
Savior: Kid und ich haben einiges gemeinsam … Wir beide Leben im Schatten von zwei der besten Superstars die auf dieser Erde wandeln … Ich in dem von Player … Und er in dem seines Vaters … Johnboy Dog … Doch habe keine Angst Kid … Ich kann dir helfen … Ich kann deinem Leiden, dass dir ins Gesicht geschrieben steht und das kannst du nicht abstreiten ... Ein Ende setzen … Und ich sage dir auch wie: In unserem Match heute werde ich dich nicht nur besiegen … Ich werde dich zerstören … Und somit Rette ich dich aus deiner Misere … Du wirst keine Sprüche mehr darüber hören müssen, wie toll dein Vater ist und das du halt „nur“ sein Sohn bist … Haha … Wahrscheinlich bist du gerade mit deinen Gedanken bei unserem Match … Du denkst darüber nach, wie du mich besiegen kannst … Nein Nein … Ich weiß wo deine Gedanken gerade sind … Deine Gedanken sind bei dem, was ich gerade sage, denn ich weiß, dass du mir zuhörst … Und wahrscheinlich denkst du dir „Alles Bullshit was der labert“ … Aber glaube mir Kid … Das was ich sage … Ist die Wahrheit und du weißt das! … Du kannst deiner Rettung nicht aus dem Weg gehen! … Keiner kann das!!!
Savior dreht sich zu der Wand um und reißt die ganzen Bilder ab. Von der Seite schreitet Azreal nun in das Bild und stellt sich neben Savior. Savior nimmt die Kerze in die Hand und pustet diese aus.
Savior: Keiner kann das … Und du wirst das heute aus Erster Hand erfahren … Azreal: Rescue Approaches you … Don`t fight it!
In der Halle geht das Licht nun wieder an und wir sehen Savior und Azreal im Ring stehen.
Pete: Und jetz schau dir Savior an! Der hat ja jetzt wirklich ein neues Outfit! Sven: Ja … Ähm … Schwarz-weiße Leggins … schwarz-weiße Wrestling-Boots … Die schwarzen Haare mit dieser einen blonden Strähne nach hinten gegelt und ein Muscleshirt mit der Aufschrift: Everyone Can be Saved! Pete: Er will wirklich aus dem Schatten von Player springen! Doch jetzt warten wir erst einmal auf Kid Daniel!
Der Titantron wird eingeblendet und das Datum 15.04.2010 wird eingeblendet. Das Bild bleibt fürs Erste schwarz, ein rauschen ist zu hören, ein stürmisches Rauschen welches an einem Wind erinnert. Dann wird die Schwärze der Riesenleinwand durch bewegte Bilder ersetzt. Zu sehen ist sehr viel Schnee, ein heftiger Wind bläst durchs Bild und einige Menschen bereiten gerade eine Art Basislager vor. Die Eiseskälte scheint ihnen zu schaffen zu machen, doch keiner will aufgeben… Worum geht es hier eigentlich?
Von weiter weg hört man einen Motor aufheulen, ein Jeep kommt immer näher mit insgesamt vier Personen an Bord. Als das Vehikel beim Lager angekommen ist, bleibt es ruckartig stehen und die besagten Personen steigen aus. Man kann nicht verstehen, was sie zueinander sagen, doch ein Mann verabschiedet sich von den anderen dreien und er bekommt einiges an Ausrüstung in die Hand gedrückt… Die Gesichter der Personen sind komplett eingedeckt, sodass man absolut keine Ahnung hat, um wen es sich bei diesem Szenario handelt.
Die drei Personen, die sich von der Vierten verabschiedet haben, steigen wieder in das Gefährt und fahren den Berg hinab… Ja, so weit hat man es bereits gecheckt, es ist ein Berg, auf dem Wir uns befinden…
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Nun ist in Großaufnahme ein Mann zu sehen, der in Richtung des Berges nach oben blickt. An seinen Augenbrauen haben sich bereits viele kleine Eiskristalle gebildet, die Minusgrade müssen absolut unerträglich sein. Der Wind pfeift durch das Gebiet und wird immer lauter. Als wolle die Natur den Menschen zuflüstern, dass sie nicht näher kommen sollten, es könnte ihren Tod bedeuten! Nichtsdestotrotz schnappt er sich furchtlos die Kamera und filmt ein bisschen aus der Egoperspektive herum. Es scheint sich tatsächlich um ein Bergsteigerteam zu handeln, das sicht furchtlos in dieses Abenteuer stürzen und den Berg bezwingen will. Das Team umfasst insgesamt neun Männer. Der Kameraführer beginnt zu sprechen, während er diese atemberaubenden Bilder der Natur aufnimmt.
Bergführer: „Wir befinden uns auf der Nordseite des Berges. Ungefähr bei fünftausend Höhenmetern! Bis hierhin war es ein Kinderspiel, doch nun beginnt die wahre Herausforderung.“
Der Mann muss immer wieder eine kurze Pause machen und ziemlich laut reden, damit man ihn verstehen kann. Der Wind pfeift ihn durch die Ohren und die Eiseskälte würde ihn mit Sicherheit zu schaffen machen, wäre er nicht so gut gekleidet und ausgerüstet. Doch diese Bilder lohnen sich, der Aufwand, der hier betrieben wird, ist es absolut wert!
Bergführer: „Unsere Route führt über die tibetische Nordseite des Everest. Das nächste Basislager befindet sich auf der Anhöhe von sechstausendzweihundert Metern. Ab dort beginnt parallel zum Anstieg die Akklimatisation! Deshalb werden wir erst nach zwei Wochen ankommen!“
Wieder eine kurze Atempause, welche uns ebenfalls die Gelegenheit gibt die schöne Gegend anzusehen… der höchste Berg der Welt, der Mount Everest! Respekt und Ehrfurcht ist bei allen Teammitgliedern vorhanden… doch sie haben ihr Ziel fest im Blick, die Spitze des Everest!
Bergführer: „Von dort aus unternehmen wir mehrere Touren in die Hochlager EINS und ZWEI auf siebentausend und siebentausendsechshundert Meter! Dann steigen wir wieder hinab, schlafen dann aber auch mal oben, damit sich der Körper an die dünne Luft gewöhnt… Habt ihr bis jetzt verstanden?“
Es wird zu den Anderen gefilmt, welche lediglich ein Nicken von sich geben. Neun Personen insgesamt, von der Statur ausgehend sind es wahrscheinlich allesamt Männer.
Bergführer: „Dann heißt es abwarten. Wir müssen auf ein Wetterfenster für den Aufstieg warten, das kann bis zu zwanzig Tage dauern. An ein paar Tagen im Mai ist das Wetter normalerweise ziemlich günstig. Dann beginnt der eigentliche Aufstieg… bei siebentausendfünfhundert Metern mit Sauerstoff… verstanden?“
Wieder ein Nicken bei seiner Crew zu sehen. Sie scheinen gewappnet zu sein. Sie müssen gewappnet sein!
Bergführer: „Ich hoffe ihr seid bereit um euch mit der Natur zu messen! Die Kraftprobe mit der Natur beginnt heute!“
Alle Fäuste gehen euphorisch in die Höhe und ein lautes JA ist zu hören.
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Das Bild geht wieder an, wunderschöne bewegte Szenen des größten Berges der Welt sind zu sehen, die Naturgewalten, der eisige Wind, die mutigen Bergsteiger. Heroische Musik wird eingespielt, die die bewegten Bilder noch besser untermalen. Das Bild wird von einer Überschrift „sechzehn Tage später“ kurz übermalt, ehe sie im wahrsten Sinne des Wortes vom Winde verweht wird. Eine Stimme beginnt zu sprechen.
„Es war eine Erfahrung, die ich in meinem ganzen Leben niemals vergessen werde. Lange mussten wir warten, bis wir endlich an dieser wichtigen, entscheidenden Stelle angekommen sind um die letzten Hürden zu nehmen… Es war an der Zeit, dass wir die Sauerstoffflaschen auspackten, denn wie es der Bergführer sagte, das Kräftemessen mit der Natur hat soeben begonnen! Wir kletterten gemeinsam nach oben, achteten immer darauf, dass die Brille richtig sitzt… Denn sollte nur ein Luftzug dazwischen kommen, wird die Brille sofort vereist, man darf sie aber nicht abnehmen sonst könnte man erblinden. Das wäre ein kleiner Fehler, der große Folgen hat! Es wäre extrem lebensgefährlich. Unser Bergführer war ein Mann, der schon hunderte von Expeditionen in Richtung des Mount Everests durchgeführt hat. Wir nahmen den Weg über den Norden, weil hier im Regelfall weniger Leute versuchten den Berg zu erklimmen.“
Der Mann erzählt weiterhin von seinen Erfahrungen, während man das Team dabei zusieht, wie sie gemeinsam Stück für Stück den Berg erklimmen und dem Ziel immer näher kommen.
„Wir waren ein gutes Team, doch nicht alle hielten den enormen Temperaturen Stand und somit halbierte sich das Team fast… doch die letzten vier kämpften weiter. Wir zahlen nicht umsonst beinahe vierzigtausend Euro für diese einmalige Lebenserfahrung. Wenn man so viel Geld schon ausgibt für genau diese Exkursion, dann will man sie auch erfolgreich bestreiten. Es ist allerdings schon irrwitzig, dass man tausende und abertausende von Euros ausgibt um sich in Lebensgefahr zu begeben.“
Man sieht nun bewegte Bilder, wie sich die vier Übriggebliebenen von den anderen fünf verabschieden. Für sie war das zu viel, sie schafften es nicht mehr und machten kehrt.
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Erneut sieht man die mutigen Bergsteiger und es werden diverse Ausschnitte von gefährlichen Höhenanstiege über Bergschluchten gezeigt. Außerdem ist zu erkennen, wie man mit den Sauerstoffflaschen umzugehen hat.
„Die Luft wird immer knapper, wir sind jetzt nur noch zu dritt, denn ein weiterer Teilnehmer konnte es nicht schaffen… die glorreichen drei wenn man so will… Der Bergführer, ein zweiter Extremsportler, der es wissen will und meine Wenigkeit... Nun darf keiner mehr abspringen, denn der Bergführer erklärte, dass es mindestens drei Personen benötigt um den Anstieg erfolgreich zu absolvieren.“
Man sieht, wie der besagte Bergführer den verbliebenen beiden Touristen letzte Instruktionen gibt. Genauer Umgang mit der Sauerstoffflasche ist absolut lebenswichtig, sie müssen 100%ig auf die Instruktionen ihres Führers hören, sonst könnten sie mit dem Leben bezahlen… Die Kälte wird immer eisiger, der Wind wird immer heftiger, die Schritte werden immer schwerer und schwerer, die Luft wird immer dünner… doch schon bald haben sie es geschafft. Das Ende des Berges, zum Greifen nah! Das Ziel vor Augen, sie dürfen einfach nicht schlapp machen! Ein kleiner Cut zu einer Kamera, die in der Egoperspektive zum Berggipfel hinaufblickt. Eine Hand wird in diese Richtung ausgestreckt, zwischen den Fingern dringen Sonnenstrahlen hindurch… das Bild fadet aus und wird immer heller und heller, bis es komplett weiß ist.
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Der Titantron bleibt weiß und nun ist lediglich die Stimme zu hören.
„Ich war noch niemals in meinem Leben so erschöpft, aber gleichzeitig auch noch niemals so glücklich. Wir haben den Mount Everest tatsächlich bezwungen. Achttausendachthundertachtundvierzig Meter misst dieser Berg, und wir haben jeden einzelnen Meter davon hinter uns gelassen. Wie lagen uns in den Armen und waren glücklich. Der Bergführer war extrem stolz auf uns.“
Der grelle Farbton auf dem Titantron wird durch ein Standbild ersetzt, welches mehr als tausend Worte sagt.
„Das sind wir. Der Bergführer, ich, und der andere Tourist, der genauso die Standhaftigkeit, dieselbe Zähigkeit, das dasselbe Durchhaltevermögen, die nötige Disziplin und den nötigen Respekt vor der Natur besitzt. Diese Reise dauerte genau neunundfünfzig Tage, bis wir wieder in der normalen Zivilisation angekommen sind. Das war eine Lebenserfahrung auf die ich sehr stolz bin und auf die ich immer mit einem Lächeln zurückblicken kann.“
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Der Bildschirm bleibt für einen kurzen Augenblick schwarz, ehe er durch einen großen LIVE-Schriftzug ersetzt wird. Prompwird in den Backstagebereich geschalten und man sieht einen Mann, dessen Augen kaum mehr strahlen könnten. Er erinnert sich wahnsinnig gern an diesen unglaublichen Erfolg zurück. Diesen einen Moment kann ihn niemand nehmen. Mike MacKenzie, der allseits beliebte und erfolgreiche GFCW Superstar zeigt sein stolzes Lächeln der gesamten GFCW-Welt. Was für ein Mann, was für eine Geschichte.
Zereo Killer: „Dieses Gefühl kann man wirklich kaum in Worte fassen, Freunde!“
Sein Grinsen will einfach nicht aufhören. Während er seine Geschichte erzählt, scheint er all seine Probleme die ihn aktuell umkreisen, für den Moment zu vergessen.
Zereo Killer: „Ich habe Unglaubliches geleistet und den Mount Everest bereits im Jahre 2010 hinter mir gelassen. Du kennst diesen monumentalen Berggipfel lediglich von Bildern aus dem Internet, ich durfte mir persönlich ein Bild davon machen…“
MacKenzie streckt ein Foto, welches er selbst auf der Bergspitze gemacht hat, direkt in die Kamera und spricht weiter.
Zereo Killer: „Die Hürde Mount Everest habe ich hinter mir gelassen Robert Breads! Ich bin bereits in Sphären getreten, von denen du nur träumen kannst! Wenn du mein Mount Everest bist, bin ich dein verdammter Mond! Du wirst niemals auch nur annähernd so hoch blicken können, dass du den Mond von der Nähe siehst! Du wirst niemals das erreichen, was ich erreicht habe!“
Ein entschlossener Blick in die Kamera, als würde er direkt mit dem Kanadier sprechen.
Zereo Killer: „Ich bin definitiv im Jahr 2015 angekommen, Robert Breads! Auch wenn mich der Fall umbringen könnte… bin ich bereit zu springen!“
----------------------------------------FADE OUT ----------------------------------------
Im Hohen Norden ist die GFCW angekommen und rockt die Scheiße in der Hauptstadt von Schleßwig-Holstein! Wir befinden uns auf dem Weg zu Brainwashed, Finest Hour liegt längst hinter uns und die Weichen für das nächste Großereignis werden schon bald gestellt…
Nun kommt ein Mann zum Ring, für den es nur Geradeaus gibt und er hat mehr als nur ein Hühnchen zu rupfen… Vor allem Dr. Dick, dem Hahn im Korb, seine größte Henne geklaut, wenn man so will… rein metaphorisch gesprochen versteht sich. Die Musik des Docs ist zu hören und er wird hauptsächlich von Buhrufen begleitet. Der Doc hat aber absolut keinen Bock auf Party oder ähnliches, deswegen lass ich auch die in pink eingefärbten Refrain-Zeilen sein, die ich an dieser Stelle ansonsten immer per STRG + C und STRG + V einfüge.
Man will es gar nicht glauben, aber die Abwesenheit von seiner Ehefrau Dirty Mary macht ihn viel mehr zu schaffen, als er es zugeben will. Auch optisch macht er heute keinen Show-Eindruck. In Zivilklamotten läuft er voller Wut ins Geviert. Schwarze Jeanshose, ein schlichtes, weißes T-Shirt und weiße Sneaker… Er stellt sich in die Mitte des Ringes und macht sofort ein Zeichen in Richtung „Jerry“ – wie der Tonmann immer freundlicherweise von Jason Crutch betitelt wird – dass die 90iger-Jahre-Mucke abgedreht wird…
Er führt den Schallwandler zu seinen Lippen und man kann schon längst seinen wutentbrannten Atem hören… doch er kommt nicht zum Sprechen, denn er wird von den Kieler abermals unterbrochen… dann übertönt der Frauen-Arzt die 13.500 Zuschauer – denn die Halle ist natürlich immer restlos ausverkauft – mit einer satten Beleidigung…oO( verdammt, das war Spoiler-Alarm, sorry!)
Dr. Dick: „Warum seid ihr hier viel lauter als beim Fußball? Ach ja, hier habt ihr mal allen Grund zu gröhlen, denn es laufen nicht nur absolute Gurken aufs Feld!“
Mit einem Fingerdeut markiert er den Ring und erntet extreme Antipathie.
Dr. Dick: „Falls ihr es nicht verstanden habt: „Das Feld“ ist natürlich stellvertretend für den Ring, ihr hirnlosen Vollidioten!“
Dass er einfach so die Leute beleidigt, ohne einen lässigen Dr. Dick Witz hinterher zu werfen kennt man nicht… Er ist immer noch extrem angepisst. Na klar! Wie würdest du reagieren, wenn deine Frau mit einem anderen Mann abhaut!?
Dr. Dick: „Doch um euch Pissnelken geht es überhaupt nicht! Also haltet die Klappe und hört zu!“
Zähne fletschend steht er immer noch in der Mitte des Ringes. Er presst die Hände so fest zu Fäusten zusammen, dass man die Adern immer deutlicher erkennen kann. Der Arzt, dem die Schlampen vertrauen, ist alles Andere als gut gelaunt.
Dr. Dick: „Demon of Death!!!”
Brüllt er ins Mic… So laut hatte man ihn sowieso noch nich gehört. Schon wenn er nur den Namen ausspricht, ist der Pure Hass zu sehen.
Dr. Dick: „Komm verdammt noch mal zum Ring!“
Einige Schritte geht er nach vorn und beugt sich mit seinem Oberkörper über das oberste Seil in Richtung Aufrtittsrampe.
Dr. Dick: „UND NIMM DIE VERDAMMTE SCHLAMPE MIT!!!!!!!!!!!!!!“
Das war deutlich… sogar sehr deutlich. Ohne Umschweife, ohne auch nur mit der Wimper zu zucken, dem Teufel höchstpersönlich würden bei dem Gesichtsausdruck die Knie schlottern… Der Mann aus Busendorf geht im Ring hin und her und er ist extrem genervt, dass der Demon immer noch nicht auftaucht...
Der Hüne lässt auf sich warten. Kommt er überhaupt? Oder haben er und Dirty Mary bereits Besseres zu tun, als jetzt gerade zum Ring zu kommen. Kommen sie gar woanders?! Man weiß es nicht. Gerade will der Doktor wieder ansetzen, um dem Amerikaner endgültig verbal den Rest zu geben, als doch das mysteriöse Orgeltheme einsetzt, und der Titantron zu einem roten Flammenmeer wird.
Und dann erscheint auch der Dämon auf der Entrancerampe, grimmig dreinschauend wie immer. Langsam geht er einige Schritte vor, während er sich genüsslich die schwarzen Ellbogenschoner zurecht zupft. Und dann blickt er tatsächlich nach hinten und streckt den rechten Arm aus, und wie aufs Stichwort erscheint sie wirklich! Ein Raunen geht durch das Publikum, denn auch wenn man damit rechnen konnte, dass Mary jetzt mit dem Dämonen unterwegs ist, so ist es doch für die allermeisten gewöhnungsbedürftig, den Demon of Death hier mit einer so hübschen Frau zu sehen. Dirty Mary selbst sieht verändert aus, sie trägt kein sexy Sekretärinnen-Outfit mehr, und auch die Schminke ist längst nicht mehr so aufreizend. Trotzdem ist sie natürlich immer noch eine Augenweide, in ihrer einfachen engen Jeans und dem noch engeren rosa Top. Der Demon ergreift nicht ihre Hand, sondern macht sich auf den Weg zum Ring, als Mary ihn fast erreicht hat. Diese folgt ihm schließlich nach, bleibt jedoch außerhalb des Rings stehen. Schließlich erklimmt der Riese den Apron und steigt genüsslich über das oberste Seil. Von einem Mitarbeiter lässt er sich ein Mikro geben.
Demon of Death: „Hier bin ich, Doktor. Was willst du? Was willst du mir sagen, hä?!“
Kaum kann sich der immer noch Ungeschlagene zurückhalten! Er geht einige Schritte auf den Dämonen des Todes zu und… schuppst ihn mit beiden Händen! Doch der Riese weicht keinen Schritt zurück. Er hat sich erfolgreich dagegengestemmt, er hat damit anscheinend gerechnet.
Dr. Dick: „Was… hast… du… mit… MEINER FRAU GEMACHT!?!?!?!?“
Auf Zehenspitzen steht nun der Frauen-Arzt, um dieselbe Größe wie der Dämon zu erreichen! Die Nasen kollidieren schon beinahe. Er fletscht mit den Zähnen und ist drauf und dran seinen Feind – ich glaub das kann man mittlerweile so sagen – eine zu verpassen.
Dr. Dick: „WAS HAST DU MIT DIRTY MARY GEMACHT???????“
Immer wieder wandert sein Blick zur optisch modifizierten Dirty Mary, dann zum Dämon… Der Doc erwartet eine Antwort!!!
Dämon: „Demon Mary.“
Was hat er da gesagt?! Irritiert schaut der Doktor ihn an. Er scheint nicht so recht zu verstehen, oder traut er lediglich seinen Ohren nicht?“
Demon: „DEMON Mary! Sie heißt jetzt Demon M …“ Dr. Dick: „Wer hat denn dir ins HIRN GESCHISSEN?!?!?“
Er schuppst erneut den Riesen und brüllt weiter.
Dr. Dick: „Rick..:“
Bei jedem Rick wird er noch mal fest mit beiden Händen geschuppst.
Dr. Dick: „Rick!“
… und ein weiteres Mal.
Dr. Dick: „RICK!!!“
Der nächste Schuppser ist schon wesentlich fester, allerdings bleibt der Dämon wie Dr. Dicks Dick Stick standhaft… und grinst dabei sogar ein wenig.
Dr. Dick: „Was du sagst, interessiert mich nen F*CK!!! Verstehst du??“
Plötzlich lässt der Meister des Dick Explosions von seinem Gegner ab und visiert seine Frau…
Dr. Dick: „Dirty Mary…“
Er geht am Demon vorbei und spricht aggressiv weiter.
Dr. Dick: „Du kommst jetzt mit mir und glaube mir, wenn wir hinten sind, dann bist du erledigt!“
Das war wohl eine offene Drohung… Im Gegensatz zu früher zeigt Dirty Mary Emotionen. Sie scheint sich sogar ein bisschen vor Dr. Dick zu fürchten… doch diesen Gesichtsausdruck erkennt man lediglich einige Sekunden… Macht sie wirklich das Richtige!?!? Sie begleitet im Augenblick den Dämon… Der Doc reißt die Augen weit auf und starrt sie bedrohlich an, als er ein leichtes Kopfschütteln zu erkennen vermag.
Dr. Dick: „DUUUUUUUUU!!!!!!!!!!!“
Wieselflink packt der zweitgrößte Mann im Roster den Doktor an den Schultern und zieht ihn zu sich herum.
Demon: „Was hast du vor, du Lustmolch?! Lass gefälligst die Finger von Mary, sie gehört jetzt zu MIR, klar?! Deine Zeit ist um, Doktor, du hattest deine Chance und hast sie kläglich verstreichen lassen! Mary hat sich für mich entschieden, FÜR MICH! Wenn du Hand an sie anlegst, dann werde ich dich in Stücke fetzen, du armseliger Wicht!“
HOLY SHIT! Hat er das wirklich zum Doc gesagt?!?! Hat er D-A-S wirklich zum Doc gesagt!?!? Das ist tatsächlich unglaublich… „Your favorite Stick“ lässt diese Worte für einen Moment auf sich wirken… er lässt das Sprechgerät fallen und ein lautes Ploppen ist durch die Hallenboxen zu hören… doch dann ist es so weit! Er stürzt sich auf den Riesen und es hagelt einen Faustschlag nach dem anderen. Im Ring entsteht ein wilder Brawl. Der Demon stolpert nach hinten und der Frauen-Arzt stürzt sich auf den am Boden liegenden Rick. Sie wälzen sich am Boden und schlagen sich die Scheiße aus dem Leib!
Es kommen viele Securities und Referees und versuchen die beiden über zwei Meter großen Hünen voneinander zu trennen… Dirty/Demon Mary schaut sich das Ganze mit einem sorgenvollen Gesicht an… doch was sie wirklich will, zu wem sie wirklich hält, das kann man definitiv nicht erkennen… Was man aber aus ihrer Mimik interpretieren kann ist, dass ihr die Gesamtsituation absolut nicht gefällt…
Drei Sicherheitskräfte und drei Referees schaffen es nicht die Beiden voneinander zu trennen… Es kommen weitere dazu und nun sind sie zu zehnt! Die GFCW Mitarbeitermeute ist dann doch zu übermächtig, es sind zu viele! Sie schaffen es endlich Dr. Dick und den Demon of Death voneinander zu trennen!
Der Doc wird vom Personal niedergerungen… doch nun ist es der Hüne namens Rick, der sich von seiner Gefangenschaft temporär befreien kann! Mit seinem ganzen Gewicht stürzt er sich auf die Schar rund um den Doc und trifft diesen natürlich! Die Schlagsalben bekommt der Busendorfer wieder zurück… Doch auch die Fünf, die sich um Rick kümmern sollten, stürzen sich vollkommen angstfrei auf die Raufbolde!
… und letztendlich gelingt es ihnen tatsächlich die wutentbrannten GFCW Superstars voneinander zu trennen… Während der Doc im Ring von der Hälfte der GFCW Members festgehalten wird, bringen die anderen Fünf den Dämon in Richtung Backstagebereich… Dirty/Demon Mary steht zwischen den Beiden, schaut nach links, schaut nach rechts, schaut ein wenig verzweifelt… doch dann geht sie wieder mit den Demon of Death mit.
Stimme:"Wenn ein Haus gebaut wird, zumal ein größeres öffentliches Gebäude, werden oft Gegenstände aus der Bauzeit – wie Pläne oder Zeitungen – mit eingemauert. Beim Kieler Rathaus ging es dazu hoch hinaus. Damals, vor 100 Jahren. Die Kieler hinterließen ganz oben in der goldenen Rathausturmkugel ihre Botschaft an die Nachwelt. Lange Zeit blieb dies wohl ein Geheimnis. Erst 1964, als man die Turmbekrönung im Zuge der ersten Neueindeckung des Rathausturmes zeitweise abbaute, stieß man beim Öffnen der Kugel auf spektakuläre Funde."
Ein Donnern ertönt.
Stimme:"UNSERE!" (schreiend)
Die Umkleidekabine – wir sehen JBD und Player, die bereits ihre Stiefel schnüren. JBD wird heute selbst noch gegen ein Mitglied des gegnerischen Teams des Jason Crutch Invitational in zwei Wochen antreten, während Player heute zweimal als Unterstützung seiner Mitglieder zum Ring kommen wird UND noch dazu ein Tag-Team-Match mit seinem Partner der New Breed zu bestreiten hat. Und wer weiß, was dort geschehen wird? So schadet es nicht, schon einmal die Ringkleidung anzuziehen. Sie unterhalten sich völlig ungezwungen, als die Tür aufgeschmissen wird und ein wütender Jason Crutch hereinstampft. Sofort feuert er eine der Getränkeflaschen, die auf einem Tischchen stehen, in eine der Ecken. Seine beiden Ringbegleiter zu seinem heutigen Match schrecken hoch und blicken überrascht drein.
Player: „Jo JC! Was ist los? Alles klar bei dir?“
Der wütende Crutch schreitet auf und ab, mag sich kaum beruhigen.
Jason Crutch: „Ich hab’s gewusst. Ich hab’s mir schon gedacht, dass es doch keine so gute Idee war, ihn dazu zu holen. Er wird den Teamspirit durcheinander bringen, verdammt. Ich seh’s kommen, er wird das Zünglein an der Waage sein! Und ich will ein Zeichen setzen! Ich will das Ding in zwei Wochen gewinnen!“ Player: „Hör zu JC … Ich weiß das Zereo kein einfacher Typ ist und das du nicht so gut mit ihm klar kommst … ABER … Wir brauchen ihn! Er ist eine Verstärkung für unser Team! Eine Verstärkung die wir brauchen! Ich meine … Ich habe zwar vor zwei Wochen gesagt, dass ich mit euch beiden auch in Unterzahl in das Match gehen würde … Allerdings wäre es für uns von großem Vorteil, wenn wir gegen das Team von Breads mit vier Leuten antreten!“
JBD schaltet sich nach kurzer Zeit auch ein, einfach weil ihm der herumtigernde Crutch etwas auf Nerven und Konzentration geht.
JBD: „Nun beruhig dich doch erstmal! Es ist nichts verloren, auch und gerade zu viert nicht. Wir können kaum mit einer Handicapsituation in das Match gehen. Zereo Killer wird schon ein guter Backup sein - warum hast Du ihn sonst ins Team geholt? Du weißt doch wie er tickt!"
Crutch hält dann inne, stemmt die Hände in die Hüften und sieht hinüber zu seinen Partnern.
Jason Crutch: „Das denkt ihr also? JBD, er nannte dich ALT! Einfach nur ALT! Player, auch von dir hat er nicht mehr erwartet, als dass wir verprügelt werden, weil du zu grün bist! Nein…es ist zu verzwickt. Die ganze Sache gefällt mir nicht. Ich überlege, ob ich Zereo Killer sage, dass er bei meinem Match gegen den Puppenspieler vom Ring fernbleibt…“ Player: „Ist das dein fucking Ernst? Wenn wir da heute nur zu dritt rausgehen … Dann kann ich dir jetzt schon sagen, dass das nicht gut enden wird! Denke doch nur mal daran, was vor zwei Wochen passiert ist, als wir zu dritt dem KOMPLETTEN Team von Breads gegenüberstanden! Wenn wir da heute zu dritt rausgehen … werden wir wieder untergehen … Und ich glaube das ZK nicht ein zweites Mal zu unserer Rettung kommen wird! Also lass dir diesen Gedanken bitte noch einmal durch den Kopf gehen!“ JBD: „Überleg dir gut, was Du tust, Jason. Du hast McKenzie ins Match geholt, mit dem Hintergedanken einen starken Ex-Champion im Rücken zu haben, der jederzeit – so wie jeder von uns – die Kohlen aus dem Feuer holen kann. Zudem noch jemanden, der hervorragend mit der Kulisse umgehen kann und den sicher, genau wie Player und Dich, jeder anfeuern wird!
Der Oberpollinger überlegt. Und er scheint sich tatsächlich beruhigt zu haben. Grummelnd, so dass es seine beiden Gegenüber kaum hören können, meint er aber dennoch:
Jason Crutch: „Mir vorzuwerfen, ich würde mich doch als Teamcaptain aufspielen wollen…“
Dann, wieder mit einer Stimme in Zimmerlautstärke:
Jason Crutch: „Also schön…Womöglich habt ihr Recht. Ich sollte mich beruhigen. Das Match in zwei Wochen ist größer als Zereo Killers Ego. Ich sollte mich davon nicht ablenken lassen, ihr habt Recht.“
Nochmal atmet er übertrieben stark durch und schließt mit den Worten:
Jason Crutch: „Wir sollten uns alle vorbereiten. Wir sollten diese Chance nachher nutzen und ein ordentliches Zeichen setzen. JBD, nachher noch, draußen…auf ein Wort?“ JBD: „Kann man machen!“ Jason Crutch: „Alles klar. Also dann bis später, Jungs!“
Und dann verlässt der Oberpollinger den Lockerroom.
“Einer gegen Alle”, Samsas Traum, Spotlight an – wir alle wissen was das bedeutet. Und wirklich begeistert darüber ist niemand, aber was will man machen?
“Unser” GFCW World Heavyweight Champion höchst persönlich macht sich auf, die Arena zu entern. Unter einer absurden Menge von Buhrufen tritt der Mann aus Toronto auf die Rampe, das wichtigste Gut der GFCW um seine Hüften geschnallt. Bewusst provokant breitet er die Arme weit aus, was die Zuschauer in der Halle nur noch zu mehr zusätzlichen Buhrufen animiert.
Ohne groß darauf einzugehen marschiert er daraufhin in Richtung Seilgeviert. Das „Ace of Dortmund“, wenn man so will, scheint nicht sonderlich gut gelaunt zu sein... was nun auch keine Neuheit ist. Wann ist Robert Breads schon einmal wirklich gut gelaunt?
Wie dem auch sei, schließlich kommt er im „Squared Circle“ an, sein Theme Song verstummt dankenswerterweise und man reicht dem PCWA-Superstar ein Mikrofon.
Robert Breads: „Haaaaaaaaaaaaaallo Kiiiiiiiiiiel!“
Mit vollkommen übertriebene, rudernden Armbewegungen heißt er die GFCW-Galaxie „willkommen“ - wobei jedem einzelnen Fan in der Halle klar ist, dass Breads sich über sie lustig zu machen gedenkt.
Robert Breads: „Ich bin hier heraus gekommen, um etwas zu besprechen, das mich stört. Und wenn mich etwas stört, ist es mein Ziel, es aus der Welt zu schaffen, was mir im Regelfall dann auch gelingt... fragt mal Lionel Jannek.“
Was natürlich nicht möglich ist, da dieser momentan nicht in der GFCW herum läuft... woran Robert Breads nicht vollkommen unschuldig ist.
Robert Breads: „Es geht um ein Match, das ihr alle ja unbedingt sehen wollt. Ein Match zwischen den beiden größten Stars der GFCW, ein Dream-Match, eine Schlacht der hellsten Sterne am Himmel des Wrestlings... Robert Breads vs Zereo Killer.“
Jubel, als der Name ihres Helden fällt. Breads rümpft die Nase.
Robert Breads: „Und ich verstehe das nicht. Gut, ich sehe ein, es sind die zwei größten Namen die die GFCW momentan zu bieten hat... und die Tatsache, dass man unter Robert Breads in dieser Hierachie steht, ist mit Sicherheit keine Schande. Das tut jeder, jeder in der Geschichte der GFCW. Und bevor ihr das nun wieder verneint nehmt ihr alle euer Smartphone in die Hand, verlasst die Dirt-Sheet-Seite auf der ihr gerade gesurft habt mitsamt lächerlicher Artikel wie „Hat Zereo Killer doch eine Chance?“ und geht auf die GFCW-Homepage, wo ihr die ewige GFCW-Punktetabelle aufruft... nun auch statistisch nachgewiesen und von der GFCW offiziell so propagiert – wir reden hier von der ewigen Nummer eins der GFCW, Robert Breads... gegen jemanden, der gleich hinter Jimmy Maxxx kommt.“
„Canada's Own“ spricht das aus, als wäre dies die schlimmste Beleidigung, die man von sich geben könnte – schlechter sein als Jimmy Maxxx. In was auch immer.
Robert Breads: „Und hier liegt mein Problem. Zereo Killer ist vielleicht der zweitgrößte Star der GFCW im Moment... aber trotzdem nun einmal letztlich so verdammt weit unter mir anzusiedeln. Es wird immer wieder davon gesprochen, dass das hier ein Duell auf Augenhöhe sei... und das beleidigt mich, meine Karriere, alle meine Leistungen der Vergangenheit und den gesunden Wrestling-Verstand eines jeden. Es ist ein Titelmatch um den höchsten Titel, richtig. Zereo Killer hat ein Turnier gewonnen, um dieses Match zu bekommen, richtig. Er hat eine... theoretische Chance diesen Titel zu gewinnen, richtig. Aber das hier ist niemals, niemals, ein Match auf Augenhöhe. NIEMALS.“
Er betont dieses Wort noch einmal heftig. Es scheint fast so, als würde der Gedanke, Zereo Killer könnte auf einer Stufe mit ihm selbst stehen, ihn anwidern.
Robert Breads: „Vergleicht doch bitte einmal unsere Karrieren miteinander, ihr Schafe. Nur weil man euch ERZÄHLT, Zereo Killer sei einer der Größten aller Zeiten heißt das noch lange nicht, dass es stimmt. Denn im Gegensatz zu mir spricht hier nun einmal nicht jeder die Wahrheit. Lasst es mich beweisen.“
Es ist relativ klar, dass niemand möchte, das Breads diese Theorie auch noch beweist – was ihn mit Sicherheit nicht davon abbringen wird, es trotzdem zu tun.
Robert Breads: „Sehen wir uns nur einmal die Titel-Statistiken der letzten paar Jahre an. Welche Titel hatten Zereo Killer und ich? Gut, beide den Tag Team Title... ich mit jemandem, den ich eigenhändig durch die Matches zerren musste, damit etwas dabei herum kommt, und Zereo Killer gemeinsam mit dem damaligen GFCW World Heavyweight Champion... wer hatte es da wohl schwerer, hm?
Und oh ja, Zereo Killer hatte drei Mal den GFCW Intercontinental Title. Wisst ihr, wie oft ich diesen Titel hatte? Noch nie. Wisst ihr auch warum? Weil mich das Zweitbeste nie interessiert hat. Wer sein Ego immer wieder boosten muss, indem er die Nichtskönner besiegt, die es nicht wert sind, um den RICHTIGEN Titel anzutreten, tut mir Leid – vor allem dann, wenn man es bei drei Versuchen nicht schafft, insgesamt mal ein halbes Jahr Champion zu sein. Kaum hatte er den Titel, hatte er ihn schon wieder verloren.
Dann gewann er noch den GFCW World Heavyweight Title, ja. Und er trat seinen lange ersehnten Title-Run an, indem er den Titel... direkt wieder verlor. An Lionel Jannek, den ich bei Finest Hour in die Früh-Rente verabschiedet habe, ohne mir Mühe zu geben. Hey, Zereo – wenn ich es bis Brainwashed schaffe, ohne mich zu verletzen, war mein jetziger Run schon genauso erfolgreich wie deiner damals. Was für eine Leistung! Währenddessen hielt ich meinen ersten Titel, als Quasi-Rookie, ohne jahrelangen Anlauf, nachdem ich ihn im ersten Versuch gewonnen hatte, über ein halbes Jahr und verteidigte ihn unter anderem im Main Event der 10th Anniversary Show erfolgreich, ehe man ihn mir in einer zwei-gegen-eins Situation abnahm. Versteht ihr jetzt, was ich meine?
Ich bin mehrfacher GFCW World Heavyweight Champion. Wer kann das noch von sich behaupten? Leute, die zu einer Zeit in der Liga antraten, als man ein Roster auf fünf Leuten hatte, einmal ausgenommen... da bleibt noch J.T.K.. Was macht der gerade so? Ach ja... ich habe seine verdammte Karriere beendet. Das kann dir nicht passieren, Zereo. Denn du hast gar keine Karriere, die es zu beenden lohnt.“
Verächtlich spuckt Breads aus.
Robert Breads: „Du bist seit Jahren der große Liebling, der große Star... und wohin hat es dich gebracht? Du hast gerade einmal einen Title Nights-Main Event auf der Visitenkarte, und den konntest du nicht einmal gewinnen. Deine Karriere ist ein aufgeblasenes Spielzeug, das ich zum Platzen bringen werde. Es wird Zeit den Leuten noch einmal klar zu machen, wo der Unterschied zwischen einem beliebten Mittelklasse-Wrestler, der zur richtigen Zeit am richtigen Ort war, und einer wahren Legende liegt. Und diese Zeit ist bei Brainwashed gekommen.“
WAKE ME UP dröhnt es aus den Boxen und jeder weiß natürlich was das zu bedeuten hat. Wurde der Kanadier noch extrem ausgebuht, so ist es beim Mann aus den Vereinigten Staaten genau anders rum! Er wird frenetisch bejubelt, Breads verdreht schon die Augen, doch es war klar, dass sich diese Worte der Nummer #1 Herausforderer auf das größte Gold der GFCW nicht gefallen lässt.
Nicht nur das Logo, welches dreizehn Jahre Wrestlingkarriere von Zereo Killer untermalt, ist präsent, auch der Mann des namens gebenden Bildes ist zu sehen… und er ist bereits mit einem Mikrofon bewaffnet. Seine Blicke kreuzen schon von weitem die des Kanadiers, in seinem Oberstübchen arbeitet es schon ununterbrochen. Er hat die Worte genau gehört… und er hat dazu mit Sicherheit auch noch einiges zu sagen… Im Gegensatz zu sonst geht der Mann aus Kalifornien schnurstracks in den Ring und stellt sich sofort Breads gegenüber… Die Musik verstummt sofort, als er seinem großen Widersacher Face to Face konfrontiert.
Zereo Killer: „Zuallererst muss ich dich bei deinen tollen Recherchen ein wenig korrigieren…“
Lässig spricht er diese Worte aus und legt sofort nach.
Zereo Killer: „Als ich damals Tag Team Champion mit meinem ach so tollen Partner war… war ich auch der GFCW World Heavyweight Champion… Deine Worte klangen nicht so als würdest du das wissen… Vermutlich hast du dir diese Informationen nicht selbst geholt, vermutlich sind deine coolen Sprüche, die du Show für Show von dir gibst, gar nicht von dir. Du hast Backstage einige Idioten angeheuert, die für dich die ganze Drecksarbeit machen und du lernst deren Spickzettel auswendig… Also entweder haben deine Handlanger schlecht nachgeforscht, oder du bist einfach nur zu dumm um das Ganze richtig auswendig zu lernen…“
Tja, ein Flüchtigkeitsfehler, der Breads wohl nicht aufgefallen ist. Wenn ihm solche Fehler auch beim Match passieren, dann könnte das schwere Konsequenzen haben… Mike setzt noch einen drauf.
Zereo Killer: „Du warst als Quasi-Rookie Champion und hast in einer dummen zwei gegen eins Situation den Titel verloren??? Nun gut, ich hab zum Beispiel das Tag Team Gold verloren, weil mich mein Partner…“
Räuspern, Buhrufe von den Fans, jeder weiß, wer sein „Partner“ war…
Zereo Killer: „… im Stich gelassen und zu den Gegnern geholfen hat… Also brauchte man für mich drei Leute… Ich hab außerdem den GFCW Heavyweight Title verloren, weil sich ein junger Mann, der sich als mein Sohn herausstellte, das Match für Lionel Jannek entschied! Verstehst du das? Will das in dein Spatzenhirn gehen? Ich bin ebenfalls genau wie du kaum auf normalem Wege zu besiegen, und das wirst du bei Brainwashed am eigenen Leib erfahren!“
Er geht im Ring umher, mustert den Champion und dessen Gürtel. Von Kopf bis Fuß blickt er ihn an, umkreist ihn… Breads verfolgt jede Bewegung seines Widersachers, doch er kann sich sicher sein, dass Mr. #ISGI nicht der Typ dafür ist, dass er jemanden hinterrücks attackiert… Noch sagt er nichts dazu, muss er auch nicht. Zereo Killer ist mit seiner Ansprache noch nicht fertig.
Zereo Killer: „Du sagst, dass meine Erfolge nichts Wert sind? Es gäbe keine Karriere, die du zerstören könntest, weil ich keine habe? Dafür, dass ich für dich so bedeutungslos bin, sprichst du aber ziemlich lange über mich. Das amüsiert mich sogar ein wenig… Du redest und redest und redest… und du redest dich noch immer mehr in die Scheiße! Umso mehr du redest, umso sicherer bin ich mir, dass du Angst hast… Du hast Angst das große Match beim BREADS PPV SCHLECHTHIN zu verlieren!“
Mike malt mit seiner Hand eine Schlagzeile und spricht weiter.
Zereo Killer: „Wie würde denn das aussehen? Robert Breads verliert bei GFCW Brainwashed 2015!“
Dann fokussiert er wieder sein Gegenüber, sein Blick wandert auf den Titel. Mike geht entschlossen auf den Champion zu und klopft ihn ziemlich feste auf den Gürtel. Breads macht keinen Mucks, er bleibt stehen, rührt sich nicht vom Fleck. MacKenzie fährt fort.
Zereo Killer: „Ich weiß, dass es nicht nur um den Titel geht bei Brainwashed 2015. Für dich, nein… für UNS geht’s beim PPV um viel mehr. Wenn ich dich als Champion ablöse, dann gibt’s auch eine endgültige Wachablöse an der Spitze der GFCW! Dann werde ich dich als Gesicht der GFCW ablösen! Du warst es von 2009 – 2012… im Gegensatz zu dir erkenne ich das an, du bist einer der Größten… wenn nicht sogar der Größte.“
Theatralisch klatscht der Meister des Big Hits in die Hände.
Zereo Killer: „Doch die Zeiten sind vorbei, dass du der Größte bist! Im Gegensatz zu Lionel Jannek, Jason Crutch und wie sie alle heißen schwafel ich das nicht nur bloß daher… Ich werde dir zeigen, dass ich dich ablösen werde. Denn seit ich da bin, bin ich das Gesicht der GFCW! Ich war das GFCW Intercontinental Title – Gesicht, weil ich dem Titel wieder einen gewissen Glanz verlieh! Im Gegensatz zu dem was du gesagt hast hielt ich den Gürtel bei meinem ersten Run durchaus mehr als sechs Monate! Bis mir der Gürtel ebenfalls schmutzig entnommen wurde. Vielleicht erinnerst du dich daran? Garisson Gaeta benötigte meine Fast-Ehefrau, die als Special Referee fungierte!“
Auch wenn Robert Breads das nicht wahr haben will, so stimmt es tatsächlich… Auch dieser Titelverlust war extrem unglücklich und ist nur durch unnatürliche Widerstände zustande gekommen.
Zereo Killer: „Ich wurde immer besser und besser und habe als GFCW-Rookie einen Robert Breads besiegt!“
Er geht einige Schritte weiter auf Robert zu und sagt ihn folgendes klipp und klar.
Zereo Killer: „Ich werde dich nicht nur als Gesicht der GFCW ablösen, ich werde dich als besten Wrestler der GFCW ablösen. Dann kann ich auch gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen: Ich überhole endlich Jimmy Maxxx auf der ewigen Punktetabelle, verdammt, das wird aber auch Zeit!“
Tja, auf den wird gern rumgehackt so wie’s aussieht!
Zereo Killer: „Du musst mir den Titel geben und anerkennen, dass ich der Bessere von uns war... dein Glück, dass du es nur an diesem Abend zugeben musst. Und dann hoffe ich, dass du endlich mal deine Fresse hältst!!! Ich werde beweisen, dass dein Mundwerk wesentlich mehr Talent besitzt als deine verdammten Ringfähigkeiten! Wenns dafür eine Auszeichnung geben würde, könnte dich echt niemand schlagen!“
MacKenzie schaut seinem Gegenüber ins Gesicht. Die Späßchen sind vorbei, die Augen formen sich zu Schlitzen, mit einer ruhigen, aber sehr eindringlichen Stimme sagt er folgendes.
Zereo Killer: „Breads, du hast einfach nur Angst, dass ich dich ablöse, dass du nur noch maximal der Zweitbeste bist. Du hast das Main Event Match der Jubiläumsshow gewonnen? Diesen großartigen Sieg wirst du persönlich vergessen, denn nach Brainwashed wirst du dich nur noch eins fragen: WIESO HABE ICH GEGEN ZEREO KILLER VERLOREN???“
Die Nasen kollidieren beinahe einander.
Zereo Killer: „Breads, gibs zu, dass du Angst hast, dass du abgelöst wirst! Du wirst den Titel verlieren, du wirst Ruhm und Ehre verlieren, nichts mehr wird für dich von Bedeutung sein, weil du das Match beim Breads-PPV verlierst! Du wirst untergehen!“ Robert Breads: „Lügner!“
Der Kanadier reißt die Augen weit auf und bleckt die Zähne. Man kann den Zorn, den die Worte des Favoriten der Fans in ihm ausgelöst haben, fast schon spüren.
Robert Breads: „Du weißt, dass das gelogen ist! Du weißt es! Gib es zu!“
Natürlich denkt Zereo Killer überhaupt nicht daran, doch selbst wenn er es wollte – Breads redet schon weiter, bevor Zereo die Chance hat zu antworten.
Robert Breads: „Wir müssen nicht bis Brainwashed warten, weißt du? Wie wäre es, Zereo... bei der nächsten War Evening Show wird es das große Elimination Tag Team Match geben. Mein Team gegen das Team von Crutch und dir. Wie wäre es, wenn wir den Leuten einen Vorgeschmack auf das geben, was sie bei Brainwashed erwartet, hm? Deine völlige Beerdigung.“
Er tritt nun ganz nah an den Killer heran und drückt ihm den Finger auf die Brust.
Robert Breads: „Wir beide starten das Match. Du und ich, wir beide... wir beginnen das Match und wir werden niemanden von unseren Partnern einwechseln, bis einer von uns beiden eliminiert wurde.“
Mike blickt durch die Zuschauerreihen und sieht, dass sie das natürlich sehen wollen. Was wäre das für eine Schmacht, wenn Robert Breads als Erster seines Teams ausscheidet? Verdammt, das wäre die absolute Demütigung vor dem BREADS PPV – wie es ZK immer schön betont. „Ein Tor zum psychologisch wichtigem Zeitpunkt“ würde ein Fifa 15 – Kommentator sagen… Das kann man eins zu eins übernehmen. Ohne auch nur weiter drüber nachzudenken nickt der Mann aus Kalifornien.
Zereo Killer: „Deal! So wird’s gemacht! Wir werden sehen, ob du dein Wort hältst! Ich wechsle mich nicht aus, ist mir scheißegal was dieser verdammte Crutch sagt.“
Das wird den Begründer der Crutch-o-Maniacs nicht gefallen. Das wird definitiv ein Nachspiel haben.
Robert Breads: „Sehr gut, sehr gut.“
Zufrieden geht der Kanadier einige Schritte zurück, und lehnt sich in die Seile hinter ihm. Man merkt ihm an, dass er sichtlich abkühlt und auch sichtlich weniger aggressiv ist – da sind gerade alle Sicherungen durchgebrannt.
Robert Breads: „Ich würde dir ja die Hand darauf geben... aber den Handshake musst du dir erst verdienen, indem du mich bei Brainwashed besiegst.“
„Canada's Own“ zeigt Zereo Killer den Vogel.
Robert Breads: „Viel Spaß bei dem Versuch, mein Guter.“
Spricht er und verlässt den Ring, um Zereo allein zurück zu lassen. Während Breads sich bereits in den Backstagebereich verabschiedet hat, ertönt wieder das Theme von Zereo Killer… Nun kann er die Sache ganz entspannt angehen und holt das nach, was er zuvor versäumt hat… Autogrammstunde für die Fans in der ersten Reihe inkl. Selfies and more! Das kann ja was werden bei der kommenden War Evening Show!
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