*YEEEAAAHHH*
Dieser Song setzt in der Halle ein und jeder weiß, wer hier nun die Halle betreten wird: PLAYER!
Mit seinem gewohnt eiskaltem Blick betritt er unter ungewohnten Jubelrufen die Halle, gekleidet in seinem Ring Outfit!
Im Ring angekommen lässt er sich ein Mikro geben, bevor er sich nun im Schneidersitz in die Mitte des Rings setzt, das komplette Licht in der Halle abgeschalten und ein Spotlight auf ihn geworfen wird...
Player: „…“
*GAME HAS CHANGED* *GAME HAS CHANGED*
Player: „Ganz genau! The Game Has Changed! Vor vier Wochen habe ich meinem Manager… Sorry… Meinem EHEMALIGEN Manager, Bryan, in genau diesem Ring einen Game Changer verpasst…“
*HE DESERVED IT* *HE DESERVED IT*
Player: „Oh ja. Verdient hat er es. Und ich meine er hat sich das alles selbst zuzuschreiben, denn immerhin hat er die letzten Wochen mal wieder versucht sich in den Mittelpunkt zu drängen. ER hatte Pläne für mich wie ich bei Title Nights involviert sein könnte! ER! Ich wohl nicht oder wie? Immer nur er er er! Glaubt mir ich hatte meine eigenen Ideen, wie ich zu einem Match kommen könnte bei Title Nights, aber Bryan wollte nicht zuhören und wollte nur seinen dämlichen Plan durchsetzen. Ich meine: Ich gegen jeden der auftaucht? Da hätten 20 Leute auftauchen können und ich hätte gegen alle kämpfen müssen… Was für eine selten dämliche Idee ist das denn bitte?“
Player schaut sich nachdenklich in der Halle um…
Player: „Doch leider muss ich euch mitteilen, so sehr ihr dieses Jahr auch ein Player Match bei Title Nights sehen wolltet… Es wird leider nicht dazu kommen! Denn…“
*BOOOOOHHHHH*
Player: „Ich seh das genauso wie ihr! BOOOHHH! Ich, als der wohl beste Performer in Title Nights Geschichte, stehe nicht auf der Card. Auf der einen Seite ist es sehr deprimierend zu wissen, dass ich nicht dabei sein werde, aber auf der anderen Seite ist es auch gut zu wissen das ich nicht mit einem Random Ausgedachten Match auf der Card stehe!...“
???: „Ladies And Gentleman!“
*BOOOOOHHHHH*
Jeder weiß zu welcher Person diese Stimme gehört und jeder Fan in der Halle ist nicht gerade erfreut darüber sie zu hören. Auch Player sieht man an, dass er nicht erfreut ist.
Und die Person, über die wir hier reden, betritt jetzt die Stage: Bryan! Er bleibt allerdings auf der Stage stehen und ergreift das Wort…
Bryan: „Ladies And Gentleman. Mein Name ist Bryan und ich bin… heute hier um Ihnen einmal mehr zu erklären, dass dieser Mann dort im Ring, Player, NICHT bei Title Nights antreten wird!“
*BOOOOOHHHHH*
Bryan: „Aber ich will eines klar stellen: Es ist seine eigene Schuld, also bemitleidet ihn nicht! Wäre er auf meine Idee eingegangen hätte er jetzt schon längst sein Match bei Title Nights und würde jetzt nicht hier sitzen und euch die Ohren vollheulen!“
Player: „Bryan? Halt deine dämliche Fresse!“
*YEEEAAAHHH*
Diese Worte spricht Player, während er immer noch im Schneidersitz im Ring sitzt und auf den Boden starrt. Allerdings steht er jetzt auf und wendet sich Bryan zu…
Player: „Warum bist du da hinten? Komm doch zu mir in den Ring und dann kannst du da weiter machen, wo ich dich gerade unterbrochen habe!“
Bryan grinst kurz, schüttelt dann aber mit dem Kopf.
Player: „Hey. Mir ist gerade eine Idee gekommen! Da du jetzt ein Klientloser Manager bist hast du bei Title Nights sicher nichts zu tun oder? Und wie es der Zufall so will ich ja nun auch nicht wie jeder weiß, also, wie wäre es hiermit: Wir beide tauchen bei Title Nights auf, schmeißen uns in unsere Ringklamotten und kämpfen gegeneinander? Ich meine ein bisschen Rache für den Perfekten Game Changer von vor 4 Wochen wirst du bestimmt noch haben wollen oder etwa nicht?“
*YEEEAAAHHH*
Bryan sein Grinsen verschwindet und wandelt sich in Angst…
Bryan: „Das kann nicht dein Ernst sein? Du weißt ganz genau das ich nicht mehr in den Ring steigen kann!“
Player: „Haha. Beruhige dich! Ich wollte dich nur aufziehen! Und jetzt lass mich endlich das zu Ende Sagen, was ich angefangen habe!“
*YEEEAAAHHH*
Player wendet sich den Fans zu…
Player: „Was ich sagen wollte, war: Ich hoffe das es im GFCW Locker Room jemanden gibt, der auch noch kein Match bei Title Nights hat. Ich hoffe es gibt da jemanden, den es genauso anpisst nicht auf der Card zu stehen. Und sollte es da wirklich jemanden geben, gebe ich diesem Mann jetzt die Chance hier heraus zu kommen, zu mir in den Ring und mir die Hand zu schütteln um ein Match für Title Nights auszumachen! Ich weiß das ist der letzte Hilfeschrei um einfach nur bei Title Nights zu sein, aber ich soll verdammt sein wenn ich Title Nights dieses Jahr verpasse!“
*YEEEAAAHHH*
Player wendet sich wieder zur Stage, Bryan ist auch noch anwesend…
Player: „Also? Gibt es jemanden?“
Player wartet geduldig auf eine Antwort, dass hier jetzt irgendjemand die Halle betritt.
Es vergehen einige Augenblicke ehe dann Bryan das Wort ergreift…
Bryan: „Hahaha. Siehst du Player! Niemand ist so dumm und lässt sich auf deinen Hilfeschrei ein! Hahaha…
Doch dann…
DONG!!! DONG!!! DONG!!!
Pete: „D-das … das ist Hells Bells, Sven! Das ist der DoD!“ Sven: „Unfassbar, der Demon will die Herausforderung von Player annehmen?!“
Wenn es nicht bereits dunkel in der Halle wäre, bis auf Player sein Spotlight, dann würde diese jetzt abgedunkelt werden. Stattdessen wird der düstere Titantron vom Dämon abgespielt. Um die unfassbar mystische Atmosphäre vollends auf die Spitze zu treiben wird nun auch noch die komplette Stage eingenebelt. Und dann erscheint der Hüne auf der Rampe. Komplett in schwarz gekleidet und mit finsterem, grimmigen Blick. Die Kamera zoomt jetzt frontal auf den vernebelten Murk, doch die bittere Grimasse von einem Gesicht ist deutlich zu erkennen. Dann wird zu Player geschaltet, der nun ebenfalls in Nahaufnahme zu sehen ist.
Pete: „Siehst du das?! Siehst du das?! In Players Augen. Ist das Angst?“ Sven: „Quatsch, das glaube ich nicht, Pete. Player hat vor niemandem Angst, dieser Teufelskerl.“
Ob Player in diesem Moment wirklich eine gewisse Furcht verspürt hat, werden wir nie erfahren, doch da war definitiv etwas in seinem Gesichtsausdruck, was auf keinen Fall Freude war. Aus dem Nebel auf der Stage taucht jetzt auf einmal Bryan auf, ach ja, der steht da ja auch noch rum. Der DoD scheint ihn nun auch zu bemerken, er guckt zunächst nach links, doch scheint sich dann dazu zu entschließen, den Manager keines weiteren Blickes zu würdigen. Stattdessen marschiert er jetzt langsam in Richtung Ring, die Kamera fängt immer wieder den martialischen Blick des Riesen ein. Als der Demon endlich die Ringtreppe erklimmt und ins Seilgeviert steigt, verstummt seine Musik und das Hallenlicht wird wieder eingeschaltet. Zunächst steht er einfach nur da und starrt Player an, der dem Blick aber standhält und zurück starrt. Dann setzt Murk sich in Bewegung und umkreist Player, bevor er sich von einem fleißigen Mitarbeiter endlich ein Mikrofon reichen lässt. Mit donnernder Stimme dröhnt er schließlich …
Demon of Death: „(Urgh … Grmpf …) Du wagst es, Player?! … Du wagst es, dich hier in den Ring zu setzen, und mich heraus zu fordern?! … MICH?! Wenn du so dringend einen Gegner für Title Nights suchst … warum hast du meine Herausforderung in der letzten War Evening dann nicht angenommen? … Jeder hier kennt die Antwort.“
Der Demon setzt das Mikro nun kurz ab, um seine Worte auf die Crowd und auch auf Player wirken zu lassen.
DoD: „Du hast ANGST vor mir, du fürchtest mich!“
Player schaut den Demon einfach nur an, ohne auch nur mit einem Muskel zu zucken. Die Worte des Demon scheinen ihn kalt zu lassen.
Demon: „Und du tust gut daran, denn ich … bin mit Mächten im Bunde, die du dir nicht einmal im Entferntesten vorstellen kannst! Dunklen Mächten …“
Immer noch kein einziges Muskelzucken bei Player. Er schaut sich nur in der Halle um und setzt sich dann wieder im Schneidersitz in die Mitte des Rings…
Player: „Der Demon Of Death. Einer der wohl gefürchtetsten Leute im gesamten GFCW Roster. Du stehst nun also hier bei mir im Ring und willst gegen mich bei Title Nights antreten? Lass mich dir eines sagen: Du kannst mit noch so dunklen Mächten im Bunde sein… Bei Title Nights herrschen andere Regeln. Title Nights ist eine besondere Nacht, in der noch größere Mächte herrschen, mit denen selbst du nicht vertraut bist… Mit denen keiner vertraut ist. Doch über die letzten Jahre war ich ein Kind des Glücks was dies angeht. Denn aus meinen 4 Matches bei Title Nights durfte ich 3 gewinnen. Und jedes meiner Matches war der absolute Showstealer des Abends…“
*MR. TITLE NIGHTS* *MR. TITLE NIGHTS*
Player: „Hörst du das? Diesen Namen trage ich nicht umsonst! Also bitte ich dich jetzt einmal ganz tief in dich zu gehen und dich selber zu fragen: Willst du dir das wirklich antun?“
Bryan: „Wenn ich etwas dazu sagen dürfte!?“
*BOOOOOHHHHH*
Und auf einmal meldet sich Bryan zu Wort…
Bryan: „Also für mich, werter Demon, hört sich das sehr nach Angst an. Wie es scheint hat unser guter Player jetzt doch die Hosen voll, jetzt wo du hier stehst…“
Ganz langsam dreht der DoD seinen Kopf wieder in Richtung Stage, von der Bryans Einwurf ja kam. Obwohl das Mikro noch nicht angesetzt ist hört man den Hünen leise grummeln, ob dieser unwürdigen Einmischung des Managers. Dann wendet er sich wieder Player zu.
Demon of Death: „Für wahr, Player … Title Nights hat seine eigenen Gesetze. Und du hast in der Vergangenheit schon viele Male deinen Mann gestanden, bei diesem größten aller Events … gegen andere Männer! Doch wenn wir zwei tatsächlich aufeinander treffen … dann wirst du einem DÄMON gegenüber stehen! Und keiner deiner bisherigen Gegner war ein Verbündeter der Finsternis … so wie ich es bin! … urgh … Lass uns nicht länger darüber streiten, wer wen herausgefordert hat. Lass uns kämpfen!“
Player schaut, immer noch im Schneidersitz sitzend, auf den Boden, er scheint zu überlegen. Dann steht er ganz langsam auf, wendet sich dem Demon zu und stellt sich ganz nah an ihn heran. Er schaut ihm tief in die Augen…
Player: „Das stimmt! Einem wie dir habe ich noch nie gegenüber gestanden. Doch das gleiche gilt für dich ebenso! Du willst kämpfen – lass uns kämpfen! Demon Of Death gegen Player – BEI TITLE NIGHTS!“
*YEEEAAAHHH*
Player: „Da ich leider noch bei diesem Möchtegern da vorne auf der Stage unter Vertrag stehe, hat er jetzt leider das letzte Wort und muss es offiziell machen. Also Bryan, mach einmal das richtige…“
Bryan hat sich alles ganz genau angeschaut und angehört. Mit einem Grinsen im Gesicht steht er da…
Bryan: „Weißt du was: Ich tue dir diesen einen Gefallen. DAS MATCH IST OFFIZIELL!!!“
*YEEEAAAHHH*
Bryan: „Aber Player… Freu dich nicht zu früh… Da ich weiß was für einen Zerstörungswahn der Demon hat und wir beide noch eine Rechnung offen haben wird es in keinem Fall ein normales Match sein in dem ihr beide antreten werdet, nein! Ihr beide werdet euch bei Title Nights in einem … NO DISQUALIFICATION MATCH GEGENÜBERSTEHEN!!!“
*YEEEAAAHHH*
Die Fans scheint dies zu freuen. Player schaut den Demon im Ring immer noch mit eiskaltem Blick in die Augen…
Player: „Whatever!“ DoD: „No Disqualification-Matches sind meine Spezialität! Damit steht es fest: Bei Title Nights 2018 … werden wir Player zum letzten Mal in einem Ring sehen! Wir werden Player zum allerletzten Mal … auf zwei Beinen sehen. Wir werden Player zum allerletzten Mal als Mensch sehen … denn nach dem Kampf … wird er zu einem … Demon … of … Death!“
Der Demon schmeißt sein Mikro auf den Boden, und nach einem weiteren Staredown zwischen den beiden Athleten verlässt der Hüne den Ring.
Player nimmt die letzten Worte des Demon sehr gefasst auf. Und während der Demon und gefolgt von Bryan, der Player noch ein letztes Grinsen zuwirft, Richtung Backstagebereich verschwinden, bleibt Player im Ring. Denn er muss jetzt gleich erst einmal gegen JBD antreten…
Wir befinden uns in einer eher ländlich wirkenden Gegend. Wir hören Autos, die vorbei brausen und sehen den kirschroten Truck von Frank Bobo, wie er auf leicht sandigem Untergrund direkt neben einem Baum geparkt ist. Es wirkt so, als stünden wir an einer abgelegenen Raststätte oder ähnlichem und wir erkennen wir Frank, wie er gerade an den Felgen von Madison II herum poliert.
Die Kamera fährt näher und näher an Frank heran.
Näher.
Näher.
Bis sie direkt hinter im Halt macht. Frank pfeift ein Liedchen und es passiert erst einmal nichts. Der Kameramann räuspert sich. Jetzt reagiert Frank dann endlich, er steht auf wie ein HB Männchen, mit einer Hand reibt er sich den Hinterkopf und lächelt mit geschlossenen Augen.
Frank: "Euch hab' ich ja gar nicht erwartet, ne?"
Peinliche Stille, denn der Kameramann antwortet logischerweise nicht.
Frank: "Aber es trifft sich gut, dass ihr hier seid. Ich hab' da nämlich was, was ich euch zeigen muss!"
Frank präsentiert sein schwarzes, von Kautabak Konsum geprägtes, Lächeln und an den Bildschirmen hoffen wir, dass es nicht das ist, was er uns so dringen zeigen wollte. Wieder haben wir eine kleine, peinliche Pause. Frank ist sichtlich nicht gewohnt, dass er keine Reaktion bekommt, aber er versucht es zu überspielen.
Frank: "Habt ihr euch nicht schon immer gefragt: 'Wie zur Hölle schafft es dieser Trucker so glänzende Felgen zu haben?' Ja, habt ihr, ne?"
Man möchte fast NEIN in den TV brüllen.
Frank: "Ich werde nämlich andauernd auf die glänzenden Felgen von Madison angesprochen! Und heute verrate ich euch, wie auch ihr so glänzende Felgen kriegen könnt. Ganz einfach!"
Der Trucker greift sich eine Flasche seiner Politur, die er zuvor geschickt hinter seinem Rücken platziert hatte. Es sieht fast gar nicht gespielt aus. Eine Schauspieler-Karriere kommt für den Trucker wohl nicht in Frage, wenn es im Ring nicht mehr für ihn reichen sollte.
Frank: "Ich präsentiere euch: 'FRANKS BOBOLITUR!'"
Er ist stolz wie Oskar.
Frank: "Franks Bobolitur ist ein altes Familienrezept in der ersten Generation und nur wenige Tropfen..."
Er versucht den kleinen Text von der Rückseite der Flasche abzulesen.
Frank: "... reichen, um die glänzendsten Felgen zu bekommen! Auftragen - Polieren - Glänzen! Mit diesen drei einfachen Schritten werden ihre Felgen funkeln, wie noch nie zuvor, ne?"
Dann hält er die Flasche in die Kamera. Ein kleines, aber feines Fläschchen, offenbar mit großer Wirkung.
Frank: "Auch für Titelgürtel geeignet!"
Der Trucker grinst fröhlich weiter in die Kamera und die Szene fadet langsam aus.
Ein cremiger Teig wird vom Rührgerät bearbeitet. Fast schon hypnotisierend bleiben die Furchen des Rührers in der Masse eingekerbt, bis eine Runde vollendet ist und der Teig an gleicher Stelle wieder durchfahren wird.
Von oben rieseln plötzlich kleine Stückchen Schokolade in den Teig. Sofort werden sie vom Teig aufgefangen und durch das Rühren in der Masse vergraben.
Aus dem Off ertönt die Stimme einer Frau. Lieblich, fast schon verführerisch haucht sie in das Mikrofon.
Schokoladig...
Die Schokosplitter hören auf zu fallen. Stattdessen läuft von der anderen Seite nun weiße Sahne, gemischt mit Karamell, in die Schüssel.
Cremig...
Und wieder beginnt das Rieseln. Diesmal jedoch keine Schokolade. Feine Bröckchen an Haselnüssen regnen in den Teig.
Nussig...
Fließend geht das Bild über. Weg von der Rührschüssel und hin zu einem fertigen Kuchen, serviert auf einem edlen schwarzen Teller mit goldener Verzierung. Mit Schokolade überzogen ruht er dort und wirft einen matten Glanz in den leeren Raum. Langsam wird alles gedreht und von allen Seiten präsentiert. Dazu wieder die Stimme...
Das Ergebnis...
Wieder verschwimmt das Bild und statt dem Kuchen dreht sich auf dem Tisch nun ein weißer Karton. Dann stoppt er. Abrupt schaltet die Kamera um, zeigt das Logo der Box. Dazu eine gänzlich andere Stimme. In einem ganz anderen Tonfall...
Alex: Pi-Pie. Rund in der Form, rund im Geschmack. Der Genuss...ist nur eine logische Konsequenz.
Und wie man es aus sämtlichen Pharmazie-Werbungen kennt, so gibt auch hier eine weitere unbekannte Stimme noch eine abschließende Erklärung.
Stimme: Pi-Pie passt auch bestens begleitet von Schwanenburgunder.
Wir sehen ein Football-Feld. Kleinkinder zwischen acht bis zehn Jahren trainieren hier. Flashige Musik aus den 80er Jahren unterstreicht das ganze Bild.
Dann sehen wir einen der kleinen Racker, der gegen die Offense der Gegner keine Chance hat. Die Offense rennt gegen ihn an – und drückt ihn zu Boden.
Ein weiterer Versuch der Offense. Die rennt an – und der kleine Racker wird wieder zur Seite gestoßen, die Offense bricht durch.
Beim nächsten Snap dasselbe Bild: Die Offense rennt an – der kleine Racker stemmt sich dagegen an. Aber wieder vergeblich: Er wird wie eine Feder zur Seite gewischt, die Offense bricht durch und erzielt einen Touchdown.
Während die Offense den Touchdown feiert, geht der kleine Racker auf die Auswechselbank, nimmt seinen Helm ab und pfeffert ihn zu Boden. Dann setzt er sich enttäuscht auf die Bank, beugt sich nach vorne, legt die Ellenbogen auf die Knie und stützt mit seinen Händen den Kopf.
Plötzlich zoomt die Kamera heraus. Und neben dem kleinen Jungen sehen wir plötzlich Jason Crutch sitzen. Der Oberpollinger trägt Blue Jeans und ein schwarzes T-Shirt mit roten „US AGAINST THE WORLD“-Lettern. Die schwarz-verspiegelte Sonnenbrille auf der Nase, eine Tüte „JASON CRUTCHs CRUTCHIPS“ in der Hand guckt er starr nach vorne. Er stopft sich gerade einige der Chips in den Mund und blickt knuspernd stur gerade aus. So sitzen sie da. Jason Crutch, chips-kauend. Neben ihm der kleine enttäuschte Junge.
Dann dreht sich Crutchs Kopf wortlos zu dem kleinen Jungen hinüber. Der Junge sieht auch ihn an. Stumm hält Crutch dem Jungen die Chipstüte hin. Der Junge guckt ihn zunächst entgeistert an. Aber Crutch bedeutet ihm mit einer Mimik, dass er ruhig zugreifen solle. Der Junge greift einmal in die Tüte, stopft sich Chips in den Mund. Ruckartig kehrt Zuversicht und Euphorie in sein Gesicht zurück. Noch einmal fasst er in die Tüte, stopft sich noch eine Handvoll JASON CRUTCHs CRUTCHIPS in den Mund.
Man hört den Schiri pfeifen. Schnitt
Der Junge steht wieder auf dem Feld. Die Offense der Gegner hat wieder den Ball. Wie zuvor wird der kleine Racker angerannt. Doch nun gelingt es ihm: Unterstrichen von einem lauten Knall (der vom Off eingespielt wird) wird der Gegner zu Boden gerissen.
Beim nächsten Versuch prallt der Racker wieder auf seinen Gegner – und kann ihn, erneut unterstrichen von einem gewaltigen Knall aus dem Off – zu Boden ringen.
Beim dritten Versuch geschieht sogar das schier unmögliche: Der kleine Racker geht auf den ballführenden Spieler los (anhand der Nr. ist es der Quarterback, der selbst einen Run versucht), macht seine Brust breit, schlägt den Quarterback zu Boden, schnappt sich sogar selbst den Ball, rennt die restlichen zehn Meter und erzielt selbst einen Touchdown!
Der Schiri pfeift.
Schnitt.
Man sieht, wie seine Teamkameraden den kleinen Racker feiern und hochleben lassen. Freude pur.
Schnitt.
Wir sehen Jason Crutch auf der Reservebank sitzen, die Tüte JASON CRUTCHs CRUTCHIPS in der Hand, in der anderen einige der Chips. Er blickt weiter ungerührt starr nach vorne und kaut JASON CRUTCHS CRUTCHIPS.
Sprecher aus dem Off, völlig euphorisch: „JASON CRUTCHs CRUTCHIPS – für den Extra-IMPACT“
CUT
Wir sehen Lionel Jannek, der nach seinem hart umkämpften Match mit Drake Ackley gerade durch die Vorhänge des Bühnenbereiches kommt. Erfreut grinsend geht er nun durch die Gänge, während er sich seiner beiden fingerlosen Handschuhe entledigt. Doch scheinbar ist sein Ziel nicht seine Umkleide. Denn diese läge in der anderen Richtung. Er schubst einen GFCW-Mitarbeiter an.
Lionel Jannek: „He du! Hast du Zereo Killer gesehen?“
Etwas verängstigt und aus dem Nichts erwischt, versucht der arme Kerl sein Gehirn in Betrieb zu bekommen.
Mitarbeiter: „Äh… puh… ich… äh… Der hat, soweit ich weiß, seine Umkleide heute seit seiner Ankunft noch nicht verlassen… Also… äh… denke ich… er ist noch dort…“
Ohne ein Wort geht der „Superior One“ weiter und bahnt sich seinen Weg zu Zereos Umkleide, die er wenig später auch gefunden hat. Er klopft, ungewöhnlich höflich für seine Art, an die Tür, bevor er eintritt. Na ja… weit kommt er nicht. Denn gerade als er die Tür öffnen will, stößt ihm von innen Widerstand entgegen. Als würde jemand verhindern, dass die Tür aufgeht. Die Tür bleibt einen Spalt offen, doch nicht mehr. Die beiden Männer sehen sich nicht, können sich aber miteinander unterhalten. LJ ist verwundert.
Lionel Jannek: „Was soll das denn jetzt…?“ Zereo Killer: „Hat nichts mit dir zu tun. Ich bereite lediglich einen besonderen Auftritt vor… wenn du oder Irgendjemand mich jetzt sehen könnte, wäre die Überraschung dahin.“
LJ blickt, die Augen verdrehend, an die Decke und schlägt die Hände vors Gesicht. Irgendwie war es ihm dann doch klar, dass McKenzie wieder mal den Showman und Entertainer spielen muss… auch wenn er sich gewünscht hätte, er hätte die Zeit sinnvoller verbracht.
Lionel Jannek: „Ich unterbreche deinen überaus sinnvollen Zeitvertreib mit dir selbst ja nur ungern, aber hast du vor lauter Ich-Zeit eigentlich mitbekommen, dass ich in der Zwischenzeit meinen Worten Taten folgen ließ… und Drake Ackley besiegt habe? Du weißt schon… die Weichen für Title Nights gestellt… psychologischer Vorteil und so! Jetzt wäre es an der Zeit, dass auch du dein Wort hältst!“
Kurz herrscht eine unheimliche Stille. Man könnte sogar eine Stecknadel auf den Boden fallen hören, doch Double M durchbricht dieses Schweigen.
Zereo Killer: „Ja, ich habs gesehen! Sehr gut gemacht! Ich werde alles geben, dass ich deinem Beispiel folgen kann!“
Lionel Jannek stößt einen etwas genervten Seufzer aus. Doch dann bildet sich doch etwas wie ein leichtes Grinsen in seinem Gesicht und er schüttelt den Kopf. Als würde er sagen „Das war doch so klar mit diesem Zereo Killer“. Doch dann nickt er kurz…
Lionel Jannek: „Na gut… Dann glaub ich dir das jetzt mal…“
Danach schließt er die Tür und verschwindet in die Richtung seiner eigenen Umkleide.
Ein Kamerateam bewegt sich grade durch die Katakomben. Links, sowie rechts sind jeweils die Kabinen der einzelnen Wrestler verteilt. Von weitem hört man hektische Bewegungen. Eine Frau scheint auf Stöckelschuhen durch den Backstagebereich zu laufen. Von weitem kann man bereits eine aufgebrachte, zierliche Schönheit erkennen. Sie wischt sich den Schweiß von der Stirn, kommt dem Kamerateam immer näher… Sie liest die Namen der Umkleidekabinen ab.
Umso näher sie kommt, umso besser erkennen wir, wer sich vor dem GFCW Kamerateam befindet. Es handelt sich um Eva!
Sie scheint sichtlich nervös zu sein.
Eva: „Wo ist denn seine Kabine?“
Die Bewegungen werden schneller, hektischer. Sie hat ihr schönstes Abendkleid angezogen.
Eva: „Ich bin spät dran, aber ich hab alles vorbereitet… Ich muss den Doc Bescheid geben…“
Sie läuft den gesamten Gang ab und sieht letztendlich die Kabine, auf der sein Name steht… Erleichtert huscht ihr ein Grinsen über die Lippen. Die Schönheit drückt die Türklinke nach unten und…
Eva: „Nanu…? Verschlossen???“
Ein paar weitere Male gibt sie der Klinke nochmal die Chance, doch dann steht ihr wieder die Verzweiflung ins Gesicht geschrieben.
Plötzlich, wie aus dem Nichts, huscht MacMüll ums Eck und sieht die verzweifelte Eva.
MacMüll: „Dr. Dick hat die Halle längst verlassen und er sagte längst, was er zu sagen hat. Ich habs mitgekriegt!“
Ihr entgleisen alle Gesichtszüge, als sie das vom GFCW Hall of Famer hört…
Eva: „Verdammt… 50 Shades of Grey…“
…
Plötzlich bleibt die Interviewlegende stehen und dreht sich zu Eva.
MacMüll: „What the?“
Sie schüttelt nur den Kopf, ehe sie diesen senkt und geknickt von der Szenerie verschwindet.
MacMüll: „Eva…?“
Sie hört auf seine Stimme, bleibt stehen und dreht sich um… Kullern ihr Tränen über die Wange? Natürlich nur, weil sie den Doc heute verpasst hat!
Eva: „…ja?“
Er nähert sich der Schönheit, reicht ihr die Hand.
MacMüll: „Willst du mit mir essen gehen?“
Ohne auf eine Antwort zu warten packt er sie selbstbewusst bei der Hand und sie beginnt tatsächlich zu grinsen. Ein kleines Nicken ist zu erkennen und sie verschwinden gemeinsam.
Der Rob Zombie Song „American Nightmare“ kündigt natürlich nur einen Wrestler der GFCW an. Und das ist der aktuelle Herausforderer auf den World Title Michael Payne.
Er tritt durch den Vorhang und wird von den Fans mit Buhs konfrontiert sowie begrüßt. Etwas verwundert schaut Payne in die Runde der Halle bevor er anfängt die Rampe runterzulaufen.
Ja sie haben den Kick von der letzten Show nicht vergessen und anscheinend scheinen die Fans das schwerer zu wiegen als der Mann aus Detroit.
Er betritt den Ring, hat nun ein Mikrofon in der Hand. Immernoch ungläubig der Reaktionen schaut er in die Reihen der Fans.
Michael Payne: „Ernsthaft? Ihr buht mich aus? Warum? Wofür? Wegen dem Kick ins Gesicht von Crutch? Wirklich? Jede verdammte Show hintergehen hier die Leute einander, sogar mit extremen Mitteln. Wir haben Drogen und Alkohol Konsum vertreten in den Shows. Sexismus und Rassismus. Und ihr hasst mich jetzt, wegen einem Wrestling Move gegen meinen Gegner bei Title Nights?“
Ein Kopfschütteln, während er ein wenig durch den Ring schlendert.
Michael Payne: „Aber kommen wir mal lieber zu drei wichtigen Punkten, zu einem großen Elefanten im Raum. Punkt Nummer Eins, Lumberjack Match. Jason Crutch, du suchst dir ein Lumberjack Match aus. Kein Problem, ich habe ja gesagt ich akzeptiere jede Bedingung. Ich frage mich nur, ob das eine so kluge Idee war.“
Ein leicht verschmitztes Grinsen.
Michael Payne: „Ich meine, wieviele Freunde hast du eigentlich Backstage? Crutch, die gesamte GFCW wird da sein während der Champ im Ring steht. Und sie können freie Hand gegen dich üben. Wenn du meinst, das alle nur Jagd auf mich machen werden, wirst du wohl falsch liegen...“
Nochmal grinst er.
Michael Payne: „Punkt Nummer Zwei, du meinst ein Match unter Respekt wäre nicht mehr möglich. Warum? Was genau lässt dich diesen Rückschluss ziehen? Ich meine, ich habe selbst nach meinem Tritt in dein Gesicht nur gutes über dich zu sagen gehabt oder nicht? Und ich stehe da auch zu.“
Diesesmal nickt er selbstbewusst.
Michael Payne: „Du Jason bist der Inbegriff dessen was ich als das sehe, was die GFCW ausmacht. Das Herz und den Willen zu haben, sich stätig zu verbessern. Und nach oben zu kommen. Von einem Rookie mit Psychologe als Manager und einem selbstgemachten Gürtel, zum gefeierten World Champion der Liga. Das ist es was GFCW für mich ausmachen sollte. Damit kommen wir auch gleich zum dritten Punkt...“
Er reibt sich das Kinn und wirkt wieder etwas genervter.
Michael Payne: „Du hast gesagt, meine Worte wären nur gebrabbel. Ich würde wie ein gewisser Jemand nur wirres Zeug quatschen und leere verwirrende Worte aneinander reihen. Dein Ernst? Ich meine, jede War Evening Show siehst du vor deinen Augen was ich meine und den Beweis für meinen Frust und für meinen Ärger. Den Ärger, für die fehlenden Früchte all meiner Arbeit für die Liga.“
Kurz denkt er nach wie er seinen Standpunkt rüberbringt.
Michael Payne: „Aber ich versuche es mal anders, nehmen wir mal die letzte Show als Beispiel Crutch. Wir hatten zum einen, den Dr.Dick. Eine Witzfigur, die sich im Ausschnitt einer Frau verfängt während es um den Titel geht, welchen ich an jemanden verloren habe der sich nun einfach so verpisst hat. Dann haben wir einen Player, der sich in einer Promo hinstellt und aufbläst mit den Worten Game Changes. Ja, welches Game hat er genau gechanged? Das wie man ein World Title Match vollkommen lächerlich macht und sich zum Lachaffen der Nation macht?“
Ein genervter Gesichtsausdruck unterstreicht seine Laune.
Michael Payne: „Ich könnte noch lange so weitermachen mit aufzählen Crutch. Was gibt es daran genau nicht zu verstehen? Gerade du müsstest es verstehen. Du bist genauso wie ich mit Herzblut ein Pro Wrestler. Immer da für die Fans, während du danach strebst Champion zu sein. So sollte es jedem ergehen in der GFCW. Jedoch stattdessen, sind wir umgeben von Banausen, dennen ihr Stuhlgang wahrscheinlich wichtiger ist als dich herauszufordern. Die lieber auf Youtube eine Story über ihre Freizeitaktivitäten streamen als danach zu streben die GFCW zu repräsnetieren. Dennen es wichtiger ist irgendwo rumzurennen, statt Pro Wrestler zu sein.“
Er spuckt auf den Boden und reibt sich das Gesicht.
Michael Payne: „Und darum....“
???: „Ich habe schon überlegt, ob ich mit den Worten ‚blablablabla‘ herauskomme, aber das war mir dann doch zu platt.“
Man erkennt die Stimme, die mit diesem Satz einen kleinen Seitenhieb in Richtung des American Nightmare loslässt. Und als der Besitzer selbiger auf die Stage tritt, brechen seine Anhänger, die Crutch-o-Maniacs in Jubelstürme aus. Denn Jason Crutch betritt in Jeans und „US AGAINST THE WORLD“-T-Shirt die Bühne, der Championgürtel ist um die Hüfte geschnallt. Der GFCW-Heavyweight-Champion schreitet die Rampe hinab und ohne große Worte erklimmt er den Ring und postiert sich Payne gegenüber.
Jason Crutch: „Es tut mir leid, Michael, aber der Respekt meinerseits ist in dem Moment flöten gegangen, als du mir vor vier Wochen ernsthaft einreden wolltest, meine Worte dir gegenüber seien, Zitat: ‚leeres Gequatsche, um meine Fassade als sauberer Champion zu erhalten‘. Ich sei kein Fighting-Champion, sondern ich sei vom Erfolg korrumpiert und hätte dich nur als Herausforderer ausgesucht, weil du dich gerade an dem schwächsten Punkt deiner Karriere befunden hättest.“
Es ist still in der Halle. Irgendwie wagt keiner zu jubeln, zu buhen oder sich sonst irgendwie zu äußern. Zu angespannt ist die Situation im Ring. Crutch setzt fort:
Jason Crutch: „Michael, du hast irgendwann den Zug verpasst. Und an den Reaktionen deiner Fans sehe ich, dass sie nicht mit dem einverstanden sind, was du sagst und was du tust. Der Michael Payne, der ein Jahr lang Intercontinental-Champion war und diesem Titel zu neuem Glanz verholfen hat - ehe ihn ein Stümper gewonnen hat, an den ich mich jetzt schon nicht mehr erinnern kann -, hätte mich niemals mitten im Wort umgehauen. Doch ich weine keine Träne danach, denn mir wurden schon andere Dinge angetan. Weitreichendere. Ich werde auch das überstehen.“
Don Sheen? Lionel Jannek? Anyone?
Jason Crutch: “Du versuchst einmal mehr, mich mit dir zu vergleichen. Denkst wir seien uns ähnlich. Du denkst, du kennst mich. Doch du kennst mich überhaupt nicht. Wir sind uns nicht ähnlich. Du selbst, Michael, malst dir ein Bild, wie ein Superstar in der GFCW zu sein hat. Und wer nicht in deine von dir selbst ersonnene Schablone passt, ist eine Witzfigur, ein Waschlappen oder sei lächerlich. Doch dieses dein Bild, Michael, existiert nicht. Es gibt keine Schablone. Es gibt nicht das Idealbild eines Superstars. Denn jeder hier, ob Dr. Dick, Player oder sonst wer ist ein Individuum für sich. Und ich passe genauso wenig in deine Schablone wie sonst irgendjemand. Und das ist verdammt gut so!“
Okay, das gibt Jubel bei seinen Crutch-o-Maniacs. Crutch realisiert das, fügt eine Pause ein. Dabei nickt er in das Rund der Halle, sieht sich um. Er fühlt sich bestätigt und sucht nach den nächsten Worten:
Jason Crutch: „Du hattest dir ausgesucht, bei Title Nights deine Karriere aufs Spiel zu setzen. Nachdem, was mit Tyler geschehen ist, erkannte ich, dass unsere Karrieren ALLES für uns sind. Mehr gibt es nicht. Titel kommen, Titel gehen. Und unsere Karrieren sind ebenso vergänglich, doch sollten wir sie bis zum Letzten auskosten. Ich wollte demnach nicht derjenige sein, der für dein Karriereende verantwortlich ist. Ich hatte gehofft, dir würde das noch klar werden. Doch du setzt all das aufs Spiel, um der nächste GFCW-Heavyweight-Champion zu werden? All-in also für dich? So sehr willst du es? Schön. Dann soll und wird es so sein. Du und ich, wir stehen hier und reden und reden. Und wir könnten noch ewig so weiter reden. Doch Tatsache ist, dass diese Leute uns nicht reden hören wollen. Wieso halten wir also nicht einfach die Klappe und geben den Leuten, was sie wirklich wollen, und hauen uns hier im Ring so richtig aufs Maul? Denn gerade jetzt verspüre ich verdammt große Lust darauf!“
Payne lacht, grinst breit über das Gesicht.
Michael Payne: „Jason Crutch, der Mann des Respektes.... und er hat Lust sich mit mir wild durch den Ring zu prügeln. Wer von uns beiden ist denn jetzt hier der Besonnene? Wer ist denn jetzt genau der Held von uns beiden, der für das gute gerade steht. Du oder ich? Derjenige der sich prügeln will wie Tiere oder derjenige, der gerade nochmal dir ganz klar gemacht hat was hier Sache ist?“
Er geht an die Seile und legt eine Hand um das Top Rope.
Michael Payne: „Du kritisierst meine Worte, das ich deine als belanglos und schwach betitelt habe? Das ich sagte, das deine Herausforderung an mich schwach war? Ja Crutch, das habe ich. Und ich stehe dazu! Weil es kein Angriff an dich persöhnlich war. Nein, ich verstehe sogar deine Lage in der du steckst. Du möchtest nicht nur, du hast sogar gezwungenermaßen ein Image zu waren. Ich habe bis vor kurzem in dem selben Topf gesteckt wie du, deshalb ja wir sind gleich ob du das wahr haben möchtest oder nicht. Aber wir sind im Kern das selbe.“
Er leckt sich über die Lippe, dreht seinen Kopf weg von Crutch.
Michael Payne: „Siehst du, wir beide stehen im Main Event der größten Show der GFCW. Dem Abschluss des Jahres, als Hauptakktraktion um den wichtigsten Titel der Liga. Doch von was genau sind wir denn die Hauptakktraktion Jason? Los sag es mir! Von was genau? Zwei Typen die sich den Arsch aufgerissen haben um an dieser Stelle zu stehen. Und jetzt stehen sie da, als Main Event einer der wohl unwürdigsten Show und Zeit der GFCW Historie.“
Wieder lautes Buhen der Fans, was auch sofort vom Amerikaner bemerkt wird.
Michael Payne: „Da könnt ihr buhen wie ihr wollt, aber es ist wahr! Eine Zeit, wo Wrestler kommen und gehen wie sie wollen. Oder Show für Show nur erscheinen, irgendwas tun um ihren Paycheck zu kriegen und zufrieden sind irgendwelche Storys zu erzählen und Matches abzuhalten wo es im irgendwelche belanglosen Dinge geht statt sich zu bemühen Intercontinental, Tag Team oder World Champion zu werden.“
Dann geht der Blick wieder eindringlich zu Jason Crutch.
Michael Payne: „Und das sind Fakten Jason, ob du es genauso wie diese Fans wahr haben möchtest oder nicht. Schau dich doch einfach mal um Jason. Ich kenne die Geschichten der GFCW, habe sie nachgeforscht und von Jimmy damals gehört. Die Zeiten wo sich die Leute bis aufs Blut gejagd und geprügelt haben um an der Spitze der Company zu stehen. Wrestler wie Robert Breads, wie ein Antoine Schwanenburg als Brainpain oder ein JTK. Das sind keine Idioten gewesen, die Backstage zu beschissener Musik Dance Breaks gemacht haben oder Gruppierungen größer und unbekannter als das halbe GFCW Roster ins leben gerufen haben. Das waren Wrestler mit Profil, mit Zielen und Motivationen. Deswegen habe ich ja Ricksenburg so angegangen bei der letzten Show, weil sie genau wie du und ich mit die letzten sind an dennen die ganze Verantwortung für diese Shows hängt.“
Sein Zeigefinger deutet auf Jason, er zittert und ist rot im Gesicht.
Michael Payne: „Verstehst du mich jetzt endlich Jason? Ich habe dir nicht ins Gesicht getreten weil ich dich hasse oder dich respektlos behandeln wollte. Sondern weil es unsere verdammte Verantwortung ist das Title Nights mehr ist als nur eine Farce und ein Abklatsch der GFCW wie sie mal war. Es ist unserer Verantwortung das es um mehr geht als nur wer einfach ein Match gewinnt. Du bist der verdammte GFCW World Heavyweight Champion. Du bist die Spitze des Eisberges, der Mann auf dem Thron! Und ich werde verdammt sein, wieder nur der langweilige Statist zu sein in einer null acht fünfzehn GFCW Story!“
Crutch schnaubt wütend, ballt eine Faust. Wird das Großhirn an das Kleinhirn den Befehl geben, diese Faust auszufahren? Diese spannungsgeladene Frage liegt gerade in der Luft. Doch nein. Stattdessen geht der Befehl des Großhirns an die andere Hand, die, die das Mikrofon festhält, sich zum Mund zu bewegen.
Jason Crutch: „Wenn das Ziel deines Big Boots in meine Fresse war, mir deine Ansichten über die aktuelle GFCW und ihre Superstars einzuhämmern; wenn es das Ziel war, mir damit dein krudes Weltbild einzuimpfen; dann, Michael, ist es dir gründlich misslungen. Denn siehst du...“
Er lässt eine Gruppe Crutch-o-Maniacs „JA-SON-JA-SON“-Chants anstimmen, die aber gleich abflauen, weil die Menge hören will, was Crutch für eine Antwort parat hält.
Jason Crutch: „Denn siehst du, ob du es glauben magst oder nicht, ich liebe dich GFCW so, wie sie derzeit ist. Und sie...“
...er deutet ins Publikum. Alleine die Einbeziehung der Fans löst, deren Selbstbeweihräucherung geschuldet, Begeisterungstürme aus.
Jason Crutch: „...tun das auch. Das beweisen sie dadurch, dass sie alle zwei Wochen unsere Hallen füllen und alle zwei Wochen unsere Shows verfolgen. Ich bin in der GFCW und trage den wichtigsten Gürtel dieses Business um meine Hüften, weil ich immer, egal ob ich gegen Lionel Jannek, Robert Breads, Zereo Killer, den Demon of Death, Don Sheen oder Antoine Schwanenburg angetreten bin, 100% gegeben habe. Und es ist egal, wen du nennst, sie alle haben in gewisser Weise der GFCW ihren Stempel aufgedrückt und sie zu dem gemacht, was sie heute ist. Mancher zum Guten, mancher zum Schlechten. Und im Moment, Michael, sehe ich einen Mann vor mir, der einen schlechten Eindruck hinterlässt.“
JC geht einen Schritt auf Abstand, belässt aber Michael Payne nicht aus den Augen. Die letzte Show war ihm eine Lehre.
Jason Crutch: „Die Frage wird nur sein, Michael: Wirst du es schaffen, das Ruder herumzureißen? Wirst du dich bei Title Nights zum GFCW-Heavyweight-Champion krönen können, wirst du damit deine Karriere retten können und die Chance haben, deinen Namen reinzuwaschen? Oder wird nach Title Nights für dich alles vorbei sein? Und man wird sich an dich nicht als den Intercontinental-Champion mit der einjährigen Regentschaft erinnern. Oder an dich als American Nightmare. Sondern als das, was du momentan bist: Eine jammernde, selbstmitleidige, kleine BITCH!“
Der Mann aus Detroit grinst und schüttelt den Kopf. Sofort kommen ihm ähnliche Szenen in den Kopf.
Michael Payne: „Jason... ich bin fertig... mit dir und diesem Gespräch.“
Er geht an Jason Crutch vorbei, in Richtung Ausgang. Auf halben Weg bleibt er stehen.
Michael Payne: „Du laberst was davon das ich nur leere und sinnlose Worte von mir gebe. Das ich mich wiederhole ohne dabei wirklich was zu sagen. Schonmal in den Spiegel geschaut Jason? Diesen jammernde Bitch Mist gab es schonmal, den Namen der Person brauche ich nicht zu wiederholen jeder weiß wer gemeint ist. Also würde ich an deiner Stelle mir deinen nächsten Schritt und wer hier in dieser Sache der Bösewicht ist nochmal gut überlegen...“
Dann geht er zu den Seilen und als ein genervter Jason Crutch mit geballten Fäusten dem Amerikaner den Rücken zudreht.... BAMM voll den Unterarm ins Genick des Champions. Dieser fällt nach vorn um und hält sich das Genick. Michael Payne hilft ihm auf die Beine, nur um ihn mit einer härte und Schwung voll mit der Schulter zwischen die Seile gegen den Ringpfosten zu hämmern sodass es richtig knallt.
Jason Crutch fällt nach außen und bleibt auf den Matten liegen. Payne nimmt den Gürtel auf der dabei runtergefallen ist. Er geht auch neben den Ring und kniet sich mit dem Gürtel neben Crutch der sich die Schulter hält.
Michael Payne: „Jason.... ich habe dich gewarnt. Mehrmals. Ich habe immer versucht, unsere Auseinandersetzung zwar hitzig aber fair zu halten. Doch du, du laberst ununterbrochen was von unfair und allem. Du willst unfair? Du willst einen unfairen und harten Michael Payne?“
Er lacht ins Mikrofon.
Michael Payne: „Bei Title Nights Jason, da werde ich deinen festgefahrenen Zyklus brechen und deine Illusionen zerstören. Und dir sowie allen anderen beweisen, das meine Worte und ich mehr waren als nur eine jammernde BITCH!“
Dann lässt er Crutch liegen, schmeißt ihm den Gürtel hin und geht.
Sven: „Unglaublich, das ist nun schon das zweite Mal, dass Payne über Jason Crutch thront. Ist das auch das finale Bild bei Title Nights?“ Pete: „Wer weiß? Nur diesmal ist Crutch nicht k.o. Er steht auf! Und rennt Payne hinterher!“
Auf der Rampe erwischt er ihn eiskalt, ebenso mit dem Forearm ins Genick, sehr zum Jubel der Crutch-o-Maniacs. Payne stürzt vornüber, landet hart. Sofort kniet sich JC über ihn. Und PUNCH; PUNCH, PUNCH, PUNCH, in-your-face! Payne versucht sich zu schützen, wie es nur geht, doch immer wieder findet ein Schlag ins Ziel. Dann aber gelingt es Payne, ihn von sich zu stoßen. Im Anschluss gehen die beide wie Tiere aufeinander los. Unablässig lassen beide harte Schläge auf den jeweils anderen nieder. Dann plötzlich ein Knie in Paynes Magenkuhle. Arme eingehakt
EQUALIZER gegen Payne!
JCs Fans gefällt’s, er selbst geht auf Abstand. Er hat erreicht, was er wollte. Sich nicht wieder von Payne überrumpeln lassen. Er reißt die Arme hoch, spricht noch einige intensive Worte auf den daliegenden Payne. That’s it! Dann reißt er nochmal die Arme hoch, diesmal mit dem Heavyweight-Championgürtel in der Hand, den ihm ein äußerst fleißiger Mitarbeiter irgendwann unauffällig gereicht hat.
Der Weg für Title Nights ist bereitet!
Das war sie, die Go Home Show der GFCW! Gute Nacht!
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Danke an alle Schreiber!!!
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