Das Bild der
Kamera zeigt uns eine nahezu leere Kabine. Zwar zeugen die
zahllosen Taschen davon, dass hier wohl mehr als nur eine oder
zwei Personen ihren Raum während der Show haben, doch an den
Wand neben den hölzernen Bänken lehnt im Moment eben
nur eben jene eine Person. Eine offene Kapuzenjacke, schwarze
Hosen, die sich nach unten hin weiten, Wrestlingboots, die langen
Haare, die von einer Seite des Kopfes fallen. Noch ist Zeit bis
zur abermaligen Schlacht Drake Infinitys mit Alex Ricks. Doch
bereit war der Patient Zero. Keine Frage. Er war immer am besten,
wenn der Druck am höchsten war. Obwohl Antoine Schwanenburg
ihn entthront hatte, tat sich hier eine weitere Chance auf dessen
Pläne zu vereiteln. Doch womit der Ex-Champ gerade
beschäftigt war, wird uns wohl auf ewig verborgen bleiben,
denn die Szene wird mit den plötzlichen lauten Tönen
von Sybreeds Doomsday Party zerrissen. Ein dumpfes vibrieren ist
das einzige, was das Lied noch überschallt und deutlich
macht, woher der Klang kommt.
Tief atmet Drake durch,
bevor er in die Tasche neben sich greift und ein Handy
herausfischt. Noch einmal. Tief ein…. Und ausatmen. Ohne
auf das Display zu sehen. Für ihn scheint klar, wer sich am
anderen Ende der Leitung befinden wird.
Drake:
„Ich entnehme der Tatsache, dass ich dich am Telefon habe,
dass du dir zu fein warst hier aufzutauchen.“ Zane:
„Ooooch come oooon, Drake.“
Gespielt
genervt dringt die Stimme Levys dumpf aus dem Hörer.
Zane:
„Ich wurde brutal attackiert vor zwei Wochen. Auf dem
Nachhauseweg. Ich brauche noch Zeit zum erholen. Ah Speaking of
which… Wie geht’s deinem Kopf, Honey?“ Drake:
„Spar dir den Scheiß. Ich bin cleared und mach, was
DU nicht hinbekommen hast und zwar Antoines Plan
unterbrechen.“ Zane:
„Ja das war nicht mein Glanzstück gegen ihn zu
verlieren, aber meine Zeit kommt noch. Ich kann den Kerl zwar
nicht ab und es wäre schon sehr viel befriedigender gewesen
selbst diesen Titel aus deinen kalten Händen zu nehmen aber
oh well, Runde 1 geht an ihn.“ Drake:
„Ex-Army und schafft es nichtmal mich zwei Wochen
auszuschalten. Softie.“
Mit
ganzer Routine trampelt Infinity einfach über Zanes Worte
und fährt da fort wo ER aufgehört hatte, doch das Spiel
können zwei spielen.
Zane:
„Ich ruf eigentlich nur an wegen zwei Dingen. Erstens ist
dir genausogut wie mir klar, was noch fehlt. Und den anderen
auch.“ Drake: „Natürlich.
Weiter?“ Zane:
„Nächste Woche. Wir setzen das vor aaaaaller Augen
fest. Wenn ich schon deinen Untergang dirigiere, will ich das
Crescendo auch der ganzen Welt präsentieren.“
Lachen
dringt aus dem Hörer, während Drake es nahezu stoisch
hinnimmt. Am Telefon gibt es keinen Grund für seine
exzessive, überlegte Mimik.
Zane:
„Dann können wir auch weiterreden. Wir wollen den
Armen, gepeinigten Seelen doch nur Wahrheit präsentieren.
Bevor ich ihr falsches Götzenbild zerschlagen.“ Drake:
„Hast du Metaphern gefrühstückt, du
Dramaqueen?“ Zane: „Sagst
du.“ Drake:
„Sag ich.“ Zane: „Du
bist am Ende Drake. Dein ganzer Kometenhafter Aufstieg gipfelt in
der größten Bruchlandung, die diese Liga je gesehen
hat. Du wirfst Alex vor, er braucht...Keine Ahnung. Irgendeinen
Ultra-Modus, um dich zu schlagen, dabei braucht er nur dasselbe,
das Antoine gebraucht hat: Mich in deinem Kopf.“
Nun
ist es doch an Drake einen kurzen Lacher in den Hörer zu
stoßen.
Drake: „Zane
das hier ist kein Märchen. Ich bin nicht der große
Bösewicht, der am Ende besiegt wird und spurlos
verschwindet. Das ist die Realität. Und die ist, dass ich
besser als Alex bin und besser als du. Ich werde heute nicht
verlieren. Ich werde bei Title Nights nicht gegen dich verlieren.
Und ich werde mir MEINEN Titel wiederholen. Und nebenbei Zane:
Mein größter Fehler war nicht, dich zurückgelassen
zu haben, dass habe ich gelernt. Er war dich überhaupt erst
aus deinem Loch zu ziehen.“ Zane:
„Pff. Deine Arroganz widert mich so an, Drake. Aber ja. Das
war er. Rückblickend… Ich wäre lieber in meinem
erbärmlichen Leben verreckt, statt so zu enden. Wo wir von
Veränderungen reden… Das war das andere: Wann hast du
eigentlich vor, diesen Ringnamen abzulegen? Glaubst du nicht ich
hätte es zumindest verdient dass du als du gegen mich
antrittst? Hell, du könnest heute damit anfangen.“ Drake:
„Du hast nichts verdient, außer all dem, was ich dir
bei Title Nights antun werde. Schon gar nicht, dass ich deine
Sentimentalen Spielchen mitgehe.“
Und
wieder anders herum, denn diesmal lacht Levy wieder schallend vom
anderen Ende der Leitung.
Zane:
„Ja. ICH bin hier der sentimentale Emo. Got it. Im ernst
Drake. Nehm deinen Namen wieder an. Du bist nicht der Typ für
n witziges Gimmick und nen Ringnamen.“
Seufzend
lehnt Drake sich wieder an die Wand, den Kopf so weit in den
Nacken, bis er anstößt.
Drake:
„Was bezweckst du damit, Zane. Du hast Recht, aber was
bringsts dir?“ Zane:
„Wie gesagt. Ich will dass jeder Ton stimmt in dieser
Symphonie deines Falls.“ Drake:
„Also jetzt wirds lächerlich.“ Zane:
„Siehst du mal wie das ist. Mir gefällts.“ Drake:
„Du hast keine Ahnung, wie sehr ich dir wehtun
möchte.“ Zane:
„Ich glaube schon, aber diesmal läuft das nicht, wie
DU es möchtest. Wir hörn uns, Nova.“
Der
Titantron macht einmal mehr auf sich aufmerksam und es wird das
Datum des 21.10.2020 eingeblendet. Nur wenige Momente später
sind bewegte Bilder zu sehen. Trotz Corona sind relativ viele
Menschen an diesem Ort versammelt. Man erkennt ein großes
Wrestlingbanner, auf dem verschiedene Ligen zu sehen sind, unter
Anderem auch die GFCW. Einige ehemalige und aktuelle Stars geben
sich hier die Ehre und verteilen in diesem schwierigen Jahr 2020
etwas Freude durch eine kleine Autogrammstunde. Dank des
Mundschutzes ist das breite Lächeln eines kleinen Junges
nicht zu erkennen, dafür aber das Funkeln in seinen Augen!
Er sieht hoch zu seinem Idol.
Kleiner
Junge: „Vielen Dank Zereo Killer! Ich werde diesen Tag nie
im Leben vergessen.“
Zereo
Killer: „Das habe ich doch gern gemacht! Ich wünsche
dir alles Gute!“
Der
Kalifornier scheint es sichtlich zu genießen, abseits des
Ringes genauso Gutes tun zu können. Die vielen
Sicherheitsleute lassen den nächsten Fan zu ZK heran. Das
ist ein relativ großer, jugendlicher Bursche. MacKenzie
grinst ihn an, sieht seinen Mundschutz, welche die kanadische
Flagge trägt. Natürlich kommen die Gedanken zu einer
ganz bestimmten Person auf. Auch wenn es der
Rekordintercontinental Champion nicht will, die Lockerheit
scheint für einen Augenblick verflogen zu sein.
Zereo
Killer: „Hi.“
Die
Beiden sind ziemlich genau gleich groß. Der junge Fan
begrüßt den GFCW Superstar ebenso und streckt ihn
seinen Ellbogen entgegen. MacKenzie tut es ihm gleich.
Junger
Fan: „Verdammt, dieses Corona ist so nervig. Seit einem
Jahr habe ich mich für diese Autogrammstunde angemeldet, und
nun kann ich dir nicht mal richtig die Hand geben.“
Mr.
I STILL GOT IT runzelt ein bisschen mit der Stirn und fragt
neugierig.
Zereo
Killer: „Ziemlich amerikanischer Akzent in deinem Deutsch.
Du bist wohl Amerikaner, nehme ich mal an? Wie heißt du
eigentlich?
Junger
Fan: „Mein Name ist Robbie… und naja, du liegst fast
richtig, ich bin Kanadier.“
Ziemlich
cool zeigt er auf den Mundschutz mit dem Ahornblatt.
Der
Mann von der amerikanischen Westküste zwingt sich zu einem
Lächeln und sucht den Augenkontakt. Dies ist absolut wichtig
für ihn, denn er liebt seine Fans.
…
Doch
plötzlich wandert sein Blick nach unten. Ungläubig
sieht er das Fan-Shirt von Robert Breads, ehe sich die Augen
wieder treffen.
Zereo
Killer: „Glaubst du nicht, dass du im falschen Fanlager
angekommen bist, mein Lieber?“
Der
Junge lehnt sich ganz cool an die Plexiglasscheibe an und
antwortet ziemlich selbstbewusst.
Robbie:
„Sir, ich bin jetzt 18 Jahre alt. Du warst mein erstes Idol
seit ich Wrestling überhaupt sehe. Ich bin ausgeflippt, als
du damals zur GFCW gekommen bist, ich traute meinen Augen nicht,
denn nirgends konnte man Gerüchte darüber lesen. Ich
war damals 12 und… man… that feeling! Ich kann es
nicht beschreiben, das war einfach phänomenal! Was du dann
gemacht hast, war der Wahnsinn!“
Er
macht eine kurze Pause und sieht, dass ihm zugehört wird.
Robbie:
„Dennoch bin ich auch ein großer Fan von Robert
Breads! Immerhin ist er ein Landsmann! Meiner Meinung nach das
Beste, was Kanada zu bieten hat! Nicht umsonst nennt er sich
CANADAS OWN! Ich bin ein großer Fan von dir, ich bin ein
großer Fan von Robert Breads! Wenn ihr zwei tatsächlich
nochmal gegeneinander antretet, dann kann es nur einen Sieger
geben.“
Neugierig
zieht Zereo Killer eine Augenbraue in die Höhe und legt den
Kopf ein bisschen schief zur Seite. Auf diese Antwort ist er
jetzt aber wirklich gespannt.
Robbie:
„Der Zuschauer!“
Von
dieser Antwort scheint Double M sichtlich begeistert zu sein.
Dies veranlasst Robbie dazu, seine Lippen in die Horizontale zu
ziehen. Er hat auch noch ein kleines Mäppchen dabei, welches
er nun öffnet.
Er
legt es seinem Gegenüber auf das mit Plexiglas geschützte
Pult und schiebt es durch.
Robbie:
„Ich… wenn ich das sagen darf… möchte
keine normale, unterschriebene Fankarte von dir. Wie du siehst,
habe ich ein Wallpaper erstellt, war sehr viel Arbeit! Robert
Breads und Zereo Killer sind da drauf! Robert Breads hat bereits
unterschrieben…“
Gern
erinnert er sich zurück an letztes Jahr, man kann es in
seinen Augen erkennen.
Robbie:
„Damals gab es noch kein Corona… ich konnte sogar
ein Foto mit Breads machen und ihm die Hände schütteln…
Und wie du siehst, hat er unter seinem Bild unterschrieben. Darf
ich dich bitten, dass du unter deinem Bild unterschreibst…?“
Ohne
darauf zu antworten, starrt Zereo Killer das Artwork an. Es sieht
wirklich gut aus. Jeweils Zereo Killer und Robert Breads in
Siegesposen nach einem GFCW Heavyweight Titlegewinn…
MacKenzie
erinnert sich an dieses Bild zurück, an diese Pose…
Das ist kein Bild des Titelgewinns gegen Robert Breads…
das war eindeutig sein erster Heavyweight Title Gewinn, als er
Raphaellus Krueger den Titel abgenommen hat!
Zereo
Killer: „… das
wollte er wohl nicht…“
Ziemlich
unvverständlich nuschelt der Kalifornier in sich hinein, als
er Robbie ansieht.
Robbie:
„Bitte was?“
Zereo
Killer: „Nichts nichts…“
Er
schüttelt vehement den Kopf und holt einen Security zu sich.
Robbie:
„Hier bitte!“
Mit
einem zuversichtlichen Grinsen, welches sogar durch die Maske zu
erkennen ist, weist er nochmal auf die Stelle hin, wo das
Autogramm rauf soll!
MacKenzie
legt den Stift zur Seite und schaut den Sicherheitsmann an.
Zereo
Killer: „Halt mal die Stellung für mich… ich
muss mal kurz weg.“
Ohne
auch nur ein Wort zu Robbie zu sagen, verschwindet der
Kalifornier…
…
Es
folgt ein kleiner Cut in der Szene. Während in der rechten,
unteren Ecke „ca. zehn Minuten später“ steht,
kommt der Anführer der Zereo Army wieder zurück.
Er
setzt sich wieder hin und sieht, dass Robbie immer noch da ist!
Sein Mäppchen mitsamt dem Artwork liegt immer noch
unverändert am selben Platz. Die Blicke treffen sich erneut.
Robbie hat sich seine Jacke ausgezogen und um den Bauch gebunden.
Das Robert Breads Fan-Shirt kommt nun vollkommen zur Geltung.
Robbie:
„Warum musste ich nun gefühlt zwanzig Minuten warten,
dass du unterschreibst?“
Zereo
Killer: „Tut mir Leid, Kleiner.“
Robbie:
„Du hättest ruhig vorher unterschreiben und mich somit
„abfertigen“ können.“
Eine
abwartende Geste von Zereo Killer.
Während
er eine Diskussion mit Robbie beginnt, unterschreibt er auf dem
Artwork.
Zereo
Killer: „Tut mir wirklich Leid, es war wirklich dringend…“
Die
Unterschrift wurde getätigt… und… Robbie freut
sich dennoch! Auch wenn das Ganze nicht so gelaufen ist wie er
sichs…
Moment
mal!
Er
deutet mit dem Fingerzeig auf das Artwork!
Robbie:
„Warum hast du nicht unter deinem Bild unterschrieben,
sondern mitten in dein Siegerfoto?“
Zereo
Killer: „Ach verdammt…“
Der
Achtzehnjährige wirkt ziemlich aufgebracht.
Robbie:
„Ist es, weil ich auch ein Robert Breads Fan bin???“
Zereo
Killer: „Nein, nein, so ist es nicht, ganz und gar nicht!“
Robbie:
„Weißt du was? Ist ja auch egal!“
Er
schnappt sich sein Mäppchen, klappt es zusammen und presst
es unter seinem Arm. Wütend und enttäuscht verlässt
Robbie den Ort des Geschehens und zurück bleibt ein Zereo
Killer, der mit so einer Autogrammstunde sicher nicht gerechnet
hätte.
Singles
Match: Alex Ricks vs. „Patient Zero“ Drake
Nova Vaughn
Referee: Howard Eagle
Kein
Erlischen der Lichter. Keine langsamen Töne zu Beginn,
keine suchenden, dunklen Scheinwerfer. Die gespannte
Atmosphäre in der Halle ist dennoch zu spüren.
Drake und Alex waren oft aneinander geraten in den letzten
Jahren. Vielleicht zu oft. Und sicherlich nicht mit dem
Ausgang, den sich der Mathematiker erhofft gehabt hatte.
Hellseherische Fähigkeiten sind nicht von Nöten um
erahnen zu können, dass der Kaiser dieses Match ansetzen
wollte. Doch nun, da es tatsächlich unmittelbar
bevorstand, ist doch eine Unruhe in der Arena. Wie würde
es weitergehen? Für beide?
Eine
in der GFCW noch unbekannte Musik dringt aus den
Lautsprechern.
Pete:
„Äh...“
Auch
in den Rängen herrscht erst einmal Verwirrung. Nebel,
Pyros, Scheinwerfer, Fehlanzeige! Doch die Fragezeichen
werden schnell aufgelöst, als die Leinwand Bilder in die
Halle einspielt, die lange bekannt sind, von chaotischen
Straßen einerseits, und Ring-Highlights Drakes
andrerseits.
Und ohne noch länger zu warten
tritt der Ex-Champ auch auf die Bühne. Keine Begleitung,
keine Show. Geradewegs wandert er zügig über die
Bühne. Nur kurz schwenken die Augen unter der Kapuze von
Links nach Rechts.
Pete:
„Sven, ein… Ich will nicht sagen neuer Look für
Drake, weil es falsch wäre, aber doch ein verändertes
auftreten.“ Sven: „Wir
haben ihn mit Zane sprechen hören und ich denke das ist
genau das, was wir jetzt hier sehen: Ein Ablegen von einer…
Ja „Wrestling-Persönlichkeit“?“
Zügig
geht es mit drei kurzen Schritten die Stufen nach oben, mit
zwei weiteren auf das Turnbuckle hinauf.
Laura:
„Das folgende Match ist ein Singles Match. Sollte Alex
Ricks gewinnen, erhält er das Recht Antoine Schwanenburg
bei Title Nights herauszufordern. Zuerst: Aus Anchorage,
Alaska, USA, mit offiziellem Gewicht, von 87 Kilogramm.
„Patient Zero“ Drake. Nova. Vaughn!“
Mit
einem Ruck wirft Vaughn die Kapuze in den Nacken und springt
von der Ecke hinab, in die Mitte des Rings.
Pete:
„Ist der Name Infinity damit Geschichte in der
GFCW?“ Sven: „Es
scheint so. Doch viel wichtiger, Pete, sind die Implikationen
in diesem Match. Wir sind mit Vollgas auf dem Weg zu Title
Nights und die Hürde für Alex Ricks ist nicht nur
der am längsten Regierende Champion aller Zeiten, es ist
auch sein persönliches Kryptonit.“ Pete:
„Aber es ist auch das erste Mal, dass wir Drake wieder
im Ring sehen seit seiner großen Niederlage. Und ich
muss die Frage stellen, ob das nicht doch ein Schlag war, von
dem er sich noch erholen muss.“ Sven:
„Nur das Match kann uns die Antwort geben. Ich…“
…höre auf zu
sprechen, denn…
Es
ertönt ein leises Pfeifen aus den Lautsprechern.
Pete:
„Zwei Mal standen sich die beiden schon in großen
Matches gegenüber, und beide Male gingen Drake
erfolgreich als Sieger hervor. Und trotzdem, ich würde
Alex hier nicht als Außenseiter sehen.“
Sven:
„Über ein Jahr ist seit dem letzten Einzelmatch
der beiden vergangen und wahnsinnig viel ist in der
Zwischenzeit passiert. So viele Fragen gilt es jetzt zu
beantworten. Hat Drake nicht nur seinen Namen sondern auch
seinen Kampfstil geändert? Wie wird sich Alex’s
neue aggressivere Herangehensweise gegen seinen persönlichen
‚Nemesis‘ zeigen?“
Pete: „Es
geht um viel. Klar, für Alex um deutlich mehr, trotzdem
würde es Drake mit Sicherheit schmecken, die Pläne
des Kaisers zu durchkreuzen.“
Sven:
„Man darf gespannt sein, wie das Match starten wird.
Beide Begegnungen begannen direkt ohne großes Abtasten.
Auch wenn sie sich mittlerweile besser kennen und wissen,
welche Gefahr vom anderen ausgeht…ich kann mir fast
nicht vorstellen, dass sie diesmal vorsichtiger agieren
werden.“
Pete:
„Für Howard Eagle wird es mit Sicherheit ein
anstrengender Abend.“
Bisher beginnt der Arbeitstag
des Ringrichters aber recht regulär. Blick nach links,
Blick nach rechts, alles absegnen lassen und ein Kommando an
den Zeitnehmer.
So
beginnt es.
Vaughn hat die Ringmitte direkt
wieder für sich beansprucht, Ricks erhebt sich nur
langsam aus seiner Ecke, fährt langsam in die
Senkrechte, nimmt Drake genau ins Visier. Kampfhaltung
beidseitig, ein kurzes Lauern. Dann geht Ricks auf seinen
Gegner zu.
Lock up
angetäuscht!
Ricks taucht pfeilschnell
durch, hebelt DNV aus, lädt ihn auf, rammt ihn in die
Ringecke, schickt ihm beim Auflösen direkt einen harten
Ellbogenschlag gegen die Schläfe und noch einen direkt
hinterher, er lupft Drake auf den Pfosten, setzt ihn dort ab,
verpasst ihm einen Uppercut, bis Nova ihn mit einem Bein
endlich kurz wegstoßen kann.
Ricks torkelt zwei Schritte
zurück, Drake schüttelt den Kopf kurz durch, wurde
sichtlich überrascht, konzentriert sich wieder auf den
Mathematiker
Headkick von Ricks!
Und Vaughn wird voll erwischt,
stürzt unschön vom Seil, kracht mit dem Nacken und
erst dann dem Rücken auf die Ringkante und fällt
ungesund nach draußen.
Pete:
„Das sah gar nicht gut aus! Was für ein Anfang von
Ricks!“
Sven: „Er
erwischt Drake hier völlig auf dem falschen Fuß!“
Drake liegt vor dem Ring, hält
sich den Nacken, doch Ricks denkt gar nicht dran, ihm auch
nur den Hauch einer Verschnaufpause zu geben. Der Blick des
Schattens wirkt wie besessen. Er steigt durch die Seile,
springt mit einem Double Foot Stomp in Drakes Rücken.
Der Patient Zero schreit auf, wird am Kopf gepackt, auf die
Beine gezerrt und mit Wucht gegen die Plexiglasscheiben der
Fanabsperrung geschleudert. Dort sackt er zusammen, wird von
Ricks wieder im Nacken gepackt und mit Anlauf gegen den
Ringpfosten gerammt, bevor Ricks einen Schritt zurück
geht und noch mit einer Art Big Boot hinterhertritt.
Pete:
„Kein Taktik-Alex, er will hier nur Schaden anrichten.
Wie gegen Henry Phoenix Jr.!“
Vaughn prallt förmlich vom
Ringpfosten ab, sackt zusammen, sitzt an der Ringtreppe
angelehnt auf den dünnen Hallenmatten. Ricks entfernt
sich einige Schritte, behält Drake im Blick. Hat das
gesamte Match über noch nicht einmal auch nur für
eine Sekunde weggeschaut. Er nimmt Anlauf, sprintet los
Running Knee!
Direkt gegen Drakes Brustkorb,
der Oberschenkel küsst Drakes gesamtes Gesicht. Die
Treppe hinter dem Ex-Champion verrutscht, gibt keinen Halt
mehr und so haut sich Vaughn nur noch den Hinterkopf an, als
der Rückhalt 10cm weiter hinten ist.
Sven:
„Was für ein Auftritt bisher!“
Nova liegt am Boden, hat sich
diesen „Neuanfang“ mit Sicherheit nicht so
vorgestellt. Mit einem auf ihm knienden Alex Ricks, der sein
Knie in Drakes Magengrube rammt, dessen Kopf umgreift,
anhebt, nur um ihn mit einem weiteren genau platzierten
Ellbogenschlag sofort wieder auf die Matte zu bringen.
Howard Eagle ist bei 7, Ricks
rollt sich in einer fließenden Bewegung auf einer Seite
des Rings zurück zwischen die Seile um sofort auf der
anderen das Seilgeviert wieder zu verlassen. Er steht also
hinter dem Nemesis-Mitglied. Drake versucht sich
aufzurichten, atmet schwer, hält sich den Kopf, setzt
sich auf,
Seitlicher Superkick von Ricks!
Keine Verteidigungschance für
Nova, stattdessen wird der Angriff nochmal übler, weil
er seitlich getroffen wird und ebenso zeitlich durch den
Druck mit der Nackenpartie gegen die Ringkante getreten wird.
Sein Kopf kippt nach hinten weg, doch Ricks packt ihn, zerrt
ihn in die halbwegs Aufrechte und rollt ihn unter dem
untersten Seil hindurch zurück in den Ring.
Drake will zurückschlagen,
will ins Match finden, er rollt sich auf alle Viere, versucht
sich von der Matte abzudrücken.
Ricks ist bereits wieder im
Ring, nimmt Anlauf, stoppt jegliche Widerstandspläne mit
einem
Curb Stomp!
Pete:
„Drake hat hier absolut keine Chance ins Match zu
kommen. Das ist der Wahnsinn!“
Sven:
„Ich hatte vieles erwartet. DAS hier?! Nein!“
Vaughn rollt sich nicht zur
Seite, versucht gar nicht, sich irgendwie in „Sicherheit“
zu bringen. Er weiß, dass er sich hier in einer ganz
misslichen Lage befindet. Aber er wird nicht aufgeben. Er
stützt sich von der Matte ab, drückt sich mit
beiden Armen hoch und wieder ist Ricks zur Stelle. Umgreift
den Kopf, zieht DNV noch ein wenig höher. Nimmt mit
einem Bein Schwung für einen deftigen…
DDT
Nein!
Drake zieht den Kopf aus der
Schlinge, greift sich Ricks’s Arm und quasi in einer
fließenden Bewegung liegen beide am Boden,
Void Shackles!
Pete:
„VOID SHACKLES!“ Sven:
„Ricks steckt fest! Drake stellt das Match auf den
Kopf!“
Die Sensation dauert 5 Sekunden
an.
Nova bekommt den Arm des
Mathematikers nicht richtig isoliert, Ricks dreht sich,
windet sich aus dem Manöver, bringt seine Beine zwischen
Vaughn und sich, stemmt seine Beine gegen Drakes Hüfte,
hält dessen Arme fest, zerrt ihn herunter, umgreift
Drakes Kopf, stößt gegen Drakes Hüfte, zieht
und schleudert den Patient Zero über sich hinweg auf die
Matte.
Nicht nur das. Ricks ist noch
frisch genug, sich selber quasi direkt nach hinten zu rollen
und mehr oder minder in der Full Mount auf seinem Gegner zu
sitzen.
Pete:
„Unfassbar!“
Sven:
„Auch wenn Drake hier schon schwer angeschlagen ist,
aber das ist einfach beeindruckend, was Ricks hier zeigt.“
Sofort wieder der
Ellbogenschlag in Drakes Gesicht. Dann richtet sich Alex auf,
packt Drakes Arme, zieht diesen leicht von der Matte hoch,
platziert seinen Fuß über Novas Oberkörper
und…stampft diesen mit Wucht wieder auf die Matte.
Aufhusten, Keuchen des Mannes
aus Alaska. Er rollt sich auf die Seite, hat aber keine Zeit
zum Durchschnaufen.
Alex Ricks ist zur Stelle,
packt ihn, schleift ihn auf die Beine, gibt einen weiteren
gnadenlosen Ellbogen gegen die Schläfe mit, einen
Kniestoß mittig ins Gesicht und anschließend
einen krachenden DDT.
DNV regt sich kaum noch. Nur
der Oberkörper hebt und senkt sich aufgrund der
angestrengten Atmung.
Pete:
„Das ist eine einzige Demonstration. Ich glaube es
nicht!“
Sven:
„Mit so einer Leistung verdient Alex Ricks jedes
Match!“
Pete: „Um
sich dann für den Kaiser hinzulegen?!“
Sven:
„Dem Kaiser sollte jeder Erfolg gegönnt werden.“
Doch so weit sind wir noch
nicht. Egal, wie die Lage aussieht, Ricks hat dieses Match
noch nicht gewonnen. Drakes Finger zappeln. Er tastet sich
über die Matte, drückt sich gegen die Matte, will
sich hoch drücken. Ricks geht um ihn herum, wirkt wie
ein Doktor, der seinen Patienten genau analysiert. Vor dem
Kopf Novas bleibt er stehen. Geht in die Hocke, faltet die
Hände ineinander. Er starrt mit leerer Miene auf Drake.
Dessen Kopf hebt sich
langsamst. Schweiß tropft ihm von der Stirn. Es ist
eine enorme Anstrengung. Er kommt auf ein Knie.
Ricks schiebt seinen Kopf nach
vorn. Sein Blick ist eisig, die Temperatur wird nur von der
Stimme unterschritten.
Alex: „Q.
E. D.“
Ein Uppercut gegen Drakes Kinn,
dann rennt Ricks in die Seile hinter sich, federt zurück,
stürmt auf Drake zu, springt ab,
er umgreift Drakes Kopf!
Er schießt sein rechtes
Knie nach oben!
Er reißt Drakes Kopf
gegen das Knie!
Drake sackt leblos zu Boden,
gleitet Alex aus den Fingern. Der fliegt durch den Schwung
noch einen Meter weiter und landet erst dann auf der Matte.
Sofort dreht er sich zu seinem
Gegner, setzt das Cover an,
1
2
3
und Alex Ricks trifft auf
Antoine Schwanenburg…
Pete:
„Das ist unfassbar! Was für ein Match von Alex
Ricks! Was für eine Ansage!“
Sven:
„Und was für ein heftiger Abschluss! Q.E.D.
definitiv! Danach gibt es nichts mehr zu klären. Drake
Nova Vaughn…für einen Neuanfang hätte Drake
heute absolut keinen übleren Gegner erwischen können.“
Pete:
„Alex Ricks war auf einer Mission. Und diese hat er
erfüllt. Der Kaiser wird zufrieden sein.“
Sven:
„Wir alle sollten zufrieden sein. Alex Ricks darf
Antoine Schwanenburg mit einem Match bei Title Nights
dienen.“
Pete:
„Ich befürchte, dass dieses ‚dienen‘
von Antoine auch ausgereizt wird.“
Sven:
„Ganz, wie der Kaiser es begehrt.“
Was Howard Eagle begehrt, ist
der Arm des Mathematikers um den Sieger zu präsentieren,
doch Ricks rollt sich direkt aus dem Ring. Seine Musik wird
eingespielt, die beeindruckten, geschockten Fans reagieren
gemischt. Es ist ihm egal. Er geht direkt in den
Backstagebereich. Ihn interessiert nur die Meinung einer
Person.
Drake bleibt im Ring zurück.
Er kommt allmählich wieder zu sich. Rollt sich auf die
Seite, atmet schwer. Eine herbe Niederlage. Doch er wird
zurückkommen.
Genauso wie wir…nach der
Werbung.
Man sieht einen
jungen Mann im Fitness-Center. Es ist recht offensichtlich, dass
der, eher schlanke, Brillenträger noch nicht sehr oft hier
war. Aber trotzdem macht er sich voller Eifer an die Arbeit!
Doch schon das
anheben einer Langhantel wird für ihn zur großen Hürde
und er läuft bei seinem vergeblichen Versuch knallrot an,
bevor er aufgibt…
ES
IST NICHT WICHTIG, WIEVIEL DU DRÜCKEN KANNST…
Nun versucht
sich der junge Mann an den Laufbändern. Doch auch hier hat
er so seine Schwierigkeiten. So kommt es wie es kommen muss und
das Laufband wirft ihn von der Maschine, begleitet von einem
Aufschrei des Mannes…
ES
IST NICHT WICHTIG, WIE SCHNELL DU LAUFEN KANNST…
Vielleicht macht
er beim Seilspringen eine gute Figur? Der Anfang sieht zumindest
sehr vielversprechend aus… Bis der junge Mann übermütig
wird und andere Sprungtechniken ausprobieren will. Dabei
verheddert er sich sehr unglücklich im Seil und stolpert aus
dem Kamerabild, woraufhin ein unangenehmes Krachen und Klirren zu
hören ist…
ES
IST NICHT WICHTIG, DASS DU WEISST WAS DU TUST…
Unser Freund ist
vollkommen außer Atem und blickt auf seine Sportuhr, die
ihm zu seinem Entsetzen anzeigt, dass er erst seit knapp 10
Minuten trainiert… was eine resignierende Mimik unseres
jungen Herren erzeugt…
ES
IST AUCH NICHT WICHTIG, WIE LANGE DU DURCHHALTEN KANNST…
Frustriert lässt
sich unser fitnessinteressierter Freund auf einen Sessel plumpsen
und holt seinen Proteinriegel hervor, von dem er genüsslich
einen Bissen nimmt. Der unvergleichliche Geschmack, lässt
ihn den Fitness-Frust erstmal vergessen. Freundlich klopfen ihm
plötzlich wildfremde Muskelmänner anerkennend auf die
Schulter und mit vor Erstaunen offenem Mund, stellt er fest, dass
die Damen im Raum ihm eindeutige Blicke zuwerfen…
Kein Wunder! Das
ist ja schließlich auch nicht irgendein Riegel…,
sondern DAS Status-Symbol unter den Fitness-Fanatikern!
DAS
EINZIGE WAS ZÄHLT IST, DASS DU DABEI AM ENDE TROTZDEM
EINFACH VERDAMMT GUT AUSSIEHST!
Er
hatte schon härtere Matches. Selten
waren sie aber bedeutsamer. Es ist vollbracht, er hat den Auftrag
des Kaisers erfüllt. Zu vollster Zufriedenheit? Genau das
will er herausfinden.
Der
Mathematiker geht eilig durch den Gang, atmet tief und schnell,
ist vielleicht durch das Match aus der Puste, ansonsten die
aktuelle Eile.
Er
biegt ab, er steht vor der kaiserlichen Pforte, er nimmt die
Klinke in die Hand, holt noch einmal tief Luft, senkt den Kopf,
schließt die Augen, öffnet die Tür, tritt leise
und vorsichtig herein.
Die
Kamera mogelt sich dazu, schiebt sich an Ricks vorbei, der
schließt die Tür leise hinter sich, steht inmitten des
Raumes, schaut direkt auf den Thron des Kaisers, wobei ihm
lediglich die Sessellehne entgegengebracht wird. Doch der
Schatten muss sich nicht fragen, ob der Champion anwesend ist…er
weiß es. Und mit ruhiger Stimme stellt Ricks die einzige
Frage, die im Moment zählt.
Alex:
„Zufrieden?“
In
aller Seelenruhe dreht sich der Kaiser etwas zu Alex Ricks
hinüber. Die Tasse Tee dampft noch, wird von ihm auf ein
Tischchen neben ihm abgestellt. Der Blick des Kaisers ist
nichtssagend. Er lässt sich nicht in die Karten schauen.
Auch die Antwort lässt auf sich warten. Er lässt Alex
zappeln. Der ballt hinter seinem Rücken womöglich
bereits die Faust, doch auch davon bekommen wir noch nichts mit.
Eine
gefühlte Ewigkeit vergeht, in Wahrheit waren es jedoch nur
wenige Sekunden.
Antoine:
„Du willst, dass ich dich für diese
Selbstverständlichkeit lobe?“
Antoine
zieht die Augenbraue hoch. Alex atmet schwer, schwerer als noch
zuvor und das obwohl er mittlerweile eigentlich wieder
energiegeladener sein sollte. Aber das liegt natürlich nicht
daran, dass er so aus der Puste ist, sondern wahrscheinlich eher
an der Reaktion seines 'Meisters'.
Antoine:
„Aber nun gut, Alex. Ich gewähre es dir. Ich bin
zufrieden mit dir. Ich bin zufrieden damit, dass du Drake
tatsächlich besiegen konntest. Ich bin zufrieden damit, dass
du bei Title Nights nun gegen mich antreten darfst.“
Der
Kaiser steht aus seinem Thron auf. Er stellt sich vor Alex.
Antoine:
„Gut gemacht, Alex.“
Ricks’s
Mundwinkel zucken, korrigieren sich aber direkt wieder selbst.
Ein leichtes Durchschnaufen…der Erleichterung? Seine
Haltung wird entspannter, die komplette Anspannung ist nicht mehr
gegeben, die Schultern lösen sich leicht.
Alex:
„Danke…“
Dann
geht der Kopf wieder hoch, wieder stramm stehen, die nächste
Order abwarten.
Alex:
„Und jetzt?“ Antoine:
„Das musst du nicht wissen.“
Und
die Stimmung schlägt wieder um.
Antoine:
„Aber ich habe da eine Überraschung vorbereitet.
Darauf kann sich das Volk und auch du freuen.“
Antoine
macht nun einen Schritt weg von Alex, wieder hin zu seinem Thron.
Er setzt sich aber noch nicht hin.
Antoine:
„Ach und Alex?“
Alex:
„Ja?“
Der
Mathematiker antwortet schnell und pflichtbewusst.
Antoine:
„Du vergisst nicht, dass unsere Abmachung bis
einschließlich Title Nights gilt, oder?“
Ein
müdes Nicken. Ein leiser, trüber Kommentar.
Alex:
„Ich weiß.“
Und
so…lassen wir die beiden wieder allein.
Non
Title-Tag Team-Match:
Big
& Quick (Lonesome Tyler & Maurice „The
Conquerer“) (c) vs. MED (Ill Menit & FOAB)
Referee: Bob Taylor
Und mit Hammerfall - Hammer
High gibt es auch schon das Theme des ersten Teams dieses
Contests zu hören! Big and Quick sind auf ihrem Weg zum
Ring und treten gerade durch den Vorhang, der die Welt
bedeuten kann - oder aber das Erscheinen von Johnboy Dog.
Nichts davon ist glücklicherweise gerade aktuell,
sondern nur das Erscheinen der reichlich umstrittenen
Tagchamps, die nun doch ihre Titel heute verteidigen müssen.
Tyler sieht angespannt aus wie
selten zuvor und auch Maurice der Eroberer übt sich im
Ziemlich-böse-gucken, was ihm mehr schlecht als recht
gelingt. Tyler will dann auch lieber nicht mit den Fans
interagieren, sondern stratzt gleich zum Ring, wo er kurz
einen Schallwandler in die Hand nimmt, den Geräuschverstärker
dann aber fallen lässt und aus dem Ring kickt. Worte hat
es ja auch in der Tat mehr als genug gegeben, so dass er hier
lieber nichts sagen sondern den von anderen gesprochenen
Worten lieber Taten folgen lassen will.
Im Ring rupft er ein wenig an
den Seilen, während Maurice die Titel - alle beide -
hochhält und die beiden noch einmal ihren verdienten
Applaus bekommen. Dann wartet man auf die heutigen Gegner in
Gestalt von MED.
Die
Halle verdunkelt sich. Das aufkeimende flackernde Licht
durchbricht die Dunkelheit und auf der Bühne erstrahlen
zwei Lichtkreise. Auf dem Titantron sehen wir nun den bereits
bekannten dunklen Raum durch dessen Öffnung wir auf die
zwei Lichtkreise schauen. Diese flackern auf und erstrahlen
plötzlich bis zur Decke der Halle.
IF
I WAS YOU I´d RUN………
Der
Rest der Halle verschwindet wieder im dunklen. Nur die beiden
hellen Lichtkegel auf der Bühne erleuchten den Innenraum
der Arena. Auf dem Titantron sehen wir nun die Umrisse zweier
Personen, FOAB und ILL Menit. Sie stehen in dem dunklen Raum
nebst einer dritten Person. Diese steht zwischen den beiden.
Es scheint so als ob er Ihnen etwas zuflüstert. Aus dem
Nichts erklingt ein diabolisches Lachen und die beiden
verlassen den dunklen Raum ins helle Licht. Die Musik stoppt…
IF
I WAS YOU I’´D HIDE
Stille
macht sich breit…die Lichtkegel beginnen grell zu
leuchten. Sie bewegen sich in Richtung Ring wo sie dann in
der Mitte nebeneinander zum Stillstand kommen. Die Stimme
erklingt ein letztes Mal.
IF
I WAS YOU I’´D BE SCARED
Die
Lichtkreise erlischen und im Ring stehen FoaB und Ill Menit.
DING DING
DING
Pete: „Und los
geht es hier, ich glaube FOAB und Tyler fangen an!“
Sven:
„Das ist sogar so! Aber Maurice hat ja selten mal
angefangen.“
Da
ist durchaus was dran und Tyler sucht auch gleich nach einem
Weg, FOAB mit seiner unzweifelhaften Quickness zu
überrumpeln. Allerdings ist der Vater aller Bomben
gewappnet und macht einen Sidestep, der ihn gleich hinter
Tyler bringt, den er zu umklammern versucht. Konter Tyler und
ein kurzer Tack in die Kniekehle, der den deutlich Größeren
zumindest auf ein Knie bringt. Gleich noch einer, so dass
FOAB halb zu Boden geht. Tyler holt Anlauf und muss einen
Leapfrog zeigen, weil FOAB schon fast wieder steht –
und kommt mit dem Schwung zurück, den er braucht, um
eine lupenreine Headscissors zu zeigen. Die erste Runde geht
damit offenkundig an den Quicken von den Champs!
Pete:
„Schneller Auftakt hier, Tyler scheint in Topform!“
Sven:
„FOAB ist aber schon wieder auf den Beinen, Pete, und
klopft sich den Staub ab.“
So
oder so ähnlich sieht das aus, denn beide stehen sich
gegenüber und vielleicht glimmt da sogar ein kleines
bisschen gegenseitiger Respekt auf. Doch Sekunden später
ist davon nicht mehr viel zu sehen, denn FOAB nimmt Tyler in
einen Side Headlock. Der versucht sich zwar zu wehren, hat
aber im Moment offenbar nicht die Mittel hierzu. Mit der
freien Hand spielt FOAB ein wenig an Tyler’s Gesicht
herum und hat jetzt schon das nicht vorhandene Tempo im Match
weiter auf ein Mindestmaß reduziert. Genau das richtige
für ihn. Tyler wird mit Karacho in die Ringecke
geschickt und muss sich gar nicht überlegen, ob er
ausweicht – nichtmal ein Augenzwinkern später
trifft ihn eine krachende Clothesline, die ihn in der
Ringecke – eine der zwei Neutralen – fesselt.
FOAB setzt gleich mit
Rammstößen der Schulter gegen den Solarplexus nach
und Tyler sackt in der Ecke zu Boden. Grund genug und
Gelegenheit für FOAB, Tyler den langen Stiefel ein wenig
schmecken zu lassen, ehe Bob Taylor – warum eigentlich
IMMER Bob Taylor, meine Herren?! – ihn dann doch
ermahnt, das sein zu lassen. FOAB grinst nur, zieht Tyler an
den Beinen etwas aus der Ecke – ohne große
Gegenwehr – und zeigt das, was in Wrestlingspielen ganz
toll „Kick to groin“ heißt. Tyler windet
sich ein wenig und FOAB schickt Ill Menit ins Rennen, ohne
Tyler mit in die eigene Ecke zu zuppeln. Der hat sich
immerhin auf die Knie gebracht, wird aber gleich von einem
großen Stiefel Ill Menits umgemäht und mit zwei
Elbows am Boden gehalten. Ein erster Coverversuch kommt aber
nicht zustande, weil Tyler da recht unpassend halb unter dem
Seil liegt.
Ill Menit lässt es,
ähnlich wie sein Teamkollege, hier recht langsam und
methodisch angehen und bringt Tyler auf die Beine. Ausheber,
Bodyslam…und schon fühlt man sich wie im Jahre
zweitausend nach Christi Geburt. Tyler wird in die Ecke
gezerrt und erneut folgt der Wechsel mit FOAB, der sich wohl
wieder ein wenig erholt hat. Indessen geht Mo langsam aus
sich heraus und versucht durch komische Gesten die Zuschauer
zum anfeuern zu animieren. Klappt so semi.
Ill Menit liftet Tyler
inzwischen und lässt ihn auf das dargebotene Knie des
FOAB krachen, der auch gleich mit einem Cover nachsetzt –
doch Bob Taylor muss den Arm nur einmal auf die Matte
schlagen. Danach regt sich Tyler wieder und schaut
sehnsüchtig in Richtung Maurice, der ebenso sehnsüchtig
zurückschaut – bringt nur leider nicht wirklich
etwas. Es folgen einige Schläge ins Gesicht des
Legendensohnes und eine sehr seichte Ermahnung seitens Bob
Taylors. FOAB lacht und schüttelt den Kopf, ehe er Tyler
auf die Beine bringt und ihn laufen lässt. In die
Ringseile natürlich, um mit einem Powerslam
nachzusetzen! Danach sofort das Cover!
1
2
kickout!
Maurice hätte Tyler
nie im Leben zeitig erreicht, hat den Ring aber soweit
betreten, dass ihn nun Bob Taylor ermahnt, sich gefälligst
zu verziehen. Das nutzt Ill Menit für etwas Choking in
den Ringseilen aus, während Maurice einige Momente
braucht, um sich abzureagieren. Dann aber ist Bob Taylor
wieder aufmerksam – und bekommt doch nichts mit, denn
nun ist es FOAB, der mit ihm über Mo diskutieren will
und den Weg versperrt. Ill Menit hört lieber auf und
Tyler hustet sich eins. Taylor scheint gar nicht so recht
darüber nachdenken zu wollen, warum Tyler nun hustet –
und FOAB sorgt mit etwas Würgen am Boden dafür,
dass Tyler das auch weiterhin tut. Der hätte einen
Wechsel inzwischen dringend nötig, das weiß auch
FOAB – der aber lieber Tyler mit spielerischer
Leichtigkeit auf die (nicht leichte) Schulter nimmt und etwas
durch den Ring trägt. Das tut er aber einen Moment zu
lang, denn Tyler kann sich freistrampeln und schickt FOAB
Brust voran in die Ringecke!
Wieder schielt der
Mittdreißiger zu Mo, bringt sich leicht auf die Beine –
und stürmt los!
Aber nicht in Richtung der
eigenen Ecke, sondern auf den FOAB zu, der sich mittlerweile
umgedreht hat – Hurracunrana soll folgen, folgt aber
nicht, weil der Vater aller Bomben Tyler festhalten kann!
Stattdessen geht es mit einer krachenden Powerbomb auf den
Boden der Tatsachen, der Ring erbebt unter dieser Wucht, mit
dem er Tyler da auf den Boden dessen befördert hat. Nur
sofort covern geht nicht, denn es hat FOAB selbst
einigermaßen umgehauen.
Pete:
„Das war tatsächlich ziemlich wuchtig!“
Sven:
„Eine Aktion wie aus dem Bilderbuch…nur schade,
dass er nicht sofort covern konnte!“
Konnte
FOAB tatsächlich nicht, robbt dafür nun aber auf
den immernoch sehr platt aussehenden Tyler.
1
2
kickout!
Wieder hat Tyler das allein
besorgt, denn Mo hat seinen Einsatz, wenn es einen geben
sollte, ziemlich verschlafen. FOAB für seinen Teil robbt
in Richtung seiner Ecke um dort Ill Menit in den Ring zu
schicken, während auch Tyler endlich auf dem Weg zu
Maurice ist! Und Ill Menit kommt in den Ring und angelt
gleich nach einem der Tylerbeine, um diesen daran zu hindern,
mit dem Riesen zu wechseln – doch Tyler wehrt sich!
Kickt mit dem verbleibenden Bein und versucht, sich
durchzurollen – was gelingt!
Tyler schafft es tatsächlich,
Ill Menit ein Stückchen von sich weg zu kicken und
Maurice in den Ring zu schicken!
Pete:
„Endlich!“
Sven:
„Das heißt noch gar nichts….“
Pete:
„Natürlich heißt das was! Denn die Karten
werden neu gemischt!“
An
diesem Neumischen der Karten will vor allen Dingen Maurice,
der Eroberer ziemlichen Anteil haben. Und stürmt gleich
mal los. Overhead Chop gegen FOAB, Handkantenschlag gegen Ill
Menit und ein weiterer gegen FOAB, der nun nicht mehr stürmt,
sondern aus dem Ring rollt. Ill Menit zeigt einen Kick gegen
Maurice, doch der zeigt keine sonderliche Reaktion, dreht Ill
Menit halb um und kann schließlich einen wunderbaren
Back Suplex zeigen! Maurice steht erstaunlich schnell schon
wieder und muss sich eines erneut heranstürmenden FOAB
erwehren, den aber Tyler mit einem Dropkick über die
Ringseile schickt. Dadurch ist Maurice einen kurzen Moment
unaufmerksam – wie auch Bob Taylor, der den Tiefschlag
gegen den sicher nicht kastrierten Riesen übersieht.
Maurice sackt zusammen und geht auf die Knie, während
Ill Menit seine Chance gekommen sieht!
Ill Menit holt Schwung…
KROLL-PROZESS-ANSATZ
GEGEN MAURICE!
LICHT
AUS!!
Man
sieht nicht mehr wirklich viel, dafür gibt es Seufzen
und Gestöhne im Ring. Sekunden später ist das Licht
wieder an – und wir können einen Blick auf Luna,
Damian und Finn Rosario erhaschen! NEMESIS haben Baseball
Bats dabei und verkloppen gerade alles, was auch nur
irgendwie nach Bewegung aussieht – kein Wunder, dass
sich Bob Taylor, der das Ganze hier sicher zu einem No
Contest machen wird, besser nicht rührt.
Es herrscht
Totenstille in der Halle, denn von den vier Catchern die sich
gerade eben noch saures gegeben haben liegen alle herum –
nur Nemesis steht obenauf und gerade Finn sieht ziemlich sauer
aus.
Energisch
rollt Finn sich aus dem Ring, so rasch, wie es einem Mann seiner
Statur eben möglich ist. Mit einer aggressiven Geste
verscheucht er noch ein, zwei Angestellte aus der näheren
Umgebung des Zeitnehmerbereichs und krallt sich eines der Mikros,
die bereit liegen. Ebenso grob sieht seine Bewegung auch aus,
als er sich wieder in Richtung des Rings umdreht, den Blick in
diesen richtet, wieder auf das Mikro in seinen Händen und
zweimal mit der flachen Hand auf dieses klopft.
*knack
* *knack * Finn:
„Is das Teil an?“
Nach
dem bekannten statischen Geräusch hallt nun seine Stimme aus
den Lautsprechern, wie er zufrieden feststellt.
Finn:
„Johnnyboy, ich weiß, dass du deinen Arsch hier nicht
rausbewegen wirst, weil du ne feige sau bist, aber du hörst
mich. Und lass mich dir was sagen: Du solltest sehr sehr gut
zuhören. Genauso wie deine Missgeburt und ihr zu groß
geratener Teddybär. Wobei… Eigentlich solltet ihr
wissen, warum wir hier sind, oder?“
Mit
einer Geste, als wäre alles doch erklärt, setzt Rosario
kurz ab und blickt ins Rund. Im Ring stellen Damian und Luna
sicher, dass auch alles, bzw. alle, da bleiben wo sie sind,
Baseballbats noch immer in den Händen.
Finn:
„Ich dachte wir haben das alle klargemacht, als du für
Stranded nochmal deine Schützlinge gegen Unrivaled stellen
wolltest und am Ende nachgeben musstest. Wir schaun nicht zu, wie
du deinen beschissenen Selbstwert, dein eigenes Versagen, über
deinen Sohn ausgleichen willst. Erstens, weil wir dich auf den
Tod nicht ausstehen können und zweitens weil du uns dabei
davon abhältst uns zu nehmen, was uns zusteht. Und
spätestens seit letzter Show sind das diese Titel.“
Sein
Arm wandert in einem demonstrativen Zeigen auf die Tag-Team
Belts, die am Ring liegen.
Finn:
„Du konntest niemals das Tag Gold erringen. Also nutzt du
jede Option, die du hast, um deinen Sohn erneut dahin zu bringen,
spannst sogar einen außenstehenden...“
Sein
Arm weißt nun weiter auf Maurice.
Finn:
„...in deine beschissenen Spielchen ein. Du hast selbst
nicht mehr das Zeug dich gegen das Trinity Project zu wehren,
also muss deine Familie die Scheiße ausbaden. Daniel hast
du schon geopfert. Und jetzt wird eben Tyler vor den Bus
geschmissen. Ich hab zwar keine Ahnung, wieso du die Titel aufs
Spiel setzen würdest hier und heute, aber ob das ein Versuch
war etwas zu beweisen, oder ob du damit MED einen Anreiz geben
wolltest, nicht wieder Chaos zu veranstalten, ist auch
egal.“
Grinsend blickt
er quer durch den Ring, neben dem er noch immer steht, geradewegs
auf die Rampe, die Bühne und den Vorhang. Als wolle er den
Commissioner förmlich herbeibeschwören durch
eindringliches Starren.
Finn:
„Was zählt ist, dass jede einzelne Person hier weiß,
dass heute die falschen Leute in diesem Match standen. MED haben
sich vor einem Match gegen Tyler und Mo gedrückt. MED
wollten Spotlight aus der Szenerie entfernen. Und MED haben gegen
uns verloren. Kläglich. Verloren. Was ist ihr Verdienst
hier, hm? Ihr hört mich ihr Fossilien. Wisst ihr was?
Eigentlich hätte uns egal sein können, wer den Bumms
hier gewinnt. Wir machen fertig, wer auch immer es am Ende tut.
Aber die Wahrheit ist: Ich gönn es euch einfach nicht. Ihr
verdient es einfach nicht. Ihr solltet nie wieder einen Moment
mit diesen Titeln bekommen.“
Man
meint fast, dass MED sich mit aller Wut im Bauch vom Boden
aufrichten wollen, doch die Rosarios stehen aufmerksam Wache. Die
vier völlig ausgelaugten Männer die das Match
bestritten hatten, haben keine Energie mehr übrig um sich
gegen die drei völlig fitten Jäger*innen durchzusetzen.
Und so fährt der älteste der drei auch schon
fort.
Finn: „Wie
gesagt, ich hab nichts gegen euch PERSÖNLICH. Wir können
uns gerne mal zum Van Konop vermöbeln verabreden. Aber jetzt
gerade pisst ihr mich höllisch an.“
Er
kneift die Lippen zusammen und scheint sich sehr anzustrengen,
nicht nochmal in den Ring zu springen und weiter
zuzuschlagen.
Finn: „Wir
haben Spotlight geschlagen. Wir haben in unserem letzten
aufeinandertreffen Big&Quick geschlagen. Wir haben euch
geschlagen.“
Eindringlich
sieht er jetzt FoaB in die Augen.
Finn:
„Und ihr spielt euch hier auf, als wärt ihr
tatsächlich die legitimen Champions, weil ihr es vor 69
Jahren mal wart. Und Johnny ist da VOLL dabei. W O W.“
Ungläubig
und demonstrativ schüttelt er den Kopf.
Finn:
„Falls ihr den Schuss nicht gehört habt: NEMESIS stand
schon immer dafür die bestehende Ordnung zu brechen. Also
wenn wieder mal ein Commi freidreht und n paar Arschlöcher
von Gestern meinen noch Ansprüche zu haben… Dann
räumen wir auf. Gleich zweimal, wenn all das in meinem Weg
steht, mir endlich Gold in dieser Liga zu nehmen, wie es schon
vor einem Jahr hätte passieren müssen.“
Er
scheint schon absetzen zu wollen, doch scheint sich noch an etwas
zu erinnern, woraufhin er das Gerät noch einmal an die
Lippen hebt.
Finn: „Ach
ja: Eine Sache noch… Der Ehrlichkeit halber… Ja,
Spotlight hat auch uns besiegt. Eins zu eins wenn man so will.
Und da wir ja nicht Johnny oder Big and Quick sind oder MED,
räumen wir jeden Zweifel aus, dass wir da stehen sollten, wo
MED heute standen. Sobald Hansen und dieser widerliche Keller
wieder auf den Beinen sind, wollen wir sie in diesem Ring stehen
haben. Spotlight gegen NEMESIS. Und nachdem wir damit fertig
sind, holen wir uns deine auserwählten Ratten Johnny. Und
dieses Jahr WERDE ich Title Nights mit Gold verlassen.“