Ein cremiger Teig wird vom
Rührgerät bearbeitet. Fast schon hypnotisierend bleiben
die Furchen des Rührers in der Masse eingekerbt, bis eine
Runde vollendet ist und der Teig an gleicher Stelle wieder
durchfahren wird.
Von oben rieseln plötzlich
kleine Stückchen Schokolade in den Teig. Sofort werden sie
vom Teig aufgefangen und durch das Rühren in der Masse
vergraben.
Aus dem Off ertönt die Stimme
einer Frau. Lieblich, fast schon verführerisch haucht sie in
das Mikrofon.
Schokoladig...
Die Schokosplitter hören auf
zu fallen. Stattdessen läuft von der anderen Seite nun weiße
Sahne, gemischt mit Karamell, in die Schüssel.
Cremig...
Und wieder beginnt das Rieseln.
Diesmal jedoch keine Schokolade. Feine Bröckchen an
Haselnüssen regnen in den Teig.
Nussig...
Fließend geht das Bild über.
Weg von der Rührschüssel und hin zu einem fertigen
Kuchen, serviert auf einem edlen schwarzen Teller mit goldener
Verzierung. Mit Schokolade überzogen ruht er dort und wirft
einen matten Glanz in den leeren Raum. Langsam wird alles gedreht
und von allen Seiten präsentiert. Dazu wieder die Stimme...
Das
Ergebnis...
Wieder verschwimmt das Bild und
statt dem Kuchen dreht sich auf dem Tisch nun ein weißer
Karton. Dann stoppt er. Abrupt schaltet die Kamera um, zeigt das
Logo der Box. Dazu eine gänzlich andere Stimme. In einem
ganz anderen Tonfall...
Alex:
Pi-Pie. Rund in der Form, rund im Geschmack. Der Genuss...ist nur
eine logische Konsequenz.
…
…
…
JETZT NEU!
Der
PI-PIE² verwöhnt den Gaumen mit
Zartbitter-Schokostücken und einer himmlischer Glassur in
saftig lockerer Konsistenz. Und das alles ganz:
VEGAN
Laktosefrei
Glutenfrei
und weizenfrei.
Die
liebliche Frauenstimme wird wieder von der Monotonie des
Mathematikers ersetzt.
Alex:
Minus Laktose, minus Gluten ergibt plus Geschmack.
Three
vs. Four-Handicap Match:
Das
Protokoll (Alex Ricks, Aiden Rotari, Kriss Dalmi &
Desmond Briggs) vs. Leviathan (Mykru, Scarecrow & Zane
Levy)
Referee: Henry Phoenix Jr.
Ein
weiter Kamerashot trägt uns zurück in den
Ringbereich der Arena, wo die Stimmung noch immer
ausgezeichnet ist. Kaum ein Fan fehlt auf den Rängen,
die wenigen, die sich noch auf den Stufen befinden kehren
gerade an ihre Plätze zurück. Was ansteht ist groß.
Noch vor den Machtkämpfen beim kommenden Pay Per View
ging er hier um Ehre, um Dominanz und darum so viel Schaden
wie möglich anzurichten. Wer hat in dieser Liga wirklich
das Kommando? Und im Ring erwarten uns schon Henry Phoenix
Jr. und Laura.
Ding
Ding Ding
Laura:
„Das folgende Match ist ein drei gegen vier Handicap
Match.“
Freundlich
schauend nimmt sie das Mikrofon wieder von ihren Lippen. Und
der Blick der Ringsprecherin ist wohl das letzte freundliche,
was sich in den nächsten zwanzig bis dreißig
Minuten hier abspielt. Und jetzt… beginnt es.
Die
Scheinwerfer in der Arena in Nürnberg erlöschen
restlos. Nur die Leinwand bleibt erleuchtet. Das Bild darauf
ist düster. Tief unter dem Meer. Einzig und allein ein
dumpfes Grollen verbleibt als hörbarer Ton. Bis aus der
rechten oberen Ecke langsam eine zähe, rote Substanz ins
Bild läuft. Und nach und nach im Wasser zu einem
verzerrten Schriftzug verschwimmt.
Leviathan
Mit den ersten
Schlägen der Basedrum schießt das Wappentier des
Stables förmlich aus dem Bild auf die Zuschauer zu und
verbleibt mit aufgerissener Fratze als Logo auf dem Tron
bestehen. Ein einzelner, weißer Scheinwerfer
bestrahlt die Bühne und in seinem Kegel, Kapuze über
dem Kopf, Stulpen an den Armen, Stiefel und Finger bemalt:
Zane Levy.
Ein zweites Mal tritt die Basedrum markant
auf. Ein zweites Mal erscheint ein Kegel auf der Bühne.
Eine Fackel in den Händen, die Augen weit aufgerissen,
ein lädiertes Leviathan T-Shirt über der Brust:
Mykru.
Und zum dritten Mal legt das Schlagzeug sich im
Intro voll ins Zeug. Signal für den dritten Scheinwerfer
sich aufzutun. Die Augen leuchten Rot, der schwarze Mantel
schleift auf dem Boden, der lange Schnabel der Pestmaske ragt
vom Schädel ab: Scarecrow.
Regungslos stehen die
drei auf der Bühne und blicken sich in der Arena um.
Laura:
„Auf dem Weg zum Ring: „The Purifier“ Zane
Levy, Mykru und „der fünfte Reiter der Apokalypse“
Scarecrow. LEVIATHAN!!!“
Als
die erste Phase des Intros von Kreators „Hail to the
Hordes“ endet schleudert Mykru die Fackel von sich die
Rampe hinab und signalisiert damit den Feuerstößen
entlang der Bühne und Rampe, dass nun ihre Zeit gekommen
war. Rote und Orangene Scheinwerfer turnen nun über
Rampe und Zuschauerränge und die drei setzen sich in
Bewegung.
Sven:
„Was ein Auftritt von Leviathan, Pete.“ Pete:
„The End versteht auf jeden Fall, wie er sich und seine
Truppen präsentieren will, so viel steht fest. Und Sven,
ich gestehe ich habe immer noch nicht so ganz umrissen, was
wir hier eigentlich für ein gigantisches Match vor der
Nase haben.“ Sven:
„Absolut, es ist das erste Mal, dass Leviathan im
großen Stil mit einer anderen, festen Gruppierung in
einem solchen Multiman Match steht und sie tun es,
ironischerweise, in Unterzahl.“ Pete:
„Seit Jahren die zahlmäßige Überlegenheit
die größte Waffe von NEMESIS und jetzt Leviathan
und heute ist alles umgedreht. Nicht zuletzt dank dem Mann,
der hier eigentlich nicht reingehören sollte: Kriss
Dalmi.“
Unter
großer Missgunst der Zuschauer erreicht das
dreiergespann, angeführt von Scarecrow den Ring und
betritt diesen um noch einmal auf den Ringecken die gesamte
Anspannung in der Arena einzusaugen.
Sven:
„Aber so ist es nun eben und die drei Männer hier:
Zane Levy, Mykru, Scarecrow. Diese drei Männer haben
einen Auftrag von ihrem Leader bekommen. Schadet Aiden
Rotari. So viel, wie irgendwie möglich.“
Und
nun betreten ihre Gegner die Arena: Das Protokoll, mitsamt
ihres „One-Night-Only Special Members“.
Alex
Ricks schreitet vorneweg, die Hände hinter dem Rücken
verschränkt, fast wie eine Art Schild für die
Männer hinter ihm – auch wenn einer dieser Männer
das wohl für nicht nötig erachtet. Desmond Briggs
tritt aus dem Schatten von Ricks an dessen Seite, schaut ihn
für einen kurzen Moment mit etwas an, von dem man nur
schwer sagen kann, ob es Genervtheit, Wut oder Mitleid sein
soll, und dann gehen die zwei Seite an Seite voran.
Hinter
ihnen – es sich im Gegensatz zu Briggs hinter Ricks
gemütlich machend – schleicht Aiden Rotari die
Rampe hinunter. Er hat kein Problem damit, sich zu
verkriechen, zumal es ja Ricks selbst war, der diese Methode
vorgeschlagen hatte. Jemand ohne Rückgrat und Würde
nimmt gerne den kürzesten Weg zum Erfolg, und wenn das
auf jemanden in der GFCW zutrifft, dann wohl auf Aiden
Rotari.
Einige
Meter hinter den einmarschierenden Mitgliedern des Protokolls
taucht dann auch Kriss Dalmi auf. Kein “BÜÜÜÄÄHHHH!”,
kein nervöses Stroboskop-Gewitter. Der Belgrader hatte
zuvor bereits deutlich gemacht, dass er sich zumindest für
diesen Abend dem Erfolg des Protokolls verschreiben wollte.
Und so scheint er dies auch bei seinem Entrance
repräsentieren zu wollen.
Schließlich
ist das Protokoll am Ring angekommen, einer nach dem Anderen
tritt auf den Apron, und diese weirde Kombination –
Robert Breads AUSGERECHNET mit Kriss Dalmi zu ersetzen fühlt
sich gleichermaßen unpassend wie auch auf eine gewisse
Art und Weise unausweichlich und beinahe komisch an –
macht untereinander aus, wer das Duell mit den drei
Vertretern von Leviathan beginnen wird, während der
Ringrichter sich bereit macht.
Das
Match startet mit Alex Ricks auf der einen und Zane Levy auf
der anderen Seite. Tatsächlich beginnt die Paarung auf
beiden Seiten so wie ein relativ „normales“ Tag
Team Match, auch wenn Zane immer grundsätzlich ein Auge
auf die Partizipanten der Gegenseite zu haben scheint, die
sich auf dem Apron befinden. Das mögen nur kurze und
kleine Momente der Ablenkung sein, aber einem Alex Ricks
reicht so etwas selbstverständlich, um früher oder
später die Oberhand zu gewinnen, und er kann mit einem
Neckbreaker gegen Levy den ersten nennenswerten Akzent des
Matches setzen.
Danach
gibt es den Tag zu Desmond Briggs, der sich freiwillig
anbietet, nun dieses Duell zu entern. Sogleich legt er sich
mit dem sich gerade wieder aufgerüttelten Levy an, ohne
Zweifel, um dem Mann, der ihm die GFCW Intercontinental
Championship in großen Teilen gekostet hat, eine
Lektion zu erteilen – einmal ganz abgesehen davon, dass
sie sich bei Brainwashed gegenüberstehen werden.
So
hat Briggs dank der Vorarbeit von Ricks zwar die Oberhand,
aber da er es darauf anlegt, ordentlich auf Zane
herumzuhacken und ihn nicht etwa bloß methodisch auf
die Matte zu drücken, kann Levy nach einer Weile zurück
in das Match finden – solch hitzige Schlagabtäusche
liegen ihm einfach besser als die metaphorische Boa
Constrictor, die einem Ricks langsam aber unausweichlich
immer enger zudrückend mit seinem Wrestling-Stil um den
Hals zu legen versucht.
Das
Ganze gipfelt in einem „bomb-throwing contest“,
bei dem die großen Aktionen des Gegners jeweils noch
ausgekontert werden können. Schließlich duckt sich
Levy unter einer Spinning Back Fist von Briggs hinweg und
kann die Cleansing Machine durchbringen. Statt aber ein Cover
zu versuchen, das mit Sicherheit von den Partnern von Briggs
unterbrochen werden würde, setzt Zane auf die schlauere
Strategie und taggt Scarecrow ein.
Der
stetig wachsende Muskel Leviathans macht sich also daran,
sich mit Desmond Briggs anzulegen, und kann dem ehemaligen
IC-Champion – dank der Mithilfe seines Partners vor ihm
– sogar ganz ordentlich mit ein, zwei Power-Moves
zusetzen, trotz der körperlichen Differenzen. Silas ist
einen langen und steinigen Weg gegangen, und das scheint sich
nun auszuzahlen. Auf dem Apron gibt es dafür von Aiden
Rotari höhnischen Applaus, und das entgeht auch
Scarecrow nicht. Seit dem ersten Tag seiner GFCW-Karriere hat
Scarecrow sich Sticheleien und Beleidigungen von Rotari
anhören müssen, und in die Finger bekommen hat er
ihn noch nie.
Deshalb
fordert Scarecrow nun auch von Rotari den Tag, und
tatsächlich streckt Aiden die Hand aus. Silas zögert
einen Moment, dann lässt er Briggs gewähren, der
sich zu denken scheint „Gut, wenn die zwei sich
unbedingt prügeln wollen, dann lass sie doch“, und
dieser taggt Rotari ein.
Sofort
reißt Scarecrow die Hände hoch, bereit, endlich
Aiden Rotari gegenüberzutreten und ihm die Fresse zu
polieren, als der No. 1 Contender auf den GFCW
Intercontinental Title den Ring entert… und nach einer
gefühlten Sekunde Kriss Dalmi auf die Schulter klopft
und sich wieder aus dem Ring rollt. Das war eine einzige,
große Finte, um Briggs aus dem Sperrfeuer und Dalmi in
das Match zu bekommen, ohne dass Rotari jemals vorhatte,
selbst wirklich einzugreifen.
Zähnefletschend
starrt Scarecrow auf Rotari außerhalb des Rings, der
laut „Referee!“ ruft um selbigen darauf
hinzuweisen, dass er doch bitte für Recht und Ordnung
sorgen solle. So entert nun ein beinahe entspannt wirkender
Kriss Dalmi den Ring, und wird als Dank für seine Mühen
mit einer üblen Ohrfeige von Scarecrow empfangen, der
sichtlich frustriert und auch auf den Serben nicht sonderlich
gut zu sprechen ist.
Diese
respektlose und stumpfe Anwendung von Gewalt scheint auf eine
krude Weise eine gewisse Anerkennung für Scarecrow in
Dalmi zu wecken, auch wenn das zu bedeuteten scheint, dass
der Serbe seinen Gegner nun ernst nimmt und ihn deshalb als
„Dank“ erst einmal mit üblen Punches
eindeckt.
Was
folgt sind knappe zwei Minuten eines Duells, bei dem man am
ehesten „Lehrling vs Meister in den Künsten der
kompromisslosen Gewalt“ drüberschreiben könnte.
Scarecrow kann an einigen Stellen mit Dalmi mithalten, er
kann dessen Attacken eher ertragen als ihnen entkommen, aber
es gelingt ihm (noch) an keiner Stelle, den brutalsten Mann
der GFCW-Geschichte zu übertreffen. Schließlich
schafft Dalmi es gar, ihn mit laut klatschenden
Handkanten-Chops gegen die Brust rückwärts durch
den Ring zu treiben, bis er in die Seile muss.
Der
Ringrichter zieht Dalmi von seinem Gegner weg, und das nutzt
jemand sofort aus: Der Schakal, der die Schlange Stück
für Stück auseinander beißt, Aiden Rotari.
Wie der Aasfresser, der er nunmal ist, reißt er von
hinten am Bein von Scarecrow, der noch in den Seilen steht
und sich voll auf Dalmi konzentriert hat – und bevor
Silas reagieren kann, wendet Rotari die alte Breads-Schule an
und zeigt einen Dragon Screw gegen das linke Bein von
Scarecrow, das in den Seilen hängt.
Sofort
schreit Silas auf, humpelt nach vorn, fällt auf die Knie
und zieht die Aufmerksamkeit des Ringrichters damit auf sich.
Aber Rotari steht schon wieder neben Briggs und Ricks auf dem
Apron. So schnell er kann streckt Mykru sich weit und lang in
den Ring, um den auf allen Vieren krabbelnden Silas
auszuwechseln, und das Match zu entern.
Während
Scarecrow aus dem Ring rollt und von Zane abgecheckt wird –
er wirkt nicht so, als wäre irgendein wichtiges Band
gerissen oder als könnte er vor Schmerzen kaum stehen,
aber irgendeine Zerrung oder eine Überdehnung hat Rotari
ihm da wohl dank dem Dalmi-Assist verpassen können –
stürzt sich Mykru in eine Situation, in der er
eigentlich nicht wirklich eine Chance hat. Leviathan ist ein
weiteres Mal dezimiert worden, und Kriss Dalmi –
definitiv mit hauptverantwortlich für diese Situation –
scheint sich darüber auch noch zu freuen.
Scarecrow
versucht es zwar, kann sich aber nicht richtig auf dem linken
Fuß halten – sobald er Gewicht darauflegt, knickt
er ein oder weg. Der Kopf von Zane dreht sich zu Mykru, der
sich in diesem Moment nicht mehr mit Kriss Dalmi, sondern mit
dem nun eingewechselten Desmond Briggs auseinandersetzen
muss. Er kann sich nicht weiter mit Silas beschäftigen,
sie sind ohnehin schon im Nachteil, nun sogar noch viel mehr,
und das Protokoll hat einen riesengroßen Vorteil.
Also
stürmt Zane, ohne Rücksicht auf Verluste, in den
Ring, und macht das Einzige, was jetzt noch Sinn ergibt:
Kamikaze-Aktion mit dem einzigen Ziel, The End zufrieden zu
stellen. Und so rennt er an Mykru und Briggs im Ring vorbei,
zum Verdutzen von so ziemlich allen – außer dem
von Alex Ricks.
Denn
der riecht den Braten. Er hatte von Anfang an gewusst, was
der Plan sein würde, und wen es zu schützen galt.
Und so schubst Ricks seinen eigenen Partner Aiden Rotari vom
Apron herunter, bevor Zane dem Gegner von The End eine
möglicherweise fatale Aktion verpassen kann, und springt
selbst in den Weg der Attacke. Zane Levy räumt Ricks mit
vollem Risiko und genauso vollem Körpereinsatz ab, und
der Mathematiker kracht ohne Zweifel ungebremst und überaus
unsanft auf den Hallenboden, genauso wie Zane – aber
eben nicht Aiden Rotari, der in den Momenten, in denen er
sich nicht auf eigene Antizipation oder Glück verlassen
kann, sich nun auch noch des Schutzes von Alex Ricks sicher
sein kann.
Stöhnend
und sich die eigenen Rippen nach diesem selbstzerstörerischen
Sprung, mit dem einzigen Ziel, den Gegner zu schwächen,
ungeachtet des Schadens, den man selbst nimmt, haltend,
wuchtet sich Zane Levy wieder nach oben. Ricks ist zumindest
kurzfristig nach diesem beinahe buchstäblichen Suicide
Dive – ein Suicide Spear, vielleicht? Ein Suicide
Tackle? Ein Suicide Pounce? – aus der Gleichung
genommen worden, und während Mykru sein Bestes gibt, die
Chance zu nutzen, ein One on One Match-Up im Ring zu haben,
starrt Zane zu Rotari.
Der
Schakal sitzt in der Falle. Und er macht das, was ein
Aasfresser immer tut, wenn ein böseres, größeres
und gefräßigeres Raubtier auftaucht, weil er
seinen Platz in der Nahrungskette kennt: Fliehen. Rotari
nimmt die Beine in die Hand und läuft einfach davon.
Nicht ehrenhaft oder stark, kein bisschen stolz oder eitel,
Aiden sprintet los wie der letzte Feigling, Zane Levy
stinkwütend hinterher, mit dem einzigen Ziel, Aiden
Rotari vor dem Duell mit The End noch einen fatalen Schlag zu
versetzen.
Dummerweise
sind sowohl eine Schlange als auch ein Schakal gegen eine
bloße Naturgewalt machtlos – und die steht in
dieser Konstellation auf der Seite von Letzterem. Von der
Seite springt Kriss Dalmi im richtigen Moment in die Jagd
hinein, zeigt die Injection und presst Zane Levy nicht nur
die Luft aus den Lungen und lässt ihn japsend auf dem
Hallenboden liegen – er entscheidet auch mehr oder
weniger das Match
Kriss
Dalmi hat sich mit Vergnügen in die Rolle des Mannes
ergeben, der die Drecksarbeit zu erledigen gedenkt, und
liefert eine überragende Performance ab.
Angeschlagen,
aber entschlossen klettert Alex Ricks wieder auf den Apron,
während die beiden Co-Konspiratoren Rotari und Dalmi
sich neben ihm einfinden. Natürlich bemerken das sowohl
Mykru als auch Briggs, die sich im Ring gegenüberstehen,
und beide reagieren entsprechend:
Briggs
dreht sich zum Tag zu seinen Partnern herum, und Mykru
springt mit der verzweifelten Energie eines Mannes, der weiß,
dass er verloren hat, auf Aiden Rotari zu, um das
unausweichliche vielleicht nicht zu verhindern, aber trotzdem
noch das zu tun, was The End von ihm verlangt hat, nachdem
Rotari ihm vor zwei Wochen schon ein ordentliches Schnippchen
geschlagen hat.
Spinning
Backfist!
Der
ehemalige Intercontinental Champion Briggs knallt Mykru mit
voller Wucht die Rückhand ins Gesicht, als dieser seine
Aufmerksamkeit auf Rotari richtet. Mit einem beeindruckenden
Elan ob der Aussicht, hier noch einen draufsetzen zu können,
was eine Demonstration seiner Fähigkeiten als Waffe der
Zerstörung angeht, beugt Dalmi sich über das Top
Rope und wechselt sich selbst ein. Briggs wirft ihm einen
kurzen Blick zu, macht dann aber Platz für Kriss Dalmi.
Denn
der Serbe ist drauf und dran, seinen Auftrag zu beenden.
Rotari und Ricks hüpfen vom Apron herunter. Der
Mathematiker behält den keuchenden Zane Levy im Auge,
dessen glasige Augen in den Ring gerichtet sind, während
Aiden Rotari sich – unnötigerweise – neben
Scarecrow postiert. Silas wirft Rotari einen vor Hass
funkelnden Blick zu, doch er bleibt an die Absperrung gelehnt
sitzen. Der Kloß in seinem Hals wird nicht unbedingt
kleiner, als Rotari – wieder einmal über ihm
stehend – ihn mit einer Kälte und Abneigung
betrachtet, die man sonst schwer zu tötendem Ungeziefer
zukommen lassen würde.
Das
ist aber jetzt egal. Zane und Scarecrow sind beide
ausgeschaltet und unter Kontrolle. Mykru hat sich mit Briggs
gemessen und wacker geschlagen, aber das hier ist eine Nummer
zu groß – vier gegen eins, und das als
Quasi-Rookie, gegen vier Gegner von diesem Kaliber.
In
dem Moment, in dem der tapfere Mykru wieder steht, ist es
auch schon vorbei, und die Injection von Kriss Dalmi beendet
dessen überaus produktiven Arbeitstag als „hired
gun“ gegen Leviathan erfolgreich. Drei Sekunden später
läutet die Glocke zum Feierabend.
Sieger
des Matches durch Pinfall: Das Protokoll (Aiden Rotari, Alex
Ricks & Desmond Briggs) & Kriss Dalmi
Pete:
„Nun, Aiden Rotari hat Kriss Dalmi ins Spiel gebracht,
um Leviathan den entscheidenden Schritt voraus zu sein, und
man kann von Dalmi halten, was man will – er hat seinen
Wert heute nicht nur unter Beweis gestellt, sondern auch noch
gesteigert.“
Sven:
„Was für eine Performance. Erst die ganze Sache
mit Luna und dem Handicap-Match, dann das Pech von Scarecrow,
und ab da… eigentlich hatte Leviathan nie eine Chance.
Sie waren immer in der Unterzahl.“
Pete:
„Muss sich ganz schön beschissen anfühlen,
mal von der eigenen Medizin kosten zu müssen. Aiden
Rotari hat sich einmal mehr als der Wrestler präsentieren
können, der Leviathan auf die eine oder andere Weise ein
Schnippchen schlagen kann.“
Sven:
„Dazu kommt ein Alex Ricks, der seinen vorher
geäußerten Plan, ohne zu zögern in die Tat
umgesetzt hat, und ein motivierter Desmond Briggs, der mit
einem Sieg zu Brainwashed und zum Schlüssel-Match fährt…
eine Macht-Demonstration des Protokolls.“
Pete:
„Allerdings. Nicht unbedingt, weil sie ein
Handicap-Match gewonnen haben, sondern vor allem wenn man
bedenkt, wie sie hier hingekommen sind, wie sie ihre Gegner
Stück für Stück auseinandergepflückt und
am Ende chancenlos zurück gelassen haben… ich
sage es noch einmal. Leviathan hatte nie eine wirkliche
Chance. Es fällt einem nur schwer, gerade mit diesen
Jungs Mitleid zu haben.“
Sven:
„Aiden Rotari rollt nun in den Ring zu seinen
Mitstreitern und scheint sich tatsächlich persönlich
bei jedem einzelnen zu bedanken. Er war keine zwei Sekunden
legal im Match, ist weggerannt und ausgewichen, musste
beschützt werden, hat provoziert… er hat
eigentlich alles gemacht, außer zu kämpfen. Und
trotzdem fühlt sich das hier wie sein Sieg an.“
Pete:
„Er hat The End eine deutliche Nachricht geschickt, und
das ohne auch nur das Geringste über seine Taktik oder
seine Ideen für Brainwashed preis zu geben. Er kommt
ungeschoren davon und wir bekommen eventuell tatsächlich
das, was niemand für möglich gehalten hätte:
Ein direktes Duell, eins gegen eins, Aiden Rotari und The
End, möge der Bessere gewinnen.“
Sven:
„Wer’s glaubt…“
Abschließend
gibt es im Seilgeviert ein kurzes Nicken zwischen Rotari und
Dalmi – keine größere Geste, bloß
dieses stumme Einverständnis, dass jeder bekommt, was er
will. Und dann zieht Kriss Dalmi ab, rollt sich aus dem Ring,
lässt das Abenteuer „Protokoll-Mitglied“
hinter sich und macht sich auf zu der neuesten Schandtat, die
ihm durch den Kopf geht.
Orientierungslos
und wacklig erscheint der plötzlich aufblendende
Bildausschnitt, untermalt von einem gedämpften Knistern.
Augenscheinlich war die Person, die in diesem Augenblick die
Kamera hält, noch damit beschäftigt, die stetig ins
Scharfe und Unscharfe gleitende Linse für die Übertragung
nachzujustieren. Dennoch schien jemand in der Regie der Ansicht
zu sein, so schnell wie möglich in den Backstagebereich
schalten zu wollen, um den vermeintlich exklusiven Breaking
News-Krumen nicht parasitären Nutznießern wie dem
Catch-Beobachter zu überlassen. Und was war diese
mutmaßliche Exklusivmeldung, die auf kontrolliertem Wege
die Öffentlichkeit erreichen sollte?
Die
Antwort auf diese Frage befindet sich in der Hand von Kriss
Dalmi. Ein Blatt Papier im DIN A4-Format, auf dem – so viel
kann man aus der Ferne erkennen – einige Zeilen abgedruckt
wurden. Penetrant wedelt der Serbe, der sich so kurz nach seinem
Match unter dem Banner des Protokolls noch immer in seinem
Ringgear befindet und dessen schweißnasser Oberkörper
im Kameralicht fast schon zu leuchten scheint, mit dem Zettel
herum und schenkt den Zuschauerinnen und Zuschauern vor den
Endgeräten ein widerwärtig schadenfreudiges Lächeln.
Kriss
Dalmi: “Da denkt man also, man könne nach getaner
Arbeit endlich das Wochenende einläuten und im Stundenhotel
zwei bosnische Prostituierte eine Line vom Schwanz ziehen lassen,
bevor sie für einen Hunni den Fachkräftemangel in
Deutschland an mir ausgleichen dürfen. Kurze Zeit später
stellt sich dann jedoch heraus, dass die Vorfreude über
diesen buchstäblichen Freizeitakt offenbar zu groß
gewesen sein muss. So schien ich einmal mehr nicht gründlich
genug gearbeitet zu haben, wenn das Ungeziefer noch immer nicht
vollkommen beseitigt ist. Wahrlich fühlt es sich mit
Leviathan wie in einem nicht enden wollenden
Hau-den-Maulwurf-Spiel an. Man kann so oft versuchen, ihnen
nacheinander den Schädel einzuschlagen, wie man will.
Letztendlich kommt an anderer Stelle aber doch wieder ein
Seeschlangen-Jünger aus seinem Loch gekrochen und reckt sein
unförmiges Haupt empor. Für jemand anderen wäre
das vielleicht ein frustrierender Kampf gegen Windmühlen,
eine Gefangenschaft am Tag des Murmeltiers. Für mich ist es
hingegen eine weitere Gelegenheit dieses pseudo-provokante
Retortenensemble ein weiteres Mal zu demütigen. Was mich
dann auch direkt zu diesem
Pamphlet bringt.”
Der
Zeigefinger der freien Hand deutet auf den Zettel, den Kriss
Dalmi mit der anderen Hand nach wie vor nach oben reckt.
Kriss
Dalmi: “Das da ist eine Bekanntmachung aus der Feder des
Commissioners, die mir einer von seinen Lakaien gerade in die
Hand gedrückt hat. Laut diesem Schreiben wird Luna Rosario,
die noch vor zwei Wochen in beschämender Weise während
des Live-Programms vom Sicherheitspersonal abgeführt wurde,
da sie wegen ihres exzessiven Drogenkonsums gegen die Wellness
Policy der GFCW verstieß, von der stillen Treppe ihrer
30-tägigen Suspendierung aufstehen und in die Shows
zurückkehren dürfen. Nun könnte es mich nicht
weniger interessieren, ob jemand wie die Rosario-Göre, nach
diesem erniedrigenden Auftritt von vor zwei Wochen ihr
triumphales Comeback samt herzzerreißender Doku über
vergangene Traumata und einer schwierigen Kindheit, die sie im
Drogenrausch zu vergessen versuchte, schaffen wird. Geschichten
von Menschen, die vor der unbarmherzigen Wirklichkeit fliehen
wollen und dafür Körper und Geist vergiften, habe ich
in den Slums von Belgrad zu Hunderten gesehen. Und auch ich
selbst – wie in der GFCW zu Genüge dokumentiert –
weiß um die betäubenden Verlockungen, denen Luna
Rosario sich hingegeben hat. Was mich beim Lesen dieses Wischs
jedoch stutzig gemacht hat, waren die Zeilen, die sich an diese
Bekanntmachung anschließen.”
Daraufhin
nimmt Kriss Dalmi den “Wisch” in beide Hände.
Lässt seine Augen nochmal über das Gedruckte fliegen,
so als müsse er sich vergewissern, dass dort immer noch das
steht, was er vor wenigen Momenten auf dem Zettel gelesen hat.
Kriss
Dalmi: “Da zu dem Zeitpunkt, an dem Brainwashed stattfinden
wird, die Suspendierung bereits abgesessen werden sein wird, darf
das Fräulein wieder am Kampfgeschehen der Liga teilnehmen.
Und genau das will sie auch. In einem PPV-Match. Gegen mich.”
Kräuselnde
Falten bilden sich auf der Stirn des Mannes aus dem West-Balkan.
Offensichtlich hält er das eben Gesagte für einen
schlechten Scherz. Vielleicht sogar vom Commissioner selbst?
Verächtlich stößt Dalmi Luft aus den
Nasenlöchern, zerknüllt den Zettel in seiner Hand und
wirft ihn aus dem Bildbereich.
Kriss
Dalmi: “Kleine, sturköpfige Luna. Deine Klinikärzte
haben wahrscheinlich noch nicht mal die Entlassungspapiere
unterschrieben, da willst du dich schon wieder in die nächste
blutige Schlacht stürzen. Deine gerissenen Muskeln, deine
gezerrten Bänder und porösen Knochen – all die
bisherigen Tribute, die dazu dienten, der Welt die Illusion der
furchtlosen Hardcore-Kriegerin zu verkaufen, wurden längst
von dir erbracht. Du kannst nicht noch mehr geben. Andernfalls
hättest du nicht auf verbotene Substanzen zurückgreifen
müssen, um dieses Ideal weiter aufrecht zu erhalten. Und
trotzdem willst du nicht haltmachen. Und trotzdem willst du
diesen letzten Schritt auch noch gehen. Warum ist das so, Luna
Rosario? Warum willst du die Grenzen, die dir dein zierlicher
Körper gesetzt hat, nicht anerkennen?”
Das
kehlige Kichern des Meister der Geschmacklosigkeiten verhallt im
Backstagebereich. Er tritt näher an die Kamera heran,
präsentiert das ekelhafte Grinsen in Großaufnahme, um
das einzige weibliche Mitglied von Leviathan mit seinem Antlitz
noch mehr zu verhöhnen.
Kriss
Dalmi: “Sicherlich kämpfst du nicht für diese
ominösen ‘Sache’ weiter, um die es bei Leviathan
ja angeblich gehen soll. In eurer D’n’D-Runde der
aufsässigen Sonderlinge seid ihr ja eher damit beschäftigt,
euch im ewigen Zyklus der Verzehrung und Erneuerung zu
konsolidieren, während du das alles als die brave Soldatin,
die du nun mal bist, mitmachst, ohne die Weisungen des
anarchischen Usurpators und seines Winkeladvokaten in Frage zu
stellen. Dein Mitläufertum ist der Beleg dafür, dass es
für dich völlig ausreichend ist, wenn du zu den coolen
Kids gehören darfst. Das kann es also nicht sein, was dich
dazu antreibt, weiterzumachen, obwohl jede Faser deines Körpers
nach einer Pause schreit.”
Langsam
dreht sich der Kopf des Serben von rechts nach links und wieder
zurück.
Kriss
Dalmi: “Ich habe da eine andere Theorie, wieso du so
töricht bist, mich in deinem jetzigen Zustand
herauszufordern. Du hast da etwas zu beweisen, oder? Nicht nur
gegen mich, sondern gegen jeden Gegner, gegen den du in deiner
Karriere als Wrestlerin bisher antreten musstest. Vielleicht
sprichst du es nicht laut aus. Umso lauter unterstreicht es
jedoch dein ganzes Auftreten. Deine Renitenz, deine Chuzpe, dein
alternatives Erscheinungsbild... für dich ist das alles so
ein Selbsthilfe-Girlpower-Ding, nicht wahr? In einer Welt voll
triefendem Machismo und Gestalten wie Steve Steel oder Dr. Dick,
die Frauen objektivieren und für dich lediglich die Symptome
eines gesamtgesellschaftlichen Problems sind, kannst du als
einzige Frau in einem Roster voller Männer, von denen die
meisten dir körperlich überlegen sind, nicht einfach
haltmachen und zugeben, dass du in einer solche Umgebung nach
Jahren der selbstverursachten Pein dein Limit erreicht hast.
Niemand durfte sehen, dass Leviathans Amazone von ihrer eigenen
Schwäche ereilt wurde. Schmerzmittel hast du wie Smarties
geschluckt oder Insulinshots in die Venen gejagt. Nur damit du
die Mär der unbeugsamen Kämpferin fortzuführen
kannst.”
Dem
Belgrader scheint es sichtlich Freude zu bereiten, dieses
Narrativ weiterzuspinnen. Wie der Rapper Birdman reibt der
ehemalige Intercontinental Champion dabei seine Handflächen
aneinander.
Kriss
Dalmi: “Ob du dir dem bewusst bist oder nicht – du,
kleine sturköpfige Luna, bist ein Symbol, für all die
einsamen und gemobbten Mauerblümchen, die die GFCW-Shows mit
religiösem Eifer verfolgen und sich jedes Mal, wenn Sie dich
auf dem Bildschirm sehen, insgeheim wünschen, sie hätten
so viel Selbstvertrauen und Stärke wie eine Luna Rosario,
die keinen Gegner fürchtet und der keine Schlacht zu extrem
ist. Für diese Mädchen bist du der lebende Beweis, dass
sie sich in einer unbarmherzigen Welt behaupten und die gläserne
Decke irgendwann einmal selber durchstoßen können...”
Der
Serbe stockt für einen Augenblick und setzt ein
niederträchtiges Lächeln auf.
Kriss
Dalmi: “Leider habe ich für diese ganzen jungen
Mädchen eine schlechte Nachricht. Diese
gläserne Decke wirst du nicht durchstoßen können,
denn sie besteht aus Panzerglas.”
Ein
selbstherrliches, kaltherziges Auflachen voller Spott entfährt
dem Mann vom West-Balkan. Die gefletschten Zähne sind zu
einem fast schon krampfhaften Grinsen verzerrt.
Kriss
Dalmi: “Ich nehme deine Herausforderung an. Luna Rosario.
Kriss Dalmi. In zwei Wochen bei Brainwashed. Und da ich, wie
jeder in dieser Liga weiß, ein feministischer Ally bin,
möchte ich dir die Möglichkeit einräumen, dich
gleichzeitig den Dämonen zu stellen, die dich die letzten
Monate oder vielleicht sogar Jahre begleitet haben. Ich nenne
diese Form der konfrontativen Entzugstherapie ‘Needlepit
Death Match’, denn der Ring, in dem wir bei Brainwashed
aufeinandertreffen werden, wird umringt sein von einem Meer aus
gebrauchten Spritzen.”
Ein
Leuchten entzündet sich im Blick von Luna Rosarios
PPV-Kontrahent.
Kriss
Dalmi: “Heilung. Oder Zerstörung. Ich bin so gespannt,
welche dieser beiden Optionen du für dich wählen wirst.
Bis dahin wünsche ich dir eine schnelle Genesung.”
Sven:
„Gleich geht es dann im viel erwarteten Main Event um die
Wurst.“
Pete:
„Lionel Jannek und Robert Breads werden sich….“
Plötzlich
Aufruhr bei den Nürnberger Zuschauern. Der Commi ist da:
Eric Fletcher! Und ein Mikrofon hat er natürlich auch dabei.
Fletcher:
„Bevor der langerwartete Main Event stattfindet, habe ich
noch eine Meldung zu machen.“
Sven:
„Oha, ich bin ganz Ohr Eric.“
Fletcher:
„Die Tumulte nach dem No. 1 Contender Match bleiben auch
der Leitung nicht verborgen. War ganz schön spicy was da die
Jungs da abgeliefert haben. Und daher sollen die beiden
Fraktionen das ganze doch in zwei Wochen…..bei
BRAINWASHED! Im Ring klären! Daher setzte ich folgendes
Match für den PPV an:
Children
of Wrath (Kyle Douglas & Kyd Flawless & Maurice „The
Conquerer“)
Fletcher:
„Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit und nun viel Spaß
mit unserem MAIN EVENT.“
Singles
Match:
Lionel
Jannek vs. Robert Breads
Referee: Guido Sandmann
Laura:
„Nürnbeeeeeeerg! Seid ihr bereit, für den
MAAIIIIIIN EVEEEENT???“
YEEEEAAAAAH!!!
(Als
ob daran auch nur irgendein Zweifel bestanden hat)
Laura:
„Das folgende Match ist der Main Event des Abends…
und es ist auf einen Fall festgelegt!“
Pete:
„Main Event Time – und was für ein Match uns
hier bevorsteht.“
Sven:
„Allerdings. Das könnte gut und gerne auch der
Main Event eines Pay-Per-Views sein, stattdessen bekommen wir
hier ein komplett frisches und neues Duell der zwei größten
Namen der GFCW-Geschichte serviert… zwei Wochen VOR
Brainwashed!“
Und
da tritt der erste Mann, der heute dieses Duell bestreiten
wird, auch schon auf die Rampe. Dunkle, lange Hose, dunkle
Stiefel, getapete Handgelenke und ein Oberteil mit dem Logo
des GFCW Performance Centers darauf zieren den in die Jahre
gekommenen Körper des Mannes, der sich jetzt im Weit der
Crowd umblickt.
Robert
Breads, zweifacher GFCW Heavyweight Champion, x-facher
Wrestler des Jahres, GFCW Hall of Famer, Gewinner jedes
einzelnen Turniers und jedes einzelnen Titels der PCWA und
einer der besten Wrestler in der Geschichte, macht sich auf
den Weg zum Ring.
Pete:
„Ob ihm NCT noch im Hinterkopf herumspukt? So ganz
Unrecht hatte der Cowboy nicht, glaube ich.“
Sven:
„Ich bin mir nicht mal sicher, ob Cassady-Taylor seinen
eigenen Quatsch geglaubt hat. Er hätte doch alles
gesagt, um Breads und das Protokoll, das ihn herausgeworfen
hat, nervös zu machen.“
Pete:
„Dass NCT eine Agenda hat, ist völlig klar. Das
schließt allerdings nicht aus, dass er Recht hat…
wenn das IRGENDJEMAND wissen sollte, dann Robert Breads. Aber
so oder so… für eine Umkehr könnte es zu
spät sein.“
Sven:
„Richtig. Er hat sich ganz und gar dieser neuen Idee
verschrieben jedes Bisschen „Selbst“ aufzugeben,
um zu dem Wrestler zu werden, den die GFCW für ihre
Zukunft braucht.“
Pete:
„Aber tut er das aus altruistischen Motiven oder doch
wieder nur, weil er sich so erhofft, diese bedingungslose
Zuneigung zu bekommen, die er seiner Meinung nach verdient?
Dann wäre das alles… bloß wieder einer
Täuschung. Er würde sich selbst täuschen. Ich
meine… kann ein Mensch sich so verändern? Wir
kennen Breads doch, und wir wissen, dass NCT nicht Unrecht
hat – er läuft heiß und zur Höchstleistung
auf, wenn ihn negative Emotionen antreiben.“
Sven:
„Aber wer weiß, was passiert, wenn er die
vollkommen unter Kontrolle bekommt? Vielleicht stimmt es auch
überhaupt nicht, was NCT gesagt hat. Statt seinen
eigenen Antrieb zu ersticken kann er ihn so konzentrieren und
sich vollends zunutze machen.“
Pete:
„Wir werden sehen… der erste große Test
und der erste wichtige Hinweis darauf, ob dieser Robert
Breads, der für andere und nicht für sich selbst
kämpft, der für das große Ganze einsteht und
nicht für irgendeinen egoistischen Groll, es mit dem
Besten der Besten aufnehmen kann. Denn nicht weniger ist
Lionel Jannek, amtierender Wrestler des Jahres, und genau wie
Breads ein Kandidat für den besten Wrestler der
GFCW-Geschichte.“
Der
Kanadier ist im Ring angekommen. Seine Musik donnert durch
die Arena, während er sich in der Mitte des Seilgevierts
breitbeinig hinstellt, das Oberteil auszieht und die Augen
schließt. Er hört die Worte des Songs, die ihm so
vertraut geworden sind, die zu ihm passen wie die Faust aufs
Auge… oder „passten“. Denn so will Breads
ja nicht mehr sein. So darf Breads nicht mehr sein.
Das
hier muss
funktionieren.
Sonst
war alles umsonst.
Schon
wieder.
Und
das ließe nur einen Schluss zu. Am Ende des Tages…
Die
Halle verdunkelt sich und „Had Enough“ von
Breaking Benjamin ertönt. Goldene und grüne Lichter
bewegen sich durch die Halle und sammeln sich am Ende auf der
Auftrittsrampe wo Lionel Jannek bereit steht. Bereit wie wohl
selten zuvor. Was auch in seinem Gesicht zu sehen ist. Die
Fans, sonst eher mit negativer Stimmung ihm gegenüber,
empfangen ihn erstmal mit positiven Reaktionen.
Er
verschwendet auch gar nicht großartig irgendwelche Zeit
mit Posen, Gesten oder besonderem Firlefanz und marschiert
schnellen Schrittes zum Ring. Dort wartet in der Ringmitte
bereits ein goldenes Sternförmiges Spotlight. Dort zeigt
er schließlich seine und die Pose der Hautevolee. Der
Hard Cam richtet er außerdem noch einige Worte voller
Motivation aus. Dann geht er in seine Ecke.
Kaum
erblickt er Breads in der Ecke gegenüber bleibt er wie
versteinert. Nur die Weste wird ganz langsam ausgezogen. Das
große Match rückt näher und näher…
Die
Musik verklingt und weicht damit der fantastischen Atmosphäre
in der Arena. Die Vorfreude hat ihren Höhepunkt erreicht
und kein einziger Fan sitzt auf seinem Platz. Alles steht.
Pete:
„Es ist das Duell, das unausweichlich irgendwann einmal
kommen musste. Das Duell zwischen zwei der erfolgreichsten
Männer in der GFCW-Geschichte, die nun erstmals in einem
Einzel-Vergleich aufeinandertreffen.“
Sven:
„Robert Breads: Grandslam-Champion. Tag-Team-,
Intercontinental- und zweifacher World Champion. Und
zwischenzeitlich sogar der Boss dieser Liga!“
Pete:
„Lionel Jannek: Ebenfalls Grandslam-Champion. Zweimal
Tag-Team, einmal Intercontinental- und zweifacher World
Champion, ebenso wie Sieger im Finest Hour Turnier.“
Sven:
„Beide mit jahrelanger Erfahrung, nicht zu vergessen.
Das wird ein Hammer-Match!“
Beide
Männer stehen in ihrer jeweiligen Ecke und der eiserne
Fokusblick zueinander bricht zu keiner Sekunde ab.
Laura:
„In dieser Ecke: Aus Toronto, Ontario, Kanada…
er wiegt 95 Kilogramm… ‚Canada’s Own‘…
ROBEEEEEEEERT BREEEEEEAAAAAADS!!!“
Riesenjubel
bei den Fans, wenngleich auch einige Buhrufe darunter sind.
Laura:
„Und in dieser Ecke: Aus Wien, Österreich…
er wiegt 102 Kilogramm… ‚The Superior‘…
LLLLLLLLLLLLLLIONEEEEEEEEEL JAAAANNEEEEEK!!!“
Ähnliche
Reaktion auch für den Österreicher. Beide sind
sonst nicht die Publikumslieblinge, doch einfach diese großen
Namen in diesem Match zwingen die Fans regelrecht so zu
reagieren. Die Fans scheinen auch ziemlich gleich gespalten
zu sein, wen sie denn anfeuern. Einige rufen nach Breads,
einige nach LJ.
Referee
Sandmann steht in der Mitte des Rings und blickt einmal zu
Breads, einmal zu Jannek und läutet schließlich
an!
*Ding!
Ding! Ding!*
Pete:
„Es passiert wirklich! Und Freunde, wir bleiben bei
diesem Match solange es auch dauert!“
Sven:
„HERE WE GO!“
Nur,
noch nicht wirklich. Alles ist bereit für dieses Match.
Sandmann, Pete & Sven, die Fans sowieso… und auch
wenn LJ und Breads sicher zu 100% bei der Sache sind, so
stehen beide immer noch in der Ecke und starren sich an.
Einige Sekunden verstreichen, doch dann machen beide langsam
ein paar Schritte aufeinander zu… solange bis sie sich
in der Mitte des Rings auf Augenhöhe begegnen.
„Let’s
Go LJ!“
„Let’s
Go Breads!“
„Let’s
Go LJ!“
„Let’s
Go Breads!“
„Let’s
Go LJ!“
„Let’s
Go Breads!“
„Let’s
Go LJ!“
„Let’s
Go Breads!“
Beide
Männer wenden kurzzeitig den Blick voneinander ab und
drehen ihre Köpfe abwechselnd nach rechts und links, um
sich ein genaueres Bild der Stimmung zu machen.
Pete:
„Beide Männer haben klargemacht, dass sie kein
Eingreifen von außen wünschen! Beide wollen, dass
dieses Duell Mano-A-Mano entschieden wird.“
Sven:
„Das ist für beide heute einfach auch eine Frage
des Stolzes! Beide wollen sich wohl etwas beweisen.“
Nun
blicken sich beide wieder an. Beide nicken sich kurz zu und
endlich kommt Bewegung in die Sache! Beide umkreisen die
Ringmitte und gehen auf Konfrontationskurs, oder besser
gesagt in Grapple-Position! Collar-and-Elbow-Tie-Up! Beide
ringen eine Zeit lang miteinander, aber keiner scheint einen
Vorteil verzeichnen zu können. Schließlich lösen
beide den Griff und da stehen sie wieder und blicken sich ins
Gesicht.
Pete:
„Beide sind wohl ungefähr gleich stark. Ihre
Körpergröße und Gewicht ähneln sich
sehr. Jannek allerdings mit 33 Jahren doch etwas jünger
als Breads mit seinen 42 Jahren.“
Sven:
„Es werden bestimmt andere Faktoren entscheiden.“
Wieder
umkreisen sich beide Männer und erneut gehen sie in
einen Lock Up. Erneut erzielt keiner einen Vorteil…
doch plötzlich taucht LJ ab und befördert Breads
mit einem blitzschnellen Armdrag erstmals auf die Matte!
Pete:
„Hui! Überraschung!“
Sven:
„Vorteil Lio.“
Da
werden auch die Fans gleich wieder lauter. Etwas am falschen
Fuß erwischt dreht sich Breads zu LJ, welcher sich
demonstrativ die Hände abputzt und Breads wohl wissen
lässt, dass er jünger und schneller ist als er.
Breads hebt die Augenbrauen und steht wieder auf. Dann lädt
er erneut zum Lock Up ein. LJ kommt dem gerne nach…
greift aber daneben! Armhebel von Breads! In einen Headlock.
Breads dreht sich hinter LJ und gibt ihm einen provokanten
Schubser von hinten. Wieder jault das Publikum auf!
Pete:
„Tja, und das… war wohl Breads, der LJ wissen
lässt, dass er der bessere Wrestler ist?“
Sven:
„Zumindest, wenn es nach ihm geht.“
Da
kneift diesmal LJ, peinlich berührt, den Mund zu und
Breads ist es diesmal der sich demonstrativ und wohl auch
nachahmend die Hände abputzt. Etwas genervt dreht sich
LJ um und spendet Breads Golfapplaus. Zusätzlich lässt
er ihn wissen, dass er damit noch gar nichts erreicht oder
bewiesen hat. Erneut treffen sich beide in der Ringmitte.
Doch diesmal kein klassischer Lock Up, diesmal geht es
Amateur-Style auf die Matte!
Pete:
„Oh! Jetzt wird es Old School!“
Sven:
„Da hat dieser Sport schließlich seine Wurzeln!
Sollte man als einer der ganz Großen beherrschen!“
Beide
rangeln auf der Matte. Wir sehen unterschiedliche Takeovers,
Headlocks, Waistlocks und außerdem einen fantastischen
Konter nach dem anderen! Man sieht hier, dass beide Männer
ihr Handwerk beherrschen. Breads hat einige Zeit mit einer
beinschere die Oberhand, bis sich LJ befreit und Breads mit
einem Fireman’s Carry aushebt und auf die Matte legt.
Dann nehmen beide erstmal wieder Abstand voneinander. Die
Fans klatschen für diese ringerische Leistung beider
Männer Beifall.
Sven:
„Es ist das erwartete Kräfte- und Fähigkeitsmessen
zwischen den beiden.“
Pete:
„Ganz ehrlich, wenn ich in der Punkte-Jury sitzen
würde, dann wüsste ich wirklich nicht wie ich
entscheiden sollte…“
Beide
wirken zunehmend genervter vom jeweils anderen und
frustrierter darüber, dass sie keinen eigenen Vorteil
erzielen können. Mit eben dieser Wut stürmen beide
aufeinander zu und locken wieder up. Dabei rangeln sie jetzt
schon weitaus aggressiver miteinander. Headlock von Breads!
LJ stößt ihn gekonnt vorwärts und hat ihn im
Ansatz zum Back Suplex! Breads kann sich befreien und hinter
LJ dehen. GERMAN SUPLEX!
Pete:
„Oioioooooi!“
Sven:
„Die erste härtere Aktion gehört Breads!“
Pete:
„Es geht aber nicht nur darum. Sieh mal ins Gesicht von
LJ! Als Österreicher von einem German Suplex getroffen
zu werden ist für ihn eine herbe Beleidigung!“
Sven:
„Au weh. Du hast recht. Und Breads weiß das
natürlich…“
LJ
hält sich, sichtlich angesäuert, den Nacken,
während Breads ihn nur provokant angrinst. LJ stürmt
auf ihn zu, Breads weicht aus, verlängert LJ in die
Seile, Drop Toe Hold gegen LJ! Dieser liegt bäuchlings
auf der Matte und Breads geht jetzt selbst in die Seile. Doch
LJ ist blitzschnell wieder oben und verlängert diesmal
Breads in die Seile! Hip Toss! Nein! Breads dreht sich heraus
und whippt LJ so wieder in die Seile… BACK DROP! LJ
hämmert verärgert auf die Matte und rollt sich
erstmal aus dem Ring.
Pete:
„So hat er sich das bestimmt nicht vorgestellt.“
Sven:
„Noch ist nichts verloren. Das Match kann bei diesen
beiden jederzeit in die andere Richtung kippen.“
Arrogant
hält Breads die Seile auf und lädt Lio ein wieder
in den Ring zu kommen. Dieser deutet Breads er solle sich
zurückziehen und das meint auch Sandmann. Breads kommt
dem nach und LJ stellt sich auf den Apron. DROPKICK VON
BREADS! LJ wieder am Außenboden!
Pete:
„Breads wie wir ihn kennen.“
Sven:
„Abwarten. LJ hat auch einige Tricks auf Lager.“
Nachdem
er diesen Schock verdaut hat und auf Nasenbluten kontrolliert
hat, steigt LJ grimmig erneut auf den Apron. BIG BOOT VON
BREADS! NEIN! Daneben! LJ ist ausgewichen! Er packt Breads
Bein! DRAGON SCREW ÜBERS OBERSTE SEIL!
Pete:
„AUTSCH! Das tut sicher weh!“
Sven:
„Und einfach so hat LJ das Match zu seinen Gunsten
gewendet. Immer wieder faszinierend. Und damit meine ich
beide Männer!“
Breads
kriecht über die Ringmatte und hält sich
schmerzverzerrt sein Bein. LJ ist nun wieder im Ring und wie
ein Hai der Blut gerochen hat, legt er jetzt nach. Er packt
sich Breads Bein und hämmert erstmal mit drei Elbow
Drops darüber! Mit einem Standing Figure Four legt er
noch weiter nach. Breads gelingt es aber nach einigen
Sekunden sich mit Tritten aus diesem Griff zu befreien. Aber
aufstehen fällt ihm ziemlich schwer. LJ geht in die
Seile… CHOP BLOCK GEGEN DAS BEIN! Und wieder liegt
Breads. Die LJ-Fraktion in der Arena hat ihre Freude damit.
LJ
zieht ein paar Mal ruckartig am Bein von Breads, was für
dessen Gesundheit sicher auch nicht förderlich ist und
überdehnt das Bein dann auch noch Bret Hart Style indem
er sich über Breads abrollt. Jetzt ist es LJ der sich
sehr selbstzufrieden zeigt. Genüsslich beobachtet er wie
sich Breads auf die Beine müht… nur um ihn mit
einem harten Kick von hinten ins Bein wieder
niederzustrecken. Der Österreicher genießt seine
momentane Überlegenheit.
Er
zerrt Breads hoch. Dieser schlägt aber mit einem
Headlock zurück! Doch nur kurz, denn LJ hebt ihn aus und
lässt sein Bein aufs Knie niederkrachen. Dabei behält
LJ gekonnt das Bein von Breads in seinen Fängen und
setzt an zu seinem Submission-Finisher! SUPERIOR LEGLOCK!
Aber Breads wendet ihn ab indem er LJ mit dem gesunden Bein
in die Ringecke tritt. Breads nützt die Seile um wieder
hochzukommen. Da stürmt LJ heran, aber Breads weicht
aus. FULL NELSON SUPLEX! Aber den hat er wohl nicht ganz so
gut durchgezogen wie er wollte, denn das schmerzende Bein
lässt sich nicht richtig belasten. Trotzdem hat Breads
sich erstmal Luft und eine Denkpause verschafft. LJ kommt auf
die Beine, SUPERKICK VON BREADS! NEIN! Er wollte zwar, aber
das andere Bein knickt ihm weg. Und da liegt der Kanadier
wieder…
Pete:
„Man kann die Cleverness von Lio nicht leugnen. Er
weiß, dass Breads viele Kicks im Repertoire hat und hat
mit seiner ‚Beinarbeit‘ so diesen Teil von Breads
Offensive aktiv herausgenommen!“
Sven:
„Im Moment scheint das ausreichend.“
LJ,
opportunistisch wie er ist, packt sich sofort wieder Breads
Bein… doch dieser windet sich heraus und nimmt LJs
linken Arm in eine Art Beinzange und macht eine ruckartige
Bewegung mit der er LJs Ellbogen in die falsche Richtung
überdehnt! Mit einem Schmerzschrei wendet sich LJ von
Breads ab und hält sich den Arm.
Sven:
„Jetzt ist es Breads der seine Cleverness ausspielt!
Viele Angriffe von LJ setzen starke Arme voraus!“
Pete:
„Wie du mir, so ich dir…“
Breads
humpelt sich auf die Beine und zu LJ. Armbar! Und LJ geht in
die Knie. Breads schlägt mehrmals in die Ellenbeuge von
LJ, bis dieser sich mit einem Armdrag von Breads lösen
kann. Aber der Schaden ist angerichtet. LJ geht zu Breads
hinüber und kassiert sofort einen Kick gegen den Arm! LJ
kickt aber gegen Breads Bein zurück! So geht das eine
Zeit lang hin und her, bis LJ seinen Kick verfehlt und Breads
einen Kimura ansetzen kann! Es sind zum Glück für
LJ aber nur kurze Momente der Pein, da er ziemlich nahe an
den Seilen war. Breads löst und beschäftigt sich
kurz mit seinem Bein. LJ rappelt sich auf und beide rangeln
nun um Dominanz über des anderen angeschlagenes
Körperteil! Dabei kickt Breads ein weiteres Mal gegen
LJs Arm. Und dieser…
*ZACK!*
Ein
Raunen geht durch die Zuschauer! Diesen Schlag hat man durch
die ganze Arena hallen gehört!
Pete:
„BOAHAHAHA! Was für ein Schlag in Breads Gesicht!“
Sven:
„War das der erste Faustschlag in diesem Match?“
In
der Tat… und Breads ist davon zunächst genauso
überrascht wie alle anderen. Wütend blcikt ihn LJ
an. Und auch Breads lässt sich das nicht einfach bieten.
Auch er schlägt hart zurück! Es folgt ein harter
Schlagabtausch den die Fans passend mittragen.
„YAY!“
„YAY!“
„YAY!“
„YAY!“
„YAY!“
„YAY!“
„YAY!“
„YAY!“
„YAY!“
„YAY!“
Die
Schläge werden dabei immer heftiger und härter!
Pete:
„Ich glaube jetzt ist wohl Schluss mit der feinen
Technik!“
Sven:
„Sieht ganz so aus!“
HARTER
CHOP VON BREADS! HARTER CHOP VON LJ! HEFTIGER FOREARM VON
BREADS! HEFTIGER UPPERCUT VON LJ! KNALLHARTER SUPERKICK VON
BREADS! EBENSO HART DER JUMPING ROUNDHOUSE VON LJ! UND BEIDE
GEHEN ERSTMAL ZU BODEN! Die Fans sind ohrengetäubend
laut. Sie bekommen für ihr Geld genau das Match, dass
sie sich erwartet haben!
Guido
Sandmann zählt beide an, sehr zum Missfallen des
Publikums. Einige rufen sogar „Sandmann sucks“
deswegen. Aber zum Glück kommen beide Männer wieder
auf die Beine. Kick von LJ in Breads Magengrube. Dann geht LJ
ins Seil… sein Austrian neckbraeker verfehlt aber!
Breads ist zur Stelle! BELLY TO BELLY SUPLEX VON BREADS! Das
erste Cover des Matches! Aber nur bis 2.
Breads
will natürlich nachsetzen und whippt LJ in die Seile…
oder nicht? LJ hält sich an Breads Hand fest und zerrt
ihn zu sich! Mit Schwung nun BELLY TO BELLY VON LJ! Aber auch
sein Cover geht nur bis 2. Er zieht Breads wieder hoch und
setzt zu einem Suplex an… doch sein Arm lässt ein
Durchziehen nicht zu! Breads zeigt seinerseits einen Vertical
Suplex! Cover! 2. Sofort soll ein weiterer Suplex hinterher
folgen. Doch bevor Breads LJs Arm über seinen Kopf legen
kann, zieht LJ plötzlich einen Northern Lights Suplex
durch! Die Brücke steht! Cover! 2. Beim Kickout hält
Breads aber weiterhin LJs Kopf unter seinem Arm fest, windet
sich hoch, dreht sich gekonnt und Full Nelson Suplex! Auch
die Brücke steht! Aber wieder nur bis 2.
Pete:
„Jetzt hauen die beiden raus was sie haben!“
Sven:
„Aber noch kann keiner den entscheidenden Akzent
setzen!“
Breads
nimmt nun das Tempo aus dem Match und nimmt LJ in einen Arm-
und Chokehold.
Pete:
„Auch wenn man es nicht gerne hört, er wohl am
allerwenigsten, aber Breads ist inzwischen 40+ und kann das
hohe Tempo nicht mehr so gut mitgehen. Da braucht es manchmal
auch sowas.“
Sven:
„Außerdem ist er zuletzt klar weniger angetreten
als Lio.“
Zunächst
sieht es so aus, als hätte LJ erhebliche Probleme, denn
die Seile sind weit weg und lange sollte man nicht in einem
Chokehold bleiben. Das weiß LJ natürlich und
geistesgegenwärtig drischt er auf das verletzte Bein von
Breads ein, der nach tapferem Durchhalten am Ende doch
nachgibt. Doch das war fatal, denn LJ hat Breads nun dort wo
er ihn wollte!
SUPERIOR
LEGLOCK! IN DER RINGMITTE!
Pete:
„Der Griff sitzt!“
Sven:
„Was wird Breads jetzt tun?“
Zunächst
einmal vor Schmerzen schreien. Aber gleichzeitig beginnen die
Zahnräder in seinem Kopf auch zu rotieren was er tun
kann um diesem Griff zu entkommen. In der ersten Reihe
klopfen einige Fans mit der Handfläche gegen die
Absperrung, um ein Abklopfen von Breads heraufzubeschwören.
Die andere Fraktion ruft seinen Namen.
Zunächst
versucht Breads sich irgendwie auf die Seite zu drehen. Doch
LJ hält das Gleichgewicht zu gut und jeder Versuch
schmerzt höllisch. Ebenso wie der Versuch sich zu den
Ringseilen zu ziehen. Da bleibt nur eines! Er versucht
irgendwie den Beinknoten von LJ zu lösen. Es dauert aber
einige Zeit und einige Versuche bis es auch wirklich
funktioniert und Breads sich zusätzlich mit einem Tritt
gegen LJs Arm und ins Gesicht befreien kann! Sofort rollt
sich der Kanadier nach draußen auf den Apron.
Sven:
„Clever. Breads weiß natürlich, dass er
draußen nicht gepinnt werden kann.“
LJ
will aber von einer Verschnaufpause seines Gegners nichts
wissen und geht zum Apron. Er packt Breads an den Haaren und
zerrt ihn hoch. Plötzlich packt sich Breads LJs Arm und
lässt sich fallen. Dabei wird LJs Arm unangenehm über
das oberste Seil gestreckt! Noch einmal kurz, aber kräftig,
durchschnaufen und dann macht Breads weiter im Text. Er zieht
LJ anch draußen und rammt ihn mit einem Shoulder Tackle
gegen die Ringabsperrung und nochmal. Dann soll ein Whip In
gegen die Ringtreppe folgen, aber LJ dreht es um und Breads
landet in der Treppe! LJ hält sich wieder
schmerzverzerrt den Arm und sieht ziemlich wütend aus.
In seiner Wut beginnt er das Kommentatorenpult abzuräumen!
Pete:
„Oh nein! Bitte nicht! Kommt schon!“
Sven:
„Ich glaube es ist besser wir gehen…“
Zähnefletschend
zerrt LJ Breads auf das Kommi-Pult. Alle Fans warten gespannt
darauf was er vor hat… ANSATZ ZUM OUTCLASS! Er hebt
Breads aus… aber sein Arm macht ihm einen Strich durch
die Rechnung! Breads erkennt die Situation blitzschnell!
CANADIAN
CUTTER DURCH DAS KOMMENTATORENPULT!
„HOLY
SHIT! HOLY SHIT! HOLY SHIT! ...“
Pete:
„Was für eine Aktion! Das kann der entscheidende
Unterschied sein!“
Sven:
„Aber er muss ihn in den Ring bringen!“
Als
ob er das nicht wüsste, aber leichter gesagt als getan!
Denn Breads kommt selbst kaum auf die Beine. Es dauert
ziemlich lange bis er LJ schließlich hoch und in den
Ring gezogen hat. Er rollt den Österreicher auf den
Rücken und endlich das Cover!
EINS…
ZWEI…
…
NEIN!
Pete:
„LJ befreit sich! Das Match geht weiter! Aber wie viel
länger noch?“
Sven:
„Da hat es einfach zu lange gedauert, bis Breads das
Cover ansetzen konnte.“
Doch
Breads weiß, dass schon eine weitere harte Aktion das
Ende bedeuten könnte. Er überlegt kurz. Dann zerrt
er LJ so gut er kann hoch und lehnt ihn in die Ringecke…
Er hievt ihn nach oben und klettert hinterher.
Pete:
„Das sieht jetzt ganz gefährlich aus. Auch
untypisch für LJ auf dem Top Rope, da steigt er
normalerweise nie hoch.“
Sven:
„Genau wie Breads…“
Es
soll wohl ein Superplex werden. Ansatz! Uuuuund… Nein!
LJ blockt ab! Er verpasst Breads einige Schläge in den
Magen und for good measure auch noch einen gegen das Bein!
Dann rutscht er zwischen Breads Beinen durch nach unten und
haut ihm auch nochmal eine in den Rücken. Kurze
Denkpause… dann fängt die Kamera ein fieses
Grinsen des „Superior One“ ein.
Pete:
„Was hat er denn jetzt vor?“
LJ
platziert seinen Kopf unter Breads Hüfte und hievt ihn
so etwas höher. Breads sitzt jetzt also auf seinen
Schultern und LJ steht auf dem zweiten Seil… er wird
doch nicht…? Die Hardcore Fans ahnen es schon! UND
TATSÄCHLICH!!!
HIGH
VOLTAGE CHAIR!!!
Die
Fans rasten aus!
Pete:
„High Voltage Chair!!! Der Finisher von Ironman!!!“
Sven:
„Ein Blast from the Past! Da spürt Breads den
Finisher seines ehemaligen Tag-Team Partners mit dem er
damals das Gold geholt hat!“
Aber
reicht das auch? Nur langsam kommt LJ ins Cover!
EINS…
ZWEI…
…
JA!
ES
REICHT TATSÄCHLICH NICHT!
KICKOUT!
Kurzer
Ärger bei LJ. Dann überlegt auch er was er als
nächstes tun kann. Und er scheint auf den Geschmack mit
dem Top Rope gekommen zu sein. Er hievt Breads hoch und setzt
ihn verkehrt herum aufs Top Rope! SUPER BACK SUPLEX! NEIN!
Breads hält sich fest! LJ hämmert auf ihn ein, aber
Breads fängt den Arm ab und überdehnt ihn über
seine Schulter. Ellbogenschlag gegen LJ hinterher und dieser
landet auf der Ringmatte! Breads atmet durch. Dann blickt er
hinter sich und sieht LJ da liegen… er schüttelt
den Kopf als würde er sagen „ich muss wohl
verrückt sein“. Doch dann… er steigt ganz
nach oben. Dort angekommen kann er immer noch nicht glauben
was er da tut. Die Fans ahnen wieder ewtas… UND…
TRIPLE
S²!!!
Pete:
„Grüße von Zereo Killer!!!“
Sven:
„Unfassbar! Ich wusste gar nicht, dass Breads das
kann!“
Aber
reicht das? Breads ist dabei natürlich unsanft auf den
Beinen gelandet und ist erstmal mit dem Schmerz beschäftigt
bevor er das Cover ansetzt!
EINS…
ZWEI…
DREI!!!
SOLLTE
MAN MEINEN! ABER NEIN! KICKOUT!
Pete:
„Unfassbar!“
Sven:
„Was wird es brauchen um hier einen Sieg zu holen???“
Die
Fans sind nicht mehr zu halten!
„THIS
IS AWESOME!“ *Clap! Clap! Clapclapclap!*
„THIS
IS AWESOME!“ *Clap! Clap! Clapclapclap!*
„THIS
IS AWESOME!“ *Clap! Clap! Clapclapclap!*
„THIS
IS AWESOME!“ *Clap! Clap! Clapclapclap!*
Pete:
„Wenn ich bedenke was wir hier für ein
Spitzenduell sehen…“
Sven:
„…und das im Free TV! Normalerweise müsste
man als Fan dafür gutes Geld für den PPV bezahlen,
aber hier passiert es jetzt und hier vor euren Augen!“
Breads
rappelt sich mit Hilfe der Seile in der Ringecke hoch. Er
blickt eine Zeit lang ins Publikum und dann auf LJ. Dann
deutet er, dass jetzt Schluss gemacht wird! Er zieht LJ an
dessen Haaren hoch und setzt an!
RB
DRIVER!
NEIN!
LJ windet sich heraus! Tritt in den Magen!
OUTCLASS!
NEIN!
Breads rammt LJ mit Schwung in die Ringecke!
CANADIAN
CUTTER!
NEIN!
LJ kontert in einen Slleper Hold! Breads sinkt ab! ROLL UP!
EINS…
ZWEI…
NEIN!
LJ dreht es um!
EINS…
ZWEI…
NEIN!
Breads befreit sich!
PEAK
OF SUPERIORITY!
NEIN!
Breads fängt den Schlag ab!
RB
DRIVER!
LJ
nutzt den Schwung für eine Rolle und landet befreit
direkt vor Breads!
CANADIAN
CUTTER!
NEIN!
LJ zieht ihm die Beine weg! Platziert sich erneut!
OUTCLASS!
NEIN!
SMALL PACKAGE KONTER VON BREADS!
EINS…
ZWEI…
KICKOUT!
Die
Fans halten den Atem an. Sie wissen, dass es jetzt jederzeit
passieren könnte! Was für ein nervenaufreibendes
Konter-Spektakel!
Breads
schnappt sich LJs Arm und zerrt einmal kräftig daran,
sodass dieser in die Knie geht!
RB
DRIVER!
NEIN!
LJ verhindert die Aktion mit Schlägen gegen Breads Bein,
bevor dieser den anderen Arm einhaken kann! Kniestoß
von LJ in Breads Magen!
OUTCLASS!
NEIN!
Die Arme sind zwar eingehakt, aber Breads schafft es unetr
großer Kraftanstrengung LJ auszuheben! Dabei macht er
eine Brücke und das Ganze mündet in ein Cover!
Pete:
„Mit demselben Cover hat Camden damals gewonnen!“
Sven:
„Schlechte Erinnerungen! Ist es das?“
EINS…
ZWEI…
NEIN!
Wieder nicht! Und LJ hat die Arme dabei immer noch eingehakt!
Er zieht Breads mit einen lauten Urschrei wieder in die
Ausgangsposition!
OUTCLASS!
DIESMAL
SITZT EINER DER FINISHING MOVES! COVER!
EINS…
…
ZWEI…
…
DREI!!!
Großer
Jubelaufschrei in der Arena wie es ihn bei War Evening so
wohl schon lange nicht mehr gegeben hat! Was für ein
Match!
SIEGER
VIA PINFALL: „The Superior“ LIONEL JANNEK!!!
Die
ganze Arena steht auf den Beinen und klatscht Standing
Ovations für beide Gladiatoren! Auch Pete und Sven haben
sich erhoben!
Pete:
„Also wenn das jetzt keine Werbung war für
Brainwashed, für die GFCW und für Wrestling, dann
weiß ich auch nicht mehr! Ich bin stolt auf die beiden
Männer und stolz, dass ich das Match kommentieren
durfte!“
Sven:
„Am Ende hätte es in beide Richtungen gehen
können! LJ hatte aber heute einfach das bessere Ende für
sich!“
Pete:
„Und man muss auch eines noch einmal sagen: Es lief
alles völlig sauber ab und ohne Eingreifen! So will ich
das sehen!“
Sven:
„Weißt du was ich sehen will? Noch ein zweites
Match mit den beiden!“
Pete:
„Wie ich das so sehe, bist du da nicht der Einzige!“
„THANK
YOU BOTH!“
„THANK
YOU BOTH!“
„THANK
YOU BOTH!“
„THANK
YOU BOTH!“
„THANK
YOU BOTH!“
„THANK
YOU BOTH!“
„THANK
YOU BOTH!“
Nur
langsam kommt LJ auf die Beine. Referee Sandmann ist bei ihm
und will seinen Arm hochheben… Doch LJ deutet ihm,
dass er den anderen (unverletzten) Arm nehmen soll. So
geschieht es auch. Und Lionel Jannek bekommt siegreich den
Arm in die Luft gestreckt. Auch wenn er weiß wie eng
das alles war, so freut er sich nichtsdestotrotz sichtlich
über seinen Sieg. Vor allem weil er nicht gegen
irgendwen kam, sondern gegen eine absolute Legende! Diese
Legende namens Robert Breads kommt außerhalb des Rings
langsam wieder auf die Beine. Ob er diese Niederlage einfach
schnell abschütteln kann? Auf jeden Fall begibt er sich
ohne viel Tamtam Backstage.
Sven:
„Ich bin sicher beide Männer hatten zuvor schon
Respekt füreinander… aber nach deisem
Aufeinandertreffen nun noch um einiges mehr!“
Pete:
„Eine Frage stellt sich mir dabei, Sven: Hat LJ damit
die Seuche dieses Jahres abgelegt?“
Sven:
„Könnte man nach so einem Erfolg meinen…
Aber so wie ich ihn kenne wird das wohl für ihn erst der
Fall sein, wenn er bei Brainwashed den Schlüssel holt
und dann bei Title Night noch den Titel!“
Apropos:
Eben dieser Schlüssel, um den es bei Brainwashed geht,
wird nun noch einmal auf der Videowall eingeblendet. Auf
einem Podest, von einem Glasschutz umgeben, funkelt sein Gold
im Licht. LJ sieht diese Bilder und deutet eindeutig, dass er
sich diesen Schlüssel holen wird und endlich wieder ganz
oben mitspielen wird.
Doch
die Konkurrenz ist groß. Robert Breads, wenn auch heute
nicht siegreich, ist vor allem mit seiner Erfahrung immer
eine große Gefahr, wenn es um etwas Großes geht.
Thomas Camden und Ask Skogur, wenn auch noch eher unerfahren,
sind eine ernstzunehmende Allianz. Zane Levys
Unberechenbarkeit wird ihn wohl zum gefährlichsten Mann
des ganzen Matches machen, der vor nichts zurückschreckt.
Und Desmond Briggs will bestimmt den nächsten großen
Schritt in seiner raketenartigen Karriere machen.
Wer
wird am Ende den Schlüssel zum Erfolg gewinnen? Holt
euch Brainwashed 2022 und findet es LIVE heraus! Es wird ein
Hammer-PPV werden!