Mac Müll steht alleine in der Tiefgarage und wartet offensichtlich auf jemanden. Plötzlich dröhnt von der Eingang her und nach wenigen Augenblicke sieht er ein Auto herannahen. So ein Auto hat er bestimmt noch nie gesehen. Das schwarze Auto mit weißen Doppelstreifen sieht aus wie ein plattgedrückter Sportcoupé. Das Auto hat vorne ein gigantischer Motorraum, aber so breit und flach wie ein Formel-1-Wagen. Mit einem lauten Dröhnen parkt das Auto in einer Parklücke und verschwindet hinter einem SUV. Neugierig geht Mac Müll dorthin und sieht gerade noch Lisa Stratus aus dem Auto steigen! Lisa trägt ein ärmellosen Top, Jeans und knielangen Stiefeln. Sie hat ihre Haare zu einem langen Pferdeschwanz zusammengebunden. Mit ihren Halbfingerhandschuhen öffnet sie die winzige Heckklappe auf und holt ihre Sporttasche heraus. Nun hat Mac Müll sie erreicht.
Mac Müll: „Guten Tag, Frau Stratus!“
Just dreht Lisa um und lächelt ihn an.
Lisa: „Du kannst mich mit Lisa gerne duzen, bin nicht mit Trish Stratus verwandt. Ich habe dich hier gar nicht erwartet.“
Mac Müll: „Okay, Lisa, ich war so neugierig. Aber zuerst, was ist denn das für ein Auto?“
Lisa: „Oh, das ist ein britischer TVR. Version Speed 12.“
Mac Müll: „Der sieht irgendwie ultraschnell aus.“
Lisa gestattet Mac Müll, in ihrem Auto hineinzuschauen. Drinnen ist sehr spartanisch eingerichtet, der nackte Überrollkäfig ist zu sehen, nur Sportsitze, keine üppige Verkleidung.
Lisa: „Ist er auch. Man hat zwei hochgezüchtete V6-Motoren zusammengebunden, ingesamt 735 Kilowatt. So gehört Speed 12 zu einer der schnellsten Straßenautos jemals. Dummerweise war das Auto für das Straßenverkehr nicht rentabel, aber das hat mich nicht gestört.“
Sie lacht heiter. Nun zückt Mac Müll sein Mikrophon hervor und will endlich das Interview beginnen.
Mac: „Lisa Stratus, wie hat es dich dazu bewegt, als Wrestlerin im GFCW anzufangen?“
Lisa: „Ich habe schon in einige Ligen gewrestlet und ich suchte nach Herausforderungen. Frauen als Gegnerinnen haben mir einfach nicht gereicht und niemand wollte mich gegen Männer antreten lassen. Du weißt doch, diese „Das ist doch viel zu gefährlich für dich“-Klischee. Und obwohl ich einmal ein Jahr lang Championesse war. Naja, da bin ich einfach weitergezogen und ich habe mich dann über GFCW informiert. Es schien sehr vielversprechend für mich zu sein. Und wie der Zufall es wollte, trat auf einmal Claude Booker zu mir heran. Wir haben darüber lange gesprochen. Ich war immer mehr überzeugt. Als dann der PPV im Toronto stattfand, das war DIE Chance für mich.“
Mac: „Aber warum ausgerechnet ein deutscher Wrestlingliga? Es gibt sicher auch gute kanadische Ligen...“
Lisa: „Zweifellos. Aber ich wollte schon immer den deutschen Kultur erkunden. Deutschland ist wirklich ein spezieller Land, eigentlich wie jeder Land auch. Außerdem tourt GFCW ja durch verschiedene Länder, da kann ich gleich Reisen machen.“
Sie lacht abermal heiter.
Mac: „Wolltest du schon immer Wrestlerin werden?“
Lisa: „Oh nein! Ich wollte eigentlich schon immer ein Pilotin von Navy sein, genauso wie mein Vater, genauer gesagt ein Mitglied von Top Gun. Wrestling kam danach.“
Mac: „Moment. Wrestling kam danach? Du bist schon eine Pilotin?“
Lisa [grinst verschmitzt]: „Ganz korrekt. Ich bin der offizielle Mitglied der Top Gun und erst die zweite Top-Gun-Pilotin der Geschichte.“
Mac: „Wow. Aber warum bist du nicht mehr im Navy?“
Lisa: „Ich habe meine Pflicht getan, meine Wehrdienst ist abgelaufen. Aber ich habe mit Navy gesprochen, dass ich gerne wieder zur Verfügung stelle, wenn es ein Notfall gibt. So bekomme ich sogar zusätzlich Prämie. Denn du musst wissen: Top Gun-Mitglied sein, das hat sehr viel Druck und sehr hohen Anspruch. Da musst du beispielweise ein Düsenjet, größer als ein LKW auf einem Flugzeugträger landen, dessen Landeplatz die Größe einer Briefmarke hat.“
Mac: „Was gedenkst du im Wrestlingbusiness zu erreichen?“
Lisa: „Mir geht’s vor allem um Herausforderungen, sportlichen Fairness und Spaß zu haben. Außerdem zeige ich gerne Mitmenschen, was ich kann.“
Mac: „Wie sieht's aus mit Titelambitionen?“
Lisa [kichert]: „Nun, erst einmal muss ich hier einarbeiten. Da kriegt man nicht so schnell ein Titel. Anderseits, mir geht es nicht wirklich um Titeln. Ein Titel zu erringen ist für mich ein netter Bonus.“
Mac: „Was hältst du von der „Regierungswechsel“ der GFCW?“
Lisa: „Da ich hier neu bin, kann ich nicht viel darüber sagen. Hauptsache, ich muss nicht mit unnötigen Schwierigkeiten rechnen. Zwar schade, dass Claude Booker nicht mehr der Chef ist, der war wirklich sehr nett zu mir, aber was soll's.“
Mac: „Und bist du schon gespannt auf deinem ersten Match?“
Lisa: „Aber sicher. Ich will jetzt und gleich allen zeigen, dass ich ernstgenommen werden muss.“
Mac sieht noch einmal Lisa genau an, ihre Figur ist wirklich zu beneiden, groß, kräftig, gute Kurven.
Mac: „Warst du wirklich nie modeln?“
Lisa lacht fröhlich und klatscht gelassen an Macs Schulter.
Lisa: „Danke für den versteckten Kompliment. Nein, ich war nie modeln. Scheint für mich ein extrem langweiliger Job sein. Nein, das sollten andere hübschere Frauen als ich tun.“
Mac: „Okay. Vielen Dank für die tolle Antworten und ich wünsche Dir viel Erfolg.“
Lisa: „Danke, danke. Hat mir auch riesig Spaß gemacht.“
Mac sieht nun etwas verträumt ihr nach, während Lisa locker mit ihren Sporttasche die Parkgarage verlässt. Plötzlich hält sie inne und dreht sich um.
Lisa: „Wenn du willst, könnte ich dich zu einem kleinen Spritztour einladen.“
Dabei zwinkert sie und bestätigt die Schließung des Autos per Fernbedienung. Doch dann geht sie weiter. Mac Müll aber blickt sie ein wenig verblüfft an.
Für ein paar Sekunden sieht man einen schwarzen Bildschirm, ehe man darauf hingewiesen wird, dass sich folgende Szenen direkt während bzw. direkt nach dem Main Event des PPVs Brainwashed zugetragen haben.
In der nächsten Szene befindet man sich in der Suite von Chris Van Core, welcher gerade gemütlich auf seiner Ledercouch sitzt und mit ein paar Damen den Main Event verfolgt. Zwei wunderschöne Damen befinden sich Rechts von ihm und zwei nicht minder schöne Frauen Links, während der Rest des Harems um den Glastisch vor der Couch sitzt. Vom Glastisch aus glitzert der zuvor gewonnene Tag Team Gürtel ein die Kamera. Nur einer der zwei Gürtel, denn der German Dragon ist weit und breit nicht zu sehen.
-
Der Theme Song des (Noch?)Präsidenten von German Fantasy Championship Wrestling ertönt, und trotz der Tatsache, dass wir uns hier in der Heimatstadt von Robert Breads, in Toronto, befinden, kommt der Präsident auch hier nicht zu knapp, was Jubel angeht. Die Fans mögen hier Breads eher zugeneigt sein als anderswo, aber das ändert nichts an der unfassbaren Beliebtheit von Claude Booker, der zum ersten Mal seit einer Ewigkeit in den Ring steigen wird, und dann auch noch im Main Event eines Pay-Per-View im vielleicht wichtigsten Match der GFCW-Geschichte.
-
Der Österreicher greift gemütlich zu seinem Whiskey Glas und nippt daran, während er sich nebenbei eine Zigarette ansteckt, welche ihm sofort von einer der netten Damen angezündet wird.
CVC: „Da kommt er, jetzt geht es endlich los. KOMM CHEF, ZEIGS DIESEM -PEEP-! Seht ihr wie er lächelt, dieser Mann hat einen Plan, der wird doch Heute nicht verlieren!“
-
In
den Abgrund meiner Seele
-
Chris Van Core seufzend...
CVC: „Ich glaube das ist der perfekte Moment um mal schnell die Blase zu entleeren!“
Die Damen neben Chris lachen über den Spruch von ihm, während er sich erhebt und mal eben auf die Toilette verschwindet. Während dessen unterhalten sich die Damen untereinander.
Blondine:“Wahnsinn, was für ein Abend Mädels!“ Kleine Brünette:“Gut das wir hergekommen sind!“ Schwarzhaarige:“Ein Abend mit dem berühmten Chris Van Core, so etwas erlebt man nicht jeden Abend, oder?“ Große Brünette:“Naja, nicht DIE SELBE Frau erlebt das jeden Abend. Es ist wohl so, dass es immer eine andere bzw. mehrere sind, welche sich glücklich schätzen dürfen. Zarte Blondine:“Ich wünschte dieser Abend würde nie vergehen und die Dinge, welche er vor und nach dem Titel Kampf mit uns angestellt hat, würden auch andere Männer die ich kenne bringen!“
Nachdem alle Damen zusammen einen langen zustimmenden Seufzer von sich geben, sagen sie fast Zeitgleich...
Damen:“Ooooooh Jaaaaa! Hhhhhmmmmm...“
Nach einiger Zeit als CVC wieder zurück kommt, setzt er sich wieder gemütlich auf seinen Platz, während sich die 4 Damen auf der Couch aneinander kuscheln und zum Wiener lehnen.
CVC:“Gerade Rechtzeitig!“
-
Beide Kontrahenten werden vom Referee in ihre jeweiligen Ringecken zurück gewiesen, zumindest der Anfang des Matches soll halbwegs regelkonform verlaufen, man kann ja wohl nicht erwarten, dass der Rest des Matches ansatzweise harmlos bleiben wird.
Als beide sich zurück begeben haben, blickt der Referee nicht ohne Furcht zum Zeitnehmer, der dann die Ringglocke läuten lässt.
-
Die Zeit vergeht und die Anwesenden Personen verbringen alle einen gemütlichen Abend, bis der Moment kommt, an dem alles zu kippen scheint.
-
Kick-Out von Breads! Fast hätte Dynamite das Unmögliche möglich gemacht, fast hätte Dynamite trotz seines unglaublich schwachen Zustand irgendwie den Sieg eingefahren, hätte die Sensation perfekt machen können, aber auch Robert Breads will sich in der alles entscheidenden, letzten Schlacht, nicht geschlagen geben.
Mit allerletzter Kraft kann sich Dynamite noch auf die Beine wuchten, und Breads kämpft sich ebenfalls hoch, und dann greift Dynamite nach dem letzten Strohhalm, der ihm bleibt, alles oder nichts, alles auf eine Karte, Booker packt zu, und dann geht es rund und die Entscheidung fällt.
TNT-EXPLOSION!
KONTER!
Breads schubst Dynamite weg, der unkontrolliert nach vorne stolpert und gegen die Ringseile federt, zurück taumelt und seinem Untergang mit offenen Armen entgegen geht.
BICYCLE KICK! -
CVC:“ FUCK! FUCK! FUCK! NEIN! NEIN! NICHT... KOMM SCHON DYNAMITE!“
Die Damen versuchen jetzt CVC zu beruhigen und reden sanft auf ihm ein, doch dieser steht von der Couch auf und fasst sich Fassungslos an den Kopf.
-
Breads packt Dynamite am Arm und zerrt ihn auf die Beine, und zeigt einen Whip-In in die Ringecke, wo Booker mit dem Rücken gegen die Polster kracht. Ehe er weiß, was passiert, springt Breads schon los, und gibt dem Präsidenten, was er hat.
BICYCLE KICK IN DER RINGECKE!
Dynamite fällt nach vorne, aus der Ringecke heraus und auf die Knie, wie ein nasser Sack kniet er dort vor der Ringecke, und da holt Breads Schwung in den Seilen und stürmt nochmal auf Booker zu.
BICYCLE KICK! NUMMER FÜNF!
Die fast schon unmenschliche Bestrafung, die Breads nun auf Booker niederprasseln lässt, scheint noch nicht zu Ende zu sein. Der Kanadier geht in die Hocke, packt ihn um den Hals, zieht ihn auf die Beine und dann setzt Robert Breads mit dem Canadian Cutter und dem anschließenden Cover der über eine Dekade langen GFCW-Karriere von Claude „Dynamite“ Booker ein Ende.
-
Als Chris Van Core plötzlich im ganzen Gesicht rot anläuft und vor lauter Wut zu schnaufen beginnt, entledigt er sich seinem Jacket und wirft es in eine Ecke, ehe er sich auch noch sein Hemd herunterreißt und es ebenfalls in eine Ecke wirft. Gerade als eine der Damen wieder etwas beschwichtigendes sagen will, stürmt CVC wutentbrannt ins Badezimmer. Da die Kamera ihm nicht folgt, kann man nur anhand des Lärms erahnen, was da gerade abgeht. Chris flucht fürchterlich und dürfte dabei auf etwas einschlagen oder eventuell sogar herausreißen wollen. Plötzlich hört man wie eine Menge Wasser irgendwo heraus spritzt. Im nächsten Moment sieht man wie der Österreicher komplett durchnässt in seinen Lackschuhen und seiner Anzughose, bewaffnet mit einem Stahlrohr, wieder aus dem Badezimmer kommt. Die Damen starren erstmal mit offenem Mund in Richtung CVC, während dieser in totaler Rasche den Raum verlässt. Das interessante daran ist, dass CVC die Türe nicht öffnet sondern mit einem harten Tritt aus den Angeln befördert.
Genau in diesen Moment kommt ein Ordner um die Ecke, welcher von der Aktion eben nichts mitbekommen hat und Chris Van Core deswegen anmacht, weil seine Limousine immer mehrere Parkplätze auf einmal belegt.
CVC:“WAS WILLST DU VON MIR??? ACH LECK MICH DOCH...“
Kurz darauf streckt CVC diesen Mitarbeiter auch schon mit dem Stahlrohr nieder. Wie ein nasser Kartoffel Sack kippt der Ordner zurück und bleibt regungslos am Boden liegen. Der Österreicher lässt jetzt keine Zeit vergehen und geht sofort wieder weiter, so als hätte er hier etwas vor. Nach ein paar Metern sieht man einen Worker, welchen man in Privat Kleidung und speziell in dieser Kameraeinstellung nicht erkennen kann. Dieser besagte Worker schiebt gerade noch einen ziemlich unpassenden Spruch in Richtung CVC, plötzlich liegt auch er einen Moment später regungslos am Boden liegen. Chris beugt sich anschließend wütend über den Worker, welchen man leider noch immer nicht wirklich erkennen kann, da er sich als Liegender unter dem unteren Bildschirmrand befindet.
CVC:“Du solltest deine Füße ganz besonders Still halten wenn du in nächster Zeit nicht scharf drauf bist, immer und immer wieder eine drauf zu bekommen!“
Keine Sekunde später steigt Chris über den bewusstlosen Worker hinweg, ehe er wieder diesen wütenden Tunnelblick aufsetzt und weitergeht. Keinen Moment später kommen auch schon die ersten drei Securitys auf den Österreicher zu, welche sich dem Wrestler nur sehr Vorsichtig nähern. Einer der Drei will gerade etwas zu CVC sagen, als dieser Kommentarlos mit dem Stahlrohr die angetretenen Securitys, einem nach den anderen niederstreckt. Chancenlos gehen diese drei Männer zu Boden und bleiben ebenfalls Regungslos liegen. Spätestens jetzt Fragen sich die ersten Zuseher, was Chris Van Core hier vor hat oder ob er einfach nur total ausflippt, weil Robert Breads sein neuer Chef ist!?
Es vergehen ein paar weitere Augenblicke und CVC betritt die Parkhalle, als er wutentbrannt und mit einem lauten Brüller auf das Kfz von Robert Breads stürzt. Ohne zu zögern schlägt der Wiener jetzt mit dem Stahlrohr gegen die Windschutzscheibe. CVC arbeitet sich jetzt langsam um das Auto, bis keine Glasscheibe dieses Kfzs mehr heil ist. Wie von einer Hornisse gestochen begibt sich Chris jetzt zum Kofferraum, welchen er so lange bearbeitet, bis man diesen Freihändig öffnen kann. Plötzlich schleudert CVC das Stahlrohr weg und beginnt im Kofferraum seines neues Chefs zu kramen. Keine Sekunde später, so als würde CVC keine Zeit verlieren wollen, zieht der Wiener einen Benzinkanister aus dem Kofferraum.
CVC:“Ahahahahaaaa!“
Man kann nicht glauben was CVC hier gerade macht. In einem geschlossenen Gebäude gießt CVC das Benzin Großzügig über das Auto von Robert Breads. Gerade als die nächsten Securitys heranstürmen, hat CVC das erkannt und stürmt seinerseits auf die Securitys zu. Keine Sekunde lang hat man hier einen Zweifel daran, wie sehr CVC geladen ist. So hat man ihm noch nie gesehen! Im nächsten Moment sieht man, wie der Österreicher zwei Securitys mit einem einzigen Spear niederstreckt. Die Kollegen der Beiden wollen gerade helfen, als CVC schon wieder steht und sich und die anderen Beiden kümmern will. Einer dieser Beiden bekommt das große Sausen und rennt davon, während der Zweite unkontrolliert auf den GFCW Star losstürmt, doch kommt dieser nicht weit. CVC teilt einen harten Tritt aus und zeigt anschließend den CORETERAL DAMAGE. Als Chris erkennt, dass er wieder alleine ist, holt er ein Feuerzeug aus seiner Hosentasche und zündet das Auto von Robert Breads ohne nachzudenken an.
Keine Sekunde später hört man schon Polizeisirenen und die ersten Mounties bewegen sich auf CVC zu, während der GFCW Star mit einer Handbewegung deutet, dass sie doch kommen sollen!
CVC:“KOMMT HER!!! KOMMT VERDAMMT NOCHMAL!!! IHR WOLLT RICHTIGE BULLEN SEIN??? DA HABE ICH SCHON GANZ ANDERE ERLEBT IHR VERDAMMTEN -PEEEEEP-!!!“
Der erste Mountie stürmt also auf CVC zu und will ihm mit einem Schlagstock niederstrecken, doch der Wrestler ist wiedermal schneller und streckt den Ordnungshüter mit einem Spear zu Boden. Keinen Augenblick später stürmen unzählige Mounties auf CVC und ihren zu Boden gegangenen Kollegen zu. Gerade als CVC aufstehen will, werfen sich 4 Mounties auf ihm und wollen ihm festhalten, so das ein fünfter ihm die Handschellen anlegen kann. Nach einigen Versuchen von Mr. Hardcore sich zu befreien, macht es das erste mal klick und die Handschellen sitzen zumindest schon mal auf der Rechten Hand von CVC richtig fest. Doch als gerade versucht wird auch die zweite Hand vom Österreicher in die Handschellen zu bekommen, reißt sich dieser los, rollt sich ab, steht wieder auf und stürmt erneut auf die Mounties zu. Den ersten streckt Chris mit einem harten Faustschlag nieder, in dem er sich die Handschellen zu nutze macht. Das selbe Schicksal erleiden die nächsten zwei Mounties, als eine noch größere Gruppe an Ordnungshütern sich um das brennende Auto sowie um CVC stellen. Gerade als der Wiener wieder losstürmen will, wird er von hinten von einem Elektroschocker erwischt und geht ohne Gegenwehr leisten zu können einfach zu Boden. Jetzt ist es ein leichtes für die Ordnungshüter den GFCW Athleten festzunehmen und ihm auf die Rückbank eines Polizeiautos zu verfrachten. Im selben Moment trifft auch schon die Feuerwehr ein um schlimmeres zu verhindern!
Auf der offiziellen GFCW Seite erscheinte diese Woche ein Video, das ein Interview geführt von MacMüll mit Bala, einem Teil von Nukular. Einige Ausschnitte davon, werden dem GFCW Publikum in der Halle nun gezeigt. In dem Interview sitzen sich MacMüll und Bala gegenüber. Bala hat im Gegensatz zur Show, nicht seine Maske auf, die er bei seinem Match trug, sondern nur eine Sonnenbrille und Mütze, was aber auch nicht mehr von ihm offenbart.
MacMüll: Ich begrüße das GFCW Publikum zu einem Interview mit dem Bavarian Luchadore, oder kurz Bala, wie er auch gerne genannt wird. Viele Fans fragen sich nun wer den dieser Bala ist, der vor 2 Wochen sein Debüt an der Seite von Eric Fletcher gab. Nun fragen sich viele, wer ist dieser Bala eigentlich ?
Bala antwortet wieder mal erst auf bayerisch, doch korrigiert sich dann gleich und beginnt in Hochdeutsch nochmal von vorne.
Bala: Aufgewachsen bin ich in einem Bauernhof tief in einem bayrischen Wald, wo ich nicht viel Kontakt mit euch Preußen hatte. Darum lernte ich eure Sprache auch erst ziemlich spät. Im Wald war alles friedlich. Ich sprach die Sprache der Bäume, lauschte den Gesang der Sträucher und spielte jeden Sommer in meinem Busch mit Poppy. Also Poppy, die I., nicht Poppy die IV., die mich und Eric zum Ring begleitet. Poppy die I. hatte einen Unfall mit dem Fleischwolf meines Vaters. Es war ein trauriger Tag in meinem Leben. Weder Poppy II, noch Poppy III konnten die Leere füllen, die Poppy I hinterlassen hat. Sie war wie eine Mutter für mich.
Bala zeigte seine Trauer und wischt eine Träne aus seinem Gesicht.
Bala: Die Leere in meinem Bauch konnten sie trotzdem füllen.
MacMüll: Es gab auch einige Kritik an dir, nachdem im letzten Match gegen Hunk & Crusher fast die ganze Arbeit von Eric übernommen wurde und du nur noch den Pinfall abgestaubt hast. Immerhin zeigtest du nur einen einzigen Move im ganzen Match. Ich hab hier einige Zitate, die das GFCW Universe in verschiedensten Foren dazu abgab:
"Bala ? The Bavarian Luchadore ? Was will die GFCW schon wieder mit dieser Kinderscheiße ?"
"Nukular ? Was soll das für ne Lachnummer sein ? Fletcher wird in die Tag Team Szene degradiert und mit nem Maskenmann und nen Schwein in eine Schublade geschoben ? Ich werde ihn nie wieder ernst nehmen können."
"Nukular scheint wohl ein wenig Bierzelt in langweilig und ab 6 zu sein. Ich vermisse die alten GFCW Zeiten."
"Was soll dieses komische Ding sein, dass da neben Fletcher bei der letzten Show im Ring stand ? Den braucht doch keiner ! Und im Internet wurde alles noch so toll als Fletcher und Schelo angepriesen. Was bekamen wir dafür ? Eric Fletcher und Mr. One Move" "Jetzt hat die GFCW also wieder einen Quotenbayern im Ring stehen. Ok, Cashew war gut im Tag Team und hatte ne schöne Fehde mit Breads. Aber wieder so ein Problemkind, nachdem man ihn endlich entlassen hat ?"
Bala überlegt ein wenig, bevor er eine Reaktion zeigt.
Bala: Man kann erwarten, dass die GFCW Fans nicht von Anfang an hinter allem stehen, was die Booker so machen. Und besonders die Internetfans sind doch schon immer ziemich wählerisch. Fletcher wird seit jeher gefeiert und scheinbar wollen sie ihren Helden nicht an der Seite eines Tölpels sehen, der nur einen Move zeigt, bis die Gegner am Ende sind. Desweiteren ist es zwar eine Ehre, mit anderen Wrestlern verglichen zu werden, aber es ist halt nicht jeder so ein Wrack, wie man den letzten die letzten Jahre in der GFCW gesehen hat. Immerhin sind wir keine Drogenleichen, wir sind nukular. MacMüll: Du meinst Nuklear. Bala: Nein. Das Wort heißt Nukular. Nukular. Weil wir alle gelernte hier sind.
Weitere Teile gibt es online auf der GFCW Homepage zu sehen.
Er seufzt vor Verzweiflung.
Soll heute das Ende sein? Nach über 10 Jahren, in denen er sich den Arsch aufgerissen hat? 10 Jahre voller Erfolglosigkeit, doch auch 10 Jahre, in denen er immer alles gegeben hat. Doch anscheinend war das nicht genug, denn ansonsten wäre er beim Blick auf die heutige Card nicht beinahe dem Nervenzusammenbruch nahe gewesen. Ein „Loser leaves GFCW“-Match. Für ihn! Für das heimliche Gesicht der Liga...Joe Jobber. Welch schreckliche Vorstellung, wenn er wirklich gehen müsste. Er wüsste nichts mit seinem Leben anzufangen, er lebt für diese Liga. Und nun neigt sich alles dem Ende zu. Wie soll er Keek Hathaway und Bünyamin denn besiegen? Er hat nicht einmal einen Partner gefunden, der sich mit ihm der Herausforderung stellt.
Joe Jobber sitzt ein Stück von der Halle entfernt auf einer Parkbank und hat den Kopf in die Hände gestützt, der Blick ausdruckslos gen Boden. Wie soll er sich bei seiner Matchstatistik denn ernsthaft Chancen ausrechnen, dass er heute seinen Aufenthalt in der Liga verlängern darf? Erneutes Seufzen. Dann greift er in einem Impuls nach einem Stein und schleudert in einige Meter entfernt ins Gras. Steht auf und läuft einen Moment durch den Park. Hängende Schultern.
Eine Frau kommt ihm entgegen, an ihrer Hand ein Junge von etwa 10 Jahren. Mit einem Shirt der GFCW. Natürlich als Motiv nicht Joe Jobber, sondern wen erfolgreicheres: Nightmare. Das Kind beobachtet gerade die Vögel im Park und merkt garnicht, dass er an einem Wrestler seiner Lieblingsliga vorbeigeht, wie Joe traurig erkennen muss. Doch da wird die Frau aufmerksam und blickt ins Gesicht von Jobber. Dieser schöpft Hoffnung. Erst ganz leicht, doch dann erstrahlt ein Lächeln in seinem Gesicht, als die Mutter das Kind anstupft und auf Joe Jobber mit den Worten „GFCW“ deutet. Das Kind überlegt und blickt auf den Wrestler. Dann zieht es die Mundwinkel nach unten.
Kind: Pah...so ein Loser! Ich will Gorn, The H. oder Nightmare, aber nicht so einen Komplettversager...lass uns gehen.
Das Kind stapft davon und abermals bleibt Joe zurück. Traurig und leicht geschockt. Nicht einmal die Kleinen kann er noch beeindrucken, denn er ist ganz einfach ein Versager. Ohne Stolz und Talent. Vielleicht ist es wirklich besser, wenn er heute die Liga verlassen muss, damit er auf dem Gedächtnis der Leute gestrichen wird. Dann kann er woanders sein Geld machen...auf einer Baustelle vielleicht. Denn in den Ring gehört er wohl nicht. So nebenbei wie ihm diese Erkenntnis kommt – sie trifft dennoch. Er muss sich erstmal wieder setzen, die Hände vors Gesicht. Eine Träne kullert über die Wange.
10 Jahre. 10 verdammte Jahre.
Ohne Eindruck zu hinterlassen. Eine Schande für so eine lange Karriere. Mittlerweile kann Jobber seine Trauer nicht mehr verbergen, wie soll er denn Trost finden. Er lässt die Arme hängen, die Augen starr nach vorne. Ausdruckslos, während in seinem Kopf ein Wirbel von Gedanken alles Andere übertönt. Langsam rutscht er von der Bank, als etwas seine Hand streift.
Er wirbelt herum. Es war nur eine schwarze Katze, die seine Hand berührt hat und jetzt von der Bank auf den Boden springt, wo sie kurz stehen bleibt und so ein wenig guckt. Und auch wenn sie halt nur ein wenig guckt, so ist sie für Joe Jobber doch tröstlich. Denn sie schert sich nicht um Erfolg. Sie will sicherlich einfach nur gestreichelt werden. Denkt sich Joe zumindest. So streckt er also seine Hand aus um die Katze zu betatschen. Seine Hand fährt in das Fell. Und die Katze dreht sich um und faucht. Will nichts mit Joe zu tun haben. Und macht sich dann davon, wobei sie trotz ihrer kleinen Schritte gleich etwas Abstand zu Jobber gewonnen hat.
Doch dieser lässt das nicht auf sich sitzen! Er will nun Trost und er will es von diesem dreckigen Vieh und zwar sofort. Also springt er auf, die Augen von einem Tränenvorhang verdeckt.
Joe Jobber. Bleibt sofort stehen!
Dann beginnt er mit nach vorn gestreckten Händen loszusprinten und die Katze zu verfolgen, was das arme Tier so veränstigt, dass es sofort zur Flucht ansetzt und mit Gejaule durch den Park läuft. Doch Joe bleibt am Ball bzw. an der Katze und kommt dem verwirrten Tier immer näher. Der Fluchtinstinkt des Fellknäuels ist aber ebenfalls aktiv und so beginnt es Haken zu schlagen, welche Joe Jobber zunächst verunsichern!
DOCH ER WILL TROST!
Also ist der Verfolger nicht abzuschütteln. Und für das arme Tier gibt es mittlerweile kaum einen Ausweg mehr, denn in seiner Angst ist es quasi in eine Sackgasse gerannt, die einfach nur eine gigantische Hecke ist. Davor steht nur ein Baum. Die Augen der Katze (die natürlich aus dramaturgischen Effekten einfach mal von der Technik leicht bearbeitet eingeblendet werden) fixieren sich auf diesen Baum. In einem Splitscreen-Effekt sieht man die Verfolgung durch Joe. Er ist noch immer dran. Also nimmt die Katze die letzte Chance in Angriff, die sie hat.
Sie springt an den Baum und klettert ihn blitzschnell hoch. Wie eine Katze eben, genaue Beschreibungen sind hier wohl nicht nötig. Also naja, die Situation ist nun so, dass Jobber zum Stehen kommt, als er sieht, dass die Katze weg ist. Auf dem Baum.
Er blickt nach oben. Und dort sitzt die Katze und guckt. Das Problem ist, dass Katzen zwar auf Bäume kommen, aber nicht von dort runter. Dieses Wissen ergreift jetzt auch von Joe Besitz. Er wird sich seines Fehlers bewusst. Alles wegen seiner Selbstsucht. Ein armes Tier. Für immer in einer Baumkrone gefangen.
….Fade-Out.
Nach Brainwashed 2011 noch am gleichen Abend:
Wir befinden uns Backstage, die Show ist seit über einer Stunde vorbei, in der Halle sind so gut wie keine Fans mehr, viele Mitarbeiter stehen fassungslos über die Geschehnisse in IHRER GFCW zusammen und tuscheln. Normalweise ist nach der Show ein reges Treiben im Backstagebereich, doch jetzt ist einiges anders. Es ist vor allem viel ruhiger als sonst. Es herrscht eine Stimmung die sich gut mit den Worten Wut, Verwirrung und Ungewissheit beschrieben lässt, es ist von allem etwas. Niemand scheint zu wissen wie es nun weitergehen soll. Auch bei den Kabinen ist Ruhe eingekehrt, und das obwohl noch so gut wie alle Wrestler da sind! Die Kamera schaltet nun in die Kabine zu den Brothers in Arms. Alle 3 sitzen auf ihren Stühlen vor ihren Schränken, Marc und Shawn sind gerade etwas ein- oder ausräumen; Davey hingegen sitzt nur auf seinem Stuhl, stützt seinen Oberkörper mit seinen Ellenbogen auf den Oberschenkeln ab und lässt den Kopf hängen.
Davey: Das ist wohl der rabenschwarzeste Tag den ich je erlebt habe. Zum einen natürlich das diese Liga nun von Wahnsinnigen regiert wird und zum anderen das wir den Titel verloren haben, und das durch meine Schuld. Marc: Hör auf das zusagen, Dav. Das stimmt nicht. Davey: Doch Marc, es ist so, wäre ich nicht so blöd gewesen und hätte ich nicht alles falsch gemacht, hätten wir unsere Gürtel noch. Marc: Ach komm, Davey. Du weißt es genauso gut besser. Es lief gut bei uns, ich behaupte sogar es war unser bisher bestes Match. Und CvC und der German Dragon haben sehr gut zusammen gearbeitet, da war es natürlich sehr schwer. Und es war knapp. Davey: Trotzdem, Marc. Hätten wir vernünftig vorher trainiert wäre es anders ausgegangen. Und das weißt du auch. Wäre ich nicht so egoistisch und blind in den letzten Wochen durch die Welt gegangen. Shawn: Mensch Davey, nun mach dir doch darüber kein Kopf. Den Titel holen wir uns einfach wieder zurück! Davey: Und wie? Du hast doch gesehen das Dynamite nun weg vom Fester ist und nun dieser *********** Chef der GFCW ist! Und ich behaupte das Robert Breads nicht wirklich gut auf uns zu sprechen ist. Ich erinnere mich da gerne an die Awardverleihung 2010. Wie er sich da den 1. Platz mit uns, teilen musste, und wie abfällig er da über uns gesprochen hat. Weißt du das nicht mehr, Shawn? Shawn: Doch doch, Davey, das weiß ich noch. Aber Davey. Ich wäre ein schlechter Manager und Freund wenn ich nicht eine Chance sehen würde. Und diese Chance werden wir gleich nutzen. Kommt mit!!
Mit diesen Worten packt Shawn seinen Bruder und zieht ihn mit Marc aus der Kabine. Die 3 gehen durch den Backstagebereich in dem noch immer nicht viel passiert ist, da die Mitarbeiter immer noch mehr tuscheln, als arbeiten. Shawn, Davey und Marc gehen vorbei an einigen Kameramännern die ihre Handkameras langsam wegräumen, wobei sie aber eher diskutieren als wirklich wegräumen. Danach geht es weiter in Richtung GM-Büro.
Davey: Ich weiß was du vor hast, Shawn. Du willst über die Klausel bei Titelwechsel ein Re-Match organisieren, aber das macht Robert nicht mit, da unser Match heute ja schon ein Re-Match war. Shawn: Ja das könnte sein, aber ich habe noch ein anderes Ass im Ärmel. Marc: Und welches. Shawn: Sorry Jungs, aber das behalte ich noch für mich….So da sind wir.
Shawn Bulldog klopft an die Tür, an dem das Schild „Claude „Dynamite“ Booker“ bereits weggeschraubt wurde.
Stimme: „Herein.“
Die Brothers in Arms betreten daraufhin das Büro. Am Schreibtisch sitzt er – der neue Präsident von German Fantasy Championship Wrestling, Robert Breads. Er sieht immer noch verdammt mitgenommen aus, sein Gesicht ist ein Wirrwarr aus Haut und Fleisch, überall sind die tiefen Kratzer zu sehen, aber seine Augen sind wachsam und auf die beiden Eindringlinge gerichtet, während er sich langsam, unsicher und ein wenig stöhnend vor Schmerz erhebt.
Robert Breads: „Ich hoffe ihr habt einen guten Grund, euren Präsidenten...“
Er betont dieses Wort überaus stark.
Robert Breads: „...zu stören, nachdem er gerade beinahe zu Hackfleisch verarbeitet wurde. Also, was genau wollt ihr?“ Shawn: Naja, ganz einfach, wir wollen unser Rück-Match gem. Vertragsklausel. Davey(flüsternd zu Marc): Das wird nie klappen
Marc the Shark nickt nur zustimmend.
Robert Breads: „Nun, ich könnte euch dieses Re-Match natürlich geben, aber ich könnte es auch einfach lassen. Und ich denke, ich werde mich dafür entschließen, es einfach zu lassen. Ich weiß nicht, warum ausgerechnet ihr Pfeifen nun nach dem Desaster, dass ihr vorhin abgeliefert habt, eine weitere Chance bekommen solltet.“ Shawn: Aber, Robert. Den Vertrag haben wir unterschrieben, ok nicht mit dir, aber mit Dynamite, aber das ist egal, der Vertrag ist doch bindend. Robert Breads: „Nö.“ Davey: War ja klar…
Dabei gehen Davey Bulldog und Marc The Shark schon in die Höhe und wollen von ihren Stühlen aufstehen, doch Shawn unterbricht sie.
Shawn: Setzt Euch wieder hin! Robert, überleg doch mal. Wer ist denn aktueller Tag Team Champion? Und welche Gruppierung stellt sich dir öffentlich in den Weg? Robert Breads: „Die Spasten.“ Shawn: Na also. Was glaubst Du wie dir die Hölle heiß machen werden! Die haben alle Gürtel, bis auf einen, in Ihrer Hand, den Galaxy-Champion-Gürtel, die Tag Team – Champion Gürtel und bald vielleicht den Heavywight Champion Gürtel. Robert Breads: „Aber auch nur, wenn Pavus Rickson vor dem Match vor Langeweile in den Schlaf labert...“ Shawn: Und was gibt es einfacheres, als uns nun das Rückmatch zu geben? Wir werden uns den Titel zurückholen!!
Der Kanadier seufzt auf, dieser Shawn war wirklich hartnäckig. Wie nervig.
Robert Breads: „Wenn ihr mir versprecht, danach aus meinem Büro zu verschwinden und den beiden Vollspasten den Titel abzunehmen... Dann sollt ihr euer Rückmatch bekommen. Und ich hoffe für euch, dass ihr van Core und Millberg besiegt. Ich meine, ich könnte auch einfach irgendwen anders in dieses Match stellen, aber ich gebe euch die Chance. Ich wäre nicht glücklich, mein Vertrauen in die falschen Leute gesetzt zu haben.“ Shawn: Ja da bin ich mir sicher, denn wir werden uns besser darauf vorbereiten als das letzte Mal. Wir werden wieder Champion.
Ein amüsiertes Glucksen entfährt der Kehle des Kanadiers.
Robert Breads: „Das ist mir ehrlich gesagt völlig egal, da habe ich nichts von.“ Shawn: Du hast da sehr viel von, nämlich die Demütigung gegen Pavus‘ Leute und die „Schwächung“ durch den Titelverlust
Breads lächelt. Irgendwie gefällt ihm das. Dieses Gerede, diese versuchte Manipulation... Das kam ihm irgendwie bekannt vor. Und er konnte sich erinnern, den Typ zu mögen, der das normalerweise tat. Ziemlich gut, sogar.
Robert Breads: „Sehr gut... sehr gut. Nun dann, hiermit setze ich mein erstes offizielles Match als Präsident von German Fantasy Championship Wrestling an... Brothers in Arms gegen Millberg und van Core, um die GFCW Tag Team Championship.“
Er nickt seinen Gegenübern zu, ehe er sich wieder in den Stuhl zurück fallen lässt. „Canada's Own“ zuckt kurz zusammen, als sein Hinterteil den Stuhl berührt – ihm tut wirklich ALLES weh.
Robert Breads: „Und wenn ihr euren Job gut macht... Wer weiß, vielleicht seid ihr ja zu Höherem berufen. Vielleicht... vielleicht könnt ihr die Spasten wirklich besiegen. Und vielleicht... solltet ihr nun besser gehen und euren Präsidenten im Tümpel des Selbstmitleids allein lassen. Einen schönen Abend noch.“
Das war zwar nett formuliert, aber doch eine klare Aufforderung zu gehen, und genauso verstehen es die BiA auch. Aber warum sollten sie es nicht tun? Sie hatten, was sie wollten. Daraufhin stehen die Brothers in Arms auf und verlassen das Büro. Kaum schließt Marc hinter sich die Tür, platzt es auch aus Davey Bulldog heraus
Davey: Sag Shawn, kannst du mir mal erklären was das eben sollte? Marc: Das würde mich auch mal interessieren? Shawn: Macht Euch doch mal nicht in die Hosen!! Davey: Ich mach mir nicht in die Hosen, aber du willst dich doch ehrlich gesagt nicht diesem Breads anschließen? Was dieser Kerl treibt mit der GFCW ist doch unterirdisch. Das ist doch ein Psychopath? Marc: Also ich für meinen Teil bin da voll Davey’s Meinung. Ich bin zwar froh das wir das Rückmatch wieder haben, aber ist das der Preis dafür? Nein danke! Shawn: Keine Sorge ich weiß was ich tue. Mir hat mal ein schlauer Kerl gesagt: „Wenn du im Krieg bist dein Ziel nicht so einfach erreichen kannst, nutze die Feindschaft zweier anderer Parteien zu deinem Vorteil“! Davey: Wer hat das denn gesagt. Das klappt doch nie! Shawn: Das hast du gesagt, Davey. Weißt du nicht mehr? Du hast das damals beim Krieg um Tharaard so gesagt! Davey: Stimmt ich erinnere mich. Dachte aber nie da du dir das merkst. Denn du hast dich sonst nie für Taktiken und Strategien interessiert. Shawn: Das mag sein, aber hier sah ich keine andere Möglichkeit. Ich habe erst mal ausgelotet wie Breads zu uns derzeit steht. Und nach seiner Ablehnung, musste ich reagieren. Ich wusste das er diese neue Gruppierung um Pavus Maximus nicht mag, und die ihn bekämpfen wollen. Daher war ich mir sicher das er eben alles versuchen würde diese Gruppierung zu schwächen. Und da sie schon 2 der 3 Titel haben, sieht er doch hier die Chance die Gruppe wieder zu schwächen. Das war alles. Und er ist voll drauf angesprungen. Marc: Genial Shawn, Genial! Davey: Ja Respekt kleiner Bruder. Na kommt wir fangen morgen früh gleich mit der Vorbereitung an.
Damit fadet die Kamera aus.
Noch immer steht Joe Jobber am gleichen Ort im Park und blickt in die Baumkrone, wo durch seine Schuld eine schwarze Katze gefangen ist. Eine dermaßen dramatische Situation, dass sich sogar einige Schaulustige eingefunden haben, welche abwechselnd Joe mit kritischen Blicken und die Katze mit Mitleid betrachten.
Der langjährige GFCW-Wrestler hat seinen Fehler mittlerweile auch eingesehen und ist schon wieder völlig verzweifelt. Schon wieder hat er alles falsch gemacht, was er nur kann.
Joe Jobber: ...es tut mir so Leid...
Traurig blickt er gen Boden. Wie kann er das wieder gutmachen? Er ist wohl einfach als Loser geboren und füllt diese Rolle mit jedem Atemzug seiner traurigen Existenz auch perfekt aus.
Joe Jobber: Nun kann nur noch ein Held helfen, ansonsten ist dieses arme Tier durch meine komplette Unfähigkeit verloren...
Während die Schaulustigen ihn noch immer angewidert anstarren fühlt sich Jobber allein. Er seufzt und wiederholt noch einmal die Worte.
Joe Jobber. Ein Held...
Ein Held.
Ein Held.
Ein Held.
Ein Held!
EIN HELD!
Auftritt des Helden, vom Sonnenlicht angestrahlt. Im Wettkampf mit seinem gewinnenden Lächeln. Strahlend rote Feuerwehruniform, markantes Gesicht, weiße Zähne, die heller als die Sonne strahlen und alle Anwesenden blenden, so dass diese die Hand vors Gesicht halten müssen, um nicht sofort in seiner Großartigkeit zu verglühen. In seiner Hand eine Leiter. Dann ehrwürdige Schritte vorbei an der Menge, die vor seiner Erscheinung raunt.
Erick Ivans.
Er lehnt die Leiter an den Baum, steigt mutig herauf und holt die Katze herunter. Das Tier fühlt sich in den starken Armen des Helden wohl und will garnicht auf den Boden zurück. Alle Anwesenden starrer voller Bewunderung auf Ivans. Doch besonders Joe Jobber. Bei der großartigen Gestalt wird ihm erneut seine Schwäche bewusst. Er fällt vor Ivans auf die Knie.
Joe Jobber: Da-da-danke...
Doch der Held gibt nur ein Zeichen, dass Joe aufstehen soll und natürlich folgt dieser der Aufforderung.
Erick Ivans: Verhalte dich nicht so unterwürfig. Jeder macht Fehler. Und ich bin da um zu helfen, Joe.
Er streckt ihm die Hand hin. Joe ergreift sie.
Erick Ivans: Es freut mich, dich kennenzulernen. Schön, dass ich dich schon vor der Show getroffen habe und dir aus einer schwierigen Situation helfen konnte.
Voller Freude strahlt Joe über sein ganzes Gesicht. Doch dann kommt ihm die Erkenntnis, dass die Bekanntschaft in wenigen Stunden wieder vorbei sein wird. Wenn er die GFCW verlassen muss. Nach seiner Niederlage.
Joe Jobber: Danke...doch ich muss dann auch schon wieder gehen. Ich muss ein aussichtsloses Match gewinnen. Gegen Keek und Bünyamin. Alleine...
Er dreht sich um, hängende Schultern. Geht. Erick Ivans stiert ihm nach, dann erhebt der „Held“ seine Stimme.
Erick Ivans: Joe...?
Sofort bleibt Jobber stehen. Blickt sich vorsichtig um. Dort steht Erick Ivans mit seinem gewinnenden Lächeln auf den Lippen. Er wartet kurz ab.
Erick Ivans: Ach...Joe. Wir sehen uns nachher im Ring.
Über den Dächern sieht man das Oberteil des großen Riesenrades – stolz und majestätisch thront es im Herzen der Hansestadt, mitten auf dem Heiligengeistfeld. Sommerdom in the City – YAY! Ein Spaß für Jedermann, jung und alt, männlich oder weiblich – einfach ein pures Vergnügen und jedem Besucher Hamburgs zu empfehlen.
Jedoch ist es noch nicht so weit, denn gerade eben haben sich die ersten morgendlichen Sonnenstrahlen über die Stadt gelegt und im Sonnenaufgang scheint dieses Konstrukt des Vergnügen fast zu strahlen – jedoch soll das jetzt nicht weiter von Bedeutung sein, denn die Kamera schwenkt auf ein allein stehendes Einfamilienhäuschen, kleiner Garten mit Teich, wohlgeformt und zurechtgeschnittene Büsche grenzen dieses kleine Idyll ein aus dem sich die nett gestaltete Terasse erhebt. Der anscheinend selbstgebaute Grill steht schlummernd in der Ecke, die Asche vom Vorabend ruht sich aus bevor sie ihren weiteren Weg gehen wird – direkt in den Restmüll.
Am Terrassentisch sitzt er, der ehemalige GFCW Galaxy Champion – Pavus Maximus. Nur mit Boxershorts und Shirt bekleidet, Cappuchio-schlürfend und die wohlschmeckende Morgenzigarette zwischen den Lippen haltend, begutachtet er den kompletten Aufgang des Wärme- und Lichtspenders am Horizont. Aus seinem Gesicht kann man nicht so recht lesen wie die momentane Stimmungslage des Hünen aussieht – der Verlust seines Galaxy-Belts durch den Eingriff von Jeff Mallicon hat sicherlich einiges aufgewühlt in dem so sentimentalen Hamburger – jedoch schaut Pavus durchaus zufrieden aus… denn wie so oft ist es ja so, dass man durch den Verlust des einen, etwas anderes gewinnt. Oder hatte man davor schon etwas gewonnen?
Ein Grinsen huscht nun durch das Hamburger Gesicht, als er hört wie hinter sich die Terrassentür, die zum inneren des Hauses öffnet und langsam, sanfte Schritte sich an ihn annähern. Das Grinsen wird um so breiter, als die in einen Bademantel gehüllten Arme sich von hinten leicht um seinen Nacken, seine Schultern legen und ein Guten-Morgen Kuss auf seine Wange gehaucht wird.
Pavus: „Guten Morgen Darling…“
Die dunklen Haare werden aus dem Gesicht gestrichen und das wunderschöne Antlitz der Hamburger Gespielin kommt nun zum Vorschein – und wie wohl die meisten es bereits erwartet haben ist es niemand anderes als die Ehefrau von Jeff Mallicon, die Schwester des German Dragons – Jessy.
Jessy: „Guten Morgen Jon… so früh schon wach? Hätte gedacht du schläfst länger nach den anstrengenden letzten Tagen… und nach dieser Nacht.“
Das verschmitzte Lächeln der noch verheirateten Frau bedarf keiner weiteren Worte – zumindest nicht in diesem Moment.
Pavus: „Das hatte ich eigentlich auch vor, allerdings gehen mir noch so einige Sachen durch den Kopf, die einen längeren Schlaf verhindert haben.“ Jessy: „Es geht um Jeff?“
Das eben noch so schüchterne Lächeln wird gewandelt in ein nachdenkliches Gesicht, denn natürlich weiß Jessy ob der Probleme, die da noch auf sie und ihren Liebsten zukommen könnten.
Jessy: „Was hast du vor? Immerhin ist er Schuld daran, dass du den Titel verloren hast… auf der anderen Seite ist er Teil unserer Familie. In seinen Augen bist du ein Fremdkörper, der hier eingedrungen ist.“ Pavus: „Ich liebe deine Zweideutigkeit…“
Kurzes Grinsen, bevor es wieder ernster zur Sache geht.
Pavus: „Ich kann seine Wut verstehen, ziemlich gut nachvollziehen. Immerhin habe ich ihm das genommen was ihm am wichtigsten war.“
Der Hamburger ergreift die Hand seiner Gespielin und wirft ihr einen liebevollen Blick zu, einen Blick der aussagt, dass es sich hier nicht nur um eine einfache Bettgeschichte dreht – nein, es ist soweit. Der Hamburger hat es geschafft dass sich nach Jahren des gefühlsbetonten Deliriums sein Herz wieder ein Stück weit zu öffnen vermag. Und genau diese kleine Öffnung hat Jessy genutzt um sich Eintritt zu verschaffen.
Pavus: „Es war die logische Konsequenz, dass er sich irgendwie versuchen wird zu rächen – das hat er nun getan und glaube mir… das war nicht alles, was von ihm gekommen ist.“ Jessy: „Naja – so viel kommt von ihm eigentlich nicht…“ Pavus: „Genau das meinte ich vorhin…“
Die beiden Protagonisten grinsen sich nur kurz an, bevor Pavus weiter ausführt.
Pavus: „Durch seinen Eingriff habe ich meinen Titel verloren – das große Glück von Jeff ist lediglich, dass der Belt in den Reihen des Omen geblieben ist. Aber nichts desto Trotz werde ich das nicht einfach schweigend akzeptieren. Ich habe dieses Spiel angefangen, Jeff ist eingestiegen und auch er scheint die Regeln zu kapieren. Es ist an der Reihe für meinen nächsten Zug – wie der im Bezug auf Jeff aussieht weiß ich allerdings noch nicht.“ Jessy: „Aber bitte bedenke, dass es immer noch mein Ehemann ist – zwar ist alles in die Wege geleitet um diese Tatsache schon bald ad acta zu legen, jedoch ist es momentan noch so – und in seinen Augen bin ich sein Besitz. Er wird alles tun, was nötig ist um mich wieder zurück zu holen – um mich wieder für sich zu gewinnen.“
Ein kurzes Kopfnicken des Hamburgers, ehe er den Blick wieder direkt in die Augen der geliebten Person wandern lässt.
Pavus: „Soll er kommen – soll er es versuchen. Wenn ich dich anschaue weiß ich dass es sich lohnt zu kämpfen. Für dich, gegen ihn… für uns!“
Bei diesen Worten reichern sich die Augen der Schönheit etwas mit Wasser an und sie setzt sich dreist auf den Schoß des Hünen, umarmt ihn und es folgt der so oft klischeehafte, liebevolle Kuss am Ende einer jeden gefühlsbetonten Szene.
War Evening, Minden (Kampa-Halle), 20.09.2011
In Kooperation mit
Der "War Evening"-Trailer wird eingespielt mit der Musik „Masquerading of the Wicked“ von Edge of Thorns. Die Halle wird eingeblendet, und es wird gejubelt – wir befinden uns in Minden, der Stadt, die durch Igor, den Kleinen, berühmt wurde. Aber heute soll es nicht um Igor gehen, sondern um die GFCW, und die steht von heute an unter einem anderen Banner, was man auch deutlich an der Innenausstattung der Halle sehen kann. Die Entrance-Bühne ist komplett erneuert, ein großes „GFCW“-Logo prankt auf dem Boden der Rampe und der Titantron ist knapp doppelt so groß, wie er es vorher war. Des Weiteren scheint die ganze Halle, inklusive der Ringseile, in eine silbernes Licht getaucht, was das Ganze recht edel wirken lässt.
Und ehe überhaupt irgendwer etwas sagen kann, geht es auch schon los - „Einer gegen Alle“ von Samsas Traum kündigt den Präsidenten von German Fantasy Championship Wrestling an, niemand geringeren als Robert Breads himself. Dieser tritt dann auch recht zügig auf die Entrance-Bühne, wirklich angepasst hat er sich seiner Rolle als Präsident aber noch nicht, zumindest optisch. Der Kanadier tritt auch weiterhin im T-Shirt und mit Jeans auf und wirkt daher ein wenig fehl am Platze.
Das scheint „Canada's Own“ aber nicht wirklich zu stören, ebenso wenig wie die bekannten Buhrufe, auch wenn er vor zwei Wochen in Toronto ja einmal eine etwas freundlichere Atmosphäre erleben durfte. Trotzdem macht er sich leichtfüßig auf den Weg zum Ring und slidet ins Seilgeviert hinein, wo er sich gleich relativ gut gelaunt aufrichtet. Erst jetzt, in der helleren Beleuchtung, sieht man, dass sein Gesicht immer noch recht zerkratzt ist, auch wenn es natürlich bei Weitem nicht mehr so schlimm aussieht wie noch vor zwei Wochen. Trotzdem lassen die Narben noch immer auf das harte Match mit Dynamite schließen.
Robert Breads: „Hallo Scheissstadt!“
Eine typische Robert Breads-Begrüßung, die auch von den Mindener Fans wie üblich kommentiert wird – mit Buhen und Pfeifen. Breads aber grinst sich nur eins, dann macht er eine seltsam anmutende Handbewegung, wartet einige Sekunden und dann beginnt er wieder zu sprechen.
Robert Breads: „Wisst ihr, was geil ist?“
Die meisten Fans halten sich erschrocken die Ohren zu – die Stimme des Kanadiers ist auf einmal viel lauter als sie es noch zuvor war, und nun übertönt er die Buhrufe locker, ohne schreien zu müssen.
Robert Breads: „Wenn man dem Production Team Anweisungen geben kann.“
Mit einem leisen Lächeln geht er, wie man es gewohnt ist, zur Ringecke, springt ab und lässt sich auf dem obersten Seil nieder.
Robert Breads: „Nun, wie ihr sicherlich bemerkt habt, gehen hier so einige Veränderungen vor sich. Es sieht alles ein wenig anders aus, nicht wahr? Das hat seinen Grund. Wir leben nicht mehr im Jahre 2001, sondern im Jahre 2011, und es wurde Zeit, dass sich hier etwas veränderte.“
Kurz stockt er, dann wird sein Grinsen noch breiter, für gewöhnlich ein Zeichen, dass gleich irgendetwas Fieses kommt.
Robert Breads: „Zehn Jahre, nachdem die Welt eine der größten Katastrophen der Geschichte die Menschheit von Grund auf durch schüttelte, hat die vielleicht größte Katastrophe der GFCW zugeschlagen. Aber im Gegensatz zu dem Einsturz der Twin Towers hat die GFCW-9/11-Katastrophe nur positive Folgen... denn es ist keine Katastrophe, sondern ein Segen. Ihr versteht es nur noch nicht. Und wenn ihr euch fragt, warum ich hier einfach irgendwelche sinnlosen 9/11-Kommentare mache... Ich kann es einfach. Ich kann alles. Ich bin der Chef.“
Der Kanadier zuckt bloß einmal mit den Schultern, was die Reaktionen des Publikums nicht schmälert – andererseits ist sein Mikrofon so laut, dass man wahrscheinlich in dem Loch, in dem sich Ironman's Karriere weinend verkrochen hat, noch die Worte von Breads hören kann.
Robert Breads: „Nun, ich bin aber natürlich nicht deswegen hier... Oder nicht NUR deswegen hier. Nein, es gibt so einige Dinge, die ich mir von der Seele reden möchte. Und einige Dinge, die ich verkünden möchte. Seht ihr... Ich habe mich in letzter Zeit eine Menge mit den Sponsoren unterhalten, ich habe mich mit den Fan-Beauftragten unterhalten, die ich mit jeder Zelle meines Körpers respektiere, weil sie freiwillig mit euch Idioten...“
Mit dem Zeigefinger deutet Breads auf das Publikum.
Robert Breads: „...reden und wir haben so einige Dinge ausgehandelt. Fangen wir an... Ich habe eine Ankündigung zu machen, die so groß ist, dass jeder sie hören will. Und sie wird schockierend... Wirklich schockierend.“
Soviel im Vorraus, das wird es nicht.
Robert Breads: „Was in der Vergangenheit oftmals bemängelt wurde, sowohl von Seiten der Fans auch von denen der Sponsoren, war Interaktivität mit der GFCW-Galaxie. Okay, wir haben den GFCW-Galaxy-Titel, aber das ist nun ehrlich gesagt nicht wirklich spannend, da dort nur ein Haufen Spasten den Titel halten. Und ja, ich weiß, sie haben nun einen lächerlichen Stable-Namen, aber ich bleibe bei „die Spasten“. Gefällt mir besser. Nun, wie dem auch sei... Zum Turnier.“
Es ist wirklich sensastionell, wie Breads es schafft, immer wieder zwischen den Themen hin und her zu springen, ohne dabei den Überblick zu verlieren.
Robert Breads: „Ihr, die GFCW-Galaxie könnt auf unserer offiziellen Homepage, die ihr alle kennen solltet, es sei denn ihr wohnt hinter dem Mond, dürft aus dem aktuellen GFCW-Roster genau acht Männer auswählen, und zwar die acht, von denen ihr glaubt, sie haben sich die Chance auf ein GFCW Heavyweight Championship Match verdient. Denn das ist der Preis, den es im großen Finale des Turniers bei GFCW Title Nights 2011 zu gewinnen gibt... Der Sieger des Turniers darf bei GFCW Doom's Night 2012 gegen den amtierenden GFCW-Champion, sprich Danny Rickson, der den Titel ohnehin bis dahin behalten wird, antreten und sein Glück versuchen, sich das große Gold zu sichern.
Die acht Männer, die die meisten Stimmen von der GFCW-Galaxie erhalten, werden gegeneinander antreten, und nur einer kann siegen und... bla bla bla, Ruhm und Ehre, ihr wisst schon, ich habe jetzt keine Lust auf den Kram, ihr kennt es ja. Ich komme dann noch eben zu dem offiziellen Kram, den ich sagen MUSS... nämlich, dass ich selbst nicht an dem Turnier teilnehmen werde und falls jemand ins Turnier gevotet wird, der aber nicht teilnehmen will, aus welchen unendlich schwachsinnigen Gründen auch immer, so darf er seinen Nachrücker im Turnier bestimmen... Das hat nichts damit zu tun, dass ich irgendwem einen Gefallen tun will, sondern nur damit, dass ich zu faul bin, selbst einen zu bestimmen.“
Eine klare, wenn auch wenig professionelle Aussage des Kanadiers. Er muss sich eben noch ein wenig in die neue Rolle einleben.
Robert Breads: „Damit wäre das auch erledigt... Aber das war es selbstverständlich noch nicht, meine Freunde. Die Veränderungen in der GFCW gehen noch um einiges weiter. Ich habe ja schon vor meinem Match mit Dynamite angekündigt, dass ich gewisse Personalentscheidungen treffen werde, die ich für absolut notwendig halte... So zum Beispiel die Personalie Mac Müll.“
Jubel keimt im Publikum auf, der ulkige Interviewer ist immens beliebt bei den Fans.
Robert Breads: „Er hat mich bei Brainwashed nur noch einmal in meiner Meinung bestätigt. Er ist absolut unprofessionell, er hat einfach kurzerhand in einen Pay-Per-View Main Event eingegriffen, was jeder weiß, der das Match gesehen hat. Außerdem hat er dann nicht einmal für mich eingegriffen, was mich zu folgender Entscheidung bringt... Dies, hier und heute, ist der letzte Arbeitstag von Mac Müll, und ab morgen, 00:01 Uhr ist er nicht länger Teil dieser Liga.
Selbiges gilt für Sven und Pete, die in dem besagtem Match alles andere als neutral waren und somit zeigten, wie unprofessionell sie sind. Nach dem heutigen Tag wird man keinen der drei jemals wieder in der GFCW sehen.“
Das gefällt der GFCW-Galaxie in Minden mal so gar nicht, aber Breads lässt sich nicht beirren.
Robert Breads: „Endlich werden wir auch einmal Kommentatoren haben, die eine Persönlichkeit haben, und bei denen nicht der erste Gedanke, den man fasst, „grün und blau“ ist. Und so, meine Damen und Herren... Lasst mich die neue, sechsköpfige TV-Crew von GFCW vorstellen.“
Er deutet auf den GFCW-Titantron, wo sechs Namen auftauchen, zusammen mit ihren jeweiligen Berufungen.
Robert Breads: „Fangen wir an mit dem neuen Kommentatorenteam an... Zuerst haben wir das Nicolas Bastine, siebenundzwanzig Jahre alt. Er ist jung, dynamisch, besitzt Charisma und ist sehr emotional, ohne jedoch jemals seine Neutralität zu verlieren. Des Weiteren kennt er sich neben dem Pro-Wrestling auch noch in den Bereichen MMA, Boxen und Katzenzucht hervorragend aus.
Als Gegenstück haben wir da einen erfahrenen Mann neben ihm. Frank McArthur aus Schottland ist mit seinen einundfünzig Jahren ein alter Hase im Geschäft und wrestlete schon, als Jimmy Maxxx noch von irgendwem geliebt wurde. Er kennt jeden Kniff, jedes Geheimnis und es gibt absolut nichts über das Business, was er nicht weiß.
Des Weiteren haben wir da einen neuen Backstage-Interviewer. Michael Cruncher ist dreiunddreißig Jahre alt, smart, stellt kluge Fragen und geht niemandem ständig auf die Nerven. Eine Besetzung, die zehnmal besser ist als Mac Müll.
Weiter geht es, denn von nun an haben wir eine Ring-Announcerin – warum hatten wir vorher eigentlich keine? Auf jeden Fall haben wir jetzt eine. Ihr Name ist Laura, ihren Nachnamen muss ich nicht erwähnen, denn sie hat alles, was man als Ring-Announcerin braucht: Eine Stimme und Möpse.
Außerdem haben wir einen neuen Vize-Präsidenten, jemanden, der ähnlich kompetent wie Dynamite ist, aber um einiges billiger und um einiges ruhiger, und wenn mich jemand wirklich nervt und mit jemandem auf seinem Niveau reden möchte, habe ich nun den perfekten Gesprächspartner und Vorgesetzten: Mohammed, den Fasan Gottes.
Zum Schluss wäre da noch Andreas, der Betreuer von Mohammed, dem Fasan Gottes, und mein Sekretär. Dieser Mann hat ein gutes Gedächtnis, ist sehr vielschichtig, weiß, wovon er spricht und kann das heiße Temperament von Mohi unter Kontrolle halten.
Das ist die ultimative Kombination aus Kompetenz und Entertainment. Diese Leute sind unterhaltsam, Segmente mit diesen Leuten sind unterhaltsam, und diese Leute sind ein Teil der neuen, verbesserten GFCW... zu der noch eine Sache gesagt werden muss.“
Breads springt nun endlich von der Ringecke ab und geht zurück in die Ringmitte. Er hat soeben die GFCW auf den Kopf gestellt, und fertigt ist er noch nicht.
Robert Breads: „Es geht dabei um meine besten Freunde, die Spasten. Wie ihr vielleicht wisst, ist die Witzfigur von Chris van Core nachdem Brainwashed-PPV verhaftet worden, weil ihm das Ergebnis des Main Events ein wenig zu sehr auf sein kleines Herz geschlagen hat. Van Core, du und alle deine Freunde, ihr müsst noch einen weiteren Schlag verkraften – diese lächerliche Gehaltserhöhung, die ihr von unserem Ex-Präsidenten bekommen habt... ist nicht mehr. Ihr Spasten werdet weiterhin genauso viel Geld kriegen wie alle anderen Langweiler hier, euren Hall of Fame-Stauts könnt ihr euch in die Haare schmieren und von nun an existiert ihr unter meinem Regime – dem Robert-Breads-Regime.“
Mit diesen Worten legt sich Breads auf den Boden des Rings und rollt aus selbigem heraus, um sich in Richtung Backstage-Bereich aufuzmachen, unter den Buhrufen der Fans, die diese erste Ansprache ihres neuen Anführers so gar nicht mochten.
Kurz bevor er jedoch die Halle verlässt, dreht er sich jedoch noch auf dem Absatz um und hebt ein weiteres Mal das Mikrofon.
Robert Breads: „Meine Damen und Herren, Willkommen zu GFCW War Evening vom 23.09.2011. Beginnen wir die Show mit der Krone des Entertainments... dem GFCW Heavyweight Champinon, Danny Rickson!“
Mit diesen Worten lässt der Kanadier das Mirkofon fallen und explodiert.
Eine Musik klingt an, was die Fans direkt einmal auf 180 bringt, nachdem sie einige Momente zur Beruhigung hatten. Denn das Musikstück ist „Best for me“ von Dope und zu diesem kommt bekanntlich die Gestalt zum Ring, die sich mit Robert Breads den Titel des unbeliebtesten Wrestlers teilen dürfte – Danny Rickson. Der Engländer hat bekanntlich seinen Titel beim PPV verteidigt und so ist es wahrlich keine Überraschung, dass es offenbar ein paar Worte an das Publikum richten möchte, dass sich einen Wechsel gewünscht hatte und auch an die Experten, die ihm keine Chancen eingeräumt hatten. Doch zunächst lässt sich der Engländer ordentlich Zeit und lässt sich noch nicht in der Halle blicken.
I’m
not satisfied,
Doch dies holt er dann nur wenige Augenblicke später nach. Rickson im Anzug im Licht der Scheinwerfer. Ein schwarzer Anzug und kurzes, akkurat geschnittenes, blondes Haar. Dazu ein Dreitagebart. Natürlich die Sonnenbrille auf der Nase. Und auf der Schulter liegt das Symbol seines Sieges – der GFCW Titel.
Don’t
want to criticise,
Newcastles bekanntester Wrestler lässt sich bei seinem Weg in den Ring ordentlich Zeit, natürlich auch um ein wenig mit den Reaktionen der Fans zu spielen, die mit ihren Buhrufen den Engländer natürlich liebend gerne wieder wegscheuchen würden.
I
got nothing to prove,
Nun bemüht sich der elegant gekleidete Champion über die Rintreppe in das Geviert und nimmt dort ein Mikrofon in Empfang, was ihm ein namens- und gesichtsloser Mitarbeiter entgegenstreckt. Für einige Augenblicke lässt Rickson noch die Ruhe walten, dann hebt er das Mikrofon langsam an den Mund.
Danny Rickson: Die kleine Welt der Fans wurde mal wieder zerstört, denn nicht ihre geliebten, mysteriösen Möchtegernschauspieler sind Champion, sondern noch immer dieser nervige Engländer, der einfach nur im Ring steht und dauernd stundenlang was erzählt und dabei nicht einmal ein Messer in der Hand hat oder bescheuerte Horrorszenen dreht. Ist das nicht schrecklich?
Natürlich setzt er nach dieser kleinen Startprovokation erst einmal das Mikrofon ab um die Worte wirken zu lassen. Die Fans danken es ihm mit „You Suck“-Rufen.
Danny Rickson: Was bin ich doch für ein böser, böser Wrestler? Ich hab die arme GFCW bloßgestellt und diesen Titel ja so dermaßen geschändet, nicht nur durch die Nightmare-Sache, sondern ich habe dieses Gold ja auch eigentlich überhaupt nicht verdient, sondern bin nur ein Großmaul...so oder so ähnlich hab ich es doch immer vor dem PPV gehört? Wer hat mir denn zugetraut, dass ich das Gold behalte, wo mir doch gleich 3 Typen vorgesetzt wurden, welche die Zuschauer feiern? Doch nun schaut doch einmal über eure dicken, biergefüllten Bäuche hinweg in den Ring und schaut, was ich hier in die Luft halte.
Er hebt den Titel an und zwinkert den Zuschauermassen zu.
Danny Rickson: Doch nun könnt ihr noch soviel weinen, wie ihr mögt, ich bin noch immer an der Spitze dieser Liga, die beim PPV übrigens gerettet wurde, als mein guter Freund Robert Breads endlich Dynamite den Gnadenschuss verpasste und damit die GFCW von ihrer Irrfahrt abbrachte. Endlich kann ich wieder stolz sein, den Namen dieser Liga in den Mund zu nehmen...mit mir als Champions und Breads als Präsidenten!
Lächeln. Den Zuschauern ist danach überhaupt nicht zumute.
Danny Rickson: Im Grunde ist nun also alles perfekt und zu diesem Zweck halte ich es für angebracht, mir heute mal ein paar Minuten im Ring zu gönnen, euch angeblich zu langweilen, obwohl ich eigentlich der unterhaltsamste Wrestler der Liga bin, und eine wundertolle Siegesfeier abzuhalten, da ich nun ohnehin bewiesen haben sollte, dass mich keiner schlagen kann...
Er klatscht sich selbst Applaus, während das Publikum die Hände lieber nutzt, um ihn „den Finger“ zu zeigen, was der Engländer zwinkernd kommentiert.
Danny Rickson: Und es ist doch wirklich schön, dass ihr aus lauter Faulheit einfach auf euren Ärschen sitzen bleibt und mir daher gezwungermaßen zuschaut, wie ich mich nun selbst feiern werde. Ich werde dementsprechend sogleich anfangen und sagen, wie sehr ich den Anderen überlegen bin. Hört hin, danke!
Räuspern.
Danny Rickson: Robert Breads und Danny Rickson. Wir sind zwar die großartigsten Wrestler der GFCW, aber wir sind auch nur zwei Leute. Und uns gegenüber steht ein Stable aus Pavus, Gossler, Chris van Core, dem Drachen und The H. Das sind zwar alles talentfreie Idioten, aber sie sind dennoch mehr als nur doppelt soviele. Und dennoch haben sie es nicht geschafft, uns auch nur ansatzweise aufzuhalten. Show für Show reißen sie ihre Münder auf um zu erzählen, dass sie die GFCW revolutionieren wollen und wir daher von der Spitze wegmüssen, doch während wir dann unsere Siege feiern, sitzen sie anscheinend lieber im Backstagebereich rum und schreiben an tollen Langweilerpromos für die nächste Show, anstatt mal in den Ring zu kommen und tätig zu werden. Mensch, wie toll. Und dafür gab Dye ihnen auch noch eine Gehaltserhöhung, so dass ein Chris van Core nun so rumläuft, als wäre er ein Ölscheich mit einem Sonnenstich...leider ist es offenbar etwas Schlimmeres, denn sonst kann ich nicht verstehen, wie man so vollkommen bekloppt sein kann und schon nach nicht einmal zehn Jahren im Business und nicht einmal sechs Monaten in der GFCW seine DVD auf den Markt wirft. Aber egal, damit fügt er sich toll ins Muster dieses Stables ein, dass den tollen Namen „Omen of Success“ trägt, der offenbar aus einem Namensgenerator für besonders cool klingende Wörter kommt...
Der Engländer überprüft den Sitz des Titels auf der Schulter und blickt in den Reihen umher.
Danny Rickson: Doch gott sei dank konnten wir der Ausbreitung der Idiotie einen Dämpfer verpassen, nachdem Breads die verweichlichte Gestalt namens Dynamite aus der Liga war und ich den Angriff von dem Heini mit dem Messer auf den Titel abwehrte, so dass dessen Siegquote nun wohl in etwa bei 5% liegen könnte. Und das alles haben wir geschafft, weil wir so toll sind.
Er breitet jubelnd die Arme aus, doch die Fans schenken ihm nur Pfiffe und leider keine Anerkennung. Aber wer hätte auch was Anderes erwartet?
Danny Rickson: Und weil ich das mal wieder bewiesen habe, widme ich mich nun meiner einstelligen Anzahl an Fans und möchte all den Leuten danken, die an mich geglaubt haben. Das wären Robert Breads, Danny Rickson, Mohammed der Fasan, Danny Rickson, ein paar Idioten auf Facebook, Leute mit Ahnung, Danny Rickson, meine Eltern, meine Freunde, Leute mit Ahnung, Danny Rickson...und meine Frau Florence, die heute in der Halle ist.
Kurz wird auf eine dunkelhäutige Dame geschaltet, die am Ringrand sitzt und Rickson lächelnd betrachtet. Kaum ist sie als Ricksons Frau geoutet, da will ein Fan schon seinen Bierbecher in ihr Haar entleeren, doch ein Security-Guard kann diesen gerade noch davon abhalten.
Danny Rickson: Eigentlich finde ich, dass es absolut nichts Bescheuertes gibt, als seine Familie mit in die Liga zu bringen, weil es für mich immer diesen ekelhaften Geschmack von Soap Opera auf meiner Zunge hinterlässt, zudem macht German Dragon auch immer so dolle Familiengeschichten und den finde ich garnicht gut...aber egal, ihr mögt ja stundenlange Langeweile und deswegen widme ich die folgenden Sekunden einfach mal eurem schlechten Entertainmentgeschmack und werde nun einfach mal was Persönliches in die Liga tragen.
Er legt das Mikrofon ab und winkt seine Frau Florence mit einer Hand heran. Diese ziert sich zunächst über die unerwartete Aufforderung, kommt dieser dann aber doch nach. Also kommt sie mit unerträglicher Langsamkeit und unter den Buhrufen der Fans in den Ring.
Dachte man. Denn dann ist auf einmal das Licht aus. Dann kurz Rauschen auf dem Tron. In der Dunkelheit wenden sich die Köpfe zum Video, doch das ist nur ein grobkörniges, graues Videoband, was nach wenigen Sekunden wieder erlischt.
Dann geht das Licht wieder an. Alles wie immer? Ein paar irritierte Gesichter, doch ansonsten ist alles wie noch zuvor. Rickson steht im Ring, ein Mikrofon in der Hand, die Fans buhen direkt einmal, weil sie direkt wieder glauben, er hätte ein Spiel mit ihnen gespielt. Doch irgendwas fehlt dann doch. Eine Frau. Genauer gesagt, RICKSONS FRAU. Das scheint nun auch der Engländer zu realisieren, der erstmal verwundert seine Augenbraue hochzieht und sich dann umschaut. Nichts.
Pete: Sven!? Wasdalos?
Rickson wirkt immer verwunderter, denn nicht mal beim genaueren Auskundschaften seiner Umgebung Florence irgendwo aufzufinden ist.
Sven: Ich habe keine Ahnung, Pete. Ich weiß jetzt auch nicht wirklich, was hier vorgeht...wer spielt ein Spiel mit wem?
Der Engländer blickt sich um, dann stellt er sich in die Ringmitte zurück. Holt tief Luft. Wirkt ärgerlich, als er das Mikrofon an die Lippe hebt.
Danny Rickson: Okay...ihr seid alle so unglaublich lustig. Jetzt lachen wir bitte alle einmal und dann lösen wir den Mist hier auf und ich kann mich weiter feiern, ok?
Warten. Er tappt mit der Fußspitze auf den Ringboden. Doch weiterhin geschieht nichts...ein immer wütender werdender Rickson rollt sich nun aus dem Ring. Schaut kurz unter dem Geviert. Fehlanzeige. Dann bewegt er sich auf die Rampe zu. Schaut sich noch einmal um.
Danny Rickson: WIE UNGLAUBLICH LUSTIG! Ich werde mich vor Amüsement sicherlich gleich einnässen, ihr Witzbolde. Toll, dann versaut mir ruhig meinen Auftritt, doch was ihr damit erreichen wollt, bleibt mir schleierhaft...
Völlig in Rage knallt er sein Mikrofon auf den Boden, so dass direkt mal die Schutzumhüllung zersplittert und die Einzelteile der Technik auf dem Metall verstreut werden. Währenddessen stapft Rickson wütend gen Backstagebereich, reißt den Vorhang beinahe in zwei und verschwindet.
Nun schaltet die Kamera zu den eher traurigen Kommentatoren Sven und Pete, welche am Kommentatorenpult sitzen.
Pete: Hallo liebe GFCW’ler. Herzlich Willkommen zu War Evening nach dem PPV. Eine traurige Zeit ist nach dem PPV angebrochen. Dynamite hat das Match gegen Robert Breads verloren und musste die Liga verlassen. Wir sind ab nächster Show auch unseren Job los. Sven: Hallo GFCW-Fans. Echt schrecklich. Robert Breads ist an der Macht! Das fängt ja alles super an. Am liebsten möchte ich diesen Breads... Seufz ... Was bringt es... Kommen wir trotzdem mal zur heutigen Card.
Single Match: Lisa Stratus vs. Parn Referee: Howard Eagle
Pete: Lisa Stratus muss in ihrem Debütmatch gegen Parn antreten.
Loser leaves GFCW-Match: Keek Hathaway & Bünyamin Erdogan vs. Joe Jobber & ??? Referee: Guido Sandmann
Sven: Keek Hathaway und Bünyamin Erdogan kämpfen ums Überleben in der Liga gegen Joe Jobber und einen unbekannten Wrestler. Mal sehen wer es sein wird.
Tag Team-Match: Nukular vs. The Conner Brothers Referee: Peter Cleven
Pete: Die Conner Brothers müssen gegen das neue Tag Team Nukluar antreten.
Single Match: Sid the Scum vs Arana Referee: Bob Taylor
Sven: Sid the Scum ist wieder da und muss in seinem Match gegen Arana antreten.
GFCW Tag Team-Title-Re-Match: "German Dragon" Marc Millberg & Chris van Core vs. Brothers in Arms Referee: Thorsten Baumgärtner
Pete: Die Brothers in Arms haben ihren Titel an den German Dragon und Chris van Core verloren. Heute abend bekommen sie ihr Rückmatch.
Non-Title Match: Rob Gossler vs. Emilio Fernandez Referee: John Warden
Sven: Rob Gossler hat es heute abend mit Emilio Fernandez zu tun.
Single Match: The H. vs. Lex Streetman Referee: Mike Gard
Pete: The H. hat eine schwierige Aufgabe vor sich, denn er muss später gegen Lex Streetman antreten.
Main Event: Single Match: Pavus Maximus vs. Gorn Referee: Phönix
Sven: Der Main Event ist der Knaller schlecht hin. Pete: Im Main Event stehen Pavus Maximus und Gorn. Das wird schon ein interessantes Match. Sven: Nun aber geht die Show los mit der ersten Sequenz.
Es ist Zeit für War Evening, aber es ist eine spezielle Ausgabe es ist die erste Ausgabe ohne Dynamite. Ohne den Chef, den Visionär, dem Schöpfer der GFCW. Robert Breads ist der neue Präsident. Dynamite der die Liga über 10 Jahre lang leitete ist Geschichte... Wie soll es jetzt weitergehen, das ist die Frage die sich jeder Worker und jeder der zahlreichen Fans stellt. Geht das überhaupt? Unter den Klängen von Every Breath You Take von The Police wird ein Video eingespielt.
You waited long enough! Here it is! The Dynamite!
Dynamite:
Hallo liebe Wrestling-Fans ! Hallo Dortmund ! ... Die Zuschauer beginnen Spawn auszubuhen ! Dynamite:
Ganz ruhig bleiben, Al ! Dies ist unser erster Abend und du
vergraulst die Leute ! Ich heiße euch Herzlich Willkommen
in der Welt der GFCW. Der German Fantasy Championship
Wrestling... Die Zuschauer fangen wieder an mit den Buh-Rufen ! Dynamite: Du kannst dich gleich äußern, Al. Warte mal einen Moment ! Ich hoffe, die GFCW wird zu eurer Lieblingsliga Nr. 1. Wir machen alles, um die Shows angemessen zu gestalten. Einen Satz noch: LET THE FIGHTS BEGIN !!!
Every
breath you take
Verschiedene Bilder Dynamites werden eingeblendet, Dye schüttelt Fans die Hand, schreibt Autogramme, macht Fotos und lächelt dabei.
Every
single day Oh,
can’t you see
Dynamite: Einen wunderschönen guten Abend hier in Luxemburg. Heute steigt hier eine Mega Sause. Und wenn der Abend zu Ende geht, haben wir einen neuen No One Contender auf den GFCW Heavyweight Champion bei Ultra Violence. Da wir heute nebenbei auch noch den sechsten Jahrestag der GFCW Feiern, konnte ich das Teilnehmerfeld für die Battle Royal etwas vergrößern. Ich gebe zu an die große Konkurrenz aus Übersee kommen wir nicht ran, das brauchen wir auch nicht. Für mich und für die Fans zählt nur unsere Aktion! Also können wir direkt loslegen….
Since
you’ve gone I been lost without a trace
Dynamite: Dortmund, seid ihr bereit? Fans: Jaaaaaaaaaaaaaaaaa!!! Dynamite: Bereit für mindestens weitere 10 Jahre GFCW? Fans: Jaaaaaaaaaaaaaaaaa!!! Dynamite: Ich kann euch nicht hören? Fans: JAAAAAAAAAAAAAAAA!!! Dynamite: Hallo Dortmund, hallo liebe GFCW-Fans! Willkommen in der Heimat der GFCW, willkommen zur Jubiläumsshow 10 Jahre GFCW.. 10 Jahre, Maron ist die Zeit nicht schnell vergangen? Maron: Und wie. Hallo liebe GFCW-Fans und auch von mir ein herzliches Willkommen. Die Zeit verrinnt wie im Fluge. Ich kann mich an so viele Szenen erinnern. Da denke ich, dass die gestern gewesen sind. Dynamite: Oh Mann, 10 Jahre. Da ist viel passiert. So viele Szenen, Matches, Ereignisse... Maron: Wie oft wurde Mac Müll verprügelt... Dynamite: Das kann ich gar nicht mehr zählen und er ist immer noch bei uns und hat im Laufe der Jahre tatkräftige Unterstützung von Tammy bekommen. Maron: Das stimmt. Natürlich dürfen wir Sven und Pete nicht vergessen, liebe GFCW-Fans. Dynamite: Dafür möchte ich mich bei allen bedanken, bei den GFCW-Fans, bei den Wrestlern, bei den Referees, bei den Mitarbeitern
Oh,
can’t you see
Die Liebesbeziehung von Dye zu seiner GFCW ist also zuende gegangen..gezwungenermaßen. Und nur ein Mann ist Schuld .. Ein Mann der Dynamite ein Jahr lang graue Haare bereitet .. Ein Mann der die GFCW schockte und Dynamite bei Brainwashed 2011 besiegte und somit neuer Präsident der GFCW wurde .. Robert Breads.
Grenade von Bruno Mars wird eingespielt.
Loser Leaves GFCW & Falls Count Anywhere-Match: Claude "Dynamite" Booker vs Robert Breads
Langsamen Schrittes gehen beide in Richtung Ringmitte. Sie stürzen sich nicht wie wilde Tiere aufeinander, sie haben ein Jahr lang auf diesen Moment gewartet, jeder Fehler könnte fatal sein. Stattdessen gibt es einen letzten Staredown
Easy
come, easy go,
Breads schreit kurz auf, dann kann er aber sofort kontern, rollt sich nach vorne ab, sodass Dynamite unkontrolliert den Schwung mitnimmt und durch das zweite und dritte Ringseil hindurch aus dem Ring heraus fällt. Fluchend richtet sich der Kanadier so schnell wie möglich auf, dann nimmt er Anlauf, springt in der Ringecke auf das zweite Ringseil, von dort auf das dritte Ringseil und von dort aus nach draußen, auf seinen stehenden Gegner herab!
Dieser starrt bloß mit weit aufgerissenen Augen, als der Körper seines Gegners auf ihn herab geflogen kommt. Beide rasseln zusammen und gehen zu Boden
Had
your eyes wide open.
Mit einer ungeheuren Athletik kann der Kanadier sich abfangen und landet keine zwanzig Zentimeter vor dem Stuhl im Stand. Dynamite hat ihm den Rücken zugewendet und dreht sich jetzt erst um, und da kommt ein perfekt getimter Roundhouse Kick an den Kopf von Booker, bevor er auch nur umfallen kann packt Breads direkt zu, und es gibt den DDT auf den aufgestellten Stuhl!
I'd
catch a grenade for ya
Dynamite kann sich nun seinerseits selbst helfen und endlich steht er wieder, die Fans spenden ihm respektvollen Applaus, die Knie sind wacklig, die Augen glasig, und er dreht sich um, um nach Breads zu sehen...
CHAIRSHOT ZUM KOPF!
Wie vom Blitz getroffen kippt Booker nach hinten um und bleibt wie eine Leiche auf der Matte liegen. Breads spuckt einmal aus, dann wirft er den Stuhl zur Seite.
Gave
you all I had and you tossed it in the trash, To
give me all your love is all I ever asked, 'cause
BICYCLE KICK!
I'd catch a grenade for ya
BICYCLE KICK!
Throw my hand on a blade for ya
BICYCLE KICK!
I'd jump in front of a train for ya
BICYCLE KICK!
Oh,
oh, I would go through all of this pain,
Die fast schon unmenschliche Bestrafung, die Breads nun auf Booker niederprasseln lässt, scheint noch nicht zu Ende zu sein. Der Kanadier geht in die Hocke, packt ihn um den Hals, zieht ihn auf die Beine und dann setzt Robert Breads mit dem Canadian Cutter und dem anschließenden Cover der über eine Dekade langen GFCW-Karriere von Claude „Dynamite“ Booker ein Ende.
Sieger des Matches durch Pinfall: Robert Breads
Das waren nochmal die letzten Minuten von Dynamite in der GFCW, die letzten Sekunden des Brutalen Matches gegen Breads .. die Letzten Sekunden einer Ära. Dynamite verlor seine große Liebe.
Robert Breads: „Eine neue Zeit... ist gekommen.“
?: STOP.. STOP DAS VIDEO.
Die Kamera schaltet an die Rampe und Gorn betritt unter lauten Buhrufen die große Rampe. Zahlreiche Dynamite Plakate werden von den Fans hochgehalten.
Gorn: Wen interessiert das? Das einzig interessante was diese Liga zu bieten hat bin ICH. Gorn, der Mann der um den GFCW Titel betrogen wurden. Ich habe auch einen beweis.
Gorn zeigt auf den Titanthron
The H. Zeigt den Double Underhook Facebuster von den Ringseilen, aber gleichzeitig wird sein Aufprall von der Powerbomb von Gorn verstärgt und fügt ihm auch einiges an Schaden zu. Und auf einmal slidet Rickson in den Ring, steigt auf die Ringseile, verpasst den noch am Boden liegenden Gorn seinen England Splash und pinnt anschließend The H.!
Gorn schüttelt mit dem Kopf und führt langsam wieder das Mikro zu seinem Mund während er in den Ring geht.
Gorn: Das war mein Sieg. Ich hätte H gepinnt wenn Rickson mich nicht hinterhältig attackiert hätte. Was ist das für ein Champion? Ein Champion ohne Ehre.. Ohne Eier.. Ein Champion der nur Glück hat! Die GFCW kann einem schon leid tun. Ein inkompetenter neuer Präsident der sich für Gott hält und ein ehrenloser mit Glück gesegneter Champion.
Der Mann mit dem Strohhut blickt durch die Reihen.
Gorn: Natürlich euch hatte ich ja ganz vergessen. Die Dümmsten Fans der Welt..
Erneut bricht eine Welle von Buhrufen auf Gorn ein, der aber nur lächelt und leicht mit dem Kopf schüttelt.
Gorn: Ja so ist es gut.. Buht mich aus .. sagt Hallo zum bösen. Ich hab es schonmal gesagt aber ich sag es wieder und wieder und immer wieder bis ihr es alle begriffen habt. Ich bin der beste der GFCW und ihr buht mich aus? Den einzigen der euch unterhält. Ihr alle bezahlt doch nur um mich zu sehen!
You Suck
You Suck
You Suck!
Der ehemalige German Pain Champion blickt erneut durch die gefüllten Ränge.
Gorn: Alles Klar ich weiß .. Ihr alle seit beschränkt! Ich muss ja zu diesem Entschluß kommen. Ihr solltet mich anpreisen. Ja verehren. Gorn der Mann der die GFCW retten wird.. retten vor Danny Rickson, der die Liga ins lächerliche gezogen hat und Nightmare zum Champion krönen wollte. Okay um ehrlich zu sein ihr alle.. Du.. Du .. Du … und vor allem Du
Gorn zeigt mit dem Finger auf einige die in der ersten Reihe sitzen.
Gorn: Ihr alle bedeutet nichts für mich. Okay? Nichts. Ihr seit nur diejenigen die mir Geld bringen. Ich sehe hier auch einige Fette Leute und ihr habt wohl für zwei Plätze bezahlt. Vielen Dank.
Viele Mittelfinger und Buhrufe fliegen Gorn entgegen.
Gorn: Ihr solltet jubeln, denn ich habe jemand zurückgebracht von dem ihr dachtet ihr werdet ihn nie mehr sehen. Ja es ist der Ehemalige Präsident, der Schöpfer Dieser Liga. DYNAMITE!
You waited long enough! Here it is! The Dynamite!
Unglaublich lauter Jubel in der Halle alle stehen von ihren Sitzen auf und blicken gebannt zur Rampe um Dynamite zu sehen.
Die Zeit vergeht... Endlich tut sich was der Vorhang bewegt sich... Doch es ist nur Febrius, der mit einem GFCW Tshirt wie es Dynamite immer trug auf die Rampe kommt.
Gorn: haha .. Eure Gesichter sind unbezahlbar... Dynamite ist Weg und ihr müsst es akzeptieren. Soviel ändert sich ja nicht der neue Präsident ist auch nur ein Vollidiot. Wir müssen schon Froh sein wenn er die Liga nicht zu Grunde richtet. Aber nicht nur Breads ist nutzlos es sind so viele ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll. Menschen die denken sie sind besser als ich.
Ein lächeln huscht Gorn über die Lippen.
Gorn: Zum Beispiel The H. Er redet über mich und redet und redet. Er hat mich noch nie besiegt ja noch nicht mal one on one mit mir im Ring gestanden. Er weiß gar nicht was es bedeutet gegen mich anzutreten. Mich den Prinzen der Finsternis.Eine Aussage von ihm möchte ich nochmal aufgreifen. The H.: In welcher Irrenanstalt du dich versteckt hast, weiß ich leider bis heute nicht. Gorn: In welcher Irrenanstalt ich mich versteckt habe? Ich? Das kommt von einem der noch nicht mal einen Namen hat. H. Das H. Der H. Die H .. nichts davon ergibt Sinn. Febrius: Der Homo..
Gorn blickt zu Febrius der daraufhin das Mikro fallen lässt eine entschuldigende Geste macht und sich verbeugt.
Gorn: Soviel zum H. Eigentlich ist das alles Zeitverschwendung hier weil so oder so nur Ich wichtig bin, aber wenn ich schonmal dabei bin kann ich ja weiter machen. Der nächste ist Kex oder Pax wie heißt der nochmal? Achja Lex.. Lex Streetman. Auch er denkt er könne einfach so über mich reden. Streetman: „Wow, das war es also. Die dunkle Seite ist also mit dir, Gorn. Was kommt als Nächstes? Verrät uns Febrius etwa sein größtes Geheimnis und behauptet, dass er dein Vater sei? Oder präsentiert du uns heute Abend etwa deine neueste Ringkleidung, mitsamt schwarzem Helm und Plastik-Laserschwert?“ Streetman: „Aber mal ernsthaft. Von allen drei Teilnehmern bist du mir persönlich eigentlich noch am wohligsten gesonnt. Keine große Sache zwar zum Draufeinbilden, aber ich will es mal gesagt haben. Dennoch interessiert mich dein Gerede über diese ganzen mystischen Sachen nicht die Bohne. Ich pfeife auf Irreales und Fantasie, sondern konzentriere mich stattdessen auf die Realität. Und die sagt mir, dass am Sonntag die Gerechtigkeit siegen und dir zeigen wird, dass du dich besser nochmals hinten in der Reihe anstellst, um die Chance aufs große Gold zu bekommen.“ Gorn: Es interessiert ihn also „nicht die Bohne“. Ich soll mich „hinten in der Reihe anstellen um die Chance aufs große Gold zu bekommen“. Ich weiß nicht was ihn dazu bewegt hat so über mich zu sprechen. Ich habe in dieser Liga schon jetzt mehr erreicht als er je schaffen wird Ich habe den German Pain Titel zum Nummer eins Titel dieser Liga gemacht in meiner Regentschaft wurde er im Main Event verteidigt bevor Rickson ihn wieder abgewertet hat. Er ist einfach nur ein weiterer überschätzter „Wrestler“ der schon bald Geschichte sein wird. Kein Charisma kein Talent. Nichts.. Der hat nichts was mich beeindruckt. Um das also abzuschließen...
Gorn nimmt seinen Strohhut ab und blickt direkt in die Kamera.
Gorn: ICH bin der beste in der GFCW. ICH werde GFCW Champion sein. ICH werde euch vor Danny Rickson retten. ICH ICH ICH ICH....
Er lässt das Mikro fallen und Die Firma wird eingespielt und Gorn und Febrius verlassen unter lauten Buhrufen die Halle.
Ein Stau. Das hatte dem Spanier Emilio Fernandez gerade noch gefehlt. Er hasste die deutschen Straßen dafür. In Spanien war es immer bequem. Aber hier. Emilio beißt in das Lenkrad seiner Porsches, als ihm jemand in sein Heck fährt. Der Spanier versucht sich nicht aufzuregen und setzt stattdessen das berühmte „ Facepalm“ Gesicht auf. Es ist nicht mehr weit. Er muss es nurnoch ein paar Kilometer aushallten. Ein paar Kilometer Stau der sich nur jede 5 Minuten ein paar Meter bewegt. Gerade als Emilio verzweifelt anfängt zu Hupen, im wissen das es sowieso nichts bringt, klingelt sein Handy.
Der
Spanier nimmt ab, und am anderen Ende der Leitung ertönt
eine bekannte, genervte Stimme.
Etwas vermisst hat er sie ja schon, dieses Temperament verliert man nicht so schnell aus dem Gedächtnis.
Emilio: „ Señorita, die Straßen hier in Deutschland würden jeden Spanier beleidigen. Ich stehe im Stau . Eine schlimme Erfindung. Das einzige was ich noch richtig vernehme ist eine Familie in einem billigen Kombi, die es wohl noch eiliger hat als ich weil der Fahrer sich so verhällt als hätte er Durchfall. Hinter mir sitzt eine Blondine, gutaussehend aber es scheint so als ob sie nicht wirklich mitkriegen würde das Stau ist. “
Ein
Seufzen auf der anderen Seite, man kann förmlich hören,
wie Brooks die Augen verdreht.
Der Spanier hupt laut, was Christine Brooks wohl gar nicht gefällt und macht sich dann erst ans Antworten .
Emilio: „ Wann genau kann ich ihnen nicht sagen. Die Straßen sind so sehr verstopft wie der Dickdarm von Señor Van Core. Es kann also einiges dauern. Schätzungsweise zwei bis drei Stunden, Brooks. “ Christine Brooks: „Ist heute der Tag der Verdauungswitze? Falls ja, schaff' ihn bitte wieder ab... Wie dem auch sei... Du solltest schon gucken, dass du rechtzeitig da bist, um Gossler gegenüber zu treten. Sonst sehe ich mich gezwungen, dich morgens um sieben aus deinem Hotel abzuholen, damit du pünktlich bist. Drei Tage vor der Show.“
Das hat ihm gerade noch gefehlt. Eine Kanadierin die ihn dazu drängt sich zu beeilen.
Emilio: „ Jetzt machen sie sich keine Sorgen, Brooks. Ich werde rechtzeitig da sein. Breads und seine ersten Schritte als Chef unserer Liga . Es bleibt die Hoffnung das er dieses Stable rauswirft, genauso gut kann er sich allerdings auch uns entledigen. Was auch immer er machen wird, der Abend dürfte sich als interessant herausstellen. Auf jeden Fall begeben wir uns Heute auf Feindgebiet. “ Christine
Brooks: „Eine wirklich schlaue Schlussfolgerung. Ich hoffe
nur, dass du dich auf dem Gebiet des Feindes besser schlägst
als bei Brainwashed. Was war denn da bitte los? Warst du
betrunken? Ich hoffe es für dich, falls du nüchtern
warst und verloren hast, wäre das sehr peinlich.“
Und immer noch findet Emilio Ausreden.
Emilio: „ Ich hatte keine Ahnung was los war. Ich hörte nur ein Gerücht das so ein Kerl namens Igor daran Schuld war. Glücklicherweise wohnt er zufälligerweise in Minden, der Austragungsort der heutigen Show. Wenn ich diesen Igor in die Finger kriege mach ich ihn fertig, was auch immer er mit meiner Niderlage zu tun hatte. Soll so einer sein der Fantasy Wrestling macht. Das sind Menschen die sich Wrestler erfinden und das ganz toll finden. Diese Leute sollten sich wirklich ein Leben suchen, sonst werden sie nie so reich wie ein Fernandez ! “
Ein
genervtes Aufstöhnen ertönt, ehe die Kanadierin
spricht.
Der Spanier kann der Kanadierin nur zustimmen.
Emilio: „ Si, Señora. Dieses Gespräch zieht sich langsam ins ziemlich Sinnfreie. “ Christine Brooks: „Dann wünsche ich dir noch viel Spaß im Stau, und lass' dich nicht von diesem Igor verprügeln.“
Die Kampa Halle ist voller guter Stimmung und die Fans der GFCW freuen sich das eine Liga wie diese sich wieder in dieser Gegend befindet. An einem solschen Abend wie diesem kann die Stimmung auch nur gut sein. Die erste Show mit Robert Breads an der Macht, Dynamite ist nicht mehr Teil der Liga und die Tag Team Titel werden heute Abend erneut ausgefochten.
Dann ertönt eine neue Musik aus den Boxen, der Hip Hop Sound von Tech N9ne mit Red Nose ( http://www.youtube.com/watch?v=bzk3-D0ROjc ) erschüttert das Gemäuer der Kampa Halle. Ein afroamerikanischer Mann kommt durch den Vorhang auf die Bühne. Sein Gesich in ein düsteres Clownsgesicht gehüllt und sein Tanktop bedeckt kaum seinen für den Körperbau leicht muskolösen Körper. In seinen mit Totenkopfhandschuhen bedeckten Händen hat er eine Wasserflasche, aus der er einen Schluck nimmt, bevor er die Rampe runterschlendert. Mit dem Wasser spritzt er in die Menge der Fans, welche sich wegdrehen. Unter dem untersten Seil rutscht er in den Ring und hebt seine Hände, doch die Reaktionen der Fans lassen auf sich warten. Mit einem Mirkofon bewaffnet, will er jetzt wohl etwas sagen zum GFCW Universum.
???:"EYYYYYYYY YOOOOOOOOOOOO MOTHERFUCKASSSSSSSSSSSSSS!!!!!!!!!!!"
Er hebt das Mikrofon hoch, doch erntet erstmal nur Buhrufe von den Fans.
???:"I´m the badest Man on this Planet and the only true Juggalo in this Biatch!!!!! My Name is The True Juggalo Cole Williams and i will kick all you´re poser Asses! You all think you saw the best damn Wrestling all these Years by watching idiots like Robert Breads or The H or Pavus Maximus??? NOOOO DUDEEEE!!! They suck ass, their worse then the Bum across the Street!"
Jetzt werden die Buhrufe lauter, doch das interessiert den Amerikaner anscheinend nicht. Als wen das aufgemalte grinsen nicht schon breit genug wäre, fängt er jetzt noch an ein eigenes Grinsen aufzulegen. Die eine Hand am Schritt, die andere fest um das GFCW Mikrofon geklammert. So hüpft er im Ring herum und erfreut sich anscheinend über die Buhrufe der GFCW Fans.
Cole Williams:"Man you sissys can all kiss my dirty ass man, you all sit there and think you´re so tough because you watch this piece of Crap of Wrestling. But as i tell you, i am the true Legend of this fucking Buisness and the only true Champion of the World!"
Er stellt sich auf das zweite Seil und macht ein paar beleidigende Gesten. Die Hände in die Luft gestreckt, mit dem ausgestreckten Mittelfinger, zeigt er seine Meinung über das GFCW Universum.
Cole Williams:"I heard about this fucking Tournament that you guys gonna do for the Belt. But that thing is gonna suck ass to, because the real Greatness is not in the Tournament.... ME!!!"
Er steigt vom zweiten Seil wieder runter und in der Halle bricht ein wahres Buhrufe Feuer aus. Schon jetzt macht sich der Texaner mehr als beliebt hier in der GFCW. Seine aufmüpfige und arrogante Art scheint hier keinem zu gefallen. Auf der anderen Seite scheint aber das dem Mann aus Texas auch vollkommen egal zu sein, den er denkt genauso über die GFCW. Also sind sich da doch beide Parteien einig.
Cole William:"I dont care about your Opinion about me, i dont care if the Guys in the back like me. I am here for one reason only. And that is the GFCW World Heavyweight Title! If anyone of those stupid Bastards in the Back, got a fucking problem with that, or with me, they should come to me and we will clear that issue like grown man. In this Ring, when i kick all their asses!"
Er lacht sich eins und schaut in Richtung Rampe.
Cole Williams:"I dont care if its that crazy Bastard Robert Breads, who likes to fuck dead woman or if its Pavus Maximus who drinks beer like my sixteen year old sister! I could drink that Motherfucker down to the ground, while i would be still standing licking on a bottle of Jack Daniels Dude!"
Cole schüttelt mit dem Kopf und winkt ab. Er dreht sich wieder zum Kamerateam der GFCW.
Cole Williams:"And what the Fuck is up with the Rookies here in the GFCW huh? I dont even want to be put in the Ring with such losers like Nightmare, Rob Gossler, Savan, Lisa Stratus, The Conner Brothes and ALL thos Idiots back there. I didnt come here, to play the Babysitter for little Brats that dont know how to wrestle the right way ok? I came here to furfill my fucking Destiny!"
Mit erhobenem Kopf schaut er dann in die Kamera und ballt die Faust.
Cole Williams:"All i think about, is Danny Rickson and the World Heavyweight Championship. I want his skinny little British Ass in this Ring and put THE END to his Title Reign. First im gonna piss in his Tea, then im gonna Break his fucking Neck and at last go home with the World Title. Becaus thats the Destiny of the True Juggalo Cole Willams.... SEE YOU LATER FUCKERS!!!"
Dann verlässt er zu Tech N9ne´s Red Nose wieder den Ring und tänzelt angeberisch in den Backstage Bereich, verfolgt von einem Buhkonzert des GFCW Universums.
Sidney Youngblood schreitet durch den Backstagebereich als gehöre ihm die Welt. Wie schon gewohnt trägt er schwarz. Eine saubere schwarze Jeans, eine schwarze Weste und einen schwarzen Cowboyhut. Er wirkt mit sich und der Welt zufrieden. Da sieht er Mäc Müll, der gerade einige Papiere durchblättert. Sein Kameramann steht daneben und raucht eine Zigarette.
Sidney Youngblood: Mäc, mein Freund. Wie geht es dir? Mäc Müll: Gut, Sidney und selbst? Sidney Youngblood: Mir geht es Phantastisch, ich habe gerade einige geschäftliche Dinge gereglt und kann nun endlich wieder ich selbst sein! Mäc Müll: Das klingt interessant! Wollen wir das gleich festhalten? Sidney Youngblood: Gerne doch!
Mäc schnippt mit den Fingern. Der Kameramann wirft widerwillig die Zigarette weg und schultert die Kamera.
Mäc Müll: Willkommen Wrestlingfreunde, wieder mal begrüße ich euch im Beisein von Sidney Youngblood und wie immer hat er uns einiges zu sagen! Sidney, was sind denn die großen Neuigkeiten? Sidney Youngblood: Nun, um es auf den Punkt zu bringen, Dynamite ist weg! Mäc Müll: Das sind nicht gerade die brandaktuellsten News? Kommt da noch was nach? Sidney Youngblood: Aber natürlich. Jeder spricht davon was das für die GFCW, für Dye, für Robert Breads und was weiß ich noch wen alles bedeutet. Aber niemand hat sich Gedanken gemacht was das alles für Sidney Youngblood bedeutet! Dynamite war ein tyrannischer Chef, er hat versucht mich klein zu halten, er hat versucht meinen Weg an die Spitze des professionellen Wrestling zu verhindern. Er war der Grund dafür das ich noch nicht in dem Geld und den Titeln meiner Schützlinge bade! Mäc Müll: Ich verstehe das nicht, was hat Dye denn getan um sie klein zu halten? Sidney Youngblood: Fragst du mich das wirklich? Das konnte doch jeder sehen. Er hat mir Verbote und Regeln auferlegt. Er hat mir verboten Chaos und Terror zu verbreiten, er hat versucht mich klein zu halten. Er hat Arana zum Psychiater geschickt! ZUM PSYCHIATER!!! Mäc Müll: Nun, dafür hatte er sicherlich Gründe … Sidney Youngblood: Gründe? Sein einziger Grund war mich zu quälen und aus der Liga zu treiben, aber das hat er nicht geschafft! Sidney hat gespurt und sich auf all diese Dinge eingelassen um Dye in Sicherheit zu wiegen, aber heute ist das vorbei! Ich komme gerade von unserem neuen Chef und Breads hat all die Verbote und Restriktionen aufgehoben, die mich die letzten Monate ausgebremst haben. Mäc Müll: Wie darf ich das verstehen?
Sidney zieht ein riesiges Rambo-Messer aus seinem Stiefel.
Sidney Youngblood: Ich bin frei! Frei zu tun und zu lassen was ich möchte! Keine Sitzungen mehr beim Psycho-Doc für Arana, kein Verbot mehr andere Leute mit Eimern, Stühlen oder Macheten zu malträtieren! Heute Abend beginnt, es heute Abend kehrt der wahre Sidney Youngblood zurück und Arana kann endlich das Monster sein, das in ihm steckt! Mäc Müll: Ist das eine Drohung in Richtung von Aranas heutigem Gegner? Sidney Youngblood: In Richtung des heutigen und jedes zukünftigen Geners, Sidney ist frei und Sidney geht auf die Jagd! Und Sidney will nicht weniger als alles, soll Breads die GFCW kontrollieren, mich interessiert nur das Gold und Arana ist mein Mittel es zu bekommen. Arana ist das einzige unbesiegte Monster in der Liga und ab heute werden Blut und gebrochene Knochen seinen Weg pflastern! Niemand kann Sidney stoppen ….
Sidney lässt Mäc Müll einfach stehen und geht laut lachend seines Weges.
Mäc Müll: Ähhhh, ich weiß nicht was ich sagen soll? Ich ahne aber nichts gutes!
Die Kameras schalten auf den Parkinglot der Arena in Minden. Gerade angekommen, kramt Pavus, mit Kippe im Mund, im Kofferraum seines Autos nach seiner Sporttasche, während Jessy, die ihn heute anscheinend begleitet neben ihm steht. Elegant bekleidet mit einer engen, dunklen Jeans, hochhackige schwarze Stilettos und die weit ausgeschnittene dunkle Bluse, die doch offensichtlich ihre weiblichen Vorzüge betont. Die schwarzen Haare sind offen und vereinzelte Haarsträhnen werden gerade aus dem Gesicht hinter die Ohren gestrichen, während der Blick missachtend auf den Glimmstengel im Mund des Hamburgers fällt.
Mit einer flüssigen Handbewegung greift sie sich den Nikotinstengel und wirft ihn direkt vor ihre Füße nur um ihn dem Tod zu weihen. Der fragende Blick des Hamburgers, wird mit einem fast schon strafenden Blick, kombiniert mit dem Lächeln, das ausdrückt, dass sich hier nur um die Gesundheit des Gegenübers gesorgt wird, ausgekontert – Pavus get´s owned!
Pavus: „Ja, ich weiß ja…“ Jessy: „Gut so Jon… hast du meine Sachen auch eingepackt?“
Ein kurzer Blick, ein kurzes Gefriemel in der Tasche – dann das Kopfnicken.
Pavus: „Jup, alles dabei.“
Der Hamburger schultert sich die Tasche, schließt den Kofferraum und reicht „seiner Frau“ die Hand – ohne großes zögern wird diese ergriffen. Pavus und Jessy wollen zeigen, wollen offen damit umgehen dass sie sich gefunden haben, dass sie sich dazu entscheiden haben als Paar durch die Weltgeschichte zu reisen – heute nach Minden. Weltstadt.
Gemütlich schlendern sie an den anderen geparkten Autos vorbei, direkt zum Eingang zur Arena, als der Blick von Jessy auf das Promoplakat für die heutige Show fällt, welches hier an den Pfeilern angebracht wurde um noch zusätzliche Zuschauer anzuziehen.
GFCW proudly presents – The todays Main Evet: Pavus Maximus vs. Gorn
Jessy: “Ich bin echt aufgeregt wegen deinem Match nachher...“ Pavus: „Nicht nur du… vielleicht war der Titelverlust gar nicht so verkehrt… so hab ich die Chance mich auf andere Ziele zu konzentrieren.“
Die beiden scheinen nicht alleine zu sein, denn es kommen Geräusche aus einer der hinteren Ecken der Parkgarage, woraufhin die Blicke in diese Richtung fallen, jedoch nichts zu erkennen ist.
Pavus: „Gorn scheint sich auch schon auf das Match zu freuen… sonst hätte er es wohl nicht nötig mir hinterher zu spionieren.“
Ein zufriedener Ausdruck im Hamburger Gesicht.
Jessy: „Ich denke nicht dass Gorn es nötig hat irgendwas zu spionieren…“ Pavus: „Na wer denn sonst?“
Jessy lässt den Blick auf die gefassten Hände fallen und schaut danach ihrem Liebsten in die Augen.
Jessy: „Da ist immer noch jemand der mit dieser Situtaion nicht einverstanden ist…“
Pavus richtet seinen Blick noch mal intensiver in die Ecke aus der die Geräusche kamen, kann aber immer noch nichts erkennen.
Pavus: „Wenn Jeff hier sein sollte… dann soll er kommen – er weiß wo er uns findet.“
Fast schon trotzig ob der Möglichkeit, dass es sich bei den Geräuschen um Jeff Mallicon gehandelt haben könnte, zieht Pavus Jessy an sich heran und drückt ihr einen Kuss auf die Wange, ehe die beiden durch den Eingang in die Halle wandern.
Pete: Irgendwer scheint da ganz heiß auf das neue Päärchen zu sein. Sven: Ist doch glasklar wer dahinter steckt. Pete: Achja? Sven: Ja -.-
Es hat eine ganze Weile gedauert bis der Vertrag in endgültiger Form vor lag, aber jetzt ist Sid wieder voll Wrestler bei der GFCW. Wieder im Alltagstrott drin, hängt er nach guter alter Tradition mit einem Oettinger Export auf dem Boden zwischen Umkleide und Toilette.... 2-3 Fützen Kotze werden über die volle länge des Flur Berreichs von der Kamera erfasst. Es scheint fast als hätte es zum Mittagessen buntes Weizentoast gegeben, die seltenen Pilzkulturen haben sich in windeseile auf den gesamten fützen ausgebreitet.
Sid: Ein gesunder Lebensstil....
Sid krächtzt die Worte noch irgend wie aus dem Rachen, aber er liegt mit seiner Vermutung richtig, den hat er nicht. Es sei den... er dachte verkehrt rum.... Langsam steht Sid auf, ext sein Export und marschiert langsam los. Es ist die suche nach etwas aufregendem, die langeweile vor den Matches ist erdrückend. Hinter seinem Ohr pult Sid eine Zigarette hervor und zündet sie an. Seine Augen suchen etwas interessantes als er aus dem Suffwinkel heraus etwas in Nike Sneakers und Clown Maske sieht. Sein Gang wechselt von einem taumeln in einen sicheren Schritt und dieser steuert auf den Fremdling zu. Dieser steht gerade in einem der Backstage Gänge der Kampa Halle und raucht eine Kippe, während aus seinen Kopfhörern lautstark Hip Hop dröhnt, das er mit seinem IPod hört. Das äußere dieses Typen schreit Erfolg, aber nicht gerade legalen Erfolg. Sid stellt sich dem Typen auf einen Meter gegenüber und klopft ihn auf die Schulter.
Sid: Hey, du.... Du musst neu sein, ich bin Sid.... ach ja und die Musik ist scheiße!
Der Kerl dreht sich um, pustet Sid lässig den Qualm ins Gesicht. Ein Schmunzeln fährt über sein Gesicht und er nimmt einen der Kopfhörer aus dem Ohr.
Cole Williams:"Hey Fucker, who the Hell are you Dude? What? Sid? All i see is one of those Idiots that we sell our Weed to in Texas man. You look so fucked up that even i am embarresed! Go Fuck yourself dude and dont touch me with your dirty ass fingers man!"
Sid verzieht das Gesicht zu einem Grinsen, genau das wollte er... Pöbeln... Ihm schießen Tausend dinge durch den Kopf wie er in einer zwitter Sprache aus Deutsch, Englisch, Spanisch und Russisch die Mutter des Hop-Hippers Beleidigen könnte, doch er entscheidet sich für International, nicht das ihm sein Magen eine Chance gelassen hätte.... Es reihert ein halber Oettinger mit Schimmelpilzkulturen aus Sids Magen auf die Sneakers des Cole Williams. Dabei hält sich Sid an seinem Tank Top fest und wischt sich an diesem auch seinen Mund ab.
Sid: I´m very sorry, but there made something Bunga Bunga in my stoma.... ähm Foot to Shit Mashine....
ZACK hat Sid eine Ohrfeige im Gesicht sitzen. Sowas kann sich Cole nicht gefallen lasse, den sein Zeug hat mehr gekostet als 10 Kästen Öttinger zusammen.
Cole William:"WHAT THE FUCK DUDE!!!!!! ARE YOU NUTS??????? YOU WANT ME TO FUCK YOU UP RIGHT NOW YOU MOTHERFUCKER??????????"
Mit dem Klatschen reißt Sid seine Augen weit auf. Das war nicht so klug. Ernsthafte Straßenschlachten waren nicht Sid's Ding, aber in einer Suffschlägerei war er die Hölle auf Rädern. Jedwede Kombination aus einem 75 Kilogramm schweren Punk und Morphin ist eine potentiell tödliche Gefahr für alles innerhalb seiner Reichweite - aber wenn der betreffende Punk in der Tat ein stockwütender Anarchist und quasi Wohnungslos ist, absolut ohne Furcht vor allem, was auf weniger als drei Beinen geht, und sich in der de facto suizidalen Überzeugung befindet, dass er mit 27 Jahren sterben wird - so wie Jim Morrison oder Kurt Kobain -, dann hat man wirklich ein Problem am Hals. Speziell dann, wenn der Bastard bereits 26 1/2 ist, den Kopf voller Amphetamin und Morphin, eine Pulle Oettinger in der Tasche, ein lebensmüdes Grinsen stets an seiner Seite und die peinliche Angewohnheit hat, alle 30 oder 40 Minuten gezielte Geysire puren Blutes zu erbrechen, wann immer seine angeschlagene Leber keinen weiteren puren Tequila mehr verträgt.
Sid: Hast du deine Hand grade in meinem Gesicht geparkt? What the fuck you´ve done.... I have to tell you dog baby fucking, pedophill Bastard.... It´s my Face you gonna to say sorry or your balls would be eaten by my like eggs for breakfast.... Son of a Bitch!
Sid holt das Bier raus und packt es fest mit einer Hand, die andere zur Faust geballt. Bereit dem Amy sein Hirn raus zu blasen.
Cole lacht sich kaputt als er den Anblick des total betrunkenen Sid der wütend vor ihm rumfuchtelt sieht. Er zieht sich sein Tanktop aus was seinen leicht muskolösen Oberkörper freigibt.
Cole Williams:"Me apologizing to you???? Dude you´re more drunk then you´re Father was, when he beat the Shit out of your shit ass bitch mama you understand me? You just fucked up clothes that cost more money then you ever saw in your life you low life Streetdog! You can be happy for me not putting a Gun up your ass you get me? FUCK OFF!!!" Sid: Shut up, i would show you how the feeling is to be a backpacker... ähm Hinterlader..... When i put my big cock in your small american Ass.... And i´m happy.... are you sure.... i´m happy because it looks like i can eat your balls tomorrow for breakfast.... dog fucker!
Mit diesen Worten wirft sich Sid auf Cole Wiliams und es kommt zu einer Schlägerei, aus dem getummel fliegt die Flasche gegen die Kamera und das Bild schaltet aus....
Eric: Hey Leute!
Ohne Vorwarnung wird die Aufmerksamkeit der Fans in der Halle nun auf die Videoleinwand gelenkt, denn dort sieht man nun Eric Fletcher. Nicht im Backstagebereich, beim Catering, oder auf dem Parkplatz, nicht einmal in Minden. Allerdings klingt sein Aufenhaltsort zumindest annähernd ähnlich. München. Teil der S-Bahn-Stammstrecke, Hauptumschlagpunkt für Trambahnen und U4/U5-Haltestelle zwischen Hauptbahnhof und Marienplatz, ja das ist der Karlsplatz, der im bajuwarischen Volksmund auch ganz gerne Stachus genannt wird. Und dort gibt es einen Galeria Kaufhof, der im Moment allerdings absolut keine Rolle spielt. Denn Fletcher steht genau auf der anderen Seite, dort wo auch McDonalds eine der unzähligen Filialen hat und der Springbrunnen bei schönem Wetter sprudelt. Naja und da wo jetzt eben eine kleine Bühne aufgebaut ist, die von unzähligen, geschätzten 200 Fans umzingelt wird, während oben drauf eben ein Mann in knallbunten Klamotten steht, stolz sein Nukular-T-Shirt präsentiert und sich Eric Fletcher schimpft. Und was er hier will, dürfte eigentlich jedem klar sein, der ab und an mal ein Auge auf den Twitteraccount des Candy Mans wirft. Allerdings dürfte auch der Rest nun gleich aufgeklärt werden, denn Fletcher nimmt das Mikro schon wieder zur Hand, nachdem die Jubelrufe der Fans abgeklungen sind. Ja ganz recht, hier gab es Jubelrufe, denn egal wie unbeliebt ein Wrestler auch ist, sich für die Fans Zeit nehmen, ist immer eine lobenswerte Geste.
Eric: Fein, dass so viele von euch heute hergekommen sind, zu dieser kleinen Runde. Ok bietet sich heute natürlich auch an, schließlich ist vor einer Stunde ja erst das Oktoberfest losgegangen...aaaaaaber das ist ja jetzt Nebensache. Ich bin jetzt jedenfalls hier, ihr auch und in der nächsten Stunde könnt ihr mir alle möglichen Fragen stellen und ich werde sie euch beantworten. Da vorne ist das Mikrofon, als los, wer hat die erste Frage?
Erwartungsvoll schaut er nach vorn, lässt sein Auge kurz über die versammelte Fangemeinde schweifen, orientiert sich dann aber wieder am Mikrofon in der Mitte der Menschentraube und sieht einen Mann mittleren Alters, der vermutlich schon so einiges im Wrestling erlebt hat.
Mann: Hallo Eric. Ich glaube, ich starte mit der Frage, die jeden hier interessiert...Was sagst du dazu, dass Robert Breads jetzt die Kontrolle über die GFCW hat und wie wird es jetzt deiner Meinung nach mit der GFCW weiter gehen?
Eric nickt anerkennend und scheint wohl überhaupt nicht überrascht zu sein von dieser Frage. Wäre vermutlich keiner, immerhin ist es DAS Thema der letzten Woche in der GFCW. Und so muss er auch nicht lange nach Worten suchen und überlegen, scheinbar hat er sich daheim schon etwas zurechtgelegt.
Eric: Ich glaube, ihr erwartet jetzt, dass ich über Breads herziehe, sage, dass er die Liga ruinieren wird und im gleichen Atemzug erkläre ich auch noch, dass auch Dye scheiße war, oder? Tja, ich muss euch enttäuschen. Klar ist es für Dynamite schade, dass er jetzt weg ist und für euch Fans ist es auch blöd, weil er den Chef jetzt nicht mehr anfeuernd könnt...aber egal was ihr von Breads haltet, er wird seinen Job vernünftig machen, denn er ist zwar ein kleines hinterhältiges Arschloch, aber noch dazu ist er verdammt clever. Ich meine, er wickelt jeden um den Finger, selbst wenn er sich vorher mit demjenigen bis auf's Blut bekriegt hat...Naja auf jeden Fall halte ich ihn für clever genug, zu wissen, was er mit der Liga anstellen kann und was nicht. Denn am Ende des Tages muss er eben machen, was euch auch gefällt, denn IHR bezahlt seine Rechnungen, Hypotheken und wenn die Gerüchte stimmen, auch seine thailändischen Transvestiten...und falls ihr skeptisch seid, kann ich euch beruhigen. Ich habe schon ein paar Gerüchte gehört und ich kann euch versprechen, euch WIRD es gefallen...aber ich werde nichts verraten. Ich hoffe das beantwortet deine Frage. Wer will jetzt?
Mit einem kleinen „dankeschön“ verabschiedet sich der Mann wieder vom Mikrofon und wird von einem etwas jüngeren Exemplar abgelöst. War der Fragesteller gerade noch so um die 40, so ist dieser junge Herr hier maximal 25. Und der trägt sogar das Candy Man-Shirt, was Fletcher natürlich sofort bemerkt, mit einem breitem Grinsen, einem gehobenem Daumen und einem „Sehr schön“ kommentiert, woraufhin sich auch auf dem Gesicht des Fans ein Lächeln bildet.
Fan: Danke. Ähm...ich habe eine Frage zum Bavarian Luchador. Wie habt ihr euch kennengelernt? Ich meine, er ist ja nun nicht gerade ein normaler Typ.
Schmunzelnd reibt sich der Poet das Kinn, aber auch hier muss er nicht lange für eine Antwort überlegen.
Eric: Joa normal ist er nicht unbedingt...aber was ist in der Welt schon normal? Egal, wir sind alles keine Philosophen. Also, wie habe ich Bala kennengelernt? Das ist im Prinzip keine große Geschichte. Ich war bei Dye, hab ihm nach dem Match gegen Gossler erzählt, dass ich mich zur Zeit ein bisschen langweile, nachdem ich ja nichts zu tun habe und er konnte mir auch nicht weiterhelfen. Ein paar Tage später, wollte ich dann wieder zu ihm gehen, ihm sagen, dass ich in der nächsten Show erstmal nicht auftreten will, weil ich mir was Neues ausdenken will, tja und da sehe ich eben, wie ein Typ mit Hausschwein gerade aus dem Büro kommt. Ich unterhalte mich kurz mit ihm, höre, dass er keinen Probevertrag bekommt, finde ihn sympathisch, schleife ihn zurück ins Büro vom...naja Ex-Chef und erkläre ihm, dass ich vier Wochen frei nehme, um mit Bala ein kleines Team aufzubauen. Tja und das heißt jetzt eben Nukular.........und das Wort heißt Nukular. So die nächste Frage?
Auch hier tritt der Fragensteller nun zurück und wird diesmal durch eine Frau abgelöst, die in etwa im gleichen Alter wie der Fan gerade sein dürfte. Nur leider fehlt hier das Fan-Shirt, egal, Eric lächelt trotzdem.
Frau: Hi Eric. Ich habe im Internet bei verschiedenen Diskussionen gelesen, dass die Leute deinen neuen Gimmickwechsel kritisieren. Was sagst du dazu?
Als erstes einmal „Oh“. Mit so einer Smart-Mark-Frage hat er anscheinend nicht unbedingt gerechnet. Dafür erst einmal ein respektvolles Nicken. Dann folgt auch schon die Antwort.
Eric: Gute Frage, junge Dame...Unglücklicherweise bin ich die meiste Zeit damit beschäftigt, im Studio zu trainieren, um diesen Tastaturkriegern, die über alles meckern, dann bei War Evening eine gute Show zu bieten, deswegen müsstest du denen dann das hier bitte ausrichten, wenn du sie mal wieder siehst...Ich habe mein Gimmick nicht gewechselt, ich habe auch damals, als ich mich zum Candy Man ernannt habe, mein Gimmick nicht gewechselt. Ich bin noch immer das fiese respektlose Arschloch, dass ich schon immer war, auch wenn ich jetzt ein bisschen mehr Witze reiße und mich zur Zeit mehr auf meinen Spaß, als auf Veränderungen in der Liga konzentriere. Deswegen bin ich aber noch lange niemand anderes, auch wenn diese Spezialisten es gerne so sehen würden....Ich glaube, das dürfte als Antwort reichen. Wer will jetzt?
Wieder ein Wechsel am Sprachrohr in der Fanmenge und so tritt nun ein kleiner Junge nach vorn, dessen Alter vermutlich noch im einstelligen Bereich rangiert. Und so muss das Mikrofon auch leicht zu ihm gekippt werden, denn für die Originalhöhe ist er noch zu klein. Genau wie auch für sein Danny Rickson-T-Shirt, welches mindestens 2 Nummern zu groß ist.
Junge: Ist Danny Rickson immer so unfreundlich?
Leises Gelächter geht durch die Menschenmasse. Ein Hoch auf die kindliche Naivität und da muss auch Eric kurz schmunzeln.
Eric: Hey Kleiner...ICH bin kein großer Freund von Danny Rickson. Wir gehen nicht zusammen feiern, wir haben uns nicht als Facebook-Freunde, wir grüßen uns kaum im Backstagebereich. Ich weiß also nicht gerade viel über ihn. ABER ich weiß, dass er schon länger in diesem Geschäft ist, als ich und ich weiß, dass er diesen Job professionell macht. Deswegen ist er in den Shows immer dieser arrogante Kerl, den eigentlich niemand mag. Aber das ist eben sein Job. Ich kann jetzt sein Auftreten für immer ruinieren, wenn ich dir sage, dass ich mal gesehen habe, wie er am See die Enten gefüttert hat und dabei zufrieden wirkte. Wie gesagt, Kurzer, ich kenne ihn nicht wirklich, aber ich bin mir sicher, er ist auch ein Profi, genau wie Breads. Also wenn du auf ihn zugehst und nach einem Autogramm fragst, dann kriegst du sicherlich auch eins. Ok?
Fast schon väterlich diese kurze Frage am Ende. Wirklich ungewöhnlich, wie der Candy Man hier heute auftritt und immer mal wieder wechselt zwischen dem aufrichtigen Eric Fletcher, der die Fragen ernsthaft beantwortet und dem kindischen Arschloch, welches er in den Shows nun einmal ist. Und wo wir gerade schon bei kindisch sind, so kann man nun erwähnen, dass der kleine Junge am Mikrofon wieder abgelöst wird, von einem stämmigen Mann, der dem Body Mass Index zufolge ein Landsmann Erics sein könnte.
Dicker: Servus Eric. Du hast ja in der Show gesagt, du wolltest ein Team gründen. Hast du auch mal darüber nachgedacht, dich Omen of Success anzuschließen? Du würdest doch gut zu ihrem Ziel passen.
Aus irgendeinem Grund kann sich Fletcher hier ein lautes Auflachen nicht verkneifen. Schnell reißt er sich aber wieder zusammen, nimmt sein Mikro wieder zum Mund und liefert eine Antwort auf diese Frage und vermutlich auch darauf, warum er gerade gelacht hat.
Eric: Ok erstmal....stimmt, ich würde gut zu einem Team passen, dass die GFCW retten will UND ja, ich habe auch drüber nachgedacht, mal bei der Truppe anzuheuern. Aber wie ihr alle seht, hab ich's nicht getan und der Grund dafür ist einfach. Das wäre einfach zu anstrengend. Ich müsste im Alleingang dafür sorgen, dass eine sechsköpfige Gruppe, wenn ich denn dabei gewesen wäre, ernst zu nehmen ist. Ich rede hier jetzt nicht von der Leistung im Ring, da sind schon ein paar fähige Leute dabei. Ich rede hier von ihrem „Ziel“ der GFCW zu helfen und sich für die GFCW einzusetzen. Denn das ist einfach geheuchelt aus ihrem Mund. Schaut euch diese Truppe doch einmal an. Da sind zwei Typen drin, die noch nicht einmal seit Anfang des Jahres in der Liga sind. Mir ist scheißegal, ob sie Punks sind, oder in sonstwelchen Dritte Welt-Ländern „Legenden“ sind, HIER sind es zwei komplette Neulinge, die KEINE Ahnung von der GFCW haben. Ich vermute mal, als sie Gorn zum ersten Mal gesehen haben, haben sie genauso reagiert, wie in dem Moment als sie meinen Bruder bei Brainwashed gesehen, oder als sie das Video zu Eric, cooler Name übrigens, Ivans gesehen haben. „Oh wieder ein Neuling, na mal schauen, was der drauf hat.“ Diese beiden Bengel wissen NICHTS über die GFCW, wie wollen sie die dann retten?
Kurze Redepause, damit die Fans auch aufmerksam bleiben. Immerhin ist das Oktoberfest eine Konkurrenzveranstaltung, da muss man sich schon ins Zeug legen, um die Leute zu halten.
Eric: Und wen gibt’s da noch? The H. und German Dragon. Zwei Leute, denen die Liga und ihre Fans also sooo am Herzen liegen. Ich vermute mal, deswegen ist The H auch abgehauen, nachdem er wieder einmal eine Titelchance in den Sand gesetzt hat. Da war es ihm noch egal, dass Rickson ein beschissener Champion ist, erst als er dann mit ansehen musste, dass sogar Nightmare vor ihm einen Titel hält, war ihm die Liga wieder wichtig. Natürlich. Ach und warum ist der Dragon noch einmal aus der Liga verschwunden? Auch weil ihm ein Titel „weggenommen“ wurde, oder? Tja und dann hätte er Jahr ein, Jahr aus zurück kommen können und diesen Fehler wieder zurechtbiegen können, aber er wollte nicht. Ihm war die Liga doch eh egal. Naja jedenfalls bis zur Jubiläumsshow, wo der große Zahltag anstand. Und da kann man sich dann schonmal als große Legende ankündigen, die ihre Rückkehr feiert, auch wenn man in Wahrheit auf einer Stufe mit Typen wie Cashew oder Hellfire steht, die zwar unterhaltsam aber x-beliebig austauschbar sind. Millberg, du bist KEINE Legende, du bist ein geldgeiler Sack, der es nicht einmal geschafft hat, eine echte Frau zu finden und deswegen auf Französinnen ausweichen musste, die leichter zu haben sind als ne Maß auf der Wies'n.
Komplett gemischte Reaktionen nun in der Menge. Das ist die Heimat des Dragon verdammt nochmal. Natürlich nimmt man es Fletcher übel, wenn er hier über Marc und noch dazu dessen Frau herzieht. Der ein oder andere ist aber dennoch nachdenklich gestimmt und überlegt, ob an diesen Worten des Amerikaners nicht doch ein kleines Fünkchen Wahrheit klebt. Bevor man sich da aber eine endgültige Meinung bilden kann, wird man jedoch von Eric daran erinnert, dass das Omen ja aus 5 Leuten besteht.
Eric: Tja und dann gibt’s da eben noch den dicken Mann mit Rauschebart. Ein Mann dem die GFCW ja so unglaublich am Herzen liegt. Pavus Maximus. Ja genau Pavus Maximus, ihr wisst schon, dieser Kerl, der ab und zu nur zu seinem Match auftaucht, ohne euch irgendetwas zu sagen, weil er vergessen hat, sich Notizen zu machen, nachdem er schon in einer anderen Liga die Fans belabert hat und ihnen erklärte, dass sie die besten Fans der Welt sind. Genau diesen Pavus Maximus meine ich...Ich erkläre dir mal etwas Mr. Hamburg. Wenn du die GFCW wirklich „retten“ willst und du die GFCW wirklich „in eine bessere Zeit“ bringen willst, dann solltest du dich verdammt nochmal auch auf die GFCW konzentrieren und nicht immer mal von einer Liga zur anderen springen und so tun, als wärst du das Zentrum der Aufmerksamkeit, nur weil dein Gürtel so lang wie der Äquator sein müsste.
Heftige Worte, die wie auch schon beim Rest der Gruppierung mit einigen Buhrufen quittiert werden. Aber das ist Fletcher wie üblich egal, er will einfach nur die Frage beantworten, die ja immer noch am Anfang dieses Redeschwalls steht.
Eric: So und nun soll ich da also mitspielen? Ein Mann der im Krankenhaus lag, nachdem er von einem Freak mit langen Fingernägeln durch ein Käfigdach gepfeffert wurde und trotzdem noch als Poet verdeckt, Promos für die Shows drehte? Ein Mann der gefeuert wurde und sich trotzdem dafür einsetzte, dass wenigstens sein Bruder wieder zurück in die GFCW geht? Ein Mann der sich seit 2008 mit jedem anlegt, egal ob derjenige 2 Köpfe größer ist oder „ein riesiger Schritt rückwärts“ ist, einfach nur, damit die GFCW Fans einen Grund haben einzuschalten? Ja du hast verdammt recht, ich würde gut in eine Gruppe passen, die die GFCW retten will...aber zu diesem Haufen Heuchler muss ich nicht gehen....Dürfte ausführlich genug gewesen sein, oder?
Noch ein kleines schelmisches Grinsen am Ende was einmal mehr zeigt, wie schnell sich doch der Gemütszustand eines gerade noch aufgebrachten und nun wieder vollkommen entspannten Eric Fletchers ändern kann. In der Zwischenzeit tritt erneut ein etwas jüngerer Mann ans Mikrofon, was vielleicht auch ein kleines Indiz dafür ist, dass die Liga nicht unbedingt für Kinder ist, aber trotzdem vor allem junge Leute anspricht.
Typ: Hey Eric...ich bin ein bisschen verwirrt. Du hast gerade noch gesagt, dass Danny Rickson sehr professionell ist, jetzt sagst du, er ist ein beschissener Champion. Was denkst du denn jetzt wirklich vom Engländer? Eric: Ich denke, dass Danny Rickson ein akzeptabler Wrestler, ein wirklich guter Redner und ein lächerlicher Champion ist. Dieser Gürtel ist einfach zu schwer für ihn. Er hat ihn und weiß NICHTS damit anzufangen. Er hat keine interessanten Herausforderer und anstatt es trotzdem irgendwie spannend zu gestalten, Herausforderungen zu stellen oder sich meinetwegen selbst irgendwelche Handicaps zu verpassen, was er ohne Zweifel kann, denn wie gesagt, er ist ein wirklich guter Redner...aber nein, er macht andere Dinge und zwar die komplett Falschen. Er ernennt Joe Jobber zu seinem Herausforderer. Klar macht es ihn unbeliebt, sich einen leichten Gegner zu suchen, es macht ihn UND den Gürtel gleichzeitig aber auch verdammt uninteressant. Und das er sich von Nightmare besiegen lässt, verstärkt das Ganze noch einmal. Und wenn man sich als Champion und eigentlicher MITTELPUNKT einer Show an die Seite des Ex-Champions stellt und zur Randerscheinung wird, wird man gleich noch weiter abgestuft in der Hackordnung. Rickson soll sich echte Gegner suchen und sie Mann gegen Mann besiegen. Nicht in lächerlichen Fatal Four Ways, wo man sich mal eben zum Sieg krabbeln kann. DANN nehme ich ihn auch wieder ernst. Alles klar?
Ist doch eine klare Ansage. Und mit dieser Antwort zufrieden räumt der junge Herr auch wieder das Feld und wird von einer weiteren Frau abgelöst, die der von vorhin in Sachen Attraktivität in absolut nichts nachsteht. Im Gegenteil, sie übernimmt die Pole Position.
Die andere Frau: Hallo Eric. Da du's gerade angesprochen hast....wen würdest du denn als „echten“ Gegner bezeichnen, den man ernst nehmen müsste?
Als wäre der Candy Man gerade im wilden Westen und müsste ein Duell gewinnen, reißt er blitzschnell die Hand hoch und hebt drei Finger.
Eric: Drei Leute...die können sich darum streiten. Streetman, was euch vermutlich alle freut. Gorn, was euch vermutlich ärgert. Und Sid, was euch vermutlich alle überrascht. Und ich sage euch auch warum genau die drei....Streetman ist einfach dauerhaft stark. Steht im Main Event und gewinnt die meisten seiner Matches. Klar ich verarsche ihn in den Shows gern, aber ich weiß, dass er was drauf hat. Das Gleiche gilt für Gorn. Er war schon vor 2 Jahren der Hammer und jetzt? Er kommt nach einer ewig langen Pause zurück und mischt gleich wieder oben mit. Naja und Sid eben. Und Sid ist krank. Er ist verrückt, unberechenbar und das nicht nach Robert Breads-Art. MC Ahornsirp, schaut dir in die Augen, sagt gemütlich, dass er dich gleich verletzen wird, schaut dann noch 5 Sekunden und dann greift er dich an, woraufhin er anschließend 10 Minuten erklärt, warum er das gerade getan hat. Sid ist anders. Der geht einfach zu jemandem hin, haut dem eine rein, geht weg und würde auf eine Frage nach dem Grund mit Schulterzucken, einem „Warum nicht?“ und der nächsten Schelle reagieren. Er macht's einfach und das macht ihn so verdammt unberechenbar. Übrigens, wenn du jetzt enttäuscht bist, dass ich nicht deine Vermutungen genommen habe, lass mich dir noch etwas sagen. Breads soll sich erstmal um seinen neuen Job kümmern, der scheidet aus. The H weiß gerade selbst nicht, was er will. Gruselig sein, lustig sein, genervt sein, politisch sein, Herausforderer sein? Er soll erstmal mit sich selbst klar kommen, bevor er sich um andere kümmern kann. Zu Pavus habe ich vorhin schon was gesagt. Der Junge kann sich nicht in zwei Ligen gleichzeitig aufhalten und trotzdem denken, er wird erfolgreich. Das restliche Omen hat Gürtel, aus welchen Gründen auch immer und dem Rest der Liga traust du nicht wirklich Main Event Plätze zu, oder?...
Kurzer Kontrollblick in Richtung Frau, aber die Frage scheint wohl erledigt zu sein. Dann blickt der Poet einmal auf seine Armbanduhr und stellt fest, dass es ja tatsächlich schon wieder so spät ist.
Eric: Achja und was mich angeht....ich habe zur Zeit keine Lust auf den GFCW Titel, aber wenn ich ihn will, kann ich mich jederzeit auf Rickson stürzen. Das hat mir schon vor 2 Jahren einen Gürtel gebracht...Ok Leute eine Frage noch.
Und diese kommt erneut von einem jungen Herren. Und der hat sich tatsächlich schon das neue Nukular-Shirt besorgt, das ist ja nicht zu fassen. Mit einem fetten Grinsen tritt er nun ans Mikrofon, zaubert auf das Gesicht des Candy Mans ein eben solches und äußert dann die finale Frage dieser Sitzung.
Kerl: Ähm......wie heißt das Wort?
Schallendes Gelächter von Fletcher, während die restlichen Anwesenden verwirrt zu sein scheinen. Offensichtlich hat sich die neue Catchphrase von Nukular noch nicht in jedermanns Gehirn eingebrannt. Begeistert klatscht Eric nun Beifall und nickt dem jungen Fan zu, bevor er das Mikro wieder aufnimmt.
Eric: Genial Junge, das perfekte Schlusswort. Du hast es so schön vorbereitet, du darfst den Anfang machen. Kerl: NUKULAR! Eric: Das Wort heißt Nukular. Danke für's Kommen Leute, macht's gut.
So hebt er zum Abschied noch einmal die Hand und bekommt lauten Beifall und einige Jubelrufe als Reaktion entgegen, während die Kamera langsam wieder ausfadet und zurück in die Halle schwenkt.
Oftmals sind es die kleinen Dinge, die einen fröhlich machen – so auch in diesem Moment. Mit einem glücklichen Lächeln im Gesicht trägt Robert Breads, seines Zeichens neuer Präsident von German Fantasy Championship Wrestling, ein Stück Erdbeertorte vor sich her. Tatsächlich bringt er diesem Stück Torte mehr Zuneigung und Zärtlichkeit entgegen als jedem seiner Mitarbeiter. Aber wer kann es ihm verdenken? Erdbeertorte ist nunmal sehr lecker.
Breads leckt sich über die Lippen, in Vorfreude auf Messer und Gabel in seinem Büro, und öffnet die Tür zu selbigem. Sofort fällt ihm auf, dass etwas nicht stimmt. Sein Stuhl wurde herum gedreht, sodass die Rückenlehne ihm zugewandt ist, um einen dramatischen Effekt zu erzielen. Oder jemand will aus dem Fenster sehen. Man weiß es nicht.
Robert Breads: „Hey... Das da ist mein Stuhl. Wer bist du überhaupt, dass du den Präsidenten bei wichtigen geschäftlichen Dingen störst?“
Breads ist wohl der Einzige, bei dem das Verspeisen von Erdbeertorte unter „wichtige geschäftliche Dinge“ fällt, aber es ist wohl nun interessanter, wer da im Stuhl sitzt. Selbiger dreht sich dann auch, und die Reaktion von Breads folgt auf zwei Wegen: Er lässt ein lautes, genervtes Seufzen hören, als würde er zum fünften Mal hintereinander von dem gleichen Typen genervt werden. Andererseits scheint er dann doch nicht so cool zu sein, wie es scheint, denn er geht, beinahe unmerklich, einen Schritt zurück und schiebt die Tür des Raums minimal weiter mit dem Fuß auf. Dann wendet er den Blick wieder zu dem Mann im Stuhl – The H..
Robert Breads: „Also gut... Du hast das überraschende Auftreten nicht verlernt. Aber ich denke, das ist nicht der Grund, aus dem du hier bist, oder?“
The
H.: Robert Breads. Der neue GFCW-Präsident.
DAS hat Breads wirklich schon oft gehört. Wirklich, wirklich oft.
Robert Breads: „The H., du klingst wie der Durchschnitts-GFCW-Fan, den ich, nebenbei, nicht leiden kann. „Mimimi, du kannst nicht, mimimi, du wirst nicht, mimimi, du bist doof“. Fakt ist, dass ich noch nie viele Freunde hatte. Und trotzdem war ich GFCW-Champion, im Gegensatz zu einem gewissen maskierten Besteckdieb, ich habe diese Liga übernommen und schon so ziemlich alles und jeden besiegt, was einen Namen hat. Mein ganzer Ruf baut darauf auf, Dinge zu tun, die mir niemand zutraut. Und ich habe es immer wieder bewiesen, ich habe bewiesen, dass man mich nicht stoppen kann und das ich auch ohne einen ganzen Fanclub voller Spasten relativ gut klar komme. Warum sollte ich also dieses Mal scheitern?“ The H.: Hast du irgendetwas gesagt? Ich habe lediglich ein Blubbern gehört, was man jede Show von dir hört. Aber ich habe auch Dinge geschafft, die du nicht geschafft hattest. Seit ich letztes Jahr hier in der GFCW auftrat, stehe ich im Main Event. Etwas länger als ein Jahr bin ich jetzt hier und wie lange dauerte es bei dir, bis du dir den Heavyweight Titel geholt hast? Ich gründe kein Ironbreads, um mir einen Tag Team Titel zu holen. Das könnte ich alleine und mein Stable ist bereits im Besitz des Titels. Ich hätte auch um den Galaxy, German Pain oder Intercontinental Champ werden können, doch Dynamite wusste genau, dass ich stärker bin. Ich habe die Aufbauphase übersprungen, nimm meine gescheiterten Versuche als die Versuche, die ich brauchte um die anderen Titel zu erobern. Ich werde dieses Turnier gewinnen Breads. Und dann hole ich mir den Titel. Und solltest du bis dahin immer noch an der Macht sein, werde ich mich um dich kümmern.
Breads seufzt, ihm gefällt das alles nicht, und hätte The H. nicht einmal mehr den großen Vorteil des Messers in seiner Hand, hätte er wahrscheinlich nun versucht, ihn eigenhändig aus dem Zimmer zu werfen. Der Kanadier ist aber clever genug, um zu erkennen, dass The H. nicht klein zu kriegen ist. Zumindest nicht so.
Robert Breads: „Weißt du, was der Unterschied zwischen dir und mir ist, The H.?“
Natürlich eine rein rhetorische Frage, die Breads auch sofort beantwortet.
Robert Breads: „Ich kündige etwas an, und dann tu' ich es. Ich habe gesagt, ich werde GFCW-Champion und ich bin GFCW-Champion geworden. Ich habe gesagt, ich werde Danny Rickson, den vielleicht besten Wresterl der GFCW-Geschichte besiegen, und ich habe ihn besiegt. Ich habe gesagt, ich werde diese Liga übernehmen, und ich habe das getan. Aber du?“
Die beiden letzten Worte wirken ein wenig abfällig, fast schon beleidigend.
Robert Breads: „Du redest nur, doch du tust nichts. Du rennst mit deinem Messer herum und redest davon, Leute aufzuschneiden, aber du tust es nicht. Du kündigst immer wieder an, Champion zu werden, aber bist nun schon vier mal gescheitert. Du überschätzt dich selbst gnadenlos und merkst einfach nicht, dass du eine Niete bist. Und deswegen wirst du, entgegen deiner Ankündigung, auch dieses Turnier nicht gewinnen. Nein, viel eher wirst du wahrscheinlich in der ersten Runde an Nightmare scheitern und anschließend ein weiteres Titelmatch verlangen. Denn so tickst du – konfus und verrückt. Und das kann ich seit Neustem beweisen.“
Ein stummes, siegesgewisses Lächeln legt sich auf das Gesicht des Kanadiers. Das ist ungewöhnlich. Bei seinen sonstigen Begegnungen mit The H. war er immer entweder wütend oder verängstigt gewesen, und auch dieses Mal sitzt ihm der Maskierte mit einem Messer gegenüber. Ist dem Kanadier nicht klar, dass ihn seine Position als Präsident vor vielem, aber nicht vor der Klinge eines Messers schützt?
Robert Breads: „Weiß du, wenn man an der Spitze ist, bekommt man mit einem Mal Zugriff auf einige Dinge, die der Öffentlichkeit vorenthalten werden – aus gutem Grund, wie ich nun weiß. Die Akten einiger GFCW'ler sind wirklich interessant. Wusstest du zum Beispiel, dass Lex Streetman mit zweitem Vornahmen „Amadeus“ heißt? Oder das Gordon Schelo wirklich den IQ eines dummen Bauern hat? Aber darum soll es gar nicht gehen, ich denke, du weißt, worauf ich anspiele. Na, rate mal, was steht wohl in deiner Akte?“ The H.: Unberechenbar? Brutal? Verpasst Robert Breads demnächst einen gewaltigen Arschritt? Wird nächster Heavyweight Champion? Spann mich nicht auf die Folter. Ich bezweifle, dass du mir etwas über mich erzählen kannst, was ich noch nicht weiß. Robert Breads: „Moment, Moment... Du verstehst etwas falsch.“
„Canada's Own“ wackelt mit dem Zeigefinger, als wolle er einen Vierjährigen belehren.
Robert Breads: „Ich sagte ja nicht, dass du davon nichts weißt. Du weißt es vermutlich, nunja, jeder weiß es vermutlich, nur habe ich nun die offizielle Bestätigung... Laut psychologischem Gutachten bist du für deine Mitmenschen gefährlich und somit habe ich jedes Recht, die anderen Menschen in der GFCW – und vor allem mich – vor einem Psychopathen zu schützen. Weißt du, The H.... ich hoffe für dich, du hattest schon einmal eine Zwangsjacke an, denn das wird dir ab jetzt öfter passieren.“
Auf einmal sieht man Unglauben und so etwas wie Furcht in den Augen von The H.
Breads verzieht das Gesicht zu einer gespielt mitleidigen Grimasse, man sieht aber deutlich an seinem Blick, dass er es genießt, endlich einmal den Spieß umgedreht zu haben – endlich einmal musste er sich nicht von The H. fürchten. Das Gefühl der Macht berauscht ihn, und er plappert einfach drauf los.
Robert Breads: „Oh doch, du wirst, und wie du das wirst. Du wirst in eine Zwangsjacke gesteckt werden, du wirst deine Freiheit verlieren, du wirst ganz alleine mit dir selbst sein, mit niemandem sonst, mit deinen kranken Problemen, und du wirst sie an niemandem mehr auslassen. Die Leute werden auf dich zeigen und lachen, oder sie schütteln den Kopf, weil sie sehen, was für ein Freak du bist. Man wird dich einen Irren nennen, einen Verrückten... Man wird sich fragen, ob es nicht besser wäre, dich für immer weg zu sperren.“
Dem Kanadier ist offenbar nicht so ganz bewusst, dass er inzwischen spricht wie im Rausch. Gerade mal zwei Wochen ist er im Amt, und schon steigt ihm alles zu Kopf. Ein überraschend schneller Vorgang, selbst für jemand so narzisstischen wie Breads.
Robert Breads: „Mein Freund, deine einzige Alternative zu der Zwangsjacke ist ganz von hier zu verschwinden. Die Sponsoren dulden es nicht, dass du zwischen deinen vertraglich abgemachten Auftritten frei herum läufst. Wenn die GFCW will, dass du auftrittst, darfst du das – ansonsten ist Zwangsjacke angesagt. Es sei denn, du möchtest heute noch gefeuert werden.“
The
H.: Ich werde nicht in einer dieser Jacken. Nein. Niemals. Nie
wieder.
The H.: Niemals.
Er
stürzt auf einen der Sicherheitsmänner und schlägt
auf ihn ein. Ein anderer stürzt sich auf ihn, doch auch
diesen wehrt er ab. Daraufhin nehmen ihn die anderen 4 in die
Mangel. Nun hat er keine Chance mehr. Er wird festgehalten.
Brutal wird ihm die Zwangsjacke angezogen und fest verzurrt
werfen die Sicherheitsmänner ihn auf den Boden, wo er
bewegungsunfähig liegen bleibt.
Breads geht in die Hocke und geht mit dem Gesicht sehr nah an die Maske des Gefesselten heran, ein leises Lächeln auf den Lippen.
Robert Breads: „The H.... Es gibt nichts, was mich aufhalten kann. Rein gar nichts. Egal, welche „Mächte“ auch immer kommen und mich holen wollen... Sie werden scheitern. Ich habe vor nichts mehr Angst. Ich hatte schon einmal Angst um meine Existenz, um mein Wohlergehen. Frag Dynamite, wie sich das anfühlt... Und du... Du bist nicht einmal ansatzweise auf dem gleichen Level. Wie ich schon sagte... Du redest bloß, doch am Ende geschieht nichts. Ich bin nicht auf zu halten. Ich bin Gott.“
Langsam, ohne den Blick von The H. zu wenden, richtet sich der Kanadier auf – seine Terrorherrschaft über die GFCW trägt erste Früchte. Nach den Entlassungen am früheren Abend muss nun The H. unter dem neuen Regime leiden.
Robert Breads: „Schafft diesen Abschaum aus dem Gebäude und nehmt ihm die Zwangsjacke nicht eher ab, bis ihr vom Production-Team die entsprechende Anweisung bekommt.“ Security: „Verstanden.“
Breads wendet den Blick von The H. auf, und er starrt den Sicherheitsmann an. Tatsächlich geht er noch einen Schritt auf den Mann zu, bis er fast Nase an Nase mit ihm ist.
Robert Breads: „Ich hoffe, sie nehmen das ernst... Ich habe Dinge über diesen Mann gelesen... Dinge, die keiner von euch erfahren will. Und was auch immer passiert... nehmt ihm nicht diese Jacke ab. Und jetzt raus!“
Während
die Sicherheitsmänner den Gefesselten an den Beinen raus
schleifen, brüllt The H.
Planet Solaris, Trainingsgelände der Solaris Devils, 0600
General Davey Bulldog schwitzt bereits seit einer Stunde im Gym. Er trägt ein schwarzes Muscle Shirt mit der Aufschrift „Go Devils“ und eine kurze schwarze Hose. Rücklings liegt er auf einer Bank und drückt ein riesiges Gewicht in die Höhe. Unter großen Anstrengungen schafft er es die Arme auszustrecken. Angestrengt hört man seine Stimme ...
Davey Bulldog: ...Einundneunzig...
Langsam lässt der General das Gewicht auf seine Brust sinken. Er holt kurz Luft und unter erneut großen Anstrengungen drückt er das Gewicht noch einmal nach oben …
Davey Bulldog: ...Zweiundneunzig...
Noch einmal lässt Davey das Gewicht auf seine Brust sinken. Wieder beginnt er es langsam nach oben zu drücken. Nach etwas mehr als der Hälfte, beginnen die Arme des Generals zu zittern. Mit letzter Kraft versucht er das Gewicht in die Halterung zu bekommen, aber es fehlen noch etwa zwei Zentimeter. Deutlich ist nun zu sehen, dass den General die letzte Kraft verlässt. Seine Augen weiten sich und er sieht das Gewicht schon auf seinen Brustkorb krachen und ihn erwürgen. Doch im letzten Moment greift eine weiß-graue Hand an die Querstange des Gewichtes. Noch einmal weiten sich Daveys Augen, es wirkt als würde er nun nicht nur mit dem Gewicht sondern auch mit dem Besitzer der Hand ringen. Am Arm hinter der Hand hängt Marc the Shark, er reist das Gewicht hoch und hängt es in die Halterung ein. Dann streckt er seine Hand aus und hilft seinem Tag-Team Partner auf.
Davey Bulldog: Puh, einen Moment dachte ich du würdest das Gewicht runterdrücken. Marc the Shark: Ich dachte diese Dinge hätten wir ausgeräumt? Davey Bulldog: Das war kein Vorwurf! Ich habe mich wohl etwas überschätzt und die Panik bekommen. Wärst du nicht gewesen, weiß ich nicht was da gerade aus mir geworden währe! Marc the Shark: Es ist Ok! Vergeben und Vergessen! Wir sind ein Team und als dein Partner bin ich für dich da, ob im Ring oder im Gym! Davey Bulldog: Nein, es ist nicht Ok. Weißt du, man hört so oft, dass der Erfolg die Menschen verändert. Ich dachte immer, dass ich über solchen Dingen stehen würde. Aber mir ist bewußt geworden, dass mich der Erfolg verändert hat. Ich war selbstsüchtig! Ich habe deinen Anteil an diesem Erfolg nicht anerkannt. Ich habe versucht zu beweißen dass ich das stärkere Glied dieser Verbindung bin, dass ich in der Lage bin es mit dem Dragon und CVC quasi alleine aufzunehmen. Aber wir haben die Titel an sie verloren, weil wir nicht als Team agiert haben. Weil wir jeder unser eigenes Ding gemacht haben. Marc the Shark: Ein erfolgreiches Team kann sich nicht einfach vor dem Match mal treffen, die Gegner platt machen und dann wieder seiner Wege gehen. Man muss hart an dem WIR arbeiten! Wie in einer Ehe …
Der Shark grinst bedrohlich und Davey schaut etwas irritiert.
Davey Bulldog: … mal langsam, wir sind doch nicht verheiratet! Marc the Shark: Ich sage ja auch nur dass es mit einer Ehe vergleichbar ist! Davey Bulldog: Ich war mein Leben lang beim Militär! Ich hoffe du kannst es mir verzeihen, dass ich etwas gebraucht habe um mich an diese Beziehung zu gewöhnen!
Diesmal grinst der General.
Marc the Shark: Keine Sorge, ich kann das schon richtig einschätzen! Und jetzt werde ich dir mal zeigen wie man diese kleine Hantel mehr als hundert mal in die Höhe stemmt. Davey Bulldog: Na da bin ich ja mal gespannt!
Der Shark legt sich auf die Hantelbank und Davy postiert sich hinter dem Gewicht, während die Kamera langsam ausfadet.
Endlich. Endlich hat er geschafft. Nach all den Querelen... Nach all der harten Arbeit... Hat er nun endlich Ruhe... Und er kann seine Erdbeertorte essen. Endlich. Robert Breads hebt die Gabel in die Luft, und lässt sie langsam auf die Erdbeertorte nieder sinken, voller Vorfreude auf ihren köstlichen Geschmack... als es an der Tür klopft.
Mit grimmigem Blick legt Breads die Gabel zur Seite. Das war das gefühlt einhundertste Mal an diesem Abend, dass er davon abgehalten wurde, diese Torte zu essen. War das der Preis, den man als Präsident zählen musste? Konnte man niemals in Ruhe Erdbeertorte essen? War es das wirklich wert?
Robert Breads: „Herein...“
In gespannter Erwartung sitzt Breads in seinem Stuhl und wartet auf die Person, die daran Schuld ist, dass er nicht dazu kommt, seine Erdbeertorte zu essen.
Und dieser jemand meinte es ganz sicher nicht böse. Immerhin dürfte er fast schon der freundlichste Mensch der ganzen Liga sein, vor allem jetzt wo Dynamite weg ist. Die Rede ist vom Strohhutjungen Gordon Schelo, der die Tür einen Spalt öffnet, seinen Kopf vorsichtig durchschiebt und erst einmal prüfend nachfragt, ob er stört. Nur wartet er die Antwort gar nicht erst ab, nachdem er sieht, dass außer Breads eben nur noch die Torte von Bedeutung in diesem Raum ist und so drückt er die Tür schließlich ganz auf und geht freundlichst lächelnd auf den neuen Chef der Liga zu und streckt ihm bereits unterwegs die Hand entgegen.
Gordon: Hallo Robert....oder soll ich ab jetzt Chef sagen? Naja ich wollte dir jedenfalls zu deinem Sieg gratulieren, das war ein wirklich grandioser Kampf. Robert Breads: „Ich weiß. Und du kannst mich nennen, wie du willst.“
Genervt aufseufzend schüttelt der Kanadier die Hand des Bauern und erhebt sich. Der erste Gedanke, der ihm dabei durch den Kopf geht, ist, sämtliche Höflichkeitsetikette abzuschaffen – es ist wirklich nervtötend, immer so zu tun, als würde man seine Angestellten mögen.
Robert Breads: „Nun, Gordon, was, mal abgesehen von der Schleimerei, möchtest du denn von mir? Ich hatte heute schon Gehaltserhöhungen, bezahlte Reisen und eigenes Merchandise... Was willst du? Einen Privatjet?“
Etwas überrascht schaut der Bauernjunge nun auf seinen neuen Chef. Wobei man sich da natürlich fragen kann, warum. Neu ist es ja nicht gerade, dass der Kanadier keine Lust darauf hat, sich mit dem Rest der Liga zu unterhalten. Und gerade an seinem ersten Arbeitstag wird er auch ohne Besuch von strohhuttragenden Rosenheimern genug Betrieb in seinem Büro haben. Trotzdem fühlt sich der Dörfler durch die ablehnende Haltung seitens Breads ein wenig vor den Kopf gestoßen, ignoriert das aber kurze Zeit später und packt seine unsichtbare Wunschliste aus.
Gordon: Keine Sorge, ich will hier nichts fordern, ich wollte dich einfach nur beglückwünschen. Ich meine, die meisten Leute hier waren ja nach Brainwashed ziemlich beunruhigt und dachten, die Liga wird zugrunde gehen...naja und ich hatte auch keine Ahnung, ob du wirklich eine Liga leiten kannst. Aber deine Turnierankündigung heute klingt grandios. Wenn du noch ein paar solcher Sachen auf Lager hast, dann wird die Liga vielleicht noch erfolgreicher als bisher...Tja und wer weiß, vielleicht hast du ja dann auch irgendwann wieder einmal Platz für mich auf der Card, auch wenn ich in den letzten Wochen nicht gerade geglänzt habe. Aber keine Sorge, ich habe mich verbessert.
Ok, da ist nun also doch noch eine kleine Forderung versteckt. Zwar spricht Gordon es nicht so direkt aus, aber man muss schon ein kompletter Idiot sein, um nicht zu wissen, was der Dorfjunge da vom Chef verlangt. Breads blickt Schelo durchdringend an, er denkt offenbar über das nach, was der Bauernjunge da gerade gesagt hat.
Robert Breads: „Nun, wenn ich dich richtig einschätze, fändest du es ebenfalls grandios, wenn ich heute noch etwas anderes ankündigen würde. Es gibt nur ein Problem, mein guter Gordon... Du ziehst bei den Fans nicht.“
Langsam wandert der Kanadier um den Tisch herum, auf Gordon zu, und lässt ihn nicht aus dem Blick.
Robert Breads: „Verstehst du, du bist niemand, den der Durchschnitts-GFCW-Fan unbedingt sehen will. Sie wollen coole Typen, ich meine, die gehen mir auch auf die Nerven, aber das ist nunmal das, was die GFCW-Galaxie sehen will. Ich meine, diese Trottel finden mysteriöse Messerwerfer cool, sie finden einen kuschelnden Wikinger cool, die Nostalgie-Fans stehen auf den German Dragon und du... du bist niemand, der sonderlich cool ist, verstehst du? Du bist ein Typ mit einem Strohhut der immer nett und freundlich ist. Das ist nicht cool. Und dementsprechend stört es auch niemanden wirklich, wenn du nicht auf der Card bist, egal, wie gut du bist.“
Breads ist inzwischen um den Tisch herum gegangen und lehnt sich an selbigen.
Robert Breads: „Du musst es so sehen... Dynamite wollte jedem seine Chance geben, jeder sollte hier antreten können, solange er Talent hat. Aber Dynamite ist weg, und wir müssen umdenken... Und endlich auch an das finanzielle Wohlergehen dieser Liga denken. Also stellen wir die großen Namen auf, die Leute, deren Merchandise weg geht und mit denen wir Geld machen können. Was sollen wir mit dir machen? Strohhüte verkaufen? Wer will denn das?“
Der Dörfler, der sich selbst zwar interessantester Mann der Welt nennt, damit aber offenbar der Einzige ist, hört aufmerksam den Worten des Kanadiers zu und scheint auch wirklich davon getroffen zu werden. Zumindest senkt er nachdenklich den Kopf und schwenkt den Kopf hin und her, vermutlich weil er gerade noch einmal über das Gesagte nachdenkt. Dann nickt er sich selbst zu und schaut Breads wieder an. Aber keineswegs betrübt oder wütend...einfach nur selbstbewusst.
Gordon: ERSTMAL...Strohhüte sind schick, die würden sich verkaufen. Du solltest auch mal einen tragen, steht dir vielleicht. Aber das ist egal. Du sagst also, ich bin zu langweilig, ja? Ok ich bin noch kein Megastar so wie du, aber ich bin auch kein totaler Neuling mehr. Nein, ganz sicher nicht. Die Leutz kennen mich und wissen, dass ich eine gute Show bieten kann. Tut mir ja Leid, wenn ich keine besondere Macke habe, die mich so einzigartig macht, aber glaube mir eins, Robert, es ist garantiert kein Fehler, mich in den Shows einzusetzen....Achja und ich bin nicht „cool“, weil ich immer nett bin?
Fragend schaut der Dörfler seinen Gegenüber an und dann passiert es. Einfach so, mir nichts, dir nichts schiebt er den Teller vom Tisch und lässt die Torte auf dem Boden aufklatschen. Aus dem Nichts! Eine wehrlose Torte! Und stand Schelo vorher da, als wäre er die Ruhe selbst, so steht er jetzt genauso da...obwohl er gerade dem vermutlich gefährlichsten Typen der Liga seinen Snack ruiniert hat.
Gordon: Erzähl mir doch nicht, dass ich jetzt „cooler“ bin.
Für einen kurzen Moment scheint es so, als würde Breads Schelo eine reinhauen wollen. Seit gefühlten Stunden hatte er die Torte essen wollen, und nun muss er sich ein neues Stück holen. Na toll.
Robert Breads: „Nein, du bist nicht cool. Immer noch nicht. Du warst es vorher nicht, und wirst es auch nie sein. Und weißt du was? MIR ist das völlig egal. Ich finde auch The H. nicht cool, ich finde auch Pavus nicht cool und ich finde auch den Dragon nicht cool, es sind Spasten. Aber diese Leute da draußen finden sie cool, ich verstehe es zwar nicht, aber so ist es nun mal. Ich bin mir auch gar nicht so sicher, ob ich dich jetzt mag oder nicht. Einerseits redest du nicht ganz so viel Müll wie der Rest und kannst tatsächlich die deutsche Sprache verwenden ohne dabei wie ein 15-jähriger aus dem Ghetto zu klingen... andererseits hast du gerade meine Torte zerstört. Ich bin mir nur bei einer Sache sicher, und zwar, dass du nervst.“
Breads schnappt sich dann auch gleich mal den Strohhut vom Kopf des Bauern und setzt ihn sich auf den Kopf.
Robert Breads: „So wie ich dich einschätze, glaubst du wahrscheinlich, dass du die Fans auf deine Seite bringen kannst, richtig? Mit all... dem hier?“
Er fuchtelt vor seiner Nase herum, scheinbar meint er den Strohhut auf seinem Kopf.
Robert Breads: „Du glaubst, du kannst ein großer Star werden, so, wie du bist? Weißt du was, du sollst deine Chance bekommen. Ich meine, ich habe nichts zu verlieren. Entweder du beweist, dass ich falsch liege, ich bekomme einen Superstar aus dem ich Geld pressen kann wie Dummheit aus Chris van Core und dann werden diese Dinger...“
Elegant schnappt sich „Canada's Own“ den Strohhut wieder vom Kopf und setzt ihn Schelo wieder auf.
Robert Breads: „...der größte Verkaufsschlager seit den Anti-Nightmare-Shirts. Oder, was um einiges wahrscheinlicher ist, du scheiterst ganz grausam, bleibst einfach weiter furchtbar langweilig und ich kann mich amüsieren, während du verzweifelt versuchst, das Unmögliche zu schaffen. Also, Gordon Schelo... Wie sähe es aus... Wenn du ab sofort öfter die Chance bekommst, dich zu beweisen und es allen zu zeigen? Wäre das nichts für dich?“
Ein Stern, der keinen Namen trägt. Oder so ähnlich. Schlechter Witz beiseite, Schelos Augen strahlen förmlich als er die Worte des Chefs hört. Und er achtet nicht einmal ein Fünkchen darauf, dass Breads da so seinen ganz eigenen Unterton hatte und man dem Kanadier sowieso NIEMALS trauen sollte. Aber da ist er eben doch wieder dieser naive Rosenheimer, der sofort breit zu grinsen beginnt.
Gordon: Ich hätte nichts dagegen. Ich bin nicht hier, um einer von vielen sein, ich will DAS Gesicht der GFCW werden.....oder mit wehenden Fahnen untergehen. Also leg los, fang an, es gibt niemanden, den ich nicht schlagen kann. Ich bin der interessanteste Mann der Welt und langsam wird’s Zeit zu zeigen, wie sehr ihr mich unterschätzt.
Ein Lächeln breitet sich auf dem Gesicht des Kanadiers aus, das war genau das, was er hatte hören wollen.
Robert Breads: „Wir können natürlich auch einfach zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen... Sieh mal, es gibt da jemanden, den ich nicht besonders mag und ich würde mich extrem freuen, wenn er ordentlich aufs Maul bekommt. Und auch du könntest von einem Sieg profitieren, denn einen Main Eventer dieser Liga zu schlagen wird deinem Weg nach oben sicherlich behilflich sein... Also... In zwei Wochen... Bei War Evening... Sehen wir Gordon Schelo vs The H..“
Hoch erfreut zaubert sich ein Lächeln auf Gordons Gesicht, während er den Beschluss abnickt.
Gordon: So gefällt mir das. Danke Robert, mehr wollte ich eigentlich auch gar nicht von dir. Dann sehen wir uns also in zwei Wochen. Mach's gut.
Und so hebt er seinen Strohhut noch einmal kurz zum Abschied und dreht sich dann wieder zur Tür, greift aber kurz bevor er den Raum verlässt, noch einmal in seine Hosentasche, holt eine 2€-Münze heraus und schnippt diese zu Breads.
Gordon: Übrigens...für eine neue Torte.
Dann drückt er die Klinke herunter und lässt den Chef allein zurück. Einen Moment lang wirkt Breads ein wenig verwirrt und blickt die Münze in seiner Hand an. Dann jedoch zuckt er nur mit den Schultern und greift nach dem Telefonhörer auf dem Schreibtisch.
Robert Breads: „Hallo? Breads hier. Ich hätte gerne noch ein Stück Erdbeertorte.“
Die Kamera schaltet on, eine siffige Umkleide wird gezeigt, voller anstößiger Bilder von Nonnen und mastrubierender Pastoren an den Spinten, politisch radikale Parolen und Symbole sind auf die Wände geschmiert und auf der dreckigen Bank, sitzt ein Punk mit Platzwunde, aus der das blut über die Stirn, auf der Wange runter, über die Mundwinkel fließt und dann über die Lippe ab tropft. Seiner Nase geht es auch nicht mehr so ganz gut, an ihr klebt eine Blutkruste runter über die Oberlippe. Ja es war Sids umkleide Kabine und ein wütender Sid sitzt darin.
Sid: Sooo ein Arschloch! Das nächste mal schick ich ihn zurück in die Bronx!
Es
wird kurz still im Raum, als plötzlich unerwarter Besuch auf
kreuzt. Die Kamera fängt die Person ein, die Sid besuchen
möchte und es ist ... Dynamite!!! Dieser hat sich wohl
hinein geschlichen oder er hat noch Vertraute, die ihn hinein
gelassen haben.
Sid: Hey, Dye? Beobachtest du deine Wrestler öffter beim Umziehen? Ich bück nicht für dich! Nicht mal für Geld....
Dynamite: Erstens mach ich so einen Scheiß nicht und zweitens bin ich nicht in Stimmung für solche Scherze.
Sid: Kann ich dir den wenigstens ne Kippe anbieten oder ne kubanische Zigarre aus Rumänien?
Sid verzieht die Mundwinkel provokant zu einem kurzen gequälten Lachen um zu verdeutlichen das seine Laune auch im Keller ist und hustet sich ein dreckiges Lachen aus der Lunge. Danach zieht er an seiner Kippe.
Dynamite: Nein, danke. Aber etwas Schnaps wäre nicht schlecht.
Sid hustet als er das hört. Aber nach einem kurzen räuspern fängt er sich wieder. Geübt geht seine Hand an seine Stiefel und er holt einen Flachmann aus seinen Stiefeln. Er reicht Dynamite den Flachmann, hält ihn aber noch kurz fest, als Dynamite ihn den aus der Handnehmen wollte.
Sid: Nehm erstmal nur einen Schluck, das Zeug kann einen Elefanten um haun.
Dynamite
nimmt den Flachmann, setzt an und nimmt einen kräfigen
Schluck. Als er das Zeug runter hat, holt er einmal tief
Luft.
Dynamite reicht den Flachmann Sid zurück. Sid trinkt den auf einen Zug leer. Dann schaut er wieder hoch zu Dynamite.
Sid: Dye? Du bist her gekommen um Schnapps, Morphium und Valium zu schnorren oder geht es um etwas Geschäfftliches.
Kurz überlegt Sid, aber Dynamite ist nicht mehr Chef der GFCW. Mit dem Gedanken geht ein Licht an und Sid grinst über beide Ohren.
Sid: Oder willst du dich ausheulen? Dynamite: Du weißt sicherlich, was Sache ist. Ich bin nicht mehr der Ligenleiter der GFCW sondern dieser Bastard. Alles scheisse. Ich muss versuchen die Herrschaft über die GFCW zurück zu erlangen und wenn es das letzte ist, was ich in meinem Leben tue. Sid: Ohh?! Wird Dynamite größenwahnsinnig?
Sid kramt schnell in seinen Taschen herum und holt einen blutverschmierten Zettel raus.
Sid: Dye? Da steht die Nummer eines guten Psychaters drauf.... DU solltest ernsthaft in erwängung ziehen das du da mal hingehst.... Nicht das du noch eine Napoleon Psychose kriegst und glaubst einen Krieg gewinnen zu müssen.
Dynamite
lehnt dankend ab und schüttelt.
Sid reißt die Augen auf, als wären sie noch nie geöffnet worden und die Vorfreude hätte aus ihm das Monster gemacht. Kurz räuspert er sich und fängt damit auch wieder an dreckig zu grinsen. Einige Momente lang spielt er mit seinen Fingern rum bevor er Luft holt und anfängt zu reden.
Sid: Ich helfe dir, aber welchen Preis ist dir meine Hilfe wert? Dynamite: Ich werde mal schauen. Du sollst es nicht umsonst machen. Aber über Details können wir so noch reden. Es muss nicht unbedingt vor laufender Kamera sein. Sid: Ich will 30.000 Euro auf Cash, nen Titelshot und mein eigenes Büro..... Dafür gehört dir so lange die Liga unter Breads ist meine Seele und du weißt ich bin jeden Cent wert.
Dann schaut Sid sich auf die Handgelenke und zuckt mit den Achseln.
Sid: Ich habe zwar keine Uhr aber ich gebe dir ungefähr 10 Sekunden Zeit zu zu schlagen oder ab zu lehnen. Meine Zeit vergeht heute übrigends schneller.
Und schon wieder zaubert sich ein dreckiges Grinsen in Sid´s Gesicht ab. Dynamite schnauft einmal kurz durch.
Dynamite: Ich überlege es mir und sage es dir später, ok? Sid: Fünf!
Dynamite
zögert noch ein wenig und überlegt es gut.
Sid: Dafür garantiere ich dir!
-Fade Out-
Völlig erschöpft, aber dennoch überglücklich stürzt Joe nach seinem Match in die Kabine. Er hat Bünyamin und Keek besiegt!
Und ist weiterhin in der Liga. Das Gefühl seiner Freude ist kaum beschreibbar. Während ihm der Schweiß von eben noch von der Stirn trieft, ergreift er in seinem Jubel schon mit der anderen Hand eine Flasche Champagner, die zufällig dort platziert ist und reicht sie dann Erick Ivans, dem Helden, der hinter ihm in die Kabine stiefelt.
Zwar auch leicht ausgepowert, aber noch immer würdevoll und am Lächeln. Natürlich. Dieser Held. Auch dank ihm ist die Legende noch weiterhin in der Liga. Und Joe kann es noch immer nicht fassen, dass sich dieser Mann mit ihm der Herausforderung eines Loser Leaves League gestellt hat. Und sie haben sie erfolgreich gestaltet. Wie soll er Erick je danken können?
Vor Freude kommen Joe schon fast wieder die Tränen, doch er bewahrt sie Würde, als er vom den strahlend weißen Zähnen Ivans‘ geblendet wird, die sich beim Lächeln entblößen.
Erick Ivans: Ganz gut gelaufen, oder?
Erneut Lächeln. Und dann so eine Frage. War die rhetorisch? Es ist nicht gut gelaufen, es war der vielleicht größte Erfolg in seiner Karriere! Und Erick kommentiert nur alles mit einem Lächeln. Wie soll Joe da jetzt antworten?
Joe Jobber: Du bist toll!
Ok, das war vielleicht nicht unbedingt die Antwort, die jetzt sonderlich cool wirkte. Aber Joe ist ja auch aufgeregt. Doch Ivans scheint das ohnehin nicht zu stören, er lächelt nur weiterhin.
Erick Ivans: Danke, aber du hast doch die meiste Zeit im Ring gestanden. Ich glaub, die hättest du auch alleine gepackt.
Was für ein Kompliment! Joe ist hin und weg.
Joe Jobber: Nein, das habe ich doch nur dank dir geschafft. Ich meine…du bist ein so großes, tolles Talent und hast direkt in deinem ersten Match mit mir im Ring gestanden. Kein toller Einstand…
Er lässt den Kopf hängen, als ihm der Klassenunterschied zu seinem neuen „Freund“ bewusst wird.
Joe Jobber: Aber dennoch haben die Fans alle gesehen, wozu du fähig bist. Jeder weiß bald, wie gut du bist. Dann musst du nicht mehr mit Gestalten wie mir im Ring stehen.
Trotz der traurigen Aussage zwingt sich Joe zu einem Lächeln.
Joe Jobber: Geh jetzt und erobere die Welt, oder zumindest die GFCW. Ich komme schon alleine klar…danke nochmal für die Hilfe.
Erick stutzt. Dann winkt er ab und blickt Joe in die Augen.
Erick: Aber nein! Ich will garnicht gehen. Mir hat unser Match total gefallen und ich war überrascht, wie gut du teilweise bist. Rede dir doch nicht immer ein, dass du so ein Versager bist. Mit ein wenig gutem Training kannst du mindestens so gut werden, wie ich es jetzt bin!
Wieder ein freundliches Lächeln, doch Joe bleibt traurig.
Joe Jobber: Ach Quatsch…ich bin seit 10 Jahren Jobber und du bist ein Held. Ein echter Held!
Über diese Bezeichnung muss Erick Ivans dann doch lachen.
Erick Ivans: Naja, wenn du es so meinst…dann werde doch auch einfach ein „Held“.
Ein guter Witz!? Joe Jobber ist verwirrt. Will Erick ihn nun auch noch aufziehen, oder wie meint er es? Oder ist das sein Ernst? Wenn ja, wie soll das gehen…Fragen über Fragen, die Joe in den Sinn kommen. Was wäre darauf eine gute Entgegnung? Er überlegt und überlegt, dann kommt die für seinen Zustand einzig richtige Lösung aus dem Mund.
Joe Jobber: HÄÄÄÄ!?
Ok, vielleicht war sie doch nicht so elegant in dieser Situation, doch Erick scheint es auch nicht weiter zu stören. Er bleibt einfach weiter in seiner Freundlichkeitsschiene.
Erick Ivans: Naja, wenn ich dich so beeindrucke und du mich so gerne als Ringpartner hast, dann sollten wir doch vielleicht eine längerfristige Bindung eingehen.
Dem Jobber bleibt der Mund offen.
Joe Jobber: Dudududududu…du meinst?
Die Legende will einen fragenden Gesichtsausdruck aufsetzen, doch scheitert daran und guckt nur dümmlich drein.
Erick Ivans: Ein Tag-Team! Ich bringe dir bei, was du an mir so magst und du hilfst mir mit deiner Erfahrung…wäre das was, oder bin ich da zu forsch?
Rumms…Joe haut es aus dem Latschen. Zusammenbruch. Vor Überraschung und Glück. Sofort ist Erick bei ihm und fächelt Luft.
Langsam kommt Joe wieder zu sich, während sein neuer Freund seinen Kopf stützt. Ungläubig blinzelt der langjährige Jobber…
Joe Jobber: Ein Te-Te-Te…Team!!?!?!?!?!?
Als Erick stumm nickt, rollen Jobber tränen aus den Augen. Vor Glück. Die pure Freude. Soll er etwa nach dem Ende seines letzten, guten Freundes, des Kucks, wieder Unterstützung bekommen? Anscheinend ist dem so.
Joe Jobber: Oh, Erick…du machst sich so glücklich.
Freudig fällt er Ivans in die Arme, der gar nicht weiß, wie er reagieren soll. Also klopft dieser ihm auf die Schulter, ehe er die Geste löst.
Erick Ivans: Gut, also dann ist unser Siegeszug wohl eingeläutet…auf ein Gutes, du Held.
Während Jobber schon wieder vor Glückseligkeit seufzt, fadet die Kamera langsam aus.
Man sieht den Backstagebereich der Halle. Die Kamera schwenkt durch den Bereich.
Im Hintergrund sieht man eine Person vor einer Tür die sich kurz vor dem Eintreten umschaut als ob die Person nicht entdeckt werden will.
Leider ist die Kamera so weit weg, das man nichts erkenn kann, außer einem Mantel und ein Hut!
Als die Person eingetreten ist, bewegt sich die Kamera in Richtung der Tür. Auf der Tür steht „Heizraum“. Der Kameramann schaut kurz zu lauschen, doch leider kann man nichts hören.
Vielleicht war es ja nur ein Techniker…Daher geht die es weiter im Gang.
Plötzlich kommt jemand der Kamera entgegen. Als die Person näher gekommen ist, erkennt man Marc the Shark. Gekleidet wie immer in seinem „Solaris Devils“ Mantel. Stumm geht er an der Kamera vorbei.
Neugierig wie die Kameraleute sind, dreht sich dieser natürlich um und schaut hinter Marc the Shark her. Die Kamera verfolgt Marc sogar in sicherem Abstand. Plötzlich bleibt er stehen und schaut sich um. Als er denkt das niemand da ist geht er in denselben Raum wie die unbekannte Person vorher. Die Kamera geht auf die Tür zu, und fadet aber schließlich aus!
Eine herrliche Blumenwiese ziert das Bild. Tulpen, Nelken, Krokusse, Gänseblümchen, Löwenzahn, alles wächst dort gleichzeitig, während im Hintergrund ein kleiner Wasserfall plätschert. Was für eine Idylle. Und das Ganze wird gleich noch etwas paradiesischer, denn mit einem lauten „CHING!“ strahlt nun ein prachtvoller Regenbogen über diese Wiese voller Dotterblumen und anderen bunten Blüten. Ja so stellt man sich das Paradies vor, während über die ganze Szenerie Stille herrscht, das entfernte Zwitschern einiger fröhlicher Vögel einmal ausgenommen. Was für ein herrliches Leben! Irgendwo hier muss der Garten Eden sein. Aber dann wird die Stille durchbrochen. Hufgeräusche ertönen. Irgendein Tier muss sich dem Bild nähern. Und da erscheint es auch am linken Bildrand. Kein Pferd, noch nicht einmal ein Zebra. Nein es ist tatsächlich der Traum eines jeden kleinen Mädchens....ein Einhorn. Mit Glitter in der Mähne. Ein Einhorn mit Glitter in der Mähne, tatsächlich steht es dort mitten auf der Wiese und wiehert wie ein echtes Einhorn, nur etwas schöner. Und dann beginnt es zu fressen. Aber nur das Gras, die herrlichen Blümchen bleiben alle da und auch der Regenboge strahlt noch über die Szenerie. Und plötzlich betritt noch ein Lebewesen das Bild. Knallbunte Joey Buttafouco Parachute Pants, Shutter Shades, eine hellblaue Trainingsjacke, ein orangefarbenes T-Shirt mit einem Regenbogen drauf und eine rot-gelb-grün-blaue Mütze mit Helikopter oben drauf. All das trägt dieser Mann und hat noch dazu einen Dauerlutscher in der Hand, welcher mindestens einen Durchmesser von 10cm haben dürfte. An diesem leckt er einmal, dann schaut er in die Kamera und zuckt zweimal kurz die Augenbrauen nach oben.
Mann: Und ich bin immer noch cooler als der Rest der Liga.....
Damit fadet das Bild aus und es bleibt nur noch in neongrüner Schrift übrig.......
“THE CANDY MAN“ ERIC FLETCHER
Wir befinden uns wieder Backstage vor der Tür mit der Aufschrift „Heizraum“. Der Kameramann lauscht an der Tür, kann aber nichts hören. Doch plötzlich hört man Schritte näher kommen, der Kameramann versteckt sich schnell hinter einer Kiste und anderem Gerümpel, hält aber weiterhin die Kamera zur Tür. Diese geht auf und es kommt Marc the Shark heraus. Er wirkt irgendwie anders, irgendwie abwesend und aggressiv. Er bleibt kurz stehen, schüttelt sich kurz und sieht dann wieder wie der „alte“ aus. Danach schaut er wieder kurz, und geht weg. Kurz danach öffnet sich nochmal die Tür und langsam kommt eine Person heraus. Und es ist:
Sidney Youngblood
Dieser schaut sich auch wieder kurz um, und verlässt den Raum, schließt die Tür und geht den Gang in die entgegengesetzte Richtung! Damit werde die Kamera wieder ausgeschaltet..
„Merk dir eins, mein Sohn. Um ein Caesar zu werden, muss man zuerst einen Pompeius besiegen.“
Dies waren die Worte seines Vater. Immer wieder versuchte er ihm Emilio beizubringen das man alleine durch Talent nichts schafft. Man muss für seine Ziele arbeiten, so hart wie es nur geht. Alleine die Geburt eines Menschen macht ihn nicht unbesiegbar.
Fernandez weiß das. Die Wunden seiner Niederlage von Brainwashed konnten so verheilen. Er hatte Talent, doch hat er es erneut nicht genutzt. Deswegen gibt es heute ein Match gegen Rob Gossler, dem Mann der ihn schlug. Um zu beweisen das der Spanier es kann. Um zu beweisen das der Spanier ebenfalls ein Champion ist.
Doch nun ist die Zeit gekommen sich dem niederen Volk zuzuwenden. Emilios Theme wird eingespielt und schon setzt er sich, fein wie nur möglich gekleidet, in Bewegung.
Sie empfangen ihn wie jedes Mal. Mit Hass. Beleidigungen, Abscheu. Doch er fühlt nicht anders. Er sieht in ihre Gesichter und erkennt ihre Wertlosigkeit. Parasiten. Und trotzdem geht er jede Show für sie raus um sie zu unterhalten.
Und genau so sagt er es ihnen. Als er mit dem Mikrofon im Ring steht verstummen sie.
Emilio: „ Fernandez, ein Name mit Geschichte. Ein Name mit Stolz. Ein Name der schon immer für eine Blutbahn stand, die adelig war. Eine Blutbahn der Prinzen, der Könige. Die Beschützer Schwachen. Meine Familie nahm Menschen wie euch für Jahrhunderte in ihren Schutz. Wir schützten euch an unseren Höfen. Ihr durftet in unseren Häusern schlafen. Im Gegenzug arbeitetet für uns. Ich vermisse diese Zeiten . Doch ich bin nicht herausgekommen um über lang vergangenes zu sprechen . “
Emilio nimmt eine kurze Pause ein und richtet seinen Anzug.
Emilio: „ Nein, heute geht es mir um die Gegenwart.. So wie die Zukunft. Fangen wir doch mit mir an “
Ruhe in den Reihen. Niemand scheint dem Spanier in das Wort fallen zu wollen.
Emilio: „ Wie ihr alle gesehen habt, verlor ich das Triple Threat Match um den GFCW Galaxy Title. Und sicherlich dachten sich die Leute das mich das tief verletzen würde. Aber genau so ist es nicht. Der GFCW Galaxy Title interessiert mich so sehr wie Viriathus die Meinung der Römer. Ich brauche keinen Titel der von euch bestimmt wird. Denn über einen Champion darf nicht bestimmt werden. Und erst recht nicht von einem Haufen Außenstehender, die keine Ahnung haben wie dieses Buisness läuft. Ja, ihr habt richtig verstanden. Chris van Core dürfte ebenfalls nicht mitbestimmen wenn es nach mir ginge. “
Der Spanier lehnt sich an die Seile und scheint sich mehr oder weniger zu entspannen.
Emilio: „ Was mich auch direkt zum nächsten Punkt bringt. Pavus Maximus und sein Verein von armen Schluckern. Chris van Core, die selbsternannte Legende und selbst ernannter Rekordchampion. Señor van Core, seien wir ehrlich, die DVD hatte die Qualität einer spätantiken, südhebräischen Großmutter die sich Schminkt weil sie 16 Jährige abschleppen möchte. Chris, armer Chris, sie hatten diesen Titelsieg bei Brainwashed wirklich nötig. Ansonsten hätte man wohl bald nichtsmehr von ihnen gehört. Der German Dragon, Marc Millberg. Für normal würde ich sie mit Respekt behandeln. Denn anders als der Rest von Pavus kleiner katholischen Jugendfreizeit können sie die Massen wirklich überzeugen . Wie auch immer sie das schaffen, schließlich sind sie , respektvoll gesagt, unterer Durchschnitt. The H . Was soll ich denn zu ihnen sagen . Sie hallten sich nach wie vor für unschlagbar, obwohl Breads sie unzählige Male geschlagen hat. Und immernoch sind sie hinter dem Titel her. Geben sie es auf. Der „ Nichtskönner “ Charakter passt perfekt für einen Kerl, der bis auf ein Messer nichts hat. Und zum Schluss, Rob Gossler. Señor Gossler brachte es tatsächlich fertig mich zu schlagen. Applaus dafür ! “
Der Spanier klatsch in die Hände, die Crowd macht nicht mit. Wie überraschend.
Emilio: „ Nun, Señor Gossler, heute bin ich neugierig ob sie wirklich der bessere sind. Sie tragen einen Titel, doch können sie diesem auch gerecht werden? Mann gegen Mann. Der bessere wird seine Faust zum Sieg heben. Und keine Sorge, den Titel dürfen sie behallten. Er passt zu einem Speichellecker wie sie es sind. “
Emilio blickt in die Crowd.
Emilio: „ Du tust alles was sie von dir wollen, nur damit sie dich lieben. Doch das wird dir heute Abend nicht helfen. Denn sobald Emilio Fernandez für Spanien, für seine Familie und für den Abend in den Ring steigt, wird ihn nichts aufhallten. Ein weiteres mal zieht ein Fernandez in den Kampf. Und er wird siegreich sein . “
Die Menschen in der Halle erwarten nun Emilios Abschied. Und der kommt nun auch. Das Mikrofon wird ordentlich auf den Boden gelegt und Fernandez begibt sich aus dem Ring.
Kein Leben wird ohne Niederlagen gelebt. Doch heute Nacht wird Rob Gossler Pompeius sein und Fernandez Caesar.
Wir
sind wieder Backstage in der Kampa Halle, der neue Mann in der
GFCW Cole Williams, läuft durch die Gänge und verarztet
die Schnittwunden aus der kleinen Rangelei vor kurzem.
Erbost
springt The H. Auf und verpasst dem neuen eine Kopfnuss.
Cole
will schon seinen Superkick The End auspacken, um diesen Spinner
in der Zwangsjacke endgültig das Licht auszuknipsen- Doch
kurz vor The H´s Gesicht hält er an, um ihm dann nur
einen Beinfeger zu verpasse. Als The H dann wie ein Fisch auf dem
trockenen am Boden liegt, stellt Cole einen Fuss auf dessen
Brust. The H.: Du verstehst mich also doch. Findest du wirklich, dass das fair ist, sich mit jemandem anzulegen, der gefesselt ist?
The
H. Zieht auch ihm die Beine weg und nimmt ihn in einen Leglock,
sodass weder Cole noch H. Aufstehen können.
Da
beugt sich Cole nach vorne und hält The H eine Messerklinge
an den Hals.
Der
Masskierte spuckt ihm einfach nur ins Gesicht.
Langsam
nimmt Cole die Klinge vom Hals des Master of Desaster The H und
steht auf. Er wartet vor The H und schaut diesem ins verrückte
Grinsen im Gesicht.
The
H.: Warum ich mich nicht entschuldige? Weil es nichts zu
entschuldigen gibt. Doch warum sprichst du englisch, obwohl du
deutsch sehr wohl verstehst? Fühlst du dich etwa als etwas
besseres? Glaubst du, dass du mit deinem Auftreten hier irgendwen
beeindruckst? Viele Leute hier sind durchgefickte Arschlöcher,
die ne Menge scheiße erlebt haben. Du erkaufst dir mit
deinem Verhalten keinen müden Cent. Also hör auf mich:
Lern dich zu benehmen.
Cole
steht da, steckt das Messer wieder weg. Er fängt an zu
lachen und reibt sich die Hände.
Urplötzlich wirkt The H. Wie ausgewechselt
The H.: Entschuldige bitte, wenn ich etwas grob war, nur provoziert dein Verhalten eine entsprechende Gegenreaktion. So hast auch du dich zu entschuldigen, wobei ich verteidigend behaupten muss, dass meine Umstände es mir nicht unbedingt erleichtern eine entsprechende Konversatzion zu führen, wobei ich einfach mal behaupte, dass du dazu eh nicht in der Lage bist, wenn ich dein Auftreten richtig interpretiere.
Der
True Juggalo lacht immer mehr und reibt sich erneut die Hände,
er dreht dem Master of Desaster The H den Rücken zu und ist
dabei zu gehen.
Augenblicke
vergehen. Plötzlich öffnet The H. Wieder die Augen und
wirkt erneut wie ausgetauscht.
Die Kamera schaltet nun um auf den Interviewbereich in dem Tammy bereits mit ihren Gästen.
Tammy: Willkommen liebe GFCW-Galaxy! Jetzt hier bei mir die ehemaligen GFCW Tag Team Champions: Leutnant Shawn Bulldog, General Davey Bulldog III. und Special Agent Marc The Shark, die Brothers in Arms.
Kurzen nicken der „Brüder“
Tammy: Ihr habt heute die Chance euch eure Gürtel zurück zu holen! Wie man hört soll es nicht einfach gewesen sein, das Rückmatch zu bekommen? Shawn: Naja einfach ist es nie ein Match um den Titel zu bekommen, aber natürlich steht es in unserem Vertrag das wir ein Recht auf ein Rückmatch haben. Also haben wir eben unsere Rückmatchklausel gezogen. Tammy: Aber da nun Robert Breads neuer Boss ist, kam es doch sicherlich zu Schwierigkeiten? Shawn: Nein, eigentlich nicht. Sicherlich war er verwundert über unser Erscheinen und unserer Entscheidung, aber was soll er schon tun? Klar wurde der Vertrag mit Claude Booker abgeschlossen, aber der Vertrag ist schließlich bindend. Und das haben wir ihm glaubhaft klar gemacht. Tammy: Heißt das, das Sie nun sogar mit Robert Breads’ und Danny Rickson zusammen arbeiten. Shawn: Nein. Die Solaris Devils, und somit auch die Brothers in Arms, sind zwar Söldner, aber wir suchen uns unsere Auftraggeber ordentlich aus. Wir würden uns nie einem Fanatiker wie eben Robert Breads anschließen. Und in diesem Fall haben wir eine neutrale Position, wir helfen weder Robert Breads, noch Pavus Maximus und seinem Team. Tammy: Wie Sie gerade davon sprechen, Sie kämpfen heute gegen einen Teil der neuen Gruppierung namens „Omen of Success“. Diese neue Gruppierung stellt sich ja quasi gegen Breads und Rickson. Was denken Sie dazu? Shawn: Naja, wie ich schon sagte, wir stehen neutral zu dem Ganzen, und kümmern uns hauptsächlich um unsere Angelegenheiten. Wir haben vor allem großen Respekt vor diese Männern. Pavus Maximus ist eine sehr starke Persönlichkeit und ein erfahrener Kämpfer. Rob Gossler ist zwar ein „Neuling“ in der GFCW, aber er hat sehr viel Können hier schon unter Beweis gestellt, Chris van Core ist ebenfalls ein sehr gute Wrestler und zusammen mit dem German Dragon Marc Millberg, der sowas von erfahren ist, bildet er eines der wohl besten Tag Teams die es derzeit gibt. Tammy: Und was ist mit The H. Shawn: Oh das tut mir Leid mit diesem …ähm… Mensch werden wir nicht warm. Deswegen möchte ich dazu nichts sagen. Tammy: Ok dann kommen wir noch mal auf das Match zurück. Wie wollen Sie nach der letzten Niederlage denn gegen die Champions vorgehen. Shawn: Wir… Davey: Tammy, es ist eigentlich ganz einfach: Das letzte Match haben wir durch meine Schuld verloren, weil ich mich nicht im Griff hatte und das Team allein gelassen habe. Dadurch konnten wir uns nicht auf unsere Gegner einstellen, und vor allem nicht miteinander trainieren. Und genau das ist unser Rezept. Marc: So sieht es aus, Davey. Omen of Success, wir werden euch bekämpfen, ihr werden Euch gegen ein anderes Team als in der letzten Show beweisen müssen. Wir sind nun die richtigen Brothers in Arms. Und wir sind im „Krieg“ Davey: Genau, Marc. Wir sind eingespielter wie schon lange nicht mehr. Wir haben so hart trainiert wie noch niemals in unserem Leben. Wir sind bis in die Haarspitzen motoviert. Und das werden wir heute Abend zeigen. Shawn: Marc? Chris? Ihr hattet den Fans und der GFCW-Galaxy für Brainwashed den Titelwechsel versprochen! Genau das Versprechen nun wir. Ihr seid das Wild, wir sind die Jäger, und wir werden das Wild erlegen. Heute Abend wird es wieder heißen: „Neue GFVC Tag Team Champions: Brothers in Arms“ Davey: By any means neccessary
Nach kurzer kämpferischer Pose klatschen sich die drei Brüder ab und gehen dann aus dem Bild.
Tammy: Wow da ist aber jemand motiviert. Da freue ich mich schon auf das Titelmatch!
Mit einer strahlenden Tammy schaltet die Kamera aus.
Die knappe Hälfte der Showzeit ist mittlerweile vorbei und die Kameras schalten in den Backstagebereich, wo ein gut gelaunter Hamburger Jung gerade aus seinem Lockerroom kommt. Umgezogen in schlabberigen Trainingsklamotten, begleitet von Jessy schlendert er durch den Backstagebereich. Das Handtuch locker um den Hals baumelnd, eine Flasche Wasser in der Hand haltend und dazu das typische Trainingsoutfit lassen darauf schließen, dass der Hüne noch ein paar letzte Einheiten im Halleneigenen Gym vollziehen will, bevor er sich auch psychisch auf das Match am heutigen Abend vorbereitet.
Der kleine Smaltalk zwischen Pavus und Jessy ist nicht zu verstehen, aber aufgrund des immer wiederkehrenden Kicherns seitens Jessy scheinen ihr die Worte des Hamburgers durchaus zu schmeicheln und auch Pavus sieht ziemlich amüsiert aus. Jedoch ändert sich der Stimmungsverlauf des Hamburgers als er die Tür des Gyms aufstößt und als erstes einen auf der Trainingsbank liegenden Strohhut bemerkt.
Der Blick wandert an den Trainingsgeräten vorbei, sucht den Inhaber des vermeintlichen Bauernutensils, doch zu sehen ist zuerst nichts, bis dann doch der Besitzer aus der anschließenden Toilette kommt. Der suchende Blick des Hamburgers hat also sein Ziel gefunden und fixiert es regelrecht, wird jedoch noch nicht bemerkt, bis das erste Wort fällt.
Jessy: „Sag mal Jon, ist das der Vater von Gordon Schelo oder warum trägt der auch so nen albernen Hut?“
Der Hamburger, der eben noch so fixiert war, kann sich ein leises Lachen nicht verkneifen und auch Gorn hat die beiden Gym-„Eindringlinge“ mittlerweile bemerkt, scheint allerdings nicht sehr amüsiert über die flappsige Bemerkung der neuen Frau an der Hamburger Seite. Doch noch bevor er darauf eingehen kann, erhebt der Hamburger himself das Wort.
Pavus: „Da will man sich einfach noch ein bisschen aufwärmen, noch ein paar letzte Übungen machen und dann bekommt man das Mal schon auf dem Silbertablett serviert. Aber bis zum eigentlichen Gericht muss ich wohl noch etwas warten.“
Während Jessy sich auf die Bank neben den Strohhut setzt und diesen durch ihre Hände gleiten lässt, geht Pavus schroff direkt an Gorn vorbei, rempelt ihn an der Schulter an – natürlich total unabsichtlich und macht es sich auf der Hantelbank gemütlich.
Pavus: „Du hast doch sicherlich kein Problem damit, wenn ich mich hier niederlasse, oder Kleiner?“
Ohne die Antwort überhaupt abzuwarten legt der Hamburger die Hände an die Langhantel, löst sie aus der Halterung und fängt an langsam zu pumpen.
Gorn: oh man....
Gorn wischt sich kurz seine Schulter ab und blickt zu Pavus hinab, der die Bank drückt. Verachtung ist seinem Blick zu entnehmen.
Gorn: Pavus Pavus Pavus... Wenn ich eines nicht brauchen kann dann bist das du. Du mit deinem kleinen Stable .. Du der stolze Hamburger. Du der Galaxy Champion .. Augenblick .. EX Champion. Scheiß Gefühl den Titel verlieren was Maximus? Aber mir war das klar deine überheblichkeit hat dich den Titel gekostet. Vielleicht bist du ja jetzt etwas weniger von dir überzeugt angebracht wäre es jedenfalls.
Der Prinz der Finsternis mustert Jessy kurz.
Gorn: Was willst du denn noch mit der Schlampe da. Frauen haben hier nichts zu suchen.
Wie von der Tarantel gestochen befördert Pavus die Hantel von sich weg, wirft sie regelrecht in die Richtung von Gorn, der einen Schritt zur Seiet springen muss um nicht schon vor dem Match die erste ernsthafte Verletzung davonzutragen. Direkt hinterher springt der hamburger und schneller als es Gorn lieb ist, packt der Hamburger ihn auch schon am Kragen, reißt ihn in die Höhe und drückt ihn gegen die Wand.
Jessy springt ebenfalls auf, versucht sich zwischen die beiden Männer zudrängen um eine Eskalation zu vermeiden, sie will nicht dass schon vor dem Match etwas passiert.
Pavus: „Nenn meine Freundin nie wieder Schlampe du dreckiger Sohn eines Hundes… NIE WIEDER.“ Jessy: „Jon, lass ihn runter… bitte“
Kurzer Blickkontakt zu Jessy, woraufhin Pavus den Griff löst und Gorn wieder festen Boden unter die Füße bekommt.
Pavus: „Noch ein Wort gegenüber Jessy und ich garantiere dir, dass dui nicht mehr in der Lage sein wirst nachher zu unserem Match anzutreten…“
Pavus verschnauft kurz, bevor er seine Worte weiter fließen lässt.
Pavus: „Richtig… ich habe den Galaxy Belt verloren… wegen eines Angriffs von außerhalb. Aber du? Du hast dein Match beim PPV ebenfalls nicht gewinnen können. Weiterhin prangert der Heavyweight Belt auf Ricksons Schulter, nicht auf deiner. Und ich möchte fast behaupten, dass er das auch nie wieder tun wird.“
Der Prinz der Finsternis lächelt.
Gorn: ohoh hab ich da deinen wunden Punkt gefunden. Deine „Freundin“ hübsch ist sie jedenfalls nicht, aber ich muss sie ja auch nicht anfassen. Viel spaß mit ihr
Ein zwinkern in Richtung Jessy.
Gorn: Ich wurde nicht gepinnt also habe ich auch nicht verloren und somit bin ICH Rechtmäßiger No 1 Contender auf den GFCW Titel. Und schon bald.. sehr bald wird der Titel mein sein und endlich hat die GFCW einen würdigen Champion.
Gorn blickt zu der Hantel die Pavus gen Wand schmiss.
Gorn: Ein großer Junge bist du .. Ein großer Junge mit Bärenkräften.. Haha. Dafür bist du nicht der hellste Tough Guy. Das ich dich nicht mag hab ich dir ja schon gesagt, aber ich geb dir noch einen Tipp, wenn du mich noch einmal anfasst werden du und deine Freundin da euer blaues Wunder erleben glaub mir. Du willst mich nicht als Feind haben Pavus. Du kannst wohl eine Hantel heben aber an mir überhebst du dich Maximus.
Pavus: „Wir werden wohl später herausfinden wer sich an wem verhebt und wer hier das wirkliche Schwergewicht ist. Nur zur Erklärung falls du deine Fähigkeit zum nachdenken gemeinsam mit deinem Strohhut abgelegt hast… Schwergewicht heißt übersetzt Heabyweight… komisch dass genau diese Bezeichnung in dem Titelnamen auftaucht, nach dem du sich sehnst und den du doch nicht erreichen wirst. Schon in wenigen Augenblicken werde ich dir zeigen wer hier das wahre Schwergewicht von uns beiden ist.“
Der Blickkontakt wird kurz gelöst, zu Jessy geworfen, die ihrem Liebsten nur zustimmend zunickt. Sofort richtet sich der Blick wieder in die Augen des selbsternannten Prinz der Finsternis.
Pavus: „Nemo Me Impune Lacessit!“
Bei der Aussprache dieser Worte rückt Pavus an seinen Gegenüber heran, die eben ausgesprochene Warnung scheint den Hamburger wenig zu interessieren, denn er drückt seine Stirn direkt an die von Gorn, während Jessy sich abwendet, denn egal was jetzt auch geschieht, sie will es nicht sehen.
Gorns linkes Auge zuckt …
Gorn: Pavus bis jetzt warst du für mich nur ein kleines Störfeuer, aber wenn du so weiter machst wirst du noch zu einer Flamme die ich löschen muss und das willst du nicht erleben . Oder willst du das Pavus? Willst du das? Ich glaube nicht!
Gorn stößt den Ehemaligen Galaxy Champion zurück und verpasst ihm einen Schlag in die Magengrube der daraufhin zusammensackt... Gorn geht Richtung Tür und geht an Jessy vorbei.
Gorn: Ciao Baby.
Sofort eilt Jessy zu Pavus, der sich gerade wieder aufrichtet und hinter Gorn herstürmen will.
Jessy: „Nein, Jon, nein… bitte nicht…“
Das wütende Schnauben des Hünen verrät, dass es ihm hier und jetzt wirklich schwer fällt sich zu besinnen, jedoch hallen die Worte der lieblichen Stimme in seinen Gehörgängen wieder – anscheinend hat Pavus in Jessy die Person gefunden, die ihn zumindest ansatzweise zurückhalten, fast schon besänftigen kann.
Jessy: „Gib ihm nachher im Ring deine Antwort… zeig ihm da mit wem er sich hier angelegt hat, wen er provoziert hat.“
Der Hamburger antwortet nicht, jedoch gesellt sich ein leichtes Kopfnicken zu dem leiser werdenden Schnauben. Während Jessy weiter beruhigend auf den Hünen einredet und die Beiden sich auf den Weg zurück in ihren Lockerroom machen fadet die Szene langsam aus.
Sven: „Na wenn da mal kein Feuer drin steckt!“ Pete: „Hast du was anderes erwartet? Zwei solch ausgewiesene Sturköpfe wie Gorn und Pavus…“ Sven: „Natürlich war das klar, aber dass es schon vor dem Match handgreiflich wird, hätte ich nicht gedacht.“ Pete: „Wir können uns auf jeden Fall auf ein heißes Match freuen.“
Marc lässt sofort von Millberg ab und Jubelt zu den Fans. Der German Dragon rollt sich erstmal an den Mattenrand. Dort ist auch der General und schaut kurz nach Marc Millberg. IM gleichen Augenblick kommt der Ringarzt mit 3 Betreuern und einer Bahre zum Ring. Nach kurzer Unterhaltung mit dem German Dragon legt der Ringarzt ihm sofort eine Halsmanchette und legt Marc Millberg auf die Bahre. Dort festgesschnallt wird Marc Millberg schnell und unter Applaus aus der Halle befördert. Im Ring sind weiterhin Davey und Shawn Bulldog und Marc the Shark und feiern ihren Titelgewinn. Alle drei strecken die Arme in die Höhe und halten ihre Gürtel fest in den Händen.
Doch plötzlich ertönt Freak von Silverchair aus den Boxen. Arana stürmt im Laufschritt auf den Ring zu, während Sidney Youngblood langsam hinter ihm herläuft und dabei breit ins Publikum reingrinst. Als Arana gerade in den Ring slidet will Davey Bulldog ihn zurückhalten, doch er muss eine Clothline einstecken. Danach schnappt sich Arana Shawn Bulldog und zeigt einen Haka Slam. Ausgeknockt bleibt Shawn Bulldog liegen. Marc the Shark schaut fassungs- und regungslos dem Treiben in der Ringecke zu. Sidney Youngblood ruft kurz Arana etwas zu, dieser dreht sich zu Marc The Shark, schaut ihm kurz in die Augen und verlässt dann den Ring und stellt sich draußen zu Sidney Youngblood. Im Ring ist Davey Bulldog wieder auf den Beinen und schreit Marc an:
Davey: Marc, was ist los, warum tust du nichts? Warum hast du Shawn nicht geholfen?
Doch Marc zeigt keine Reaktion. Davey Bulldog steht in der Mitte des Rings und wartet auf eine Antwort. Doch erst als Sidney etwas ruft, bekommt Davey seine Antwort, denn Marc rennt auf einmal auf Davey zu uns zeigt einen harten Spear gegen seinen Freund und Tag Team Partner. Danach steht Marc wieder auf. Seine Haltung ist aggressive wie die eines Raubtieres. Er schnappt sich die im Ring liegenden Gürtel und geht raus zu Sidney Youngblood. Mit einem breiten Lachen dreht sich Sidney um und zeigt Marc und Arana an das sie nun die Halle verlassen wollen. Unter lautem Buhrufen und Pfeifen verlassen Arana und Marc hinter Sidney Youngblood die Halle.
Im Ring bleiben Shawn und Davey Bulldog zurück. Shawn liegt immer noch k.o. im Ring während Davey benommen den drei Gürteldieben hinterher schaut.
Die Kamera schaltet backstage und sofort hört man ein lautes Getose – Türen knallen, Holz zersplittert. Wie ein paar angestochene Schweine rennen einige Staffmember an der Kamera vorbei, dich im Gegensatz zu ihnen hat der Kameramann anscheinend auf nem Superman-Comic geschlafen denn todesmutig blickt er mitsamt der Kamera um die Ecke und erblickt auch sofort die Lärmquelle.
Pavus Maximus kommt aus seinem Lockerroom, bei dem bis auf den fehlenden Rauch alles auf nen Bombenanschlag aussieht – hier hat wohl jemand gewütet, wie es nur selten der Fall ist. Jessy rennt Pavus hinterher und versucht ihn zu beruhigen – das lässt darauf schließen dass Pavus wohl selbst hier etwas, vorsichtig ausgedrückt, Bambule gespielt hat.
Jessy: „Jetzt beruhig dich… ich hab dir doch gesagt dass das noch nicht alles war…“ Pavus: „Ja natürlich hast du das… aber es reicht… wenn’s bis jetzt noch nicht ausreichend persönlich war… dann wird es das jetzt…“
Schnaubend, innerlich zerfressen von negativen Gefühlen hält Pavus seiner Partnerin den Zettel vors Gesicht, den er in der Hand hält – anscheinend hat Jessy bis jetzt noch keinen Blick darauf werfen können. Beim Anblick, entgleisen ihr die Gesichtszüge – jegliche Souveränität entweicht ihr.
Jessy: „Das wird er nicht tun… ich kenne ihn lange genug… das ist ne Drohung – mehr aber noch nicht.“ Pavus: „Und bevor er diese Drohung in die Tat umsetzt, werde ich einiges abklären müssen.“
Der Hamburger knüllt den Zettel zusammen, schmeißt ihn unachtsam auf den Fußboden, zückt sein Handy und wendet sich der Szenerie ab, in dem er wieder in seinem Lockerroom verschwindet, dicht gefolgt von Jessy die ihm beschwichtigend über den Rücken streicht und hinter Ihnen die Tür schließt.
Das Comic von letzter Nacht scheint ein besonders gutes gewesen zu sein, denn der Kameramann bricht regelrecht aus sich hinaus, schnappt sich den zusammengeknüllten Zettel, faltet ihn auseinander und hält ihn vor die Kamera.
Jetzt wird deutlich, dass es sich hierbei um ein Foto handelt, welches noch einige Notizen in handschriftlicher Form am Rand beinhaltet – „Erst der Titel, jetzt das wichtigste für dich“ ist zu lesen und beim Anblick des Fotos könnte einem das kalte Kotzen kommen – welche perversen Ideen und welche gekränkte Seele muss in Jeff Mallicon schlummern?
Das Foto zeigt Jeff Mallicon. In Hamburg. Am Grab von Pavus´ Sohn. Mit einer Schaufel in der Hand… mit diesem doch etwas verstörendem Bild fadet die Szene aus.
Pete: „Damit dürfte wirklich klar sein, wer den beiden hier auflauert.“ Sven: „Hab ich doch gesagt…“ Pete: „Jaja -.-
Rob Gossler trabt mit einem breiten Grinsen zufrieden durch den Backstagebereich. Stolz das Gold um seine Hüften presentierend. Beinahe jeder Mitarbeiter der GFCW, drr ihm über den Weg läuft wird von dem frisch gebackenen GFCW Galaxy Champion angehalten und dazu aufgefordert ihm Respekt zu zollen.
Rob zieht ein Bierdose aus seiner Hosentasche und nimmt einen tiefen Schluck.
Rob: Ahhhh...tut dass gut. Doch plötzlich wird die innere Gelassenheit Gosslers durch einen wild schreienden The H je gestört. The H.: Dieser Wichser! Dieser kleine verlogene Wichser. Der meint das scheinbar ernst. Ich bring ihn um! Ich bring ihn wirklich um! Du...!
Rob ist bei dem Anblick des gefangenen The H erschrocken und traut sich gar nicht recht H anzusprechen. Er fürchtet sogar dass sein Stablekollege in seinem Wahn ihm jeder Zeit den Kopf abbeißen könnte. Auch die Verbeugung nimmt Gossler nicht die Angst, die er mit einem mal verspührt.
The H.: Helfen? HELFEN?! Du könntest mir helfen, indem du diesen Robert Breads zur Hölle jagst. Verpass ihm einen heftigen Arschtritt, dass er bis zum Mond fliegt! Zumindest wäre es sehr nett von dir. Und diesen Danny Rickson kannst du Made gleich hinterherschicken! Was erlauben die sich? Ich entschuldige mich vielmals für mein Verhalten.
Rob hat sich derweil wieder gefangen und ihm fällt das Reden mit The H nun wesentlich leichter, wo er sich an das hitzige Gemüt seines Partners gewöhnt hat. Trotzig steht er seinem Kompanen bei.
Rob: Du hast Recht! Robert Breads und Danny Rickson werden dafür bezahlen was sie dir angetan haben. Ich werde dir beistehen darauf kannst du dich verlassen meine Faust gehört dir.
Doch The H. Scheint seinen Partner irgendwie zu ignorieren und ist weiterhin am ausflippen.
The H.: Dieser Wichser! Dieser Gottverdammte Wichser. Er hat keine Ahnung, was er mir und euch anderen damit antut! Er hat keine Ahnung, was oder wen er entfesselt! Ich war so nah dran. So nah und jetzt macht er alles kaputt. ICH MACHE IHN KAPUTT!
Er geht einen Schritt auf Rob zu und schaut ihm tief in die Augen, wobei seine Augen glasig wirken, wie in einem Fiebertraum.
The H.: Er weiß nicht, was er tut. Er muss aufgehalten werden, bevor man mich nicht mehr aufhalten kann. Ich darf nicht länger hier drin sein. Furchtbare Dinge werden passieren. Niemand glaubt mir! Niemand! Einst sprach ich von Krieg. Man hat mich verlacht! Der Krieg ist da. Jetzt spreche ich von Gefahr und wieder glaubt mir niemand.
Der Maskierte fällt in die Knie.
The H.: Du darfst nicht länger hier sein. Niemand sollte länger hier sein. Ihr solltet laufen. Alle laufen. Niemand kann ihn aufhalten. Die Kontrolle! Die Kontrolle!
Rob muss schwer schlucken.
Rob: Aber wenn wir es nicht versuchen...wer dann? Wir sind die letzte Hoffnung...entweder wir halten ihn auf oder...
Rob bringt es nicht fertig den Satz zu beenden, stattdessen sieht er entschlossen The H entgegen.
The H.: Nein. Nein. Es sind nicht sie. Nicht nur. Es sind wir. Nicht du und nicht die anderen. Nicht ihr. Wir sind es! Es ist schlimm! Er weiß nicht, was er mir damit antun! Robert Breads! Du wirst unter gehen! Der Abgrund der Hölle hat sich geöffnet! Er verschlingt alles! Keine Rücksicht! Ihr werdet leiden. Doch ich muss mich beruhigen. Wir müssen ihn aufhalten. Nicht du. Wir. Niemand kann das. Du verstehst es nicht Rob. Du verstehst es nicht. Noch nicht. Es wird schlimmer.
Jetzt umklammert Rob erneut die Angst. Die Angst vor dem Unerklärlichen. In seinem Schockzustand beginnt er zu flüstern.
Rob: Bring dich in Sicherheit The H...schütze dich vor dir selbst.
Plötzlich ändert sich der Gesichtsausdruck von The H. Eiseskälte umgeht seine Mimik, seine Gestik, seine gesamte Umgebung.
The H.: Niemand kann mich aufhalten. Er weiß, dass ich wieder da bin. Robert Breads meinte ihn fesseln zu können, aber dabei entfesselte er mich. Niemand kann mich aufhalten. Ich bin wieder da.
Plötzlich fällt die Kälte von ihm, seine Augen weiten sich, in dem Gesicht des Maskierten sieht man zum ersten mal Angst.
The H.: Nein. Nein. Ich muss hier weg. Schnell weg. Schlimme Sachen werden passieren, denn schlimme Sachen sind passiert. Du darfst nicht in meiner Nähe sein Rob. Meide mich. Sage es den anderen. Sie sollen mich meiden. Alle sollen es tun. Ich kann für nichts garantieren. Jetzt nicht mehr.
Er dreht sich um, versucht zu fliehen, aber seine Schritte sind unsicher, er schwankt bedrohlich. Rob beginnt zu verstehn, dass The H nicht einfach nur Schizophren und ein Messerfetischist ist. Rob fast einen Entschluss.
Rob geht Rückwärts und wird dabei immer schneller, während er The H mit erhobenem Zeigefinger fokusiert.
Rob: Ich werde dich stoppen,verlass dich drauf, ich werde dich stoppen. Dann dreht Rob sich um und läuft Weg.
Nun ist die halbe Show bereits gelaufen und viele Wrestler haben sich schon den Fans präsentiert, einer blieb dem Vorhang allerdings fern und ändert das in diesem Moment. Denn jetzt schallt A Country Boy can Survive von Hank Williams Jr durch die Lautsprecher und das kann natürlich nur eins bedeuten. Gordon Schelo betritt den Eingangsbereich. Und wie. Mit einem fröhlichen Lächeln im Gesicht, hüpft er förmlich auf die Bühne, schließt dort die Augen, atmet die Stimmung tief ein und schwenkt einmal langsam seinen Kopf von links nach rechts. Dann öffnet er die Augen wieder und stößt ein lautes genüssliches „Aaaaah“ aus, was trotz des mangelnden Mikrofons gut im Fernsehen zu hören ist. Mit bester Laune und dem üblichen Aufzug macht er sich nun auf dem Weg zum Ring und reicht natürlich unterwegs den Fans wieder einmal die Hand, die ihn zwar lautstark bejubeln, sich allerdings gleichzeitig auch wundern. Denn so ein Auftritt würde passen, wenn jemand gerade den größten Sieg seiner Karriere eingefahren hat, doch beim Bauernjungen ist genau das Gegenteil der Fall. Hat er doch gerade erst bei Brainwashed in einem Buried Alive Match gegen den Gothminister verloren. Aber von Trübsinnigkeit keine Spur, wie schon im Büro von Robert Breads. Entspannt geht der Dörfler weiter seinen Weg und erreicht schließlich den Ring, welchen er auch prompt betritt und wo er auch gleich nach einer kleinen Bitte mit einem Mikrofon ausgestattet wird. Die Fans werden leiser und so kann Schelo allen erklären, warum er denn jetzt da zwischen den Seilen steht.
Gordon: Guten Abend meine Damen und Herren. Ihr erlebt heute etwas leicht Historisches, naja zumindest für mich ist das ein bewegender Moment. Denn heute werde ich mich euch Leutz zum letzten Mal vorstellen, wie es sonst eigentlich üblich war, wenn ich zu euch gesprochen habe. Also hiermit zum letzten Mal.....Mein Name ist Gordon Schelo, nett euch kennenzulernen.
Wieder schallt der Jubel durch die Halle, der diesmal vielleicht sogar ein bisschen lauter ausfällt als sonst. Immerhin ist es ja die letzte Gelegenheit dazu.
Gordon: Und bevor ihr euch fragt, warum das hier gerade die letzte Vorstellung war, keine Sorge ich erklär's euch. Vor zwei Wochen kehrte ich nach meiner kleinen Pause in die GFCW zurück und hatte dort ein sogenanntes Buried Alive Match gegen den Gothminister...Und das habe ich verloren.
Die Fans bedauern das ein wenig und versuchen den Strohhutjungen mit einigen Rufen aufzumuntern, das ist allerdings überhaupt nicht nötig. Der lächelt nur noch einmal breiter und winkt ab.
Gordon: Danke, aber ihr braucht mich nicht aufmuntern. Denn mich stört die Niederlage nicht sonderlich. Natürlich hätte mich so ein Sieg gewaltig nach vorn gebracht, aber ich hab's euch und auch dem Gothminister schon vor dem Kampf gesagt. Sollte ich verlieren, so sehe ich das ganze nicht als mein Untergang sondern als meinen Neuanfang...Und dieser startet heute!
Klare Ansage, die durch die lautere Stimme gleich noch einmal deutlicher wird und den Fans wieder einmal den ein oder anderen Jubelruf aus der Kehle zaubert. Und Schelo wirkt ähnlich begeistert.
Gordon: Ich bin nun seit ungefähr 9 Monaten in dieser Liga. Die Zeit in der ich mich als „nicht ganz so neuer Neuling“ präsentieren konnte, ist endgültig vorbei. Ich bin kein Frischling mehr, ich habe in den vergangenen neun Monaten schon fast alles erlebt, was erfahrene Leutz wie Lex Streetman oder Eric Fletcher auch schon erlebten. Ich hatte Einzelmatches, Mehr-Mann-Matches, Tag Team Matches. Hatte spontane Matches, hatte lange geplante Matches, stand in Openern und in Main Events, habe bei Pay-Per-Views gewonnen und zuletzt auch verloren. Ich habe Main Eventer besiegt und gegen sie verloren. Ich gehöre langsam WIRKLICH zur Liga und bin kein austauschbares namenloses Gesicht mehr. Ich bin Gordon Schelo, ich nenne mich der interessanteste Mann der Welt und wer trotzdem noch nie etwas von mir gehört hat, der verfolgt die GFCW auch nicht.
Selbstbewusst starrt der Dörfler in die Kamera und scheint gerade mit dem letzten Satz sämtliche Leute anzusprechen, die die Sendung wohl momentan eben NICHT schauen. Unterstützt wird er dabei wieder von den Fans in der Halle, die den Namen des Dörflers rufen und dadurch daran erinnert, dass er noch immer in der Mitte des Seilgevierts steht, dreht er sich nun auch wieder zurück zu den sogenannten „Leutz“.
Gordon: Und als fester Bestandteil dieser Liga gehört es sich eigentlich, dass man nun höhere Ansprüche stellt. Denn eine Sache habe ich hier noch nicht erlebt....TITELKÄMPFE!
Wieder jubeln die Fans auf, denn die ahnen natürlich, worauf der Dörfler jetzt hinaus will. Doch der winkt ab. Scheinbar ahnen sie falsch...und es wäre auch nicht das erste Mal, dass der Rosenheimer eine etwas andere Auffassung von den Dingen hat.
Gordon: EIGENTLICH!...Aber ich habe euch schon immer gesagt, dass es mir nicht darum geht, hier Gold zu tragen. Ich komme vom Land, ich weiß, dass Geld und Gold nicht alles. Nein, ich will die Stimmung heben, die Spannung steigern, ich will, dass IHR zufrieden mit eurem Geld seid und vor allem zufrieden seid, dass ihr es für die GFCW ausgegeben habt. Ich will euch die beste Show bieten, ich will, dass man irgendwann bei meinem Namen nicht zuerst an die GFCW, sondern bei der GFCW zuerst an meinen Namen denkt! Ich will, dass „der interessanteste Mann der Welt“ keine hohle Phrase ist, sondern auch für etwas steht und deswegen will ich euch die interessanten Kämpfe bieten.
Lobenswerte Einstellung und das finden auch die Fans, die jetzt wieder einmal aufjubeln und dem Dörfler somit einmal mehr eine kleine Pause zum Luft holen geben. Dann kann es weiter gehen.
Gordon: Und während ich überlegt habe, mit wem ich denn einen interessanten Kampf auf die Beine stellen kann, hämmerte mir ein Name immer wieder in den Kopf. Ein Name, mit dem ich nun schon so oft zu tun hatte und vermutlich auch weiterhin noch haben werde...Lex Streetman!
Und auch die Erwähnung des Man of Faith löst Jubelstürme aus. Deutlich lauter sogar noch als beim Dörfler, da merkt man dann schon den Unterschied zwischen etabliertem Star und frischgebackenem Stammmitglied.
Gordon: Lex du hast mich damals besiegt...damals als ich neben mir stand, als ich entweder so schwach oder so stark wie noch nie war. Ich kann es nicht einschätzen, ich war nicht bei Sinnen. Aber ich will einfach wissen, wie ich im Normalzustand mit dir mithalten kann. Ich habe bei dir trainiert und habe von dir gelernt und ich will sehen, was mir das gebracht hat. Ob ich vielleicht sogar schon meinen eigenen Lehrer überflügeln kann. Lex, ich bin BESESSEN von dir! Du zeigst mir Show für Show, wohin mich mein Weg irgendwann führen soll, du bist an dem Punkt, an dem ich irgendwann sein will und an diesem Punkt kann ich nur sein, wenn ich dich davon verdränge....Lex ich rede nicht von heute. Ich fordere dich nicht zu einem Sofortkampf heraus, ich will einfach nur eine Sache wissen...Gibst du mir noch eine Chance?
Gespannt schaut der Dörfler nun zum Eingang. Bei Brainwashed hat es ja geklappt, als er eine Herausforderung gestellt hat, auch wenn das Ergebnis schließlich nach hinten los ging. Oder eben auch nicht, je nachdem wie man es sieht. Aber hier sieht es anders aus. Hier soll nicht irgendjemand heraus kommen sondern eben genau eine Person. Und die wird auch von den Fans sehnlichst erwartet.
Lange müssen die Fans und Gordon Schelo nicht warten, bis „Behind Closed Doors“ von Rise Against ertönt. Ohne großes Zögern erscheint eben jener erwähnte Lex Streetman auf der Entrance Rampe und bleibt mit seinem typischen Grinsen mittig auf dieser stehen. Aus dem Backstagebereich hat der Mann aus Los Angeles ein Mic mitgebracht und, oh Wunder, natürlich fängt er relativ schnell auch an dieses zu benutzen.
Streetman: „Gordon, ich will es kurz und bündig halten. Du möchtest eine zweite Chance gegen mich haben? Zeigen, dass du mich im normalen Zustand besiegen kannst? Mit mir beweisen, dass wir erneut ein intensives und hartes Singles Match auf die Beine stellen können?“
Eine fast schon theatralisch lange Pause baut den Spannungsboden nochmals ein wenig auf. Dann aber lüftet der Blondschopf seine Entscheidung.
Streetman: „Okay... du hast es! Ein zweites Mal wird es also heißen: Gordon Schelo VS Lex Streetman. Doch wie genau soll unser Match dieses Mal aussehen? Hast du dir ein Spezialmatch vorgestellt, in dem wir unsere Kräfte messen oder sollen wir die Apparatur fürs Armdrücken holen?“
Und diese Frage Streetmans ist erstens durchaus berechtigt und bringt den Dörfler zweitens nun gehörig ins Grübeln. Denn wie und vor allem wann will er denn gegen Streetman antreten. Scheinbar hat er sich darüber selber noch gar keine Gedanken gemacht und so herrscht nun einen Moment lang eine etwas unangenehme Stille, bis sie von schallendem Gelächter durchbrochen. Weder von Lex Streetman noch von Gordon Schelo. Noch nicht einmal von einem der Fans oder den Kommentatoren. Nein, hier lacht jemand ganz anderes und zwar einer, der hier eigentlich gar nichts zu suchen hat. Eric Fletcher, dessen Gesicht plötzlich auf der Videoleinwand auftaucht und ihn gemütlich auf der Couch in seiner Kabine zeigt, wie er die Beine auf die Lehne legt und frech ins Bild grinst. Und sofort hat er natürlich sämtliche Blicke auf sich gezogen.
Eric: Schelo du bist so unglaublich bescheuert, das gibt es nicht...Kommst voller Stolz hier raus, erklärst toll, dass du kein Frischling mehr bist, stellst eine große Herausforderung und vergisst dann, dass du in der nächsten Show schon ein Match hast und Streetman danach das Turnier rocken wird, während du im Rest der Show verschimmelst. Wann willst du denn das Match gegen Lex haben? Nächstes Jahr? Oder glaubst du ernsthaft, der fliegt im Turnier im Viertelfinale raus?
Wieder dieses schallende Gelächter, während Schelo im Ring leicht rot wird. Da will er erst noch ernst genommen werden und dann unterläuft ihm so ein seltendummer Fehler. Aber bevor er sich rechtfertigen kann, ergreift Fletcher wieder das Wort.
Eric: Tja Strohhutjunge, heute ist dein Glückstag. Denn weißt du was? Der Candy Man rettet dir den Arsch und die Promo. Aus irgendeiner Laune der Natur heraus, bekomme ich nämlich gerade in dem Moment, als ich mich auf mein Tag Team konzentrieren will, die Chance in diesem Turnier teilzunehmen....Tja nur will ich das halt nicht. Und weißt du was? Ich kann mir einen Ersatz aussuchen. Und weißt du noch was? Ich will mal sehen, wie sehr du nun schon Teil der Liga bist, ob zu einem Achtel, zu einem Viertel, zur Hälfte oder vielleicht schon wirklich der Mittelpunkt...herzlichen Glückwunsch Schelo, du stehst im Turnier. Danken kannst du mir später.
Und mit diesen Worten zeigt Fletcher noch einen kleinen Salut und verschwindet anschließend wieder so plötzlich, wie er auch aufgetaucht ist. Und ein überraschter Lex Streetman bleibt mit einem 100fach überraschteren Gordon Schelo in der Halle zurück, während die Fans den beiden in Nichts nachstehen, jedoch zögerlich wieder zu Jubeln beginnen, immerhin ist Gordon scheinbar im Turnier. Und der kratzt sich nun verlegen den Kopf, sucht nach den jetzt passenden Worten und findet sie anscheinend. Und so kehrt auch das Selbstbewusstsein zurück.
Gordon: Da hast du's gehört Lex. Am Ende passt also doch alles zusammen und wir sind beide in diesem Turnier. Wie unser Duell aussehen soll? Es wird das Turnier. Irgendwann werden wir aufeinandertreffen. Wenn es sein muss, im Finale, vielleicht auch schon in der ersten Runde. Aber eins steht fest. Wenn DU ausscheidest....dann durch MEINE Hand....Wenn ICH ausscheide...dann durch DEINE Hand. Es kann nur einer von uns beiden gewinnen und so wie ich uns einschätze, WIRD auch nur einer von uns beiden gewinnen...also bereite dich gut vor, denn wenn dieses Turnier beginnt, dann werde ich dich jagen. Im Viertelfinale, im Halbfinale oder im Finale, irgendwann werde ich dich kriegen....und dann werde ich dich schlagen. Mach dich auf was gefasst!
Und so starrt er nun zum erneuten Einsetzen seiner Musik in Richtung Streetman, der mit dieser einen Reaktion antwortet, die alles und gleichzeitig auch nichts beantworten kann. Das Streetman-Grinsen. Und so liefern sich die beiden Staredown, der trotz dieser Entfernung der beiden so angespannt und gleichzeitig respektvoll wirkt, während die Fans die Situation noch mit ihren Jubelrufen untermalen. Und so fadet das Segment nun langsam aus und gibt schon einmal einen kleinen Vorgeschmack auf das, was schon bald folgen wird.
Eine weitere Chance. Die hat er satt. Jedes mal sehen sie ihn, mit seinen Armen in den Lüften. Sieg. Doch langsam fragt er sich selber, ob er es verdient hat. Zu viele Gelegenheiten hat er sich bereits entgehen lassen. Immer wieder war er am Ende der schwache. Immer wieder war er letztendlich der, der nichts erreicht hatte. Und das war Emilio klar. Er hat nichts geschafft. Gar nichts. Er ist kein Champion, er ist kein Sieger, er hat es nicht geschafft Gossler und Pavus zu besiegen. Eine weitere Chance die verging. Wie konnte es so weit kommen? Das einzige was er hat ist sein Geld, sein Adelsstatus und seine Ehre, wie er es nennt. Und trotzdem. Alle sind von ihm enttäuscht. Alle. Er hat versagt. Seine Heimat, Spanien, hat er hängen lassen. Den Adel dieser Welt hat er hängen lassen. Er ist ein niemand. Ein schwacher Wicht der einfach nicht nach oben kommt. Breads hatte Recht. Er war nichts, er ist nichts und er wird vielleicht auch nie etwas sein.
Er steht vor seinem Spiegel in der Kabine und blickt sich selbst an. Einst ein Mann voller Selbstvertrauen weiß der Spanier nun nicht mal mehr ob er mit der GFCW mithalten kann. Sein Anzug ist überteuert, wie er immer ist. Seine Schuhe, das beste was ein Italiener machen kann, wie immer frisch poliert. Doch es bringt ihm nichts. Hier, in dieser Show bedeutet all das gar nichts.
Und genau das, so stellt er fest, ist es was Christine Brooks ihm immer beibringen wollte. Er ist nichts wert, gar nichts, sein Anzug ist es nicht, seine Schuhe sind es nicht. Nichteinmal seine Ehre ist es. Solange er kein Gold um die Hüften trägt, solange er nicht etwas besonderes tut, solange er etwas nicht getan hat was die Massen wirklich beeindruckt, etwas was um die Welt geht, etwas was ihn unsterblich macht, ist er ein Niemand.
Mit diesen Gedanken zersplittert sein Spiegelbild. Denn das, was er gesehen hat, ist nichts. Das Glas fällt laut auf dem Boden, der Spiegel fällt in sich zusammen, seine Hand färbt sich mit seinem Blut . Und es ist rot. Sein Blut ist genauso wie das aller anderen. Rot. Kein besonderes, kein wertvolleres, nur Blut. In seinen Adern ist er genauso Mensch wie ein Robert Breads, wie ein Danny Rickson, wie ein Pavus Maximus, sogar wie ein Nightmare. Nur weil er Adelig ist, macht ihn das nicht besonders. Denn dieser Rang in der Gesellschaft bedeutet hier einfach nur gar nichts.
Soll Fernandez sich ändern? Soll er alles aufgeben, alles was er will, alles wofür er kämpft? Sich von Grund auf ändern? Er schaut auf den Boden, Glasscherben schmücken ihn. Manche noch blutig. Eine die er aufhebt, groß genug um sein Gesicht darauf zu sehen . Und als er sich selbst in die Augen schaut, ist sein Beschluss gefasst.
Er wird sich nicht ändern. Für niemanden. Er wird bleiben , wie er ist. Emilio Fernandez, der spanische Adel, der reiche aus dem europäischen Süden. Und auch wenn all das nichts bedeutet, und auch wenn all das wertlos in den Augen der Menschen ist, Emilio wird Emilio bleiben und den Namen Fernandez hoch in Ehren tragen. Emilio wird der Welt zeigen das auch ein Adeliger, ein blaublütiger wie er, ganz nach oben kommen kann. Und dann, wenn er der beste ist, wenn alle besiegt sind die zu besiegen waren, dann wird der Titel des Adels in dieser Welt eine Bedeutung finden.
Aber bis dahin ist noch Zeit. Bis dahin gibt es andere Probleme, aktuelle Probleme. Robert Breads, neuer Chef der GFCW. Und damit auch neuer Chef von Emilio. Es ist nicht so das er sich große Sorgen macht . Im Gegenteil. Durch Breads könnte die GFCW in neuen Glanz erstrahlen. Es klnnte endlich etwas neues werden. Auch wenn Señor Breads diese Macht hauptsächlich für sich nutzen wird.
Mit dem Gedanken Breads als Chef zu haben kann sich der Spanier anfreunden. Doch das neue Stable, mit dem wird er sich nicht vertragen können. Ein Zusammenschluss von Wrestlern, die allesamt für die Fans in den Ring steigen und sich geschworen haben den Abschaum der Liga, wie sie es nennen, zu besiegen. Doch für sie wird er sich noch etwas ausdenken.
Heute Abend geht es gegen Rob Gossler. Dem neuen Galaxy Champion. Der selbe Mann der es schaffte ihn bei Brainwashed zu Pinnen. Der Mann, der für 3 Sekunden besser als er war. Dieses Match heute Abend ist wichtig. Fernandez muss es beweisen. Er muss beweisen das er besser ist. Er muss beweisen das er genauso gut ein Champion sein kann. Er muss beweisen, das er besser ist.
Er setzt sich auf einen Stuhl. Draußen jubeln sie. Tausende Fans. Sie verlangen nach Pavus Maximus, Gordon Schelo , Marc Milberg und einige andere Namen, auf die Emilio allerdings nicht mehr hörte. Die Menschen, sie wollen Stars haben die sie feiern können, die sie bejubeln können, die so sind, wie sie es haben wollen. Einmal etwas getan was dazu dient sich selbst zu Helfen und sie werden hassen. Sie werden vergessen, wie sie dir zujubelten. Sie werden vergessen wie du jedes Mal zu ihnen gekommen bist, mit ihnen gefeiert hast. Der einzige Mensch auf den man sich verlassen kann, ist man selber.
Dies bringt Emilio zum Thema Christine Brooks. Diese Frau versucht Fernandez aufzubauen. Allerdings nach ihren Regeln. Sie verfolgt ebenso egoistische Ziele wie der Spanier. Und beim Cortez, er vertraut ihr nicht. Der Gedanke liegt nahe jetzt wieder alleine zu arbeiten. Wieso sollte er sich helfen lassen, wenn er der Überzeugung ist, das er es auch alleine schafft? Und wieso sollte er Brooks helfen, ihre Rache an Breads zu bekommen, wenn sein blaues Blut ihm davon abrät?
Und dann ist es so weit. Das Match beginnt in wenigen Minuten. Eine weitere Chance zu beweisen das er der bessere ist. Er wird es der Welt zeigen.
Emilio: „ Es wird Zeit . “
Mac Müll steht im Ring.
Müll: Meine Damen und Herren...bitte begrüßen sie mit mir den neuen GFCW Galaxy Champion...Rob Gossler.
Changes von Godsmack erklingt, die Menge fängt größtenteils an zu jubeln, als Rob Gossler in Halle tritt. Seine Haare sind zu einem fransigen grünen Iro gestylet. Er trägt ein schwarzes T-Shirt mit grünem Stern und eine Jenasjacke mit dem selben Zeichen darüber. Sein Unterkörper ist mit einer halblangen Jeans und Knieschonern sowie den typischen schwarzen Militärboots begleidet. Der Gürtel hängt locker um seine Hüften. Lässig schreitet er mit einem Mikro bewaffnet die Rampe hinunter. Auf dem Weg dorthin klatscht er noch mit einigen Fans ab und hat sogar noch eine Umarmung für einen besonders begeisterten Fan in der ersten Reihe übrig. Rob steigt durchs Seilgewirr in den Ring und begrüßt Mac Müll mit einem freundlichen Händedruck. Ja, jeder in der Halle scheint zu merken, dass der ehemalige Punk heute Abend besonders gute Laune hat. Die gute laune Gosslers scheint auch auf Mac Müll überzuspringen, denn auch auf seinem Gesicht ist ein freundliches Lächeln zu sehen.
Müll: Hallo Rob. Rob: Sei mir gegrüßt Müll, sehr nett dass du mit mir noch ein Interview vor unseren Fans führst, ich bin dir sehr dankbar dafür.
Müll ist über diesen ungewöhnlichen Dank über ein Interview zunächst verwundert. Geschmeichelt gibt er den Dank zurück.
Müll: Oh Nein, ich habe zu danken. Rob: Ich rede halt einfach gerne über meinen Erfolg.
Rob schnallt den Titel von der Hüfte und hält ihn in die Höhe. Jubel brandet auf.
Müll: Dieser Gürtel muss doch ein enormer Erfolg für dich sein oder? Rob: Oh ja Müll, durch aus. Er ist ohne Zweifel der bisherige Höhepunkt meiner Karriere. Müll: Was war dass für ein Gefühl, den Titel zu gewinnen. Rob: Ach, dass ging alles so schnell, nachdem Pavus weg war, musste ich schnell handeln. Emilio konnte jeden Moment wieder aufstehen. Ich springe also auf den Ringpfosten und lass mich einfach in Fom des Pogosplashes auf ihn fallen. Danach habe ich nur gehofft, dass er nicht wieder aufsteht. Diese quälenden Sekunden bis der Ringrichter endlich durchgezählt hat. Als er endlich bei Drei angekommen war, fiel mir ein Stein vom Herzen, wirklich.
Müll lächelt.
Müll: Ich verstehe. Wie geht es jetzt weiter?
Rob streicht sich überlegen übers stoppelbehaarte Kinn und lächelt frech.
Rob: He he..tja, ich warte erstmal ab... ICH habe den Titel...den muss man mir erstmal wieder nehmen.
Rob ruft nun energisch in die Halle.
Rob: Aufgepasst ihr Wichser da draußen! Ich habe den Titel in meinen Händen und niemand von euch Pussys wird ihn mir je wieder nehmen. Mir ist es egal welchen Stellenwert dieser Titel in der GFCW hat, mir ist es egal, dass er als Midcardertitel bezeichnet wird. Mir ist es egal, dass ich damit als Midcarder gelte.
Rob schnallt sich den Gürtel wieder um und springt auf den Ringpfosten.
Rob: Seht mich an, ich bin Rob Gossler, euer GFCW Galaxy Champion!
Rob springt wieder zurück auf den Ringboden und geht nun dem gegenüberliegenden Ringpfosten entgegen, an Mac Müll vorbei, der verwirrt zusieht.
Rob: Ich scheisse auf den World Heavyweight Champion Titel und auf Jene, die meinen sie wären interessanter und wichtiger als ich, nur weil sie weiter unten in der Matchcard stehen. und sich unter anderem um diesen Titel zanken!
Er springt nun auf diesen Ringpfosten, greift in seine rechte Hosentasche und zieht eine Bierdose aus der Tasche. Dann breitet er die Hände aus.
Rob: SEHT MICH AN ICH BIN ROB GOSSLER....DER MAINEVENT!
Er zerdrückt die Bierdose und weißer Schaum läuft aus seiner Faust an ihm herunter. Dann wirft er die Dose in die Menge und geht wieder zurück zu Mac Müll, der leicht sprachlos in der Mitte des Ringes steht. Rob wendet sich wieder Mac Müll zu.
Rob: So und?...dass war eine Herrausforderung an die gesamte GFCW und nun?..
Rob blickt sich um und lächelt breit.
Rob: Niemand....niemand will rauskommen und meine Herrausforderung annehmen, was sagt man dazu?
Müll antwortet lediglich mit einem ratlosen Kopfkratzen.
Rob: Keiner hat den Mut sich meinen Titel zu krallen he he...
Gleichgültig zuckt Rob mit den Achseln.
Rob: Seis drumm, wer nicht will...
Er richtet seine Augen wieder auf den Interviewer der GFCW.
Rob: Ich werde heute Abend erstmal abwarten, was sich so entwickelt.
Rob lehnt sich in eine Ecke des Ringes, verschrenkt die Arme vor der Brust und winkt mit der Hand zu sich herran.
Rob: Los Emilio komm raus, ich will sehn.
Müll begreift, dass es jetzt Zeit für ihn ist den Ring zu verlassen.
Müll: Äh... ok, dann bedanke ich mich Rob, ich werde dann mal gehen.
Verständnisvoll nickt Rob Müll schweigend zu.
Während Mac Müll die Arena verlässt, slidet John Warden in den Ring und es wird die Ankunft von Emilio Fernandez gespannt erwartet.
Wir befinden uns im inneren einer Kirche. Ein Ölgemälde das, das letzte Abendmahl zeigt schmückt die Wände. Es ist eine mittelgroße Kirche ungefähr zwanzig Bänke stehen jeweils rechts und links neben dem langen Gang hervor zu dem Altar. Das Große Kruzifix wird durch einen Spot an der Decke beleuchtet und es wird als würde die Sonne direkt auf das Kreuz strahlen.
Für einen kleinen Obolus haben ein paar Gläubige Kerzen für ihre verstorbenen Verwandten und Freunde angezündet.
Unter den lauten schlägen der Kirchglocken betritt ein Mann die Kirche. Er ist im Halbdunkel schwer zu erkennen, aber ich glaube es ist Gorn. Heute trägt er keinen Strohhut und keine schäbigen Kleider auch die Haare hat er sich geschnitten. Er trägt sie jetzt kurz und sogar Gel scheint er benutzt zu haben. Nichts mehr zu sehen vom Gorn der letzten Wochen, aber was will ausgerechnet Gorn in einer Kirche. Vielleicht sollte ich eher Tobi sagen, denn so wie er heute aussieht erreinert er mich sehr stark an Big Tobi den ehemaligen German Pain Champion.
Unsicher und mit kleinen Schritten läuft er den Gang entlang und blickt sich um. Rechts, dann Links es scheint er suche was bestimmtes. Am Ende des Ganges angekommen scheint er gefunden zu haben was er sucht. Jetzt sehe ich es auch.. den Beichtstuhl ..
Zaghaft öffnet er die Türe für Sünder und schließt sie leise hinter sich. Einige Sekunden des wartens vergehen ehe das kleine Fenster aufgeht und sich endlich der Priester sich ihm hingebt.
Priester: Hallo mein Sohn. Tobi: Vergib mir Vater, denn ich habe gesündigt es ist drei...hmmmm Jahre her seit meiner letzten Beichte. Preister: Verzeihung wie lange? Tobi: äh Dreizehn Jahre. Priester: Es ist nie zu spät einen Neuanfang zu wagen. Schön das du hier bist. Wann hast du denn den Pfad der Tugend verlassen. Tobi: Ich .. Ich habe Gotteslästerung betrieben.. Falsches Zeugnis geredet... Menschen wehgetan, die mir etwas bedeuten. Ich habe andre Götter angebetet und habe dies genossen und war davon überzeugt es sei das richtige. Ich habe gestohlen. Ich habe den Namen deines Herren missbraucht. Ich habe letztes Jahr meine Mutter und meinen Vater geschlagen .. Priester: Entschuldige, wenn ich dich unterbreche, aber wie ist dein Name Mein Sohn. Tobi: Ich heiße Go.. Tobi!
Die Worte fallen ihm schwer.
Priester: Tobi warum hast du all diese Greultaten getan?
Tobi fährt sich nervös mit der Hand durch die mühsam gestylten Haare.
Tobi: Ich .. Ich weiß nicht. Ich habe es für richtig gehalten. Mir war alles egal. Ich bin besessen von einer Macht und weiß nicht wie ich sie loswerden kann. Ich will einfach wieder normal sein. Wieder der alte sein. Ich vermisse mein altes Ich.
Der Priester der im besten Alter zu sein scheint schnauft einmal kräftig durch.
Priester: Wie meinst du das du bist von einer Macht besessen? Tobi: Ich höre Stimmen. Es ist beinah so als sei ich manchmal normal und die andere Zeit bin ich nicht ich. Ich bin verrückt und tue Dinge die ich früher niemals getan hätte und ich weiß nicht ob ich es kontrollieren kann. Priester: Bist du im Moment auch von dieser Macht besessen? Tobi: Nein. Im Moment fühle ich mich normal zum ersten mal seit langer Zeit fühle ich mich wirklich normal. Ich kann mir das nicht erklären. Priester: Wie genau wirkt sich diese Macht wie du sie nennst aus? Tobi: Ich habe nicht viel erinnerung an diese Zeit. Es ist als sei das alles nur ein Film und ich spiele die Hauptrolle und ich erinnere mich nur noch an die Highlights.
Der Geistliche wirkt nachdenklich.
Priester: hmm ich kann nicht erinnern so einen Fall schonmal gehabt zu haben, aber es könnte schizophrenie sein .. In einer sehr seltenen Form. Tobi: Was kann ich tun Vater? Priester: Du könntest Medikamente nehmen, aber die wären wohl ziemlich stark. Oder du kannst diese Macht besiegen, aber es wird nicht leicht!
Tobi fühlt sich sichtlich unwohl in der kleinen Kabine.. Der Schweiß tropft ihm von der Nase. Mit der rechten Hand wischt er sich über die Stirn.
Tobi: Ich werde sie besiegen Vater. Ich will wieder Ich sein. Ich will Tobi sein. „Gorn … Was zum Teufel machst du hier?“ Tobi: NEEEIIINN. ER IST ZURÜCK!
Nach diesem Satz reißt Gorn die Türe auf und blickt einmal kurz zu dem Großen Kreuz das immer noch erleuchtet ist, dann rennt er Richtung Ausgang der Kirche. Der Priester scheint schockiert und geht ebenfalls aus der Tür und blickt Gorn mit besorgtem Gesichtsausdruck hinterher.
Priester:
Der
Herr segne dich und behüte dich.
Doch das hört Gorn oder soll ich ihn Tobi nennen nicht mehr. Wie in Raserei rennt er die Straße entlang.
„Du kannst nicht davonlaufen Gorn … Ich bin hier .. Ich bin immer hier und werde immer genau hier sein .. Es gibt kein entkommen“ Tobi: VERSCHWINDE!! „Haha über deine Naivität kann ich nur lachen Gorn …. Bleib endlich stehen es ist zwecklos hörst du?“
Er rennt … Rennt und rennt bis ihn seine Füße nicht mehr weiter tragen und fühlt sich in Sicherheit .. Er fasst sich an den Kopf und fährt sich durch die Haare …
„Bist du Fertig?“ Tobi: LASS MICH IN RUHE! „Niemals .. Du gehörst mir .. mir allein“ Tobi: Ich will das nicht .. Ich bin Tobi nicht Gorn.. TOBI! „GORN GORN GORN … HAHAHA“ Tobi: Gorn … nein so bin ich nicht. „Ich war immer in dir doch du hast mich so lange verdrängt und verleugnet und nun ist es zu spät etwas zu tun“ Tobi: ES IST NIE ZU SPÄT! „Es ist zu spät... erinnere dich .. Du hast mir Treue geschworen … DU bist der Prinz der Fnsternis du hast einen Schwur geleistet“ Tobi: Er hat Recht .. Ich habe einen Schwur geleistet …
Nervös blickt er um sich beinah in Angriffsstellung.
„So ist es Richtig endlich wirst du wieder vernünftig“ Tobi: Ich brauche ihn … Brauch ich ihn? Was tue ich hier? „hahahaha .. DU BRAUCHST MICH“ Tobi: HÖR AUF MICH AUSZULACHEN! „hahaha du hast keine Chance“ Tobi: HALTS MAUL!
Ich sehe wie Tobi´s linkes Auge wieder zuckt … Ist er wieder der alte oder immer noch Gorn.. Was hat das alles zu bedeuten. Der Priester sprach von Shizophrenie hatte er recht? Auf mich wirkt es den Anschein als ob das Stimmt. Abermals beginnt Tobi zu Rennen .. Er rennt direkt in einen Schuppen der verlassen auf einer Wiese steht.
„Was willst du hier Gorn … Ich bin dir auf den Fersen“ Tobi: Ich muss hier wieder Raus .. Es ist viel zu Eng hier! „Was soll das ganze Theater hier .. WERD ENDLICH WIEDER VERNÜNFTIG!“ Tobi: Ich bin Vernünftig .. Was soll ich nur tun? „WIE LANGE HAB ICH MICH FÜR DICH EINGESETZT, DICH WIE MEINEN SOHN BEHANDELT“ Tobi: Da scheiß ich drauf! „Hör auf damit Gorn .. Ich zähl bis Drei dann wirst du wieder nornal sein. Tobi: DREI! Und was jetzt? „Hör auf Spiele zu spielen .. Das kann nur ich .. Willst du mich herausfordern Gorn? Ist es das was du willst?“ Tobi: N.. Nein … Oh mein Gott was ist das alles hier
Tobi der nach wie vor in diesem Schuppen sitzt zerreist sein Shirt und geht auf die Knie!
Tobi: Ich schaff das alles nicht ich gehöre dir! „hahaha ich wusste du wirst wieder normal werden. Entschuldige dich für diese Respektlosigkeit! Gorn: Es .. Es tut mir Leid. „Jetzt steh auf und benimm dich wie ein Mann und tue was ich dir aufgetragen hab Hast du das verstanden`?“ Gorn: Sehr Wohl!
Gorn wirkt immer noch leicht verwirrt.. Das Auge zuckt stark. Langsam geht aus dem Schuppen und tritt auf das trockene Gras und schaut zu Boden nach einigen Sekunden blickt er mit einem diabolischen lächeln auf dem Gesicht wieder nach vorn und geht seinen Weg.
Wieder einmal geht es in den Backstagebereich, wo wir den wohl talentiertesten jungen Mann der GFCW sehen, wie er durch die Gänge schlendert. Aber wohl nicht orientierungslos, sondern mit einem fokussierten Ziel vor Augen steuert er direkt auf einen Lockerroom zu, der heute schon mal zu sehen war. Vor der Tür bleibt er stehen, atmet tief ein, scheint sich seiner Aufgabe durchaus gewachsen – er will hier jemanden zur Rede stellen, will endlich Antworten finden auf Fragen die ihn und wohl auch einige andere plagen.
Entschlossener Blick, das Oberteil wird kurz zurechtgezupft, die Hose noch mal geordnet – es soll ja kein unordentlicher Eindruck entstehen. Ein Mann wie er, sich seiner Stärken bewusst, sein ganzes Leben auf diese eine Stärke ausgerichtet – dieser Mann lebt seinen Traum… er weiß er ist der beste auf seinem Gebiet und er wird es allen beweisen – jetzt und hier… also klopft er wild entschlossen an die Tür des ehemaligen Galaxy Champions, Pavus Maximus.
Pavus: „Ja?“
Die Tür geht auf und endlich kann er sich beweisen, endlich kann er das tun was er schon sein ganzes Leben lang machen will… reden.
MäcMüll: „Hi Pavus, oder soll ich lieber Jon sagen?“
Der Hamburger erhebt den Blick, wendet ihn von Jessy ab, die ihm gegenüber sitzt.
Pavus: „Für Freunde auch gerne Jon… also bleiben wir beide beim Pavus.“
Ein Augenzwinkern des Hamburgers folgt, während Jessy aufsteht und sich daran macht auch die letzten Reste des kleinen Ausrasters des Hamburgers von vorhin zu beseitigen.
Pavus: „Was kann ich für dich tun Mäc?“ Mäc Müll: „Nunja, wir haben ja vorhin alle gesehen, was Jeff dir für eine Nachricht hat zukommen lassen…“
Schon wird der Interviewer zum ersten Mal unterbrochen.
Pavus: „Wieso habt ihr das gesehen?“ Mäc Müll: „Nunja… ähm… da war ein Kameramann… und… na ja…“
Bei dieser Aussage tritt der anwesende Kameramann einige Schritte zurück, es scheint sich also um den gleichen, wie vorhin schon zu handeln.
Pavus: „Drauf geschissen… also, was willst du wissen?“ Mäc Müll: „Das ist schon harter Tobak, wie kannst du dich da auf dein Match konzentrieren?“ Pavus: „Ich habe alles geregelt. Ich habe ja genug Bekannte In Hamburg, die in meiner Abwesenheit einen Blick auf die Sache werfen. Außerdem ist die Friedhofsverwaltung eingeschaltet und schiebt Extradienst.“
Jessy, die gerade ein paar Glasscherben zusammenkehrt nickt einfach nur.
Mäc Müll: „Aber trotzdem wirst du doch sicherlich einiges im Kopf haben… ich meine… Jeff…“ Pavus: „Jeff was? Hat mal wieder gezeigt was er für ein dreckiger Bastard ist? Hat bewiesen, dass er eine Frau wie Jessy nicht verdient hat? Hat aufgezeigt warum sich Jessy für mich entscheiden hat? Hat einen Fehler gemacht? Ohja… das hat er!“
Nun gesellt sich auch Jessy wieder zu den beiden Männern hinzu und nimmt am Tisch platz.
Jessy: „Jeff hat hier eindeutig eine Grenze überschritten, die es nicht zu überschreiten gilt. Egal was in unserer Ehe schief gelaufen ist oder was auch immer jetzt zwischen Jon und mir passiert – er geht hier einfach zu weit, auch wenn es wohl nur eine leere Drohung war.“ Pavus: „Jeff hat den Bogen überspannt. Mit dem Titelverlust kann ich leben – natürlich hat es mich nicht amüsiert… aber ich bin froh dass wir, dass das Omen so untr Beweis stellen konnte dass wir die richtige Entscheidung getroffen haben. Rob Gossler ist ein würdiger Champion und nun kann er davon profitieren die Galaxy der GFCW hinter sich stehen zu haben. Der PPV war also an sich durchaus ein Erfolg für uns… aber zurück zu Jeff – Ich denke dass diese Sache noch lange nicht aus der Welt geschafft ist. Soll er seine Spielchen weiter spielen, jetzt bin ich am Zug und ich bin ein Meister der Spiele.“
Jessy kichert kurz auf und der Blick des Hünen kehrt sofort zu ihr – auch auf seinem Gesicht deutet sich das zweideutige Grinsen an, ehe er weiter spricht.
Pavus: „Jeff, falls du das hier sehen solltest… und ich bin mir sicher du wirst es sehen… Das ist erst der Anfang – Von nun an spielen wir nach meinen Regeln.“ Mäc Müll: „Was genau meinst du damit?“ Pavus: „Das, mein Freund wirst du und werdet ihr alle noch früh genug sehen.“ Jessy: „Jon… da fehlt was…“ Pavus: „Huh?!“
Die Schwester des German Dragon deutet auf den Kapu von Pavus, der schon auf dem Tisch bereit liegt für das Match, dass nun bald folgen wird.“
Pavus: „Achja…“
Ein gespieltes klatschen an die Stirn, bevor der Hamburger sich erhebt, direkt auf die Kamera zugeht und ins Objektiv hineinblickt, als wolle er, dass diese Worte direkt zu Jeff Mallicon durchdringen.
Pavus: „Jeff… Nemo Me Impune Lacessit!“
Jessy steht auf, stellt sich direkt neben “ihren Mann” und gemeinsam blicken sie in die Kamera, symbolisieren damit, dass sie sich beistehen, dass sie für die gleiche Sache einstehen – ja sie bestätigen jedem, auch Jeff, dass sie zueinander gehören.
Mäc Müll: „Ich will euch ja nicht stören… aber Pavus… nach dem Titelverlust, wie geht es jetzt weiter? Wirst du ein Rematch gegen Rob fordern?“
Sichtlich irritiert dreht sich Pavus um, denn auch er war wohl der Meinung dass diese Szene hier ausfaden sollte. Da hat der kleine Interviewer seine Ruf als Unberechenbarer alle Ehre gemacht.
Pavus: „Nein Mäc, ich werde kein Rematch einfordern. Warum sollte ich das? Rob hat sich den Titel verdient, auch wenn das Matchende etwas glücklich war. Er ist ein würdiger Champion und wir vom Omen vertrauen ihm da voll und ganz. Ich werde mich anderweitig orientieren!“
Da ist es wieder – dieses Grinsen – dieses selbstsichere Grinsen im Hamburger Gesicht, nur etwas ist diesesmal anders. Es ist nicht nur EIN Grinsen, denn Jessy steht ebenso hämisch grinsend daneben.
Jessy: „Mäc, du hast sicherlich mitbekommen gegen wen Jon heute antritt, an welcher Position dieses Match auf der Card steht, oder? Mäc Müll: „Natürlich. Heute trifft er auf Gorn – im Main Event.“ Jessy: „Schlauer Kerl… und an der Tatsache dass er im Main Event steht sollte sich so schnell auch nichts mehr ändern. Egal ob bei den Weeklys oder bei den PPV´s!“ Mäc Müll: „Meinst du… meint ihr…“ Pavus: „Ganz genau Mäc Müll. Der Titelverlust ist natürlich schade, eröffnet aber so viele neue Türen. Heute stehe ich Gorn gegenüber und werde ihm und euch allen beweisen, dass ich nicht umsonst im Hauptkampf des Abends stehe. Das ist ein Bild was mir durchaus gefällt und ich werde alles daran setzen, dass sich dieses Bild nicht so schnell ändert.“ Jessy: „Es ist an der Zeit in die Regionen vorzustoßen in die Jon schon lange gehört… wir haben lange geredet und er ist bereit sich höheren Zielen zu widmen.“ Mäc Müll: „Soll das eine Kampfansage an Danny Rickson sein?“ Pavus: „Nein… dieses ist eine Ansage an alle Leute im Roster – an alle, die der Meinung sind sie stehen zu Recht im Mainevent. Dies ist eine Aufforderung an jeden im Kader… eine klare Aussage. Ich bin bereit den Weg zum Titel zu gehen und mir ist bewusst dass dieser Weg nicht leicht wird und evtl. auch länger andauert. Aber ich bin bereit.“ Mäc Müll: „Dann kommt dir das angekündigte Turnier ja sicherlich ganz Recht…“ Pavus: „Natürlich kommt es das. Ich bin überzeugt davon dass die GFCW Galaxy auch weiterhin hinter mir steht. Es ist eine große Chance, die es jetzt gilt am Schopf zu packen… und dazu bin ich bereit.“ Jessy: „Doch zuerst wirst du jetzt beweisen, dass du zu Recht im Main Event stehst… dein Match gegen Gorn folgt schon bald – wir sollten uns fertig machen. Mäc darf ich dich bitten?“ Mäc Müll: „Worum bitten?“
Die Worte bleiben dem kleinen Mann fast im Halse stecken, als Jessy sich vor seinen Augen die dunkle Bluse auszieht und nur noch im BH dasteht. Mäc Müll ist kurz davor seinen Job zu vernachlässigen, was anhand der raus stehenden Augen deutlich zu sehen ist. Doch bevor der Interviewer sein so selbstsicheres und talentiertes Eigenes aufgeben muss, bekommt er dabei Hilfe vom Hamburger, der ihn sanft aber doch bestimmend aus dem Lockerroom herausschiebt und die Tür verschließt.
Und bevor wieder Irritationen auftauchen, fadet die Szene nun auch wirklich aus…
Ein
dumpfer finsterer Glockenschlag geht durch die Nacht. Einsam
steht die Kirche mitten im Nirgendwo. Weder wirkt die Kirche
gepflegt, noch brennt Licht. Sie ist verlassen. Nur die Glocke
schlägt, während der Morgentau sich in einem leichten
Nebel auf die Blätter legt.
Er schwingt sich um auf die Andere Seite des Spitzdaches, wobei es donnert und blitzt. Die Kamera folgt, doch sieht nur einen schwarzen Umhang, der langsam zu Boden gleitet. Von The H. Keine Spur und als die Kamera sich dahin richtet, wo The H. Hin geschaut hat, sieht sie einen großen schwarzen Schatten...
...Wald...
Das war es also. Das war der Dank für 10 Jahre Arbeit. Die Entlassung, von Robert Breads gefeuert und nun arbeitslos und ohne Zukunft.
Eine kleine Träne kullert Mac Müll's Wange hinunter, während er die Tasche schultert und sich auf den Weg aus der Halle macht. Sven und Pete waren bereits weg, und nun ging er. Aber er wollte nicht gehen.
Die GFCW war sein Leben. Er existierte und lebte für die GFCW, er liebte die GFCW mehr als alles andere... Er wollte nicht gehen.
Auf dem schier unendlichen Weg zur Glastür, die in die Dunkelheit führt, blickt er alles, an dem er vorbei kommt, an. Da eine Mülltonne, die ihn daran erinnert, wie er mal mit dem Kopf voran in einer gelandet war, da ein dunkler Korridor, in denen er schon zahlreiche Interviews geführt hat... Alles das war vorbei. Es war vorbei. Für immer.
Der kalte Wind zischt um sein Gesicht, und die Tränen schneiden sich wie Messer in die Haut, während er langsam über den Parkplatz schreitet, das letzte Mal als GFCW-Mitarbeiter.
Robert Breads: „Hey, Mac...“
Müll hasst diese Stimme wie keine andere auf der Welt. Langsam dreht er sich in die Richtung, aus der die Stimme kam. Breads steht hinter ihm, neben der Tür und sieht ihn stirnrunzelnd an. Müll ist alles egal. Soll er doch sehen, dass er weint, es interessiert ihn nicht. Er hat ihm alles genommen.
Mac Müll: „Was willst du?“
Breads tritt aus dem Schatten heraus und geht auf Müll zu. Sein Blick verkündet nichts Gutes.
Robert Breads: „Weißt du, du hast in zehn Jahren GFCW viel geleistet. Du hast einen solchen Abschied nicht verdient.“
Mit geröteten Augen starrt Mac wütend in Richtung des Kanadiers.
Mac Müll: „Das meinst du doch nicht ernst. Was willst du wirklich?“
Der mitleidige Gesichtsausdruck von Breads verschwindet augenblicklich, ein gelangweilter, und auch ein wenig zorniger Gesichtsausdruck tritt an seine Stelle, ehe er mit gedehnter Stimme spricht.
Robert Breads: „Mich für Brainwashed revanchieren, Spielverderber.“
Der Canadian Cutter tut weh, das musste auch Dynamite erfahren. Schließlich beendete er seine Ära in der GFCW. Er beendete die Karriere von J. T. K., er besiegte Danny Rickson und nun bedeutet er auch das Ende von Mac Müll.
Der (ehemalige) Interviewer liegt ausgeknockt am Boden, während Breads sich langsam erhebt und über ihm steht.
Robert Breads: „Das hat man davon, wenn man sich mit Gott anlegt... Versager...“
Weiter kommt er nicht, denn mit einem Mal wird er von hinten attackiert! Eine Gestalt prügelt auf den Kanadier ein und schlägt ihm in den Rücken, Breads schreit auf und fällt nach vorne, klatscht mit dem immer noch angeschlagenen Gesicht auf den Asphalt und rutscht ein wenig über den Boden. Ehe er reagieren kann wird er am Kopf gepackt und hochgezogen, nur damit es dann wieder runter geht – ein Evenflow DDT auf den Betonboden lässt Breads' Kopf einmal ordentlich knacken, ehe er genauso ohnmächtig wie Mac Müll liegen bleibt. Vom Täter zum Opfer in nur wenigen Sekunden, das Schicksal hat zurück geschlagen.
Die Gestalt blickt noch einmal auf sein Werk, ehe die Security auch schon angestürmt kommt – man hat den Lärm gehört und will nun sehen, was los ist. Schnell dreht Chris van Core sich um und CvC verschwindet vom Gelände des Parklplatzes, und so findet die Security nur die ausgeknockten Robert Breads und Mac Müll vor...
Es wird in die Halle zu Pete und Sven geschaltet. Beide sitzen traurig am großen Kommentatorenpult.
Pete: Das wars wohl... zumindest war es für Fans eine tolle Show. Sven: Is mir doch Scheißegal... was soll ich denn jetzt noch machen Breads ist wirklich ein Arschloch. Pete: Ich weiß auch nicht. Ich möchte mich an dieser Stelle nochmal bei Dynamite bedanken, der immer ein toller Chef gewesen ist. Sven: Was bringt das jetzt noch? Pete: Nichts du hast recht, aber wir hatten doch schöne Momente hier. Ich werde immer gerne an diese Zeit zurückdenken und möchte der GFCW Viel Glück wünschen und wünsche allen Fans alles Gute. Das war es von uns auf Wiedersehen GFCW Galaxy
Pete´s Stimme hört sich weinerlich an er verdrückt wohl ein paar Tränen.
Genau in diesem Moment wird ein Video auf dem Titanthron eingespielt.
Man sieht nur sechs Füße die schnell einen Gang entlang gehen.. Man hört nur noch die Stimmen von Pete und Sven.
Pete: Was ist das denn? Sven: Das Nennt man Füße. Ist mir auch Egal.. Ich geh nach Hause.. Und Tshüß
Die Kamera fährt langsam nach oben und der erste ist schon vollständig zu sehen es handelt sich um Febrius!
Immer weiter fährt die Kamera nach oben und es ist Tatsächlich Gorn und RICKSONS FRAU! Die Gemahlin des GFCW Champions ist geknebelt und wird von Gorn fest am Arm gezogen sodass sie sich nicht wehren kann. Endlich schwenkt die Kamera nach vorne. Die Dame hat ein Angsterfülltes Gesicht und gibt immer Laute des Hilferufens von sich.
Gorn: Halt endlich dein Maul Schlampe.
Die Kamera schaltet um und man sieht Rickson wie er mit einem Mitarbeiter der Crew spricht, der Junge Mann der wohl für das Catering zuständig ist zeigt Richtung eines Fernsehers. Danny Rickson hatte wohl gefragt ob er seine Frau gesehen hat. Wieder ein Wechsel hin zu Gorn, Febrius und Florence. Ihr Augen sind glasig. Wieder wird zu Rickson geschaltet, der völlig außer sich ist er tritt gegen den Fernseher und rennt los...wohin genau weiß er nicht, denn man hat nicht sehen können wo genau Gorn seine Frau hinbringt. Sie könnten überall in dieser großen Halle sein.
Gorn, Febrius und Florence sind mittlerweile am Hinterausgang angekommen und Gorn tritt die Türe auf und zerrt Florence in Richtung eines großen Vans der schon bereit steht. Der Mann mit dem Strohhut blickt kurz nach hinten und hat nun auch die Kamera bemerkt und gibt ein Lachen von sich.
Schwungvoll öffnet Febrius die Schiebetür des Vans und Gorn dreht Florence sodass sie direkt in die Kamera blickt … Angst, das kann man in ihren Augen erkennen .. Pure Angst...
Gorn: Ich hoffe du siehst das gerade Danny.
Gorn riecht an Florence Haaren und leckt dann einmal über ihre rechte Wange.
Er stößt sie in den Van und zieht die Türe zu. Abermals blickt er in die Kamera.
Gorn: Hahaha.
Zufrieden geht er zur Fahrertür und startet den Wagen. Mit Quietschenden Reifen jagt er den Van Richtung Ausfahrt. Genau in diesem Moment kommt der Champion auf den Parkplatz. Wütend und ungläubig schaut er fluchend dem Van nach, der gerade in der Dunkelheit verschwindet. Mit diesen Bildern geht War Evening Off Air.
© 2001-2011 GFCW – German Fantasy Championship Wrestling
Danke an alle Schreiber!
|