Tammy: „Meine Damen und Herren, begrüßen sie mit mir gemeinsam, den GFCW Intercontinental Champion… Ask Skógur!“


Und mit dieser freundlichen Begrüßung und einigen Jubelrufen aus der Halle, tritt Ask nun auch direkt ins Bild. Er selbst scheint recht gut gelaunt und warum auch nicht? Er hat gerade einen guten Lauf und wird mal nicht von irgendjemandem aus irgendwelchen Gründen an irgendeinem Erfolg gehindert. Nein, tatsächlich ist er sogar ein Champion.


Ask Skógur: „Hallöchen!“


Tammy begrüßt Ask, der sich immer noch recht positiv gelaunt neben sie stellt. Er ist noch nicht fürs Match gekleidet, wirkt immer noch etwas zerzaust und hat natürlich den Intercontinental Championship auf der Schulter.


Tammy: „Also dann, Ask. Herzlichen Glückwunsch nochmal zum Titelgewinn und der Verteidigung in der vergangenen Show. Hast du ein paar Worte übrig für Aldo Nero?“

Ask Skógur: „Gutes Match, kann ich nur sagen. Der Junge hats drauf und wird’s sicherlich auch weit bringen, wenn ihm erstmal bewusstwird, was er eigentlich will. Der hatte ne gute Chance zu gewinnen, aber hat sich von seinen Emotionen leiten lassen. Und als jemand, der ein Experte auf dem Gebiet ist, kann ich nur sagen: so wird’s nix werden. Zieh dein Ding durch, steh zu dir selbst und dann klappt das schon.“


Ja gut. Ist jetzt nicht unbedingt der am eloquentesten formulierte Tipp, aber im Kern hat Ask schon einen Punkt.


Tammy: „Und nach deinem Sieg über Nero steht heute nun direkt die nächste Titelverteidigung an. Was erwartest du von Thomas Camden?“


Ask und Thomas haben durchaus eine Geschichte, Ask bleibt also kurz etwas nachdenklich.


Ask Skógur: „Naja… ich weiß zumindest, dass Thomas ne echt harte Nummer ist. Wir hatten bereits ein Einzelmatch, ist ne Weile her, aber damals konnte er mich besiegen. Letztes Jahr zu Brainwashed wiederum, tja, da habe ich ihn pinnen können. Also liefs bisher eher ausgeglichen. Das heißt, wie schon gesagt: leicht wird’s nicht. Aber das wäre ja auch langweilig. Ich weiß auf jeden Fall, dass das ein gutes Match wird. Von Thomas brauch ich denke ich keine faulen Tricks erwarten, also geht es wirklich nur darum, wer der bessere ist. Und ich hoffe und denke, dass ich das bin. Denn ich habe keine Lust den Titel schon wieder abzugeben.“


Ask deutet stolz auf seinen Gürtel.


Tammy: „Wenn wir nun davon ausgehen, dass du gewinnen solltest, was steht dann als nächstes an? Was sind deine Ziele für dich und die Intercontinental Championship?“


Wieder überlegt Ask für einen kurzen Moment, scheint aber auch hier eine klare Antwort darauf zu haben.


Ask: „Das ist ganz klar. Ich jage einem Titel nun schon seit einer Ewigkeit hinterher. Es hat ne ganze Weile gedauert, bis es geklappt hat, aber jetzt, da es so weit ist, will ich das richtig auskosten. Ich will diesen Titel verteidigen, gegen all diese Typen da draußen, die genau so hungrig auf einen Gürtel sind, wie ich es war. Also ja, ich schau einfach von Woche zu Woche wie es läuft und nach jeder Herausforderung, die ich gepackt habe, suche ich mir einfach die nächste. Vor zwei Wochen war es Aldo, heute ist es Thomas, mal schauen, wer es dann als nächstes wird. Jedenfalls will ich diesen Titel würdig vertreten. Gegen die neuen Leute, gegen die alten Größen und gegen jeden, der sich jetzt traut. Wer auch immer will, soll kommen und um diesen Titel kämpfen. Ich bin bereit.“

Tammy: „Klingt gut! Aber was ist… falls du heute verlierst? Wie geht es dann weiter?“


Nun, diese Frage scheint Ask dann nicht ganz so zu gefallen. Aber selbstverständlich antwortet er trotzdem darauf.


Ask: „Hm. Auch darüber mach ich mir Gedanken, wenn es so weit ist, denn…“


Ask rückt sich noch einmal den Titel zurecht und lächelt daraufhin direkt wieder. Er klatscht Tammy leicht und verspielt gegen die Schulter und scheint sich bereits aufzumachen, die Szenerie zu verlassen.


Ask: „… davon wollen wir ja mal nicht ausgehen.“


Ask wirkt selbstbewusst. Auf seine Art und Weise scheint er hier zu sagen, dass er gewinnen wird, ohne Thomas damit deutlicher angreifen zu wollen. Er zwinkert, leicht unbeholfen zu Tammy und zeigt den Daumen hoch. Ask ist sichtlich bereit für den Kampf und damit verabschiedet er sich auch von Tammy und zieht von dannen.



In wenigen Momenten steht sein zweites Einzelmatch hier in der GFCW an und auch, wenn er in der GTCW bereits einige Siege und Erfolge einfahren konnte, wird das eine große Aufgabe. Nero hat seinen heutigen Gegner etwas früher am Abend bereits kennengelernt und er weiß, dass das eine harte Nummer wird.

Kurz bevor es nun hinaus in den Ring geht, läuft er noch einmal durch den Backstagebereich und scheint dabei auch ein klares Ziel im Kopf zu haben. Wenig überraschend, worum es sich dabei handelt, bleibt er bei der Kabine von The End stehen. Er hat die GFCW lange genug verfolgt um zu wissen, dass, wenn er hier klopft, er nicht den World Champion selbst zu Gesicht bekommen wird, sondern den Mann, den er sucht. Seinen Vater. James Corleone.

Man sieht ihm an, als er vor der Tür zum Stehen kommt, dass er leicht nervös ist. Er weiß nicht, was hier gleich passieren wird. Aber egal. Er scheint mit seinem Vater sprechen zu wollen. Sprechen zu müssen. Also dann, er klopft.

Vorerst keine Reaktion.

Er klopft erneut.

Und wieder, keine Reak… halt, doch. Es bewegt sich was. Die Tür öffnet sich! Und siehe da…

Nein. Das ist nicht James Corleone.


The End: „Wenn das mal nicht unser kleiner Aldo ist. Der Überflieger. Der GTCW-Champion. Der, naja… leider nicht GFCW Intercontinental Champion…“


Man hört den Hohn und Spott in Ends Stimme. Allein schon daran, dass er zwar auf Aldos Titelgewinn in der GTCW anspielt, allerdings den falschen Gürtel benennt. End will Aldo nicht schmeicheln, er will sich über ihn lustig machen, das ist klar.

Aldo fletscht erneut mit den Zähnen.


The End: „Was willst du hier? Hast du nicht gleich ein Match?“


Verdammt. End war es nicht, den er sprechen wollte. Aber gut, er hat sich wohl verpokert. Aber wer kann denn auch wissen, dass ausgerechnet heute der Champion mal selbst an die Tür geht?


Aldo Nero: „Ich wollte…“

The End: „Ja… ich weiß. Du wolltest mit ihm sprechen. Leider… will er das aber nicht mit dir.“


Aldo zuckt leicht zusammen, löst den Blick von End und schaut wieder leicht unbeholfen zum Boden.


Aldo Nero: „Lass einfach gut sein, ja? Schick ihn raus, es dauert auch nicht lange.“


Und damit versucht sich Aldo tatsächlich an End vorbeidrücken zu wollen. Aber es bleibt beim Versuch. Bisher hat The End noch eher in der Tür gehangen und lediglich mit dem Oberkörper herausgeragt, doch bei dieser Ansage, tritt End nun ganz hinaus. Und zwar nicht mehr in der verhöhnenden Geste, sondern vielmehr in einer provokanten, dominanten Art. Der Ton, den Aldo aufgelegt hat, gefällt ihm nämlich gar nicht.


The End: „So redet man aber nicht mit einem World Champion.“


End baut sich vor Aldo auf.


The End: „Pass mal auf. Von mir aus… kannst du hier gern weiter Wrestler spielen. Aber ich habe es dir schon mal gesagt, Mister Corleone gehört zu MIR. Und wenn DU… ihn hier ablenkst, mit was auch immer du hier vorhast, dann besteht die Gefahr, dass er seinen Fokus verliert. Und sein Fokus… der bin ich. Also tu, was auch immer du willst, aber tu es weit weg von uns.“


Ends Aussage ist glasklar und Aldo scheint keinerlei Chance zu sehen hier irgendwas entgegenzusetzen. Es gelingt ihm jedoch einen Blick durch den Türspalt hinter End zu erhaschen und auch wenn er nicht viel erkennt, erkennt er doch eines ganz klar: James Corleone befindet sich im Raum hinter End und scheint mitzubekommen, was hier passiert.

End realisiert Aldos Blick und zieht die Tür nun weiter zu.


The End: „Du hast bereits eine Warnung bekommen, dass du dich aus meinen Angelegenheiten raushalten sollst. Damals, nach Brainwashed. Das hier… ist Warnung Nummer 2. Um der alten Zeiten willen. Eine dritte Warnung… wird es nicht geben.“


Diese Worte sind nun frei von jedem Hohn, jedem Spott und frei davon, dass End hier sein Revier markiert. Diese Worte spricht er todernst. Wenn man wollte, dann kann man vielleicht, zumindest einen kleinen Funken, naja… ist Mitleid das richtige Wort? Man kann erkennen, dass End Aldo nicht zwingend etwas tun will, er aber nicht davor schrecken würde es tatsächlich zu tun. Aldo realisiert das und dreht sich nun langsam und ungern herum. Er hats verstanden und zieht schließlich davon. End schaut ihm dabei nach.


The End: „Und… viel Glück, für dein Match. Du wirst es brauchen.“


Mit Sicherheit hat Aldo das noch gehört, auch wenn er das Bild längst verlassen hat. End wirkt zufrieden, aber gleichermaßen auch fast schon etwas erbost darüber, dass er diese klare und deutliche Message sprechen musste. Zu Beginn dieses Gespräches hatte sein Necken noch eher was von einem „großen Bruder“, doch jetzt ist es klar: er will nicht nur sein Revier markieren, sondern auch SEINE Vaterfigur.

Und damit verschwindet End wieder in seiner Kabine.



Pete: “Zwei Titelmatches bei War Evening! Das sieht man auch nicht alle Tage.”

Sven: “Außer letzte Show.”

Pete: “Nun gut.”

Sven: “Und die davor auch.”

Pete: “Eine Menge Historie zwischen diesen beiden Männern! Sie haben sich mehr oder minder zu... Frenemies entwickelt. Ask versucht, seine Regentschaft um V2 zu erweitern, während Camden sich den Titel zurückholen will, den er einst an den Puppenspieler verlor. Und eben dieser Puppenspieler wurde von Ask besiegt. Kein Jason Crutch als Special Referee, aber dennoch wird dieses Duell brisant!”

Sven: “Auch wenn Zereo Killer beim Titelwechsel eine große Rolle gespielt hat. Von ihm werden wir heute Abend sicherlich auch hören, genauso wie von The End, Progress, definitiv nicht Mykru und so vielen mehr! War Evening, Baby!”

Pete: “Wir wünschen euch viel Spaß mit...”





Pete: “...na super.”


Wenig hätte Petes Enthusiasmus, der auch nach knappen dreiundzwanzig Jahren ungebrochen scheint, an dieser Stelle bremsen können, aber blaues Licht und “Don’t Stop” von Innerpartysystem erledigen den Job.

Der Mann, der jetzt auf die Stage tritt, ist aus dem gleichen Grund hier in der GFCW: Um einen Job zu erledigen.

Einen, den sonst keiner machen kann oder will.

Unser selbstloser weißer Ritter, Aiden Rotari.

Das Publikum bringt ihm wenig Begeisterung entgegen, während er zum Seilgeviert marschiert. Sein Match gegen Aldo Nero steht noch nicht an, es ist also davon auszugehen, dass er uns etwas zu sagen hat.


Aiden Rotari: “Hallo.”


Die Gesetzte der Höflichkeit scheinen es Aiden Rotari zu gebieten, die vierstellige Anzahl von Besuchern dieser Show in Münster willkommen zu heißen. Er lässt den Blick durch das weite Rund schweifen, nicht unbedingt auf der Suche nach irgendwas, sondern bloß, um sich zu versichern, dass ihm zugehört wird.

Seine Beliebtheit ist nach der Aktion mit Joe Jobber vor zwei Wochen nicht unbedingt gestiegen.


Aiden Rotari: “Ricksenburg ist ewig.”


Zusammenhanglos spricht er diese Phrase mit gedehnter Stimme aus. Kein lodernder Hass schwingt mit, die Zähne klappern nicht vor Entrüstung, aber der Tonfall ist missbilligend genug, um die Meinung von Aiden zu den Schöpfern dieser Floskel deutlich zu machen.


Aiden Rotari: “The legend that never dies.”


Kleiner Schwenk in Richtung Familie MacKenzie. Zereo Killer hat sich die Unsterblichkeit ebenso wie die aktuellen Tag Team Champions plakativ auf die Fahnen geschrieben.


Aiden Rotari: “Das sind keine Catch-Phrases. Das sind Drohungen.”


Nicht das erste Mal, dass dieses Motiv erwähnt wird. Doch wie es scheint, hat Rotari vor, hier noch etwas zu elaborieren.


Aiden Rotari: “Es ist die Ankündigung immerwährender Stagnation. Das Verleugnen der einen großen Naturgewalt, der sich kein Wesen widersetzen kann: Der Zeit.”


Vorwurfsvoll klingt der Schakal aus dem Süden, als er diese scheinbar allgemeingültige Weisheit ausspricht.


Aiden Rotari: “Es geht nicht darum, wann man Platz machen muss. Es geht darum, wann man Platz machen sollte.”


Dass keiner der drei hier direkt angesprochenen Männer - Alex Ricks, Antoine Schwanenburg und Zereo Killer – freiwillig einen Platz an der Spitze der GFCW-Hierarchie hergibt sollte nicht überraschen. Dennoch prangert Aiden es an.


Aiden Rotari: “Diese drei sind nicht die Ersten, die sich der Ewigkeit verschrieben haben. Es gab einen Mann, der als “Eternal Champion” durch die Promotion zog.”


Erinnerungen an die Regentschaft von Drake Nova Vaughn mit dem GFCW Intercontinental Title werden wach.


Aiden Rotari: “Er konnte das so oft sagen, wie er wollte. Am Ende des Tages verlor er den Titel, weil ich ihn verletzte. Ich zog ihn aus dem Verkehr. Und obwohl er verzweifelt und dumm genug war, einen Comeback-Versuch zu unternehmen, war er doch nie mehr derselbe. Alles, was er sich erkaufen konnte, war ein noch öffentlichkeitswirksamerer, noch schrecklicherer Niedergang als der, den ich ihm bescherte.

Es gibt keine Ewigkeit im Wrestling. Das habe ich bereits bewiesen. Und ich bin bereit, es erneut zu beweisen.”


Unzweifelhafte und ruhige Sicherheit strömt aus den Worten von Aiden Rotari. Er meint das, was er sagt. Da ist kein Zittern in der Stimme, kein Haspeln, kein Stottern. Er hat sich das überlegt, gut durchdacht, und glaubt daran.


Aiden Rotari: “Ich weiß nicht, ob ihr schlicht egozentrisch seid und euch die Promotion, der ihr alles verdankt, vollkommen egal ist... oder ob ihr glaubt, dass ihr das Richtige tut.

Denkt ihr, die letzten Reste eines bröckelnden Bauwerks mit aller Kraft zusammenzuhalten, ist der richtige Weg? Dann liegt ihr falsch. Was ihr da am Leben erhaltet, ist ein Mausoleum. Statt die letzten Verbindungen zu einer Vergangenheit, die es nie wirklich gab, aufrecht zu erhalten, wird es Zeit, das Dach einstürzen zu lassen. Wir müssen die Mauern einreißen.

Wir müssen aufhören danach zu verlangen, dass alles wieder wie früher wird. Der Strom der Zeit fließt nur in eine Richtung. Gebäude und Orte haben keine Erinnerungen. Und wenn wir erst alles in Schutt und Asche legen müssen, um etwas Neues zu erschaffen, dann sei es so...

Damit die GFCW überleben kann, muss die GFCW sterben.

So einfach ist das.”


Wirklich einfach erscheint das nicht, aber das hält Rotari nicht davon ab sich nun direkt an einen Kameramann zu wenden.


Aiden Rotari: “Mike, Alex, Antoine... und jeder, der sich auf die Seite der Unterdrücker stellt. Der Ewiggestrigen. Der Relikte. Ich gebe euch die Chance, Platz zu machen. Geht in Würde. Tut das Richtige.”


Es ist enorm fragwürdig, ob sich einer der hier Angesprochenen auch nur einen einzelnen Gedanken darüber machen wird, diese “Chance” zu nutzen.


Aiden Rotari: “Ich werde das nicht wiederholen. Ihr müsst das natürlich nicht tun. Ihr könnt so weiter machen wie bislang. Dann sei euch lediglich eines mit auf den Weg gegeben...”


Rotari lehnt sich etwas nach vorn und führt gleichzeitig das Mikrofon näher an den Mund. Die beinahe vollkommen schwarzen Augen des Mannes aus Atlanta zeugen von keinerlei emotionaler Regung, als er die folgenden Worte ausspricht.


Aiden Rotari: “Behaltet eure Freunde im Auge. Fragt euch in jedem Moment, was hinter eurem Rücken passiert. Seid euch nicht zu sicher. Fühlt euch nicht zu komfortabel.

Ich werde tun, was getan werden muss.”


Was genau das laut Rotari ist führt er an dieser Stelle nicht weiter aus. Stattdessen dreht er den Kopf Richtung Entrance-Bereich und damit auch indirekt zum Lockerroom.


Aiden Rotari: “Für alle, die sich für die richtige Seite entscheiden... für die der Zukunft... ist ein Platz an meiner Seite frei. Für alle die, die nicht selbstsüchtig und egoistisch sind, denen etwas an dieser Promotion liegt... ich werde für euch kämpfen. Keine Spots mehr für Mr. Sleepwalker oder Parn auf der Card, wenn sie auch an einen Rookie mit Potenzial gehen könnten. Keine Title-Shots mehr, weil man eine Legende ist, statt sie sich zu verdienen. Das ist die GFCW, die wir nicht nur wollen, sondern brauchen. Es wird Zeit, dass harte Arbeit und Einsatz belohnt werden, wie bei meinen Brüdern und Schwestern aus der GTCW, für die ich das hier...”


Mitten im Satz werden Rotaris Ausführungen abgeschnitten. Nicht, weil seine Stimme versiegt, sondern weil sie übertönt wird von einem Klang, der zunächst an eine Sirene erinnert und im nächsten Moment in schnell gespielten Heavy Metal übergeht. Während Rotaris Blick sich Richtung des Entrancebereichs fokussiert, erscheint auf der Videoleinwand in Neonfarben ein Logo – Buchstaben, die im Takt der Musik hüpfen und zittern. Doch trotz dieser Bewegung ist zu lesen, was die Buchstaben ergeben.



Der eine Teil der Zuschauer weiß mit dem Namen etwas anzufangen und steht interessiert von den Sitzen auf, der andere lässt sich von der Stimmung und der Musik mitreißen. Renegade steht dort auf der Videoleinwand. Ein weiterer aus dem Kreis der GTCW hat seinen Weg ins Main Roster gefunden. Die GTCW-Sympathisanten begrüßen den breitschultrigen Mann, der sich einen Weg durch den Vorhang auf die Rampe bahnt, euphorisch. Renegade ist spätestens seit seiner Auseinandersetzung mit einem zum Verräter gewordenen „Buzzkill“ Liam Spencer bei GTCW einer der großen Fanfavoriten gewesen.

Der Neuling bleibt auf der Rampe stehen und reißt die Arme in die Luft, lässt sich von den positiven Reaktionen anstecken, die er bekommt. Das Innehalten ist für die, die ihn nicht kennen, die Chance für einen genaueren Blick: Dort steht ein Mann, der zwar nicht besonders groß, aber imposant gebaut ist. Er trägt eine schwarze Hose, die an den Knien zerrissen ist, an seinem Oberkörper zeichnen sich unter einem hautengen grüngemusterten Shirt seine Muskeln ab. Am auffälligsten jedoch ist sein Kopf. Zum einen trägt er seine strohblonden Haare zu einem Kamm hochgegelt, zum anderen hat er sich eine grüne Bemalung ins Gesicht gezeichnet.



Renegade: „Ich bin nicht dein Bruder, Aiden Rotari, und auch nicht deine Schwester.“


Auch wenn er gerade erst erschienen ist, bebt Renegades Körper, als wäre er außer Atem. Er trägt seine Worte mit größtmöglicher Intensität vor, am Hals sind die Adern geschwollen während er halb knurrend, halb sprechend Rotari verbal fixiert.


Renegade: „Und warum, Mann? Weil du eine wichtige Sache nicht verstanden hast, Mann. Zwar stimmt es, dass in der GTCW und anderswo die Zukunft dieses Geschäfts ist…aber du bist es nicht, der entscheidet, wer ab sofort Vergangenheit ist. Du kannst dich nicht zu einem Richter oder gar zu einem Gott erklären, einen Kreis um dich ziehen und sagen, dass jeder außerhalb des Kreises Vergangenheit ist und es nicht mehr verdient hat, hier zu sein.“


Sein Bildsprache mag man auch so verstanden haben, trotzdem setzt Renegade das Mikrofon ab, streckt eine Hand aus und beginnt, einen imaginären Kreis um sich herum zu zeichnen. Dann tritt er mehrmals aus dem imaginären Kreis und wieder zurück. Was wie ein Kinderspiel anmutet, begeht Renegade mit absoluter Ernsthaftigkeit. Er verliert sich in der Bewegung, übertritt die Grenze fünf Mal, ehe er sich wieder dorthin stellt, wo er schon vorher war. Er atmet nun noch schwerer, kneift die Augen zusammen und deutet mit einem Finger in Richtung Rotari.


Renegade: „Du nennst die GFCW ein Bauwerk, das langsam bröckelt. Vielleicht ist so, Mann. Aber soll ich dir was sagen? Es liegt nichts Produktives darin, eine Abrissbirne zu nehmen und alle Mauern einzureißen, eingeschlossener derer, die noch wacker und stark stehen, auch wenn der Zahn der Zeit an ihnen nagt. Bilde dir nicht ein, derjenige zu sein, der die Zeit beschleunigt. Das kann niemand.“


Von jenen Fans, die mit Aiden Rotari nichts anzufangen wissen – und seit dem Joe-Gate der letzten Show hat die Zahl derer deutlich zugenommen – bejubeln die markige Ansprache Renegades. Der Bemalte presst die Zähne aufeinander, strafft die Schultern und jubelt zurück. Dabei reißt er das Mikrofon in die Luft, als wäre er das Schwert Bravehearts. Mit statuengleicher, martialischer Pose verharrt er, während Rotari ihn vom Ring aus abschätzig begutachtet und sich innerlich zu fragen scheint, wann er endlich die Aufmerksamkeit bekommt.


Renegade: „Ein Bauwerk verschwindet dann, wenn sich die Natur es zurückerobert. Wenn kleine Pflanzenwurzeln heranwachsen, dicker und dicker werden. Bis sie so dick sind, dass sie Steine und Beton sprengen und eine Ruine in neues, wildes Leben verwandeln. DAS muss der Weg sein, den wir Youngster nehmen. Stetig wachsen. Kontinuierlich stärker werden. Wir müssen uns PUSHEN und PUSHEN und PUSHEN und PUSHEN bis wir die alte Generation auf faire und natürliche Weise verdrängen. Bis unsere Äste stark genug sind, dass Blätter und Blüten an ihnen wachsen. Der Generationswechsel muss etwas Schönes sein, keine Zeit des Schreckens. Wir aus dem Performance Center und GTCWler müssen Pflanzen sein, keine Abrissbirnen.“


Aus Rotari spricht in erster Linie Irritation ob dieser Analogie, auch wenn er Renegade anscheinend grundsätzlich folgen kann.


Renegade: „Und jetzt habe ich eine Frage an dich, Mann.“


Der Neuling streckt die Hand Richtung Ring aus. Er leckt sich über die Lippen und verengt die Augen zu schlitzen, sammelt in seiner Kehle Kraft für die letzte, alles entscheidende Frage seines Monologs.


Renegade: „Bist du bereit, eine Pflanze zu sein, Aiden Rotari?“

Aiden Rotari: „Von der Pflege durch andere abhängig, quälend langsam wachsend und schnell verwelkend? Ich passe.“


Aiden scheint einen Moment zu überlegen. Er hat angekündigt, nicht sonderlich großzügig mit jenen zu verfahren, die sich ihm gegenüberstellen, aber das hier ist jemand, der – ob seines Status – eigentlich auf seiner Seite stehen sollte.


Aiden Rotari: „Wie gut funktioniert es denn bislang, zu PUSHEN und zu PUSHEN und zu PUSHEN und zu PUSHEN?“


Eine Frage, die mit einer solchen Ernsthaftigkeit gestellt wird, als dass man glauben könnte, Rotari möchte wirklich eine Antwort haben – bevor er sie aber doch selbst beantwortet, um die Kontrolle über dieses Gespräch nicht wieder abgeben zu müssen und auf Kreise und Pflanzen zurückzukommen.


Aiden Rotari: „Wenn das der richtige Weg ist, und du ihn bislang beschritten hast… dann kann das nur bedeuten, dass du nicht hart genug PUSHT. Du willst es wohl einfach nicht genug.“


Etwas verquer gedacht, aber irgendwo doch der Logik von Renegades Aussagen entsprechend.


Aiden Rotari: „Ich glaube, dass du es genug willst. Dass du genug Talent besitzt. Aber man scheint dir eingeimpft zu haben, es wäre deine Schuld, dass das hier…“


Mit einer wegwerfenden Handbewegung macht Aiden klar, dass er die Gesamtsituation im Ring meint.


Aiden Rotari: „…dein erster GFCW-Auftritt ist. Und du glaubst selbst daran. Du musst nur härter PUSHEN, nicht wahr? Es dir verdienen, während weniger talentierte Wrestler Tag Team Title Shots bekommen, weil die Veteranen dieses Rosters sich nicht an die großen Fische der GTCW wagen, sondern den chancenlosen Unterbau besiegen und es als „Jugendoffensive“ tarnen?“


Rotari hat nicht ganz Unrecht. Die Gegner von Ricksenburg in der Open Challenge waren nicht die Creme de la Creme der GTCW. Andererseits ist es eben eine Open Challenge, und wie viel Einfluss Ricks und Schwanenburg darauf haben, wer da durch den Vorhang kommt, sei einmal dahingestellt.


Aiden Rotari: „Ich kann dir helfen, wenn du mich nur lässt.“


Er tritt einen Schritt zurück und deutet auf Renegade, der Blick kalkulierend, die Stimme kalt. Aiden Rotari erscheint kein bisschen hilfsbereit, aber ihm scheint es dennoch ernst zu sein.


Aiden Rotari: „Du kannst weiter PUSHEN und PUSHEN und PUSHEN und PUSHEN bis du… vielleicht… irgendwann einmal ein Match bei War Evening bekommst. Oder ich nehme das mir in meinem neuen Vertrag zugesicherte Pay-Per-View Singles Match bei meinem ersten Pay-Per-View nach meiner Rückkehr… und bestreite es gegen dich.“


Ein interessanter Ansatz. Renegade bekommt hier eine große Bühne für ein Debüt-Match in der GFCW auf dem Silbertablett serviert. Es ist gut möglich, dass er solch eine Chance niemals bekommen wird, wenn er den „traditionellen“ Weg geht. Es könnte Monate oder Jahre dauern, bis er einmal eine Chance bei einem Pay-Per-View bekommt, wenn er diese Chance nicht wahrnimmt.

Andererseits kommt sie von Aiden Rotari. Und auch ein Renegade, der die GFCW bislang nur aus dem TV kennt, dürfte mit Sicherheit wissen, dass das hier eine wie auch immer geartete Falle sein könnte.


Aiden Rotari: „Selbstverständlich werde ich es dir nicht leicht machen. Ich nehme dich ernst. Ich respektiere dich genug, um 100 % gegen dich zu geben. Besiege mich bei Doom’s Night, und du hast einen Vertrag quasi schon in der Tasche. Selbst eine Niederlage, bei der du dich gut verkaufst, könnte reichen. Main Roster. Gutes Geld. Eigene Wohnung. Eigenes Auto. Eine Chance, der zu werden, der du sein willst. Ich gebe dir alles davon, und nach dem Match können wir noch einmal schauen, ob ich wirklich so falsch liege mit dem, was ich tue.“


Aha. Hier ist also der Hund begraben. Die kleine „Charity-Aktion“ von Rotari dient als Exempel für das, was er bereit ist zu tun, wenn es um die Menschen „seiner“ Generation geht. Er tritt nicht – wie er es Ricksenburg vorwirft – bewusst gegen Rookies an, die noch nicht so weit sind, um einfache Titelverteidigungen und Siege abzusahnen und sie als etwas Nobles zu verkaufen. Er verzichtet darauf, sich Title Shots erarbeiten zu wollen, um Mitstreiter auf seine Seite zu ziehen.

Die am wenigsten selbstlose Selbstlosigkeit die man sich vorstellen kann.


Aiden Rotari: „Aber ich verstehe natürlich, dass du „Nein“ sagen möchtest. So willst du mit Sicherheit nicht dein Debüt feiern, nicht wahr? Du musst noch warten, und mehr… PUSHEN.“


Man hat Renegade während der lange Rede Rotaris angesehen, dass er von Sekunde zu Sekunde nervöser wurde. Nicht weil ihn die Worte Aidens verunsichert haben, sondern weil für ihn, den man bei GTCW schon mal als Verrückten bezeichnet, es unerträglich ist, so lange ruhig zu bleiben. Renegade läuft auf der Rampe auf und ab, die Schultern heben und senken sich im schnellen Tag, so als wäre er außer Atem.


Renegade: „Hör doch einfach auf zu reden, Mann. Das ist ja nicht auszuhalten. Und lass uns lieber kämpfen…“


Die Zuschauer in der Halle Münsterland bejubeln die akzeptierte Herausforderung. Renegade reißt die Arme in die Luft, als hätte er keinen Kampf gewonnen und genießt das Bad in der erfreuten Menge. Dann geht ein Ruck durch einen Körper und er stürmt kampfbereit Richtung Squared Circle. Rotari sieht irritiert aus. Er hat doch mehr als deutlich Doom’s Night gesagt. Das scheint Renegade für einen Moment entfallen zu sein. Doch als er mit seinem Sturm vor dem Apron angekommen ist, bleibt er stehen. Als würde er ihm wieder einfallen. Wortlos dreht er sich um und rennt ebenso schnell die Rampe in die andere Richtung. Wie ein wildes Tier springt er durch den Vorhang und dann ist er verschwunden. Mit zwei Eindrücken: Dem, dass mit ihm etwas ganz und gar nicht stimmt, aber auch (und umso mehr) dem Eindruck, dass Rotari nun bald einen Gegner hat, der ihn vor eine besondere Herausforderung stellen könnte.


Singles Match:

Aiden Rotari vs. Aldo Nero

Referee: Mike Gard


Mittlerweile weiß man in der GFCW zu wem dieses, S-Tier-würdige, Theme gehört. Zu niemand anderem als dem Sohn von Mister James Corleone – Aldo Nero. Und genauso voller Tatendrang, wie er bereits vor zwei Wochen bei seinem Intercontinental Championship Match gegen Ask Skógur war, kommt er auch jetzt voller Energie auf die Rampe gelaufen.

Man kann aber dennoch erkennen, dass das kurze Gespräch, dass er gerade eben noch mit The End hatte, nicht ganz unbemerkt an ihm vorbeigegangen ist. Also, so ein wenig merkt man ihm schon an, dass er nicht ganz auf der Höhe ist, aber gut, so haben wir Aldo auch kennengelernt, zumindest hier in der GFCW. Er will es vor allem einem zeigen und das ist sein Vater.

Pete: „Also dann, Aldos nächste Chance sich zu beweisen. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass es heute leichter wird als vor zwei Wochen.“

Sven: „Oh ja, Aldo wird es keinesfalls leicht haben gegen Aiden, vor allem nicht gegen den Aiden, den wir vor zwei Wochen gesehen haben. Aldo sollte auf jeden Fall vermeiden die gleichen Fehler zu machen, wie schon da.“

Heute jedoch steht er im Ring gegen Aiden Rotari. Nach deren Gespräch von etwas früher am Abend scheint Aldo da noch einmal zusätzlich Blut geleckt zu haben. Er steuert also trotzdem energisch und geladen auf den Ring zu, ohne groß zu feiern oder sich feiern zu lassen und positioniert sich dann entsprechend um auf den Beginn des Matches zu warten.

Heute wird alles anders – Aldo ist bereit.





Lang war die Pause nicht. Bei Title Night stand er noch im Co-Main Event. Dennoch zählen wir das hier einmal als Comeback. In diesem Sinne:

Aiden Rotari ist zurück im Ring.

Rein physisch war es das schon. Joe Jobber kann davon schmerzlich berichten. Aber das hier ist sein erstes Match im Jahre 2024.

Die bodenlosen scheinenden, nicht zu deutenden Augen des Schakals aus dem Süden ignorieren das weite Rund an wenig begeisterten Fans. Sein Auftritt löst keine Freude aus, nicht nach dem, was er mit Joe Jobber veranstaltet hat. Und weniger zwielichtig scheint er, so man seine bisherigen Momente bei dieser Show denn deuten kann, auch nicht geworden zu sein. Im Gegenteil.

Die schwarz-blauen Shorts und getapeten Handgelenke sind das übliche Ring-Outfit, das blaue Licht beim Entrance ist erst seit seiner Rückkehr Bestandteil des Auftritts und macht es noch schwerer, etwas im Gesicht von Aiden Rotari erkennen zu können.

Recht gemächlich und selbstbewusst, ohne provokant langsam zu werden, marschiert Aiden zum Ring. Seinen heutigen Gegner, Aldo Nero, hat er bereits getroffen. Er hat alles zu diesem Duell gesagt, das es zu sagen gibt.

Es gilt nun bloß noch, den Ring zu entern und unter Beweis zu stellen, dass Rotari die nötigen Fähigkeiten besitzt, sein großangelegtes Vorhaben in die Tat umzusetzen – und damit beginnt Aiden genau jetzt.

Die Glocke läutet.

Tatsächlich versucht Rotari, das Match mit einem Handshake zu beginnen, um seine guten Intentionen in Richtung Aldo Nero zu untermauern. Der wirkt davon ein kleines bisschen überrascht, entscheidet sich dann aber, nicht darauf einzugehen – ob er eine Falle vermutet oder schlicht kein Interesse am Einhalten des “Code of Honor” hat kann man nicht sagen.

Beide Wrestler haben eine ähnliche Statur, Rotari ist etwas größer, Nero etwas schwerer, aber es ist ein Fight in derselben Gewichtsklasse. Aiden lässt Aldo erst einmal kommen, spielt den passiven Part und will wohl abwägen, welche Taktik Nero zu gehen gedenkt. Der versucht es zu Beginn mit klassischem Chain Wrestling, Lock-Ups, Wristlocks, Hammerlocks, die Klassiker – wie man es von jemandem mit dem Erfahrungsstand von Nero eventuell auch erwarten würde, wenn der Gegner (in diesem Falle Rotari) keine Richtung vorgibt.

Für Aiden bedeutet dieser Fight einen Rollenwechsel. Über Jahre war er stets derjenige, der sich den erfahreneren Stars beweisen musste, nun ist er der Berg, der erklommen werden muss. Rotari ist kein Zauberer auf der Matte, aber die Duelle mit Schwanenburg haben ihm zumindest den einen oder anderen Trick gelehrt, sodass Nero zwar mehr Energie und Kraft in seine Bewegungen stecken kann, von Aiden aber ins Leere gelaufen lassen wird, sobald es ein wenig komplizierter wird.

Schließlich beschließt Nero, dass er hier so nicht allzu weit kommen wird, also setzt er verstärkt auf den Vorteil, den er für sich ausgemacht hat: die Athletik. Er ist stärker und flinker als Rotari, und so versucht er Aiden aus einem Headlock heraus in die Luft zu stemmen – doch sofort ist der Schakal aus dem Süden mit schnellen Punches in die Rippen da, um das zu unterbinden. Ohne zu zögern, rollt sich Aiden aus dem Seilgeviert, holt einmal Luft und nickt dem Mann in der Ringmitte zu, der diese Sequenz als kleinen Erfolg verbuchen kann. Während Aldo mit einem verschmitzten Lächeln eine Hand zum Triumph hebt, scheint Aiden sich etwas zu überlegen - Nero hat sein Blatt gezeigt, nur ganz kurz, und das sollte Rotari genügen.

Der slidet wieder in den Ring, und geht nun selbst in die Offensive. Diesen schnellen, mühelosen Switch von Rotari in den “Angriffsmodus” kann Nero nicht so zügig verarbeiten wie vielleicht nötig, und deshalb ist die Defensive nicht ganz auf Zack als Aiden mit den Armen antäuscht, dann aber ein Knie in Richtung Midsection von Nero wirft.

Wie man mit einem Knie fertig gemacht wird, durfte Rotari dank Alex Ricks zur Genüge kennen lernen, und hier dreht er den Spieß mit Hilfe der Erfahrungen um, die Aldo Nero noch nicht gemacht hat. So etwas ist man von Rotari nicht unbedingt gewohnt, und Nero wirkt ein wenig überfordert mit Aiden, der ihn bewusst hat kommen lassen, um zu sehen, was Nero vorhat, und genug Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten hatte, um zu glauben, “on the fly” einen wirksamen Plan dagegen entwickeln zu können.

Sein Selbstvertrauen, das über Jahre bei Rotari wachsen musste, sich nun aber manifestiert hat. Er attackiert konsequent den Bereich rund um die Rippen und den Bauch, mit Knien, aber auch mit simplen Punches und dem ein oder anderen Suplex – immer in einer Snap Variante ausgeführt, um die Landung auf der Ziel-Region möglichst hart zu machen.

Nero hat angedeutet, mit Power gewinnen zu wollen, also drückt Rotari ihm die Luft aus den Lungen und attackiert den Bereich, der für die Core Strength zuständig ist. Keine einzelnen, vernichtenden, brutalen Aktionen, sondern ein stetes Setzen von Nadelstichen, die über die Minuten ihren Preis einfordern.

Selbstverständlich will Aldo sich wehren, aber je länger diese Tortur andauert, desto langsamer und schwieriger auszuführen werden Aktionen wie ein Spinebuster oder ein Uranage, die zum Repertoire Aldos gehören - muss man den Gegner doch dafür mit Schwung in die Luft stemmen.

Rotari macht sein Versprechen wahr und kämpft mit einhundert Prozent gegen den früheren GTCW European Champion. Als er der Meinung ist, Nero genug geschwächt zu haben, setzt Aiden dazu an, Bombs zu verteilen, um ausreichend Schaden anzurichten und das Match zu gewinnen.

Sei es Verzweiflung oder eine taktische Überlegung, aber in diesem kritischen Moment – den Aldo Nero mit seinem Wrestler-Instinkt als eben solchen hervorragend erkennt – wechselt der Sizilianer den Approach. Statt zu versuchen, Rotari auszuheben oder zu werfen, startet Nero damit, seine Brawling-Fähigkeiten einzusetzen.

Mit Punches und Forearms kann er ein wenig Distanz kreieren, und Aiden zieht sich sofort weit genug aus der Ringmitte zurück, um ein Re-Assessment der Situation vorzunehmen. Er entscheidet sich offenkundig dafür, dass er es auf dieser Ebene mit Aldo aufnehmen kann, sind seine Elbows und Lariats doch mitunter seine stärksten Waffen. Also zögert er nicht lange, sondern stürmt auf Nero zu, den Arm ausgestreckt.

Doch das war ein doppeltes Spiel – scheint wohl in der Familie zu liegen, was? Als Rotari angerannt kommt erwehrt sich Aldo nicht etwa mit Schlägen, Tritten, Kopfnüssen oder ähnlichem, sondern er duckt sich weg, stemmt Aiden mit sichtbar schmerzverzerrtem Gesicht in die Höhe und zeigt eine Pop-Up Powerbomb!

Das hat man ihm in dieser Situation gar nicht richtig zugetraut. Man kann Aldo auch ansehen, dass die Aktion ihn einiges gekostet hat, er hält sich durch die Zähne pfeifend die Rippen, aber das war es wert, um Aiden zumindest kurzfristig außer Gefecht zu setzen. Als dieser sich wieder aufrichtet, hagelt es einen Running Big Boot von Aldo, der damit eine harte Aktion zeigen kann, die nicht seine Midsection belastet, und begierig covert er, er schafft es aber nur zur zwei.

Dennoch: Die Fans sind jetzt wach. Aiden ist nach seiner Schlachtung (s/o Robert Barker) von Joe Jobber ziemlich unten durch, und Münster lässt ihn das auch wissen, während Aldo das kleinere von zwei Übeln ist – einmal abgesehen davon, dass man sich ohnehin gern auf die Seite des Außenseiters schlägt.

Nero bemerkt das selbstverständlich auch, und das pusht ihn. Das Atmen fällt weiterhin ein wenig schwerer als gewohnt und definitiv nicht so leicht wie erhofft, aber das Momentum ist jetzt auf seiner Seite, und das muss Aldo nutzen. Deshalb nimmt er ordentlich Anlauf, und wartet auf Rotari, der sich dazu aufmacht wieder auf die Beine zu kommen, und als er sich umdreht, sieht er Aldo auf sich zukommen...

Running Lariat! Die Aktion geht durch!

Das Cover aber nur bis 2,9.

Trotzdem hat Aldo jetzt Blut geleckt. Beinahe euphorisch erhebt er sich wieder und blickt einige Sekunden in der Halle umher, bevor er bestätigend nickt – ja, er wird das hier jetzt beenden. An den Haaren zieht er Aiden hoch und setzt zur La Vendetta an – einem Lifting Reverse STO.

Problem: Dafür muss man seinen Gegner anheben. Und so sehr geschwächt, wie Aldo glaubt, hat er Aiden noch nicht. Rotari sand-bagged ihn, macht sich möglichst schwer, und hakt außerdem den eigenen Fuß bei der Wade von Nero ein. Aldo tut das, was natürlich ist, und wendet mehr Kraft und Energie auf – was ihm einen stechenden Schmerz in der Rippengegend beschwert.

Wäre er mal dabeigeblieben, was funktioniert hat, statt dieser Mischung aus übermäßigem Selbstbewusstsein dank seiner Flurry und dem Unterschätzen von Aidens Zähigkeit zu unterliegen. Nun feuert Rotari einen Ellbogen in die Rippengegend von Nero ab, und mit einem Jauchzen zuckt Aldo zurück. Wütend ob der Tatsache, dass Aiden ihm hier den Sieg versaut, holt Nero weit aus und feuert eine wuchtige Lariat ab.

Dass Aldo so eine werfen kann, hat Rotari in diesem Match bereits schmerzlich erfahren müssen - und daraus gelernt.

Also duckt er sich.

Noch in der gleichen Bewegung packt er sich Nero, der ob seines Schwunges bloß verdutzt gucken und sich nicht wirklich wehren kann, und zeigt Aldo Nero seine aktuellen Grenzen auf.

Backdrop Driver!



Sieger des Matches durch Pinfall: Aiden Rotari


Aiden erhebt sich und wirkt durchaus ein wenig angeschlagen, wenn auch nicht völlig fertig. Aldo Nero hat einen guten Kampf geliefert, obwohl er sich am Ende selbst die Chance gekostet hat dem Sieg noch näher zu kommen und ihn vielleicht sogar einzufahren.

Mike Gard streckt die Hand des siegreichen Schakals aus dem Süden in die Höhe, sehr zum Unmut der answesenden Mitglieder GFCW-Galaxie. Aiden lässt sich auch nicht wirklich “feiern”, viel mehr wartet er, bis die anwesenden Fotografen ihre Bilder vom Gewinner gemacht haben, dann wendet er sich Aldo Nero zu.

Der Rookie, der dank Rookie-Fehlern hier letztlich unterlegen ist, hat sich gut geschlagen. Wie auch schon gegen Ask Skogur zeigt Aldo Nero, das mit ihm zu rechnen sein wird. Erschöpft, aber vor allem enttäuscht, setzt der Sohn von James Corleone sich in der Ringecke auf und beißt sich auf die Unterlippe. Wieder knapper als gedacht, aber eben auch wieder verloren.

Es ist ein wenig, als würde Rotari in einen Spiegel blicken, der ihn mit seinem Ich aus nicht allzu grauer Vorzeit verknüpft. Aiden lässt den Blick auf Aldo ruhen, und wartet, bis Nero in seine Richtung blickt.

Ein anerkennendes Nicken von Aiden Rotari. Keine große, pathetische Geste, aber ein Zeichen von Wertschätzung.

Aldo Nero war heute gut. Sein Gegner war einfach ein bisschen besser.

Für den Moment scheint Aiden Rotari weiterhin unantastbar zu sein.




Wie schon vor zwei Wochen und generell so oft in der Karriere von The End und folglich auch James Corleone, befinden wir uns in den heiligen Kammern dieses Gespanns. The End sitzt auf einer großen Couch, der World Title ist dabei sorgsam auf einem kleinen Podest daneben aufgerichtet, von welcher aus er auf einen Fernseher schaut. Dort hat er gerade mitverfolgt, wie Aiden Rotari Aldo Nero besiegt hat. Und es ist unverkennbar, dass End daran sichtlich Freude hat. Ein schelmisches, böswilliges Grinsen ziert sein Gesicht.

Hinter ihm ist nun auch James Corleone mit von der Partie, der über den Schultern seines Klienten das Match selbst verfolgt hat. Er wirkt nicht ganz so erfreut. Auch nicht traurig oder irgendwas dergleichen, es ist ihm schlichtweg egal. Und doch, ein wenig Sorge kann man schon in dem Blick erkennen, wenn man genau hinsieht.


The End: „Tja, Aldo. Das war die nächste Niederlage. Wann wird der wohl endlich einsehen, dass das hier nix für ihn ist?“


James Corleone steht wortlos nach wie vor hinter dem World Champion. Auf dessen Frage scheint er nicht antworten zu wollen, aber dieser scheint sie ohnehin vielmehr laut gedacht zu haben, als alles andere.


The End: „Du hattest wohl Recht, Mister Corleone. Von dem haben wir nichts zu befürchten.“


Das Grinsen wandelt sich sogar in ein deutlicheres Lachen. End scheint das Scheitern Neros wirklich Freude zu bereiten. Corleone bleibt nach wie vor kommentarlos. Und so langsam scheint das dem Champion auch aufzufallen.


The End: „Was sagst du dazu, hm? Was wird unser kleiner Aldo wohl als nächstes vorhaben, nur um dann wieder zu versagen?“


Corleone sagt nix. Und daraufhin… muss sich The End dann wohl doch einmal umdrehen.


The End: „Mister Corleone?“


End schaut zu seinem Manager, der noch immer stumm bleibt. Er sagt nix, aber man sieht ihm nun noch deutlicher an, dass er sich sorgt. Nur… über was? Oder wen?

Corleone schnauft noch einmal tief durch – er weiß, dass er seine Grenzen nicht überschreiten darf und dass er bisher öfters in Ungnade gefallen ist. Aber er weiß auch, dass er hier etwas sagen MUSS.


James Corleone: „Wo… liegt deine Aufmerksamkeit, End?“


Leicht verwundert entgegnet End lediglich mit einem Blick. ‚Worauf will der Alte hinaus?‘ steht ihm deutlich ins Gesicht geschrieben.

Und damit tritt er nun um die Couch herum und stellt sich vor The End, der ihm mit seinem Kopf folgt.


James Corleone: „Wo bist du gerade, mit deinem Kopf?“


End wird langsam klar, worauf Corleone hier hinauswill. Er spricht dieselben Worte an End, wie End sie vor zwei Wochen an Zereo Killer gesprochen hat.


James Corleone: „Du bist nicht da, wo du sein sollst. Und das ist gefährlich. Denn falls es dir noch nicht entgangen ist, du wirst gegen den verdammten ZEREO KILLER antreten. Also, End, vergiss nicht, dass ER dein Gegner ist und nicht Aldo Nero.“


Corleone hat mit dem Wortlaut etwas herumgespielt, aber seine Aussage ist klar. End hat vor zwei Wochen über Aldo gesprochen, ihn heute direkt konfrontiert und auch jetzt hat er dessen Match verfolgt um sich über ihn lustig zu machen. Aber darum geht es nicht. Es geht nicht um Aldo. Es geht um Zereo Killer. End verzieht die Miene. Er fühlt sich leicht ertappt, denn er war es ja eigentlich, der Aldo davor gewarnt hat, dass er Corleone nicht ablenken soll. Aber es ist nicht nur Aldo: was, wenn sich End generell bereits zu sicher ist, dass er gewinnt?


James Corleone: „Du hast bisher eine starke Leistung abgeliefert, als Träger dieses Titels. Du bist ein wahrer, ein mächtiger Champion, der auftritt, als wäre er genau dafür geboren worden. Und mit allem, was du gegen Zereo Killer gesagt hast, hast du Recht gehabt. Und ich bin mir auch sicher, dass du gegen ihn gewinnen wirst. Aber trotzdem, all das… macht dich nicht unverwundbar. Und wenn du zu arrogant und zu unaufmerksam wirst. Dann kann auch ein The End verlieren.“

Man merkt, dass Corleones Sorge die ganze Zeit über nicht Aldo galt, sondern End. Der weiß natürlich, wo sein Fokus liegen soll, und dennoch hat er sich kurz ablenken lassen. Und James Corleone will sicher gehen, dass damit Schluss ist.


James Corleone: „Vergiss Aldo. Ich will nichts mehr von ihm hören. Er ist nicht wichtig. Zereo Killer ist der Einzige, der wichtig ist. Das hast du bisher verstanden und nun lass dich nicht von einer solchen Nebensächlichkeit ablenken. Du bist jetzt in einer ganz neuen Sphäre angekommen. In ein Sphäre in der Kaliber wie Zereo Killer deine Gegner sind. Dann kann selbst der kleinste Fehler fatale Folgen haben.“


End realisiert Stück für Stück, dass Corleone tatsächlich mit allem Recht hat, was er da sagt. Es ist nicht so, dass End, das alles nicht wüsste – er selbst hat das alles schließlich auch zu Zereo Killer gesagt und er weiß auch, dass ein Aldo Nero ihn nicht interessieren sollte, aber es steckt wohl etwas Wahrheit darin, dass End droht „arrogant“ und zu selbstsicher zu werden. Und noch bevor diese Gefahr weiter aufkeimen kann, ist es gut, richtig und wichtig, dass Corleone ihn zur Vernunft bringt. Diese Gefahr muss behoben werden, bevor sie zum Problem wird.

Corleone wiederum erkennt, dass seine Warnung bei End zu fruchten scheint.


James Corleone: „Ablenkungen können Fehler sein. Ihn zu unterschätzen, kann ein Fehler sein…

Ich… hatte heute ein interessantes Gespräch mit Aiden Rotari. Wie immer, wurde dabei viel geredet und vieles davon, ist auch nicht wichtig. Aber mit einer Sache… hat er recht. Zereo Killer ist nicht einfach nur ein Gegner, den es zu besiegen gilt. Er muss vernichtet werden. Aber darum kümmern wir uns erst, wenn es so weit ist. Worauf ich damit, allerdings hinaus will…

All die Dinge, seine verlorene Streak, sein zerbrechender Körper, seine billigen Maschen… all das, wird ihn nicht davon abhalten alles zu tun, was nötig ist, um dieses Match zu gewinnen. Er mag schwach aussehen, aber er ist nicht schwach.“


End ist ganz Ohr. Er lauscht seinem Manager und hat keinerlei Bedürfnis aktuell dazwischen zu reden. Es scheint sogar so, als würde er Corleones Nutzen gerade so deutlich erkennen, wie schon seit langer Zeit nicht mehr.


James Corleone: „Du hast ihm in den vergangenen Wochen vorgeworfen, dass er nicht mehr der Alte ist. Das er schwach geworden ist. Du forderst ihn auf, als die beste Version seiner selbst aufzutreten. Aber ich sage, dass es egal ist, wie er auftritt. Sobald dieses Match beginnt, WIRST du ihn, als die beste Version seiner selbst sehen. Und auch, wenn er das nicht sein sollte. Wenn er nur die Light-Variante davon ist, dann ist das nicht der Anspruch, den du an dieses Match haben solltest. Behandle ihn, als wäre er DIE Legende. Sieh ihn nicht als den geschenkten Sieg, als den du ihn bezeichnet hast. Sie ihn, als die Bedrohung, die er sein kann. Die er ist. Sieh ihn, als den stärksten Gegner, den du je hattest, als die größte Gefahr für deinen Titel.“


End schnauft durch. Und langsam erhebt er sich.


James Corleone: „Keine Ablenkungen mehr und du wirst ihn nicht unterschätzen. Sieh ihn, als den besten Mann im Ring… und sei besser.“


End schaut nun wieder zu Corleone. Diese Ansprache war intensiv, aber es scheint, als hätte End genau das gebraucht. Ja, er trat verbal sehr stark und selbstsicher auf, in den letzten Wochen und so wirklich an sich gezweifelt hat er auch nicht, aber trotzdem. Dieser Powerboost namens James Corleone, tut gut. End nimmt nun seinen Arm und klopft Corleone auf die Schulter.


The End: „Weißt du, Mister Corleone… es gab Zeiten, da habe ich wirklich begonnen an dir zu zweifeln. Es tut gut zu sehen, dass ich mich geirrt habe.“


Nun gut, das ist wohl nicht die herzlichste Formulierung eines „Dankeschöns“, aber alles, was man von einem End erwarten kann. Und das weiß Corleone. Man sieht ihm an, wie er versucht ein kleines Schmunzeln zu unterdrücken. Seine Mission hat in jedem Falle funktioniert. End ist auf vollem Kurs in Richtung Doom’s Night und Sieg über Zereo Killer. Alle Worte, die gesagt werden können, wurden bereits gesagt. Jetzt ist es nun Zeit dafür, dass das Match endlich stattfindet.

Der Kampf gegen Zereo Killer kann kommen.



GFCW Intercontinental Championship Match:

Ask Skógur (c) vs. Thomas Camden

Referee: Karo Herzog


Hier hüpft heute niemand.

Es dauert nicht lange bis Thomas Camden auf der Bühne erscheint und von der jubelnden Galaxy begrüßt wird, doch nach feiern ist ihm heute nicht zumute. Das sieht man ihm an. Der Angriff auf Mykru vor zwei Wochen, Camdens Ohnmacht, seinem Partner in dieser Situation und die damit verbundene Zwangspause für seinen Kumpel, all das nagt an ihm und das merkt man deutlich. Er ist nicht so entspannt wie sonst. Verbitterung, das trifft es besser.

So stapft er zum Ring, lässt sich nicht lange aufhalten, wartet auf keine besonderen Momente des Themes, noch nicht einmal seinen Klimmzug gibt es, er steigt einfach so die Treppe hinauf als die Galaxy ihn auf einmal doch aufheitern kann. Denn die reagiert geschlossen und gibt ihr, zugegeben schräges, Bestes…


VEN!

Quiero oír tu voz

y si aún nos queda amor!

Impidamos que esto muera!


So schaffen sie es also doch noch, den Oregono aufzuheitern und ihm zumindest ein dankendes Lächeln und einen Gruß in die Publikumsreihen abzuluchsen, bevor er aber doch wieder abwinkt und sich in seine Ringecke begibt. Bühne frei für den Champion.



Die Menge jubelt und das zurecht, denn es ist Zeit für den GFCW Intercontinental Champion die Bühne zu betreten! Ask tritt auf die Stage und ganz Münster freut sich.


Sven: „Zeit für das Main Event!“

Pete: „Das ist nun die dritte Show in Folge, in der der Intercontinental Championship auf dem Spiel steht! Einmal ist er gewechselt, einmal wurde er verteidigt, was wird nun also heute geschehen?“

Sven: „Die gemeinsame Komponente dabei ist auf jeden Fall Ask. Er hat diese Matches gewonnen, schauen wir mal, ob diese Streak heute anhält.“


Ask läuft die Rampe hinab und klatscht dabei mit einigen Fans ab. Seinen Titel hat er um die Hüften geschnallt und man sieht ihm an, dass er ziemlich gut gelaunt zu sein scheint. Aber zumindest nicht zu gut gelaunt, als, dass er die Ernsthaftigkeit der heutigen Herausforderung vergessen könnte. Er hat es selbst gesagt – Thomas hat ihn bereits besiegt, heute sollte sich das nach Möglichkeit nicht wiederholen.

Ask läuft nun zum Ring, entert diesen durchs unterste Ringseil und anschließend steigt er noch einmal auf den Turnbuckle um sich noch einmal kurz feiern zu lassen, bevor er davon hinabspringt und seinen Gürtel an Karo Herzog übergibt.

Er ist bereit für Thomas und dafür, seinen Titel einmal mehr zu verteidigen.


Pete: „Ein spannendes Duell hier und eine interessante Herausforderung für Ask. Thomas darf man niemals unterschätzen. Meine Frage ist nur, wie sehr er sich hier auf das Match konzentrieren kann?“

Sven: „Besser wäre es für ihn auf jeden Fall. Ein Titelmatch bekommt man nicht alle Tage, selbst wenn er sich dieses hier nicht unbedingt verdienen musste.“

Pete: „Das kann er jetzt im Match immer noch.“


Und ob er das wirklich kann will Karo Herzog jetzt herausfinden, darum gibt sie auch das Zeichen, die Glocke läuten zu lassen.

Das Match startet, wie man es fast schon erwarten konnte. Es gibt einen freundschaftlichen Fist Bump zwischen den beiden und ein gegenseitiges „Auf ein gutes Match“, wobei der genaue Wortlaut doch nicht zu verstehen war. Die Lippen beider lassen aber etwas Derartiges vermuten.

Damit endet allerdings auch die Nettigkeit im Match und es geht direkt über in einen Lockup der beiden, bei dem sich zeigt, was man erahnen konnte. Die beiden sind sich ebenbürtig. Einen merklichen Kräftevorteil kann keiner der beiden für sich verbuchen. Müssen sie allerdings auch gar nicht, denn das Match wird sowieso in diesem Moment abgeläutet.


Pete: „Was soll das?!“

Sven: „Sie wollen ein Zeichen setzen!“


Was ist der Grund für all das? 3 Männer, die eine Sache klarstellen wollen: Fortschritt ist unaufhaltsam. Progress hat bereits früh am Abend klar gemacht, wie wenig sie von diesem „unverdienten“ Titelmatch halten und so stürzen sich Uchida und Dreyer hier auf Camden, während Yokomizo Ask Skogur wie eine Dampfwalze überrollt. Die beiden Publikumslieblinge wissen gar nicht, wie ihnen geschieht, waren gerade noch im Lockup und liegen nun fast nebeneinander auf der Matte und müssen sich vor den wilden Tritten der drei Angreifer schützen. Sie rollen sich zur Seite, versuchen die Beine unter den Körper zu bekommen, was Ask auch gelingt, sodass er Uchida, der gerade bei ihm war, wegstößt, nach vorn preschen kann und

TIMBER!

Nur leider in Camdens Gesicht, nachdem sich Dreyer im letzten Moment noch wegdrehen konnte. Der Schock steht dem Champion ins Gesicht geschrieben, doch noch bevor er sich sammeln kann, wird er schon wieder von Progress umzingelt und zu Boden geprügelt.


Pete: „Wo bleibt denn die Security?!“

Sven: „Progress macht hier ern…oh oh.“


Warum „Oh, oh“? Weil ein Theme zum zweiten Mal am Abend ertönt.

Weil wieder von der stillen Küste gesungen wird.

Und selbst wenn er normalerweise still ist, die Galaxy ist es in diesem Moment definitiv nicht. Wann wurde Mykru mal so bejubelt?


Pete: „Ich dachte, er wäre verletzt!“

Sven: „Als ob das für ihn ein Grund wäre, sich NICHT in eine Schlägerei zu stürzen!“


Die überraschten Blicke von Progress gehen zur Rampe, doch der Sonderbare kommt durch die Fanreihen, klettert über die Absperrung und zieht kurz Luft zwischen den Zähnen ein, da sein Rücken sich dabei wohl doch etwas ungut für seinen aktuellen Zustand gedreht hat.

Doch das hier ist Mykru – der beschwert sich nicht. Der greift lieber einen Klappstuhl über die Absperrung und entert den Ring, wo Progress bereit steht und schon auf ihn wartet, nach Anblick der Waffe in Mykrus Hand und dem Wahn in seinen Augen aber dann doch lieber den Rückzug antritt.

Geschlossen sammeln sich Dreyer, Uchida und Yokomizo auf der Rampe und gestikulieren in Richtung Ring. Sie haben erreicht, was sie wollten. Camden und Skógur bekommen ihre gerechte Strafe für dieses abgekartete Spiel.


Eric: „Wo wollt ihr denn hin?“

Pete: „Jetzt auch noch der Commissioner?“


Wieder wird die Galaxy jubelnd laut, als sich nun auch noch der Candy Commissioner die Ehre gibt. Wenn auch nicht persönlich in der Halle, doch zumindest über die Videoleinwand bekommen wir einen Einblick in das schlichte Büro und die dauergenervte Miene des Eric Fletchers. Der schüttelt verständnislos den Kopf.


Eric: „So läuft das nicht, Johnny. Erst meinen Main Event kaputt machen und dann nicht mal den Fans das geben, wonach sie lechzen und euch einfach vor einer Schlägerei drücken?“


Das Buhen der Fans bekräftigt die Richtigkeit Fletchers Kritik.


Eric: „Vergesst es, ihr drei. Ihr habt noch nicht Feierabend.“


Skeptische Blicke der drei hoch zur Leinwand, während sich Mykru im Ring um Thomas und tatsächlich auch um Ask kümmert. Zumindest die letzten beiden verfolgen das Geschehen auf der Leinwand auch mit Neugier und die allmählich zuckenden Mundwinkel lassen erahnen, dass sie schon so eine Idee haben, worauf Fletcher hier vielleicht hinausmöchte.


Eric: „Sieht auch nicht so aus, als ob die drei da im Ring hinter euch schon unbedingt Feierabend machen wollen.“


Jetzt dämmert es auch der Galaxy, die nochmal lauter wird.


Eric: „Also liebe GFCW Galaxy, ändern wir das Match doch ein wenig ab, wenn Progress unbedingt zeigen will, wie unaufhaltsam sie sind…Johnny, Kaito, Yokomizo…PROGRESS gegen Turtugal und Ask Skógur! Viel Spaß euch miteinander.“


Sagt er, zupft zwei Mal mit den Augenbrauen und ist schon wieder weggeblendet, noch bevor das Fluchen Dreyers bis zu ihm durchgedrungen ist. Aber entschieden ist entschieden und so steht Team Waldschildkröte schon auffordernd im Ring und lädt Progress zu sich ein.


Pete: „Jetzt werden die Karten noch einmal neu gemischt.“

Sven: „Es ist zwar kein Titelmatch, aber auch diese Konstellation verspricht ein interessantes Match. Eine frühe Reifeprüfung für Progress.“


Die sprechen sich vor dem Ring ab, vor allem Dreyer ist gefragt, jetzt schnell mit einem Matchplan aufzuwarten aber auch im Ring versucht man sich zu arrangieren, wobei Camden vor allem als Mittelsmann agiert, seine Freundschaft sowohl zu Ask als auch zu Mykru qualifiziert ihn dazu, während der Champion dem Schweigsamen gegenüber doch immer ein wenig skeptisch ist. Aber das muss heute beiseitegeschoben werden. Die Galaxy will nicht länger warten, wird unruhig und auch Karo Herzog will nicht noch mehr Zeit verstreichen lassen, fordert Progress in den Ring, fordert die drei Ringbewohner, sich zu sortieren und nur noch eine Person zwischen den Seilen zu lassen und dann heißt es nach einigen weiteren Überlegungen


Pete: „Den Anfang machen also Kaito Uchida und Ask Skógur.“

Sven: „Dass Ask es geschafft hat, Turtugal hier von einem direkten Wutsturmlauf abzulaufen, ist schon beachtenswert.“

Pete: „Sieht so aus, als soll Thomas außerhalb des Rings erst einmal eruieren, wie es wirklich um Mykru steht.“

Sven: „Taktisch klug. Kaito hat wohl eine ähnliche Aufgabe und soll Johnny möglichst lange aus dem Match halten, damit der noch weiter an einem Matchplan feilen kann.“


Wir werden sehen, wessen Plan aufgeht, da in diesem Moment die Glocke ein weiteres Mal ertönt um den neuen Main Event zu eröffnen.

Das Match beginnt erwartungsgemäß. Ask hat den Angriff nicht vergessen aber zumindest weitestgehend verdaut, zumindest ist der Offensive und macht Jagd auf Uchida, der früh in eine neutrale Ecke gedrängt und mit Tritten eingedeckt wird, bis Herzog ihn zurückweist, er nachsetzen will, Uchida aber aus der Ecke schnell auf das mittlere Ringseil springt und zurückfliegt mit einem Springboard High Knee, das Skógur gut erwischt und ihn zurücktaumeln lässt. – Uchida ist hier nicht nur das Opferlamm.

Er will nachsetzen, rennt an, wird aber schnell gepackt und mit einer Art Snap Belly to Belly Suplex über Ask geworfen, sodass beide voneinander getrennt sind und es den ersten und zweiten Wechsel gibt und Johnny Dreyer auf Thomas Camden trifft. Alles vor den Seilen wurde anscheinend geklärt.


Pete: „Wollen wir doch mal sehen, ob sich Thomas nun wirklich für vor zwei Wochen revanchieren kann.“

Sven: „Die Vorfreude ist bei ihm zumindest zu sehen…während Johnny eher Selbstsicherheit ausstrahlt.“


So geht es munter weiter und es ist wahr, Camden läuft anfangs Sturm, stürzt sich regelrecht auf Dreyer und lässt ihm kaum Möglichkeiten zur Verteidigung, doch das das ändert sich jäh, als der Anführer von Progress einen gezielten Tritt in Camdens Kniekehle zeigt, die nach der Kneebar von vor zwei Wochen offensichtlich noch nicht wieder komplett belastbar ist.

Es ist ein Bild, was sich durch das Match zieht. Camden und Ask überzeugen mit ihrer Kraft, ihrer Energie und zuweilen auch mit ihrer Erfahrung, während Progress mithilfe von gezielten Störangriffen gut dagegenhalten kann. Doch selbst wenn Team Baumkuchen Mykru hier aus dem Match halten will und deswegen eher ein Handicap Match bestreitet, so können sie doch durch regelmäßige Wechsel frisch bleiben und alle drei Progressmitglieder gut in Schach halten, selbst wenn diese ihre Fähigkeiten als Team präsentieren und ihre Wechsel wiederholt für gemeinsame Aktionen nutzen.


Pete: „Wir haben hier fast schon eine ähnliche Situation wie vor einem Monat als Progress auf Turtugal traf. Ich frage mich nur, wie lange es noch dabei bleiben wird oder ob Mykru bald für den zahlenmäßigen Ausgleich sorgt?“

Sven: „Er wird hier auf jeden Fall von Thomas und Ask geschont. Wir wissen nicht, wie angeschlagen er wirklich ist.“


Wie lange diese Taktik jedoch noch aufgeht, kann man fast schon in Camdens und Skógurs Gesichtern ablesen. Denn selbst wenn sie versuchen regelmäßig zu wechseln, gegen diese zahlenmäßige Überlegenheit der Gegenseite kommen sie irgendwann doch nicht mehr an und geraten zusehends ins Hintertreffen. Die regelmäßigen Double Team und teilweise sogar Triple Team Manöver zeigen Wirkung. Ganz zu schweigen vom Angriff vor dem Match, der natürlich auch nicht komplett folgenlos bleibt. So gelingt es Progress schließlich Camdens Wechsel zu unterbinden, ihn in der eigenen Ecke zu verhaften und dort nach einem dreifachen Corner Splash das Kommando wieder an Johnny Dreyer zu übergeben. Der macht weiter, wo er vor zwei Wochen anfing, er bearbeitet das Bein des Oregono zunächst mit einem Dragon Screw, wovon Joe Jobber ja auch ein Lied singen könnte.

Wechsel mit Uchida, der direkt über die Seile springt und mit einem gezielten Double Foot Stomp auf eben diesem Knie landet, was Camden aufschreien und sowohl Ask als auch Mykru einen Wechsel einfordern lässt aber nichts da. Stattdessen wird Thomas lieber am Bein festgehalten, Uchida streckt sich, es folgt ein Wechsel mit Yokomizo und ein weiterer Big Splash, der sich vor allem auf Camdens Beine konzentriert, nur damit Dreyer wieder übernehmen kann.


Pete: „Das macht Progress jetzt hervorragend. Nicht nur, dass sie einen Wechsel bei Thomas verhindern, sie nehmen ihn hier mit diesen Angriffen komplett aus dem Match.“

Sven: „Sie haben eine Schwachstelle gesehen und nutzen diese nun gnadenlos aus, so soll es sein.“


So geht es in der nächsten Zeit auch weiter. Camden bekommt keine Chance auf einen Wechsel, wird von allen drei Progressmitgliedern mit Angriffen eingedeckt, BIS er dann doch einmal einen heranfliegenden Uchida mit einer Verzweiflungslariat erwischt.

Die Halle wird laut, sie wittern die Chance und tatsächlich macht sich der Hobbybäcker auf den Weg. Er kriecht und kreucht in seine Ecke, doch Dreyer ist zur Stelle…

Genau wie Ask Skógur!

TIMBEEEEEEEEEEEER!

Selbst wenn der Hinterkopf eher durch das Gesicht ausgetauscht wurde, Ask erwischt Dreyer voll, schickt ihn so auf die Matte, doch Yokomizo gibt es ja auch noch und der räumt Ask um, schickt ihn nach draußen und geht direkt hinterher. Was bleibt…ist Thomas Camden, der mit sich hadert, ob er den sich reckenden und (nicht den rechten Arm, denn wir sind nicht im Osten) streckenden Mykru wirklich einwechseln soll oder ob dessen Zustand noch problematischer ist als der eige…ok, Entscheidung gefällt.


Pete: „Thomas schickt Mykru ins Match!“

Sven: „Und der wuselt los, wie man es von ihm kennt.“


Vorfreudig springt er über die Seile aber knirscht schon bei der Landung wieder mit den Zähnen. Trotzdem rennt er mit zusammengekniffenen Augen auf Uchida, der sich wieder aufbaut und springt ihn mit einer Lou Thesz Press um. Er kniet über Uchida, schlägt wild auf ihn ein, doch da meldet sich Dreyer wieder und rammt Mykru ein Knie in den Rücken. Der sollte eigentlich aufschreien, schaut aber nur schmerzverzerrt drein, hält sich den Rücken und fällt von Uchida ab zu Boden. Dann geht Johnny aus dem Ring, nur um sich direkt einwechseln zu lassen und sich mit einem Boston Crab um Mykru zu kümmern.

Der hat zwar die Seile direkt in der Hand, doch das interessiert Dreyer zunächst nicht. Auch nicht, dass Karo Herzog ihn anzählt. Also beginnt das Chaos erneut. Ask entert den Ring und stößt Dreyer weg, doch das ruft Yokomizo auf den Plan, um Ask zum dritten Mal an diesem Abend mit einem Shoulder Tackle durch die Seile nach draußen zu rammen. Also taucht Camden auf, stürmt los, doch Dreyer zieht die Ringseile nach unten, wechselt erneut mit Uchida, der klettert auf das oberste Ringseil uuuuuuuuund…


BISS DES CHIHUAHUAS!


Pete: „Double Foot Stomp! Auf Mykrus Rücken!“

Sven: „Ein übler Treffer!“


Uchida rollt Mykru auf den Rücken, legt sich auf ihn, setzt das Cover an, Johnny Dreyer und Yokomizo schieben Wache und halten Thomas und Ask aus dem Ring, Karo Herzog ist unten.




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Und das ist der Sieg!

Die Galaxy jubelt!

Spätestens jetzt sind Johnny und Yokomizo irritiert. Dass vier Mal auf die Matte geschlagen wurde, haben sie gar nicht bemerkt. Was ist passiert?!

Mykru hat Kaito Uchida aufgerollt und mit einer Art Crucifix Pin auf der Matte festgenagelt, das ist passiert!


Pete: „Ein Geniestreich von Mykru!“

Sven: „Es war vielleicht nicht die große Rache, die sich Turtugal vorgestellt hat…aber sie haben Progress auf jeden Fall ein Schnippchen geschlagen!“


Jetzt begreifen auch die restlichen beiden Mitglieder von Progress, was hier gerade passiert ist und stürzen sich gemeinsam auf Mykru um auf ihn einzutreten, doch diesmal ist es Camden, der zur Rettung naht. Diesmal ja…und diesmal bewaffnet mit einem Klappstuhl. So rutscht er in den Ring, holt aus und schlägt ins Leere, weil Dreyer den Überblick behält, sich geistesgegenwärtig zur Seite hechtend rettet und die Gruppe gemeinsam den Rückzug antritt. Schnell raus aus dem Ring, schnell die heutigen Gegner im Blick behalten und die eigenen, eher seelischen, Wunden lecken, während Thomas und Ask im Ring Mykru wieder auf die Beine helfen, ihm auf die Schulter klopfen und zum Sieg gratulieren, natürlich nicht, ohne Progress aus den Augen zu lassen. Man weiß ja nie.


Eric: „Hmm, so ganz zufrieden wirkt ihr alle nicht, oder?“


Das kann doch nicht sein, da sieht man ihn wochenlang gar nicht und dann meldet sich Fletcher hier gleich zwei Mal zu Wort – und dann auch noch mit seinem frechen Grinsen, das für mindestens eine Seite nichts Gutes verspricht. Ansonsten hat sich nichts verändert. Büro, Blumenhemd, Schreibtisch mit natürlich großen Blätterstapeln…gab es vorher schon eine Topfpalme im Hintergrund? Egal.


Eric: „Lasst mich raten, Turtugal…ihr wollt mehr?“


Nicken der beiden und Jubel der Galaxy.


Eric: „Und Progress ihr wollt dieses Match nicht auf euch sitzen lassen?“


Nicken der beiden und Buhrufe der Galaxy.


Eric: „Na dann…Doom’s Night! Turtugal gegen Kaito Uchida und Yokomizo!“


Nicken der fünf (Ask ist es eher egal) und Jubel der Galaxy.


Eric: „Achja…No DQ!“


Grinsen der fünf (Ask ist es immer noch egal) und lauter Jubel der Galaxy.


Die Leinwand wird schwarz, die Weichen sind gestellt und die Teams sind zufrieden…fragt sich nur, welches Team sich hier in falscher Sicherheit wiegt.



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Danke an alle Schreiber!!!