Singles
Match:
Night
Ryder vs. Cereal Killer
Referee:
John Warden
|
Die Kamera folgt dem
sprintenden Ryder, der durch die Gänge der Lanxess-Arena
in Richtung Entrance rennt. Dabei muss er allerlei
Mitarbeitern und auch Wrestlern ausweichen, die sich im
Backstagebereich tummeln. Als er schließlich den
Eingangsbereich erreicht verdunkelt sich die Kamera und im
weiten Rund der Arena wird es finster.
Nach
einigen Augenblicken gespannten Wartens legen die
Nebelmaschinen auf der Entrancerampe richtig los und
verhüllen den Eingangsbereich, in dem man schemenhaft
eine Gestalt stehen sehen kann. Dann setzt die Musik ein:
"The
Dark" Night
Als
der Bass so richtig einsetzt tritt Ryder aus dem Nebel hervor
und macht sich auf in Richtung Ring. Langsam schreitet er den
Weg zum Geviert entlang und schaut dabei konzentriert, aber
nicht unfreundlich, rechts und links in die Menge. Hier und
da erahnt man sogar ein kleines Lächeln.
Der
nun folgende Kampf wird entschieden durch Aufgabe oder
Pinfall … Zunächst der Neuling in der GFCW, mit
einem Kampfgewicht von 120 kg … aus Chicago, Illinois
… “The Dark“ Night Ryder!
Pete:
“So, heute sehen wir Night Ryder also auch endlich in
Action, wird auch verdammt noch mal Zeit, Sven! Er hat es ja
gerade eben noch so rechtzeitig zum Ring geschafft. Man man
man, das wäre was gewesen, wenn er hier sein erstes
Match wegen eines Staus verpasst hätte.“
Sven:
“Stimmt, auch ich bin jetzt mal gespannt, was er drauf
hat. Sicher tritt er heute nicht gegen den besten Wrestler in
der GFCW an, aber Cereal Killer ist erfahren und mit allen
Wassern gewaschen, da darf man wirklich gespannt sein, ob
Ryder darauf eingestellt ist oder ob er sich hier übertölpeln
lässt oder sowas.“
Pete:
“Cooles Ringoutfit übrigens, passt zu seinem
DarkNightRächerderEnterbten-Gimmick.“
Night
Ryder trägt eine lange dunkelgraue, enganliegende
Latexhose sowie ein ebenso dunkelgraues, ärmelloses
Oberteil, Beide Kleidungsstücke sind so verziert, dass
sie ein Stück weit wie ein schlichter, moderner
Kampfanzug aussehen. Auf dem Oberteil sind mit
Schaumstoffpads unter dem Latex Brust- und Bauchmuskeln
hervorgehoben, was den ohnehin sehr trainierten Night Ryder
noch muskulöser erscheinen lässt. Dazu trägt
er futuristische schwarze Wrestlingstiefel (ebenfalls mit
matter Latexoberfläche) sowie einen schwarzen
Utility-Gürtel, an dem viele kleine Taschen und Fächer
angebracht sind. Garniert wird das Outfit von einer großen
schwarzen Gürtelschnalle, auf der silbern die Buchstaben
N und R prangen (in der gleichen Schriftart wie bei seinem
Logo).
Sven:
“Joa, das macht schon was her, stimmt. Wirkt irgendwie
wie ein Batman-Kampfanzug für mich. Aber die tätowierten
Arme passen dazu nicht so ganz oder?“
Pete:
“Mensch Sven, dass du immer gleich solche Assoziationen
herstellen musst! Ich finde die Tattoos cool, das wirkt schon
beeindruckend.“
Ryder
ist inzwischen im Ring angekommen und dreht langsam eine
Runde. Dann klettert er auf eine der Ecken (mit einem Bein
auf dem zweiten Seil, das andere angewinkelt auf dem
Turnbuckle) und kippt den Kopf so nach vorne, dass ihm die
gegelten Haare vor das Gesicht fallen. Währenddessen
verklingt Engel von Rammstein und Ryder springt herunter, um
auf seinen heutigen Kontrahenten zu warten. Und da erklingt
auch schon No Worries von Body Lotion, yeah!
Cereal
Killer
Da
kommt der Killer auch schon heraus gelaufen, allerdings zur
Überraschung der GFCW-Galaxie nicht alleine. Zusammen
mit dem Carlifornier stehen dort feixend die anderen
Low-Performer Crusher, Destroyer sowie Grossmeister Duran auf
der Entrancerampe.
Sven:
“Nanu, was ist denn jetzt hier los? Ist das jetzt ein
Handycap-Match oder was?“
Pete:
“Nicht, dass ich wüsste, Sven, aber du hast
vollkommen Recht, so wie es aussieht hat sich hier die
gesamte Jobber-Heel-Clique versammelt, um den Neuankömmling
Ryder gebührend in der GFCW willkommen zu heißen.“
Sven:
“Oh man, mal sehen, was das gibt.“
Schon
ist die frisch zusammengewürfelte Heel-Fraktion auf dem
Weg zum Ring, währenddessen albern die Vier herum und
interagieren eben heelisch mit der GFCW-Galaxie. Schließlich
steigt Cereal Killer in den Ring, die anderen drei platzieren
sich ringside. John Warden bedeutet den dreien klar, dass sie
sich hier heraus zu halten haben, wenn das Match nicht
abgebrochen werden soll. Night Ryder zeigt sich von der
unerwarteten Übermacht gegen sich jedoch keineswegs
beeindruckt.
Night
Ryder: “Hey Cereal, hast du dir Verstärkung
mitgebracht? Warum regeln wir das nicht wie Männer, hä?
1 on 1, wir brauchen diese Armleuchter doch nicht.“
Doch
Cereal Killer hat wohl keine Lust auf ein Wortgefecht,
stattdessen stürmt er direkt auf Ryder zu, um diesen mit
einer ersten Schlagsalve einzudecken. Ryder weicht überrascht
zurück, wehrt die Schläge aber weitestgehend
erfolgreich ab.
DING
DING DING
Als
Cereal Killer seinen Gegner bis in die Ringecke gedrängt
hat kontert Night Ryder plötzlich, packt sich den Killer
und stößt ihn die Ecke, wo er es nun ist, der den
Cerealienmeister mit Schlägen und Kicks an den Kopf
attackiert.
1!
2!
3!
4!
…
Schnell
zählt John Warden den jungen Athleten an, um diese
harten Aktionen in der Ecke zu unterbinden. Ryder hebt
beschwichtigend die Hände und lässt von seinem
Gegenüber ab. Währenddessen taumelt der Hüne
Cereal Killer benommen in die Ringmitte zurück, wo Night
Ryder sich den rechten Arm des Gegners schnappt und zu einem
Wrist Lock
ansetzt. Mehrmals zieht er dann den Killer zu sich heran, um
ihm heftige Checks mit der Brust zu verpassen. Bei den
letzten Aktionen kracht Cereal regelrecht auf die Matte, wird
von Ryder allerdings immer wieder hochgezogen, um direkt den
nächsten Check folgen zu lassen. Nach einer Serie von 10
– 15 Bodychecks,
die allesamt vom Publikum frenetisch mitgezählt wurden,
hat Ryder wohl erstmal genug und lässt Cereal Killer
reglos auf der Matte liegen. Grimmig blickt Night Ryder zu
den 3 weiteren Heels außerhalb des Rings, um sich zu
vergewissern, dass diese nicht eingreifen wollen. Dann läuft
er schnell zu Cereal zurück und lässt einen
krachenden Elbow-Drop folgen, danach dann direkt das Cover:
1!
2!
Nein,
Nein, das reicht noch nicht.
Pete:
“Puh, das war aber schon ganz schön knapp.“
Sven:
“Na ja, ein Two-Count halt. Aber durchaus geschickt
gemacht von Ryder, wie er da auf die Ablenkung außerhalb
des Rings reagiert hat und trotzdem sicher covern konnte. Ich
denke, er ist auf einem guten Weg hier.“
Ryder
hilft dem weggetretenen Cereal Killer hoch und schickt ihn
hart in die Seile, gleichzeitig rennt er selbst auf der
gegenüberliegenden Seite ins Seil, um Schwung zu holen.
Cereal federt aus den Seilen zurück und dann …
!!!Running
Clothesline!!!
Cereal
Killer hat sich nach dieser ultra-heftigen Clothesline
gefühlte 8mal überschlagen und um die eigene Achse
gedreht.
Sven:
“WAHNSINN!!! Das muss doch jetzt die Entscheidung
gewesen sein! Nach dieser Superman-Clothesline steht Cereal
nicht wieder auf!“
Pete:
“Auf keinen Fall, Sven. Jetzt cover schon, Ryder, los
jetzt!“
Doch
just in diesem Moment springen Crusher, Destroyer und
Grossmeister Duran auf den Apron, Anstalten machend, in den
Ring stürmen zu wollen. Ryder, der das sofort gesehen
hat, stürmt auf die 3 los und springt mit aller Macht in
die 3 hinein, so dass diese holpernd wieder auf den
Hallenboden stürzen. Ryder schaut kurz hinterher und
rennt dann in die entgegengesetzte Richtung, um einmal mehr
in den Seilen Schwung zu holen, und dann fliegt er regelrecht
auf die 3 zu … UND SPRINGT ÜBER DAS
OBERSTE SEIL, direkt auf die drei. Heftig!!! Die
hatten sich gerade wieder aufgerappelt, nur um nun unter dem
dunklen Ritter begraben zu werden.
Pete:
“Krasse Aktion, aber scheinbar hat Ryder sich da selbst
etwas weh getan bei diesem Sprung!“
Sven:
“Ja, stimmt. Er hält sich das rechte Knie, er ist
voll auf das Knie gestürzt. Oh nein, das könnte
eine Vorentscheidung gewesen sein in diesem Match, wenn er
sich hier eine ernsthafte Verletzung zugezogen hat.“
Ryder
kriecht aus dem Pulk der anderen Wrestler hervor und
versucht, sich auf den Apron hochzuziehen. Als er es nach
einer gefühlten Ewigkeit endlich geschafft hat zieht er
sich an den Seilen hoch und klettert zurück in den Ring
…
Big
Boot von Cereal Killer!!!
Dieser
hatte sich in der Zwischenzeit wieder erholt und Night Ryder
nun gebührend im Ring empfangen! Wie ein Stein geht
Ryder zu Boden, während Cereal Killer keuchend über
ihm steht, bevor er beginnt, wie von Sinnen auf den Dunklen
einzudreschen.
Pete:
“Oh nein, so ist es doch immer, diese Ablenkungen von
Außen enden niemals gut, das hätte Ryder doch
ahnen müssen, dass Cereal diese Pause nutzen würde,
um wieder zu Kräften zu kommen!“
Sven:
“Tja, das ist wohl die Unerfahrenheit, da muss er
einfach noch lernen.“
Die
3 Eingreifer stehen nun wieder und lachen sich sichtlich ins
Fäustchen, Duran klettert erneut, diesmal erfolgreich,
auf den Apron. John Warden schaut streng, greift aber nicht
ein. Draußen stehen Crusher und Destroyer und jubeln,
als plötzlich …
… ein
Mann wie ein Blitz angestürmt kommt! Er rennt auf
Crusher zu und haut diesen mit einer Clothesline zu Boden.
Sven:
“Wie – Was – Wer – Warum … ?
Ist das … ?“
Pete:
“JA ES IST PLAYER! Player greift hier ein, um Night
Ryder zu helfen!“
Sven:
“Genial, der neue Player kommt hier zur Unterstützung
heraus, super!“
Tatsächlich,
es ist kein geringerer als Player! Nachdem er Crusher zu
Boden gehauen hat, will Destroyer ihm nun seinerseits eine
Clothesline verpassen, aber Player taucht unter dieser unter.
Destroyer dreht sich um und …
Pete:
“GAME CHANGER VON PLAYER!“
Crusher
steht wieder nach der Clothesline und dreht Player nun in
seine Richtung…
Sven:
“UND EIN WEITERER GAME CHANGER!“
Player
wendet seinen Blick nun dem Großmeister zu. Und jetzt
fangen die beiden an wild aufeinander einzuschlagen! Player
gewinnt die Oberhand! Duran taumelt und Player nimmt ihn auf
die Schultern…
PLAYIN
EXTINCTION!
Pete:
“Und jetzt auch noch die Playin Extinction!“
Sven:
“Player hat hier mal richtig aufgeräumt!“
Und
Player schaut nun martialisch in den Ring zu Cereal Killer.
Dieser wiederum kann kaum fassen, was da gerade geschehen
ist. Langsam kommt er näher an Player heran, sichtlich
geschockt. Player zwinkert ihm zu, lacht und geht langsam in
Richtung Entrance-Bereich zurück, immer noch mit dem
Blick auf Killer fokussiert. Der umfasst nun mit beiden
Händen das oberste Seil und starrt Player hinterher, nun
nicht mehr schockiert sondern regelrecht wutentbrannt. Player
steht jetzt im Entrance-Bereich, lacht und deutet an, dass
hinter Cereal etwas ist. Er dreht sich sehr wütend um
und …
!!!SPEAR!!!
Night
Ryder war aufgesprungen und hat Cereal Killer regelrecht
gepfählt. Game Over für den Killer, denn Ryder
fackelt nicht lange und lässt flugs das Cover folgen.
1!
2!
3!
DING
DING DING
Sieger
des Matches durch Pinfall: „The Dark“ Night
Ryder!
Pete:
“Was für ein Spear! Ist das zu glauben?“
Sven:
“Aber ja doch! So eine brachiale Gewalt habe ich schon
ewig nicht mehr gesehen, heftig!“
Pete:
“Schau doch, Ryder will hier wohl noch etwas sagen, er
hat sich ein Mikro geschnappt.“
Night
Ryder: “Player! Hör zu. Ich … danke, Mann.
Ohne dich hätte ich es nicht geschafft. Danke.“
Keuchend lässt er
das Mikro fallen und stützt sich auf den Seilen ab,
scheinbar hat das Knie doch ernsthafter etwas abbekommen.
Player lächelt und nickt ihm von der Entrance-Rampe aus
zu, bevor er backstage wieder verschwindet. Die Kamera
fokussiert auf den stöhnenden Night Ryder, bevor es in
die Werbung geht.
|
Immer
besser ausgestattet sind die Arenen, in denen die GFCW
veranstaltet, meistens jedenfalls. Diese hier verfügt sogar
über ordentliche Trainingsmöglichkeiten und als die
Kamera mal wieder backstage schaltet, befindet man sich im
Trainingsraum, der im Obergeschoss liegt. Viele Geräte sind
hier zu finden, doch sie sind weitgehend unbesetzt. Einzig auf
dem Ergometer findet sich ein Aktiver, den man nach kurzem
Hinsehen und dem Schnaufen nach zu urteilen als Johnboy Dog
identifizieren kann. Jener wirkt, als wolle er die Tour de France
für Greise gewinnen, zumindest gilt er auf dem
Ergometer-Bike ordentlich Kniegas. Die Absicht, sich dabei stören
zu lassen, hat er offenbar nicht. Und doch deutet sich Ungemach
an....die Kamera schwenkt nämlich nach rechts und auch der
Dog schaut dorthin, rollt mit den Augen, weil dort.....
….Jason
Crutch steht! Der Begründer der Crutch-O-Mania hat scheinbar
Redebedarf oder aber er sieht den Hund einfach nur gern
schwitzen. Doch er kommt gar nicht wirklich dazu, den Hund zu
begrüßen oder gar mit einer äußerst
freudigen Begrüßung zu...äh..begrüßen,
denn mit weit geöffneten Augen starrt er auf das, was über
dem Ergometerlenker liegt: DER INTERCONTINENTAL TITLE!
Johnboy
Dog: „Falls Du zum reden hier bist *schnauf*, ist gerade
etwas schwierig. Aber was...kann man denn...für dich
tun...?“
Crutch
antwortet nicht sofort, denn der Blick ruht immer noch wie
gebannt auf dem Belt, der so wunderbar im Gegenlicht vor sich hin
glänzt und blinkt. Die Fragezeichen stehen förmlich in
seinem Gesicht geschrieben.
Jason
Crutch: „Öhm, ich will ja hier nix losbrechen, aber
wenn das da der echte GFCW-Intercontinental-Championtitel ist,
dann ist mir die Frage gestattet, wie du bitteschön an den
kommst? Ich erinnere mich richtig, dass Toxic Lugosi den Titel
ABGEGEBEN hat und nicht dir geschenkt hat...“
Johnboy
Dog: „Ich weiß nicht, ob du's schon vergessen hast.
Bei Title Nights habe ich Tyler versprochen, dass er den Belt
bekommt. Und versagt.“
Eine
vielsagende Pause tritt ein, während der Dog inzwischen auch
sein Gestrampel eingestellt hat. Offenbar ist ihm die
Unterhaltung mit Crutch wichtiger als so ein paar Kalorien.
Johnboy
Dog: „Als Toxic den Gürtel dann in den Ring warf, hab
ich mir geschworen, das Ding zurückzuholen.“
Crutch
nimmt sich beiläufig eine der Kurzhanteln und trainiert
spielerisch ein bisschen damit, während er immer noch nicht
ganz zu verstehen scheint, was JBD genau damit bezwecken will,
den Gürtel mitgenommen zu haben.
Jason
Crutch: „Es mag ja sein, dass du den Gürtel jetzt
dabei hast. Ich könnte mir aber dennoch vorstellen, dass ihn
irgendjemand von den GFCW-Offiziellen vermissen wird, speziell
der Cheffe. Und ach ja, nur weil du den Gürtel jetzt
physisch hast, heißt das längst noch nicht, dass du
auch offiziell der Titelträger bist, das ist dir schon
klar?“
Nun
legt der Oberpollinger die Hantel beiseite und lehnt sich relaxed
über das Bike. Und ebenso relaxed sagt er auch die folgenden
Worte:
Jason
Crutch: „Übrigens...wegen der Sache mit Lionel
Jannek...Ich habe das letztens ernst gemeint. Ich werde mir
diesen Arsch schnappen. So oder so. Ob du nun Ansprüche auf
ihn stellst oder nicht.“
Johnboy
Dog bleibt auf dem Ergometer sitzen, schmunzelt jedoch merklich,
als ihm klar wird, was Jason Crutch da gerade sagt.
Johnboy
Dog: „Du hast nicht Unrecht. Ich habe nach Zereos Ausfall
Ansprüche angemeldet, was ich ohnehin getan hätte, ja.
Allerdings bin ich mir ziemlich sicher, dass Du im Ernstfall auch
alleine Lionel Jannek das Leben zur Hölle machen kannst. Ich
dagegen....“
Es folgt
eine kurze Pause, in der der Hund vom Ergometer steigt, leise
seufzt und nachzudenken scheint, wie er seine Aussage am besten
fortsetzt. Das dauert seine Zeit, aber schließlich ringt er
sich dazu durch.
Johnboy
Dog: „....sieh mal: Es gibt nichts Erniedrigerendes als
gegen jemanden einen Titel zu verlieren – seinen Titel zu
verlieren – und jener hat dann nichts Besseres zu tun, als
dir den Titel vor die Füße zu schmeißen und zu
palavern, dass er den ja gar nicht wollte oder nötig hätte.
Warum kämpft man um etwas, das man gar nicht haben
will?“
JBD scheint
keine richtige Antwort vom Crutch-O-Dear zu erwarten, weshalb er
gleich fortfährt.
Johnboy
Dog: „Ich habe den Titel nie abgeben wollen. Und ungefragt
die Chance erhalten, ihn mir auf genauso faire Art und Weise
zurückzuholen wie ich ihn schon einmal erworben habe.
Dynamite hat ein Turnier angesetzt, ja. Aber jeder hat die
gleiche Chance und warum sollte ich nicht nochmal danach greifen?
Wenn Du einen Titel einmal hattest, willst Du ihn immer wieder
haben. Das Dumme ist nur, dass die Zahl der Regentschaften nur
dann steigt, wenn Du den Titel auch mal verloren hast.“
Jason
Crutch hat zugehört – gut zugehört. Und er
scheint verstanden zu haben. Auch wenn der Dog bereits vom Bike
gestiegen ist, behält Crutch seine Position inne und ist
immer noch, die Arme jetzt verschränkt, über das
Trainingsgerät gelehnt. Er blickt irgendwie ins Nirgendwo...
Jason
Crutch: „Ich verstehe deine Beweggründe, Johnny. Du
hast etwas verloren, was dir wichtig war. Jetzt ist es wieder für
dich greifbar nahe – und du willst die Chance nutzen, es
dir wieder zurückzuholen. Wer hätte das auch noch vor
unserem Match gedacht, dass Toxic das Gold tatsächlich
abgeben würde? Die Situation stellt sich nun völlig
anders dar als noch vor der Vakantierung des Belts.“
JC
dreht sich zum Doc um, der sich mit einem Handtuch den Schweiß
von Stirn und Schultern wischt. In Crutchs Gesicht liegt
Entschlossenheit. Oft ist er zu Späßen aufgelegt,
lässt den einen oder anderen lockeren Spruch vom Stapel.
Heute scheint einer dieser Tage zu sein, wo er eben das nicht
tut.
Jason
Crutch: „Du hast deine Ziele nun angepasst, Johnny. Deine
Prioritäten angepasst. Meine sind unverändert. Ich
werde Lionel Jannek jagen. Ich werde ihm etwas nehmen, was ihm
viel bedeutet. Er wird sich bald ähnlich fühlen wie du
gerade. Weißt du, wir haben mittlerweile eine längere
Vergangenheit. Es wurden Dinge gesagt, die so jetzt vielleicht
nicht mehr gesagt werden würden. Naja, wohl dann doch eher
von meiner Seite. Aber die letzten Wochen haben meine Meinung
über dich enorm verändern lassen. Ich werde dir wohl
niemals hundertprozentig vertrauen. Niemals, hörst du? Aber
ich habe mittlerweile enormen Respekt vor dir. Ich dachte beim
letzten War Evening, ich müsste das Match gegen Toxic Lugosi
und Max Mustermann alleine gewinnen. Doch dem war nicht so. Wir
beide waren ein richtig gutes Team, und dementsprechend haben wir
einen großen Sieg davongetragen.“
Der
Begründer der Crutch-O-Mania schaut kurz und schweigt einen
Moment, doch Johnny scheint keinerlei Einwände zu haben.
Also setzt er seinen kleinen Monolog fort.
Jason
Crutch: „Ich respektiere dich, JBD. Ich habe mich in vielem
bei dir getäuscht. Das wollte ich dir nur gesagt haben.
Keine Sorge, ich bin nicht im Kuschelmodus. Ich wünsche dir
viel Erfolg auf deiner Jagd nach dem
Intercontinental-Champion-Gold. Ehrlich gesagt...ich wüsste
auch derzeit keinen besseren Kandidaten um den Titel als dich.“
Da
stehen dem Hund doch einmal mal die Kauleisten offen! Hat Crutch
das gerade wirklich gesagt? Johnboy Dog wirft einen ziemlich
ungläubigen Blick in das weite Rund, doch es scheint
wirklich kein Traum zu sein. Der Penner da vor ihm, den er zu
schätzen und respektieren gelernt hat, klaut einfach den
Fehdehandschuh vom Boden und verbrennt ihn – vorläufig!
Johnboy
Dog setzt das Mikrofon an den Mund um etwas zu sagen, doch
scheinen ihm die Worte zu fehlen, er sagt nämlich nichts.
Jason Crutch, fokussiert und doch mit einem Schmunzeln im
Gesicht, verlässt derweil den Raum, während Johnboy Dog
sich auf dem Ergometer abstützt und dem Begründer der
Crutch-O-Mania, dem Heiland aller Crutch-O-Maniacs und dem Träger
des Crutchigen Gürtels nachsieht.
Wir
blenden über in die Halle. Unter den Klängen von Fight
Club OST 16 von den Dust Brothers
https://www.youtube.com/watch?v=aXNvrv2DUMw
bewegen sich Jasper Randall und Drake Ackley zum Ring. Ist es
jetzt soweit? Die beiden Männer haben ja vorher am Abend
angekündigt, sie würden ihr neuestes Mitglied
verkünden. Oder handelt es sich lediglich wieder um
irgendeine Scharade?
Jasper
Randall hält bereits ein Mic in der Hand. Er wartet zunächst
und lässt die Buhrufe über sich ergehen. Erst, als
diese etwas leiser werden, beginnt er das Sprechgerät an den
Mund zu führen.
Jasper
Randall: „Verfehlungen. Fehlgeleitete Ansichten. Irrtümer.
Fehler. Das sind die Dinge, die uns in unserem Leben zu dem
machen, was wir sind. Der Irrglaube daran, was dieses Leben dort
draußen uns bieten kann. Der Irrglaube daran, innerhalb
IHRES Systems leben zu müssen. Wir, der Fight Club, bieten
einen Ausweg an. Die Erkenntnis, was wirklich vor sich geht. Was
wirklich wichtig ist im Leben, im WAHREN Leben, außerhalb
IHRES Systems. FUCK THE SYSTEM! Wir sind hier, um euch deutlich
zu machen, dass Schmerz die Lösung ist! Ihr werdet erkennen,
was wirklich zählt. Und...“
...und
jetzt macht er eine kleine Pause, wendet sich dem Titan Tron zu.
Jasper
Randall: „...manche Menschen brauchen länger. Manchen
Menschen muss man Lektionen erteilen. Man muss sie auf den
richtigen Weg führen – oftmals unter Gewalt. Viele
wollen nicht verstehen. Und es ist meine, unsere Aufgabe, diese
Menschen zu befreien. Die Menschen, die nicht begreifen wollen.
Ein Mensch hingegen, dort hinten im Lockerroom, hat bereits
verstanden. Und hier ist er...unser neuestes Mitglied...das
neueste Mitglied des Fight Club...
JIMMY
MAXXX!!!!!“
Und
jetzt eine ausladende Handbewegung zum Titan Tron. Die Fans
blicken neugierig in die Richtung.
Nichts
passiert.
Immer
noch nicht. Die Fans werden ungeduldig, man fühlt: Hier
stimmt etwas nicht.
Jasper
Randall: „Nun komm schon raus. Sei nicht so scheu!“
https://www.youtube.com/watch?v=K9wjfELDSlY
Where we
begin is where I end You destroyed all I had Pushed my
face to the ground Until there's no more sound
I can barely
understand Why my luck had to descend Your darkest fears
will come true When I'm getting back at you
Und
da tritt er hervor aus dem Vorhang unter seinem neuesten Theme
„Sacrifice“ von Raw Solution tritt er langsam den Weg
zum Ring an. Der Berliner, mit seinem Tag Team Gürtel
umgeschnallt geht zum Ring um sich mit dem Fight Club
auseinanderzusetzen. Ist es wahr? Hat er seinem erfolgreichen
Team mit Streetman den Rücken gekehrt und sich dem Fight
Club angeschlossen?
You take for
granted all I do Each day you long for something new My
sacrifice is not enough Here's my life, here's my hope My
heart's gone, my soul too Slowly you kill me, you kill me
You slowly kill me
Im
Ring mit einem Mikrofon bewaffnet stellt sich der Berliner nun
den Aussagen des Fight Club.
Jimmy
Maxxx: „Was wird das hier huh? Was soll diese
Schmierenkomödie und dieses Affentheater das ihr hier
abzieht? Haltet ihr mich, diese Fans und die GFCW für so
dumm? Ich meine seid Monaten kämpfen Lex und ich gegen
solche überheblichen Affen wie ihr es seid, die nicht
verstehen was Erfolg verdienen bedeutet und jetzt kommt ihr hier
an und behauptet einfach ich hätte eine 180° Drehung
hingelegt?“
Mit
einem mehr als fragenden Gesichtsausdruck blickt er den Fight
Club an, die auf unschuldig machen und so tun als wüssten
sie nicht wovon Maxxx da spricht.
Jimmy
Maxxx: „Hört mal, wenn ihr so Aufmerksamkeitsgeil
seid, könnt ihr einfach ein paar auf die Fresse kriegen von
Lex und mir. Das ist kein Problem! Aber diesen Bullshit hier
solltet ihr euch echt sparen, denn das hier ist nicht gut für
meine Nerven und wenn ich genervt bin passieren echt heftige
Dinge. Und das möchtet ihr nicht! Also lasst den Scheiß
einfach, verdient euch an Titelmatch gegen Lex und Mich und wir
können nochmal uns miteinander auseinandersetzen. Aber für
diesen Kindergarten hier, bin ich eindeutig zu alt....“
Dann
dreht er dem Fight Club den Rücken zu und will den Ring
verlassen – und das scheint der Fehler gewesen zu sein!
Jasper Randall und Drake Ackley werfen sich schnell einen Blick
zu und nicken dann. Jasper nimmt zwei Schritte Anlauf und schlägt
Jimmy Maxxx das Mic ins Genick!
Maxxx
bricht nach vorne zusammen, was Randall und Ackley sofort zu ein
paar Tritten auf den nun wehrlosen Berliner ausnutzen. Randall
ist es, der das Mic aber nochmal kurz an den Mund führt und
nun verbal ebenso nachtritt, wie physisch. Nun aber mit deutlich
mehr Lautstärke in der Stimme und etwas mehr...Wut...
Jasper
Randall: „Du solltest unser Angebot nicht abgelehnt haben,
Jimmy! Wir haben es gut gemeint! Jetzt zwingst du uns dazu, es
dir mit Gewalt beizubringen! Warum nur, Jimmy? WARUM?!“
Randall
nimmt Maxxx hoch und hält ihn für seinen
Tag-Team-Partner bereit. Und Ackley setzt mit LRLU nach!! Der
Tag-Team-Champion geht zu Boden. Die Fans in der GFCW buhen aus
voller Kehle, was der Fight Club mit bösem Grinsen
quittiert. Gerade will sich der Fight Club weiter über Jimmy
Maxxx hermachen, als das Licht ausgeht...
Im
Ring ist nur jede menge Krach zu hören, Männer die
kämpfen und der Ringboden knallt mehrere male. Aber keiner
kann sehen was da im Ring vor sich geht.
Pete:
„Was soll das? Was geht hier vor?“
Sven:
„Jemand soll das Licht wieder einschalten, ich möchte
endlich wissen wer da eins aufn Deckel bekommt!“
Und
dann geht das Licht wieder an, im Ring liegen Maxxx und der Fight
Club am Boden ausgeknockt. Und in der Mitte des Ringes steht ein
großer breiter muskulöser Mann. Mit langen dunklen
Haaren und Bart, seine Shorts und Schoner sind alle in einem Army
Camouflage Design und ein paar Tattoos prangern auf seinen Armen
und Nacken.
Pete:
„Oh Mann....“
Sven:
„Der Typ muss mindestens 2 Meter groß sein! Was für
ein Typ!“
Langsam
geht der große Mann rüber zu Randell und zerrt diesen
per Deadlift vom Ringboden und BAMM eine harte Powerbomb hämmert
das Fight Club Mitglied auf den Ringboden.
Dann
blickt er wieder in die Kameras, ohne eine Miene zu verziehen. Er
lässt sich ein Mikrofon geben und stellt sich über den
geschlagenen Fight Club.
???:
„Ich habe euch doch gesagt..... The Evolution is coming!“
Damit lässt
er das Mikrofon fallen und geht einfach aus dem Ring und lässt
den Fight Club und Jimmy Maxxx einfach im Ring liegen.
„...getötet...“
Lex
Streetman: „Es ist eine große Ehre, wenn du diesen
Titelgewinn, den du dir selbst lange gewünscht hast, Chris
und mir widmen willst. Dies zeigt einmal mehr, dass du nicht die
schlechte Person bist, für die dich mal viele Leute und auch
du dich selbst hielten. Deine Worte sind viel mehr ein Zeichen
von Größe und von Reife, die du dir in der letzten
Zeit angeeignet hast. Vor uns steht nicht mehr das „Enfant
terrible“, der Alles und Jeden gegen sich aufbringen will.
Vielmehr ist es gestandene Persönlichkeit, die sich
weiterhin ihre eigene Meinung behalten hat und den richtigen Weg
zwischen „Mut zu Äußerung“ und
„Zurückhaltung“ gefunden hat.“
„...meine...“
Dschungle-Kid:
„Mich hat ein Auszeit braucht. Da wo gewesen war, alles so
eng. Heckentisch. Stickenlich. Mir nicht gefallt. Und immer
verliert. Auch nicht gut. Deshalb muss hier kommen, um trainier.
Nun besser.“
Tammy:
„Du trittst gegen den Puppenspieler an. Der ist fast einen
Kopf größer als Du. Hat man da keine Angst?“
Dschungle-Kid:
„Wenn im Wild, nie Angst hab. Im Ring wie zuhause fühl,
weil da gebore sei. Puppenspieler ist große Mann, ja, aber
ist auch langsame und dumme Mann. Denke nur an
übersinn...dingsbums Sachen. Und verliere Fokus aus Auge.
Das mein Chance ist.“
„...ihr...
habt...“
Jason
Crutch: „JBD, nimm‘s mir nicht übel. Aber ich
stehe hier vor einem Mann, der in seinem hohen Alter noch etwas
Beeindruckendes geschafft hat. Dass du jemals nochmal Gold um die
Hüften tragen würdest, wer hätte das wohl gedacht?
Wie du den Titel überhaupt gewonnen hast, steht auf einem
anderen Blatt. Aber dazu habe ich wohl schon genügend
gesagt. Ich stehe vor einem Mann, der bei Title Nights, dem
größten PPV der GFCW, sein Match verloren hat.
VERLOREN! Ich hingegen habe erneut bewiesen, dass ich ein WORLD
CHAMPION bin! Ich habe Aya bluten lassen! Und jetzt ist es an
mir, mich auf Lionel Jannek, den Arsch, zu konzentrieren.“
„...Liga...“
El
Futuro: „Als wir hierher kamen, waren wir die Wrestler die
ihre Herkunft und ihre Tradition hier in der GFCW zeigen wollten.
Wir haben lange gesucht und im Fight Club Gegner gefunden die
sich auf einen Tanz nach unseren Regeln eingelassen haben. Wir
waren siegreich denn wir haben alles in die Waagschale des
Schicksals geworfen und haben das getan was wir angekündigt
haben. Wir haben auf spektakuläre Weise gezeigt was Lucha
Libre wirklich ist!“
„...meine...
getötet...“
Kaito
Uchida: Nun Mac wie schon gesagt, hatte Kunze einfach Glück,
ich war einfach nicht 100&tig bei der Sache und diese
Tatsache nutzte dieser Kasper halt zu seinen Gunsten aus.
Aber
lass und die Niederlage vergessen und in die Zukunft blicken und
da erwartet mich anscheinend ein Mann der mit Puppen spielt...
ich meine was soll ich dazu sagen?
Angst
vor so einem habe ich auf jeden Fall nicht, da hatte ich ja schon
mehr Angst vor diesen Teufel schrägstrich Kasper, aber von
mir aus soll er nur kommen, denn der Chihuahua knurrt nicht nur,
sondern er beißt!
„...ihr...
Liga...“
„...habt...
meine...“
„...Liga...
getötet...“
„Ihr
habt meine Liga getötet.“
War
Evening
23.01.2015
Der
Tag der Rache
GLEICH
Singles
Match:
Andre
„Belzebub“ Kunze vs. Player
Referee:
Thorsten Baumgärtner
|
Wir
sind in der Halle und sehen A.B.K., der schon im Ring steht.
Und jetzt ertönt die Musik von Player! Dieser wird mit
tosendem Applaus begrüßt. Player hat ein dickes
grinsen auf dem Gesicht und klatscht auf dem Weg in den Ring
mit den Fans ab. Im Ring angekommen lässt er sich noch
ein Mikro geben. Er winkt Kunze zu…
Player:
Hi! Ähm … Wir kennen uns irgendwo her. Aber mir
fällt gerade nicht ein woher. ( Player setzt ein
nachdenkliches Gesicht auf ) Oh man. Ich überlege und
überlege, aber … Doch jetzt! Title
Nights richtig? Wir beiden waren doch im Opener und …
Ich habe dich besiegt! ( Player lacht )
*PLAYER
WON* *PLAYER WON* *PLAYER WON*
Player:
Danke Danke. Und so sieht man sich wieder. In einem weiteren
Match. Ich glaube du siehst das hier als kleines Rematch an
oder? Und das kannst du auch. Du
hast heute die Chance die Vergangenheit vergessen zu machen
und mich zu besiegen! Aber da muss ich dich leider
enttäuschen: Geschichte wird sich wiederholen …
Wenn ich dich heute wieder in der Mitte dieses Rings pinne –
1…2…3!
*PLAYER
WILL WIN* PLAYER WILL WIN*
Player:
Somit bleibt mir nur noch eins zu sagen: It`s PLAY
TIME …
( Player hält das Mikro nach oben )
Player
und das Publikum: BITCH!
Player
gibt das Mikro nach außen und stellt sich in seine
Ecke.
*DING*
*DING* DING*
Pete:
Und Thorsten Baumgärtner gibt das Match frei!
Sven:
Los geht es mit einem hoffentlich guten Title Nights
Rematch!
Beide
Kontrahenten stellen sich in der Mitte des Rings Kopf an Kopf
gegenüber, bevor sie nun in einen traditionellen Lock-Up
gehen. Doch A.B.K. kann Player von sich wegschubsen. Player
rollt sich in die gegenüberliegende Ecke.
Sven:
Und es geht genauso los wie bei Title Nights! Kunze zeigt zu
Anfang des Matches seine körperliche Überlegenheit!
Pete:
Ja, aber vergessen wir nicht, wie
das Match dann ausgegangen ist: Player ging als Sieger
hervor.
Player
geht auf A.B.K. zu und schon gehen sie wieder in einen
Lock-Up. Doch auch wieder kann Kunze den Hallenser von sich
wegschubsen…
SUPER
KICK!
NEIN!
Pete:
Und da wollte Player, wie bei Title Nights den Super Kick
gleich zu Anfang des Matches zeigen!
Sven:
Aber Kunze hat dies dieses Mal gerochen und hält den Fuß
von Player fest. Und
jetzt verpasst er Player eine Clothesline die ihn auf die
Matte schickt!
Kunze
hievt Player hoch und whippt ihn in eine Ecke. Er geht zu
Player und verpasst diesem nun abwechselnd Schläge gegen
die Rippen und den Kopf. Referee Thorsten Baumgärtner
fängt nun mit dem 5-Count an. Bei 4 hört Kunze mit
den Schlägen auf. Er greift Player seinen Arm und whippt
ihn in die gegenüberliegende Ecke. Er whippt ihn so
hart, dass Player so stark gegen die Ecke prallt und nach
vorne taumelt. Und schon kommt Kunze angerannt nd befördert
Player mit einer weiteren Clothesline auf die Matte.
Pete:
Kunze scheint heute sehr konzentriert
zu sein und sehr gewillt dieses Match zu gewinnen!
Er
hievt Player wieder hoch und whippt ihn gegen die Seile.
Player kommt zurückgeschwungen. Kunze will eine
Clothesline zeigen, aber Player taucht unter dieser hindurch.
Er rennt weiter und springt nun auf das zweite Seil. Er will
einen Springboard Crossbody zeigen, aber auch hier kommt
Kunze sein Kraftvorteil ins Spiel…
Pete:
WOW. Kunze fängt Player einfach!
Kunze
guckt ernst ins Publikum und verpasst Player nun nicht nur
einen sondern gleich 3 Backbreaker! Jetzt lässt er ihn
auf die Matte fallen. Kunze zeigt nun einen Leg Drop. Und wie
bei Title Nights wiederholt er das nun mehrfach. Insgesamt
führt Kunze 10 Leg Drops aus. Er steigt auf eine Ecke.
Sven:
Kunze visiert Player an!
Diving
Leg Drop!
NEIN!
Pete:
Und dieses Mal hat Player eine Aktion gerochen, denn er kann
sich in letztem Moment aus dem Weg rollen.
Sven:
Die beiden kennen sich nach ihrem klasse Match
bei Title Nights sehr gut!
Player
wartet bis A.B.K. sich erhoben hat und zeigt eine
Clothesline! Kunze steht schnell wieder, doch er fängt
sich eine weitere Clothesline. Wieder steht er schnell auf.
Dieses Mal will er selbst eine Clothesline zeigen, aber
Player taucht unter dieser durch, greift den Arm von Kunze
und dann auch den anderen!
Pete:
Jetzt soll der Full Nelson Facebuster folgen um Player seine
Kombo abzurunden!
Sven:
Aber guck mal: Kunze geht in die Knie und
kann Player nach vorne wegrollen!
Kunze
wartet bis sich Player erhoben hat und will nun einen Big
Boot zeigen, aber Player rutscht unter dem erhobenen Bein
durch, steht schnell wieder auf und greift wieder beide Arme
von Kunze…
FULL
NELSON FACEBUSTER!
Sven:
Und jetzt schafft er es den Full Nelson
Facebuster
durchzubringen!
Player
setzt sofort ein Cover an:
1
.
.
.
2
.
.
.
KICK
OUT!
Pete:
Kunze kommt aus dem Cover heraus!
Sven:
Und Player scheint nun endlich in dieses Match
gefunden zu
haben!
Player
hievt Kunze hoch und whippt ihn in eine Ecke. Er begibt sich
zu Kunze und setzt diesen auf die Ecke. Er steigt ebenfalls
hinauf und verpasst Kunze einige Schläge an den Kopf.
Und jetzt setzt er einen Superplex an, aber Kunze blockt
diesen mit Schlägen gegen die Rippen blocken. Player
lässt nun von ihm ab. Kunze setzt Player nun noch mit
einem Headbutt zu. Und nach diesem fällt Player von der
Ecke…
DIVING
LEG DROP!
Pete:
Und jetzt kann Kunze den Diving Leg Drop
zeigen!
Das
anschliessende Cover:
1
.
.
.
2
.
.
.
KICK
OUT!
Kunze
hievt Player wieder hoch und deutet an, dass er ihn aus dem
Ring werfen will. Er versucht dies nun, aber Player reversed
und wirft Kunze aus dem Ring, aber nicht übers dritte
Seil, sondern durch das zweite! Und auch nicht komplett! Er
hält ihn am Kopf fest und zieht ihn in den Ring, sodass
Kunze nun direkt die Matte anschaut…
SECOND
ROPE DDT!
Pete:
Was für ein DDT von Player!
Sven:
Ja und dieser ist meist die Voraktion für den Game
Changer oder
sogar die Playin Extinction!
Und
genau eines dieser beiden Ding will Player nun machen! Er
zeigt an, dass er das Match beenden will! Er wartet bis Kunze
steht und nimmt ihn nun auf die Schultern…
PLAYIN
EXTINCTION!
NEIN!
NECKBRAKER!
Kunze
schafft es am Rücken Players runterzurutschen und zeigt
einen Neckbraker! Aber Kunze scheint Player heute nie so
wirklich auf dem Boden haben zu wollen, denn er hievt ihn
schon wieder hoch! Er dreht den Arm von Player um.
Sven:
Old School Time!
Kunze
läuft mit Player zu einer Ecke. Er selbst steigt auf die
Ecke und läuft nun auf dem obersten Seil … Doch
genau aus dieser Position nimmt Player ihn jetzt wieder auf
die Schultern…
PLAYIN
EXTINCTION!
WIEDER NICHT!
Kunze
rutscht wieder runter und schubst Player in die Seile. Player
kommt zurückgeschnellt und läuft in einen harten
Big Boot von Kunze! Jetzt setzt dieser ein Cover an!
1
.
.
.
2
.
.
.
KICK
OUT!
Kunze
lässt Player liegen und schaut ins Publikum. Player hat
sich schon erhoben, doch das hat Kunze mitbekommen. Er
umgreift nun mit beiden Händen den Hals von Player…
HANDS
OF HELL!
NEIN!
GAME CHANGER!?
AUCH
NICHT!
Kunze
setzt hier zum Hands Of Hell an, aber Player schlägt die
Hände seines gegenüber einfach weg und versucht
selbst einen Game Changer zu zeigen. Doch diesen kann Kunze
abwehren, indem er Player nach vorne in die Seile wirft.
Player komm jetzt zurück. Kunze schnappt sich den beide
Arme von Player…
SISTER
PAIN!
Pete:
Sister Pain von Kunze!!!
Sven:
Werden wir Player aufgeben sehen?
Kunze
hat den Griff vollkommen eingelockt! Player versucht sich zu
befreien, aber diese Versuche werden nun immer schwächer.
Kunze bekommt ein leichtes Grinsen ins Gesicht. Der Referee
schaut nun nach, ob Player noch bei Sinnen ist. Thorsten
Baumgärtner will nun gerade die Ringglocke läuten
lassen, aber genau in dem Moment versucht Player wieder sich
zu befreien. Doch er kann den Griff so irgendwie nicht lösen.
Jetzt drückt er Kunze nach hinten in die Ecke. Und jetzt
schafft er es tatsächlich einen Arm aus dem Griff zu
lösen. Aber Kunze hat ihn immer noch in einem Half
Nelson Griff. Doch Player kann mit dem freien Arm einige
Ellbogenschläge gegen Kunze seinen Kopf durchbringen.
Diese Schläge treffen Kunze einigermaßen hart am
Kopf und er löst nun den Griff. Player geht ein paar
Schritte von ihm weg und dreht sich nun zu ihm um. Aber Kunze
hat sich von den Ellbogenschlägen schnell erholt und
zeigt einen blitzschnellen Uppercut gefolgt von den…
HANDS
OF HELL!
Pete:
Und jetzt kann er tatsächlich die
Hands Of Hell durchbringen!
Er
setzt sofort ein Cover an:
1
.
.
.
2
.
.
.
3???
.
.
.
KICK
OUT!
Sven:
Und wieder, wie bei Title Nights, kommt Player aus dem Cover
raus.
Pete:
Und schau dir nur mal die Verwirrung in Kunze
seinem
Gesicht an!
Kunze
kann es einfach nicht glauben, dass es Player schon wieder
gelungen ist, aus dem Cover nach den Hands Of Hell
rauszukommen! Er geht zum Referee und diskutiert heftig mit
ihm. Er dreht sich nun wieder in Richtung Player…
GAME
CHANGER!
Pete:
Und da kommt tatsächlich ein Game Changer!
Outta
Nowhere!
Player
setzt ein Cover an:
1
.
.
.
2
.
.
.
3???
.
.
.
KICK
OUT!
Sven:
Und auch Kunze kommt wieder aus dem Cover heraus.
Pete:
Aber im Gegensatz zu Kunze bleibt Player ruhig
und zeigt jetzt an, dass er wieder einen Finisher zeigen
will!
Player
wartet bis Kunze sich erhoben hat … Doch auf einmal
geht das Licht in der Arena aus und auf dem Titantron sind
folgende Worte zu sehen:
IN
7 WOCHEN…
WIRD
DEINE RETTUNG ERFOLGEN!
IN
7 WOCHEN…
WIRD
DAS ENDE DEINER MISERE BEGINNEN!
7
WOCHEN!!!
22.03.2015
Das
Licht geht aus und man sieht wie Player mit dem Blick zum
Titantron steht. Kunze steht hinter ihm und wartet bis er
sich umdreht und…
HANDS
OF HELL!
NEIN!
JAWBREAKER!
PLAYIN
EXTINCTION!
Sven:
Super gemacht von Player! Erst befreit er sich mithilfe eines
Jawbreakers aus den Hands Of Hell und nimmt Kunze direkt
danach auf die Schultern und verpasst ihm die Playin
Extinction! Jetzt
das Cover!
1
.
.
.
2
.
.
.
3???
.
.
.
3!!!
Sieger
des Matches durch Pinfall: Player!
Sven:
Und Player gewinnt auch das Rematch! Und das war wirklich ein
klasse Match!
Pete:
Und das war eine super Leistung von beiden!
Aber vor
allem von Player, der es nach einer Ablenkung noch schafft
das Match zu gewinnen!
Player
schaut noch etwas fragend auf den Titantron, bevor sich ein
fettes grinsen in seinem Gesicht breit macht, er aus dem Ring
geht und seinen Sieg mit den Fans feiert.
|
Die
Sache wird ihr immer unangenehmer… Schon wieder haben Fans
vor der Halle ihren Namen gerufen… gegen den Willen ihres
Klienten… die Nerven bei dieser zarten Blume flattern
jeden Tag gewaltig… Schüchtern, still und demütig
sitzt sie in ihrem Sofasessel und blickt auf den Bildschirm ihres
Laptops… Gedankenverloren wie sie ist, sieht sie
allerdings nicht was dort steht und als sie es realisiert
versucht sie sich irgendwie zusammenzureißen… Ja, in
den letzten Tagen schwirren Carina Valentina, der Sekretärin
von Lionel Jannek, tausende Gedanken durch den Kopf. Das macht es
ihr sehr schwer sich auf ihre Arbeit zu konzentrieren,
Gehaltserhöhung hin oder her… Es gibt so viele Fragen
die sie ihm gerne stellen würde… vor allem gibt es da
eine Frage die sie ihrem Klienten schon länger stellen
wollte… aber die Zeit war nie günstig… Auch
heute scheint es so zu sein, denn Lionel Jannek ist dabei sich
für sein Match aufzuwärmen. Köln hat tatsächlich
einen Gegner für ihn gefunden! Vorsichtig blickt sie kurz
auf, um über den Rand des Laptop-Bildschirms und zu ihrem
Klienten zu blicken… Ihr Herz rast bereits jetzt stark,
soll sie es wagen…? Sie fasst all ihren Mut zusammen, sie
will nicht länger warten…
Carina
Valentina: … Lio…?
Mitten
in der Aufwärm-Bewegung bleibt Jannek plötzlich wie
versteinert still stehen… Er mag es überhaupt nicht
wenn er in seinen Ritualen unterbrochen wird… und schon
gar nicht will er mit seiner Sekretärin über
irgendwelche Bagatellen reden…
Lionel
Jannek: Ist es wichtig…?
Carina
schluckt…
Carina
Valentina: N-nein, aber…
Lionel
Jannek: Dann sei so gut und halt den Mund!
Und
LJ setzt seine Übungen fort… Aber Carina will jetzt
nicht zurückschrauben… Wenn sie schon ihren Mut
zusammenfasst, dann will sie auch irgendetwas damit rausholen,
auch wenn sie panische Angst vor den unberechenbaren Reaktionen
ihres Klienten hat…
Carina
Valentina: Lio, bitte… Nur ganz kurz…
Wieder
bleibt Jannek wie eingefroren still… jetzt blickt er
aggressiv und genervt in Carinas Richtung, was dieser einen
Schauer über den Rücken fahren lässt…
Carina
Valentina: B-bitte… Es ist mir wichtig… Ich muss
dir eine Frage stellen…
Während
sie diese Worte spricht kann sie LJ nicht in die Augen blicken
und zittert am ganzen Körper. Sie weiß, dass sie ihr
Glück herausfordert… Jannek richtet sich langsam auf,
dreht sich zu Carina und verschränkt die Arme…
Lionel
Jannek: Fass dich kurz!
Damit
hat Carina gar nicht gerechnet… Da ist sie nun, ihre
Chance diese wichtige Frage zu stellen… Aber… kann
sie ihn wirklich so direkt DAS fragen was sie will…?
Tausende Gedanken schießen ihr durch den Kopf, was denken
natürlich schwer macht… In ihrer Hektik und Panik
beschließt sie, die Frage doch etwas zu verharmlosen, um
keine unangenehmen Konsequenzen heraufzubeschwören…
Carina
Valentina: W-was ich fragen wollte… Nun… Warum…
Warum hältst du deine Vergangenheit so bedeckt…?
Carina
ist innerlich zerrissen… Zum einen ist sie stolz, dass sie
den Mut gefasst hat so eine Frage zu stellen, aber gleichzeitig
ist sie auch enttäuscht, dass sie nicht DIE Frage gestellt
hat, die sie stellen wollte… aber der Zeitpunkt war
einfach nicht richtig…
Jannek
blickt seine Sekretärin erstaunt, aber gleichzeitig auch
genervt, an…
Lionel
Jannek: Jetzt fängst du auch schon damit an? Du bist zu
neugierig… sowas bringt nicht nur Katzen um, Carina…
Carina
zuckt nach dieser Aussagen zusammen… Augenkontakt ist
jetzt für sie unmöglich geworden… Jannek
überlegt kurz…
Lionel
Jannek: Du bist jetzt schon einige Jahre bei mir… Du
solltest wissen, dass ich solche Fragen nicht beantworte…
für NIEMANDEN!
Carina
sitzt unverändert da… Sie hört was ihr Klient
sagt, aber es klingt wie aus weiter Ferne… und eine
zufriedenstellende Antwort ist es auch nicht… Jannek macht
einen Schritt auf sie zu, während er seine Trinkflasche vom
Tisch nimmt und sie aufschraubt…
Lionel
Jannek: Warum fragst du überhaupt?
Das
klang jetzt etwas ruhiger und nicht mehr so bedrohlich…
das gibt Carina die notwendige Kraft einigermaßen ruhig zu
antworten… aber… soll sie den wahren Grund
verraten? Nein, jetzt noch nicht… einfach nicht…
Carina
Valentina: Aus… Einfach aus Interesse…
Jannek
prustet kurz… Zum Glück hat er noch keinen Schluck
von seinem Wasser gemacht… Man könnte den Eindruck
haben Tammy hätte sie zu dieser Fragen-Offensive angeleitet…
Lionel
Jannek: Interesse? Arbeitest du neuerdings Undercover für
die Polizei? Oder hast du Tammy’s Job als Interviewerin
bekommen?
Bei
der Erwähnung von Tammy zuckt Carina erneut kurz zusammen
und spürt wieder ihr Herz rasen… Aber sie versucht es
nicht zu zeigen… Plötzlich verändert sich LJs
Stimme wieder etwas ins Ernstere…
Lionel
Jannek: Carina… Hör mir jetzt mal gut zu… Wir
haben uns am Anfang unserer Zusammenarbeit auf etwas geeinigt…
Erinnerst du dich? Du hältst den Mund über mich, meine
Privatsphäre und meine Vergangenheit… und ich behalte
dein dunkles Geheimnis für mich… Denn es scheint mir
ich muss dich daran erinnern, dass du ein kleines Geheimnis hast,
das du bestimmt nicht publik gemacht haben willst…
Carina
atmet, so gut sie kann, tief ein, als Jannek das anspricht…
sie weiß wovon er spricht… und es ist ihr sichtlich
unangenehm… Jetzt tritt Jannek nochmal richtig nahe an
Carina heran und beugt sich nah zu ihr heran… Das mag
Carina natürlich überhaupt nicht…
Lionel
Jannek: Carina… Meine Vergangenheit geht niemanden etwas
an… und es soll auch möglichst niemand etwas darüber
wissen… Sie war nämlich nicht ohne ihre…
Schattenseiten… Wenn du verstehst was sich meine?
Carina
blickt LJ geschockt an… was soll das denn heißen???
So bedrohlich ist er ihr noch nie vorgekommen und sie blickt ihn
mit weit aufgerissenen Augen und mit offenem Mund an… Der
bedrohliche Blick von LJ tut da sein Übriges dazu…
Ohne ein weiteres Wort entfernt sich Jannek wieder von Carina und
geht wieder zu seinem Aufwärmtraining zurück…
Carina schnauft kräftig durch… Ihr ist eine gewisse
Enttäuschung anzusehen… Was ist nur mit ihr los?
Gerade als sie wieder weiterarbeiten möchte, fällt ihr
etwas anderes Wichtiges ein, was sie sagen wollte…
Carina
Valentina: Übrigens… In letzter Zeit… I-in
letzter Zeit, bekommen wir merkwürdige Anrufe…
mehrmals am Tag…
Jannek
dreht sich noch einmal etwas überrascht zu Carina…
Lionel
Jannek: Was meinst du mit „Merkwürdig“?
Carina
ringt nach Worten…
Carina
Valentina: Ich… ich weiß selbst nicht wie ich das
beschreiben soll… na ja… es ist so… Kaum
hebe ich ab, redet so eine unheimliche Stimme auf mich ein…
Ich verstehe nie was sie eigentlich will… Irgendetwas von
einem Virus… und Nikotin… Ich… Ich verstehe
das nicht… Diese Anrufe kommen fast 10-mal am Tag…
Jannek
sieht etwas verwundert aus… Das kommt ihm bekannt vor…
Aber er beschließt sich jetzt damit nicht abzulenken…
Lionel
Jannek: Wahrscheinlich nur irgendein Telefonstreich…
Kümmer dich nicht darum… und jetzt lass mich in Ruhe!
Ich muss mich vorbereiten!
Und
damit setzt Jannek sein Training fort… Carina sieht
trotzdem noch sehr besorgt aus… aber sie beschließt,
dass es jetztwohl besser ist den Mund zu halten… Und
trotzdem gehen ihr diese Worte ihres Klienten nicht mehr aus dem
Kopf… sie will unbedingt etwas über die Vergangenheit
ihres Klienten wissen… sie weiß selbst nicht so
genau wieso… aber sie hat da so ein ganz merkwürdiges
Gefühl… und das ist jetzt noch einmal stärker
als zuvor… Nein, so leicht will sie nicht aufgeben, Angst
vor ihrem Klienten hin oder her!
Claude
Dynamite Booker, seines Zeichens der am meisten beschäftigte
Mann des ganzen Universums, sitzt in seinem provisorisch
eingerichteten Büro. So wie das halt backstage bei den War
Evening Ausgaben eben immer aussieht. Da steht ein schwerer
Schreibtisch, ein fetter Flat Screen hängt an der Wand,
diverse Poster von GFCW-PPVs oder War Evening Ausgaben sind zu
sehen. Und der Chef selbst sitzt hinter dem schweren Schreibtisch
und beendet gerade ein Telefonat, als es an der Tür klopft.
Ein kurzes...
Dynamite:
„Herein!“
...ist
zu hören und bedeutet dem ungeduldigen Klopfer einzutreten.
Jason
Crutch mit Borussia Mönchengladbach-Käppi, was
natürlich zu lautstarken Buhrufen in der Lanxess-Arena
führt, tritt ein. Das Käppi hat er wohl falsch gewählt
oder hätte es vorher abnehmen sollen, denn die Fans in der
Halle, die dieses Segment natürlich am Titan Tron sehen
können, halten nicht hinterm Berg mit ihren Emotionen.
Crutch können die Reaktionen egal sein, selbst wenn er sie
dort im Backstage-Bereich hören könnte.
Dynamite:
„Jason. Ich gehe davon aus, ich soll dir mal wieder einen
Gefallen tun.“
Der
Oberpollinger setzt sich – unaufgefordert. Egal. Viel
wichtiger ist: Hat er in der Vergangenheit den Chef eigentlich
immer gesiezt oder geduzt? Das ist die Schwierigkeit, die er von
mal zu mal hat, wenn er mit Dynamite spricht. Wieso also nicht
einfach variieren?
Jason
Crutch: „Cheffe, Sie haben mir desöfteren Gefallen
getan. Doch habe ich dich je enttäuscht? Sie gaben mir das
Match gegen Aya bei Title Nights, weil du in mir eine Art Rache
für die Prügel gesehen hast, die Aya Ihnen verpasst
hat. Und ich hatte Erfolg! Ich habe Aya zum Bluten gebracht. Es
ist Zeit, für größere Aufgaben.“
Booker
setzt sich hinter den Schreibtisch und krallt sich eine Mappe,
die er entspannt durchsieht. Er scheint Crutch nur mit einem Ohr
zuzuhören – oder hört er ihm überhaupt zu?
Crutch realisiert dies, schweigt einen Moment. Er beobachtet den
Cheffe ein paar Sekunden, und setzt dann nochmal an.
Jason
Crutch: „Ich bin hier, weil ich Ihnen einen Gefallen tun
kann. Verstehst du?“
Booker
blickt auf, mustert seinen Gegenüber.
Dynamite:
„Was soll das heißen?“
Der
Oberpollinger steht auf, geht etwas im Raum umher.
Jason
Crutch: „Lionel Jannek, Cheffe. Er
ist ja nicht unbedingt der Typ, den Sie in einem Fotorahmen an
der Wand hängen haben mit der Aufschrift „Mitarbeiter
des Monats“. Wie oft ist dir Lionel Jannek – der
Arsch – denn schon in die Parade gefahren? Hat dir mit
Anwälten gedroht. Jetzt hat er Zereo Killers Gürtel
auch noch kaputt gemacht! Zur Hölle: DU bist hier der Boss,
nicht er. Ich kann Ihnen helfen, ihm auch einmal eins
auszuwischen.“
Dynamite
legt die Mappe zur Seite und lehnt sich im Stuhl zurück.
Dynamite:
„Ich verstehe immer noch nicht, was du eigentlich von mir
willst, Jason. Worum geht es hier? Ich hege keine Rachegefühle
gegen Lionel Jannek. Sicher, er ist ein schwieriger Angestellter
und manches Mal wünschte ich, ihm würde auch mal jemand
die Leviten lesen, aber...“
Plötzlich
lehnt sich Crutch nach vorne und stützt sich mit beiden
Armen auf den Schreibtisch ab.
Jason
Crutch: „Sehen Sie, und hier komme ich ins Spiel! Auftritt
Jason Crutch! Ich habe eine Idee, und Sie machen’s möglich!
Lionel Jannek vs Jason Crutch. Gewinne ich, ist Lionel Janneks
Klausel, dass er der Bestbezahlte Wrestler im Roster ist,
hinfällig!! Ad acta gelegt! Aus die Maus! Und ICH bekomme
sie!“
Claude
Booker lächelt und lehnt sich nun wieder entspannt nach
vorne. Er nimmt wieder die Mappe mit den Unterlagen in die Hand
und blättert sie wieder durch.
Dynamite:
„Keine Chance, Jason. Der Vertrag ist wasserdicht. Da ist
nichts zu machen. Lionel Jannek müsste schon selbst
zustimmen, um...“
Dann
hält Booker plötzlich inne, hebt den Blick und sieht
Crutch an, der ihn übelst über beide Backen angrinst.
Dynamite:
„Lass mich raten: Da kommst wieder du ins Spiel!“
Jason
Crutch: „BINGO! Sie...“
Er
wedelt mit dem Finger.
Jason
Crutch: „Sie haben‘s drauf, Cheffe! Ich kann ihm
etwas anbieten, was ihn zustimmen lässt.“
Dynamite:
„Aber, Jason. Das muss etwas GROSSES sein. Etwas absolut
GROSSES!“
JC
wendet sich bereits ab und hat schon die Türklinke in der
Hand.
Jason
Crutch: „Ganz klar, Cheffe! Größer geht es gar
nicht! Er WIRD zustimmen, verlassen Sie sich darauf. Das, was ich
ihm anbiete, würde JEDER hier annehmen. Also: Wenn ich es
schaffe, ihn zu überreden, würdest du es booken?“
Claude
Booker überlegt. Ein durchaus interessantes Angebot, wie er
findet. Aber doch etwas…eigenartig. Sicherlich ist ihm
Lionel Jannek oft genug auf der Nase herumgetanzt. Und diese
Klausel in seinem Vertrag war ihm ebenso ein Dorn im Auge. Also
ringt er sich doch zu folgender Antwort durch:
Dynamite:
„Ich würd’s booken, einverstanden.“
Die
Tür öffnet sich.
Jason
Crutch: „Alles klar!“
Dynamite:
„Aber, Jason!“
Jason
Crutch: „Jup?“
Dynamite:
„Selbst wenn ich das Match booke: Du müsstest ihn
schon schlagen, damit die Aufhebung der Klausel in seinem Vertrag
wirksam wird...“
Crutch
lächelt.
Jason
Crutch: „Was glauben Sie, wenn du vor dir hast?“
Die
Tür schließt sich und Crutch ist weg. Zurück
lässt er einen nachdenklichen Claude Booker, der sich mit
einem misstrauischen Blick zurücklehnt und nicht recht weiß,
was er von dem eben geführten Gespräch halten soll…
FADE
OUT
Tuniermatch
No. 1:
Drake
Ackley (w/ Jasper Randall) vs. Der Puppenspieler
Referee:
Guido Sandmann
|
Der
Puppenspieler steht bereits im Ring.
Das
Licht in der Lanxess-Arena geht aus...nur ein Spotlight geht
hinüber zur Entrance-Stage.
https://www.youtube.com/watch?v=aXNvrv2DUMw
Die Dust-Brothers ertönen aus den Boxen – und
sofort geht die GFCW-Galaxy über in laute Buhrufe.
And
you open the door and you step inside
We're
inside our hearts
Now
imagine your pain as a white ball of healing light
That's
right, your pain
The
pain itself is a white ball of healing light
Der
Fight Club lässt einige Momente verstreichen, lässt
sich Zeit, lässt die Buhrufe lauter und lauter werden,
lässt die Fans in der Halle ungeduldiger und
ungeduldiger werden. Und dann ist es soweit: Drake Ackley
erscheint auf der Stage, gekleidet in dem mausgrauen
Kapuzenpulli, die Kapuze im Gesicht. Heute in den schwarzen
Trunks mit neongrün-weißen Streifen an den Seite,
steht er da und blickt durch das Rund der Lanxess-Arena. Ihm
scheint zu gefallen, was er sieht, denn er lässt sich zu
einem abfälligen Grinsen verleiten – natürlich
kaugummikauend. „Der Schmerz ist wie ein weißer
Ball heilenden Lichtes“ – er hört die Worte
aus den Boxen und stimmt zu...Genau so ist es! Und er hofft,
dass ihm genau das heute widerfahren wird. Er ist süchtig
danach...Er will es...Dieses Gefühl des Schmerzes!!
Er
wartet kurz ab, verharrt, als langsam, aber gemächlich
sein Tag-Team-Partner Jasper Randall aus dem
Backstage-Bereich auftaucht und sich zu seinem Freund
gesellt, allerdings höflich im Hintergrund haltend. Um
ihn geht es heute nicht. Das Spotlight gehört heute
alleine Drake Ackley.
This
is your life, good to the last drop
Doesn't
get any better than this
This
is your life and it's ending one minute at a time
Diese
Worte, die aus den Boxen schallen, im Hinterkopf, schreitet
Ackley die Rampe entschlossen hinunter. „Es könnte
jede Minute zu Ende sein“ – und deswegen muss er
sich heute ins Zeug legen, um den Schritt dem
Intercontinental-Championtitel entgegen zu machen. Es steht
viel auf dem Spiel – und er will die Gelegenheit
nutzen, mit einem Sieg eine weitere Möglichkeit zu
schaffen, den Fight Club den Menschen näher zu bringen.
Den Menschen, den „verlorenen Schafen“, wie
Randall sie bezeichnete.
This
isn't a seminar, this isn't a weekend retreat
Where
you are now you can't even imagine what the bottom will be
like
Only
after disaster can we be resurrected
It's
only after you've lost everything that you're free to do
anything
Nothing
is static, everything is appaling, everything is falling
apart
Der
Chicagoer entert das Geviert, dort verharrt er in der Mitte
des Rings. Er blickt um sich, dann reißt er die Kapuze
nach hinten und bringt den blanken Schädel zum
Vorschein, reißt die Arme hoch. Sein Tag-Team-Partner
tut es ihm heute ausnahmsweise nicht gleich, denn: Es geht
ja, wie erwähnt, nicht um ihn. Beide Fight Club Member
sind bereits jeweils in Triple Threat Matches einzeln im Ring
gestanden, beide konnten sie den Sieg nicht davontragen.
Heute soll es anders werden. Randall flüstert seinem
Freund was ins Ohr, dann verschwindet er aus dem Ring.
This
is your life, this is your life
Doesn't
get any better than this
This
is your life, this is your life
And
it and it's ending one-minute at a time
Ackley
lehnt sich gegen eine der Ringecken. „Es könnte
jede Minute zu Ende sein“ – denkt er erneut, bis
die Theme dann endgültig verklingt.
Referee Guido Sandmann vergewissert sich, dass beide Kämpfer
bereit für das Match sind. Auch Foreign Objects kann er
nach einem kurzen Abtasten nicht erkennen, das Match kann
also freigegeben werden und der Zeitnehmer bekommt das
Zeichen, die Ringglocke zu läuten.
Pete: „Es geht auch schon los.
Der Puppenspieler und Drake Ackley umkreisen sich erst mal
und letzterer scheint, die ganze Sache locker angehen zu
wollen. Er scheint mehr zu schlurfen, als richtig zu gehen
und schüttelt tatsächlich noch mal seine Hände
aus, bevor es richtig losgeht. Psychologische Tricks aus dem
Fight Club-Lager?“
Sven: „Wohl kaum. Ackley kann es
ziemlich egal sein, ob er hier gewinnt oder verliert. Zum
einen wird er gegen den Puppenspieler so oder so auf seine
Kosten kommen und zum anderen ist sein nicht minder
geisteskranker Buddy Jasper Randall ja auch noch im Turnier.
Drake Ackley kann sich also ganz dem Schmerz hingeben.“
Was er wohl nun auch zu tun gedenkt, denn in
Sekundenbruchteilen, bricht Drake Ackley seinen legeren Gang
ab und schnellt nach vorn. Darauf hat sein Gegner schon
gewartet und sucht nun ebenfalls den Lock-Up. Beide rangeln
und ringen im Zentrum des Squared Circles miteinander, sehr
schnell wird jedoch die körperliche Überlegenheit
des Herrn der Puppen deutlich, der Ackley, trotz dessen
massiver Statur, relativ leicht nach hinten in die Seile
drücken kann. Guido Sandmann, der Unparteiische, geht
direkt dazwischen und fordert den Puppenmann auf, seinen
Kontrahenten loszulassen, stattdessen verwandelt der
unheimliche Gentleman den Collar & Elbow-Tie Up in einen
schnellen Side Headlock und zerrt den Fight
Club-Repräsentanten mit diesem Hold wieder ein Stück
in Richtung Ringmitte. Schnell wird er dabei aber von dem
tatöwierten Glatzkopf unterbrochen, der nun eine Reihe
von Faustschlägen in seiner Magengrube versenkt. Der
Puppenspieler ist gezwungen zu lösen und so ist es
diesmal Drake Ackley, der einen Side Headlock bei seinem
Opponenten anbringt.
Pete: „Ungewohnt technisches
Vorgehen von Drake Ackley. Normalerweise beschränken
sich er und Tag Team Partner ja eher auf Strikes, statt auf
Holds.“
Sven: „Es dient dem gleichen
Ziel, Pete. Drake Ackley muss sich gegen einen so großen
Gegner wie dem Puppenspieler in eine Lage manövrieren,
in der er sein A-Game zeigen kann. Ich würde darauf
wetten, dass es nicht nur bei Wrestling-Holds bleiben wird.“
Und das könnte genau jetzt der Fall sein. Allerdings
wird es nicht von dem Tag Team-Partner von Jasper Randall
initiiert, welcher sich das Schauspiel vor dem Apron mit
Argusaugen ansieht, sondern vom mysteriösen Hünen,
der nun mit reiner Körperkraft, den schraubstockartigen
Griff um seinen Hals lösen kann. Ackley kann für
einen Augenblick seine Überraschung nicht verstecken,
dann trifft ihn schon ein Kick in den Magen, der ihn dazu
bringt, sich nach vorne zu krümmen – ein
Zeitfenster, das „Püppi“ nutzen will. Der
lässt sich nach hinten in die Seile fallen und sprintet
auf seinen Gegner zu.
DROP KICK GEGEN DAS
KNIE!
Aus dem Nichts ist Drake Ackley in die Luft gesprungen und
hat einen tief gesprungenen Dropkick gezeigt. Wie ein
gefällter Baum kracht der Herr der Puppen auf den Boden
und hält sich nun das schmerzende Knie. Drake Ackley
sieht hier nun seine Chance gekommen, springt schnell wieder
auf die Beine und beginnt wie ein Wahnsinniger auf jenes Bein
einzutreten, das er eben noch mit seinem Dropkick erwischt
hat. Stomp, Stomp, Stomp! Der Puppenspieler hat keine Chance
wieder hochzukommen, ein Fakt, der Guido Sandmann überhaupt
nicht gefällt, schließlich ist das hier immer noch
ein Wrestlingmatch und kein Straßenkampf, auch wenn
sich die Fight Club-Mitglieder das so wünschen würden.
Pete: „Ackley wird angezählt.
Aber der denkt überhaupt nicht daran, von seinem Gegner
abzulassen...“
ONE
TWO
THREE
FOUR
ACKLEY LÄSST AB!
Kurz vor knapp tritt der Glatzkopf vom Puppenspieler weg und
Guido Sandmann stellt sich diesem in den Weg, sodass er nicht
direkt wieder...
Pete: „Was zum? Er schiebt den
Referee einfach zur Seite!!“
Tatsächlich! Drake Ackley scheint völlig in seiner
Zone zu sein und Guido Sandmann nicht mal richtig
wahrzunehmen. Er schließt zum Puppenspieler auf, der –
auf einem Knie hockend – gerade wieder dabei ist,
aufzustehen, als...
Pete: „Uuuhhh! Mächtiger
Slap ins Gesicht von Drake Ackley!! Und das scheint ihm auch
noch zu gefallen!“
Der euphorische, fast schon krankhafte Gesichtsausdruck
spricht Bände. Statt den Puppenspieler erneut
anzugreifen und ihn am Aufstehen zu hindern, bleibt er
einfach nur stehen und grinst den irritierten Puppenspieler
an. Das war der Moment, auf den der Anarchist gewartet hat!
Er verpasst dem unheimlichen Hünen einen schnellen Knee
Strike in die Magengrube, sodass er durch die Wucht dazu
gezwungen ist, sich mit dem Oberkörper vorzubeugen. Der
Chicagoer setzt sofort nach: Vertikaler Elbow Strike in den
Nacken, danach wieder der Knee Strike, diesmal ins Gesicht,
noch ein Knee Strike, Forearm Smash, Forearm Smash... Das
Fight Club-Mitglied scheint auf einmal vollkommen
durchzudrehen und treibt seinen Opponenten sukzessive in
Richtung der Ringecke, wo der Puppenspieler unter dem
Hagelsturm aus Schlägen und Tritten zusammenbricht und
einmal mehr Guido Sandmann einschreiten muss, um den
tätowierten Muskelprotz in seinem Enthusiasmus zu
stoppen.
ONE
TWO
THREE
FOUR
FI... ACKLEY TRITT ZURÜCK!
Pete:
„Knapper geht es kaum! Eine Millisekunde länger
und das wäre das Ende des Matches gewesen. Was ist bitte
los mit Drake Ackley?“ Sven:
„Er ist in seinem Modus, Pete. Wenn du so willst, dann
war alles, was zuvor geschehen ist, reine Aufwärmübung
für ihn. Er hat Blut geleckt und nun will er mehr!“
Pete: „An diesem 'mehr' scheint
er gerade auch zu arbeiten. Er hievt den Puppenspieler wieder
in den Stand, lehnt ihn gegen die Turnbuckles und nimmt
Anlauf!“
Drake Ackley sprintet in die gegenüberliegende Ringecke,
hält sich dort an den obersten angrenzenden Ringseilen
fest, um sich von dort abzustoßen und rast mit voller
Geschwindigkeit und einem wütenden Schrei erneut auf den
Puppenspieler zu.
RUNNING BACK ELBOW!
Treffer versenkt! Aber der Tag Team Partner von Jasper
Randall ist noch lange nicht fertig und so geht es erneut in
die entgegengesetzte Ringecke...
RUNNING BACK ELBOW #2!
BIG BOOT KONTER!!
Diesmal hat der Puppenspieler es kommen sehen und als
Konsequenz daraus trifft Gesicht auf Stiefelsohle und Ackley
taumelt etwas benommen zurück. Scheinbar hat dieser aber
immer noch nicht genug und wagt nun einen erneuten Versuch,
auf seinen Kontrahenten loszustürmen, aber wieder wird
er von dem Big Boot getroffen. Zu einem vierten Versuch kommt
es erst gar nicht, denn da schnellt der düstere
Gentleman schon nach vorne und legt sein ganzes Gewicht in
die
LARIAT!
Der Chicagoer wird sofort umgerissen und landet rücklings
auf der Matte. Der Puppenspieler verliert keine Zeit und er
probiert sein erstes Cover.
ONE
TWO
KICK OUT!
Kurz nach der Zwei ausgekickt. Keine sonderlich große
Überraschung, handelt es sich hier doch um das erste
wirkliche Cover und auch die indifferente Miene des
Puppenspielers deutet an, dass er hier bloß abschätzen
wollte, wie viel er seinem Gegner noch antun muss, um ins
Halbfinale einzuziehen. Und so schafft sich „Püppi“
wieder in die Vertikale und zerrt auch seinen Gegner wieder
hoch. Knife Edge Chop!
Pete: „Ouch! Bei Drake Ackley hat
sich gerade alles zusammengezogen... Moment mal! Drake
Ackleys... Gesicht...“
Sven: „Was für ein
krankhaftes Grinsen und der Puppenspieler ist einmal mehr
total verwirrt. Der Puppenspieler! Verwirrt! Hört sich
das nur für mich so surreal an?“
Pete: „In diesem Fall nicht.
Drake Ackley will den Herr der Puppen offenbar herausfordern
und will noch einmal gecho...“
*Patsch*
Da ist es schon geschehen! Ein zweiter Chop landet auf der
Brust des Fight Club-Mitglieds, der ihn mit zu den Seiten
ausgestreckten, geballten Fäusten und einem befreienden
Schrei beantwortet. Noch ein Chop! Und noch einer! Das Fight
Club-Mitglied scheint nicht genug davon bekommen zu können.
Pete: „EUROPEAN UPPERCUT!! Drake
Ackley taumelt auf der Stelle! NOCH EIN EUROPEAN UPPERCUT!!!
PENDULUM BACKBREAKER!!!!“
Der Chicagoer knallt mit dem Rücken auf des
Puppenspielers Knie und scheint zum ersten Mal in diesem
Match kein Lächeln oder Grinsen aufgesetzt zu haben,
während der Schmerz seinen Körper durchflutet. Ein
gutes Zeichen für den Puppenspieler? Er will es auf die
Probe stellen, hakt das Bein ein und versucht sein nächstes
Cover.
ONE
TWO
KICK OUT!
Einmal mehr der souveräne Kick Out lange vor der
entscheidenden Drei! Aber nach wie vor scheint das den
Puppenspieler (noch) nicht zu kümmern und so richtet er
sich abermals auf und auch Drake Ackley kommt mit ein wenig
Abstand wieder auf die Beine. Den zeitlichen Vorteil auf
seiner Seite habend, kann der Puppenspieler einen deftigen
Elbow Smash im Gesicht seines Gegners landen, der den
Getroffenen dazu nötigt, sein Gesicht abzuwenden. Für
den Puppenfreak die willkommene Stellung für ein
weiteres seiner Parademanöver.
SIDEWALK SLAM!
Aber das lässt Drake Ackley nicht geschehen, denn der
strampelt kurz vor dem höchsten Punkt in der Luft,
sodass der Herr der Puppen seine Balance verliert und seinen
Gegner wieder absetzen muss, um selbst keine Bruchlandung
hinzulegen. Ackley sieht seine Chance und verwandelt den
Sidewalk Slam-Ansatz seines Gegners in einen Side Headlock,
der blitzschnell in einen Front Facelock übergeht.
Einmal mehr scheint der Anarchist zeigen zu wollen, dass er
nicht bloß ein stumpfer Straßenkämpfer ist,
der bloß auf seinen Gegner einprügeln kann. Davon
will der Puppenspieler aber nichts wissen und antwortet auf
diesen Hold mit mehreren Punches in den Magen seines Gegners,
woraufhin dieser loslässt, um nun seinerseits mit einer
Reihe von Faustschlägen in das Gesicht seines
Kontrahenten zu reagieren.
Pete: „Headbutt vom
Puppenspieler! Irish Whip! Es geht in die Seile für
Drake Ackley... ACKLEY!!! MUAY THAI KNEE... POWERSLAM-KONTER
VON PUPPENSPIELER!! Was zum Henker?!“
Sven: „Unfassbar gut reagiert!
Direkt das Cover hinterher, so wie sich das gehört!“
ONE
TWO
KICK OUT!
Der Puppenmann verliert keine Zeit, rafft sich direkt wieder
auf und auch seinem Gegner gibt er Hilfestellung, um ihn zu
einem Bodyslam hochzuheben. Wieder mal stellt sich Drake
Ackley jedoch als zu flink heraus und kann Schlimmeres
verhindern und sich aus dem noch nicht vollführten
Ansatz mit wüsten Elbow Strikes gegen die Rückenpartie
freikämpfen. Schnell lässt er sich nach hinten
fallen, sucht Schwung in den Seilen und kommt direkt wieder
angestürmt...
RUNNING KNEE LIFT!
Der Puppenspieler kippt rückwärts zu Boden und
Drake Ackley sinkt lächelnd auf die Knie. Scheinbar
sieht er die Zeit gekommen, sein erstes Cover in diesem Match
zu vollführen und legt sich über den Oberkörper
seines Gegners, während er das gegenüberliegende
Bein eingehakt hält. Guido Sandmann beginnt mit dem
Zählen.
ONE
T... KICK OUT!
Kein wirklicher Erfolg, aber für Drake Ackley ist das
Spiel ja auch noch nicht vorbei. Mit einem Abstand von etwa
einem Meter kehren beide Kämpfer wieder in die Vertikale
zurück. Ackley ist ein wenig schneller, weshalb dieser
nun auch die Initiative ergreift und mehrere stiffe Side
Kicks in die Nierengegend seines Gegenspielers landen kann,
der dadurch auf der entsprechenden Seite leicht einknickt.
Anschließender Whip-In!
Reversal!
Statt aber nun seinen Gegner in die präferierte Richtung
zu schleudern und dann loszulassen, hat der unheimliche Hüne
seinen eigenen Schwung ausgenutzt und sich mit einer für
seine Statur eleganten Drehung in den Rücken des Fight
Club-Mitglieds befördert, wo er seinen rechten Arm um
den Hals des Anarchisten legt und diesen mit dem linken
verschließt. Das Resultat? Staunende Blicke aus dem
Publikum, das für sich den Puppenfreak als Fan Favorite
ausgemacht hat, und ein...
SLEEPERHOLD!
...in dem nun Drake Ackley steckt.
Pete: „Oha! Nun wird es kritisch
für Drake Ackley. Beide Wrestler sind schon einigermaßen
erschöpft von dem Match. Das ist eine schwierige
Situation, aus der sich Ackley hier manövrieren muss.“
Sven: „Richtig. Für den
Puppenspieler ist es wesentlich leichter, den Hold
aufrechtzuerhalten, während Ackley nun die Zeit
wegläuft, sich daraus wieder zu befreien bis er
ohnmächtig wird. Hinzu kommt noch, dass die Blutzufuhr
zum Gehirn stark eingeschränkt ist. Zusammen mit seiner
Erschöpfung ist es da kaum möglich für Ackley,
die richtige Entscheidung zu treffen.“
Pete: „Wie vorbereitet du heute
bist! Das kenne ich sonst eigentlich gar nicht bei dir.“
Sven: „Das liegt daran, dass mich
Jan vornehmlich als Color-Commentator einsetzt. <3“
Anyway. Die Bedenken, die Sven äußerte, scheinen
tatsächlich nun auch eine Rolle zu spielen, denn zum
ersten Mal in diesem Match spiegelt sich so etwas wie Panik
in den Augen des Chicagoers wider. Wild rudert er mit den
Armen umher und versucht so, an die nächstgelegenen
Seile zu gelangen aber der Puppenspieler lehnt sich nach
hinten und verhindert das. Auch ein Ziehen und Zerren an den
verschlossenen Armen bringt nicht den ersuchten Erfolg und
langsam aber sicher scheint die Kraft aus den Gliedern zu
weichen, obwohl sich Jasper Randall, der an der Ringkante
steht und seinen Tag Team Partner anbrüllt und
auffordert, jetzt auf keinen Fall aufzugeben.
Zwar überhaupt nicht so leicht, wenn jemand mit
baumstammartigen Armen deine Luftzufuhr kappt, dennoch regt
sich bei Drake Ackley nun der Widerstand. Mit aller Kraft
versucht er seinen Körper zur Seite zu drehen und
beginnt damit, mehrere Back Elbows in die Magengegend zu
versenken, aber noch immer will der düstere Riese nicht
nachgeben. Noch immer löst er den Hold nicht. Das
Publikum wittert hier schon den Sieg, als...
CHIN BREAKER!
Der Chicagoer hat sich einfach fallen lassen, wodurch der
völlig überrumpelte Puppenspieler mit seinem Kinn
gegen den Kopf seines Gegners geknallt ist, als Konsequenz
daraus den Hold gelöst hat und sich taumelnd abgewendet
hat. Schnell versucht er wieder auf die Beine zu kommen, aber
das dauert länger als geplant, eine Tatsache, die der
Puppenspieler auszunutzen weiß...
RUNNING BIG BOOT!
Aber Drake Ackley stellt sich immer noch als resoluter
heraus, als zuvor angenommen. Der sieht es nämlich auch
nach solch einem Brecher von einem Move überhaupt nicht
ein, umzukippen, sondern stolpert benommen umher. Direkt in
die Arme des Puppenspielers.
WIEDER DER SLEEPER HOLD!
Aber diesmal gibt es keine Möglichkeit zu entkommen,
denn beide befinden sich genau in der Mitte des Rings.
Abermals versucht er mit aller Macht an die Seile zu kommen,
versucht wieder an dem Armknoten um seinen Hals zu zerren,
aber nichts kann die Befreiung herbeiführen und so
dauert es nicht lange, bis die Kräfte langsam schwinden.
Pete: „Die Fans jubeln! Sie
jubeln dem Puppenspieler immer noch zu.“
Sven: „Ich kann mich noch gut
erinnern, dass das bei Title Nights ein bisschen anders
aussah, aber hey! Nach dem, was der Fight Club bei der
letzten Show im Main Event abgezogen hat, ist eine solche
Reaktion wohl wenig verwunderlich.“
Pete: „Da stimme ich dir
ausnahmsweise mal zu. Und schau mal! Es könnte sein,
dass Drake Ackley gerade das Bewusstsein verloren hat.“
Das kann man den geschlossenen Augen des Anarchisten
zumindest entnehmen. Das könnte nun der Sieg durch K.O.
für den Puppenspieler sein und die Überprüfung
genau jenes Sachverhaltes fordert der Puppenspieler nun
schreiend von Guido Sandmann, der den nicht mehr
ansprechbaren Drake Ackley am Handgelenk packt, es nach oben
führt und wieder fallen lässt.
ONE
Pete: „Das war's. Drake Ackley
wird nicht mehr rechtzeitig aufwachen.
TWO
Sven: „Ende, der Puppenspieler
zieht ins Halbfinale ein.“
Pete: „Was?! Jasper Randall!!
Jasper Randall steigt auf den Apron. Er will durch die
Seile!!“
In der Tat will Randall seinem Tag Team hier den Tag retten
und das Schauspiel im Zentrum des Squared Circle
unterbrechen. Zum Glück ist da ja aber noch Guido
Sandmann, der – so wie ein pflichtbewusster Referee das
nun mal macht – zu Jasper Randall hinübergeht,
sich vor diesem aufbaut und ihm gestenreich bedeutet, dass er
im Ring nichts verloren hat. Blöd nur, dass er dabei
irgendwie vergessen hat, zum dritten Mal zu überprüfen,
ob Drake Ackley bei Bewusstsein ist oder nicht, ein Fakt, den
auch der Puppenspieler bemerkt, nachdem dieser sich wundert,
weshalb weder sein Theme Song abgespielt, noch das Match
abgeläutet wird. Er entlässt Drake Ackley aus
seinem Griff, welcher zu Boden sinkt und schließt mit
wütender Miene zu den Diskutierenden auf...
Pete: „FOREARM SMASH gegen Jaspar
Randall! Den fegt es vom Apron!!!“
Sven: „Uh! Das hat böse
gescheppert!“
Die Rede ist hier von der Guard Rail, gegen die Randall bei
seinem Rückwärtssturz mit dem Hinterkopf geknallt
ist, weil die Wucht der Attacke aus dem Lauf so groß
war. Zufrieden will er sich wieder seinem Gegner zuwenden,
als...
SCHOOLBOY PIN!
ONE
TWO
THR...
KICK OUT!
Randall hat seinem Fight Club-Bruder offenbar soviel Zeit
verschaffen können, dass dieser sich wieder aufraffen
konnte, um kurz darauf einen opportunistischen Sieg
abzustauben – so weit die Theorie. Dennoch hat es der
unheimliche Hüne geschafft, im letzten Moment dem
Coverversuch zu entfliehen. Beide Kontrahenten sind schon
relativ erschöpft und haben damit zu kämpfen,
wieder auf die Füße zu kommen, Drake Ackley ist
jedoch etwas schneller (oder auch weniger träge) und
landet einen Push Kick, der den nicht mehr ganz so sicher
stehenden Riesen zwei Schritte nach hinten wanken lässt,
sofort die Irish Whip hinterher!
Pete: „Wieder der Reversal vom
Puppenspieler! Ackley kommt zurückgesprin... SUPERMAN
PUNCH AUS DEM LAUF!!!“
Der Puppenspieler knickt ein wie ein Klappmesser und rührt
sich nicht mehr und erneut tut sich für den Fight
Club-Repräsentanten die Chance auf, den Sack zuzumachen.
Guido Sandmann ist zur Stelle, als der Glatzkopf das Bein
einhakt.
ONE
TWO
THRE...
KICK OUT!
FÜNF VOR 12! Dieser Punch hätte gut und gerne das
Ende dieser Partie sein Können, aber erneut hat es der
Puppenspieler geschafft, das drohende Ende hinauszuzögern
– sehr zum Frust von Drake Ackley, der hier ob dieses
anstrengenden Kampfes selbst langsam die Geduld und den Spaß
an dieser Auseinandersetzung verliert. Taumelnd kommt der
tätowierte Muskelprotz hoch und auch der Herr der Puppen
schafft sich irgendwie auf die Beine.
HEADBUTT VON ACKLEY!
„BUUUHHHH!!!!“
ELBOW SMASH VOM PUPPENSPIELER!
„YEEEAAAHHHH!!!!“
HEADBUTT VON ACKLEY!
„BUUUHHHH!!!!“
ELBOW SMASH VOM PUPPENSPIELER!
„YEEEAAAHHHH!!!!“
HEADBUTT VON ACKLEY!
„BUUUHHHH!!!!“
ELBOW SMASH VOM PUPPENSPIELER!
„YEEEAAAHHHH!!!!“
HEADBUTT VON ACKLEY!
„BUUUHHHH!!!!“
ELBOW SMASH!
ELBOW SMASH!
ELBOW SMASH!
Drake Ackley, überwältigt von den Schlägen,
die ihm durch den Puppenspieler hinzugefügt worden sind,
droht, nach hinten wegzukippen, da landet plötzlich ein
Tritt in seinem Magen, der berühmte Setup Kick!
Zügig packt sich der Puppenspieler seinen Gegner am
Kopf und stülpt ihn zwischen seine Oberschenkel. Ansatz
zur Powerbomb? Könnte man meinen, denn der düstere
Gentleman greift nun um den massiven Oberkörper seines
Opponenten und hievt ihn mit einem angestrengten Schnauben in
die Höhe. Aber nicht zur Powerbomb. Als wäre Drake
Ackley eine Steinzeitfrau, die nach einem Schlag mit der
Keule auf den Kopf entführt wird, liegt das Fight
Club-Mitglied mit dem Rücken auf der Schulter seines
Gegners.
Pete: „Was zur Hölle ist
das? Ich habe diesen Move noch nie zuvor gesehen!“
Sven: „Da fragst du den Falschen,
Pete. Alles, was ich dir dazu sagen kann, ist, dass es
wahrscheinlich ziemlich viel Schaden bei Drake Ackley
anrichten wird.“
Kurz richtet sich der Puppenspieler noch nach der Hardcam
aus, dann geht es mit einem Mal abwärts für den
Anarchisten.
Oder auch nicht! Denn Ackley scheint erkannt zu haben, in
welch prekärer Lage er sich befindet und strampelt und
tritt was das Zeug hält. Der Puppenspieler kann sein
Gewicht nicht halten und muss den Chicagoer herunterlassen,
wenn er nicht umkippen will und das macht er dann auch.
Ackley ist wieder frei, aber natürlich will sein
Opponent hier nicht das Heft aus der Hand geben und dreht
sich dementsprechend zu seinem Gegner, der hinter ihm steht
um.
SPINNING BACKFIST!
Der Hüne wankt heftig auf der Stelle, will aber nicht
umfallen. Im Gegenteil! Er will Vergeltung und holt zu einem
plötzlichen Schlag aus...
Worauf Drake Ackley allerdings schon gewartet hat...
LINKER PUNCH!
RECHTER PUNCH!
LINKER
PUNCH!
UPPERCUT!
L R L U!
Die
Finisher-Kombination aus dem Nichts! Wie ein nasser Sack
kippt der Puppenspieler um und kurz darauf kann sich auch
Drake Ackley nicht mehr auf den Beinen halten und lässt
sich auf dem Puppenspieler niedersinken. Das könnte man
als Cover werten, tut Guido Sandmann auch. Er beginnt zu
zählen.
ONE
TWO
THREE!!!
Sieger
des Matches durch Pinfall und somit im Finale des
IC-Titelturniers: Drake Ackley!
|
Eine kurze
Werbepause erfolgt.
"Tri..
Tra.. Trullalala!"
Oh Nein! Helle
Aufregung im Publikum!
"Tri..
Tra.. Trullalala!"
Oh doch! DEFCON
1, ALARMSTUFE ROT! Menschen schreien als würde gerade wieder
Dresden bombardiert. Das Gedränge Richtung Notausgang oder
wenigstens zu den Toiletten oder den Imbissständen nimmt zu.
Eltern umklammern ihre Kinder und heben ihnen vorsichtshalber die
Ohren zu. PEGIDA verkündet den Untergang des Abendlandes und
der Dom schaltet wieder mal das Licht aus um ein Zeichen zu
setzen. Doch dann..
"Das
Gurkentheater ist wieder da!"
Plötzliche
Entwarnung. Helle Aufregung im Publikum! Da wollte wohl jemand
den Beelzebub mit dem Teufel austreiben, denn DAS IST JA GAR
NICHT KUNZE SONDERN MUSTERMANN!
Max
Mustermann: "Hallo!"
Der Agent
Provokateur erscheint in all seiner 08/15-keit auf der Leinwand
der Kölner Arena und winkt in die Kamera. Dann wird sein
Bild durch ein Logo ersetzt..
Max
Mustermann präsentiert:
DAS
GURKENTHEATER!
.. und dahinter
eröffnet sich der Vorhang für ein Puppenspiel. Nur mit
Gurken. Deshalb wackeln nun auch zwei besonders schöne
Exemplare über die Bühne, wobei eine kleinere Gurke von
einer größeren an seinem Faden hinterhergezogen wird.
Beide Gurken haben kleine Pappgürtel angeheftet als wären
sie Jason Crutch, aber in Wahrheit sind es Lex Gurkenmann (LG)
mit Gurken-Maxxx (GM) im Schlepptau. Das wissen wir, weil die
Namen darunter eingeblendet werden.
Mustermann
spricht natürlich beide Stimmen:
LG:
"HALLO KINDER! Ich bin Lex Gurkenmann! Und ich habe mein
Sozialprojekt im FSJ, den Gurken-Maxxx mitgebracht, weil ich
damals die Wahl hatte entweder mit ihm hier zu teamen oder einen
88 Jährigen Querschnittsgelähmten im Rollstuhl durch
die Gegend zu schieben. Also habe ich mich für Maxxx hier
entschieden, weil der im Gegensatz zum Querschnittsgelähmten
ALLEINE NICHTS AUF DIE REIHE KRIEGT. Also schleppe ich ihn jetzt
durch, damit er auch mal was gewinnt und nicht dauernd
Gurkenwasser weint."
GM:
"Richtig, sonst kann ich mich ja auch nicht vor den Fight
Club stellen und sie damit aufziehen, dass sie noch nichts
erreicht haben. Nicht das ich selbst irgendwas könnte, aber
dank meinem Freund Lex hab ich nun nen Titel der darüber
hinwegtäuscht dass ich bestenfalls in Scheibenform auf einem
Cheeseburger zu gebrauchen bin."
LG:
"Niemand mag Gurken auf seinen Hamburgern, Maxxx."
GM:
"Genau. Deshalb passt das ja auch. Mich mag ja schließlich
auch keiner."
LG:
"Das liegt vielleicht daran, dass du dauernd grundlos Leute
Backstage attackierst und.. OH MEIN GOTT, WER IST DENN DAS?!"
GM:
"DAS IST KAITO, DIE OBERGURKE!!!"
Eine Gurke
namens Kaito McTavenyokomizo läuft durch den aufgemalten
Park(s).
Dann taucht
jedoch Mustermanns Kopf auf und frisst ihn einfach auf.
LG:
"Puh, das war knapp. Danke Mustermann!"
GM:
"Darf ich auch mal was sagen?"
Und
alle so kollektiv: "NEIN!"
GM:
"Och bitte, ich hab voll die harten Punches, die wieder
keiner versteht.."
Max
Mustermann: "Du hast vielleicht so ne große Klappe wie
eine Doppelgarage, aber das einzig Harte was aus deinem Mund
kommt, ist der Schwanz von deinem Kumpel hier beim Oralverkehr."
GM:
"Ja, das habe ich dank Niggahliciouzz gelernt, in all den
Monaten in denen sie mich zu ihrer Hure machten und auf den
Strich schickten."
LG:
"Bitte tue uns nichts, lieber Mustermann! Ich bin immer noch
traumatisiert von meiner letzten Niederlage gegen dich! Schau
mich nur an! Als du mich das erste Mal platt gemacht hast war ich
noch World Champion - jetzt bin ich ein Wrack mit so wenig
Selbstvertrauen, dass ich mich jetzt nicht mal traue unseren
Titel aufs Spiel zu setzen, weil wir ihn sonst hundertprozentig
verlieren!"
Max
Mustermann: "Das sehe ich. Damals warst du immerhin noch
eine Salatgurke. Das ist bei den Frauen hier aufgrund der Form
quasi schon ein Sexsymbol. Aber mittlerweile schwimmst du auch
nur noch eingelegt in Essig mit Gurken-Maxxx im Spreewaldglas.
Aber keine Sorge, Gurkenmann. Heute erlöse ich dich von
deinem Elend als Zutat im Beilagensalat zum Main Event."
GM:
"Was ist mit mir?"
Max
Mustermann: "Du bist sowieso unterlegen wie deine Mutter
letzte Nacht."
GM:
"Aber ich bin Hardcore!"
LG:
"Wie der Home-Porno von uns zwei, hihi."
GM:
"Psst, das ist doch GEHEIM!"
LG:
"GEH DU DOCH HEIM!"
GM:
"NEIN, da bekomme ich doch keine AUFMERKSAMKEIT!"
LG:
"Wo ist eigentlich Muster..?"
BÄMM!
HEADBUTT
OF DOOM!!
OUTTANOWHEREOMG!
Mit einem Mal
hämmert der Kopf des menschlichen Widders von oben auf die
Bühne und zermatscht beide Gurken. Noch mit den Resten an
der Stirn seines Allerweltsgesichts verabschiedes sich Mustermann
von seinem Publikum.
Max
Mustermann: "Fortsetzung folgt im Main Event! MÄÄÄHÄHÄHÄH!!"
(https://www.youtube.com/watch?v=Pwbx-5-7jyk&hd=1)
Pain
without love Pain, I can't get enough Pain, I like it
rough 'Cause I'd rather feel pain than nothing at all
Missverstanden
und Ausgegrenzt
sein
einziger Halt
der
Schmerz
das
Leid
und
sein eigenes Elend
You're
sick of feeling numb You're not the only one I'll take
you by the hand And I'll show you a world that you can
understand This life is filled with hurt When happiness
doesn't work Trust me and take my hand When the lights go
out, you will understand
Er
wächst an seinem Hass
er
formt mit seinem Ärger
seine
eigene missratene Welt
Anger
and agony Are better than misery Trust me, I've got a
plan When the lights go off, you will understand
Seine
einzige Freude
wenn
andere Leiden
wenn
sie Schmerze erfahren
und
für ihn bluten
Pain
without love Pain, can't get enough Pain, I like it rough
'Cause I'd rather feel pain than nothing at all
Former
GFCW Intercontinental Champion
Longest
Activ GFCW Roster Member today
and
GFCW´s
own biggest Hardcore Icon
Jimmy
Maxxx
Gerade,
als unsere Laura das Mikrofon zum Mund führt, ertönen
uns wohl bekannte Klänge in der Lanxess-Arena und auf dem
Titan Tron sind die entsprechenden Bilder zu sehen, die die
GFCW-Galaxy vor Freude hüpfen und kreischen lassen.
http://www.youtube.com/watch?v=4GitYnWdWNI
Clement
Marfo and the Frontline mit CHAMPION! Und
da schreitet auch schon Jason Crutch in Zivil zum Ring. Mit den
Fans in der ersten Reihe klatscht er ab und dreht eine Ehrenrunde
um den Ring.
Pete:
„Oh, da ist er ja!“
Sven:
„Was zum Teufel will er hier?“
Pete:
„Na, das ist unser Gastkommentator für das folgende
Match.“
Sven:
„Nein, oder?“
Jason
Crutch: „DOCH!“
Jason
Crutch hat sich das Headset aufgesetzt und grinst mit einem
Thumbs-up in die Kamera. Schönes Bild. Im Vordergrund der
arme Sven, der das Gesicht verzweifelt in den Händen
vergräbt, im Hintergrund der dauergrinsende Crutch mit dem
Daumen.
Jason
Crutch: „Freut mich wie immer, an deiner Seite zu sitzen,
Pete. Sven, lach doch mal! Wir haben doch Frieden geschlossen!
Für nen Handshake wird’s doch reichen?!“
Widerwillig
aber wohlwissend, dass er an der Situation ohnehin nix ändern
kann, reicht Sven JC die Hand.
Jason
Crutch: „So. Und jetzt wollen wir uns aufs Business
konzentrieren...“
Kaum
sitzt Crutch, ertönt die Theme-Musik des World Heavyweight
Champions. Nach dem was er mit Zereo Killers Gürtel getan
hat, kommt er natürlich bei den Fans überhaupt nicht
gut an (als hätte es die Aktion mit dem Gürtel dazu
überhaupt gebraucht). Der Champ Lionel Jannek betritt den
Ring und lässt sich erst einmal ein Mikrofon geben. So wie
bei der letzten Show steht Jannek in der Mitte des Rings in einem
Spotlight und spricht zunächst einige Worte an die Fans…
vorher saugt er allerdings genussvoll die Buhrufe der Kölner
Fans auf…
Lionel
Jannek: Nach der letzten Show habe ich eine offene
Herausforderung an die nächste Stadt ausgesprochen…
Man sollte den besten Wrestler der Stadt finden und mir
gegenüberstellen… und ich habe eigentlich nicht damit
gerechnet heute anzutreten...
Jannek
setzt das Mikrofon kurz ab und blickt skeptisch ins Publikum,
bevor er weitermacht…
Lionel
Jannek: Immerhin sind wir hier in Köln… Und Köln
fällt es ja schon schwer vernünftige Fußballer
hervorzubringen…
Und
schlagartig ist Jannek auch in dieser Stadt der Staatsfeind #1…
Nicht, dass ihn das hindern würde weiter zu sprechen…
Lionel
Jannek: Ich habe eure Stadt gesehen… ich sehe die
Gestalten die hier im Publikum sitzen… Meine Güte,
kein Wunder, dass jeder über diese Stadt lacht!
Ohrenbetäubende
Pfiffe und Buhrufe… Jannek grinst kurz erheitert…
Lionel
Jannek: Seht den Tatsachen ins Auge: Eure Stadt ist ein Witz…
genauso wie ihr alle… und wie dieser Typ der da am
Kommentatorentisch sitzt…
Dabei
deutet LJ auf Crutch, der beim Kommentatorentisch sitzt…
Die beiden Männer liefern sich einen kurzen
Long-Distance-Staredown… Doch dann erinnert sich LJ daran,
dass er Wichtigeres zu tun hat…
Lionel
Jannek: Apropos Witz… Lasst mich mal sehen was ihr mir
entgegenzusetzen habt… Bringt meinen Gegner heraus!
Gesagt,
getan…
|