[14.02.14
eine Woche vor War Evening]
Am Parkplatz der Halle trifft ein Auto ein. Aber nicht irgendein Auto. Ein richtiges Luxus-Taxi, ja fast schon eine Limousine, kommt da an. Als es anhält und die Tür aufgeht, kann man eigentlich nur einen Mann erwarten… und genau dieser steigt auch aus. Wie es sich gehört in den teuersten Anzug gekleidet und mit Sonnenbrille. Als er aussteigt hält er sich sein teures Mobiltelefon ans Ohr und scheint gerade in ein Gespräch verwickelt zu sein…
Lionel Jannek: … und mir ist egal wie oft du das Ding kontrollieren musst, wenn du auch nur den kleinsten Ansatz findest, dass „Dynamite“ gegen irgendeine Klausel in meinem Vertrag verstoßen hat, kann er sich auf was gefasst machen! Und zwar auf eine Klage die sich gewaschen hat! Ich verlasse mich auf dich, kapiert?
Das scheint ein Gespräch mit seinem Anwalt zu sein…
Lionel Jannek: … Wenn du was gefunden hast, lass es mich wissen! Ich muss jetzt los!
… und damit ist das Gespräch beendet. Doch kaum hat er aufgelegt folgt auch schon der nächste Anruf. Wer wohl diesmal?
Lionel Jannek: … Hallo… na, liegst du bequem, Darling?
Oho, offenbar eine seiner vielen weiblichen Bekanntschaften…
Lionel Jannek: Nur ein bisschen Geduld meine Liebe. Ich hab nur eine kleine Lappalie zu erledigen… und dann bin ich sofort bei dir im Hotelzimmer… Genieße einfach die Show, Süße… Bis gleich!
LJ legt, zufrieden grinsend, auf und auch dieses Gespräch ist beendet… Und ein weiteres Mal tätigt der „Übermächtige“ einen Anruf…
Lionel Jannek: Muss ich hier denn alles selber machen? Carina sollte längst hier sein… wo steckt diese Heulsuse schon wieder?!?
Daraufhin dreht sich LJ um und seine Sekretärin steht hinter ihm. In sicherer Entfernung natürlich, wie es sich gehört. Bei ihr sind etwa 10 Security-Leute. LJ steckt sein Mobiltelefon weg und blickt seine Sekretärin genervt an…
Lionel Jannek: Na endlich… kannst du keine Uhr lesen? Wir hatten einen klaren Ablauf! Hier geht es schließlich um meine Sicherheit!
Carina Valentina, die schüchterne Sekretärin, blickt beschämt auf den Boden…
Carina Valentina: Es… es hat einige Zeit gedauert, bis ich Dynamite dazu überredet hatte dir Security bereitzustellen…
LJ blickt entnervt in die Luft…
Lionel Jannek: Wie oft soll ich dir das noch sagen? Sprich… mit… „Spawn“!!! Auf den ist Verlass!
Aber LJ will sich jetzt nicht unnötig aufregen…
Lionel Jannek: Ist ja jetzt egal… hol meine Sporttasche aus dem Auto und dann folgst du mir!
CV tut, ohne Widerspruch, wie ihr geheißen. Daraufhin lässt sich LJ von der Security zu seiner Garderobe begleiten…
Die beiden coolsten Typen der Welt sind zu sehen. In Worten: Maximilian Lunenkind und Max Mustermann, der GEMA-Mitarbeiter und der Teufel höchst selbst, der Mann mit dem Baguette und der Mann der eigentlich kein Mann ist, und vor allem: Die GFCW Tag Team Champions. Nebenbei haben die zwei Wrestler natürlich auch noch ordentlich einen an der Klatsche, und das beweisen sie gerne heir noch einmal.
Max Mustermann: „Letztes War Evening wurdet ihr Zeuge des langweiligsten Matches der Welt. Teilnehmer waren unter anderem ein dummer, betrunkener Pirat, dessen Wolf Angst vor einem Schaf hatte, ein noch dümmerer Gummibaum, das von einem Schaf gefressen werden würde, der Dümmste von allen, Jay Taven, dem ein Schaf heute noch in die Sporttasche scheißen wird und ein so dummer Typ dass selbst sein Tag Team Partner so wenig existent ist wie Zuschauer bei Jimmy Maxxx Promos. Und am Ende gewannen die dummen Walkers, die Langweiligsten von allen. Ich fand das Match also komplett Scheiße, finde die Walkers Scheiße und finde es erst recht Scheiße, dass wir jetzt gegen die Deppen auch noch antreten müssen, weil das bestimmt auch langweilig werden wird und man selbst mit Schafe beim Scheißen mehr Quote ziehen würde.“
Und nachdem der Woll- und Quotenbringer mindestens genau so oft Scheiße gesagt hat als Eleven bei der letzten PCWA-Show gibt er das Wort ab an Lunenkind.
Maximilian Lunenkind: „Ich habe keine Ahnung, Max. Sie haben letztlich Graf Einauge besiegt. Und Butt'Argh. Und Mancunt. Gott, die waren so schlecht. Unglaublich.“
Bei den unfassbar schlechten Teilnehmern dieses Mongo-Matches muss Lunenkind noch immer den Kopf schütteln.
Maximilian Lunenkind: „Aber was will man machen... also außer mein PAPIER in das nächstbeste DRUCKERFACH zu schieben. Das mache ich heute auf jeden Fall noch! Aber weißt du, was ich heute noch mache, Max?“ Max Mustermann: „Mr. Silician und Finally in die GFCW holen, damit wir sie in einem NHB-Match aus dem Fenster im zweiten Stock werfen können?“ Maximilian Lunenkind: „Gute Idee, aber nein. Ich meinte mein MATCH gegen RANDY WALKER!“
Das gab es ja auch noch. Und darauf hat Lunenkind keine Lust. Wirklich gar nicht.
Maximilian Lunenkind: „Der Typ ist so eine Gurke. Keine große, starke Gurke, wie meine Gurke, sondern einfach eine Gurke. Eine kleine, alte, schrumplige Gurke. So wie seine Gurke. Aber er hat nicht nur so eine Gurke, er ist auch so eine Gurke. Und was macht man mit Gurken? MAN MACHT SIE PLATT! MIT EINER DAMPFWALZE!“
Das Schaf in Menschengestalt überlegt. Deshalb gehen wir in die Werbepause, denn das kann eine Weile dauern. 20 Minuten später kommt der Entfacher des Fegefeuers dann zu einem Beschluss.
Max Mustermann: „Das geht nicht. Wir haben keine Dampfwalze.“ Maximilian Lunenkind: „Mist. Dann tritt Plan B in Aktion: ICH GEWINNE EINFACH DAS MATCH!“
Der Administrator der Unterwelt legt den Kopf schief und die Werbeanstalten wollen gerade seufzend erneut in die Werbung gehen, doch da runzelt sich gerade noch rechtzeitig die höllische Stirn.
Max Mustermann: „Bist du dir da sicher? Ich mein, es ist eine Sache sich hier hinzustellen und Disstracks rauszuhauen wie Fler gegen Bushido, aber wenns dann drauf ankommt steht plötzlich Arafat mit seinem Abou-Chaker-Clan und.. WAS REDE ICH DENN DA?! WAS SOLL DENN DAS?!“
Berechtigte Frage, die sich der Bringer der Schafokalypse selbst stellt. Eigentlich hat Määhphisto überhaupt keine Ahnung von Rapmusik, läuft in der Hölle doch nur Lady Gaga. Aber als alleswissender Höllenwidder schleicht sich da als unnützes Wissen ein, das dann in den Hirnwindungen randalieren wie Linksautonome am ersten Mai in Berlin.
Max Mustermann: „Jedenfalls.. du schienst mir doch etwas nervös nach DER SACHE vor zwei Wochen..“ Maximilian Lunenkind: „WELCHE SACHE MEINST DU?“
Wütend bleibt Lunenkind stehen und starrt seinen Tag Team Partner an als hätte dieser gerade behauptet Chris McFly wäre gar kein furchtbar overrateder Standard-Wrestler.
Maximilian Lunenkind: „ICH HABE NIE ANGST VOR WALKER GEHABT! NIEMALS! ICH HABE KEINE ANGST!... Außer vor Määhphisto. Ich hasse dieses Schaf. Wirklich. Ich hasse es. Aber es ist ja nicht in unserem Match. Da ist Randy Walker. Ich habe keine Angst vor Randy Walker.“
Määhphisto grinst. Aber nur innerlich als Schaf. Als Mensch schüttelt er den Kopf.
Max Mustermann: „Warum hast du dann versucht ihn rauszuschmeißen, damit er nicht gewinnt?“ Maximilian Lunenkind: „Ich wollte ihm gratulieren! Und dann bin ich gestolpert!“
Das sagt er sonst nur wenn ihn wütende Ehemänner fragen wie er auf ihren Frauen landen konnte, wenn er das „doch gar nicht wollte“.
Maximilian Lunenkind: „Hör zu, ich gewinne heute einfach, okay? WIR gewinnen einfach, okay? Und dann naschen wir ein STÜCK vom KUCHEN DER WEIBLICHKEIT, ehe wir unsere Geilheit feiern?“
Max Mustermann überlegt. Ja, hört auf zu seufzen, diesmal geht es ganz schnell. Er hat schon mal was von einem solchen Kuchen gehört. Mutterkuchen, oder so. Hat er aber noch nie probiert. Sollte er vielleicht mal, mal sehen wie es schmeckt. Allerdings fällt ihm gerade ein, dass er noch etwas anderes vor hat – genau wie ich, aber trotzdem sitze ich jetzt am Mittwoch Abend hier während BAYERN im Fernsehen spielt und gleich noch RAW kommt und füll den Skit hier aus, weil er heute halt im Postfach war und gleich Deadline ist.
Max Mustermann: „Ich wollte mir noch das Match von Toxic Lugosi anguggen. Du weißt schon, dem Möchtegern-Batman, dem wir die Titel damals abgenommen haben. Muss ihn damit noch ein wenig aufziehen, solange wir den Belt noch haben! Määhähä.. okay, das ist jetzt nicht wirklich zum lachen.“
Und damit zieht Max Mustermann sein „Jimmy Maxxx Sucks!“-Shirt an, weil der nunmal zufällig in dem Match gegen Lugosi ist und Mustermann ihn nicht leiden kann. Wie er eh niemanden leiden kann, außer Lunenkind, den er fast wie ein Bruder liebt, weil er einfach Plan vom Leben hat und immer mit Rat und Tat zur Seite steht. Außerdem ist er der coolste Mensch der Welt und so – trotz seiner Angst vor Schafen. Aber gut, ein wenig RESPEKT hat noch niemanden geschadet. Deshalb gibt der Verdammer der Verdammnis seinem „Bruder“ jetzt auch einen „Bruderkuss“, indem er dessen Kopf gegen die Wand knallt, wie Lunenkind das normal nur selbst macht und der außerdem dafür ist, dass der Vorschrieb erst in letzter Minute kam – dann swaggt Mustermann auch schon nach draußen durch die Tür und lässt Lunenkind von einer Show ohne Spasten wie Walker und Graf Einauge träumen, eine Welt in der die GFCW für LunenKING noch in Ordnung ist, Chris McFly Jr. zusammen mit der MWA beerdigt wurde und Kevin Smash in Uganda Holzhütten abfackelt. Peace out, Fellas! Off he goes..
Koblenz 21.02.2014
Der Parkplatz der Rhein-Mosel-Halle ist völlig belegt, nur einzelne Plätze sind noch für die Wrestler reserviert. Nach einiger Zeit fährt ein bekanntes Auto auf einen der resevierten Plätze. TJ Silverberg steigt aus seinen Audi A6 nimmt seinen Koffer aus dem Kofferraum und drückt diesen Jessica in die Hand. Die Freundin und Managerin des Mannes aus Chicago blickt diesen verwirrt an und fragt ihn was das jetzt soll.
Jessica: ''Was soll das jetzt TJ? Ich bin nicht hier um deinen Koffer zu tragen. Nimm deinen Koffer und lass uns in die Halle gehen.''
TJ schließt den Kofferraum seines Wagens und sperrt ihn ab. Er wendet sich seiner Freundin zu und antwortet auf das was Jessica gerade sagte.
TJ: ''Geh du doch schon mal vor. Ich hab dir doch gesagt, dass ich bei der letzten Show einen Anruf von einem unbekannten erhalten habe.''
Jessica schaut ihren Freund an und antwortet sofort....
Jessica: ''Ja, ich erinnere mich noch daran.''
Gerade, als er seiner Freundin antworten möchte stört ein Klingeln das Gespräch der beiden.
Jessica: ''TJ dein Handy klingelt.''
Genervt kramt er sein Smartphone aus der Tasche. Die Nummer wieder unterdrückt… TJ schmunzelt und kann sich denken wer an der anderen Leitung sein könnte.
TJ: ''Hallo?'' UNBEKANNTER: ''Hallo TJ, ich bin's der Typ mit dem Video. Ich hab den USB Stick bei mir und warte auf dich, stehe am Eingangsbereich am Parkplatz.''
Der Mann aus Chicago überlegt einen Augenblick schaut dabei seiner Freundin in die Augen und schmunzelt.
TJ: ''Alles klar, ich bin gerade angekommen und komme gleich an dir vorbei. Werde wohl gleich an die vorbei gehen, trage eine Jeans, Rotes Shirt und eine Schwarze Kapuzenjacke.''
UNBEKANNTER: ''Okay, hab verstanden bis gleich!''
Aufgelegt.
TJ schaut auf sein Smartphone, schmunzelt erneut.
Jessica: ''War das dieser Kerl von dem du erzählt hast?''
TJ nimmt seinen Koffer in die Hand und geht mit Jessica in Richtung Eingangsbereich, dabei antwortet er seiner Freundin...
TJ: '' Ja, das war dieser Kerl. Bin mal gespannt was da alles so auf dem USB Stick zu sehen ist. Ich hoffe das richtige.''
Jessica ist ein wenig skeptisch bei dieser Sache und traut dem ganzen nicht. Doch ihr Freund ist mehr als Optimistisch seine Attacke aus der letzten War Evening endlich aufdenken zu können. Nach einem kurzen Spaziergang stehen die beidden vor der Eingangs-Tür der Rhein-Mosel-Halle. Dabei spricht ein junger Mann in einem Ramones T-Shirt TJ an.
UNBEKANNTE R: ''Ahh! Du musst TJ sein?'' TJ: ''Ja, der bin ich. Bist du der Kerl mit dem Video?''
Der unbekannte Mann mit Jogginghose und Ramones Shirt ist erstaunt darüber, dass Silberberg sofort zum Punkt kommt. Er nimmt den USB Stick aus seiner Hosentasche und will ihn TJ überreichen, doch er zeigt ihm den Stick nur und steckt in sofort wieder ein.
TJ: ''Was soll das denn jetzt? Ich hab keine Zeit für Spielchen mein Junge. Gib mir jetzt den blöden USB Stick und verzieh dich.''
Der junge Mann schüttelt mit dem Kopf und will gehen, doch TJ hält ihn davon ab....
TJ: ''Hey, wo willst du denn jetzt hin? Bleib hier wenn ich mit dir Rede.'' UNBEKANNTE R: ''Ich gebe dir den USB Stick nur, wenn ich mein Geld bekomme.''
Jessica stubst ihren Freund an und blickt ihn etwas wütend an. TJ zuckt mit seinen Schultern und holt seine Geldbörse aus der Tasche.
Jessica: ''TJ! Welches Geld? Davon hast du mir gar nichts erzählt. TJ: ''Ich hab dir deswegen nicht davon gesagt, da du dich sonst wieder aufregst. Entspann dich doch einfach, du würdest doch auch niemanden einfach was schenken.''
Der Chicagoer reicht den Jungen Mann zwei 500 Euro Scheine. Jessica ist davon alles andere als begeistert und schüttelt vehement mit ihrem Kopf. Dabei blickt sie ihren Freund so an als ob sie gleich jemanden umbringen würde.
Der unbekannte antwortet mit erhobener Stimme
UNBEKANNTE R: ''Es waren aber 2000 vereinbart.'' TJ: ''Hatten wir das? Ich kann mich nicht erinnern, das wir uns auf eine Summe geeinigt haben. Jetzt gib mir den USB Stick nimm das Geld und verschwinde endlich.''
Der unbekannte zögert, dabei lässt er das Geld das TJ in seiner Hand hält nicht aus den Augen. Er greift in seine Tasche und reicht TJ den Stick. Während er ungeduldig und etwas wütend auf seine 1000 Euro wartet.
TJ: ''Hier nimm das Geld. Danke für deine Hilfe und nun verschwinde. Sonst überlege ich es mir noch anders.''
Der Junge Mann verschwindet nach der Drohung von TJ sofort vom Parkplatzgelände der Halle. TJ ist glücklich und grinst über beide Ohren. Er überreicht Jessica den USB Stick und beide betreten die Eingangs-Tür zur Halle......
Fade-Out....
#SilverbergIsTheFuture!
19 Uhr. Viel zu Früh am Abend. Ihr Blick gleitet durch das Wohnzimmer. Chinese Take Away Food. Dinner for One. Auf der Anrichte eine halbvolle Flasche Wein. Billigmarke aus dem Supermarkt. Daneben ihr Handy. Whatsapp. Eine neue Nachricht. Absender unbekannt.
„Ich brauche einen Termin.“ so die Message. Die junge Frau lächelt. Fährt sich mit der Hand durch die langen braunen Haare.
„Klar. Wann?“ tippt sie in ihr Handy. Die Antwort lässt nicht lange auf sich warten.
„Nächste Woche. Montag wäre ideal.“
„Okay. Unter welchem Namen?“
„Du kennst meinen Namen.“
Den kannte sie in der Tat. Und das Lächeln erlischt...
********
Als normalsterblicher Mensch ist das Leben furchtbar unkompliziert. Du stehst morgens auf, gehst zur Arbeit, kommst Abends heim, bezahlst die Rechnungen und machst dir etwas zu Essen. Als Krieger jedoch...
SCAR/E steht am Abgrund und mustert die normalsterblichen Menschen unter ihm, die sich gerade auf dem Weg nach Hause befinden, heim zu Herd, Familien, Rechnungen und Fernseher.
SCAR/E ist gerade aufgestanden. Jetzt wird es Zeit zur Arbeit zu gehen...
Stryfe: „…Rede ich Klingonisch? Verstehen Sie überhaupt, was ich Ihnensagen will?“
Wütend sieht Stryfe zur Seite, während eine hübsche Dame trotzig den Texaner ansieht. Sie ist mit der Meinung Ihres Gesprächspartners nicht einverstanden. Stryfe gießt sich einen Jack Daniels ein und nippt genüsslich an dem Drink, während Summer Nights ihre Gedanken ordnet.
Summer Nights: „Das ist die Gelegenheit, aber Sie wollen die nicht nutzen. So sieht es aus! Sie können mir die Rache bescheren, die Ich wollte brauche…ABER…Sie wollen nicht, Stryfe!“
Die Viper lächelt amüsiert, als der die Worte von Zereos Killers Ex vernommen hat. Sie will Ihre Rache mit der Brechstange erzwingen, aber so kann Sie die Rache nicht auskosten. Zereo muss gebrochen sein, damit die Rache perfekt ist. Er muss am Boden liegen und wimmern, während Sie triumphierend über Ihm steht.
Stryfe: „Geduld ist eine Tugend, Summer. Sie scheinen davon nicht viel zu besitzen! Zereo Killer hat mitbekommen, dass Sie zurück sind. Er hat nur keinen Blick dafür, weil eines meiner Schafe die Herde verlassen hat und eigene Wege gehen will. Ich hatte den Kopf für meine Schäfchen nicht frei, aber da Ich nun weiß wer Red Mask ist…fühle ich mich frei! Ich kann mich wieder um wichtige Dinge kümmern.“
The Abyss hat zu lange geruht, was er nun ändern will. Jedes seiner Schäfchen hat die Fühler in die verschiedensten Richtungen ausgestreckt. Tom Hdot hat sich gefangen, Jimmy Maxxx braucht einen Schubser in die richtige Richtung und es läuft bei Ihm. Lediglich das selbsternannte Scheusal tanzt aus der Reihe. Die Hackordnung von The Abyss muss wieder hergestellt werden. Heute Nacht kann er diese Ordnung wiederherstellen.
Summer Nights: „Er tat mir weh, Stryfe…“
Stryfe hat Ihre Worte vernommen, aber er zuckt nicht mal mit Wimper. Einige Sekunden vergehen, bevor er den Kopf schüttelt. Sie versucht Ihre weiblichen Reize auszuspielen, aber das klappt bei Stryfe nicht. Psychologie ist sein Spezialgebiet, was die Meisten sicherlich mitgekriegt haben doch wohl nicht zu Summer Nights durchgedrungen zu sein.
Stryfe: „Ich tat auch vielen Menschen weh, Summer. Fragen Sie doch mal Eli Colson oder IceCube. Ich bin dafür da um Menschen zu brechen…Seelisch und Körperlich! Ich gehe nicht für Sie in den Ring, besiege Zereo und verlasse den Ring. So geht Rache nicht! Zereo Killer ist nicht bereit…“
…Ich bin nicht bereit…
Gedanken, die er nicht laut aussprechen kann. Eine erneute Fehde mit Zereo Killer würde jetzt nichts bringen, da er sich auf andere Dinge konzentriert. Er hat das oberste Gold vor Augen, während Stryfe sein Gold zurück will.
Stryfe: „Außerdem habe ich Ihnen gesagt, dass Sie erst mal einige Gefälligkeiten für mich erledigen müssen. Jeder muss sich beweisen, Summer.“
Summer verlässt den Raum, während Stryfe ihr böse lächelnd hinterhersieht.
Stryfe: „Sie werden einen harten Leidensweg haben, Summer. Zeigen Sie mir, ob Sie es Wert sind für Sie noch einmal mit Zereo Killer zu fighten.“
Für Stryfe wird es kein normales Match werden, aber die Fehde mit Zereo ist vorbei.
Stryfe: „Fürs Erste bist du egal, Zereo Killer. Doch der Tag wird kommen, dass wir erneut tanzen. Über Monate…ich hoffe du hast noch einmal die Ausdauer wie im letzten Jahr…“
Stryfe gießt sich noch einen Jack ein und nimmt einen Schluck.
Stryfe: „Jetzt sind erst mal andere Menschen interessant…Menschen die etwas haben, was mir gehört…“
Fade Out
In düsterem Zwielicht fällt versprengt gleißend blendendes helles Licht in ins Bild. Es ist ein Waschraum. Die Kacheln sind Schwarz, die Papierspender aufgerissen, die Spiegel zerschlagen. Wasserdampf aus den verkalkten, alten Leerstehenden Duschköpfen erschwert die Sicht. Wenn man die Wahrheit in den Räumen sucht muss man nur in den Ecken schauen… Die Kamera fährt durch einen langen Gang von Spinten. Alle sehr modrig alt, einige verbogen, einige aufgebrochen. In der hintersten Ecke hockt ein kräftiger dunkler Mann, der nur an seinem hervorstehenden gesenktem Kopf mit dem Zylinder, als Mensch überhaupt zu erkennen ist. Unruhig wippt und wankt der Puppenspieler auf und ab während er immer wieder schnauft und wimmert.
The H…. the H… wo bist du nur? Zerbrochen in zwei Stücke?... warum lässt du mich allein?
Er saugt noch einmal tief die Luft ein und seine Stimme bekommt wieder etwas Zuversicht.
Genommen hat man mir dich, ja ja, genommen hat man mir dich…. Genommen….
Der Puppenspieler erhebt sich. Er ist nass und verschwitzt. Fettig unrein hängen einige Strähnen seiner Haare unter seinem Zylinder hervor. Die Schminke ist ihm verlaufen und gibt Teile seiner wahren speckigen Haut preis. Doch ist auch der Äußere Schein ihm genommen, so entfesselt sie nur noch mehr seinen Wahrnsinn und er kommt bedrohlich näher auf die Kamera zu. Während er anklagt.
Puppenspieler: Hdot… weißt du was du getan hast? Weißt du es? Meinen Partner, meinen Freund hast du vernichtet…. Für the Abyss! Und ich ließ es zu!
Stryfe…. Weißt du was du getan hast? Weißt du es? Du hast wegen deiner Paranoia, deiner scheinbar übermächtigen Angst meine Loyalität geopfert…. Einfach geopfert…. Er saugt noch einmal tief und deutlich hörbar die Luft ein während er die Zähne fest zusammenbeißt.
Und wofür? FÜR NICHTS! HÖRST DU HDOT? FÜR NICHTS! HÖRST DU STRYFE? FÜR NICHTS!
Seine Stimme halt noch lange nach, während er wieder schweigt.
Alles ist weg… für nichts genommen, für nichts gegeben. Doch wir werden uns wiedersehen… wir werden uns wiedersehen. Ich werde dir nicht verzeihen Hdot! Ich werde dir nicht verzeihen Stryfe! Ihr habt solche Schuld auf euch geladen, dass ihr nicht auf Vergebung hoffen könnt. Ihr könnt nur hoffen, dass ihr hängt… hängt!
Der Zorn in seinem Gesicht verwandelt sich in Trauer in seinem Gesicht. Betroffen streicht er sich über das Gesicht. Dann blickt er zu Boden und säufst in tiefer Trauer.
Und was mache ich nun? Was bleibt mir nun? Ich werde dass tun was mir als Einziges noch geblieben ist…
Er erhebt den Kopf wieder und blickt nun bösartig wie eh und je mit dem Irren Blick seiner faltigen, schminkeverwischten Augen in die Kamera.
Ich werde Puppensammeln. HA HA HA HA HA HA HA! Der Puppenspieler
Gedankenverloren starrt sie nach draußen, lässt ihre dunkelbraunen Augen über den sich bis zum Horizont erstreckenden Ozean knorriger Baumkronen schweifen, die sich wie arthritische Finger hilfesuchend gen Himmel strecken. Ein bedrückender Anblick. Daran ändert auch die Mittagssonne nichts, die die Szenerie in ein seichtes, wärmendes Licht taucht und die gläserne Fassade durchdringt, vor der sie sich befindet. Ein geöffnetes Fenster lässt eine schwache Brise in den Raum, verbreitet den süßlichen Duft im Luftzug wippender Orchideen. Faszinierende Blumen. Er muss alles richtig machen, dass sie selbst in dieser Jahreszeit so kräftig blühen. Der Duft erinnert sie an eine bessere Zeit...
Mike...
Leighton wendet ihren müden Blick dem geöffneten Fenster zu, sodass einige ihrer gelockten, braunen Strähnen sich in ihr Gesicht verirren. Vielleicht sollte sie es einfach versuchen. Einfach springen. Und hoffen, dass sie von den zahlreichen, nackten Ästen aufgefangen wird, um ihrer miserablen Lage zu entgehen. Doch selbst, wenn sie es schaffen würde: Was dann? Sie weiß nicht, wo sie ist. Sie ist mitten im Nirgendwo und wer weiß, wo das nächste Anzeichen menschlicher Zivilisation sein wird in diesem gigantischen Labyrinth geisterhafter Bäume?
Ein Klopfen. Doch sie ignoriert es. Es ist wahrscheinlich Spawn. Oder Krueger. Egal... Weitere Sekunden der eigens auferlegten Schweigsamkeit vergehen, in denen sie sich beinahe schlurfend von der Glasfassade abwendet und sich mit ihrer erschöpften, zur Tür gerichteten Miene auf das Bett niederlässt. Ein erneutes Klopfen. Abermals antwortet sie nicht. Die Tür öffnet sich.
Sie hoffte insgeheim, dass Mike durch diese Tür treten würde, um sie aus ihrer Gefangenschaft zu befreien, so wie sie es jedes Mal tat, wenn sie sich öffnete, doch erneut bleibt ihr ihr innigster Wunsch verwehrt. Wieder einmal ist es nur einer ihrer Peiniger, der für ihre Gefangenschaft verantwortlich ist.
Leighton Meester: „Ich habe keinen Hunger!“
Raphaellus Krueger schreitet auf sie zu, stellt das üppig mit kalten Speisen bedeckte Tablett neben ihr auf dem Bett ab und mustert sie daraufhin aus vieldeutigen Augen. Die Amerikanerin war schon immer von schlanker Gestalt. Die blaue Röhrenjeans und die langärmlige Bluse ließen keinen Schluss auf ihren momentanen, körperlichen Zustand zu. Lediglich die eingefallen wirkenden Wangen...
Raphaellus Krueger: „Dein passiver Kampf gegen die Gefangenschaft und die Grundbedürfnisse deines Körpers ist beachtlich, Leighton. Nicht viele Menschen setzen sich, so wie du, einer solchen inneren Geißelung aus und beweisen dabei so große Willenskraft. Ich bin selbst seit Jahren mit dem asketischen Leben vertraut und spreche dir meine Bewunderung für deine Stärke aus!“
Leighton Meester: „Asketisches Leben, ja?!“
Der bis eben noch auf ihren eigenen Schoß gerichtete Blick hebt sich. Sie starrt direkt in die Abgründe, die sich hinter dem schmutzigen Grün seiner Iriden auftun. Bildet sie es sich nur ein oder kann sie ihr eigenes kränkliches Antlitz darin erkennen? Leighton senkt ihr Haupt wieder. Nach wie vor schenkt sie dem Tablett keine Aufmerksamkeit.
Leighton Meester: „Das hier ist alles andere als ein 'Leben'. Ich vegetiere dahin, falls du das noch nicht gemerkt hast, Krueger!! Daran ändert auch die Tatsache nichts, dass ihr mich aus der Hausruine an diesen Ort hier verfrachtet habt. Das hier... ist unmenschlich...“
Der Kopf des Scheusals wandert langsam in Schieflage. Seine ölig schwarzen Haare nehmen dabei den Glanz der Sonnenstrahlen an.
Raphaellus Krueger: „Das, was dir widerfahren ist, habe ich nicht deshalb getan, weil ich dir etwas Böses antun wollte, Leighton. Ich bedauere es, dass es so weit gekommen ist, ich bedauere, dass du für etwas leiden musst, für das du nichts kannst. Ich weiß, wie es sich anfühlt. Ich habe mich selbst lange genug vor den Bluthunden wissenschaftlicher Götzen versteckt, geplagt von Selbsthass und Zweifeln, ob meine Existenz überhaupt noch sinnvoll ist. Die Qual der Einsamkeit, die Gewissheit, das eigene Dasein nur noch in den Weiten unterirdischer Großstadtkerker fristen zu müssen. Meine Gefangenschaft war das Exil, eingesperrt in den Käfig meines eigenen Geistes, Gefangener meiner Angst und meines Ekels. Es war lediglich ein winziges Glimmen der Hoffnung, von dem ich zehrte, der meinen Überlebenswillen stärkte und dafür sorgte, dass ich nicht dem Wahnsinn verfallen bin...“
Ein lautes, metallisches Scheppern und das Klirren von zerspringendem Porzellan ertönt, als Leighton das Tablett plötzlich mit voller Wucht von der Bettkante schmeißt. Das sich darauf befindliche Essen verteilt sich auf dem Boden. Raphaellus Krueger beachtet es nicht weiter.
Leighton Meester: „Du liegst falsch, Krueger, vollkommen falsch!!!! Du und Simmons, ihr beide seid vollkommen wahnsinnig!!!!“
Ein fratzenhafter Ausdruck zwischen Wut und Verzweiflung legt sich auf das Gesicht der Gefangenen, als sie in die Vertikale schießt. Tränen schießen ihr in die Augen, obwohl sie in den letzten Wochen davon schon alle vergossen hat. Immer wieder hämmert sie furienhaft gegen die Brust des Scheusals, schreit, heult, zetert, nimmt die letzten in ihr verbleibenden Kräfte zusammen. Er wehrt sich nicht dagegen...
Leighton Meester: „Warum tut ihr sowas nur??? Warum lasst ihr mich nicht gehen??? Ich will hier weg!!! Ich will endlich zu meiner Familie!!! Ich will endlich zu meinem Mike!!!!!“
Die Kraft in ihren Beinen verlässt sie. Schluchzend sinkt sie auf ihre Knie. Wahrscheinlich die Konsequenzen ihres anhaltenden Hungerstreiks. Oder vielleicht hat sie innerlich doch schon aufgegeben. Sich am linken Bein des Scheusals festhaltend, hämmert die junge Frau weiterhin gegen dessen Oberschenkel, wird dabei aber stetig schwächer und schwächer. Nicht die kleinste Rührung geht vom Denkmal der Unvollkommenheit aus, dessen indifferente Augen nach wie vor auf der brünetten Frau ruhen.
Raphaellus Krueger: „Es liegt nicht in meiner Hand, das zu entscheiden. Es kommt einzig darauf an, ob Lex Streetman und Zereo Killer bereit sind, bei der Vertragsunterzeichnung für Doom's Night die richtige Entscheidung zu treffen. Ist das geschehen, entlassen wir dich in die Freiheit.“
Sie neigt ihr Gesicht nach oben und versucht dem Scheusal erneut ins Gesicht zu schauen. Diese eingefallenen Wangen, die dunklen Augenringe, die trockenen Lippen. Sie hält das offensichtlich nicht mehr länger durch. Das offene Fenster formt sich in ihrem Kopf zu einer immer realistischeren Option.
Raphaellus Krueger: „Ich bin nicht wie Spawn. Er ist skrupellos, in dem, was er tut. Ihm ist nur am persönlichen Erfolg gelegen. Und Rache. Rache an Lex Streetman. Jemandem, der bereit ist, für seine Ziele ein solches Spiel zu orchestrieren und zu solchen Methoden zu greifen, bedeutest du nichts. Für ihn bist du nur ein entbehrliches Bauernopfer, mehr nicht. Genau wie ich.“
Leighton Meester: „Aber wieso spielst du mit? Warum bist du bereit, so etwas zu tun, wenn du sagst, dass du nicht wie er bist?“
Raphaellus Krueger antwortet nicht sofort, scheint erst noch seine Worte abzuwägen. Leighton wischt sich mit ihrem Handrücken über ihre feuchten Augenlider und erhebt sich anschließend. Auf wackligen Beinen steht sie ihm gegenüber und versucht in den dreckigen Smaragden zu lesen.
Raphaellus Krueger: „Der Kampf ist nunmehr mein einziger Lebensinhalt, mein raison d'être, da ich auf ewig dazu verdammt bin, allein auf dieser Erde zu wandeln. Ich brauche diesen Kampf gegen Lex Streetman, einen unentbehrlichen Kampf, den er unter allen Umständen ernst nehmen muss! Will er sein Titelgold in Ehren halten, muss es ein Match um eben jenes Gold sein, damit ich einem Lex Streetman gegenüberstehen kann, der bereit ist, alles zu tun, um den Sieg davonzutragen. Spawn ist der, der mir dieses Match ermöglichen wird, noch vor Stryfe oder Dynamite oder sonst irgendwem. Der Profit, den er selbst daraus schlägt, ist mir völlig gleichgültig. Dass du mit Zereo Killer zwischen die Räder gekommen bist, ist eine unglückliche Fügung des Schicksals.“
Leighton Meester: „Mike wird dich schlagen! Nichts werdet ihr mit eurem hinterhältigen Plan erreichen...“
Eine der dunklen Augenbrauen des Scheusals hebt sich reflexartig, bei der Entgegnung der Schauspielerin. Sie wirkt... verändert, machte sie bis eben doch noch den Anschein, als ob sie sich aufgegeben hätte. Trotzig starrt sie Krueger aus ihren dunkelbraunen Augen an. Es bereitet dem Scheusal für den Bruchteil einer Sekunde ein schmales Lächeln, dann wendet er sich von ihr ab und schreitet zu dem nach wie vor offenen Türspalt. Ihn aufschlagend, bleibt die selbsternannte Laune der Natur stehen und blickt sich ein letztes Mal zu der Freundin des Zereo Killers um.
Raphaellus Krueger: „Iss! Tot nützt du uns nichts!“
Dann verschwindet er durch die Tür, woraufhin die Kamera abblendet.
War Evening, Koblenz (Rhein-Mosel-Halle), 21.02.2014
In Kooperation mit
Emporsteigende Pyros und Raketen, die die Entrance Rampe in ein kunterbuntes Farbenmeer tauchen, begrüßen uns heute zur offiziellen Showeröffnung von War Evening. „Masqurading of the Wicked“ der Edge of Throns knallt aus den Boxen, während in einem kurzen Rundflug bereits die versammelte GFCW-Galaxie eingefangen wird. Die Stimmung hier in Koblenz ist selbstverständlich wieder phänomenal, auch wenn wir uns heute in einer etwas kleinen Halle als üblich befinden. Aber manchmal kommt genau eben in kleineren Hallen die Atmosphäre besser herüber und dies scheint auch heute der Fall zu sein. Zumindest sind die anwesenden Fans super drauf und haben etliche an selbstgemachten Plakaten und Schilder in die Höhe gestreckt, während sie vollkommen euphorisch und frenetisch den Start der Show feiern. Während die Scheinwerfer noch ein wenig durch die Zuschauerreihen flackern, und somit ein kleines Lichtspektakel erzeugen, erscheint auf dem Titan Thron in der Zwischenzeit das allseits bekannte GFCW-Logo und eine kleine Zusatzinfo.
30 days till „Doom’s Night 2014“!
Pete: „Einen wunderschönen guten Abend, liebe Fans der GFCW, liebe Zuschauer und damit herzlich Willkommen zu einer weiteren Ausgabe von „War Evening“! Wir schreiben Show eins nach einer geradezu epischen Ausgabe in Dresden, wo die viel beachtete und spektakuläre Open Tag Team Challenge einen umjubelten und verdienten Sieger gefunden hat. Ebenfalls können wir uns bereits auf die ersten fest gesetzten Matches für „Doom’s Night 2014“ freuen, welche bereits in knapp vier Wochen über die Bühnen gehen wird. Sie sehen also, auch heute lohnt es sich, die Show zu verfolgen und auch der große Triumphator der Open Challenge, Randy Walker, wird heute in Action sein.“ Sven: „So sieht es aus und damit sage ich auch mal „Hallo und Willkommen!“. Sechs Matches, zum Teil mit brisanten Vorgeschichten, erwarten uns heute und werden uns mit Sicherheit vollkommen unterhalten und von den Stühlen fegen. Jeder der GFCW-Akteure will bei der kommenden Großveranstaltung natürlich dabei sein und da sollte man so langsam aber sicher mal auf sich aufmerksam machen, sofern man noch keinen Spot auf der Card für den 23.03. hat. Beispielsweise werden sich heute gleich drei unserer vier Champions die Ehre geben und im Ring die Fäuste fliegen lassen. Tag Team Action steht ebenfalls wieder einmal im Fokus und dazu gibt es sogar noch eine In-Ring Rückkehr von wahren GFCW-Veteranen! All dies und mehr jetzt in unserer Cardvorschau!“
Sven: „Ein
Sieg würde hingegen auch dem Puppenspieler gut stehen, der
mittlerweile schon seit knapp vier Monaten auf einen Erfolg im
Ring wartet. Sein eigentlicher Tag Team Partner The H. ist
zurzeit auch außer Gefecht gesetzt und so muss sich das
Abyss-Mitglied zurzeit mehr oder minder alleine durch die
GFCW-Welt schlagen. Wobei... da ist ja auch noch Minna, dieses
mysteriöse blonde Mädchen. Vielleicht sehen wir heute
eine weitere kleinere Episode von den Treffen Püppis und dem
Mädchen. Hoffen wir mal, dass sich der Herr der Fäden
und Puppen dennoch soweit auf das Match konzentrieren kann.“ 2 on 1
Handicap Match:
Sven: „Ach, „damals“ war eigentlich auch nichts besser, als jetzt... im Gegenteil, mit Lionel Jannek sehen wir einen der kommenden Superstars dieser Liga, welcher sich heute schon mal am Abfall der Vergangenheit bedienen darf. TJ Silverberg wird dieses Match womöglich haargenau beobachten und kann sich schon mal warm anziehen. Denn das, was Jannek heute mit ThunderSteel zelebrieren wird, blüht „The Future“ bei „Doom’s Night“. MARK MY WORDS!“ Pete: „Wieder mal sehr objektiv und neutral, der werte Kollege...“
Singles
Match:
Pete: „Ach bitte, Pete, Leon ist doch soweit ein feiner Kerl. Gut, er ist ein wenig abgedreht und speziell... aber gerade das kommt bei den Fans gut an! Egal, ob Monster-Energy oder Videospiel-Gerede... der Schweizer bleibt sich selbst treu und genau dies ist der Schlüssel zum Erfolg! Ob sich die Tür zum Sieg bereits heute wieder für Belmont öffnen lässt oder Crutch den spielverderbenden Türsteher mimt, sehen wir im Laufe des Abends noch...“
Pete: „Ähhhhm, du hast die Bilder schon noch vor dem geistigen Auge, oder? Zereo zählte quasi selbst den Pin für sich, da sowohl Maxxx, als auch Lugosi nach einer unglücklichen Aktion ausgeknockt waren. Aber egal... für seinen Fehler oder eben auch Nicht-Fehler kann sich „The Bad Bat“ heute wieder rehabilitieren und vielleicht ja einen potenziellen Herausforderer auf seinen Titel bereits früh in die Schranken weisen. Gleichzeitig hat Lugosi die Möglichkeit, seine Serie ausbauen denn seine letzte Niederlage liegt in der Tat schon einige Zeit zurück...“
Pete: „Wir haben die Tag Team Open Challenge in der letzten Show bereits angesprochen und am Ende konnte es nur einen Sieger geben. Unzählige Teams, aus der ganzen Welt, sind der Einladung gefolgt und wollten sich ein Titelshot verdienen, doch am Ende konnte sich ein internes GFCW-Team durchsetzen. Randy Walker war der letzte Überlebende in dieser Schlacht und somit werden die Cold Heart Outlaws beim PPV auf Maximilian Lunenkind und Max Mustermann treffen!“ Sven: „Lunenkind wollte vor zwei Wochen zwar noch den Triumph des Texaners verhindern, doch es gelang ihm nicht mehr. Somit haben wir neue Herausforderer auf die Tag Team Titel gefunden und in einem Vorgeschmack auf „Doom’s Night“ werden heute die eben schon angesprochen Walker und Lunenkind aufeinandertreffen. Brisanz ist garantiert, sind hierbei nicht nur ihre jeweiligen Partner Darren Walker und Mustermann am Ring, denn es geht hierbei auch um den Entrance Theme der Outlaws, welche sich die GEMA nach ausbleibenden Gebühren unter den Nagel reißen will. Lunenkind als GEMA-Vertreter will hier für die gerechte Strafe sorgen, während Walker natürlich sein Theme retten und bereits Nadelstiche in Richtung PPV setzen will.“
Sven: „Krueger, das Scheusal höchstpersönlich, hat den Abyss-Anführer Stryfe an seiner Seite und somit indirekt seiner eigenen Chef in der Ringecke stehen. Natürlich wird hier auch Al Simmons möglicherweise ein Wörtchen mitreden, der Krueger aktuell begleitet und seinerseits so seine Probleme mit Stryfe hat. Über Allem schwebt aber natürlich die für heute geplante Vertragsunterzeichnung für den PPV und die Frage, wie es Leighton Messter geht. Immer noch ist die Schauspielerin und Zereo-Freundin in den Händen von Krueger und Simmons und soll erst heute nach dem Abschluss des Vertrages wieder freigelassen werden. Ob dies Auswirkungen auf den Ausgang dieses Matches haben wird? Wir werden sehen... auf jeden Fall sollten sie dieses Tag Team Match auf keinen Fall verpassen!“ Pete: „Außerdem heute noch in der Show erwarten wird Tom Hdot, Jay Taven, BROOD und vielleicht auch wieder einen neuen Einspieler zu Red Mask. Also, es lohnt sich! Viel Spaß bei der heutigen War Evening Ausgabe aus Koblenz wünschen euch Pete...“ Sven: „... und Sven! Und schon gehen wir auf Sendung!“
Just in diesem Moment wird in den Backstagebereich geschaltet. Dieses Mal ist der Bereich eher klein gehalten, denn die GFCW befindet sich in der Rhein-Mosel-Halle in Koblenz. Kleine Arenen haben etwas ganz Besonderes, die Atmosphäre ist sehr dicht und jeder kann seinem Intimfeind, ob er will oder nicht, über den Weg laufen. Die Gänge des Backstages sind ziemlich klein und kurz, die Lockerrooms liegen Tür an Tür…
…: „Hey Chris!“
Eine bekannte Stimme im GFCW Universum schallt durch einen kleinen Korridor. Am anderen Ende des Ganges steht ein optisch sehr bedenklicher Zereo Killer, der – wie es scheint – das erste Mal seit langem wieder ein gezwungenes Lächeln aufsetzen kann. Seine Klamotten scheinen nicht mehr die Frischesten zu sein… dunkle Straßenschuhe, verwaschene Jeans, ein relativ altes T-Shirt und einen ungepflegten Bart, der schon beinahe beginnt ein wenig zu wuchern… der optische Zustand des Nummer Eins Herausforderers auf den GFCW World Heavyweight Title spiegelt seinen seelischen Zustand wieder… ihm geht es schlichtweg Scheiße! Zumindest hat er heute eine Sporttasche mit, also kann man davon ausgehen, dass er Wrestling Klamotten bei sich hat…
Zereo Killer: „Chris? Warte doch mal!“
Dieser „Chris“ scheint dem Mann aus der Westküste der USA noch nicht gehört zu haben, doch spätestens beim zweiten Aufruf bleibt er stehen und dreht sich um… Niemand Geringeres als der Swingin’ Wrestler, ehemaliger GFCW Aktiver, Tag Team Partner von Lex Streetman – besser gesagt eine Hälfte der Suburbs – und auch mittlerweile guter Freund von Zereo Killer höchstpersönlich, Chris McFly Jr. ist nun tatsächlich zum Stillstand gekommen und dreht sich um… ZK läuft seinem Kumpel entgegen, dieser schaut etwas geschockt drein.
CMJ: „Du siehst… richtig schlecht aus…“
Das war jetzt nicht gerade die feine englischer Art, auch wenn CMJ damit natürlich den Nagel auf den Kopf getroffen hat… direkt wie der Wandervogel des Wrestlings nun mal so ist. Zereo Killer ist psychisch sehr angeschlagen und mit seinen Gedanken immer bei Leighton Meester… sie befindet sich noch immer in Gefangenschaft von Raphaellus Krueger und Al „Spawn“ Simmons, doch heute ist endlich Schluss damit! Heute bei der Vertragsunterzeichnung für das Triple Threat Match bei Dooms Night wird Leighton dabei sein und sie wird wieder bei ihrem Mike MacKenzie sein! Zaghaft antwortet der Publikumsliebling…
Zereo Killer: „Ich… weiß, Chris… ich weiß, dass ich richtig schrecklich aussehe… aber es ist ja auch kein Wunder…“
Nachdenklich schaut der Chicagoer auf den Mann von der Westküste. Aber seine Hand findet auch den Weg zur Schulter des Killer.
CMJ: „Ich kann es mir denken. Ich habe schließlich Augen und Ohren. Allein bei dem Gedanken, dass jemand das mit Lucy machen könnte...“
Für die Wenigen, die es nicht wissen. McFly ist bereits seid rund eineinhalb Jahren mit Lucy Brackles, der Kommentatorin der Genesis Wrestling Society zusammen. Ein Paar, das sich selten in der (Wrestling-) Öffentlichkeit zeigt. Aber irgendwie weiß es dann doch wieder Jeder.
CMJ: „Du wirst das schon schaukeln. Ich glaube dich gut genug zu kennen, um zu der Überzeugung zu kommen, dass du Leighton bald wieder in die Arme schließen kannst.“
Ein kleines Lächeln huscht über die Lippen von Zereo Killer, er weiß die Fürsorglichkeit seines Kumpels durchaus zu schätzen… doch der Wandervogel des Wrestlings ist sich sicher, dass der Killer ihn nicht einfach nur so aufgehalten hat, um mal eben „hallo“ zu sagen… Sein fragender Blick sagt eigentlich mehr als tausend Worte.
Zereo Killer: „Danke… ich weiß deine Worte zu schätzen… Dennoch… ich brauche deine Hilfe, Chris… wieder mal…“
Das hatten wir doch schon vor kurzem, oder etwa nicht? Der geneigte GFCW Zuschauer kann sich noch sehr gut erinnern, dass Chris McFly Jr. bei Title Nights 2013 in der Ecke von Zereo Killer stand, als dieser den GFCW Intercontinental Title zum dritten Mal gewinnen konnte… das ist jetzt Vergangenheit, doch was braucht ZK jetzt schon wieder? Er verlangt viel von seinen Freunden… doch wer Mike kennt, der weiß, dass er auch immer alles für seine Freunde machen würde…
Zereo Killer: „Es geht um Lex…“
Bedächtig blickt der Killer auf den Boden und wartet einige Sekunden… doch von CMJ kommt nichts… was ist mit Lex? Worum geht’s? Klar, sie haben ihre Differenzen, aber was hat McFly damit zu tun???
Zereo Killer: „Du warst letzte Show ja auch zur Stelle und hast sicherlich mitgekriegt, dass ich Lex eine gescheuert habe… vor all unseren Fans!!! Es war eine Verzweiflungstat, ich wusste nicht, was ich machen soll…“
Bei diesen Worten schaut er immer an seinem Gesprächspartner vorbei… er kann es ihm nicht ins Gesicht sagen… er scheint sich für diese Aktion sichtlich zu schämen und das ist natürlich ein weiterer Grund, weshalb es den ansonsten so gut gelaunten Fan Favoriten schlecht geht.
Zereo Killer: „… ich will mich bei Lex aufrichtig und ehrlich entschuldigen… Ich brauche dich, weil ich nicht weiß, ob er sich das anhören will, wenn ich alleine zu ihm komme…“
Immer noch weicht ZK die Blicke seines Gegenübers… wenn es Mike schon so schwer fällt, diese Worte CMJ ins Gesicht zu sagen, wie soll er es dann bei LS schaffen!??!
Zereo Killer: „Ganz ehrlich, ich schäme mich, dass es so weit gekommen ist… aber das war ehrlich ein Akt der Verzweiflung!“
Langsam nickt der Chicagoer. Ein kurzes, verständnisvolles Blinzeln der Augen.
CMJ: „Du weißt, dass Lex im gewissen Sinne wie ein Bruder für mich ist. Wir Beide haben die Straßen überlebt, auf denen jeden Tag ein anderer Mensch sein Leben aushaucht. Sei es durch Drogen, Bandenkriminalität, Schusswaffen oder Straßenkämpfe. Wir haben bei denselben Trainern gelernt. Wir waren in der gleichen Promotion, bevor wir uns aus den Augen verloren und erst hier als die Suburbs das tun konnten, was uns sonst nicht vergönnt war. Und ich bin stolz darauf, dass er aus der ganzen Geschichte mit so viel Momentum gekommen ist, um nun ein so großer Champ sein zu können.“
Die Worte lassen Zereo nicht kalt. Aber es fällt ihm sichtlich schwer in die Augen von McFly zu sehen.
CMJ: „Auch du bist ein guter Freund geworden. Und du weißt das hoffentlich!? Und ich werde versuchen, zwischen euch Beiden zu vermitteln. Weil ihr mir beide wichtig seid, als Menschen. Als Freunde.“
Der Ansatz eines schwachen Lächelns, welches immer noch voller Kummer ist, zieht nun über das Gesicht des Killers. Doch McFly ist nicht fertig.
CMJ: „Aber! Aber, Zereo... Mike, ich will dass du auch zwei Dinge weißt. Erstens: Ich kann dir nicht versprechen, dass es klappt. Ehre ist etwas, was bei Menschen wie Lex und mir sehr groß geschrieben wird. Denn an manchen Tagen bleibt in den Straßen genau das als Letztes. Die Ehre.“
McFly lässt die gesagten Worte etwas sacken.
CMJ: „Zweitens: Und das ist etwas, was dir wahrscheinlich nicht so gefallen wird, wenn du es nun aus meinem Mund hörst. Ich selbst würde auch ALLES tun, um die Frau, der mein Herz gehört, zu retten. Aber versteh' mich bitte richtig, wenn ich dir sage, dass ich die Meinung habe, das Krueger Nichts, aber auch GAR NICHTS in diesem World Titel Match zwischen dir und Lex zu suchen hat!“
Worte, die hart klingen und schon fast das blanke Entsetzen auf das Gesicht des Los Angelinos zaubern, nein, eher hexen. Doch McFly setzt nach.
CMJ: „Bevor du etwas erwiderst! Du weißt, dass ich selbst ganz genau weiß, was es heißt, der Stolz einer Liga zu sein. Ich habe mehr als einmal ganz oben gestanden. Und ich finde, dass ein Krueger dieses Match sprengt. Er nimmt ihm die besondere Bedeutung, raubt Euch und den Titel das Spotlight. In einem ehrlichen und harten Match zwischen euch Beiden würde der Titel mehr strahlen, als je zuvor.“
Der Killer nickt verständnisvoll… natürlich denkt er auch so, dass dieser Krueger in diesem Match nichts verloren hat… aber ihm seien dann doch die Hände gebunden.
CMJ: „Heute hingegen, heute könnt ihr beide da schon eine gewaltige Duftmarke setzen. Dieses Tag Team Match...“
Sofort wird CMJ von Zereo Killer in dessen Redefluss unterbrochen.
Zereo Killer: „Bei allem Respekt Chris, aber das Match ist für mich im Moment nebensächlich… egal ob wir gewinnen oder verlieren, die Freundschaft zu Lex ist mir wesentlich wichtiger… zuerst muss mein Fehltritt von letzter Show aus der Welt geschaffen werden und dann können wir über das Match sprechen…“
Ein Seufzer des Swingin’ Wrestlers ist zu vernehmen und seine Blicke kreuzen sich mit denen des Killers, ehe es von beiden Seiten ein kurzes Nicken gibt und sie sich auf den Weg zur Kabine von Lex Streetman machen… Es geht durch einen Korridor und der Killer scheint wieder in Gedanken versunken zu sein…
Hoffentlich geht es Leighton den Umständen entsprechend gut… Wenn Raphaellus Krueger und Spawn ihre Versprechen nicht halten und er heute seine Leighton nicht zurück bekommt, dann Gnade ihnen Gott!!! Plötzlich werden seine Gedanken laut und er teilt diese der ganzen (GFCW)Welt mit.
Zereo Killer: „Immer geht es einer Person schlecht, die ich liebe… die mich liebt… bin ich wirklich so ein Pechvogel, dass alle immer meinen, sie müssen mir meine Liebsten nehmen? Hast du mir deine Axt weitergegeben?“
Kurze Überlegung beim Gesprächspartner von ZK… dann schießt die Erinnerung in ihm wieder hoch… Silvester 2012… das Bleigießen! Ein abergläubisches Ritual, an das Beide nicht wirklich glauben, doch 2013 im Großen und Ganzen der Wahrheit entsprochen hatte… Chris McFly’s Figur sah am Ende einer Axt ziemlich ähnlich, welche für Unheil steht… Dieses Jahr beginnt für unseren Zereo Killer nicht gut, daher diese Metapher…
Zereo Killer: „Zuerst war da mal das Problem mit meiner Tochter, welche ich freiwillig durch eine unsinnige Klausel in die Obhut meiner damaligen Feinde geben musste… wenigstens hatten sie ihr keinen Schaden zugefügt, in welcher Hinsicht auch immer! Sogar ich schon bin durch die Hölle gegangen, aber wie musste sich meine kleine Lara fühlen?!!? Und jetzt ein ähnliches Spiel, nur schlimmer! Meine neugewonnene Liebe, Leighton, befindet sich in Gefangenschaft von…“
Er fletscht mit seinen Zähnen wenn er schon an diese Namen denken muss… CMJ bleibt kurz stehen und versucht seinem Kumpel ein wenig zu beruhigen…
CMJ: „Ein paar Menschen, die sich auf fairem Wege nicht zu helfen wissen? Ich bleibe bei meiner Aussage, du schaffst das. Alles wird gut.“
Für einen kurzen Augenblick scheinen diese einfühlsamen Worte die Gemüter von Zereo Killer zu beruhigen, doch schon im nächsten Moment kommen die ganzen bösen Erinnerungen wieder hoch und ZK spricht weiter…
Zereo Killer: „Du weißt genau, was ich sagen will… Krueger hatte massiv gedroht, ihr ernsthaft weh zu tun… oder sogar noch schlimmer… und heute hatte man bereits gesehen, dass Leighton an einen anderen Ort verschleppt wurde… sag mir Chris, ziehe ich das Unglück magisch an??? Zumindest für meine Mitmenschen??“
Diese Frage scheint rein metaphorisch gewesen zu sein, denn der Killer spricht weiter…
Zereo Killer: „Ich selbst hatte auch nicht viel Glück… vorher mit Summer Nights…“
… Summer Nights… dieser Name… und nur dieser Name ist für einen Moment in Zereo Killers Kopf… wir alle wissen, was sie getan hatte! Immerhin wollten die Beiden heiraten und ZK wurde direkt bei der Hochzeit von ihr betrogen!!! GFCW Fans dürften sich noch sehr gut daran erinnern… und für Mike ist dies ein Augenblick, den er leider nie vergessen wird… Er beförderte allerdings Mrs. Summer Nights mit einem The Big Hit in den Abgrund der Hölle und man wird sie nie wieder sehen… bis vor kurzem… sie ist im Abgrund geblieben und kam zu Stryfe… was haben sie vor?!?! Das ist allerdings ein anderes Thema, um das er sich früher oder später sicherlich auch noch kümmern muss…
CMJ: „Ich störe dich nur sehr ungern in deinen Gedanken mein Freund, aber wir sind da.“
ZK wird zurück in die Gegenwart geholt und blickt geradeaus… Lex Streetman steht ganz groß auf der Tür… ein wenig nervös wirkt der Herausforderer auf den Championgürtel seines Freundes Lex Streetman…
Zereo Killer: „Ich klopf mal, und du antwortest, okay??? Ich weiß echt nicht, ob er mich sehen will… darum sollst du antworten… bitte…“
Ihm scheint der Plan zwar nicht so richtig zu gefallen, doch er tuts schlussendlich doch… für die Freundschaft zwischen Lex Streetman und Zereo Killer.
PAM PAM PAM!!!
Von der Innenseite hört man die Stimme des GFCW World Heavyweight Champions.
Lex Streetman: „Wer ist da?“
Man kann ihn sogar deutlich verstehen.
CMJ: „Hey Buddy, ich bins!“
Ohne auch nur seinen Namen zu nennen, weiß Lex natürlich, wer ihn hier gerade geantwortet hat. Ohne auch nur weiter zu überlegen, bittet er seinen Freund, die Kabine zu betreten… Die Aufforderung wird sofort nachgegangen und die Türklinke wird nach unten gedrückt. Einen Moment später öffnet sich die Tür des Locker Rooms und man sieht den Blondschopf, wie er auf der Bank sitzt und im Moment nur die Zeit totschlägt… Ein Grinsen ist in seinem Gesicht zu erkennen, als sich die Suburbs in diesem Moment grade wieder einmal vereinen… doch im Schatten von CMJ befindet sich ein Mann, auf den LS im Moment nicht gerade gut zu sprechen ist!
Lex Streetman: „Offensichtlich bist du aber nicht alleine hier...“
Sofort eine abwehrende Geste auf Seiten von McFly. Lex solle sich fürs Erste mal beruhigen, denn der Killer ist nicht hier, um weiterhin einen Streit anzuzetteln… Nun rückt auch ZK in den Vordergrund und zwingt sich zu einem Lächeln, ehe er beginnt zu sprechen… Wieder einmal versucht er die richtigen Worte zu finden, doch dieses Vorhaben scheint ihm mehr als schwierig zu sein.
Zereo Killer: „Ich bin nicht hier um zu streiten, Lex…“
Ein Seufzer… ein tiefer Seufzer… man merkt Mike an, dass ihm diese Worte ernst sind.
Zereo Killer: „Ich bin hier, um mich bei dir zu entschuldigen…“
Skeptisch wirft Streetman seine Stirn in Falten und mustert scharf einen seiner kommenden PPV-Kontrahenten, welcher noch immer im Türrahmen des Lockerrooms steht. Nach einigen Augenblicken schweift der Blick des Titelträgers jedoch ab, nur um wenig später seinen langjährigen Wegbegleiter fragend anzuschauen. Dieser reagiert mit einem beruhigenden Nicken, doch dies scheint dem blonden Amerikaner nicht milde zu stimmen. Stattdessen dreht er Zereo erst mal den Rücken zu und zischt in einem Flüsterton zu seinem ehemaligen Tag Team Partner. Nicht zu laut ertönt seine Stimme, Zereo soll nach Möglichkeit diese kleine Diskussion nicht mitbekommen.
Lex Streetman: „Was soll das, Chris?! Warum bringst du ihn mit in meine Kabine und was will er von mir?“
Sofort folgt von Chris eine weitere Handgeste, dass Lex wieder herunterkommen soll. Auch er senkt die Lautstärke seiner Wortwahl stark herab, will diesen Disput wohl besser erst mit Lex alleine klären, bevor der eigentliche Grund des Besuchs zum Tragen kommt.
CMJ: „Beruhige dich, es ist so, wie er es gesagt hat. Er hat mich gebeten, ihn zu dir zu begleiten, damit ihr nochmals über die Geschehnisse der letzten Show reden könnt.“ Lex Streetman: „Was soll es da noch zu bereden geben? Du hast genau gesehen, was passiert ist und dass er mich geschlagen hat. Code of the Streets, Chris! Code of the Streets! So etwas macht man unter richtigen Freunden nicht!“
Wieder muss der Swingin’ Wrestler seinen deutlich verstimmten Buddy beruhigen, die Worte des Titelträgers würden ansonsten noch zu den Ohren Zereos durchdringen. Nicht, dass er den Killer aktuell bewusst ausgrenzen wollen würde. Aber diese Ungereimtheit mussten die beiden Suburbs erst noch unter sich klären und genau macht er dem anderen Mann aus Los Angeles mit einem kurzen Blick auch deutlich.
CMJ: „Jetzt bleib doch mal auf dem Teppich, Lex, es lässt sich alles klären. Mike weiß, dass er einen schweren Fehler gemacht hat, aber genau deswegen ist er hier. Er will sein Fehlverhalten wieder gerade biegen und weiß, dass er nicht so hätte reagieren müssen. Hör ihm doch wenigstens zu, was er zu sagen hat.“
Die Diskussion zwischen den Suburbs, die schon etwas hitziger geworden ist, wird prompt von Zereo Killer gestoppt…
Zereo Killer: „Hey Leute, ich will nicht, dass ihr wegen mir streitet… Chris, danke, dass du mich unterstützt! Allerdings respektiere ich auch eure enge Freundschaft zueinander und du musst dich echt nicht weiter für mich einsetzen… Ich krieg das schon alleine hin…“
Nun wendet er sich zum Mann mit dem höchsten Titelgold der Liga.
Zereo Killer: „Chris kann da gar nichts dafür. Ich hab ihm zufällig im Korridor getroffen und es war meine Idee, ihn mit zu dir zu schleppen, damit er mir hilft, dass du dir meine Worte anhörst… du hast allen Grund dazu mir nicht mal zuzuhören… mein Verhalten in der vergangenen Show war wirklich schrecklich und ich hätte diesen Schritt nicht gehen dürfen…“
Er senkt seinen Kopf und versucht weiterhin seine Gedanken zu sammeln, um Lex die Situation möglichst genau zu schildern… wie sich ZEREO KILLER bei dieser Sache gefühlt hatte.
Zereo Killer: „… aber andererseits Lex… ich hätte nie im Leben daran gedacht, dass du nicht sofort dem Triple Threat Match zustimmst… da ist für mich eine Welt zusammengebrochen. Wir sind doch Freunde – hoffe ich zumindest… und als du dieses Match wirklich nicht wolltest, wusste ich einfach nicht was ich machen soll! Ich war verzweifelt, musste mit allen Mitteln versuchen dich zu überzeugen… dann kam wie ein Reflex diese verdammte Ohrfeige…“
Eine fast schon wehmütige und zurückhaltende Geste von Zereo Killer… er bittet Lex Streetman inständig…
Zereo Killer: „Wie ich es letzte Show schon gesagt hatte. Hättest du mich damals bei der Sache mit Bre und dem Corps um Hilfe gebeten, ich hätte dir geholfen, ohne nachzudenken, koste es was es wolle…“
Weiterhin ringt der Herausforderer Nummer Eins auf Lex’s Titel mit den Worten.
Zereo Killer: „Es ist nicht so als würde ich dich nicht verstehen… du bist stur geblieben, weil es Raphaellus Krueger nicht verdient hat in diesem Match zu sein… das sehe ich genauso… heute Abend haben wir GEMEINSAM ein Match gegen ihn und Stryfe! Wir werden Beiden eine Lektion erteilen und Krueger jetzt schon klar machen, dass er bei diesem Match eigentlich nichts verloren hat… okay???“
Ein aufopferungsvolles Lächeln wird LS entgegengeworfen und ein Handshake angeboten… es wurde eigentlich alles gesagt… definitiv zumindest genug, dass hier eigentlich keine Worte mehr von Nöten wären, sondern man nur noch Taten sprechen lassen könnte. Doch irgendwie sieht Streetman noch immer nicht hundertprozentig danach aus, dass er einfach so auf den Handshake eingehen würde.
Stumm blickt er einige Zeit auf die ausgestreckt Hand des Killers, sein Gesicht hierbei regungslos und wie in Stein gemeißelt. Können die Worte Zereos und McFlys ihn überzeugen und er somit dem Killer verzeihen? Sie hatten besten Gewisses auf ihn eingeredet und die Gründe deutlich und ehrlich formuliert. Aber diese Backpfeife war mehr gewesen, als nur ein Schlag mit der offenen Hand in das Gesicht Streetmans. Es steckte viel mehr Symbolkraft dahinter, als dass man normalerweise davon ausgehen würde.
Lex Streetman: „Die Ohrfeige, Zereo... sie war in dieser Situation ein Zeichen von Respektlosigkeit mir gegenüber. Vielleicht hat es dir Chris bereits auf dem Weg hierhin gesagt, aber Respekt und Ehre sind Werte, die sowohl ihm, als auch mir mehr wert sind, als alle anderen Belange. In unserer Vergangenheit auf den Straßen... in Randy Walkers Schule... überall haben wir gelernt und erfahren, was es heißt, sich Anerkennung zu verdienen und Diese auch anderen Menschen zu vermitteln. Das respektvolle Nicken vom Sieger nach einem verlorenen Match ist mitunter mehr wert, als ein Titelgewinn, wo dich letzten Endes niemand anerkennt und keiner ernst nimmt.“
Auge in Auge stehen sich Zereo und Lex nun gegenüber und noch immer wartet der Mann, der es noch drauf hat, auf eine entsprechende Reaktion in Bezug auf seinen ausgestreckten Arm.
Lex Streetman: „Mit Sicherheit war mein Abblocken zuerst nicht nachvollziehbar, aber sie hatte Gründe, die wir hier allesamt teilen. Krueger gehört auf keinen Fall in dieses Match! Dennoch kam dieser Schlag von dir wie aus dem Nichts und hat mehr Schaden angerichtet, als du dir denken kannst, Zereo. Deine Worte hier in allen Ehren, aber ich weiß nicht, ob ich diese Entschuldigung gewissenhaft annehmen kann...“
Mit einer gehobenen Hand, wie ein Schüler in der Grundschule, klinkt sich der Chicagoer wieder in der Diskussion ein.
CMJ: „Lex... sei nicht zu hart mit ihm. Ich glaube ihm wenn er sagt das er es ernst meint. Ich kann es dir natürlich nicht vorschreiben. Aber ich kann dich an etwas erinnern. Auch du hast schon Fehler gemacht. Ich habe genauso Fehler gemacht. Erinnerst du dich als ich dir nicht sagen konnte wie es zwischen mir und dem Corps stand? Vor allem erinnerst du dich daran was du noch vor kurzem getan hast? Der „neue“ Lex?“
Beinahe wäre dem Killer ein bestätigendes Nicken rausgerutscht, aber im letzten Moment kann er seine momentane Neutralität beibehalten. Neugierig liegen seine Augen auf Streetman, der seinen Blick kurz in Richtung McFlys hebt. Ein Blickwechsel der Suburbs, welcher im Unterbewusstsein Beider, vor allen Dingen aber in dem von Streetman, mehr aussagt, als es Hundert Worte tun könnten. Immer noch mit völliger Ruhe widmet sich Lex wieder dem Killer zu und blickt ein weiteres Mal auf die Hand. Dann der Blick in ZKs Augen. Ein letztes (innerliches) Seufzen.
Lex Streetman: „Also gut... jeder macht in seinem Leben Fehler. Und sie dienten letzten Endes ja nur einem gut gemeinten Ziel. Leighton wird heute wieder in deine Arme zurückkommen! Davon bin ich überzeugt. Wenn du solch einen Ausfall nicht noch einmal produzierst, dann können wir heute Seite an Seite gegen den Abgrund kämpfen und Krueger zeigen, auf was er sich eingelassen hat.“
Ein Nicken bei Zereo Killer… nicht 100%ig genau die Antwort, die er sich erhofft hatte, aber das kann man Lex auch nicht unbedingt übel nehmen… Aber es war ein erster Schritt in die richtige Richtung.
Zereo Killer: „Ich akzeptiere, was du sagst und bin sehr froh, dass du meinen Handshake angenommen hast… dir auch danke Chris, für die Unterstützung! Ohne dich wäre es glaube ich so weit nicht gekommen… und nun lass ich euch alleine, vielleicht wollt ihr auch noch ein bisschen unter euch sein?“
Ein weiteres, gezwungenes Lächeln ist zu sehen. Wenn man genauer hinsieht und zwischen den Zeilen liest, kann man die Verzweiflung in seiner Mimik erkennen… keiner sagt mehr was, lediglich ein Nicken von den Suburbs und Zereo Killer verlässt die Kabine des Champions… CMJ bleibt fürs Erste tatsächlich zurück und die engen Freunde unterhalten sich ein wenig.
Der Blick des Titelträgers ist noch immer auf die Tür gerichtet, aus der Zereo Killer geradeeben entschwunden ist.
Lex Streetman: „Hatte Zereo mit seinen Aussagen in der letzten Show Recht? Ist die Sache mit Leighton und ihm vergleichbar mit der Geschichte von Bre und mir?“
Der Blick des „Swingin' Wrestlers hingegen ist einen Moment in Needles.
CMJ: „Hm... möglich ist so was schon. Bei den ganzen Parallelen die uns drei zum Teil verbinden wäre das wirklich keine Überraschung. Aber ich finde nicht das man das vergleichen kann oder sollte. Jeder Mensch ist anders auf seine Art und Weise. Leighton ist wie Bre und beide sind nicht wie Lucy. Und ich finde das ist auch gut so. Stell dir mal vor wir würden auch noch auf die gleichen Frauen stehen? Das gäbe doch ein heilloses Chaos, Mord und Totschlag, nicht wahr?“
Auflachen von den beiden Suburbs. Vorstellen kann sich das keiner der beiden und so wird es auch nicht kommen. Aber kommen wird das Tag Team Match Streetman/ Killer vs. Krueger/ Stryfe. Und The Abyss sollte sich besser warm anziehen. Den es ist mit einem Sturm aus Richtung Pazifik zu rechnen. Aus Los Angeles um genauer zu sein. Und mit diesen Gadanken verlassen wir die Beiden.
Im Backstagebereich steht die bereits bekannte Praktikantin Minna, doch diesmal trägt sie keine Akten, macht keine Pause am Getränkeautomaten oder hält ein Schwätzchen mit dem Puppenspieler. Nein, wir sehen sie in einer äußerst prikeren Lage. Mit dem Rücken zur Wand steht sie einem Mann in schäbigen dreckigen dunklen Klamotten gegenüber. Unter seiner grauen Truckermütze blitzen seine Augen wütend wild aus dem ungepflegten Gesicht. Ja er scheint zu allem bereit zu sein. Minna hingegen muss verschreckt Dies über sich ergehen lassen.
Mann: Hast du wirklich gedacht du kannst mich so einfach abspeisen zu scheiß Schlampe? Minna: Lass mich in Ruhe…. Mann: Halts Maul Miststück du kommst jetzt mit mir nach Hause und da reiße ich dir dann den Arsch auf du Drecksstück.
Er packt sie wütend am Arm und versucht sie hinfort zu ziehen, doch sie wiedersetzt sich, was dem Mann gar nicht gefällt und mit wütendem Blick herumfährt.
Mann: Du bist mein Mädchen und kommst jetzt mit mir du blöde Schlampe!
Gerade erhebt er die Hand über der verängstigt wimmernden Minna, da wird er festgehalten.
Lass die Frau in Ruhe!
Erschrocken dreht sich der Mann um und sieht sich dem Meister der Puppen gegenüber. Mit fester Stimme fordert er ihn auf.
Puppenspieler: Du lässt sofort diese Frau los!
Verwirrt, dass sich ihm jemand in den Weg stellt blickt der Mann um sich und weiß nicht so recht wie er reagieren soll. Trotzdem faucht er zurück ohne Minna losgelassen zu haben.
Mann: Dass ist mein Mädchen du hast mir gar nichts zu befehlen und jetzt geh zur Seite du Kasper bevor ich dir auch noch Eine lange!
Gerade will der Mann seinen Weg mit Minna fortsetzten, als der Puppenspieler sich dazwischen begibt. Jetzt ist der Mann richtig zornig und marschiert auf den Puppenspieler zu.
Mann: Jetzt reicht es mir aber…
Er holt aus zu einem Schlag doch der Schlag wird vom Puppenspieler abgeblockt und der Mann bekommt seinerseits vom Puppenspieler einen Schlag ins Gesicht. Der Mann stolpert zurück doch greift sogleich wieder an. Der Puppenspieler blockt einige wütende Schläge ab und schlägt den Mann heftig gegen die steinernde Wand, wo der Mann zu Boden geht. Wütend rafft er sich wieder auf und spuckt dem Puppenspieler verächtlich auf die Füße nachdem er sich den blutenden Mund abgewischt hat. Dann blickt er noch einmal in die Runde, auf die geschockte Minna, in ihr verweint gerötetes Gesicht, dann auf den eisenharten Puppenspieler, wie er Stocksteif im Gang steht, ihn nicht aus den Augen lassend. Der Mann lacht verbittert in Richtung Minna auf.
Mann: Ah verstehe… dein Neuer Stecher was? Pah! Scheiß Wichser! Ich verschwinde!
Damit macht sich der Mann aus der Szene. Zurück bleiben Minna und der Puppenspieler allein. Der Puppenspieler geht vorsichtig zu Minna herüber und reicht ihr ein Taschentuch.
Puppenspieler: Alles in Ordnung?
Minna tupft sich das verweinte Gesicht mit dem gereichten Taschentuch ab und versucht ihren unter Schock stehenden Körper wieder zu beruhigen.
Minna: Ja ich denke es geht langsam wieder.
Der Puppenspieler streicht ihr sanft über den Arm.
Alles wieder gut, er ist weg und lässt dich nun in Frieden.
Nun scheint sich Minna wieder gefangen zu haben.
Minna: Danke Puppenspieler: dafür nicht, ist doch selbstverständlich…
Der Puppenspieler kratzt sich unsicher am Kopf.
Puppenspieler: Darf ich dich auf einen Kaffee einladen Minna?
Verlegen tupft sich Minna die letzten Tränen aus dem Gesicht bis sie es sogar wieder schafft zart zu lächeln.
Minna Ja gerne…
Und so schreiten beide den Weg durch die Flure der Halle während der Puppenspieler einen Arm um die Schultern der noch wackligen Minna legt.
Dresden International Airport
25.01.2014, 03h30
Es ist mitten in der Nacht und trotzdem sitzt er nicht wie geplant in seinem Flieger Richtung Heimat. Stattdessen sitzt er nun schon seit über 4 Stunden am Flughafen. Immer noch in dieser dreckigen Stadt voller Nazis, die ihn böse ansehen nur weil er anders ist. Dabei hat er denen doch gar nichts getan. Alles was er will, ist dass man ihn endlich in Ruhe lässt.
Alle behandeln ihn stets wie einen Idioten, dabei ist er vermutlich der intelligenteste von ihnen allen. Wie er sie inzwischen alle einfach nur noch hasst. Wie er sich selbst einfach nur noch hasst. Wenn er morgens aufwacht und sein eigenes Spiegelbild erblickt könnte er kotzen. Er ist einfach nur ein abgemagerter Freak, dem das Leben übel mitgespielt hat. Dem das Leben immer noch übel mitspielt. Jeder andere Mensch hätte sein Dasein auf diesem verfluchten Planeten sicherlich schon lange beendet ... doch es gibt eine Sache vor der er sich nunmal fürchtet: Den Tod!
Animal named Animosity seufzt laut auf. Er seufzt mehrmals laut auf und schüttelt dabei den Kopf und somit seine langen lockigen schwarzen Haare. Mit seinen Seufzern erregt er die Aufmerksamkeit eines jüngeren Mannes. Dieser wirkt von all den Seufzern etwas genervt und entschließt sich dazu seinen Unmut zu äußern. Er steht von seinem Platz auf und bewegt sich auf AnA hinzu. Der bemerkt den Kerl nach einigen Sekunden und flucht innerlich. Schon wieder will einer sich mit ihm anlegen weil er anders ist. Weil niemand ihn versteht. Der Mann kommt an und hält vor AnA, dann beginnt er auch sogleich zu sprechen.
Mann: "Könnten sie bitte endlich einmal Ruhe geben? Sie sind jetzt schon seit 2 Stunden unaufhörlich am rumseufzen. So schlimm kann das Leben doch gar nicht sein! Es ist halb Vier Morgens. Wir anderen hier hätten alle gerne etwas Ruhe!"
Animal blickt auf und seufzt erneut, bevor er dem Mann antwortet.
AnA: "Nicht so schlimm? Du Bastard hast doch keine Ahnung von meinem verfickten Leben! Weißt du wie man mich anfangs genannt hat? Was für einen selten dämmlichen Namen man mir gab? Dieser Bastard Kevin Smash gab mir den Namen Antiman named Animosity! Ja verfickt ... du hast schon richtig gehört!"
Der Mann will etwas erwidern, doch Animosity lässt ihn nicht. Er ist nun in Rage und wird weitersprechen. Keiner wird ihm das Wort verbieten. Nie wieder!
AnA: "Und als ob das nicht genug wäre stellte man mir eine Frau an die Seite die mich andauernd verprügelte. Ich wurde so oft von ihr geschlagen ... und da kommst du Bastard mir damit, dass diese schändliche Welt nicht so schlimm sei? Und doch habe ich diese Frau geliebt, während ich sie gehasst habe. Doch sie hat mich verlassen ... so wie alle mich verlassen ... immer wieder!"
Er schüttelt den Kopf und fährt fort.
AnA: "Auch jetzt bin ich wieder alleine ... dieser verfickte Pirat ... er ist einfach abgehauen! Ich weiß nicht wo der hin ist ... der Bastard könnte überall sein! Und ich muss jetzt wegen dem hier bleiben ... in dieser nationalsozialistischen Drecks Stadt! Nicht einmal Klinge ist noch bei mir ..."
Er seufzt erneut. Der Mann sieht ihn mit einer Mischung aus Empörung und Fassungslosigkeit an. Er hat keine Ahnung von was für einem Piraten AnA hier spricht und wer Klinge sein sollen. Er öffnet den Mund, doch genau in diesem Augenblick spricht Animosity weiter.
AnA: "Er ist losgezogen um diesen verdammten Piraten zu suchen ... diesen Bastard der nur daran denkt rumzuhuren und der wie ihr alle nicht das Bluten meiner Seele erkennt. Ich kann nur hoffen, dass Klinge sich nichts antut unterwegs ... andererseits wäre es typisch für mein gesamtes Leben wenn er stirbt ... ich wäre wieder alleine!"
Er seufzt erneut und blickt auf den Boden. Es sind genug Worte gefallen. Was soll er auch weiter erzählen? Der Bastard vor ihm würde es sowieso nicht verstehen. Der Mann hingegen sieht nun seine Chance gekommen endlich auch etwas dazu zu sagen ... doch Fehlanzeige! In dem Moment, in welchem er den Mund öffnet dröhnt plötzlich ein Gröhlen durch die Halle.
Graf Einauge: "Fifdin meeeeeen on a ... Hicks ... dad man's chesssst Yo ho ho ... Hicks ... an a bodle of rum ... Hicks Dring an de devööööl ... Hicks ... had done fo de reeeest Yo ho ho and ... Hicks ... a bottle of rum."
Torkelnd betritt Graf Einauge, seines Zeichens Publikumliebling in der XAW und immerhin 2facher XAW Skull Champion, die Szenerie. Der Mann, der gerade noch Animal named Animosity anschreien wollte dreht sich verblüfft um. Einauge kommt genau auf ihn zu. Als er bei ihm ankommt, bleibt er stehen und sieht diesen mit seinem verbliebenen und dennoch glasigen Auge an.
Graf Einauge: "Eyyyy ... Hicks ... da biste ja wiedeeeeeeer ... Hicks ... Partnaaaa! Isch hab disch schon ... Hicks ... de ganze Tseeeit gesucht ... Hicks!"
Der Pirat fuchtelt wild mit seinem linken Zeigefinger herum.
Graf Einauge: "Kannst misch doch nisch ... Hicks ... einfach so allaiiin lass'n ohne mir ... Hicks ... sssssu sag'n wo's hier den ... Hicks ... Algohol gibt!"
Er sieht den Mann an, der ihn einfach nur fassungslos anstarrt und immer wieder den Mund öffnet, ihn dann aber doch wieder schließt. Erneut fuchtelt Einauge wild mit dem Zeigefinger umher.
Graf Einauge: "Nu sach schon ... Hicks ... Partnaaaa!"
Er stupst den Mann nun an, was diesen aus seiner Lethargie befreit. Empört schreit er den Freibeuter an.
Mann: "NIMM DIE FINGER VON MIR DU WIDERLING! ICH KENNE DICH NICHT!"
Der Pirat weicht erschrocken einen Schritt zurück. Seine erste Reaktion ist ein großer Schluck aus der Flasche Rum in seiner rechten Hand. Dann legt er den Kopf schief auf die rechte Seite und mustert den Mann von oben bis unten. Schließlich öffnet er den Mund.
Graf Einauge: "Aba natürlisch kenn'n wir ... Hicks ... unssss ... Hicks ... isch bin's doch der gefäääählischste Piraaaad aller ... Hicks ... Ssseiten, der Graf Einauge ... Hicks."
Erneut stupst Einauge den Mann nun an. Der wiederum wird immer zorniger.
Mann: "SACH MAL HÖRST DU SCHLECHT?"
Er schubst den Piraten nun selbst, so heftig, dass Einauge hinfällt, wobei seine Flasche Rum zu Bruch geht.
Graf Einauge: "Neeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeein ... Hicks."
Verzweifelt versucht Einauge die Reste vom Boden aufzusaugen. Animosity, der sich das Ganze bislang schweigend angesehen hatte, seufzt erneut laut auf und erhebt sich von seinem Platz. Wieder einmal muss er den dämlichen Piraten retten ... aber der ist letztlich immer noch sein zweitbester Freund nach Klinge ... auch wenn er ihn hasst! Er geht nun auf den Mann zu und baut sich vor diesem auf.
AnA: "Siehst du nicht, dass wir 2 ein verficktes scheiß Leben haben? Und dann kommen solche Huren der Gesellschaft wie du und versuchen uns noch mehr zu ficken! Guck dir diesen Bastard von einem Piraten doch nur an ... der ist am Ende verfickte Scheiße! Der ist genau so am Ende wie ich! Aber solche Huren wie du müssen immer noch nachtreten. Ich hasse dich! Ich hasse euch alle! Und jetzt verpiss dich!"
Noch einmal will der Mann sich das nicht von Animosity gefallen lassen. Und so schubst er nun auch diesen. Animosity schüttelt enttäuscht den Kopf. Wieder einmal lässt man ihm keine Wahl. Nie hat man ihm die Wahl gelassen. Nie durfte er selbst eine Entscheidung fällen. Er seufzt erneut und ballt seine Faust. Der Mann will ihn gerade anschreien, als die Faust des Tieres ihn genau im Gesicht trifft! Ein Knacken! Blut spritzt! Der Mann sinkt zu Boden. Animosity seufzt erneut und hilft seinem Partner wieder auf die Beine.
AnA: "Und jetzt streng dich mal gefälligst an du verfickter Pirat! Wir müssen Klinge suchen. Und ich will jetzt nichts hören ... nicht von dir, nicht von Smash ... von niemanden verfickte Scheiße!"
Er schüttelt den Kopf und zieht Graf Einauge, der bereits jetzt anfängt lauthals zu protestieren, hinter sich her. Gemeinsam verlassen sie den Flughafen um Klinge den Wolf zu suchen. Animal hat bereits eine Idee wo er suchen kann. Dort wo die Veranstaltung stattfand. Es ist vermutlich ohnehin das Klügste dorthin zu gehen, solange man hier festsitzt. So wie er sein Glück kennt, dürfte das für eine längere Zeit sein.
TJ Silverberg betritt mit seiner Begleiterin seine Kabine um sich für das anstehende Match vorzubereiten, nichts ahnend, dass er schon erwartet wird. Auf einer Bank in eleganter Abendkleidung sitzt der Puppenspieler, die Arme hinter dem Kopf verschränkt, hat er es sich gemütlich gemacht. Als er seine Gegner erblickt, erhebt er sich und begrüßt seine Gegenüber mit einem freundlichen Lächeln.
Puppenspieler: Guten Abend Herr Silverberg.
Er schüttelt dem überraschten TJ Silverberg die Hand.
Jessica…
Ein Handkuss folgt. TJ blickt mit ernster Miene in Richtung Puppenspieler und lässt diesen wissen die Finger von seiner Freundin zu nehmen. Der Puppenspieler weicht mit erhobenen Händen zurück.
Puppenspieler: Ho Ho.. Herr Silverberg ich versuche nur ein angemessener Gentleman zu sein. In Zeiten der Emanzipation muss man der Frau doch ihre Freiräume lassen, nicht wahr Jessica?
Ein nach Bestätigung anfragender Blick zu Silverbergs Begleiterin. Jessica zeigt sich geschmeichelt und nickt zustimmend in Richtung Puppenspieler. Während The Future skeptisch zu den beiden blickt, stellt er den Puppenspieler mit brummiger Stimme eine Frage.
TJ Silverberg: Okay, was willst du nun von mir bzw. von uns. Wieso bist du hier?
Der Puppenspieler versucht zu beschwichtigen.
Puppenspieler: Ist ja schon gut… Ich dachte mir es wäre ganz gut wenn wir uns vor dem Kampf ein wenig kennenlernen… wir sind doch schließlich Kollegen…. Sehen Sie ich bin genauso ein Mensch wie Sie… Lassen Sie es mich so sagen: Wir setzen jeden zweiten Freitagabend aufs Neue unsere Gesundheit aufs Spiel um das ganz große Gold, den ganz großen Wurf in diesem Geschäft. Können wir uns da nicht wie Kollegen die Hand reichen?
Mit freundlichem Lächeln und einem Augenzwinkern wartet der Puppenspieler gespannt auf eine Antwort.
TJ Silverberg: Ich bin ganz deiner Meinung, Kollege....Und lassen wir das mit dem Sie, Okay! Heute Abend riskieren wir mal wieder Kopf und Kragen im Ring, um den Fans eine Show zu liefern die noch niemand zuvor gesehen hat....Ich glaub du weißt was ich damit meine. Ausserdem wirst du bestimmt die letzte War Evening verfolgt haben, dabei hast du gesehen wie ich den "World" Champion Jason Crutch besiegen konnte. Ich weiß manchmal kann ich ein richtige Arschloch sein, doch ich hab auch eine Liebevolle Art die ich allerdings nicht häufig zeige. Heute Abend werden TJ Silverberg und Puppenspieler die Halle zum Kochen bringen, alle werden nach der Show über das großartige Match zweier großartigen Stars sprechen.
Der Puppenspieler streicht sich bei den Worten „Kopf und Kragen“ nachdenklich den Kopf ehe er wieder lächelnd antwortet.
Puppenspieler: Ich bin froh, dass du dass so siehst TJ, ein weiser Entschluss es so zu sehen. Ich nehme an, du hast noch weitere Ziele in deiner Karriere? TJ Silverberg: Ja klar hab ich weitere Ziele in meiner noch jungen Karriere. Wie du weißt hab ich schon in Mexiko und den Staaten gewrestelt, bis ich dann den Weg hier zu GFCW gefunden habe. Ich wurde Tag Team Champion in dieser Liga. Mein nächstes Ziel ist mich erstmal um Lionnel Jannek und dem Schläger zu kümmern der mich letzte War Evening attackierte. Wenn ich damit fertig bin wäre mein nächster logischer Schritt der Intercontinental Championship. Puppenspieler: Ja dass ist eine gute Idee, wir alle müssen die Leiter mit bedacht erklimmen sonst kann man all zu schnell wieder in die Tiefe stürzen. Ein klarer Kopf geht hier leicht verloren mein Freund… viele gute Männer haben ihr Kreuz schon in den Händen anderer verloren.
Der Puppenspieler legt eine Hand auf die Schulter seines Gegenübers.
Puppenspieler: Ich sehe du bist ein Mann mit Respekt, Wertevorstellungen und festen Zielen im Leben… verliere sie nicht…. TJ Silverberg: Auf einen guten Kampf mein Freund. Möge der bessere heute den Ring als Sieger verlassen. Der Chicagoer reicht seinem Gegner noch einmal die Hand und verabschiedet ihn. Jessica erhebt sich aus ihren Stuhl und verabschiedet ebenfalls von dem Puppenspieler. Puppenspieler: Ja ich will dann auch mal wieder aufbrechen… allles gute euch beiden… TJ wir sehen uns im Ring.
Dann wendet der Puppenspieler sich zur Tür, doch ein letztes mal dreht er sich um. Sein Gesicht ist fahrig blas und die Mine versteinert, die Augen groß und traurig. Seine Stimme ist leise und heiser.
Puppenspieler: Es klebt Fleisch schnell am Strick, nehme es zügig ab.
Dann verschwindet der Puppenspieler ohne weitere Worte.
Kid
Ink's “What
I Do”
ertönt
in der Halle und Jay Taven begibt sich in den Ring.
Backstage marschiert Carina Valentina mit ihrer großen schwarzen Mappe herum. Sie blickt dabei betrübt auf den Boden und drückt die Mappe fest an sich. Sie scheint völlig in Gedanken versunken… woran sie wohl gerade denkt?
*ZACK!*
Hoppla! Da ist die junge Sekretärin des „Übermächtigen“ Lionel Jannek mit Jemandem zusammengestoßen! Sie fällt zu Boden und lässt dabei auch die Mappe fallen… aus der jetzt die einzelnen Blätter herausfliegen. Was für ein Chaos! Den ersten Schock überwunden, blickt Carina auf und realisiert mit wem sie da gerade zusammengekracht ist…
Vor ihr stehen TJ Silverberg und seine Managerin und Freundin Jessica!
Diese mustern die junge Sekretärin mit ernstem Blick dabei, wie sie hektisch und in leichter Panik versucht die Blätter wieder einzusammeln. Dabei versucht sie den Blick nicht auf die beiden Widersacher ihres Klienten zu richten um Probleme zu vermeiden.
Carina Valentina: *kaum hörbar* Tut mir Leid…
Mehr bekommt die junge Frau nicht heraus. Sie will einfach nur heil aus dieser Situation herauskommen…
Plötzlich kniet sich Jessica neben sie. Carina zittert heftig… sie hat Angst, dass ihr jetzt etwas angetan werden könnte. Jessica schnappt sich eines der Blätter, die auf den Boden gefallen sind…
… und gibt es Carina! Diese ist von dieser netten Geste doch ziemlich überrascht…
Jessica: Warte ich helfe dir schnell die Blätter aufzusammeln. Kann ja mal passieren, dass man mit jemanden zusammen stößt. Hier ich hab alle deine Blätter.
Carina weiß nicht wie ihr geschieht.
Carina: D-Danke…
Mehr bekommt sie aber nicht heraus. Sie scheint verwirrt zu sein. Zuerst Tammy jetzt Jessica… Warum sind alle plötzlich so nett zu ihr? Schüchtern blickt sie Jessica an und blickt in ein vertrauensvolles Gesicht… dann dreht sie den Kopf Richtung TJ und blickt auch ihn schüchtern an… Sie traut sich nicht zu lächeln… und wenn LJ sie wieder beim Reden erwischt gibt es wieder Ärger… TJ scheint zu merken, dass CV etwas verunsichert ist…
TJ Silverberg: Ich weiß was los ist Carina. Du darfst mit uns nicht sprechen sonst bekommst du wieder Probleme von LJ. Lass dich von ihm nicht so herumstoßen wie eine Puppe, was kann er dir antun..... Dich Schlagen?! Sollte er eine Frau schlagen kann er von mir was erleben, denn sowas macht man nicht.
Der Chicagoer streckt seine Hand in Richtung Carina aus und hilft ihr aufzustehen. Ein schüchternes Lächeln huscht ihr über das Gesicht und sie bedankt sich ein weiteres Mal, leise aber artig, bei Silverberg und dessen Freundin.
Doch als sie ihren Kopf wieder Richtung Jessica dreht verschwindet das kurze Lächeln augenblicklich wieder. Denn direkt neben Jessica steht ein altbekanntes Gesicht und starrt sowohl Jessica als auch TJ mit eiskalten Augen an… und sein Blick wandert erbost wieder zu seiner Sekretärin, die keinen Ton herausbringt um sich vielleicht zu verteidigen …
Lionel Jannek: War ich letzte Woche nicht deutlich genug?
Er macht einen Schritt auf Carina zu und steht so nah bei ihr, dass sie seinen Atem spüren kann. Sofort wird Carina wieder unruhig…
Lionel Jannek: Bist du begriffsstutzig oder was? Ich bezahle dich nicht fürs Plaudern und Zeit verschwenden, sondern für deine Arbeit!!! Ist das für dich so schwer zu kapieren?!?
*ZACK!*
Um seinem Ärger Nachdruck zu verleihen hat LJ seiner Sekretärin die Mappe aus der Hand geschlagen… und die vorher mühsam eingesammelten Blätter liegen wieder auf dem Boden. Carina stehen die Tränen in den Augen… sie ist vollkommen hilflos. Jessica beobachtet das ganze verärgert und blickt auf TJ… dieser sieht genauso wütend aus und ballt die Fäuste. Aber leider darf er LJ aufgrund der „No Contact“-Klausel nicht attackieren. Deswegen beschließt Jessica selbst einzugreifen…
Jessica: Jetzt hörst du aber mal auf damit! Ich kann nicht glauben wie du mit deine Sekretärin behandelst, hast du eigentlich noch ein Funken Verstand in deiner Birne!? Wieso machst du sowas... huh... sag mir das!
Mit einem wütenden Blick schaut die Freundin und Mangerin von TJ zum Österreicher. Da Jessica von der Lautstärke her kaum zu überhören war, dreht LJ den Kopf jetzt in ihre Richtung und macht einen Schritt auf sie zu. TJ beobachtet das ganze etwas besorgt. Wenn LJ jetzt seiner Freundin etwas antut kann er nichts dagegen machen…
Lionel Jannek: Seid ihr hier alle so schwer von Begriff? Na schön, dann wiederhole ich es gerne noch einmal für dich…
LJ beugt sich etwas näher an Jessica heran…
Lionel Jannek: Was meine Sekretärin macht, geht dich überhaupt nichts an!
LJ denkt kurz nach, dreht seinen Kopf in die Richtung seiner Sekretärin und grinst hämisch… was ist denn jetzt los? Jetzt blickt er Jessica wieder an…
Lionel Jannek: Aber wenn du unbedingt möchtest dann sage ich dir sehr gerne was zwischen mir und Carina los ist… Carina Valentina: NEIN!!! BITTE NICHT!!!
Whoa! So laut hat man die Sekretärin des „Übermächtigen“ noch nie gehört! Panisch und mit weit aufgerissenen, tränenerfüllten Augen blickt sie ihren Klienten an.
Carina Valentina: Bitte sag das nicht! Ich flehe dich an! Es tut mir leid!
Jessica versteht das nicht. Da steckt sicher noch viel mehr dahinter als man denken mag. LJ lacht nur über die Reaktion seiner Sekretärin…
Lionel Jannek: Du bist erbärmlich…
Jetzt dreht er seinen Kopf wieder zu Jessica und fasst ihr ans Kinn. Was TJ davon hält ist in seinem Gesicht abzulesen…
Lionel Jannek: Mindestens so erbärmlich Flehen wird dein Freund TJ bei Doom’s Night auch! Und du wirst heulen, auf den Knien vor mir rutschen und mich anflehen von ihm abzulassen… wie das kleine Schoßhündchen das du bist…
Jetzt hat Jessica genug…
*KLATSCH!*
Für einen kurzen Moment verliert sie die Kontrolle über sich und hat dem Alpha Lone Wolf eine schallende Ohrfeige runtergeknallt. Die Fans jubeln über diese Aktion!
„One more time!“ und „You got Bitch-Slapped!“-Chants sind zu hören…
LJ sieht jetzt richtig sauer aus. Und Jessica realisiert langsam was sie da getan hat. Aber sie denkt gar nicht daran jetzt zurückzustecken… und in LJs Gesicht ist plötzlich ein Grinsen zu sehen!
Lionel Jannek: Ach, wie ergreifend! Die Rächerin der Hilflosen. Sowohl für deinen Freund als auch für meine Sekretärin setzt du dich ein… Du willst ihr also unbedingt helfen, damit sie sich gegen mich wehrt?
Er blickt kurz Carina an und dann wieder Jessica…
Lionel Jannek: Dann bring es ihr doch bei! Ein kurzes Gespräch mit „Spawn“ wird genügen… Jessica… gegen Carina Valentina… bei der nächsten War Evening!
Carina ist davon gar nicht begeistert, aber sie sagt nichts… sie hat weder den Mut noch die Kraft dazu… Jessica blickt sorgenvoll zu Carina und denkt kurz nach… Vielleicht wäre das wirklich eine Chance der armen Seele etwas zu helfen…
Jessica: Deal! … Auch wenn ich viel lieber dir was auf die Schnauze geben würde!
LJ grinst und macht sich auf den Weg. Im Vorbeigehen blickt er Carina hämisch an…
Lionel Jannek: Ich hab dich ja gewarnt, dass das Konsequenzen geben wird, wenn du nicht auf mich hörst! Heb die Blätter auf! Und dann kommst du in die Garderobe… Wir haben noch was zu erledigen…
Und damit tritt er ab. Carina fällt auf die Knie und fängt, während sie die Blätter wieder einsammelt, bitterlich zu weinen an.
Jessica steht regungslos vor Carina und schaut ihr zu wie sie die Blätter aufhebt und weint. TJ atmet dagegen mehrmals ein und aus, ehe er dann zu seiner Freundin blickt und sie darauf hinweist, dass sie gerade ein Match gegen Carina beschlossen hat.
TJ Silverberg: Was hast du getan? Du willst doch nicht mit der Sekretärin von LJ in den Ring steigen?
Jessica realisiert jetzt erst so richtig was sie getan hat und dreht ihren Kopf zu TJ. Sie wischt sich mit der Hand über die Haare und antwortet auf die Frage ihres Freundes.
Jessica: Ich muss das tun TJ, schau sie dir doch mal an. Sie ist ein Opfer das sich nicht wehren kann, deshalb muss ich ihr beibringen wie man sich wehren kann und deshalb werde ich gegen sie antreten.
Überzeugend und motiviert, knallt sie die Worte ihrem Freund vor den Mund und lacht dabei. TJ weiß gerade nicht was er tun soll, er kratzt sich am Nacken und überlegt einen Augenblick.
TJ Silverberg: Na gut, ich halte dich nicht ab. Wenn du das Match unbedingt willst, dann mach es, ich bin ja, im Gegensatz zu LJ, stolz auf dich. Ich muss immer noch darüber lachen wie du ihm eine Ohrfeige verpasst hast. Das war echt lustig, aber jetzt komm lass uns gehen, ich hab später noch ein Match und ich will mich darauf vorbereiten.
Jessica gibt ihren Freund einen Kuss und lächelt dabei, TJ nimmt seine Freundin schlussendlich an der Hand und beide verlassen die Szenerie.....
Wir sind Backstage in der Rhein-Mosel-Halle wo ein sichtlich nachdenklicher Berliner auf einem Tisch sitzt und die Beine baumeln lässt. Total im Gedanken versunken starrt er auf die Wand gegenüber von dem Tisch und bemerkt nicht einmal wie sein neuer Geschäftspartner langsam auf ihn zugelaufen kommt.
Das Lächeln der Viper ist breit. Er fühlt sich frei, da er endlich Red Mask enttarnt hat und nun sich wichtigen Dingen kümmern kann. Eine Sache will er heute endlich in Angriff nehmen…das Ziel von The Abyss neu ausrichten. Sie sind ohne den Balast des Puppenspielers, wesentlich gefährlicher. Da trägt der neue Charakter in Ihren Reihen zu bei. Stryfe will Feuer schüren und das kann er mit Leuten wie Jimmy Maxxx an seiner Seite.
Er zieht einen Stuhl heran und setzt sich Jimmy gegenüber. Lächelnd nickt er Ihm zu.
Stryfe: „Wie geht es dir, Jimmy? Bereit für den ersten großen Wurf im Namen von The Abyss?
Etwas überrascht aber auch sauer blickt Jimmy den Abyss Anführer an.
Jimmy Maxxx: "Hast du etwas vergessen Stryfe? Die Attacke auf mich und HDot bei der letzten Show? Bist du so vernarrt in diese Red Mask Geschichte, das du nicht mal merkst das The Abyss noch andere Feinde hat?" Stryfe: „Bin ich denn für alles verantwortlich was The Abyss angeht? Könnt Ihr solche Probleme nicht selber lösen?“
Die Viper ist leicht gereizt, was der rüde Ton von Jimmy ausgemacht hat. Er schüttelt missmutig den Kopf, während Jimmy Ihn ernst ansieht.
Jimmy Maxxx: "Sag mal Stryfe, hast du dir eigentlich schonmal überlegt was es heisst eine Gruppierung anzuführen? Denkst du ernsthaft, man reiht einfach ein paar Typen um sich und das wars? Deine Feinde kommen immer näher und du entziehst dich einfach deiner Verantwortung? Kapierst du es nicht? Das Zereo Killer versucht einen Keil zwischen unsere Partnerschaft zu schlagen? Er hat HDot und mich niedergeschlagen und hofft damit unruhen zu stiften."
Sagt der Berliner während er vom Tisch aufsteht und auf ein wenig mehr Teilnahme seines Geschäftspartners hofft an der aktuellen Lage der Gruppe.
Auch der Texaner hat sich erhoben den Stuhl wütend nach hinten getreten, während er den Blick von Jimmy festigt.
Stryfe: „Sieh in meine Augen, Jimmy! Siehst du es wieder lodern? Das Feuer, welches sich auf andere Dinge konzentriert hat…es ist wieder da! Ich habe nicht vor mich meiner Verantwortung zu entziehen, aber was soll ich mit Leuten anfangen die mit EINEM Mann zu ZWEIT nicht fertig werden? Kümmer dich um Ihn und trete Ihm in die Eier…du bist doch dazu fähig! Entdecke endlich die wilde Seite in dir, die dich zu einem von The Abyss macht…“
Die Augen des Berliners verengen sich bei den Worten von Stryfe. Ja der ehemalige Champion hat wieder ein wenig Kraft tanken können, aber er scheint noch nicht so ganz die Lage innerhalb der GFCW zu verstehen.
Jimmy Maxxx: "Stryfe denkst du ernsthaft ich werde mit all meiner Erfahrung nicht mit jemanden fertig? Der Killer ist ein sehr intelligenter Mann und nutzt genau wie du jede Situation genaustens aus. Und ich weiß einfach das er drauf und drann ist Abyss zu zerschlagen. Du hast ihn doch gesehen? Nicht wahr? Er hat Luigosi attackiert und ist damit davongekommen. Aktuell ist Zereo zu allem fähig..."
Mit dem Finger geht Jimmy an seine Schläfe.
Jimmy Maxxx: "Von daher solltet du Stryfe, jemand der nicht minder erfahren im Pro Wrestling ist als ich, verstehen das Red Mask nicht dein einziges Problem ist in dieser Promotion. Jeder hier versucht deinen Platz einzunehmen um weiter an die Spitze zu kommen, egal ob Red Mask, Zereo Killer oder gar deine eigene Männer von The Abyss. Warum denkst du hat sich der Puppenspieler gegen euch gestellt? Glaube mir wir müssen handeln und das zusammen. Wir müssen da rausgehen und den verantwortlichen für das Chaos innerhalb deiner Gruppe zur Rede stellen!"
Stryfe schüttelt ungläubig den Kopf.
Stryfe: „Du willst handeln? Du willst einen Krieg gegen Zereo Killer? Du bist genau wie Summer Nights! Ihr versteht nichts von der Kunst der Psychologie, oder? Man muss warten und geduldig sein, während Ihr nur nach vorne preschen und alles vernichten wollt! Für einen Krieg sind wir nicht sattelfest genug! Krueger tanzt auf zu einer viel zu großen Hochzeit…“
Für einen Moment hält die Viper inne und schließt die Augen. Wäre der Puppenspieler / Red Mask nicht gewesen, wäre er im Rennen um das höchste Gold und nicht dieser Stümper!
Stryfe: „…zumindest für Ihn. Tom schlägt sich mit Red Mask und du Jimmy verweichlichst zusehends! Es wird Zeit, dass du aus dem Quark kommst und dich aufrichtest. Es wird verdammt nochmal Zeit! Und jetzt lass Ich dich alleine…denk darüber nach, Jimmy!“
Die Viper verschwindet wütend, während er Jimmy Maxxx nicht weiter beachtet.
Die Kamera schaltet in den Backstagebereich. Mac Müll steht dort mit einem zufriedenen Gesicht und hat neben sich zwei Interviewpartner stehen. Es sind Thunder und der Lord of Steel, welche nachher noch das angekündigte Handicap Match gegen Lionel Jannek bestreiten müssen.
Mac Müll: Thunder, Lord. Schön euch hier wieder begrüßen zu dürfen. Nachher dürft ihr ja versuchen euch gegen Lionel Jannek zu rächen...
Thunder unterbricht den langjährigen Interviewer der GFCW.
Thunder: Versuchen? VERSUCHEN? Wir werden ihn in den Boden stampfen. Nach seinem Match kann er im Krankenhaus nur noch aus einer Schnabeltasse trinken. LoS: Seine Mami wird ihn 100%ig danach nicht mehr erkennen. Also Lionel, mach am besten jetzt noch ein Set Passfotos, denn sonst müsste man eine Fingerabdrucksprobe von dir nehmen, um zu beweisen, dass du es wirklich bist. Mac Müll: Ihr seid also fest entschlossen Parn zu rächen. So wart ihr ja schon immer. Thunder: Aber mal ganz ehrlich, Mac Müll. Was glaubt er denn wer er ist? So einfach mir nichts, dir nichts eine Person so abzufertigen Mac Müll: Ja, ich kenne so etwas. Wenn ich da an meine Anfangszeit mich zurück erinnere. LoS: Heute bekommt er das alles zurück, was er meinem Bruder angetan hat. Thunder: So, Mac Müll, bitte entschuldige uns. Der Trainingsraum und ein kühles Bier wartet noch auf uns bevor das Match los geht. Wir sehen uns. Mac Müll: Bis dann, Jungs und viel Glück eh viel Spass später.
ThunderSteel geben Mac Müll noch die Hand bevor sie die Szenerie verlassen. Damit wird mit der nächsten Szene weitergemacht.
COLD HEART OUTLAWS DIE GEISTER, DIE ICH RIEF!
An einer verschlossenen Tür befindet sich ein Namensschild, auf dem mit großen Druckbuchstaben geschrieben steht:
Dr. med. Henry Dunnwell Sporttherapeut
Alles deutet auf eine weitere Sitzung des Superstars Randy Walker beim oben genannten Psychiater in. Wie schon in der letzten Show zuvor sitzen sich Protagonisten Doktor Henry Dunnwell und der texanische Wolf Randy Walker am Schreibtisch des Therapeuten gegenüber. Der Therapeut studiert aufmerksam die Akte Walker, während Randy Walker auf den Beginn der Sitzung erwartet. Der texanische Wolf hat einen sehr ernsten Blick aufgesetzt, wohingegen sein Therapeut sehr entspannt wirkt.
Dr. Henry Dunnwell: „Sie wirken heute sehr verkrampft, Herr Walker. Möchten Sie über ihr Problem sprechen?“
Randy Walker legt seinen Kopf leicht geneigt zur Seite an und mustert den Therapeuten eindringlich.
Dr. Henry Dunnwell: „Ich bin es nicht gewöhnt, dass sie schweigen. Das bedeutet, dass sie etwas sehr intensiv beschäftigt, worüber sie sprechen möchten.“ Randy Walker: „An diesem Punkt arbeite ich noch, Dr. Dunnwell.“
Der letzte Satz des texanischen Wolfs klang sehr selbstbewusst und veranlasste den Therapeuten aus seinen Akten aufzusehen und den Blickkontakt mit Walker zu suchen.
Dr. Henry Dunnwell: „Hat sie jemand verärgert?“ Randy Walker: „Möglicherweise. Möglicherweise fühle ich einen inneren Druck, meine Wut an eine Person auszulassen.“ Dr. Henry Dunnwell: „Ich verstehe Ihre Wut und ihren Frust. Wenn man sich auf den Weg macht ein neues Ziel zu erreichen, dann stolpert man über einige Steine. Sie wussten nach unserer letzten Sitzung, dass sie nicht jedes Match gewinnen können. Daher ist es zwecklos sich darüber aufzuregen.“ Randy Walker: „Kann sein, dass sie Recht haben. Sicher bin ich mir da nicht. Ich zweifle etwas an ihre Fähigkeiten.“
Der Therapeut öffnet eine Schublade und entnimmt ihr einige Packungen Medikamente.
Dr. Henry Dunnwell: „Es gibt keinen Grund, ihre schlechte Laune an mich auszulassen. Ich habe alle Medikamente, die Sie benötigen werden. Man hat mir versichert, dass Ihre Kreditkarte gut gedeckt sei. Ich sehe also keinerlei Schwierigkeiten hier in Deutschland zu versorgen, wenn sie neue Medikamente benötigen.“ Randy Walker: „Das hatte ich nicht anders erwartet, Doktor.“
Plötzlich fällt ein langer, schwarzer Schatten durch das Fenster auf den hellen Boden. Umrisse eines Totenpfahls werden sichtbar. Zeitgleich hört man im Hintergrund das warnende Knurren eines Wolfs. Für einen Moment hat Randy Walker den Eindruck, als würde er den Geist eines Medizinmanns im Wolfsfell an der Wand erkennen und sehen. Der Doktor dieses Ereignis nicht wahr, der Zuschauer kann die Bilder verfolgen wie in einem Film.
Dr. Henry Dunnwell: „Ist etwas, Herr Walker?“ Randy Walker: „Ja! Ich habe die Wahrheit erkannt und muss Ihnen sagen, das mir nicht gefällt, was ich gesehen. Die Fakten sprechen für sich.“
Der Medizinmann an der Wand Walker zufrieden zu. Zum ersten Mal seit vier Jahren war den texanischen Wolf der Geist seiner Vorfahren aus Texas, einem Land in denen auch Indianer beheimatet waren, erschienen wies ihm den rechten Weg an.
Dr. Henry Dunnwell: „Ich verstehe nicht ganz?“ Randy Walker: „Sie verstehen mich sehr gut, Dr.Dunnwell. Ich werde Ihre üblen Machenschaften an dieser Stelle ein für alle Mal beenden.“
Cold Heart Randy Walker stand auf und schob seinen Stuhl zurück. Zeitgleich erhob sich der Arzt langsam mit einem ängstlichen Gesichtsausdruck, als wüsste er was ihm jetzt erwarten würde.
Dr. Henry Dunnwell: „Das kann unmöglich ihr ernst sein, Herr Walker. Ich bin noch ihr Freund. Ich möchte Ihnen helfen!“
An dieser Stelle hatte der texanische Wolf genug von diesem Schauspiel. Plötzlich war Randy Walker bewusst geworden, dass alle Ärzte der Welt, denen er begegnet war, es nur auf sein Geld abgesehen hatten. Die meisten haben seine Ahnungslosigkeit ausgenutzt, in Medikamente zu verkaufen, die er möglicherweise gar nicht mehr braucht. In dem Moment, als der Geist erschienen war, wusste Randy Walker dass er auf den Rat seiner Vorfahren hören sollte. Er beendet Schauspiel jetzt und hier, auf die einzige Art und Weise, die sich für einen Westler gehört.
Randy Walker: „GO TO GHOST!“
Mit diesen Worten packte der texanische Wolf den Arzt über den Tisch hinweg am Kopf und ließ ihn mit einem Neckbreaker krachend durch den Tisch fallen.
GO 2 GHOST! GO 2 GHOST! GO 2 GHOST! GO 2 GHOST!
Randy Walker: “GO TO GHOST und kehren wieder in die Welt der lebenden zurück!“
Vor den Augen des texanischen Wolfs beginnt der Therapeut zu bluten, weil die Glasscherben des zerstörten Tisches dem man einige Wunden zufügte. Dr. Henry Dunnwell lag bewegungslos auf dem Boden und wurde von Cold Heart Randy Walker angestarrt.
Randy Walker: „Du wirst an mir kein Geld mehr verdienen und ich werde nie wieder an meinem Verstand zweifeln. Komm mir nie wieder in die Quere!“
Von heute an war der GO 2 GHOST Neckbreaker der neue Finisher, der seinen Greywolf Neckbite Piledriver ergänzen würde. An dieser Stelle mit Szene ausgeblendet.
Wir begleiten Dr. Sigmund F. Reuth im Backstage-Bereich. Der Doktor bleibt vor der Tür eines der Aufenthaltsräume stehen, aus dem derbste Metalmusik dringt. Er betritt den Raum, während die Kamera ihm folgt, und wir sehen ein provisorisch eingerichtetes Zimmerlein mit Flat-TV, einer PS3, ner Couch mit Beistelltisch und einem Minikühlschrank. In der Ecke steht ein Tischchen mit einer Standard-Sony-Hifi-Anlage. Der Krach der Metalmusik, mit der der Doktor null anfangen kann, ist ohrenbetäubend.
Auf der Couch sitzt Jason Crutch, seines Zeichens selbst ernannter World Champion. Er trägt noch seine Freizeitkleidung: Jeans, T-Shirt, n Käppi mit dem Logo von Borussia Mönchengladbach drauf und seine schwarze Sonnenbrille. Der Doktor sieht äußerst verwundert drein, denn sein Patient daddelt auf der PS3. Und das ziemlich engagiert, denn die Zungenspitze hängt nervös zwischen den Lippen hervor und seine Augen sind aufgerissen. Die Situation gibt ein eigenartiges Bild, denn den schizophrenen Jason Crutch beim Videospiel zu beobachten wirkt absolut merkwürdig.
DR. REUTH: Öhm, was treibst du da, mein Junge? (schreit der Doc, um die Metalmusik zu übertönen) JASON CRUTCH: Nicht jetzt, Doc. Nicht jeeeeeeetzt!!!! FUCKSHITDRECKS-HURENGLUMP!!! DR. REUTH: Öhm… JASON CRUTCH: VERFICKTE…Oh Mann, Doc, Sie haben‘s verkackt! Diesmal haben Sie’s echt verkackt, Mensch!
Jason lehnt sich enttäuscht zurück und lässt den Controller los. Er scheint wütend und genervt. Nach einer Weile greift er zum Beistelltisch und nimmt sich eine der Getränkedosen, die da stehen und nimmt einen tiefen Schluck daraus. Auf der Dose steht „MONSTER ENERGY“.
DR. REUTH: Würdest du mir bitte erklären, was zur Hölle du hier machst? (der Doc schreit immer noch, is die Metalmusik doch gar so laut)
Crutch lehnt sich entspannt in der Couch zurück. Er redet, denn die Lippen bewegen sich, aber man kann nichts hören, weil irgendne Underground-Band gerade fett am „Wöööööööööööööööööööööööh-bööööööööööööö-röööööööööö-üüüüüüüüüü“-Grölen ist.
DR. REUTH: Könntest du das bitte abstellen?
Crutch tut, worum er gebeten wird. Er springt auf und stellt die Anlage leiser.
DR. REUTH: Was zum Teufel machst du hier? JASON CRUTCH: Hey, ich erklärs Ihnen, Doc. Sehen Sie, mein Comeback in der GFCW war ja jetzt nicht gerade berauschend. Ich habe gewonnen, ich habe verloren…Freilich, diese Tag-Team-Sache mit Jay Taven war eigentlich recht erfolgreich. Wir haben Silverberg und Belmont im Tag-Match besiegt, wir waren bei der Tag-Team-Challenge-Battle Royal bei der letzten Show echt stark dabei - naja, also zumindest ich. Man merkt bei solchen Kleinigkeiten einfach, wer ein World-Champion ist und wer nicht. Taven ist keiner, ich bin DER World Champion. Dennoch besitzt Taven ein gewisses Talent, auch wenn er wohl selbst noch nicht weiß, wer er überhaupt ist. Dass er da neulich in Ihrer Praxis sass, Doc, ich weiß nicht… Aber letzte Woche, wissen Sie, Doc. Ich habe Silverberg unterschätzt. Ich war nachlässig. Das bin ich diesmal nicht. Ich stehe heute Leon Belmont erneut im Ring gegenüber. Gut, im Tag-Match hab ich ihn besiegt. Heute aber stehe ich ihm Eins-gegen-Eins gegenüber, und ich will nicht den gleichen Fehler wie bei der letzten Show machen, als mich Silverberg eiskalt erwischt hat. Die Leute erzählen, Silverberg wäre angeschlagen gewesen. Also, ich weiß davon nichts. Der Mann war eindeutig bei 100%. Ja, das ist wahr, weil‘s der World Champion sagt. Aber nur, um alle Eventualitäten auszuschließen und meine Sieg-Niederlagen-Bilanz bei der GFCW auszubessern, habe ich beschlossen, mich heute in meinen Gegner hineinzuversetzen. Auch ein World Champion kann noch einiges lernen. Deswegen…(Crutch setzt erneut die Dose MONSTER ENERGY an den Mund und nimmt einen ordentlichen Schluck) trinke ich dieses Zeug, deswegen zocke ich auf der PS3 und deswegen höre ich diese unausstehliche Musik. Ich versuche meinen Gegner zu lesen, verstehen Sie, Doc?
Doktor Reuth blickt erstaunt, verwirrt und ratlos zugleich.
DR. REUTH: Öhm…
Crutch wedelt mit dem rechten Zeigefinger in Richtung des Docs und lächelt.
JASON CRUTCH: Ich…hähä…ich weiß was Sie sagen wollen, Doc: Jaja, Sie wollen sagen: „Das ist nicht gut, mein Junge. Das ist ‚unpositiv‘“, richtig? Jaja, genau das wollen Sie sagen. Aber wissen Sie, Doc: Sie sind ein super Seelenklempner und so, aber hey: Ich bin ein WORLD CHAMPION, FICKHURENMÖSENDRECK! Ja, ich BIN EIN WORLD CHAMPION!!!! Und das ist der verfickte Grund, warum ich dieses Business besser verstehe!
Crutch wird wieder ruhiger. Er steht langsam auf und wird ernst.
JASON CRUTCH: Leon Belmont ist mein Gegner heute, Doktor. Sehen Sie sich um. Monster Energy-Fickscheiss-Getränk (er nimmt das Sixpack MONSTER ENERGY und wirft es kraftvoll gegen die Wand, wo die Dosen zerbeulen und der Sud die Wand hinunterläuft) diese beknackte ööööö-möööööööö-üüüüüü-röööööööp-Musik, dieser Konsolen-Mist (er kickt die PS3 zur Seite)…all das mag Leon Belmonts Bullshit sein. DAS ist der Crap, der ihn stark macht. DAS ist der Mist, der ihn auszeichnet. DAS ist aber auch der Grund, wieso er heute verlieren wird. Denn DAS, Doktor, DAS ist meine Motivation…
Crutch holt den selbstgebastelten und mit Malkastenfarbe bemalten Pappgürtel neben der Couch hervor und hält ihn demonstrativ nach oben. Reuth schweigt.
JASON CRUTCH: DAS ist meine Motivation (wiederholt Crutch). DAS macht mich stark. DAS zeichnet mich aus. Und DAS ist der Grund, wieso ich heute gewinnen werde. Meine Sieg-Niederlagen-Bilanz wird heute weiter positiv ausgebaut, weil ICH ein GOTTVERFICKTERDRECKSMÖSENWICHSENDER WORLD CHAMPION BIN!!!
Mit diesen Worten verlässt Jason Crutch den Aufenthaltsraum und lässt den sprachlosen Dr. Reuth alleine stehen.
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