Die Kontrahenten stehen bereits
alle im Ring, bis auf einen.
Sven:
„Und nun kommt der nächste Wrestler zum Ring,
Geschäftsmann Morbeus, CEO der Morbeus Foods GmbH ist
dran.“
Pete: „In
der letzten Show gab er sich es ordentlich mit Rob Gossler
und heute Abend vermutlich auch wieder!“
Sven:
„Den Showdown der beiden One-on-One erwarten wir dann
in zwei Wochen bei Title Nights!“
Pete:
„Dann werden sicherlich keine Gefangenen gemacht!“
Do
you think you are Big Time?
….
Sven:
„Huch, was ist denn jetzt los?“ Die Musik von
Morbeus Entrance Theme hat gestoppt….
Pete:
„Komisch, in der Halle ist er ja, wir haben ihn heute
schon gesehen….“
Auf dem Titantron erscheint:
IT
IS TIME FOR A CHANGE!
Plötzlich
verdunkelt sich die ÖVB-Arena und es erklingen sanfte
Streicher- und Harven-Klänge……
What
about sunrise
What
about rain
What
about all the things that you said
We
were to gain
What
about killing fields
Is
there a time
What
about all the things
That
you said were yours and mine
…
Did
you ever stop to notice
All
the blood we've shed before
Did
you ever stop to notice
This
crying Earth, these weeping shores
Pete:
„Aaaaaaah.“
Sven:
„Ooooooooooh…….wait, was erscheint da auf
dem Titantron?“
Morbeus
tritt unter dem Einsatz eines Blüten-Konfetti-Regens aus
dem Entrance. An seiner Seite ist sein Coach Dragan. Morbeus
hat seine rötlichen Locken als Pferdeschwanz gebunden
und trägt ein weißes T-Shirt mit seinem neuen
Logo. Sichtlich stolz zeigt er zuerst auf sein T-Shirt, dreht
sich dann zum Titantron und verteilt Luft-Küsschen an
sein neues Logo.
Auch bei
den Zuschauern in Bremen ist der Groschen jetzt gefallen und
ein lautes Pfeifkonzert ist zu hören.
Mit
tendenziell selbstherrlichen Gestiken und einem erhobenen
Zeigefinger bahnt er sich den Weg zum Ring. Dragan trägt
seinen üblichen Trainingsanzug und hat ein weißes
Handtuch über seinen Nacken gelegt.
Am Ring
angekommen steigt Morbeus auf einen der vier Ringpfosten und
reckt seine rechte Faust nach oben und posiert.
Sven:
„WOW! Das nenne ich mal einen Entrance!“
Pete:
„Die Verwandlung zum Öko-Business-Aktivisten
scheint abgeschlossen zu sein.“
DING
DING DING
Es
geht los und wer gedacht hätte, Rob Gossler würde
gegen Player beginnen……..der hat recht. Und
tatsächlich ist es der ehemalige Psychopunk, der gleich
mal in die Offensive geht und den noch amtierenden
GFCW-Intercontinental Champion mit einem Lockup herausfordern
will. Player geht auf diese Herausforderung nur zu gern ein,
wird allerdings umgehend das Opfer eines Armwrenches. Player
schreit auf, kann den überraschten Gossler aber gleich
selbst in die gleiche Aktion nehmen. Gossler fleht um Gnade
und Player, der nette, lässt ihn erst einmal aus.
Noch
keine dramatische Lage, doch Morbeus deutet an, gerne jetzt
schon ins Match zu wollen. Aber Player ignoriert den Wunsch
und sendet Gossler ein paar Kicks als Grüße, ehe
ein Snapmare und ein Kick in den Rücken folgen. Ein
schneller Vertical Suplex folgt und da Player gerade günstig
zu Morbeus steht, wechselt der sich einfach mal ein.
Rob
Gossler vs Morbeus
Player
sieht nicht unbedingt begeistert aus, schenkt Morbeus aber
auch keine Worte, zumal der ihn gleich mal ignoriert und aus
Rob Gosslers Bauchseite ein wenig Apfelmus macht. Es folgt
eine Rolle über Gossler hinweg und der Blick in die
Ringecke, in der Lionel Jannek gleichgültiger nicht
wirken könnte. Morbeus macht also weiter und schickt
Gossler in die Seite. Ja, jetzt muss der arme Punk auch noch
laufen und macht dort in der Tat ordentlich Meter, denn dem
Clotheslineversuch von Oldschool-Morbeus weicht er durch
abtauchen aus, kann dann mit einem Shoulderblock kontern,
nach dem er sich ungefähr so fühlt, als habe er
gewonnen. Wenn, ja wenn er denn überhaupt weiß, wo
er gerade ist….
Lionel
Jannek schaut sich das nach wie vor beruhigt an, zumal
Gossler auch erst einmal weitermacht und mit zwei Elbows
zeigt, wo der Morbeus die Brustwarze hat. Da! Und….da!
Gossler lässt sich fast schon feiern und turnt etwas zu
nah in seiner Ringecke herum – da klatscht ihm der gute
Lionel Jannek eins auf die Schulter, dass es braust!
LIONEL
JANNEK VS MORBEUS
Jannek
schubst den etwas indisponiert wirkenden Rob Gossler, der
gleich den Ring verlässt und verständnislos in
diesen blickt, etwas zur Seite und widmet sich mit ziemlichem
Nachdruck dem gerade aufstehenden Morbeus. Ein Uppercut jagt
den nächsten und Morbeus landet irgendwann in der
Ringecke. Überlegt – und überlegen –
setzt Jannek zwei kurze Clotheslines nach, die den Ring
erbeben lassen. Unterdessen hat Player sich wieder aufgerafft
und fordert Morbeus, der gleichsam wie Gossler indisponiert
wirkt, zum Wechsel auf. Schwierig, mit so nem Jannek am
Drücker. Und der zeigt Morbeus sinnbildlich gleich mal,
was er von ihm hält – mit nem Snapmare und einem
feisten Knie in den Rücken, ehe der Blick zu Player
geht. Den versucht er zu locken, zu provozieren….und
es gelingt tatsächlich kurz, denn Player macht sich auf
den Weg in den Ring. Mike Gard unterbindet das allerdings
sofort und Jannek nutzt die Gelegenheit, einige Dinge an
Morbeus‘ Kopf zu veranstalten, die mit Wrestling wenig
zu tun haben. Player moppert und protestiert, geht aber
wieder aus dem Ring. Angefeuert wird der Morbeus, während
auch Rob Gossler inzwischen wieder auf dem Apron zu finden
ist, allerdings so wirkt, als würde er mit sich selbst
sprechen. Lionel Jannek setzt superior-like einen Vertical
Suplex gegen Morbeus an, hält den glatte fünf
Sekunden und gestaltet den Aufprall auf die Matte mit
ordentlich Impact. Kurz danach klopft er sich sinnbildlich
den Staub ab und tappert mit Morbeus im Schlepptau gen
eigener Ringecke, nur um dort sehr, sehr gönnerhaft Rob
Gossler in den Ring zu schicken, der aussieht, als hätte
er sich dem am liebsten verweigert.
ROB
GOSSLER VS MORBEUS
Er hält
ihm Morbeus ein wenig hin und Gossler gibt ein paar durchaus
lasche Schläge auf Morbeus ab, der anschließend
das Opfer eines Belly-to-Belly-Suplex wird. Gossler leckt
sich die Lippen und nimmt nun auch Morbeus in einen Ansatz
zum Vertical Suplex, ganz so als wolle er Lionel Jannek
beeindrucken. Doch der Versuch misslingt, weil Morbeus sich
mit allem was er hat dagegen sträubt und daraus einen
Snap Suplex zu seinen Gunsten macht! Morbeus ist nun echt
schon ne Weile im Ring und wirkt nicht so, als täte ihm
das sonderlich gut. Player feuert ihn auch entsprechend an,
doch Morbeus ist in etwa genauso angeschlagen wie Gossler,
der schon – ohne Janneks Aufforderung – auf dem
Weg in seine Ecke ist. Doch Morbeus erreicht zuerst Player!
ROB
GOSSLER VS PLAYER
Und
Player? Der schießt gleich wie ein Berserker in den
Ring! Denn nichts war es hier mit dem Wechsel für
Gossler – als er wechseln will, ist ‚nobody
home‘, wie man so schön sagt. Lionel ist Player
gerade etwas zu flott und so bekommt Rob Gossler das ganze
Programm ab. Lariat, Lariat, Dropkick….und
schlussendlcih noch ein Overhead-Suplex, der sich gewaschen
hat. Player reißt die Arme hoch und bekommt tatsächlich
Jubel zu hören!
ANSATZ ZUR PLAYIN INSTINCTION!
Doch
da ist Morbeus, der sich einwechselt!
ROB
GOSSLER VS MORBEUS
Player
lässt Gossler fallen und ist mit dem, was Morbeus da tat
überhaupt nicht einverstanden! Ist Morbeus aber
schnurzpiepegal, denn der schubst Player kurzerhand so, dass
der aus dem Ring fällt. Die Übersicht aber hat er
damit verloren, denn schon ist Rob Gossler zur Stelle!
MOSHDROP
GEGEN MORBEUS!
Rob
Gossler würde gerne covern, doch Lionel Jannek zieht ihn
weg und wirft sich selbst auf Morbeus – klar, dass hier
niemand zählt! Aber Player eilt unfreiwillig zur Hilfe
und beseitigt Lionel Jannek aus der Situation, so dass es nun
doch Rob Gossler ist, der Morbeus pinnt!
1
2
3
Sieger
des Matches durch Pinfall: Lionel Jannek und Rob Gossler!!!
Endlich wieder Freitagabend. Die Arbeitswoche ist
geschafft und zu Hause Entspannung angesagt.
Ein guter Film, eine interessante TV-Serie oder
actionreiches Wrestling stehen auf dem Programm.
Was gibt es schöneres als diesen Abend mit
einer Tüte Chips auszuklingen?
ABER HALT!
Da ist wieder dieses schlechte Gewissen! Erst freut
man sich auf Chips und dann plagt einen wieder das schlechte
Gewissen, ob der Unmengen an Kalorien und Fett die man nun wieder
essen wird.
Wer will schon noch ein Couch-Potato sein? Wer will
schon gegen seinen Trainingsplan verstoßen?
ALL DAMIT IST NUN SCHLUSS! LECKERE CHIPS MÜSSEN
NICHT MEHR UNGESUND SEIN!
AAAAAAHHHHHH
VEGGIELICIOUS!
Ganz
ohne zusätzlichen Zucker
Ballaststoffe
in Snacks? Aber hallo – über 13g pro 100g!
Drei
leckere Gemüsesorten. Welche wird dein Liebling?
Die
derben Klänge von Bartholomäus’ Entrance Theme
erschüttern die ÖVB-Arena in Bremen. Wie immer wird der
Hüne aus der Heilanstalt von einem Geschwader Security in
Ketten zum Ring geführt. Die Spitze des Quadrates des
Schreckens bildet Rufus von Greifenstein, der die größte
der Ketten in Händen hält und seinen Ziehsohn zum Ring
weist.
Laura:
„Der folgende Kampf geht über eine Runde…begleitet
von Rufus von Greifenstein…aus dem Spessart...mit einem
Gewicht von 153 Kilogramm: Bartholomäus!!“
Das
Prozedere setzt sich fort, indem sich Rufus samt Rollstuhl via
der hydraulischen Vorrichtung in den Ring hieven lässt,
während die Security vorsichtig die Ketten von Bartholomäus
lösen.
Sven:
„Immer wieder beeindruckend.“
Pete:
„Wir alle warten nur noch auf PCM – oder Simon.
Während Rufus von Greifenstein den Ring wieder verlässt.“
Die
Halle verdunkelt sich. Auf dem Titantron erscheint das Logo des
Trinity Projects. Darunter sind die Buchstaben PCM zu lesen. Das
Bild verdunkelt sich. Unter dem Titantron öffnet sich eine
Tür und grelles Licht fällt auf die Bühne.
I
CAN HEAR
YOUR VOICE
Plötzlich
ertönt ein unangenehmes Quietschen,
was sich langsam wiederholt. Es wird lauter und lauter. Die
Silhouette eines Rollstuhls samt Person zeichnet sich in dem
Licht ab. Ein greller Lichtblitz erhellt die Arena und die Person
richtet sich aus dem Rollstuhl auf. Die Person nimmt den
Rollstuhl und hämmert diesen auf den Boden sodass er
zerbricht. An seiner Stelle erscheint der grün-violette
Lichtkreis der wie wild flackert und sich anschließend in
einen grünen und einen violetten Kreis teilt. Die Tür
schließt sich. Langsam aber weiterhin pulsierend bewegt
sich der grüne Lichtkreis gefolgt von dem violetten
gezackten Kreis in Richtung Ring. Nervös springt der grüne
gezackte Kreis hin und her, bleibt abrupt stehen, kehrt um und
bleibt am Ende der Rampe stehen. Der violette Kreis dagegen
pulsiert im Ring und wird dann im Bruchteil einer Sekunde von dem
grünen Lichtkreis verschlungen.
NO
MATTER
WHAT YOU
DO NOW
Stille
macht sich breit…der grüne Lichtkegel beginnt grell
zu leuchten und erlischt dann. Das Licht in der Halle geht wieder
an und Phoenix C. Miller steht im Ring. Ganz in weiß
gekleidet schaut er zu Boden.
DON´T Dare
to close your eyes
Singles
Match:
Bartholomäus
(/w Rufus von Greifenstein) vs. Phoenix C. Miller
Referee: Thorsten
Baumgärtner
Beide
Männer sind nun im Ring und Thorsten Baumgartner schaut
beide Kontrahenten an. Die Blicke der drei treffen sich und
der Referee gibt das Zeichen, dass das Match angeläutet
werden soll.
DINGDI….
Bartholomäus
stürmt auf Miller los. Tiefe, undefinierbare Schreie
dringen durch die Maske des Schützlings von Rufus von
Greifenstein hervor. Phoenix C. Miller kann dem
heranstürmenden Bartholomäus geschickt ausweichen
und springt dem Monster von hinten auf dem Rücken.
Thorsten Baumgartner versucht erst gar nicht Kontrolle über
das Match zu bekommen.
Pete:
Ein komplettes DING…
Sven:
So offiziell war es zwischen den beiden noch nie Pete…ist
das jetzt ein richtiges Match?
Pete:
Keine Ahnung Sven, aber wir wissen doch beide wie das endet…
Bartholomäus
versucht Miller loszuwerden. Dieser hat den Riesen in einen
Sleeperhold genommen welcher aber kaum Wirkung zeigt. Der
Ziehsohn von Greifensteins versucht Miller über seine
Schulter hinweg zu packen, erreicht diesen jedoch nicht ganz.
Er rast vor Wut und entschließt sich nun dazu sich
rückwärts in die Ecke zu rammen um sich dem
Störenfried auf seinem Rücken zu entledigen. Die
Einschläfern zeigen Wirkung und Miller muss von
Bartholomäus ablassen. Der Hüne packt ihn und
schleudert ihn aus dem Ring. Miller kracht hart gegen das
Kommentatoren Pult. Er stützt sich darauf ab und gönnt
sich eine schöpferische Pause. Diese wird jedoch zeitnah
von einem harten Double Axe Handle Blow unterbrochen und
Miller geht auf die Knie.
Pete:
Na immerhin fand das Match fast eine Minute im Ring statt.
Sven:
Fand es überhaupt statt??? Das wird es damit schon
gewesen sein.
Das
Mitglied des Trinity Projects scheint sich jedoch rasch zu
erholen und donnert dem überraschten Bartholomäus den
Monitor an den Kopf den er aus dem Kommentatoren Pult von Sven
und Pete gerissen hat. Das Monster weicht einen Schritt zurück,
aber nur um dann mit einem weiteren Angriff auf Miller zu
starten. Erneut kann dieser ausweichen. Der Monitor findet ein
weiteres Mal den Weg auf den Körper von Bartholomäus.
Dieser muss nun selbst unter der Wucht des Schlages Bekanntschaft
mit dem Pult machen.
Pete:
DAS sieht man nicht oft.
Sven:
So nah will ich das auch nicht sehen…
Die
beiden Kommentatoren verlassen ihre Plätze fluchtartig als
Bartholomäus einen ohrenbetäubenden Schrei ausstößt
und mit beiden Fäusten auf den Tisch prügelt. Miller
hat in der Zwischenzeit neben dem Pult einen Stuhl entdeckt der
ihm ein Lächeln ins Gesicht zaubert. Er ergreift ihn und
will diesen gerade zusammenklappen als er im Augenwinkel sieht
wie Bartholomäus das Pult anhebt und es mit voller Wucht auf
Miller kippen lässt. Er wird unter dem Pult begraben sodass
nur noch die Beine heraus gucken.
Pete:
Was für eine rohe Kraft.
Sven:
Ob Miller noch lebt?
Die
ersten Security Kräfte treffen am Ring ein und wollen
Bartholomäus daran hindern noch mehr Zerstörung
anzurichten. Er schüttete sie ab wie lästige Fliegen.
Sehr zur Freude von Rufus von Greifenstein, der grinsend und
selbstsicher in seinem Rollstuhl sitzt. Er fordert seinem Sohn
auf sich erneut an Miller auszutoben. Bartholomäus hebt das
Pult an um es erneut auf Miller zu donnern. Dieser jedoch hat nur
darauf gewartet das er aus der prekären Lage befreit wird
und tritt genau in dem Moment als Bartholomäus den Tisch auf
ihn herab fallen lassen will dem Monster zwischen die Beine.
Pete:
Anscheinend ist auf das bei so einem Monster wie Bartholomäus
eine Schwachstelle
Sven:
Bei wem ist das keine Schwachstelle Pete??
Der
Tritt in die empfindliche Stelle führt dazu das Bartholomäus
einen Moment in seiner Aktion zögert. Diese kann Miller
nutzen rollt sich unter dem Tisch weg. Auf allen Vieren krabbelt
er nun in Richtung Ring und verschwindet halb unter diesem. Rufus
ist bei seinem Schützling und redet auf ihn ein. Er ergreift
den nahestehenden Stuhl und reicht diesen Bartholomäus.
Pete:
Was macht Miller da?
Sven:
Anscheinend sucht er etwas…schau…Er kommt raus…
Bevor
Phoenix C. Miller aus den Untiefen de Ringes wieder
hervorgekrochen ist rauscht jedoch der zusammengeklappte Stuhl
von Bartholomäus auf den Rücken Millers herab. Ein
zweiter Schlag mit dem Stuhl lässt das Plastik davonfliegen.
Miller geht unter der Wucht regungslos zu Boden. Bartholomäus
packt diesen an den Füßen und zieht ihn daran unter
dem Ring hervor. Nun sehen wir auch was der ehemalige GFCW League
Champion unterm Ring gefunden hat. Bartholomäus dreht Miller
um. Ein verrücktes Grinsen ist auf dessen Gesicht zu
erkennen. Freude. Spaß. Schmerz. Gier und Hass zeigt sich
in Millers Blick. Dabei umklammert er ein überdimensioniertes
Brecheisen. Gerade als PCM zuschlagen will, blockt Bartholomäus
und das Teil fliegt einige Meter.
Schwer
atmend packt Bartholomäus PCM dennoch am Schopfe und zerrt
ihn in Richtung Entrance Bereich. Choking ist angesagt, doch PCM
zeigt den Bud Spencer Gedächtnisschlag und befreit sich.
Harte Schläge folgen – und er bekommt das Brecheisen
in die Finger. Er holt aus und trifft den Hünen aus der
Heilanstalt in der Kniekehle, was ihn zum Einknicken bringt. Dann
aber stößt er wieder einen lauten, tierähnlichen
Schrei aus und speart PCM in seine Bestandteile, spricht gegen
die Ballustrade.
Plötzlich
erklingt es vom Ringbereich herüber:
Laura:
„Ich wurde eben informiert, dass dieser Kampf als ein No
Contest gewertet wurde!“
Und
wie auf Kommando nach Lauras nun offizieller Verkündigung
dessen, was wir eh alle schon richtig vermuteten, ist es auch
soweit: Noch eine Handvoll Security stürmt zum Ring und
schafft es gemeinsam mit dem ersten Schwall IRGENDWIE, die
beiden…ja…WAHNSINNIGEN…voneinander zu
trennen. Das soll aber nicht heißen, dass beide nicht
versuchen, sich zu lösen. Doch die schiere Überzahl der
Security macht es sogar ihnen unmöglich…Rufus von
Greifenstein könnte nicht zufriedener sein. Vor Erregung
geifernd reibt er sich die Hände.
Die
Musik von Claude Dynamite Booker ertönt und das hektische
Treiben in der Halle ebbt ab. Die Blicke aller, außer
denjenigen, die Simon und Bartholomäus in Schach halten,
richten sich gen Rampe auf der Dynamite in bester Vince
„ichbindergeilste“ McMahon in den Innenraum stürmt.
Sein Gesichtsausdruck vermittelt nicht die beste Laune.
Claude
Booker: „STOPPT DIE VERDAMMTE MUSIK!!!! IHR HABT MICH UND
ALLE BETEILIGTEN LANGE GENUG MIT EUREN ZERSTÖRERISCHEN
SCHLACHTEN GENERVT. UNZÄHLIGE VERLETZTE MITARBEITER. KOSTEN
FÜR ZERSTÖRTES INVENTAR. POLIZEI- UND
BUNDESWEHREINSÄTZE.“
Das
Grinsen in Rufus Gesicht wird mit jeder Silbe die Dynamite
ausspuckt breiter und hämischer. Er reibt sich vergnügt
die Hände. Dynamite stampft wie ein wild gewordener Löwe
auf und ab.
Claude
Booker: „Wir haben es mit Tag-Team-Matches versucht –
doch ihr schafft es nicht einmal, euch im Ring zu halten!
Stattdessen verprügelt ihr euch mit Stühlen und anderem
Inventar! Wir haben es mit einem saftigen Einzelmatch versucht –
doch auch auf diese Weise schaffen wir es nicht, euch im Ring zu
halten! Nein, auch jetzt verprügelt ihr euch mit diversen
Utensilien! Ein normales Match mit euch beiden ist nicht möglich!
Dennoch, es gibt ordentlich Heat zwischen euch beiden, die
endgültig geklärt werden muss! Ihr habt euch lange
genug aufgeführt wie Irre...deswegen setze ich dem ganzen
jetzt ein ENDE...BEI TITLE NIGHT....“
Es
is mucksmäuschenstill in der Halle. Die Spannung ist zum
Greifen.
Claude
Booker: „SIMON.....“
Phoenix
C. Miller stoppt seine Versuche weiterhin zu Bartholomäus
durchzudringen. Sein Blick geht ebenfalls in Richtung Rampe.
Claude
Booker: „BARTHOLOMÄUS.....“
Nun
sieht man auch auf Rufus von Greifensteins Gesicht einen Hauch
von Anspannung. Auch er fixiert nun Dynamite, welcher nun ein
paar Sekunden in sich gekehrt auf der Rampe steht. Und dann
plötzlich seinen Kopf zum Titantron dreht und auf diesen
zeigt. Dort steht in großen Buchstaben.
ASYLUM
MATCH
Alle
Gesichtszüge entgleisen. Wobei, wer weiß, wie
Bartholomäus‘ Miene hinter der Maske aussieht?
Sven:
„Ein Asylum Match?“
Pete:
„Was soll das werden?“
Sven:
„Ein Asylum Match…bei Simon und
Bartholomäus…Manchmal liebe ich Dyes Humor…“
Pete:
„Doch…unter welchen Voraussetzungen???“
Mittlerweile
ist es der Riege tatsächlich gelungen, Simon und
Bartholomäus (und Rufus von Greifenstein) final voneinander
zu trennen. Und beide werden getrennt voneinander in den
Backstage-Bereich…“verfrachtet“!
Sven:
„Wir werden es früh genug erfahren, Pete! Doch
Dynamite hat Recht: es braucht etwas…Anderes…etwas…Spezielles…um
Bartholomäus und Simon endgültig auf einen Punkt zu
bringen!“
Pete:
„Bleibt dran, liebe GFCW-Galaxy! Wir sind gleich wieder
zurück…“
Ein cremiger
Teig wird vom Rührgerät bearbeitet. Fast schon
hypnotisierend bleiben die Furchen des Rührers in der Masse
eingekerbt, bis eine Runde vollendet ist und der Teig an gleicher
Stelle wieder durchfahren wird.
Von oben rieseln
plötzlich kleine Stückchen Schokolade in den Teig.
Sofort werden sie vom Teig aufgefangen und durch das Rühren
in der Masse vergraben.
Aus dem Off
ertönt die Stimme einer Frau. Lieblich, fast schon
verführerisch haucht sie in das Mikrofon.
Schokoladig...
Die
Schokosplitter hören auf zu fallen. Stattdessen läuft
von der anderen Seite nun weiße Sahne, gemischt mit
Karamell, in die Schüssel.
Cremig...
Und wieder
beginnt das Rieseln. Diesmal jedoch keine Schokolade. Feine
Bröckchen an Haselnüssen regnen in den Teig.
Nussig...
Fließend
geht das Bild über. Weg von der Rührschüssel und
hin zu einem fertigen Kuchen, serviert auf einem edlen schwarzen
Teller mit goldener Verzierung. Mit Schokolade überzogen
ruht er dort und wirft einen matten Glanz in den leeren Raum.
Langsam wird alles gedreht und von allen Seiten präsentiert.
Dazu wieder die Stimme...
Das
Ergebnis...
Wieder
verschwimmt das Bild und statt dem Kuchen dreht sich auf dem
Tisch nun ein weißer Karton. Dann stoppt er. Abrupt
schaltet die Kamera um, zeigt das Logo der Box. Dazu eine
gänzlich andere Stimme. In einem ganz anderen Tonfall...
Alex:
Pi-Pie. Rund in der Form, rund im Geschmack. Der Genuss...ist nur
eine logische Konsequenz.
…
…
…
JETZT NEU!
Der PI-PIE² verwöhnt den Gaumen mit
Zartbitter-Schokostücken und einer himmlischer Glassur in
saftig lockerer Konsistenz. Und das alles ganz:
VEGAN
Laktosefrei
Glutenfrei und weizenfrei.
Die liebliche Frauenstimme wird wieder von der
Monotonie des Mathematikers ersetzt.
Alex:
Minus Laktose, minus Gluten ergibt plus Geschmack.
Auf
dem Titan Tron erscheint das Gesicht des rasenden Reporters der
GFCW, McMüll. Dieser wirkt gehetzt und schaut zwischendurch
immer mal über seine Schultern und sondiert die Umgebung. Er
atmet tief durch und spricht dann in die Kamera.
McMüll:
„Liebe Fans der GFCW, nachdem ich todesmutig in der Höhle
des Bösen investigative
Recherche betrieben habe, bin ich am Ende fündig geworden.
Wir alle waren gespannt, wieso Rufus von Greifenstein so
hysterisch auf die Nachricht reagiert hat, die der FoaB, Ill
Menit und Phoenix C. Miller überbracht hat. Nur durch Glück,
Mut und Verstand hab ich diese prekäre Situation überlebt,
um Ihnen jetzt die Botschaft zu übermitteln, die Rufus von
Greifenstein so hat reagieren lassen.“
Das
Urgestein der GFCW, der sicherlich schon in vielen schwierigen
Situationen gesteckt hat, kramt in seiner Tasche und holt ein
zerknüddeltes Blatt Papier hervor. Er schaut es an,
schüttelt ängstlich den Kopf und hält dann den
Zettel in die Kamera. Darauf steht, in krakeliger Schrift:
Ich
kenne dein Geheimnis, Rufus. Und nichts kannst du dagegen tun,
dass ich es der Weltoffenbare
und damit dein Kartenhaus zum Einstürzen bringe.
Und
dann, darunter:
SIMON
Mit
den scheinbar mit Blut geschriebenen fünf Buchstaben unter
den rätselhaften Sätzen geht die Szene off.
Im
Backstagebereich haben Morbeus und Carola Birkenstock wieder ihre
FFP-Masken aufgesetzt und wandern durch die Katakomben der
ÖVB-Arena. Carola tippt beim Gehen auf ihr Smartphone,
Morbeus sind die Strapazen des Matches noch deutlich anzusehen.
Auf
einmal erblickt Ray Douglas FOAB, der auf einem Stuhl sitzend
sich für sein Tag-Team Match sein Ring-Gear gerade anzieht.
Morbeus:
„Hey FOAB!“
Morbeus
geht schnellen Schrittes auf den ehemaligen World Champion der
GFCW zu.
Morbeus:
„Ey, Kollege. Wo stehen wir? Lasst ihr euer Produkt auf der
Venus herstellen, oder wat?“
Der
FoaB steht auf, hat die Hände in den Taschen und baut sich
mit halb fertigen Ring-Gear vor Morbeus auf. Er grinst ihn an.
Morbeus:
„Ach, haste Geburtstag, FoaB? Oder warum haste die ganze
Zeit die Hände an der Kerze?“
FoaB:
"Wieso stresst du so? Unser Produkt kommt...Ein Top Produkt
muss top getestet werden. Dazu Bedarf es einem Top Unternehmen um
so ein Produkt herzustellen. Wir bringen hier kein Low-Budget
Teil auf den Markt. Und weil alles so Top sein soll...brauchen
wir auch einen Top Rahmen um das Produkt vorzustellen...und das
wird nicht bei einem einfachen War Evening sein..."
Morbeus
weicht keinen Zentimeter zurück und schaut den Vater aller
Bomben an.
Morbeus:
"Ey, ICH habe mich dafür bei Dye verbürgt...und
wenn das nicht klappt..."
FoaB:
"Dann was??? Hm?? Du hast einen Kampf mit unserem Freund
Miller gekämpft. Er hat dir einmal den Arsch gerettet. Das
heisst aber nicht das Ich oder mein Freund Menit sofort springen
wenn du was ansagst...Du gehörst nicht zu uns...Also warte
einfach noch ein wenig und du wirst belohnt werden..."
Morbeus
und der FoaB starren sich in die Augen. Ein kleines abtasten der
Stärke des anderen und beide gehen einen Schritt zurück.
Sie nicken einander zu und Morbeus hält dem FoaB die Hand
entgegen. Der FoaB zögert einen Moment und schlägt dann
ein.
FoaB:
"Du kriegst deine Werbung Ray...und wer weiß..."
Die
Kamera schwenkt aus.
Einige
Momente ist es stockfinster in der ÖVB Arena und die
aufgrund des Covid-19-Virus nur zum Teil gefüllte Halle
beginnt allmählich zu tuscheln. Was geschieht hier wohl? Die
Antwort folgt auf dem Fuße, denn ein kleines Spotlight
beleuchtet die Mitte des Ringes. Es wurden ein Tisch, zwei
Stühle, zwei Mikrofone ein Zettel und ein Stift vorbereitet.
Das kann wohl nur eins bedeuten: Die Vertragsunterzeichnung!
Out
of nowhere erlischt dieses Spotlight direkt wieder, denn der
Titantron zieht die Aufmerksamkeit auf sich.
Die
Crowd beginnt zu jubeln, denn einer ihrer absoluten
Publikumslieblinge wird in wenigen Momenten die Halle betreten.
„WAKE ME UP“ ist bereits aus den Boxen zu hören.
Dichtes Nebelgeschwader macht sich auf der Entrance Stage breit.
Ein Mann bewegt sich durch das Dickicht und es ist natürlich
die Silhouette von Zereo Killer zu erkennen. Als der Song zum
Refrain überspringt, reißt der Kalifornier die Hände
in die Höhe, was ein weiteres, großes Pyrofeuerwerk
hinter ihn entfacht! Nun wird die Halle dunkelblau eingefärbt
und der Mann, der die GFCW Ewige Punktetabelle anführt,
entert den Ring. Er nimmt den Stift in die Hand. Noch während
seines Entrances unterschreibt er direkt, legt den Stift wieder
hin und stellt sich hinter seiner Sitzgelegenheit hin. Sein Blick
fixiert die Auftrittsrampe, wo er schon bald die Ankunft seines
kommenden Gegners erwartet. Den Schallwandler bereits fest in
seiner Hand haltend, beginnt er zu sprechen.
Zereo
Killer: „Offensichtlich will kein Host diese
Vertragsunterzeichnung leiten. Offensichtlich interessiert sich
niemand für einen Rückkehrer, der sich selbst als Part
Timer beschimpft.“
Langsam
fadet die Musik aus, die Halle wird normal beleuchtet und er wird
nun nur noch von den YOU STILL GOT IT – Chants seiner
Zereo-Army unterbrochen. MacKenzie widmet sich nun auch seinen
Fans und klatscht in deren Richtung.
Zereo
Killer: „Ladies and Gentlemen!!! Die letzte War Evening
Ausgabe 2020!“
Erneut
klatscht er Beifall für seine Anhänger, ehe er
fortfährt.
Zereo
Killer: „Bevor ich mich weiter meinem besten Feind widme,
möchte ich euch etwassagen.“
Abermals
bricht er kurz ab, um ein wenig gekünstelt die Spannung
aufzubauen. Es scheint beim Publikum auch zu funktionieren. Die
Jubelrufe werden immer weniger, denn sie wollen wissen, was ihr
Anführer sagen will.
Zereo
Killer: „Ich möchte mich entschuldigen, dass ich im
letzten Quartal des Jahres kein einziges Match bestritten habe.
Anfang Oktober kursierten im Netz die Gerüchte, dass ich
verletzt sei. Ja, das kann ich bestätigen, das stimmt!“
Geschockte
Gesichter in der GFCW Galaxy, doch der Kalifornier beruhigt
sofort die GFCW Anhängerschaft.
Zereo
Killer: „Ja, ich bin, ich war verletzt, aber es war nichts
Ernstes. Ich wollte es euch lediglich selbst mitteilen. Ich will
gar nicht näher drauf eingehen, um was für eine
Verletzung es sich handelt, denn ich bin wieder bei 100%. Bei
GFCW Title Nights 2020 werde ich mein Comeback im Ring feiern und
nächstes Jahr habe ich vor, match-mäßig wieder
durchzustarten wie im Jahre 2019!“
Sein
Blick könnte wohl nicht entschlossener sein.
Wenn
man an das Jahr 2019 zurückdenkt, könnte sich eventuell
der ein oder andere Fan erinnern, dass Zereo Killer in jeder Show
angetreten ist.
Nun
wendet sich sein Blick wieder zur Rampe. Wartet er bereits auf
den Auftritt des Kanadiers? Nein, er hat natürlich noch
etwas zu sagen.
Zereo
Killer: „Ich liebe diesen Sport, ich liebe das Wrestling,
ich liebe die Wrestlingfans – egal ob ich ihre Nummer 1 bin
oder nicht -, ich liebe auch die GFCW und werde für dieses
Liga, für euch, aber auch für mich alles geben! Und das
in jeder Show, egal ob ich ein Match habe oder nicht!“
Den
linken Zeigefinger schuldig in Richtung On Stage ausstreckend
schimpft er schon förmlich durch das Sprechgerät.
Zereo
Killer: „Nicht so wie du, Robert Breads! Du kommst und
gehst wie es dir gefällt, hinterlässt keine
Erklärungen, warum du handelst wie du handelst. Jeder
Auftritt von dir hinterlässt immer mehr Fragezeichen als
endlich Antworten!“
Verachtung
ist in der Mimik von Mr. #ISGI zu erkennen, ehe er sich wieder
abwendet und schon beinahe entschuldigend zu seiner Zereo Army
spricht.
Zereo
Killer: „Wie schon gesagt… dies ist die letzte War
Evening Ausgabe 2020, und ich wollte diese zu etwas Besonderem
machen… leider ist dabei nur eine Vertragsunterzeichnungmit
dem selbsternannten Part Timer rausgekommen.“
Er
geht um den Tisch herum, er schaut sich immer wieder den Vertrag
an, den er fast schon blind unterschrieben hat, und redet weiter.
Zereo
Killer: „Als ich einst zur GFCW kam, war ich in der
Wrestlingwelt schon längst bekannt, stieg zu einem der
größten Stars in der WWC/WWCA, und später auch in
der WFWL auf. Ich war der Anführer des größten
WWCA/WFWL Ligen übergreifenden Stables, immerhin hatten wir
mehr als 20 Members verteilt auf beide Promotions. Ich war, bevor
ich hierherkam, bereits mehrfacher Heavyweight Champion, habe
aber hier bewusst von vorn angefangen. Für mich war es
interessant zu sehen, ob mich die Fans noch kennen, für mich
war es auch interessant zu wissen, ob ich es mir selbst nochmal
beweisen kann! Ich kämpfte mich von Match zu Match und war
lange Zeit ungeschlagen. Dann kam eines Tages ein Match gegen
Robert Breads… Warum erzählte ich euch nun schnell,
was ich vor der GFCW alles gemacht habe? Ganz einfach: Trotz
dieser Erfahrung, trotz dieses „Ranges“, den ich
bereits hatte, war ich nervös gegen Breads anzutreten, denn
das war für mich persönlich mein erster, großer,
besonderer Moment in dieser Liga! Ich habe das Match damals
verloren und Robert Breads war der Erste, der mich in der GFCW
besiegen konnte…“
…
Kurz
bleibt es ruhig, doch es geht direkt weiter.
Zereo
Killer: „Ich war zwar irgendwie enttäuscht, doch ich
sagte zu mir selbst, dass zumindest der Beste der Liga kommen
musste, um mich zu besiegen! Doch als ich mir die Aufzeichnung
dieser Show angesehen habe, war ich sauer. Ich kann mich noch
erinnern, als ob es gestern gewesen wäre. Breads besiegte
mich und man sah, dass es ihn einfach nichts bedeutete. Er sah
mich einfach wie irgendeinen x-beliebigen Gegner, den er mal so
nebenbei besiegte und seinen Weg weiterging. Kapitel Zereo Killer
– Robert Breads beendet! Nun gut, so scheint er wohl zu
sein… aber ich nicht!!! Als ich das sah wusste ich, dass
ich ein Re-Match eines Tages haben will! Das Re-Match kam und ich
nahm ihn den GFCW Heavyweight Title ab! Dann verschwand der
Kanadier!!“
Schulter
zucken beim Meister des Slacklinens, während er weiter im
Ring umhergeht.
Zereo
Killer: „Nach all der Zeit, die wir miterlebt haben, ist er
nun wieder hier, verhält sich aber wie ein reicher
Rotzbengel, der auftaucht, wann er will, wann es ihm passt,
greift in Matches ein und entscheidet diese, sodass ich meinen
GFCW Intercontinental Title verliere! Robert Breads, komm nun
endlich raus, erklär mir, warum und unterschreib diesen
verdammten Vertrag! Oder hast du vergessen, dass heute die
Vertragsunterzeichnung ist und du bist nicht mal hier?!?! Ich
hatte die Vermutung, du unterbrichst mich sicherlich bei meinem
Monolog.“
Uuuuuuuuund…
nichts.
Immer
noch nichts.
Und
gerade als vielleicht beim allerersten die Erkenntnis
durchzusickern scheint, dass es der billigste und nervigste Move
überhaupt wäre, jetzt tatsächlich einfach nicht
aufzutauchen, nur damit Zereo irgendwie blöd aussieht und
jedermanns Zeit verschwendet zu haben – und damit wohl zu
Breads’ Gehabe der letzten Wochen passen würde –
erbarmt sich das Produktions-Team und schaltet die Musik die die
Ankunft des Kanadiers in die zu einem knappen Drittel gefüllte
Halle ankündigt.
Mit
einer Körpersprache die andeutet er würde sich gerade
auf dem Weg zu einem nervigen, aber notwendigen Pflichttermin
befinden marschiert der Kanadier mit einem extrem nervigen
Grinsen im Gesicht zu Zereo in den Ring und lässt sich ein
Mikrofon reichen.
Robert
Breads: „Ich denke, ich muss hier gar nichts erklären,
wenn ich nicht will. Und ich warte immer noch auf was auch immer
du tun willst um das zu ändern. Aber ich verrate dir ein
Geheimnis: Ich gebe dir mit Freuden ein Match, es muss halt nur
dann sein wann ich will und wie ich will. Ich tauche ja
schließlich nicht ohne Grund hier auf, hm? Also, hier,
bitte, gern geschehen.“
Spricht
es und setzt ohne dramatische Pause, ohne Heben des Stiftes in
Zeitlupe und ohne Staredown seine Unterschrift auf das Stück
Papier.
Robert
Breads: „Ich meine, warum kriegst du solche Panik ich würde
nicht auftauchen? Warum sollte ich denn wieder kommen und diesen
ganzen Mist hier veranstalten wenn ich am Ende gar kein Match
will, hm? Ich bin immer noch Wrestler. So mehr oder weniger im
Ruhestand zwar, aber Wrestler. Und immer noch der beste Wrestler
der Welt wenn ich auf Autopilot ein Standard-Match wrestle…
oder? Hm, keine Ahnung. Mal gucken. Wir werden sehen. Es wird
interessant. Spannende Sache. Ein faszinierendes Comeback.
Wirklich ganz, ganz toll.“
So
ganz klar wird hier immer noch nicht, worauf Breads anspielen
willen, ob er beleidigt ist oder frustriert oder einfach nur
dumme Witze macht die nur er selbst lustig findet oder ob er
einfach irgendwie den Anschluss an das heutige Wrestling verloren
hat. Aber erklären will der feine Herr sich ja noch immer
noch nicht… vielleicht auch einfach weil es keine
Erklärung gibt? Oder doch?
Robert
Breads: „Nein, ich freue mich natürlich wirklich auf
Title Nights. Ich freue mich wirklich darauf dass du vom
unmotivierten, halbgaren Part-Time-Comebacker deine tolle „Ich
wurde noch nie bei dieser Show besiegt“-Story kaputt
gemacht kriegst. Und dass du zu einhundert Prozent weißt,
dass komplett unmissverständlich klar ist, dass ich das
nicht mache weil ich mir oder dir oder sonstwem irgendwas
beweisen will oder weil es mir in sportlicher oder
professioneller Hinsicht irgendetwas bedeutet dich zu schlagen,
denn das, mein guter, ist mir genauso egal wie mein erster Sieg
über dich, den ich jedes Mal wenn ich drohe ihn tatsächlich
zu vergessen irgendwo von dir nochmal in Erinnerung gerufen
kriege, denn es geht mir überhaupt kein bisschen darum zu
gewinnen – ich will nur dass du verlierst. Ich habe nichts
davon, ich habe keine weitere Karriere die es zu pushen gilt, ich
will dich einfach nur anpissen und dir etwas versauen was dir
wichtig ist. Und warum will ich das?“
In
diesem Moment guckt er auf sein Handgelenk, an dem sich absolut
und definitv keine Uhr befindet.
Robert
Breads: „Ups, mein Part-Time-Auftritt bei diesem
vertraglich der GFCW zugesicherten Termin ist wohl vorbei. Nun
denn, du hast was du wolltest, ich hab’ unterschrieben, wir
sehen uns dann bei Title Nights. Ciao.“
Spricht
es und dreht sich um. Das war’s dann wohl mit… okay,
nein, die Fans werden in diesem Moment laut. Breads hört
hinter sich erst einen Stuhl wegfliegen – ein Geräusch
dass jeder langjährige Wrestler sofort erkennt – und
dann einen Tisch umkippen. Und tatsächlich schließt
Breads kurz die Augen und atmet tief durch, als wolle er sagen
„Wirklich?“, aber dreht sich dann mit geöffneten
Augen und beinahe gequältem Gesichtsausdruck um, weil er
schon weiß was in etwa ihn erwartet. Und dabei hatte er es
doch schon fast unversehrt aus dem Ring geschafft. Hätte er
sich aber auch eigentlich denken können… oder hat er
sich das auch das gedacht?
… Zereo
Killer hat sich sein T-Shirt ausgezogen, steht noch mit dem
Mikrofon in der Hand da. Ein knurren während des Atmens ist
immer zu hören. Breads scheint genau zu wissen, welche
Knöpfe man bei Zereo Killer drücken muss, damit er
ausflippt.
Zereo
Killer: „Weißt du was? Ich will nicht mehr warten! Du
weichst meiner Frage immer aus, warum du wieder zurückgekehrt
bist! Mir ist das jetzt egal. Ich werde dir nun eine Tracht
Prügel verpassen!!!“
Das
Mikrofon wird in Richtung leere Ränge gepfeffert und Zereo
Killer startet auf seinen kommenden Gegner zu! Er will ihn sofort
mit einer Clothesline niederstrecken, doch Breads duckt sich weg!
MacKenzie dreht sich um und bekommt einen Faustschlag ins
Gesicht! Der Kalifornier weicht zurück in die Ringseile und
Breads stürzt sich nun auf Zereo Killer! Offener
Schlagabtausch der Beiden! Die Fans rasten aus, genau das wollen
sie sehen! Mr. ISGI duckt sich, zieht seinen Gegner hoch und
rennt mit ihm in die Ringecke! Dort setzt es weitere Schläge
gegen den Abdomenbereich und Chops gegen die Brust! Der Kanadier
dreht den Spieß um, als er einen weiteren Faustschlag
ausweicht! Nun findet sich Zereo Killer in der Ecke! Breads mit
Tritten, ebenfalls mit Chops und Faustschlägen gegen das
Gesicht!
Der
Kanadier geht ein paar Schritte zurück, rennt auf sein
Gegenüber zu! Dieser stütz sich von den Seilen ab und
beide Füße landen im Gesicht vom Part-Time-Breads!
Dieser torkelt natürlich zurück, hält sich die
Nase! Anscheinend hat ZK damit gut getroffen, denn Breads ist
ziemlich benommen. MacKenzie rennt mit lautem Kampfschrei auf ihn
zu… als er plötzlich von einem Fan in der ersten
Reihe abgelenkt wird!
Zereo
Killer: „Robbie!“
Er
bremst ab und sieht den Jungen, der Robert Breads Mut macht und
diesen anfeuert… Diese paar Sekunden reichten aus, damit
sich Canadas Own erholen kann!
CANADIAN
CUTTER!!! OUT OF NOWHERE!!!
Breads
hat seinen Finisher voll durchgezogen und MacKenzie landet auf
den unterschriebenen Vertrag, der nun ziemlich zerknüllt
unter dessen Gesicht liegt…
Robert
Breads: „Siehst du?“
Tatsächlich
atmet der Kanadier schwer nach diesem Schlagabtausch, hält
sich mit der Hand den Kiefer. Das Mikrofon hat er vom Boden
aufgehoben.
Robert
Breads: „Du machst es mir viel zu leicht. Spoileralarm: Das
hier sehen wir in zwei Wochen nochmal. Ich habe längst
gewonnen, ich habe schon vor Wochen ein Match gewonnen das gerade
eben fix gemacht wurde… obwohl… gilt der Vertrag da
noch?“
Er
deutet auf den arg in Mitleidenschaft gezogenen Zettel.
Robert
Breads: „Oder kann ich mir jetzt aussuchen ob ich komme
oder nicht? Das sieht schon ziemlich übel aus. Da müssen
meine Anwälte nochmal drüber gucken. Vielleicht ändern
wir das Match nochmal. Oder auch nicht. Hast du nicht zu
entscheiden. Ist meine Sache. Naja. Wir sehen uns bei Title
Nights, mein Bester. Und sag der Zereo-Army von mir dass mir der
Spoiler Leid tut. Ich hab’ irgendwie den Eindruck, die
mögen mich nicht.“
Spricht
es und legt das Mikrofon behutsam neben Mike. Dann tätschelt
er in der wohl arrogantesten und abwertendsten Art und Weise den
Kopf seines Rivalen, ehe er von dannen zieht und nicht einmal
besonders stolz oder zufrieden mit sich wirkt, sondern eher…
genervt. Von was auch immer, von wem auch immer oder warum sei
mal dahin gestellt.
Einmal mehr befinden wir uns im
Anwesen der Schwanenburgs. Das prunkvolle Esszimmer ist diesmal
der Schauplatz und man wird beinahe geblendet. Der Marmorboden
funkelt, der Kronleuchtet glitzert, die Schränke strahlen.
Alex Ricks hat seinen Job offenbar sehr ernst genommen und das
Ergebnis sieht gut aus.
Außerdem sehen wir die
Gastgeber der heutigen Dinnerparty im Bild. Amélies Outfit
konnten wir bereits zuvor bewundern, Antoine hat sich noch einmal
umgezogen. Er blickt auf seine Holzkern Uhr und er stellt fest,
dass es jeden Moment soweit sein müsste. Ansonsten trägt
Antoine ein schwarzes Sakko, darunter eine hellgraue Weste und
darunter ein weißes Hemd. Abgerundet wird das Outfit durch
eine breite, dunkelblaue Krawatte, welche weiß gepunktet
ist. Dazu trägt er eine dunkelgraue Anzughose mit
Nadelstreifen und schwarze Lederschuhe. Underdressed ist Antoine
auf alle Fälle nicht. Sein Blick ist noch nicht von der Uhr
abgewichen, da klingelt die Haustür.
Wie Ameisen kommen auf einmal aus
jeder Ecke Leute, die in Eile sind. Amélie weicht kurz von
Antoines Seite ab, organisiert das Personal. Die letzten
Vorbereitungen werden getroffen, damit alles, ja wirklich alles
perfekt ist. Gerade rechtzeitig stellt sie sich wieder an
Antoines Seite, der Arm wird bei ihm eingehakt, ein Lächeln
aufgelegt.
Alex Ricks erscheint.
Zum Glück hat er sich
umgezogen, wobei er eigentlich nur von einer Uniform in die
nächste ist. Er trägt einen schwarzen Frack, ein weißes
Hemd mit hohem Kragen, eine weiße Fliege, einem weißen
Einstecktuch, weiße Handschuhe und eine große,
ebenfalls weiße Serviette um den rechten Arm, den er
angewinkelt hat. Das einzige, was nicht entweder schwarz oder
weiß ist, sind die leicht silbrigen Manschettenknöpfe.
Ruhige Stimme mit gehobenem Tonfall. Nach vorn gestreckte Brust.
Alex: „Eure
Majestät, Danny Rickson ist eingetroffen.“
Butler Ricks verkündet ihn und
es dauert nicht lange, bis er ins Bild tritt.
Der Engländer hat sich für
diesen Anlass durchaus in Schale geschmissen, auch wenn er nicht
mit der – je nach Blickwinkel prächtigen oder
übertriebenen – Opulenz des Gastgebers mithalten kann.
Seinen leichten grauen Mantel trägt er offen. Darunter ein
fein kariertes Sportsakko in azurblau zu einer beigen Hose, was
ihm einen Hauch von Cote d’Azur-Ästhetik verleiht.
Seine blonden Haare sind gerade so dezent frisiert, dass sie
zwischen gezähmt und locker balancieren.
Er geht an Ricks vorbei und seiner
Kopfbewegung ist nicht ganz anzusehen, ob es ein begrüßendes
Nicken ist oder ob ihn der Auftritt des Butlers lediglich
irritiert.
Er blickt sich in den Gemächern
des Champions mit amüsierter Miene um.
Danny
Rickson: „Dein Heim bringt das Kunststück fertig, dass
es hier gleichermaßen überraschend und dennoch genauso
aussieht, wie ich es bei deiner…Bescheidenheit erwartet
habe.“
Zuerst wird Amélie begrüßt.
Gentleman wie er nun einmal ist, gibt es ein Küsschen auf
die Hand. Dann erst wird Antoine begrüßt. Ein
kräftiger Händedruck wird ausgetauscht.
Antoine:
„Danny, es ist mir eine wahre Freude, dich hier und heute
in meinem Hause zu Gast haben zu dürfen. Ich könnte mir
nichts schöneres vorstellen, als den Main Event von Title
Nights auf diese Art und Weise zu zelebrieren.“
Alex steht nur noch so halb im Bild
und das ist etwas symptomatisch. Er ist zwar irgendwie Teil vom
Main Event, aber wirklich im Bild stehen darf und soll er
eigentlich nicht. Es geht um Antoine und es geht um Danny. Dann
aber begibt sich Alex doch ins Bild.
Alex: „Darf
ich?“
Er möchte den Mantel von
Rickson in Empfang nehmen.
Danny
Rickson: „Aber natürlich.“
Er lässt sich von Ricks aus
dem Mantel helfen. Dass der Mathematiker sich dabei nicht
sonderlich geschickt anstellt, eher vorschnell und grob rupft als
vorsichtig auszieht, und Rickson sogar die Ärmel seines
Sakkos danach richten muss, betrachtet Schwanenburg mit
sorgenvollem Blick. Schwanenburg reißt die Augen auf, die
Mine wird finsterer, aber zumindest gesagt wird nichts. Alex will
die Szenerie schnell verlassen und verschwindet mit dem Mantel,
um ihn aufzuhängen.
Danny
Rickson: „Wenn ihr schon für diese Feier so viel Prunk
auffahrt…“
Mit großer Geste blickt
Rickson im Raum umher, den Kopf staunend in den Nacken gelegt wie
ein Planetariumsbesucher.
Danny
Rickson: „…wie soll es dann erst nach dem Sieg
werden?“
Dumpfes Poltern aus dem Nebenraum,
wohin Ricks entschwunden ist. Ein letztes Mal richtet Rickson
sein Sakko, welches nach dem unglücklichen Ablegen des
Mantels ein paar Knicke aufwies. Er blickt erst zur Dame des
Hauses, dann wieder zu Antoine.
Danny
Rickson: „Weißt du, Antoine, ich habe mich in der
Vergangenheit oft gefragt, wie es ist, bei anderen GFCWlern
Ehrengast zu sein. Wohnen sie im Luxus? Im Dreck? Im
innenarchitektonischen Niemandsland? Bei manchen bin ich mir
nicht mal sicher gewesen, ob sie überhaupt ein Dach über
den Kopf hatten. Aber so oder so. Wenn ich diese freundliche
Begrüßung von euch…“
Euch? Meint er etwa auch Alex
Ricks? Der Butler, der soeben wieder zurück kam und nur im
Hintergrund des Bildes zu sehen ist, blickt für einen Moment
auf. Doch dann legt Rickson einen Arm auf die Schulter Amélies
und es wird klar, dass Euch nur die Zusammenfassung der beiden
Gastgeber ist.
Danny
Rickson: „…so ansehe, dann glaube ich, dass es
schlimmere Plätze gibt, an denen man Ehrengast sein kann.“
Die Worte nehmen die beiden
Gastgeber mit sichtlichem Wohlwollen auf. Amélie geht
voran und macht sich auf den Weg zum Tisch, Schwanenburg und
Rickson sind nicht weit dahinter. Am Tisch angekommen, klatscht
Antoine zwei mal in die Hände. Erneut erscheint Alex.
Alex: „Ihr
habt gerufen?“
Antoines Blick geht gen der Stühle.
Die Augenbrauen werden hochgezogen und Alex versteht die
Nachricht. Erst zieht er Amélie den Stuhl hervor, dann den
von Danny und zuletzt den von Antoine. Für Alex steht kein
Stuhl parat, aber der bekommt auch andere Aufgaben.
Amélie:
„Alex, den Wein kannst du uns schon mal bringen und dann
gib bitte in der Küche Bescheid, dass die Vorspeise in zehn
Minuten serviert werden darf.“
Alex: „Sehr
wohl.“
Und Alex zischt ab.
Antoine:
„Also Danny, während wir auf den Wein und das Essen
warten, womit hast du dich in den letzten Jahren beschäftigt?
Unser letztes ausführliches Treffen ist ja bereits eine
Weile lang her. Zwar sahen wir uns bei Title Nights 2017 und bei
der GFCW 500 kurz, aber so wirklich hatten wir keine Chance, uns
zu unterhalten. Die Zeit war jeweils rar, wir waren in andere
Dinge eingespannt, jedoch bin ich nun umso glücklicher, dass
wir nun die Möglichkeit haben, dies etwas nachzuholen.“
Danny
Rickson: „Das Übliche. Sich auf den Lorbeeren
ausruhen, Interviews geben, Conventions besuchen. Awards abräumen
– im Alter kommen die auch gerne mal fürs Lebenswerk.
Du bist ja auch auf dem besten Weg, einmal in diese Position zu
kommen.“
Er lehnt sich süffisant zurück
und wartet die Reaktion seines Gegenübers ab, der ein
gewisses Geschmeichelt sein natürlich nicht verbergen kann.
Danny
Rickson: „Hättest du eigentlich gedacht, dass wir hier
irgendwann mal gegenüber in deiner Villa sitzen würden,
so wahrscheinlich zehn Jahre nach unserem ersten
Aufeinandertreffen? Damals als wir beide erstmals gemeinsam Teil
des Rosters waren, du noch Brainpain hießt und dein wahrer
Name ein Geheimnis war, das ich in meiner Show enthüllte.
Wir beide, Demon Rickson und Brainpain Schwanenburg, zwei aus der
vergangenen GFCW, die es geschafft haben, bis in die Gegenwart
relevant zu bleiben. Die meisten von damals wurden schon längst
vergessen oder verdrängt.“
Ein verschmitztes Grinsen blitzt
durch den dichten, aber gut gepflegten Bart des Kaisers.
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Antoine:
„Nun, damals war ich dir streng genommen schon voraus.“
Danny lehnt sich interessiert nach
vorne. Sein Gesichtsausdruck schreit quasi nach: Ach, ist das so?
Antoine: „Wir
waren zwar zeitgleich Champion, aber während du den
schmutzigen German Pain Title gehalten hast, gehörte mir der
prestigeträchtige Intercontinental Championship. Nur noch
einen dieser beiden Titel gibt es noch heute, ich denke, das sagt
alles.“
Während Antoine in seiner
Erzählung ist, betritt Alex wieder den Raum. Eine
Weinflasche in der linken Hand, in der rechten Hand ein Tablett,
auf dem drei Weingläser platziert wurden. Vorsichtig, aber
dennoch etwas ungestüm stellt Alex die Flasche Rotwein auf
dem Tisch ab, danach das Tablett und stellt die Gläser
einzeln vor die drei Teilnehmer des Dinners.
Antoine: „Das
ist natürlich ein ausgezeichneter Rotwein aus der
Schwanenburgunder Reihe. Ich weiß nicht, ob du ein großer
Weintrinker bist, aber zum Anstoßen ist er herrlich und
wunderbar geeignet.“
Danny
Rickson: „Mit dem Wein ist es bei mir wie mit der GFCW. Ich
genieße in Maßen und nur zu besonderen Anlässen.“
Dann erhebt Antoine das Glas,
Amélie und Danny tun es ihm gleich.
Antoine: „Auf
den Title Nights Main Event 2020!“
Sie alle heben das Glas zum Mund
und nippen kurz. Ein kleines Schlückchen für den
schönen Anlass genehmigen sie sich und Alex Ricks steht
etwas dahinter. Wieder ist er nur halb im Bilde zu sehen, doch
Amélie dreht sich nach dem Anstoßen genervt zu ihm.
Amélie:
„Solltest du nicht in der Küche sein, Alex?“
Alex, der etwas in Gedanken zu sein
schien, ist wieder in der Realität angekommen. Die Realität
ist, dass er am Tisch nichts zu suchen hat und wie ein Hund weg
geschickt wird. Er verbeugt sich, geht einen Schritt zurück.
Alex: „Ich
bitte um Verzeihung.“
Eine weitere kurze Verbeugung, dann
verlässt er den Raum.
Antoine:
„Danny, ich bin ehrlich. Natürlich habe ich dich nicht
bloß eingeladen, um Title Nights 2020 zu zelebrieren. Aber
das will ich jetzt nicht so kurz vor der Vorspeise aufmachen.
Lass uns die Zeit bis dahin nutzen, um einfach den Moment zu
genießen, dass die zwei größten GFCW Legenden
aller Zeiten gemeinsam an einem Tisch sitzen können und
gleich ein Festmahl genießen können.“
Danny
Rickson: „Auch ich will ehrlich sein – seit dem
Moment deiner Einladung war mir klar, dass ich nicht nur aus
Freundschaft anwesend bin. Unsere gemeinsame Zeit in der GFCW ist
einige Jahre her und ich habe nicht alles verfolgt, was seitdem
verfolgt ist, doch eines, das weiß ich ganz genau, hat sich
nicht verändert…“
Er leert sein Glas
Schwanenburgunder und stellt es an den Rand des Tisches. Ein
kurzer Blick zur Seite, doch Ricks, dessen Aufgabe das
Nachschenken an dieser Stelle wäre, ist bekanntlich noch in
der Küche beschäftigt.
Danny
Rickson: „…ein Mann deines Selbstbewusstseins
braucht keinen Gast, nur um etwas zu feiern. Respekt hin und
her.“
Trotz der Ehrlichkeit in diesen
Wochen stellt Rickson mit geübtem Charme klar, dass keine
Spannung entsteht. Ihm gelingt der Balanceakt zwischen klaren
Worten und beiläufigem Ausdruck.
Antoine:
„Obgleich du natürlich richtig liegst, ist die Freude
über deinen Besuch nichtsdestotrotz über allem Maße
vorhanden und wirklich und wahrhaftig vorhanden.
Danny
Rickson: „Ein hervorragender Gastgeber bist du jedenfalls.
Hintergedanken hin und her. Also werde ich genau das tun, was du
vorschlägst, und zulassen, dass mein Mund in Vorfreude auf
Essen wässriger und wässriger wird.“
Er nimmt eine Serviette vom Tisch,
faltet sie einmal und legt sie für ihren baldigen Einsatz
bereit. Antoine lehnt sich etwas hinüber zu Danny.
Antoine:
„Danny, ich kann nicht warten. Ich muss es dir vor dem
Essen schon beichten.“
Die Vorfreude ist Antoine ins
Gesicht geschrieben.
Danny:
„Also... warum bin ich WIRKLICH hier?“
Antoine:
„Siehst du, Danny, wie du weißt, feiert die GFCW in
nicht weniger als vier Monaten ihr 20 jähriges Bestehen. Ich
würde gerne weiter mit dir arbeiten. Es nicht bloß
beim Referee Einsatz belassen wollen. Danny Rickson, Antoine
Schwanenburg, du sagtest es bereits. Wir sind mit das größte
und pompöseste, was die GFCW zu bieten hat.“
Während Antoine sichtlich
erfreut seinen Plan erläutert, hört man es in der Küche
etwas lauter werden. Das Essen scheint kurz bevor zu stehen.
Antoine:
„Ich denke, du kannst dir schon denken, was ich dir nun
vorschlage, Danny.“
Danny: „Ich
denke ja, aber sprich' dich doch gerne aus.“
Antoine: „Das
EINE Match, was im Jahr 2021 wirklich noch Leute hervorholen
kann. Das EINE Match, welches sowohl die Vergangenheit, als auch
die Gegenwart und Zukunft abbildet. Das EINE Match, welches der
Traum aller Fans dort draußen ist. Vergiss Robert Breads
gegen Zereo Killer. Danny Rickson gegen Antoine Schwanenburg. Der
Main Event des Jubiläums. 20 Jahre GFCW, wir beide um die
GFCW Championship, nachdem wir bei Title Nights meine
Titelverteidigung gefeiert haben!“
Das sind die Worte, die Danny
Rickson hören wollte. Er soll nicht bloß ein Match
bestreiten, er soll DAS Match bestreiten. DAS Match bei DEM
Jubiläum um DEN WORLD TITLE? Wo soll ich unterschreiben?
Trotz Pokerface kann man das gut im Gesicht des Engländers
ablesen. Aber bevor es zum Händedruck kommt, wird das Essen
serviert. Zumindest könnte man das denken. Aber Alex Ricks
steht einfach nur stoisch im Türrahmen. Die Vorspeisesuppe
in seiner Hand.
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KLIRR!
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In diesem Moment zerspringt einer
der Porzellanteller auf dem frisch gewienerten Parkettboden und
verteilt die herzhaft duftende Suppe über dem Boden und
unter dem Tisch. Ein Teller, der Ricks beim Servieren aus der
sonst so ruhigen und jetzt so wackeligen Hand glitt.
Die drei Hauptakteure, Danny
Rickson, Antoine Schwanenburg und Amelié rutschen
aufgeschreckt vom Tisch zurück, drehen ihre Füße
zur Seite. Amelié springt vor Wut auf.
Amélie:
„Alex! Kannst du nicht aufpassen?! Diese Teller sind mehr
wert als du!“
Sie schnauzt ihn über den
Tisch hinweg an, Ricks steht wie zur Salzsäule erstarrt da,
schaut nur vor sich auf den Boden, wie sich die Flüssigkeit
ihren Weg zu seinen Schuhen sucht und ihn umkreist.
Auch der Kaiser schaut ihn erzürnt
an, zeigt eine grimmige Miene. Er sitzt weiterhin am Ende der
Tafel, bleibt vom Schmutz am Boden verschont.
Antoine:
„Worauf wartest du? Jetzt entferne endlich diese Sauerei.“
Rickson bleibt ebenfalls sitzen,
schüttelt den Kopf, tupft sich den Mund mit der Serviette
ab, stößt ein verächtliches „Pff“
aus, während er auf Alex schaut, der dort immer noch wie
angewurzelt herumsteht und die Lache begutachtet. Hat der
Schatten seinen Herrn und Meister überhaupt gehö…
Alex: „Wie
ihr wünscht.“
Ok, hat er.
Clothesline gegen Danny Rickson!
Alex Ricks flitzt nach vorn, reißt
Rickson mit einer Clothesline samt Stuhl um und schickt ihn auf
den Holzboden, ohne dass dieser auch nur die geringste Chance
einer Reaktion bekommt. Amelié reagiert noch einmal
entsetzter, springt einen Schritt zurück, stößt
nur ein grelles „ALEX!“ aus, aber das wird überhört.
Der Kaiser bleibt in seinem Stuhl, nimmt sein Weinglas zur Hand
und nimmt einen Schluck, während sich sein Butler über
seinen Gast kniet und mehrfach auf ihn einschlägt.
Rickson weiß nicht, wie ihm
geschieht, wehrt sich wortwörtlich mit Händen und
Füßen, kann den Mathematiker letztlich von sich
wegstoßen, Ricks taumelt einige Schritte zurück,
Rickson kommt schnell auf die Beine, doch Alex prescht schon
wieder voran
Q
E
D
und der Kampf ist so schnell und
abrupt beendet, wie er begann. Mit einem Hechtsprung auf Rickson
quer durch den Saal packt sich der Mathematiker den Ringrichter
und streckt ihn mit einem heranfliegenden Knie nieder.
Amelié sieht sich alles
geschockt an.
Antoine sieht sich alles in aller
Ruhe an.
Rickson liegt am Boden.
Alex richtet sich auf. Streicht
sich über den Anzug. Kontrolliert, dass alles wieder passend
sitzt. Dass er wieder aussieht, wie er aussehen sollte. Dann
dreht er sich zum Champion. Verneigt sich vor ihm. Schaut ihm
dann die Augen. Und spricht mit ruhiger, eisiger Stimme.
Alex: „Für
Title Nights ist alles vorbereitet, eure Majestät.“
FADE OUT
Und
wieder wandern die nimmermüden Morbeus und Carola
Birkenstock durch die Katakomben. Assistentin Carola bringt ihren
Chef gerade auf den Stand der neusten Sozial-Media-Reaktionen auf
Morbeus Foods GmbH-Artikel.
Carola:
„Aktuell bekommen wir echt viele gute Bewertungen. Gerade
das Probierset kommt gut an, schau mal hier zum Beispiel:
Morbeus:
„Sehr gut, Carola. So kann es weitergehen. Wat sagt unsere
Schedule? Wen sollen wir jetzt beackern?“
Carola:
„Für heute wollten wir noch auf Big & Quick
zugehen…“
Morbeus:
„Ah ja, stimmt. Da hinten sehe ich die beiden.“
Carola:
„Wow, der eine ist ja riesig…“
Morbeus
nickt Carola zu, gemeint ist natürlich Maurice „The
Conquerer“. Sein Partner Lonewolf Tyler steht bei ihm und
beide schauen auf ihre Smartphones.
Morbeus:
„Entschuldigung, die Herren. Wir wollen nicht lange stören,
aber dafür euch was Tolles anbieten…zuerst möchte
ich euch Carola vorstellen, meine Assistentin.
Carola
lächelt die Tag-Team Champions kurz an.
Carola:
„Die Morbeus Foods GmbH würde euch gerne als
Testimonials für die „Aus Liebe zum Guten“ –
Soja Milch gewinnen. Unsere Produkte sind basically für
junge Leute konzipiert und für unser Produkt kann es kaum
etwas Besseres geben, als die aktuellen Tag-Team Champions als
Partner zu gewinnen....
Morbeus:
„Wenn ihr Interesse habt, machen wir natürlich einen
professionellen Werbespot mit euch und ihr erhaltet natürlich
eine Gewinnbeteiligung…“
Er
erntet dafür zwei Blicke: Einen samt hochgezogener Braue.
Den von Tyler. Und einen absolut verständnislosen
‚Washastdudagesagt?-Blick’, den – fast schon
erwartungsgemäß – Mo da aufgesetzt hat. Aber da
Tyler nunmal das Sprachrohr des Ganzen ist, ist er derjenige, der
sowohl Morbeus als auch Carola mit Fragen bombardieren darf.
Tyler:
„Was zur Hölle? Ich meine, was erwartest Du, das wir
tun? Im Kreis springen wie dressierte Äffchen? Oder dass Mo
komische Sachen macht?“
Carola
Birkenstock kann sich ein freundliches Lachen nicht verkneifen.
Morbeus:
„Ja ich weiß, nicht jeder kommt auf die Schnapsidee
euch zwei Hübschen zu Testimonials zu machen. Unser Ansatz
ist ja der Folgende: Wir wollen die GFCW in eine neue Epoche
führen und dazu gehört auch die bessere Vermarktung
unserer größten Stars. Seid ihr das etwas nicht? Bin
ich hier etwa falsch? Wollt ihr weiter eure Images aufpolieren
und dabei auch noch Geld verdienen? Dann werdet Teil der Morbeus
Foods GmbH. Who says NO?“
Ja,
eine gute Frage – wer sollte da eigentlich No sayen?
Erstaunlicherweise ist es Maurice, der als erster seine Sprache
wieder findet.
Maurice:
„Tyler? Meintest du das, was der Mann da sagt?“
Stimmt,
Tyler hatte von etwas „großartigem“ gesprochen,
das beide heute erwarten würde. Aber der im Vergleich zu Mo
erheblich kleinere – Normalgröße nennt man das
dann wohl – winkt ab.
Tyler:
„Nee, Mo. Weder habe ich das gemeint, noch sonst
irgendetwas, das mit irgendwelchen geldgeilen Säcken zu tun
hat, deren innere Uhr schon ein wenig länger abgelaufen ist.
Ja, du bist gemeint, Morbeus, guck nicht so. Ich mag
grundsätzlich neue Ideen, was ich aber nicht mag, ist wenn
du dafür jemanden brauchst, den du auf die Schippe nehmen
kannst. Wir essen bereits unsere Müslis, sprechen unsere
Gebete und sind auch sonst ziemlich nah an dem da oben.“
Tyler
guckt ziemlich ernst, als würde er das wirklich so meinen,
wie er es sagt!
Tyler:
„Im ernst, Freund. Schnapp dir dazu lieber jemanden, der es
nötig hat. Lass Rob Gossler was machen, besorg Zereo Killer
endlich einen vernünftigen Werbevertrag oder….schnapp
dir’n Snickers. Aber lass mich damit in Ruhe. Und den
Großen hier auch.“
Dem
gilt ein fast schon warnender Blick, ehe man sich in Bewegung
setzt.
Tyler:
„Komm, Maurice.“
Und
als hätte man es erwartet, setzt sich das ungleiche Duo auch
schon in Bewegung. Morbeus und Carola dagegen schauen wie
7-Tage-Regenwetter drein.
8
Men-Tag Team-Match:
NEMESIS
(Finn & Damian Rosario) & MED (Ill Menit & FOAB)
vs. The Spotlight (Alex Hansen & Kevin „Revolver“
Keller) & Big & Quick (Lonesome Tyler & Maurice
„The Conquerer“) (c)
Referee: Bob Taylor
The
Spotlight stehen bereits im Ring.
Da sind sie. Zu den Klängen von
Hammerfall, also so wie immer. Denn die Hämmer sind
hoch! Die gescheiterten WerbeTestimonials namens Big and
Quick, oder eben auch Maurice The Conquerer und Lonewolf
Tyler erscheinen auf der Stage und es geht erst einmal ein
gewaltiges Portiönchen Pyro in die Luft, so dass selbst
Mo kurz zusammenzuckt! Hört sich fast so an, als furze
ein ganzes Rudel Riesen-Mos im Dunkeln irgendwo herum.
Mit
jeder Hand würde man abklatschen, macht das aber
virtuell: Die Fans halten von innen ihre Hände an die
Scheiben, außen klatschen Big and Quick nach den
Händen, ohne sie zu berühren, was zumindest Maurice
im ersten Moment doch ziemlich irritiert. Aber schon nach
kurzer Zeit hat er richtig Spaß daran….schade,
dass man in diesem Moment schon den Ring erreicht hat und
diesen in gewohnter Manier betritt.
Maurice
lässt sich so mit dem Belt feiern, während der Mann
mit den Gigaschlanken Waderln sich aufs oberste Ringseil…gut,
das zweite….schwingt und sich dort mit dem Gürtel
zusammen feiern lässt. Das dauert aber nicht ewig und
nach genug Zuspruch von den Fans kann man sich dann auch
mental auf die heutige Herausforderung vorbereiten.
Die Halle
verdunkelt sich. Grüne Lichtblitze lassen die Halle
immer wieder kurz erhellen. Auf dem Titantron sehen wir nun
den bereits bekannten dunklen Raum. Von der Decke scheint es
grüne Lichttropfen zu regnen die den Raum dadurch ein
grünlichen Schimmer verleihen.
IF
I WAS YOU I´d RUN………
Der Rest der
Halle verschwindet wieder im dunklen. In dem grünen
Regen der Lichttropfen sehen wir nun die Umrisse zweier
Personen, FOAB und Ill Menit. Sie stehen in der Mitte des
Raum wobei sich die Kamera in kreisenden Bewegungen um die
beiden herum dreht. Die Musik stoppt
IF
I WAS YOU I’´D HIDE
Stille macht
sich breit…der Lichtregen im Raum endet stoppt abrupt
und um den FoaB und Ill Menit entstehen nun zwei grüne
Lichtkreise die bis zur Decke des Raumes erstrahlen.
Zeitgleich entstehen diese Kreise auch im Ring und erleuchten
die Halle. Die Stimme erklingt ein letztes Mal.
IF
I WAS YOU I’´D BE SCARED
Die
Lichtkreise erlischen und im Ring stehen FoaB und Ill Menit.
Mit
allem Tempo und aller Wucht donnert eine Musik aus den Boxen,
die man in den letzten zwei jahren lieben, beziehungsweise
über weiten Strecken wohl eher hassen, gelernt hat. Die
Beleuchtung gab wie für die Rosarios üblich alles
um jeden ausgefallenen Rave des Jahres zu ersetzen –
wenngleich die Musik wohl etwas anders gewesen wäre.
Völlig ohne jede weitere Aufmachung treten
allerdings die beiden Brüder durch den Vorhang in die
Arena. Wrestlingboots, Hosen, Kapuzenjacken. Und feste,
gerade Schritte zum Ring. Mehr braucht es für die beiden
nicht. Vielleicht noch ein kurzes Abklatschen bevor man
losläuft. Und vor allem in Finns Körpersprache
lässt sich nichts lesen außer das menschliche
Verlangen irgendjemandem den Kopf von den Schultern zu fegen.
Freitagabend eben.
Laura:
„Aus Hannover mit einem Gesamtgewicht von 214
Kilogramm. Finn und Damian Rosario. NEMESIS!“
Pete:
„Feuer ist genug drinnen in diesem Match. Ich habe nur
noch eine Frage Sven. ZU viel?“ Sven:
„Wenn du mich fragst, ob ich glaube, dass NEMESIS und
MED hier zusammen funktionieren können, dann sage ich
ja. Klar hat NEMESIS sie hinterrücks attackiert und man
hat nicht wirklich Respekt voreinander. Aber NEMESIS geht es
um die Titel und nicht darum MED hier persönlich einen
einzuschenken. Wenn du dann noch siehst wie sehr diese beiden
Teams dafür leben in diesem Ring zu gewinnen, glaube ich
schon, dass man sich hier zusammenraufen kann.“ Pete:
„Würdest du drauf wetten?“ Sven:
„In keinem Leben.“ Pete:
„Na siehst du. Über ein Jahr ist es jetzt her,
dass Finn und Damian Unrivaled unterlagen und ihren Traum vom
Titel nicht erfüllen konnten. Aber ich sage dir ganz
ehrlich Sven: Die letzten Wochen waren vielleicht die
kampfeslustigsten Rosarios, die ich je gesehen habe. Keine
Tricks, kein doppelter Boden. Sie nehmen jeden Kampf, den sie
kriegen können und vor allem, den sie nehmen müssen.
Bis sie ganz oben stehen. Und sie haben klargemacht, dass sie
niemand anderen dort akzeptieren, als sich selbst. Hier wird
heute kein Schongang gefahren, nur weil in zwei Wochen Title
Nights ansteht.“
Im
Ring wirft Finn ungeduldig die Jacke über die Seile.
Neben ihm wirkt sein Bruder zwar ein wenig mehr gefestigt,
doch die beiden waren bereit Prügel auszutauschen. Ohne
Frage.
Die vier Teams haben sich
mittlerweile geeinigt wer beginnen soll und haben nach
hftigen Diskussionen ihren ersten Kämpfer in den Ring
geschickt. Es beginnen der Foab und Loneswolf Tyler. Bob
Taylor gibt das Match frei.
DING DING DING DING
Tyler geht direkt auf den FoaB
los und deckt diesen mit Schlägen ein welche der
ehemalige World Heavyweight Champ jedoch leicht blocken kann
und seinerseits austeilt. Tyler muss zurückweichen und
wird durch eine kurz gezogene Clotheline vom FoaB zu Boden
geschickt.
Pete:
Das geht ja direkt gut los hier.
Sven: Die
wollen zeigen was Sie können.
Tyler will sich nicht lange am
Ringboden aufhalten und ist sofort wieder auf den Beinen.
Erneut geht er wie ein wilder Stier auf den Vater aller
Bomben los und drängt diesen nun zurück in die
eigene Ringecke. Dort angekommen weicht er den Angriffen
Tylers aus in dem er sich unters oberste Seil in Sicherheit
bringt und der Ref Tyler zurückhält. Tyler hat
jedoch auch gesehen das der FoaB ihn in die Ringecke lotsen
wollte und wartet nun wieder in der Ringmitte auf den FoaB.
Dieser kommt aus seiner sicheren Position hervor und geht mit
Tyler in den Lock-Up welches der FoaB für sich
entscheiden kann. Whip-In vom FoaB, Ansatz zur Clotheline
doch Tyler duckt sich und kommt mit einem Flying Forearme aus
den Seilen welches nun den Vater aller Bomben auf den
Ringboden schickt. Der Tag Team Champ will direkt nachsetzen
doch der alte Hase rollt sich clever aus dem Ring und entgeht
so den Angriffen des einsamen Wolfes.
Pete:
Feige Sau der FoaB.
Sven: Ich
würde eher sagen das das clever von ihm war.
Tyler verspottet den FoaB und
hält ihn die beiden oberen Ringseile auseinander als
Einladung zurückzukehren. Menit hat sich seinem Partner
zur Seite gestellt und bespricht nun weiteres Vorgehen mit
ihm. Er klopft ihm auf die Schulter und begibt sich wieder
auf den Rinapron. Tyler geht ein paar Schritte zurück
und ermöglicht es dem FoaB so den Ring zu betreten.
Dieser schmeisst dem Spross JBD's ein paar nette Worte
entegegen bevor er sich umdreht und andeutet das er Menit
einwechseln will. Tyler zeigt mit beiden Händen an das
er den Riesen erwarten wird. Menit streckt seinem Tag Team
Partner die Hand entgegen. Doch der Vater aller Bomben
wechselt mit einem Chop auf die Brust den überraschten
Finn Rosario ein der damit natürlich nicht gerechnet
hat. Sichtlich überrascht und erzürnt schauen die
Rosario Brüder den FoaB und Menit an die beide
provozierend vom Apron und aus dem Ring geklettert sind und
auf die Reaktion der Nemesis Mitglieder warten. Finn schnauft
vor Wut, wird jedoch nun von Bob Taylor dazu aufgefordert den
Ring zu betreten. Nach ein paar bösen Worten in Richtung
FoaB betritt Finn den Ring. M.E.D stehen noch am Ring und
beglückwünschen sich zu dem cleveren Schachzug.
Pete: Ob
das lange gut geht?
Sven: Ich
glaube nicht das das ein harmonisches Team sein wird.
Pete: Da
bin ich ganz bei dir.
Sven: Ob
da aber Spotlight und B&Q profit rausschlagen können
wird sich zeigen.
Finn ist kaum im Ring da greift
Tyler ihn an. Die Chops prallen auf der Brust von ihm nur so
ab. Der größere der beiden Rosario Brüder
kontert seinerseits mit einem harten Schlag gegen Tyler
welcher zurücktaumelt. Finn pack Tyler am Kragen und
drückt diesen in eine freie Ringecke um ihm anschließend
das Knie in den Magen zu rammen. Whip-In von Finn der in
einem Reversal endet sodass Tyler in die gleiche Ecke
zurückgerannt wird. Mit der Brust voran stoppt Tyler am
Ringpolster und bleibt benommen dort hängen. Damian
Rosario ist sichtlich erfreut über die körperliche
Dominanz seiner Bruders. Auch der FoaB und Ill Menit haben
wieder in ihrer Ecke Platz gefunden und schauen dem Treiben
im Ring zu. Maurice zuckt bei jedem Angriff den Tyler
einstecken muss sichtlich zusammen. Spotlight versuchen ihrem
Partnerforonenightonly anzufeuern und wollen diesem zum
auswechseln anspornen.
Pete:
Tyler hat stark angefangen....jedoch sollte er endlich den
Weg in seine Ecke finden.
Sven: Mir
gefällt Tyler gut in der Ecke
Der Hühne der Rosario
Brüder setzt nach und dreht Tyler zu sich. Einem
weiteren Tritt in den Magen folgt der Ansatz zu einem Gorilla
Press, doch tyler strampelt wie wild und kann sich gerade
eben noch aus der prikären Situation befreien in dem er
das Gewicht soweit nach hinten verlagert das Finn ihn nach
hinten fallen lassen muss. Tyler nutzt die freie Sekunde und
hechtet in die Ringecke wo er gerade noch die Hand von
Maurice erwischt. Tyler ruft diesem am Boden liegend etwas
zu. Maurice nickt ihm zu und macht ein
brummigbösesbärengesicht und steigt in den Ring.
Maurice stapft auf Finn zu und zwei Urgewalten die in der
GFCW, mit ausnahme von Bartholomäus vielleicht, ihres
gleichen suchen prallen aufeinander und decken sich mit
gewaltigen Schlägen ein. In der Ringecke reden Hansen
und Keller auf Tyler ein welcher noch sichtlich mitgenommen
auf dem Seil lehnt. Anscheinend sind sie mit dem Vorgehen
nicht einverstanden denn auch sie waren zum einwechseln
bereit. Tyler winkt die Diskussion ab und konzentriert sich
wieder auf das Match.
Pete: Da
ist anscheinend eine gehörige Postion Skepsis gegenüber
Spotlight vorhanden... Sven:
Ja scheint mir auch so. Keiner der vier Teams kann wirklich
miteinander.
Pete: Für
mich ist das ein Wunder das das hier noch ein recht normales
Match ist.
Im Ring scheint Maurice die
Oberhand zu gewinnen. Er kann den Hühnen zurückdrängen.
Doch leider in die Ringecke in der Damian und M.E.D warten.
Damian nutzt die nähe seines Partners und wechselt sich
selber ein. Maurice bemerkt sein Missgeschick zu spät
und Damian kommt von hinten mit einem Dropkick in die
Kniekehle gegen Mo angeflogen. Dieser geht direkt eine Etage
tiefer und sieht sich nun einer kleinen Übermacht
gegenüber. Tyler wird vom Referee daran gehindert in den
Ring zu steigen um seinem Partner zu helfen. The Spotlight
hat den anderen Weg gewählt und schleichen sich um den
Ring herum und krallen sich M.E.D die beide paralell mit dem
Kinn auf dem Apron aufschlagen. Finn und Damian bearbeiten
Maurice der beide Hände über dem Kopf zusammenhält
um die Angriffe zu blocken. Tyler ist zur Vernunft gekommen
und feuert seinem Tag Team Partner an.
Pete: Ich
glaube hier will heute keiner sein ganzes können
zeigen Sven: Ja irgendwie
schielen alle auf Title Nights. Bin mal gespannt wie das hier
ausgeht.
Vor dem Kommentatoren Pult hat
sich ein kleiner Brawl zwischen Spotlight und dem M.E.D
entwickelt welcher mit Vorteilen für Hansen und Keller
ausgeht. FoaB und Menit waren durch den Überraschungsangriff
direkt im Hintertreffen und müssen nun beide unsanft in
die Ringabsperrung und bleiben benommen liegen.Zurück an
ihrer Ecke müssen sie sich einigen scharfen Worten
Tylers erwehren der sie ermahnt das die beiden sich doch auf
das Match im Ring konzentrieren sollen. The Spotlight scheint
weniger glücklich über die Worte der beiden zu
sein. Im Ring haben Damian und Finn die taktisch unkluge
Aktion von Tyler, welcher die Aufmerksamkeit des Referees auf
sich gezogen hatte, genutzt und zeigen nun gemeinsam einen
Whip-In gegen Maurice. Dieser kommt aus den Ringseilen und
kontert mit einer Double Clotheline gegen die Rosario Brüder.
Damian fegt es von den Beinen. Finn bleibt stehen, muss aber
auch zurückweichen. Tyler schreit Maurice an und fordert
ihn auf erneut eine Clotheline gegen den Hühnen zu
zeigen. Gesagt...getan... Maurice nimmt Anlauf und befördert
Finn Rosario mit einer weiteren Clotheline übers dritte
Seil nach draußen. Er landet direkt zwischen den
Mitgliedern des M.E.D.
Pete: Die
drei Stooges am Boden....wie herrlich...
Sven: Der
einzige Stoog ist da gerade im Ring...der weiß doch gar
was da abgeht.
Tyler und auch Spotlight sind
oben auf und freuen sich mit Maurice der wie ein
Honigkuchenpferd über beide Ohren grinst. Der Lonewolf
deutet den Hoch und Runter an und der Riese nickt ihm
zustimmend zu. Er packt den am Boden liegenden Damian am
Kragen und zieht diesen hoch. Ansatz zum Hoch und Runter. Es
geht HOOOOOOOOOCCCCCHHHH für Damian....
Pete: Das
wars für Damian...das ist das Ende des Matches...
Sven:
NEIN!!!...Schau da...
Keller stürmt den Ring und
stoppt mit einem unfairen Manöver in das Knie von
Maurice den Hoch und Runter. Mo lässt Damian dadurch
wieder fallen zu Boden sinken. Hansen greift den in den Ring
kletternden Tyler und schickt diesen zurück in die
Ringecke. Keller attackiert weiter das Knie von Maurice
welcher nun am Boden liegt und versucht den Angriffen
auszuweichen. Hansen nutzt den Überraschungsangriff und
befördert Tyler Schulter voraus gegen den Ringpfosten.
Anschließend attackiert auch er mit Tritten den am
Boden liegenden Maurice welcher sich erneut gegen zwei Mann
wehren muss. Sein Partner liegt mit schmerzverzerrten Gesicht
in der Ringecke und muss dem Treiben gegen seinen Freund
hilflos mitansehen.
Pete:
Jetzt wird es chaotisch...schau mal an wer da wieder fit ist.
Sven:
FoaB, Menit und Finn sind wieder auf den Beinen.
Die drei stehen wieder und
machen sich auf in den Ring. Finn ist zuerst auf dem Apron,
wird jedoch vom FoaB und Menit an den Beinen festgehalten und
unsanft zurückbefördert. Beide schlagen wie wild
auf den Riesen ein und prüfen dann die Qualität der
Ringtreppe die unter der Wucht des Einschlags von Finn ein
gutes Stück vom Ring entfernt zur Ruhe kommt.
Anschließend rollen sich beide in den Ring und greifen
sich Hansen und Keller. Mit einer wuchtigen Clotheline
befördert Menit Keller und sich selbst aus den Ring. Der
FoaB und Hansen halten sich gegenseitig am Schlafitchen und
dreschen wie von Sinnen aufeinander ein. Nach kurzer Zeit
führt auch ihr Weg nach draußen wo die wilde
Keilerei sich fortsetzt. Bob Taylor verfolgt alles genau und
sieht das sich die regulären Kämpfer weiterhin im
Ring befinden. Maurice und Damian Rosario liegen mehr
schlecht als recht im Ring und kämpfen sich langsam
wieder auf die Beine. Maurice wirkt immer noch frischer als
Damian welcher durch einen letzten spontanen Angriff versucht
den Kampf sein Team zu entscheiden. Seine Schlägen
zeigen bei dem Riesen jedoch keine Wirkung. Ein mächtiger
Schlag von Maurice.
HINSCHMEIßER VON MAURICE
Pete: Das
wars jetzt. Die anderen Prügeln sich außerhalb des
Ringes.
Sven: Das
kann doch nicht wahr sein.
Tyler ruft Maurice in ihre Ecke
und die beiden wechseln. Tyler ist nun der reguläre
Mann. Er redet auf Maurice ein welcher vehemennt mit dem Kopf
schüttelt. Der Lonewolf holt den Zeigefingerofdoom raus
und Maurice nickt eingeschüchtert seinem Partner zu.
Tyler beugt sich vornüber und Maurice setzt mit Tyler zu
einer Powerbomb an.
Sven: Ist
das deren ernst????
Pete: Wie
geil ist das denn bitte???
POWERBOMB
VON MAURICE GEGEN TYLER AUF DAMIAN ROSARIO
Tyler bleibt
direkt auf Damian liegen. Bob Taylor ist unten und zählt.
ONEEEEEEE...
TWOOOOOOO....
THREEEEEEE!!!!
DINGDINGDINGDING
Sieger des
Matches durch Pinfall: DIE GFCW TAG TEAM CHAMPIONS.....
BIIIIG & QUIIICK!!!
Maurice hilft seinem Partner
auf die Beine und beide feiern den Sieg. Man sieht Ihnen die
Strapazen der letzten Monate an. Tyler hält sich die
Schulter und Maurice schüttelt sich die Schläge die
er in dem Kampf hat einstecken müssen vom Leib. Bob
Taylor überreicht den beiden ihre Gürtel und
streckt ihre Arme in die Luft. Beide rollen sich aus dem Ring
un trotten angeschlagen aber glücklich in Richtung
Rampe. Damian Rosario liegt noch benommen im Ring und wird
von Bob Taylor auf eventuelle Defekte untersucht. Außerhalb
des Ringes haben Spotlight den Vater aller Bomben und das
Stück Metall mithilfe von Finn Rosario weichgeklopft.
Mittlerweile wimmelt es nur so von Security Kräften die
es geschafft haben Spotlight, Finn und auch den FoaB und
Menit zu trennen. Immer wieder versucht Finn es mit letzten
Kräften zu M.E.D durchzudringen, doch es sind zu viele
Körper die ihn davon abhalten. Der FoaB und Menit haben
sich zudem strategisch in dei freien Reihen der Zuschauer
zurückgezogen und lecken ihre Wunden.
Pete: Was
ein Chaos...aber das war zu erwarten...
Sven: Das
stimmt...und die Champs haben nochmal ein Zeichen gesetzt.
Pete:
Schau da Sven...da hat wer noch nicht genug...
Hansen und Keller haben die
Gunst der Stunde genutzt und sind dem Gemenge ausgewichen und
hetzten nun den Champs hinterher. Völlig unerwartet
trifft Big&Quick der unfaire Angriff von Spotlight.
Nachdem sie zuerst Tyler ausschalten indem sie diesen gegen
die Ringabsperrung befördern nehmen die beiden Maurice
in die Mangel der den feigen Angriffs Kellers in die
Kniekehle Tribut zollen muss. Der Riese kann kaum noch
Gegenwehr leisten und befindet sich nun im Griff von
Spotlight.
DOUBLE
VERTICAL SUPLEX GEGEN MAURICE AUF DIE RAMPE!!!!!
Der Hühne
bleibt regungslos liegen. Hansen und Keller klatschen
zufrieden ab und schauen zu den siegreichen aber am Ende
geschlagenen Champs hinab. Beide bücken sich und greifen
sich die Tag Team Champion Gürtel. Ein kurzer
Blickkontakt zwischen den beiden und sie recken die Gürtel
in die höhe.
Pete:
Das wird spuren hinterlassen bei den Champs.
Sven:
Eine harte Aktion gegen Maurice und Tyler...mal schauen wie
sie das verarbeiten
Finn Rosario
kümmert sich im Ring um seinen Bruder während die
der FoaB und Ill Menit das Treiben auf der Rampe von den
Rängen verfolgten.
Da ertönt plötzlich
folgende Stimme durch die Boxen.
"You
waited long enough! Here it is! The Dynamite!"
Die Halle verdunkelt sich
plötzlich und eine riesige Explosion detoniert vor dem
Titantron, welche die ganze Halle durchschallt. Claude
"Dynamite" Booker kommt in einem kompletten weißen
Dress, wobei Teile des Jacketts im Scheinwerferlicht
glitzern, in die Halle und hält ein Mikro in der Hand.
Die Musik von Steve Lukather mit "Tumescent" ertönt
erneut. Die Zuschauer kreischen. Dynamite stellt sich vor dem
Titantron, worauf eine Filmsequenz immer wieder abläuft,
wo ein Bündel Dynamitstangen zu sehen ist. An diesen
Bündel ist ein Docht zu sehen, welcher langsam
herunterbrennt. Dann explodiert das Bündel Dynamit und
Schrift erscheint auf dem Titantron. Nacheinander sind die
Worte "Claude", "Booker" und "Dynamite"
zu sehen. Danach erscheint Zusammenschnitte von
Backstageszenen und Ausschnitte von Matches von Dynamite.
Immer wieder sind die explodierenden Dynamitstangen zu sehen
und die Schriftzüge. Dynamite geht bis zur Rampe und
dann verstummt seine Musik.
Dynamite:
"Meine Herren, meine Herren...beruhigt euch mal wieder
und beendet diese wüste Prügelei. Chaos und
Zerstörung gab es doch bereits im Vorfeld dieses Kampfes
und wir wollen doch unseren tollen Fans der GFCW Galaxy eine
tolle Show mit tollen Kämpfen bieten..."
Die
Fans jubeln ihm zu.
Dynamite:
"Ihr habt alle über die letzten Monate gezeigt das
ihr dieses Tag Team-Gold haben wollt. Jeder von euch hat
Siege errungen und Niederlagen einstecken müssen. Ihr
habt Schlachten gewonnen und Schlachten verloren. Ihr habt
den Fans hier einiges geboten..."
Erneut
brandet Jubel auf als Dynamite sich ans Publikum wendet.
Dynamite:
"Ein paar von euch waren fair...ein paar weniger...es
gab positive wie negative Wendungen...wie wir auch heute
Abend wieder gesehen haben..."
Die
Fans buhen die sich selbst feiernden Hansen und Keller aus
die weiterhin über den noch benommenen Champs stehen.
Dynamite:
"Das schwierige an der Situation ist, dass es nicht nur
einen würdigen Gegener für die Champs gibt...Ihr
alle habt euch diese Chance erarbeitet...Deswegen werden Big
& Quick nicht nur einen Gegner bei Title Nights
haben...NEIN!!! Am größen Abend des Jahres der
GFCW wird Big & Quick es erneut mit M.E.D..."
Ein
Raunen geht durchs Publikum...der FoaB und Ill Menit zeigen
auf der Tribüne an das sie bereit für diesen Kampf
sind und deuten auf das Gold was noch immer in Spotlights
Händen verweilt.
Dynamite:
" … zu tun haben!!! Big & Quick wird es auch
mit NEMESIS zu tun bekommen..."
Finn
Rosario hilft seinem Bruder auf die Beine und auf seinem
Gesicht macht sich ein Grinsen bereit. Auch Damian sieht
trotz der Blessuren selbstsicher aus und klopft seinem Bruder
motiviert auf die Brust.
Dynamite:
"und Big & Quick wird es auch mit The Spotlight zu
tun bekommen..."
Hansen
und Keller recken erneut unter Buh-Rufen die Gürtel in
die Höhe. Beide sind sich ihrer Triumphes absolut sicher
und das zeigt auch ihre Körpersprache.
Dynamite:
"ALSO....M.E.D...NEMESIS...SPOTLIGHT...BIG&QUICK...TITLE
NIGHTS 2020...4 Way ELIMINATION MATCH!!!“
Ein
Jubel bricht in der Halle aus.
Dynamite:
„Möge das bessere Team gewinnen! Einen schönen
Abend euch noch!“
Pete:
„Wow! Ein 4 Way Elimination Match zwischen Big &
Quick, M.E.D., NEMESIS und Spotlight!!! Wenn das kein
Matchspektakel werden wird!“
Sven:
„Du sagst es, Pete. Ich kann es kaum erwarten dieses
Match live und hautnah anzusehen.“
Pete:
„Mit diesen Bildern verabschieden wir uns für den
heutigen Abend. Ciao, euer Pete!“
Sven:
„Bis dann, euer Sven!“
Die
Musik von Dynamite ertönt erneut. Er lässt sich
noch von den Fans feiern, ehe er zurück in den
Backstagebereich geht. Mit den abwechselnden Bildern der vier
Teams, die auf ihre Art und Weise sich auf das Match freuen,
geht die heutige War Evening-Sendung off air.