Die
Show ist bereits in vollem Gange, das erste herausragende Match
schon vorbei, doch die Action geht weiter! Alle Augen sind auf
den Ring gerichtet. Plötzlich flippt die Halle komplett aus,
als sie auf dem Titantron ein Bild zu sehen bekommen von dem sie
dachten, dass sie es im schlimmsten Fall nie wieder sehen werden!
HOLY
SHIT!!! HOLY SHIT!!! HOLY SHIT!!! HOLY SHIT!!! Kann es wirklich
sein?!?!
FEEL
THE MOVEMENT,
FEEL
THE PRESSURE!
YOU
WANNA TRY TO TAKE ME UNDER?
I’LL
NEVER BOW, ‘TIL I’M SIX FEET UNDER!
LISTEN
TO THE SOUND OF ROLLING THUNDER!
YOU
CAN’T BREAK ME! YOU’LL NEVER TAKE ME DOWN!
Tatsächlich!!!
Die Musik von Thousand Foot Krutch ertönt! Down dröhnt
durch die Soundkulisse der Oberhausener König Pilsener
Arena! Niemand hält es mehr auf den Sitzen! Auch wenn die
Anlage voll aufgedreht ist, sind die THIS IS AWESOME Chants nicht
zu überhören! Lionel Jannek gibt sich die Ehre, WTF???
Wait…
a… f’n… minute…
Schlagartig
ändert sich die Stimmlage, mindestens genauso schnell wie
sich das Logo auf dem Titantron transformiert und Lionel Janneks
Musik unschön abgewürgt und durch Zereo Killers
Entrance Theme ersetzt wird!
Die
schlechte Stimme schwappt immer mehr über, bis die gesamte
Halle LEGENDS NEVER DIE mit Buhrufen zu übertönen
versucht!
In
der König Pilsener Arena wird es dunkel, ehe wenige
Augenblicke später helle Scheinwerfer die On Stage mit Licht
füllen. In der Mitte befindet sich bereits Derjenige, der
den Main Event von GFCW Brainwashed 2023 gewonnen hat: Zereo
Killer!
Mike
MacKenzie, die Legende, die niemals stirbt, trägt einen
schwarz-weißen Trainings Anzug mit den dazugehörigen
weißen Sneaker. Er scheint immer noch die Nachwirkungen von
Brainwashed zu spüren, doch das hindert ihn nicht, mit einem
breiten Grinsen den Ring zu entern, ehe die Halle wieder normal
beleuchtet und er von YOU STILL SUCK -Chants empfangen wird.
Der
Hall of Famer scheint diese Geste der Galaxy gelassen zur
Kenntnis zu nehmen, er weiß, was er geschafft hat. Immer
noch gut gelaunt verlangt er ein Mikrofon, welches ihm wenig
Augenblicke später überreicht wird.
Zereo
Killer: „Ihr könnt…“
Nur
zwei kleine Worte sind zu hören, so wird der Lärm
ohrenbetäubend laut, sodass der ehemalige Mr. #ISGI
tatsächlich kurz abbrechen muss.
Verwundert
blickt er durch das Rund, klopft kurz auf sein Sprechgerät,
ehe er es ein weiteres Mal zu seinen Lippen führt.
Er
zuckt mit den Schultern und lehnt sich entspannt in eine Ringecke
und schaut sich das Schauspiel seiner ehemaligen Zereo Army an.
Nach
einem weiteren, etwas länger anhaltenden Moment ist es ihm
dann doch zu bunt und er erhebt mit Vehemenz seine Stimme.
Zereo
Killer: „Ihr könnt so viel buhen wie ihr wollt, ihr
könnt von mir halten was ihr wollt, aber eines müsst
ihr akzeptieren: Ich habe mein Wort gehalten!“
Mit
breiter Brust steht Mike nun abermals in der Mitte des Gevierts.
Langsam beruhigt sich das ausverkaufte Haus und lauscht
größtenteils widerwillig seinen Worten.
Zereo
Killer: „Tja, offenbar könnt ihr nicht dagegenhalten,
huh? Ich habe mein Wort gehalten! Euch gegenüber, aber was
noch viel wichtiger ist, ich habe Lionel Jannek gegenüber
ebenfalls mein Wort gehalten! Und was am Allerwichtigsten ist:
Ich habe mir selbst gegenüber das Wort gehalten! Ich konnte
Lionel Jannek, auch wenn es verdammt nochmal nicht einfach war,
in einem Eins gegen Eins fair and square besiegen, Punkt!“
Natürlich
lässt der Hall of Famer diesen Satz eine Zeit lang stehen,
ohne etwas hinzuzufügen. Das geht runter wie Öl, trotz
der ständigen Buhrufe, die stetig wieder lauter werden. Ja,
das Match war zu hundert Prozent fair, doch muss diese Demütigung
jetzt noch sein? Mit den Lippen in die Horizontale gezogen
spricht er nun weiter.
Zereo
Killer: „Immer noch, ihr könnt von mir halten was ihr
wollt, aber ich bin nicht dumm. Ich wusste, dass dieses Match
gegen Lionel Jannek eines der schwierigsten, wenn nicht das
schwierigste Match meiner Karriere sein wird! Er ist immerhin
einer der Besten aller Zeiten, und er wusste – auch ich
wusste – dass es sein letztes Match sein wird. Und dadurch
ist man noch mal extra motiviert! Ich habe Lionel Jannek das
Versprechen gegeben, weil ich ihn respektiere. Das hat nichts
damit zu tun ob ich ihn gut leiden kann, ich respektiere seine
Arbeit im Ring, seine Leidenschaft für diesen Sport, den wir
alle lieben!“
Er
blickt durch das Publikum und die Buhrufe verstummen langsam…
MacKenzie fährt fort.
Zereo
Killer: „Dass ich diesen Sport liebe, den ich bereits seit
einundzwanzig Jahren betreibe, habe ich nicht nur mit Lionel
Jannek gemeinsam, das habe ich mit allen im Lockerroom gemeinsam,
mit allen Wrestlern auf dieser Welt! Wir hegen eine Leidenschaft
und eine Liebe für diesen Sport, die seinesgleichen sucht,
deswegen sind wir allesamt bereit, immer aufs Ganze zu gehen und
wir unterhalten euch!“
Nun
zeigt der Kalifornier mit dem Schallwandler durch das Publikum
und dreht sich kurz im Kreis, dazu nickt er ständig mit dem
Kopf.
Zereo
Killer: „Und genauso wie wir diese Leidenschaft zum
Wrestling im Ring pflegen, hegt ihr die Leidenschaft zu unserem
Sport rund um den Ring und vor den Fernsehgeräten! Ihr
klatscht, jubelt, buht, weint, lacht, alles mit voller
Leidenschaft, weil auch ihr diesen Sport liebt! Und das habt ihr
mit uns gemeinsam, diese Emotionen, diese Leidenschaft!“
Ja…
es gibt sogar ersten Beifall für diese versöhnlichen
(?) Worte von Zereo Killer. Der Mann spricht abermals weiter.
Zereo
Killer: „Ich respektiere Lionel Jannek sehr, darum habe ich
ihm auch nach dem Match das UNRIVALED FOREVER – Shirt
geschenkt, weil mir UNRIVALED auch sehr viel bedeutet hat. Darum
habe ich ihn auch nach unserem Match die Bühne überlassen,
dass er sich von seinen Fans verabschieden kann.“
Die
LJ – Chants werden lauter und lauter und MacKenzie nickt im
Takt mit den Rufen mit, fährt mit dem Schallwandler erneut
zu seinen Lippen.
Zereo
Killer: „Und wenn Lionel Jannek jetzt hier würde,
würde er ebenfalls, aus Respekt mir gegenüber,
klarstellen und mich bestätigen, wenn ich sage… Zereo
Killer is…“
Mit
einem breiten Grinsen deutet er auf den Titantron, welches immer
noch das neue Logo mit dem Schriftzug zeigt.
Zereo
Killer: „… simply better!“
Ein
höhnisches Grinsen kann er sich einfach nicht verkneifen,
diese werden wieder mit YOU STILL SUCK – Chants quittiert.
Zereo
Killer: „Wie ich schon zu Beginn sagte, ihr könnt
verdammt nochmal buhen, wie ihr wollt. Ich bin nicht nur simply
better als Lionel Jannek, ich bin einfach simply better than each
and every one!“
Die
Legende, die niemals stirbt, zuckt mit den Schultern und wird zur
Crowd nun alles Andere als respektvoll.
Zereo
Killer: „Tja, da haben wirs wieder. Die Leidenschaft, die
Emotionen, die euch Fans mit uns Wrestler, aber auch umgekehrt
verbindet… Im Gegensatz zu Lio bedeutet ihr mir nichts…
nichts mehr! Das wollte ich nur noch ein weiteres Mal
klarstellen, nicht dass irgendwelche Missverständnisse
aufkommen, weil ich beim PPV wieder nett war…“
Und
dieses NETT setzt der Kalifornier unter Anführungszeichen.
Zereo
Killer: „Das war ein Versprechen, das war Business, das war
Respekt. Aber von alldem versteht ihr offensichtlich einen
Scheiß!“
MacKenzie
hebt einen Finger in die Höhe und bittet abermals um Ruhe…
doch das kann er vergessen! Er scheint dies auch gemerkt zu haben
und versucht einfach die Buhrufe zu übertönen.
Zereo
Killer: „… doch alle fragen sich, was steht nun an
für Zereo Killer? Was kommt als nächstes?“
Wieder
der Blick durch das Publikum, welches überhaupt nicht gut
auf ihn zu sprechen ist. Abermals werden die LJ-Chants immer
lauter und lauter!
Zereo
Killer: „Ihr könnt seinen Namen so oft und so laut
schreien wie ihr wollt! Ich habe ihn – bei all meinem
Respekt, Lio – mit einer Niederlage in die Rente geschickt
und er wird nicht wiederkommen! Also müsst ihr euch anhören,
was ich zu sagen habe! Und ich bleibe so lange, bis ich fertig
gesprochen habe!“
Die
Augen verformen sich zu Schlitzen, er fletscht mit den Zähnen,
den letzten Satz hat er laut und grimmig ins Mikrofon gebrüllt!
Dennoch, die Crowd gibt nicht nach. MacKenzie kümmerts auch
nicht mehr und fährt fort.
Wie
ein wildes Tier geht er im Ring hin und her.
Zereo
Killer: „Tja, was kommt als nächstes für Zereo
Killer? Ich habe in der GFCW schon alles dutzende Male erreicht.
Sogar als aktiver Wrestler bin ich in die Hall of Fame
aufgenommen worden – dass dieser eine Drecks-Kanadier meine
Aufnahme beinahe ruinierte, ist ein anderes Thema…“
…
manche
Wunden scheinen so tief zu sitzen, dass sie niemals heilen…
Zereo
Killer: „Ich will ehrlich gesagt back tot he roots!“
Kurz
überlegt er, was er just in diesem Augenblick sagte und
rudert theatralisch schockiert zurück…
Zereo
Killer: „Nein, nein, nicht so wie ihr es euch erhofft. Ich
will nicht wieder der alte Zereo Killer werden! Verdammt nochmal,
schaltet eure Gehirnzellen ein! Das habe ich euch doch schon
erklärt.“
Er
verrollt die Augen und setzt kurz ab, ehe er selbstbewusst weiter
fortfährt.
Zereo
Killer: „Ich will wieder Gold um meine Hüften haben!
Da
im Grunde bei GFCW Titles Night 2022 der neue Zereo Killer
geboren wurde, nämlich THE LEGEND THAT NEVER DIES Mike
MacKenzie aka Zereo Killer…“
Er
hält kurz inne und blick in die Kamera, ein süffisantes
Lächeln auf seinen Lippen.
Zereo
Killer: „Ich muss nochmal auf Breads bei meiner Hall of
Fame Rede kommen: Eigentlich hat er dort doch alles richtig
gemacht, he pulled that trigger! Er ist dafür
verantwortlich, dass ich mich so geändert hatte! Nur mal so
am Rande, thanks for that, stupid Canadian!“
Wie
sich die Welt innerhalb nicht mal eines Jahres einer Person um
180 Grad wenden kann, ist schier unglaublich. Der einstige
Publikumsliebling Zereo Killer ist das geworden, was wir hier und
heute vorfinden! Nun geht’s aber weiter im Text.
Zereo
Killer: „Wisst ihr noch, wovon ich vor wenigen Momenten
gesprochen habe? Ich bin dabei euch zu erzählen, was als
nächstes für den Hall of Famer ansteht! Ich will GFCW
Gold um meine Hüften! Ich will wieder das erreichen, was mir
meinen Weg nach oben geebnet hat! Damals hat alles begonnen, mein
steiler Aufstieg bei German Fantasy Championship Wrestling! Meine
erster Title Nights PPV bedeutete mir alles. Es war Dezember 2012
und ich konnte in einem einzigartigen Match GFCW Intercontinental
Champion werden! Guess what! Wir schreiben 2023, es steht
derselbe PPV vor der Tür, und ich will diesen Gürtel
wieder haben, der mir so viel bedeutet!“
Nun
wird nicht mehr um den heißen Brei herumgeredet! MacKenzie
steht mit voller Entschlossenheit vor einem Publikum, welches ihm
nicht mehr ausstehen kann, und teilt ihnen seine Gefühlslage
mit.
Zereo
Killer: „Ihr könnt weiterhin so viel buhen wie ihr
wollt! Ich fühle mich das erste Mal in meinem Leben frei und
habe das Gefühl, ich muss auf niemanden mehr achten, als auf
mich selbst, und das tut mir gut! Keine scheiß Familie, die
mir irgendwann in den Rücken fallen kann, keine falschen
Freunde, die mir ständig ins Gesicht lügen, keine
überlegenen Feinde, weil sie zuerst agieren und mit allen
Mitteln kämpfen, und keine Fans auf die ich achten muss,
dass ich denen gefallen muss, nein! Ich bin Zereo Killer und muss
nur noch auf mich achten, und ich will den GFCW Intercontinental
Title! Und warum? Because I am simply better!“
MacKenzie
breitet abermals die Arme aus und badet in der Missgunst der
Fans.
Rythmische
Trommeln erklingen, unheimliches Glockenspiel klingt durch die
Halle.
HAST
DU ETWA ANGST?
Der
Puppenspieler erscheint auf der Rampe. Ein schwarzes Jacket über
ein weißes Hemd, eine passende schwarze Anzughose dazu. Mit
Bedacht hat er den Zylinder platziert und für alle sichtbar
rückt er noch einmal das frisch verteidigte Gold zurecht auf
seiner Schulter zurecht und spürbar ist die Reaktion in der
Halle vernehmbar. Nach diesen ablehnenden Worten Zereo Killers
wirkt das Auftreten des Puppenspielers wie eine Lichtgestalt.
Eine Lichtgestalt, die er nie sein wollte. Er, der nichts als
Angst in die Herzen seiner Gegner pflanzt um sie so dann für
seine Sammlung als künstliches Abbild für immer zu
konservieren. Dennoch wusste die GFCW bisher immer was sie von
ihm zu erwarten hatte und das scheinen die Fans in diesem Moment
an ihm zu schätzen.
Auf
der Seite der „Guten“ zu stehen scheint der
Puppenspieler lächelnd hin zu nehmen.
Jedoch
lässt er sich nicht viel Zeit für seinen Auftritt denn
so gleich nimmt er das Mikro an die Lippen um sich seiner
Umgebung ausgiebig vorzustellen.
Puppenspieler:
„Guten Abend meine Damen und Herren! Guten Abend Oberhausen
und natürlich nicht zu vergessen unser aller Liebling Zereo
Killer!
Puppenspieler:„Lauf
doch nicht gleich weg wenn der große Preis winkt. (Er
deutet auf den Gürtel auf seiner Schulter) Siehst du das
hier? Das ist der Gürtel, den du dir doch so gerne über
die Schulter hängen möchtest.“
Der
Puppenspieler verzieht das Gesicht mit deutlicher Abscheu als
würde ihn ein Geruch oder der Geschmack abstoßen oder
einfach der Anblick des Hall of Famers. Er versucht sich zusammen
zu reißen und seinen Auftritt professionell über die
Bühne zu bringen, wobei er unterstützend mit der
flachen Hand auf den Amerikaner weist, während er immer
wieder versucht Worte zu finden oder Unterstützung aber
Nein, er muss es selbst aussprechen.
Puppenspieler:
„Ich freue mich ja normalerweise immer über neue
Gegner, die sich mit mir messen wollen. Die ihren Mut unter
Beweis stellen wollen. Wirklich. Aber Du.... was soll ich sagen.
Dein Geschwafel. Man ersäuft ja in deinen wulstigen Worten.
Worte ohne Inhalt. Worte nur um gesagt zu werden um zu reden.
Wirklich unangenehm.“
„Dir
bedeuten die Fans nichts und doch gibst du alles um ihre
Aufmerksamkeit zu erhalten. Was ist nur aus dir geworden, du
stehst hier und streitest dich mit 12.000 Menschen. Du bist Hall
of Famer und eigentlich wirklich eine Marke der GFCW. Doch mit
diesem weinerlichen Unterton und diesem falschen Hass, obwohl du
doch ganz eindeutig von den Fans irgendeine Anerkennung willst
beschämst du dich nur selbst. Bei Stranded hättest du
bereits alles haben können, wonach du dich jetzt sehnst,
aber du musstest ja allen zeigen wie „Böse“ du
bist und wolltest unbedingt mit einem Countout gewinnen. Morbeus
konntest du im zweiten Anlauf dann auch ENDLICH mit KO besiegen.
Irgendwann geht halt jeder auf die Bretter. Brainwashed hast du
dann zumindest Jannek einen würdigen Abschied bereitet.
Immerhin dass hast du dann noch hinbekommen. Ich hatte gehofft,
dass du dann die Reißleine ziehst und deine Karriere
beendest bevor es noch schlimmer wird. Doch diesen Gefallen wirst
du uns wohl so schnell nicht tun. Du bist einfach kaputt,
unbrauchbar und keiner will dich sehen so hässlich wie du
geworden bist. Du bist einfach nur noch kitschiger Schund und
Schund stelle ich mir nicht ins Haus. Deine Anfrage ist
abgelehnt.“
Heftige
Worte des Puppenspielers und es wird mit einem Aufschrei in der
halle quittiert. Diese Worte müssen erstmal verdaut werden.
MacKenzie
beugt sich wutentbrannt über das oberste Seil und brüllt
hasserfüllt in Richtung des Puppenspielers. Anschließend
spricht er mit lauter Stimme in das Mikrofon.
Zereo
Killer: „Wenn du glaubst, dass du mich so leicht schlagen
kannst, warum nimmst du dann nicht an? Hast du Angst?!“
Eine
schon fast klassische Frage des Kaliforniers, mit dem man oftmals
das Ego des Gegenübers ankratzen kann.
Der
Puppenspieler runzelt die Stirn und presst die Lippen
aufeinander. Er möchte darauf nicht reagieren doch die
Anspannung der Fans treibt ihn dennoch dazu.
Puppenspieler:
Bitte Mike, mach es nicht noch schlimmer als es ist. Du hast mir
rein gar nichts anzubieten und dafür soll ich dir ein Match
um den Titel geben? Dabei habe ich unzählige im Kopf die ich
gerne besitzen würde und die liebend gerne mit mir in den
Ring steigen würden.“
Zereo
Killer verrollt die Augen und winkt ab. Puppenspieler liegt mit
Sicherheit auch nicht in der Gunst des Publikums, aber just in
diesen Minuten hat er die Crowd eher auf seiner Seite, verrückt!
Nach
kurzer Überlegung dreht sich MacKenzie wieder zum
Puppenspieler und sagt.
Zereo
Killer: „Du könntest der Eine sein!“
Kryptisch
lässt er diesen Satz kurz wirken. Fragend zieht der GFCW
Intercontinental Champion eine Augenbraue hoch, ehe sein weit im
Ring entfernter Gegenüber schlussendlich fortfährt.
Zereo
Killer: „Von GFCW Title Nights 2012 bis GFCW Titles Night
2022: Rob Gossler, The Pheasent Warrior, Stryfe, Jason Crutch,
Player, The Fight Club, Johnboy Dog zusammen mit Jason Crutch,
Lionel Jannek… und nicht zu vergessen…“
Er
bricht schon fast in Gelächter aus. Ein Wrestler in dieser
Riege fehlt noch, Zereo Killers Gegner von GFCW Titles Night
2022.
Zereo
Killer: „Joe Jobber, die größte Legende von
allen…
Na,
was glaubst du? Was haben die alle gemeinsam?“
Die
Frage scheint von rein rhetorischer Natur zu sein, denn wenn sich
Jemand ein bisschen mit der GFCW Historie auskennt weiß,
was das für eine Liste ist.
Zereo
Killer: „Gegen all diese großartigen Wrestler bin ich
bei Title Nights – Titles Night – ganz Egal, wie der
PPV heißt – angetreten, und keiner hat gegen mich
gewinnen können! Du könntest nicht nur deinen GFCW
Intercontinental Title verteidigen! Du könntest auch der
Eine sein, der mich beim wichtigsten GFCW Event des Jahres
besiegt! Und damit könntest du deinen Status, deine
Rangordnung innerhalb der GFCW erheblich verbessern. Das hat noch
Niemand geschafft! Komm zu mir in den Ring!“
Der
Puppenspieler verzieht die Mundwinkel und überlegt, dann
bewegt er sich träge und betont gelangweilt zum Ring. Die
beiden Kämpfer stehen sich nun gegenüber. Wie bei einem
Western kurz vor der Schießerei Angesicht zu Angesicht.
Puppenspieler:
„Also schön, du hast mich neugierig gemacht. Komm zum
Punkt und verschwende nicht meine Zeit mit irgendwelchen Tricks,
die du für besonders schlau hälst, ich kenne sie alle.“
Beschwichtigend
hebt „The Legend, that never dies“, die Arme und
versichert, dass er nichts Dergleichen vor hat.
Zereo
Killer: „Ich wollte lediglich, dass du in den Ring kommst
und dir das anhörst:
GFCW
Titles Night 2023
Zereo
Killer vs. Der Puppenspieler
Herausforderer
gegen Champion
Streak
vs. Title“
Er
gestikuliert wild mit seinen Händen in der Luft und
verdeutlicht somit dem Champion sein Vorhaben, dieser scheint
auch nicht abgeneigt zu sein.
Der
Puppenspieler reibt sich verlegen am Kinn und hebt das Mikrofon
an die Lippen.
Puppenspieler:
„Streakbrecher klingt schon ganz reizvoll muss ich zugeben,
dass kann ich dir dann um deinen künstlichen Hals hängen.
So soll es sein!“
ZEREO
KILLER VS PUPPENSPIELERS
STREAK
VS TITLE!
„Ich
werde dir bei Titlenights dein letztes Juwel rauben und danach
schemiß ich dich auf den Müll!“
Ohne
dass Zereo Killer noch ein weiteres Wort sagt, lässt er den
Schallwandler auf die Ringmatte fallen und beginnt hämisch
zu grinsen, ehe er nun das Geviert verlässt. Rückwärts
geht der ehemalige Publikumsliebling die Rampe hoch und bleibt im
Anschluss dort stehen. Zereo Killer und Der Puppenspieler liefern
sich einen Staredown, ehe die Szene nun schlussendlich ausfadet.
Tag Team Match
Sleaze
(Robert Breads & Aiden Rotari) vs X & X Referee:
Karo Herzog
Und hier kommt Sleaze. Nach dem
Team-internen Duell bei Brainwashed ist es so weit, und das
Comeback als Zweier-Gespann findet - wie von Commissioner
Eric Fletcher angekündigt - recht spontan schon am
heutigen Abend im Ring statt, und zwar gegen zwei Gegner die
sich der Show-Runner höchstpersönlich ausgesucht
hat.
Breads sehen wir heute nicht
zum ersten Mal, Rotari jedoch schon - sogar zum ersten Mal
seit seinem Triumph beim Pay-Per-View, um genau zu sein.
Böses Blut zwischen dem Kanadier und dem Amerikaner gibt
es offenkundig keines, und das wird auch hier ersichtlich,
scheint Rotari doch sehr zufrieden und Breads geradezu
glücklich zu sein. Die Augen von Aiden sind so dunkel
und ausdruckslos, wie man es lange von ihm gewohnt war,
während er hinter dem sehr viel exzentrischer gearteten
Robert hinterher schreitet - immer irgendwie im Hintergrund,
aber nie ganz aus dem Bild verschwunden.
Schließlich kommt das
Team, das gerne den Platz als No. 1 Contender für die
GFCW Tag Team Titles für sich beanspruchen möchte,
im Ring an und während Breads in der Ecke auf die Seile
klettert, um ein kleines bisschen mit den Reaktionen der
Zuschauer in Oberhausen zu spielen, ignoriert Rotari die
Crowd weitesgehend und richtet sogleich den Blick auf den
Entrance-Bereich, sobald "Charisma" von WASP
verstummt ist. Das hier ist ein wichtiges Match, der Gegner
könnte buchstäblich jeder sein und Rotari hat dank
Antoine Schwanenburg gelernt, dass es keine Sekunde gibt, in
der man nicht voll da sein muss, wenn es auch nur im
Entferntesten irgendwie mit Ricksenburg zu tun hat.
Das, was dann passiert, ist für
alle Anwesenden recht überraschend, selbst im Kontext
des "Der Gegner ist eine Überraschung"-Setups:
Die Musik, die wir jetzt hören, haben wir in der GFCW
noch nie gehört. Alle anderthalb aufmerksamen Fans der
GTCW dürften jedoch überaus vertraut mit den zwei
Männern sein, die nun auf die Stage treten: Die Harms
Brüder, Vaughn und Ziggy Jr., kommen auf die Rampe.
Geeint durch die einem jeden Nerv raubenden Antics der
aktuellen Version von Rebel called Hate - ein Gefühl,
welches das ältere Mitglied von Sleaze nur zu gut kennt
- haben sie sich zusammengefunden, und heute Abend steht
spontan das größte Match ihrer Karriere an, ist
doch allein die Größe des Publikums im Vergleich
zur GTCW ein himmelweiter Unterschied.
Begleitet werden sie von einem
Mann, den wir am heutigen Abend bereits gesehen haben, und
der sich der beiden Brüder in ihren Zwanzigern
angenommen hat: Der Pheasant Warrior läuft hinter Harms
und Harms und spricht offenkundig ermutigende Worte in deren
Richtung, und wenn Vaughn und Ziggy, der Zweite, bis jetzt
noch nicht hyped waren, spätestens jetzt sind sie es.
Die beiden Wrestler betreten
den Ring, während Pheasy außerhalb des
Seilgevierts verweilt, und die Blicke des Warriors und Breads
treffen sich kurz. Sie hatten nie wirklich viel miteinander
zu tun, aber sie stammen beide aus einer Ära, die
mittlerweile über eine Dekade her ist, und sobald genug
Zeit vergangen ist scheint einen so etwas irgendwie zu einen.
Dann jedoch widmet sich Breads den Brüdern Harms, die
ihm nun gegenüberstehen, und er streckt die Hand aus. Es
folgen Handshakes mit seinen beiden "Zöglingen",
die ihrem Head Coach in seiner gegebenen Rolle hier zwar
Respekt zollen, aber auch klar machen, dass sie diese riesige
Chance nutzen wollen.
Rotari bleibt hinter Breads in
der Ringecke, steigt sogar schon auf den Apron und ignoriert
die Ankunft der zwei "Jünglinge" mehr oder
minder. Sie sind beide tatsächlich älter als er,
und während Breads ihr Coach ist, ist Rotari doch
derjenige, der es aus dem Performance Center am weitesten
gebracht hat und in dessen Schatten indirekt jeder mögliche
neue "Star" aus der Schule der GFCW steht. Das hier
ist das Verhalten eines Mannes, der überhaupt nicht
daran denkt, auch nur einen Millimeter kleinbei zu geben,
wenn es darum geht, seinen Spot zu behalten.
Breads und Vaughn beginnen
schließlich das Match, und selbstverständlich sind
die Stakes klar: Gewinnen die Harms Brüder hier (oder
verlieren sogar bloß auf eine knappere Weise als
gedacht) gegen den Head Coach ihrer Institution und das
Shinining Example für Erfolg des PC dürften Spots
im Main Roster ihnen sicher sein. Breads und Rotari MÜSSEN
hier gewinnen, und wenn wir ehrlich sind, wäre ein enger
Sieg schon nah an der Blamage. Sie müssen DEUTLICH
gewinnen.
Das Feeling im Opening des
Matches erinnert sehr an Exhibition. Es ist ein klarer
Respekt vor den Fähigkeiten von Robert Breads in der Art
und Weise erkennbar, wie Harms hier vorgeht, und das wohl
auch zurecht, weil Breads jede Form von Austausch von Holds
oder Moves für sich entscheiden kann. Breads geht hier
nicht mit hundertprozentiger Intensität oder Giftigkeit
vor, sondern gibt Harms immer wieder gerade so viel Platz,
als dass er ein wenig von sich showcasen kann. Versteht ihr?
Showcase. So wie die GTCW-Show.
Das hier ist aber die GFCW und
nicht die GTCW, und Breads kann sich leider keinen
"selbstlosen" Akt der Güte leisten, deshalb
erstickt er jeden ernsthaften Versuch ihn in Schwierigkeiten
zu bringen im Keim. Der "Rookie" hat nicht im
Ansatz die Basics, um einem Veteranen vom Kaliber Breads
gefährlich zu werden, und für irgendeine große
Aktion im Flippy Style wird ihm nicht genug Distanz gewährt.
Vaughn wird das nach einiger Zeit klar, weshalb er Ziggy Jr.
einwechselt. Unter den Anfeuerungsrufen des Pheasant Warriors
tritt nun der ältere der beiden Brüder ihrem
Quasi-Vorgesetzten gegenüber.
Tatsächlich schlägt
sich Ziggy ein wenig besser als sein Bruder, auch wenn Breads
weiterhin sehr eindeutig ein Berg ist, den keiner von beiden
bereit ist zu erklimmen. Der Junior kann aber immerhin einige
Wirkungstreffer landen, so dreht er sich aus einem Headlock
durchaus schick heraus und feuert einen Elbow Strike gegen
den Hinterkopf von Breads ab. Er attackiert hier aber einen
Hall of Famer, und der geht, ob dieses eindeutig nicht
geplanten oder geübten Strikes nicht etwa zu Boden,
sondern verpasst Harms stattdessen einen durch die komplette
Arena schallenden Kick an die Brust als Quittung. Das musste
Breads gegen Vaughn bislang nicht auspacken, also könnte
man es durchaus als Zeichen des Respekts sehen, dass Robert
hier "richtige" Aktionen auspackt und nicht nur
Moves aus dem Trainings-Seminar.
Breads hebt Herms aus und setzt
erneut einen simplen Side Headlock an, wohl einfach um zu
testen, ob Harms mehr als eine Idee hat, wie man aus dieser
einfachsten aller Kontroll-Mechanismen ausbrechen kann. Und
tatsächlich, die hat Ziggy: Er setzt seine körperliche
Überlegenheit ein, und drückt Breads in Richtung
der Ecke, in der sein Bruder steht. Das gelingt tatsächlich,
und so kommt Vaughn zum Wechsel. Sogleich ist der Jüngere
zur Stelle, und unter den Augen des Pheasant Warrior können
die aufstrebenden Shooting-Stars im Zwei gegen Eins
tatsächlich einen entscheidenden Stich setzen, indem sie
einen Double Suplex durchbringen!
Applaus von den Rängen
dafür, dass man Breads zu Boden bringen konnte, wenn
auch "nur" im 2-on-1 - aber hey, so ist das in
diesen Matches eben. Vaughn ist fired up, und Breads verzieht
das Gesicht, während er sich aufrichtet. SO VIEL wollte
er den Sprösslingen des GTCW-Kommentators eigentlich
nicht zugestehen. Sofort ist der jüngere Bruder zur
Stelle, das ist ein "Jetzt oder Nie"-Moment, und er
packt Breads am Arm, whippt ihn in die Seile und als Robert
wiederkommt kann Harms einen hoch gesprungenen Dropkick
zeigen, der den Kanadier zu Boden wirft!
Erneuter Jubel der Oberhausener
Fans, und strahlend springt Vaughn sogleich auf, reißt
die Arme in die Luft und genießt ist, dass nicht etwa
Hunderte, sondern Tausende ihm ein wenig Liebe
entgegenbringen. Als er die Augen vom Publikum wegnimmt und
auf den Pheasant Warrior richtet, der am Ring wild
gestikuliert und Vaughn offenbar etwas mitteilen will, ist es
schon zu spät.
LARIAT
AN DEN HINTERKOPF!
In seiner Euphorie und
Aufregung hat Vaughn nicht bemerkt, dass Breads, als er in
die Seile gewhippt wurde, von Aiden Rotari am Arm berührt
wurde - und das zählt als Tag. "Rookie Mistake",
darauf nicht zu achten, und es war nur ein kurzer Moment und
kein großer, dramatischer, gut sichtbarer Tag, aber es
gilt eben. Rotari hat im Gegensatz zu Breads überhaupt
keinen Grund, hier irgendwem ein bisschen Spotlight zu
gönnen. Was ihn angeht, kommen hier Leute, die älter
sind als er und die Credibility eines berühmten Vaters
mitbringen, um seinen Spot zu wegzunehmen, und Rotari will
hier jede Diskussion darüber, wie nah die Harms Brüder
Skill-technisch an ihn heran reichen, im Keim ersticken.
Deshalb wird Vaughn sogleich von der Matte gepflückt,
während Breads aus dem Ring rollt und sich den Kopf
hält, und Rotari stemmt seinen Gegner hoch.
BACKDROP
DRIVER!
Keine halben Sachen. Es wird
nicht gezögert oder gewartet. Es gibt sogleich den
Finisher von Rotari (und dennoch nicht den bei Brainwashed
debütierten Psycho Driver, denn das sind die Gegner
nicht "wert" - Außendarstellung ist wichtig)
und Vaughn klatscht auf die Matte, Kopf voran, und dieses
Match ist gelaufen.
Zumindest was das Ergebnis
angeht. Denn Aiden Rotari scheint noch nicht fertig zu sein.
Statt den Pinfall anzusetzen, um den sicheren Sieg
einzufahren steht er auf. Irritation macht sich breit, ehe
Rotari mit einer explosiven und aus dem Nichts kommenden,
aber eindeutig sehr bewussten Bewegung Richtung Apron
schießt.
QED!
Mit dem von Alex Ricks berühmt
gemachten Knie an den Kopf räumt Rotari Ziggy Jr. vom
Apron ab, der sich besorgt nach vorne gebeugt hatte, um
seinen Bruder vielleicht doch noch zu motivieren, irgendwie
das Wunder zu vollbringen, den Kick-Out zu schaffen. Mit
diesem als "Willkommen in den Big Leagues"
getarnten Mittelfinger pustet Rotari die Lichter bei Ziggy
Jr. aus, um nicht bloß einen standesgemäßen
Sieg in seiner Deutlichkeit gegen dieses Team einzufahren,
sondern auch gleich noch in Richtung Ricksenburg zu schießen.
Wie er von Antoine Schwanenburg
gelernt hat, kann man sich lediglich erlauben Statements zu
machen und mehr zu tun als bloß irgendwie probieren zu
gewinnen, wenn man deutlich überlegen ist, und das ist
nun der Fall. Außerhalb des Ringes beschwert sich der
Pheasant Warrior lauthals, dass das hier absolut nicht nötig
ist und Rotari einfach den Sieg einfahren solle, den er doch
ohnehin in der Tasche habe, statt die Harms Brüder in
seinen Beef mit Ricksenburg hineinzuziehen.
Aiden steht für eine
Sekunde in der Mitte des Squared Circle und starrt zu dem
Maskierten außerhalb des Ringes, der Blick abseits der
Abwesenheit von jedweden positiven Intentionen einmal mehr
nicht zu deuten, bevor er tatsächlich zu Vaughn
herübergeht. Der Blick verharrt auf dem Warrior, als
Rotari sich bückt - und nicht den Pin ansetzt.
KAISERLICHE
VERFÜGUNG!
Technisch nicht so perfekt und
mühelos, wie ein Antoine Schwanenburg den Move ansetzt,
aber das ist hier auch nicht der Punkt. Nach dem Kniestoß
von Ricks wird die Message an Ricksenburg vervollständigt,
und der Move muss überhaupt nicht so gut sitzen wie
möglich, weil dieses Match bloß in der Theorie
noch nicht beendet ist. Ohne den Blickkontakt mit dem
Pheasant Warrior auch nur für einen einzigen Moment zu
unterbrechen, drückt Rotari zu. Ein Tap-Out gibt es
nicht, die Ohnmacht ereilt Vaughn Harms, und der Referee
erbarmt sich.
Sieger
des Matches durch Submission: Sleaze (Robert Breads &
Aiden Rotari)
Einen Moment lang hält
Aiden die Augen noch auf Pheasy gerichtet, dann löst er
den Hold. In aller Seelenruhe richtet sich Rotari auf,
während Breads in den Ring hineinkommt, um neben ihn zu
treten und den Referee die Hände der beiden Sieger heben
zu lassen. Der Kanadier wirft einen kurzen Blick auf Vaughn
Harms, aber Mitleid bekommt der GTCW’ler trotz der
harschen Behandlung durch Rotari nicht – das hier ist
die Champions League des Wrestling, und wer mit so etwas
nicht klar kommt, wird hier ohnehin niemals überleben.
Der Fasanenkrieger scheint
tatsächlich eine Diskussion mit Rotari starten zu wollen
und macht sich auf, den Apron zu erklingen, als der
Breads-Besieger von Brainwashed wie beiläufig Vaughn
Harms mit einem Fuß Richtung Pheasant Warrior schiebt
und dabei marginal, unmerklich aber eben doch sichtbar die
Augenbrauen hebt.
Mit einem fast schon
widerwilligen Grummeln lenkt der Pheasant Warrior seine
Aufmerksamkeit auf den soeben ohnmächtig gechokten
Harms, der sowohl vom Krieger als auch von seinem Bruder, der
sich selbst noch den Kopf nach dem Knie an den Schädel
hält, verarztet wird. Mit einem letzten und wenig
freundlichen Austausch von Blicken zwischen Rotari und dem
Warrior bringt er seine beiden tapfer kämpfenden, aber
eindeutig geschlagenen Schützlinge aus der Halle.
Nachdem die Verlierer des
Matches also abgezogen sind, verbleibt das siegreiche Duo im
Ring, wo Breads - dank der Tatsache, dass Rotari das Match
beendet hat, mit mehr Luft, um zu quatschen und ohnehin der
Gesprächigere der Beiden - mit der typischen Geste um
ein Mikrofon bittet. Die Mitarbeiter der GFCW wollen wohl mal
nicht so sein und so bekommt "Canada's Own" seinen
Wunsch erfüllt. Die Crowd in Oberhausen bekommt den Hall
of Famer also live zu hören.
Robert
Breads: "Ich denke, diese Aufgabe haben wir mit Bravour
gemeistert."
Klar, ein Sieg gegen ein
GTCW-Team an sich ist standesgemäß und nicht
sonderlich beeindruckend - weshalb Sleaze ja auch
sichergestellt hat, es deutlich, kurz und mit einem Statement
verbunden zu erledigen. Rotari wischt sich die Haare aus dem
Gesicht, nicht völlig ausgepowert, aber dennoch bis
gerade noch in ein Match verstrickt, und somit weiterhin
schweigsam an diesem Abend.
Robert
Breads: "Und deshalb möchten wir Commissioner Eric
Fletcher einmal mehr ersuchen, unseren Vorschlag zu
überdenken... Alex Ricks vs Robert Breads... in zwei
Wochen. Gewinne ich, bekommt Sleaze den Tag Team Title Shot
bei Title Night. Gewinnt Antoines Schoßhund war es das
für Title Night, kein Title Shot für Aiden und
mich."
Das Aufflackern der Leinwand
lässt nicht lange auf sich warten und der Candy Man auf
eben dieser Leinwand auch nicht viel länger. Erhaben wie
die Prinzessin auf der Erbse applaudiert er vornehm mit drei
Fingern in die Handfläche.
Eric:
„Gut gemacht, Jungs. Eine souveräne Vorstellung.
Also gut…damit habt ihr wohl meine erste Bedingung
erfüllt, was uns dann eben zu Numero Dos bringt.“
Die Fans reagieren vorfreudig.
Eric: „Du
willst Alex Ricks, Robert? Du sollst ihn bekommen. In zwei
Wochen, ganz wie es dein Wunsch war. Dein Sieg – euer
Match bei Titles Night. Deine Niederlage – und ihr seid
raus. Ganz so, wie du wolltest. Also?“
Er grinst in die Kamera, zupft
mit den Augenbrauen.
Eric:
„Tüde…“
Aiden
Rotari: "Einen Moment noch, Herr Commissioner."
Der Gruß von der Schläfe
weg wird unterbrochen. Wie rüde.
Die ersten Worte des
triumphalen Breads-Bezwingers von Brainwashed am heutigen
Abend. Er konnte nun ein wenig Luft holen und hat sich das
Mikrofon von seinem Wieder-Partner geben lassen, um
tatsächlich auch noch verbal etwas zur Show
beizusteuern.
Aiden
Rotari: "Ich möchte einen weiteren Zusatz
vorschlagen, um das Ganze marginal... eindeutiger
zu gestalten."
Die erste Prodigy des GFCW
Performance Centers tritt an die Seile heran, um physisch so
nah wie möglich an das Bild der Autoritätsfigur
heranzutreten.
Aiden
Rotari: "Es sollte ein eindeutiges Ende geben. Kein Raum
für Nuancen. Keine Chancen auf so etwas wie einen Double
Count-Out oder eine Double DQ. Ein eindeutiges Ergebnis, das
uns klar sagt, was bei Title Night passieren wird. Deshalb
propagiere ich an dieser Stelle ein Match, das lediglich
durch Pinfall und Submission entschieden werden kann."
Jubel auf den Rängen,
selbstverständlich - Breads vs Ricks zu kriegen ist
schon cool genug, aber in einem No Holds Barred Match?
Aiden
Rotari: "Selbstverständlich wäre das ein
Entgegenkommen in meine Richtung, und ich erwarte so etwas
nicht ohne Gegenleistung. Aus diesem Grund würde ich
vorschlagen, ein Match zu veranstalten, in dem sich Alex
Ricks wohl fühlen wird, auch wenn seine Leine nicht von
Antoine Schwanenburg gehalten werden wird... ein Dog Collar
Match."
Ein klarer Shot in Richtung
einer Hälfte der Tag Team Champions. Seit Monaten wird
Ricks als Haustier von Antoine Schwanenburg bezeichnet,
sodass dieser zwar ohne einen Hauch von Ironie und sehr
ernsthaft vorgetragene, aber eindeutig böswillig
gemeinte Vorschlag nicht aus dem Nichts kommt. Auf einer
gewissen Ebene macht es ja durchaus Sinn, zwei der vier
Streithähne so lange aneinander zu ketten, bis man zu
einem Ergebnis kommt, allerdings ist die Intention in diesem
Fall doch eher niederträchtiger Natur.
Noch bevor Fletcher antworten
kann, wird er unterbrochen.
Mit Gold geschmückt lassen
die Champions heute keine Chance aus, die neu gewonnenen
Titel auch gebührend zu präsentieren.
PRÄSENZ
– WIRD – GEZEIGT
Die Titel haben sie natürlich
in einer Hand, die nach oben gereckt wird. Aber auch die
anderen Hände sind nicht leer. Darin befinden sich
natürlich Mikrofone. Und diesmal ist es Antoine, der
hier den Ton angibt.
Antoine:
„Robert, Aiden. Ich weiß ja, dass ihr unfassbar
irrelevant seid. Oberhausen, die gesamte Welt weiß es.
Ihr hättet das nicht noch weiter untermauern müssen,
indem ihr... wer auch immer das gewesen ist, schlagt. Ich
meine, Chapeau meine Herren, dass ihr tatsächlich zwei
Männer gefunden habt, die noch weniger Relevanz haben,
als ihr das habt. Aber die Hürde ist viel, viel, viiieel
höher, um gegen Alex und mich antreten zu dürfen,
um gegen das beste Tag Team der Welt zu kämpfen, uns um
die GFCW WORLD TAG TEAM CHAMPIONSHIPS herauszufordern.“
Antoine hat da durchaus einen
Punkt und bringt den auch mit sehr viel Nachdruck in der
Stimme und sehr gestikulierend herüber.
Antoine:
„Also antworte ich für Eric. Robert, Alex schlägt
dich in jeder Matchart, zu jeder Tageszeit an jedem Tag im
Jahr. Daran gibt es gar kein Zweifel. Er ist in allen
Belangen der deutlich talentiertere und bessere Wrestler. Das
ist ein Fakt. Aber du, Aiden.“
Der Zeigefinger wird
ausgerichtet, Augen zusammengekniffen.
Antoine:
„Du machst solche „Vorschläge“ nicht,
ohne irgendwelche Hintergedanken zu haben. Es gibt kaum
unrealistischere Dinge auf der Welt, als dir zu glauben, dass
du ein FAIRES Match, komplett ohne irgendwelche Haken
vorschlägst. Nein, nein, mein Lieber. Allein schon, dass
du glaubst, dir würde auch nur eine einzige Person in
dieser Arena dies abkaufen qualifiziert dich für eine
weitere Abreibung nach Schwanenburg-Art.“
Bevor sich sein Partner weiter
in Rage redet und noch mehr in seinen Monolog einsteigt,
nimmt der Mathematiker das Mikrofon hoch und den Blick zu
Breads.
Alex: „Du
bekommst deinen Kampf, Robert. Ich habe keine Angst vor
Herausforderungen. Ich scheue keinen Kampf. Die Regeln…sind
egal. Das weißt du. Und das solltest du wissen, Aiden.“
Sein Blick wandert zum zweiten
Ringbesetzer.
Alex:
„Wie unnötig, dass du der Meinung bist, ein Kampf
zwischen Robert Breads und Alex Ricks durch zusätzliche
Regeln belastet werden muss. WIR sind KEINE Sucher von
Ausflüchten und Auswegen, Aiden. Wir sind einfach gute
Kämpfer.“
Der Blick geht wieder zum
Kanadier. Seine Stimmtemperatur sinkt noch einmal um 2 Grad
Celsius.
Alex:
„Nur ich bin besser.“
Antoine:
„Wenn Alex das will, dann soll es so sein. Allerdings
werde ich es nicht zulassen, dass wir dort unabgesichert
hinein gehen. Aiden, du bleibst dem Ring fern. Näherst
du dich dem Ring, in welcher Form auch immer, so war es das
nicht nur für dich, sondern auch für Robert und für
Sleaze. Im Klartext: Du bist verbannt von der Ringside.“
Aiden
Rotari: "Einverstanden."
Keine Sekunde des Zögerns.
Der Einwand von Schwanenburg kommt schließlich nicht
sonderlich überraschend und ist - wenn man die
Geschichte der Teams und Rotari selbst bedenkt - mehr als
sinnvoll. Allerdings hat das jüngste Mitglied dieser
Vierer-Konstellation offenbar noch ein Addendum.
Aiden
Rotari: "Insofern das Gleiche für Antoine
Schwanenburg gilt - Verbannung vom Ring für dieses
Match. Das ist nur fair. Sollte er gegen diese Regel
verstoßen, sollten die Tag Team Titles vakantiert
werden, und Sleaze bekommt bei Title Night die Chance, sie
gegen ein Team zu gewinnen, das nicht Ricksenburg ist."
Murmeln in der Crowd ob dieser
kleinen Verhandlung zwischen den Teams. Keiner will hier
zurückstecken und dem anderen einen Zentimeter
überlassen, wenn er es nicht muss. Jede Interaktion
wirkt wie ein Schwanzvergleich auf irgendeiner Ebene, nichts
passiert ohne dass der eindeutige Wille beider Parteien
erkennbar ist, sich entweder selbst besser zu positionieren
oder der anderen Seite zu schaden.
Aiden
Rotari: "Angesichts der Tatsache, dass Antoine
selbstverständlich ohnehin niemals vorhatte, sich in ein
fremdes Match einzumischen, dürfte das doch keinerlei
Problem darstellen?"
Antoine lacht.
Antoine:
„Du bist der dümmste Mensch der Welt, Aiden. Nicht
nur habe ich es nicht nötig, in ein Match von Alex Ricks
einzugreifen...“
Er dreht sich zu seinem
Partner.
Antoine:
„Auch er hat es nicht nötig, dass jemand für
ihn eingreifen muss. Ich weiß, in eurer Welt
funktioniert es so, da ihr alleine nicht funktionieren könnt.
Aber für Alex und mich gelten diese Versager-Werte
nicht. Ohne jegliches Problem wird er die Aufgabe lösen,
natürlich werde ich fernbleiben.“
Eric:
„Genauso wie ihr vier jetzt meiner Ansage fern bleibt?“
Ja, der Commissioner ist noch
da. Er hat von der Leinwand aus das gesamte Gespräch
mitverfolgt und wurde minütlich genervter vom
vierköpfigen Streitgespräch.
Eric:
„Dann machen wir es offiziell. In
zwei Wochen: Robert Breads vs Alex Ricks – Dog Collar
Match. OHNE Antoine
Schwanenburg, OHNE Aiden Rotari. Und jetzt könnt ihr
euch weiter anstarren…aber OHNE mich.“
Zapp, da wird die Leinwand
schwarz. Die Galaxy jubelt vorfreudig aufgrund der
Ankündigung, während sich die vier Männer
durch die Rampe getrennt gegenüberstehen und sich einen
Staredown liefern. Eine Szene, die in zwei Wochen fortgesetzt
wird.
Schwanenburgunder.
Jetzt noch
überlegener im Geschmack.
Noch siegreicher
im Abgang.
Schwanenburgunder.
Der edle Tropfen
des Erfolges.
Schwanenburgunder.
Jetzt in der
kaiserlichen Edition aus Bio-Reben.
Schwanenburgunder,
der kaiserliche.
Probieren Sie
ihn jetzt.
Schwanenburgunder.
So genießt
bloß ein Kaiser.
Schwanenburgunder.
CHAMPION-Zeit.
Und
zwar von niemand geringerem als dem neuen GFCW World Champion The
End! Wir haben seinen Manager heute bereits gesehen, als er die
ebenso neuen GFCW Tag Team Champions Ricksenburg konfrontiert
hat, aber jetzt ist es endlich Zeit, dass der Champion selbst zu
Wort kommt.
Ein
riesiges Feuerwerk kündigt ihn an. Anschließend dauert
es einige Sekunden, bis er überhaupt auf die Stage tritt.
Sekunden, die mit einem gewaltigen Krach, erzeugt durch das Heat
aus den Reihen der GFCW Galaxy, gefüllt sind. Doch
schließlich sehen wir ihn. Den neuen Champion. The End.
Und
passenderweise trägt er auch die Jacke des Eternal
Champions, die ihm einst von Drake vermacht wurde und jetzt noch
viel besser passt als zuvor, denn End will Champion bleiben und
das am besten EWIG.
Sven:
„Da ist er, der Mann, der den GFCW Championship bei
Brainwashed mehr als nur eindrucksvoll gewonnen hat. Wie er es
selbst gesagt hat, immer und immer wieder. Er wollte erobern, er
hat erobert und Zane dabei keine Chance gelassen.“
Pete:
„Dagegen kann man nicht argumentieren. Jetzt jedenfalls
scheint der Champion etwas zu sagen haben. Spannend ist auf jeden
Fall, dass er gerade allein unterwegs ist. Aber seinen Manager,
James Corleone, haben wir heute bereits gesehen und wer weiß,
was der aktuell gerade wieder ausheckt, im Hintergrund.“
Die
Haare zusammengebunden, die Jacke am Oberkörper und die
dunkle Jeans am Unterkörper und dabei den Gürtel auf
der Schulter, so erreicht der Champ den Ring, um ihn, nach wie
vor unter tosenden Buh-Rufen, zu betreten. Er scheint die
Situation jedoch nicht so sehr zu genießen, wie man es
eigentlich meinen sollte, dass er es tut. Und der Grund dafür,
schwebt wie eine dunkle Wolke über ihm.
End
steht schließlich im Ring bereit, mit Mikrofon und Titel.
The
End: „28.03.2021.“
Langsam
legen sich die Buh-Rufe. Fürs Erste.
The
End: „Der Tag, an dem meine Eroberung begonnen hat. Der
Tag, an dem ich in die GFCW gekommen bin. Der Tag, an dem ich
angekündigt habe, dass die GFCW im Chaos versinken wird.
Anarchy is coming, habe ich gesagt und die Anarchy kam. Und
jetzt, habe ich erobert. Und Chaos. Ist. Da.“
Erneut
flammt ein Schwall an negativen Reaktionen auf, doch dagegen
etwas sagen kann man nicht. The End ist jetzt erst einmal ganz
oben und es wird schwer ihn dort wieder wegzubringen. So
entschlossen er auch wirkt, so sehr immer wieder das bösartige
Grinsen durchschimmert, so wirkt es dennoch stets, als würde
Ends Freude gehemmt werden.
The
End: „Und seit diesem Tag, verfolgt mich ein dunkler
Schatten. Ein Schatten, der mich nicht loslässt. Was auch
immer ich seitdem getan habe, dieser Schatten hat an mir
gehaftet. Ich sei eine Kopie, hieß es. Ich würde ihm
nacheifern. Wäre nichts weiter als eine zweite Version von
ihm. Das, was seit jeher meine Identität war, wurde nun in
Frage gestellt. Als Abziehbild eines viel Größeren,
der in der GFCW bereits seine Geschichte geschrieben und seine
Erfolge gefeiert hat, galt ich. Dieser Schatten, hat mich
bestimmt, seitdem ich hier bin. Und dieser Schatten, heißt:
Drake. Nova. Vaughn.“
Man
erkennt direkt, beim Aussprechen dieses Namens, wird The End
immer wütender. Er hadert leicht, direkt weiterzusprechen.
Der Hass sitzt tief, so viel ist sicher.
The
End: „05.12.2021.“
Man
spürt, wie bei der heutigen Promo die Emotionen in The End
aufkochen. Freude, über den Titelgewinn. Wut darüber,
dass der Schatten ihn noch immer verfolgt.
The
End: „Title Night. Bis dahin, konnte ich einen großen
Erfolg erzielen, indem ich Alex Ricks besiegt hatte. Und danach,
traf ich zum ersten Mal auf Drake. Ich… dachte damals, ich
könnte diesen Menschen in eine Falle locken. Ich schließe
mich Leviathan an und wenn der Moment gekommen ist und sie nicht
damit rechnen, dann schnappt die Falle zu und ich hole mir, den
GFCW Intercontinental Championship. Ich besiege den Mann, in
dessen Schatten ich stand. Doch ich war naiv zu glauben, dass man
Leviathan derart einfach überlisten kann. Und bei Title
Night, trat ich zum ersten Mal gegen Drake an. Und dank
Leviathan, habe ich verloren.“
End
läuft einige Schritte hin und her, während er scheinbar
immer mehr in Gedanken versinkt.
The
End: „Und damit dachte ich, wenn ich sie nicht besiegen
kann, dann schließe ich mich ihnen doch wirklich
an. Nutze ich den Vorteil, den Drake hatte und ich nicht, um
daraus Kapital zu schlagen. Und das hat funktioniert. Ich wurde
aufgenommen, bin sogar zum Anführer geworden. Hm.
Ironischerweise, war ich mal wieder Drake 2.0, nur in viel besser
und man sollte meinen, damit wäre ich endlich da gewesen, wo
ich hinwollte: an der Spitze…
21.05.2023.“
End
bleibt stehen und fokussiert die Kamera. Er bleibt ernst, fast
schon etwas… traurig?
The
End: „Ich hatte sie. Auf meiner Seite. Ich hatte das, was
Drake hatte, um mich zu besiegen. Die Zeit war gekommen, ihn
wieder herauszufordern. Ich hatte alles, was ich dafür
gebraucht habe, diesmal zu gewinnen. Und dann… dann…
hatte ich es nicht mehr. Ich traf wieder auf Drake. Ich habe
wieder verloren. Und wieder durch Leviathan.“
Jetzt
wirkt es so, als würde End sogar leicht wahnsinnig werden,
beim Nacherzählen seiner Historie… doch er scheint
sich zu sammeln und langsam wieder einzukriegen.
The
End: „Und jetzt? Jetzt ist Leviathan Geschichte. Ich habe
sie besiegt. Ich habe sie alle besiegt. Und jetzt bin ich der
gottverdammte GFCW WORLD CHAMPION! UND TROTZDEM… ist da
wieder dieser Schatten, wieder dieser Drake, der mir meinen
Moment nicht gönnt. Der mich verfolgt, der mich wahnsinnig
macht, der mich einfach nicht loslässt.
Und
das macht mich sauer.
Wie
kann ich ein Eroberer sein, wenn ich diesen Feind nicht besiegen
kann? Wie kann ich ein Champion sein, wenn ich diesen Feind nicht
besiegen kann? Wie kann Ich… Ich sein, wenn ich DIESEN
Feind nicht besiegen kann?
Drake
hat meine GFCW Karriere bestimmt, wie nichts anderes. Ob ich nun
mit ihm verglichen wurde, ihm nacheifern musste, ob ich an seiner
Seite gekämpft habe oder… als ich ihn nicht besiegen
konnte, er verfolgt mich wie ein Schatten, den ich nicht
loswerden kann. Ich bin endlich der GFCW Champion und kann
dennoch nur daran denken, wieder gegen ihn zu kämpfen. Ein
letztes Mal gegen ihn zu kämpfen und endlich zu gewinnen.“
End
redet sich immer und immer weiter in Rage, wird immer emotionaler
und wahnsinniger, fast schon besessen und schaut schließlich
auf seiner Championship.
The
End: „Ich habe den größten Preis in der GFCW
errungen. Ich bin endlich an der Spitze angekommen. Ich habe mich
so oft als König bezeichnet und dennoch, war ich nie mehr
ein König, als ich es jetzt bin. Mit dieser Krone, diesem
Zepter, auf diesem Thron. Ich habe das, was ich immer wollte, und
trotzdem fehlt mir eines. Drakes Kopf.“
End
schaut nun wieder entschlossen in Richtung der Kamera.
The
End: „Und solange ich diesen nicht habe, wird mich dieser
Schatten immer wieder verfolgen. Also werde ich nicht ruhen, bis
ich ihn habe.
Hierbei
geht es nicht um Leviathan. Dieses Thema habe ich bei Brainwashed
für mich abgeschlossen. Hier geht es um das, was ich schon
vor Title Night 2021 wollte und seitdem wieder und wieder
versucht habe. Darum DICH endlich zu besiegen.“
Das,
was The End sagt, lässt ihn stellenweise, vielleicht sogar
schon etwas sympathisch erscheinen. WIE er es aber sagt, hat
schon etwas von einem Wahnsinnigen. Einem irren König. Er
will Drake. Er muss Drake besiegen, sonst ist seine Wandlung
nicht abgeschlossen, sein Erfolg nicht komplett. The End will
Drake. Und The End muss Drake bekommen.
Jubel brandet in der
Halle auf. Lange war es nicht gehört. Lange war er nicht
gesehen. Endlich losgelöst. Endlich in seinem eigenen Leben.
Endlich aus dem Rampenlicht heraus, das endlich auf seinen
Freunden, auf seiner Familie ruhte. Doch solange sein Dämon
noch in der Liga steht, ja auf ihrem Thron sitzt, war es wohl nur
eine Frage der Zeit, bis der Thronräuber, der Lord of
Madness, die Geisel der GFCW wieder auf den Plan tritt.
Sven:
„Ist er hier, Pete?“
Beim
Ertönen dieser Musik schnellt Ends Kopf in Richtung der
Stage.
Pete:
„ER IST ES!“
Da
ist er, der Mann, von dem er so besessen ist. Voller Wahnsinn
schaut End hinauf, während unter der förmlich bebenden
Halle sein Erzfeind auf die Bühne tritt. Ein leichtes
Lächeln und ein schwerer Blick liegen in seinem Gesicht,
während Drake Vaughn, Triple Crown Champion, Rekord
World-Champion, Anführer von Leviathan und der Mann, der the
Ends Aufstieg gleichzeitig mehr förderte und hinderte, als
wohl jeder andere Mensch, ins Publikum blickt. Doch außer
dem Baseballschläger, der charakteristisch über seiner
Schulter liegt, wirkt der Auftritt nicht so, wie man es von ihm
kennt. Oder eher: Von ihm erwartet. In seinen Augen liegt keine
Wut. In seinem Schritt keine Entschlossenheit. In seiner
Ausstrahlung keine Kälte. Und auch das Outfit hatte sich
gewandelt. Geschichte waren die langen, schwarz gefärbten
Haare. Weg waren die Cargohosen und die Kapuzenjacke. Auf wenige
Millimeter herunterrasiert schimmert seine natürliche,
blonde Haarfarbe in den Scheinwerfern im Kontrast zu dem
Anthrazit-farbenen Anzug.
Im Ring scheint the End mehr
und mehr zu Beben. In einer weiteren Parallele zu Vaughn tritt er
in kurzen Schritten auf und ab, während er seinen ehemaligen
Mentor beobachtet. Die Unruhe ist spürbar und trifft auf die
ruhige, fast leere Ausstrahlung Drakes als würde man
kochendes Wasser in ein Eisbad geben, während Vaughn auf der
Bühne stehen bleibt und gelassen in Ends Richtung blickt.
Unter einer kurzen Geste Drakes verstummt langsam die
Musik nach einiger Zeit, woraufhin die Crowd wieder die
Lautstärke in der Halle übernimmt.
WELCOME
BACK WELCOME BACK WELCOME BACK WELCOME BACK
Doch
sie werden nur mit einem Kopfschütteln Drakes getroffen.
Drake:
„Ihr tut ja, als wäre ich nochmal n Jahr weggewesen
hm.“
Ein
wenig Dankbarkeit liegt in seinem Grinsen, bevor das leichte
Kopfschütteln erneut auftritt.
Drake:
„Und so… so sehr ich Kraft daraus ziehen kann, wie
viele von euch in den letzten Monaten mich, Zane, Scarecrow,
Luna, Mykru, Leviathan angefeuert haben, zu uns gehalten haben,
Seite an Seite mit jedem und jeder einzelnen von uns dem Mann,
der vor mir steht die Stirn geboten haben… So sehr muss
ich euch jetzt enttäuschen. Denn ich bin nicht wegen dir
hier, End. Ich bin wegen all denen hier.“
Sein
Zeigefinger kreist einmal durch das Rund, bevor sein Blick dann
doch fest auf dem neuen Champion ruht, der förmlich zu
explodieren scheint.
Drake:
„Aber da du mich gerade so… prominent erwähnt
hast, End… Glaube ich ich schulde dir genauso ein paar
Worte, wie allen anderen hier. Denn, naja, du hast es geschafft.
Sie sind nicht hier. Luna und er Rest. Sie sind geschlagen. Sie
sind verletzt. Sie haben aufgegeben… Oder brauchen einfach
Zeit sich zu sammeln. Und der Grund? Tja. Der ist bei uns allen
gleich. Und das bist du. Du hast Leviathan nie zerstört, du
hast Leviathan nie auseinander getrieben, aber… Du hast
Leviathan geschlagen. Und das war nur die Spitze eines Berges
voller Hindernisse den du genommen hast. Und jetzt bist du der
Champion. Und das… Völlig verdient.
Glückwunsch.“
BUUHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHH
Pete:
„Wo ist der Haken?“ Sven:
„Ich… bin genauso ratlos wie du.“
Drake:
„Neinnein…“
Beschwichtigend
gestikuliert er in Richtung Publikum.
Drake:
„Versteht mich nicht falsch, ich würde diesem Mann
genauso gerne den Kopf von den Schultern reißen wie ihr
aber… erstens ändert das nichts an dem, was er
erreicht hat und zweitens… Habe ich Fehler gemacht. Ich
habe viele, viele Fehler gemacht, die das hier erst ermöglicht
haben. End du liegst falsch. Ich gönne dir deinen Moment
vielleicht nicht. Aber ich erkenne ihn an. Und… Das muss
dir vorerst auch genug sein. Denn ich brauche erstmal Zeit, mich
meinen Fehlern zu stellen. Genieße es. Wie du es gesagt
hast. Du hast gewonnen. Ich wollte nie wieder die Leute hängen
lassen, die zu mir aufschauen.“
Als
würde ihm ein Kloß im Hals stecken presst er die Worte
hervor, während er mit dem Handrücken die ersten Tränen
vom Gesicht wischt.
Drake:
„Und doch habe ich es immer wieder getan. Und muss es heute
wieder tun. Ich habe die Kraft nicht. Naja. Nicht mehr. Ich hatte
meinen Chancen, das hier alles zu verhindern… Aber ich
wollte, oder konnte sie nicht nutzen. Ich konnte noch nichtmal an
jemanden wie Kyle herankommen um ihm zu helfen. Wie soll ich
einer ganzen Liga helfen? Ich mein… Ich hab ja nichtmal
Erfahrung darin. Alles, was ich jemals wollte und konnte ist zu
zerstören. Natürlich. Auch das war ein Kampf mit einem
Ziel aber…“
Ratlos
wandern die Schultern nach oben, während die Stimme immer
erstickter wirkt.
Drake:
„Also was ich sagen will ist, nachdem Leviathan wieder
zusammen kam, ich bin hier nicht wirklich wieder angekommen. Ich
weiß nicht, wer ich bin. Ich weiß nicht, ob ich gut
genug wäre. Aber ich weiß, dass ich meinen Kampfgeist
nicht mehr habe. Ich werde keine Versprechen machen, die ich
nicht halten kann. Aber ich habe die Hoffnung, dass das Feuer,
das in mir so lange gebrannt hat, noch einmal mit euch teilen
kann. Wann auch immer das sein wird. Also End… Ich kann
dir vermutlich nicht das Ende geben, das du dir wünschst.
Aber vielleicht ist das wissen, dass du mich los bist, erstmal
genug für dich. Du magst mich im Ring nicht geschlagen
haben… Aber das Gefühl, dass ich heute mit mir
herumtrage ist schlimmer für mich als jede Niederlage. Und
ich werde es nicht vergessen. Ich werde es nicht verzeihen. Aber
ich werfe mich in keinen Kampf, den ich nur verlieren kann. Meine
Rolle muss wohl jemand anders übernehmen.“
Ein
Beben fährt durch seinen Körpern, als die Worte unter
einem Schluchzen untergehen, während sowohl die Fans, als
auch the End irritiert auf den Mann auf der Bühne blicken.
Wenn auch mit komplett unterschiedlichen untergründigen
Emotionen.
Drake:
„Ich habe die letzten fünfeinhalb Jahre meines Lebens
intensiv gelebt. Ich habe so viel gespürt. So viel gesehen.
So viel erlebt. So viel erreicht. Es war nicht immer leicht. Es
war nicht immer angenehm. Um ehrlich zu sein… Die meiste
Zeit war es das genaue Gegenteil von leicht. Aber ich bereue
keine Sekunde. Und jetzt… wie gesagt… muss ich mich
meinen Fehlern stellen.“
Langsam
geht er in die Hocke und platziert den Baseballschläger auf
der Rampe vor sich, ehe er sich wieder aufrichtet.
Drake:
„Ich hoffe… ich hoffe wirklich ich konnte da draußen
jemandem, und wenn es nur eine Person ist, Hoffnung mit dem
Geben, was ich getan habe. Und wenn das du bist…“
Sein
Blick wendet sich direkt in die Kamera.
Drake:
„Dann hoffe ich, dass du ab jetzt stärker sein kannst,
als ich. Es tut mir leid.“
Knackend
schlägt das Mikrofon am Boden auf, während the End im
Ring beginnt im Hinterherzurufen. Doch das, genauso wie das
aufgeregte Rufen, Jubeln, Schreien, Pfeifen des Publikums
scheinen an ihm vorbeizuziehen, als würde er durch tiefes,
kaltes Wasser tauchen. Der Kopf ist gesenkt. Die Tränen
laufen vom Gesicht.
Es war vorbei. Intensiv
Leben. Jung sterben. Zumindest seine Karriere war diesem
Grundsatz gefolgt. Bis zur letzten Sekunde.
Drake
Nova Vaughn 1x GFCW Heavyweight Champion (364 Tage, Rekord für
Einzelregentschaft) 1x GFCW Intercontinental Champion 1x
GFCW Tag Team Champion Damit achter GFCW Triple Crown
Champion Grand Slam von 4 PPV Siegen 2019 Rohdiamant des
Jahres 2018 Verbesserung des Jahres 2018 Wrestler des
Jahres 2019 Verbesserung des Jahres 2020
Ein cremiger
Teig wird vom Rührgerät bearbeitet. Fast schon
hypnotisierend bleiben die Furchen des Rührers in der Masse
eingekerbt, bis eine Runde vollendet ist und der Teig an gleicher
Stelle wieder durchfahren wird.
Von oben rieseln
plötzlich kleine Stückchen Schokolade in den Teig.
Sofort werden sie vom Teig aufgefangen und durch das Rühren
in der Masse vergraben.
Aus dem Off
ertönt die Stimme einer Frau. Lieblich, fast schon
verführerisch haucht sie in das Mikrofon.
Schokoladig...
Die
Schokosplitter hören auf zu fallen. Stattdessen läuft
von der anderen Seite nun weiße Sahne, gemischt mit
Karamell, in die Schüssel.
Cremig...
Und wieder
beginnt das Rieseln. Diesmal jedoch keine Schokolade. Feine
Bröckchen an Haselnüssen regnen in den Teig.
Nussig...
Fließend
geht das Bild über. Weg von der Rührschüssel und
hin zu einem fertigen Kuchen, serviert auf einem edlen schwarzen
Teller mit goldener Verzierung. Mit Schokolade überzogen
ruht er dort und wirft einen matten Glanz in den leeren Raum.
Langsam wird alles gedreht und von allen Seiten präsentiert.
Dazu wieder die Stimme...
Das
Ergebnis...
Wieder
verschwimmt das Bild und statt dem Kuchen dreht sich auf dem
Tisch nun ein weißer Karton. Dann stoppt er. Abrupt
schaltet die Kamera um, zeigt das Logo der Box. Dazu eine
gänzlich andere Stimme. In einem ganz anderen Tonfall...
Alex:
Pi-Pie. Rund in der Form, rund im Geschmack. Der Genuss...ist nur
eine logische Konsequenz.
…
…
…
JETZT NEU!
Der PI-PIE² verwöhnt den Gaumen mit
Zartbitter-Schokostücken und einer himmlischer Glassur in
saftig lockerer Konsistenz. Und das alles ganz:
VEGAN
Laktosefrei
Glutenfrei und weizenfrei.
Die liebliche Frauenstimme wird wieder von der
Monotonie des Mathematikers ersetzt.
Alex:
Minus Laktose, minus Gluten ergibt plus Geschmack.
Singles
Match:
Mykru
vs. Ask Skogur
Referee: Robin Stahlbrand
Entfernt ertönen sanfte Klänge, bevor der
wummernde Bass diesen Einmarsch und damit auch dieses Match
eröffnet, indem er Mykru, befreit vom T-Shirt und den
vernarbten aber durchtrainierten Oberkörper darunter
präsentierend, in dessen dreckigen Cargo-Shorts und mit
einem leicht geöffneten und Tropfen daraus
herausfallenden Mund heraustreibt, bevor ihm die Stimmen der
Tanxugueiras folgen und ihn so auf die Rampe schicken
gemeinsam mit einer brennenden Fackel, die er in seiner
rechten Hand hinter sich her trägt.
Ailaralalá
Ailaralalaa
Ailaralala
Ailaralalala
Ailaralalaa
Ailaralalaa
Ailaralalaa
Spuckend
schleudert Mykru die Flüssigkeit aus seinem Mund gegen
die plötzlich gehobene Fackel und erzeugt somit einen
Feuerball vor sich, während der Sonderbare selbst
lethargisch seinen Weg entlang der Rampe weitergeht und die
Fackel nun lediglich hinter sich her über den Boden
schleift, was bei der Metallrampe keinerlei Schaden
verursacht, weswegen die Fackel letztlich auch dort abgelegt
und direkt von Crewmitarbeitern gelöscht wird, was dafür
sorgt, dass sich der Sonderbare leicht verloren umdreht in
der womöglichen Hoffnung, dass dieser Löschdienst
nicht vielleicht doch Scarecrow ist, der ihn doch wieder
unterstützt, dann aber enttäuscht wieder
weiterziehen muss, den Ring erreicht und mit einem
plötzlichen Satz aus dem Stand auf die Ringkante
springt, das oberste Seil greift und nach einem weiteren
Sprung im Ring steht, woraufhin er wieder in die Lethargie
verfällt und mit offenen Augen und Mund seine Runde
durch den Ring dreht…auf der Suche nach (s)einem
Partner.
Oberhausen
jubelt auf, denn jetzt ist es Zeit für Ask Skógur!
Der Schwede lässt seine Musik einige Sekunden lang
anspielen, bevor er auf die Stage hinausgelaufen kommt, mit
einem Strahlen auf dem Gesicht, da ihn die positiven
Reaktionen natürlich jedes Mal aufs Neue freuen. Und
abgesehen davon hat er auch so allen Grund zur Freude –
er hat das große Jason Crutch Invitational Match als
letzter Überlebender seines Teams gewonnen!
Ask
läuft direkt zum Ring und klatscht dabei mit einigen
Fans ab, er ist bereits in Ringklamotte und bereit für
den Kampf gegen den Mann, der ihm heute bereits angeboten hat
doch ein Team zu gründen – aber ohne Ask, der hat
scheinbar erst einmal andere Ziele.
Sven:
„Da kommt Ask. Der hat ordentlich abgeräumt bei
Brainwashed.“
Pete:
„Und das zurecht. Er mag Morbeus nicht direkt besiegt
haben, aber immerhin hat er das Match erfolgreich überstanden
und gewonnen. Ein großer Erfolg, an dem er jetzt
sicherlich anknüpfen will!“
Ask
läuft weiter in Richtung des Ringes, slidet hinein und
steigt dann auch sogleich noch mal auf den Turnbuckle, von
dem aus er sich noch etwas feiern lässt. Man sieht Ask
hierbei an, dass er den Moment gerade sichtlich genießt,
aber warum auch nicht? Das hat er sich verdient.
Ask
stellt sich schließlich in eine der Ringecken und so
macht er klar, dass es, von ihm aus, losgehen kann.
Pete:
„Ask hat Bock auf das Match.“
Sven:
„Ich denke, das haben wir alle. Eine sehr interessante
Begegnung zweier interessanter Charaktere. Ich bin sehr
gespannt, wie sich Mykru alleine machen wird. Zumindest bei
seinem Einmarsch wirkte er ja leicht verloren.“
Pete:
„Wobei er oft ein wenig seltsam wirkt…bis die
Glocke läutet. Ask sollte für einen harten Kampf
bereit sein.“
Es
ist ein interessantes Match, das sich zwischen den beiden
entwickelt. Zwar hat Ask zu Matchbeginn eindeutig die
Kontrolle, nutzt den Schwung vom PPV, ist Mykru
krafttechnisch deutlich überlegen und dominiert das
Geschehen mehr oder minder, während der ab und an sogar
hilflos (?) in seine Ecke zu schauen scheint in der Hoffnung,
dass ein Wechsel mit Scarecrow möglich ist. Schön
wär’s, ist aber leider nicht so. Mykru ist Ask zu
Matchbeginn ausgeliefert und wird mit harten Kicks und
Lariats aber auch mit Athletik wie beispielsweise einem
Blockbuster bearbeitet.
Es
ist ein missglückter Brainbuster, der von Mykru in einen
Tornado DDT gekontert wird, der das Blatt wendet, nachdem
Mykru endgültig eingesehen hat, dass er hier auf sich
allein gestellt ist. Ein letzter Blick und ein Kopfschütteln
in Richtung seiner ehemaligen Teamecke war dafür nötig.
Pete:
„Mykru scheint der Verlust seines Tag Team Partners
wirklich arg zugesetzt zu haben.“
Sven:
„Er hat ja heute Abend immerhin schon versucht, diese
Lücke zu schließen.“
Pete:
„Bei der denkbar schlechtesten Person. Ask dürfte
mit seiner Vorgeschichte vorerst kein Interesse an einer Tag
Team Partnerschaft haben. Und wenn man ihn sich hier im Match
so ansieht…dann hat er das definitiv auch nicht
nötig.“
In
der Mitte des Matches strauchelt er allerdings durchaus.
Mykru ist immerhin auch kein Fallobst, er ist ehemaliger Tag
Team Champion. Auch er kann Ask mit schnellen und harten
Aktionen definitiv zusetzen.
So
sieht es zwischenzeitlich wirklich gut für den
Sonderbaren aus, noch besser da er Skógur sogar mit
seinem Double Foot Stomp erwischt.
Letztendlich
soll das allerdings nicht genug sein. Letztendlich kann Ask
Mykru beim Heranstürmen zum Blank mit dem Björnsmack
komplett zusammenfalten.
Was
folgt, ist eigentlich nur der Punkt um den Satz offiziell zu
beenden.
FORCE
OF NATURE
1
2
3
So
setzt Ask Skógur seine Siegesserie fort.
Pete:
„Ein beeindruckender und souveräner Auftritt von
Ask. Mykru hat sich gut geschlagen und hatte seine Momente
aber man merkte es deutlich: Ohne Scarecrow ist er nicht bei
voller Stärke.“
Sven:
„Gerade zu Matchbeginn fiel es auf, aber das darf Asks
Leistung auf keinen Fall schmälern. Er konnte hier
zeigen, warum er mittlerweile zurecht einer DER Stars der
Liga ist. Und Mykru? Der wird sich finden müssen.“
Was
er in diesem Moment tut, indem er sich aus dem Ring rollt und
die Rampe hinaufschleppt. Der Ring gehört Ask Skógur.
Denn dessen Arm wird von Robin Stahlbrand gehoben.
Immer
noch leicht außer Puste, hat sich Ask mittlerweile im Ring
aufgestellt und bereits ein Mikro geben lassen. Es scheint, dass
der Schwede noch etwas zu sagen hat. Die Fans jubeln ihm dabei
lautstark zu, ja Ask scheint man hier zu mögen.
Und
Ask atmet nicht nur aufgrund der Verausgabung auf, nein auch
deshalb, weil er sich mal wieder von all dem, was ihn irgendwie
bedrängt oder herunterzieht, befreit hat. Auch wenn er
Morbeus nicht direkt besiegt hat, hat er das große Match
bei Brainwashed gewonnen und das ist doch was.
Ask:
„Ja, Mann… was soll ich sagen?“
Ask
schmunzelt.
Ask:
„War ne wilde Fahrt bei Brainwashed. Ein hartes Match…
aber ja, ich habs gewonnen. Und heute, hab ich gleich mal daran
angeknüpft.“
Eine
solche Ansage beschwört natürlich direkt noch einmal
einen Jubelschwall hervor. Und wieder freut sich Ask darüber
sichtlich, bevor er wieder etwas ernster wird.
Ask:
„Die ganz große Frage ist jetzt allerdings…
wie geht es weiter für den guten, alten Ask?
…
Die
GFCW ist n‘ hartes Pflaster. Und irgendwie, bin ich immer
wieder von einer Sache in die nächste geraten. Irgendjemand
wollte mir an den Kragen und ich musste zusehen, wie ich die
Nummer überstehe. Hat manchmal funktioniert und manchmal
nicht. Jetzt jedenfalls… kann ich durchatmen. Und das ist
gar nicht so übel.“
Ask
wirkt tatsächlich etwas erleichtert, man merkt ihm an, dass
er gut drauf ist. Und aktuell gibt es auch wirklich keinen Grund
dafür, dass er das nicht sein sollte.
Ask:
„Andererseits… steht ja auch Title Night an. Und das
ist’n großes Ding. Im letzten Jahr bin ich dort gegen
Lionel Jannek angetreten und habe gewonnen. Und das war sogar ein
RIESEN Ding.
Und
wenn wir einmal dabei sind… wenn sich einer den Ruhestand
verdient hat, dann du, Jannek, also… schätz ich mal.
Das war einer der härtesten Kämpfe meines Lebens,
letztes Jahr, also… dank dir und alles Gute für die
Zukunft. Falls du mich mal in MEINEM Wald besuchen kommen willst…
weißt du ja, wo der ist.“
Eine
kleine Verbeugung von Ask in Richtung Jannek, die dem Publikum
nicht unentdeckt bleibt. Die Fans bejubeln das, während auch
Ask leicht schmunzelt, denn eine kleine Spitze konnte er sich
nicht verkneifen, schließlich ist „sein“ Wald,
erst so wirklich SEIN Wald geworden, weil er Jannek besiegt hat.
Aber egal, Ask konzentriert sich wieder auf das, was er
eigentlich zu sagen hat.
Ask:
„Und auch ich will jetzt nur noch in die Zukunft schauen,
denn wenn wir ehrlich sind, meine Vergangenheit war jetzt nicht
so die Beste. Ich… habe viele Matches verloren. Wichtige
Matches, den Schlüssel zum Erfolg konnte ich nicht gewinnen
und die einzige Chance, die ich bisher auf einen Titel hatte,
konnte ich auch nicht nutzen.“
Ask
wird ruhig, er weiß, dass er hier die Wahrheit spricht.
Seine Bilanz in der GFCW ist nicht die Beste, gefühlt hat er
wohl tatsächlich mehr verloren als gewonnen und dennoch,
sieht es nicht so aus, als würde er sich davon
herunterziehen lassen. Er bleibt überraschend optimistisch.
Ask:
„Aber… wie schon gesagt, das ist die Vergangenheit.
Was jetzt zählt ist die Zukunft. Und dabei will ich es gern
nochmal wieder holen… bei Brainwashed, das war ein
astreiner Sieg! Natürlich, der ging nicht ganz allein auf
meine Kappe, aber egal. Ich habe gewonnen und war der letzte der
stand. Und daran will ich anknüpfen. Egal wie lang der Weg
an die Spitze noch sein wird. Egal wie viele Gegner ich noch
besiegen muss, bis ich ein Titelmatch bekomme. Ich werde kämpfen
und zeigen, dass ich würdig bin. Ich werde zeigen, dass ich
es drauf habe ein Champion zu sein!“
Das
Publikum feuert Ask an. Dieses weiß natürlich bereits,
dass er würdig ist. Und Ask scheint so langsam davon
ebenfalls überzeugt.
Ask:
„Ich will kämpfen, ich werde kämpfen. Ich werde
nicht mehr nach unten schauen und mich klein reden, sondern nur
noch nach oben, denn ich weiß, dass ich es draufhabe. Mein
Ziel ist ganz klar. ASK SKÓGUR WIRD EIN CHAMPION SEIN! Was
auch immer ich dafür tun muss! Ich werde es tun. Wen auch
immer ich besiegen muss, ich werde ihn besiegen. Es ist endlich
Zeit für Ask!“
Bei
diesen Worten hat sich Ask zur Untermalung auf den Brustkorb
gehauen, um sich selbst zu pushen. Man spürt, wie ernst Ask
seine Worte meint und wie überzeugt er von sich ist. Auch
das alles, kannte man so in der Form bisher noch nicht von ihm,
aber er scheint mittlerweile das Potential, welches in ihm
steckt, vollständig zu erkennen. Ask stampft noch etwas
durch den Ring, all das gleicht einer Art Krieger, der sich für
die Schlacht wappnet: in Asks Falle, wohl ein Wikinger.
Ask:
„Also dann, habt noch einen schönen Abend, wir sehen
uns!“
Ask
hebt die Faust demonstrativ nach oben, woraufhin sich der Jubel
für ihn noch einmal steigert. Asks Mission ist klar und die
Fans freuen sich darauf. Anschließend senkt er schließlich
das Mikro und wirft es weg. Er verlässt schließlich
den Ring und tritt den Weg über die Rampe hinauf an. Dabei
klatscht er noch einmal mit einigen Fans ab.
Pete:
„Ask wirkt sehr optimistisch. Der scheint sehr gut drauf
und das mit Recht. Er hat bei Brainwashed einen großen Sieg
eingefahren, ist mit seinem Kumpel Thomas Camden wieder grün
und ja, gerade scheint da keine dunkle Wolke über ihm zu
schweben, die ihm all das kaputt machen könnte. Also, Ask
scheint guter Dinge für die Zukunft.“
Sven:
„Er strotzt nur so vor Optimismus, ja, aber Ask hat schon
oft große Reden geschwungen, was er alles erreichen will,
und dann hat er doch verloren, also schauen wir mal, ob das
diesmal anders sein wird.“
Pete:
„Nun sei doch nicht so, Ask wirkt motiviert und
zielstrebig, ich jedenfalls wünsche ihm viel Glück bei
seiner Reise!“
Von
der Rampe aus schaut Ask nochmal in Richtung der Halle, bevor er
schließlich backstage verschwindet.
Kurz
vor dem Hauptkampf des heutigen abends meldet sich noch einmal
MacMüll aus dem Backstagebereich, welcher just in diesem
Augenblick vor der Kabine eines ehemaligen Publikumslieblings
steht.
MacMüll:
„Ein weiteres Mal ein Hallo von mir an die GFCW Galaxy, und
ein weiteres Mal befinde ich mir vor der Kabinentür von Mike
MacKenzie.“
Ohne
große Umschweife klopft er an der besagten Tür. Die
Stirn runzelt, als er vom Inneren ein freundliches „komm
rein“ gehört hat. Nach kurzem Zögern greift der
(fast) unerschrockene Interviewer zur Türklinke. Wenige
Augenblicke später tritt er über die Schwelle und sieht
einen gut gelaunten Kalifornier vor sich – ein seltenes
Bild.
MacMüll:
„Es ist schon lange her…“
Fragender
Blick seitens Zereo Killer, doch die Antwort folgt prompt.
MacMüll:
„… dass du mich so nett empfangen hast.“
Kurzes
Schweigen, ehe es durch ein Gelächter gebrochen wird.
Zereo
Killer: „Immer noch ein Witzbold wie ich sehe.“
Nach
diesem Satz klopft er Mülli auf die Schulter. Doch der
Amerikaner weiß natürlich, dass Müll nicht nur
hier ist, um ein wenig zu plaudern, nein. Er wird ein paar Fragen
haben.
MacMüll:
„Zu allererst möchte ich dir über deinen großen
Sieg gegen deinen wohlmöglich größten Rivalen
hier in der GFCW gratulieren. Es war ein sensationelles Match und
du hast dein Wort gehalten.“
Zereo
Killer: „Ich sagte es schon, ihr könnt alle von mir
halten, was ihr wollt, doch ich halte mein Wort.“
Unterbricht
er rüde die Interviewlegende.
Immerhin
merkt man Mülli an, dass er tatsächlich überrascht
war, dass das Match sauber geblieben ist… Weiter im Text.
MacMüll:
„Ja. Genau so wars auch…“
Versucht
er sich rauszureden, bevor er in Schweiß ausbricht. Hat er
etwa… Angst?!
MacMüll:
„Und wie es aussieht, sind die Weichen für das
restliche Jahr bereits gelegt? Oder sogar noch viel mehr. Du
wirst deine Streak gegen den Puppenspieler aufs Spiel setzen,
hast aber die Chance, abermals GFCW Intercontinental Champion zu
werden!
Die
Lippen in die Horzontale gerichtet, antwortet der ehemalige Mr.
#ISGI mit voller Vorfreude.
Zereo
Killer: „Ja! Du hast keine Ahnung, wie sehr ich mich freue,
dass ich endlich wieder Titelgold um meine Hüften tragen
werde. Es besteht nämlich keine Chance, dass er gegen mich
bei meiner Show gewinnen wird, denn das schafft Niemand!“
Kurz
lässt er diesen Satz im Raum stehen, ehe er fortfährt.
Zereo
Killer: „Und ob du es glaubst oder nicht, mein Lieber, mein
Plan geht sogar noch viel weiter, denn ich plane bereits für
nächstes Jahr.“
Im
Hintergrund sieht man einen aufgeklappten Laptop. Zereo Killer
und MacMüll nähern sich diesem Arbeitsgerät und
wir befinden uns auf der Homepage der GFCW!
Zereo
Killer: „Sieh nur, Mülli… Der GFCW
Intercontinental Champion… ein Titelgold, zu dem ich eine
ganz besondere Bindung habe… That’s the beginning,
sozusagen…
And
if there is a beginning.“
Sein
Fingerzeig deutet ein paar Zentimeter nach oben.
Zereo
Killer: „There is the End!“
Diese
Redewendung scheint nicht ein Zufall zu sein, denn The End ist
unser GFCW World Heavyweight Champion.
Wild
entschlossen blickt er in die Kamera.
Zereo
Killer: „Ich werde mir bei GFCW Titles Night 2023 meinen
GFCW Intercontinental Title zurückholen. Sieh zu, dass du
deinen GFCW World Heavyweight Title verteidigst, denn ich will im
kommenden Jahr gegen dich antreten, und ich will wieder ganz oben
sein!“
Er
lässt diesen Satz auf MacMüll wirken und spricht dann
weiter.
Zereo
Killer: „Voller Fokus, vollste Konzentration, keine Fehler
mehr, weil ich unbedingt meine Gegner demütigen will, nein!
Ich will und werde dich herausfordern, ich werde gewinnen!“
Kurz
scheint er doch an den Puppenspieler gedacht zu haben, denn
dieser brachte vorhin den Verweis, dass ZK es zu großen
Teilen selbst vergeigt hat, dass er in diesem Jahr nicht der
Heavyweight Champion geworden ist.
Zereo
Killer: „Ich war bereits drei Mal Double Champion in der
GFCW, ich werde es wieder tun!
Und
wie ihr alle wisst – spätestens seit Brainwashed! Ich
bin ein Mann, der sein Wort hält… und… I am
simply better!“
Die
Buhrufe von der Crowd sind zwar ein wenig zu hören, dennoch
hat MacMüll etwas zu sagen.
MacMüll:
„Also ist dein Plan, bei zwei PPVs infolge beide Singles
Title zu besitzen? Glaubst du nicht, dass du dir da ein bisschen
zu sicher bist? Solltest du nicht lieber…“
Zereo
Killer: „Raus!“
Der
Kalifornier ballt seine Fäuste und wirft MacMüll einen
finsteren Blick zu. Dieser verschwindet nun besser, bevor es
knallt! Die Tür ist schnell zugeschlagen worden und damit
endet auch diese Szene.
Pete:
„Meine Damen und Herren, gleich ist es so weit – der
Main Event der heutigen Ausgabe steht an, und was für ein
Main Event das ist: Alle aktiven Champions im gleichen Ring, die
Creme de la Creme, und das nicht einmal bei einem Pay-Per-View,
sondern einfach bei War Evening. Welche Promotion außer der
GFCW bietet einem Show für Show solche Kost?“
Sven:
„Ich kann es dir sagen, Pete: Keine. Die GFCW liefert
verlässlicher ab als jeder Postbote, und weil das so ist,
haben wir soeben die News erhalten, das ein weiteres Match für
die nächste Ausgabe von War Evening festgesetzt wurde.“
Pete:
„Ganz richtig. Weil der Kracher zwischen Ricks und Breads
ja nicht genug ist wird die andere Hälfte von Sleaze
ebenfalls aktiv sein, und zwar – nach den Geschehnissen des
heutigen Abends vielleicht nicht unbedingt überraschend –
in einem Singles Match gegen den Pheasant Warrior!“
Sven:
„Ehemaliger Finest Hour Tournament Winner… und wie
so viele seiner Gegner aus einer vorherigen Generation stammend:
Aiden Rotari wird alle Hände voll zu tun haben, dieses Duell
für sich zu entscheiden und vor dem potenziell größten
Match seiner Karriere bei Title Night weiter Momentum zu
sammeln.“
Pete:
„Zwei Wochen noch, dann heißt es Rotari gegen Pheasy
in Halle/Westfalen – aber jetzt zu unserem heutigen Main
Event!“
Champion
vs. Champion-Non Title-Tag Team-Match:
The
End & Der Puppenspieler vs. Ricksenburg (Alex Ricks &
Antoine Schwanenburg)
Referee: Jack Bobo
Sie
sind hier. Die GFCW Tag Team Champions. Das BESTE Team der
Welt.
RICKSENBURG
Da
ja aller guten Dinge bekanntlich DREI sind, dürfen wir
das Ricksenburg'sche Theme nun zum DRITTEN Mal an diesem
Abend hören. Ja,
das nervt mich genau so sehr, wie euch.
Synchron wie eh und je, geübt haben sie das ja allein
heute ein paar Mal, stellen sie sich in ihren jeweiligen
goldenen Spot auf der Stage, der für sie projiziert
wurde. Simultan recken sie das Titelgold in die Höhe und
das Licht spiegelt sich im goldenen Preis.
Die
zweifachen Tag Team Champions machen sich gemeinsam auf den
Weg zum Ring. Es gilt ein Team zu schlagen, welches in dieser
Form so noch nie miteinander antrat. Zu unterschätzen
sind sie jedoch auf gar keinen Fall, denn es handelt sich um
den World und den Intercontinental Champion. Die Frage ist
nur... CAN THEY COEXIST?????™
Selbstbewusst
wie eh und je stolzieren sie zum Ring. Ihren Gegner zeigen,
dass das die Welt von Ricksenburg ist, vollkommen egal, ob
die Gegner ebenfalls Gold mit sich herumtragen. Ricksenburg
trägt es nicht einzeln, sondern gemeinsam und das soll
heute den Unterschied ausmachen.
Antoine
entert den Ring über die Ringtreppe, während sich
Alex durch die Ringseile schiebt. Auch hier wird noch mal ein
goldener Spot in den Ring projiziert, in welchem sich die
Champions abermals positionieren. Die Titel in die Höhe
gereckt. Sie sind bereit.
Ein
unheimliches Glockenläuten gepaart mit Trommeln erfüllen
die Halle.
HAST
DU ETWA......ANGST?
Laura:
„Mit einem Gewicht von 137kg!
Es kommt der Puppenspieler in
einem schwarzen Ringeroutfit unter einem schwarzen Jackett
zum Vorschein. Natürlich ist auch der Zylinder wieder
formschön auf seinem Kopf platziert. Seine weiße
Schminke ist durchsetzt mit schwarzen blitzen und seine
schwarzen Lippen zu einem Lächeln verformt. Seine Hände
stecken in weißen Handschuhen. Auf der linken Schulter
glänzt der Intercontinental Gürtel.
Er steigt durch die Seile und
stellt sich im Ring mittig dem Publikum.
Er reißt den Gürtel
von sich in die Höhe der Halle. Er hat den
Intercontinental Titel! ER und niemand sonst, daran lässt
er keine Zweifel. Als er sich sicher ist, dass auch wirklich
alle ihn und seinen Titel gesehen haben, streicht er noch ein
letztes Mal liebevoll über das Metall ehe er den Gürtel
ablegt.
Laura:
„DER PUPPENSPIELER!“
Dann gibt er seinen Gürtel
dem Ringrichter und begibt sich in die ihm zugewiesene
Ringecke. Dort gibt er Jackett, Spazierstock und Zylinder in
die Hände von Timor und schickt ihn fort, welcher
unterwürfig der Aufforderung nach kommt.
Hinterm
Vorhang.
Der
World Champion steht bereit und wartet nur darauf, dass seine
Musik eingespielt wird, damit auch er sich nach draußen
begeben kann. End ist da, Ringkleidung ist da, der GFCW-Titel
ist da, nur eines fehlt…
Mister
Corleone.
Misstrauisch
schaut sich End um. Er rümpft die Nase, knurrt fast
schon leicht aus. Er macht sich nicht wirklich Sorgen, doch
er registriert, dass da irgendwas faul ist. Aber es ist keine
Zeit mehr sich darüber Gedanken zu machen. Jetzt muss er
rausgehen und zwar nicht um seinen Titel, aber immerhin die
Ehre als höchster Champion der GFCW zu verteidigen.
Eine
dunkle Halle, ein imposantes Feuerwerk und ein roter
Scheinwerfer-Spot, kündigen den neuen GFCW World
Champion an, der direkt heraustritt, samt Jacke und
Titelgürtel. Wir haben ihn heute bereits gesehen und
ebenso seinen Manager, beide haben bereits ein Gefühl
dafür gegeben, wie die Fans den Umstand finden, dass The
End der neue Champion ist: sie finden es nicht gut. Aber wie
sagte Corleone es bereits? Sie werden damit leben müssen.
End
läuft direkt auf in Richtung Ring und absorbiert die
Buh-Rufe der Fans, als würde er daraus zusätzliche
Kraft schöpfen. Dabei ist sein Blick schon in den Ring
gerichtet, in dem die ebenfalls neuen GFCW Tag Team
Champions, wie auch der alte GFCW Intercontinental Champion,
bereits auf ihn warten. Ab und an geht aber dennoch auch ein
Blick über die Schulter, denn man weiß ja nie:
Drake könnte überall lauern.
Sven:
„Da ist er… der Champion!“
Pete:
„Du scheinst zufrieden damit, was?“
Sven:
„Habe ich den eine Wahl? End ist Champion, das war
unvermeidlich und nun bin ich gespannt, was er daraus macht.“
End
erreicht den Ring und sogleich betritt er ihn. Ein letzter,
leicht fragender Blick zur Stage, ob Mr. Purple nicht doch
noch herauskommt, bevor er sich zu seinem heutigen Partner
stellt. Auch da gibt es noch einen anerkennenden Blick, um
sich bewusst zu machen, dass sich an das Gespräch, was
die Beiden heute früher am Abend hatten, gehalten wird.
End zieht die Jacke aus, wirft sie aus dem Ring und übergibt
auch seinen Titel. Und damit kann es losgehen.
~
Ding Ding Ding ~
Auf
beiden Seiten erfolgt eine kurze Kommunikation, wer das Match
denn beginnen kann. Auf Seiten der Tag Team Champions erfolgt
diese wortlos und direkt, während auf der Gegenseite
doch kurz beraten wird. Sobald alles geklärt ist, kann
es schließlich losgehen.
ALEX
RICKS VS. THE END
Alex
Ricks beginnt für sein Team und ihm gegenüber
beginnt der neue GFCW World Champion auch direkt das Match.
Dabei ergibt sich also eine Paarung, die nicht unspannend
ist. Alex Ricks war der erste große Gegner, den The End
hier in der GFCW hatte. Und in der letzten War
Evening-Ausgabe vor Brainwashed, haben diese Beiden außerdem
ein kleines Gespräch geführt. Jetzt und hier stehen
sie sich also (wieder) gegenüber.
Während
End die Knöchel knackt, steht ihm Alex Ricks recht
unbeeindruckt gegenüber. Die Spannung steigt immer
weiter an, bis schließlich die erste Aktion folgt. Ein
Kräftemessen, Lock-Up. Recht schnell kann The End,
aufgrund des Gewichtsvorteils, dieses für sich gewinnen
und Ricks in einen Side Headlock nehmen, doch Ricks schafft
es fast umgehend sich daraus zu befreien und Ends Arm
einzudrehen. Der wiederum dreht seinerseits durch, sodass er
Ricks in einem Hammer-Lock hat. Ricks kann sich abermals
befreien und hinter End drehen und denselben Submission Hold
ansetzen, doch der neue Champ befreit sich seinerseits recht
schnell wieder. Daraufhin nehmen Beide kurz Abstand
voneinander. Es wird also von Sekunde Eins an klar, dass hier
auf einem hohen Niveau agiert wird.
Pete:
„Hier in diesem Match treffen die aktuell besten
Wrestler der Liga aufeinander. Die Tag Team Champions, gegen
die Einzelchampions. Tag Team, Intercontinental und das ganz
große Gold werden hier präsentiert. Hierbei geht
es also um einiges.“
Und
sofort erfolgt der nächste Lock-Up, der sich diesmal
auch länger hält. End drückt Ricks in eine
Ringecke, in der Jack Bobo bereits zur Stelle ist, um zu
schauen, ob alles mit rechten Dingen abgeht. Das tut es, denn
Ricks hält gegen und drückt End direkt wieder aus
der Ecke hinaus. Ricks plant scheinbar langsam mit einer
etwas effizienteren Aktion nachzusetzen, da stößt
ihm End schon das Knie in den Magen. Ricks beugt sich nach
vorn, End macht direkt weiter, in dem er wieder einmal auf
dem Rücken seines Gegners herum zu trommeln beginnt.
Direkt folgt noch ein Kniestoß gegen den Kopf,
woraufhin Ricks leicht zurück in die Seile fällt.
End greift nach ihm, holt ihn aus den Seilen und zieht ihn an
sich heran, um ihn mit einem gewaltigen Lariat abzufangen.
Aber Ricks duckt sich diesmal unter End weg, dreht sich
hinter ihm und greift ihn, in der Position zum German Suplex,
um ihn in die Seile zu drücken und via Einroller direkt
daraus zu ziehen, doch End hält sich einfach an den
Seilen fest und empfängt Ricks mit einer Art Eselstritt,
erneut in die Magengrube des Mathematikers. End ist wieder
mit den Trommelschlägen auf den Rücken zur Stelle,
bevor er ihn sich diesmal recht schnell packt, in einen
Ansatz zum Vertical Suplex. End stemmt Ricks nach oben, doch
der schafft es wieder sich abzurollen, diesmal hinter End und
anschließend hechtet Ricks zu seinem Partner. TAG!
[ALEX
RICKS -> ANTOINE SCHWANENBURG]
Zeit
für eine Premiere! Es dürfte wohl das allererste
Mal sein, dass The End und Antoine Schwanenburg zur selben
Zeit, im selben Ring, geschweige dessen, überhaupt an
einem Ort sind. Ein beachtlicher Fakt, wenn man bedenkt, dass
The End nun auch schon fast zweieinhalb Jahre in der GFCW
ist.
Dementsprechend
hält Schwanenburg auch direkt den Blickkontakt zu End,
noch bevor er den Ring überhaupt betreten hat. End
erwidert. Die Fans, freuen sich über dieses
Zusammentreffen und Jubeln sogar etwas, obwohl man ja beide
nicht so wirklich mag. Nun stehen sie also im Ring, Angesicht
zu Angesicht und die Spannung ist nach wie vor da, dass es
auch hier zur ersten Aktion kommt. Aber Halt Stop! Hier
bleibt nichts so, wie es ist. Die Fans freuen sich? Ohne End.
[THE
END -> DER PUPPENSPIELER]
Dieser
abrupte Wechsel gefällt den Fans natürlich nicht
so, doch genau das scheint der Plan von The End gewesen zu
sein. Seis drum, jetzt betritt jedenfalls der Puppenspieler
die Bühne, der scheinbar auch ganz eifrig darauf
versessen ist, endlich ranzudürfen.
Schwanenburg
und der Puppenspieler stehen sich jetzt jedenfalls gegenüber
und anfangs deutet sich noch, ähnlich wie bei den
jeweiligen Partnern zuvor, ein Kräftemessen an, doch
dann entsteht stattdessen ein Schlagabtausch. Und der sieht
auch direkt recht hart aus. Scheinbar dauert es den Beiden
dann doch etwas zu lang, bevor hier irgendwas passiert.
Dieses Duell bleibt einige Sekunden ziemlich ausgeglichen,
bis sich dann auch hier die verschiedenen Größen-
und Gewichtsverhältnisse bemerkbar machen: Antoine
Schwanenburg mag groß sein, doch der Puppenspieler ist
noch einmal um einiges größer. Dieser kann langsam
immer deutlichere Schläge anbringen und schließlich
sogar mit der flachen Hand auf Schwanenburgs Brustkorb
klatschen. Sofort hält sich der Tag Team Champion
diesen, als er sich vom Puppenspieler wegdreht, doch der…
packt ihn sich dennoch.
PENDULUM
BACKBREAKER
Schwanenburg
springt sofort auf und hält sich direkt wieder den
Rücken, während er dabei in eine Ringecke flüchtet.
Der Puppenspieler wiederum scheint sehr zufrieden mit diesem
Angriff, sodass er direkt den nächsten Plan. Er kommt
angerannt und will den ehemaligen GFCW Champion zwischen sich
und der Ringecke einquetschen. BIG SPLASH! Doch Schwanenburg
weicht aus! Der Puppenspieler hängt nun seinerseits in
der Ringecke, woraufhin Antoine ihn mit einigen schallernden
Chops attackiert! Er zieht ihn anschließend wieder
hinaus und will sich an einem Suplex versuchen, bevor er aber
realisiert, dass es eigentlich nicht sinnvoll wäre, das
allein zu machen, wo er doch Unterstützung hat.
[ANTOINE
SCHWANENBURG -> ALEX RICKS]
Ricks
entert den Ring und eilt zur Unterstützung.
VERTICAL
SUPLEX
Von
Ricksenburg gegen den Puppenspieler!
Pete:
„Tolle Tag Team-Aktion! Hier wird direkt deutlich, was
für ein eingespieltes Team Ricks und Schwanenburg sind!“
Sven:
„Wenn man den Giganten allein nicht von den Beinen
holen kann, macht man es eben zu zweit.“
The
End auf der anderen Seite fletscht die Zähne, während
Alex Ricks zum ersten Cover ansetzt.
1…
Kickout.
Natürlich war die Aktion noch lange nicht genug für
den Intercontinental Champion. Jetzt setzt auf jeden Fall
Alex Ricks nach, der seinen Gegner mit einigen Kicks
bearbeiten will. Es folgen noch Schläge dazu, bevor sich
Ricks direkt an einem DDT versucht! Doch der Puppenspieler
hält gegen und hebt Ricks, noch während er den DDT
ansetzt, nach oben, um ihn dann wieder ganz plump und unschön
nach unten fallen zu lassen. Puppenspieler holt Anlauf aus
den Seilen… BIG BOOT! NEIN! Ricks duckt sich!
DROPKICK! Puppenspieler taumelt erneut, Ricks geht in
Lauerstellung… Soll das bereits der Q.E.D. sein?! Der
Puppenspieler fängt Alex Ricks ab! Und dreht die Aktion…
in einen…
SIDEWALK
SLAM
Der
Puppenspieler bleibt liegen.
1…
Auch
Alex Ricks reißt den Arm bereits bei 1 hoch! Während
der Puppenspieler nun noch kurz auf Ricks liegen bleibt um
sich zu erholen, mobilisiert der schlagartig nochmal seine
Kräfte und setzt einen CROSSFACE an! Und das sieht auch
gut aus, als würde er ihn wirklich durchbringen können!
Doch der Puppenspieler ist einfach zu mächtig. Er
schafft es samt Ricks im Schlepptau langsam wieder
aufzustehen, trotzdessen, dass Ricks den Aufgabegriff
ansetzt! Allerdings… befindet er sich in der falschen
Ringecke.
[ALEX
RICKS -> ANTOINE SCHWANENBURG]
Der
Puppenspieler hat Ricks noch immer auf den Schultern, Ricks
noch immer die Arme um dessen Gesicht, nun allerdings tritt
auch Antoine Schwanenburg in den Ring, der in die Kniekehle
vom IC Champ schlägt, … und damit geht er zu
Boden und Ricks kann den Crossface durchsetzen! Für
einige Zeit zumindest, dann muss er den Griff lösen,
schließlich ist er ja nicht der legitime Mann im Ring.
Also… übernimmt Schwanenburg einfach! CROSSFACE!
Er macht genau da weiter, wo sein Partner aufgehört hat.
The End auf der Gegenseite scheint so gar nicht zufrieden mit
dem, was er da sieht. Aber wieder einmal macht sich bezahlt,
wie gut sich Alex Ricks und Antoine Schwanenburg kennen und
deshalb sind sie ja schließlich auch die Tag Team
Champions.
Schwanenburg
jedenfalls kann mit seinem Aufgabegriff viel Schaden
anrichten, bevor der Puppenspieler aber schließlich
wieder anfängt gegenzuhalten. Er benutzt seine immense
Kraft und kann sich langsam, aber sicher schließlich
doch lösen. Er befreit sich, indem er Antoine von sich
abstreift. Dieser will sofort mit einigen Elbow Drops wieder
auf den Puppenspieler losgehen, doch der kann sich
schließlich wegrollen. Sofort versucht er aufzustehen,
doch Schwanenburg setzt sofort weiter mit Kicks und Schlägen.
Wieder sieht es so aus, als würde er damit Erfolg haben,
doch mit einer erneuten Kraftdemonstration schubst er den Tag
Champ von sich weg. Und zwar weiter als gedacht… oder
genauso weit WIE gedacht?
End
kratzt von hinten über den Rücken von Antoine
Schwanenburg, woraufhin sich dieser schockartig zum World
Champ dreht.
BIG
SPLASH
Diesmal
klappt es! Er kann Schwanenburg zwischen sich und der
Ringecke zermalmen und sofort taumelt dieser zurück und
fällt auf den Boden. TAG!
[DER
PUPPENSPIELER -> THE END]
Es
scheint, dass die beiden Einzelchampions eine gute
Auffassungsgabe vom Tag Team Wrestling haben… oder das
war einfach nur Zufall, jedenfalls konnten sie hier gut
punkten. End slidet in den Ring und anders als das
spannungsgeladene Aufeinandertreffen zwischen ihm und
Schwanenburg von etwas früher im Match, ist dieses jetzt
deutlich hinterlistiger. End tut jetzt jedenfalls das, was er
am besten kann, und geht sofort auf den Tag Champion los, um
ihn mit heftigen Schlägen anzugreifen. Er richtet ihn
leicht auf und beginnt den Ellbogen in dessen Nacken zu
hauen, was ein schmerzverzogenes Gesicht mit sich bringt.
Dieses Vorgehen Ends durften wir in den letzten Shows viel
beobachten, wie er seine Gegner Stück für Stück
mit roher Gewalt, die gezielt gegen verschiedene
Körperpartien – vor allem Kopf und Nacken –
brechen will. Doch er selbst scheint dieses Schema nun
aufbrechen zu wollen. Er zieht sich Schwanenburg direkt hoch
und heran und verpasst ihm den…
INSPIRATIONAL
DDT (Impaler DDT)
Und
damit schickt er den Tag Champ auf die Matte, um direkt sein
erstes Cover nachzusetzen.
1…
2…
Kickout.
Natürlich.
End
setzt sofort an und packt sich Schwanenburgs Hinterkopf, um
einige Ellbow Smashes gegen diesen anzusetzen und dann von
hinten gegen das Gesicht seines Gegners zu schlagen. Das
klappt ebenfalls Recht gut, bis End sich an der nächsten
Poweraktion versucht. Ein Back Suplex! Doch Schwanenburg hält
entgegen und klammert den Kopf des World Champs ein, bevor
auch er einige Hiebe dagegen ansetzt. End taumelt zurück
und Schwanenburg will ihn mit einer CLOTHESLINE komplett auf
die Bretter schicken. Doch End duckt sich weg! SUPERKICK
gegen Antoine. Der hält den Fuß Ends fest und
wirft ihn weg, sodass sich End einmal um die eigene Achse
dreht.
CLOTHESLINE
Jetzt
aber wirklich. End liegt, Schwanenburg fällt auf die
Knie und zeigt, dass ihn die vorherigen Attacken Ends doch
einigermaßen zugesetzt haben, doch er ist fit genug, um
es zu seinem Partner zu schaffen.
[ANTOINE
SCHWANENBURG -> ALEX RICKS]
Pete:
„Wie man es erwarten konnte, agieren Ricksenburg hier
als das eingespielte Team, das sie sind. Und das scheint
ihnen bisher auch ordentlich Vorteile zu verschaffen.
Vielleicht hätte End hier bie den Aktionen gegen
Schwanenburg auch schon einmal wechseln sollen, naja, schauen
wir mal.“
Sven:
„Noch ist das Match nicht gelaufen. Ja, Ricksenburg
funktionieren als Team vielleicht besser, aber End und der
Puppenspieler haben sicherlich noch einiges in petto.“
End
richtet sich bereits wieder auf, da ist Ricks schon zur
Stelle, um diesen weiter zu bearbeiten. Mit einem Forearm
kommt er angesprungen, um End wieder auf die Matte zu
schicken und dort, packt er sich End direkt in einen Front
Headlock, um dem World Champ die Luft abzuschnüren.
Dieser realisiert aber sofort, was Ricks vorhat und
dementsprechend hält er direkt dagegen und versucht sich
aus dem Griff herauszuwinden. Klappt so weit auch recht gut,
er kann sich aufraffen, während Ricks noch an ihm hängt,
bis dieser schließlich über End springt, ihn via
Sunset Flip ein- bzw. durchrollt um den einen Hold direkt in
den nächsten zu wandeln.
BOSTEN
CRAB! Aber auch diesen Move kriegt Ricks nicht ganz
durchgesetzt, auch hier hält End mit Körperspannung
dagegen und schafft es abermals Ricks von sich zu stoßen.
Er dreht die Beine und somit federt es Ricks weg, in eine der
Ringecken. End schnellt auf und will Ricks konfrontieren,
doch der erwartet ihn bereits. Er fängt End ab, in einer
Art Ansatz zum T-Bone Suplex, anstatt diesen aber
durchzusetzen, lässt er sich zurückfallen, um Ends
Kopf gegen einen der Turnbuckle knallen zu lassen. Quasi ein
Reverse STO in die Ringecke. End taumelt direkt wieder nach
hinten, aber er fällt nicht. Ricks schnappt ihn sich
erneut und will einen richtigen S.T.O folgen lassen, doch End
reagiert wieder mit dem Ellbogen, den er Ricks in den Nacken
hämmert. Ricks löst den Griff also leicht, was End
die Chance bietet…
CHAOS
DRIVER (Fishermans Driver)
Obwohl
das eine Aktion ist, die mitunter schon Matches entschieden
hat, sitzt End neben Ricks, ohne ein Cover anzusetzen. Auch
er muss hier erstmal durchatmen. Dann kann man bereits an
seinem Blick ansehen, dass es in ihm arbeitet. Auch er muss
das hier natürlich nicht allein durchziehen, denn auch
er hat Unterstützung. Seine Augen wandern also zu dem
Puppenspieler.
[THE
END -> DER PUPPENSPIELER]
End
lässt noch einige Tritte gegen das Gesicht von Ricks
folgen, bevor er aus dem Ring geht und seinem Partner die
Bühne überlässt.
Und
der macht natürlich direkt dort weiter, wo End aufgehört
hat.
BIG
SPLASH
Auf
den liegenden Ricks.
Er
hebt ihn hoch.
BODY
SLAM
Und
weils so schön war direkt nochmal.
BODY
SLAM
Alle
guten Dinge sind drei.
BODY
SLAM
Erneut
geht es für Ricks nach oben und ab in die Seile.
BIG
BOOT
Der
von End vorbereitete Alex Ricks fungiert hier gerade mehr
oder weniger als Spielzeug für den Puppenspieler, der
sich richtig austobt. Also quasi wirklich wie eine leblose
Puppe, an der der Puppenspieler seine Aktionen ausführen
kann. Er spielt mit dem Mathematiker. Antoine Schwanenburg
kann dem Ganzen wiederum nur zusehen und nichts wirklich
entgegensetzen.
Nun
folgt ein Cover.
1…
2…
Kickout.
Der
Puppenspieler schnappt sich Ricks und wirft ihn in die eigene
Ringecke. Dort gibt es eine flache Hand auf den Brustkorb.
[DER
PUPPENSPIELER -> THE END]
End
setzt nach. Mehrere Chops, ebenfalls gegen den Brustkorb von
Ricks, die so laut klatschen, dass es wirklich jeder hier in
Oberhausen hört. Es folgen noch einige Kicks.
[THE
END -> DER PUPPENSPIELER]
Und
es wird direkt wieder gewechselt, um den gemeinsam den
größtmöglichen Schmerz und Schaden an Ricks
anzusetzen. Der Mann mit unbekannter Herkunft zieht den
Freiburger am Arm leicht aus der Ringecke, nur um ihn mit
einer Clothesline wieder hineinzupressen. BELLY TO BELLY
SUPLEX nun, um Ricks wieder in die Ringmitte zu werfen. Wir
sehen wir Alex Ricks seinen Schmerzen Ausdruck verleiht,
während Antoine Schwanenburg auf der Gegenseite komplett
fokussiert in den Ring schaut. Er wartet nur auf den
richtigen Moment, indem sein Partner wechseln kann, um dann
zuzuschlagen.
Jetzt
jedenfalls ist die Dominanz der Einzelchamps nicht
abzustreiten. Wer hätte es gedacht, aber tatsächlich
fungieren sie als überraschend gutes Team. Der
Puppenspieler hat den Blick gerade auch bei Antoine
Schwanenburg, um ihm zu signalisieren, dass das Match nicht
mehr lange laufen wird. Er packt Ricks nun am Hals, drückt
leicht zu und zieht ihn somit hinauf…
CHOKESLAM
Und
schon wieder! Eine mächtige Kraftdemonstration des
Intercontinental Champion! Diese Aktionen bietet sich
natürlich ideal an, um das nächste Cover
anzusetzen.
1…
2…
Nein.
Es reicht nicht. Langsam wird Schwanenburg ungeduldig und
auch die Fans beginnen immer lauter Alex Ricks anzufeuern,
doch der ist gerade noch nicht wirklich in der Lage hier
etwas gegenzusetzen. Von der eigenen Ringecke aus realisiert
der Puppenspieler nun, dass sich The End bemerkbar macht: er
will hier weitermachen. Ob der Puppenspieler wirklich
glücklich darüber ist, ist nicht so klar zu
erkennen. Vermutlich hätte der Ricks selbst gern
weiterbearbeitet. Aber egal, hier muss koexistiert werden,
also gibt er nach.
[DER
PUPPENSPIELER -> THE END]
Arrogant,
überlegen und erhaben tritt End nun über Ricks. Er
genießt die Dominanz seines Teams und realisiert dabei
gar nicht, dass Ricks ruckartig aufspringt und in seine Ecke
zu fliehend droht. End packt Ricks am Fuß und zieht ihn
zurück, gerade noch rechtzeitig, bevor der Wechsel
erfolgen konnte. Doch Ricks setzt einen Superkick nach, um
End in Schach zu halten, der diesen aber nur abfängt und
Ricks zu sich heranzieht.
SPINEBUSTER
Es
folgen neuerliche Schläge gegen Ricks, Hiebe mit dem Arm
und eine gewaltige Ohrfeige, bevor sich End Ricks packt, um
den Sack zu zumachen.
APOCALYPTIC
POWERBOMB
End
hebt Ricks nach oben und will ihn mit voller Wucht, aus der
Drehung heraus auf den Mattenboden schmettern, da…
rutscht der ihm im wahrsten Sinne des Wortes einfach den
Buckel runter.
Ricks
landet auf den Beinen, reagiert schnell und packt Ends Kopf.
NECKBREAKER!
Ricks
hat erkannt, dass er, wenn er eine Gegenoffensive starten
will, damit bei End vielleicht höhere Chancen hat als
bei dem Puppenspieler. Allein schon aufgrund des
Unterschiedes in Gewicht und Größe bei den
Einzelchampions. Da sollte er, nachdem was er alles
einstecken musste, mit größerer Wahrscheinlichkeit
beim „kleineren“ und „leichteren“
etwas erzielen könne. War alles nur ein ausgeklügelter
Plan vom Mathematiker? Oder einfach nur etwas Glück? Man
weiß es nicht, jedenfalls liegen sowohl End als auch
Alex Ricks im Ring und versuchen jeweils zu ihren Partnern
herüberzurobben. Und bei Beiden sieht es tatsächlich
gut aus, doch End ist etwas schneller.
[THE
END -> DER PUPPENSPIELER]
Der
Puppenspieler rennt in den Ring und baut ordentlich Tempo
auf, um den Wechsel noch zu verhindern.
Zu
spät.
[ALEX
RICKS -> ANTOINE SCHWANENBURG]
Auch
Ricks konnte endlich wechseln und damit sind die beiden
größeren Wrestler ihrer Teams im Ring und es
entsteht direkt wieder ein Schlagduell. Doch diesmal
dominiert dabei eindeutig Antoine Schwanenburg. Der kann dem
Puppenspieler ordentlich zusetzen und ihn mit einer
CLOTHESLINE auf die Matte schicken. Der Puppenspieler steht
allerdings sofort wieder und bekommt noch eine ab! Auch die
hält ihn jedoch nicht untern. Und dann will Schwanenburg
es tatsächlich versuchen! DOUBLE UNDERHOOK SUPLEX gegen
den IC-Champ! Auch das sieht tatsächlich recht gut aus
und er kann ihn sogar hochstemmen, doch der Puppenspieler
kann das Gewicht zu seinen Gunsten verlagern. Er stößt
Antoine von sich ab und packt auch ihn zum CHOKESLAM! Und
zieht diesen durch! Der ehemalige GFCW Heavyweight Champion
ist aber noch fit genug, als dass er nicht lange genug liegen
bleiben würde, doch der Puppenspieler will auch direkt
nachsetzen. PUPPETBOMB! Jetzt versucht er Schwanenburg
hochzuhieven… doch auch der hält gegen!
MOONLIGHT
SONATA!
Sofort
folgt das Cover.
1…
2…
THE
END IST DA!
Er
ist mit einem Knee Drop gegen Schwanenburg angesprungen
gekommen, um das Cover zu lösen! Wobei der Puppenspieler
so aussah, als hätte er sich auch so befreien können.
ALEX RICKS ist auch wieder da, der End via Clothesline über
die Seile nach draußen schicken will. End duckt sich
und kann Ricks über die Seile befördern. Der
scheint noch etwas zu angeschlagen, als, dass er volle Kraft
in diese Aktion hätte stecken können. Antoine
Schwanenburg will sich auch wieder aufrichten, doch da packt
ihn der Puppenspieler schon und wirft ihn recht achtlos zur
Seite, um sich aufzustellen und ein paar Worte in Richtung
seines Tag Team Partners zu werfen. Es scheint, als ob der
Puppenspieler nicht so ganz zufrieden damit sei, dass End ihm
nicht zugetraut hätte das Cover allein zu lösen.
Auch wenn es End widerstrebt, hebt er leicht widerwillig die
Hände, um zu signalisieren, dass er hier keinen Ärger
will. Der World Champ weiß, dass er den IC Champ
braucht, um dieses Match zu gewinnen.
Diesen
Hauch eines sich anbahnenden Zwistes erkennt der erfahrene
Antoine Schwanenburg natürlich und so kommt er von
hinten und schubst den Puppenspieler gegen The End! Das hatte
ordentlich Wucht in sich, woraufhin End sogar aus dem Ring
fällt! Der Puppenspieler schaut End nach, da das ja
eigentlich nicht seine Absicht war und als er sich dreht…
CULTURE
SHOCK!
NEIN!
Der
Puppenspieler weicht aus, holt noch mal Anlauf und verpasst
seinem Gegner seinerseits einen
BIG
BOOT
Schwanenburg
geht zu Boden, der Puppenspieler selbst schnauft ebenfalls
kurz durch, während Alex Ricks und The End sich
außerhalb des Ringes befinden. The End wirkt nun doch
ziemlich erzürnt. Er steigt sofort wieder auf den Apron
und wirft dem Puppenspieler einen bösen Blick zu. Droht
die Allianz jetzt zu zerbrechen?
…
Nein.
The End hält… seine Hand hin. Der Puppenspieler
wirkt leicht irritiert, geht dann aber darauf ein.
[DER
PUPPENSPIELER -> THE END]
End
betritt den Ring und es wird klar, dass seine Wut vielmehr
Antoine Schwanenburg gilt. Auf diesen geht er nun mit böser
Miene zu, um ihn direkt mit den nächsten Schlägen
zu attackieren. Ihm scheint bewusst, dass Schwanenburg
versucht hat End und Puppenspieler mit dieser Aktion
gegeneinander auszuspielen und so leicht lässt sich End
dann nicht manipulieren. Er prügelt wie wild geworden
auf den Tag Team Champion ein, bis ihn Jack Bobo schließlich
anzählt. End richtet sich wieder auf, gibt Antoine
Schwanenburg kurz Luft zu atmen und dann… holt er
erneut Anlauf aus den Seilen.
SPEAR
Antoine
springt hoch! End rennt durch.
CULTURE
SHOCK
End
dreht sich weg und entgeht dem Ganzen. Daraufhin entwickelt
sich abermals ein Schlagduell, diesmal zwischen The End und
Antoine Schwanenburg, bei dem Beide scheinbar neue Kräfte
tanken. Abwechselnd folgen Schläge, Tritte; Hiebe, bis
Schwanenburg etwas die Kontrolle gewinnen kann.
DOUBLE
UNDERHOOK SUPLEX
Und
dieser geht durch! Schwanenburg ist sofort wieder zur Stelle.
KAISERLICHE VERFÜGUNG! Doch End hält sofort gegen
und windet sich raus, noch bevor der Griff angesetzt werden
kann. End stößt Schwanenburg schließlich vor
und will erneut einen SPEAR ansetzen, doch wieder kann
Schwanenburg diesem ausweichen, nur um stattdessen in eine
SPOTLIGHT ATTACK zu laufen! Schwanenburg wankt.
APOCALYPTIC
POWERBOMB
Sofort
setzt End zum Cover an.
1…
2…
KICKOUT!
Sven:
„Oha.“
Pete:
„WAS!? Das sah sehr nach der Entscheidung aus!“
End
selbst scheint auch etwas überrascht, aber egal, solange
das Match noch nicht entschieden ist, darf er weder
Konzentration noch Kampfgeist verlieren. Er läuft nun
hinüber zu seinem Partner, um zu wechseln.
[THE
END -> DER PUPPENSPIELER]
Antoine
Schwanenburg scheint die kleine Pause sofort zu nutzen und
direkt will er ebenfalls wechseln, da ist der Puppenspieler
aber diesmal rechtzeitig da, um Schwanenburg am Fuß
festzuhalten. Doch dieser… rollt sich einfach nach
vorn, womit er den Puppenspieler mitziehen und gegen den
Turnbuckle schleudern kann!
Antoine
springt noch einmal auf. TAG!
[ANTOINE
SCHWANENBURG -> ALEX RICKS]
Und
jetzt ist Ricks da. Der setzt sofort die nächsten Kicks
gegen den deutlich größeren Puppenspieler an.
Dadurch wankt der Puppenspieler auch tatsächlich. Es
folgt eine Art Shoulder Block aus dem Lauf hinaus und noch
einer, bis der Puppenspieler schließlich auf die Knie
gezwungen wird. SLEEPER HOLD! Ricks versucht es erneut dem
Puppenspieler die Luft abzuschnüren, um ihn damit
auszuschalten. Das funktioniert für einige Sekunden auch
sehr gut, bis der Puppenspieler aber erneut Kraft aufbringt
und Alex Ricks über sich werfen will. Ricks landet auf
den Füßen. BUZZSAW KICK! Und Front Headlock! Der
Puppenspieler sinkt, sodass Ricks die Aktion von sich aus in
einen CROSSFACE wandelt! Wieder ist der Puppenspieler nun in
dieser prekären Situation, wie vorhin bereits. Nur
diesmal deutlich geschwächter. Es sieht tatsächlich
so aus, als würden ihm langsam die Lichter entschwinden.
Schafft es Ricks hier tatsächlich den Koloss zum
Aufgeben zu zwingen?
Wieder
recht ruckartig schnellt der Intercontinental Champion auf
und schafft es tatsächlich mit einem Bein, dank seiner
Körpergröße fällt ihm das natürlich
auch etwas leichter als so manch anderem, die Seile zu
erreichen. Ricks muss den Griff also lösen, aber er
macht sofort weiter. DDT!
Und
dann folgt erneut der Wechsel.
[ALEX
RICKS -> ANTOINE SCHWANENBURG]
Jetzt
sind die Tag Team Champions am Drücker. Das kann
tatsächlich reichen! Ricks hält den Puppenspieler
fest, zieht ihn dabei mit aller Macht etwas nach oben, damit
Antoine Schwanenburg zum CULTURE SHOCK ansetzen kann. Er
rennt also los, doch… der Puppenspieler stößt
Ricks weg! Und fängt Schwanenburg mit einem weiteren
CHOKESLAM ab! Ricks liegt flach, Schwanenburg liegt flach,
der Puppenspieler liegt flach. Nur einer steht noch: der GFCW
World Champion The End. Und zum ersten Mal in diesem Match,
ist dieser nun eifrig darum bemüht, dass sein Tag Team
Partner mit ihm wechselt. Denn DAS hier, ist DIE Chance auf
den Sieg.
???:
„ Tjajajajaja…“
Plötzlich
flammt das Titantron auf und unter tosendem Jubel der
Zuschauer ist auch the End gezwungen sich umzusehen und seine
Augen darauf zu richten. Er kennt die Stimme. Besser, als
vielleicht jeder andere. Mit einem hochzufriedenen Gesicht
tritt die verhältnismäßig schlanke, aber doch
topfitte Statur im anthrazitfarbenen Anzug ins Bild.
Sven:
„Ich…“
Pete:
„Was ist hier denn los?“
Drake:
„Ah ich… Sorry, End. Ich hatte vorhin komplett
vergessen zu sagen, wie lange ich brauche, um mich meinen
Fehlern zu stellen. Sagen wir mal, manche Dinge kann ich
nicht mehr ändern. Mein erster Fehler, war dich jemals
aufzunehmen.“
Schulterzucken.
Drake:
„Ist gelaufen. Auch ein Fehler war, Zane und die
anderen vielleicht ein bisschen zu überschätzen.
Naja. Gelaufen. Aber das coole ist.“
Er
wendet sich nach rechts und bückt sich nach unten aus
dem Bild heraus.
Drake:
„Das ein ganz großer Fehler auch war…“
Ächzend
unter dem Gewicht von dem, was er da anheben will, richtet er
sich in kleinen, ruckartigen Bewegungen wieder auf.
Drake:
„Immer zu denken, dass du und Corleone versuchen euch
gegenseitig auszunutzen. Und zu denken, dass du am Ende des
Tages alleine bist. Ich habe lange nicht verstanden…“
Ein
Raunen geht durch die Halle. Einige wenden sich regelrecht
ab.
Sven:
„Mein Gott...“
Drake:
„Sagt Hallo!“
Mit
seiner eigenen rechten Hand „winkt“ er mit dem
leblosen rechten Arm von James Corleone in die Kamera.
Drake:
„Ich bin quasi der Puppenspieler versteht ihr. HA.
Schenkelklopfer.“
Die
Augen von Ends Manager wirken leer, das Gesicht ist
überströmt von Blut, das aus einer sichtbar
klaffenden Wunde an der Schädeldecke quillt.
Drake:
„Ich fands ja n bisschen affig als Zane einfach nen
alten Krüppel attackiert hat, nach seinem ganzen
Gequassel was ein Champion er jetzt sein will, aber tief in
mir drinnen konnte ich das Verlangen mehr als nur verstehen
und dann dachte ich mir so… Der größte
Fehler war, dass ich verweichlicht bin. Ich war so versessen
von unserem neuen, ruhigeren Leben, dass ich nicht mehr
gesehen habe, dass bei allem Wohlwollen und aller Liebe und
Ruhe es Dinge in dieser Welt gibt, die sich nur auf eine Weg
lösen lassen. Mit nackter, blanker, Gewalt. Mein größter
Fehler war damals dir Gnade zu zeigen. Es gibt keine Gnade
mehr. Der Idiot wird sich nichtmal mehr daran erinnern, was
er für gute Laune über meinen „Rücktritt“
hatte, wenn er aufwacht. Aber ich rede zu viel. Du hast n
Match.“
Die
Fans in der Halle sind aufgebracht und aufgeregt und der
Schock sitzt tief, vor allem bei einem: bei The End. Der
starrt ungläubig in Richtung der Stage. Es ist nicht zu
deuten, was gerade in ihm vorgeht. James Corleone wurde
bereits häufiger attackiert, einmal von Desmond Briggs
und vor gar nicht all zu langer Zeit erst von Zane Levy. End
hat in all diesen Momenten jeweils signalisiert, dass es ihn
kalt lässt. Ob das immer die Wahrheit war oder der
Schein, den er nach außen tragen wollte, ist dabei
offen.
Mit einem dumpfen Laut sackt Corleones Körper
wieder zu Boden, während Vaughn aus einer Brusttasche
ein Taschentuch hervorzieht und das Blut von seinen Fingern
zu wischen beginnt.
Jetzt
jedenfalls ist das etwas anderes für The End. Das war
eine Attacke, die nicht vergleichbar mit den anderen Beiden
ist und ohnehin zielt sie auch nur auf ihn ab. Der Schatten
hat wieder zugeschlagen. End will immer noch den Schein
waren, will distanziert sein, als würde ihn das nicht
interessieren. Aber das geht nicht. Nicht hier, nicht jetzt.
Trotz all dem, was zwischen ihm und Corleone vorgefallen ist,
ist dieser James Corleone nun mal das Einzige, was The End
noch hat, was einer Familie gleichkommt.
Der
innere Zwist ist groß und stark.
Vaughn wendet
sich kurz ab und blickt auf einen Monitor hinter ihm, auf dem
das Livebild der Show läuft.
Drake:
„Ich weiß, du bist der Champion und ich sollte
dir eigentlich nichts mehr beizubringen zu haben, aber hier
ist eine einfache Lektion, die du scheinbar noch nicht
gelernt hast. Man lässt seine Freunde nicht hängen.
Aber ich helf gerne nach. Ich geh jetzt nach Hause. Oder auch
nicht. Aber was passiert hier wohl, wenn ich es nicht tue.
Ahhhh die Spannung. Wir sehen uns, mein gutester.“
Das
Bild erlischt.
End
steht auf dem Apron und schaut zur Stage, er hadert mit sich,
man sieht es ihm an. Er fletscht wieder die Zähne, die
Adern auf seinem Kopf spannen sich an und trotzdem ist da
auch Sorge, die sich in seinen Augen widerspiegelt.
Und
schließlich…
…
steigt er
vom Apron. Der Puppenspieler realisiert das sofort und er
versucht noch dem World Champion nachzurufen. Doch das ist zu
spät. Der hat seine Entscheidung bereits gefällt.
End läuft die Stage hinauf. Erst langsam, dann immer
schneller werdend. Bis er schließlich hinter dem
Vorhang verschwunden ist.
Gefühlt
seit dem Turn von Leviathan gegen The End, ist das wohl der
erste große Punkt, den Drake erzielen kann. GEGEN The
End.
Im
Ring ist die Entscheidung natürlich noch nicht gefallen.
CULTURE
SHOCK
Von
Antoine Schwanenburg gegen den Puppenspieler. Der war
unaufmerksam, zu sehr mit End beschäftigt und als er
sich wieder zu seinem Gegner gedreht hat… war es schon
zu spät.
Der
Tag Team Champion hakt das Bein ein.
1…
2…
…
…
…
KICKOUT!
Oder
naja…
ROPE
BREAK!
Der
Puppenspieler hat es tatsächlich geschafft das Bein aufs
Seil zu legen! Vielleicht eher unbewusst, vielleicht aber
auch gerade noch so im Bewusstsein, wie dem auch sei,
jedenfalls ist das Match noch nicht entschieden!
Schwanenburg
kann es kaum glauben, Ricks kann es kaum glauben. Das hätte
die Entscheidung sein MÜSSEN und wären die Seile
nicht, dann wäre sie es auch gewesen.
Aber
Ricksenburg sind natürlich Profi genug, dass sie jetzt
nicht den Fokus verlieren. Antoine versucht direkt
weiterzumachen und sofort wieder auf den Puppenspieler
loszugehen. Er stellt sich also über dessen Körper
und deutet die nächste Aktion an, vielleicht jetzt seine
siegbringende Kaiserliche Verfügung? Er bückt sich
doch da… greift ihm der Puppenspieler wieder an die
Kehle! Und in diesem Griff, stellt sich der Puppenspieler nun
auf. Es soll NOCH ein Chokeslam folgen und dieser könnte
verheerende Folgen haben! Dabei merkt der Puppenspieler
allerdings nicht, dass Alex Ricks sich selbst einwechselt.
[ANTOINE
SCHWANENBURG -> ALEX RICKS]
Ricks
schlüpft heimlich in den Ring, holt Anlauf und gerade
als der Puppenspieler Schwanenburg hochhieven will…
Q.E.D.
!!!
Schwanenburg
befreit sich, holt auch nochmal Schwung…
CULTURE
SHOCK
Der
Puppenspieler fällt, Alex Ricks springt auf ihn und
setzt zum Cover an.
1…
2…
3.
~
Ding Ding Ding ~
Laura:
„Und die Sieger des Matches… die GFCW TAG TEAM
CHAMPIONS… RICKSENBURGGGG!“
Alex
und Antoine feiern. Sie haben es geschafft und dieses
monumentale Champion vs. Champion Tag Team Match gewonnen.
Natürlich schwebt direkt die „Was wäre
wenn“-Frage durch die Luft, wenn The End nicht das Feld
verlassen hätte, aber das ist egal. Was zählt ist
der Sieg. Der Sieg der Tag Team Champions.
Die
Beiden bekommen ihre Titelgürtel und sofort strecken sie
dieses erhobenen Hauptes in die Luft. Das Publikum scheint
sich zu großen Teilen zu freuen über dieses
Ergebnis und so ist der Jubel laut. Der Puppenspieler
wiederum hat sich aus dem Ring gerollt. Der wirkt alles
andere als glücklich.
Und
was mit The End ist? Und mit James Corleone? Und mit dem
Unruhestifter Drake Nova Vaughn? Nun das sind Fragen für
einen anderen Tag. Heute heißt es einmal mehr: