War Evening, Wetzlar (RITTAL Arena), 20.07.2018


In Kooperation mit




Pete: „Verdammt, Mann! Was ist denn hier geschehen?“


Uns bietet sich ein Bild des Grauens: Im Backstage-Bereich, in den weitläufigen, ja fast schon LABYRINTHARTIGEN Gängen der Katakomben, zwischen verbeulten Kisten und Kästen, zwischen auf dem kalten Betonboden zerdepperten Glasflaschen, inmitten zerbrochener Besenstiele und sonstigen Utensilien liegen zwei jammernde und Schmerzenslaute und –zischen ausstoßende Gestalten am Boden. Der hektische Kameramann liefert uns hier ein verwackeltes Bild, das wie nach einem Hardcore-Match wirkt. Der Kameramann umkurvt die beiden Geschlagenen und zeigt uns, dass es sich hierbei um Rider und Murk handelt, die Demon Knights!


Rider stößt einen lauten Schrei aus, während er sich den linken Ellenbogen hält; auch der Hüne Murk scheint angeschlagen: er umklammert seine Rippen und kugelt sich in einer Art Embryonenstellung zusammen, da dies den Schmerz wohl etwas hemmt.


Der Kameramann schreit nach Sanitätern, nach Hilfe. Irgendjemanden, der ihn hier in dieser Situation nicht alleine lässt.


Pete: „Wer hat denn das angerichtet? Rider und Murk, ich meine, hey! Das sind etablierte Leute, die gerade eben noch um die Tag-Team-Titel angetreten sind und jetzt?“

Sven: „Wer das war? WER DAS WAR? Du kannst dir denken, wer das war! Wer hat denn momentan Beef mit den Demon Knights, der New Breed im Speziellen? Das war Jason Crutch!“

Pete: „Crutch? Alleine? Die Demon Knights außer Gefecht setzen…?“

Sven: „‘…die Demon Knights außer Gefecht setzen‘…natürlich war er es nicht allein! Seine Buddys werden ihm geholfen haben!“

Pete: „Es gibt keinerlei Beweise, Sven! Also gilt hier die Unschuldsvermutung!“


Tatsächlich tauchen dann endlich zwei Sanitäter auf, die sich um Rider und Murk kümmern. Gut sieht das Ganze in jedem Fall nicht aus…


Sven: „Das kann Percy Addams nicht gefallen, Pete! Das wird Folgen für Crutch und die Animals with Attitude haben!“

Pete: „Bevor nicht etwas bewiesen ist, Sven, lassen wir das mal beiseite! Spar dir deine Vermutungen und Unterstellungen! Die Demon Knights werden versorgt –oh sieh nur, Riders Arm wird fixiert! Ist der gebrochen!? Oh verdammt nochmal…“

Sven: „Sie haben ihm den Arm gebrochen!! Diese Mistkerle! Das bedeutet Pause!“

Pete: „WIR WISSEN NOCH GAR NICHTS, SVEN! In jedem Fall werden das verfolgen. Die Demon Knights befinden sich in guten Händen, und wir beginnen jetzt, unsere GFCW-Galaxy auf das einzustimmen, was heute ansteht. Also, lets go!“

Sven: „Erstmal durchatmen.“

Pete: „Puh, das war ja harter Tobak…mal sehen, was dabei herauskommt. Jetzt aber erst mal zum offiziellen Teil, liebe GFCW-Galaxy…also: Heeeeerzlich willkommen zu War Evening!“
Sven: „Wir sind heute im schönsten Teil von Wetzlar, nämlich in der RITTAL Arena!“
Pete: „Und wir haben eine ziemlich volle Matchcard, will ich sagen! Viel Action, die heute auf uns wartet, nachdem War Evening ja schon vor zwei Wochen richtig begeistert hat.“
Sven: „Und los geht es mit….“


Singles Match:

Drake Infinity vs. Rob Gossler

Referee: Jo Dardano

Pete: „Rob is back! Zumindest, wenn man der letzten Show folgen darf! Und er hatte….nun, ziemlich viele Argumente.“
Sven: „Wenn Du das Rudel Hausfrauen mit Monsterhupen meinst….ja. Aber Drake wird ihn schnell auf den Boden der Tatsachen zurückholen, vielleicht.“
Pete: „In jedem Fall können wir hier vermutlich eine ausgeglichene Begegnung erwarten.“
Sven: „Die sehe ich im nächsten Match auch…“


Singles Match:

Frank Bobo vs. Killian Sullivan (/w Mike Shepperd)

Referee: Henry Phoenix Jr.


Pete: „Frank Bobo, wider Erwarten der Fans noch nicht im Clinch mit Michael Payne, muss sich mit Kilian Sullivan herumschlagen.“
Sven: „Und man kann sich sicher sein, dass das Drehbuch hier einen Sieg für Sullivan vorsieht – aber manchmal gibt es auch Änderungen in den Abläufen. Frank Bobo wird hier sicher etwas dagegen und nach seinem Sieg über Michael Payne Auftrieb haben.“
Pete: „Aber man sollte Kilian trotzdem nie unterschätzen, zumal er Michael Sheppard im Schlepptau hat.“
Sven: „Weiter geht es mit…“


Tag Team Match:

Ricksenburg vs. ???

Referee: Mike Kontrak

Pete: „Tja, was soll ich sagen…“
Sven: „Mal wieder fordern die drei Fragezeichen – die Gerüchteweise 2017 die meisten Matches hatten! – die Champs. Um den Titel geht es wohl nicht.“
Pete: „Ich hoffe, dass es diesmal nicht nur Jobber sind – so ist auch der Tenor im Internet, wie ich gelesen habe. Mal sehen, wer sich an diesem eingespielten Team versuchen darf…große Hoffnungen darf man aber wohl nicht haben.“

Sven: „Wohl wahr. Im Vorfeld der Show hat Ricksenburg ihre beiden Herausforderer, die Animals with Attitude und auch die D.E.P.P.N., als Gastkommentatoren zu diesem Match eingeladen. Da fallen sie als Gegner wohl weg.“

Pete: „Und was die Demon Knights angeht…ich glaube wir haben die Bilder von gerade alle noch im Kopf. Machen wir lieber weiter.“
Sven: „Ich denke auch. Denn das ist noch nicht der Abschloss der Show, denn zu diesem gibt es noch einen, nunja, Kracher…und ein Match das wir erst bei Finest Hour bestaunen durften.“


Singles Match:

Drake Ackley vs. Zereo Killer

Referee: Guido Sandmann

Pete: „Drake Ackley trifft also noch einmal auf Zereo Killer und wird sicher die Scharte von Finest Hour auswetzen wollen. Das war ja geradezu eine Schmach gegen Mister HashtagIstillgotit.“
Sven: „Dann sind wir nun durch und wir können endlich mit der regulären Show anfangen. Viel Spass mit War Evening und los geht es mit der ersten Szene.



Drake: „Na wenn das nicht Rob Gossler ist...“


Der ehemalige IC-Champion dreht sich ein wenig irritiert, und sichtlich nicht ganz nüchtern, um. Hinter ihm nähert sich zügigen Schrittes der Lord of Madness. Von einem gewaltigen Gähnen gezwungen, sich selbst kurz zu unterbrechen, bedeutet Infinity Gossler, doch bitte stehen zu bleiben. Er ist im vollen Ring-Gear und erstaunlicherweise nicht in Begleitung von Luna. Durch die Finger seiner linken Hand kreist rasant ein Kugelschreiber, was er wohl überhaupt nicht zu bemerken scheint. Wenn man ihn fragen würde, wäre er sicher der Überzeugung, dieser läge in seiner Kabine.


Drake: „Glückwunsch zur Wiedereinstellung… Wobei das eigentlich gar nicht angebracht wäre mein Gutester. Das war die beschissenste Entscheidung deines Lebens… Abgesehen davon, zu einem abhängigen Wichser zu werden.“


Wer jetzt glaubt, Rob Gossler würde wütend regieren und dieser Unverschämtheit entrüstet entgegen fluchen, der irrt. Seines Erachtens eine der ersten liebevollen Begrüßungen seitens seiner alten und neuen Kollegen.


Er kann sich ein heiseres Lachen nicht verkneifen ob der für ihn kleingeistigen Meinung des Lords.


Rob: „Ha Ha Ha. Danke für die Blumen Kumpel. Du musst Drake sein.“


Er sieht den Mann vor sich konzentriert durch seine glasigen Augen an und tippt sich vielsagend an die Nase.


Rob: „Aber mal Spaß bei Seite Digger! Wenn du`s Richtig anstellst kannst du hier ein super Leben führen. Ich mein: Nie wieder Platte machen. Ein Dach über dem Kopf, Vollversorgung. Dafür lass ich mir gern allabendlich die Fresse polieren und danach gibst die volle Dröhnung Schmerztabletten aufs Haus Ha Ha!“


Sichtlich euphorisch tanzt Rob auf und ab und nichts scheint ihm heute Abend die Freude so ruchtig vermiesen zu können.


Knock Knock, get the door, Infinitys Grinsen ist auch wieder da. Die Selbstsicherheit und Manipulation tropft quasi auf den Boden. Dennoch kann er ein kurzes Kopfschütteln davor nicht zurückhalten. Offensichtlich hält er Gossler nicht für die hellste Person auf diesem Planeten. Drake fährt sich also einmal mit beiden Händen über´s Gesicht, findet sein Grinsen und erwidert.


Drake: „Ich will dir ja nur helfen, schau nicht so. Da du es nicht selbst kannst, weise ich dich darauf hin: du musst der Realität ins Auge sehen!“


Gossler steht, leicht schwankend, vor Drake und blickt ihn fragend an.


Rob: „Ja man! Digger ich bin all in! Ich habs gepackt wieder einmal und kein Arsch kriegt mich hier je wieder weg. Der Vertrag ist unterschrieben. Solange ich keine Minderjährigen wegflanke kann mir überhaupt nichts passieren.“


Drake wirkt weder irritiert, noch angewidert. Besonders aufmerksamen Zuschauern entgeht aber nicht ein kurzes, aggressiv wirkendes, Dehnen des Handgelenks bei Gosslers letzter Bemerkung. Wie schon gegen Frank zu beobachten ist Drakes Selbstbeherrschung nicht immer so lückenlos, wie es manchmal wirkt. Nahezu unbeirrt wird fortgefahren:


Drake: „Du bist ein obdachloser Alkoholiker, der aktuell nicht in die Nähe eines Rings gehört. Warum haben die dich wieder eingestellt, hm?“


Wieder fängt Rob an zu grinsen. Er fühlt sich kein bisschen unwohl in der Gesellschaft von Infinity, was Drake sichtlich nicht schmeckt.


Rob: Tja, dass wüsstest du wohl gern mein Großer was?….Tja wie soll ich sagen… manche habens, manchen eben nicht.“
Drake: „Jetzt bist du hier, heißt du gehörst Addams.“


Infinity übergeht Gosslers Reaktion und Worte komplett. Ob es an seinem Gegenüber per se lag oder am Alkohol in dessen Blutbahnen ist im Moment egal: Fakt ist, dass Drake nicht die Kontrolle über das Gespräch hat, die er wünscht und versucht sie zu erlangen.

Drake: „Warum sollte er dich hier dulden oder gar fördern? Weil er denkt, du kannst noch kämpfen und bringst die Company nach oben?“


Ein sarkastisches Lachen folgt. Drakes Abneigung gegen Addams ist deutlich wahrzunehmen.


Drake: „Der Mann hat den sportlichen Aspekt begraben! Nein! Das hilft dir sicher nicht.
Weil ein paar verrückte Frauen deinen Namen brüllen? Weil das ja so ein toller Indikator für deine allgemeine Beliebtheit ist? Oder vielleicht, weil du so ein ansehnlicher Typ bist, der Fans anzieht?“


Beim letzten Satz mustert er Gossler demonstrativ von oben bis unten: Ein Mann ende Zwanzig mit eingefallenen Wangenknochen unter dreckiger schmutziger Haut. Die Haare unordentlichen gekämmt. Über das braune abgetragene FC.ST.Pauli – T-Shirt hatte er eine rissige Jeansjacke geworfen. Die Halblange Jeans hat löcher an den Knien und ist sichtbar alles andere als sauber. Auch die schwarzen Boots erzählen ihre Geschichte. Und die fing nicht vor 2 Tagen in den Regalen eines Kaufhauses an. Nicht wirklich der Prototyp eines Werbeobjekts.


Jetzt ist Rob doch ein wenig eingeschnappt und wirft sich entrüstet in die Brust.


Rob: „Bitte was? Digger! Ich bin ein verficktes Genie! Der verfickte Staat hat gedacht, er hat mich an den Eiern, doch unter den Fittichen von Adams können die mich alle mal kreuzweise. Junge ich habe dir ja so viel voraus!“


Krakehlendes Gelächter unterstreicht seine Aussage.
Drake kneift verwirrt ein Auge zusammen und zieht die Augenbraue des anderen nach oben.


Drake: „ Willste mich verarschen? Rob Gossler ist sicherlich nicht gut fürs Geschäft. Warum sollte er dich dulden? Weil er dir Helfen will? Dir Trainer und Therapeuten bieten? Ein Gehalt, eine Wohnung? ADDAMS? Mach dich nicht lächerlich! Hast du gesehen wie er das Ding hier leitet?“


Er deutet in die Umgebung und in seinem Ton liegt eine mittlere bis große Fassungslosigkeit über Gosslers Behauptungen. Belehrend ist der Tonfall, in den Drake verfällt, doch ebenso hasserfüllt. Ob er jetzt den Staat, Addams, Gossler oder alle drei als Zielobjekt hierfür ansieht bleibt wohl sein Geheimnis.


Drake: „Addams hat jetzt dein Leben in der Hand. Und er ist ein Egomane, ein grausamer noch dazu. Er wird im Zaum gehalten davon, dass er selbst zerbrechlicher als ein Streichholz ist und nicht an der Spitze dieser Firma steht. Deshalb bist du überhaupt hier, deshalb lässt er Ricksenburg so freien Lauf, deshalb hat er Crutch nicht längst schlimmer misshandelt.

Aber bei dir? Einem Alkoholiker, der keinen Vorteil ihm gegenüber hat? Keine Verbündeten? Keinen Mehrwert und sich nicht wehren kann?“

Infinity lässt den Satz wie eine rhetorische Frage im Raum stehen. Er impliziert das, was wohl viele denken, wenn sie Gossler so sehen: Er hatte in diesem Zustand keine Chance sich zu behaupten. Wenn er Glück hatte ging sein Plan von erst Schläge kassieren, dann Kohle und Schmerzmittel, auf. Aber wirklich neu anfangen würde SO, wie er hier auftrat, schwer werden. Der Lord of Madness redet sich zunehmend in Rage.


Drake: „Du zerbrichst unter ein oder zwei Schikanen. Addams weiß das. Vielleicht lag deine Einstellung nicht in seiner Hand. Aber jetzt wartet er, dass du zerbrichst, oder er tut Schlimmeres. Kurz und freundlich gesagt Rob Gossler: Verpiss dich, es ist das beste für alle, vor allem dich selbst! Du gehörst hier nicht her!“


Für Rob scheint Drake ein Mann zu sein der ihn über und über mit Schmeicheleien und kleinen Neckigkeiten bombardiert.


Jedenfalls hält es Rob Gossler immer noch in einem ungezwungen Smalltalk und fühlt sich von seinem Gegenüber bestens unterhalten. Er nimmt es leicht. Im Moment erreicht Drake ihn kein bisschen. Es ist, als wären die Drogen eine Mauer um seine Psyche die Drakes erste Waffenwahl einfach nicht durchdringen kann.


Rob: „Hach, Den werd‘ ich schon auf Linie bringen.“

Infinity entgleisen endgültig die Gesichtszüge.


Drake: „Du elender H****s*** glaubst tatsächlich, dass das hier läuft für dich? Du bist nicht mehr Rob Gossler! Ja Menschen ändern sich und ich bin der größte Advokat dafür… Es ist die Essenz unseres Daseins...“

Unter einem erneuten langsamen Kopfschütteln wendet er sich ab.

Drake: „Aber du rennst hier rum als wärst du der alte Rob Gossler. Ich beweise dir meinen Standpunkt. Irgendwo musst du wieder anfangen. Ich bin seit einem halben Jahr hier. Ich habe mein erstes großes Match verloren. Ich bin der logische Anfang für dich, Rob Gossler, wenn du dich beweisen willst. Deshalb stehen wir heute Abend im Ring. Und du wirst sehen, was passiert.“


Schwankend zielt Robs Finger auf Drakes Rücken und er ist durch und durch von der kommenden Unternehmung begeistert, auch wenn er sie noch nicht so richtig ernst nehmen will.


Rob: „Coole Sache. Komm lass doch nachher noch ein paar Bierchen Kippen unter Kollegen, nur wir Zwei he he he!“

Noch immer kreist der Stift durch Drakes Finger.

Drake: „Danke! Ich verzichte. Ich mach eines auf, wenn ich auf deinem Grab tanze.“


Ein Mann sitzt in seinem Büro, die Klimaanlage funktioniert nicht.

Ein Heuballen fliegt durch den stickigen, spärlich beleuchteten Raum

Schnell schnappt er sich ein Erfrischungsgetränk, doch das scheint ihm nicht zu schmecken.

Der sichtlich verärgerte Mann wirft die Flasche in den Mülleimer und schaut sich um.


Er sieht eine Coca Cola Zero Dose.

Mit einem Zisch wird diese geöffnet.


WOW, DAS IST EINE TOLLE COLA! DOCH IRGENDETWAS IST DARAN ANDERS!“


Der Bürohengst schaut sich die Dose genauer an.


WHOA! WAS STEHT DENN DA!?“


Er hält die Dose in die Kamera und liest laut vor.




ZEREO COLA? WAS IST DAS!?!?





Plötzlich befindet sich Zereo Killer im Bild.

Mit seinem zahnpastaweißen Lächeln präsentiert er das neue Getränk.


DAS IST ZEREO COLA!!!


0% ZUCKER,

ZEREO GESCHMACK!!!







Im Anschluss steht der Bürohengst neben Zereo Killer, der ihn in den Arm genommen hat. Beide erheben den Zeigefinger und der Bürohengst sagt.


ZEREO COLA?

WOW!

DAS NENNE ICH GESCHMACK!



Mac Müll: „Drake! Drake einen kurzen Moment deiner Zeit bitte!“


Der Hall of Famer hastet mehr oder weniger elegant hinter dem Lord of Madness und Luna her, die gerade den Gang durchqueren in Richtung Vorhang. Ein paar Minuten hat Drake wohl noch, bevor sein Match mit Gossler startet, denn er bleibt sofort stehen.


Eigentlich ungewohnt? So bereitwillig Interviews geben? Leicht keuchend bleibt Mac Müll stehen, atmet zwei Mal durch, bevor er beginnt.


Mac Müll: „Wir haben vorhin einige harte Worte von dir in Richtung Rob Gossler gehört. Zugegeben wirkt er ziemlich… Verändert“


Sehr galant ausgedrückt. Er wirkt völlig abgeranzt.


Mac Müll: „… aber was macht dich so sicher, dass er nicht mehr in einen Ring gehört? Niemand hat Ansatzpunkte zu was er aktuell im Stande ist und...“

Drake: „Hab ich. Er ist nutzlos.“


Er reißt dem Interviewer das Mikrofon aus der Hand.


Drake: „Ich bleibe nicht für deine lächerlichen Fragen stehen. Ich glaube… Ein oder zwei Dinge hab ich noch zu sagen zu einem anderen Thema…“

Grinsend streckt sich Luna einmal im Hintergrund, bevor sie auf einer Kiste Platz nimmt. Sie scheint darauf gewartet zu haben und weißt Mac Müll mit einer freundlichen Geste darauf hin, sich doch ebenfalls auf eine der zahlreichen Boxen zu setzen. Dieser kommt dem ganzen etwas verwirrt nicht nach und beobachtet Drake aus einem sicheren Abstand.

Drake: „Dynamite, Alex Ricks, Schwanenburg… Und ihre „Erklärung“ letzte Woche...“

Es ist nicht gerade ein Psychologiestudium nötig um zu wissen, dass hier nicht gerade freundliche Worte folgen werden.

Drake: „Fangen wir mal an: Ich finde es UNFASSSBAR, dass Dynamite noch zugejubelt wurde, nach dem, was er getan hat. Alle haben gesehen, was bei Finest Hour passiert ist und das ist seine Schuld. Zu 100% seine verfickte Schuld.“

Bis in den Backstagebereich hört man das Schallen der Buhrufe. Infinity würde nicht gerade einen Beliebtheits-Wettbewerb gewinnen und wagt es jetzt noch den Chef zu beleidigen?

Drake: „Aber obwohl jeder das beschissen fand, wird ihm zugejubelt. Dieser doppelmoralische Dreck, den man hinter Tradition oder Brauch oder Lebenswerk oder irgendwelcher anderen lächerlichen Scheiße, die ihr nutzt, euch zu rechtfertigen, versteckt… Es steht mir bis hier.

Es ergibt keinen Sinn. Dynamite hat euch alle verraten.“

Wie ein gefangenes Tier läuft Infinity auf und ab, versucht irgendwie seine Flut an Gedanken in Sätze zu packen und seine Aggression einzudämmen.


Drake: „Aber Drake, warum kümmert dich das, du kannst der GFCW doch nichts abgewinnen?“

Ein kurzes Innehalten immitiert ein Nachdenken.


Drake: „Jein. Kann ich nicht, aber hier geht es für mich nicht um die GFCW speziell. Es geht ums Prinzip. Es geht darum euch mal aufzuzeigen, was diese Leute alle abziehen, euch eure verfickten Augen zu öffnen. Eure menschlichen Heiligtümer zu entweihen und einmal mehr die verdammte Veränderung zu sein, die Wahrheit, die ihr nicht wahrhaben, nicht sehen könnt und wollt.“

Mittlerweile hat Infinitys Ausbruch einiges an Aufmerksamkeit erregt. Zahlreiche Augenpaare sind mehr oder weniger offensichtlich auf ihn gerichtet.


Drake: „Fangen wir mit Dynamite an: Du warst doch auf dem richtigen Weg. Schwanenburg marschierte zu dir und wollte Excalibur aus dem Stein ziehen und du hast ihm beim Scheitern zugesehen.


Und dann kommst du ein halbes Jahr später um die Ecke und machst was? Du verweigerst Schwanenburg ein astronomisches Honorar aber wirfst ihm zum Trost jenes Schwert hinterher, das du ihm aus gutem Grund verweigert hast.“

Aus der Stimme des Lord of Madness trieft nur so die Abscheu vor dem GFCW Chef. Was hatte man auch anderes erwartet? Drake ist nicht gerade als Advokat der Autoritäten bekannt.


Drake: „Ich glaube so langsam, man hat euch letzte Woche nicht wegen der Crowd schlecht verstanden, sondern weil du einfach nicht mehr reden konntest mit Schwanenburgs Schwanz 10 cm tief im Hals… Und nebenbei bemerkt hoffe ich du erstickst daran.“

Wie redet man in der Öffentlichkeit über seinen Chef? Folge 1 mit Drake Infinity.


Drake: „Weißt du, was du getan hast Dynamite? Nein, anders gefragt. WISST IHR ALLE WAS DYNAMITE GETAN HAT? Du, Dynamite, hast die Seele dieser Liga verkauft, für ein paar Hunderttausend Euro Ersparnis…

Tu nicht so, als könne diese Liga sich das nicht leisten. Ich bin nicht blöd auf dem Gebiet und ich brauche deine genauen Abrechnungen nicht. Egal wie niedrig ich es kalkuliere... es reicht. Doppelt und dreifach.“

Infinity bleibt nach außen hin erstaunlich ruhig. Nur noch leichte Schritte nach links und rechts, seine Mimik im Zaum, seine Stimme gefasst. Es ist der Anblick von jemandem, der völlig überzeugt ist, von dem,was er sagt… Und der von jemandem der wie ein schlafender Vulkan wohl kurz davor steht zu explodieren. Aber noch…


Drake: „Du hast die Seele dieser Liga verkauft… Um deine eigene Gier zu befriedigen. Um deine irrationalen Ängste zu stillen. Du hattest kein Vertrauen. In niemanden hier. Du warst der Überzeugung, ohne Schwanenburg, geht alles den Bach runter.


Aber hey! Sagen wir ich hätte Unrecht. Anderes Szenario: Was wäre, wenn das nicht so irrational war… Denn sind wir ehrlich. Was tun die anderen denn? Steel? Ein Karrieregeier, der sich leider an den falschen geklammert hat und das Hirn einer Walnuss besitzt.

Payne? Der sich Nacht für Nacht einen auf seinen IC-Titel keult aber keinen Hunger und keine Seele auf und für nichts hat?

Randall?

Hell! WO IST DER ÜBERHAUPT?

Zereo? Der sich hier feiern lässt und sich schön eingebuddelt hielt während die Situation sich so entwickelte.“

Mit einem ungläubigen Grinsen und geweiteten Augen blickt Drake in die Kamera als wolle er sagen „Ist das euer ernst?“

Drake: „Ein Haufen halbherziger Heuchler! Vielleicht hatte Dynamite wirklich keine Wahl?“

Er lässt die Gedanken kurz im Raum schweben.


Drake: „Nein. Es kommt alles zusammen. Alles was ich aufzählte multipliziert sich gegenseitig auf. Diese ganze verfickte Situation ist die logische Konsequenz.


Und genau darum geht es hier. Nicht um die GFCW. Sondern um Toxische Verhaltensmuster. Dynamite ist gefallen. Er opfert diese Liga und dann stellt er sich noch als bemitleidenswerter Retter dar. Es macht mich krank.


Und dann geht es weiter. Das ist ja nicht alleine Dynamite, der hier so agiert.

Ich bin niemand, der die These vertritt man erkennt erst, wer ein Mensch wirklich ist, wenn man ihn in Extreme bringt. Ich tue das oft und ich gebe zu vielleicht ist es manchmal nicht ganz richtig.

Aber vielleicht wäre Dynamite niemals so weit gefallen… Großes vielleicht… Vielleicht steckte das tatsächlich auch schon immer in ihm…“


Einen kurzen Moment nimmt sich Drake um seine Sätze wieder in geradere Bahnen zu lenken. Eine Pause, ein Absetzen, ein tiefer Atemzug.


Drake: „Aber vielleicht wäre Dynamite nicht so weit gefallen, wenn die anderen genannten und vor allem Schwanennburg ihn nicht in diese Situation gebracht hätte.


Dieser Behüter der Kultur…. Er… Er… Ich…

Dieses Ausmaß an Arroganz… Ich….“

Chaotisch und unruhig bewegen sich Drakes Finger der freien Hand, während er zitternd seinen Nacken viel zu stark dehnt. Er ist sichtlich um Beherrschung bemüht.


Drake: „Was versuche ich etwas zu sagen… Die ganze Welt hat gesehen, wie er sich verhielt als Champion. Die ganze Welt hat mitbekommen, dass er Dynamite dazu brachte, diese Liga zur Schlachtbank zu führen und lachend ihr selbst den Kopf abgeschlagen hat. Sein Ausmaß an Egozentrismus und Gier übertrifft das von Dynamite wohl.

Er widert mich bis in die letzte Faser meines Körprs an.


Und dann… Und dann Alex Ricks.“

Wir haben so eben ein weiteres Upgrade an Verachtung gefunden. Mal sehen wie oft Drake das noch toppen kann.

Drake: „Für wie dumm hältst du die Leute eigentlich… Ok vermutlich für genauso dumm, wie sie es verdienen, zugegeben… Aber nicht mit mir.


Du spielst hier den Kontrollierten, den Ruhigen, und jeder weiß, was du bist. Du bist ein Monster und du denkst nur an dich. Du denkst, du observierst, du kontrollierst, du manipulierst. Und du bist von eigenen Zielen besessen, wodurch du absolut destruktiv wirst, ohne es zu wollen, aber ohne es zu bereuen. Du bist im Prinzip wie ich. Der einzige Unterschied ist, dass ich die Maske abgelegt habe, die du noch trägst. Ich versuche, nicht mehr die Leute zu verarschen und vor allem versuche ich nicht mehr MICH zu verarschen.“

Er tippt sich kurz an die Stirn als wolle er Alex entgegen werfen „Denk mal drüber nach.“ Mittlerweile steht Mac Müll händeringend daneben, und scheint nur darauf zu warten endlich gehen zu können. Vermutlich könnte er das auch einfach tun, aber na gut. Luna hat sichtlich ihren Spaß und sitzt mit einem Grinsen auf der Kiste, als wäre Weihnachten und sie 4 Jahre alt.


Drake: „Ich frage mich nur Alex… Wie lange willst du den Leuten noch was vormachen. Alles, was du willst, ist Macht. Macht, um deine Ziele, auf die du tunnelst, zu erreichen: Antoine zu schlagen.

Also fängst du damit an, die Konkurrenten auszuschalten… In seinem Windschatten. Du schaltest Konkurrenten aus, ohne Rücksicht. Du übernimmst diese Liga, ohne Skrupel. Du wirfst alles wofür du stehen solltest aus dem Fenster um an dieses Ziel zu gelangen. Du manipulierst sogar seine eigene Ehefrau um deine Fantasie zu verwirklichen. Das Alex, das ist pervers. Du bist besessen. Dein Verhaltensmuster ist das eines Serienkillers nur, glücklicherweise, ohne Morde.“

Man könnte überlegen ob Drake langsam über die Stränge schlägt aber hat jemand Lust ihm das gerade zu sagen?


Drake: „Es gilt nur für dich mir eines zu zeigen… Tust du das hier wirklich aus kranker Fantasie… Oder gingen dir nur die Optionen aus, weil du alleine nicht die Kraft hattest weiterzukommen?


Wenngleich du wohl nicht die Kraft hast Antoine zu schlagen glaube ich nicht, dass es dir an Fähigkeiten mangelt um zu ihm zu kommen. Du bist ein Psychopath und willst Antoines Gesicht sehen, wenn du ihm in den Rücken stichst.

Wobei, bevor Antoine jetzt erschrickt...“

Der Lord of Madness scheint ziemlich überzeugt davon, dass die beiden wahrnehmen, was er sagt… Als ob die beiden Champs irgendeinen Grund hätten ihn nicht einfach zu ignorieren. Aber wer weiß schon. Angst zeigt Drake jedenfalls nicht. Respekt schon gar nicht.


Drake: „Ich denke es ist ebenso möglich, dass Alex Fantasie ein offener Schlagabtausch ist. Ein beidseitiges Zustimmen zu einem letzten Tanz auf den Leichen aller und allem, worüber sie getrampelt sind. Also Alex… Hast auch du die GFCW geopfert für deine eigene Agenda.


UND DAS SIND EURE HELDEN!“

Einen quälend langen Moment lässt er seine Worte im Raum stehen.


Drake: „Aber mich hassen. Ich eigne mich ja so gut dazu. Und jeder trägt dadurch Mitschuld an dieser Situation. Ich erkläre es euch gerne, wenn sich die Zeiten geändert haben… Aber für jetzt soll das reichen. Ich werde euch meinen weg lieber demonstrieren, als erklären. Und ich sage euch eines… Ich werde weitermachen. Egal, was mit mir passiert, was um mich herum passiert. Ich gehe weiter bis zu meinem letzten erbärmlichen Atemzug.“


Mit einem lauten Knacken schlägt das Mikrofon auf dem Boden auf, als Drake es fallen lässt.

Man hört über das Kameramikro noch ein „Und jetzt geh ich mal Obdachlose verprügeln, weil ich ja so böse bin.“ als Infinity sich über die Schulter winkend entfernt und Luna sichtlich zufrieden von ihrer Kiste springt und ihm hinterher eilt.


Singles Match:

Drake Infinity vs. Rob Gossler

Referee: Jo Dardano

Changes von Godsmack ertönt. Und in der Halle geht ein Raunen um. Er ist wieder da!


Grüne Scheinwerfer werfen einen großen grünen Stern auf die Rampe. Selbiger prangt auf der Brust des schwarzen T-Shirts. Lachend schlendert er die Rampe hinunter. Zwischen den Wellenbrechern, welche die Fans von den Akteuren trennen. Hier und da klatscht er mit den Fans ab oder lässt sich in die ausgestreckten Arme fallen.


Laura: „Aus Hamburg.......mit einem Gewicht von 98kg....

Rob Gossler



Im Ring angekommen drückt Rob die überraschte Laura noch einmal herzlich, zieht sich die schwarzen Boots noch einmal zurecht und wartet dann auf den Beginn des Matches.

Dichter Nebel hüllt die Stage zu den ersten Tönen von Disturbeds Violence Fetish ein und ruft Drake Infinity, den Lord of Madness, auf den Plan. Für ihn ungewohnt lässt er die blauen Scheinwerfer nicht lange durch die düstere Halle schweifen und den Nebel sich lichten, bevor er seinen charismatischen Auftritt hinlegt.


Pete: „Sieh dir Drake an, Sven! Kein Warten, keine Gesten, keine Posen! Selbst sein Mantel ist heute in der Kabine geblieben.“


In der Tat: Drake marschiert schnurstracks durch den Rauch zum Ring, bereits nur mit seinem Gear bekleidet.


Sven: „Ich sag dir was: Die Mitleidsnummer für Gossler kann man sich sparen. Wir sind keine Tafel. Wir sind die GFCW! Drake geht es heute nur darum, den Junkie schnellstmöglich wieder rauszuwerfen. Und ich kann nicht sagen, dass es mich stört.“

Pete: „Harte Worte. Warten wir doch erstmal ab, was Gossler so zeigt.“


In flottem Tempo legt Drake den Weg zum Ring zurück, so dass Luna, auf wesentlich kürzeren Beinen, Mühe hat mitzuhalten.


Ruhig, gefasst und fokussiert betritt Infinity den Ring, so dass Jo Dardano das Match auch sofort anläuten kann.


Pete: „Und los geht’s!“


Noch scheint Gossler sich ein wenig zu orientieren. Allerdings scheint er auch in einem gewissen Maß durchaus froh, zurück zu sein. Noch erwidern allerdings nur einige Fans diese Wiedersehensfreude. Diesen heruntergekommenen Ex-Champ zu sehen, ist für einige der Alteingesessenen sicherlich ein seltsames Gefühl. Und was von Drake zu halten ist, weiß das Publikum auch nicht so recht, jetzt wo er nicht mehr ihren Liebling Frank terrorisiert.


Der Lord of Madness streckt sich noch einmal, lockert seine Schultern und schießt auf seinen Gegner zu.


Gossler versucht schnell zur Seite zu treten, stolpert über seine eigenen Füße und kämpft sein Gleichgewicht zu halten. Sein Kontrahent hingegen reagiert mit chirurgischer Präzession: Er stoppt ab, passt seinen Stand an, nimmt Maß und schickt einen perfekten Kick gegen Gosslers Hinterkopf.


Sofort sackt dieser am Turnbuckle zusammen. Infinity nimmt 2 Schritte Anlauf und rauscht mit dem Knie voran in Robs Rücken. Zeit sich zu krümmen bleibt dem nicht: Infinity greift ihn sofort um die Hüfte.


Sven: „Blitzschneller Snap German Suplex. Mit Bridge!“


1…


2…


Kickout.


Pete: „Gossler hat nicht alle Ringinstikte verloren!“

Sven: „Ich würde eher sagen unter der Brücke wird dein Überlebensinstikt geschärft...“


Wenn Drake überrascht ist, so lässt er es sich nicht anmerken. Ausdruckslos steht er auf und blickt auf Gossler, der sich auf die Beine kämpft. Stoisch nähert er sich seinem Gegner um nachzusetzen.

Was folgt ist reichlich bizarr: Gossler wankt und taumelt, schafft es aber gleich mehreren schnellen Strikes Infinitys zu entgehen und landet schließlich einen gewaltigen Ellbogen, der Drake tatsächlich durch den halben Ring zurück treibt.

Pete: „Comeback des Drunken Styles was uns Rob Gossler hier zeigt.“

Sven: „Ja, so könnte man das nennen. Nur war Jackie Chan wesentlich erfolgreicher.“


Rob wankt, doch noch ist er nicht gefallen. Drake schlägt immer wieder zu, Gossler hält ihm stand.... noch.


Da ein Tritt von Drake in den Unterleib des Hamburgers und Rob torkelt in die Seile. Schwindelig beugt er sich über die Seile in Richtung Apron.


Sven: „Er wird doch nicht… oder?“

Pete: „Doch Sven, genau danach sieht es aus. Rob Gossler übergibt sich über die Seile nach draußen und Jo Dardano sieht sich gezwungen dazwischen zu gehen und die beiden Kämpfer zu trennen.“


Er fragt Rob ob alles in Ordnung ist, doch Rob winkt ab und wendet sich wieder Drake zu. Dieser scheint kein bisschen Ekel oder Zurückhaltung zu zeigen und setzt seinen kontrollierten, überlegenen Ansturm fort.


Jedoch scheint Gossler entschlossen nicht nur Kanonenfutter zu sein. Ein sehr unsauberer Tritt findet Drakes Bauchregionen und der Ex-IC Champ setzt einen Suplex an. Irgendwie fehlt ihm aber Kraft und Gleichgewicht. Nachdem der Lord of Madness dem Griff entkommt schnellt er mir einer blitzsauberen 180 Grad Drehung via Clothesline gegen Gossler, der sich aber auf den Beinen hält.


Pete: „Gossler kämpft!“


Nahezu nahtlos springt Drake sein Gegenüber an.


Sven: „Aber nicht mehr lange! Flatliner von Drake!“


Nach einem prüfenden Blick befindet Infinity Gossler wohl für geschlagen. Er springt noch einmal hoch und lässt sein Knie mit vollem Gewicht auf Gosslers Hals landen, bevor er das Bein einhakt und sein Gewicht auf Robs Schultern platziert.


1…


2…


3!


Sieger des Matches durch Pinfall nach 3:47 Drake Infinity!


Ohne weitere Reaktion rollt Drake unter dem untersten Ringseil aus dem Ring und marschiert, heftig mit Luna diskutierend, Backstage.




Wir sehen McMüll. Und das ist gut. Denn wenn McMüll da ist, gibt’s immer was Interessantes.


McMüll: „Liebe GFCW-Galaxy, ich präsentiere euch allen ein…Moment mal…was ist denn das für ein Radau da vorne?!“


McMüll ist völlig desillusioniert und wirkt gar etwas genervt. Tatsächlich dringen nun auch an unsere Ohren Krawalllaute…ja beinahe so, als würde dort jemand verprügelt werden. Ihr kennt diese Laute ja…wurden ja schon genug Leute hier in der GFCW verprügelt. McMüll hält sein Spürnäschen gegen den Wind, zieht plötzlich die Augenbrauen nach oben. Denn er als findiger Journalist wittert sofort eine Story – und schon rennt er los. Als er das Epizentrum des Krawalls fast erreicht hat, verstummen der Radau und ein laut ausgestoßener Schmerzensschrei lässt einem das Mark in den Knochen gefrieren, so dass selbst McMüll kurz innehält und entsetzt in die Kamera blickt. Dann setzt er weiter, umkurvt eine Ecke. Und dort liegt er: Steve Steel!


Das dritte Mitglied der New Breed liegt geschlagen und arg verprügelt zwischen Kisten und Kästen und unter einer Leiter begraben. Er hält sich wimmernd und jammernd mit schmerzverzerrtem Gesicht den Nacken. Aus einer Platzwunde an der Stirn fließt Blut…Ein Bild des Grauens, der rücksichtslosen Brutalität!


Sven: „Die Raging Protection Crew! Mögen sie zur Hölle fahren!“

Pete: „Was sollen diese Anschuldigungen schon wieder? Hast du irgendjemanden gesehen, Sven?“

Sven: „Für wie bescheuert hältst du mich, hältst du die GFCW-Galaxy? Nicht alle sind so deppert wie die Deppn! Das ist das Werk von Crutch und den Animals with Attitude!“

Pete: „Ach ja, und weißt du was? Selbst wenn es so wäre, es wäre mit Recht! Lange genug haben die New Breed Crutch und die AwA verprügelt und verarscht!“

Sven: „Ach ja, und dann ist es recht, Steel und die Demon Knights zu verkrüppeln?“


McMüll: „Saniiiii! SANIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII!“


ruft da hektisch McMüll. ES vergehen ein paar Momente, aber letztlich trifft jemand ein, der vom Fach ist. Auch Steve Steel wird fixiert. Das sieht verdammt übel aus…!


Sven: „JC, Totally T und Sweet D, dafür werdet ihr büßen!“

Pete: „SVEN!“


Mit dem Bild eines zu Brei gehauenen Steve Steel fadet das Bild aus.



Das Publikum wartet gespannt wie es nun mit der Show weiter geht. Es tut sich jedoch einige Zeit nichts und die Unruhe ist mehr und mehr anzumerken.


Plötzlich ist ein lauter Schrei zu hören und viele Fans sind sehr erschrocken. Mit dem Schrei wird die Rittal Arena komplett verdunkelt.




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Dann geschieht wieder nichts.

Die Unruhe macht sich durch Gemurmel der GFCW Galaxy bemerkbar.




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Langsam macht die riesige Leinwand auf sich aufmerksam.




Ich hab nichts getan! Ich bin unschuldig!“




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Die verzerrte Stimme wird lauter.




Verdammt nochmal! Ich hab nichts getan!“




Man siehts, lediglich ist zu hören, wie eine Person Dinge umstößt.




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Was wollt ihr mir denn anhängen?“




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Das Bild ist sehr schlecht erkennbar. Schwarzweiß, schlechte Bildqualität, doch man erkennt, wie Jemand auf den Boden gezwungen wird. Auch wenn man keine Gesichter erkennt, sind es offensichtlich zwei Polizisten, die diesen Mann mit dem Bauch voran auf den Boden gezwungen haben. Seine Hände werden am Rücken verschränkt und mit Handschellen sind auch schon angebracht.




Wir werden dir schon noch sagen, was du angestellt hast!“




Rüde wird diese Person hochgehievt und wegtransportiert.




Was zum Teufel? Was soll der Scheiß? Ich hab nichts verbrochen!“




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Derek Jones: „Par-tey! Par-tey! Par-tey!”

Anthony Monroe: “Umtif, umtif, umtif!”


Beim Anblick von “Flamingo Boy” und “The mac” setzt IRGENDWO sofort Gangnam Style ein.



Die beiden Deppn tanzen im Lockerroom herum und führen sich total idiotisch auf. Auf einem Flat-TV läuft gerade die Wiederholung des Three-Counts von vor zwei Wochen, als sich beide Männer mit einem Sieg über die Animals with Attitude und das Duo Infernale nun auch offiziell den Spot des No 1 Contenders auf die GFCW-Tag-Team-Titel gesichert haben. Ein Sensationsaufstieg in so kurzer Zeit, möchte man meinen. Aber lasst uns erst über das Setting reden:


Eine Tafel ist aufgebaut, die festlich gedeckt ist mit süßen, aber auch deftigen Leckereien. Luftballons, Luftschlangen und bunte Girlanden hängen von der Decke. Im Hintergrund tanzen zwei Personen im Ganzkörper-Flamingo-Maskotten-Kostüm den Gangnam Style, während Derek Jones und Anthony Monroe mit Partytröten und Trillerpfeifen hantieren. Und das so dermaßen penetrant, dass einem schlecht wird. Nun haken sie auch noch abwechselnd mit den Flamingos ein und tanzen den Country. Es wirkt alles so übetrieben bunt, bescheuert und irgendwie einfach nur peinlich. Das Ganze geht fast eine Minute so, in der sich Monroe ein Stück Torte in den Mund stopft und Jones einen Schluck aus einer Bowle nimmt.


Derek Jones: „Par-tey! Par-tey!”

Anthony Monroe: “Geilfste Par-tey eeeeeeever, Bay-bay!”


Dann aber hält der farbige Monroe plötzlich inne und deutet auf den Laptop, der auf der Tafel steht. Er stupst Jones in die Rippen. Der unterbricht seine Dance Moves auch gleich und blickt zum Laptop hinüber.


Derek Jones: „Schneidet die Musik! Also, cuttet sie. Flamingos: PAUSE!“


Und sofort hören die Flamingos auf zu tanzen. Derek Jones rückt sich die Plüsch-Flamingo-Mütze auf dem Kopf zurecht, räuspert sich und spricht nun mit dem Laptop. Zu sehen ist nichts, da er der Kamera abgewendet ist. Dafür kann man aber sehr gut hören:


Mr. J: „Hier spricht Mr. J von der Agentur. Was soll das hier? Wir sehen euch hier am Schirm Party machen, dabei dachten wir, ihr würdet hinüber gehen und ein Interview geben? Hatten wir nicht vereinbart, ihr betreibt etwas Eigenwerbung?“

Derek Jones: „Ähm, ja Sir! Das stimmt, Sir!“

Anthony Monroe: „Ich, äh, daf heift, WIR, dachten, wir hätten eminent kraffe Werbung gemacht, alf wir daf Matfch gewonnen haben. Äh, Fir!“

Mr. J: „Völlig richtig, meine lieben Herren. Und ihr habt die Agentur stolz gemacht. Die Agentur ist zufrieden und sieht sich bestätigt in ihrer Arbeit. Wir haben die richtige Auswahl mit euch beiden getroffen. Bald schon werden wir der Welt bewiesen haben, dass zwei komplette Vollidio…ich meine, dass zwei Komplettpakete die GFCW-Tag-Team-Titel gewinnen können. Doch jetzt geht ihr hinüber und betreibt etwas Promoarbeit, wenn ihr schon kein Match habt heute.“


Die Deppn sehen sich kurz an, dann werfen sie Blicke zu den Flamingos, zur Bowle und ihrem reichlich gedeckten Tisch. Fast schon wehmütig meint Derek Jones dann:


Derek Jones: „Aber…können wir nicht noch etwas Par-tey…? Ich meine, wir…“

Mr. J: „Ihr tut, was wir von euch verlangen! Hinüber zur Promoarbeit! Wenn ihr eure Arbeit getan habt, könnt ihr meinetwegen noch…“

Anthony Monroe: „Ach, du Feiffe! Guck da draufen, Dude! Daf find…!“


Plötzlich bekommt Derek Jones große Augen, und er und Monroe verlassen sofort den Lockerroom.


Mr. J: „Habt…habt ihr mich gerade abgewürgt? HABT IHR MICH GERADE ABGEWÜRGT?!?!“


Die Kamera folgt Derek Jones und Anthony Monroe aus der Kabine hinaus. Wen haben sie denn jetzt entdeckt, dass sie einen der Leute der Agentur einfach so stehen lassen…?!



Das Licht ist gedimmt und zu sehen ist Antoine Schwanenburg, wie er auf einem prunkvollen, dunkelrotem Sessel sitzt, welcher goldene Verzierungen aufweist. Zu seiner Rechten kann man einen Kamin erahnen, was sich durch die Geräuschkulisse auch zu bestätigen scheint. Zu seiner Linken ist ein kleiner, fast schon zu schlichtes Holztischlein aufgebaut, auf dem nicht nur eine lange Kerze steht, die etwa zu einem Viertel abgebrannt ist, sondern auch eine Flasche Rotwein.



Antoine nimmt die Flasche in die Hand und präsentiert sie stolz der Kamera.


Antoine: "Ich bin ekstatisch Wein aus meiner eigensten Rebsorte präsentieren zu dürfen."


Der Behüter von Kultur öffnet die Flasche mit einem lautem PLOP und gießt etwas in ein Weinglas ein, um daran zu nippen.


Antoine: "Schwanenburgunder. Überlegen im Geschmack. Siegreich im Abgang. Schwanenburgunder, Wein der Champions, Tropfen des Erfolges. Schwanenburgunder, jetzt erhältlich."



Da sind wir wieder. Die Umgebung hat sich geändert. Wir befinden uns auf den Gängen der RITTAL Arena. Und Derek „Flamingo Boy“ Jones und Anthony „the mac“ Monroe stehen bei niemand geringerem als…Alex Ricks und Antoine Schwanenburg, den GFCW-Tag-Team-Champions Ricksenburg! Warum die Champions tatsächlich anhielten, als sie auf dem Weg zu ihrer Kabine von hinten mehr oder minder angegrunzt wurden, das weiß wohl keiner so recht. Aber sie taten es und wirken nur mäßig beeindruckt von ihren Gegenübern.


Anthony Monroe: „Feiffe, Dude! Alex Rickf und Antoine Fwanenburg, die GFCW-Tag-Team-Championf! Ich fürchte…oh, ich fürchte…“


Derek sieht seinen Tag-Team-Partner etwas angewidert an, der ein verkniffenes Gesicht aufsetzt.


Derek Jones: „Dude, du nässt dich nicht grade wieder ein…?“


Monroe schüttelt den Kopf, immer noch mit verkniffenem Gesicht. Aber so richtig nimmt man es ihm nicht ab. Jones hingegen wendet sich einfach den Tag-Champs zu.


Derek Jones: „Leute, oh Mann, Leute! Ihr wisst gar nicht, was das für eine großartige Ehre ist für einen kleinen Mann europäischer Herkunft, geboren in Südkorea! Das ist wohl…ich meine, hey, ihr seid einfach DIE Namen in der Wrestling-Welt! Ich bin ultranervös, Dudes!“

Anthony Monroe: „Ich auch, ich meine, ich auch! Ich…Dude! Die Gürtel! Sieh die Gürtel!“


Beide schauen ehrfürchtig auf die glänzenden Gürtel, die jemanden als GFCW-Tag-Team-Champions auszeichnen. Die aktuellen Besitzer hingegen schauen nur weiter still auf ihre baldigen Kontrahenten.


Anthony Monroe: „Ich meine, Dude…Fowas kennt man ja normalerweife nur auf dem Fernfehen! Darf…darf ich fie mal anfaffen?“

Derek Jones: „Darf…darf ich EUCH mal anfassen? Ich meine, wir sind so groooße Fans von euch. Also, eher von dir…“


Er deutet mit leuchtenden Augen auf Schwanenburg. Und dann deutet er auf Alex Ricks – und das Leuchten in seinen Augen nimmt etwas ab.


Derek Jones: „Von dir nicht so. Aber…aber du bist auch toll! Aber hey, DAS ist Antoine Schwanenburg! Einer der wenigen, die die Triple Crown der GFCW gewonnen haben! Eine lebende Legende im Wrestling! Aber echt, du bist auch toll, Alex Ricks!“

Anthony Monroe: „Ein Autogramm. Dude, frag nach nem Autogramm!“

Derek Jones: „Wohin denn? Wohin denn, Dude? Ich hab nichts hier, worauf sie ein Autogramm geben könnten? Mein Shirt ist mir viel zu schade dafür!“

Anthony Monroe: „Du Vollpfoften! Natürlich an eine Ftelle, die nicht mit Waffer in Berührung kommt!“


Dereks Augen leuchten wieder und man meint fast zu sehen, wie ihm ein Licht aufgeht:


Derek Jones: „Mac, du Genie! Natürlich!“


Und er reckt Ricksenburg den Hintern entgegen und zieht den Hosenbund etwas nach unten. Man kann die Blicke Ricksenburgs nicht zu 100 % deuten. Ist es Müdigkeit, Langeweile, Desinteresse, Arroganz oder am Wahrscheinlichsten eine Mischung aus allem ein wenig. Für einen Moment sehen sie den halbnackten Hintern, in den sie schon bald treten werden, neigen ihre Köpfe dann allerdings fast schon simultan zueinander, sehen sich für einen Moment an, schließen die Augen zu einem minimalen Nicken und drehen sich gemächlich wieder, um weiter den Gang hinab zu spazieren. Nach nur einem Schritt hören sie allerdings ein beinahe bettelndes „Och, kommt fon“ von Monroe und tatsächlich bleiben die Champions wieder stehen. Wer von beiden den Impuls gibt, ist schwer zu sagen, aber tatsächlich drehen sie sich langsam wieder zu ihren Herausforderern. Zumindest so, dass Alex sie mit einem Blick über die Schulter gut ins Visier nehmen kann.


Alex: „Ihr habt keinen Stift.“


Tatsache! Aber riskantes Spiel von Alex, immerhin hätte einem vor einer Sekunde noch auffallen können, dass er, wie fast immer außerhalb eines Matches, sein schwarzes Notizbuch samt Kugelschreiber in der Hinterntasche seiner Hose herumträgt. Aber Spekulationen auf die Unaufmerksamkeit und Dämlichkeit der D.E.P.P.N. ist vermutlich nicht gerade die riskanteste Wette. Noch dazu kann man Ricks‘ leeren Augen ohnehin keine Lüge entnehmen.


Alex: „Besiegt uns und die Animals with Attitude, dann könnt ihr diese Titel so oft berühren, wie ihr wollt. Und im Kampf selbst könnt ihr uns dabei auch gleich noch berühren. Kämpfen könnt ihr ja offensichtlich…Was heute angeht, nun, da müssen Worte reichen. Apropos…“


Er sieht, wie sehr dieses Wort seinen Gegenübern Kopfzerbrechen bereitet, verzieht allerdings keine Miene.


Alex: „Ich nehme an, ihr habt gehört, dass wir euch und die Animals with Attitude später zu unserem Kampf ans Kommentatorenpult einladen. Sprecht doch mit eurer Agentur, ob ihr die Einladung annehmt. Vielleicht lernt ihr etwas…über uns.“


Das Ende verschluckt Ricks schon fast, aber es fällt gerade noch so aus seinem Mund, damit die Aussage nicht zu fies klingt.


Antoine: "Ganz ehrlich, Herrschaften, ich kann mir nicht einmal vorstellen, dass ihr es in einem offiziellen Match schafft uns auch nur ansatzweise zu berühren."


Der prüfende Blick geht zu Alex, dann überraschend ernster, genervter Gesichtsausdruck zurück zu den D.E.P.P.N.


Antoine: "Wir sind Ricksenburg. Die Symbiose aus zwei perfekten Singles-Wrestlern. Wir sind euch weiter voraus, als die Sonne von der Erde entfernt ist."


Dann zieht er eine Augenbraue hoch.


Antoine: "Ich lege euch deshalb DRINGENDST an Herz, das kommende Match ganz genau zu verfolgen. Ricksenburg steht nicht nur für qualitativ hochwertiges Wrestling, sondern auch für Wissen. Wissen, welches wir weitergeben. WIR, Alex und ich, haben nicht umsonst gegen junge und aufstrebende Wrestler gekämpft."


Die D.E.P.P.N. hören überraschend aufmerksam zu.


Antoine: "Uns wurde vorgeworfen, dass wir gegen No Names antreten, dabei war dieser Kampf nur Teil unseres Jugendförderprogramms. WIR geben Wissen weiter. WIR verteidigen die Titel nicht 'auf der ganzen Welt' in irgendwelchen Hinterhöfen, wie andere Teams, nur um sich der Verantwortung zu entziehen.“


Die Anführungszeichen gestikulierte Antoine mehr als deutlich.


Antoine: "Wir sorgen unter unserem eigenem Dach, dass diese Titel wieder erstrebenswert sind. Ich bin kein Michael Payne, der seit einem Jahr sagt er versucht seinem Titel wieder Würde zu verleihen. Mir ist das egal, ja, es ist es. Alex und mir könnte es kaum egaler sein, wie viel 'Ruhm' ein Titel hat oder verleiht. Das einzige, was uns interessiert sind Gegner, die danach streben uns vom Thron zu stoßen."


Derek Jones und Anthony Monroe gucken sich sabbernd an. Dann rückt sich der Südkoreaner seine Plüsch-Flamingo-Mütze zurecht und guckt Ricksenburg wie ein folgsames Hündchen an.


Derek Jones: „Oh, ja, Sir! Wir werden uns Mühe geben. Wir werden unser Bestes geben. Wir wollen lernen, viiiiel lernen. Von euch, Sirs! Wir würden gerne in die Ausbildung des Antoine Schwanenburg und des Alex Ricks gehen, um unsere Fertigkeiten zu kompli…zu konnpl…perfekt zu machen! Durch euch können wir lernen und viel besser werden! Und um das zu schaffen, werden wir sehr gerne am Ring sein. Ricksenburg aus nächster Nähe zu erleben, oh Mann…“

Anthony Monroe: „Daf if fo unfucking-faffbar! Wir können Rickfenburg auf nächfter Nähe beobachten. Und wir werden lernen. Und wenn wir dann tatfächlich mit euch im Ring ftehen follten, werden wir fo gut fein, daff wir euch befiegen können und Tag-Team-Champoinf werden können!“


Derek Jones knufft Anthony Monroe erschrocken den Ellenbogen in die Seite. Er mag kaum glauben, was the Mac gerade gesagt hat. Jones selbst wirkt dann peinlich berührt vor Ricksenburg, während Monroe gar nicht recht versteht, was er denn so falsches gesagt haben soll. Und Ricksenburg hat womöglich nicht einmal verstanden, was überhaupt gesagt wurde. Mit vermeintlich müden, definitiv aber gelangweiltem bzw. genervtem Blick schauen sich die Champions das Treiben ihrer Gesprächspartner noch einen Moment, dann schauen sie aber wieder zueinander und drehen sich ein weiteres Mal von den D.E.P.P.N. weg.


Derek Jones: „Ähm, äh. Ich möchte mich entschuldigen für meinen echt dummen Partner. Aber ja, Sirs! Wir sehen uns dort draußen am Ring! Ich bin so, so, soooo nervös! Komm, Dude! Wir gehen jetzt deine Hose wechseln!“


Anthony „the Mac“ Monroe nickt nur eifrig, lächelt, sabbert und folgt seinem Partner. Schnell weg von den Champions, die nächste Begegnung kommt ohnehin schon bald.


Singles Match:

Frank Bobo vs. Killian Sullivan (/w Mike Shepperd)

Referee: Henry Phoenix Jr.



I LOVE MY BOOTS BROKE IN, I LOVE MY CAMO HAT,

DONT MIND A LITTLE PAINT ON MY JEANS, YEAH I ROLL LIKE THAT



Das Licht flackert golden und I Love This Life von LOCASH ertönt.



I LOVE DRIVING MY TRUCK ACROSS THE RAILROAD TRACKS, IF YOU HIT IT TO QUICK, IT'LL HIT YOU RIGHT BACK



LET'S GO BIG RIG!

NE? NE? NE?



Pete: "Da ist er, der Liebling der Fans. In der letzten Show hat er den Champ besiegt, er wirkt voller Tatendrang!"

Sven: "Dass Frank im Ring ernstzunehmen ist, wissen wir ja seit seinen Kämpfen mit Ricks, aber dass er den Champ besiegen kann, das war dann doch etwas überraschend."


Während auf dem Tron sein Truck eingespielt wird, wie Frank durch die unendlichen Weiten fährt, erscheint der leicht dickliche Trucker auf der Stage. Noch einmal geht ein Rauschen durch die Menge, sein Name wird skandiert. Franks Grinsen ziert sein gesamtes Gesicht und er wirkt nicht nur fröhlich, sondern auch erleichtert. Er rennt in einem schnellen Tempo gen Ring und versucht dabei mit so vielen Fans abzuklatschen, wie er nur kann. Als er im Ring angekommen ist, stellt er sich genau in die Mitte. Er hebt die linke Faust gen Himmel, die Fans feiern.


BIG!


Die linke Faust wird gesenkt, die Rechte geht in die Luft


RIG!


Wieder die linke Faust, dann die rechte, die linke, die rechte.


BIG - RIG - BIG - RIG - BIG - RIG!



I'll close my eyes and I'll drift away
I'll make it through my darkest day
And I'll sing this song at the top of my lungs
Until this dark day is done

Pete: „Das zweite Match des Abends steht an, The Dramatic One vs. unseren Lieblingstrucker. Oder auch einer der beiden Herausforderer auf den Intercontinental Championship gegen den Mann der vor zwei Wochen den aktuellen Champion besiegt hat!“

You said I'll never change
You said I never had the strength to break away
But now I've changed
It's time to take the pain and walk away
[Now to walk away]

Sven: „Heute Abend ist DER Abend für Sullivan! Er ist komplett auf sich allein gestellt und kann mit einem Sieg allen Kritikern beweisen, dass er eben nicht nur ein Großmaul, das sich hinter einem Drehbuch versteckt. Sollte er allerdings verlieren.., dann konnte es sein vorzeitiges dramatisches Ende bedeuten!“

I'll open my eyes and I'll stay awake
I made it through my darkest day
And I'll sing this song at the top of my lungs
Now that this dark day is done


Der dramatisch veranlagte Mann aus Dundee betritt die Stage. Sein Drehbuch befindet sich in einer Tasche von seinem Kilt. Er trägt eins seiner Shirts und möchte uns anscheinend die Zeile präsentieren die sich auf seinem Rücken befindet, er dreht sich langsam um und zeigt mit seiner rechten Hand auf den Aufdruck. Die Kamera zoomt ran..

Sven: Sullivan zeigt sein Dramatic Ending! Eins! Zwei! Drei! The Dramatic One schlägt den Trucker!

Auf seinem Shirt steht die Zeile aus seinem Drehbuch, die seinen einen Sieg am heutigen Abend vorhersagt.

Er geht ein paar Schritte rückwärts, eher er sich auf der Rampe wieder dreht. Ein selbstsicheres Grinsen ziert sein Gesicht.

Am Ring angekommen geht er die Ringtreppe hinauf und steigt zwischen dem ersten und zweiten Ringseil hindurch. Er nimmt sein Drehbuch aus der Tasche und präsentiert es stolz den anwesenden Fans. Doch dann winkt er seinen Kameramann zu sich, es soll das nun kommende ganz genau einfangen.


Killian Sullivan: „Michael ich hoffe du guckst mir aus dem Backstagebereich schön zu, denn ich zeige dir nun, was du letzte War Evening Ausgabe hättest abliefern sollen!“

Er stößt die Kamera leicht zur Seite. Steckt sein Drehbuch zurück in die Kilttasche und legt sein Kilt ab. Sein Shirt zieht er aus und deutet an es in die Galaxie zu werfen … nur um es dann ordentlich zu falten und auf sein Kilt in die Ringecke zu legen.


DING DING DING


Sven: "Referee Henry Phoenix Jr. eröffnet das Match zwischen Frank und Sullivan!"

Pete: "Wie schon bei der Besprechung der Card gesagt, eine äußerst interessante Ansetzung, die wir hier bekommen haben. Sullivan steht schon mehr oder minder als Kontrahent von Payne fest, aber vor zwei Wochen hat Frank den Champ geschlagen. Wenn er jetzt auch noch Sullivan schlägt, führt eigentlich kein Weg am Trucker vorbei."


Kaum ist der Gong ertönt, legt Frank auch schon los. Mit einem Elbow ins Gesicht will er seinem Gegenüber direkt mal zeigen, wer den Takt in diesem Match bestimmt und das sah auch schon nach einem vollen Erfolg aus. Sullivan hat ein wenig gepennt und muss diesen Schlag voll hinnehmen, taumelt einen halben Schritt zurück, ehe er sich fängt, aber Frank setzt nach. Er brawlt Kilian nach allen Regeln der Kunst in die Ringecke.


Sven: "Ein Start nach Maß."

Pete: "Das ist ein Problem für Killian, denn wir alle wissen: Kann Frank seine Offensive bereits zum Start zeigen, enden nicht wenige Matches recht früh zu seinen Gunsten.


Frank hat sich offenbar einen Plan zurecht gelegt und whippt Sullivan prompt in die gegenüberliegende Ringecke. Direkt hinterhergespurtet und kaum hat sich Sullivan umgedreht, um mit dem Rücken in der Ringecke zu landen, bekommt er die vollen 550PS in Form eines...


BIG SPLASH!


FRANK! FRANK! FRANK!


Der Dramatische hat hier sichtlich Probleme, mit der Startoffensive seines Gegners und kann bislang nur sehr wenig Gegenwehr zeigen. Der Trucker jedoch glänzt auch weiter durch seine Offensive und whippt Sullivan erneut in die gegenüberliegende Ringecke. Das Spielchen kennen wir ja bereits, er spurtet hinterher, doch diesmal kann Kilian gedankenschnell seinen Elbow in die Höhe reißen, sodass er den Spieß umdreht und der Brummifahrer ein wenig den Wind aus den Segeln genommen wird. Er taumelt ein wenig zurück, checkt seine Lippe nach einer möglichen Blutung ab, aber dann will er sich für diese Aktion rächen und will Sullivan angehen. Aber jetzt erfolgt endlich die Gegenwehr.


Pete: "Kann Sullivan jetzt zurückschlagen?"


Das Bild schaltet auf den Backstagebereich, wo wir Mike Shepperd sehen. Er schaut sich das Match interessiert an.


Sven: "Was Mike wohl gerade denkt? Zu erst dachten wir ja, dass er mit am Ring ist!"


Er versucht es offenbar. Ein Kick in die Magengegend gegen seinen Gegner und Sullivan kann sich aus der Ringecke befreien. Jetzt keine Zeit verlieren, mag sich der Teilzeit-Regisseur denken und setzt zum Hammerlock an. Seinen Gegner marode machen und den schnellen Start von ihm vergessen machen. Aber Bobo interpretiert das Drehbuch ein bisschen anders und befreit sich mit einem Snapmare, der den Schotten auf den Hosenboden befördert.


Pete: "Das hat er sich offensichtlich bei Ricks abgeguckt!"


Frank will seine Offensive fortsetzen, aber lässt sich ein wenig vom Dramatiker ablenken, der sitzend nur 'CUT, CUT, CUT!' brüllt, während er mehr wie ein Italiener, als ein Schotte, gestikuliert.


Sven: "Das hat Sullivan offenbar gar nicht geschmeckt."


Wieder sehen wir Mike, wie er regungslos das Match aus seiner Kabine heraus verfolgt.


Aber die Verwunderung von Frank lässt auch relativ schnell wieder nach, ein harter Tritt gegen den Rücken soll folgen, aber Sullivan rollt sich weg um einen School-Boy anzusetzen. Phoenix Jr. geht zu Boden.


1...


Ader der direkte Kickout vom Trucker. Der setzt nach und will ebenso einen Versuch starten. Jacknife Cover. Der Junge Ref ist wieder zur Stelle.


1..


Aber auch hier der Kickout und Sullivan dreht den Spieß um. Henry steht erst gar nicht auf.


1..


2..


Aber Frank powert sich heraus und Zeit für eine Oklahoma Roll.


1..


2..


Kilian bleibt aber im Rennen. In Angriffsstellung stehen sie sich nun gegenüber und scheinen sich gegenseitig zu neutralisieren. Aber es scheint keiner eine Offensive starten zu wollen, ein bisschen Verschnaufen schadet ja auch nicht.


Pete: "Schöne Sequenz aus Pin Versuchen, aber schließlich konnte sich keiner durchsetzen."


Shepperd wird eingeblendet, eine Hand am Kinn.


Der Erste, der dann wieder nach vorne geht, ist aber der Drehbuchschreiber. Waist-Lock gegen Frank, das sieht ganz nach einem German-Suplex aus, aber das Ganze war viel zu offensichtlich, also hat Frank kein Problem zu kontern. Er dreht den Waist-Lock um und nun sieht sich Sullivan in der Position, in der er eigentlich nicht sein wolle. Aber wie ihm zuvor, gelingt auch auch dem Trucker nicht der German Suplex. Sullivan kann es gut abblocken, aber Frank hat einen Plan B am Start. Noch immer den Waist Lock angesetzt, drückt er Sullivan in die Seile und zeigt einen Roll-Up! Phoenix Jr. ist heute ein gefragter Mann.


1..


2..


Sullivan kickt aus! Das war der bislang knappste Versuch von Allen und so langsam aber sicher, ist die Palette nun auch durch. Dem ehemaligen Tag Team Champ bleibt aber mit dem Schotten am Boden und lässt Schläge auf ihn regnen. Das sieht eher chaotisch, als alles andere aus, scheint aber Wirkung zu haben.


LET'S GO FRANK!

NE?
NE?

NE?


Angestachelt von den Fans reißen die Schläge einfach nicht ab. Der Dramatiker versucht mühevoll seinen Kopf aus der Schlinge zu ziehen, aber das wird nichts.


Sven: "Kilian Sullivan muss sich schnell befreien, auf dem Boden sieht er gerade kein Land gegen Amerikaner."


Was Sullivan aber ebenfalls kann, sind Schläge. Nach feinster schottischen Art und einem alten Familienrezept seiner Großmutter deckt er ein paar saftige Fäuste in die Seite auf. Das schmeckt Frank aber ganz und gar nicht und er lässt locker. Kilian will das Ganze wieder auf die Beine verlagern und zieht Frank mit ihm zusammen auf die Beine. Bare Knuckle Fite ist jetzt das Credo und er prügelt auf seinen Gegner ein. Der kriegt aber die Hände hoch, um zu blocken, aber dann kommt ein rechter Schwinger durch und der Trucker geht zu Boden. Da zeigt Sullivan die Beckerfaust und dann Zeit für das dreißigste Cover heute.


1..


2..


Kick Out! Frank ist hart im Nehmen, wie wir wissen. Doch kommt er auch klar mit dem Folgendem?


FRANK! FRANK! FRANK!


FIGURE FOUR LEGLOCK!


Der Trucker weiß noch nicht so recht, wie ihm geschieht, doch das Ding sitzt fest und stramm. Ein Raunen geht durch die Menge und Frank zieht ein schmerzverzerrtes Gesicht. Er versucht sich in die Seile zu retten, aber Sullivan erhöht den Druck und unterbindet das direkt.


Pete: "Reicht das schon für den Schotten?"


Da es für das Seil anscheinend nicht reicht, lotet der Trucker seine anderen Möglichkeiten aus. Mit Holds kennt er sich dank Alex Ricks ein bisschen aus und auch, wie man sie kontert. Den Figure Four will er umdrehen und damit auch den Druck, also versucht er sich auf den Bauch zu drehen. Ein bisschen hat man das Bedürfnis Grenpeace anzurufen, so sieht der gestrandete Frank bei dem Versuch aus, aber was unorthodox aussieht, scheint Wirkung zu zeigen. Sullivan will dies natürlich unterbinden, denn er weiß, was ihm dann blüht. Er will den Druck noch weiter erhöhen aber schließlich gelingt es dem Wal, sorry Frank, dann doch, das Drehbuch nach seinen Blieben umzuschreiben. Ein weiteres Raunen geht durch die Menge und das was man sich zuvor in Franks Gesicht las, zeichnet sich im Gesicht des Schotten ab. 'CUT, CUT CUT!' brüllt er erneut, aber diesmal lässt sich Franky nicht ablenken.


Sven: "Das sieht ausgezeichnet aus für den Trucker."


Das, was Frank zuvor nicht gelangen, will Sullivan nun möglich machen. Er will sich in die Seile retten und sich dorthin robben. Robben waren nie so das Ding von Frank, also setzt er alles dagegen, was er hat, doch schließlich gelangt der Dramatiker ans Seil. Phoenix zählt Frank an.


1!


2!


Und dann lässt er auch schon locker. Sullivan klammert sich ans Seil, als gäbe es kein Morgen, auch nachdem der Trucker den Griff lockerte und nachdem er sicher ist, dass Frank, fair wie er ist, komplett von ihm abgelassen hat, verlässt er den Ring, um etwas zu verschnaufen. Das ruft Phoenix Jr. auf den Plan, der ermahnt den Schotten, aber Frank geht hinterher. Sullivan will diesem ein Schnippchen schlagen, läuft um den Ringpfahl herum und schlittert elegant wieder in den Ring hinein. Frank hinterher, aber Sullivan lässt ihn nicht. Als Franky in den Ring hinein wollte, hält Sullivan unsanft seinen Fuß hinein, sodass es für den Trucker zur Einbahnstraße wird und draußen bleiben muss. Diese Aktion gefällt weder den Fans, noch dem Ref, aber der Dramatiker hat sein Ziel erreicht und verlässt nun selbst den Ring, um den leicht angeschlagenen Amerikaner zu bearbeiten. Ein Schlag und ein Weiterer, dann geht es in die Absperrung. Phoenix zählt an.


1!


2!


Pete: "Sullivan scheint Oberwasser zu haben."


Im Drehbuch steht, dass Sullivan zurück in den Ring soll und das tut er auch. Er schnalzt mit der Zunge, als er auf dem Titan Tron das Replay von der Aktion sieht und nimmt dann Anlauf.


SUICIDE DIVE!


Voll in die Absperrung, Frank hat sich gerade noch so weg gerollt!


YEEEEEEEEEEAH!


NE? NE? NE?


Pete: "Gute Instinkte des Amerikaners."


Dieser hält sich den Arm, der zuvor unsanft selbst in die Absperrung geknallt war und will jetzt Kapital schlagen. Er greift sich den Schotten, befördert ihn in den Ring. Phoenix unterbricht den Count und Frank geht zum Cover.


1..


2..


Kick Out! Da ist viel zu viel Zeit nach dem Impact vergangen, als dass das noch einen Sieg hätte einbringen können. Das ändert nichts an der Tatsache, dass der Trucker sich ärgert und sich einen anderen Plan überlegen muss. Und das hat er offenbar. Er zerrt seinen Gegner auf die Beine. Half Nelson Position. Er will Sullivan hochstemmen.


Sven: "MISS PIGGY, MISS PIGGY, MISS PIGGY!"


Aber nein, Sullivan wehrt sich. Frank stemmt ihn hoch, aber kann den Move nicht durchziehen. Verusch Nummer Zwei.


Sven: "Jetzt aber!"


Nein, noch immer nicht. Die Füße von Sullivan verlassen zwar beide den Boden, aber durch strampelnde Bewegungen wie sie selbst einen Michael Phelps vor Neid erblassen lassen würden, gelangt er wieder an den Boden und kann sich befreien. Dann ist er gedankenschnell. Sullivan federt sich in die Seile.


Pete: "ROLL-UP!"


Phoenix geht zu Boden!


1...


2...


Sven: "Hand an der Hose, Frank kommt nicht raus!"


...


3!!!!!!!


DING DING DING


SIEGER DES MATCHES DURCH PINFALL: KILLIAN SULLIVAN!


Damit hat Frank ganz und gar nicht gerechnet und Sullivan hatte Erfolg!


Pete: "Frank hat gar nicht gemerkt, wie ihm geschah, er kann es kaum glauben!"

Sven: "Unfassbar smart vom Schotten."

Pete: "Da hat Phoenix Jr. ein bisschen gepennt!"

Sven: "Er hat bloß seinem Drehbuch Nachdruck verliehen."




Sullivan steht als triumphierender Sieger im Ring. Sein Drehbuch fest in der rechten Hand und er lässt sich von Laura ein Mikrofon geben.

Killian Sullivan: „Was? Dachtet ihr ernsthaft ich freue mich über diesen Sieg und feiere jetzt ausgiebig? Solche Siege gehören grade mal zu Akt Eins, meiner Exposition! Daraufhin folgt dann Akt Zwei indem die Handlung immer weiter ansteigt. In Akt Drei gibt es dann den ersten Höhepunkt. Während Akt Vier spielt eine fallende Handlung die tragende Rolle, um euch dummen Zuschauer die Hoffnung zu geben es könnte doch ein anderes Ende auf euch warten. Und schließlich kommt dann Akt Fünf, das dramatische Ende!“

The Dramatic One fängt an in seinem Drehbuch herumzublättern und stoppt bei einer bestimmten Seite.

Killian Sullivan: „Vor zwei Wochen nutze Michael Payne diese Bühne um an euch die Galaxie einige Wort zu richten. Zuerst schmierte er euch Honig ums Maul, indem er die Stimmung in der Halle lobte. Dann verlor er noch ein paar nette Worte über den Verlierer Johnboy Dog. Und schließlich kam er doch noch zu etwas wirklich wichtigem, er gab bekannt welcher Herausforderung er sich gern als nächstes stellen wollen würde. Und er forderte tatsächlich mich den vielleicht innovativsten Mann den die Liga aktuell zu bieten hat heraus. Aber damit nicht genug, denn er will sich zeitgleich mit mir und meinem Protegé messen. Und natürlich möchte er uns mit dieser Aktion nicht zeigen, dass er uns unterschätzt, denn immerhin seien wir beide sehr motiviert und höchst talentiert. Ihm geht es einzig und allein um die Herausforderung..“

Sullivan blickt mit angespannter Miene genau in die Kamera, die Adern in seinem Gesicht sind genaustens zu erkennen.

Killian Sullivan: „Du predigst immer so schön davon, dass die anderen wandernde Egos sind und sie lediglich an ihrer Überheblichkeit scheitern. Aber vergangene War Evening Ausgabe hast du bewiesen, dass du kein Stück besser bist! Profiliere dich ruhig damit, dass du angeblich so uneigennützig und selbstlos handelst, dass die Liga für dich stets an erster Stelle steht und du nicht wie andere letztendlich hinschmeißt oder diesen Weg verlassen wirst. Aber wir Beide wissen, dass das lediglich eine Maske ist, hinter der du dich versteckst. Du hast halt nichts anderes in deinem Leben und da du in der einzigen Sache die du in deinem Leben hast nicht einmal überdurchschnittlich gut bist, nimmst du dankend an was du kriegen kannst. Oder warst du nicht Teil von BBC und hast die Rückendeckung der Jungs und Maxxx genossen? Michael Payne du bist einfach das Sinnbild einer Mogelpackung!“

Sullivan scheint fertig zu sein, wendet sich eigentlich schon von der Kamera ab, ehe ihm anscheinend doch noch etwas einfällt.

Killian Sullivan: „Außerdem stehen Dinge nicht auf einem Drehbuch, sondern in einem Drehbuch!“


In diesem Moment wird die Siegesfeier von einem krachenden Rob Zombie Song unterbrochen. Auch Frank, welcher noch ungläubig in die Wäsche guckt, der Sieg schien ihm so sicher, wirkt überrascht.


Ein sichtlich ruhiger und gelassener Michael Payne mit einem GFCW Shirt, Jeans und einem Bier sowie dem Championship betritt die Bühne.


Michael Payne: „Sullivan, du brauchst nicht weiterzusprechen. Ich weiß genau was du vorhast, genau wie diese Kritiker die ich in der letzten Show angesprochen habe. Du möchtest mich auf die Palme bringen, mich beleidigen indem du mich langweilig nennst und einen unverdienten Champion oder was auch immer man sich noch einfallen lassen kann an Klischees für eine Beleidigung.“


Kurz blitzt ein Lächeln auf beim Amerikaner.


Michael Payne: „Du möchtest mich aus der Fassung bringen, meine Stimmung trüben. Aber eines lass dir gesagt sein, im Gegensatz zu meinem ehemaligen Freund und Vorgesetzten wirst du das bei mir nicht schaffen. Niemals! Denn vielleicht ist das ja einfach genau mein Ding, vielleicht ist dies das Profil von Michael Payne. Das ich einfach im Gegensatz zu anderen mich nicht auf ein Niveau herablasse das voller Hass und Neid ist. Wo ich meine Gegner beleidige und sie fertig mache mit Worten. Nein vielleicht bin ich einfach dieses positive Gesicht der GFCW was diese Liga so dringend braucht.“


Er schaut zu den Fans.


Michael Payne: „Und diese Fans und Kritiker können das jetzt langweilig nennen, aber auch das wird nichts an meinem Respekt für diese Fans und diese Liga ändern. Genug ist diese Liga schon von innen zerissen worden. Was ich möchte ist, sie wieder zu vereinen und um das Ansehen und den positiven Eindruck der Liga kämpfen.“


Dann liegt sein Fokus wieder bei den Teilnehmern des eben gesehenen Matches.


Michael Payne: „Du meinst also ich bin selbst Egoistisch und habe das Handicap Match nur gewählt, um mich aufzuplustern? Das es weniger als Chance gedacht war euch beide ins richtige Rampenlicht zu stellen? Ok dann sage ich dir jetzt was....“


Er schaut zu Frank Bobo.


Michael Payne: „Frank, du hast mich nicht nur bei der letzten Show besiegt. Nein du bist auch noch hoch im Kurs bei unseren größten Richtern, den Fans. Darum entscheide ich, das dass Match beim Pay Per View jetzt ein Fatal Four Way sein wird!“


Dann nochmal zu Killian Sullivan.


Michael Payne: „Du siehst also, jetzt ist alles möglich. Ihr beide könntet euch zusammentun, aber Frank und Ich könnten euch bekämpfen. Oder drei Leute verbünden sich gegen einen und und und... doch am Ende ist nur wichtig, die Fans kriegen ein verdammt geiles Match um diesen Titel!“


Die Fans rasten total aus, denn das sind Ankündigungen, die sie hören wollen. Frank Bobo bekommt tatsächlich eine Chance auf den Titel? Ja ist denn heut' scho' Weihnachten? Mit weit aufgerissenen Augen hört er die Nachricht des Champs, die er schon fast gar nicht für möglich gehalten hatte, nach seiner Niederlage heute. Ungläubig zeigt der Trucker auf sich und Payne nickt bestätigend. Er ist außer sich vor Freude.


BIG - RIG! BIG - RIG!


Frank kann es kaum glauben, aber ein andere im Ring kann es noch viel weniger glauben. Killian Sullivan.


Sven: "Verständlich, dass Killian angesäuert ist, schließlich hat er den Trucker ja gerade erst besiegt."

Pete: "Dafür hat Frank Payne besiegt! Das könnte ein interessantes Stein-Schere-Papier beim PPV werden!"

Sven: "Und was ist dann Shepperd?"

Pete: "Stimmt, das bringt ja sogar noch mal mehr Würze rein, der X-Faktor!"