Single Match: Emilio Fernandez vs. Gordon Schelo
Referee: Bob Taylor
|
Passend
zum nächsten Wrestler gibt es nun auch gleich einige
Gitarrenklänge, die aus den Lautsprechern kommen. Und
jeder, der diesen ruhigen Liedbeginn kennt, weiß, wer
nun kommen soll. Und als dann nach dem kurzen Einspielen
einer Trommel die Stimme von Hank Williams Jr ertönt,
wird es gleich noch einmal klarer.
The
preacher man says it’s the end of time And the
Mississippi River she’s a goin’ dry
Am Eingang der Halle
tut sich mal wieder nichts und auch der Vorhang bleibt noch
ruhig, sodass sich die Zuschauer langsam fragen, ob der
Bauernjunge, zu dem dieses Lied gehört, denn jedes Mal
so lange auf sich warten lässt.
The
interest is up and the Stock Markets down And you only get
mugged If you go down town
Nun erscheint aber doch dieser
junge, sich Gordon Schelo nennende, Mann auf der Rampe. Und
der macht sich auf den Weg zu seinem Match. Wieder hat er den
Strohhut auf dem Kopf und den Dreitagebart noch immer im
Gesicht. Freundlich hebt er die rechte Hand und davon die
ersten drei Finger, um das Publikum zu grüßen,
welches dem Neuling langsam „durchschnittliche“
Reaktionen entgegenbringt, im Vergleich zur letzten Show.
Gordon setzt sich nun in Bewegung und geht gemütlich mit
ausfallenden Schritten die Rampe hinunter.
I
live back in the woods, you see A woman and the kids, and
the dogs and me I got a shotgun rifle and a 4-wheel
drive And a country boy can survive Country folks can
survive
Die Fans in der
ersten Reihe lassen sich natürlich keine Gelegenheit
nehmen und strecken dem Strohhutjungen ihre Hand entgegen und
einigermaßen typisch für ihn nimmt er seinen
Strohhut ab, und gibt einigen Fans einen wirklichen
Händedruck inklusive Begrüßungskopfnicken.
I
can plow a field all day long I can catch catfish from
dusk till dawn We make our own whiskey and our own smoke
too Ain’t too many things these ole boys can’t
do We grow good ole tomatoes and homemade wine And a
country boy can survive Country folks can survive
Mittlerweile hat er
endlich die Ringtreppe erreicht und jedes Mal, wenn Hank
Williams Jr etwas lauter wird, stampft er mit einem Fuß
auf und steigt so die Stufen hinauf.
Because
you Can't starve us Out And you Can't makes us Run
Mittlerweile im Ring angekommen, geht er auch gleich zu einer
Ecke und hängt seinen Strohhut auf, während die
Musik langsam ausklingt.
Emilios
Theme wird eingespielt. Nun ist es soweit. Das Match kann
beginnen. Endlich werden die Probleme zwischen diesen beiden
Männern geklärt. Doch als Emilio herauskommt, ahnen
die Fans das es heute nicht sein wird. Denn Emilio steht
wieder in einem erstklassigen Anzug vor der Crowd , mit einem
Mikrofon in der Hand und einem Grinsen im Gesicht.
Emilio:
" Tut mir Leid, Señor Gordon. Heute wird es nicht
zu unseren Match kommen. Ich habe eine wichtige,
geschäftliche Verabredung, da darf ich nicht Müde
sein. Ziemlich bedeutend, nichts was ein Mann ihres Standes
Verstehen könnte. Also befürchte ich, wir werden
diesen Tango auf ein anderes mal verschieben müssen. „
Gordon schaut fragend die Rampe
hinauf. Sein Blick könnte vieles bedeuten. Ist er
wütend? Verwirrt? Genervt? Vermutlich alles und so geht
er langsam rückwärts zu den Seilen und lässt
sich ein Mikrofon geben, was er auch gleich benutzt.
Gordon:
„Was soll das heißen? Hast du Angst, die Sache
mit mir endlich zu klären? Jetzt komm gefälligst in
den Ring!“
Emilio: „ Es gibt Dinge, die
gehen nun mal keinen niederen Menschen etwas an. Dies ist
eins davon. Aber machen sie sich keine Sorgen. Sie kriegen
ihr Match heute Abend, nur nicht gegen mich. Ich habe einen
Gegner für sie gefunden. Schaut selbst ! “
Und
schon tritt Emilio zur Seite und deutet mit einem Grinsen im
Gesicht auf den Vorhang. Der bewegt sich auch leicht und
kurze Zeit später dröhnt „Einer gegen Alle“
von Samsas Traum aus den Boxen. Und tatsächlich
erscheint da der GFCW Champion Robert Breads in der Halle und
geht mit Begleitung seiner Musik und den Buhrufen der Fans
zum Ring.
Gordon Schelo und sein
Überraschungsgegner Robert Breads stehen sich nun in
ihren jeweiligen Ringecken gegenüber und und warten nur,
bis Bob Taylor das Zeichen zum Matchbeginn gibt. Und kaum
dass man es erwähnt, kommt es auch schon. Nach dem
Ringgong geht Breads gleich auf Schelo los und nach einem
Headlock sehen wir einen Whip in woraufhin eine Clotheline
folgt für den Dorfjungen. Der liegt in der Ecke und der
Champion stampft auf in eine als gäbe es kein Morgen.
Canada's Own choppt den Dörfler durch den Ring und
befördert in mit einem Wahnsinns Lariat nach draußen.
Sven:“
Wow, selten hab ich erlebt dass jemand so vermöbelt
wurde in der Anfangsphase.“
Pete:“
Allerdings, das sieht nach einem Schlachtfest für Robert
Breads aus.“
Gordon verschnauft erstmal
außerhalb und lässt sich Zeit wieder an den Apron
zu kommen. Dort erwartet in Robert auch schon, er greift dem
Strohhutjungen an den Hals und zieht in am Kopf hoch. Für
eine Zeit hängt der Rosenheimer im Würgegriff des
Ahornsirupschlürfers und wird mit seinem ganzen
Körpergewicht belastet. Der Referee hat Breads schon
angezählt doch der reagiert erst als Taylor damit droht,
ihn zu disqualifizieren. Er lässt von Schelo ab und
dieser plumpst fast bewusstlos auf den Hallenboden.
Sven:“Von
soviel Skrupellosigkeit seitens Breads dürften die Fans
nicht gerade überrascht sein.“
Der interessanteste Mann der
Welt kommt nur langsam wieder auf die Beine, als er auf dem
Apron steht greift Robert ihn und zerrt ihn in den Ring. Aus
dem Stand zerrt er den Deutschen zu sich heran und zeigt eine
brutale Clotheline. Der Bauer knallt auf die Matte und fällt
fast hintenüber. Breads schleppt ihn in die Ringecke und
bearbeitet ihn weiter mit Schlägen. Er setzt ihn dann
auf die Seile und es soll ein Back Suplex folgen. Der
Strohhut stößt sich aber ab und wir sehen fast
einen Rollup doch Breads kann schon bei 1 wieder raus kommen.
Sven:“Solche
Aktionen dürften Breads nur noch wütender machen.“
Pete:“Jo,
mit dem ist heute nicht zu spaßen ich rechne mir
eigentlich kaum Chancen aus für Gordon.“
Es geht weiter mit dem
Kanadier, der das Heft nicht aus der Hand gibt. Er schnappt
sich den Bayer für einen krachenden Bodyslam und zerrt
ihn gleich wieder hoch. Gordon muss einen Eye Rake einstecken
und ein paar heftige Forearms auf den Rücken folgen.
Whip in und Schelo kann sich unter einem Clothelineversuch
durchducken doch auf dem Rückweg folgt ein gewaltiger
Spear und wir sehen ein cover 1.........2.........Kickout !
Sven:“Wow
ich dachte schon das wars.“
Pete:“Viel
Kraft dürfte Schelo aber nicht mehr haben.“
Gordon kann sich jetzt schnell
aus dem Ring rollen und so schlimmerem entgehen –
vorerst. Aber Breads folgt ihm natürlich. Doch beim
rausklettern aus dem Ring nutzt der Dörfler die kurze
Gelegenehit und geht mit Punches auf den GFCW Champion los.
Dieser sackt erstmal zusammen und es geht für ihn gegen
die Absperrung. Schmerzverzerrt steht Breads auf und Schelo
will gleich eine schnelle Clotheline folgen lassen doch
Robert kann reagieren, nimmt Gordon auf und wirft ihn
hintenüber.
Sven:“
Tja so leicht lässt sich Breads nicht ausstricksen.“
Die beiden brawlen eine Weile
durch das Publikum was den Fans sichtlich gefällt.
Gordon wird zurück Richtung Absperrung gepuncht und
macht sich dann schnell auf den Weg hinein in den Ring.
Breads trottet etwas erschöpft hinterher. Im Ring
angekommen will der Dorfjunge einen Baseball Slide zeigen
doch unter lauten Buhrufen des Publikums kann der Erzfeind
von Dynamite ausweichen und die Beine vom Farmer festhalten.
Pete:“
Und wieder zu früh gefreut für Gordon“
Beide sind wieder im Ring und
der Champion macht da weiter wo er aufgehört hat. Er
choppt seinen Gegner durch den ganzen Ring und wir sehen drei
hintereinander ausgeführte Back Suplexe. Robert will
jetzt bedingt durch eigene Erschöpfung das Tempo
rausnehmen und zeigt einen Camel Clutch. Mehrfach wird der
Dörfler gefragt ob er aufgeben möchte doch er hält
tapfer durch bis Canada's Own den Griff löst. Eine
Gorilla Press soll foglen doch Schelo ist zu schwer und so
wackelt der Mann westlich vom Atlantik mit den Beinen, was
reicht um ihn abzulenklen. Schelo dreht sich auf den
Schultern Roberts so dass er nun am Rücken ist und es
folgt ein Backbreaker.
Sven:“
Wow das erste Überraschungsmoment von Schelo.“
Beide bleiben erschöpft
liegen, aber Gordon kommt zuerst hoch und versucht ein Cover,
doch der ehemalige Anführer von Dicio kann schon vor
der 2 wieder auskicken. Als beide wieder stehen tauschen sie
abwechselnd Forearms aus und das Publikum zählt laut
mit. Breads reicht es irgendwann und er holt sehr weit aus.
Gordon kann ausweichen und Robert verliert durch den Schlag
ein bisschen das Gleichgewicht. Der Rosenheimer nutzt die
Gelegenheit zu einem Big Boot. Wieder ein Coverversuch, doch
der Champion ist nicht klein zu kriegen.
Pete:“
Jetzt ist Breads einmal im Hintertreffen.“
Robert ist wieder oben und ist
ziemlich angefressen. Er greift an die interessanteste Gurgel
der Welt und bereitet anscheinend einen Chokeslam vor doch
Schelo kann ihm einen Tritt in den Magen verpassen. Der
Kanadier krümmt sich und Gordon holt Anlauf aus den
Seilen und zeigt eine Clothesline. Cover
1..........2..............Kickout!
Der Bauer zieht den Champion
wieder hoch und bearbeitet den Rücken Roberts. Der
plumpst erschöpft zu Boden und Gordon zeigt einen
Sleeper Hold. Breads gibt natürlich nicht auf und
versucht Schelos Hände von sich zu lösen. Das
Publilkum buht ihn aus, aber der Mann aus Toronto richtet
sich trotzdem langsam wieder auf. Zur Überraschung aller
kann er aufstehen, mit Gordon der auf seinem Rücken
hängt und den er einfach abwirft wie einen nassen Sack.
Sven:“Wow,
eindrucksvoll vom Champion.“
Breads bearbeitet den nicht
mehr so neuen Neuling mit Tritten und will jetzt langsam zum
Ende kommen. Er steigt auf das dritte Seil und wir sehen
einen Flying Elbow von dort. Er geht dann in die Ringecke
gegenüber und wartet geduldig bis Schelo aufsteht. Die
Fans feuern lautstark den Dörfler an und der rappelt
sich auch langsam auf, torkelt etwas und dreht sich in
Richtung Breads der prompt Anlauf nimmt für seinen
Bycicle Kick, doch Schelo reagiert blitzschnell und springt
aus der „Schussbahn“, wodurch nun das Gesicht von
Bob Taylor ein wenig deformiert wird.
Sven:“
So hatte sich Bob Taylor seinen Job sicher nicht
vorgestellt.“
Pete:“
Aber das kann immer mal passieren, ich hoffe, ihm geht es
gut.“
Breads,
Schelo und die ganze Halle ist überrascht, wie dieser
Move gerade in die Hose ging, doch der Dörfler ist
anscheinend der erste, der hier die Fassung zurückgewinnt
und sich wieder auf das Wesentliche konzentriert. Und so
packt er sich auch gleich den Kanadier, der ihn aber einfach
umgreift und so gibt es den Canadian Cutter! Krachend geht
der Strohhutjunge zu Boden und so folgt auch gleich das
Cover,
1
2
3
4
5
man
könnte noch weiter zählen. Schelo ist ausgeknockt,
Breads hat gewonnen, aber es ist kein Ringrichter da, um das
offiziell zu machen, oder das Cover wirklich zu zählen.
Und das realisiert auch Breads so langsam. Diesmal ist
tatsächlich er derjenige, der hier einen Nachteil wegen
ausgeknockten Ringrichtern hat. Und so bricht er das Cover ab
und weckt Bob Taylor wieder auf, als plötzlich seine
Aufmerksamkeit auf etwas ganz anderes gelenkt wird. Denn aus
den Lautsprechern dröhnt nun Unbreakable von Fireflight,
was dem Kanadier auch sichtbar die Wut ins Gesicht
treibt....Doch es tut sich nichts, abgesehen von der Musik.
Niemand erscheint auf der Rampe und so reißt sich der
Champion nach einigen Sekunden wieder zusammen und dreht sich
wieder zu Schelo. Nur steht der schon wieder. Und so setzt es
nun den Shotgun gegen Robert Breads, wieder folgt das Cover
und diesmal ist auch Bob Taylor wieder wach,
1
2
3
und
das war's!
Sieger des
Matches durch Pinfall: Gordon Schelo!!!
Pete:
Gordon Schelo hat tatsächlich Robert Breads besiegt?!
Sven:
Dank vieler glücklicher Umstände.
Zum Zeichen des Sieges ist nun
auch gleich wieder Ringrichter Bob Taylor zur Stelle, der dem
erschöpften, aber glücklichen, Gordon Schelo wieder
auf die Beine hilft und seinen Arm hochreißt. Nachdem
der Bauernjunge nun erst so richtig realisiert, dass er
tatsächlich den amtierenden GFCW Champion geschlagen
hat, nimmt er auch den zweiten Arm hoch und lässt sich
von den Fans feiern. Taylor lässt seinen Arm wieder los,
aber das ist noch lange nicht der Moment für Gordon, um
mit dem Jubel aufzuhören. Stattdessen lässt er die
Arme hoben und dreht sich einmal für die Fans in der
Mitte des Ringes. Doch einer kann da nicht feiern. Und so ist
da auf einmal Emilio Fernandez im Ring, der dem völlig
überraschten Schelo auch sofort den Greets to your Wife
verpasst! Schlagartig wechselt die Stimmung in der Halle von
lauten Jubel- zu noch lauteren Buhrufen, doch Emilio ist das
egal.
Emilio: "
Herzlichen Glückwunsch, Gordon. Sie haben es geschafft.
Der Bauernjunge schlägt den Champion. Doch das ist nicht
das, was dieser Abschaum in der Halle sehen will. Das was
diese Leute sehen wollen, das was sie unterhält ist ein
Match zwischen dir und mir. Und das werden sie bekommen.
Gordon, unser Match findet bei Ultra Violence statt. Mann
gegen Mann, alles oder nichts. Möge das Licht der Sonne
dich schützen wenn wir uns in diesem riesigen Event
gegenüber stehen. In einem Match ohne Regeln, ohne Count
Outs und ohne echten Ring. In einem No Holds Barred, Falls
Count Anywhere Match, indem ich ein für alle male
beweisen werde warum Fernandez, Emilio Fernandez, der Adel
Spaniens, der Frauenheld, der Meister seines Faches, besser
ist als der Deutsche Bauer Gordon Schelo ! "
|
Der Titan Thron springt an und
sofort ist zu sehen wie Pavus Maximus auf einer Leiter empor
klettert, im Hintergrund sind Fans zu sehen und sofort drehen
sich die Köpfe der Crowd, erhaschen die komplette Halle um
rauszufinden wo Pavus gerade ist.
Während Pavus immer weiter
nach oben klettert, seinen IC-Belt geschultert hat sind die
ersten laute Jubelrufe zu vernehmen – einige Fans haben ihn
entdeckt, direkt über ihnen, fast unterm Dach der Arena
schwingt sich der Hamburger gerade auf die Plattform auf der
normalerweise die Licht- und Tontechniker stehen um die Halle mit
Licht zu versorgen.
Allerdings ist hier niemand zu
sehen, der sich auch nur im entferntesten mit irgendeiner Technik
auskennen könnte. Zu sehen ist nur eine Person die eine
dunkle Maske trägt und sofort ist jedem klar, dass es sich
hier nur um The H handeln kann.
Mit gestochen scharfen Schritten
geht Pavus auf den Mann zu, dem seine Aufmerksamkeit gehört,
stellt sich direkt hinter ihn.
Pavus: „Ich
dachte mir dass ich dich hier oben finde.“
The H, scheint alles andere als
überrascht zu sein, dreht sich um und nun stehen sich die
beiden Männer Auge in Auge gegenüber. Spannung liegt in
der Luft, wie sich der Riese und der Maskierte gegenüber
stehen.
The H.: Du
dringst also in unser Reich ein und unterbrichst mich bei meiner
Konzentration? Einfältig sind doch die Trottel, die glauben
uns hier besiegen zu können. Hast du jemals schonmal in
einem Albtraum gewinnen können? Kannst du den schwarzen Mann
auch dann besiegen, wenn du in seinem Reich bist? Du kannst es
nicht Pavus, du kannst es nicht.
Langsam schüttelt er den Kopf.
The H.: Warum
also...? Warum kommst du zu uns? Willst du dich uns anschließen?
Willst du dem Krieg entkommen und endgültig wieder im Main
Event landen? Oder ist der Grund deines Kommens subtiler? Willst
du uns Angst machen? Oder hast du nur Hunger und willst uns
fressen? Was also willst du Pavus Maximus? Sag es uns, bevor wir
unser Wiedersehen auf eine andere Art und Weise feiern.
Pavus: „
Dir anschließen? Ich denke hier laufen genug paranoide
Kleingeister rum, da braucht es mich nicht mehr dazu. Mainevent?
Ich muss nicht im letzten Kampf des Abends stehen, denn ich BIN
der Mainevent dieser Liga, ich bin der Hauptgrund warum die Leute
Woche für Woche Tickets kaufen… um mich zu sehen.“
Diese Aussage wird von den
Zuschauern mit regelrechten Jubelstürmen beantwortet. Die
Crowd verdreht sich den Hals um die beiden Protagonisten so sicht
unterm Hallendach zu sehen, obwohl es doch viel einfacher wäre,
den Kopf einfach seitlich zum Thorn zu bewegen, denn dort werden
die Szenen ja auch gezeigt.
Pavus: „Ich
muss dir auch keine Angst machen, warum sollte ich? Du hast so
schon genug Respekt vor mir, das sehe ich, wenn ich deinen
zitternden Körper betrachte, das spüre ich wenn ich
deine Gegenwart wahrnehme… und ich rieche deine Angst
förmlich. Du hast Angst, dass ich dir heute Abend den Arsch
aufreiße und dafür sorge, dass du wieder dahin
verschwindest wo du hergekommen bist.“
Erneut laute Pops für den
Publikumsliebling.
Pavus:
„Hunger habe ich, was ein Wunder… allerdings ist mir
nicht nach schlecht verpacktem Gammelfleisch.“
Bei dieser Aussage zupft Pavus
respektlos an den Klamotten von The H und schüttelt gespielt
entrüstet den Kopf.
Pavus: „Ich
bin hier zu dir gekommen um eine Warnung auszusprechen, eine
Warnung vor mir. Genau wie ich es bei der letzten Show schon tat…
Als du dein Spielzeug an meinen Bauch gehalten hast… ich
musste dir erklären, wie man damit umgeht… ich musste
dir die Angst nehmen… die Angst vor mir.“
Pavus streicht sich
gedankenverloren durch den Bart, als hätte er den Faden
verloren, allerdings ist auch diese Szene nur gestellt.
Pavus: „Du
standest vor mir, hast mich durch deine schlechtsitzende Skimaske
angestarrt und auch noch Forderungen gestellt. Aber du bist dir
nicht bewusst wem du gegenüberstehst… ich bin der
Intercontinental Champion dieser Liga, das Aushängeschild
der GFCW, einer der wichtigsten, einflussreichsten und besten
Männer die diese Liga je gesehen hat… und du wirst
dir die Zähne alleine bei dem Versuch ausbeißen gegen
mich zu bestehen.“
Pavus klopft sich bei dieser
Aussage auf seinen Titelgürtel und klopft sich danach auf
seine vor Stolz geschwollene Brust.
Pavus: „Du
bist mir zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort begegnet H…
obwohl ich mir nicht sicher bin, ob es für einen komischen
Vogel wie dich überhaupt einen richtigen Zeitpunkt gibt.
Fakt ist: Du hast meinen Weg gekreuzt auf meinem Weg zum ganz
großen Wurf, auf meinem Weg zur Titelvereinigung. Jeder der
sich hier und jetzt in meinen Weg stellt, wird erbarmungslos aus
dem Weg geräumt… und ich werde auch vor dir nicht,
besonders vor dir nicht halt machen.“
Wieder stimmen die Zuschauer laute
Pops an, chanten den Namen vom Hamburger.
Abwertend schaut The H. Runter zu
den Fans.
The H.: Ist
es denn mit dir schon so weit gekommen, dass die Leute dich an
deinen Namen erinnern müssen? Ist es denn schon so weit
gekommen, dass du deinen schweren Körper hier hoch schleppen
musst, um mir „die Angst zu nehmen“.
Amüsiert lacht er auf.
The H.: Die
Angst nehmen. Das ist witzig, denn schließlich bin nicht
ich der der Angst hat. Schließlich bin nicht ich der, der
versucht durch Einschüchterung seinem Gegner gegenüber
stehen zu müssen. Du verstehst es nicht Pavus Maximus. Der
Krieg wird kommen. Egal was ich mache. Selbst wenn ich jetzt hier
runterfalle und 5 Fans mit mir nehme. Der Krieg wird kommen, egal
was passiert. Und daran kann auch ein Schwergewicht wie Pavus
Maximus nichts dran ändern.
Er denkt kurz nach und man kann
sehen, wie sein Gesicht sich unter der Maske zu einem Lächeln
verzieht.
The H.: Doch
in welchen Weg soll ich mich stellen Pavus Maximus? Wohin führt
dein Weg. Ins Main Event? Dann kommst du unmöglich an mir
vorbei. An die Fressbude? Dann bist du hier oben falsch. In eine
Schwulenbar? Auch das gibt es hier oben nicht. Welchen Weg
schlägst du ein? Und was versprichst du dir davon?
Der Hamburger legt seinen Kopf
leicht seitlich, versucht künstlich nachdenkend auszusehen,
aber lässt dabei den Blick nicht von The H abweichen.
Pavus: „Ich
will überhaupt nicht an dir vorbei in den Mainevent kommen…
ich werde ÜBER dich weiter empor steigen, denn du bist
zumindest für heute ein Teil meines Wegs – der Teil
den ich heute hinter mir lassen werde, der Teil de viele als
steinig und anstrengend bezeichnen.“
Der Kopf wird wieder in eine gerade
Position gebracht.
Pavus: „Ich
sehe vor mir, wenn ich dich anschaue, allerdings nur ein kurzes
Etappenstück… nur 10 Meter dumpfen Feldweg.“
Bei dieser Aussage tritt der
Hamburger nun direkt vor seinen Kontrahenten und bewegt seine
Hand langsam etwas nach oben.
Pavus: „Sag
mir H… warum muss sich ein Feldweg verstecken, wovor hast
du Angst, wenn du dich entblößt?“
Bei diesem Satz greift Pavus nach
der Maske seines Gegenübers, will sie ihm vom Kopf ziehen,
doch The H scheint etwas dagegen zu haben.
Schnell taucht der Maskierte unter
der großen Hand von Pavus weg und fegt ihn mit einem Kick
von den Beinen. Das Gerüst schon recht schmal, reicht, dass
Pavus sich festklammern kann. Unter den beiden halten die Fans
hörbar die Luft an.
The H. Beugt sich zum Riesen
runter.
The H.: Jetzt
hör mal zu mein Dickerchen. An mir kommst du nicht vorbei.
Weder kannst du so hoch springen, noch kannst du durch mich
durchgehen. Das deine Schulter glänzt, macht dich noch lange
nicht zu einem besseren, maximal zu einer Fee, wenn du Flügel
hättest und im Wald wohnen würdest. Mir ist es scheiß
egal, welche Armee du in den Ring bringen willst. Ich lasse dir
aber das Angebot: Komm in meine Armee. Du bist ein Kämpfer
und ein Riese. Seite an Seite könnten wir stehen mit
weiteren großen Namen. Jeder gleichberechtigt, Seite an
Seite. Überlege dir, ob du mit der Welle gehen willst oder
gegen die Brandung kämpfen willst. Der Krieg wird kommen
Pavus Maximus. Der Krieg kommt und niemand wird ihn verhindern
können.
The H. Dreht sich um und geht
langsamen Schrittes in die Dunkelheit, seinen Gegner in
Unwissenheit lassend, ob er noch da oder schon wo anders ist. Die
Dunkelheit ist voller Augen, sodass Pavus nicht wissen kann, wer
ihn beobachtet oder was und trotzdem rafft sich der Hamburger
auf, schüttelt kurz den Staub vom Körper und macht
einen Schritt auf die Dunkelheit zu, bevor er inne hält und
sich anscheinend bewusst wird, dass The H nur für heute ein
Ziel ist – das langfristige Ziel, die Titelvereinigung,
steht noch bevor… und dafür braucht er all seine
Kraft.
Pavus: „Wir
Beide, Seite an Seite?“
Es scheint als würde Pavus
ernsthaft überlegen, während die Fans die Ruhe
beibehalten. Der Blick des Hamburgers wird gestochen scharf, er
versucht etwas in der Dunkelheit zu erkennen, was ihm allerdings
nicht recht gelingen will.
Pavus: „Ich
bin an der Elbe aufgewachsen, habe Hochwasser, Sturmfluten
miterlebt. Mich wird deine kleine Welle nicht aufhalten…
nein, ich werde sie brechen… schon in wenigen
Augenblicken… in diesem Ring.“
Der Hüne deutet mit dem Finger
hinab auf das Seilgeviert, was nun von johlenden Leuten umrundet
ist. Das war genau die Aussage, die die Fans von Pavus erwartet
haben.
Noch ein kurzer Versuch etwas in
der Dunkelheit zu erkennen, doch es scheint vergeblich und so
entschließt sich Pavus für die einzig sinnvolle
Entscheidung – den Rückzug. Noch während er zur
Leiter zurückgeht und sich daran macht sie hinab zu steigen,
pushen ihn die Fans und begrüßen seine Entscheidung
mit lauten Pops.
Hair vs Hair-Match:
Aya vs Valerion
Referee: John Warden
|
Kaum ist das Match angeläutet,
federt sich Valerion ins Seil und kann den Wuppertaler Aya
mit einer hoch eingesprungenen Clothesline überraschen.
Aya kommt auf die Beine, aber Valerion ist es schon und
springt sofort nach vorn ab und reißt den Wippertaler
mit einem Shoulderblock zu Boden. Nun geht der US Ameriakner
in die Seile und springt auf Aya, der versucht seinerseits
irgendwie auf die Beine zu kommen, aber das Gewicht von
Valerion drückt ihn unweigerlich zu Boden. Headlock
angesetzt von Valerion doch Aya schaft es sich aus diesem
Griff raus zu drehen. Immer wieder setzt Valerion einen Griff
an, doch der Wuppertaler zeigt seine Technik die er besitzt
und dreht sich immer aus den angesetzten Griff raus.
Das ganze geht weiter und
weiter bis beide Wrestler in der Ringecke gelandet sind.
Valerion löst natürlich…
fast… sofort. Also eigentlich erst nach etwa fünf
Sekunden, geht dann aber
einen Schritt nach hinten.
Dann setzt aber Valerion an und
will einen Schulterblock in die Ringecke zeigen doch Aya hebt
einfach die Beine hoch und so landet Valerion gegen den
Ringpfosten.
Pete: Das
ging wohl nach hinten los.
Doch der Wuppertaler setzt
nicht wirklich nach sein Blick geht immer wieder zu Hate der
am Ring sitzt und sich das Match anschaut. Aya selber scheint
nicht wirklich das Match zu wollen und da nutzt Valerion, der
wieder einiger maßen bei sich ist die Gelegenheit und
geht mit einem Tackel gegen die Beine von Aya, der ihm den
Rücken zu gedreht hatte..
Sven:
Schöne Aktion, muss man ihm lassen. Aber Aya scheint
nicht wirklich hier zu sein noch keine Aktion von ihn
wirklich ausser Konter.
Valerion baut sich mit einem
bösen Gesichtsausdruck in der Ringmitte auf. Aya wankt
auf die Beine und direkt in einen Suplexansatz. Der
Wuppertaler muss hoch, aber es geht nicht nach unten. Der US
Amerikaner hält Aya oben und macht einige Schritte durch
den Ring.
Pete :
WoW, Valerion besitzt nicht nur super Technik sondern auch
noch Kraft.
Dann geht es für Aya mit
einem lauten Krachen runter auf die Matte. Valerion lauert
erneut, aber Aya rollt sich aus dem Ring hinaus.
Der Wuppertaler geht langsam am
Ring entlang, schaut dabei auch zu Hate der, als er bei ihn
vorbei geht, ruhig bleibt und nur ein schmunzeln auf den
Lippen hat. Aber da kommt auch schon Valerion aus dem Ring
gesprungen über das Obersteseil und landet krachend auf
Aya.
Sven :
Was für eine Aktion..... kein wunder das Valerion Aya
immer als alten Mann bezeichnet.
Beide liegen am Boden und
krümmen sich vor schmerzen. Doch Valerion ist der der
als erstes wieder auf die Beine kommt und Aya in den Ring
zurückrollt um direkt hinterher zu gehen.
Doch Valerion geht direkt
weiter auf das Obersteseil um von dort eine Aktion zu zeigen,
doch so weit kommt er nicht. Denn Aya, nun doch wohl gewillt
das Match zu bestreiten hechtet hinterher und landet auf dem
Mittlerenseil und setzt gegen den US Amerikaner einen
Suplexan und zieht ihn durch.
Sven: Oh
der alte Mann lebt ja doch noch!
Doch Aya setzt nicht nach er
sitzt im Ring und schaut weiter zu Hate und so bekommt der
Wuppertaler nicht mit das Valerion schon wieder auf den
Beinen ist und zu seinem Super Kick ansetzt. Aya erhebt sich
dreht sich um und findet sich dann auch gleich wieder auf dem
Boden wieder.
Das erste Cover das Kampfes…
1……
2…
Kick Out.
Valerion setzt ein Chinlock an,
aber nach wenigen Momenten dreht sich Aya heraus. Damit ist
der Griff aber nicht beendet, denn Valerion kann sich den Arm
des Wuppertalers greifen und in einen Armbar ziehen. Aya
versucht sich auf die Beine zu kämpfen, aber Valerion
hält gegen. Dieser kann nicht verhindern, dass der
Wuppertaler aufs Knie kommt, aber der Armbar sitzt weiterhin.
Valerion dreht nach einmal nach und drückt Aya wieder
nach unten. Das nutzt aber nur wenige Momente, denn Aya kommt
wieder aufs Knie. Mit dem freien Arm schlägt der US
Amerikaner gegen die Schulter von Aya. Valerion beugt sich
nach vorn, um den Griff zu verstärken. Aya schaut
über die Schulter und
sieht, dass sein Gegner weiter nach vorn gekommen ist. Dann
fährt er den freien Arm aus und greift in valerions
Augen. Damit endet der Griff und Aya stolpert nach hinten.
Pete :
Nun Aya hat wohl seine alten fiesen Tricks doch nicht
verlernt.
Sven:
Keine Ahnung, kann Aya überhaubt so was?
Zwischenzeitlich ging es für
Valerion in die Ringecke. Nun schein doch Aya aus seiner
letagie erwacht zu sein und setzt zu seinem Blood Kick an,
denn er auch ohne Probleme durchbekommt. Diesmal ein Cover
von Aya, aber wieder nur ein Kick Out. Und wieder geht’s
in einen Armbar. Diesmal angesetzt von Aya. Er kann Valerion
auf auf den Boden drücken, so dass der Amerikaner mit
dem Rücken auf der Matte liegt. Aya stützt sich ab
und zeigt einen Kniestoß gegen Valerions Schulter.
Direkt noch einer hinterher und dann wieder ein Armbar.
Valerion kämpft sich auf die Beine. Elbow in Aya´s
Magen, der nach hinten fällt und mit einem hohen Big
Boot zurückkommt. Aya federt sich ins Seil und kommt
angerannt, läuft aber direkt in einen Back Body Drop von
Valerion.
Aya bleibt am Boden liegen.
Pete:
Viel fehlt nicht mehr. Der Sieger wird bald feststehen und
einer seine Haare verlieren.
Valerion krabbelt in die
Ringecke und zieht sich an den Seilen nach oben. Auch Aya
kommt langsam wieder auf die Beine. Als er sieht, dass
Valerion in den Seilen hängt, läuft er erneut an.
Clothesline in die Ringecke. Aya geht wieder in die Ringecke
und kommt mit einem Shoulder Block angeflogen. Valerion
torkelt aus der Ecke. Wo Aya wieder auf ihn wartet mit einem
Big Bood. Jetzt federt der Wuppertaler sich in die Seile und
setzt zu seinem Leg Drop an.
Cover… 1……
2……
Shoulder Up. Aya kann es
einfach nicht glauben.
Sven: Das
kann doch nicht wahr sein.
Pete: So
knapp.
Aya hängt in den Seilen
und ärgert sich sichtlich. Er geht in die Seile und
zeigt einen Flying Elbow
aber Valerion weicht aus in
letzten moment und der Wuppertaler landet hat auf der Matte.
Nun hat Valerion hat wieder Oberwasser was er mit einem Belly
to Belly Suplex zeigt.
Angeschlagen rollt sich Aya aus
dem Ring genau an jener stelle wo Hate sitzt. Nun beginnt
Hate Aya auszulachen und macht weinerliche Augen. Während
der Wuppertaler fast wie erstart dort steht und auf seinen
Gegner beim PPV schaut der vielleicht das Ende seiner
Karriere bedeutet. Valerion will Aya nach doch dieser wird
vom Ringrichter abgehalten. Einige Sekunden schauen sich Aya
und Hate an dann aber wendet sich der Wuppertaler ab. Das
Macht den Rebellen so richtig Wütend und dieser klettert
über die Ringabsperrung und greift Aya an. Tritte und
Schläge muss der Wuppertaler einstecken, doch der
Ringrichter bekommt von dem alle nichts mit da Valerion das
erkannt hat und weiter den Ringrichter ablenkt.
Nun nimmt Hate einen Stuhl und
schlägt mit diesen auf eines der Beine des Wuppertalers
ein, dieser krümmt sich vor schmerzen aber nicht lange
denn Hate hebt Aya auf und rollt ihn in
den Ring und geht selber wieder
hinter die Absperrung wo er von den Fans ausgebuht wird.
Sven :
Strike. Hate hat nichts verlernt und beim PPV wird er Aya die
Karriere beenden.
Pete :
Und durch diese Aktion wird Aya wohl auch gleich seine Haare
verlieren! Denn Valerion setzt den Sharpshooter an.
Der Ringrichter ist bei Aya er
wartet darauf ob der Wuppertaler das Match aufgeben wird.
Doch immer und immer wieder schüttelt Aya seinen Kopf.
Der Amerikaner versucht den Griff noch zu intensivieren doch
das war ein Fehler.
Aya kann den Griff irgend wie
kontern und nun ist Valerion der im Sharpshooter hängt
und Aya oben auf ist.
Jetzt Fragt der Ringrichter
Valerion ob er aufgeben will. Und auch dieser Schüttelt
den Kopf doch dann klopft Valerion ab.
Sieger des
Matches durch Submission: Aya!!!
Erschöpft lässt Aya
den Griff los und fällt zu Boden. Und die Italienischen
Fans Jubeln Aya zu, während Hate kopfschüttelnd nun
wohl die Halle verlässt. Und da kommt auch schon der
Ringsprecher zu Aya. In dessen Hand trägt er einen
Elektrorasierer mit dem Aya nun die Haare von Valerion
abrasieren kann. Humpelt auf den Beinen nimmt der Wuppertaler
diesen entgegen und zeigt auf Valerion.
Dieser scheint jetzt erst
begriffen zu haben was passiert ist und hält sich sein
rotes Haar. Valerion geht auf die Knie vor Aya und bittet ihn
wohl ihm ich die Haare ab zu schneiden. Doch genau das wollen
die Fans sehen.
Der Wuppertaler hebt den
Rasierer hoch unter Jubel der Fans doch da schlägt
Valerion zu. Aya sackt zusammen, getroffen in seiner
Männlichkeit. Und lachend rollt sich der Amerikaner aus
dem Ring.
Nun reißt er seine Arme
hoch feiert zu unrecht während er zum Ausgang geht.
Doch da kommt ihn jemand zuvor.
Niemand anderes als Dynamite betritt die Bühne mit einem
Mikro in der Hand.
Dynamite
: Valerion... du hast einen Vertrag unterschrieben. Der
Verlierer dieses Matches lässt seine Haare.
Valerion protestiert gegenüber
dem Boss der Liga. Leider kann man ihn aber nicht verstehen
da keine Mikros in der nähe sind. Aber die Geästen
des Amerikaners sind eindeutig.
Dynamite
: Nun wenn du das nicht willst Valerion. Kein Problem.... du
musst es nicht tun.
Nun Buhen die Fans Dynamite aus
über die Entscheidung, während Valerion nur noch
freudig grinst, doch der Chef der Liga beruhigt die Fans in
der Halle wieder.
Dynamite
: Valerion ….. DU BIST GEFEUERT!!!!
Pete :
Holla … na da Greift Dynamite aber mal richtig durch
und das Finde ich gut so. Erst so ein Match haben wollen und
dann kneifen wenn er es verliert.
Sven :
Das ist ein Skandal … Valerion kann er nicht feuern er
ist ein junges Talent und Aya ein alter Sack der bald eh in
Rente geht.
Pete :
Nein das ist genau das Richtige …. ich ziehe den Hut
vor Dynamite.
|
Ein dumpfer finsterer Glockenschlag
geht durch die Nacht. Einsam steht die Kirche mitten im
Nirgendwo. Weder wirkt die Kirche gepflegt, noch brennt Licht.
Sie ist verlassen. Nur die Glocke schlägt, während der
Morgentau sich in einem leichten Nebel auf die Blätter
legt. Langsam fährt die Kamera den Glockenturm hoch,
zeigt wie verfallen die Kirche ist und das bereits Steine fehlen.
Auf der Spitze angekommen steht ein Mann, der sich mit einer Hand
an der Glockenturmspitze festklammert und schaut in die Ferne,
wobei sein schwarzer Umhang im Wind flattert.
The H.:
Sie kommen. Der Krieg kommt.
Er schwingt sich um auf die Andere
Seite des Spitzdaches, wobei es donnert und blitzt. Die Kamera
folgt, doch sieht nur einen schwarzen Umhang, der langsam zu
Boden gleitet. Von The H. Keine Spur und als die Kamera sich
dahin richtet, wo The H. Hin geschaut hat, sieht sie einen großen
schwarzen Schatten...
...Wald...
Die Stimmung in der Arena ist nahe
dem Siedepunkt, die Fans sind völlig aus dem Häuschen,
denn jetzt ist es soweit, nun soll der Main Event des heutigen
Abends folgen – The H. vs. Pavus Maximus.
Während die Crowd schon in
angespannter Stimmung immer wieder den Namen ihres Lieblings
chanten, macht sich der Titan Thron noch mal bemerkbar und es
wird live in den Backstagebereich geschaltet – direkt in
die Kabine des Hamburger Jung.
Pavus sitzt auf einem Stuhl, zieht
sich die Ellenbogenschoner noch einmal zurecht, nimmt einen
großen Schluck aus der bereitstehenden Wasserflasche und
auch ein letzter Zug an der vor sich hinglimmenden Kippe im
Ascher ist drin, bevor er sich erhebt und sich zuversichtlich auf
die Brust schlägt.
Pavus: „H…
du… ihr… wer auch immer… es wird nicht
gelingen mich hier und heute zu bremsen, mich zu stoppen oder
auch nur annähernd zum wanken zu bringen.“
Der Hamburger greift nach dem
Intercontinental Championship, der vor ihm auf einem Tisch liegt,
im Licht glänzt. Der Titel wird fast schon provozierend in
die Kamera gehalten und dazu gesellt sich der eisige Blick des
Nordmanns.
Pavus:
„Siehst du diesen Titel H? Siehst du ihn? Ich habe hart
dafür gearbeitet diesen Titel, die Anerkennung zu bekommen
und ich werde es schlicht und ergreifend nicht zu lassen, dass so
ein maskierter Clown wie du hier auftaucht, meint er ist das neue
Non-Plus-Ultra und eine Scheiße nach der nächsten
abliefert.“
Der Hüne legt sich den Gürtel
über die Schulter, drückt den Rücken durch und
richtet den Blick dabei weiterhin direkt ins Kameraobjektiv.
Pavus: „Deine
Mindgames, deine Messersammlung, dein Versteck unterm Hallendach
und deine imaginären Freunde… all das wird dir hier
und heute nicht helfen können – du bist auf dich
alleine gestellt.
Alleine gegen
den amtierenden Intercontinental Champion, gegen den Mann der in
wenigen Wochen zwei Titel vereinigen wird, gegen den Mann dem es
schwer ist das Wasser zu reichen. Du trittst alleine gegen mich
an und du hast vorhin schon den Fehler gemacht, dass du versucht
hast mich ernsthaft zu attackieren, als wir da oben auf dem
Gerüst standen.“
Der Blick des Hamburgers wird
wilder, die Augen zucken etwas auf und ab und leise richtet er
die nächsten Worte an die Kamera und damit direkt an The H.
Pavus: „Du
hast den Fehler gemacht mich bei der letzten Show schon dumm von
der Seite anzumachen und da habe ich dir schon eine Warnung mit
auf den Weg gegeben. Heute dann das nächste Mal…
überlege gut wie du dich nun verhälst, denn du hast das
geschafft, was niemand schaffen sollte – du hast mich
provoziert.“
Im Vorbeigehen an der Kamera fallen
die letzten Worte.
Pavus: „Und
das mein Freund… war dein Fehler und wird dein Untergang
sein.“
Pavus verschwindet aus dem
Kamerabild, aber nur solange wie der Kameramann braucht um die
Verfolgung des Hünen aufzunehmen, der sich stampfend durch
den Backstagebereich aufmacht.
Volle Konzentration, Anspannung bis
in die Haarspitzen – keine Reaktion auf Grüße
der anderen Worker, die an ihm vorbeihaschen, kein Wort, keine
Geste – Pure Konzentration.
Direkt vor dem Vorhang bleibt der
Hamburger stehen, kontrolliert noch einmal die Ellenbogenpads,
rückt sich den Gürtel zurecht und wartet auf den
Einsatz seines Themes.
Main Event:
Non-Title Match:
The H. vs Pavus Maximus
Referee: Phönix
|
Die Halle erstrahlt jetzt in
einem dunklen Blauton, während sich einzelne
Nebelschwaden von der Stage ihren Weg zum Ring bahnen. Dazu
ertönt eine Theme aus den Lautsprechern. Der tiefe Bass
setzt ein, gefolgt vom Schlagzeug und die Crowd rastet
regelrecht aus, bei den ersten Tönen, denn alle wissen,
dass hier die „Hamburger Jungs“ mit „Nordische
Götter“ eingespielt wird und ebenso gut weiß
jeder der Besucher, wer mit diesem Track angekündigt
wird, wer schon in fst greifbarer Nähe direkt hinter dem
Vorhang steht.
Während der Songtext
einsetzt, verdichten sich die Nebelschwaden im
Entrancebereich, während die zum Ring gezogenen Schwaden
ruhig vor sich hindümpeln.
Wir
haben fast alles zusammen durchgemacht,
gefickt,
gesoffen, den Respekt verloren, jede Nacht zum Tag gemacht.
Uns
angeschrien, geliebt, gehasst, gemeinsam aufgewacht,
beleidigend
und widerlich aufeinander rumgehackt.
Auf der Stage erscheint jetzt
das Hamburger Original, der Intercontinental Champion, Pavus
Maximus. Er hat seine schwarze Kapuze tief ins Gesicht
gezogen, den IC-Belt geschultert und der Blick scheint starr
auf den Fußboden direkt vor ihm gerichtet zu sein.
Diese
Liebe geht über den Tod hinaus,
wir
verlassen diese Welt und breiten unsre Flügel aus
Pavus breitet seine Arme aus,
zeigt seine nicht unerhebliche Armspannweite. Dazu hebt er
den Kopf und lässt seinen Blick durch die Halle
schwenken.
Wir
sind nordische Götter,
in
einer Zeit, wo Zusammenhalt fehlt.
Wir
kämpfen gemeinsam,
in
einer Zeit, wo sich die Welt immer schneller dreht.
Wir
sind nordische Götter,
vereint
bis das Licht ausgeht.
Passend zum Text, erlischt die
Beleuchtung der Halle komplett und ein einzelner,
dunkelblauer Lichtspot scheint direkt auf den Hamburger
Hünen. Noch während der dunkle Bass durch die Halle
dröhnt, zieht sich Pavus die Kapuze vom Kopf, klopft
sich stolz auf seinen Titel und startet den Weg zum Ring.
In
dieser Zeit, wo sich die Erde immer schneller dreht,
sind
wir der Fels in der Brandung, der niemals untergeht.
Seite
an Seite zum kämpfen bereit.
Eine
Insel im großen Meer der Oberflächlichkeit.
Wieder breitet Pavus seine Arme
aus und klatscht so mit den Fans ab, die es geschafft haben
Ringside-Karten zu ergattern. Mit einem fast schon
verschmitzten Grinsen im Gesicht ist er jetzt am Ring
angekommen und steigt, vom blauen Spot beleuchtet, über
Apron und Toprope in das Seilgeviert hinein.
Wir
sind nordische Götter,
in
einer Zeit, wo Zusammenhalt fehlt.
Wir
kämpfen gemeinsam,
in
einer Zeit, wo sich die Welt immer schneller dreht.
Wir
sind nordische Götter,
vereint
bis das Licht ausgeht.
Der Spot weitet sich langsam
aus, während die Musik verstummt. Das blaue Licht
breitet sich langsam aber doch bestimmend aus, es erhellt den
Ring und schließt schlussendlich die komplette Halle in
einem blauen Lichtkegel ein.
Pavus steigt nacheinander in
alle 4 Ringecken, breitet dort, wie auch schon eben auf der
Stage, seine Arme aus, präsentiert sich denr Crowd und
lässt sich von den Fans feiern.
Er nimmt den Gürtel von
der Schulter, streckt ihn empor und noch größere
Pops schallen an sein Ohr. Die Fans chanten seinen Namen,
bringen ihre Begeisterung zum Ausdruck und genau das scheint
dem Hamburger zu imponieren. Es gefällt ihm, denn sein
zuversichtlich grinsendes Gesicht bedarf keiner weiteren
Worte. Jetzt sollen Taten folgen.
The H. kommt nun auch unter
seiner Musik in den Ring.
Die beiden Kontrahenten stehen
sich gegenüber, der Referee in der Mitte des Rings und
schon läutet die Glocke. Pavus geht auf den Maskierten
zu, aber der hat wohl keine Lust und rollt sich gleich mal
aus dem Ring heraus. Die Fans quittieren das mit Buhrufen,
sie wollen Action sehen und nicht solche ewig andauernden
Vorspiele. Pavus wartet im Ring locker darauf, dass der
Messerfetischist zurückkommt. Der Ringrichter beginnt
The H. auszuzählen...
Eins...
Zwei...
Drei...
Vier...
Der Maskierte rollt in den Ring
zurück und blickt den Riesen ihm gegenüber
konzentriert an. Dann stürmt er los und zeigt einen
Shoulderblock gegen den Hamburger... Das interessiert diesen
aber nicht wirklich, er rührt sich kaum. Stattdessen
lacht er nur über den Versuch des Maskierten. The H.
nimmt Schwung in den Seilen und kommt zurück, um noch
einen Shoulderblock zu zeigen. Wieder bleibt Pavus standhaft
und wirkt nun schon leicht gelangweilt von den Versuchen
seines Gegners. Ein drittes Mal nimmt der Messerfan Anlauf
für einen Shoulderblock, aber diesmal zeigt der
Intercontinental Champion einen Big Boot. Der große Fuß
trifft den Verrückten im Gesicht und dieser geht zu
Boden. Dann legt sich Maximus zum ersten Cover des Matches
auf seinen Gegner...
Eins...
Zwei...
Kick-Out von The H..
Sven:
„Der Hamburger spielt seine Vorteile aus.“
Pete: „Es
scheint, als wäre The H. chancenlos. Aber ich würde
ihn trotzdem nie abschreiben. Nie.“
Pavus fasst seinen Genger am
Kopf und schleudert ihn in die Ringecke. Schnell rennt er
hinterher und zeigt einen Corner Splash, der den Maskierten
ordentlich plättet. Er fällt aus der Ringecke
heraus und bleibt auf der Matte liegen. Dem Hamburger ist das
wohl nicht genug, er nimmt Anlauf und zeigt einen harten
Elbow... Nein, The H. kann sich aus dem Weg rollen. Pavus
knallt auf den Boden und setzt sich verdutzt auf, was dem
Maskierten die Gelegenheit gibt sich zu erheben, Schwung in
den Seilen zu nehmen und mit einem tiefgesprungenen Dropkick
in den Rücken des Riesen zu springen. Das scheint auch
Pavus zu spüren, denn er rollt sich vor Schmerzen auf
dem Boden. Das gibt dem Wahnsinnigen die Möglichkeit,
kurz zu verschnaufen. Er blickt auf seinen Gegner, der sich
nun an den Seilen nach oben zieht. Als Pavus wieder steht
rennt The H. auf ihn zu, Pavus fängt seinen Gegner aber
ab. Er hebt ihn aus und zeigt einen krachenden Sidewalk Slam
gegen seinen Gegner!
Pete:
„Pavus packt schon früh die großen Kaliber
aus.“
Sven: „Er
weiß wohl auch, dass The H. trotz seinen körperlichen
Nachteilen nicht ungefährlich ist.“
Sofort setzt Pavus das Cover
hinterher...
Eins...
Zwei...
Kick-Out des Maskierten. Der
Intercontinental Champion flucht kurz, dann steht er wieder
auf und wartet darauf, dass sein Gegner wieder aufsteht –
doch dieser rollt sich lieber erstmal aus dem Ring heraus.
Die Fans quittieren auch das wieder mit Buhrufen, und auch
Pavus scheint genervt. The H. steht nun außerhalb des
Rings, aber da kommt schon Pavus, er steckt bereits den Kopf
durch die Seile nach draußen... Aber da packt The H.
blitzschnell zu und zieht dessen Kopf auf das mittlere
Ringseil, ein schöner Slingshot, der Maximus überrascht,
sodass dieser zurücktaumelt.
Sven: „Da
hat er ihn überrascht!“
Pete:
„Genau das musste er wohl auch machen.“
Schnell rollt sich The H.
wieder in den Ring und nutzt den Zustand von Pavus aus, um
einen knallharten Kick genau ans Kinn des Riesen zu zeigen!
Der Hamburger fällt nach hinten um und sofort setzt The
H. nach...
Eins...
Zwei...
Kick-Out des Champions. Nun ist
The H. derjenige, der wütend ist. Der Maskierte stellt
sich in der Ringecke hin, und wartet darauf, dass Pavus sich
aufrichtet.
Der Hamburger steht nun wieder
und da kommt The H. angeschossen, will einen knallharten Big
Boot zeigen... Pavus reißt aber ebenfalls das Bein
hoch!
Pete:
„Die beiden knocken sich gegenseitig aus!“
Keiner von beiden erhebt sich
nun, so zählt der Ringrichter nun.
Eins...
Zwei...
Drei...
Vier...
Fünf...
Sechs...
Sieben...
Der Maskierte richtet sich so
langsam wieder auf...
Acht...
The H. steht wieder, und auch
Pavus ist schon wieder auf den Knien. So wartet der Maskierte
nun darauf, dass der Hamburger wieder vollends auf den Beinen
ist, dann sprintet er los, Crossbody! Nein! Pavus fängt
ihn auf, und sofort lädt der Hamburger ihn auf seine
Schultern, und es geht abwärts – Go to Sleep!
Pete:
„DER NBN!“
Sven:
„Das war's.“
The H. taumelt, und schnell
packt Pavus zu und bringt seinen Gegner in Position, um ihn
direkt wieder auf die Schultern zu laden... und es geht
abwärts! Der NBN ist vollständig, und das Cover
folgt...
Eins...
Zwei...
Drei!
Sieger des
Matches durch Pinfall: Pavus Maximus!!!
Pete: Wir
gehen noch einmal in den Backstagebereich. Ich sage schon
einmal bis in zwei Wochen. Ciao, euer Pete.
Sven: Ciao, euer Sven.
|
Claude
Booker: „Herein.“
Die Tür öffnet sich und
Robert Breads tritt herein. Mit finsterem Blick mustert er den
Kanadier, der mit genauso finsterem Blick zurücksieht.
Claude
Booker: „Robert, nimm dir doch den Stuhl dort und setze'
dich.“
Breads zieht die Augenbrauen hoch,
dann schnappt er sich einen der vielen Klappstühle von der
Wand. Ohne den Blick vom Präsidenten seiner Liga abzuwenden
stellt er das Siztutensil vor dem Schreibtisch des verhassten
Mannes auf, um sich darauf nieder zu lassen. Natürlich hätte
er sich auch einen bequemeren Stuhl von draußen nehmen
können, aber er will kein Zeichen von Schwäche zeigen –
sogar eine solche Kleinigkeit zählt für ihn schon dazu.
Robert
Breads: „Was genau ist denn der Grund für deinen
Aufruf zu einem Treffen, Dynamite?“
Claude
Booker: „Der Pay-Per-View.“
Er faltet die Hände vor ihm
auf dem Tisch wie zum Gebet, dann blickt er ernst zu seinem
Rivalen, der dank der wenig bequemen Sitzgelegenheit kleiner ist
als der Chef der Liga.
Claude
Booker: „In der letzten Show hatten wir ja am Ende diese
kleine... Kontroverse, nicht wahr? Nun... Uns fehlt leider immer
noch ein Main Event. Ein Main Event, der wirklich eines Main
Events würdig ist.“
Die Lippen des Präsidenten
kräuseln sich ein wenig, was Breads nur noch wütender
werden lässt – trotzdem beherrscht er sich, er will
nun wissen, was Dynamite sich so ausgedacht hat.
Claude
Booker: „Nach der Kontroverse in der letzten Woche habe ich
lange überlegt. Ich habe überlegt und überlegt und
kam auf keinen grünen Zweig mit mir selbst, ich wusste
nicht, wie ich mit der Situation umgehen sollte. Bis ich einen...
sagen wir... interessanten Besuch bekam, von jemandem, der vor
zwei Wochen nicht wirklich nett zu mir war. Ich denke, du weißt,
von wem ich rede...“
Breads zeigt äußerlich
keine wirkliche Regung – bis auf die Augen, und die
verraten ihn. Er ist Feuer und Flamme, das war er, der ominöse
The X! Und er... sie hatte mit Dynamite geredet! Warum denn das
bitte? Vorher hatte The X Dynamite noch mit einem Messer bedroht.
Claude
Booker: „Dieser Jemand unterhielt sich eine Weile mit mir,
und so konnte mir dieser Jemand einige interessante Dinge und
seine Beweggründe darstellen. Dieser Jemand schlug mir etwas
vor, und ich bin mir sicher, Ultra Violence könnte einen
Main Event bekommen, wie es persönlicher nicht sein könnte.
Und so überlegte ich mir folgendes... Bei Ultra Violence
werden wir folgendes Match haben...“
„Canada's Own“ ballt
die zitternden Fäuste. Das ist ein wichtiger Moment.
Dynamite kennt definitiv die Identität des Maskierten. Und
er wird jetzt etwas verkünden, was wirklich EXTREM wichtig
für seine Zukunft ist.
Claude
Booker: „Ein Three Way Eliminiation Match um die GFCW
Heavyweight Championship... Robert Breads.... gegen The H....
gegen unseren Imitator. Das wird es werden, Robert Breads. So
wird es aussehen. Ich wollte nur, dass du als GFCW Champion als
Erster davon erfährst.“
Breads sitzt da wie eine
Eisskulptur. Es rattert in ihm. Dynamite weiß, wer unter
dieser Maske steckt. Dynamite stellt diesen jemand in das World
Title Match. Dynamite will ein persönliches Match. Dynamite
hat mit ihm gesprochen.
Wie ein Roboter erhebt Breads sich
von seinem Stuhl, sein Blick auf Dynamite gerichtet. Dynamite ist
ihm 10 Schritte voraus. Er hat ihn ausgetrickst, fertig gemacht.
Er weiß mehr als er. Viel mehr. Und nun setzt er ihn einer
Situation aus, in der er keine Ahnung hat, wer sein Gegner ist.
Klar, er kann vermuten, er kann raten, aber er weiß es
nicht. Was nun?
Claude
Booker: „Robert? Kein Kommentar?“
Der Kanadier blickt wieder auf
Dynamite herab. Er hat ihn schon fast wieder vergessen. Er konnte
nur noch an eins denken: Dieser Maskierte MUSS demaskiert werden!
Er muss wissen, wer das ist! Aber nun erinnert er sich an etwas.
Etwas, dass er versprochen hatte. Etwas, dass er noch tun muss.
Etwas, dass er selbst fast vergessen hat.
Robert
Breads: „Für immer... verschwinden...“
Claude
Booker: „Was bitte?“
„Canada's Own“ lächelt.
Und dann geht alles ganz schnell. Vor zwei Wochen hatte er es
versprochen. Vor zwei Wochen hatte er versprochen, jemanden für
immer verschwinden zu lassen. Dynamite... würde nun
verschwinden.
Der Stuhl in seinen Händen
wird über seinen Kopf gerissen, und Dynamite steht der
Schock ins Gesicht geschrieben. Er hätte niemals einen
solchen Klappstuhl in seinem Raum stehen lassen sollen. Er hätte
niemals ohne Sicherung mit ihm in einen Raum gehen sollen. Und
nun würde er bezahlen.
Der Stuhl kracht gegen Dynamite's
Schädel. Ein Gefühl der tiefen Befriedigung durchströmt
den GFCW-Champion, so gefiel ihm das. Ein plötzlicher Wandel
der Situation, wie es schöner nicht sein könnte. Dieses
Gefühl der Erniedrigung, das Gefühl, dass Dynamite ihm
voraus ist, mehr weiß als er... Dafür musste er nun
bezahlen.
Breads packt den Präsidenten
am Kragen und zerrt ihn über den Schreibtisch hinweg, sodass
er darauf zum Liegen kommt. Der Stuhl wird gepackt, ausgeklappt
und um den Hals des Präsidenten gelegt – J. T. K.
lässt grüßen! Dieser Canadian Cutter auf den
Stuhl, bei dem die Stuhlbeine auf den Boden krachen... Dieser
Canadian Cutter hat die Karriere des größten
Wrestler's der GFCW-Geschichte beendet. Und nun soll er...
Breads schreit auf, als ihm von
hinten zwischen die Beine getreten wird. Er lässt den Stuhl
los, der von Dynamite's Hals fällt, der stöhnend und
sich den Kopf haltend auf dem Schreibtisch liegen bleibt, und
Breads ist völlig durcheinander, was passiert hier?
Der Kanadier ist nun derjenige, der
am Kragen des Shirt's gepackt wird, und er wird tatsächlich
durch den Türrahmen nach draußen geschleudert!
Breads kracht mit dem Rücken
gegen die gegenüberliegende Flurwand, und sein Blick
verschwimmt vor Schmerz. Doch irgendetwas sagt ihm, dass er nun
dahin gucken muss. Er muss sehen, wer das war. Wer hatte da
gerade Dynamite gerettet?
Er kann kaum etwas sehen, nur einen
Umriss. Der Retter von Dynamite ist nicht sonderlich groß,
wohl kleiner als er. Die Haare sind kurz und blond, und das
Letzte, was Breads sieht, bevor er in die vor Schmerz entstehende
Ohnmacht gleitet, ist die hässliche Fratze, die Maske von
The H., und ein triumphierendes Lächeln. Damit geht die
heutige War Evening-Ausgabe off.
© 2001-2011 GFCW –
German Fantasy Championship Wrestling
Danke an alle Schreiber!
P.S.: Aya
enschuldugt sich bei allen GFCW-Fans, da wegen ihm die Show zu
spät on gekommen ist. Aber leider ließen wichtige
private Probleme das nicht anders zu.
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