Ein cremiger Teig wird vom Rührgerät bearbeitet. Fast schon hypnotisierend bleiben die Furchen des Rührers in der Masse eingekerbt, bis eine Runde vollendet ist und der Teig an gleicher Stelle wieder durchfahren wird.


Von oben rieseln plötzlich kleine Stückchen Schokolade in den Teig. Sofort werden sie vom Teig aufgefangen und durch das Rühren in der Masse vergraben.


Aus dem Off ertönt die Stimme einer Frau. Lieblich, fast schon verführerisch haucht sie in das Mikrofon.


Schokoladig...


Die Schokosplitter hören auf zu fallen. Stattdessen läuft von der anderen Seite nun weiße Sahne, gemischt mit Karamell, in die Schüssel.


Cremig...


Und wieder beginnt das Rieseln. Diesmal jedoch keine Schokolade. Feine Bröckchen an Haselnüssen regnen in den Teig.


Nussig...


Fließend geht das Bild über. Weg von der Rührschüssel und hin zu einem fertigen Kuchen, serviert auf einem edlen schwarzen Teller mit goldener Verzierung. Mit Schokolade überzogen ruht er dort und wirft einen matten Glanz in den leeren Raum. Langsam wird alles gedreht und von allen Seiten präsentiert. Dazu wieder die Stimme...


Das Ergebnis...


Wieder verschwimmt das Bild und statt dem Kuchen dreht sich auf dem Tisch nun ein weißer Karton. Dann stoppt er. Abrupt schaltet die Kamera um, zeigt das Logo der Box. Dazu eine gänzlich andere Stimme. In einem ganz anderen Tonfall...



Alex: Pi-Pie. Rund in der Form, rund im Geschmack. Der Genuss...ist nur eine logische Konsequenz.


Und wie man es aus sämtlichen Pharmazie-Werbungen kennt, so gibt auch hier eine weitere unbekannte Stimme noch eine abschließende Erklärung.


Stimme: Pi-Pie passt auch bestens begleitet von Schwanenburgunder.



Die Szene beginnt in der Dunkelheit. Leise Schritte, Stiefel, die bedächtig auf einem Metallgerüst wandern. Ein Geräusch. Kratzen. Kratzen auf Stahl, gefolgt vom Echo. Funken sprühen an der Absperrung und geben der dunklen Kulisse etwas Licht. Eine dunkle Gestalt, gekleidet in schwarzem Leder, wandert langsam über eine Hebebühne, die sich einige Meter über den Ring befindet. Ein Schwenk der Kamera zeigt auf, dass die Szene in den wenigen Sekunden stattfindet, in der die Ringcrew unbemerkt der Fernsehzuschauer den Ring säubert und sich der Überreste des vorherigen Kampfes entledigt. Wo zuvor Blut, Schweiß und in den Ring geworfene Becher lagen, erstrahlt der Ring in neuen Glanz. Bereit für den kommenden Main Event.


Die Fans? Die Fans werden in diesen Sekunden mit Trailer und Werbung über die große Leinwand am Eingang der GFCW Halle von der Säuberung abgelenkt. Doch nicht alle Menschen in der Halle lassen sich durch einen Trailer auf der Leinwand und dem Abdunkeln der Halle von dem ablenken, was im Ring geschieht.


Der Mann im ledernen Trenchcoat fährt zielsicher mit Fingernägeln aus Stahl über die Absperrung, was für ein schrilles unwirtliches Geräusch sorgt, das durch die Akustik der Lautsprecher des Surroundsystems der Halle deutlich gesteigert wird. Zahlreiche Augen richten sich jetzt auf das kleine Feuer über den Ring, den Funkenregen. Als sich der Mann mit weißen Facepaint und einem neonfarbigen Zeichen der Anarchy auf dem Ledermantel der vollen Aufmerksamkeit der Zuschauer, oder zumindest Teile des Publikums, sicher ist, deutet er mit den stählernen Fingernägeln auf die Rampe, die die Wrestlingwelt bedeutet: den Eingangsbereich.


Binnen wenigen Minuten wird am Eingang ein Feuer entfacht. Wie durch magische Hand, einer Spur aus Öl oder Benzin folgend, entfaltet sich das Feuer zu einem beeindruckenden Feuervogel. Genau genommen werden lediglich die Umrisse eines Vogels, einem Raben, eine diebische Elster oder einer Krähe möglicherweise, vom Feuer wiedergegeben. Über dem Zeichen der Elster, wie der Autor diese Szene jetzt benennt, wird ein Bild auf der Leinwand eingespielt: Ein Rabe, der krächzend auf einem Grabstein sitzt. Den Grabstein könnte man wohl dem Zeitalter der Goten zuordnen von Form und Design her. Möglicherweise ist es aber auch nur ein Nachbau, der auf die Gothic Szene des 21. Jahrhunderts verweist?


Der Mann über dem Ring hält ein Mikrofon in der Hand, dass er langsam an den Mund führt. Das Mikrofon hat einen Stimmenverzerrer aufgesetzt, durch das der Mann in gruseliger Stimme spricht.


My time is now!“


Die leuchtenden Katzenaugen der Person können vom Zuschauer in der Halle wohl nicht bemerkt werden, wohl aber von der Kamera eingefangen werden, die den Zuschauern zu Hause exklusive Bilder aus der Halle sendet. Der Unbekannte auf der Hebebühne, die eigentlich für das Bühnenpersonal für Wartungsarbeiten an der Beleuchtung bestimmt ist, vollzieht eine halbe Drehung und schreitet den Weg der Bühne bis zum Ende, um in der Dunkelheit unbemerkt zu entwischen. Die Fingernägel quälen in endlosen Sekunden das Gehör der Zuschauer in der Halle.


Wenn der Moment gekommen ist, würde der Mann wieder im Ring stehen und mehr als nur das Gehör der Zuschauer quälen.



Der neue angehende Superstar ist nochmal zu sehen und hat dieses Mal seinen Hund Cookie nicht dabei. Das Herz von Kodi Kane schlägt Ihm fast bis zum Hals, denn er hat sich zusammengerissen und den Entschluss gefasst einen seiner Lieblinge Heute schon zu besuchen, obwohl er vor einigen Minuten ein anstrengendes Match hatte. Doch für Kodi muss das Treffen Heute sein! "The King of Cute- & Sweetness" Kodi Kane klopft schüchtern an die Tür und hört zunächst nichts. Ein weiteres Mal klopft er zaghaft an die Tür.


Da wird die Tür geöffnet und wir sehen? Einen verschwitzten Drake Ackley, der noch keine Zeit hatte, sich nach seinem Match zu duschen! Der Chicagoer sieht sehr zufrieden aus. Dürfte wohl mit dem Ausgang seines Matches zu tun haben...


Drake Ackley: „Was ist denn, zum Teufel?“


Trotz der rabiaten Worte von Drake Ackley scheint Kodi nicht ein bisschen eingeschüchtert zu sein. Sein breites Lächeln hat sich trotz des Anraunzers von Drake Ackley nicht verändert, was selbst Drake mit einem Stirnrunzeln registriert.


Kodi Kane: „Du bist mir aber Einer, Drakeylein...genau wie im Fernsehen bist du auch in Wirklichkeit. Ein totaler Bad Boy...das gefällt mir..."


Kodi Kane ist sichtlich begeistert und das Lächeln auf den Lippen des King of Cute- & Sweetness ist nochmal einen Tick breiter geworden. Er wirkt wie ein Breimaulfrosch. Er hält Drake die Hand hin, welcher auf die ausgstreckte Flosse blickt.


Kodi Kane: „Mein Name ist Kodi Kane...ICH BIN DEIN GRÖßTER FAN! Endlich darf ich dich mal persönlich treffen..."


Gedankenverloren gibt er dem völlig überraschten Drake die Hand und ein gespieltes Zittern ist bei Kodi zu sehen, was Drake natürlich auch bemerkt. Er zieht die Hand nach kurzem Schütteln zurück.


Kodi Kane: „Was für raue Hände du doch hast. Das kommt bestimmt vom Gewichte stemmen, oder?"

Drake Ackley: „Was soll der Scheiß?“


Der Fight Clubberer ist genervt. Er hat zwar sein Match gegen seinen ehemaligen Weggefährten gewonnen, aber in der Regel will er nach den Matches seine Ruhe haben. Jetzt taucht aber dieser Paradiesvogel auf und kommt ihm körperlich so nahe, wie er es außerhalb des Rings eigentlich so gar nicht haben will.


Kodi Kane: „Wie gesagt bin ich Kodi Kane und nebenher dein größter Fan und auch ab jetzt dein Kollege."


Ackley kann das gerade überhaupt nicht gebrauchen. Eigentlich wollte er das angestaute Adrenalin nach dem Sieg gegen Michael Payne gerade an einem Sandsack auslassen. Wobei...dieser Typ hier vor ihm...ob er sich wohl als Sandsack eignen würde? Ackley denkt nach, wischt den Gedanken dann doch beiseite. Und:


Drake Ackley: „Hör zu, du Spaßvogel. Willkommen in der GFCW und blabla. Damit du es weißt: Ich bin DER ‚BADASS‘ hier. Ich bin hier in der Gegend derjenige, der im Ring lieber die Fäuste fliegen lässt als sich zu unterhalten. Ich quatsche nicht. Ich mache. OK? Und du solltest dir ernsthaft überlegen, ob die Sache mit dem Wrestling und der GFCW so ne gute Idee ist.“


Der Paradiesvogel macht ein pikiertes, ja fast schon entsetztes Gesicht.


Kodi Kane: „Nein das ist kein Scherz! Wieso denkt das nur jeder Mensch dem ich erzählte das ich Wrestler bin? Naja egal...ich hoffe das wir Beide uns jetzt öfters sehen, denn du bist ein richtiges Vorbild...vielleicht können wir ja mal gemeinsam shoppen oder zwischen den Show abhängen..."


Drake Ackley kann nicht verleugnen, dass es ihm langsam zu viel wird. Als er gerade noch überlegt, ob er Kodi Kane einen rechten Haken oder eine Kopfnuss verpassen soll, entscheidet er sich dann doch für ein Schmunzeln. Kaum merklich, aber es ist da.


Drake Ackley: „Ich lass dir das jetzt nochmal durchgehen, Freundchen. Du solltest aber wissen, dass das hier keine Kaffeefahrt ist oder eine Tupperparty. Das ist die GFCW. Und damit das endlich in deine Birne reingeht...“


Dann verfliegt das kaum merkliche Schmunzeln vollends und Ackley baut sich, von einem Moment auf den anderen, bedrohlich vor Kodi Kane auf.


Drake Ackley: „Ich shoppe nicht. Ich bestelle im Internet. Und du solltest besser Abstand von mir halten. Denn sonst werde ich dir am eigenen Leib zeigen, dass du dich mit mir nicht anlegen solltest.“


Ein ausdruckloses Gesicht macht Kodi als er die Worte von Drake Ackley vernimmt. Das erste Mal scheint die Fröhlichkeit verflogen, doch das hält nur ein paar Sekunden an. Der Kölner lächelt bereits nach ein paar Sekunden wieder breiter als breit.


Kodi Kane: „Du streubst dich aber ganz schön, Drackeylein...das gefällt mir an dir..."


Der Fight Clubberer schnaubt vor Wut. Er ballt die Fäuste. Vielleicht hätte er dem Neuling vor ein paar Wochen wirklich hier an Ort und Stelle die Kauleiste zerlegt. Aber...irgendwie ist er ein anderer. In gewisser Hinsicht. Vielleicht...aber auch nicht. Doch für den Moment – und er weiß selber eigentlich gar nicht, wieso – lässt er Kodi Kane davonkommen. Vorerst! Und ohne noch irgendein Wort zu verlieren, knallt er die Tür der Kabine ins Schloss. Kodi Kane lehnt sich sehnsüchtig gegen die Tür und das Lächeln ist noch breiter.


Kodi Kane: „Wir sehen uns bestimmt in 2 Wochen Drackeylein. Es wird Zeit Cookie zu holen und dann sehen wir uns den Main Event gleich mal an."


Kodi stößt sich von der Tür ab und geht mit einem Liedchen summend und tanzend langsam davon.


Nach dem vorletzten Match des Abends und einer kleinen Pause geht’s auch schon wieder zu den Kommentatoren.


Sven: „Holla-He!“
Pete: „HOLLA-HE!“
Sven: „Das ist DAS kurze und prägnante Statement zum Jahresende gewesen, als die GFCW-Tagteamchampions kurz vor Title Nights doch noch einmal Lebenszeichen von sich gaben.“
Pete: „Manch einer hat gesagt, das sei halbherzig gewesen…nun, gucken was die Jungs selbst dazu sagen! Hier sind die Animals with Attitude!“

„Challenges“ erklingt sanft aber nachdrücklich aus den Boxen der Brose Arena und ein Teil der Fans….pfeift! Das mag das gute Recht sein, doch hindert Tyler, der eine braune Khakihose und ein Poloshirt trägt nicht, mit den Fans in der vorderen Reihe auf Tuchfühlung zu gehen.

Und Daniel? Der trägt ein Brose Baskets-Tanktop mit der Nummer 33 und hält seinen Tagteamtitel, den der Bruder um die Hüften trägt, hoch und zeigt ihn stolz herum. Etwa zwei Meter vor dem Ring klopft er dem Bruder auf die Schulter und wie auf Kommando starten die beiden, sliden in den Ring und präsentieren dort in verschiedenen Ringecken ihr Gold. Man könnte meinen, das Match der beiden gegen die Demon Knights sei schon geschehen. Nach ein paar weiteren Posen gesellt sich ein Mike hinzu, das von einem Jerry in den Ring gereicht wird. Daniel hat das Ding in der Hand, also wird er als erster etwas sagen wollen. Einige Fans klatschen indes immer noch ob des guten Modegeschmackes. Wer denkt denn heute noch an die Brose Baskets?

Daniel: „In den letzten Wochen musste ich mir oft anhören, wie viele Chancen wir in 2017 doch hätten liegenlassen. Und wisst Ihr was? Das stimmt! Wir hätten jeder für uns unseren Weg gehen und Heavyweight- oder Intercontinental Champion werden können! Wir hätten jede verdammte Fucking Show rocken können!“

Daniel schaut in die Fans und auch Tyler ist ziemlich ruhig. Aber das Publikum scheint die Aufrichtigkeit zu honorieren. Tyler darf fortsetzen.

Tyler: „Wisst ihr….mein Bruder und ich haben uns über den Winter viele Videos angesehen. Alte GFCW-Shows aus den frühen Jahren. Aus Jahren, in denen Tag Teams hier noch etwas bedeutet haben! Aus Jahren, in denen es viele Teams gab, die heiß auf dieses Gold waren!“

Tyler nickt bekräftigend und reicht den Schallwandler wieder an Daniel weiter, der etwas durch den Ring wandert. Das macht es offenbar leichter, die richtigen Worte zu finden.

Daniel: „Teams wie Niggahlicciuzz. Teams wie die Hells Angels oder aber, bis vor kurzem, der Fight Club. Und nun? Der Fight Club ist unbestimmt, keiner weiß ob es weitergeht.“
Tyler: „Big Rig gibt es auch nicht mehr. Und die Demon Knights….hm…..“

Pfiffe sind zu hören, offenbar gibt es doch einige Murky-Fans unter den Zuschauern. Ob man die mit kostenlosen Snacks bestochen hat?

Daniel: „Wer das Match bei Title Nights gesehen hat, weiß dass Rider nie ein Star werden wird. Und wer den Kampf gesehen hat, der hat auch Ricky Murk gesehen, der sich ähnlich schnell bewegt hat wie ein zerbrochenes Brett. Oder eine kaputte Glassscheibe. Von der Ästhetik nahm sich das nicht viel!“
Tyler: „Holla-He!“

Daniel grinst, wird aber schon wenige Momente später wieder todernst. Das kann er echt gut, dieses Umschalten von einer Sekunde auf die andere.

Daniel: „Es gibt kein Team in der GFCW, das uns gewachsen ist! Lauter FEIGLINGE, die sich weigern um Titel anzutreten, weil sie ihnen angeblich nichts bedeuten! Und wenn sie ihn dann doch gewinnen….“
Tyler: „Holla-He!“
Daniel: „….dann feiern sie, als hätten sie gerade eine Mondlandung hinter sich gebracht. Das hat man bei Michael Payne gesehen, aber auch bei einigen anderen! Wir dagegen, wir lieben die Herausforderung – und den Titel hier! Wir haben nicht den Anspruch, MEHRFACHE Tagteamchampions zu werden, denn wenn du sechsfacher Champion bist, heißt das doch nur, dass Du den Titel auch fünf Mal verloren hast!“
Tyler & Fans: „Holla-He!“
Daniel: „Das wird uns nicht passieren. Als wir diesen Titel gewonnen haben, ihn ERRUNGEN haben, habe ich versprochen, haben WIR versprochen, dass wir eine Ära prägen werden. Wir wurden belächelt! Und nun? Nun gibt es keine ernsthaften Contender mehr. Was werden wir also tun?“

Diesmal bleibt das Holla-He von Tyler und auch den Fans aus, auch wenn einige verstreute Fans es dennoch nicht lassen können. Daniel wirkt angespannt und es scheint sicher, dass er mit einer Aussage aufwarten wird, die nahezu niemand toll findet. Vielleicht. Vielleicht aber tut sich ja auch tosender Applaus auf? Manchmal sind Menschen wirklich unberechenbar und da macht das Bamberger Publikum nicht wirklich einen Unterschied.

Daniel: „Wir werden, nachdem die Demon Knights den heutigen Abend nicht überleben werden und noch bitter bereuen, dass sie aufgestanden sind, weiterziehen. Wir werden ein wenig durch die Wrestlingwelt tingeln, bis sich in der GFCW endlich Herausforderer auftun, die den Titel WIRKLICH wollen und die UNS die möglichen Grenzen, die es vielleicht ja sogar gibt, aufzeigen wollen! Ich appelliere hiermit, wie auch mein Bruder, an alle da hinten im Locker-Room! Kommt aus euch raus, zeigt dass Ihr Eier habt!“

Noch einmal wandert Daniel durch den Ring, fast scheint es, als wolle er unbedingt noch etwas anfügen. Doch dann gibt er den Schallwandler an Tyler weiter. Der Tagteam-Veteran nimmt das schwarze Ding in die Hand (*husthust*) und wirft einen Blick ins weite Rund. Man hat die Fans aufgepeitscht, die schon einen lässigen Opener gesehen haben. Dann spricht der sonst so stille Tyler.

Tyler: „Die Animals with Attitude haben vor fünfzehn Jahren schon das Tagteam-Wrestling revolutioniert. Nun sind wir bereit für die nächste Stufe, die uns zu Legenden machen wird. Zu Legenden des Tagteam-Wrestlings, die keinen Contender scheuen und in jedem Match einhundertzehn Prozent geben! Wir haben keine Angst vor niemandem, ob es Gartenzwerge, Goblins, Geister oder Godzillas sind. Wir hatten noch nie Angst. Ich habe dem Tod ins Auge gesehen und habe im Rollstuhl gesessen. Nun bin ich auf dem Zenit meiner Karriere – was soll mich da schon umwerfen? Ein unbeweglicher Alter Sack, flankiert von einem überbewerteten Jungspund, der auch nach fünf Jahren im Business nicht den Hauch eines Erfolges errungen hat? Nein Freunde. Das sind nicht die Gegner, die aus einem tauglichen Holz geschnitzt sind. Die Herausforderung steht am Ende dieser Show! Mal sehen, wer sich traut!“

Eine durchaus knackige Ansage, nach welcher sich Daniel neben seinen Bruder gesellt. Es fehlt ja noch etwas….

„HOLLA-HE!“

Damit geht es in die Werbung und man wartet auf den Start des Main Events….


Ein Mann sitzt in seinem Büro, die Klimaanlage funktioniert nicht.

Ein Heuballen fliegt durch den stickigen, spärlich beleuchteten Raum

Schnell schnappt er sich ein Erfrischungsgetränk, doch das scheint ihm nicht zu schmecken.

Der sichtlich verärgerte Mann wirft die Flasche in den Mülleimer und schaut sich um.


Er sieht eine Coca Cola Zero Dose.

Mit einem Zisch wird diese geöffnet.


WOW, DAS IST EINE TOLLE COLA! DOCH IRGENDETWAS IST DARAN ANDERS!“


Der Bürohengst schaut sich die Dose genauer an.


WHOA! WAS STEHT DENN DA!?“


Er hält die Dose in die Kamera und liest laut vor.




ZEREO COLA? WAS IST DAS!?!?





Plötzlich befindet sich Zereo Killer im Bild.

Mit seinem zahnpastaweißen Lächeln präsentiert er das neue Getränk.


DAS IST ZEREO COLA!!!


0% ZUCKER,

ZEREO GESCHMACK!!!


GFCW Tag Team-Titlematch:

Demon Knights (Rick Murk & Rider) vs. Animals with Attitudes (Lonesome Tyler & Daniel) (c)

Referee: Jo Dardano


Und damit geht es auch schon in den Ring, denn während die Werbung stattfand, legten die Demon Knights einen astreinen Jobber-Entrance hin. So sehen echte Contender aus, meine Freunde! Die beiden Tiere im Ring haben inzwischen schon ausgeknobelt, wer anfangen wird, doch der Elan wird jäh gebremst, als die Demon Knights Tempo aufnehmen und gen Ring…äh…sprinten, jedenfalls Rider tut das. Ricky Murk indes wirkt, als habe man ihm ein künstliches Bein angehängt. Daniel kümmert sich um ihn, während Rider versucht, auf Tyler einzudreschen, aber der Mann mit den Gigaschlanken Wadln ist einfach zu fix, kann dann aber einem Suplex nicht ausweichen und landet auf der Matte. Jo Dardano entscheidet, dass diese beiden dann wohl das Match starten und ignoriert Daniel und den ehemaligen Demon of Death völlig. Die haben sich inzwischen die Rampe hinaufgeprügelt und der Demon zeigt Daniel dort, wie toll sich Kopf und Guarding Rail verbinden lassen.

Nachdem Rider ins Match gefunden hat, bearbeitet er Tyler auf’s äußerste, jedenfalls bis die beiden anderen Herrschaften langsam den Ring erreichen. Kaum ist der Demon auf dem Apron, wird er auch schon eingewechselt und kann Tyler weiter zusetzen. Bodyslam, Slam, Suplex, Slam….aber immer noch kein richtiger Coverversuch sind die Folge. Schließlich aber gelingt dem Mittdreißiger der Tag mit Daniel und der kann ein wenig aufräumen und sorgt nur so dafür, dass seine Gegner durch die Luft fliegen. Zumindest bis zu einer kleinen unfairen Aktion Riders, die Dardano natürlich nicht gesehen hat.

Die Demon Knights sind also wieder am Drücker und bestechen durch einige Doppelteammoves und einige kleine Nearfalls, während Daniel schön isoliert wird. Der kann einem Big Boot des Demon ausweichen und ist kurz vor dem Hot Tag, aber wieder kommen die Gegner unfair dazwischen und Daniel muss weiter leiden. Schließlich gelingt aber doch der Hot Tag mit Tyler und der Springfloh der GFCW räumt auf. Kicks für den Demon, Flugaktionen gegen Rider und schließlich ein Plancha auf beide Männer außerhalb des Ringes. Nach etwa einer Minute liegen dann Tyler und Rider platt im Ring und es ist lediglich Tyler, der den Wechsel zum wieder frischen Daniel schafft. Ansatz zum Hazard gegen Rider – und der sitzt und reicht schließlich für den Pin an Rider! Der Demon versucht noch, einzugreifen, ist aber letztlich chancenlos.

Sieger des Matches durch Pinfall: THE ANIMALS WITH ATTITUDE

Nach dem Match angelt besagter Demon nach einem Stuhl, doch die Brüder machen sich schleunigst aus dem Staub. Eigentlich hatte Daniel offenkundig noch eine Promo halten wollen, doch im Anbetracht der wütenden Gegner verkneift man sich diese.



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Danke an alle Schreiber!!!