Es ist mal wieder soweit, eine weitere „War Evening“-Sendung erwartet uns am heutigen Abend und dies nur wenige Wochen, bevor hier in der Crocus City Hall Anfang November die „Miss Universe 2013“ gewählt werden wird. Zugegebenermaßen sind die aktiven GFCW-Akteure heute nicht wirklich mit den kommenden Schönheiten der verschiedenen Länder zu vergleichen, aber solch ein Funny Fact zu Beginn der Show kann doch mit Sicherheit nicht schaden, oder?
Wie auch immer... die Preshow kommt langsam ins Rollen und somit herrscht in den Katakomben der Arena traditionsgemäß großes Gewusel und laute Hektik unter den Showmitarbeitern vor. Glück für diejenigen, die sich dem Trubel größtenteils entziehen können und sich in die etwas abgeschotterten Gänge tief im Gebäudeinneren verzogen haben. Im Vergleich zu den Wegen direkt vor der Rampe zum On-Air Bereich herrscht hier nämlich seelenentspannte Ruhe vor und beinahe ist es hier schon fast zu ruhig. Ein vollkommen verlassener Gang schlängelt sich vor uns schlicht und ergreifend ins Nichts hinein und könnte beinahe einer Auftaktszene eines schlechten C-Horrorfilms entsprungen sein.
Die Leuchtstoffröhren unterhalb der Decke werfen ihr spärliches Licht, gepaart mit ihrem typischen Surren, in Richtung Boden und bieten uns so zumindest eine ausreichende Beleuchtung. Zur linken und rechten Seite reihen sich Türen und Pforten zu den verschiedensten Räumen nebeneinander auf, in denen von normalen Lockerrooms über Lagerräume bis hin zu Heizkellern wirklich alles sein könnte. Nur das schon angesprochene Geräusch der im Wrestling-Fachjargon auch „Lighttubes“ genannten Lichtquellen durchbricht die sonst leicht beängstigende Stille und so langsam stellt sich einem schon die Frage... was machen wir eigentlich hier? Warum wird in einen Hallenteil geschaltet, wo scheinbar nichts, aber auch wirklich GAR NICHTS vonstatten geht? Hat sich der Kameramann etwa verlaufen? Oder werden wir gleich von einer plötzlichen Explosion mit Hunderten von Pyros überrascht?
*KLONK* – *BANG*
Dann gibt es doch Geräusche in der Nähe! Mit Sicherheit keine Töne einer Explosion. Es war eher etwas Schepperndes. Irgendetwas aus Metall. Wir setzen uns in Bewegung und noch bevor wir den ersten Schritt setzen können, schallen abermals Geräusche hinter der nächsten Ecke hervor, zusammen mit einem dumpfen menschlichen Aufschrei.
*BADUMM* - *KRACH*
„Ouuuuuuuch!“
*SCHEPPER* - *WUMMS*
Keine vier Meter sind es noch bis zur Abbiegung, hinter der wir das gehörte Szenario vermuten. Mit einem letzten Satz und einer schier grenzenlosen Neugier tauchen wir in den nächsten Gang ein. Prompt bleiben wir auch stehen, scheinbar haben wir die Quelle der Unruhe gefunden.
Auf dem Boden liegen drei Männer, die wir seit der letzten Show kennen beziehungsweise nicht kennen. Es sind die drei maskierten Angreifer und Helfer von Al Simmons. Schmerzverzerrt und geschlagen liegen die drei Hünen am Boden, halten sich mitunter den Kopf- und/oder Rückenbereich oder sind sogar kurzzeitig komplett weggetreten. Offensichtlich wurden sie geradeeben mit den Waffen geschlagen, die sie vor vierzehn Tagen noch selbst eingesetzt haben. Welch Ironie das Schicksal doch manchmal bereit halten kann... fragt sich nur noch, von wem und wodurch die drei Lakaien ausgeschaltet wurden. Und somit geht unser Blick wieder hoch und in den neuen Gang hinein. Doch zu sehen ist nichts...
... lediglich einen Schatten kann man noch verfolgen, der gerade von den Lichtern an die Wand eines weiteren sich kreuzenden Ganges projiziert wird und sich vom Ort des Geschehens entfernt. Die Identität des Täters bleibt somit unerkannt. Zumindest vorerst. Denn, ganz ehrlich... eigentlich kann doch jeder eins und eins zusammenzählen, oder?
Toxic Lugosi öffnet die Tür seines alten Opel Admiral Leichenwagens und verstaut sein Gepäck. Aus der Arena in Warschau erklingt die Melodie von „Sympathy for the Devil“, als er sich erschöpft aber siegreich auf den mattschwarzen Ledersitz setzt. Mit dem umdrehen des Zündschlüssels hat sich für Toxic Lugosi dieses für ihn überflüssige Kapitel geschlossen. Die ersten Kilometer auf der E30 Richtung Deutschland genießt Lugosi in völliger Ruhe. Das Radio ist stumm und der Verkehr auf der Europastraße ist leerer als er gedacht hatte. Die ideale Atmosphäre für Lugosi um abzuschalten und sich auf seine verdiente kleine Auszeit vorzubereiten. Auf Höhe der polnischen Stadt Konin stellt Toxic das Radio an – nichts. Das Radio bleibt stumm. Erst jetzt fällt Lugosi ein das sein Autoradio kaputt ist und er sich schon seit Wochen darum kümmern wollte. Aus Gewohnheit drückt er den Off-Knopf ohne darüber nachzudenken, das es nichts bringt. Ein kleines Zucken, was man als Schmunzeln bezeichnen könnte huscht über sein Gesicht. Lugosi konzentriert sich wieder auf den Verkehr. Die staunenden Gesichter einiger vorbeifahrender Autofahrer ignoriert Toxic. Er hat schon zu viele dieser Gesichter gesehen, die sich alle nur um sein Auto drehen.
Lugosi ruft Mike Gard herbei, er legt sich über ''The Future'' hakt das Bein ein und covert ihn.
Die Gedanken Lugosis an diesen Augenblick kommen schlagartig. Mit einem Mal hat er die Situation wieder vor Augen. Den Gesichtsausdruck Silverbergs vor seinen Augen, die überraschte Mimik und die Hilflosigkeit seines ehemaligen Tag-Team-Partners. Lugosi hat lange, viel zu lange auf diesen Augenblick gewartet. Er wußte das dies der Moment war, in dem er dieses leidige Thema endlich abhaken kann. Sehnlich hat er mit Mike Gard die Zahlen mitgezählt. Und mit jeder Zahl hat er TJs Bein noch einige Grade höher und einige Zentimeter weiter gezogen. Die Ringglocke war die Erlösung einer monatelangen und nervenaufreibenden Zwangspartnerschaft. Lugosi hofft das er nun ein für alle Mal TJ und Jessica aus seinem direkten Leben streichen kann. Nur warum hat er nicht so konsequent und schnell im Ring gearbeitet, wie er es sich vorgenommen hat? Er kann unmöglich TJ unterschätzt haben. Zugegeben, TJ hatte ihn für einige Momente in die Enge getrieben, aber er war weit davon entfernt zu dominieren. Lugosi ärgert sich darüber, das seine Strategie nicht so aufgegangen ist, wie er sich erhofft hat. Das Ergebnis stimmt, doch wollte er nicht das es so lange dauert und das TJ überhaupt zum Zug kommt. Was war nur geschehen?
..., er tritt auf den am Bodenliegenden Lugosi ein und nimmt ihn dann in den Crossface in der Hoffnung das Lugosi aufgeben muss,...
Wie hat Silberberg das nur geschafft, das er einen Crossface ansetzten konnte und das er sich nicht aus eigener Kraft daraus befreien konnte, sondern nur unter Zuhilfenahme eines Seiles aus dieser Situation befreien konnte. Er, Toxic Lugosi, schafft es nicht aus einem so lächerlichen Aufgabegriff herauszukommen. Das will einfach nicht in seinen Kopf. Genau wie der blöde LKW vor ihm, der mittlerweile nur noch 60 Stundenkilometer fährt und Lugosi in seinem Fahrtfluss stört. Genervt setzt er zu einem Überholmanöver an und beschleunigt.
Das nächste Schild am Fahrbahnrand informiert ihn, das der Grenzübergang nach Deutschland noch zehn Kilometer entfernt ist. Er hofft das die Bundespolizei ihn nicht wieder wegen einer „Allgemeinen Grenzkontrolle“ anhält, nur um seinen Leichenwagen genauer zu inspizieren. Wieder auf der rechten Spur beschleunigt er um endlich wieder in Deutschland zu sein. Unbehelligt und ohne Kontrolle passiert er dann auch die Grenze und fährt nun auf der A 12 weiter.
… „The bad Bat“ zeigt eine Serie von Backbreaker und schickt Silverberg mit einem Clothesline zu Boden. Dann wartet er bis sich TJ erhebt und es folgt der Finisher...
Das war der Moment, die Leidenschaft und der Kampfgeist den Toxic von Anfang an in das Match bringen wollte. Es sollte ein kurzes und hartes Aufeinandertreffen werden, nur um ein für alle Mal TJ in die Schranken zu weisen. Doch das Match hat ihm gezeigt das er nicht nur seinen Körper auf höchstem Niveau trainieren muss, sondern auch sein strategisches Denken, die psychologischen Aspekte zu Erkennen was der Gegner macht. Diese Bereiche muss Lugosi weiter trainieren und perfektionieren. Diese Auszeit muss er nutzen. So etwas darf nicht noch einmal passieren.
… Toxic Lugosi und Silverberg schauen sich an und umkreisen sich einige Male. Ein erste Schlag von Lugosi verbufft ins Leere, da Silverberg wie ein Boxer untertaucht und seinen Gegner mit einem Kick von den Beinen holt...
Gleich der Beginn des Matches verlief schlecht. Wie konnte er Silverberg nicht treffen. Ein Schlag ins Leere! Eine Unachtsamkeit, die einem Neuling passieren kann, aber nicht einem Profi und eines Schlages wie Toxic Lugosi. Gleich am Anfang auf Schadensbegrenzung zu gehen, war dann zwar nötig aber alles andere als ein grandioser und starker Start. Lugosi wird sich definitiv das Match zuhause mehrmals ansehen und genau die Fehlerquellen analysieren und aufarbeiten.
Es beginnt zu regnen, als er den heimischen Wald in den Lichtkegeln seiner Scheinwerfer erkennt. Die lange Fahrt hat ihn mehr mitgenommen als er dachte und das an einem Stück. Mitten in der Nacht erfassen seine Augen die Umrisse seines Hauses und eine Gefühlsmischung von Erleichterung und Erschöpfung durchströmt seinen Körper. Er drückt den Knopf der Fernbedienung für sein Tor und das alte, gusseiserne Tor öffnet sich und parallel geht die Randbeleuchtung an der Ausfahrt an. Er lässt das Auto vor der Haustür stehen, dreht den Zündschlüssel um und bleibt für einen Moment still sitzen, als plötzlich eine Melodie ertönt. Lugosi schaut zum Radio. Es ist aus. Wo kommt diese Melodie her? Genervt klopft er seine Jackentaschen ab – nichts. Die Melodie beginnt von Vorne und Toxic kann das Geräusch nun ausfindig machen. Es kommt aus dem Handschuhfach. Sein Handy. Er hatte ganz vergessen das er es mitgenommen hat. Er greift danach und schaut aufs Display. Es wird nur eine Nummer angezeigt und diese kennt er nur zu gut. Er drückt das Gespräch weg. Abgeneigt wirft er das Handy auf den Beifahrersitz. Als er aussteigt und dabei ist, die Wagentür zu schließen hört er noch mal die Melodie seines Handys. „Nana nana nana nana nana nana nana nana...“ Lugosi geht ins Haus.
Russland. Das Land der Zaren. Die Großmacht im Osten Europas. Eine Wolkendecke hat sich über dem Zentrum der Zaren ausgebreitet und versteckt den roten Platz unter einer weißen Decke. Die Rede ist natürlich von Moskau, dem heutigen Austragungsort des GFCW War Evenings. Und so verwundert es sicher niemanden, dass wir unter den Touristen in diesen Tagen auch viele deutsche und amerikanische Wrestler der in Dortmund beheimateten Promotion wiederfinden. Der Puppenspieler hat sich in seine dunkle Jacke Geworfen und den Zylinder tief ins Gesicht gezogen. Über sein typisch geschminktes Gesicht hat er eine große schwarze Sonnenbrille gestülpt. Zufrieden schmökt er dabei an seiner Pfeife, die er im Mundwinkel bereithält. Selbstsicher stapft er auf dem gesteinerten Platz voran, vor seinem Kameraden und Tag Team Partner the H.
Puppenspieler: Ach ist es nicht wunderbar außerhalb des täglichen Geschäfts einen kleinen Ausflug in die Welt der Kultur zu machen?
Der Maskierte wirkt leicht entnervt und fühlt sich deutlich unwohl.
The H.: Ich bin ein Maskierter, der mitten am Tag auf öffentlicher Straße lang läuft und eine für die Einheimischen fremde Sprache spricht. Die Leute gucken micht an. Sonst ist mir das egal. Heute mag ich das nicht. Scheiß Drogen. Ich wundere mich, warum die OMON nicht von allen Seiten auf mich einstürmt, mich gefangen nimmt und in das letzte Dreckloch wirft. Ich mag es hier draußen nicht. Es ist kalt.
Sagt er und zieht seinen zerschlissenen, löchrigen Ledermantel zurecht. Miesmutig verzieht der Puppenspieler das Gesicht nach diesen Aussagen des Maskierten.
Puppenspieler: Hör auf es Drogen zu nennen. Es sind deine Medikamente um dich von der Sickness zu heilen.
Er tippt sich mahnend an die Schläfe.
Puppenspieler: Wer seinen Geist nicht fit hält kann auch nicht hoffen im Ring eine bessere Leistung zu bringen. Kämpfe gewinnt man zu Erst hier oben und dann in den Muskeln. Beherzige das.
Der ehemalige Messerstecher säufzt.
The H.: Ich weiß, ich weiß. Nur die Nebenwirkungen von denen flashen mich so oft weg. Scheiß experimentelle Basis. Manchmal macht es mich nur so fertig, dass ich ausseh wie Stryker nach meinem Match aussehen wird. Ich hab gehört wir wurden für ein Tag Team Title Match vorgeschlagen, nur dass irgendein Crybaby das verhindert hat. Hat Stryfe damit zu tun? Er will nicht sehen, wie ich den Titel gewinne.
Nun säufzt auch der Puppenspieler, er versteht seinen Kollegen.
Puppenspieler: Ich weiß es nicht H doch Eins ist sicher, wenn deine Therapie erst einmal abgeschlossen ist wirst du nicht mehr aufzuhalten sein. Dass musst du dir immer wieder vor Augen führen. Es ist zu deinem Besten und NUR zu deinem Besten. Ich helfe dir und mit meiner Hilfe wirst du nicht nur aus deiner Krise kommen und sie endgültig hinter dir lassen, sondern du wirst ein völlig neuer Mensch werden. Ein the H wie ihn die Welt noch nicht gesehen hat. Ich sehe es in dir!
Zufrieden saugt der Puppenspieler die kühle Moskauer Luft ein.
Puppenspieler: Und jetzt genieße diesen Augenblick. Ach sieh nur der Kreml…. Ist er nicht wunderschön?
Der Maskierte schnaubt.
The H.: Kein Haus, in dem ich gern wohnen oder arbeiten würde. Zu groß. Zu lang. Zu luftigt. Sich verlaufen nimmt da ganz andere Dimensionen ein. Die hätten lieber mehrere kleine Häuser bauen sollen, statt ein gewaltiges.
Er macht eine kurze Pause.
The H.: Ich weiß nicht, ob es an den Drogen liegt, oder woran auch immer, aber ich will den Titel. Ich werde mit Dynamite sprechen. Er ist mir....Dinge schuldig...
Bitterlich schaut der Puppenspieler zu Boden. Ihm wird Bewusst dass es ihm wohl nicht mehr gelingen wird den Maskierten von den Schönheiten Russlands zu begeistern. Er klopft ihm auf die Schulter.
Puppenspieler: Immerhin scheint dein Siegeswille ungebrochen, das ist sehr gut.
Dann wird er aber doch wieder nachdenklich.
Der Puppenspieler: Aber ob für deine Ambitionen ein Verbündeter allein ausreicht? Dynamite hat nicht nur Simmons als Partner sondern auch Berzerk und mit ihm Horden von Sicherheitsleuten und Offiziellen. Da brauch es mehr als einen Maskierten, Alkohol und einen Puppenfreund wie ich einer bin.
Er lächelt the H freundlich entgegen. Nun lächelt auch The H. zum ersten Mal.
The H.: Es gibt Dinge, die du nicht über mich weiß, weil ich sie nicht weiß. Was ich aber weiß, ist, dass Dynamite diese Dinge kennt und sie ihm nicht gefallen.
Der Puppenspieler verharrt auch seinerseits in einem Lächeln. Er scheint nicht zu verstehen was the H damit meint, doch scheint er ebenso ausnahmsweise diesmal auch nicht erpicht darauf zu erfahren was Dieser damit meine. Er klopft the H abermals auf den Rücken.
Puppenspieler: Komm lass uns einen Kaffee trinken gehen.
Gerade machen sich beide wieder auf den Weg, da hält der Puppenspieler noch einmal inne.
Puppenspieler: Ah…. fast hätte ich es vergessen….
Er dreht sich um, stellt sich auf die Mitte des Platzes und greift in die Innenseite seines schwarzen Mantels. Hervor holt er einen kleinen Soldaten in roter Uniform und buschiger Wollmütze, das Gewehr geschultert. Er stellt den Spielzeugsoldaten auf den Platz und lächelt zufrieden.
Puppenspieler: So ist es gut, nun lass uns gehen.
Dann entschwinden die beiden Wrestler aus dem Bildschirm und zurück bleibt ein kleiner Spielzeug Soldat im russischen Herbst.
Die Show läuft noch und die Musik von Raphaellus Krueger ist im Hintergrund zu hören. TJ Silberberg und dessen Freundin interessiert das allerdings überhaupt nicht. Vorallem TJ hat nach seiner Niederlage gerade gegen Lugosi andere Sorgen. ''The Future'' macht sich verschwitzt und erschöpft auf dem Weg zu seiner Kabine um dort zu Duschen bevor er wohl die Halle mit seiner Freundin verlässt.
TJ Silverberg: Diesen Tag werde ich definitiv aus meinem Kalender streichen. Ich bin zwar erschöpft doch das ich gerade gegen Lugosi verloren habe, daran kann ich mich noch gut erinnern Jessica wieso konnte das denn passieren?
Auf diese Frage war die Managerin und Freundin von Silverberg wohl vorbereitet. Sie blickt zu TJ hoch und antwortet prompt auf dessen Frage.
Jessica: Du hast nur aus einem einzigen Grund dieses Match verloren, und zwar griff Lugosi mich an um dich zu irritieren. Danach packte dich der elende Mistkerl und verpasste dir einen Chokeslam. Ich versteh nicht wieso der Referee ihn nicht disqualiziert hat.
Silverberg erreicht seine Kabine, als er seine Freundin aufhört mit Reden lässt er den Türgriff los und blickt seine Freundin fragend an, dabei fährt er sich über seine verschwitzten und verwuschelten Haare.
TJ Silverberg: Moment, was hast du gerade gesagt? Lugosi hat dich angegriffen!? Jessica: Ja, als ich auf dem Apron stand um dich zu motivieren. Da du Lugosi am Rand einer Niederlage hattest.
Silverberg atmet schwer ein und wieder aus, dabei sieht man ihm an das er gerade innerlich vor Wut kocht. Er öffnet die Tür zu seiner Kabine und überlegt kurz was er darauf sagen soll.
TJ Silverberg: Dieser Dreckskerl hat dich also angefasst! Na warte wenn ich ihn in die Finger bekomme dann Gnade im Gott, oder wer auch immer.
Jessica beruhigt ihren Freund indem sie nach seiner Hand greift und zu ihm spricht.
Jessica: Lass es sein, er ist es nicht Wert, zumindest heute. Komm geh Duschen und lass uns abhauen so wie du zuvor gesagt hast.
Die Worte seiner Freundin scheinen ein wenig zu wirken. ''The Future'' nickt zustimmend mit seinem Kopf er lächelt seine Freundin an und öffnet seinen Spind um seine Dusch Sachen rauszuholen.
TJ Silverberg: Du hast vollkommen Recht, der Tag ist heute für uns beide in Polen vorbei. Ich geh schnell Duschen, pack du derweil schon unsere Sachen zusammen. Und um Lugosi kümmere ich mich dann ein anderes Mal.
Silverberg küsst seine Freundin und verschwindet in der Dusche, während seine Freundin die Taschen für die Abreise packt.
Ein
kleiner Raum. Er wird schwach von flackerndem Kerzenlicht
erleuchtet. Die Wände sind übersäht mit
altertümlichen Waffen und Zetteln mit Notizen. In der Mitte
des Zimmers steht ein niedriger Tisch mit einem kleinen Fernseher
und einem DVD-Player darauf. Über den Screen des TV-Geräts
flimmern verschiedene Matches des Twofaces. Unter anderem das
schicksalhafte Inferno Match, dass Hdot zu dem gemacht hat was er
heute ist.
???: „Hm… Ich hatte mich zu wenig vorbereitet. Kein Wunder, dass ich gegen Lion Kamek verloren hab. Oder hiess er anders?“
Der Mann kratzt sich am Hinterkopf.
???: „Gott, vielleicht sollte ich erst mal versuchen mir Namen zu merken.“
Er streicht sich die Haare vom Kopf und das Gesicht von Leon Belmont kommt zum Vorschein. Plötzlich springt der Metalhead mit der Linie im Gesicht auf und geht zu den Notizen an der Wand. Langsam streicht sein Blick über das beschriebene Papier.
Leon: „Unfaires Verhalten, trotzdem beachtliche Fertigkeiten. Keine Niederlage bisher.. Nur ein No Contest.. Stärker als ich ist er auch..“
Plötzlich kracht die Faust des Wrestlers gegen die Wand.
Leon: „SCHEISSE! Ich hab keine Lust wieder zu verlieren! Muss mir was überlegen.. Das einzige was mir bleibt ist meine Geschwindigkeit und meine Geschicklichkeit. Seine Tritte abzufangen ist auch nicht so klug. Der jagt mir noch nen Enzugiri gegen den Kopf.“
Der Schweizer rauft sich die Haare.
Leon: „Nicht das Selbstvertrauen verlieren..“
Mit einem Ruck reisst er eine Hand voll Zettel von der Wand und schmeisst sie auf den Tisch.
???: „You've Met With A Terrible Fate, Haven't You?“
Während er seine Augen verdreht zieht er sein Mobiltelefon aus seiner Hosentasche und starrt auf den Bildschirm
Leon: „Boah! Kriegt mein Anbieter auch mal mit, dass ich nicht mehr in der Schweiz bin? Toll! Roaming Gebühren. Herz Herz!“
Mit einem genervten Gesichtsausdruck setzt sich der Nachfahre der Vampirtöter vor den Fernseher und studiert weiter die Bewegungen der beiden Sportler auf dem Schirm. Aus dem nichts seufzt der Zürcher auf und reisst seine Arme in die Luft
Leon: „Es reicht! Ich kann mir das nicht noch ein achtes Mal anschauen! Ich zock Batman und klatsch in Level 4 Hdot ÄH das Twoface an die Wand und danach gewinn ich das Match! Vielleicht klappts ja.“
Mit diesen Worten steht er auf und verlässt das Zimmer.
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Heute ist er gekommen, der große Tag, an dem er verkünden wird, wie es mit ihm in der GFCW weitergehen wird... Natürlich befindet sich der Mann, der heute so emotional veranlagt ist wie noch nie, bereits in der Crocus City Hall in Moskau… Kaum eine Menschenseele ist zu sehen… lediglich ein paar Mitarbeiter, die schon die Show vorbereiten… kein anderer Wrestler ist schon hier, keine Fans sind weit und breit zu sehen… lediglich er…
Im Rollstuhl geht’s durch den Vorhang und er blickt zum Ring herunter… ein wenig fährt der Publikumsliebling die Rampe runter und blickt wehmütig auf die noch leeren Plätze der Halle… nachher wird die Crocus City Hall sicherlich ausverkauft sein… davon geht er aus… der Mann aus Amerika will der Wrestlingwelt heute sagen, wie es mit ihm in der GFCW weiter geht… ob es mit ihm überhaupt weiter geht.
Doch wenn man die Blicke von Zereo Killer beurteilen will, kommt man doch zum Entschluss, dass heute Endstation sein wird… Es könnte, wenn es tatsächlich so weit kommen sollte, der schwerste Gang für den zweifachen GFCW Titelträger werden.
Nichts von diesem Show & Shine Zereo Killer ist zu sehen… er ist heute ein trauriger Mann, der etwas tun muss, was er überhaupt nicht gerne tut… Er ist noch so jung und sitzt bereits im Rollstuhl… für immer?
Einige GFCW Mitarbeiter kreuzen den Weg des einstigen Strahlemannes, klopfen ihm Trost spendend auf die Schulter und begrüßen ihn… natürlich ist ZK immer noch freundlich, zwingt sich zu einem Lächeln und grinst zurück… doch das ändert nichts an der Situation, an seinen Gemütszustand… Wenn er heute wirklich die Karriere beenden will – beenden muss, womit will er diese Leere dann ausfüllen, dass er diesen Sport – SEINEN Sport nicht mehr ausüben kann?
Traurig, in genau diesen Gedanken versunken, tief berührt von der Situation, schaut der Killer runter zum Ring, der von einigen Mitarbeitern schon Stunden vor der Show aufgebaut wird…
Ein Blick sagt eben oft mehr als tausend Worte…
War Evening, Moskau (Russland, Crocus City Hall), 18.10.2013
In Kooperation mit
„Masquerading of the Wicked“ von den Edge of Throns dröhnt aus den Hallen- und Fernseherboxen und schon gibt es für uns den allseits bekannten GFCW-Trailer zur Einstimmung auf die heutige Show zu sehen. Sofort im Anschluss wird in die Halle geschaltet, wo sich, wie eigentlich immer, das übliche Bild aus jubelnden Fans, einer pickepacke vollen Arena und einem nun startenden Feuerwerk abspielt. Auch die Landesfarben unserer heute russischen Gastgeber sind im Pyrospektakel vertreten und Wladimir Putin höchstpersönlich könnte wohl nicht zufriedener ob dieses Nationalpatriotismus sein. Beim Rundflug durch die Arena gibt es hier und da auch eine Landesflagge des ehemals kommunistischen Landes zu sehen, ebenso natürlich wie wieder einmal Dutzende Schilder und Plakate. Die Scheinwerferlichter flimmern ebenfalls durch die vielen Reihen des Publikums und für russische Verhältnis kann sich die Stimmung heute Abend wirklich sehen lassen. Das Ende des Fluges durch die Halle ist natürlich wie gewohnt bei unserem Kommentatoren-Duo, welche heute an einem höchst dekorativen Pult platzen nehmen durften. Angefangen auch hier von den Nationalfarben und kleineren Pappfähnchen an den Pultseiten, haben die Hallenbetreiber auch die landestypischen Matrjoschka-Puppen aufgezählt, mit denen bestimmt wohl schon jedes russische Kind gespielt haben dürfte. Trotz des ganzen Schnicks Schnacks an ihrem Arbeitsplatz wirken Pete und Sven doch recht konzentriert und blicken dementsprechend gut gelaunt und professionell in die vor ihnen stehende Kamera.
Pete: „Einen wunderschönen guten Abend, liebe GFCW-Galaxie, und herzliche Willkommen zur neusten „War Evening“-Ausgabe von German Fantasy Championship Wrestling! Unsere diesjährige Europatour macht heute einen weiteren Halt und dieses Mal begrüßen wir Sie aus der Crocus City Hall in Moskau, Russland! 6.200 begeisterte Fans gehen mit uns heute auf eine weitere Etappe der „Road to Title Nights“, die uns bereits in gut eineinhalb Monaten zur größten Show des Jahres führen wird. Noch ist es aber natürlich nicht so weit und können wir auch heute sicher sein, dass es viele spannende Momente und richtungsweisende Ereignisse geben wird und auf genau die warten wir bereits mit Spannung, oder Sven?“ Sven: „Absolut, Pete, aber bevor wir zur heutigen Card kommen, muss ich noch schnell eine persönliche Anmerkung los werden... MÜTTERCHEN RUSSLAND, ICH LIEBE DICH EINFACH! Nirgends wo sonst in der Welt bekommt man den guten Puschkin oder den altehrwürdigen Gorbatschow so günstig wie hier und das waren sogar Worte, die ich aus freien Stücken heraus gesagt habe und die mir von niemanden in den Mund gelegt wurden. Kommen wir nun also zur heutigen War Evening-Card.“ Pete: „ *seufz*“
Singles
Match:
Sven: „Wenn er da aber nicht mal die Rechnung ohne Hdot und „The Abyss“ macht! Die Gruppierung rund um den Intercontinental Champion Stryfe mischt momentan ordentlich die Liga auf und wer weiß, ob sich die anderen Mitglieder hier nicht auch einmischen könnten. Des Weiteren ist Hdot noch ungeschlagen in dieser Liga und will diese Serie natürlich auch heute aufrechterhalten. Wir werden schauen, ob dies funktioniert oder ob sich doch der Neuling durchsetzen kann.“
Singles
Match:
Sven: „Pete sprach gerade vom „Debütanten-Match“ der letzten Show und dort konnte sich Lionel Jannek in seinem ersten GFCW-Match gleich seinen ersten Sieg holen. „The Superior“, wie er sich selbst ja nennt, hat allgemein in seinen bisherigen Auftritten in der Liga überzeugt und will dies selbstverständlich auch heute im Ring zeigen, auch wenn sein Kontrahent kein unbeschriebenes Blatt ist.“ Pete: „Bis zum letzten PPV war TJ Silverberg immerhin GFCW Tag Team Champion und dies, obwohl er ebenfalls noch nicht zum „alten Eisen“ der Liga gehört. Seit Brainwashed hackt es allerdings ein wenig bei „The Future“ und gerade die letzten Aufeinandertreffen mit seinem ehemaligen Partner Toxic Lugosi gingen für ihn eher weniger glücklich aus. Zeit also, sich wieder neu auszurichten und neuen Schwung als Solokämpfer zu holen! Heute gibt’s also die Chance gegen den starken Neuling Lionel Jannek!“
Singles
Match:
Sven: „Das folgende Match ist in gewisser Weise ein Rückmatch aus der letzten Show, wenn auch mit zwei beteiligten Leuten weniger im Match. Zusammen mit ihren Partnern standen sich The H. und Chris Stryker bereits in Warschau gegenüber uns dort konnten H und der Puppenspieler gegen die Crazy Horses gewinnen. Vielleicht gelingt Stryker heute ja die Revanche und wir sehen daraufhin ein mögliches drittes Match zwischen diesen beiden Parteien, vielleicht ja sogar bei „Title Nights“.“ Pete: „“Title Nights“ ist ein gutes Stichwort, denn vielleicht können sich beide Teams in der Zeit bis zum PPV ja für den kommen Tag Team Herausfordererplatz nach dem PPV profilieren. Unsere Tag Team Division ist momentan so gut besetzt, wie schon lange nicht mehr und mit den Horses, sowie den beiden Abyss-Mitgliedern haben wir zwei Teams vertreten, die sich durchaus berechte Hoffnungen auf ein Titelmatch Anfang 2014 machen können.“
Singles
Match:
Pete: „Maxxx selbst könnte mit einem Sieg über den neuen Champion vielleicht ja abermals Ambitionen für ein Titelmatch im nächsten Jahr stellen, obwohl im derzeit mit Sicherheit andere Sachen wichtiger sein könnten. Sein bevorstehendes PPV-Match gegen Rebel called Hate, als auch die Versöhnung mit Zereo Killer sind nur zwei Punkte, die sich derzeit rund um das „Hardcore Kid“ ranken. Wir dürfen gespannt sein, ob er bei all den Sachen den nötigen Fokus auf das heutige Match legen kann oder ob der Siegeszug von „The Abyss“ weitergeht.“
Non
Title Match:
Pete: „In unserem Hauptmatch heißt es heute „Champion VS Champion“, wenn sich ein Teil der Tag Team Champion am aktuellen Heavyweight Champion versuchen wird. Noch vor vier Wochen konnte Streetman Mustermanns Partner Maximilian Lunenkind in einem Tag Team Match pinnen. Heute kann Mustermann im Namen seines Partners Rache nehmen und gleichzeitig ein deutliches Signal an Team Xtreme-Black & White senden.“ Sven: „Für Streetman wiederum geht es darum unseren aktuellen Ligen-Chef, Al Simmons, zu beeindrucken denn dieser hat sich letzte Show ja völlig überraschend zum Herausforderer #1 auf Streetmans Titel ernannt! Welche Überraschung Spawn heute für den Champion parat und wie der Amerikaner die Attacke der Maskenmänner überstanden hat, werden wir allerspätestens im Main Event der Show sehen könnte. Seid also gehypt!“ Pete: „Freuen sie sich außerdem auf Auftritte von Robert Breads, Danny Rickson und... eine Ankündigung, die uns alle heute noch mächtig beschäftigen wird.“
Zereo Killers Abschiedsrede
Sven: „Die Bilder vom Killer im Rollstuhl können mit Sicherheit als trauriges Highlight der letzten Show aufgenommen werden und leider werden wir den sympathischen Mann aus Los Angeles vorerst nicht mehr aktiv in einem Ring bewundern können. Ein letztes Mal wird sich der Mann, der es immer noch drauf hat, heute allerdings zu Wort melden und uns hoffentlich zusätzliche Informationen über seinen Gesundheitszustand geben.“ Pete: „Mit Sicherheit ein wahnsinniger Verlust für die GFCW und wir wünschen dem Killer jetzt schon mal das Beste für die Zukunft und gute Besserung. Bis es allerdings soweit ist... erwartet uns noch eine Show voller Spannung und Action. Viel Spaß also mit der heutigen War Evening Show aus Moskau wünschen euch Pete...“ Sven: „... und Sven! Los geht es!“
Die Straßen von Moskau, Russland. Ehemalige Sowjetunion. Irgendwo in der Nähe des Roten Platzes. Und wenn Gorbatschow gewusst hätte, wer zu Besuch kommt, hätte er den kalten Krieg nicht beendet sondern persönlich Holz gehackt um ihn anzuheizen.
PRIDE: “Attention, shocked communists from the wrong side of economy! This astounding display of PRIDE-itude is brought to you by the great United States of..”
Der maskierte GWS Double Trouble Champion tritt zusammen mit seinem Tag-Partner „Asgard's Chosen“ Svein Ragnason – gekleidet in der üblichen Wikingertracht aus dem Mittelalter, samt Helm und Kettenhemd - aus dem Laden, vor dem extra ein Autogrammstand mit ihrem Konterfei in Übergröße aufgebaut wurde, um sich den erwarteten Fanmassen zu stellen.
PRIDE: “AAAAAND nobody's here.”
Nur dass niemand gekommen ist. Falls ihr die beiden GWSler nicht kennt, macht euch nichts daraus – da seid ihr nicht die Einzigen. In Russland kennt sie nämlich auch keiner. Tag Team Champions hin oder her, die kleine amerikanische Indyliga ist selbst in ihrer Heimat kaum bekannt. Was vermutlich auch erklärt, warum keiner zur Autogrammstunde gekommen ist. Dafür feiern die Russen am Nachbarstand, wo die GFCW ihre Zelte aufgeschlagen hat. Zu diesem Stand der 'Konkurrenz' deutet nun auch der Nordmann.
Svein: “Wusstest du davon?” PRIDE: “Nope. Didn't get the memo.”
Aber ich. Beide Ligen veranstalten nämlich rein zufällig in der gleichen Stadt ihre nächste Show, was dem Schreiber erlaubt gewisse Crossover auch ohne Auftritt bei CROSSOVER zu gestalten. Davon abgesehen ist Määhphisto auch in der GWS bekannt und noch dazu im gleichen Stable [bzw. HERDE, wie er das bezeichnen würde], was dazu führt, dass ein vertrauter Laut die Aufmerksamkeit der beiden GWSler erregt:
“MÄÄÄÄÄÄÄÄÄH!”
PRIDE: “Really? They came for HIM?!” Svein Ragnason: “Määhphisto! Mein alter Freund und Kupferste.. Hey, das ist ja gar nicht das Schaf!”
Schnell gemerkt. Denn kaum haben die beiden LEGIONäre den Stand der GFCW erreicht, finden sie dort keinen Wollträger, sondern einen weiteren Tag-Team-Titleträger vor. Max Mustermann in menschlicher Gestalt, der die beiden Besucher verwirrt anstarrt. Die haben ihm hier gerade noch gefehlt. In der GWS sind PRIDE und Svein Ragnason nämlich seine Homeboys, mit denen er zum chillen abhängt, wie die Kids von heute es sagen würden. Sie kennen ihn gut, wenn auch nicht in der Gestalt. Was die Sache nur unnötig kompliziert.
Svein Ragnason: “WAS IST HIER LOS?! WO IST MÄÄHPHISTO?! ICH HAB IHN RUFEN HÖREN!!”
Der Wikinger läuft hinter seinem Bart vor Wut rot an und packt den Entfacher des Höllenfeuers - den er natürlich in dieser Gestalt nicht wiedererkannt - am Schlafittchen, um ihn mal gut durchzuschütteln.
Svein Ragnason: “WER BIST DU? UND WAS HAST DU MIT DEM RASENMÄHER DES VOLKES GEMACHT, EARSLING?!”
Double M wischt sich erst einmal die Spucke aus dem Gesicht, bevor er sich – sehr zur Verwunderung des hühnenhaften Dänen – unbeeindruckt aus dem Griff befreit, als wäre Ragnason nur ein weiterer Fan, der ihn halt mal berühren wollte. Normal würde der Verdammer der Verdammnis bei solchen Handgreiflichkeiten natürlich weit ärgerlicher agieren und nicht nur Welten, sondern auch die Hampelmänner vor ihm vernichten, aber wer markiert ihn dann noch auf Facebook? Also rückt der CEO der Hölle einfach nur seinen Anzug zurecht und stellt seinen Alias vor – um seine wahre Natur im gleichen Zug zu leugnen.
Max Mustermann: “Mein Name ist Max Mustermann und ich habe hier kein Schaf gesehen.”
Das stimmt sogar. Der Seelenwiederkäuer reiste schließlich schon verwandelt an und irgendwie hat es das Land nicht so mit Herdentieren, sieht man mal von ihren Bürgern ab, die sich gerne wie welche verhalten.
PRIDE: “Step aside, Svein. You wanna scare a girl scout, do it yourself. You wanna see a grown man cry for his mother, like he had just seen Jimmy Maxxx Doggystyling the cast of IMP? Leave it to me!”
“Better than Robert Pride” PRIDE zieht förmlich aus dem Nichts einen Baseballschläger und schwingt ihn vor dem Gesicht des Schafmannes schon mal Probe.
PRIDE: “Bend over and grab your ankles, Mister Mustermann.. 'cause I got a paddle of confession with your name on it and I'm coming in SWINGING!”
Allerdings nur einmal, dann schnappt nämlich die Hand Mustermanns bereits nach dem Schläger und reißt ihm den Maskenmann einfacher aus dessen Händen, als einem Kleinkind den Lutscher.
PRIDE: “Hey! Not fair!”
Max Mustermann: “SCHLUSS MIT DEM UNSINN! Ich weiß wer ihr seid, Svein und PRIDE. Und ich kenne das Schaf, dass ihr sucht. Man könnte quasi sagen, dass wir gute Freunde sind. Wir sind ziemlich.. wie sagt man, intim miteinander.”
Sogar die gleiche Person, aber das kann der König der Weideflächen ja schlecht sagen. Misstrauisch zieht Ragnason deshalb die Augenbrauen hinter dem Visier nach oben.
Svein Ragnason: „Was soll das heißen, ihr seid „INTIM“? Wenn du ihn irgendwo „hast wiederkäuen lassen“, dass besser in deiner Hose geblieben wäre, dann..“ Max Mustermann: “Was soll ein Schaf denn auch aus meiner Hose wiederkäuen? Ich hab kein Gras in meiner Hose. Das sagte ich auch schon den komischen Jugendlichen mit den Rastalocken! Wieso fragt mich eigentlich dauernd jeder, ob ich welches dabei hätte?!“ Svein Ragnason: „Ich meine damit, wenn du „einen auf Schotte“ gemacht hast, dann..“ Max Mustermann: „Schotte? Ich spreche doch eindeutig Deutsch. Und ich trage weder Kilt noch spiele ich Dudelsack!“ Svein Ragnason: „Nur weil du keinen „Dudelsack“ spielst, heißt das noch lange nicht, dass du nicht Schafe als „Hirte“ in „Versuchung führst“..“ Max Mustermann: „Was hast du denn jetzt an Hirten auszusetzen? Solange sie sich gut um die Bedürfnisse ihrer Schafe kümmern.“ Svein Ragnason: „WAAAAAAS?!“ Max Mustermann: „Naja, klar, manchmal müssen sie ihre Tierchen schon etwas härter rannehmen und anpacken, damit sie ruhig halten, wenn der Schäfer sein Gerät..“
Määhphisto erfährt dir Schurrprozedur ja selbst am eigenen Leib, im Gegensatz zu seinem Mit-LEGIONär. Vielleicht sollte man Ragnason auch mal scheren, damit er es kapiert. Das tut er nämlich momentan überhaupt nicht. Im Gegenteil, er läuft schon wieder rot an. Wie eine Tomate, findet Määhphisto.
Svein Ragnason: „ROOOOOOOOOAAAAAAAAAARRRRR!!!“
Nachdem dem Dänen bereits fast die Halsschlagader platzt und er kurz davor ist Mustermann umzuhauen, hat PRIDE den Austausch an missverständlichen Zweideutigen eher mit einem Schulterzucken aufgenommen. Und klopft seinem Partner nun beruhigend auf den Rücken.
PRIDE: „Dude, you can't punsh Phistos lover to pain city right now or we'll end up in russian sing-sing. Besides, so he has sex with sheep. Yaddayadda. At least he's no catholic priest..“
Und an die umstehende Menge gerichtet:
PRIDE: „OR A COMMUNIST!! YEAH! YOU HEARD ME, PEOPLE OF RUSSIA!!“
Murren in den Zuschauerreihen, die sich hinter ihnen eingefunden haben. Aber noch viel lauter murrt Määhphisto.
Max Mustermann: „Sex mit Scha.. MOMENT MAL! NIEMAND HAT HIER SEX MIT SCHAFEN!“ PRIDE: „And you.. save the excuses for PETA and start singing, baby. Name of that song is “What does the Sheep say” in D Minor.” Max Mustermann: “MÄÄÄÄÄH?!”
Die GWSler schauen sich Gegenseitig an. PRIDE: “Y'know.. he actually sounds like Määhphisto. Maybe the sheep of sheep is really not here and we just got confused by his mating call.” Max Mustermann: “Genau.. HEY!!” Svein Ragnason: „Okay, Mister Mustermann. Dann noch viel Spaß. ABER NUR MIT SCHAFEN, DIE ES AUCH WOLLEN!!“
Freunde hin oder her. Vielleicht sollte der Bringer der Apokalypse die Beiden doch persönlich in der Gestalt des Max Mustermanns ins nächste Krankenhaus prügeln, nur um dann als Schaf die Genesungsblumen im Zimmer zu fressen. Aber da sind die GWSler auch schon wieder weg. Endlich. Wurde auch Zeit.
Dieses neue Buchstabengedöns passt Leon zwar auch, aber er bleibt mal lieber bei den guten alten Edelstein Versionen der Taschenmonster Spiele. Und am besten geniesst man diese auf einem roten Groudon Gameboy Advance SP! Also s(ch)lendert der Schweizer so durch den Backstagebereich und führt Selbstgespräche.
Leon: "Phew.. Das erste Match in der GFCW. Und schon konnte ich eine Niederlage verbuchen. Nicht grad die beste Statistik aber gegen Troy hab ich auch dutzende Male verloren und schlussendlich hab ich ihn doch weggebasht! Ich sollte mich sicher mal besser auf meine Gegner vorbereiten, sonst wird das nichts.."
Grübelnd und alles anrempelnd geistert der in sein Spiel versunkener Metalhead weiter durch die Gänge bis er schliesslich vor einer, uns wohl bekannten, cremefarbenen Tür stehen bleibt.
Leon: "Da wären wir wieder.."
Der junge Belmont zögert kurz, steckt seinen Handheld wieder ein, reisst die Tür auf und stürzt in den Lockerroom des Twofaces.
Leon: "HA! Ich werde dich gleich sowas von plätten, Hdot! Ich habe nämlich die Adventures of Batman and Robin durchgedaddelt und dich im vierten Level sowas von annihill.. Anüfili.. Analhal.. ZERSTÖRT! Ich bin zwar nicht Batman aber dich krieg ich trotzdem noch platter als ne Flunder!"
...
Leon: "Twoface?"
Sein Blick schweift durch den Raum. Etwa in der Mitte des Raumes stehen zwei Stühle die einladend zu ihm schauen. Rechts von ihm steht ein relativ grosser Wandschrank und zu seiner Linken steht ein Tisch. Die Möbel sind dem Schweizer aber relativ egal und er geht weiter in den Raum hinein. Er erblickt die Tür zum Hygienebereich und klopft an.
Leon: "Holeröhöö?! Hdot, bist du überhaupt hier?"
Keine Antwort.
Leon dreht sich um und erblickt etwas, das sein Interesse weckt.
Leon: "Aaalter! Ein SAMSUNG 3D-TV UE-55F9080/4K-TV! Die Dinger sind scheisse teuer! Okay, klar. Bei 4k Auflösung, 138cm Bilddiagonale, 3D und Sprachsteuerung.. Wieso hat der sowas? Und ich krieh so'n billigen Röhrenfernseher Marke Nokia mit einem defekten Antennenstecker und einem SCART Anschluss ohne RGB... Die Welt ist manchmal so ungerecht."
Mit offenem Mund starrt der Tätowierte weiter den Fernseher an ehe er den Kopf schüttelt und sich anscheinend zu konzentrieren versucht.
Leon: "Genau! Das Twoface suche ich!"
Der Nachfahre des Belmont Clans durchsucht weiter den Raum, findet seinen heutigen Gegner jedoch nirgendwo. Schliesslich gibt er die Suche fustriert auf und begibt sich wieder zur Türe. Leon geht hinaus und findet Hdot auf dem Gang zum Catering Bereich. Er steht an der Wand gelehnt, als wolle er sich verstecken. Wenn man weiter den Gang bei den Lockerrooms hinunterschaut erkennt man nämlich Mac Müll der sich suchend nach einem interviewpartner umschaut. Er rennt auf den Kieler zu und ruft ihm aufgeregt zu. Mac Müll sieht er gar nicht.
Leon: "Twoface! Du wirst heute zerstört! Wie damals im Moshpit! Faust ins Gesicht und dann Wall of Death in dein geteiltes GESICHT! Weisste noch?" Tom Hdot: "Halt die Klappe!"
Mit einer schnellen Bewegung zerrt er Leon hinter die Wand außerhalb von Mülls Sichtbereich.
Tom Hdot: "Ich will nicht von diesem Suppenkasper wieder irgendwelche dämlichen Fragen gestellt kriegen. Ich muss niemandem erklären, dass ich dich gleich vernichtend schlagen werde. Glaubst du ehrlich, dass du eine Chance hast? Ach und ich weiß nicht, ob du zu zugedröhnt warst um dich daran zu erinnern, aber du warst es der verprügelt wurde. Ich habe diesen verdreckten Festivalboden mit dir gewischt, du Knecht!"
Erst flüstert Tom Hdot, doch während er spricht wird er zunehmend lauter, bis er seinen heutigen Gegner anschreit und ihm mit einer geballten Faust droht. Dabei scheint er Mac Müll ganz vergessen zu haben, der sich leicht verwundert der Geräuschquelle nähert.
Leon: "Erst meinst du, du willst nicht entdeckt werden und dann sowas.. Ich zeig dir mal wie man das macht!"
Plötzlich hat der Schweizer zwei Kartonschachteln in den Händen und stülpt einen davon über Hdot und versteckt sich dann selber unter dem anderen. Das Twoface, dass leider nicht so viel Ahnung von guter Stealthaction hat, versteht anscheinend den Sinn dieser coolen Tarnmöglichkeit nicht so wirklich, springt wütend auf und zerfetzt die Schachtel.
Tom Hdot: "Was soll dieser verdammte Scheiß!? Ich habe keine Zeit für deine Kinderspielchen! Wenn dieser verdammte Saftladen hier keinen Opener bräuchte, dann hätte ich unser Match schon lange vorverlegt!"
Nun kommt auch Mac Müll um die Ecke und fragt sich, was er da gerade mitansehen darf. Völlig entgeistert wendet er sich an das Twoface.
Mac Müll: "Entschuldige Hdot... Ich hoffe ich störe dich nicht bei deinem Versuch ein Streitgespräch mit einem Pappkarton zu führen, wenn ich dich um ein Interview bitte?"
Die Sachlage ist klar, Müll hat Hdot gerade für schwachsinnig erklärt. Das lässt der Deutsche nicht auf sich sitzen und tickt endgültig aus.
Tom Hdot: "Bitte was ist mit dir verkehrt, Müll? Denkst du ernsthaft ich würde mich mit einem scheiß Karton unterhalten? Für wie blöd hältst du Versager mich!?"
Eine Faust streckt sich Müll entgegen, welcher wie schon letzte Show zusammenzuckt. Doch auch dieses Mal stoppt die Faust in der Luft. Als nächstes sieht man Hdot, der sich die Schläfen massiert um sich zu beruhigen. Dabei murmelt er in sich hinein, dass er nicht wie Olli aus der GFCW geschmissen werden will und versucht nochmal die Situation zu erklären.
Tom Hdot: "Hör zu Müll. Ich habe jetzt echt nicht die Nerven für ein Interview. Ich muss mich für das Match vorbereiten, verstehst du? Aber wenn du unbedingt ein verdammtes Interview haben willst, dann habe ich da was. Wenn du schon nicht den Sieger aus dem Opener befragen darfst, dann ist sein unterlegener Gegner doch mindestens genauso gut!"
Um
den neuen Interviewpartner zu offenbaren tritt der Zweigesichtige
deutlich zu fest gegen den Pappkarton und wartet auf eine
Reaktion.
Mac Müll: "Ähm.. Was immer es auch ist.. Ich hoffe, du erholst dich schnell davon, Tom! Und viel Glück beim Match."
Mit bleichem Gesicht zieht der Mann des Mikrofons sehr hastig von dannen blickt immer wieder verwirrt leicht verängstigt über seine Schultern zu dem immer röter werdenden Wrestler zurück. Man hört den Fragensteller noch etwas wie 'Jetzt ist er wohl vollig durchgedreht' murmeln und dann ist er auch schon verschwunden. Kurzzeitig hatte sich Hdot zusammengenommen, aber diese Schmach war einfach zuviel. Das Twoface kann sich kein bisschen mehr beherrschen und reißt dem Schweizer den Pappkarton vom Kopf, woraufhin er ein paar Schläge gegen Belmonts Gesicht austeilt. Daraufhin lässt er von ihm ab um ihm etwas entgegen zu knurren.
Tom Hdot: "Ich wette du findest das lustig, was? Scheiß auf die Vorbereitung, du bewegst jetzt mit mir deinen Arsch in die Halle, damit das Match anfangen kann!"
Der Schweizer war so überrascht von dem plötzlichen Ausfall, dass er sich überhaupt nicht wehren konnte. Sein Gesicht pocht zwar beinahe unerträglich aber dennoch kann er sich sein Gelächter nicht verkneifen und hält sich lachend das schmerzende Gesicht.
Leon: "Mensch Twoface! Du hast ja mal richtig keinen Plan von der Kunst des Versteckens! Bei mir hat‘s so super geklappt aber unser Bösewicht kann ja nicht stillliegen und muss rumschreien! Das grösste Problem für mich war nicht loszuprusten! Junge, was ein Spass."
Der Mann aus dem Land der neutralen Neutralität richtet sich wieder auf und blickt dann tief in Hdot's Augen. Mit tiefer, ernster Stimme spricht er dann.
Leon: " Ich muss noch mal zu meinen Räumlichkeiten und mich für den Kampf fertig machen. Sorry, aber du musst wohl den Weg zum Ring alleine finden."
Tom Hdot: "Das kann doch jetzt nicht dein Ernst sein, du bereitest dich einen SCHEISSDRECK auf das Match vor!"
Hdot drückt Belmont ruckartig gegen die Wand und droht erneut mit geballter Faust. Er durchbohrt seinen Kontrahenten beinahe mit seinem Blick.
Leon: "Guck doch nicht wie Cyclops! Mensch! Ich bereite mich wohl vor! wirst schon sehen! Ich weiss sogar, dass du manchmal einen Enzugiri machst! Den Move mag ich auch voll! Und jetzt entschuldige mich bitte."
Der Metalhead zaubert eine Dose Monster Energy aus seiner Hosentasche und drückt sie dem Twoface in die Hand.
Leon: "Hier, sollte dich aufheitern. Lass es dir schmecken!"
Mit diesen Worten lässt er den vor Wut kochenden Kieler zurück. Und dieser ist alles andere als Glücklich. Er ist eher richtig WÜTEND! Doch das interessiert Leon Belmont nicht. Vollkommen entspannt swagt er in Richtung seines Umkleideraums und denkt sich nichts dabei, als man ein ohrenbetäubendes Geräusch hört, was ganz nach einer platzenden Pfanddose klang.
--------------------------------------------------Schnitt-------------------------------------------------------
Leon steht in seinem Lockerrom und betrachtet sich im Spiegel. Er trägt ein Batman T-Shirt, seine übliche Ringmontur und hat seine Haare nach hinten gegeelt.
Leon: „HA! Meine Frisur krieg ich schon mal besser hin als das Twoface!“
Erfreut streicht sich der Schweizer über seine Betonpracht. Er will sich schon wieder zur Tür begeben als er noch einmal innehält.
Leon: „Ouh! It’s dangerous to go alone!“
Batman, ähäm, LB schnappt sich seine Peitsche, befestigt sein Markenzeichen an seiner Hüfte und macht sich auf zum Ring.
-----------------------------------------------------Fadeout--------------------------------------------------
Elegante Schuhe werden im Backstagebereich eingefangen, wie sie sich und ihren dazugehörigen Träger durch die Gänge der Halle tragen. Als Ligen-Boss, der momentan die alleinige Gewalt der Liga inne hat, muss man schließlich auch äußerlich zeigen, wer das Sagen hat und dies praktiziert Al Simmons mit seinem äußeren Auftreten heute Abend vorzüglich. Die aktuelle Laune Spawns kann dagegen nicht ganz mit seinem Erscheinungsbild mithalten, denn die Show ging für ihn persönlich bereits recht ungünstig los.
Die frühe Attacke auf seine drei Helfer der vergangenen Show hatte seinem eigentlich angenehmen Aufenthalt in Moskau bereits einen kleinen Knacks gegeben und nun musste sich der kommende Titelherausforderer auf das höchste GFCW-Gold etwas einfallen lassen, um dieses Ungleichgewicht schnellstmöglich wieder zu begradigen. Al Simmons wäre allerdings nicht Al Simmons, wenn er nicht bereits einen Plan B in der Hinterhand hätte und dieser quasi schon einsatzbereit wäre. Der amtierende Titelträger war schließlich mittlerweile auch kein Neuling mehr an der Liga-Spitze und so ist es mit Sicherheit gut, ein zweites Ass im Ärmel zu haben, um das eigentliche Ziel seines Vorhabens zu realisieren.
Al Simmons: „Wenn man vom Teufel spricht...“
Der Marsch von Claude Bookers Bruder endet jäh in einem der vielen Gänge und vor einem Mann, der ihm prompt wieder ein selbstgefälliges Grinsen auf die Lippen zaubert. Immerhin hatte er dafür gesorgt, dass Lex Streetman in der letzten Show von ihm persönlich bloß gestellt wurde und sich den ersten psychologischen Vorteil gesichert. Und neben der geglückten Überraschung gab es auch noch einen Beatdown oben drauf. Völlig kostenlos, wohlgemerkt.
Al Simmons: „Ich hoffe, dir hat meine nette Ankündigung in Warschau gefallen und du bist nicht allzu überrascht davon gewesen. Es war nur... nennen wir es „eine günstige Gelegenheit“ für die nächste Kracher-Ankündigung bezüglich „Title Nights“.“
Eine Überraschung. Das war diese Verkündung ist der Tat gewesen und nicht im Geringsten hatte der Los Angelino mit dieser Art von Gegner gerechnet. Dementsprechend negativ blieb ihm dieser Abend in Polen auch im Kopf hängen, aber andererseits liegen die Karten nun offen auf dem Tisch und Jeder weiß, womit beziehungsweise mit wem er es zu tun hatte. Rücksicht braucht der blonde Kalifornier nun also eher weniger zu nehmen und genau dies hatte er auch bereits zu Beginn der Show eher weniger genommen. Eine Rechnung war in der Zwischenzeit nämlich schon beglichen worden.
Lex Streetman: „Und ich hoffe, dir hat meine kleine Überraschung gefallen, die deinen drei Helferleinchen passiert ist. Keine Ahnung, aus welcher Gosse du sie aufgegabelt hast, aber nun werden sie wieder dorthin verschwinden, woher sie gekommen sind.“
Hinter Streetmans Rücken kommt nun ein Stuhl zum Vorschein und allerspätestens jetzt dürfte auch der letzte Hinterwäldler wissen, wem wir die Attacke zu verdanken haben. Mit festem Griff liegt der deutlich verbeulte Stuhl in Lexs rechter Hand, während seine Linke ebenfalls felsenfest zu einer Faust geballt ist. Durchdringend liegt sein Blick auf dem Antlitz seines Gegenübers und obwohl die Körperhaltung des Champions mehr als angespannt ist, so dürfte diese Präsentation doch nicht mehr als eine Drohung, denn ein wirklicher Plan zum Angriff sein.
Simmons mochte nun zwar sein kommender PPV-Gegner sein, aber er ist halt immer noch (und dies durch Dyes Abwesenheit mehr denn je) der Chef der GFCW und Diesen tätlich anzugehen wäre mit Sicherheit nicht die klügste Wahl. Dies weiß natürlich auch Spawn selbst und allein dieses Bewusstsein der verteilten Rollen festigt sein Grinsen nur noch mehr. Mit leicht ausgebreiteten Armen schaut er für einen Moment seinen Gesprächspartner an, ehe er wieder zurück Thema findet.
Al Simmons: „...“ Lex Streetman: „Ich bin noch nicht fertig!“
Abrupt stoppt die gefühlte Souveränität und das Lächeln versteinert sich in den Gesichtszügen. Die ausgebreiteten Arme sinken zu Boden, aber dennoch bleibt Simmons, zumindest äußerlich, seinem selbstbewussten und überzeugendem Motto treu. Richtig passen dürfte ihm diese Intervention allerdings wohl nicht.
Lex Streetman: „Streetman gegen Simmons um den GFCW Heavyweight-Title, also? So so, klingt durchaus interessant und verlockend. Und glaube mir, ich hätte absolut kein Problem damit, mein persönliches Jahr 2013 mit einem Sieg über Al „Spawn“ Simmons zu krönen. Allerdings... glaube ich nicht, dass dieses Match jemals in der Art und Weise zu Stande kommen wird, solange du noch eine offizielle Tätigkeit innerhalb dieser Liga nachgehst.“
Bierernst bleiben die stahlblauen Augen weiterhin auf AS gerichtet, während sich parallel die freie linke Hand Streetmans zur begleitenden Gestikulierung auf Augenhöhe hebt.
Lex Streetman: „Offizielle, lieber Al, haben nichts im Ring verloren. Sie sollten lieber hinter ihren Schreibtischen sitzen und denjenigen die Arbeit im Ring überlassen, die sich dort Woche für Woche den Allerwertesten aufreißen. Mal ganz davon abgesehen von der Frage, was dich zu einem verdienten Herausforderer macht, gibt es etliche andere Leute, die diesen Platz im Hauptkampf des größten Events des Jahres eher ihr Eignen nennen sollten, als deine Person.“ Al Simmons: „Nenne mir Einen!“
Wie aus der Pistole geschossen schallt die Aufforderung über die immer noch selbstgefälligen Lippen Spawns. Der aktuell mächtige Mann in der Liga wartet einige Sekunden auf eine eventuelle Antwort von Streetman, doch dieser bleibt stumm und blickt mit deutlicher Antipathie in das Antlitz Simmons’. Hat er etwa keine Antwort auf seine eigene Behauptung parat? Oder will er einen passenden Namen schlicht und ergreifend nicht aussprechen? So oder so, Simmons ist deutlichst amüsiert über das Schweigen des Titelträgers.
Al Simmons: „Kannst du nicht? Fällt dir kein passenderer Herausforderer ein, der sich anstelle Meiner an seinem Glück versuchen soll? Tja Lex, du hast vollkommen Recht, es gibt momentan einfach niemanden, der dich glaubwürdig herausfordern kann. Der Pheasant Warrior scheint nach seiner verpassten Chance unterzutauchen und auch Zereo Killer wird hier und heute offensichtlich die Segel streichen. Bleiben nur noch Danny Rickson und Robert Breads übrig und die in ein Match zu packen war genau das, was mir die goldene Möglichkeit bot, selbst die Initiative zu übernehmen und in das Rampenlicht zu treten.“
Die Freude über diesen Schachzug ist deutlich in seiner Mimik zu erkennen und selbst als neutraler Beobachter muss man anerkennen, dass diese Aktion nicht wirklich unklug gewählt war. Immerhin haben wir mit Rickson VS Breads ein wahres Dream-Match auf der PPV-Card. Und ja, Streetman VS Simmons wird auch ganz knackig werden. Wobei...
Al Simmons: „Du siehst, ich habe eigentlich nichts Böswilliges getan, sondern letzten Endes nur das Optimum für die GFCW selbst herausgeholt. „The Best for Business“, wenn du es so nennen willst und ich bin überzeugt davon, dass du auch meine zweite Erklärung durchaus nachvollziehbar und vor allen Dingen rechtlich komplett tragbar finden wirst. Ich selbst werde bei „Titel Nights“ nämlich nicht gegen dich antreten!“
Spontanes Stirnrunzeln macht sich beim Leiter des „L.A. Gyms“ breit, denn das Lächeln von Simmons schreit geradezu nach einem „Aber“ im Anschluss. Dennoch kann der Outlaw eine Schlussfolgerung aus dieser Aussage nicht zurückhalten. Auch, wenn man eigentlich schon weiß, dass Diese wohl nicht stimmen wird.
Lex Streetman: „Das heißt, wir werden nicht Streetman VS Simmons beim PPV sehen?“
In einer Mixtour aus Neugier, Skepsis und einer Erwartungshaltung neigt sich Streetmans Kopf leicht in die Schräge, doch die Antwort folgt prompt auf dem Fuße.
Al Simmons: „Ja und nein. Solltest du dein Titelmatch verlieren, werde ich weiterhin den Titel bekommen und mich somit zum neuen GFCW Heavyweight Champion krönen. Da allerdings, und das hast du offensichtlich gut nachgeschlagen, Offizielle in Titelmatch nicht ganz so gern gesehen sind, werde ich stattdessen einen Vertreter für mich in den Ring schicken, der in meinem Namen das Match bestreiten wird. Der Gute wird kein aktives Mitglied des GFCW-Rosters sein, aber dennoch bin ich überzeugt davon, dass ihr euch mögen werdet. Wer es sein wird, wirst du noch früh genug erfahren, immerhin scheinst du seit der letzten Show Überraschungen quasi magisch anzuziehen.“
Worte, die erst einmal kurz sacken müssen. Nicht, weil sie durch den Gesprächsverlauf so überaus überraschend kommen. Viel mehr sind es verschiedene Szenarien, die dem jüngsten GFCW Triple Crown-Gewinner aktuell durch den Kopf jagen. Noch ein Verbündeter also auf Seiten von Simmons... vielleicht sollte sich Streetman auch mal nach Unterstützung umschauen. Nur für den Fall der Fälle. Für die erneute Ankündigung seines PPV-Gegners steht für Streetman hingegen alles schon fest.
Lex Streetman: „Na wenn das so ist...“
Sein Blick wandert langsam nach unten zu seiner rechten Hand. Der Stuhl liegt dort einsatzbereit in seinen Fingern.
Lex Streetman: „... hoffe ich doch einmal, dass du dafür eine ernstzunehmendere Wahl getroffen hast, als deine angeheuerten Lakaien.“
Schon wandern seine Augen wieder nach oben und treffen sich mit denen von Simmons. Dieser blickt immer noch siegessicher drein und nickt nur leicht, aber verständlich mit seinem Haupt.
Al Simmons: „Keine Sorge, aber ich bin mir sicher, dass es eine exzellente Wahl war, die ich getroffen habe!“
Und mit diesen Worten dreht sich der vertretende Ligen-Chef um und verlässt mit einem hörbaren Schmunzeln die Szenerie. Streetman selbst blickt dem Mann im Anzug noch ein wenig hinterher, reißt sich wenig später dann allerdings wieder von den Gedanken weg. Immerhin gibt es am heutigen Abend noch etwas mehr zu tun, als sich mit den Spielerein eines Al Simmons auseinander zu setzen. Zum Beispiel sein heutiges Match gegen Max Mustermann. Oder aber noch eine andere Sache, der er sich besser noch widmen sollte...
Ein Getränkeautomat im Backstagebereich. Ort, der Erfrischung und des durststillenden Gefühls. Vielleicht auch ein Platz (wir sind ja schließlich in „Mütterchen Russland“!), wo man sich recht untypischerweise die erste Dose Wodka des Tages besorgen kann und somit einem der liebsten Beschäftigungen der Russen nachgehen könnte. Machen wir aber nicht, immerhin gibt und gab es innerhalb der GFCW schon genügend Szenen mit Nutten, Drogen und Alkohol. Also bedienen
wir uns der zweiten Variante, wofür ein Flüssigkeitsspender
gut sein kann. Und das ist das Treffen von mindestens zwei Leuten
rund um den Automaten herum. Und nein, es
ist nicht sein heutiger Gegner Stryfe, der ihn eventuell
überraschen wollte. Viel mehr ist der Stuhl offensichtlich
bereits benutzt worden und das deutet dann doch schon eher auf
unseren aktuellen Heavyweight Champion und immer noch
Outlaw-Partner von Maxxx hin. Und genau eben jener Lex Streetman
wird in erster Instanz, wie schon bei ihrem letzten Treffen, mit
einem mitunter schnippischen Kommentar „begrüßt“. Parallel dazu
lässt er Jimmys Worte dann aber doch nicht im Raum stehen
und antwortet nach einem beiläufigen Seitenblick mit
ungewohnt entspannter Stimme.
In völliger Ruhe und ohne ihm ins Wort zu fallen lässt der Kalifornier den Deutschen aussprechen und sich die offensichtlichen Gründe des sich anbahnenden PPV-Matches darlegen. Nachdem die Worte fürs Erste verhallt sind, beginnt Streetmans Kopf in leicht pendelnder Bewegung nach links beziehungsweise rechts zu wippen. Ganz glücklich scheint ihm die ganze Geschichte aktuell nicht wirklich zu machen, was aber eigentlich ja auch ziemlich egal sein könnte. Immerhin ist es nicht seine Angelegenheit und Maxxx kann immer noch selbst entscheiden und tun, was er für richtig hält. Dennoch... der Angelino fühlt sich dazu genötigt, seine Meinung zu dem Ganzen Kundzutun.
Lex Streetman: „Wenn ich dazu was sagen dürfte...“
Hat ihn jemand gefragt? Hat Maxxx ihn vielleicht um seine Meinung dazu gebeten? Nö, absolut nicht! Nichtsdestotrotz setzt LS erneut mit seiner Stimme an und wirkt nun sogar einigermaßen ernst und vertraulich. So, als ob er sich mit den nächsten Worten wirklich mit Jimmys Probleme und Angelegenheiten auseinandersetzen wolle.
Lex Streetman: „...in meinen Augen hast du dieses ganze Spektakel rund um den Rebellen nicht mehr nötig, Jimmy! Dieses Herumwühlen in der Vergangenheit und die damit verbundenen Konfrontationen aus deiner wilden Anfangszeit wolltest du doch eigentlich hinter dir lassen und dich nur noch auf das Jetzt und die Zukunft konzentrieren. Und soweit hat es in diesem Jahr doch schon recht gut geklappt, erinnere dich schließlich an das großartige Match bei „Brainwashed“ zurück, welches du der GFCW-Galaxie geliefert hast. Warum jetzt also nochmals einen Schritt zurück gehen und ein eventuelles Exempel an Hate statuieren, obwohl du in deiner Rehabilitation schon viel weiter bist?“
Kurze rhetorische Pause, damit die letzten Worte vielleicht schon mal anfangen können, erste Wirkungen bei Maxxx zu hinterlassen. Doch es folgen noch ein paar Weitere auf dem Fuß.
Lex Streetman: „Wenn du mich fragst, brauchst du diese Bestätigung von dem Sieg über deine Vergangenheit nicht nochmals, denn du hast in letzter Zeit diesbezüglich schon genug bewiesen. Aber gut, letzten Endes musst du es ja selbst wissen... immerhin haben wir Beide ja bekanntlich unsere eigenen Wege, die wir mehr oder minder derzeit alleine bestreiten sollten.“
Normalerweise würde der „Lex Streetman der Neuzeit“ nach diesem kurzen Seitenspruch auf seine Situation kurz den Titelgürtel ins rechte Bild rücken und eine somit alles aussagende Botschaft übermitteln. Doch dieses tut er nun nicht. Noch nicht einmal eine Millisekunde blickt er auf sein Gold um den Hüften, sondern er konzentriert sich nur auf seinen Partner. Kann es wirklich der Fall sein, dass es für ihn hier ausnahmslos nur um Jimmy geht und ausnahmsweise nicht um ihn selbst?
Lex Streetman: „Sei es, wie es sei und egal, wie die Sache zwischen dir und Hate weitergehen sollte... auf mich kannst du zählen! Du sagtest, dass du dich da alleine durchboxen willst und ehrlich gesagt ist es auch besser so. Aber für den Fall der Fälle, dass du Unterstützung brauchst und es nötig wird, weißt du ja, wo du mich finden kannst.“
Wann haben wir dies das letzte Mal in der Deutlichkeit gehört? Kann Lex Streetman also doch noch anders, als einen Ego-Trip durchziehen? Zumindest scheint es ansatzweise so zu sein. Und Maxxx... der lässt sich in der Tat die Worte nochmals durch den Kopf gehen.
Jimmy Maxxx: „Jetzt lass doch mal diese Arschkriecherei Lex. Ja wir sind Freunde und ja wir sind Partner. Aber scheiße, jeder vor allem ich weiß das du aktuell nur Augen für deinen Titel hast und nichts anderes. Also erzähle mir nicht, das du mir helfen würdest wenn eine kleine Wurst wie Stryfe oder ein Typ wie Hate mich angreifen, während du im Ring um den World Title beschäftigt bist. Das ich dir helfen würde, das weiß jeder hier. Vorallem du müsstest es wissen und weisst es wahrscheinlich auch. Aber das du mir auch nochmal helfen tust, das musst du mir und der GFCW noch zeigen, wie wichtig dir der Titel im Gegensatz zu unserer Freundschaft steht.“
Auch diese Aussagen hinterlassen beim Angesprochenen eine Wirkung, die sich bei Streetman in einem anerkennenden Nicken zeigen. Für den Hauch des Moments ist sogar ein leichtes Grinsen zu sehen, welches im Gegensatz zu Beginn der Szenerie nicht auf Belustigung, sondern wirklicher Zufriedenheit aufgebaut ist. Mit diesem Ausdruck des Wohlbehagens greift der Leiter des „L.A. Gyms“ kurzerhand zu seinen zwei ablegten Utensilien und wirkt sowohl mit sich, als auch mit dem Verlauf dieses kurzes Gesprächs im Reinen.
Lex Streetman: „Wer weiß, vielleicht werde ich deine Hilfe wirklich noch brauchen. Spawn scheint es ja ziemlich ernst zu meinen, würde sich an den beiden Outlawz aber mit Sicherheit die Zähne ausbeißen. In diesem Sinne... viel Erfolg bei deinem heutigen Match. Zeige dieser wirren Gruppierung mal, dass sie sich hier nicht alles leisten können. Ich für meinen Teil werde bei Mustermann genau da weitermachen, wo wir Beide vor vier Wochen aufgehört haben.“
Ein letztes verabschiedender Blick zu seinem Gegenüber und schon dreht sich Streetman um. Mit dem Stuhl in der rechten und der Falsche Wasser in der linken Hand entfernt er sich Meter für Meter vom Ort des Geschehens und wirkt weiterhin zufrieden über dieses Treffen. Das Grinsen in seinem Gesicht zeigt dies und weist nun auch noch auf etwas Anderes hin. Die wiedermalige Annäherung zu Jimmy war gut, aber noch besser für ihn ist die Gewissheit, gegen Spawn nun nicht mehr alleine dazustehen. Spawn mag zwar seine Handlager haben... aber Streetman steht auch nicht alleine da und genau dies könnte letzten Endes noch ganz wichtig in der Frage um die höchste GFCW-Krone werden...
Nun sehen wir Backstage das Büro von Al „Spawn“ Simmons. Na ja, zumindestens die Tür zu seinem Büro ist zu sehen, aber von innen, das gilt! Diese Tür geht auf und der (temporäre) Boss der GFCW und neue #1 Herausforderer auf den GFCW World Heavyweight Titel, betritt sein Büro. Er sieht sehr gut gelaunt aus und wer kann es ihm verübeln? Er schließt die Tür und sieht offenbar, dass Jemand bereits in seinem Büro auf ihn wartet.
Al „Spawn“ Simmons: Gibt es einen Grund warum du hier bist?
Die Kamera macht einen Schwenk in Richtung Schreibtisch und dort lehnt lässig niemand geringerer als „The Superior“ Lionel Jannek!
Lionel Jannek: Ich muss mit Ihnen reden, Herr Simmons!
Das klang sehr respektvoll. Kein Wunder, verdankt der „Überlegene“ sein Engagement in der GFCW doch niemand geringerem als „Spawn“. Dieser setzt sich auf seinen Stuhl hinter dem Schreibtisch und auch Jannek nimmt gegenüber von ihm Platz.
Pete: Was will denn LJ jetzt von ihm?!? Will er sich etwa bei ihm einschleimen? Sven: Du kennst scheinbar den Unterschied zwischen Respekt und Einschleimen nicht… Außerdem: In meinen Augen wäre LJ der ideale erste Herausforderer für unseren Boss, wenn dieser erst Champion geworden ist! Pete: Noch ist er es nicht! Also greif nicht so weit vor! Al „Spawn“ Simmons: Also, was willst du? Bist du mit deinem Match heute nicht zufrieden? Lionel Jannek: Nein, das ist es nicht. Jannek stützt seine Unterarme auf dem Schreibtisch ab und beugt sich etwas weiter vor. Es geht darum was bei der letzten War Evening passiert ist. Al „Spawn“ Simmons: Warum? Was ist dir da passiert? Lionel Jannek: Es geht nicht um mich, Herr Simmons… es geht um Sie!
„Spawn“ hebt überrascht die Augenbrauen.
Al „Spawn“ Simmons: Um mich? Was meinst du? Lionel Jannek: Ich meine Ihre Aktionen am Ende der letzten Show…
LJ spielt zweifellos auf Spawns Attacke auf den GFCW Heavyweight Champion Lex Streetman an.
Al „Spawn“ Simmons: Ach das. Warum willst du mit mir darüber reden? Passt dir das etwa nicht?
Lionel Jannek: Nein, ganz im Gegenteil. Es ist an der Zeit, dass Jemand Lex Streetman mal die Leviten liest und die Liga endlich einen Champion bekommt, der sie richtig und vor allem würdig, präsentieren kann. Ich gratuliere Ihnen zu Ihrer Entscheidung! Al „Spawn“ Simmons: grinst. Na dann spuck es schon aus! Was willst du? Lionel Jannek: Jetzt wo Sie um den wichtigsten Titel der Liga antreten, müssen Sie top vorbereitet sein… und auch wenn ich weiß, dass Sie es eigentlich nicht notwendig haben… ich kann Ihnen helfen! Ich will, dass Sie den Kampf gewinnen! Al „Spawn“ Simmons: überrascht. Wie willst du mir denn helfen? Lionel Jannek: Sie kennen doch meine Sekretärin… Sie verwaltet meine ganze Datenbank, mit Informationen über alle Wrestler in dieser Liga, ihre Schwächen, Manöver die sie gerne zeigen und so. Dazu kommt eine exzessive Sammlung an analytischen Tapes mit Matches aller Wrestler. Außerdem kann sie Ihnen einen perfekten Trainingsplan erstellen, mit dem Sie sich, ohne Verletzungsgefahr, ideal auf den Kampf vorbereiten können… und auch ich bin gerne bereit Ihnen unter die Arme zu greifen, wenn Sie es wollen. Mit unserer Hilfe kann gar nichts schief gehen. Sie werden der nächste GFCW Champion! Al „Spawn“ Simmons: Das klingt ja alles sehr gut… Aber warum willst du das alles für mich machen? Du willst doch bestimmt irgendetwas dafür, hab ich recht? Lionel Jannek: lehnt sich in seinem Sessel zurück. Nein… ich habe es bereits bekommen. Während alle anderen großen Ligen dieser Welt keinen Respekt vor meinen Leistungen hatten, haben Sie mich kontaktiert und in diese Liga geholt. Und zwar nicht wie jeden anderen dahergelaufenen Wrestler, nein, Sie haben mir den lukrativsten Vertrag aller Zeiten vorgelegt. Ich verdiene jetzt mehr Geld als alle anderen Wrestler in dieser Liga und habe endlich die Bühne die ich verdiene. Ich bin Ihnen etwas schuldig. Deswegen will ich mich auf diese Weise für den Vertrag und das dazugehörige Engagement bedanken.
„Spawn“ blickt LJ einige Zeit nachdenklich an. Dann ist in seinem Gesicht ein großes Grinsen zu sehen.
Al „Spawn“ Simmons: Einverstanden! Ich nehme dein Angebot an.
„Spawn“ hält LJ die Hand hin und dieser zögert nicht lange und schlägt ein.
Lionel Jannek: Ich werde sofort meiner Sekretärin Bescheid geben. Heute ist der erste Tag vom Rest der Titelregentschaft Streetmans.
Und mit diesen Worten verlässt LJ das Büro. Zurück bleibt ein sehr zufriedener und zuversichtlicher „Spawn“ der die Beine auf den Schreibtisch legt.
Al „Spawn“ Simmons: Ich wusste doch, dass ich mit deiner Verpflichtung nichts falsch gemacht habe… Pete: Hat dieser Handschlag gerade das Schicksal von Lex Streetman besiegelt? Sven: HA! Für unseren Champion sieht es jetzt richtig schlecht aus! Mit Lionel Jannek und dessen Sekretärin auf seiner Seite, kann unser Boss gar nicht mehr verlieren! Pete: Das werden wir noch sehen…
Einen Moment der Stille genießt Stryfe. Es ist kurz vor dem großen Sprung gegen Jimmy Maxxx und eine erste Nachricht soll Lex Streetman ereilen. Nicht sofort soll der Kampf beginnen, aber die Zukunft wird dieses Duell unausweichlich machen. Sein Blick ruht auf seinem Titel. Ein Privileg ist es dieses Gold in den Händen zu halten und zu verteidigen und gleichzeitig ist er eine Last. Eine Last, da jedes Paar Augen in der Liga auf Ihn gerichtet ist. Stryfe fliegt nicht mehr als kleines Besprühungsflugzeug unter, sondern als großer Langstreckenbomber auf dem Radar! Er hat einen Weg eingeschlagen und will auch nicht mehr umdrehen. Er zieht den linken Schoner über sein Knie und seinen Stiefel an. Vorsichtig werden die Schnüre verknotet, während Stryfe immer noch nachdenklich auf dem Hocker sitzt. Er hat harte Monate hinter sich gebracht und vieles erlebt. Doch auf einen Mann wie Zereo Killer ist er bisher nicht getroffen. Beide sind sich Spinnefeind, aber sie verbindet viele Eigenschaften. Kampfgeist, Siegeswille und sie beide haben den gleichen Gürtel gehalten. Der rechte Stiefel wird angezogen und zugebunden… Heute soll sein Kapitel weiter geschrieben werden. Ein Kapitel, welches von einem Ihm unbekannten Autor verfasst werden wird? Nein! Dieses Kapitel will Stryfe selbst schreiben und zwar mit Jimmy Maxxx Blut auf einem Stück Papier aus Menschenhaut! Aus der Haut von Eli Colson! Er steht auf und zieht ein schwarzes The Abyss T-Shirt über, welches einen neongrünen Schriftzug mit dem Namen des Stables trägt… Sein Weg führt Ihn über Umwege zu Robert Breads, Max Mustermann und zum wichtigsten von Ihnen…zu Lex Streetman! Sein Weg führt Ihn über Umwege an die Spitze der Liga und am Ende will er die Mauern zum Einsturz bringen. Er nimmt vorsichtig den Intercontinental Titel in die Hand und legt Ihn vorsichtig auf seine rechte Schulter… Dynamite hat letzte Show in Abwesenheit versucht sich Ihm in den Weg zu stellen. Er benutzt dafür seinen Bruder als Sprachrohr. Einen Bruder den er am liebsten die Seele aus dem Leib geprügelt hätte, da Al Simmons nicht mehr als eine Marionette ist. Ein letzter Blick wird in den Spiegel geworfen und die freie Hand geht noch einmal durch das Haar des Champions… Wieder richten sich die Augen der Liga auf Ihn. Aber er ist bereit dafür und wird sich nicht unterkriegen lassen. Heute Jimmy Maxxx und schon bald ein anderer Wrestler dieser Liga… Der Langstreckenbomber steht auf dem Rollfeld und begibt sich auf das Radar…
Stryfe: „Ich werde dich fertig machen Jimmy Maxxx! Du glaubst, dass dir ein Sieg gegen mich eine Chance aufs Gold einbringen wird…doch am Ende wirst du zusehen wie ich über dir stehe und jubeln werde! Du hast gegen Zereo Killer verloren und wirst auch gegen mich verlieren!“
Mit einem Schrei reißt Stryfe die Tür auf und schleudert diese hinter sich ins Schloss. Fade Out
In
der Umkleide geht ein sehr angestrengt wirkender Jimmy Maxxx
nervös auf und ab. Er wirkt fast so als wolle er eine Bahn
in den Boden der Kabine laufen.
Es ist Zeit für ein Interview. Tammy steht auch schon bereit und die Kamera läuft.
Tammy: Liebe Wrestling-Fans, neben mir steht nun ein Mann, der bei der letzten War Evening sein Debüt für die GFCW gegeben hat und in der GFCW sicher noch Großes vor hat. Es ist natürlich niemand geringerer als „The Superior“ Lionel Jannek!
Die Kamera macht einen leichten Schwenk nach rechts und Lionel Jannek kommt ins Bild. Wie es sich für ihn gehört trägt er auch diesmal wieder einen schönen Anzug samt teurer Sonnenbrille. Aufgrund des kalten Wetters trägt er zusätzlich noch einen eleganten, schwarzen (und vor allem teuren) Mantel. Seine Sekretärin Carina Valentina hält sich im Hintergrund, wie sie es gewohnt ist.
Tammy: Lionel Jannek, letztes Mal hast du… Lionel Jannek: Für dich immer noch „Sie“!
Tammy sieht leicht irritiert aus, das kam doch etwas plötzlich. Trotzdem versucht sie sich wieder zu erfangen und das Interview professionell zu Ende zu bringen.
Tammy: Verzeihung… Also, Lionel Jannek, letztes Mal haben Sie, gleich bei Ihrem Debüt, einen klaren Sieg verbuchen können. Willst du… äh, ich meine wollen Sie dazu etwas sagen? Lionel Jannek: Ja, ich möchte etwas sagen. Und zwar: Mach mal schnell 3-4 Schritte weg von mir! Du riechst als ob du stundenlang in Parfüm geschwommen wärst!
Tammy sieht etwas geschockt aus und weiß offensichtlich nicht so recht wie sie auf diese Aussage reagieren soll.
Lionel Jannek: Das war keine Bitte! Lässt LJ sie mit ernster Miene wissen…
Eingeschüchtert tut sie schließlich was LJ ihr befohlen hat. Während sie aus dem Bild marschiert, schnappt sich LJ das Mikro aus ihrer Hand und richtet seine Worte nun direkt in die Kamera.
Lionel Jannek: Was ihr alle letztes Mal gesehen habt, war erst der Anfang! Der Anfang der größten Karriere in der GFCW! Der Anfang der größten Legende in der Geschichte der GFCW! Leon Belmont ist der erste, große Stein, den ich auf meinem Weg ganz nach oben zerstört habe. Zugegeben hat er mir mehr Probleme bereitet als ich dachte, aber das ändert nichts an der Tatsache, dass unser Match, in den Geschichtsbüchern dieser Liga, als ein Sieg für „The Superior“ Lionel Jannek niedergeschrieben sein wird! Wie es passiert ist, danach fragt später niemand mehr…
LJ macht eine kurze Denkpause, in welcher man die lauten Buhrufe der Fans in der Arena vernehmen kann. Danach führt er sein „Interview“ weiter.
Lionel Jannek: Davon kann mein heutiger Gegner ein Lied singen… hab ich nicht recht TJ?
Nun gilt seine Aufmerksamkeit seinem heutigen Gegner, der tatsächlich in letzter Zeit einiges durchgemacht hat. LJ grinst hämisch.
Lionel Jannek: Weißt du eigentlich noch wann du das letzte Mal einen Sieg errungen hast? Schon einige Zeit her, stimmts? (Laute Buh-Rufe sind zu hören, doch wir wissen von der letzten War Evening, dass das LJ nicht aufhält) Dein Team mit Lugosi, du dachtest du wärst das Herzstück des Teams… du dachtest du wärst der Bessere von euch beiden… doch du warst, von Anfang an, nur die zweite Geige! Dann habt ihr… nein, DU die Titel verloren. DU warst der der gepinnt wurde, hab ich nicht recht? Pete: Eieieieieiei… das geht ganz schön tief unter die Haut… Lionel Jannek: Und seit dieser Niederlage, hast du versucht alle, auch dich selbst, davon zu überzeugen, dass es nicht deine Schuld war und, dass du der Bessere im Team warst… und so sehr du es auch versuchst… du schaffst es nicht… Warum, TJ? Denk darüber nach… Warum nur, blamierst du dich in den letzten Wochen, wieder und immer wieder aufs Neue?
LJ nimmt nun die Sonnenbrille ab und seine braun-grünen Augen starren nun eiskalt in die Kamera. Da läuft es einem wirklich kalt den Rücken runter…
Lionel Jannek: Zweifel, TJ! Du zweifelst an dir! Und du hast allen Grund dazu! Du versuchst von deinem Zweifel und deinem Versagen abzulenken, indem du die Schuld für dein Unvermögen auf Andere schiebst. Und seitdem du das tust, wenden sich deine Fans von dir ab… du hast sie auch gehört, oder TJ? Die Buh-Rufe in Warschau… du hast sie gehört! Pete: Vereinzelt! Die restlichen 99% standen hinter ihm!!! Sven: Er hat recht! Ich hab sie auch gehört! Lionel Jannek: Und nicht nur deine Fans zweifeln an dir… auch wenn sie es niemals zugeben würde… auch deine kleine Freundin Jessica zweifelt an dir… Wieder grinst LJ hämisch. Meinst du sie sieht in dir immer noch denselben Mann, oder überhaupt noch einen Mann? Pete: Jetzt geht er zu weit… das wird TJ Silverberg nicht unbeantwortet lassen… Lionel Jannek: Deine Karriere zerbröselt vor deinen Augen, TJ… und du weißt das! Und es wird mit jedem Rückschlag den du erleidest immer schlimmer und schlimmer… Daran wird sich auch heute nichts ändern. Dein Schicksal stand fest, als unser Match auf die Card gesetzt wurde. Auch heute wirst du einen weiteren Rückschlag ertragen müssen. Und diesmal wirst du die Schuld nicht auf Andere schieben können… Weißt du warum?
Ich… bin… superior!
Damit ist das „Interview“ wohl beendet… LJ macht sich auf zum Gehen, wird aber von seiner Sekretärin Carina Valentina mit einem schüchternen Wa-Warte noch! aufgehlaten.
Lionel Jannek: genervt Was?!? Carina Valentina: Dein Match… wir hatten noch keine Besprechung… Ich hab alles Wissenswerte über TJ Silverberg gefunden das du brauchen kannst…
Lionel Jannek setzt sich lässig seine Sonnenbrille wieder auf und grinst nur…
Lionel Jannek: Keine Sorge. Das ist heute nicht notwendig. Ich brauche heute keine Hilfe um TJ Silverberg zu schlagen…
Da sieht Carina Valentina jetzt doch etwas überrascht aus. Sollte er TJ Silverberg etwa unterschätzen?
Lionel Jannek: TJ bekommt was er verdient. Ich mach das heute alleine. Du kannst ruhig backstage bleiben und am Trainingsplan für den Boss arbeiten… Frag ihn bei der Gelegenheit, ob er irgendetwas benötigt…
CV kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus. In Ordnung findet sie das Ganze eigentlich überhaupt nicht, aber sie hat auch nicht den Mut ihrem Klienten zu widersprechen. Bevor er geht, realisiert LJ, dass er das Mikro immer noch in der Hand hält. Er hält es in Richtung Tammy die auch danach greift. Bevor sie es aber übernehmen kann, lässt es LJ einfach arrogant auf den Boden fallen. LJ und seine Sekretärin gehen nun ihres Weges und lassen eine irritierte Tammy zurück.
Sven: Yeah! Das war eine seiner sagenumwobenen Promos, in denen er seinen Gegner bereits vor dem Kampf fertig macht! Das war Weltklasse! Pete: … dafür wird ihm TJ den Kopf abreißen…
http://www.youtube.com/watch?v=mTwjUE60HG4
New
blood joins this earth
with
time the child draws in Oder Internationale Witzfigur?
what
I've felt Highflying Sensation?
what
I've felt Respektiert?
they
dedicate their lives Oder verspottet?
the
old man then prepares Erfolg?
what I've felt
never see
Oder Versager?
what I've felt Star?
you labeled me Oder Randnote? Entscheidet selbst GFCW War Evening Jimmy Maxxx
Tammy steht Backstage für ein weiteres Interview bereit, dabei scheint sie immer noch gezeichnet von dem zu sein was zuvor Lionel Jannek zu ihr gesagt hat. Sie spielt es herunter und blickt lächelnd in die Kamera.
Tammy: Liebe Wrestling-Fans, nun begrüßt mit mir meinen nächsten Interview Gast. Es ist niemand anderes als der ehemalige GFCW Tag Team Champion ''The Future'' TJ Silverberg und seine wie immer bezaubernde Freundin Jessica.
Die Kamera schwenkt nach Links und zu sehen ist TJ Silverberg und dessen Freundin. Dabei nimmt TJ seine Kapuze von der Jacke um besser gesehen zu werden. Jessica steht neben ihm und trägt ein schönes Rotes Kleid.
Tammy: TJ Silverberg, die letzte War Evening war sehr hart für dich und deine Freundin. Erzähl uns mal was dir nach der Niederlage gegen deinen ehemaligen Partner so durch den Kopf gegangen ist. TJ Silverberg: Als erstes, möchte ich dir sagen dass du mich nicht mit ''Sie'' ansprechen musst. Ich kann durchaus Nett zu Personen sein, wenn sie auch freundlich mit mir umgehen. Doch für mich scheint dieser Lionel Jannek ein absolutes Arschloch zu sein, denn so geht man nicht mit einer wunderschönen Lady um.
Tammy wird nach diesem Kompliment von Silverberg Rot im Gesicht, doch sie lässt sich davon nichts anmerken und fährt mit ihrem Interview fort.
Tammy: Danke für das Kompliment, doch weiter zu meiner Frage. Ähm...Was ist dir nach der Niederlage gegen Toxic Lugosi so durch deinen Kopf gegangen?
Etwas genervt über diese Frage dreht sich Silverberg zu seiner Freundin. Er nimmt das Mikrofon an sich und beantwortet wie es sich für ein Gentleman gehört die Frage.
TJ Silverberg: Am Anfang dachte ich überhaupt nichts, erst als ich Backstage ging wusste ich was eigentlich passiert ist. Ich habe gegen Lugosi verloren und das nicht durch Auszählen oder durch Disqualifikation. Nein! Ich wurde von ihm in der Mitte des Ringes gepinnt. Jetzt wo ich wieder darüber nachdenke kommt der Hass ihn mir wieder hoch. Und weißt du wieso? Tammy: Nein!.....Wieso!!!
Der aufgebrachte Silverberg lacht, er dreht die Kamera zu sich hin, so das nur noch sein Kopf zu sehen ist und spricht weiter.
TJ Silverberg: Schon klar das du nicht weißt wovon ich spreche. Der Hass der sich in mir Spiegelt kommt von Lugosi, da er aus meiner Sicht klar betrogen hat. Ich hab mir das Match noch einmal angeschaut und was musste ich da mit Ansehen. Einen klaren Angriff von Lugosi an meine Freundin und das Mitten im Match, ich frage mich immer noch wieso der Referee Lugosi nicht disqualiziert hat. Doch egal ich bekomme meine Rache und werde dann Lugosi mit meinen eigenen Augen aus der Halle schlagen und ihn besiegen.
Zuversichtlich und mit leuchtenden Augen reicht er Tammy das Mikrofon zurück. Doch bevor sie das überhaupt richtig in den Händen hält wird es ihr von Jessica aus der Hand gerissen. Nach der Aktion blickt Tammy verwirrt in Richtung Jessica und hört dieser gespannt zu.
Jessica: Ich gratuliere dir Lugosi, du hast es tatsächlich geschafft meinen Freund zu besiegen und das völlig Fair. Niemals war das ein fairer Sieg von dir, doch du wirst schon sehen was du davon hast. Lehne dich ruhig zurück und Feier deinen Sieg, denn gegen Silverberg wirst du keinen weiteren Sieg mehr erringen können, da dieser dir beim nächsten aufeinandertreffen den Arsch aufreißen wird.
Eine extrem wütende Jessica mit einer Ansprache die sich Lugosi bestimmt mehrmals Ansehen wird. Silverberg ist genauso überrascht wie Jessica selbst. Tammy kommt aus dem Staunen nicht heraus und lässt fast ihr Mikro auf den Boden fallen. Doch sie hält es gerade noch fest und macht weiter mit dem Interview.
Tammy: Ähhh...ja eine weitere Frage TJ. Was sagst du über deine heutigen Gegner Lionel Jannek?
Der Chicagoer streift sich kurz über seinen Bart den er sich schon seit längerem nicht mehr Rasiert hat. Danach antwortet er auf die Frage von Tammy und grinst kurz dabei.
TJ Silverberg: Ich kenne den Kerl nicht einmal, doch er hat anscheinend ein Problem mit mir zu haben. Heute Abend werden wir ein Match zusammen bestreiten und seine kleine bunte Welt wird fürs erste Zerstört werden wenn ich mit ihm fertig bin.
TJ Silverberg: Wie kann ein solcher Mensch, der einen noch nicht einmal kennt nur behaupten das ich an mir selber Zweifle. Ich weiß nicht was sich die Menschen so in Österreich reinziehen, aber damit hat er vollkommen Unrecht. Meine Fans stehen weiter auf meiner Seite egal ob ich gegen Lugosi oder gegen Jannek kämpfe. Meine Fans lieben mich egal was ich mache und das hat man auch in Polen gehört, das mich ''meine'' Fans bejubelten.
Jessica tippt ihren Freund auf die Schulter und unterbricht das Interview mit folgendem Satz. TJ, Wir müssen langsam los, dein Match steht bald an.
TJ Silverberg: Warte kurz Jessy, gleich bin ich fertig dann können wir los.
Nachdem Satz von Silverberg zu seiner Freundin nimmt er das Mikro wieder an sich und spricht weiter.
TJ Silverberg: Lionel hat zuvor auch gesagt das meine Karriere gerade am zerbröseln sei. Das ist doch Schwachsinn! Ich bin nun schon lange Wrestler und habe bereits einige Höhen und Tiefen in diesem Geschäft erleben müssen. Jannek sollte erst überlegen bevor er ein Interview führt, denn das könnte irgendwann Böse für ihn ausgehen. Diese von wegen meine Karriere sei am zerbröseln oder am Scheideweg. Das ich nicht lache, heute Abend wird meine Karriere durch einen Sieg über den ''Rookie'' Lionel Jannek weiter gestärkt.
Das Interview ist zu Ende......Tammy bedankt sich bei ihren Gästen dabei wünscht sie Silverberg viel Glück für das heutige Match. TJ überreicht ihr noch das Mikro und lächelt dabei. Danach macht er sich mit seiner Freundin auf dem Weg zu seine Kabine.
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