Ein Hotel in British Columbia ist Schauplatz dieser Szene. Zu sehen ist aus dem Fenster die Skyline von Vancouver. Sonnig ist es im Spätherbst eher nicht, ein massives Wolkenband liegt über der Stadt am Pazifischen Ozean. Die Kamera schwenkt nun durch das Zimmer und der ehemalige World und Intercontinental Champion Raymond „Morbeus“ Douglas sitzt auf dem Bett, die Hände in seinem Gesicht versunken. Er trägt einen dunklen Hoodie und auch sonst eher legere Kleidung. Nun sind Absätze von Stöckelschuhen zu hören, die außerhalb des Zimmers über den Gang flitzen. Und sie kommen näher. Plötzlich klopft es an der Tür.

Ray Douglas erschrickt kurz, als ob das Klopfen ihn aus seiner ganz eigenen Gedankenwelt katapultiert hat. Mit sanften Schritten begibt sich der Mann zur Tür und macht diese in einem Ruck auf. Vor ihm steht eine Frau, schätzungsweise Ende 30/ Anfang 40. Rotblonde Haare. Locken. Sie trägt ein Kleid, wie zu hören war Schuhe mit Absätzen und hat etwas Lippenstift aufgetragen. Nicht zu verrucht. Eher Business-Look. Die Frau ist schlank, heller Hauttyp aber laut ihrer Gesichtsmimik einfach nur furchtbar schlecht gelaunt.


Morbeus: „Komm rein, Schwesterherz.“


Bei näherem Betrachten handelt es sich bei der Frau um Rachel Douglas. Die Mutter von Kyle Douglas und eben Schwester des Chefs der Fists for Future Foundation. Zuletzt sahen wir sie am Tisch von Großtante Irene als die GFCW dieses Jahr in Vancouver Station machte. Eher unscheinbar brachte sie zum Leidwesen ihres Sohnes den verhassten Onkel mit zum Familientreffen.


Rachel: „…spar dir dein Geschwätz! Wir müssen reden, Ray!“

Morbeus: „Na das nenne ich mal eine herzliche Begrüßung. Ich bin 8.000 Kilometer hergeflogen. Für Dein Gespräch. Ich dachte da an eine Umarmung.“

Rachel: „Gerne spucke ich dir dabei ins Gesicht!“


Nun verzieht auch Morbeus die Mundwinkel und merkt, wie intensiv seine Schwester doch kocht. Seine Sensoren teilen ihm wohl unmissverständlich mit, dass die Blödeleien nun nicht mehr ziehen.


Rachel: „Ich bin noch immer fassungslos, Ray. DU hast Kyle seine Olympia-Teilnahme gekostet? Wie um alles in der Welt, bist du überhaupt auf die Idee gekommen, das so durchzuziehen? Ich verstehe es einfach nicht…..“

Morbeus: „Ich verstehe es auch nicht, Rachel.“

Rachel: „Ray, ich bin nicht hier damit du mir den gleichen Sermon wie in der GFCW-Show erzählst. Ich will die Wahrheit und nicht so eine bu bu bu-Scheiße, das du nicht mehr erinnern kannst, hören!“

Morbeus: „Ich weiß nicht, ob ich es getan habe. Ich kann mich nicht erinnern. Das ist ein Fakt. Vielleicht war ich es, vielleicht war ich es auch nicht. Wünsche ich mir, dass ich es nicht wahr? Auf jeden Fall!“

Rachel: Moment. Hast du denn mal deinen Computer gescheckt? Irgendwelche Daten? Olympia war in Japan, das ist doch nicht mal eben um die Ecke!“

Morbeus: „Vieles davon ist im Feuer von Berlin verbrannt. Ich bin mir nicht sicher, aber das ist alles auch egal! Die Vergangenheit ist nicht mehr zu ändern.“

Rachel: „DU hast Kyle den vielleicht größten Moment seines Lebens versaut. Wolltest du nicht, dass er das schafft, wozu es bei dir nie gereicht hat? Eine Karriere in einer seriösen Branche.“

Morbeus: „Jetzt rede mal nicht das Wrestling in Verruf. Kyle ist nun eben in die GFCW gekommen und er hat schon ordentlich von sich reden gemacht. Aber du weißt, dass alles auf eins hinauslaufen wird….und deswegen bist du doch hier, oder?“

Rachel: „Irgendwie Ray warst du schon immer ein Arschloch.“

Morbeus: „Das wird wohl stimmen.“

Rachel: „Kyle hasst dich jetzt. Muss das denn sein? Wir sind doch eine Familie. Groß ist unser Trümmerhaufen nun wirklich nicht mehr. Da sollte man doch zusammenhalten. Nun will er dir deine Augen auskratzen…hat er mir gesagt.“

Morbeus: „Sehr unappetitlich. Ich werde bei der nächsten Show gegen seinen Buddy antreten. Kyd Flawless werde ich dann schon in seine Schranken weisen, sodass sich Kyle sehr genau überlegen sollte mit mir tatsächlich in den Ring zu steigen. Aber ich kann die jungen Leute auch nicht vor den eigenen Fehlern bewahren.“

Rachel: „NCT hat Kyle auch noch verprügeln lassen. Der Junge ist doch ziemlich unter Druck gerade und würde euch am liebsten beide verprügeln.“

Morbeus: „Selbst schuld, dass er sich mit ihm eingelassen hat. Aber es wird wohl bald einen Showdown geben müssen. Kyle gegen mich. Ich möchte mich auch nicht verstecken, die Wahrheit, die muss ans Licht.“

Rachel: „Das rate ich dir auch, Ray. Ich habe keine Kraft mehr….“


Mit zittriger Stimme steht Rachel nun vor Ray Douglas, doch der dreht sich nur weg und geht auf die Fensterfassade des Zimmers zu.


Morbeus: „Ja….die Zeit ist gekommen.“


Dann wendet sich Morbeus dem Fenster des Hotels und schaut gedankenverloren auf seine Heimatstadt.



Regen in Düsseldorf und das im November. Über der Rheinmetropole hängt ein düsterer Schleier aus Nebel und Nässe. „Uselig“ sagt der Rheinländer zu so einem Wetter und ist dann vor allem innerhalb von Räumlichkeiten anzutreffen. An diesesm späten Abend sind auch nur noch vereinzelt Personen auf der berühmten Rheinuferpromenade anzutreffen. Darunter sind aber auch zwei Männer, die zwar regentauglich gekleidet ein Workout betreiben, aber alles andere als glücklich zu sein scheinen. Unter den Regencapes sind die strammen Waden zweier Athleten zu erahnen. Bei genauerem Hinsehen, und zwar zommt die Kamera nun stärker heran, handelt es sich um die OnlyFriends der GFCW: Kyd Flawless und Kyle Douglas. Und ihre Freundschaft war selten von so großer Bedeutung wie aktuell…..


Kyle: „Ja, ja. Du hattest immer recht dass Niander ein gottloser Hundesohn ist….“

Kyd: „Es ist egal…nun. Misogynes Arschloch. Ich bin froh, dass du nach der Attacke von Rotari noch halbwegs fit bist.“

Kyle: „Um meinen rechten Arm mache ich mir noch etwas Sorgen. Aber ich werde ihn zermalmen…und das in nur wenigen Wochen!“

Kyd: „Das alles fühlt sich gerade so an, ob es kein Zurück mehr geben würde. Morbeus dreht nun mehr auch seit Wochen völlig am Rad. Auf wen bist du eigentlich saurer?“

Kyle: „Beide sind alte weiße Männer, die ihre Fälle davonschwimmen sehen. Keine Ahnung wie ich bin, wenn ich Ende 30 bin. Aber skrupellos so zu agieren, da stimmt schon was im Oberstübchen gar nicht mehr. Das war mir bei meinem Onkel eigentlich immer klar. Aber dass er so ein böser Mann ist….woher konnte ich das Wissen? Ich bin zu allem bereit, Kyd. Ich werde beide so vermöbeln, dass beide lieber aufhören sollten mit dem Wrestling! Ein für alle Mal. Dann ist nur noch Kyle Douglas übrig, ich habe auch das morbide Gefühl die anderen beiden sehen das ähnlich!“

Kyd: „Ja, das Versteckspiel muss beendet werden, aber du bist noch nicht fit. Frühestens bei Title Night könnte der Arzt dich freigeben. Also entspann dich und heil deine Wunden. Ich werde das übermorgen schon regeln. Ich werde die Vorarbeit leisten und dich gegen deinen Onkel rächen! Mit Highflying Moves kam er doch in den letzten Jahren eh nicht mehr klar. Er ist langsam geworden….“

Kyle: „Unterschätze ihn nicht. Sein wahres Leistungsvermögen ruft er im Endeffekt nur selten ab – wenn er es muss. Und ich spüre, er weiß was im ISS Dome dann von ihm verlangt werden wird….lass dich nicht auf seine Spielchen ein. Er ist uns da leider irgendwie überlegen. Vermutlich die Erfahrung und schwarze Herz was in ihm pocht!“

Kyd: „Ich werde über mich hinauswachsen müssen, aber auch ich habe Wut im Bauch. Ich werde dich rächen, Kyle und das wird die letzten Reserven bei mir aktivieren.“


Kyle nickt Kyd zu, ob er dabei grinst, ist nicht zu sehen. Es ist zu dunkel. Beide Männer beginnen wieder zu joggen, am Fuße der Oberkassler Brücke.





War Evening, ISS Dome (Düsseldorf), 17.11.2023


In Kooperation mit




Draußen bläst der Wind bei mageren 7 Grad Celsius. Und drinnen im ISS-Dome sind die Leute aber schon gut aufgewärmt: Kein Wunder GFCW War Evening ist da! Und unter den bekannten Klängen fährt die Kamera auch durch den ISS-Dome. Feuerwerkskörper werden gezündet und es gibt ein ganz großes „Hallo“. Dann macht die Kamer bei Walldorf & Statler, ähh bei Pete und Sven halt. Die Urgesteine winken freundlich den Zuschauern und der Kamera zu und übernehmen alsbald das Kommando.


Sven: „Willkommen zu War Evening!“

Pete: „Nicht mehr lange bis unser größtes Event Title Night stattfinden wird. Doch bis dahin sind unsere Kämpfer erstmal heute hier in Düsseldorf gefordert!“


Singles Match:

Ask Skogur vs. Drake Nova Vaughn

Referee: Karo Herzog


Sven: „Und es geht gleich mit dem Duell zweier großer Superstars los. Ask kämpft gegen Drake!“

Pete: „Schon in der letzten Show sind sie aneinandergeraten, da macht das nun natürlich Sinn alles im Ring „zu klären“.“


Singles Match:

Kyd Flawless vs. Morbeus

Referee: Robin Stahlbrand


Pete: „Nach länger Abstinenz, höhöh ist auch endlich mal wieder Ray Douglas im Ring zu sehen. Er tritt gegen Kyd Flawless an.“

Sven: „Und der will sich für Kyle an Morbeus rächen. Das wird ne delikate Nummer!“


Non Title-“Champion vs. Champion“ Match:

The End vs. Der Puppenspieler

Referee: Jack Bobo


Pete: „Im Main Event warten dann noch die zwei Champions, die sich duellieren. Auch wenn es nicht um die jeweiligen Titel geht, ist das ein Fingerzeig, wer der aktuell größere Champion ist.“

Sven: „Das wird so oder so niemand Geringeres als The End sein. Er geht meines Erachtens als klarer Favorit in dieses Match.“

Pete. „Das Problem ist wohl, wer wird sich hier sonst noch alles am Ring sehen lassen? Schwierig zu prognostizieren. Ich weiß nur: auch in dieser War Evening wird wieder einiges los sein.“


Die Kamera verlässt nun die beiden Legenden und die Regie ist wieder am Zug.



Robert Breads: „Nein.“


Aiden Rotari dreht den Kopf, um zu sehen, wie sein Tag Team Partner und seit Neuestem auch Co-No. 1 Contender auf die GFCW Tag Team Titles eine Frage beantwortet, die noch gar nicht gestellt wurde. Er selbst hatte ein Gespräch mit einem GFCW-Mitarbeiter geführt, während Breads seine Tasche aus dem Kofferraum des Wagens entlud und bei dieser überaus wichtigen Tätigkeit auf dem Parkplatz vor dem ISS Dome in Düsseldorf empfindlich gestört wurde.


Robert Breads: „Ist mir egal, was du willst. Nein.“


Mit finsterem Blick zerrt der Hall of Famer die Tasche aus dem Vehikel, knallt den Kofferraum zu und blickt zu dem Mann, der nun direkt vor ihm steht.


Unbeachtet der nicht allzu einladenden Grundeinstellung seitens seines Gegenübers steht Mykru den beiden weiterhin großäugig gegenüber und hält einmal mehr seinen neuen besten Freund, den aufgeklappten Laptop, auf seiner linken Handfläche balancierend, während er den rechten Zeigefinger blinkerartig immer wieder einklappt und ausfährt um auf den Bildschirm zu deuten, der zwar eingefroren wurde, man jedoch bereits eine Szene aus Zeiten der Performance Centers mit allen dreien sieht, wenngleich der Sonderbare selbst weeeit im Hintergrund dieses Gesprächs zwischen Breads und Rotari steht und man sich wohl bereits denken kann, was ertönen würde, sollte der Schweigsame tatsächlich doch noch auf „Play“ tippen…


So leave the memories alone…


Robert Breads: „Ist mir vollkommen egal, was mittlerweile bei euch passiert ist und wer wen warum anführt. Ich will nichts, und ich meine wirklich ÜBERHAUPT nichts, mit irgendjemandem aus dem Leviathan-Moloch zu tun haben. Ich will nicht mit dir teamen, ich will nicht mit dir kämpfen, und falls du glaubst, nur, weil du ein Handicap Match gegen mich gewinnen konntest, wäre das ein Grund für…“

Aiden Rotari: „Ich denke, wir sollten ihn zu… Wort kommen lassen.“


Rotari ist neben Breads aufgetaucht, weitaus weniger feindselig, allerdings auch nicht unbedingt begeistert. Beim Auftauchen des Unikates aus der Schlangengrube hatte Aiden direkt geschaltet und den Mitarbeiter, mit dem er gesprochen hatte, um etwas gebeten.


Aiden Rotari: „Vorsichtig, bitte. Das habe ich mir nur geliehen. Es gehört mir nicht.“


Und mit diesen Worten reicht Rotari Mykru ein Tablet und einen dazugehörigen kleinen schwarzen Stift. Offenbar hatte besagter Mitarbeiter das mit sich geführt, und Aidens grundsätzliches Mindestinteresse daran, was in der GFCW so vor sich ging hat ihn scheinbar dazu getrieben Mykru ein Mittel zur Kommunikation bereit zu stellen, welches ihm sowohl die Möglichkeiten von Audio, Video sowie selbstgezeichneten Bildern offerierte.


Fast schon gerührt leuchten die Augen Mykrus auf und man könnte nahezu meinen, eine kugelrunde Träne an seinem Lid nach unten laufen zu sehen, als er seine Hand vorsichtig ausstreckt um das Tablet wie ein rohes Ei zu nehmen und zu sich zu führen, wo er es mit beiden Händen umschließt, was folgerichtig natürlich bedeutet, dass sein Laptop scheppernd zu Boden fällt, was in diesem Moment aber keine große Rolle spielen soll, von Sleaze lediglich kurz unterrascht und zumindest seitens Breads entnervt kopfschüttelnd registriert wird, was ihn aber nicht davon abhält, kurz darauf durchaus überrascht zu sein, wie flink der Sonderbare die Tastaturfunktion des Tablets öffnet und mit flinken Fingern eine nicht näher benannte Online-Cloud öffnet, die Frage aufwirft, ob es überhaupt Offline-Clouds gibt, sich einloggt, eine Datei sucht, eine Datei findet und Sleaze nun auf unnötigem Wege das unausweichliche präsentiert.



Die Montage der gemeinsamen Zeit im Performance Center, Szenen aus dem angesprochenen Handicap Match, KEINE Szenen aus der Rookie Battle Royal, Mykru will es offensichtlich noch einmal wissen…diesmal bei Sleaze.


Robert Breads: „Ganz richtig. Lass die Erinnerungen allein, und lasst uns nie wieder darauf eingehen.“


Breads ist nicht ganz so gerührt von diesem Track wie es viele im Frühjahr 2008 – wie sich im Nachhinein herausstellen sollte zu Unrecht – einmal waren. Verständlich, da es ihm wahrscheinlich noch immer nicht behagt, dass Mykru ihn in der Mitte des Rings pinnen konnte, wenn auch mit Hilfe von Scarecrow. Er würde daran viel lieber nicht erinnert werden.


Aiden Rotari: „Was bietest du also an?“


Die andere Hälfte von Sleaze ist da eher sachlich. Er hat sich vor zwei Wochen mit Ex-Erzfeind Niander Cassady-Taylor zusammen getan, er hat vor einigen Monaten trotz der gemeinsamen Vergangenheit versucht einen Deal mit Drake auszuhandeln – Aiden Rotari ist pragmatisch durch und durch. Das Problem ist bloß, dass man sich nicht sicher sein kann, ob Mykru hier überhaupt irgendetwas anbietet, irgendetwas fordert oder… nunja… einen besonderen Grund hat, um hier zu sein.


Aiden Rotari: „Falls es ein Match ist, ist unser Interesse nicht allzu hoch. Wir sind bereits No. 1 Contender, wir sollten uns schonen. Sollte das Office es ansetzen, wird Sleaze in welcher Form auch immer selbstverständlich antreten und gewinnen, aber sollte es das sein, was du möchtest, sei es an unserer Seite oder gegen uns, sehe ich keinen Anreiz, darauf einzugehen… es sei denn, du lieferst einen. In welcher Form auch immer.“


Dass ein Wrestler hier heran tritt, um ein wie auch immer geartetes Match in den Raum zu stellen, ist mit Sicherheit keine allzu weit hergeholte Theorie von Aiden. Es ist grundsätzlich sogar die Wahrscheinlichste. Breads sieht weiterhin nicht begeistert aus, lässt Rotari aber machen. Sein letzter Deal mit NCT hatte hervorragend funktioniert, und der Erfolg gibt einem Recht. Nun hat Mykru eine durchaus bewegte jüngere Ricksenburg-Vergangenheit, und alles, was die amtierenden GFCW Tag Team Champions angeht, interessiert Aiden Rotari.


Was also möchte Mykru von den No. 1 Contendern? Lediglich ein sentimentales, etwas fragwürdiges Schwelgen in Erinnerungen die für mindestens einen Teil dieses Trios nicht sonderlich schön sind oder steckt mehr dahinter?

Tanzend wandern Mykrus Zeigefinger zwischen seiner Brust und denen seiner Gegenüber hin und her, deuten wieder und wieder auf die einzelnen Personen um die simple Intention des Sonderbaren zu verdeutlichen, dass er hier einfach nur darauf aus ist, sich wieder einer neuen Gemeinschaft anzuschließen, was für Rotari vermutlich eine enttäuschende Offenbarung sein dürfte, lässt sich sein Gesichtsausdruck zumindest dementsprechend lesen, als Mykru dazu übergeht, einen Handrücken zwischen die drei zu stecken in der Hoffnung, dass in den nächsten Sekunden alle weiteren Handrücken folgen und dann schließlich jemand, selbstverständlich nicht Mykru selbst, etwas rufen wird wie „EINS, ZWEI, DREI, GO TEAM!“


Aiden Rotari: „Davon haben wir nichts.“


Es spricht beinahe so etwas wie Erleichterung aus dem Gesicht von Robert Breads, als sein Partner diese Worte ausspricht.


Robert Breads: „Nie wieder Leviathan. Niemals.“


Und das inkludiert die kleinsten Splitter-Parteien eines Giganten der GFCW-Geschichte auf dem Niedergang. Breads dreht sich um, während Rotari die Hand nach dem Tablet ausstreckt, um es seinem Besitzer wieder zu geben, während er die Augen auf den am Boden zerbrochenen Laptop richtet.


Aiden Rotari: „Bitte belästige uns nicht weiter, solltest du kein Anliegen haben, das für uns interessant sein könnte.“


Womit Aiden klar äußert, dass die bloße Möglichkeit mit Mykru irgendeine Form von Team zu bilden nicht ausreichend ist, um die Aufmerksamkeit von Sleaze zu wecken. Noch immer hält Aiden die Hand ausgestreckt, blickt nun hoch zu Mykru und wartet darauf, dass er das Tablet wieder bekommt, um endgültig die Flucht antreten zu können… wobei, Aiden denkt wohl eher an einen entspannteren und ruhigeren Abgang als das.


Hätte er sich mal für die Flucht entschieden und die Höflichkeit gegenüber den Mitarbeitern vergessen.


Klatschend schlägt Mykru ihm das Tablet an die Schläfe und schickt ihn somit direkt gegen die Seite des gerade noch geparkten Autos, was dafür sorgt, dass sich Breads vom Scheppern geschockt umdreht, aber auch nur reagieren kann, als Mykru auf ihn zustürmt und ihn mit dem Rücken voran gegen den Betonpfosten rammt, der nur knapp hinter dem Kanadier die Garagendecke an Ort und Stelle hält, nur um im nächsten Moment den von der Wand gerissenen Feuerlöscher gegen die Stirn geschlagen zu bekommen, was auch seine Lichter ausknipst.


Das kam aus dem Nichts.

Das war nicht zu erwarten.


Das war der Plan.


Alex: „Ist es das, was ihr wolltet?“


Kaum ist der Schaden angerichtet, tauchen die Tag Team Champions aus einer dunklen Ecke der Garage auf. Haben sie die gesamte Szene beobachtet? Vielleicht sogar inszeniert? Die Möglichkeit besteht definitiv. Wenn man die Gesichtsausdrücke der beiden sieht, gewinnt diese Möglichkeit noch an Wahrscheinlichkeit. Antoine Schwanenburg steht die Erhabenheit ins Gesicht geschrieben. Der Mathematiker geht einen Schritt vorweg, das Gold auf seiner Schulter, ein knappes Nicken geht von seinem Kopf gen Mykru. Kurz bevor er den Sonderbaren erreicht, fährt er die linke Hand aus. Zwischen Zeige- und Mittelfinger steckt ein zusammengefalteter Zettel.


Alex: „Quid pro Quo.“


Grabschend reißt Mykru dem Freiburger den Zettel aus der Hand, bevor er sich hüpfend aus der Szene entfernt, was für Kopfschütteln und allgemeine Verwirrung sorgen könnte, schnell jedoch in Vergessenheit gerät, tritt Ricks schließlich zwischen seine beiden baldigen Gegner, die sich in ihren jeweiligen Liegeposition langsam wieder zu orientieren versuchen, während sich der Mathematiker selbst zwischen im Schneidersitz zwischen die beiden setzt, das Gold vor sich auf den Boden legt und mit leerem Blick darauf schaut.


Alex: „Ist das der Kampf, den ihr führen wollt? Aiden? Robert? Seid ihr wirklich zufrieden nach eurer List vor zwei Wochen? Ist das euer Anspruch? Dein Anspruch Robert?“


Er dreht den Kopf zur Seite und schaut auf den Hall of Famer. Er schüttelt den Kopf.


Alex: „Du bezeichnest mich monatelang als Hund, als treuen Gefolgsmann ohne eigenen Willen und du gibst dich DAMIT zufrieden? Dass dein eigener Partner dir keinen Erfolg gegen mich zutraut und dich deswegen dazu überzeugt, dich mit der Person zusammenzutun, gegen die du monatelang gekämpft hast? Die Person, die euch beide monatelang an der Nase herumgeführt hat? Versuch gar nicht erst, zu behaupten, dass es euer gemeinsamer Plan war, Robert…wir wissen ALLE, wer bei Sleaze das Talent hat…und wer andere Wege suchen muss um mit uns mitzuhalten.“


So geht der Blick also zu eben diesem angesprochenen zweiten Teil Sleazes. Ricks schnauft.


Alex: „Du findest dich raffiniert, Aiden? Du siehst deine Aktion als einen cleveren Trick? Ein Abkommen mit der einzigen Person dieser Liga, die noch verzweifelter nach Hilfen und Auswegen sucht als du? Du hast recht, Aiden…du hast uns überrascht. Wir hätten nicht erwartet, dass Robert eine derart würdelose Taktik toleriert. Ich gratuliere. Ihr habt eine offizielle Bestätigung für euren erneuten Untergang gegen zwei Leute, die keine Ausflüchte benötigen.“


Auch in Antoines Gesicht sticht der Ekel ganz eindeutig heraus.


Antoine: „Erbärmlich. Absolut erbärmlich.“


Die Hände hinter dem Rücken, macht er langsam einen Schritt nach vorne.


Antoine: „Aber im Gegensatz zu Alex bin ich tatsächlich nicht überrascht davon, dass ihr, dass DU, Robert, so tief sinken kannst. Ich kenne das bereits, unzählige Male zuvor habe ich es bereits gesehen und miterlebt.“


Er wendet sich seinem Freund zu, Alex.


Antoine: „Das, Alex, das sind die letzten Zuckungen von einem viel zu alt gewordenen Wrestler, der sich mit allerletzter Kraft doch noch irgendwie versucht relevant zu halten. Das hat nichts mehr mit Würde zu tun. Nichts mit Anstand. Das ist das letzte Hurra eines Mannes, der nur auf solchem Wege in der Gegenwart noch irgendwie Beachtung bekommt. Vor Jahren, oder sagen wir vielleicht sogar Jahrzehnten, da hätte ein Robert Breads, der Hall of Famer Robert Breads, niemals zu solchen Mitteln gegriffen. Ein Robert Breads hätte es auf einen Kampf MANN GEGEN MANN ankommen lassen. Und weißt du, was er auch gemacht hätte, Alex?“


Alex zieht interessiert die Augenbraue nach oben.


Antoine: „Er hätte mit den Konsequenzen einer möglichen Niederlage gelebt. Nein, lass mich dies korrigieren. Er hätte die Möglichkeit einer Niederlage gar nicht erst in Betracht gezogen, und daher auch keinen doppelten Boden eingebaut...“


Kurze Stilpause.


Antoine: „Oder gar von wem anders einbauen lassen.“


Ob Robert das mitbekommt, ob Aiden das mitbekommt, was er hier sagt, das spielt gerade keine Rolle. Er kniet sich leicht hinunter. Nicht auf Augenhöhe allerdings, das ist ja klar.


Antoine: „Früher hätten wir gegen euch gewrestlet, weil wir es wollten. Nun tun wir es, weil wir es müssen. Dass es soweit kommen musste, Aiden, Robert... ist enttäuschend. Aber wenn das der Weg ist, den ihr gehen wollt, dann wisst ihr spätestens jetzt, dass am Ende alle Wege zu uns führen und alle ganz genau gleich enden.“


Nun geht er wieder in die stehende Position, wendet sich ab.


Antoine: „Mit Ricksenburg über Sleaze.“


Der Mathematiker steht wieder neben ihm. Schulter an Schulter. Gold an Gold.


Alex: „Denn Ricksenburg…ist ewig.“



Ask Skógur – der Schwede, der in den vergangenen Wochen eigentlich recht gut aufgelegt war, hat sich in der letzten Ausgabe von War Evening in eine äußerst prekäre Situation begeben: und zwar hat er sich direkt zwischen die Fronten vom GFCW World Champion The End und dem Herausforderer Drake Nova Vaughn begeben. Warum? Wohl hauptsächlich deshalb, weil Zane Levy ebenfalls erschienen ist, um gemeinsam mit seinem Leviathan-Kumpanen auf deren ehemaligen Anführer loszugehen.

Ask mag es nicht falsch zu handeln und Ask mag es auch nicht, wenn „gute“ Menschen „böse“ werden. Ob Zane nun wirklich der gute Mensch ist, sei mal dahingestellt, aber er hat zumindest alles dafür gegeben, das zu probieren in seiner Zeit als GFCW Champion und vor zwei Wochen ist er wieder in alte Verhaltensmuster gefallen und das gefällt Ask nicht.

Ask läuft recht zielstrebig um her, als wäre er auf der Suche nach etwas oder jemandem. Er wirkt immer noch zerzaust, in Frisur und Bart, hat einen Wollpullover an. Schließlich erreicht er sein Ziel und als die Kamera weiter herauszoomt, offenbart sie es auch dem Zuschauer, um was es sich dabei handelt.


Die Kabine von The End.


Ask bleibt davorstehen und überlegt kurz, er schnauft noch einmal tief durch, bevor er schließlich daran klopft.


Keine Reaktion.


Es vergehen einige Sekunden, gefühlt Stunden, bis Ask schließlich erneut klopft.


Keine Reaktion.


Ask: „Komm schon, Mann. Ich weiß, dass du da drin bist.“


Scheint er wirklich, jedenfalls bleibt Ask überzeugt vor der Kabine stehen und setzt zum dritten Mal an, anzuklopfen, doch da gesellt sich bereits die Interviewerin Tammy hinzu.


Tammy: „Hey Ask, entschuldige die Störung, aber ich kann mir vorstellen, dass es die Zuschauer interessiert zu erfahren, was du vorhast. Was willst du mit The End besprechen?“


Ask registriert Tammy, bevor sein Blick direkt wieder zur Kabine, hinter der sich der GFCW World Champion verbirgt, wandert. Doch langsam scheint Ask zu realisieren, dass er hier wohl nicht mit einer Antwort rechnen muss.


Ask: „Naja, eigentlich hatte ich vor… ach, keine Ahnung. Ich hab mir wohl eingebildet, dass ich hier ähnlich vorgehen könnte wie gegen Morbeus. Also, dass das hier wieder so ein ‚der Feind meines Feindes ist mein Freund‘-Ding wird. Die letzte Allianz mit Kyle, Kyd und dem Cowboy hat ganz gut funktioniert, also dachte ich, ich probiere es auch nochmal mit dem hier… schließlich muss ich gleich gegen Drake ran und da der ja seine Schlangenmenschen hinter sich stehen hat, dachte ich, ein bisschen Rückendeckung wäre nicht verkehrt… “


Ask deutet auf Ends Kabine.


Ask: „Scheint der anders zu sehen, obwohl ich ihm vor zwei Wochen den Arsch gerettet habe…“

Tammy: „Ja, darauf will ich hinaus: wieso hast du das getan?“


Ask wirkt verwundert.


Ask: „Wieso ich jemandem helfe, der in der Unterzahl ist und angegriffen wird? Dafür braucht man ne Erklärung?“

Tammy: „Nur, wenn dieser jemand The End ist.“


Da hat sie ja schon irgendwie einen Punkt. Wäre es andersherum gewesen, dann hätte The End ihm wohl niemals geholfen. Warum hat Ask das also getan?


Ask: „Nicht schlecht, da haste irgendwie recht. Ich glaube… eigentlich hätte ich mich da wohl auch rausgehalten, ich meine, ist ja auch irgendwie sein Ding und wenn er meint sich mit allem und jedem anlegen zu müssen, muss er damit auch klar kommen… aber… naja, mir gings viel eher um Zane.“


Ask ist nachdenklich.


Ask: „Vor einigen Monaten hatten wir ein großes Match, um den GFCW World Championship, davor haben wir uns ausgetauscht: zwei Typen, denen wohl die wenigsten zutrauen, dass sie so weit kommen. Wir beide respektieren diesen Sport, wir beide wollen uns beweisen, also, zumindest dachte ich das und Zane… der hat das ja auch ganz gut geschafft, in seiner Zeit als Champ. Und jetzt? Jetzt rennt er wieder rum und greift die Leute an, unter der Fuchtel von diesem Drake. Das find ich nicht cool.“


Ask wirft noch einmal einen letzten prüfenden Blick zu Ends Kabine.


Ask: „Aber so isses nunmal. Und diesen Drake, den werde ich mir jetzt erstmal vorknöpfen. Vielleicht erkennt Zane dann ja, dass er dem besser nicht mehr hinterherläuft. Wird zwar nicht so leicht, wie gesagt, wer weiß, wen der alles wieder mitbringt, aber wird schon werden, auch ohne die Unterstützung von dem hier. Bisher habe ich auch alles alleine geschafft, das wird heute nicht anders werden.“


Ask zuckt leicht mit den Schultern, bevor er sich von Ends Kabine abwendet.


Ask: „Also dann… wollen wir mal.“


Ask nickt Tammy noch einmal zu und zieht schließlich ab. Diese schaut Ask noch kurz hinterher, bevor auch sie noch einmal zu der Tür schaut. Und noch immer:


Keine Reaktion.


Wir wissen nicht, was mit The End los ist. Die Ereignisse von vor zwei Wochen lassen aber vermuten, dass es ihm wohl gerade nicht so gut geht: Corleone ist immer noch weg, ein Herausforderer nach dem nächsten macht sich bereit, heute muss er noch gegen den Puppenspieler ran und ja… Drake.

Im Normalfall würde James Corleone solche Situationen abfangen und er wäre es auch, der hier herausgekommen wäre, um mit Ask oder Tammy zu sprechen. Aber ja, Corleone fehlt. Und das merkt man.



Ein nebliger Abend auf einer Wiese. Friedlich ist es hier. Feucht wabern die Schwaden durch das Bild. Aus dem etwas ungepflegten Rasen ragen Grabsteine, ja es ist ein Friedhof auf dem wir uns befinden. Ein verwilderter verwunschener Ort in den Schwaden der Morgenstunden. Füße stapfen auf das Gras. Der Puppenspieler betritt die Wiese und saugt zufrieden die Luft ein, während er in erwartungsvollem Tatendrang seinen Spazierstock umfasst. Er richtet seinen Zylinder und spaziert freudig über den Friedhof. Gedankenverloren besieht er sich die morbide Schönheit um sich. Ehrfürchtig, wenn auch beiläufig, streicht er über die Kanten einer der grauen verwitterten Steine neben sich.


Puppenspieler: „Ja, hier wird es geschehen. Dieser Ort ist perfekt. Hier werde ich Zereo Killer begraben. Einer muss es schlussendlich tun und hier wird es geschehen. Oh wir werden so viel Spaß haben. Hier lassen wir zurück was zurück gelassen werden muss. Schlaft ruhig hüllen von Leben dass ihr einst wart. Bald werdet ihr Nachwuchs bekommen und eine weitere Seele soll seinen Frieden finden. Er hat es sich durchaus verdient.“


Der Puppenspieler blickt durch das Dickicht an Dunst in den nebligen Himmel und ein wenig Melancholie scheint ihn zu beschleichen,während Engel, Kreuze, Tränen seinen Weg säumen. Eine große Weide wirft ihre Arme über die Gräber. Ein Wächter der Natur legt seine Äste schützend über sie. Er atmet tief durch. Der Weg den er beschreitet scheinen schon viele genommen zu haben und auch er beschreitet ihn nicht zum ersten Mal. Ihn scheint etwas aufzurütteln. Eine Anziehungskraft die Größer und Stärker als er zu sein scheint und mit fragendem und leicht geöffnetem Mund starrt er in die Sterne. Seine Augen wandern langsam von Licht zu Licht über ihm.

Puppenspieler: „ Minna....ich habe dich nicht vergessen. Ob du dich wohl für mich freust?“



Dann jedoch scheint er sich wieder zu fangen und ein schmales Lächeln huscht über seinen schwarzen Mund. Schnauben aus scher arbeitenden Männer Körpern und Schaufeln in schwerem Boden durchbrechen die trübseligen Gedanken. Das Werk des Totengräbers wird verrichtet und schon weiß der Puppenspieler wieder warum er hier ist. Immer näher kommt er in der Dunkelheit den Geräuschen. Schließlich steht er vor einem Großen Schlund im Boden. Um ihn herum die erschöpften Gestalten von Matt Maximum und Berzerk. Wohlwollend blickt der Puppenspieler hinab.


Puppenspieler: „Ja dass sieht doch gut aus.“


Aus dem Gras erhebt sich die blasse dunkelhaarige Gestalt des Timor. Die langen schwarzen Haare wehen leicht im Wind. Mit großen schwarzen Augen blickt er zum Puppenspieler hinauf.


Timor: „Dieses Loch gefällt mir nicht. Das ist kein guter Ort. Irgendwas kommt uns da entgegen. Etwas böses, was man nicht wecken sollte.“


Verschlagen blinzelt der Puppenspieler zu Timor hinüber. Dann sieht er wieder mit leuchtenden Augen in das Grab.


Puppenspieler: „Genau. Die nur noch marode Erscheinung des Zereo Killers wird hier auf ewig gebannt werden. Hier werde ich ihn versenken, seine Streak, sein Vermächtnis und seine Legende zu Grabetragen.


Nun dreht sich der Puppenspieler mit leuchtenden Augen und einem unheilverkündendem Glanz im geschminkten Gesicht mit ausgebreiteten Armen zur Kamera und ruft Verheißungsvoll in die Welt hinaus.


Puppenspieler: „Das ist meine Heimat Mike! Mein Spielplatz. Das Ende deiner Streak naht und ich kann es kaum erwarten!“


Dann überkommt ihn ein Lachanfall.


HAST DU ETWA... ANGST?!


Ein Cut in der Szene und wir befinden uns Live in Düsseldorf.


Man sieht direkt ein Gesicht, das Bände spricht. MacKenzie wird in Großaufnahme gezeigt, wie er mit offenem Munde dasteht. Ja, er glotzt in ein Tablet und hat soeben die Szenen gesehen, die wir alle gesehen haben! Der Puppenspieler hat das Graveyard Match für GFCW Title Night 2023 vorgestellt und man kann die Fans in der Halle jubeln und grölen hören! Und welche Chants bringt man im Augenblick immer öfter mit Zereo Killer in Verbindung? Genau! YOU FUCKED UP! Auch das ist wieder laut und deutlich zu hören und verbreitet sich durch den gesamten Düsseldorfer ISS Dome!


Zereo Killer: „Nein, das kann nicht sein!“


Vehement schüttelt er den Kopf und will es nicht wahrhaben, dass diese barbarische Schlacht das Match für Title Night darstellen soll.


Zereo Killer: „Ich muss und werde dagegen vorgehen! Dieser Ort… hat nichts mit einem Wrestlingmatch zu tun! Und außerdem hat er mich reingelegt!“


Wut steigt beim einstigen Publikumsliebling hoch, als er an die Geschehnisse der vergangenen Show denkt.


Zereo Killer: „Ich habe eine Idee! Ich muss zu ihm! Er kann etwas dagegen unternehmen!“


Er verwirft das Tablet und tritt wutentbrannt durch seine Kabinentür.


Zereo Killer: „Ich muss zu Fletcher…“


Und anschließend zieht er von dannen, offenbar auf dem Weg zum Candyman!


Singles Match:

Ask Skogur vs. Drake Nova Vaughn

Referee: Karo Herzog


Es wird zum Ring zurückgeschalten, denn es ist Zeit für das nächste Match. Und dort wartet bereits auch schon einer der beiden Akteure: Drake Nova Vaughn, der kurz zuvor seinen Entrance gemacht hat, hier in Düsseldorf. Es fehlt nun also nur noch sein Gegner.



Großer Jubel entfacht in Düsseldorf als die Musik des Schweden erklingt. Und das nicht ohne Grund: Ask hat sich zu einem der sympathischeren und beliebteren Zeitgenossen hier in der GFCW entwickelt und dementsprechend positiv fallen auch seine Reaktionen aus.

Ask selbst tritt recht zielstrebig auf die Bühne. Wie immer leicht zerzaust, aber bereits in Ringklamotte, tritt er seinen Weg zum Ring an.

Ask wirkt entschlossen. Wieder einmal steht er vor einem großen Match, gegen einen großen Gegner. Und es gibt eine Vorgeschichte, die sich vor zwei Wochen abgespielt hat.


Pete: „In der letzten Ausgabe von War Evening hat sich Ask in eine Sache eingemischt, in die er sich wohl hätte, lieber nicht einmischen sollen, denn jetzt… hat er einen neuen Feind: Drake Nova Vaughn.“

Sven: „Und nicht nur ihn, scheinbar hat er nun auch ein Problem mit Zane, was ja irgendwie noch nicht bestanden hat.“

Pete: „Nein, tatsächlich nicht, denn Ask und Zane hatten ein Match gegeinander, was recht respektvoll ablief. Ask erkennt wohl viel in Zane wieder, vor allem, was den Status als Außenseiter angeht, dass sich Zane jetzt wieder zurückentwickelt, stößt Ask bitter auf.“

Sven: „Egal, darum geht es jetzt nicht: jetzt muss sich Ask erstmal Drake widmen und der ist allem Anschein nach der Hauptherausforderer auf The Ends GFCW Championship. Also keine leichte Aufgabe für den Mann aus dem Wald. Ob er ihr heute gewachsen ist?“

Pete: „Es wird auf jeden Fall schwer und sollte Zane wirklich auftauchen, dann weiß er auf jeden Fall wer ihm nicht helfen wird, obwohl er allerlei Grund dafür hätte: The End.“


Genau, denn Ask war heute schon bei diesem und ist im wahrsten Sinne des Wortes auf verschlossene Türen getroffen. Er muss hier also allein durch, aber wie Ask selbst sagt, kommt er allein ganz gut klar.

Ask erreicht den Ring, auf dem Weg dahin hat er noch mit einigen, wenigen Fans abgeklatscht und anschließend entert er das Seilgeviert und lässt sich noch mal etwas feiern, bleibt aber stets im Fokus. Und damit ist Ask bereit für diese nächste Bewährungsprobe.


~ Ding Ding Ding ~


FRÜHPHASE:


Das Match beginnt recht gewöhnlich. Beide Wrestler umkreisen einander, bevor sie schließlich in einen Lock-Up gehen. Es folgt ein ein gegenseitiges Abtasten und Kräftemessen, bevor es Ask schließlich gelingt eine anfängliche Dominanz aufzubauen.

Er kann Drake mit verschiedenen Aktionen überraschen: einigen Suplex-Varianten, intensiven Kicks und Hieben und schließlich sogar einem CALL OF THE WILD. Drake muss dabei ordentlich einstecken und sich sogar aus dem Ring rollen, um sich eine kleine Verschnaufpause zu verschaffen. Ask hingegen gönnt diesem die Pause nicht, schließlich ist Ask nach den Ereignissen von vor zwei Wochen ohnehin nicht gut auf Drake zu sprechen und somit steigt er aus dem Ring, um vom Apron gegen Drake zu springen.

Diese Aktion kann Drake nun aber tatsächlich abfangen und somit Ask via INFECTION MACHINE vom Apron auf den Hallenboden holen.


MITTELPHASE:


Nachdem Drake Ask zurück in den Ring befördert hat, dreht sich das anfängliche Dominanzverhalten: jetzt ist Drake am Drücker, der Ask ordentlich zusetzt. Der Schwede schafft es immer mal wieder gegenzuhalten, aber so richtig ins Match findet er dennoch nicht zurück.

Drake kontrolliert das Match also und kann Ask sogar einen DRAGON SUPLEX verpassen. Bei dem DARK ENLIGHTMENT allerdings gelingt es Ask zu kontern. Er befördert Drake mit einem Back Body Drop hinter sich, doch Drake landet auf den Beinen, nur um sich dann zu Ask zu drehen, direkt in einen BJÖRNSMACK!


SPÄTPHASE:


Und damit wird auch schon das letzte Drittel des Matches eingeläutet und damit wohl auch die ausgeglichenste und spannendste Phase dieses Kampfes. Ask ist wieder da, Drake lässt sich aber auch nicht unterkriegen und so werden intensive Aktionen ausgetauscht und es kommt zu einigen Nearfalls, nach Moves wie dem MICHINOKU DRIVER von Ask und dem SHATTERD MASKS von Drake. Das Match läuft dabei noch überraschend lange weiter und es sieht tatsächlich so aus, als könnte Ask es hier tatsächlich schaffen Drake zu besiegen, um damit seinen Stellenwert als potenzieller Hauptherausforderer auf den GFCW World Championship zu festigen.


FINISH:


Ask versucht sich also an seinem SKOGENS STRAFF um die vorentscheidende Aktion durchzubringen, doch Drake kann gut gegenhalten und schließlich seine eigene Version des Brainbusters – der NEW ORDER – ansetzen. Doch auch Ask kann sich einmal mehr herauswinden und hinter Drake abrollen, was ihm die optimale Möglichkeit für den FORCE OF NATURE bietet! Er dreht Drake also ein, doch dieser erwartet ihn nach der Drehung schon mit einem gewaltigen Kniestoß, mit dem er Ask direkt am Kiefer erwischt. Der Schwede will zu Boden gehen, doch Drake hält ihn fest, zieht ihn sich ran und bringt ihn schließlich durch.

NEW ORDER

Und das Cover danach ist anschließend nur noch reine Formsache.


~ Ding Ding Ding ~


Laura: „Und der Sieger des Matches… DRAKE NOVA VAUGHN!“


Drake stellt sich sofort auf, um seinen Sieg zu feiern. Und das war ein wichtiger Sieg. Ask hat sich zu einem großen Namen gemausert und so ist seine Forderung eines GFCW Titel Matches nicht unbegründet.


Pete: „Was für ein Match! Und auch wenn Ask verloren hat, muss er sich hier nicht verstecken, das hätte genauso gut andersherum ausgehen können!“

Sven: „Ein wichtiger Sieg für Drake, der mit Ask einen würdigen Herausforderer für Ends Titel besiegt hat. Aber erstmal ist Drake an der Reihe zu versuchen sich das Gold zurückzuholen. Aber ja, ich gebe dir Recht, Ask hat wieder einmal eindrucksvoll bewiesen, aus welchem Holz er geschnitzt ist. Höhö.“


Drake steht nach wie vor über dem nach wie vor am Boden liegenden Ask. Sein Blick geht aber in Richtung der Stage. Er scheint jemanden aus dieser Richtung herwinken zu wollen, wenn man seine Gesten richtig zu deuten vermag. Und Tatsache…

ZANE LEVY kommt die Stage hinuntergerannt, mit einem anvisierten Ziel: ASK.

Vor zwei Wochen hat Ask die Frechheit besessen sich in die Angelegenheiten von Zane Levy einzumischen, dafür muss er büßen. Sobald er den Ring erreicht und betreten hat, deutet Drake nur auf Ask, als wäre er eine Mahlzeit, die er ihm gerade zubereitet hat und genauso schaut Zane auch zu Ask.

Sofort springt Zane auf Ask, um ihn mit Schlägen zu bearbeiten, der Schwede hingegen kann dagegen nicht wirklich viel ausrichten. Dafür steckt ihm das Match noch zu sehr in den Knochen. Zane tobt sich also genüsslich und voller Begeisterung am Waldmensch aus, während auch Drake an dieser Szene Gefallen findet.


Sven: „Tja, das hat sich Ask wohl selber zu zuschreiben, hätte er sich in der vergangenen War Evening – Ausgabe mal rausgehalten.“

Pete: „Das kann nicht dein Ernst sein. Ask hat hier ein hartes Match bestritten und anschließend geht Zane auf ihn los? Warum? Nur weil Ask nicht will, dass Zane sich selbst verrät?“

Sven: „Warum auch immer Ask getan hat, was er getan hat. Jetzt bekommt er die Konsequenzen dafür zu spüren.“

Pete: „Und wie es aussieht auch kein Anzeichen dafür, dass ihm ein gewisser World Champ, dem ER letzte Show geholfen hat, jetzt IHM hier zu Hilfe kommt.“


Nachdem Zane sich ein wenig an Ask abreagiert hat, schnappt dieser sich ein Mikro.


Zane: „Weißt du Ask… du hättest einfach weitergehen sollen. Aber du wolltest dich lieber mit mir anlegen, was? Ich könnte dir jetzt hier einfach so den Arm brechen und dir sonst was antun… aber nein. Wenn du es so sehr drauf anlegst, dann lass uns das in einem Match klären, in dem ich dich NOCH EINMAL besiegen kann.“


Zane hält das Mikro fest und verpasst Ask damit einen kraftvollen Schlag, bevor er ihn sich zurechtrückt. Anschließend steigt Zane noch einmal auf den Turnbuckle und was dann folgt, das kann sich wohl jeder denken.


FALLING STAR


Direkt auf Ask, der sich zunehmend den Körper hält. Dieser Move saß.

Während anschließend verschiedene Mitarbeiter, Offizielle und Ringärzte zum Ring gerannt kommen, um sich um Skógur zu kümmern, machen sich Drake und Zane schließlich auf den Weg in Richtung der Stage. End scheint immer noch kein Interesse daran zu haben Ask zu helfen, sodass Leviathan sich hier vollkommen auslassen konnte. Aber die Herausforderung an Ask wurde gestellt. Er hat also theoretisch die Chance sich bei Zane zu revanchieren.

Ob er sie annehmen wird?

Wir werden sehen.




Es wird abermals in den Backstagebereich geschalten und wir sehen Zereo Killer, wie er sich und seine Gedanken vor der Tür des Candymans sammelt. Ja, er will seinen Worten Taten folgen lassen und steht nun vor dessen Büro. Ob dieser ebenfalls ein Ohr für MacKenzies Worte haben wird, werden wir in wenigen Augenblicken sehen. Er hebt die rechte Hand und will an der Tür klopfen, sehr vorbildlich! Nur zu blöd, dass er just in diesem Augenblick von MacMüll unterbrochen wird!


MacMüll: „Mike!“


Erschrocken springt der ehemalige Mr. #ISGI einen Schritt zurück und wirft seinem unfreiwilligen Gesprächspartner einen bösen Blick zu.


MacMüll: „Hab ich dich erschrocken? Oder… hast du etwa… Angst?“

Zereo Killer: „Duuuuuu…“


Er hebt seine Faust gegen die Interviewlegende, welcher für den Spruch soeben vom Publikum hörbare Lacher geerntet hat. Nun scheint aber doch Mülli Derjenige zu sein, der es mit der Angst zu tun bekommt. Er will keine Abreibung vom Amerikaner bekommen.


MacMüll: „Sorry, ich wollte dich nicht verärgern! Ich hab dich nur zufällig gesehen und… dachte mir, dass ich dich frage, ob du uns sagen kannst, was du von ihm willst.“


Die Miene der Legende, die niemals stirbt, verfinstert sich extremst. Anstelle einer Antwort schubst er MacMüll so fest zur Seite, dass dieser auf den Allerwertesten fällt.


Zereo Killer: „Aus dem Weg, verdammt nochmal!“


BUMM!


Die Höflichkeit, dass er an der Tür des Candymans klopft, wurde ad acta gelegt und mit einem Ruck schon beinahe aufgestoßen!


Zereo Killer: „Fletcher! Wir müssen reden!“


Der Commissioner selbst schreckt von seinem Stuhl auf, war natürlich bis zu diesem Moment in einen obligatorischen Papierstapel vertieft. Er schaut Zereo Killer für einen Moment mit großen Augen an, gewöhnt seine dunklen Augen dann aber schnell an die Lichtgestalt, die keine ist und schaut mit eingekniffenem Mundwinkel auf den Mann im Hintergrund, der sich recht ungelenk wieder vom Boden aufsammelt. Ein leichtes Kopfschütteln Fletchers, dann ein Seufzen und ein Schließen der Augen.


Eric: „Hallo Zereo Killer…was kann ich für dich tun?“


The Legend, that never dies bemerkt, dass sich direkt vor ihm eine Sitzgelegenheit befindet. Der Stuhl ist nicht unter dem Tisch geschoben, es wirkt ein wenig unordentlich. Der Killer setzt sich dennoch auf den Stuhl und schiebt sich selbst in Richtung des Commis. Nur das Pult trennt die Beiden vor näherem Kontakt, allerdings wurde der Augenkontakt längst hergestellt. Zereo Killer ist immer noch ziemlich angepisst.


Zereo Killer: „Du hast mit Sicherheit das gesehen, was der Puppenspieler uns als Match verkaufen will?“


Ein Nicken, bei dem ein „Sie“ gehaucht wird, genügt den Kalifornier, ehe er fortfährt. Gut, so weit, so gut!


Zereo Killer: „Ich denke, dass wir Beide derselben Meinung sind, dass dies kein passender Ort für ein Match ist, oder? Und schon gar nicht beim wichtigsten Großereignis der GFCW! Das hat verdammt nochmal auch nichts mit einem Match zu tun…“

Eric: „Ist das nicht genau dein Thema?“


Fletcher legt den Kopf leicht schief, während Zereo Killer in seiner Wutrede so unterbrochen wird und ins fragende Stocken gerät. Fletcher hält seine Hand halbhoch, dreht den Zeigefinger langsam.


Eric: „Three very important things on three poles oder so? Decibel Match? Deadly Roulette? Klingelt da was? Nochmal mehr zu Titles Night?“


Er nimmt MacKenzie wieder ins Visier und atmet einmal durch.


Eric: „Ich höre schon, was du sagst, Mike. Das wird kein angenehmes Match. AUF einem Friedhof? Den Gegner in ein Loch werfen UND den dann noch zuschütten? GEGEN den Puppenspieler? Was soll ich dazu schon sagen?“


Kopfschütteln des Commissioners….dass sich allerdings in ein diebisches Grinsen wandelt.


Eric: „Das wird ein Spaß für die Galaxy! Gerichtssäle, Strände, Belgrad, das Berghain, vor der GFCW ist halt einfach nichts sicher. Auch kein Friedhof. Also warum nicht?“


Selbst wenn Thomas Camden nicht mehr da ist, auch andere Leute können mit der Schulter zucken.


Eric: „Mal abgesehen davon…DU wolltest doch letzte Show unbedingt ein Match haben um das Ganze für Titles Night abzusegnen. Du hast doch die ganze Zeit betont, wie offiziell das war, selbst wenn ich davon nichts wusste. Aber wenn das doch so offiziell war vor zwei Wochen, na dann kann ich das doch jetzt nicht einfach rückgängig machen.“


Dieser verhöhnende Ton des Candy Mans bessert die Stimmung nicht unbedingt auf. Fletcher selber hat aber seinen Spaß an dem Gespräch…was sich jetzt ändern soll, Zereo Killer bereitet einen Konter vor, wird aber von Fletchers Hand abgeblockt.


Eric: „Bevor du was sagst…vielleicht willst DU erstmal die Tür zu machen?“


gesagt, getan! Und dieses DU ist der Puppenspieler! Er befand sich längst bei Eric Fletcher im Büro und Zereo Killer hat ihn gar nicht bemerkt? Als er sich vom Stuhl erhebt sich umdreht und seinen kommenden PPV Gegner erblickt, weicht er erschrocken einige Schritte zurück und stolpert beinahe über das Pult vom Candyman.


Zereo Killer: „Was zur Hölle geht denn hier ab?“


Brüllt er durch das Büro und hämmert mit beiden Fäusten auf das Pult.


Zereo Killer: „Was hat denn er hier verloren?“


Doch bevor Fletcher in der Lage dazu ist zu antworten, legt ZK nach.


Zereo Killer: „Und noch viel wichtiger! Du setzt das Match nicht ab?“

Eric: „Willst du keine Chance auf die Intercontinental Championship?“


Mit breiter Brust folgt die Antwort. Er beugt sich so weit über das Pult von Fletcher, dass sich die beiden Köpfe nur noch wenige Zentimeter voneinander trennen würden… würde der Candyman nicht selbst einen halben Meter nach hinten rutschen!


Zereo Killer: „Und ob ich das Match will!“

Eric: „Na dann…“


Er seufzt, lehnt sich nach vorn und drückt sich nun selber am Pult hoch um Zereo Killer auf Augenhöhe zu begegnen.


Eric: „Wo ist das Problem? Titles Night 2023. Um die Intercontinental Championship. Zereo Killer….gegen den Puppenspieler!“


Ein Grinsen formt sich auf dem Gesicht des Killers. Ebenso auf Fletchers. Also weicht das des Killers.


Eric: „in einem Graveyard Match!“


Zereo Killer weicht wieder zurück, sein Blick weicht aber nicht vom Commi ab. Mit wutentbrannter Stimme brüllt er ihn an.


Zereo Killer: „Das wirst du büßen, Candyman! Eines Tages werde ich dich in die Finger kriegen!“


Längst scheint MacKenzie den Puppenspieler vergessen zu haben, so sehr keimt der Hass in Richtung Fletchers auf. Dass sich dieser immer noch im Raum befindet bemerkt er erst wieder, als er sich umdreht und das Büro verlassen will! MacKenzie scheint in letzter Zeit sehr schreckhaft geworden zu sein! Vor allem, als er die kräftige Gestalt im Anzug und Zylinder vor ihm erblickt. Unter der Krempe des Zylinders breitet sich das schwarze Grinsen des Puppenspielers aus.


Puppenspieler: „Na MacKenzie,Angst?“


Dieser dämlichen Frage würdigt der Hall o f Famer keine Antwort. Er reißt die Bürotür auf und rennt hindurch.



Und wie es der Zufall will, steht immer noch MacMüll dort!


MacMüll: „Mike, Mike! Wie ist es gelaufen!“


Der Mann aus den Staaten wirft MacMüll lediglich einen finsteren Blick zu, rempelt diesen kräftig mit der Schulter an und verschwindet anschließend…


MacMüll: „Also ich glaube, dass es nicht so gut gelaufen ist…“



Schwanenburgunder.


Jetzt noch überlegener im Geschmack.


Noch siegreicher im Abgang.


Schwanenburgunder.


Der edle Tropfen des Erfolges.


Schwanenburgunder.


Jetzt in der kaiserlichen Edition aus Bio-Reben.


Schwanenburgunder, der kaiserliche.


Probieren Sie ihn jetzt.



Schwanenburgunder.


So genießt bloß ein Kaiser.


Schwanenburgunder.



Wieder sehen wir die Tür der Kabine von The End. Noch immer scheint es so, als hätte sich der GFCW World Champion dort komplett zurückgezogen.

Nach Ask Skógur von etwas weiter früher am Abend, scheint nun der nächste sein Glück versuchen zu wollen, den Champion herauszulocken. Und zwar niemand geringeres als Mac Müll höchstpersönlich!

Der Interviewer steht also bereit und tut es dem Schweden von vorhin gleich, er klopft.


Keine Reaktion.


Auch er wartet kurz, bevor er es noch einmal probiert.


Keine Reaktion.


Mac Müll wirkt verwundert, ebenfalls wie Ask vor ihm.


Mac Müll: „Entschuldigen sie… Mister End… ich hätte da einige Fragen bezüglich der Ereignisse der letzten Ausgabe von War Evening… und auch, zu dem Match heute Abend gegen den Puppenspieler.“


Noch immer zuckt sich da nix. Kein Lebenszeichen vom World Champion. Doch dann…


Ein lauter Knall.


Als hätte… da jemand von der anderen Seite gegen die Tür geschlagen. Mac Müll zuckt sofort zusammen, denn dieser Knall klang weniger nach einem „da drin ist gerade Action“, als vielmehr nach einem „Verschwinde“.


Mac Müll wirkt nach wie vor irritiert und ratlos, aber er scheint das Zeichen verstanden zu haben. End will nicht reden. Also tut Müll ihm den Gefallen und verschwindet.

End bleibt also zurückgezogen, aber lange kommt er damit nicht mehr durch, denn es steht fest, dass er heute noch raus muss, um gegen den Puppenspieler anzutreten.


Singles Match:

Kyd Flawless vs. Morbeus

Referee: Robin Stahlbrand





Aus dem Entrance kommt Kyd Flawless unter lauten Jubelstürmen geschossen. Hinter ihm bewegt sich, mit Armschlaufe, Kyle Douglas aus den Katakomben. Am Ring angekommen gibt es die üblichen Jubelposen, welche unter donnerndem Beifall von den Zuschauern quittiert wird.




Die Beats wummern aus den Boxen, aber kein Morbeus ist zu sehen….


Pete: „Mal wieder typisch – er taucht einfach nicht auf!“


Gecleared zum wrestlen wurde Morbeus, trotz seines kontroversen Psychologen-Gespräches. Wie das Videomaterial an die Öffentlichkeit gekommen ist, ist aber noch nicht klar.


Flawless und Kyles Blicke gehen in die Zuschauerreihen, eventuell wird er eine überraschende Attacke starten.


Und so ist es. Plötzlich steht Raymond Douglas hinter Flawless im Ring und bringt ihn mit einem Reverse DDT zu Boden.


DING DING DING


Frühphase des Matches: Morbeus kann in den ersten Minuten seinen Überraschungseffekt gekonnt ausnutzen und ist klar gegen Flawless am Drücker. Armdrags, tiefe Tritte in die Magengegend, aber auch Suplessen und andere Striker-Aktionen finden ihr Ziel. Flawless, der nicht unbedingt herausragend in Single-Matches agiert, hat daran auch zu knabbern.


Mitte des Matches: Langsam schlägt Kyd nach etwa 5 Minuten Matchzeit zurück. Er kann Angriffe erfolgreich blocken und selbst einige Highflying Moves setzen. Dazu noch die ersten Pinfalls, aber der Referee schafft es immer nur bis 2 zu zählen. Raymond Douglas hat die Oberhand abgegeben, nachdem er einen Frog Splash und einen Canadian Destroyer kassieren muss. Die Düsseldorfer sind nun schon auf ihren Sitzen „am klettern“. Das riecht doch alles nach einer faustdicken Überraschung.


Kyle Douglas spornt Kyd auch noch weiter an, seinen Onkel nun seinen Finisher zu verpassen. Douglas macht sich bereit den „Starscream“ zu zeigen, als auf einmal…………





ZOOOOORRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRNNNNNNNNNNNNNNNN


Der ISS Dome verwandelt sich plötzlich in ein Meer aus Ablehnung. Die Dezibel-Zahl dürfte recht ordentlich sein, möge man das laute Gepfeife der Zuschauer tatsächlich messen.

Niander Cassady-Taylor scheint voller Tatendrang. Er hat wieder seinen berüchtigten Coal Miners Glove mit dabei, aber wer wird ihn heute einstecken müssen?


Sven: „Oha, nun sollten sich alle warm anziehen. Insbesondere Kyle.“


Wie ein kleines Lämmchen schaut Kyle und versucht nun seine Verletzung zu kaschieren und doch mutig seinem ehemaligen Mentor entgegenzutreten. Niander hat dafür nur ein mildes Lächeln übrig. Im Ring sind die Protagonisten noch abgelenkt, das passiert gerade nicht viel. Niander lokalisiert Kyle und geht auf diesen zu. Kyle versucht sich auch mit einer Waffe, die möglicherweise unter dem Ring platziert ist, auszustatten. Doch vergebens. Auf Anhieb findet er nichts. Flawless timed nun einen Sprung über das dritte Seil um auf den anstürzenden Niander zu fliegen und den Angriff so zu unterbinden. Morbeus schaut sich das Treiben an und als Kyd Flawless gerade zum Sprung ansetzt packt ihn Morbeus zu einem krachendne Swinging Neckbreaker.

NCT der die Aktion im Ring gesehen hat, muss sofort laut lachen und Kyle ist sich nun auch klar, dass er – mal wieder – ganz auf sich allein gestellt ist!


Pete: „Was ist das?“





Wie von der Tarantel gestochen, stürmen die Ultras und Carola in den Innenraum. Die Zuschauer gehen richtig „Nuts“ denn vermutlich wird es nun richtige Schellen geben. Nur für wen? Die Ultras befinden sich in einer unklaren Situation!


Max und Slay fokussieren Niander. Der scheint doch etwas überrascht, dass er nun das Ziel sein sollte und verliert den Fokus Kyle gegenüber. Der kanadische Ringerchampion von 2020 und 2021 tritt Niander daraufhin in die Kniekehle, sodass er die Balance verliert.


CANTONA!


Slay Oakland trifft Niander satt im Gesicht mit seinem Finisher. Der Mann aus Louisville, Kentucky geht sofort zu Boden. Im Ring hat Morbeus nur ein Stirnrunzeln für seine „einstigen Freund“ übrig. Carola Birkenstock, das Sprachrohr der Gruppierung ist noch etwas außer Atem, hat aber ein Mikrofon schon Richtung Mund geführt.


Carola: „Ray! Wir kennen die Wahrheit! Die Wahrheit über den Vorfall in Japan bei den Olympischen Spielen. Niander hat die Videos manipuliert mit Hilfe von KI….“


Einen Raunen geht durch das weite Rund.


Nun sind Bilder auf dem Titantron zu sehen. Man sieht wohl wieder Morbeus wie er durch die Gänge schleicht. Dann wird das Bild angehalten und an einer Stelle ist ein kleiner Grafikfehler am Arm zu sehen. Eine dubiose Nummer, so viel ist mal klar.


Carola: „Wir haben Experten das ganze zurückdrehen lassen und uns in Japan die verdammten ORIGINAL-Bänder geben lassen. Guess what? Hier seht er, wer es wirklich gewesen ist….“


Wieder läuft das Band ab und direkt nach wenigen Sekunden ist Anhand des Ganges und der äußeren Erscheinung sonnenklar, dass es sich hierbei um NIANDER CASSADY-Taylor handelt! Die Zuschauer sind außer sich, manche wollen gar über die Reling steigen, werden aber von Securities daran gehindert. Kyle Douglas schaut zuerst seinen Onkel etwas verloren an, warum hat er denn nichts gesagt?


Carola: „Außerdem haben wir Beweise, Ray, dass DU überhaupt gar nicht in Japan warst. Wir fragen uns, warum ist dir das denn nicht eingefallen? Ray, wir stehe zur Dir, aber das kann man doch nicht vergessen…“


Morbeus fährt sich nun durch das Gesicht. Er weiß gerade nicht wohin mit sich. Kyd Flawless steht neben ihm und streckt ihm seine Hand aus.


Morbeus: „NEIN, NEIN. SO sollte es nicht sein. SO NICHT!“


Irritiert schaut Morbeus in die Gegend, er scheint nun völlig die Fassung zu verlieren.


Morbeus: „Kyle, NCT. Es muss enden. Wir drei können in dieser Liga nicht coexistieren, es muss ein Schlussstrich GEZOGEN WERDEN!“


Mit dem Schrei holt Morby Schwung und verpasst Kyd Flawless den

CLIMATE CHANGE! Flawless geht zu Boden. Alle Protagonisten sind völlig stunned!


Nun kommt auch Niander wieder zu Kräften und wirft Kyle Douglas mit dem Arm in der Schlaufe an die Metalltreppe. Kyle schreit lauthals auf.


Die Ultras bearbeiten nun wieder Niander. Im Ring hat Morbeus einen völlig manischen Blick aufgesetzt.


Pete: „Was hat der Irre nun vor?“


Morbeus hat den ausgeknockten Flawless geschnappt und den linken Arm des Mannes aus Seattle fixiert. Dann dreht er diesen um, nimmt Anlauf und springt wieder mit dem


CLIMATE CHANGE


Auf Flawless Arm.


KNAAAAAACK KNAAAACK


Flawless: „AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAHHHHHHHHHHHHHH.“


Pete: „WTF. Der Arm bin Flawless ist sowas von durch. Was hat Morbeus getan?“

Sven: „Er hat ihm…..den Arm gebrochen!“


Das Publikum aber auch alle Anwesenden erschrecken. Morbeus, der gerade sehr viel Speichel produziert und in einem Tollwut-Modus ist, schreit auch noch einen stumpfen Schrei auf. Dann zeigt er auf NCT und auch auf Kyle und hat irgendwie auch ein Mikrofon in der Hand.


Morbeus: „WIR DREI! TITLE NIGHTS! NUR EINER WIRD ÜBRIG BLEIBEN! ICH FORDERE EUCH HERAUS ZU EINEM…………………LOSERS LEAVE TOWN MATCH HERAUS!“


MICDROP. Schockstarre bei allen im Ring und außerhalb des Ringes. Morbeus macht sich dann auch schnell vom Acker…..


Laura: „Sieger nach DQ……Grund: Unnecessary Roughness!.....KYD FLAWLESS!“




Der Intercontinental Champion Gürtel in Nahaufnahme. Glänzend und prächtig liegt er da und die Kamera kann sich nur schwerlich von ihm lösen. Als sie jedoch weiter hinaus fährt. Wird zunehmend die Schulter gewahr auf welcher sie thront. Im Hintergrund schwanken schwarze Schatten im Sturm. Es ist natürlich niemand geringeres als der Puppenspieler welcher den Titel sein Eigen nennt und sich hier an das GFCW Publikum wendet. Hell erleuchtet ist sein weiß geschminktes Gesicht mit den schwarzen Blitzen, die wie Wunden durch sein Antlitz gezogen sind. Doch er kann lachen und die schwarzen Lippen breiten sich aus als er machtvoll und mit böser Energie auf die Zuschauer blickt.


Puppenspieler: „Seht ihr es liebe GFCW Galaxy?! Dass ist der Gürtel des Intercontinental Champions. Der Gürtel des wahren Champions der GFCW! Der Gürtel des Puppenspielers. Der Mann der Angst und Verzweiflung in die Herzen seiner Gegner sät. Der Mann den nicht mal zwei Mann gleichzeitig besiegen konnten. Ich verstecke mich nicht und werde nicht angegriffen. Mich hinterrücks anzugreifen ist das Schlimmste was ein Wrestler in dieser Liga tun kann. Ich fordere den unfähigen Gürtelträger the End heraus. Du hast dich lange genug versteckt the End. Komm aus deinem Schneckenhaus, du willst nicht, dass ich dich hole. Das willst du wirklich nicht. Letzte Chance dich zu beweisen mein Goldjunge! Oder hast du....hast du....“


Der Puppenspieler schaut mit fragender Verwunderung in die Kamera

Links und rechts neben ihm erscheinen die zwei weißen Theatermasken der Komödie und der Tragödie.


Masken: „Hast du?, Hast du?“

Puppenspieler: „Hast du Angst vor mir?“


HA HA HA HA HA




HAST DU ETWA ANGST?



Zum dritten Mal am heutigen Abend sehen wir nun die Kabine von The End. Bisher blieb es auch dabei, denn ihn selber, haben wir heute noch nicht gesehen und das obwohl Ask Skógur, wie auch Mac Müll bereits probiert haben mit ihm zu sprechen.


Wieder vergehen einige Sekunden, in denen nichts geschieht, bis…



die Tür sich schließlich öffnet.


Und siehe da… heraustritt der GFCW World Heavyweight Champion The End.


Man sieht ihm aber direkt an, dass er schon bessere Tage gesehen hat. Er wirkt nicht so stolz wie sonst, nicht so überheblich wie der König, der er vorgibt zu sein. Und dennoch ist klar und deutlich zu erkennen, wie er vor Hass nur so trieft. Die Wut in seinen Augen ist unverkennbar. Er hat immer noch was, wie schon am Ende der letzten War Evening Ausgabe, von einem geprügelten Hund. Aber vor einem wilden, wütenden geprügelten Hund, der es nicht erwarten kann, seine Beute zwischen die gefletschten Zähne zu bekommen.


Die Ereignisse der letzten Show scheinen ihn nur aufgestachelt zu haben, die Isolation und der fehlende Kontakt zum scheinbar immer noch sehr angeschlagenen James Corleone, scheinen ihn noch gefährlicher gemacht zu haben. Und nun, bekommt er die Chance diese Wut herauszulassen. Am Puppenspieler.


End läuft nun also los, siegessicher und fast schon blind vor Wut. So blind, dass er nicht direkt bemerkt, dass ihm jemand gegenübersteht. Jemand, der sich bereits in die schier endlose Schlange an Herausforderern eingeschleust hat.


Zereo Killer.


Der Blick des Kaliforniers fokussiert sich auf das Titelgold seines Gegenübers und scheint einen eigenen Ärger für den Augenblick zu vergessen. Ja, in seinen Gedanken scheint er sich schon in seiner perfekten Welt zu befinden: GFCW Intercontinental – und GFCW World Heavyweight Champion!


Zereo Killer: „Scheinst wohl ein bisschen überfordert als Champion zu sein!“


Solche Worte ausgerechnet von MacKenzie? Will er seine eigene Überforderung mit dem Puppenspieler und dem Graveyard Match kaschieren?

The End antwortet nicht.


Zereo Killer: „Gut, dass wir uns hier treffen, dann kann ich dir sagen, was ich vor einigen Wochen bereits sagte! Bei GFCW Title Night 2023 hole ich mir den GFCW Intercontinental Title… und dann komme ich, um dich zu jagen, insofern du dann noch Champion bist!“


Wo in Gottes Namen nimmt ZK in diesem Augenblick diese Selbstüberzeugung her? Der Gedanke daran, zum vierten Mal in der GFCW Doppelchampion zu werden, scheint ihn in diesem Moment zu beflügeln! Doch eine Antwort darf er von The End immer noch nicht erwarten.


Zereo Killer: „Heute trittst du im Main Event in einem Champion vs. Champion Match an… oder wie ich sagen würde… Titelverlust an Zereo Killer vs. Titelverlust an Zereo Killer – Match!“


Auch diese Provokation scheint The End maximal mit einem Blickkontakt wahrzunehmen… Zereo Killer fährt fort.


Zereo Killer: „Aber keine Sorge, ich wünsch dir viel Glück für heute Abend… ich bin tatsächlich auf deiner Seite. Mach ihn ordentlich fertig, damit ich in diesem verdammten Graveyard Match…“


Als er an die Matchart denkt, vergeht ihm direkt wieder seine gute Laune, dennoch beendet er seinen Satz.


Zereo Killer: „… leichtes Spiel haben werde!“


Nun nähert sich der Kalifornier seinem Gegenüber und klopft ihn auf den Championgürtel.


Zereo Killer: „Nun denn, wie gesagt. Viel Glück!“


Im Anschluss zieht er von dannen und der Champion wird noch einmal in Großaufnahme gezeigt, ehe die Szene ausfadet.


Non Title-“Champion vs. Champion“ Match:

The End vs. Der Puppenspieler

Referee: Jack Bobo


Ein unheimliches Glockenläuten gepaart mit Trommeln erfüllen die Halle.


HAST DU ETWA......ANGST?



Laura: „Mit einem Gewicht von 137kg!



Es kommt der Puppenspieler in einem schwarzen Ringeroutfit unter einem schwarzen Jackett zum Vorschein. Natürlich ist auch der Zylinder wieder formschön auf seinem Kopf platziert. Seine weiße Schminke ist durchsetzt mit schwarzen blitzen und seine schwarzen Lippen zu einem Lächeln verformt. Seine Hände stecken in weißen Handschuhen. Auf der linken Schulter glänzt der Intercontinental Gürtel.


Er steigt durch die Seile und stellt sich im Ring mittig dem Publikum.

Er reißt den Gürtel von sich in die Höhe der Halle. Er hat den Intercontinental Titel! ER und niemand sonst, daran lässt er keine Zweifel. Als er sich sicher ist, dass auch wirklich alle ihn und seinen Titel gesehen haben, streicht er noch ein letztes Mal liebevoll über das Metall ehe er den Gürtel ablegt.


Laura: „DER PUPPENSPIELER!“


Dann gibt er seinen Gürtel dem Ringrichter und begibt sich in die ihm zugewiesene Ringecke. Wo er sich seiner Jacke, Zylinder und Spazierstock entledigt.



Und damit ist es Zeit für den GFCW World Champion. The End war heute schon mehrfach Thema, doch gesehen haben wir ihn bisher nur ganz kurz – im Aufeinandertreffen mit NOCH einem weiteren potenziellen Gegner – Zereo Killer.

Aber davor haben wir schon gesehen, wie wütend End ist. Aber seine Gefühlslage auf diese eine Emotion zu beschränken, damit würde es man sich wohl ziemlich einfach machen: so groß der Hass auch ist und so tief er sitzt, The End ist geladen, aber auch leicht orientierungslos, dafür fehlt sein Manager und… Freund/Ziehvater/Wasauchimmer?... er steht unter Druck, wird belagert und scheint sich noch irgendwie finden zu müssen. End ist ganz oben und doch sieht es so aus, als wäre er gerade ganz unten.

Aber nicht jetzt, nicht hier.

In Ends Gesichtsausdruck ist der Wille zum Kampf zu erkennen und dieser Blick richtet sich gerade vollkommen auf den im Ring stehenden Puppenspieler. End schließt die Augen, atmet einmal kurz durch, bevor er schließlich den Weg in Richtung Ring angeht.

In Richtung Puppenspieler. JETZT ist Drake erstmal egal, ja jetzt ist Corleone sogar egal. Jetzt heißt es erstmal seine Stellung als DER Top-Champion der GFCW zu verteidigen, gegen den anderen Champ, der ihm diese Position streitig machen will.


Pete: „Was denkst du Sven, hat End den Kopf genug frei bekommen, um sich jetzt wirklich ausschließlich auf den Puppenspieler konzentrieren zu können?“

Sven: „Nunja, er war zumindest die ganze Show über zurückgezogen. Ob er sich dabei vorbereitet hat oder nur die Wunden geleckt hat, das werden wir wohl gleichsehen. So wie es aber aussieht, scheint End geladen voller Wut, Energie oder zumindest Antriebskraft seinen Stellenwert zu verteidigen. Und das zurecht, dieses Match ist ein wichtiges für ihn, schließlich sollte er als Top-Champ der Liga auch große Siege einfahren können.“


Und das vor allem, nachdem er, gemeinsam mit seinem heutigen Gegner, vor vier Wochen noch eine große Niederlage gegen die GFCW Tag Team Champions erleben musste. Dabei werden auf dem Titan Tron nun noch einmal die Szenen gezeigt, die zu dem heutigen Match geführt haben. End hat den Puppenspieler allein gelassen, nachdem er davon erfahren hat, wie Drake seinem Manager zusetzt. Daraufhin hat der Puppenspieler das Match verloren, nachdem er sowohl von Antoine Schwanenburg als auch Alex Ricks niedergestreckt wurde.


Pete: „Letzte Show wurde dieses Match hier festgemacht, es hatte schon fast den Anschein, als ob End sich genötigt dazu fühlt, sich hier zu beweisen und das dürfte wohl dem Druck zu verschulden sein, unter dem er steht. Und dann fehlt auch noch Corleone.“

Sven: „So ist das nun mal als GFCW Champion und End scheint voller Tatendrang diese Position nun endlich so auszuführen, wie es ihr gebührt. The End wird kämpfen, heute und wann immer es sein muss, auch trotz oder gerade wegen des Drucks.“


The End hat nun schließlich den Ring erreicht. Das Publikum buht ihn dabei kräftig aus, doch das ist nun wirklich sein kleinstes Problem, von denen er gerade mehr als genug hat. Und um eines davon wird er sich jetzt kümmern. So lasset das Match beginnen.


~ Ding Ding Ding ~


Man kennt es: Ends Matches beginnen in letzter Zeit oft hektisch und schnell. Und so auch heute.

Sofort stürmt End auf den Puppenspieler zu, wie man es sich wohl auch hätte denken können, nachdem man gesehen hat, wie wütend End hier und heute auftritt. Der Puppenspieler hatte das wohl auch geahnt und dennoch kann er den heranstürzenden End nicht abfangen, der direkt auf ihn losgeht. End schlägt gegen den Kopf seines, deutlich größeren Gegners ein, rammt ihm das Knie in die Magengrube und verpasst ihm sogar einen Kopfstoß, nach dem der Puppenspieler tatsächlich sogar schon in die Seile fällt.

End holt sofort Anlauf aus der gegenüberliegenden Seile, womit er sich gegen den Puppenspieler schmeißt!

beide fallen anschließend aus dem Ring!

Aufgrund der Größe des Puppenspielers fällt der aber quasi in den aufrechten Stand, doch trotzdem ist es wieder The End, der eher in der Lage dazu ist, hier die nächste Aktion anzusetzen. End stößt seinen Kontrahenten gegen den Ringpfosten! Anschließend packt er sich dessen Arm und schleudert ihn mit voller Wucht gegen die Barrikade! Und dabei knickt der Puppenspieler auch tatsächlich ein… und geht zu Boden.


Pete: „Wow! Was für ein Start!“

Sven: „Man mag es kaum glauben, aber es sieht tatsächlich so aus, als würde End das Chaos der letzten Show nur antreiben. Der legt hier ja mal sowas von vor!“

Pete: „Und das gegen den Puppenspieler! Dieser Mensch ist eine absolut gewaltige Erscheinung und vollkommen zurecht GFCW Intercontinental Champion. Doch The End zeigt, dass er als GCFW World Champion die Nase vorn hat. Mal sehen, wie lange er das durchhält.“


SPOTLIGHT ATTACK


Gegen den Puppenspieler, der immer noch in der Ringecke hängt! WOW! Das könnte tatsächlich schon eine vorentscheidende Aktion gewesen sein, wenn End jetzt entsprecht Kapital daraus schlagen kann. Der Hamburger packt sich seinen Gegner also sofort, um ihn – mit Unterstützung der Barrikade – nach oben zu hieven. Will er ihn wieder in den Ring zurückschieben? Nein, wahrscheinlich eher nicht, denn stattdessen holt End einmal mehr Anlauf… und kommt wieder losgerannt.


SPEAR!


NEIN!


Der Puppenspieler beugt sich nach vorn, im entscheidenden Moment, um End via Back Body Drop über die Barrikade, dahinter zu werfen! Damit hat auch der IC-Champ seine erste Aktion des Matches gezeigt und noch viel wichtiger, er kann sich eine kleine Verschnaufpause verschaffen. Nach einigen Sekunden dreht er sich also wieder herum, um nach End zu greifen, doch der… steht schon wieder! Er hat wieder nach dem Kopf des Puppenspielers gegriffen, ihn leicht heruntergezogen und mit einer Hand fixiert, damit er ihn nun mit weiteren Schlägen bearbeiten kann. Und zwar so lange, bis der Puppenspieler nach hinten wankt.

End steigt im wahrsten Sinne des Wortes auf die Barrikade… und springt ab!

Quasi mit einer Art Tackle, mit der er den Puppenspieler trifft und ihn gegen den Ringapron stößt! End ist sofort zur Stelle und scheint seinen Gegner nun tatsächlich wieder in den Ring schieben zu wollen. Und tatsächlich… das gelingt auch!


Pete: „Oha… End ist geladen.“

Sven: „Auf jeden Fall… aber, was?! Der Puppenspieler! Er steht schon wieder!“


Ja, End ist geladen und voller Wut, doch trotzdem sollte er langsam einsehen, dass er es hier nicht mit irgendwem zu tun hat. Sein Gegner ist kein Kanonenfutter. Sein Gegner ist der Intercontinental Champion der GFCW und der… ist nicht so leicht kleinzukriegen.

Zwar etwas wackelig, aber dennoch in ganzer Pracht steht der Puppenspieler nun wieder auf den Beinen, als auch End in den Ring zurückgekehrt ist. Der World Champ erkennt, dass seine Offensive, auch wenn sie durchaus für Schaden gesorgt hat, nicht derart ausreichend war das Match hier schnell zu beenden. Ein süffisantes Grinsen seinerseits verrät aber, dass das wohl gar nicht all zu schlimm ist. Und der Puppenspieler wiederum erwidert das nur. Auch er scheint Gefallen an diesem verbissenen Kampf zu finden.

End rennt wieder los, will die nächste Offensive starten, doch diesmal fängt der Puppenspieler ihn ab, mit einem kräftigen Schlag gegen den Kopf. End taumelt und Püppi greift ihn sich sofort.


BODYSLAM


End knallt mit dem Rücken auf den Boden, den er sich sofort mit leicht schmerzverzogenem Gesicht hält. Er will sich direkt wieder aufrichten, doch der Puppenspieler hat andere Pläne. Eine klatschende, flache Hand gegen Ends Brustkorb, sodass dieser wieder zurück auf die Matte geschickt wird, noch bevor er überhaupt richtig hochgekommen ist.

Er rennt los, holt Anlauf und springt ab.


LEG DROP


Vom Puppenspieler gegen The End!

Nun scheint der Intercontinental Champion aber richtig loszulegen. Und tatsächlich versucht er sich nun auch direkt am ersten Cover.


1…


Natürlich ist das eher eine Art Stilmittel, um seine aufflammende Dominanz zu beweisen, als tatsächlich ein ernsthafter Versuch hier den Sieg zu holen. Der Puppenspieler lässt nichts anfackeln und zieht End am Schopfe wieder nach oben, woraufhin dieser aber direkt kontert! Mit beiden Armen schlägt er von der Seite zu, sodass er den Kopf des Puppenspielers dazwischen zermalmt, um ihn auch tatsächlich wieder zum Wanken zu bringen. Es folgen zwei weitere stumpfe Clotheslines, die aber vielmehr Schläge mit dem ganzen Arm sind, als dass sie den Puppenspieler wirklich von den Beinen holen. Doch sie richten genug Schaden an, dass sich nun auch The End an einer Poweraktion versuchen kann.


SPINEBUSTER


End schreit laut auf, seinen Kriegsgeist beweisend. Der Puppenspieler allerdings ist direkt dabei sich wieder aufzurichten. Man braucht eben wirklich sehr viel, um diesen Koloss am Boden zu halten.

Und End ist zur Stelle. In seiner gewohnten Manier springt er über seinen Gegner und bombadiert ihn mit einer Schlagsalve. Oder zumindest ist das die Idee, an der Umsetzung scheitert es aber. Der Puppenspieler packt End am Kragen und wirft ihn einmal über sich nach hinten. End rollt sich ab, steht direkt wieder auf und dreht sich zu einem ebenfalls wieder stehenden Puppenspieler, der End schon mit einem BIG BOOT erwartet.

End fängt den Fuß ab! Und er dreht ihn ein, sodass sich Püppi wieder dreht.

CLOTHESLINE von End!

Puppenspieler fängt diese mit dem Brustkorb ab und zeigt schließlich eine eigene!

End wankt, taumelt, strauchelt… fällt aber nicht.

Beide rennen nun zurück in die Seile, holen Anlauf und kommen angerannt. Mit voller Kraft gegeneinander!

Beide fallen hinter auf die Matte.


Pete: „Was ein Duell der Giganten! Hier treffen wirklich zwei imposante Gestalten aufeinander, die ihrem Gegner keinen, noch so kleinen, Erfolg gönnen wollen.“

Sven: „Auch wenn The End noch etwas kleiner und leichter ist als der Puppenspieler, hat das wirklich was von einem Kampf der Monster. Ein gebührender Kampf für ein Champion vs. Champion Match.“


Fast gleichzeitig richten sich die Beiden wieder auf und an ihren Augen kann man sehen, dass es schon wieder arbeitet. Sie wollen nachsetzen und ihren Gegner jeweils zu Fall bringen. Beides sind nicht nur kraftvolle Wrestler, sondern durchaus auch gute Strategen. Ist es jetzt also Zeit für einen elaborierten Plan?

Nein.

Sie gehen wieder aufeinander los und wieder in ein Schlagduell, dass wieder recht ausgeglichen bleibt.

Zumindest so lange, bis der Puppenspieler immer mehr Kontrolle darüber gewinnen kann. Und schließlich schafft er es sogar The End in eine der Ringecken zu schlagen, wo er ihm ein weiteres Mal einen kräftigen Schlag mit der Handfläche verpasst. End hält sich sofort seinen Brustkorb, woraufhin der Puppenspieler Anlauf holt…


BIG SPLASH


In die Ringecke, wo er End einquetscht.

Der Puppenspieler läuft einige Schritte zurück, sodass auch The End aus der Ecke wanken kann und zwar direkt in einen CHOKESLAM!


Obwohl…


NEIN! End kontert den Chokeslam – wohl ziemlich auf Autopilot und mithilfe eines Schlags gegen den Kopf seines Gegners – aus, indem er den Arm vom Puppenspieler an seiner Kehle fixiert und mit aller Kraft gegenhält aus, in einen…


INSPIRATIONAL DDT!


End konnte sein Gewicht gut genug verlagern, sodass er den Puppenspieler hier erwischt hat. Beide gehen nun zu Boden, End ist es allerdings, der hier profitieren kann. Cover.


1…

2…

Kickout.


Nun gut, das war wohl abzusehen. Man merkt aber End an, dass dieses Match eine große Herausforderung ist. Er nutzt die Zeit, die auch der Puppenspieler braucht, um wieder klarzukommen, um direkt die nächste Aktion vorzubereiten. Er packt sich also den Intercontinental Champion und will ihn auf hieven, da packt dieser ihm schon wieder an die Kehle.


CHOKESLAM


Diesmal wirklich!


Cover vom Puppenspieler.


1…

2…

Kickout.


Dieses Match ist ziemlich ausgeglichen und das nach Ends rasanten Start. Es scheint, dass keiner hier wirklich die Oberhand gewinnen kann. Jetzt jedenfalls hat der Puppenspieler die Chance darauf, diese zu gewinnen. End strauchelt noch etwas umher und versucht sich wieder aufzubauen, doch der Puppenspieler steht eher. Er wartet nur darauf, dass End endlich wieder steht und sobald das soweit ist…


BIG BOOT


Und auch dieser geht im neuerlichen Versuch durch. Wieder liegt End, wieder folgt ein Cover und ebenso abermals der Kickout.

So langsam scheint der Puppenspieler den Sack zu machen zu wollen. Dieses Match mag noch nicht ewig laufen, umso intensiver ist es aber und von den Aktionen, die die beiden sich hier um die Ohren hauen muss, man gar nicht erst anfangen.

End richtet sich schließlich wieder auf und sofort ist der Puppenspieler zur Stelle. Er will einen SIDEWALK SLAM nachsetzen, doch End versucht sofort Schläge zu entgegnen. Und damit kann er der Aktion zumindest erstmal entgegnen und sich aus dem Griff seines Gegners lösen. Wieder hämmert End nun seine Arme gegen den Kopf des Puppenspielers, auch hier kann er damit kurz für Schaden sorgen und anschließend folgt eine scheppernde Ohrfeige, die selbst den Puppenspieler ins Straucheln versetzt. End holt erneut Anlauf und will wohl den SPEAR zeigen! Der Puppenspieler macht einen Schritt zur Seite und holt selbst Anlauf aus den Seilen.


JUMPING CLOTHESLINE


NEIN!


Auch End duckt sich weg, er rennt weiter durch. Erneuter Versuch zum SPEAR. Erneut weicht der IC-Champ aus! Und ebenfalls soll wieder die JUMPING CLOTHESLINE folgen! Für zwei so große und schwere Männer ist das eine überraschend agile Sequenz. Aber der World Champ packt sich schließlich den Arm des Puppenspielers und dreht ihn ein.


TOXIC WALTZ


Und der geht auch durch, zumindest für wenige Sekunden, doch der Puppenspieler kann dem Aufgabegriff direkt etwas entgegensetzen, und zwar: den


SIDEWALK SLAM


Cover vom Puppenspieler.


1…

2…

Es reicht nicht.


End bleibt eisern, auch er hält standhaft durch, wie es eines World Champions würdig ist. Doch jetzt ist wirklich langsam Sense. Der Puppenspieler deutet das Ende für The End an.

End versucht sich hochzuarbeiten, während der Puppenspieler scheinbar die PUPPETBOMB ansetzen will, doch während sich dieser Vorgang langsam abspielt…


Bekommen die Beiden Besuch.


Die Reaktionen mögen gemischter Natur sein, eines ist aber nicht abzustreiten: sie sind laut, als Drake Nova Vaughn langsam und genüsslich die Rampe hinunterläuft. Dieser scheint es sichtlich zu genießen, wie sein Erzfeind es im Ring nicht schafft den Puppenspieler zu besiegen. Und nicht nur das, im Moment sieht es ganz danach aus, als würde The End sogar verlieren. Mit süffisantem Grinsen läuft Drake auf den Ring zu, stets mit dem Blick zu End und zynisch-spöttisch applaudierend, bis er dort angekommen sogar auf den Apron steigt.

Er signalisiert dem Puppenspieler, dass er den Sack doch zu machen und The End den Gnadenstoß verpassen soll.

Und der Puppenspieler… scheint kurz irritiert. Was soll er hiervon halten? Das ist hier ist SEIN Match, SEINE Bühne. Ein Sieg als Intercontinental Champion, über den World Champion, ist ein gewaltiger Erfolg, der nicht vor dem Schauplatz der Fehde zwischen End und Drake geschehen soll. Jetzt steht ER im Rampenlicht und nur er allein.


BIG BOOT


Vom Puppenspieler gegen Drake!

Vaughn fällt von der Rampe auf den Hallenboden und scheint nicht zu sehr ausgeknockt, sodass auch er voller Verwunderung zum Puppenspieler guckt: ‚Was zur Hölle?‘ denkt sich Leviathans Gründer, während der Puppenspieler ihm mit einem Blick nochmal zu verstehen gibt, dass sich dieser raushalten soll.


Sven: „Tja, war ja klar, dass Drake sich hier nicht vom Match fernhalten wird, aber damit hätte er wohl nicht gerechnet.“

Pete: „Der Puppenspieler will jegliche Grundlage für eine Diskussion, die seinen Sieg in Frage stellt, vorbeugen. Er will End allein besiegen, ohne irgendwelche Tricks.“


Während der Puppenspieler und auch Referee Jack Bobo mit der Aufmerksamkeit komplett auf Drake außerhalb des Ringes gerichtet sind, bekommen sie nicht mit, dass…

sich erneut jemand eingeschlichen hat.


Zereo Killer.


Dieser hat die Gunst der Stunde genutzt und hatte scheinbar die gleiche Idee wie Drake, nämlich seinem Title Night Gegner hier das Match zu kosten. Er hat sich also den Intercontinental Championship Gürtel geschnappt und wartet nun darauf, dass sich der Puppenspieler dreht, während Jack Bobo nach wie vor versucht Drake des Ringes zu verweisen…


SUPERKICK


ZK geht zu Boden, lässt den Titel fallen und rollt im gleichem Atemzug wieder aus dem Ring, während auch der Titel wieder hinausrutscht.

THE END ist wieder zu sich gekommen und scheint die Situation erkannt zu haben! Drake ist da und der Puppenspieler hat sich drum gekümmert, da dieser ohne Diskussion gewinnen will, also tut End das gleiche. Auch der World Champ will diesen Sieg ohne Schmutzflecken darauf erringen.


Sven: „Was geht denn hier ab?!“

Pete: „Wie es aussieht… nichts. Beide Teilnehmer des Matches sorgen dafür, dass es keine Eingriffe gibt.“


Drake hockt vor dem Ring, Zereo Killer liegt daneben und darin stehen sich nun der Puppenspieler und The End gegenüber. Angesicht zu Angesicht. Champion vs. Champion.

Beide scheinen sich nicht sonderlich zu mögen, das steht außer Frage. Ein gewisser Respekt voreinander scheint aber gegeben und dementsprechend sind wir nun wieder da, wo wir vor diesem Chaos waren.

Das Publikum hier in Düsseldorf honoriert diesen Austausch fairer Gesten sogar mit einem Jubelsturm. Wahrscheinlich sollte man sich das im Kalender anstreichen, denn so schnell wird das bei den Beiden wohl nicht wieder passieren. Sowohl der Jubel, als auch die faire Geste.

Und genauso geht es weiter. Schlagabtausch. Eine Linke von End, eine Rechte des Puppenspielers. Gegen den Kopf, gegen den Körper, die Beiden fahren fort in ihrem zerstörerischen Kampf um das Vorrecht als DER Champion der Liga.

Der IC-Champ will erneut den Chokeslam ansetzen, doch End kontert. Der World Champ will sich sogar am Chaos Driver versuchen, doch der Puppenspieler hält gegen. Wieder wird sich gegenseitig am SPEAR und am BIG BOOT versucht, doch wieder weicht der jeweils andere aus. Es scheint hoffnungslos und ausgeglichen. Ein Kampf ohne Ende.

Und doch, hat alles ein Ende. The End.

Jeweils Drake und auch Zereo Killer sind nach wie vor am Ring und scheinen genaustens zu beobachten, was da vor sich geht. In ständiger Bereitschaft ihr anerkanntes Feindbild anzugreifen.

In diesem ganzen Gewusel wollte der Puppenspieler erneut einen JUMPING CLOTHESLINE anbringen, doch sobald The End diesen Ansatz geschnallt hat, hat er sich zurückfallen lassen, um mit vollem Schwung entgegengeschossen zu kommen.


SPOTLIGHT ATTACK


Gegen den anspringenden Puppenspieler!


Er fällt nicht, aber er taumelt.


SUPERKICK


Erneut gegen den Kopf des Puppenspielers und noch immer fällt dieser nicht, aber er geht nun schließlich auf die Knie und nutzt die Ringseile dafür sich daran festzhalten…


SPOTLIGHT ATTACK


Die zweite, diesmal mit voller Kraft und nach hohem Tempo, direkt gegen den Nacken des Puppenspielers! Der Intercontinental Champion hält sich noch immer in den Seilen…

scheint aber nun vielmehr daran zu lehnen, als noch wirklich bei Bewusstsein zu sein. Er hat Ends Knie mit voller Wucht zu spüren bekommen, da kann selbst der Gigant nicht mehr wirklich viel gegenhalten.

End greift sich den Puppenspieler und zieht ihn aus den Seilen, woraus er sogar noch etwas Schwung mitnehmen kann. Es folgt ein gewaltiger Kraftakt, der an Ends verbleibenden Kräften nagt, doch er wäre nicht der World Champ, wenn er das nicht schaffen würde. Er mobilisiert alle seine Kräfte, all seine Wut, all seinen Hass und steckt ihn in diese Aktion.

Er hebt den Puppenspieler auf seine Schultern.


ENDLESS PAIN.


Und es folgt das Cover.


1…

2…

3.


~ Ding Ding Ding ~


Laura: „Und der Sieger des Matches… der GFCW World Champion… THEEE ENDDD!!!“


Wie eine Welle an Erschöpfung stürmt es über The End, als sein Name als Sieger verkündet wird und dennoch schnellt er fast zeitgleich nach oben, mit dem Blick zu Drake, der ebenso schnell auf den Apron gesprungen ist.

Und nun stehen sie Angesicht zu Angesicht.

Drake Nova Vaughn und The End.

Zwei Leiter von Leviathan.

Zwei Erzfeinde.

Die Spannung ist gigantisch, die Atmosphäre ebenso.

Man spürt richtig die Ruhe vor dem Sturm, bei diesem Blickduell, das gefühlt für eine Ewigkeit anhält.

Das Einzige, was die Beiden gerade voneinander trennt… sind die Ringseile.

Und dann, passiert es.


Ein weiteres Schlagduell entfacht sich, diesmal zwischen End und Drake. Fäuste fliegen, Zähne werden gefletscht, Gnade gibt es keine.

Recht schnell verlagert sich das Geschehen außerhalb des Ringes, wo es direkt weitergeht. Dabei kann Drake auch recht gut die Oberhand gewinnen, vor allem natürlich aufgrund Ends Erschöpfung des Matches… doch ob es das Adrenalin im Champion ist, dass hier aufputscht oder der ganze Hass, den Drake in ihm hervorgerufen hat, jedenfalls kann End erstaunlich gut gegenhalten. Überraschend gut. So gut, dass Drake sehr verwundert ist und End umso mehr Möglichkeit gibt ihn hier anzugreifen.

Der Kampf der Beiden hält sich über die ganze Stage an. Sie schleudern einander gegen die Absperrung, schlagen sich, treten sich. Drake packt schließlich Ends Kopf, um ihn gegen die Barrikade zu donnern, da nutzt dieser die Chance, um dem ehemaligen World Champ in den Finger zu beißen. Ja dieser Kampf ist dreckig und das ist nur ein Vorgeschmack dessen, was sie in ihrem unausweichlichen Match erwarten wird.

Schließlich verlagert sich das Geschehen auf die Stage und es dauert nicht lange, da verschwinden sie – immer noch im erbitterten Kampf miteinander – im Backstagebereich. Hinter ihnen eine Vielzahl von Offiziellen und Mitarbeitern, mit dem Versuch die Beiden voneinander zu trennen.

Wir können an dieser Stelle bloß erahnen, ob das gelingt.


Und im Ring?

Dort liegt der Puppenspieler nach wie vor. Wie auf dem Silbertablett serviert für Zereo Killer, der den Ring nun ebenfalls wieder entert.

Auch er wirft einen kurzen Blick in Richtung der Stage, wohl aber vielmehr in Richtung The End, dessen Superkick er nicht vergessen wird. Aber jetzt ist erstmal keine Zeit dafür. Jetzt ist ihm der Puppenspieler schonungslos ausgeliefert. Und schließlich stürzt er direkt auf seinen kommenden PPV Kontrahenten drauf und es hagelt Faustschläge gegen den Schädel. Die Buhrufe der Fans sind nicht zu überhören, das scheint den Kalifornier noch mehr anzuspornen!


Mit wilden Lauten und einem lauten Schrei verleiht sich MacKenzie selbst noch zusätzliche Motivation, um noch härtere Faustschläge anzubringen! Der Puppenspieler rührt sich keinen Millimeter! Es folgt noch ein Schlag, ein zweiter, ein dritter…


Dann ist es dunkel!


Das Licht geht aus!


Was ist geschehen?



Unruhe macht sich beim Publikum breit. Keiner scheint zu wissen, was nun schon wieder los ist…


Doch dann… das erlösende Licht, die Halle wird wieder beleuchtet!


MacKenzie reißt die Augen weit auf, erschrocken springt er von der Matte hoch und blickt auf den Boden herab! Der Puppenspieler ist spurlos verschwunden! An dessen Stelle liegt eine regungslose Frau, gekleidet und geschminkt wie der Puppenspieler, auf der Ringmatte! Eine offene Wunde hat sich auf ihrer Stirn aufgetan, der rote Lebenssaft tritt heraus.


Zereo Killer schaut auf seine Fäuste, diese sind ebenfalls mit Blut verschmiert, sein geschockter Blick wandert wieder zu dieser Frau. Ist es dieselbe Frau wie in der vergangenen Show?

Geschockt und verängstigt rennt Mike MacKenzie weg und verschwindet durch einen Notausgang!


Ein letzter Blick wird auf die Frau im Puppenspielergewandt geworfen, ehe die Show nun doch zu Ende ist.



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Danke an alle Schreiber!!!