Er bestreitet an diesem Abend kein Match, dennoch hat die GFCW keine Kosten und Mühen gescheut diesen Superstar eine eigene Kabine zu geben. Die Rede ist von Mr. #ISGI himself, Zereo Killer.


Er sitzt in seinem Locker Room und denkt über das Vergangene nach… Wie kann es nur sein, dass es mit Ryder so weit gekommen ist?


Zereo Killer: „… Mensch Ryder…“


Kopfschütteln… Er legt die Hände vors Gesicht, man hört ihn jedoch weitersprechen.


Zereo Killer: „Du machst mir echt Kopfzerbrechen, weißt du?!?“


Er philosophiert noch ein wenig weiter.


Zereo Killer: „Ein wenig erinnerst du mich an mich… und zwar genau zu der Zeit, als ich mich selbst nicht mochte…“


Plötzlich spürt er eine Hand auf seiner Schulter. Sofort stößt der Kalifornier seine Sitzgelegenheit weg, steht auf und dreht sich um…


Zereo Killer: „Verdammter Mist, hast du mich erschrocken!“


Michael Payne ist Derjenige, der MacKenzie einen Besuch abstattet. Der Zweimetermann weicht ein bis zwei Schritte zurück und macht eine entschuldigende Geste.


Zereo Killer: „Mensch Payne… was zum Geier willst du hier?“


Die Stimmung zwischen diesen beiden Herrschaften ist immer noch nicht die Beste, aber der Tonfall ist ein ganz Anderer als bei ihrem Aufeinandertreffen in der Vergangenheit…


Michael Payne: „Was ich hier will ist erstmal zweitens, klar könnte man meinen das ich mit Player selber die Hände voll habe. Aber verdammt, du bist Zereo Killer. Eines der Gesichter der GFCW, Rekord Champion. Und jetzt wird hier rund um deine Person so ein Kindergarten veranstaltet? Das kann nicht so weitergehen...“


Zereo Killer: „Danke für diesen Newsflash… Das ist mir echt noch nicht aufgefallen…“


Sarkastisch blickt er sein Gegenüber in die Augen… Dieser erwidert mit einem grimmigen Blick… Aus irgendeinem Grund scheint er sich um ZK kümmern zu wollen, er meint es nur gut mit ihm und dieser geht ihn so an?! Verhöhnt ihn sogar mit diesen Worten!?!?


Zereo Killer: „Ja… schon gut… war nicht so gemeint… du bist sicherlich nicht hier, um die Geschichte aufzufrischen, oder? Mir ist es klar, dass es zwischen Ryder und mir mal freundschaftlicher abgelaufen ist…“


Michael Payne: „Wenn ich etwas verstehen kann Killer, dann angespannte Stimmung in einem selbst. Also mach dir mal nicht die Rübe kaputt deswegen, davon hast du schließlich schon genug zurzeit. Was mich eher interessiert ist, ob du anstatt hier rumzustehen und zu motzen vielleicht schon mal selber auf Tuchfühlung gegangen bist über die Attacke? Ich habe bereits eine Vermutung und wollte daher nur in deinem Rücken stehen...“


Noch rückt Payne nicht mit der Sprache raus. Fragend breitet Zereo Killer die Arme aus.


Zereo Killer: „Na was denn? Spucks aus!“


Geduld war noch nie die Stärke des Los Angelinos.


Michael Payne: „Ganz ehrlich? Ich glaube Ryder steckt hinter der ganzen Sache!“


Zereo Killer: „Echt jetzt?! Das glaubst du doch wohl selbst nicht, oder?“


Er unterbricht Michael Payne schon wieder ziemlich respektlos, dreht ihn sogar den Rücken zu, doch Payne ist noch nicht fertig.


Michael Payne: „Warum denn nicht? Überleg doch mal Mann, der Kerl ist zurzeit unberechenbar. Für ihn lief es auch beschissen seit einiger Zeit, er ist frustriert und fühlt sich gegen die Wand gestellt. Warum sollte er da nicht, Jagd auf einen der größten Namen machen um sein Gewissen zu beruhigen? Würdest du es nicht genauso machen an seiner Stelle, Killer?“


Er dreht sich langsam wieder ab.


Michael Payne: „Du solltest nicht auf unseren neuen Boss warten, der hat genug Stress. Und er kümmert sich schon so gut er kann, mehr als es damals Jimmy getan hätte. Du solltest anfangen dich um deinen Rücken selbst zu kümmern. Und dich vielleicht auch irgendwann auf nötige Rückendeckung einstellen.“


Die Tür wurde längst hinter ihm geschlossen… In Nahaufnahme ist Mikes Gesicht zu sehen, er steht immer noch starr da… in seinem Oberstübchen scheint es ordentlich zu rattern…


Kann es tatsächlich sein, dass Ryder der gesuchte Mann ist?


No DQ-Match:
Player vs. „Local Hero“

Referee: Thorsten Baumgärtner


Zurück in der Halle. Im Ring steht bereits Bryan. Eingekleidet wie immer: In seinem Maßgeschneiderten Anzug…


Bryan: „Ladies und Gentleman. Mein Name ist Bryan. Und ich bin der Manager von dem einzig wahren, bei Title Nights ungeschlagenem … „THE MAN“ … PLAYER!“


*BOOOOOH*


Bryan: „Heute Abend werdet ihr die Rückkehr von meinem Klienten zur War Evening sehen! Heute Abend werdet ihr einen Vorgeschmack darauf bekommen, was in 2 Wochen bei Dooms Night mit Michael Payne passieren wird! Denn heute Abend werdet ihr „The Man“ in einem No Disqualification Match gegen einen Lokalen „Superstar“, hier aus Magdeburg, sehen! Und ohne weitere Ausschweifungen … Hier ist er! Hier ist „THE MAN“ … HIER IST PLAYER!“


Kaum hat Bryan diese Worte gesprochen geht das Licht in der Halle aus. Es vergehen einige Sekunden ehe nun dieses Lied anfängt zu spielen:


https://www.youtube.com/watch?v=ZB7Xjd34pjo


I came in the world cryin' and fussin'
Nigga, we ain't have nothin'

Every ghetto I know the same
We trying to make a little change

Preacher man come around talkin'
I don't wanna hear it, keep walkin'

I'mma put the powder in the pot
Whip it 'till I'm pullin' off a lot

Imagine when I pull it off the lot
New shit come without a top

Once I'm on I ain't never gon' stop
Bitch, I'm on, I ain't never gon' stop


I'm the man, I'm the man, I'm the man
I'm the man, I'm the man, I'm the man


Nachdem diese Worte im Song gesprochen wurden fällt ein Spotlight auf die Stage und in diesem steht Player! Er steht regungslos da und schaut auf den Boden. In dem Song ist die erste Strophe nun durch und es ertönt der Refrain. Genau in diesem Moment wird die Halle von langsamen weißen Lichtstrahlen überfahren und Player macht sich mit langsamen Schritten auf den Weg. Player trägt seine normalen In-Ring Klamotten, die heute allerdings in den Farben Rot-Weiß schimmern. Außerdem trägt er ein neues T-Shirt. Vorne ist das Logo das HFC, dem Fußballverein aus Player seiner Heimatstadt, zu sehen. Und hinten das typische, in Halle bekannte, „Good Night Blue-White“ Logo.


*BOOOOO*


Pete: „Player weiß definitiv wie man die Fans gegen sich aufbringt!“

Sven: „Genau! Geh einfach in den Farben des Rivalisierenden Sport Teams in die Halle und Zack! Negative Reaktionen!“


Player ist genau am Ende des Refrains beim Ring angekommen. Die zweite Strophe ertönt und Player betritt den Ring. Im Ring stellt er sich direkt in die Mitte des Rings und sein Manager tritt ein paar Schritte zurück. Die Musik hört auf zu spielen und das Licht in der Halle geht wieder an.


*BOOOOOH*


Player schaut sich in den weiten der Arena um und scheint diese Heftigen Buhrufe aufzusaugen. Player lässt sich jetzt das Mikro von seinem Manager reichen…


Player: „Dies ist die erste Show seit zwei Monaten. Die erste Show seit zwei Monaten, in der ich … „THE MAN“ … Auftrete. Und wo wird die Show abgehalten? In dem größten Bauernloch in diesem sonst so wunderschönen Bundesland!“


*PLAYER SUCKS* *PLAYER SUCKS* *PLAYER SUCKS*


Player: „Doch der Fakt das wir in diesem grässlichen Dorf sind, wird mich nicht davon abhalten euch meine Message klar zu machen … Nämlich das Halle DIE WAHRE HAUPTSTADT von Sachsen-Anhalt ist! Und nur aus Halle kommen Siegertypen! Siegertypen … wie ich!“


*BOOOOOH*


Player: „Mein heutiger Gegner kommt von hier. Er kommt aus MagdeDORF! Ja genau MagdeDORF! Und bevor ihr jetzt anfangt dies auch auszubuhen: Diesen Namen habt ihr euch selber zuzuschreiben! Und zwar dadurch wie ihr eure Stadt abkürzt: MD … Normalerweise würde man denken MB aber ihr habt MD gewählt also findet euch damit ab, dass ihr MagdeDORF heißt!“


*BOOOOOH*


Player: „Aber nun zurück zu meinem heutigen Gegner, der hier schon längst neben dem Ring steht und auf seine Abreibung wartet.“


Player wendet sich nun zu dem schmächtigen Mann, der neben dem Ring steht. Er ist ca 1,75 groß. Er hat kurze blonde Haare und trägt typische Wrestling Klamotten: Schwarze Stiefel, Knieschoner und Ellbogenschoner.


Player: „Ladies und Gentleman: DAS ist der Mann, der hier und heute euch alle repräsentiert: „The Mag“ … Schon der Name: Peinlich! Sein Auftreten: Peinlich! Genauso peinlich wie jeder andere hier und heute in der Arena! Genauso peinlich wie der 1. FCM … Genauso peinlich wie diese ganze Stadt!“


*PLAYER SUCKS* *PLAYER SUCKS* *PLAYER SUCKS*


Player: „Und jetzt sage ich euch mal was gleich in diesem Match passieren wird: Es wird dasselbe passieren, wenn euer geliebter FCM die nächsten zwei Male nach Halle reißt. Sei es im Landespokal oder in Liga: Der FCM wird auf den Boden der Tatsachen zurückgebracht und wird eine Niederlage erleben, wie man sie noch nie zuvor gesehen hat … Also dann … „Mag“ … Steig in diesen Ring und zeige der Welt, was wir schon längst alle wissen: Nichts gutes kommt aus MagdeDORF!“


*BOOOOOH*


Player wirft das Mikro weg. Bryan verlässt den Ring. „The Mag“ betritt den Ring, genauso wie der Referee! Player zieht noch schnell sein Shirt aus und wartet nun in aller Ruhe darauf, dass das Match starten kann.


Der Ref fragt noch einmal ob beide bereit sind. Beide bejahen diese Frage und dann geht es auch schon los…


*DING DING DING*


Pete: „Und los geht es mit dem No Disqualification Match!“


Während „The Mag“ etwas ängstlich in seiner Ecke verweilt, läuft Player in die Mitte des Rings und bittet seinen Gegner heranzutreten. Mag zögert erst etwas, läuft dann aber auch zur Mitte des Rings. Und jetzt streckt Player seine Hand aus!


Sven: „Scheint so als will Player das Match mit einem fairen Handshake beginnen!“


Mag weiß nicht was er machen soll. Er zögert wieder, doch geht jetzt auf den Handshake ein! Player und Mag schütteln sich gegenseitig die Hände. Player schaut mit einem lächeln ins Publikum. Auch Mag sieht erleichtert aus. Doch jetzt nimmt Player seinen Gegner blitzschnell auf die Schulter…


PLAYIN EXTINCTION!!!


Pete: „Und so schnell kann es gehen!“

Sven: „Vertraue niemals Player!“


Player steht nach seinem Finisher schnell wieder auf und schaut abwertend auf seinen Gegner hinunter.


*BOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOH*


Pete: „Dieses Match ist schneller vorbei, als es sich „The Mag“ wahrscheinlich erhofft hat.“

Sven: „Meinst du wirklich so einer macht sich gegen Player Hoffnungen!? Nagut. Die Hoffnung zu überleben vielleicht!“


Player könnte seinen Gegner jetzt locker pinnen, denn „The Mag“ rührt sich kein bisschen. Doch Player ist anscheinend nicht fertig! Er rollt sich aus dem Ring und kramt unter dem Ring herum. Und finden tut er: Einen Stuhl! Diesen Stuhl wirft er in den Ring! Dann holt er einen weiteren Stuhl unter dem Ring hervor und auch diesen wirft er in den Ring! Und einen weiteren! Und noch einen! Und noch einen! Insgesamt 10 Stühle kramt Player unter dem Ring hervor, die er alle in den Ring schmeißt!


Pete: „Oh Oh! Das haben wir doch schon einmal gesehen!“


Player rollt sich wieder in den Ring hinein und legt die Stühle alle auf einen Haufen zusammen. Er geht zu „The Mag“. Er zerrt ihn am Kopf auf die Beine und nimmt ihn dann sofort wieder auf die Schultern! Mit „The Mag“ auf den Schultern läuft er eine Runde im Ring herum, ehe er dann neben dem Haufen Stühle stehen bleibt…


PLAYIN EXTINCTION!!! AUF DIE STÜHLE!!!


Player geht nach diesem Move sofort in ein Cover über…


1

.

.

.

2

.

.

.

3!!!


*DING DING DING*


Sieger des Matches durch Pinfall: PLAYER!


Player springt nach dem Cover sofort auf und schaut zufrieden in die Weiten der Arena. Sein Manager, Bryan, betritt wieder den Ring, mit einem Grinsen im Gesicht und einem Mikrofon in der Hand. Er stellt sich neben seinen Klienten…


Bryan: „Ladies und Gentleman. Wie ich es vorhin gesagt habe war das eine Vorschau auf das, was mit Michael Payne in zwei Wochen passieren wird. Michael Payne wird, genau wie „The Mag“ mit einer Riesen Hoffnung auf einen Sieg in das Match gehen. Doch was passieren wird ist, dass er auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt wird. Und der Boden der Tatsachen für Michael Payne ist: Player ist eine Nummer zu groß für ihn! Und hoffentlich lehrt dieses Match ihm dann auch etwas: Attackiere niemals „THE MAN“ verbal und vor allem nicht während er nicht dabei ist. Denn wenn man das macht. Naja. Ihr wisst worauf ich hinaus will! PLAYER IST „THE MAN“. (Bryan deutet auf Player) PLAYER IST DER KÖNIG DER GFCW. UND BEI DOOMS NIGHT, MR. PAYNE, HOLT ER SICH IHREN RÜCKEN!“


In dem Moment ertönt von Rob Zombie Great American Nightmare und ein mit Bierflasche in der Hand und Mantel über die Schultern geworfene Amerikaner aus Detroit betritt die Bühne. In seiner zweiten Hand, das Mikrofon.


Michael Payne: „Das ist euer großer Coup? Das hier soll mich in meinen Grundmauern erschüttern und meine Nerven schwächen kurz vor unserem Showdown? Das einzige was ihr mit dieser überdramatischen Showeinlage schafft ist, euch zu blamieren.“


Er nimmt genüßlich ein Schluck vom deutschen Bier.


Michael Payne: „Bryan, du kannst hier von mir aus noch 20 Jungspunde vor Player in den Ring stellen und für ihn eine öffentliche „Machtdemonstration“ abhalten. Aber das wird nichts daran ändern, das Player beim Pay Per View nicht gegen einen grünen Anfänger antritt. Sondern gegen den Real American Nightmare!“


Die Flasche ist leer und er stellt sie auf der Bühne ab.


Michael Payne: „Mein Bier ist alle, genau wie meine Gedulg Player. Die Zeit ist abgelaufen und nun fehlt nur noch eines. Wir beide, One on One im Ring. Und dann wird dir all deine Angeberei und deine Showeinlagen nichts mehr bringen. Dann ist es vorbei und ich werde beweisen, das ich wieder auf eigenen Füßen stehe auf dem Weg zurück nach oben!“


Bryan steht mit einem leicht sarkastischem lächeln im Ring und mustert Michael Payne von oben nach unten…


Bryan: „Mr. Payne. Mein Klient und ich sind ja so froh, dass Sie sich entschieden haben uns mit Ihrer Anwesenheit zu bereichern. Denn was jetzt gleich passiert, Mr. Payne, ist ein weiterer, kleiner Vorgeschmack, was mit Ihnen bei Dooms Night passieren wird!“


Bryan hat diese Worte gesprochen und schon wendet sich der Blick von Player in Richtung „The Mag“, der in einer Ecke liegt und langsam versucht wieder auf die Beine zu kommen. Player seine Miene versteinert sich und er geht in Richtung der gegenüberliegenden Ecke von „The Mag“.


Pete: „Oh Nein. Dieser Blick bedeutet nichts gutes!“


The Mag“ hat sich nun ein Stück mit seinem Oberkörper erhoben und Player rennt nun auf ihn zu…


PLAY STRIKE!!!


Sven: „Oh mein Gott! Diesen Tritt gegen die Rübe hat man durch die ganze Arena gehört!“


Player schaut mit seinem immer noch versteinerten Blick auf sein Opfer hinab. Er erhebt seinen Kopf und schaut zu Michael Payne, der sich das ganz in Aller Ruhe angeschaut hat, aber nicht beeindruckt zu sein scheint. Player formt mit seinen Fingern nun eine Pistole und zielt mit dieser auf Michael Payne.


Bryan: „Mr. Payne. ( Bryan deutet auf „The Mag“ ) Prägen Sie sich dieses Bild bitte gut ein! Denn in zwei Wochen wird Sie dasselbe Schicksal ereilen!“


Bryan wirft das Mikro weg. Player macht jetzt mit seiner „Fingerpistole“ die Geste als ob er in Richtung Michael Payne abdrücken würde und danach wird auch gleich in die Werbepause gewechselt.




Der erste Aufwärmübungsschweiß ist auf seiner Stirn bereits wieder getrocknet. Zeit für eine Pause. Immerhin besteht für ihn die Vorbereitung auf ein Match nicht nur darin, jeden Tag 100 Sit-Ups, 100 Kniebeuge, 100 Liegestütze und danach einen 10km Lauf durchzuführen. Ersten werden die Muskeln aufgewärmt. Dann wird sich noch einmal auf eine Taktik konzentriert. Abschließend werden Kopf und Körper entspannt. Das ist das Ritual des Alex Ricks. Und er befindet sich in Stufe 2.


Taktik.


So streift er in diesem Moment also durch den Backstagebereich umher. Auf der Suche nach genau einer Person. Cyrus, Johnboy Dog, Antoine Schwanenburg. In diesem Moment sind sie ihm egal. Er sucht jemand anderes. Für einige Sekunden folgt ihm die Kamera so also auf seinem Weg, bis er um eine Ecke biegt und noch in der Kurve stehen bleibt. Seine Stirn wird schlagartig runzliger. Er nickt sich selbst dezent zu. Scheint so, als hätte er gefunden, wen er sucht. Auf diese Idee kommt man vielleicht wegen des Nickens, der bessere Hinweis ist allerdings die Aussage...


Alex: „Dich habe gesucht...Ich möchte mit dir über...was tust du da?“


Die Kamera fängt Wolff ein. Dieser steht an einer Technikerbox und betrachtet einige Gegenstände. Als er Alex hört, dreht er sich um und sofort ist das große Pflaster auf seiner Stirn zu sehen. Der Cut von der letzten Show scheint wohl noch nicht ganz abgeheilt zu sein. Wolff wirft Alex einen fragenden Blick zu ...


Wolff: „Was ich hier tue? Ich bereite mich auf MEIN Match vor. Die Auswahl ist groß. Schilder, Stöcke, Stühle ... sogar Gläser habe ich gefunden. Das alles und noch so viel mehr. Es ist das Paradies. Ich weiß, du kannst es nicht sehen. Das Paradies. Es ist vor dir verschlossen. Du wirst es niemals erreichen, wenn du so weitermachst wie bisher. Folge mir. Heute Abend hast du die Möglichkeit auszubrechen. Dich frei zu fühlen. Dich endlich loszureißen von den Ketten die sie dir hier verpasst haben.“


Wolff nimmt eine Holzlatte von der Technikerbox und hält sie Alex hin.


Wolff: „Nimm die Einladung an. Dann kann das heute Abend funktionieren.“


Selbstverständlich nimmt Ricks nicht an. Lässt die Hände ineinander gelegt hinter seinem Rücken. Er schaut einfach nur auf das Holz. Für einen Moment. Allmählich wandern seine Augen die Maserung entlang, erreichen Wolffs Hand, klettern dessen Oberkörper hinauf und enden letztendlich mit einem Ausdruck von Skepsis im Gesicht von Alex' heutigen Partner. Innerlich wägt der Mathematiker wohl gerade ab, wie ernstzunehmend das Gerede seines Kollegen ist. Dann schweift sein Blick auf die Ansammlung an Gegenständen zu seiner Linken.


Alex: „Das wird es auch so.“


In stoischer Ruhe dreht sich der Freiburger um 90 Grad, steht nun seitlich neben seinem Partner und mustert weiter die Waffen, die Wolff raussuchte. Seine Hände sind gelöst. Mit der Rechten streift er über die einzelnen Utensilien. Spricht dabei weiter. Aufgeklärt, wie immer.


Alex: „Das Paradies...ist mir egal. Was mich interessiert, ist unser heutiger Kampf. Wir werden uns wohl verständigen müssen. Ich sehe schon, wir haben unterschiedliche Herangehensweisen. Ich erwarte von dir kein besonderes Technikverständnis und du solltest von mir keine Bereitschaft erwarten, Regeln zu brechen. Was ich von dir allerdings verlange...“


Der wortwörtliche Streifzug ist beendet. Passenderweise genau am Ende der Box, sodass die Hand samt Zeigefinger nach oben gehoben und gen Wolff gerichtet werden kann.


Alex: „...ist, dass wir uns heute Abend gegenseitig unterstützen, wenn es darauf ankommt. Dann werden wir auch diesen Kampf gewinnen. Kann ich also mit deiner Zusammenarbeit rechnen?“


Wolff: „Du kannst bei mir mit allem rechnen. Du musst es sogar. Aber ich bin kein Teamplayer mehr. Ich war es einst. Hardcore Generation und die Special Three. Das waren meine Teams. Meine Begleiter durch das fremde Land. In der GFCW habe ich keine Verbindung zu dir oder wem sonst. Nur Baron Rhodes und meine Art zu gewinnen interessiert mich im Moment. Du bist der Mathematiker der alles berechnet und stets eine Taktik parat haben muss. Ich aber … ich bin der brennende Komet der auf eure Welt stürzt. Ich bin der lachende Prophet. Ich brauche keine Taktik und Zahlenschieberei … die Chaostheorie ist meine Überzeugung. Und diese lebe ich.“


Wolff legt das Holz wieder zu den anderen Gegenständen.


Wolff: „Und jetzt lass mich weitermachen. Meine Begleiter wollen wissen wer mich heute zum Ring begleitet.“


Mittlerweile hat sich Baron Rhodes, von den Protagonisten noch unbemerkt, der Szene genährt und beobachtet die Ansammlung von Gegenständen, die man ohne weiteres auch als Schrott bezeichnen könnte.


Baron Rhodes: „Weißt du eigentlich, was das größte Problem mit euch Hardcore Fanatikern ist, Wolff?“


Jetzt, wo jeder weiß, dass Baron Rhodes auch anwesend ist, wendet man sich ihm zu.


Baron Rhodes: „Ihr kommt zu wirklich jeden erbärmlichen Match mit nutzlosen Schrott zum Ring. Ist das eine Anekdote auf deutsche Türkenwitze? Sowas wie ... was ist das Problem mit Türken? Sie kommen immer mit Messern zu einer anständigen Schießerei. Oder sowas, in der Richtung? Ist es sowas, so eine Art Archetyp Heuchelei vor den Fans? Weißt du was, Wolff? Du nennst dich selber Mr. Hardcore, weil du mit diesem ganzen nutzlosen Plunder rumlaufen musst, deine Käsereibe an schwachen Ringrichtern ausprobieren musst, nur um dir selbst zu beweisen wie cool du bist. Brauchst du das für deine Drogen, deine Alkoholeskapaden oder was ist los? Was läuft falsch in deinem Kopf, Wolff? Denkst du wirklich, du hast mit einem Haufen Schrott mehr Glück mich fertig zu machen, als mit deinem bloßen Talent? Brauchst du das ganze Zeug wirklich oder gibt dir der Schrott hier eine Art der Befriedigung, die wir nicht verstehen? Junge, wach endlich auf! Wie weit willst du noch fallen, bevor du erkennst, dass du in einem fairen Wettkampf ohne das Zeug hier keine Chance hast! Mit deinem abgetakelten, verkommenen Körper würdest du nicht mal einen Straßenköter zum v....“


Plötzlich erinnert sich Baron Rhodes daran, dass wir uns in einem Main Stream Programm befinden und bricht hier ab, schüttelt den Kopf und hebt kurz die Hände in die Luft. Dann wendet er sich kurz Alex zu. Der Freiburger selbst hat ihn in der ganzen Zeit ohnehin nicht aus den Augen gelassen.Wer weiß schon, wozu ein Regulator alles fähig ist.


Baron Rhodes: „Es wäre gut für dich, wenn du mir nicht im Weg stehst, wenn ich Mr. Hardcore zeige, wie sich das Leben im Schrott wirklich anfühlt!!!“


Im nächsten Moment positioniert sich Baron Rhodes auch schon, um einen Angriff vorzubereiten. Möglicherweise einen Spear, der Alex und Wolff durch den Schrott pressen sollen? Noch bevor er die Chance zur Ausführung erhält, wird der Lawmaker an der Ausführung gehindert. Wolff schnappt sich blitzschnell ein Kantholz und hält es Rhodes vor die Nase. Sein Blick ist starr auf Rhodes gerichtet.


Wolff: „Überspanne den Bogen nicht. Hier … in diesem Moment … zählen eure Regeln nicht. Jetzt gerade im Moment leben wir in meiner Welt. Meine Regeln liegen hinter mir ausgebreitet. Und ich scheue mich nicht sie jetzt anzuwenden.“


Wolff nimmt das Kantholz runter und legt es wieder zu den anderen Sachen. Er lässt seinen Blick über die anderen Gegenstände streifen. Doch er nimmt keinen Anderen in die Hand. Er dreht sich wieder in Richtung Baron.


Wolff: „Deine Worte … so voller Niveau … so tiefgründig. Ich bin beeindruckt wie gut du mich schon zu kennen scheinst. Du siehst Alkohol und Schmerz … und schlussfolgerst, dass ich ein Nichtsnutz bin. Du weißt nicht zu was ich im Stande bin. Aber das wirst du früher oder später schon noch merken. Und jetzt verschone mich bitte mit deinen geistigen Ergüssen. Ich habe hier noch wichtiges zu tun.“


Mr. Hardcore dreht sich erneut von seinem Gegner weg und sortiert weiter seine Gegenstände.


Baron Rhodes: „Eine Sache solltest du begreifen, Wolff. Du bist nicht mehr DER Mr. Hardcore, der du einst warst, du bist nur noch ein Mr. Hardcore. Ein ehemaliger Extremist unter vielen alten Superstars, jemand, der nicht sehen will, dass du den Job nicht ewig durchziehen kannst. Du bist nur noch ein totes Stück Fleisch am Ende seiner Existenz angelangt, bereit von den jungen Wölfen gefressen zu werden.“


Es beginnt ein gnadenloser Staredown, der scheinbar nicht zu Ende gehen will. Bis aus heiterem Himmel der Mann, der die Zukunft war vollkommen überraschend und unerwartet das Trio zum Quartett macht. Seine Augen suchen sofort die des Mathematikers, ehe er dann auch die beiden Anderen mustert.


Antoine: "Nun, sieh einer an, eine Feier, zu der Antoine Schwanenburg keine Einladung bekommen hat?"


Sein Blick geht erneut zum Mathematiker. Er zeigt auf Wolff und Rhodes.


Antoine: "Das ist also deine preferierte Gesellschaft? Enttäuschend."


Er lächelt kurz ironisch, dann baut er sich vor Wolff auf. Antoine hat heute wohl ausnahmsweise keine Lust auf große Worte, er wirkt auch leicht angespannt.


Antoine: "Wolff, mein Freund, ich erleide hier gerade ein kleines Dejavu. Sogenannten Hardcore-Ikonen habe ich in dieser Liga schon vor Jahren den verlängerten Rücken versohlt. Nicht nur das, nein, auch Leuten, die meinten die Chaos-Theorie als legitime Startegie zu verkaufen. Das gab es alles schon, du bist ein billiger Abklatsch, ich habe jede dieser Geschichten bis zum Ende gelesen. Ich liebe die Perfektion und das Gleichgewicht. Hardcore ist eine infame Abart. Es ist widerlig, ekelhaft, menschenunwürdig. Such' dir irgendwo medizinische Hilfe was deine Objektophilie angeht, aber lass kultivierte Menschen wie Alex und mich damit in Frieden. Der Kampf ist eine Kunstform. Wir sind keine Barbaren, sondern Künstler. In unserer Mitte sind Neanderthaler wie du nicht erwünscht, du verstehst?"


Noch bevor Wolff sich rechtfertigen kann, würgt er ihn ab, indem er sich einfach von ihm abwendet. Sein Rundumschlag soll noch weitergehen. Er baut sich vor Rhodes auf. Dieser ist zwar mindestens ein Kopf größer, aber sein Ego gleicht den Größenunterschied schon aus.


Antoine: "Und du, Baron... ich weiß nicht mal wer du bist oder was du darstellen sollst."


Sein Blickkontakt geht wieder zu Wolff, dann wieder zu Rhodes.


Antoine: "Bis gerade dachte ich noch, dass dort drüben die dämmrigste Kerze im Raum glüht, doch hier haben wir einen ernstzunehmenden Konkurrenten. Du verstehst? Aber wie dem auch sei... heute stehen wir auf der selben Seite, zumindest offiziell. Um es in einer Sprache zu sagen, die du nur allzu gut verstehst: 'DA GEGNER -> DU HAUEN!'"


Er macht eine eindeutige Handbewegung, um Rhodes das Vorgehen auch nochmal zu verbildlichen, falls seine Ausführungen nicht genau genug waren. Im Raum blicken sich alle etwas verwirrt an. Sie sind sich nicht ganz sicher, ob Antoine das alles ernst meint. Aber Antoine baut sich nun auch vor dem Freiburger auf. Zum ersten Mal seit langem wendet der nun auch seinen Blick von Rhodes ab.


Antoine: "Alex, ich habe nachgedacht. Um genau zu sein habe ich eine ganze Menge nachgedacht und eines soll dir gesagt sein. Was das Match nachher angeht... ich habe einen Plan. Ich weiß genau, wie ich diesen Kampf anzugehen habe. Das einzige was ich dir hier zu diesem Zeitpunkt verraten kann ist, dass es schnell gehen wird. Schließlich haben wir uns hier schon viel zu lange und zu genüge mit Vollidioten zu tun, nicht wahr?"


Tatsächlich wird nun also auch der Mathematiker wieder zur Gesprächsrunde eingeladen. Lange genug war er ja nur das unerwünschte Beiwerk im Duell Wolf gegen Koyote. Direkter Augenkontakt mit Schwanenburg. Wolff und Rhodes liefern sich ohnehin einen Staredown. Ein fragwürdiges Tag Team Match am heutigen Abend. 4 Einzelgänger, bei denen nicht die Frage ist, welches Team besser zusammenarbeiten wird, sondern ob überhaupt eines ansatzweise zusammenarbeiten kann.


Nach einigen Sekunden der Stille und des puren Augenkontakts schweift Ricks ab. Blickt kurz zu Rhodes. Blickt kurz zu Wolff zu seiner Rechten. Blickt dann auf den Boden, durch Rhodes und Schwanenburg mitten durch.


Alex: „Ich kam nicht hier her, um mit euch allen zu diskutieren. Aber ich habe euch allen genau zugehört. Und es ist wohl eindeutig...Ihr...“


Er schaut weiter auf den Boden, aber zumindest nimmt er seine rechte Hand wieder hinter seinem Rücken hervor, deutet erst auf Schwanenburg dann auf Rhodes.


Alex: „werdet nicht zusammenarbeiten können...Er...“


Der Zeigefinger wird eingefahren, der Daumen ausgepackt und in Richtung Wolff gedreht.


Alex: „will nicht mit mir zusammenarbeiten.“


Dann wandert die Hand wieder hinter den Rücken.


Alex: „Das heißt, es kämpfen später nicht Zwei gegen Zwei. Jeder kämpft für sich. Und der beste Mann wird gewinnen. Und das wiederum...heißt, ich werde gewinnen. Das ist nur eine logische Konsequenz. Entschuldigt mich.“


Sagt er und geht nach vorn. Mittig durch seine heutigen Gegner hindurch. So hätte er zumindest gern, doch wird der Mathematiker aufgehalten. Da kommt noch etwas, denn Baron Rhodes wendet sich jetzt von Wolff ab, sieht zu Ricks und Schwanenburg.


Baron Rhodes: „Die Sache zwischen Wolff und mir ist persönlicher Natur.“


Der Lawmaker sieht in Ricks Augen, wendet sich dann zu Schwanenburg und sieht ihm in die Augen, von oben herab.


Baron Rhodes: „Und niemand sollte sich meiner Prämie in den Weg stellen.“


Mit diesen Worten drückt Rhodes Schwanenburg einen Steckbrief in die Hand, auf der zu lesen ist:


Wanted!


Mr. Hardcore, Wolff!


5.000$ reward!

Ein kurzer Staredown zwischen Schwanenburg und Rhodes, dann verlässt Rhodes die Kulisse, ohne sich noch einmal umzusehen.


Tag Team Match:
Alex Ricks & Wolff vs.

Antoine Schwanenburg & Baron Rhodes (/w The Regulators)

Referee: Mike Gard

Die Halle färbt sich Rot, Wolffs Theme setzt ein und auf dem Titan Tron erscheint folgende Botschaft:



„Hardcore is Passion … Hardcore is Life!“


Wolff betritt die Stage. Das Publikum gibt ihm gemischte Reaktionen. Die älteren Fans bejubeln ihn. Die Jüngeren buhen ihn aus. In seiner rechten Hand hält er einen Mülleimer der gefüllt ist mit allen Gegenständen die er Backstage sortiert hat. Er schaut sich in der Halle um und geht dann langsam Richtung Ring. Dort angekommen wirft er die Mülltonne hinein und sofort breiten sich die Gegenstände im Ring aus. Wolff geht noch eine Runde um den Ring und fokussiert den Referee. Mit einem drohenden erhobenen Finger und einigen Schimpfwörtern versucht er gleich dem Ringrichter klar zu machen was er heute vorhat. Mr. Hardcore rollt sich in den Ring, schnappt sich eine Stacheldrahtrolle und steigt aufs Top Rope. Dort breitet er kurz seine Arme aus und lässt seinen Blick über Publikum schweifen. Während dessen sammelt der Ringrichter die Gegenstände auf, verstaut sie in der Tonne und will diese entfernen. Doch Wolff ist zur Stelle, schnappt sich die Tonne und stellt diese in seine Ringecke. Weitere Beschimpfungen und Drohungen folgen bevor Wolff sich in die Ringecke setzt, vor ihm die Tonne, und auf seinen heutigen Partner wartet.


Dunkelheit.

Alle Lichter abgestellt.

Kein Bild auf der Leinwand.

Ein leises, tiefes Pfeifen aus der Ferne der Lautsprecher.

Erneut in einem höheren Ton.

Lauter.

Ein aufbrandender Synthesizer.

Pulsschläge.

Musik setzt sein.

Ein einzelner Scheinwerfer in Richtung Eingangsbereich.


(© Sergey Nivens - Fotolia)


Alex Ricks.

Mitten im Lichtkegel.

Die Fans jubeln.

Es ist ihm egal.

Er will nur kämpfen.

Er geht zum Ring.

Konzentriert.

Selbstbewusst.

Laura kündigt ihn an.

Es ist ihm egal.

Wolff wartet.

Es ist ihm egal.

Er sieht die Mülltonne voller Waffen in seiner Ringecke.

Er geht daran vorbei.

Er betritt den Ring.

Würdigt Wolff keines Blickes.

Er bleibt in seiner Ecke.

Vor der Tonne.

Er geht in die Knie.

Er stützt die Hand auf den Boden.

Er schaut in die gegenüberliegende Ecke.

Das Licht geht an.

Die Musik klingt aus.

Alex Ricks ist bereit.


THE MAN WHO WAS TOMORROW



'The Man Who Was Tomorrow' von Freear ertönt und dichter weißer Nebel hüllt den Entrance Bereich ein, durch den Antoine Schwanenburg schreitet. Er baut sich auf der Stage auf seine Mimik verrät eine Selbstsicherheit die ihresgleichen sucht.


Pete: "Antoine kündigte an, dass er einen Plan für das heutige Match an, man darf gespannt sein, Sven."

Sven: "Bei dieser Ansetzung sollte er auch besser einen haben!"



I WAS TOMORROW YESTERDAY, TODAY IS YESTERDAYS.... TOMORROW!




Munter schlendert er die Stage entlang. Seine modische, blonde Kurzhaarfrisur steht im starken Kontrast zu seinem Bart. Trotz seiner schieren Präsenz, ist er allerdings hervorragend gepflegt. Den Oberkörper frei und mit einer klassichen Wrestling-Leggins, sowie Boots ausgestattet, schreitet er mit großen Schritten gen Ring. Kurz vor seinem Ankommen, hält er kurz Inne und schließt die Augen. Ein bestätigendes Nicken später und er gleitet grazil in den Ring hinein. Er mustert Wolff deutlich, ein kurzes respektovlles Nicken gen Ricks. Antoine rennt noch ein zwei mal in die Seile, um sich aufzuwärmen, ehe auch sein Partner auftaucht.


Das Hallenlicht geht aus und die ersten Klänge zum Song Blood von in his Moment werden eingespielt. Baron Rhodes steht regungslos am Eingang, im Rücken läuft das originale Video zum Song, das durch viele Musik TV Stationen bekannt ist. Die dunkle Kontur des Lawmakers überdeckt zwar die sexy Sängerin Maria Brink auf dem Video, doch können die Fans dennoch die erotischen Beine von Maria Brink während des Songs bewundern.


Als Maria Brinks Stimme zu hören ist, setzt sich der Lawmaker in Bewegung und läuft zum Ring hinunter. Das Hallenlicht wird auf ein dunkles Rot hochgefahren, so dass man Baron Rhodes Stetson, den Ledermantel und die abgesägte Schrotflinte in seiner Hand wahrnehmen kann.


Laura: „Und sein Tag Team Partner. Aus Detroit, USA, mit einem Kampfgewicht von 129 KG, er ist ein Teil der Regulatoren, er ist der Lawmaker: BARON RHODES!“


Vor dem Ring wartet der Lawmaker noch ein paar Sekunden, dann dreht er sich zur Seite, läuft die Ringtreppe hoch und betritt den Ring, indem er das oberste Seil übersteigt. Er läuft direkt zum Ende des Seils, wo niemand steht, um keine Leute zu gefährden, hebt die Schrotflinte an und schießt 2 mal über die Köpfe des Publikums hinweg. Kurze Zeit später detonieren in kurzen Abständen zwei Leuchtkugeln über die Zuschauer und versprühen für 2-3 Sekunden Lichtfunken.


Dann gibt der Lawmaker die Schrotflinte ab, entledigt sich seiner Kleidung und übergibt den Stetson der Ringcrew. Bevor der Boy mit dem Stetson abhauen kann, packt er sich den Laufburschen an der Schulter, steigt mit dem Oberkörper durch die Seile, deutet mit dem Zeigefinger auf den Hut, dann auf das Gesicht des Boys und deutet einen Messerschnitt an der Kehle an, fals dem Hut irgendetwas zustoßen sollte.


Als das Hallenlicht aufgedreht wird, ist die Show vorbei.



Pete: Auweia, diese Matchansetzung verspricht chaotisch zu werden. Die einzigen Teilnehmer, bei denen man einen Hauch von Sympathie zueinander festmachen kann, dürften wohl Antoine Schwanenburg und Alex Ricks sein. Nur stehen die sich auch noch gegenüber.

Sven: Ja, diese beiden Teams wirken nicht gerade vielversprechend, was die Zusammenarbeit angeht. Schau dir das nur einmal an. Da gibt es kaum Blickkontakt der vier Leute zueinander. Wolff starrt nur auf Rhodes, der zurück, Schwanenburg schaut zu Ricks und der? Naja irgendwie auch in die Richtung, aber wohin er wirklich schaut, ist ja manchmal auch nicht so klar zu sagen.

Pete: Ah, jetzt haben wir hier aber doch ein wenig...Teamwork? Wolff spricht zu Ricks und deutet auf seine präparierte Tonne vor dem Ring. Er hält sogar schon ein Vierkantholz in der Hand, reicht es dem Mathematiker über die Seile.

Sven: Aber Ricks schaut nur abweisend zu seinem Partner und schüttelt den Kopf.

Pete: Für viele dürfte Ricks ohnehin der vermutlich fairste Mann der gesamten Liga sein. Scheint Wolff aber nicht sonderlich zu interessieren. Der legt das Holz zwar wieder in der Tonne ab, aber er wühlt herum. Glaubt er etwa, dass Alex nur die WAHL der Waffe nicht gefallen hat?!

Sven: Sieht ganz danach aus. Jetzt versucht er den Freiburger zumindest mit einem Eisenrohr in seine Welt zu ziehen....hmmm...funktioniert genauso wenig.

Pete: Und Ricks scheint die Nase voll zu haben von seinem Partner, noch bevor das Match überhaupt beginnt. Er redet mit Mike Gard und deutet dabei immer wieder auf die Tonne. Ich glaube, er will die Waffen vom Ring verbannen lassen?

Sven: Das dürfte seinem Partner mal so gar nicht schmecken. Aber ja, du hast recht. Der Ringrichter geht zu den Seilen und ruft in den Backstagebereich, dass sich jemand um den Kram kümmern soll! Und da kommen auch schon ein paar Leute von der Crew.

Pete: Das nenne ich riskant. Wolff sieht nicht so aus, als will er seine Spielzeuge einfach aufgeben. Er umklammert die Eisenstange und ist bereit zuzuschlagen...oh aber da läutet die Ringglocke!

Sven: Alex Ricks vs Baron Rhodes heißt es also zum Anfang...hieß es! Aber Wolff ist wieder auf der Ringkante und wechselt sich direkt ein. Rhodes gehört ihm!

Pete: Ricks ist zwar für einen Moment irritiert, aber es scheint ihm irgendwie ganz recht zu sein, dass er sich mit diesem Wahnsinnigen nicht anlegen muss. Und das Ganze gibt der Crew die nötige Zeit, um die Waffen aus der Halle zu bringen. Auch wenn Wolff ihnen verärgert hinterherschaut. Aber er konzentriert sich schnell wieder auf den Koyoten.

Sven: Und der ist heiß. Das sieht man ihm an. Der freut sich richtig, Wolff jetzt wieder in die Finger zu bekommen. Er springt ja förmlich auf und ab. Heizt Wolff mit seinen Handbewegungen auch noch weiter an. Es geht los! Was soll das denn?

Pete: Kopfspielchen von Rhodes! Kaum macht Wolff den ersten Schritt, wechselt Baron auf einmal Antoine Schwanenburg ein. Wir haben es ja gesagt. Hier sollte man kein klassisches Tag Team Match erwarten. Aber jetzt scheint es dann endlich mal loszugehen.

Sven: Da gibt Wolff Rhodes noch einmal ein paar Worte mit auf den Weg, aber dann der Lockup. Ne, denkste. So etwas ist nichts für Wolff. Der tritt lieber gleich zu und treibt Schwanenburg mit Schlägen in die Ecke. Und da deckt er ihn ordentlich ein.

Pete: Mike Gard ist schon zur Stelle und zählt ihn an. Und muss mit der Disqualifikation drohen, bis Wolff endlich aufhört. Er hält nichts von Regeln. Das sollte jedem mittlerweile klar sein. Zumindest in diesem Moment beugt er sich ihnen allerdings.

Sven: Macht er ja auch. Schnappt sich Schwanenburg, schleude...Reversal. Wolff geht in die Seile.

Pete: Und da war der Wechsel! Clothesline von Schwanenburg gegen Wolff. Aber Ricks überrascht ihn direkt mit einem Bulldog.

Sven: Antoine hat den Wechsel nicht gesehen, aber er war da. Jetzt also das Rückmatch aus der letzten Show. Und ich für meinen Teil bin verdammt heiß darauf, mehr von den beiden zu sehen. Das war schon ein sehr interessantes Match der beiden, welches zu schnell und zu plötzlich für mich endete.

Pete: Da sagst du was. Aber jetzt haben sie ja die Gelegenheit, uns wieder ein wenig mehr zu zeigen. Ricks geht auch direkt zu Schwanenburg, zieht ihn wieder auf die Beine.

Sven: Aber ein Front Headlock vom Kölner. Ricks greift dazwischen und versucht, Antoines Hände auseinanderzubringen. Aber der scheint ihn ganz gut unter Kontrolle zu haben. Aber Rhodes wechselt sich ein?!

Pete: Was soll das denn? Antoine hat das Geschehen hier im Griff...wortwörtlich! Aber jetzt will Rhodes wohl selber wieder zeigen, was er kann. Schwanenburg sieht nicht gerade begeistert aus. Aber Mike Gard sagt es ihm auch nochmal.

Sven: Und da lässt er Ricks wieder frei...und Rhodes ist direkt zur Stelle und hämmert ihn mit einer Lariat auf die Matte. Antoine könnte kaum unzufriedener sein. Aber was soll's, jetzt ist auf jeden Fall Baron Rhodes am Drücker.

Pete: Und der spielt direkt seinen deutlichen Kräftevorteil aus. Zieht Ricks auf die Beine und hebt ihn sogar zu einem Military Press Slam über den Kopf! Das nenne ich eine Kraftdemonstration. Wie einen Sack Mehl lässt er den Mathematiker hinter sich fallen.

Sven: Das ist wirklich beeindruckend. Das Cover geht allerdings nur bis zwei. Scheint Rhodes hier gerade aber wenig zu kümmern, er ist irgendwie ohnehin mehr damit beschäftigt, Wolff zu provozieren. Ständig Gesten und Kommentare in dessen Richtung.

Pete: Und Wolff ist heiß. Schau ihn dir an, der kann es nicht erwarten, den Kopfgeldjäger in die Finger zu kriegen. Nur sieht es gerade nicht so aus, als käme Ricks dazu, ihn einzuwechseln.

Sven: Nein, wirklich nicht, Rhodes hat ihn hier bestens unter Kontrolle. Wieder hebt er Alex hoch. Ladet ihn auf die Schulter, diesmal für einen Powerslam...warte...er will doch nicht?

Pete: Verdammt, doch, es sieht so aus. Er nimmt Anlauf! Powerslam in die Ringecke!

Sven: Ricks windet sich heraus! Er kommt auf die Beine, stößt Rhodes in die Ecke!

Pete: Roll up


1


2


Baron powert sich heraus.

Sven: Und schubst Ricks damit schon wieder durch den halben Ring. Aber das war eine Warnung. Der Freiburger kann immer gefährlich sein, Rhodes muss nur seinen Tag Team Partner fragen.

Pete: Beide wieder auf den Beinen und sofort stürmt Rhodes wieder los. Clothesline! Aber Ricks duckt sich. Baron in der Ringecke, Alex mit Treffern.

Sven: Aber Rhodes packt ihn einfach, vertauscht die Rollen, drückt Ricks in die Ecke. Shoulderblock. Shoulderblock. Shoulderblock. Shoulderblock. Und wieder muss Mike Gard eingreifen.

Pete: Er schnappt sich Ricks, schleudert ihn in die Seile, aber der kommt mit einem Dropkick zurück. Gegen Barons Standbein! Der geht in die Knie. Axe Kick in den Nacken! Und der Riese ist gefällt.

Sven: Und Ricks taumelt erst einmal zurück. Muss sich für einen Moment regenerieren. Er geht in seine Ecke und tatsächlich...zum ersten Mal ein normaler Wechsel in diesem Tag Team Match!

Pete: Klar, Wolff will ja Rhodes haben. Die Frage ist, will Rhodes ihn? Der merkt nämlich gerade, wer da den Ring betritt.

Sven: Und er grinst dreckig. Das dürfte doch eine Antwort auf deine Frage sein. Er deutet Wolff sogar an, zu ihm zu kommen...

Pete: Aber diesmal gibt es wirklich den Lock...ach komm schon!

Sven: Haha! Satz mit X, war wohl wieder nix. Cleverer Augenstecher von Rhodes und schon stolziert er wieder zu Schwanenburg. Ne, er hat halt einfach noch keine Lust auf ein Duell mit Wolff. Aber was soll das denn?

Pete: Kein Wechsel. Rhodes ist in seiner Ecke, aber Schwanenburg nicht mehr?! Er steht vor dem Ring, die Arme vor der Brust verschränkt. Und er zuckt mit den Schultern.

Sven: Hat er zu Baron gerade ernsthaft „Pech gehabt“ gesagt?! Was soll das denn?

Pete: Hat er nicht gesagt, dass er dafür sorgen will, dass es schnell vorbei geht?!

Sven: Aber sooooo?! Rhodes versteht es auch nicht. Aber er dreht sich wieder um. WOLFF! THE FLOCK! Und er setzt sofort das Cover nach!


Eins


Zwei

Pete: Drei! Das ist der Sieg für Wolff und Alex Ricks!

Sven: Scheint Ricks aber wenig zu kümmern, der ist schon wieder auf dem Weg in den Backstagebereich. Aber Wolff hat seine Revanche für die letzte Show bekommen!


Sieger des Matches durch Pinfall: Wolff und Alex Ricks!



Einige Minuten nach dem Match sehen wir Baron Rhodes auf den Weg zurück in die Umkleidekabine. Immer wieder schlägt der Lawmaker sauer und frustriert auf Kisten ein, nimmt einen Stuhl, wirft ihn durch den halben Flur oder stößt eine Leiter um. Dabei ist es ihm völlig egal, ob irgendjemand im Weg steht oder nicht.


Baron Rhodes: „Was glotzt ihr so, ihr dummen Idioten, häh? Findet ihr das lustig, ja? Findet ihr die Nummer im Ring wirklich lustig?“


In Rage greift Baron Rhodes nach einer Mülltonne und kippt sie über einen Kameramann in der Nähe aus. Zufällig befindet sich auch Tammy in der Nähe, die die Szene angewidert beobachtet. Sie wird von Baron Rhodes entdeckt. Er begibt sich zu Tammy, stellt sich provozierend auf.


Baron Rhodes: „Na los, sag es schon. Sag deinen Spruch auf!“

Tammy: „Äh, was? Ich verstehe nicht, was sie meinen?“

Baron Rhodes: „Du verstehst ganz gut, Bitch. Die Frage, die du immer stellst, wenn jemand verloren hat. Was ist da im Ring passiert? Warum hast du verloren? F*U*C*K OFF!“


Tammy verzieht das Gesicht und weicht zurück, wird aber am Handgelenk festgehalten. Baron Rhodes führt das Mikrofon an den Mund.


Baron Rhodes: „Die alles entscheidende Frage ist nicht, was da im Ring gewesen ist, sondern wie der Lawmaker darauf antworten wird. Wolff, das ganze verf*piep* Match war doch eine Farce! Ihr drei habt gegen mich gearbeitet, mich das ganze Match über in Sicherheit gewogen, obwohl von Anfang an klar war, dass dieses ver*piep* Tag Team Match ein Handicap Match gegen den Lawmaker ist. Okay, ich habs begriffen! Du spielst nicht nach Regeln. Nicht nach Regeln der GFCW, nicht nach den Regeln des Lawmakers. Nur nach deinen Eigenen. Du verstehst dich als der König des Hardcores. In Ordnung. Was hälst du von einem Match ohne Regeln? Du und ich, NO DQ, bei Dooms Night um die Ehre. Who is the real Mr. Hardcore? Nur du und ich! Oder bist du zu Feige, das Spiel zu tragen, Mr. Hardcore Coward?“


Im nächsten Moment lässt der Lawmaker das Mikrofon wieder los und läuft noch immer angepisst den Gang zu seiner Umkleidekabine runter, immer wieder auf eine Tür einschlagend.



Schauplatz: Ein Schlafzimmer.


In zivilisierten und unversauten Bildern sehen wir, wie in schummrigem Licht unter der Bettdecke ein Mann „sein bestes gibt“. Begleitet wird das Ganze von einer unfassbar romantischen Melodie, das glaubt man gar nicht. In Großaufnahme sehen wir das verschwitzte und angestrengte Gesicht des Mannes, der wirklich aaalles gibt... In Großaufnahme sehen wir das Gesicht der Frau, die keinesfalls erfreut aussieht...


Schnitt.


Wieder das Schlafzimmer. Diesmal eine andere Position. Dann in Großaufnahme das Gesicht des Mannes. Er ist verschwitzt, läuft rot an, gibt sich alle Mühe...In Großaufnahme sehen wir dann wieder das Gesicht der Frau, die ziemlich genervt ist, weil ihr Kopf während der „Anstrengungen“ ihres Mannes so nach vorne und zurück, vorne und zurück gebeutelt wird, dass sie gar nicht ordentlich die neueste Ausgabe des GFCW-Magazines lesen kann, das vor ihr liegt...


Schnitt.


Ein neuerlicher Blick in das Schlafzimmer des Paares. Eine weitere Position. Der Mann gibt unter der Bettdecke erneut sein „bestes“. Sein Gesicht in Großaufnahme zeigt, dass er macht und tut und macht und tut...doch die Großaufnahme der Frau zeigt uns, dass sie nicht sehr befriedigt zu sein scheint, schließlich hat sie Zeit zum Nägelfeilen nebenher...


Schnitt.


Der Mann sitzt in der Küche auf einem Stuhl, die Ellenbogen auf den Knien, die Hände stützen den Kopf, in dessen Gesicht nichts anderes als Enttäuschung zu sehen ist, während aus dem Schlafzimmerfernseher die „GZSZ“-Melodie zu hören ist. Dann zoomt die Kamera heraus. An dem Küchentisch sitzt neben dem Mann auf einem weiteren Stuhl Jason Crutch in Blue-Jeans. Er trägt ein schwarzes T-Shirt mit den roten „US AGAINST THE WORLD“-Lettern. Die schwarz verspiegelte Sonnenbrille auf der Nase und eine Tüte JASON CRUTCHs CRUTCHIPS in der Hand knuspert der Oberpollinger seine Lieblings-Chips-Marke und stopft sich Hand für Hand in den Mund. Er blickt stur nach vorne.


Dann wandert sein Blick langsam zu dem enttäuschten Mann neben sich, der den Blick erwidert, aber so unfassbar traurig, dass es seinesgleichen sucht. Mit einer Mimik bedeutet Crutch dem Mann, er solle doch auch in die Tüte greifen. Der versteht zunächst nicht, doch letztlich nimmer auch er sich eine Handvoll JASON CRUTCHs CRUTCHIPS aus der Tüte und stopft sie sich in den Mund. Plötzlich ist Euphorie und volle Zuversicht in seinem Gesicht abzulesen. Ein weiterer Griff in die Tüte, die Hand wird zum Mund geführt. Mmmmh...JASON CRUTCHs CRUTCHIPS!


Schnitt.


Der Mann unter der Bettdecke, gibt alles. Seine Frau stöhnt und stöhnt, ruft nach Gott. In Großaufnahme sein Gesicht. Verschwitzt, euphorisch, erfreut. In Großaufnahme ihr Gesicht. Weit aufgerissene Augen, verschwitzt, lachend, lächelnd...


Schnitt.


Noch einmal, andere Position. Die Frau stöhnt und stöhnt, lässt ihrer Lust lauthals freien Lauf. In Großaufnahme sein Gesicht. Er lacht, lächelt, ist voller Freude. In Großaufnahme ihr Gesicht. Weit aufgerissene Augen. Sie kann es nicht fassen, wieder ruft sie nach Gott. Bettelt letztlich sogar um Gnade.


Schnitt.


Der Mann sitzt zufrieden lächelnd aufrecht im Bett, die Arme im Nacken verschränkt, blickt in den Schlafzimmerfernseher, sieht die neueste Ausgabe von War Evening. Die Frau liegt daneben, völlig außer Puste, eine Zigarette in der Hand. Sie wirkt zufrieden und befreit.


Neben dem Bett sitzt Jason Crutch auf einem Stuhl. Die Tüte JASON CRUTCHs CRUTCHIPS in der Hand blickt er starr nach vorne auf den Fernseher, guckt auch War Evening. Er nickt dem Mann stumm zu, der ihn mit einem Nicken bestätigt. Dann greifen beide in die Tüte JASON CRUTCHs CRUTCHIPS.


Stimme aus dem Off, völlig euphorisch: „JASON CRUTCHs CRUTCHIPS – für den Extra-IMPACT!“





CUT



Die Kamera blendet auf und wir sehen Rider McKnight. Der Mann aus Atlantic City steht bei Tammy in der Interviewzone bereit zu einem … Interview.


Tammy: „Rider, was sagst du zu der Herausforderung von Zereo Killer? Haben wir damit ein Match für GCFW Doom‘s Night 2017?!“


McKnight streicht sich die langen Haare zurück.


Rider McKnight: „Das Match steht, Tammy! Und dieses Mal wird Zereo nicht mehr davon kommen! Jetzt ist er endgültig fällig!“

Tammy: „Das ist sehr sch …“


Tammy wollte gerade zur nächsten Frage ansetzen, als Rider den Interviewbereich strammen Schrittes verlässt. Scheinbar gibt es hier nicht mehr zu sagen, und Tammy zuckt nur mit den Schultern, während die Szene langsam aus fadet.



Er ist im Ring angekommen und erfreut sich aufgrund des positiven Empfangs! War in der Vergangenheit nicht immer so, dass Zereo Killer frenetisch von der Crowd gefeiert wurde.


Zereo Killer: „Danke… vielen Dank!“


Doch er weiß es offensichtlich zu schätzen. Seine protzigen Selbstinszenierungen sind in der jüngsten Vergangenheit kleiner geworden, dafür die Dankbarkeit umso größer.


YOU STILL GOT IT – Sprechchöre sind lautstark zu hören und Mike MacKenzie zaubern diese Schlachtrufe ein dickes Lächeln auf die Lippen.


Zereo Killer: „Vielen Dank ihr Lieben! Doch ich bin hier, um etwas zu klären, okay?“


Wenige Momente später ist es mucksmäuschenstill in der GETEC Arena geworden… Mit einem weiteren Dankeschön gestikuliert der (Wieder)Publikumsliebling und beginnt nun zu sprechen.


Zereo Killer: „Ich bin in dieses Jahr nicht ganz so gestartet wie ichs wollte… Ja, ich konnte Ryder zweimal besiegen, aber das Triple Threat Match habe ich verloren. Innerlich zerreißt es mich schon ein wenig, dass Daniel gewinnen konnte… dennoch habe ich diese Niederlage akzeptiert und schau nach vorne… und wenn ich in die Zukunft blicke, dann sehe ich Doom’s Night 2017!“


Ja, diesen Augenblick lässt er kurz auf seine Fans wirken… denn Dooms Night ist nicht mehr weit entfernt.


Zereo Killer: „Richtig, Doom’s Night! Dieses Großereignis ist die kommende Show der GFCW und ich möchte eine Ankündigung für diesen Event machen…“


Er geht im Ring auf und ab, wie man es von ihm kennt, wenn er nach den richtigen Worten sucht… Schlussendlich bleibt der Meister des Slacklinens in der Mitte des Ringes stehen, blickt in Richtung Auftrittsrampe und sagt.


Zereo Killer: „Ich sagte, dass ich nach ner Niederlage mir den Mund abwische, diese akzeptiere, dass ich anschließend aufstehe und weiter mach… Ja, das Match ist vorbei, es lief eben nunmal so wie es lief… Auf der anderen Seite gibt es Matches, die ich gewinne, durch harte Arbeit, dank meines grandiosen Durchhaltevermögens, dank meines Willnes… letzten Endes jedoch dank euch, weil ihr mir den richtigen Weg weist, weil ihr mir verziehen habt, das gibt mir Kraft! Ich freue mich über jeden Sieg…“


Er beginnt ein wenig sarkastisch zu lachen.


Zereo Killer: „Doch in jüngster Vergangenheit kann ich mich nicht über gewisse Siege freuen… Ich konnte Ryder zweimal besiegen, und er wurde immer verbissener… spricht öffentlich aus, dass er nichts von mir hält, warum auch immer… wird immer aggressiver, mit jeder Niederlage noch verbissener… für mich wirkt dieser Junge nur noch verzweifelt! Ich kann mich über meine Siege gegen Ryder echt nicht freuen, da er… sich so dermaßen veränderte… ich versuche ihn zu sagen, dass er aufpassen soll, sonst wird er noch so wie ich im vergangenen Jahr…“


Er senkt seinen Kopf, in der Halle ist es wirklich ruhig geworden… niemand will, dass Ryder so abdreht wie ein gewisser MacKenzie letztes Jahr.


Zereo Killer: „Das wollt ihr doch auch nicht, oder?!?!“


Er breitet die Arme aus, dreht sich im Ring und erkennt die Reaktionen der Fans!




NO!!!


NO!!!


NO!!!


NO!!!


NO!!!!




Einstimmig!!! Niemand will, dass Ryder so wird.


Zereo Killer: „Das dachte ich mir! Ryder und sein Manager, sie suchen immer die ultimative Herausforderung… Ryder hat meine offene Herausforderung angenommen zu Beginn des Jahres! Danach forderte sein Hampelmann ein Match gegen mich… doch nun, mein Freund, ist es anders rum! Ich glaube, ich kann dir deine Dummheiten nur in einem weiteren Match rausprügeln, und glaube mir wenn ich dir sage, dass ich beim PPV fit sein werde, dass dem auch so sein wird! Ryder, nun bin ich Derjenige, der dich zu einem Match für GFCW DOOM’S NIGHT 2017 herausfordert!“


Energiegeladen blickt er in Richtung Auftrittsrampe und scheint direkt eine Antwort von Ryder zu erwarten. Das Publikum tobt und würde dieses Match sehr begrüßen.


Zereo Killer: „Komm schon, Ryder!!!“


Über 7.000 Augenpaare blicken gespannt auf die Stage, wird Rider tatsächlich auftauchen und auf Zereo Killers Herausforderung eingehen?! Die Augen des Kaliforniers funkeln erwartungsvoll. Doch dann schreien einige Zuschauer urplötzlich überrascht auf, Mike MacKenzie bekommt davon aber zunächst gar nichts mit. Ein … ein Mann mit weißer Eishockeymaske springt aus der Zuschauermenge heraus über die Absperrung und slidet in den Ring! Immer mehr und mehr Fans realisieren was los ist und stimmen in die Warnrufe für Zereo Killer mit ein. Vorsicht, Zereo Killer! und Der Eishockeytyp, direkt hinter dir! MacKenzie, der so sehr auf Rider und die Entrancestage fokussiert war, dass er gar nichts anderes um ihn herum mitbekommen hat, merkt jetzt auch so langsam, dass hier irgendetwas nicht stimmt. Währenddessen ist der ominöse Maskierte direkt hinter Zereo Killer in Position gegangen, bewaffnet mit einem … BASEBALL-BAT!


Sven: „Ein Eishockeymann mit einem Baseballschläger?! Ja leck mich, das nenne ich mal Kreativität!“


Jetzt ahnt Zereo Killer endlich, was hier scheinbar los ist und warum die Fans so verzweifelt versuchen, ihn zu warnen. Auch wenn er nicht weiß, wer oder was sich hinter ihm befindet, sein Gesichtsausdruck macht deutlich, dass es nichts Gutes sein kann. Langsam dreht sich der Los Angelino um und…


SHOT MIT DEM BASEBALL-BAT!!!


Der Maskierte holt etwas unbeholfen aus und trifft den Killer direkt auf den Kopf! Der kann zwar noch die Arme hochreißen und sich damit ein bisschen schützen, allerdings ist der Schlag natürlich trotzdem so wuchtig, dass Mike benommen zu Boden kracht!


Pete: „Oh nein! Was für ein brachialer Treffer! Ist das etwa ein Stahl-Baseball-Bat?!“

Sven: „Ähm, ich denke nicht, Pete. Der wird wohl aus Holz sein, aber das reicht ja auch vollkommen aus, um selbst den stärksten Mann umzuhauen.“


Der Eishockeytyp holt zum zweiten Schlag aus … und trifft! Rumms, kracht es wieder auf Zereo Killer ein, so dass dieser aufschreit. Und ein dritter Schlag, ein vierter und ein fünfter! Bäng, Bäng, Bäng! Bä …“


Pete: „Was zum …?! Zereo Killer hat sich den Baseball-Bat geschnappt! Er scheint gerade völlig neue Kräfte zu entwickeln, so als wären die bisherigen Schläge nichts gewesen! WAHNSINN!!!“


Und tatsächlich powert sich Zereo Killer jetzt auf beeindruckende Weise wieder hoch, und es gelingt ihm tatsächlich, seinem Angreifer den Schläger zu entreißen! Dieser stolpert ein paar Schritte zurück und bleibt entsetzt stehen, wie in Schockstarre. Die beiden schauen sich für einige, schier ewig andauernde Augenblicke an … und dann holt Zereo Killer mit dem Schläger mächtigen Schwung, so als wollte er den Eishockeymann mit einem einzigen Hieb entzwei teilen. Der Angreifer, immer noch in panischem Schock, kauert sich in sich zusammen, unfähig dem Schlag auszuweichen oder gar wegzulaufen. Gerade hat Zereo den Schläger über seinem Kopf am höchsten Punkt …



DUNKELHEIT



Als das Licht in der Arena ausgeht und es stockfinster wird. Die Spannung erreicht ihren Höhepunkt, lautes Stimmengemurmel. Ca. 10 Sekunden dauert die Dunkelheit, dann geht das Licht wieder an und im Ring sehen wir Zereo Killer und … eine einsame Eishockeymaske, die auf der Matte vor Zereos Füßen liegt. Der Angreifer konnte MacKenzie so gerade noch einmal entkommen, aber nur, weil plötzlich das Licht ausging und das Zereo Killer überrascht hat. Dieser zeigt nun einen Gesichtsausdruck irgendwo zwischen Enttäuschung und Triumph, Enttäuschung, weil er nur zu liebend gern jetzt selbst eine gehörige Portion Prügel verteilt hätte, und Triumph, weil er seinen hinterhältigen Angreifer erfolgreich in die Flucht schlagen konnte. Zufrieden läuft MacKenzie durch den Ring … und erstarrt dann, als er den Blick wieder Richtung Entrancestage gerichtet hat. Dort steht ein schwarz gekleideter Mann mit einer weißen Eishockeymaske! Und er starrt Zereo Killer direkt an!


Pete: „Was … wie … Die sind zu zweit! Die sind zu zweit, Sven!“


Zereo starrt natürlich zurück, und die beiden bieten sich hier einen mustergültigen Staredown. Schließlich scheint Zereo Killer die nackte Wut zu packen, er beginnt damit, die auf dem Ringboden liegende Eishockeymaske kaputt zu trampeln. Der Blick weicht nicht vom zweiten aufgetauchten Mystery Man, dennoch zerstört Mike mit einem gezielten Tritt die Hockeymaske, welche sich vor ihm im Ring befindet. Mit dem Baseballschläger droht er in Richtung des Mannes auf der Auftrittsrampe.


Es hat sich eine neue Frage aufgetan:

Aus „wer ist dieser Eishockeymaskentyp“ wurde „wer sind diese Eishockeymaskentypen“!



Wir befinden uns Backstage und sehen Antoine Schwanenburg. Auf einem Bildschirm sieht er sich noch einmal das Finish aus seinem Match zuvor an. Er verschrenkt die Arme, scheint aber mit sich selbst und der Welt zufrieden zu sein. MacMüll kommt derweil herein und legt direkt los.


MacMüll: "Andy, kannst du uns erklären, warum du das Match auf diese Art und Weise entschieden hast? Du hast immerhin absichtlich verloren!"


Antoine streicht sich nachdenklich durch den Bart. Dass solche Fragen gestellt werden würden, war zu erwarten.


Antoine: "Du nennst es eine Niederlage, Antoine Schwanenburg nennt es einen Sieg. Also mach bitte kein Drama daraus, Mac, es ist schließlich nur ein Match. In dieser Liga fehlt es jedem an Weitblick, niemand sieht klar. Jede einzelne Aktion wird bewertet und analysiert, doch niemand setzt das Puzzle zusammen. Warum ist das so, fragst du dich? Nun, ich frage mich das selbe, obwohl ich es eigentlich immer hätte besser wissen müssen. Ich kenne dieses Spiel, niemals war es je anders. Es enttäuscht mich dennoch."

MacMüll: "Ehm, verrätst du uns trotzdem, warum du im Match jetzt so gehandelt hast?"

Antoine: "Mac, im Prinzip ist es recht einfach. Alex Ricks ist der Einzige, der nicht vollkommen und unendlich beschränkt ist. Er ist der Einzige... die sieht, verstehst du? Er ist die Zukunft, die ich nicht sein konnte. Er wird diese Liga in neuem Licht erstrahlen lassen, das wird er."


MacMüll kratzt sich verwirrt am Kopf.


MacMüll: "Du hast es also für Ricks getan?"


Antoine hebt mahnend den Zeigefinger.


Antoine: "Vor allem habe ich es für mich getan. Seine Ziele sind nun auch meine. Sein Weg ist mein Weg. Ich werde alles in meiner Macht stehende tun um ihm das zu gewähren, was mir immer verwehrt blieb."

MacMüll: "Woher kommt diese plötzliche Passion für den Mathematiker?"

Antoine: "Alex Ricks ist mir ähnlicher, als es auf dem ersten Blick erscheint. Er ist die Wiedergeburt von meinem totgeglaubten Charakter, er ist der Mann, der meinen Platz eingenommen hat. Wenn ich ihn sehe, sehe ich mich selbst. Mir standen Tür und Tor offen. Die Leute fürchteten sich davor, mit mir in den Ring zu steigen. Ich war die Zukunft. Niemand konnte sich mit mir messen, wenn es um Intellekt ging. Es ist einfach die perfekte Logik, verstehst du? All' dies trifft auf Alex Ricks ebenso zu, wie es vor langer Zeit auf mich zutraf. Er wird nicht die Fehler machen, die ich machte, nein, das wird er nicht. Ich werde dafür sorgen, dass er an dem Platz steht, welcher schon immer für mich vorgesehen war. Ja, das werde ich."


Antoines Stimme ist voller Überzeugung. Er scheint sich gründlich Gedanken gemacht zu haben und dies scheint der für ihn beste Plan zu sein.


MacMüll: "Alex ist jetzt nicht gerade als jemand bekannt, der solche Partnerschaften eingeht, bist du sicher, dass es eine gute Idee ist?"


MacMüll kann kaum aussprechen, da sprudelt es schon wieder aus dem Wahlkölner heraus.


Antoine: "Sicherlich! Was ist das denn für eine Frage? Alex ist ein äußerst kluger Mann. Er versteht, er sieht."


Schwanenburg lässt seine Augen ein wenig den Raum scannen. Irgendetwas scheint nicht normal zu sein. Ein kurzes Lächeln später, welches kaum durch den Bart scheint später, widmet er sich MacMüll wieder.


Antoine: "Alex und ich, wir werden JBD und der Welt unseren Wert beweisen. Ich, Antoine Schwanenburg, werde derjenige welche sein, welcher Alex Ricks den entscheidenden letzten Anschub über die Zielliene geben wird. Ein für alle Mal werde ich für klare Strukturen in dieser Liga sorgen, alles Chaos und... unberechenbare auslöschen. Mac, das Zeitalter der Logik, der Perfektion und der Werte bricht heran. Cyrus, Wolff, Rhodes, wer auch immer. Alle werden sie fallen. Denn das ist die perfekte Konsequenz, ist sie doch, nicht wahr?"


Selbstbewusst wie immer verlässt er nun die Szenerie. MacMüll freut sich über ein gelungenes Interview ohne Zwischenfälle und die Kamera fadet langsam heraus. Um die Ecke steht niemand geringeres als der Mathematiker selbst. Er ist der große Fokus des Antoine Schwanenburg gewesen in den letzten Wochen und bislang weiß noch niemand sorecht, wie er darauf reagieren wird. Er selbst weiß es wahrscheinlich auch noch nicht, weswegen er offenbar Recherche betreibt. Die Beine überkreuzt, steht er mit der linken Hand in der Hosentasche an die Wand gelehnt. In seiner rechten Hand hält er ein kleines Notizbuch, welches er in blitzeseile zuschnappen lässt. Für Alex Ricks stehen schwierige Aufgaben bevor, denn mit einem Charakter wie dem des Antoine Schwanenburg hatte er es bislang nicht zu tun. Was will er? Und vor allem.... Warum? Wie viel Wahrheit steckt in den Aussagen und wie viel Vertrauen kann man in ihn stecken? Dieses oder ähnliches versucht man verzweifelt aus dem nichtssagenden Blicken zu lesen. Man wartet nur auf eine einzige Regung, möge sie noch so klein sein. Irgendetwas, was signalisiert, wie sehr es und ob überhaupt es in seinem Kopf nun rattert. Aber Alex Ricks gibt nichts preis. Im Gegensatz zu Antoine Schwanenburg ist er kühl und kalkuliert. Gleicher könnten sich die Beiden in ihrer Gegensätzlichkeit eigentlich nicht sein, was die Luft zwischen den Beiden unfassbar zum Knistern bringt, obwohl sie sich nicht einmal gegenüberstehen. Der Mathematiker hat allerdings offenbar seine Schlüsse gezogen und zieht beinahe schon gleichgültig und scheinbar ungesehen wieder von Dannen. Das letzte Wort zwischen den Beiden ist definitiv noch nicht gesprochen.



Der Blick in die Halle, Laura steht bereits im Ring. Das bedeutet: Es ist Zeit für etwas Action!!



Und schon springen die Fans auf. Buhrufe bleiben diesmal sogar größtenteils aus, denn die Fans wissen, dass es jetzt zum heiß ersehnten Clash der ehemaligen Tag-Team-Champions kommt. Und wie sehr werden die Fans es lieben, dass sich Jasper Randall und Drake Ackley gegenseitig aufs Maul hauen, nachdem sie der GFCW-Galaxy über nun Jahre so lange auf den Sack gegangen sind.


Laura: „Auf dem Weg zum Ring, aus Chicago, Illinois, mit einem Gewicht von 100 Kilogramm: DRAKE ACKLEEEEEY!“


Tatsächlich erntet Mr. Chewing Gum Jubelrufe. Wenn einer der drei Fight Club Mitglieder beliebt sein SOLLTE, dann wohl noch der ruhige Ackley. Schließlich war er es, der am ehesten noch „Ja“ zu einem fairen Match gesagt hätte, während seinem Partner und heutigen Gegner alle Mittel Recht waren. Und in den Augen eigentlich aller war es Jasper, der letztlich die Niederlage beim National Fantasy Wrestling Day besiegelte.


Laura: „Und sein Gegner, aus New York City, mit einem Gewicht von 90 Kilogramm: JASPER RANDAAAAAAALL!“


Und nun werden die Buhrufe laut. Das Sprachrohr des Fight Club zeigt sich auf der Stage. Aber statt sich groß zu präsentieren stiefelt er knurrend die Rampe hinab, die Kapuze des mausgrauen Hoodies tief ins Gesicht gezogen. In den Ring geklettert, legt er den Hoodie sofort ab. Ackley steht noch in der Ecke. In seinem Gesicht ist aber nichts abzulesen, während Jasper Randall äußerst wütend zu sein scheint. Er kommt sofort mit Trashtalk, tigert schon in Richtung seines Kumpels – und dann heißt es auch schon:


Singles Match:

Jaspar Randall vs. Drake Ackley

Referee


DING DING DING


Pete: „Und dann stürmt Jasper sofort auf Drake Ackley los!! Die Fans sind JETZT SCHON aus dem Häuschen! Sie lieben diese Begegnung! Jasper Randall gegen Drake Ackley – wer hätte gedacht, dass es doch noch dazu kommen wird? Der Fight Club zerbricht heute endgültig!“


Jasper erwischt Drake eiskalt, prügelt ohne Unterlass auf den Chicagoer ein. Dann kann sich Drake erwehren, stößt Jasper mit einer wahren Urgewalt von sich, dass dieser sich überschlägt. Als er aber auf die Beine kommt, stürmt er schon wieder auf seinen Gegner zu und lässt unter Buhrufen MMA-Punches auf Drake niederprasseln, bis sich die Aktion von zuvor wiederholt. Diesmal landet Jasper wieder auf den Beinen, will wieder heranstürmen, doch auch Ackley stößt blitzschnell nach vorne, umklammert Jaspers Hüften und befördert ihn mit einem krachenden Release German Suplex auf die Bretter.


ACKLEY! ACKLEY! ACKLEY!


Die Fans sind drin in dem Match. Mr. Chewing Gum lässt die Nackenmuskeln knacken. Jasper rappelt sich an den Seilen auf die Beine. Ackley kommt angerannt, doch nun weicht Jasper aus, greift sich seinen Tag-Team-Partner: T-Bone Suplex!!!


Unter einem lauten Krachen geht Ackley auf die Bretter, Buhrufe schwappen Jasper entgegen. Der will bereits den nächsten Angriff starten. Und nun verharken sich beide Männer ineinander, wie man es sonst nur vom Schulhof kennt. Man möchte fast meinen, es fehlt nicht viel und sie kratzen und beißen sich...


Aber dann...


Pete: „WAS?“

Sven: „Was ist jetzt? Was macht er hier?“


DANIEL!!!


Unter überraschten Blicken der Fans rennt Intercontinental-Champion Daniel zum Ring! Der Spross des Heavyweight-Champions slidet unvermittelt in den Ring – und drängt sich zwischen Jasper und Drake, die immer noch ineinander verharkt sind.




Pete: „Was macht Daniel hier?“

Sven: „Ist das nicht offensichtlich? Er will seine beiden Partner trennen! Doch das ist nicht so einfach!“


Randall und Ackley haben wohl in ihrer Verbissenheit gar nicht richtig realisiert, dass sich hier der dritte Mann des FC einmischen will. Daniel wird innerhalb dieses Gerangel zur Seite gestoßen, überschlägt sich, landet auf den Beinen. Nun auch Verbissenheit in seinem Gesicht. Doch er gibt nicht auf. Wieder stürmt er heran, will sich zwischen die beiden Parteien drängen...


Pete: „Tatsächlich! Daniel versucht die beiden, vom Kämpfen abzuhalten!“


Doch es misslingt! Der nun Dreierpulk Jasper/Drake/Daniel drängt sich in die Ringecke. Plötzlich fliegt eine Faust von Jasper über Daniel hinweg in Drakes Gesicht. Als Konter schleudert Drake – ebenfalls über Daniel hinweg – eine Faust in Jaspers Gesicht.


Daniel stößt einen Urschrei aus – und unter aller Kraftanstrengung stößt er dann urplötzlich die beiden Streithähne auseinander und stellt sich demonstrativ zwischen sie. Er breitet die Hände aus, eine vor Drake, eine vor Jasper. Der lässt wohl ein „What?“ oder „Was?“ zu Daniel hinüber, ehe er sofort wieder seinen Partner anstiert. Drakes Kaugummi-Kau-Frequenz ist deutlich erhöht. Auch er lässt den Blick nicht von Jasper ab...


Buhrufe bei den Fans. Verdammt nochmal, sie wollten diesen Kampf. Sie wollten sehen, wie sich der FC selbst zerstört...


Daniel spricht irgendwas...


Doch vergebens! Blitzartig und fast synchron stoßen Jasper und Drake wieder nach vorne – sehr zur Freude der Fans, die nun wieder begeistert zu kreischen, grölen und johlen anfangen. Daniel scheint irgendwas vor sich hinzufluchen – und geht wieder mitten hinein!


Sven: „Man kann von Daniel halten, was man will. Aber man muss ihn dafür loben, dass er hier alles daransetzen will, dass eben NICHT genau das passiert, was die Fans so sehr wollen: Dass sich der Fight Club selbst kaputtmacht!“


Wieder haben sich alle drei Männer verkeilt – Daniel hat von hinten Jasper umklammert...


GERMAN SUPLEX von Daniel gegen Jasper Randall!!!


Pete: „WAS???“

Sven: „Daniel ergreift Partei?? Haben wir uns alle getäuscht? Die Fans begreifen nun gar nichts mehr!“


Ackley nickt, und grinst – stürmt hinterher und will sich Jasper Randall greifen – doch dann greift Daniel auch bei ihm zu...


GERMAN SUPLEX von Daniel gegen Drake Ackley!!!


Pete: „Ich...begreife nicht?“


Der Referee hat keine Wahl, als die Ringglocke läuten zu lassen. Das ist wohl eine Double Disqualifikation...


Sofort slidet Daniel aus dem Ring, greift sich ein Mikrofon und kehrt ebenso schnell in den Ring zurück. Dort gucken sich Jasper und Drake erst einmal verdutzt an ob der German Suplessen, die ausgerechnet Daniel hier verteilt hat. Schon erheben sich aber beide wieder, verwickeln sich in Diskussionen, und geraten fast schon wieder aneinander, als es plötzlich aus den Boxen schallt...


Daniel: „Jasper…. Du bist mein Bruder. Drake, Du bist mein Bruder. Wir sind Brüder. Ihr seid Brüder. Das vorweg! Und als Teil dieser großen Familie, die sich Fight Club nennt – und aus der längst viel mehr geworden ist als das – kann ich es nicht zulassen, dass Ihr diesen Hass aufeinander entwickelt! Jungs, lasst es jetzt!“


Wieder hat – diesmal Drake – sich an einer kurzen Attacke auf Jasper versucht, aber der kann dem Angriff, der wohl ohnehin nur eine Finte war, ausweichen. Daniel nimmt langsam eine etwas ungesunde Gesichtsfarbe an und angesichts dieses Anblicks beruhigen sich die beiden Streithähne tatsächlich ein wenig, zumindest nach außen hin.


Daniel: „Tatsächlich habt ihr – haben wir! – die Tagteam-Titel verloren. Nicht, weil wir das schlechtere Team gewesen wären, sondern weil Uneinigkeit darüber geherrscht haben mag, wie man diesen Kampf beendet. Drake, dir ging es gegen den Strich dass Jasper auch unfaire Mittel recht waren – und Jasper, dir ging gegen den Strich, dass Drake hier in der Lage schien, den Sack zuzumachen. Richtig?“

Der forschende Blick in die Augen der beiden „Brüder“ fördert zumindest nichts überraschendes zutage, auch wenn man in Jasper’s Gesicht noch weniger lesen kann, als im Drake’schen Pendant.


Daniel: „Als ich zum Fight Club kam, herrschte hier Einigkeit: FÜR- und MITeinander einstehen. Das hat mir beim NFWD total gefehlt! Ihr habt gewirkt wie zwei kleine Jungs, die jeder für sich den entscheidenden Schüppenschlag mit der Schaufel tun wollen – das seid ihr nicht! Ihr solltet euch mal zurückbesinnen, Jungs…“

Daniel wandert einige Schritte herum, sieht dabei aber niemandem in die Augen, sondern wirkt fast ein wenig wie in seiner Welt gefangen. Einer Welt, in der es gerade nur ihn und die Worte an seine „Brüder“ zu geben scheint.

Daniel: „Ich bin zum Fight Club gekommen, weil Du, Jasper, mir verdammt viel versprochen hast. Und was hast du gehalten? Was hat der Fight Club gehalten? Ziemlich wenig! Wir wollten füreinander einstehen. Böse sein. Rücksichtslos sein. Doch stattdessen sind wir nun was? Nicht mehr Tagteam-Champions und meine Brüder streiten sich wegen diverser Nichtigkeiten und sind eifersüchtig aufeinander. Habt ihr schon vergessen, dass ihr die am längsten agierenden Tagteam-Champions in der Geschichte der GFCW seid? Auch wenn der Titel erst einmal weg ist, nur weil ihr euch nicht einig wart? Habt ihr schon vergessen, dass ihr der erste gemeinsame (!) Intercontinental Champion der GFCW war, etwas das niemand zuvor geschafft hat und wohl auch niemand mehr schaffen wird? Es tut weh zu sehen, wie das langsam bröckelt, Jungs. Wirklich.“


Daniel wandert weiter und bleibt schließlich stehen, wirft weitere Worte in den Ring.

Daniel: „Schlussendlich zerbricht der Fight Club und alles was wir aufgebaut haben, gerade. Aber ich werde das nicht zulassen! Daniel wird nicht zulassen, dass der Fight Club wegen solcher Nichtigkeiten zerbricht! Ich will die alten Jungs wiederhaben, den alten Jasper, dem egal ist was der Gegner fühlt. Und den alten Drake, der sich am Leid seiner Gegner ergötzt. Seit Monaten geht nun das Gerücht um, bald gebe es uns nicht mehr – aber ich werde nicht zulassen, dass da etwas dran sein wird! Solange ich es verhindern kann, werde ich auch verhindern, dass der Fight Club auseinanderbricht, dass diese herrliche Allianz ein viel zu frühes Ende findet. Wir haben für viel gestanden: Schmerzen, Rücksichtslosigkeit, Skrupellosigkeit. Vor allem aber: Einigkeit! Und eben weil das so ist, solltet ihr Einigkeit zeigen: Nutzt bei Doom’s Night die Rematch-Klausel und macht Big Rig wieder zu den Verlierern, die sie sind! Dass sie nur deshalb gewonnen haben, weil ihr euch nicht einig wart! Ihr habt das drauf!“

Daniel seufzt leise und schaut zwischen Jasper und Drake hin und her.

Daniel: „Ihr tut das nicht für mich, sondern für euch. Und für den Fight Club. Für niemanden sonst. Nicht für die Fans, nicht für andere. Nur für euch. Und ihr solltet euch diese Entscheidung wert sein. Also…reicht euch die Hände, knuffelt euch – und schlagt euch meinetwegen später eine Runde beim Sparring. Aber verliert nicht das Ziel aus den Augen!“


Jasper und Drake stehen da, die Hände in die Hüften gestemmt. Ihre Blicke gehen zum Boden. Dann treffen sie sich. Es ist beinahe mucksmäuschenstill in der Halle. Beide Athleten atmen schwer. Dann gucken sie auf Daniel – der sich hier als wahrer Leader entpuppt hat. Doch es ist kein Groll bei Drake oder Jasper zu sehen. Daniel nickt. Dann nickt Jasper. Drake.


Und beide schütteln sich die Hände!


Pete: „OH MY…!“


Jasper spricht ein paar Worte, die man nicht verstehen kann. Dann kommt Daniel herbei, klopft Jasper auf die Schulter. Nochmal ein bestätigendes Nicken von Drake Ackley. Und dann verlassen alle drei Männer geschlossen den Ring, ohne nochmal ein Wort an die Fans zu adressieren…


Sven: „Was war das jetzt, Pete?“

Pete: „Daniel hat gerade bewiesen, wer der EIGENTLICH Kopf hinter dem Fight Club ist...“

Sven: „Wenn du das SO interpretieren willst? Ich sehe nur, dass Daniel die Leute davor bewahrt hat ein Match zu sehen, das sie sich so gewünscht haben...“

Pete: „Aber was heißt das, Sven? Werden wir bei Dooms Night jetzt das Rematch gegen Big Rig sehen? Ist der Fight Club jetzt zerstört?“

Sven: „Sieht nicht so aus, Pete. Ich bin selber gespannt. Da heißt es: Dranbleiben!“



Wir sehen ein Football-Feld. Kleinkinder zwischen acht bis zehn Jahren trainieren hier. Flashige Musik aus den 80er Jahren unterstreicht das ganze Bild.


Dann sehen wir einen der kleinen Racker, der gegen die Offense der Gegner keine Chance hat. Die Offense rennt gegen ihn an – und drückt ihn zu Boden.


Ein weiterer Versuch der Offense. Die rennt an – und der kleine Racker wird wieder zur Seite gestoßen, die Offense bricht durch.


Beim nächsten Snap dasselbe Bild: Die Offense rennt an – der kleine Racker stemmt sich dagegen an. Aber wieder vergeblich: Er wird wie eine Feder zur Seite gewischt, die Offense bricht durch und erzielt einen Touchdown.


Während die Offense den Touchdown feiert, geht der kleine Racker auf die Auswechselbank, nimmt seinen Helm ab und pfeffert ihn zu Boden. Dann setzt er sich enttäuscht auf die Bank, beugt sich nach vorne, legt die Ellenbogen auf die Knie und stützt mit seinen Händen den Kopf.


Plötzlich zoomt die Kamera heraus. Und neben dem kleinen Jungen sehen wir plötzlich Jason Crutch sitzen. Der Oberpollinger trägt Blue Jeans und ein schwarzes T-Shirt mit roten „US AGAINST THE WORLD“-Lettern. Die schwarz-verspiegelte Sonnenbrille auf der Nase, eine Tüte „JASON CRUTCHs CRUTCHIPS“ in der Hand guckt er starr nach vorne. Er stopft sich gerade einige der Chips in den Mund und blickt knuspernd stur gerade aus. So sitzen sie da. Jason Crutch, chips-kauend. Neben ihm der kleine enttäuschte Junge.


Dann dreht sich Crutchs Kopf wortlos zu dem kleinen Jungen hinüber. Der Junge sieht auch ihn an. Stumm hält Crutch dem Jungen die Chipstüte hin. Der Junge guckt ihn zunächst entgeistert an. Aber Crutch bedeutet ihm mit einer Mimik, dass er ruhig zugreifen solle. Der Junge greift einmal in die Tüte, stopft sich Chips in den Mund. Ruckartig kehrt Zuversicht und Euphorie in sein Gesicht zurück. Noch einmal fasst er in die Tüte, stopft sich noch eine Handvoll JASON CRUTCHs CRUTCHIPS in den Mund.


Man hört den Schiri pfeifen. Schnitt


Der Junge steht wieder auf dem Feld. Die Offense der Gegner hat wieder den Ball. Wie zuvor wird der kleine Racker angerannt. Doch nun gelingt es ihm: Unterstrichen von einem lauten Knall (der vom Off eingespielt wird) wird der Gegner zu Boden gerissen.


Beim nächsten Versuch prallt der Racker wieder auf seinen Gegner – und kann ihn, erneut unterstrichen von einem gewaltigen Knall aus dem Off – zu Boden ringen.


Beim dritten Versuch geschieht sogar das schier unmögliche: Der kleine Racker geht auf den ballführenden Spieler los (anhand der Nr. ist es der Quarterback, der selbst einen Run versucht), macht seine Brust breit, schlägt den Quarterback zu Boden, schnappt sich sogar selbst den Ball, rennt die restlichen zehn Meter und erzielt selbst einen Touchdown!


Der Schiri pfeift.


Schnitt.


Man sieht, wie seine Teamkameraden den kleinen Racker feiern und hochleben lassen. Freude pur.


Schnitt.


Wir sehen Jason Crutch auf der Reservebank sitzen, die Tüte JASON CRUTCHs CRUTCHIPS in der Hand, in der anderen einige der Chips. Er blickt weiter ungerührt starr nach vorne und kaut JASON CRUTCHS CRUTCHIPS.


Sprecher aus dem Off, völlig euphorisch: „JASON CRUTCHs CRUTCHIPS – für den Extra-IMPACT“




CUT



Pete: „Sehr verehrte Damen und Herren, da sind wir wieder aus der Werbung zurück, und jetzt wird es richtig spannend, denn dort unten im Ring steht niemand geringeres als unser GCFW Commissioner UND World Heavyweight Champion Johnboy Dog!“


Die Kamera schaltet vom Kommentatorenpult auf den Ring um, und tatsächlich steht der alte Hund bereits mit einem Mikro bewaffnet im Seilgeviert. Er scheint noch ein klein wenig zu humpeln ob der fiesen Attacke aus der letzten Show. Auch ein Teil des Oberkörpers wirkt Bandagiert, auch wenn man das durch die allfällige Kleidung nicht so wirklich gut erkennen kann. Nicht zu übersehen ist auch der Cut am Auge, der ihn wirken lässt, wie einen ausrangierten Preisboxer, der noch einmal den Fight seines Lebens gesucht – und verloren – hat.


Johnboy Dog: „Ich habe einen ziemlichen Moment gebraucht, um die Entscheidung zu treffen, mich heute noch einmal zu zeigen. Um zu zeigen, dass es mir gut geht – und um zu zeigen, dass ich bereit bin! Bereit, mich den Dingen zu stellen – und mit Offenheit vorzugehen gegen jene, die sich nur mit Angriffen helfen können, die hinterrücks erfolgen. Das akzeptiere ich so nicht und trachte danach, eine Lektion zu erteilen.“

Eine kurze Pause folgt, dann setzt der Hund nach einem kurzen Warten seinen Monolog fort – sehr kurz und sehr knackig!

Johnboy Dog: „Bringt mir Percy Addams! Ich weiß, dass du bei Dynamite warst und ich will, dass du deinen Verdammten Fettarsch zum Ring bewegst, also los!“

Offenbar ist JBD wirklich sauer – was nur allzugut nachvollziehbar scheint, nach dem Tohuwabohu der letzten Wochen.


Die Zuschauer blicken gespannt zur Entrancestage, aber da tut sich nichts. Einige Augenblicke vergehen, doch scheinbar hat Percy Addams anderes zu tun, als sich dem Commissioner zu stellen. Schließlich winkt der Hund ab.


Johnboy Dog: „Als hätte ich das nicht gewusst! Genauso wie sich Percy Addams backstage immer windet wie ein zu fett geratener Aal, hat er auch jetzt nicht den Mut, hier zu erscheinen! Aber noch hat er, hast du eine Chance, Percy – die letzte, ehe ich dich holen komme. Also KOMM ENDLICH RAUS!“


Wieder gehen sämtliche Augenpaare Richtung On-Stage Bereich. Und wieder passiert … nichts. Doch! Da wird plötzlich der Vorhang beiseitegeschoben und tatsächlich, Percy Addams erscheint, etwas schüchtern, auf der Rampe. Er blickt sich verstohlen um und macht dann natürlich ausgiebigen Gebrauch seines Stofftuchs. Ihm scheint richtig mulmig zu Mute zu sein, kein Wunder, schließlich muss er hier und jetzt einem ziemlich wütenden Johnboy Dog Rede und Antwort stehen.


Johnboy Dog: „ADDAMS! Komm gefälligst hier her, wir haben zu reden!“


Der Manager schaut ungläubig. Er soll in den Ring kommen? Zu einem tobenden World Champion?! Das kann der sich aber mal schön abschminken. Als Addams keinerlei Anstalten macht, zum Geviert zu kommen will JBD schon durch die Seile steigen, um sich den Kauz zu schnappen.


Percy Addams: „O-ok ok, i-ich komme … G-ganz ruhig …“


Addams schleicht dann also doch ganz langsam zum Ring, wo er mühsam die Ringtreppe erklimmt und durch die Seile steigt, das alles unter den argwöhnischen Blicken des Hundes.


Percy Addams: „H-hören Sie zu, Herr Commissioner, ich habe es ja Claude Booker vorhin schon gesagt, ich habe nichts mit diesem mehr als dreisten Angriff auf Ihre Person zu tun, rein gar nichts! Ich bin von Grund auf friedliebend und hilfsbereit, bei so etwas würde ich niemals mitmachen, nie!“


Der Hund lacht. Und es ist kein schönes, fröhliches Lachen, das er da loswird – nein: Der Hund ist ernsthaft sauer! Und lacht so, wie man eben lacht, wenn man tierisch sauer ist.

Johnboy Dog: „Natürlich hat Percival Addams nichts mit den ominösen Angriffen zu tun und ist eigentlich die Unschuld vom Lande. Deshalb hat Addams, also Du dort, natürlich auch jemanden an der Hand, dessen Namen zu nennen er viel zu feige ist und der sich nicht hertraut, solange eine Kamera auf ihn gerichtet ist! Möchte Mr. Addams, dass der alte Hund ihn selbst als Ersatzgegner wählt? Oh ja, das ist ein einmaliges Angebot!“


Der Hund drängt Addams immer weiter in eine Ecke, so dass dieser schließlich nicht mehr zurückweichen kann. Scheint, als würde er hier tatsächlich ernst machen wollen.


Percy Addams: „Ich-äh, verdammt ich DARF es nicht sagen, e-er würde mich ins Stücke reißen, so verstehen Sie doch! Er ist … ein … e-ein Monster, ein … ein D-DÄMON!“


Johnboy Dog entgleiten kurz die Gesichtszüge, denn genau in diesem Augenblick wird ihm bewusst, wer sein Angreifer war!


BÄNG



Mit einem ohrenbetäubenden Knall zuckt ein greller Blitz über den Titantron, gefolgt von sechs gewaltigen Feuerstößen, die auf der Entrancestage emporschießen. Und dann tritt ein riesiger Mann auf die Bühne, ein allzu bekannter Mann.



SVEN: „ES IST DER DEMON OF DEATH!!! Der DoD war Johnboys geheimer Angreifer! Wahnsinn, was für ein genialer Coup, damit habe ich als allerletztes gerechnet!“

Pete: „Unfassbar!“


Der Hund hat sich im Ring jetzt wieder gefangen, Addams beachtet er überhaupt nicht mehr. Stattdessen starrt er nur Richtung Stage, genau in die Augen des Hühnen. Der Demon erscheint riesig, mindestens 2,07 Meter! Er ist komplett in Schwarz gekleidet: Stiefel, Wrestlingleggings und Ringeroberteil. Eine Maske trägt er nicht, stattdessen blicken wir in sein grimmiges Gesicht, das von einem dichten Bart eingerahmt wird. Die braunen, grau durchsetzen Haare, trägt er jetzt wieder schulterlang. In der Hand hält er bereits ein Mikro. Die Zuschauer in Magdeburg sind ganz schön aus dem Häuschen, dass der DoD zurück ist, denn er war eigentlich immer ziemlich beliebt bei der GFCW Galaxie, egal welche Attitude er gerade an den Tag legte.


Demon of Death: „Johnboy Dog!”


Als die tiefe Stimme des Riesen erklingt jubeln die Fans auf, und das obwohl er den überaus beliebten Commissioner so hinterrücks attackiert hat.


Demon of Death: „Du bist kein würdiger GFCW World Heavyweight Champion! Du bist aktuell nur eine Witzfigur! Was nimmst du dir heraus?! 10 Minuten Time Limits für deine Matches? Weil du alt bist? Das ist erbärmlich! Du solltest endlich Platz machen für andere, die diesem Titel auch würdig sind. Aber scheinbar versuchst du nun, wo du es endlich geschafft hast, das große Gold zu erlangen, dich mit aller Macht daran festzuklammern! Und dazu benutzt du deine Stellung als Commissioner! Die GFCW Galaxie hat Besseres verdient, besseres als dich! Und deshalb bin ich zurückgekehrt! Ich werde dich … ZERSTÖREN!“


Und damit schmeißt der Hüne das Mikro achtlos weg.


Percy Addams: „Nein … nein, beruhigt euch doch! Lasst uns ganz in Ruhe darüber reden, wir sollten gucken, dass wir ein schönes Match zwischen euch beiden organisieren, da könnt Ihr dann … NEIN, DEMON!“


Doch Addams‘ Worte halten den Mann aus New Orleans nicht mehr auf, er marschiert bereits schnurstracks zum Ring, um sich Johnboy Dog zu packen! Dieser macht sich im Ring bereit, während Percy Addams hilflos daneben steht.


Percy Addams: „NEIN!“


Doch der Demon klettert bereits über die Seile und rennt auf JBD zu.



BIG BOOT!!!



Nein! Der Hund taucht drunter weg und dreht sich dann um, immer noch ein bisschen von der Situation geschockt. Auch Murk dreht sich rasch um und läuft erneut auf Van Konop zu. Der versucht sich in Gegenwehr, doch die Hand des DoD ist schneller!



ANSATZ ZUM CHOKESLAM!!!



Der Demon of Death wirft sich JBDs Arm über die Schulter und wuchtet den ebenfalls nicht kleinen Wrestler hoch. Für einen kurzen Augenblick sieht es so aus, als würde der Chokeslam tatsächlich durchgehen, doch im allerletzten Moment schafft der Hund es, nach hinten wegzuspringen. Sofort rollt er sich aus dem Ring heraus, wo er sich den Hals hält. Kurz spuckt er gar, aber das scheint nicht wirklich zu helfen. Immerhin aber hat er schnell ein Mikro zur Hand und krächzt heiser in ebenjenes.

Johnboy Dog: „Bei Doom's Night seid ihr beide fällig!“

Oha? Hat er da wirklich „beide“ gesagt? Und wie genau meint der Hund das? Nun, man munkelt, das ließe sich binnen kurzer Zeit im Forum nachlesen....



Wir befinden uns in der Kabine von Big Rig. Die Trucker erholen sich gerade von ihrem anstrengenden Match. Man merkt ihnen an, dass sie erst gestern den Fight Club als Gegner hatten und heute direkt wieder ran mussten. Das Leben als Champion ist nunmal nicht einfach. Die Jungs schauen sich auf einem kleinen Bildschirm die Show an und haben auch das Match zwischen Jasper und Drake offenbar mitbekommen. Es klopft an der Tür und Tammy stürzt hinein.


Tammy: "Jack, Frank, wie nun von offizieller Seite mitgeteilt wurde, hat der Fight Club seine Re-Match Klausel für den kommenden PPV Dooms Night gezogen. Ein paar kurze Worte dazu?"

Jack: "Ehrlich gesagt haben wir damit gerechnet. Der Fight Club zofft sich zwar oft, aber am Ende des Tages stehen sie wieder auf der selben Seite."

Frank: "Wie echte Brüder eben, ne?"


Er grinst seinen Bruder an.


Jack: "Dass der Fight Club so nicht untergehen würde, war ja zu erwarten. Ich bin eigentlich auch ganz froh, dass wir noch einmal gegen Jasper und Drake antreten können. Sie sind verdammt starke Gegner und sorgen dafür, dass wir über uns hinaus wachsen können. Mit jedem Kampf gegen die Beiden werden wir stärker."

Tammy: "Also habt ihr keine Angst eure Titel direkt wieder zu verlieren? Der Sieg beim NFWD war ja ein wenig glücklich..."

Frank: "BIG RIG hat niemals Angst! Der Fight Club wird sein blaues Wunder noch erleben, wenn die meinen, dass wir nur Glück hatten! Das wird ein Spaß, ne?"

Jack: "Wir haben die Gelegenheit dem Fight Club ein für alle Mal eine zu verpassen. Wir haben sie beim NFWD besiegt und sie sind in den Straßengraben befördert. Sie mussten von Daniel abgeschleppt werden. Bei Dooms Night werden sie so tief im Graben sitzen, dass sie dort keiner mehr herausziehen kann!"

Frank: "Unsere Trucks kennen keine Bremsen!"

Jack: "So lange der Fight Club seine asozialen Mannöver fährt, werden auch wir keine Ruhe geben! Jasper, Drake, wenn wir euch bei Dooms Night schlagen, war es das mit dem Fight Club. Wir werden ihn offiziell zerschlagen und damit die Welt zu einem besseren Fleckchen machen."

Tammy: "Ihr seid also zuversichtlich dass ihr das Rekord Tag-Team noch einmal schlagen könnt?"

Frank: "Sicherlich!"

Jack: "Wir sind bisher drei mal auf den Fight Club gestoßen. Sie haben es NICHT EIN EINZIGES MAL geschafft, uns zu übertrumpfen und das werden sie auch weiterhin nicht schaffen. Wir sind das Kryptonit vom Fight Club und nach Dooms Night werden selbst die Bratzen von Jasper und Drake es nicht anders sehen können."

Tammy: "Danke Jungs!"


Steel Cage Match:
Tony Beck vs. Savior

Referee: John Warden

Im Ring sehen wir bereits Tony Beck von der Dying Breed stehen. Das bedeutet also, dass er für sein Team heute das Steel Cage Match bestreiten wird!


https://www.youtube.com/watch?v=6x6UDXzEmwc


Dieses Lied wird nun in der Halle abgespielt und die Stage und die Bühne werden mit Rauch gefüllt. Und die Arena betreten nun … Azreal und Savior!


Beide bleiben auf der Stage stehen und scheinen darüber zu diskutieren, wer das Steel Cage Match bestreiten wird. Und sie scheinen sich einig zu sein, denn Azreal tritt den Weg zurück in den Backstage Bereich an und Savior macht sich auf den Weg zum Ring.


Sven: Das ist also unser heutiger Main Event: Tony Beck gegen Savior! Und das in einem Steel Cage!

Pete: Sollte ein gutes Match werden!


Savior ist im Ring angekommen. Die Musik hört auf zu spielen und der Steel Cage senkt sich herunter über den Ring.


Beide Kontrahenten schauen sich gegenseitig in die Augen. Während es bei Tony Beck ein eher konzentrierter Blick ist, schaut Savior seinen Gegner mit einem Lachen an!


Sven: Savior scheint dieses Match nicht gerade ernst zu nehmen!

Pete: Ja, denn immerhin redet er seid Wochen darüber, dass Tony und Ilaj nur Grünschnäbel sind und keine Chance gegen Domination haben! Dasselbe scheint auch heute der Fall zu sein!


Der Käfig ist nun komplett gesenkt und wurde von den Offiziellen gefestigt. Der Referee fragt beide ob sie bereit sind. Sie bejahen diese Frage…


*DING DING DING*


Sven: Und los geht’s!


Und Savior rennt sofort in Richtung der Käfigwand die hinter ihm ist! Er klettert diese hinauf und versucht hinüber zu klettern!


Pete: Savior will es anscheinend schnell beenden, so wie bei all den anderen Matches die Domination gegen die Dying Breed hatte!


Aber Tony Beck ist schnell hinterher und versucht Savior von der Käfigwand zu zerren! Aber Savior kann Tony mit einem Kick schnell von sich zurückschieben und klettert nun über die Wand! Savior ist schon mit beiden Beinen über dem Käfig! Aber da ist schon wieder Tony! Er geht auf das dritte Seil und greift den Kopf von Savior! Savior liegt also nun auf der Kante des Käfigs! Und Tony zieht Savior zurück in den Ring! Aber Savior bleibt auch auf dem dritten Seil stehen! Beide nun also in dieser Position! Tony lässt nun Schläge auf den Kopf von Savior hageln! Jetzt greift er den Kopf von Savior und hämmert diesen gegen den Käfig! Er hält den Kopf weiterhin fest und hämmert ihn nochmals gegen den Käfig! Tony lässt den Kopf los und Savior fällt vom Seil in den Ring!


Sven: Damit hat Savior nicht gerechnet!


Tony springt vom dritten Seil hinunter. Er geht zu Savior und zerrt ihn am Kopf auf die Beine. Jetzt whippt er ihn in eine Ecke. Er geht hinterher und setzt einige Shoulder Tackles gegen die Rippen von Savior an! Dann ein Schlag gegen den Kopf und Savior fällt zu Boden, rollt sich unter dem dritten Seil hindurch und steht auf. Savior jetzt also zwischen Seilen und Käfig! Und da kommt auch schon Tony Beck angerannt und verpasst Savior einen weiteren Shoulder Tackle! Tony geht ein paar Schritte zurück und führt dasselbe noch einmal aus! Wieder geht Tony ein paar Schritte zurück und will dasselbe noch ein weiteres mal durchführen! Aber dieses mal kann Savior hoch springen und somit knallt Tony mit dem Kopf gegen die Käfigwand! Tony fällt um und Savior versucht nun wieder direkt die Wand hochzuklettern um den Käfig zu verlassen! Er steht auf dem dritten Seil, aber Tony ist schon zur Stelle und zieht die Beine von Savior vom Seil, sodass Savior mit dem Kinn auf das dritte Seil knallt! Savior taumelt etwas zurück und Tony rennt auf ihn zu…


CLOTHESLINE!


Sven: Das nenne ich mal eine Clothesline! Der haut dem Savior ja fast den Kopf von den Schultern!

Pete: Also ich glaube damit hat wirklich kaum einer gerechnet: Tony Beck kontrolliert das Match!


Tony holt Savior wieder auf die Beine und nimmt ihn in einen Schwitzkasten. Einen Arm von Savior wirft er sich über den Kopf…


SUPLEX!


Tony setzt danach sofort ein Cover an…


1

.

.

.

2

.

.

KICK OUT!


Während Tony beim Ref nachfragt, ob das denn wirklich nur ein 2-Count war, rollt sich Savior in Richtung Seile und lehnt am untersten Seil. Tony geht direkt wieder zu ihm hin und drückt jetzt Savior seinen Kopf mit einem Fuß gegen die Käfigwand! Mit seinen beiden Händen hält er das oberste Seil fest um mehr Kraft zu bekommen.


Pete: Tony will Savior heute wirklich beweisen, dass Dying Breed keine Grünschnäbel sondern ernsthafte Gegner sind!

Sven: Und bis hierhin funktioniert das wirklich perfekt!


Tony hört nun auf den Kopf von Savior gegen den Käfig zu drücken. Er holt Savior wieder auf die Beine und lehnt ihn gegen die Seile. Whip in Richtung der gegenüberliegenden Seile. Tony duckt sich schon, so als ob er einen Back Body Drop zeigen will. Savior kommt zurückgefedert, riecht aber den Versuch von Tony und tritt diesem ins Gesicht! Savior schubst Tony nun einfach von sich weg und dreht sich in Richtung Tür um. Er begibt sich zu dieser und fordert den Ref außerhalb des Käfigs auf diese zu öffnen. Die Tür ist nun offen. Savior ist schon mit dem Kopf durch die Seile, da kommt Tony auch schon wieder und zerrt ihn zurück in den Ring. Mit seinen langen Armen greift er gleichzeitig die Tür und schmeißt diese wieder zu. Es folgt ein Schlag gegen den Kopf von Savior, der diesen in eine Ecke taumeln lässt. Tony rennt direkt auf ihn zu…


CORNER CLOTHESLINE!


Es folgt ein Whip in die gegenüberliegende Ecke. Wieder rennt Tony auf Savior zu…


CORNER CLOTHESLINE!


Tony geht ein paar Schritte zurück und lässt Savior aus der Ecke taumeln. Tony nimmt Savior nun zu einem Powerslam auf die Schulter. Aber Savior kann von dieser hinuntersliden und schubst Tony mit dem Kopf voraus gegen die Käfigwand! Tony kommt Rückwärts zurück getaumelt…


BACK STABBER!


Sven: Die erste richtige Offensive von Savior!


Savior und Tony beide am Boden! Savior kriecht nun wieder in Richtung Tür und will diese geöffnet haben, was auch geschieht. Savior kriecht unter den Seilen durch. Er zieht sich an der Treppe nach draußen. Mit beiden Armen berührt er schon den Boden, aber Tony ist wieder rechtzeitig zur Stelle und hält ein Bein von Savior fest!


Pete: Hände auf dem Boden reichen nicht! Man muss mit beiden Füßen den Boden berühren um zu gewinnen!


Tony zieht Savior zurück in den Ring. Die Tür wird wieder verschlossen. Tony zerrt Savior auf die Beine. Greift den Nacken von Savior und wirft ihn so nun mit dem Kopf voraus gegen die Käfigwand! Savior kommt zurückgetaumelt und Tony führt dasselbe noch einmal aus, nur dieses Mal gegen die Käfigwand daneben! Wieder taumelt Savior zurück und Tony greift sich wieder den Nacken von Savior, befördert ihn wieder mit dem Kopf voraus gegen einen Käfigwand und zwar wieder die die neben der letzteren ist! Und dasselbe passiert jetzt noch einmal und zwar wirft Tony Savior nun gegen die vierte und letzte Wand!


Pete: Einmal herum bitte!


Savior taumelt wieder zurück und Tony nimmt ihn dieses Mal wieder zu einem Powerslam auf die Schulter. Er läuft kurz mit Savior im Ring herum…


RUNNING POWERSLAM!


Direkt das Cover hinterher…


1

.

.

.

2

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KICK OUT!


Pete: Oh man ein 2-Count! Ich dachte das war es für Savior! Der wird hier regelrecht vorgeführt!


Savior rollt danach in Richtung einer Ecke. Tony geht zu ihm hin, aber Savior stellt ihm ein Bein und Tony knallt mit dem Kopf voraus gegen den mittleren Turnbuckle! Savior kommt langsam auf die Beine. Er realisiert das Tony in der Ecke hockt und setzt ihm mit Schlägen gegen den Kopf und Tritten in die Rippen zu! Savior richtet Tony in der Ecke auf. Er zerrt ihn in an die Seile. Will einen Whip zeigen. Dieser wird allerdings reversed und Tony whippt Savior in die gegenüberliegenden Seile! Savior kommt zurückgefedert…


SPINEBUSTER!


Und jetzt fühlt es Tony! Das Publikum steht hinter ihm und er zeigt an, dass er das Match beenden will! Er wartet jetzt bis sich Savior erhoben hat und positioniert sich hinter ihm. Savior steht und Tony will seinen Finisher zeigen…


THE BIG GERMAN!!!

NEIN!!!


Savior hämmert seine Ellbogen gegen den Kopf von Tony, sodass dieser den Griff für den Finisher lösen muss! Savior dreht sich um…


TRITT IN DIE WEICHTEILE!!!


Pete: Ach kommt schon! Wirklich?

Sven: Legal in diesem Match!


Savior also mit dem Tritt in die Weichteile von Tony! Tony beugt sich mit dem Oberkörper nach unten und Savior kann so nun problemlos den Kopf von Tony zwischen die Beine nehmen. Er Hakt beide Arme von Tony ein…


SAVING GRACE!!!


Sven: Savior also mit seinem Finisher! Das sollte es gewesen sein!

Pete: Moment mal! Schau mal auf die Stage! Das ist Azreal!


Azreal betritt tatsächlich die Arena und hat einen Stuhl dabei! Am Ring angekommen wirft er nun den Stuhl über den Käfig in den Ring! Savior schnappt sich den Stuhl und klemmt sofort den Knöchel von Tony in den Stuhl! Jetzt erklimmt Savior eine Ecke! Er wartet einen kurzen Augenblick und springt dann ab…


SNAPSHOT!!! AUF DEN STUHL!!!


Sven: Der Knöchel dürfte durch sein…


Savior mit dem sofortigen Cover…


1

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.

.

2

.

.

.

3!!!


*DING DING DING*


Sieger des Matches durch Pinfall: Savior!


Pete: Savior gewinnt also dieses Match! Auch wenn nicht ganz fair!

Sven: Fair? Meinst du diesen Tritt in die Weichteile? Der war legal in diesem Match! Lies die verdammten Regeln!


Der Käfig wird hinaufgefahren und Azreal sliedet in den Ring um Savior zu gratulieren, während Tony sich vor Schmerzen den Knöchel hält und Ärzte zum Ring gestürmt kommen um sich das genauer anzusehen! Auch Ilaj Callas kommt zum Ring gestürmt um nach seinem Partner zu sehen.


Savior lässt sich jetzt noch ein Mikro geben…


Savior: Wie wir schon seit Wochen predigen, Tony und Ilaj: Wir sind eine Liga über euch! Ihr könnt nichts gegen uns ausrichten! Hahahaha.


In Ilaj seinem Gesicht kann man nun sehen wie sich Wut ausbreitet. Er entfernt sich von seinem anscheinend verletzten Partner und geht direkt auf Savior und Azreal zu.


Savior: Haha. Ok Ok. Wir gehen ja schon.


Azreal und Savior drehen sich um und wollen anscheinend wirklich den Ring verlassen. Ilaj schaut kurz nach hinten zu einem Partner, wendet dann aber seinen Blick wieder in Richtung Domination…


SUPERKICK!!!


Und da setzt es einen blitzschnellen Superkick von Savior gegen Ilaj!


Sven: Man sollte niemals den Blick von Domination abwenden!


Savior hat immer noch das Mikro in der Hand und scheint noch etwas sagen zu wollen…


Savior: Auch wenn wir euch in den letzten Wochen wie Dreck behandelt haben, wollen wir euch jetzt mal ein faires Angebot machen: In 2 Wochen ist Dooms Night. Und wir haben kein Match. Genauso wenig wie ihr! Also schlagen wir vor: Domination gegen Dying Breed! Wir erwarten keine sofortige Antwort. Es reicht wenn wir sehen, ob ihr bei Dooms Night auftaucht oder nicht!


Savior wirft das Mikro weg und verlässt zusammen mit Azreal den Ring. Während sich die Ärzte weiterhin um Tony kümmern geht War Evening off air…



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Danke an alle Schreiber!!!