Main-Event
Time – Lex Streetman vs Eric Fletcher! „It doesn't
get much bigger than that“, könnte man wohl sagen. Für
eine War Evening-Ausgabe ist das ein ziemliches Knaller-Match,
und die Fans wollen das sehen – sie wollen es JETZT
sehen.
Das Logo der Suburbs erscheint auf dem Großbildschirm doch es erklingt nicht Bad Religions “Streets of America” sondern Frank Sinatra’s “Bad, Bad Leroy Brown”. Und damit ist klart das Chris McFly Jr. zum Ring kommen wird. Endlich, wird sich wohl Robert Breads denken. Sein Gesicht ist dabei von einer Kapuze verdeckt, so das man nicht sieht ob er vielleicht darunter sogar seine schwarz-graue Maske trägt.
Weeeeeeeeeeeeeeeeeeeell…
the
south side of Chicago
Langsam kommt er die Rampe herunter und immer wieder stoppt er ab. Wirft einen Blick direkt auf den vermeintlichen Feind. Doch er kommt am Ring an und wie es bei ihm Tradition ist steigt er zwischen dem zweiten und dritten Seil hindurch, nachdem er sich die Füße symbolisch abgewischt hat und lässt sich ein Mikro geben.
Now
Leroy more than trouble
Die Worte bringen den Chicagoer jedoch nicht wirklich aus der Ruhe. Mit jeder Silbe die Canada’s Own spricht, mit jedem Wortfetzen mit dem er seine Meinung kund tut wird der „Swingin’ Wrestler“ sicher in seinem Auftreten.
Chris McFly Jr.: „Bist du fertig? Kann ich jetzt loslegen? Ja?“
Keien reaktion von Robert Breads der scheinbar sehnsüchtig auf die Antworten zu warten scheint.
Chris McFly Jr.: „Irrglauben. Überzeugung. Fehler. Falsche Entscheidungen. Alles Worte und Begriffe die jeder von euch hier in der Halle kennt und die jeder, auch von den aktiven Wrestlern des GFCW Roster mit Sicherheit schon mal gehört hat. Doch was will ich euch und vor allem dir, Robert damit sagen? Ich habe euch in den letzten Wochen meine Geschichte erzählt. Du musst diese Geschichte nicht glauben. Den so wie man einen streng gläubigen Christen nicht davon überzeugen das es wissenschaftlich nicht möglich ist das es einen Gott gibt, so wie man einem Wissenschaftler nicht erklären kann das es zum auslösen des Urknalles, zur Entstehung des Universums mehr bedarf als es die Wissenschaft zu erklären vermag, so sehr ist es unmöglich den einen oder anderen Menschen davon zu überzeugen das er sich irrt in manchen Dingen die er glaubt oder in den Behauptungen die er aufstellt. Menschen so wie Jimmy Maxxx oder Robert Breads.“
Der zweite Name wird von ihm sehr scharf und sehr genau betont. Und McFly hat keine angst dabei dem Kandier ins Gesicht zu sehen. Dann hebt er den Finger und deutet auf den Kanadier.
Chris McFly Jr.: „Robert Breads hat eine Überzeugung. Du bist überzeugt davon das mein einziges streben und der einzige Grund für mich jemals in die GFCW gekommen zu sein, der ist das ich ihn besiegen wollte. Das ich dich schlagen wollte weil da, laut deiner Überzeugung das Maß aller Dinge bist. Canada’s Own hält sich für den besten Wrestler der GFCW, für den besten aktiven Wrestler in Deutschland, in Europa und wahrscheinlich auch der ganzen Welt. Seht seine Interviews, nie ist er müde zu erzählen was für ein großartiger Wrestler er doch ist. Egal ob bei Mac Müll oder Tammy hier in der GFCW oder bei anderen Interviewern im fernen Berlin. Er ist der beste. Das ist seine, das ist deine Überzeugung.“
Das dürfte wohl ziemlich das sein was er immer on sich gibt.
Chris McFly Jr.: „Mag sein das du, Robert Breads ein sehr guter Wrestler bist. Talentiert. Selten bis gar nicht verletzt. Er war hier schon Tag Team Champion und World Champion, war hier schon in leitender Position. du bist nach deinem Selbstverständnis der Grund warum ich hier bin.“
Kurzer Moment um das gesagte sacken zu lassen.
Chris McFly Jr.: „Du glaubst ich sei neidisch weil ich nicht so lange im Brawlin’ Rumbel der Konkurrenz war wie du! Du glaubst das ich schwer daran zu tragen habe das ich nicht den Tribune Titel oder die Cryption Crown bei der Konkurrenz erringen konnte. Du glaubst das ich in dir… das Maß aller Dinge sehe… und das es mir darum ging mein Ego zu polieren in dem ich DICH besiege. DICH den deiner Meinung nach wohl besten Wrestler der Welt.“
Man sieht wie er unter der Kapuze seinen Kopf schüttelt. Doch immer noch nicht sieht man sein Gesicht.
Chris McFly Jr.: „Muss ich das den? Muss ich mich dem messen was du erreicht hast? Habe ich nicht erst zu Beginn meines Engagements gesagt das ich selbst hier in der GFCW noch gar nichts erreicht habe? Sagte ich nicht selbst das ich hier neu beginnen wollte, und nur weil es da jemanden gab der mich als den Wrestlingstar des 21ten Jahrhunderts sieht das ich es nicht zählt was ich anderen Orts schon erreicht habe? Und jetzt kommst du Breads und definierst mich über das was du erreicht hast und unterstellt mir das ganze als niedere Motive? Interessant, ist es das nicht?“
Ein wenig zittern die Hände.
Chris McFly Jr.: „Über 140 im TV und auf DVD vertriebene Shows gibt es in denen ich in den letzten vier Jahren ein Match bestritt. Zählt man die Shows dazu die ich nur mit Promos im Ring, als Kommentator neben dem Ring oder als Roadagent hinter den Kulissen begleitet habe, kommen wir auf weit über 150 Shows. Um in GFCW Zahlen zu sprechen, das währen knapp 6 komplette Jahre als TV Shows wenn man den zwei Wochen Rhythmus zu Grunde legt. Ich möchte doch mal behaupten das dies nicht schlecht ist für einen Emporkömmling wie mich, oder?“
Er läuft kurz im Ring umher und lässt das gesagte einmal mehr sacken und wirken.
Chris McFly Jr.: „In diesem letzten Jahren, diesen über 150 Shows habe ich eines gelernt: Es gibt immer jemanden der besser ist als man selbst! Es gibt immer jemanden der dich selbst an deinem besten Tag Noch besiegen kann. Das ist keine ultimative Wahrheit, ich kann mich täuschen den Robert Breads ist ja unbesiegbar weil der der beste Wrestler der Welt ist, oder?
Worauf ich hinaus will mit diesen Zahlen ist einfach. Jeder verliert einmal. Jeder. Auch Robert Breads. Auch ein Swingin’ Wrestler. Eine alte Weisheit sagt, das es egal ist wie oft man hinfällt solange man einmal mehr wieder aufgestanden ist, right?“
Kurzes retardierendes Moment.
Chris McFly Jr.: „Aber wenn wir schon dabei sind lasst mich von diesen 4 Jahren erzählen. 2009 bestreite ich meine ersten Matches bei der NWA, werde Tag Team Champion und zum Rookie des Jahres gewählt. 2010 lande ich bei der RSW, werde dort Proxima Champ, heuere bei der GWS, mache kurz Stopp bei der FWL und werde von der großen und anerkannten Webside Fw.net zum Rookie des Jahres 2010 gewählt, 2011, RSW Full Force, FSP Undisputed World, GWS World Carnage Champion, Wrestler des Jahres 2011, immer wieder lese ich den Namen Robert Breads, höre von dem Kanadischen Wonderboy, sehe seinen Namen aber immer hinter meinem?
Und jetzt unterstellst du mir, du Rotzlöffel ich bin nur hier wegen dir? Weil du den höhern World Titel gehalten hast? Weil ich wüsste das du der bessere bist? Robert lass mich dir eines gesagt haben, nicht der Titel macht den Champion, nein Robert. Der Träger macht den Titel! Das sagte ich bereits einmal zu Eric Fletcher und seinem ehrgeizigen Zielen. Jeder Titel hat seinen ganz eigenen Wert. Fragt Jimmy Burnshaw in der GWS, er wird euch sagen das seine Titel in seiner Liga wertvoller sind als alle Titel der Welt zusammen. Fragt die Jungs in London sie werden euch sagen dass der World Titel der FSP mehr wert ist als der Berliner Titel, der Undisputed Gerasy der PCWA. Fuck leute, ein Titel ist nur soviel wert wie das was sein Träger wert ist!
Fakt ist Robert, du redest Müll. Du hast mit den Behauptungen der letzten Wochen nichts aber auch gar nichts erreicht. Doch es gibt zwei Dinge die mich gestört haben. Erstens. Lass meine Trainer da raus. Wie jeder Mensch hatten auch die Walker Brüder nicht immer alles richtig gemacht, aber sie sind die besten Trainer die es auf diesem Planeten in diesem verdammten Business gibt. Das zweite. Lass Lex da raus und häng dich nie wieder in die Angelegenheiten der Suburbs! Ich habe mich nicht um ihn so gekümmert wie ich es hätte tun sollen, ich konnte nicht verhindern das wir die Titel wieder verloren haben und ja das war wohl eine der kürzesten Regentschaften in der GFCW Geschichte ever… aber attackiere ihn nie wieder! Lass ihn da raus… du willst mich im Ring und weil das so ist habe ich mich bisher noch nicht dazu geäußert ob ich dir diesen… Wunsch erfülle.“
Die Hände werden zittriger.
Chris McFly Jr.: „Doch lasst mich rekapitulieren… Die eigentliche Idee für Title Nights war die Titel gegen irgendein anderes Team beim PPV zu verteidigen. Ich habe versagt. Ich habe nicht das tun können was ich wollte. Die Tag Team Titel sind bei dem Corps und ich stehe mit leeren Händen hier. Alles was ich dieses Jahr erreichen wollte ist gescheitert, aber auch das sagte ich schon, right? Ich musste sogar, und jetzt kommt eine Erklärung wegen der neuen Führung der GFCW gegen diesen Taugenichts antreten! Ich mag Jimmy so wenig das ich schon fast von Hass sprechen könnte, denn er ist mit eine der Triebfedern gewesen die mich zu dem getrieben haben was ich getan habe! Doch er ist mir so was von egal geworden! Ich habe ihn vorhin gejagt wie einen räudigen Kötter und habe es getan für die Freundschaft die ich für Lex habe. Oder wie hat es einer der deutschen Dichter mal gesagt: „Nun steh ich hier ich armer Thor und bin so klug als wie zuvor!“ Nichts ist geblieben von dem was ich wirklich wollte. Also warum nicht auf die Herausforderung eingehen, huh? Um deine Bedürfnisse zu befriedigen? Weil du MICH ein für alle mal demütigen willst? Robert Breads gegen Chris McFly Jr., Canads’s own vs. Chicagos finest?”
Er steht auf und geht im Ring auf und ab.
Chris McFly Jr.: „Was meint ihr, die welche den PPV kaufen müssen? Würdet ihr diesen PPV kaufen wenn es dieses Match auf der Card gäbe?“
Die Stimmung ist eindeutig. Viele jubeln, klatschen, ein Teil der Fans hat „C-M-J“ Sprechchöre angestimmt, andere skandieren laut den Namen von Robert Breads.
Chris McFly Jr.: „Oder doch lieber gegen mein Alter Ego? Doch ein letztes Match unter der Maske des Cavaliere?“
Die Fans sind gespalten. Immer noch oder schon wieder, man weiß es nicht. Einige fordern das McFly als er selbst antreten sollte. Andere skandieren sogar recht deutlich im englischen den Namen „Black Night“.
„Blaaaack Niiiiiiiight!“ „Blaaaack Niiiiiiiight!“ „Blaaaack Niiiiiiiight!“ „Blaaaack Niiiiiiiight!“
Chris McFly Jr.: „Ich glaube es macht keinen Sinn mehr die Maskerade aufrecht zu halten. Denn du, Robert Breads hast wahrscheinlich eh nicht verstanden warum ich tat was ich tat. Hast eh nicht verstanden dass es mein Selbstschutz war der mich dazu getrieben hat diese Scharade zu spielen. Ich erwarte kein Verständnis. Nicht von DIR Breads. Nicht von jemandem der sich für den größten aller Zeiten zu halten scheint. Du willst doch nun selbst das tun was du glaubst das ich es bei dir tun wollte! Du willst die Unsterblichkeit des Business erlangen! Du willst den Mann demütigen der dir bereits einmal eine Lektion erteilt hat! Niemals hast du die Fehler bei dir gesucht immer nur bei anderen! Du bist eigentlich noch erbärmlicher als Jimmy Maxxx es je noch sein könnte!“
Der hat gesessen! Und obwohl es eigentlich ein täuschen der Fans war stehen selbst die Getäuschten noch hinter dem der sie getäuscht hat. Die Menge scheint hinter McFly zu stehen und jeder wartet nur darauf dass es zu den letzten Worten kommt. Schließlich erlöst der „Renegade“ die Menge.
Chris McFly Jr.: „Es ist wohl eindeutig. Robert Breads, du willst mich im Ring? Title Nights 2012, der größte Event der GFCW mit dem größten Match was es in den letzten 4 Jahren hätte geben können! Du hast mich! YOU’RE ON!!!!!!“ Die GFCW-Fans sind für eine Sekunde still. Breads und McFly befinden sich im Auge des Sturms, und blicken einander in die Augen, der eine dem Anderen – dann geht ein tosender Lärm in der Halle los, ENDLICH wurde das Match angesetzt, endlich steht das Match für Title Nights, endlich ist es soweit: Man darf sich ganz offiziell freuen, Robert Breads vs Chris McFly Jr., One on One. Man kann es sehen, wie man will – ob es nun das entscheidende, dritte Match zwischen dem Cavaliere und Breads ist, oder ob es das erste, echte Match zwischen McFly und seinem kanadischen Rivalen ist – das Match steht. Und das sieht man.
Denn von Robert Breads fällt eine Last ab, die schwerer zu wiegen schien als jede körperliche, materielle Kraft, die auf den menschlichen Körper wirken kann. Mit einem Mal lässt Breads' Körperspannung nach, die nach oben gezogenen Schultern sinken nach unten, die nach vorne gestreckte Brust sinkt in sich zusammen – und ein zittriges, nervöses Lachen ertönt von der Seite des Kanadiers aus.
Es scheint so, als habe er McFly überhaupt nicht zugehört. Er hat es geschafft! Er hat bekommen, was er will! So glaubt er. So will er glauben. Er will nicht einsehen, dass er nichts mit dieser Entscheidung zu tun hat. Corps Nobilis, Jimmy Maxxx, Claude Booker, Lex Streetman... diese Leute hatten dafür gesorgt, dass es nun zu diesem Match kam, unbewusst und indirekt, doch sie haben dafür gesorgt, nicht Robert Breads. Auch wenn er das nicht so sieht.
Das nervöse Lachen verstummt, und ein schiefes Grinsen legt sich auf das Gesicht des ehemaligen GFCW-Champions. Breads starrt seinem Gegenüber in die Augen, die völlig ruhig, aber entschlossen sind, Stärke ausstrahlen, Selbstsicherheit. Doch auch der Kanadier steckt nicht zurück, blinzelt nicht, und seine kalten, dunkelblauen Augen zeigen wieder das Feuer, dass ihn so lange ausgemacht hat, dass nun endlich wieder da ist.
Beide Wrestler stehen sich gegenüber – ein Bild, dass wir auch bei Title Nights sehen werden. Letztendlich also doch noch. Letztendlich kommt es zu diesem einen Match, dass jeder Wrestling-Fan auf dieser Welt sehen will. Letztendlich kommt es zu...
Robert Breads vs Chris McFly Jr. GFCW Title Nights 2012 02.12.2012
Richard von Hansa und Heinrich von Sternburg stehen vor dem Hintergrund eines modernden TV-Studios. An den Wänden kann man auf Plakaten oder auch als große Studiorequisiten die Buchstaben KSCV sehen. Mit einem freundlichen Lächeln beginnt Richard von Hansa zu sprechen, während Heinrich von Sternburg, das macht, was er immer macht: böse gucken.
Richard: „Grüße, minderwertiges, nutzloses Obdachlosenpack! Mein Name ist Richard von Hansa. Das da neben mir ist Heinrich von Sternburg. Wir sind die stolzen Mitglieder des adligen Corps Nobilis, dem besten Corps aller Zeiten, ALLER ZEITEN!!!!! Wir wissen, dass ihr uns für das, was wir sind – reich, gebildet, kultiviert, schön – aus tiefstem Herzen hasst. Ihr hasst uns, weil ihr niemals solch ein glanzvolles Luxusleben leben führen könnt wie wir das tagtäglich tun.“
Dann klingt die Stimme des Münchner plötzlich euphorisch und schwärmerisch und mit freudiger Mimik starrt er in das Kameraobjektiv.
Richard: „Aber verzagt nicht, wertloser Dreck der Straße! Es gibt eine Möglichkeit, wie ihr wenigstens einen kleinen, ganz winzigen Einblick davon bekommen könnt, was für uns inzwischen langweilige Realität ist…“
Richard holt tief Luft für diese großartige Verkündung mit der ein Normalsterblicher dieses Fünkchen Exklusivität ebenfalls erleben kann.
Richard: „WERDET CORPSSTUDENT!!!!!!!!!!“
Eine Montage verschiedener Bilder des Verbindungsalltags Nobilae wird nun gezeigt. Einige Bilder zeigen, wie die Mitglieder des Corps Nobilis an einem Tisch stehen und ihr traditionelles Wettsaufen veranstalten, wobei sie sich übermäßig aggressiv gegenseitig anschreien. Auf anderen Bildern kann man sehen, wie eben jene Corpsstudenten auf die Toilette eilen, um sich in ein erhöhtes Porzellanbecken zu erbrechen… oder auf den Boden, weil sie es nicht mehr rechtzeitig schaffen. In wieder anderen Szene kann man sehen, wie die Studenten vor einer verunstaltet aussehenden Übungspuppe aus Leder stehen und, bekleidet in einem Kettenhemd und einer Fechtmaske, mit einer Art Degen auf die Puppe unentwegt einprügeln. Und ja, tatsächlich sind auch Szene dabei, in denen man die Verbindungsmitglieder sieht, wie sie an einem Tisch sitzen und (hoffentlich Lern)Bücher lesen oder sich in der Vorlesung befinden und einem Professor bei seinem Vortrag folgen. Über diese Bilder legt sich die Stimme von Richard von Hansa aus dem Off.
Richard: „Ganz recht, unser Dachverband, der Kösener Senioren Conventsverband – kurz KSCV – ist die ERSTE und BESTE Anlaufstelle, wenn es darum geht Freunde fürs Leben zu finden, effizient zu studieren und durch gute Kontakte später einmal eine hochdotierte Arbeitsstelle anzunehmen. Freilich ist der letzte Punkt für uns Angehörige des weißen Kreises, des Adels, nicht von Bedeutung – wir stecken schließlich voll! – doch für Normalsterbliche wie ihr von der GFCW-Galaxie, ist der KSCV das Sprungbrett zur erfolgreichen Verwirklichung als Karriereaufsteiger und mündiger Mensch! Bist du Student an einer anerkannten deutschen oder österreichischen Hochschule, dann vergeude keine Zeit, beziehe noch HEUTE dein Zimmer auf einem Corpshaus in deiner Nähe und lerne die traditionsreiche Welt der Kösener Corps kennen!“
CORPS!
Deine erfolgreiche Verbindung zum Studium!
Pete: „Und da sind wir wieder nach einer kleinen Unterbrechung! Noch immer ist die Stimmung in Bremen auf dem Siedepunkt. Nicht mehr lange müssen wir warten, bis wir die letzte War Evening des Jahres 2012 mit einem Knaller von Main Event abschließen.“ Sven: „Lex Streetman vs. Eric Fletcher. Und das kurz vor Title Nights. Doch auch jetzt haben wir noch einiges an Attraktionen zu bie...-“
Der Gute möchte wohl gerne noch weitersprechen, doch an dieser Stelle bringt ihn eine Musik zum Schweigen.
I
got nothing to prove, Kaum ist die Theme von den Zuschauern identifiziert, da lassen sich auch schon zumeist positive Reaktionen vernehmen. Schließich hören wir „Best for me“ der Band Dope. Bekanntlich das Theme von...
Pete: „DANNY RICKSON! Unser ehemaliger Champion ist trotz der brutalen Attacke aus der letzten Sendung in der Halle!“ Sven: „Dummkopf! Welkey hat schon recht, wenn er von abgelaufener Zeit spricht...“
Während Pete seinen Kollegen zur Ruhe mahnt, schauen die Fans gespannt zum Entrancebereich, wo jeden Moment der Newcastler auftauchen sollte. Und tatsächlich erscheint ein Mann im Lichtkegel. Lederjacke, Sonnenbrille, Jeans, die gewohnte Entrancebewegung – eindeutig Danny Rickson. Der Engländer bleibt für einen Moment stehen und genießt den Klang seiner Musik, dann macht er sich auf den Weg.
Rickson!
Rickson!
Rickson!
Pete: „Da ist er! Er scheint den Angriff ja gut überstanden zu haben. Ich bin gespannt, was er uns und insbesondere Dean Welkey zu sagen hat!“
Unter dem Jubel der Fans bewegt sich Rickson nun in Richtung des Ringes und lächelt in die Kamera. Doch je näher er dem Geviert kommt, umso mehr fällt die Stimmung. Denn irgendwas stimmt da nicht...
Pete: „Moment mal...“ Sven: „YES“
Was das Publikum nun auf die Barrikaden bringt, ist die Tatsache, dass es sich ganz offenbar nicht um Danny Rickson handelt. Denn obwohl wir seine Musik hören, sein Video sehen und auch das Outfit stimmt: Der Mann vom Entrance ist größer als Rickson und verrät sich alleine schon durch eine deutlich längere Haarpracht. Die „Parodie“ wird immer auffälliger, als die üblichen Posen und Bewegungen Ricksons nun ins Lächerliche überzeichnet werden. Die charakteristische Sonnenbrille des Engländer fällt dabei ganz „zufällig“ auf den Boden und wird zertrampelt. Spätestens beim freien Blick auf den Augen ist auch dem letzten Esel in der Halle klar, wer sich hier den Spaß einer Ricksonkopie erlaubt.
Sven: „Der Boss! Der Swagmaster!“
WELKEY SUCKS!
WELKEY SUCKS!
WELKEY SUCKS!
„Rickson“ ist mittlerweile am Ring angekommen und lässt sich beim Gang über die Ringtreppe ordentlich Zeit, klatscht einigen Fans verhöhnend zu und stellt sich genau in der Mitte des Gevierts auf. Dean Welkey macht keine Anstalten, das Outfit seines Feindes ablegen, sondern lässt die Lederjacke auch am Körper, als er das Mikrofon gereicht bekommt. Der Swagmaster blickt zufrieden in die buhenden Fanreihen, bevor er seine Rede beginnt.
Dean Welkey: „Hallo, ich bin es: Euer Danny Rickson!“
Er reißt seinen Arm in die Luft um sich „feiern“ zu lassen und erntet erwartungsgemäß Buhrufe aus den Publikumsreihen.
Dean Welkey: „Lange habe ich euch sitzen lassen, doch nun brauche ich wieder meine 5 Minuten Ruhm und deshalb bin ich zurückgekehrt. Und nun jubelt und feiert mich. Denn hey, ich war vor einem Jahr mal gut und bin noch immer bekannt. Also müsst ihr mich feiern, wie ihr es bei allen Legenden macht.“
Mit gespielter Verzweifelung blickt „Rickson“ zu den Fans, die ihn ausbuhen. Er schüttelt immer wieder den Kopf und rauft sich die Haare.
Dean Welkey: „Aber warum liebt ihr mich denn nicht mehr!? Was soll das? Ich bin es doch, der Star der Legendentreffen und Autogrammstunden. Ist es....weil ich vom neuen Star in diesem Business flachgelegt wurde?“
„Rickson“ wischt sich eine imaginäre Träne aus den Augenwinkeln, doch der Darsteller Welkey kann sich in diesem Moment ein breites Grinsen nicht verkneifen. Er deutet in Richtung des Videotrons, wo ein Video gespielt wird.
< 02. November 2012 >
Danny Rickson steht im Ring. Ihn umringt haben zwei seiner „Schüler“ in Form von Braden Hero und Keek Hathaway, sowie die vier Rookies der Gro Gock Talent Search: Vlad Kepicic, Rex Falcone, Just Freddie und Garrison Gaeta.
Und dann geht es los. Auf ein unsichtbares Kommando stürmt die Masse auf den ehemaligen GFCW-Champion zu. Dieser will die Flucht antreten, irgendwie entkommen, doch zwei der Rookies können ihn an seiner Jacke zurück in die Mitte des Kreises zerren. Die ersten Angriffe auf den völlig chancenlosen Engländer folgen, Schläge von allen Seiten prasseln auf Rickson ein. Meist gleichzeitig treten sie dann alle auf den am Boden Liegenden ein, während die Zuschauer sich die Seele aus dem Leib pfeifen.
Und Dean Welkey? Der steht draußen und lächelt in sich hinein, während Keek Hathaway Rickson am Hemd wieder auf die Beine zerrt. Der Engländer, bei dem sich ein Cut über dem Auge geöffnet hat, schwankt orientierungslos umher und wirdt von Hathaway gegriffen.
CUT
Erneut eine kaum wahrnehmbare Geste Welkeys und, teils widerwillig, verlassen die Anderen nach und nach den Ring. Der Rückweg wird von ihnen erneut durch das Publikum vollzogen und so verschwinden die gnadenlosen Attackierer so schnell, wie sie gekommen sind.
Zurück bleiben also der „Swagmaster“ und Rickson, der sich am Boden langsam wieder regt und seine Hand vor das Gesicht hebt, welches durch den stark blutenden Cut teils eine Rotfärbung angenommen hat.
Dean Welkey: „Um dich noch einmal zu zitieren, Danny. Du freust dich ja immer noch nicht.“
Er lässt einen Tritt in die Rippen folgen, bei dem der ehemalige Demon kaum mehr zuckt. Selbst dazu ist er nicht mehr wirklich in der Lage.
Dean Welkey: „Und wie fühlst sich das an? Das, was eben passiert ist, hat jedem der Menschen mehr genützt, als etwas, was du mit deinem gespielten guten Willen vermocht hättest.“
CUT
Dean Welkey: „Also Danny, lass mich doch mal einen Vorschlag machen. Danny Rickson gegen Dean Welkey, Title Nights 2012. Mein Vorschlag...bist du einverstanden?“
Lachen. Er spuckt Ricksons ins blutige Gesicht, dann lässt er die Haare los und Ricksons Hinterkopf fällt auf die Matte zurück. Welkey steht ganz langsam wieder auf und wischt sich seine Hände am Shirt ab, dann hebt er einen Arm in die Luft.
< >
Die Wiederholung der Bilder hat bei den Zuschauern Wunden aufgerissen. Dean Welkey hat seinen Status als Hassfigur gefestigt. Und das freut ihn ganz offenbar. Der Swagmaster entledigt sich in diesem Moment der typischen Lederjacke, die er als Verkleidung getragen hatte. Achtlos lässt er das Kleidungsstück auf den Boden fallen.
Und dann, süffisant grinsend, stellt er sich genau auf das Erkennungszeichen des Engländers und wischt sich seine Schuhe daran ab.
Dean
Welkey: „Sind das keine schöne Bilder? Ich gebe zu,
dass mir das Herz beim Betrachten wahrlich aufgeht. Denn ich
konnte einem verzweifelten Mann das Bieten, was er wollte:
Aufmerksamkeit! Und die hat er mehr als genug bekommen. Nicht nur
von mir, sondern gleich von sechs weiteren Wrestlern einer neuen
Generation. Und ihr alle habt am Bildschirm zugeschaut!
Breites Grinsen.
Dean Welkey: „...komplett die Sprache verschlagen hat! Wie glücklich er sein muss! Also schnüre ich mir in zwei Wochen meine Wrestlingstiefel und mache ihn noch glücklicher, indem ich ihn im Ring bloßstelle. Dann kann er beruhigt seine Koffer packen und auf Legenden-Conventions fahren, weil dann JEDER inklusive ihm gemerkt haben müsste, dass er keine Rolle mehr im Jahre 2012 spielt. Und dann, ja dann, kann endgültig jeder aufhören von der Vergangenheit und alten Idolen zu sprechen. Dann gibt es nur noch eine Richtung und das ist die Zukunft.“
Er streicht sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht und lächelt. Offenbar gefällt ihm die Vorstellung dessen, was er da sagt.
Dean Welkey: „Diese Richtung wird natürlich von einer Person vorgegeben – mir. Jeder wird das irgendwann erkennen, denn Widerstand ist swaglos. Und..-“
I
got nothing to prove,
Zum zweiten Mal ertönt diese Musik am heutigen Abend! Eben schon sorgte sie für Jubel, der sich dann in grenzenloses Pfeifen verwandelte. Doch diesmal wird es nicht so sein – denn die auftretende Person ist eindeutig Danny Rickson. Der Engländer tritt auf die Rampe und wird vom Bremer Publikum so gut aufgenommen, wie es zu erwarten war.
Rickson!
Rickson!
Rickson!
Im Gesicht trägt Rickson im Bereich der Stirn ein sichtbares Pflaster. Ein Überbleibsel der brutalen Attacke durch die Überzahl, die eine große Platzwunde hervorrief. Der Wrestler aus Newcastle blickt während des gesamten Entrances starr auf Welkey. Noch kurz vor dem Ring entledigt er sich seiner Jacke – ein Zeichen für Kampfbereitschaft? Über die Ringtreppe gelangt er in den Ring, lässt sich vor einem möglichen Angriff aber ein Mikrofon geben.
Welkey, der trotz der Unterbrechung erstaunlich ruhig blieb, lehnt sich lässig in die Ringseile und spielt ein Gähnen vor.
Dean Welkey: „Was willst du denn hier? Ich habe dich doch angemessen vertreten. Kannst du es nicht mehr erwarten, bis du in zwei Wochen ENDLICH merkst, dass deine Zeit abgelaufen ist?“
Diese Provokation umschifft der Engländer zunächst. Erst platziert er sich passend vor Welkey, so dass die Beiden unmittelbar in die Augen blicken, dann führt er langsam das Mikrofon zum Mund.
Danny Rickson: „Ich weiß noch, als ich dich im Oktober bei deiner Swag-Suite besuchte, Dean. Ich kam zu dir in den Ring und wollte ein kleines Duell starten. Und dabei sagte ich, dass du mich in irgendeiner Form an mich selbst erinnerst. An einen neuen Danny Rickson. Und du hast vehement bestritten. Zwar nicht laut und verbal, doch dein Verhalten sagte es doch aus.“
Der Blick schweift zum Ringboden. Dort liegt noch immer die Lederjacke, die Welkey vorhin als „Rickson“ trug. An der er sich seine Schuhe abputzte.
Danny Rickson: „Heute kamst du dann in meinem Outfit zum Ring. Sicherlich als Zeichen der Provokation, doch dennoch ist es ein wenig auffällig. Erst die eigene Show, der gemeinsame Stil, dann kennst du dich offenbar perfekt mit meiner Vergangenheit aus. Und nun kommst du hier in meinem Outfit raus, kopierst meine Gesten? Zwar unter dem Vorwand der Provokation, doch der Eindruck bleibt, dass du in irgendeiner Weise eine Orientierung an mir gefunden hast. Hat es dir vielleicht den Herz gebrochen, dass dein Idol ausgerechnet GEGEN dich zurückkehren musste?“
Wer auf eine Entgegnung Welkeys wartet, wird enttäuscht. Doch daran ist Rickson offenbar auch nicht gelegen. Mahnend hebt er einen Daumen, so als wolle er noch einen letzten Punkt in seiner Argumentationskette verkünden.
Danny Rickson: „Es gibt nur einen Unterschied, Welkey. Das, was wir vor zwei Wochen gesehen haben. Eine sieben gegen eins Situation – wäre selbst mir in meinen erfolgshungrigsten Phasen nicht im Traum eingefallen.“
Mit dieser Aussage wird „verbale“ Ball an den Amerikaner übergeben. Der Swagmaster macht einen Schritt nach vorne und verlässt somit seine Position an den Ringseilen.
Dean Welkey: „Herzergreifend. Mir kamen fast die Tränen. Nun möchte der gute Rickson also nicht nur die Aufmerksamkeit der Zuschauer haben, sondern wünscht sich offenbar auch verzweifelt, dass er tatsächlich einen so großen Einfluss zu Glanzzeiten hatte, dass sich das größte Talent des Jahres 2012 an ihm orientiert. Was soll ich dazu sagen?“
Der Kopf des „Swagmasters“ senkt sich. Der Staredown wird so für einen Moment unterbrochen, während Welkey eine überlegende Pose einnimmt. Noch einmal wiederholen seine Lippen still die Frage: „Was soll ich dazu sagen?“
Dean Welkey: „Ich glaube, darauf kann es nur eine Antwort geben.“
Damit hebt sich sein Kopf wieder. Die Köpfe der beiden Männer sind direkt voreinander. Dementsprechend ist beim Publikum eine gespannte Ruhe zu verzeichnen. Welkey räuspert sich, holt tief Luft und...
...lacht Danny Rickson ins Gesicht.
WELKEY SUCKS!
WELKEY SUCKS!
WELKEY SUCKS!
Pete: „Dean Welkey ist schon...-“ Sven: „Irgendwie geil.“
Der Amerikaner, der SWAGMASTER beulkt sich wirklich. Immer lauter und euphorisierter lacht er seinem Kontrahenten ins Gesicht. Und die Reaktion?
Unter dem Jubel der Zuschauer schlägt Rickson dem Amerikaner ins Gesicht! Welkey stolpert zurück, landet im Ringseil. Unterdessen wirft der ehemalige GFCW-Champion das Mikrofon weg und greift sich den Jüngeren. Schützend halt der Swagmaster die Hände hoch um die aufkommenden Schläge Rickson abzuwehren, was ihm nur mehr oder weniger gelingt. Also geht er selbst in die Offensive, lässt sich kontrolliert zu Boden fallen und reißt den Engländer mit von den Beinen. Auf dem Ringboden bricht ein Brawl aus. Abwechselnd gelingt es den Beiden, die Oberhand zu gewinnen.
Pete: „Und jetzt geht es schon vor Title Nights zwischen den Beiden zur Sache!“
Inzwischen hat sich der Kampf wieder in die Senkrechte verlegt. Rickson ist es gelungen, Welkey mit Punches in die Ringecke zu zwingen. Dort folgen Tritte in die Magengegend. Dann geht Rickson ein paar Meter nach hinten, nimmt Anlauf. Stürmt heran...
….Welkey geht zur Seite. Rickson fliegt heran und landet unsanft auf dem Ringpfosten. Währenddessen federt Welkey ins Seil, rauscht zurück und legt dann seinen Feind mit einer krachenden Clothesline um.
Sven: „YES! Das hat SWAG!“
Zwar kommt Rickson schnell wieder auf die Beine, doch Welkey greift ihn sich direkt. Während er den Hals des Newcastlers schmerzhaft überdehnt, schlägt er mit der Faust in die Rippen, was schon beim Zusehen wehtut. Und dann versucht er, den Griff in den Ansatz des...
Sven: „ROLLING CUTTER!!!“
...zu verwandeln. Man kann schon ein Lächeln auf Welkeys Lippen erkennen, doch Rickson kann im letzten Moment dem Ansatz entwinden und Dean von sich wegschubsen. Der ärgerliche Swagmaster stolpert ins Ringseil, will direkt mit einem Schlag ausholen, doch bekommt vorher einen Kick gegen die Rippen spendiert. Keuchend sinkt Welkey für einen Moment zusammen, was den Engländer die Möglichkeit gibt, ihn zu einem Suplexansatz zu packen...AUGENSTECHER!
Der Amerikaner packt die ganz miesen Tricks aus und versenkt seine Finger in den Augen des Veteranen. Während Rickson orientierungslos in die Ringmitte stolpert, lässt es sich Welkey nicht nehmen, seine Arme schonmal siegesgewiss gen Himmel zu recken. Dann sprintet er in die Seile, federt von dort mit dem Ziel einer erneuten Lariat zurück...
MTS! MTS! MTS!
Der Ansatz von Rickson kommt immer noch so unerwartet wie zur vollaktiven Zeit. Und doch...
WELKEY KANN IM LETZTEN MOMENT ENTKOMMEN!
Er war schon in der Luft, musste schon die halbe Drehung der California Roll über sich ergehen lassen und doch hat er den Move noch einmal abwehren können: Dean Welkey hat zwar Probleme, auf den Beinen zu landen, doch kann sich immerhin kontrolliert aus dem Ring rollen. Von den Fans direkt als Flucht gewertet, ruft dies Buhrufe hervor. Welkey kommt draußen wieder auf die Beine und blickt, noch immer von der Schnelligkeit überrumpelt, etwas schockiert auf Rickson. Der lehnt sich über die Ringseile weit nach außen und schreit Welkey entgegen, dass dieser wieder ins Geviert kommen soll.
Doch der Amerikaner macht keine Anstalten dazu. Er deutet nur drohend auf den Engländer und schüttelt den Kopf.
COWARD!
COWARD!
COWARD!
Mit langsamen Schritten tritt Welkey rückwarts, den Ring im Blick, den Rückzug über die Rampe an. Die Fans buhen sich zwar die Seele aus dem Leib, doch das schert den Swagmaster bekanntlich wenig. Und so endet der spannende Brawl an dieser Stelle unrühmlich mit der Flucht Welkeys.
Im Geviert verbleibt Rickson, der deutlich ärgerlich über das Verschwinden seines Gegners ist. Dennoch wird der Engländer an dieser Stelle vom Publikum mit Jubel bedacht. Der ehemalige GFCW Champion rauft sich die Haare und blickt Welkey hinterher, bis dieser durch den Vorhang getreten ist.
Dann steigt Rickson langsam auf das Ringseil, holt sich den verdienten Jubel der Zuschauer ab. Langsam hebt er den Arm. Deutet auf etwas: Das Title Nights Logo. Die Nacht seiner endgültigen Rückkehr.
Danny Rickson vs. Dean Welkey *** Title Nights 2012
STREETS OF AMERICA
Wenn dieses Logo erscheint, dann wissen wir, wen wir nun als nächstes im Ring begrüßen dürfen. Allerdings bricht der Song Bad Religions nach einigen Gitarrenriffs ab und macht stattdessen Platz für ein anderes, ebenfalls bekanntes Theme in der GFCW.
. . . .
Chairs
thrown and tables toppled,
Behind Closed Doors von Rise Against hören wir nun und somit machen sich nicht die kompletten Suburbs auf den Weg zum Ring, sondern „nur” der Teil aus Los Angeles. Keine drei Sekunden später tritt Lex Streetman auch schon aus den Katakomben heraus auf die Entrance Rampe und begibt sich schnurstracks in Richtung des Squared Circle. Im Gegensatz zu seinem früheren Treffen am Abend mit Eric Fletcher trägt er nicht mehr das T-Shirt mit dem Sternenlogo, sondern ist auf das klassische Suburbs-Shirt ausgewichen. Seine restliche Kleidung hat er bereits gegen sein Ringgear, bestehend aus schwarzer Trunks, schwarzen Boots und Ellbogenschoner, sowie gleichfarbigen fingerlosen Handschuhen, eingetauscht.
Pete: „Seit mehreren Wochen redet Streetman bereits von einem möglichen Match gegen den World Champion und heute bekommt er schließlich seine Chance gegen den Candy Man. Seitdem er sich jedoch mit Fletcher beschäftigt, konnte der ehemalige Tag Team Champion kein Match mehr gewinnen und es gab in der letzten Show unter anderem eine Niederlage gegen... Eric Fletcher!“ Sven: „Zwar war diese Niederlage nur in einem Tag Team Match und Streetman war nicht in die Entscheidung involviert. Es stellt sich allerdings schon die Frage, ob sich Streetman mit seinen Ambitionen gegenüber dem Champion nicht zu sehr selbst ablenkt.“
Auch wenn die letzten Wochen im Ring vielleicht nicht die Erfolgreichsten für den Wrestler Lex Streetman waren, so scheinen sie zumindest die Person Lex Streetman geprägt und mitunter auch verändert zu haben. Seine Werdegang zum Ring, die kurzen Handshakes mit einer Handvoll Fans, ja sogar die Art und Weise wie er das Seilgeviert durch die Ropes hindurch betritt... all dies geschieht mit spürbar mehr Selbstvertrauen und dem Wissen an die eigene Stärke. Was also sportlich in der letzten Zeit nicht hingehauen hat, war scheinbar zumindest auf der psychologischen Ebene ein Etappenerfolg. Kein Wunder also, dass sich der Leiter des „L.A. Gyms“ schnell ein Mikro besorgt und dieses mit der rechten Hand schlussendlich bedient.
Lex Streetman: „Sechs Wochen ist es genau auf den heutigen Tag her, wo wir alle zusammen in Göttingen eine wieder mal fantastische War Evening Ausgabe verfolgt haben. Doch nicht nur wegen einer guten Show und spannenden Matches war dieser Event richtungsweisend. Die Geschehnisse und Entscheidungen von damals haben mich genau dorthin geführt, wo ich heute Abend stehen werde. Ein Match... DAS Match gegen unseren World Champion Eric Fletcher.“
Zarte Jubelrufe aus dem Publikum der ÖVB-Arena. Sicherlich polarisiert der Candy Man mit seiner Selbstdarstellung und so sehr er sich in den letzten Wochen auch wieder zum „Arschloch-Fletcher“ entwickelt hat, ein Teil der GFCW-Galaxie würdigt ihn einfach als großen Wrestler und gerechtfertigten Champion.
Ein vorfreudiges Lächeln huscht bei dieser abermaligen Ankündigung auf den heutigen Main Event über die Lippen des Blondschopfes. Einige Wochen hat er auf diese Gelegenheit gewartet und nun bekommt er endlich das, was er wollte. Der Dezember ist zwar noch einige Wochen hin, aber dieses Match war schon so etwas wie ein vorgezogenes Weihnachtsgeschenk für den Amerikaner.
Lex Streetman: „In der drittletzten Show waren es gleich zwei Ereignisse, die meinen zukünftigen Weg geebnet haben und mir die Möglichkeit gaben, ein weiteres Kapitel in meinem Werdegang innerhalb der GFCW aufzuschlagen. Zum Einen stand ich damals gemeinsam mit Chris McFly Jr. im Main Event der Show und musste die gerade erst neu gewonnenen Tag Team Title gegen das Pack von Corps Nobilis verteidigen. Der Ausgang dürfte jedem regelmäßigen Verfolger dieser Liga sicherlich noch bekannt sein.“
Eindringlicher Blick durch die Reihen der Bremer Halle. Hier und da gibt es ein zustimmendes Nicken der Fans denn natürlich erinnern sie sich noch an die Niederlage der Suburbs und dem damit verbundenen Rücktausch der Titel zu den adligen Bajuwaren. Eine damals bittere Erfahrung für die ehemaligen Schüler der WWHS, aber schon bald konnte sich beide, McFly und auch Streetman, anderen Zielen widmen und dieses Mal auf Solopfaden. Der „Renegade“ war seitdem mit Robert Breads beschäftigt und Streetman... nun, das wird er uns nun aller Voraussicht nach selbst sagen.
Lex Streetman: „Es war ein ärgerlicher Ausgang für uns und alles, was wir in den Wochen davor aufgebaut hatten, war mit einem Male zunichte gemacht. Es war klar, dass sich McFly jetzt erst einmal Breads vorknüpfen würde und wir eine möglichen Zweitangriff auf die Tag Team Title zunächst verschieben mussten. Wie sollte also für mich der Weg in Richtung Title Nights aussehen? Ich stand ohne einen wirklich Gegenspieler da, in keinem wirklich Titelrennen war ich involviert und ich war bestimmt nicht bereit von Woche zu Woche im Backstagebereich herumzulungern und auf eine zufällige Situation zu warten. Also entschloss ich mich, selbst die Initiative zu ergreifen und mein Schicksal in die eigene Hand zu nehmen.“
Wahrlich ein kleiner Plausch aus dem Nähkästchen. Auch nicht typisch für einen Lex Streetman, den wir noch vor wenigen Wochen gekannt haben. Doch wie wir es ebenfalls schon beim Treffen mit Fletcher zu Beginn der Show bewundern konnten, war der heutige Streetman anders. Er schien sich innerhalb der letzten Wochen gemausert zu haben, nun auch endlich mit der Prise Selbstbewusstsein ausgestattet, die ihm womöglich bis jetzt noch gefehlt hat. Und genau dieser gestärkter Suburb steht nun da im Ring und wirkt in seiner Stimmlage und Auftrittsweise gefestigt und von sich selbst überzeugt.
Lex Streetman: „Ich konfrontierte Fletcher mit seiner Aussage, dass er jeden aktuell unter Vertrag stehenden GFCW’ler schon mal gepinnt hatte und ihn frohen Mutes auf seine „Liste“ schreiben konnte. Das hatte er allerdings bei Weitem noch nicht, denn bis zum heutigen Tag standen wir beide uns noch nie in einem One on One Match gegenüber. Heute ist es also soweit und für uns beide steht eigentlich nicht wenig auf dem Spiel. Er darf sich vor seinem Titelmatch bei „Title Nights“ keine Schwäche erlauben und will seine „Liste“ endlich vervollständigen. Für mich hingegen wird es der ultimative Test sein, ob ich im Konzert der ganz Großen dieser Liga mitspielen kann. Ob ich vorbereitet bin? Ganz bestimmt bin ich das... Ob es ein hartes Stück Arbeit werden wird? Darauf könnt ihr euch verlassen, es wird ein wahrer Kampf werden... Ob ich es schaffen werde?“
Vor dieser finalen Antwort stockt Streetman und starrt stattdessen erwartungsvoll in scheinbar jede einzelne Ecke der Halle. Natürlich kommen von den Rängen bereits die Antworten der Fans, welche jedoch so breit gefächert sind, dass man in dem ganzen Stimmenwirrwarr nicht eine Meinung glasklar heraushören kann. Also muss die Antwort wohl vom Mann aus Los Angeles kommen, was er natürlich nur allzu gerne folgen lässt.
Lex Streetman: „...“
Doch nicht seine Stimme ertönt
über die Boxen der Halle, sondern stattdessen ein
wohlbekanntes Entrance Theme, was die Reaktionen der Fans schnell
auf die Entrance Rampe springen lässt. Es ist zwar nicht
Eric Fletcher, der sich erneut seinem heutigen Gegner
gegenüberstellt, aber eine mindestens genauso interessante
Person, die den Protagonisten im Ring ebenfalls gut kennt. Aus
den Boxen hört man von Panthera den Song Walk, der zu dem
No. 1 Contender Jimmy Maxxx gehört. Er kommt auch frisch
umgezogen von seinem Match gegen den Tag Team Partner von
Streetman über die Rampe zum Ring.
Lex Streetman: „Welch Überraschung, dich hier draußen nun bei mir im Ring begrüßen zu dürfen. Ich hoffe mal, deine Anwesenheit hat weder etwas mit meinem Partner Chris, noch mit eurem eben gesehenen Match zu tun?“
Eine berechtigte Frage, wenn man McFlys Gründe für die Einführung des „El Negro Cavaliere“ berücksichtigt. Nach seinen Aussagen war es ja bekanntlich Maxxx, der der Auslöser war und irgendwie hatte Streetman in den letzten Wochen das zweifelhafte Talent, CMJs Kontrahenten anzuziehen, wie es ein Ed von Schleck mit kleinen dicken Kindern schafft. Letzte Show war es Robert Breads, der ihn plötzlich besuchte und nun stattet ihn Jimmy einen Besuch ab. Und irgendwie schien Maxxx auch noch nicht gewillt zu sein, den Grund zu verraten. War es vielleicht doch die gemeinsame Vergangenheit der Beiden, die ihn bewogen hatte, den Blondschopf aus Kalifornien aufzusuchen?
Jimmy läuft
nervös vor Lex hin und her. Seine Augen aber immer fest auf
The Alternative gerichtet. Dann hebt er das Mikrofon langsam und
selbstbewusst an seinen Mund, um das Wort zu erheben.
Aufmerksam und äußerlich unberührt nimmt Streetman zunächst die Worte Jimmys auf, während sein Blick gen Boden gerichtet ist.. Dann, nach wenigen Augenblicken, fährt seine linke Hand hoch und reibt langsam und immer wieder kehrend sein Kinn. Zentimeter um Zentimeter wandert nun auch sein Haupt wieder nach oben, bis sein Augenpaar den Ausrichter der „Code Of Honor“-Series wieder fest anschaut.
Lex Streetman: „Deine Aussage, dass ich das heutige Match in erster Linie für die GFCW-Galaxie kann ich so nicht ganz stehen lassen und muss sich ein wenig korrigieren. Versteh mich nicht falsch, Jimmy, natürlich merke ich, dass ein Eric Fletcher im jetzigen Zustand mitunter eine Zumutung für uns alle ist und er endlich auf den Boden der Tatsachen zurück geholt werden sollte. Aber ich glaube, dafür ist deine Bühne in zwei Wochen besser für gedacht, als für mich der heutige Abend.“
Es ist schon ein wenig skurril, wie weit Streetmans Aussagen bezüglich des Berliners in nur einer Show voneinander entfernt sein können. Eben noch im Gespräch mit Chris McFly Jr. war eine spürbare negative Schwingung zuerkennen, jetzt mag vielleicht manch einer aus diesen Worten Respekt oder Anerkennung heraus interpretieren. Durchaus ein Widerspruch in sich selbst, oder ist am Ende Beides falsch und die Wahrheit liegt irgendwo in der Mitte?
Lex Streetman: „Natürlich hat es die GFCW-Galaxie verdient, solch ein Verhalten Fletchers bestraft zu sehen. Für mich ist am heutigen Abend allerdings eine andere Personengruppe wichtiger, die mindestens ebenso viel Einfluss auf einen haben kann, wie die Fans.“
In einem gemächlichen Tempo bewegt sich der Mann aus Los Angeles einmal durch den kompletten Ring und steht am Ende vor den Seilen, die genau in Richtung der Entrance Rampe zeigen. Der ausgestreckte Finger Streetmans dürfte aber wohl über die Rampe hinaus in den dahinter liegenden Backstagebereich gerichtet sein. Und kaum kommt er, wie schon in den letzten Wochen, auf dieses Thema zu sprechen, ist eine spürbare Anspannung im Erscheinungsbild des Amerikaners zu erkennen. Der Anflug eines Augenfunkelns kehrt zurück und genau dieser Blick kreuzt nun abermals Jimmys.
Lex Streetman: „Die da hinten! Die restlichen Wrestler der Liga... die Backstagemitarbeiter... die Offiziellen... auch sämtliche „Experten“ oder Kritiker der GFCW. Sie alle haben Meinungen über jeden einzelnen von uns und halten diese auch nicht immer hinter vorgehaltener Hand zurück. Auch über mich haben sie logischerweise Aussagen getätigt und der allgemeine Tenor dürfte in der Zwischenzeit auch den Leuten hier in Bremen bekannt sein.“
Kurzer Aufschrei der Fans bei der Erwähnung ihrer Heimatstadt. Hätten wir die Cheap Pops für die Szene also auch „ad acta“ gelegt, aber darum geht es dem Leiter des „L.A. Gym“ gerade mal so überhaupt nicht.
Lex Streetman: „Wie vielleicht auch einige in dir, sehen sie in mir keinen Main Eventer einer Liga, der eine Promotion von oben aus steuern und tragen könnte. Immer und immer wieder fühle ich mich diesen Aussagen gegenüber konfrontiert... seit Wochen und vielleicht Monaten höre ich teilweise nichts anderes mehr. Und gerade du müsstest wissen, was es heißt, wenn man Kritik und Meinungen, mit denen man nicht konform geht, zu hören bekommt.“
Ein kurzer eindringlicher Blick auf den Berliner folgt, der seinem Gegenüber allerdings erst einmal zuhört.
Jimmy
Maxxx: "Nunja Lex, Kritik ist ein Wort das sich als roter
Faden komplett durch meine Karriere zieht nicht wahr? Doch sehe
ich persöhnlich das nicht mal als etwas negatives an. Wäre
diese ganze Kritik nie gewesen, stünde ich bestimmt nicht im
Main Event von Title Nights. Wäre diese Kritik nie gewesen,
wäre ich nie ein Champion überall auf der Welt
geworden. Die Kritk hat mich geformt. Lass mich dir also diesen
Rat geben Lex, verfluche die Kritik nicht. Sondern nehme sie an
und lasse dich formen. Den sie ist es genau wie bei mir, die dich
vorrantreibt. Dann wirst du dieses Match gewinnen. Dann wirst du
um den World Title antreten. Aus eigener Erfahrung sage ich dir,
erst dann wen sie dir sagen was du nicht bist, weisst du genau
was du selber bist."
In den letzten sieben Wörtern war genau der geballte Wille und Ehrgeiz zu hören, der sich in den letzten Wochen beim Blondschopf aufgebaut hatte. Heute zählt es, „Do or Die“ könnte man auch sagen. Da wir aber generell nichts überdramatisch darstellen möchten, sagen wir einfach, es handelt sich um „ein sehr sehr wichtiges Match“ für Streetman.
Lex Streetman: „Selbstverständlich würde ich gerne an deiner Stelle bei Title Nights antreten. Aber für mich kommt diese Gelegenheit zu früh, also versuch du, deine Chance bestmöglich zu nutzen! Ich persönlich werde vieles vom heutigen Matchausgang abhängig machen. Manchmal hat man einfach solche Schlüsselerlebnisse, die einem die Zukunft ebnen oder verbauen... und schon in zwei Wochen werde ich dann sehen, wohin mein Weg in 2013 ganz genau gehen wird.“
Ein Abschluss, den der „Poet der GFCW“ und amtierende World Champion vielleicht selbst nicht besser hinbekommen hätte. Auf jeden Fall scheinen dies die letzten Worte Lex Streetmans für den jetzigen Augenblick gewesen zu sein. Was folgt, ist nun ein langer Staredown zwischen ihm und Maxxx, der alles aber irgendwie auch wieder nichts aussagen könnte. Respekt, Unsicherheit, Anerkennung, Gleichgültigkeit, vergangene Verbundenheit und auch leichtes Konkurrenzgefühl. Zumindest in den Augen des Amerikaners scheinen sich zwei verschiedene Welten abzuspielen und wer weiß, ob er sich selbst überhaupt so sicher über das ist, was er sich gerade denkt. Fakt ist, dass er sich nun unter dem Bottom Rope herrollt und in Richtung Katakomben verschwindet. Zurück bleibt ein Jimmy Maxxx, der Kopfnickend The Alternative hinterherblickt. Es scheint das erste mal seid langem zu sein, das in einem positiven Hinblick, zwischen ihm und einem anderen Wrestler die Linien klar gezogen wurden.
In nur wenigen Augenblicken passiert das große Ereignis der Liebe, das alles bisher Dagewesene in der über 15-jährigen Geschichte des deutschen Fantasy Wrestlings in den Schatten stellen wird!
Heinrich von Sternburg und Breanna Ouths? Ein einziger Witz!
Brainpain und Amélie? Lachhaft!
Dynamite und Maron? Ähm… NEIN?!
German Dragon und Beulah? Ts.
Pavus Maximus und Jessy? Puuulease!
Nightmare und Katie? WTF!!!
Rebel called Hate und The Cock? Trolololol!
Blake Milton und Gabriel Lucifer? …
NEIN!
Zwei Menschen, die durch Dick und Dünn gegangen sind, die die größten Tragödien durchgestanden haben, schließen heute Nacht den heiligen Bund der Ehe!
Strong Olli & Mia
<3
Alle sind schon sehr gespannt auf das Ereignis des Jahres! Die Unruhe in der Crowd ist deutlich zu spüren, besonders bei den Verwandten und Freunden von Olli und Mia, die in festlicher Abendgarderobe in der ersten Reihe Platz genommen hat. Augenscheinlich hat die Hochzeitsatmosphäre beim Publikum schon zugeschlagen, wozu sicherlich auch das hübsch dekorierte Ringareal beiträgt. Ein riesiger roter Teppich ist von der Bühne zur Ringtreppe ausgerollt. Im Ring selbst steht eine unglaublich große Hochzeitstorte, die tatsächlich so groß ist, dass sich darin theoretisch ein Mensch verstecken könnte (!!!!!!). Wenige Schritte weiter ist ein Podest als improvisierter Altar aufgebaut, hinter dem ein Pastor mit einem Rauschebart steht, der fast die ganze untere Gesichtshälfte des Kirchenmannes verdeckt (!!!!!). Aber der Pastor ist nicht allein. Auch ein französischer Konditor mit Kochmütze und Zwirbelschnurrbart (!!!!!!!) steht im Ring und soll nach dem Zeremoniell offenbar die Torte an den Mann und die Frau bringen. Doch so feierlich alles auch dekoriert ist, offenbar hat ein Mitglied der Ringcrew es versäumt die Ringschürze zu richten, jedenfalls ist sie an der einen Seite etwas unordentlich, so als ob sie bis vor Kurzem von jemandem aufgeschlagen wurde (!!!!!!!!!).
Pete: „Hat dich das Fieber auch schon gepackt, Sven?“ Sven: „Wenn ich ehrlich bin, irgendwie nicht! Ich meine Heinrich und Breanna, das war ein Liebesdrama, wie man es im Kino nicht besser hätte sehen können aber das hier?!“ Pete: „Keine Angst Sven, auch du findest nach deiner gescheiterten Ehe sicherlich noch mal die Frau fürs Leben.“ Sven: „SAG MAL, WAS SOLL DAS DENN HEISSEN???“
Zum Ausdiskutieren des Wahrheitsgehaltes von Petes Aussage kommen die beiden allerdings nicht mehr, denn nun beginnen die harten Klänge von Megadeths „Symphony of Destruction“ zu spielen, was die anwesende GFCW-Galaxie dazu veranlasst aufzustehen und zu begeistert zu klatschen.
„Megadeth!!!“ „Olli! Olli! Olli!“ „Megadeth!!!“ „Olli! Olli! Olli!“ „Megadeth!!!“ „Olli! Olli! Olli!“
Plötzlich hört man vom Bühnenareal aus Gehupe. Moment, kann das die Möglichkeit sein? Er ist es wirklich! Ein VW-Bus kommt neben der Bühne in die Halle gefahren und am Steuer sitzt der Busfanatiker und notorische Mutterkiller Parn. Das ehemalige Mitglied der Junkie World Order hat den brutalen Beatdown durch Corps Nobilis vor wenigen Stunden scheinbar relativ gut weggesteckt und sich zu diesem feierlichen Anlass ordentlich in Schale geschmissen, wie man hinter der Windschutzscheibe erkennen kann. Und neben ihm sitzt der Bräutigam, der, der mit einem riesigen Knall vor einigen Wochen wieder in die GFCW zurückgekehrt ist!
Pete: „Der Sondershausener Superstar Strong Olli ist in der Halle angekommen! Und schau dir nur sein Gesicht an, Sven! Kann man glücklicher aussehen? Ich glaube er kann es selbst noch nicht so wirklich fassen!“ Sven: „Hmpf… Ja, mag sein…“
Mit einem überglücklichen Lächeln steigt Olli aus dem VW Bus und die „Olli!“- und „Megadeth!“-Chants werden noch mal ein ganzes Stück lauter, als sie den Koloss sehen. Zu diesem Anlass trägt der Sondershausener Superstar einen weißen Seidenanzug mit einer weißen Rose am Revers. Er schreitet aufgeregt über den roten Teppich hin zum Ring und steigt zwischen Middle- und Toprope hindurch. Trotz der Natur dieser Veranstaltung lässt es der Erzfeind von Kriss Dalmi sich nicht nehmen, noch mal aufs Turnbuckle zu steigen und sich von Familie, Freunden und FANS ordentlich feiern zu lassen. Er reißt die Arme nach oben und erneut hört man in der ganzen Halle die Olli-Chants! Dann verklingt die Musik auch schon und eine neue allseits bekannte Melodie erklingt, der Chorus von Wagners Brautlied aus „Lohengrin“
kaum ist Olli im Ring angemkommen da ertönt wieder ein musik und es kommen drei mädchen raus. Sie tragen weisse kleider und eins ist größer als die anderen. Es hatr lange haare und so ist das gesicht verdeckt. Die anderen Mädchen wirken etwas unsicher auch weil sie das dritte große blumenkind nicht kennen sie ist ihnen nichgt ganz geheuer. Die drei Mädchen streuen blumen aus die rampe und dann kommt MIA!
Die beiden tutereltaueben werden vom Pfaffer gebete sich nebeneinander aufzustellen was sie dann auch machen.
Pastor: MIA!
Er guckt sie an.
Pastor: olli!!!
nun guckt er olli an und lachelt.
Pastor: herzliche Willkommen ihr beiden! Und auch willkommen an die familie und freunde der paares!
Man sieht Ollis Mama in der ersten reihe sitzen und winken und daneben ist Frau Löwe und ihr Bruder.
Pastor: Heute ist eurer großer Tag ich werde euch zuz Mann und Frau erklären! Eine Hochzeit ist der schöne Tag eures Lebens und ich freue mich dieses ereignis für euch leiten zu dürfen denn ihr seid ein besonderes Paar!
Die fans jubeln laut und rufen MIA UND OLLI!!!
Pastor: es heißt ja immer dass mann und frau sich nach der hochzeit treu seite an seite bis zum Lebensende zusammenstehen doch ey das habt ihr ja schon gemacht. Eure Geschichte ist wirklich eine große Liebesgweschichte! Ihr habt euch shcon geliebt doch euch wurden steine in den Weg gelenkt von Kriss dalmi und mia wurde zu einem Junkie und olli wurde später auch zu einem Junkie und Mia geriet immer tiefer indie Abwärtsspritale! Es schien so als sei Mia verloren weil olli keinen GFCW vertragh mehr hatte!
Als sie die geschichte so nochmal hören blicken Mia unds Olli traurig zu boden doch sie halten Hand und das gibt ihnen KRAFT!!
Pastor: doch olli war stark und er kam von den Drogen los und kam wieder im Dinoei und konnte MIA retten!
Riesiger jubel brichtr in der Halle aus als das Happy End nochmal zu höre ist.
Pastor: doch nun lasst und heiraten also los!
Er schlägt die Bibel aufgeschlagen
Pastor: HOLT DIE RINGE!!!!
Die zwei Hochezitsringe kommen in den Ring in einer Box und der Pastor nimmt sie in ide Hand.
Pastor: OLLI! Ich frage dich vor gottes angesicht willst du mit Mia löwe den heiligen Bund der Ehe eingehene??? Willst du sie immer lieben, trösten, ehren trösten und schützen zum Beispiel vor Kriss Dalmi??? Willst du sie treu bleiben bis an dein Lebensende? Wenn ja, dann sage nun...-
doch er kommt nicht weiter!!
Plötzlich halt ein lauter Knall durch die Halle, die Personen im Ring und in den ersten Reihen schrecken zusammen, denn aus dem Nichts fliegt die oberste Partie der riesigen Hochzeitstorte in hohem Bogen weg und landet im Ringareal auf dem Boden, wo sich das Sahne-Schoko-Kuchen-Gemisch mit einem Platschen verteilt. Der Pastor fährt herum und… was ist denn das? Tatsache! Sein Rauschebart fällt ab! Es war ein FALSCHER BART!!!!! Doch es ist nicht Kriss Dalmi, der sich unter dem Bart versteckt!!! Nun wird aber auch klar, weshalb der Pastor einen falschen Bart trug, denn die untere Wangenpartie „ziert“ ein riesiger, widerwärtig aussehender Jillian Hall-Gedächtnis-Leberfleck, der den französischen Konditor entsetzt und den Brechreiz zurückhaltend aus dem Ring flüchten lässt. Doch der Knall zieht noch einen weiteren Effekt nach sich: Unter der unordentlichen Ringschürze kommt eine Person hervor! ES IST DER JUNKIE…
Hate? Ja, Rebel called Hate gibt sich zu diesem Anlass die Ehre und dem Gesichtsausdruck des Delitzscher Phänomens ist sowohl der vorangegangene Suff als auch die abrupte Unterbrechung des Nickerchens deutlich in den Augen abzulesen. Und doch, sein Erscheinungsbild wirkt so als ob er einer der geladenen Hochzeitsgäste ist: Die Anzughose ist eine Nummer zu groß und auch das Jackett will nicht so recht zum Rebellen passen, die Krawatte passt farblich ganz offensichtlich nicht zum Hemd und auch einige widerspenstige Dreads ragen aus dem Zopf heraus: Boy George Style!
Pete: „Was macht denn Rebel called Hate hier???“ Sven: „Ist er nur ein normaler Hochzeitsgast oder hat KRISS DALMI IHN BEAUFTRAGT DIE HOCHZEIT ZU SPRENGEN???????“
Da scheint er sich selbst nicht ganz sicher zu sein… Verwirrt kratzt der Suicidal Wrestler sich am Kopf und verschwindet zu den Pops der GFCW-Galaxie wieder durch die Zuschauerränge aus der Halle. Und dass diese Hochzeit zu dem jetzigen Zeitpunkt ein einziger Clusterfuck ist, weiß nicht nur das vollkommen perplexe, zukünftige Brautpaar, sondern auch das verdächtig große Blumenmädchen, das nun, ob der ruinierten Trauungszeremonie wütend den Blumenkorb auf den Boden schmeißt und ebenfalls geht.
BAMM!!!
Pete: „HEILIGE MARIA, MUTTER GOTTES!!!! ES IST KRISS DALMI!!!!!!“ Sven: „WO KAM ER AUF EINMAL HER???“
Kriss Dalmi, der serbische Junkie hat die große Verwirrung genutzt und ist urplötzlich hinter Strong Olli mit einem riesigen Blumenstrauß in den Händen aufgetaucht. Diesen hat der geisteskranke Junkie mit voller Wucht auf den Hinterkopf des Sondershausener Superstars geschlagen, der dadurch benommen zur Seite getaumelt ist. Erneut holt der Mann aus Belgrad mit dem Strauß Blumen aus und schlägt seinem Erzfeind damit mehrere Male gegen den Rücken und mit jedem weiteren Schlag, mit jedem weiteren Blütenblatt das von dem enormen Gesteck weicht, erkennt man, dass sich darunter etwas befindet: Ein Baseballschläger! DER Baseballschläger!!! Es ist das gleiche Modell, welches Kriss Dalmi benutzt hat, um Strong Olli bei ihrer ersten Begegnung in der GFCW hinterrücks anzugreifen.
Kriss: „Hehehehe, du hast mit allem gerechnet, nur nicht damit, dass ich mich einfach im Kofferraum von Parns VW-Bus verstecke!!!“
Der Kameraschwenk geht zurück zum VW-Bus, welcher noch immer bei der Entrance-Rampe steht. Neben ihm liegt der ohnmächtige Fahrer Parn. Mia kreischt auf vor Schreck. Nicht imstande sich zu bewegen starrt sie angsterfüllt zum Serben, der sich für die Hochzeit ebenfalls mit Anzug und Krawatte rausgeputzt hat. Lachend lässt er den Blumenstrauß samt Baseballschläger fallen, nimmt Anlauf und rennt los. INJECTION!!!!! Der noch immer vom Schlag betäubte Strong Olli stürzt durch die Wucht in die Torte, die sich über den Sondershausener ergießt. Daraufhin schnappt sich Kriss Dalmi Mia, holt eine Spritze aus seinem Jackett heraus und hält sie gefährlich nah an Mias Halsschlagader.
Kriss: „Und jetzt werde ich euch den Tag so richtig vermiesen! PASTOR!!!“
Sein Blick wandert zu dem Kirchenmann, der sich seinen falschen Bart wieder aufgesetzt hat, um den monströsen Leberfleck zu verbergen. Dieser schaut den Hochzeitscrasher nun erschrocken an.
Kriss: „Los, ich will, dass du mich mit Mia vermählst! Sie soll meine Junkie-Gattin werden!!!“ Pastor: „Aber… Aber das können Sie nicht tun! Das ist eine heilige Zeremonie!“ Kriss: „MACH SCHON ODER ICH STECH DIE SCHLAMPE HIER UND JETZT AB!!!!!“ Pastor: „In Ordnung, in Ordnung! Ich werde tun, was Sie verlangen, nur tun Sie der Frau Löwe nichts an!“
Der Pastor positioniert sich wieder hinter seinem altarähnlichen Pult und beginnt mit zittriger Stimme zu sprechen, während Mia weinend nach Hilfe ruft.
Pastor: „Kriss Dalmi, willst du Mia Löwe zu deiner angetrauten Ehefrau nehmen, willst du sie lieben…“ Kriss: „JA! SCHNELLER!!!!!!“
Immer wieder starrt der Serbe hinüber zu Strong Olli, der Mühe hat aus dem Meer aus Kuchen und Sahne wieder aufzustehen.
Pastor: „Und willst du, Mia Löwe, Kriss Dalmi zu deinem dir angetrauten Ehemann nehmen, ihn lieben in guten wie in schlechten Tagen, bis dass der Tod euch scheidet?“
Noch immer total geschockt wimmert die Frau, die einst in den Klauen der J.W.O. war, elendig und blickt sich Hilfe suchend um, doch außer Olli ist da niemand, der ihr helfen könnte. Kriss Dalmi hingegen knurrt und hält die Spritze so nah an Mias Hals, dass die Nadel schon fast ihre zarte Haut droht zu durchstechen.
Kriss: „MACH SCHON, MIA!!!!!!!! SAG DIE WORTE!!!!!!!!!!!!!“ Mia: „J… J… Ich kann es nicht!!!! ICH KANN SIE NICHT SAGEN!!!!“
Die Freundin von Strong Olli bricht in einen Heulkrampf aus, was den Serben zornig werden lässt. Doch dann blickt er wieder hinüber zu Strong Olli und dieser kommt trotz des extrem rutschigen Tortenbodens so langsam wieder auf die Beine und funkelt seinen Erzfeind wütend an.
Olli: „DAAAAAAALLLLLLLLLLMMMMMMMMMIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII!!!!!!!!!!!“ Kriss: „Fuck! Keine Zeit mehr!!!“ Pete: „Oh nein! Dalmi flieht und er will Mia mitnehmen!!!“
In der Tat! Während Strong Olli zwar wieder einen halbwegs sicheren Stand hat, hat der Sondershausener Superstar durchaus Probleme damit, die Balance zu halten und die Verfolgung von Dalmi und Mia direkt aufzunehmen. Der Junkie ist mit seiner weiblichen Geisel inzwischen schon außerhalb des Ringes und mit Mia im Schlepptau scheint er nur ein Ziel zu haben: Der VW-Bus von Parn! Irre lachend schubst der Belgrader die Braut durch die offene Seitentür, zieht sie zu und setzt sich anschließend ans Steuer, während Strong Olli noch immer mit dem rutschigen Boden zu kämpfen hat. Kriss Dalmi hat den Motor und den Rückwärtsgang eingelegt. Er ist bereit für die Flucht, nicht ohne jedoch noch mal ein paar finale Worte an seine Nemesis zu richten.
Kriss: „OLLI!!!! Es wird enden, ein für alle mal und du wirst dich nie wieder an meine Angelegenheiten einmischen! Bei Title Nights 2012 wird unser finales Aufeinandertreffen stattfinden und es wird an dem Ort stattfinden an mein Abstieg in den Strudel des Wahnsinns begann: IN SERBIEN!!!!!!“
ein wütender schrei kommt von
dem ring wo olli sich langsam wieder aufgestellt und die fans
buhen Dalmi laut auf und schreien KEIN DINO doch es intertessiert
Dalmi nicht mehr er lacht und spricht dann weiter.
Kriss: „Wenn du Mia jemals wieder lebend zu Gesicht bekommen willst, dann folgst du mir in die Hölle, die der Krieg in diesem Land hinterlassen hat! Ich werde dich dort erwarten. Dort wird sich alles entscheiden!“
Ohne auf eine weitere Reaktion seines Erzfeindes zu warten, lässt der Junkie den VW-Bus mit quietschenden Reifen zurücksetzen und flüchtet… nach Serbien!
Als er bus
losfgährt rennt olli aus dem ring und auf die rampe und er
will den bus verfolgen doch er ist nicht schnell genug un der bus
fährt aus der halle und olli bleibt dann stehen. Außer
atem stämmt er die hände in die hüften und ballt
die faust VOR WUT!
wütend
tritt er auf den boden!
http://www.youtube.com/watch?v=mTwjUE60HG4
New blood joins this earth
with time the child draws in
Oder Internationale Witzfigur?
what I've felt Highflying Sensation?
what I've felt Respektiert?
they dedicate their lives Oder verspottet?
the old man then prepares Erfolg?
what I've felt
never see
Oder Versager?
what I've felt Star?
you labeled me Oder Randnote? Entscheidet selbst GFCW War Evening Jimmy Maxxx
© 2001-2012 GFCW – German Fantasy Championship Wrestling
Danke an alle Schreiber!
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