Die Musik erklingt und ein einzelner Scheinwerfer beleuchtet die Mitte der Rampe. Curse betritt die Rampe und stellt sich in das Spotlight. Er trägt einen schwarzen langen Mantel und hat die Hände ausgebreitet als er in das Licht tritt. Das schwarze Herz lässt die Arme schnell sinken und eine Feuerwerksfontäne schießt in Rot nach oben. Der Texaner tritt durch das brennende Feuer und geht langsam in Richtung Ring. Man merkt, dass er nicht zufrieden ist. Er geht langsam die Ringtreppe hoch und geht in den Ring...


Dann wird es dunkel.

Aus den Lautsprechern erklingen die ersten Töne.

Lunatic Fringe.

War es je passender?

Der Synthesizer bereitet den Auftritt vor.

Dann setzt die Musik ein.

Und da steht er.


(© Sergey Nivens - Fotolia)


Alex Ricks.

Mitten im Lichtkegel.

Er schaut in den Ring.

Ricks schüttelt den Kopf.

Dann dreht er sich um und geht zurück in den Backstagebereich.


Die Musik verstummt wieder.


Fassungslosigkeit ist in den Augen des maskierten Texaners zu lesen. Alex Ricks hat ihn einfach stehen lassen und damit hat er heute Abend kein Match??? Wütend greift sich Curse das Mikrofon und setzt es an die Lippen.


Curse: „Ist das dein verfickter Ernst, Alex!? Du lässt mich einfach Hier stehen und verpisst dich in den Backstage zurück!? Ich bekomme kein Match heute Abend? Für wen haltet ihr Idioten mich eigentlich!?"


Curse wirft einem Wutausbruch mit Stühlen um sich. Die Kamera kommt ihm zu dicht und er schlägt wütend gegen die Linse, sodass diese zu Bruch geht. Anschließend geht er wieder in den Ring zurück.


Curse: „Ihr glaubt wirklich, dass ich der letzte Hampelmann bin, oder? Zuerst verspricht mir Bryan das ich mich mit Player messen kann und diesem aufstrebenden jungen Mann schnell zurück auf den Boden der Tatsacchen holen darf. Doch was passiert? Ich bekomme lediglich diesen zweitklassigen Santiago vorgesetzt und bekomme Player nicht mal zu Gesicht! Er hat sich selbst einen Gefallen getan die Liga zu verlassen, da ich Ihn in den Boden gerammt hätte!"


Der maskierte Wrestler scheint sich nicht beruhigen zu können. Er geht im Ring auf und ab und schüttelt den Kopf während er weiterspricht.


Curse: „Und jetzt werde ich einfach von Alex Ricks stehen gelassen! Keine Ahnung, was Ihn dazu bewegt. Ich meine er enttäuscht eucht, da ihr Arschlöcher viel Geld von euren mickrigen Gehältern für diese Karten ausgegeben habt."


Bei der Beleidigung setzt das erste Mal Buhen ein, was Curse kurz zu einer Unterbrechung veranlasst.


Curse: „Warum buht ihr mich aus? Weil ich euch Arschlöcher genannt habe? Ihr solltet auf Alex Ricks sauer sein, da er dieses Match einfach platzen lässt! Dank solchen Leuten wie Player und Ricks komme ich nicht vom Fleck! Ich..."


Curse unterbricht sich als er auf die Rampe blickt und ein ziemlich bekanntes Gesicht sieht. Johnboy Dog steht auf der Rampe!!!


Curse: „Was genau willst du hier, JBD? Willst du mir jetzt die Promozeit auch noch klauen? Verpiss dich zurück in den Backstage, wo du hingehörst!"

Der Hund sagt nichts und lässt ein leicht amüsiertes Lächeln über seine Züge gleiten. Es ist nicht so, als habe er Curse noch nicht in Aktion gesehen, auch wenn er dessen Mimik aufgrund der Maske natürlich kaum deuten kann.

Johnboy Dog: „Ich sehe hier einen Kerl, der dasteht und lamentiert, er fände keinen Gegner! Hier IST dein Gegner, Boy!“

Dabei dreht er eine Runde um die eigene Achse, um sich – leidlich fit – durchaus mal zu präsentieren. Einige Fans nutzen das umgehend für Chants.

Jay-Bee-Dee!


Curse lacht theatralisch und laut in das Mikrofon...


Curse: „Ein Rentner versucht es sich selbst nochmal zu beweisen...bist du mit deinen klapprigen Knochen wirklich sicher, dass du einen Ritt mit dem zukünftig besten Worker dieser Promotion noch mithalten kannst?"

Wieder dieses Schmunzeln…Grinsen…man kann es nicht genau definieren. Aber die abwehrende Haltung Curse’s scheint den Hund in seiner Meinung nur zu bestärken: Er ist zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Also JBD. Bei Curse mag man sich die Frage stellen, ob dem wirklich so ist…

Johnboy Dog: „Weißt du….ich wäre nicht hier, würde ich gar nichts von dir halten, Boy. Aber du siehst in mir nur den Rentner…“


JBD schiebt sich einige Schritte näher. Dann sucht er den Blick des Maskenmannes.

Johnboy Dog: „Dieser Rentner, wie du ihn nennst, hat in der letzten Show den amtierenden GFCW-Intercontinental Champion geschlagen und ist sich sicher, dass das nicht seine letzte Chance sein wird, sich und der Welt zu beweisen, dass Wrestling eben keine Frage des Alters oder der Kraft ist. Und immerhin habe ich ja scheinbar dich gewählt, um mich mit dir zu messen, nicht? Vergangenheit gegen Zukunft, Gegenwart gegen Vergangenheit, Gegenwart gegen Zukunft…nenn es, wie du willst, Boy.“


Curse nickt kurz bei den Worten von JBD...


Curse: „Past vs Future...das klingt ganz nach meinem Geschmack...na dann schwing mal deinen alten vermoderten Körper in den Ring und ich werde dir zeigen, was Sache ist..."


Das lässt sich der alte Hund nicht zwei mal sagen – und legt den Schallwandler ab, ehe er sich über die Ringtreppe Zugang zum Ring verschafft. Der Referee schaut irritiert, dann aber kann es losgehen.


Singles Match:

"El Corazon Black" Curse vs. Johnboy Dog

Referee: Mike Gard


Pete: Also dann, liebe GFCW Galaxy. Manchmal kommt es eben anders als man denkt. Wer weiß, wo Alex Ricks steckt, aber so bekommen wir ein, wie ich finde, genauso starkes Match geboten.

Sven: Curse gegen Johnboy Dog...das kommt überraschend...und gerade deswegen bin ich auch richtig gespannt.


Die Spannung verteilt sich in der ganzen Halle. Mit dieser Matchänderung hat wohl niemand gerechnet, vermutlich nicht einmal Johnboy Dog selbst, bis er dann tatsächlich durch den Vorhang getreten ist. Dementsprechend beginnt auch das Match, nachdem Mike Gard das Zeichen gibt. Curse hat sich auf einen völlig anderen Typ Gegner eingestellt, JBD betrat heute eigentlich in der Annahme die Halle, überhaupt kein Match bestreiten zu müssen. Und nun ist alles anders.


Die Anfangsphase steht ganz im Zeichen des vorsichtigen Abtastens. Beide Kontrahenten müssen sich an die geänderten Umstände gewöhnen. Der ehemalige Commissioner versucht dabei, seine Erfahrung auszunutzen und sich mit kleinen Schüben immer weiter nach vorn zu wagen. Bei Curse sieht es gänzlich anders aus. Seine größte Herausforderung dürfte es gerade sein, seine Wut auf Ricks zu unterdrücken und hier nicht zu impulsiv und emotionsgesteuert zu agieren. Immer wieder prescht er nach vorn, wird dabei aber leicht ausgekontert und ausgewichen.


Nach einigen Momenten ohne wirkliches Eregnis setzt sich aber doch die Schnelligkeit des schwarzen Herzens durch und er kann van Konop auf die Matte bringen. Da geht es aber weiter munter hin und her ohne dass sich einer der beiden einen entscheidenden Vorteil sichern kann. Die immer wieder durchscheinende Unkonzentriertheit Curses aufgrund des Gegnerwechsels zeigt sich aber immer wieder in unüberlegten Aktionen, die JBD mit der Zeit immer besser abpassen und für sich nutzen kann.


Pete: Alex ist hier anscheinend ordentlich unter Curses Haut gekrochen. Er wirkt wirklich noch ein wenig abgelenkt, weil er hier versetzt wurde.

Sven: Das ist bei Curses Persönlichkeit auch wenig verwunderlich. Der Junge strotzt vor Selbstvertrauen. So jemand wird nicht einfach stehen gelassen. Und dass JBD einfach denkt, er kann hier einfach so dieses Match gewinnen?...Das macht Curse nicht unbedingt glücklicher.


Nachdem Johnboy Dog dank der Aussetzer seines Gegners aber doch einigermaßen die Kontrolle des Matches in den Anfangsminuten an sich reißen kann, beruhigt sich Curse in den weiteren Minuten mehr und mehr und arbeitet sich in diese Situation hinein. Er kann sich auf seinen neuen Gegner fokussieren und dabei, aufgrund des Altersunterschieds (?), vor allem mit einer größeren Schnelligkeit punkten. So kann er JBD immer wieder auskontern oder mit schnellen Clotheslines und Schlägen überraschen. Die Erfahrung des Hundes zahlt sich allerdings aus und so nimmt er Curse eben diesen Tempovorteil wieder weg, indem das Urgestein das rechte Bein des Maskierten bearbeitet.


Mit der Zeit bekommt El Corazon Black merkliche Probleme mit seinem Standbein, kann aber gleichzeitig JBD's chronisch angeschlagener Schulter wieder einmal zusetzen, sodass auch dieser Probleme bei kraftaufwendigen Aktionen hat.


Pete: Das ist die Qualität der GFCW. Dieses Match war nie angedacht und ist quasi aus dem Nichts entstanden, aber beide sind absolut auf Augenhöhe und schenken sich nichts.

Sven: Mittlerweile haben sich beide bestens in dieses Match reingefuchst. Aber es dauert auch schon lange. Jeder Fehler kann hier die Entscheidung bringen, so eng wie es ist.


Nach ungefähr 10 Minuten kündigt sich allmählich die Schlussphase in diesem Match an. Pinversuche gehen bis 2 ½ und die Verschnaufpausen, die die beiden benötigen, werden länger. Genauso heizt sich die Stimmung bei den Fans immer weiter auf. Beide haben ihre Probleme mit angeschlagenen Körperpartien, beißen allerdings die Zähne zusammen. Nach dem Bark von JBD folgt ein Cover, Curse kann im letzten Moment aber die Schulter hochbringen.


Der Hund will den Sack aber nun zumachen und macht sich bereit für den Game's Over. Die Fans gehen steil und auch Curse richtet sich langsam auf. JBD läuft an, tritt zu, aber wird vor dem Tritt von einem Enzuigiri erwischt. Der Hund wankt, geht in die Knie und Curse sieht seine Chance gekommen.


Dragon Breath von Curse!


JBDs Luft- und Blutzufuhr wird abgeschnürt und seine Kraft verlässt ihn. Er sinkt zu Boden, Curse hält ihn fest im Griff. Mike Gard ist zur Stelle, schaut, ob der Über-50iger überhaupt noch bei Bewusstsein ist. Er tastet JBDs Hand ab und noch regt sich der Hund. Das registriert auch Curse, greift noch einmal nach, drückt weiter zu.


Knie von JBD!


Aus der fast schon liegenden Position reißt er ein Knie hoch und rammt es Curse gegen die Schläfe. Der löst sofort seinen Griff, stolpert zurück in die Seile, JBD richtet sich auf, Curse kommt ihm entgegen


The Game's Over!


Und Superkick von Curse!


Beide treffen voll!


Beide fallen!


Mike Gard zählt sie an.


1


2


3


u


s


w


10!


Pete: Das war's! Ein Match, das vor 15 Minuten noch niemand auf dem Plan hatte und es endet in einem Unentschieden.

Sven: Da fragt man sich, wer wohl in einem Match Curse vs JBD gewinnen würde...dann bekommt man dieses Match aus dem Nichts!....und dann wird die Entscheidung vertagt. Sehr schade...aber wenn das mal nicht Lust auf mehr macht.




Im Lockerroom. Jason Crutch steht da, geduscht und wieder in Zivilklamotten. Er schien es eilig gehabt zu haben. Und wieso? Weil er sich das nächste Match ganz genau ansehen will. Er hat sich einen Energy Drink geschnappt und es sich vor einem Flat-TV im Lockerroom bequem gemacht, als McMüll hinzu kommt.


McMüll: „Jason, bitte. Hast du ein paar Worte zu deinem 10-Minuten-Sieg vorhin gegen Rider?“


Der Oberpolling begrüßt seinen Haus-und-Hof-Interviewer mit einem herzlichen Kniff in die Schulter.


Jason Crutch: „Mülli, alte Socke. Aber logo. Für dich bin ich immer zu haben. Zunächst einmal ist klar, dass ich froh bin, überhaupt gewonnen zu haben. Rider ist kein Typ, an dem man einfach so vorbei marschiert. Klar, ich würde ihn vor den Kameras jederzeit verarschen, in den Dreck ziehen und mich über ihn lustig machen. Das habe ich mit unzähligen anderen gemacht, auch mit Antoine Schwanenburg und Steve Steel. Aber das heißt nicht, dass ich sie unterschätze. Jeder hier in dieser Liga kann jeden schlagen. Aber ich bin auf einer Mission, Mülli, alte Socke. Und deswegen musste ich Rider, so schnell es ging, aus dem Weg räumen.“


Dann unterbricht er sich, starrt wieder auf den Flat TV und wirkt nachdenklich.


Jason Crutch: „Siehst du, 10 Minuten sind nicht schlecht, keineswegs. Aber ich bin dann doch etwas angefressen. Denn das Percy Addams mir ausgerechnet einen seiner Handlanger vor die Nase setzt heißt im Umkehrschluss, dass Rider alles dafür getan hätte, um seinem Buddy Steel eine ordentliche Ausgangsposition zu verschaffen. Und so hat er, Drecksack, der er nun mal ist, alles versucht, um Zeit zu schinden. Doch es nützt nichts, sich darüber jetzt noch aufzuregen. 10 Minuten ist nicht überragend, aber Schwanenburg und Steel müssen es erst mal besser machen.“


McMüll: „Danke, Jason, für dieses ehrlichen Worte.“


McMüll will bereits gehen, doch dann hält Crutch ihn am Arm fest.


Jason Crutch: „Wie wär’s? Wollen wir uns den Champion...“


...und dieses Wort betont er schon seeehr herabwürdigend...


Jason Crutch: „...nicht gemeinsam ansehen?“


McMüll denkt nach, zuckt dann mit den Schultern.


McMüll: „Wieso eigentlich nicht? Nur: Falls ich irgendwo eine geile Story rieche oder irgendjemand wittere, wo sich ein geniales Interview lohnt, düse ich schnell weg. Ich komme aber dann gleich wieder zu dir zurück.“


Crutch lächelt.


Jason Crutch: „So kenn ich dich, Mülli, alte Socke. So kenn ich dich.“


Er legt seinen Arm um ihn und drückt seinen Buddy zu sich auf die Bank.



Wir sehen ein Football-Feld. Kleinkinder zwischen acht bis zehn Jahren trainieren hier. Flashige Musik aus den 80er Jahren unterstreicht das ganze Bild.


Dann sehen wir einen der kleinen Racker, der gegen die Offense der Gegner keine Chance hat. Die Offense rennt gegen ihn an – und drückt ihn zu Boden.


Ein weiterer Versuch der Offense. Die rennt an – und der kleine Racker wird wieder zur Seite gestoßen, die Offense bricht durch.


Beim nächsten Snap dasselbe Bild: Die Offense rennt an – der kleine Racker stemmt sich dagegen an. Aber wieder vergeblich: Er wird wie eine Feder zur Seite gewischt, die Offense bricht durch und erzielt einen Touchdown.


Während die Offense den Touchdown feiert, geht der kleine Racker auf die Auswechselbank, nimmt seinen Helm ab und pfeffert ihn zu Boden. Dann setzt er sich enttäuscht auf die Bank, beugt sich nach vorne, legt die Ellenbogen auf die Knie und stützt mit seinen Händen den Kopf.


Plötzlich zoomt die Kamera heraus. Und neben dem kleinen Jungen sehen wir plötzlich Jason Crutch sitzen. Der Oberpollinger trägt Blue Jeans und ein schwarzes T-Shirt mit roten „US AGAINST THE WORLD“-Lettern. Die schwarz-verspiegelte Sonnenbrille auf der Nase, eine Tüte „JASON CRUTCHs CRUTCHIPSin der Hand guckt er starr nach vorne. Er stopft sich gerade einige der Chips in den Mund und blickt knuspernd stur gerade aus. So sitzen sie da. Jason Crutch, chips-kauend. Neben ihm der kleine enttäuschte Junge.


Dann dreht sich Crutchs Kopf wortlos zu dem kleinen Jungen hinüber. Der Junge sieht auch ihn an. Stumm hält Crutch dem Jungen die Chipstüte hin. Der Junge guckt ihn zunächst entgeistert an. Aber Crutch bedeutet ihm mit einer Mimik, dass er ruhig zugreifen solle. Der Junge greift einmal in die Tüte, stopft sich Chips in den Mund. Ruckartig kehrt Zuversicht und Euphorie in sein Gesicht zurück. Noch einmal fasst er in die Tüte, stopft sich noch eine Handvoll JASON CRUTCHs CRUTCHIPS in den Mund.


Man hört den Schiri pfeifen. Schnitt


Der Junge steht wieder auf dem Feld. Die Offense der Gegner hat wieder den Ball. Wie zuvor wird der kleine Racker angerannt. Doch nun gelingt es ihm: Unterstrichen von einem lauten Knall (der vom Off eingespielt wird) wird der Gegner zu Boden gerissen.


Beim nächsten Versuch prallt der Racker wieder auf seinen Gegner – und kann ihn, erneut unterstrichen von einem gewaltigen Knall aus dem Off – zu Boden ringen.


Beim dritten Versuch geschieht sogar das schier unmögliche: Der kleine Racker geht auf den ballführenden Spieler los (anhand der Nr. ist es der Quarterback, der selbst einen Run versucht), macht seine Brust breit, schlägt den Quarterback zu Boden, schnappt sich sogar selbst den Ball, rennt die restlichen zehn Meter und erzielt selbst einen Touchdown!


Der Schiri pfeift.


Schnitt.


Man sieht, wie seine Teamkameraden den kleinen Racker feiern und hochleben lassen. Freude pur.


Schnitt.


Wir sehen Jason Crutch auf der Reservebank sitzen, die Tüte JASON CRUTCHs CRUTCHIPS in der Hand, in der anderen einige der Chips. Er blickt weiter ungerührt starr nach vorne und kaut JASON CRUTCHS CRUTCHIPS.


Sprecher aus dem Off, völlig euphorisch: „JASON CRUTCHs CRUTCHIPSfür den Extra-IMPACT“




CUT



Nach dem gar nicht sooooo unerfolgreichen Match gegen Curse zieht es den Hund alsbald wieder backstage. Nicht nur, dass er dort heute ja auch Antoine Schwanenburg, den Behüter von Kultur, getroffen hat, nein….er scheint sich da hinten genauso wohlzufühlen wie im Seilgeviert.

Nun aber bewegt er sich ziemlich energisch in den Katakomben und scheint ein Ziel zu haben.

„Percival!“

erschallt es brummend und alles andere als leise, während dem Betrachter wohl auch klar wird, wen er da sucht. So viele Percivals kennt JBD ja nun auch wieder nicht.

„Peeeeeerciiiiiivaaaaal!!“

Langsam wird der Hund etwas wütend, zumal bisher jede Türe, die er versucht hat zu öffnen, sich als abgeschlossen zeigt. Schließlich reißt er eine Türe auf…

„Oh, Mike!“

meint er nur und schließlich die Türe schnell wieder. Als der folgende Camguy die Türe öffnet, erblickt er nur einen stöhnenden Mike Kontrak…und macht die Türe sehr schnell wieder zu! Ab und dem Hund hinterher.

Der ist schon in den nächsten Gang abgebogen und grummelt da weiter vor sich hin. Schließlich aber scheint er zu finden, was er sucht und als die Cam heranzoomt, sieht man’s auch:

„PERCY ADDAMS – GFCW COMMISSIONER AND MAN IN CHARGE“

Johnboy Dog grunzt. Den Nachsatz hat es bei ihm damals nicht gegeben! Aber unter Percy Addams ist ja eh vieles anders als bei ihm, das ist wohl der Lauf der Dinge, das muss auch JBD mittlerweile mal einsehen. Der klopft aber immerhin an und wartet auf eine Reaktion…

???: „Ja bitte?! Nun kommen Sie doch schon herein, ich habe hier nicht den ganzen Tag Zeit … Was zum … JBD, hihihi, na das nenne ich ja mal eine Freude! Der alte Hund höchstpersönlich. Was kann ich denn für dich tun, mein Freund, haben Sie dir den Futternapf geklaut, hä?“

Nach der doch etwas pseudo-witzigen Begrüßung durch den Commissioner, kommt der Veteran wenigstens relativ schnell und ohne große Umschweife zur Sache.

Johnboy Dog: „Ich mach’s kurz, Percival… ich habe vor zwei Wochen den amtierenden GFCW-Intercontinental Champion Michael Payne geschlagen, wie der Herr sicher mitbekommen hat. Und sah heute gegen Curse auch nicht allzu schlecht aus. Ergo ist es doch ein logisches Anliegen, mich dem Kampf zwischen Michael Payne und Don Sheen bei Doom’s Night hinzuzufügen? Immerhin habe ich bewiesen, dass ich diese erneute Chance absolut verdient habe. Und als sehr gerechter Commissioner der GFCW sollte es Percival Addams doch ein Anliegen sein, alles für die GFCW zu tun? Die Fans, ich meine…die Reaktionen waren klar, oder? Die Fans WOLLEN diesen Kampf und ich bin dafür, dass sie ihn bekommen! Ich meine, Michael Payne wird es egal sein und Don Sheen auf die Barrikaden gehen, aber so ein kleines Bonbon für seinen besten Mitarbeiter sollte man doch immer in der Hinterhand haben, nicht?“

Ein leichtes Schmunzeln setzt sich auf den Zügen des Hundes fest, doch der hat dann erstmal abzuwarten…ob Percy nun explodiert? Hat er überhaupt verstanden, was der Hund genau von ihm will?

Percy Addams: „Ich soll dir ein Titelmatch geben?! Ausgerechnet dir? Na ja, ich meine du bist ja momentan ziemlich mies drauf, wegen dieser ganzen Commissionersache und so, aber hey, das trägst du mir doch wohl nicht nach oder?! Das war alles fair and square, mein Lieber. … Mh, du hast dich ja gerade tatsächlich gar nicht mal so schlecht gemacht, das muss ich sagen, damit hatte ich nicht gerechnet. Vielleicht wäre das gar keine so schlechte Idee. Ich meine, wenn du verlierst, und das wirst du, mein Lieber, dann sehen die Fans endlich ein, dass du zu nichts taugst, dass du zurecht den Commissionerposten los bist, hehe!“

Der Wust an Worten geht weitgehend ungehört an JBD vorbei, der nicht eben glücklich aussieht, dass er sich hier mit Percy Addams auseinandersetzen muss – aber wer sieht dabei schon glücklich aus? Immerhin scheint Addams ihm aber sein „Zuckerl“ zuzugestehen, was – zumindest für den alten Hund – dann doch recht überraschend kommt.

Johnboy Dog: „Ach? Das hat dich nicht zufällig beeindruckt, ja? Es braucht eben nicht nur eingeölte Muckis, die dein saftiger Klient zur Schau stellt, sondern auch Erfahrung und Elan für das, was man tut! Ich sehe dem Heavyweight Titlematch mit etwas Grausen entgegen, weil ich erahnen kann, wie es endet….aber ich setze alles auf die Faktoren Schwanenburg und Crutch. Oder glaubst Du, Percival, allen Ernstes dass Steel sich am Ende durchsetzen wird? Das hat schon mit Rider nicht funktioniert und von Rick Murk wollen wir erst gar nicht anfangen. Der Showstealer bei Doom’s Night wird also ganz klar das Match um den Intercontinental Title. Und zumindest dafür darf ich mich ja bedanken, auch wenn ich das – du ahnst es – nicht eben gerne tue.“

Addams reibt sich nachdenklich das Kinn und rückt die – verkehrt herum getragene natürlich – Bascap zurecht.

Percy Addams: „Also dann, eingeschlagen, alter Mann! Das Match steht, du bist mit dabei! Ich glaube zwar nicht, dass du auch nur im Ansatz irgendeine Chance haben wirst, aber du hast die Chance, mir zu beweisen, dass du doch noch eine Rolle in der GFCW spielen kannst. Und ich meine nicht den Garderobenmitarbeiter, hihihi. Aber jetzt darf ich bitten, mein Lieber, ich habe hier noch einiges zu tun. Schließlich mache ich den Job hier nicht so wie du, ich habe jetzt noch zu arbeiten. Bitte sei so gut und schließe die Tür hinter dir, ja. Pfüati!“

Es gibt einen perplexen JBD – und eine sich schließende Türe, als er das Büro verlassen hat. Und ein „YES!“, akustisch.


THE MAN WHO WAS TOMORROW!


Dass allseits beliebte, bzw. gehasste Theme des aktuellen GFCW Heavyweight Champion ertönt und sofort wird die Stimmung in der Halle ein gutes Stückchen schlechter. Die GFCW-Galaxy beweist, dass Jason Crutch eben nicht recht hat und dass der Mann an der Spitze ihnen eben nicht egal ist. Sie hassen ihn und das wird hier deutlich. Wenn es nach Zürich ginge, könnte er auch heute bereits seinen Titel abgeben. Doch das stört genau den Mann, um den es hier geht, so wenig... wie es einem Mann nur interessieren kann. Denn vollkommen erhaben und gegen jeden Zweifel steht Antoine Schwanenburg auf der Stage, wie es eigentlich nur er kann.


I WAS TOMORROW YESTERDAY... TODAY IS YESTERDAYS... TOMORROW!


Er steht einfach nur da, aber selbst die Art, wie er steht erfüllt die Leute schon mit Hass. Die Art, wie er in das Rund der Halle blickt, ohne dabei aber nur einem Menschen in die Augen zu gucken und quasi in Trance gen Ring schlendert... In diesem Moment ist Antoine Schwanenburg Gott.


Unterbrochen wird er doch recht rüde vom Reporter der GFCW und gleichzeitig Hall Of Famer... MacMüll. Der fängt ihn nämlich kurz vor dem Ring ab und möchte, dass Antoine seine Meinung zur Challenge preis gibt.


MacMüll: "Antoine, in Kürze bestreitest du ein Match gegen einen noch unbekannten Gegner! Wen erwartest du?"


Antoine blickt den Reporter an und in seinen Augen ist ein Schimmer, ein Glanz, als wäre er tatsächlich nicht von dieser Welt und nur für diese Aufgabe zu den Sterblichen gekommen.


Antoine: "Nichts... könnte mir egaler sein, Mac."


Der Reporter schaut zwar etwas verwirrt, denn sonst ist Antoine durchaus redseliger, aber er überspielt es gekonnt.


MacMüll: "Und was sagst du zum Sieg von Crutch? 10 Minuten hast du, um seine Zeit zu schlagen. Ist das machbar?"


Auch diese Antwort ist nahezu wie in Trance gegeben.


Antoine: "Das Ergebnis ist immer Antoine Schwanenburg, die Formel ist dabei egal. Die Schweine werden so oder so kriegen, was sie verdienen."

MacMüll: "Weißt du schon, was für eine Stipulation du wählst, wenn du gewinnst?"

Antoine: "Gar keine."


Und damit lässt er den Reporter auch links liegen und schreitet direkt zum Ring, in dessen Mitte er sich kurze Zeit später stellt und seinen Titel den Schweizern präsentiert.


YOU SUCK! YOU SUCK! YOU SUCK!


Sven: "Wer nur, wer wer kann es sein?"

Pete: "10 Minuten hat Antoine nun Zeit folgenden Mann zu besiegen..."



Sven: "OH MEIN GOTT!"

Pete: "ES IST... ALEX RICKS!"


Tatsächlich, der Mathematiker erscheint auf der Stage und sofort schaltet die Kamera auf den im Ring stehenden Champion. Spätestens jetzt weilt er gedanklich wieder auf der Erde, denn sein Gemütslage hat sich von jetzt auf gleich um 180° gedreht.


Pete: "Vor wenigen Wochen wäre dies sicherlich keine Ansetzung gewesen, die Percy Addams zugelassen hätte, aber Alex sieht nicht gerade freundlich gesinnt aus, Sven!"

Sven: "Und Antoine sieht auch nicht so aus, als würde er den Fingerpoke Of Doom von seinem Freund erwarten. Das kann eine ganz heiße Sache werden, Freunde."

Pete: "Die Ansetzung gegen Curse war also nur eine Finte, damit Antoine keinen Verdacht schöpft!"


Alex sieht tatsächlich aus, als würde er seinem Freund eine Abreibung verpassen, die seinen Verstand wieder in die richtigen Bahnen lenkt. In schnellem Schritt schreitet er zum Ring, aber stoppt nach nur wenigen Metern.


Er stoppt, denn Antoine fuchtelt wie wild mit den Armen, er will dieses Match nicht bestreiten. Er hat MacMüll das Mikro aus der Hand gerissen, um Alex vielleicht von einer friedlichen Lösung zu überzeugen.


Antoine: "Nein, nein, nein, nein, nein!"


Der Champ atmet schwer und man merkt, dass jede Faser seines Körpers dieses Match nicht bestreiten will. Dabei geht es auch gar nicht mehr um diese Challenge und die Stipulation.


Antoine: "Alex, ich werde NICHT gegen dich antreten! Ich wiederhole: ICH TRETE NICHT GEGEN DICH AN!"


Das sieht der Freiburger aber anders und er setzt seinen Gang fort, nur um wenig später aber wieder zu stoppen.


Antoine: "Alex, mein Freund, dies ist nicht der Zeitpunkt, unser freundschaftliches Duell auszutragen! Nein, das ist er sicherlich nicht! Ich weiß nicht, wieso und warum du mit Percy angebandelt hast um dieses Match möglich zu machen.... aber ich gebe dir genau eine Einzige Chance..."


Der tödliche Zeigefinger wird von Antoine erhoben.


Antoine: "EINE! Drehe dich um und gehe! SOFORT!"


Auch das sieht Alex aber anders. Er dreht sich nicht um. Er geht nicht.


Antoine: "Alex... zwinge mich nicht. Ich bitte dich... zwinge mich nicht das zu tun, was nötig ist!"


Alex wirkt interessiert. Was ist es denn, was nötig ist? Was kann es nur sein? Er will es herausfinden und sein Gang setzt er fort, direkt vorbei am Reporter, direkt hinein in den Ring, direkt vor... seinem Freund (?)


Antoine: "SCHÖN!"


Der etwas laute Ausbruch lässt den Mathematiker nicht nur kalt, es lässt ihn eiskalt.


Antoine: "Alex, wenn du diesen Kampf tatsächlich bestreiten willst, DANN BIST DU EIN SCHWEIN! Und Schweine... ORDNEN. SICH. UNTER."


Die Mine des Champs wird garstig. Seine Stimme wird leiser, leiser und leiser, bis sie fast einen Flüsterton erreicht hat.


Antoine: "Schweine legen sich hin."


Spätestens jetzt sind nicht nur dem Champ die Synapsen durchgebrannt, sondern auch die von Alex. Der greift Antoine an und... scheinbar geht es los!


BEAT THE CLOCK CHALLENGE #2

Antoine "Brainpain" Schwanenburg vs. Alex Ricks

Referee: Jo Dardano

DING DING DING!


Pete: "Jo Dardano lässt das Match sofort anläuten, es geht los, Leute!"

Sven: "Zehn Minuten hat Antoine Zeit, seinem Freund die Grenzen aufzuzeigen!"


Der wilde Brawl geht weiter, bis Antoine in der Ringecke angekommen ist. Alex ist bislang klar im Vorteil, aber in der Ringecke dreht sich das Blatt dann schnell. Dardano zählt Ricks an, der weiter auf Antoine einprügelt.


1!

2!

3!

4!


Fast hätte Alex im Tunnel nicht gemerkt, dass er auch disqualifiziert werden kann und dann war es das schneller mit dem Match, als es dem Mathematiker lieb ist. Aber diese kurze Sekunde der Ruhe nutzt Antoine aus, in der Alex beide Arme hebt.


Backpfeife!


Eine, die durch das ganze Rund der Halle schallt, als hätte Antoine der ganzen Halle eine verpasst. Alex taumelt zurück und hält sich die Wange. Alle vermeintliche Wut ist für einen kurzen Augenblick wie weg gewischt und es wirkt, als hätte diese Backpfeife das bewirkt, was Antoine wollte. Alex' Verstand wieder gerade rücken. Antoine merkt, dass Alex nachdenkt, während er sich seine Wange hält und versucht auf ihn einzureden. Die Lippenleser unter den Zuschauern können klare Parolen ausmachen, diese Auseinandersetzung abzubrechen und auf eine Diskussion zu verlagern. Auf eine, in welcher nicht 13000 Menschen rund herum und wer weiß wie viele vor den Bildschirmen sitzen. Als Antoine aber andeutet, dass Alex sich hinlegen soll... endet der Zustand des Nach- und Überdenkens und Alex will Antoine weiterhin angehen.


Pete: "Hier ist Feuer drin!"


Aber Antoine schlängelt sich in Windeseile aus der Ringecke hinaus und steht nun außerhalb des Ringes. Alex direkt hinterher. Antoine will nicht kämpfen und versucht zu flüchten, er rennt einmal halb um den Ring rum, aber Alex ist ihm immer dicht auf den Fersen. Dann schlittert Antoine in den Ring hinein, nur um auf der gegenüberliegenden Seite den Ring wieder zu verlassen. Alex ist zwar immer nah dran, aber kann Antoine nicht zu fassen kriegen. Das Katz und Mausspiel gefällt den Zuschauern nur bedingt, sie wollen einen Kampf sehen, aber Antoine versucht auf der Flucht immer mal wieder Alex zu besänftigen. Auch wenn sie Meinungsverschiedenheiten hatten, möchte Antoine nicht Hand an seinen Freund anlegen. Währenddessen tickt die Uhr hinunter.


Sven: "Vier Minuten sind nun schon vergangen, gleich ist Halbzeit!"


Antoine wird das Match so sicherlich nicht gewinnen, aber scheinbar ist das auch nicht unbedingt sein Ziel. Er will den Kampf mit Alex vermeiden, um die Stipulation geht es hier gar nicht mehr. Antoine versucht eine Finte außerhalb des Ringes, doch dann kriegt Alex Antoine endlich!


LOU THEZZ PRESS!


Das ist persönlich und Alex versucht Fäuste auf Antoine regnen zu lassen. Wirklich viele treffen ihr Ziel allerdings nicht, denn Antoine weiß sich exzellent zu verteidigen. Wenn ein Alex Ricks in der Full Mount Position ist, dann heißt das normalerweise nichts Gutes für den Gegner. Aber Antoine hält beide Fäuste von Ricks ab und fest. Er neutralisiert ihn.


Pete: "WAS?"

Sven: "DA!"


Und mit DA! meinte Sven: DA! AUS DEM PUBLIKUM! Denn aus dem Publikum taucht urplötzlich ein bekanntes Gesicht auf.


Pete: "Jack Bobo!"


Es ist der Truckerref, der Bruder von Frank und er sieht erzürnt aus. Er geht direkt auf die neutralisierten Streithähne hin. Dardano unterbricht seinen Count, er fragt sich, warum sein Ref-Kollege hier auftaucht. Aber das wird recht schnell klar. Payback-Time.


Sven: "Jack greift an! ER GREIFT ALEX RICKS AN!"


Man könnte meinen, dass Jack denjenigen angreift, der Frank verletzt hat... aber nein, es sieht ganz anders aus! Mit einem Stiefel ins Gesicht des Mathematikers straft er denjenigen ab, der Frank erst in die Position gebracht hat, verletzt zu werden. Auch Antoine wirkt überrascht, aber auch freudig, dass er nicht der Leidtragende ist.


DING DING DING DING!


Dann aber der Blick zu Dardano, der läutet das Match ab!


Sieger des Matches durch Disqualifikation: Alex Ricks!!!




Dass Antoine hier verloren hat, scheint ihn wenig bis gar nicht zu stören, er ist erst einmal froh, dass das Match nie wirklich zum Match wurde. Alex liegt regungslos auf dem Boden, den Stiefel hat er nicht nur voll abbekommen, weil Antoine seine Fäuste noch hielt, konnte er auch rein gar nichts abwehren. Das war voll auf die Zwölf, Schuhgröße 49 lässt grüßen. Dardano stellt Jack zur Rede, aber zum Reden ist er nicht gekommen. Er hebt Alex auf, der fasst direkt wieder zusammensackt. Dann aber packt er den Freiburger auf seine Schulter, in Powerslam-Position.


Pete: "Das könnte übel enden."


CULTURE SHOCK!


Sven: "SCHWANENBURG!"


Jack sackt zusammen, wie ein nasser Sack.


Pete: "... das kam unerwartet?"


Alex und Antoine sind schließlich am Ende des Tages doch Freunde? Oder erlaubt Antoine niemand anderem Alex anzugreifen, außer ihm selbst? So oder so, Antoine sorgt dafür, dass Jack seine vielleicht etwas fragwürdige Rache nicht bekommt. Alex kriegt von Sekunde zu Sekunde wieder mehr Leben in seinen Körper und hat das natürlich mitbekommen. Sie tauschen Blicke aus. Antoine, welcher erhaben über den Beiden steht und Alex, der groggy am Boden liegt. Dann zieht Antoine von Dannen und lässt Jack und Alex liegen. Und Alex lässt ihn gehen.


Sven: "Ich hab ja viel gedacht, aber nicht, dass es am Ende so ausgeht!"

Pete: "Steve Steel und Jason Crutch wird es wohl freuen, denn Antoine konnte immerhin keine neue Marke setzen."


Alex steht langsam und etwas verwundert außerhalb des Rings auf, beugt sich zu Jack und will ihm wieder auf die Beine helfen, bis plötzlich ein lautes Air Horn ertönt. Die Fans in der Halle lässt dies direkt viel positiver denken, denn eigentlich kann dies nur Frank bedeuten, Jack ist ja schließlich bereits am Ring. Das denkt sich auch Alex und er schaut sich fragend um. Steht wieder auf. Jack muss sich um sich selbst kümmern. Frank ist zwar keiner, der ihn hier von hinten angreifen würde, aber man weiß ja schließlich nie. Alex kann Frank allerdings nirgendwo ausmachen, schaut wieder zu Jack, fokussiert daraufhin die Stage. Erst dann tut sich schließlich etwas, denn Frank erscheint auf dem Tron aus seinem Krankenbett. Er sieht noch leicht lädiert aus, aber die Menge jubelt dennoch.


Frank: "So schnell wirste mich nicht los, Alex!"


Er beginnt zu lachen, doch die tiefe Truckerlache schmerzt ihn selbst so, dass er zu Husten anfängt. Aber das trübt seine scheinbar gute Laune nicht.


Frank: "Alex, ich mach' dir keinen Vorwurf, ne? Auch wenn Jack anderer Meinung ist, aber das ist eben das Geschäft, so läuft das hier und das weiß ich auch! Aber..."


Der Trucker fokussiert die Kamera genau.


Frank: "Auch wenn es letzte Show hart war, das reicht noch nicht, um mich so lange aus dem Ring zu kriegen! Da hätte Andy sich schon mehr anstrengen müssen."


Erneut lacht er, auch wenn es ihm weh tut.


Frank: "Unkraut vergeht halt nicht, ne? In zwei Wochen bin ich wieder voll dabei, komme was da wolle. Ich habe nicht umsonst so viel gearbeitet! Bei Doom's Night werde ich dir zeigen, was die ganze Arbeit gebracht hat! Ich werde dich besiegen und dann lacht keiner mehr!"


Außer vielleicht er selbst. Aber in diesem Moment wirkt er ernster, wie selten zuvor.


Frank: "30 Minuten mano a mano mi amigo! Ironman Match, was sagst du? Ich werde dir und allen anderen beweisen, dass dieser Truck..."


Er klopft sich selbst auf die Brust.


Frank: "Auch Fernfahrten drauf hat!"


Die Fans sind begeistert...Man sollte sich bei Franks aktuellem Zustand vielleicht fragen, ob so ein Match wirklich eine gute Entscheidung ist, aber man tut es nicht. Man ist euphorisch, als würde ein Totengräber, der schon seit 5 Jahren in Rente sein sollte, trotzdem einen neuen Auftritt verkünden. Der Einzige, der sich hier wirklich Sorgen zu machen scheint, steht im Ring und ist im Normalfall eigentlich für das Gegenteil bekannt...dass es ihm eben egal ist, ob der Gegner fit ist oder nicht. Er erledigt einfach seine Aufgaben.


Aber hier hadert Ricks. Legt Daumen und Zeigefinger an die Schläfe, massiert seine Synapsen, reibt sich die Stirn, während er mit geschlossenen Augen im Ring steht. Er will in seinen persönlichen Happy Place, wie auch immer der für einen Charakter wie den des Mathematikers ausschauen mag. Er weiß es eigentlich schon. Egal, was er sagt...Franks Entscheidung ist gefallen und nichts wird ihn davon abbringen. Alex versucht es dennoch. Nimmt langsam das Mikro hoch.


Alex: „Frank...ich respektiere deine Entschlossenheit. Ich respektiere deinen Willen, dich zu verbessern...ABER...du MUSST niemandem etwas beweisen.“


Alex wartet eine Sekunde, hofft, dass es irgendeine Reaktion gibt, dass der Trucker aus dem Nichts ruft „Hmm, du hast recht“, aber er weiß genau, dass das nicht passieren wird. Vielleicht braucht er diese Pause auch nur für sich selbst.


Alex: „Du weißt, ich würde diesen Kampf bestreiten, wie jeden anderen auch. Antoine hat dich zugerichtet, aber ich würde gegen dich kämpfen, wie gegen jeden anderen auch. Alles, was vorher war...ist egal. Und du willst wirklich 30 Minuten gegen mich antreten müssen? Es gibt keine Rundenpausen, es gibt keinen Ausweg, durch Auszählen. Antoine hatte dich im Limes, bis du bewusstlos wurdest, Frank. Wenn dir das gegen mir passiert, kann ich danach noch 25 Minuten weiter machen. Ist dir das klar, Frank?“


Er würde es nicht tun, jeder weiß das. So gut kennt man Ricks mittlerweile. Er ist hart...aber fair. Fairer als so ziemlich jeder andere. Aber vielleicht eben auch härter als viele andere. Er will keine Gnade zeigen. Und genau deswegen will er nicht gegen Frank Bobo antreten. Zum ersten Mal seit er das Wort ergriffen hat, schaut er wirklich zur Leinwand, hofft, dass Frank irgendeine Reaktion zeigt, aber der bleibt stumm und erwartungsvoll. Er hat Zeit, er weiß, was er will. Und davon weicht er nicht ab. Egal, was die (logischen) Konsequenzen sind. Es ist Zeit zu resignieren. Tief atmet Ricks durch, schließt noch einmal die Augen, dann nickt er sich selbst zu.


Alex: „Dann soll es so sein. Ich denke, ich schulde dir etwas, Frank. Wenn das wirklich dein Wunsch ist...dann sollst du diesen Kampf bekommen. Was in dieser halben Stunde passiert...ist nur eine logische Konsequenz.“


Das Grinsen von Frank wird sofort breiter und breiter.


Frank: "KEINE BREMSEN BABY! Das wird die Fahrt deines Lebens!"


Und mit diesen Worten endet das Bild auf dem Tron. Alex deutet ein leichtes Kopfschütteln an, allerdings nicht unbedingt im negativem Sinne, denn selbst ein klitze kleines Lächeln blitzt für den Hauch einer Sekunde über die sonst so ernste Mine.


Sven: "Irgendwie erscheint es unglaublich, dass Frank unter solchen Umständen noch solch eine Lebensfreude versprüht."

Pete: "Nicht nur das, Sven, auch dass er ein Match fordert, welches er quasi nicht gewinnen kann. Es ist absolut irre, aber irgendwie... irgendwie traue ich ihm dennoch zu, dass er bei Doom's Night über sich hinaus wachsen kann."

Sven: "Ich denke, das ist einfach die Story des Frank. Er ist der Underdog, er ist derjenige, der vermeintlich gegen jeden Zweifel dennoch am Ende siegreich sein wird. Das lieben die Fans, wie man ja zweifelsohne hört... Doch ob es wirklich zum Happy End kommen wird? Realistisch betrachtet... eher nicht."

Pete: "Aber das macht es auch irgendwie spannend! Und damit geben wir erst einmal in die Werbung ab, bis sofort!"



Ein cremiger Teig wird vom Rührgerät bearbeitet. Fast schon hypnotisierend bleiben die Furchen des Rührers in der Masse eingekerbt, bis eine Runde vollendet ist und der Teig an gleicher Stelle wieder durchfahren wird.


Von oben rieseln plötzlich kleine Stückchen Schokolade in den Teig. Sofort werden sie vom Teig aufgefangen und durch das Rühren in der Masse vergraben.


Aus dem Off ertönt die Stimme einer Frau. Lieblich, fast schon verführerisch haucht sie in das Mikrofon.


Schokoladig...


Die Schokosplitter hören auf zu fallen. Stattdessen läuft von der anderen Seite nun weiße Sahne, gemischt mit Karamell, in die Schüssel.


Cremig...


Und wieder beginnt das Rieseln. Diesmal jedoch keine Schokolade. Feine Bröckchen an Haselnüssen regnen in den Teig.


Nussig...


Fließend geht das Bild über. Weg von der Rührschüssel und hin zu einem fertigen Kuchen, serviert auf einem edlen schwarzen Teller mit goldener Verzierung. Mit Schokolade überzogen ruht er dort und wirft einen matten Glanz in den leeren Raum. Langsam wird alles gedreht und von allen Seiten präsentiert. Dazu wieder die Stimme...


Das Ergebnis...


Wieder verschwimmt das Bild und statt dem Kuchen dreht sich auf dem Tisch nun ein weißer Karton. Dann stoppt er. Abrupt schaltet die Kamera um, zeigt das Logo der Box. Dazu eine gänzlich andere Stimme. In einem ganz anderen Tonfall...



Alex: Pi-Pie. Rund in der Form, rund im Geschmack. Der Genuss...ist nur eine logische Konsequenz.


Und wie man es aus sämtlichen Pharmazie-Werbungen kennt, so gibt auch hier eine weitere unbekannte Stimme noch eine abschließende Erklärung.


Stimme: Pi-Pie passt auch bestens begleitet von Schwanenburgunder.



Die Werbung ist vorbei, doch das Bild ist das Gleiche. Alex Ricks. Nur nicht mehr im Ring. Der Mathematiker ist im Backstagebereich angekommen, seine Gedanken sind ihm vermutlich zum Teil gefolgt, befinden sich ansonsten überall und nirgendwo. Alles was in den letzten Minuten vor sich ging, muss nun erst einmal sortiert werden. Der Kopf ist gesenkt, der Gang schwerfällig. Es ist nicht das Match, was ihn so erschöpft wirken lässt, es ist alles. Und im Moment will er einfach nur in seine Kabine, die Tür absperren und sich einen Moment der Rühe gönnen, aber was er will...ist egal.

Es gibt einen kurzen Cut in dem Video und wir sehen "El Corazón Black" Curse wütend durch den Backstage tigern. Die Wut ist groß. Was hat sich Alex Ricks bitte eingebildet? Glaubt denn jeder Hans und Franz zur Zeit, dass man Curse so behandeln kann? Es soll sein Jahr werden und dafür braucht er Gegner und Siege...Siege gegen Leute wie Alex Ricks....


Und dann treffen Blicke aufeinander. Ricks sieht seine Kabinentür, Curse sieht Ricks, Ricks sieht Curse, Curse wirkt wütender, Ricks muss sich von seiner Ruhe verabschieden. Er sieht seinen eigentlich heutigen Gegner auf ihn zulaufen, hat die Tür zur Kabine bereits passiert. Der Mathematiker schließt die Augen und seufzt.


Alex: „Bitte...lass mich einfach in Ruhe. Ich bin müde.“


Curse schüttelt den Kopf und hält die Hand gegen die Tür. Ein klares Zeichen, dass das Gespräch nicht beendet ist.


Curse: „Was zur Hölle ist los mit dir, Alex? Wieso weigerst du dich gegen mich anzutreten!? Glaubst du wirklich, dass du was Besseres bist? Oder hast du lediglich Angst das ich dich besiegen könnte?"


Curse hat die Fragen nicht mit Überheblichkeit gestellt, sondern mit einem ernsten Ton. Er scheint wirklich antworten haben zu wollen und das nicht erst nächste Woche. Nur hat Ricks so wirklich gar kein Interesse an einem Gespräch. Er schaut nur zur Klinke. Aber ein Vorbeikommen an Curse ist in diesem Moment so ziemlich unmöglich. So bleibt es also beim Blick auf die Klinke, aber ohne Bewegung. Dann knickt der Kopf ab und die Augen gehen gen Boden.


Alex: „Du warst nur ein Mittel zum Zweck. Ich wollte gegen Antoine antreten und ich wollte nicht, dass er es weiß. Niemand sollte davon wissen, deswegen habe ich auch nicht mit dir geredet. Curse...ich habe keine Angst vor dir. Ich denke, ich bin besser als du. Aber heute war nicht der Tag, wo ich die Beweisführung antreten wollte. Ich habe im Moment andere Prioritäten. Wir können uns ein anderes Mal messen.“


Dann geht der Blick wieder nach oben und nun auch zu seinem unfreiwilligen Gesprächspartner.


Alex: „Darf ich nun durch?“


Der Arm wird für eine Milisekunde von der Tür genommen. Alex will die Tür bewegen, doch sofort ist die Hand wieder auf der Tür und der Druck lässt nicht nach. Curse schüttelt den Kopf.


Curse: „Nein du darfst nicht durch, Alex! Ich glaube, dass du den Ernst der Lage nicht ganz verstanden hast...ich wollte gegen dich antreten und hatte einen perfekten Matchplan für dieses Match und den versaust du indem du mich als Mittel zum Zweck benutzt und ich gegen den alten Knochen JBD antreten musste! Sowas macht man mit Curse nicht..."


Wütend knallt die Faust des Texaners gegen die Tür, sodass diese erzittert. Er zieht die Hand weg und sieht Alex Ricks in die Augen.


Curse: „Das Thema ist nicht durch, Alex...wir werden uns wiedersehen...schon sehr bald...und dann wirst du sehen, dass ich nicht ein Mittel zum Zweck, sondern derjenige bin der die schlimmsten Schmerzen zufügt!!!"


Er fixiert ein letztes Mal Alex Blick und lässt diesen endlich in seine Kabine verschwinden.


Pete: Oje, wenn das nicht noch Folgen haben wird. Alex tritt in letzter Zeit wohl von einem Fettnäpfchen ins Nächste.

Sven. Das kann man wohl sagen. Curse ist ganz sicher niemand, der sich für dumm verkaufen lässt.




Wir sind im Lockerroom bei McMüll und Jason Crutch. JC reibt sich mit einer Hand freudig das Kinn. Ein Grinsen kann er sich nicht verkneifen. Man merkt, dass ihm der Ausgang des zweiten Matches der Beat the Clock Challenge sichtlich gefallen hat.


McMüll: „Jason. Ich sehe, du bist erfreut über das Match. Deine Gedanken?“


Crutch grinst, lächelt. Dann prustet er und kann sich nicht mehr halten. Er lacht los, klopft sich auf den Schenkel. Letztlich legt er einen Arm um McMüll, drückt ihn an sich und rubbelt ihm mit den Fingerknöcheln der anderen Hand den Kopf.


Jason Crutch: „Was für ein irres Ding, Mülli, alte Socke. Was für ein überaus geniales Ding! Wie soll ich Jack das vergelten? Soll ich ihm einen Strauß Blumen schicken? Soll ich ihm eine Schachtel Pralinen kaufen? N Kasten Bier? N Set Würfel für seinen Truck? Was schenkt man einem Typen, der gerade den Champion bloßgestellt hat, absichtlich oder nicht, und ihn aus der Beat the Clock Challenge gekegelt hat, die darüber entscheidet, welche Stipulation wir bei Dooms Night haben? Es ist doch einfach herrlich mitanzusehen, wie Ricks, Jack, Schwanenburg, Frank und wie sie noch alle heißen sich gegenseitig zerfleischen, während wir uns auf der Road zu Dooms Night befinden. Es geht um den gottverdammten Championtitel, Mülli!“


Crutch kriegt sich zunächst gar nicht ein, dann aber fängt er sich doch und drückt McMüll voller Euphorie einen feuchten Schmatzer auf die Wange, die sich der Hall of Famer sofort wegwischt.


Jason Crutch: „HA, das wollt ich immer schon mal tun, Mülli, alte Socke! Aber jetzt geht’s wieder. Siehst du, einer down. Fehlt nur noch einer. Jetzt liegt es an Steve Steel. Bleibt abzuwarten, was Percy Addams für ihn in petto hat. Und weißt du...womit rechnen wir jetzt? Mit Raphaellus Krueger? Mit Lex Streetman? Mit Zereo Killer? WIRKLICH? Warten wir es ab, Mülli. Warten wir es ab. Wenn die Nacht rum ist, werden wir es wissen. 10 Minuten, Baby. Ich bin immer noch in Front.“


Dann widmet er sich wieder dem Flat-TV. Und McMüll scheint bei ihm zu bleiben.



Wir schalten sofort zurück in die Halle, wo die Schweizer Fans wieder ordentlich Lärm machen. Ohne große Musik tritt der Paradiesvogel und selbsternannte King of Cute- & Sweetness auf die Rampe. Die Fans jubeln, da Sie ihn scheinbar in Ihr Herz geschlossen haben. Kodi Kane dankt es Ihnen mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen. Sein Outfit ist dieses Mal sehr schmucklos, da er lediglich einen braunen Anzug, weißes Hemd, passende Krawatte und dunkelblaue Anzugschuhe trägt. Die langen Haare wurde mit einem Haargummi zu einem Pferdeschwanz gebunden. Ein Pflaster klebt auf der Stelle, wo der Kopf von Drake Ackley eingeschlagen ist. Kodi Kane geht langsam in den Ring und bekommt vom Announcer das Mikrofon gereicht, was er Ihm mit einem Nicken dankt. Er stellt sich in die Mitte des Rings und setzt das Mikrofon an die Lippen. Er atmet laut in dieses und denkt angestrengt nach. Man sieht, dass es Ihm gerade nicht leicht fällt.


Kodi Kane: „Ich weiß ehrlich gesagt nicht wie ich anfangen soll meine Sweethearts...ich bn einfach zu schockiert von dem was in der letzten Show passiert ist. Ich wurde von Demjenigen attackiert, den ich eigentlich bewundere und der einer der Gründe war warum ich in die GFCW gekommen bin."


Die Szenen werden auf dem Monitior eingespielt und die gesamte Attacke werden gezeigt. Die Fans buhen während die Szenen über die Monitore in der Halle und an den Bildschirmen zu sehen sind.


Kodi Kane: „Ich bin wohl etwas blauäugig an die Sache rangegangen und habe gedacht, dass er sich geändert habe. Ich dachte er wäre immer noch ein Bad Boy, aber nicht mehr so rücksichtslos und unberechenbar. Ich bin vielleicht einen Schritt zu weit gegangen und das tut mir leid."


Für einen Moment stockt der Kölner, während er in Richtung Curtain blickt, wohinter irgendwo Drake Ackley ist.


Kodi Kane: „Die ganze Woche habe ich mich gefragt, ob es an mir gelegen habe...ich habe mir die Schuld an dieser Attacke gegeben. Doch je öfter ich die Szene sah desto sicherer wurde ich mir das ich NICHT schuld an dem Wutausbruch bin! Er ist eine tickende Zeitbombe und ich bin mir sicher, dass er auch bei euch Fans so reagieren wird, wenn ihm etwas nicht passt!"


Der traurige Blick von Kodi Kane wandelt sich in dem Augenblick zu einem Ausdruck von Wut und Entschlossenheit!


Kodi Kane: „Ich traue Ihm zu, dass er meinen Sweethearts wehtut! Damit meine ich euch!"


Die Fans bejubeln die Worte von Kodi, während dieser wieder in Richtung Curtain blickt.


Kodi Kane: „Schluss mit Drakeylein...Drake Ackley! Ich fordere dich auf in die Halle zu kommen!!!"



Der Badass Drake Ackley lässt sich auch gar nicht lange bitten. Er kommt kaugummikauend auf die Stage, trägt den mausgrauen „Fight Club“ Hoodie und eine zerschlissene Jeans. Die Hände in den Hoodie gepackt und fies lächelnd kommt der Chicagoer die Rampe hinab und entert das Geviert. Der Timekeeper reicht ihm ein Mic, und Ackley postiert sich damit vor Kodi Kane.


Kodi Kane weicht keinen Schritt zurück, als Drake Ackley den Ring betritt. Ein nicht gekannter Ausdruck von Entschlossenheit liegt in den Augen des Kölners. Kein Lächeln, kein Tänzchen dieses Mal für Drakeylein. Nur pure Entschlossenheit...


Kodi Kane: „Ich hoffe, dass du dich in der letzten Show nach deiner fiesen Attacke gut gefühlt hast, Drake. Ich habe den Kopfstoß und das Restliche nicht kommen sehen, doch es hat mir die Augen geöffnet. Du bist ein verbitterter Wicht, der mit der Bewunderung der Fans nicht umgehen kann. Du versteckst deine Verletzlichkeit hinter einer Wand aus Härte und Wut. Doch soll ich dir was sagen, Drake? Das ist alles nur eine Fassade!"


Ackley kommt nicht umhin, weiterhin fies zu lächeln. In seinem Gesicht lässt sich ablesen, dass er diesen Mann da vor sich nicht richtig ernst nehmen kann. Und das klingt auch in seiner Stimme mit, als er spricht:


Drake Ackley: „Meine Verletzlichkeit, was? Ich soll mich hinter einer Fassade verstecken? Siehst du, Kane, das dort...“


...er deutet auf den Titan Tron, wo eben die Bilder zu sehen waren von dem Angriff...


Drake Ackley: „...ist das, was ich dir Show für Show prophezeit habe. Ich habe dir mehrmals gesagt, geh mir nicht auf den Sack. Bleib aus meiner Reichweite raus. Fliege unter meinem Radar durch. Ich hab dir die Schlagweite meines Arms gezeigt, und du hast dich dennoch innerhalb bewegt. Das, was vor zwei Wochen geschehen ist, hast du dir selbst zuzuschreiben. Was sollte mich abhalten, dasselbe hier und jetzt nochmal mit dir anzustellen?“


Immer noch weicht der King of Cute- & Sweetness keinen Meter zurück. Er steht in der Mitte des Ring und lässt sich auch nicht einschüchtern, als Drake Ackley bedrohlich ein paar Schritte auf Ihn zukommt...


Kodi Kane: „Glaubst du ich habe Angst vor dir, Drake? Ich habe dich bewundert und war einer deiner größten Fans. Doch du hast die Bewunderung mit Füßen getreten. Was ich ja noch akzeptieren könnte, aber ich akzeptiere keine hinterhältige Attacke! Egal ob diese sich gegen mich, Mac Müll, die Fans oder sonstwen richtet!"


Ackley macht ein geringschätziges Gesicht und knurrt:


Drake Ackley: „Habe ich dich jemals darum gebeten, mein Fan zu sein? Ich habe dich nicht darum gebeten, Poster von mir aufzuhängen und mir Grünzeug zu schicken, auch wenn es lecker war. Du, Kane, bist eine Kanaille, die nicht weiß, wann sie Ruhe geben soll. Du hängst wie eine Klette an mir. Schlage nach einer Wespe, und sie wird dich irgendwann stechen. Ziehe eine Katze oft genug am Schwanz, und sie wird dich irgendwann kratzen. Geh dem Badass lange genug auf den Sack, und er wird dir sämtliche Knochen brechen.“


Der Kölner hebt das Mikrofon und muss kurz warten, denn die Fans chanten lautstark den Namen des Kölners...


Fans: „KODI! KODI! KODI! KODI! KODI!"


Kodi Kane: „Hörst du das, Drake? Die Fans scheinen dich nicht zu begünstigen und das verleiht mir einen unfassbaren Schub. Du glaubst gar nicht wie sehr ich mich auf diese Show gefreut habe..."


Er setzt das Mikro ganz kurz ab und lächelt zu den Fans.


Drake Ackley: „Wenn du auch nur für eine Sekunde denkst, ich würde mit diesen sogenannten Fans anders verfahren als mit dir, hast du dich geschnitten. Es ist mir egal, ob sie mich anfeuern oder mir die Krätze wünschen. Gehen sie mir lange genug auf den Sack, würde ich jedem einzelnen von ihnen die Gedärme rausprügeln!“


Plötzlich versucht Drake Ackley erneut einen Kopfstoß! Doch dieses Mal ist Kodi Kane vorbereitet! Er dreht den Kopf zur Seite und kann Drake nach hinten schubsen. Dieser will vorpreschen bekommt aber einen harten Capoeira Kick an den Kopf geklatstscht! Drake kommt sofort wieder auf die Beine. Er bekommt einen schnellen Tritt in den Magen...


CUTENESS CUTTER!!!!


Drake Ackley liegt groggy auf der Matte und die Fans jubeln! Voller Adrenalin zieht Kodi das Jacket und das Hemd aus und wirft es ins Publikum. Anschließend nimmt er das Mikrofon wieder in die Hand. Er geht ganz dicht an das Gesicht von Drake heran.


Kodi Kane: „Du hast mich herausgefordert zu einem Match...du glaubst, dass du mit mir ein leichtes Spiel haben wirst, doch da muss ich dich enttäuschen...Ich werde beweisen, dass ich dich schlagen kann! Ich nehme deine Herausforderung an!!!!"


Der King of Cute- & Sweetness wirft das Mikrofon weg und Madonnas Like a Virgin erklingt aus den Boxen. Unter dem Jubel der Fans geht der Kölner Backstage.



Wir sehen Mike Defiant, wie er seinen Umkleidungsraum verlässt. Beim schließen der Tür bemerkt er einen Briefumschlag, der an der Tür klebt. Der Texaner schaut sich verwirrt um. Er greift nach dem Umschlag und öffnet diesen.

Mein Liebling,


dich letzte Woche so zu sehen, hat mich zum weinen gebracht. Sonst bist du immer eine Augenweide im Ring, mein Eyecandy. Doch letzte Woche war davon wenig zu sehen, man sah wie du leidest und ich habe mit dir gelitten..
Ich wäre grade jetzt in einer so schwierigen Zeit gerne für dich da, doch du bist noch nicht bereit



aber bald!


Auch dieser Brief ist mit einem roten Lippenabdruck verziert.


Non Title-Two Out Of Three Falls-Match:

Cold Heart Outlaws (Randy & Darren Walker) vs. Animals with Attitudes (Lonesome Tyler & Daniel)

Referee: Mike Kontrak


Die Cold Heart Outlaws stehen bereits im Ring.


"Challenges" schallt aus den Boxen, ein klares Zeichen also, dass sich die amtierenden GFCW-Tagteam-Champions auf den Weg zum Ring machen. Tatsächlich erscheinen die jungen Männer auch schon auf der Stage und recken dort stolz ihre Belts in die Luft. Tyler macht wie gehabt einige Luftsprünge, Daniel dagegen wirkt wie fast immer eine Spur cooler und lässiger. So ist Daniel auch der erste, der mit den Fans abklatscht, einen dann aber in den Schwitzkasten nimmt, bis der etwa breite Mann rot anläuft. Tyler klopft ihm auf die Schulter und weist darauf hin, dass man wichtigeres zu tun habe, was dem armen Kerl wohl das Leben rettet. Röchelnd zieht er sich aus der ersten Reihe zurück.

Die beiden Titelhalter haben inzwischen den Ring erreicht und verscheuchen dort erst einmal die Outlaws, die sich daraufhin draußen beraten. Zwei gegenüberliegende Turnbuckle werden geentert und dort einträchtig mit den Gürteln posiert, an deren Anblick man sich ja mittlerweile gewöhnt hat...also an den gemeinsamen: Die Titel mit den Animals with Attitude.

Schließlich haben beide sich genug feiern lassen - tatsächlich gab es einige Pops - und überreichen die Titel, die ja nicht auf dem Spiel stehen, an den Unparteiischen, der sie daraufhin in Sicherheit bringt.


Sven: „In wenigen Minuten ist es soweit und wir sehen die lang erwartete Tag Team Action zwischen den Cold Heart Outlaws und den Animals with Attitudes. Ein Richtungsweisendes Match für die Geschichte des Tag Team Titels ... Pete, was hälst du von der Begegnung?“


Pete: „Schwer zu sagen, beide Teams sind schon viele Jahre gemeinsam unterwegs und haben langjährige Erfahrungen vorzuweisen. Die Attitude with Animals treten heute mit dem Championvorteil im Nacken an, allerdings haben die Outlaws den Geschwistervorteil auf ihrer Seite. Das könnte am Ende eine knappe Kiste werden.“


Die Tag Team Champions sind noch mit der Übergabe der Gürtel beschäftigt, der Ringgong ist noch nicht geläutet, da greifen die Cold Heart Outlaws auch schon von hinten an und prügeln wie die Wilden auf die Tag Team Champions ein, bis Daniel am Boden liegt und vom Outlaw aus dem Ring gedrückt werden kann. Lonesome Tyler wird dabei in den nächsten Ringpfosten gedrückt, wo er von harten Schlägen in den Magen, unterbrochen von einem Headbutt und Schlägen gegen den Kopf.


Chants Buuuuuhhhhh!


Sven: „Der Gong wurde noch nicht geläutet, was für eine unfaire Attacke. Das sind nicht die Outlaws, die wir kennen?“


Pete: „Sie sind hungrig und wollen Erfolge immerhin stehen ihre Karrieren auf dem Spiel!“


Mike Kontrak versucht, auf Cold Heart Randy Walker einzureden, doch dieser reagiert gar nicht erst auf die Anweisungen des Ringrichters. Da das Match offiziell noch nicht angeläutet ist, kann Mike auch keine DQ aussprechen. Er entscheidet sich dafür, das Match zu starten.


* * * Ding ding ding * * *


Sven: „Das Match hat offiziell begonnen, Tyler ist in ersten Schwierigkeiten. Daniel versucht wieder in den Ring zu kommen, wird aber vom Outlaw abgefangen.“


Pete: „Eine wilde Schlägerei entbrennt an den Seilen zwischen Daniel und Darren, doch Daniel gelingt es nicht, zu Tyler vorzustoßen.“


Mike ist mittlerweile wieder bei Randy und Tyler, und zählt Walker an. Doch bevor der Ringrichter bei 4 ist, lässt Walker von Tyler ab, um ihn im nächsten Moment an den Kopf zu packen. Mit viel Schwung zeigt Randy Walker den Ansatz zum Bulldog ...


Sven: „Der Ansatz zum Cold Heart Square Dance!“


Pete: „Daniel kommt nicht bis Tyler durch ...“


Randy Walker verliert keine Zeit und setzt sofort den Pinfall an.


Sven: „Daniel hat keine Chance mehr seinen Partner zu retten, Randy setzt sofort nach. Das Cover ...“


One.


Two.


Throouughhh ...


Chants Ouuuh!


Pete: „Nein! Kickout! Kickout!!! Wie hat Tyler das geschafft, nach der Angriffsserie? Wo nimmt er die Energie her?“


Sven: „Ich habe keine Ahnung, aber genau das macht einen Tag Team Champion aus.“


Randy Walker sitzt außer Atem neben Tyler, der sich langsam in die Ringecke robbt, wo sein Tag Team Partner sein sollte.


Chants Let’s Go Tyler! clap clap clap Let’s Go Tyler


Pete: „Lonesome Tyler sucht seinen Partner. Er ist stark mitgenommen und muss dringend wechseln.“


Sven: „Keine Chance, Darren und Daniel sind noch immer am Ring miteiander beschäftigt. Tyler wird mit der Situation alleine klarkommen müssen.“


Erst als Lonesome Tyler die Ringecke erreicht, bemerkt er, dass niemand da ist. Verwirrt sucht er nach seinem Partner, wird dann aber von Randy am Bein gepackt und in den Ring zurückgezogen.


Pete: „Walker setzt nach und nimmt Tyler in den One Half Boston Crab ... muss Tyler abklopfen?“


Chants: Don’t tape, Tyler! clap clap clap!


Lonesome Tyler kämpft gegen die drohende Aufgabe an und sucht nach dem nahegelegenen Seil, streckt immer wieder die Hand nach dem rettenden Seil aus, doch es reicht nicht. Es muss sich näher Ranarbeiten und Randy mit sich ziehen.


Sven: „Lonesome Tyler versucht alles, kommt aber nicht wirklich weiter ...“


Chants: Don’t tape, Tyler! clap clap clap!


Pete: „Der Arm ist in der Luft, er fällt ... er wird abklopfen ....“


Am Ring gewinnt Daniel unterdessen die Oberhand. Er lässt Darren Walker nach einer misslungenen Attacke direkt mit der Schulter voran in die Absperrung laufen, was Daniel die Möglichkeit gibt in den Ring zu sliden und Randy Walker anzugreifen!


Sven: „Save! Daniel rettet seinen Teampartner in letzter Sekunde!“


Chants: Let’s Go Daniel!


Pete: „Das war Rettung in letzter Sekunde.“


Sofort bricht ein harter Schlagabtausch zwischen Daniel und Randy aus, die sich beide nichts schenken. Der Ringrichter zählt Daniel jedoch an, da Daniel nicht der legale Mann im Ring ist. Darren Walker begibt sich mit einer angeschlagenen Schulter in seine Ringecke, Lonesome Tyler robbt sich auf dem Fußboden in seine Ecke.


Sven: „Mike Kontrak hat alle Mühe, die Streithähne zu trennen. Er schickt Daniel raus und Randy Walker in seine Ecke ... Walker mit dem Tag.“


Tag Made! Randy wechselt Darren ein.


Pete: „Daniel ist fast bei seinem Tag Team Partner, Tyler fehlen noch wenige cm von der rettenden Hand, er streckt die Hand aus ... Darren attackiert Tyler!“


Sven: „Hat Tyler den Tag geschafft?“


Darren Walker tritt auf Lonesome Tyler ein, wird aber von Daniel gebremst, als dieser einen European Uppercut zeigt.


Pete: „Tag Made! Mike gibt zu verstehen, dass er den Wechsel gesehen hat! Daniel ist der legale Mann im Ring!“


Darren Walker ist nun überrascht und aus dem Konzept gekommen. Daniel setzt nach und zeigt direkt den Hurrancanrana into Pin ...


Sven: „Daniel mit dem Brusko-Teh ... kommt er durch?“


... der Ringrichter zählt.


One.


Two


Three!


Chants: Let’s go, Daniel! clap clap clap


Pete: „Er schafft es! Daniel bringt seinem Team den ersten Pinfall ein, damit sind die Animals with Attitude nur noch einem Fall vom Sieg entfernt ...


Sven: „ ... und der Nichtteilnahme am PPV!“


Darren Walker ist zunächst fassungslos, dass er von Daniel so übertölpelt wurde, hält sich den Nacken und steht langsam wieder auf. Daniel nutzt den Moment um den Fans einen Siegestaunt zu zeigen, wird dann aber von Darren Walker zu einem Whipin in die Ringecke, in der sich Lonesome Taylor befindet, ergriffen. Darren Walker stürmt auf Daniel zu, bleibt aber bei dem im Seil hängenden Lonesome Tyler stehen, ergreift seine hand und klatscht mit dieser auf Daniels Schulter.


Tag Made!


Pete: „Darren Walker jetzt mit einem Angriff, warte mal ... was zum Teufel ist denn das???“


Chants: Boooohhhh!


Sven: „Darren Walker erzwingt einen Tag In durch das eigene Einwirken!!! Ja, ist denn as überhaupt erlaubt???“


Langsam bewegt sich Lonesome Tyler zwischen die Seile hindurch in den Ring ...


Pete: „Der Ringrichter hat es als Tag gewertet, das heiß Lonsome Tyler muss in den Ring!“


... wo er auch schon von Darren Walker erwartet wird.


Sven: „Dropkick von Darren Walker! Lonesome Tyler prallt gegen Daniel, wippt zurück ...“


Daniel sackt im Ring zusammen.


Pete: „ ... taumelt auf Darren Walker zu. SMALL PACKAGE!“


One


Two


Three!


* ding ding ding*


Darrens Plan geht direkt auf und der zweite Pinfall geht durch, damit steht es 1:1 und das Match ist wieder völlig offen.


Sven: „Lonesome Tyler wechselt seinen Partner ein ...“

Pete: „ ... auch auf der Seite der Cold Heart Outlaws wird erneut gewechselt! Ich glaube, es kommt zum großen Showdown!“


Chants: Let’s Go AwA! – Outlaws sucks! clap -clap -clap


Randy Walker und Daniel stehen sich jetzt im Ring gegenüber, es folgt ein Staredown, der beide Athleten sekundenlang fesselt.


Sven: „Man könnte die Luft brennen sehen ... wer gibt als erstes nach?“


Pete: „Cold Heart Randy Walker eröffnet die Schlagserie und drängt Daniel zurück in die Ecke!“

Sven: „Weit gefehlt ... Daniel lässt das nicht auf sich sitzen und prügelt Randy Walker jetzt seinerseits in die nächste Ecke ...“

Pete: „... wo er direkt von Darren Walker einen Faustschlag ins Gesicht abbekommt! Unfaires Einwirken von außen!“


Daniel wendet sich von Randy Walker ab, taumelt etwas in den Ring. Randy Walker nutzt die Gelegenheit, von hinten anzugreifen ...


Pete: „Walker mit einem Bulldog ... NEIN! Der Cold Heart Square Dance! Erneut die Vorbereitung zum Finish!“


Als Daniel krachend mit dem Kopf vorran zu Boden geht, setzt Randy Walker sofort nach. Das Cover ...


One


Two


Threee ....


.... ouughhh!


Sven: „So knapp! Das Cover war so knapp!“

Pete: „Daniel bekommt nochmal die Schulter hoch, das war Rettung in letzter Sekunde!“


Randy Walker fasst sich mit beiden Händen an den Kopf, fixiert die Position im Ring, zieht Daniel an den Beinen zurück in den Ring, wo er den Sharpshooter ansetzt.


Chants: Let’s Go Daniel! _ Walker sucks!


Sven: „Ansatz zum Cold Rebel Shot ... Walkers Finisher seit 20 Jahren. Ist das das Ende???“

Pete: „Daniel kämpft dagegen an, er will nicht aufgeben. Die Hand geht hoch der Ringrichter prüft die Aufgabe ...“


Mike: „Daniel? Do you give up??“


Daniel: „NOOOO!“


Mit letzter Kraft tritt Daniel Walker in den Hintern. Einmal ... zwei mal .... nach dem dritten Mal verliert Randy Walker das Gleichgewicht und kippt zur Seite weg.


Sven: „Randy Walker verliert die Balance ... das ist die Gelegenheit das Blatt zu wenden?“

Pete: „Daniel schafft es Walker selbst in den Reserve Sharpshoter zu nehmen und drückt sich nach oben, als wäre es eine Liegestütze im Trainingscenter.“

Sven: „Der Ringrichter bei Randy Walker ....“


Mike: „Walker! Do you give up?“


Randy Walker „No!“


Daniel verstärkt den Druck auf Randy Walker weiter, doch der weigert sich aufzugeben, bis schließlich ...


Pete: „Darren Walker mit dem Save!“

Sven: „NEIN! ZU SPÄT! Randy Walkers Hand geht zu Boden, er klopft ab! Er klopft ab! Wie wird der Ringrichter entscheiden?“


Mike Kontrak entscheidet auf Aufgabe, Darren Walkers Eingriff kommt definitiv zu spät!


Pete: „Die AwA siegen per Aufgabe! Das Match ist zu Ende, es gibt kein weiteres Match zwischen den Teams und die Karriere der Cold Heart Outlaws ist vorbei! Für immer! Was für ein Match ...“


Chants: Let’s die, Walkers! Let’s die, Walkers!


Sieger des Matches durch Aufgabe: Animals with Attitudes!


Schnell reißen Daniel und Tyler die Arme nach oben – und starren auf die Walkers, die ihnen die Hand reichen wollen…naja, nach einigen Momenten zumindest. Es folgt ein Blick der Brüder in die jeweils andere Richtung – und mit Schmackes werden die Gäste aus dem Ring befördert, einer nach dem anderen! Anschließend lassen sich die scheinbar konkurrenzlosen jungen Menschen noch etwas feiern.




Er weiß nicht wie er reagieren soll. Gefühle wechseln sich ab. Scham, Ekel, Wut, Fassungslosigkeit. Ein gemixter Cocktail, die Curse gerade nicht gebrauchen kann. Er schlägt die Hand vor Wut an die Stirn.


Curse: „Du glaubst auch das die Zeit in der GFCW eine einzige Party ist, oder? Immer schön saufen und Vollgas am Tresen geben. Das ist wirklich dein Lebensinhalt?"


Die Kamera macht einen Schwenk und wir sehen den Grund dieser Anklage. Cassius sitzt besoffen auf einem Stuhl und kann sich wirklich nur schwer auf dem Klappstuhl halten. Eine fast leere Whiskyflasche steht neben Ihm auf einem Tisch. Er hat Schluckauf und hört sich die Worte seines einzigen Freundes stumm an.


Curse: „Ich wollte dir eine Zukunft bieten. Ich habe dich nach Deutschland geschmuggelt um dir die Möglichkeit zu geben außerhalb der Psychatrie ein halbwegs normales Leben zu ermöglichen. Ich habe für dich gesprochen beim Office, dass du die Chance auf einen Vertrag als Wrestler bekommst. Und was machst du? Du schlägst alle Möglichkeiten aus und und säuft wie ein Loch!"


Die Hand von Cassius geht zur Flasche und er nimmt, trotz Maske, einen Schluck. Er schiebt die Maske einen kleines Stück hoch, was die Zuschauer nicht sehen. Die Kamera filmt Curse, welcher ungläubig den Kopf schüttelt. Die Flasche wird wieder auf den Tisch gestellt und fast fällt Cassius vom Stuhl.


Curse: „So kann es nicht weitergehen, Cassius...Nicht ICH brauche DICH, sondern DU BRAUCHST MICH!!!"


Erneut will die Hand zur Flasche greifen, doch Curse ist schneller und zieht Cassius die Flasche übern Kopf! Cassius klappt zusammen und fällt vom Stuhl. Blut fließt unter der Maske hervor, während Curse schwer atmend über Ihm steht.


Curse: „Beweise dich mir, dass du mir würdig bist und erhalte deine Reputation zurück, Cassius! Ich biete dir eine einzige Möglichkeit an und hoffe, dass du die Chance nutzen kannst! Du gegen mich beim PPV und wenn du mich schlägst bleibst du an meiner Seite und wir bekommen dein Trinkproblem in Griff. Wenn ich dich schlage, dann ist unsere "Zusammenarbeit" beendet, klar?"


Ein letzter Tritt ins Gesicht folgt und die Lichter gehen sowohl bei Cassius, als auch bei der Kamera aus, doch ein letztes Flüstern von Curse ist zu hören...


Curse: „ICH BIN DAS SCHWARZE HERZ::::"



Wir sehen Sake und Shinya Kensuke, die gerade genervt ein Interview abwinken und sich durch die Gänge entfernen wollen.


???: „HEY! Schwanzlutscher!“


Was folgt, geschieht so schnell wie präzise:

Drake Infinity taucht hinter Sake auf, schnappt sie, und schleudert sie gegen die Wand. Shinya will ihr zur Hilfe eilen und den noch sichtlich lädierten Lord of Madness bezahlen lassen, doch unter lautem Aufstöhnen geht er zu Boden. Luna war hinter ihm erschienen und hatte grinsend einen harten Tritt an die wohl effektivste Stelle platziert. Auf dem Boden setzt sie mit zwei harten Schlägen nach, um Shinya ruhig zu stellen. Völlig überrascht gingen die Japaner innerhalb weniger Sekunden zu Boden.


Luna tritt sichtlich zufrieden nochmal gegen Sake nach, während Drake sich unter sichtlichen Schmerzen die bandagierten Rippen hält und nach Luft schnappt. Sie eilt zu ihm.


Luna: „Drake alles in...“


Er schiebt sanft, aber mit Nachdruck ihre Hand weg und packt mit beiden Händen den Kopf des am Boden liegenden Shinyas.


Drake: „Dachtest du das würde nie passieren, hä?“


Keuchend und mit nicht zu bändigender Aggression brüllt er seinen designierten PPV Gegner an.


Drake: „Wie könnt ihr nur mit euch selbst leben, Leute wie du?“


Er klingt beinahe verzweifelt.


Drake: „Die Wurzel des Übels ist hier Tokugawa, aber der hat zumindest noch seinen Vorteil durch seine Art: Macht über euch. Was Sake angeht… Scheiß auf sie. Aber du Shinya.“


Resigniert und ratlos wirft er Shinyas Kopf wieder zu Boden.


Drake: „Du hast nicht mal was davon, hier zu sein! Da, wo du stehst!“


Emotionsgeladen macht Drake keine Anstalten, seine Stimme zu senken.


Drake: „ES GIBT MENSCHEN DA DRAUßEN, DIE KÄMPFEN TAG FÜR TAG FÜR FREIHEIT! Für ihre eigene, die von anderen, dafür, dass Menschen sich nicht verstecken müssen. Und du? Du hast Freiheiten, von denen andere nur Träumen können. Das haben wir hier alle. Und du wirfst dieses Geschenk einfach weg!“


Er fährt sich über das Gesicht, sichtlich bemüht, sich halbwegs im Zaum zu halten.


Drake: „Du legst dir freiwillig Tokugawas Ketten an und jetzt schau dich um, was du bist und wem du dienst. Du dienst jemandem, der in einer Zeit vor Jahrhunderten stecken geblieben ist! Mach doch die Augen auf Shinya! Dein Herrscher stellt sich 2018 hin und fordert Defiant loszuwerden, weil er psychisch instabil ist? Meine Fresse er propagiert offen Hass gegen Kranke, weil sie Schwach sind und unwürdig zu leben? Und dem folgst du? Wo ist dein Anstand? Hast du überhaupt kein Schamgefühl mehr? Und dann genießt du es noch selbst, wie du Defiant fertig machen konntest, weil du endlich an jemandem den Frust auslassen konntest. Endlich kompensieren konntest, für die Minderwertigkeit, die dir Tokugawa auferlegt. Weil du mit dir selbst nicht leben kannst und es nicht eingestehst.“


Luna steht sichtlich zufrieden am Rand und sorgt unsanft dafür, dass Sake sich nicht wieder rührt.


Drake: „Ich erkläre dir mal was Shinya: Leute mit einem klaren Rollenbild verlassen dieses erst, wenn sie sich ganz sicher sind, dass es das Richtige ist, dies zu tun. Wenn der Schmerz zu verweilen extremer ist, als sich einzugestehen, dass man sich selbst eingesperrt hat. Deshalb verstehe ich nicht nur deine Entscheidung, die Fans hinter dir zu lassen und dich zu ändern, ich begrüße sie sogar. Habe Respekt, dass du diese Schranke selbst durchbrochen hast. Und jetzt tust du genau dasselbe wieder. Schau dir deinen verdammten Kampfstil an. So kontrolliert, so unflexibel. Immer darauf bedacht nichts zu tun, was aus dem Muster fällt. So eindimensional ist kein Mensch. Du bist noch nicht angekommen Shinya.


Und dieses verfickte Gelaber von Ehre, Ehre eines Kriegers. Shinya ich glaube es ist Zeit, dass wir uns mal anschauen, ob du die Kraft hast dich zu ändern.

Bei Dooms Night. Du und Ich. In einem I Quit Match. Lass deine Verbündeten eingreifen! Hol dir den einfachen Sieg! Beweise der ganzen Welt, dass du keine Ehre im Leib hast und nicht die Stärke mich zu schlagen!


Oder kämpfe gegen mich, sag der ganzen Welt ins Gesicht, dass du aufgibst und nicht die Stärke hast mich zu schlagen und verliere so dein Gesicht.


Denn das, was sich aktuell als Shinya Kensuke zeigt, kann mich nicht schlagen. Um mich zu schlagen, müssen Leute auf anderen Wegen gehen. Dieser Weg sieht für jeden anders aus. Und auf diesem Weg kann man nicht weit voraus sehen, nie wissen wohin er führt, woran man vorbei geht. Aber es ist der Weg, den du beschreitest, wenn du du selbst bist.


Was ich dir zeigen kann Shinya, ist der Anfang dieses Weges. Und solange du nicht auf diesem Pfad des Wahnsinns und des Chaos, das gleichzeitig deine innere, eigene Ordnung ist, wandelst… Solange wirst du nicht fähig sein, mich zu schlagen, mich, der dies tut. Bis in zwei Wochen, Sklave!“

BEAT THE CLOCK CHALLENGE #3

Steve Steel vs. ???

Referee: Guido Sandmann


Sven: „So, liebe Leute, die Spannung scheint, wir kommen zum letzten Match des heutigen Abends, zum Main Event der Show, zum dritten und letzten Match in der Beat-the-Clock Challenge!“

Pete: „Genau, Sven. Und in diesem match geht es um einiges, nämlich um die Stipulation für das große Three-Way-Dance Match in 14 Tagen bei GFCW Doom‘s Night 2018!“

Sven: „Nachdem Schwanenburg und Crutch schon vorgelegt haben muss nun also Steve Steel ran, ich bin verdammt gespannt, auf wen der blonde Hüne hier und heute trifft! Ich bin sicher, Mr. Addams hat da schon einen adäquaten Gegner für ihn gefunden.“

Pete: „Na, ich hoffe es doch sehr, aber lassen wir uns mal überraschen.“


Nach diesem Vorgeplänkel der beiden Kommentatoren hämmert jetzt auch schon AC/DC aus den Hallenboxen, und kurz darauf erscheint der Muskelprotz auf der Stage.


Was für eine Augenweide! Ölüberstromt posiert der Protz für die begeisterten Fans. Freilich, längst nicht alle sind Steel bzw. New Breed Fans, und doch bewundern die allermeisten GFCW-Fans diesen Adonis. Steel trägt heute sein klassisches Outfit, schwarze Leggings und dazu weiße Wrestlingboots mit Flammenoptik.


Steve Steel: „HAHAHA, HALLO IHR ÖSIS!!! SCHAUT EUCH DIESE MUSKELN AN!!!“


Pete: „Ähm, Ösis?! Weiß Steel überhaupt, wo wir hier gerade sind?“

Sven: „Keine Ahnung, aber ich glaub das ist ihm auch relativ egal, ob Madrid oder Mailand, Hauptsache Italien! Hihihi…“

Pete: „Och gott, jetzt hör aber auf!“


Der Hüne ist mittlerweile im Seilgeviert angekomen, wo natürlich schön weiter geposed wird. Dann wird ihm ein Mikro gereicht.


Steve Steel: „ZÜRICH, ES IST SOWEIT! HEHE, GLEICH WERDET IHR WISSEN, WER DIE STIPULATION FÜR DAS PPV-MATCH AUSSUCHEN DARF! … Aber vorher muss ich noch ran, bin mal gespannt auf wen ich hier treffe und ob ich mich durchsetzen kann. Echt jetzt, Leute, ich hab irgendwie kein gutes Gefühl bei der Sache. Ich mein, Brainfuck und Quatsch hatten echt relativ machbare Gegner, ich glaub jetzt kommt ein richtiger Hammer raus für den heutigen Main Event. Aber ich werde Euch ne gute Show liefern, und vielleicht kann ich das Ding ja tatsächlich gewinnen, aber Mensch, selbst wenn nicht, dann hat halt der stärkste am heutigen Abend gewonnen, und ich füge mich jeder Stipulation, die dann da kommen wird. ALSO, HOLT MEINEN HEUTIGEN GEGNER RAUS, IT‘S MAIN EVENT TIME, LADIES AND GENTLEMEN!!!“


Pete: „Was sind das denn für ungewohnte Worte von Steel?! Da stimmt doch irgendwas nicht.“

Sven: „So ein Quatsch! Ein astreiner Sportsmann ist das, dieser Sledgehammer! Den Spitznamen finde ich immer noch Hammer, hehe.“


Alle Augen in der Halle gehen jetzt in Richtung Entrancebereich. Keinerlei Musik ertönt. Es vergehen einige Sekunden, und die Zuschauer in der Halle werden schon langsam unruhig. Und dann wird der Vorhang beiseite geschoben …





Und da ist



FRAZIER MALONE!!! Der schwarze Hüne! Wer kennt ihn nicht mehr, den ehemaligen Publikumsliebling, die eine Hälfte von The Real Deal, der Mann, der eigentlich immer lacht. Aber heute lacht er nicht, ganz im Gegenteil, er schaut irgendwie traurig und deprimiert drein. Ohne auf die Fans zu achten geht er sofort zum Ring, den Blick immer auf den Boden gerichtet. Die Zuschauer sind total überrascht, einerseits, weil sie Frazier sooo lange nicht mehr gesehen haben, fast zwei Jahre nun schon, andererseits, weil er doch immer so gut gelaunt war und heute scheinbar das genaue Gegenteil davon. Flugs ist Frazier im Ring angekommen. Steel schlägt sich die Hände über dem Kopf zusammen und zeigt bestätigend nickend immer wieder auf Malone, ganz so als wollte er sagen, ‘wusste ich‘s doch, ein Hammergegner hier für mich‘. Dann will er ihm die Hand reichen für einen fairen Kampf, aber Malone ignoriert das, ja schlägt Steel‘s Hand fast schon abwertend weg, was diesen natürlich zu einer gespielt schockierten Geste verleitet.


DING DING DING


Sven: „Steel geht hier erst mal in Abwehrhaltung, er scheint Malone als Gegner wirklich zu respektieren!“

Pete: „Der ist ja auch ein klasse Wrestler, ich war damals ein riesen Fan von ihm! Aber irgendwie scheint er heute nicht er selbst zu sein. Sehr komisch, immerhin ist er scheinbar gerade frisch zurück in der GFCW, da müsste er doch vor Freude strahlen!“


Die beiden Athleten setzen zu einem Kräftemessen an, und sofort verzerrt Frazier vor Schmerzen das Gesicht und beginnt, umher zu tippeln. Dann kickt Steel ihm mehrmals in die Magengrube, so das Malone zusammensackt, was Steve gut ausnutzen kann.


SCOOP SLAM!!!


Pete: „Was zum … was macht Steel denn jetzt?! Er setzt jetzt schon zu seinem Finisher an?!“


Tatsächlich, der blonde Hüne lässt sich in die Seile fallen und holt Anlauf …


NUCLEAR LEG DROP!!!!!


Bäm, das saß voll! Und sofort das Cover.


EINS!!!

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ZWEI!!!

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DREI!!!

.

.

.


DING DING DING


Sieger des Matches durch Pinfall: Steve Steel!


Sven: „DAS WAR‘S, PETE, DAS WAR ES SCHON!!! Ein lupenreiner Sieg von Steel in nur 34 Sekunden! Damit gewinnt er die Beat-the-Clock Challenge in einem der schnellsten Matches in der GFCW Geschichte! Was für ein Hüne! Was für ein Teufelskerl“


Pete: „Was zum … schau mal da, Sven! Malone steht schon wieder auf, so als wäre nichts gewesen und verlässt ohne ein weiteres Wort den Ring! Hier stimmt doch was nicht, das stinkt zum Himmel! Das war niemals ein richtiges Match!“


Und dann erscheint der Commissioner auf der Stage. Addams lächelt still und leise vor sich hin. Als Frazier Malone an ihm vorbeikommt, als er wieder in den Backstagebereich will, streift er den Boss mit einem eisigen Blick, bleibt aber stumm. Die Zuschauer in der Halle wissen ebenfalls nicht so recht, was sie davon nun halten sollen, und ganz ähnlich wie Pete glauben die allermeisten wohl, dass hier irgendein krummes Ding abgelaufen ist. Das kennt man ja von der New Breed und von Addams. Ein gellendes Pfeifkonzert beginnt, aber das scheint Percy überhaupt nicht zu stören. Die Kamera zoomt jetzt ganz nah auf ihn heran, und mit einem diebisch grinsenden Percy Addams und einem wütenden Züricher Publikum geht War Evening off the air.




Nein, es ist noch nicht zu Ende.


Noch einmal schalten wir in den Lockerroom. Dort sehen wir Jason Crutch und McMüll. Crutch sitzt dort, nach vorne gebeugt, das Kinn ruht auf den geballten Fäusten, die Ellenbogen auf den Knien. McMüll sieht aus, als wäre ihm gerade etwas unwohl zumute. Er zögert, dann traut er sich doch:


McMüll: „J-Jason...das Match ist vorüber, die Beat the Clock Challenge entschieden. Was...“


Dann springt JC plötzlich auf. Er packt den Flat-TV, hievt ihn hoch und schleudert ihn zu Boden. Er schlägt auf einen Spind ein, dann packt er sich einen Pack Trinkflaschen und feuert sie zu Boden. Er schnaubt voller Wut, sieht sich um wie ein Berserker. McMüll ist auf Abstand gegangen. Sicher, Crutch kann nicht gefallen haben, was Percy Addams und Steve Steel gerade veranstaltet haben.


Jason Crutch: „...WAS ICH DAZU SAGE? WAS ICH ZU DIESEM BULLSHIT SAGE, WILLST DU WISSEN?“


Crutch pustet wütend Luft aus. Scheint, als hätte er sich abreagiert.


Jason Crutch: „Ich ahnte, dass da was im Busch ist. Ich wusste es, verdammt, ich wusste es. Und obwohl mir klar war, dass Addams sich wieder was hat einfallen lassen, geht es mir doch tierisch auf den Sack. Aber weißt du was, Mülli, alte Socke? Wen schert’s? Wen schert es, ob wir Steel pinnen können oder nicht? Ich WILL Steel gar nicht pinnen. Ich will Schwanenburg bloßstellen. Die beiden müssen bereit sein, über das Wasser zu gehen, um mich zu schlagen! Und dazu sind sie nicht fähig. Hört ihr, Schwanenburg und Steel? SEID IHR BEREIT, ÜBER DAS WASSER ZU GEHEN? GLAUBT IHR WIRKLICH, IHR KÖNNT DEN KAMPF GEWINNEN?“


Er schnaubt wütend. Dann zerlegt er noch etwas den Lockerroom.


Und mit diesen Bildern geht War Evening off air.



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Danke an alle Schreiber!!!