Single Match:

Zane Levy vs. Desmond Briggs

Referee: Thorsten Baumgärtner


So langsam beginnt die Sonne doch sich zu verziehen, aber noch ist es klares Tageslicht, durch das sich nun die dumpfen, tiefen Gitarrentöne Seite an Seite mit einer violetten Bühnenbeleuchtung ihren Weg in das Stadion bahnen. Ein Match, das zu Beginn des Abends noch niemand vor Augen hatte. Aber eines, mit mehr als nur kleinen Implikationen für die nächsten Monate in der GFCW.

Eine gemischte Reaktion ist von Seiten der Fans zu verspüren, doch beim Großteil der anwesenden GFCW Galaxy scheint sich eine gewisse Sympathie für Zane Levy zu festigen, nach seiner neuerlichen Abreibung in Folge des Widerstands gegen Leviathan letzte Show.

Dass es Levy nie um das Besiegen von Leviathan ging, sondern nur darum ein ANDERES Leviathan zu erschaffen, scheint man hier geflissentlich zu vergessen. Vielleicht spielt auch nach der Niederlage gegen Dalmi langsam WIRKLICH der Bonus des Underdogs mit dazu. Doch von einer schlechten Phase bei Zane zu sprechen, würde voraussetzen, dass es mal eine gute gab. Und das würde der Wahrheit nicht gerecht werden: Dass Zane Levy im Ring nie so ganz Fuß fassen konnte. Und vielleicht, um einen ehemaligen World Champion zu referieren, ist das, was er heute aufs Spiel setzt also „nur eine logische Konsequenz“.

Unbeeindruckt davon spult sich auf dem Titantron aber nun der schwarz weiße, rotierende, verschwimmende Tunnel ab, bis er schließlich unter einem verzerrten Sound zwei ausgebreiteten, schwarzen, gefederten Flügeln im Bild Platz macht.

ZANE LEVY


Some days I'm narcissistic
Some days I'm in my way
Some days I try to sleep with pins and needles in my brain



Stulpen über den Unterarmen, vernarbter Brustkorb, bleiches Make-Up, die Mischung aus Leere und Wut in den eingesunkenen, grünen Augen. Zane Levy tritt durch den Vorhang, blickt sich im Stadion um. Als wäre alles wie immer. Doch die geballten Fäuste, die mahlenden Kiefer deuten schon an, dass es alles andere als das ist. Sein Leben hatte sich verändert. Wofür er kämpft hatte sich verändert. Und der Einsatz… war hoch.

Laura: „Aus Anchorage, Alaska, USA. Mit einem Gewicht von 79 Kilogramm. „The Purifier“. ZANE. LEEEEEEEEVYYYYYYYYYYYYYYYYYYYYY.“

Pete: „Sven. Lass uns für die Leute, die gerade erst zuschalten vielleicht noch einmal klarstellen, WORUM es hier geht. Und WIE dieses Match zustande gekommen ist.“
Sven: „Tja. Nachdem The End also tatsächlich seine zweite Chance um den Titel gegen Desmond Briggs erhalten wird, bei Stranded, sah Zane sich gezwungen auf seiner Mission Leviathan zu stoppen einen Weg zu gehen, den er wohl nicht wollte.“
Pete: „Beziehungsweise Leuten Hilfe anzubieten, denen er das wohl lieber nicht geben würde.“

Follow me down
Under the skin I am doubt
Feeding the flies in your mouth through my eyes


Sven: „Dem Protokoll. Nicht ohne eigene Ziele, oder?“
Pete: „Nicht ganz. Zane forderte seine Einsetzung in eben jenes Intercontinental Titel Match. Der mit dem Protokoll geschlossene Deal ist folgender: Gewinnt Zane. Hier und jetzt. Gegen Desmond Briggs. Bekommt er seinen Willen.“
Sven: „Scheitert er aber wird er für, vorerst, Neun Monate suspendiert.“
Pete: „Ein Versuch des Protokolls ihn loszuwerden?“
Sven: „Ich denke eher ein Test.“
Pete: „Wie auch immer. Die Hütte wird brennen.“


Frühphase

Wer darauf gewartet hat, dass Zane Levy wieder aus der Startbox stürmt wie ein Wahnsinniger und von der ersten Sekunde an durch die Luft wirbelt wie Blätter im Herbst, der erfährt erstmal sofort, was der Begriff „Enttäuschung“ bedeutet. Der Purifier denkt gar nicht daran, so wie es sich in den ersten Momenten des Matches gestaltet. Er will Briggs zu sich locken. Mal versucht es das Ex-Leviathan Mitglied mit angetäuschten Lock-Ups, versucht schnell Desmonds Gliedmaßen zu Greifen zu bekommen. Mal hält er Distanz um mit schnellen Strikes hineinzuschießen.

Sven: „Es wirkt ein wenig, als würde Zane hier ein Best Of seiner ehemaligen Leviathan Kameraden auf Parkett legen.“
Pete: „Ich finde es sehr interessant, was hier passiert. Andererseits ist das letzte Match der beiden genau einen Monat her. Und Zane wurde, direkt gesagt, abgefertigt.“
Sven: „Klar auch einer der Punkte, weshalb das Protokoll wohl so selbstbewusst ist, dieses Match anzusetzen, wie erwähnt.“

Doch eine Lektion, die Zane auch in diesem Aufeinandertreffen sehr schnell wieder schmerzhaft lernen muss, ist die rohe In-Ring Klasse, die ein Desmond Briggs mittlerweile wieder an den Tag legt. Der Champion scheint ein beeindruckendes Auge für seinen Gegner und ein Hohes Level an Können in allen Aspekten des Ringkampfes. Zanes verschiedene Ansätze zeigen alle in den frühen Minuten des Matches wenig Wirkung. Briggs Kontrolliert das Striking Game, tut Zane mit seinen Fähigkeiten grob zu Brawlen richtig weh und wirft sein Gegenüber mehrmals mit Slams und Suplessen zu Boden, statt dessen Holds in die Falle zu gehen.

Wiederholt lehnt der Purifier sich in oder durch die Seile oder rollt sich aus dem Ring, läuft halbe Runden.

Sven: „Levy lässt Briggs laufen.“
Pete: „Zane versucht Desmond den Zugriff jetzt schwerer zu machen. Die Idee war interessant, aber jetzt schauen wir mal, wie er weitermacht gegen einen bislang doch relativ unverwundbar wirkenden Desmond Briggs.“

Mittelphase

Als das Match sich beginnt zu entwickeln, wird sehr viel deutlicher, worauf Zane Levy eigentlich abzielt. Bereitwillig nimmt er sich zurück, lässt Desmond kommen und ins Leere laufen. Es wirkt fast, als würde nur eine Partei in diesem Match tatsächlich… Naja… Ein MATCH bestreiten wollen. Die Begeisterung der Fans in der Arena hält sich dementsprechend in Grenzen. „Boring“ Rufe hallen durchs Stadion, Pfeifkonzerte und Gassenhauer werden zum Zeitvertreib angestimmt. Briggs wirkt regelrecht frustriert, fast angepisst, wann immer Levy sich wieder freistrampelt, aus dem Ring stürzt oder selbst nahezu an den Seilen festknotet. Doch Stillstand wäre das falsche Wort das ganze zu beschreiben. Bewegung ist genug im und am Ring, um ein halbes Cardio-Training zu ersetzen.

Pete: „Will Levy Briggs auspowern? Oder nerven?“
Sven: „Warum nicht beides? Wir haben Zane oft in seinen Matches durch seinen Stil als erstes die Ausdauer verlieren sehen. Es ist ein riskanter Stil, der aufgehen kann oder eben nicht. Und er hat seine Erfahrung mit Briggs: Er geht nicht auf.“
Pete: „Und mir fällt noch etwas ganz anderes auf: Glaubst du wirklich der Chef ist amüsiert von diesem Match?“
Sven: „Ganz und gar nicht.“
Pete: „Für mich fühlt sich das fast wie eine Beleidigung an, was Zane hier praktiziert.“
Sven: „Oder es ist einfach blanker Überlebensmodus. Denk dran, was für Zane auf dem Spiel steht. Ich an seiner Stelle hätte auch kein Problem damit, eine Stunde auf Desmonds Fehler zu warten, wenn es sein muss.“

Und Sven könnte damit näher an der Wahrheit sein, als ihm Recht ist. Denn Zane macht tatsächlich keine Anstalten IRGENDWIE das Match aktiv zu versuchen voranzutreiben. Ein schneller Dropkick um Biggs zu Boden zu bringen um sich dann um ihn zu knoten und einen Choke anzusetzen ist schon das höchste der Gefühle.

Und das häuft sich. Holds am Handgelenk, Holds am Arm und immer immer wieder wird versucht dem Champion die Luft zu rauben. Wenn es ein Hold nicht tut, dann wird eben der Fuß in die Magengegend gefeuert. Der Champion hält gegen, ja dominiert das Match augenscheinlich sogar noch klar, schafft es immer wieder Zanes Trott mit harten Aktionen zu unterbrechen. Sogar ein Near Fall nach einem Death Valley Driver ist drin, doch bei aller Kraft, die Briggs mitbringt… Noch ist das Match nicht beendet. Und Zane erweißt sich als wesentlich tougher, als wohl Briggs und das Protokoll es gedacht oder gehofft haben.

Spätphase


Levy scheint in den Längen des Matches doch, nach zwei Matches, endlich ein Verständnis für den Champion zu entwickeln. Er guckt sich mittlerweile besser aus, wie Briggs sich bewegt, wo er vielleicht verwundbar ist, wrestlet teils Kreise um seinen Gegner bis der wieder in einem menschlichen Knoten keine Luft mehr bekommt, doch die blanke Stärke von Desmond Briggs offenbart Mal um Mal, dass dieser Stil nicht Zanes primäres Fachgebiet ist.

Sven: „Und wieder schüttelt Briggs mit einem Schub von Energie Zane ab.“
Pete: „Das Wort „Wieder“ ist gut beobachtet, Sven. Levy ist kreativ mit seinen Hold, aber ihm scheint das Können oder Verständnis zu fehlen um Briggs damit auf der Matte zu fixieren.“
Sven: „Aber, Pete. Wenn Zane die Offensive wegstecken kann, die Desmond doch immer wieder ins Ziel bringt, könnte ihn das alles trotzdem weit bringen. Jedes Mal, wenn der Hals zugeht, muss Desmond sofort einen enormen Kraftaufwand betreiben. Er hat keine Zeit lange zu suchen, er muss Levy mal um mal um mal von sich powern.“
Pete: „Da könn… Uffff.“

Er wird unterbrochen, als Desmond einen heranfliegenden Zane Levy mit einem Roaring Elbow aus der Luft fischt. Doch das Cover geht nur bis zwei.

Pete: „Und kaum versucht Zane seine Offensive normal anzubringen ist Briggs da.“
Sven: „Das ist der Zane Levy den er kennt. Dagegen hat er sich vor einem Monat schonmal vorbereitet. Vermutlich akribisch mit der Hilfe von Robert Breads und Alex Ricks. Was Zane macht ist: Er nutzt genau das aus. Und zeigt ihm plötzlich einen komplett anderen Kampf. Dass er das nicht perfekt kann, wird durch das Überraschungsmoment wett gemacht.“
Pete: „Aber langsam stellt Briggs sich ein, oder?“
Sven: „Ich denke deshalb versucht es Levy wieder mit seiner alten Taktik. Aber ich glaube er konnte Briggs nicht genug auszehren, dass das schon funktioniert.“
Pete: „Unterm Strich also: Zane hat n Problem.“

Gerade kontert Zane eine Powerbomb mit einer sauberen Hurricanrana, doch er selbst kommt auch nur langsam wieder auf die Beine.

Sven: „Absolut.“


Finishsequenz

Sven: „Der Champion kommt ordentlich ins Schwitzen!“
Pete: „Absolut. Und ich bin mir sicher, dass Robert Breads und Alex Ricks sich backstage irgendwo fragen, ob sie sich hier nicht verkalkuliert hatten. Pun intended.“

Schnaufend im Stile eines Stiers versucht Briggs seinen Lungen genug Luft zu verschaffen. Zanes Strategie ging absolut auf. Der Raw Black Diamond war überlegen, ja. Doch der Plan, den Levy in dieses Match brachte, diesen Pfeil, den er ganz, ganz Tief in seinem Köcher versteckt hatte, war genau ins Ziel geflogen. Und der eigentliche Nachteil der Kondition plötzlich komplett im Vorteil des Purifiers.

Mit seinen massiven Pranken greift Desmond die kurzen, gelockten Haare Levys und zerrt ihn nach oben.

Sven: „Heftiger Whip-In jetzt von Briggs.“

Die Schwungmasse setzt sich in Bewegung.

Sven: „Splash in der Ecke. Desmond Briggs. Zieht Levy zu sich ran.“

POWERSLAM

1…

2…

Kick Out.

Und sofort greift Levy wieder nach dem Arm seines Gegners, versucht seine eigenen Beine in Position zu bringen. Briggs entreißt seinen Arm dem Griff, stemmt Zane geradewegs vom Boden in die Höhe, doch der bekommt das oberste Ringseil zu fassen, bevor die Gorilla Press durchgedrückt wird.

Frustriert setzt Desmond ihn ab, fegt sofort wild mit der rechten hinterher, worunter Zane sich aber duckt und flink an seinem Gegenüber vorbeitänzelt. Unmittelbar will der Champ nachsetzen, versucht Zane zu packen, doch der nutzt Briggs´ Schwung aus und lehnt sich in die Seile.

Pete: „Es hört einfach nicht auf für Desmond. Das gesamte Match brachte er nie einen Fluss rein. Er wrestlet gegen einen Gegner, der nicht kämpfen will.“
Sven: „Ich bin absolut beeindruckt von Zane. Er muss diesen Plan ewig in seinem Köcher gehabt haben für genau so einen Fall: Einen unvorbereiteten Gegner mit etwas anderem, als dem typischen überraschen. Desmond arbeitet sich ab, er wird unruhig, er musste sehr viel laufen, er musste sich aus vielen Holds rauskämpfen, ihm wurde oft die Luft genommen.“

Wie auf ein Stichwort schießen Zanes Hände nach vorne, als Briggs endlich von ihm ablässt – resigniert vom Count des Ringrichters. Der Cross-Chop gegen die Kehle treibt Briggs erneut in Schnappatmung.

SPRINGBOARD FLYING KNEE

Sven: „Briggs steht immer noch!“

Levy riecht die Morgenluft förmlich. Der Champion war erschöpft. Er war angreifbar. Endlich.

SUPERKICK

Klatschend hallt der Kick durchs Stadion, doch noch immer weigert Briggs sich zu Boden zu gehen.

SUPERKICK

Noch lauter, noch vernichtender klingt das Einschlagen des Stiefels unter dem Kinn. Doch weiterhin gilt: Desmond. Steht.

Pete: „Zane nimmt Anlauf!“
Sven: „Jetzt sehen wir das, was er eigentlich tut.“

SPRINGBOARD CUTTER

Mit einem trotzigen Schrei schnellt Desmond sofort wieder auf die Beine.

Pete: „Was für eine Widerstandskraft des Champions!“

TIGER DRIVER 91!

Als hätte man den Stecker gezogen fällt Zane am Boden in sich zusammen, doch nun muss auch Briggs Tribut zollen und fällt neben seinen Kontrahenten. Der Ringrichter schlägt kurz die Hände über dem Kopf zusammen, doch beginnt dann vor dem jubelnden Publikum den Doppelten Count.

1!!!

Sven: „Das Ostfriesland Stadion tobt förmlich.“

2!!!

Pete: „Was für ein Match. Und unabhängig vom Ausgang….“

3!!!

Pete: „Die haben sich verkalkuliert beim Protokoll. Briggs hat einen sehr viel intelligenteren, sehr viel zäheren Gegner vor sich, als noch vor einem Monat.“

4!!!

5!!!

Briggs rührt sich als erster, doch viel früher, als Zane, ist er auch nicht dran. Auf allen Vieren stemmt der Intercontinental Champion sich hoch…

6!!!

… doch die Ringseile ermöglichen auch dem amerikanischen High Flyer wieder Boden unter die Füße zu bekommen.
7!!!

Der Count endet. Provokant fordert Zane Briggs auf näher zu kommen. Deutet selbst den Schlag gegen seine Wange an. Desmond starrt nur schief zurück. Meint Zane das ernst? Lachend erwidert er.

Sven: „Desmond will, dass Zane des ersten Schlag setzt.“
Pete: „Er lässt sich nicht lange bitten!“

Aus dem Stand reißt Levy das Bein nach oben und kickt Briggs hart gegen die Schläfe. Der Angriff zeigt sichtlich Wirkung, doch nun geht Briggs voll auf zanes Provokation ein, greift dessen Kopf und feuert einen Forearm dagegen.

KICK
FOREARM
KICK
FOREARM
KICK

…flop. Als Desmond nach Zanes Kopf greifen will, lässt der sich kurzerhand auf den Hosenboden sinken und streckt seinem Gegner schelmisch den Mittelfinger entgegen, als er sich genüsslich aus dem Ring rollt.

Sven: „Och komm schon, sein ernst?“
Pete: „Oder überspielt er nur, wie schwer Desmond ihn getroffen hat?“

Ob ihr wirklich richtig liegt…. Naja. Briggs jedenfalls macht sich sofort auf hinterherzugehen. Doch er unterschätzt die Agilität des am Boden liegenden Zane Levy. Kaum setzt Briggs einen Fuß auf den Apron, rollt sich Zane auf den Bauch, drückt sich halb in den Stand und federt direkt auf Höhe des Aprons.

Der Dropkick zieht Briggs Standbein weg und der Champion kracht mit jedem einzelnen seiner 120 Kilogramm auf den Apron, schlägt unsanft auf und fällt zu Boden. Sichtlich zufrieden mit seinem Werk hechtet Zane in den Ring und gönnt sich eine Atempause, während Desmond mal wieder seine gesamte Kraft sammeln muss - diesmal, um auf die Beine zu kommen.

1!!!


2!!!

Sven: „Irgendwie sieht das aber nicht gut aus bei Zane.“

3!!!

Pete: „Du hast Recht…“

Nachdem er in den Ring gehechtet war, hatte Levy sich sofort an den Oberschenkel gegriffen. Prüfend tritt er ein-, zweimal auf. Die Schmerzen sind offensichtlich. Fluchend und schnaubend greift Briggs eines der Absperrgitter um den Ring. Nene. So einfach nicht, Zane.

4!!!

Plötzlich kommt Bewegung ins Publikum. Gleichzeitig springt Zane im Ring einmal ein kleines Stückchen über den Boden.

5!!!!

Mit einem lauten Aufschrei geht Zane zu Boden. Quasi im selben Moment, in dem Zanes Bein endgültig durch den Test fällt, tritt – mitten im Sichtfeld des Ringrichters – eine vollkommen unmaskierte Luna Rosario auf den Plan. Im Publikum versteckt - bis gerade eben. Mit Wucht donnert sie Briggs Schädel mit einem harten Axe Kick gegen das Geländer auf das er sich lehnt.

Pete: „Luna will Zane Disqualifizieren lassen!“
Sven: „Sie hat Briggs angegriffen… eigentlich müsste Briggs gewinnen!“

„Mitten im Sichtfeld des Ringrichters.“ Naja. Jedenfalls wenn der sich nicht in der Sekunde vor Lunas Auftauchen nach dem Schmerzensschrei Levys umgedreht hätte und sich gerade um diesen kümmert. Die Glocke bleibt still. Irritiert – fast schon schockiert starrt Luna auf Desmond Briggs, der K.O. zwischen Apron und Ring liegt. Sie scheint fast ein wenig in Starre, als Securitys heraneilen und sie von der Barrikade wegschieben. Zane springt auf die Beine. Hämisch ist gar kein Ausdruck für das Lachen, das aus Levys Kehle klingt, als er hektisch nach draußen deutet. Auf Briggs. Und der Ringrichter?

Der setzt den Count fort.

6!!!!

Luna begreift sofort, was passiert. Sie schiebt einen Security zur Seite, schlägt den zweiten nieder und rauscht auf die Absperrung zu.

7!!!!!

SUICIDE DIVE

Levy segelt über das oberste Ringseil und räumt Rosario lupenrein ab.

Sven: „Aber der Count!“
Pete: „Der Count muss von vorne beginnen!“

1!!!!

Sven: „Was macht er denn jetzt?“

Levy zerrt hektisch einen Tisch unter dem Ring hervor.

2!!!!!

Pete: „Er legt ihn auf Briggs?“

Eben dieser beginnt sich gerade wieder zu regen. Fast schon panisch stampft Zane mehrmals auf Desmonds Schädel ein. Und zerrt einen Zweiten Tisch hervor. Und legt ihn auf Briggs.

3!!!!

Und noch einen.

4!!!!!

Stühle, ein Feuerlöscher, mehr Tische. Alles wird auf Desmond abgelegt. Feinsäuberlich. Nur nicht Disqualifizieren lassen.

Pete: „Ist das legal?????“
Sven: „Er greift ihn ja nicht an???“

5!!!!!

6!!!!!

Briggs kämpft, er strampelt, er versucht sich irgendwie unter all den Tischen nach oben zu stemmen, während Levy sich zusätzlich noch auf seine Schultern kniet.

7!!!!!

8!!!!!!!

Sven: „WAS PASSIERT HIER?“
Pete: „Nicht schön, aber selten?“

Das Holz rutscht. Levy kämpft den Riesen am Boden zu halten.

9!!!!!!

Eine halbe Sekunde wartet Zane noch, dann schießt er los. Briggs begreift den Plan, greift nach Zanes Bein, doch der Griff ist nicht fest genug. Zane reißt sich los. Stolpert. Fängt den Sturz gegen den Apron ab. Hechtet in den Ring….

Desmond Briggs explodiert endlich aus seinem Gefängnis aus Holz und Stahl. Hektisch schiebt er den Baumarkt von sich…

10!!!!!!!

DING DING DING

Sieger des Matches durch Count Out: Zane Levy

Sven: „ACH DU HEILIGE…“
Pete: „Zane Levy steht im Intercontinental Titelmatch bei GFCW Stranded 2022.“



Rasend vor Wut schießt Desmond Briggs in den Ring. Doch Zane Levy flüchtet sich sofort aus dem Ring und ins Publikum.

Ein lauter Schrei entweicht dem Raw Black Diamond, wobei er ein wenig Blut in den Ring spuckt, Grüße von Luna Rosario.

Desmond: „Ich hab euch beide schon besiegt. ZANE! ICH HAB DICH SCHON GESCHLAGEN. ICH HABE END SCHON GESCHLAGEN. ICH KANN ES WIEDER. ZANE!“

Sven: „Was für ein Satz mit X für das Protokoll.“
Pete: „Abwarten, Sven. Der Hass zwischen Zane und Leviathan sitzt tief. Er wollte in dieses Match, um dem Protokoll zu HELFEN.“
Sven: „Die scheinen dem ganzen aber offensichtlich nicht zu trauen.“
Pete: „Wir werden es in zwei Wochen sehen.“

Auf dem Bildschirm erscheint groß eine Grafik

GFCW Stranded 2022
GFCW Intercontinental Championship
Three Way Dance
Desmond Briggs ( c ) vs. The End vs. Zane Levy



Gras und Hölzer knacken unter den schweren Stiefeln. Durch Baumstämme hohe und eng stehender Bäume zwängt sich eine Gestalt welche schon ganz in ihrem Dickicht aufgegangen zu sein scheint. Moos und Schlamm sind zu seiner Haut geworden. Sie haben die Kleidung ganz und gar vereinnahmt. Während er sich durch das Laub und die Pflanzen um sich herum schiebt ist er selbst ein Teil dieses Waldes geworden. Schließlich bleibt er an einer Lichtung stehen und blickt in den Himmel und erst jetzt erkennen wir wer diese Gestalt wirklich ist. Das dreckige, verkrustete Gesicht gehört niemand anderem als Rob Gossler. Eine Zigarette glimmt zwischen seinen bräunlich roten Lippen. Die Augen gerötet und mit Augenringen unterlegt. Traurig und leer wandert sein Blick umher während er weiter durch das Dickicht stapft. Vögel zwitschern und er wird mehr als einmal Zeuge wie das Geäst über ihm aufgewühlt einen Vogel Preis gibt, welcher sich eine andere Position sucht. Über den sich im sanften Wind bewegenden Baumkronen ziehen weiße Schleier durch den blauen Himmel. Er scheint etwas zu suchen, schon sehr lange und scheint es bisher noch nicht gefunden zu haben. Seine groben Stiefel hinterlassen markante Fußspuren im sandigen bis schlammigen Untergrund des Waldes. Einzig das Schmatzen und Stapfen seiner Stiefel und ein leiser Singsang begleiten seinen Weg, während er vor sich hin sinniert.


Er starrt vor sich auf die abgenutzten Schuhe, die ihn Weiter und weiter durch das Laub tragen.


Rob: „Lass mich in Frieden... hör auf mir zu folgen.....folge mir nicht mehr....ich bin gar nicht da.... nicht da...“


Da hört er Menschen des Weges kommen. Schnell wirft er sich hinter einen Baum.


Rob: „Du findest mich nicht... du findest mich nicht.“


Angsterfüllt weiten sich die Augen in dem grauen aufgeschirften Gesicht, als ein älteres Pärchen gemütlich über den von Rob so sprunghaft verlassenen Waldweg spaziert. Auf dem bauch liegend sieht Rob dem Pärchen nach. Erst als er sicher ist sie außer Reichweite zu wissen scheint sein Puls sich zu beruhigen. Er zieht mit seinen rissigen Hände eine Furche durch den lehmigen Boden. Wackelig zieht er er sich an einem Baum nach oben. Erst jetzt sieht er seine blutige Hand. Ein Lächeln hushct ihm über das Gesicht. Dann fängt er an zu Schreien, welches sich zu einem Heulen ausweitet. Weinen und kreischend sitzt er so im Wald.....


Von seinem Schrei aufgeschreckt huschen Eichhörnchen, Vögel und andere kleinere Säugetiere davon. Doch eine Person lässt sich von dem Geschrei nicht verscheuchen, im Gegenteil. Es wird sogar von Diesem angezogen.


Sid the Scum kommt des Weges. Erschrocken erblickt er Rob an einem Baum lehnend.


Sid: Hey Rob? Verdammt! Was hat dich jetzt schon wieder überrollt? Du hast es gepackt, jetzt mache sogar ich mir schon langsam einen Kopf...


Rob sieht erschöpft zu seinem Tag Partner herauf und speit kurz neben sich.


Rob: „Hab einen harten Tag gehabt... und du?“

Sid: Du kannst dich nicht immer verstecken, Rob. Das Office und ich, wir suchen dich schon für eine ganze weile. Die GFCW braucht dich, Robby!


Rob wirkt geistesabwesend und müde.


Rob: „Achja...da war ja noch was.“


Sid greift seinem Partner unter die Arme.


Sid: Komm erstmal mit, wir stellen dich erstmal unter die Dusche und dann peppeln wird dich mit ein paar Kurzen wieder auf! So kann das nicht weiter gehen... Das wird schon wieder!




Wo sich Katakomben und Stadioninneres treffen, erscheint Holly Hutcherson. Sein Blick fest, ebenso der Schritt. Zielstrebig, schnell und doch unterfüttert von leichtfüßiger Eleganz zieht es ihn zum Ring hin. Er schwingt ein Mikrofon mit beiläufiger Würde in seiner Hand. Sein Gesicht mit dem akkurat geschnittenen, schwarzen Bart verrät keinen Gedanken; nicht einmal, ob er diesen Moment mit der gleichen Intensität wahrnimmt wie die Zuschauer, die gespannt seinem Auftritt folgen und entlang der Rampe mit erhobenen Fotohandys Spalier für den Kalifornier stehen.


Holly Hutcherson: „Was ist die Natur des Menschen?“


In der Mitte des Rings, physisch wie gedanklich in dessen Zentrum, nimmt er Aufstellung und lässt seine Frage bedeutungsschwer im Raum stehen.


Holly Hutcherson: „Ist er schlecht, ist er unmoralisch?“


Sein Blick geht auf eine Reise. Streift über die Zuschauerreihen, irrt manchmal umher und fängt dann und wann doch ein Gesicht mit unerwarteter Intensität ein.


Holly Hutcherson: „Es mag Zyniker geben, die so denken. Sie glauben an Philosophien, die den Mensch als grausames Tier zeichnen. Ich jedoch bin ein Mann der Liebe, der Freundschaft und des Optimismus. Ich glaube an das Gute im Menschen. Daran, dass unter einer harten, verkommenen Schicht ein wunderbarer Charakter verborgen sein kann, bei dem es sich lohnt, ihn mit bedingungsloser Sympathie und Güte frei zu meißeln. Das ist mein Ansatz, nach dem ich Tag für Tag lebe.“


Der Stolz über das eigene Ich, auf dessen Rücken diese Worte liegen, bleibt unausgesprochen. Hutcherson schneidert seinen Text mit rhetorischem Geschick an der Naht zwischen Gravität und vorgeblicher Selbstlosigkeit.


Holly Hutcherson: „Selbst als Optimist muss ich jedoch ein Eingeständnis machen. An jedem Baum hängen auch faule Äpfel. So auch beim Menschen. Manchmal meißelt und meißelt man, doch statt eines schönen Geists kommt nur dunkle Verdorbenheit hervor. Ein dunkles, moralisch verwegenes Gespenst, das besser für immer eingeschlossen gewesen wäre.“


Nun doch eine Emotion im Gesicht: Enttäuschung. Untermalt durch ein sanftes, kaum hörbares Seufzen.


Holly Hutcherson: „Ein solch verkommenes Exemplar ist Ask Skógur.“


Ein Name, der in der Aussprache Holly Hutchersons nach den Vorkommnissen auf der Ranch wie ein bemitleidenswertes Schicksal klingt, wie eine Diagnose ohne passende Medizin.


Holly Hutcherson: „Was zwischen der letzten und dieser Show geschah und heute zu sehen war, war ein Grenzübertritt. Es war kein Angriff des Wrestlers Ask Skógur auf den Wrestler Holly Hutcherson. Nein, es fand nicht innerhalb der Ordnung und Moral statt, auf die man sich in diesem Geschäft unterbewusst seit Generationen geeinigt hat. Es war mehr. Es war ein Übergriff des verkommenen Menschen Ask Skógur ins private Leben einer Gemeinschaft, die nach lediglich Frieden, Glück und Liebe strebt. Ask hat auch im symbolischen Sinne Zäune niedergerissen. Solche, die den Mensch davon trennen, ein grausames Tier zu sein. Aus Rachsucht und bösartiger Leidenschaft.“


Scheinbares Bedauern und schleichende Wut halten sich die Waage bei diesen Worten. Hutcherson Aussprache ist leise, jedoch unüberhörbar schneidend. Nicht von der Vehemenz eines Schwertes, sondern der tückischen Präzision eines Skalpells.


Holly Hutcherson: „Ask Skógur ist schlecht. Er folgt keinem moralischen Weg. Er ist vom Pfad abgekommen und ich - der Optimist! - glaube nicht mehr daran, dass er auf ihn zurückfinden kann.“


Als Spiegelbild seiner Enttäuschung darüber, sich im Schweden getäuscht zu haben, blickt Hutcherson für langsam verstreichende Augenblicke auf die Ringmatte. Langsam straffen sich die Schultern wieder, langsam geht der Blick nach oben und der Mund zurück ans Mikrofon.


Holly Hutcherson: „Was also ist Ask Skógur noch? Eine Gefahr. Er hat gezeigt, dass er bereit ist, alles einzureißen, was eine ganze Gemeinschaft guter, ehrlicher Menschen miteinander aufbauen möchte; weil er nicht ertragen kann, dass es eine Welt gibt außerhalb seines dunklen Dornengestrüpps, in dem er körperlich wie moralisch und geistig haust. Was heute das Eindringen in unser privates Umfeld war, ist morgen vielleicht das Benzin, mit dem er unsere Heimat entzündet.“


Die Hände zeichnen den Tanz einer Flamme in die Luft, ein langanhaltendes, empörtes Zischen Hutchersons unterstreicht die Atmosphäre, die von den Ausführungen des Kaliforniers aufgeworfen wird.


Holly Hutcherson: „Das wilde Tier Ask Skógur ist zu uns gekommen und hat unser Refugium geschändet. Ich will seiner unrechten Begierde nicht nachgeben, es fühlt sich falsch an. Aber ich habe erkannt, dass ich ihn bekämpfen muss. Um mich und meine Gemeinschaft zu schützen. Du willst einen Kampf, Ask? Du bekommst einen Kampf. Möge das wilde Biest am giftigen Happen zugrunde gehen, den es so sehr verschlingen will.“


Der letzte Satz stachelt die ruhige Stimme Hutchersons an, sich in eine bittersüße Symphonie aus Hass und dunkler Vorfreude zu wandeln.


Holly Hutcherson: „Aber ich will noch mehr. Ich will, dass Ask Skógur im Moment seiner Niederlage etwas versteht. Das Tier soll in seinem animalischen Geist erahnen können, wie es für wahrhaftige, moralische Menschen ist, wenn das Zuhause durch eine schlimme Tat beschmutzt ist. Dieser Schmerz, diese Angst. Das Tier kam in unser Refugium. Ich bin bereit, dasselbe zu tun.“


Sein Blick geht in Richtung der Rampe und eben jene hinauf bis zum Vorhang.


Holly Hutcherson: „Ask Skógur, Mann…nein, Tier aus den Wäldern. Sag mir, wo deine Heimat ist. Wo du dich zwischen den Sendungen zurückziehst, um dein jämmerliches Leben zu leben. Dein Heimatwald. Und bei Stranded werde ich dir einen Besuch abstatten. Ich werde das Tier in seinem Hort bekämpfen. Ich werde es schlagen.“


Einige Sekunden vergehen. Einige Sekunden Stille. Selbst die Fans sind ruhig, weil sie gespannt auf die Antwort des Mannes aus dem Wald warten. Es hat etwas von der Ruhe vor dem Sturm, denn Ask ist sich bewusst, dass er bekommen hat, was er wollte. Und das kostet er nur zu gern aus.



Und da ist er. Ask Skógur. Der Mann, der quer über den Kontinent reisen musste, um sich endlich das Match zu verdienen, auf das er nun schon so lange wartet. Mit Erfolg, wie sich herausgestellt hat.


Ruhigen Schrittes tritt der Schwede auf die Rampe. Er wirkt nicht wütend. Wieso sollte er auch? Er wirkt allerdings auch nicht durch und durch glücklich. Wobei man das meinen sollte. Ask wirkt in erster Linie… zufrieden. Und dennoch: es wirkt fast schon so, als hätten seine Augen etwas Diabolisches. Asks Plan ist aufgegangen, allein das ist schon Sieg genug und nun hat er zudem die Chance einen „richtigen“ Sieg gegen Holly zu holen. Ja, Ask ist zufrieden.“


Er tritt auf die Stage und schaut hinab zu Holly Hutcherson. Er hat ein Mikro dabei und führt es auch ohne Umschweife direkt zum Mund heran.


Ask Skógur: „Du sagst ich sei ein Tier und trotzdem, willst du dich mit mir in den Wald begeben. Den Ort, an dem das Tier zu Hause ist.“


Ask schaut fokussiert zu Holly Hutcherson. Die Anspannung in dem Stadion ist deutlich spürbar.


Ask Skógur: „Vielleicht bist du doch nicht so klug, wie ich immer gedacht habe. Vielleicht ist das aber auch nur ein Trick und ich sollte viel klüger sein, um ihn zu durchschauen…

Aber um ehrlich zu sein, habe ich die klugen Worte satt. Ich habe das Warten satt. Ich habe die Psychospiele satt…


Und deshalb. Werde ich dich erwarten und NUR dich. Tief in den Wäldern Schwedens. Tief in deiner ganz persönlichen grünen Hölle.“


Ask lässt das Mikro fallen und hält den Blick zu Holly Hutcherson stand. Dieser erwidert ihn seinerseits. In der Atmosphäre liegen Emotionen. Es ist so viel geschehen zwischen Ask und Holly. Und bei Stranded werden sie endlich aufeinandertreffen.



Wir befinden uns in einer eher ländlich wirkenden Gegend. Wir hören Autos, die vorbei brausen und sehen den kirschroten Truck von Frank Bobo, wie er auf leicht sandigem Untergrund direkt neben einem Baum geparkt ist. Es wirkt so, als stünden wir an einer abgelegenen Raststätte oder ähnlichem und wir erkennen wir Frank, wie er gerade an den Felgen von Madison II herum poliert.


Die Kamera fährt näher und näher an Frank heran.


Näher.


Näher.


Bis sie direkt hinter im Halt macht. Frank pfeift ein Liedchen und es passiert erst einmal nichts. Der Kameramann räuspert sich. Jetzt reagiert Frank dann endlich, er steht auf wie ein HB Männchen, mit einer Hand reibt er sich den Hinterkopf und lächelt mit geschlossenen Augen.


Frank: "Euch hab' ich ja gar nicht erwartet, ne?"


Peinliche Stille, denn der Kameramann antwortet logischerweise nicht.


Frank: "Aber es trifft sich gut, dass ihr hier seid. Ich hab' da nämlich was, was ich euch zeigen muss!"


Frank präsentiert sein schwarzes, von Kautabak Konsum geprägtes, Lächeln und an den Bildschirmen hoffen wir, dass es nicht das ist, was er uns so dringen zeigen wollte. Wieder haben wir eine kleine, peinliche Pause. Frank ist sichtlich nicht gewohnt, dass er keine Reaktion bekommt, aber er versucht es zu überspielen.


Frank: "Habt ihr euch nicht schon immer gefragt: 'Wie zur Hölle schafft es dieser Trucker so glänzende Felgen zu haben?' Ja, habt ihr, ne?"


Man möchte fast NEIN in den TV brüllen.


Frank: "Ich werde nämlich andauernd auf die glänzenden Felgen von Madison angesprochen! Und heute verrate ich euch, wie auch ihr so glänzende Felgen kriegen könnt. Ganz einfach!"


Der Trucker greift sich eine Flasche seiner Politur, die er zuvor geschickt hinter seinem Rücken platziert hatte. Es sieht fast gar nicht gespielt aus. Eine Schauspieler-Karriere kommt für den Trucker wohl nicht in Frage, wenn es im Ring nicht mehr für ihn reichen sollte.


Frank: "Ich präsentiere euch: 'FRANKS BOBOLITUR!'"


Er ist stolz wie Oskar.


Frank: "Franks Bobolitur ist ein altes Familienrezept in der ersten Generation und nur wenige Tropfen..."


Er versucht den kleinen Text von der Rückseite der Flasche abzulesen.


Frank: "... reichen, um die glänzendsten Felgen zu bekommen! Auftragen - Polieren - Glänzen! Mit diesen drei einfachen Schritten werden ihre Felgen funkeln, wie noch nie zuvor, ne?"


Dann hält er die Flasche in die Kamera. Ein kleines, aber feines Fläschchen, offenbar mit großer Wirkung.


Frank: "Auch für Titelgürtel geeignet!"


Der Trucker grinst fröhlich weiter in die Kamera und die Szene fadet langsam aus.


Tag Team-Match:

Thomas Camden & Ellis Diehl vs. Mykru & Scarecrow

Referee: Jack Bobo



Entfernt ertönen sanfte Klänge, bevor der wummernde Bass Mykru ankündigt und damit auch das Match eröffnet, indem der Schweigsame, ohne T-Shirt und den vernarbten aber durchtrainierten Oberkörper darunter präsentierend, in dessen dreckigen, dunkelblauen Cargo-Shorts und mit einem leicht geöffneten und Tropfen daraus herausfallenden Mund, der nach wie vor von mit Muffinglasur beschmierten Lippen umrandet ist, heraustreibt, bevor ihm die Stimmen der Tanxugueiras folgen und ihn so auf die Rampe schicken gemeinsam mit einer brennenden Fackel, die er in seiner rechten Hand hinter sich her trägt, was beim stetigen abendlichen Sonnenschein kaum ins Gewicht fällt.


Ailaralalá

Ailaralalaa

Ailaralala

Ailaralalala

Ailaralalaa

Ailaralalaa

Ailaralalaa


Spuckend schleudert Mykru die Flüssigkeit aus seinem Mund gegen die plötzlich gehobene Fackel und erzeugt somit einen Feuerball vor sich, der sich allerdings direkt nach oben hin in die unendlichen Weiten des Stadions verzieht, während der Sonderbare selbst lethargisch seinen Weg entlang der Rampe weitergeht und die Fackel nun lediglich hinter sich her über den Boden schleift, was bei der Metallrampe aber keinen Schaden verursacht, weswegen die Fackel letztlich auch dort abgelegt und erneut direkt von Crewmitarbeitern gelöscht wird, als der Mann ohne bekannte Herkunft den Ring erreicht und mit einem plötzlichen Satz aus dem Stand auf die Ringkante springt, das oberste Seil greift und nach einem weiteren Sprung im Ring steht, woraufhin er wieder in die Lethargie verfällt und mit offenen Augen und Mund seine Runde durch den Ring dreht, während er sowohl auf seinen Partner als auch seinen Gegner wartet.

Die Lichter – oder naja, zumindest alles was an Beleuchtung im Stadion aufgebaut ist – erlöschen. Die Wirkung ist freilich bei Tageslicht nicht so vorhanden, wie in einer geschlossenen Halle. Und doch wirkt das Signal: Allen ist bekannt, wer hinter dem Vorhang bereit steht.

Rote Scheinwerfer färben den Nebel, der in den Entrance-Bereich geblasen wird, düster ein, was in der frühen Dämmerung nicht einmal so fehl am Platz erscheint. Die Leinwand, die über dem Vorhang platziert ist, durch den die Wrestler das Infield betreten, flammt auf. Ein toter Wald. Verwesende Kadaver. Fliegen. Geier. Krähen. Ein verängstigtes Reh. Ein lauter Schrei. Untermalt von Whitechapels „Dooms Woods“.




Dann flammt das Logo auf.




Eine Gestalt schiebt sich in den Bühnenbereich. Im hellen Tageslicht ist tatsächlich ein wenig mehr als die bloßen Schemen von Mykrus Partner zu erkennen, doch die Technik hat sich alle Mühe gegeben, das Schreiten durch den Nebel so eindrucksvoll wie nur möglich zu gestalten.
Unförmig wirkt der Körper im Rauch. Nur der seitlich gedrehte Kopf zeichnet mit dem langen Schnabel eine deutliche Form ab.

Und dann tritt er ins Licht.

Laura: „Sein Partner: Aus Haifa, Israel. Mit offiziellem Gewicht von 95 Kilogramm. Der fünfte Reiter der Apokalypse. THIS. IS. SCAAAAAAAAAAAAAARECROOOOOOOOOOOOOW.“

Alles ist wie bekannt. Der lange, schwarz-braune Ledermantel, der zerschlissen über die hohen Stiefel fällt. Die Tattoos, die über und über auf dem offenen Brustkorb verstreut sind. Die Maske eines Pestdoktors, zerbrochen über einem Auge, das glühend Rot schimmert.

Die Symbole von Leviathan, die wie eingraviert auf seinen Handinnenflächen liegen, die er mit einer langsamen Bewegung der Kamera präsentiert. Die Fontänen aus Flammen, die die Rampe hinab schießen, als er die Arme öffnet.

THE DEVIL IS ALIVE

Sven: „Was für ein seltsames Gespann.“
Pete: „Aber irgendwie doch passend, findest du nicht?“
Sven: „Ich glaube ich sehe, was du meinst. Aber, Pete, jetzt mal Butter bei die Fische. Kann jemand wie Scarecrow, mit einem instabilen Partner wie Mykru noch dazu, wirklich Thomas Camden besiegen?“
Pete: „Gute Frage, auf die ich keine Antwort habe. Aber ich bleibe bei dem, was wir seit einiger Zeit über Scarecrow sagen: Er wirkt sicherer und sicherer. Und ich glaube du täuschst dich in einem Punkt. Instabil. Ich glaube, dass Scarecrow durchaus ein Verständnis und ein Vertrauen zu Mykru hat. Daran wird es nicht scheitern.“
Sven: „Und ein Sieg würde ihn mit zwei Siegen aus zwei Shows zu Stranded schicken. Einer davon direkt gegen einen Gegner. Einer gegen den Mann, der zuletzt Lionel Jannek schlagen konnte.“

Langsam steigt Scarecrow die Stufen zum Ring hinauf und legt den Mantel ab. Als er die Maske vom Gesicht hebt, schimmert auch das zweite Auge Blutrot in die Kamera.

The Devil is Alive.



Ghost von Envoi schallt es den Lautsprechern des Stadions und dazu passend gibt es ein kleines Feuerwerkchen. Es dauert nicht lang, bis Ellis Diehl auf der Stage erscheint. Er sieht fokussiert aus aber lässt seinen Blick durch das JadeOstfrieslandstadion schweifen, es ist schließlich sein erster zweiter Open Air Auftritt.

Er macht sich nun also auf den Weg zum Ring und klatscht links und rechts mit ein paar Zuschauern ab. Er freut sich auf jeden Fall, dass er hier und heute auftreten darf.



Let me take you down
'Cause I'm going

TO

.

.

.

Strawberry Fields


Fehlt noch einer und da ist er. Thomas Camden steht auf der Rammpe und grüßt die Fans locker flockig von der Schläfe weg, bevor er sich schlendernd und das Lied mitsingend auf den Weg zum Ring macht. Die Zeiten haben sich geändert, er ist kein unterschätzter Spätneuling mehr, nicht seit dem Sieg gegen Lionel Jannek. Scarecrow hatte es früher am Abend ja noch einmal betont, dass der Hobbybäcker der dekorierteste der vier Männer hier im Match ist.


Selbst wenn er es nicht heraushängen lässt. Er schlendert einfach zum Ring, wo seine drei Teammitglieder bereits warten. Den Ring erreicht er auch. Er streift mit der linken Hand leicht über die Ringmatte, während er an ihr entlang läuft. Nach einigen Laufmetern, nimmt er die Hand weg, die Finger zusammen, führt die Fingerspitzen vor sein Gesicht und nickt. Alles bereit für’s Match.


Schnell dreht er sich, schnappt das mittlere Ringseil mit beiden Armen indem er durch die Seile hindurch greift und sie von innen umgreift und mit einer Art Klimmzug drückt er sich von der dünnen Hallenmatte ab durch die Seile, hebt die Beine in die Waagerechte, hievt sie ebenso durch die Seile und stellt sich im Ring wieder auf. Die unterschwellige Kraftdemonstration. Klappt auch bei seinen Mentees.


So steht er im Ring. Diehl natürlich direkt an seiner Seite, klopf ihm auf die Schulter und erklärt ihm, wie beeindruckend doch dieses In-den-Ring-Hineinziehen ist. Dann fadet die Musik aus. Team Blau gegen Team Blau kann beginnen.


Pete: „Die Sympathien sind hier klar verteilt. Es herrscht gegenseitiger Respekt bei allen Vieren, aber es ist offensichtlich, dass Camdens Teamzusammenstellung für den heutigen Abend schon passend gewählt wurde.“

Sven: „Wobei Mykru und Diehl vor zwei Wochen ja auch keine Probleme miteinander hatten. Ich glaube, die Spannungen gibt es hier eher zwischen Scarecrow und Ellis…oder Scarecrow und Thomas. Naja…von Scarecrow halt.“


Genau diese Spannungen kann er jetzt herauslassen, denn nach kurzer, äußerst einseitiger Diskussion wurde sich darauf geeinigt, dass Scarecrow dieses Match beginnen wird, während auf der Gegenseite Camden dem ehemaligen Brainpain den Vortritt lässt, soll es doch schließlich eine Trainingsrunde für die Rookies werden. Jack Bobo läutet das Match an und die Fahrt kann beginnen.

Scarecrows Abneigung bekommt Diehl zu Matchbeginn auch direkt zu spüren genauso wie dessen Kraftvorteil. Silas greift Diehl mit aller Härte an und punktet schon früh mit harten Treffern und Powermoves, die für das ein oder andere Raunen im Stadion sorgen, aber auch von Camden gibt es Respektsbekundungen, was Silas merklich irritiert und gleichzeitig nervt aber dennoch auch erfreut. Von seiner Seite hingegen…also von Mykru…kommt nur Stille und das stete Beobachten des Geschehens.

Nach dem Anfangssturm findet Diehl keinen wirklichen Zugang zum Match, sucht stattdessen sein Heil in der Flucht und taggt Camden ins Match, was an Scarecrows Vorgehensweise nichts ändert. Er ist größere Gegner gewöhnt, macht einfach weiter wie eine Dampflok, rennt in die Seile, federt zurück, Bodycheck…


Doch Camden stemmt sich dagegen und Scarecrow prallt ab. Situationsbedingt schaut er Thomas erstaunt an, doch der zuckt nur lächelnd mit den Schultern. Er ist halt nicht Ellis Diehl.


Das Kräftemessen der beiden ist ausgeglichener, Camden hat leichte Vorteile auf seiner Seite und kann das Blatt zugunsten seines Teams wenden, Scarecrow letztlich mit einem Bodyslam zu Boden werfen, wenngleich der aber auch mit einigen Treffern punkten konnte, bevor er schließlich Mykru einwechselt, indem er ihm einfach auf die Hand schlägt, die auf den Ringseilen ruht.


Pete: „Bislang ein Match, wie man es ungefähr erwarten konnte. Scarecrows Härte und Kraft nutzt ihm vor allem gegen Ellis, Thomas kann aber dagegenhalten.“

Sven: „So früh im Match kann man aber auch noch kein wirkliches Urteil fällen.“


Mit Mykru tobt dann erst einmal ein Wirbelwind durch den Ring, sodass die nächsten Momente vor allem durch Tempo geprägt sind. Eingesprungene Aktionen werden aneinandergereiht und bringen Camden somit immer wieder auf den Boden, bevor er den Schweigsamen schließlich mit einer harten Clothesline aus der Luft angeln kann und Diehl wieder einwechselt.


Der hat anschließend auch mehr zu bieten und kann vor allem technisch überzeugen, was Erinnerungen an seine Zeit als Brainpain-Kopie wach werden lässt, wenngleich die Unterschiede zum Original natürlich gravierend sind. So pendelt sich das Match schließlich ein und es entwickelt sich ein mehr oder minder klassisches Tag Team Match, wobei vor allem der Wettstreit zwischen Diehl und Scarecrow um die Gunst Camdens bzw. dessen Respekt mehr als deutlich durchscheint.


Pete: „Interessant, wie sowohl Ellis als auch Scarecrow nach einer gelungenen Aktion immer wieder zu Thomas schauen. Es wirkt fast wie ein heimlicher Kampf darum, wer der Topfavorit des Teams ist.“

Sven: „Mykru lassen sie dabei getrost außen vor aber naja…sieht auch nicht so aus als würde ihn das groß kümmern.“


Nach knapp 10 Minuten ist die Situation klar. Beide Teams harmonieren auf ihre Weise. Scarecrow punktet durch Kraft und Härte, Mykrus Schnelligkeit und High Risk Manöver ergänzen das Ganze, wobei tatsächlich gemeinsame Aktionen äußerste Mangelware sind. Auf der Gegenseite finden sich die technische Finesse Ellis Diehls und die allumfassende Ruhe und Übersicht Camdens. Ein Allrounder. So allround wie sich sein Körper nach einem harten Spinning Heel Kick auch dreht, bevor der Oregono zu Boden geht.

Einmal mehr erfolgt ein Wechsel mit Mykru, der direkt darauf bereits auf dem obersten Ringseil ist, Maß nimmt und mit einem Frogsplash auf Camden landet,


1


2


Doch den Sieg holt er damit nicht.

Schnell landet Mykru wieder auf den Beinen, zieht Thomas hoch, schleudert Camden in die Seile, und begrüßt ihn…mit seinem eigenen Gesicht.

Camden fliegt mit einem Shouldertackle heran, erwischt den Schweigsamen voll, sodass der nach hinten wankt, wo sich Silas wieder selbst einwechselt. Mykru federt aus den Seilen wieder zurück, läuft in Camden hinein und


Fallaway Slam von Camden


Mykru fliegt durch den Ring, kullert über den Boden und fällt unter dem untersten Ringseil hindurch auf den Boden, doch kaum setzt sich Camden auf, rauscht Scarecrow bereits mit einem Shining Wizard heran und räumt ihn ab.


1


2


D

er Pinversuch geht auch nur bis 2.

Trotzdem, Scarecrow wittert seine Chance, feuert sich selber an, macht die Galaxy heiß, zieht Camden hoch, packt diesen und bemerkt nicht, dass der eine Hand nach hinten weggestreckt hat und so für einen Wechsel mit Diehl sorgte.

Stattdessen setzt Silas den Coming of War an…und zieht ihn durch!


COMING OF WAR GEGEN CAMDEN!


Pete: „Scarecrow knockt Camden aus!“

Sven: „Aber bemerkt nicht das Wichtigste!“


Diehl wartet den passenden Moment ab, bis Scarecrow den Pin bei Camden ansetzen will, dann läuft er los, hechtet über Scarecrow drüber und rollt ihn auf


1


2


D


rei!


So holt Ellis Diehl den Sieg für sein Team!


Pete: „Diehl behält die Übersicht! Er kann den Sieg für sein Team holen!“

Sven: „Scarecrow hatte das Match in der Tasche, dachte er zumindest…Und jetzt kann er sich noch mehr über Ellis Diehl ärgern als ohnehin schon.“


Vor Freude springt Ellis auf, reißt die Arme hoch und jubelt mit den Fans, doch diese Freude ist nur von sehr kurzer Dauer. Kaum eine Sekunde vergeht und Scarecrow streckt ihn hinterrücks nieder. Zu sehr hat sich der Frust bei Silas aufgestaut als dass er dieses Übertölpeln jetzt einfach wegstecken könnte. Diehl geht zu Boden, Scarecrow kniet auf ihm und prügelt wild drauf los, während Diehl versucht, so gut es geht seine Haut zu retten. Es geht nicht so gut.

Dann ist allerdings Thomas Camden zur Stelle. Er liegt noch auf dem Boden, wacht wieder auf, schüttelt den Kopf und bemerkt den Angriff neben sich. Schon ist er direkt wieder bei vollem Bewusstsein, richtet sich auf so schnell er kann und greift Scarecrow an den Schultern um diesen wieder von seinem eigentlichen Teamkollegen wegzuzerren. Schöner Plan, nur fliegt in just diesem Moment Mykru mit einem treffsicheren Dropkick heran und räumt den Hobbybäcker weg. Warum? Vielleicht einfach nur, weil er es kann.


Pete: „Jetzt bricht hier das Chaos!“

Sven: „Und es wird noch chaotischer! Schau!“


Tatsächlich endet Scarecrows nämlich jä. Nicht jedoch dank Camden oder Diehl selber…Liam Spencer hat sich in den Ring gestürzt und seinen früheren Gegner mit einem Tritt gegen die Schläfe eingedeckt, bevor er nun seinerseits Schläge folgen lässt. Mykru sieht es, Mykru reagiert und nachdem er gerade noch Camden in Schach hielt, stürzt er sich nun direkt auf Buzzkill um Team Blau zu Hilfe zu kommen.

Seinem Team zu Hilfe zu kommen? Auftritt Team Gelb, denn mit einem Mal entern auch Vasilis Rizou und Caracal Matthews den Ring. Selbst wenn sie schon Matches in den Knochen haben, im Vergleich zu Team Blau sind sie die Frischeren und das lassen sie die drei hier auch spüren, die sich in diesem Moment wieder zusammenraufen und gemeinsam in der Defensive sind. Die Drei deswegen, weil sich Camden aus dem Ring rollt, vom Ring zurückrutscht, sich an die Fanabsperrung lehnt und nur interessiert mit anschaut, wie sich sein Team so schlägt.


Pete: „Wo bleibt denn die Security um hier wieder für Ordnung zu sorgen!“

Sven: „Vergiss es, hier passiert eher das Gegenteil!“


Rosford: „Cara-COOOOOOOOOOOOOOOOOOOL!“


Natürlich, wenn es darum geht seinem besten Kumpel zu helfen, wird sich Flip Trip immer wiederfinden! Aus Blau und Gelb mischt sich bekanntermaßen Team Grün, so flippt also Rosford Williams die Rampe hinab zum Ring um ebenso mitzumischen, genauso wie Kyd Flawless und Kyle Douglas, die einfach direkt mitmischen wollen um noch ein letztes Ausrufezeichen für Stranded zu setzen.

Kaum dass diese drei die Bühne betreten haben, erscheinen aber auch TSEizn Ra(re)bbits. Zwischen den beiden Teams wurde heute noch nicht das letzte Wort gesprochen. Douglas und Flawless kommen noch nicht einmal im Ring an sondern werden bereits vorher von einer plötzlich aufpuffenden Nebelwolke gestoppt aus denen, wie aus dem Nichts, die Rabbits herausstürmen und Team Grün vor dem Ring abfangen. Nur Williams konnte bereits vorher in den Ring hechten um Matthews zu unterstützen.

Es gibt kein Halten mehr, keine Ordnung, keinen Plan, keinen Sinn, keinen Verstand. Es gibt nur Rookies. Fast alle Teilnehmer im Rennen um den Royal Rookie.

Die Fans wissen gar nicht, wo sie zuerst und überhaupt hinschauen sollen, genauso wenig können die Kameras einschätzen, wo sie am ehesten hinschalten sollten. Doch Rettung naht.

Nachdem der wilde Brawl einige Zeit geht erbarmt sich doch noch die Security in den Ring, endlich kommt die Crew und löst den ganzen Pulk auf. Eine Herkulesaufgabe und damit wir als Zuschauer dieses ganze Knäuelentwirren nicht mitbekommen… endet die Show an dieser Stelle.



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Danke an alle Schreiber!!!