Erneut wird in den Backstagebereich geschalten und zum wiederholten Male bekommt man den im Augenblick durchgeknallten Publikumsliebling Zereo Killer zu Gesicht. Heute hat er kein Match, aber er ist hinter den Kulissen ziemlich aktiv unterwegs. Das Interview mit Mac Müll, die Attacke gegen Lionel Jannek, doch in diesem Augenblick scheint er sich dann doch wieder ein bisschen beruhigt zu haben.
Mike schlendert ein wenig herum und sucht irgendwas… oder irgendwen! Vermutlich immer noch Lionel Jannek, um ihm die Tracht Prügel seines Lebens zu verpassen. Er geht den nächsten Korridor entlang und sieht dann um die Ecke. Beinahe kollidiert er mit einer schwarz-gelb gekleideten, extrem knapp angezogenen Frau… und sie ist nicht alleine! Zwei weitere stöckeln ihr hinterher und MacKenzie schüttelt den Kopf.
Zereo Killer: „Was zum…?“
Verwirrung ist im Gesicht vom Ex-Champion zu erkennen, gefolgt von einem kleinen Grinsen. Naja, er ist ja wieder Single, also kann er auch wieder gucken… doch verdammt noch mal, darum geht es doch gar nicht. Die fleißigen, flotten und hotten Bienen hat er im nächsten Augenblick wieder vergessen und fokussiert sich auf sein Ziel…
Einmal weiter um die Ecke gebogen scheint er gefunden zu haben, nachdem er gesucht hat. Doch allem Anschein nach handelt es sich nicht um Lionel Jannek. Den würde er mit Sicherheit nicht anlächeln und entgegenwinken.
Zereo Killer: „Da ist er doch der alte Hund!“
Und den alten Hund darf man schlichtweg wörtlich nehmen, denn er suchte nach Johnboy Dog.
Der so erwähnte, ja fast schon ertappte alte Haudegen hält inne und stopft das alte Handy, das er in der linken – welcher sonst? - Hand hatte, in die Tasche der so gerade eben passenden Lederweste. Mit der Brille auf der Nase und dem etwas-länger-als-Igel-Schnitt sieht er aus, als habe man ihn soeben in den militärischen Ruhestand verabschiedet. Der Fünfziger runzelt die Stirn, gedanklich noch bei Crutches Ansage die jener an den MacKenzie gerichtet hatte. So ganz traut also auch der Hund dem Braten nicht, kann aber der dargebotenen, bar ausgestreckten Hand nichts entgegensetzen und begrüßt den Zereo Killer mit einem durchaus kräftigen Händeschütteln, dabei die Lefzen ...äh...Oberlippe etwas lupfend.
Johnoy Dog: „Schön dich zu sehen, Mike. Was kann ich denn für Dich tun, wenn du mich schon suchst?“
Der einstige Intercontinental, Tag Team- und Heavyweight Champion kratzt sich auf dem Hinterkopf und weicht zuerst den Blick seines alten Gesprächpartners aus, doch dann reißt er sich zusammen und hat die richtigen Worte gefunden.
Zereo Killer: „Ich bin echt froh, dass ich dich hier gefunden habe, denn ich wollte mich mit dir ein wenig unterhalten.“
Ach, wirklich? Das hatte sich wohl niemand gedacht. Wir alle dachten Zereo Killer ist im Moment so gut drauf, dass er durch den Backstagebereich stolziert und wahllos alle, die ihm über den Weg laufen, begrüßt… Nein, so ists natürlich nicht, das ist auch dem schlauen Fuchs, äääh, dem alten Hund klar. Also Zereo Killer, was willst du? Sags mir! So oder so was Ähnliches scheint sich der Dog zu denken.
Zereo Killer: „Ich komme direkt zur Sache, Champ…“
Ja, er ist ein Champion. Er ist der amtierende GFCW Intercontinental Champion.
Zereo Killer: „In unserem Tag Team Match habe ich versagt, das weiß ich. Doch wie du auch weißt, mache ich im Moment eine sehr schwere Zeit durch. Ich bin gerade dabei die Vergangenheit hinter mir zu lassen und nach vorn zu blicken. Die Wahrheit liegt da draußen im Ring, das muss ich endlich zu hundert Prozent eingestehen.“
Er deutet in Richtung der Hallenmitte, dort wo der Ring aufgebaut sein sollte.
Zereo Killer: „Du hast mich getröstet und mich aus mein tiefes Loch voller Selbstzweifel geholt, Jason Crutch hat mich letztendlich komplett zurückgeholt und mir wirklich klargemacht, dass man Privatleben und Wrestling nicht vermischen sollte… Zu sehr war ich immer abgelenkt von allem…“
Der Kalifornier hadert mit sich selbst, ehe er weiter spricht.
Zereo Killer: „Ich bin für unsere Niederlage verantwortlich, das habe ich schon längst eingesehen mein Freund… nur wollte ich mich bei dir persönlich noch mal dafür entschuldigen. Falls wir noch mal die Gelegenheit bekommen ein Match zusammen zu bestreiten, wirst du einen Zereo Killer mit Killerinstinkt an deiner Seite haben, das verspreche ich dir!“
Entschlossen schaut er in die alten Augen des Intercontinental Champions. Dieser nickt und klopft seinem Gegenüber auf die Schulter. Zereo Killer setzt seine Rede fort.
Zereo Killer: „Natürlich ist es immer noch schwer daran zu denken, dass wenn ich zuhause bin, dass ich wieder alleine bin. Am Morgen wache ich alleine auf, keine Frau mehr an meiner Seite. Ich geh ins Kinderzimmer meiner Kleinen, sie redet kaum mit mir … das Durcheinander mit Luke, all das beschäftigt mich. Es wäre gelogen, wenn alles gut wäre… aber ich habe durch dich und letzten Endes durch Jason Crutch gelernt meine privaten Probleme zumindest abzuschalten, wenn ich im Ring stehe! Ich wollte mich für die Niederlage entschuldigen, die ich verantwortet habe und gleichzeitig dir und Jason Crutch danken…“
Der alte Hund schmunzelt ob der Erwähnung des Oberpollingers in sich hinein. Er weiß nicht so richtig, welchen Narren der an ihm gefressen hat.
Johnboy Dog: „Crutch....ja, der gute Jason Crutch. Grenzt an ein Wunder, dass man uns derzeit gefahrlos in einem Satz erwähnen kann, aber ich glaube du kannst das als einziger ohne dass man dich gleich zu Mus haut. Im Übrigen gehören zu einem Team immer zwei. Du hast den Pin genommen, aber ich habe nichts Adäquates entgegenzusetzen gehabt um das zu verhindern – also ist es mindestens auch meine Schuld. Mach dir da mal nicht so einen Kopf, mein Freund.“
Das klingt zugegeben ein wenig altväterlich, aber die Rolle haut für den Moment ja tatsächlich ein wenig hin.
Zereo Killer: „Aber was erzähle ich dir denn da? Ich war so egoistisch, dass ich dich als Tröster verwendete… nun schon wieder, so wie es aussieht? Und das obwohl du auch selbst ähnliche Probleme mit deinem eigenen Sohn hast, ne? Naja, du hast eben doch ein paar Jährchen mehr auf dem Buckel als ich und warst eben für mich da!“
Er grinst sich eins und schaut verschämt in die Augen des Champions.
Zereo Killer: „Falls du mal mich brauchst, bin ich auch für dich da. Ob ich dir einen guten Rat geben kann weiß ich nicht, aber ab und zu braucht man einfach jemanden, der einem zuhört.“
JBD schmunzelt neuerlich leicht und sieht zum mittlerweile wieder fröhlicher dreinblickenden Zereo Killer, auch wenn das sicher noch eine Spur glücklicher geht.
Johnboy Dog: „Das ist ein Angebot, das ich nicht ablehnen kann. Ich bin mir sogar ziemlich sicher, dass sich recht bald die Gel-....nanu?“ ???: „Na sieh mal einer an...“
Die Blicke der Gesprächspartner wandern plötzlich in eine bestimmte Richtung. Wobei: JBD wirft einen Blick über die Schulter, denn die Stimme kam eindeutig hinter seinem Rücken hervor. Auch das Kamerabild schwenkt nun in selbige Richtung – und dort steht eine Person, die hier bereits erwähnt wurde. Ein im Moment ungebetener Gast unterbricht ZK und JBD. Der selbsternannte „World Champion“ und Lieblingspatient des berühmten Dr. Sigmund F. Reuth steht dort gegen die Wand gelehnt, die Beine lässig überschlagen. Heute Abend hat er kein Match, weswegen er sich in Zivil hierher begeben hat. In der Hand hält er eine Tüte Capri-Sonne mit Orangen-Geschmack.
Jason Crutch: „Johnboy Dog, der GFCW-Intercontinental-Champion, und der ehemalige GFCW-Heavyweight-Champion Zereo Killer drücken sich die Klinke in die Hand.“
Crutch nimmt einen Zug aus dem Strohhalm und verlässt nun seine relaxte Position und tritt an die beiden heran. Er reckt Zereo Killer die Hand entgegen.
Etwas überrascht sind die Beiden schon, dass sich Jason Crutch als Gesprächseindringling gibt. Nichtsdestotrotz erwidert der gute Mike MacKenzie den Handschlag und sie grinsen sich freundlich an. Der alte Hund will hier den vernünftigen Part übernehmen, passt auch zu seiner Rolle als über Fünfzigjähriger, und bittet ebenfalls einen Handshake an… Der Oberpollinger starrt einen Moment lang auf den ausgestreckten Arm, hat damit überhaupt nicht gerechnet und für einen Moment weiß er nicht, wie er reagieren soll. Doch dann fängt er sich wieder und geht auf das Angebot nicht ein, obwohl Zereo Killer versucht hat ihn dazu zu drängen. Nichts da, lediglich wird der alte Hund von oben bis unten abgemustert und als sich ihre Blicke kreuzen, verformen sich JC’s Augen zu Schlitze. Doch schon im nächsten Augenblick wendet er sich zu Zereo Killer, lächelt ihn an und beginnt zu sprechen.
Jason Crutch: „Junge, was haben wir Aya und Lionel Jannek in der letzten Show in den Arsch getreten. Ich sah das potentiell beste Tag-Team EVER EVER in der GFCW. WOW! Wieviel Starpower wir ausgestrahlt haben, ZK, das war unglaublich. Auf alle Fälle mehr Starpower als ein anderes Tag-Team, zum Beispiel...hm...sagen wir: Zereo Killer und Johnboy Dog??“
Diese provokante Anspielung lässt er zunächst im Raum stehen, ehe er fortsetzt.
Jason Crutch: „Mike, no offense. Du magst wirklich ein guter Mensch sein mit guten Absichten, das ist kurz vor Weihnachten sehr wichtig, immerhin wollen wir alle vom Nikolaus beschenkt werden. Doch was deine Menschenkenntnis betrifft, uh...da warst du wohl so in der letzten Zeit ein bisschen nachlässig.“
Und dabei wirft er dem Intercontinental-Champion einen eindeutigen Blick zu, und jeder weiß, wer gemeint ist.
Jason Crutch: „Sicher, manchmal rutscht dir auch ein Guter durchs Raster“, und damit deutet er auf sich. „Ich will mich ja nicht selbst in den Himmel loben, aber ich denke, ich hatte großen Anteil daran, dass du deinen Killerinstinkt wieder gefunden hast. Zum Glück war ich rechtzeitig da, damit dir „gewisse Leute“ nicht weiter ihr Gesäusel verabreichen konnten.“
Und auch hier war klar, wer gemeint war. Die Abneigung, die Crutch gegen den Intercontinental-Champion hegt, ist seit letztem War Evening bekannt. Der Oberpollinger unterstellte JBD, ein falsches Spiel zu spielen.
Mike MacKenzie unterbricht Jason Crutch während seines Redeflusses und will sich erklären. Was er definitiv nicht will ist, dass sich die Situation hier eskaliert.
Zereo Killer: „Jason, ich zähle dich zu einem Freund. Du bist etwas verrückt, aber auch genial, genau das bist du! Ich akzeptiere dich so wie du bist, doch ich kann es nicht glauben, dass er mit uns allen nur ein Spielchen spielt.“
Dankend klopft der IC-Champion dem Killer auf die Schulter, während er weiterspricht.
Zereo Killer: „Du kannst deine eigene Meinung über Johnboy Dog haben, das respektiere ich. Ich glaube allerdings wirklich nicht daran, also hoffe ich, dass auch du mir Respekt zollst und meine Entscheidung akzeptierst. Ich zähle sowohl Jason Crutch, als auch Johnboy Dog zu meinen Freunden!“
Dem alten Mann bleibt im Anbetracht der ganzen Verbohrtheit nur der Schritt nach vorn – und der folgt, so dass sich der Zereo Killer fast hinter ihm verstecken kann. Das wird er zwar nicht wollen, könnte er aber.
Johnboy Dog: „Danke, Mike.“
Bekundet der alte Mann, ehe er zu Crutch sieht.
Johnboy Dog: „Es fällt mir schwer zu glauben, dass du deine Meinung über mich immer noch spazieren trägst und versuchst, andere zu missionieren – nichts anderes ist das, was du hier versuchst, Freund der Sonne. Ich habe noch kein Problem mit dir und ich hatte eigentlich auch nicht vor, eins zu haben. Aber scheinbar möchtest du es erzwingen, mh?“
Der Hund gerät nun richtig in Fahrt und lässt sich nicht wirklich stoppen. Einmal angefangen, legt er gleich nach.
Johnboy Dog: „Als ich zurückkam stand lediglich meine Rumble-Teilnahme fest. Danach habe ich den Spaß am Wrestling zurückgefunden, den mir Leute wie der Killer ermöglichen, indem sie akzeptieren wie ich bin. Und mir neue Wege eröffnen. Von dir habe ich bisher dahingehend nichts gesehen, Crutch. Ich will tolle Matches sehen und bestreiten und mich nicht über irgendwelche Verschwörungstheorien mit halbgarem Wahrheitsgehalt auseinandersetzen müssen. Ich erwarte nicht, dass du mich magst – ich will nur, dass du mich respektierst. Und mir einen Betrug zu unterstellen – an den nicht einmal die zahlreichen Crutch-o-Maniacs glauben dürften – das ist einfach zuviel des Guten!“
Bei der Erwähnung der Crutch-o-Maniacs gibt es vereinzelt Buhrufe aus der Halle zu hören. Die Crutch-o-Maniacs würden ihrem Vorbild folgen, egal wohin. Ob er Recht behält, oder sich irrt...
Crutch geht etwas auf Abstand und nuckelt erneut am Strohhalm. Er scheint über das Gesagte einen Moment nachzudenken. Ein Blick auf ZK, dann ein Blick zu Johnboy Dog. Und dann beginnt er plötzlich, leise vor sich hin zu lächeln.
Jason Crutch: „Bravo, Johnboy. Eine tolle Einlage. Nett, jetzt auch die Crutch-o-Maniacs miteinbeziehen zu wollen. Wird nur nicht funktionieren. Du willst Respekt von mir haben? Ich respektiere dich, JBD. Ich respektiere die Tatsache, dass du einer der besten Schauspieler bist, dem ich je begegnet bin. That’s it! Mike, du kannst dich umgeben, mit wem du willst. Was geht es mich an? Ich gebe dir nur eine Garantie: Wenn du nicht anfängst, auf die richtigen Leute zu hören, wirst du bald wieder in dem Loch aufwachen, in dem du dich die letzten paar Wochen zugebracht hast. Und ich kann nicht immer zur Stelle sein, um dich wieder hervorzuholen. Ich trage NOCH kein Cape.“
Bei der Erwähnung blickt Crutch nachdenklich zur Decke und scheint tatsächlich darüber nachzudenken, sich ein Cape zuzulegen.
Der Killer wirkt etwas hilflos, er will nicht, dass sich seine beiden Kumpels gegenseitig verbal auf die Fresse hauen, doch wie soll er das verhindern? Der Kalifornier will gerade das Wort ergreifen, doch Johnboy Dog fährt ihm dazwischen.
Johnboy Dog: „Jetzt ist aber langsam mal gut! Noch ein Ton in der Richtung und du hast ein Horn an der Runkel!“
Beinahe wirkt es so, als hätte Crutch auf eine derart offensive Wortwahl gewartet, denn er baut sich ebenfalls vor JBD auf und scheint auf alles vorbereitet zu sein.
Zereo Killer: „Moment mal! Halt! Verdammt noch mal!“
Nun reicht es dem Fan Favoriten. Er stellt sich zwischen seine beiden Freunde, breitet die Arme aus und schaut sie abwechselnd an. Der Mann, der in letzter Zeit öfters mal durchdreht, wenn man ein falsches Wort zu ihm sagt, fungiert nun als Streitschlichter? Verrückte Welt in der GFCW, doch es ist tatsächlich so.
Zereo Killer: „Johnboy Dog, Jason Crutch. Ich zähle euch Beide zu meinen Freunden, ob es euch gefällt oder nicht! Du hast mir geholfen… Du hast mich aus meinen Sumpf voller Selbstzweifel gezogen…“
Er sieht dem alten Hund in die Augen.
Zereo Killer: „Genauso wie du… Du hast in mir wieder das Feuer entfacht.“
Der Blick wandert zum Begründer der Crutch-o-Maniacs.
Zereo Killer: „Dafür danke ich euch Beiden, ob ihr das wollt oder nicht, ihr müsst damit leben! Legt eure Differenzen beiseite, klärt es in einem Match oder wie auch immer…“
Er seufzt laut auf und will beiden die Leviten lesen. Sie haben Zereo Killer geholfen, nun ist es an der Zeit, dass Zereo Killer ihnen hilft.
Zereo Killer: „Und wenn das alles nicht funktioniert, macht einige Gemeinschaftstherapien bei Dr. Sigmund F. Reuth…“
Kopfschüttelnd verlässt der Killer die Szene und schenkt keinem der Beiden auch nur einen Blick. Johnboy Dog und auch Jason Crutch schauen dem Killer hinterher.
Johnboy Dog: „Bis gleich im Ring.“
murmelt der Hund eindeutig zweideutig und macht sich auf den Weg durch die Katakomben – ob Jason Crutch den Wink verstanden hat?
Klein,
aber fein. So könnte man den heutigen Veranstaltungsort mit
Sicherheit gut beschreiben. Zwar bietet die Emscher-Lippe-Halle
Plätze für „nur“ 2.000 Anhänger der
GFCW-Galaxie, aber dennoch sind die notwendigen Standards für
eine angenehme Show auch hier in Gelsenkirchen erfüllt und
dies gilt sowohl für die Bestuhlung und Ähnliches im
On-Air Bereich, als auch für die Verpflegung und Betreuung
der GFCW-Akteure im Backstagebereich. Verpflegung ist hierbei
auch ein gutes Stichwort, denn aktuell werden uns Bilder vom
Cateringbereich in den Katakomben geliefert... und dort bekommen
wir eines der aktuell beständigsten Duos der Liga zu
Gesicht, denn die Outlawz 2.0 sind momentan zugegen und scheinen
sich noch ein wenig stärken zu wollen.
„BALLIN!“ könnte man just nach Beendigung von Jimmys Aussagen rufen, denn Streetman hat sein kleines Essen beendet und seinen zusammengeknüllten Pappbecher zusammen mit der Serviette „Michael Jordan“-like in Richtung des unweit entfernten Mülleimers geworfen. Das Knäuel aus Pappe und Papier tischt einmal auf die Kante des Müllbehälters... dann ein zweites Mal auf der gegenüberliegenden Seite... und fällt dann doch neben den Müll. Soviel Tam-Tam um nichts! Wie gut, dass sich Lex für eine Wrestlingkarriere entschieden hat und kein Basketballer geworden ist... ein neuer Dirk Nowitzki wäre definitiv nicht aus ihm geworden.
Zurück aber zum aktuellen Gespräch und dort blicken die stahlblauen Augen des Mann aus Los Angeles einige Augenblicke lang seinen Gegenüber an. Dieser erwidert den Blick von Streetman und scheint sich kurz zu fragen, warum Lex ihn so anblickt. Doch dieser nimmt ihn kurzerhand die Fragerei ab und reagiert auf Jimmys Ankündigung bezüglich des Main Events.
Lex Streetman: „Sehr schön... wenn schon die werten Tag Team Champions sich zu schade dafür sind, sich der GFCW-Galaxie zu präsentieren, dann sollten wir es als vollständiges Duo wenigstens tun. Ich hoffe aber, dass du mit deinen Mätzchen gegen Johnboy solange warten kannst, bis das Match vorbei ist und wir somit einen vollkommen gleichberechtigten Kampf zu sehen bekommen werden. Ich weiß, dass du vielleicht noch das ein oder andere Wort mit ihm wechseln willst, aber dies hat dann definitiv Zeit, bis der Gong ein zweites Mal geläutet wurde. Ich für meinen Teil, will es heute nämlich wirklich wissen in diesem Match!“
Das ist doch mal eine klare Ansage seitens des ehemaligen Champions und da können wir uns scheinbar wirklich auf einen tollen Hauptkampf freuen! Auch Maxxx nickt seinem Partner zu und winkt ansatzweise die Befürchtungen sogar ab. Dass der Los Angelino hingegen nochmals auf Nummer sicher gehen wollte, unterstreicht nahezu zeitgleich seine letzten Worte, die offensichtlich auch gleichzeitig die letzten Worte in dieser Szene sind. Streetman ist bereit, endlich wieder in einer Singles Competition dabei sein zu dürfen! Und dies soll heute sofort mit einem Sieg über den Intercontinental Champion gekrönt werden.
Für ihren Teil haben die Outlawz nun auch ihre Visite am Catering beendet und ziehen gemeinsam ihren Weg zurück in die Tiefen der Katakomben. Hier und da fallen noch ein paar Worte zwischen den beiden Veteranen der Liga, doch diese Inhalte sind dann möglicherweise Inhalt einer nächsten Szene dieses Teams...
Laura: Meine Damen und Herren… Bitte begrüßen Sie… TAMMY!!!
Alle Fans erheben sich und jubeln! Tammy kommt mit einem gezwungenen Grinsen zum Ring… Sie weiß was sie nun erwartet… aber trotzdem freut sie sich über den positiven Zuspruch der Fans…
Sven: Da kommt sie also… Tammy. Und nur aus einem Grund: Um sich bei Lionel Jannek zu entschuldigen… Pete: Ich verstehe aber immer noch nicht ganz warum…
Tammy betritt den Ring und winkt den Zuschauern zu… aber viel Zeit dazu hat sie nicht, denn sofort ertönt „Had Enough“ von Breaking Benjamin, was das Eintreffen des Champions ankündigt… Welcher sich gemächlichen Schrittes und unter ohrenbetäubenden Buh-Rufen auf den Weg zum Ring macht… In Tammy’s Gesicht kann man den Ekel dieser Frau gegen diesen Mann erkennen. Nachdem Lionel Jannek den Ring betreten hat, bekommen die beiden jeweils ein Mikrofon… Jannek lässt sich nicht lange bitten…
Lionel Jannek: Also gut, Tammy… Du weißt warum du hier bist…
… sagt das „Spotlight Highlight“ mit einem sadistischen Grinsen… Tammy wendet den Blick, mit sichtbarer Wut im Gesicht, von Jannek ab… Man merkt ihr an, dass ihr eigentlich keine Wahl gelassen wurde…
Lionel Jannek: Ich erwarte eine Entschuldigung von dir für dein Fehlverhalten… Wenn ich also bitten dürfte…
Tammy führt ihr Mikrofon langsam zum Mund… die Fans rufen ihr zu sie solle es nicht machen… aber das hilft nichts… mit leiser Stimme spricht sie…
Tammy: Es tut mir Leid…
Dann senkt sie das Mikrofon und will es zurückgeben und wieder ihrer Arbeit nachgehen… aber LJ hat was dagegen…
Lionel Jannek: Woah! Woah! Woah!
Er hält die Hand hoch als würde er sagen „Moment, warte mal“…
Lionel Jannek: Du denkst doch nicht, dass die Sache mit so einer erbärmlichen Entschuldigung beendet ist, oder?
Tammy zieht jetzt richtig sauer aus… aber was bleibt ihr anderes übrig? So war es abgemacht…
Lionel Jannek: Ich will, dass du zu mir herantrittst… in die Augen siehst… und dann eine Entschuldigung aussprichst, die mir eine Vergebung und eine Übernahme deiner Schadensersatz- und Schmerzensgeldkosten wert ist!
Tammy zögert… aber trotzdem tritt sie langsam an Jannek heran… blickt ihm in die Augen…
Tammy: Lionel Jannek… GFCW World Heavyweight Champion… Ich entschuldige mich aufrichtig für mein Fehlverhalten ihnen und ihrer Freundin gegenüber…
Jannek grinst unverändert… Tammy senkt ihren Arm mit dem Mikro wieder und will gehen… doch Jannek hält den Arm vor und hindert sie so am weitergehen!
Pete: WAS DENN NOCH??? Lass sie endlich in Ruhe!!!
Jannek schüttelt langsam den Kopf…
Lionel Jannek: Ts… ts… ts… Nein… Auch DAS reicht mir nicht…
Die Wut der Fans kennt keine Grenzen mehr… Würde Tammy da nicht im Ring stehen, würden wohl jetzt hunderte Bierbecher fliegen! Auch Tammy muss sich sichtlich sehr zusammenreißen…
Lionel Jannek: Du willst es nicht verstehen, oder? Ich will es in deinen Augen sehen, dass es dir Leid tut… Nicht nur dafür, dass du meine Party ruiniert hast und einer meiner Freundinnen die Nase gebrochen hast… sondern für alles was du dir gegen mich erlaubt hast… dass du ständig deine Nase in meine Angelegenheiten steckst, die dich nichts angehen… dass du eine persönliche Vendetta gegen mich führst…
Wieder schüttelt Jannek seinen Kopf…
Lionel Jannek: Nein… ich will dich für all das was du getan hast leiden sehen, Tammy!
Tammy blickt LJ wütend ins Gesicht… Dieser lässt sich davon aber nicht beeindrucken… er hat hier die Fäden in der Hand…
Lionel Jannek: Auf die Knie, Tammy! Pete: … Das ist nicht sein Ernst…
Tammy bleibt stehen wo sie ist und kämpft mit sich selbst… Sie will das einfach nicht tun… Nicht vor einem Menschen, der in seinem Leben viel schlimmere Dinge getan hat als sie…
Lionel Jannek: AUF DIE KNIE HAB ICH GESAGT!!!
… schreit Jannek sie an und schubst Tammy zu Boden! Diese zittert am ganzen Körper… aber nicht vor Angst… sondern vor Wut und vor Hass…
Lionel Jannek: DU WIRST DICH BEI MIR ENTSCHULDIGEN UND VOR MIR IM STAUB KRIECHEN! UND ZWAR JETZT!!!
Zähnefletschend und mit sichtbarem Widerwillen kommt Tammy diesem Wunsch nach… sie kniet vor Jannek und blickt zu diesem auf… Die Fans rufen lauthals „NO! NO! NO!“… So dankbar Tammy für den Zuspruch der Fans auch ist, weiß sie, dass alles nichts hilft… sie führt ihr Mikro wieder zum Mund und beginnt mit engelsgleicher Stimme…
Tammy: Oh Großartiger… Lionel Jannek… GFCW World Heavyweight Champion… Finest Hour Turniersieger… größter Superstar der GFCW-Geschichte…
Innerlich könnte Tammy jetzt am liebsten kotzen… und die Fans in der Halle ebenfalls…
Tammy: … verzeih mir bitte all meine schlechten Taten… all meine dummen Fragen… meine krankhafte Neugier mit der ich dich belästigt habe… meine Gespräche mit deiner Sekretärin Carina Valentina… und alle anderen Dinge die ich niemals hätte tun dürfen… es tut mir alles aufrichtig leid! Ich bitte dich meine Entschuldigung anzunehmen und mir zu verzeihen!
Demütig senkt Tammy nach diesen Worten ihren Kopf, um zu zeigen, dass sie es ernst meint (auch wenn es wirklich nur gespielt ist!), und wartet auf die Reaktion von Jannek… dieser hat richtig Spaß daran Tammy so demütig und gedemütigt zu sehen…
Lionel Jannek: Schon besser…
Dann wendet er sich von Tammy ab und zeigt ihr mit einer abwertenden Handbewegung sie solle sich verziehen…
Lionel Jannek: Ich bin zufrieden… du darfst jetzt gehen…
„ASSHOLE! ASSHOLE! ASSHOLE! …“
Tammy: … jetzt wo das geklärt ist…
… tönt es plötzlich aus Tammy’s Mikrofon! Diese hebt den Kopf wieder und erhebt sich langsam… Jannek bleibt wie versteinert stehen…
Tammy: … hab ich noch ein paar weitere Worte für dich! Ungläubig dreht sich LJ um und blickt Tammy an… Was erlaubt die sich eigentlich? Die Fans allerdings unterstützen die Interviewerin ungebrochen… jetzt sogar lauter als vorher…
Tammy: Du hast deine Entschuldigung bekommen… damit ist das Kapitel für dich abgeschlossen… aber für mich noch nicht! Denn ich sage dir jetzt…
*ZACK!*
LJ schlägt Tammy das Mikrofon verächtlich und genervt aus der Hand…
Lionel Jannek: Halt den Mund… oder willst du noch mehr Probleme?
Nach dieser Einschüchterung will Jannek gehen… ABER TAMMY SCHNAPPT SICH JANNEKS MIKROFON!!!
Tammy: Nichts da! Du wirst mir zuhören, Arschloch!
Jannek kann nicht fassen was er da grad gehört hat und sieht jetzt verdammt wütend aus… doch kaum will er auf Tammy losgehen betreten Bodyguards den Ring, die Dynamite für Tammy organisiert hat und halten ihn auf Distanz! Tammy spricht weiter…
Tammy: Ich habe es satt! Ich habe es satt, wie du dich hier als unantastbaren Gott hinstellst! Du jämmerlicher Feigling hast es nötig dich hinter deinen Anwälten zu verstecken! Du machst dir einen Spaß daraus die Mitarbeiter der GFCW zu demütigen und fertigzumachen! Du denkst nur weil du hier die meiste Kohle abcasht kannst du dir alles erlauben!
Jannek rangelt gegen die Bodyguards und versucht Tammy irgendwie zum Schweigen zu bringen… erfolglos… aber Tammy weiß, dass Eile geboten ist…
Tammy: Weißt du was du bist? Du bist kein Superstar! Du bist ein erbärmlicher, mieser, eingebildeter, arroganter, narzisstischer, wertloser Wichser!!!
Der Jubel in der Halle lässt sich nicht mehr beschreiben! Die Fans gehen ab, wie lange nicht mehr!
„LET’S GO TAMMY! LET’S GO TAMMY! LET’S GO TAMMY! …“
Tammy: Du hältst dich hier für den großen Superstar? Deine Sekretärin bekommt eine größere Fanreaktion als du! Du hast jemanden wie Carina nicht verdient!!! Ich bin fertig mit dir! Du willst, dass ich dich in Ruhe lasse? Sehr gerne! Mich siehst du nie wieder! Aber vorher…!
*KLATSCH!*
Sven: WAS ZUM …? WAS MACHST DU DA DU DÄMLICHE…??? Pete: Ich traue meinen Augen nicht! Tammy hat Jannek grade eine schallende Ohrfeige verpasst!!! HOLY SHIT!
“HOLY SHIT!” „ONE MORE TIME!“ „YOU GOT BITCHSLAPPED!“ Chants sind nun zu hören! Die Halle steht Kopf vor Freude… und Jannek fasst sich an seine Wange und ist völlig perplex was da grade passiert ist! Tammy kann es selbst nicht ganz glauben was sie da getan hat… und verschwindet so schnell sie kann aus dem Ring! Jannek versucht sie in die Finger zu bekommen, wird aber von den Bodyguards wieder zurückgehalten! Tammy flüchtet Backstage… und Jannek ruft ihr Dinge hinterher die wir hier nicht abdrucken können… er sieht aus als könnte er jetzt Jemanden umbringen! Und tatsächlich prügelt er heftig auf die Bodyguards ein, bis einige von diesen zu Boden gehen… aber es reicht noch um ihn gerade so aufzuhalten…
„CARINA! CARINA! CARINA! CARINA! …“
… rufen die Fans vergnügt nur um Jannek zu ärgern, was auch sichtlich funktioniert… Der sonst so besinnte Champion rastet völlig aus! So hat man ihn noch nie gesehen!
Sven: (mit offenem Mund) Was… was war das denn gerade…? Pete: Verdammt geil war das! Tammy hat gerade dem Champion die Meinung gegeigt! Sven: BLOSSGESTELLT HAT SIE IHN!!! DAS KANN SIE NICHT MACHEN!!! Pete: Und ob sie das kann! Und das hat sie sich auch verdient! Und Jannek sowieso!!!
Mit einem nicht mehr zu beruhigenden Champion Lionel Jannek wird zum nächsten Segment geschaltet! Was für eine Szene!!!
http://www.youtube.com/watch?v=qZhmQgw5VEI
Ein schwarzer Bildschirm…funzelnde Lichter erhellen in unregelmäßigen Abständen den Raum…durch das immer wieder aufflackernde Licht erkennt man, dass die Kamera unwillkürlich hin und her schwenkt…ein Gitter ist zu erkennen…Schwärze…ein blaues Kerzenlicht flackert immer wieder auf…Schwärze…eine Faust trifft klatschend auf eine Wange und Speichel und Schweiß spritzt zur Seite…Schwärze…Flackern…die Klänge des unbehaglichen Soundtracks untermalen, wie ein weiterer Hieb auf eine in Großaufnahme gezeigte Schläfe trifft…Schwärze…Schmerzensschreie, in der Dunkelheit…im Hintergrund das freudige Grölen einer Ansammlung Menschen…eine Faust trifft ein Kinn in Großaufnahme. Ein Schmerzensschrei…Schwärze…und ein bellendes Lachen zerschneidet die Unwirtlichkeit…Wieder in Großaufnahme lässt ein Faustschlag in die nackte Rippenpartie Schweiß aufspritzen…
Dunkelheit…
Die Klänge des Soundtracks…
???: „HAHAHAHAHAHAHAHAHA….JAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA!“
Schwärze…eine Faust trifft in Großaufnahme erneut das Kinn. Und diesmal spritzt nicht nur Schweiß und Spucke davon, sondern auch ein Blutschwall. Ein krächzender Schmerzensschrei zerschneidet ein zweites Mal den grausigen Soundtrack…es flackert wieder schwarz auf…
???: „SCHMEEEERZ!!! HAHAHAHAHAHAHA!!!! SCHMEEEEEEEEEEERZEN!!!!!!“
Und nun sieht man in Zeitlupe einen nackten Oberkörper nach vorne stürzen…das von harten Schlägen getroffene Gesicht sinkt langsam, gefällt wie ein Baumstamm, zu Boden…Schwärze…als das Gesicht wiederum zu sehen ist, sind die Augen mittlerweile geschlossen, das zerschundene Gesicht schlägt begleitet von Schweiß- und Blutspritzern auf dem harten Betonboden auf…
Die Zeitlupenaufnahme setzt aus - und das Bild wird nun endgültig für eine Weile schwarz.
http://www.youtube.com/watch?v=qZhmQgw5VEI
Der schräge Soundtrack ist immer noch zu hören…der Bildschirm hingegen bleibt schwarz. Aber eine heisere Stimme spricht…
???: „Der Schmerz ist eine Droge…Schmerzen verlangen mir nichts weiter ab als ein Lächeln. Ein Lächeln, das meine Nacht durchflutet wie gleißendes Flutlicht. Der Schmerz sorgt dafür, dass in meinem Leben wieder Licht brennt. Der Schmerz sorgt dafür, dass die Dunkelheit in meinem Dasein verschwindet!“
Das Licht flackert nun wieder auf - doch erschreckenderweise ist in dem Flackern nun kein nackter Oberkörper zu erkennen…es ist in dem Flackern keine Faust zu erkennen oder kein Schweißspritzer…in dem immer wieder seicht auftauchenden Lichtgeflacker taucht immer mal wieder eine Visage auf…eine glatzköpfige, mit Narben übersäte Visage mit eiskalten Augen…die Visage lächelt…
???: „Es gibt in meinem Leben keine Gefühle. Mein Leben ist leer, hört ihr? HÖRT IHR?“
Es flackert immer wieder Licht auf, und während der klaren Momente merkt man, dass die Kamera immer noch schwankt, fast so, als wäre sie an einer Schnur befestigt. Und die Stimme, die zu der glatzköpfigen, vernarbten Visage, die in den hellen Momenten in Großaufnahme zu sehen ist, gehört, spricht weiter…
???: „Da ist nichts! Nichts als Leere. Denn lange genug habe ich innerhalb des Systems gelebt, meine Freunde. Doch jetzt…jetzt suche ich Erlösung! Erlösung in der GFCW! Mein Partner und ich…der einzig und wahre FIGHT CLUB!“
Plötzlich wird es wieder schwarz…und drei Sekunden später wird das Bild hell und klar. Wir befinden uns innerhalb eines Käfigkonstrukts in einem dunklen Raum, die Wände und der Boden aus Beton. Der Raum wirkt kühl und unfreundlich. In den Schatten des Bildes sieht man, dass beinahe ein Dutzend oder mehr Personen im Hintergrund stehen. Sie haben unterschiedlichste Staturen: Groß, klein, hager, dick, kräftig, in allen Variationen…doch sie alle haben eines gemeinsam: Ihre Gesichter sind Schatten, doch sie alle lauern hier mit nackten Oberkörpern in der Schwärze der Dunkelheit, beinahe so, als würden sie nur auf ein Kommando warten, um loszuschlagen.
An einer der Käfigwände in Richtung der Kamera gepresst steht Drake Ackley in seinen Inring-Klamotten. Das Mitglied des Fight Club ist schweißübersät und beißt in eine der Käfigstreben.
Drake Ackley: „Wir sind viele. Wir schlafen alle, dennoch sind wir zahlreich. Hörst du mich, El Futuro? HÖRST DU MICH?? HAHAHAHAHAHA!!!!“
Das Lachen schallt durch die Schwärze des Raumes und hallt an den kalten Wänden wider. Es ist beängstigend…und die Schatten im Hintergrund beginnen sich nun, im Takt zu wiegen.
Drake Ackley: „Du, El Futuro, weißt nicht, worauf du dich einlässt! NEIN! Du, El Futuro, trägst eine Maske. Wieso trägst du die Maske? Soll sie versinnbildlichen, dass du dich versteckst? Willst du dich vor der Realität verstecken? Versteckst du dich davor, dass du etwas darstellst, wovon du selbst nicht glauben willst, dass du es bist?“
http://www.youtube.com/watch?v=qZhmQgw5VEI (Falls ihr vergessen habt, dieses Segment mit diesem Soundtrack zu untermalen!! Falls ihr fleißig wart, braucht ihr nicht mehr darauf zu klicken)
Ackley tut einige Schritte zur Seite und lehnt nun angespannt gegen die Ecke des Käfigs. Er wischt sich den Schweiß von der Stirn.
Drake Ackley: „HAHAHAHAHA! El Futuro, du flüchtest!! Ich weiß es, Jasper Randall weiß es…ja, und unsere Jünger wissen es auch!“
Mit diesen Worten schlagen die Schatten im Hintergrund gaaaaanz langsam, aber dennoch rhythmisch gegen die Käfigstreben.
Drake Ackley: „WIR….SIND….DER FIGHT CLUB!!!!!“
Und das rhythmische Klopfen wird schneller…und schneller…
Drake Ackley: „Du, El Futuro, bist, ohne es zu wissen, einer von uns!! Ja, du bist ein Mitglied des Fight Club, doch du willst es noch nicht wahr haben! Du steckst unter dieser Maske, weil du die Tatsache verbergen willst, dass du nur EINE Erlösung finden kannst, und diese ist der Schmerz! Du willst dich aus dem System befreien, mein Freund, doch du hast den Weg noch nicht gefunden!“
Dann wird das rhythmische Klopfen der Schatten an den Käfigstreben immer lauter und schneller…als es plötzlich verstummt…das Schlagen hört auf, als eine im Schatten gelegene Gestalt den Käfig betritt und sich in die Mitte stellt. Die Gestalt spricht…Und die Stimme klingt sanft und ruhig.
???: „El Futuro. Du hast noch einiges zu lernen. Du und dein Partner können sich hinter den Masken verstecken, doch ihr braucht keine Angst zu haben. Fürchte die Tatsache nicht, dass ihr Jünger des Fight Club seid! Ohja, wir kannten viele, die sich ebenso wie ihr hinter Masken versteckten. Die Maske des Buchhalters, die Maske des Hausmeisters, die Maske des Industriekaufmanns, die Maske des Gärtners…sie alle trugen Masken! Sie alle trugen Masken um sich vor der Tatsache zu verstecken, dass sie alle wie wir sind! El Futuro, lass deine Maske fallen!“
Dieser Satz klang beinahe mitleidig. Drake Ackley ist mittlerweile aus der Perspektive verschwunden, während das Kamerabild nun deutlich macht, dass Jasper Randall im Käfig steht, während sich Ackley aus eben diesem befreit hat. Er steht nun außerhalb, direkt vor der Kamera, und tritt ins Bild. Erneut wird sein von Narben übersätes Gesicht klar. Und er wiederholt direkt in die Kamera die Worte seines Tag-Team-Partners…
Drake Ackley: „El Futuro, lass deine Maske fallen! Du brauchst keine Angst zu haben! Wir sind für dich da…und wir nehmen dich gerne in unsere Reihen auf! Heute Abend, El Futuro! Heute Abend, dort draußen im Ring, werden wir dich unsere Reihen aufnehmen - und du brauchst dann nicht länger im System zu leben! Du bist ein willkommener Gast, solange du mir Schmerzen bereitest! Lass die Maske fallen und wir zeigen dir…“
Nun steht auch Randall wieder bei seinem Partner, das Bild beginnt plötzlich wieder zu flackern, während das rhythmische Klopfen der Schatten gegen die Käfigstäbe wieder einsetzt…Und die folgenden Worte werden nicht aus zwei Mündern gesprochen, sondern aus Dutzenden…die Schatten scheinen nun ebenso zu sprechen…und sie stimmen in die Worte von Drake Ackley und Jasper Randall mit ein:
Fight Club: „…den Weg der Erlösung!“
Dann wird das Bild endgültig schwarz und das Segment endet…
Das „Eucharist“-Theme, das schon beim letzten War Evening für Verwirrung gesorgt hat, erklingt und der Scheinwerfer richtet sich vom Ring, wo er die spärliche Kulisse aus Sofa, Sessel, Tisch und Hundebedarf beleuchtet hat, in Richtung Entrance. Die Reaktionen der Fans in der Emscher-Lippe-Halle sind gespalten, denn der Host der Show, Johnboy Dog, hat sein Outfit von der letzten Show an ergänzt: Nicht nur, dass er jetzt eine usselige schwarze Weste trägt, dazu ebenso dunkle Jeans und Bikerstiefel, nein – auch die Sonnenbrille wich einer echten RayBan und an den Fingern haben sich wenige Klunker eingefunden. Dass der Hund auf einem lautstarken Minibike in die Halle gefahren kommt, bekommen zuerst die Ohren der Zuschauer sehr nachhaltig mit. Es erscheint schwierig, aber schlussendlich kann der so bekleidete Hund eine Runde mit dem Bike um den engen Zwischenraum zwischen Ring und Zuschauerabsperrung drehen und lässt das gute Stück, das sicher nur geliehen ist, am Entrance stehen. Den Gürtel des Intercontinental Champions nach wie vor um die Hüfte tragend, steigt er schließlich wie schon gewohnt über die Ringtreppe in das Seilgeviert, wo er die Weste öffnet und sich darunter mit einem Schalke-UEFA-CUP-SIEGER-'97-Shirt unheimlich beliebt macht. Spätestens jetzt überwiegen die Jubelrufe und nachdem er die Sonnenbrille eine Etage nach oben geschoben hat, muss er einige Momente warten, denn die Crowd chantet lieber vor sich hin, anstatt den Hund zu Wort kommen zu lassen. Jener schnappt sich sein Mikro und parkt sich schließlich in der Ringecke, bis es irgendwann einmal ruhiger wird.
Johnboy Dog: „Danke Gelsenkirchen! Einen solchen Empfang hatte ich lange nicht!“
tönt es schließlich aus besagter Ringecke, als die Kulisse ein bisschen ruhiger geworden ist und der Meister aller Wrestlinghunde sich durchaus dankbar vor der Audienz verneigt hat.
Johnboy
Dog: „Aber ich bin nicht hier, um mich zu bedanken. Ich bin
hier, um Grenzen aufzuzeigen....“
Johnboy Dog: „Leider ist es so, dass sich einmal gebildete Meinungen offenbar nur schwer wieder ändern lassen. Ich bin und war ein Fighting Champion, was auch die Crutch-O-Maniacs wissen sollten. Außerdem habe ich....“
https://www.youtube.com/watch?v=4GitYnWdWNI Clement Marfo and the Frontline mit CHAMPION schmettert aus den Boxen und unterbricht den amtierenden Intercontinental-Champion. Der zunächst aufbrandende Jubel der Crutch-o-Maniacs in der Halle verebbt schnell und es vermischen sich durchaus auch Buhrufe in den Singsang. Schließlich hat Johnboy Dog seine Fangemeinschaft hinter sich, und denen kann einfach nicht gefallen, welch durchaus abfällige Meinung Jason Crutch von ihrem Liebling bereits in der letzten Show und heute zuvor wieder geäußert hat. Der Oberpollinger betritt die Entrance Stage - ohne seinen Therapeuten - in Zivilklamotten; denn, wie man weiß: Er hat heute kein Match. Das Borussia Mönchengladbach-Basecap auf seinem Kopf sorgt natürlich zusätzlich für einige Spannungen bei der Schalke-Fanbase, die heute wohl in der Überzahl sein dürfte. Der selbsternannte World Champion trägt seinen Pappgürtel um die Hüften und geht selbstbewussten Schrittes in Richtung Geviert, das er auch zielgerichtet entert. Noch ein letzter Blick durch die verspiegelte schwarze Sonnenbrille in die gespaltene Menge und dann setzt Jason Crutch das mitgebrachte Mic an den Mund.
Jason Crutch: „Johnboy Dog, ich fühle mich als Gast in deine Show eingeladen. Täusche ich mich? Ach ja, mir gefällt im Übrigen dein „UEFA-Pokalsieger“-T-Shirt. Mir neu, dass du so ein großer Schalke-Fan bist. Ach...ich vergass...
Der Oberpollinger schlägt sich übertrieben an die Stirn.
Jason Crutch: „Du trägst das T-Shirt ja nur, um dich bei den Fans einzuschleimen. So wie du das ja immer machst, sorry. Wie ich sehe, hast du auch die Crutch-o-Maniacs wieder bemüht. Dir ist jedes Mittel Recht, nicht wahr? JBD, lass mich dir mal etwas erklären, jetzt, da sich die Gelegenheit ergibt, auch vor all diesen Fans hier in der Halle: Ich glaube dir die Nummer mit dem Fighting-Champion nicht. Du kannst noch so oft erklären, dass du nichts mit den Aktionen des Dschungel Kids zu tun hattest und du dir dadurch den Intercontinental-Championtitel von Toxic Lugosi erschlichen hast. Du kannst noch so oft erklären, dass du NICHT mit deinem Spross unter einer Decke steckst. Verdammt, du kannst selbst Zereo Killer ins Ohr flüstern, was für ein toller Kerl er sei und dich bei ihm anbiedern...aber ICH falle darauf nicht herein. Gibt es denn hier in der Halle noch irgendjemanden, der JBD diese Masche NICHT abkauft?“
Die Reaktion ist, wie nicht anders zu erwarten, reichlich gemischt. Einige Fans murmeln, ein leises „You sold out!“ mischt sich hinein und schlussendlich chantet der überwiegende Teil „Doggy-Style! Doggy-Style!“ Es scheint also immernoch einen recht großen Teil der Fans zu geben, die dem Champion abnehmen, dass er eben ein fightender solcher ist. Johnboy Dog geht diese Reaktion natürlich warm den Rücken hinab.
Johnboy Dog: „Siehst Du, respektive hörst du, Crutch? Du glaubst nur, die Wahrheit zu kennen, weil Du sie dir so zurechtlegst, wie Du sie gern hättest. Alles was dich dabei sticht, ist der Neid auf das hier.“ Der Griff geht zum Belt. „Dabei hast Du doch einen eigenen Gürtel, wenngleich der wirklich sehr, sehr...naja....oldstyle zu sein scheint. Ich habe kein Problem damit, mich einer Herausforderung zu stellen – selbst dann, wenn sie von einem wie Dir kommt, Crutch. Aber erlaube mir kurz eine Frage: Warum habe ich vorhin dem Dschungelkind nicht in seinem Match geholfen? Wo war die Hilfe für mich letzte Woche, als Mustermann mich pinnte? Wo?“ Jason Crutch: „Aha, also wieder die Rolle des „Fighting Champion“. Der Champion stellt die Herausforderung...Weißt du, JBD. Da ICH ja von uns beiden der „World Champion“ bin, und damit nachweislich der bessere Wrestler, und du lediglich der Intercontinental-Champion, erweise ich dir die Ehre, dass du deinen Titel tatsächlich bei der nächsten Show gegen mich aufs Spiel setzen darfst. Ich muss dich aber leider enttäuschen: Meinen Titel werde ich dabei NICHT aufs Spiel setzen, oh ja. Denn ich verteidige diesen Gürtel hier nur gegen Leute, die aufrichtig sind und was bewiesen haben. Also deswegen: Beim nächsten War Evening: Johnboy Dog gegen Jason Crutch um den GFCW-Intercontinental-Championtitel!“
Diese Aussage hingegen löst wieder brandenden Jubel bei den Fans aus, egal, ob sie nun auf JCs Seite stehen oder auf der des Hundes.
Aber während die Fans in der Halle noch jubeln erklingt die Musik „Age of Darkness“ der Gruppe Cain und kündigt eindeutig jemanden an der zumindest auf einen der Personen im Ring nicht gut zu sprechen ist. Das Jubeln der Fans schallt um in ein Buhen, als dann auch schon der Wuppertaler Aya am Entrance erscheint. Die Hände hat er in die Hüften gestemmt und lässt seinen Blick über die Fans gleiten. Erst als sein Blick dem Ring zugewandt ist, setzt sich der blonde Riese in Bewegung mit versteinerter Miene. Einige Fans an der Absperrung versuchen Aya zu berühren doch dieser ignoriert diese einfach, um seinen Weg weiter fort zu setzen. Am Ring selber verzichtet er sogar auf das übliche Tam Tam und steigt einfach die Stufen hoch und über die Seile um ins 4-Gestirn zu kommen. Dabei
lässt Aya aber seinen
Blick nicht von Jason Crutch oder aber Johnboy Dog und stellt
sich in die Mitte des Ringes.
Aya : Dog, tu der Menschheit einen gefallen und halt einfach die Klappe. Das du das nicht ernst meinst weiß jeder und erspare mir irgend welche anderen Floskeln von dir. Ich bin hier weil ich was sagen will und dieses auch tun werde und da ist es mir egal ob es deine Show ist oder nicht. Denn wem ich was sagen will, ist ihm!
Dabei hebt sich die Hand des Wuppertalers und er zeigt deutlich auf Jason Crutch.
Johnboy
Dog: „Ich habe selten zwei Gäste hier, wie ihr wisst.
Meine letzten beiden haben sich halbwegs gut vertragen –
macht ihr das auch. Aya, hast du was
zu erzählen? Oder du,
Jason Crutch?!“ Während immer noch der Blick von Aya auf Jason gerichtet ist ergreift der Wuppertaler das Mikro von JBD mit der anderen Hand.
Aya : Warum sollte ich mich mit einem möchte gern Champion und Kind vertragen? Wenn ein Mann vor mir stehen würde, würde ich das machen. Aber hier in der gesamten GFCW gibt es ja keinen einzigen Mann.
Natürlich bringt das die Fans auch wieder auf den Plan die den Wuppertaler wieder ausbuhen aber dieser lässt sich nicht unterbrechen.
Aya : Es gibt viele die hier nur reden können und das ist es auch schon. Nehmen wir mal das Tag Team Match als Beispiel. Was macht ein Typ wie Lionel Jannek? Richtig, er verlässt seinen Team Partner. Er hintergeht jenen. Nur das die Rechnung noch folgen wird mein lieber, denn mich lässt man nicht einfach alleine. Dann haben wir noch so jemanden wie die große Null. Sicher der Null Killer hat mich gepinnt. Aber das hätte ich auch geschafft, wenn es 2 gegen 1 geheißen hätte. Aber kommen wir nun zu jenem, der wirklich an jenem Abend nur Glück hatte und heute wohl auch noch mal Glück bekommt, da er eine Chance darauf hier bekommt.
Dabei deutet der Wuppertaler auf den Titel, den Dog um seine Schulter hat und lässt auch für einen Moment den Blick auf jener Person gleiten die momentan IC Champion ist.
Aya : Ich frag mich nur, warum bekommt jemand wie er die Chance auf so was? Er ist nur ein kleiner erbärmlicher Möchtegern, der bei Mama wohnt und lächerliche alberne Spiele spielt.
Nun schmunzelt der Wuppertaler erneut und das ist wohl mehr als eindeutig, wie wohl die Antwort aussieht, auch wenn er sie nicht ausgesprochen hat lautet sie halt.... NEIN!
Aya scheint fertig zu sein, also ist es nun an dem Host des Dog’s Inn, sich mit einem fragenden Blick an Jason Crutch zu wenden. Der Oberpollinger legt eine Hand aufs Seil, als er das Mic an den Mund führt.
Jason Crutch: „Is ja interessant, dass du dich dazugesellst, Aya. Mit dir hab ich ja nun überhaaaaupt nicht gerechnet. Dir scheint wohl die Tatsache, dass Zereo Killer und ich dir beim letzten War Evening ordentlich die Leviten gelesen haben, überhaupt nicht zu schmecken. Sieh es ein, Aya: Du hast es verkackt. Ich habe gesagt, dass ich dir die Aktion mit dem Riesenrad heimzahlen werde, und das ist mir jetzt gelungen. Deswegen werde ich mich jetzt diesem Heuchler hier zuwenden und beweisen, dass er eben kein Fighting Champion ist, indem ich ihn um seinen Gürtel erleichtere. Also…“
Jason Crutch will sich eben JBD zuwenden, als der Wuppertaler dieses aber verhindert, indem er einfach ohne weiter was zu sagen Jason rumreißt und ihm einen Tritt in den Magen verpasst. Dann folgt eine weitere Aktion, und zwar geht Aya in die Seile und ein Big Boot folgt anschließend gegen den Kopf von Jason. Aber damit ist noch nicht Schluss, denn der Wuppertaler geht erneut in die Seile um seinen ersten Finisher den er hatte zu zeigen. Der am Boden liegende Jason bekommt von Aya einen Leg Drop, den er netterweise auch Blood Drop nennt, ab.
Lachend erhebt sich dann der Wuppertaler und stellt sich über Jason und reisst die Arme in die Luft. Natürlich wird das von den Fans nicht gut geheißen was wieder Buhrufe mit sich ziehen. Dann gleitet der Blick von Aya unter ihm und der Kopf des Wuppertalers legt sich was seitlich. Immer wieder taucht ein schmunzeln über den Lippen auf als sich Aya entschließt sich mit seinen Lippen an Jasons Ohr zu nähern. Irgend etwas scheint der blonde Wuppertaler ihn in dieses zu flüstern. Dabei zeigt er immer mal wieder auf den Titel von JBD. Unter buhen begleitet erhebt sich dann auch Aya wieder und lässt seinen Blick über JBD und dem immer noch am Boden liegenden, aber wieder zur Besinnung kommen, Jason gleiten. Dann legt sich sein Blick für einen Moment auf den IC – Titel doch mit einem weiteren schmunzeln und Kopfschütteln verlässt nun Aya den Ring.
Pete: „Dieser…das darf doch nicht wahr sein! Kann sich denn Aya mit nichts anderem mehr helfen, als Jason ständig hinterrücks anzugreifen? Das ist eine Schande, ist das…“
Jason Crutch liegt benebelt in der Ringmitte. Dort erkundigt sich Johnboy Dog nach seinem Befinden und hilft dem etwas angeknockten Oberpollinger auf die Beine - doch der stößt ihn schließlich von sich, als er erkennt, wer ihm da gerade auf dieBeine geholfen hat. Gerade als Jason Crutch den Ring verlässt, wechselt auch die Kamera - scheinbar gibt es backstage wieder tolle Nettigkeiten, die ausgetauscht werden!
Eine Kamera bewegt sich langsam durch einen dunklen Raum. Vorbei an zahlreichen Trophäen, Urkunden, Auszeichnungen und Titelgürteln, die fein säuberlich in Regalen oder Glasvitrinen stehen. Ein Fernseher ist die einzige, schwache Lichtquelle im Raum. In diesem läuft ein Wrestling-Match. Die Kamera zoomt auf den Fernseher, bis das Bild verschwommen wird. Während uns die Kamera das alles zeigt, hört man eine Stimme sprechen:
Jeder bekommt was er verdient. Manche Leute bringen ihr Leben lang nichts zustande. Manche haben einen Traum aber nicht den Mut ihn zu verfolgen. Andere scheitern noch, obwohl sie schon hatten was sie wollten. Ich? Ich bin keiner von diesen Leuten… Ich bin zu Höherem berufen. Hartes Training, harte Kämpfe, hartes Leben. Das hat mich zu dem geformt was ich heute bin. Obwohl ich noch immer sehr jung bin, habe ich in meinem Leben mehr erreicht als manche Leute in ihrem ganzen Leben…
Nun sehen wir, nostalgisch untermalt, einige Szenen aus einer, offenbar sehr erfolgreichen Karriere. Dazu hört man die Kommentatoren die den Szenen beiwohnten: Ein junger Teenager hält eine Trophäe voller Stolz in die Luft… „Unglaublich, liebe Wrestlingfans, dieser 16-jährige Junge hat gerade den USJW World Cup gewonnen!!! Meine Damen und Herren, merken sie sich diesen Namen! Ich bin sicher wir haben gerade den Anfang einer großen Wrestling-Karriere miterlebt…“ Derselbe junge Mann hält nun, in der nächsten Szene, einen Titelgürtel in die Luft und freut sich sichtlich…
„Er hat es geschafft! Er hat tatsächlich den BCW World Heavyweight Title geholt, MIT 18 JAHREN!!! Das ist einfach phänomenal! Dieser Junge hat etwas, das nicht viele haben und er macht, sichtlich, das Beste daraus!“ Und noch einmal sehen wir den jungen Mann, diesmal blutüberströmt und erschöpft in einer Ecke sitzend. In seinen Armen hält er einen Titelgürtel und drückt ihn an sich… „Was für eine Schlacht! Stacheldraht, Leuchtröhren, Feuer,… alles haben wir gesehen! Alles was möglich war, haben diese Kontrahenten heute eingesetzt um zu gewinnen! Und unterm Strich müssen wir festhalten: Dieser Junge, ist mit seinen 21 Jahren anscheinend nicht aufzuhalten. Er wirkt als wäre er allen überlegen, egal was sie versuchen, egal wer sie sind! Der Beweis liegt in seinen Händen: Der THW Heavyweight Championship!“
Die Stimme meldet sich nun wieder…
Wie war das alles möglich? Bin ich ein Wunderkind? … Vielleicht… Vielleicht bin ich auch einfach… superior… Ich bin ein Allrounder. Ich beherrsche jeden Stil. Ich habe immer einen Plan und auch eine Taktik für jeden Gegner… Groß oder klein, schlank oder massiv, Brawler oder Techniker… Ich habe sie alle besiegt! Physisch und psychisch! Und jetzt, nach 8 Jahren, in denen ich alles gewonnen habe was möglich war, bin ich nun dort wo ich hingehöre: Auf der großen Bühne. Die „Stars“ der GFCW stehen nun alle in meinem Schatten… und ich im verdienten Spotlight!
Die Kamera zoomt jetzt vom Fernseher weg und dreht sich 180° herum. Dort sitzt der Mann aus den Filmausschnitten auf einen Stuhl und blickt weiter auf den Fernseher. Nun wissen wir wem diese Stimme gehört… …und er richtet seine Worte nun direkt in die Kamera…
Vor euch steht eine lebende Legende! Ich bin der beste Allrounder-Wrestler der Welt und werde von Experten weltweit mit Lob bedacht. Soweit kommt nicht jeder… und schon gar nicht so schnell wie ich! Ich bin makellos! Und genau das unterscheidet mich von meinen Gegnern! Ich suche bei jedem Gegner die Schwäche. Ob es eine alte Verletzung ist die ich wieder aufbrechen kann, etwas das ihn psychisch belastet, oder auch seine Aktionen die ich gnadenlos kontern kann… Einer nach dem Anderen wird von mir fertig gemacht werden… Ich bin eine Macht die nicht aufgehalten werden kann… Eine übermächtige Macht… Mit dem Namen… „The Superior“ Lionel Jannek!
Während El Futuro und Masked Wonder den Ring schon verlassen haben, liegt Drake Ackley noch erschöpft im Ring. Doch nun erhebt er sich. Er atmet schwer. Jasper Randall hat ein Mic in der Hand und klettert in den Ring. Er geht hinüber zu seinem Tag-Team-Partner, fragt wohl nach seinem Wohlbefinden. Doch dann schlägt er ihm aus heiterem Himmel das Mikrofon gegen den Schädel!!
Ackley geht zu Boden, und Jasper schlägt noch mehrere Male auf ihn ein. Doch schließlich lässt er von ihm ab. In Drake Ackleys Gesicht zeichnet sich ein glückliches und erfreutes Lächeln ab, während er sich auf dem Boden wälzt. Die Halle verdunkelt sich leicht, während erneut The Dust Brothers - Fight Club OST 16 https://www.youtube.com/watch?v=aXNvrv2DUMw aus den Boxen schallt – und das, obwohl der Fight Club hier verloren hat. Aber offensichtlich ist Jasper Randall noch nicht fertig. Er steht in der Mitte des Ringes und genießt das Scheinwerferlicht, das auf ihn geworfen ist. Dann wird die Theme der beiden Kämpfer leiser, spielt im Hintergrund jedoch weiter, während Jasper Randall das Mikrofon an den Mund setzt:
Jasper Randall: „Diese Niederlage ist ein warnendes Zeichen nicht nur für mich, für meinen Kumpel Drake, sondern für jeden einzelnen dort draußen. Jeden einzelnen, der noch erkennen muss, was das heilende Licht in der Dunkelheit ist und der erkennen muss, was die einzige Heilung für uns bedeuten kann.“
Buhrufe werden noch lauter. Die Kamera fängt die Gesichter einiger Fans in Großaufnahme ein, die wohl gar nicht verstehen, was Randall da sagt.
Jasper Randall: „Das ist unsere Botschaft. El Futuro...Wir hoffen, dass du ob deines Sieges nun ebenso erkannt hast, was wir schon lange wissen. Du solltest darüber nachdenken, was hier heute passiert ist. Wir empfangen dich mit offenen Armen, El Futuro. Dich und Masked Wonder. Ihr seid willkommen in unserer Familie. Brecht aus dem System aus, lasst eure Masken fallen. Und ihr da draußen: Wir sind noch nicht fertig. Der Fight Club ist angekommen, und hiermit sollte auch unser Anspruch unterstrichen werden. Wir...wollen...die GFCW-Tag-Team-Championtitel! Hört ihr, Champs? Hört ihr? Wir werden nicht zu lange warten. Wir sind die nächsten in der Reihe. Und wir wollen euer Gold! Fuck...the System!“
Mit diesen Worten lässt er das Mic fallen. Er hilft seinem Tag-Team-Partner, den er zuvor noch verprügelt hat, auf die Beine. Dann verlassen beide den Ring.
Es wird in den Backstagebereich geschaltet, genauer in das Büro von Dynamite, dem Chef der GFCW. Vertieft in einem Berg Papieren, sitzt er hinter seinem Schreibtisch. Dynamite kämpft sich nach und nach durch den Berg Arbeit hindurch. Doch da klopft es an der Tür. Ein wenig genervt dieses Hereinbitten, doch kein Wunder, wenn man sich dieses Chaos heute auf dem Schreibtisch des GFCW-Chefs ansieht. Er hat heute noch sehr viel Arbeit vor sich. Die Türklinke wird rasch nach unten gedrückt und die Tür geöffnet. Durch die Schwelle tritt ein Mann, der mit Sicherheit noch mehr Arbeit für Claude Booker bedeuten dürfte. Die Rede ist von Dr. Dick! Letzte Show wollte er schon den Präsidenten konfrontieren mit einigen Beschwerden, doch dann machte ihn James C. einen Strich durch die Rechnung… doch nun ist es so weit. Dye ist hinter seinem Schreibtischpult gefangen, kann nicht mehr entkommen, kann nicht mehr ausweichen, abblocken, was auch immer… naja, um ganz ehrlich zu sein: Er ist auch noch nie ausgewichen, hat noch nie einen Kontaktversuch abgeblockt, wollte noch nie entkommen, es kam einfach nur noch nie zu einer direkten Konfrontation on air zwischen Dr. Dick und Claude Dynamite Booker.
Dr. Dick: „Ich grüße Sie, Herr Booker.“ Dynamite: „Hallo Dr. Dick. Setz dich doch hin. Was kann ich für dich tun?“
Dem Angebot sich auf den Stuhl zu setzen wird von Dr. Dick angenommen und er macht es sich auf dem angenehmen, teuren Lederdrehsessel bequem. Der Doktorkittel ist zugeknöpft, die Beine überkreuzt. Claude Booker sieht an dem Doc vorbei, links und rechts. Auch der Frauen-Arzt dreht sich jeweils um und sieht zur verschlossenen Tür hinter sich. Einige Fragezeichen bilden sich auf seinem Kopf.
Dr. Dick: „Hätte ich die Tür nicht schließen sollen?“
Dynamite lächelt ein wenig.
Dynamite: „Es ist alles ok. Ich wundere mich nur, dass du ohne weibliche Begleitung hier bist. Das ist alles.“
Tatsächlich, es ist das erste Mal, dass der Doc ohne seine drei Frauen unterwegs ist. Tja, irgendwann ist eben immer das erste Mal.
Dr. Dick: „Das haben Sie durchaus richtig gesehen. Wissen Sie… Sie dürfen sich geehrt fühlen! Das ist das erste Mal seit meinem sechsten Lebensjahr, dass ich ohne einer meiner Bitches unterwegs bin! Zuerst war es ständig meine Mutter, die mich bis zu meinem sechsten Lebensjahr…“ Dynamite: „… Ja, interessant, aber kommen wir doch...“
Tja, wie du mir so ich dir, scheint sich der Frauen-Arzt zu denken und unterbricht nun seinerseits den GFCW Chef.
Dr. Dick: „… wie ich schon sagte. Bis zu meinem sechsten Lebensjahr wurde ich von meiner Mutter gestillt…“
WHAT?!?!
Dr. Dick: „Vielleicht habe ich auch deshalb Vorliebe für große Oberweiten und…“ Dynamite: „Dr. Dick, nichts für ungut. Ich habe noch jede Menge Arbeit vor mir. Kommen wir nun bitte zur Sache ansonsten möchte ich dich bitten mein Büro zu verlassen. Und kein Wort mehr von dem vorherigen Thema.“
Abwehrende, entschuldigende Geste ist beim Busenliebhaber zu erkennen… Reue, hatte er so etwas schon jemals in der GFCW gezeigt? HELL NO!!!
Dr. Dick: „Ich wollte nur, dass wir uns etwas besser verstehen, gut miteinander auskommen, uns etwas näher kommen und so weiter. Sorry, wenn das der falsche Ansatz war, Herr Booker!“
Er grinst und Dynamite grinst höflich zurück, auch wenn er sich dabei sichtlich schwer tut. Nun schränkt der Doc seine Arme vor seiner Würgeschlange und beugt sich ein wenig nach vorn um seinen Gesprächspartner genau in die Augen zu sehen.
Dr. Dick: „Ich habe tatsächlich zwei Anliegen, welche ich gerne mit Ihnen besprechen würde.“
Nun scheinen die beiden ungleichen Personen endlich auf einer Wellenlänge zu sein. Claude Booker wollte von Anfang an, dass das Gespräch sofort zur Sache kommt und Gott verdammt noch mal, er wollte mit Sicherheit keine Intimdetails aus Dicks Jugend wissen!
Dr. Dick: „Wir sind heute in Gelsenkirchen… ich weiß schon gar nicht mehr genau wie diese Arena heißt…“
Sarkastisches Lachen folgt diesem Satz, ehe der Frauenklauer weiterspricht.
Dr. Dick: „Dass ich nicht lache… das hier gleicht eher einer Turnhalle…“ Dynamite: „Also ich finde es nicht so schön, wie du hier über die Halle …“
Dr. Dick: „Wenn du dir die Tourdaten der letzten Monate anschaust, seit ich hier bin, hatte ich bis jetzt immer nur ein Match in einer kleinen Halle bestritten. Ich verstehe, dass bei einem Großereignis ein größeres Publikum vorhanden sein muss, doch das kann doch kein Zufall sein, dass immer wenn ich ein Match habe, dass so wenig Menschen in der Halle sind, oder?! Zweitausend Leute wie heute, oder letztes Mal sogar nur tausendfünfhundert… Zwischendrin, wenn ich kein Match hatte, waren es über sechstausend Zuschauer. Was soll denn das? Da steckt doch kein System dahinter, Mr. Booker! Es wirkt fast so, als würden sie ihre jeweiligen Orte, in der als nächstes eine War Evening Show stattfindet, auswürfeln! Ist das so?!“
Dass diese Frage nicht ernst gemeint ist, versteht sich wohl von selbst. Er gibt dem Chef der Liga immer noch keine Chance, diese rhetorisch gemeinte Frage zu beantworten und fährt sofort fort.
Dr. Dick: „Das halte ich für sehr ungerecht. Ich will auch endlich mal einen großen Auftritt vor einem großen Publikum hinlegen.“ Dynamite: „Hey, die Orte, wo wir unsere Shows aufführen, werden nicht ausgewürfelt. Es wird alles besprochen. Abgesehen davon ist es dir doch egal ob wir in einer kleinen oder großen Halle sind. Du beleidigst die GFCW Galaxie sowieso nur. Aber da fällt mir was ein. Du hast immer noch nicht dein Bewerbungsprofil abgegeben. Ich möchte gerne endlich mal das Roster updaten, damit ich dich auch integrieren kann. Und das bitte etwas zz... ziemlich zügig.“
Mit dieser Reaktion hat der Doc offensichtlich nicht gerechnet, allerdings hat er Gegenwind erwartet. Immerhin hat er sich ziemlich weit aus dem Fenster gelehnt was die Kritik an den Ortsveranstaltungen betrifft. Resignierend geht er nicht weiter auf seinen Vorwurf ein, sondern gibt lediglich zu verstehen, dass er die Rosterprofildaten abschicken wird.
Dr. Dick: „Okay, Sie haben mich erwischt. Aber Sie müssen verstehen, dass ich sehr mit Stacy, Tracy und Casey beschäftigt bin! Wir werden aber alles abschicken, bevor die letzte War Evening Show dieses Jahres anfängt, versprochen!“
Keiner sagt was, beide nicken für ein beidseitiges Einverständnis… doch da wäre noch was. Dr. Dick sprach vorhin von zwei Anliegen. Wenn das Zweite genauso sinnfrei ist wie das Erste, dann kann er es gleich stecken lassen… würde sich Dye denken. Ein kurzes Räuspern gibt zu verstehen, dass der Frauen-Arzt seinen zweiten Vorschlag ausspricht.
Dr. Dick: „Sie haben sich sicherlich die gesamten Shows angesehen, oder?“
Wieder nur ne rhetorische Frage, hoffentlich! Ansonsten kann der Doc aufstehen und sich verabschieden. Er grinst und scheint zu verstehen, dass der Chef der Liga solch dumme Fragen eigentlich nicht duldet. Er ist ein geduldiger Mensch, doch auch irgendwann scheint bei ihm Schluss zu sein.
Dr. Dick: „Ich will es eigentlich nicht wieder durchkauen, doch ich will es Ihnen auch persönlich noch mal erklären.“
Er öffnet den Doktorkittel und holt ein Blatt Papier zum Vorschein, auf dem höchst professionell in Strichmännchenmanier zwei Wrestlingmoves aufgezeichnet wurden. Der eine Move erklärt den Dick Explosion, der Andere den Ejaculation.
Dr. Dick: „Wenn Sie sich die beiden Wrestlingmoves genau ansehen, werden Sie erkennen, dass sie denselben Ausgang haben, aber unterschiedlich ausgeführt werden, stimmts?“
Dynamite findet anscheinend die Zeichnung nicht so berauschend. Er wirft kaum Blicke darauf. Doch er nickt, damit das Ganze bald ein Ende hat. Gespannt blickt er zum Frauenarzt.
Dr. Dick: „Ich wäre beinahe in beiden meiner siegreich bestrittenen Matches disqualifiziert worden wegen dem Dick Explosion, während die Top Rope Aktion vollkommen legitim ist. Meiner Meinung nach sind beide Aktionen genau gleich schmerzhaft…“
Der Frauen-Arzt dreht den angekritzelten Zettel um und hinten sind jeweils wie Paar angeschwollene Hoden aufgezeichnet. Beide gleich geschwollen, beide gleich groß, dann steht noch bei beiden Hodenpaaren die Zahl „25%“ da.
Dr. Dick: „Wie Sie sehen können, sind bei beiden Aktionen der Hodensack exakt gleich angeschwollen… bis zu 25%!!!“
Der Präsident der GFCW kann sich diesen Blödsinn nicht mehr mitanhören. Wütend reißt er dem Frauen-Arzt das Stück Gekritzel aus der Hand und stopft es energisch in seinem überfüllten Papierkorb. Der wütende Blick vom Chef sagt mehr als tausend Worte… doch dann sagt er doch noch was.
Dynamite: „Auch wenn ich es vielleicht bereuen werde…“
Stammelt er so vor sich hin. Vermutlich dachte Booker sogar, das hätte er sich nur gedacht und nicht ausgesprochen. Der Dick lehnt sich ein wenig über das Pult des Bosses, als wolle er fragen, was los ist.
Dynamite: „Wie kommst du nur auf so einen Schwachsinn, dass du weißt, inwieweit die…“
Claude Booker schließt die Augen und überlegt, ob er die Frage noch mal zurückziehen will. Aber da kommt er nicht mehr raus aus der Nummer… Er stellt die Frage dann doch noch zu Ende.
Dynamite: „Hodensäcke anschwillen?“
Claude kann es selbst nicht glauben, dass er es tatsächlich gefragt hat. Kaum die Frage ausgesprochen ärgert er sich schon über sich selbst…
Dr. Dick: „Das ist eine ausgezeichnete Frage, Boss.“
Antwortet der Busenfetischist mit einem dicken Grinsen im Gesicht, bevor er den Zeigefinger erhebt und zur Erklärung ansetzt.
Dr. Dick: „Wie Sie wissen, bin ich ein Frauen-Arzt und…“
Moment mal, er ist ein Frauen-Arzt, naja, ein ganz spezieller zumindest… Doch was haben die angeschwollenen Eier mit dem Beruf Frauen-Arzt zu tun? Dynamite schmeißt sich die Hände vors Gesicht. Er wusste es, er hätte nicht fragen sollen, doch nun gibt es kein Zurück mehr.
Dr. Dick: „Ich habe eine Kundin, an der wurde es monatelang getestet!“
Es wird immer verrückter.
Dr. Dick: „Zu meinen Patientinnen zähle ich Conchita Wurst und…“ Dynamite: „Okayokayokayokayokay… aus, Schluss, stopp! Ich will davon nichts mehr hören!“
Höflichkeit hin oder her, die Ruhe in Person ist der Chef der GFCW nun nicht mehr. Vermutlich wird er heute Abend sogar Albträume von diversen Doktorspielchen haben.
Dynamite: „Raus mit der Sprache. Was wolltest du noch sagen? Ich hoffe es ist sinnvoller als das Erste!“
Der Doc räuspert sich ein wenig und richtet seine imaginäre Krawatte zurecht, dann spricht er endlich straight geradeaus, was er sagen wollte, von Anfang an!
Dr. Dick: „Ich will, dass Sie dafür sorgen, dass der Dick Explosion genauso legal in Matches einsetzbar ist, wie der Ejaculation!“
Nun ist es raus, warum denn nicht gleich so? Diese Zeichnung hätte man sich tatsächlich sparen können, allerdings war es doch sehr unterhaltsam!
Dynamite überlegt kurz.
Dynamite: „Das willst du? In der GFCW muss man sich alles verdienen, man kann nicht einfach nur alles wollen! Ich geb dir aber die Chance, dir dein von dir gewünschtes Recht zu verdienen! Bei der kommenden War Evening Show wird es ein Laddermatch geben. Über dem Ring hängt ein Kontrakt der besagt, dass der Dick Explosion legal ins Moveset eingeführt wird! Wenn dein Gegner den Vertrag abhängt, wird der Vertrag zerrissen und wenn du den Move dennoch einsetzt in regulären Singles-Matches, wirst du disqualifiziert. Abgesehen davon wähle ich deinen Gegner aus. Wer es ist, weiß ich noch nicht. Das überlege ich mir noch.“
Der Doc überlegt kurz und er hat beinahe das erreicht, was er erreichen wollte… Dann steht er auf und streckt dem Boss die Hand entgegen.
Dr. Dick: „Okay!“
Mehr als ein seriöses Okay kommt wirklich nicht aus seinem Mund! Claude Booker selbst ist auch sehr erstaunt darüber, freut sich aber, dass sich beide so einigen konnten! Es folgt ein Handshake, eine wortlose Verabschiedung und der Doc lässt den Chef mit seinem Papierkram wieder alleine.
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