Saunaclub Herbert sitzt in seiner Heimatstadt Nürnberg am Hauptbahnhof fest. Das Sturmtief „Sabine“ ist auch in der fränkischen Metropole angekommen und richtete vor Ort seinen Schaden an.

„War klar. Sobald ein Sturm so gut bläst bekommt er einen Frauennamen“, schwelgt SCH in Erinnerungen an eine alte Klassenkameradin aus früheren Zeiten.

Zwar ist es erst Montag, aber Herbert möchte schon vorzeitig nach Brüssel reisen, um sich in der belgischen Rotlichtszene einzuleben und ein paar Upskirt-Pics von jungen Damen auf Tomorrowland-Parties zu machen.

Wenn weiterhin so viele ICE’s wegen dem Sturm gecancelled werden, dann könnte SCH auch gleich noch einen Abstecher in den Nürnberger Frauentorgraben machen – nur wenige Minuten vom Bahnhof entfernt. Dort kann man in bester Amsterdamer-Manier die Damen hinter Schaufenstern begutachten beim Vorbeispazieren, bevor ein Einkehrschwung vollzogen wird. Herbert hat sich bewusst einen „zeitlichen Puffer“ für solch einen Abstecher gelassen. Die Zuverlässigkeit der Deutschen Bahn tut ihr Weiteres.

Doch zunächst gönnt sich Herbert ein Tucher-Pils am Bahnhofskiosk seines Vertrauens und schaut in den Zeitschriftenhandel daneben. Er entdeckt sich selbst auf dem Cover einer deutschen Wrestlingzeitschrift namens „Power Wrestling“ – er ist darauf mit Bademantel und Bier aus dem Plastikglas abgelichtet. Als Titelüberschrift liest er:

„GFCW verpflichter skurrilen Charakter“

Interessiert blättert er zum Titelthema über sich und saugt den Text auf. Die Power Wrestling schreibt, dass Herbert ein arbeitsloses Rotlicht-Faultier Gimmick spielt und zur Zeit richtig over bei den Fans ist, obwohl er weder Face- noch Heel-Züge glaubwürdig verkörpert.

„Was zum Teufel ist ein Gimmick? Was soll ein Face oder ein Heel sein?“, murmelt SCH in sich hinein.

In den weiteren Zeilen heißt es, dass Herberts bodenständige Art und seine Primitivität vor Allem bei den GFCW-Fans aus der Arbeiterklasse gut ankommen. Der Saunaclub’ler sei ein Mann aus dem wahren Leben Unterfrankens, der nur auf zwei „Clubs“ fixiert sei: den Glubb (1. FC Nürnberg) und den (Sauna-)Club.

In einer Zusatztextbox wird erwähnt, dass Herbert in der GFCW noch ungeschlagen ist und in ihrer Jahresprognose 2020 verkündet die Power Wrestling sogar, dass SCH bis Ende des Jahres der GFCW World-Champion sein wird. Grinsend packt Herbert das Magazin in seinen Reisekoffer für Brüssel und macht sich auf den Weg ins Rotlichtviertel...



IT´S SHOWTIME!!!

Naja… Fast jedenfalls. Ein klein wenig müssen wir – und die Fans, die noch vor der Halle warten – uns noch gedulden. Aber wie schon in der letzten Show, sehen wir den Backstage-Bereich und ein allgemein verhasstes Gesicht, mit einem arroganten Lächeln, um die Ecke tritt und sich auf den Weg zu den Kabinen macht.

Drake Infinity.

Und ein allgemein… Nicht ganz so verhasstes Gesicht hat auch seinen Weg zur Ankunft der Superstars gefunden. Der Müllmann vom Dienst.

Mäc Müll: „Drake! Drake! Einen ganz kurz...“
Drake: „Müllhalde, ich sag dir, und allen anderen, eine Sache: Ihr werdet die nächsten Wochen sehen, wie verloren ihr seid. Und ich fange heute an. Wenn ich den Faden ziehe, bewegt sich in dieser Liga, was ich will. Schaut heute Abend einfach zu. Das wird ein Vorgeschmack.“

Die Antwort war zwar eine, die Mäc Müll abwürgen sollte – und es auch getan hat – aber sie war nicht aggressiv. Infinity war stehen geblieben, hatte sein offiziellstes Lächeln aufgesetzt und ruhig sich zum x-ten Mal in seiner Macht gesuhlt.

Mäc Müll: „Ehm, ja, letzte Show sah das noch ganz anders...“

Ein Stück entfernt dreht sich Drake, der längst abgezischt war um - noch immer grinsend, während er Müll mit dem Zeigefinger droht.

Hastig spricht der weiter.

Mäc Müll: „...anders aus, aber wir sind gespannt, was der Champion heute aus dem Köcher zieht. Er scheint ja einen Plan zu haben.“

Fast schon fragend, ob das noch okay war, sieht er zu Infinity. Doch der ist nicht mehr zu sehen. Kopfschüttelnd schlägt der Hall of Famer die Hand vor die Stirn, ob der Tatsache, wie sehr Infinity ihn gerade im Griff hatte.

Mäc Müll: „Selbst ich, der Interviewer… Dieser Typ macht mir Sorgen.“


Ein schmuddeliges Lokal, irgendwo auf dem Lande. Man mag Norddeutschland vermuten, denn hier oben wächst….nichts. Bis auf die Windräder, die stehen hier in recht hoher Zahl herum. „Boi Piet“ steht an der Tür und als die Kamera drinnen anlangt hat man das Gefühl „Jo, so isses“. Ein Ort zum Wohlfühlen kann das hier wirklich nur für die ganz hartgesottenen sein. Immerhin ist das Etablissement recht leer und als wir uns dem Tresen nähern, sehen wir einen Ritter der traurigen Gestalt: Maurice The Conquerer! Übersehen kann man den Riesen hier nicht und auch wenn es sicher viel mehr psychisch angeknackste Vollzeitnägelkauer geben mag, verrät der Blick an das große Glas und die Hand des Großen, dass Mo hier noch einmal ein ganz neues Level erreicht hat. Aber wir schweifen ab. Hinter dem Tresen steht ein versiffter alter Sack, das ist für Piet eine ziemlich zutreffende Beschreibung, denn von Hygiene und Co hat der Mittsechziger noch nichts gehört. Der Laden läuft im übrigen mehr schlecht als Recht und die Halunken, die man hier sieht, gehören einem Klientel an, das man eigentlich nirgendwo sehen will.

Wie aber kommt Mo hierhin?


Nun, das ist eine recht einfache Erklärung, denn wir sind in der Zeit zurückgereist. Merkt man vielleicht auch daran, dass Mo deutlich längere Haare hat als im Moment – aber klar, haare kann man ja auch nicht abkauen. In jedem Fall scheint er öfter hier zu sein und Piet betrachtet den noch jungen Mann als Stammkunden.


Maurice: „Noch ein, Piet.“


Piet antwortet darauf nichts, sondern schiebt dem Maurice nen halbgroßen Jägermeister über den Tisch. Maurice scheint schon gut einen im Tee zu haben und beweist, dass es zum richtigen Saufen nicht nur einen Rob Gossler braucht.
So vergehen die Minuten und Mo steht da etwas halbgar herum, bis ein Jugendlicher von hinten nähert, ihm rechts auf die Schulter klopft und links neben ihm erscheint. Mo braucht einen Moment und schaut nach….rechts. Da ist natürlich keiner.

Maurice: „Eh! Willste Stress, ja?!“


brüllt er ins Nichts und der junge Mann neben ihm lacht sich ins Fäustchen.


Mann: „Lass gut sein, Digger. Da is‘ keiner.“


Maurice dreht sich um, schnaubt kurz und mustert dann die halbe Portion, die ihn da so blöde angemacht hat.


Maurice: „Willste Fresse oder was?“


Ja, man merkt dass der Mo gut einen im Tee hat. Und aus dem Hintergrund passiert das Unvermeidliche: Zwei weitere Jugendliche, lass sie an die 18 sein, schieben sich näher an den Tresen. Offenbar hält man Maurice für ein zurückgebliebenes Riesenbaby….dass der Eindruck möglicherweise täuschen könnte, kommt den jungen Herrschaften nicht in den Sinn. Also wird da von links und rechts fleißig gerempelt. Mo kneift die Augen zusammen, was der „Anführer“ doch glatt mal als Zeichen von Angst deuten will.


Anführer: „Ooooohhhh…hatter Angst?“


Was für ein cleveres Kerlchen. Nicht. Bedrohlich, wie man das als einsfünfundachtzig großer Menschen eben macht, geht er auf das breite, hohe Ding zu und versucht, provokant zu gucken. Mo kneift wieder die Augen zusammen und will gerade die Linke zum Ausholen schwingen….aber Pustekuchen, da hängt ein Teen dran! Also die Re- oh…auch einer. Man hat sich also an die Arme des Riesen geklammert. Der knurrt dermaßen laut, dass man meint, ein Grizzly habe nach dem Winterschlaf Hunger. Ja, so ungefähr muss sich das anhören. Dem Idioten vor ihm ist das aber egal, denn der holt mit der Rechten aus und will die so richtig in den Bauch rammen….tut er auch – die Wirkung allerdings ist gleich Null, außer dass der junge Kerl nun Schmerzen hat und mit schmerzverzerrter Miene auf Mo schaut, der sich tatsächlich kein Deut gerührt hat. Der vermeintliche Anführer nimmt gut drei Meter Abstand – Piet putzt im übrigen weiter Gläser – und heizt schließlich unter einem Aufschrei auf Maurice zu! Das….nun, das kann nicht gut gehen.


„Lasst ihn los, ihr gottverdammten Schwachmaten!“


Das kommt für das Milchgesicht von Anführer etwas zu spät, denn der landet unter dem ausgestreckten Bein des Riesen, woraufhin ihn die übrige Bagage erstaunlich schnell loslässt und nach einem kurzen Blick auf den Anzugträger verduftet. Der schiebt sich langsam etwas näher und man erkennt ein nur zu bekanntes Gesicht aus der GFCW, womit der Faden gespannt wäre: Tyler!


Maurice scheint den Kerl allerdings nicht zu kennen und geht, während sich auch Piet schon zurückgezogen hat, auf Tyler zu. Der allerdings schaut ziemlich gelassen in die Augen des Riesen und verschießt gewissermaßen Feuer aus den Eigenen. Mo scheint zu merken, dass hier kein Stress droht.


Tyler: „Ruhig Brauner. Piet hatte mir gesagt, dass Buck und seine Jungs Stress machen wollten. Und dass hier etwas GROSSES am Tresen steht. Da hab ich gedacht, ich schau mal vorbei.“


Mo blinzelt, was bei ihm eine gefühlte Minute dauert. Dann stellt er sich so, dass auch er nicht mehr ganz so bedrohlich wirkt wie bis eben noch. Gelingt nur so zur Hälfte. Denn bedrohlich wirkt er doch irgendwie immer. Aber der Typ da? Den kennt er nicht. Und weiß auch nicht, was der hier will. Also Tyler. Aber vielleicht sagt er’s ihm?

Tyler: „Jägermeister, nicht? Piet, servier dem jungen Mann noch einen. Den letzten für heute. Und für länger.“


Mo fallen fast die Augen aus dem Kopf als er das hört? Kein Jägi? Ist der Knilch lebensmüde? Wieder will er mucken, doch Tyler hockt sich auf den Hocker, der ihn aber auch nicht mehr auf Augenhöhe bringt als bloßes Herumstehen.


Tyler: „Hör zu Großer. Ich weiß, du findest Jägermeister gerade voll toll. Aber ich habe eine bessere Idee für dich! Wie wäre es, wenn du in den Ring steigen und da Männer durch die Gegend werfen kannst? Also so richtiges Catchen!“


Gut, Tyler hat den Begriff Catchen jetzt seeeehr weit gedehnt, denn Maurice sieht nicht aus, als würde er zum Grappling-Star taugen. Aber darauf scheint es Tyler auch nicht anzukommen.

Tyler: „Guck nicht so. Du bist kein Gott, aber du hast Chancen, Großer.“


So richtig überzeugt sieht Maurice nicht aus, aber der wirkt ja auch nicht, als könnte er weiter als von Zwölf bis Mittag zählen. Aber immerhin! Manche scheitern ja schon daran.

Tyler: „Sieh mal…ich gebe dir einen Vertrag und…“

Viel weiter kommt Tyler nicht, denn der Riese nimmt ihn an die Kandarre. So richtig. Also, die Füße verlieren die Bodenhaftung und so…


Maurice: „Was heißt Vertrag? So ein Ichmusssachenmachenundkriegdanngeldding?“


Da muss Tyler, auch wenn er sich da in der Luft nicht wohlfühlt wohl echt mal nachdenken. Was meint der Riese? Tyler meint zumindest, ihn zu verstehen, was ihn auch gleich – im wahrsten Sinne – auf den Boden der Tatsachen zurückbringt.


Tyler. „Äh….genau! Im Prinzip tust du, was ich dir sage. Und nichts anderes.“


Das gefällt Maurice eindeutig weniger, weshalb er die Miene auch entsprechend verzieht. Immerhin hat er ihn wieder losgelassen.


Maurice: „Nur was du sagst? Und wenn Maurice Hunger hat?“


Tyler runzelt die Stirn. Das hier scheint eine echte Herkulesaufgabe zu werden. Aber Tyler zeigt sich gnädig. Oder ist es Maurice, der das tut?


Tyler: „Dann hast Du eben Hunger. Hast du jetzt? Dann gehen wir was essen. Und was neues zum Anziehen brauchste auch.“


Maurice schaut, passend dazu, an sich herunter und runzelt die hohe Stirn. Wahrscheinlich versucht er gerade herauszufinden, was Tyler eigentlich meint…


Maurice: „Aber Maurice ist nicht nackt.“


Das hat er gut erkannt! Findet auch Tyler, der ein altväterliches Schmunzeln nicht verbergen kann.


Tyler: „Aber vollkommen dreckig. Die Jungs haben dir Bier über die Hose gegossen und du hast das nichtmal gemerkt. An deiner Aufmerksamkeit werden wir arbeiten müssen, ich denke mal, das ist dir klar. Kommst du nun mit?“


Piet schaut etwas sauertöpfisch. Offenbar ist er kurz davor, einen seiner besten Kunden zu verlieren! Also stratzt der gute Piet hinter dem Tresen hervor. Früher war er sicher ein Berg von einem Mann, heute ist er nur noch ein Berg. Und er hat Tyler zwar den Tip gegeben, aber von gleich mitnehmen war nicht die Rede!

Piet: „Wennse den Jong mitnehmen, kost dat aber!“


Tyler hebt eine Braue. Was will denn DER jetzt?


Tyler: „Wieviel?“


Das war durchaus keine Fangfrage. Und Piet denkt gerade wohl das erste Mal seit langer Zeit wirklich über etwas nach.


Piet: „Fünfhundert.“


Tyler lächelt in sich hinein, marschiert einen Schritt auf den Piet zu und erfüllt dem seinen Wunsch. Die Szene endet, als Tyler und Maurice das Etablissement verlassen und einen mit offenem Mund dastehenden Piet verlassen.




War Evening, Brüssel (Belgien, Forest National), 14.02.2020


In Kooperation mit





Zico Chain dröhnt hier aus der speziellen Boxenanlage im Forest National und bietet zusammen mit den hochsteigenden Pyros ein geradezu einmaliges Stimmungsbild, denn nach einigen sehr knackigen Explosionen schreiben die Raketen GFCW an die Decke. Das ist durchaus beeindruckend und wird von den Zuschauern auch entsprechend goutiert.

Es folgt eine schnelle Kamerafahrt durch die gut gefüllte Halle und schließlich landet man bei den Kommentatoren, die mit Monitoren und zahlreichen Zetteln und Blättern ziemlich gut vorbereitet sind.


Sven: „Hallooooo Brüssel, Hallo GFCW Galaxie!“

Pete: „Willkommen zur dritten Show der GFCW in 2020! Aller guten Dinge sind drei, was auch für die Zahl der Kämpfe am heutigen Abend gilt!“

Sven: „Was leider nicht geklappt hat, war ein dritter Kommentator – aber ich habe gehört, dass wir in der nächsten Show vermutlich Verstärkung für diese Show bekommen, seid gespannt!“

Pete: „Ich bin sehr gespannt, Sven – und zwar wie ein ganzes Flitzebogenrudel! Denn wir haben auch heute einiges vor!“

Sven: „Ja, Pete! Insbesondere nach Players Ansage in der letzten Show, jedem nur einen Shot zu geben….und vielleicht klärt sich ja, wer ihn da mit der Playsie gehauen hat!“

Pete: „Ich glaube ehrlich gesagt, dass die Auflösung noch etwas dauert, Sven! Aber dafür haben wir heute gleich drei Kämpfe…legen wir los!“


Singles-Match:
Jim Boy Joe vs. Saunaclub Herbert
Referee: Jack Bobo


Sven: „Wie schon in der letzten Show leitet Jack Bobo den Opener. Nachdem Herbert und JBJ in der letzten Show halbwegs gemeinsame Sache machten, treten sie heute gegeneinander an!“

Pete: „Ich bin gespannt, ob Herbert weiteren Ringrost losgeworden ist! Bisher waren seine In-Ring-Auftritte ja nicht gerade überwältigend.“

Sven: „Für JBJ sind das gerade wichtige Wochen. Noch steht nicht fest, wo die Reise für ihn hingeht. Ich bin also sehr gespannt!“

Pete: „Gespannt bin ich auch auf den zweiten Kampf…“


3-Way-Dance:
Zereo Killer vs. Maurice The Conquerer vs. Zane Levy
Referee: Mike Kontrak


Sven: „Spannung ist hier angesagt, wenn der Mann der Tausend Faceaintings auf den Neuling Zane Levy und den Riesenbrocken Maurice trifft!“

Pete: „Ich möchte hier auch gar keine Prognose abgeben, Sven. Zereo Killer ist sehr gut in das Jahr gestartet und Maurice hat auch seinen ersten Sieg hinter sich – und wurde noch nicht gepinnt! Aber Zereo Killer ist jemand, dem man das durchaus zutrauen kann!“

Sven: „Und Zane Levy ist jemand, der jederzeit für spektacooläre Aktionen sorgen kann, denke ich. Aber ob es reicht, gegen einen der beiden – oder beide – siegreich zu sein?“

Pete: „In seiner Haut möchte ich jedenfalls nicht stecken, wenn er auf einen der größten GFCWler aller Zeiten trifft – und auf den wohl erfolgreichsten mit Namen Zereo Killer.“

Sven: „Last but not least…“


Singles-Match:
Alex Ricks vs. Jack White (/w ReXas)
Referee: Henry Phoenix Jr.


Pete: „Womit wir auch schon beim Main Event dieser schnuckeligen Card wären, Sven! Alex Ricks hat ja in der letzten Show ziemlich gewütet und Daniel durch seine Mindgames wohl den Sieg im Main Event gekostet, auch wenn der Gegner Zereo Killer hieß!“

Sven: „Da ist durchaus was dran. Aber: Die Briefchen von Antoine Schwanenburg sind, da wirst Du mir recht geben, schon recht originell gemacht, auch wenn da möglicherweise noch mehr hintersteckt, als wir im Moment ahnen.“

Pete: „Ich rechne damit, dass Alex Ricks ähnlich fokussiert sein wird wie immer – keine gute Nachricht für Jack White.“

Sven: „Tatsächlich sehe auch ich Alex Ricks hier in der Favoritenrolle. Aber vielleicht überrascht Jack White ja nicht nur sich selbst sondern auch uns?“

Pete: „In jedem Fall eine spannende Card!“

Sven: „Genau! Desweiteren KÖNNTEN auftreten Daniel, Drake Infinity, die Rosarios oder auch Dr. Dick und Player. Vielleicht aber auch niemand davon. Wir wünschen jedenfalls viel Spaß beim zusehen!“

Pete: „Viel Spaß!“



Der Gang gehört dem Forest National.

Die Tür gehört dem Büro des Commissioners.

Der im Schneidersitz davor sitzende Körper gehört Alex Ricks.

(und sein Herz gehört Antoine, auch wenn dieser es versäumte, dem Mathematiker zum Valentinstag aus dem Urlaub ein Headset zu schicken)


Ruhig sitzt er da, die Hände ineinandergefalten und in seinem Schoß abgelegt, lehnt der Freiburger an der kahlen Wand hinter sich und schaut mit starrem Blick gen Tür. Schnell melden sich Pete und Sven zu Wort.


Pete: „Wo wir gerade noch beim Main Event waren, da sehen wir also schon Alex Ricks.“

Sven: „Was man von der Backstagecrew so hört, sitzt er bereits seit einer ganzen Weile dort und wartet darauf, dass Tyler wieder sein Büro betritt.“

Pete: „Auch nach seinem Match in der letzten Show soll er wohl unseren Commissioner aufgesucht haben. Erfolglos allerdings. Bislang ist eine Begegnung zwischen Tyler und Alex wohl ausgeblieben.“

Sven: „Heute kommt unser Commissioner aber wohl nicht drumherum, wenn ich mir Ricks‘ Blick ansehe.“


Starr und tot gen verschlossene Tür.

Es gibt Redebedarf.

Die Mitarbeiter beachten ihn nicht mehr wirklich, haben sich wohl schon daran gewöhnt, an dieser Stelle im Gang einen kleinen Ausweichschritt nehmen zu müssen. Dann beginnt er allerdings zu sprechen. Kopf weiterhin stur zur Tür gerichtet, die Kamera neben sich nimmt er aber trotzdem wahr.


Alex: „Gut, Tyler. Ich wollte das Gespräch mit dir, du anscheinend nicht. Du magst dich auf deinen neuen Schützling konzentrieren. Du magst mir aus dem Weg gehen. Du magst mich nicht gegen deinen Bruder in den Ring schicken, auch wenn wir beide klar machten, dass es keinen anderen Weg geben wird.“


Beiläufig lässt er die Fingerknöchel knacken. Spricht dabei weiter.


Alex: „Der Kampf gegen Jack White stellte mich nicht zufrieden. Die Wiederansetzung ist schlüssig. Aber Tyler…sie ist mir egal. Achte nicht nur auf deinen neuen Schützling, achte auf die Geschehnisse bei German Fantasy Championship Wrestling. Lass Rexas und Jack White gegen Nemesis antreten, lass sie Unrivaled herausfordern und lass mich und deinen Bruder das tun, was getan werden muss.“


Seine Hände öffnen sich, die rechte geht zur Hemdtasche, die er ausnahmsweise mal hat und zieht einen Zettel hervor. Endlich wird die Tür für einen Moment nicht von seinem Blick durchbohrt, stattdessen geht der Blick auf die Zettel vor sich.


Alex: „Ich bin ausdauernd, Tyler. Du weißt das. Es ist unnütz, mir Daniel vorzuenthalten. Also weise ich dich hiermit daraufhin. Ich ging einen Schritt, er ging einen Schritt. Heute liegt es an dir Tyler. Gib mir Daniel. Antoine wird nicht warten …“


Sagt er, räuspert sich und liest dann vor.



Für einen Moment verharrt Ricks mit dem Blick auf das Papier, bevor er beginnt, daran herumzureißen. Langsam wandert der Blick wieder hoch zur Tür des Commissioners. Die Kamera zeigt ihn weiterhin nur von der Seite, wurde nicht ein einziges Mal eines Blickes gewürdigt. Ricks spricht wieder los, mit der Emotionalität eines Mannes, der heute im Alleingang 74.912 Ehen scheidet. Ausgerechnet heute. Volle Ruhe, voller Kalkül.


Alex: „Antoine ist nicht zufrieden, Tyler. Ich werde seine Zeit nicht weiter vergeuden. Ich will Daniel. Ich erwarte heute deine Antwort. Der Rest ist sonst nur eine logische Konsequenz.“


Dann steht er auf, faltet die Überreste seines Briefes wieder zusammen, steckt sie in seine Hemdtasche und geht zur Tür. Zwei kleine Papierfetzen hält er noch in der Hand, steckt sie in den Rahmen, geht weg. Für ihn ist alles erledigt. Vorerst. Und die Kamera zoomt noch einmal an die Zettel.





Ein kurzes Seufzen bevor die Kamera angeht.


Die Kamera geht an und wir sehen einen sehr enthusiastischen MacMüll der neben seinem Interview Partner Steht.


„WILLKOMMEN GFCW GALAXIE! AN Meiner Seite haben wir mal wieder Jim Boy Joe… Double J… Der Mann der….“

„Stop.“


Der Hall of Famer Stoppt,


„Weisst du was? McMüller? ICH Bin gut drauf Heute. Obwohl die Waffeln hier in Brüssel widerlich sind und diesen Ruf nicht verdient haben…. Wait for it Mülli...“


Eine kurze Pause und Ruhe herrscht. JBJ horcht zur Halle…


eine Riesige „BUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUH“

Welle schallt in den Interview Raum. Sie kam aus der Halle die nach kurzer Übertragungsverzögerung diese dreiste Aussage hörte


Jim Boy Joe lacht Halslaut.


„Ist das nicht schön Macster? HAH...Ein Klassiker.“

MacMüll: „Ääh….ja… Ich hätte die ein oder anderen Fragen zu ihrem kommendem Match Herr...Joe… (Das ist sein Nachname???) „


Der Kaugummi kauende Macho klopft dem Hall of Famer ermutigen auf den Rücken und grinst in die Kamera.


„Sie wurden vor Zwei Wochen in eine Schlägerei verwickelt beim Versuch, Ihren heutigen Gegner Sauna Club Herbert zu helfen. Verstehen sie mich nicht Falsch aber… es ist doch eine recht untypische Aktion für ein… Kaliber ihrerseits…“ Diese Worte hat er sehr Vorsichtig gewählt. „Wie kam es zu Ihrer Heldenhaften Aktion?“


Der Schmatzt noch ein wenig sein Kaugummi und streicht sich über seinem prächtigen Oberlippenbart.


JBJ: „Ganz ehrlich MüllMac? Mir war danach!“


Kurze, fast schon unangenehme Stille, Damit rechnete der Hall of Famer nicht.


„Okay… nun… und… öhm...“

„HAH QUATSCH! Natürlich steckt ein Ticken mehr hinter. Nur weißt du Double M-… Wait… der Gefällt mir… DOUBLE M… HAH ICH GENIE!… ääh also… Es gibt diese Dinge im Leben… Da hast du einfach dieses eine Bauchgefühl… und auf dieses Bauchgefühl hab ich gehört… Es liegt momentan eine Menge Stress an diesen knack-Backen aus unerklärlichen Gründen, Boy… und in dieser Industrie schadet ein wenig Rückenstärkung nicht. Ich meine… wenn wir ehrlich sind… wir pflegen ähnliche Hobbys… Und dieses Match heute? Das dient dazu um Ihn...UND Mich austesten.


Tut mir Leid… dass ich nicht mehr Fragen beantworten kann… aber MEIN Bauchgefühl sagt MIR das die Waffeln in der Teria De Cafe noch Waffeln hat BOAAAY! SEE YA DOUBLE M“

„Nun… Das war wie sie gesehen haben Jim Boy Joe… ich bin MacMüll… und ich gebe ab in die Halle“



Zane Levy.

The Purifier.

Kein Name hatte nach der letzten Show im Netz wohl mehr Aufsehen erregt. Seine gemeinsame Vergangenheit mit Drake Infinity bietet jedenfalls mehr als genug Gesprächsstoff – und vor allem viel Ungewissheit, wie es weitergehen würde. Doch eines hatte er klar gemacht: Er war hier, um Drake zu stoppen, solange er das tat, was er eben aktuell tat.

Und dennoch. Vor der Tür, auf der das Schild mit Zanes Namen geklebt ist steht eben der Mann, der das Ziel des Army Veteranen ist: Drake Infinity.

Kein Laut dringt aus dem Raum. Infinity wirkt ähnlich gefasst, wie bei seiner Ankunft. Was nichts daran ändert, dass sein Blick eine leichte Unsicherheit ausstrahlt. Plan? Ja. Ihm ist immer klar, was zu tun ist. Aber das hier… War persönlich. Zu persönlich, um es behandeln zu können, wie jeden anderen Gegner, jedes andere Hindernis.

Vorsichtig klopft er an, wartet einige Sekunden, drückt dann dennoch ohne Antwort die Klinke herab.

Aus dem Raum empfängt uns nicht das übliche grelle, fast sterile Licht von Neonröhren oder einzelnen Glühlampen, die lose von der Decke baumeln. Auch kein sich lockernder oder fokussierender GFCW-Superstar kurz vor einem Match.

Die fensterlose Kabine ist in vollkommene Dunkelheit gehüllt, durch die nun schneidend das Licht von den Gängen dringt. Langsam öffnet der Champion die Tür ein Stück weiter…

Drake: „Hey, Z.“

Die Vermutung, dass Levy nicht hier war, war die offensichtliche. Aber Infinity schien es besser zu wissen. Und das Licht, das mit dem öffnen der Tür mehr und mehr in den Raum drang, gab ihm Recht.

Auf dem Boden, an die Wand gelehnt, sitzt Zane. Die Beine angezogen, die Hände darauf gestützt. Wrestling-Gear? Fehlanzeige. Dafür liegen neben ihm ein Block, zahlreiche Zeichenmaterialien… Und mehrere ausgerissene Blätter. Einige zeigen angefangene Skizzen oder Ausarbeitungen verschiedenster Motive. Doch auch zahlreiche wirre bis verstörende Gebilde, formlose, wild gekrakelte Bilder, als hätte der Zeichner die Kontrolle über seine Gedanken verloren. Selbst an den Wänden finden sich Zeichnungen. Einige der Schränke und sonstigen Gegenstände im Raum sind zerstört.

Zanes Atemrhythmus ist schnell, unregelmäßig, als würde er um Luft ringen. Rasch lehnt Drake die Tür ein wenig an, so dass kein Licht mehr direkt auf Zane fällt, während er langsam, sehr langsam und vorsichtig auf ihn zutritt. Levy richtet seine Augen auf ihn, registriert ihn, doch reagiert in keiner Weise.

Drake: „Sie sind nicht da Zane.“

Noch immer langsam kniet er sich neben Levy auf den Boden und greift dessen Hände mit seinen eigenen. Sofort zuckt der zurück, und seine Haltung wird defensiver, als würde er sich verteidigen.

Drake: „Du bist nicht mehr dort. Wir sind in Brüssel. Im Forest National. Niemand von ihnen ist hier. Du musst nichts mehr tun, was dir befohlen wurde. Du musst vor niemandem mehr das Leben von damals leben. Z!“

Eindringlich blickt Infinity den Purifier an.


Zane: „Drake?“
Drake: „Ja.“
Zane: „...was… was willst du. Ich...“

Sichtlich war Levy in einem sehr angeschlagenen Zustand. Ruhig bleibt Infinity, wo er ist.

Drake: „Ich wollte nur kurz sehen, wie es dir geht. Naja. Ich hab da noch ein, zwei Dinge, aber...“
Zane: „Drake. Ich habe mich Jahrelang durchsetzen können. Ich tu, was ich kann, um es zu bekämpfen. Ich bin stark genug.“
Drake: „Das bezweifel ich nicht. Und das weißt du. Das ist nicht der Kern der Sache. Naja.“

Ein klein wenig entspannt sich Levys Haltung, als er die Distanz, die er zusätzlich aufgebaut hatte wieder schließt. Auffordernd streckt er seine linke Hand aus, die Drake lose nimmt.

Drake: „Du weißt, dass ich nicht aufhören kann.“
Zane: „Natürlich nicht. Du bist besessen.“
Drake: „Ich habe genauso meine Vergangenheit überwunden, wie du es tun willst. Und dabei noch die bekämpft, gegen die wir immer standen. Und dabei so viele Leute an mich gebunden. Ich höre nicht auf Zane, weil ich nicht nochmal jemandem antun will, was ich damals getan hab. Ich habe so viele hängen lassen und dich noch vor allen. Ich hatte meine Gründe. Ich glaube es war irgendwie richtig. Aber es war doch… Unschön. Ich weiß es nicht. Aber hier bin ich. Und ich werde nicht zurückstecken.“
Zane: „Du hast zwischen mir und deiner Gier nach mehr und mehr Leiden mich zurückgelassen. Du redest dir das selbst ein, aber du bist nichts anderes, als ein Monster, das Hoffnung und Glück absorbiert. Vielleicht ist es nichtmal deine Absicht, aber du ziehst nur Zerstörung mit dir. Und ich werde nicht aufhören, bevor das vorbei ist. Mir egal wer. Oder wie. Aber du wirst vernichtet, Drake. Jedenfalls das, was dich dazu bringt das zu tun. Denn Drake hätte ich danach gerne noch. Aber wenn du wirklich nur ein Monster bist… Tja.“
Drake: „Aufhören ist das eine, was ich nicht bereit bin für dich zu tun, Zane. Du hast keine Chance. Ich bin hier, um dir das unmissverständlich klarzumachen. Ich wünsche mir… mit allem, was ich habe und aus tiefster Ehrlichkeit… dass du irgendwie wieder Glück in deinem Leben findest. Aber wenn deine Suche nach Sinn und nach Bewältigung dich gegen mich führt, dann garantiere ich für absolut nichts. Wir haben beide zu viel zu verlieren. So sehr wir es wollen, es gibt keinen reset button, der uns zurückkatapultiert, in eine Zeit, als wir alles hätten anders machen können. Es gibt kein zurück zu damals. Egal, wie sehr wir es wollen. Und in dieser Geschichte, kein Happy End für den Zane Levy, der gerade vor mir sitzt.“
Zane: „Du unterschätzt Menschen. Du redest immer davon, wie sehr du sie schätzt, wie interessant du sie findest, dass du den Schwachen helfen willst… Du bist kein Messias Drake. Wir brauchen keinen. Du hältst zu viel von dir. Du bist völlig machttrunken. Du willst einfach nur Gefolge. Wenn du so weitermachst… Dann muss ich nichts tun. Dann wirst du genauso untergehen, wie Antoine Schwanenburg. Du wirst gerade alles, was du im letzten Jahr vernichtet hast. Es ist ein Kreislauf. Ein Kreislauf des Bösen. Und ich durchbreche ihn. Diesmal… Mache ich das Richtige, Drake.“
Drake: „Du hast keine Ahnung Zane… Du machst den selben Fehler wie alle anderen. Ihr denkt es muss irgendwann wieder abwärts gehen. Aber ich hab noch nichtmal angefangen. Ich werde nur noch höher fliegen. Selbst DU… schaffst nicht meine Macht zu sehen. Du wirst heute Abend scheitern. Und du wirst danach wieder scheitern. Und du wirst niemals. Niemals. Eine Chance haben mich zu stoppen. Zerstör dir nicht deine letzte Chance im Leben Zane. Zwing mich nicht, dich erneut zu Boden zu werfen. Ich weiß nicht, ob du wieder hochkommst.“

Nervös lachen die beiden sich kurz an. Der Unwille einander zu vernichten, aber der Zwang es zu tun… Irgendwie hängt zwischen den Beiden nichts als Verzweiflung. Langsam zieht Drake seine Hand zurück und steht auf.

Drake: „Du solltest dich auf deine Niederlage vorbereiten.“

Er greift die Wrestlingstiefel von einer Bank und wirft sie Zane zu, bevor er den Raum verlässt. Vor dem wartet schon Luna.

Luna: „Und?“
Drake: „So. Das war dann die erste Station – und die letzte Warnung. Zeit für Nummer zwei. Und das Bauernopfer.“



Ein Mann sitzt in seinem Büro, die Klimaanlage funktioniert nicht.

Ein Heuballen fliegt durch den stickigen, spärlich beleuchteten Raum

Schnell schnappt er sich ein Erfrischungsgetränk, doch das scheint ihm nicht zu schmecken.

Der sichtlich verärgerte Mann wirft die Flasche in den Mülleimer und schaut sich um.


Er sieht eine Coca Cola Zero Dose.

Mit einem Zisch wird diese geöffnet.


WOW, DAS IST EINE TOLLE COLA! DOCH IRGENDETWAS IST DARAN ANDERS!“


Der Bürohengst schaut sich die Dose genauer an.


WHOA! WAS STEHT DENN DA!?“


Er hält die Dose in die Kamera und liest laut vor.




ZEREO COLA? WAS IST DAS!?!?





Plötzlich befindet sich Zereo Killer im Bild.

Mit seinem zahnpastaweißen Lächeln präsentiert er das neue Getränk.


DAS IST ZEREO COLA!!!


0% ZUCKER,

ZEREO GESCHMACK!!!







Im Anschluss steht der Bürohengst neben Zereo Killer, der ihn in den Arm genommen hat. Beide erheben den Zeigefinger und der Bürohengst sagt.


ZEREO COLA?

WOW!

DAS NENNE ICH GESCHMACK!



Nach der Werbeunterbrechung stehen Contrast Collision in der Mitte des Rings.


Es kehrt Unruhe ein in der Halle, die Fans tuscheln.


Das Stört ReXas gewaltig und dieser lässt seine Raue Stimme walten.


Rexas: "RUHE!“


Es wird tatsächlich Leiser. Zufriedenheit macht sich im Gesicht des Mannheimers breit...bevor er sein Blick wieder ernster wird und weiter redet.


„Ich schätze ich muss wohl nach der letzten Zeit etwas los werden, huh?

So genannte FANS kommen zu mir... Sagen...Ooh ReXas... Wie kannst du nur einen Referee Attackieren? Wie kannst du nur dich ständig in die Angelegenheiten von Jack einmischen? Wie...Wie...Wie?

Ts. Das war gerade mal der Anfang. Ich werde jeden Referee, Offiziellen, Fan oder Wrestler hier zusammen Knüppeln lassen wenn ich es brauche. Ich werde mich in die Angelegenheiten Jacks einmischen..wenn er es braucht. Lebt damit... nicht das ihr eine andere Möglichkeit hättet. "


Ein Zynisches Grinsen kommt über seine Lippen.

Es folgt eine Kurze Rede Pause Rexas & läuft im Ring rum.

"Und dann war da die letzte Show...
Nun.. ich schätze ich bin selber schuld. Ich schätze ich muss mich entschuldigen.

Es tut mir ehrlich Leid...das ich mich nicht eher um euch Maden gekümmert habe.
Falls Ihr nicht wisst wen ich meine.. Ich meine NEMESIS... Die Rosarios.

Euer Fehlverhalten ist lediglich auf das Versagen meines Begleiter Jack zurück zu führen. Er hätte Laura ganz den Garaus machen sollen als er die Chance hatte, möglicherweise hättet Ihr dann ruhe geben."

Sein Blick wendet sich zu Jack White

"Aber was ja nicht ist kann ja noch werden...oder...Jack?"

White steht nur da. Sein Blick ist vor Sich gerichtet.

Das Gesicht von Rexas verzieht sich.

"ANTWORTE!"

White nickt.

„Gut...“ Wieder diese Zufriedenheit


"ABER...eins nach dem anderen. Heute schließt er die Trilogie zwischen ihm und Alex Ricks siegreich ab und DANN sind die Rosario Basta..."
Finn: „Junge. HALT. DIE. FRESSE.“


Wenn man vom Teufel spricht. Ohne ihren Auftritt auch nur anzukündigen, marschieren durch den Vorhang genau die Leute, die ReXas gerade noch zum Ziel erklärt hatte. Scheinbar würde er nicht zweimal fragen müssen.

Damian und Finn Rosario treten auf die Bühne und mit zügigen Schritten in Richtung Ring.


Sven: „Uh. Oh.“

Im Ring versucht ReXas die Situation zu analysieren. Luna und Drake waren nirgends zu sehen. Der Erfahrungswert diktiert, dass Infinity nicht hier sein würde. Und Luna? Würde sie auftauchen?

Finn: „Also Info eins du Schwachmat: Laura steht hinter euch und es interessiert mich nen scheiß, ob ihr sie vermöbelt.“

Aggressiv weist er auf die Ringsprecherin, die sichtlich mit mäßigem Erfolg versucht sich im Zeitnehmerbereich in Luft aufzulösen.

Finn: „Und Info Zwei: Ihr taucht hier auf, denkt ihr könnt tun, was ihr wollt und habt jeden im Griff. Und DANN attackiert dieser zu groß geratene Zombie unsere Schwester? Ey ihr seid nicht mehr als kleine Wannabes. Ihr WOLLT das sein, was NEMESIS hier ist und DANN greift ihr uns so persönlich an? Ey Junge, wir haben euch in Ruhe gelassen, weil Drake euch mochte. Und euch sogar noch nen Warnschuss gegeben letzte Show. Wir wollen dich nichtmal Jack. Nur dein Herrchen.“

Kurz halten die Rosarios vor dem Ring inne.

Pete: „Oh. Uh.“

Das Publikum hat eine ganz klare Meinung: Sie wollen nur eine gute Schlägerei sehen. Niemand der vier kann sich wirklich Beliebtheit erfreuen. Jack reagiert nicht mal auf die Worte – starrt nur weiter stur auf die Beiden.

Damian blickt zu Finn. Finn blickt zu Damian.

Und die beiden Stürmen in den Ring.

Sofort rollt sich Rexas aus selbigem, während Jack sofort nach vorne prescht.

Damian wird von den Füßen gefegt, aber Finn ignoriert den Einschlag von Jack und beginnt auf White einzudreschen. Kurz wirkt der, als ob er ins Hintertreffen geraten würde, stößt den älteren Rosario dann aber von sich.

Auch Damian will wieder mitmischen und erwischt White mit einem harten Hook. Nun wird der Brawler Ccs tatsächlich langsam in Richtung des Ringrands gedrängt. Doch die Situation war bislang eben zwei gegen eins.

Sven: „Rexas!“

Von hinten versucht er sich an Finn anzuschleichen, doch der hatte ReXas nie aus den Augen verloren und wirbelt herum, um die Attacke abzufangen.

Pete: „CHECKLIST!“

Sofort springt er wieder vom Apron, als sein Partner Damian mit einer gewaltigen Backfist umnietet. Finn eilt seinem Bruder zur Hilfe und hämmert White mit einer gewaltigen Clothesline über das oberste Seil.


Sven: „Warte, was tut er denn jetzt?“

Statt nachzusetzen rollt Finn sich aus dem Ring so schnell sein Gewicht es zulässt und angelt sich seinen Bruder.

Pete: „Sie ziehen sich zurück?“

Am anderen Rand des Rings wirkt ReXas ähnlich irritiert. Finn blickt finster in Richtung seiner Kontrahenten, stützt jedoch seinen Bruder und macht sich auf den Weg Backstage.

White scheint auf Anweisungen zu warten, doch erhält keine. Mit einem Grinsen lässt Rexas NEMESIS ziehen.

Sven: „Unterschätz die beiden nicht. Sie sind nicht Drake, aber sie sind nicht blöd. Sie wollten antasten, wie gefährlich White ihnen in Kombination wird. Nach dieser Checklist gab es keinen Grund zu riskieren, dass White nochmal einen Rosario verletzt. Was mich eher wundert ist dass CC nicht nachsetzt.“
Pete: „ReXas hat seinen Triumph. Oh Junge da ist Richtig Zunder drin für die nächste Zeit.“
Sven: „Aber mit all den Feinden frage ich mich, ob CC nicht ein zu großes Stück vom Kuchen abschneidet….“



Mit zahlreichen Stunden Verspätung kommt Saunaclub Herbert schließlich mit dem Schnellzug in Brüssel, Belgien an. Auf den Werbeplakaten am Hauptbahnhof sieht er viele Poster für den anstehenden GFCW-Event am Freitag.

Herbert weiß aus seinem GFCW-Arbeitsvertrag, dass er an seinen T-Shirt Verkäufen über den Online-Shop eine kleine Provision erhält. Doch anscheinend geht die GFCW jetzt auch noch andere Wege, um den bei den Fans immer beliebteren Rookie besser zu vermarkten.

Belgische Supermärkte werben in ihren Angeboten mit einer Saunaclub Herbert Champagner-Marke namens „A Little Bit Of The Clubbly“. Herbert staunt nicht schlecht als er sich im Bademantel und mit Plastikglas-Bier auf dem Etikett des edlen Tropfen wieder erkennt. Ein GFCW-Logo ist auch noch irgendwo in der Ecke angebracht. Auf der Rückseite der Flasche befindet sich auch noch ein Warnhinweis begleitet von einem Zwinker-Emoji: „Achtung, kein Natursekt!“

„Warum Bier aus einem Plastik-Glas? Ich dachte, ihr Deutschen gebt was auf eurer Bier“, schreit ein Fan, der Herbert zufällig im Supermarkt erkannte.

Herbert kontert souverän:
„Niemand will Glassplitter im Wellnessbereich.“


Es ist ruhig im Backstagebereich der Halle. Man sieht das eine oder andere bekannte Gesicht an der Kamera vorbeigehen. Tammy, ein immernoch halbtoter Hunk, auch Silverberg hat sich eingefunden und will sich mal wieder eine Show ansehen. So geht die Kamerafahrt weiter, endet schließlich aber da, wo sie oft endet: Mac Müll steht dort herum und scheint auf jemanden zu warten. Noch ehe man sich die Frage gestellt hat, auf wen er wohl so dringend warten mag, erscheint auch schon der Mann im Blickfeld, über den die GFCW redet. Daniel. Der steht vor Tylers Büro, aus dem er offenbar gerade gekommen ist. Was die beiden da wohl zu kungeln hatten?


Er sieht, wie immer für einen Daniel, ziemlich gut aus. Leger trägt er den Hoodie über der Baggy, die Sneaker passen allerdings genausowenig zum „neuen“ Kid Daniel wie die ins lichter werdende Haupthaar geschobene Sonnenbrille. So ganz hat er seinen Stilmix also offenbar noch nicht gefunden. Aber das scheint ihm egal zu sein, wie ihm vieles egal ist, das man sich über ihn, den Sohn des Hall of Famers, so erzählt. Tangiert ihn nicht wirklich, was andere sagen….und das ist jetzt keine sehr neue Erkenntnis. Aber Mac Müll ist da und freut sich wie bolle. Fast so wie früher, auch wenn der Interviewpartner da meistens Johnboy Dog hieß und nie um ein kluges Wort verlegen war. Diesen Status hat Daniel dann doch noch nicht ganz erreicht. Mac legt auch gleich los wie die Feuerwehr!


Mac Müll: „Daniel! Besser Kid Daniel! Du bist gerade der Mann, über den die GFCW spricht.“
Daniel: „Aha?“


Mac Müll: „Ja! Alex Ricks….“


Weiter kommt Mac nicht, denn Daniel hält die Hand aufs Mikro des Interviewers. Mac schaut ein wenig verdutzt, spart sich aber Gegenwehr.


Daniel: „Nun hör mir mal gut zu, Mac. Alex Ricks hier, Alex Ricks da….langsam geht mir das auf den Sack! Ich denke, dass ich in der letzten Show deutlich genug gemacht habe, was ich von ihm halte…nämlich nicht viel! Er hat zurecht eins auf den Decke bekommen und für mich war es das dann auch. Denn weiter wird er nicht kommen. Nicht in mich dringen können!“

Mac Müll: „Ist das so? Alex Ricks wirkte ziemlich fokussiert und du wirktest eher abgelenkt. Ich denke…“

Daniel: „Es ist scheißegal, was du denkst, Mac! Ja, Zereo Killer hat mich zuvor mit seiner Laberei – und nichts anderes war das – eingelullt. Er ging mir so auf den Sack, dass ich ihn am liebsten in Facepaint gestopft hätte! Mike redet zuviel! Und diese ständigen Erinnerungen daran, dass ich ja nur ‚Der Sohn von‘ sei, haben mich tatsächlich getroffen. In meinem Ehrgeiz aber nicht in meiner Seele. Und ich denke ich habe überwiegend in unserem Kampf die richtigen Antworten gegeben!“
Mac Müll: „Aber verloren hast du trotzdem. Es sah so aus, als hättest du jederzeit mit Alex Ricks gerechnet. War dem nicht so?“


Daniel rollt mit den Augen und sieht aus, als würde er Mac am liebsten in die Botanik stopfen. Aber soviel Ehrgefühl das nicht zu tun hat er dann doch.


Daniel: „Denkst du echt, ich hätte deswegen verloren, Mac? No! So ist es nicht. Verloren habe ich, weil ich gut und ebenbürtig war, aber in der Situation eben nicht der Bessere. Das ist es. Nicht diese halbgaren Psychospielchen von Alex Ricks.“


Mac schüttelt innerlich wohl ziemlich heftig den Kopf, aber ob Daniel ihm das ansieht? Es scheint im ersten Moment eher nicht so.


Mac Müll: „Alex Ricks hat offensichtlich den klaren Auftrag, nach Johnboy Dog auch dich und eventuell Tyler aus der GFCW zu bugsieren. Und es scheint, als könne er damit Erfolg haben?“


Daniel reißt die Augen auf, die ihm spontan aus den Höhlen zu fallen drohen. Glücklicherweise passiert das dann in letzter Konsequenz doch nicht. Aber erregt wirkt er dennoch.


Daniel: „Wie kommst Du auf das dünne Brett?“


fragt Daniel eine, wenn nicht zwei Nuancen zu laut. Mac aber bleibt die Ruhe selbst, auch wenn er gerade so ganz Un-Interviewerlike wirkt.


Mac Müll: „Alex Ricks wird später gegen Jack White antreten. Denkst du echt, das bleibt ohne Folgen? Daniel….ich meine, du lässt dich von Alex Ricks langsam aber sicher in den Wahnsinn treiben. Das ist nicht sonderlich hilfreich.“
Daniel: „Weißt du was, Mac? Versuche Alex Ricks zu finden. Sag ihm, wenn du ihn findest, dass er sich gefälligst zum Teufel scheren kann. Wobei, weit hat er es als Ausgeburt der Hölle dorthin ja nicht.“

Mac schaut durchaus ein wenig irritiert und schüttelt dann den Kopf.

Mac Müll: „Ich bin doch kein Bote!“

Daniel grinst sich indes eins. Klar, Mac ist kein Bote, aber den Kern der Aussage scheint selbst der alte Mülli verstanden zu haben.


Daniel: „Stimmt. Und ich bin mir sehr sicher, dass Alex Ricks das ohnehin selbst mitbekommen wird. Die Zeit der Spielchen ist vorbei, Alex. Ab jetzt gelten andere Regeln. Nicht die, die Antoine aufgestellt hat, der hier nichts verloren hat und sich auch nicht blicken lässt. Nicht die seiner Bitch, zu der du offenkundig geworden bist. Oh nein. Hier gelten die Regeln des Hauses Van Konop. Kid Daniels Regeln. Gewöhn dich dran, Alex. Und…“


Daniel stellt sich in Positur…


„Sei bereit!“

Als er sich umdreht, ist Mülli weg. Also geht auch Daniel.


Singles Match:
Jim'Boy Joe vs. Saunaclub Herbert

Referee: Jack Bobo

Die Halle färbt sich in ein rotes Licht und „Perverse Swinger“ von Vork & Darn aus dem Orgi Pörnchen 4 Soundtrack ertönt. Saunaclub Herbert stolziert zielsicher mit Bademantel und Bier aus dem Plastikglas die Rampe Herunter.



Die Fans haben über die Video-Montagen gesehen, was Herbert die Tage vor seinem anstehenden Kampf so getrieben hat und applaudieren. Herbert grinst schelmisch. Das letzte Mal als er solch ein Lächeln auf den Lippen hatte war, als er seine ersten Fußfetisch-Erfahrungen mit einer Thai-Hure sammelte. Und nun wiegt er sich in seinem neuen Fame. Vor einigen Monaten noch auf der Baustelle, jetzt ein unbesiegter Vollzeit-Wrestler:

On Top Of The World – And On Top Of The Girl


Der Ringgong ertönt und Herbert zieht ersteinmal langsam seinen Bademantel aus. Darunter ist er gekleidet in Speedo-Shorts, wie sie im Miami der 80er Jahre cool waren. Stilmäßig hat er mit JBJ schon ein paar Dinge gemeinsam. Herbert trinkt den Rest Bier aus dem Plastikglas und händigt es dann dem Ring-Announcer aus.

SCH und JBJ gehen in den Lockup. JBJ hat aufgrund seiner Größen-, Gewichts- und Power-Vorteile leichtes Spiel mit Herbert und drängt ihn zurück in Richtung Turnbuckle. Der Saunaclubberer wendet JBJ den Rücken zu. JBJ greift sich Herbert und befördert ihn mit einem Reverse Atomic Drop auf den Boden in Ringmitte.

JBJ streicht sich durch sein geöltes Haar und steigt auf das mittlere Ringseil. Herbert ist sichtlich verwirrt in den ersten Sekunden des Matches. JBJ wartet bis SCH wieder auf die Beine kommt und verpasst ihm einen Double Axe Handle.

Cover 1-2- KICKOUT von Herbert!

JBJ zieht Herbert an den Haaren nach oben, aber dieser greift JBJ in die Augen, um sich zum ersten Mal in diesem Kampf einen Vorteil zu sichern. Der Nürnberger befördert seinen Gegner mit einem German Suplex auf die Bretter. Beim Cover kommt Herbert aber nicht mal auf den 1-Count. Sehr demoralisierend für den bekenennden Fußfetischisten.

Die Beiden liefern sich nun einen offenen Schlagabtausch mit Fäusten in der Ringmitte. JBJ gewinnt erneut die Oberhand und kann seinen Running Bulldog zeigen. Aus dem Pinfall befreit sich Herbert in allerletzter Sekunde. Die Fans fürchten schon, dass es das mit dem unbesiegten Saunaclubber bald sein wird.

JBJ wirft Herbert über das Top Rope nach draußen. Herbert erblickt darauf in der ersten Reihe eine rassige Latina mit Minirock und High Heels. Der Nürnberger fordert sie auf, sich die Schuhe auszuziehen und ihre nackten Füße auf der Absperrung hochzulegen. Die junge Dame willigt ein. Herbert fängt an, ihre Füße zu küssen und an ihre Zehen zu lutschen.

Diese Aktion scheint Herbert Superkräfte verliehen zu haben. JBJ will die Gunst der Stunde nutzen und attackiert Herbert mit Schlägen auf den Rücken, doch dieser zeigt sich unbeeindruckt. Herbert verpasst JBJ einen Low Blow. JBJ sackt auf die Knie. Herbert sucht währendessen Ringside nach seinem Bademantel, den er sich wieder anzieht. In der Seitentasche hat er ein Bündel Scheine versteckt, dass er der Latina aus der ersten Reihe als Dankeschön in den Ausschnitt steckt.

SCH packt JBJ an den Haaren und rollt ihn zurück in den Ring. Er steigt mit dem Bademantel auf das Top Rope und lässt seinen Finisher, das „Happy Ending“ (Tornado DDT vom obersten Ringseil), folgen. Cover 1-2-3!


Sieger des Matches durch Pinfall: Saunaclub Herbert!!!



Mit einem wie immer absolut perfekten Schnitt nehmen uns die Bilder mit in eine andere Ecke der Halle. Noch immer ist Drake Infinity backstage unterwegs. Und wie schon zuvor liegt ein unglaublicher fokussierter Ausdruck in den Augen des Mannes, der in der Liga wohl zugleich Most Wanted ist – und dennoch nahezu unantastbar.


Und nach allem, was man an diesem Abend schon gesehen hat, stellt man sich zwangsläufig die Frage, was der nächste Schritt ist. Infinity ist heute Abend auf Krieg ausgelegt aufgetaucht, aber nicht körperlich. Es war klar, dass der Champion gekommen war um Schachfiguren zu bewegen. Unheilsvoll dringt seine Ausstrahlung durch die Gänge, während er wohl zum nächsten Feld tritt. Die Kontrolle, die er in den letzten zwei Wochen wieder über sich selbst erlangt hat ist beängstigend.

Dr. Dick

Das Schild auf der Kabinentür ist eindeutig. Nicht, dass man es gebraucht hätte, denn vermutlich gibt es nicht allzuviele Leute im Roster, die so laut – glücklicherweise nur verbal für den Moment - ihren Fetisch für einen Championship-Belt kundtun, dass man es durch die Kabinentür vernehmen kann.

Kurz entweicht Infinity ein ungläubiges Lachen gepaart mit einem leichten Kopfschütteln, bevor er schwungvoll und sicher, aber nicht aggressiv die Klinke nach unten schlägt.

Drake: „Hello hello hello, Doc.“

Selten gibt es einen Anblick des Docs ohne jegliche Begleitung, doch just in diesem Moment ist einer solcher Augenblicke. Ziemlich erschrocken sieht er dem „echten“ Champion in die Augen und legt sich schnell seinen Doktorkittel um. Der Doc fühlt sich etwas bedroht, kein Wunder! Er hat schließlich etwas gemacht, was Infinity nicht schmecken kann. Wir erinnern uns alle an den Superdick und den Titelklau!


Ohne daran zu denken die Tür hinter sich wieder zu schließen macht Infinity einen großen Schritt in die Kabine und blickt sich mit mäßiger Aufmerksamkeit einmal um. Kurz herrscht Stille, während die Blicke des Champs und seinen Herausforderers in Spe sich finden. Aber nur ganz kurz, denn beide sind nicht dafür bekannt ihre Klappe zu halten. Und einer hat wohl sehr viel weniger Selbstkontrolle.

Dr. Dick: „Hast du noch nicht genug? Willst du nochmal meinen Superdick spüren?“


Verdammt, warum muss alles immer so schmutzig klingen, wenn der Doc den Mund aufmacht?

Er greift plötzlich in seine Innentasche des Doktorkittels und zieht sein rosafarbenes Stahlrohr raus.


Dr. Dick: „Oder willst du etwas Neues ausprobieren? Wie wärs mit dem Dick Stick?“

Infinity zieht die Augenbrauen nach oben.


Drake: „Gerade nicht, aber ich komme drauf zurück. Hey: Umso schneller du dich beruhigst, Schätzchen, umso schneller kannst du dich wieder anderen Freuden des Lebens widmen, als mit mir zu reden.“

Die Fähigkeit Drakes, sich anzupassen, glich dem eines Chamäleons. Manipulativ, brutal und bedrohlich? In sich versunken und überlegt? Welche Seiten auch immer er an den Tag legte im Laufe der letzten Jahre. In der Kabine Dicks stand ein sicherer, verschmitzt grinsender Champion, der mit lockerer, offener Haltung und simpler Provokation auftrat. Als müsste er aus einer gigantischen Kiste von Werkzeug nur das richtige ziehen – die mentale Stärke des Patient Zero trat in simplen Worten zu Tage.

Dr. Dick: „Falls du Mrs. World suchst, sie ist nicht hier! Weder das Objekt der Begierde, noch die fleischgewordene Mission! Sie sind… sie sind… das wird man schon noch sehen wo die Beiden sind!“


Immer noch in Kampfstellung mit dem dicken rosa Knüppel in beiden Händen steht er da, sehr konzentriert.


Dr. Dick: „Was zum Teufel willst du?“
Drake: „Lass deine Krawallhaltung mal fallen. Ich bin nicht hier um Mrs. World zurückzuholen. Ich will dir nen Vorschlag machen. Nicht mehr. Nicht weniger.“

Däumchen drehend blickt sich Drake dennoch um. Der Gürtel scheint tatsächlich nicht da zu sein.

Drake: „Es fehlt was, oder?“


Ja, der Gürtel ist nicht da, aber was er genau damit meint… die Antwort folgt auf dem Fuße.

Drake: „Ich meine, ja, du hast den Gürtel. Aber glaub mir, mein Bester, ich weiß ein oder zwei Dinge über dunkle Verlangen. Und sie müssen absolut perfekt sein. Models in Kleidern, Replika Belts, der echte Gürtel in anderer Form… Es ist nie genug oder?“

Einen Schritt tritt Infinity näher an Dr. Dick heran. Ohne, dass er seinen Gesichtsausdruck merklich ändert… Die Stimmung im Raum kippt. Als würde Unheil in Person aus allen wänden quellen.

Drake: „Du brauchst einen echten Titel. In der Gestalt, die du liebst. Und du musst der einzige für sie sein. Du musst der Champion sein. Das Problem ist… Du kannst es nicht werden aktuell.“

Der Frauenklemptner legt den Kopf skeptisch zur Seite, verlässt dadurch ganz automatisch die Kampfhaltung. Nun scheint es wirklich nur noch ein ungewöhnliches Gespräch zwischen zwei ungewöhnlichen Gesprächspartner zu sein.


Dr. Dick: „Soso, das glaubst du also wirklich, oder? Ich hab hier schon viele Dinge erreicht, die man mir wahrscheinlich nicht zu getraut hat, weil ich immer einer bin, der seine Dinge auf eigenwillige und eigenartige Art durchzieht. Doch wenns drauf an kommt, hat es zum Erfolg geführt! Verstehst du? Ich habe längst den echten Titel und schon bald wird der Titel auch einen richtigen Besitzer finden, verstehst du? Denn ich sag dir jetzt eins! Wenn du das hässliche Schlangenteil jemals wiedersehen willst… musst du gegen mich antreten!“

Drake scheint genervt aufgrund der Aussagen des Docs und atmet einmal lautstark aus, bevor er ansetzt, wie ein Lehrer, der gerade etwas zum drölfzigsten Mal erklären muss.


Drake: „Im Moment rennen Minimum zwei andere Leute Sturm, um meine Klauen von diesem Titel zu lösen. Einer davon hat ne persönliche Verbindung zu mir und einer ist aktuell an der absoluten Spitze der Liga. Natürlich gibt es auch bei den beiden Gründe, weshalb sie absolut kein Recht haben vor meinen Thron zu treten und mich zu fordern, aber… DU hast das noch weniger. Und mich juckt das Teil selbst nicht.“

Schallend lacht Drake auf.

Drake: „Doc, es gibt nur EINEN Weg, auf dem DU bei Dooms Night eine Chance kriegst endlich deine Gier zu stillen. Indem der König sie dir gnädigst gewährt. Aber ich will dafür etwas zurück. Ein Handel. Und du kriegst als Teil davon ein Match, um die Rolle des Champions bei Dooms Night.“

Mit einem ernsten Blick sieht Infinity die Wand hinter seinem potenziellen Gegner an, während er selbst die Arme verschränkt.

Drake: „Zane ist zu einem schwachen Idealisten geworden. Wenn ich richtig liege, wird er versuchen, das hier klassisch zu machen. Sich hochkämpfen und den bösen entthronen und dabei seine Vergangenheit schlagen. Aber ich sage dir, Dick, im Moment… Ist er nur eine Zecke. Schwach, aber er geht nicht weg. Aktuell kann ich das Thema nicht abschließen, egal wie viel ich ihn bekämpfe. Das spüre ich. Also wäre jede Konfrontation mit ihm unnötige Gefahr. Ich will, dass du gegen ihn antrittst und ihn vernichtest.“

Seine Augen schweifen zurück um die seines Gegenübers zu treffen.

Drake: „Ich muss hier eines nach dem anderen machen. Ich habe Jannek selbst besiegt, er muss erst wieder eine Gelegenheit finden. Zane, so sehr es mich belastet, muss ich aufschieben. Und ich kann dir das alles offen sagen. Ich muss mich irgendwie aus dieser Situation manövern. Und ich benutze dich dafür. Und am Ende werde ich dich besiegen und den ersten von euch endgültig aus dem Weg räumen. Aber du… Du wirst annehmen. Denn anders, hast du keine Chance, sie wirklich dein zu nennen. Also?“

Langsam streckt der Lord of Madness die Hand aus und durchbohrt den Doktor nun förmlich mit seinem Blick.

Der Frauen-Arzt blickt auf dessen ausgestreckten Arm. Er kann es einfach nicht glauben. Letzte Show hatte er ihn den Titel geklaut! Sicherlich hätte es sich der Busendorfer so vorgestellt, dass Drake nun austickt und ein Titelmatch für Dooms Night 2020 ansetzt… Nein! Das ist nicht der Fall! Er scheint verwirrt zu sein, doch der Blick verfinstert sich… aber… Dr. Dick geht auf den Handschlag nicht ein. Drake zieht nun auch zurück, zuckt die Schultern und verlässt ohne ein weiteres Wort zu sagen die Kabine.

Der Doc blickt noch eine Weile hinterher.


Dr. Dick: „Ich werde gegen ihn antreten, aber nicht, weil du es sagst, sondern weil ich an ihm ein Exempel statuieren werde! Du wirst sehen, wozu ich fähig bin, und dann wirst du endlich einsehen, dass auch du mich unterschätzt hast!“




*YYYEEEAAAHHH*


Dieser Song ertönt in der Halle und schon bricht tosenden Jubel aus! Die Halle wird abgedunkelt und weiße Laserstrahlen durchfluten die Halle. Die Vocals setzen ein und schon wird ein Spotlight auf die Stage geworfen, wo er nun steht: Der Intercontinental Champion: PLAYER!


*IT IS PLAYTIME* *IT IS PLAYTIME* *IT IS PLAYTIME*


Sein Kopf ist wie immer gesenkt und den Titel streckt er in die Höhe. Er erhebt langsam den Kopf. Doch heute sieht man, wie in den letzten Wochen, kein Lächeln! Er ist ernst! Sehr ernst! Er schmeißt den Titel über die Schulter und marschiert strikt zum Ring.


Er betritt den Ring. Und ohne zu zögern, und ohne für die GFCW Galaxy zu posen, lässt er sich sofort ein Mikro geben.


Die Musik hört auf zu spielen, das Spotlight wird von Player genommen und die Halle wieder normal erleuchtet.


Player: "Ich… Bin… Angepisst! Und zwar so richtig! Und ich sage euch auch warum: Vor zwei Wochen wurde ich von irgend einer Kaputzengestalt niedergestreckt. Mit einer Fucking PS4! Nun, wenn jemand meint mich so hinterrücks attackieren zu müssen: Von mir aus! Ist ja nicht so, als hätte ich diese Taktik nicht auch schon unzählige Male selbst benutzt! Das ist auch nicht das was mich anpasst! Nein, Nein, Nein!"


Player holt kurz Luft…


Player: "Was mich anpisst: Nach allem was ich angekündigt habe, was MEINEN Intercontinental Titel angeht… Muss ich schon jetzt alles umschmeißen und mich dieser Sache widmen! Das ist das was mich anpisst!"


Player wendet sich der Entrance Stage zu und legt den Titel vor sich auf den Boden…


Player: "Quatschen wir nicht lange! Ich weiß was du willst!"


Er zeigt auf den IC Titel.


Player: "Du willst meinen Titel! Also komm, zeig den Gesicht! Versuch ihn dir zu holen!"


Player schmeißt das Mikro weg, breitet seine Arme aus und wartet nun darauf, das sich der Angreifer ihm stellt!


Der Titantron flackert erneut auf…


Doch es geschieht nichts. Player schaut sich um. In der Halle ist alles ruhig. Er will anscheinend nicht länger warten und stapft wütend aus dem Ring. Er macht ein paar Schritte auf der Rampe, dreht sich nochmals zum Ring um, schaut erneut durch die Ränge. Der Champion wirkt leicht angespannt.

Player fängt an zu schreien...


Player:,,Ernsthaft!? Komm schon du feiger Bastard, ich bin doch hier! Ich lade dich ein! NA LOS!!!“


Plötzlich flackert der Titantron erneut, doch dieses Mal sehen wir Bilder.


Bilder von verbrannten und zerstörten Konsolen, Spielkarten, Videospielen, Controllern und sonstigem, was man mit Spielen in Verbindung bringen könnte. Player starrt gebannt auf den Titantron.


Dieser flackert erneut und es erscheint gelb auf schwarz das Wort „Over".


Pete:,,Wait a Minute. Letztes Mal stand dort „Game". Soll das heißen..“

Sven:,,Es heißt, dass das Spiel vorbei ist. Und ich fürchte fast, dass es für Player vorbei ist. Wer auch immer… Hey! Hey schau!“


Was Sven meint? Die Gestalt, die Player das letzte Mal attackiert hat springt plötzlich über die Absperrung und bewegt sich vorsichtig in Richtung Player. Das Publikum ist wieder laut und versucht Player darauf aufmerksam zu machen. Die Gestalt in Schwarz kommt ihm immer näher.


Doch Player dreht sich geistesgegenwärtig um und erblickt seinen Angreifer. Wütend stürmt er auf ihn zu doch


Tschhhhhhh!


Player:,,AHHHH!!!“


Der Angreifer sprüht ihm Pfefferspray in's Gesicht!


Player fasst sich an die Augen, doch das war es noch nicht! Der Angreifer verpasst ihm einen Kick in die Eier und der Champion sackt zu Boden und krümmt sich vor Schmerzen.

Doch das soll es wohl noch nicht sein. Die schwarze Gestalt nimmt Players Titel und schmeißt diesen mit voller Wucht auf den Kopf des Champions. Erneut stürmt die GFCW Security, mal wieder viel zu spät, herbei und der Angreifer flüchtet durch die Zuschauer.


Player wird aufgeholfen. Wütend fordert er ein Mic., doch er bekommt es nicht. Stattdessen wird er in die Backstage-Area geleitet.



Der Job eines Commissioners ist nie einfach, besonders nicht in der momentanen Situation in der sich die GFCW befindet. Trotzdem muss die Tür des Commissioners immer offen stehen! Für Wrestler, Interviewer, Mitarbeiter und für deren Wünsche, Forderungen, Gehaltsvorstellungen, et cetera…


Manchmal ein wenig zu viel für Tyler, hat man oft das Gefühl. Der Commissioner sitzt in einem Haufen von Arbeit und versucht sich einen Reim darauf zu machen. In solchen Situationen ist es ihm sicher lieber, wenn er einmal in Ruhe arbeiten kann und nicht gestört wird.


Diesen Gefallen will ihm aber niemand so richtig machen… Denn wieder wird seine Tür geöffnet. Ohne Anklopfen! Tyler hebt den Kopf und einer seiner Champions tritt an ihn heran. Glücklich sieht er nicht aus…


Lionel Jannek: „Nachdem du ja 2 Wochen lang nicht auf meine Anrufe und Mails geantwortet hast, versuch ich es jetzt einfach direkt von Angesicht zu Angesicht!“


Der Österreicher knallt seinen Tag-Team-Titel auf Tylers Tisch, wobei einige der vorher sortierten Zettel wieder ein wenig durcheinander geraten. Dann stützt sich LJ mit beiden Händen am Tisch ab und starrt Tyler direkt ins Gesicht. Noch bevor der Commissioner noch etwas sagen kann, setzt Jannek fort…


Lionel Jannek: „Du weißt warum ich hier bin, oder? Ich will mein Rematch mit Drake Infinity! Eins gegen Eins! Mir is scheißegal was Drake dafür von dir verlangt oder was du dafür tun musst! Du hast gesehen was er beim letzten Mal mit mir abgezogen hat! So lasse ich ihn nicht davon kommen!“


Dabei sticht der deutende Zeigefinger des Österreichers, wiederholt bis dicht vor Tylers Gesicht, um seine Forderung nochmal zu verdeutlichen. Tyler benötigt 3-4 Sekunden, um das Ganze erstmal zu verarbeiten und dann versucht er sich so gut wie möglich zu erklären.


Tyler: „Zuerst mal, Lio: Der Grund warum ich auf deine Mails und Anrufe nicht reagiert habe, ist ziemlich einfach: Ich ertrinke aktuell geradezu in Arbeit und muss das alles organisieren… Zweitens: Mir ist klar, dass DAS der Grund ist warum du mich kontaktieren wolltest! Deswegen habe ich sie auch erstmal ignoriert!“


Jannek hämmert verärgert mit der Faust auf den Tisch und packt Tyler!


Lionel Jannek: „Was ist los mit dir??? Hast du Schiss vor Drake, oder was??? Oder liegt dein Problem etwa mit mir??? Gib mir einen guten Grund warum du mir kein Rematch geben willst!!!“


Jannek lässt nach dieser Tirade wieder los und nach dem ersten Schock hebt Tyler beschwichtigend die Hände.


Tyler: „OK, ich erklär es dir von Vorne: Zum einen hattest du dein Match mit Drake Infinity bereits! Andere hatten noch keines, also sind die jetzt erstmal dran! Denn, das kann ja kein Geheimnis für dich sein, Drake macht sich aktuell bei jeder Show einen neuen Feind nach dem anderen! Aus diesem Grund bist du auch nicht der Einzige der Drake will! Ich habe Anfragen und Forderungen en masse auf meinem Tisch liegen!“


Blitzschnell, noch ehe Jannek darauf antworten kann, schnellt Tylers Hand, samt erhobenem Zeigefinger, hoch und er fügt noch etwas an.


Tyler: „Und nur einmal so nebenbei bemerkt… Du bist Tag-Team-Champion! Sollte dein Fokus da nicht auf anderen Problemen liegen? Hat UNRIVALED schon ein Herausforderer-Team gefunden?“

Lionel Jannek: „Erzähl DU mir nicht auf was ich mich fokussieren soll, kapiert???“


Und mit dieser lautstarken Unterbrechung verschafft sich nun der „Superior One“ wieder Gehör!


Lionel Jannek: „Wie diese ganzen anderen Typen an ihre Probleme mit Drake herangehen, interessiert mich nicht die Bohne, verstanden??? ICH will ein Rematch mit Drake Infinity!!! Nicht nur, um die Niederlage auszubessern… und nicht nur weil er der Champion ist… sondern auch weil ich ihm endlich sein vorlautes Maul stopfen will! Er spaziert hier herum, provoziert Links und Rechts und ruht sich darauf aus, dass er seit zirka 18 Monaten ungeschlagen ist! Ich hab die Schnauze bis hier oben hin voll!“


Einen so entschlossenen Blick hat Tyler noch nie in LJs Augen gesehen und der Rest der GFCW-Galaxie wohl auch noch nicht… und mit eben diesem Blick kommt Jannek nochmal ein Stück näher an Tyler heran…


Lionel Jannek: „Und ich bin sicher… tief in dir drin… weißt du, dass von all diesen Typen, mit denen er gerade auf Kriegsfuß steht, ich… und NUR ICH… der Einzige bin, der Drake Infinity auch besiegen kann! Wir zwei sind nicht die Einzigen die es wissen, Tyler… mein Partner weiß es… jeder einzelne Fan da draußen weiß es… und vor allem: DRAKE weiß es!“


Nun wirkt Tyler doch sehr nachdenklich… er nimmt sich eine kurze Bedenkzeit…


Tyler: „Es ist definitiv etwas über das ich jetzt noch stärker nachdenke als vorher… aber ich muss das nochmal alles genauer überdenken… Ich gebe dir Bescheid, sobald ich mich entschieden habe was ich mache!“


Nach diesen Worten nimmt Jannek seinen Titel wieder an sich, legt ihn auf seine Schulter und macht erste Anstalten Tylers Büro zu verlassen. Allerdings hat er die Rechnung ohne Tyler gemacht, der erstaunlich schnell neben ihm landet, wahrscheinlich hat er einen Flip probiert.

Tyler: „Nein.“

Selbst der Superior der er ist, zuckt Lionel kurz zurück und runzelt die Stirn.

Lionel Jannek: „Nein?“

Offenbar versteht nicht nur Lionel den Commissioner gerade nicht. Auch der Rest der GFCW tut sich da gerade etwas ….schwer.

Tyler: „Du hast hier nichts zu entscheiden, Lionel.“


Das ist kurz und knapp. Lionel Jannek hebt etwas mehr als eine Braue.

Tyler: „Du wirst dein Match haben. Bei der GoHome Show vor Doom’s Night. Aber nicht, weil du das gerne so hättest, Lionel.“

Tyler dreht eine halbe Runde, ehe er vor dem, der sich Superior nennt, zu stehen kommt.


Tyler: „Du wirst rausgehen und vielleicht sagen, dass du hast was du willst. Mag sein. Aber ich tue das nicht für dich, Lionel. Die GFCW hat dieses Match verdient. Ich habe dieses Match verdient. Du nicht.“


Eim Seufzer folgt.


Tyler: „Geh jetzt bitte.“


Und es mag erstaunlich sein, aber tatsächlich startet Lionel Jannek keinen Aufstand. Sondern möchte gern weiter. Zur Tür. Aber da steht noch Tyler.

Tyler: „Aber sei versichert……egal, wer welches Spiel spielt. Wir bestimmen die Regeln. Wir machen Dinge fest. Nicht ihr. Merk dir das, Lionel. Es…könnte wichtig für dich sein.“


meint Tyler und ringt dem Superior One einen Blick ab, den wohl kaum jemand in der GFCW zuvor zu sehen bekommen hat…

Lionel Jannek: „Hoffentlich weißt du, was du da gerade getan hast….“


Dann verlässt der Österreicher den Raum und ein nachdenklicher Tyler bleibt zurück.