Zurück im Backstagebereich der Arena, wo wir unter einem leichten Aufschrei der Fans den amtierenden German Pain Champion Lex Streetman durch die Gänge wandern sehen. Der Mann aus Los Angeles scheint die Neujahrsfestigkeiten gut überstanden zu haben und strahlt einen spürbaren Tatendrang für das neue Jahr 2011 aus. Eine neu zu bestaunende Frisur - die Seitenhaare „The Alternatives“ sind kurz geschoren und das ebenfalls ein wenig gestutzte Haar in der Mitte lässt nun den leichten Eindruck eines Irokesen-Ansatzes aufkommen – sitzt ebenso optimal, wie das gut gelaunte Grinsen auf Streetmans Lippen und der Titel auf seiner rechten Schulter, während der Amerikaner entspannt durch die Katakomben schlendert.
Nach einer Wendung in den nächst gelegenen Seitengang gefriert die eigentlich so lockere Körperhaltung jedoch prompt ein, sieht Streetman schließlich nun eine Person vor seinen Augen stehen, die ihm nun mehr oder minder seine gute Laune kosten könnte... Jimmy Maxxx! Einst ehemaliger Partner, man könnte sogar fast sagen Freund von Streetman, mittlerweile jedoch nicht mehr der Mann, der er noch vor einigen Monaten war. Speziell die Geschehnisse bei „Title Nights“ haben die „Hardcore Ikone“ nochmals in ein ganz andere Licht rücken lassen... auch bei Streetman selbst. Ungläubig und beinahe schon mit einem Ansatz von Wutspuren im Gesicht tritt der Blondschopf nun nochmals einige Schritte auf seinen Gegenüber zu und bringt das momentan wohl wichtigste Wort in bezug auf Jimmys Aktionen aus seinem Mund heraus.
Streetman: „Warum?“
In
dem Moment wo die zarte Stimme des Amerikaners die Ohren von der
Hardcore Ikone berühren dreht sich dieser um und nimmt die
Sonnenbrille von seiner Nase. Seine Augen erblicken das
eingefrorene Gesicht von seinem ehemaligen OUTLAWS Kollegen,
wodurch er doch etwas erstaunt eine seiner Augenbrauen hebt. Dann
schmettert er dem Amerikaner ein lockeres....
Streetman: „Unglaublich... vor wenigen Wochen hast du dich noch über die Heuchler und Poser in der GFCW beschwert. Du hast ihnen sogar den Kampf angesagt, mit dem Ziel sie aus der Liga zu verbannen. Und nun? Schau an, was aus dir geworden ist!“
Langsam und mit einem demonstrativen Handzeig auf Maxxx schreitet Streetman an seinem Gegenüber vorbei und vollführt somit einen Halbkreisgang. An der anderen Seite angekommen wirkt sein Gesichtsausdruck allerdings wieder todernst. Man könnte fast meinen in seinen stahlblauen Augen ein Fünkchen Mitleid erkennen zu können... aber natürlich wäre dies in dieser Situation nur gespielt.
Streetman: „Du bist selbst zu einem Hassbild dieser Liga geworden! All deine Prinzipien, all das, wofür du im Jahr 2010 eingestanden hast, wurde von dir ohne Rücksicht auf Verluste über Bord geworfen. Sämtliche Reaktionen der Fans oder deiner Wegbegleiter waren dir einfach scheißegal. Und wozu? Etwas für DIES dort?“
Mit einem Kopfnicken richtet der Mann aus Los Angeles die kurze Aufmerksamkeit auf den Titelgürtel des Intercontinental Champions. Seine Augen scheinen sich aber nun komplett auf das Antlitz des Straight Edge Superstars zu fixieren.
Streetman: „Warst du etwa scharf auf den Erfolg? Auf das schimmernde Gold eines Titels? Um der Welt mal zeigen zu können, was für eine coole Sau du doch bist?“
Der letzte Satz trug eindeutig eine ordentliche Prise Ironie mit sich herum. Zu weiteren Scherzen ist „The Alternative“ jedoch nicht zu Mute.
Streetman: „Oder erhoffst du dir etwa nun das Rampenlicht mit Breads teilen zu dürfen?“
Jimmy
schaut ungläubig in Richtung Streetman. Seine Augen werden
immer größer als er sich umdreht und eine Frage in die
Gänge brüllt.
Er
dreht sich wieder zu Streetman um, seine Mundwinkel zittern als
eine sehr verwirrte und irre Lache seine Kehle verlässt.
Jimmy
Maxxx:"Es waren Leute wie DU die meine Prinzipien nahmen,
sie in den Dreck am Boden legten und draufpissten!"
Jimmy Maxxx:"Schau dir das an..... SCHAU ES DIR AN!!! Erzähle du mir nichts von wegen schnellen Ruhm, den du bist es gewesen der mit einem saftigen Tritt über meinen Rücken an die Spitze gelatscht ist. Erzähle du mir nichts darüber, andere Leute für den eigenen Ruhm zu missbrauchen den du hast es selber getan. Und seitdem du den German Pain Titel hast, benimmst du dich wie ein kleiner Verwöhnter Spinner der denkt er hätte es drauf, dabei kommst du bei anderen rüber wie eine kleine Lusche die bei der ersten guten Möglichkeit den Titel verlieren wird."
Nun ist es auch bei Streetman mit der inneren Ruhe allmählich vorbei. Wutdurchzerrt verengen sich seine Augen zu kleinen Schlitzen, während sich der Blondschopf seinen zurückgewichenen Raum mit zwei energischen Schritten wieder zurück holt und Maxxx seinerseits wieder auf seine Ausgangsposition zurückdrängt. Der Stimme des Amerikaners ist im Folgenden ein deutliches Zischen ob seiner Wut zu entnehmen und obwohl Streetman äußerlich größtenteils ruhig zu bleiben versucht, kocht es in seinem Inneren schon gewaltig.
Streetman: „Ich soll deine Prinzipien missbraucht haben? Denk beim nächsten Mal vielleicht erst mal eine Sekunde nach, bevor du dein vorlautes Mundwerk aufreißt. Wenn ich mich nämlich recht entsinne, warst DU derjenige, der mich und auch Team K.O. rekrutiert hat, um DEINE Idee von den Outlaws zu realisieren. Stets hast du versucht uns mit deinen ideologischen Kram zu manipulieren, damit wir ja nicht so werden würden wie die Anderen der Liga.“
Die Spannungen in der Luft sind förmlich greifbar und nicht mehr als ein bis zwei Meter Abstand herrscht zwischen den beiden Streithähnen nun vor.
Streetman: „Jedes Mal, wenn ich nur ansatzweise versucht habe mich selbst ein wenig zu verwirklichen, kamst du mit der Moralkeule um die Ecke und hast mich bezichtigt nicht nach DEINEN Prinzipien zu handeln. Selbst bei dem Versuch den German Pain Titel für die Outlaws zu gewinnen, hast du mich ins falsche Licht gerückt. Ich soll in dieser Situation egoistisch gehandelt haben? ICH? Die ganze Outlaws-Geschichte war letzten Endes doch nur DEINE eigene One-Man Show! Ronny, Mark und ich waren doch nur deine Lakaien, die du benötigt hast, um das Spotlight vollkommen auf DICH zu richten. Und kaum hast du gemerkt, dass wir als Gruppe nicht mehr funktionieren, hast du das sinkende Schiff verlassen.“
Mit jedem einzelnen Wort scheint sich „The Alternative“ den Frust und die Wut von der Seele zu reden. Selten hat man ihn wütend oder gar aufbrausend erlebt, doch diese Konfrontation mit Maxxx ist etwas anderes... man könnte fast sagen sie sei persönlich!
Streetman: „In deiner kleinen kranken Welt bist doch nur du die einzige Person, die wichtig ist. Dein ganzes früheres Gerede von wegen „Leistungen zählen mehr als Titel und Erfolge“ war nichts mehr als eine einzige Lüge! Du hast gemerkt, dass es mit den Outlaws nur noch eine Frage der Zeit, bis sie zerfallen, und schon hast du dich hinterhältig an den Teufel persönlich verkauft... Robert Breads. Alles nur für DEINEN schnellen Erfolg!“
Ein
diabolisches Grinsen macht sich im Gesicht der Hardcore Ikone
breit.
Jimmy
schüttelt mit dem Kopf als ein krankes lachen
ausstößt.
Für kurze Augenblicke schließt Streetman seine Augen und scheint sich selbst wieder etwas beruhigen zu wollen. Dies gelingt ihm aller Voraussicht nach auch einigermaßen denn zwar ist eine Grundspannung noch immer in jeder einzelnen seiner Körperfaser zu erkennen, doch haben sich seine Stimmlage und seine Gesichtsmimik wieder etwas entspannt. Ganz langsam nähert er sich seinem Gegenüber Schritt für Schritt, sodass sich die Beiden letzten Endes Stirn an Stirn gegenüberstehen und man von „The Alternative“ nur noch ein Flüstern hören kann.
Streetman: „Glaube ruhig an deine eigenen Worten... denn du dürftest wohl der Einzige sein, der darin einen Funken Wahrheit erkennen kann. Würdest du mich nämlich so gut kennen, wie du es vorzugeben tust, dann wüsstest du, dass ich keineswegs erst gestern den Weg zum Pro Wrestling gefunden habe. Und genau das ist dein Problem, Jimmy. Du redest und redest und tust so, als ob du alles besser wissen würdest. Eine überraschende Aktion bei Title Nights und schon stellst du dich als das Nonplusultra der Liga dar. Als ein Genie, welcher zusammen mit Breads die ganze Liga an der Nase herum geführt hätte. Am Ende wird er dich jedoch auch nur benutzen! So, wie er es mit Dicio getan hat... und so, wie du frönst es angeblich auch mit uns gemacht zu haben.“
Ein intensiver Blick der Sorte „Mach dich auf etwas gefasst, Freundchen!“ verlässt die Pupillen Streetmans, ehe er sich langsam beginnt von seinem Widersacher abzuwenden. Nach einer bereits durchgeführten Drehung von neunzig Grad schnellt der Kopf des Blondschopfes aber nochmals in Maxxxs Richtung.
Streetman: „Während du deine Zeit neuerdings also mit Worten vergeudest, werde ich lieber Taten sprechen lassen. Zeige mir zum geeigneten Zeitpunkt also gerne, was für eine coole Sau du geworden bist... es wird mir ein Vergnügen sein dir die Leviten zu lesen.“
Der Gesichtsausdruck Streetmans könnte eisiger nicht sein, doch aus Maxxxs Mimik spricht beinahe die selbe Sprache. Ein kurzer und intensiver Staredown zwischen den Beiden Champions entsteht, ehe der Mann aus Los Angeles letzten Endes seine Wendung komplettiert und den Gang entlang aus der Szenerie herausläuft. Zurück bleibt ein regungsloser Jimmy Maxxx, der seinem beinahe Kontrahenten von heute nur noch hinterher guckt.
Wieder sind Sven und Pete bereit, einen GFCW-Award zu verleihen.
Sven: „Weiter geht es mit dem Award für das beste Segment im letzten Halbjahr. Welches Segment hat euch am besten unterhalten?“ Pete: „War es die Konfrontation von Dynamite und Robert Breads bei Brainwashed 2010? War es das Debut von The Cock? -war es die Konfrontation von Pavus Maximus und Lex Streetman vor ihrem Titelmatch? Oder war es die Geschichte von Rebel called Hate bei Brainwashed? Finden wir es heraus!“
Der Kommentator öffnet den Umschlag und blickt auf das Blatt Papier.
Pete: „Der Preis geht an das Debut von The Cock! Herzlichen Glückwunsch!“
The Tornado kommt in die Kabine und bekommt fast einen Pfeil ab! The High hat auf eine Dartscheibe ein Bild von Hunk und Parn geklebt...
The High: Wenn ich Hunk erwische verarbeite ich ihn zu Hackfleisch! Er hat den Wagen gefahren! Ein Zeuge hat sich gemeldet! The Tornado: DU kannst das nicht alleine durchziehen! The High:... The Tornado: Du brauchst Jemanden im Kampf gegen die beiden Idioten! The High: Und du sollst dieser Jemand sein? The Tornado: Wir haben schon größere Kriesen durchgemacht! Zusammen machen wir die beiden fertig! The High: ... EINVERSTANDEN!
Sven und Pete machen sich nun bereit, einen weiteren Award zu verleihen.
Pete: „Kommen wir zum Award für die Leute, die uns im zweiten Halbjahr 2010 am meisten zum Lachen gebracht haben – der Smile Award.“ Sven: „Nominiert ist einmal unser Dauerbrenner in dieser Kategorie, Nightmare. Des weiteren die Szene zwischen Rebel called Hate und The Cock, die für das arme Hühnchen in einem unschönen Erlebnis endete. Dann haben wir noch den Cock an sich sowie die Stimme eines Users im GFCW-Forum namens „Dirk“... Angeblich ein großer Fan von Rebel called Hate, aber das sind nur Gerüchte.“
Sven öffnet den Umschlag vor ihm.
Sven: „Und der Award geht hier... An The Cock allgemein! Glückwunsch!“
Ein schöner Ledersessel, dazu ein breiter Schreibtisch aus Ebenholz, ein Arbeitscomputer samt großen Monitor, ein Diensttelefon. Bilder an den Wänden und im Kleinformat auf dem Tisch. Ein Schrank, in dessen Inneren verschiedene Spirituosen und Köstlichkeiten sind. Perfekt.
Danny Rickson lässt sich mit einem Seufzen in seinen Ledersessel sinken, dann lockert er die Krawatte an seinem Anzug. Sein eigenes Büro, hier wird er von nun an seine Geschäfte als Commissioner klären können.
Während er sich eine der Flaschen aus dem Schrank holt und sie schon öffnet, bevor er überhaupt ein Glas gefunden hat, denkt er noch einmal an eine Konfrontation mit Fireball Hikari zurück und ungläubig lächelnd schüttelt er immer wieder mit Kopf. Er ist immer noch Amüsiert über den anderen Commissioner der Liga, doch immerhin scheint ja von Hikari keine große Gefahr auszugehen, wenn es zu einem Machtkampf kommen sollte.
Der Engländer hat schon einige Ideen im Kopf, wie er Dynamite noch einmal zum Umdenken bringen könnte, doch derzeit will er einfach seine neue Machtstellung genießen. Gerade, als er ein Glas im Schrank findet und sein Getränk eingießt, schreckt er auf, als plötzlich die Tür ohne vorheriges Anklopfen aufgestoßen wird.
Mit angespannter und leicht wütender Miene betritt Robert Breads den Raum, scheinbar extrem aufgeregt. Kurz blickt er sich in dem Büro um, mustert den Schreibtisch und die Bilder an der Wand, bevor er seinen Blick auf Rickson richtet.
Der Kanadier zwingt sich zu einem Lächeln, während er in eine Art Verbeugung übergeht, die jedoch nicht mehr als ein kurzes Neigen des Kopfes ist, mit der er wahrscheinlich nicht mal ein 3-jähriges Kind hätte glauben lassen, dass er wirklich ruhig ist.
Scheinbar alles andere als gewillt, die Regeln der Höflichkeit einzuhalten und Rickson die Hand zu geben, stellt er sich nun wieder aufrecht und fragt mit einer Stimme, die leise, aber doch recht angespannt kling.
Robert Breads: „Wie schön, dass wir einen neuen Commissioner haben. Jemanden, der seine eigenen Entscheidungen treffen kann, und nicht an Dynamite's Rockzipfel hängt. Ist es nicht so, Mr. Rickson?“
Sein Ton klingt ehrlich hoffnungsvoll und nicht wie sein übliches Geschleime, scheinbar versucht er wirklich verzweifelt, einen Weg aus seiner Misere zu finden, wenn er schon anfängt, ehrlich zu sein.
Rickson blickt seinen „Gast“ mit einer Mischung aus Unglauben, Interesse und Wut an. Bevor er auch nur daran denkt, auf die Frage des Kanadiers einzugehen, steht er aus seinem Stuhl auf und lehnt sich an den Schreibtisch, wobei er betont langsam wieder seine Krawatte bindet, während er Breads warten lässt.
Danny Rickson: In Kanada gibt es offenbar keine Gesetze der Höflichkeit oder haben die Bärenhöhlen keine Türen zum Anklopfen?
Er schüttelt über die Respektlosigkeit den Kopf, kontrolliert dann den Sitz seines Anzuges, ehe er sich wieder dem Champion zuwendet.
Danny Rickson: Um doch zur Frage zu kommen. Ja, es ist schön, dass ich meine eigenen Entscheidungen treffen kann. Ich werde die Liga zu etwas Besserem formen können.
Nun blickt der Kanadier doch ein wenig abschätzig auf den Engländer, versucht aber trotzdem, seine letzte Chance auf Hilfe von oben irgendwie aufrecht zu erhalten.
Robert Breads: „Nun, ich bin erfreut zu bemerken, dass sie wissen, dass es in Kanada Bärenhöhlen gibt. Das hätte ich ihnen wirklich nicht zugetraut. Sie erinnern mich rein optisch ja eher an die Sorte Leute, die ihr Allgemeinwissen aus den RTL-Nachrichten haben. Aber wie ich sehe, habe ich mich da gröbstens verschätzt. Entschuldigen sie vielmals.“
Wieder eine alberne kleine Verbeugung von Breads, doch es ist ganz offensichtlich, dass diese nun eher auf dem sarkastischen Level anzusiedeln ist. Sehr zweifelhaft, wenn man jemanden von seinem Standpunkt überzeugen will.
Robert Breads: „Ich will nicht lange um den heißen Brei herum reden, schließlich möchte ich sie ja nicht davon abhalten, sich ausgiebig zu betrinken.“
Sein Blick schweift kurz über das Glas.
Robert Breads: „Aber ich würde es begrüßen, wenn sie sich mein Anliegen zumindest anhören.“
Mit einem resignierenden Seufzen setzt sich Danny Rickson auf den Schreibtisch und blickt dann Robert Breads an.
Danny Rickson: Kaum hat man etwas zu sagen, da kommen schon die ersten Bittseller. Aber warum denn auch nicht?
Er gibt dem Kanadier ein Zeichen, dass er sich dessen Anliegen anhören wird.
Robert Breads: „Wie sie vielleicht bemerkt haben, hat sich seit ihrem Abgang hier einiges geändert. Gut, der Präsident ist immer noch derselbe inkompetente Flachkopf wie damals und die GFCW-Fans wissen immer noch nicht, was gut für sie ist, aber...“
Er räuspert sich bedeutungsvoll, während er den Engländer eindringlich ansieht.
Robert Breads: „Die Besitzer der Gürtel in dieser Liga haben sich geändert, wissen sie. J. T. K. oder Joker sind weg, Bierzelt gibt es nicht mehr und ihr persönlicher Freund Pavus versucht gerade, sich seinen früheren Titel wieder zu holen. Entschuldigen sie, wenn sie das alles schon wussten, ihrem Co-Commissioner musste ich, nachdem ich mich ihm als Robert Breads vorgestellt hatte, dies alles erklären.“
Offensichtlich hatte Breads mit diesem Witz die Stimmung etwas auflockern wollen, aber wie so oft scheint sein Humor nicht geteilt zu werden. Hastig spricht er weiter.
Robert Breads: „Um zum Punkt zu kommen... Momentan bin ich der Besitzer der GFCW Heavyweight Championship. Und als solcher bin ich natürlich das Ziel eines jeden GFCW-Wrestlers, was vollkommen natürlich ist. Ich muss allerdings pausenlos mit hinterhältigen und physischen Attacken klar kommen, die so wohl noch kein Titelträger vor mir erdulden musste.“
Eine kurze Kunstpause von „Canada's Own“, bevor er weiterspricht.
Robert Breads: „Von Dynamite werde ich aber niemals Unterstützung in dieser schwierigen Lage bekommen. Sie wissen, unser Verhältnis ist angespannt. Doch es wäre doch mehr als schade, wenn diese Firma, deren Teil sie ja neuerdings sind, damit zu kämpfen hätte, dass ihr Repräsentant Nummer eins demnächst ausgeschaltet wird und man in den zehtnen Geburtstag der Company geht, ohne den Fans einen Champion zu präsentieren.“
Der Kanadier will also eine Art von Schutz von ihm haben? Danny Rickson scheint wirklich zu überlegen, er steht vom Schreibtisch auf und geht nachdenklich durch den Raum, wobei er anscheinend die Vor- und Nachteile abwägt.
Doch dann stellt er sich wieder von Breads und legt diesem eine Hand auf die Schulter, was diesem offensichtlich nicht allzu gefällt.
Danny Rickson: Ja, ich weiß, was das für eine schwere Situation ist. Von allen gejagt und gehasst, ganz allein ist der Champion auf weiter Flur. Quasi wie das Reh, welches auf dem freien Feld dem Jäger ausgeliefert ist.
Und ist soll nun die Situation etwas entspannen, wenn ich das richtig verstanden habe.
Er nickt, so als wollte er damit seine Aussagen noch unterstützen.
Danny Rickson: Eigentlich kein schlechter Gedanke, doch ich meine, dass ich eben einen sarkastischen Unterton aus deinem Mund gehört habe. Sprachst du nicht etwas von minderer Intelligenz?
Ein kurzes Auflachen beim Engländer, er wendet sich von Breads ab und steht nun mit dem Rücken zum Kanadier, während er seinen Schreibtisch anblickt, so als würde ihn sein Gesprächspartner garnicht mehr interessieren.
Danny Rickson: Wahrscheinlich wäre es klug, denn Champion zu schützen. Doch anscheinend besitze ich diese Intelligenz ja nicht, von daher ist meine Entscheidung eindeutig.
Nun dreht er sich wieder zum Kanadier um und lächelt diesem mit einen breiten Grinsen an, was reine Provokation ist.
Danny Rickson: Nein! Und damit noch einen schönen Tag und viel Spaß als Champion.
Er hält dem Kanadier die Hand hin, so als wolle er einen abschließenden Händedruck. Diesen Gefallen tut Breads seinem neuen Vorgesetzten einmal mehr aber nicht, nun ist sämtliche Fassade zusammengebrochen und er lässt seiner Wut, seiner Verzweiflung und seinem Unverständnis freien Lauf.
Robert Breads: „Das haben sie schon richtig verstanden, Sir. So nennt man doch die Leute aus ihrem Land voller teetrinkender Nichtstuer, oder?“
Mit unverhohlener Härte in der Stimme fährt er fort, er ist nun drauf und dran, seine letzte Chance bei der Obrigkeit ein für alle mal zu verschenken.
Robert Breads: „Es war wirklich töricht von mir zu glauben, jemanden in dieser Liga zu finden, der annähernd versteht, welch' eine Bedeutung ich für diese Firma habe. Aber scheinbar hat man in der Management-Etage ein Problem mit Robert Breads, dem GFCW Heavyweight Champion. Das ist es doch, oder? Das ist, was dich so wütend macht.“
Breads lässt nun auf das letzte bisschen Höflichkeit flöten gehen und duzt seinen Gegenüber ungefragt- vielleicht nicht die beste Idee, die er je hatte.
Robert Breads: „GFCW Heavyweight Champion. Diesen Titel hättest du dir gerne verliehen, oder? Schade aber, das du immer wieder daran gescheitert bist, auch nur in die Nähe davon zu kommen. Tut mir wirklich Leid für dich, Danny Rickson. Und entschuldige, dass ich deine kostbare Zeit gestohlen habe. Ich werde dann besser mal gehen und dich einfach rein gar nichts tun lassen. Guten Tag.“
„Canada's Own“ dreht sich auf dem Absatz um und macht sich auf den Weg zur Tür, zornig und enttäuscht in gleichem Maße.Der Mann aus Newcastle, der immer noch an seinem Schreibtisch gelehnt steht, sagt zunächst einmal garnichts, sondern sein Blick folgt dem Champion mit einer Mischung aus Empörung und grenzenloser Wut. Er beobachtet, wie Breads gerade den Türgriff greift, dann hebt er die Hand.
Danny Rickson: Warte noch. Noch einen Moment.
Misstrauisch bleibt der Mann aus Kanada stehen und dreht sich wieder zu Danny Rickson um. Dieser hat mittlerweile wieder ein Lächeln auf den Lippen.
Danny Rickson: Ich möchte dir jemanden vorstellen, Schätzchen.
Der Engländer beginnt vor Vorfreude mit den Flügeln zu schlagen und geht nun seinerseits zur Tür, öffnet sie ein Stück und winkt jemanden heran.
Nun kommt ein weiterer Mann durch den Turrähmen. Er trägt ebenfalls einen schwarzen Anzug, unterscheidet sich von Rickson aber dadurch, dass er dunkelhäutig und ein gutes Stück größer ist. Der Dunkelhäutige stellt sich nun zwischen Rickson und Breads und hat einen Gesichtsausdruck, irgendwo zwischen Amüsement und Desinteresse, im Gesicht.
Danny Rickson: Das ist Keek Hathaway, mein Assistent. Doch was interessiert dich das?
Das fragt sich der Kanadier offenbar auch.
Danny Rickson: Keek übernimmt für mich einige Botengänge, schließlich muss ich als viel beschäftigter Commissioner immer im Bureau verfügbar sein. Und ab und an führen ihn seine Gänge auch an den Matchcards vorbei...
Er unterbricht sich für einen Moment.
Danny Rickson: Und dabei ist uns aufgefallen, dass diese von Zeit zu Zeit etwas langweilig scheinen. Da könnte man noch einiges verbessern und ich denke, du stimmst mir zu, dass du als Champion deinen Beitrag dazu leisten willst...
Sein Lächeln wird immer breiter und er wechselt einen Blick mit Keek Hathaway, welcher für Breads nichts Gutes verheißt.
Danny Rickson: Du hast gesagt, du willst nicht hinterhältigen Angriffen ausgesetzt sein. Schön, dann bekommst du eben Herausforderungen, denen du dich auch stellen kannst. Hiermit verkünde ich stolz...
Kunstpause.
Danny Rickson: ...der große Robbie Breads, Champion aller Herzen, wird beim kommenden War Evening seinen Titel aufs Spiel setzen!
Wenn Breads vorher schon wütend war, ist er jetzt definitiv vollkommen außer sich. Seine Hände ballen sich zu zitternden Fäusten, die er scheinbar nur mit Mühe in seinen Hosentaschen verstecken kann. Er beißt sich auf die Unterlippe, während er die passenden Worte sucht, um sie Rickson an den Kopf zu werfen.
Robert Breads: „Und... Und... Wer hat denn die... Ehre... mein Gegner zu sein?“
Die kalte Wut des Kanadiers erfüllt den Raum, während er den Neu-Commissioner erwartungsvoll ansieht.
Doch dieser hat offenbar kein Interesse, die Frage des Champions zu beantworten. Er erwidert den Blick Breads, ohne dabei auch nur den Mund zu einer Antwort zu öffnen.
Dann dreht er sich weg und beginnt, seinen Gast zu ignorieren. Fast schon beiläufig lässt er doch noch eine Aussage los.
Danny Rickson: Das wirst du schon früh genug erfahren, ich wünsche viel Glück für das Match...
Weiter geht’s mit Sven, Pete und den GFCW Awards.
Sven: „Weiter geht es mit unseren Awards – und zwar dem für die höchste Verbesserung!“ Pete: „Der wird gehen... Entweder... An Nightmare... An Jimmy Maxxx... Marc The Shark... Oder Lex Streetman! Doch wer gewinnt ihn nun letztendlich?“
Pete öffnet nun, mit inzwischen geübten Fingern, den Umschlag.
Pete: „Jimmy Maxxx ist der Gewinner dieser Kategorie! Herzlichen Glückwunsch!“
Es wird dunkel in der Halle. Glocken ertönen. Das Gitarrensolo von AC-DC setzt ein. Ein Loch öffnet sich auf der Rampe. Der General kommt langsam aus dem Loch hochgefahren. Mit dem Einsetzen des Schlagzeuges läuft der General nun unter tosendem Applaus zum Ring. Im Ring angekommen lässt er sich ein Mikrofon geben.
Davey: Stoppt die Musik.
Sofort wird die Musik gestoppt und der General spricht mit ernster Stimme.
Davey: Sidney Youngblood, glaubst du, dass ich durch dein Gelaber nun Angst habe? Glaubst Du ich nehme dir ab das du den Shark gefunden hast? Sidney, wir beide wissen, das das nicht sein kann. Wir beide haben gesehen, dass der Shark weg ist. Für IMMER!
Bei dem Ausruf jubeln die Besucher von War Evening.
Davey: Außerdem, lieber Sidney, du beschwerst dich über unfaire Mittel und Schiebung? Das ich nicht lache. Was hast du denn die Wochen zu vor gemacht? Da war einmal das plötzliche eingreifen und schwere verletzten von mir, was mich eine Titelchance gekostet hat. Dann organisierst du mit dem Staff ein Lumberjack-Match, wobei aber alle Lumberjacks deine Leute waren. Dann hätten wir da noch die Entführung meines Bruders? Und du hast dann ein Match um das Leben meines Bruders durchgesetzt und hast in dem Leitermatch dann auch noch die Leiter verschwinden lassen. Das nennst du Schiebung oder Kalkül des Chefs? Nein Sidney, das sind nur Ausreden deinerseits. Aber egal. Du wirst keinen Fuß mehr hier in der GFCW auf den Boden bekommen. Du bist am Ende. Egal was du für ein Tier hier anschleppst, ICH WERDE ES VERNICHTEN!
Wieder jubeln die Fans in der Halle!
Davey: Und meinen Gegnern heute Abend sage ich nur noch folgendes: Ironman und The H. ich bin top fit und bereit für das Match. Ich habe noch lange nicht alles gezeigt. Ich werde Euch besiegen.
By any means neccessary!
Mit diesen Worten wirft der General das Mikrofon weg und verlässt zu seiner Musik den Ring und schließlich die Halle.
Backstage sind Ronny Jones und Mark Johnson unterwegs, nur in Lederweste und schwarzen Shorts und Ringboots. Ronny Jones wirkt genervt, Mark Johnson dagegen nachdenklich.
Jones ist wiedermal am Qualmen, Johnson saugt ein Bier weg. Die Stiefel hämmern auf dem Betonboden des Flurs, der durch seine Größe einen ganz schönen Echo hergibt.
Jones:"Scheiße nochmal, fühlt sich an wie ein dauerndes Deja-Vu. Zum ersten mal haben wir das erreicht, was wir erreichen wollten. Die GFCW Tag Team Titel. Aber dieser Spanische Schleimscheißer und seine Gefolgsleute sind immer noch hinter uns her. Wann begreifen die, wen sie verloren haben?"
Johnson schüttelt nur den Kopf.
Johnson:"Mensch Ronny, das ist unser kleinstes Problem. Jimmy hat uns hintergangen, die ganze Liga ist im Chaos versunken. Wir müssen uns überlegen, nicht in dieses Chaos gezogen zu werden. Du und Ich wir müssen jetzt am Ball bleiben und das gute Beispiel für die Liga sein, wen alle um uns herum zusammenbrechen.
Jeder scheint zurzeit seinen Verstand zu verlieren!"
Jones schnippt die Kippe weg und bleibt stehen. Ein ernster Blick zu seinem Bruder und Partner.
Jones:"Junge, daran zweifle ich nicht. Wir waren doch eh immer der Fels in der Brandung für Jimmy, dafür waren wir gut. Also glaube ich auch das wir jetzt eine gute Zukunft haben werden. Alleine schon da wir ein Tag Team wie die Cold Heart Outlaws dabei haben, eine gegen die ich gerne wenigstens 1 mal antreten wollen würde.
Das wäre was!"
Als er den Satz beendet, gibt es einen Knall und Jones stürzt zu Boden. Kurz darauf hat auch Johnson einen Stuhl im Gesicht und geht zu Boden. Es ist Jimmy, ihr alter Anführer der hier beide attackiert. Jones schmeisst er gegen einen Müllcontainer und gegen Johnson gibt es einen DDT auf den Betonboden.
Jimmy Maxxx:"Siehst du Streetman, nicht mal du kannst sie beschützen!"
Pete und Sven sind nun bereit, die Awards zu verleihen – mal wieder.
Pete: „Machen wir weiter mit dem besten Tag Team des letzten Halbjahres.“ Sven: „Nominiert waren Skillet & Emilio Fernandez, Team Dicio, sowie das Team KO, The Dark Dream und Bierzelt. Die beiden erstgenannten Teams konnten sogar das Teamkampfgold erringen, während letztere es nach ihrem Split abgaben. Und der Preis geht an...“
Vorsichtig macht Sven den Umschlag auf.
Sven: „Das Team Dicio, Emilio und Skillet! Glückwunsch!“
Mäc Müll steht an einem Bistrotisch. Er hält ein Mikrofon in der Hand und sieht gerade auf einige Notizen. Als er die Kamera bemerkt, blickt er auf.
Mäc Müll: Willkommen Wrestlingfreunde, ein neues Wrestling-Jahr hat begonnen und wir freuen uns schon auf das was da kommen wird. Doch nicht für alle war der Jahreswechsel glücklich, nicht alle haben den Jahreswechsel mit Ihren Lieben verbracht! Nein, einige wenige sind einsam durch die Nach gestreift ...
Noch einmal werden die Bilder von Title Nights eingespielt:
General Davey Bulldog III nimmt den fast bewusstlosen Hai auf die Schulter für seinen Annilator. Unter riesigem Jubel zieht er ihn voll durch, und zeigt sofort das Cover. 1....2.......3. Nach dem Cover kommt sofort Leutnant Shawn mit 4 seiner Männer die Rampe herunter. Nach kurzer Anweisung nehmen im Ring die 4 Männer den Shark, während sich der General kurz feiern lässt. Shawn salutiert grinsend kurz und gratuliert senem Bruder. Danach verlassen beide Offiziere und Ihre Männer mit dem Shark den Ring und bewegen sich in Richtung Piranha-Becken.
Am Ring ist mittlerweile Sidney Youngblood wieder auf den Beinen und muss mit ansehen was mit seinem Schützling passiert. Der General nimmt sich nun ein Mikrofon:
Davey: Sidney! Ich habe dir gesagt was passiert.... Jetzt darfst du dir ein neues Haustier fangen. Männer werft ihn rein.
Auf Befehlt werfen die 4 Männer den Hei in das Becken. Sofort gehen über dem Becken die Lichter aus und es fährt aus der Halle.
Wieder sieht man Mäc Müll, der nun ein ernstes Gesicht macht.
Mäc Müll: Kurze Zeit später ereilte uns im Forum ein kurzes, aber erschreckendes Video von Sidney Youngblood!
Es wird das Video aus den Roleplay-Forum eingespielt:
Es ist Nacht an der Küste Orlandos in Florida. Einsam sitzt ein geknickter Sidney Youngblood an der Hafenkante und starrt auf das Wasser. Im Hintergrund wiegen sich ein paar Palmen in der lauen Abendluft. Sidney holt aus seiner Tasche ein schwarzes T-Shirt und entfaltet es. Darauf steht "Beiss mich!". Er schneuzt sich in das T-Shirt und wirft es in Meer.
Langsam erhebt er sich, streckt seine Müden Glieder und zieht dann aus seiner Jackentasche eine Whiskeyflasche. Er setzt an und gönnt sich einen langen Schluck. Plötzlich hört man ein Plätschern. Mit freudigem Gesicht dreht sich Sidney zum Wasser, aber es ist nur ein Seevogel auf der Jagd nach etwas essbarem. Sein Gesicht nimmt wieder einen traurigen Ausdruck an. Noch einmal nimmt er einen Schluck aus seiner Flasche, dann trottet er langsam davon.
Das Bild fadet aus ...
Die Kamera zeigt nun wieder Mäc Müll, der einen Moment der Stille passieren lässt.
Mäc Müll: Ist der Shark wirklich weg, werden wir Ihn jemals wieder sehen? Der Shark war noch kein ganzes Jahr in der GFCW. nach einem starken Debut, bei dem er in den ersten Matches einige Jobber so verarztet hat das wir sie nie wieder gesehen haben. Seine anschließende Fehde brachte ihm zuletzt sogar zwei Awards für das beste Match und die beste Fehde des vergangenen Jahres ein. Doch wird der Shark wieder in den Ring steigen? Es gibt wahrscheinlich nur einen Mann der diese Frage beantworten kann!
Auftritt Sidney Youngblood. Er sieht aus wie man ihn kennt, abgewetzte Jeans, alte Schlangenlederstiefel, ein löchriges Hemd, darüber eine Weste und der obligatorische Schlapphut mit den Krokodilszähnen an der Krempe.
Mäc Müll: Sidney, wie geht es Ihnen, wie geht es dem Shark und werden wir Ihn bald wieder im Ring sehen?
Sidney starrt mit ausdruckslosem Gesicht in die Kamera. Als man schon mit keiner Antwort mehr rechnet legt er los.
Sidney Youngblood: Bestes Match! Sie haben diese Unverschämtheit, diese groteske Zurschaustellung von Missachtung aller Werte die dieses Business bietet, zum besten Match des Jahres gewählt? Wie krank sind die Fans und die Verantwortlichen eigentlich? wie konnte man so ein Match, bei dem es ganz offensichtlich nur darum ging einen großen Sportler ernsthaft zu verletzten überhaupt zulassen. Das alles war eine abgekartete Sache, es lief wie immer! Der Shark war für die Champions dieser Liga von Anfang an eine Gefahr, man hat ihn künstlich von den Titeln ferngehalten, in Multi-Mann-Qualifikationsmatches gesteckt, weil er One-One-One nicht aufzuhalten war. Und das ist es was auch der General erkannt hat, er hat begriffen dass er alleine nicht gegen den Shark gewinnen kann! Deshalb hat er seine Handlanger mitgebracht, deshalb hat er sich dieses perverse Finale mit den Piranhas einfallen lassen, deshalb hat Dynamite das alles durchgehen lassen. Der Shark sollte endgültig aus der Rennen um das Gold genommen werden und man hat es geschafft, der Shark wurde in Becken voller Killerfische geworfen und schwups, der General hat die Bedrohung der Main-Eventer eliminiert - für immer. Ich bin mir sicher das Dynamite ihm dafür die ein oder andere Titelchance versprochen hat! Aber hör mir zu Bulldog, er wird dich hintergehen, du wirst nichts bekommen und wenn du auf deinem Recht bestehst, dann wird man jemanden schicken, der dich eliminiert, genau wie du geschickt wurdest um den Shark zu eliminieren!
Mäc Müll: Mein Gott Sidney, was Sie da sagen hört sich für mich nach völlig wirrem Zeug an! Sie können doch nicht wirklich Dynamite vorwerfen die Karriere und Gesundheit des Sharks auf Spiel gesetzt zu haben?
Sidney packt Mäc und schüttelt ihn einige Male kräftig durch.
Sidney Youngblood: Das ist keine Behauptung! Ich weiß das es sich so verhält, ich weiß das ich um die Chance auf den Titel betrogen wurde! Alles was ich immer nur wollte war das Gold und der Shark war meine Chance es zu bekommen!
Sidney lässt Mäc los, der sofort umkippt. Sidney spuckt nun beim reden und hat fast Schaum vorm Mund.
Sidney Youngblood: Aber ihr habt die Rechnung ohne Sidney gemacht, ich habt gedacht die Piranhas haben den Shark gefressen und habt das Wasser einfach ins Meer gekippt, ihr habt gedacht der Shark ist weg und kehrt wieder Ruhe ein. Nein, ich habe die letzten Wochen die Meere von Feuerland bis zur Behringsee durchkämmt und ich habe genau das zurückgebracht was ihr los werden wolltet. Ich habe den Shark gefunden. Er ist wieder da und er wird kommen und dann - WIRD DEM GENERAL AUCH EINEGANZE ARMEE NICHTS MEHR NÜTZEN!
Sven und Pete stehen einmal mehr am Rednerpult bereit.
Sven: „Kommen wir nun zum Award für die beste Rivalität im zweiten Halbjahr 2010, das Salz in der Suppe des Wrestlings – Fehden.“ Pete: „Ohja, und zwar haben wir dieses Mal – wie immer - vier Nominierte. Einmal die Rivalität zwischen Marc The Shark und General Davey Bulldog III., die sich von Brainwashed bis Title Nights zog. Im selben Zeitraum lief auch die Auseinandersetzung zwischen Robert Breads und dem GFCW-Präsidenten Claude „Dynamite“ Booker. Noch eine gute Weile länger beharkten sich Jimmy Maxxx und Brainpain, auch um die Intercontinental Championship. Außerdem gab es noch die Fehde zwischen dem Metzger und The Cock – eine recht ungewöhnliche Rivalität. Doch welche dieser vier kann den Award mit nach Hause nehmen?“
Sven öffnet den Breifumschlag vor ihm und blickt überrascht darauf.
Sven: „Wir haben gleich zwei Sieger – General Davey Bulldog III. Vs Marc The Shark und Robert Breads vs Dynamite. Glückwunsch!“
Da ertönt auch schon „Einer gegen alle“ von Samsas Traum, was natürlich wenig Begeisterung bei den GFCW-Fans auslöst. Robert Breads betritt die Bühne einmal mehr, ein schiefes Grinsen auf den Lippen, die GFCW Heavyweight Championship um die Hüften und die dunkelblauen Augen fest auf das Rednerpult geheftet. Nachdem er nun endlich angekommen ist, stellt er das Mikrofon richtig, blickt in die Fanreihen, aus denen ihm wenig Gegenliebe entgegenstößt und grinst breit.
Robert Breads: „Das wird ja langsam schon zur Gewohnheit, die Awards entgegen zu nehmen.“
Diese Aussage ruft die gewohnten Reaktionen hervor. Wahrscheinlich könnte Breads auch an diesem Pult stehen und verkünden ein Heilmittel gegen Krebs gefunden zu haben und trotzdem ausgebuht werden.
Robert Breads: „Immer wieder faszinierend, wie hartnäckig ihr seid. Egal wie oft ich hier auf die Bühne komme, und einen Award absahne... Ihr macht weiter, gebt nie auf und glaubt immer noch, mich würde interessieren, was ihr denkt. Hartnäckig, das muss ich zugeben. Eure strikte Verweigerung der Realität ist gleichermaßen beeindruckend wie abnormal. Nun, da wir den tiefgründigen Teil meiner Rede hinter uns haben...“
Mit einer gewichtigen Geste streckt er die Brust heraus und räuspert sich wichtigtuerisch, bevor er anfängt, herzhaft zu lachen. Niemand lacht mit. Breads kümmert das nicht, er grinst einfach weiter fröhlich in die Fanmassen.
Robert Breads: „Hach, ist das schön. Aber kommen wir mal zum Thema. Beste Fehde, hm? Robert Breads vs Dynamite. Ja, ich weiß, auf dem Papier steht auch noch was vonwegen einem Relikt aus den 80ern das sich selbst nach einem Mund benannt hat und einem Fisch der inziwschen wohl zu einem überdimensionalen Mittagessen verarbeitet wurde, aber seid doch mal ehrlich: Was hat euer zweites Halbjahr in der GFCW geprägt? Richtig, ich. Und deswegen geht dieser Award nicht an Marcy Sharky, nicht an die Bulldogge, nicht an unseren werten Präsidenten, sondern an mich.“
Der Kanadier schnappt sich die Trophäe und hebt diese in die Luft, als hätte er gerade die Champions League gewonnen, nur eben ohne die Mannschaft drumherum.
Robert Breads: „Danke!“
Auf dem Absatz dreht er sich um und marschiert voller Elan zurück zum Entrance-Bereich, unter extremen Negativreaktionen, bis auf einmal etwas durch die Halle schallt.
YOU'VE WAITED LONG ENOUGH! HERE IT COMES! DYNAMITE!
Innerhalb einer Sekunde ist die Stimmung von Breads komplett umgeschlagen, sein Lachen vom Gesicht gewischt und eine unbändige Wut tritt in sein Gesicht, seine Augen, die augenblicklich wieder von diesem unheilvollen Funkeln erfüllt sind. Er ballt die Fäuste, während der GFCW-Präsident unter dem Jubel der Fans die Bühne betritt, Breads einen abschätzenden Blick zuwirft und dann dem Publikum zuwinkend zum Rednerpult geht und sich ans Mikrofon stellt.
Dynamite: Danke liebe Freunde. Ich war doch überrascht, dass ich und öhm...
Dynamite blickt kurz zu Robert Breads rüber.
Dynamite: Robert Breads diese Auszeichnung gewonnen haben.
Der Kanadier hingegen schätzt kurz die Lage ein, entscheidet sich dann jedoch lieber, den Ausweg in den Backstage-Bereich zu wählen, als eine erneute Konfrontation mit Dynamite zu suchen. Offenbar ist er doch ein wenig vorsichtiger geworden. Mit langsamen, bedächtigen Schritten macht er sich auf in Richtung Rampen-Eingang, den Blick stets voller Hass und Abscheu, ja, geradezu mordlüstern auf Dynamite gerichtet. Aber auch Dynamite blickt ab und zu zu Robert und auch seine Blicke sind nicht ganz ohne.
Dynamite: Ich weiß leider nicht so recht was ich noch sagen soll, denn das kommt alles so ... öhm ... überraschend. Danke an alle und viel Spass noch mit der GFCW.
Dann, kurz bevor er aus der Halle gegangen ist, bleibt er stehen. Nun hat er sogar angefangen schwer zu atmen, die rasende Wut scheint ihn wirklich komplett und uneingeschränkt zu übermannen, wie man es selten zuvor überhaupt bei jemandem gesehen hat, der nichts weiter getan hat, als jemanden zu erblicken. Wie angewurzelt, wie ein Pfahl aus Verachtung aus dem Boden ragend steht Robert Breads dort und deutet mit seinem Zeigefinger auf Dynamite, und presst Worte hervor, Worte, die durch die Zähne hindurch gepresst werden und ihn wütend, gar wahnsinnig klingen lassen.
Robert Breads: „Zerstörer... meiner... Welt...“
Und dann schreit er, gut hörbar für alle in der Halle, obwohl er kein Mikrofon zur Hand hat, mit schriller, kalter und krankhaft verzerrter Stimme, die durch ein vielfaches Echo noch verstärkt wird.
Robert Breads: „ES IST NICHT VORBEI! ICH WERDE NICHT UNTERGEHEN!“
Mit diesen Worten dreht Breads sich auf dem Absatz um und marschiert schnurstracks in den Backstage-Bereich, ohne ein Wort zu sagen. Für einen kurzen Moment scheint sich Besorgnis auf dem Gesicht des GFCW-Präsidenten breit zu machen, bevor er sich dann doch wieder dem Rednerpult widmet.
Dynamite: Breads, du bist ein Tagträumer. Komm wieder auf den Boden der Tatsachen zurück und wach auf.
Dann aber verlässt er unter Jubel das Rednerpult. Plötzlich ertönt Hells Bells von AC/DC aus den Boxen und General Davey Bulldog III. kommt in die Halle gelaufen. Er geht sofort in Richtung des Rednerpultes:
Davey: Moment mal, Brötchen, du hast hier nicht alleine gewonnen, sondern ich ebenso. Zwar mit dem Goldfischchen, aber das ist ja nun nicht mehr.
Dabei muss der General grinsen.
Davey: Also Kümmelbrot, den Award müssen wir wohl teilen, und im Gegensatz zu Dir habe ich da kein Problem mit. Denn obwohl mich diese Fehde fast das Leben gekostet hat, ist es ja sehr positiv für mich ausgegangen: Der Shark ist weg und ich gewinne auch noch einen Award. Das ist echt gut. Nach ich muss ihn mir mit dem Möchtegern-Super-Champ teilen aber nun gut. Danke an alle Fans und einen tollen Abend noch!
Mit einem militärischen Gruß verabschiedet er sich von den Fans, macht kehrt und verschwindet im Backstagebereich!
Endlich ist es wieder soweit, die GFCW startet ins neue Jahr mit einer neunen Ausgabe von War Evening. Auch wenn ein neues Jahr stets einen Neuanfang darstellt, hat sich im Vergleich zu 2010 doch wenig in unserer aller Lieblingspromotion geändert. Pete und Sven sitzen immer noch am Kommentatorenplatz und diskutieren über Gott und die Welt, Mac Müll treibt Backstage weiterhin sein Unwesen in den Gängen, die Fans sind wie immer heiß darauf ihre Lieblingsstars im Ring kämpfen zu sehen und...
Chairs thrown and tables toppled, Hands armed with broken bottles, Standing no chance to win but, We're not running, we're not running.
Ein neues Jahr und sofort ein neuer Worker? Unbekannte Gitarrenriffs hämmern aus den Boxen der Aachener Arena, welche sich bei genauerem Hinhören für Musikexperten als Bestandteil von „Behind Closed Doors“ der Band „Rise Against“ entpuppen. Neugierig blicken sämtliche Leute auf die Entrance Rampe, um den „Verursacher“ dieser Musik identifizieren zu können. Der Titan Thron bleibt zu aller Verwunderung ebenfalls schwarz und somit können die Fans nur warten. Warten bis ER auf der Rampe erscheint... Lex Streetman! Seinen Titelgürtel über der rechten Schulter tragend präsentiert sich der Amerikaner unter lauten Reaktionen kurz auf der Rampe, ehe er schnurstracks und bestimmt in Richtung Ring marschiert. Die Fans an der Guarding Rail können aber natürlich dennoch einige Handshakes erhaschen und sind natürlich gespannt, was der Blondschopf aus Los Angeles letzten Endes zu sagen hat.
Ein kurzer Slide in den Ring und schon positioniert sich „The Alternative“ in der Ringmitte mit einem durchaus zufriedenen Grinsen auf den Lippen. Sein hellblaues Shirt mit der Aufschrift „Alternative Champion“, sowie seine goldenen Initialen „LS“ darunter scheint Streetman ähnlich wie die graue Röhrenhose, die er trägt, heil und unversehrt aus dem alten Jahr herübergebracht zu haben. Neben diesen alten Gewöhnlichkeiten sieht man jedoch auch heute wieder eine Veränderung am Auftritt Streetmans. Die Rede ist hierbei nicht nur von dem veränderten Entrance Theme, sondern auch von seiner neuerdings windschnittigeren Frisur. Die Seitenhaare beinahe komplett ab und das ebenfalls kürzere Oberhaarhaupt zu einem ansatzweinigen Iro hochgestellt... ein guter Mix aus altbewährtem von 2010 und neuen Innovation in 2011.
Streetman: „Here I stand... as YOUR German Pain Champion!”
Flucks wurde dem Mann aus Los Angeles ein Mic zugeworfen, welches er mit den vorherigen Worten prompt benutzt und einen neuerlichen Schwall an Pops auslöst.
Streetman: „Zwei Wochen ist dieses neue Jahr nun schon wieder alt und mittlerweile dürfte selbst der letzte Hinterwäldler mitbekommen haben, dass wir uns von nun an in einem neuen Jahrzehnt befinden. Aus diesem Grund, und auch der Tatsache geschuldet, dass mir diese Phrase in den letzten Tagen aus den Ohren herausgekommen ist, werde ich meine Rede hier nicht mit den Worten „Frohes neues Jahr“ beginnen. Wie nämlich so einige Sachen der nahen Vergangenheit... sei es beispielsweise Weihnachten, das ständige Schwarzpulver in der Luft zu Silvester oder die als „Heilige drei Könige“ verkleideten Grundschulchöre, gehört Neujahr wieder einmal der Vergangenheit an. Zeit, sich also vom Vergangenen zu trennen und stattdessen in die Zukunft zu schauen.“
Mit leicht nachdenklich wirkenden Gesichtszügen schaut Streetman für kurze Zeit auf den Ringboden und bewegt sich langsam in einer kreisförmlichen Runde im „Squared Circle“ umher.
Streetman: „Das Jahr 2011 liegt vor uns! Und wie eine Vielzahl an Menschen auf der Welt habe auch ich mir für die nächste Zeit Vorsätze mit auf den Weg gegeben, die jedoch bei Weitem nicht die 08/15 Sätze beinhalten wie „Ich will mit dem Rauchen aufhören“... oder „In diesem Jahr möchte ich endlich abnehmen“. Lasst mich euch nun also ganz offiziell meine drei aktuellen Vorsätze für 2011 präsentieren.“
Unter den teils neugierig wirkenden Blicken der Fans schlendert „The Alternative“ zu einem der vier Ringecken und deponiert den im Licht funkelnden German Pain Titel Gürtel auf dem obersten Turnbuckel. Im Anschluss kramt der Amerikaner kurz in seiner Hosentasche herum und zieht ein kleines Stückchen Etwas hervor, was sich nach kurzem Auspacken und Entfalten als ein Notizzettel herausstellt. Mit diesem Utensil in der Hand begibt er sich wieder zurück in die Mitte des Ringes und beginnt sich kurz zu Räuspern.
Streetman: Vorsatz Nummer eins... am heutigen Abend werde ich eigenhändig Jimmy Maxxx besiegen und ihn für seinen Hochverrat bei Title Nights bestrafen. Ganz egal, was im Main Event von Orlando in seinem freakigen Kopf vorgegangen ist... es war definitiv die falsche Entscheidung. Und auch wenn sich dies jetzt wie eine leere Floskel oder eine Drohung a la „Ottonormalverbraucher“ anhört, so sollte jeder wissen, dass es bei mir keine „normalen“ Dinge gibt. Dieses Vorhaben kann Jimmy also durchaus ernst nehmen und auch wenn ich mich mit dem No Holds Barred Match auf sein Terrain, das Terrain der „Hardcore Ikone“, begebe, so wird er heute Abend jede einzelne Aktion von Title Nights bereuen!“
Wieder kurzer Jubel der Fans, welche natürlich eines der neuen Hassbilder der GFCW, mit Namen Jimmy Maxxx, am Boden liegen sehen wollen. Doch nicht nur die Reaktionen der Fans sind für den Leiter des „L.A. Gyms“ Motivation genug für das anstehende Champion VS Champion Match.
Streetman: „Bereits vor zwei Monaten standen Jimmy und ich uns in einer wahren Schlacht gegenüber. Damals in Oberhausen haben bereits alles gedacht, dass dies das Ende unserer Zusammenarbeit gewesen wäre. Doch ich entschied mich damals dagegen und half Jimmy.“
Vom heutigen Standpunkt aus gesehen kommt diese Aktion natürlich weniger gut bei der GFCW-Galaxy an. Doch auch der emotionslose Blick Streetmans zeigt, dass er diese Situation noch längst nicht vergessen hat.
Streetman: „Viele haben mein Verhalten zu jener Zeit nicht verstanden. Ich selbst habe mich damals mit den Worten „Ein Gefühl tief im Innersten meines Körpers gab mir den Gedanken „Tu es““ gerechtfertigt und habe Maxxx weiterhin vertraut. Ob man die Geschehnisse von „Title Nights“ nun Vertrauensbruch nennen kaum, weiß ich nicht. Eine Sache weiß ich heute aber ganz genau. Mein Gefühl von damals war falsch und hat mich in die Irre geführt!“
Kurz beißt sich der Leiter des „L.A. Gyms“ auf seine Unterlippe. Kurze Zeit später hebt Streetman seinen Blick jedoch wieder nach oben und scheint trotz dieser falschen Einschätzung keiner Sache nachzutrauern. Manch einer mag nun sogar ein leichtes Schulterzucken von ihm vernehmen zu können.
Streetman: „Aber so ist es nun mal im Leben. Man macht halt Fehler und weiß es im Nachhinein besser. Aus solchen Fehlern kann man nur lernen und dies bin ich definitiv gewillt zu tun. Ferner werde ich mich heute bei Maxxx nicht nur für mein falsches Vertrauen rächen, sondern auch zugleich den Start für meine eigene Zukunft einläuten. Und diese Zukunft bringt mich gleich zu einem weiteren Vorsatz.“
Simultan wedelt „The Alternative“ kurz mit seinem eigens geschriebenen Zettel, bevor er seinen Blick auf das Stück Papier fallen lässt. Einige Augenblicke vergehen, ehe Streetman mit einem kleinen Grinsen fortfährt.
Streetman: „Vorsatz Nummer zwei... das Jahr 2011 bildet den Beginn der Ära des Alternative Champions!“
Vereinzelt sind auf diese Aussage hin Jubelrufe aus den Fanreihen zu hören. Mehr und mehr scheinen die Leute Streetman als German Pain/Alternative Champion zu akzeptieren.
Streetman: „Das letzte Jahr ist mit einem Sieg für mich zu Ende gegangen und ich garantiere euch, dass in diesem Jahr etliche mehr dazukommen werden. In meinem knapp halben Jahr hier in der GFCW hab ich schon die eine oder andere Sache erreichen können, zuletzt natürlich den German Pain Championship Titel. Nie hätte ich gedacht, dass mein Aufstieg in dieser niveauvollen und hart umkämpften Liga so schnell vonstatten gehen würde. Natürlich war an manchen Stellen vielleicht ein wenig Glück dabei. Doch eben jenes Glück muss man sich in der Regal zuerst verdienen. Letzten Endes wird es eh immer auf die eigentliche Leistung in diesem Ring ankommen und mögliche Glückspilze verschwinden schneller wieder von der Landkarte als ihnen lieb ist. Ich für meinen Teil habe auf jeden Fall noch längst nicht vor zu gehen und möchte auch in 2011 viele Erfolge hier feiern. Mein Abenteuer GFCW hat nämlich gerade erst angefangen!“
Mittlerweile hat sich die ganze Körpersprache und Mimik Streetmans deutlichst entkrampft. Selbstverständlich ist es einfacher über solch angenehme Themen zu reden und die größtenteils positive Resonanz der Fans nimmt der Amerikaner wohlwollend in sich auf.
Streetman: „Niemand kann wissen, was die Zukunft für einen bereit hält. Was heute ist, kann morgen schon wieder der Vergangenheit anhören und deshalb weiß ich auch, dass man nicht zu weit mit seinen Gedanken auf das Kommende zielen sollte, sondern stattdessen eher das Hier und Jetzt genießen sollte. Und dies... tue ich momentan mehr als ihr denken könnt!“
Langsam und mit einem deutlichen Anflug von Freude und Stolz begibt er sich zur Ringecke und nimmt von dort wieder den German Pain Titel in seine Obhut. Seine alte Position auf der rechten Schulter Streetmans hat der Gürtel in Windeseile wieder eingenommen, ebenso wie es Streetman selbst wieder in die Ringmitte verschlägt.
Streetman: „Jeden Tag mit diesem Gürtel auf meiner Schulter genieße ich. Der Gewinn dieses Titels war bisher zweifelsohne mein schönster Tag innerhalb der GFCW. Nichtsdestotrotz ist dies logischerweise nur eine Momentaufnahme und jede Woche könnte sich diese Situation ändern. Ich will auch nicht sagen, dass ich ohne diesen Titel nicht mehr leben kann... es gibt schließlich so viele andere Herausforderungen in dieser Liga. Dennoch werde ich für dieses Gold selbstverständlich immer und überall kämpfen, um ihn noch möglichst lange in meinem Besitz zu halten. Und dies, lieber GFCW-Lockerroom, bildet quasi schon meinen dritten und finalen Vorsatz für dieses Jahr.“
Ein Funkeln in den stahlblauen Augen Streetman scheint nun speziell den Kampfesgeist des Amerikaners zu wecken. Selbstbewusst und bestimmt dreht er sich in Richtung der Entrance Rampe um, während er den Titel Gürtel nun demonstrativ in die Luft hält. Den dritten Vorsatz braucht „The Alternative“ nicht mehr von seinem Notizzettel abzulesen, da er dieses Vorhaben schon mehr als verinnerlicht hat.
Streetman: „Vorsatz Nummer drei... der German Pain Titel wird noch lange Zeit auf meinen Schultern ruhen! Egal, wer sich aus dem Roster mir entgegenstellen wird und möchte. Euer Verlangen nach dem Titel wird bereits im Keim erstickt werden. Jeden, der einen Titelshot verdient hat, werde ich besiegen, denn 2010 war nur der Anfang von dem, was ich im Stande bin leisten zu wollen. Manche Leute meinen, ich wäre nun auf dem Höhepunkt meiner Karriere. Doch denen sei gesagt: Ich bin auf dem Höhepunkt meiner Karriere... BIS JETZT! Und ich habe noch längst nicht vor die Karriereleiter wieder herabzusteigen. Vernehmt meine heutigen Worte nicht als Drohung, sondern als Absicht, denn 2011 werdet ihr noch viel von mir hören. And you wanna know why? Because it’s time for an Alternative… it’s time for TH…”
*GLASS SHATTER*
STEP UP! 'Cause you're the next one in line for the kill You don't believe it But I'm betting that you will
Nun betritt der ehemalige GFCW Heavyweight Champion Ironman die Bühne zu einer gemischten Reaktion, jedoch einer kaum zu überhörenden. In der rechten Hand den Vorschlaghammer begibt er sich zum Ring, unter dem untersten Seil betritt er diesen. Beide liefern sich nun einen Staredown, Ironman lässt den Vorschlaghammer fallen, Streetman wundert sich warum Ironman dies getan hat wird allerdings direkt mit einem Dynamite Kick welcher Lex Streetman sofort die Lichter ausgehen lässt. Nun hebt Ironman den GFCW German Pain Titel auf und schaut sich diesen intensiv an. Nach einiger Zeit und unter geschockten Blicken der Zuschauer lässt er diesen auf den bewusstlosen Körper von Lex Streetman fallen, nimmt sich seinen Vorschlaghammer und begibt sich zurück in Richtung Backstagebereich.
Zum inzwischen vorletzten Mal stehen Sven und Pete am Rednerpult, bereit, einen weiteren Award zu verleihen.
Sven: „Es neigt sich dem Ende entgegen... Und weiter geht es mit den Awards. Kommen wir zum besten Gimmick. Welcher GFCW'ler besaß dieses?“ Pete: „War es Marc The Shark? War es Brainpain? War es The H.? Oder doch The Cock?“
Noch während er spricht hat Pete den Umschlag aufgemacht und blickt nun auf das Papier darin.
Pete: „Es war... The Cock! Ein weiteres Mal siegt The Cock!“
Ein Störgeräusch ist zu hören. Die Lichter flackern in der Halle und auch am Titantron ist eine Störung zu sehen die gesamte Halle wird dunkel. Es wird ein Video eingespielt auf dem nur die Worte zu sehen sind.
„ The world you know will destroy very soon you must learn what its mean to fear. Everything waht you think to know will smashed in peaces an you world too. Believe me the End is near.“
Es ist eine zerschmetterte Welt zu sehen und ein Donnergrollen ist zu hören und alles wird normal in der Halle.
Es ist ein
enormes Quitschen von Reifen auf Asphalt zu hören. Ein
weißer Rauch ist zu sehen und es stammt von 2 Rennwagen,
die Burnouts auf dem Asphalt machen und sich debei im Kreis
drehen. Lautes freudiges Schreien ist zu hören. Ein Reifen
platzt und das eine Auto gerät ins schlingern, es ist weißes
mit Ralleystreifen aus Carbon. Und sofort steht der Fahrer auf
der Bremse und das Auto hällt an. Benommen steigt der Fahrer
aus und schwankt leicht. Im ist offenbar schwindlig vom ganzen
gedrehe. Auch das andere Auto, giftgrün, hat mittlerweile
angehalten und ein ebenso benommener Lionel Luca steigt
aus. Nick Mjod:
Alter. Spar dir mal n bissl was für das Leben nach dem
Wrestlen. Lionel Luca:
Dann ist das ein Problem der Eltern. Komm mal n bisschen runter.
Die Fans sind nicht alles. Und ich brauch Action, das weißt
du doch.
Man sieht die junge Frau von weitem mit energischem Schritt auf die Autos zueieln.
Nick Mjod: Oh
scheiße, jetzt geht’s los. Nick Mjod:
Sollte ich flüchten? Und tatsächlich war Amaza schon angerauscht. Amaza: Nick
Mjod. Wie kannst du es wagen? Erst diese ausschweifende Party,
dann lässt du mich einfach im Hotel sitzen und dann dieser
ganze Scheiß hier. Was soll das? Amaza: Du kannst das immer erklären und deine Ausreden sind billig. Mir ist der ganze Scheiß langsam zu viel. Ich hab auf den Schwachsinn keinen Bock mehr. Nick Mjod: Aber... Amaza: Kein aber! Ich hab die ganze Schauspielerei satt. Du hast gesagt, dass jetzt die Wahrheit rauskommen soll. Die ganze Wahrheit. Und was kommt von dir? Wieder einmal nur die hälfte! Nick Mjod: Ich habe nicht gelogen! Amaza:
Aber auch nicht alles gesagt. Weißt du: Ich hab keinen Bock
mehr. Spiel dein scheiß Spiel mit deinem Buddy gefälligst
alleine. Ich bin raus. Du hast es ja bis jetzt immer noch nicht
geschafft, mir einen Vertrag zu besorgen.
Lionel
Luca: Ihr zwei seid echt süß, wisst ihr das?
Lionel Luca
nimmt ihr den zerbeulten Mülleimer aus der Hand und schmeißt
ihn in die Luft, wo er 20 Meter hinter ihm lärmend
aufkommt.
Lionel
Luca: Boar scheiße. Ich glaub die Kleine hat den Kleinen
eiskalt ausgenockt.
Die letzten Vorbereitungen sind getroffen. Es ist kurz vor dem Match. Fireball ist in seiner Kabine. Es ist soweit, nun soll er sein erstes Match nach so langer Zeit bestreiten. Er ist topfit, von daher sollte ihm eigentlich keine Sorgen machen. Auch steht er nicht das erste Mal im Ring. Er ist World Champion gewesen und hat große Schlachten geschlagen. Trotzdem ist heute vieles anders. Er hat lange nicht im RIng gestanden. Er hat sich verändert. Ein neues Leben begonnen. Es ist wie das erste Match in seiner neuen Karriere. Und nicht irgendein Match. Es ist das Main Event der Show. Gegen den Champion. Er soll die Show tragen. Hikari geht zur Tür und verschließt sie von innen. Er geht in den Sanitärbereich des Umkleideraums und lehnt sich aufs Waschbecken und beobachet sein Gesicht im Spiegel. Sieht so ein Kämpfer aus? Ein Weltklassekämpfer? Leise Zweifel überkommen dem Jungen aus Mecklenburg, der in die Welt gezogen war um Kämpfer zu werden. Nur war er 24, ein junger Mann, im besten Kämpferalter und war sich nicht sicher ob, er das Leben leben wollte, für das er so lange gearbeitet hat. Fireball faltet seine Hände unter dem Hahn und sammelte eine Hand voll Wasser um sie sich ins Gesicht zu schütten. Nun gab es kein zurück mehr. Wenn es eine Antwort gab, dann im Ring und die würde er jetzt finden. Er zieht sich sein T-Shirt über den Kopf und geht zurück in den Umkleideraum. Er greift sich seine Ellborgenschoner und streift sie über. Nun es er bereit nd schließt die Tür wieder auf...
Die Halle in Aachen wird langsam in Dunkelheit gehüllt. Ein Flackern erscheint auf dem Titantron, eine Art Störung hat sich da wohl eingeschlichen. Oder doch nicht?!?
Den das Bild scheint langsam Farben und Formen anzunehmen. Man hört Schreie, viele verschiedene und aus allen Richtungen. Als die Störungen verschwinden und das Bild sich langsam beruhigt, sehen wir eine Mann. Dieser Mann liegt auf einem Gynäkologischen Stuhl, komplett in Klarsichtfolie eingewickelt. An seinen Füßen hockt ein Mann komplett in Lack und Leder, der mit Nadeln seine Füße bearbeitet. Der Mann versucht zu schreien, aber durch die Folie hört man nur ein verstummtes Summen durch die vibrierende Folie.
Ein Stück weiter, ist ein Mann an ein hölzernes Kreuz gebunden. Ein Mann mit schwarzer Maske und ebenfalls in Lack und Leder gekleidet, peitscht den Mann gehörig aus. Auch dieser versucht zu schreien, doch in seinem Mund ist ein Lederknebel.
Wieder ein Stück weiter in diesen *Club* hinein, hockt ein splitterfaser nackter junger Mann vor einer Eckcouch. Sein Gesicht zu Boden gerichtet, stehen auf seinem Rücken Gläser und Flaschen, so als würde er einen Tisch immitieren.
Auf der Eckcouch sitzen zwei junge Kerle in pinken Lackkleidern, die anscheinden ihre weibliche Seite betonen sollen. Und dazwischen, stitzt ein Typ, mit einer pinken Schweinsmaske auf dem Gesicht. Er trägt noch eine Robe und eine Wrestlinghose. Beide sind schwarz mit sehr glitzernden und orientalischen Tribals darauf.
???:"Cock-San. Ich seien The Great Pigster. Und ich forderen dich heraus, zu Match. Egal wann, egal wo."
Die beiden Typen neben ihm heben ihre Kleider und entblössen ihre Genitalien. Der Typ in der Maske lacht, als würde ihn dieser Anblick erfreuen.
Great Pigster:"Cock-San denken, er seien schwulste Typ in GFCW. Doch er nie gemessen mit Meister des Schwanentanzes. Er denken, er seien Meister des Rosetten leckens. Doch er haben niemals gehabt noch rosaneren Mann in nähe."
Er steht auf und geht zur Bar. Dort schnappt er sich einen Appletini und reicht diesen weiter an einen kleinwüchsigen Mann der auf dem Podest an der Stange tanzt.
Great Pigster:"Ich werden beweisen, das ich seien warmer Bruder der GFCW. Ich seien Maßstab! Ich seien Zollstock! Ich seien Längenmaß! Du müssen wissen, ich sogar seien Champion in Heimatland Japan. Ich seien World Gay Anal Champion. Und ich seien Stolz, nicht nur mit sondern für Männer zu Ringen."
Das Schwein geht rüber zu einem Mann, der auf eine Streckbank gekettet ist, NACKT! Diesem spuckt er eine Art braunen Schlamm aus seinem Mund auf das entblösste Genital. Der Mann fängt an zu zucken und zu zittern und kurz darauf schiesst sein weißer Liebessaft durch die Luft, genau auf die Maske des Pigsters.
Great Pigster:"Den ich seien The Great Pigster und ich seien The Worlds Gayest!"
Zum letzten Mal, kurz vor Beginn des Main Events und dem Ende der Show, werden Sven und Pete nun einen GFCW-Award verleihen.
Sven: „Kommen wir zum wichtigsten aller Awards... Den für den besten Wrestler.“ Pete: „Nominiert waren... Brainpain... Robert Breads... Pavus Maximus... Und Jimmy Maxxx. Doch wer dieser vier hat das Rennen gemacht?“
Der Kommentator öffnet nun dramatisch den Briefumschlag.
Pete: „Der Award geht an... „Canada's Own“ Robert Breads!“
Wiedermal ertönt „Einer gegen Alle“ von Samsas Traum aus den Boxen, und schon kommen die Buhrufe von ganz automatisch. Breads jedoch tut etwas ungewöhnliches: Er kommt heraus, schnappt sich den Pokal, blickt sich um, grinst das Publikum an und geht dann, ohne ein Wort zu sagen, zum Ring. Das sorgt dafür, dass das Publikum verwirrt ist, und dadurch auch ruhig wird. Irritiert dreht der Kanadier sich herum, dann muss er doch wieder grinsen und rollt sich in den Ring und man hört ihn laut rufen „Sieht aus als wäre ich jetzt beliebt!“. Und schon sind die üblichen Reaktionen wieder zu hören – während Breads sich sein Shirt über den Kopf zieht und es ins Publikum wirft, auf das Match wartend.
Sven: „Wow... In der Stunde seines größten Triumphs schweigt er... Welch Poet.“ Pete: „Er will uns doch nur alle verarschen.“ Sven: „Du hast doch keine Ahnung!“
Pete: Ja, liebe Fans der GFCW. Das war die erste War Evening-Show mit vielen Überraschungen. Wir sehen uns in zwei Wochen wieder. Sven: Ja auch von mir einen schönen Abend noch und... Moment... Was ist denn das?
Es folgt ein schwarzer Hintergrund mit Tickerlauten und einer weißen Schrift
„Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Wrestlingfans! Das Management der GFCW wurde per einstweiliger Verfügung aufgefordert, die nun nachfolgende Pressekonferenz zum Rücktritt des Herrn Marc Millberg vom 25. Juli 2005 nebst Verlautbarung des Management des Herrn Millberg vom 09.01.2011 zu senden. Hiernach sollen etwaige Comeback-Gerüchte entgegengetreten werden, derer sich die GFCW zu eigen macht oder daran partizipiert.“
Es folgt ein nahtloser Übergang zu einer Videoeinspielung.
Video
Eine Kamera blendet zu der besagten Pressekonferenz ein. Man erkennt den German Dragon, natürlich in seinem besten schwarzen Anzug, mit schwarzer Krawatte und weißem Hemd. Neben ihm sitzen bekannte Office Größen der einzelnen Wrestlingligen. Ein Blitzlichtgewitter bricht los, als sich der GD das vor ihm liegende Mikro nimmt.
GD: Meine sehr geehrten Damen und Herren. Ich danke der Presse und meinen Fans, dass Sie alle so zahlreich hier erschienen sind. Viele von Ihnen wissen warum ich heute vor die Presse getreten bin.
Es folgt eine kurze Pause, die jedoch von den Anwesenden zum allgemeinen Gemurmel genutzt wird. Mit schwerer Stimme fährt der German Dragon weiter fort.
GD: In all den Jahren, in denen ich diesen Sport ausführe, war ich jedoch kein Mensch, der große Worte um etwas machen wollte oder lange und unsinnige Reden hielt. Ich wollte die Fans lediglich sportlich unterhalten und ein Stück meiner selbst den Fans nahe bringen. Natürlich habe ich auch viele Fehler gemacht und mich, als auch meinen Körper unterschätzt. ..... Ich habe mir lange überlegt, wie ich nun diesen schweren und für mich doch einschneidenden Schritte den Fans, ... meinen Fans, ...... antragen soll. ..... Viele von Euch haben mich schon seit Jahren in den verschiedensten Ligen begleitet und mich immer treu angefeuert. Wie im Guten, so auch in Schlechten Zeiten haben wir immer zusammengestanden und I H R habt mir die Kraft und den Willen gegeben. Dafür danke ich Euch allen.
Jubel brandet dem Dragon von einigen Fans und der anwesenden Presse entgegen. Dieser ist sichtlich ergriffen und eine Träne steht in seinem Auge. Mit einer noch schwerere Stimme fährt er vor.
GD: Doch es kommt für jeden einmal die Zeit, wo er sich die Frage stellt, für wie lange er diesen Sport noch ausüben kann. Auch für mich hat sich diese Frage gestellt. Nach meiner schweren Verletzung, die ich mir zugezogen habe, hatte ich wie ein Berserker drum gekämpft meine körperliche Konstitution wieder zu erlangen. Tag und Nacht habe ich trainiert, um wieder im Ring zu stehen und meinen Fans das zu geben, was ich ihnen all die Jahre gegeben hatte. In dieser schwierigen Zeit habe ich säckeweise Post von Euch bekommen, mit Genesungswünschen, Geschichten und Geschenke. Eben dies hatte mir neue Kräfte und einen noch härteren Willen gegeben, um zu meinen Fans zurückzukehren. Doch all mein Training und Euer Zuspruch können körperliche Gebrechen nicht ungeschehen machen, oder lindern. ...... Wie mir in der Klinik vom Professor Xaver angetragen wurde, sei meine Verletzung am Nacken irreparabel. Er hat mir damals unmissverständlich klar gemacht, dass eine Rückkehr in den Ring zwangsläufig zu einer Querschnittslähmung führen wird. Aus diesem Grund müsste ich mit dem Wrestling für immer aufhören, um einer Lähmung vorzubeugen.
Nach diesen Worten kehrt Ruhe ein. Offenbar müssen die Anwesenden die Worte verdauen. Die Kamera schwenkt durch den Konferenzraum. Überall sieht man betroffene Fans. Hin und wieder rollen sogar einige Tränen. GD: Aus diesem Grund bin ich heute noch einmal hier her gekommen und mich von Euch, meinen treuesten Fans, zu verabschieden. ..... Ich werde Euch alle in meinem Herzen behalten und Euch niemals vergessen. Ebenso werde ich die Zeiten in der ACWA, ... GWF,...GWO, ... FCW, ... GHW, .........PCW, .........NFWF, .......FWO, ..........NFW, .......UCWF, .......CWF......... oder der GFCW niemals missen wollen. Behaltet den Dragon so in Euren Herzen, wie Ihr ihn kennen gelernt hattet.
Mit diesen Worten lässt der German Dragon sein Mikro sinken und alle Anwesenden erheben sich von ihren Plätzen und applaudieren dem Dragon für seine langjährige Arbeit im Wrestlingbusiness noch einmal anerkennend zu. Mit diesen Bildern geht die Kamera off.
Video-Ende
Es erfolgt ein nahtloser Übergang des Videos zum bekannten schwarzen Hintergrund mit den Tickerlauten und der weißen Schrift. Nachfolgend erscheint die Verlautbarung des Managements des German Dragon
„In den letzten Tagen wurden Spekulationen laut, dass der ehemaligen Wrestler Marc Millberg ein Comeback plane. Dies rührt zum einen daher, dass diverse Kontakte von Seiten des Managements des Marc Millbergs mit dem der GFCW gesucht wurden und zum anderen, dass die GFCW mit dem Namen German Dragon werben wollte. Das Management des German Dragon sieht sich nunmehr gezwungen den Gerüchten entgegen zu treten und zu dementieren. Auch wenn wir dafür Verständnis haben, dass die Fans des German Dragon ein Comeback herbeisehnen, muss doch festgestellt werden, dass am Gesundheitsstand von Herrn Marc Millberg keine Verbesserung eingetreten ist. Wie bereits Herr Millberg bei seiner Rücktrittserklärung vom Juli 2005 darauf hinwies, war die schwere und irreparable Nackenverletzung ursächlich für seinen Rücktritt. Die jetzige Kontaktaufnahme zur GFCW diene lediglich der Kostenfrage zur Heilbehandlung, da sich Herr Millberg in seiner aktiven Zeit in dieser Liga eben diese Nackenverletzung zuzogen hatte, jedoch keine weitere Ersatzleistung von dort erhielt. Wir bedauern, dass wir den Fans keine günstigere Nachricht überlassen können. Auch im Namen des German Dragon möchten wir uns bei den Fans für die irrige Annahme eines Comeback Versuches entschuldigen. Um mit den Worten des German Dragon abzuschließen: „So vernehmt die Worte des Dragon, denn es ward Gesetz!“
© 2001-2010 GFCW – German Fantasy Championship Wrestling
Danke an alle Schreiber! |