Yeah, und es geht weiter, Bitches! Nunja, das mit den „Bitches“ stimmt vielleicht nicht so ganz, aber es geht weiter – und zwar mit dem Award für den Rohdiamant für das nächste Halbjahr, soviel verrät uns die Aufschrift auf dem Titantron.
Sven: „Einmal mehr sind wir hier. Einmal mehr vergeben wir einen Award. Und diesmal ist es der für den Rohdiamant für das nächste Halbjahr! Erster Nominierter in dieser Kategorie ist Kriss Dalmi – der hat zwar auch in diesem Halbjahr schon einiges erreicht, doch viele glauben, er kann es im nächsten Halbjahr noch weiter bringen. Mit der Hilfe der JWO und der Kraft von AstroHappy ist das sicher möglich...“ Pete: „Nicht vergessen sollten wir auch die beiden jungen Herren von Corps Nobilis, die ebenfalls schon Titelgold ihr Eigen nennen dürfen. Doch in Heinrich und Richard steckt wohl noch mehr Potential, und die beiden arroganten, aber talentierten Wrestler dürften in Zukunft noch eine größere Rolle spielen.“ Sven: „Außerdem gibt es da noch Robert Pride – in diesem Jahr konnte er sich zwar schon den Galaxy Title sichern, aber es ist nicht unwahrscheinlich, dass er sich schon bald höheren Aufgaben widmet – das Potential hat er, das hat er schon mehrfach unter Beweis gestellt.“ Pete: „Und schließlich haben wir auch Zereo Killer auf dieser Liste. Der Mann hat bei Ultra Violence gezeigt, dass er auch in den härtesten Matches bestehen kann und dort endgültig gezeigt, dass er einer der ganz Großen werden kann. Doch kann er auch diesen Award gewinnen?“
Wir werden es gleich erfahren. Denn Sven öffnet den Umschlag vor ihm.
Sven: „Der Award geht an niemanden anderen als... Zereo Killer!“
Zum zweiten Mal am heutigen Abend hat er einen Award gewonnen. Zereo Killer wurde zum Rohdiamant des ersten Halbjahres 2012 gewählt! Er ist immer noch erschöpft von seinem Match. Dieser Award wird immerhin kurz nach seinem Kampf vergeben. Noch nicht mal umgezogen, aber dennoch mit einem Lachen im Gesicht nimmt er stolz seinen zweiten Award entgegen.
Zereo Killer: Ich kann es einfach nicht glauben… ein zweiter Award!!! Ich bin nicht nur der beste Newbie, sondern auch der Rohdiamant des ersten Halbjahres 2012!!!
Der Killer überlegt kurz. Er kann sich kaum in Worte fassen, er ist schlicht und einfach überwältigt. Es ist eine große Ehre für ihn!
Zereo Killer: Rohdiamant… das bedeutet für mich nichts Anderes als der Aufsteiger des ersten Halbjahres! Und ich bin stolz darauf, dass ich nun auch doppelt bestätigt worden bin, dass ich mich auf den richtigen Weg befinde! Ich will und werde euch nicht enttäuschen! Ich bin ein Wrestler, und dafür werde ich ausgezeichnet!
Er reißt nun beide Awards, die er am heutigen Abend errungen hat, nach oben und lässt sich von den Fans feiern, die natürlich voll mit einem ihrer Lieblinge abgehen! Und wie schon beim ersten Awards sind die „YOU STILL GOT IT“-Rufe wieder zu hören!
Zereo Killer: Ich bin offiziell ein Rohdiamant der GFCW, das heißt auch, man glaubt an mich! Dieser Award bedeutet auch, dass ich mich noch steigern kann. Dieser Award bedeutet, dass ich eines Tages die Zukunft der Liga sein kann! Dieser Award bedeutet, dass ich noch mehr zeigen kann… und das werde ich auch! Ich danke euch, ich liebe euch!
Standing Ovations für Zereo Killer. Er steigt vom Pult runter und will in den Backstagebereich gehen, als plötzlich schon wieder The Godlike vor ihm steht. Der Riese war so schnell da, dass ZK beinahe die Awards aus den Händen gefallen wären. Langsam geht The Godlike, mit einem Mikrofon bewaffnet auf Zereo Killer zu… und dieser weicht nach hinten aus… Richtung Ring…
The Godlike: Wenn ich tot wäre, würdest du dann jetzt auch sagen „DIESE AWARDS WIDME ICH MEINEN VERSTORBENEN BRUDER!!!“???
Der Killer macht sich schon auf die nächste Auseinandersetzung mit seinem Bruder bereit, er legt seine beiden Awards auf die Ringtreppe.
The Godlike: Du sagst, du bettelst nicht um jede Chance??? Was war damals, als du dachtest, ich sei gestorben??? Anstatt sofort ins Hospital zu fahren, hast du um ein Titelmatch gebeten gehabt!!!
Die Fans sind ganz ruhig geworden, Zereo Killer will nichts dazu sagen, er will handeln… und geht auf The Godlike los!!! Der zweifache Award-Gewinner will mit Faustschlägen gegen seinen weitaus größeren Bruder agieren, doch The Godlike war schneller und rammt den Killer das Mikrofon voll auf den Schädel. Zereo Killer liegt benommen am Boden. Er lässt das Sprechgerät fallen. Ein verächtlicher Blick von The Godlike. Er macht ein Zeichen, dass er seinem Bruder ein jähes Ende bereiten will. Plötzlich schreien die Fans auf. Von hinten stürmt Zereo CooL die Rampe herunter und… verpasst The Godlike einen Front Face DDT (= Diamond Cutter)auf den Hallenboden!!! CooL nennt diese Aktion „Listen to the Voice“!
Nun hat er für den Moment The Godlike ausgeschaltet und ist nun bereit, sich Zereo Killer zu widmen. Jetzt nimmt er ihn hoch und streckt ihn die Stinkefinger ins Gesicht, und es folgt ein weiterer Listen to the Voice auf dem Hallenboden!!! The Godlike ist fertig, Zereo Killer ist ausgeknockt, und der lachende Dritte in dieser Situation ist Zereo CooL! Er will sich von den Fans feiern lassen, doch er wird nur ausgebuht! Das scheint The Voice egal zu sein. Er will sich gerade wieder auf den Weg in den Backstagebereich machen, da sieht er aus dem Augenwinkel… die Awards auf der Ringtreppe! Er wird doch nicht…?
Doch, er wird! Zereo CooL steigt höhnisch über seine am Boden liegenden Kontrahenten drüber und marschiert mit einem breiten Grinsen im Gesicht zu den Awards! Er schnappt sich beide, gibt beiden ein Küsschen und verschwindet mit diesen Ehrungen im Backstagebereich!
Nachdem sich der Dieb aus dem Staub gemacht hat, ist The Godlike der Erste, der wieder auf die Beine kommt. Er hält sich den Nacken, schüttelt ein paar Mal den Kopf und scheint etwas verwirrt zu sein. Ärzte sind bereits bei Zereo Killer und wollen ihm helfen. Es stürmen bereits zahlreiche Sicherheitskräfte in Richtung The Godlike. Sie haben immer noch die Befürchtung, dass er Zereo Killer zerstören will… doch was macht der Riese? Er geht in den Backstagebereich…
The Godlike: The Voice… Zereo… CooL!!!
… vielleicht ist für den Moment sein primäres Ziel… Zereo CooL!
Als nun The Godlike glücklicherweise sich von Zereo Killer abgewandt hat und sich stattdessen in den Kopf gesetzt hat, The Voice zu jagen, helfen die Ärzte Zereo Killer auf die Beine. Er hält sich immer noch den Nacken und auch die Rippengegend… Plötzlich realisiert er, dass sich seine Awards nicht mehr auf der Ringtreppe befinden… Er fragt die herumstehenden GFCW Mitarbeiter, wo sie sind… Plötzlich wird seine Frage durch das Einblenden des Titanthrons beantwortet… Es wird nochmal die Szene gezeigt, wie The Voice alle beide mit seinem Finisher abgefertigt hat und die Awards gestohlen hat! Der zweifache Award-Sieger hat große Schmerzen, das ist deutlich zu sehen, doch das hindert ihn nicht, sich auf den Weg in den Backstagebereich zu machen… und Jagd auf seine verdienten Awards zu machen!
Im Backstagebereich wird Robert Pride auf den Weg zu Claude Bookers Büro von Tammy und ihrem Kamerateam abgefangen. Der Innovator Of ProWrestling hält ein Klemmbrett mit einem Vertrag in seiner Hand. Tammy und das Kamerateam geben sich große Mühe Pride den Weg abzuschneiden und Tammy verliert keine Zeit mit ihren Fragen.
Tammy: „Robert Pride... Mister Pride auf ein Wort bitte...“ Robert Pride: „Well... man möge mir aus den Weg gehen!“
Ungehalten schiebt Robert Pride einen im weg stehenden Kameramann zur Seite während er weiterläuft.
Tammy: „Es gibt Gerüchte die besagen sie das sie Einfluss nehmen werden im heutigen Main Event zwischen Eric Fletcher seinem Partner MacMüll und Corps Nobillis. Stimmt das?“ Robert Pride: „Well... wer will es uns verbieten dem Match beizuwohnen? Hmm? Niemand! Ich sag euch etwas.. Lady Tammy.. im Grunde ist das Match völlig uninteressant. Der ganze sogenannte Main Event ist der größte Mist der jemals in der GFCW gebookt wurde und dient nur den einem Zweck: meine Person zu diskreditieren! Mehr noch, er nahm mir mit diesem unsagbar bedauerliche Matchansetzung meinen Spot im Main Event!“
Wütend und sich in diese Wut steigernd schreitet Robert Schritt für Schritt weiter.
Robert Pride: „Es macht keinen Unterschied, wir werden dem Main Event beiwohnen, wir werden bewerten, beurteilen und wir werden handeln. Die Audienz sei beendet, Lady Tammy!“
Doch das reicht Tammy nicht sie versucht Robert Pride eine weitere Aussage zu entlocken.
Tammy: „Wie sehen ihre kurzfristigen Pläne aus? Was werden sie tun?“ Robert Pride: „Well.. unsere sehr kurzfristigen Pläne sehen so aus, das wir uns jetzt Claude Boker und Al Simmons vornehmen. Wir gedenken das Pack zur Hölle zu jagen ehe wir uns der Schande Kriss Dalmi zuwenden müssen. Wir wissen es ist eine abgekartete Sache, wir wissen aber auch wir müssen den Intercontinental Champion besiegen wollen wir unser Vorhaben wahrmachen. So einfach ist die Angelegenheit!“ Tammy: „Mister Pride, wie werden Sie...“
In diesen Moment kommt aus dem Seitengang eine Person auf die protagonisten zu, mit zwei Sicherheitsleuten in Begleitung. Al Simmons.
Al Simmons: „Robert... ich hab dich überall gesucht. Hör zu, ich habe mit Claude Booker gesprochen und es gibt gute Neuigkeiten für dich: Claude Booker bewertet die Situation genau wie wir beide auch und er hat daher angeordnet das dein Match heute Abend ein Lumberjack Match sein soll. Er gestattet Kirss Dalmi offiziell die JWO mitzubringen aber dir gestattet er damit ebenfalls dich um eine angemessene Gegenwehr zu kümmern.“ Robert Pride: „Well.. das sind gute Nachrichten...“ Al Simmons: „Das ist aber noch nicht alles. Claude Bokker sagt ausserdem. Die Series geht weiter. In der kommenden Show musst du dich einem ehemaligen Tag Team Champion stellen, denn er extra für das eine Match gegen dich verpflichten wird. Eine Rückkehr für eine Nacht, wenn du das Match ablehnst wird die Series als gescheitert gewertet. Egal wie das Match heute Abend ausgeht, die Series soll nächste Show fortgesetzt werden!“
Ein überlegender Blick folgt dann sieht Robert Pride zu The Spawn.
Robert Pride: „Sollten wir diese Series für uns entscheiden, dann kann er sich unseren Forderungen nicht mehr entziehen!“
Der Innovator Of ProWrestling grinst selbstsicher und ein weiteres Mal endet die Szene damit, das das Bild effektvoll in Flammen aufgeht.
Erneut sind Pete und Sven bereit, einen Award zu verleihen – also los!
Pete: „Da sind wir wieder, und wir verleihen nun den Award für die „Höchste Verbesserung“. Wer hat sich im letzten Halbjahr am meisten gesteigert, wer ist jetzt besser und stärker als jemals zuvor? Finden wir es heraus.“ Sven: „Als erstes hätten wir da Emilio Fernandez, der inzwischen leider nicht mehr Teil der Company ist. Trotzdem hat er in der kurzen Zeit bewiesen, dass er ein ernsthafter Herausforderer auf den obersten Titel geworden ist und dass er deutlich stärker geworden ist, als er es noch im letzten Jahr war.“ Pete: „Des Weiteren gibt es noch Jimmy Maxxx. Der Mann, der, ähnlich wie Fernandez, immer wieder kam und ging war nun einmal ein ganzes Halbjahr aktiv und es scheint sich auszuzahlen, da er sich konsequent immer weiter gesteigert hat und endlich wieder auf dem Level ist auf dem er zum Ende seines ersten Runs war, wenn nicht sogar auf einem noch höheren Level. Viele haben sogar gesagt, er könnte es noch in diesem Jahr schaffen, sich den großen Titel zu holen...“ Sven: „Ein weiterer Kandidat für die Entthronung von Eric Fletcher ist wohl Rob Gossler. Der ehemalige „Psychopunk“ war lange als „ewiges Talent“ verschrien, selbst als er im letzten Jahr den Galaxy Title gewinnen konnte. Doch in diesem Jahr zeigte er, dass er konsequent an sich arbeitete, wurde zum am längsten amtierenden Galaxy Champion in der Geschichte des Titels und selbst als er en Titel verlor, stand er beim nächsten PPV im nächsten Titelmatch, wo er sich nur Dauerrivale Kriss Dalmi geschlagen geben musste.“ Pete: „Und wir haben ja noch den Mann, über den wir jetzt schon einige Worte verloren haben – Eric Fletcher, unseren GFCW Heavyweight Champion. Im letzten Jahr sagte man noch vorraus, dass seine Karriere langsam aber sicher den Bach herunter ging, nachdem er im Team mit einem maskierten Bayern ein Schwein beschützte, wurde er in diesem Jahr nicht nur wieder zu einem der größten Namen der Firma, sondern konnte zum allerersten Mal in seiner langen Karriere das große Gold gewinnen. Doch kann er auch diesen Award gewinnen?“
Wir werden es wohl gleich erfahren, denn Sven öffnet bereits den Umschlag auf dem Pult und zückt den Zettel.
Sven: „Dieser Award geht an... Emilio Fernandez! Herzlichen Glückwunsch!“
Da sind sie wieder. Pete, Sven, Award. Los!
Pete: „Es geht weiter, meine Damen und Herren – kommen wir zu dem, was unseren Sport ausmacht, was unseren Sport vom Rest abhebt: Den Matches. Genau genommen krönen wir nun das beste Match des ersten Halbjahres. Als Erstes wäre da Strong Olli vs Kriss Dalmi von Dooms Night, für viele das Highlight des ganzen Events. Die beiden beendeten ihre Rivalität in einem First Blood Match, in dem Olli's Freundin Mia eine besondere Rolle spielte. Eine seltsame Rivalität mit einem seltsamen Ende.“ Sven: „Dann gibt es da noch ein Match von Ultra Violence, nämlich zwischen Comebacker Robert Breads und Debütant El Negro Cavaliere. Die beiden lieferten sich das längste Match des Abends und am Ende konnte der Neuling unseren Kanadier nicht nur besiegen, sondern regelrecht auseinander nehmen – ein wirklich beeindruckendes Debut.“ Pete: „Robert Breads war auch bei unserem nächsten Match beteiligt, wir reden von der Battle Royal um den GFCW-Titel. Dort schafften es Breads und Eric Fletcher 18 andere Leute in einem langen und unterhaltsamen Match zu übertreffen und lieferten sich ein packendes Finale, an dessen Ende sich Fletcher durchsetzen konnte um das erste Mal den Titel zu gewinnen.“ Sven: „Und Breads und Fletcher finden sich auch in unserem letzten, nominierten Match wieder – denn es ist das Match zwischen diesen beiden Wrestlern, in dem es um Breads' GFCW-Zukunft ging. Dieses konnte der Kanadier als einziges Match seit seiner Rückkehr gewinnen, und das nach einer überharten Schlacht und trotz seinem Erzfeind Dynamite als Special Referee.“ Pete: „Doch an welches Match geht der Award? Finden wir es heraus. Sven...“
Sven öffnet den Umschlag. Spannung. SPANNUNG. SPANNUUUUUUNG!
Sven: „Der Award geht an... die GFCW Heavyweight Championship Battle Royal!“
Und dann schallt auch schon The Candy Man durch die Halle und Eric Fletcher betritt zum zweiten Mal am heutigen Abend die Halle. Und er ist tatsächlich wieder im Anzug, diesmal sogar in einem edlen Schwarzen, wobei...moment mal. Ok wenn man genau hinsieht, kann man die Innenseite des Jackets erkennen, vor allem ihren grellen Grünton. Ja dieser Anzug ist tatsächlich von beiden Seiten tragbar, ein GFCW Champion kann sich offensichtlich keinen derartigen Luxus leisten und zwei Anzüge daheim haben. Aber naja dafür hat er ja seinen goldenen Gürtel auf der Schulter, den er nun wieder einmal stolz die Rampe hinunter und in den Ring hinein trägt, wo er auch gleich das Mikrofon und die Trophäe übernimmt.
Eric: So meine Damen und Herren, hello again, ich sag einfach mal hello again. Und im gleichen Atemzug...Danke! Klar ihr habt das Match insgesamt genossen, aber naja...ich habe das Ding gewonnen. Und damit habe ich auch DAS DING...
Dabei nimmt er den Titel von seiner Schulter und hebt ihn einen Moment lang über seinen Kampf, bevor er ihn wieder sanft zum Schlafen zurück auf seinen Lieblingsplatz ablegt.
Eric: gewonnen. Und damit habe ich jetzt eben auch DAS DING....
nun hebt er die kleine Goldtrophäe vom Pult hoch, nachdem er sie vorhin wieder abstellte. Und die darf danach sogar in seiner Hand bleiben.
Eric: Joa...und damit eben danke. Bleibt noch was zu sagen? Nö...naja gut doch...ein kleines Danke auch an meine Gegner damals, ohne euch hätte es hier vielleicht für diese schöne Trophäe gereicht. So, das muss aber auch reichen, ernsthaft Leute, ich muss mich und vor allem Mäc noch auf nachher vorbereiten. Bis dann
Und damit setzt auch schon wieder seine Musik ein und die Kamera schaltet wieder weg. Herzerwärmende Rede.
In der folgenden Einstellung sieht man einen alten, traditionellen britischen Gerichtssaal in London. Die Innenausstattung erinnert an die erfolgreichen Zeiten des Britischen Empire. Der Saal ist leer, es ist Abend. Durch die Fenster kommt nur Dunkelheit. Kerzen zieren den Richtertisch, dessen Stuhl leer ist. Die Aufnahmen zeigen ein Schatten, ein Mann in Robe gekleidet schreitet auf den richterlichen Stuhl zu, er steigt die Treppe empor, platziert eine Öllampe auf den Tisch und setzt sich auf den Sessel. Langsam legt er sich eine Perücke auf sein Haupt, das Zeichen der richterlichen Autorität. Neben ihm liegt ein Pergament und der richterliche Holzhammer. Dann setzt sich Robert Pride eine Lesebrille auf und verkündet.
Robert Pride: „Es sei ihm erlaubt seinen Fall vorzubringen. Die Anhörung möge beginnen.“
Die Kamera zeigt auf zwei leere Stühle, die eines Anklägers und die des Verteidigers. Robert Pride sieht zum Klägerstuhl. Er nickt einmal, scheint dem leeren Stuhl zuzuhören, nickt abermals und rümpft sich die Nase. Der Stuhl bewegt sich ab und an als säße ein Geist auf dem Stuhl des Staatsanwaltes.
Robert Pride: „Wenn wir ihn also richtig verstehen, so verlangt es dem Staatsanwalt die Tat vom 18.05.2012 vor einem königlichen Gericht zu stellen mit der Begründung das in diesem Match das in diesem Match elementare Prinzipien eines Championship Matches durch den Anklagten verletzt worden sind. Insbesondere die Regelung ein Titelwechsel sei nur möglich, wenn der Challenger den Champion pint oder zur Aufgabe zwingt. Nach Meinung der Staatsanwaltschaft wurde dieses Gesetz gebrochen da Teilnehmer des Matches vom 18.05.2012 durch den Überwurf übers oberste Seil zur Elimination gezwungen wurden.“
Der Innovator Of ProWrestling sieht nun zum Stuhl des Verteidigers.
Robert Pride: „Was hat er zu seiner Verteidigung zu sagen?“
Robert Pride sieht zum leeren Stuhl der Verteidigung. Es bewegt sich nichts. Die Kamera fährt in einer neuen Einstellung von den Stuhlbeinen bis über die Lehne empor. Hinter dem Stuhl steht eine Pappfigur des Heavyweight Champions Eric Fletcher.
Robert Pride: „Wir fordern den Vertreter der Verteidigung zum letzten Mal auf Stellung zu beziehen. Dies ist kein Geistergericht und eure Worte werden gehört werden und ehrenvoll Anerkennung finden.“
Die Kameraeinstellung fährt weiter über das Abbild des Champions bis am Schluß das Gesicht der Pappfigur Eric Fletcher zu erkennen ist.
Robert Pride: „Well... wenn der Angeklagte kein Laut von sich geben will so soll er wissen, das dieses Gericht ohne ein Wort der Verteidigung der Auffassung sein muss es handelt sich bei dieser Figur lediglich um eine stumme Pappfigur ohne Rückrad. Ja vermag er denn wenigstens auf eigenen Beinen zu stehen?“
In diesen Moment weht ein kurzer Winde durchs Gebäude, Robert Pride hebt kurz die Hand um seine Perücke zu halten. Die Figur des Champions fällt zu Boden wo sie regungslos liegen bleibt.
Robert Pride: „Keine weiteren Fragen, euer Ehren. Dann kommen wir zum Urteilsspruch.“
Der selbsternannte Richter und Innovator of ProWrestling erhebt sich, rollt das vor sich liegende Pergament aus und liest es dem Gericht vor.
Robert Pride: „Im Namen seiner Majestät wird folgendes Urteil verkündet: Der ehrenwerte Lord Robert Pride, Richter seiner Majestät der Königin von England, wird eine Untersuchung einberufen und leiten um die Schuld des Angeklagten festzustellen. Aus diesen Grund wird Lord Robert Pride im Main Event der War Evening Ausgabe am 13. Juli 2012 zu gegen sein um dem Ereignis beizuwohnen und sich eine eigene Meinung zu bilden! Die Sitzung ist geschloßen!“
In diesen Moment wird Justiza im Forderung zwischen der englischen und amerikanischen Flagge im Hintergrund gezeigt.
Tonights Main Event: Eric Fletcher & MacMüll vs Corps Nobillis Special Guest: Robert Pride
Ein Feuer bricht aus und verbrennt alles. Als die Flammen erloschen sind bleibt lediglich das satanistische Symbol des Robert Pride auf schwarzen Grund über und das Bild wird ausgeblendet.
Zwei Awards sind noch zu vergeben, und wir kommen nun zum Vorletzten – oder besser, Pete und Sven kommen dazu.
Sven: „So, nun sind die Tag Teams dran – genau genommen krönen wir das beste Tag Team oder die beste Gruppierung des letzten Halbjahres. Zu allererst hätten wir da unsere GFCW Tag Team Champions, Corps Nobilis. Die beiden sind noch gar nicht so lange dabei, doch konnten in diesem Halbjahr zeigen, was sie drauf haben. Sie waren quasi die ganze Zeit im Titelgeschehen um die Tag Team Championship dabei, und bei Ultra Violence konnten sie dem Kult nicht nur die Titel abnehmen, sondern sie auch aus der Liga verbannen.“ Pete: „Wo wir schon beim Kult sind... Leider sind sie nun weg, doch nominiert sind sie hier natürlich trotzdem – wer das ganze Halbjahr über die Titel hielt, sollte hier vertreten sein. Nach ihrer epischen Fehde mit der Brotherhood Of Doom zeigten sie, wie gut sie geworden sind und konnten lange die Division dominieren.“ Sven: „Als drittes Team haben wir da noch Nukular rund um Eric Fletcher, Bala und das Schwein Poppy. Die drei mussten einiges durchmachen und die Entführung von Poppy verkraften, doch sie sorgten auch für einige unterhaltsame und lustige Momente und konnten um die Titel antreten.“ Pete: „Zu guter Letzt hätten wir da noch die JWO, Kriss Dalmi und seine Jünger. Vielleicht hat er nicht die namenhafteste Gefolgschaft, und doch hat er es geschafft einen Eindruck zu hinterlassen. Die AstroHappy-Anhänger wurden auch schon als „ÜBELST KRASSE BOSSE“ abgefeiert, aber können sie auch den Award gewinnen?“
Wir werden es gleich erfahren. Sven öffnet den Umschlag.
Sven: „Und der Sieger... oder eher die Sieger... sind Corps Nobilis!“
Auf dieses Zeichen ertönt dann auch „Mo‘ Money Mo‘ Money“ und das Verbindungsgespann betritt unter dem Buhen und den Pfiffen der GFCW-Fans die Bühne, um die Auszeichnung entgegenzunehmen. Dabei haben die Corpsbrüder es sich natürlich nicht nehmen lassen, sich wieder einmal in den allerfeinsten Zwirn zu werfen, den das normale Straßenpack wohl sonst nur aus Fernsehen oder Kino kennt. Ohne Sven und Pete auch nur eines Blickes zu würdigen, reißt Richard von Hansa den Laudatoren den Award aus den Händen und drängt sie vom Pult weg. Dann fadet der Theme des besten Tag Teams der Welt aus und Richard von Hansa wischt sich eine imaginäre Träne von den Augenlidern, um danach seine „Dankesrede“ zu beginnen.
Richard: „Wer auch immer dafür verantwortlich ist, dass wir in diesem Augenblick mit diesem GFCW-Award in unseren Händen hier stehen, hat nicht nur seinen exquisiten Geschmack bewiesen, sondern hat auch eingesehen, dass wir hierher gehören, dass dieser Award zu uns gehört, weil es durch unsere noble Herkunft so vorbestimmt war.“
Das inoffizielle Sprachohr von Corps Nobilis reckt den Award in die Höhe.
Richard: „Dieser unförmige Klotz in meinen Händen ist ein Wink des Schicksals, die unausweichliche Tatsache, dass ihr unbedeutenden Maden uns bald ergeben sein werdet, ob es euch passt oder nicht!“
Noch mehr Buhrufe aus dem Publikum.
Richard: „Weitere Awards werden folgen, weitere Titel werden folgen und dann sollt auch ihr einsehen, dass die Herrschaft des Corps bis in alle Ewigkeiten bestehen bleiben wird, was wir heute Abend durch unseren Sieg gegen den falschen Champion und den unverschämten Möchtegern-Journalisten untermauern werden.“
Dann hält der Münchner kurz inne, so als ob er während seiner Rede gerade einen großen Einfall gehabt hätte. Eine kurze Pause von wenigen Sekunden vergeht, dann spricht Richard von Hansa wieder in das Mikrofon am Pult.
Richard: „Ihr Insekten seid unwürdig, noch mehr meiner glorreichen Worte zu vernehmen…“
Daraufhin verlassen Corps Nobilis auch schon wieder die Bühne, wobei sie nicht mal den Einsatz ihres Themes abwarten.
Matt McCloskey – End Of Days
Die ersten Töne der neuen Einzugsmusik des Innovators of ProWrestling ertönen und passend zur Endzeitstimmung des Songs schreiten rechts und links der Eingangsbühne die vier bekannten Mönche der mutmaßlichen Pride Sekte mit ihren Fackeln bis zur Rampe, wenden sich 90° zum Publikum zu und halten die Fackeln in Reihe und Glied zum Appell ihres Anführers in die Höhe.
I've had enough, I'll make 'em see They'll never take another drop of blood from me And judge you all, one final bow I'll be your end of days In der Mitte der Rampe wird ein Pyro gezündet, die Mitte der Rampe scheint zu brennen während eine Hebebühne Robert Pride auf einen Königlichen, goldenen Stuhl auf Höhe der Bühne aus dem Feuer empor hochebt.
the royals fall I will do what I must until I see them crawl up to me Where they will see, I'll
be your end of days
Auf der Videoleinwand sieht man in grafischer Topquallität die Logo und Schaubilder des Robert Prides. Ein Schriftzug ziert das ganze, welcher 'Die Offenbarung des Priest of Pride' verkündet. Dann erhebt sich Robert Pride von seinem Stuhl mit einem Mikrofon in der Hand und schreitet ein paar Schritte auf die Rampe zu, erhebt seinen Arm auf das Publikum deutend während hinter ihm das Feuer um den Stuhl erlischt.
Robert Pride: „Well... wir lieben diesen unglaublichen Sound, dieses unglaubliche Feeling und wir lieben es von dem Pöbel gehasst und verachtet zu werden! Verachte er mich weiter, denn das ist alles was ihm an Vergnügen bleibt!“
Es folgt ein Sturm von Buhrufen, die aber dieses Mal nicht so schnell wieder erlischt. Die Fans haben alles in Erinnerung, was Robert Pride sich bisher erlaubte.
Robert Pride: „Well... wir würden zu gerne noch mehr Zeit investieren um euch zu zeigen wie wertlos eure verdammten Seelen im Grunde doch sind. Aber diese Erkenntnis hat er bereits es ist unnötig dies noch einmal zu betonen. So... lasst uns zu etwas wichtigerem kommen.“
Der Innovator erhebt sich von seinem Thron an der Rampe und bleibt so stehen.
Robert Pride: „Wir würden zu gerne unsere Aufmerksamkeit heute Nacht einer besonderen Person widmen, jedoch zwingt uns die aktuelle Situation auf uns um wichtigere Angelegenheiten zu kümmern. Dennoch sei er gewarnt: Eric Fletcher.. später am Abend, nach unserem Match gegen Kriss Dalmi, werden wir anwesend sein. Und wenn uns jemand im Rollstuhl zum Ring schieben muss um nichts in der Welt gedenken wir dieses Event zu verpassen und dem Match die Krone aufzusetzen!“
Er steigt vom Thron herab und begibt sich auf die Rampe, sieht dann über die Reihen des Publikums. Die Menge buht Robert Pride weiterhin aus.
Robert Pride: „In wenigen Minuten sieht er meine Person in einem Match gegen den Intercontinental Champion Kriss Dalmi. Well.. welche Finte verbirgt sich wohl dahinter? Der Mann den wir schon einmal besiegen konnten in ein Titelmatch noch dazu gehört nicht in den Ring mit meiner Person. Von Recht wegen sollte Robert Pride der No.1 Contender auf die Intercontinental Championship sein, wurde doch meine Person durch diese Suspendierung aus dem Verkehr gezogen und jedweder Chance beraubt das erworbenen Gold angemessen zu verteidigen. Ist das fair? Hä? Ich frage euch ist dies der große Masterplan eurer Favoriten?“
`Das Publikum beginnt laut zu jubbeln und vereinzelt kommen Claude Booker Chants zum Einsatz.
Robert Pride: „Fine. Fine. Fine. Doch die Meinung des gemeinen Pöbels interessiert uns reichlich wenig. Ausschlaggebend ist alleine unsere Meinung! Und unsere Meinung ist: er hat es nicht verdient mit uns in einem Ring zu stehen, denn wir können ihn jederzeit besiegen in jedem Match das uns verlangt. Damit wäre unsere Person beim Thema: Lumberjackmatch!“
Robert Pride beginnt in Richtung Ring zu laufen, deutet mit der Hand auf seine Fackelträger während er seine Erklärung abgibt.
Robert Pride: „Well... hiermit erklären wir unsere Begleitung zu Lamberjacks. Lasst die Spiele beginnen!“
Erneut wird Robert Prides Einzugslied 'End Of Days' abgespielt während er sich auf den Weg zum Ring macht.
Ziellosigkeit! Das umschrieb ihre momentane Situation ganz gut. Genauso ziellos wie Claudia durch die endlosen, immer gleich aussehenden Gänge aus Betongrund und schmucklosem Mauerwerk schlendert, verhielt sich auch ihre persönliche Situation. Was gab es hier in der GFCW überhaupt noch für sie zu tun? Rache an Rob Gossler? Jetzt noch? Wenn sie so über ihre ganze Situation in den letzten Monaten reflektiert, muss sie sich eingestehen, dass sie nicht wirklich viel für diese Rache getan hat. Es sollte die absolute und endgültige Demütigung für ihren Peiniger sein, für diesen Wrestling-Superstar, der sie, nachdem er sie benutzt hatte, einfach so stehen ließ. Ja, die Demütigung sollte dafür ultimativ sein, grauenvoll! Genau das hatte ihr der Sektenführer Kriss Dalmi versprochen und genau das machte er dann auch wahr. Kriss Dalmi prügelte Rob Gossler krankenhausreif, er war es auch, der Rob Gossler aus der Battle Royal eliminierte und auch er war es, der dem Stolz des ehemaligen Galaxy-Titelträgers mit dem Titelgewinn des Intercontinental Championships erheblichen Dämpfer verpasste. Auch wenn er es sich nie anmerken lassen würde, auch wenn er den immer gut gelaunten Fanliebling mimte, so wusste sie, dass Kriss Dalmi ganze Arbeit geleistet hatte. Rob Gossler war nervlich am Ende… oder zumindest hoffte sie das! Das war allerdings noch vor einem Monat. Die ultimative Demütigung Rob Gosslers? Daran hatte sie kein Interesse mehr und selbst in der Zeit, als sie der unheimlichen Drogensekte von Kriss Dalmi ganz nah war, war sie sich nicht so sicher, ob diese ultimative Demütigung wirklich das war, was sie wollte. War Rob Gosslers Schuld damit also gesühnt, konnte sie ihm vergeben? Zumindest empfand sie diesen tief verwurzelten Hass nicht mehr in sich und da sie selbst weder eine Mitarbeiterin, geschweige denn eine Wrestlerin war, war es so weit mit dem eigenen Leben weiterzumachen…
Und nun, steht sie, ohne wirklich danach gesucht zu haben, vor der Kabine ihres Verbündeten, dem serbischen Junkie, der immer weiter in den Wahnsinn abdriftete. Die Tür ist bloß angelehnt, offenbar war er also inzwischen von seinem Match zurückgekehrt, niemand anderes außer ihr und der J.W.O. wagte es, dieser Drogenhöhle nah zu kommen. Sie holt ihre Hände, die sie in den Taschen ihrer schwarzen Lederjacke vergraben hat, heraus und streicht sich einige Strähnen aus dem Gesicht, dann schaut sie entschlossenen Blickes zu der Tür.
Claudia: „Zeit dieses Bündnis aufzulösen!“
Dann drückt sie Tür langsam auf und der unangenehme, muffige Geruch von Schweiß, schlechtem Atem und ätherhaltigen Chemikalien schlägt ihr augenblicklich entgegen. Mit verzogenem Gesicht tritt sie ein und das ihr bekannte Bild eines zum Drogenlabor umfunktionierten Lockerrooms baut sich vor ihr auf. Besonders auffällig ist der Tisch auf dem sich mehrere große Plastikkanister, eine Waage, Siebe, verschiedene Chemikalien und ein kleiner Bunsenbrenner befinden. Natürlich befindet sich auch wieder eine Vielzahl benutzter Spritzen auf dem Boden. Nur die J.W.O. scheint noch zurück zu sein. Zumindest der Großteil, denn in einer Ecke liegt eine glücklich vor sich hingrinsende Frau, die man schon länger nicht mehr gesehen hat. Die Rede ist von Mia Löwe, der Exfreundin des Sondershausener Superstars Strong Olli. Wenig verwunderlich hat sie in ihrem Arm eine Spritze stecken, dennoch scheint sie die Besucherin mit ihrem verschlafenen aber trotzdem fröhlichen Gesichtsausdruck zu registrieren. Claudia schüttelt bei diesem armseligen Anblick verständnislos den Kopf. Die einst attraktive, blonde Frau war nur mehr ein einziges Wrack und von ihrer ursprünglichen, natürlichen Schönheit war nicht mehr viel übrig geblieben. Riesige Augenringe, an mehreren Stellen aufgerissene Haut und abgemagerte Gliedmaßen lassen die Frau monströs erscheinen.
Mia: „H… halloooooooooooooooooo………..“
Claudia wirkt entsetzt. Was hatte Kriss Dalmi nur innerhalb dieser wenigen Monate aus der Frau gemacht? Schnellen Schrittes schreitet sie zu Mia hinüber und, zieht ein Taschentuch aus ihrer Jackentasche hervor und entfernt damit vorsichtig die Spritze aus dem Arm von Mia. Dann versucht sie der elendigen Gestalt vor sich aufzuhelfen, doch die kippt einfach wieder um und bleibt auf dem Boden liegen. Trauer spiegelt sich auf Claudias Gesicht wider.
Claudia: „Was hat dieser Teufel nur mit dir angestellt?“
Mia: „Woooooovooooon sprichst du …… …..? Ich…… füüüühle mich wuuuuunderbar……… Ich kann….. …. Alles sehen…… der Untergang der Zivilisatiooooon………“
Der ehemalige One-Night-Stand von Rob Gossler beugt sich zu der armen Frau hinunter. Im sanften und verständnisvollen Ton versucht sie auf die am Boden Liegende einzureden.
Claudia: „Das… ist alles bloß Einbildung, Mia. Versteh das doch. Das sind alles nur absurde Halluzinationen, hervorgerufen durch den übermäßigen Konsum von AstroHappy. Nichts davon ist wahr! Du musst unbedingt weg von der J.W.O. Du bist ein einziges Wrack, begreifst du das denn nicht???“
Im Zeitlupentempo versucht die Blondine sich auf allen Vieren aufzurichten, schleppt sich mühsam zu einer der Wände und lehnt sich dort dann zu einer halbwegs sitzenden Position an. Jegliche Anzeichen von Verständnis fehlen jedoch. Noch immer lächelt sie selig vor sich hin und sieht vor ihrem geistigen Auge im Moment wohl Dinge, die sich der Wahrnehmung eines durchschnittlichen Menschen entziehen.
Mia: „Oooooh dooooooch…….. Sie wird bald…… hier seeeeeein…… und daaaannnn…. Wird sie....... aaaaaaallles gleichmacheeeen……… Die……. Erde…… wird gereinigt………. Und Krisss…….. wird uns mit ihrer…….. Hilfe aus….. dem Eeeeeelend …….. führeeeeeeeen….“
Claudia packt Mia an den Schultern und schaut ihr mit einem todernsten Blick in die Augen, während sie die nächsten eindringlichen Sätze spricht, versucht sie Mia aus der nebligen Betäubung wortwörtlich wachzurütteln, doch stattdessen wackelt der Kopf von Strong Ollis Exfreundin nur schlaff hin und her.
Claudia: „BEGREIF DAS DOCH ENDLICH! DU BIST VOLLKOMMEN AM ENDE, DU MUSST WIEDER IN EINE GESCHLOSSENE ENTZUGSKLINIK!!!!!!! DU KANNST NICHT BEI KRISS BLEIBEN!!!!!!!!!“
Die blonde Frau zeigt aber keine Reaktion. Oder ist es bloß fehlendes Interesse? Jedenfalls hat das Rütteln nichts geholfen und geschlagen lässt Claudia ihren Kopf hängen, wodurch die schwarzen Strähnen ihres Haares wieder in ihr Gesicht fallen. Es hat keinen Zweck in diesem Zustand mit ihr zu reden… Sie steht auf.
Claudia: „Dann kann ich auch nichts für dich tun… Es tut mir leid, Mia! Richte Kriss Dalmi von mir aus, dass ich mein Bündnis mit der J.W.O. auflöse, ihr werdet mich hier nicht mehr sehen.“
Mit dieser prägnant formulierten Aussage, wendet sie sich von der Drogenabhängigen ab und will durch die Tür gehen, als sie an ihrem Hosenbein einen leichten Widerstand spürt. Die Schwarzhaarige blickt an sich herab und erkennt, dass Mia sie offenbar versucht festzuhalten. Nicht sonderlich kraftvoll – Claudia könnte sich ohne Probleme von ihr losreißen –, doch sie versucht es Mia doch noch ein letztes Mal auf kommunikativer Ebene beizubringen.
Claudia: „Lass mich bitte los, Mia!“ Mia: „Glaubst duuuuuu….. er lässssst dich…….. jetzt einfaaaach so geeeeeehn?“
Gerade will Claudia zum Antworten ansetzen, als…
Kriss: „Claudia, wir haben dich bereits überall gesucht!“
Joa, einen Award gibt es noch zu vergeben. Also los, Freunde.
Pete: „Wir nähern uns dem Main Event und dem Ende der Show, doch einen Award gibt es noch zu vergeben – den für den besten Wrestler. Was müssen wir dazu noch groß sagen? Eigentlich nichts, also legen wir los. Erster Nominierter ist Robert Breads. Der Kanadier kam kurz nach Dooms Night zurück und riss gleich wieder eine Menge Aufmerksamkeit an sich. Er kehrte zurück, indem er sagte, dass die GFCW nun wieder interessant werden würde... nun, soweit muss man wohl nicht gehen, aber er hat definitiv dazu beigetragen, dass die GFCW so unterhaltsam ist, wie sie es zum gegenwärtigen Zeitpunkt nun einmal ist.“ Sven: „Ein weiterer Mann, der unsere Fans im letzten Halbjahr überzeugen konnte, ist Kriss Dalmi. Er war hier schon mehrfach nominiert, und es ist kein Wunder, dass wir seinen Namen auch hier wieder hören. Der Serbe hat in seinem ersten Halbjahr vollkommen überzeugen können und bewiesen, dass man auch ohne große Erfahrung Titel gewinnen kann.“ Pete: „Apropros Titel: Jemand, der zum allerersten Mal die GFCW Heavyweight Championship gewinnen konnte, haben wir auch aufzuweisen, nämlich Eric Fletcher. Er kam aus einer Phase zurück, in der er sich der Tag Team Division widmete und nutzte gleich seine erste Chance, um sich den vakanten Titel zu holen. Der größte Erfolg seiner Karriere!“ Sven: „Der Letzte im Bunde ist Lex Streetman, der ebenfalls sein Comeback feierte und gleich wieder überzeugen konnte – zwar hat er noch immer nicht den großen Titel gewonnen, doch der am längsten amtierende German Pain Champion der GFCW-Geschichte hat an der Seite von Breanna Ouths zeigen können, dass er es immer noch drauf hat. Doch hat er den Award gewonnen?“
Wir werden es gleich wissen. Denn Pete hat den Umschlag in der Hand.
Pete: „Und der Award geht... an Robert Breads!“
Erneut ertönt „Einer Gegen Alle“ von Samsas Traum, und diesmal tritt der Kanadier tatsächlich nach wenigen Sekunden auf die Rampe – noch immer verschwitzt und noch immer im Ring-Outfit, aber diesmal holt er seinen Award immerhin ab. Auch wenn es wohl langsam Gewohnheit geworden ist, denn das ist das fünfte Mal in Folge, dass er den Award für den besten Wrestler gewonnen hat.
„Canada's Own“ tritt ohne Regung im Gesicht an das Rednerpult, nimmt den Award in die eine Hand und entfernt mit der anderen Hand das Mikrofon aus der Halterung. Dann spricht er.
Robert Breads: „Idioten.“
Nett wie eh und je. Der Kanadier nimmt das tragbare Mikrofon und geht weg vom Rednerpult, in Richtung Rand der Rampe.
Robert Breads: „Welche inkompetenten Trottel stimmen für jemanden, der genau ein Match gewonnen hat, im kompletten Halbjahr? Wollt ihr mich verarschen? Verhöhnen? Wollt ihr das tun? Oder habt ihr nur den Namen „Robert Breads“ gelesen und euch gedacht „Yeah, cool, der war ja früher immer gut“, ihr Scheiss-Spasten.
Mir bedeutet dieser Award gar nichts – denn wenn ich ihn mir wirklich dadurch verdienen kann, 3 Monate zu fehlen und dann ein Match zu gewinnen, ist er völlig wertlos. Ich will ihn nicht. Ich lasse mich nicht von euch verarschen, nur weil ihr glaubt, euch über mich lustig machen zu können.“
Ungewohnt vulgär, das muss man schon sagen. Aber seit er sich eher schweigsam gibt, fasst er eben wohl seine Monologe ziemlich stark zusammen. Ob das gut oder schlecht ist, muss wohl jeder selbst wissen.
„Canada's Own“ steht nun am Rand der Rampe und blickt in die Tiefe, immer noch emotionslos, mit trockender, eintöniger Stimme spricht er weiter.
Robert Breads: „Ich will diesen Award nicht. Er ist einen Dreck wert. Also tu' ich hier nichts Falsches, wenn ich bloß den Müll entsorge...“
Und dann wirft Breads mit Schwung den kleinen Award von der Rampe in die Tiefe, einige Meter tief, wo er auf dem Boden aufschlägt und zerspringt. Bevor das passiert, hat Breads sich schon abgewandt und das Mikrofon auf die Rampe fallen lassen, er hört nur noch das Geräusch des zerstörten Awards, während er sich auf den Weg in den Backstage-Bereich macht. Pete und Sven, die sich wieder zum Kommentatorenpult begeben haben, blicken sich an.
Pete: „Öhm... Glückwunsch an Robert Breads?“ Sven: „Den will er wohl nicht. Er ist wohl wirklich deprimiert. Wirklich, wirklich... deprimiert. Vielleicht sollte er wirklich mal wieder ein Match gewinnen.“ Pete: „Das könnte ihm wohl nur gut tun. So hat das mit dem Robert Breads den wir kennen wirklich nicht viel zu tun.“ Sven: „Auf jeden Fall geht es nun zum nächsten Segment... Bleibt dran, GFCW-Galaxie!“
Eine herrliche Blumenwiese ziert das Bild. Tulpen, Nelken, Krokusse, Gänseblümchen, Löwenzahn, alles wächst dort gleichzeitig, während im Hintergrund ein kleiner Wasserfall plätschert. Was für eine Idylle. Und das Ganze wird gleich noch etwas paradiesischer, denn mit einem lauten „CHING!“ strahlt nun ein prachtvoller Regenbogen über diese Wiese voller Dotterblumen und anderen bunten Blüten. Ja so stellt man sich das Paradies vor, während über die ganze Szenerie Stille herrscht, das entfernte Zwitschern einiger fröhlicher Vögel einmal ausgenommen. Was für ein herrliches Leben! Irgendwo hier muss der Garten Eden sein. Aber dann wird die Stille durchbrochen. Hufgeräusche ertönen. Irgendein Tier muss sich dem Bild nähern. Und da erscheint es auch am linken Bildrand. Kein Pferd, noch nicht einmal ein Zebra. Nein es ist tatsächlich der Traum eines jeden kleinen Mädchens....ein Einhorn. Mit Glitter in der Mähne. Ein Einhorn mit Glitter in der Mähne, tatsächlich steht es dort mitten auf der Wiese und wiehert wie ein echtes Einhorn, nur etwas schöner. Und dann beginnt es zu fressen. Aber nur das Gras, die herrlichen Blümchen bleiben alle da und auch der Regenboge strahlt noch über die Szenerie. Und plötzlich betritt noch ein Lebewesen das Bild. Knallbunte Joey Buttafouco Parachute Pants, Shutter Shades, eine hellblaue Trainingsjacke, ein orangefarbenes T-Shirt mit einem Regenbogen drauf und eine rot-gelb-grün-blaue Mütze mit Helikopter oben drauf. All das trägt dieser Mann und hat noch dazu einen Dauerlutscher in der Hand, welcher mindestens einen Durchmesser von 10cm haben dürfte. An diesem leckt er einmal, dann schaut er in die Kamera und zuckt zweimal kurz die Augenbrauen nach oben.
Mann: Und ich bin immer noch cooler als der Rest der Liga.....
Damit fadet das Bild aus und es bleibt nur noch in neongrüner Schrift übrig.......
“THE CANDY MAN“ ERIC FLETCHER
Pete: Das war es schon wieder. Wir sehen uns in zwei Wochen wieder. Ciao, euer Pete. Sven: Bis dann, euer Sven.
Die Show im schönen Jena neigt sich langsam aber sicher dem Ende zu. Doch zumindest eine Auflösung steht noch auf, schließlich wurde am Anfang dieser Sendung etwas angekündigt. Etwas, was viele vielleicht verdrängen wollen, doch etwas „Hype“ wurde schon erzeugt. Es geht um die Ankündigung im Falle Mohammed, den Fasan. Für diejenigen, die gelangweilt abgeschaltet hatten, als die gefederte Hassfigur ins Bild kam: Dieser wurde für die Verpflichtung eines Wrestlers namens Dean Welkey, den man noch überhaupt nicht zu Gesicht bekam, von der Geschäftsführung abgemahnt. Daraufhin trat sein Anwald Mr. Rodgers in Erscheinung und erklärte, dass man dies nicht hinnehmen könnte und kündigte an, dass Mohammed deswegen heute eine Ankündigung machen wird.
Und der Zeitpunkt ist offenbar gekommen, denn als nach einem kurzen Spot in den Ring geschaltet wird, sieht man dort die zwei Gestalten, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Der untersetzte Mr. Rodgers in einem Anzug und Mohammed, der heute Federn trägt. Der Anwalt scheint sich, obwohl er kein geübter Redner vor so großem Publikum ist, keine Sorgen um sein Selbstbewusstsein machen zu müssen. Er trägt ein Mikrofon in der Hand und blickt auf seinen Mandanten, der neben ihn im Ring steht und einfach nichts tut außer auf dem Ringpfosten zu gucken. Doch die Kamera richtet sich ohnehin auf Mr. Rodgers, der sich gerade räuspert und dann „zur Tat schreitet“.
Mr. Rodgers: „Eine Abmahnung also. Nach einer weiteren kann sich die Karriere Mohammeds in seiner Position als Vizepräsident also dem Ende neigen – auf unrühmlichen Weg per Entlassung. Macht es sich die Geschäftsführung dort nicht einfach? Im Wrestlingbusiness gibt es keine festen Regeln und Gesetze über gut und schlecht, so dass quasi jede Entscheidung als geschäftsschädigend ausgelegt werden kann...kluge Strategie um einen Mitspieler loszuwerden, der nicht nach der Pfeife des großen Plans tanzt.“
Nun schlägt Mohi aufgeregt mit den Flügeln.
Mr. Rodgers: „Doch so einfach wird mein Mandant es nicht machen. Auch er hat seinen Stolz und, dass haben wir gut geplant, seine...Möglichkeiten.“
Er deutet zum Entrance.
Mr. Rodgers: „Zunächst aber der Grund, weshalb sich diese ganze Geschichte erst so hoch aufschaukeln musste. Ein junger Mann namens Dean Welkey. Ein Talent, dass nur Mohammed erkannt hat. Und das er mit entsprechendem Entgelt ausgestattet hat...“
Eine instrumentale Musik wird eingespielt und die Blicke der Zuschauer neigen sich zur Rampe. Es erscheint ein junger, groß gewachsener Mann. Mit seinem eleganten Outfit, er trägt ein weißes Hemd zu einer grauen Anzughose und Herrenschuhe, und dem langen, blonden Haar könnte er nun wohl auch die Laufstege von Paris entlangstolzieren, aber tut es nun eben in Jena, wo er zum Ring läuft. Dort angekommen schüttelt Dean Welkey die Hand Rodgers und nickt Mohammed kurz zu, wobei er sich die Hände reibt.
Mr. Rodgers: „Willkommen, Dean, hier in der GFCW. Ich bin sicher, dass mein Mandant richtig entschieden hat. Das wirst du sicher auch so sehen. Und dennoch wurde er dafür bestraft, bevor man dich in Aktion sah – ein Skandal!“
Es ist nun an Welkey, den Kopf zu schütteln und die Hände enttäuscht in den Taschen zu vergraben.
Mr. Rodgers: „Offenbar ist mein Mandant hier nicht mehr erwünscht. Und soll rausgetrieben werden. Doch er wird sich nicht so demütigen lassen.“
Rodgers wechselt einen Blick mit dem Fasan.
Mr. Rodgers: „Meine Damen und Herren, es ist aus...
…Der Vizepräsident legt sein Amt mit sofortiger Wirkung nieder“
Erst kurze Stille auf den Tribünen, dann verwandelt es sich überwiegend in Jubel. Zu unbeliebt und nervig war der Fasan. Und nun ist er weg, zwar nicht gedemütigt, aber zurückgetreten. Die Liga hat sie wieder...IHRE ERNSTHAFTIGKEIT! Das Schlechteste an der Liga ist gegangen, die GFCW ist nun wieder toll, weil Mohammed weg ist. Ja, wirklich, alles wird sich nun ändern. Es gibt tolle Unterhaltung und Spannung, interessante Charaktere und Co. Alles nur, weil Mohammed geht.
Im Ring blickt Welkey betroffen zu Boden, während Rodgers Mohammed auf den Arm nimmt und ihn aus dem Ring trägt. Eine wichtige Position in der Liga ist also mit sofortiger Wirkung neu zu besetzen, was für ein Paukenschlag, den wir heute in Jena erleben durften. Unterdessen begeben sich Mohammed und sein Anwalt auf die Rampe um die Halle zu verlassen. Die Halle und die Liga zu verlassen. Freiwillig, aber immerhin erhobenen Kopfes. Dean Welkey folgt den Beiden langsam. Für ihn ist der Weg keineswegs am Ende, er hat noch Vertrag und wird sich den anderen Offiziellen beweisen müssen, damit er den Stempel als Fehleinkauf für zuviel Geld ablegen kann.
Friede. Freude. Eierkuchen. Die Liga ist gerettet. Die Show kann abschalten.
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::: GFCW SOCIAL UPDATE ::: - posted @ GFCW Universe –
[[nopheasantsplease1990]]: YES! Fuck yes!
[[horsehater1996]]: NOIIIN
[[hardcore&respect]]: Endlich ist der weg den das war nicht ernstzunehmen!!!!
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….
Doch plötzlich bleiben die Drei stehen-!
Mr. Rodgers: „Denkt ihr wirklich, dass das so einfach ist? Das der Vizepräsident einfach geht, ohne noch eine letzte Entscheidung zu treffen?“
Ein Grinsen bildet sich im dicklichen Gesicht des Anwalts, als er auf der Rampe umdreht und in den Ring zurückkehrt. Demonstrativ setzt er den Fasan in die Mitte des Gevierts.
Mr. Rodgers: „Nein, meine Damen und Herren. Ich bitte sie, was denken sie sich? Natürlich hat Mohammed vor seinem Rücktritt, ausgeführt durch meine Person, noch einige wichtige Personalentscheidungen getroffen. So gibt es eine weitere Neuverpflichtung. Jemand, der sich ganz in den Dienst der Fasane stellt und dafür auf Kosten der GFCW köstlich entlohnt wird...begrüßt den neuesten GFCW Superstar...
...den PHEASANT WARRIOR!“
Was wie ein Witz anmutet wird Wirklichkeit, als erneut das Instrumental gespielt wird. Rauch steigt am Entrance auf, der den vorderen Bereich der Rampe schwer einsehbar macht. Dann wird dann Licht eingedämmt, nur ein paar einzelne Spots mit einem goldenen Licht scheinen auf den Entrancebereich.
Ein Feuerwerk geht los, auch dabei wurde offenbar nicht an den Kosten gespart.
Und zwischen all dem Nebel und Rauch tritt eine Gestalt aus dem goldenen Licht, göttlich inszeniert um seine Jünger zu begrüßen. Sein Outfit wirkt auch gar königlich, so ist er in eine schimmernd Robe gehüllt, die am Rücken mit Perlen besetzt ist, die den Buchstaben „P“ ergeben. Doch der Kopfbereich ist am Auffälligsten, denn der Pheasant Warrior trägt eine silber-goldene Maske, die einen stilisierten Phasanenkopf nach Lucha Libre Art darstellt. Und er wird auch tatsächlich so inszeniert, als sei er eine Bekanntheit aus Mexiko.
Langsam schreitet der Pheasant Warrior in den Ring, wo sich Dean Welkey und Mr. Rodgers über den Auftritt des neuen Mannes klatschend freuen und ihn mit einer kurzen Umarmung willkommen heißen. Sobald der Warrior, der kleiner als Welkey ist, im Geviert steht und Rodgers das Mikrofon hebt, wird die Halle wieder normal beleuchtet.
Mr. Rodgers: „Sie sehen hier den ehemaligen Vizepräsidenten Mohammed, den Anwalt John Rodgers, das große Talent Dean Welkey und den sensationellen Krieger als Guatemala, den Pheasant. Allesamt ausgestattet mit langfristigen Verträgen mit annehmbarer Vergütung auf GFCW Kosten und schwer kündbar durch festgeschriebene Abfindungen! Ist das Leben nicht schön? Während Mohammed und ich unsere neue Rolle als „festangestellte Berater“ genießen, sehen sie hier die zwei Wrestler der...GRO GOCK GANG! - ein Team im Zeichen des Fasans.“
Er lacht, während die Fans die Neulinge ausbuhen. Irgendwie ist dieser Rodgers eine Mischung aus ekelhaft, nervig, größenwahnsinnig und doch irgendwie liebenswert. Seinen Job scheint er ziemlich ernstzunehmen.
Mr. Rodgers: „IHRE KOMMENDEN TAG-TEAM-CHAMPIONS!“
Dean Welkey und der Pheasant Warrior reißen unter Buhrufen ihre Arme in die Luft. Währenddessen deutet Rodgers mit seinem Wurstfinger auf eine Gestalt außerhalb des Rings – unsere liebenswerte Ringsprecherin.
Mr. Rodgers: „Laura...tue doch deine Arbeit und komme in den Ring um unsere neuen Superstars anzusagen.“
Während Laura verwirrt und offenbar leicht verängstigt der Aufforderung Folge leistet und sich in den Ring begibt, steht Rodgers einfach da und blickt von oben auf sie herab, als sei er ein oligarchischer Freier, der einer ukrainischen Nutte gerade anbot, ihre Niere im Tausch gegen ein besseres Leben zu kaufen.
Laura: „Also gut...hier sind...“
Rodgers hebt den Arm um ihr Einhalt zu gebieten. Das ist ihm zu zögerlich. Sie soll es lauter sagen...mit mehr Begeisterung.
Laura: „Versuch 2. HIER SIND IHRE...-“
Sie kommt nicht weiter, „Versuch 2“ endet in einem Aufschrei. Denn plötzlich wird sie vom bislang unauffälligen Dean Welkey umschlungen und von hinten in den Ansatz zum Rolling Cutter (auch bekannt als „Cross Rhodes“ gepackt. Energisch wird der Move vom Neuling durchgezogen, so dass die zierliche Ringsprecherin auf den Ringboden klatscht. Für einen Moment völlig emotionslos blickt Welkey auf sein Werk zurück, während er noch über der offenbar weggetretenen Laura kniet. Dann steht er langsam auf. Lächelnd triumphierend.
Völlig begeistert beginnt hingegen Rodgers zu klatschen und springt dem einen Kopf größeren Welkey vor Freude gleich um die Brust. Dann stellt er sich vor „seine Jungs“ und ergreift ihre Hände, die er zum Zeichen des Sieges in die Luft hält.
So als hätten sie gerade den Krieg über die GFCW gewonnen. Mit einem Move gegen die Ringsprecherin. Das Bild schaltet ab.
© 2001-2012 GFCW – German Fantasy Championship Wrestling
Danke an alle Schreiber!
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