Non
Title Tag Team Match
Animals
With Attitudes (Daniel & Lonesome Tyler) vs. Demon
Knight's (Rick Murk & Rider)
Referee: Jo Dardano
|
Das
Match startete mit Rider und Tyler, die sich zu Beginn mehr
auswichen, als miteinander beschäftigten. Schließlich
aber erkämpfte sich Rider deutliche Vorteile und
wechselte mit Murk, der mit einigen Kraftaktionen Tyler
zusetzte. Erwähnenswert ist hier besonders ein
Gorilla-Press-Slam, der Tyler außerhalb des Rings
landen ließ. Der wirkte daraufhin angeschlagen und
wurde von Murk noch kurz weiterbearbeitet, ehe dieser wieder
mit Rider wechselte, der mit weiteren Aktionen Schaden
anrichtete.
Tyler geriet nun zunehmend in die
Bredouille und hielt sich vermehrt die linke Schulter, wurde
aber erst von Rider und dann von Murk vom Wechsel mit Daniel
abgehalten, der inzwischen wie ein Giftzwerg auf dem Apron
herumtanzte und machtlos zusehen musste, wie die Demon
Knights sich daran machten, seinen Bruder zu zerstören.
Doch dann gelang endlich der Hot Tag und Daniel begann,
aufzuräumen. Clotheslines, Dropkicks und Slams gegen die
heranstürmenden Demon Knights, während sich
außerhalb des Ringes Percy Addams, der die beiden zum
Ring begleitet hatte, langsam begann Sorgen zu machen. Der
Vorwärtsdrang Daniels wurde aber jäh durch einen
Big Boot von Rick Murk gestoppt, dem der Wechsel zu Tyler
eher gelang, als jener von Daniel zu Tyler, was auch daran
lag, dass Murk Daniel mit dem Big Boot fast zerfetzt hatte.
Wieder folgten einige Doubleteam-Aktionen, ehe Daniel nach
einem Nearfall gegen ihn der Wechsel mit Tyler gelingen
sollte. Der setzte gleich Rider Schachmatt, fegte Murk vom
Apron und zeigte den Brusko-Teh gegen Rider! Zum Count des
Referees kam es allerdings nicht, weil Percy Addams just in
dieser Sekunde auf dem Apron erschien und das
Streifenhörnchen ablenkte. Jo Dardano reagierte erbost
und wies dem Commissioner den Weg! Der lieferte sich
daraufhin ein kleines Wortgefecht mit dem Unparteiischen und
lenkte so Rider und Murk nachhaltig ab. Springboard Senton
von Tyler gegen Murk, Nahezu zeitgleich folgt ein DDT von
Daniel gegen Rider, doch dann geht alles schneller als
gedacht: Percy geht die Stage hinauf, seine Jungs folgen ihm
– und auch die AwA folgt den beiden sogenannten
Schnieptröten, was Jo Dardano aber nicht davon abhält,
zu zählen. Ein Brawl auf der Rampe entsteht und Dardano
zählt unbarmherzig weiter: 9…..10..
Sieger
des Matches: Double-Countout!
|
Die Halle wird
auf einmal abgedunkelt. Bis auf ein paar Handylichter sieht man
nahezu nichts mehr. Es vergehen einige lange Sekunden in
absoluter Stille. Die Fans fragen sich, was hier vor sich geht,
als auf einmal auf dem Titanthron in goldener Schrift folgende
Nachricht erscheint:
„Die
Zeit ist gekommen, Anfang und Ende liegen meist nah beieinander
und ergänzen sich in Perfektion. Der Ring ist die Bühne,
jeder Wrestler hat seine Rolle zu finden....ich habe sie
gefunden.“
~Cult of
Personality~
Auf einmal gehen
die Scheinwerfer wieder an und ein Mann tritt aus dem
Lichtschatten auf die Stage. Die etwa 6500 Fans wirken wie
gefesselt und wissen nicht so recht wie sie reagieren sollen.
Das neue Gesicht
blickt mit breiter Brust und ernster Miene in die Massen, bevor
er sich langsam auf den Weg zum Ring macht. Er trägt normale
Straßenkleidung, ein neutrales schwarzes Shirt und
eine blaue
Jeans.
Laura:
„Bitte heißen Sie mit mir den neuesten Superstar der
GFCW willkommen, Alex Black!“
Die Fans wirken
alleine durch den Entrance euphorisiert und behalten den neuen
Mann genau im Auge, der nun über die Treppe in den Ring
steigt, sich ein Mikrofon geben lässt und direkt in die
Kamera blickt. Das Licht wird etwas abgedunkelt, als er beginnt
zu sprechen:
„Es
ist Zeit. Es ist Zeit etwas zu bewegen. Es ist Zeit das Ende der
GFCW einzuleiten und eine neue stärkere GFCW aufzubauen..“
Alex macht eine
Pause und blickt kurz auf das Logo am Mikrofon.
„Ich
träume von einer Welt in der ein stetiger Umbruch
stattfindet bis ein Mann den Ring betritt, der das Wrestling
revolutioniert, neu strukturiert und die Menschen vor dem
Bildschirm und in der Halle unterhält und inspiriert. Die
Vergangenheit müssen wir zurücklassen und die Zukunft
gestalten, es braucht eine Revolution!“
Die Stimmung
wirkt relativ stark geteilt und Unsicherheit macht sich breit,
was man von Alex Black halten soll.
„An
alle die nun denken...wer meint dieser Mr. Black, dass er
ist....ein junger Mann, der hier einen Auftritt hinlegt und
spricht wie jemand, der seit 10 Jahren im Business ist und alles
weiß...nunja...ich bin seit knapp 10 Jahren Teil der
Wrestling-Welt. Das ist mein Traum den ich lebe. Ich trainiere
seit ich ein Kind bin für große Momente, für
einprägsame und unterhaltsame Momente. Seit ich 15 Jahre alt
bin fülle ich Hallen und begeistere durch meine Kreativität,
meine Vielfalt, mein....und jetzt bitte aufpassen im
Lockerroom...Charisma. Das ist es was hier so vielen fehlt, das
ist Teil der REVOLUTION!“
Alex blickt um
sich und sieht in freudige Gesichter, die langsam „REVOLUTION“
chanten.
„Natürlich
nur ein Teil, aber wer das nicht hat, der bekommt nicht mal die
Chance gegen Leute wie mich in den Ring zu steigen. Der
erfolgreichste und beste Wrestler muss die Massen fesseln können,
um die Hallen, Arenen und ganze Stadien weltweit zu füllen.
Jahrelang habe ich auf dieses Ziel hin trainiert, nahezu alles
erreicht und ich bin gerade mal 21 Jahre alt. Nun beginnt für
mich und die GFCW ein völlig neues Kapitel. Und auf Seite
eins zeigt sich die Richtung, in welche diese Liga sich bewegen
wird. Es werden ganz neue Ziele auserkoren, diese Liga wird die
prestigeträchtigste und begehrteste, sowie spektakulärste
seit Jahrzehnten.“
Die Euphorie von
Alex Black schlägt immer mehr auf die Zuschauer um, die mit
„GFCW“ - Chants einstimmen und ihre Blicke weiter
gebannt in den Ring richten.
„Ich
werde den ersten Schritt machen, alleine voran gehen und eine
Entwicklung zu Tage bringen, die die Wrestling-Welt so noch nicht
gesehen hat. Es wird Leute Backstage geben, die dieser
Entwicklung skeptisch gegenüberstehen, die mich für
einen dummen ahnungslosen Niemand halten. Doch vor euch wird die
Revolution nicht Halt machen, denn auf der anderen Seite wird es
auch Menschen geben, die mir folgen und eine neue Stärke in
dieses viereckige Gestell bringen und eine neue Magie aufhellen
lassen.“
Alex setzt kurz
ab, blickt in die Augen der Leute, bevor er nochmal ansetzt:
„Haltet
die nächsten Wochen und Monate die Augen offen und euch wird
sich eine völlig neue Welt offenbaren. Merkt euch den Namen
Alex Black, er steht für einen Neuanfang.“
~Cult of
Personality~
Black lässt das Mikro fallen und lässt seine letzten
Worte einen Moment nachhallen, bevor er auf den Apron steigt und
anschließend langsam die Rampe hoch läuft. Die Fans
scheinen sich zum Großteil auf seine Seite geschlagen zu
haben, aber man spürt auch eine gewisse Skepsis. Alex deutet
noch einmal auf den Titanthron auf dem mittlerweile groß
„Revolution“ steht und verlässt anschließend
die Halle.
Singles
Match:
Intercontinental
Title vs. Career
Michael
Payne vs. Don Sheen
Referee: Guido Sandmann
|
Yes
Sir von Genetikk hallt durch die Arena, während sich das
Licht golden färbt betritt der Rich Guy Don Sheen die
Bühne. Eine goldene Collegejacke mit weißen
Akzenten schmückt den Erdinger als er fokussiert auf der
Rampe stehen bleibt. Eine Emotion macht sich in seinem
Gesicht breit, die wir schon lange nicht bei ihm gesehen
haben. Nervosität. Er schüttelt seine Arme aus,
macht auf der Stage sein Handzeichen und bewegt sich langsam
in Richtung Ring. Angespannt krallt er seine Fingernägel
in die Ärmel der Collegejacke. Was hat er hier aufs
Spiel gesetzt? Er rollt sich in den Ring, besteigt aber nicht
einmal die Turnbuckles. Alleine steht er da in der Mitte des
Seilgevierts und wartet auf seinen Gegner. Michael Payne.
Es wird
ein kurzer Spot gezeigt und als zurückgeschaltet wird,
steht Michael Payne bereits im Ring.
Der Referee checkt die beiden
Kontrahenten noch einmal nach Waffen ab, ehe er das Match
anläutet.
DING DING DING
Die zwei fangen an sich zu
umkreisen. Auf einmal machen sie Halt. Sie saugen die
Atmosphäre ein. Für Sheen vielleicht heute das
letzte Mal.
LET´S GO MICHAEL
LET´S GO DON
LET´S GO MICHAEL
LET´S GO DON
Auch der Rich Guy scheint heute
seine Fanbase gefunden zu haben. Vielleicht auch weil sie
diesen unglaublich arroganten, aber doch aus irgendeinem
Grund witzigen und minimalst sympatischen jungen Mann nicht
verlieren wollen. Dann geht Michael Payne auf Don Sheen zu.
Redet auf ihn ein. Dann streckt er dem Rich Guy die Hand
entgegen. Der Erdinger blickt in die Reihen der Zuschauer,
dann auf sein Gegenüber. Tatsächlich streckt er
langsam seine Hand aus. Und er schlägt ein. Nur um einen
Bruchteil später Michael Payne an sich heranzuziehen und
ihm einen fetten Clothesline zu drücken. Direkt der
schnelle Pin hinterher.
1
.
.
.
2
.
KICK OUT
Das war noch nicht wirklich die
Herausforderung für den Intercontinental Champion.
Schnell ist er wieder auf den Beinen und beginnt sein
Feuerwerk abzufeuern Clothesline gegen Sheen. Dieser ist
sofort wieder oben. Noch einer hinterher. Wieder ist er
direkt auf den Beinen. Payne sucht den Arm Sheens und
versucht ihn mit dem Irish Whip in die Seile zu schicken.
Doch in der Mitte des Rings kann sich der Erdinger umdrehen
und so den Whip in eine eigene Aktion kontern. Der Mann aus
Detroit läuft in die Seile. Sheen erwartet ihn mit einem
Big Boot, doch der 2-Meter Kolloss schafft es tatsächlich
sich unter diesem hinweg zu ducken und kommt zurück aus
den Seilen. JUMPING CLOTHESLINE! Sheen geht zu Boden und
rollt sich erst einmal aus dem Ring. Wütend tritt er
gegen die Ringabdeckung und den Kommentatorentisch. Payne
wartet kurz, folgt Sheen dann aber nach Draußen. Der
Referee beginnt zu zählen.
1
.
.
.
2
.
.
.
3
.
.
.
4
.
.
.
Sheen läuft vor Payne ein
Stück davon, ehe er unter dem untersten Seil zurück
in den Ring slidet.
5
.
.
.
Payne kommt nach geslidet, doch
da erwartet ihn der Rich Guy schon mit einem üblen Tritt
in den Rücken. Jetzt startet die Offensive von Sheen. Er
beginnt das rechte Bein zu bearbeiten. Tritte und Schläge
prasseln nieder, auf das Standbein des Detroiters. Mit allen
Tricks und Kniffs wird hier gearbeitet. Egal ob er das Bein
im Seil verdreht, oder er die Seile nutzt um mehr Kraft auf
die Moves auszuüben. Sheen scheint hier heute alles
Recht zu sein um diesen Kampf für sich zu entscheiden.
Schließlich geht es um deutlich mehr als nur die
Intercontinental Championship. Darum scheint er strategisch
vorzugehen und das Bein von Michael Payne auszuschalten. Der
Champion versucht natürlich mit allem was er hat zurück
zu kämpfen, jedoch scheint er im Moment der Taktik
Sheens im Nachsehen zu sein. Immer und immer wieder, Schlag
auf Schlag, prasseln die Aktionen gegen das rechte Bein. Dann
nutzt er wieder das Seil zur Hilfe. Der Erdinger steigt aus
dem Ring, schnappt sich das Bein und beginnt es um das Seil
zu wickeln und so erheblichen Druck auf das Knie von Payne
auszuüben. Der Referee kann dies natürlich so nicht
stehen lassen und zählt Sheen an.
1
.
.
.
2
.
.
.
3
.
.
.
4
.
.
Sheen löst den Griff in
letzter Sekunde. Mit dem dreckigen Grinsen, das wir von ihm
gewohnt sind steht er da. Lässig springt er auf den
Apron. Payne versucht sich in dieser Zwischenzeit wegzurobben
und gelangt sogar in die Mitte des Rings, wo er langsam
wieder auf die Beine kommt. Sheen bewegt sich langsam auf ihn
zu und greift sich den Mann aus Detroit zum Suplex. Sheen
hakt das Bein ein und setzt schon zum Bavarian Neckbustah an,
doch Payne kann das kontern und stemmt Sheen seinerseits zum
SUPLEX! Dann rollt er sich kurz rüber und setzt ein
erstes Cover an.
1
.
.
.
2
.
KICK OUT.
Auch hier noch nicht wirklich
ein großes Problem. Der Amerikaner greift sich den Kopf
des Dons und zieht diesen nach oben. Er schultert diesen für
seinen Running Powerslam, doch der Rich Guy strampelt was er
kann. So gelingt es ihm sich zu befreien und hinter Payne
aufzukommen. Er blickt sich eine Sekunde um, geht nach unten
und verpasst dem Champion einen üblen Chop Block, der
ihn wieder in die Knie zwingt. Der Rich Guy holt aus dem
einen Seil anlauf und kommt angesprungen mit einem....
SHINING WIZARD! Direkt setzt er nach mit dem Cover.
1
.
.
.
2
.
.
.
KICK OUT!
Wow. Das war schon deutlich
knapper. Payne beginnt scheinbar die Attacken Sheens mehr zu
spüren und wirkt immer mehr mitgenommen. Wieder
attackiert der Don das Rechte Bein. Stomp um Stomp trifft das
rechte Bein. Dann greift sich der Rich Guy dieses und dreht
sich gemeinsam mit ihm um. HALF BOSTON CRAB! Locked in in the
middle of the Ring! Payne hat keinen Ausweg! Wird er tappen?
Ihm bleibt kaum eine andere Möglichkeit. Mit allem was
er hat, versucht er sich dagegen zu stemmen. Der Schmerz
steht ihm ins Gesicht geschrieben, die Hand geht langsam nach
oben. Wird Michael Payne tappen? NEIN! Noch nicht. Er geht in
den Liegestütz und kriecht schmerzverzerrt ans Seil. Er
ist nur noch Centimeter entfernt, als Sheen reagiert und ihn
wieder in die Mitte des Rings zurück zieht. Wieder ist
die Submission eingelockt. Wieder scheint es keinen Ausweg
für den Champion zu geben. Wieder kämpft er dagegen
an. Dieses Mal gelingt es ihm aber nach langem Strampeln sich
auf den Rücken zu drehen und Sheen mit seinem gesunden
Bein ein paar Tritte an den Kopf zu geben. Der Don muss den
Griff lösen und taumelt sogar etwas zurück. Payne
versucht sich aufzurappeln. Langsam kommt er wieder nach oben
auf die Beine, doch da ist schon wieder der Erdinger und
bringt ihn mit einem einem DRAGON SCREW LEG WHIP zurück
auf die Matte. Immer und immer mehr wird das Bein von Payne
in Mitleidenschaft gezogen. Fast 10 Minuten läuft dieses
Match schon, mindestens acht davon gingen auf das Bein vom
Amerikaner. Und Sheen scheint noch lange nicht fertig zu
sein. Er packt sich Michael Payne und zerrt ihn nach oben.
Dort schultert er ihn in den Firemans Carry. Mit einigen
Elbow Strikes kann sich der Champion befreien und kommt
hinter Sheen auf die Beine. Er klopft sich ein, zweimal aufs
rechte Knie. Dann nimmt er Anlauf für den Traumatic
Halluzination. Wirklich Geschwindigkeit kann er aber nicht
aufnehmen. Er kommt zurück, aber Sheen kann sogar den
Boot abfangen. Er schwingt ihn nach unten durch und kommt mit
dem SUPERKICK! ABER NEIN! Payne kann sich ducken. Sheen dreht
sich um und..... DROPKICK! VON MICHAEL PAYNE! Beide Wrestler
sind am Boden.
1
.
.
.
2
.
.
.
3
.
.
.
4
.
.
.
5
.
.
.
Kein Lebenszeichen von den
Beiden Kontrahenten
6
.
.
.
7
.
.
.
Sheen kriecht in Richtung Seil.
Auch Michael Payne beginnt seinen Körper wieder zu
bewegen.
8
.
.
.
Der Rich Guy zieht sich an den
Seilen nach oben. Payne rafft sich inzwischen auf ein Knie
nach oben.
9
.
.
.
Der Don kommt zurück auf
die Füße, auch der Amerikaner ist auf einem Fuß
zurück. Der Referee zeigt an, dass so der Count
unterbrochen ist und das Match weitergeht. Erbitterte Blicke
werfen sich die beiden Kämpfer zu. Viel zu verbissen
sind die Beiden, als dass hier jemand aufgeben würde.
Dann holt Sheen Anlauf zu einem Clothesline. Payne gelingt es
jedoch sich unten hinweg durchzuducken und den SPINAL SURGERY
durchzuziehen! DAS WARS!!
1
.
.
.
2
.
.
.
3
.
NEIN DOCH NICHT! Sheen schafft
es irgendwie aus dem Finisher auszukicken. Unglaublich welche
Willenskraft der Erdinger hier an den Tag legt. Auch der
Intercontinental Champion kann es nicht fassen. Ungläubig
und kopfschüttelnd sitzt er da im Ring. Er weiß
wie gut Sheen sein kann, aber ein Kickout nach dem Spinal
Surgery? Das muss auch erst einmal jemand auf die Kette
bekommen. Er brüllt Sheen an, wieso er das getan habe.
Wieso er seine Karriere aufs Spiel setzen musste. Keine
Reaktion vom Rich Guy, außer ein schwitzendes Gesicht,
das wütend nach oben blickt. Sheen ist hier mit allem
was er hat dabei. Auch einen Großteil von der Crowd hat
er hinter sich bekommen. Michael Payne deutet an, dass es
jetzt endgültig Schluss sein sollte. Er humpelt hinüber
zu Sheen, und zerrt ihn mit letzter Kraft nach oben. DOCH
KONTER! Der Don schlägt die Arme seines Gegners weg und
trifft perfekt mit dem Superkick! Aber das schickt Payne
nicht zu Boden. Er schwankt wie ein Jenga Turm in der siebten
Runde, fällt aber nicht um. Dann greift sich Sheen den
Champion in den Firemans Carry und bringt einen REVERSE DEATH
VALLEY DRIVER durch! JEALOUSMAKER von Don Sheen! Mit letzter
Kraft legt er sich auf den Champion.
1
.
.
.
2
.
.
.
3
.
.
NEIN! KICK OUT! Auch hier
unglaublich was an willenskraft in diesen Zwei steckt. Sheen
kann es nicht fassen. Die Hände in den Haaren, die Augen
weit aufgerissen. Was muss er noch tun um diesen verdammten
Titel zu gewinnen? Er scheint die Lösung innerlich
gefunden zu haben. Er geht in die Ringecke zurück und
wartet, bis Michael Payne sich langsam auf alle viere
aufrichtet. Scheinbar soll ein Punt Kick kommen um das Ganze
zu beenden. Er atmet noch einmal durch, blickt durch die
Crowd die ihn inzwischen sogar ein wenig anfeuert und läuft
dann los. Aber er trifft nicht! In letzter Sekunde gelingt es
Payne wortwörtlich den Kopf aus der Schlinge zu ziehen
und sich auf einmal wieder blitzschnell aufrichtet und sich
Sheen greift... SPIRAL SURGERY! AGAIN!
DAS COVER!
1
.
.
.
2
.
.
.
3
.
.
.
NEIN!!!! WIEDER EIN KICK OUT
VON DON SHEEN! ZWEI FINISHER UND IMMERNOCH IST NICHT SCHLUSS!
Payne kann es selber nicht fassen. Jetzt ist es er der durch
die Crowd guckt und sich seinen Jubel abholt. Dann blickt er
auf den regungslosen Sheen. Der Champion kann nicht anders
als erneut den Kopf zu schütteln. Er richtet sich unter
sichtlichen Schmerzen auf und greift sich wieder Sheen. Er
zerrt ihn nach oben, blickt ihm tief in die Augen und zieht
ihn dann wieder durch. SPIRAL SURGERY! DAS COVER!
1
.
.
.
2
.
.
.
3
.
.
.
DING DING DING
SIEGER DES
MATCHES DURCH PINFALL UND WEITERHING GFCW INTERCONTINENTAL
CHAMPION..... MICHAEL PAYNE!
Das wars. Aus und vorbei. Was
für einen Kampf hat der Don hier abgeliefert. Was für
ein letztes Match. Mit so viel Herzblut haben ihn die GFCW
Fans noch nie kämpfen sehen. Immer noch liegt er
regungslos in der Mitte des Rings. Michael Payne neben ihm.
Auch er kann nicht so ganz glauben was hier gerade passiert.
Das war das letzte Match von Don Sheen in der GFCW! Er bleibt
neben dem Rich Guy sitzen. Den Gürtel beachtet er gar
nicht. Dann greift er sich die Schulter des Dons und hilft
ihm langsam auf die Beine. Die Halle ist mucksmäuschenstill.
Man könnte eine Stecknadel fallen hören. Die Fans
sind komplett geschockt, ehe die ersten anfangen aufzustehen
und zu applaudieren. Inzwischen steht Sheen gebückt vor
seinem Rivalen, blickt ihm in die Augen. Der Detroiter zögert
nicht lange und streckt wie bereits zu Beginn des Kampfes
seine Hand aus. Sheen überlegt. Dann schlägt er sie
weg! Aber nur um Michael Payne zu umarmen. Dieser flüstert
ihm noch etwas ins Ohr und klopft ihm auf die Schulter. Dann
greift sich der Amerikaner die Hand Sheens und streckt sie
empor. Inzwischen sitzt niemand mehr in der Halle. Jeder auf
seinen Beinen und applaudiert dem Intercontinental Champion
und dem Verlierer dieses Matches. Dann folgt eine weitere
Umarmung Paynes, ehe er sich den Gürtel geben lässt
und den Ring applaudierend verlässt. Der Rich Guy
erwiedert den Applaus für den Gewinner, der sich auf der
Stage eingefunden hat und nun Sheen den Ring überlässt.
Immer noch eine Hand im Rücken,
mit gebückter Haltung steht er da. Sogar ein paar Tränen
sind in seinen Augen zu sehen. Für heute scheint er sich
einfach zu viel vorgenommen zu haben. Jedoch wirkt er auch
einsichtig. Er bedankt sich bei den Fans, bedankt sich bei
den Kommentatoren, bedankt sich bei der Ringsprecherin und
bedankt sich vor allem bei Michael Payne. Ohne Worte, nur mit
Gesten, macht er hier seine Ambitionen klar. Dann führt
er noch ein letztes Mal seine Daumen zusammen und hebt die
Hände zum typischen Don Sheen Zeichen. Auch das wird von
der Crowd mit Applaus quittiert. Dann verlässt der Don
ein letztes Mal einen GFCW Ring. Ein letztes Mal marschiert
er diese Rampe nach oben. Ein letztes Mal steht er da auf der
Stage. Er hebt den Arm, winkt den Fans zu, streicht sich eine
Träne aus dem Gesicht und verlässt ein letztes Mal
die Arena durch den Vorhang nach hinten. Mit geschockten
Gesichtern in der ganzen Halle fadet das Bild dann langsam
aus.
|
Wir befinden uns Backstage, genauer gesagt im Behandlungsraum.
Frank sitzt überraschend gut gelaunt auf einer Liege und der
Doc tupft die Stirn ab. Es sieht so aus, als sei hier etwas
getackert worden.
Arzt: „Ich denke das wäre es soweit. Sieht nach
nichts Schlimmen aus. Wir sollten es aber im Auge behalten.“
Frank: "Bin ich immer noch so
wunderschön, wie eh und je, Doc?"
Der Arzt schweigt still und tupft weiterhin die Stirn ab. Dann
legt er den Tupfer aber weg und wendet sich dem Trucker zu.
Arzt: "Alles klar, leichte Gebrauchsspuren, aber so gut
wie neu."
Jetzt lacht Frank laut, das ist genau sein Humor. Mit einem
kräftigen Klaps auf den Rücken bedankt sich der Trucker
und erhebt sich etwas schwerfällig.
Frank: "Danke, Doc!"
Er reibt sich leicht über die Stirn um die Wunde zu fühlen.
Das ist auf jeden Fall etwas, was er so schnell nicht vergessen
wird.
Frank: "Man, wo bleibt Jack mit meiner
Coke?"
Der Trucker will das Behandlungszimmer verlassen...
…oder hat es vor.
???: „DING DONG“
Krachend wird die dünne Tür aufgetreten. Das obere
Scharnier löst sich und die Tür – halb fallend,
halb aufschwingend – trifft Frank frontal. Der Hühne
sackt erneut zu Boden.
Drake Infinity: „Wie gesagt Frank...“
Der Lord of Madness taucht mit einem arroganten und
selbstzufriedenen Lächeln, den Baseballbat geschultert, im
Raum auf. Hinter ihm, an den Türrahmen gelehnt, wartet Luna
mit sichtlicher Freude darauf, dass der Trucker noch mehr
einsteckt.
Drake: „… was tust du, wenn du
nicht Woche für Woche im Ring antrittst und weißt, was
kommt. Was wenn du dich behaupten musst… Gegen etwas, das
intellektuell und strategisch so weit voraus ist… Gegen
etwas, das dich nicht am Zeichenbrett lehrt, sondern an der
Front.“
Frank liegt noch benommen auf dem Boden, während der Arzt
unsicher scheint, ob er unsichtbar sein möchte oder etwas
sagen sollte. Mit enttäuschtem Blick stuppst Infinity Franks
Kopf mit dem Fuß an.
Drake: „Aufwachen, Frank! Spielen!“
???: „JETZT REICHTS ABER!“
Drake wirbelt herum.
Drake: „Oh fuck!“
Jack Bobo stürmt den Gang herunter und wirft die Dose Coke
den Angreifern hinterher. Allerdings leider erfolglos.
Drake: „Zeit zu gehen.“
Bevor Jack sie erreichen kann, entfernen sich der Lord of Madness
und Luna mit Rekordgeschwindigkeit. Franks Bruder scheint kurz
unsicher, ob er sich um seinen Bruder kümmern oder die Täter
verfolgen soll. Doch da er wohl nicht hinterherkommen würde,
begibt er sich zügig in den Behandlungsraum.
Jack: "Frank, alles in Ordnung, man?"
Frank murmelt und hält sich den Kopf.
Jack: "DOC!"
Der Arzt steht wie eingefroren dort und weiß selbst nicht,
wie das gerade passieren konnte. Erst nach dem lauten Aufschrei
von Jack, eilt er zur Hilfe.
Jack: "DIESE BASTARDE!"
Der ältere Bruder steht auf und blickt den Gang hinunter.
Aber nichts. Dann wendet er sich Frank wieder zu.
Jack: "Das wird denen noch Leid
tun..."
Der Arzt stabilisiert Frank ein wenig, doch dieser will sich
wieder aufrichten. Er wirkt deutlich benommener, als zuvor am
Abend.
Arzt: "Frank, bitte keine ruckartigen Bewegungen. Das
müssen wir uns erst einmal genauer anschauen."
Die Wunde scheint zwar nicht wieder aufgegangen zu sein, doch
Franks Kopf brummt wohl lauter als Madison zu besten Zeiten. Jack
hievt Frank auf die Liege, damit sich der Arzt das einmal genauer
anschauen kann und mit diesen Bildern, endet die Szene.
Hinter
den Kulissen geht ein angeschlagener und verschwitzter Michael
Payne den Gang hinunter. Den Gürtel über einer
Schulter, ein Handtuch über der anderen. Mit einem Handgriff
wischt er sich den Schweiß aus dem Gesicht, als er auch
noch den Mann entdeckt den er eigentlich heute Abend zu Gesicht
bekommen wollte.
Michael
Payne: „So... da das eine jetzt geklärt ist, können
wir das jetzt hier doch mal in Erfahrung bringen nicht wahr?“
Der kurze
Kameraschwenk macht es klar: Es ist Johnboy Dog, zuletzt zweimal
von Payne unbesiegt, dem er sich hier, sei es freiwillig oder
unfreiwillig genähert hat. Der setzt ein ziemlich erstauntes
Gesicht auf und bekommt Fragezeichen über dem Kopf.
Johnboy
Dog: „Ehm….ja. Ebenfalls nice to meet you, aber was
bitte willst du gerade von mir? Ich meine….ich hab dir
nichts getan, ne?“
Der Amerikaner lacht und deutet auf
den Belt.
Michael
Payne: „Ganz einfach, du warst es den ich eigentlich da
raus in den Ring rufen wollte. Du Johnboy Dog bist es, dem ich
jetzt die selbe Chance geben möchte, die du mir damals als
World Champion angeboten hast. Ich möchte meinen Titel gegen
dich verteidigen beim nächsten Event!“
Jetzt klopft er mit der flachen
Hand auf den Belt.
Michael
Payne: „Mein Weg als Champion hat gut angefangen, aber ich
möchte wissen ob ich mit einem Mann mit deiner Erfahrung
mithalten kann. Das hier ist kein Solidaritätsangebot. Ich
tue das nicht aus Mitleid eines „alten Hundes“
gegenüber oder rein aus meinem Respekt für dich.
Sondern ich möchte DEN Johnboy Dog mit allen Tricks und
Wissen im Ring.“
Die
Augenbraue des Hundes wandert in einem ziemlich steilen Winkel
nach oben. Meint der das jetzt ernst? Aber Michael Payne scheint,
übrigens ganz ohne obligatorische Bierflasche in der Hand,
ernst zu meinen, was er da sagt. Wenn der Hund danach aufgelegt
wäre, wäre jetzt ein schallendes Lachen gefolgt, so
aber schüttelt er nur leicht den Kopf und mustert den
Paynekiller genauer.
Johnboy
Dog: „Moment…..du offerierst mir gerade ein
Title-Match bei Finest Hour? Oder War Evening? Sprich, du machst
mir das Angebot, zu nutzen was mir ohnehin zusteht und was ich
mir dadurch, dass ich dich einmal besiegt habe und einmal nicht
von dir besiegt worden bin, erarbeitet habe?“
Ein
Augenzwinkern.
Johnboy Dog:
„Das ist eine große Ehre! Natürlich ist es das.
Aber denkst du wirklich, es wäre die beste Idee, ins offene
Verderben zu laufen? Sehenden Auges, weil du WEISST, dass Du den
Hund, den alten, der mit Old Yeller nichts zu tun hat, nicht
besiegen kannst? Von dem Du weißt, dass er dein Untergang
sein kann? Ist es wirklich das, was du willst?“
Offen
– jedenfalls so offen wie eben möglich – liegt
der Blick auf Michael Payne, von dem JBD gerade wohl hoffe, dass
der sich das wirklich gründlich überlegt hat. Aber wenn
er so in Payne’s Gesicht schaut…..richtiger Zweifel
wird er dort nicht gewahr. Oder doch?
Michael
Payne: „Um ehrlich zu sein, ich habe nichts anderes
erwartet! Ich möchte genau das von Johnboy Dog. Keinen alten
Mann der auf seinen Knien dankbar ist für diese Chance
sondern der mit hohem Haupt sich mir stellt und mir gefährlich
wird.“
Wieder klopft er auf den Gürtel.
Michael
Payne: „Was für ein Champion wäre ich, wenn ich
nicht jede Herausforderung suche? Ich möchte das nicht für
mein Ego, sondern um diesen Fans etwas besonderes zu bieten. Mein
eigenes Ego bringt mir nichts am Ende, so wie bei Sheen, wenn es
niemanden interessiert was ich mache. Ich möchte das hier,
diesen Run zu etwas besonderem machen für die Fans und die
GFCW! Darum sage ich es jetzt, bei Finest Hour 2018, Michael
Payne gegen Johnboy Dog, Intercontinental Championship, 10
Minuten Iron Man Match!“
Er streckt JBD die Hand aus.
Michael Payne: „Was sagst du Dog?
Ja oder Nein?“
Moment.
Hat er da ‚10 Minuten Iron Man Match‘ gesagt?
Beherrscht Michael Payne etwas das zarte Spiel mit der Ironie?
Der Hund grinst in sich hinein und schnappt sich die dargebotene
Hand. Auch wenn, das wird klar sein, die Uhr in dem Falle gegen
ihn ticken wird.
Johnboy Dog:
„Alles klar, Champ. Dann wissen wir ja, was wir zu tun
haben. Bis dann!“
meint
der alte Hund und schüttelt die Hand etwas sehr
nachdrücklich, ehe er abdreht und weiter seiner Wege zieht.
Ob sich Michael Payne derweil überlegt, ob das die richtige
Entscheidung war?
Singles
Match:
Jason
Crutch vs. Alex Ricks
Referee: Mike Gard
|
Pete:
Meine Damen und Herren, ein weiteres Mal am heutigen Abend…es
ist Zeit für den Main Event!
Sven:
Die Show begann turbulent mit dem Champion Antoine
Schwanenburg, Jason Crutch und Alex Ricks und genau diese
letzten beiden treffen jetzt aufeinander. Und es geht um…Aber
lassen wir Laura den Vortritt.“
Laura:
„Der folgende Kampf ist unser Main Event und wurde
festgesetzt auf eine Runde! Sollte Alex Ricks gewinnen, wird
er in das Titelmatch in zwei Wochen hinzugefügt. Als
erstes, aus Freiburg, mit einem Kampfgewicht von 93
Kilogramm: ALEX RIIIIIICKS!“
Dunkelheit.
Alle
Lichter abgestellt.
Leinwand
aus.
Leises,
tiefes Pfeifen aus der Ferne der Lautsprecher.
Erneut.
Höher.
Lauter.
Aufbrandender
Synthesizer.
Pulsschläge.
Musik
setzt sein.
Ein
einzelner Scheinwerfer in Richtung Eingangsbereich.
(©
Sergey Nivens - Fotolia)
Alex
Ricks.
Mitten
im Lichtkegel.
Die
Fans jubeln.
Die
Fans buhen, HIER in Straubing.
Es
ist ihm egal.
Er
will seine Chance.
Er
geht zum Ring.
Konzentriert.
Selbstbewusst.
Er
betritt den Ring.
Er
geht in seine Ecke.
Er
geht in die Knie.
Er
stützt die Hand auf den Boden.
Das
Licht geht an.
Die
Musik klingt aus.
Alex
Ricks ist bereit.
Laura:
„Und sein Gegner, aus Oberpolling, mit einem
Kampfgewicht von 105 Kilogramm: JASON CRUUUUUTCH!“
Und
da: Der Oberpollinger tritt auf die Stage – und er
erhält einen so frenetischen Jubel, wie selten zuvor.
Denn vergessen wir nicht: Straubing ist in unmittelbarer Nähe
zu Oberpolling. Und man vermutet auch in Crutchs Gesicht
abzulesen, dass ihm dieser Abend besonders wichtig ist.
Entschlossenen Schrittes wandert JC die Rampe hinab, klatscht
mit den Anhängern in der Frontrow ab – und entert
dann unter tosendem Applaus den Ring.
Seine
und Ricks‘ Blicke treffen sich. Beide wirken
fokussiert. Aber trotzdem lässt JC es sich nicht nehmen,
nacheinander alle vier Turnbuckle hochzuklettern und sich
jeweils hochleben zu lassen. Erst dann streift er die Jacke
ab, überreicht sie zusammen mit der schwarz
verspiegelten Sonnenbrille dem Timekeeper – und
dann…endlich kann es losgehen!
Pete:
Alex und Jason sind beide im Ring und Mike Gard ist es auch,
damit kann das Match also beginnen!
Sven:
Da läutet auch schon die Ringglocke. Ich bin gespannt,
was das hier wird. Die beiden kennen sich bestens. Sie
standen schon oft genug gegeneinander im Ring, beispielsweise
im Finest Hour Turnier 2016 oder auch in einem Match um die
vakante Intercontinental Championship.
Pete:
Sie kämpften im Jason Crutch Invitational allerdings
auch Seite an Seite. Wann immer sie allerdings gegeneinander
antraten…der Sieger war immer Jason Crutch! Und gerade
hier so nahe an seiner Heimat wird er alles daran legen, dass
es auch so bleibt.
Sven:
Seit dem letzten Aufeinandertreffen ist nun aber auch schon
einige Zeit vergangen. Beide haben sich weiterentwickelt und
Ricks war eigentlich immer mit einem Fuß im Main Event.
Er wird heute auch endlich den letzten Schritt gehen wollen.
Pete:
Besonders übermotiviert wirken beide in diesen
Anfangsmomenten allerdings nicht. Es ist ein vorsichtiges
Abtasten. Immer wieder Berührungen und Vorstoßversuche,
die allerdings immer schon im Keim von selbst wieder erstickt
werden.
Sven:
Wie gesagt, die beiden kennen sich. Die wissen ganz genau,
dass ein kopfloses Vorstürmen mit aller
Wahrscheinlichkeit in einem Treffer des Gegners mündet.
Dementsprechend
verhalten beginnt dieser zweite Main Event also. Crutch und
Ricks umkreisen sich, fahren immer wieder die Arme aus, doch
ein Lock up wird nach wenigen Momenten abgebrochen. Das Spiel
wiederholt sich einige Male. Mal taucht Crutch für einen
Takedown ab, dann schießt Ricks wieder nach vorn, doch
der Gegner passt jeweils auf und weicht gekonnt aus.
Schließlich
erinnert sich Crutch aber daran, dass er seiner Heimat hier
eine Show bieten will und tritt plötzlich das Gaspedal
durch. Schwupps, schon endet der nächste Lockup in einem
energischen Armdrag, der Ricks durch den Ring schleudert, ihn
wieder aufstehen lässt, nur um direkt im Anschluss mit
einer Clothesline niedergestreckt zu werden.
Auch
in den folgenden Momenten drückt Crutch weiter auf die
Tube und punktet mit einer Reihe schneller Aktionen. Bis, ja
bis, Ricks einen Spinebuster-Ansatz in einen Tornado DDT
kontert. Anschließend liegt es am Mathematiker, ein
wenig das Tempo aus dem Match zu nehmen und mit mehr Methodik
und Taktik vorzugehen. Auf Dauer kann er Crutch kann er aber
nicht unter Kontrolle halten und so wendet sich das Blatt
wieder nach einigen Haltemanövern und Aktionen, die
Crutch bei der Atmung und Ausdauerkonservierung behindern
sollten. Ein Knee Strike gegen einen in den Seilen hängenden
Crutch wird mit einem Back Body Drop gekontert, der Ricks
erst auf die Ringkante schickt, von wo er erst mit einem
Ellbogen herunterbefördert wird, bevor Crutch sogar mit
einem Suicide Dive durch die Seile schießt.
Die
Fans sind selbstverständlich das gesamte Match über
voll auf Jasons Seite, aber auch Ricks bekommt hier Jubelrufe
zu hören. Crutch hat seine Titelchance ja ohnehin sicher
und dem Mathematiker kann man sie nach den letzten Monaten
auch durchaus gönnen. Der People’s Champ hat aber
keine Lust auf weitere Triple Threat Matches und bearbeitet
nun hauptsächlich Ricks‘ Rücken. Sei es,
indem er ihn gegen die Fanabsperrung jagt oder zurück im
Ring auch mit einem Backbreaker.
Ein
erster Ansatz zum Camel Crutch endet allerdings zunächst
in einem Ankle Lock und wenig später in einem STF. Es
reicht nicht zum Sieg, gibt aber das Kommando wieder an
Ricks, der sich in der Folgezeit auf die Nackenpartie seines
Gegners konzentriert.
Die
Lage spitzt sich immer weiter zu und man merkt den beiden die
Erschöpfung mit der Zeit immer mehr an.
Pete:
Die beiden schenken sich nichts. Auch wenn es für Ricks
eigentlich um mehr geht, aber Crutch will den Champion für
sich haben und auch seiner Heimat einen Sieg schenken.
Sven:
Die Chancen dafür stehen bisher…50:50.
Pete:
Gesprochen wie ein Mathematiker.
Sven:
Na, bin ich Alex Ricks, oder was?!
Ist
er nicht, denn sonst würde er in diesem Moment per
Spinebuster auf die Matte gefeuert werden. Und anschließend
gecovert und von Mike Gard angezählt und bei 2,5 die
Schulter hochbekommen. All das tut er aber nicht, deswegen
ist Sven auch nicht Alex Ricks.
Ein
weiteres Mal ist Crutch nun in der Position zum Camel Crutch,
es gibt noch einen Tritt in Ricks‘ Rücken, dann
ist er in der Position. Der erste Arm wird eingehakt, aber
Ricks reagiert flott, krabbelt nach hinten durch, greift mit
seinem eingehakten Arm durch, greift mit seinem anderen Arm
nach Crutch’s Beinen und hebelt ihn aus.
Fireman’s
Carry von Ricks! Crutch strampelt…und erwischt Mike
Gard!
Der
Ringrichter wird am Kinn getroffen und geht wie ein nasser
Sack, der zu allem Überfluss auch noch Kartoffeln
beinhaltet, zu Boden. Crutch strauchelt weiter, wird auf die
Matte geworfen, kann sich allerdings von Ricks derart
abstoßen, dass er auf seinen Beinen landet. Er nimmt
Maß, aber auch Ricks reagiert schnell
Superkick
von Crutch!
Superkick
von Ricks!
Beide
gehen zu Boden. Die Treffer haben gesessen. Die Fans feuern
beide an, Crutch selbstverständlich lauter. Dann
schwenkt die Stimmung aber deutlich! Buhrufe schallen durch
das Stadion am Pulverturm!
Pete:
Was?! Nein! Was will er denn hier?
Sven:
Nichts Gutes, da kannst du dir sicher sein!
Dieser
Jemand ist das schwarze Herz. Curse rennt die Rampe herunter
und rutscht in den Ring. Sofort schnappt er sich Ricks, der
keine Ahnung hat, wie ihm hier gerade geschieht. Und noch ehe
er sich versieht…
Hangman’s
Curse von Curse!
Ricks
kracht auf die Matte und Curse gibt ihm noch ein paar
unschöne Wörter mit auf den Weg. Der Aufschlag hat
den Ringrichter wieder ein wenig aufgeweckt. Crutch war
ohnehin bereits an den Seilen und versucht, sich wieder
aufzurichten. Er hat keine Ahnung, was hier geschehen ist.
Aber Ricks und Curse wissen es und letzterer scheint
zufrieden mit seinem Werk. Er schaut noch einmal, dann lässt
er sich auf die Matte fallen und rollt sich aus dem Ring, um
diesen wieder zu verlassen.
Ricks
ist geschlagen im Ring, stemmt irgendwie seine Arme wieder
auf die Matte, versucht sich irgendwie aufzurichten, doch
Crutch ist zur Stelle…und hakt Ricks‘ Arme
erneut ein.
Equalizer
von Crutch!
1
2
3
Und
Crutch rappelt sich hoch, hält sich etwas die Seite und
reißt einen Arm siegreich nach oben. Er hat es
geschafft. Wie er es geschafft hat, ist ihm nicht recht klar.
Für ihn war es ein astreiner Sieg. Dass die Fans in
Straubing, das nur knapp 70 Kilometer von seinem Heimatort
Oberpolling entfernt ist, trotzdem völlig aus dem
Häuschen sind und ihren Liebling im Main Event siegen
sehen dürfen, ist natürlich ein unglaublich toller
Bonus für einen ohnehin starken Abend. US AGAINST THE
WORLD ertönt aus den Boxen, und ein sichtlich
glücklicher Jason Crutch klettert triumphierend auf den
obersten Turnbuckle!
Pete:
Jason Crutch gewinnt! Er holt den Sieg hier in seiner, ich
sach einfach mal, ‚Heimat‘ Straubing und trifft
auf Antoine Schwanenburg in einem Leitermatch um den GFCW
Titel!
Sven:
Und Ricks wurde einmal mehr um eine faire Chance betrogen.
Curse dürfte zufrieden mit dem Ergebnis sein…aber
wie wird Ricks sagen? Das wird logische Konsequenzen haben.
Pete:
Sehr wahrscheinlich. Aber nur eine Sache ist heute
sicher…Jason Crutch gegen Antoine Schwanenburg…in
zwei Wochen! Bis dahin, liebe GFCW Galaxy!
|
©
2001-2018 GFCW – German Fantasy Championship Wrestling
Danke an alle Schreiber!!!
|