Der Shark kommt durch den Vorhang wieder zurück in den Backstagebereich. Dort warten bereits die Bulldogs auf ihn. Der General applaudiert mit einem süffisanten Lächeln.
Davey Bulldog: Tolle Leistung, ich muss schon sagen dieser Abend wirft ein großartiges Licht auf uns als Champs. Marc the Shark: Willst du mir damit etwas sagen? Ich dachte wir sind ein Team? Du hättest da draussen am Ring stehen und mich unterstützen sollen. Nicht hier hinten sitzen und blöde Kommentare abgeben! Davey Bulldog: Blöde Kommentare? Ich kann ja nicht immer da sein um dir den Rücken zu decken. Manchmal muss man eben alleine durch den Schlamm kriechen ohne dass einem jemand das Händchen hält! Marc the Shark: Hör bloß mit deinen Militäranalogien auf. Was ist den mit Kameradschaft und wir lassen keinen unserer Leute hängen? Davey Bulldog: Kameradschaft ist etwas für die niederen Ränge. Als General muss man darüber stehen, genauso wie man auch mal Leute opfern muss, das gehört zum Geschäft. Marc the Shark: Opfern? Was soll das heißen, dass du es drauf angelegt hast, das ich verliere? Das du mich am Ring nicht unterstützt weil du mich loswerden willst? Du kannst nicht alleine Tag Team Champion sein! Davey Bulldog: Ich will gar nicht alleine Tag Team Champion sein, ich will dir nur nicht dauernd die Hand halten müssen. Ich brauche einen Partner der das Team mittragen kann, nicht einen der rumjammert wenn er mal auf sich alleine gestellt ist. Das ist ein Dschungel da draussen und manchmal ist man im Dschungel einfach auf sich alleine gestelllt! Dann muss man da auch alleine wieder rauskommen, Soldat! Marc the Shark: Was für ein Dschungel? Wovon redest du? Du warst derjenige, der auch mal wieder ein Einzelmatch bestreiten wollte! Davey Bulldog: Das ändert nichts an der Tatsache dass Niederlagen eines einzelnen uns als Team schlecht aussehen lassen.
Der General dreht sich um und geht.
Shawn Bulldog: Davey, wo gehst du hin? Marc the Shark: Wahrscheinlich den Dschungel suchen! Shawn Bulldog: Ich hab keine Ahnung was mit ihm in letzter Zeit los ist. Ich meine, bescheuerte Rufnamen hat er mir am Funk schon immer gegeben. Aber er in letzter Zeit wird es echt seltsam, auch abseits des Funks und vor allem mit dir! Marc the Shark: Ich hab die Schnauze voll für heute. Wir sehen uns bei der nächsten Show, ich werde mich bis dahin verkrümeln, vielleicht kommt er ja wieder runter! Shawn Bulldog: Wir sehen uns dann!
Mein Himmel ist deine Hölle!
Skillet ertönt mit den Stück „Monster“. Die Fans reagieren Positiv denn die lang erwartet Rückkehr des Dämonen Chris „Hellfire“ Johnsen steht nun bevor. Die Halle verdunkelt sich und nichts außer die Blitzlichter der Kameras sind zu sehen. Dann entflammt etwas in dem Eingangs Bereich. Es ist ein Stück Holz. Nein es ist nicht nur ein simples Stück Holz es ist FLAMY! Die Fans bejubeln dieses Ereignis. Flamy ist zurück bei Hellfire. Wie auch immer er es geschafft hat sie sich zurück zu holen. Die Halle bleibt dunkel und nur der leichte Schein der Flammen Flamys erhellt etwas die Halle. Johnsen scheint einen Mantel zu tragen mit Kapuze die er auf den Kopf trägt. Es erinnert an einen Druiden dessen Gesicht man nicht sehen kann. Langsam steigt er gewohnt die Treppe hinauf und duckt sich durch die Seile in den Ring. Flamy Brennt derweil immer weiter. Als er im Ring steht hält er Flamy noch einmal hoch in die Luft. Langsam verstummt auch die Musik.
Hellfire: Seht ihr ich bin wieder da in alter stärke und voller Macht! Denn meine Flamy ist wieder bei mir.
Die Fans Jubeln und da Hellfire mit Flamy noch einmal posiert geht das Blitzlichtgewitter los. Die Halle ist immer noch total dunkel. Dann langsam dimmt das Licht hoch. In der Mitte des Rings steht Hellfire und er hat tatsächlich einen langen Mantel an, der ihn wie einen Druiden aussehen lässt. Doch in seiner Hand hält er nicht Flamy. Sondern doch nur ein normales Stück Holz. Er nimmt das brennende Stück Holz und steckt es in einen Sack zu seinen Füßen. Diesen hat er wohl von Anfang an bei sich gehabt nur hat man ihn wegen dem schwachen Licht nicht gesehen. In dem Sack erstickt die Flamme. Die Fans scheinen irritiert. Dann reißt er sich die Kapuze vom Kopf. Darunter sehen wir nicht das Gesicht von Chris „Hellfire“ Johnsen, sondern einen Mann in einer Clowns Maske.
Clown: Genau ich bin NICHT Chris “Hellfire“ Johnsen. Ich bin derjenige der Mr. Johnsen zur Aufgabe gebracht hat. Ich habe ihm die Macht genommen, seine Stärke, seinen Glauben, ja sogar seinen Verstand. Mir das gelungen was niemand vor mir geschafft hat. Ich habe den großen Hellfire bezwungen. END-GÜL-TIG.
Die Fans buhen den Clown aus. Ebenso vernimmt man zusätzliche Hellfire Chants!
Clown: Ihr glaubt mir also nicht? Nun dann seht her.
Der Clown kramt in seinem Sack und holt etwas hervor. Es ist dieses mal wirklich Flamy. Er nimmt sie ohne Schutz in die Hand. Aber es passiert nichts. Keine Reaktion der Waffe Hellfires. Sie entzündet sich weder am Griff, zum Schutz, noch am Kopf.
Clown: Es hat lange gedauert. Doch letztendlich habe ich es geschafft. Ich habe ihr die Macht genommen. Ich habe Flamy das Feuer entzogen. Niemand wird in der Lage sein es ihr wieder zu bringen. Niemals wird Chris „Hellfire“ Johnsen wieder einen Funken fliegen lassen. Niemals wieder Wird er einen Kampf bestreiten können. Keine Arroganz, keinen Hochmut, keine Überlegenheit und vor allem keinen Siegeswillen mehr. Nun wird es keinen mehr in dieser Liga geben der mit übernatürlichen Fähigkeiten ausgestattet ist. Niemand braucht sich mehr vor diesem Monster fürchten. Ich habe es besiegt.
Die Augen des Clowns starren hervor und sein ganzer Gesichtsausdruck zeichnet nur noch Wahnsinn ab. Er scheint einen hohen Preis bezahlt zu haben. Es kann aber auch sein das er noch nie wirklich ganz klar im Kopf war. Er sackt auf die Knie, als er wie verrückt anfängt zu lachen und seine Arme gen Himmel streckt. Dann vernimmt man in der Halle plötzlich eine leise Melodie. Diese wird immer Lauter.
Es ist die „Mondscheinsonate“!
Der Clown vernimmt diese und sofort blickt er zur Rampe. Sein blick steckt voller zweifel und Fragen. Wem gehört diese Musik? Dieser klang der die Sinne beruhigt. Der Clown steht auf und geht nervös im Ring umher. Das Hallenlicht wird rötlicher, bis es nur noch dunkelrot schimmert. Auch auf der Rampe tut sich etwas. Denn dort tauchen gerade komische gestalten mit Fackeln auf. Diese Gestalten die aussehen wie Gargoyles! Nicht groß, etwas 1,50 nicht größer. Sie stellen sich in einer reihe auf der Rampe auf. Auf der Gegenseite eine weitere Reihe. Sie bilden nun eine Gasse aus Fackeln. Plötzlich taucht etwas hinter dem Vorhang auf. Es ist ebenfalls eine kleine Gestalt. Als sie sich in den Fackelgang begibt, sieht man sie etwas genauer. Es ist ein kleines Mädchen. Lange blonde, aber verdreckte Haare. Diese hängen ihr im Gesicht. An sich ist das Mädchen total verdreckt. Ihre Haut, ihr Gesicht und auch ihr rotes Kleidchen. Welches jedoch noch dazu total zerfetzt aussieht. In jedem Kartoffelsack würde es besser aussehen als in diesem Lumpen.
Eine herrliche Blumenwiese ziert das Bild. Tulpen, Nelken, Krokusse, Gänseblümchen, Löwenzahn, alles wächst dort gleichzeitig, während im Hintergrund ein kleiner Wasserfall plätschert. Was für eine Idylle. Und das Ganze wird gleich noch etwas paradiesischer, denn mit einem lauten „CHING!“ strahlt nun ein prachtvoller Regenbogen über diese Wiese voller Dotterblumen und anderen bunten Blüten. Ja so stellt man sich das Paradies vor, während über die ganze Szenerie Stille herrscht, das entfernte Zwitschern einiger fröhlicher Vögel einmal ausgenommen. Was für ein herrliches Leben! Irgendwo hier muss der Garten Eden sein. Aber dann wird die Stille durchbrochen. Hufgeräusche ertönen. Irgendein Tier muss sich dem Bild nähern. Und da erscheint es auch am linken Bildrand. Kein Pferd, noch nicht einmal ein Zebra. Nein es ist tatsächlich der Traum eines jeden kleinen Mädchens....ein Einhorn. Mit Glitter in der Mähne. Ein Einhorn mit Glitter in der Mähne, tatsächlich steht es dort mitten auf der Wiese und wiehert wie ein echtes Einhorn, nur etwas schöner. Und dann beginnt es zu fressen. Aber nur das Gras, die herrlichen Blümchen bleiben alle da und auch der Regenboge strahlt noch über die Szenerie. Und plötzlich betritt noch ein Lebewesen das Bild. Knallbunte Joey Buttafouco Parachute Pants, Shutter Shades, eine hellblaue Trainingsjacke, ein orangefarbenes T-Shirt mit einem Regenbogen drauf und eine rot-gelb-grün-blaue Mütze mit Helikopter oben drauf. All das trägt dieser Mann und hat noch dazu einen Dauerlutscher in der Hand, welcher mindestens einen Durchmesser von 10cm haben dürfte. An diesem leckt er einmal, dann schaut er in die Kamera und zuckt zweimal kurz die Augenbrauen nach oben.
Mann: Und ich bin immer noch cooler als der Rest der Liga.....
Damit fadet das Bild aus und es bleibt nur noch in neongrüner Schrift übrig.......
“THE CANDY MAN“ ERIC FLETCHER
Das Mädchen begibt sich nun durch den Fackelweg Richtung Ring. Doch sie scheint nicht zu gehen. Würde man es nicht besser wissen würde man denken sie Schwebt. Aber Welches Kind soll so etwas können? Als sie vor dem Ring ankommt bleibt sie stehen. Während sich die Fackelträger wieder aus der Halle begeben, kommt der Clown wieder zu sich.
Clown: Wer bist du? Was willst du hier? Was fällt dir ein mich zu stören?
Das Mädchen gibt ihm aber keine Antwort. Viel mehr zeigt sie auf Flamy und man sieht durch ihre, im Gesicht hängenden Haare ihr ernstes Gesicht. Der Clown versteht nicht und blickt das Mädchen weiter Fragend an.
Clown: Ich habe dich gefragt was du hier willst?
ANTWORTE!
Doch es passiert nichts. Das kleine Mädchen zeigt nur weiter auf Flamy. Es sieht aus als wolle sie Flamy haben. Der Clown versucht der Linie des Fingers zu folgen und trifft dann mit seinem Blick Flamy. Er fängt an zu grinsen und schüttelt seinen Kopf. Dann tritt er Flamy hinter sich und stellt sich zwischen Flamy und dem Mädchen.
Clown: Du glaubst doch nicht das ich dir Flamy hinterlasse. Auch wenn sie nun wertloses Stück Holz ist bekommst du sie nicht. Ich werde sie in den Schredder stecken.
Das Mädchen zeigt keinerlei Emotionen. Sie streckt nun beide Arme aus und öffnet ihre Handflächen, die nach oben zeigen. Plötzlich und unbemerkt vom Clown beginnt Flamy an zu schweben. Bevor der Clown reagieren kann liegt Flamy schon in den offenen Händen des Mädchens. Das Mädchen kann kaum reagieren, da ruft ihr der Clown schon nach. Während er aus dem Ring steigt und auf sie zu geht. Wütend stapft er auf sie zu und packt sich Flamy. Und Obwohl das Mädchen noch immer die Handflächen offen hält und Flamy nur auf den Flächen liegt, bekommt der Clown Flamy nicht zu sich gezogen. Dann versucht er es noch einmal kräftiger doch auch dieses mal rührt sich nichts. Keinen Millimeter! Erstaunt und mit weit geöffneten Augen starrt er das Mädchen an. Ein Fehler! Denn in diesem Moment spuckt sie ihm eine Flüssigkeit ins Gesicht. Erschrocken und total überrascht greift sich der Clown ins Gesicht. Dann wirft er sich zu Boden und schreit vor Schmerzen. Verzweifelt versucht er sich das Zeug aus dem Gesicht zu wischen, vergebens.
Mädchen: Ich werde Flamy ihr Feuer wieder geben und dann werde ich meinen ….....
Das kleine Mädchen dreht sich nun um und bewegt sich die Rampe wieder hinauf. Sie überlässt dem Clown seinem Schicksal. Dieses scheint nicht gut für ihn zu sein. Wer auch immer dieser Clown ist damit hat er nicht gerechnet. Denn mittlerweile hat er sich sein T-shirt vom Lieb gerissen und versucht sein Gesicht von dem Zeug zu befreien. Das Mädchen welches mittlerweile im Eingangsbereich angekommen ist, schließt nun eine Hand und um greift damit den Griff von Flamy. Sie hebt sie leicht an. Mit der anderen Hand greift sie ins leere und öffnet sie wieder, das wiederholt sie ein paar mal. Plötzlich entflammt ihre leere Hand. Sie führt die brennende Hand an den Kopf von Flamy. Als Flamy mit dem Feuer in Berührung kommt entzündet sie sich sofort. Doch nur um sofort wieder auszugehen. Als das Kind Flamy aber in die Luft stemmt entzündet sich Flamy so wie sie es bei Hellfire immer tat. Dann verschwindet das Mädchen mit Flamy, indem sie im Boden versinkt. Das Licht der Halle hellt wieder auf und ist nun wieder weiß. Der Clown windet sich noch immer vor schmerzen. Endlich kommen die Ärzte um nach ihm zu sehen. Als sie ihm die Hände vom Gesicht reißen können sieht man die Wirkung der Spuckattake. Das Gesicht ist total Verätzt und wund. Die Ärzte legen dem Clown etwas übers Gesicht, dann wir er endlich abtransportiert.
Dynamite sitzt erneut in seinem Büro, wie bereits am Anfang der Show. Doch dieses Mal ist es ein anderes Gesicht, das wir von ihm sehen – er lächelt. Es ist kein freudiges Lächeln, viel mehr stecken Wehmut und auch ein wenig Trauer darin. Wieder der gleiche Kameraschwenk wie am Anfang der Show, wieder kann man auf Dynamite's Monitor sehen.
Sven: Hier geht es schon heftig los !!! Pete: Herzlich Willkommen liebe Wrestling-Fans zur aller ersten Show der GFCW hier in der Dortmunder Westfalenhalle. Ich heiße Pete und neben mir an seinem Kommentatorenpult sitzt mein Kollege Sven. Sven: Hallo Ihr ! In der ersten Show von War Evening haben wir heute, hoffe ich, interessante Matches vor uns. Die Wrestler werden sich so nach und nach selbst vorstellen. Und hier stellen sich noch andere vor, nämlich unsere Arbeitgeber und die Besitzer der GFCW, die Brüder Claude "The Dynamite" Booker und Al "The Spawn" Simmons !
Die Musik von The Dynamite ertönt. Durch die ganze Halle werden Hologramme von Dynamitstangen projeziert. The Dynamite, Eingekleidet in einem weißen Frack, kommt durch die Hallentür und geht zum Ring. Dort angelangt hebt er seine Hand. Danach ertönt die Musik von Spawn. Al Simmons kommt mit einer schwarzen Hose und einem weißem Hemd eingekleidet in die Halle. Darüber trägt er eine schwarze Lederjacke. Er steigt ebenfalls in den Ring.
Dynamite: Hallo liebe Wrestling-Fans ! Hallo Dortmund ! … Spawn: ... Ey,. Was redest du mit denen ! Das sind doch alles nur kleine Bauern !...
Die Zuschauer beginnen Spawn auszubuhen !
Dynamite: Ganz ruhig bleiben, Al ! Dies ist unser erster Abend und du vergraulst die Leute ! Ich heiße euch Herzlich Willkommen in der Welt der GFCW. Der German Fantasy Championship Wrestling... Spawn: Buchstabiere denen das lieber ! Die verstehen das sowieso nicht !
Die Zuschauer fangen wieder an mit den Buh-Rufen !
Dynamite: Du kannst dich gleich äußern, Al. Warte mal einen Moment ! Ich hoffe, die GFCW wird zu eurer Lieblingsliga Nr. 1. Wir machen alles, uim die Shows angemessen zu gestalten. Einen Satz noch: LET THE FIGHTS BEGIN !!!
Claude Booker gibt das Mikro Spawn. Der reißt dieses an sich.
Spawn: Ok, ihr könnt alle wieder nach Hause gehen. Ihr müßt doch schon längst im Bett sein. Meine Liga, meine Männer, mein Ring !!!
Die Zuschauer schreien in den Ring „Spawn sucks !“.
Spawn: Who sucks !!! You can suck my d**k ! Ihr wolltet alle Matches sehen !?! Das ich nicht lache ! Ich bin mir sicher, daß es hier wenigstens EINEN gibt, der sich traut, gegen einen von meinem Männern anzutreten.
Aus den Zuschauerrängen tritt eine riesen Gestalt in den Ring und schnappt sich das Mikro von Spawn.
Gestalt 1: Ich heiße Odin und wer sich mit mir anlegen möchte, der sage es jetzt !!! Dynamite: Was ist denn jetzt los ! Er will ein Match, so soll er dieses haben. Wer ist denn bereit anzutreten gegen Odin ?
Auf dem Titantron erscheint ein Drache, anschließend erscheint eine unbekannte Person !
Gestalt 2: Ey, Odin ! Du willst den Fight! Du kannst ihn haben ! Spawn: Oh Gott ! Dieses Muttersöhnchen ! DAS ist nicht der Drache von Lodoss, das ist der Flop vom Lokus !!!
Odin grinst, freut sich und geht still und leise in den Backstage-Bereich
Dynamite: Das werden wir ja sehen ! Das Match steht fest ! Wie heißt du eigentlich, unbekannte Gestalt ? Gestalt 2: Mein Name ist Parn und nachher trete ich Odin gehörig in den Arsch ! Spawn: Na komm, wir beide gehen jetzt ein Bier saufen ! Du darfst ausgeben !
Die Musik von der GFCW ertönt und beide verlassen ebenfalls die Halle !
Sven: Oh, das gibt Konfrontationen in der Zukunft zwischen den beiden. Man hört es heraus. Pete: Natürlich dürfen wir unseren treuen Kommentator Mac Müll nicht vergessen. Dieser hat das erste Interview mit Mr. X.
Dymanite gluckst, er kann gar nicht so richtig fassen, was für eine Entwicklung die GFCW, seine GFCW, genommen hat. Damals steckte noch alles in den Kinderschuhen, er und sein Bruder waren die Anführer des Ganzen gewesen, und alle anderen wollten einfach ihren Spaß haben, wrestlen, kämpfen, siegen. Niemand wollte, dass die GFCW im Chaos versinkt und sich jeder gegen jeden wendet... Aber Robert Breads hatte das Chaos gebracht.
Nun traute niemand mehr irgendwem, es hatten sich Grüppchen gebildet. Da war natürlich Breads selbst, dessen Meinung sich nun offenbar auch noch Danny Rickson, der Danny Rickson, der seit fünf Jahren der GFCW treu und nun auch ihr Champion war, angeschlossen hatte. Diese beiden widerrum hatten mehr oder weniger die gesamte GFCW-Galaxie gegen sich aufgebracht, indem sie aus dem höchsten Titel der Liga eine Lachnummer gemacht hatten, was sie scheinbar aber weder überraschte noch störte, viel mehr schien es ihnen nur darum zu gehen, der GFCW eins auszuwischen, oder besser, der Dynamite-GFCW eins aus zu wischen. Schließlich lag ihr Problem in der Liga in erster Linie darin, dass er selbst der Präsident war.
Vertraue überhaupt noch irgendwer irgendwem? Gab es überhaupt noch Zusammenhalt in der GFCW? Oder war die Liga Breads' Chaos bereits so sehr verfallen, dass jeder nur noch für sich kämpfte, und der Spaß einfach auf der Strecke blieb? Der Kanadier war eine wahre Seuche, die sich über das letzte Jahr hinweg über die gesamte Liga ausgebreitet hatte. Sein dunkler Schatten lag auf Dynamite's Zukunft, denn Robert Breads war letztlich derjenige, der über Dynamite's Zukunft bestimmen sollte. Er war die Seuche, die es auszurotten galt, und wenn er das nicht schaffte, würde die Seuche die GFCW ausrotten und sie würde zerstört werden, ein für alle mal.
Robert Breads: „Warum so nachdenklich?“
Mit einem Mal zuckt Booker zusammen, völlig in Gedanken versunken hat er gar nicht gemerkt, dass jemand im Türrahmen steht – und es ist die Person, die er nun am Allerwenigsten sehen will. Breads selbst taumelt mehr oder minder in Richtung seines Schreibtischs, er kann sich kaum noch auf den Beinen halten, beißt aber die Zähne zusammen. Booker versucht, ruhig zu bleiben. Keine unnötige Gewalt.
Claude Booker: „Solltest du dich nicht eher auf dein Match vorbereiten, Robert?“ Robert Breads: „Vorbereiten?“
Der Kanadier lacht humorlos und trocken, es klingt wie das Kratzen auf Schmirgelpapier, seine Kehle ist offenbar völlig trocken.
Robert Breads: „Dynamite, jeder Knochen in meinem Körper tut mir weh, wenn ich mich dehnen will reißen mir die Bänder, wenn ich mich warmlaufen wollte würde ich zusammenbrechen, ich bin völlig am Ende... Und trotzdem... werde ich deinen komischen Handlanger besiegen. Aber das ist gar nicht der Grund, warum ich hier bin.“
„Canada's Own“ stützt sich mit beiden Armen auf dem Schreibtisch des Chefs auf, sodass sein Gesicht nur wenige Zentimeter von dem von Dynamite entfernt ist. Er grinst, und man merkt, dass es ihm schwer fällt, das zu tun.
Robert Breads: „Dynamite, mein erklärtes Ziel ist es, dir so viele Kopfschmerzen wie möglich zu bereiten, bevor du die Liga verlassen musst. Du sollst richtig leiden, und ich will meinen Teil dazu beisteuern... Ich habe gehört, du hast den kleinen Artikel gelesen, hm? Die Meinung der Sponsoren?“
Dynamite wirkt wie versteinert, er starrt Breads entgeistert an.
Claude Booker: „Woher weißt du...?“ Robert Breads: „Amerika, Dye. Die Security tut ALLES für ein bisschen Extra-Money. Und ich will dir nur eins sagen... nämlich das das die Wahrheit ist. Ja, mein Werk hat nicht nur deine GFCW ins Visier genommen, es schlägt größere Kreise, die ich anfangs gar nicht beabsichtigt habe. Ich habe mit ihnen geredet, ich habe ihnen meine Vorzüge präsentiert, und sie waren begeistert... Deine Sponsoren wollen dich nicht mehr hier sehen, mein Freund. Weißt du, wer jetzt noch auf deiner Seite steht? Niemand, Dynamite. Du bist alleine, ganz alleine. Deine eigene Liga will dich los werden, weil du überflüssig bist. Zu alt. Zu schlecht.“
Claude schüttelt den Kopf, und ein mitleidiges Lächeln ziert die Lippen des Präsidenten, während er den Blick auf Robert Breads fokussiert.
Claude Booker: „Du hast ja keine Ahnung... Robert, ich vertraue meinen Workern, was das angeht. Es gab eine Zeit, in der wir fünf Worker in der Liga hatten, nicht mehr. Meinst du, da waren die Sponsoren begeistert? Nein, waren sie nicht, aber ich habe sie überzeugen können, weil ich letztlich die richtigen Leute eingestellt habe, und diese Leute alles gegeben haben, diese Leute haben die Fans begeistert, und dazu ist auch die jetzige GFCW in der Lage, weswegen ich mir auch keinerlei Sorgen mache. Achja... Und falls du glaubst, ich habe keine Unterstützer... Geh mal in die Halle und höre, was die GFCW-Galaxie zu sagen hat!“ Robert Breads: „Ist ja putzig, Dye, wirklich. Die GFCW-Galaxie, der größte Saftladen der Wrestlinggeschichte. Ist ja super, dass diese Leute für dich und gegen mich sind... Aber diese Menschen entscheiden nicht die Geschicke der GFCW. Das sind die Offiziellen, die Männer, die über den Leuten da draußen stehen, und die haben starke Zweifel an dem, was du da veranstaltest.“
Breads nimmt wieder die Arme vom Tisch herunter und starrt Dynamite an.
Robert Breads: „Deine Zeit läuft ab. Du kannst nicht mehr lange vor mir flüchten, bei Brainwashed kriege ich dich in die Finger und dann... dann geht es für die GFCW in eine bessere Zeit.“
Der Kanadier wendet sich ohne ein weiteres Wort ab und schlurft aus dem Raum heraus. Booker starrt ihm bloß hinterher. Was sollte dieser Besuch denn jetzt? Wollte er ihm nur sagen, dass die Sponsoren nun gegen ihn sind? Das wusste er doch. Dynamite ist verwirrt, dieser Mann würde ihm wohl ewig ein Rätsel bleiben. Murrend greift er nach seinem Handy, um sich erst einmal etwas zu Trinken in sein Büro zu bestellen... Da fällt es ihm wie Schuppen von den Augen.
Claude Booker: „Wo zur Hölle ist mein Handy?!“
…
…
…
Breads klappt grinsend das Mobiltelefon auf. Das war wirklich viel zu einfach gewesen. Er hatte sich den größten Stuss überhaupt zusammen geredet, und Dynamite hatte es gefressen. Zumindest hat er nun das Handy, und er öffnet das Adressbuch. Die Nummer, die er sucht, kennt er zwar auswendig, aber aus reinem Interesse sieht er nach, unter welchem Namen sich Ethan denn in Dynamite's Telefonbuch befindet.
Der Kanadier scrollt runter, findet Maron, Dye's Frau, einige Freunde, Familie, Wrestler, unter anderem seine eigene Nummer, bis er schließlich die Nummer findet, die er sucht.
Robert Breads: „Chris... Chris Fields?“
Unter dem Namen war Ethan also in seinem „Geschäft“ unterwegs. Breads hat keine Ahnung, ob das nun sein richtiger Name ist, es ist ihm aber auch egal. Auf jeden Fall wählt er die Nummer und hält sich das Telefon ans Ohr. Nachdem es viermal geklingelt hat, geht Ethan... oder Chris.. dran.
Ethan: „Chris Fields, erster Vorsitzender von...“ Robert Breads: „Ethan, ich bin's.“
Sofort ändert sich die Stimmlage des Menschen auf der anderen Seite des Telefons – von gelangweilt und desinteressiert zu aufgeregt und überrascht.
Ethan: „Robert? Wie kommst du an dieses Handy?“ Robert Breads: „Völlig egal. Ich sollte doch Bericht erstatten, oder?“
Eigentlich hatte Breads nur wissen wollen, wie Dynamite Ethan nennt, damit er weiß, wann Booker von Ethan redet, nämlich, wenn von einem gewissen „Chris Fields“ die Rede ist.
Ethan: „Ja, aber nicht von Dynamite's Handy aus.“ Robert Breads: „Hör mir einfach zu. Dynamite hat diesen gottverdammten Artikel gelesen, und er weiß jetzt Bescheid. Wer von deinem Idioten-Pack hat diesem Versager-Pack von dieser Webseite ein Interview gegeben?“ Ethan: „Beruhige dich, darum habe ich mich bereits gekümmert. Ihm wird ein... Unfall passieren, tragisch, nicht tödlich, aber es wird ein wenig weh tun. Vielleicht schicke ich auch eine Grußkarte mit dem Artikel darin, damit er weiß, warum geschehen ist, was geschehen ist.“ Robert Breads: „Sehr gut, gut...“
Breads atmet durch, dann blickt er sich noch einmal um, um sicher zu stellen, das niemand ihn belauscht, aber der Flur ist menschenleer.
Robert Breads: „292 läuft hervorragend weiter. Weder Brooks noch Booker haben so ausgesehen oder den den Eindruck gemacht, als würden sie irgendetwas ahnen. Es gibt keine Komplikationen.“ Ethan: „Wie geplant also.“
Breads kann sich richtig vorstellen, wie Ethan am anderen Ende sein schmieriges Grinsen aufsetzt. Bei diesem Gedanken wird ihm fast schlecht. Nur weil er ihn in sein Projekt eingeweiht und für ihn gearbeitet hat, mag er ihn noch lange nicht. Ethan hat keine Ahnung, was er tut. Aber er brauch ihn nunmal.
Robert Breads: „Ja, alles wie geplant. Bis dann.“
Ohne Ethan die Chance zu geben, das Gespräch weiter unnötig in die Länge zu ziehen, legt Breads auf. Diese Telefonate bereiten ihm keineswegs Freude, sind aber ein notwendiges Übel, wenn man sicher stellen will, dass alles glatt läuft.
Seufzend dreht Breads das Handy um, entfernt die Verkleidung des Ganzen und nimmt die SIM-Karte heraus, um sie in den nächstbesten Mülleimer zu werfen. Nachdenklich geht er um die Ecke, um das Handy in den nächsten Mülleimer zu werfen, getrennt von der SIM-Karte. Dann macht er sich auf, um Rob Gossler in seinem zweiten Match des Abends gegenüberzutreten.
Pete: So liebe GFCW'ler. Damit haben wir wieder das Ende der Show erreicht. Schön, dass ihr zugeschaut habt und... Sven: Eh, Pete. Hast du nicht noch etwas vergessen? Pete: Stimmt ja. Wir haben noch ein Match und zwar zwischen Danny Rickson und Ironman.
Die Kamera schaltet ein letztes Mal in das Büro von Claude „Dynamite“ Booker. Dieser sitzt erschöpft in seinem Büro in seinem Bürosessel und hat die Beine hoch gelegt. Demotiviert schaut er hinein und schnauft einmal tief durch. Die Kamera fängt von weitem sein Gesicht ein, aber Dynamite bringt kein Sterbenswörtchen heraus. Eine kurze Weile vergeht und da! ... Dynamite sagt etwas:
Dynamite: Was für eine Show! Dieser ganze Trubel – die ganzen Auftritte – ich brauche dringend einmal Urlaub.
Dynamite nimmt die Füße von seinem Schreibtisch herunter und wendet sich seinem Notebook zu, welches auf dem Büro rechts neben ihm steht. Er wirft einen Blick darauf.
Dynamite: Nichts neues. Na dann mache ich auch Feierabend.
Dynamite drückt eine Taste auf dem Notebook und zugleich wird hier auch der Bildschirm schwarz. Damit geht die Show ... Nein!
Anstatt das Logo der GFCW erscheint eine Kameraeinstellung einer Ich-Perspektive einer Person. Diese Person scheint wohl ziemlich schnell und unruhig zu gehen. Wie eine Art Zeitrafferaufnahme. (http://www.youtube.com/watch?v=DRoGGyMk9lk&feature=related – ca. 1:11 min – 1:19 min.) Im Hintergrund ertönt leise eine spannungsgeladene elektronische Instrumentalmusik.
Sven: Was ist denn jetzt los? Was ist das? Pete: Ich weiß auch nicht.
Diese Person läuft wohl im Backstagebereich in Richtung Dynamite Büros.
Pete: Diese Person geht in das Büro von Dynamite.
Man sieht ziemlich verwackelt durch den Kameraeffekt das Büro von Dynamite und dieser sitzt noch an seinem Schreibtisch und packt seine Sachen zusammen. Dann bemerkt er die Person, die in seine Richtung geht, schaut erstaunt zu ihr hin und steht dann auf. Plötzlich befindet sich die Person schon fast bei ihm. Man sieht noch Dynamites erstauntes Gesicht in einer Nahaufnahme. Dann wird der Bildschirm schwarz, die Musik erlischt und das GFCW Logo erscheint.
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Danke an alle Schreiber!
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