Es ist noch früh am Anfang der Show und es ist noch nicht viel los. Also ist noch Zeit sich einen Kaffee an der Bar zu genehmigen. Erst einmal Durchschnaufen und Ankommen. An diesem Abend braucht Rob ein wenig länger als sonst, um in Fahrt zu kommen. Ein Glück scheinen die meisten Leute ihn zu ignorieren, denn so halbwach, wie Rob sich fühlt, ist er nicht in Stimmung für große Ansprachen. Doch er wird aus seinen Pre-Show-Gedanken gerissen, als er etwas ganz und gar Unwahrscheinliches neben sich sieht. Mit großen Augen blickt er den Mann neben sich an, der selbst gedankenverloren in seinen Kaffee starrt.


Rob: „Marshal T. Davis?! Ich dachte du bist schon längst Tod.“


Ein kurzes, reflexhaftes Zucken seines Sitznachbarn zeigt, dass er es nicht ist, gefolgt von einem Nicken.


Marshal: „Meine Ärzte behaupten das auch, bevor ich sie wechsle und nicht mehr bezahle.“


Der Amerikaner zwinkert schelmisch, ehe dem Punk ein heiseres Lachen entgleitet.


Rob: „Das letzte mal als ich dich gesehen habe hat man dich buchstäblich vom Ringboden gekratzt.“


Doch nun muss sich Rob dann doch verlegen am Kopf kratzen als ihm etwas einfällt und ihn beschleicht ein ungutes Gefühl.


„Aber wenn du hier vor mir stehst... wessen Asche habe ich dann für Unsummen auf dem Schwarzmarkt ersteigert..... „

Rob: „Scheiße....“


Keine gutes Thema offenbar, denn kaum hatte Rob seinen Satz beendet und sich in seine Gedanken geflüchtet, verzieht der bärtige Wrestler etwas das Gesicht, ehe er sich seine Worte zurecht gelegt hat, offenbar spricht er noch nicht lange Deutsch.


Marshal: „Hat auch ziemlich weh getan, jetzt weiß ich aber wenigstens, wie sich die anderen gefühlt haben, wenn ich ihnen ins Gesicht getreten habe.“


Ein offensichtlicher Scherz, auf den beide sich einen dezenten Lacher nicht verkneifen können. Der Amerikaner mustert den Punk an seiner Seite, ehe er mit dem Finger auf sein Gegenüber deutet, als habe er grade einen Code geknackt.


Marshal: „Du bist Rob, richtig? Aus der Liga? Ich habe ein paar Podcasts gesehen, da warst du auch mit drauf. Freut mich, deine Bekanntschaft zu machen.“


Er reicht Rob die Hand.


Marshal: „Kannst mich Marshal nennen.“


Rob will eine gute Miene machen und schüttelt dem Haudegen die Hand.


Rob: „Und? Was zwingt dich aus deinem wärmenden Ruhestand in den kalten von Gewalt geprägten Wrestlingalltag?“


Der Amerikaner nippt an seinem Becher, stellt ihn dann auf der Theke ab, statt sich weiter daran zu klammern, als wäre er aus purem Gold. Er zuckt mit den Schultern.


Marshal: „Ach, das war so eine Idee meines alten Managers. Glaubte, ich müsse unbedingt zurück in den Ring, hat irgendwas von 'Talent vergeuden' geredet. Glaube aber eher, dass er das Geld braucht. Geschäftsleute eben, du kennst das sicher selbst.“


Rob sieht betreten in seinen Kaffee hinein. Geldsorgen kennt er nur all zu gut.


Ein kurzer Blick auf die Bar vor ihnen, ehe Davis fortsetzt.


Marshal: „Bin mir eigentlich nicht mal selbst sicher, was ich hier soll. Hab jahrelang Leute in Selbstverteidigung unterrichtet und ein wenig Security gemacht, während es im Geschäft immer weiterging...“


Für einen Moment starrt der Amerikaner vor sich hin, ehe er sich offenbar innerlich schüttelt und Rob seine volle Aufmerksamkeit schenkt.


Marshal: „Aber zu dir. Du siehst auch aus, als hättest du grade einen Ozean überquert. Alles in Ordnung?“


Rob massiert sich nachdenklich den Nacken, dann nimmt er noch einmal einen Schluck von seinem Kaffee.


Rob: „Mein Job ist Leuten in den Arsch zu treten und immer wenn man glaubt man wäre mit seiner Arbeit fertig kommt ein noch größerer Arsch daher.“


Mit sorgenvoller Miene wendet er sich an Davis.


Rob: „Manchmal kann einen dass echt fertig machen.“


Der Amerikaner scheint grade beipflichtend nicken zu wollen, da sieht Rob auf einem Bildschirm in der Bar die heutige Card:


Singles Match:
Rob Gossler vs. "Marshal T." Davis
Referee: Jack Bobo

Schweigen.


Rob: „Heute ist wirklich ein harter Abend.“


Einen kurzen Moment herrscht Stille zwischen den beiden, während auf dem Bildschirm weitere Namen erscheinen, ehe Marshal ein zittriges Glucksen von sich gibt, gefolgt von einem herzhaften Lachen. Es dauert eine Weile, ehe er sich wieder in den Griff bekommt, sich eine Träne wegwischt und den verwirrt dreinblickenden Rob aufklärt.


Marshal: „Sieht aus, als wäre ich jetzt dein größter Arsch bisher, hm?“


Er klopft dem jüngeren Wrestler aufmunternd auf die Schulter, während er seine Fassung zurückgewinnt.


Marshal: „Dann prügelt wenigstens jemand vernünftiges den Ring-Rust aus mir raus. Hatte schon Sorgen, es würde dieser Psycho Dr. Dick werden. Würde mich an deiner Stelle auch runter ziehen, mich ständig mit solchen Leuten prügeln zu müssen. Ist noch nicht lange her, da hätte man so was ohne Leine nicht mal in die Nähe einer Stadt gelassen, geschweige denn eines Wrestling-Rings.“


Stille.


Dr. Dick.....jegliche Farbe ist bei diesem Gedanken aus Robs Gesicht gewichen.


Marshal: „Da fragen Leute wie ich sich natürlich, ob unser Job bald nur noch von Axtmördern und Rodeo-Clowns bestritten wird. Aber ganz ehrlich? Dass so einer wie du hier rumhängt und über seinen Job kotzen kann. Das hat was Aufmunterndes.“


Ein musternder, aber auch aufbauender Blick gilt dem Deutschen.


Marshal: „Tell you what. Wir gehen da später raus und reißen den Laden ab, bevor der Abend richtig los gegangen ist. Kein Drama, keine Psycho-Scheiße danach, egal wie's ausgeht. So wie es sein sollte. Right?“


Worauf dem Punker auch unaufgefordert die Hand zum Einschlagen gereicht wird, offenbar um die Sache zu besiegeln.


Robs Blick erhält sich wieder, denn er merkt er hat einen anständigen Menschen neben sich Sitzen. Er schlägt ein.


Rob: „So soll es sein. Zwei Sportsmänner im fairen Zweikampf und anschließend geb ich dir ein Bier aus.“




War Evening, Lemgo (Lipperlandhalle), 12.04.2019


In Kooperation mit





Einmal mehr begrüßt uns Zico Chains 'Mercury Gift' und Lemgo ist absolut aus dem Häusschen. Als das allseits beliebte GFCW Intro auf dem Titantron gezeigt wird, stehen sie hier Kopf. Das Pyro Feuerwerk ist diesmal SO RICHTIG GEIL und noch dazu verwandeln die Hallenscheinwerfer die Arena in ein Blitzlichtgewitter und die Fans feiern sich selbst ab (wie immer). Die Fans aus Lemgo mussten lange auf eine Ausgabe aus der Lipperland-Arena warten. Fantastische 5000 Fans haben sich hier eingefunden, um die wahrscheinlich (ziemlich sicher sogar) beste Ausgabe des War Evenings in diesem Jahr zu genießen. Sie freuen sich wie bolle, dass die GFCW wieder den Weg hier her gefunden hat und machen richtig Stimmung.


Pete: "GFCW-GALAXY! WIR - SIND - LIIIIIVEEEE AUS LEMGOO!"

Sven: "Wahrscheinlich das einzige mal im Jahr, dass hier etwas nach 20 Uhr passiert!"

Pete: "Oho, Sven ist heute schnippisch, bist du nach dem PPV noch immer so elektrisiert?"

Sven: "Das kannst du aber laut sagen!"

Pete: "Doom's Night liegt hinter uns und was war das für eine Show? Man, man, man. Es gab fantastische Matches, Titelwechsel, Rückkehrer, eben ein PPV, wie er im Buche steht."

Sven: "Die Show war so gut, dass die Zeit bis zum War Evening wie eine Ewigkeit vorkam. Ich glaube, niemand wollte, dass die Show jemals endet!"

Pete: "Und nach dem PPV ist ja bekanntlich vor dem PPV. Die Card, welche wir hier aus Lemgo präsentieren können, die ist mal wieder aller erste Sahne."

Sven: "Mindestens."



Singles Match:
Rob Gossler vs "Marshal T" Davis
Referee: Jack Bobo


Sven: “Frischfleisch“

Pete: „Direkt ein hartes Match für Tylers erste Neuverpflichtung, oder? Rob Gossler kommt mir richtig Rückenwind in das Match, denn beim PPV konnte er Player besiegen.“

Sven: „Aber mir gefällt das. Es zeigt, aus welchem Holz Tyler geschnitzt ist. In der Vergangenheit hätten wir ein leichteres Fahrwasser für einen Neuling gesehen, doch Tyler will es wissen. Wer in der GFCW bestehen will, der muss auf Anhieb mit den Großen mithalten können. Fressen oder gefressen werden.“

Pete: „So kann man es natürlich sehen, ich bin aber sehr gespannt, wen Tyler uns da zu uns geholt hat. Einen frischen Wind können wir immer gut gebrauchen.“

Sven: „Für Rob ist es ein bisschen schade. Er ist im Opener gegen den Neuling, während Player im Main Event ran darf. Wer hat noch mal bei Doom's Night gewonnen? Aber na ja, nach den Schlagzeilen muss Rob da wohl oder übel durch.“



Tag Team Match:
Bloodline vs Parn und Daniel
Referee: Mike Gard


Pete: "Direkt die nächsten Neulinge! Der Comissioner war wohl fleißig."

Sven: "Ich finde es wirklich klasse. Man sollte als große Liga immer auf der Suche nach den neusten Talenten sein. Für uns kann es nur ein Segen sein."

Pete: "Parn und Daniel gewannen überraschend gegen den FC bei Doom's Night. Jetzt treten sie erneut zusammen an. Glaubst du, da entwickelt sich was?"

Sven: "Eher ein kurzes Intermezzo, glaube ich. Parn genießt den Run gerade sehr, aber na ja, seine Zeit ist eigentlich schon vorbei. Für diese Wochen gönne ich es ihm sehr, aber der Tank wird eher früher, als später leer werden bei ihm. Das ist jedenfalls meine Einschätzung."

Pete: "Und das neue Team?"

Sven: "Neue Teams sind immer spitze. Auch wenn die Tag Team Szene teilweise viel Häme einstecken musste, gab es immer Teams, die absolut herausstachen und sich einen Namen machen konnten. Ich freue mich auf die neuen Gesichter."


DOG'S INN


Pete: "Der halte Hund und ein Mikrofon."

Sven: "Wir deckten bei Doom's Night die erschreckende Bilanz von JBD bei längeren Matches auf und am Ende behielt die Statistik tatsächlich recht. Ich bin gespannt, was er dazu zu sagen hat."

Pete: "Bei diesem Match bleibt nicht viel Raum für Ausreden. Es war ein Best Of Five Match. Wer drei mal gepinnt, bzw. zur Aufgabe gebracht wird, der ist an dem Abend dann einfach auch der verdiente Verlierer. Das kann man auch nicht anders sagen."

Sven: "Insgesamt hast du da schon Recht. Aber genau deswegen bin ich umso gespannter, was er uns präsentiert. Und welche Gäste er vielleicht eingeladen hat!"

Pete: "Stimmt!"


Tag Team Match:
NEMESIS vs Zereo Killer und Lionel Jannek
Referee: Jo Dardano


Pete: "Darauf bin ich persönlich ja am meisten gespannt."

Sven: "Ich kann es dir nicht verübeln! Zereo Killer und Jannek haben wohl das Kriegsbeil... na ja, nicht unbedingt begraben, aber beiseite gelegt und versuchen sich nun gemeinsam. Das hat in der Vergangenheit ja schon einmal geklappt, immerhin sprechen wir hier von ehemaligen Tag Team Champions."

Pete: "Ja, das vergisst man gerne mal! Wenn sie beide über mehrere Wochen hinweg an einem Strang ziehen, dann haben sie definitiv Potential erneut den Titel zu holen. Auf dem Papier ist es einfach ein starkes Team."

Sven: "Gut, das war Paynekiller auch und wir wissen, wie das endete..."

Pete: "Da hast du natürlich nicht ganz Unrecht! Nachdem die Hydra beim PPV die DEPPN schlagen konnte, werden sie sich nun sicherlich freuen, diese Brocken in die Hände zu bekommen."

Sven: "Hier steht definitiv für beide Seiten einiges auf dem Spiel. Eine unheimlich interessante Sache."


Die großartige Rückkehr von Antoine Schwanenburg


Sven: "ENDLICH!"

Pete: "Schwanenburg verabschiedete sich nach Title Nights in eine Pause und machte bei Doom's Night dann eine Ansage an Drake Infinity. Etwas überraschend, oder?"

Sven: "Na ja, nicht unbedingt, wenn du mich fragst. Klar, hätte ich Geld wetten müssen, hätte ich auch damit gerechnet, dass er Alex Ricks ins Visier nimmt, doch er hat ja eigentlich klar und deutlich erklärt, dass er mit dem Mathematiker nichts mehr zu tun haben will. Und Infinity? Bei Chaos ringen alle Alarmglocken bei Brainpain. Ich erinnere mich an seine Wortgefechte mit Hate noch sehr gut. Perfektion gegen das Chaos. Jeder, der ihn kennt der weiß: Es gibt nichts schlimmeres für ihn."

Pete: "Das stimmt schon, aber ich bin über den Zeitpunkt etwas überrascht. In der GFCW Galaxy haben die meisten mit einer deutlich längeren Pause gerechnet."

Sven: "Antoine ist immer ein Meister-Stratege gewesen, deswegen hinterfrage ich das gar nicht. Ich bin mir sehr sicher, dass dieser Zeitpunkt gute Gründe hat und auch bin ich gespannt: Crasht die Hydra hier die Party? Es klingt fast nach einer Einladung."

Pete: "Oder auch Alex? Man, ich weiß es nicht. Ruhig wird es aber wohl nicht bleiben."

Sven: "Da sind wir uns einig."


Non-Title Singles Match:
Jason Crutch vs Player (/w Bryan)
Referee: Mike Kontrak


Sven: "Da haben wir den angesprochenen Player."

Pete: "Man kann über ihn sagen, was man will, aber ich freue mich, dass er hier steht. Er hat eine Rechnung mit Jason offen und außerdem macht er immer irgendwie von sich reden."

Sven: "Na ja, Bryan weiß ihn halt sehr gut in Szene zu setzen. Aber die Ergebnisse müssen kommen. Was würde da besser passen, als ein Sieg gegen den frisch gebackenen Champ?"

Pete: "Player hat hier nichts zu verlieren, Crutch dafür aber schon einiges. Jeder wird erwarten, dass er hier gewinnt."

Sven: "Absolut. Eine Niederlage gegen Player würde den Start seiner erneuten Regentschaft nicht wirklich gut tun. Deswegen glaube ich auch, dass wir hier einen richtigen Kracher sehen werden. Beide Seiten werden sich voll reinhängen."

Pete: "Beide Seiten? Wer weiß, wie viele Seiten noch Interesse an dem Match haben. Eine fällt mir spontan ein..."

Sven: "Das kommt auch noch dazu. Hier kann echt alles passieren und genau das macht die GFCW ja auch irgendwie aus. Toll!"

Pete: "Das kann gut sein! Damit würde ich sagen verabschieden wir zwei Hübschen uns nun und wünschen eine tolle Show!"




Und sofort brandet Jubel auf in der Lipperlandarena in Lemgo! Denn diese Klänge kündigen den Liebling der anwesenden Crutch-o-Maniacs an. Die süße Laura steht im Ring, und erzählt auch den Unwissenden, wer denn da gerade mit einem breiten Grinsen auf die Stage tritt.


Laura: „Sehr geehrte Damen und Herren, der NEUE GFCW-Heavyweight-Champion: JASON CRUUUUUUTCH!“


Der Oberpollinger stemmt die Hände in die Hüften und grinst ins Publikum. Ja, er genießt diesen Empfang. Seine treuen Fans jubeln ihm zu, recken ihre selbst gemalten Plakate, die ihn als neuen Champion anpreisen, in die Höhe. Crutch verweist dann auf den Championgürtel um seine Hüften, dann reißt er die Arme zur Seite und dreht sich schwungvoll um sich selbst. Ein teures, ja, ein seeeehr teures Feuerwerk brennt währenddessen ab. Danach marschiert JC entschlossen die Rampe hinab. Im Ring angekommen schnappt er sich ein Mikrofon. Seine Standard-Einzugszeremonie spart er sich evtl. für später auf, wer weiß? Und wenn’s nur is, um ein anständiges Entrance RP auf die Beine zu stellen, das in die Bewertung mit einfließt.


Ehe Crutch sprechen kann, chanten die Fans wie gewohnt seinen Namen. Erst als die Sprechchöre leiser werden, kann der Champion sprechen.


Jason Crutch: „WAS…FÜR…EIN…EMPFANG! Crutch-o-Maniacs, seht her, was ich uns mitgebracht habe! DEN GFCW-HEAVYWEIGHT-CHAMPIONSHIP!“


Und er löst den Gurt von den Hüften und reißt ihn enthusiastisch gen Hallendecke, was seine Fans noch einmal euphorisch quittieren. Dann legt er das gute Stück behutsam über die Schulter und setzt fort, immer noch ein fröhliches Grinsen auf den Lippen.


Jason Crutch: „Dieser Gürtel ist wieder dort, wo er verdammt nochmal hingehört, nämlich bei demjenigen, der ihn MEHR WOLLTE! Wieder einmal hat der Wille obsiegt. Und so ist es, dass ich nun als alleiniger VIERFACHER GFCW-Heavyweight-Champion vor euch stehe. Und wir wollen nicht vergessen, dass auch IHR euren Anteil daran habt! Deswegen gehört dieser Titel nicht nur Jason Crutch, sondern aaaaall den Crutch-o-Maniacs dort draußen!“


Und fast schon sinnbildlich reckt er den Gürtel einmal mehr nach oben, um ihn dann, mit etwas Fingerspitzengefühl, am obersten Turnbuckle festzubinden, um seine Worte zu unterstreichen. Aber fertig ist Crutch noch lange nicht.


Jason Crutch: „Dooms Night 2019 – es war ein Mörderritt! Ich muss ganz ehrlich gestehen: Ich hatte es mir nicht so schwer vorgestellt. Der alte Mann hat mir alles abverlangt. Mit dem Wissen, das ich jetzt habe, würde ich dem Jason Crutch VOR Dooms Night ordentlich ins Gewissen reden, er solle sich gefälligst selbst in den Hintern treten und nicht denken, der bloße Altersunterschied würde ihn bevorteilen. Freilich, John hat sich mit dem Cheapshot gleich zu Beginn zwar einen Fall ins Hintertreffen gebracht, aber mir gleich mal den Schneid abgekauft. Manch einer nennt es clever, manch einer nennt es niederträchtig. Aber seien wir ehrlich, ich habe nicht recht viel anderes erwartet. John musste gegen mich jeden Vorteil nutzen, den er bekommen kann. Nun aber, all den Strapazen und den Widrigkeiten zum Trotz, stehe ich hier und hätte fast den Respekt wiedergefunden, den ich für dich früher hatte, John. Doch zuviel ist geschehen. Du, ich…alte Freunde, die irgendwann auf ihrer Reise unterschiedliche Wege gegangen sind…“


Er schweigt einen Moment, wirkt nachdenklich, nicht mehr so fröhlich wie noch eben. Offensichtlich verliert er sich gerade in Erinnerungen. Schmerzlichen Erinnerungen, wenn man bedenkt, wie die Situation nun ist…


Jason Crutch: „Aber dieser Weg ist weder für dich noch für mich zu Ende. Doch dieses Mal, John, garantiere ich, wirst du mich nicht überrumpeln! Ich werde vorbereitet sein! Du wirst mir nicht nochmal in den Rücken fallen. Nicht nochmal wird mich einer deiner Pläne ins Hintertreffen schicken. Einer der Pläne, wie ich bei Dooms Night vermutete. Und das bringt mich unweigerlich…zu unserem Commissioner Tyler! Denn ich habe es bei Dooms Night angekündigt: Wenn ich mich irre, und Tyler tatsächlich neutral bleibt, dann werde ich hier stehen und mich bei ihm entschuldigen.“


Crutch unterbricht sich mit einer seiner künstlerischen Pausen. Die er aber auch machen MUSS, weil die Fans diese Worte feiern. Einige applaudieren.


Jason Crutch: „Ja, mein Wort zählt noch etwas in diesem Business. Und weil ich weiß, dass du mich hören kannst, Tyler…“


und er geht in Richtung der dem Entrance zugewandten Ringseile…


Jason Crutch: „…Es tut mir leid!“


Applaus und Freude bei den anwesenden Crutch-o-Maniacs, die diese Aktion respektieren.


Jason Crutch: „Ich habe dich in meinem Wahn unschuldig verdächtigt, nicht neutral zu sein. Doch bei Dooms Night hast du bewiesen, dass du mir gegenüber keinerlei Rachegelüste empfindest. Du hast mir und der GFCW-Galaxy gezeigt, dass du mich tatsächlich nicht dafür verantwortlich machst, dass deine Inring-Karriere vorbei ist. Ich habe dir all diese Dinge vorgeworfen, obwohl du es aus der Tiefe deines Herzens ernst gemeint hast, und dafür entschuldige ich mich. Nun hoffe ich, dass auch ich endgültig meinen Frieden damit finden kann, was dir zugestoßen ist während unseres Matches.“


Er wendet sich nun von der Entrance Stage ab und dreht langsam eine Runde im Ring.


Jason Crutch: „Die Aktualität hat uns wieder. ‚Neue Aufgaben‘ warten. Nun ja. Da ich weiß, dass Johnboy Dog sicherlich schon in den Startlöchern steht und mit den Hufen scharrt…dort hinten im Backstage-Bereich…und darauf wartet, mir umgehend seine ‚Rückmatch-Klausel‘ um die Ohren zu hauen…Wieso kürzen wir das Ganze nicht einfach ab.“


Und lächelnd wendet er sich wieder der Entrance Stage zu…


Jason Crutch: „Also John, du weißt, ich weiß, all diese Crutch-o-Maniacs hier wissen, dass du mich gleich unterbrechen wirst. Wieso tust du uns also nicht den Gefallen, ersparst uns ne Menge Zeit und kommst raus. Also, John! Hier bin ich! Unterbrich mich! Ladies and Gentlemen, JOHNBOY DOG!“


Es dauert eine Weile bis sich etwas in der Arena tut. Die Fans werden schon ungeduldig, doch auf einmal ertönt folgender Song in der Arena…



*BOOOOOH*


Pete: „Das ist nicht die Musik die die Fans hören wollten!“


Die Halle wird abgedunkelt. Weiße Lasterstrahlen durchfluten die Halle!


Die weißen Laserstrahlen hören auf und auf einmal wird ein Spotlight auf die Stage geworfen. Und in diesem stehen Bryan und Player! Crutchs Gesichtszüge verfinstern sich.


*BOOOOOH*


Player, jetzt schon in seinem Ringoutfit gekleidet, steht bedrohlich da, pumpt sich auf. Bryan in seinem typischen Aramani Anzug, steht hinter ihm, mit einem Mikro bewaffnet…


Bryan: „Na Mr. Crutch? Jemand anderen erwartet? Haha.“


Player kann sich ein leichtes lächeln nicht verkneifen.


Bryan: „Als aller erstes: Herzlichen Glückwunsch zum erneuten Titelgewinn, vor zwei Wochen, Mr. Crutch! Wieder einmal sind Sie der GFCW Heavyweight Champion!“


*YEEEAAAHHH*


Bryan: „Ja genau applaudiert ihm! Lasst ihn fühlen, dass er das verdient hat! Lasst ihn fühlen, dass er wieder einmal an der Spitze der GFCW steht! Lass ihn fühlen, dass er der „Top Dog“ ist! Lasst ihn fühlen, dass er derjenige ist, den es zu schlagen gilt!“


Und auf einmal nehmen die Fans wieder die Jason Crutch chants auf! Sie feiern den neuen Champion ein weiteres Mal! Nach einer Weile werden die Fans wieder leiser und Bryan kann weitersprechen…


Bryan: „Ein viermaliger Heavyweight Champion… Das hat noch keiner vor Ihnen geschafft, Mr. Crutch! Dies ist ein Meilenstein in der Geschichte der GFCW! Und genau aus diesem Grund wird es ein umso größerer Sieg heute Abend werden… Für meinen Klienten… „THE MAN“ … PLAYER!!!“


*BOOOOOH*


Bryan: „Wir alle wissen, dass Sie nach ihrem harten Fight gegen Johnboy Dog nicht einhundert Prozent Fit sind Mr. Crutch! Und das wird heute der Vorteil von Player sein! Sie mögen heute Morgen aufgewacht sein, mit dem Gefühl das es ein guter Tag wird, denn Sie sind der Heavyweight Champion. Doch ich versichere Ihnen, nachher gibt es ein böses Erwachen, FÜR SIE! Denn heute Abend wird es keinen großen Moment für Sie geben! Heute Abend wird Player das Ruder an sich reißen und Sie besiegen!“


*BOOOOOH*


Bryan: „Und denken Sie bitte nur nicht, weil Sie die ersten beiden Aufeinandertreffen, mit meinem Klienten, gewonnen haben und er mit einer „Niederlage“ im Gepäck von Dooms Night hier herkommt, dass dies heute ein leichter Gang für Sie wird! NEIN! Player ist heute so fokusiert wie lange nicht mehr! Und Sie, Mr. Crutch, werden heute Ihr A-Game bringen müssen, um dieses Match auch nur in einem Stück überstehen zu können!“


Jason Crutch: „Na, wenn das nicht Mr. Bryan und Mr. Player sind.“


Der Oberpollinger zeigt keine sonderliche Regung in seinem Gesicht, vielmehr stapft er langsam an den dem Entrance zugewandten Ringseilen entlang. Dann hält er inne und deutet auf die beiden Herren auf der Stage.


Jason Crutch: „Tatsächlich habe ich mit euch nicht gerechnet. Also schön, Mr. Bryan. Es ist nicht so, als hätten dein Klient und meiner einer nicht schon die eine oder andere Schlacht geschlagen. Und wenn ich mich recht entsinne, hat dein Klient mich dereinst beim Jason Crutch Invitational 2018 geschlagen. Doch wenn ich mich auch recht erinnere, konnte ich alle anderen Begegnungen für mich entscheiden. Unter anderem auch, als es um dieses Gold hier ging!“


Crutch nimmt den Gürtel von der Schulter, wo er seit geraumer Zeit gebettet liegt, und reckt ihn Player entgegen.


Jason Crutch: „Aber wisst ihr, letztlich ist es auch egal, wer wen wie oft geschlagen hat. Heute Abend werden die Karten neu gemischt. Es wird mir eine Freude sein, sich mit deinem Klienten ein weiteres Mal zu messen. Aber vertrau mir...Ich BIN besser als dein Klient!“


Und zum Abschied setzt Crutchs Entrance Theme ein weiteres Mal ein, ehe Player und Bryan die Bühne verlassen und das Bild langsam ausfadet.



Wir befinden uns Backstage, genauer gesagt im Büro des mittlerweile nicht mehr ganz so neuen Comissioners Tyler. Langsam hat er sich auch eingerichtet, so dass man den hölzernen Schreibtisch ebenso kennt wie den Klappstuhl auf dem derjenige zu sitzen hat, der den in einem Sessel thronenden besucht. Fenster gibt es keine, dafür Bilder nahezu jedes Aktiven aus der GFCW an der Wand.


Doch das ist selbstredend nicht alles, denn neben dem, der dieses Büro sein "Zu Hause" nennt, sehen wir einen weiteren Mann dort stehen, dort, mit verschränkten Armen und man vermag Vietnam-Flashbacks zu bekommen, denn die Rede ist natürlich vom Triple Crown Champion.... Antoine Schwanenburg.


Oft und lange war Antoine zu Gast im Büro des Comissioners, meist sehr zu dessen Leidwesen und deswegen, vermag man selbst am Bildschirm ein wenig in den 'Augenroll-Modus' zu verfallen. Ein Anblick, den man zwar eine ganze Weile nicht mehr erblicken konnte und auch musste, ihn nicht vermisst hat und dennoch irgendwie vertraut, etwas zu vertraut noch im Gedächtnis hat.


Antoine: "Tyler. Erst einmal ist es mir ein Fest, wieder hier stehen zu können und ich hoffe, nein, ich weiß: Es beruht auf Gegenseitigkeit."


..........????????????


Antoine: "Doch wir beide können uns nicht mit solchen Floskeln, so nichtssagend, aufhalten, denn wie du weißt, haben wir andere Dinge zu besprechen. Dinge, welche weitaus wichtiger sind, als dies."


Ein sich selbst bestätigendes Kopfnicken gibt es von Antoine, während es von Tyler noch keine Reaktion gibt. Wenn man vom Drehen eines Kreisels auf dem Tisch absieht.


Antoine: "Ich möchte, dass wir uns fokussiert auf ähnliche Ziele einigen."


Antoine geht einen Schritt näher auf Tyler zu und spricht auch ein wenig leiser.


Antoine: "Du weißt genau so gut wie ich, dass ich in den letzten Monaten nicht auf der faulen Haut gelegen habe. Ich habe mich eingesetzt. Du weißt, dass ich den Job auch wollte."


Dann normalisiert sich die Stimmlage wieder.


Antoine: "Doch ich bin gewillt, die Entscheidung zu akzeptieren. Ich akzeptiere, dass diese Entscheidung nicht gegen mich, sondern FÜR mich im Ring gefällt wurde. Ich bin bereit dazu, Tyler, wenn du es bist."


Noch immer kaum eine Reaktion von Tyler, worauf auch immer Schwanenburg hinaus will.


Antoine: "Ich werde während deiner Amtszeit ruhig bleiben. Ich werde nicht auf einen Fehler von dir warten. Ich werde nicht an deinem Stuhl sägen um deinen Platz einzunehmen. Du weißt, wozu ich in der Lage bin und ich denke, wir können ALLE einen Vorteil aus dieser Situation ziehen."

Tyler schweigt vor sich hin, lässt den Kreisel noch einmal kreiseln – und die Worte des ehemaligen Brainpain auf sich wirken. Dass jener Interesse an seiner Stellung gezeigt hatte, war ihm bis dato offenkundig nicht bewusst. Oder aber er hat sich das sehr gut nicht anmerken lassen.

Tyler: „Weißt du…..ich höre davon zum ersten Mal und mir wäre nicht bewusst, dass es viele Kandidaten gegeben hätte. Ich habe den Background, bin eloquent – bei aller Bescheidenheit – und weiß, wie ich mit den Jungs umgehen muss. Und ich habe einen gaaaaaanz klaren Vorteil….“

Tyler beugt sich zum Schwanenburg nach vorn.

Tyler: „….ich muss keine Matches mehr bestreiten, in die ich mich booken könnte!“

Ein Schmunzeln ringt er sich dann doch ab.

Tyler: „Aber dir wäre mein Stuhl sehr lieb, ja? Und wenn nicht? Was dann? Willst du eine Bombe irgendwo platzieren? Oder eine Pipebomb zünden, nach der das Internet explodiert?“

Gespannt schaut Tyler zum Antoine, der sicher Hintergedanken haben wird.


Antoine: "Meine Bedingungen sind ganz einfach. Ich habe da etwas vorbereitet."


Und da zieht Antoine eine Kladde aus seiner Innentasche des Mantel und öffnet diese.


Antoine: "Erstens: Nemesis droht eine Gefahr zu werden, welche irgendwann nicht mehr einzudämmen ist. Was sie Alex angetan haben und vor allem antun wollten, haben wir alle gesehen. Das können wir nicht akzeptieren und auch nicht tolerieren. Ich werde, damit habe ich bereits begonnen, alle Aufmerksamkeit auf mich ziehen. Ich werde Dinge einleiten, um dies einzudämmen und schließlich und schlussendlich auszumerzen."


Räuspern.


Antoine: "Zweitens: Reden wir über Alex Ricks. Auch hier habe ich bereit etwas eingeleitet, denn ich und nur ich allein' werde es sein, der Alex Ricks auf die richtige Bahn lenkt, denn nur ich kann es sein. Bevor du fragst: Nein, ich arbeite nicht mit ihm zusammen. Ich arbeite nicht gegen ihn. Ich verfolge meine eigenen Ziele, doch ich benötige dafür deine Hilfe. Alex Ricks ist in den vergangenen Wochen und Monaten nicht in der Form, in der die GFCW ihn gerne sehen würde. Ich denke, da sind wir auf einer Wellenlänge."

Tyler nickt unwillkürlich, denn eigentlich ist es nicht sein Ziel – und kann es auch nicht sein – Schwanenburg hier Recht zu geben.

Tyler: „So ungern ich dir ja recht gebe, aber was Ricks angeht könntest du hier tatsächlich richtig liegen. Alex Ricks ist das Goldstück der GFCW. Eigentlich die Inkarnation all dessen was Akteure wie Johnboy Dog, Jason Crutch und Zereo Killer nie waren oder sein könnten. Aber er ruft es nicht ab. So ungern ich das sage, aber der Punkt geht an dich.“

Schwanenburg wirkt nicht eben unzufrieden.


Antoine: "Und du weißt auch, wie lange man Alex Ricks nun schon in einer wichtigen Position sehen will. Seit Januar 2017 will man Alex Ricks in den Main Event bringen und ich, Antoine Schwanenburg, ich werde es mehr als zwei Jahre später ermöglichen. Alex Ricks ist der nächste GFCW World Heavyweight Champion, wenn, und nur dann, Tyler, wenn du mir hilfst."

Tyler knetet die Hände ein wenig und wirft kurz einen Blick auf seinen Laptop, der etwas verloren auf dem Schreibtisch herumsteht, aber da scheint sich nichts neues getan zu haben. Also kann er den ehemaligen Brainpain wieder mustern, der sich hier beinahe schon erschreckend zahm gibt. Vielleicht ja auch zu zahm für Tylers Geschmack.

Tyler: „Du weißt schon, dass Alex das hinbekommen könnte, ohne dass ihm jemand dabei unter die Arme greift, woll? Und dass es natürlich für dich eine gute Gelegenheit ist, ein wenig Wiedergutmachung nach eurer etwas….blöden Scheidung, wie ich sie mal nenne, zu betreiben. Grundsätzlich kann ich da nichts gegen sagen, aber…“

Antoine aber ist gerade in Fahrt – und der Blick Tyler’s gibt ihm trotz der Worte grünes Licht um fortzufahren.


Antoine: "Alex Ricks ist in keiner Position etwas fordern zu können und deswegen fordere ich ebenso nichts. Was ich jedoch von dir möchte, Tyler, ist, dass du dem gescheiterten Alex Ricks Chancen einräumst und mich dann arbeiten lässt. Gib ihm Chancen und ich werde dafür sorgen, dass er sie nutzt."


Er klappt die Kladde zu.


Antoine: "Dies und nur dies, Tyler, dann verzichte ich vollkommen auf einen Kampf um diese Position mit dir. Alex Ricks. Chance. Ende. Was sagst du?"

Zunächst sagt Tyler das, was man in solchen Situationen sehr gerne sagt: Nichts. Stattdessen ruht der Blick recht ruhig auf dem Antoine, den er ja nun – wenn auch teils über Umwege – auch schon einige Jahre kennt. Nur, dass man so gut wie nie im Ring gestanden hat. Aber das ist hier auch nicht abgrundtief wichtig.

Tyler: „Weißt du…ich hätte sagen können ‚mach du mal den Praktikanten, die GFCW braucht dich vielleicht‘. Aber das wäre zum einen nicht meine Art, zum anderen Ressourcenverschwendung und drittens auch ziemlich falsch.“

Tyler bewegt sich um den Schreibtisch herum – ein Weg, den eine Schnecke in zwei Wochen zurücklegen würde. Schließlich landet er vor Schwanenburg, der ihn mit neutralem Blick mustert, dafür aber das Feuer in des Commissioners Augen lodern sehen kann. Ein Feuer das nie erlischt.


Tyler: „Ich würde sagen, lass uns dem einen Versuch geben. Aber spiel keine Spielchen, Antoine. Jeder hier weiß, dass du das jederzeit kannst. Aber ebenso weiß auch jeder, was ich kann. Und das, mein Lieber, würde dir dann nicht so gefallen….“

Eine Drohung, deren Wirkung ein wenig verpufft, da sich im nächsten Moment die Tür des Büros öffnet und, wie sollte es auch anders sein, NATÜRLICH der Mathematiker die heilige Halle des Commissioners betritt. Und das mit schnelleren Schritten und mehr Elan, als man es von ihm gewohnt ist. Keine rickssche Apathie, dieser Mann hat ein Ziel vor Augen. Er rauscht quasi an Tyler vorbei, rauscht an Antoine vorbei und schenkt beiden keinerlei Beachtung. Nicht einmal ein kurzes Funkeln im Augenwinkel. Ricks geht starr und schnell durch den Raum, greift die Lehne vom Klappstuhl, geht drumherum, setzt sich, stützt die Ellbogen auf die Oberschenkel, faltet die Hände ineinander und lehnt sich nach vorn in Richtung leerer Stuhl Tylers. Und er beginnt zu sprechen. Schneller als sonst.


Alex: „Tyler, ich möchte…ich werde heute kämpfen, wer auch immer meinen Weg schneidet. Aber ich will Antoine im Ring. Er wird mir diesen Kampf nicht geben. Ich weiß. Nicht, wenn ich ihn will. Es gibt also zwei Möglichkeiten. Antoine will diesen Kampf…oder du zwingst ihn.“


Eine Antwort jedoch von Tyler soll Alex noch nicht bekommen. Der Mathematiker muss sich dem Mann stellen, den er fordert. Antoine Schwanenburg stellt sich provokant vor den Schreibtisch und auf Alex zeigt es Wirkung. Antoine scheint keine Angst zu haben eine gezimmert zu bekommen, denn das würde Alex keinerlei Befriedigung bieten. Er will Antoine, aber will ihn im Ring und nur dort.


Antoine: "Halt den Ball flach, Alex."


Ein bestimmender Ton wird an den Tag gelegt, auf den Alex aber nicht wirklich anspringt.


Antoine: "Du bekommst gar nichts. Ist dir das klar?"


Er schwingt seinen Kopf gen Schreibtisch.


Antoine: "Und er da?"


Dann geht der Blick wieder zu Alex.


Antoine: "Glaubst du ernsthaft, dass er mich zwingen kann?"


Tyler verengt die Augen ein wenig, lässt aber erst einmal gewähren. Er räuspert jedoch um klar zu machen: Hey, ich bin auch noch im Raum.


Antoine: "Du bist dumm."


Dann wird Antoine leicht handgreiflich. Mit einer schnellen Bewegung stößt er Alex ein Stück beiseite. Das gefällt ihm gar nicht, doch Antoine zieht auch schnell zurück.


Antoine: "Und ein Versager."


Er rümpft die Nase.


Antoine: "Ich kämpfe nicht gegen Versager. Du weißt, Alex, du weißt, was ich will. Es liegt an dir und an dir allein, ob wir uns im Ring treffen. Mehr habe ich dir dazu nicht zu sagen."


Vom Triple Crown Champion war es das dann auch. Schnurstracks verlässt er das Büro und knallt die Tür hinter sich zu, sodass nur noch Tyler und Alex im Büro verbleiben.

Für den Moment herrscht Stille im Raum und die Luft wird so dick, dass man sie schneiden könnte, sogar mit einem Taschenmesser. Tyler spielt klickend mit einem Kugelschreiber, Alex Ricks mit der Stille. Es steht unentschieden.

Tyler: „Er will nicht, ich kann und werde ihn sicher nicht zwingen, Alex.“

Alex schweigt.

Tyler: „Kann ich einfach nicht machen. Es gibt Dinge, die muss man sich einfach verdienen. Das gehört dazu. Du kannst gern gegen Johnboy Dog antreten. Mehr nicht.“

Alex schüttelt langsam den Kopf, ohne Tyler dabei anzusehen. Nur das tiefe Durchatmen ist deutlich zu vernehmen…und dann eben auch die leise Stimme, die allmählich lauter wird.

Alex: „Genau…das…Gleiche. „Du musst dich beweisen, Alex. In dir steckt viel mehr“…“


Der Kopf schnellt hoch, Tyler wird ins Visier genommen. Der Mathematiker ist genervt, auch wenn der Gesprächsverlauf nicht sonderlich überraschend sein dürfte.


Alex: „Reizt…mich…nicht…“

Die Art wie Ricks das sagt ist schon fast beängstigend: Ruhig, ohne das in solchen Fällen gern gehörte Beben in der Stimme.

Tyler: „Alex, ich….“

Der Blick sucht den des Mathematikers, doch der Stoiker hat schon abgedreht. Als wäre die entstandene Stille – auf ein Neues! – nicht schon schlimm genug, erhebt sich Alex und schiebt sich aus der Türe….

….wo er fast mit Johnboy Dog zusammenprallt! Der macht fast einen Satz zur Seite, weil Alex sich wohl bewegt hat, als sei JBD lediglich eine Wand. Alex hebt, im Tunnel wirkend, den Kopf, geht quasi direkt weiter, wird dann aber doch von JBD ausgebremst, als dieser das Wort ergreift, um ihm im Ansatz hinterherzurufen.

JBD: „Jaja, renn du mal ruhig in mich rein! Irgendwann wirst du noch aus dem Ring fallen, weil du es nicht schaffst, konzentriert zu sein!“

Zack! Kehrtwende. Ricks bleibt stehen, dreht sich um, marschiert auf JBD zu, stellt sich vor ihn, starrt ihn durch die vor den Augen hängenden Haaren an.


Alex: „Konzentriert genug, um zu wissen, dass die umgerannte Person…egal ist.“


Ungewohnt schnippisch vom Mathematiker.

Johnboy Dog: „Ach, ist er das, ja? Vielleicht weiß er auch einfach nur, dass ich immernoch verdammt gut bin. Nicht so, wie beim Payperview sondern viel besser! Du darfst dich gern davon überzeugen, denn ich habe noch nichts zu tun!“

Alex: „Jetzt schon.“


Raunt er JBD an, schnieft und dreht ab…JBD schaut ihm hinterher, scheint genervt von der Begegnung, aber dieses Match? Hmm, da trafen gerade zwei Leute aufeinander, die eindeutig nicht klar dachten. Ricks ist mittlerweile wieder weg, JBD schaut noch für einen Moment in den Gang. Die Hand bereits an der Klinke zu Tylers Büro. Und im Moment, wo diese nach unten gedrückt wird, wird das Bild schwarz.



Der Titantron zieht seine ganze Aufmerksamkeit auf sich, denn es wird das Datum des 10.04.2019 gezeigt. Anscheinend ist an diesem Tag etwas passiert, sonst würde man es hier wohl nicht erwähnen, oder? Das Datum des 10.04.2019 verfärbt sich pink und im Anschluss sieht man einen Dr. Dick, der grade auf die Uhr schaut… Er schaut ziemlich verschlafen aus der Wäsche und zieht sich grade seinen Pyjama aus und… nur um in seine Wrestlingklamotten zu schlüpfen. Was zum Geier hat er hier vor? Und warum ist ein GFCW Kamerateam bei ihm um ein Uhr morgens? Er kratzt sich kurz am Sack, und dann ist er auch schon fertig… Er dreht sich dann um, schaut in die Kamera und klatscht in die Hände…


Wie von Zauberhand befinden wir uns nun an einem anderen Ort… oder besser gesagt in einer anderen Wohnung. Bekommen wir hier wohlmöglich Szenen einer Sexparty zu Gesicht? Wohl eher kaum… wir sehen einen schnarchenden Pete…


Kurz wird Pete rechts unten in einem kleinen Live-Bild eingefangen und er verrollt genervt die Augen. Natürlich weiß er genau, was vor zwei Tagen passiert ist, doch er hat bis jetzt noch kein Sterbenswörtchen darüber in der Show verloren… konzentrieren wir uns wieder auf den Titantron…


Hinter dem Doc, der – wie gesagt – in Wrestlingklamotten offenbar in Petes Wohnung steht, bekommt von Dirty Mary ein Megafon (!) überreicht! Und nein, er zögert nicht eine Sekunde, das Megafon weit nach Mitternacht einzusetzen.


Dr. Dick: „AUFWACHEN SCHLAFMÜTZE!!!“


Dass diese beiden Worte komplett groß geschrieben wurden sollte symbolisieren, dass Dr. Dick laut ins Megafon geschrien hat… falls es nicht richtig rübergekommen ist! ��


Pete ist natürlich das Herz in die Hose gerutscht. Aus seinem Tiefschlaf ist er vor lauter Schreck plötzlich aufgestanden und steht in Herzchen-Unterhose – ja, das ist wohl der Trend bei GFCW Angestellten – auf dem Bett! Er reibt sich die Augen, sieht das Kameralicht, welches auf ihn gerichtet wird und erkennt dann Dr. Dick… Natürlich fragt er sich, was um alles in der Welt will er hier?


Er geht auf den Frauen-Arzt zu, hat vergessen, dass er auf dem Bett steht, und fliegt Hals über Kopf von der Bettkante! Man kann nur hoffen, dass er sich nicht ernsthaft weh getan hat. Wieder wird rechts unten der Live-Pete eingeblendet und verweist genervt auf seine Beule auf der Stirn. Nun wissen wir, wie das geschehen ist.


Nach einigem Hin und Her kann sich der „Titantron-Pete“ wieder erheben, gähnt mal kräftig, doch die imaginären Fragezeichen in seinem Gesicht werden immer größer… genauso wie seine Beule auf der Stirn, die sich just in diesem Augenblick weiter formiert.


Pete: „Holy fucking… Dick???“


Er reibt sich die Augen und kann diesen nicht trauen…


Pete: „Was zum Teufel macht ihr denn hier?


Fragt er, vergisst dabei völlig respektvoll zu sein. Der Doc scheint es für den Augenblick als okay zu finden… denn er geht auf die Art und Weise der Frage gar nicht ein… sondern…


Dr. Dick: „Zieh dich aus, wir müssen reden!“


Nun bekommt es der GFCW Kommentator mit der Angst zu tun… der Frauenklemptner nimmt die Aussage vehement zurück und entschuldigt sich sogar.


Dr. Dick: „Verdammt. Sorry! Nein, das war nicht so gemeint! Normalerweise breche ich um diese Zeit nirgends ein. Normalerweise begegne ich um diese Uhrzeit lediglich ein paar B!tches, you know??? Was ich eigentlich sagen wollte… ZIEH DICH UM, wir müssen los!“


für den Bruchteil einer Sekunde ist er tatsächlich auf eine eigene Art und Weise beruhigt, doch dann bleibt die Frage immer noch bestehen…


Pete: „… was zum Geier willst du von mir?“


Dr. Dick: „Mach einfach was ich sage! Du wirst schon noch sehen!“


Sagt er nun ziemlich genervt… widerwillig mach Pete dann genau das, was der Doc will… aber den muskelarmen Körper von Pete will ich euch nun ersparen. Deswegen schaltet die Kamera auch wieder ab und Pete wird nochmal in einer Live-Einblendung gezeigt… doch das will er im Moment gar nicht. Er verdeckt sein Gesicht und hofft, dass schon bald in die Werbung geschalten wird.



???: „WAS SOLL DIESE VERDAMMTE SCHEISSE?!?! WIE KANN DIESER DAHERGELAUFENE HALUNKE ES NUR WAGEN, SEINE HAND GEGEN MICH ZU ERHEBEN?! GEGEN MICH?!?!?!“


Die Kamera blendet auf, ein neues Segment beginnt. Wir befinden uns backstage, genauer gesagt in einer dieser etwas herunter gekommenen Umkleidekabinen, die den GFCW Superstars in aller Regel zur Verfügung gestellt werden. Steve Steel ist gerade dabei sich umzuziehen, er legt sein Wrestling Gear an. Und das, obwohl er heute gar kein angesetztes Match hat. Und obwohl er vor 14 Tagen bei GFCW Dooms Night fast zum Krüppel geschlagen wurde. Doch Steve Steel ist ein ganz harter Hund, man kann ihn gar nicht zum Krüppel schlagen, denn dieser Typ ist aus Stahl.


GFCW-Arzt: „Ganz ruhig, Steve. Und was soll das hier, hä? Dir wurde ein ganz klares Ringverbot erteilt. Die Schulter ist übel geprellt, und zwei Rippen sind angeknackst, du kannst nicht wrestlen! Auf lang Zeit bist du erst einmal raus.“

Steve Steel: „KLAPPE! ICH ENTSCHEIDE, OB ICH WRESTLEN KANN ODER NICHT, IST DAS KLAR?!?!“


GFCW-Arzt: „J-ja doch, ich meine ja nur...“


Als Erstes fällt auf, dass Steel ein neues Outfit hat. Er hat die schwarze Leggings gegen eine knallgelbe klassische Old-School Badehose getauscht, die er sich gerade weit hoch zieht, fast bis zum Bauchnabel. Die rechte Schulter sieht grün und blau aus. Unter der Badehose erkennt man einen Rippenverband. Schmerzverzerrt greift sich Steel das Öl und beginnt damit, sich von Kopf bis Fuß damit einzuschmieren. Der Doktor bekommt auch ein paar Spritzer ab (!!) und sucht daraufhin recht schnell das Weite.


Steve Steel: „Das ist mir noch nie passiert … So übel wurde ich noch nie fertig gemacht, in meiner ganzen Karriere nicht! Der arme Chevy liegt im Krankenhaus, keiner weiß, ob er jemals wieder wrestlen kann. Aber dafür wird er büßen, dafür werden sie alle büßen!“


Es klopt an der immer noch offenen Tür der Umkleide.


???: „Ä-ähm, ‘tschuldigung, dürfte man vielleicht eintreten, oder ist das gerade zu gefährlich? Hihi...“


Steel hebt überrascht den Kopf ob der nur allzu vertrauten Stimme.


Steve Steel: „Was zum…?!?! PERCY ADDAMS?! DUUUUU, DASS DU DICH UEBERHAUPT HIER HER TRAUST, DU NIEDERTRÄCHTIGE RATTE!!!“

Percy Addams: „Ach was, komm schon, Steve. So läuft das eben im Showgeschäft, dass brauche ich dir doch wohl nicht zu sagen, so erfahren und abgezockt wie du bist. Jeder macht das, was er am besten kann.“


Steel scheint sich tatsächlich etwas zu beruhigen, bzw. fühlt sich ob der warmen Worte seines ehemaligen Managers geschmeichelt.


Steve Steel: „Grmpf… Na gut, ich will mal nicht so sein. Aber was willst du hier, verdammt? Du bist doch gefeuert worden, oder?“

Percy Addams: „Gefeuert, n-nein! Ich meine, nicht dass ich wüsste, hihihi. Klar, Johnboy und ich hatten so unsere Probleme, doch wir haben uns vor einiger Zeit unterhalten, und da war alles echt harmonisch. Ich meine, er hat ja auch endlich zur Vernunft gefunden und führt diese Promotion nun ganz genau so, wie ich es auch tun würde.“

Steve Steel: „Und was hast du vor?“

Percy Addams: „Warum sollte ich etwas vor haben? Nein, ich wollte einfach mal wieder vorbei schauen und alte Freunde besuchen. Und dich zähle ich dazu, mein Lieber!“


Steel schnaubt verächtlich.


Steve Steel: „Na toll, die Frage ist nur, ob das was Gutes oder was Schlechtes ist!“


Der Ex-Commissioner kramt das berühmte Stofftuch hervor und tupft sich damit die Stirn.


Percy Addams: „Hihihi. Die einen sagen so, die anderen sagen so. Das kommt wohl immer darauf an. … Die Frage ist doch wohl eher, was du vorhast. Du wurdest halb tot geschlagen, und jetzt machst du dich für ein Match bereit?“


Steel wird sofort wieder energisch.


Steve Steel: „NA WAS WOHL?!?! Ich kann das nicht auf mir sitzen lassen, so behandelt mich keiner, verdammt! Ich werde da raus gehen, und diesen elenden Bastard ein für allemal vernichten, dass er sich aber umguckt! Er wird so schnell wieder Geschichte sein, wie er hier aufgetaucht ist!“

Percy Addams: „Aber wer denn, in Gottes Namen! Wer war es, der euch vor zwei Wochen so übel zugerichtet hat?! Und was war da überhaupt los?“

Steve Steel: „DAS WIRST DU GLEICH SCHON ERFAHREN! DAS WERDET IHR ALLE GLEICH ERFAHREN, BEI ALLEN HÖLLENHUNDEN!!!“


Und mit diesen Worten stürmt der 2 Meter Hüne, mittlerweile fertig gekleidet, geölt und gecremt (?!), mit wütenden Schritten an Addams vorbei und aus der Kabine hinaus.


Percy Addams: „Tsts, immer diese Heißsporne...“



Das erste Match der Show steht in den Startlöchern und wie man gerade mitbekommt, auch ein gewisser Zereo Killer! Die fünftausend Fans in der Halle rasten aus als sie mitbekommen, dass einer ihrer Lieblinge in diesem Moment vom Titantron eingefangen wird. MacKenzie kommt durch den Eingang und gibt ein paar anwesenden Fans am Merchandise Stand Autogramme. Von wegen nur Frauen sind multitaskingfähig! Er macht die Zereo Army mit Unterschriften glücklich und telefoniert gleichzeitig mit jemanden.


Zereo Killer: „Ja… okay… ja, passt! Wir sehen uns schon bald.“


Das Telefonat scheint schnell beendet zu sein und er blickt die Fanmassen an, die noch keine Autogramme bekommen haben.


Zereo Killer: „Na klar nehme ich mir ein wenig Zeit für euch… doch ich bin im Stress. Ich wurde gerade darüber informiert, dass ich und Lionel Jannek später ein Interview haben werden.“


Die Jubelrufe werden ein wenig mit Buhrufen vermischt, die natürlich dem Österreicher gelten.


Zereo Killer: „Lionel Jannek und Zereo Killer, wo diese Reise wohl letztendlich hinführen wird, huh?“


Ein Augenzwinkern in Richtung seiner Army. Sie sind sehr zwiegespalten was dieses Team anbelangt. Kann man LJ wirklich vertrauen?


Noch eine letzte Signatur, dann muss er sich leider von seinen Anhängern verabschieden.


Zereo Killer: „Man sieht sich nachher im Ring!“


Ein kurzer Gruß, ein professionell freundliches Lächeln, dann geht’s weiter ins Innere der Lipperlandhalle. Die Sporttasche wird geschultert. Plötzlich bleibt er stehen, blickt in die Kamera und zieht die Mundwinkel nach oben.


Zereo Killer: „Jetzt wird’s offenbar ernst. Das Abenteuer Tag Team beginnt heute ganz offiziell. Ich hab ein gutes Gefühl!“


Sich selbst zustimmend beginnt er kurz zu nicken, ehe er entschlossen von dannen zieht.





Wir schalten Backstage und sehen GFCW Urgestein Joe Jobber! Er steht in Mitten eines Ganges auf einem Klappstuhl, vor ihm stehen Cereal Killer, Crusher, Destroyer, Grossmeister Duran, Lord Nicon, Mr. Sleepwalker und Silverberg. Er hat seine Jobber Kollegen vor sich versammelt um eine Anspreche zu halten!


Joe Jobber: “Männer ihr habt gesehen, was bei Doom's Night mal wieder passiert ist! Dieser Wehmutstropfen hat das Faß zum überlaufen gebracht! Immer wieder finden junge aufstrebene Kerle ihren Weg zu GFCW und das freut mich sogar! Er fühlt sich an, als bekomme unsere Familie zuwachs. Doch immer wieder werden wir von denen wie Fußabtreter behandelt, damit ist nun Schluss! Gemeinsam können wir dem ein Ende setzten! Es tut mir zwar schon ein wenig leid, dass es die Bloodline Jungs trifft, aber…”


Plötzlich spürt Joe wie eine Hand auf seiner rechten Schulter liegt. Er blickt sich langsam um und schaut in das Gesicht von Benson! Links neben ihn steht Jake Robinson! Joe's Jobber Kollegen nehmen schnell Reißaus und somit steht er ganz alleine da.


Benson: “Uns trifft was, hä? Mach es wie deine Freunde und lauf!”


Lachend geht Benson an ihm vorbei und auch Jake folgt seinem Partner. Dem GFCW Urgestein steht die Angst ins Gesicht geschrieben, aber wenn nicht jetzt, wann dann? Und wenn nicht er, wer sonst soll sich für die Jobber einsetzen? Er nimmt all seinen Mut zusammen..


Joe Jobber: “Euch trifft der Zorn von Joe Jobber! Ich werde euch zwei Manieren beibringen!”


Man sieht wie erleichtert der Gute ist.


Joe Jobber: “Puh das musste raus! Ich fühle mich..”


Sein Satz wird abrupt beendet, da Jake den Stuhl unter seinen Füßen weg tritt. Benson stellt nun einen Fuß auf dem am Boden liegenden Jobber.


Benson: “Du glaubst also ernsthaft, dass du es mit uns aufnehmen kannst? Dann beweis es! Und zwar nächste War Evening Ausgabe! Bloodline gegen Joe Jobber und X, die hast freie Partnerwahl. Mal gucken wer so blöd ist..”


Beide Bloodline Mitglieder treten Joe einmal ins Gesicht, ehe sie weiter in Richtung Kantine gehen.


Singles Match:

Rob Gossler vs. „Marshal T.“ Davis

Referee: Jack Bobo


Das Match beginnt zunächst mit einem Shakehands von beiden Kontrahenten als Zeichen dafür, dieses wird ein Match zwischen zwei sich respektierenden Kämpfern.


Beide Kämpfer gehen in den Lock up. Beide Kämpfer schieben sich hin und her. Schließlich kann Rob die Oberhand gewinnen und Davis mit einem Neckbreaker gleich zu Beginn zu Boden bringen und sofort umklammert er den Kopf seines Gegners und zwingt ihn weiterhin auf der matte zu bleiben. Rob liegt also auf Davis und hält seinen Kopf fest umklammert, doch Davis packt sich Robs schraubstockartig geformten Arme und und zieht sie von seinem Hals weg, doch da setzt Rob mit einem Knie in den Rücken des Amerikaners nach, doch um Gleichgewicht bemüht muss er es sogleich wieder lösen.


So richten sich beide Kontrahenten wieder auf. Davis windet sich und befindet sich im Ansatz zum Killswitch, doch Rob sieht es kommen und schubst Davis nach vorne und Davis stolpert in Richtung Seile. Rob springt hinterher, doch Davis weicht aus und Rob prallt gegen die Seile.


Benommen stolpert Rob wieder auf Davis zu und Dieser packt sich Robs Kopf unter die Arme, doch Rob kann sich raus winden und mit einer Clothesline kontern. Davis richtet sich sofort wieder auf doch rennt sofort wieder in die nächste Clothesline. Doch bei der dritten Clothesline passt Davis auf und befördert Rob mit einem Arm Drag wieder auf die Matte und er hält den Griff.


Rob hat wimmernd mit den Schmerzen dieses Griffes zu tun, kann sich jedoch wieder aufraffen und sich nach einem Chinbreaker aus dem Griff befreien. Sofort will er wieder mit einem Sleeper Hold nachsetzten, doch Davis wirft den Hamburger über sich und paclt ihn beiden Beinen. Ankel Lock.


Wieder befindet sich Rob in einem schmerzhaften Haltegriff, doch er kann sich unter großen Anstrengungen auf den Rücken drehen und Davis von sich stoßen. Rob kommt wieder auf die Beine und fängt sich von Davis sofort einen Uppercut, der ihn sichtlich überrascht. Nun nimmt auch der Hamburger die Fäuste hoch. Sie belauern sich, deuten Schläge an, doch Keiner kann einen entscheidenden Treffer mehr landen. Schließlich wird es dem Hamburger zu viel und er packt sich den Amerikaner und stößt ihn in einer grimmigen Umarmung in die Ringseile. Davis kann sich jedoch mit einigen Ellbogenschlägen aus der Umklammerung befreien und setzt mit einem Kniestoß gegen das Kinn des Punks nach. Dann nimmt er Analuf und springt Rob auf die Schultern. Powerbomb von Rob? Nein eine Headscissor von Davis an Rob. Benommen rollt Rob in die Seile. Davis will nachsetzten doch Rob Tritt ihn von sich, springt auf das mittlere Seil und zeigt einen flying Shoulderblock gegen Davis.



Beide Kämpfer kommen angeschlagen wieder auf die Beine und bewegen sich in den Lock up. Nicht mehr so schnell wie am Anfang aber dennoch unnachgiebig messen sie ihre Kräfte. Schnell löst Davis den Griff und setzt einige schnelle Uppercuts. Rob taumelt in die Seile und holt Schwung, den er für einen erneuten Angriff nutzt, doch Davis nutzt Diesen für einen mächtigen Hip Toss! Rob geht in der Nähe der Seile zu Boden. Davis ist jetzt angestachelt und setzt nach. Springboard Legdrop.


Das Cover:


1


2


Kick out!


Rob kommt langsam wieder hoch ist aber immer noch nicht ganz wieder bei Sinnen. Davis merkt das und deckt Rob wieder und wieder mit Kicks und Punches ein, doch Rob hält sich auf den Beinen. Schließlich scheint in Rob dann doch wieder ein Funke zu erwachen, als er Punches von Davis nicht nur abfangen kann, sondern einen Handkantenschlag gegen Dvis setzen kann, der ihn auf die Knie zwingt. Ein schneller Suplex vollendet einen Konter.


Nach einem Tritt in den Unterleib richtet Davis seinen Oberkörper auf und kassiert von Rob einen tief gesprungenen Dropkick.


Das Cover:


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2


Kick out!


Während Davis noch Anstalten macht sich zu erheben macht sich Rob energisch auf den Weg zum Ringpfosten.


Er hat den Ringpfosten gerade erklommen und nimmt Maß, da kommt Davis ihm schon hinterher und springt ebenfalls auf den Ringpfosten und eckt Rob mit einigen Schlägen ein. Dann folgt ein Hiptoss von den Seilen!


Schwer angeschlagen liegen nun beide Kontrahenten im Ring. Davis springt mit letzer Kraft auf Rob und will Covern, doch Rob dreht ihn ein!


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2


3!


Sieger des Matches durch Pinfall: Rob Gossler!


Erschöpft aber glücklich lässt sich Rob zum Sieger ausrufen. Doch auch Davis hat sein Lächeln schnell wieder gefunden und gratuliert demm Hamburger anerkennend. Nach einem kleinen Wortwechsel verlassen Beide zufrieden den Ring.




Wut, Wut, Wut. Immer noch! Und das, obwohl Dooms Night schon eine gefühlte Ewigkeit her ist. Doch kaum sind Jasper Randall und Drake Ackley wieder durch die gläserne Doppeltür vom Parking Log in den Backstage-Bereich getreten, kam die Wut abrupt zurück. Sicherlich, so richtig abgekühlt ist sie immer noch nicht. Immerhin wurde der Fight Club bei Dooms Night bloßgestellt wie schon lange nicht mehr! Man erinnert sich: Während die zurückgekehrte ThunderSteel den FC im Backstage dissten wie kaum jemand zuvor, konnte sich der FC revanchieren, indem man das legendäre Tag-Team nach ihrem verlorenen Match gegen Zereo Killer und Lionel Jannek übel verprügelt hatte. ABER: Der Lord of Steel und Thunder wollten nicht nachgeben! Und anstatt eine Lehre zu ziehen und sich wieder dorthin zu verkriechen, wo sie hergekommen waren, kamen sie doch tatsächlich WÄHREND des Matches des Fight Club heraus und sorgten für eine der peinlichsten Niederlagen des Fight Club gegen Daniel und Parn!


Und das ist auch der Grund, weswegen Randall und Ackley durch den Backstage-Bereich stampfen wie wütende Stiere.


Jasper Randall: „Es kann nur eine Lösung geben! Vernichtung! Die klare Vernichtung und Bloßstellung von ThunderSteel im Ring!“

Drake Ackley: „Richtig! Aber nicht ‚einfach so‘! Nein nein nein!“

Jasper Randall: „Überlass mir das Reden diesmal wieder, Drake! Ich weiß, wie ich Tyler zu packen habe. Er ist ein Sprössling von JBD – und ich weiß, wie man mit diesem Stück Scheiße und seiner Sippe umgehen muss. Ich weiß, wie ich bekomme, was wir wollen!“

Drake Ackley: „Ja! Das No DQ Tornado Tag Rules Match – bei War Evening in zwei Wochen!“

Jasper Randall: „Richtig! Denn dieser Konflikt kann nur gelöst werden, wenn es keine Regeln gibt. Wenn alles erlaubt ist und jeder gegen jeden antreten kann!“


Auf ihrem Weg zu Tylers Büro rempelt der Fight Club das ein oder andere Staff-Mitglied an, so dass später jedes menschliche Wesen, das den Weg des zornigen Fight Club passiert, geschickt ausweicht und ängstlich zur Seite springt.


Jasper Randall: „AH! Da ist die Tür! Tyler, jetzt...


Da geht die Tür auf! Und es kommen heraus: Der Lord of Steel und Thunder! Thunder und der Lord of Steel präsentieren ein breites Grinsen an den Tag. Naja, zumindest sieht man es bei Thunder. Der Lord trägt seine Maske, wo der Betrachter es nur vermuten kann. Für einen kurzen Moment stehen sich die vier verhassten Männer gegenüber und wirken erschrocken ob der Gegenüber. Und da schiebt sich auch schon Tyler die Tür hinaus…

Tyler: „Ah! Euch wollte ich gerade aufsuchen!“

Es bilden sich Fragezeichen auf den Gesichtern der Fight Clubberer, doch Tyler lässt sich davon nicht beirren.

Tyler: „Diese beiden Urgesteine, ThunderSteel, waren gerade bei mir, wie Ihr gesehen haben dürftet. Und nicht nur das. Sie waren mit einem durchaus knackigen Anliegen hier, zu dem ich nicht nein sagen konnte.“

Tyler hat durchaus ein Grinsen auf den Pausbäckchen und schaut zwischen Drake Ackley und Jasper Randall aufmerksamkeitsheischend hin und her. Das Interesse der beiden Fight Clubberer scheint er in jedem Fall geweckt zu haben – immerhin schienen die ja zu ihm gewollt zu haben!

Tyler: „In zwei Wochen, wenn es wieder War Evening gibt, werdet Ihr, Jasper Randall und Drake Ackley, als Fight Club gegen ThunderSteel antreten! Und damit Euch nicht langweilig wird, wird es ein NO DQ Tornado-Tagteam-Match!!“


Thunder grinst in die Richtung des Fight Clubs.


Thunder: „Na Jungs. Ihr seht gut aus. Heute schon gekotzt?“


Randall umkommt ein flüchtiges Grinsen; Ackley schnaubt nur zufrieden.


Jasper Randall: „Tyler, einen größeren Gefallen hättest du uns nicht machen können! Aber egal. Hört zu ihr zwei, was ihr bei Dooms Night angerichtet habt, hat einen Krieg ausgelöst. Einen Krieg, den ihr nicht gewinnen könnt. Ihr habt das Todesurteil eurer Karrieren unterschrieben. Und in zwei Wochen werden wir euch dorthin prügeln, wo ihr hergekommen seid! Oder schlimmer!“


Das Grinsen der beiden Urgesteine geht langsam in ein Lachen über.


Thunder: „Ach komm schon, Jasper. Erzähle doch nur Tatsachen, die der Wahrheit entsprechen. Ihr wolltet beim PPV Daniel und Parn in Einzelteile zerlegen, wolltet sie abfertigen. Und was war? Ihr habt verloren.“

LoS: „Das ''etwas unter die Arme greifen'' von uns ist nicht der Rede wert und braucht dementsprechend nicht erwähnt zu werden.“

Thunder: „Also überlege vorher bevor du gewisse Worte in den Mund nimmst, sonst drücken wir euer Köpfchen in euren Hals. Abgesehen davon, Jasper: Ihr wollt den ''Krieg'' gewinnnen. Ihr und welche Armee?!“


Eine kurze Pause tritt ein, die die Worte von Thunder erst einmal sacken lassen.


LoS: „Also mach die Denkmurmel zu, Randall! In zwei Wochen werden wir sehen, wer den Krieg gewinnen wird.“

Thunder: „Und auch wenn wir schon etwas in die Jahre gekommen sind – mit euch können wir noch locker mithalten. Das glaube mir. Da spricht die Erfahrung heraus.“

LoS: „Wenn ihr beiden den Dicken hier, meinen Freund, nicht glaubt, so können wir uns gerne nach der Show draußen auf dem Parkplatz treffen.“

Thunder: „Dann geben wir euch gerne einen Vorgeschmack auf das Match in zwei Wochen, ihr Lackaffen.“

LoS: „Glaubt mir, Thunder schlägt eine Kelle, dafür braucht er eigentlich einen Waffenschein.“

Thunder: „Hey Lord. Lass mal. Die beiden haben schon die Hose gestrichen voll ...“

LoS: „... und haben nur eine mit, richtig?!“


Nachdem der Lord die gesprochenen Gedanken von Thunder vervollständigt, müssen beide lachen und klatschen sich ab. Danach wendet sich Thunder zum Commishioner Tyler und macht eine Dankesgeste in seine Richtung.


Thunder: „Tyler, danke für deine Kooperation und für deine glorreiche Idee bezüglich der Match-Stipulation. Wir versprechen dir, dass du und die gesamte GFCW Galaxie ein Match in zwei Wochen zu sehen bekommt, wovon deine Enkelkinder noch reden werden.“


Thunder dreht sich wieder zum Fight Club.


Thunder: „So Jungs, die ''Oldies'' trinken sich jetzt einen mit Parn zusammen.“

LoS: „Ihr entschuldigt uns bitte. Vielleicht bis nachher auf dem Parkplatz, Jungs.“


Voller Selbstvertrauen verlassen ThunderSteel den Ort des Geschehens, während der Fight Club nur hinterher sieht. Mr. Chewing Gum spricht dann zu seinem Partner, ohne seinen Blick aber von den verschwindenden ThunderSteel abzuwenden.


Drake Ackley: „Parkplatz? Nachher?“


Randall überlegt. Dann:


Jasper Randall: „Nein. Nein, nicht heute...heute ist nicht die Zeit. Aber in zwei Wochen...in zwei Wochen, Drake, wird von ThunderSteel nichts weiter übrig bleiben als zwei Bierdosen. Komm schon...“



wieder wird der 10.04.2019 als wichtiges Datum eingeblendet und vermutlich handelt es sich abermals um den GFCW Intercontinental Champion. Die Nacht ist noch weiter fortgeschritten. Im Schlepptau befindet sich Dirty Mary, Continella und Pete…


Der GFCW Kommentator sieht nicht nur auf den Live Bildern ziemlich genervt aus, auch am 10.04.2019 schien seine Laune nicht besser gewesen zu sein.


Pete: „Wozu holen wir nun Sven???“


Sie marschieren weiter und der Doc antwortet seinem unfreiwilligen Wanderpartner.


Dr. Dick: „Das wirst du schon noch sehen! Aber er macht bei weitem nicht solche Probleme wie du!“

Pete: „Was?“


Das ungleiche Trio macht Halt, der Anführer dreht sich um und blickt dem GFCW Kommi in die Augen…


Dr. Dick: „Den hab ich angerufen… er hat abgehoben… als er checkte, dass ich es war, stellte er keine Fragen, sondern sagte sofort, dass er dabei sei!“


wie aufs Stichwort? Im Hintergrund kommt Sven angerannt!


Sven: „Ich bin hier!“

Dr. Dick: „Sehr schön!“


Pete verrollt die Augen.


Pete: „Der scheißt sich doch nur in die Hose!“


Alle starren kopfschüttelnd Pete an…


Sven: „Du bist doch nur sauer, weil er dich aufgeweckt hat!“

Pete: „Na klar bin ich sauer! Weißt du, wie er mich aufgeweckt hat? Mit einem fucking MEGAFON!!!“


Großes Gelächter bricht bei dreiviertel der Beteiligten aus.


Pete: „Weißt du, was er vor hat?“


Ja, der Doc steht genau daneben. Pete tut aber so, als wäre dem nicht so und fragt seinen Kommentatorpartner.


Sven: „Nö!“

Pete: „Bist du nicht neugierig?“

Sven: „Ich sag mal so… es muss schon etwas Wichtiges sein, sonst würde er das doch nicht machen… oder?“


Alle Blicke wandern zum Besitzer von Continella. Dieser schüttelt den Kopf. Natürlich würde er das nicht machen, wenn es wichtig wäre…


Rechts unten im Live-Bild sieht man einen Sven, der Pete grade auslacht. Zuerst lacht er den Live-Pete aus… dann den „10.04.2019 – Pete“!


Es ist sehr, sehr spät, der Doc ist quicklebendig und hüpft durch die Straßen…


Dr. Dick: „Folgt mir, ungleiche Herde!“


ja, ungleicher könnte diese Herde tatsächlich nicht sein.


Der Titantron wird schwarz, die Szene ist vorbei.



Countdown von den gefährlichen Kindern (DANGERKIDS) dröhnt durch die Hallenlautsprecher und die beiden Bloodline Jungs betreten die Bühne. Sie bleiben kurz stehen, um diesen Moment zu verinnerlichen, ihr erster Auftritt vor der GFCW Galaxie!


Sven: “Die Jungs haben ja schon unter Beweis gestellt, dass sie zulangen können!”

Pete: “Der arme Joe, unser geschätztes Urgestein hat sowas echt verdient!”

Sven: “Er war halt zur falschen Zeit am flachen Ort..”

Pete: “Pscht wegen uns verpassen die Leute noch den ganzen Einzug!”


Denn die Beiden sind schon am Ring angekommen und während Jake sich schon mal in den Ring begibt, lässt sich Benson außerhalb ein Mikrofon geben.


Benson: “Jake weißt du eigentlich wer unsere heutigen Gegner sind?”


Jake zuckt nur mit den Schultern.


Benson: “Unsere Gegner sind zwei richtig harte Hunde, immerhin haben sie beim PPV gegen den Fight Club gewonnen! Dabei handelt es sich allerdings nicht um das neue geformte Tag Team “Zereo Superior” oder um die Tag Team Champions, wie man vielleicht vermuten würde.

Sondern wir haben zum einen Daniel, einen ehemaligen Intercontinental Champion!”


Die Fans freut von Daniel zu hören und fangen an zu jubeln!


Benson: “Der Fight Club erlaubte Daniel ne Zeit lang neben ihnen zu koexistieren. Nachdem sich der Fight Club von seinem Weak Link trennte, holte sich dieser seinen Bruder mit ins Boot, was daraufhin folgte war wohl die schlechteste Titelregentschaft in der Geschichte der Company! Etwas was man einfach nur vergessen möchte! Zudem ist er der Sohn des alten Hundes, ergo ein Hundesohn!”


Benson läuft vor den Fans auf und ab.


Benson: “Dir seinen Partner zu beschreiben wird schon etwas schwieriger lieber Cousin. Aber ich denke am besten trifft es folgendes..”


Er holt tief Luft..


Benson: “ER IST EIN ERFOLGSLOSER JÄMMERLICHER BASTARD, DER NIE ETWAS IN SEINEM SCHEIß LEBEN GERISSEN HAT!”


Benson lacht laut.


Benson: “Außer vielleicht seinen Anus. Und zusammen mit zwei besoffenen Opas haben es diese zwei Witzfiguren geschafft einen Sieg gegen den Fight Club zu erringen! Heute Abend wird es kein Déjà-vu geben, Ziel erfasst!”


Benson lässt das Mikro zu Boden fallen und begibt sich ebenfalls in den Ring. Beide Bloodline Jungs ziehen ihre Lederwesten aus und deuten an sie in die Zuschauermenge zu werden, ehe sie sie doch über das oberste Ringseil in ihrer Ecke hängen.


Benson und Jake Robinson sind sichtlich heiß darauf, hier zu zeigen, was sie können und können von Mike Gard kaum gebremst werden.



Das Theme erklingt und es ist klar, wer sich da auf den Weg zum Ring macht: Daniel! Und für dieses Mal bringt er Parn sogar unter seinem Theme mit, was die beiden doch mal glatt mehr als Team dastehen lässt als bisher. Wer weiß, vielleicht hat das ungleiche Duo sogar Zukunft? Jedenfalls wird mit vielen Fans abgeklatscht und man sieht beiden an, dass insbesondere dem guten alten Parn das runtergeht wie Olio. Der Ring wird erreicht und dort tatsächlich tüchtig abgeklatscht, ehe man sich daran macht, die Gegner etwas zu betrachten. Die sehen ein wenig aus wie Pat und Patachon, denn Benson ist doch einen guten Kopf größer als sein Partner, der Jake heißt. Mike Gard findet, dass das an Geplänkel vor dem Match reicht und gibt das Match frei!

Tag Team Match:

Bloodline (Benson & Jake Robinson) vs. Parn & Daniel

Referee: Mike Gard


DING DING DING

Auch wenn hier keine Tornado Rules gelten, geht es umgehend und sehr flott los! Benson wirft gleich mal Parn aus dem Ring und Daniel wird das Opfer eines Jake’schen Lariat – wobei der Jubel für diese Aktion leider ausfallen muss, denn die Buhrufe sind ganz klar wahrnehmbar. Nach einigen Momenten wird klar, dass Jake hier starten wird – und der eben umgelariatete Daniel sein Gegner ist!

Jake setzt auch sofort mit einem Nervehold nach, der Daniel allerdings recht wenig auszumachen scheint. Doch das ficht Neuling Jake nicht an, der ein wenig Grappling zeigt und Daniel schön fein von den Seilen weg hält, damit er ihm ungestört zusetzen kann. Von Benson wird er nicht angefeuert, aber der zeigt dafür auch kaum Ambitionen, selbst in den Ring zu kommen. Erst als es Daniel gelingt, den Ansatz zum Vertical Suplex zu kontern ist Leben in der Bude! Beide liegen am Boden und plötzlich ist Daniel am Drücker! Schneller Wechsel mit Parn, dazu ein wunderbarer Doubleteammove und ein Coverversuch von Parn, der aber schon bei einskommasechs endet. Parn macht sich daraus mehr als Daniel, der ihn anfeuert und ihn weitermachen sehen will. Parn macht auch weiter und zwar Oldschool: Bodyslam gegen Jake, dazu ein harter Legdrop und schließlich noch ein Tritt an die Leiste, ehe er Jake in die eigene Ecke schleift und dann mit Daniel wechselt. Wieder ordentliches Doubleteam und gekrönt wird das Ganze von einer Art Hart Attack, die aber nur zu einem Two-Count führt. Daniel sorgt mit zwei schnellen Clotheslines dafür, dass sich Jake das mit dem Aufstehen beim dritten Mal überlegt und sich einfach aus dem Ring rollt, wo er aber gleich von Parn konfrontiert wird, den er prompt angeht. Gefällt ihm gar nicht, aber als er in die andere Richtung türmen will, kommt schon Daniel mit einem Plancha angeflogen! Auch Parn wird dabei leicht in Mitleidenschaft gezogen. Als nun auch noch Benson näherkommt, um zu schauen was da wohl passiert ist, wird er von Daniel mit einem Dropkick gegen die Guarding Rail befördert. Daniel selbst entert schnell den Ring und bekommt den guten Jake von Parn nachgeliefert, wo er ihn gleich in den Ansatz zum DDT nimmt – aber Jake kann kontern!

Jake zeigt nämlich einen wunderbaren Backdrop, nach welchem Daniel auf die Beine springt – und das Opfer eines krachenden Enzuigiri wird! Da liegt er dann erst einmal und Jake zeigt das erste Cover in der GFCW – das aber auch nur bis zwei geht, wie Mike Gard ganz deutlich und für jeden – außer Jake – verständlich anzeigt. Jake ist not amused und schleift Daniel in die eigene Ecke, wo er Benson ins Rennen schickt – nicht ohne Daniel für den noch mal festzuhalten und kurz zusammenknüppeln zu lassen. Dann verlässt er den Ring und wieder folgt eine Provokation an die Zuschauer, während Benson Daniel auf die Schulter verfrachtet hat – und ihn samt Snake Eyes auf den Turnbuckle plumpsen lässt. Keine Zeit Luft zu holen, denn umgehend geht es in die Seile – wonach Daniel von einem krachenden Very Big Boot gefällt wird! Nun auch Benson mit dem ersten Coverversuch….doch Mike Gard schafft es erneut nur bis zwei, was den großen jungen Mann ein wenig sauertöpfisch dreinschauen lässt. Leicht bedrohlich wirkt er da, wie er sich Gard widmet – und achtet einen Moment nicht auf die Umgebung, wo Parn ihn schließlich mit einem Backdrop vom Teamkollegen wegbefördert und dafür – natürlich – angezählt wird. Beschwichtigend hebt er die Hände und verschwindet alsbald aus dem Ring, während Daniel eine kurze Verschnaufpause bekommen hat, die er nutzt!

HAZARD GEGEN BENSON!

Mike Gard ist ruckzuck unten und zählt……doch Jake schafft es, einzugreifen! Das ruft erneut Parn auf den Plan, der Jake mit zwei Dragon Screws zusetzen kann. Daniel animiert Parn dazu, noch mehr zu tun und drängt den in die Ecke….und Tag made! Daniel deutet auf den Turnbuckle und Parn kann sein Glück – oder Unglück – kaum fassen! Er soll echt da hoch? Daniel hat Jake inzwischen hinausbefördert und zeigt noch einen HAZARD gegen Benson! Parn segelt….

MOONSAULT FROM HEAVEN GEGEN BENSON!

Mike Gard zählt!



1



2



3!

Sieger des Matches durch Pinfall: Daniel & Parn!




Er steht im Backstagebereich und schein ein wenig aufgeregt zu sein. Der Hall of Famer, die Interviewlegende… nein… die größte Legende der GFCW steht bereit und wird sich nicht scheuen einige Fragen zu stellen, auch wenn sie für seinem Interviewpartner eventuell etwas unangenehm zu sein scheinen.


Ganz untypisch für MacMüll, er kann sich einen kleinen Gähner nicht verkneifen. Generell wirkt er heute etwas müde, dennoch will er seinen Job natürlich sehr gut machen. Er wirkt so, als hätte er eine lange Nacht hinter sich.


MacMüll: „Entschuldigung liebe Wrestlingfans. Ich bin ein wenig unausgeschlafen. Woran das liegt? Nun ja…“


Er richtet die Krawatte abermals zurecht, doch im Vordergrund wird schon ein großer Schatten auf ihm geworfen. Er blickt dem Schatten in die Augen. Seine Augen wandern hin und her, also darf man davon ausgehen, dass es sich um mehrere Personen handelt.


MacMüll: „Meine liebe GFCW Galaxy. Ich darf euch hier zwei Gäste begrüßen, die ich gemeinsam noch nie begrüßen durfte. Und ganz ehrlich… ich hätte es mir auch nie erträumen können, dass ich euch Beide gemeinsam willkommen heißen kann!“


Die Schatten geraten in den Vordergrund und es handelt sich um niemand Geringeres als Lionel Jannek und Zereo Killer!


Lionel Jannek: „Ich auch nicht…“


Das musste der Österreicher loswerden, bevor das geplante Interview überhaupt starten kann. Die GFCW Fans sind auch weiterhin geteilter Meinung. Kann so etwas gut gehen? Zereo Killer gemeinsam mit dem Superior One?


Zereo Killer: „Schön auch dich zu sehen, Mülli.“


Ein freundliches Grinsen seitens des Amerikaners, um die Atmosphäre ein wenig aufzulockern…


MacMüll: „Zereo Killer und Lionel Jannek, Seite an Seite, nicht nur hier bei mir im Interview, sondern auch nachher noch im Ring! Bis jetzt seid ihr doch ziemlich erfolgreich unterwegs, oder?“


Nun ist es MacKenzie, der das Wort ergreift.


Zereo Killer: „Ja, das kann man wohl so sagen. Wir haben zwar erst zwei Tag Team Matches bestritten, aber das war immerhin gegen den Fight Club bei Title Nights 2018 und gegen ThunderSteel bei Dooms Night 2019! Das ist keine Laufkundschaft, das sind die besten Teams, die die GFCW zu bieten hat. Und wir haben gegen sie gewonnen!“


Zufrieden nickt der Kalifornier und kann sich auch ein Grinsen natürlich nicht verkneifen. Bisher scheint sich seine Theorie zu bestätigen, dass sie ihre unterschiedlichen Stärken gut kombinieren können.


MacMüll: „Doch heute geht es gegen ein Team, welches ebenfalls noch nicht lange in der GFCW dabei ist. Wie sieht es denn damit aus? Außerdem werden Finn und Damian Rosario von Luna und Drake Infinity begleitet…“


Die Miene des Anführers der Zereo Army verfinstert sich, als er den Namen von Drake Infinity hört…


Lionel Jannek: „Diesen Blick kenne ich, Mike… Aber mach dir keine Sorgen! Heute geht es ja nicht gegen Drake Infinity, gegen den du noch nie gewonnen hast, sondern in einem Tag-Team Match gegen… äh… wie heißen die nochmal?“

Mac Müll: „Finn und Damian Rosario“

Lionel Jannek: „Ja, gegen die beiden halt, weiß ich doch… Aber auch da brauchst du dir keine Sorgen machen, Mike! Immerhin bist du nicht alleine, sondern Lionel Jannek steht an deiner Seite. Also kannst du heute bestimmt nicht verlieren!“

Mac Müll: „Sie wirken dabei ziemlich selbstbewusst… Woher kommt diese Sicherheit, dass Sie heute Abend gewinnen werden?“

Zereo Killer: „MacMüll hat Recht. Du darfst dir deine Sache nicht zu sicher sein, sonst werden wir heute Abend nicht gewinnen…“


Wirft MacKenzie noch dazwischen, ehe beiden ein genervter Blick des Tactical Sovereign zugeworfen wird.


Lionel Jannek: „Na, warum bin ich mir da wohl so sicher? Weil ich seit ewigen Zeiten alle meine Gegner genau studiere bevor ich gegen sie in den Ring steige! Wie groß und schwer sind sie? Welche Strategie verfolgen sie bevorzugt? Welche Attacken setzen sie gerne ein? Welche Verletzungen und Schwächen haben sie? Ich bin IMMER vorbereitet und kenne meine Gegner in und auswendig… Das ist übrigens auch der Grund warum du mich noch nie besiegt hast, Mike. Aber das nur nebenbei…“


Buhrufe der Fans sind zu hören, während Zereo genervt die Augen verdreht.


Lionel Jannek: „Fakt ist: Wir gehen heute da hinaus und besiegen NEMESIS klar und deutlich!“


Der GFCW Hall of Famer schaut in die wild entschlossenen Augen seiner beiden Gesprächspartner und stellt prompt die nächste Frage.


MacMüll: „Lionel Jannek, ich glaube, dass ich das erst Mal von dir das Wort „wir“ gehört habe. Sind Zereo Killer und Lionel Jannek nun ein festes Team?“


Lange Zeit ist es still. Der Kalifornier und der Österreicher schauen sich stillschweigend an und… es bleibt dabei. Sie sagen nichts. Offenbar wissen sie es selbst immer noch nicht so richtig... oder können es noch immer nicht ganz glauben.


MacMüll: „Okay… dann lassen wir die Frage fürs Erste noch unkommentiert. Vielleicht hilft euch ein weiterer möglicher Sieg in eurer Tag Team Karriere. Ihr seid Beide darauf aus, viele große Erfolge zu feiern, viele Titel und Auszeichnungen zu gewinnen. So unterschiedlich eure Wege eigentlich auch sein mögen, das finale Ziel bleibt bei euch Beiden dasselbe! Vielleicht ist es auch genau das, was euch im Endeffekt zusammenschweißen wird? Wer weiß das schon!“


Wieder kreuzen sich die Blicke des vermeintlich unterschiedlichsten Duos der GFCW Geschichte.


MacMüll: „Zereo Killer, Lionel Jannek, falls ihr ein Team bleibt… ich meine nur… FALLS… habt ihr euch schon einen Teamnamen überlegt?“


Hier scheinen alle Beide schon eifrig zu überlegen und es ist der Amerikaner, der zuerst das Wort ergreift.


Zereo Killer: „Wir haben tatsächlich schon lange sehr viel durchgemacht, vor allem in großen Schlachten gegeneinander… ganz unabhängig wer gewonnen hat, und vor allem auf welche Art und Weise…“


Ein finsterer Gesichtsausdruck wird Jannek entgegengeworfen, der die Arme nur unschuldig ausbreitet als wisse er nicht, wovon ZK hier spricht.


Zereo Killer: „Ich habe schon sehr viel in meiner Wrestlingkarriere erlebt. Aber noch nie, dass eine Hälfte des Teams zugejubelt, die andere Hälfte des Teams ausgebuht wird. Aber das liegt natürlich an unsere Aktionen. Und jede Aktion erhält eine Reaktion… ich kämpfe sozusagen immer für die Fans, Jannek immer für sich, ohne Rücksicht auf Verluste… unser Teamgeist verbirgt sich vermutlich irgendwo in der Mitte… ich habe es schon einmal vor ein paar Wochen in den Raum geworfen… beyond good and evil würde ich sehr gut finden…“

Lionel Jannek: „Urgh… Ich dachte ich hätte dir schon gesagt was ich davon halte… ‚Beyond Good and Evil‘… Zugegeben, es wäre gar nicht einmal so unrichtig… aber das hier klingt doch wie ein schlechter Filmtitel!“

Zereo Killer: „Also ich finds gut… aber bitte. Hast du denn einen Gegenvorschlag?“

Lionel Jannek: „Natürlich! Also… ich arbeite daran! Wir brauchen einen Namen der ausdrückt wer wir sind… was wir sind… vielleicht auch unsere Vergangenheit aufgreift… und natürlich am Allerwichtigsten: Etwas was sich gut vermarkten lässt!“


Wieder Buhrufe aus der Halle, während sich MacKenzie an die Stirn fasst.


Zereo Killer: „Du und deine Gedankengänge… Na schön, dann warten wir noch ein wenig bis wir uns auf einen Namen festlegen! Aber wenn dir in 2 Wochen nichts Besseres einfällt, nehmen wir meine Idee!“

Lionel Jannek: „Lehn‘ dich nicht zu weit aus dem Fenster, ja? Mir fällt bestimmt was Besseres ein! Schließlich bin ich Superior, klar?“


Die beiden diskutieren, auch als sie das Interview verlassen, noch ein wenig weiter und lassen einen verwunderten Mac Müll zurück.



: „Jetzt fahren wir schon ne ganze Weile mit dem Taxi… Wo geht’s denn jetzt wieder hin? Ich will wieder nach Hause verdammt!“


Auch wenn wir den Redner noch nicht erkennen, wissen wir verdammt nochmal, dass es sich um Pete handeln muss!


Während er im Taxi wie ein Rohrspatz durch die Gegend wütet, wird der 10.04.2019 abermals eingeblendet.


Das Taxi ist voll. Dr. Dick sitzt vorn. Hinten links sitzt Sven, in der Mitte Dirty Mary, rechts Pete.


Sven: „Fühl dich geehrt, neben Dirty Mary sitzen zu dürfen!“

Pete: „Pffffzt…“


Ihm scheint das Ganze wohl nicht zu interessieren, obwohl man ihm dabei erwischt, wie er einige gierige Blicke auf ihre sekundären Geschlechtsteile wirft, dieser geile Hund!


Taxifahrer: „Wir sind da… das macht dan. 58 Euro bitte…“

Dr. Dick: „Er zahlt…“


Der Frauen-Arzt steigt aus, ebenso Sven und Dirty Mary… mit „er“ meinte er wohl den guten Pete, oder?


Pete: „Was???“


Der GFCW Intercontinental Champion dreht sich um und ruft Pete zu.


Dr. Dick: „Der, der am Meisten rumnörgelt, muss zahlen…“

Pete: „ARRRGH!!! Das ist doch unerhört!“


Dirty Mary, Sven und Dr. Dick überqueren die Straße. Das Haus, an dem sie Halt machen wollen, scheint schon direkt vor ihnen zu sein. Vor der Einfahrt stehen mehrere Mülltonnen, welche auch beschriftet sind.


Dr. Dick: „Papier-Mülli, Plastik-Mülli, Bio-Mülli, Rest-Mülli… sehr witzig, unser Mülli!“


Befinden wir uns hier wirklich vor dem Haus von… MacMüll? Nun fragen sich wirklich alle, was hat Dr. Dick verdammt nochmal vor?!?!!?


Als wäre es mitten am Tag spricht er mit Dirty Mary und Sven, während Pete im Hintergrund genervt angerannt kommt.


Dr. Dick: „Nun wollen wir mal sehen, was MacMüll um diese Zeit so treibt??“


Während alle, bis auf Pete, schon an der Haustür angekommen sind, läutet Dirty Mary für ihren Ehemann die Glocke.


: „… ja…?“


Von der anderen Seite ist ein seeeeeeeeeeeeeehr müdes „ja“ zu hören.


Dr. Dick: „Hier ist der GFCW Intercontinental Champion… könntest du bitte rauskommen?“

MacMüll: „Du weißt, wie spät es ist?“

Dr. Dick: „Ja… aber ich brauche dich…“


Kurz ist es still. Auch wenn Sven sehr müde ist, ist er sehr neugierig, was der Mann aus Busendorf mitten in der Nacht vor hat. Pete vermittelt das genaue Gegenteil… und Dirty Mary spricht einfach nicht, sondern stöhnt zumeist… aber jetzt auch nicht. Sie ist auch ein bisschen müde, macht die Sache aber mit, denn es ist für ihren Ehemann.


MacMüll: „Hm… okay…“


Während sie auf den GFCW Hall of Famer warten, dreht sich der IC-Champion um und spricht zu seinen Gefolgsleuten.


Dr. Dick: „Wisst ihr was das Witzige ist? MacMüll ist von Beruf ein Mann, der Fragen stellt… aber jetzt in diesem Moment war er der Einzige, der keine Fragen stellte. Welch Ironie, nicht wahr?“


Eine Antwort bekommt er nicht, denn die Haustür geht schon auf und MacMüll steht im Anzug vor ihnen. Nun ist es aber der Frauen-Arzt, der eine Frage hat.


Dr. Dick: „Sag mal… schläfst du im Anzug?“


Die Interviewlegende streckt sich kurz, gähnt, und gibt eine tolle Antwort.


MacMüll: „… ähm, ja? Das ist ja auch mein Schlaf-Anzug… du bist doch auch Frauen-Arzt… oder?“


Sie grinsen, sie nicken Beide, sie verstehen sich. Sieht ziemlich weird aus… aber auch unterhaltsam!


Dr. Dick: „Gut, dass du dabei bist. Ich brauche dich… Doch bevor es zum eigentlichen Ziel geht… müssen wir noch einen letzten Zwischenstopp machen!“


Ist es der Regen, der von Petes Nasenspitze tropft, oder beginnt er schon zu heulen?


Wir werden es jetzt nicht erfahren, denn die Szene ist hiermit zu Ende.



Im Ring ist alles schon hergerichtet: Ein Thron, mehrere Stühle und viele Hundeutensilien: Das Dog’s Inn steht auf dem Programm! Und es dauert auch nicht lange, bis…



Tatsächlich dauert es nicht lange, bis der nunmehr wieder ungekrönte König der GFCW seinen Weg zum Ring findet – zunächst aber erscheint er am Entrance! Und blendend sieht er nicht gerade aus. Ein Stirnverband, eine etwas schiefe Nase, ein Pflaster im Gesicht….dass er den Arm nicht in einer Schlinge trägt, ist alles. Dafür läuft er, als sei unter ihm eine Masse aus rohen Eiern. Die Krone trägt er dennoch, wie auch den stylischen Umhang. Langsam und so als sei er der gebrechlichste Mensch auf Erden, macht er sich auf den Weg zum Ring und schaut dabei alles andere als zufrieden aus. Wer genau hinsieht, bemerkt sogar, dass ihm förmlich ein Zacken aus der Krone gebrochen wurde! Das scheint ihn aber nicht ganz so zu stören wie die Niederlage beim PPV, die doch sehr an ihm zu nagen scheint. Grübelig wirkt er, das Gesicht zerfurcht, als habe er eine Wanderung zum Äquator hinter sich. Dabei war das nur ein recht langes Match gegen Jason Crutch!

Schließlich wird der Ring erreicht und über die Ringtreppe geentert. Natürlich wischt er sich höflich die Füße ab, betritt den Ring und lässt sich – auch ohne Belt – in einer Ringecke feiern. Das Echo ist nicht eben das Positivste, weshalb er dieses Unterfangen auch recht schnell aufgibt und sich dem auf dem Sessel liegenden Schallwandler zuwendet, ehe er sich in den Sessel, ein Thronartiges Gebilde, hockt. Jener ist – natürlich – in Richtung Entrance Stage gerichtet und verschafft dem Hund einen wunderbaren Blick. Allerdings ist die Rückenlehne derart hoch, dass er nicht bemerken würde, wenn hinter ihm Dirty Mary zu strippen begänne. Schließlich fühlt er sich bereit und es kann losgehen.


JBD: „Es ist also passiert. Jason Crutch, die Märchengestalt des Wrestlings in der GFCW hat sich etwas zurückgeholt, das ich schon als mein Eigentum zu betrachten gedachte! Ich muss ja förmlich gratulieren….“

Ein Abwinken folgt. Johnboy Dog war nie der Mann, der mit großem Lob um sich geworfen hat und vermutlich wird er es auch nicht mehr. Aber er scheint einigermaßen mitteilsam zu sein. Dazu steht er jetzt sogar auf!

JBD: „Ich habe bei Doom’s Night gegen einen Clown verloren! Gegen einen Clown, der nicht einmal in der Lage ist, eigene Aktionen einzubringen! Der schon wieder mit meinem Fleisch und Blut gekungelt hat, diesmal mit Tyler!“

Buhrufe und bei manchen glattes Entsetzen! Die meisten werden sich an eine sehr faire Leitung des Kampfes erinnern, vor allen Dingen aber an die frühe Disqualifikation für den ersten Fall…..nicht?

JBD: „Tyler hat mich von vorne bis hinten beschissen! Hätte Jason mir in die Klöten getreten, wäre es ihm nicht einmal aufgefallen! Aber ich? Ich habe Jason dorthin getreten, wo seit geraumer Zeit nichts mehr ist! Und was macht dieser Dumbatz, der weder als Wrestler noch als Commissioner, geschweige denn als SOHN etwas taugt? Er disqualifiziert mich! Wie lächerlich ist das denn? Wenn Jason getreten hätte, hätte ich das noch verstanden – denn er hätte dahingetreten, wo etwas ist. Aber ich? Ich habe die Luft gefühlt, die zwischen Jasons Beinen herrscht!“

Ein bitteres Lächeln – böse, böse Grimasse – erscheint auf den Zügen des alten Mannes des Fantasy-Wrestlings. Scheinbar wird das jetzt eine Universal-Abrechnung.

JBD: „Ich habe alles in meiner Macht stehende getan, den Titel in der Bedeutendsten Familie des Fantasywrestlings zu halten. Aber Tyler hat diesen Plan zunichte gemacht! Ich will nicht, dass mir der Versager noch einmal unter die Augen tritt!“

Oh, harter Tobak! Aber der Graue ist immernoch nicht fertig!

JBD: „Und ihr!“

Aha, nun bekommen also die Zuschauer ihr Fett weg, wie es scheint.

JBD: „Ihr habt KEINE AHNUNG! Keine Ahnung, wen ihr zum richtigen Zeitpunkt ausbuhen sollt! Stattdessen seid Ihr wie Fähnchen im Winde und chantet mal hier, chantet mal da! Das turnt mich ab! Und nicht nur mich! Werdet endlich erwachsen und bejubelt RICHTIGE Männer!“

Dass er jetzt nicht vor Wut sabbert, scheint eine Kunst für sich zu sein. Inzwischen hat er noch eine Runde um den „Thron“ gedreht und wirft jetzt die Dekoration ein wenig durch den Ring – etwas, das er eigentlich besser mit seinen Gegner tun sollte!

JBD: „Die GFCW und Ihr habt mir ganz klar gezeigt, dass Ihr keine Ahnung habt, wie das Spiel läuft. Also GEHE ICH!“

Uff! Gehen?

Zumindest macht der Hund Anstalten, den Ring zu verlassen.

JBD: „Ihr habt richtig gehört! Für mich ist Feierabend, Finito, Ende….denn die GFCW hat mich nicht verdient!“

???: „JO-JO-JO! HEY! HEY, JOHN!”


Stimme? Ja, kennt man, kennt man. Ganz klar! GOD DAMN IT, it’s Jason Crutch! Nur nicht hier vor Ort, denn der Gute war ja vorhin schon mal hier. Und nachher zum Match kommt er ja nochmal, also meldet er sich nur über Titan Tron, um seinen coolen Entrance nicht zu überstrapazieren. Der Oberpollinger steht offenkundig irgendwo im Backstage und grinst breit.


Jason Crutch: „JOOOOOOH-NNYYYYYYY! Hier oben! Du, im Grunde enttäuschst du uns jetzt eigentlich immer häufiger. Denn EIGENTLICH hatten die Crutch-o-Maniacs und ich gedacht, du würdest mich bei meiner Eingangsansprache unterbrechen. Haste nicht gemacht. Und jetzt ziehst du den Schwanz ein, ohne dein Anrecht auf ein Rückmatch einzulösen? Die Leute hatten sich schon so daran gewöhnt, dass du und ich uns auf die Zwölf hauen – und jetzt haust du ab? VERDAMMT, und ich dachte, es käme zum 36. Aufeinandertreffen von Johnboy Dog und Jason Crutch – und niemandem wird langweilig! Aber du gehst?“


Crutch lässt die Fans kurz ihre Emotionen zu dieser Aussage kundtun. Ihr könnt euch denken, welche das sind, weswegen ich das hier gar nicht länger zu beschreiben brauche, hehe. Dann plötzlich verfinstert sich Crutchs Gesichtsausdruck. Und er guckt bierernst…


Jason Crutch: „Aber nein, John! Ich werde dich nicht einfach so gehen lassen. Nein! Du kommst mir nicht einfach so davon. Nicht bevor…“


Und dann beginnt er zu grinsen und rückt sich die Sonnenbrille zurecht.


Jason Crutch: „…ich dir ein Abschiedsständchen gebracht habe!“


Ein Raunen…will man Jason Crutch wirklich singen hören? Nein, will man nicht. Der Oberpollinger stimmt sich selbst ein, und bietet uns dann einen Mischmasch aus Singen, Sprechen und Krächzen dar:


Jason Crutch:

Und Tschüss, jetzt ist es aus
Kein Wenn und Aber, kein großes Palaver
Das ist doch kein Gag
Und Tschüss du bist weg

Und Tschüss, ich schmeiß' dich raus
Kein Wenn und Aber, kein dummes Gelaber
Das schert mich 'n Dreck
Und Tschüss du bist weg
Und Tschüss“


Insider wissen, das ist der Songtext zu Matthias Reims „Und tschüss“, siehe hier.



Der Begründer der Crutch-o-Mania scheint sich wahrlich einen Scherz aus JBDs derzeitigem Gefühlsleben zu machen und hat sichtlich seinen Spaß, auch wenn die Mehrheit unter Crutchs Gesangskünsten zu leiden hat.
Johnboy Dog, noch im Ring verblieben, ist mittlerweile ungefähr so rot im Gesicht wie eine frisch abgezapfte Blutspende im Spendemobil! Wenn der nicht in Sekunden explodiert, dann weiß ich’s auch nicht!

JBD: „SCHNAUZE! HALT DIE VERDAMMTE FRESSE, DU **PIEP** eines **PIEP** und einer **PIEP**!!!“

Jason grinst, denn er weiß dass er so ziemlich in Sicherheit ist, aber der Hund ist alles andere als amused.

Johnboy Dog: „Komm doch her, Schwanzlutscher! Wenn Du schon Lieder eines Versagers singst! Rematch? Brauch ich nicht! Ich werde jeden hier vertrimmen, der mir zwischen die Gräten kommt! Und dann? Komme ich zu dir, mein zuckersüßer Engel….“

JBD ist in den letzten Sekunden ziemlich leise geworden und hat den Kopf leicht gesenkt.

Johnboy Dog: „….und mache dann nicht nur deiner verfickten Karriere ein Ende….sondern DIR!“

Da ist er doch! Der Johnboy Dog, den man sich – vielleicht – zu Doom’s Night gewünscht hätte! Und der unter irgendeiner Schicht losen Morastes begraben lag. Und nun? Ist er wieder da? Jason Crutchs Konterfei auf dem Titantron guckt relativ emotionslos zu. Dann:


Jason Crutch: „Also zunächst einmal ein Tadel an Jerry von der Technik: bei dem ‚Schwanzlutscher“ hätte ich mir auch einen **PIEP** gewünscht. Nun aber zu dir, John. Und nun mal etwas ernsthafter: DU bist hier derjenige, der rumheult und sich in seinem eigenen Mitleid suhlt. DU bist derjenige, der angefangen hat davon zu reden, hinzuwerfen. Die Sache zwischen dir und mir wird erst vorbei sein, wenn einer von uns beiden den anderen zweimal in Folge besiegt hat – und das weißt du. Erst wenn einer von uns beiden seine Rematch-Klausel versiebt hat, wird das Ding zwischen dir und mir beendet sein. Denn, und da sind wir uns einig: ich kann dich nicht mehr mit dem höchsten Titel im Professional Wrestling rumlaufen sehen – und auch dich bringt es offensichtlich zur Weißglut, mich mit deinem Goldstück rumspazieren zu sehen.“


Und dabei holt er VON IRGENDWOHER den Championtitel hervor und hält in demonstrativ neben seine Visage ins Bild, so dass JBD ihn herrlich sehen kann.


Jason Crutch: „Die Sache ist nur die: Auf mich warten heute bereits andere Aufgaben. Ich stehe Player gegenüber. Und die Liste der potenziellen Herausforderer wird nicht kürzer, im Gegenteil. Es gibt neue hungrige Gesichter, die nur darauf warten, mir das Gold zu entreißen. Aber DU, John, bist wie eine kleine Bazille, die immer wieder hervorgekrochen kommt. Also los, John, ich warte. Löse deine Rematch-Klausel ein! Nun mach schon!“


Keine Reaktion von Johnboy Dog!


Jason Crutch: „Was ist, John? Wir wissen es ohnehin, dass du es tun wirst! WAS IST??? NUN MACH SCHON, VERDAMMT!!!“

JBD hebt gerade den Schallwandler, da…geht das Pfeifen auch schon los. Nicht der Fans, nicht von Crutch, auch nicht von JBD. Die Boxen sind es. Kein technischer Defekt, vielmehr 80er Musik von Red Rider. Es sind die Signaltöne, die einen Mann ankündigen, der die Fans zu Jubelrufen hinreißt…und dafür in den nächsten Wochen hoffentlich auch wieder mehr Anlässe bietet als in den ersten Monate in 2019.


Dort steht er auf der Rampe, der Mathematiker. Wobei…er steht nicht. Er geht, warf den Vorhang zur Seite und marschiert direkt in Richtung Ex-Commissioner und Ex-Champion. Die beiden hatten ja heute schon das Vergnügen. Auf der Leinwand sieht man weiter das Gesicht des Champions, der sich in ein Grinsen nicht verkneifen kann. Anders als Johnboy Dog, der im Ring noch einmal genervter wirkt als ohnehin schon. Tja und dann kommt ihm eben Alex Ricks entgegen, dessen Mimik ein klares Ziel vorgibt. Auftauchen, kämpfen, besiegen, gehen und das ohne Schnickschnack.


Schnellen Schrittes nähert er sich dem Ring, steigt die Rampe hinauf, klettert durch die Seile,

geht direkt auf JBD zu, stellt sich ihm nahezu Brust an Brust gegenüber und starrt ihm ins Gesicht. Der Hund kocht vor Wut…Ricks…friert die Umwelt ein mit seinem Blick. Noch hat JBD das Mikro umklammert, die Fingerknöchel werden langsam weiß vor Anspannung. Ricks schaut ihn an, geht mit der eigenen Hand langsam zum Hundemikro, schiebt seine Hand unter JBDs Faust und schiebt den gesamten Hebel langsam nach oben, ohne den Augenkontakt mit seinem Gegenüber zu unterbrechen. Die Anspannung ist greifbar. Aber der König lässt den Mathematiker machen…bis das Mikro einigermaßen in Höhe Ricks‘ ist. Es vergeht eine weitere Sekunde, zwei weitere Sekunden, drei weitere Sekunden…


Alex: „Es gibt noch was zu klären…“


Jasons Grinsen übernimmt den gesamten Titantron, JBDs Kampfeslust scheint am Maximum, zumindest feuert er das Mikro in die Ecke und stößt Ricks zurück, nimmt die Krone ab, nimmt den Umhang ab und bevor es wirklich zur Sache geht, ist Ringrichter Guido Sandmann schon zur Stelle (ist der eigentlich noch in der Liga? Keine Ahnung).


Pete: „Da haben sich zwei Heißsporne heute gefunden…wobei…dass man Ricks Heißsporn nennen kann, passiert auch nicht alle Tage.“

Sven: „Heute scheint es aber definitiv zu passen. Ein Mann, der etwas vor hat. Und ein anderer Mann, der aktuell absolut keine Lust auf dumme Sprüche hat…tja, Ricks ist da so seine eigene Sorte in der Kategorie.“


Und das Match beginnt energisch. Keine Zeit lassen sie verstreichen, stürzen sich regelrecht aufeinander, gehen direkt in den Lockup. Die Geschichte des Matches ist schnell erzählt. JBD will seiner Wut Luft machen, legt seine ganze Wucht in jeden einzelnen Schlag, was Ricks natürlich Vorteile beim Ausweichen gibt, da JBD dadurch deutlich behäbiger agiert. Wenn er Alex dann allerdings erwischt, ist da auch deutlich mehr Wumms dahinter und der Mathematiker dürfte die Aktionen auch morgen noch spüren. Nur gibt es von diesen Treffern insgesamt zu wenige. All das, was dem Feiburger in den letzten Monaten von allen möglichen Seiten vorgeworfen wurde, trifft heute nicht zu. Der Mathematiker ist zurück. Fokussiert, konzentriert und in seinen Aktionen und Planungen treffsicher und jeder Nadelstich sitzt.


Er setzt nicht auf seine Kraft, damit würde er gegen den Hund schnell ins Hintertreffen geraten trotz des Altersunterschieds. Aber Mal um Mal um Mal umkreist er JBD oder taucht unter einer Aktion durch und zeigt ein, zwei schnelle Treffer, die dem Hund mit der Zeit sichtlich zu Schaffen machen.


Nach einigen Minuten lahmt der Hund aufgrund eines Hinkebeins bedenklich, so dass ihm für seinen patentierten Superkick ein wenig der sichere Stand fehlt, aber er greift zu rustiklaeren Mitteln, erwischt Ricks mit harten Clotheslines oder auch einmal einem Headbutt.


Ricks aber malträtiert JBDs Standbein bei jeder Gelegenheit. Kneebar, Single Leg Boston Crab oder auch ein eingehakter Ankle Lock, doch der König lässt sich nicht stürzen. Nimmt sich im Kneebar zusammen, zeigt einen Sit-up und stürzt sich mit einem Elbowdrop auf den Mathematiker.


Der Kampf verlagert sich vom Stand immer wieder auf den Boden und je nach Körperlage bestimmt sich auch, wer das Sagen hat. Wieder sind sie auf den Beinen. Gelegenheit für den dauerhaften Fast-Rentner mit Kraftaktionen zu punkten. Er stößt Ricks in die Seile und zeigt einen Hip Toss, wird aber ausgekontert. Ricks nutzt den „angebotenen“ Arm des Hundes, hängt sich zum Armbar dran, doch der Hund hat damit gerechnet und pfeffert den Freiburger am Arm auf die Matte als stünde sein Jackenärmel in Flammen.


Ricks krabbelt in die Ecke, kommt mit deren Hilfe wieder auf die Beine und JBD rauscht heran, soweit er noch rauschen kann. Also nicht mehr wirklich flott. So folgt auch eine fast schon logische Konsequenz. Ricks sieht ihn kommen, zeigt einen tiefgesprungenen Dropkick, NATÜRLICH gegen das lädierte Bein, JBD knallt mit dem Kopf voran gegen die Ecke, aus der sich Alex herausmanövrierte, dreht sich orientierungslos um und wird angesprungen.


Limes von Alex!


Der Schwung des Hundes wurde mitgenommen, er wehrte sich, wollte den Mathematiker abschütteln, doch Ricks bleibt hartnäckig, macht die Bewegungen seines Gegners mit und so liegt JBD nun nahezu in der Ringmitte auf dem Rücken und wird gewürgt. Er versucht sich freizustrampeln. Er kämpft, spuckt, geifert, kratzt


aber schließlich gibt er auf. Sofort löst sich der Griff und Ricks rollt sich aus dem Ring, um den Rückweg anzutreten, noch bevor der Ringrichter seinen Arm berühren kann.


Pete: „Willkommen zurück auf der Erfolgsspur, Alex Ricks. Seiner Reaktion nach ist er damit aber noch nicht so wirklich zufrieden.“

Sven: „Er hat den aktuellen Top-Herausforderer auf das große Gold besiegt. Manchmal ist es einfach schwer, jemanden zufrieden zu stellen.“

Pete: „Wobei Alex da nicht dazugehört. Wen er will, weiß wohl jeder.“

Sven: „Wahre Worte…oder auch nicht. Bei Ricksenburg bin ich mir nie so sicher, was nun Freund und Feind ist.“



Drake: „Na sieh mal einer an.“

Als Alex Ricks durch den Vorhang wieder hinter die Bühne tritt, wird er bereits erwartet. Auf einer Kiste, in der sich wohl Equipment befunden hatte, sitzt im Schneidersitz der Lord of Madness, in Jeans und Kapuzenjacke. Als er den Freiburger hinter die Bühne treten sah, entfernt er ruhig die Kopfhörer aus seinen Ohren und schiebt das Kabel in eine seiner Jackentaschen. Anstalten aufzustehen macht er nicht.

Drake: „Da kann ja jemand wrestlen.“

Noch etwas schnaufend und erschöpft vom Match, feuert Ricks Blicke in Richtung Infinity, die so gar nicht zum bekannten, stoischen Selbst des Mathematikers passen. Doch er hält inne und scheint zuzuhören.

Drake: „Was für ein Ding. Erst rennst du rum und forderst Matches, dann dampfst du angepisst wie ich in meinen besten Tagen ab, rennst nen alten Opa über den Haufen und vermöbelst ihn. Im Ernst Alex. Der Mann steckt bis zum Hals im Titelgeschehen und du überfährst ihn.“

Zwischen den beiden klafft eine Lücke von bestimmt 5 bis 6 Metern leerer Raum. Eine neutrale Zone, die keiner zu brechen wollen scheint.

Drake: „Ich gebe zu ein bisschen gelangweilt bin ich schon, dass Antoine dich dazu überreden musste aber hey. Hier sind wir nun. Und am Ende des Tages… Hatte ich recht. Alles Lügen und Maskerade. Aber wie ich sagte: Der Wahrheit entkommt man nicht. Lass mich dich eines fragen Alex: Wie fühlt es sich an? Wieder direkt zu spüren, zu was du fähig bist? Auf der Jagd nach Antoine zu sein?“


Der Mathematiker atmet angestrengt, atmet tief, atmet atmet schwer. Das Match hat Kraft gekostet, da kann und will er nicht direkt in das nächste Gefecht…auch wenn Infinity mit Sicherheit ein bereitwilliger Gegner wäre. Er hört sich Drakes Ansprache an, lässt ein, zwei Sekunden vergehen.


Dann geht er nach vorn, zu Infinity. Stellt sich direkt vor ihn, schiebt den Kopf nach vorn, nahezu Nase an Nase. Er starrt ihn an. Die Augen weit geöffnet, der Mund eine gerade Linie. Und er spricht klar und deutlich.


Alex: „Willst du es am eigenen Körper erfahren?“


…no Homo. Aber so sieht Ricks‘ Blick auch definitiv nicht aus. Infinity hingegen scheint sich ebenfalls einen hoch erwachsenen Witz zu verkneifen und schiebt sich, an Alex vorbei, von der Kiste.

Drake: „Ich finde es schön, dass du mit einem Satz so viel mehr aussagst als mit allem, was ich in den letzten Monaten an Antworten von dir bekam… Und ich würde das Angebot gerne annehmen, nur… Leider, leider soll Antoine gleich scheinbar eine Rede da draußen halten und seinen Worten bei Dooms Night nach zu urteilen, ist er wohl erstmal für mich da.“

Lachend dreht Drake sich um.

Drake: „Stell dich also hinten an, was mich oder Antoine betrifft. Aber das kannst du ja sehr gut, dich anstellen, wie du deine ganze Karriere bewiesen hast.“

Er entfernt sich weiter, doch bevor er um eine Ecke biegt, wendet er noch einmal den Kopf. Noch immer steht Ricks im Bereich vor dem Vorhang, starrt die Kiste an, als würde Infinity noch da sitzen.

Drake: „Hey Wachsfigur. Wir wollen ja nicht, dass du aus dem Flow kommst. Was wäre, wenn ich dir anbiete, dass du mir, der ganzen GFCW...und Antoine, beweist, dass heute keine Eintagsfliege war. Damian meinte, er will gegen dich antreten. Und sind wir ganz ehrlich: das sollte doch kein Problem sein für dich. Oooooder?“


Die Kamera ging mit Infinity, zeigt nur noch den Rücken des Mathematikers. Keine Regung seinerseits. Zumindest nicht von der Form der Silhouette her. Hat sich seine Mimik geändert? Wer weiß das schon. Bei Ricks tippt man im Normalfall zwar auf „Nein“, seine aktuelle Stimmungslage entspricht aber auch in keiner Weise dem Normalfall. So muss man einfach auf seine Antwort warten. Und man wartet nicht lange. Es sind wenige Worte, aber sie sind anders als seine sonstigen Ansprachen. Keine emotionslosen Patronenhülsen, die er von sich gibt. In diesen Aussagen steckt genug Schießpulver, um einen persönlichen Amoklauf in dieser Liga durchzuführen…was Alex‘ heutigem Auftritt gar nicht so fremd wäre.


Alex: „Ich gebe ihm eine Minute.“


Sagt er und geht los…auf den Weg in seine Kabine…oder etwa, um noch einen Brandherd aufzumachen?

Drake jedenfalls dreht sich um, ein Lächeln auf den Lippen. Er zieht die Kapuze über den Kopf und verschränkt die Hände hinter dem Rücken, während er sich entfernt.

Drake: „Oh Damian, ich schätze ja dein Opfer, aber was hast du dir dabei gedacht...“



*I'm here to show the World, I'm here to show the Wooorld! Come ooooon! Brrring ist oooon!*


Alle hier wissen, diese Musik bringt den Spotlight Stealer auf den Plan.


Pete:,,Es ist soweit. Seit letztem Sonntag hat kaum einer etwas von Alex Hansen gehört. Aber nachdem, was bei Doom's Night im First Blood Match gegen Dr. Dick passiert ist, wundert das keinen hier.“

Sven:,,Und was genau ist passiert? Richtig! Dick hat Hansen fair geschlagen, dank seines, zuvor über Wochen vorbereiteten, Plans, den keiner auf diesem Planeten hat kommen sehen.

Ist doch klar, dass Hansen vor Scham das Haus nicht mehr verließ.“

Pete:,,Auch wenn es bei einem First Blood Match keine Regeln gibt, fair war dieser Sieg nicht. Hansen hatte ja insgesamt sechs Gegner, wenn man es so sehen will.“

Sven:,,Völlig egal, wie du es sehen willst, Fakt ist, in den Geschichtsbüchern steht geschrieben, dass der gute Doc bei Doom's Night seinen Titel erfolgreich verteidigt hat. Aber eine Frage habe ich. Wo zum Geier steckt Hansen? War der Schlag mit der Leuchtstoffröhre so heftig, dass er nicht mal mehr den Weg in die Arena findet? Junge, deine Mucke läuft und die Show muss weitergehen!“


Da hat Sven natürlich vollkommen Recht und auch die Fans fragen sich, wo denn Hansen nun bleibt. Die Musik ist inzwischen verstummt und der Titantron ist auch wieder Schwarzbild. Doch plötzlich betritt eine verschleierte Gestalt die Stage. Ist das Alex Hansen? Wer auch immer es ist, er oder sie macht sich ohne Umschweife gemächlich auf den Weg zum Ring.


Pete:,,Ne Ahnung wer das sein könnte?“

Sven:,,Nein, woher auch?““


Im Ring angekommen fordert die Gestalt ein Mikrofon.


???:,,Ich…“


WHO ARE YA?

WHO ARE YA?

WHO ARE YA?


???:,,Ich…Ich habe es satt…“


Die Gestalt wartet ab, bis das Publikum sich ein wenig beruhigt hat. Die Stimme kommt einigen Fans bekannt vor und man munkelt, ob es sich hierbei tatsächlich um Alex Hansen handelt.


???:,,GENUUUUG!!!“


Die Fans werden langsam immer leiser, einige flüstern noch.


???:,,Ihr chantet „Who are ya?“, ihr seid so neugierig darauf wer ich bin und was das Ganze soll? DAS hier bin ich!!!“


Die Gestalt wirft die Tücher ab, die das Gesicht verdeckten.


WOOAAAHH!!


Ein Raunen geht durch's Publikum, einige Leute drehen sich angeekelt weg. Es ist tatsächlich Alex Hansen, der jedoch eine hässliche Narbe hat, die sich links von der Nase, über's linke Auge bis hin zur Stirn zieht. Noch furchterregender ist allerdings Hansen's linkes Auge selbst. Dessen Farbe hat sich in ein giftiges Gelb verwandelt.


Alex Hansen:,,Na, wie gefalle ich euch!? Kommt schon, ihr wolltet mich doch sehen! Na los, seht mich an! Oder ist das zu viel für euch?

SEHT MICH AN!!! SEHT MICH AAAAAN!!!

???:,,Hansen, Hansen, Hansen…Ts, ts, ts…“


Wer ist das nun wieder?


???:,,Wieso, bei aller Liebe, wieso denkst du, drehen sich die Leute von dir weg? Weil du jetzt hässlich, wie ein Nackthund bist? Zugegeben, auch deshalb. Ich meine Bruder, was zum Fick, ähm, ich meine natürlich Dick. Dass, sowas noch als Gesicht durchgeht.“


Jetzt kommt die Stimme endlich auf die Stage und man erkennt den Körper dazu.


Pete:,,Joe Jobber? Was will der denn hier? Sich erneut eine Niederlage angeln?“

Sven:,,Oder einen Sieg! Er macht das genau richtig. Er kommt heraus und konfrontiert Hansen in einem schlechten Moment. Hansen steht kurz vor einem Zusammenbruch und Joe will das ausnutzen.“


Joe Jobber:,,Sind wir aber mal ehrlich, so fair bin ich. Die Leute drehen sich weg, weil du ein nutzloser Versager bist. Was hast du in den letzten 5 Jahren gerissen? Was war bei Total Wrestling Honor? Du hast drei Mal gegen den gleichen Mann gekämpft und konntest ihn nie besiegen und bei eurem dritten Match wurdest du anschließend abgefertigt und warst die Hälfte des Jahres verletzt. Was war bei Pro Wrestling Xtreme? Du bist in's Finale des PWX World Heavyweight Wrestling Championship Tournaments gekommen. Dein Gegner war genau der Mann, den du bei TWH schon nicht schlagen konntest. Dann hat das Management einen dritten Mann in's Match gepackt. Den Mann, der dich damals bei TWH abgefertigt und verletzt hat. Und dieser hat letztlich auch bei PWX den Titel geholt. Und nun hast du hier bei GFCW eine Chance auf den GFCW Intercontinental Championship liegen lassen. Eine Chance, die du bekommen hast, als Neuling! Andere warten jahrelang auf so eine Gelegenheit. Du hast dir All das selbst vermasselt und sagst du hast es satt!? Die Welt hat dich satt. Du bist nichts weiter, als eine menschgewordene Niederlage.“

Alex Hansen:,,Du redest zu viel, aber deinen Worten entnehme ich keinen tieferen Sinn. Menschgewordene Niederlage? Komm doch in den Ring und ich zeige dir, dass ich nicht zu Unrecht diese ganzen Chancen erhielt.“


Joe Jobber kommt tatsächlich die Rampe hinunter und steigt in den Ring.

Und nun rennt auch ein Referee zum Ring.


Pete:,,Sehen wir gleich tatsächlich dieses Match?“

Sven:,,Nee, der Ref rennt aus Spaß zum Ring. Was denkst du denn?“


Singles Match

,,Spotlight Stealer" Alex Hansen vs Joe Jobber

Referee: Henry Phoenix Jr.

Ding! Ding! Ding!


Das Match wird freigegeben und Hansen und Jobber stehen sich nun zum ersten Mal überhaupt gegenüber. Jobber geht direkt auf Hansen zu und packt ihn am Gesicht, nur um ihn wegzuschubsen.


Joe Jobber:,,Na, was ist los, hä? Spotlight Stealer? Am Arsch!“


Erneut packt er Hansen's Gesicht und schubst ihn weg. Und erneut folgt der Trashtalk. Nun, folgt ein…


OOOOOOOHHHH!!!


Oh mein Gott…


Er verpasst Hansen eine Ohrfeige und dieser rächt sich mit diesem brutalen, gnadenlosen und übertrieben steifen Headbutt, den er damals gegen Rob Gossler eingesetzt hat!

Aber dieses Mal ist etwas anders. Dieses Mal zeigt Hansen keinerlei Schmerz, als ob ihm der Headbutt gar nicht weh getan hätte. Joe hingegen, sackt komplett zusammen und fällt auf die Knie. Hansen nimmt Joe nun in den Ansatz zur Powerbo…Nein, Moment! Wird das etwa… Ja, es wird tatsächlich der…



FLIP PILEDRIVER!!!


Das Cover folgt…


1!


2!


3!


DING! DING! DING!




Laura:,,Der Sieger des Matches…

Der Spotlight Stealer…

Ale…“

Hansen:,,Kein weiteres Wort mehr!!!“


Hansen schreit Laura aus dem Ring heraus an.


Hansen:,,Ich bin es nicht mehr. Ich bin nicht mehr der Spotlight Stealer. Ich habe bei Doom's Night mehr als nur ein Match verloren. Ich verlor mein Blut und mein Gesicht. Und mit diesen begrub ich auch meinen Titel. Die Bezeichnung „Spotlight Stealer" habe ich mir über die Jahre hinweg erarbeitet. Und ich fühle es in mir. Mittlerweile verdiene ich sie nicht mehr. Und das ist die Schuld derer, die mich nicht zu schätzen wissen und lieber denen nacheifern, die fragwürdige Methoden anwenden!!! Ihr seid es, für die ich all die Jahre geopfert habe, für die ich meilenweit geflogen bin, für die ich meine Seele im Ring gelassen habe. Und dennoch reicht es einfach nicht. Egal, was ich getan habe, es war euch egal. Denn euer Support hat mich über die Jahre schwächer werden lassen. Es sollte umgekehrt sein, aber Tatsache ist, ihr zieht mir meine Lebenskraft aus dem Körper, wir Parasiten, die langsam und beständig ihren Wirt töten. Nur, um dann einen neuen Liebling, einen neuen Wirt zu finden. Du da!“


Er zeigt auf einen Fan mit einem Dr. Dick Shirt.


Hansen:,,Warum nur!? Warum eiferst du Dick nach? Ist es dir egal, dass er diesen Sport in's Lächerliche zieht? Du bist einer von den „Fans", die ich meine. Euer falscher Support vergiftet allmählich echte Wrestler, denn er ist nicht echt. Am Ende des Tages zeigt ihr eure wahren Gesichter, indem ihr die Farben derer trägt, die das Wrestling Tag für Tag dem Tof ein Stück näher bringen! Aber ihr seid nicht allein. Nein! Das Office ist ebenso schuldig! Ob Mark Kessler bei PWX, ob ein Dr. Dick bei GFCW. Es gibt immer diesen einen Wrestler, der den Locker Room, wie Dreck behandelt, der faule Verträge aushandelt oder feige Methoden anwendet, um Matches, Turniere oder Titel zu gewinnen oder zu verteidigen.

Und das Office? Was tut es dagegen? NICHTS!!! Nein, stattdessen werden solche Wrestler verhätschelt und bekommen die Top Spots! Obwohl sie nichts mehr sind, als Anti-Wrestler mit einem Move-Set, bei dem ein Kleinkind mehr Wege kennt, um den Gegner zu besiegen oder aber irgendwelche Comedy-Catcher, die ein Match ohne Eingriffe und hinterhältige Taktiken nicht einmal antreten würden! Und du!“


Hansen zeigt auf Sven, der daraufhin sichtlich nervös wird.


Sven:,,I-I-Ich??? W-Was…“

Hansen:,,Du bist von Anfang an gegen mich!!! Du bezeichnest mich als Rookie, Anfänger, Neuling, Amateur. Du sagst, ich sei nicht würdig einen Titel zu tragen, du kritisierst meine Leistung, während meiner Matches. Ausgerechnet du!? Du bist nicht einmal würdig in diesen Ring zu steigen. Du bist ein Colour-Commentator, und dazu nicht mal ein guter! Ich bin in diesem Business seit ich 14 Jahre alt bin. Seit 18 Jahren trainiere ich, um der gottverdammt beste Wrestler dieser Erdkugel zu sein. Und du wagst es mich zu kritisieren!? Du bist nichts weiter, als ein vom Office kreiertes Stück Dreck mit einer großen Fresse, hinter der Null Knowledge steckt. Du repräsentierst vieles, was hier falsch läuft und ich bin es satt. Ich habe eine Stimme im Kopf und die sagt schon lange, ich solle etwas unternehmen. Und das werde ich. Dies ist der Beginn meines Kreuzzuges. Ein Kreuzzug gegen die Korruption, falsche Versprechungen, feige Taktiken. Ein Kreuzzug, um den Ring wieder sauber zu machen, dem Ring seinen Wert wiederzugeben, den Respekt im Ring wiederherzustellen. Es ist an der Zeit! Ich bin nicht mehr der „Spotlight Stealer". Ich bin der „Scarred Crusader". Und ich bin hier, um die Ordnung wiederherzustellen.“



Nach diesen Worten lässt Hansen das Mikrofon fallen und stürmt aus dem Ring in den Backstage-Bereich.