Es ist noch früh am Anfang der
Show und es ist noch nicht viel los. Also ist noch Zeit sich
einen Kaffee an der Bar zu genehmigen. Erst einmal Durchschnaufen
und Ankommen. An diesem Abend braucht Rob ein wenig länger
als sonst, um in Fahrt zu kommen. Ein Glück scheinen die
meisten Leute ihn zu ignorieren, denn so halbwach, wie Rob sich
fühlt, ist er nicht in Stimmung für große
Ansprachen. Doch er wird aus seinen Pre-Show-Gedanken gerissen,
als er etwas ganz und gar Unwahrscheinliches neben sich sieht.
Mit großen Augen blickt er den Mann neben sich an, der
selbst gedankenverloren in seinen Kaffee starrt.
Rob: „Marshal
T. Davis?! Ich dachte du bist schon längst Tod.“
Ein kurzes, reflexhaftes Zucken
seines Sitznachbarn zeigt, dass er es nicht ist, gefolgt von
einem Nicken.
Marshal:
„Meine Ärzte behaupten das auch, bevor ich sie wechsle
und nicht mehr bezahle.“
Der Amerikaner zwinkert schelmisch,
ehe dem Punk ein heiseres Lachen entgleitet.
Rob: „Das
letzte mal als ich dich gesehen habe hat man dich buchstäblich
vom Ringboden gekratzt.“
Doch nun muss sich Rob dann doch
verlegen am Kopf kratzen als ihm etwas einfällt und ihn
beschleicht ein ungutes Gefühl.
„Aber
wenn du hier vor mir stehst... wessen Asche habe ich dann für
Unsummen auf dem Schwarzmarkt ersteigert..... „
Rob:
„Scheiße....“
Keine gutes Thema offenbar, denn
kaum hatte Rob seinen Satz beendet und sich in seine Gedanken
geflüchtet, verzieht der bärtige Wrestler etwas das
Gesicht, ehe er sich seine Worte zurecht gelegt hat, offenbar
spricht er noch nicht lange Deutsch.
Marshal: „Hat
auch ziemlich weh getan, jetzt weiß ich aber wenigstens,
wie sich die anderen gefühlt haben, wenn ich ihnen ins
Gesicht getreten habe.“
Ein offensichtlicher Scherz, auf
den beide sich einen dezenten Lacher nicht verkneifen können.
Der Amerikaner mustert den Punk an seiner Seite, ehe er mit dem
Finger auf sein Gegenüber deutet, als habe er grade einen
Code geknackt.
Marshal: „Du
bist Rob, richtig? Aus der Liga? Ich habe ein paar Podcasts
gesehen, da warst du auch mit drauf. Freut mich, deine
Bekanntschaft zu machen.“
Er reicht Rob die Hand.
Marshal:
„Kannst mich Marshal nennen.“
Rob will eine gute Miene machen und
schüttelt dem Haudegen die Hand.
Rob: „Und?
Was zwingt dich aus deinem wärmenden Ruhestand in den kalten
von Gewalt geprägten Wrestlingalltag?“
Der Amerikaner nippt an seinem
Becher, stellt ihn dann auf der Theke ab, statt sich weiter daran
zu klammern, als wäre er aus purem Gold. Er zuckt mit den
Schultern.
Marshal:
„Ach, das war so eine Idee meines alten Managers. Glaubte,
ich müsse unbedingt zurück in den Ring, hat irgendwas
von 'Talent vergeuden' geredet. Glaube aber eher, dass er das
Geld braucht. Geschäftsleute eben, du kennst das sicher
selbst.“
Rob sieht
betreten in seinen Kaffee hinein. Geldsorgen kennt er nur all zu
gut.
Ein kurzer Blick auf die Bar vor
ihnen, ehe Davis fortsetzt.
Marshal: „Bin
mir eigentlich nicht mal selbst sicher, was ich hier soll. Hab
jahrelang Leute in Selbstverteidigung unterrichtet und ein wenig
Security gemacht, während es im Geschäft immer
weiterging...“
Für einen Moment starrt der
Amerikaner vor sich hin, ehe er sich offenbar innerlich schüttelt
und Rob seine volle Aufmerksamkeit schenkt.
Marshal:
„Aber zu dir. Du siehst auch aus, als hättest du grade
einen Ozean überquert. Alles in Ordnung?“
Rob massiert sich nachdenklich den
Nacken, dann nimmt er noch einmal einen Schluck von seinem
Kaffee.
Rob: „Mein
Job ist Leuten in den Arsch zu treten und immer wenn man glaubt
man wäre mit seiner Arbeit fertig kommt ein noch größerer
Arsch daher.“
Mit sorgenvoller Miene wendet er
sich an Davis.
Rob:
„Manchmal kann einen dass echt fertig machen.“
Der Amerikaner scheint grade
beipflichtend nicken zu wollen, da sieht Rob auf einem Bildschirm
in der Bar die heutige Card:
Singles Match: Rob
Gossler vs. "Marshal T." Davis Referee: Jack Bobo
Schweigen.
Rob: „Heute
ist wirklich ein harter Abend.“
Einen kurzen Moment herrscht Stille
zwischen den beiden, während auf dem Bildschirm weitere
Namen erscheinen, ehe Marshal ein zittriges Glucksen von sich
gibt, gefolgt von einem herzhaften Lachen. Es dauert eine Weile,
ehe er sich wieder in den Griff bekommt, sich eine Träne
wegwischt und den verwirrt dreinblickenden Rob aufklärt.
Marshal:
„Sieht aus, als wäre ich jetzt dein größter
Arsch bisher, hm?“
Er klopft dem jüngeren
Wrestler aufmunternd auf die Schulter, während er seine
Fassung zurückgewinnt.
Marshal: „Dann prügelt
wenigstens jemand vernünftiges den Ring-Rust aus mir raus.
Hatte schon Sorgen, es würde dieser Psycho Dr. Dick werden.
Würde mich an deiner Stelle auch runter ziehen, mich ständig
mit solchen Leuten prügeln zu müssen. Ist noch nicht
lange her, da hätte man so was ohne Leine nicht mal in die
Nähe einer Stadt gelassen, geschweige denn eines
Wrestling-Rings.“
Stille.
Dr. Dick.....jegliche Farbe ist bei
diesem Gedanken aus Robs Gesicht gewichen.
Marshal: „Da
fragen Leute wie ich sich natürlich, ob unser Job bald nur
noch von Axtmördern und Rodeo-Clowns bestritten wird. Aber
ganz ehrlich? Dass so einer wie du hier rumhängt und über
seinen Job kotzen kann. Das hat was Aufmunterndes.“
Ein musternder, aber auch
aufbauender Blick gilt dem Deutschen.
Marshal:
„Tell you what. Wir gehen da später raus und reißen
den Laden ab, bevor der Abend richtig los gegangen ist. Kein
Drama, keine Psycho-Scheiße danach, egal wie's ausgeht. So
wie es sein sollte. Right?“
Worauf dem Punker auch
unaufgefordert die Hand zum Einschlagen gereicht wird, offenbar
um die Sache zu besiegeln.
Robs Blick erhält sich wieder,
denn er merkt er hat einen anständigen Menschen neben sich
Sitzen. Er schlägt ein.
Rob: „So
soll es sein. Zwei Sportsmänner im fairen Zweikampf und
anschließend geb ich dir ein Bier aus.“
War
Evening,Lemgo
(Lipperlandhalle), 12.04.2019
In
Kooperation mit
Einmal mehr begrüßt
uns Zico Chains 'Mercury Gift' und Lemgo ist absolut aus dem
Häusschen. Als das allseits beliebte GFCW Intro auf dem
Titantron gezeigt wird, stehen sie hier Kopf. Das Pyro Feuerwerk
ist diesmal SO RICHTIG GEIL und noch dazu verwandeln die
Hallenscheinwerfer die Arena in ein Blitzlichtgewitter und die
Fans feiern sich selbst ab (wie immer). Die Fans aus Lemgo
mussten lange auf eine Ausgabe aus der Lipperland-Arena warten.
Fantastische 5000 Fans haben sich hier eingefunden, um die
wahrscheinlich (ziemlich sicher sogar) beste Ausgabe des War
Evenings in diesem Jahr zu genießen. Sie freuen sich wie
bolle, dass die GFCW wieder den Weg hier her gefunden hat und
machen richtig Stimmung.
Pete:
"GFCW-GALAXY! WIR - SIND - LIIIIIVEEEE AUS LEMGOO!"
Sven:
"Wahrscheinlich das einzige mal im Jahr, dass hier etwas
nach 20 Uhr passiert!"
Pete:
"Oho, Sven ist heute schnippisch, bist du nach dem PPV noch
immer so elektrisiert?"
Sven:
"Das kannst du aber laut sagen!"
Pete:
"Doom's Night liegt hinter uns und was war das für eine
Show? Man, man, man. Es gab fantastische Matches, Titelwechsel,
Rückkehrer, eben ein PPV, wie er im Buche steht."
Sven:
"Die Show war so gut, dass die Zeit bis zum War Evening wie
eine Ewigkeit vorkam. Ich glaube, niemand wollte, dass die Show
jemals endet!"
Pete:
"Und nach dem PPV ist ja bekanntlich vor dem PPV. Die Card,
welche wir hier aus Lemgo präsentieren können, die ist
mal wieder aller erste Sahne."
Sven:
"Mindestens."
Singles
Match: Rob Gossler vs "Marshal T" Davis Referee:
Jack Bobo
Sven:
“Frischfleisch“
Pete: „Direkt
ein hartes Match für Tylers erste Neuverpflichtung, oder?
Rob Gossler kommt mir richtig Rückenwind in das Match, denn
beim PPV konnte er Player besiegen.“
Sven: „Aber
mir gefällt das. Es zeigt, aus welchem Holz Tyler geschnitzt
ist. In der Vergangenheit hätten wir ein leichteres
Fahrwasser für einen Neuling gesehen, doch Tyler will es
wissen. Wer in der GFCW bestehen will, der muss auf Anhieb mit
den Großen mithalten können. Fressen oder gefressen
werden.“
Pete: „So
kann man es natürlich sehen, ich bin aber sehr gespannt, wen
Tyler uns da zu uns geholt hat. Einen frischen Wind können
wir immer gut gebrauchen.“
Sven: „Für
Rob ist es ein bisschen schade. Er ist im Opener gegen den
Neuling, während Player im Main Event ran darf. Wer hat noch
mal bei Doom's Night gewonnen? Aber na ja, nach den Schlagzeilen
muss Rob da wohl oder übel durch.“
Tag Team
Match: Bloodline vs Parn und Daniel Referee: Mike Gard
Pete:
"Direkt die nächsten Neulinge! Der Comissioner war wohl
fleißig."
Sven:
"Ich finde es wirklich klasse. Man sollte als große
Liga immer auf der Suche nach den neusten Talenten sein. Für
uns kann es nur ein Segen sein."
Pete:
"Parn und Daniel gewannen überraschend gegen den FC bei
Doom's Night. Jetzt treten sie erneut zusammen an. Glaubst du, da
entwickelt sich was?"
Sven:
"Eher ein kurzes Intermezzo, glaube ich. Parn genießt
den Run gerade sehr, aber na ja, seine Zeit ist eigentlich schon
vorbei. Für diese Wochen gönne ich es ihm sehr, aber
der Tank wird eher früher, als später leer werden bei
ihm. Das ist jedenfalls meine Einschätzung."
Pete:
"Und das neue Team?"
Sven:
"Neue Teams sind immer spitze. Auch wenn die Tag Team Szene
teilweise viel Häme einstecken musste, gab es immer Teams,
die absolut herausstachen und sich einen Namen machen konnten.
Ich freue mich auf die neuen Gesichter."
DOG'S INN
Pete:
"Der halte Hund und ein Mikrofon."
Sven:
"Wir deckten bei Doom's Night die erschreckende Bilanz von
JBD bei längeren Matches auf und am Ende behielt die
Statistik tatsächlich recht. Ich bin gespannt, was er dazu
zu sagen hat."
Pete:
"Bei diesem Match bleibt nicht viel Raum für Ausreden.
Es war ein Best Of Five Match. Wer drei mal gepinnt, bzw. zur
Aufgabe gebracht wird, der ist an dem Abend dann einfach auch der
verdiente Verlierer. Das kann man auch nicht anders sagen."
Sven:
"Insgesamt hast du da schon Recht. Aber genau deswegen bin
ich umso gespannter, was er uns präsentiert. Und welche
Gäste er vielleicht eingeladen hat!"
Pete:
"Stimmt!"
Tag Team
Match: NEMESIS vs Zereo Killer und Lionel Jannek Referee:
Jo Dardano
Pete:
"Darauf bin ich persönlich ja am meisten gespannt."
Sven:
"Ich kann es dir nicht verübeln! Zereo Killer und
Jannek haben wohl das Kriegsbeil... na ja, nicht unbedingt
begraben, aber beiseite gelegt und versuchen sich nun gemeinsam.
Das hat in der Vergangenheit ja schon einmal geklappt, immerhin
sprechen wir hier von ehemaligen Tag Team Champions."
Pete:
"Ja, das vergisst man gerne mal! Wenn sie beide über
mehrere Wochen hinweg an einem Strang ziehen, dann haben sie
definitiv Potential erneut den Titel zu holen. Auf dem Papier ist
es einfach ein starkes Team."
Sven:
"Gut, das war Paynekiller auch und wir wissen, wie das
endete..."
Pete:
"Da hast du natürlich nicht ganz Unrecht! Nachdem die
Hydra beim PPV die DEPPN schlagen konnte, werden sie sich nun
sicherlich freuen, diese Brocken in die Hände zu bekommen."
Sven:
"Hier steht definitiv für beide Seiten einiges auf dem
Spiel. Eine unheimlich interessante Sache."
Die großartige
Rückkehr von Antoine Schwanenburg
Sven:
"ENDLICH!"
Pete:
"Schwanenburg verabschiedete sich nach Title Nights in eine
Pause und machte bei Doom's Night dann eine Ansage an Drake
Infinity. Etwas überraschend, oder?"
Sven:
"Na ja, nicht unbedingt, wenn du mich fragst. Klar, hätte
ich Geld wetten müssen, hätte ich auch damit gerechnet,
dass er Alex Ricks ins Visier nimmt, doch er hat ja eigentlich
klar und deutlich erklärt, dass er mit dem Mathematiker
nichts mehr zu tun haben will. Und Infinity? Bei Chaos ringen
alle Alarmglocken bei Brainpain. Ich erinnere mich an seine
Wortgefechte mit Hate noch sehr gut. Perfektion gegen das Chaos.
Jeder, der ihn kennt der weiß: Es gibt nichts schlimmeres
für ihn."
Pete:
"Das stimmt schon, aber ich bin über den Zeitpunkt
etwas überrascht. In der GFCW Galaxy haben die meisten mit
einer deutlich längeren Pause gerechnet."
Sven:
"Antoine ist immer ein Meister-Stratege gewesen, deswegen
hinterfrage ich das gar nicht. Ich bin mir sehr sicher, dass
dieser Zeitpunkt gute Gründe hat und auch bin ich gespannt:
Crasht die Hydra hier die Party? Es klingt fast nach einer
Einladung."
Pete:
"Oder auch Alex? Man, ich weiß es nicht. Ruhig wird es
aber wohl nicht bleiben."
Sven:
"Da sind wir uns einig."
Non-Title
Singles Match: Jason Crutch vs Player (/w Bryan) Referee:
Mike Kontrak
Sven:
"Da haben wir den angesprochenen Player."
Pete:
"Man kann über ihn sagen, was man will, aber ich freue
mich, dass er hier steht. Er hat eine Rechnung mit Jason offen
und außerdem macht er immer irgendwie von sich reden."
Sven:
"Na ja, Bryan weiß ihn halt sehr gut in Szene zu
setzen. Aber die Ergebnisse müssen kommen. Was würde da
besser passen, als ein Sieg gegen den frisch gebackenen Champ?"
Pete:
"Player hat hier nichts zu verlieren, Crutch dafür aber
schon einiges. Jeder wird erwarten, dass er hier gewinnt."
Sven:
"Absolut. Eine Niederlage gegen Player würde den Start
seiner erneuten Regentschaft nicht wirklich gut tun. Deswegen
glaube ich auch, dass wir hier einen richtigen Kracher sehen
werden. Beide Seiten werden sich voll reinhängen."
Pete:
"Beide Seiten? Wer weiß, wie viele Seiten noch
Interesse an dem Match haben. Eine fällt mir spontan ein..."
Sven:
"Das kommt auch noch dazu. Hier kann echt alles passieren
und genau das macht die GFCW ja auch irgendwie aus. Toll!"
Pete:
"Das kann gut sein! Damit würde ich sagen verabschieden
wir zwei Hübschen uns nun und wünschen eine tolle
Show!"
Und
sofort brandet Jubel auf in der Lipperlandarena in Lemgo! Denn
diese Klänge kündigen den Liebling der anwesenden
Crutch-o-Maniacs an. Die süße Laura steht im Ring, und
erzählt auch den Unwissenden, wer denn da gerade mit einem
breiten Grinsen auf die Stage tritt.
Laura:
„Sehr geehrte Damen und Herren, der NEUE
GFCW-Heavyweight-Champion: JASON CRUUUUUUTCH!“
Der
Oberpollinger stemmt die Hände in die Hüften und grinst
ins Publikum. Ja, er genießt diesen Empfang. Seine treuen
Fans jubeln ihm zu, recken ihre selbst gemalten Plakate, die ihn
als neuen Champion anpreisen, in die Höhe. Crutch verweist
dann auf den Championgürtel um seine Hüften, dann reißt
er die Arme zur Seite und dreht sich schwungvoll um sich selbst.
Ein teures, ja, ein seeeehr teures Feuerwerk brennt währenddessen
ab. Danach marschiert JC entschlossen die Rampe hinab. Im Ring
angekommen schnappt er sich ein Mikrofon. Seine
Standard-Einzugszeremonie spart er sich evtl. für später
auf, wer weiß? Und wenn’s nur is, um ein anständiges
Entrance RP auf die Beine zu stellen, das in die Bewertung mit
einfließt.
Ehe
Crutch sprechen kann, chanten die Fans wie gewohnt seinen Namen.
Erst als die Sprechchöre leiser werden, kann der Champion
sprechen.
Jason
Crutch: „WAS…FÜR…EIN…EMPFANG!
Crutch-o-Maniacs, seht her, was ich uns mitgebracht habe! DEN
GFCW-HEAVYWEIGHT-CHAMPIONSHIP!“
Und
er löst den Gurt von den Hüften und reißt ihn
enthusiastisch gen Hallendecke, was seine Fans noch einmal
euphorisch quittieren. Dann legt er das gute Stück behutsam
über die Schulter und setzt fort, immer noch ein fröhliches
Grinsen auf den Lippen.
Jason
Crutch: „Dieser Gürtel ist wieder dort, wo er verdammt
nochmal hingehört, nämlich bei demjenigen, der ihn MEHR
WOLLTE! Wieder einmal hat der Wille obsiegt. Und so ist es, dass
ich nun als alleiniger VIERFACHER GFCW-Heavyweight-Champion vor
euch stehe. Und wir wollen nicht vergessen, dass auch IHR euren
Anteil daran habt! Deswegen gehört dieser Titel nicht nur
Jason Crutch, sondern aaaaall den Crutch-o-Maniacs dort draußen!“
Und
fast schon sinnbildlich reckt er den Gürtel einmal mehr nach
oben, um ihn dann, mit etwas Fingerspitzengefühl, am
obersten Turnbuckle festzubinden, um seine Worte zu
unterstreichen. Aber fertig ist Crutch noch lange nicht.
Jason
Crutch: „Dooms Night 2019 – es war ein Mörderritt!
Ich muss ganz ehrlich gestehen: Ich hatte es mir nicht so schwer
vorgestellt. Der alte Mann hat mir alles abverlangt. Mit dem
Wissen, das ich jetzt habe, würde ich dem Jason Crutch VOR
Dooms Night ordentlich ins Gewissen reden, er solle sich
gefälligst selbst in den Hintern treten und nicht denken,
der bloße Altersunterschied würde ihn bevorteilen.
Freilich, John hat sich mit dem Cheapshot gleich zu Beginn zwar
einen Fall ins Hintertreffen gebracht, aber mir gleich mal den
Schneid abgekauft. Manch einer nennt es clever, manch einer nennt
es niederträchtig. Aber seien wir ehrlich, ich habe nicht
recht viel anderes erwartet. John musste gegen mich jeden Vorteil
nutzen, den er bekommen kann. Nun aber, all den Strapazen und den
Widrigkeiten zum Trotz, stehe ich hier und hätte fast den
Respekt wiedergefunden, den ich für dich früher hatte,
John. Doch zuviel ist geschehen. Du, ich…alte Freunde, die
irgendwann auf ihrer Reise unterschiedliche Wege gegangen sind…“
Er
schweigt einen Moment, wirkt nachdenklich, nicht mehr so fröhlich
wie noch eben. Offensichtlich verliert er sich gerade in
Erinnerungen. Schmerzlichen Erinnerungen, wenn man bedenkt, wie
die Situation nun ist…
Jason
Crutch: „Aber dieser Weg ist weder für dich noch für
mich zu Ende. Doch dieses Mal, John, garantiere ich, wirst du
mich nicht überrumpeln! Ich werde vorbereitet sein! Du wirst
mir nicht nochmal in den Rücken fallen. Nicht nochmal wird
mich einer deiner Pläne ins Hintertreffen schicken. Einer
der Pläne, wie ich bei Dooms Night vermutete. Und das bringt
mich unweigerlich…zu unserem Commissioner Tyler! Denn ich
habe es bei Dooms Night angekündigt: Wenn ich mich irre, und
Tyler tatsächlich neutral bleibt, dann werde ich hier stehen
und mich bei ihm entschuldigen.“
Crutch
unterbricht sich mit einer seiner künstlerischen Pausen. Die
er aber auch machen MUSS, weil die Fans diese Worte feiern.
Einige applaudieren.
Jason
Crutch: „Ja, mein Wort zählt noch etwas in diesem
Business. Und weil ich weiß, dass du mich hören
kannst, Tyler…“
…und
er geht in Richtung der dem Entrance zugewandten Ringseile…
Jason
Crutch: „…Es tut mir leid!“
Applaus
und Freude bei den anwesenden Crutch-o-Maniacs, die diese Aktion
respektieren.
Jason
Crutch: „Ich habe dich in meinem Wahn unschuldig
verdächtigt, nicht neutral zu sein. Doch bei Dooms Night
hast du bewiesen, dass du mir gegenüber keinerlei
Rachegelüste empfindest. Du hast mir und der GFCW-Galaxy
gezeigt, dass du mich tatsächlich nicht dafür
verantwortlich machst, dass deine Inring-Karriere vorbei ist. Ich
habe dir all diese Dinge vorgeworfen, obwohl du es aus der Tiefe
deines Herzens ernst gemeint hast, und dafür entschuldige
ich mich. Nun hoffe ich, dass auch ich endgültig meinen
Frieden damit finden kann, was dir zugestoßen ist während
unseres Matches.“
Er
wendet sich nun von der Entrance Stage ab und dreht langsam eine
Runde im Ring.
Jason
Crutch: „Die Aktualität hat uns wieder. ‚Neue
Aufgaben‘ warten. Nun ja. Da ich weiß, dass Johnboy
Dog sicherlich schon in den Startlöchern steht und mit den
Hufen scharrt…dort hinten im Backstage-Bereich…und
darauf wartet, mir umgehend seine ‚Rückmatch-Klausel‘
um die Ohren zu hauen…Wieso kürzen wir das Ganze
nicht einfach ab.“
Und
lächelnd wendet er sich wieder der Entrance Stage zu…
Jason
Crutch: „Also John, du weißt, ich weiß, all
diese Crutch-o-Maniacs hier wissen, dass du mich gleich
unterbrechen wirst. Wieso tust du uns also nicht den Gefallen,
ersparst uns ne Menge Zeit und kommst raus. Also, John! Hier bin
ich! Unterbrich mich! Ladies and Gentlemen, JOHNBOY DOG!“
Es
dauert eine Weile bis sich etwas in der Arena tut. Die Fans
werden schon ungeduldig, doch auf einmal ertönt folgender
Song in der Arena…
*BOOOOOH*
Pete:
„Das ist nicht die Musik die die Fans hören wollten!“
Die
Halle wird abgedunkelt. Weiße Lasterstrahlen durchfluten
die Halle!
Die
weißen Laserstrahlen hören auf und auf einmal wird ein
Spotlight auf die Stage geworfen. Und in diesem stehen Bryan und
Player! Crutchs Gesichtszüge verfinstern sich.
*BOOOOOH*
Player,
jetzt schon in seinem Ringoutfit gekleidet, steht bedrohlich da,
pumpt sich auf. Bryan in seinem typischen Aramani Anzug, steht
hinter ihm, mit einem Mikro bewaffnet…
Bryan:
„Na Mr. Crutch? Jemand anderen erwartet? Haha.“
Player
kann sich ein leichtes lächeln nicht verkneifen.
Bryan:
„Als aller erstes: Herzlichen Glückwunsch zum erneuten
Titelgewinn, vor zwei Wochen, Mr. Crutch! Wieder einmal sind Sie
der GFCW Heavyweight Champion!“
*YEEEAAAHHH*
Bryan:
„Ja genau applaudiert ihm! Lasst ihn fühlen, dass er
das verdient hat! Lasst ihn fühlen, dass er wieder einmal an
der Spitze der GFCW steht! Lass ihn fühlen, dass er der „Top
Dog“ ist! Lasst ihn fühlen, dass er derjenige ist, den
es zu schlagen gilt!“
Und
auf einmal nehmen die Fans wieder die Jason Crutch chants auf!
Sie feiern den neuen Champion ein weiteres Mal! Nach einer Weile
werden die Fans wieder leiser und Bryan kann weitersprechen…
Bryan:
„Ein viermaliger Heavyweight Champion… Das hat noch
keiner vor Ihnen geschafft, Mr. Crutch! Dies ist ein Meilenstein
in der Geschichte der GFCW! Und genau aus diesem Grund wird es
ein umso größerer Sieg heute Abend werden… Für
meinen Klienten… „THE MAN“ … PLAYER!!!“
*BOOOOOH*
Bryan:
„Wir alle wissen, dass Sie nach ihrem harten Fight gegen
Johnboy Dog nicht einhundert Prozent Fit sind Mr. Crutch! Und das
wird heute der Vorteil von Player sein! Sie mögen heute
Morgen aufgewacht sein, mit dem Gefühl das es ein guter Tag
wird, denn Sie sind der Heavyweight Champion. Doch ich versichere
Ihnen, nachher gibt es ein böses Erwachen, FÜR SIE!
Denn heute Abend wird es keinen großen Moment für Sie
geben! Heute Abend wird Player das Ruder an sich reißen und
Sie besiegen!“
*BOOOOOH*
Bryan:
„Und denken Sie bitte nur nicht, weil Sie die ersten beiden
Aufeinandertreffen, mit meinem Klienten, gewonnen haben und er
mit einer „Niederlage“ im Gepäck von Dooms Night
hier herkommt, dass dies heute ein leichter Gang für Sie
wird! NEIN! Player ist heute so fokusiert wie lange nicht mehr!
Und Sie, Mr. Crutch, werden heute Ihr A-Game bringen müssen,
um dieses Match auch nur in einem Stück überstehen zu
können!“
Jason
Crutch: „Na, wenn das nicht Mr. Bryan und Mr. Player sind.“
Der
Oberpollinger zeigt keine sonderliche Regung in seinem Gesicht,
vielmehr stapft er langsam an den dem Entrance zugewandten
Ringseilen entlang. Dann hält er inne und deutet auf die
beiden Herren auf der Stage.
Jason
Crutch: „Tatsächlich habe ich mit euch nicht
gerechnet. Also schön, Mr. Bryan. Es ist nicht so, als
hätten dein Klient und meiner einer nicht schon die eine
oder andere Schlacht geschlagen. Und wenn ich mich recht
entsinne, hat dein Klient mich dereinst beim Jason Crutch
Invitational 2018 geschlagen. Doch wenn ich mich auch recht
erinnere, konnte ich alle anderen Begegnungen für mich
entscheiden. Unter anderem auch, als es um dieses Gold hier
ging!“
Crutch
nimmt den Gürtel von der Schulter, wo er seit geraumer Zeit
gebettet liegt, und reckt ihn Player entgegen.
Jason
Crutch: „Aber wisst ihr, letztlich ist es auch egal, wer
wen wie oft geschlagen hat. Heute Abend werden die Karten neu
gemischt. Es wird mir eine Freude sein, sich mit deinem Klienten
ein weiteres Mal zu messen. Aber vertrau mir...Ich BIN besser als
dein Klient!“
Und zum Abschied
setzt Crutchs Entrance Theme ein weiteres Mal ein, ehe Player und
Bryan die Bühne verlassen und das Bild langsam ausfadet.
Wir befinden uns Backstage, genauer
gesagt im Büro des mittlerweile nicht mehr ganz so neuen
Comissioners Tyler. Langsam hat er sich auch eingerichtet, so
dass man den hölzernen Schreibtisch ebenso kennt wie den
Klappstuhl auf dem derjenige zu sitzen hat, der den in einem
Sessel thronenden besucht. Fenster gibt es keine, dafür
Bilder nahezu jedes Aktiven aus der GFCW an der Wand.
Doch das ist selbstredend nicht
alles, denn neben dem, der dieses Büro sein "Zu Hause"
nennt, sehen wir einen weiteren Mann dort stehen, dort, mit
verschränkten Armen und man vermag Vietnam-Flashbacks zu
bekommen, denn die Rede ist natürlich vom Triple Crown
Champion.... Antoine Schwanenburg.
Oft und lange war Antoine zu Gast
im Büro des Comissioners, meist sehr zu dessen Leidwesen und
deswegen, vermag man selbst am Bildschirm ein wenig in den
'Augenroll-Modus' zu verfallen. Ein Anblick, den man zwar eine
ganze Weile nicht mehr erblicken konnte und auch musste, ihn
nicht vermisst hat und dennoch irgendwie vertraut, etwas zu
vertraut noch im Gedächtnis hat.
Antoine:
"Tyler. Erst einmal ist es mir ein Fest, wieder hier stehen
zu können und ich hoffe, nein, ich weiß: Es beruht auf
Gegenseitigkeit."
..........????????????
Antoine:
"Doch wir beide können uns nicht mit solchen Floskeln,
so nichtssagend, aufhalten, denn wie du weißt, haben wir
andere Dinge zu besprechen. Dinge, welche weitaus wichtiger sind,
als dies."
Ein sich selbst bestätigendes
Kopfnicken gibt es von Antoine, während es von Tyler noch
keine Reaktion gibt. Wenn man vom Drehen eines Kreisels auf dem
Tisch absieht.
Antoine: "Ich
möchte, dass wir uns fokussiert auf ähnliche Ziele
einigen."
Antoine geht einen Schritt näher
auf Tyler zu und spricht auch ein wenig leiser.
Antoine: "Du
weißt genau so gut wie ich, dass ich in den letzten Monaten
nicht auf der faulen Haut gelegen habe. Ich habe mich eingesetzt.
Du weißt, dass ich den Job auch wollte."
Dann normalisiert sich die
Stimmlage wieder.
Antoine:
"Doch ich bin gewillt, die Entscheidung zu akzeptieren. Ich
akzeptiere, dass diese Entscheidung nicht gegen mich, sondern FÜR
mich im Ring gefällt wurde. Ich bin bereit dazu, Tyler, wenn
du es bist."
Noch immer kaum eine Reaktion von
Tyler, worauf auch immer Schwanenburg hinaus will.
Antoine: "Ich
werde während deiner Amtszeit ruhig bleiben. Ich werde nicht
auf einen Fehler von dir warten. Ich werde nicht an deinem Stuhl
sägen um deinen Platz einzunehmen. Du weißt, wozu ich
in der Lage bin und ich denke, wir können ALLE einen Vorteil
aus dieser Situation ziehen."
Tyler
schweigt vor sich hin, lässt den Kreisel noch einmal
kreiseln – und die Worte des ehemaligen Brainpain auf sich
wirken. Dass jener Interesse an seiner Stellung gezeigt hatte,
war ihm bis dato offenkundig nicht bewusst. Oder aber er hat sich
das sehr gut nicht anmerken lassen.
Tyler:
„Weißt du…..ich höre davon zum ersten Mal
und mir wäre nicht bewusst, dass es viele Kandidaten gegeben
hätte. Ich habe den Background, bin eloquent – bei
aller Bescheidenheit – und weiß, wie ich mit den
Jungs umgehen muss. Und ich habe einen gaaaaaanz klaren
Vorteil….“
Tyler
beugt sich zum Schwanenburg nach vorn.
Tyler:
„….ich muss keine Matches mehr bestreiten, in die
ich mich booken könnte!“
Ein
Schmunzeln ringt er sich dann doch ab.
Tyler:
„Aber dir wäre mein Stuhl sehr lieb, ja? Und wenn
nicht? Was dann? Willst du eine Bombe irgendwo platzieren? Oder
eine Pipebomb zünden, nach der das Internet
explodiert?“
Gespannt
schaut Tyler zum Antoine, der sicher Hintergedanken haben wird.
Antoine:
"Meine Bedingungen sind ganz einfach. Ich habe da etwas
vorbereitet."
Und da zieht Antoine eine Kladde
aus seiner Innentasche des Mantel und öffnet diese.
Antoine:
"Erstens: Nemesis droht eine Gefahr zu werden, welche
irgendwann nicht mehr einzudämmen ist. Was sie Alex angetan
haben und vor allem antun wollten, haben wir alle gesehen. Das
können wir nicht akzeptieren und auch nicht tolerieren. Ich
werde, damit habe ich bereits begonnen, alle Aufmerksamkeit auf
mich ziehen. Ich werde Dinge einleiten, um dies einzudämmen
und schließlich und schlussendlich auszumerzen."
Räuspern.
Antoine:
"Zweitens: Reden wir über Alex Ricks. Auch hier habe
ich bereit etwas eingeleitet, denn ich und nur ich allein' werde
es sein, der Alex Ricks auf die richtige Bahn lenkt, denn nur ich
kann es sein. Bevor du fragst: Nein, ich arbeite nicht mit ihm
zusammen. Ich arbeite nicht gegen ihn. Ich verfolge meine eigenen
Ziele, doch ich benötige dafür deine Hilfe. Alex Ricks
ist in den vergangenen Wochen und Monaten nicht in der Form, in
der die GFCW ihn gerne sehen würde. Ich denke, da sind wir
auf einer Wellenlänge."
Tyler
nickt unwillkürlich, denn eigentlich ist es nicht sein Ziel
– und kann es auch nicht sein – Schwanenburg hier
Recht zu geben.
Tyler: „So
ungern ich dir ja recht gebe, aber was Ricks angeht könntest
du hier tatsächlich richtig liegen. Alex Ricks ist das
Goldstück der GFCW. Eigentlich die Inkarnation all dessen
was Akteure wie Johnboy Dog, Jason Crutch und Zereo Killer nie
waren oder sein könnten. Aber er ruft es nicht ab. So ungern
ich das sage, aber der Punkt geht an dich.“
Schwanenburg
wirkt nicht eben unzufrieden.
Antoine: "Und
du weißt auch, wie lange man Alex Ricks nun schon in einer
wichtigen Position sehen will. Seit Januar 2017 will man Alex
Ricks in den Main Event bringen und ich, Antoine Schwanenburg,
ich werde es mehr als zwei Jahre später ermöglichen.
Alex Ricks ist der nächste GFCW World Heavyweight Champion,
wenn, und nur dann, Tyler, wenn du mir hilfst."
Tyler
knetet die Hände ein wenig und wirft kurz einen Blick auf
seinen Laptop, der etwas verloren auf dem Schreibtisch
herumsteht, aber da scheint sich nichts neues getan zu haben.
Also kann er den ehemaligen Brainpain wieder mustern, der sich
hier beinahe schon erschreckend zahm gibt. Vielleicht ja auch zu
zahm für Tylers Geschmack.
Tyler:
„Du weißt schon, dass Alex das hinbekommen könnte,
ohne dass ihm jemand dabei unter die Arme greift, woll? Und dass
es natürlich für dich eine gute Gelegenheit ist, ein
wenig Wiedergutmachung nach eurer etwas….blöden
Scheidung, wie ich sie mal nenne, zu betreiben. Grundsätzlich
kann ich da nichts gegen sagen, aber…“
Antoine
aber ist gerade in Fahrt – und der Blick Tyler’s gibt
ihm trotz der Worte grünes Licht um fortzufahren.
Antoine:
"Alex Ricks ist in keiner Position etwas fordern zu können
und deswegen fordere ich ebenso nichts. Was ich jedoch von dir
möchte, Tyler, ist, dass du dem gescheiterten Alex Ricks
Chancen einräumst und mich dann arbeiten lässt. Gib ihm
Chancen und ich werde dafür sorgen, dass er sie nutzt."
Er klappt die Kladde zu.
Antoine:
"Dies und nur dies, Tyler, dann verzichte ich vollkommen auf
einen Kampf um diese Position mit dir. Alex Ricks. Chance. Ende.
Was sagst du?"
Zunächst
sagt Tyler das, was man in solchen Situationen sehr gerne sagt:
Nichts. Stattdessen ruht der Blick recht ruhig auf dem Antoine,
den er ja nun – wenn auch teils über Umwege –
auch schon einige Jahre kennt. Nur, dass man so gut wie nie im
Ring gestanden hat. Aber das ist hier auch nicht abgrundtief
wichtig.
Tyler: „Weißt
du…ich hätte sagen können ‚mach du mal den
Praktikanten, die GFCW braucht dich vielleicht‘. Aber das
wäre zum einen nicht meine Art, zum anderen
Ressourcenverschwendung und drittens auch ziemlich
falsch.“
Tyler bewegt
sich um den Schreibtisch herum – ein Weg, den eine Schnecke
in zwei Wochen zurücklegen würde. Schließlich
landet er vor Schwanenburg, der ihn mit neutralem Blick mustert,
dafür aber das Feuer in des Commissioners Augen lodern sehen
kann. Ein Feuer das nie erlischt.
Tyler:
„Ich würde sagen, lass uns dem einen Versuch geben.
Aber spiel keine Spielchen, Antoine. Jeder hier weiß, dass
du das jederzeit kannst. Aber ebenso weiß auch jeder, was
ich kann. Und das, mein Lieber, würde dir dann nicht so
gefallen….“
Eine
Drohung, deren Wirkung ein wenig verpufft, da sich im nächsten
Moment die Tür des Büros öffnet und, wie sollte es
auch anders sein, NATÜRLICH der Mathematiker die heilige
Halle des Commissioners betritt. Und das mit schnelleren
Schritten und mehr Elan, als man es von ihm gewohnt ist. Keine
rickssche Apathie, dieser Mann hat ein Ziel vor Augen. Er rauscht
quasi an Tyler vorbei, rauscht an Antoine vorbei und schenkt
beiden keinerlei Beachtung. Nicht einmal ein kurzes Funkeln im
Augenwinkel. Ricks geht starr und schnell durch den Raum, greift
die Lehne vom Klappstuhl, geht drumherum, setzt sich, stützt
die Ellbogen auf die Oberschenkel, faltet die Hände
ineinander und lehnt sich nach vorn in Richtung leerer Stuhl
Tylers. Und er beginnt zu sprechen. Schneller als sonst.
Alex: „Tyler,
ich möchte…ich werde heute kämpfen, wer auch
immer meinen Weg schneidet. Aber ich will Antoine im Ring. Er
wird mir diesen Kampf nicht geben. Ich weiß. Nicht, wenn
ich ihn will. Es gibt also zwei Möglichkeiten. Antoine will
diesen Kampf…oder du zwingst ihn.“
Eine Antwort jedoch von Tyler soll
Alex noch nicht bekommen. Der Mathematiker muss sich dem Mann
stellen, den er fordert. Antoine Schwanenburg stellt sich
provokant vor den Schreibtisch und auf Alex zeigt es Wirkung.
Antoine scheint keine Angst zu haben eine gezimmert zu bekommen,
denn das würde Alex keinerlei Befriedigung bieten. Er will
Antoine, aber will ihn im Ring und nur dort.
Antoine:
"Halt den Ball flach, Alex."
Ein bestimmender Ton wird an den
Tag gelegt, auf den Alex aber nicht wirklich anspringt.
Antoine: "Du
bekommst gar nichts. Ist dir das klar?"
Er schwingt seinen Kopf gen
Schreibtisch.
Antoine: "Und
er da?"
Dann geht der Blick wieder zu Alex.
Antoine:
"Glaubst du ernsthaft, dass er mich zwingen kann?"
Tyler verengt die Augen ein wenig,
lässt aber erst einmal gewähren. Er räuspert
jedoch um klar zu machen: Hey, ich bin auch noch im Raum.
Antoine: "Du
bist dumm."
Dann wird Antoine leicht
handgreiflich. Mit einer schnellen Bewegung stößt er
Alex ein Stück beiseite. Das gefällt ihm gar nicht,
doch Antoine zieht auch schnell zurück.
Antoine: "Und
ein Versager."
Er rümpft die Nase.
Antoine: "Ich
kämpfe nicht gegen Versager. Du weißt, Alex, du weißt,
was ich will. Es liegt an dir und an dir allein, ob wir uns im
Ring treffen. Mehr habe ich dir dazu nicht zu sagen."
Vom Triple
Crown Champion war es das dann auch. Schnurstracks verlässt
er das Büro und knallt die Tür hinter sich zu, sodass
nur noch Tyler und Alex im Büro verbleiben.
Für
den Moment herrscht Stille im Raum und die Luft wird so dick,
dass man sie schneiden könnte, sogar mit einem
Taschenmesser. Tyler spielt klickend mit einem Kugelschreiber,
Alex Ricks mit der Stille. Es steht unentschieden.
Tyler:
„Er will nicht, ich kann und werde ihn sicher nicht
zwingen, Alex.“
Alex
schweigt.
Tyler: „Kann
ich einfach nicht machen. Es gibt Dinge, die muss man sich
einfach verdienen. Das gehört dazu. Du kannst gern gegen
Johnboy Dog antreten. Mehr nicht.“
Alex
schüttelt langsam den Kopf, ohne Tyler dabei anzusehen. Nur
das tiefe Durchatmen ist deutlich zu vernehmen…und dann
eben auch die leise Stimme, die allmählich lauter
wird.
Alex:
„Genau…das…Gleiche. „Du musst dich
beweisen, Alex. In dir steckt viel mehr“…“
Der Kopf schnellt hoch, Tyler wird
ins Visier genommen. Der Mathematiker ist genervt, auch wenn der
Gesprächsverlauf nicht sonderlich überraschend sein
dürfte.
Alex:
„Reizt…mich…nicht…“
Die
Art wie Ricks das sagt ist schon fast beängstigend: Ruhig,
ohne das in solchen Fällen gern gehörte Beben in der
Stimme.
Tyler: „Alex,
ich….“
Der Blick
sucht den des Mathematikers, doch der Stoiker hat schon
abgedreht. Als wäre die entstandene Stille – auf ein
Neues! – nicht schon schlimm genug, erhebt sich Alex und
schiebt sich aus der Türe….
….wo er
fast mit Johnboy Dog zusammenprallt! Der macht fast einen Satz
zur Seite, weil Alex sich wohl bewegt hat, als sei JBD lediglich
eine Wand. Alex hebt, im Tunnel wirkend, den Kopf, geht quasi
direkt weiter, wird dann aber doch von JBD ausgebremst, als
dieser das Wort ergreift, um ihm im Ansatz
hinterherzurufen.
JBD: „Jaja,
renn du mal ruhig in mich rein! Irgendwann wirst du noch aus dem
Ring fallen, weil du es nicht schaffst, konzentriert zu sein!“
Zack! Kehrtwende. Ricks bleibt
stehen, dreht sich um, marschiert auf JBD zu, stellt sich vor
ihn, starrt ihn durch die vor den Augen hängenden Haaren an.
Alex:
„Konzentriert genug, um zu wissen, dass die umgerannte
Person…egal ist.“
Ungewohnt
schnippisch vom Mathematiker.
Johnboy
Dog: „Ach, ist er das, ja? Vielleicht weiß er auch
einfach nur, dass ich immernoch verdammt gut bin. Nicht so, wie
beim Payperview sondern viel besser! Du darfst dich gern davon
überzeugen, denn ich habe noch nichts zu tun!“
Alex:
„Jetzt schon.“
Raunt
er JBD an, schnieft und dreht ab…JBD schaut ihm hinterher,
scheint genervt von der Begegnung, aber dieses Match? Hmm, da
trafen gerade zwei Leute aufeinander, die eindeutig nicht klar
dachten. Ricks ist mittlerweile wieder weg, JBD schaut noch für
einen Moment in den Gang. Die Hand bereits an der Klinke zu
Tylers Büro. Und im Moment, wo diese nach unten gedrückt
wird, wird das Bild schwarz.
Der
Titantron zieht seine ganze Aufmerksamkeit auf sich, denn es wird
das Datum des 10.04.2019 gezeigt. Anscheinend ist an diesem Tag
etwas passiert, sonst würde man es hier wohl nicht erwähnen,
oder? Das Datum des 10.04.2019 verfärbt sich pink und im
Anschluss sieht man einen Dr. Dick, der grade auf die Uhr schaut…
Er schaut ziemlich verschlafen aus der Wäsche und zieht sich
grade seinen Pyjama aus und… nur um in seine
Wrestlingklamotten zu schlüpfen. Was zum Geier hat er hier
vor? Und warum ist ein GFCW Kamerateam bei ihm um ein Uhr
morgens? Er kratzt sich kurz am Sack, und dann ist er auch schon
fertig… Er dreht sich dann um, schaut in die Kamera und
klatscht in die Hände…
Wie
von Zauberhand befinden wir uns nun an einem anderen Ort…
oder besser gesagt in einer anderen Wohnung. Bekommen wir hier
wohlmöglich Szenen einer Sexparty zu Gesicht? Wohl eher
kaum… wir sehen einen schnarchenden Pete…
Kurz
wird Pete rechts unten in einem kleinen Live-Bild eingefangen und
er verrollt genervt die Augen. Natürlich weiß er
genau, was vor zwei Tagen passiert ist, doch er hat bis jetzt
noch kein Sterbenswörtchen darüber in der Show
verloren… konzentrieren wir uns wieder auf den Titantron…
Hinter
dem Doc, der – wie gesagt – in Wrestlingklamotten
offenbar in Petes Wohnung steht, bekommt von Dirty Mary ein
Megafon (!) überreicht! Und nein, er zögert nicht eine
Sekunde, das Megafon weit nach Mitternacht einzusetzen.
Dr.
Dick: „AUFWACHEN SCHLAFMÜTZE!!!“
Dass
diese beiden Worte komplett groß geschrieben wurden sollte
symbolisieren, dass Dr. Dick laut ins Megafon geschrien hat…
falls es nicht richtig rübergekommen ist!
Pete
ist natürlich das Herz in die Hose gerutscht. Aus seinem
Tiefschlaf ist er vor lauter Schreck plötzlich aufgestanden
und steht in Herzchen-Unterhose – ja, das ist wohl der
Trend bei GFCW Angestellten – auf dem Bett! Er reibt sich
die Augen, sieht das Kameralicht, welches auf ihn gerichtet wird
und erkennt dann Dr. Dick… Natürlich fragt er sich,
was um alles in der Welt will er hier?
Er
geht auf den Frauen-Arzt zu, hat vergessen, dass er auf dem Bett
steht, und fliegt Hals über Kopf von der Bettkante! Man kann
nur hoffen, dass er sich nicht ernsthaft weh getan hat. Wieder
wird rechts unten der Live-Pete eingeblendet und verweist genervt
auf seine Beule auf der Stirn. Nun wissen wir, wie das geschehen
ist.
Nach
einigem Hin und Her kann sich der „Titantron-Pete“
wieder erheben, gähnt mal kräftig, doch die imaginären
Fragezeichen in seinem Gesicht werden immer größer…
genauso wie seine Beule auf der Stirn, die sich just in diesem
Augenblick weiter formiert.
Pete:
„Holy fucking… Dick???“
Er
reibt sich die Augen und kann diesen nicht trauen…
Pete:
„Was zum Teufel macht ihr denn hier?
Fragt
er, vergisst dabei völlig respektvoll zu sein. Der Doc
scheint es für den Augenblick als okay zu finden…
denn er geht auf die Art und Weise der Frage gar nicht ein…
sondern…
Dr.
Dick: „Zieh dich aus, wir müssen reden!“
Nun
bekommt es der GFCW Kommentator mit der Angst zu tun… der
Frauenklemptner nimmt die Aussage vehement zurück und
entschuldigt sich sogar.
Dr.
Dick: „Verdammt. Sorry! Nein, das war nicht so gemeint!
Normalerweise breche ich um diese Zeit nirgends ein.
Normalerweise begegne ich um diese Uhrzeit lediglich ein paar
B!tches, you know??? Was ich eigentlich sagen wollte… ZIEH
DICH UM, wir müssen los!“
… für
den Bruchteil einer Sekunde ist er tatsächlich auf eine
eigene Art und Weise beruhigt, doch dann bleibt die Frage immer
noch bestehen…
Pete:
„… was zum Geier willst du von mir?“
Dr.
Dick: „Mach einfach was ich sage! Du wirst schon noch
sehen!“
Sagt
er nun ziemlich genervt… widerwillig mach Pete dann genau
das, was der Doc will… aber den muskelarmen Körper
von Pete will ich euch nun ersparen. Deswegen schaltet die Kamera
auch wieder ab und Pete wird nochmal in einer Live-Einblendung
gezeigt… doch das will er im Moment gar nicht. Er verdeckt
sein Gesicht und hofft, dass schon bald in die Werbung geschalten
wird.
???:
„WAS SOLL DIESE VERDAMMTE SCHEISSE?!?! WIE KANN DIESER
DAHERGELAUFENE HALUNKE ES NUR WAGEN, SEINE HAND GEGEN MICH ZU
ERHEBEN?! GEGEN MICH?!?!?!“
Die
Kamera blendet auf, ein neues Segment beginnt. Wir befinden uns
backstage, genauer gesagt in einer dieser etwas herunter
gekommenen Umkleidekabinen, die den GFCW Superstars in aller
Regel zur Verfügung gestellt werden. Steve Steel ist gerade
dabei sich umzuziehen, er legt sein Wrestling Gear an. Und das,
obwohl er heute gar kein angesetztes Match hat. Und obwohl er vor
14 Tagen bei GFCW Dooms Night fast zum Krüppel geschlagen
wurde. Doch Steve Steel ist ein ganz harter Hund, man kann ihn
gar nicht zum Krüppel schlagen, denn dieser Typ ist aus
Stahl.
GFCW-Arzt:
„Ganz ruhig, Steve. Und was soll das hier, hä? Dir
wurde ein ganz klares Ringverbot erteilt. Die Schulter ist übel
geprellt, und zwei Rippen sind angeknackst, du kannst nicht
wrestlen! Auf lang Zeit bist du erst einmal raus.“
Steve
Steel: „KLAPPE! ICH ENTSCHEIDE, OB ICH WRESTLEN KANN ODER
NICHT, IST DAS KLAR?!?!“
GFCW-Arzt:
„J-ja doch, ich meine ja nur...“
Als
Erstes fällt auf, dass Steel ein neues Outfit hat. Er hat
die schwarze Leggings gegen eine knallgelbe klassische Old-School
Badehose getauscht, die er sich gerade weit hoch zieht, fast bis
zum Bauchnabel. Die rechte Schulter sieht grün und blau aus.
Unter der Badehose erkennt man einen Rippenverband.
Schmerzverzerrt greift sich Steel das Öl und beginnt damit,
sich von Kopf bis Fuß damit einzuschmieren. Der Doktor
bekommt auch ein paar Spritzer ab (!!) und sucht daraufhin recht
schnell das Weite.
Steve
Steel: „Das ist mir noch nie passiert … So übel
wurde ich noch nie fertig gemacht, in meiner ganzen Karriere
nicht! Der arme Chevy liegt im Krankenhaus, keiner weiß, ob
er jemals wieder wrestlen kann. Aber dafür wird er büßen,
dafür werden sie alle büßen!“
Es
klopt an der immer noch offenen Tür der Umkleide.
???:
„Ä-ähm, ‘tschuldigung, dürfte man
vielleicht eintreten, oder ist das gerade zu gefährlich?
Hihi...“
Steel
hebt überrascht den Kopf ob der nur allzu vertrauten Stimme.
Steve
Steel: „Was zum…?!?! PERCY ADDAMS?! DUUUUU, DASS DU
DICH UEBERHAUPT HIER HER TRAUST, DU NIEDERTRÄCHTIGE
RATTE!!!“
Percy
Addams: „Ach was, komm schon, Steve. So läuft das eben
im Showgeschäft, dass brauche ich dir doch wohl nicht zu
sagen, so erfahren und abgezockt wie du bist. Jeder macht das,
was er am besten kann.“
Steel
scheint sich tatsächlich etwas zu beruhigen, bzw. fühlt
sich ob der warmen Worte seines ehemaligen Managers
geschmeichelt.
Steve
Steel: „Grmpf… Na gut, ich will mal nicht so sein.
Aber was willst du hier, verdammt? Du bist doch gefeuert worden,
oder?“
Percy
Addams: „Gefeuert, n-nein! Ich meine, nicht dass ich
wüsste, hihihi. Klar, Johnboy und ich hatten so unsere
Probleme, doch wir haben uns vor einiger Zeit unterhalten, und da
war alles echt harmonisch. Ich meine, er hat ja auch endlich zur
Vernunft gefunden und führt diese Promotion nun ganz genau
so, wie ich es auch tun würde.“
Steve
Steel: „Und was hast du vor?“
Percy
Addams: „Warum sollte ich etwas vor haben? Nein, ich wollte
einfach mal wieder vorbei schauen und alte Freunde besuchen. Und
dich zähle ich dazu, mein Lieber!“
Steel
schnaubt verächtlich.
Steve
Steel: „Na toll, die Frage ist nur, ob das was Gutes oder
was Schlechtes ist!“
Der
Ex-Commissioner kramt das berühmte Stofftuch hervor und
tupft sich damit die Stirn.
Percy
Addams: „Hihihi. Die einen sagen so, die anderen sagen so.
Das kommt wohl immer darauf an. … Die Frage ist doch wohl
eher, was du vorhast. Du wurdest halb tot geschlagen, und
jetzt machst du dich für ein Match bereit?“
Steel
wird sofort wieder energisch.
Steve
Steel: „NA WAS WOHL?!?! Ich kann das nicht auf mir sitzen
lassen, so behandelt mich keiner, verdammt! Ich werde da raus
gehen, und diesen elenden Bastard ein für allemal
vernichten, dass er sich aber umguckt! Er wird so schnell wieder
Geschichte sein, wie er hier aufgetaucht ist!“
Percy
Addams: „Aber wer denn, in Gottes Namen! Wer war es, der
euch vor zwei Wochen so übel zugerichtet hat?! Und was war
da überhaupt los?“
Steve
Steel: „DAS WIRST DU GLEICH SCHON ERFAHREN! DAS WERDET IHR
ALLE GLEICH ERFAHREN, BEI ALLEN HÖLLENHUNDEN!!!“
Und
mit diesen Worten stürmt der 2 Meter Hüne, mittlerweile
fertig gekleidet, geölt und gecremt (?!), mit wütenden
Schritten an Addams vorbei und aus der Kabine hinaus.
Percy
Addams: „Tsts, immer diese Heißsporne...“
Das
erste Match der Show steht in den Startlöchern und wie man
gerade mitbekommt, auch ein gewisser Zereo Killer! Die
fünftausend Fans in der Halle rasten aus als sie
mitbekommen, dass einer ihrer Lieblinge in diesem Moment vom
Titantron eingefangen wird. MacKenzie kommt durch den Eingang und
gibt ein paar anwesenden Fans am Merchandise Stand Autogramme.
Von wegen nur Frauen sind multitaskingfähig! Er macht die
Zereo Army mit Unterschriften glücklich und telefoniert
gleichzeitig mit jemanden.
Zereo
Killer: „Ja… okay… ja, passt! Wir sehen uns
schon bald.“
Das
Telefonat scheint schnell beendet zu sein und er blickt die
Fanmassen an, die noch keine Autogramme bekommen haben.
Zereo
Killer: „Na klar nehme ich mir ein wenig Zeit für
euch… doch ich bin im Stress. Ich wurde gerade darüber
informiert, dass ich und Lionel Jannek später ein Interview
haben werden.“
Die
Jubelrufe werden ein wenig mit Buhrufen vermischt, die natürlich
dem Österreicher gelten.
Zereo
Killer: „Lionel Jannek und Zereo Killer, wo diese Reise
wohl letztendlich hinführen wird, huh?“
Ein
Augenzwinkern in Richtung seiner Army. Sie sind sehr
zwiegespalten was dieses Team anbelangt. Kann man LJ wirklich
vertrauen?
Noch
eine letzte Signatur, dann muss er sich leider von seinen
Anhängern verabschieden.
Zereo
Killer: „Man sieht sich nachher im Ring!“
Ein
kurzer Gruß, ein professionell freundliches Lächeln,
dann geht’s weiter ins Innere der Lipperlandhalle. Die
Sporttasche wird geschultert. Plötzlich bleibt er stehen,
blickt in die Kamera und zieht die Mundwinkel nach oben.
Zereo
Killer: „Jetzt wird’s offenbar ernst. Das Abenteuer
Tag Team beginnt heute ganz offiziell. Ich hab ein gutes Gefühl!“
Sich
selbst zustimmend beginnt er kurz zu nicken, ehe er entschlossen
von dannen zieht.
Wir schalten
Backstage und sehen GFCW Urgestein Joe Jobber! Er steht in Mitten
eines Ganges auf einem Klappstuhl, vor ihm stehen Cereal Killer,
Crusher, Destroyer, Grossmeister Duran, Lord Nicon, Mr. Sleepwalker
und Silverberg. Er hat seine Jobber Kollegen vor sich versammelt um
eine Anspreche zu halten!
Joe Jobber:
“Männer ihr habt gesehen, was bei Doom's Night mal wieder
passiert ist! Dieser Wehmutstropfen hat das Faß zum überlaufen
gebracht! Immer wieder finden junge aufstrebene Kerle ihren Weg zu
GFCW und das freut mich sogar! Er fühlt sich an, als bekomme
unsere Familie zuwachs. Doch immer wieder werden wir von denen wie
Fußabtreter behandelt, damit ist nun Schluss! Gemeinsam können
wir dem ein Ende setzten! Es tut mir zwar schon ein wenig leid, dass
es die Bloodline Jungs trifft, aber…”
Plötzlich
spürt Joe wie eine Hand auf seiner rechten Schulter liegt. Er
blickt sich langsam um und schaut in das Gesicht von Benson! Links
neben ihn steht Jake Robinson! Joe's Jobber Kollegen nehmen schnell
Reißaus und somit steht er ganz alleine da.
Benson: “Uns
trifft was, hä? Mach es wie deine Freunde und lauf!”
Lachend geht
Benson an ihm vorbei und auch Jake folgt seinem Partner. Dem GFCW
Urgestein steht die Angst ins Gesicht geschrieben, aber wenn nicht
jetzt, wann dann? Und wenn nicht er, wer sonst soll sich für die
Jobber einsetzen? Er nimmt all seinen Mut zusammen..
Joe Jobber: “Euch
trifft der Zorn von Joe Jobber! Ich werde euch zwei Manieren
beibringen!”
Man sieht wie
erleichtert der Gute ist.
Joe Jobber: “Puh
das musste raus! Ich fühle mich..”
Sein Satz wird
abrupt beendet, da Jake den Stuhl unter seinen Füßen weg
tritt. Benson stellt nun einen Fuß auf dem am Boden liegenden
Jobber.
Benson: “Du
glaubst also ernsthaft, dass du es mit uns aufnehmen kannst? Dann
beweis es! Und zwar nächste War Evening Ausgabe! Bloodline gegen
Joe Jobber und X, die hast freie Partnerwahl. Mal gucken wer so blöd
ist..”
Beide Bloodline
Mitglieder treten Joe einmal ins Gesicht, ehe sie weiter in Richtung
Kantine gehen.
Singles
Match:
Rob
Gossler vs. „Marshal T.“ Davis
Referee: Jack Bobo
Das Match beginnt zunächst
mit einem Shakehands von beiden Kontrahenten als Zeichen
dafür, dieses wird ein Match zwischen zwei sich
respektierenden Kämpfern.
Beide Kämpfer gehen in den
Lock up. Beide Kämpfer schieben sich hin und her.
Schließlich kann Rob die Oberhand gewinnen und Davis
mit einem Neckbreaker gleich zu Beginn zu Boden bringen und
sofort umklammert er den Kopf seines Gegners und zwingt ihn
weiterhin auf der matte zu bleiben. Rob liegt also auf Davis
und hält seinen Kopf fest umklammert, doch Davis packt
sich Robs schraubstockartig geformten Arme und und zieht sie
von seinem Hals weg, doch da setzt Rob mit einem Knie in den
Rücken des Amerikaners nach, doch um Gleichgewicht
bemüht muss er es sogleich wieder lösen.
So richten sich beide
Kontrahenten wieder auf. Davis windet sich und befindet sich
im Ansatz zum Killswitch, doch Rob sieht es kommen und
schubst Davis nach vorne und Davis stolpert in Richtung
Seile. Rob springt hinterher, doch Davis weicht aus und Rob
prallt gegen die Seile.
Benommen stolpert Rob wieder
auf Davis zu und Dieser packt sich Robs Kopf unter die Arme,
doch Rob kann sich raus winden und mit einer Clothesline
kontern. Davis richtet sich sofort wieder auf doch rennt
sofort wieder in die nächste Clothesline. Doch bei der
dritten Clothesline passt Davis auf und befördert Rob
mit einem Arm Drag wieder auf die Matte und er hält den
Griff.
Rob hat wimmernd mit den
Schmerzen dieses Griffes zu tun, kann sich jedoch wieder
aufraffen und sich nach einem Chinbreaker aus dem Griff
befreien. Sofort will er wieder mit einem Sleeper Hold
nachsetzten, doch Davis wirft den Hamburger über sich
und paclt ihn beiden Beinen. Ankel Lock.
Wieder befindet sich Rob in
einem schmerzhaften Haltegriff, doch er kann sich unter
großen Anstrengungen auf den Rücken drehen und
Davis von sich stoßen. Rob kommt wieder auf die Beine
und fängt sich von Davis sofort einen Uppercut, der ihn
sichtlich überrascht. Nun nimmt auch der Hamburger die
Fäuste hoch. Sie belauern sich, deuten Schläge an,
doch Keiner kann einen entscheidenden Treffer mehr landen.
Schließlich wird es dem Hamburger zu viel und er packt
sich den Amerikaner und stößt ihn in einer
grimmigen Umarmung in die Ringseile. Davis kann sich jedoch
mit einigen Ellbogenschlägen aus der Umklammerung
befreien und setzt mit einem Kniestoß gegen das Kinn
des Punks nach. Dann nimmt er Analuf und springt Rob auf die
Schultern. Powerbomb von Rob? Nein eine Headscissor von Davis
an Rob. Benommen rollt Rob in die Seile. Davis will
nachsetzten doch Rob Tritt ihn von sich, springt auf das
mittlere Seil und zeigt einen flying Shoulderblock gegen
Davis.
Beide Kämpfer kommen
angeschlagen wieder auf die Beine und bewegen sich in den
Lock up. Nicht mehr so schnell wie am Anfang aber dennoch
unnachgiebig messen sie ihre Kräfte. Schnell löst
Davis den Griff und setzt einige schnelle Uppercuts. Rob
taumelt in die Seile und holt Schwung, den er für einen
erneuten Angriff nutzt, doch Davis nutzt Diesen für
einen mächtigen Hip Toss! Rob geht in der Nähe der
Seile zu Boden. Davis ist jetzt angestachelt und setzt nach.
Springboard Legdrop.
Das Cover:
1
2
Kick out!
Rob kommt langsam wieder hoch
ist aber immer noch nicht ganz wieder bei Sinnen. Davis merkt
das und deckt Rob wieder und wieder mit Kicks und Punches
ein, doch Rob hält sich auf den Beinen. Schließlich
scheint in Rob dann doch wieder ein Funke zu erwachen, als er
Punches von Davis nicht nur abfangen kann, sondern einen
Handkantenschlag gegen Dvis setzen kann, der ihn auf die Knie
zwingt. Ein schneller Suplex vollendet einen Konter.
Nach einem Tritt in den
Unterleib richtet Davis seinen Oberkörper auf und
kassiert von Rob einen tief gesprungenen Dropkick.
Das Cover:
1
2
Kick out!
Während Davis noch
Anstalten macht sich zu erheben macht sich Rob energisch auf
den Weg zum Ringpfosten.
Er hat den Ringpfosten gerade
erklommen und nimmt Maß, da kommt Davis ihm schon
hinterher und springt ebenfalls auf den Ringpfosten und eckt
Rob mit einigen Schlägen ein. Dann folgt ein Hiptoss von
den Seilen!
Schwer angeschlagen liegen nun
beide Kontrahenten im Ring. Davis springt mit letzer Kraft
auf Rob und will Covern, doch Rob dreht ihn ein!
1
2
3!
Sieger des
Matches durch Pinfall: Rob Gossler!
Erschöpft aber glücklich
lässt sich Rob zum Sieger ausrufen. Doch auch Davis hat
sein Lächeln schnell wieder gefunden und gratuliert demm
Hamburger anerkennend. Nach einem kleinen Wortwechsel
verlassen Beide zufrieden den Ring.
Wut,
Wut, Wut. Immer noch! Und das, obwohl Dooms Night schon eine
gefühlte Ewigkeit her ist. Doch kaum sind Jasper Randall und
Drake Ackley wieder durch die gläserne Doppeltür vom
Parking Log in den Backstage-Bereich getreten, kam die Wut abrupt
zurück. Sicherlich, so richtig abgekühlt ist sie immer
noch nicht. Immerhin wurde der Fight Club bei Dooms Night
bloßgestellt wie schon lange nicht mehr! Man erinnert sich:
Während die zurückgekehrte ThunderSteel den FC im
Backstage dissten wie kaum jemand zuvor, konnte sich der FC
revanchieren, indem man das legendäre Tag-Team nach ihrem
verlorenen Match gegen Zereo Killer und Lionel Jannek übel
verprügelt hatte. ABER: Der Lord of Steel und Thunder
wollten nicht nachgeben! Und anstatt eine Lehre zu ziehen und
sich wieder dorthin zu verkriechen, wo sie hergekommen waren,
kamen sie doch tatsächlich WÄHREND des Matches des
Fight Club heraus und sorgten für eine der peinlichsten
Niederlagen des Fight Club gegen Daniel und Parn!
Und
das ist auch der Grund, weswegen Randall und Ackley durch den
Backstage-Bereich stampfen wie wütende Stiere.
Jasper
Randall: „Es kann nur eine Lösung geben! Vernichtung!
Die klare Vernichtung und Bloßstellung von ThunderSteel im
Ring!“
Drake
Ackley: „Richtig! Aber nicht ‚einfach so‘! Nein
nein nein!“
Jasper
Randall: „Überlass mir das Reden diesmal wieder,
Drake! Ich weiß, wie ich Tyler zu packen habe. Er ist ein
Sprössling von JBD – und ich weiß, wie man mit
diesem Stück Scheiße und seiner Sippe umgehen muss.
Ich weiß, wie ich bekomme, was wir wollen!“
Drake
Ackley: „Ja! Das No DQ Tornado Tag Rules Match – bei
War Evening in zwei Wochen!“
Jasper
Randall: „Richtig! Denn dieser Konflikt kann nur gelöst
werden, wenn es keine Regeln gibt. Wenn alles erlaubt ist und
jeder gegen jeden antreten kann!“
Auf
ihrem Weg zu Tylers Büro rempelt der Fight Club das ein oder
andere Staff-Mitglied an, so dass später jedes menschliche
Wesen, das den Weg des zornigen Fight Club passiert, geschickt
ausweicht und ängstlich zur Seite springt.
Jasper
Randall: „AH! Da ist die Tür! Tyler, jetzt...“
Da
geht die Tür auf! Und es kommen heraus: Der Lord of Steel
und Thunder! Thunder und der Lord of Steel präsentieren ein
breites Grinsen an den Tag. Naja, zumindest sieht man es bei
Thunder. Der Lord trägt seine Maske, wo der Betrachter es
nur vermuten kann. Für einen kurzen Moment stehen sich die
vier verhassten Männer gegenüber und wirken erschrocken
ob der Gegenüber. Und da schiebt sich auch schon Tyler die
Tür hinaus…
Tyler:
„Ah! Euch wollte ich gerade aufsuchen!“
Es
bilden sich Fragezeichen auf den Gesichtern der Fight Clubberer,
doch Tyler lässt sich davon nicht beirren.
Tyler:
„Diese beiden Urgesteine, ThunderSteel, waren gerade bei
mir, wie Ihr gesehen haben dürftet. Und nicht nur das. Sie
waren mit einem durchaus knackigen Anliegen hier, zu dem ich
nicht nein sagen konnte.“
Tyler
hat durchaus ein Grinsen auf den Pausbäckchen und schaut
zwischen Drake Ackley und Jasper Randall aufmerksamkeitsheischend
hin und her. Das Interesse der beiden Fight Clubberer scheint er
in jedem Fall geweckt zu haben – immerhin schienen die ja
zu ihm gewollt zu haben!
Tyler:
„In zwei Wochen, wenn es wieder War Evening gibt, werdet
Ihr, Jasper Randall und Drake Ackley, als Fight Club gegen
ThunderSteel antreten! Und damit Euch nicht langweilig wird, wird
es ein NO DQ Tornado-Tagteam-Match!!“
Thunder
grinst in die Richtung des Fight Clubs.
Thunder:
„Na Jungs. Ihr seht gut aus. Heute schon gekotzt?“
Randall
umkommt ein flüchtiges Grinsen; Ackley schnaubt nur
zufrieden.
Jasper
Randall: „Tyler, einen größeren Gefallen hättest
du uns nicht machen können! Aber egal. Hört zu ihr
zwei, was ihr bei Dooms Night angerichtet habt, hat einen Krieg
ausgelöst. Einen Krieg, den ihr nicht gewinnen könnt.
Ihr habt das Todesurteil eurer Karrieren unterschrieben. Und in
zwei Wochen werden wir euch dorthin prügeln, wo ihr
hergekommen seid! Oder schlimmer!“
Das
Grinsen der beiden Urgesteine geht langsam in ein Lachen über.
Thunder:
„Ach komm schon, Jasper. Erzähle doch nur Tatsachen,
die der Wahrheit entsprechen. Ihr wolltet beim PPV Daniel und
Parn in Einzelteile zerlegen, wolltet sie abfertigen. Und was
war? Ihr habt verloren.“
LoS:
„Das ''etwas unter die Arme greifen'' von uns ist nicht der
Rede wert und braucht dementsprechend nicht erwähnt zu
werden.“
Thunder:
„Also überlege vorher bevor du gewisse Worte in den
Mund nimmst, sonst drücken wir euer Köpfchen in euren
Hals. Abgesehen davon, Jasper: Ihr wollt den ''Krieg'' gewinnnen.
Ihr und welche Armee?!“
Eine
kurze Pause tritt ein, die die Worte von Thunder erst einmal
sacken lassen.
LoS:
„Also mach die Denkmurmel zu, Randall! In zwei Wochen
werden wir sehen, wer den Krieg gewinnen wird.“
Thunder:
„Und auch wenn wir schon etwas in die Jahre gekommen sind –
mit euch können wir noch locker mithalten. Das glaube mir.
Da spricht die Erfahrung heraus.“
LoS:
„Wenn ihr beiden den Dicken hier, meinen Freund, nicht
glaubt, so können wir uns gerne nach der Show draußen
auf dem Parkplatz treffen.“
Thunder:
„Dann geben wir euch gerne einen Vorgeschmack auf das Match
in zwei Wochen, ihr Lackaffen.“
LoS:
„Glaubt mir, Thunder schlägt eine Kelle, dafür
braucht er eigentlich einen Waffenschein.“
Thunder:
„Hey Lord. Lass mal. Die beiden haben schon die Hose
gestrichen voll ...“
LoS:
„... und haben nur eine mit, richtig?!“
Nachdem
der Lord die gesprochenen Gedanken von Thunder vervollständigt,
müssen beide lachen und klatschen sich ab. Danach wendet
sich Thunder zum Commishioner Tyler und macht eine Dankesgeste in
seine Richtung.
Thunder:
„Tyler, danke für deine Kooperation und für deine
glorreiche Idee bezüglich der Match-Stipulation. Wir
versprechen dir, dass du und die gesamte GFCW Galaxie ein Match
in zwei Wochen zu sehen bekommt, wovon deine Enkelkinder noch
reden werden.“
Thunder
dreht sich wieder zum Fight Club.
Thunder:
„So Jungs, die ''Oldies'' trinken sich jetzt einen mit Parn
zusammen.“
LoS:
„Ihr entschuldigt uns bitte. Vielleicht bis nachher auf dem
Parkplatz, Jungs.“
Voller
Selbstvertrauen verlassen ThunderSteel den Ort des Geschehens,
während der Fight Club nur hinterher sieht. Mr. Chewing Gum
spricht dann zu seinem Partner, ohne seinen Blick aber von den
verschwindenden ThunderSteel abzuwenden.
Drake
Ackley: „Parkplatz? Nachher?“
Randall
überlegt. Dann:
Jasper
Randall: „Nein. Nein, nicht heute...heute ist nicht die
Zeit. Aber in zwei Wochen...in zwei Wochen, Drake, wird von
ThunderSteel nichts weiter übrig bleiben als zwei Bierdosen.
Komm schon...“
… wieder
wird der 10.04.2019 als wichtiges Datum eingeblendet und
vermutlich handelt es sich abermals um den GFCW Intercontinental
Champion. Die Nacht ist noch weiter fortgeschritten. Im
Schlepptau befindet sich Dirty Mary, Continella und Pete…
Der
GFCW Kommentator sieht nicht nur auf den Live Bildern ziemlich
genervt aus, auch am 10.04.2019 schien seine Laune nicht besser
gewesen zu sein.
Pete:
„Wozu holen wir nun Sven???“
Sie
marschieren weiter und der Doc antwortet seinem unfreiwilligen
Wanderpartner.
Dr.
Dick: „Das wirst du schon noch sehen! Aber er macht bei
weitem nicht solche Probleme wie du!“
Pete:
„Was?“
Das
ungleiche Trio macht Halt, der Anführer dreht sich um und
blickt dem GFCW Kommi in die Augen…
Dr.
Dick: „Den hab ich angerufen… er hat abgehoben…
als er checkte, dass ich es war, stellte er keine Fragen, sondern
sagte sofort, dass er dabei sei!“
… wie
aufs Stichwort? Im Hintergrund kommt Sven angerannt!
Sven:
„Ich bin hier!“
Dr.
Dick: „Sehr schön!“
Pete
verrollt die Augen.
Pete:
„Der scheißt sich doch nur in die Hose!“
Alle
starren kopfschüttelnd Pete an…
Sven:
„Du bist doch nur sauer, weil er dich aufgeweckt hat!“
Pete:
„Na klar bin ich sauer! Weißt du, wie er mich
aufgeweckt hat? Mit einem fucking MEGAFON!!!“
Großes
Gelächter bricht bei dreiviertel der Beteiligten aus.
Pete:
„Weißt du, was er vor hat?“
Ja,
der Doc steht genau daneben. Pete tut aber so, als wäre dem
nicht so und fragt seinen Kommentatorpartner.
Sven:
„Nö!“
Pete:
„Bist du nicht neugierig?“
Sven:
„Ich sag mal so… es muss schon etwas Wichtiges sein,
sonst würde er das doch nicht machen… oder?“
Alle
Blicke wandern zum Besitzer von Continella. Dieser schüttelt
den Kopf. Natürlich würde er das nicht machen, wenn es
wichtig wäre…
Rechts
unten im Live-Bild sieht man einen Sven, der Pete grade auslacht.
Zuerst lacht er den Live-Pete aus… dann den „10.04.2019
– Pete“!
Es
ist sehr, sehr spät, der Doc ist quicklebendig und hüpft
durch die Straßen…
Dr.
Dick: „Folgt mir, ungleiche Herde!“
… ja,
ungleicher könnte diese Herde tatsächlich nicht sein.
Der
Titantron wird schwarz, die Szene ist vorbei.
Countdown von den
gefährlichen Kindern (DANGERKIDS) dröhnt durch die
Hallenlautsprecher und die beiden Bloodline Jungs betreten die Bühne.
Sie bleiben kurz stehen, um diesen Moment zu verinnerlichen, ihr
erster Auftritt vor der GFCW Galaxie!
Sven: “Die
Jungs haben ja schon unter Beweis gestellt, dass sie zulangen
können!”
Sven: “Er
war halt zur falschen Zeit am flachen Ort..”
Pete: “Pscht
wegen uns verpassen die Leute noch den ganzen Einzug!”
Denn die Beiden
sind schon am Ring angekommen und während Jake sich schon mal in
den Ring begibt, lässt sich Benson außerhalb ein Mikrofon
geben.
Benson: “Jake
weißt du eigentlich wer unsere heutigen Gegner sind?”
Jake zuckt nur
mit den Schultern.
Benson: “Unsere
Gegner sind zwei richtig harte Hunde, immerhin haben sie beim PPV
gegen den Fight Club gewonnen! Dabei handelt es sich allerdings nicht
um das neue geformte Tag Team “Zereo Superior” oder um
die Tag Team Champions, wie man vielleicht vermuten würde.
Sondern wir haben
zum einen Daniel, einen ehemaligen Intercontinental Champion!”
Die Fans freut
von Daniel zu hören und fangen an zu jubeln!
Benson: “Der
Fight Club erlaubte Daniel ne Zeit lang neben ihnen zu koexistieren.
Nachdem sich der Fight Club von seinem Weak Link trennte, holte sich
dieser seinen Bruder mit ins Boot, was daraufhin folgte war wohl die
schlechteste Titelregentschaft in der Geschichte der Company! Etwas
was man einfach nur vergessen möchte! Zudem ist er der Sohn des
alten Hundes, ergo ein Hundesohn!”
Benson läuft
vor den Fans auf und ab.
Benson: “Dir
seinen Partner zu beschreiben wird schon etwas schwieriger lieber
Cousin. Aber ich denke am besten trifft es folgendes..”
Er holt tief
Luft..
Benson: “ER
IST EIN ERFOLGSLOSER JÄMMERLICHER BASTARD, DER NIE ETWAS IN
SEINEM SCHEIß LEBEN GERISSEN HAT!”
Benson lacht
laut.
Benson: “Außer
vielleicht seinen Anus. Und zusammen mit zwei besoffenen Opas haben
es diese zwei Witzfiguren geschafft einen Sieg gegen den Fight Club
zu erringen! Heute Abend wird es kein Déjà-vu geben,
Ziel erfasst!”
Benson lässt
das Mikro zu Boden fallen und begibt sich ebenfalls in den Ring.
Beide Bloodline Jungs ziehen ihre Lederwesten aus und deuten an sie
in die Zuschauermenge zu werden, ehe sie sie doch über das
oberste Ringseil in ihrer Ecke hängen.
Benson und Jake Robinson sind sichtlich
heiß darauf, hier zu zeigen, was sie können und können
von Mike Gard kaum gebremst werden.
Das Theme erklingt und
es ist klar, wer sich da auf den Weg zum Ring macht: Daniel! Und
für dieses Mal bringt er Parn sogar unter seinem Theme mit,
was die beiden doch mal glatt mehr als Team dastehen lässt
als bisher. Wer weiß, vielleicht hat das ungleiche Duo
sogar Zukunft? Jedenfalls wird mit vielen Fans abgeklatscht und
man sieht beiden an, dass insbesondere dem guten alten Parn das
runtergeht wie Olio. Der Ring wird erreicht und dort tatsächlich
tüchtig abgeklatscht, ehe man sich daran macht, die Gegner
etwas zu betrachten. Die sehen ein wenig aus wie Pat und
Patachon, denn Benson ist doch einen guten Kopf größer
als sein Partner, der Jake heißt. Mike Gard findet, dass
das an Geplänkel vor dem Match reicht und gibt das Match
frei!
Tag
Team Match:
Bloodline
(Benson & Jake Robinson) vs. Parn & Daniel
Referee: Mike Gard
DING DING
DING
Auch wenn hier keine Tornado Rules gelten, geht
es umgehend und sehr flott los! Benson wirft gleich mal Parn
aus dem Ring und Daniel wird das Opfer eines Jake’schen
Lariat – wobei der Jubel für diese Aktion leider
ausfallen muss, denn die Buhrufe sind ganz klar wahrnehmbar.
Nach einigen Momenten wird klar, dass Jake hier starten wird
– und der eben umgelariatete Daniel sein Gegner
ist!
Jake setzt auch sofort mit einem Nervehold nach,
der Daniel allerdings recht wenig auszumachen scheint. Doch
das ficht Neuling Jake nicht an, der ein wenig Grappling
zeigt und Daniel schön fein von den Seilen weg hält,
damit er ihm ungestört zusetzen kann. Von Benson wird er
nicht angefeuert, aber der zeigt dafür auch kaum
Ambitionen, selbst in den Ring zu kommen. Erst als es Daniel
gelingt, den Ansatz zum Vertical Suplex zu kontern ist Leben
in der Bude! Beide liegen am Boden und plötzlich ist
Daniel am Drücker! Schneller Wechsel mit Parn, dazu ein
wunderbarer Doubleteammove und ein Coverversuch von Parn, der
aber schon bei einskommasechs endet. Parn macht sich daraus
mehr als Daniel, der ihn anfeuert und ihn weitermachen sehen
will. Parn macht auch weiter und zwar Oldschool: Bodyslam
gegen Jake, dazu ein harter Legdrop und schließlich
noch ein Tritt an die Leiste, ehe er Jake in die eigene Ecke
schleift und dann mit Daniel wechselt. Wieder ordentliches
Doubleteam und gekrönt wird das Ganze von einer Art Hart
Attack, die aber nur zu einem Two-Count führt. Daniel
sorgt mit zwei schnellen Clotheslines dafür, dass sich
Jake das mit dem Aufstehen beim dritten Mal überlegt und
sich einfach aus dem Ring rollt, wo er aber gleich von Parn
konfrontiert wird, den er prompt angeht. Gefällt ihm gar
nicht, aber als er in die andere Richtung türmen will,
kommt schon Daniel mit einem Plancha angeflogen! Auch Parn
wird dabei leicht in Mitleidenschaft gezogen. Als nun auch
noch Benson näherkommt, um zu schauen was da wohl
passiert ist, wird er von Daniel mit einem Dropkick gegen die
Guarding Rail befördert. Daniel selbst entert schnell
den Ring und bekommt den guten Jake von Parn nachgeliefert,
wo er ihn gleich in den Ansatz zum DDT nimmt – aber
Jake kann kontern!
Jake zeigt nämlich einen
wunderbaren Backdrop, nach welchem Daniel auf die Beine
springt – und das Opfer eines krachenden Enzuigiri
wird! Da liegt er dann erst einmal und Jake zeigt das erste
Cover in der GFCW – das aber auch nur bis zwei geht,
wie Mike Gard ganz deutlich und für jeden – außer
Jake – verständlich anzeigt. Jake ist not amused
und schleift Daniel in die eigene Ecke, wo er Benson ins
Rennen schickt – nicht ohne Daniel für den noch
mal festzuhalten und kurz zusammenknüppeln zu lassen.
Dann verlässt er den Ring und wieder folgt eine
Provokation an die Zuschauer, während Benson Daniel auf
die Schulter verfrachtet hat – und ihn samt Snake Eyes
auf den Turnbuckle plumpsen lässt. Keine Zeit Luft zu
holen, denn umgehend geht es in die Seile – wonach
Daniel von einem krachenden Very Big Boot gefällt wird!
Nun auch Benson mit dem ersten Coverversuch….doch Mike
Gard schafft es erneut nur bis zwei, was den großen
jungen Mann ein wenig sauertöpfisch dreinschauen lässt.
Leicht bedrohlich wirkt er da, wie er sich Gard widmet –
und achtet einen Moment nicht auf die Umgebung, wo Parn ihn
schließlich mit einem Backdrop vom Teamkollegen
wegbefördert und dafür – natürlich –
angezählt wird. Beschwichtigend hebt er die Hände
und verschwindet alsbald aus dem Ring, während Daniel
eine kurze Verschnaufpause bekommen hat, die er
nutzt!
HAZARD GEGEN BENSON!
Mike Gard ist
ruckzuck unten und zählt……doch Jake
schafft es, einzugreifen! Das ruft erneut Parn auf den Plan,
der Jake mit zwei Dragon Screws zusetzen kann. Daniel
animiert Parn dazu, noch mehr zu tun und drängt den in
die Ecke….und Tag made! Daniel deutet auf den
Turnbuckle und Parn kann sein Glück – oder Unglück
– kaum fassen! Er soll echt da hoch? Daniel hat Jake
inzwischen hinausbefördert und zeigt noch einen HAZARD
gegen Benson! Parn segelt….
MOONSAULT FROM
HEAVEN GEGEN BENSON!
Mike Gard
zählt!
1
2
3!
Sieger
des Matches durch Pinfall: Daniel & Parn!
Er
steht im Backstagebereich und schein ein wenig aufgeregt zu sein.
Der Hall of Famer, die Interviewlegende… nein… die
größte Legende der GFCW steht bereit und wird sich
nicht scheuen einige Fragen zu stellen, auch wenn sie für
seinem Interviewpartner eventuell etwas unangenehm zu sein
scheinen.
Ganz
untypisch für MacMüll, er kann sich einen kleinen
Gähner nicht verkneifen. Generell wirkt er heute etwas müde,
dennoch will er seinen Job natürlich sehr gut machen. Er
wirkt so, als hätte er eine lange Nacht hinter sich.
MacMüll:
„Entschuldigung liebe Wrestlingfans. Ich bin ein wenig
unausgeschlafen. Woran das liegt? Nun ja…“
Er
richtet die Krawatte abermals zurecht, doch im Vordergrund wird
schon ein großer Schatten auf ihm geworfen. Er blickt dem
Schatten in die Augen. Seine Augen wandern hin und her, also darf
man davon ausgehen, dass es sich um mehrere Personen handelt.
MacMüll:
„Meine liebe GFCW Galaxy. Ich darf euch hier zwei Gäste
begrüßen, die ich gemeinsam noch nie begrüßen
durfte. Und ganz ehrlich… ich hätte es mir auch nie
erträumen können, dass ich euch Beide gemeinsam
willkommen heißen kann!“
Die
Schatten geraten in den Vordergrund und es handelt sich um
niemand Geringeres als Lionel Jannek und Zereo Killer!
Lionel
Jannek: „Ich auch nicht…“
Das
musste der Österreicher loswerden, bevor das geplante
Interview überhaupt starten kann. Die GFCW Fans sind auch
weiterhin geteilter Meinung. Kann so etwas gut gehen? Zereo
Killer gemeinsam mit dem Superior One?
Zereo
Killer: „Schön auch dich zu sehen, Mülli.“
Ein
freundliches Grinsen seitens des Amerikaners, um die Atmosphäre
ein wenig aufzulockern…
MacMüll:
„Zereo Killer und Lionel Jannek, Seite an Seite, nicht nur
hier bei mir im Interview, sondern auch nachher noch im Ring! Bis
jetzt seid ihr doch ziemlich erfolgreich unterwegs, oder?“
Nun
ist es MacKenzie, der das Wort ergreift.
Zereo
Killer: „Ja, das kann man wohl so sagen. Wir haben zwar
erst zwei Tag Team Matches bestritten, aber das war immerhin
gegen den Fight Club bei Title Nights 2018 und gegen ThunderSteel
bei Dooms Night 2019! Das ist keine Laufkundschaft, das sind die
besten Teams, die die GFCW zu bieten hat. Und wir haben gegen sie
gewonnen!“
Zufrieden
nickt der Kalifornier und kann sich auch ein Grinsen natürlich
nicht verkneifen. Bisher scheint sich seine Theorie zu
bestätigen, dass sie ihre unterschiedlichen Stärken gut
kombinieren können.
MacMüll:
„Doch heute geht es gegen ein Team, welches ebenfalls noch
nicht lange in der GFCW dabei ist. Wie sieht es denn damit aus?
Außerdem werden Finn und Damian Rosario von Luna und Drake
Infinity begleitet…“
Die
Miene des Anführers der Zereo Army verfinstert sich, als er
den Namen von Drake Infinity hört…
Lionel
Jannek: „Diesen Blick kenne ich, Mike… Aber mach dir
keine Sorgen! Heute geht es ja nicht gegen Drake Infinity, gegen
den du noch nie gewonnen hast, sondern in einem Tag-Team Match
gegen… äh… wie heißen die nochmal?“
Mac
Müll: „Finn und Damian Rosario“
Lionel
Jannek: „Ja, gegen die beiden halt, weiß ich doch…
Aber auch da brauchst du dir keine Sorgen machen, Mike! Immerhin
bist du nicht alleine, sondern Lionel Jannek steht an deiner
Seite. Also kannst du heute bestimmt nicht verlieren!“
Mac
Müll: „Sie wirken dabei ziemlich selbstbewusst…
Woher kommt diese Sicherheit, dass Sie heute Abend gewinnen
werden?“
Zereo
Killer: „MacMüll hat Recht. Du darfst dir deine Sache
nicht zu sicher sein, sonst werden wir heute Abend nicht
gewinnen…“
Wirft
MacKenzie noch dazwischen, ehe beiden ein genervter Blick des
Tactical Sovereign zugeworfen wird.
Lionel
Jannek: „Na, warum bin ich mir da wohl so sicher? Weil ich
seit ewigen Zeiten alle meine Gegner genau studiere bevor ich
gegen sie in den Ring steige! Wie groß und schwer sind sie?
Welche Strategie verfolgen sie bevorzugt? Welche Attacken setzen
sie gerne ein? Welche Verletzungen und Schwächen haben sie?
Ich bin IMMER vorbereitet und kenne meine Gegner in und
auswendig… Das ist übrigens auch der Grund warum du
mich noch nie besiegt hast, Mike. Aber das nur nebenbei…“
Buhrufe
der Fans sind zu hören, während Zereo genervt die Augen
verdreht.
Lionel
Jannek: „Fakt ist: Wir gehen heute da hinaus und besiegen
NEMESIS klar und deutlich!“
Der
GFCW Hall of Famer schaut in die wild entschlossenen Augen seiner
beiden Gesprächspartner und stellt prompt die nächste
Frage.
MacMüll:
„Lionel Jannek, ich glaube, dass ich das erst Mal von dir
das Wort „wir“ gehört habe. Sind Zereo Killer
und Lionel Jannek nun ein festes Team?“
Lange
Zeit ist es still. Der Kalifornier und der Österreicher
schauen sich stillschweigend an und… es bleibt dabei. Sie
sagen nichts. Offenbar wissen sie es selbst immer noch nicht so
richtig... oder können es noch immer nicht ganz glauben.
MacMüll:
„Okay… dann lassen wir die Frage fürs Erste
noch unkommentiert. Vielleicht hilft euch ein weiterer möglicher
Sieg in eurer Tag Team Karriere. Ihr seid Beide darauf aus, viele
große Erfolge zu feiern, viele Titel und Auszeichnungen zu
gewinnen. So unterschiedlich eure Wege eigentlich auch sein
mögen, das finale Ziel bleibt bei euch Beiden dasselbe!
Vielleicht ist es auch genau das, was euch im Endeffekt
zusammenschweißen wird? Wer weiß das schon!“
Wieder
kreuzen sich die Blicke des vermeintlich unterschiedlichsten Duos
der GFCW Geschichte.
MacMüll:
„Zereo Killer, Lionel Jannek, falls ihr ein Team bleibt…
ich meine nur… FALLS… habt ihr euch schon einen
Teamnamen überlegt?“
Hier
scheinen alle Beide schon eifrig zu überlegen und es ist der
Amerikaner, der zuerst das Wort ergreift.
Zereo
Killer: „Wir haben tatsächlich schon lange sehr viel
durchgemacht, vor allem in großen Schlachten gegeneinander…
ganz unabhängig wer gewonnen hat, und vor allem auf welche
Art und Weise…“
Ein
finsterer Gesichtsausdruck wird Jannek entgegengeworfen, der die
Arme nur unschuldig ausbreitet als wisse er nicht, wovon ZK hier
spricht.
Zereo
Killer: „Ich habe schon sehr viel in meiner
Wrestlingkarriere erlebt. Aber noch nie, dass eine Hälfte
des Teams zugejubelt, die andere Hälfte des Teams ausgebuht
wird. Aber das liegt natürlich an unsere Aktionen. Und jede
Aktion erhält eine Reaktion… ich kämpfe
sozusagen immer für die Fans, Jannek immer für sich,
ohne Rücksicht auf Verluste… unser Teamgeist verbirgt
sich vermutlich irgendwo in der Mitte… ich habe es schon
einmal vor ein paar Wochen in den Raum geworfen… beyond
good and evil würde ich sehr gut finden…“
Lionel
Jannek: „Urgh… Ich dachte ich hätte dir schon
gesagt was ich davon halte… ‚Beyond Good and Evil‘…
Zugegeben, es wäre gar nicht einmal so unrichtig…
aber das hier klingt doch wie ein schlechter Filmtitel!“
Zereo
Killer: „Also ich finds gut… aber bitte. Hast du
denn einen Gegenvorschlag?“
Lionel
Jannek: „Natürlich! Also… ich arbeite daran!
Wir brauchen einen Namen der ausdrückt wer wir sind…
was wir sind… vielleicht auch unsere Vergangenheit
aufgreift… und natürlich am Allerwichtigsten: Etwas
was sich gut vermarkten lässt!“
Wieder
Buhrufe aus der Halle, während sich MacKenzie an die Stirn
fasst.
Zereo
Killer: „Du und deine Gedankengänge… Na schön,
dann warten wir noch ein wenig bis wir uns auf einen Namen
festlegen! Aber wenn dir in 2 Wochen nichts Besseres einfällt,
nehmen wir meine Idee!“
Lionel
Jannek: „Lehn‘ dich nicht zu weit aus dem Fenster,
ja? Mir fällt bestimmt was Besseres ein! Schließlich
bin ich Superior, klar?“
Die
beiden diskutieren, auch als sie das Interview verlassen, noch
ein wenig weiter und lassen einen verwunderten Mac Müll
zurück.
…:
„Jetzt fahren wir schon ne ganze Weile mit dem Taxi…
Wo geht’s denn jetzt wieder hin? Ich will wieder nach Hause
verdammt!“
Auch
wenn wir den Redner noch nicht erkennen, wissen wir verdammt
nochmal, dass es sich um Pete handeln muss!
Während
er im Taxi wie ein Rohrspatz durch die Gegend wütet, wird
der 10.04.2019 abermals eingeblendet.
Das
Taxi ist voll. Dr. Dick sitzt vorn. Hinten links sitzt Sven, in
der Mitte Dirty Mary, rechts Pete.
Sven:
„Fühl dich geehrt, neben Dirty Mary sitzen zu dürfen!“
Pete:
„Pffffzt…“
Ihm
scheint das Ganze wohl nicht zu interessieren, obwohl man ihm
dabei erwischt, wie er einige gierige Blicke auf ihre sekundären
Geschlechtsteile wirft, dieser geile Hund!
Taxifahrer:
„Wir sind da… das macht dan. 58 Euro bitte…“
Dr.
Dick: „Er zahlt…“
Der
Frauen-Arzt steigt aus, ebenso Sven und Dirty Mary… mit
„er“ meinte er wohl den guten Pete, oder?
Pete:
„Was???“
Der
GFCW Intercontinental Champion dreht sich um und ruft Pete zu.
Dr.
Dick: „Der, der am Meisten rumnörgelt, muss zahlen…“
Pete:
„ARRRGH!!! Das ist doch unerhört!“
Dirty
Mary, Sven und Dr. Dick überqueren die Straße. Das
Haus, an dem sie Halt machen wollen, scheint schon direkt vor
ihnen zu sein. Vor der Einfahrt stehen mehrere Mülltonnen,
welche auch beschriftet sind.
Dr.
Dick: „Papier-Mülli, Plastik-Mülli, Bio-Mülli,
Rest-Mülli… sehr witzig, unser Mülli!“
Befinden
wir uns hier wirklich vor dem Haus von… MacMüll? Nun
fragen sich wirklich alle, was hat Dr. Dick verdammt nochmal
vor?!?!!?
Als
wäre es mitten am Tag spricht er mit Dirty Mary und Sven,
während Pete im Hintergrund genervt angerannt kommt.
Dr.
Dick: „Nun wollen wir mal sehen, was MacMüll um diese
Zeit so treibt??“
Während
alle, bis auf Pete, schon an der Haustür angekommen sind,
läutet Dirty Mary für ihren Ehemann die Glocke.
…:
„… ja…?“
…
Von
der anderen Seite ist ein seeeeeeeeeeeeeehr müdes „ja“
zu hören.
Dr.
Dick: „Hier ist der GFCW Intercontinental Champion…
könntest du bitte rauskommen?“
MacMüll:
„Du weißt, wie spät es ist?“
Dr.
Dick: „Ja… aber ich brauche dich…“
Kurz
ist es still. Auch wenn Sven sehr müde ist, ist er sehr
neugierig, was der Mann aus Busendorf mitten in der Nacht vor
hat. Pete vermittelt das genaue Gegenteil… und Dirty Mary
spricht einfach nicht, sondern stöhnt zumeist… aber
jetzt auch nicht. Sie ist auch ein bisschen müde, macht die
Sache aber mit, denn es ist für ihren Ehemann.
MacMüll:
„Hm… okay…“
Während
sie auf den GFCW Hall of Famer warten, dreht sich der IC-Champion
um und spricht zu seinen Gefolgsleuten.
Dr.
Dick: „Wisst ihr was das Witzige ist? MacMüll ist von
Beruf ein Mann, der Fragen stellt… aber jetzt in diesem
Moment war er der Einzige, der keine Fragen stellte. Welch
Ironie, nicht wahr?“
…
Eine
Antwort bekommt er nicht, denn die Haustür geht schon auf
und MacMüll steht im Anzug vor ihnen. Nun ist es aber der
Frauen-Arzt, der eine Frage hat.
Dr.
Dick: „Sag mal… schläfst du im Anzug?“
Die
Interviewlegende streckt sich kurz, gähnt, und gibt eine
tolle Antwort.
MacMüll:
„… ähm, ja? Das ist ja auch mein Schlaf-Anzug…
du bist doch auch Frauen-Arzt… oder?“
Sie
grinsen, sie nicken Beide, sie verstehen sich. Sieht ziemlich
weird aus… aber auch unterhaltsam!
Dr.
Dick: „Gut, dass du dabei bist. Ich brauche dich…
Doch bevor es zum eigentlichen Ziel geht… müssen wir
noch einen letzten Zwischenstopp machen!“
Ist
es der Regen, der von Petes Nasenspitze tropft, oder beginnt er
schon zu heulen?
Wir
werden es jetzt nicht erfahren, denn die Szene ist hiermit zu
Ende.
Im Ring ist alles schon hergerichtet: Ein
Thron, mehrere Stühle und viele Hundeutensilien: Das Dog’s
Inn steht auf dem Programm! Und es dauert auch nicht lange,
bis…
Tatsächlich dauert
es nicht lange, bis der nunmehr wieder ungekrönte König
der GFCW seinen Weg zum Ring findet – zunächst aber
erscheint er am Entrance! Und blendend sieht er nicht gerade aus.
Ein Stirnverband, eine etwas schiefe Nase, ein Pflaster im
Gesicht….dass er den Arm nicht in einer Schlinge trägt,
ist alles. Dafür läuft er, als sei unter ihm eine Masse
aus rohen Eiern. Die Krone trägt er dennoch, wie auch den
stylischen Umhang. Langsam und so als sei er der gebrechlichste
Mensch auf Erden, macht er sich auf den Weg zum Ring und schaut
dabei alles andere als zufrieden aus. Wer genau hinsieht, bemerkt
sogar, dass ihm förmlich ein Zacken aus der Krone gebrochen
wurde! Das scheint ihn aber nicht ganz so zu stören wie die
Niederlage beim PPV, die doch sehr an ihm zu nagen scheint.
Grübelig wirkt er, das Gesicht zerfurcht, als habe er eine
Wanderung zum Äquator hinter sich. Dabei war das nur ein
recht langes Match gegen Jason Crutch!
Schließlich
wird der Ring erreicht und über die Ringtreppe geentert.
Natürlich wischt er sich höflich die Füße
ab, betritt den Ring und lässt sich – auch ohne Belt –
in einer Ringecke feiern. Das Echo ist nicht eben das Positivste,
weshalb er dieses Unterfangen auch recht schnell aufgibt und sich
dem auf dem Sessel liegenden Schallwandler zuwendet, ehe er sich
in den Sessel, ein Thronartiges Gebilde, hockt. Jener ist –
natürlich – in Richtung Entrance Stage gerichtet und
verschafft dem Hund einen wunderbaren Blick. Allerdings ist die
Rückenlehne derart hoch, dass er nicht bemerken würde,
wenn hinter ihm Dirty Mary zu strippen begänne. Schließlich
fühlt er sich bereit und es kann losgehen.
JBD:
„Es ist also passiert. Jason Crutch, die Märchengestalt
des Wrestlings in der GFCW hat sich etwas zurückgeholt, das
ich schon als mein Eigentum zu betrachten gedachte! Ich muss ja
förmlich gratulieren….“
Ein
Abwinken folgt. Johnboy Dog war nie der Mann, der mit großem
Lob um sich geworfen hat und vermutlich wird er es auch nicht
mehr. Aber er scheint einigermaßen mitteilsam zu sein. Dazu
steht er jetzt sogar auf!
JBD:
„Ich habe bei Doom’s Night gegen einen Clown
verloren! Gegen einen Clown, der nicht einmal in der Lage ist,
eigene Aktionen einzubringen! Der schon wieder mit meinem Fleisch
und Blut gekungelt hat, diesmal mit Tyler!“
Buhrufe
und bei manchen glattes Entsetzen! Die meisten werden sich an
eine sehr faire Leitung des Kampfes erinnern, vor allen Dingen
aber an die frühe Disqualifikation für den ersten
Fall…..nicht?
JBD:
„Tyler hat mich von vorne bis hinten beschissen! Hätte
Jason mir in die Klöten getreten, wäre es ihm nicht
einmal aufgefallen! Aber ich? Ich habe Jason dorthin getreten, wo
seit geraumer Zeit nichts mehr ist! Und was macht dieser Dumbatz,
der weder als Wrestler noch als Commissioner, geschweige denn als
SOHN etwas taugt? Er disqualifiziert mich! Wie lächerlich
ist das denn? Wenn Jason getreten hätte, hätte ich das
noch verstanden – denn er hätte dahingetreten, wo
etwas ist. Aber ich? Ich habe die Luft gefühlt, die zwischen
Jasons Beinen herrscht!“
Ein
bitteres Lächeln – böse, böse Grimasse –
erscheint auf den Zügen des alten Mannes des
Fantasy-Wrestlings. Scheinbar wird das jetzt eine
Universal-Abrechnung.
JBD:
„Ich habe alles in meiner Macht stehende getan, den Titel
in der Bedeutendsten Familie des Fantasywrestlings zu halten.
Aber Tyler hat diesen Plan zunichte gemacht! Ich will nicht, dass
mir der Versager noch einmal unter die Augen tritt!“
Oh,
harter Tobak! Aber der Graue ist immernoch nicht fertig!
JBD:
„Und ihr!“
Aha,
nun bekommen also die Zuschauer ihr Fett weg, wie es
scheint.
JBD:
„Ihr habt KEINE AHNUNG! Keine Ahnung, wen ihr zum richtigen
Zeitpunkt ausbuhen sollt! Stattdessen seid Ihr wie Fähnchen
im Winde und chantet mal hier, chantet mal da! Das turnt mich ab!
Und nicht nur mich! Werdet endlich erwachsen und bejubelt
RICHTIGE Männer!“
Dass
er jetzt nicht vor Wut sabbert, scheint eine Kunst für sich
zu sein. Inzwischen hat er noch eine Runde um den „Thron“
gedreht und wirft jetzt die Dekoration ein wenig durch den Ring –
etwas, das er eigentlich besser mit seinen Gegner tun sollte!
JBD:
„Die GFCW und Ihr habt mir ganz klar gezeigt, dass Ihr
keine Ahnung habt, wie das Spiel läuft. Also GEHE
ICH!“
Uff!
Gehen?
Zumindest macht der Hund Anstalten, den Ring zu
verlassen.
JBD:
„Ihr habt richtig gehört! Für mich ist
Feierabend, Finito, Ende….denn die GFCW hat mich nicht
verdient!“
???: „JO-JO-JO! HEY! HEY, JOHN!”
Stimme? Ja, kennt man, kennt man. Ganz
klar! GOD DAMN IT, it’s Jason Crutch! Nur
nicht hier vor Ort, denn der Gute war ja vorhin schon mal hier.
Und nachher zum Match kommt er ja nochmal, also meldet er sich
nur über Titan Tron, um seinen coolen Entrance nicht zu
überstrapazieren. Der Oberpollinger steht offenkundig
irgendwo im Backstage und grinst breit.
Jason Crutch: „JOOOOOOH-NNYYYYYYY!
Hier oben! Du, im Grunde enttäuschst du uns jetzt eigentlich
immer häufiger. Denn EIGENTLICH hatten die Crutch-o-Maniacs
und ich gedacht, du würdest mich bei meiner
Eingangsansprache unterbrechen. Haste nicht gemacht. Und jetzt
ziehst du den Schwanz ein, ohne dein Anrecht auf ein Rückmatch
einzulösen? Die Leute hatten sich schon so daran gewöhnt,
dass du und ich uns auf die Zwölf hauen – und jetzt
haust du ab? VERDAMMT, und ich dachte, es käme zum 36.
Aufeinandertreffen von Johnboy Dog und Jason Crutch – und
niemandem wird langweilig! Aber du gehst?“
Crutch lässt die Fans kurz ihre Emotionen zu dieser Aussage
kundtun. Ihr könnt euch denken, welche das sind, weswegen
ich das hier gar nicht länger zu beschreiben brauche, hehe.
Dann plötzlich verfinstert sich Crutchs Gesichtsausdruck.
Und er guckt bierernst…
Jason Crutch: „Aber nein, John! Ich
werde dich nicht einfach so gehen lassen. Nein! Du kommst mir
nicht einfach so davon. Nicht bevor…“
Und dann beginnt er zu grinsen und rückt sich die
Sonnenbrille zurecht.
Jason Crutch: „…ich dir ein
Abschiedsständchen gebracht habe!“
Ein Raunen…will man Jason Crutch wirklich singen hören?
Nein, will man nicht. Der Oberpollinger stimmt sich selbst ein,
und bietet uns dann einen Mischmasch aus Singen, Sprechen und
Krächzen dar:
Jason Crutch:
„Und
Tschüss, jetzt ist es aus Kein Wenn und Aber, kein großes
Palaver Das ist doch kein Gag Und Tschüss du bist weg
Und Tschüss,
ich schmeiß' dich raus Kein Wenn und Aber, kein dummes
Gelaber Das schert mich 'n Dreck Und Tschüss du bist
weg Und Tschüss“
Insider wissen, das ist der Songtext zu Matthias Reims „Und
tschüss“, siehe hier.
Der Begründer der Crutch-o-Mania
scheint sich wahrlich einen Scherz aus JBDs derzeitigem
Gefühlsleben zu machen und hat sichtlich seinen Spaß,
auch wenn die Mehrheit unter Crutchs Gesangskünsten zu
leiden hat. Johnboy Dog, noch im Ring verblieben, ist
mittlerweile ungefähr so rot im Gesicht wie eine frisch
abgezapfte Blutspende im Spendemobil! Wenn der nicht in Sekunden
explodiert, dann weiß ich’s auch nicht!
JBD:
„SCHNAUZE! HALT DIE VERDAMMTE FRESSE, DU **PIEP** eines
**PIEP** und einer **PIEP**!!!“
Jason
grinst, denn er weiß dass er so ziemlich in Sicherheit ist,
aber der Hund ist alles andere als amused.
Johnboy
Dog: „Komm doch her, Schwanzlutscher! Wenn Du schon Lieder
eines Versagers singst! Rematch? Brauch ich nicht! Ich werde
jeden hier vertrimmen, der mir zwischen die Gräten kommt!
Und dann? Komme ich zu dir, mein zuckersüßer
Engel….“
JBD
ist in den letzten Sekunden ziemlich leise geworden und hat den
Kopf leicht gesenkt.
Johnboy
Dog: „….und mache dann nicht nur deiner verfickten
Karriere ein Ende….sondern DIR!“
Da
ist er doch! Der Johnboy Dog, den man sich – vielleicht –
zu Doom’s Night gewünscht hätte! Und der unter
irgendeiner Schicht losen Morastes begraben lag. Und nun? Ist er
wieder da? Jason Crutchs Konterfei auf dem Titantron guckt
relativ emotionslos zu. Dann:
Jason Crutch: „Also zunächst
einmal ein Tadel an Jerry
von der Technik: bei dem ‚Schwanzlutscher“ hätte
ich mir auch einen **PIEP** gewünscht. Nun aber zu dir,
John. Und nun mal etwas ernsthafter: DU bist hier derjenige, der
rumheult und sich in seinem eigenen Mitleid suhlt. DU bist
derjenige, der angefangen hat davon zu reden, hinzuwerfen. Die
Sache zwischen dir und mir wird erst vorbei sein, wenn einer von
uns beiden den anderen zweimal in Folge besiegt hat – und
das weißt du. Erst wenn einer von uns beiden seine
Rematch-Klausel versiebt hat, wird das Ding zwischen dir und mir
beendet sein. Denn, und da sind wir uns einig: ich kann dich
nicht mehr mit dem höchsten Titel im Professional Wrestling
rumlaufen sehen – und auch dich bringt es offensichtlich
zur Weißglut, mich mit deinem Goldstück rumspazieren
zu sehen.“
Und dabei holt er VON IRGENDWOHER den Championtitel hervor und
hält in demonstrativ neben seine Visage ins Bild, so dass
JBD ihn herrlich sehen kann.
Jason Crutch: „Die Sache ist nur die:
Auf mich warten heute bereits andere Aufgaben. Ich stehe Player
gegenüber. Und die Liste der potenziellen Herausforderer
wird nicht kürzer, im Gegenteil. Es gibt neue hungrige
Gesichter, die nur darauf warten, mir das Gold zu entreißen.
Aber DU, John, bist wie eine kleine Bazille, die immer wieder
hervorgekrochen kommt. Also los, John, ich warte. Löse deine
Rematch-Klausel ein! Nun mach schon!“
Keine Reaktion von Johnboy Dog!
Jason Crutch: „Was
ist, John? Wir wissen es
ohnehin, dass du es tun wirst! WAS IST??? NUN MACH SCHON,
VERDAMMT!!!“
JBD
hebt gerade den Schallwandler, da…geht das Pfeifen auch
schon los. Nicht der Fans, nicht von Crutch, auch nicht von JBD.
Die Boxen sind es. Kein technischer Defekt, vielmehr 80er Musik
von Red Rider. Es sind die Signaltöne, die einen Mann
ankündigen, der die Fans zu Jubelrufen hinreißt…und
dafür in den nächsten Wochen hoffentlich auch wieder
mehr Anlässe bietet als in den ersten Monate in 2019.
Dort steht er auf der Rampe, der Mathematiker. Wobei…er
steht nicht. Er geht, warf den Vorhang zur Seite und marschiert
direkt in Richtung Ex-Commissioner und Ex-Champion. Die beiden
hatten ja heute schon das Vergnügen. Auf der Leinwand sieht
man weiter das Gesicht des Champions, der sich in ein Grinsen
nicht verkneifen kann. Anders als Johnboy Dog, der im Ring noch
einmal genervter wirkt als ohnehin schon. Tja und dann kommt ihm
eben Alex Ricks entgegen, dessen Mimik ein klares Ziel vorgibt.
Auftauchen, kämpfen, besiegen, gehen und das ohne
Schnickschnack.
Schnellen Schrittes nähert er sich dem Ring, steigt die
Rampe hinauf, klettert durch die Seile,
geht direkt auf JBD zu, stellt sich ihm nahezu Brust an Brust
gegenüber und starrt ihm ins Gesicht. Der Hund kocht vor
Wut…Ricks…friert die Umwelt ein mit seinem Blick.
Noch hat JBD das Mikro umklammert, die Fingerknöchel werden
langsam weiß vor Anspannung. Ricks schaut ihn an, geht mit
der eigenen Hand langsam zum Hundemikro, schiebt seine Hand unter
JBDs Faust und schiebt den gesamten Hebel langsam nach oben, ohne
den Augenkontakt mit seinem Gegenüber zu unterbrechen. Die
Anspannung ist greifbar. Aber der König lässt den
Mathematiker machen…bis das Mikro einigermaßen in
Höhe Ricks‘ ist. Es vergeht eine weitere Sekunde, zwei
weitere Sekunden, drei weitere Sekunden…
Alex: „Es gibt noch was zu klären…“
Jasons Grinsen übernimmt den gesamten Titantron, JBDs
Kampfeslust scheint am Maximum, zumindest feuert er das Mikro in
die Ecke und stößt Ricks zurück, nimmt die Krone
ab, nimmt den Umhang ab und bevor es wirklich zur Sache geht, ist
Ringrichter Guido Sandmann schon zur Stelle (ist der eigentlich
noch in der Liga? Keine Ahnung).
Pete: „Da haben sich zwei Heißsporne
heute gefunden…wobei…dass man Ricks Heißsporn
nennen kann, passiert auch nicht alle Tage.“
Sven: „Heute scheint es aber
definitiv zu passen. Ein Mann, der etwas vor hat. Und ein anderer
Mann, der aktuell absolut keine Lust auf dumme Sprüche
hat…tja, Ricks ist da so seine eigene Sorte in der
Kategorie.“
Und das Match beginnt energisch. Keine Zeit lassen sie
verstreichen, stürzen sich regelrecht aufeinander, gehen
direkt in den Lockup. Die Geschichte des Matches ist schnell
erzählt. JBD will seiner Wut Luft machen, legt seine ganze
Wucht in jeden einzelnen Schlag, was Ricks natürlich
Vorteile beim Ausweichen gibt, da JBD dadurch deutlich behäbiger
agiert. Wenn er Alex dann allerdings erwischt, ist da auch
deutlich mehr Wumms dahinter und der Mathematiker dürfte die
Aktionen auch morgen noch spüren. Nur gibt es von diesen
Treffern insgesamt zu wenige. All das, was dem Feiburger in den
letzten Monaten von allen möglichen Seiten vorgeworfen
wurde, trifft heute nicht zu. Der Mathematiker ist zurück.
Fokussiert, konzentriert und in seinen Aktionen und Planungen
treffsicher und jeder Nadelstich sitzt.
Er setzt nicht auf seine Kraft, damit würde er gegen den
Hund schnell ins Hintertreffen geraten trotz des
Altersunterschieds. Aber Mal um Mal um Mal umkreist er JBD oder
taucht unter einer Aktion durch und zeigt ein, zwei schnelle
Treffer, die dem Hund mit der Zeit sichtlich zu Schaffen machen.
Nach einigen Minuten lahmt der Hund aufgrund eines Hinkebeins
bedenklich, so dass ihm für seinen patentierten Superkick
ein wenig der sichere Stand fehlt, aber er greift zu rustiklaeren
Mitteln, erwischt Ricks mit harten Clotheslines oder auch einmal
einem Headbutt.
Ricks aber malträtiert JBDs Standbein bei jeder Gelegenheit.
Kneebar, Single Leg Boston Crab oder auch ein eingehakter Ankle
Lock, doch der König lässt sich nicht stürzen.
Nimmt sich im Kneebar zusammen, zeigt einen Sit-up und stürzt
sich mit einem Elbowdrop auf den Mathematiker.
Der Kampf verlagert sich vom Stand immer wieder auf den Boden und
je nach Körperlage bestimmt sich auch, wer das Sagen hat.
Wieder sind sie auf den Beinen. Gelegenheit für den
dauerhaften Fast-Rentner mit Kraftaktionen zu punkten. Er stößt
Ricks in die Seile und zeigt einen Hip Toss, wird aber
ausgekontert. Ricks nutzt den „angebotenen“ Arm des
Hundes, hängt sich zum Armbar dran, doch der Hund hat damit
gerechnet und pfeffert den Freiburger am Arm auf die Matte als
stünde sein Jackenärmel in Flammen.
Ricks krabbelt in die Ecke, kommt mit deren Hilfe wieder auf die
Beine und JBD rauscht heran, soweit er noch rauschen kann. Also
nicht mehr wirklich flott. So folgt auch eine fast schon logische
Konsequenz. Ricks sieht ihn kommen, zeigt einen tiefgesprungenen
Dropkick, NATÜRLICH gegen das lädierte Bein, JBD knallt
mit dem Kopf voran gegen die Ecke, aus der sich Alex
herausmanövrierte, dreht sich orientierungslos um und wird
angesprungen.
Limes von Alex!
Der Schwung des Hundes wurde mitgenommen, er wehrte sich, wollte
den Mathematiker abschütteln, doch Ricks bleibt hartnäckig,
macht die Bewegungen seines Gegners mit und so liegt JBD nun
nahezu in der Ringmitte auf dem Rücken und wird gewürgt.
Er versucht sich freizustrampeln. Er kämpft, spuckt,
geifert, kratzt
aber schließlich gibt er auf. Sofort löst sich der
Griff und Ricks rollt sich aus dem Ring, um den Rückweg
anzutreten, noch bevor der Ringrichter seinen Arm berühren
kann.
Pete: „Willkommen zurück auf der
Erfolgsspur, Alex Ricks. Seiner Reaktion nach ist er damit aber
noch nicht so wirklich zufrieden.“
Sven: „Er hat den aktuellen
Top-Herausforderer auf das große Gold besiegt. Manchmal ist
es einfach schwer, jemanden zufrieden zu stellen.“
Pete: „Wobei Alex da nicht
dazugehört. Wen er will, weiß wohl jeder.“
Sven: „Wahre Worte…oder auch
nicht. Bei Ricksenburg bin ich mir nie so sicher, was nun Freund
und Feind ist.“
Drake: „Na sieh mal einer an.“
Als
Alex Ricks durch den Vorhang wieder hinter die Bühne tritt,
wird er bereits erwartet. Auf einer Kiste, in der sich wohl
Equipment befunden hatte, sitzt im Schneidersitz der Lord of
Madness, in Jeans und Kapuzenjacke. Als er den Freiburger hinter
die Bühne treten sah, entfernt er ruhig die Kopfhörer
aus seinen Ohren und schiebt das Kabel in eine seiner
Jackentaschen. Anstalten aufzustehen macht er nicht.
Drake:
„Da kann ja jemand wrestlen.“
Noch
etwas schnaufend und erschöpft vom Match, feuert Ricks
Blicke in Richtung Infinity, die so gar nicht zum bekannten,
stoischen Selbst des Mathematikers passen. Doch er hält inne
und scheint zuzuhören.
Drake:
„Was für ein Ding. Erst rennst du rum und forderst
Matches, dann dampfst du angepisst wie ich in meinen besten Tagen
ab, rennst nen alten Opa über den Haufen und vermöbelst
ihn. Im Ernst Alex. Der Mann steckt bis zum Hals im
Titelgeschehen und du überfährst ihn.“
Zwischen
den beiden klafft eine Lücke von bestimmt 5 bis 6 Metern
leerer Raum. Eine neutrale Zone, die keiner zu brechen wollen
scheint.
Drake: „Ich
gebe zu ein bisschen gelangweilt bin ich schon, dass Antoine dich
dazu überreden musste aber hey. Hier sind wir nun. Und am
Ende des Tages… Hatte ich recht. Alles Lügen und
Maskerade. Aber wie ich sagte: Der Wahrheit entkommt man nicht.
Lass mich dich eines fragen Alex: Wie fühlt es sich an?
Wieder direkt zu spüren, zu was du fähig bist? Auf der
Jagd nach Antoine zu sein?“
Der Mathematiker atmet angestrengt, atmet tief, atmet atmet
schwer. Das Match hat Kraft gekostet, da kann und will er nicht
direkt in das nächste Gefecht…auch wenn Infinity mit
Sicherheit ein bereitwilliger Gegner wäre. Er hört sich
Drakes Ansprache an, lässt ein, zwei Sekunden vergehen.
Dann geht er nach vorn, zu Infinity. Stellt sich direkt vor ihn,
schiebt den Kopf nach vorn, nahezu Nase an Nase. Er starrt ihn
an. Die Augen weit geöffnet, der Mund eine gerade Linie. Und
er spricht klar und deutlich.
Alex: „Willst du es am eigenen Körper
erfahren?“
…no Homo. Aber so sieht Ricks‘
Blick auch definitiv nicht aus. Infinity hingegen scheint sich
ebenfalls einen hoch erwachsenen Witz zu verkneifen und schiebt
sich, an Alex vorbei, von der Kiste.
Drake:
„Ich finde es schön, dass du mit einem Satz so viel
mehr aussagst als mit allem, was ich in den letzten Monaten an
Antworten von dir bekam… Und ich würde das Angebot
gerne annehmen, nur… Leider, leider soll Antoine gleich
scheinbar eine Rede da draußen halten und seinen Worten bei
Dooms Night nach zu urteilen, ist er wohl erstmal für mich
da.“
Lachend dreht
Drake sich um.
Drake: „Stell
dich also hinten an, was mich oder Antoine betrifft. Aber das
kannst du ja sehr gut, dich anstellen, wie du deine ganze
Karriere bewiesen hast.“
Er
entfernt sich weiter, doch bevor er um eine Ecke biegt, wendet er
noch einmal den Kopf. Noch immer steht Ricks im Bereich vor dem
Vorhang, starrt die Kiste an, als würde Infinity noch da
sitzen.
Drake: „Hey
Wachsfigur. Wir wollen ja nicht, dass du aus dem Flow kommst. Was
wäre, wenn ich dir anbiete, dass du mir, der ganzen
GFCW...und Antoine, beweist, dass heute keine Eintagsfliege war.
Damian meinte, er will gegen dich antreten. Und sind wir ganz
ehrlich: das sollte doch kein Problem sein für dich.
Oooooder?“
Die Kamera ging mit Infinity, zeigt nur noch den Rücken des
Mathematikers. Keine Regung seinerseits. Zumindest nicht von der
Form der Silhouette her. Hat sich seine Mimik geändert? Wer
weiß das schon. Bei Ricks tippt man im Normalfall zwar auf
„Nein“, seine aktuelle Stimmungslage entspricht aber
auch in keiner Weise dem Normalfall. So muss man einfach auf
seine Antwort warten. Und man wartet nicht lange. Es sind wenige
Worte, aber sie sind anders als seine sonstigen Ansprachen. Keine
emotionslosen Patronenhülsen, die er von sich gibt. In
diesen Aussagen steckt genug Schießpulver, um einen
persönlichen Amoklauf in dieser Liga durchzuführen…was
Alex‘ heutigem Auftritt gar nicht so fremd wäre.
Alex: „Ich gebe ihm eine Minute.“
Sagt er und geht los…auf den Weg in
seine Kabine…oder etwa, um noch einen Brandherd
aufzumachen?
Drake jedenfalls dreht sich um, ein Lächeln
auf den Lippen. Er zieht die Kapuze über den Kopf und
verschränkt die Hände hinter dem Rücken, während
er sich entfernt.
Drake: „Oh
Damian, ich schätze ja dein Opfer, aber was hast du dir
dabei gedacht...“
*I'm
here to show the World, I'm here to show the Wooorld! Come
ooooon! Brrring ist oooon!*
Alle
hier wissen, diese Musik bringt den Spotlight Stealer auf den
Plan.
Pete:,,Es
ist soweit. Seit letztem Sonntag hat kaum einer etwas von Alex
Hansen gehört. Aber nachdem, was bei Doom's Night im First
Blood Match gegen Dr. Dick passiert ist, wundert das keinen
hier.“
Sven:,,Und
was genau ist passiert? Richtig! Dick hat Hansen fair geschlagen,
dank seines, zuvor über Wochen vorbereiteten, Plans, den
keiner auf diesem Planeten hat kommen sehen.
Ist
doch klar, dass Hansen vor Scham das Haus nicht mehr verließ.“
Pete:,,Auch
wenn es bei einem First Blood Match keine Regeln gibt, fair war
dieser Sieg nicht. Hansen hatte ja insgesamt sechs Gegner, wenn
man es so sehen will.“
Sven:,,Völlig
egal, wie du es sehen willst, Fakt ist, in den Geschichtsbüchern
steht geschrieben, dass der gute Doc bei Doom's Night seinen
Titel erfolgreich verteidigt hat. Aber eine Frage habe ich. Wo
zum Geier steckt Hansen? War der Schlag mit der Leuchtstoffröhre
so heftig, dass er nicht mal mehr den Weg in die Arena findet?
Junge, deine Mucke läuft und die Show muss weitergehen!“
Da
hat Sven natürlich vollkommen Recht und auch die Fans fragen
sich, wo denn Hansen nun bleibt. Die Musik ist inzwischen
verstummt und der Titantron ist auch wieder Schwarzbild. Doch
plötzlich betritt eine verschleierte Gestalt die Stage. Ist
das Alex Hansen? Wer auch immer es ist, er oder sie macht sich
ohne Umschweife gemächlich auf den Weg zum Ring.
Pete:,,Ne
Ahnung wer das sein könnte?“
Sven:,,Nein,
woher auch?““
Im
Ring angekommen fordert die Gestalt ein Mikrofon.
???:,,Ich…“
WHO
ARE YA?
WHO
ARE YA?
WHO
ARE YA?
???:,,Ich…Ich
habe es satt…“
Die
Gestalt wartet ab, bis das Publikum sich ein wenig beruhigt hat.
Die Stimme kommt einigen Fans bekannt vor und man munkelt, ob es
sich hierbei tatsächlich um Alex Hansen handelt.
???:,,GENUUUUG!!!“
Die
Fans werden langsam immer leiser, einige flüstern noch.
???:,,Ihr
chantet „Who are ya?“, ihr seid so neugierig darauf
wer ich bin und was das Ganze soll? DAS hier bin ich!!!“
Die
Gestalt wirft die Tücher ab, die das Gesicht verdeckten.
WOOAAAHH!!
Ein
Raunen geht durch's Publikum, einige Leute drehen sich angeekelt
weg. Es ist tatsächlich Alex Hansen, der jedoch eine
hässliche Narbe hat, die sich links von der Nase, über's
linke Auge bis hin zur Stirn zieht. Noch furchterregender ist
allerdings Hansen's linkes Auge selbst. Dessen Farbe hat sich in
ein giftiges Gelb verwandelt.
Alex
Hansen:,,Na, wie gefalle ich euch!? Kommt schon, ihr wolltet mich
doch sehen! Na los, seht mich an! Oder ist das zu viel für
euch?
SEHT
MICH AN!!! SEHT MICH AAAAAN!!!
???:,,Hansen,
Hansen, Hansen…Ts, ts, ts…“
Wer
ist das nun wieder?
???:,,Wieso,
bei aller Liebe, wieso denkst du, drehen sich die Leute von dir
weg? Weil du jetzt hässlich, wie ein Nackthund bist?
Zugegeben, auch deshalb. Ich meine Bruder, was zum Fick, ähm,
ich meine natürlich Dick. Dass, sowas noch als Gesicht
durchgeht.“
Jetzt
kommt die Stimme endlich auf die Stage und man erkennt den Körper
dazu.
Pete:,,Joe
Jobber? Was will der denn hier? Sich erneut eine Niederlage
angeln?“
Sven:,,Oder
einen Sieg! Er macht das genau richtig. Er kommt heraus und
konfrontiert Hansen in einem schlechten Moment. Hansen steht kurz
vor einem Zusammenbruch und Joe will das ausnutzen.“
Joe
Jobber:,,Sind wir aber mal ehrlich, so fair bin ich. Die Leute
drehen sich weg, weil du ein nutzloser Versager bist. Was hast du
in den letzten 5 Jahren gerissen? Was war bei Total Wrestling
Honor? Du hast drei Mal gegen den gleichen Mann gekämpft und
konntest ihn nie besiegen und bei eurem dritten Match wurdest du
anschließend abgefertigt und warst die Hälfte des
Jahres verletzt. Was war bei Pro Wrestling Xtreme? Du bist in's
Finale des PWX World Heavyweight Wrestling Championship
Tournaments gekommen. Dein Gegner war genau der Mann, den du bei
TWH schon nicht schlagen konntest. Dann hat das Management einen
dritten Mann in's Match gepackt. Den Mann, der dich damals bei
TWH abgefertigt und verletzt hat. Und dieser hat letztlich auch
bei PWX den Titel geholt. Und nun hast du hier bei GFCW eine
Chance auf den GFCW Intercontinental Championship liegen lassen.
Eine Chance, die du bekommen hast, als Neuling! Andere warten
jahrelang auf so eine Gelegenheit. Du hast dir All das selbst
vermasselt und sagst du hast es satt!? Die Welt hat dich satt. Du
bist nichts weiter, als eine menschgewordene Niederlage.“
Alex
Hansen:,,Du redest zu viel, aber deinen Worten entnehme ich
keinen tieferen Sinn. Menschgewordene Niederlage? Komm doch in
den Ring und ich zeige dir, dass ich nicht zu Unrecht diese
ganzen Chancen erhielt.“
Joe
Jobber kommt tatsächlich die Rampe hinunter und steigt in
den Ring.
Und
nun rennt auch ein Referee zum Ring.
Pete:,,Sehen
wir gleich tatsächlich dieses Match?“
Sven:,,Nee,
der Ref rennt aus Spaß zum Ring. Was denkst du denn?“
Singles
Match
,,Spotlight
Stealer" Alex Hansen vs Joe Jobber
Referee:
Henry Phoenix Jr.
Ding!
Ding! Ding!
Das
Match wird freigegeben und Hansen und Jobber stehen sich nun
zum ersten Mal überhaupt gegenüber. Jobber geht
direkt auf Hansen zu und packt ihn am Gesicht, nur um ihn
wegzuschubsen.
Joe
Jobber:,,Na, was ist los, hä? Spotlight Stealer? Am
Arsch!“
Erneut
packt er Hansen's Gesicht und schubst ihn weg. Und erneut
folgt der Trashtalk. Nun, folgt ein…
OOOOOOOHHHH!!!
Oh
mein Gott…
Er
verpasst Hansen eine Ohrfeige und dieser rächt sich mit
diesem brutalen, gnadenlosen und übertrieben steifen
Headbutt, den er damals gegen Rob Gossler eingesetzt hat!
Aber
dieses Mal ist etwas anders. Dieses Mal zeigt Hansen
keinerlei Schmerz, als ob ihm der Headbutt gar nicht weh
getan hätte. Joe hingegen, sackt komplett zusammen und
fällt auf die Knie. Hansen nimmt Joe nun in den Ansatz
zur Powerbo…Nein, Moment! Wird das etwa… Ja, es
wird tatsächlich der…
FLIP
PILEDRIVER!!!
Das
Cover folgt…
1!
2!
3!
DING!
DING! DING!
Laura:,,Der
Sieger des Matches…
Der
Spotlight Stealer…
Ale…“
Hansen:,,Kein
weiteres Wort mehr!!!“
Hansen
schreit Laura aus dem Ring heraus an.
Hansen:,,Ich
bin es nicht mehr. Ich bin nicht mehr der Spotlight Stealer. Ich
habe bei Doom's Night mehr als nur ein Match verloren. Ich verlor
mein Blut und mein Gesicht. Und mit diesen begrub ich auch meinen
Titel. Die Bezeichnung „Spotlight Stealer" habe ich
mir über die Jahre hinweg erarbeitet. Und ich fühle es
in mir. Mittlerweile verdiene ich sie nicht mehr. Und das ist die
Schuld derer, die mich nicht zu schätzen wissen und lieber
denen nacheifern, die fragwürdige Methoden anwenden!!! Ihr
seid es, für die ich all die Jahre geopfert habe, für
die ich meilenweit geflogen bin, für die ich meine Seele im
Ring gelassen habe. Und dennoch reicht es einfach nicht. Egal,
was ich getan habe, es war euch egal. Denn euer Support hat mich
über die Jahre schwächer werden lassen. Es sollte
umgekehrt sein, aber Tatsache ist, ihr zieht mir meine
Lebenskraft aus dem Körper, wir Parasiten, die langsam und
beständig ihren Wirt töten. Nur, um dann einen neuen
Liebling, einen neuen Wirt zu finden. Du da!“
Er
zeigt auf einen Fan mit einem Dr. Dick Shirt.
Hansen:,,Warum
nur!? Warum eiferst du Dick nach? Ist es dir egal, dass er diesen
Sport in's Lächerliche zieht? Du bist einer von den „Fans",
die ich meine. Euer falscher Support vergiftet allmählich
echte Wrestler, denn er ist nicht echt. Am Ende des Tages zeigt
ihr eure wahren Gesichter, indem ihr die Farben derer trägt,
die das Wrestling Tag für Tag dem Tof ein Stück näher
bringen! Aber ihr seid nicht allein. Nein! Das Office ist ebenso
schuldig! Ob Mark Kessler bei PWX, ob ein Dr. Dick bei GFCW. Es
gibt immer diesen einen Wrestler, der den Locker Room, wie Dreck
behandelt, der faule Verträge aushandelt oder feige Methoden
anwendet, um Matches, Turniere oder Titel zu gewinnen oder zu
verteidigen.
Und
das Office? Was tut es dagegen? NICHTS!!! Nein, stattdessen
werden solche Wrestler verhätschelt und bekommen die Top
Spots! Obwohl sie nichts mehr sind, als Anti-Wrestler mit einem
Move-Set, bei dem ein Kleinkind mehr Wege kennt, um den Gegner zu
besiegen oder aber irgendwelche Comedy-Catcher, die ein Match
ohne Eingriffe und hinterhältige Taktiken nicht einmal
antreten würden! Und du!“
Hansen
zeigt auf Sven, der daraufhin sichtlich nervös wird.
Sven:,,I-I-Ich???
W-Was…“
Hansen:,,Du
bist von Anfang an gegen mich!!! Du bezeichnest mich als Rookie,
Anfänger, Neuling, Amateur. Du sagst, ich sei nicht würdig
einen Titel zu tragen, du kritisierst meine Leistung, während
meiner Matches. Ausgerechnet du!? Du bist nicht einmal würdig
in diesen Ring zu steigen. Du bist ein Colour-Commentator, und
dazu nicht mal ein guter! Ich bin in diesem Business seit ich 14
Jahre alt bin. Seit 18 Jahren trainiere ich, um der gottverdammt
beste Wrestler dieser Erdkugel zu sein. Und du wagst es mich zu
kritisieren!? Du bist nichts weiter, als ein vom Office kreiertes
Stück Dreck mit einer großen Fresse, hinter der Null
Knowledge steckt. Du repräsentierst vieles, was hier falsch
läuft und ich bin es satt. Ich habe eine Stimme im Kopf und
die sagt schon lange, ich solle etwas unternehmen. Und das werde
ich. Dies ist der Beginn meines Kreuzzuges. Ein Kreuzzug gegen
die Korruption, falsche Versprechungen, feige Taktiken. Ein
Kreuzzug, um den Ring wieder sauber zu machen, dem Ring seinen
Wert wiederzugeben, den Respekt im Ring wiederherzustellen. Es
ist an der Zeit! Ich bin nicht mehr der „Spotlight
Stealer". Ich bin der „Scarred Crusader". Und ich
bin hier, um die Ordnung wiederherzustellen.“
Nach diesen
Worten lässt Hansen das Mikrofon fallen und stürmt aus
dem Ring in den Backstage-Bereich.