Open Challenge:

Antoine Schwanenburg vs. ???

Referee: Karo Herzog


Laura: „Meine Damen und Herren, das nächste Match ist die OPEN CHALLENGE! Begrüßt Antoine Schwanenburg!“


In der Halle wird es prompt dann auch ein wenig lauter, das wird kurze Zeit später dann noch mal verstärkt, als auch das Logo auf dem Titantron eingeblendet wird.






Pete: „Zuvor sagte Antoine ja bereits, dass er gerne den Ringrost abschütteln möchte, ich bin sehr gespannt, wer sich hier als sein Gegner auftut.“

Sven: „Ein Match gegen Antoine Schwanenburg zu bestreiten ist nicht alle Tage zu haben, das wäre für die meisten Wrestler in der GFCW ein Highlight.“



Während das Theme von Schwanenburg aus den Lautsprechern hallt, erscheint er auch nahezu sofort auf der Stage. Ein fast schon seltener Anblick, denn diesmal können wir ihn in seinem Ring Gear betrachten. Seine Handgelenke sind getaped, seine Hose ist lang und dunkel, verziert mit güldenen Ornamenten und abgerundet wird das durch klassische Wrestling Boots.


Pete: „Er sieht jedenfalls schon mal fokussiert aus!“


Sein Blick ist fokussiert auf den Ring, in ruhiger Art und normalem Tempo geht er auf ihn zu. Außer dem Ring nimmt er auch nicht viel war, er ist wahrlich im Tunnel. Die Fans links und rechts in der ersten Reihe verbeugen sich vor der Legende, aber das wird ausgeblendet.


Sven: „Du sagst es, Pete. Wer auch immer der Gegner wird, wird es heute nicht einfach haben.“


Den Ring betritt er über die dafür vorgesehenen Treppen und positioniert sich genau in die Mitte. Jetzt lässt er dann auch mal den Blick durch die Arena schweifen und macht noch mal kurze Dehnübungen, ehe er sich ein Mikrofon reichen lässt.“


Antoine: „Viel sagen möchte ich gar nicht, ich bin hier und heute da, um endlich wieder hier in diesem Ring anzutreten.“


YEEEEEEEEEEEEAH!


Und natürlich sind auch Buhrufe dabei, aber sie scheinen von Woche zu Woche etwas weniger zu werden.


Antoine: „Wie ihr alle wisst, hätte ich mein erstes Match in diesem Jahr ja schon längst bestreiten sollen, aber leider wurde ich daran gehindert. Heute bin ich immerhin schon mal im Ring angekommen, also wir machen Fortschritte.“


Kleines Lächeln blitzt durch den Bart, aber dann ist auch wieder ernst angesagt.


Antoine: „Wer auch immer mich hier herausfordert: Ich werde alles geben, damit ich bei Doom's Night voll im Saft stehe, wenn ich Lionel Jannek zeige, dass er 'nur' ein sehr guter, aber kein fantastischer Wrestler ist. Wer auch immer da gleich heraus kommt...“


Die Atemzüge werden länger, die Augen kurz geschlossen, der Fokusmodus ist wieder aktiviert.


Antoine: „Antoine Schwanenburg ist bereit.“

.

.

.

Sein Gegner allerdings anscheinend noch nicht. Zumindest setzt sein Theme nicht direkt ein, der Gegner oder ja vielleicht sogar die Gegnerin lässt noch ein wenig auf sich warten. Spannungsaufbau, die Vorfreude bei den Fans erhöhen, größtmöglichen Hype kreieren.


Bis sich all die Anspannung löst.

Bis ein Ton gespielt wird, der sämtliche Mundwinkel wieder nach unten wandern lässt.

Ja, das Match gab es noch nie…aber braucht man es jetzt?


Das Instrument, dass genau diese Frage aufwirft, ist das Mellotron.


Sein Lied…



Trotz der Enttäuschung jubeln die Fans, ganz unglücklich ist man ja nun auch nicht darüber, den Oregono zu sehen…man hat sich nur womöglich einen größeren Namen erhofft. Dass sich aber ausgerechnet Thomas Camden einer offenen Herausforderung stellt? Nun, zumindest ist er einer der überraschenderen Namen.


Mit einer Hand in der Hosentasche und einem Mikrofon in der rechten Hand schlendert er durch den Vorhang. Ein Schmunzeln im Gesicht, hält er sich den Schallwandler kurz an die Stirn, schwenkt ihn weg um die Menge, und damit auch Antoine, zu grüßen, nimmt dann allerdings auch recht schnell das Mikro an den Mund.


Thomas: „Tjoa…ich auch.“


Schulterzucken und auf zum Ring. In Antoines Gesicht zeichnet sich schon ab, dass er damit auch nicht unbedingt gerechnet hatte.


Antoine: „Ich bin ehrlich, erwartet hatte ich das nicht.“


Aber dann gibt es auch ein kleines Lächeln, welches durch den Bart blitzt.


Antoine: „Aber die Zeiten des Urteilens sind vorbei, ich sprach die Herausforderung nicht ohne Grund aus, ich wollte einen Gegner, auf den ich mich nicht vorbereiten kann. Und, nun ja, das Ziel ist auf jeden Fall erfüllt, denn auf dich habe ich mich natürlich nicht vorbereitet.“


Camden schmunzelt über Antoines Worte, konnte so eine Reaktion vermutlich schon ungefähr erahnen. Gemütlich spaziert er weiter zum Ring, nimmt die zweite Hand einmal kurz aus der Hosentasche, kratzt sich mit dem Zeigefinger kurz an der Schläfe, während er auf den Boden vor sich schaut, dann wandert die Hand wieder dahin zurück, wo sie herkam und der Blick geht wieder zum Ring und dessen „Besetzer“.


Thomas: „Sieht man sich halt doch nochmal persönlich und nich nur per Klingelanlage…hat sich Lionel ja von dir vielleicht abgeschaut, hmm? Der geht mir ja auch weiter ausm Weg. Naja und genau deshalb bin ich hier. Nix gegen dein Ego, aber was soll ich sagen? Du bist mir schnurz…aber n Sieg gegen dich und ich möchte meinen, dass ich bei Mister Fletcher vielleicht doch nochmal vorsprechen könnte.“


Er erreicht die Ringtreppe. Diesmal keine Akrobatik beim Betreten des Rings, er läuft nur die Ringkante entlang, hat eine Hand am obersten Seil, lehnt sich darüber.


Thomas: „Passt’s dir so?“


Antoine prüft noch mal das Tape an seinem Handgelenk.


Antoine: „Ich werde dich nicht auf die leichte Schulter nehmen. Du bekommst den besten Antoine Schwanenburg, den ich heute bieten kann.“


Und mit den Worten fliegt das Mikro dann auch gezielt aus dem Ring hinaus. Der Worte sind genug gewechselt und das sieht Thomas Camden auch ähnlich, denn der tut es ihm gleich.


Pete: „Tja, wer hätte das gedacht? THOMAS CAMDEN beantwortet die Open Challenge von Antoine Schwanenburg. THOMAS CAMDEN!“

Sven: „Das stand ehrlicherweise auch bei mir nicht auf den Zettel, aber nichtsdestotrotz bin ich dennoch gespannt, wie dieses Match laufen wird.“

Pete: „Entweder bereut Thomas in wenigen Minuten, dass er tatsächlich die Open Challenge angenommen hat, oder er ist auf Anhieb zum Top-Star aufgestiegen. Ich bin heiß auf das Match!“


Die beiden Kontrahenten die im Ring stehen, sind ähnlich heiß auf das Match, wie der Kommentator. Karo Herzog ist auch bereit und sie checkt noch mal ab, ob das Match beginnen kann und dann gibt sie auch schon das Zeichen.


DING DING DING


Matchreport:


Das Match beginnt recht langsam. Beide Parteien sind darauf bedacht, sich den Gegner anzuschauen, vielleicht auch etwas zurecht zu legen, bevor es wirklich losgeht. Wir sehen zumindest auf den ersten Blick noch kein Gefälle, was das Talent der beiden Kontrahenten angeht. Antoine versucht immer mal wieder in die Offensive zu gehen, aber Thomas kann das bislang eigentlich immer ganz gut abwehren.


Pete: „Camden macht das bislang ganz gut!“


Zumindest das Neutralisieren klappt schon ganz gut beim Oregono (oder so ähnlich was weiß ich). In Zügen sieht man sicherlich, dass er bei Alex Ricks gelernt hat, der ja, wie wir alle wissen, der einer der wenigen Wrestler ist, der eine positive Bilanz gegen den Wahlkölner hat, mit zwei Siegen und einer Niederlage. Das wird sich Thomas Camden bestimmt bei einem ruhigen Videoabend mit ein oder zwei Cupcakes angesehen haben und es macht sich durchaus bezahlt.


Sven: „Entweder ist es der Ringrost oder Thomas Camden schlägt sich doch besser, als gedacht.“


Zwar gelang es Thomas nicht, bislang selbst was zählbares auf das Parkett zu bringen, bis auf kleinere Konter, aber ansonsten ist eher Defensive angesagt. Wie man Antoine kennt, versucht er es natürlich eher mit Griffen jeglicher Art, aber Camden bleibt flutschig wie ein Aal. Es dauert doch die ein oder andere Minute, ehe Antoine endlich einen ordentlichen Side Headlock angebracht hat, der auch mal länger als nur zwei Sekunden hält.


Pete: „Vielleicht ist das der Start für Antoine!“


Solche „kleinen“ Aktionen sind das, was Antoine immer ausgezeichnet hat, denn so leicht sie aussehen, leicht daraus zu entschwinden ist es nicht. Was aber auffällt ist, dass Thomas nicht in Panik verfällt, auch wenn er den Griff nicht gleich lösen kann. Er wirkt ruhiger, definitiv konzentrierter als man es von ihm gewohnt ist. Man sieht ihm an, wie es in seinem Kopf rattert, suchend nach der Lösung für das Rätsel, welches Antoine ihm gestellt hat. Die Lösung findet der Amerikaner vielleicht nicht sofort, aber er findet sie ohne größere oder bleibende Schäden davon zu tragen.


Sven: „Antoine sieht überrascht aus.“


Er zieht anerkennend die Augenbrauen hoch, offensichtlich hatte Antoine nicht erwartet, dass Thomas Camden so ruhig und rational bleibt. Ein weiteres Symptom dafür, dass Alex seine Fingerchen im Spiel gehabt hat. So langsam merkt das auch Antoine und dann tut er Dinge, für die er neben feschen Aufgabegriffen noch bekannt ist: Den Schalter umlegen. Fast schon maschinell funktioniert das bei ihm, der Schalter steht auf Angriff und ab geht die wilde Fahrt.


Pete: „Damit hat Camden wohl mehr Probleme!“


Und da hat Pete ausnahmsweise mal Recht. Es wird deutlich, dass Camden eher auf die methodische Offensive vorbereitet war, nicht so sehr aber auf den offenen Schlagabtausch. Wahrscheinlich ist genau das der Grund, weswegen Antoine seinen Matchplan abgeändert hat und die Früchte können wir hier begutachten. Weg von mürbe machenden Griffen, hin zu Schlägen und Suplexes (Suplexe, Suplexi, Suplexeseses). Gerade weil der Übergang von Antoine so nahtlos durchgeführt wurde, hat Camden hier zu Beginn Probleme. Wir sehen hier den ein oder anderen Near Fall nach Aktionen wie einem schönen German Suplex oder auch einen beispielhaften Standing Dropkick. Thomas Camden übersteht die Phase, aber er hat Probleme.


Sven: „Hier kann Camden noch was lernen.“


Den Fans gefällt es auch. Das Match zeigt eine schöne Offensive vom Veteranen, der sein ganzes Repertoire auspacken kann. Aber Camden bleibt zäh. Und er gibt nicht auf. Auch wenn er sich das ein oder andere Mal in einer prekären Position befindet, Panik sehen wir nie in seinen Augen. Schon sehr untypisch für ihn, geht er häufiger mal in sich. Atmet durch. Schließt die Augen. Organisiert sich neu. Er macht sich Gedanken und versucht diese so gut wie möglich durchzuführen. Aber Antoine macht es ihm nicht leicht. Er ist der Meister darin, seine Gegner nicht vor bloß eine Aufgabe zu stellen, sondern jede Sekunde eine weitere hinzukommen zu lassen. Nur den wahren Großmeistern im Ring gelingt es, dem nicht bloß standzuhalten, sondern tatsächlich selbst auch Paroli zu bieten. Was wir hier sehen, ist eher ein Überlebenskampf von Camden.


Sven: „Ungefähr so hatte man sich das auch vorgestellt, würde ich vermuten.“

Pete: „Aber Camden bleibt zäh!“


Das kann man ihm auf jeden Fall nicht absprechen. Egal, was Antoine ihm in den Weg wirft, lange am Boden bleibt der Backmeister selten. Aber man merkt einfach, dass er immer eine Zehntelsekunde zu lange braucht, um eine Aufgabe zu lösen und dann ist schon die nächste da. Es kommt nie zu dem Punkt, an dem Camden nicht am Lösen ist. Er kann nicht selbst agieren, nur reagieren. Im Gesicht von Antoine sieht man aber, je länger das Match dann dauert, dass es ihn ein wenig nervt. Für seinen Geschmack hätte das Match durchaus schon zu Ende sein können. Er hat einen sauberen, ordentlichen Kampf geführt und seinen Gegner nicht mit Respektlosigkeit behandelt. Das ist auf jeden Fall eine neue Seite, denn sonst, wenn sich Antoine sehr überlegen fühlte, hat er das seinem Gegner und den Fans auch deutlich gezeigt und auf die Nase gebunden. Aber hier bestreitet Antoine das Match so, als würde er bei einem wichtigen Event gegen einen starken Gegner antreten. Auch wenn das mehr Schmerz für Camden bedeutet, so ist es dennoch ein Gewinn nicht als Fallobst vom Triple Crown Champion gesehen zu werden.


Pete: „Camden schlägt zurück!“


Tatsächlich scheint sich Thomas so langsam an die Frequenz der Offensive zu gewöhnen. Die Probleme werden kleiner und er hat tatsächlich etwas mehr Luft zum Atmen, als es in die finale Phase geht.


Finale:


Antoine kommt heran gerauscht. Er möchte Camden aus dem Weg räumen. Aber der ist bereit.


LARIAT!


Das kippt den Wahlkölner aus den Latschen. Ein Raunen geht durch die Arena. Ist das wirklich der Wendepunkt des Matches? Lange musste Thomas in der Defensive verbringen, jetzt ist endlich auch mal die Offensive dran. Sein Herz rast auch etwas schneller, das merkt man. Er wirkt selbst ein wenig überrascht, aber ordnet sich und seine Gedanken auch wieder fix. Tief Luft holen. Zum Pin gehen. Karo Herzog ist bereit.


1...


2...


KICK OUT!


Erneut ein Raunen durch die Menge. Die fiebern jetzt hier richtig mit, das ist doch spannender, als die meisten es gedacht haben. Vor allem dass Thomas Camden hier mithalten kann und Antoine auf die Bretter schickt, ist bemerkenswert.


Pete: „Kann es der Lehrling von Alex Ricks tatsächlich schaffen Antoine Schwanenburg zu besiegen?“


Das ist auf jeden Fall jetzt in diesem Moment wieder eine Option. Dementsprechend versucht er nachzusetzen. Mit einem Elbow Drop will er Antoine auf der Matte halten. Dann ein Tritt. Und noch einer. Noch einer. Elbow Drop. Pin.


1...


2...


Kick Out!


Sven: „Um einen Antoine Schwanenburg zu schlagen, braucht es mehr als das.“


Genau das scheint Thomas Camden auch gerade zu realisieren. Bislang ging sein Plan ganz gut aus. Mithalten, eher abwehren und dann am Ende stechen. Aber ging der Plan auch bis zum tatsächlichen Finish? Er zerrt Antoine auf die Beine. Positioniert sich hinter ihm.


MEDIUM RARE


Nein!


Zwar hebt er Antoine in die richtige Position, aber der rollt sich über den Rücken von Camden ab und steht nun hinter ihm.


GERMAN SUPLEX!


Mit Brücke, wundervoll sieht das aus.


1...


2..


KICK OUT!


Pete: „Das hat Thomas kalt erwischt!“


Antoine Schwanenburg kann immer wieder zurück in ein Match kommen. Vielleicht war es etwas voreilig von Camden sein Medium Rare zeigen zu wollen, aber irgendwie muss man das Match ja beenden. Aber er bleibt weiterhin im Rennen. Aber, wir kennen Antoine, Luft zum Atmen bekommt Camden hier nicht. Und zwar im wahrsten Sinne des Wortes.


ANACONDA VICE!


Nahtlos vom Pin in den Move hinein. Als hätte Antoine schon bei 1 gewusst, dass er nachlegen muss. Einen Schritt vorausdenken, wie beim Schach. Das sieht ganz übel für Camden aus, aber einmal mehr gerät er nicht in Panik. Er hat nicht viele Sekunden, dann ist hier vielleicht Schluss, aber die Sekunden, die er hat, nutzt er gut. Er merkt, dass er mit seinem Bein ans Ringseil kommen kann.


Sven: „Das muss er erreichen, sonst ist Schicht im Schacht.“


Schicht im Schacht soll hier aber noch nicht sein. Camden gelingt es an das Ringseil zu kommen. Herzog zählt an.


1!

2!


Und Antoine löst den Griff. Das hat Camden wundervoll gelöst, nicht wenige hätten in seiner Position nicht mehr die Ringübersicht gehabt um sich zu befreien. Antoine selbst geht nicht sofort in die nächste Offensive über. Auch er braucht jetzt einen kurzen Moment, um Luft zu holen. Die Ausdauer ist nicht da, wo sie mal gewesen ist, aber das ist auch kein Wunder, wenn man fast ein Jahr nicht im Ring stand. Mit einer zu langsamen Bewegung, geht er auf seinen Gegner zu. Diesmal schnappt die Falle anders herum zu. Camden rollt ihn ein!


1...


2...


KICK OUT!


Das war knapp, für Antoines Wohlbefinden schon ZU knapp. Das hat ein bisschen an das erste Match zwischen Antoine und Alex erinnert, als Alex Antoine einrollen konnte. Geschichte wiederholt sich nicht, aber sie reimt sich oft und das wäre ein wunderschöner Reim geworden. Aber so ist es leider nur ein Nearfall. Aber jetzt ist noch mal ein bisschen Feuer drin. Für beide Parteien war das jetzt ein Weckruf. Beide stehen sie nun wieder auf den Beinen, gehen aufeinander zu. Zeit für ein Stärke D-d-d-d-duell. Sie versuchen sich gegenseitig zu Boden zu drücken, wer kann hier wohl die größere Kraft aufbringen? Bislang ist es ausgleichen, doch schon bald gelingt es Camden Antoine auf ein Knie zu drücken. Der muss jetzt hier anders gegenhalten uns sein Freund ist die Physik, also nutzt er sie auch um den etwas stärkeren Camden zu kontern und ihn jetzt wiederum wortwörtlich in die Knie zwingen. Aber der zieht noch mal Kraft aus seinen Beinen und drückt sich zurück auf eben jene Beine. Es wirkt ausgeglichen, aber Camden lässt locker. Aber das hat Methode. Antoine stolpert etwas nach vorne, weil auf einmal der Gegenpol fehlt und schon steht Camden hinter seinem Gegner. Das kennen wir ja bereits.


DIESMAL WIRKLICH?


MEDIUM RARE


NEIN


Wieder nicht. Exakt gleiche Situation wie zuvor. Antoine kann sich wieder über den Rücken abrollen. Aber diesmal weiß Camden es besser. Antoine versucht den German Suplex, aber frisst den Elbow von Camden.


Pete: „Ein offener Schlagabtausch!“


Jetzt fliegen hier aber die Fäuste, mein Lieber Herr. Beide Parteien stecken ein und verteilen gleichermaßen. Die Fans feiern es, genau das wollen sie sehen. Jetzt ein festerer Schlag von Camden und Antoine taumelt zurück in die Ringecke. Thomas sammelt sich kurz. Wie bringt er das jetzt zu Ende? Die Fans hören das Feiern auf, ein Raunen geht durch die Ränge. Ein sehr abrupter Wechsel, das fällt auch dem bislang sehr methodischem Camden auf. Der lässt seinen Blick kurz von Antoine abschweifen.


Pete: „Das muss doch nicht sein!“


Das, was nicht sein muss, ist Lionel Jannek. Er lässt sich auf den Rängen blicken, schlendert salopp ein paar Treppen hinunter. Es sieht nicht so aus, als wolle er eingreifen, aber er will auf jeden Fall dass man seine Präsenz bemerkt. Und natürlich provizieren, wir jeden hier immerhin von Lionel Jannek. Camden hat, wie gesagt, seinen Blick kurz abschweifen lassen. Aber nicht allzu lange, er will fokussiert im Match bleiben. Es wäre ein richtiges Ärgernis, wenn all' das bislang für die Katz' gewesen wäre. Na ja, was soll ich sagen.


CULTURE SHOCK!


Antoine hat sich nicht für eine halbe Sekunde ablenken lassen. Wie ein ausnahmsweise mal pünktlicher ICE braust er an und räumt seinen Gegner vom Spielbrett. Camden hatte keine Chance auszuweichen oder irgendwie zu kontern. Sofort der Pin.


1...


2....


3!


DING DING DING!


Sieger des Matches durch Pinfall: Antoine Schwanenburg!


Der Veteran gewinnt das durchaus spannende Match und reißt schwitzend die Arme nach oben. Ein bisschen Cardio muss er vor Doom's Night definitiv noch einlegen, aber dass Camden doch so einen guten Kampf geliefert hat, ist das, was Antoine sicherlich gebrauchen konnte. Eine kleine Unachtsamkeit des Amerikaners und Antoine hat es in seiner typischen Manier ausgenutzt. Gegen ein Mann seiner Güteklasse darfst du eben keine halbe Sekunde verschenken, denn die ist alles, was solche Wrestler benötigen. Jannek befindet sich noch immer in den Rängen. Es wirkt nicht so, als wollte er näher kommen, es ging hier einzig und allein um Präsenz. Wahrscheinlich wollte er nicht mal Camden gezielt ablenken, aber es ist eben, wie es ist. Antoine feiert im Ring, hält dann auch kurz Augenkontakt zu seinem Gegner bei Doom's Night, ehe Jannek sich hämisch grinsend dann auch wieder auf den Weg in die Katakomben macht.


Pete: „Herzlichen Glückwunsch an Antoine, aber schade ist es für Thomas Camden trotzdem.“

Sven: „Eine halbe Sekunde kann das sein, was einen Triple Crown Champion von einem aufstrebenden Wrestler trennt.“

Pete: „Da magst du nicht ganz Unrecht haben, daraus wird Thomas lernen müssen. Und Antoine? Er hat gezeigt, dass er in der Hitze des Momentes da ist, wo er sein muss. Wahre Weltklasse eben!“


Und mit einem freudigen Antoine Schwanenburg verabschieden wir uns von der Ringside. Der siegreiche Wrestler verlässt den Ring, klatscht bei ein paar Fans in der ersten Reihe ab und wir gehen in die Werbung.




Ein cremiger Teig wird vom Rührgerät bearbeitet. Fast schon hypnotisierend bleiben die Furchen des Rührers in der Masse eingekerbt, bis eine Runde vollendet ist und der Teig an gleicher Stelle wieder durchfahren wird.


Von oben rieseln plötzlich kleine Stückchen Schokolade in den Teig. Sofort werden sie vom Teig aufgefangen und durch das Rühren in der Masse vergraben.


Aus dem Off ertönt die Stimme einer Frau. Lieblich, fast schon verführerisch haucht sie in das Mikrofon.


Schokoladig...


Die Schokosplitter hören auf zu fallen. Stattdessen läuft von der anderen Seite nun weiße Sahne, gemischt mit Karamell, in die Schüssel.


Cremig...


Und wieder beginnt das Rieseln. Diesmal jedoch keine Schokolade. Feine Bröckchen an Haselnüssen regnen in den Teig.


Nussig...


Fließend geht das Bild über. Weg von der Rührschüssel und hin zu einem fertigen Kuchen, serviert auf einem edlen schwarzen Teller mit goldener Verzierung. Mit Schokolade überzogen ruht er dort und wirft einen matten Glanz in den leeren Raum. Langsam wird alles gedreht und von allen Seiten präsentiert. Dazu wieder die Stimme...


Das Ergebnis...


Wieder verschwimmt das Bild und statt dem Kuchen dreht sich auf dem Tisch nun ein weißer Karton. Dann stoppt er. Abrupt schaltet die Kamera um, zeigt das Logo der Box. Dazu eine gänzlich andere Stimme. In einem ganz anderen Tonfall...



Alex: Pi-Pie. Rund in der Form, rund im Geschmack. Der Genuss...ist nur eine logische Konsequenz.


JETZT NEU!




Der PI-PIE² verwöhnt den Gaumen mit Zartbitter-Schokostücken und einer himmlischer Glassur in saftig lockerer Konsistenz. Und das alles ganz:


  • VEGAN

  • Laktosefrei

  • Glutenfrei und weizenfrei.


Die liebliche Frauenstimme wird wieder von der Monotonie des Mathematikers ersetzt.


Alex: Minus Laktose, minus Gluten ergibt plus Geschmack.



Wir befinden uns Backstage, weit sind wir jedenfalls noch nicht gekommen. Antoine ist zu sehen, er ist ein wenig verschwitzt, atmet durchaus schwerer, aber das ist ja auch alles eine logische Konsequenz, denn vor etwa 90 Sekunden erst ertönte seine Siegesmusik im Ring und etwa fünf Sekunden davor wurde die Ringglocke geläutet, um das Matchende zu signalisieren. Das Match war doch umkämpfter, als man es zumindest zu Beginn vielleicht gedacht hätte. Neben Antoine sehen wir außerdem Amélie, die mit einem Handtuch den Schweiß vom Rücken wischt, während Antoine ein kühles Wasser verzehrt.


Antoine: „Der Junge hat doch ganz gut mitgehalten.“


Natürlich ist die Rede von Thomas Camden.


Amélie: „Eines steht auf jeden Fall fest: Dass wir heute noch das Match eingeschoben haben, war auf jeden Fall eine gute Idee. Ich bin mir nicht sicher, ob es so ratsam gewesen wäre, 'kalt' bei Doom's Night gegen Jannek anzutreten.“


Auch wenn Thomas Camden sich gut geschlagen hat, das Match war keine epische Schlacht, die über zwanzig Minuten ging. Dass Antoine noch immer etwas außer Puste ist, ist doch schon etwas überraschend, denn in der Vergangenheit war seine Ausdauer ja immer sein Steckenpferd. In der entscheidenden Phase, nach der 20 Minuten Marke, wenn der Gegner erste Zeichen der Müdigkeit und der daraus resultierenden Unkonzentriertheit zeigte, holte er seine meisten Siege. Der typische „Clutch Player“, derjenige, dem man auch noch in der letzten Sekunde des Matches vertraut, dass er den Siegpunkt erzielt.


Antoine: „Ich bin auf jeden Fall froh, dass ich jetzt endlich ein Match in den Knochen habe. Aber du hast Recht, das habe ich durchaus auch gebraucht. Ich will mir selbst keine Ausrede bei Doom's Night verschaffen, daher war es wichtig hier unter Wettkampfbedingungen und vor den Fans anzutreten. Wenn ich vorher nicht bereit war, so bin ich es jetzt auf jeden Fall.“

Amélie: „Da musst du aber auf jeden Fall noch mal eine Schippe drauflegen, nichts gegen Thomas Camden, aber Lionel Jannek ist noch mal ein Regal höher.“


Und wenn man vom Teufel spricht... kommt er durch den Vorhang und ist nun wenige Meter von den Schwanenburgs entfernt. Ähnlich wie Antoine, ist auch er verschwitzt und atmet schwer. Mit dick aufgeblasenen Backen pustet er die Luft langsam nach draußen, als er seinen vorigen Gegner bemerkt. Nickend geht er auf ihn zu, die Unterlippe nach vorn gestülpt. Antoine hält ihm die Hand hin.


Antoine: „Guter Kampf.“


Der Hobbybäcker stößt noch einmal Luft aus, für manch einen ist es ein verächtliches „Pah“, wer den Oregono aber auch nur einmal gesehen hat, weiß, dass er Antoine hier nicht nachtragend ist. So nimmt er die Hand auch recht schnell an, zieht dabei annähernd verlegen die Schultern hoch.


Thomas: „Tjoa, danke…halt leider nich gut genug, schade drum, war ne unnötige Gurke am Ende.“

Antoine: „Für dich ist es natürlich ärgerlich, das Match so zu verlieren, aber irgendwann muss jeder Fehler einmal gemacht werden, damit das in Zukunft nie wieder passiert. Ich bin mir sicher, dass du dich in den nächsten Matches nicht mehr von solchen Kleinigkeiten ablenken lassen wirst, von dem her sieh es dennoch als Gewinn an.“


Der Händedruck hält Stand, der Blickkontakt ebenso. Camdens anfangs freundliche, wenn auch erschöpfte Miene wird ein wenig unzufriedener, die Stirn ein stückweit gerunzelter.


Thomas: „Mochte Ricks die Arroganz? Du bist so gut, dass keine eindeutige Niederlage n Sieg is?“


Er löst den Händedruck auf.


Thomas: „Du bist verdammt gut, streit ich nich ab. Aber um das Match gegen dich wirklich als Gewinn zu sehen…naja…hätt ichs gewinnen müssen. Sieht unser beider Freund Lionel wahrscheinlich ähnlich, oder was meinste? Glaubste etwa, Mister Fletcher hat unser Match gesehen und gibt mir jetz doch ne Chance gegen Jannek?“


Die Antwort kommt schnell.


Antoine: „Wenn nach meinem Match gegen ihn noch etwas von ihm übrig sein sollte.“


Und mit Nachdruck. Das Match bei Doom's Night kann kommen.


FADE OUT



Viel ist heute in der Show geschehen und oft, für manch einen Fan viel zu oft, waren sie Teil ebendieses Geschehens.


Thor

Tha Bomb

Niander Cassady-Taylor

Alex Ricks


Das Protokoll ist vereint. Die Wahrheit hat die Beine auf den Tisch gelegt, lehnt sich weit zurück gegen die Klappstuhllehnen. Niander hat es sich breitbeinig auf der Holzbank vor der Garderobe gemütlich gemacht, während Ricks gerade die letzten Pfeile in das Dartboard wirft, bevor er sich zu seinen Mitstreitern dreht und dabei beiläufig mit der linken Hand auf die Scheibe deutet, die soeben dreifach penetriert wurde, was Sechst- bis Zehntklässler gleichermaßen kichern lässt.


Alex: „15 Pfeile geworfen, 40 Punkte Rest. Das Grundlegende ist erledigt, die Punkte heruntergezählt und so lange der letzte Pfeil nicht in der Doppel 20 landet, ist die hervorragende Vorarbeit wertlos.“


Sagt er, schnauft und lässt die Hand neben seinem Körper absinken. Dann geht er noch einen Schritt weiter auf seine Partner zu, dreht sich komplett zu ihnen und lässt die Scheibe hinter sich.


Alex: „Wir sind an diesem Punkt meine Herren. Unsere Spitzen wurden geworfen unsere Treffer gesammelt. Wir haben uns einen Weg gestellt diese Runde zu gewinnen. Wir haben drei Pfeile, meine Herren. Wir haben drei Ziele.“


Er nimmt die Hand wieder hoch, deutet auf Thor und Tha Bomb.


Alex: „Die Titel von Danny Rickson und Garrison Gaeta.“


Die Hand wandert zu NCT.


Alex: „Der Titel von Drake.“


Er deutet mit dem Zeigefinger auf die eigene Brust.


Alex: „Das Gold von Keek.“


Die Hand wandert wieder zur Scheibe. Der Blick bleibt starr bei seinen Mitverschwörern.


Alex: „Meine Herren, wir werfen in zwei Wochen drei Pfeile. Auf ein Ziel. Die Titel von German Fantasy Championship Wrestling beim Protokoll. Wir brauchen nicht einen Treffer. Ich werde Morbeus und Keek besiegen…aber das ist egal. Wir brauchen nicht nur einen Treffer. Das ist einfach.“


Er nimmt die Hand wieder zum Protokoll, verformt die Hand auf seine Art. Kleiner, Ring- und Mittelfinger abspreizen.


Alex: „Drei Treffer. Für den perfekten Abend, den wir verlangen. Bist du dazu bereit?“


Niander nickt entspannt. Die Wahrheit schauen sich grinsend und auch äußerst selbstbewusst an. Auch die beiden haben die Chance erneut World Tag Team Champions zu werden. Für Tha Bomb wäre es sogar der fünfte Tag Team Title in seiner Karriere.


Thor: „Wir sind bereit, Ricks. Wir haben mit den Jungspunden in den letzten Wochen viel trainiert und sind wirklich voll im Saft. Beim Three Way Dance werden die anderen beiden Teams allerdings nicht lange tanzen!“


Tha Bomb steht auf und klatscht in die Hände.


Tha Bomb: „5 Times! Fünf Mal World Tag Team Champion! Ich werde bei Dooms Night der größte Tag Team Champion aller Zeiten werden. Wir können dann den Tag Belt in mich umbenennen. Das wäre das Mindeste!“

Thor: „Mach mal ruhig, Brauner. Wir werden den Titel…wegen MIR schon wiedergewinnen. Ich strotze nur so vor Saft und Kraft. Ich glaube ich bin in der besten Form seit 2001. Und ratet mal wer damals World Champion war?“

NCT: „Ja ja. Ihr zwei Kraftprotze werdet das schon schaukeln….“


Diese ironisch formulierte Aussage des Cowboys, der da weiterhin lässig auf der Bank abhängt, macht den nordischen Donnergott dann doch recht schnell sehr fuchsig. Die kurze Hutschnur des ehemaligen World Champions tut ihr übriges…


Thor: „Aber sicher, DU MADE! Mit wem redest du hier eigentlich, du Amateur. Dass man dich überhaupt ausgewählt hat das Performance Center zu leiten….da hat Claude den Bock zum Gärtner gemacht. Was ist eigentlich mit dem Intercontinental Title, Niander? Wie zum Henker soll das Protokoll den denn nun gewinnen?“


Tha Bomb: „Deine Kreation hat versagt! Der neue Brainpain entpuppte sich nur als…PAIN IN THE ASS!“


Ricks hört sich den Angriff, den Streit seiner Mitstreiter an, selbst wenn er sich ein wenig aus der Schussbahn gebracht hat. Mit einem Schnaufen meldet er sich aber wieder und zieht zumindest einige zusammengezogene Augenbrauen auf sich.


Alex: „Ich erinnere mich, dass unsere Abstimmung einstimmig war.“


Niander schnauft einmal kräftig durch und rollt mit den Augen bevor er aufsteht. Die 194 Zentimeter Niander plus seine Cowboyboots mit Absätzen machen ihn zu einem zwei Meter Mann. Auf Augenhöhe begegnet er also Der Wahrheit. Etwas angenervt schaut er den Donnergott an und tippt ihm leicht auf die Schulter.


Thor: „Fass mich nicht an, du Clown.“

NCT: „Hey. Was wird das hier? Meint ihr zwei Dampfwalzen etwa, ich hätte keinen Plan B parat?“

Tha Bomb: „Ich hab gesehen wie du Pfeifenkopp mit den Zähnen geklappert hast als Dalmi als Sieger des Matches ausgerufen wurde. Also…“


Niander unterbricht mit ruhiger Stimme.


NCT: „Ja. Ich brauchte Zeit, um mir weiteres zu überlegen? Das darf dann noch erlaubt sein, oder? Wir haben ja eine tolle Rollenverteilung im PC gefunden. Ich denke und ihr beide führt aus.“


Mit seinem ersten Versuch konnte Ricks den Streit offensichtlich nicht schlichten. So geht er nun doch einen Schritt näher zu seinen drei Kollegen, stellt sich so hin, dass das Viereck wieder konvex wird.


Alex: „Sind diese Beschuldigungen und Kritiken in irgendeiner Weise aktuell zielführend? Niander…wir haben dich nicht ohne Grund für diese Position vorgesehen…aber es ist eine Position mit großer Verantwortung, also gibt es Zweifel. Das ist die logische Konsequenz.“

NCT: „Ja, Ricks. Ich kann deine Bedenken verstehen. Aber Fakt ist: ICH bin Special Referee beim Intercontinental Champion Title Match. Ellis Diehl ist noch nicht soweit, ich habe auf das falsche Pferd gesetzt. Der Junge wird noch ein paar Extrarunden im PC drehen müssen. Vielleicht schafft er es auch nie in die Sphären, für die er vorgesehen ist. SO BE IT. Aber das gute ist an diesem Match: es ist ein 4-Way-Dance….“

Thor: „Wie wäre es mal, du machst es wie wir? Und holst SELBST den Titel für das Protokoll?“

Tha Bomb: „Thor, die Frage ist einfach zu beantworten. Niander ist ein Schwätzer, aber im Ring reicht es für ihn nicht einen GFCW Title zu gewinnen!“


Niander versucht die Vorwürfe wegzulächeln. Natürlich hat er auf der großen Bühne nur einen Tag Team Title mit Morbeus gewonnen und das ist 20 Jahre her. Als Einzelwrestler ist ihm der große Durchbruch nie gelungen.

NCT: „Versucht mich ruhig weiter an die Wand zu stellen, aber ich kann euch eins garantieren: ICH. WERDE. LIEFERN! Ich schieße Ideen aus der Hüfte, da würdet ihr beiden Hohlbirnen in Dekaden nicht drauf kommen. Fragt euch mal lieber wie wir den World Title erringen können. Ricks muss gegen Morbeus ran und der ist mächtig pissed. Und dann auch noch Keek Hathaway bezwingen. Wir dürfen nicht zum Ring kommen und „nachhelfen“ falls es mal klemmt. Alex? Was ist deine Taktik?“


Der Mathematiker schaut ein wenig abwesend in die nicht existente weite Leere vor ihm und lässt den Unterkiefer mahlen. Er atmet ruhig, scheint die Frage erst gar nicht beantworten zu wollen, während das Protokoll ihn argwöhnisch und abwartend anschaut. Man hat sich mit seinen Marotten allmählich abgefunden und weiß, nach ein paar Sekunden beginnt er dann ja do…


Alex: „Ich besiege beide, indem ich besser bin. Keine Taktik, Niander…Fakten. Die nachgeschlagen und in jedem einzelnen Video unserer Kämpfe nachvollzogen werden können. Ich werde bei Doom’s Night im Ring stehen und gewinnen...“


Er dreht den Kopf wieder zu seinen Kollegen.


Alex: „Bei Morbeus ist noch nicht einmal sicher, dass er heute gewinnt.“


Thor: „Und selbst wenn, in welcher Verfassung wird er den heutigen Abend beenden? Höhöhö. Niander, Ray war doch immer dein Kumpel. Was werden wir für ihn noch tun können?“


NCT: „Auch das ist eine Angelegenheit, um die ich mich gerne kümmern werde…“


Die Kamera zoomt heraus, die Stimmung im Protokoll ist noch immer explosiv, wenn auch gerade etwas entspannter. Die vier bereiten ihren nächsten Schritte vor, die Kamera schwenkt aus.



Du hast ihn bereits erwartet.



Sie kommen als geschlossene Einheit. Du siehst Viggo, Miri und die Namenlosen. Mit einem friedlichen Lächeln kommen sie die Rampe herab, ihre Schritte sind langsam und sanft; und doch scheinen sie eine Bresche zu schlagen für ihn. Für den Mann, den du erwartet hast.


Dann kommt er.

Er lächelt.


Als er an dir vorbeiläuft, erhascht du einen guten Blick: Es scheint dir, als wäre er nur wegen dir hier. Als würde er genau dich anblicken. Du hast den Wunsch, von deinem Stuhl aufzuspringen und zu ihm zu laufen.


Die Sechs stehen Spalier.
Für Holly Hutcherson.


Du siehst seinen sanften Blick als er an seinen Freunden vorbeizieht. Dann schließen sie sich ihm an und folgen Richtung Ring. Als Holly Hutcherson auf die Ringtreppe steigt, verbleiben die, deren Namen du nicht kennst, draußen. Einer von ihnen auf jeder Seite. Miri und Viggo jedoch folgen ihm in den Ring. Sie dürfen ihm so nah sein, wie du es dir wünschen würdest.


Holly Hutcherson: "Wir leben in einer Zeit klaffender Wunden. In einer Welt voller Kälte, in der wir zu bisweilen zu erfrieren fürchten."


Du spürst, wie sich die Haare auf deiner Haut kräuseln. Die Kälte, die er anspricht, scheint im Raum Gestalt anzunehmen.


Holly Hutcherson: "Es ist ein Privileg zu wissen, was die Wunden schließen kann und wie man ein Feuer entzündet, das die Kälte vertreibt. Ich sehe es deshalb als meine Pflicht an, es zu teilen, soweit es in meiner Macht steht."


Sein sanftes Lächeln scheint so nah. Und doch so fern. Gebannt hängst du an seinen Worten.


Holly Hutcherson: "Das Wundermittel gegen die genannten Geißel ist Gemeinschaft. Freundschaft vermag es, Wunden zu schließen. Zuneigung lässt Kälte vergessen machen. Wir, die hier rausgekommen sind, können davon zeugen."


Er fährt mit ausladener Geste über die Sechs, die ihn begleitet haben. Du siehst, dass sie glücklich sind. Die Angesprochenen lächeln IHM und einander zu.


Holly Hutcherson: "In den vergangenen Wochen gewährten wir zwei jungen Männern Einlass in unsere Gemeinschaft. Zwei verlorene Wanderer in dieser schwierigen Welt, die vor unserer sprichwörtlichen Tür standen. Die uns gefunden hatten, ohne dass sie uns suchten."


Seine Stimme ist warm und voll. Du wünscht dir, dass sie nie verklingen möge.


Holly Hutcherson: "Man kann nicht für immer auf der Schwelle stehenbleiben. Es muss der Zeitpunkt kommen, an dem man entweder durch die Tür tritt oder sie wieder schließt. Wer bei geöffneter Tür im Rahmen stehenbleibt, mag sich etwas am Feuer von innen wärmen können, doch für jene im Inneren kommt Kälte herein. Werden klaffende Wunden nicht rechtzeitig geschlossen, bleiben Narben zurück."


Ein Schauer auf deiner Haut. Du wünschst dir das Feuer und fürchtest die Narben: Dein Geist schreit danach, ebenfalls gefunden zu werden. Solange jedoch bleibt nichts außer Zuhören.


Holly Hutcherson: "Um unsere Gabe der heilenden Gemeinschaft mit Ask Skógur und Timo Schiller teilen zu können, müssen wir Gewissheit haben. Sind sie mit vollem Herzen dabei? Ist ihr Geist offen, um unser Feuer zu empfangen? Oder wollen sie auf ewig in der Tür stehen bleiben?"


Er winkt seinen Getreuen heran und übergibt ihm das Mikrofon.


Viggo Constantine: "Ask. Bitte komm raus."


Dann tritt mit einem Strahlen die Frau hervor, die auch bei dir Wärme im Herzen entzündet. Mit schüchterner Stimme spricht sie ins Mikrofon.


Miri: "Du auch, Timo. Bitte."



Lange dauert es nicht bis die klangvollen Töne von Korpiklaani aus den Boxen der Arena schallern. Und ebenso fix folgt den Klängen auch der Mann, den sie ankündigen: Ask Skógur.


Gekleidet ist er, wie gewohnt, in langen, grünen Hosen und obenherum diesmal ein rot-schwar gestreiftes Holzfällerhemd. Sein haarloser Kopf bleibt ohne Kopfbedeckung. So läuft der Schwede recht energisch und doch etwas eingeschüchtert, hoch motiviert und gleichermaßen erkennbar zögerlich in den Ring. Er scheint Respekt vor Holly zu haben, den sieht man ihm an. Einen Respekt, der Ask nachdenklich stimmt. Aber dieser Respekt wirkt einer Entschlossenheit entgegen, die sich ebenfalls an Asks Mimik und Gestik abzeichnet.

Er erreicht schließlich den Ring, geht schnurstracks auf Holly zu und nickt ihm anerkennend zu.


Noch während Ask Skógur Position im Ring bezieht, folgt Timo Schiller auf gleichem Wege. Der Dortmunder wirkt unsicher. Lächelt auf eine ungewohnt schüchterne Weise den Zuschauern zu, die seinen Auftritt mit Jubel quittieren. Sein Blick ist ganz auf das Squared Circle gerichtet. Und auf SIE. Die ihm zulächelt. Mit einem Winkel deutlich macht, dass sie ihn an seiner Seite will.


Holly Hutcherson: "Ask Skógur."


Während Schiller im Ring eintrifft, wendet sich Hutcherson an den Angesprochenen. Blickt ihm direkt in die Augen.


Holly Hutcherson: "Der Mann aus den Wäldern, der jetzt durch das Städtegrau wandert und vom Licht der großen Halle geblendet wird. Ich frage dich: Darf unsere kleine Gemeinschaft dein Rückzugsort in dieser für dich neuen Welt sein?"


Ask schaut sich in der Arena um. Die ein oder andere positive Reaktion erhält er durchaus schon und das scheint ihn zu ermutigen.


Ask: „Mister Hutcherson. Ich möchte mich an dieser Stelle erst einmal bedanken. Für ihr Interesse, für ihr Durchhaltevermögen und für ihre Bereitschaft mir zu helfen. Und auch an alle anderen, denen ich auf dem Weg bis hierher begegnet bin, Viggo, Miri, Timo… Danke euch. Es ist schön an einen so fremden Ort zu bekommen und direkt derart positiv begrüßt zu werden…“

Viggo Constantine: "Ich danke dir für deine freundlichen Worte, Ask. Aber bitte beantworte die Frage unserer Gemeinschaft."


Ask schaut einmal mehr in Richtung des Publikums. Scheinbar wollen diese ihn durchaus beeinflussen, das richtige zu tun.


Nur…


Was ist das Richtige?


Ask weiß es.


Ask: „… aber, so dankbar ich auch bin. Ich glaube, mich euch anzuschließen, das wäre nicht ich. Eure Gemeinschaft sieht sehr spannend aus und sicherlich hilft sie vielen Menschen weiter, allerdings zähle ich mich nicht dazu. Ich weiß, dass etwas Unterstützung gut wäre, aber trotzdem, muss ich mir selbst treu bleiben. Ich habe mich für einen Weg entschieden, als ich hier in die GFCW gekommen bin und von diesem darf ich jetzt nicht wegkommen. Ich muss mir selbst treu bleiben und ich habe das Gefühl, dass ich das nicht würde, wenn ich mich für diese Abkürzung zu eurer Gemeinschaft entscheide. Es tut mir leid.“


Stille.
Mit offenem Mund blickt Viggo Constantine Ask an.


Die Gemeinschaft blickt geschlossen fragend zu Holly Hutcherson. Von diesem keine Reaktion. Er blickt in die Leere, ins Nichts, wo er eben noch Ask Skógur sah.


Ask spürt, dass seine Antwort wohl viel mehr Bedeutung hatte, als er das hätte vermuten können. Ihm war schon bewusst, dass Holly etwas an ihm liegt, andererseits hätte dieser nicht die Mühen aufgenommen, ihn für sich zu gewinnen. Aber dennoch, die Aura, die gerade in der Luft liegt, verunsichert Ask immens.


Er sucht nach Worten.


Ask: „Wie gesagt, es tut mi…“

Holly Hutcherson: "Diese Worte haben keine Bedeutung. Erspare sie dir."


Durch die unerwartete Äußerung Hutchersons verstummt Skógur. Die Blicke wenden sich wieder Holly zu, doch dieser lässt keine Ausführungen folgen. Er schaut zu Boden, spricht vor allem zu sich selbst.


Holly Hutcherson: "Er hat mit uns am Feuer gesessen."


Sie alle warten darauf, dass Hutcherson diesem Gespräch eine Richtung gibt. Eine Anweisung. Die Versammlung auflöst. Aber nichts.


Ask schaut sich um, so langsam… versteht er die Richtung, in die das hier geht, wirklich nicht mehr.


Ask: „Okay… ich… werde dann wohl mal gehen…“


Nichts wie weg‘ denkt sich Ask und so dreht er sich, um den Ring zu verlassen…


Holly Hutcherson: "Bleib."


Kein weiteres Wort. Nur dieses eine Kommando. Doch es trägt etwas mit sich, dass Skógur davon abbringt, den Ring zu verlassen. Unsicher bleibt er an den Seilen stehen, blickt zu Holly Hutcherson.


Der hebt stumm die Hand.
Deutet auf Timo Schiller.
Viggo versteht.


Viggo Constantine: "Timo..."


Schiller schreckt auf als er seinen Namen hört. Er hat die Situation wie in einem Traum verfolgt, war stiller Beobachter. Plötzlich aber blicken sie ihn an. Ein Kloß formiert sich in seinem Hals.


Viggo Constantine: "Ich stelle dir die gleiche Frage, die gerade Ask Skogur gestellt wurde."


Er kann nichts sagen.
Er hat das Gefühl, dass ihm schwindelig wird.
Dann aber sieht er, wie Miri ihn anlächelt.


Viggo Constantine: "Willst du dich uns anschließen?"


Dann zerschneidet unerwartet die Stimme Hutchersons die Situation. Noch immer blickt er gleichzeitig beteiligungslos und doch in Richtung Ask Skógurs, der unsicher an den Seilen steht.


Holly Hutcherson: "Er hat mit uns am Feuer gesessen."


Ask Skógur zuckt zusammen. Aber nichts geschieht. Bald scheint der Einschub Hutchersons vergessen und die Blicke wenden sich zurück an Timo Schiller.

Dem eine Frage gestellt wurde.
Dem DIE Frage gestellt wurde.


Timo Schiller: "..."


Er hat das Mikrofon am Mund. Aber kann nichts sagen. Worte zu formulieren erscheint ihn in diesem Moment wie eine Reise zum Mund. Jede Silbe wie ein Aufstieg zum Mount Everest.


Dann spürt er Miris Kopf auf seiner Schulter.
Ihre Wärme. Ihr Duft.
Das sanfte Flüstern ihrer Stimme an seinem Ohr.
Er weiß, was er zu tun hat. Für sie.


Timo Schiller prescht vor wie ein Leopard auf Beutezug. Eine Bewegung wie in seinem Kämpferinstinkt einprogrammiert. Ein Programm, auf das er hintrainiert hat. Ein Programm für Zerstörung.


Er reißt Ask Skógur nieder.


Als der junge Mann am Boden ist, versenkt Timo Schiller eine Rechte im Gesicht Skógurs. Der Schlag ist unangenehm laut in der Halle. Ein Donnerschlag. Gefolgt von stetigem Prasseln als Schiller auf den am Boden liegenden schlägt und tritt. Eine Tat des Hasses, doch gespeist aus Liebe. Aus Liebe zu IHR. Er weiß, dass sie das will.


Ask Skógur schlägt zurück.


Schiller merkt die Treffer des Anderen kaum. Er wird zurückgestoßen, doch sein automatisches Programm lässt ihn sofort wieder aufstehen. Er sieht den schwankenden und aus der Nase blutenden Skógur, der verletzt und überrascht gleichermaßen ist. Aus endlos traurigen Augen über den Verrat Schillers.


Die Beiden stehen sich gegenüber.
Dann fällt Ask Skógur um.
Hinter ihm kommt Viggo mit einem Stahlstuhl zum Vorschein.


Zu Zweit machen sich die Zwei daran, Skógur zu malträtieren, der kaum noch die Hände hochbekommt, um sich zu wehren. Zum Schluss treffen die Punches Schillers nur noch ein reaktionslos Bündel, das aus der Nase und Cuts an den Augenbrauen blutet. Aus den Augenwinkeln sieht Timo, dass Holly Hutcherson in keinster Weise reagiert. Durch das Blutbad hindurchzuschauen scheint.


Aber Timo sieht Miri.
Er weiß, dass sie lächelt. Er würde alles für sie tun.


Nach weiteren Schlägen zieht Viggo Timo an den Schultern zurück. Zunächst weiß der junge Dortmunder nicht, warum er gerade jetzt aufhören muss. Doch dann sieht er, dass Holly Hutcherson Schritte in die Ringmitte macht. Aus Gehorsam weichen sie vor ihm zurück als er in die Hocke geht und auf Skógur blickt, der sich der Ohnmacht nahe in seinem Blut windet.


Holly Hutcherson: "Dieser Mann hat mit uns am Feuer gesessen. Er hat sich von unserer Flamme genährt. Er hat uns belogen. Seine Falschheit war ein zischender Windzug, der die Kälte zu uns hereintrug."


Er steht wieder auf. Nähert sich Timo Schiller. Dessen Augen füllen sich - er weiß in seinem Adrenalin - mit Tränen als Hutcherson ihn umarmt. Eine Geste innigster Bruderschaft, doch hinter dem Schleier spürt Timo einen Schrei aus seinem Inneren.


Holly Hutcherson: "Es wurde getan, was getan werden musste. Wir können Ask Skógur nicht mehr davor bewahren, in dieser ihm fremden Welt zu erfrieren. Wir können ihm nur zu verstehen geben, dass Timo Schiller eine klügere Entscheidung getroffen hat. Deshalb, Ask Skógur..."


Der Angesprochene windet sich keuchend auf der Ringmatte.


Holly Hutcherson: "...fordere ich dich im Namen von Timo Schiller für Doom's Night heraus. Timo Schiller gegen Ask Skógur. Zwei Männer von ähnlichem Alter und doch so verschieden."


Dann lässt er das Mikrofon fallen.
Das Zeichen, dass sie jetzt gehen werden.
Und Timo Schiller mit ihnen.



Die Zeiten ändern sich. Zeig auch Du, dass wir unsere Gewohnheiten ändern müssen – hin zu einer nachhaltigen Welt. Zeige deine Bereitschaft mit einem 100 % ökologischen PAPIERRUCKSACK!


Wir von der Foundation meinen: Mit unserem stilvollen Rucksack ohne viel Schnickschnack ist es Zeit für die grüne Rebellion.



Was für uns besonders essenziell ist: Unser stylischer Rucksack ist komplett ohne Tierprodukte und recyclebar. Das Kraftpapier stammt aus Deutschland, ist naturbelassen, nachwachsend und ausgezeichnet mit dem FSC®-Siegel. Die besten Voraussetzungen für ein 100 % gutes Gewissen. Passend für ein 17" Notebook und A4 Ordner.

Entfessle deine Kreativität und bemale deine Tasche mit wasserfesten Farben und mache sie zu deinem persönlichen Rucksack.


Frei von Pentachlorphenol (PCP) und Bisphenol A (BPA). Metallbestandteile sind nickel- und bleifrei.

Jetzt im Handel oder im GFCW-Shop für nur 74,95 €!



© Ein Produkt der Morbeus Foods GmbH


Singles Match:

Ray „Morbeus“ Douglas vs. The End (w/ Leviathan)

Referee: Jack Bobo


Welcome to the show
Malady superabounds
Open your eyes and see
The insane reality
This is the world we're living in
Right before the abyss
Malady superabounds
Welcome to the show“


Die Halle wird dunkel. Das Licht wird rot. Und dann tritt er auch schon heraus, der „King of Anarchy“

Erhobenen Hauptes tritt The End auf die Bühne, empfangen wird er dabei weniger königlich, mit einem Pfeifkonzert des Volkes. Beliebt ist er definitiv nicht, aber das will er auch gar nicht sein. Was er will? Wir haben es gehört, den Kopf seines heutigen Gegners: Raymond „Morbeus“ Douglas.

Die Haare offen, in seinen schwarzen Wrestlingjeans, die Lederjacke über den Oberkörper geworfen, so bestreitet er den Weg zum Ring, dieses Mal nicht als Unterstützung. Diesmal tritt er, zum ersten Mal seit Battlemania, selbst an.


Pete: „Zeit fürs Main Event! Und was für ein Kampf das wird, die beiden Rohdiamanten aus 2020 und 2021 steigen zum ersten Mal gegeneinander in den Ring.“

Sven: „Ich kanns kaum erwarten. The End hatte bereits einige wichtige Kämpfe und der heute wird nicht weniger bedeutsam.“

Pete: „Bevor das Match aber startet, können wir noch eine BREAKING NEWS verkünden: nach den eben gesehenen, brutalen und schockierenden Szenen zwischen Holly Hutcherson und seiner Gefolgschaft und Ask Skógur können wir es nun offiziell verkünden: Ask hat, mehr oder weniger geistesabwesend, Hollys Herausforderung angenommen. Er wird also bei Dooms Night auf Timo Schiller treffen! Na, ob diese Entscheidung so klug war?“

Sven: „Das werden wir beim PPV sehen, jetzt heißt es aber erstmal: Morbeus vs. The End!“


The End ist natürlich nicht allein am Ring. Unterstützt wird er dabei diesmal nicht nur von der „Hand oft the King“ James Corleone, sondern auch noch von ganz Leviathan!

Diese folgen ihm auf Schritt und Tritt.

End rollt sich schließlich in den Ring. Er lässt sich gar nicht groß feiern, sondern holt sich stattdessen noch den ein oder anderen Tipp, sowohl von seinem Manager „Inspirational“ Jim, als auch vom GFCW Intercontinental Champion Drake Nova Vaughn ab. Dieser hat sein Gold schließlich von Morbeus gewonnen, der weiß also genau, wie man gegen ihn ankommt.

Anschließend heißt es nun aber, warten. Warten auf seinen Gegner… Morbeus.



Auf dem Titantron prangert das Logo von Morbeus in blutroter Farbe. Aus den Boxen hämmert Gesaffelstein – Pursuit ihren Techno-Sound.



Douglas kommt aus dem Entrance und sieht hoch konzentriert aus. In der rechten Hand hält er eine Flasche Wasser, die er sich auf de Weg zum Ring komplett über sein rotes Haupthaar kippt. Sein wallender Rauschebart sieht noch immer etwas ungewohnt aus und dennoch ist seine sonstige Kleidung, mit der zerrissenen Jeansshorts, den grünen Wrestlingboots und dem weißen T-Shirt doch obligatorisch. Für die Zuschauer, die ihm durchaus zujubeln, hat Douglas kaum Beachtung übrig. Komplette Fokussierung auf The End im Ring. Auch als er Drake am Ring näherkommt, würdigt er seinem ehemaligen Gegner keinen weiteren Blick. Er hatte bei Brainwashed schließlich Morbeus um den Intercontinental Title erleichtert.

Über die Ringtreppe steppt er in den Ring und macht sich kampfbereit. Der Main Event kann nun beginnen.


Pete: „Das wird doch hoffentlich ein starkes Match werden.“


Bobo läutet zum Match an. Die beiden Gegner sind als Allrounder bekannt. Ein klares Strken-Schwächen-Profil ist eigentlich nicht gegeben. Einzig die Erfahrung dürfte ein Faktor sein. The End müsste circa 10 Jahre jünger als Morbeus sein. Von der Athletik und Schnellkraft müsste aber der Hamburger im Vorteil sein.

Morbeus rennt auf The End zu, doch bevor er eine Attacke setzt stoptt dieser ab und zeigt mit seinem linken Zeigefinger auf seine Schläfe: Bin pfiffiger als du, oder so etwas in der Richtung.

The End, der sich schon in eine Abwehrformation gestellt hatte, kann über dieses Manöver nur lachen und er beginnt einen nicht näher zu definierenden Trash-Talk. Beide Männer tänzeln in der Ringmitte umher, draußen feuert Leviathan ihren Waffenbruder an.

Beide gehen dann in den Headlock. Doch The End unterbricht diesen direkt mit einem Tritt in Morbeus Magen. Der Kanadier steckt den zwar gut weg, muss aber einen Schritt zurückgehen und kassiert dann einen High-Kick an die Schläfe. Er taumelt dann schon in die Ringseile und wird blitzschnell von The End mit einem Clothesline über das dritte Ringseil bugsiert.

Douglas landet aber auf den Füßen und schüttelt nur mit dem Kopf in Richtung seines Gegners. The End lacht derweil im Ring und bittet Douglas wieder mit einer höflichen Geste in den Ring. Klar, dass The End Morbeus sofort wieder attackiert und ihn kaum in den Ring kommen lässt. Morbeus wird von The End auf dem Apron aufgerichtet und gegen die Ringecke geschleudert. Douglas kann den schlimmeren Aufprall aber verhindern und fährt gegen den heranstürmenden End seinen Ellenbogen aus. Der muss im Ring stehend nun zwei Schritte nach hinten machen. Morbeus geht sofort auf das oberste Seil und fliegt mit einem DDT heran. The End liegt das erste Mal auf der Matte.

Sven: „So. Nun geht’s rund.“

Morbeus bearbeitet The End mit den Knien und trifft damit dessen Brustkorb mehrmals. Dann stellt er ihn wieder auf, greift einmal um ihn herum…..BELLY TO BELLY SUPLEX. Die Angriffsphase wird flux noch um einen Elbowdrop erweitert, den Morbeus mit Schwung aus den Ringseile wieder auf The Ends Brustkorb platziert.“


Pete: „Morby hat es auf den Brustkorb von The End abgesehen. Dabei ist der doch eigentlich gar nicht…schwach auf der Brust. Verstehste, Sven? HAHAH“

Sven: „Füße hoch der kommt flach. Douglas ist noch im Vorteil. Mal sehen was The End antworten kann.“


Morbeus hat The End wieder am Schopf gepackt und will einen BULLDOG zeigen, jedoch kann The End sich verteidigen und sich mit Punches gegen den Oberkörper auch aus dem Griff befreien. Morbeus will direkt wieder in den Angriff schalten, macht aber nach einem schnell gezeigten STANDING DROPKICK wieder Bekanntschaft mit dem Boden.

End rennt dann in eine Ringecke, dreht sich dort und sprintet dynamisch in Douglas Richtung. Morbeus ist gerade wieder auf den Beinen, wird aber mit einem SPEAR niedergestreckt.

Kurze Atempause. The End nickt Leviathan zu, er hat hier alles im Griff. Daumen hoch von seinen Kumpanen.

Die Fans in der Halle sind aber eher für Morbeus. Der Kanadier muss aber nun Stomps einstecken und hängt schon wieder in den Ringseilen. The End nimmt Anlauf und……V-TRIGGER! Der hat aber kräftig gesessen! Sofort der Kneefall


1…………………………………………..



2…………………………………………


KICKOUT!


Sven: „Das war schon mal ordentlich.“


The End nickt nur, als ob er schon geahnt hätte, dass das nun nicht reicht für den Kanadier. Dann wird er Morbeus in die Ringecke und springt wieder mit einem SPEAR heran….doch Morbeus dreht sich da irgendwie raus. End klatscht mit der Schulter gegen die dahinter postierte Eisenstange, AUA.

Morbeus erholt sich aber nicht weiter, sondern schlägt End auf den Rücken. Dann packt er ihn von hinten und zeigt einen GERMAN SUPLEX. Danach noch schnell einen LEGDROP hinterher. Alte Schule. Auch hier das Cover.


1……………………………………….


KICKOUT!


Sven: „The End hat noch einige Körner im Tank. Da muss sich Ray was anderes überlegen.“



The Exstasy of Gold erklingt aus den Boxen und es ist nun natürlich völlig klar, wer nun reinkommt.



NCT kommt aus dem Entrance gelaufen. Seinen Ranger-Mantel hat er abgelegt aber dafür in seiner rechten Hand einen schweren Handschuh angezogen.


Sven: „Was hat Niander denn da an? Das ist doch nicht etwa…..“

Pete: „Doch, Sven. Das haben wir seit den 80ern nicht mehr gesehen. Ein COAL MINERS GLOVE?! Wenn du einen Schlag mit dem Handschuh auf die Nuss kassierst…OH MY GOOOD!“


Niander nimmt grinsend Augenkontakt zu Morbeus auf. Der ist nicht gerade überrascht seinen Erzfeind zu sehen.

Aus den Publikumsrängen stürmen nun auf einmal Thor und Tha Bomb herbei und entern den Ring.

Morbeus puncht den ersten Widersacher Thor direkt wieder nach draussen. Doch Tha Bomb trifft ihn mit einem Double Axe Handle Blow am Rücken. Douglas geht nieder vor Schmerzen.

Bobo läutet das Match ab.


Laura: „SIEGER DES MATCHES DURCH DISQUALIFIKATION………….MORBEUS!“


The End rollt sich sofort aus dem Ring und wird auch direkt von seinen Leviathan-Mitstreitern abgefangen. Er hält sich dabei etwas das Kinn und wirklich glücklich scheint er auch nicht zu sein, aber er ist erstmal sicher. Die Gruppe zieht sich fast schon reflexartig zurück, als sie dem Spektakel im Ring zuschauen.


Thor und Niander sind nun auch wieder im Ring. Zu dritt stiefeln sie ordentlich auf Morbeus ein. Dann gibt Niander das Kommando Morbeus festzuhalten. Die Wahrheit lassen Ray keine Chance und Niander holt mit dem Coal Miners Glove kräftig aus…..


Pete: „NEEEIIIIN!“


Nianders Gerade sitzt. Morbeus Kauleiste vibriert. Er sackt zusammen UND BLUTET.


Draußen bei Leviathan scheint das letzte Wort aber auch noch nicht gesprochen. Vor allem The End und Drake Nova Vaughn scheinen die Szenen im Ring gerade mehr als aufmerksam zu beobachten. Man versteht nicht wirklich was da gesagt wird, es scheint aber doch ein kleiner Wortwechsel stattzufinden.

Was wird Leviathan tun?

So langsam scheinen sich vor allem Zane Levy und Scarecrow in Angriffsposition zu begeben? Will Leviathan hier etwa auch mitmischen? Gegen das Protokoll? Für Morbeus? Oder für die Anarchie?

End und Drake sprechen sich ab und scheinen langsam eine Antwort zu finden. Man sieht End auf jeden Fall das Match an, das steckt ihm noch ordentlich in den Knochen, dennoch wird der diabolische Ausdruck auf seinem Gesicht deutlich.

Bei Drake sieht es ähnlich aus. Beiden scheint klar, Douglas zu retten, kommt gar nicht in Frage. Oder? Er geht einige Schritte in Richtung Ring und beißt die Zähne zusammen. Mit einer kurzen Geste winkt er Scarecrow und Zane zu sich und gibt ihnen einige kurze Worte mit. The End weiß sowieso Bescheid.


Langsam, quälend langsam, steigen sie auf den Apron. Auch den Angreifern entgeht das nicht. Ein wenig irritiert starrt NCT zu End, doch dieser schüttelt nur verächtlich den Kopf – nach wie vor mit dem teuflischen Grinsen. Dann springt er wieder vom Apron. Morbeus hebt leicht den Kopf und start in Richtung Drake, der geradewegs an seinem ehemaligen Rivalen vorbeistarrt – nur Augen für das Protokoll.

Doch dann schleicht sich auch bei ihm ein Lächeln ins Gesicht. Zufrieden hebt er den Mittelfinger in Richtung Morbeus und springt vom Apron. Nene. Douglas den Arsch retten ist NICHT sein Job.

Anschließend zieht sich Leviathan dann wirklich zurück, den angeknacksten End in ihrer Mitte. Dieser mag das Match offiziell verloren haben, aber damit ist das letzte Wort noch nicht gesprochen. Er wird sich Morbeus schon noch vorknöpfen. Ein anderes Mal.

Sie überlassen Morbeus dem Protokoll. Sie überlassen ihn seinem eigenen Schicksal.

Das Chaos ist perfekt. Auch ohne sie.

Niander befehlt der Wahrheit nun wieder, dass sie ihn aufrichten sollen. Er geht nun auch einen Schritt vor flüstert Morbeus etwas ins Ohr und packt ihn dann…..


BOUND FOR GLORY – Nianders Finisher. Morbeus ist nun völlig ausgeknockt als plötzlich alle Securities der Festhalle den Ring stürmen. Das Protokoll zieht sich zurück. Blutüberströmt liegt dort nun Morbeus. Wie will er in dieser Verfassung GFCW World Champion werden?




Der Hund kläfft wie von Sinnen.


Er musste hierhergekommen. Koste es, was es wolle. Da ist etwas in ihm, dass es mit WÜTEND sein nicht mehr trifft. Da ist ein explosives Gemisch aus Enttäuschung, Hass, Verzweiflung in seinen Adern. Seit er die Bilder vorhin da, brennt es in ihm. Es hätte ihn verzehrt, wenn er kein Ventil dafür hatte. Und dieses Ventil kann nur sein, hierherzukommen.


Keek Hathaway stürmt auf die Trailer zu.


Er schert sich nicht um das Gebelle. Er schert sich auch nicht um die Männer und Frauen, die sich ihm in den Weg stellen. Die schreien, dass er umkehren soll. Er räumt sie einfach aus dem Weg.


Seine Scheuklappe ist er das.
Er nimmt nichts wahr außer den Weg zu ihm.
Zum Wagen von Holly Hutcherson.


Miri kann Nina kaum an der Leine halten. Der Hund kläfft, knurrt, winseln, zerrt. Geifer aus dem Maul des Border Collies als Keek Hathaway an ihm vorbeistürmt. Er hat nicht einmal einen Blick übrig für Nina. Nur ein leichtes Wahrnehmen am Bildrand, das ihn etwas abhält von dem Weg, den er gehen MUSS.


Miri: "Du wirst nicht zu ihm gehen!"

Keek Hathaway: "Ich werde."


Er schubst sie zur Seite. Sie fällt nach hinten. Kann sich kaum auf den Beinen halten als sie durch die Wucht über eine der Bänke ums Feuer stolpert. Der Hund spielt endgültig verrückt, sie muss ihn mit beiden Armen festhalten.


Keek Hathaway schlägt zu.


Es war Viggo Constantine, der ihm mit rudernden Armen aus dem Dunkel entgegengekommen war. Nach dem harten Hieb Hathaways fällt er zu Boden, wie vor eine Wand gelaufen. Er will sich aufrappeln, doch Hathaway ist über ihm. Gnadenlos weitere Schläge.


Da ist nun schmerzverzerrtes Stöhnen hinter ihm.
Schreie. Kläffen. Winseln.
Nichts davon interessiert Keek. Er will nur zum Trailer.


Schritt für Schritt mit kochender Wut kommt er näher. Es kribbelt in seinen Fäusten. Nur noch wenige Schritte. Er sieht bereits die Treppe, die zur Tür führt. In seinen Gedanken steigt er sie bereits empor. Öffnet den Türgriff.


Und dann öffnet sich die Tür von selbst.
Holly Hutcherson steht im Rahmen.


Keek Hathaway: "Wo ist Timo?"


Drei Worte und in der gleichen Zeit drei Schritte. Er steht nun direkt am Fuß der Treppe, an deren Ende Hutcherson ohne jede Angst auf Keek blickt.


Holly Hutcherson: "Er ist nicht hier."

Keek Hathaway: "Sag die Wahrheit. WO IST TIMO?"


Er springt die Stufen nach oben, steht Hutcherson direkt gegenüber. Dieser immer noch ohne jede Regung. Weder Angst, noch Wut, noch Unwohlbefinden. Es ist als würde Keek gar nicht vor ihm stehen.


Keek Hathaway: "Er ist in diesem Trailer, oder?"

Holly Hutcherson: "Nein."


Keek greift Hutcherson an den Hemdkragen und zieht ihn heran. Es ist aber kein erschrockenes Gesicht, das immer näher kommt. Sondern eines, welches noch immer lächelt.


Keek Hathaway: "Lass mich durch."


Er schleudert Hutcherson zurück, dass dieser gegen den Türrahmen stößt. Im Hintergrund hört Keek eine Frau schreien. Schritte, die immer näher kommen. Aber dann...


Keek hört, wie eine Tür an der Rückseite zugeschlagen wird.
Schritte, die sich entfernen.


Keek Hathaway: "Timo!"


Hathaway dreht sich um. Kann die Stufen gar nicht mehr schnell genug hinabstürmen. Er hört nur Schritte, doch weiß, dass es Timo sein MUSS.


Dann krümmt sich Keek.
Viggo hat ihm in die Magengrube getreten.
Hinter ihm richtet sich Holly auf.


Holly Hutcherson: "Timo Schiller ist nicht hier. Er war es nicht, der davonlief. Nun geh. Gönne dir Ruhe."

Keek Hathaway: "ICH BIN WÜTEND!"


Ohne zu zielen schlägt Keek nach hinten aus. Hutcherson duckt sich weg, Keeks Faust tritt auf den Türrahmen. Es knirscht. Er spürt Viggos Hand an seinem Rücken, doch kann sie abschütteln. Sich herumdrehen und den jungen Mann mit einem Stoß die Stufen hinunterwerfen, die zum Trailer führen. Dann aber spürt Keek etwas in seinem Gesicht aufblitzen. Er selbst verliert den Halt.


Holly Hutcherson: "Da ist so viel Hass in dir, Keek Hathaway. Es lässt dich Feinde sehen, wo keine sind. Ich wollte dich nicht bekämpfen."


Er treibt Hathaway mit Schlägen vor sich her die Treppe runter. Keek fällt auf die Knie als sie vor dem Trailer zu stehen kommen. Er rudert mit den Armen, um sich zu wehren. Dann spürt er, wie sie festgehalten werden. Viggo steht hinter ihm und drückt ihm ein Knie in den Nacken.


Holly Hutcherson: "Warum versteifst du dich so sehr in einen Konflikt, der keiner ist? Timo Schiller hat sich als freier Mensch für uns entschieden."


Er schlägt Hathaway mit der flachen Hand ins Gesicht. Das Klatschen lässt den Hund wieder bellen.


Holly Hutcherson: "Ich weiß, warum du diesen Streit mit uns willst. Warum es dich so sehr freut, dass uns das Protokoll gegeneinander gestellt hat. In deinem anderen Kampf bist du so verloren, dass du vor ihm fliehst. Du bist Champion dieser Liga, aber der unwichtigste Teil in der großen Geschichte um den Titel. Du glaubst, dass du alle enttäuscht hast und weißt nicht, wie du es änderst. Deswegen fliehst du auf ein Nebenschlachtfeld."


Hathaway windet sich in Viggos Armen. Jeder Versuch seiner Gegenwehr verstummt als Hutcherson sein Knie im Magen des Namibiers versenkt. Keek bekommt keine Luft, keucht tonlos.


Holly Hutcherson: "Meine Liebe ist unendlich. Doch ich muss die schützen, die mir vertrauen. Wenn du jene bedrohst, bist du eine Gefahr. Dann müssen wir uns um dich kümmern. Das ist ganz allein deine Schuld. Wie auch, dass Timo das Vertrauen in dich verloren hat."


Viggo stößt Keek nach vorne, so dass dieser in die Arme Hollys fällt. Der dreht Hathaway rum, dass dieser mit dem Rücken zu ihm steht. Nimmt ihn in den Ansatz eines Inverted DDTs.


Holly Hutcherson: "Wer bist du, Keek Hathaway? Diese Frage stellst du dir Woche für Woche. Und glaubst, in grenzenloser Wut eine Antwort zu finden. Doch wenn du nicht erkennst, dass du dich dabei selbst zerstörst, bist du verloren. Du benötigst Rettung."


Er reißt Keek mit Wucht auf sein Knie. Zeigt einen GTR. Sämtliche verbleibende Gegenwehr flieht aus Keeks Körper als er im Staub vor dem Trailer liegen bleibt.


Holly Hutcherson: "Ich bin nicht dein Feind. Niemand hat dir Timo gestohlen. Du hast ihn nur verloren."


Seine Stimme ist nun ein Flüstern in Keeks Ohr.


Holly Hutcherson: "Verloren, weil du bist, wie du bist. Alles, was du hast, ist der Championtitel."


Hutcherson greift mit der Hand nach Keeks Gold, das neben dem Champion auf dem Boden liegt.


Holly Hutcherson: "Deine einzigen Feinde sind Alex Ricks und Morbeus. Wieso also verschwendest du so viel Zeit auf mich und meine Gemeinschaft? Wenn du das nicht verstehst..."


Er steht direkt über Keek, dreht Keeks Kopf mit seinem Schuh genau so, dass der Champion ihn anschaut.


Holly Hutcherson: "...wirst du bald gar nichts mehr machen. Kümmere dich um den Titel. Kümmere dich um Alex Ricks. Und Morbeus. Das ist deine Welt. Was wir hier..."


Viggo, Miri, Nina und all die Namenlosen stehen in einem Kreis um Hathaway.


Holly Hutcherson: "...machen, ist für dich nicht von Bedeutung. Niemand muss vor Holly Hutcherson gerettet werden. Wir wollen dieser Liga nur helfen. Und ich bedaure, dass wir mit jedem so verfahren müssen..."


Er stellt einen Fuß auf die Brust Hathaways.


Holly Hutcherson: "...der das anders sieht."


Dann schmeißt er das Titelgold auf Hathaways Brust. Gibt seiner Gemeinschaft ein Zeichen. Synchronisiert treten sie ab. Nur Hutcherson bleibt noch zurück.


Holly Hutcherson: "Sei Champion. Sonst nichts. Es ist das Beste für dich."


© 2001-2021 GFCW – German Fantasy Championship Wrestling


Danke an alle Schreiber!!!