http://www.youtube.com/watch?v=mTwjUE60HG4
New blood joins this earth
with time the child draws in
Oder Internationale Witzfigur?
what I've felt Highflying Sensation?
what I've felt Respektiert?
they dedicate their lives Oder verspottet?
the old man then prepares Erfolg?
what I've felt
never see
Oder Versager?
what I've felt Star?
you labeled me Oder Randnote? Entscheidet selbst GFCW War Evening Jimmy Maxxx
Die Show liegt in ihren letzten Zügen und obwohl der Main Event noch bevorsteht, zieht es einen schon vorzeitig in Richtung Ausgang. Den Koffer gepackt und schwerfällig hinter sich hinter sich herziehend geht es Richtung Ausgang. Der Puppenspieler ist von seinem Match vollkommen erledigt und sehnt sich sichtlich nur noch nach seinem Bett, ein wenig Ruhe nach diesem Anstrengenden Tag. Bedächtig schiebt er die klobige Tür des Hinterausgangs auf und lugt vorsichtig aus dem Türspalt. Gut, keine Paperazzi oder Fans zu sehen, dann kann er ja beruhigt zu seinem Auto spazieren wo er schon erwartet wird. Nur das kalte grelle Scheinwerferlicht wirft lange Schatten hinter die bucklige dunkle Gestalt, die dort über den Asphalt schlürft. Dort drüben steht er… ein schwarzer Pkw. Er öffnet den geräumigen Kofferraum des, in der winterlichen Dunkelheit fast unsichtbarem Wagen und wirft seine Tasche hinein. Dann lässt er sich erschöpft auf die Rückbank des Wagens fallen und nimmt seinen Zylinder ab.
Puppenspieler: Fahren Sie mich ins Hotel…
Der nicht erkennbare Fahrer setzt das Gefährt in Bewegung. Sie fahren noch nicht lange durch die Nacht, da erblickt der Puppenspieler durch das Fenster eine verlassene Bushaltestelle, nicht weit entfernt vom Austragungsort des War Evenings. Die Scheiben des Unterstands sind eingeschlagen und der Boden ist bedeckt von Zigaretten, Kaugummis und undefinierbarem Unrat. Im Licht der Laternen erkennt er die schmale Gestalt einer Frau. Als das Auto näher heranfährt, erkennt der Puppenspieler sofort welche Person dort verlassen auf den Bus wartet. Jenes Mädchen wartet dort, welches ihn bei seiner Ankunft fast umgerannt hätte.
Puppenspieler: halten Sie bitte direkt vor der Haltestelle!
Der Fahrer tut wie ihm geheißen und der Wagen hält direkt vor dem Mädchen an der Bushaltestelle. Durch die getönten Scheiben beobachtet der Puppenspieler in sicherer Anonymität das Mädchen wie es verunsichert an der Haltestelle steht und jetzt wohl erschrocken darüber ist wer denn da vor ihr hält. Mit großen Augen erstarrt der Puppenspieler erfürchtig vor ihr. Sie hat sich ihre schwarze Regenjacke eng um den Körper geschlungen und ihre Kapuze soll sie vor dem eisetzenden Regen schützen. Das blasse Gesicht dabei in die Ferne gerichtet. Frösteln ihre dünnen Beine in der Jeans zusammengepresst, trappelt sie mit ihren schwarzen Stiefelchen auf der Erde hin und her. Aus ihrem zierlichen Mund steigt warmer Atem in den Nachthimmel. Der Puppenspieler öffnet die Autotür und ihre Blicke treffen sich. Ihre Blicke treffen sich. Mit einem sympathischen breiten Lächeln begegnet er ihr.
Puppenspieler: Sie sind doch die Dame mit den Akten richtig?
Verlegen druckst die Frau einige Male umher ehe sie antwortet.
Mädchen: Ja die bin ich….
Der Puppenspieler räuspert sich verlegen.
Puppenspieler: Soll ich sie vielleicht mitnehmen?
Wieder ist das Mädchen unsicher und streicht sich noch einmal eine Strähen aus dem Haar ehe sie antwortet.
Mädchen: Ja gerne….
Die Kamera entfernt sich und man sieht von weitem wie das Mädchen zu dem skurillen Puppenliebhaber ins Auto steigt. Willkommen zur ultimativen Bosspromo. Sie wird Bosshaft. Rasiert alles, außer Schafe.
Die Hallenkameras schalten zurück in den Ring, wo sich in der Zwischenzeit das Ambiente und die anwesende Person ein wenig verändert hat. Denn endlich, nach einer gefühlten Ewigkeit, ist der eigentliche „Chef des Ladens“ wieder da. Gut vier Monate nach der folgenschweren Attacke von Robert Breads ist Claude „Dynamite“ Booker wieder in seinem Zuhause angekommen und wird dementsprechend auch weiterhin, wie den Rest der Show, von frenetischen „Welcome Back!“-Chants zurückbegrüßt. Trotz der warmen Worte der GFCW-Galaxie schaut der Präsident unserer aller Lieblingsliga allerdings recht ernst und nachdenklich drein. Er steht nämlich nicht wegen seiner Wiederkunft hier draußen, sondern um bereits wieder Geschäftliches abzuarbeiten. Und dies sofort in der ersten Show auf das Schicksal des höchsten Goldes der Liga bezogen.
Ihm, wie womöglich vielen anderen Zuschauern auch, haben die letzten Worte aus der Weihnachtsausgabe nämlich vollkommen überrascht und so steht er nun hier, um seinem (wieder ausführbaren) Job als GFCW-Präsident nachzukommen - egal, ob er es will oder nicht. Neben dem wiedereinmal im piekfeinen weißen Anzug gekleideten Dye steht ein üblicher Holztisch im Ring, auf dem in samtroter Version ein Aufbewahrungskissen abgelegt wurde. Das edel wirkende Stoffpolster erinnert stark an ein Art Ausstellungsstandort für Schmuckstücke. Fans, wie auch Dynamite selbst, scheinen derweil allesamt zu wissen, welcher Zeitpunkt gekommen ist und bevor nun noch viel mehr Zeit drumherumgeredet wird, erklingt auch schon die wunderschöne Stimme von Laura, unserer Ringsprechererin.
Laura: „Meine Damen und Herren, liebe GFCW-Galaxie. Begrüßen sie mit mir und unserem GFCW-Präsidenten, Claude „Dynamite“ Booker, den neuen Rekordhalter der GFCW Heavyweight Championship. Aus Los Angeles, Kalifornien... Leeeeeeexxx Streeeeetmaaaaan!“
Chairs
thrown and tables toppled,
Der neue Rekord-Champion der Liga... und gleichzeitig auch ein ehemaliger Champion! Die finalen Worte des Amerikaners am Ende seiner Awardrede zum „Besten Wrestler des Jahres 2013“ klingen mit Sicherheit bei noch vielen Menschen nach und seine Ankündigung war mehr, als „nur“ ein mittelschweres Erdbeben gewesen. Mit dem neuen Jahr steht die Liga plötzlich ohne ihren höchsten Titelträger und somit bereits wieder mit einem dicken Problem da. Doch dies war schlussendlich nicht mehr Streetmans Sorge. Er hatte im vergangenen Jahr genug Problem bei sich selbst gefunden, zum größtenteils ausgelöst durch die Rolle des Champions. Hier und heute wollte er dieses Kapitel beenden, vollkommen unabhängig davon, was andere Leute von seiner Entscheidung halten.
Die Reaktionen der Braunschweiger GFCW-Gemeinde jedenfalls sind unterschiedlich und begleiten ihn seinen Weg herunter von der Entrance Rampe zum Seilgeviert, wo Dynamite jeden von Streetmans Schritten interessiert beobachtet. Großartige Blessuren durch den Kampf mit Lionel Jannek hatte er glücklicherweise nicht davon getragen und so trottet er wie eh und je in Richtung des Squared Circles. Viele Menschen aus den Fanreihen scheinen noch immer geschockt zu sein und lassen hier und da ihrer Verzweiflung mittels Buhrufen freien Lauf. Manch Einer zollt dem Los Angelino, trotz seines eher zweifelhaften Verhaltens in der zweiten Jahreshälfte, aber doch Respekt.
Eine solche Entscheidung, egal aus welchen Beweggründen heraus, würde mit Sicherheit nicht Jeder treffen und auch seine In-Ring Leistungen gegen Al Simmons Kohorten haben dem blonden Amerikaner wieder merkbar mehr Sympathien bei den Zuschauern beschert. Und ist es letzten Endes nicht dies, worum es eigentlich hauptsächlich im Sport geht? Anerkennung, Respekt und Bekanntheit bei den Fans, statt Erfolge und Siege um jeden Preis willens? Bildet euch selbst eine Meinung dazu!
Pete: „Sven, es ist schon ein wenig komisch, was wir hier gerade miterleben. Jemand, der im Spätsommer und Herbst dieses Jahres viel von seinem Kredit bei den Fans verspielt hat, kommt im neuen Jahr hier heraus und scheint zumindest bei einem Teil der Fans Vergebung erfahren zu haben. Und dies in erster Linie durch eine Entscheidung, die die komplette Rosterstruktur durcheinanderwirbeln könnte.“ Sven: „Ich kann die Entscheidung noch immer nicht ganz verstehen. Er hat nun den Rekord als am längsten amtierender Heavyweight Champion inne, hat im Jahr 2013 beinahe jeden besiegt, der in der GFCW herumläuft. Warum um alles in der Welt wirft man dies freiwillig einfach weg? Tausende von Leute würden ALLES dafür geben, um in seiner Position zu sein und er gibt dies einfach auf. Unverständlich für mich...“
Mit einem letzten Schwung des linken Beines zwischen dem zweiten und dritten Rope hindurch steht der Mann aus Los Angeles wenig später im aufgebauten Viereck und scheint sich dem Stellenwert dieses selbst eingeleiteten Ereignisses bewusst zu sein. Nicht nur seine dazu passende Kleidung aus schwarzer Hose und einem schwarzen Hemd mitsamt eines kleinen „L.A. Gym“-Logos auf der Brust gehen mit diesem offiziellen Akt einher. Auch die ebenfalls vom Outlaw betriebene ernste Miene beim Handschlag mit Claude Booker deutet daraufhin hin, dass es hier wohl keine Spaßveranstaltung oder Fake-Zeremonie a la Zereo Killer (höhöhö) geben wird.
Zum wohl letzten Mal schimmert die metallische Oberfläche des Titels an den Hüften des Kaliforniers in alle Richtungen, als sich Lexs Kopf nochmals gespannt in Richtung der Fanreihen hinwendet. Weiterhin gibt es einen größtenteils gemischten Tenor auf den aktuellen Protagonisten, allerdings ist ein allgemeiner Trend zu erkennen. Es gibt wieder weniger Heat für den L.A. Boy. Lex Streetman polarisiert zwar immer wieder, aber er steht offensichtlich in der Gunst der Fans wieder etwas besser dar, als zu „Pheasant Warrior-Zeiten“.
Claude Booker: „Liebe GFCW-Galaxie...“
Bewaffnet mit einem Mikrofon hat sich Dynamite derweil die Aufmerksamkeit der sechs Tausend Fans gesichert. Es ist schon ein wenig ungewohnt wieder, seine Stimme zu hören, aber die von ihm ausgehende Autorität wirkt so, als ob sie nie weg gewesen wäre.
Claude Booker: „...wie ihr alle sicherlich in der Zwischenzeit mitbekommen habt, stehe ich hier nicht ohne Grund gemeinsamen mit Lex Streetman im Ring. In unserer letztjährigen Weihnachtsausgabe von War Evening gab es eine Ansprache von Lex, die sich nach seinem Gewinn des GFCW-Awards in der Kategorie „Bester Wrestler 2013“ um die GFCW Heavyweight Championship drehte.“
Geradezu beiläufig fällt Claudes Blick kurz auf den Titel, welchen er schon gleich offiziell im Namen der Liga annehmen würde. Zum Stillstand kommen seine Augen allerdings im Gesicht von Streetman, welcher den Blick seines Chefs erwidert.
Claude Booker: „Lex, du hast dich dazu entschieden, den Titel aus freien Stücken abzugeben und somit als GFCW Heavyweight Champion zurücktreten. Niemand kann dich in dieser Entscheidungsfindung beeinflussen und letzten Endes müssen wir deine Entscheidung so akzeptieren, wie du sie getroffen hast. Lass dir allerdings gesagt sein, dass dies viele Mitglieder der GFCW-Galaxie und des Backstagebereiches traurig stimmt und sie deinen Schritt bedauern. Nichtsdestotrotz will ich dir keine Steine in den Weg legen und werde am heutigen Abend den Titel aus deinen Händen entgegennehmen und dementsprechend vakantieren.“
Gemurmel in den Fanreihen, als das unangenehme „V-Wort“ ausgesprochen wird. Solche radikalen Schritte sind definitiv nie schön zu verfolgen und mit Sicherheit auch nicht die optimale Lösung für ein Problem. Doch Dynamite sind die Hände gebunden. Wenn ein Champion kein Champion mehr sein will, dann wird dem Wunsch des betroffenen Titelträgers entsprochen. Kommt selbstverständlich nicht häufig vor, aber für alle Sachen gibt es ein erstes Mal.
Claude
Booker: „Bevor wir mit der offiziellen Titel-Vakantierung
vor den Augen der Unzähligen Fans in dieser Halle anfangen,
möchte ich dir nochmals die Möglichkeit geben, deine
Entscheidung der GFCW-Galaxie zu erklären. Eine kleine
Begründung hast du uns ja bereits gegeben, aber ich mir
sicher, dass es noch etliche Fragezeichen gibt, die du uns
beantworten kannst.“
„Why, Lex, why?“ „Why, Lex, why?“ „Why, Lex, why?“
Mit erhobenem Haupt starrt der Kalifornier in die Reihen der ihm zurufenden Menschenmaßen, so als ob seine Augen hier und da genau eine Person anfixieren würden. Doch in Wirklichkeit schweifen sie eher ziellos durch die Reihen, der Blick scheint quasi durch die Zuschauer hindurch ins Nirgendwo zu gehen. Fast eine Art Langeweile oder besser gesagt Gleichgültigkeit macht sich in ihm breit, während die Rufe der Fans einen Anfang der Rede noch unmöglich machen. Die Reaktionen konnten ihn nicht mehr beeinflussen, er weiß schon seit geraumer Zeit, was er hier und jetzt tun wollte. Mögliche Worte hatte er sich nämlich schon im Vorfeld ein wenig zurecht gelegt, wobei dies auch nicht wahrlich schwer war. Immerhin sind die folgenden Aussagen genau die Tatsachen, die er eins zu eins in seiner Gefühlswelt empfand und noch immer empfindet.
Lex Streetman: „Wer von euch... hat alles die Weihnachtsausgabe von War Evening verfolgt?“
Eine kurze Stille der Verwirrung legt sich über die Volkswagen Halle. Was soll die Frage denn jetzt? War sie rhetorisch gemeint oder doch nur mehr als Scherzfrage? Natürlich hat JEDER diese besondere Ausgabe verfolgt, wie es sich für einen richtigen GFCW-Fan gehört. Dies geben die Damen und Herren nun auch lautstark Kund.
Lex Streetman: „Offensichtlich hat ganz Braunschweig gelauscht, als ich meine Worte gesprochen hatte und es waren mit Sicherheit mehr, als diese Stadt, die über meine Entscheidung überrascht waren. Vielleicht ja auch schockiert oder gar todtraurig. Aber ich habe meine Gründe gehabt und diese habe ich euch versucht näher zubringen. Mehr, als diese Motive kann ich euch nicht nennen und so kann ich lediglich das wiederholen, was ihr doch alle eigentlich schon wisst oder genauer genommen in den letzten Monaten sogar hautnah miterlebt habt.“
Seine Gesichtszüge verziehen sich kurzweilig zu einer hilflosen Schnute, als er seine bereits gesprochenen Worte nochmals kurz und knapp zusammenfasst.
Lex Streetman: „Der Titel hat mir in der ersten Zeit viel Positives gegeben. Ich war endlich am Ziel einer langen langen Reise angekommen und alles schien einen schier magischen Lauf anzunehmen. Doch je länger ich dieses Gold bei mir hatte, desto mehr kamen auch die schlechten Seiten am „Platz an der Sonne“ hervor. Der Gürtel veränderte mich! Eine Gier nach diesem Gold kam in mir hoch, die ich so noch nie bei mir beobachtet oder erwartet hatte. Personen, die mir nah standen distanzierten sich Stück für Stück von mir... so war es auch bei euch der Fall.“
Erneut schweifen die Augen durch die Reihen in der Halle. Doch nun schauen sie nicht durch die dort anwesenden Menschen hindurch. Dieses Mal bleiben sie an Mitgliedern der GFCW-Galaxie haften!
Lex Streetman: „Mehr und mehr wurde dieser Titel für mich zu einer Art Fluch und ich möchte rechtzeitig die Notbremse ziehen, bevor es vielleicht zu spät ist. Glaubt aber nicht, dass diese Entscheidung für mich eine Leichte war. Ich bin mir sehr wohl bewusst, welches Prestige auf diesem Gold liegt und welche Historie der Gürtel besitzt. Große Namen haben diesen Preis bereits getragen und mit diesen Legenden in einer Liste zu stehen, noch dazu als neuer Rekord-Champion, ist eine Ehre, die man nicht in Worte fassen kann. Aber gerade deshalb... weil dieser Titel eine solch große Ehre ist... und weil ich mich diesem Ansehen nicht mehr gewachsen fühle... ziehe ich lieber früher und noch rechtzeitig einen Schlussstrich, als dass es in Zukunft vielleicht zu einer Einbahnstraße ohne Rückkehr wird.“
Großteile der Halle hat der Amerikaner mit seinen Worten zum Schweigen gebracht. Vielleicht durch die Aussagekraft seiner Worte. Vielleicht aber auch nur, weil die GFCW-Galaxie erst nach seiner Rede wieder ihrer ganzen Enttäuschung Luft machen will.
Lex für seinen Teil dreht sich derweil in Richtung seines Vorgesetzten um, schaut ihm ernst und seriös a la Peter Falk entgegen. Wenige Schritte trennen die Beiden nur noch voneinander. Der optimale Abstand eigentlich, um einen Titel von der einen zur anderen Person zu übergeben.
Lex Streetman: „Dye, ich tue dies nicht, um dem Titel zu schädigen oder ihm einen schlechten Ruf zu verpassen. Ich bin mir aber sicher, dass es im Jahr 2014 passendere Leute für die Aufgabe des GFCW Champions gibt. Du hast mir vor gut einem Jahr das Vertrauen geschenkt und mich in das GFCW Championship Titel Match bei Doom’s Night gebookt. Nun hoffe ich, dass du auch jetzt das Vertrauen in mich hast, um meiner Bitte nachzukommen.“
Mit einer vielleicht noch etwas größeren Ernsthaftigkeit schaut Dye Streetman an und hofft vielleicht noch auf eine spontane Umkehr von ihm. Aber diese Hoffnung ist augenscheinlich vergeblich, die Entscheidung steht und sie steht bereits seit mehreren Wochen.
Claude Booker: „Also schön, Lex, wenn du es so willst. Bitte übergebe mir nun den Titel, mit dessen Aktion wir die Vakantierung offiziell machen und vollziehen.“
Gebannte Blicke fallen auf Streetman, der nun die komplette Entscheidungsmacht rund um die höchste GFCW-Krone in seinen Händen zu haben scheint. Ohne auch nur einen Augenblick zu zögern löst er die Halterungsschnalle an seinem Rücken und der Titel rutscht ihm in die Hände. Keine Miene verzieht er, als er noch einen kleinen Schritt an Dye herantritt und nun lediglich noch die Arme ausstrecken muss. Unruhe macht sich im Publikum breit, verzweifelte Rufe füllen die Arena. Mit Sicherheit, Lex war in letzter Zeit nicht zwingend der Allerbeliebteste gewesen, aber er ist ihnen dennoch lieber als Viele seiner Vorgänger. Nun allerdings endet das Kapitel des amerikanisch-alternativen Traums nach 292 Tagen. Neuneinhalb Monate waren genug, das konnten wir seinen Worten aus der letzten Show entnehmen. Jetzt wird es Zeit für etwas Neues und Anderes. Bahn frei für einen Neuanfang.
Es sei denn, Jemand konnte dies alles noch verhindern.
Wie aus dem Nichts ertönt plötzlich eine Musik, mit der an dieser Stelle absolut niemand gerechnet hätte. Aus den Boxen ertönen die Klänge von Evanescence – Bring me to Life und jeder in der Halle weiß ganz genau, wer sich nun auf dem Weg zum Ring machen wird… Er hat wahrscheinlich ebenfalls einen Rekord aufgestellt: Kürzester GFCW Intercontinental Champion! Die Fans springen auf, als sie den angeschlagenen Zereo Killer auf der Rampe erblicken und spenden tröstende Jubelrufe… An der Stirn getackert, angeschlagen vom NO DQ – Titelmatch, dennoch ist er sich nicht zu schade, um diese Titelvakantierung zu unterbrechen… Im Schlepptau erneut seine wunderschöne Freundin Leighton Meester… Der Killer geht schon kopfschüttelnd in Richtung Geviert, muss dabei immer wieder auf die Zähne beißen… Das Match hat sichtlich Spuren hinterlassen… Erstmals kreuzen sich die Blicke vom GFCW Präsidenten und Zereo Killer in diesem Jahr… ein Nicken auf beiden Seiten… wusste Dynamite, dass der ehemalige IC Champion rauskommt?
Der Weg führt für L und M über die Ringtreppe ins Geviert... im Ring angekommen schaut Zereo Killer durch die Publikumsränge. Auf der einen Seite sind sie erleichtert, dass der zweite Wrestler aus Los Angeles Kalifornien den Ring entert, auf der anderen Seite… was will er denn hier!? Ein Mikrofon wurde schnell gefunden und ZK hat es an sich gerissen.
Zereo Killer: „Cut the music!!!”
Auf alle Fälle will er schnell zur Sache kommen… Der Präsident wird mit einem Handschlag begrüßt, doch die Person, der er seine ganze Aufmerksamkeit widmen will… ist kein Geringerer als der Noch-Champion Lex Streetman… als ihre Blicke aufeinandertreffen, verharren sie für einen Moment lang in dieser Position… In Streetmans Gesicht bilden sich imaginäre Fragezeichen, während der Killer sorgenvoll in Richtung des Rekordchampions blickt… Nichtsdestotrotz folgt ein Handschlag, denn sie verstehen sich eigentlich gut… oder anders gesagt… sie haben keine Probleme miteinander… Der Mann, der es trotz Titelverlust immer noch drauf hat, zuckt mit den Achseln... Fragender Blick in Richtung Streetmans, anschließend dreht er sich zum Publikum.
Zereo Killer: „Wollt ihr, dass Lex Streetman seinen Titel abgibt??“
NO!!!!
Nun dreht er sich erneut zum GFCW Champion und schaut ihm ein weiteres Mal durchdringend in die Augen…
Zereo Killer: „Lex Streetman, du solltest auf deine Fans hören!“
Immer noch fragt sich der Los Angelino, was Zereo Killer hier zu suchen hat… Es ist scheißegal, ob sie sich gut verstehen oder nicht, dennoch hat der Killer hier nichts verloren… Es dauert eine Weile, bis Lex den Schallwandler zu seinen Lippen führt, um seinem Kumpel genau das zu sagen, aber…
Zereo Killer: „Lex, lass mich ausreden… bitte!“
Zuerst sehr bestimmend, dann aber höflich und respektvoll… Dass ZK sehr viel vom amtierenden GFCW World Heavyweight Champion hält ist kein Geheimnis… vielleicht ist es das, was ihn antreibt hier rauszukommen?!?! Lex Streetman sollte gefälligst seine Rekordtitelregentschaft fortführen!
Zereo Killer: „Ich gehörte damals auch zu denjenigen, die an dir zweifelten, als du dich verändert hattest, während du dich mit dem Pheasent Warrior auseinandersetzen musstest… ich kenn dich sicherlich nicht so gut, dass ich mich zu deinen Freunden zählen kann, doch ich glaube, dass wir uns sehr gut verstehen und vielleicht brauchst du zu deiner Situation auch eine weitere Meinung… und zwar meine!!! Ich hab mich seit der Special Show, als du zurecht zum Wrestler des Jahres gewählt wurdest, bisher bedeckt gehalten… du hast bekannt gegeben, dass du deinen Titel abgeben willst… es war echt ein Schock für mich, damit hätte ich wahrlich nicht gerechnet… ich will dir jetzt nicht schon wieder alles aufzählen, was du im letzten Jahr erreicht hast…“
Einen weiteren Schritt geht der Killer auf Lex Streetman zu. Zu aller Überraschung entreißt er dem Champion seinen Titel und hält ihn in seinen Händen… Keiner weiß genau, was der Killer damit bezwecken will… Als wurde einem Kind sein größter Wunsch erfüllt, so schaut sich ZK das höchste Titelgold der Liga an… sein Gesicht spiegelt sich im Championgürtel… ein gutes Gefühl wie es aussieht… Für einige Sekunden befindet er sich in seiner eigenen Welt, ehe er wieder zu Lex hochblickt… Das Emblem poliert der Killer kurz, ehe er das gute Stück über die Schulter von Lex Streetman legt!
Zereo Killer: „Lex, du bist ein unglaublicher Champion! Auch ich hab im vergangenen Jahr knapp gegen dich den Kürzeren gezogen… doch es war ein fantastisches Match… Ich kann dich nicht zwingen, doch ich will dich von ganzem Herzen davon überzeugen, dass du bitte Champion bleibst!!! Führe deinen Rekord weiter fort…“
Er blickt zu Dynamite und zu seiner Freundin… beide geben ihm moralische Unterstützung dabei… Vielleicht kann er es irgendwie schaffen, dass Lex den Titel doch nicht abgibt?
Zereo Killer: „Ich weiß nicht, inwieweit du die heutige Show verfolgt hast… denn du hast wegen deiner Titelentscheidung selbst mit dir zu kämpfen… Es ist dir aber mit Sicherheit nicht entgangen, dass ich den GFCW Intercontinental Title heute schon wieder verloren habe… dank Zereo CooL!!! Ich wollte ihn nach dem Match eigentlich suchen und ihm endgültig den Garaus machen… doch ich hab seine weise Erklärung gehört… er sagte etwas… das einfach der Wahrheit entspricht…“
Ein Lachen auf den Lippen von Zereo Killer.
Zereo Killer: „Bei mir ist es recht ähnlich wie bei dir… Mein Ziel sei es ursprünglich gewesen, dass ich denselben Weg einschlage wie du… ich wollte mir den Intercontinental Titel sichern… habe ich auch geschafft… Anschließend wollte ich eigentlich die Tag Team Titel angehen, doch das hat sich noch nicht ergeben… dann kam mir Stryfe dazwischen… und ich konnte mir ein weiteres Mal den IC Title schnappen!“
Er greift sich mit schmerzverzerrtem Gesicht an die Stirn.
Zereo Killer: „Dieses spontane Match heute gegen Toxic Lugosi war definitiv nicht eine meiner besten Entscheidungen… allerdings hätte ichs ohne den Eingriff von Zereo CooL gewonnen… dennoch hat er es irgendwie für mich getan!!! Nun ist der Weg frei… nun ist mein Weg frei…“
Die Blicke von Lex Streetman und Zereo Killer kreuzen sich…
Zereo Killer: „Um dich herauszufordern!!! Lex, ich will gegen dich um den GFCW World Heavyweight Title antreten!!! Es ist das Match, das die Fans schon seit langem sehen wollen!!!“
YES
YES
YES
YES
YES
YES
Und noch immer darf Lex Streetman nicht zu Wort kommen.
Zereo Killer: „In diesem Sport geht es wahrlich um Anerkennung und Respekt… doch letztendlich werden diese beiden Aspekte durch Titelgewinne nochmals untermauert! Dein Rekord ist in Stein gemeißelt Lex… und jeder respektiert dich! Du bist wahrlich beinahe vom Weg abgekommen, als du gegen den Pheasant Warrior eine andere Seite von dir gezeigt hast… doch nun bist du wieder zurück auf der Siegerstraße und willst am Höhepunkt deinen Titel abgeben??? No Way!!!“
Der Killer legt seine Hand auf die Schulter des Champions, welcher gespannt den Worten des Killers lauscht.
Zereo Killer: „Lex, Kumpel… mir musste mein Intimfeind die Augen öffnen, um zu erkennen was richtig ist… Zereo CooL musste mir den richtigen Weg zeigen, damit ich dich endlich herausfordere… dann lass du dir bitte von jemandem wie mir, der dich in höchsten Tönen lobt, der dich unendlich viel respektiert, und doch irgendwo dein Freund ist, sagen, dass du den Titel nicht freiwillig abgibst… und meine Herausforderung annimmst!!!“
Was für ein epischer Moment!!! Die Fans sind aus dem Häuschen und wären mit diesem einen Match einverstanden! Er stellt sich neben Lex Streetman, umarmt diesen und malt beide Arme mit dem Zeigefinger in die Luft…
Zereo Killer: „Zereo Killer gegen Lex Streetman – The Battle of L.A.!!!“
Er schmiert ihm Honig ums Maul… das hört sich doch fantastisch an!!! Die Halle bebt, mit einem Male ist für eine kurze Zeit der eigentliche Grund, warum Lex und Dye hier draußen sind, komplett in den Hintergrund gerückt. Sämtliche Augenpaare sind derweil auf Streetman gerichtet, der fürs Erste regungslos den Killer anblickt und schweigt. Zereo selbst... die GFCW-Galaxie... ja selbst Dynamite. Sie alle starren ihn an, erwarten eine Reaktion von ihm. Und diese lässt nach einer kurzen Verschnaufpause schlussendlich nicht auf sich warten.
Lex Streetman: „The Battle of L.A... diesen Kampf können wir gerne jederzeit wiederholen...“
„YEAAAAAAAH!“
Lex Streetman: „...allerdings nicht in der Konstellation, wie du es dir wünscht!“
„BUUUUUUUUH!“
Kopfschütteln beim blonden Mann aus Los Angeles. Die Herausforderung... sie ist nicht akzeptiert! Und Zereo blickt entgeistert und mit zunehmender Enttäuschung auf seinen Gegenüber. Er dachte, Lex wäre wieder ein Ehrenmann geworden... hätte sich aus seiner Schaffenskrise herausgezogen. Alles nur falscher Irrglaube? Doch Lex versucht sofort zu beschwichtigen.
Lex Streetman: „Es ist nicht so, dass ich diese Herausforderung nicht annehmen will, Zereo. Ein Match zwischen uns Beiden um die höchste aller GFCW-Preise wäre in der Tat ein Match, welches die Mauern dieser Promotion zum Erbeben bringen könnte. Das Problem an der ganzen Sache ist, dass ich deiner Kampfansage derzeit nichts entgegenzusetzen hätte und die Erwartungen dieses Aufeinandertreffens wohl nicht erfüllen könnte.“
Nicht ganz so klare Worte vom (Immernoch?)Champion, die verständlicherweise ein leichtes Stirnrunzeln hervorrufen. Doch die Erklärung folgt auf dem Fuß und so schallt Lexs Stimme erneut durch die Lautsprecher der Halle.
Lex Streetman: „Ein komplettes Jahr war ich nun nicht nur mit dir und anderen Leuten „on the road“, durch ganz Deutschland durch und über ganz Europa verteilt. Seit nun mehr zwölf Monaten habe ich mich auch in den obersten Spitzen dieser Liga aufgerieben, mich Show für Show präsentiert und verausgabt. Stets war ich hier und da unterwegs, ohne große Zeit zu rasten oder mir eine Verschnaufpause zu gönnen. Und wie du weißt, sind es nicht nur die eigentlichen Shows und Matches, die einem zu Schaffen machen, sondern auch das Ganze drum herum, wie Reisen, Vorbereitungen und so weiter und sofort. Das alles kostet Kraft, Zereo, das ist bekannt. Sowohl physisch, als auch psychisch...“
Mit einem tiefen Blick in die Augen von Zereo zeigt der Los Angelino, wie ernst und persönlich er diese Aussage meint. Umarmungen, Schulterklopfer und desgleichen waren bekanntlich eher weniger seine Art, Sympathien oder persönliche Neigungen auszudrücken. Bei ihm sind es stets eher mimische und sprachliche Sachen, die (gute) Freunde von gewöhnlichen Bekannten unterscheiden.
Lex Streetman: „Dass mein Kopf am Ende des Jahres nicht mehr ganz auf der Höhe war, sollte mittlerweile Jedem klar geworden sein. Aber auch mein Körper war froh, als er sich in die Weihnachtspause verabschieden konnte. Und er sehnt sich auch danach, vielleicht eine gewisse Zeit lang wieder zurück in die „zweite Reihe“ zu rutschen. Meine Akkus sind nun mit Sicherheit nicht mehr leer, aber sie sind auch noch ein Stück davon entfernt, wieder bei ihrem Maximum angekommen zu sein. Und solange dies nicht erreicht ist, kann ich guten Gewissens kein Titelmatch zwischen uns Beiden akzeptieren.“
Ein kleines fast schon resignierendes Lächeln huscht über Streetmans Lippen, als er sich etwas von Zereo abwendet und Dynamite wieder mehr in den Fokus gerückt wird. Ein erster Anflug von so was wie einer emotionalen Reaktion. Und mit letzten Worten hofft er, der (durchaus verständlichen) Einmischung Zereos endgültig entgegenwirken zu können.
Lex Streetman: „Hol du dir die GFCW Heavyweight Championship lieber von einem anderen Gegner. Wenn du dies geschafft hast, und ich weiß, dass du dies tun wirst, dann können wir uns nochmals unterhalten.“
Im Gesicht vom möglichen Herausforderer ist Enttäuschung zu lesen… selbige Mimik spiegelt sich auch bei den Fans wieder, die dieses Match der beiden aus Los Angeles stammenden Wrestler gerne gesehen hätten… Dynamite ist gerade im Begriff den Titel von Lex Streetman in Empfang zu nehmen, ehe sich nochmals die Stimme vom dreifachen IC Champion erhebt…
Zereo Killer: „Ich bin ein wenig enttäuscht… Lex…“
Ein Seufzen ist durch das Sprechgerät zu hören, ehe sich nun Lex Streetman dem unerwünschten Gesprächspartner erneut zuwenden muss… beinahe schon genervt schaut er in Richtung des Killers.
Zereo Killer: „Du bist nicht der Einzige, der ein schweres Jahr hatte… Du musstest „nur“ mit dir selbst und deinem Höhenflug als Rekordchampion kämpfen… ich wollte heiraten und wurde vor laufenden Kameras bloßgestellt und anschließend beim PPV um meinen Intercontinental Title betrogen! Ich bin so ausgerastet, dass ich Summer Nights sogar einen Big Hit verpasste! Wenn du glaubst, dass du der Einzige bist, der ein schweres Jahr hinter sich gebracht hat, dann irrst du dich!“
Zynisch spricht der ehemalige WWCA und WFWL World Heavyweight Champion weiter.
Zereo Killer: „Weißt du, was das Schlimmste war?!? Wegen den Attacken von Stryfe wusste ich wirklich nicht, ob ich jemals wieder wrestlen kann! Die Ärzte erklärten mir, dass ich extrem viel Glück hatte, dass ich letztendlich unbeschadet aus der Sache rausgekommen bin! Ich dachte wirklich wenns das jetzt war mit diesem Sport, den wir alle so lieben… was soll ich dann machen?! Hast du das damals gesehen, wie schlecht es mir ging, als mich Maxxx im Krankenhaus besuchte?! Da wusste ich noch nicht, dass ich so ne große Scharade aufziehen werde, weil sich alles zum Guten wendet… damals habe ich schon damit gerechnet, dass der Dok sagt, ich muss meine Karriere beenden… Ich war am Boden zerstört und dachte mir, dass ich alles tun werde wenn ich diesen Sport weiterhin ausüben kann… wenn ich diesen Sport weiterhin ausüben DARF!!!“
Wie man es vom Killer kennt, geht er im Ring hin und her, wenn er sich in Rage redet.
Zereo Killer: „Darum versteh ich dich nicht so richtig, Streetman!“
Streetman… sehr energisch ausgesprochen, eine Brise Abscheu in die Betonung gelegt… Das scheint auch der World Champion gemerkt zu haben und lauscht genauer den Worten Zereos.
Zereo Killer: „Wir alle lieben diesen Sport… du hast jetzt, wie wir alle, viel erlebt im letzten Jahr und einen Monat lang Pause gehabt… Zeit für Familie, whatever… und nun kommst du an, dass deine Akkus nicht voll aufgeladen sind?!?! Ach, come on! Das kann doch nicht dein Ernst sein oder?!?! Du sollst deinen Titel einfach nicht kampflos aufgeben und ihn vakantieren lassen…“
Ein entschuldigender Blick in Richtung des GFCW Präsidenten.
Zereo Killer: „Sorry Claude, dass ich dich hier nicht zu Wort kommen lasse… aber ich glaube, du willst auch nicht, dass Lex den Titel einfach so abgibt, ne?! Und ihr doch auch nicht!!!“
Die Reaktionen der Fans… eine genauere Beschreibung braucht es eigentlich nicht… natürlich will keiner, dass er den Gürtel einfach so abgibt!
Zereo Killer: „Du musst dich nicht entscheiden… nicht heute! Ich bitte dich darum, dass du deine Entscheidung auf nächste Show vertagst!!! Überlege es dir gut, überlege dir meine Worte gut… und vor allem überlege dir… wie sehr dir dieser Sport am Herzen liegt… wie sehr dir die Fans… DEINE(!) Fans am Herzen liegen…“
Er breitet die Hände aus und durchbohrt den World Champion mit seinen Blicken… er will LS in die richtige Richtung lenken und soll diese verdammte Herausforderung annehmen!
Zereo Killer: „For our Fans… for our sport Lex!“
Lex’s Mimik nach zu urteilen scheint er nicht lange überlegen zu müssen, wie er sich entscheidet… Er führt das Mikrofon zu seinen Lippen, öffnet den Mund...
Plötzlich ist alles schwarz! Dunkelheit hat sich über das Innere der VW-Halle gelegt und die Braunschweiger Fans beantworten sie lautstark. Jubel? Buhrufe? In dem raunenden Wust der Stimmen kaum auszumachen. Immer wieder erhellen kurzzeitig die Blitzlichter gezückter Smartphones und Digitalkameras den düsteren Schleier, doch was geschieht da genau im Ring?
Die Lichtanlage in der Halle liefert die Antwort, die nach einigen Sekunden mit einem donnernden Hall wieder anspringt und den Veranstaltungsort erleuchtet.
Chaos
Der Rekordchampion, Lex Streetman. Sein inoffizieller Herausforderer, Zereo Killer. Geschlagen auf dem Boden liegend. Der Tisch, das Podest, das samtene Kissen, das für den Titel gedacht war, das höchste GFCW-Gold, alles umgeschmissen oder zu Boden gefallen. Claude „Dynamite“ Booker starrt paralysiert und mit weit aufgerissenen Augen auf die verhüllte Gestalt, die im Zentrum des Ringes steht. L eilt zu ihrem M, beugt sich zu ihm runter, stützt ihn, während er versucht, sich an den Ringseilen hochzuziehen und den Neuankömmling ebenso entgeistert wie Dynamite anstarrt.
Pete: „Das ist... Das kann doch nicht sein. Was macht Raphaellus Krueger hier?“
Ein wahrer Orkan des Unmuts ergießt sich über das Scheusal, ohrenbetäubend tost die Flut der Entrüstung. Das Denkmal der Unvollkommenheit neigt den Kopf zum Champ, der sich langsam wieder aufrichtet. Er neigt das Haupt zum dreifachen IC-Champ und auch Leighton bedenkt er eines Blickes der Eiseskälte, was ZK dazu bringt, sich schützend vor ihr aufzubauen...
Doch sie sind nicht das Begehr des Abyss-Mitgliedes. Das smaragdene Augenpaar fokussiert nunmehr etwas anderes. Bedächtig greift die mächtige Rechte nach der Schnalle des Goldes, packt sie, hebt sie empor, empor über alle Köpfe der im Ring versammelten. Ein letztes Mal noch zoomt die Kamera auf den im Scheinwerferlicht golden funkelnden Titel. Dann wird das Bild von undurchdringlicher Schwärze erfasst. Das letzte Wort wurde in dieser Konfrontation offenbar noch nicht gesprochen...
© 2001-2014 GFCW – German Fantasy Championship Wrestling
Danke an alle Schreiber!!!
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