Die Kamera fährt in den Backstagebereich des heutigen Austragungsortes in der Volkswagen Halle in Braunschweig. Dort scheint nämlich gerade der Puppenspieler den Ort des Geschehens betreten zu haben. Zweifelsohne sind auch im seinen Kopf noch die Geschehnisse von Title Nights 2013… Er hatte das Jahr mit einer Niederlage und einem großen Sieg für sich beenden können.

Er hatte vergeblich versucht Stryfes IC Titelregentschaft aufrecht zu erhalten, musste er sich doch Zereo Killer und seinen Gefolgsleuten geschlagen geben, ebenso wie die übrigen Anhänger von the Abyss, sein Kollege Tom Hdot, der noch unergründlich für ihn erscheinende Lionel Janneck und natürlich Stryfe persönlich. Sie Alle wurden Zeuge wie sich Zereo Killer und sein Reigen sich durchsetzte und man von nun an die Regentschaft vom Killer als neuer IC Champ akzeptieren musste… bis einschließlich heute…

Doch er hatte auch Erfolge zu verbuchen so war es ihm und seinem Tag Team Partner the H gelungen, die nun neuen Champs offen herauszufordern und dass sogar mit sportlichen Mitteln. Aus Protest gegen die rücksichtslose Ansetzung des Tag Team Titelmatches zwischen Corps Nobilis und Max Mustermann und Maximilian Lunekind, hatten the H und er kurzerhand ihre eigenen Tag Team Gürtel erschaffen und sie gegen Gordon Shelo und Cashew errungen.

Obwohl sich der Puppenspieler zusammen mit the H damit auf dünnes Eis gewagt hat, trägt er das Gold der „wahren“ Tag Team Champs offen auf seinen Schultern. Doch seine Miene bleibt angespannt während er zu seiner Umkleidekabine schreitet. Denn Sie haben das Gold auch wieder aufs Spiel gesetzt. Ein Match ist angesetzt, für heute Abend, er und sein Partner the H gegen sie…. Die offiziellen Tag Team Champions der GFCW von Titel Nights 2013 Max Mustermann und Maximilian Lunekind.

Noch ist der Titel auf der Schulter vom Puppenspieler bis auf seinen Materialwert völlig wertlos. Er hat sich nicht nur mit Max und Max angelegt sondern mit dem gesamten Office der GFCW und allen ehrlichen Befürwortern und Verfechtern der festgesetzten Regeln dieser Liga und wer sich den Regeln wiedersetzt muss mit den Konsequenzen rechnen… Konsequenzen die sich in diesem noch jungen GFCW Jahr noch nicht absehen lassen… zu mal er Max und Max noch weniger traut als er sich selber trauen würde wenn er sich selbst gegenüber stehen würde…. doch eins steht fest: Sie werden ihre Titel verteidigen… gegen Max Mustermann und Maximilian Lunekind um die wahren Tag Team Champions ein für alle mal zu erklären…

Während der Puppenspieler mit aufrechtem Gang selbstbewusst gedankenverloren in die Ferne schaut so verschreckt wird er wieder aus den selbigen gerissen als er plötzlich mit jemandem zusammenstößt. Akten fallen zu Boden und eine piepsige verschreckte Stimme ertönt.


Stimme: Oh Entschuldigung… wie ungeschickt von mir.. Verzeihung…

Puppenspieler: Keine Ursache… warte ich helfe Ihnen…


Der Puppenspieler bückt sich und hebt gemeinsam mit der Frau die unzähligen Akten und Papiere auf… auf einer Akte ist kurz der Name Rob Gossler zu lesen doch sonst sind die Akten unkenntlich leserlich.

Schließlich als er seine gesammelten Akten ihr in die Hand gibt, sieht er in ihr Gesicht. Das kleine zierliche Mädchen vor ihm streicht verlegen ihre hellblonden Haare beiseite und lächelt unsicher aus ihrem sommersproßigen Gesicht.


Mädchen: Danke


Dann entschwindet sie auch schon aus der für sie unangenehmen Situation und läuft davon.

Nach dem merkwürdigen Auftritt der Frau blickt der Puppenspieler ihr noch lange hinterher während er seinen Gürtel richtet.



Wir sehen nämlich Max Mustermann, den frisch gekührten GIMMICK OF THE YEAR 2013 AWARD-GEWINNER. Vielen Dank an dieser Stelle. Vor ihm liegt eine Zeitung und er ist schlecht gelaunt.

Max Mustermann: "Ich bin der Teufel. Der Meister der Folter und Qualen, Jahrtausende alt, Immun gegen die Elemente, Seuchen, Wollfäule und Haarausfall. Und trotzdem ist mein ganzer Tag im Arsch, wenn mir MORGENS JEMAND DEN SPORTTEIL AUS DER ZEITUNG KLAUT! MÄÄÄÄÄÄÄH!"

Wie jedes FW-Gimmick, das etwas auf sich hält, hatte natürlich auch Määhphisto eine beschissene Kindheit. Einmal zuviel gegen die Zu-Bett-Geh-Zeiten rebelliert und er wurde von Vater nicht nur übers Knie gelegt, sondern mit Blitzen beworfen und aus dem Himmel geschmissen. Das versteht nämlich Gott unter Kindeserziehung. Und das ist garnichts im Vergleich zu dem was dem Sportteil-Dieb droht oder seinen Gegnern in der GFCW!
In diesem Moment packt der Rasenmäher des Volkes nämlich die Zeitung weg und erhebt sich. Um seine Hüften ist der GFCW Tag Team Championgürtel geschnallt und auf seinem T-Shirt steht


MAX MUSTERMANN

"BIS EINER WEINT!"


Max Mustermann: "Nehmen wir mal an, ich bin tatsächlich ein Schaf. Schafe stehen die meiste Zeit friedlich auf den Weiden und wiederkauen Gras."

Was natürlich glatt gelogen ist und das weiß jeder!

Max Mustermann: "Das werde ich heute nicht tun. Ich bin wütend genug um Blut zu vergießen und wenn ich etwas wiederkauen werde, denn die Geschichte davon wie ich euch Fallobst da draußen im Ring zu Kompott verarbeitet habe!"

Für einen Moment war der König der Weideflächen und der Tag-Team-Szene schockiert, als The H. ihn als Schaf bezeichnet hat. Woher konnte er das wissen? War seine Tarnung etwa aufgeflogen?! OH NEIN! Keine Panik, Freunde kuscheliger Strickware. Die Antwort war nach etwas überlegen simpel: Vermutlich haben sie einfach geraten. Der Tipp wäre nur logisch. Was glaubt ihr wohl warum er einst die Gestalt wählte? Weil Widder das Sinnbild eines Anführers sind. Sie führen ihre Herde, wie Määhphisto einst die Revolution anführte. Wie er seine Legion einst in den Kampf gegen Vater führte sowie die gleichnamige Truppe in der GWS zum Ring. Und nachdem sie nach Verbannung in der Hölle ankamen, war es erneut Luzifer der seine Herde gefallener Engel versammelte und Pandomonien für sie erreichtete. Die Stadt des Teufels. Seine Hauptstadt. Und seine Leithammelposition blieb nicht auf die Unterwelt begrenzt. Unzählige Menschen hörten seinem Ruf, verehren und folgen ihm wohin er auch schreitet. Und aktuell schreitet der Verdammer der Verdammnis durch die GFCW. Max Mustermann, Määhphisto, Luzifer in der Hölle und Samuel im Himmel ist nicht Gott. Aber als Schaf nahe drann! Und das Mysteriespacken-Kommando wird vom Schafnacken-Kommando RASSSSSSSSSSIERT!


Jedenfalls: Die Tatsache dass Max Mustermann eigentlich nur ein Schaf in Verkleidung ist konnte The H. und der Puppenspieler gar nicht wissen. Und es wird auch nie jemand erfahren. Dazu ist die Menschheit nämlich viel zu blöde, wie der Höllenwidder der Apokalypse weiß.


Max Mustermann: "Apropos Comedygimmicks: Ihr habt euch eure eigenen Titel gemacht und bei Title Nights zwei Typen weggeklatscht, die nicht mal in der Liga angemeldet sind, um das zu legitimieren. Schön. Können wir auch. Ich habe hier die offiziellen GWS Tag Team Title der LEGION mitgebracht, die ich den beiden Hohlköpfen bei einer Partie MauMau abnahm. Wir haben also vier echte Gürtel und ihr zwei Falsche. Wer ist nun der Boss?"

Max Mustermann streckt den beiden Ursurpern darauf die Zunge raus, wärend er die beiden GWS Double Trouble Titel schultert und so nun zusätzlich mit der GFCW Tag Team Championship um die Hüften wortwörtlich als dreifacher Gürtelträger dasteht.

Max Mustermann: "The H. sagte euch wurde Unrecht angetan. The H. sagte, ihr hättet euch den Shot verdient gehabt. Erkämpft. Wöchentlich. Ich glaube The H. ist geistig etwas verwirrt. Erkämpft, weil ihr die Crazy Heroes besiegt habt, oder wie? Mag sein, dass du nie gepinnt wurdest, aber auch nur deshalb, weil du fast nie angetreten bist! Dafür dein Kollege Puppenspieler, der verlor außer euer Match gegen die Crazy Heroes bei fast all seinen Auftritten seit ich hier bin. Auch wir selbst.."

Der Administrator der Unterwelt zückt seinen Terminkalender und blättert etwas darin herum.

Max Mustermann: "Ach, da steht es ja... haben euch schon einmal am 09.08.2013 besiegt."

Er klappt das Buch wieder zu.

Max Mustermann: "Mag sein, dass Siege zum falschen Zeitpunkt nicht viel bedeuten, ihr habt aber auch keine zum richtigen Zeitpunkt vorzuweisen und genau das ist euer Problem. Nicht wir als Champions müssen uns beweisen. Wir haben es aller Welt bewiesen, als wir die Titel gewonnen haben. Das ist schon mehr als ihr vorzuweisen habt. Denn egal wie viele Titel ihr euch selbst bastelt, egal von wem ihr sie gewinnt oder auch verteidigt, egal wie stolz ihr sie in die Höhe reckt oder wie ihr euch selbst nennt, ob Götter, Könige oder Tag Team Champions, werdet ihr auf diese Art und Weise doch nie offiziell mehr als Hochstapler sein. Niemals Champions oder auch nur würdige Herausforderer, ohne uns vorher zu schlagen. Nur armselige Würstchen und auch da nicht die Markenprodukte von Deutschländer oder Meika, sondern die NoName-Produkte aus dem Discounter aus weggeworfenen Fleischresten. Aber da wir echt nette Typen sind haben wir euch ja zu Weihnachten ja den Shot geschenkt. Nicht weil ihr es verdient hättet. Einfach nur, weil ihr uns nervt und wir euch mal ordentlich verprügeln wollen. Das war eigentlich mehr ein Geschenk an uns als an euch. Denn um eure Frage von Title Nights zu beantworten, wer ihr denn seid, wenn nicht Gott: Die Antwort ist simpel. Ihr seid nur zwei rumheulende Pappkameraden, die sich langsam aber sicher in ihren eigenen Tränen auflösen. Und heute Abend werden wir den Grund liefern euch mal RICHTIG auszuweinen! MÄÄHÄHÄHÄHÄHÄ!"

Hm. Vielleicht sollte er sich diese Lache doch mal abgewöhnen. Die wirkt irgendwie verdächtig..



Im Backstagebereich geistert wie sooft der allseits beliebte und bekannte Interviewer Mac Müll herum… er ist auf der Suche nach einem Opfer, der ihn zu seinen fachmännisch und professionell ausgewählten Fragen ein paar Antworten geben kann. Er deutet seinen Kamerateam an, dass sie ihm folgen sollen, anscheinend hat er bereits ein Objekt der Begierde…


Mac Müll: „ Dort befindet er sich! Genau ihn habe ich gesucht… Der Mann, der dafür verantwortlich ist, dass Zereo Killer seinen GFCW Intercontinental Title so schnell wieder verloren hat!!! Hier ist Zereo CooL!!! Mal sehen, ob ich ihn zu einem Interview bewegen kann…“


Mutig ist er ja, der gute Mac Müll! Er fasst sich ein Herz und stürzt sich mit seinem Kamerateam auf den bösen Zereo, welcher gerade dabei ist die Halle wieder zu verlassen… Den Job hat er erledigt, nun kann er doch gehen, oder etwa nicht?!?!


Die lästige kleine Schmeißfliege sitzt ihm im Nacken… CooL erkennt den Müll und wird einen Schritt schneller… doch dann kommt auch schon die erste, mutige Aufforderung…


Mac Müll: „Stopp!!!“


Genervt bleibt der ewige Widersacher von Mike MacKenzie stehen… er dreht sich allerdings nicht zur Interviewlegende um, sondern blickt in Richtung Boden und sagt.


Zereo CooL: „Stopp? Was glaubst du denn, wer du bist?!“


Er baut sich vor dem Hassobjekt der Fans auf und sagt vollkommen selbstbewusst.


Mac Müll: „Ich bin GFCW Interviewer, Hall of Famer und Legende Mac Müll… und…“


Rüde wird der Mann, der für seinen Mut in dieser Situation eigentlich einen Orden bekommen müsste, unterbrochen.


Zereo CooL: „Ich weiß verdammt noch mal sehr gut wer du bist!!! Komm gefälligst zum Punkt, bevor ich dich an die Wand klatsche!!!“


Diesen Kloß muss er mal runterschlucken… um seine Furcht zu verbergen, richtet sich Müll seinen Kragen zurecht und versucht sofort zur Sache zu kommen… doch erneut wird er unterbrochen.


Zereo CooL: „Eigentlich muss man kein fachmännischer Journalist sein, um in dieser Situation die richtige Frage stellen zu können, stimmts??? Du willst einfach nur wissen WARUM! Warum habe ich das Zereo Killer angetan?? Warum bin ich dafür verantwortlich, dass Zereo Killer seinen GFCW Intercontinental Title wieder verloren hat? Stimmts?“


Lediglich ein Kopfnicken ist bei Mac Müll zu erkennen… CooL entreißt ihm das Sprechgerät und schuppst den Hall of Famer weg, sodass dieser zu Boden fällt… ein verächtlicher und zugleich bedrohliche Blick folgt…


Zereo CooL: „Ich brauch dir nicht Rede und Antwort zu stehen! Du brauchst mich nichts fragen, hast du verstanden? Verpiss dich aus meinem Sichtfeld, bevor ich dich mit dem THE BIG HIT zerstöre!“


Diesen Rat hat sich Mac Müll wohl zu Herzen genommen und nimmt die Beine in die Hand und rennt davon…


Zereo CooL: „Die Fans der GFCW sollten mir eigentlich danken!!!“


What?! Das ist doch eine ganz neue Sichtweise!


Zereo CooL: „Gehen wir doch mal ins Jahr 2012 zurück… als in der GFCW alles angefangen hatte! Wer hatte dafür gesorgt, dass Zereo Killer so groß rauskam in dieser gottverdammten Liga?!?! Ich war es!! Nicht sein beschissener Bruder, sondern diese Auseinandersetzung, die wir damals hatten!!! Ich hab meine Psychospielchen voll durchgezogen… Er hatte nach meiner Pfeife getanzt, hatte alles getan, was ich will… es dauerte ewig, bis er wusste, wer ich überhaupt bin!!! Wie dem auch sei… mein Untergang war damals sein großer Aufstieg!!! Aussichtslos schien die Situation zu sein und Zereo Killer stand auf… wie Phönix aus der Asche!!!“


Mit der Faust schlägt er gegen die Wand.


Zereo CooL: „Ich war es, der dafür verantwortlich war, dass er seinen Durchbruch in der GFCW geschafft hatte!!!“


Ein weiterer Schlag mit der Faust auf dieselbe Stelle an der Wand…


Zereo CooL: „Und nun muss ich ihm erneut verhelfen Größeres zu leisten, indem ich dafür sorge, dass er diesen verkackten GFCW Intercontinental Title abgibt??“


Wie meint er das?


Zereo CooL: „Ich hasse ihn immer noch, werde ihn immer hassen, denn er war derjenige, dem es immer gut ging, er bekam immer alles geschenkt… nahm mir sogar damals das Mädchen weg, in welches ich verliebt war… Wir alle wissen, wie diese Geschichte ausgegangen ist… Vanessa ist gestorben, als Mike und sie grade in Scheidung lebten!!! Wie dem auch sei… ich werde ihn immer hassen… doch ich respektiere seine Leistungen!“


Er schaut tief in die Kamera… seine Augen formen sich zu Schlitzen.


Zereo CooL: „Ich bin ein Schläger, ich bin rücksichtslos, ich verachte alles und jeden… doch ich bin nicht dumm und auch nicht respektlos! Außerdem erkenne ich großartige Leistungen an… Zereo Killer…“


Er beißt sich selbst auf die Lippen… er kann es nicht glauben, doch er sagt es…


Zereo CooL: „Zereo Killer ist ein großartiger Wrestler… Er ist zu höherem bestimmt!!! Ich habe ihn vom GFCW Intercontinental Titel befreit… dass er einen Angriff auf den GFCW World Heavyweight Title starten kann!!!“


Diese letzten Worte hat er in Richtung Kamera geschrien… und im Anschluss dreht er sich wieder um und verlässt die Halle…


Zereo CooL: „ Verzichte auf dein verdammtes Rückmatch!!! Hol dir den World Title!!! Warum muss immer ich dir zu noch größerem Rum verhelfen verdammt??“




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Wir befinden uns plötzlich in der Kabine des Geschlagenen… Zereo Killer sitzt auf einer Bank in seinem Lockerroom… er hält sich mit einem Handtuch seine Wunde an der Stirn fest… Leighton ist den Tränen nahe, so hatten sie sich die Eröffnungsshow im neuen Jahr nicht vorgestellt… Ein besorgniserregter Blick ist zu erkennen, denn die Blutung an der Stirn will nicht aufhören, zu hart waren die Attacken.


Leighton: „Es ist besser, wenn du zum Arzt gehst… ich glaub das sollte getackert werden…“


Der Publikumsliebling ist fix und fertig von diesem Hardcore Match, denn Lugosi hat ihm alles abverlangt… und mit unfreiwilliger Hilfe wurde er zum neuen GFCW Intercontinental Champion! Er denkt an die Worte seiner Liebsten. Doch eins nach dem Anderen!


ZK hat die Fernbedienung in der Hand und spult noch mal zurück… er sieht sich alles ein weiteres Mal an… alles, was Zereo CooL gesagt hat…


Zereo Killer: „Dieser miese Bastard…“


Er ballt seine Fäuste… knirscht mit den Zähnen… doch am Ende erkennt man einen kleinen Grinser…


Anschließend steht er unter großen Schmerzen auf und macht sich mit seiner Leighton auf dem Weg zum Arzt, der sich hier in der Halle befindet.



Leon sitzt. Er starrt auf einen flackernden Bildschirm. Sein Arsch tut weh. Seine Kehle ist trocken. Er will Monster. Auch wenn der Arzt gesagt hat, er sollte keine mehr trinken, da er durch die Überzuckerung noch verreckt. Es ist ihm egal. Er haut sich die volle Packung rein. Alle Sorten die er hat. Rehab Gelb und Grün, Monster Energy Standard. Ripper, Khaos, Low Carb usw. Ihr kennt das.


Leon: „AAAAAALTER! ICH HAB DR. WILYS ALIENSIMULATIONSKACKTEIL WEGGEBÄSCHT OHNE CHEATEN ODER SOWAS! GEIEEEEL!“


Der schweizer Vollzeitwahnisnnige hat’s geschafft. Er kann ein weiteres Spiel von seiner ‘To Play‘ – Liste streichen. Sein Blick wandert über den Tisch vor seinen Füssen. Komplettlösungen und Strategieguides liegen verstreut rum. Doch da liegt noch etwas.. Ein schlechter Film. Ja! Aliens vs. Zombies! Trashig aber lustig! Doch er sucht etwas anderes. Etwas, was darunter liegt. Seine ‘To Verprügel‘ – Liste. Tarven, nein, Breeze, nein, Taven steht da.


Leon: „HA! Da bin ja sogar ich ausgeglichener! Wooooho! Meine Skillzh hab ich durch Megaman gestärkt und jetzt bin ich MEGA! MANN! Dieses Chameleon muss leiden! Auch für seinen Grössenwahn und seinen Kumpel der mir wehgetan hat.. Das war nicht so cool von dem. ER MUSS BÜSSEN! Ich würd meine Wurfkreuze benutzen aber die sind nicht ganz legal in so nem Kampf.. Uh, die Zeit.. Sie vergeht zu schnell! Bald ist mein Match und ich wollte noch die Triforce Splitter sammeln und einen Schweinezauberer in seiner menschlichen Form töten!“


Mit diesen Worten steht er auf. Die Kamera zoomt in dem flackernden Röhrenfernseher und zum gleichen Moment wie Leon den Fernseher ausmacht erlischt auch das Kamerabild.



Ein abgedunkelter Raum mit nur schwacher unzureichender Beleuchtung. Zwei weiße Handschuhe reiben sich die Hände. Eindringlich waschen sie sich in unsichtbarem Wasser. Ein tiefes gluksenes Lachen entfährt einer geschlossenen Kehle. Auf einem schwarzen Sessel umgeben mit flackerndem Kerzenschein rechts und links von sich thront der Puppenspieler. In breiter kräftiger Gestalt hat er sich ein weißes Hemd mit schwarzer Krawatte und einen schwarzen Anzug übergestreift. Über seine rechte Schulter hängt stolz der „wahre“ GFCW Tag Team Gürtel. Sein Gesicht ist typisch weiß geschminkt und dünne schwarze Linien laufen wie kleine Rinsale schwarzen Blutes über sein Gesicht welche zusammen mit seinem schwarzen Mund in seinem fettigen Gesicht einen alten abgehalfterten Mann aus ihm machen. Doch sobald man das leuchten in seinen großen runden schwarzumrandeten Augen blickt, sieht man die Gefahr. Er öffnet den Mund und lacht nun etwas lauter während er vergnügt die Augen dabei schließt ehe er sie nur einen Spalt breit wieder öffnet und das hämische Grinsen sein Gesicht bedeckt.


Puppenspieler: Wir sind Strange....Wir sind nicht wie eure üblichen Gegner… keine greifbaren Wesen dessen Züge so einfach auszurechnen sind wie eh und je wir sind krank und entartet, verschrobene verachtete Leichen der Gesellschaft, die in den dunkeln Ecken um euch alle schleichen und wir wimmern und wir schreien und versuchen nach euch zu greifen.… wir stehen euch nicht Aug in Aug gegenüber… wir stehen sechs Fuß unter euch… sechs Fuß unter euch….. und wir sehen euch und mit jedem Atemzug können wir an dem Teppich ziehen, auf dem ihr steht…


Wieder entfährt ihm ein lautes Lachen wobei er die Hände nach oben reißt.


Und doch müsst ihr eure Titel verteidigen gegen die, auch wenn ihr es nicht wahr haben wollt, gegen genau die, die ihr am meisten fürchtet… die unzurechnungsbaren, wie sagtet ihr noch gleich? Mysteriespasten.


Er blickt grinsend zu seinem stehenden Nachbarn.


Puppenspieler: Ist es nicht witzig? Ist es nicht?


Auch der Maskierte lacht. In seiner Hand spielt er mit einem Stab an dessen Spitze ein Feuerchen brennt und ihn nur wenig beleuchtet. Eine kleine Fackel, wie ihn Flammenspucker zum Entzünden ihres Atems gebrauchen.

The H.: Du nennst es witzig. Ich nenn es eher traurig. Armseelig. Lächerlich. Diese Witzfiguren, welche eines schlechten Witzes nicht würdig sind. Doch in einem hast du Recht Puppenspieler. Wenn wir heute Abend siegen werden, werden sie unseren Sieg nicht kommen sehen. Verzweifelnd werden sie am Boden liegen. Die Angst vor der Dunkelheit und vor dem Licht, welche beide ihren Verstand umhüllen werden, wird sie fesseln, sie hemmen und sie scheitern lassen.

Er holt einen 2. Stab vor und entfacht den ersten damit, und lässt sie beide in drehenden Bewegungen in seinen Händen kreisen.

The H.: Die Dunkelheit und das Licht des Feuers. Mehr braucht man nicht um die animalischsten Ängste eines Gegners zu ergreifen und gegen sie auszuspielen. Kannst du nicht auch schon ihre Angst riechen Puppenspieler?


Der Puppenspieler ergreift wieder zuversichtlich das Wort und wendet sich dabei wieder strahlend an die Kamera.


Puppenspieler: Ich rieche sie nicht nur, ich spüre sie. ihre Aura wann immer sie nicht weit entfernt sind. Ihre Angst umschleiert von Hochmut, Selbstgefälligkeit… geplagte Seelen warten auf das Ende ihrer Bürden…

The H.: Wer sind sie schon und was haben sie erreicht? Sie haben ihren Namen in ein Buch gesetzt, doch Gegnern wie uns sind sie noch nie entgegen getreten. Wir werden das Ende sein. Das Ende und der Anfang. Des Ende eurer Titelträume. Der Anfang unseres Vermächtnisses. Ihr werdet in die Geschichte eingeben, als diejenigen die wir besiegt haben um unangefochten Tag Team Champions zu werden.

Puppenspieler: Ob mit oder ohne Käfig…. Es ändert nichts daran.


Dann blickt er ernster in die Kamera und seine Fratze beginnt im fahlen Kerzenschein gefährlich zu prusten während die schwarzen Flüße im Gesicht zu fließen scheinen…


Puppenspieler: Wir werden euch erniedrigen. Die menschliche Würde an euch neu definieren… euch in die Kniezwingen, erniedrigen und euch alles nehmen was euch je zu Wrestlern gemacht hat! Euren Selbstschutz aus Witzeleien und täuschendem Machogehabe in den Dreck werfen. Euch die missbrauchten Gürtel entreißen… und dann werden eure Körper an langen Stricken aufgehängt auf ewig meine Galerie schmücken….

HA HA HA HA!


Nach diesem lauten Lachanfall kann sich der Puppenspieler nur schwerlich wieder zusammenreißen. Er wendet sich mit ernsten Worten an seinen Mitstreiter.


Puppenspieler: The H… walte deines Amtes und setzte die Welt in Flammen!


Der Maskierte grinst.

The H.: Sehr gerne. Und lasst es euch gewiss sein: Dies ist nur ein Vorgeschmack. Ein Vorgeschmack auf noch alles was kommt. Ihr könnt uns nicht aufhalten, besiegen oder Töten. Wir sind die Mörder der Götter.

Er packt die beiden Stäbe in die Rechte Hand, greift mit der linken zu einem Silbernen Kelch, setzt ihn kurz an die Lippen, setzt seinen Körper in Bewegung, schmeißt den Kopf nach vorne, hält die Fackeln vor den Mund und spuckt Feuer in Richtung der Kamera. Mit nichts weiter zu sehen als Flammen fadet das Bild aus.



Dr. Sigmund F. Reuth, der Psychiater von Jason Crutch, steigt die letzten Stufen zum Büro von Claude The Dynamite hinauf. Wie immer ist der Psychiater leger gekleidet in seinem Rollkragenpulli und der anthrazitfarbenen Stoffhose. Unter dem Arm geklemmt trägt er sein Clipboard mit sich. Vor der Tür hält er inne, zupft seine Kleidung zurecht, räuspert sich. Danach klopft er höflich an. Nach kurzer Pause hört man ein „Herein“ von innen. Und Reuth betritt das Büro des Chefs.


Dieser sitzt hinter seinem schweren Schreibtisch. Einer seiner Angestellten, anhand des pickligen, verschwitzten Gesichts und der verschüchterten Haltung wahrscheinlich bloß ein Praktikant oder Azubi oder sowas, hält ihm eine Unterschriftsmappe vor die Nase. Dynamite tätigt hier und da auf einigen der Unterlagen seine Unterschrift. Dr. Reuth wartet höflich in einigem Abstand, bis der Praktikant die Mappe schließt und sich mit eingezogenem Kopf verduftet. Dynamite schließt seinen Füllfederhalter, legt ihn beiseite. Dann erst erblickt er den Doc.


DYNAMITE: Ja, bitte?

DR. REUTH: Einen schönen Tag wünsche ich, mein Name ist Reuth. Dr. Sigmund F. Reuth. Sehr erfreut. Ähm...


Der Doc geht einige Schritt auf den Schreibtisch zu.

Der Chef blickt etwas fragend, so, als versuche er den Namen irgendwo unterzuordnen.


DYNAMITE: Ah, ja! Schon von ihnen gehört und gelesen.


Jetzt erhebt sich Dynamite und die beiden schütteln sich die Hände.


DYNAMITE: Nehmen Sie doch bitte Platz.


Beide setzen sich.


DYNAMITE: Sie sind der Psychiater unseres Neuzugangs, ähm, Jason Crutch, richtig?

DR. REUTH So ist es. Es ist mir viel an der Gesundheit meines Patienten gelegen, Herr...?


Dynamite verweist ohne zu antworten einfach auf sein goldenes Namensschild, das auf seinem Schreibtisch vor ihm prangt.


DR. REUTH: Ähm, Mr. Booker?

DYNAMITE: Nennen Sie mich einfach Dynamite, lassen wir das förmliche Gehabe. Wie kann ich Ihnen helfen?

DR. REUTH: Nun, zunächst einmal, eine tolle Show stellen Sie hier auf die Beine, muss man schon sagen. Ich war ja persönlich noch nie bei einer solchen Liveveranstaltung. Sicher, ich habe schon so manches Wrestling-Match im TV gesehen, aber das ist schon sehr aufregend hier. Ich ähm...

DYNAMITE: Bei aller Liebe, Dr. Reuth. Sie sehen, die Show ist in vollem Gange und ich muss mich um einige Dinge kümmern. Sie werden also verstehen, wenn ich nicht allzu viel Zeit für Geplänkel verschwenden kann. Kommen Sie doch bitte auf den Punkt.


Der Doc räuspert sich.


DR. REUTH: Ähm, nun gut. Wie Sie sicherlich wissen, ist mein Patient, Jason Crutch, leicht labil. Er hält sich für einen World Champion, denkt manches Mal immer noch, er sei in seiner alten Liga, wo er durchaus Erfolge erzielt hatte. Er verliert oft den Bezug zur Realität, schwenkt ständig zwischen einem aggressiven Ton und einer liebenswürdigen Art, je nachdem, in welcher Verfassung er gerade ist.

DYNAMITE: Das ist uns durchaus bekannt, Dr. Reuth. Spielt aber für uns keine Rolle, solange er körperlich fit ist. Wir wissen, dass er es wrestlerisch drauf hat. Das zählt in erster Linie.

DR. REUTH: Ähm, ja sehen Sie. Körperlich gibt es keinerlei Bedenken. Sie müssen nur verstehen: Wir hatten neulich einen großen Fortschritt gemacht innerhalb der Therapie. Jason ist ein guter Junge, es war ein weiser Schritt, wieder in den Wrestlingring zu steigen. Heute ist die erste Show des Jahres, und Jason dabei kein Match zu geben wäre alles andere als förderlich für seine weitere geistige Genesung. Es ist nicht absehbar, in wie weit ihn diese Antrittssperre bei Neulingen aus der Bahn werfen wird. Für die Folgen kann weder er noch ich persönlich die Verantwortung übernehmen. Ich hoffe, Sie verstehen das.


Dynamite lehnt sich im Sessel zurück, reibt sich das Kinn, überlegt.


DYNAMITE: Sie meinen, es würde ihn in seinen Fortschritten zurückwerfen, wenn er heute kein Match kriegt?

DR. REUTH: Ja, richtig. Es wäre, sagen wir, äußerst unpositiv für ihn.

DYNAMITE: Sorry, aber das kann ich nicht machen. Die Card steht. Er ist ein Neuling und muss sich genauso wie alle anderen an die Anforderungen und Regeln halten. Es ist in ihrer Hand, ihm das schonend beizubringen. Sie sind sein Doc.

DR. REUTH: Aber, Mr. Dynamite, ich meine...Sie würden auch mir persönlich einen Gefallen tun. Sehen Sie, ich habe seiner Mutter schon gesagt, dass er heute ein Match bekommt. Sie müssen mir helfen, die Frau ist 70 Jahre alt. Welche Enttäuschung für sie und vor allem für Jason das wäre.


Dynamite seufzt. Er blickt dem Doc in die Augen, in die treudoofen Hundeaugen, rutscht in seinem Sessel hin und her.


DYNAMITE: Also gut, meinetwegen. Er soll sich bereit machen, er ist bald dran.

DR. REUTH: Keine Sorge, er bereitet sich schon seit 2 Stunden vor.


Der Doc erhebt sich.


DYNAMITE: Ähm, Dr. Reuth!

DR. REUTH: Ja?

DYNAMITE: Und in Zukunft machen Sie keine Zusagen an Ihren Patienten, die Sie noch nicht sicher getroffen haben.

DR. REUTH: Ich werde dran denken. Hat mich gefreut, Sie kennenzulernen, Mr. Dynamite.


Dr. Sigmund F. Reuth verlässt das Büro des Chefs und begibt sich unmittelbar in den Lockerroom, wo Jason Crutch gerade mit Situps beschäftigt ist. Er trägt bereits sein Ringergear und ist mittlerweile schon ziemlich verschwitzt von dem ganzen Workout.


JASON CRUTCH: Hey, Doc. Wie siehts aus?

DR. REUTH: Es ist alles klar, mein Junge. Ich habe mit Dynamite geredet. Das Match geht klar, und du bist bald dran. Deine Mutter sitzt in der ersten Reihe, mein Junge. Sie freut sich schon, dich wieder in Ringaction zu sehen. Es geht bald los.


Crutch lächelt wieder, er grinst, wedelt mit dem rechten Zeigefinger in Richtung des Doktors.


JASON CRUTCH: Doc, ich wusste es, ich wusste es, Sie haben es drauf! Dann kann ich also wirklich heut schon loslegen. Dann brauche ich auch all meine Crutch-o-Maniacs nicht zu enttäuschen, die schon so sehnsüchtig auf mein Comeback gewartet haben. Heute kann ich ihnen wieder beweisen, warum ich der World Champion bin.

DR. REUTH: Du...du willst nicht wirklich mit diesem Ding da zum Ring kommen?


Sagt der Doc in Erwiderung dessen, dass Crutch sich gerade seinen mit dem Malkasten selbstbemalten Pappgürtel umschnallt.


JASON CRUTCH: Aber sicher, Doc. Warum meine Errungenschaften verstecken? Die Crutch-o-Maniacs wollen das Gold sehen, yeah!


Oh nein, denkt der Doc. Er ist wieder im „ich bin ein World Champion“-Modus...Hoffentlich geht heute alles gut...


Singles Match:

Leon Belmont vs. Jay Taven

Referee: Howard Eagle

Der Opener soll beginnen und dafür betritt der erste Wrestler die Halle.

Leon Belmont rennt angepieselt (nicht wörtlich, sondern metaph.. metomo.. metal.. unwörtlich halt..) unter den Klängen der Prophezeihung zum Ring. Schraubsalto da rein. Perfekte Landung. Microfon. Ansprache. Musik aus.


Leon: "Holerö, ihr werten Leute! Euer STAHAHAAR ist im Hause!"


Begeistert reisst er die Arme in die Luft und badet im sanften Applaus seiner wenigen aber immer treueren Anhänger und blickt selbstbewusst in die Menge.


Leon: "HEUTE!! Heute werde ich das Kecleon der GFCW bezwingen! Die Frische-Luft-Fee! Den Gestalltenwandler! Diesen Tavernen Joe oder wie der heisst halt! Ihr wisst bescheid!"


Dem Stagediver gefällt seine Ansprache anscheinend und er hält sich kichernd den Bauch. Die Menge reagiert verwirrt. Vereinzelt erntet er Applaus, der grösste Teil der Crowd guckt aber einfach doof. Der Schweizer blickt lustig angenervt ins Publikum. Dann zaubert er plötzlich eine Monsterdose hervor und öffnet sie. Mit seinen mysteriösen Vampiertöterskillz öffnet er sie von Hand und leert sie in einem Zug. Vollkommen Hardcore stellt er die Dose in die Mitte des Rings und springt auf das Toprope vonwo er direkt mal nen geilen Moonsault stomp hinlegt und die Dose (die kein Pfand hat, da sie aus der Schweiz mitgebracht wurde) voll zusammenpresst! Er rutscht erstma gepfleeegt aus und knallt EXTREM Metalheadmässig auf seinen Hardcorehinterkopf und unter Schmerzensschreien rummrollt. Nachdem er sich beruhigt hat nimmt er das Microfon wieder in die Hand und schmeisst es in die Luft. Dann zaubert er seine magische Fingerpistole hervor und knallt das Mic in der Luft kaputt. Also, das würde er gerne aber er kann nicht zaubern..

Während er enttäuscht in eine Ringecke swaggt ertönt der Entrance Song Tarvens.


Nun ist auch Jay Taven im Ring. Beide Kontrahenten stehen in ihren Ringecken und blicken sich gegenseitig an, bis Howard Eagle das Match anläuten lässt.


Pete: So Fans der GFCW. Ihr seht das erste Match im neuen Jahr, Leon Belmont vs. Jay Taven!

Sven: Ganz genau, das erste Match und die erste Niederlage für Leon im neuen Jahr!

Pete: Das warten wir mal ab, Sven.


Beide Wrestler mustern sich langsam, während die Kommentatoren plaudern, keiner traut sich den ersten Schritt zu wagen. Doch plötzlich vernimmt der Stagediver eine Stimme von außen und blickt über die Ringseile nach draußen. Matt, der Bodyguard von Jay Taven, hat sich nämlich zu Leon begeben und erklärt ihm lang und breit, dass er keine unsportlichen Aktionen zeigen darf und besonders diese Peitsche, die er andauernd mit sich rumschleppt ist ja ganz besonders unfair.


Pete: Was gibt’s denn da für eine Diskussion während des Matches?

Sven: Ach Pete, ich sehe schon, das ist alles Taktik. Leon wird gleich eine ordentliche Abreibung für seine Unachtsamkeit bekommen.


Immernoch befinden sich Tavens Bodyguard und Kontrahent in einem argen Wortgefecht. Matt hat sich inwzischen auf den Apron des Rings gestellt und berührt damit fast Belmonts Nasenspitze, welcher gerade erklären will, dass er sich die Spielregeln schon lange in der hübsch illustrierten Gebrauchsanweisung durchgelesen hat und auch schon lange weiß, mit welchen Knöpfen er seinen Finishing Move aktivieren kann, doch da nimmt er reflexartig eine Bedrohung hinter ihm wahr. Zu Recht, denn Taven kommt bereits mit Schwung auf ihn zu und setzt zu einem gefährlichen Spinning Wheel Kick an, doch Leon Belmont kann sich in letzter Sekunde wegducken und landet auf allen Vieren auf dem Ringboden.


ZACK!


Sven: Nein! Wie blöd bist du denn?



Es kam, wie es kommen musste und Jay Taven trifft seinen Bodyguard Matt mit dem Spinning Wheel Kick. Dieser trifft ihn leider punktgenau am Kopf und fegt ihn auch vom Apron, sodass er unsanft auf dem Hallenboden landet. Jetzt wittert Leon Belmont aber seine Chance und kann mit einer schnellen Bewegung Taven zum Pin einrollen. Howard Eagle rutscht auf den Ringboden und zählt.


1!


2!





3!!!


Sven: Fuck this shit!!!


Sieger des Matches durch Pinfall: „The Stagediver“ Leon Belmont!


Pete: Das gibt’s doch nicht, es ist schon vorbei!!!


Die Ringglocke ertönt und Jay Taven steht direkt auf, nimmt eine bedrohliche Haltung vor Howard Eagle ein und wird direkt noch wütender, als der Referee ihm erklären muss, dass zu Tavens Ungunsten alles regelkonform abgelaufen ist. „Die Prophezeiung“ von Equilibrium ertönt und Leon Belmont klettert auf das Toprope um sich feiern zu lassen. Die Fans bejubeln seinen Sieg, allerdings hauptsächlich darum, weil das ein erstaunlich schneller Sieg war. Jetzt nimmt der Stagediver eine gottgleiche Pose an und steht heroisch auf dem Toprope, aber...



WUSCH!!!


Ein lauter Knall ertönt. Leon hat nämlich vergessen, dass er eine Neujahrspyro arrangiert hat, die aus allen vier Ringpfosten gezündet werden sollte, falls er das Match gewinnt. So geschah das natürlich auch aus dem unter ihm und ruckartig stolpert Belmont vom Top Rope auf seine Füße und hält sich mit einem verdatterten Blick seinen angesengten Bauch. Inzwischen hat sich Taven damit abgefunden, dass bei dem Referee kein Sieg mehr zu holen ist und sieht jetzt keine andere Lösung als mittels der Ringseile Anlauf zu nehmen.


Dropkick!


Die Musik ist inzwischen wieder aus, Taven trifft seinen Gegner auf der Brust und Leon fällt auf die Matte, zieht sich aber an den Ringseilen wieder hoch. Direkt wird er allerdings von Schlägen seitens Taven eingedeckt und hat Mühe und Not nicht über die Ringseile zu fallen. Doch dann kommt ihm eine super Idee, warum macht er das nicht einfach? Mit einem Satz lässt er sich rücklings aus dem Ring fallen, hakt dabei allerdings mit den Füßen Tavens Arme ein und greift seine Beine, während er drei Ringseile nach unten fällt.


16 Bit Tarantula!


Pete: Au weia und Howard Eagle kann nicht mehr anzählen, denn das Match ist ja vorbei.


Taven schaut schmerzverzehrt, während seine Gliedmaßen von Belmont ordentlich durchgestreckt werden. Nachdem der Schweizer das Gefühl hat seinen Gegner genug geschwächt zu haben, lässt er ihn nach vorne auf den Ringboden fallen und dreht sich wieder richtig herum auf den Apron. Einmal atmet Belmont tief durch und schwingt sich mit einer raschen Bewegung vom Apron auf das Toprope. Von dort zeigt er einen Shooting Star Senton!


Sven: Stagediving Extreme!


Aber Pech gehabt. Taven hat geahnt was kommen wird und rollt sich gerade so weg, sodass Leon mit seinem Rücken hart auf die Matte aufprallt. Inzwischen zieht sich Jay Taven mit Hilfe der Ringseile wieder auf die Beine und massiert sich den Schmerz aus den Extremitäten. Doch nun ist es soweit, Tavens Bodyguard Matt ist wieder zu sich gekommen und slidet in den Ring. Just in diesem Moment steht auch Belmont auf und dreht sich spontan um.


SPEAR!


Ein Fehler, Matt springt mit hoher Geschwindigkeit ab, liegt kurz in der Luft und rammt Belmont so seine Schulter tief in den Magen. Doch auch Taven ist wieder fit und entscheidet sich dem am Boden liegenden Leon Belmont zum Schluss einen Diving Leg Drop zu verpassen.


Sven: Here we go fly!!! Das wars dann wohl!


Und danach sieht es auch aus. Nun ist es „Right Now“ von Dark Dust was aus den Lautsprechern dröhnt. Jay und Taven beobachten stolz ihr Werk. Daraufhin bekommt Taven von seinem Bodyguard einen Klopfer auf die Schulter und die Beiden verlassen das Geviert, gehen die Rampe hinauf und verschwinden Backstage.


Pete: Hiermit geht also das Gebrawle nach dem Match zu Ende. Doch auch wenn es nicht danach aussieht, Leon Belmont ist der Sieger, nach einer überraschenden Blitzaktion.

Sven: Ein verrückter Opener. Doch jetzt geht es weiter mit der Show, stay tuned!




Er spürt es wie einen Kloß in seinem Hals. Eine gefährliche Bedrohung steht bevor und macht Jagd auf Ihn. Es lauert im Schatten…beobachtet…wartet auf die Möglichkeit zum großen Sprung.

Stryfe hat sich in seinem Leben viele Feinde geschaffen. Alle waren gewollt, aber dieser Eine ist ungewollt und gefährlicher als alle Anderen bisher.


Stryfe: „Red Mask…wer auch immer du sein magst…“


Diese Worte wurden laut gesprochen, sodass ein anderer Charakter die Stimme vernahm und auf den Gang getreten ist. Zwei Hähne vor Ihrem großen Hahnenkampf treffen sich auf dem Gang. Stryfe und Jimmy Maxxx.

Der Texaner bemerkt erst nach einigen weiteren Sekunden, kurz bevor er mit Jimmy zusammengestoßen ist, dass sich sein heutiger Gegner in seinen Weg gestellt hat. Stryfe hat kein gewohnt fieses Grinsen auf dem Gesicht, sondern einen ernsten Ausdruck.


Stryfe: „Jimmy…Heute Abend werden wir keine Zeit für lange Spielchen haben. Ich werde dich eindrucksvoll vernichten und schnell weiterziehen. Ich habe keine Zeit mich mit Amateuren wie dir abzugeben. Es warten größere Aufgaben auf mich.“


Der Berliner schaut nur kurz in die Augen von Stryfe und entspannt dabei wieder ein wenig. Stryfe scheint abgelenkt zu sein, nicht bei der Sache.


Jimmy Maxxx: "Stryfe... für jemand der noch vor einiger Zeit beim größten PPV des Jahres wie ein geschlagener Hund durch die Gänge streifte hast du nen großes Mundwerk. Außerdem sehe ich es dir an, du bist nervös. Du bist nicht 100% fit, weder mental noch körperlich. Ist es wegen mir, keine ahnung. Aber es ist auf jeden Fall, das du einfach nicht der starke Mann von uns beiden bist heute Abend. Ich meine was habe ich zu verlieren und was du? Du bist ein aufsteigender Star in der Liga, ich nur eine Kerze die versucht sich selbst wieder zu entzünden. Eine Niederlage von dir würde viel an dir kratzen, mich juckt das nicht. Mich interessiert wo ich in ein oder zwei Jahren sein werde."


Die Viper wirkt in diesem Moment nicht wie eine Viper, sondern wie ein verletzter in die Ecke gedrängter Hund. Wie Nadelstiche auf dem Körper vernimmt Stryfe die Worte von Jimmy. Die Niederlage beim PPV hat er durch Red Mask lange genug zu verdrängen versucht, aber diese schwere Niederlage haben ALLE gesehen. Lex Streetman, The H und auch Jimmy Maxxx…


Geschlagen.

Verspottet.

Besiegt.


Stryfe schlägt wütend mit der Faust gegen die Wand, während ein Wutschrei seine Kehle verlässt. Die Viper ist nicht auf der Höhe und so etwas wird von einem Trottel wie Jimmy Maxxx bemerkt!


Stryfe: „Eine Niederlage heute kann deinen Werdegang nach Unten beeinflussen, Jimmy. Aber so Weit blickst du nicht über den Tellerrand! Wenn du heute gegen mich verlierst, wo ich nach deiner Auffassung nicht fit bin…ist dein Ziel ein noch weiteres Stück entfernt! Wie willst du das Feuer entfachen, wenn du jedes Mal wieder mit Wasser übergossen wirst? Du bist im Abgrund gelandet, aber wirst da nicht ohne Hilfe rauskommen!“


Für einen Moment kehrt das kalte und fiese Lächeln aufs Gesicht des Texaners zurück. Jetzt wirkt Stryfe wieder wie die Viper.


Stryfe: „Vielleicht kann dir dein Freund Zereo Killer helfen, allerdings werde Ich Ihn in Stücke reißen. Eine verlorene Schlacht, lässt mich den Krieg nicht verlieren. Ich werde mich zunächst anderen Aufgaben widmen, aber letztendlich werde ich unseren Intercontinental Champion beobachten und Ihn eines Tages zu fordern. Damit ich zurückbekomme was mir gehört…“


Jimmy grinst seinem gegenüber einfach nur frech ins Gesicht, beim Anblick dieser Emotion des Abyss Anführers. Er hatte voll ins schwarze getroffen, er hat Stryfe´s Schwachstelle erwischt. Seinen Stolz!


Jimmy Maxxx: "Ja ich bin in einer Schlucht gelandet, jedoch bin ich mit mir selbst im reinen. Ich bin nicht wie du und renne nach so vielen Jahren zu den jungen wilden in irgendeine Liga um mich als der Mann aufzuspielen. Ich hatte meine Chance auf den Titel, du dagegen wirst sie nie bekommen. Und warum nicht? Weil du Schwach bist Stryfe, weil du ein paar Handlanger brauchst um dich stark zu fühlen. Wäre Abyss nicht, wärst du nicht mal annähernd Intercontinental Champion geworden. Wäre Abyss nicht, hätte dich der Killer locker zerfleischt."


Stryfe: „Du redest von Schwäche? DU redest von Schwäche? Ich habe dich ohne Hilfe meiner „Handlanger“ besiegt! Ich stand über dir und habe dir ins Gesicht gegrinst, während du geschlagen am Boden lagst. Frag Killer doch mal, ob er nicht Schmerzen nach diesem Match gehabt hat…er wird dir ein Ja geben. Weißt du auch warum? Weil wir bereit waren uns alles abzuverlangen! Ich muss mich mit der Niederlage abfinden…“


Die Viper stockt für einen Moment.


Niederlage…


Ein schlimmes Wort, welches Stryfe nicht gerne hört. Noch quälender ist es, wenn dieses Wort aus dem eigenen Mund gesprochen wird.


Stryfe: „…Ich werde mich damit abfinden, da ich ALLES an diesem Abend gegeben habe. Es hat mir gezeigt, dass ich noch nicht bereit für Zereo Killer oder Lex Streetman bin, aber der Tag wird kommen, da werde ich für jeden in der Liga bereit sein Du hingegen wirst schon bald von meinen Mitstreitern überholt werden. Ich werde Sie formen, mein Wissen mit Ihnen teilen. Was machst du? Du könntest mit deiner Erfahrung ebenfalls profitieren und es an die jüngere Generation weitergeben. Aber du bemitleidest dich lieber selber und sprichst Durchhalteparolen an dich selbst aus. Du bist schwach, Jimmy! Nicht Ich!“


Jimmy schüttelt mit dem Kopf, wieder so ein Typ der ihn besser zu kennen scheint als er selbst. Ja er war einmal selbstsüchtig und ja er war einmal ein Arschloch. Aber nicht mehr, schon lange nicht mehr.


Jimmy Maxxx: "Ich frage mich ernsthaft, woher du immer diese Dinge über mich wissen möchtest? Weil wir uns zwei oder dreimal über den Weg gelaufen sind, denkst du ernsthaft du kennst mich in und auswendig? Komm schon Stryfe, gerade du mit deiner Erfahrung solltest doch so einen Kindergarten nicht spielen. Nicht wahr? Ich gebe mein Wissen schon an genug Leute weiter, an meine Freunde Zereo und Lex zum Beispiel. Nur weil nicht jeden Tag eine Kamera um mich herumschwirrt weil ich so Kamera und Aufmerksamkeitsgeil bin wie du, heisst das nicht das ich Leuten helfe oder sie trainiere. Ich kenne meinen Platz, du aber nicht. Sieh dich doch an, irgendwas ist mit dir. Irgendjemand ist in deinem Kopf und spuckt da rum. Ich bin es nicht, schließlich brauche ich deine billigen Methoden nicht. Ich besiege Leute im Ring nicht im Kopf."


Der Viper spuken viele Dinge zur Zeit im Kopf herum, aber seine Leistung im Ring wird darunter gewiss nicht leiden.


Stryfe: „Jimmy, ich kann Menschen sehr gut einschätzen und anhand ihrer Handlungen und Gestik in Ihnen lesen wie in einem Buch. Auch in Dir. Ein Vorteil in der psychologischen Kriegsführung. Du willst Leute im Ring besiegen? Heute Abend hast du die große Chance dazu! Aber lass mich dir eins sagen…es wird schmerzhaft für dich werden.“


Eine leichte Schulterberührung zwischen beiden Kontrahenten folgt und die Viper geht langsam davon. Die Viper mag nicht so selbstsicher wie am Ende des letzten Jahres wirken. Aber die Viper hat einen neuen Aspekt, den keiner in der Liga von Ihr kennt. Die Viper ist wütend…


Fade Out



COLD HEART OUTLAWS

REUNION Part 5: DIE ERSTE BESPRECHUNG


Zeitindex: War Evening, 7. Januar 2014

Ort: Umkleidekabine am frühen Abend


Der Zeitpunkt des ersten Kampfes der Cold Heart Outlaws für die Deutsche Wrestling Liga GFCW rückt immer näher. Daher treffen sich die Walker Brüder zusammen mit Manager Eric Walker in der Umkleidekabine zu einer ersten taktischen Besprechung. Viele Fragen zum Kampfverlauf und der Matchstrategie sind noch offen und müssen geklärt werden.


Eric Walker, der bisher erfolglose Manager der Brüder Walker, sitzt mit einem Notizbuch zusammen mit seinen Neffen an einem runden Glastisch präsentiert die Ergebnisse seiner Recherchen. Wie jeder Manager, der etwas auf sich hält, hat er seine Freizeit dazu genutzt einige Dinge zu organisieren und Nachforschungen anzustellen, während die Cold Heart Outlaws ihre Vorbereitung im Ring durchführten. Eric Walker eröffnet die Sitzung und übernimmt die Initiative.


Eric Walker: Ich habe, wie versprochen, meine Hausaufgaben gemacht und mich ein bisschen auf das Match vorbereitet. Wie weit sind Eure Trainingseinheiten? Gab es besondere Vorfälle?


Neugierig schaut der Manager der Outlaws in die Runde und wartet auf Antworten. Der alte Mann ist sich bewusst, dass durch Randy Walker's Trainingsrückstand eine gewisse Schwäche im Team vorherrscht, dass es bei früheren Kämpfen in dieser Form nicht gegeben hat. Die Schwierigkeiten müssen angesprochen und überwunden werden.


Darren Walker: Wir haben unsere letzten Trainingseinheiten damit verbracht unsere Zusammenarbeit, insbesondere den wechseln im Team und kombinierte Manöver, zu trainieren und wieder aufeinander abzustimmen. Das Training verlief eigentlich ganz gut, wir hatten keine großen Probleme und können in diesem Bereich eigentlich an der Leistung aus vergangenen Tagen anknüpfen.


Der jüngere Walker sieht abwartend zu seinem Bruder, ob dieser noch eine Bemerkung einbringen möchte. Der texanische Wolf nutzt die Gelegenheit seine Meinung zu äußern. Ungewöhnlich ist nur sein Zögern, den Randy Walker benötigt Zeit das bisherige Training mental zu verarbeiten seine Gedanken in Worte zu fassen. Früher waren die er der spontane Redner, der sich umgehend auf ein Gespräch einstellen konnte.


Randy Walker: Ich bin mit der Leistung an sich sehr unzufrieden. Das liegt aber nicht an Darren, sondern an mich. Ich habe Probleme mich auf meinem Bruder einzustellen. Meine Reaktionszeiten sind zurzeit nicht gut und meine Kondition reicht derzeitig nicht für ein ganzes Match aus. Ich glaube aber, dass ich meinen Teil beim Tag Team Kampf leisten kann, wenn ihr dafür sorgt, dass sich genügend Auszeit bekommen.


Der Manager nickt zustimmend als Zeichen dafür, dass er die Situation und die Aussagen von Randy und Darren versteht und nachvollziehen kann. Dennoch nutzt er die Gelegenheit noch einmal nach zu haken.


Eric Walker: Und wie sieht Dein psychologisches Problemprofil aus, Randy?


Der texanische Wolf seufzt. Er hat noch immer nicht seine Albträume, insbesondere die Träume und Rückblenden die Raphaellus Krüger betreffen, überwunden bzw. innerlich verarbeitet. Am liebsten würde der texanische Wolf diese Sache verdrängen und für immer vergessen. Doch das ist unmöglich, da ausgerechnet der erste Kampf der Brüder Walker in der GFCW mit Krüger zu tun hat.


Randy Walker: Die Wahrheit ist, dass ich mich immer noch von dem Problem mit Krüger, vor allem die Niederlagen in meinen ersten Zweikämpfen, ablenken lasse. Meine inneren Instinkte weigern sich, einen weiteren Konflikt mit Raphaellus Krüger einzugehen. Ich befürchte, die Sache mindert meine Reaktionszeit gewaltig. Das bedeutet, dass Darren die Hauptverantwortung für das kommende Match übernehmen muss.

Eric Walker: Ich verstehe. O.k., dann richten uns darauf ein, dass Darren die Hauptlast am Match tragen muss. Ich werde versuchen euch am Ring nach besten Kräften zu unterstützen. O.k.? Ich war in der Zwischenzeit nicht untätig und habe Recherchen angestellt. Schwergewichte mit den Rahmendaten eines Raphaellus Krüger kommen nicht allzu oft im Wrestling vor, die meisten mit Wrestling Hintergrund haben einen Vertrag bei einer Liga, also habe ich mich auf den Rest konzentriert und eine Zusammenstellung ausgearbeitet. Ich konnte leider nichts Konkretes herausfinden, aber es gibt etwa ein halbes Dutzend Leute allein in Amerika die früher mal Independent unterwegs waren und von der Statur her auf Krüger passen könnten.


Der alte Walker schiebt seinen Neffen einen Ordner zu, in dem sechs Profile ehemaliger amerikanischer Westler zu finden sind dessen Background auf Raphaellus Krüger zu treffen könnten. Da keiner der Profile in ihrer Karriere In Erscheinung getreten sind, sind die Information eher spärlich geben mehr Grund zur Spekulation als Fakten wieder.


Darren Walker: Das ist nicht gerade viel, was daraus gefunden hast. Die haben alle mehr oder weniger denselben Hintergrund. Kraftpakete. Schlägertypen. Ich kann nichts sehen, was uns hier weiterhelfen soll? Jedenfalls scheint keiner von ihnen einem psychologischen Hintergrund zu haben, der erklären würde, was mit Randy gerade passiert.

Eric Walker: Du solltest die Möglichkeit nicht außer Acht lassen, dass das Problem möglicherweise gar nicht bei Raphaellus Krüger liegt, sondern bei Randy selber. Vielleicht ist es nicht Raphaellus Krüger, der Randy Walker kontrolliert, vielleicht ist es einfach Randys Psyche die die ihm einen Streich spielt? Ich meine man kann nicht alles im Leben rational erklären, was einem passiert. Randy hat eine längere Tiefphase, gegen die er noch immer antreten muss. Vielleicht ist Raphaellus Krüger einfach nur ein ganz normaler Westler, der durch seine überlegene Körper Randy einfach besiegt hat? Nicht mehr, und nicht weniger.


Darren und Eric Walker werfen einen prüfenden Blick auf Randy. Möglicherweise steckt in Eric's Vermutung viel Wahrheit? Wer die Situation objektiv analysiert, muss feststellen, dass Randy Walker Karriere seit seinem Ausstieg bei NWA kontinuierlich bergab ging. Walker verlor immer mehr Kämpfe und verschwand bis auf einer kurzen Phase in der MWA in der Bedeutungslosigkeit. Vielleicht will der texanische Wolf es einfach nicht wahrhaben, dass seine Karriere sich dem Ende nähert und er sein Zenit möglicherweise schon lange überschritten hat.


Randy Walker: Ich weiß es nicht.

Eric Walker: Spekulationen helfen uns auch nicht weiter. Tatsache ist, dass wir heute Abend dieses Match bestreiten werden. Tatsache ist auch, dass wir uns einen kampflosen Untergang aber nicht leisten können. Ich schlage daher vor, die geht das Match professionell an. Gibt eine einfache Taktik vor. Haltet Tom Hdot im Ring und trennt ihn von seinem Partner. Tom ist bei weitem nicht so gut, wie sein Partner. Das könnt ihr Schaffen, wenn ihr Euch konzentriert und nicht von Raphaellus Krüger beeinflussen Last. Ich glaube sogar, jeder von Euch kann diesen Tom in einem Einzelmatch locker besiegen. Also solltet ihr das Tag Team Match auf dieses eine Ziel ausrichten.


Der Walker Klan sieht sich gegenseitig abschätzen in die Augen. Randy und Darren scheinen mit Eric's Vorschlag einverstanden zu sein und nicken zustimmend. Somit scheint die Matchtaktik festgelegt worden zu sein. Krüger ignorieren, Hdot im Ring halten, bis er aufgibt.


Randy Walker: Der Vorschlag ist gut, wird aber bei weitem nicht ausreichend. Ich glaube fest daran, dass es absolut notwendig ist gegen The Abyss auch psychologisch vorzugehen. Wir sollten versuchen einen Keil in die Kette zu tragen. Ich meine sein psychologisches Ding. Ihr wisst schon was ich meine?

Eric Walker: Ja, ich denke schon.

Darren Walker: Ich weiß, was du meinst. Wir machen es so wie besprochen.

Randy Walker: Einverstanden.

Eric Walker: Einverstanden. Randy, Du bist der bessere Entertainer. Diesen Teil solltest Du übernehmen. Wir vertrauen Dir! Ich und Dein Bruder glauben fest daran, dass Du die bevorstehende Aufgabe lösen kannst. Hab vertrauen.


An diesem Punkt wird das Bild abgedunkelten und wir steigen aus der Szene aus.



Red Mask: „Er hat dir sehr wehgetan, oder?“


Ein Taschentuch befindet sich zwischen Daumen und Zeigefinger und wird einer Dame gereicht von der man nur den Hinterkopf sehen kann. Sie scheint kurz und knapp zu nicken. Ein kurzes Zusammenkneifen der Augen sind lediglich unter der roten Maske zu erkennen. Doch dieses Verständnis ist nicht ehrlich gemeint. Es ist gespielt, was die junge Dame nicht merkt. Frauen sind zu naiv für solche Dinge.

Sie ist letztlich nur ein Mittel zum Zweck. Eines Tages wird er Sie fallen lassen, aber noch könnte Sie eine entscheidende Rolle in seinem Plan spielen.

So steht Red Mask vor der jungen Dame, in seinem schwarzen Anzug, weißem Hemd und schwarzer Krawatte. Die rote Maske bildet ein verzerrtes Bild für den Betrachter des Videos.


Red Mask: „Ein taffer Bastard ist er wirklich. Das hat er bei Title Nights eindrucksvoll bewiesen, als er meinem eigentlichen Ziel eine herbe Niederlage beigebracht hat. Er hat es geschafft Ihn vor allen Augen der Welt zu demütigen. Aber deiner Person fügte er andere Schmerzen zu. Habe ich Recht?“


Ein leises Wimmern, mit kurzem Nicken vernimmt man. Red Mask nickt einmal kurz und knapp, während er unter der Maske grinst. Sie fühlt immer noch Liebe und Zuneigung zu dem Mann, der Ihr körperliche Gewalt angetan hat.

Menschen wie Sie werden am Ende jämmerlich zugrunde gehen‘, schießt es Ihm durch den Kopf.

Sie weiß nicht, was ich wirklich mit Ihr vorhabe und auch das wird Ihr Vertrauen in die Männerwelt nicht gerade steigern‘, Red Mask hat keine Gefühle.

Er will seinem großen Ziel ein Stück näher kommen. Andere jagen Titel, Ruhm oder dem Kampf nach. Er nicht…

Schmerz und Pein sind seine ständigen Begleiter. Jahrelang bekam er von Beidem genug zu spüren, doch jetzt möchte er seine beiden Begleiter zu anderen Menschen herantragen. Schon einem wird bald klar werden das es mehr als nur das verstandene Böse gibt.

Warum einen Title in der Liga gewinnen, wenn ich den World Champion nicht einfach mit Benzin übergießen und anzünden kann?‘, schon oft war dieser Gedanke in seinem Kopf.

Während andere Menschen die Ordnung lieben, stiftet er lieber Chaos gemixt mit Zerstörung.


Red Mask: „Du willst es Ihm heimzahlen? Ein kleines Stück deiner Ehre wieder gewinnen? Dann musst du dich mit seinen Rivalen zusammen tun. Sie haben das gleiche Ziel wie du. Geh zu dem blonden Texaner und er wird einen Platz für dich finden. Er wird Ihm eines Tages im Ring wieder begegnen…Willst du da nicht bei sein? Geh zu Ihm und er wird dir helfen können…“


Für eine kleine Gegenleistung deinerseits, denn er macht sicherlich Nichts umsonst‘, will er beinahe laut aussprechen, aber im letzten Moment beißt er sich auf die Zunge.

Red Mask drückt so sanft wie möglich die Hand der Dame. Er geht langsam davon und lässt sie allein mit seinen Worte.

Soll Sie nachdenken. Egal wie Du dich entscheidest, es wird eh die falsche Entscheidung sein.‘

Amüsiert über den letzten Gedanken lacht er laut auf.


Red Mask: „Der erste Dominostein wurde aufgebaut. Es folgen noch einige Hundert andere, dann schnippe ich einmal mit dem Finger und Sie werden alle fallen.“



Maximilian Lunenkind: „MAX! WO BIST DU? DU KAROTTE!“


Die eine Hälfte der GFCW World Tag Team Champions und seines Zeichens GEMA-Mitarbeiter geistert durch den Backstage-Bereich auf der Suche nach seinem Co-Titelträger, dem „Lex Streetman-Bezwinger“ Max Mustermann. Wütend schlägt er die Tür zur Damentoilette zu, als der Mustermann dort nicht erblickt, sondern nur eine junge Dame, die erschrocken dreinblickt ob des plötzlichen Besuchers, doch Maximilian hat kein Interesse an ihr, da er bereits ihrer MUDDA eine INJEKTION seiner persönlichen, süchtig-machenden Droge MAXIMOHAPPY mit Hilfe seiner überdimensionalen SPRITZE verpasst hat.


So zieht der Mann mit dem Baguette weiter, hält seine ultralange Zunge in den Wind um den Geschmack der Luft zu testen und heraus zu finden, ob der herbe, aber doch frische Geruch Max Mustermann in der Luft liegt. Doch stattdessen schmeckt er nur Unfähigkeit, Fremdschämen und Dummheit heraus, was er vor dem Main Event heute eigentlich noch nicht erwartet hatte.


Maximilian Lunenkind: „ALTER, MAX! Was machst du denn? Wo zur Hölle bist du?“


Natürlich dort. Wo sollte der Teufel auch sonst stecken? Wäre das ein Film, würde sich jetzt mit spektakulären Animationseffekten wahrlich das Tor zur Hölle öffnen und Luzifer persönlich in der Gestalt von Max Mustermann ausspucken mit brennendem Gladius in der einen und einen abgerissenen Dämonenkopf in der anderen Hand.

Da wir in der GFCW sind swaggt Max Mustermann allerdings nur mit seinen drei goldenden Championship-Gürtel [Wer unter ADS leidet möge den Mustermann-Skit davor nochmal lesen!] durch die Tür in den Raum und begrüßt seinen Tag Team Partner mit all der königlichen Eloquenz, die sich für den mächtigen Herrscher der Hölle geziemt.


Max Mustermann: „'SUP BRO?!“

Maximilian Lunenkind: „Wir müssen uns dringend unterhalten, Max. Es ist ja wirklich nett, dass du mir einen Trip nach Thailand geschenkt hast...“


Wenn ihr nicht wisst, was gemeint ist: Lest halt mal im Forum.


Maximilian Lunenkind: „...aber du wolltest mich wohl VERARSCHEN?“


Luni wirkt ernsthaft zornig.


Maximilian Lunenkind: „Das war nämlich das Einzige was da zu holen war – ÄRSCHE! Ich wollte meine LAUGENSTANGE in das Loch so einiger DONUTS stecken, doch stattdessen lud man mich nur zur LAUGENSTANGEN-DUELLEN ein. Und so sehr mir auch die ehrfürchtigen Blicke, die Kniefälle und meine Ernennung zu einer religiös-angehauchten Gottheit seitens der Thai-Schlitzis nach dem Anblick meiner STANGE gefallen haben, hätte ich lieber ein paar andere SCHLITZE gehabt... wenn du verstehst was ich meine?“


Wer glaubt dass Mustermann jemals etwas von dem, was Lunenkind sagt, verstehen würde, muss neu hier sein. In diesem Falle: Willkommen in der GFCW! Wir haben zwar nicht so ultimative Überwesen wie der Typ aus SIN WRESTLING, der zur Hälfte außerirdische Nazi-Übermenschen – Hälfte Unsterblicher Bewohner von Atlantis, gezüchtet von Dr. Mengele in den Genlaboren Auschwitz ist, aber was soll man machen. Statt dessen bekommt ihr ein Team aus einem alles zerfickenden, peniswitzereißenden GEMA-Mitarbeiter und einem Typen, der nebst seiner Beschäftigung als Wrestler in seiner Freizeit gerne als Schaf auf Weiden grast oder als Teufel in der Hölle regiert. #dealwithit


Max Mustermann: „Ich hatte den Flug eigentlich gebucht, weil ich hörte dass man sich da mit vielen Weibern paaren kann. Es wäre das ideale Ziel für Sextouristen und da dacht ich mir, wer ist mehr Sextourist als mein guter Freund Maximilian Lunenkind?“


Rhetorische Frage. Natürlich Keiner, wie euch jede Nutte bestätigen wird. Also fragt ruhig eure Mutter, wenn ihr uns nicht glaubt!


Max Mustermann: „Ich wusste allerdings nicht, dass die dort keine Donuts haben. Hätte ich das gewusst, hätte ich wohl einen Flug in die USA gebucht. Vielleicht nächstes Jahr. Da kannst du dann zu Dunkin' Donuts gehen.“

Maximilian Lunenkind: „Ich will nicht zu Dunkin' Donuts gehen! Ich will meinen KUGELSCHREIBER LEEREN und mit meiner TINTE einen Haufen GROUPIES SIGNIEREN!“

Max Mustermann: „Wie wäre es, wenn wir eine Autogrammstunde bei Dunkin' Donuts abhalten? Da wäre dann beides möglich, schätze ich.“


Wohin Groupies so ihre Autogramme wollen kennt Määhphisto ja schon aus der GWS. Meistens auf die Brust, wenn sie weiblich sind. Aber nicht auf ihre Hupen. Weil niemand Hupen sagt. Er spricht aber nicht nur das H-Wort nicht aus, weil man das nicht sagt, sondern auch den ganzen Rest nicht weil es niemand verdient hat mit Ricky Rodriguez verglichen zu werden. Auch nicht ein Lunenkind. Statt dessen zieht der Entfacher des Fegefeuers seinen eigenen Kugelschreiber aus der Hose [EINEN RICHTIGEN! NICHT SEINEN PENIS!] und notiert sich auf einem Zettel „Donuts“ und „Brüste“ damit er nächstes Jahr ein zufriedenstellendes Geschenk zu liefern. Was ihn quasi zur Unterwelt-Version des Weihnachtsmannes macht. Doch auch Mustermann hat eine Frage.


Max Mustermann: „REDEN WIR LIEBER ÜBER DEN HEUTIGEN MAIN EVENT, DU BRATKARTOFFEL! MIT WELCHER TAKTIK WOLLEN WIR DIE SPASTEN DENN WEGKLATSCHEN?!“


Da der Verdammer der Verdammnis Lunenkinds Sympathie zurück erkämpfen will, nachdem sein Geschenk gefloppt ist, entschließt Mustermann sich seinem „menschlichen Vorbild“ und Partner Tribut zu zollen und sein Verhalten als Zeichen des Respekts zu adaptieren. Da er letztens als Schaf und Comedygimmick bezeichnet wurde, ist es jetzt umso wichtiger sich möglichst Menschlich zu verhalten und sich wie eine ernsthafte Person zu verhalten.

Also verhält er sich wie Lunenkind und schlabbert beim Brüllen übertrieben Spastenhaft mit seiner Zunge!


Einen Moment lang starrt Lunenkind seinen Gegenüber und Partner einfach nur an. Dann schlägt er sich vor Wut selbst in die Fresse, sodass seine Nase zu bluten beginnt.


Maximilian Lunenkind: „Alter... schrei doch nicht so. Das ist unnötig, KLAR? IST JA NICHT SO, DASS ICH DICH NICHT VERSTEHEN WÜRDE! DU PFANDBON! Und lass die Zunge stecken. Das sieht dumm aus. Wir sehen nicht dumm aus. Nur dumme Leute sehen dumm aus. Und wir sind nicht dumm, denn wir sind nicht The H. und der Puppenspieler.“


Eine etwas merkwürdige Hinführung, aber gut, immerhin ist er nun beim Thema Titelmatch angelangt.


Maximilian Lunenkind: „Warum brauchen wir denn eine Taktik? Die haben doch eine Keine. Was wollen sie versuchen? Zaubertricks? Das ist aber auch die einzige Möglichkeit, wie sie und besiegen können. Wir haben ihren Stable-Leader platt gemacht, wir haben den World Champion platt gemacht, und bestimmt haben wir sie irgendwann auch schon einmal platt gemacht und es war so unwichtig dass ich es schon wieder vergessen habe. Wir gehen da raus, FICKEN sie weg und chillen uns danach mit ein paar nicen Hoes die ich mit Cash buye hin. Dann lassen wir sie COCKTAILS DRINKEN, ehe sie bei uns aus COCK und TAIL DRINKEN!“


Mustermann ist verwirrt. Sein „Tail“ fehlt an seinem menschlichem Körper, und daraus trinken kann man eigentlich auch nicht, egal in welcher Form. Andererseits versteht er Lunenkind ja eigentlich sowieso nie, stimmt ihm also zu und disst die beiden Gurken dann auch noch einmal irgendwie – richtig krass und so.


Max Mustermann: "Wir werden heute unseren Titel verteidigen gegen einen Typen, der noch mit Puppen spielt und einen Typen, der sich nur einen Buchstaben leisten kann. Und von diesen Typen musste ich mir anhören, ich wäre ein schlechtes Comedygimmick. Ich. Der ernstzunehmenste Mann des Rosters, der schon den amtierenden World Champion mitten im Ring pinnen konnte! Wenn ihr mich wirklich für ein Comedygimmick haltet, dann habe ich eine schlechte Nachricht für euch: JETZT IST SCHLUSS MIT LUSTIG!“


Um das zu demonstrieren stampft er entschlossen mit dem Fuss auf!


Max Mustermann: "Du bist doch Abyss-Mitglied, Puppi. Warum eigentlich The H. nicht? Haben die im Gegensatz zu dir schon erkannt, dass er ne Gurke ist? Sollte dir zu denken geben. Aber egal! Erzählt mir was vom Abgrund, Puppenspieler. Erzählt mir wie es ist zu fallen. Ich bin neun Tage gefallen, vom Himmel in die Hölle durch das große Nichts, dass dazwischen liegt, um dort mein Reich zu formen und zu leben. Ich habe Engel in die Schlacht geführt um gegen Gott zu rebellierten. Ich habe stolze Krieger gesehen, die sich vor Verzweiflung selbst zerfleischten. Ich kenne Schrecken und unendliche Qualen, die weit schlimmer sind als alles was Abends so auf RTL 2 läuft. Die meisten davon habe ich sogar erfunden. Also, sag mir.. WAS HABT IHR SO FÜR SACHEN GESEHEN?!“

Maximilian Lunenkind: „IHRE SCHWÄNZE GEGENSEITIG! WEIL SIE VOLL SCHWUL UND SO SIND!“


Instant-Markout des Publikums. Laute Olli-Chants erklingen und unterbrechen für einen Moment die Promo. Olli, wir vermissen dich! <3

Mustermann stellt sich derweil breitbeinig vor die Kamera und wartet drauf dass die Chants abklingen. 30 Minuten später lässt er dann den Dicken raushängen als wäre sein Hosenstall offen.


Max Mustermann: "Die Tag Team Gürtel sind für euch so unantastbar wie eure Schwänze für die Frauenwelt. Wir sind der Bushido-Disstrack zu eurem Kay One rumgeschwuchtel. Ihr Nutten könnt uns nichts anhaben, denn wir lassen nur Nutten ran, DIE NICHTS AN HABEN!

Maximilian Lunenkind: „SO SIEHT'S AUS!“


Jubelnd springt der GEMA-Mitarbeiter gegen die Wand und prallt ab. Ächzend steht er danach wieder auf.


Maximilian Lunenkind: „WER SIND DIE GEILSTEN?“

Max Mustermann: „MAX UND MAXI!“

Maximilian Lunenkind: „WER FICKT DIE SZENE OHNE GROSSE MÜHE?“

Max Mustermann: „MAX UND MAXI!“

Maximilian Lunenkind: „WER SIND DIE GRÖSSTEN PSEUDO-MÖCHTEGERN-MYSTERY-SPASTIS DER LIGA?“

Max Mustermann: „AGGRO BERLIN!“


Scherz.


Max Mustermann: „PUPPENSPIELER UND THE H.! Naja, vielleicht auch Randy Walker. Oder der Rest von diesen Abyss-Mysteryspasten. ABER AUF JEDEN FALL PUPPENSPIELER UND THE H.!“

Maximilian Lunenkind: „WER WIRD HEUTE SICHERLICH NICHT TAG TEAM CHAMPION?“

Max Mustermann: „PUPPENSPIELER UND THE H.! Und sicherlich auch nicht Ricky Rodriguez und Lara Lee!“

Maximilian Lunenkind: „UND WAS MACHEN WIR WENN WIR DIE TITEL VERTEIDIGT HABEN?“

Max Mustermann: „DONUTS ESSEN!!“

Maximilian Lunenkind: „Das hatte ich nicht im Sinn, aber es ist auch eine gute Idee, ich habe Hunger. Lass uns erst die Titel verteidigen und dann DONUTS ESSEN... und dann KEEKS MAMA besuchen. Heute habe ich Lust auf SCHOKO-KOST mit LÖCHERN.“


Kannibalismus ist Mustermann zwar als Konzept fremd, doch die Titel verteidigen will er auch und Donuts sind lecker. Jedenfalls die meisten Sorten. Also überlegt er kurz, ob er sich nun lieber auf das Match vorbereiten sollte oder herum fragen sollte, wo es hier Donuts gibt. Er entscheidet sich für Letzteres, weil sie ja sowieso immer gewinnen, auch ohne Vorbereitung, denn die anderen GFCW-Typen sind alles Lappen wie die Vaginas eurer Mütter. Dann chillen die Tag Champions davon und der Boss-Skit endet.



Singles Match:

Jason Crutch vs. Parn

Referee: John Warden


Pete: Ähm, sind wir schon wieder drauf?

Sven: Na klar, du Nullchecker kriegst auch gar nix mit. Schon vergessen, dass wir heut noch ein zusätzliches Match zu sehen bekommen? Guckst du eigentlich die Skits, die wir hier zu sehen kriegen?

Pete: Ja, aber jetzt schon?

Sven: Na kloar, guck doch. Im Ring steht schon Parn.

Pete: Heilige...das hab ich jetzt echt verpeilt.

Sven: Jetzt bin ich ja mal gespannt, was mit diesem Jason Crutch so abgeht. Also, ich kenn den nicht.

Pete: Ich hab von ihm gehört. Als aufgeklärter Journalist informiert man sich natürlich. Aber sowas kann ich von dir ja nicht erwarten.

Sven: Ja und was ist dabei rumgekommen?

Pete: Ja, ähm. Also Crutch hat einen an der Birne.

Sven: So, das hab ich und ich glaub alle anderen auch schon mitgekriegt.

Pete: Er hält sich für einen World Champion. Zumindest manchmal. Joa, meistens. Oder halt fast immer. Und er ist in Therapie bei diesem Dr. Siegmund F. Reuth.

Sven: Der, by the way, selber nicht ganz dicht zu sein scheint.

Pete: Darum geht’s jetzt nicht. Jedenfalls...


Und da erklingen die ersten Töne von Drowning Pools MUTE. Die Scheinwerfer schwenken auf den Entrance-Bereich. Und da...erscheint Dr. Siegmund F. Reuth?


Sven: Ja, was macht n der jetzt hier? Darf der mit zum Ring kommen?

Pete: Du, ich weiß es nicht. Aber sieht so aus.


Dr. Siegmund F. Reuth hat ein Mikrofon in der Hand. Die Musik unterbricht kurz.


DR. REUTH: Ladies and Gentlemen, wie Sie alle hier mitbekommen haben, gibt es ein weiteres Match zu sehen, hier, heute Abend! Und zwar jetzt sofort. Ein Match, das ich selbst organisiert habe. Nach vielen Jahren des Wartens kommt hier das Comeback des Mannes, auf den die Crutch-o-Maniacs schon lange gewartet haben! Hier ist: Mein Patient JASON CRUTCH!


Wieder startet Drowning Pools MUTE und Jason Crutch erscheint auf der Stage! Er breitet die Arme aus, dreht sich um die eigene Achse und macht sich an der Seite von Siegmund F. Reuth auf den Weg zum Ring. Der Doktor hat wieder sein Clipboard dabei. JC klatscht bei den Fans in den ersten Reihen ab und steigt dann flockig in den Ring.


Sven: Was zum...was hat er da um die Hüften?

Pete: Naja, du weißt ja...sein selbstgebastelter Championtitel.

Sven: Oh mein Gott...der hat sie echt nicht mehr alle...

Pete: Er ist krank, Sven.

Sven: Das kannst du laut sagen.


Jason Crutch legt den Pappgürtel ab, küsst ihn, dann schnappt er sich das Mikrofon.


JASON CRUTCH: Crutch-o-Maniacs, wie geht’s euch?


Verhaltener Jubel.


JASON CRUTCH: Yeah, ich weiß! Ich bin wieder da! Ich machs auch kurz: Das ist KEIN Titelmatch!

Sven: Ach nee...


DING DING DING


Zunächst ein Lockup, Geplänkel, in die Eckegedränge. Wieder ein Lockup, ein Armdrag-Takedown von Jason Crutch und sofort ein Armbar. Das Publikum bleibt noch relativ ruhig. Parn steht bald auf, kontert mit einem Whip-in und einem Shoulderblock. Crutch geht zu Boden, Parn geht in die Seile, Crutch wirft sich in den Weg und kontert erneut mit einem Armdrag in einen Armbar.


Sven: Holla, die Waldfee...Jetzt aber...gääähn...


Langsam kommt Schwung in die Begegnung. Jason Crutch haut n paar Moves raus, Gutwrench Suplex, Snapsuplex, Coverversuch mit Kickout. Einem Whip-in folgt ein Backbody-Drop. Erneut ein Coverversuch, aber Kickout.


Pete: Hör mal...

Sven: Ich höre...


YOURE A CHAMPION!


YOURE A CHAMPION!


Sven: Aha, das sind dann wohl die Crutch-o-Maniacs, die sich noch an ihn erinnern. Aber sieh doch, Dr. Reuth scheint das nicht so sehr zu freuen. Er versucht, die Sprechchöre zu unterbinden!

Pete: Ja, ähm, aber warum?

Sven: Kapierst du nicht, was? Reuth therapiert Crutch doch gerade, er will ihm endlich klar machen, dass er KEIN Champion mehr ist. Aber er is so dämlich und kapierts einfach nicht.

Pete: Ja, aber die „Youre a Champion“-Chants kommen doch von JC’s Fans, sie wollen ihn damit ja anfeuern.

Sven: Natürlich wollen sie das. Aber gleichzeitig treiben sie ihn damit weiter weg von der Realität.


Im Ring senst Parn Crutch gerade mit einem harten Forearm Smash um. Kick, kick, punch, kick, punch und Whip-in in die Ecke. Parn stürmt heran, doch Crutch stösst seinem Kontrahenten die Füsse in die Fresse. Der taumelt zurück, und Crutch zeigt einen Inverted DDT. Cover, aber Kickout bei 2!


Sofort setzt Crutch nach, steigt aufs Seil und zeigt einen wunderschönen Moonsault. Cover 1.................................2...............aber Kickout! Das Tempo hat sich nun eindeutig erhöht, das Publikum wird eindeutig lauter, die Reaktionen auf die Moves stimmiger! Auch die YOURE A CHAMPION-Chants werden lauter.


Crutch posiert. Er lehnt sich gegen die Seile, blickt ins Publikum, grinst. Thumps-up zum Publikum, als Parn ihn einrollt. 1..................2..........kickout!

Gelächter bei einigen Fans.


YOURE A CHAMPION – YOURE NO CHAMP!


YOURE A CHAMPION – YOURE NO CHAMP!


YOURE A CHAMPION – YOURE NO CHAMP!


Sven: Heilige…

Pete: Sie chanten abwechselnd. Es gibt zwei Fanlager.

Sven: Es ist einfach verrückt. Seine Fans chanten im Grunde für ihn, aber gegen seinen Verstand. Die, die ihn beleidigen wollen, chanten gegen ihn, aber im Grunde für seinen Verstand. Und Dr. Reuth ist eher für YOURE NO CHAMP, verständlich, er will seinen Verstand ja heilen.

Pete: Heissa, das ist wirklich verzwickt.

Sven: Ich erklärs dir später. Jetzt guck erst mal! Ich glaube, jetzt dreht er durch!

Pete: Crutch kann sich nicht mehr konzentrieren. Während ihn die YOURE A CHAMPION-Chants gut zu tun scheinen, passen ihm die YOURE NO CHAMP-Chants überhaupt nicht!


Jason Crutch hält sich abwechselnd verkrampft die Ohren zu, taumelt im Ring umher. Der angeschlagene Parn kann sich berappeln, steht aber nun verdutzt im Ring herum, ebenso wie Referee John Warden, während die Chants der Fans immer lauter werden.


Sven: Ich glaube, jetzt explodiert er gleich. Guck mal, sein Kopf ist schon ganz rot!

Pete: Wieso um Himmels Willen greift denn Dr. Reuth nicht ein?


YOURE A CHAMPION – YOURE NO CHAMP!


YOURE A CHAMPION – YOURE NO CHAMP!


DR. REUTH: Jason, lass dich nicht aus der Fassung bringen! Bitte, Jason! Denk an unseren letzten Erfolg im Edeka-Getränkemarkt! Bleib fokussiert, bleib fokussiert! Guck mal, da!


Reuth deutet in die erste Reihe, auf eine ältere Dame. Die kennen wir bereits, es ist Jason Crutchs Mutter, mit Kopftuch. Sie guckt verdutzt.


DR. REUTH: Du musst ruhig bleiben, sonst fangen wir wieder bei Null an!


YOURE A CHAMPION – YOURE NO CHAMP!


YOURE A CHAMPION YOURE NO CHAMP!


YOURE A CHAMPION YOURE NO CHAMP!



Plötzlich rastet Jason Crutch völlig aus. Die YOURE NO CHAMP-Chants überwiegen in seinem Kopf. Und all seine Aggressionen lässt er nun raus. Er geht unvermittelt auf Parn los, drischt ihn windelweich. Der Referee ist kurz davor einzugreifen, aber es ist alles im fairen Rahmen. Zuguterletzt rauft sich Crutch fast die Haare, wären sie nicht so kurz geschoren, hätte er wohl ein Büschel ausgerissen. Er packt Parn, hakt die Arme ein, lässt seinen Blick durchs Publikum schweifen.


JASON CRUTCH: Ich BIN ein World Champion!!!!


Und BÄÄÄÄMMMMM.....es folgt ein krachender Double Arm Back Breaker!! Paboom, Krawäääämm,, Dadabumm...Parn geht zu Boden!


ONE, TWO, THREE!!!


Sieger des Matches durch Pinfall: Jason Crutch!!!


Jason Crutch springt auf, brüllt, steigt auf den obersten Turnbuckle, deutet ins Publikum!


Dr. Reuth ist angeschlagen, enttäuscht, kopfschüttelnd steht er da, beide Hände auf den Apron gestützt. Er blickt zu Boden. Mrs. Crutch weiß auch nicht, ob sie den ersten Sieg ihres Sohnes in der GFCW bejubeln soll oder ob sie den Ausraster ihres Sohnes beweinen soll. Ihre Blicke und die Blicke von Dr. Reuth treffen sich. Der schüttelt erneut den Kopf und macht umgehend Notizen auf dem Clipboard.

Jason Crutch stampft mit hocherrötetem Kopf an ihm vorbei, schnappt sich seinen Pappgürtel und kehrt erneut in den Ring zurück. Dort steigt er wieder auf die Turnbuckle und beginnt seine Siegesarie erneut – diesmal mit hoch erhobenem Pappgürtel. Die Mehrheit der Fans lacht ihn aus, einige zeigen Mitleid, viele eingefleischte JC-Fans freuen sich einfach nur, dass ihr Idol wieder da ist – mit faadem Beigeschmack.


Sven: Was für eine Ironie...die, die eigentlich gegen ihn gechantet haben, haben ihn damit bis zum Sieg motiviert.

Pete: Alles sehr zwiegespalten hier...Ich denke, Dr. Reuth hat noch eine Menge Arbeit vor sich.

Sven: Wie dem auch sei: Gespannt bin ich auf alle Fälle, wie das weitergeht. Auch wenn diese Aktion mit diesem Pappgürtel...hahaha...schon sehr amüsant und beinahe peinlich ist.




Wir befinden uns mitten in der ersten War Evening Show des neuen Jahres und der Opener ging bereits, wenn auch schneller als die Polizei erlaubt, über die Bühne. Die Kamera schwenkt durch die Gänge der Volkswagen Halle in Braunschweig und sie schauen erstaunlich leer aus. Zumindest sieht man keine bekannteren Gesichter als ein paar Angestellte, die aber nicht ins Rampenlicht gehören. Logisch, die meisten Superstars befinden sich in ihren Kabinen, wärmen sich auf, gehen noch einmal Taktisches durch, oder ruhen sich ganz einfach noch einmal aus, bevor die Show weitergeht. Dies stellt auch allmählich Mac Müll fest, denn der Fünf-Sterne-Interviewer der GFCW findet keinen einzigen Gesprächspartner, der ihm gerade ein paar Minuten schenken würde. Nun tritt Tom Hdot ins Bild, doch auch er marschiert ziemlich zügig durch den Gang. Mac stellt sich ihm natürlich in den Weg, um vielleicht doch etwas Interviewzeit zu gewinnen, doch er wird vom Twoface nur unwirsch zur Seite gedrängelt. Auch hier ist nichts zu holen, Mac Müll verschwindet aus dem Bild.


Kein Grund für den Kameraführer nicht weiter draufzuhalten, es geht Tom Hdot hinterher, der seine gewöhnliche Route durch eine Einrichtung geht, die gerade von der GFCW bewohnt wird. Nämlich die in seinen eigenen Lockerroom. Ein nicht gerade entspannter Gesichtsausdruck des Kielers. Scheinbar ist bisher noch nichts im neuen Jahr nach seiner Planung verlaufen. Dementsprechend kracht er ungehalten seine Kabinentür auf, woraufhin das Licht automatisch angeht. Ein kurzes Raunen geht durch die Fanränge! Wie ein Phantom, als stünde es schon seit Jahrhunderten an diesem Fleck, befindet sich Raphaellus Krüger regungslos mitten in Hdots Umkleide. Der Norddeutsche war darauf wohl auch nicht ganz gefasst, wartet eine Sekunde, woraufhin er die rechte Augenbraue hochzieht und seinen Stablepartner mürrisch begrüßt.


Tom Hdot: „Na sowas. Sei gegrüßt, Krüger. Schön, dass ich dich auch mal live sehen kann. So von Angesicht zu Angesicht. Wir sind doch immer noch beide Mitglieder von The Abyss, oder? Ich hatte nämlich schon die Befürchtung, dass ich gleich ohne weiteres in ein Tag Team Match gegen die Walkers geworfen werde, ohne dass ich meinen Partner auch nur einmal gesehen habe. Weißt du, die Walkers werden sicher ordentlich Teamarbeit zeigen, da sollten wir diesen netten Zufall nutzen und uns auch mal ein bisschen für das Match absprechen, was?“


Nach wie vor gibt es vom Scheusal keine Regung, das von der Kapuze des olivgrünen, verdreckten Regenmantels verdeckte Haupt ist auf den Boden gerichtet. Tom Hdot rollt entnervt mit den Augen. Diese geheimnisvolle Mystery-Nummer braucht er im Moment nun wirklich nicht! Gerade will der Doppelgesichtige seinen Mund erneut öffnen, um das „Scheusal“ zu adressieren, als dem zu Eis Erstarrten ein tiefes, langgezogenes Seufzen entfährt. Das kapuzierte Haupt neigt sich nach oben, die schmutzig-grünen Iriden fixieren das andere Abyss-Mitglied.


Raphaellus Krueger: „Es gibt nichts zu befürchten, außer dem Abgrund, dem wir entsprungen sind, Janusköpfiger, genau so wie es keiner Übereinkunft bedarf, wie wir unsere Schlacht gegen die Walkers schlagen müssen. Zwei Mal habe ich den einsamen Wolf den Geschmack seines eigenen getrockneten Blutes im Sand der Arena schmecken lassen. Es dauerte mehrere Monate, bis das selbsternannte Tier sich die Wunden gesund leckte und bereit war, erneut die GFCW aufzusuchen. Glaubst du, dass es heute anders sein wird? Glaubst du, dass der Fakt, dass Randy Walker seinen Bruder zurück in die Öffentlichkeit gebracht hat, irgendetwas an der Tatsache ändern wird, dass diese beiden 'Legenden' den staubigen Grund wieder mit ihrem Scharlach benetzen werden? Nein. Nichts wird sich ändern. Ich habe bereits Zeugnis davon abgelegt, dass auch zwei Männer nicht im Stande sind, mich im Ring aufzuhalten. Ich brauche deine Hilfe nicht. Ich bin lediglich zu dir gekommen, um dir zu sagen, dass du mir nicht im Weg stehen sollst.“


Ein dumpfes Schnauben ist die erste Antwort, die Raphaellus Krueger zu hören kriegt. Der Kieler ist sichtlich genervt und das Zähneknirschen ist wieder einmal laut und deutlich zu hören. Tief holt Hdot Luft um seinem Gegenüber die nächsten Sätze in einem Atemzug entgegenzufeuern.


Tom Hdot: ,,Hör mal, wir sind nicht vor den Fans und es gibt hier auch keine verdammten Rivalen, die wir einschüchtern müssen. Kannst du dein dummes Geschwafel mal auslassen und mir verraten, wie wir ohne weiteres die Walkers besiegen sollen? Und auch wenn du schon ein Handicap Match gewonnen hast, das wird nicht immer klappen. Die heutigen Gegner sind außerdem eine Nummer ernst zu nehmender. Dein erstes Match bei Brainwashed gegen Randy Walker hättest du ohne meine Vorarbeit nicht mal ansatzweise so gut bestritten, also hör mir gottverdammt nochmal zu! Scheiß Eigennutz ist nicht der Sinn eines Stables und es schmeckt mir gar nicht, wenn du Pseudo-Mystiker nur dein Stück vom Kuchen abhaben willst. Als Team werden wir zusammen arbeiten und den Walkers zusammen die Ärsche versohlen, also sag du mir gefälligst nicht, dass ich dir nicht im Weg stehen soll. Im Moment stehst du nämlich mir im Weg. In meinem Weg, der außerdem MEIN BESCHISSENER LOCKERROOM IST!“


Eines sorgfältig geschliffenen Dolches gleich, durchbohrt der Blick des Scheusals Tom Hdot, bahnt sich seinen Weg in seinen Kopf, ringt ihm ein unvermitteltes Muskelzucken unter dem Augenlid ab. Ist es bloß Wut? Oder Nervosität? Zum ersten Mal bei diesem Aufeinandertreffen gibt es eine Bewegung vom Denkmal der Unvollkommenheit, ein demonstrativer Schritt nach vorn in Richtung Tom Hdot. Eine implizite Drohung. Der Kieler registriert es, zeigt sich jedoch wenig beeindruckt.


Raphaellus Krueger: „Was versuchst du mir damit zu sagen, Janusköpfiger? Willst du andeuten, dass ich Stryfe gegenüber nicht loyal bin?“


Nun regt sich auch kurz Hdots linker Mundwinkel. Allerdings zieht er sich zurück, es kommt kein Lächeln, Grinsen oder ähnliches zu Stande, denn das Twoface will in dieser Situation so ernst wie möglich bleiben. So selbstbewusst und angsteinflößend, wie man dem devastierenden Ausdruck des Scheusals entgegenblicken kann, stellt sich Hdot diesem und gibt sich beste Mühe seine Antwort nicht herauszuschreien, sodass das gesamte Roster über die Situation Bescheid weiß.


Tom Hdot: „Gut erkannt, du scheinst nicht komplett geistesgestört zu sein. Aber Fakt ist, dass du bisher nichts für unsere Gruppierung getan hast und das gerade, wenn Stryfe Hilfe benötigt hätte. Unser Anführer hat seinen Titel gegen Zereo Killer verloren und es kümmert dich einen Dreck. Der Puppenspieler und ich, wir waren beide da und haben Loyalität gezeigt. Wir waren für unser Stable in dieser dreckigen Schlacht dabei und haben die Konsequenzen getragen. Vielleicht hättest du da einmal deinen Teil beitragen und für die Titelverteidigung sorgen können. Wir sind the Abyss. Jedes Gold das einer von uns trägt gehört uns allen und DU hast nicht für UNSER Gold gekämpft!“


Das in Stein gemeißelte Antlitz der selbsternannten Laune der Natur bricht auf, wandelt sich von ungerührter Kühle zu... Überraschung? Abermals scheint ein emotionaler Funke die Luft anzusengen, hervorgerufen durch Smiths Videoenthüllung bei Title Nights. Diese minimalistische Regung auf dem Antlitz bemerkend, scheint der Gesichtsausdruck von Tom Hdot schon beinahe eine offene Herausforderung an das „Scheusal“ zu sein. Ausgerechnet Krueger wendet den Blick ab.


Hdot versucht so gut wie möglich den Augenkontakt zu halten, auch wenn sich sein Gesprächspartner abwendet. Die Stimme des Deutschen hebt sich, als wolle er seinem Stablepartner Schuldgefühle eintreiben.


Tom Hdot: „Du hast also nichts mehr zu sagen, fühlst dich wohl ertappt, hm? Jetzt sag schon, gehörst du zu the Abyss oder nicht? Bist du Stryfe loyal gegenüber?“


Kaum hat er diese Frage ausgesprochen wird er schon am Hemdkragen gepackt und mit einem metallenen Scheppern gegen die Spindreihe hinter ihm gedrückt. Fast Nase an Nase stehen sie da. Das “Scheusal” starrt Tom Hdot kaltherzig in die Augen, welcher dies mit einem amüsierten Schmunzeln quittiert, sich jedoch nicht gegen den körperlichen Angriff wehrt.


Raphaellus Krueger: „Wie kannst du es wagen, meine Loyalität zu Stryfe anzuzweifeln? Ich habe ihm zugesagt, dass ich seinen Willen ausführen werde, sofern er mir Kämpfe gegen die Obrigen liefert, die an der Spitze dieser Liga thronen. Title Nights war eine persönliche Angelegenheit, der ich mich entledigen musste und entledigt habe. Die Vergangenheit ist ein für allemal begraben. The Abyss hat von jetzt an oberste Priorität!”


Der ernsthafte Gesichtsausdruck Hdots klingt endgültig ab. Er scheint zufrieden mit sich selbst zu sein, denn er hat das mysteriöse Scheusal zu einer Antwort gezwungen, einer Antwort, die auch aussagekräftig ist. Ein erneuter tiefer Blick in die todverkörpernden Augen des „Scheusals“.


Tom Hdot: „Gut, genau diese Antwort wollte ich hören und keine andere. Dann beweise, was du gesagt hast und besiege zusammen mit mir die Walkers. Nicht du wirst sie besiegen, sondern wir beide. Verstanden?”


Krueger lockert den Griff, nimmt die mächtigen, verhüllten Pranken vom Körper seines Gegenübers. Ein Zeichen dafür, dass er es offenbar verstanden hat. Mit einem gönnerhaften Lächeln tätschelt Tom Hdot das „Scheusal” auf der Schulter. Ja. Er hat verstanden. Raphaellus Krueger wendet sich von seinem Gegenüber ab und will den Weg aus der Kabine nehmen, als das „einvernehmliche” Schweigen von einem dumpfen Klopfen an der Tür durchbrochen wird. Ein „Herein!“ des Beziehers dieser Kabine deutet der Person jenseits der Pforte an, hereintreten zu dürfen – ein Unbekannter. Doch sein Oberteil, auf dem in Brusthöhe ein kleines GFCW-Logo prangt, scheint ihn als Mitarbeiter auszuweisen. Er wirkt gewissermaßen froh, als er Raphaellus Krueger erblickt.


Mitarbeiter: „Gut, dass ich sie hier antreffe, Herr Krueger. Der Boss will mit ihnen sprechen. Jetzt gleich!“


Die Sehorgane des Denkmals der Unvollkommenheit bleiben ausdruckslos. Einmal dreht er sich zu seinem heutigen Tag Team Partner um, der ihn mit einem misstrauischen Blick bedenkt. Dann folgt der Verhüllte mit schweren Schritten dem Neuankömmling aus der Kabine, womit die Kamera dann auch abblendet.



COLD HEART OUTLAWS

REUNION Part 6: DER ERSTE LIVE-AUFTRITT


Der neue Entrance Song der Cold Heart Outlaws, Bad To The Bones, wird eingespielt und kündigt den Einzug der modernen Gladiatoren in den Ring an. Schon nach den ersten Sekunden der Einzugsmusik wird den Fans deutlich, dass sich die Cold Heart Outlaws stilistisch verändert haben. Auch wenn die Musik der deutschen Rocker Running Wild aus dem Jahr 1989 stammt, verdeutlicht der Stil wie sehr sich die Einstellung der Outlaws dem modernen, aktuellen Wrestling angepasst hat.


RUNNING WILD - BAD TO THE BONE


Fifty years ago with the world at war

Hands bloodied, devastated

Better believe they're back for more

Pounding the world with a fits of steel

Jack booted, heavy handed

Careless of the pain we feel


Die Scheinwerfer fluten den Eingangsbereich mit Licht und suchen nach dem angekündigten Tag Team, das jeden Moment auf der Bildfläche erscheinen müsste. Doch im Augenblick können die Scheinwerfer kein Ziel ausmachen.


Bastards, throwing life away

Killers, alive today


Oh, oh oh oh

Don't tell no lies

I see through your eyes

You're bad to the bone


Plötzlich wenden sich die Suchscheinwerfer ab, gleiten über die Reihen der Zuschauer, bis schließlich irgendwo im Publikum zwei Männer mit langen Ledermäntel ausgemacht werden können, die zielstrebig die Treppen runter laufen in Richtung Ringabsperrung.


Oh, oh oh oh

Don't tell no lies

You can't hear the cries

'Cause you're bad to the bone


Nach wenigen Augenblicken wird die Absperrung überwunden und die Cold Heart Outlaws entern gemeinsam den Ring und präsentiert sich dem Publikum im neuen Outfitt, das stilistisch an einer Endzeitstimmung bei den Cold Heart Outlaws erinnert. Nach einer kurzen Absprache untereinander laufen die Cold Heart Outlaws auf die Ring Pfosten zu, klettern hinauf und posieren für die Fans.


Times have changed, but he don't know

Zoot suit, black tie

Careless that the lies are low

One for all and all for one

I'm talking smooth, hidden truth

Time bomb ticking just begun


Noch immer laufen die Klänge von Running Wild zum Einzug der Cold Heart Outlaws, die sich wieder im Ring treffen und gespannt auf den Eingang schauen, von wo aus sich mittlerweile ihr Manager und Onkel Eric "The Brain" Walker dem Ring nähert.


Bastards, throwing life away

Killers, alive today


Oh, oh oh oh

Don't tell no lies

Well, I see through your eyes

You're bad to the bone


Oh, oh oh oh

Don't tell no lies

You can't hear the cries

'Cause you're bad to the bone


Nachdem Eric Walker den Ring betreten hat und sich mit den Cold Heart Outlaws, bestehend aus Randy Walker und seinem Bruder Darren Walker, vereinte wird die Musik langsam ausgespielt, damit die Protagonisten ihre Performance im Ring beginnen können.


Eric Walker: Meine Damen und Herren, ich präsentiere Ihnen Live und in voller Lebensgröße eines der erfolgreichsten Tag Teams aus Amerika, die Cold Heart Outlaws. Meine Damen und Herren, Sie werden Zeuge einer einmaligen Geschichte, denn das Team der Cold Heart Outlaws tritt zum ersten Mal seit vier Jahren wieder gemeinsam an um ein langfristiges Ziel in einer Liga zu verfolgen. Mein Name ist Eric Walker. Ich bin der Manager und der Onkel dieses viel versprechenden Teams. Ich hoffe inständig, dass dieses Team sie unterhalten wird und Sie es nicht bereuen müssen, ihr Geld für diese Show ausgegeben zu haben.


Nach der Ansprache wendet sich Eric Walker seinen Neffen zu, schüttelt Darren und Randy kurz die Hände um Sie einen Augenblick später dann doch mal kurz zu um armen. Eric Walker gibt das Mikrofon an Randy weiter.


Randy Walker: O.k., Fans, dann lasst uns unser Augenmerk auf etwas Wichtigeres richten, etwas, das viel mehr Bedeutung haben könnte, als die meisten von euch glauben werden. Für einige Fans ist es wohl ein Match, in dem es darum gehen wird, dass ein Monster und sein Handlanger für das Stable, The Abyss, den Müll raus bringt. Nun gut, für uns, die Cold Heart Outlaws, geht es heute Abend um etwas anderes, es geht uns um das Tag Team Match. Ein Tag Team Match gegen The Abyss! Es scheint wichtig zu sein, darauf aufmerksam zu machen, das sich ein Tag Team Match taktisch und strategisch im Wesentlichen von der Gestaltung anderer Matcharten unterscheidet. In einem Tag Team Match sucht man nicht das Duell Mann gegen Mann, nein, man versucht das schwache Glied der Kette zu lokalisieren und das gegnerische Tag Team vernichtend zu schlagen, indem diese Kette getrennt und damit zerstört wird. Und genau um diesen Weg der Zerstörung wird es heute Abend bei den Cold Heart Outlaws gehen. Seek and Destroy! Kommen wir also zu unseren Herausforderern.


Am Ring stehend beginnt der Manager und Begleiter des Teams, Eric "The Brain" Walker, zustimmenden Beifall zu klatschen fordert die Fans symbolisch auf mitzumachen. Eric begnügt sich heute Abend mit der Rolle des Begleiters und überlässt seinen Neffen die Gesprächsführung, damit die Brüder wieder lernen miteinander zu agieren. Der ältere Walker übergibt das Mikrofon seinen Bruder.


Darren Walker: The Abyss. Ein Tag Team voller Fragen, ein Team voller Geheimnisse. Die Rolle von Raphaellus Krueger innerhalb des Teams dürfte jedem ersichtlich sein. Was ich mich frage ist, warum ein Mann oder Monster, wie Raphaellus Krueger gerne bezeichnet wird, sich mit einer Person wie Tom Hdot, und seinen Gesellen, verbündet und so ein klangvolles Gebilde wie The Abyss zu begründen? Warum holt sich Krüger Leute ins Boot, auf die er zusätzlich aufpassen muss, damit die keinen Mist bauen? Warum? Ich begreife es nicht! Krüger allein scheint in meinen Augen bereits ein unbezwingbarer Dämon zu sein!


Die Cold Heart Outlaws sehen sich gegenseitig verständnislos an, da keiner der Walker Brüder einen bedeutenden oder gar höheren Sinn in der Sache erkennen kann. Irgendwie fassen die Outlaws das Team als eine Möglichkeit auf, die Raphaellus Krüger nur schwächen wird aber keinen ersichtlichen Vorteil bringt. Zumindest nicht in diesem Kampf. Darren Walker seine Ausführungen und Gedanken fort.


Darren Walker: Ich gebe zu, für Tom Hdot liegen die Gründe klar auf der Hand. Nach seiner Niederlage beim PPV gegen Belmont dürfte jeder hier in der GFCW erkennen, dass Tom auf die Hilfe und den Schutz einer Gruppierung angewiesen ist. Was passiert, wenn der Schutz ausbleibt haben wir im Kampf gegen Belmont sehen dürfen. Ich denke daher, dass Tom Hdot das schwache Glied der Kette ist und sich in diesem Match nur so stark fühlen darf, wie Raphaellus Krueger es ihm gestattet. Klingt wie das Leben einer Marionette im Schatten seines Meisters. Mehr ist es nicht und ich glaube auch nicht dass wir mehr von der Sache erwarten dürfen. Aber vielleicht überlässt Raphaellus Krüger ja seinen Partner ein wenig Matchzeit? Vielleicht erlaubt man uns ja großzügig etwas von unserer Tag Team Kunst zu zeigen? Wer weiß?


Der Outlaw Darren Walker sie zu seinem Onkel und dann zu Randy wartet ab ob eine der beiden etwas zu sagen hat. Während Eric "The Brain" Walker am Ring das Publikum anheizt und versucht auf die Seite der Cold Heart Outlaws zu ziehen, setzt Randy Walker das Statement fort.


Randy Walker: Ich denke da, wie mein Bruder. Raphaellus Krueger ist der starke Mann und das Monster im Team und verfügt über Kräfte und Fähigkeiten, die jenseits unserer Vorstellungskraft liegen. Krüger versteht es, in die Gedanken seiner Opfer einzudringen und sie psychologisch zu kontrollieren. Er kann sie damit so fertig machen, dass im Ring keinerlei Widerstand zu erwarten ist. Man sollte den Tatsachen ins Auge sehen: Tom. Er braucht Dich nicht in diesem Kampf, er braucht dich nicht mal wirklich an seiner Seite um zu bestehen. Wenn deine Arbeit, welche das auch immer sein mag, erledigt ist und du nicht mehr von Nutzen bist für The Abyss, wird man dich wieder fallen und in der Dunkelheit verschwinden lassen, wo Krüger herkamen. Du bist nur eine kleine Beilage, die diese Begegnung wie ein Tag Team Kampf erscheinen lassen soll, obwohl es in Wahrheit doch eher eine persönliche Genugtuung für Krüger sein soll. Ein kleines Spiel, in dem ich, Randy Walker, die Opferrolle einnehmen werde um die die Stärke und Dominanz seiner körperlichen Überlegenheit erneut demonstrieren zu können. Wahrscheinlich wird es genau darauf hinauslaufen, sollte es uns als Team nicht gelingen eine geeignete Gegenstrategie zu fahren. Und unsere Überlebensstrategie lautet: Teamwork.


Die Experten der Tag Team Szene dürfte mittlerweile erkannt haben, dass sich die Brüder Walker weniger auf das so genannte Monster Raphaellus Krueger eingehen und sich stattdessen auf das schwächere Mitglied der Abyss konzentrieren. Die Cold Heart Outlaws wissen genau, dass keiner der beiden körperlich mit Raphaellus Krueger mithalten können. Doch das Team verfügt über etwa eine Dekade Erfahrung und versucht daher ganz gezielt seinen Tag Team Partner psychologisch zu schwächen.


Randy Walker: Es war vielleicht ein Fehler, sich auf einen Tag Team Kampf einzulassen, denn es besteht immerhin die Möglichkeit dass Du diesen Kampf verlierst. Nicht weil du versagen wirst, Krüger, sondern weil Dein Partner mit Deiner Ausstrahlung, Deiner Kraft deiner ganzen Person nicht mithalten kann. Und trotzdem musst Du Dich auf ihn verlassen um in diesem Match bestehen zu können, um dieses Match erfolgreich beenden zu können. Ich weiß, es wäre dir lieber mich in einem Einzelkampf abzufertigen, denn dann würde der Sieger klar feststehen und niemand, nicht mal ich, hätte die Kraft dich aufzuhalten. Aber heute Abend gibt es kein Einzelmatch, es gibt ein Tag Team Match.



Der texanische Wolf nickt seinem Bruder zu und übergibt ihm wieder das Wort und hofft natürlich innerlich, dass diese Worte im folgenden Kampf die gewünschte Wirkung erzielen werden: vor allem Hdot zu demotivieren und den Zusammenhalt des gegnerischen Teams zu schwächen.


Darren Walker: Nachdem wir alle sehen konnten, was passiert, wenn man Tom Hdot mit seinem Problem alleine lässt, frage ich Euch, was sollte uns daran hindern diese Lücke zu nutzen und uns auf diese Weise den Vorteil zu sichern?


Der Outlaw lächelt den Fans, die auf der Seite der Cold Heart Outlaws sind, zu und vertieft mit seinen Aussagen die Match Psychologie. Die Outlaws wissen sehr genau, dass sie viel mentale Kraft benötigen um das Match überstehen zu können. Randy Walker erfährt einen kurzen, mentalen Schwächeanfall. Die Farbe seiner Haut im Gesicht und am Körper wird etwas bleich, Schweiß läuft ihn übers ganze Gesicht beim Gedanke daran dem Mann seiner Alpträume erneut gegenüberzustehen. Eine Situation, die es bisher in dieser Form noch nicht gab und die sogar für den Veteran Walker neu ist. Nach einigen Sekunden ist der Anfall wieder vorbei und seine Gedanken finden in die Gegenwart zurück. Cold Heart Randy Walker übernimmt ab hier wieder das Mikrofon um an den Ausführungen seines Bruders anzusetzen.


Randy Walker: Darren hat Recht. Das Ganze ist irgendwie eine Zwickmühle, nicht wahr? Ich persönlich glaube nicht, dass unsere Auseinandersetzung heute Nacht enden wird. Du wirst nicht Ruhe geben, bis Du mich persönlich in deinen schmierigen Fingern bekommst und aus dieser Liga rauswerfen kannst, wie den Müll auf der Straße. Mehr noch, Du kannst gar nicht erwarten bis der Augenblick kommt, an dem Du jeden Knochen in mir zerstören kannst, nur um mir meine Sterblichkeit und meine Schwächen aufzeigen zu können. Den ersten Schritt dazu, Raphaellus Krueger, hast Du schon getan, in dem ich es zuließ dass Du Teil meiner Gedanken und Teil meiner Träume wurdest. Ich habe es zugelassen, dass Du ein Teil meiner Probleme geworden bist dichten lösen muss.


Der texanische Wolf macht eine kleine Denkpause. Er gleicht seine innerlichen Gefühle mit seinen Aussagen im Ring ab, die hier gerade im krassen Gegensatz zueinander stehen. Die Albträume der letzten Tage beweisen klar, dass Randy Walker nicht 100% fit ist und bei einem Kampf Mann gegen Mann gegen Raphaellus Krueger kaum eine Chance hat. Aber er wird heute Abend trotzdem in diesem Tag Team Match kämpfen und die Matchpsychologie wird der entscheidende Faktor werden.


Randy Walker: Ich denke der erste Schritt kommt heute Abend, wenn die Wiedervereinigten Cold Heart Outlaws im Ring, in einem ehrlichen Tag Team Match, beweisen dass sogar Du, Krüger, verwundbar bist. Deine Verwundbarkeit liegt darin begründet, dass Du Dir für unser Match heute Abend einen Partner gesucht hast, auf den Du ganz genau aufpassen musst. Du weißt das, wir wissen es. Wenn du nicht verdammt gut auf deinen Partner Tom Hdot achtest, wird seine Unfähigkeit ein Match sauber über die Bühne zu bringen dazu führen, das am Ende nicht The Abyss als Sieger dastehen, sondern wir, die Cold Heart Outlaws.


Der Veteran des Wrestlings, der seit mehr als 17 Jahren als Profi Westler im Ring steht und seine Karriere in Deutschland begonnen hatte, weiß ganz genau wovon er spricht war er doch in seiner Karriere schon mehrfacher Tag Team Champion. Das bedauerliche ist nur, dass seine Karriere in einem Punkt ist in dem er sich neue beweisen muss und sich praktisch wie ein blutiger Anfänger durch die Rankings hocharbeiten muss. Aber für einen erfahrenen Hasen sollte das kein sehr großes Problem darstellen. Der Wolf führt sein Statement fort.


Randy Walker: Aber es liegt nicht in meine Interesse heute Abend die finale Lösung zu suchen. Mein Wunsch heute Abend ist mein Leben aufzuräumen und wieder auf die Reihe zu kriegen, zusammen mit meinem Bruder Darren Walker. Am besten beginne wir damit, den Fans eines unserer härtesten Tag Team Kämpfe in dieser Liga zu präsentieren. Wir wissen, dass wir die Neulinge im Rudel sind. Wir wissen, dass wir wieder ganz von unten anfangen müssen und es ein langer, steiniger Weg wird, bis zur Spitze, falls wir sie jemals erreichen werden und können. Doch mir persönlich ist das egal. Entweder Kämpfe ich mich als Einzelkämpfer durch das Leben und die Rankings der Liga oder als Team mit meinem Bruder. Ich habe es in der Vergangenheit schon oft mit überlegenen Gegner zu tun gehabt. Es kann sein, dass du diese Angelegenheit sehr persönlich nimmst, Raphaellus Krueger. Vielleicht ist die Sache auch persönlich? Immerhin hast Du mich in Deinem Debüt Match und sogar im folgenden Rematch im wahrsten Sinne des Wortes weggehauen. Aber wie oft in Deinem Leben kannst Du einen solchen Überraschungseffekt auf Deine Seite haben? Wann wird die eine Person kommen, die Deine Serie beenden wird? Es spielt keine Rolle, der Mann der das tun wird dürfte früher oder später in Erscheinung treten. Aber wenn Du den persönlichen Konflikt suchst dann stehe ich Dir jederzeit, auch alleine, zur Verfügung. Ganz wie es beliebt.


Es folgt ein Blickwechsel der Walker Brüder, den Randy Walker weiß ganz genau das es nicht sein Ziel ist diese Serie zu beenden. Heute Abend zählt für ihn nur sein Comeback, und das Tag Team Match mit seinem Bruder. Dieser Punkt ist wohl die Aufforderung an Eric Walker in den Ring zu kommen. Der Manager der Cold Heart Outlaws löst sich von den Fans, um zu den Walker Brüdern in den Ring zu steigen und sich ein Mikrofon reichen zu lassen.


Eric Walker: Meine Damen und Herren. Auf diesen Augenblick habe ich lange warten müssen. Ich weiß, ich habe in der Vergangenheit viele Fehler begangen, sehr viele Fehler, und meine Neffen oft im Stich gelassen. Ich war nie da, als mich Randy und Darren am dringendsten brauchten. Sie mussten praktisch Zeit ihres Lebens alle Probleme alleine lösen. Aber nicht heute Abend. Denn heute Abend stehe ich bedingungslos an der Seite der Cold Heart Outlaws und halte Ihnen den Rücken frei, denn ich habe alles Menschen Mögliche getan und diese beiden Brüder wieder als Team zu vereinen. Ich trainieren Sie, ich lebe für Sie und ich gebe Ihnen mentale Stärke in allen Bereichen ihres Lebens. Darum, Mister Krüger, hören Sie mir genau zu wenn ich Ihnen sage: verlassen Sie bitte den Geist meines Neffen und kehren sie nie wieder zurück! Er gehört nicht Ihnen, sondern seiner Familie. Und falls Sie es nicht wissen, wir sind seine Familie. Wir, die Walkers, und die GFCW Galaxy. Ich wünsche einen angenehmen Abend und gute Unterhaltung.


Noch während der Onkel der Walker Brüder seine Abschlussrede ausformuliert, zieht sich der Texaner Randy Walker in eine der unbeleuchteten Ecken zurück. Seine rechte Hand fängt an unkontrolliert zu zittern, seine Augen wirken gläsern als sei er im Moment nicht ganz anwesend. Es wirkt so als erleide der Veteran des Wrestlings ein Flashback, der Randy Walker an eine nicht angenehme Situation erinnert. Für wenige Sekunden ist Walker Gefangen von dieser lebendig wirkende Illusion. Als sich was an der Rampe bewegt ist schon wieder alles vorbei und der texanische Wolf wirkt absolut normal und bereit ein Match zu bestreiten.


Tag Team Match:

The Abyss (Tom Hdot & Raphaellus Krueger) vs.

The Cold Heart Outlaws (Randy Walker & Darren Walker)

Referee: Guido Sandmann


Pete: „Liebe GFCW-Galaxy, willkommen zurück zum zweiten Match des Abends. Jetzt wird es etwas voller im Ring. Denn das nächste Match ist ein Tag-Team Match.“


Sven: „Richtig. The Abyss in Form von Tom Hdot und Raphaellus Krüger treten gegen die Cold Heart Outlaws, Darren und Randy Walker an.“


Die Kamera schwenkt nach einer Aufnahme des Publikums auf den Entrance und wir sehen Randy und Darren Walker zielstrebig auf den Ring zulaufen. Mit festem Blick entern sie den Ring und das Publikum zollt den kaltherzigen Gesetzlosen Respekt.


Noch bevor sie sich ihren letzten Vorbereitungen vor dem Match widmen können, tritt Tom Hdot vor den Titanthron. In der Halle wird es still, als sein Gesicht auf dem großen Bildschirm zu sehen ist. Mit großen, festen Schritten tritt er den Weg Richtung Ring an. Auf halber Strecke erklingt „The Ones“ aus dem Soundsystem und das Scheusal Raphaellus Krüger zeigt seine imposante Statur dem Publikum. Hdot wartet wenige Meter vor dem Ring auf seinen Partner. Auch sie zeigen sich zielsicher.

Der Ringrichter Guido Sandmann bittet die Wrestler nun die letzten Vorbereitungen abzuschließen.


Sven: „Alle sind sie nun da und bereit. Wie es aussieht machen Hdot und Darren den Anfang. Was ganz klar ein Kinderspiel für Hdot werden wird.“

Pete: „Sei dir da nicht so sicher. So wie es aussieht hat da Darren andere Pläne.“


In der Tat hat Darren anscheinend überschüssige Energie und will sie sofort loswerden. Er stürmt in der selben Sekunde auf Hdot los, in der die Ringglocke das Match einleutet. Der Klang ist noch nicht ganz verhallt hals ein linker Punch den völlig überraschten Hdot trifft. Er muss kurz zurückweichen um sich zu fangen. Doch den zweiten Punch kann er abwehren und kontert seinerseits mit Knie in die Magengegend. Damit hat Darren nicht gerechnet. Er muss sich vor Schmerzen krümmen. Diese Situation weiß Hdot auszunutzen und packt Darren im Nacken, um ihn zwischen den Ringseilen erstmal aus dem Ring zu befördern.


Sven: So wird das gemacht! Das war eine unsanfte Landung auf die linke Körperseite. Sieht so aus, als ob Hdot überlegt hinterher zu gehen oder mit Krüger abzuklatschen.“


Hdot hat tatsächlich überlegt. Er springt aus dem Ring und geht auf den immer noch am Boden liegenden Darren zu. Darren bemerkt es und lässt sein gestrecktes Bein in Richtung Hdot ausfahren. Treffer! Nun muss sich Hdot den Magen halten. Doch diese kurze Verschnaufpause reicht nicht um den Spieß umzudrehen. Hdot lässt sich nicht beirren und verpasst Darren ein paar Tritte in die angeschlagene Seite. Ein schmerzerfülltes Gesicht ist auf dem Titanthron zu sehen. Hdot zieht ihn nun an den Haaren hoch und wirft ihn gegen den Ringpfosten, um ihn danach endlich in den Ring zu rollen. Hdot geht schnell hinterher, nur um sofort einen Tag zu machen und seinem Partner Raphaellus Krüger das Feld zu überlassen.


Sven: „Endlich! Das Scheusal! Ich glaube Randy wird heute gar nicht mehr zum Einsatz kommen. Denn Krüger wird den Sack jetzt zumachen!“


Wieder müssen Darren's Haare dran glauben, denn Krüger zieht ihn daran hoch und positioniert ihn in der Ringecke. Krüger nimmt drei Schritte Anlauf um Darren mit einem kolossalem Bodyslash zu plätten. Von der Wucht sackt Darren in sich zusammen. Nur um gleich wieder hochgezogen zu werden und einen European Uppercut zu kassieren. In den Seilen hängend nutzt Krüger nun die Zeit um richtig Anlauf zu nehmen.


Pete: „Darren muss sich dringend was einfallen lassen, denn wenn Krüger jetzt einen weiteren Bodysplash zeigt, ist hier Ende. Krüger nimmt Anlauf und....“


BODYSPLASH


Pete: „Darren sackt zusammen und Krüger zeigt seine ganze Kraft.“


Krüger greift sich den leblosen Körper Darrens und zeigt hier einen Bilderbuchbodyslam. Es scheint so als würde das Match hier gleich zu ende sein, denn will soll Darren jetzt und hier einen Tag schaffen. Krüger wird in sicherlich nicht in Ruhe lassen.


Krüger schmeißt sich in die Seile um mit einem harten Legdrop nachzusetzen. Randy muss zusehen wie Darren hier abgefertigt wird.


Pete: „Tja, liebe GFCW-Galaxy, Randy wird wohl nicht mehr in das Match eingreifen können, da Raphaellus Krüger hier das Match entscheiden wird.“


Gerade als Krüger Darren weiter zusetzen will, schafft es Darren einen kurzen Moment der Unachtsamkeit auszunutzen und versetzt ihm einen harten Tritt in die Magengegend. Darren schafft es und robbt sich zu Randy.


TAG!

Randy klettert sofort auf das oberste Ringseil springt hoch in die Luft und fliegt in der Tradition seines Namensvetters Randy Savage ab und zeigt einen Flying Elbowdrop auf Krüger. Beim Aufprall zittert nicht nur die Matte. Völlig überraschendes passiert hier gerade im Ring! Mit dieser schnellen Wendung war nicht zu rechnen. Randy setzt zum Cover an.


Eins...


Zwei...


KICK OUT!


Randy kann es nicht fassen. Er schüttelt den Kopf und klatscht mit Darren ab. Darren ist geladen. Erstmal muss ein Legdrop her. Nur um dann Krüger auf die Beine zu hieven. Whip in und Darren fackelt nicht lange und packt den Frankensteiner aus. Erneutes Cover an Krüger.


Eins...


Zwei...


KICK OUT!


Sven: „Da muss schon mehr kommen!“

Pete: „Noch mehr?“

Sven: „Noch viel mehr.“


Darren verpasst Krüger ein paar Tritte. Doch beim vierten Tritt schafft es Krüger das Bein festzuhalten. Mit einer schnellen Drehung ist er auf den Beinen und verpasst Darren seinen harten Lariat. Darren knallt auf die Matte und Krüger daneben.


Sven: „Das war wohl zu schnell. Krüger war wohl noch nicht ganz bei Sinnen. Und es hat ihn selbst umgehauen.“

Pete: „Tja, selber schuld.“


Referee Sandmann hat keine Wahl und fängt an beide Wrestler auszuzählen.


Eins...


Zwei...


Drei...


Vier...


Fünf...


Langsam aber sicher richtet sich Krüger auf. Langsam und ohne Hast sitzt er nun aufrecht. Doch Darren rührt sich noch nicht. Krüger schaut sich um und versucht nun Hdot zu erreichen.


Sechs...


Endlich rührt sich Darren und Randy schöpft doch noch Hoffnung.


Doch Krüger ist schneller. Hdot nun der legale Mann im Ring, will da weitermachen, wo sein Partner aufgehört hat. Doch Darren hat noch ein paar Reflexe übrig. In dem Moment als sich Hdot zu ihm runterbeugt, tritt er mit seinem Bein gegen Hdots Hinterkopf. Davon völlig überrascht und von den Schmerzen gezeichnet taumelt er ein paar Schritte rückwerts. Genug zeit für Darren in Richtung Randy zu kriechen. Hdot will gerade eben wieder angreifen als Darren den erleichternden Tag schafft. Sofort springt Randy von aussen auf das zweite Ringseil, um über das dritte Ringseil auf Hdot mit einem Clothesline zu treffen.


Pete: „Klasse. So muss man mit The Abyss umgehen! Jetzt bloß nicht nachlassen.“


Im Gegenteil. Randy will den Sieg und zwar jetzt. Er setzt weiter nach. Hdot strauchelt. Doch nach dem folgenden Short Clothesline ist nichts mehr mit straucheln. Nun liegt er da, wo er nach Meinung Randy's hingehört. Auf dem Boden in der Mitte des Rings. Es ist Zeit für den Greywolf Neckbite. Randy nimmt den noch betäubten Hdot hoch und lässt sich etwas Zeit bevor er nun endgültig seinen Finisher durchzieht.


GREYWOLF NECKBITE


Randy wartet keine Sekunde um zu covern. Sandmann kommt und zählt.


Eins...


Zwei...


Drei...


Pete: „Die Cold Heart Outlaws gewinnen! Sie haben The Abyiss in Braunschweig fair geschlagen. So wie es sich für die Guten gehört.“


Sieger des Matches durch Pinfall: THE COLD HEART OUTLAWS!!!




Es vergehen nur noch wenige Augenblicke bis Stryfe sein erstes Match 2014 in der GFCW bestreiten wird. Vorfreude mischt sich mit Furcht, da er einen harten Brocken als Gegner vorgesetzt bekommen hat. Aber ein Sieg ist Pflicht um endlich in die Erfolgsspur zurückzufinden. Drei Sekunden muss er die Schultern von Jimmy Maxxx am Boden halten…

Nur verdammte 3 Sekunden!


Doch das ist Ihm in diesem Moment egal. Er will einem Verdacht nachgehen, da er nicht lange die Zielscheibe sein will. Ein schwerwiegender, aber nicht unmöglicher Verdacht. Vielleicht bekommt er in wenigen Augenblicken eine Antwort auf seine Frage.


Er stößt die Kabinentür auf und nickt kurz und knapp. Kein Anklopfen, kein Willkommensgruß. Zu wenig Zeit und zu viel zu tun.


Stryfe: „Ich weiß nicht, ob du schlau genug für so was bist…aber ich traue dir solch eine Aktion zu. So etwas würde dir einen Platz bei The Abyss einbringen, wäre ich nicht das Opfer gewesen. Ich frage dich gerade heraus…bist du Red Mask?“


Direkte Frage, direkte Antwort?


Er hofft damit die Person vor Ihm zu verunsichern und aus der Deckung zu locken. Stryfe will nicht auf der Abschussliste von Jemandem stehen und dafür nicht wissen wer er genau ist. Er braucht die Kontrolle und die will er sich gerade zurückholen…


Erst jetzt bemerkt man The H.


Der Maskierte prüfte gerade seinen Mantel, der auch zum neuen Jahr wieder in Brand gesteckt wird. Man sieht deutlich, dass er hinter seiner Maske die Augen verdreht.


The H.: Immer diese Paranoia. Was brächte mir das? Ich hab mit Abyss nicht viel am Hut, außer, dass mein Tag Team Partner Mitglied bei euch ist und diesen brauche ich auch nur aus Regeltechnischen Gründen, da es nicht erlaubt ist, alleine um ein Tag Team Titel anzutreten. Ihr interessiert mir nicht. Diese Gruppierung, die du Abyss nennst, geht mir am Arsch vorbei, den spätestens in einem großen PPV Main Event ist jeder ein Einzelkämpfer.


Eine ehrliche, wenn auch in Stryfes Augen dumme, Antwort vom Maskierten. Es würde passen. Beide tragen Masken, allerdings unterscheiden Sie sich grundlegend von der Art. The H wirkt dumm und berechenbar, was man von der Person unter der roten Maske noch nicht behaupten kann. Eine große Unbekannte im Kosmos der GFCW.


Stryfe: „Einen Platz in unserer Mitte hättest du auch auch nicht verdient, The H. Nur Männer die sich in einer Gemeinschaft eingliedern und an etwas Glauben können, haben einen Platz bei The Abyss verdient! Der Glaube diese Liga von innen heraus zerstören zu können. Du glaubst an Nichts und wirst im Ring gegen mich gnadenlos untergehen!“


The H. Bleibt vor der Dreistigkeit seines Gegenübers kurz der Mund offen. Ein seltener Anblick, bevor er seine Fassung gewinnt und zu lachen beginnt.


The H.: Nicht verdient. Ich? Abyss? Klar, hab ichs nicht verdient ein Mitglied von Abyss zu sein, aber wer verdient solche Strafe schon? Oder muss ich erst darauf hinweisen, dass du den Titel verloren hast und der größte Teil von Abyss damit glänzt meine Karriere aus alten Tagen fort zu setzen und nur zu verlieren? Ich weiß nicht was dein Problem mit mir ist Stryfe. Aber von Abend zu Abend machst du dich lächerlich wenn du in meiner Nähe bist, als müsstest du einen riesen Pissfleck verheimlichen der sich bei meinem Anblick bei dir zwischen den Beinen bildet.


Er ist nicht mehr Herr seiner Sinne, als er The H packt und Ihn hart an die Wand drückt!


Stryfe: „Worte, die sich ein Lex Streetman erlauben dürfte, kommen aus deinem Mund. Weißt du was ich mich frage?“


The H versucht sich zu befreien, wird aber nochmals hart nach hinten gegen die Wand gedrückt!


Stryfe: „Ich frage mich, ob du diesen Worten auch Taten folgen lassen kannst…Bisher hast du nicht viel gerissen, was mich nicht verwundert. Du solltest froh sein, dass ich dir mit meinem Namen ein Wenig Publicity und Rampenlicht verschaffe. Aber ich gratuliere dir, The H. Du hast es tatsächlich geschafft einen großen Kampf zu ergattern. Nicht an der Seite eines wahrlich besseren Wrestlers mit Namen Puppenspieler. Du wirst ALLEIN einen großen Kampf kämpfen dürfen…GEGEN MICH!“


Endlich kann sich The H losreissen und den Texaner nach hinten schubsen. Dessen grüne Augen glitzern, während sein Mund zu einem fiesen Grinsen verzogen ist.


Stryfe: „Stryfe gegen The H. Schon bald wird es Wirklichkeit werden und du wirst lernen, dass man sich mir nicht in den Weg stellen sollte!”


Danach dreht sich Stryfe um und verlässt sofort die Kabine.


Zu Viele tanzen Ihm auf der Nase herum, seitdem er gegen Zereo Killer verloren hat. Es wird Zeit das Machtgefüge in der GFCW wieder gerade zu rücken.



Es wird nun in eine, bekannte, geräumige Garderobe geschaltet. Dort sitzt ein Mann, der einen mehr als ernsten Blick aufgesetzt hat und stur in eine Richtung blickt. Als die Kamera etwas vom „Übermächtigen“ weg zoomt, ist ersichtlich wem diese Blicke gelten…


Lionel Jannek: … Hast du mir irgendetwas zu sagen?


Diese Worte in Verbindung mit dem durchbohrenden Blick, lassen seine Sekretärin heftig zittern. LJ hat neben seiner Wrestling-Tätigkeit mehrere Seminare zu NLP gemacht und weiß genau wie und wo er den Hebel ansetzen muss…

Von seiner Sekretärin kommt keine Reaktion. LJ erhebt sich von seinem Sofa-Sessel und stellt sich mit verschränkten Armen, den Blick von Carina abgewendet, etwa einen Meter neben sie und spricht mit ruhiger, geduldiger Stimme…


Lionel Jannek: … Nicht einmal etwas in die Richtung „Es tut mir leid, ich habe Mist gebaut“?


Immer noch zitternd wie Espenlaub, öffnet Carina leicht ihren Mund… aber sie bekommt vor Angst kein Wort heraus…


Lionel Jannek: Du hast genau gewusst wie wichtig Title Nights für mich gewesen wäre. Schlimm genug, dass du mich mit deinem grippalen Infekt angesteckt hast, sodass ein Match für mich ins Wasser gefallen ist. Aber ich habe versucht das Beste daraus zu machen und stattdessen unsere Beziehungen zu unseren Verbündeten zu verbessern. Indem ich ihnen mit meiner Erfahrung, meinem Können und der richtigen Taktik zur Seite stehe…


Die Ausarbeitung der Taktik war DEINE Aufgabe, Carina…


Diese Worte beruhigen Carina natürlich keinesfalls, ganz im Gegenteil, sie lassen das Schlimmste vermuten… LJ dreht seinen Kopf jetzt in die Richtung seiner Sekretärin.


Lionel Jannek: Weißt du wie ich jetzt deinetwegen dastehe? Nur weil DU deine Arbeit nicht anständig machen kannst? Du hast die Resultate von Title Nights gesehen, oder?


Stryfe, ein wichtiger Verbündeter, hat seinen Titel gegen Zereo verloren…


und Brood, der ja nur so etwas wie der Schützling von MEINEM BOSS war, hat Streetman den Titel nicht abnehmen können!


Langsam verändert sich die Mimik von Jannek bedrohlich mit jedem Wort.


Lionel Jannek: Aber weißt du was das einzig Gute an all dem ist?


LJ bewegt sich nun direkt vor den Sofa-Sessel von Carina und blickt sie eiskalt an. Diese kann (und will) ihrem Klienten jetzt aber nicht in die Augen sehen…


Lionel Jannek: Es kann nur besser werden…


Nun beugt er sich zu Carina herunter und stützt sich mit beiden Armen an den Armlehnen ihres Sessels ab, sodass Carina seinen Atem im Gesicht spüren kann.


Lionel Jannek: Carina… SCHAU MICH GEFÄLLIGST AN WENN ICH MIT DIR REDE!!!


Riesenschock bei der jungen Frau. Sie ist den Tränen und der vollen Panik nahe. Aber sie weiß, dass sie keine andere Wahl hat, als ihrem Klienten Folge zu leisten. Langsam, vorsichtig und eingeschüchtert dreht sie ihren Kopf in die Richtung ihres Klienten. Dabei kneift sie ihre Augen immer wieder zu, um dem stechenden Blick von LJ, zumindestens für kurze Zeit, zu entgehen…


Lionel Jannek: Ich bezahle dich nicht zu meinem Vergnügen, sondern damit du deine Arbeit machst… und deine Leistung im letzten Jahr hat arg zu wünschen übrig gelassen!


Schau mich nicht so dämlich an!!!


Sofort dreht CV ihren Kopf zur Seite. Das ist ihr gar nicht so unrecht… Angenehmer macht es die ganze Sache aber trotzdem nicht wirklich.


Lionel Jannek: Ich habe dir sogar extra Urlaub gegeben, damit du dich wieder auf deine Stärken besinnen kannst. BEZAHLTEN Urlaub!

Ich hoffe stark, dass du ihn nicht auf der faulen Haut liegend verbracht hast. Sonst sieht es für deine Zukunft als meine Sekretärin mehr als nur schlecht aus.


Carina schüttelt hektisch ihren Kopf. Sie hält sich ihre Tränen, so gut sie kann, zurück…

Lionel Jannek hebt einen seiner Arme von den Armlehnen weg und greift in die Richtung des Gesichts seiner Sekretärin. Mit seinem Zeigefinger an ihrem Kinn bewegt er ihren Kopf so, dass sie ihm wieder direkt ins Gesicht sieht. Mit neutralem Blick und ermahnender Stimme, spricht er ihr nun wieder direkt ins Gesicht…


Lionel Jannek: Heute steht nicht nur der Start eines neuen Jahres in meiner Karriere an, sondern auch ein sehr wichtiges Match. Ich trete gegen den Champion an, gegen den Champion, Carina! Mano-a-Mano! Wenn es eine Chance für mich gibt mich ins Titelgeschehen zu rücken, dann heute! Heute ist meine große Chance…


Jetzt sieht er CV wieder etwas strenger an.


Lionel Jannek: …und wehe du versaust sie mir! Ist das in diesem kleinen Köpfchen angekommen?


CV nickt hektisch. Im Moment würde sie natürlich alles tun, um aus dieser Situation herauszukommen. Sie hofft innerlich, dass LJ jetzt fertig ist. Dieser nimmt nun tatsächlich seinen Zeigefinger von ihrem Kinn weg und stellt sich wieder aufrecht vor sie. So gut sie kann, atmet Carina einmal kräftig durch.


Lionel Jannek: Ich werde jetzt zu meinem Interview gehen. Wenn ich zurückkomme hast du dich beruhigt und deine Arbeit erledigt! Ich will eine perfekte Taktik sehen und alles über Streetman wissen, hast du das verstanden?


CV nickt. Daraufhin verlässt LJ die Garderobe.


Kaum ist er aus dieser verschwunden, greift Carina mit zitternder Hand zu ihrer Tasche. Hektisch kramt sie darin herum. Dann zieht sie ein kleines Fläschchen heraus und macht es auf. Sie kippt sich eine Tablette in ihre offene Hand. Nun wird ersichtlich, dass es sich bei diesem Fläschchen um ihr Beruhigungsmittel handelt. Blitzschnell bewegt sie die Tablette in ihren Mund und schluckt sie runter. Dann steckt sie ihre Tabletten wieder zurück in ihre Tasche, lässt sich (ein wenig) erleichtert in die Rückenlehne des Sofa-Sessels fallen und atmet einmal tief durch.


Dann nimmt sie ihren Laptop, samt schwarzer Mappe, zur Hand und beginnt zu arbeiten als wäre nichts geschehen…


Singles Match:

Jimmy Maxxx vs. Stryfe

Referee: Mike Gard

Das neue Jahr beginnt nun auch für den Berliner Jimmy Maxxx im Ring für sein Match gegen Stryfe! Aus der Musikanlage der Arena ballert das neue Entrance Theme von Jimmy, Thank you Pain von The Agonist.


Nun kommt auch das Hardcore Kid der GFCW auf die Bühne in seinem bekannten alten GFCW Outfit, schwarze Hose und Shirt mit ein paar Bandlogos drauf. Seine schwarzen Stiefel in weiße Kickpads gehüllt und seine Hände in MMA Handschuhe. Er kniet sich auf ein Bein nieder und zeigt sogar seine alte Geste mit den gekreuzten Armen welche später sogar von Chris Stryker kopiert wurde.


Dann geht er langsam mit einer etwas ernsteren Mine als wir Ende des letzten Jahres gewohnt waren zum Ring und wirkt auch generell etwas angespannt oder gar neben der Spur.


Ringsprecher: „Auf dem Weg zum Ring… aus Los Angeles Deutschland. Mit einem Gewicht von 90 Kilo… JIMMY MAXXX!!!“


Die Fans jubeln dem Berliner zu auch wenn von diesem gerade keine Reaktion kommt sondern er einfach nur in den Ring rutscht.


Mike Gard lässt das Match anläuten und es geht los. Jimmy will mit einem schnellen Kick eröffnen, doch Stryfe schnappt sich das Bein verpasst Jimmy mit Schwung eine Drehung und schlägt ihm anschließend einen Ellenbogen ins Gesicht. Schnelle kannten Schläge gegen die Brust von Maxxx folgen. Maxxx stolpert zurück und Stryfe will seinen Gegner nun in die Seile werfen doch Maxxx kann kontern und wirft stattdessen Stryfe in die Seile. Stryfe kommt zurück, springt Jimmy an, doch der fängt ihn auf und will nun mit einem Time to Change kontern, doch Stryfe geht bei der Drehung mit und kommt hinter seinem Gegner wieder zum stehen. Maxxx dreht sich um und kassiert einenTritt in den Unterleib. Dann setzt es einen Kneestrike gegen Maxxx und Stryfe wirft ihn in die Seile. Maxxx kommt zurück und Stryfe schickt ihn mit einem Spinebuster zu Boden.

Das erste Cover:

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2

Kick out!


Pete: Ein tempreicher Beginn zu Anfang!

Sven: Ja mal sehen ob sie dass halten können!


Stryfe ist wenig über den Kick out enttäuscht und pusht seinen Gegner wieder auf die Beine zu kommen. Maxxx ist auf allen Vieren da setzt Stryfe schon zum Punt Kick an, doch Maxxx kann ausweichen und selbst mit einem small package kontern:

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2

Kick out!

Als sich Stryfe aus dem Griff befreit hat schäumt er vor Wut. Und Maxxx geht erst mal wieder auf Abstand.

Stryfe winkt ihn lächelnd wieder an sich heran und Maxx kommt mit erhobenen Fäusten wieder auf Stryfe zu. Die Fäuste von Stryfe gehen ins Leere, Maxxx duckt sich weg und packt sich seinen Gegner von hinten. Doch Stryfe kann den Griff lösen und verdreht Maxxx schmerzhaft dem Arm. Zum Abschluss schlägt er noch auf das Schulter gelenk von Maxxx und Dieser stolpert jaulend davon.

Stryfe packt sich das Genick von Jimi Maxxx und schleudert ihn gegen den Ringpfsoten. Angeschlagen kommt Maxxx wieder aus der Ringecke geschlrürft, da will Stryfe sofort mit einer Clothesline nachsetzten, doch er springt ins Leere direkt in die Ringecke. Ein Jumping Kneestrike von Maxxx trifft Stryfe hammerhart. Dabei hält Maxxx den Kopf von Stryfe fest und wirft ihn mit einem Bulldog zu Boden.

Sofort setzt Jimmy Maxxx nach mit einem Anaconda Vise und nun wird es zum ersten mal richtig brenzlig für Stryfe. Keuchend hält er dem Griff stand und es scheint als würde er jeden Moment aufgeben und Maxxx hofft dass deutlich. Doch dann kann sich Stryfe mit samt Maxxx auf den Rücken drehen und mit einem Stoß gegen den Hinterkopf sich aus dem Griff befreien. Maxxx liegt leicht benommen nun am Boden und Stryfe will es ausnutzen, er nimmt Anlauf zu einem Punt Kick, doch wieder kann Maxxx ausweichen und Maxxx steht nun wieder leer da ohne getroffen zu haben. Maxxx sieht seine Chance und bringt einen Backstapper gegen Stryfe. Dann packt er ihn und wirft ihn in die Seile. Stryfe landet in den Seilen und hängt dort. Jimmy sprintet hinterher und befördert Stryfe mit einem Dropkick nach draußen.


Pete: Wahrnsinn! Hier geht es Schlag auf Schlag! Diese Jungs geben heute echt alles!


Stryfe liegt nun schwer getroffen außerhalb des Rings. Jimmy Maxxx springt hinterher doch sein Sprung unangenehm abgefedert als Stryfe die Knie hochziehen kann.

Beide Kontrahenten liegen nun getroffen am Boden.

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Langsam kommen beide Kontrahenten wieder auf die Beine und teilen auch schon heftig Schläge aufeinander aus. Stryfe whipt seinen Gegner gegen den Apron, doch Maxxx stützt sich ab und kommt mit einem Handstand auf em Apron zum stehen. Stryfe läuft auf ihn zu und Maxxx zeigt einen Hurricanrana gegen Stryfe. Kurzes reinrollen in den Ring und wieder raus damit der Ringrichter von neuem zählen muss.


Pete: Wow! Was für ein Geschick von Maxxx er hat mich mal wieder erstaunt.

Sven: Ja wenn er so weiter macht könnte er Stryfe sogar besiegen!


Triumphierend steht Maxxx nun aufrecht vor seinem auf den Knien robbenden Gegner. Er packt ihn am Genick und schleudert ihn gegen den Apron wo Stryfe erschöpft anlehnt. Maxxx nimmt Anlauf und zeigt einen Spear gegen Stryfe. Schmerzverzehrt macht Dieser nun ungemütliche Bekanntschaft mit der Kannte. Doch Maxxx kommt mit einem weiteren Spear auf seinen Gegner zu und auch Dieser sitzt perfekt.


Pete: Oh man dieses Match wird zunehmend härter!

Sven: Ach Stryfe steck sowas weg!

Pete: Sieht aber nicht so aus Sven!


Stryfe wird immer schwächer durch den Aufprall und als Jimmy Maxxx zum dritten mal mit einem Spear ankommt, da bekommt Stryfe in letzter Sekunde ein Bein hoch und Maxxx stolpert zurück.


Pete: Wow was für eine Reaktion von Stryfe!

Sven: Sag ich doch bei dem weiß man nie!


Dann reagiert Stryfe auf einmal blitzartig und hämmert Maxxx Kopf gegen den Ringpfosten, ehe er ihn in den Ring rollt.

Das Cover:

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2

Kick out!


Pete: Nein, dass wäre es fast gewesen doch in letzter Sekunde kann sich Maxxx befreien.


Stryfe greift sich wütend die Beine von Jimmy Maxxx doch den Necromunda Shock von Stryfe kann Maxxx gerade noch so durch einen Kick in den Unterleib von Stryfe verhindern. Stattdessen schafft er es selbst sich mit einer Rückwärtsrolle wieder auf die Beine zu katapultieren.

Stryfe kommt wütend angelaufen doch Jimmy Maxxx kann sich unter dem Superkick wegducken. Stryfe nimmt Anlauf aus den gegenüberliegenden Seilen und greift Jimmy Maxxx erneut an.

Jimmy kann sich gerade noch umdrehen, doch da hat er schon einen Tritt im Magen und es folgt:

KISS OF DEATH!

Das Cover:

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Sieger des Matches durch Pinfall: Stryfe!