Es ist Rufus von Greifenstein! Der Herr mit dem Bulldoggengesicht und der Schirmmütze auf dem Kopf wird gerade von seinem treuen Chauffeur Justus zur schweren Doppeltür hereingerollt, die vom Parking Lot in den Backstage-Bereich führt. Er kommt gerade an, von Bartholomäus ist allerdings nichts zu sehen. Dafür hingegen sehen wir McMüll! Der rasende Reporter mit der am besten sitzenden Fliege im Universum kommt vor Rufus von Greifenstein zum Stehen. Eine Handbewegung von von Greifenstein bedeutet Justus, anzuhalten. An McMüll gewandt:


Rufus von Greifenstein: „Na, Insekt. Was wollen Sie?“


McMüll, etwas verwirrt ob der außergewöhnlichen Kombination aus erniedrigender Namensgebung und höflichem Siezen, räuspert sich zunächst. Das ist das erste Mal, dass er einen aus der Vater/Ziehsohn-Kombination ans Mikrofon bekommt.


McMüll: „Herr von Greifenstein, die erste Frage, die mir augenscheinlich sofort ins Hirn brennt: Wo ist Bartholomäus?“


Von Greifenstein lächelt selbstgefällig und bringt damit den dicken Schnurrbart zum Wackeln. Das Monokel rutscht durch die nun dicke Backe ein Stück nach oben.


Rufus von Greifenstein: „Er ist noch draußen im Van. Die Security und ich entladen ihn nachher. Oder möchten Sie das selbst übernehmen?“

McMüll: „Er…ist noch im Van?“


Von Greifenstein rollt mit den Augen und seufzt.


Rufus von Greifenstein: „Hören Sie, soll das hier zu irgendetwas führen? Ich habe es eilig.“


McMüll räuspert sich erneut professionell und rückt die eigentlich eh schon perfekt sitzende Fliege zurecht. Eigenartig. Jetzt scheint sie NOCH PERFEKTER zu sitzen…


McMüll: „In der letzten War Evening waren Sie, Rufus von Greifenstein, nicht mit ihrem Gegner zufrieden Großmeister Duran zufrieden. Bartholomäus fertigte ihn in weniger als zwei Minuten ab. War das der Grund, wieso Sie sich entschieden hatten, die Einladung unseres GFCW-Heavyweight-Champions Antoine Schwanenburg anzunehmen und an der Battle Royal teilzunehmen?“


Wir erinnern uns: Bartholomäus nahm an der besagten Battle Royal teil und eliminierte nacheinander Silverberg, den Fat Man und Frank Bobo, ehe sich die übrig gebliebenen Wrestler zusammentaten und ihn geschlossen über das oberste Ringseil wuchteten.


Rufus von Greifenstein: „Zunächst einmal: wenn ein renommierter und angesehener Mann wie ‚der Kaiser‘ Antoine Schwanenburg zu einer royalen Schlacht einlädt, dann geziemt es die Höflichkeit, daran teilzunehmen. Nicht nur das, nein: vielmehr war es eine Ehre. Antoine Schwanenburg ist genau der richtige Mann zum richtigen Zeitpunkt an der Spitze dieses Unternehmens. Hach, ein großartiger Mann…“


Nachdem Rufus schwärmend mit einem glückseligen Lächeln zur Decke geblickt hat, fängt er sich wieder und entsinnt sich dem, was er eigentlich noch sagen wollte:


Rufus von Greifenstein: „Doch ja, Sie haben recht, McMüll: ich saß dort hinten nach unserem Match gegen Großmeister Duran und wissen Sie, was Bartholomäus tat? Er weinte.“

McMüll: „Nein, das glaub ich jetzt nicht!“

Rufus von Greifenstein: „Dieser mein Sohn wollte spielen! Doch mit Großmeister Duran konnte man nicht ausreichend spielen. Also eilten wir der Einladung ‚des Kaisers‘ hinterher und ja, das war schon eher Bartholomäus‘ Geschmack. In einem Gewühl von Körpern fühlte er sich endlich wohl. Es erinnerte ihn an die Zeit in der Heilanstalt, als die anderen Kinder ihn hänselten und schikanierten. Er erinnerte sich daran, wie sich in der Überzahl auf ihn losgingen. Er erinnerte sich an den ersten Tag, an dem er soweit war und er sich erstmals zur Wehr setzen konnte. Als er sie alle zerschlagen konnte! Und so schleuderte er Körper um Körper aus dem Ring, ehe sich die Meute verschwor und wie ein Haufen Ameisen gemeinsam auf ihn losgingen. Er wurde überwältigt – und besiegt. Aber das ist noch nicht das Ende, McMüll!“


Der Hall of Famer nimmt das Blitzen in von Greifensteins Augen ebenso wahr wie die aufmerksamen Zuschauer. Ein gelangweilter Blick einer Bulldogge ist dem stechenden Blick gewichen, der McMüll nun eindringlich durchbohrt.


McMüll: „Sie forderten von der GFCW nach der Enttäuschung der letzten Show eine ordentliche Herausforderung. Was erwarten Sie heute? Und was geschieht, wenn die GFCW ihre Erwartungen nicht erfüllt? Sie sprachen durchaus von Konsequenzen. Sie würden sich die Gegner auf eine Art selbst aussuchen. Eine Art, die der GFCW nicht gefallen würde…“


Rufus von Greifenstein kramt ein ekliges Taschentuch aus der Strickjacke hervor und wischt sich den Geifer aus den Mundwinkeln. Dann nimmt er das Monokel aus dem Gesicht und wischt es mit demselben Taschentuch sauber. Angewidert zieht McMüll einen Mundwinkel nach oben.


Rufus von Greifenstein: „Ich gehe davon aus, dass die GFCW meinen Warnruf verstanden hat. Ich gehe davon aus, dass wir heute eine Herausforderung vorgesetzt bekommen, mit der mein Bartholomäus zufrieden sein wird. McMüll, glauben Sie mir…Die GFCW kennt meinen Bartholomäus mittlerweile. Sie werden es nicht riskieren, dass ich das Monster von der Kette lasse. Und ich meine, nicht im Ring…“


Rufus von Greifenstein hebt eine Hand und bedeutet Justus, dass die Reise weitergehen soll. Und so ist es auch. Justus will den Rollstuhl – der ja in der Theorie ein elektrischer wäre – weiter die Gänge entlangschieben, als da plötzlich ein Postbote vor ihnen steht.


Pete: „Ah, das ist Pat, GFCWs own Postman!“

Sven: „Wir haben einen…eigenen Briefträger?“

Pete: „Natürlich. Wusstest du das nicht?“


Postbote Pat drückt dem verdutzten Rufus von Greifenstein einen Briefumschlag in die Hand. Dieser blickt zunächst den Briefumschlag an. Dann Postbote Pat. Dann den Briefumschlag. Dann Postbote Pat. Dann McMüll. McMüll blickt Postbote Pat an. Postbote Pat McMüll. McMüll dann den Briefumschlag. Von Greifenstein den Briefumschlag. Der wiederum Postbote Pat. Und irgendwie weiß keiner so recht mit der Situation umzugehen. Es ist von Greifenstein, der aus der Überraschung als erster hochfährt und den Brief vorsichtig öffnet. Doch Postbote Pat steht immer noch vor ihm. Wieder wechseln alle Beteiligten entgeisterte Blicke, bis Postbote Pat vorsichtig die Hand ausstreckt und die Finger tanzen lässt. Von Greifenstein verzieht das Gesicht und bedeutet Justus mit einem Kopfnicken, dass er dem Burschen bitte Trinkgeld geben möge. Der Chauffeur tut, wie ihm geheißen, und lässt einen Penny in die Hand gleiten. Gerade will Rufus von Greifenstein den Brief fertig öffnen, als sein Blick auf Postbote Pat fällt, der IMMER NOCH vor ihm steht.


Rufus von Greifenstein: „Was ist denn jetzt noch?“

Postbote Pat: „Sie müssten hier noch quittieren.“

McMüll: „Das ist der Rückschein. Es ist ein Einschreiben.“

Rufus von Greifenstein: „ICH WEISS, WAS DAS IST!“


Die Situation kocht sich etwas hoch, doch letztlich unterschreibt Rufus von Greifenstein den Rückschein. Und Postbote Pat kann endlich weiterziehen. Gut, der Mann!


Rufus von Greifenstein öffnet den Briefumschlag. Er liest sich das kleine Zettelchen durch. Es sieht aus, wie ein Kassenbeleg. Dahinter sind zwei DIN A4-Zettel angeheftet. Und jetzt knirscht von Greifenstein mit den Zähnen. Sein Kopf läuft hochrot an, sein wabbeliger Körper bebt vor Wut, und völlig in Rage zerknüllt er die Zettelwirtschaft und wirft sie zu Boden.


Rufus von Greifenstein: „JUSTUS! WEITER!“


Das war der klare Befehl. Justus schiebt seinen Arbeitgeber weiter die Gänge entlang. McMüll hebt, investigativ wie er ist, den Kassenbon mit den zwei angehefteten DIN A4-Zetteln hoch und entknüllt sie wieder. Und die Kamera fängt sie groß ein:

Ein Kassenbon über ein ausgiebiges Essen inkl. Getränke!

Die angehängten Zettel: Eine saftige Rechnung über mehrere hundert Euro für zerdepperte Tische und Einrichtungsgegenstände. Und darunter steht in großen Lettern:


MFG


Ihr Trinity Project




…FADE-OUT



Luna: „Willst du uns endlich erleuchten, was das ganze soll?“
Drake: „Erinnerst du dich, was Damian die letzten Wochen dauernd meinte?“
Luna: „Dass Zane jetzt scheinbar das ultimativ böse ist?“

In ihrem Tonfall wird kein Platz für Zweifel daran gelassen, dass sie Damian für hoffnungslos Paranoid hält.

Drake: „Sowas in der Art, ich hab irgendwann auf Durchzug geschaltet. Obwohl ich ihm echt dankbar bin, dass er mir den ganzen scheiß durchgehen lässt. Finn ist da vernünftiger. Jedenfalls… Naja es könnte sein, dass mehr Wahrheit drin steckt, als du wahr haben willst.“
Luna: „Ich hab schon lange keine Ahnung mehr, was ich darüber denken soll, Drake.“

Die beiden stehen auf einem noch relativ leeren Parkplatz vor der Halle neben ihrem Pick-Up und observieren aufmerksam… Nichts. Das berühmte Loch wird in die Luft gestarrt. Irgendwo im Hintergrund meint man klein noch Damian und Finn bereits vorausgegangen zu sehen.

Drake: „Du hast mir gesagt, ich muss mich entscheiden. Nun das ist meine Entscheidung. Heute Nacht.“
Luna: „Warum endet es immer so?“
Drake: „Tja. Da musst du sehr viel höhere Mächte fragen als mich.“
Luna: „Soll ich Finn nachher nochmal fragen, ob er mitkommt?“
Drake: „Bitte.“

Sie nickt, während sie aufsteht.

Luna: „Du kommst nicht mit rein?“
Drake: „Ich brauch Ruhe, sorry.“
Luna: „Alles klar. Wir sehen uns.“



War Evening, Braunschweig (Volkswagen Halle), 09.10.2020


In Kooperation mit




Und schon beginnt das Spektakel! Pyros fliegen in die Luft, die Boxen wummern und tatsächlich hat das hier etwas von Homecoming, auch wenn’s das gar nicht ist. Immerhin befinden wir uns in Braunschweig, der Stadt der Ein- wie auch der Zwietracht. Und auch wenn die Ränge nicht ganz gefüllt sein dürfen, hat es doch einige Zuschauer in die Volkswagen-Halle gezogen! Die kamerafahrt wird etwas wilder und landet schließlich bei den altbekannten Kommentatoren, die wir alle sehr gut kennen und die uns sicher gleich willkommen heißen.


Pete: „Haaaallllllooooo Brrrrrraunschweig! Geil hier zu sein!“

Sven: „Braunschweig, die Stadt meiner Träume! Braunschweig, die Stadt voller Bäume! Wenn ich in der Nacht, vom Walde her schäume!“

Pete: „Äh….Sven? Das hier ist die GFCW, nicht DSDS. Aber ich kann dich gerne anmelden!“

Sven: „Nee, lass mal! Wir haben eine ziemlich spannende Show zu verkünden, also lass uns anfangen!“

Pete: „Da simma dabei….“


Vertragsunterzeichnung von Morbeus für einen Festvertrag in der GFCW


Sven: „Da wären wir schon bei Morbeus, der bei der Schwanenburg- Battle Royal ja mal so richtig abgesahnt hat!“

Pete: „Was wird ihm das jetzt bringen? Nun, zunächst einmal einen Vertrag….und, so wie wir vernahmen, wohl den Main Event heute Abend. Ein schöner Preis für die Mühen!“

Sven: „Na, das klingt ja mal nach was. Bisher scheinen ihn die Fans auch gut – wieder – anzunehmen, wobei unsere Fans ja ohnehin sehr speziell sind. Die feuern sogar Johnboy Dog an…“

Pete: „….der durch die Vertragsunterzeichnung führen wird! Ich habe allerdings gehört, dass dafür das Dog’s Inn NICHT stattfinden soll. Na, warten wir mal ab!“

Sven: „Weiter geht es….“


Bartholomäus' nächste Herausforderung


Pete: „Wessen Ziele auch groß sind: Bartholomäus. Zerstören, gewinnen, alles. Aber wer traut sich, ihn zu fordern? Oder fordert Rufus von Grafenstein? Heute werden wir klüger!“

Sven: „Ja, nach heute werden wir alle schlauer sein. Schlauer jedenfalls als die Leute, die schon nach zwei Shows unkten, Bartholomäus hätte keine Zukunft. Und jetzt ist er immernoch da!“

Pete: „Ich bin jedenfalls sehr gespannt, was sich da ergeben wird!“

Sven: „Ich auch!“


Tag Team-Match:
Nemesis (Finn & Damian Rosario) vs. MED (Ill Menit & FOAB)
Referee: Bob Taylor


Pete: „Weiter geht es mit waschechter Tagteam-Action!“

Sven: „Genau: Der heiße Shit namens Nemesis trifft auf reichlich Erfahrung in Form von M.E.D.! Und damit das besonderen Reiz hat – hat es ja eh schon – gibt es Gesellschaft von Big and Quick.“

Pete: „Ja genau, die beiden werden mit uns kommentieren. Sven freut sich schon wie ein Schnitzel!“

Sven: „Oh ja….“


Singles Match:
Lionel Jannek vs. Rob Gossler
Referee: Howard Eagle


Pete: „Lionel Jannek is back! Und mit Rob Gossler bekommt er einen Gegner, der zwar von Augenhöhe etwas entfernt ist, das aber vielleicht durch Motivation ausgleichen kann!“

Sven: „Lionel hat jetzt einige Zeit wegen seiner Verletzung pausieren müssen, aber mit Rob dürfte er eigentlich keine größeren Probleme haben.“

Pete: „Wer weiß, ob Rob die Zeit nicht besonders gut genutzt hat! Ich erwarte einen guten Kampf!“


Non Title-Match:
Antoine Schwanenburg (/w Alex Ricks) vs. Morbeus
Referee: Thorsten Baumgärtner


Sven: „Den erwarte ich, wenn der Kaiser sich die Ehre gibt!“

Pete: „Wenn Antoine in den Ring steigt – das passiert ja selten genug – ist eigentlich immer für Action gesorgt, das stimmt!“

Sven: „Ich erwarte, trotz des Laufs von Morbeus, einen klaren Sieg unseres Kaisers!“

Pete: „Ich halte dagegen!“

Sven: „Das ist ziemlich egal, das weißt du!“

Pete: „Jedenfalls erwarten wir eine sehr spannende Show und werden mit Sicherheit auch den einen oder anderen sehen, über den wir jetzt nicht gesprochen haben!“

Sven: „Auf eine gute Show!“


Geradeso ging die Cardbesprechung zu Ende, schon ertönt die Musik vom ehemaligen GFCW Intercontinental Champion. Natürlich freuen sich die Fans, als sie „WAKE ME UP“ aus den Boxen hören und auf dem Titantron sein Logo sehen.







Die Halle wird im Gegensatz zu sonst nicht verdunkelt, kein Feuerwerk wird entfacht, er lässt sich auch nicht viel Zeit. MacKenzie ist schon auf der On Stage zu sehen, bleibt dort kurz stehen, um den Blickkontakt zu seiner Zereo Army herzustellen. Er zwingt sich zu einem Lächeln. Der Kalifornier kommt mit einem schwarzen GFCW T-Shirt, einer lässigen, dunkelblauen Hose und dazu passenden dunklen Sneaker zum Ring. Die Verletzungen scheinen gut verheilt zu sein, es scheint für ihn schon wesentlich einfacher zu sein zum Ring zu gelangen. Was wir noch erkennen können ist, dass er bereits ein Mikrofon in seinen Händen hält. Sein Blick ist auf den Ring gerichtet, welcher natürlich sein Ziel ist. Wenige Augenblicke befindet er sich schon im Geviert und er positioniert sich in dessen Mitte.


Die Musik verstummt, aber die YOU STILL GOT IT Chants dröhnen weiter durch die gesamte Volkswagenhalle. Dies veranlasst ZK dazu seine Lippen in die Horizontale zu ziehen, ehe er den Schallwandler in die Höhe streckt. Seine Fans jubeln, er hat anscheinend etwas Wichtiges zu sagen.


Zereo Killer: „Weitere zwei Wochen sind vergangen, und ich habe weder von Player, noch von Robert Breads etwas gehört…“


Diese Tatsache lässt ihn automatisch einen ernsteren Blick aufsetzen, denn das nervt ihn sichtlich gewaltig.


Zereo Killer: „Robert Breads tauchte bekanntermaßen beim PPV auf, sorgte dafür, dass er viel Aufmerksamkeit bekam, aber genauso verschwand er auch wieder. Ich habe während der letzten Show Backstage noch mit einigen GFCW Verwantwortlichen gesprochen – das konntet ihr nicht sehen, da war keine Kamera dabei – und jeder sagte mir, dass Breads nicht in der Halle war.“


Er zuckt mit den Schultern, die GFCW Galaxy scheint diese Tatsache auch sehr traurig zu finden. Zereo Killer gegen Robert Breads würde sich immer sehr gut anhören.


Zereo Killer: „Ich war eigentlich lange sauer, vor allem während der letzten Show… doch ich hatte zwei Wochen Zeit darüber nachzudenken… Und ich bin zu dem Entschluss gekommen, dass ich nicht in der Vergangenheit hängen bleiben soll, sondern nach vorne blicken! Das ist das, was man machen muss! Und da Breads sich selbst als Eintagsfliege entpuppte, lass ich Canadas Own hinter mir und widme mich dem neuen GFCW Intercontinental Champion!“


Nun wendet er sich wieder zur On Stage und scheint Player direkt anzusprechen.


Zereo Killer: „Da ich während der letzten Show doch mehr mit Breads beschäftigt war, oder besser gesagt, ich habe es versucht, habe ich das, was du gesagt hast, erst spät mitbekommen. Weißt du was? Wir Beide wissen, dass das kein richtiger Sieg war, den du da eingefahren hast. Du willst einen neuen Herausforderer auf deinen Titel? Ich fordere dich auf, dass du hier rauskommst, mir mein rechtmäßiges Titelrückmatch gibst und was das Ganze für Title Nights klar machen!“


Auch das würde seiner Army sehr gut gefallen und alle warten gespannt darauf, dass die Musik von Player startet. Voller Enthusiasmus scheint sich Zereo Killer ebenfalls sicher zu sein, dass sich der IC Champion zeigt… doch… die Zeit verstreicht, Sekunden fühlen sich langsam an wie Minuten… und der Amerikaner hat die Schnauze voll.


Zereo Killer: „Was ist denn los mit euch? Haben Robert Breads und Player Angst?“


Sichtlicht theatralisch breitet er die Arme nach dieser Provokation aus. Doch dahinter scheint sich ein wenig Verzweiflung zu verstecken. Weshalb kommt keiner der beiden Angesprochenen zum Ring um die Sache ein für allemal zu klären??? Nun scheint er doch die Initiative zu ergreifen und spricht noch einmal in das Mikro.


Zereo Killer: „Okay… ich habe genug geredet. Im Gegensatz zu vergangenen Show werde ich heute alles dran setzen, dass wir uns über den Weg laufen! Player, sei gewarnt, ich geh dich jetzt suchen!“


Mit einem lauten Ploppen wird das Sprechgerät auf die Matte geworfen, ehe er zwischen die Seile hindurchgeht und den Ring verlassen will, als plötzlich…


WHAT A TIME TO BE ALIVE


Big Rings“ von Drake und Future ertönt, und sollte der geneigte GFCW-Fan diesen Song lange oder auch noch gar nicht wirklich im Kontext einer Wrestling-Show gehört haben, so hilft der große Videobildschirm aus – Robert Breads hat sich wohl diesmal ein bisschen Zeit nehmen können. Sehr großzügig.


Und so tritt der Kanadier auf die Stage. Er lässt keine Zeit vergehen und stolziert ohne Umschweife auf den Ring zu. Warum soll man in einer Halle in der nicht jeder Platz bis aufs letzte gefüllt ist auch sowas wie einen Entrance machen oder winken oder was Leute halt so machen? Nunja, Breads betritt über die Treppe das Seilgeviert und schenkt dem Killer ein ebenso strahlendes wie schiefes Lächeln, ehe er sich ein Mikrofon reichen lässt um zu der COVID-Crowd und dem Mann im Ring zu sprechen.


Robert Breads: „Herzlichen Glückwunsch, Mike.“


Zynisch applaudiert Breads mit „respektvoll“ geneigtem Kopf dem Killer.


Robert Breads: „Es vergeht wirklich kaum ein großes Match von dir, in dem du nicht irgendwelche Rekorde brichst oder „First Time Ever“-Scheiße machst die dich – und ich meine wirklich nur dich – interessiert, obwohl man denken könnte es wäre wirklich beneidenswert oder irgendwie relevant oder stünde in irgendeinem Zusammenhang mit dem Können eines Wrestlers wenn man… viele Tische kaputt machen kann? Wer außer dir will denn diesen „Rekord“ überhaupt? Wer arbeitet denn gezielt auf so etwas hin?“


Die Frage beantwortet er dann direkt selbst.


Robert Breads: „Ach ja, richtig. Verlierer.“


Hochgezogene Augenbrauen.


Robert Breads: „Weißt du noch? Ich meine, in diesem Witz-Match mit Klettern und doch nicht und wieder runter… ich wollte dir einfach nur das Match versauen und musste erstmal drei Seiten Wikipedia durchlesen um heraus zu finden wie dieser Mist funktioniert den ihr hier Titelmatch nennt. Ernsthaft, da habe ich keine Scham ein solches „Match“ zu ruinieren. Als ob nach so einer Zirkusshow in irgendeiner Weise festgestellt worden wäre wer nun der bessere Wrestler ist. Aber hey, immerhin hast du viele Tische kaputt gemacht.“


Ein Schulterzucken das zu sagen scheint „immerhin“.


Robert Breads: „Also lassen wir den Quatsch sein und kommen zum Punkt. Wie du ja eventuell letzte Woche durch meine Nicht-Anwesenheit mitbekommen hast ist meine Zeit kostbar, und wenn du weiterhin nach vorne blicken willst und Robert Breads dir jetzt egal ist und du… ach, machen wir uns nichts vor. Vergiss den anderen Mist. Vergiss Player – bei Gott, ich verspreche und schwöre dir, dass wir nicht… „unter einer Decke“ stecken. Er hätte zwar ruhig einmal „Danke“ sagen können, aber was mich angeht existiert er in meinem Kontext für mich relevanter Wrestler nicht mehr. Genauso wenig wie jeder andere Wrestler in diesem Roster außer dir… und außer mir. Ich bin kein Champion. Ich habe seit Jahren keinen Rekord mehr aufgestellt. Ich bin Robert Breads, und das reicht um mir deine ungeteilte Aufmerksamkeit zu verdienen. Also, schieß‘ los.“


Ooooooh ja… allein dieser Stare Down zwischen den beiden Größen in der GFCW lässt die Crowd die Halle zum Kochen bringen! Robert Breads hat sich endlich gezeigt und steht Zereo Killer gegenüber!


Zereo Killer: „Wo warst du vor zwei Wochen, Breads? Wenn du nicht mit Player zusammenarbeitest, warum hast du das bei Brainwashed getan?“


Störrisch, ohne genauer auf einen seiner erhofften Gesprächspartner einzugehen, stattdessen kurz und bündig, keine großen Reden, wie man es sonst von MacKenzie kennt. Er ist zu 100% auf RB fokussiert.


Robert Breads: „Ach, jammer‘ nicht rum. Sei doch froh dass ich dir jetzt etwas Relevanteres zu tun gegeben habe als jeden Titel, als jeden Rekord, als jeden Anderen: mich.“


Um das zu verdeutlichen deutet er mit dem Zeigefinger auf sich selbst.


Robert Breads: „Und vor zwei Wochen… ach, ich hatte keine Zeit. Oder keine Lust Weiß nicht mehr genau… obwohl, doch ich erinnere mich. Stimmt, ich wollte einfach nur gucken wie du dich verzweifelt aufregst und egal wie sehr du dich wie ein weinerliches Kind anstellst und egal durch wie viele Tische irgendwer gesprungen ist… am Ende kriegst du tatsächlich mal deinen Willen nicht. War lustig, wirklich. Kann ich jedem nur empfehlen.“

Zereo Killer: „Weißt du was? Halt einfach die Klappe, okay? Du kannst nicht einfach auftauchen und glauben, dir gehöre die GFCW. Seitdem du nicht mehr hier bist, haben sich viele Dinge geändert. Viele neue Wrestler sind nach deiner Zeit gekommen, aber auch wieder gegangen! Einige, die geblieben sind, haben sich zu wahren Superstars weiterentwickelt… doch weißt du, welche Konstante immer geblieben ist? Ich! Zereo Killer war immer hier! Ich habe alle gesehen, habe alles mitgemacht, habe mehr erreicht, als ich es mir je erträumen konnte! Ich habe die besten Fans, die immer hinter mir stehen…“


Er deutet zu seiner Crowd, was Robert Breads lediglich mit den Augen rollen lässt, doch dann spricht er gleich weiter.


Zereo Killer: „Du bist bestenfalls ein Gast, weißt du? Ein Gast, der allerdings die Action stört! Dank dir habe ich den GFCW Intercontinental Title verloren… aber weißt du was? Mit einer Sache hattest du Recht…“


Nun ist Breads auch neugierig. Was meint MacKenzie damit genau?


Zereo Killer: „Ich ziehe meine Herausforderung an Player zurück. Ich will den GFCW Intercontinental Title nicht zurückgewinnen, zumindest nicht zu diesem Zeitpunkt! Ich fokussiere mich auf dich, denn du bist hier…“


Nun stellt sich der Kalifornier genau vor Robert Breads. Die Nasen kollidieren beinahe, lediglich das Mikrofon wird zwischen den beiden Köpfen geschoben.


Zereo Killer: „Ich will dich bei Title Nights 2020! Denn dann werde ich dafür sorgen, dass dein Auftritt lediglich ein kurzer Gastauftritt bleibt!“

Robert Breads: „Uh, Title Nights… ich weiß nicht, wie gut mir das in den Kram passt. Vielleicht kann ich da wieder nicht.“


Er kratzt sich am Kinn.


Robert Breads: „Gut, lassen wir wie Witze. Jeder hier weiß dass ich nicht extra hier auftauchen würde wenn ich nicht am Ende mit dir, Mann gegen Mann, im Ring stehen wollen würde. Warum sollte ich sonst wieder auftauchen?“


Mit zwei kleinen Schritten tritt Breads näher an den Killer heran.


Robert Breads: „Also… GFCW Title Nights 2020? Zereo Killer? Robert Breads?“


ZK nickt. Keine Fragen. Keine Bedingungen. Kein Drumherum.


Die Beiden liefern sich ein kurzes Blickduell, und dann lässt Breads das Mikrofon fallen. Süffisant lächelt er seinem Gegenüber zu, dreht sich auf der Stelle um und verlässt das Seilgeviert. „Spielt meine Musik!“, ruft er durch die Halle.


Zereo Killer: „Heißt das jetzt ja?“


Und während der Theme Song von Breads zu spielen beginnt marschiert er rückwärts die Rampe hoch, winkend, als wolle er sagen „Man sieht sich“. Sein Lächeln wird zu einem Grinsen, als er den wütenden, fast schon verzweifelten Zereo Killer im Ring sieht, wie er sich über das oberste Seil in seine Richtung beugt.


Zereo Killer: „BREAAAAAAAAAADS!!!!!!!!!!“



Ein runder Tisch in einem dunkel Raum. An dem Tisch sitzen drei Männer. Auf dem Tisch liegen Fotos die ungeordent auf einem Haufen liegen. Drei Fotos liegen zerrissen daneben.


"So wir müssen nun echt schauen das wir hier die Übersicht behalten...."


Die Kamera zoomt raus und wir erkennen das Trinity Project. Ill Menit der gerade gesprochen hat versucht die Fotos wieder in die richtige Reihenfolge zu bringen.


Ill Menit: "Wir haben hier auf dem Haufen die bereits geschlagenen...JBD...Daniel...weg..."


Er schiebt die zerrissenen Bilder zur Seite.


FoaB ergreift den zweiten Stapel Fotos und legt das erste Foto ab. Darauf zu sehen sind T'n'B...mit den Tag Team Gürteln um ihren Hüften.


FoaB: "Davon haben wir zwei...das Ziel ist es...wie wir auch letzte mal schon eindeutig erklärt haben...ein drittes Bild davon zu bekommen...Wer uns dabei in den Weg kommt...na ja...ich denke wir finden da Lösungen...heute Abend fangen wir damit an. Auch wenn der Gegner überraschend ist...und ich die Jungs irgendwie mag....Sie müssen auch dran glauben..."


Ill Menit haut mit der Faust auf den Tisch: "Genau!!!!..."


Phoenix C. Miller und FoaB erschrecken aufgrund der überharten Aktion Ill Menit.


Phoenix C. Miller: "Alter was ist mit dir los...zuviel Cranberry Saft getrunken mein großer???"


Ill Menit schaut ebenfalls überrascht seines doch stärker ausgefallenden Gefühlsausbruch.


FoaB: "Na dann Menit hier schonmal den Tisch gezeigt hat wo der Hammer hängt müssen wir weiter an deinem Gegner arbeiten Phoenix....Er hier..."


FoaB legt ein Bild von Rufus von Greifenstein auf den Tisch.


FoaB: "Der wird die Aktion mit der Rechnung sicherlich nicht lustig finden. Es war ein kleiner Rückfall von uns in alte Zeiten als wir die Gods of Arschgard damit reizen konnten...ja sie sind ja direkt darauf angesprungen wie eine räudige Hündin...aber dieser Kerl..."

FoaB rückt den Stuhl zurück und stellt sich auf. Er nimmt eine heroische Pose ein und schaut ergreifend in die Ferne. Miller und Ill Menit hängen gebannt an seinen Lippen.


FoaB: "Der Mann hat Rückgrat und stolz...oh warte..."


Der Vater aller Bomben setzt sich wieder hin und nimmt erneut die heroische Pose ein.


FoaB: "Besser so?!"


Ill Menit und Miller nicken schmunzelnd.


FoaB: "Dein Gegner Phoenix bewart die Contenance. Er weiß immer was er tut...lässt sich nicht so einfach reizen wie unsere Gegner damals. Und ganz ehrlich Phoenix...."


Er lehnt sich zu seinem Partner herüber.


FoaB: "Das ist doch das was du willst...das er die Kontrolle verliert...nicht über sich...er soll die Kontrolle über seinen kleinen Schoßhund verlieren...damit du...bezieuhungsweise...damit ER endlich das bekommt was er braucht...Befriedigung."


Phoenix C. Miller ist jedem der Worte vom FoaB gefolgt...er hat sie aufgesogen und dann in sich versunken.

PCM: "Ich weiß es doch auch nicht...Schau ihn dir an...Es sieht so aus als ob er gelitten hat...als ob er keiner Fliege was zu leide tun kann...Genau wie ich...Was ist wenn er das alles gar nicht will und nur von seinem Herrn gesteuert wird..."


Plötzlich schnellt die Hand Ill Menits hoch und verpasst Phoenix einen Klaps auf dem Hinterkopf als dieser gerade das Foto von Bartholomäus anschaut. Der Schlag war härter als geplant und FoaB und auch Ill Menit zucken zusammen. Beide erwarten eine Reaktion Millers...die jedoch ausbleibt. Dieser atmet nun schneller und schneller...Bis sein Atem plötzlich zur Ruhe kommt und flach geht. Dann steht er in aller Seelenruhe auf, schaut das Foto an und zerreisst es. Sein Blick geht starr gerade aus.


FoaB: "Miller??? Ey Miller...was ist los?"


Keine Antwort von Miller. Dieser legt seinen Kopf zur Seite und grinst. Dann verlässt er ohne weitere Worte den Raum.


FoaB: "Das hast du ja toll hinbekommen Menit. Jetzt kannst du ihn später suchen und ihn wieder zurückholen..."


Damit geht die Szene off.



Warriors oft the World“ von Manowar schallt aus den Boxen und jedem in der Halle ist klar, was nun passieren wird. Der Commisioner der GFCW, Johnboy Dog erscheint. Der Hall of Famer schiebt sich freundlich grinsend durch den Vorhang und präsentiert sich den anwesenden Fans in Braunschweig. Anschließend schlendert er die Rampe herunter und signalisiert den willigen Fans, dass das obligatorische Abklatschen während der aktuellen Pandemie leider ausfallen müsse.

Nun erreicht der JBD den Ring, entert den auf die gewohnte Art und Weise – nämlich zwischen zweitem und drittem Ringseil nachdem er die Treppe hinaufschritt – und lässt sich dort noch ein wenig im Lichte feiern. Im Ring ist Tisch aufgebaut, auf dem mehrere Seiten Papier und ein Stift liegen. Daneben steht ein Klappstuhl.


JBD: „Braunschweig! Zweitliga-Town. Willkommen zu GFCW War Evening!“


Der Applaus der Fans ist natürlich groß, die Legende kommt nach wie vor gut bei den Fans an.


JBD: „GFCW-Universe, in der letzten Ausgabe von War Evening hat unser Heavyweight Champion Schwanenburg eine königliche Battle-Royal veranstaltet. So hat der Kaiser zwar selbst vorher von neun Blinden und einem Einäugigen gesprochen, doch das Match war doch ein spannendes und auch hochklassiges.“


Der olle Hund geht zum Tisch und reckt die da drauf liegenden Papiere in die Höhe.


JBD: „Die GFCW ist immer auf der Suche nach neuen Talenten. In der Battle-Royal konnten sich mehrere Kämpfer beweisen. Einer jedoch hat besonders überzeugt. Schlussendlich hat er das Ding gewonnen, in dem er Alex Ricks und Finn Rosario am Ende eliminierte. Wir wollen mehr von ihm sehen und dementsprechend haben wir uns mit ihm über einen Festvertrag geeinigt. Nun ist der feierliche Moment gekommen, den Vertrag auch zu unterschreiben. Liebe Fans begrüßt unsere neueste Errungenschaft in der G F C W…MOOOORRRRRBEUS!



Do you think you are Big Time?


You gonna fucking die, BIG TIME!


You ready?


HERE COMES THE PAIN!


Es folgt ein großer Pyro-Knall und aus dem Entrance tritt Ray „Morbeus“ Douglas hervor. Ray hat sich für seine Vertragsunterzeichnung schick gemacht. Er trägt einen blauen maßgeschneiderten Anzug, ein weißes Hemd mit Manschettenknöpfen und schwarze Slipper der Marke Daniel Hechter. Seine rötlichen Locken trägt er mit viel Gel im Haar und hat diese straff zurückgekämmt.


Sven: „Letzte Woche sah er noch aus wie ein schmuddeliger Hausbesetzer….“

Pete: „Heute wie ein Immobilien-Hai. Ein wahres Chamäleon.“


In seiner rechten Hand hält Morbeus einen Füller, der vermutlich gleich zum Einsatz kommen soll. Er spaziert gemütlich zum Ring und winkt den applaudierenden Fans zu.

An der Ringtreppe angekommen dreht er sich mit ausgestreckten Armen zu den Fans um und macht eine kurze Verbeugung. Wieder Applaus aus dem Publikum. Morbeus beugt sich leicht vor und geht durch das zweite und dritte Ringseil in den Ring.

JBD begrüßt Morbeus per Fistbump und zeigt auf den Stuhl, er solle sich setzen.

Der gebürtige Mann aus Vancouver lässt sich nicht zweimal bitten, setzt sich auf den Stuhl und nimmt die Kappe seines dunklen Füllers ab. Grinsend blättert er auf die letzte Seite des Dokumentes, um schlussendlich seine Unterschrift auf den Vertrag zu setzen. JBD beugt sich nun zu ihm runter und unterschreibt an der passenden Stelle des Arbeitgebers. Freudestrahlend steht Morbeus auf und umarmt den etwas baffen Commissioner. Danach bittet er um Übergabe des Mikrofons…


Morbeus: „Danke JBD, für die Unterbreitung eines langfristigen GFCW-Vertrags. Diesen nehme ich gerne an. Leider hast du vergessen reinzuschreiben, wann ich den World Heavyweight-Title erringen werde….“


Beide Männer lachen, wie alte weiße Männer eben über platte Gags lachen.


Morbeus: „Braunschweig! Euer großartiger Fußballverein hat viel mit mir gemeinsam. Wir sind beide wieder da! Wieder zurück in einer neuen, höheren Spielklasse. Eure Eintracht und ich sind aber auch gekommen…..um zu bleiben! Ihr seid erfolgreich auf dem Fußballfeld, der berühmte Sohn der Stadt, Dennis Schröder, zeigt seine Skills auf dem Basketball-Court……….und ich…….. im RING!“

Pete: „Das freut die Fans natürlich zu hören. Sie jubeln unserem Neuling verstärkt zu.“

Sven: „Schleim, schleim. Passt ja zur Frisur…. alles sehr facig. Fans, lasst euch nicht einlullen. Wer mag denn seine Heimat nicht?!“

Morbeus: „Einen kleinen aber feinen Unterscheid gibt es dann aber doch. Die Eintracht und Schröder sind in ihren Ligen angekommen und versuchen sich zu beweisen. Ich dagegen…..bekomme hier Jobber, Alkis und Vasallen vorgesetzt! JBD! Vor dem Hintergrund eines Tryouts ist das noch verständlich, aber Ich habe diesen Vertrag auch unterschrieben mit der Hoffnung nun endlich mal was Richtiges vor die Flinte zu bekommen!

Sven: „Vor die Flinte? Sind wir hier noch beim Wrestling?“

Morbeus: „Alex Ricks…… ausgerechnet Alex Ricks. Unser Mathe-Ass. Hey Alex, was ist 8 mal 9? 14 mal 19? Kannst du diese Aufgaben noch lösen? Deine Lösungsansätze im Ring zumindest sind… überschaubar! Warum kämpft der Mann eigentlich noch mit? Was ist denn seine weitere Daseinsberechtigung? Das Leistungsprinzip…greift hier nicht. Alex, drück doch nochmal die Schulbank! Wenn du Nachhilfe im Wrestling brauchst….GIVE…… ME………A………CALL!.

Pete: „Bestätigendes Klatschen bei den Braunschweiger Zuschauern.“

Morbeus: „Als zweites möchte ich hier gerne noch Rob Gossler ansprechen! Ein passabler Kämpfer, aber auch ein verwirrtes Individuum ohne Ziel im Ring. Rob! Jeder wird älter, der Körper…..er verträgt die ganzen Anschläge die man ihm antut irgendwann nicht mehr. Wenn Du noch einmal was im Ring reißen willst, dann streng dich an! Mit der Performance von letzter Woche, dat sach ich dir ganz klipp und klar….kommst du hier nicht mehr weit!

Pete: „Oh, oh leichtes buhen bei den Fans. Rob Gossler ist noch immer sehr beliebt bei den Fans.“

Morbeus: „Tja, aber woran hat et jelegen……woran hat et jelegen…liebe Leute. Vollmundig hat der Mann, der sich hier als neuer Imperator der GFCW aufspielt, angekündigt die GFCW mit Glanz und Gloria zu überschütten….die Idee mich in der Battle Royal zu haben, war dann schon mal nicht ganz so schlecht…..aber aber. Du hast vermutlich bei der Zusammensetzung der Battle Royal zu viel von deiner Schwanenburgunder-Plörre gekostet, Champ. Die Fans wollen doch Klasse im Ring sehen…gib ihnen mehr, gib Ihnen mehr....ich buchstabiere: M-O-R-B-E-U-S S-U-P-E-R-S-T-A-R.

Pete: ui, da nimmt einer aber den Mund ziemlich voll.... Hörst du das auch, Sven?

Sven: Oh, oh. Die Musik kennen wir doch....



DIES IRAE

Alles blickt natürlich unverzüglich gen Stage, denn der Kaiser gibt sich die Ehre. Auch wenn sich der Entrance Bereich mit weißem Rauch füllt, so erscheint Schwanenburg dort aber nicht, sondern eine Etage höher. Sein Antlitz erstrahlt auf dem Titantron.


Antoine: „Es scheint mir eine gute Idee gewesen zu sein, ein Match mit dem Sieger der Battle Royal zu fordern, denn das, was wir hier sehen, ist das Ergebnis einer Krankheit, die nur ich und ich alleine heilen kann. Beim Pöbel, im Volksmund nennt man es Hochmut nach einer halbwegs erfolgreichen Darstellung. Seien wir ehrlich: Alle Teilnehmer an der Battle Royal waren absolute Versager. Deshalb und nur deshalb alleine lud ich sie überhaupt ein. Der Sieg dort hat wenig Wert und legitimiert dich zu rein gar nichts. Klar soweit?“


Aber bevor einer der im Ring stehenden Antworten kann, monologisiert Antoine weiter.


Antoine: „Ich werde hier und heute zeigen, wie viele Welten in diesem Ring zwischen uns liegen, Morbeus. Antoine Schwanenburg ist der beste reine Wrestler auf diesem Planeten, das ist weder eine Sage noch ein Mythos. Das ist die Wahrheit und nichts als eben diese. Du solltest froh sein, dass die Unterschrift unter diesem Vertrag bereits geleistet wurde, denn im Main Event werde ich dich älter aussehen lassen, als Johnboy Dog tatsächlich ist. Um zu beweisen, wie sehr ich von deinem Versagen überzeugt bin, bin ich bereit einen kleinen Anreiz zu schaffen. Pinnst du mich tatsächlich in dem Match und gewinnst es dadurch, trittst du bei Title Nights im Main Event um den größten Preis an, den es im Wrestling zu gewinnen gibt: Der GFCW World Heavyweight Championship.“


Dann wandert der Blick von Antoine von Morbeus weg und hin zu JBD.


Antoine: „Gewinne ich jedoch, so bekommt Alex Ricks eine Chance sich als Hauptherausforderer zu legitimieren, indem er einen anderen Anspruchsteller schlägt.“


Alle Augen sind auf den Hund gerichtet, selbst Morbeus schaut auf den Mittfünfziger, der für einen Moment ziemlich nachdenklich wirkt und das Mikro einige Male in der Hand herumrollen lässt. Wahrscheinlich schmeckt ihm nicht, dass er hier eine Entscheidung treffen muss – oder wurde die bereits getroffen? Der Blick heftet sich auf Antoine.


JBD: „Du weißt, dass mir das nicht schmeckt, Antoine. Hier zu stehen und ein Match anzusetzen, das du für möglich hältst. Und ein Match, das es so noch nicht gegeben hat. Das ist das eine.“


JBD dreht eine halbe Runde im Ring.


JBD: „Was mir auch nicht schmeckt, ist das Schlupfloch, das du dir hier versuchst zu schaffen. Wenn Morbeus dich nicht schlagen sollte, soll Alex Ricks den Spot bekommen? Soll er, ja? Welche Legitimation hat ein Alex Ricks, der Mühe hat, gegen Luna Rosario gewinnen, abgesehen von der Tatsache, dass er – als er bei klarerem Verstand war – diesen Titel hielt? Wer verspricht mir in diesem Falle, dass er sich nicht einfach, wie eine Matratze, zu Boden legt, damit du drüberrutschen und dir den Titel weiterhin sichern kannst?“


Johnboy Dog schnauft hörbar und ignoriert das einigermaßen süffisante Lächeln des GFCW Champions, ehe er zu Morbeus blickt.


JBD: „Ich weiß, wer es verspricht. Dieser nicht mehr junge Mann hier, der von Null auf Hundert wieder da war. Ich halte viel von dir, unjunger Mann. Du hast in kurzer Zeit mehr erreicht, als manch einer in vielen Jahren GFCW….ohne dass ich hierzu Namen nennen müsste. Du hast Eindruck hinterlassen, allemal. Und ich halte dich für ein durchaus fähiges Gegengewicht zu Antoine, dem sowieso wieder ein Schlupfweg und ein Ausweg einfallen wird, wie er.“

Antoine: „Mach dich nicht lächerlich. Ich nenne nur die einzig' logische Konsequenz. Du weißt genau so gut wie ich, dass sich die Leute rar machen, wenn es darum geht, mit mir in diesem Ring zu stehen. Der Grund ist bekannt und verübeln kann ich es niemanden. Ich will gegen Alex Ricks antreten, weil diese Ansetzung die beste im Wrestling mögliche Paarung ist. Diese Ansetzung verspricht die höchste Qualität, die du auf der gesamten Welt finden kannst. Nur deshalb und deshalb alleine.“


Kopfschütteln vom Kaiser.


Antoine: „Und es ist ja auch nicht so, als würde ich es geschenkt haben wollen. Er muss es sich verdienen, indem er einen anderen namenhaften Kandidaten aus dem Weg räumt, nachdem ich heute Morbeus aus dem Weg räumen werde. Und nun entschuldigt mich, mein Tee wird kalt.“


Und es dauert nicht lange, bis sein Antlitz auf dem Titantron erlischt. Der stärkende Tee vor dem Match trinkt sich nun mal eben nicht von alleine.


Sven: „Der Champion hat gesprochen. „JBD und Morbeus stehen dagegen wie zwei begossene Pudel im Ring.“

Pete: „Das wird nachher ein großes Match zwischen den beiden.“



Unser Kamerateam ist im Hause Keller. Mit dabei ist an vorderster Front der kultigste Interviewer des Wrestling: Mac Müll.


Wir sehen einen Kevin Keller, der im Bett liegt und von seiner Freundin umsorgt wird. Er hat einen Verband um den Kopf. Wir sehen aber auch einen Alex Hansen, der mit ernster Miene neben seiner Freundin, eng umschlungen, auf der Couch sitzt und sich den Fragen der GFCW Legende stellt.


Mac Müll:,,Alex, wie wir sehen können hat es dich nicht so schlimm getroffen. Deinem Partner geht es hoffentlich schon etwas besser.“

Hansen:,,Nun, uns beiden geht es den Umständen entsprechend gut. Ja, Kevin muss noch immer das Bett hüten, was ihm im Übrigen so gar nicht passt. Er ist fest entschlossen, so schnell es geht wieder in den Ring zu steigen. Und mir geht es da nicht anders.“

Mac Müll:,,Das ist auf jeden Fall eine sehr gute Nachricht. Aber was uns natürlich alle interessiert ist doch: Wer hat euch das angetan? Wer hat euch um eure Chance gebracht ein weiteres Mal gegen Big & Quick zu kämpfen? Und vor Allem: Warum?


Hansen senkt seinen Kopf, schaut zur Seite direkt in Karolinas Augen. In dieser Haltung antwortet er schließlich nach einer Weile.


Hansen:,,Tatsächlich kann ich zu all dem etwas sagen…“


Er dreht seinen Kopf wieder in Richtung Mac Müll.


Hansen:,,Aber…Ich werde es nicht. Noch nicht. Wichtig ist nur eines: wir werden besser, stärker, schneller und bissiger zurückkehren. Und wenn wir das tun, so gnade Gott denjenigen, die sich in unsere Angelegenheit eingemischt haben.“


Er steht auf und geht auf das große Fenster im Wohnzimmer zu.


Hansen:,,Doch ich befürchte, dass selbst Gott nicht in der Lage sein wird zu helfen…“


Er bittet das Team zu gehen und bringt die Männer zur Tür.


Mac Müll:,,Eine letzte Frage noch, bitte!?“


Hansen lässt die Tür geöffnet.


Mac Müll:,,Ihr wisst also tatsächlich wer es war?“


Hansen lächelt kurz und schließt dann die Tür. Seine Freundin kommt zu ihm.


Karolina:,,Was werdet ihr denn tun, wenn Kevin wieder fit ist? Ich möchte nicht, dass euch beiden wieder so etwas zustößt.“


Sie umarmt ihn voller Sorge. Hansen holt einen schwarzen Handschuh aus seiner Hosentasche und zieht ihn über die rechte Hand. Er hält Karolina fest, während er auf seine Hand schaut, die jetzt eine Faust bildet.


Hansen:,,Keine Sorge, Süße. Uns wird nichts passieren. Dafür werden wir sorgen. Denn wir…sind…“


Plötzlich ruft Mirjam nach den Beiden. Karolina geht bereits los, doch Hansen starrt weiter auf seine Faust, ehe auch er dem Ruf folgt.




Die bedrohlichen Klänge der mittlerweile bekannten Entrance Theme von Bartholomäus erklingen. Das Licht wird gedimmt, und in dem schummrigen Ambiente rollt zunächst Rufus von Greifenstein auf die Entrance Stage. Und hinter ihm folgen vier Sicherheitsleute, die an Ketten den gefesselten Bartholomäus zum Ring führen.


Laura: „Auf dem Weg zum Ring, mit einem Gewicht von 153 Kilogramm…‘Das Ungetüm‘…Bartholomäus!“


Der Hüne aus der Heilanstalt klettert in das Geviert. Während die Sicherheitsleute die Ketten lösen und sich sofort vor dem auf sie losstürmenden Bartholomäus in Sicherheit bringen, lässt sich Rufus von Greifenstein ein Mikrofon geben.


Rufus von Greifenstein: „Nun ist der Moment gekommen! Nun wird die GFCW zeigen, ob sie endlich die Herausforderung für meinen Bartholomäus gefunden hat, die ihm würdig ist! Ich erwarte Großes! So sei es! Komm heraus, kleiner Mann! Komm heraus, du große Herausforderung!“


Gespannt blicken alle zur Entrance Stage. Und dann kommt die Lösung aller Probleme durch den Vorhang…


Laura: „Sein Gegner, aus Minnesota, USA, mit einem Gewicht von 120 Kilogramm: Lord Niiiiiiiicooooon!“


Sven: „BITTE WAS?“

Pete: „Sven, was willst du mehr? Lord Nicon wiegt stolze 120 Kilogramm und bei ihm schlagen mächtige 2,05 m zu Buche! Der Gute ist gerade einmal 3 cm kleiner als Bartholomäus!“

Sven: „Ich bitte dich! DAS ist nicht das, was Rufus von Greifenstein gefordert hatte.“


Der Lord schreitet gnädigerweise zum Ring. Könntet ihr nur Rufus von Greifensteins Blick sehen…Moment, das könnt ihr ja: schaltet den Fernseher ein! Jetzt! Denn dann könntet ihr sehen, wie Rufus von Greifenstein mit Referee Guido Sandmann diskutiert. Er schimpft wie ein Rohrspatz, ignoriert dabei völlig, dass Lord Nicon rein vom Erscheinungsbild wahrlich eine Wucht ist. Freilich. Das Standing lässt zu wünschen übrig…


Der Lord betritt den Ring, zeigt den Knicks, der sein Markenzeichen ist – UND DA GEHT BARTHOLOMÄUS SCHON AUF IHN LOS!


Pete: „Unfair! Unfair!“

Sven: „Ich fürchte, Bartholomäus will kurzen Prozess machen! Ihm dürfte es relativ egal sein, welches Standing sein Gegner hat. Er will doch schließlich nur spielen!“


In der Ringecke malträtiert Bartholomäus seinen ebenfalls hünenhaften Gegner. Und erst jetzt lässt der ebenfalls überraschte Guido Sandmann die Ringglocke läuten.


Singles Match:

Bartholomäus vs. Lord Nicon

Referee: Guido Sandmann


DING DING DING



Tritte, Tritte, Tritte. Bartholomäus packt Lord Nicon mit beiden Händen am Hals und hievt ihn hoch. Was für ein Kraftakt! Und mit unsäglicher Wucht schleudert er den Gegner in die Ringmitte. Tierische Laute ausstoßend stürzt Bartholomäus hinterher und packt erneut zu. Doch Lord Nicon landet, auf beiden Knien kauernd, tatsächlich einige Treffer in die Magenkuhle des Opponenten. Bartholomäus taumelt in die Ringecke. Und zur Freude der anwesenden Fans geht Lord Nicon weiter in die Offensive, bringt Forearm um Forearm, Punch um Punch ins Ziel. Ein Whip-in in die gegenüberliegende Ringecke soll folgen, aber Reversal! Lord Nicon donnert seinerseits in die Ringecke – und wird unversehens von einem gewaltigen Vertical Splash geplättet!


Sven: „Ich kann gar nicht hinsehen!“


Lord Nicon stürzt vorne über auf die Ringmatte. Bartholomäus bringt einen gewaltigen Big Splash ins Ziel. Dann grunzt er den Ringrichter an, kommt hoch und wartet, bis Lord Nicon auf die Beine kommt. Er packt zu, Whip-in in die Ringseile und Big Boot! Noch am Boden liegend muss der Lord Schlag um Schlag gegen die Stirn einstecken. Mehr und immer mehr, bis Sandmann gezwungen ist, den Count zu zählen. Eins – Zwei – Drei – Vier! Erst jetzt lässt Bartholomäus von ihm ab. Rufus von Greifenstein hat ihm schon die Finessen beigebracht, eine unerlaubte Aktion bei Vier abzubrechen. Glücklich scheint er aber darüber nicht zu sein, denn er reißt sich ein Büschel Haar aus. Lord Nicon in jedem Fall wirkt liegend k. o. Doch die Sache ist noch nicht gegessen. Bartholomäus packt zu…


Skull Cracker gegen Lord Nicon!


Pete: „Nun kann ich gar nicht hinsehen! Bei diesen Pranken habe ich immer Angst, dass er die Schädel der Gegner birst!“


Doch soweit kommt es nicht. Denn Lord Nicon ist vernünftig genug, frühzeitig abzuklopfen!


DING DING DING




Laura: „Sieger des Matches durch Submission: Bartholomäus!“


Das Geschöpf auf dem Spessart lässt trotz des Sieges weitere harte Tritte gegen Lord Nicon folgen, bis sich dieser in Sicherheit aus dem Ring rollt. Bartholomäus stampft, grässliche Laute ausstoßend, durch den Ring. Als Rufus von Greifenstein ins Mikrofon brüllt:


Rufus von Greifenstein: „Bartholomäus, beruhige dich! Seht ihr! Seht ihr, was ihr angerichtet habt? Ich kann meinen Bartholomäus nicht beruhigen! Ich kann es einfach nicht!“

Pete: „Spiel das verdammte ‚Ave Maria‘! Du weißt genau, wie du ihn beruhigen kannst!“

Rufus von Greifenstein: „DAS ist nicht das, was wir gefordert haben! Hört ihr, GFCW? DAS ist nicht das, was wir wollten! Mein Bartholomäus wird erst dann zufrieden sein, wenn er ausgespielt hat! Doch das war kein Spiel, das war eine Demontage! Wir werden den Ring nicht verlassen, bis wir endlich die Herausforderung bekommen, die uns zusteht!“


Pete: „Was? Er will den Ring nicht verlassen??“

Sven: „So gebt ihm doch endlich einen Gegner, der ihm würdig ist! BITTE! He, da hinten! Schickt endlich jemanden heraus!“


Bartholomäus packt einen Ringpolster in der Ringecke, er beißt hinein, schüttelt den Kopf und reißt das Polster entzwei. Das Monster wütet im Ring, während Laura verzweifelt zum Timekeeper und zum Referee hinüberblickt. Ein Schulterzucken, dann scheint eine Nachricht über den Mann im Ohr zu kommen – und Laura macht ihren Job. In den Ring – und damit zu Bartholomäus - kehrt sie dafür aber nicht zurück, sondern managt das Ganze von außen.


Laura: „Liebe GFCW-Galaxy, eben wurde ich informiert: das folgende Match ist Match Nr. 2 eines 3er-Gauntlet-Matches!“

Sven: „Ein Gauntlet-Match?“

Pete: „Uh. Das könnte evtl. DIE Lösung sein! Bartholomäus trifft also auf 3 Gegner in Folge!“

Sven: „Nun, wollen wir erst mal sehen, WER da kommt…“


Rufus von Greifenstein blickt zunächst einmal nicht überzeugt. Doch letztlich richtet sich auch sein Blick in Richtung Entrance Stage.


Laura: „Der Gegner, aus Brasilien, mit einem Gewicht von 108 Kilogramm: Silverberg!“

Pete: „Also bitte! Wer könnte sich darüber beschweren? Mit satten 202 cm ist Silverberg einer der größten Wrestler, den die GFCW zu bieten hat! UND, was noch erschwerend hinzukommt: Silverberg war einer der drei Männer, der von Bartholomäus aus der kaiserlichen Battle Royal geworfen wurde!“

Sven: „Du willst es einfach nicht verstehen, was, Pete? Du kannst DAS hier nicht schön reden! DAS wird es nicht sein, was Rufus von Greifenstein zufriedenstellen wird!“


Tatsächlich: Besagter wendet den Blick kopfschüttelnd von der Stage ab. Lediglich Bartholomäus scheint vor Freude zu sabbern: noch einmal jemand, mit dem er spielen kann – wohl im wahrsten Sinne des Wortes…


Singles Match:

Bartholomäus vs. Silverberg

Referee: Guido Sandmann


DING DING DING


Silverberg entert das Geviert – und wird sofort von Bartholomäus‘ wüsten Tritte und Schlägen empfangen. Silverberg hat sich sichtlich viel vorgenommen: er bekommt diese Bühne, um sich für den Rauswurf aus der Battle Royal zu revanchieren. Und was man ihm zugutehalten muss: er scheint keine Angst zu haben!


Doch die „größte Naturgewalt, die die GFCW jemals gesehen hat“ scheint einfach eine Nummer zu groß zu sein. Mit einem verheerenden Side Walk Slam schickt das Ungetüm den Opponenten auf die Bretter. Ein Raunen geht durchs Rund, als Bartholomäus im Anschluss Silverberg hochhievt und ihn via Double Handed Choke Bomb wieder krachend nach unten befördert. Sandmann will bereits zum Three-Count ansetzen, doch Bartholomäus macht keine Anstalten, das Match an der Stelle zu beenden. Vielmehr richtet er sich auf, breitet die Arme aus und gibt einen lauten Schrei von sich, der eher einem Tier als einem Menschen gleicht. Der Schrei geht einem durch Mark und Bein…


Doch genau das ist es, worauf Silverberg gewartet hat: er bringt klatschende Schläge in des Gegners Wanst ins Ziel! Er kommt auf die Beine und trifft mit Punch, Punch, Punch. Whip-in von Silverberg – und Bartholomäus läuft einen Back Elbow. Doch das Ungetüm fällt nicht! Silverberg erkennt die Gelegenheit, und Punch, Punch, Punch. Der Riese wankt…der Riese wankt, rudert mit den Armen - doch immer noch fällt er nicht! Silverberg nimmt Anlauf, will den Spear ins Ziel bringen – doch stattdessen rennt er genau in den patentierten Big Boot des Geschöpfts aus dem Spessart! Unter lautem Raunen geht Silverberg zu Boden…doch Bartholomäus hievt ihn hoch und lädt ihn sich auf die Schultern…


Schocktherapie gegen Silverberg!


Pete: „Man könnte meinen, man hat die Knochen knacken gehört!“

Sven: „Leute…Schicht im Schacht!“


EINS

ZWEI

DREI


DING DING DING




Laura: „Sieger des Matches: Bartholomäus!“


Sandmann kommt hoch, kommt aber gar nicht auf die Idee, Bartholomäus‘ Hand zum Zeichen des Sieges nach oben zu reißen. Erstens, weil das Gauntlet ja noch weiter geht. Und zweitens, weil Bartholomäus wieder durch den Ring stürmt wie ein wilder Stier. Ja, das „Match“ hat ihm Spaß gemacht. Doch es konnte ihn offenkundig immer noch nicht befriedigen. Es ist nicht das, was das Ungetüm will…Und das erkennt auch Rufus von Greifenstein, der im Rollstuhl sitzt und immer noch verständnislos mit dem Kopf schüttelt.


Rufus von Greifenstein: „Ihr wollt nicht hören, oder? Oder nehmt ihr mich hier nicht ernst? Ist das eure Art der ‚Strafe‘ dafür, dass wir unseren Vertrag mit der GFCW über Al Simmons abgeschlossen haben – und nicht über die herkömmliche Weise? Wollt ihr mich und meinen Bartholomäus nun mit derlei Fallobst begnügen, weil ihr uns eins auswischen wollt? Der einzige, dem ihr schadet, seid ihr selbst! Ich rate euch, den dritten Gegner so schnell wie möglich hier rauszubringen, ehe mein Bartholomäus euren ganzen…verdammten…RING ZERLEGT!!!“


Während Bartholomäus tatsächlich ein weiteres Ringpolster in seine Bestandteile zerlegt und auch an dieser Ringecke den blanken Stahl entblößt, geht Laura ihrem Job nach. Und wieder wandern alle gespannten Blicke zur Entrance Stage…


WER




KOMMT




JETZT????


Laura: „Das folgende Match ist das dritte und finale Match eines 3er-Gauntlet-Matches! Der Gegner, auf dem Weg zum Ring, aus Germany, mit einem Gewicht von 130 Kilogramm:













????


















Hunk!“


Sven: „Das…ist nicht euer ernst…Ist denn dort hinten – verdammt nochmal – niemand, der Bartholomäus wirklich gefährlich werden kann???“

Pete: „Hunk ist – verdammt nochmal – 1,90 groß und wiegt beachtliche 130 Kilogramm. Dieser Mann ist…“

Sven: „…doch nichts weiter als Fallobst! Wie soll Hunk Bartholomäus gefährlich werden?“


Rufus von Greifenstein macht eine resignierende Geste – und lässt das Mikrofon in den Schoss fallen…


Singles Match:

Bartholomäus vs. Hunk

Referee: Guido Sandmann


DING DING DING


Ähnlich wie in den vorhergehenden Matches will sich Bartholomäus voller Inbrunst auf sein nächstes Spielzeug, auf sein nächstes Opfer, auf seinen nächsten Gegner stürzen. Doch Hunk scheint aufmerksam gewesen zu sein – denn er weicht dem mit einem Double Axhandle Blow heranstürmenden Hünen aus der Heilanstalt aus, wirbelt herum und bringt einen Drop Kick ins Ziel – und noch einen Drop Kick – einen weiteren Drop Kick allerdings wischt der wankende Bartholomäus beiseite. Doch Hunk kommt flink auf die Beine, stürzt in die Ringseile, federt zurück und kommt mit dem Missile Drop Kick angeflogen. Bartholomäus wird in die Ringseile geschleudert. Hunk prescht hoch und whipt den Gegner auf die andere Seite – aber den zurückfedernden Bartholomäus kann er nicht stoppen, stattdessen läuft dieser einfach durch und bringt Hunk seinerseits mit einem Shoulderblock zu Fall. Bartholomäus wischt sich mehrere Haarsträhnen aus dem Gesicht und atmet schwer. Die abnormalen Augen blitzen unter der Maske hervor. Gierig greift er sich den Kopf den Kontrahenten und holt ihn auf die Beine. Ein Side Back Breaker soll die Angriffslust zähmen. Und das gelingt.


Sven: „Also wirklich, bei aller Liebe. Es ist Hunk!“

Pete: „Du bist unverschämt, Sven!“

Sven: „Nein. Ich kontere, wie ich immer kontere: Ich bin realistisch!“


Bartholomäus schleudert den Kontrahenten in die Ringecke, wo er ihn bearbeitet und bis zum „Vier“-Count würgt. Sandmann ermahnt Bartholomäus, doch dieser hievt Hunk kommentarlos hoch und wirft ihn in die Ringmitte. Bartholomäus nimmt Anlauf und zeigt den Running Elbow – aber Hunk rollt beiseite! Das Ungetüm stürzt ins Leere – stattdessen federt Hunk in die Seile und bringt einen Legdrop ins Ziel. Hunk feuert die Fans an, IHN anzufeuern. Und es wirkt. Hunk klettert total erschöpft rücklings auf das oberste Ringseil:


Moonsault gegen Bartholomäus!


Doch daneben! Das Ungetüm ist ausgewiesen, der sich vor Schmerzen windende Hunk liegt vor ihm. Er packt ihn…


Schocktherapie gegen Hunk!


Pete: „Ok. Ich fürchte, das wird es gewesen sein!“

Sven: „Noch nicht!“


Ehe Bartholomäus hier covert, setzt er doch tatsächlich noch die Double Handed Clawhold an!


Skull Cracker gegen Hunk!


Ehe hier allerdings größerer Schaden entsteht, klopft Hunk lieber sofort ab…


DING DING DING




Laura: „Sieger durch Submission: Bartholomäus!“


Guido Sandmann hat die Ringglocke sofort läuten lassen. Bartholomäus löst den Griff nach einer Weile doch tatsächlich freiwillig, bevor er Hunk mit harten fiesen Tritten aus dem Ring tritt.


Rufus von Greifenstein: „DAS war es also? Ein Gauntlet-Match bestehend aus 3 Matches gegen absolutes Fallobst? Wollt ihr uns lächerlich machen? Wir haben nach Herausforderungen geschrien. Ja, ich habe schon fast darum gebettelt! Wie, bitte, soll ich meinen Bartholomäus unter Kontrolle bringen, wenn ihr uns derlei Gegner präsentiert? Es tut mir leid, aber nicht einmal ich kann die Zerstörungswut der ‚größten Naturgewalt, die die GFCW jemals gesehen hat‘, bändigen!“


Pete: „Doch, du könntest es, du Lügner!“

Sven: „Er hat um Herausforderungen gebeten, Pete! Er hat darum gebeten!“


Guido Sandmann, seines Zeichens immerhin Headreferee in der GFCW, kann zwar verbal einschreiten, versucht den tobenden Bartholomäus zu beruhigen. Doch selbst er muss weichen, als das Ungetüm Anstalten macht, auf ihn loszugehen.


Pete: „Bartholomäus ist losgegangen! Die GFCW hat ihm drei mächtige Gegner…“

Sven: „Na, wenigstens von der Erscheinung her…“

Pete: „…vorgesetzt, doch er hat noch nicht genug! Was muss passieren, wer muss kommen, dass Bartholomäus genug hat?“


Plötzlich geht ein Raunen durchs das Publikum. Leider ist noch nicht zu erkennen wieso. Der Großteil der heute anwesenden Zuschauer schaut weiter gebannt auf Bartholomäus der weiterhin nicht zu beruhigen ist...beziehungsweise nicht beruhigt wird. Das Ungetüm hat Guido Sandmann nun in ein der entblößten Ringecken gedrängt. Der Headreferee schaut verängstigt in die Augen die unter der Maske hervorfunkeln. Die Kamera fängt diesen irren Blick in einer Nahaufnahme ein. Bartholomäus hat den Referee am Kragen gepackt. Es scheint so als ob er überlegt wie er ihn am besten Schmerzen zufügen kann. Im Hintergrund sehen wir Rufus der grinsend und erhaben in seinem Gefährt sitzt und durch seinen Schützling seine Macht demonstriert. In Sekundenbruchteilen verändert sich jedoch die Mimik von Rufus von Greifenstein. Er versucht Bartholomäus etwas zuzurufen, doch schaffen es die Worte nicht mehr dem Empfänger zu erreichen. Das Raunen, welches durchs Publikum ging, ist lauter geworden und wir sehen auch nun, wovor Rufus seinen (Zieh-)Sohn warnen wollte. Die Kamera bleibt weiter auf den überraschten Bartholomäus. Im Hintergrund zappelt Rufus von Greifenstein in seinem Rollstuhl hin und her und scheint seinem Schützling davor zu warnen woher der Angriff kommt und das da anscheinend noch mehr kommt.


Pete: OH MAN...jetzt wird es WILD!!!

Sven: Und ich bin hin- und hergerissen...ach scheiße...Pete...

Pete: Ich bin gespannt...


Das Publikum wird wieder laut, als der Kopf von Bartholomäus von hinten gepackt wird und erneut mit der entblößtem Ringecke verheiratet wird.


Sven: FACE FIRST!!!!

Pete: Das wird auch dem Monster weh tun.


Rufus von Greifenstein hat die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen und schaut in bester „BROCKLESNARHATDENUNDERTAKERBEIWRESTLEMANIAGEPINNT“ Paul Heyman Gedächtnis Blick in den Ring. Der Angreifer hat Bartholomäus nun an den Schultern gepackt, dreht sich eine Runde im Kreis und befördert ihn zwischen dem zweiten und dritten Seil gegen den Turnbuckle.


Sven: Und nun geht’s aus den Ring für den Riesen.

Pete: Ich bin sprachlos. Diesen harten Einschlag wird auch das Monster spüren.


Rufus schaut auf seinen (Zieh-)Sohn herab der neben ihm auf den Hallenboden liegt. Bartholomäus liegt regungslos am Boden. Die Kamera zoomt auf sein maskiertes Gesicht. Die geschlossenen Augen zucken kurz und öffnen sich plötzlich. Die Wut in dem Blick lässt den Kameramann zurückweichen. Der Riese schnellt hoch und zeigt keinerlei Anzeichen von Schäden die diese durchaus harte Aktion bei jedem anderen verursacht hätte. Rufus von Greifenstein schaut Bartholomäus an. Er atmet einmal tief durch und fängt dann an zu Grinsen. Wie vom Blitz getroffen schnellt sein Kopf herum und sein Blick erfasst den im Ring stehenden Angreifer der für diese Aktion gegen Bartholomäus verantwortlich ist.


Sven: Was eine elektrisierende Szene...

Pete: Ob er damit gerechnet hat.


Phoenix C. Miller!!!


steht im Ring und hat seine Augen immer noch gen Bartholomäus gerichtet. Er hat seinen Kopf leicht zur Seite geneigt. Auf seinem Gesicht hat sich ein spiegelt sich ein eingefrorenes Grinsen ab. Das linke Auge zuckt nervös. Der Blick jedoch wirkt fast teilnahmslos. Keinerlei Gefühle sind diesen Augen zu entnehmen.


Pete: Aber ob Phoenix eine reelle...

Sven: ..Pete...das ist nicht Phoenix...Das ist


Simon


der da steht....


Rufus hat sich mittlerweile etwas von dem Schock erholt seinen Schützling auf dem Boden zu sehen und hat sich mit seinem Gefährt näher an Bartholomäus herangestellt. Er redet beruhigend auf seinen (Zieh-)Sohn ein. Das Ungetüm will, nachdem es den ersten Schock abgeschüttelt hat, zurück in den Ring, doch da ist Rufus von Greifenstein, der es ihm verbietet. Tatsächlich zwängt er sich, zum Ärgernis der Fans, die eine weitere Konfrontation gerne gesehen hätten, mit seinem Rollstuhl zwischen Bartholomäus und den Ring. Er WILL diese Konfrontation nicht. Nicht jetzt, nicht zu diesem Zeitpunkt.


Pete: „Wieso? Die ganze Zeit über fordert von Greifenstein Herausforderungen für seinen Bartholomäus. Da hat er seine Herausforderung, mitten im Ring! Und nun zieht er den Schwanz ein???“


Doch es ist so. Rufus von Greifenstein hält seinen Bartholomäus zurück. Und gibt ihm die Order, die Rampe hinaufzugehen zurück in den Backstage-Bereich. Und das Geschöpf aus dem Spessart gehorcht. Aber nicht völlig freiwillig. Von Greifenstein wirft noch einige Drohgebärden in Richtung Ring – und dann sind sie auch schon verschwunden.


Im Ring zurück bleibt Simon zurück welcher weiterhin regungslos da steht und den beiden hinterher schaut.


Pete: Das können ja spannende nächste Wochen geben.

Sven: Ich sehe das erste mal einen Gegner für Bartholomäus.



Ein verregneter Bahnhof irgendwo in Deutschland. Das Wasser läuft in kleinen Flussläufen von den Dächern und wird in Abflüssen am Straßenrand die Straße hinunter gespült.


Im Raucherbereich auf einer kleinen Bank treffen wir Rob Gossler.


Der grüne Iro hängt schlaff zur Seite. In dem Mundwinkel seines unrasierten stoppeligen schmutzigen Gesichts hängt eine gedrehte Kippe.


Lächelnd heißt er den Kameramann willkommen, während er die Jeansjacke dichter um sich schlingt.


Rob: „Hallo, mein Name ist Rob Gossler. Die verregnete Stadt Hamburg ist mein zu Hause.“


Rob Atmet tief ein und aus, während mit lautstarkem Heulen Zug ein- und abfahren.


Er steigt in einen der Züge ein und setzt sich im Eingangsbereich auf den Boden während um ihn herum naserümpfend Menschen Abstand von ihm nehmen.


Gelehnt an einer Plastikglaswand redet er weiter.


Rob: „Manche nennen mich Punk, halten mich für einen widerlichen heruntergekommen Alkoholiker und asozialen......“


Er lächelt.


„...ich tue ihnen diesen Gefallen.“


„Nein mein Lebensstil ist nicht gesund. Ich bin nicht gesund aber sonst würde dieser Wahnsinn nicht funktionieren und ich könnte euch da draußen nicht beweisen, dass ich trotz allem in der Lage bin allen vor Ehrgeiz strotzenden Schleimscheissern und aufmerksamkeitsgeilen Yuppies in den Arsch zu treten. Ihr glaubt ihr gehört nicht dazu? Ich zeige es euch.“


Schnelle licht und Dunkelheit wechseln sich während der Fahrt ab und umspielen Robs Körperpartien immer wieder abwechseln mit Licht und Schatten. Stationen werden aufgerufen, Menschen steigen ein und aus. Rob bleibt sitzen. Er macht keine Anstalten sich einen frei werdenden Sitzplatz zu suchen.


Rob: „Was ich über das heutige Match gegen Lionel Jannek denke? Er gibt sich viel Mühe und ist ein verdammt erfolgreicher Wrestler, wäre ja schon eine Blamage für ihn gegen mich zu verlieren, wo er jetzt doch so richtig durchstarten will. Ganz gleich wie oft er mich niederschlägt er bricht mich nicht. Denn ich weiß ich werde wieder stehen und ihm von neuem ins Gesicht lachen.“


Der Zug hält wieder und Rob steht auf und tritt der sich öffnenden Tür entgegen.


Rob: „Wir sehen uns bei WAR EVENING!“


Eine weile sieht die Kamera noch dem grünen Stern auf der Jeansjacke hinterher ehe sich sein Bild in der Menge verliert und die U – Bahn schon ihr nächstes Ziel anfährt.



Schritte hallen durch die Gänge der Volkswagenhalle in Braunschweig. Die Neonröhren verleiehn den trostlosen Gängen eine künstliche Stimmung.


FoaB: „Wo geht’s nun zum Innenraum…wir müssen zum Match…“


Eine Kamera begleiet FoaB, Ill Menit und Phoenix C. Miller, das Trinity Project. Miller setzt sich an die Spitze der drei und führt sie Richtung Innenraum.


PCM: „Ich kenne den Weg…und anscheinend komme ich da ja auch gerade her…Ein Mann mehr am Ring kann ja nicht Schaden….Wenn schon die Tag-Team Champions den Gastkommentator geben.“


Foab, der grüne Boots, eine schwarze Jeans und ein graues Shirt samt dem Logo des Trinity Projects was auf der Brust prangt, fügt den Worten Millers hinzu.


FoaB „Du kannst davon ausgehen das die beiden nicht nur Gast Kommentatoren sind. Die werden doch ein Teufel tun und ihre schwache Regentschaft aufs Spiel zu setzen…sie sind Champions…ja…“

Ill Menit unterbricht ihn: „Ja…SIE sind Champions einer sehr schwachen Tag Team Szene…schwache Champions…schwache Herausforderer…ist doch klar das man uns den roten Teppich ausgelegt hat…

Foab: „Du sagst es…keiner dieser sogenannten Teams…seien es die Scheinwerfer Typen…seien es die Konkurrenzlosen…“

Ill Menit: „Klar sind sie Konkurrenzlos…man muss schon was drauf haben um Konkurrenten zu haben…“

FoaB: „ Über unsere Champions muss ich gar nicht erst reden…Groß und Schnell…wir haben sie schon einmal besiegt. Und das mit Ringrost…“

Ill Menit: „Keiner von denen wird uns im Weg stehen…niemand wird es schaffen uns davon abzuhalten die ersten dreifachen…dreifachen….“


Miller schaut kurz über seine Schulter: „Ehrlich Menit??? Booker T??? Muss das sein???“


Ill Menit zuckt kurz mit den Schulter und fährt mit seinem Text fort:


„…DREIFACHEN…!“


Miller bleibt abrupt stehen…er atmet tief durch…atmet aus…lässt seinen Nacken knackend kreisen: „…“


FoaB: „Ja Menit…du hast recht…keiner wird uns aufhalten unsere Gürtel das dritte Mal unser zu nennen…Wir werden die ersten Triple Tag Team Champions der GFCW Geschichte…“


Die drei biegen um die Ecke und gehen ihrer Wege




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Der Schnitt bringt uns weg von den Mitgliedern des Trinity Projects und hin zu ihren Gegnern, die von einer zweiten Kamera in einem anderen Teil der Backstage-Gänge eingefangen werden. Genauer gesagt vor ihrer Kabine, in der Finn sich gerade von einem letzten Prüfen seiner Boots aufrichtet und die Jacke greift, die neben ihm auf der Bank liegt.


Damian: „Ready?“
Finn: „Wen fragst du hier?“

Fast schon ein Knurren liegt in der Stimme, in dem schiefen Grinsen eine fast schon teuflische Vorfreude. Schwungvoll wird die Jacke übergestreift: Pechschwarz, die Hydra in hellem Grau prangt klein auf der linken Seite der Brust, gewaltig und silber-blau auf dem Rücken. Die schwarz-goldene Maske mit dem Schädel-Muster wird über die untere Hälfte des Gesichts gezogen. Nur die Kapuze unterscheidet sein Outfit von seinem Bruder – Finn zieht sie aus dem offensichtlichen Grund des blauen Iros nicht auf.

Damian: „Dann auf ein neues, was?“
Finn: „Wenn du nicht dauernd mit anderem scheiß zu tun hättest...“
Damian: „Oh wow.“
Finn: „Spaß.“

Klackend fällt die Tür hinter den beiden ins Schloss, bevor sie sich zügig, aber nicht gehetzt in vollem Gear auf den Weg machen.

Damian: „Luna?“
Finn: „Müsste vorne warten.“
Damian: „Oh man denk mal dran, wo wir vor einem Jahr waren.“
Finn: „Muss ich?“
Damian: „Du hast verlo-ren.“

Scherzend boxt er seinem Älteren Bruder in die Seite.

Finn: „dU hAsT veRloREn“

...äfft er Damian nach.

Finn: „Hab ich und damals waren wir davor daran gescheitert diese dreimal verfickten Tag Titel zu holen und seitdem? Nada. Nur Drake, Drake, Drake.“
Damian: „Lass es doch einfach mal gut sein, Junge, wir habens begriffen.“
Finn: „Scheinbar ja nicht.“
Damian: „ODER ich denke einfach nur anders darüber. Schockend, ich weiß.“
Finn: „Mach heute einfach deinen Job.“
Damian: „Hey, ganz ruhig. Ich hab genauso wie du keinen Bock, dass wir da bleiben, wo wir sind. Jetzt wo Drake den Titel los ist, sind wir hier ja die Hauptattraktion.“

Grinsend biegen die beiden um eine Ecke.



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Erneut zeigt die Kamera die drei Mitglieder des Trinity Projects. Phoenix C. Miller, FoaB und Ill Menit folgen dem Mitarbeiter der GFCW.


FoaB: „Ich habs dir gesagt Phoenix…wir mussten da rechts und nicht links abbiegen…“


Miller schaut genervt zur Seite und brabbelt vor sich hin: „Blöder Sack…ich kenn den Weg…ob recht oder links…irgendwann…angekommen..:“


Ill Menit: „Könnt ihr mal aufhören euch zu zanken ihr beiden Waschweiber…ich denke wir sind uns einig…wenn es um organisatorische Dinge geht…“


Der Hühne der Gruppe…der in seiner kurzen schwarzen Hose samt grünen Tanktop mit farblich passenden Sneakern zwischen seinen beiden Partnern hinter dem Mitarbeitet der GFCW hergeht legt die Hand auf die Schulter von Miller: „…dann hältst du dich am besten raus Miller…wir wissen alle wo das endet…“


FoaB lachend: „GENAU…meistens nicht da wo wir hinkommen und ganz sicher immer im Chaos!!“

Ill Menit: „Nun ja…das Chaos wollen wir ja alle…und irgendwie ist es doch auch das was hier gerade von statten gehen soll…wenn es nach uns geht…“


Phoenix C. Miller: „Ja deswegen sind wir zurückgekommen…deswegen sind wir auch als Gruppierung wiedergekommen….um Chaos zu stiften…unsere Ziele zu erreichen…“


FoaB: „Damals hatten wir die GoA als Gegner…als richtige Gegner…die Narben werden niemals ganz verheilen….und auch heute sind wir nicht die einzigen…Wir sind in deren Revier eingedrungen…das Problem an der Sache ist…wir verfolgen die gleichen Ziele…eigentlich können wir nebeneinander existieren…“

Ill Menit: „Genau…irgendwie finde ich sie ja auch ganz dufte…wie wir damals…wie wir in jung…“


Phoenix C. Miller schaut die beiden von der Seite an: „Wir können ja zusammen etwas Spaß haben…doch irgendwann werden sich unsere Ziele kreuzen…“


Ill Menit legt den Arm um die Schulter von Miller: „JA sehe ich auch so…spätestens dann wenn es darum geht das wir die ersten dreifachen…“


Ill Menit formerly known as Titan guckt vorsichtig zu Miller herüber. Im Hintergrund grinst FoaB. Man merkt dass er nur darauf wartet dass sein Partner es ausspricht.


Miller schaut Ill Menit mit großen Augen an: „Wag es…wenn du nochmal den Booker machst wird dein Buch heute ein Ende finden…“


Der ehemalige Tag Team Champion schaut verdutzt zum FoaB herüber: „Oh…das Book End…vermutlich macht er im Anschluss noch den Spin a Roonie…“ Beide Grinsen sich ins Fäustchen während Miller ein paar Schritte vor Ihnen um die Ecke biegt.



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Damian: „… könnte auch interessant werden.“

Finn: „Die hätten keine Ahnung worauf sie sich einlassen, wenn sie meinen sie können NEMESIS verdrängen. Wir sind die dominante Fraktion hier. Selbst Drake kriegt seinen Arsch hoch, wenns richtig rund geht. Solange sie uns nicht im Weg rumlatschen, dürfen sie gerne neben uns existieren.“
Damian: „Alles wie früher?“
Finn: „Alles wie früher!“
Damian: „Naja. Sind leider nicht die einzigen.“

Er atmet geräuschvoll aus.

Damian: „Leicht wirds nicht.“
Finn: „Was solln das jetzt? Zereo is am Arsch, Unrivaled am Ende, Spotlight und den Putzlappen-Doppelpack mit den Blechgürteln haben wir schon geschlagen...“

Er hält inne.

Finn: „Habt...Ihr… Schon geschlagen.“

Sein Redefluss ebbt ab.

Damian: „Scheißegal, wer. NEMESIS hat sie besiegt. Ja. Aber einladen wird uns trotzdem niemand. Hallo liebe Dings, voll cool, was ihr macht. Hier, Titel, bitte? Also ich hab so ne Nachricht noch nicht bekommen.“

Finn: „Die ganze Division isn Witz, sobald wir uns da mal hinterklemmen. Gut okay, Spotlight hat uns geschlagen. Ja. Seh ich ein. Aber die Dreckssäcke sollen mir noch einmal unter die Augen treten, vor allem dieser Affe von Keller.“

Und schwupps, sind sie wieder um eine Ecke verschwunden.



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Erneut sehen wir das Trinity Project. Sie unterhalten sich aufgeregt mit drei Mitarbeitern der GFCW. Miller, der einen Mitarbeiter gegen die Wand drängt wird nun etwas lauter.


PCM: „Wollt ihr drei uns eigentlich verarschen? An dieser Ecke haben wir unsere Reise doch begonnen…ihr führt uns nun schon eine halbe Ewigkeit hier durch die Arena…


Der Mitarbeiter der GFCW entgegnet stotternd: „Aber, aber…ich…ich….äh… kann doch auch nix dafür…ich kenne mich hier auch…äh…nicht aus…bitte…sie haben mir doch gesagt wo ich langgehen soll…ich hab Ihnen gesagt das wo es lang…“


FoaB und Ill Menit haben die anderen beiden Angestellten ebenfalls am Schlafittchen gepackt und versperren Ihnen die Möglichkeit einer Flucht. Miller fährt mit seiner Schimpftirade fort.


PCM: „Wofür werdet ihr hier eigentlich bezahlt? Ihr hattet doch nur die einfache Aufgabe uns zum Innenraum zu bringen. Hast du etwa nicht gesehen was ich vorhin hier veranstaltet habe?! …“


Der Mitarbeiter schüttelt den Kopf. Miller reißt die Augen auf.


PCM: „Hast du gesehen zu was ich in der Lage bin!?“


Erneut schüttelt der Mitarbeiter den Kopf.


Millers Augen verengen sich auf ein Minimum an Öffnungsfläche.


PCM: „KENNST DU MICH ÜBERHAUPT…TIM???“


Miller hat anhand des Mitarbeiterausweises welcher um dessen Hals baumelt den Namen herausgefunden. Er reisst ihm diesen vom Hals.


Hinter Miller schauen die eingeschüchterten Mitarbeiter namens Tim die Gesichter von FoaB und Ill Menit sowie der anderen beiden GFCW Angestellten an. Alle vier nicken übertrieben mit dem Kopf, in der Hoffnung das der in die Enge getriebene Angestellte es versteht.


Tim: „Ähm…ja…Herr…“


Phoenix C. Miller lässt Tim urplötzlich los und dreht sich um. Er schaut seine Partner an und grinst.


PCM: „Er kennt mich…mich…jemand kennt mich…“


Miller passiert die verdutzen FoaB und Ill Menit und geht seiner Wege. M.E.D lässt ebenfalls von den GFCW Mitarbeitern ab und folgen Miller.


FoaB hat sich an die Seite von Miller begeben: „Ähm…was? Wir wissen immer noch nicht…“


Miller unterbricht ihn: „Wir müssen hier entlang…sind gleich da…hier...Passierschein A38“


Ill Menit schüttelt ungläubig den Kopf: „Alter was ist mit dir…wir sind nicht mehr die jüngsten…wir rennen hier schon ne halbe Ewigkeit durch die Arena…ich kann gleich nicht mehr…“

FoaB: „Wir waren lange weg…wir sind nicht so irre wie dein komischer Freund da…der bringt uns eh nur in Probleme…spaßige Probleme…aber er könnte es etwas langsamer angehen lassen…“


Miller schaut den FoaB an: „Ihr seid doch Schuld daran das er wieder da ist…also müsst ihr auch mit den Konsequenzen leben…“


Ill Menit entgegnet Miller: „Das sollte nicht heißen das wir das nicht wollen…wir wissen ja das wir einen großen Anteil daran haben…doch brauchen wir noch etwas um den Ringrost abzulegen…wir hatten erst ein richtiges Match…der Rest war geprägt von unfairen Aktionen und hinterhältigen Angriffen…“


FoaB und Ill Menit klatschen bei diesen Worten ab.


FoaB: „Genau…uns war doch klar dass wir Zeit brauche um unser In-Ring-Leben wieder auf unser altes Niveau zu bringen…körperlich sind wir besser drauf als vor 20 Jahren…aber die Szene entwickelt sich weiter…und so langsam merke ich das der Rost abblättert…doch müssen wir auch vorsichtig sein…unser Gegner heute ist, trotz ihrer internen Querelen, nicht zu unterschätzen…vielleicht sogar der bisher stärkste Gegner der Tag Team Szene den wir seit unserer Rückkehr haben…“

Ill Menit: „Dann lass uns den jungen Burschen mal zeigen was die alten Säcke noch so drauf haben…immerhin scheint es sie ja zu stören das man nach so langer Zeit immer noch so einen Impact erzeugen kann…“


Die drei biegen um die Ecke und Miller geleitet sie in Richtung des geschäftigen Treibens was sich am Ende des Flures anbahnt.




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Damian: „… komplett eingestaubt.“

Finn: „Jo. Ey, mal ganz im ernst. Ich raff nichtmal im Ansatz, was in deren Köpfen vorgeht. Sieht so ne Midlife-Crisis aus? Du kommst nach drei Jahrhunderten wieder aus deinem Grab und pochst auf deine Taten von damals um deinem Leben einen hauch von Relevanz zu verleihen? Wie Phönix aus der Asche, nur dass der Phönix in etwa so stark ist wie n Kücken dessen Ei runtergefallen ist?“
Damian: „Dann… Wäre es kaputt.“
Finn: „Halt dein Maul.“
Luna: „Friede Jungs, Friede.“

Die Brüder hatten sich mittlerweile fast im geschäftigen Treiben des Bereichs hinter dem Vorhang wieder gefunden, wo sie auch schon von Luna erwartet wurden, die an die Wand gelehnt dort steht.

Finn: „Im ernst: Mir ist so egal, wie viele Reden sie uns über Legendentum halten. Legenden sind was für Leute, die zu schwach oder feige sind, hier und jetzt selbst was zu machen.“

Er lässt den Nacken knacken.


Finn: „Ich pack diese Fossilien wieder zurück unter die Erde.“
Luna: „Bevor du deine umgedrehte Archäologie praktizierst Prof.Dr. Finnson… Bist du jetzt eigentlich dabei?“

Nun ist es Finn Zug lange auszuatmen. Und wieder ein. Vor seiner Antwort wendet er Luna nicht einmal den Blick zu.

Finn: „Du kannst noch zweimal fragen wenn du willst, Luna. Aber ihr verrennt euch da. Nicht mein Krieg. Solange du...“

Mit einem drehen des Kopfes wird nun Klar, dass seine Anprache an Damian wechselt.

Finn: „Da draußen 100% bei der Sache bist, ist mir egal, was ihr da tut. Ihr habt es oft genug klar gemacht, wie ihr darüber denkt. Ich auch.“
Luna: „Du lässt uns echt hängen.“
Finn: „Sieh es so, wenn du willst.“

Mehr Worte hat er übrig, denn als hätte er etwas – oder jemanden – entdeckt, kneift er die Augen zusammen und trottet mit gewaltigen Schritten nach vorne.




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Eine dritte Kamera fängt im Schwenk über den Bereich direkt hinter der Bühne erneut MED ein, doch von der anderen Seite schießen die Gang-Jacke und die blauen Haare ins Bild.

Finn: „Steht das Altenheim nicht unter Quarantäne?“

Die Hände wandern in die Jackentaschen, als er auf das Trinity Project zugeht. Eine Haltung, in der er gegen einen plötzlichen Angriff wehrlos wäre. Eine provokante Selbstsicherheit. Oder eher Respektlosigkeit.

Finn: „Schon schade, wenn man sich das leichte Titelmatch nehmen will und dann merken muss, dass man tatsächlich MATCHES bestreiten muss. Und dann noch gegen Leute, die in diesem Jahrtausend tatsächlich schon mal in nem Fight standen.“


FoaB: „Starke Worte von einem der seinem Boss den Popo abwischen musste solange dieser einen Gürtel „verteidigt“ hat den keiner haben wollte…“


Das einzige Mitglied des Trinity Project das den GFCW Heavyweigth Title getragen hat stellt sich seinem kommendem Gegner entgegen. Er schaut an ihm herab. Mustert ihn von Kopf bis Fuß. Natürlich bleibt ihm nicht verborgen das er die Hände in den Taschen hat.


FoaB: „Eigentlich schätze ich euch…ich mag euch…ich sehe da viel aus meiner Vergangenheit…aus unserer Vergangenheit…“


Der ehemalige Tag Team Champ und Teil der ehemaligen Gruppierung Bloodz und Deadly Combination aus der Anfangszeit der GFCW deutet auf Ill Menit und Phoenix C. Miller.


FoaB: „Ihr wisst was ihr wollt…habt Charakter…Stärke…Willen…das alles erinnert mich an uns zu Beginn dieser Liga hier…“


Er legt nun die Hand auf die Schulter die keinesfalls ein Zeichen von Aggression darstellt. Eher vermittelt es den Eindruck des Respekts.


FoaB: „Wir verfolgen die gleichen Ziele…eigentlich kann das Nebeneinander funktionieren…doch werden sich unsere Ziele auch kreuzen…und das schneller als einem lieb ist…und dann…ja dann wissen wir was passieren wird…“


Er klopft ihm aufmunternd auf die Schulter, scheint sie zu massieren. Dann schaut er erneut an Finn herunter und fokussiert dessen Hände.


FoaB: „Doch eins lässt mich zweifeln…anscheinend stimmt etwas nicht in eurer Gruppe…ich kann niemanden ernst nehmen der noch nicht mal seinen eigenen Hosen vertraut…oder wieso hältst du diese fest?“


Finn: „Ach komm schon Väterchen, ganz ruhig. Du hast es doch selbst gesagt: Wir haben genug gemeinsam und kein böses Blut zwischen uns. Macht euren Ritt in den Sonnenuntergang oder was das hier werden soll, aber du hast eine Sache verdreht. Wenn IHR meint, dass ihr hier bestimmen könnt, wie der Laden läuft… Dann solltest DU überlegen, was passiert. Und bevor du Sprüche über Drake klopfst, wo ich an sich ja sofort dabei bin, erinner ich dich dran, dass seine Regentschaft nen Monat her ist und deine 20 Jahre, also...“

Hinter ihm tauchen auch Luna und Damian auf, denen die Szene langsam offensichtlich doch zu heiß wird.

Damian: „Mal im ernst: Könnt ihr noch was außer euch auf die Vergangenheit einen runterholen? Das wird gleich n echt bitterer Realitätsschock und das wisst ihr. Also wie soll das jetzt ablaufen? Fangt ihr an auf uns einzuschlagen, um dem Match zu entkommen, oder wie ist der Plan?“

Ill Menit, der nun ebenfalls das Spielchen mitspielt deutet die...zumindest körperliche Überlegenheit gegeüber ihren heutigen Gegener an als er sich zu dem Quartett gesellt. Er piekst zuerst Finn seinen Finger auf die Brust...


Ill Menit: "Mit Worten seid ihr stark..."


Dann piekst er Damian auf die Brust...


Ill Menit: "Ihr wart zweimal Champion...so wie wir..."


Dann schaut er zu Luna....erhebt seinen Finger...und lässt ihn unter den gespannten Blicken der anderen dann doch in die andere Richtung wandern und deutet zum Ring...


Ill Menit: "Lasst ihr den Worten auch Taten folgen?...Wir warten da im Ring auf euch..."


Mit diesen Worten geht die Kamera off während M.E.D sich auf den Weg zum Ring macht...