Es ist beeindruckend, wie leicht es mit einem Mal fällt, sich durch die Flure im Backstage-Bereich der GFCW zu bewegen, ohne gleich zu einem sinnlosen Interview gezwungen zu werden. Nachdem man die Ressourcen in diesem Bereich halbiert hatte und damit verhinderte, dass Mac Müll mit nervigen Fragen auf einen zustürmte, kann sich der gemeine GFCW-Wrestler um einiges freier im Backstage-Bereich aufhalten.


So auch Robert Breads. Der Kanadier kann sich durch den Gang bewegen, ohne dass Neu-Interviewer Peter Falk auch nur irgendwo zu sehen ist. Vielleicht zelebriert er noch mit Dynamite seine Nicht-Sex-Besessenheit oder ähnliches, aber wirklich interessant ist das ja nun auch nicht. Also kommen wir lieber zu Breads: Warum hält die Kamera auf ihn?


Weil er gefunden hat, was er sucht. Oder besser WEN er sucht. Denn nach der letzten Show gibt es da Gesprächsbedarf. Trotz der üblen Tracht Prügel, die er von Dean Welkey bezogen hat, hat er nicht vergessen, was vor zwei Wochen passiert ist – oder besser NICHT passiert ist.


Robert Breads: “Du bist der beste Partner, den man sich wünschen kann.”


Damit dürfte wohl klar sein, wen “Canada's Own” gesucht und gefunden hat. Er verschränkt die Arme vor der Brust und blickt Danny Rickson mit hoch gezogenen Augenbrauen an.


Robert Breads: “Sagtest du nicht, ich solle Welkey für dich auseinander nehmen?”


Wenig überraschend ist das eine rhetorische Frage, die Breads sofort selbst beantwortet.


Robert Breads: “Das gestaltet sich schwierig, wenn man vorher zusammen geschlagen wird. Mit einem Stuhl. Immer wieder. Während du daneben stehst... und nichts tust.”


Der Engländer überlegt, was er am besten entgegnen sollte. Zunächst hebt er beschwichtigend die Hände, dann blickt er den Kanadier direkt an. Langsam nimmt er seine Sonnenbrille ab.


Danny Rickson: „Was hätte ich denn tun sollen?“

Robert Breads: „Verhindern, dass ich zusammengeschlagen werde?“


Natürlich kann Rickson den Zorn des Kanadiers nachvollziehen. Schließlich geht es für Breads derzeit um viel mehr als „nur“ um die Ehre.


Danny Rickson: „Nimm es mir nicht übel. Du weißt doch selbst, dass ich Welkey am Liebsten selbst in den Boden rammen will. Das habe ich in den letzten Wochen auch oft genug probiert. Aber es ging einfach nicht. Du weißt auch um die Klausel, die Dynamite mir auferlegt hat.“


Seufzen. Noch immer will sich der Mann aus Newcastle nicht damit anfreunden, dass Booker die „Nicht-Angriffs-Regelung“ durchgesetzt hat. Bei einem Verstoß würde eine Suspendierung folgen.


Danny Rickson: „Welkey hat das einfach ausgenutzt. Er wusste, dass mir die Hände gebunden sind. Es war Provokation. Aber noch einmal: Was hätte ich tun sollen?“


Der Gesichtsausdruck des Kanadiers wirkt noch nicht wirklich versöhnlich.


Danny Rickson: „Wenn ich nun schon wieder suspendiert wäre, wäre auch Niemandem geholfen. Ich weiß, wie schwer deine Situation derzeit ist. Doch du musst dich auch in meine Lage versetzen. Und abgesehen davon, Robert...“


Er legt ihm eine Hand auf die Schulter.


Danny Rickson: „...habe ich Vertrauen in dich. Ich dachte, du würdest dir selbst helfen können.“


Breads tritt einen Schritt zurück, sodass die Hand seines Gegenübers seine Schulter verlassen muss – ja, es wirkt fast, als ob er sich von Rickson abwendet. Recht unpraktisch, wenn man bedenkt, dass sie heute noch teamen sollen.


Robert Breads: „Ich versetze mich in deine Lage, Danny. Du bist ein halbes Jahr ausgefallen, und warum? Wegen Dean Welkey. Du hast ein halbes Jahr deiner Karriere verloren, und das tut mir Leid für dich. Aber genau weil du in der Situation steckst, in der du nunmal bist, solltest du es doch am Besten wissen. Du weißt, wie schlimm das ist. Du weißt wie schlimm das sein kann, so lange auszufallen. Du kennst das Leid, den Schmerz... und dann bist du das Risiko eingegangen, dass mir das auch passiert.“


Ein Kopfschütteln vom Mann aus Toronto. Er wirkt nicht wirklich wütend, sondern eher... enttäuscht von seinem Gegenüber.


Danny Rickson: „Aber das ist es doch! Ich bin ein verdammtes halbes Jahr ausgefallen. Nur wegen Dean Welkey. Ihm habe ich es zu verdanken, dass ich beinahe weg vom Fenster war. Während er, als Verlierer des Matches, durchstartete und sogar Champion wurde, musste ich mich durch die Reha schleppen. Aber ich kam zurück. Um mich an ihm zu rächen.“

So ganz überzeugend wirken die Erklärungen nicht. Aber man merkt dem Engländer an, dass er Breads wirklich von seinem Standpunkt abbringen will.

Danny Rickson: „Aber das kann ich nun mal nicht, wenn ich suspendiert bin. Wenn ich Dynamite überzeugen will, dass er mir ein weiteres Match gegen ihn gibt, dann muss ich nach seiner Pfeife tanzen.“

Robert Breads: „Eine Supendierung wäre natürlich übel, ja. Weißt du, was noch übler wäre? Wenn man die Liga komplett verlassen muss.“


Breads ist stur. Irgendwo kann er ja den Punkt von Rickson verstehen, das macht Sinn und er will ihn dafür eigentlich nicht anklagen... aber er selbst hat auch nicht Unrecht. Auch er hat einen Grund, wütend zu sein.


Robert Breads: „Es geht nicht nur darum, dass ich dann weg wäre, um mich wieder herzustellen, durch die Reha zu gehen, die Schmerzen zu ertragen. Ich wäre weg vom Fenster. Wenn ich bis Brainwashed nicht Dynamtie von mir überzeugt habe, war es das mit mir.“


Mit der Hand an der Kehle verdeutlicht Breads seine Aussage.


Robert Breads: „Dann ist das das Ende. Nie mehr GFCW, Danny. Dynamite wird mich sicher nicht wieder holen, wenn er das nicht muss. Er mag mich noch viel weniger als Welkey und dich, das weißt du. Wir haben ihm das Leben in der Vergangenheit nicht immer leicht gemacht. Und wenn er mich nicht mehr braucht, dann wird er mich auch nicht zurück holen. Und ich will nicht nach Amerika um auf Schrottplätzen anzutreten, ich will nicht nach England um nochmal überbewertete Pseudo-Legenden wie Chris McFly zu besiegen. Ich will hier bleiben, mehr als alles Andere. Und das kann ich nicht, wenn ich verletzt bin.“


Die Eindringlichkeit in der Stimme des früheren Champions und Präsidenten ist beeindruckend für seine Verhältnisse. Er möchte hier unbedingt seinen Partner auf seine Seite ziehen.


Robert Breads: „Ich muss Dynamite noch einiges zeigen. Dafür muss ich hundertprozentig fit sein. Ich weiß, dass du nicht noch einmal suspendiert werden willst. Ich weiß, dass das schlimm für dich wäre. Aber ich sage es genauso wie du: Du musst es von meinem Standpunkt aus sehen. Ich will nicht gehen. Ich kann nicht gehen. Das hier ist mein Zuhause. Und ich möchte, dass das immer so bleibt.“


Stumm nickt Rickson nach den Worten des Kanadiers. Ihm ist vollkommen klar, welche Dimensionen ein Ausfall Breads' nach sich gezogen hätte.

Danny Rickson: „Ja, das alles hätte passieren können. Aber es IST nicht passiert, Robert. Du tust so, als ob ich dich in eine Verletzung getrieben hätte. Aber tatsächlich war Dynamite schon wenige Sekunden nach Beginn der Attacke dar. Dir wurde kein Stuhl um den Knöchel gelegt so wie mir. Welkey sprang nicht mit voller Wucht drauf. Du wurdest geschlagen, wie es in eurem Match später auch legal war. Da hättest du dich auch verletzen können...“

Er seufzt.

Danny Rickson: „Denkst du etwa wirklich von mir, dass ich auch nichts gemacht hätte, wenn Welkey dich wirklich verletzten wollte? Traust du mir das zu?“


Tatsächlich überlegt Breads einen Moment zu lange, um es so wirken zu lassen, als würde er sofort und ohne zu Zögern antworten.


Robert Breads: „Ich könnte es zumindest verstehen.“


Dann aber tritt der Kanadier wieder auf Rickson zu.


Robert Breads: „Und genau das hier will Welkey doch... dass wir uns in die Haare kriegen. Denn letztlich hätten wir dieses Problem doch gar nicht, wenn Welkey und sein Handlanger nicht wären. Praktischerweise haben wir heute ein Match gegen die Beiden, also würde ich sagen... lassen wir das Thema ruhen. Wir stoßen auf eine Wand.“


Mit dem Kopf nickt Breads in Richtung des Ganges, der zum Ring führen soll.


Robert Breads: „Lassen wir unsere Wut an den Schuldigen aus.“


Auch wenn Rickson vom plötzlichen Umschwenken des Kanadiers überrascht wirkt, bildet sich ein Lächeln auf seinen Lippen. Erneut klopft er seinem Partner auf die Schulter, dann deutet auch er in Richtung des Ringes und nickt.



Peter Falk bereitet sich Backstage auf sein nächstes Interview vor. Aus gegebenen Anlass trägt Peter Falk einen Frag mit weißem Hemd und Fliege wie es etwa 1849 in Amerika Mode war. Nachdem sich Falk völlig sicher ist, dass sein Anzug korrekt sitzt Blick in die Kamera beginnt mit seiner Ankündigung.


Peter Falk: „Meine Damen und Herren bitte begrüßen Sie mir unserer nächsten Gast. Seine Herkunft ist uns bisher unbekannt, seine Absichten und Ziele liegen im Verborgenen. Meine Damen und Herren ich präsentiere Ihnen die Edgar Allen Poe Schöpfung 2013: The Raven.“


Plötzlich fliegt von eine Seite ein schwarzer Rabe ins Bild, setzt sich auf Peter Falks Schulter. Im Schnabel trägt er eine blutende Feder, die der Rabe in diesem Moment fallen lässt und Peter Falks Hemd mit Blut besudelt. Falk verzieht keine Miene betrachtet seinen Gast. The Raven steht neben Peter Falk im schwarzen Ringer Anzug. Über die Klamotten trägt er einen Ledercoach. Das Gesicht vom Raben ist mit weißer Schminke bedeckt, Augen und Mundwinkel sind gestaltet als wurde der Bereich bluten. Der Rabe erwiderte nicht.


Peter Falk: „Guten Abend, Herr Rabe. Ich habe sie heute Abend eingeladen, weil ihr Auftritt in der letzten Show eine Menge Fragen aufgeworfen hat. Ich habe Nachforschung zu Ihrer Person angestellt und festgestellt, dass in Amerika aktiv waren und mehr als 600 Kämpfe verloren haben.“

The Raven: „Es waren 666.“

Peter Falk: „Sie haben 666 Kämpfe verloren. Glauben Sie, Herr Rabe, das in Europa mehr Erfolg haben werden?“

The Raven: „Ja.“

Peter Falk: „Warum glauben Sie in Europa mehr Erfolg zu haben als in Amerika?“

The Raven: „Die Antwort ist so offensichtlich, dass ein Mensch von ihrem Format die Antwort nicht erkennt selbst wenn man sie auf einem silbernem Tablett offenbart. Wie sie deutlich erkennen können habe ich nicht nur mein Aussehen verändert, sondern meine ganze Persönlichkeit gewandelt. Ich bin nicht mehr der Jobber der ich in Amerika war. Ich bin The Raven, die Personifizierung deiner Angst. Der Sandmann des Grauens.“

Peter Falk: „Sie nennen sich selber der Sandmann des Grauens. Der Rabe ist eine Dichtung der Edgar Allan Poe Literatur. Glauben Sie es reicht aus, den Namen einer Horrorfigur anzunehmen um Erfolg zu haben?“

The Raven: „Du denkst, du hast mit einer Billigkopie zu tun? Glaubst zu wissen, was mich ausmacht? Du weißt nichts über den Raben! Der Rabe hat eine psychologische Wirkung. Die Augen des Raben spiegeln deine Angst wieder. Sie machen sich schwach und gefügig. Wenn du mit den Raben in den Ring steigst siehst den Zäunen seinen Augen. Du spürst den Atem des Todes vor dir und suchst instinktiv eine Möglichkeit zu entfliehen. Doch es gibt kein keine Flucht. Deine Beine versagen, deine Knie werden Weichen brechen zusammen. Der Körper wird regungslos vor mir liegen und darauf warten genommen zu werden. Alles was dir bleibt ist die Aufgabe!“

Peter Falk: „Was wollen Sie mit Ihrer Maske bewirken? “

The Raven: „Die Schminke in meinem Gesicht verbirgt das vor dem sich die meisten Menschen fürchten. Die Wahrheit. Die nackte Tatsache, der sich kein Mensch stellen will. Die grausamen Dinge die kein Mensch sehen will. Sie symbolisiert all die Dinge, gegen die wir ein Leben lang ankämpfen und nie gewinnen werden. Das Blut symbolisiert das Leben. Blut ist Leben. Dein Blut gehört mir. Mit jedem Aufgabe Griff Pressechef aus deinem Körper bis all deine Sinne, deine Wahrnehmung und das Denken im dunkel erlischt.“

Peter Falk: „Welche Ziele verfolgen Sie in der GFCW wie?“

The Raven: „Es gibt nur eine Position, die der Rabe erklimmen kann. Der Baumgipfel ist die Spitze der Hackordnung. Also sind die GFCW Champion die Spitze der Liga. Mein Platz ist die Spitze der Hackordnung, für meine Seele ist der göttliche Thron bestimmt. Der Rabe wird kommen um seinen Anspruch geltend zu machen und die Legenden des Wrestling die Augen aus Kratzen. Ich werde den Champion das Augenlicht nehmen um ihn in Einsamkeit zurückzulassen. Blind. Gefühllos. Regungslos. Verloren in der Dunkelheit für immer!“

Peter Falk: „Zahlreiche Kämpfer vor ihnen haben dasselbe gesagt und sich an dem Ziel Champion zu werden gescheitert. Was macht sie so besonders?“

The Raven: „Der Rabe ist die Quelle meiner Macht, die Quelle der Inspiration und der Grund warum sich Menschen vor der Dummheit fürchten. Nachts sind alle Menschen verwundbar. Dann werde ich kommen und wir ihre Seelen nehmen.“

Peter Falk: „ Unsere Zeit ist es leider zu Ende. Haben Sie uns noch eine Botschaft zu vermitteln?“

The Raven: „Ich fordere jeden Mann von Format auf, mir den Ring zu steigen. Egal ob Champion, Superstar, Legende oder Ikone. Trete gegen mich an, Sie in die Augen des Raben. Blick in den Spiegel deiner Angst und erkenne die Wahrheit. Stelle dich der Prüfung beweise dass du ein Mann bist und vielleicht aber nur vielleicht hast auch du die Worte: es sprach der Rabe nimmer mehr.“

Peter Falk: „Vielen Dank für Ihre Zeit. Das also war The Raven.“


Tag Team Match

Dean Welkey & Garrison Gaeta vs.

Robert Breads & Danny Rickson

Referee: Thorsten Baumgärtner


Sven: “Und bei einem War Evening, bei dem Tag Team Matches im Vordergrund stehen, haben wir hier vier Männer, die vielleicht die etwas härtere Gangart gehen werden. Dean Welkey und Garrison Gaeta, zwei Männer, die erst seit dem letzten Jahr die GFCW bereichern, aber beide schon Gold gewinnen konnten, treffen auf Robert Breads und Danny Rickson, wobei dem Kanadier und vor allem seinem Partner ein großer Vorteil in Sachen Erfahrung zugeschrieben werden kann.”

Pete: “Wir können wohl auch eine andere Gangart in diesem Match erwarten als ansonsten... speziell Welkey dürfte hier das Ziel von vielen Schlägen und Tritten und weniger von technischen Finessen sein.”


Auf jeden Fall stehen die Teams nun in gegenüberliegenden Ecken und besprechen sich, wer das Match für die jeweilige Partei starten soll. Breads und Rickson kommen wohl zuerst zu dem Schluss, dass der Mann aus Newcastle derjenige sein wird, der in dieses Match startet. Nach einigen weiteren Sekunden verlässt dann auch Dean Welkey den Ring, womit die Paarung zu Beginn festgelegt ist: Gaeta vs Rickson.


Damit scheint der Engländer alles Andere als glücklich zu sein. Mit dem Zeigefinger deutet er auf Welkey, den Mann, mit dem er sich nun viel lieber messen würde. Das findet Gaeta dann nicht wirklich toll – klar, von den drei Leuten im Ring hat er als Einziger noch nie den World Title gewonnen und die Wut auf Welkey ist sicher größer als der Wunsch ausgerechnet jetzt gegen Garrison Gaeta zu wrestlen... aber er wird sich heir nicht einfach zur Seite schieben lassen.


Ohrfeige gegen Rickson!


Davon ist der Engländer dann doch ein Stück weit überrascht und taumelt einen Schritt zurück – ehe er auf Gaeta zustürmt und ihn mit einer üblen Clothesline von den Beinen reißt. Sofort wird der Italiener am Kopf gepackt und wieder auf die Füße geholt, nur um denn per Whip-In in der Ringecke zu landen. Dort knallt er mit dem Rücken gegen die Polster, und sofort schießt Rickson hinterher und knallt ihm einen Dropkick an die Brust.


Mit einem Keuchen sackt Gaeta zusammen und sitzt in der Ringecke, den Hinterkopf am mittleren Polster angelehnt. Rickson nimmt das sogleich wahr, nimmt sogleich wieder Anlauf in der gegenüberliegenden Ringecke, spurtet zurück und springt nun einen tiefgesprungenen Dropkick ins Gesicht seines Gegners!


Pete: “Rickson zeigt Gaeta hier früh, dass er sich raushalten soll... er will Welkey haben, und Gaeta verhindert das.”


Sogleich wird der Mann aus Palermo am Schädel gepackt und vor seiner Ringecke zu Boden geschmissen. Dort bleibt er stöhnend liegen, und wieder deutet Rickson auf Welkey, der mit großen Augen auf seinen Partner blickt. Das hätte so wohl nicht passieren sollen... aber Gaeta richtet sich schon wieder auf.


Klar, Danny will ihn hier dazu bringen, mit Dean zu wechseln, will ihn so lange zusammen schlagen, bis er seinen Wunschgegner bekommt. Und genau das gönnt Garrison ihm nicht, denn er steht nun wieder auf und ruft Rickson entgegen “War das schon alles?”. Er wird beweisen, dass er hier mithalten kann.


Rickson lässt sich mit all seiner Erfahrung davon aber nicht aus der Ruhe bringen. Stattdessen knallt er Gaeta gleich wieder eine Ohrfeige ins Gesicht, die diesen zurück wanken lässt... aber dann schlägt er zurück, mit einem Chop gegen die Brust von Rickson. Doch der Engländer bewegt sich gar nicht rückwärts, sondern starrt nur wütend auf Gaeta und lässt dann mehrere Forearms gegen den Kopf von Gaeta knallen. Dieser wankt, fällt aber nicht, wirkt jedoch stehend angeknockt.


Das nutzt der frühere World Champion im Ring zu seinem Vorteil, nimmt Anlauf in den Seilen und stürmt auf Gaeta zu.


Big Boot!


Jedoch ist es der Italiener, der das Bein hochreißen kann, und so seinen Gegner tatsächlich zum ersten Mal zu Fall bringt. Kurz schnauft der frühere Intercontinental Champion durch, dann packt er seinen Gegner am Schädel und zerrt ihn in Richtung der Ringecke, lehnt ihn sitzend gegen die Polster. Rickson bleibt dort auch, was Gaeta die Chance gibt, Anlauf zu nehmen...


Dropkick in die Ringecke!


Sven: “Unser Model hält wohl etwas von “Auge um Auge, Zahn um Zahn”. Gaeta will wohl beweisen “Was ihr könnt, kann ich auch” und präsentiert sich hier als gleichwertig mit einem Top-Star wie Danny Rickson.”


Danny hält sich nun das Gesicht, während Robert Breads auf dem Apron nervös auf das oberste Polster schlägt, um das Publikum anzuheizen. Dean Welkey hat sich indes etwas enstpannt und feuert mit süffisanter Zufriedenheit seinen Partner an. Gaeta zieht Rickson dann auch bewusst langsam auf die Füße, kostet seine neu gewonnene Dominanz aus und reißt den mehrfachen GFCW-Titelträger an den Haaren unter Ermahnungen des Referees in die Ringmitte.


Dort hebt er ihn schließlich aus, um ihn mit einem Bodyslam auf die Matte zu klatschen. Klatschen tut dann auch Gaeta, um das Publikum gleichermaßen wie Danny Rickson zu verhöhnen. Ersteres antwortet darauf mit Buhrufen.


Rickson!


Rickson!


Rickson!


Auf wessen Seite die GFCW-Galaxie steht ist wohl keine Frage, aber man stellt es hier noch einmal klar. Gaeta geht währenddessen ein paar Schritte rückwärts, rennt dann los und springt hoch in die Luft – Double Foot Stomp auf die Brust von Danny Rickson! Dieser stößt ruckartig die Luft aus, und Garrison legt sich zum ersten Pin des Matches auf Gaeta.


Eins...



Zwei...



Rickson befreit sich kurz nach zwei. Das war noch nicht wirklich knapp, aber das war wohl auch nicht zu erwarten. So steht Gaeta lediglich auf und wartet darauf, dass Rickson wieder steht. Nachdem dieser sich auf die Füße gewuchtet hat, packt Garrison auch von hinten schon zu... Cobra Clutch gegen Rickson.


Nein! Der Engländer kriegt einen Arm dazwischen, kann das Model um den Kopf fassen und einen Chinbreaker zeigen!


Gaeta taumelt rückwärts, überrascht von diesem Konter, was Rickson die Chance gibt, sich mit ausgestrecktem Arm nach vorne fallen zu lassen – Wechsel zu Robert Breads.


Pete: “Jetzt wird zugetreten.”


Davon kann man ausgehen, wenn Robert Breads das Match entert. Soweit will Gaeta es gar nicht erst kommen lassen, und so stürmt er direkt auf Breads zu, der jedoch sofort abspringt.


Dropkick!


Nachdem auch er gezeigt hat, dass er diese Aktion beherrscht, geht Garrison zu Boden und Breads springt sogleich wieder auf. Doch statt auf Gaeta loszugehen, rennt er zum Apron und tritt den überraschten Dean Welkey per Big Boot vom Apron auf den Hallenboden. Breads ist “on fire”, wendet sich sogleich wieder um und sieht, wie sich Gaeta erhebt. Der Italiener hat gerade wieder festen Stand gefunden, als Breads auch schon da ist.


Mit einem üblen Kick in den Magen zwingt er das Model dazu, zusammen zu sacken. Dann wird er am Kopf gepackt, nach unten gebeugt, festgehalten... und es hagelt Kawada Kicks ins Gesicht von Gaeta!


Nach fast einem dutzend Tritten lässt Breads dann doch noch los, lässt Gaeta in der Ringmitte umfallen und... pinnt ihn nicht. Zwar gestikuliert Danny Rickson, er solle doch versuchen, das Match zu gewinnen oder doch zumindest Garrison Gaeta mit einem Cover dazu zwingen, Kraft zu verbrauchen, indem er sich aus einem Pin befreien muss.


Doch Breads geht lieber in Richtung Top Rope. Dort steigt er auf das oberste Ringseil und grinst, blickt auf Gaeta hinunter. Er möchte eben die Leute beeindrucken, Dynamite beeindrucken um sich zu zeigen und zu zeigen, dass er es wert ist, gehalten zu werden.


Dummerweise ist auf einmal Dean Welkey da, schubst den Kanadier vom Top Rope herunter und dieser landet mit dem Hals auf dem Seil, bekommt kurz keine Luft mehr, ist unvorbereitet getroffen und stolpert rückwärts, wo er vom sich aufrichtenden Gaeta gepackt wird.


Neckbreaker!


Und Garrison pinnt Breads auch sofort...


Eins...



Zwei...



Auch “Canada's Own” kann sich aus dem Versuch, das Match zu beenden, befreien. Doch während er sich nun langsam wieder aufrichtet, rollt sich Gaeta in Richtung seiner Ringecke und klatscht mit Dean Welkey ab – und der Swagmaster entert das Game!


Sven: “Welkey hat Breads schon einmal besiegt. Er wird nun versuchen, es wieder zu tun.”


Der Mann aus San Diego blickt zu Danny Rickson herüber und wirft ihm ein zuckersüßes Lächeln zu, welches Rickson in Rage versetzt. Dann nimmt er sich Breads an, der sich gerade wieder aufrichtet, und schlägt ihm einen Forearm ins Gesicht. Das bringt den Mann aus Toronto dazu, sein Gleichgewicht suchen zu müssen, was Welkey ausnutzt, um seinen Gegner zu packen.


Belly To Belly Suplex!


Breads wird über den Kopf seines Gegners auf die Matte geworfen, knallt auf den Ringboden und wird sofort von Welkey gepinnt...


Eins...





Zwei...





Befreiung des Kanadiers. Das stört Welkey aber scheinbar nicht allzu sehr. Stattdessen setzt er gleich nach, nimmt Breads gleich mit auf die Beine, packt zu...


Ein zweiter Belly To Belly Suplex!


Erneut wird Robert nach unten geschmettert, zum wiederholten Male stöhnt er danach laut auf und Welkey krabbelt zu Breads herüber...


Same old shit!


Same old shit!


Same old shit!


Die GFCW-Galaxie protestiert gegen diese wiederholte Aktion des früheren World Champions, mit der er Robert Breads zu Boden befördert, aber dieser blickt nur in die Fan-Reihen und wirft den Leuten im Publikum einen boshaften Blick zu. Statt Breads zu pinnen, zieht er ihn lieber noch einmal auf die Beine und packt ihn um die Hüften.


Belly to Belly Suplex Nummer drei!


Nein! Breads wehrt sich dieses Mal unter Jubel mit Ellbogenschlägen, die Welkey einstecken muss, die er an den Kopf bekommt und die ihn nach dem vierten Mal dazu bringen, loszulassen. Doch so schnell gibt sich Dean nicht geschlagen, er wirbelt Breads herum.


Clothesline!


Doch Breads duckt sich weg. Schnell dreht sich Welkey wieder zu seinem Gegner.


LARIAT!


Welkey wird zu Boden gerissen, doch auch Breads bleibt erschöpft neben seinem Gegner liegen. Der Ringrichter sieht keine andere Möglichkeit, als beide Wrestler anzuzählen.


Let's go Robert!


Let's go Robert!


Let's go Robert!


Die Arena ist auf der Seite von Robert Breads, aber da Breads nicht ihre Energie sammeln kann um eine Genkidama zu zeigen und das hier ernsthaftes Pro-Wrestling ist, bringt ihn das nur bedingt weiter. Beide Wrestler kreichen in ihre jeweiligen Ringecken, um mit dem Partner zu wechseln. Allerdings liegen sie beide näher an der Ecke, in der Gaeta sich befindet, sodass Welkey es schneller zu schaffen scheint.


Der Mann aus San Diego kann tatsächlich zuerst wechseln, und unter Buhrufen betritt Garrison Gaeta den Ring. Breads sieht das, nimmt alle Kraft zusammen, springt ab und kommt mit der ausgestreckten Hand in seine Ringecke!


Doch es langt nicht! In der Luft kann Gaeta Breads zu fassen bekommen, genauer genommen sein linkes Bein, und zerrt ihn in die Ringmitte zurück, Stück für Stück. Es fehlten Zentimeter, doch nun wird ein verzweifelter Robert Breads von seinem nicht minder verzweifelten Partner weggezogen. Das hätte der Wechsel sein müssen.


Doch Breads passt sich der Situation an. Er wendet sich, dreht sich auf den Rücken und nutzt sein freies Bein, um Gaeta wegzutreten. Dieser ist davon überrascht, wankt rückwärts, geht in die Seile...


...nimmt den Schwung aber mit, kommt zurück und tritt dem sitzenden Robert Breads mit voller Wucht gegen die Brust! Der Kanadier geht zu Boden und Gaeta pinnt...



Eins...




Zwei...





Kick-Out! Nun fasst sich Gaeta doch ins Gesicht, verbirgt selbiges in den perfekt manikürten Händen. Doch dann scheint er wütend zu werden, richtet sich auf und reißt Breads zu sich heran, in die Powerbomb-Position. Dann geht es aufwärts für Breads, auf die Schultern...


...und der Kanadier wehrt sich mit Punches. Das reicht auch, damit er von den Schultern von Gaeta rutschen kann. Die beiden Wrestler stehen sich gegenüber, und Breads reißt das Bein hoch.


ROUNDHOUSE KICK!


Geblockt von Gaeta!


Big Boot ins Gesicht!


Aber Breads bleibt einfach stehen! Er no-sellt den Move!


ROUNDHOUSE KICK! Doch noch! Beide Wrestler gehen zu Boden!


Sven: “Jetzt gibt es hier richtig ins Gesicht. Und wieder wollen die beiden wechseln! Beide kriechen wieder zu ihren Partnern...”


Und dieses Mal kann Breads wechseln. Rickson kann das Match entern! Die Fans gehen komplett steil, während Gaeta den Arm nieder fallen lässt um Dean Welkey einzuwechseln.


Doch Welkey springt vom Apron herunter! Gaeta sieht verdattert aus, sein Partner entfernt sich vom Ring. Danny Rickson sieht erst genauso verwirrt aus, dann jedoch nur noch wütend. Was bitte? Nun könnte er gegen Welky ran, und dann verschwindet er einfach?!


Tatsächlich, unter den Buhrufen der Fans zieht sich Dean die Rampe herauf zurück und blickt mit einem arroganten Feixen zu Rickson. Der will den Ring nun verlassen, um Welkey hinterherzujagen, doch der Referee hält ihn zurück – er soll im Ring bleiben, soll das Match weiter führen. Danny beschwert sich darüber, will endlich Dean Welkey in die Finger kriegen.


School Boy von Gaeta! Er rollt Rickson ein!



Eins...




Rickson rollt durch, landet auf den Füßen und kann Gaeta um die Hüften packen. Und zieht durch!


Released German Suplex!


Der Mann aus Palermo kracht auf den Nacken und bleibt reglos auf der Matte liegen. Rickson blickt wieder wütend in Richtung Rampe, aber Welkey ist schon weg. Nun denn... dann wird Gaeta nun eben platt gemacht. Rickson macht eine Geste mit der Hand an der Kehle, die den Fans klar macht: Hier ist gleich Sense.


Pete: “Das kann nur eins heißen: Es soll jetzt den MTS geben.”


Der Engländer hebt Garrison auf die Füße, blickt noch einmal ins Publikum, die ihm lautstark zujubeln. Dann hakt er die Arme ein...


...und Robert Breads klatscht ihm auf den Rücken. Verwirrt und leicht wütend lässt Rickson seinen Gegner los und fragt Breads, was das soll. Dieser redet auf Rickson ein, erklärt ihm, er solle ihm das Feld überlassen – wenn er Welkey schon nicht in die Finger bekommen kann, kann er Breads ja zumindest den Sieg überlassen. Er braucht den Sieg mehr. Er muss das gewinnen. Aber Rickson meint, er solle den Sieg nicht aus Spiel setzen... wird jedoch unterbrochen, denn der Referee bugsiert ihn sanft, aber besimmt aus dem Ring.


Breads wendet sich ihm noch einmal zu, scheint noch weiter diskutieren zu wollen, doch Rickson ruft “Vorsicht!”. Breads wirbelt herum.


BEAUTIFUL TOUCH!


BICYCLE KICK!


Gaeta spurtet mit seinen Spear auf Breads zu, doch der reißt die Beine hoch, zeigt seinen Bicycle Kick und knallt Garrison die Füße ins Gesicht. Doch statt ihn sofort zu pinnen, dreht sich “Canada's Own” zu seinem Partner an – und meint, er brauch keine Hilfe. Er würde das auch allein hinbekommen. Rickson hingegen meint bloß, er solle nicht diskutieren, sondern den Gegner pinnen. Doch Breads wirkt sauer, er will die Hilfe nicht.


Aber er geht zu seinem Gegner, und Rickson atmet durch.


Ehe der Kanadier Gaeta auf die Beine hebt. “Was machst du?!”, ruft Rickson zornig, während Breads seinen Gegner zu sich heran zieht und seinen Partner ignoriert.


Sven: “Er will es schon wieder machen... er will die Leute beeindrucken. Er will nicht einfach gewinnen. Er will den Gegner zerstören.”


Und so wird der Italiener hochgestemmt, in einer Powerbomb-Position – und kassiert seinen eigenen Move!


FAMEKILLER!





SUNSET FLIP VON GAETA! ER KONTERT!


Eins...




Zwei...






Drei!


Sieger des Matches durch Pinfall: Garrison Gaeta & Dean Welkey!!!


Die Halle wird für einen Moment lang sehr still, ehe ein Pfeifkonzert beginnt. Gaeta rollt sich so schnell er kann aus dem Ring. Er, der einzige Nicht-World Champion, hat das Match allein gewonnen, ohne seinen Partner. Noch ein wenig überrascht von seinem eigenen Erfolg taumelt Garrison die Rampe hoch, ein fast schon schockiertes Grinsen auf dem Gesicht, die Arme in die Luft gestreckt.


Im Ring sitzt Robert Breads auf dem Hosenboden und starrt mit leeren Augen ins Nichts. Er kann kaum glauben, was da gerade passiert ist. Er hat schon wieder zu viel gewollt, und schon wieder verloren – aber dieses Mal nicht nur sich, sondern auch seinen Partner im Stich gelassen. Rickson steht kopfschüttelnd auf dem Apron, und geht dann in den Ring, während Breads sich langsam aufrichtet.


Die Blicke der beiden Wrestler treffen sich, und kurz bevor die Kamera wegschaltet sieht man noch, wie Breads sich auf die Lippe beißt und nach unten blickt, beschämt, während Rickson schwer atmend die Fassung bewahrt. Das hier lief alles Andere als gut.




Fröhlich wie ein Baby-Reh auf einer Blumenwiese im Sommer hoppelt Elena den Hotelflur entlang. Dabei pfeift sie ein unschuldiges Liedchen und freut sich auf ihren anstehenden Besuch beim größten Boss der gesamten Liga – Nightmare.

Was sie so glücklich macht, ist die bevorstehende Bezahlung für ihre Dienste beim König der Könige. Auch wenn Keek nicht über ihre Tätigkeit zufrieden ist – es sind immerhin 100 Euro gewesen, die sie für den Kuss vorhin bekommen. Oder 400 Dosen 2,5% Original. Sie fragt sich schon, wie viel Gott diesmal springen lassen wird. Hoffentlich noch etwas mehr.


Elena: „Hmm...welche Nummer war es denn?“


Doch da fällt ihr schon Nightmares Zimmer in Auge. Es ist der Mittelpunkt des Ganges. Mit einer goldenen Tür und rotem Teppich davor. Links und Rechts vor der Tür stehen Bodyguards, in einem Pool schwimmen silberne Delfine mit lustigen Hüten. Neben dem Eingang sorgt eine vierzigköpfige Big-Band für die passende Musik. Sie spielt pausenlos „The World's Greatest“. Als ein Butler Elena entdeckt, heißt er sie mit einem Winken willkommen. Dann trägt er sie auf den Händen bis vor die Tür und klopft mit seinem Platin-Gehstock vorsichtig an die goldene Tür. Von innen schalt ein „herein“ ans Ohr Elenas. Sie tritt daraufhin ein und muss sich im ersten Moment die Augen zuhalten – so sehr wird sie von all den Schätzen in Nightmares Zimmer geblendet. Neben einem gemauerten Kamin steht eine Jadestatue von Katie, andere Memorabilia bilden eine Allee im Raum, an deren Ende Nightmare auf einem überdimensionalen Bett liegt. Auf ein Fingerschnipsen trägt ein Diener einen kleinen Monstertruck herbei, auf dem Katie rund 150 Kilometer bis zum Bett des Wrestling-Gottes fährt. Dann wird sie über eine Hebebühne aufs Bett gehievt. Sie lächelt Nightmare an und zieht eine Dose 2,5% Original hervor.


Elena: „Hier für dich!“

Nightmare: Ich verstehe!

Nightmare nimmt die Dose entgegen und leert den Inhalt der Dose in ihren Ausschnitt!


Die Russin kichert, als das Getränk über ihrem schwarzen Kleid verläuft. Es liegt nun noch enger am Körper an und schmeichelt ihrer weiblichen Figur. Sie beißt sich auf die Unterlippe und räkelt sich vor Nightmare im Bett.


Elena: „Du Schlingel. Wirf' die Dose nicht weg. Ist Pfand drauf.“


Sie zwinkert dem gottgleichen Geschöpf zu und beugt sich dann vor um ihm ins Ohr zu flüstern.


Elena: „Wer macht das nun wieder trocken?“

Nightmare: Du kannst es ausziehen. Ich lasse es auf hängen dann trocknet es bis morgen in der früh!

Flüstert er zurück in ihr Ohr!


Elena: „Du bist so schlau. Darauf wäre ich nie gekommen.“


Lasziv zieht sie ihr Kleid aus. Dann rollt sie sich in die Laken des Bettes, taucht wieder hervor und hält sich spielerisch ihre mit der Bettwäsche zu. Keck legt Elena den Kopf schief und lächelt Nightmare mit leicht geöffnetem Mund zu.


Elena: „Darf ich als Ross zu Diensten sein, gnäd'ger Prinz?“

Nightmare: Klar du geile Stute!

Nightmare zieht das Laken von ihren Körper. Er schaut sich ihren schönen Körper genau an. Dann gibt er ihren leicht klaps auch ihren strammen Hinterteil. Elena kichert und schüttelt selbiges voller Inbrunst. Dann schmiegt sie ihren Kopf an die muskulöse Brust Nightmares. Seine Gotthaftigkeit durchströmt sie und macht sie geil. Mit ihrer Hand fährt die Russin unter sein Shirt und zieht es nach oben. Dann küsst sie leidenschaftlichen seinen Hals und schenkt ihm ihr schönstes Duckface um ihn so richtig anzutörnen.


Elena: „Mein Ritter. Ich bin ein böses Mädchen. Willst du mich nicht bestrafen? Bestimmt fällt dir da doch was Angemessenes für ein.“

Nightmare: Was ist dein vergehen?


Sie beugt sich über den modernen Adonis und flüstert erneut in sein Ohr. Zuvor streicht sie sanft seine Haare zur Seite.


Elena: „Ich bin eine Diebin.“


Die Russin flüstert es. Dann wirft sie ihren Kopf zurück, wobei ihre Haare umherwehen. Mit ihrer Zungenspitze fährt sie erst erotisch über ihre Lippe und dann in ihr Nasenloch.


Elena: „Ich habe das Herz vieler Männer gestohlen. Und dein Herz ist das nächste, was ich Diebin mir holen werde, mein Babobububärchen.“

Nightmare: Du sehr bödes Mädchen. Ich weiß wie dich bestrafen werde.

Nightmare dreht die Russin um verwöhnt ihr hinterteil. Die edle Dame scheint es zu genießen. Nach einiger Zeit wendet sie sich wieder um und blickt den Allmächtigen mit ihren großen Augen direkt an. Ein schelmisches Grinsen umspielt ihre vollen Lippen, die ein Stück geöffnet sind. Sie greift seine Hand und führt sie an die Brust...doch dann stockt sie!


Elena: „Ich..ich...“


Sie beginnt zu schluchzen. Dann wendet sie sich von Nightmare ab und bedeckt sich wieder mit der Bettwäsche. Nightmare wirkt verwirrt. Was hat sie denn nur?


Elena: „Sorry, ich kann das nicht. Ich muss immerzu an Mäc denken. Es ist doch nicht richtig, dass wir uns hier vergnügen, während er traurig zuhause sitzt, weil er suspendiert ist.“


Aus ihrem Schluchzen wird ein heftiges Weinen. Tränen schießen aus ihren Augen und todtraurig setzt sie sich auf die Bettkante, begräbt ihr Gesicht in den Händen.


Nightmare reicht Elena eine Tempobox. Er kann keine Frauen weinen sehen. Nightmare zieht sich wieder an. Er widmet ihr keine Blick!


Elena: „Bist du nun sauer auf mich?“

Nightmare: Nein! Ich keiner Frau sauer sein. BIn enttäuscht! Ich habe mich auf einen schönen Abend mit dir gefreut und evtl. eine heiße Nacht. Ich muss es wohl akzeptieren wenn du nicht willst!


Die Russin wischt sich noch eine Träne aus dem Gesicht, dann ist der Fluss langsam versiegt. Sie blickt Nightmare aus verheulten Augen an.


Elena: „Gibst du mir dennoch das Geld? Will mir Schmuck kaufen.“


Nightmare denkt zuerst hat sich verhört. Sie fordert für den Auftritt noch Geld.

Nightmare: Bitte? Du bekommst kein Geld. So war das nicht ausgemacht. Du kannst hier über Nacht bleiben. Du schläfst auf dem Bett. Ich schalfe auf dem Sofa. Wenn du was brauchst dann setz es auf meine Rechnung!

Elena: „Danke!“


Sie gibt ihm einen Kuss auf die Wange. Dann rollt sie vom Bett runter und geht zum Zimmertelefon. Sie wählt zielsicher eine Nummer.


Elena: „Hallo, ist das der Zimmerservice? Ich möchte bitte die 24-Carat Kette aus dem Schaufenster. Mein Name ist Elena. Aber es geht auf die Rechnung von Nightmare, Zimmer 100!“

Nightmare: Sowas haben die hier nicht im Hotel! Das ist kein Schmuckladen. Du kannst dir essen und trinken auf Zimmer kommen lassen!

Elena: „Ok, dann einmal Pommes rot-weiß bitte. Möchtest du auch was Essen, Nightmare?“

Nightmare: Elena ich will dich!

Nightmare reibt sein Becken gegen ihren Po!


Elena: „Ich habe Kopfschmerzen. Migräne. Die Pille habe ich heute nicht genommen. Ich bin lesbisch. Und...“


Sie stockt.


Elena: „Ich bin noch Jungfrau!“

Nightmare: Du bist keine Jungfrau mehr. Komm schon ich weiß genau was du willst. Küss mich!


Durch die Erotik in Nightmares Stimme ist Elenas Widerstand endgültig gebrochen. Ein Zucken geht durch ihren Körper. Mit einem Hechtsprung landet sie wieder in Nightmares Bett und küsst ihn leidenschaftlich auf den Mund. Versenkt ihre Zunge. Gibt sich ihm hin. Elena pulsiert vor Geilheit. Wäre Erotik das Sonnensystem, wäre Elena die Supernova der Sonne.


Elena: „Ich will nur dich, Putschi-Knutsch.“


Mit einem geschickten Griff öffnet sie seine Hose und zieht sie runter. Dann greift sie nach dem Zipfel der Bettwäsche und zieht sie über sich und ihren Geliebten. Unterdessen liefert der Zimmerservice die Pommes ans Bett des Gespanns. Sie stellt den Teller neben den Kopf Nightmares. Mit einer Hand streichelt sie über seine Brust, mit der Anderen wühlt sie in den Kartoffelstäbchen und tunkt sie in das Ketchup. Sie greift sich direkt eine große Portion und drückt sie mit der Hand zusammen, dann stopft sie sich in den Mund. Während des Kauens küsst sie Nightmare liebkosend auf die Stirn, wonach er einen rot-weißen Abdruck in Form eines Kussmundes mit sich rumträgt. Das findet Elena schön. Sie stöhnt erregt und wirft sich neben Nightmare auf den Rücken, alle Viere von sich gestreckt.


Elena: „Ich bin ganz deins, Zuckerstäbchen.“

Nightmare: Willst du mich etwa als Freund?


Langsam schüttelt die Russin den Kopf. Sie wirkt ungläubig.


Elena: „Aber was ist denn mit Katie?“


Nightmare wiederholt die Frage.


Nightmare: Willst du mich als Freund oder nicht?


Die Russin hat Tränen in den Augen. Dann fällt sie Nightmare um den Hals und küsst ihn stürmisch.


Elena: „Ja! Ich will.“


Nightmare küsst ihre großen Brüste. Er saugt an ihren großen N***eln. (Die Szene wurde von der Regie zensiert.) Er steckt ihr noch ne Pommes in den Mund.


Elena: „Nightmare...“


Sie haucht seinen Namen erregt. Dann bittet sie Nightmare aufzustehen und kniet sich vor ihm. Mit ihren zarten Fingern zieht sie seine Shorts runter und blickt ihn aus der knienden Position an. Zwinkert.


Elena: „Du weißt, was nun kommt, oder?“


Die Russin atmet einmal tief durch. Dann streicht sie Nightmare über die Innenseiten seiner Oberschenkel. Kurz greift sie noch nach einer Pommes und leckt sich das Ketchup von den Fingern.


Elena: „Willst du mich heiraten?“

Nightmare: Überzeuge mich erstmal das du mich willst.


Das lässt sich die Russin nicht zweimal sagen. Sie küsst Nightmares gesamten Körper, dann zieht sich ihn zu sich ran und wirft ihn in die Federn. Im Stile eines Jockeys schwingt sie sich auf den perfekten Körper des Elite-Anführers und freut sich so sehr wie am Tag ihrer Einschulung. Sie fühlt sich wieder wie ein kleines Mädchen im Reitstall, so glückselig ist sie, als sie auf dem Ebenbild Gottes herumreitet.


Elena: „Du verbringst im Bett größere Taten als dieser eine Südafrikaner da nach 20 Jahren Haft in der Politik. Es sollte einen Sex-Nobelpreis geben. Er wäre nach dir benannt.“

Nightmare: Du würdest ihn jedes Jahr gewinnen so wie abgehst. Sollen wir am Montag Schmuck kaufen gehen?


Die Russin legt den Kopf schief.


Elena: „Wenn es unsere Eheringe sind, dann ja! Also, was sagst du?“


Bevor er sich entscheidet, küsst sie ihn noch einmal lange und innig. Wie kann er jetzt noch ablehnen?


Nightmare: Nein, ... das... geht zu schnell!


Sie ist enttäuscht. Doch so schnell gibt eine echte Russin nicht auf, wenn sie ihren Traummann so kurz vor der Eheschließung hat. Spielerisch beißt die in sein Ohrläppchen.


Elena: „Wer wartet, den bestraft das Leben. Vielleicht heirate ich dann wen Anderen.“

Nightmare: Wem denn?


Die Russin reckt ihr Kinn vor.


Elena: „Keek!“

Nightmare: Denkst du der will dich noch nach der Nummer? Mit seinen Feind ins Bett gestiegen? Niemals wird er dich zurück nehmen!


Nun stemmt sie ihre Hände in die Huften und stapft mit dem Fuß wütend auf, was aber nicht so beeindruckend ist, weil sie auf der weichen Matratze steht.


Elena: „Und ob er das will! Da bin ich mir sicher. Er versteht mich und weiß, dass ich nur ihn liebe, wenn du mich nicht heiraten willst. Wir werden eine schöne Hochzeit feiern und du kannst mich nie wieder ballern, wenn du nun meinen Antrag ablehnst!“


Plötzlich hört Elena eine Stimme im Kopf und sie sagt „(elena soll es akzeptieren)“. Die Russin versteht. Plötzlich ist sie wieder sehr glücklich. Sie küsst Nightmare.


Elena: „Lass uns nun zur Sache gehen! Aber ohne Kamera.“


Nightmare macht das Licht aus und schickt den Kameramann raus. Der verlässt den Raum und macht die Tür hinter sich zu.


Sven: „Pommes sind geil.“



Nur noch wenige Minuten bis vier Männer im Ring den Abschluss dieser Show machen werden. Die Sons of Armondo gegen die OutlawZ – die Neuauflage des Kampfes, der vor vier Wochen erstmals mit einem Sieg der Krieger endete. Vielleicht der Startschuss für eine Auseinandersetzung zwischen Lex Streetman und dem Pheasant Warrior, die seitdem intensiver wurde und zu einer Rivalität heranwuchs.

Die Kamera fängt einen der beiden Männer ein. Den Maskierten. Pheasy sitzt in seiner Kabine auf einer schlichten Holzbank, er ist damit beschäftigt, sich die Hände angesichts des bevorstehenden Kampfes abzutapen. Im Hintergrund läuft typisch lateinamerikanische Musik, die Klänge pushen sich von einem langsamen Beginn hin zu einem schnelleren Takt. Die Motivation auf den bevorstehenden Fight steigt mit jedem Moment. Im nächsten Augenblick wird die Tür zur Kabine geöffnet. Herein tritt der Mann, der ihn heute – wie schon vor zwei Wochen – im Ring unterstützen wird.


Reborn Warrior: „Bereit?“


Der junge Mann mit den schwarzen Locken und der, mit Ausnahme der Maske, identischen Ringkleidung des Fasanenkriegers, schenkt seinem Teampartner ein breites Lächeln. Dann tritt er durch die Tür. In seiner Hand hält er einen kastenförmigen Gegenstand, der mit einem Tuch abgedeckt ist. Langsam stellt er diesen neben Pheasy auf der Bank ab und zieht mit geübtem Griff das Tuch ab.


Ein goldener Käfig. Und wir wissen...


ER ist zurück.


Reborn Warrior: „Ich dachte, das ein wenig symbolische Unterstützung nicht schaden kann für den dritten Streich...“


Grinsend beugt sich der Pheasant Warrior vor und öffnet den Käfig. Ein fröhliches Göckern ertönt aus dem Inneren. Sekunden später tritt das schönste Tier der Welt neben dem maskierten Wrestler.


Mohi: „Göck.“


Ein Wort. Und doch sagt es so viel aus. Ist von so großer Bedeutung. Seit über zwei Jahren ist Mohammed nun da.


Pheasant Warrior: „Ganz recht. Mohammed sollte doch dabei sein, wenn ich kurz davor bin, meine Karriere zu krönen. Er hat schon viel erlebt in der GFCW. Aber wirklich unsterblich wird er erst, wenn er auch einmal in der Nähe des Titels ist. Man darf nicht vergessen, dass ich erst durch ihn überhaupt in die Lage kam, in der GFCW anzutreten.“


Er streicht über die Federn des göttlichen Tieres.


Pheasant Warrior: „Zu deiner Frage. Ja, ich bin bereit. Mehr als das – ich kann es kaum noch abwarten, das 3 zu 0 gegen Lex vollzumachen. Man könnte meinen, ich reite auf einer kontrollierten Euphoriewelle. Und es macht mich glücklich, dass ich genügend Leute hinter meinem Rücken habe. Nicht nur dich, nicht nur Mohammed. Auch jeden dort draußen...“


Deuten in Richtung der Tür. Symbolisch für die Zuschauer in der Halle.


Pheasant Warrior: „Hast du gehört, wie sie mir in den letzten Wochen zugejubelt. Beim Turnier konnte man das angesichts der Gegner noch erwarten. Aber nun sogar gegen Streetman!“


Der Warrior wirkt darüber wirklich erstaunt. Er fixiert seinen Freund, während er nach den passenden Worten sucht.


Pheasant Warrior: „Erinnerst du dich noch daran, wie Lex gefeiert wurde, als er Dean Welkey im März entthronte. Daran, wie vehement gefordert wurde, dass er endlich eine Chance auf den Titel bekommen soll? Er war DER Publikumsliebling des ersten Halbjahres und ich dachte, das würde auf lange Zeit so bleiben.“


Er gönnt sich ein Lächeln.


Pheasant Warrior: „Doch dann schaffe ICH es, dass man mich genauso bejubelt wie ihn. Das hätte ich mir nie träumen lassen. Zunächst hielt ich es noch für unreal. Doch tatsächlich werde ich von fast allen da draußen geschätzt. Die Leute wollen mich als Champion sehen. Das hätte ich mir bis vor ein paar Monate nicht vorstellen können, ich hätte Leute für verrückt erklärt, wenn sie mir das vorausgesagt hätten. Und doch ist es nun so.“


Kurze Pause. Dann deutet er aufgeregt auf Mohammed, der fragend mich dem Kopf wackelt und ein leises Göckern von sich gibt.


Pheasant Warrior: „Man könnte meinen, ich als menschliche Version eines Fasans hätte den Weg Mohammeds bestritten.“


Fragend zieht der Reborn Warrior eine Augenbraue hoch. Er kann nicht so ganz folgen.


Reborn Warrior: „Wie meinst du das?“


Der Fasanenkrieger schnalzt mit der Zunge.


Pheasant Warrior: „Die Entwicklung weist Parallelen auf. Als ich in die Liga kam, war ich der Typ mit der Maske, dem komischen Mittelamerika-Hintergrund und der Inszensierung. Mein Debüt bestritt ich gegen Joe Jobber. Als Astronaut verkleidet. Hinter Dean Welkey war ich nur die Nummer 2 im Stable und die Leute hassten mich! Ich war für sie eine Lachnummer, die sich nie bewiesen hat. Und wie war es bei Mohi...?“


Rhetorische Frage. Er schreitet auch direkt zur Beantwortung vor.


Pheasant Warrior: „Er kam in die Liga und die Leute hassten ihn! Sie hielten ihn für einen Running-Gag, der nicht zündete. Man wollte, dass er verschwindet. Das er gegessen wird. Immer wieder warf man ihm Steine in den Weg und meinte, er habe in der Liga nichts zu suchen. Doch Mohammed wurde von den richtigen Leute nie aufgegeben. Er wurde Präsident, doch scheiterte. Er schien am Ende. Aber wie Phönix aus der Asche kam er wieder hervor! Er wurde ein Maskottchen, eine Kultfigur. Die Leute liebten ihn auf einmal.“


Auch der Fasan hört gespannt zu und flattert lustig mit den Flügeln.


Pheasant Warrior: „Leute auf der ganzen Welt erklärten seine Auseinandersetzung mit Määphisto zu einem Dream-Match. Erwachsene Menschen kauften sich T-Shirts, auf denen er abgebildet war und Kinder bettelten, einen Fasan als Haustier halten zu dürfen. Es war verrückt! Doch er hat es geschafft. Trotz denkbar schlechtem Start.“


Zum Abschluss seines Monologs streicht er Mohammed über den Flügeln, was diesen sichtlich freut.


Pheasant Warrior: „Und so ist es bei mir. Wie viele hatten mich nach der Trennung von der Gang abgeschrieben? Und wo bin ich nun? Auf einem deutlich höheren Niveau. Und das nicht nur vom Erfolg her – die Leute akzeptieren mich in dieser neuen Rolle und sie wünschen mir sogar noch mehr. Ich und Mohi – es ist eine Parallelentwicklung mit gutem Ausgang. Doch ein paar Schritte fehlen mir noch.“


Der Fasanenkrieger verstummt kurz, legt eine Hand auf die Schulter seines Freundes.


Pheasant Warrior: „Heute gegen Lex und Maxxx. Und dann beim PPV. Wenn ich da gewinne, kann mir niemand mehr widersprechen. Dann bin ich auch wie Phönix aus der Asche gekommen. Also lass uns nun da rausgehen...“


Abermals deutet er in Richtung der Kabinentür.


Pheasant Warrior: „...und die Tür zu meinem Erfolg noch ein ganzes Stück weiter aufmachen!“



Tief in Gedanken versunken sitzt Stryfe auf dem Sofa und sieht auf seine Hände. Vor wenigen Minuten schlug er noch mit diesen Händen auf Hate ein und prügelte die Scheiße aus Ihm heraus. Er tat so, als wäre es IceCube gewesen, den er geschlagen hat. Immer wieder prallte seine Faust auf seinen Gegner, aber es hat sich nicht richtig angefühlt. Seine Wut konnte er nicht befriedigen. Seinen Durst nach Rache konnte er nicht stillen.

Immer wieder wollte er die Hände um den Hals von Hate legen und Ihn würgen, doch er konnte diese unbändige Wut unterdrücken. Betrug und Manipulation sind seine Stärken, aber Menschenleben bleiben auch für Ihn unantastbar.


Eine Flasche Wasser wandert in die Hand von Stryfe und dieser dreht kopfschüttelnd die Flasche auf. Die Niederlagen gegen Lunenkind und auch Robert Breads hätte es nicht gegeben, wenn seine ganze Aufmerksamkeit auf einem einzigen Mann liegt. Er will IceCube nicht bloß besiegen.

Seine Gedanken werden jäh beendet, als das Iphone von Stryfe klingelt. Er zögert einen Moment und sieht auf das Display. Er kennt die Nummer und nimmt das Telefon vorsichtig in die Hand und entriegelt mit einem Wisch über den Display.


Stryfe: „Ich hoffe Sie haben gute Neuigkeiten für mich? Schlechte kann ich zur Zeit nicht gebrauchen und Sie kosten für schlechte Nachrichten einfach zu viel Geld!“


Die rüde Begrüßung lässt seinen Gesprächspartner kurz zögern, doch dann erklingt die Stimme des Detektivs, welcher Stryfe vor einigen Wochen beauftragt hat mehr über IceCubes Familie herauszufinden.


Detektiv: „Das kann man sehen wie man will. Wir scheinen langsam voran zu kommen, aber stecken auch gleichzeitig in einer Sackgasse.“

Stryfe: „Wie habe ich das zu verstehen?“


Stryfe dreht die Wasserflasche wieder auf und nimmt einen kleinen Schluck, während der Detektiv kurz zu überlegen scheint.


Detektiv: „Wir haben etwas herausgefunden, aber darüber zu sprechen ist es noch zu früh. Was ich von Ihnen brauchen würde, wäre nochmal 5000 Dollar. Wir müssen einer heißen Spur nachgehen.“


Stryfe stimmt der Summe zu und legt sofort ohne auf ein weiteres Wort zu warten auf. Er packt sich wütend seine Tasche, den Intercontinental Title von Zereo Killer und seine dünne Lederjacke und tritt auf den Gang.

Es wird Zeit endlich selber Nachforschungen anzustellen. Er will IceCube leiden sehen und das kann er scheinbar nur durch Eigeninitiative erreichen.


Er tritt auf den Parkplatz und packt seine Tasche auf den Rücksitz seines schwarzen Impala und steigt ein. Den Title legt er neben sich und er startet sofort den Motor. Dröhnend fährt Stryfe vom Parkplatz und biegt nach Rechts ab. Was er scheinbar nicht mitzubekommen scheint. Ein schwarzer Geländewagen mit getönten Scheiben folgt Ihm, in einigem Abstand.


Fade Out



Auf dem Titantron ist Dynamite zu sehen.


Dynamite: Hallo Prag! Um es kurz und schmerzlos zu machen, möchte ich hiermit offiziell Nightmare und Savan eine offizielle Verwarnung aussprechen. Wenn die beiden unsere Interviewer von der Arbeit abhalten und sie ihren Vergnügungen nachgehen, bleibt dies die einzige logische Konsequenz. Sollte es so weiter gehen, werden Nightmare und Savan nicht länger Teil der GFCW bleiben. Außerdem haben die beiden mir ein Versprechen gegeben, dass sie die Sexszenen in der Show unterlassen, was nicht immer geklappt hat. Und nun viel Spass mit dem Main Event.


Dynamite verschwindet vom Titantron und das nächste Video ist zu sehen.



Ein kurzes Video fässt noch einmal die bisherigen Geschehnisse zwischen dem Pheasant Warrior und Lex Streetman zusammen. In zwei indirekten Aufeinandertreffen war es am Ende der Maskenmann, der triumphieren konnte.

Und, wenn man den Jubel der Fans als Indiz dafür nimmt, die Leute scheinen mit dem dominanten Maskenträger zufrieden sein. Als das Video erlischt und der Warrior mit seinem Teampartner im Ring steht, jubeln ihm die Zuschauer laut zu. Die beiden Männer bereiten sich auf den Kampf vor.


Tag Team Match

OutlawZ 2.0 (Lex Streetman & Jimmy Maxxx) vs.

Sons of Armondo (The Reborn Warrior & The Pheasant Warrior)

Referee: Phönix


Ringrichter Phönix lässt die Glocke läuten. Der Startschuss für Sons of Armondo vs. Outlawz – die Revanche – ist gefallen. Unter gespannten Publikumsrufen hat das Team um Lex Streetman nun die Chance, ihre Niederlage von vor 4 Wochen vergessen zu machen. Oder endgültig eingestehen zu müssen, dass die Kobmbination der beiden Krieger eine Nummer zu groß ist.


Pete: „Der Reborn Warrior und Jimmy Maxxx beginnen den Kampf. Auf dem Papier die kleineren Namen. Aber ich denke, wir können spannungsvoll erwarten, was die uns zeigen werden.“


Zunächst geht es klassisch los. Die Beiden umkreisen sich im Ring, dann breiten sie die Arme aus und laufen aufeinander zu – das Wrestling-Symbol für einen Lockup. Kurz bevor sie sich in der Ringmitte treffen, macht der Reborn Warrior aber einen Schritt zur Seite und taucht geschickt unter den Armen Maxxxs weg. Er nimmt Tempo auf und rollt sich dann geschickt an Maxxx vorbei. Am Rücken des Deutschen kommt er zum Stehen. Dann umpackt er die legendäre Hardcore-Ikone und verpasst diesem einen Kniestoß in den Rücken. Mit einem Keuchen stolpert Jimmy nach vorne und dreht sich wütend zum Lockenkopf um, der seinem Gegner ein grimmiges Lächeln schenkt.


Sven: „Diese Mittelamerikaner sind so verflixt flink. Aber das müsste unser ehemaliger IC-Champion ja bereits auf dem Schirm haben.“


Maxxx schnellt vor und will seinen Gegner mit einer Lariat erwischen, doch dieser ist abermals schneller und duckt sich unter dem Schlag weg. Er wartet kurz, bis Jimmy wieder zu ihm gedreht ist. Dann springt der Neuling vom Boden ab und erwischt den Deutschen mit einem hoch eingesprungenen Dropkick. Der Aufprall an der Brust bringt die Ikone zu Fall. Von draußen gibt es vom Pheasant Warrior Szenenapplaus. Er ist vollkommen zufrieden mit der Art und Weise, wie sein „Auszubildener“ den Kampf gegen Maxxx gestartet hat.


Pete: „Nun hat Jimmy aber mal den Vorteil!“


Während Pete diese Worte spricht, konnte Maxxx einen heranstürmenden Reborn Warrior auskontern, indem er dem Mittelamerikaner erst auswich und ihn dann mit einer Clothesine zu Fall brachte, als dieser vom Seil zurückfederte. Hart knallt der RW auf die Matte, dann packt Maxxx ihn sich direkt und zieht ihn in Richtung der Ringecke, wo Lex bereits mit ausgestreckter Hand wartet.


Sven: „Wir haben den ersten Wechsel in diesem Match“


Unter lauten Pops entert der GFCW-Champion den Ring und packt sich direkt den Reborn Warrior, den Maxxx für ihn festgehalten hatte. Nun wirft Lex ihn in die Ringecke, dann nimmt er kurz Anlauf und presst den Lockenkopf mit einem Bodycheck hart an das Polster. Daraufhin stolpert der RW schwer atmend nach vorne, läuft, sich den Rücken haltend, bis ins Zentrum des Rings. Diese Chance lässt sich Streetman nicht entgehen. Er federt ins Seil, nimmt Tempo auf...


LEG LARIAT!


Die Zuschauer bejubeln eine der Trademark-Aktionen des Champions. Dieser wirkt zufrieden, dann packt er seinen Gegner bei den Haaren und zieht ihn wieder auf die Beine.


Pete: „Was will er uns nun zeigen?“


Mit einem Ruck hebt er den Reborn Warrior in die Luft. Dieser zappelt zwar, wird aber dennoch gestemmt.


Sven: „Das sieht mir nach einem Brainbuster aus!“


Tatsächlich setzt Streetman diese Aktion an. Doch da hat er die Rechnung ohne seinen Gegner gemacht. Diesem gelingt es, geschickt das Gewicht zu verlagern, so dass Lex den Move nicht wie geplant durchziehen kann. Als der RW dann auch noch zu zappeln beginnt, muss der Griff kurz gelockert werden. Dies nutzt der Krieger um wieder auf den Boden zu kommen. Er konnte die verheerende Attacke noch einmal abwehren. Beide Männer sind gleichauf. Kurzes Blickduell dann will der Reborn Warrior einen Tritt zeigen. Doch sein Bein wird von Lex einfach in der Luft aufgegangen. Dies nutzt Streetman um den Lockenkopf an sich ranzuziehen und ihn eine Clothesline laufen zu lassen.


Pete: „Man sieht hier deutlich, wer der erfahrenere Mann ist!“


Lex zieht seinen Gegner am Arm zurück in die Ringecke. Dann der schnelle Wechsel mit Maxxx. Dieser kommt hochmotiviert in den Ring. Während Lex den Warrior noch kurz festhält, gibt es von Jimmy einen Kick an die Brust. Dann verlässt Streetman das Geviert und stellt sich auf den Apron.


Maxxx whipt den Reborn Warrior in die Ringecke, wo dieser mit dem Rücken voran ans Polster schlägt. Sofort nimmt Anlauf, will nachsetzen.


Sven: „Er läuft ins ausgestreckte Bein des Kriegers!“


Getroffen stolpert Jimmy zurück. Unterdessen nutzt der Warrior die Chance und kommt wieder etwas zu Atem. Er stützt an den Seilen auf und setzt sich auf das oberste Ringseil. Noch einmal durchatmen, dann geht er in die Vertikale. Dort wartet er gespannt, bis der getroffen schwankende Maxxx wieder mit dem Gesicht zu ihm steht. Das ist nun der Fall.


FLYING CROSSBODY!


Haargenau landet er auf seinem Gegner. Das Duo bleibt für einen Moment so auf der Ringmatte liegen, dann schlägt auf einmal die Hand Phönixs auf die Matte – in dieser Position lässt sich ein Pinfall des Warriors erkennen.


Pete: „Maxxx rollt durch!“


Nun haben sich die Vorzeichen geändert. Maxxx konnte den Schwung nach dem Crossbody für sich nutzen und eine Art Small Package vollführen.


EINS...



ZWEI...


Kurz vor dem dritten Schlag kommt der überraschte Lockenkopf nochmal raus. Ohne Zeit zu verlieren stemmen sich beide Männer auf die Beine. Maxxx schaltet schneller, holt zu einem Punch aus...doch da trifft ihn ein Tritt in den Magen. Der Berliner sackt zusammen, im nächsten Moment packt der Krieger seinen Kopf.


DDT!


Krachend landet Maxxx auf der Matte. Nur benommen kriegt er mit, wie er in Richtung der Ringecke gezogen wird. Dort wartet der Pheasant Warrior schon seit geraumer Zeit mit ausgestreckter Hand auf seinen Partner.


Sven: „Da wird der Tag vollzogen!“


Freude beim Publikum, als ihr Liebling erstmals offiziell im Match ist. Er bleibt noch für einen Moment am Apron stehen, wartet bis Maxxx in die richtige Position gebracht wurde. Dann springt der Warrior mit Hilfe der Seile ab.


SPRINGBOARD LEGDROP!


Der trifft haargenau. Und das gefällt den Zuschauern, die den Maskierten in den letzten Monaten ins Herz geschlossen haben. Direkt nach seiner Landung wirbelt der Warrior in bester „Shawn-Michaels-Manier“ artistisch auf die Beine und wartet einen Moment ab. Als Jimmy Maxxx sich schmerzverzerrt auf den Bauch dreht und probiert, mit Hifle der Seile wieder auf die Beine zu kommen, wittert der Maskierte seine Chance. Er springt ab und landet kurzerhand mit beiden Beinen zu einem Stomp im Rücken des Berliners, was diesen voller Wucht zurück auf die Matte drückt. Dann packt er Jimmy am Kopf und zieht ihn auf die Beine zurück.


Pete: „Was nun? Pheasy läuft in die Seile...“


Kurs direkt auf Maxxx, dann der Absprung im letzten Moment...


TORNADO DDT!


Doch Maxxx stößt ihn in der Luft weg. Der Warrior landet auf der Matte, rollt sich geschickt ab und ist im nächsten Moment schon wieder auf den Beinen. Zwar wurde er einmal abgeschüttelt, doch er gibt nicht auf. Direkt springt er in die Seile, fixiert Maxxx dort. Es folgt die nächste Springboard-Aktion.


Sven: „Das geht so schnell, Jimmy bekommt es fast nicht mit!“


SPRINGBOARD THILT-A-WHIRL-HEADSCISSORS!


Wie ein Tornado dreht sich der Warrior bei der Headscissors um Maxxx. Dieser verliert vollkommen das Gleichgewicht und rollt nach dem Ende der Aktion besinnunglos nach vorne, schlägt noch verwirrt um sich. Ohne Gleichgewichtssinn retter er sich irgendwie in die Seile, hängt wie ein Seekranker an der Reling. Bloß das die Reling in diesem Fall der Bereich zwischen dem zweiten und dem dritten Seil ist. Schon schaltet der Warrior um. Er sprintet auf seinen Gegner zu und hüpft zwischen den Seilen nach draußen. Dabei landet er mit den Beinen auf Maxxx und drückt dessen Hals an die Seile. Ein harte Aktion, die mit Szenenapplaus bedacht wird. Zwar landet Pheasy bei dieser Aktion vor dem Ring, er rollt sich aber sogleich wieder ins Geviert. Dort packt er sich Maxxx und zieht diesen in die Ringecke.


Pete: „Tag mit dem Reborn Warrior! Nun darf sich der Neuling wieder beweisen.“


Der Unmaskierte nimmt einen deutlich angeschlagenen Maxxx in Empfang. Diesen whipt er ohne Gegenwehr in die Seile, wartet bis er von dort zurückfedert. Empfangen wird der Berliner mit einem Dropkick, der ihn auf die Bretter schickt!


Sven: „Und er setzt das Cover an!“


EINS...


ZWEI...doch Maxxx kommt raus.


Natürlich kann man einen Veteranen wie Jimmy noch nicht so schnell kleinkriegen. Das sieht dann auch der Reborn Warrior ein. Er kommt wieder auf die Beine. Da er sieht, dass Maxxx es ihm gleichtut, hechtet er abermals in die Seile und federt zurück.


Pete: „Welche Aktion diesmal...?“

Sven: „Doch Maxxx ist schneller!“

ROLLING ELBOW SMASH!


Der „Knockout“ trifft den Reborn Warrior perfekt. Beim Aufprall von Jimmys Ellbogen hört man das Klatschen deutlich. Dementsprechend fällt der Lockenkopf auch nach hinten, während Maxxx lächelnd über ihm steht.

An den Haaren wird der RW wieder auf die Beine gezogen. Maxxx legt sich einen Arm des Mittelamerikaners auf die Schulter, dann holt er Schwung und hebt diesem zu einem Suplex in die Luft. Zumindest ist das sein Plan!


Sven: „Reborn Warrior hakt sein Bein hinter das von Jimmy und verhindert so die Aktion!“

Pete: „Klug gemacht...“


Tatsächlich. Doch Maxxx wäre nicht Maxxx, wenn er keine Antwort wüsste. Er stößt den überraschten Warrior von sich weg, hält aber den Arm fest. Dann zieht er ihn wieder zu sich.


Short-Arm-Clothesline!


Erneut wird der Reborn Warrior von der Hardcore-Ikone gefällt. Diesmal packt ihn der Berliner danach und verfrachtet ihn in die Ringecke. Dort folgt der Wechsel mit Streetman. Jubeln im Publikum, als der Champion das Squared Circle entert.

Direkt gerät der RW in seine Fänge, er wird erst in die Ringecke gewhipt und kassiert dann einen Dropkick, der ihn an das Polster presst. Getroffen stolpert er vor.


„LEX!“ „LEX!“ „LEX!“


Die Fans des Champions sind nach diesem gelungenen Start natürlich besonders laut. Lex macht nur kurzen Prozess und rammt seinem Gegner das Knie in den Magen, woraufhin dieser keuchend zusammensackt. Dann stürmt Lex in die Seile, federt zurück.


RUNNING KNEE!


Perfekter Treffer vom Titelträger. Der Reborn Warrior geht direkt in der Ringmitte zu Boden und bleibt auf dem Rücken liegen. Kurz genießt Lex den Zwischenerfolg, dann wandert sein Blick zu den Fans. Er deutet auf das oberste Ringseil, begibt sich grinsend dorthin.


Sven: „Und da erklimmt er das Top-Rope. Geschickt sieht das aus. Was wird er von dort zeigen.“


Eine Möglichkeit wäre sicherlich der Top-Rope-Legdrop, den man schon häufiger vom Mann aus Los Angeles gesehen hat. Streetman richtet sich auf, scheint bereit zu sein...


...doch dann stockt er. Sein Blick geht zur Seite. Zur Ringecke. Nicht zu der, wo Maxxx auf einen Tag wartet. Nein, auf die andere Seite. Dort steht der Pheasant Warrior. Er blickt zu seinem „Auszubildenden“ und feuert diesen klatschend an, auch wenn keine Regung vom jungen Lockenkopf bis jetzt zu sehen ist. Doch dann bemerkt er, dass der Blick des Champions auf ihm ruht. Er dreht seinen Kopf. Nun starren sie sich direkt an. Das bemerkt auch das Publikum. Es wird laut.


„PHEASY!“


„LEX!“

„PHEASY!“


„LEX!“


Der Staredown dauert Momente an, die Bedeutung ist beiden Kontrahenten bewusst. Es scheint so, als liegt eine unausgesprochene Herausforderung in der Luft. Doch noch ist der Reborn Warrior der offizielle Mann im Ring. Ein Lächeln von Lex. Dann wendet er sich wieder von seinem PPV-Gegner ab und macht sich für die Aktion bereit...


Sven: „DA IST DER REBORN WARRIOR!“


Während Streetman abgelenkt war, erholte sich der Mittelamerikaner. Erst kam er wieder auf die Beine, dann rannte er in die Seile. Sprang ab...


SPRINGBOARD DROPKICK gegen Lex auf dem Seil!


Der überraschte Amerikaner kann keine Abwehr leisten. Er wird voll getroffen und natürlich aus dem Gleichgewicht gebracht. Ungebremst fällt er mit der Leistengegend auf den Ringpfosten, stößt einen Schmerzensschrei aus und kippt nach vorne weg in den Ring. Beide liegen sie nun dort – der Reborn Warrior und Lex. Natürlich hört man auf beiden Seiten das Klopfen der Teampartner. Sie wollen nun unbedingt eingewechselt werden.


Pete: „Der Reborn Warrior hat es fast geschafft...“


Tatsächlich krabbelt er irgendwie in Richtung des Maskierten. Zwar ist Lex hinter ihm, aber der hat bislang keine Anstalten gemacht, den Reborn Warrior davon abzuhalten. Zu sehr ist der Champ damit beschäftigt, erstmal selbst wieder zu Kräften zu kommen.


Sven: „Da ist der Wechsel!“


Mit einem abschließenden Hechtsprung gelangt der RW zu Pheasy und klatscht mit diesem ab.


„PHEASY!“


„PHEASY!“


„PHEASY!“


Hochmotiviert springt der Warrior über die Seile in den Ring. Er stellt sich sogleich – zum ersten Mal in diesem Match – seinem PPV-Gegner entgegen. Die beiden Männer blicken sich an, doch dann geht es ganz schnell. Sie stürmen aufeinander zu. Scheinbar haben beide den Plan einer Clothesline. Lex wirkt einen Schritt schneller...


Sven: „Ein Trick von Pheasy!“


Gerade als es so aussieht, dass Lex ihn erwischt, taucht der Warrior unter dem Schlag weg. Er kommt hinter dem Rücken Streetmans zum Stehen und verpasst diesem einen Kick in die Kniebeuge. Lex fällt nach vorne, gleichzeitig läuft der Warrior an...


Bulldog!


Streetman klatscht auf die Matte. Der Warrior hat seinen „Feind“ abermals übertölpelt. Doch schon fasst er den nächsten Plan. Er verlässt den Ring, stellt sich auf den Apron – und wartet bis Lex auf die Beine kommt. Als das der Fall ist, soll es schnell gehen.


Pete: „Ansatz zu einer abermaligen Springboard-Aktion...“


Gekonnt fliegt Pheasy – mit dem Schwung der Seile – auf Streetman zu. Offenbar setzt er zu einer Bodypress an...doch diesmal schaltet Streetman schneller. Fängt ihn einfach in der Luft ab. Auch wenn Streetman wahrlich kein Massemonster ist, balanciert er den etwas leichteren Warrior geschickt.


Sven: „Soll das etwa eine Art Powerbomb werden?“


Streetman holt Schwung, will den Maskierten mit Wucht auf die Matte schleudern. Doch dieser klammert sich fest, verlagert das Gewicht...


HURACANRANA!


Schon wieder ein Konter vom Maskenmann. Streetman landet abermals auf dem Boden der Tatsachen. Mühsam stemmt er sich wieder auf die Beine, doch da wartet bereits der Warrior. Er tritt zu...


Pete: „Lex packt das Bein!“


Scheinbar hat unser Herausforderer aber damit gerechnet. Er wartet eine Sekunde ab, dann hebt er das anderen Bein.


Enzuigiri...doch Lex taucht weg!


Der Warrior tritt in die Luft, dreht sich durch den Schwung einmal um sich selbst und steht auf einmal mit dem Rücken zum Champion. Dieser nutzt direkt die Chance, umklammert den Warrior von hinten und setzt an.


German Suplex!


Pete: „Pheasy fliegt...“


Sven: „Er dreht sich in der Luft!“


Raunen in der Halle, als der Warrior den Schwung des German Suplexes für sich nutzt und eine komplette Drehung vollführt. Artistisch landet er auf den Beinen, steht nun hinter Streetman, der gar nicht gemerkt hat, dass seine Aktion nicht verheerend war. Langsam dreht er sich um...und blickt in die Augen eines grinsenden Fasanenkriegers. Dieser bewegt sich bereits auf Lex zu.


Dropkick!


Der Move des Kriegers bringt unseren Champion zwar nicht zu Fall, raubt ihm aber dennoch das Gleichgewicht. Etwas unbeholfen stolpert Lex in die Seile, verheddert sich dort etwas. Das gibt dem Warrior eine Chance. Er federt in die Ropes, zeigt dann seine Artistik als er ein Rad schlägt.


Sven: „HANDSPRING BACK ELBOW!“


Lex sieht die Aktion kommen...


Pete: „Wirklich schon ausgeführt vom Warrior. Es ist eine seiner Trademarkaktionen!“


...und weicht aus! Der Ellbogen des Kriegers landet im Nichts. Er braucht seine ganze Körperbeherrschung um trotz des Schwunges anzuhalten. Für den Bruchteil einer Sekunde ist er abgelenkt, sieht nicht wie Lex hinter ihm ist.


ROLL UP!



EINS...


Pete: „Was!? Lex greift an die Hose!“


ZWEI...


Pete: „Nun legt er auch noch die Beine auf die Seile!!!“



DREI!


Sieger des Matches durch Pinfall: Lex Streetman & Jimmy Maxxx, die OutlawZ 2.0!!!




Das Match ist vorbei und noch während die Töne der Ringglocke durch das Stadion schwirren, erhebt sich bildlich gesprochen ein riesengroßes Fragezeichen und völlige Erstauntheit über das gerade Gesehene über die Köpfe jeder einzelnen Person in der Halle. Momente vergehen... Tausendstel von Sekunden herrscht Ruhe. Dann ertönt CkY und 96 Quite Bitter Beings, das Theme der Sieger. Und schon gewinnen die ersten Beiden ihre Stimme wieder.


Pete: „Sven, hast du... hast du das gerade auch gesehen? Ist das wahr, was sich da gerade abgespielt hat?“

Sven: „Ich... glaube schon, Pete. Und was soll ich sagen... DER GUTE LEX WIRD ENDLICH VERNÜNFTIG!“


Während Sven nun wie nach einer Erleuchtung seine Arme triumphierend nach oben reißt, übersteht auch der Rest der Halle die erste Schockstarre und meldet sich nun wieder zu Wort. Mit Buhrufen. Gegen den Gewinner. Buhrufe gegen Lex Streetman!


Dieser hat sich in der Zwischenzeit aus dem Ring gerollt und stolpert ein wenig die Entrance Rampe hoch. Der Referee hat noch nicht einmal Zeit gehabt, seinen Arm als Zeichen des Sieges nach oben zu reißen, dies schafft er nur bei Jimmy Maxxx. Der gebürtige Berliner weiß auch nicht so recht, wie ihm geschieht, und schaut aus einer Ringecke immer nur verdutzt zwischen seinem entfliehenden Partner und dem Geschlagenen Pheasant Warrior hin und her. Sein Mund öffnet sich leicht, scheint gerade etwas sagen wollen... und schließt sich dann doch wieder schweigsam. Übrig bleibt lediglich ein fassungsloses Kopfschütteln und eine sichtbare Enttäuschung.


Enttäuschung ist noch ein angenehmes Wort, wenn man die Emotionen des Fasanenkriegers geradeben beschreiben sollte. Äußerlich versucht der Maskenmann ruhig zu bleiben, doch auch ihn schockt diese neue Methode des Champions und dies in einer deutlich aggressiveren Art, als bei Jimmy Maxxx. Reagieren kann der Guatemalteke allerdings nicht mehr, stattdessen bleibt nur ein (vermutlich) finsterer Blick unter der Maske in Richtung seines kommenden PPV-Gegners, der mittlerweile am Anfang der Rampe stehen geblieben ist und mit dem Rücken zum Ring steht. Ein Shitstorm der feinsten Art scheint sich in der Zwischenzeit auf den Rängen zu bilden und sofern LS einen Facebook- oder Twitter-Account hat, so wäre diese Seite nun um geschätzte zehn Tausend (abwertende) Kommentare und (negative) Bemerkungen reicher. Viele davon wahrscheinlich mit der einen ominösen Frage bestückt.


Pete: „Ich verstehe das einfach nicht. Warum, Lex? Warum? Wie kannst du dich als Vorzeigeidol nur zu so etwas hinreißen lassen?“

Sven: „Nun bleib mal mit dem Teppich auf dem Boden. Ein Mann muss manchmal tun, was ein Mann tun muss und das hat der gute Lex heute nur bewiesen. ICH BIN STOLZ AUF DICH, MEIN LIEBER!“


Vom blauen Mann am Kommentatorenpult dürfte Streetman heute wohl die einzige „Like“-Reaktion zu bekommen, ansonsten sind ausnahmsweise alle Reaktionen gegen ihn gerichtet. Noch immer scheint der Kalifornier dies hinzunehmen, als ob es nicht die Welt gewesen wäre. Dabei hat er gerade womöglich die Welt von vielen Fans und Marks ordentlich ins Schleudern gebracht. Seine Reaktion darauf, die nun endlich sichtbar wird... ein Grinsen! EIN GRINSEN!



Ein Streetman-Grinsen!!!



Mit offensichtlicher Zufriedenheit über sein Werk dreht er sich zum Squared Circle herum und fixiert hierbei nur einen Punkt... ein Gesicht... und nur eine Person. Einen sichtbar gereizten Pheasant Warrior. Die Fans, seine(?) Fans sind ihm in diesem Moment überaus egal. Von ihn gibt es zurzeit nur den Luchadore und ihn, Sekunden nach SEINEM Sieg über Pheasy. Das Grinsen ist wie in Stein gemeißelt und so sehr der Warrior auch noch seinen Kopf schüttelt oder gestikulierend in Richtung des Titelträgers zeigt, die Reaktion bleibt immer die Gleiche. Fast wie bei einer Fassade bleiben die nur auf der rechten Seite des Gesichts hochgezogenen Mundwinkel auch noch bestehen, als sich LS nach wenigen weiteren Sekunden abwendet und hinter dem Vorhang verschwindet. Sich wegdrehend von einem Warrior, der nun fragend in das große Rondell blickt, aber auch nicht mehr als hilflose und enttäuscht Blicke erntet. Und wer weiß, welche Reaktionen sonst noch im Laufe der nächsten Tage kommen werden. Denn so etwas hat man glaube ich noch nie gesehen. Einen Lex Streetman als Betrüger...


Pete: „Meine Damen und Herren, ich bin immer noch ein wenig sprachlos, was wir gerade im Ring erlebt haben. Solch einen Ausgang hätte ich nie... und ich meine wirklich nie... in meinem Leben für möglich gehalten. Jetzt ist es aber passiert und wir...“

Sven: „... wir feiern die ganze Nacht, die ganze Nacht! Herrlich... endlich, ENDLICH zeigt Lex auch mal „Cojones“ und signalisiert, dass er ein echter Mann ist und nicht so ein verweichlichter Softie.“

Pete: „Sven, manchmal könnte ich dir wirklich... bitte was?... Liebe GFCW-Galaxie, ich bin gerade informiert worden, dass wir offensichtlich brandaktuelle Live-Bilder aus dem Backstagebereich von Lex Streetman haben. Also nichts wie rein in den Backstagebereich!“



Die Zuschauer im Gebäude lassen im Hintergrund noch immer ihren Unmut freien Lauf, doch dies bekommt Streetman schon gar nicht mehr mit. Schnellen Schrittes marschiert er durch die Katakomben des Stadions, beinahe als wäre er auf der Flucht. Ein Flucht vor der Wut der enttäuschten Fans? Vielleicht sogar eine Flucht vor seinem eigenen Verrat, den er ein Stück weit geradeeben im Ring begangen hat? Wobei... ein Mann auf der Flucht hat in der Regel kein selbstzufriedenes Grinsen aufgesetzt. Anders allerdings der GFCW Heavyweight Champion. Seine Stimmungslage war scheinbar prächtig, das konnten die entsetzten und überraschten Blicke der Backstagemitarbeiter auch nicht ändern. Sie alle hatten den Ausgang des gerade beendeten Matches gesehen und sie alle reagieren genauso wie die GFCW-Galaxie. Mit Fassungslosigkeit. Enttäuschung. Wut. Doch all dies prallt offensichtlich nur am Amerikaner ab.


Keine Ahnung, ob der entscheidende Pinfall ein geplantes Vorhaben vom Blondschopf gewesen war oder aus reiner Spontaneität entstand. Er war zufrieden mit seinem Werk. Höchstzufrieden sogar und so fühlte er bei den letzten Schritten zu seinem Lockerroom nichts anderes als Genugtuung in sich emporkommen. Endlich hatte er den Pheasant Warrior besiegen können. Im Ring. In einem normalen Wrestling-Match. Es war kein Kindergartenspiel wie in der letzten Show gewesen und der Referee hatte klar und deutlich den Three-Count gezählt. Das ist es, was zählt und so wird es auch in den Statistikbücher festgehalten werden. Genauso, wie jetzt festzuhalten ist, dass Streetman in nun mehr bester Laune die Türklinke seines Raumes herunterdrückt und seinen Lockerroom betritt. Bereit, seinen heutigen Erfolg ein wenig zu genießen. Bereit, endlich nicht mehr den Druck eines Teilerfolgs im Gefecht mit Pheasy zu spüren. Bereit, einfach nur noch die Augen zu schließen und...


*Klatsch*


Diese Ohrfeige hat man sicherlich noch in Timbuktu und Turkmenistan gehört. Und so schnell die linke Wange Streetmans sich rot färbt, war scheinbar auch ordentlich Schmackes in diesem Schlag enthalten. Völlig konsterniert steht der eigentliche Triumphator des Abends nun da, die Augen vor Schock weit aufgerissen und die Kinnlacke auf halb acht stehend. Eigentlich würde seine Hand reflexartig nun die malträtierte Wange halten, doch stattdessen streckt sich die Hand nach vorne aus. Seine Augen mögen kaum wahr haben, was sie zu sehen bekommen und ihre Anwesendheit ist fast noch schockierender für Lex, als die eigentliche Backpfeife.


Breanna Ouths ist zurück...


Lex Streetman: „Was zum...?“


Doch weiter kommt der Titelträger gar nicht, als ihm bereits das Wort abgeschnitten wird. Wie eine Furie kurz vor der Eskalation steht die zurückkehrende Blondine in einem Business Anzug vor ihm und schlägt zuerst einmal die ausgestreckt Hand Streetman weg. Dann schreitet sie zwei Schritte auf den Outlaw zu und lässt ihre zornige Stimme erklingen, wie wir sie womöglich noch nie gehört haben.


Breanna Ouths: „Sag mal, bist du jetzt vollkommen überschnappt? IST DIR DER TITEL JETZT ENDGÜLTIG ZU KOPF GESTIEGEN? Wer glaubst du eigentlich bist du, dass du mittlerweile zu solch perfiden Mitteln im Ring greifen musst? Hast du etwa all das vergessen, was vor deinem Titelgewinn mit dir gesehen ist?“


Mit einem Blick, der metaphorisch gesehen tödlich ist, durchdringt die Blondine ihren Gegenüber und stampft nun wutentbrannt um ihren Gesprächspartner herum. Nichts mehr ist bei ihr zu sehen, von den Nachwirkungen der verursachten Vergewaltigung eines Richard von Hansas. Stattdessen sprüht sie heute Abend nur so vor Energie, allerdings in eine komplett negative, sprich aggressive Richtung.


Der Mann aus Los Angeles bekommt erst langsam wieder seine Gedanken in eine richtige Reihe und reibt sich nun auch endlich kurz über die geschlagenen Wange. Dann allerdings beginnt sich seine Verblüfftheit ebenfalls in Wut zu wandeln und schon lässt er eine angesäuerte Reaktion folgen.


Lex Streetman: „Was heißt hier vergessen? Nichts habe ich vergessen, was in der Vergangenheit passiert ist und somit auch nicht, wie mich der Phesant Warrior in den letzten Wochen vorgeführt hat. Wie einen Anfänger hat er mich dastehen lassen und heute habe ich ihm nur einen Schluck seiner eigenen Medizin verpasst.“


Im Kopf des Champions laufen die Gedankengänge derweil auf Hochtouren. Unabhängig von den Fragen, warum Ouths plötzlich wieder hier ist und was sie hier will, versucht der ehemalige „Alternative One“ irgendwie Herr der Lage zu werden, doch dafür stehen seine Chancen scheinbar ziemlich schlecht.


Ouths denkt nämlich gar nicht daran, den Fuß vom „Aggro-Pedal“ zu nehmen und so wütet sie weiter gegen ihren ehemaligen Schützling. Mit einem Kopfschütteln registriert sie die letzten Aussagen Streetmans und stemmt derweil ihre Hände in die Hüfte, während ihre Stimme spitz und giftig zugleich bleibt.


Breanna Ouths: „Hörst du dir momentan eigentlich selbst beim Reden zu? Es geht mittlerweile nur noch um dich und deine Darstellungsweise in den Shows. Fast schon wie eine Selbstverständlichkeit nimmst du deine Position in der GFCW war und wenn es mal nicht so klappt, wie du willst, dann... dann bist du dir scheinbar für nichts mehr zu schade.“


Eine gehörige Portion Antipathie schwingt in den letzten Worten der Schönheit mit und ein genauer Blick in ihre Augen verrät ihre wahren Emotionen zu der ganzen Sache. Natürlich ist hier zuerst die Wut und Empörung über Lexs Verhalten zu sehen, doch bei genauerem Hinschauen sieht man bereits ihre womöglich wahren Empfindungen zu dem Verhalten. Unverständnis spiegelt sich hierbei in ihren rehbraunen Augen wieder, aber auch Trauer und Sehnsucht. Sehnsucht nach dem Lex Streetman, der den Titel gewonnen hat und nicht den Lex Streetman, der momentan eine Art Kindergartenkrieg mit dem Pheasant Warrior führt.


Breanna Ouths: „Ich erkenne dich teilweise gar nicht mehr wieder, Lex. Bei jedem Angriff gegen dich bist du mittlerweile so empfindlich und unentspannt geworden. Früher hättest du bei solchen Rückschlagen nur mit den Schultern gezuckt und dein Ding weiter gemacht. Und jetzt beschwerst du dich lautstark über Alles und Jeden und drohst all das, was du dir mühsam aufgebaut hast, mit nur wenigen Aktionen kaputt zu machen. Wie konnte das alles nur passieren?“


Eine Frage, die womöglich ihren wahren Rückkehrgrund wiederspiegelt und die nun genau auf Streetman ruht. Im Ring konnte er sich gerade scheinbar den Konsequenzen seines Verhaltens entziehen, doch jetzt bereits scheint das nicht mehr der Fall zu sein. Gut, natürlich könnte er jetzt einfach wieder wortlos verschwinden und aus dem Raum gehen. Wobei... nein, das dürfte jetzt wohl auch nicht mehr funktionieren.


???: „Das würde mich auch gerne mal interessieren, Lex.“


Ein Blick zur Tür lässt den Gemütszustand des Champions noch weiter herunter sinken und symbolisch dazu fallen die Schultern noch einen Tacken mehr nach unten. Im Türrahmen steht niemand Geringerer als der GFCW-Chef Dynamite und schaut mindestens genauso enttäuscht und ratlos zum Los Angelino, wie es schon Tausende zuvor aus den Zuschauerrängen gemacht haben. In der Hand hält Dye den GFCW Heavyweight Title, mit welchem er nun einen Schritt näher in den Raum schreitet. Erst jetzt fällt Streetman auf, dass er das gute Stück einfach so im Ring hat liegen lassen und somit nun einen etwas unangenehmeren Botengang des Ligen-Chefs ausgelöst hat. Doch scheinbar ist dies nicht der eigentliche Grund, warum Dye das hitzige Gespräch der Beiden unterbrochen hat.


Dynamite: „Lex... ich bin enttäuscht von dir! Von einigen Leuten hätte ich eine solch unsaubere Aktion ja erwartet, aber ausgerechnet von dir? Das bestürzt und betrübt Einen gleichermaßen und ich denke, die komplette GFCW-Galaxie hat momentan nur eine wichtige Frage im Gedächtnis, die sie gerne beantwortet haben möchte. Warum?“


Mit einem begrüßenden Nicken überreicht Booker den Titelgürtel an Breanna Ouths, die die Begrüßung Dyes höflich erwidert. Schon wendet er sich allerdings wieder dem Leiter des „L.A. Gyms“ zu, welcher weiterhin schweigsam in der Mitte des Raums steht und das alles hier nicht so richtig begreifen will. Erst Ouths, jetzt auch noch Dynamite. Was kommt als Nächstes wohl?


Dynamite: „Auch dem Pheasant Warrior bist du denke ich eine Erklärung und eine Entschuldigung schuldig, die du besser noch vor eurem gemeinsamen Match bei „Brainwashed“ einlösen solltest. Es wäre nämlich alles Andere als förderlich, wenn diese Ungereimtheit zwischen euch Beiden das Titelmatch beim Pay Per-View beeinflussen würde. Aus diesem Grund... werdet ihr euch Beiden in der nächsten Show nochmals gegenüberstehen. Ein letztes Face-Off im Ring vor dem Titelmatch. Und auch wenn ich es in dieser Deutlichkeit eigentlich nie sagen wollte, aber... du bist gut beraten, wenn du die Entschuldigung bei der nächsten War Evening-Show durchführst, Lex!“


Mit diesen Worten beendet der Ligen-Chef diesen doch eher spontanen Besuch bei seinem höchsten Champion und entschwindet wieder aus dem Lockerroom des Amerikaners. Dieser bleibt mit etwas erweiterten Augen zurück und starrt fürs Erste dem entschwindenden Claude Booker hinterher. Dann, langsam und Stück für Stück, dreht sich sein Kopf wieder Ouths zu und verfestigt sich auf dem Titelgold, welches nun mehr in den Händen der blonden Dame liegt. Diese riecht den Braten allerdings sofort und manövriert das Objekt der Begierde direkt aus dem Blickfeld Streetmans.


Breanna Ouths: „Oh nein, das kannst du schön vergessen. Der Titel bleibt erst mal bei mir. Vielleicht ist dir das ja mal eine Lehre, wenn du nicht schon auf die Worte Anderer hören willst.“


Fast wie mit einer Methode bei einem Kindergartenkind verlässt auch Ouths mitsamt dem Titelgürtel den Raum und stöckelt mit ihren schwarzen High Heels klangvoll den Gang entlang Richtung Hallenausgang. Einzig und allein Lex Streetman bleibt einsam und verlassen im Raum zurück und schüttelt nun das erste Mal seit einigen Minuten mit dem Kopf. Die sind doch alle verrückt geworden. Wegen solch einer kleinen Aktion gleich so ein großer Aufstand. Das ist doch wirklich unglaublich...


© 2001-2013 GFCW – German Fantasy Championship Wrestling


Danke an alle Schreiber!!!