Was in der letzten Show nicht zu sehen war...

Die Maske von Leather Face ist zu sehen, welcher gerade den Curtain zum In-Ring Bereich verlässt und sich im Backstage befindet. Er geht schnurstracks und mit schnellen Schritten weiter, als er plötzlich mit einem nicht unbekannten Individuum zusammenstößt. Ohne ein Wort der Entschuldigung, sondern lediglich mit einem Schnauben, geht der Riese davon. Jetzt sieht man, wen er da über den Haufen gerannt hat, es ist Jason Crutch!!!

Und der Begründer der Crutch-o-Mania blickt dem Hünen alles andere als begeistert hinterher, im Gegenteil! Was er in seiner derzeitigen Verfassung überhaupt nicht gebrauchen kann, ist eine Pöbelei, und sei sie noch so simpel gestrickt. Seine Nerven liegen sowieso schon blank, und die kleinste Eruption könnte sie explodieren lassen. Im Moment möchte er eigentlich nur den Puppenspieler in die Finger kriegen – den Mann, der ihm und seiner Verlobten vor wenigen Augenblicken einen derart geschmacklosen Schrecken eingejagt hat, dass er ihn im Moment nur mit Gewalt vergelten will. Für einige Momente ballt er seine Fäuste und grummelt irgendetwas in seinen nicht vorhandenen Bart – etwas, das ganz offensichtlich nicht freundlich war.


The Faceless: Du musst Cassius verzeihen, Jason. Er jagt gerade Dr. Dick nach und das hat für Ihn gerade oberste Priorität. Außerdem redet er nicht wirklich viel. Ich habe Ihn glaube ich noch nie reden gehört..."


The Faceless tritt ebenfalls hinter dem Vorhang hervor. Die V wie Vendetta Maske ist über das Gesicht gespannt und man kann wie immer keine Regung erkennen. The Faceless scheint seit dem Sieg über Michael Payne einiges an Selbstvertrauen getankt zu haben. Er hält Jason Crutch die Hand hin, welcher misstrauisch auf die ausgestreckte Hand blickt.

Wieso jetzt? Wieso ausgerechnet jetzt? – mag Crutch denken. Er ist auf dem Weg zu seinem Match. The Faceless hat die Hand noch nicht zurückgezogen.


The Faceless: Jason Crutch...Ebenfalls ein Name der automatisch mit der GFCW immer in Verbindung stehen wird. Ich habe dich einst schon in dieser Liga gesehen und war nicht wirklich beeindruckt, doch du hast mich über die Jahre eines Besseren belehrt. Du bist deinen Weg gegangen und hast es zu einigem Ruhm gebracht. Darauf kannst du wirklich stolz sein."


Kein Wort von Spott liegt in der Stimme von Faceless. Sondern wirklicher Respekt vor der Leistung von Jason Crutch, der immer noch auf die Hand blickt und sich nicht sicher ist, ob er den Handschlag annehmen sollte oder nicht.

Vielmehr formt er seine Augen etwas zu Schlitzen und mustert den Neuling – die Hand reicht er ihm nach reichlicher Begutachtung aber nicht. Er überlegt eher, ob er hier seine Zeit verplempern soll und sich in seinem Fokus auf das anstehende Match stören lassen soll oder ob er sich darauf einlassen soll. Ihm sind die Psychospielchen seines Gegenüber durchaus bekannt. Dann überwindet er sich aber doch.


Jason Crutch: „Es gibt in der GFCW eigentlich nur zwei Sorten Männer, Faceless: Die Mehrheit von ihnen hat den Schwanz eingezogen und war durch die Tür wieder hinaus, durch die sie in die GFCW gekommen sind, ehe diese bei ihrem Hereinkommen überhaupt ins Schloss fallen konnte. Als ich in die GFCW kam, hatte ich das Ziel, keiner dieser Männer zu sein. Ich war gekommen, um zu bleiben. Und ich bin immer noch hier, um weitere Erfolge in meine Vita zu schreiben. Ich gehöre zu der anderen Sorte Männer. Zu welcher Sorte gehörst du, Faceless?“


The Faceless legt den Kopf etwas schief, während Crutch die Worte spricht. Sein eigener Widerspruch und wie offen er damit umgeht, scheint nicht bei allen Wrestlern Gefallen zu finden. Jason Crutch ist ein gefährlicher Mann und er fühlt sich aus irgendeinem Grund wohl etwas unwohl bei dem Gespräch. The Faceless hebt die Hände, während er die nächsten Worte an Jason richtet.


The Faceless: „Du wirst sehen zu welcher Sorte ich gehören werde, Jason. Ich brauche mich bei dir nicht zu verstellen. Wir Beide haben einen ähnlichen Weg vor der Zeit im Wrestling genommen. Warst du nicht in der Anstalt? Genau wie ich...auch Ich musste für einige Zeit an einen Ort, wo sie mich mit Medikamenten ruhig gestellt haben. Und das nur, weil ich ein Widerspruch bin. Doch sie konnten mir keine Krankheit nachweisen und mussten mich entlassen. Wie war es bei dir?"


Der ehemalige GFCW-Heavyweight- und Intercontinental-Champion wird etwas unruhig – und dann platzt es aus ihm heraus, hinter zusammengebissenen Zähnen versucht er eher zu flüstern:


Jason Crutch: „Woher zum Teufel weißt du das, huh??“


Dass er in einer…Anstalt…war. Das weiß eigentlich niemand! Doch tatsächlich war JC zu Beginn seiner Krankheit – wenn auch nur für ein paar Wochen – in einer Anstalt weggesperrt! Damals, als seine Schizophrenie erstmals ausgebrochen war, hatte Dr. Sigmund F. Reuth ihn einweisen lassen. Doch schon bald wurde JC in die Obhut des Docs übergeben und er konnte als sein Patient wieder in die Freiheit.

Er hatte schon gehofft, er könnte sich jetzt wieder auf den Puppenspieler fokussieren. Doch denkste…Irgendetwas an Faceless ist es, das Crutch nicht einfach so gehen lässt. Es ist eine merkwürdige Aura, die diesen Fremden umgibt. Und irgendwie hat er es geschafft, etwas in Crutch hervorzuholen, etwas, das längst verborgen schien.


Jason Crutch: „Was ist das, das dich so sehr mit der Vergangenheit der Leute im Lockerroom beschäftigen lässt, huh? Du kennst also meinen Lebenslauf. Gratuliere. Den kennen viele – nicht nur dank Don Sheens herausragender Detektiv-Arbeit…“


Die Crutch-Ironie – natürlich. Was sonst? Doch der Oberpollinger setzt fort.


Jason Crutch: „Meine…Krankheit…“


Er mag nicht mehr gerne darüber sprechen…hält inne…


Jason Crutch: „Das…ist lange vorbei. Ich gelte schon seit zwei Jahren als geheilt. Worauf…willst du hinaus?“

The Faceless: Macht uns das nicht zu Brüdern im Geist? Oder macht uns das zu Rivalen? Ich weiß es nicht, aber ich fühle ähnlich wie du. Die Gesellschaft sperrt Individuen weg die eigentlich normal zu sein scheinen und das nur weil sie eine eigene Sichtweise auf Dinge haben. Wer ist also verrückt? Die "Normalen" oder diejenigen, die anders sind?"


The Faceless lässt die Worte im Raum stehen. Doch auf eine Antwort scheint er Warten zu müssen, denn Jason macht nicht die Andeutung ihm eine Antwort zu geben. The Faceless bemerkt wie der Oberpollinger auf die folgenden Sätze vom gesichtslosen Texaner zu warten scheint. Der atmet theatralisch laut aus.


The Faceless: Eines schönen Tages werden wir Beide uns im Ring gegenüber stehen, Jason. Ich freue mich darauf. Wird es ein kleines Scharmützel werden oder ein flächendeckender Krieg zwischen uns? Ich weiß es nicht, aber ich freue mich wenn wir im Ring aufeinanderprallen werden..."


Die Unruhe in Crutch mag nicht weichen – stattdessen wird er nun eher zornig. Er geht einen Schritt näher auf Faceless zu und versucht so bedrohlich wie möglich zu wirken, um seinen folgenden Worte mehr Ausdruck zu verleihen.


Jason Crutch: „Dich und mich…uns verbindet nichts, Faceless! Gar nichts! Du glaubst einiges über mich zu wissen. Du weißt offensichtlich die ein oder andere Anekdote über meine Vergangenheit, nun gut. Aber dennoch kennst du mich nicht. Du kannst mich aber gerne im Ring kennenlernen, wenn du so darauf brennst. Und dieser Tag mag noch fern sein, aber ich bin darauf vorbereitet.“


Er weicht zurück, überlegt. Irgendetwas brennt ihm noch auf der Seele.


Jason Crutch: „Du magst mit deinen Kopfspielchen Zereo Killer oder meinetwegen auch Johnboy Dog eingewickelt haben, aber mich nicht. Dafür wurde ich in dieser Liga schon zu oft betrogen und übers Ohr gehauen. Ich weiß, wem ich vertrauen kann und wem nicht. Und dir vertraue ich nicht. Aber falls wir uns eines Tages im Ring gegenüberstehen, Faceless, kannst du MIR vertrauen, wenn ich dir sage: Ich BIN besser als du!


The Faceless blickt auf seine Finger und denkt angestrengt über die letzten Worte von Jason Crutch nach. Er zögert, was er selbst bemerkt und rauft sich sofort wieder zusammen. Zögern ist an diesem Ort nicht gut.


The Faceless: Wie gesagt freue ich mich auf den Tag, wo wir uns im Ring begegnen werden. Es wird sicherlich nicht in naher Zukunft, aber doch in weiter Ferne stattfinden. Es war ein nettes Gespräch. Nun entschuldige mich bitte, da ich mich auf die Suche nach Cassius begeben muss..."


Der Texaner verschwindet aus dem Bild und lässt Jason Crutch ein wenig ratlos zurück.

Der schaut dem Fremden noch böse hinterher. Dann, als der aus dem Sichtfeld verschwunden ist, atmet Crutch schwer durch, dreht sich um und macht sich auf den Weg zu seinem Match gegen den Puppenspieler…



„Nein! Nein! Nein! Was soll diese Scheiße?“

Er ist aufgebracht, der Mann der diese Woche im diffusen Licht spricht...das Licht, das eine träge Funzel von der Decke eines kleinen, stickigen Raumes spendet – der Raum ist ein Büro und wer sich die Einrichtung gemerkt hat, weiß dass wir im Büro des Commissioners sind. Johnboy Dog hat Besuch – und dieser 'Besuch' ist im wahrsten Sinne des Wortes 'not amused'.....

„Ich hätte diesen Bastard, diesen....ich hätte ihn schon zur Strecke gebracht! Und du?! Du nimmst mir einfach diese Chance! Das ist NICHT FAIR!“

Dem Wortlaut und der Tonlage zufolge wird auch dem geneigten Zuhörer klar, wer sich hier so tierisch aufregt – Daniel ist es! Und wer die Geschehnisse der Show – der letzten – gesehen hat, der weiß, warum der Youngster so aufgebracht ist!


Johnboy Dog für seinen Teil sitzt mit verschränkten Armen auf seinem Drehstuhl und hat längst aufgehört, abwehrend den Kopf zu schütteln. Im Moment kommt er ohnehin kaum an Daniel heran, das ahnt er.

Johnboy Dog: „Ich habe das für DICH getan, Junge. Du hättest es schon vorher mal verdient gehabt, im Main Event einer Großveranstaltung zu stehen und...“

Weiter kommt er nicht, denn Daniel fährt furienartig herum und starrt seinen Erzeuger aus funkelnden und zusammengekniffenen Augen an.


Daniel: „Halt's Maul, Dad! Das Einzige, was du damit erreicht hast ist, dass es immernoch und immer wieder heißen wird, ich hätte diesen Spot NUR wegen DIR! Es ist immer das gleiche! Und wieder hast Du deine Hand im Spiel und wenn es nach dir ginge, würdest du vermutlich auch dafür sorgen, dass ich gewänne – wenn du nicht selbst im Match stündest. Ist es nicht so? Du versuchst, alles wieder gutzumachen, aber lass dir gesagt sein: DAS wird dir NICHT gelingen! Der Zug ist abgefahren!“

JBD schaut leidlich überrascht und vielleicht auch ein wenig schockiert drein.

Johnboy Dog: „Gutzumachen? Abgefahren? Wovon sprichst du?“

Daniel schüttelt den Kopf und schnauft herzhaft, tigert ein wenig auf der Stelle und scheint nach Worten zu suchen. Schließlich findet er sie – und es sind weder schöne, noch freundliche Worte, die der Mittzwanziger zu sagen hat!

Daniel: „Du weißt sehr genau, was ich meine! Du hast mir von Anfang an in der GFCW nichts zugetraut! Mich in dieses komische Kostüm gesteckt, das Mike immer getragen hat [Anm.: Dschungle-Kid]. Und mich verlieren lassen, wo immer es ging! Ich habe ausgesehen wie der letzte Anfänger! Und kaum geht mein Stern auf, schließe ich mich dem Fight Club an und werde zu einer Gefahr – auch für dich – bist du plötzlich da, stehst auf der Matte und betonst, dass Du immer an mich geglaubt hast. Hä? Glaubst Du dir eigentlich selbst, wenn Du deinem Gesabbel zuhörst?“

Daniel ist im Rage-Mode und JBD macht glücklicherweise auch gar keine (sinnlosen) Anstalten, ihn unterbrechen zu wollen. Würde eh zu nichts führen.

Daniel: „Du bist ein Wendehals erster Güte! Alles, was du hier brauchst, ist ein Fußabtreter! Tyler hast du nicht bewegen können, dich dir hier anzuschließen und selbst sogenannte Freunde wie Zereo Killer haben dich irgendwann beschissen! Und nun? Nun soll ich schon wieder den Lückenbüßer spielen? Dir den Arsch retten, den Rücken freihalten und gute Miene zum bösen Spiel machen? Ich glaube, bei dir piept's! Du glaubst doch nicht, dass ich dir vertraue, nach all dem, was passiert ist? Du hast mir auch versprochen, Gegner für den Intercontinental Title zu liefern. Und WO SIND DIE?! Ich trage das Ding spazieren....da hätte es auch gleich bei dir bleiben können!“

Daniel schnauft, während Johnboy Dog sich – das muss auch mal sein – erhebt und im gleichen Moment die Türe aufgeht. Es erscheint niemand geringeres als... LONESOME TYLER! Der älteste JBD-Spross schleicht nicht in den Raum, sondern füllt ihn – obwohl nicht eben größer als Daniel – mit seiner Präsenz. Der (ehemalige) SWE-Intercontinental Champion, der seit siebzehn Jahren mit seinem Vater on the Road ist – die bekannten Auszeiten ausgenommen – kommt nicht umhin, Daniel missbilligend anzusehen und den Kopf zu schütteln.

Daniel für seinen Teil schüttelt nun auch den Kopf und wer diesen genau betrachtet, mag erahnen, dass er sich inmitten einer Verschwörung wähnt.

Lonesome Tyler: „Hallo Daniel, Tag Dad.“

Ein nicht eben unangenehmer Start, aber Tyler weiß, was auf ihn wartet – und wendet sich nicht etwa seinem Vater, sondern erst einmal seinem kleinen Bruder zu.

Lonesome Tyler: „Daniel, ehe du dich echauffierst, solltest du vielleicht einmal die letzten zwei Jahre Revue passieren lassen...oh, zweieinhalb sind es inzwischen. Du hast in der Zeit viel erreicht, aber sind wir ehrlich – so ganz ohne den guten Namen, den Du trägst, wäre das sicherlich nicht passiert. Du bist zweifellos einer der besten Athleten im Roster, aber ich denke du hast mittlerweile verstanden, dass das nicht alles ist, was zählt, hm? Dad hat in den letzten Jahren viel für dich getan und dich gefördert, seit Du entschieden hast, in seine Fußstapfen zu treten, so wie ich. Gerne wäre ich dir ein guter großer Bruder gewesen, aber.....das war aus den bekannten Gründen zumindest dahingehend nicht möglich. Aber ich weiß, dass es dich gewurmt hat, dass ich eher Titelgold wieder erringen konnte, als du in der GFCW. Das hast Du ja jedermann mitgeteilt, der nicht bei drei auf den Bäumen war. Umso schöner, dass der Zustand des Champions bis heute angehalten hat....und Dad mit dazu beigetragen hat, dass Du die Chance auf das bekommst, was dir – meiner Meinung nach – sehr zeitnah zusteht: Den GFCW-Heavyweight-Title.“

Daniel will etwas erwidern, doch Tyler bedeutet ihm mit einem unmissverständlichen Handzeichen, dass er noch nicht fertig ist – denn der Blick wendet sich dem alten Hund zu, der diese beiden Wesen in die Welt gesetzt hat und alleine etwas jünger ist, als die beiden zusammen. Auch JBD sagt für den Moment nichts, sondern scheint tatsächlich gespannt, was sein Ältester ihm zu sagen hat. Bei manchen Sätzen, die Tyler gen Daniel sprach, hat der Alte Mann beifällig genickt, ganz als wolle er ihm – wortlos, versteht sich – zustimmen.


Lonesome Tyler: „Dad...ich hoffe, du bist mir nach meinen Worten, die ich gleich verliere, nicht böse, aber....es war nicht schön, wie du dich einfach aus der SWE verpisst hast, ohne ein Wort zu sagen. Du hast hier zweifellos viel erreicht, aber du bist auch über viele Leichen gegangen. Den Demon of Death hast du zerstört, Ryder unten gehalten und auch Daniel hast du lange unten gehalten. Und gerade jetzt, als es für ihn nach oben geht, versuchst du ihn auf deine Seite zu ziehen, weil du ahnst, dass deine Zeit begrenzt und möglicherweise bald vorüber ist. Ich habe das schon einmal erlebt, Dad. Damals mit Alex T. und Arcgenius, die du auf deine Seite zu ziehen versucht hast. Das hat damals nicht funktioniert, weil man deinen Plan durchschaut hat....und wie damals bist du auch heute in verantwortlicher Position. Zudem bist du Heavyweight-Champion, kannst dir deine Gegner also aussuchen. Und für einen Fighting Champion, als der du dich ja immer wieder propagierst, hast du den Titel ziemlich selten verteidigt! Findest du nicht auch? Und jetzt, wo du dich mit einer wahren und realen Bedrohung durch Ricksenburg auseinandersetzen musst, versuchst, du, einen Verbündeten zu finden. Denkst Du, nach alldem was geschehen ist, könnte dieser Plan wirklich aufgehen?“


Tyler schüttelt den Kopf und endlich dürfen auch die beiden anderen – Daniel und JBD – wieder Luft holen...letzterer macht Anstalten etwas zu sagen, doch Daniel kommt ihm dieses Mal zuvor.

Daniel: „Tyler hat Recht! Ich habe jedes Recht, dich eigentlich one-on-one zu fordern, aber ich will dich nicht in den Rollstuhl schicken, weißt du? Deine Art, dich bei mir einzuschleimen, zieht nicht....und was du anbietest, reicht mir nicht! Ich bin jung, ich habe Talent und ich bin verdammt gut. Aber ich bin nicht so gut, weil DU mir die Anlagen gegeben hast, sondern weil ICH aus dem bisschen, das Du mir mitgegeben hast, so verdammt viel gemacht habe! Schau mich an! Ich bin das verdammt heißeste Eisen im Feuer der GFCW, das hat selbst Tyler gerade bestätigt, der mit mir nicht gerade unkritisch, sondern immer ehrlich umgeht! Aber wenn du, alter Mann, so weiter machst, dann dominieren bald Ricks und vor allem Schwanenburg die GFCW, weil du mich nicht zum Zuge kommen lässt!“

Jetzt reicht es dem alten Hund aber doch – er bringt sich ziemlich abrupt in den Stand und die Gesichtsfarbe wechselt wieder in das ungesunde Rot, das Antoine Schwanenburg schon so manches Mal präsentiert wurde und woran jener nicht ganz unschuldig war.

Johnboy Dog: „Nun ist aber mal gut! Ohne mein Zutun wärst du nie im Leben Teil des Main Eventes von Finest Hour, Daniel! Und warum habe ich getan, was ich getan habe? Weil ich an dich glaube! Gegen Ricksenburg ist kein faires ankommen, also müssen wir deren Spiel mitspielen! Und deshalb bist du auch Teil des Main Eventes, gar keine Frage! Dort wird sich der bessere durchsetzen....der bessere von uns beiden! Wenigstens das kannst du mir glauben!“

Wieder schüttelt Daniel den Kopf, als der alte Mann spricht. Offenbar ist Daniel deutlich mehr vom Realismus getrieben als sein alter Herr, der den Blick für das Wesentliche ein wenig verloren zu haben scheint.

Daniel: „Ach? Und Ricks und Schwanenburg geben dann einfach klein bei? Vergiss nicht, dass auch jene Bestandteil des Matches sind! Und sie werden zusammenhalten, beide haben das oft genug betont – aber im Moment der Entscheidung wird sich jeder der nächste sein! Du kannst dich nicht auf mich verlassen, so sehr du auch versuchst, dich einzuschleimen, Dad! Ich werde dir nicht vertrauen und du tätest gut daran, es ebenso zu handhaben....“

Daniel seufzt leise, schaut dann zu Tyler und wieder zurück zum eigenen Vater.

Daniel: „Ich habe das, was ich erreicht habe, mir hart erarbeitet. Von mir aus kann ich bei Finest Hour auch meinen Titel auf's Spiel setzen, damit man sieht, dass ich es ernst meine und volles, wirklich VOLLES Risiko gehen will. Aber ich werde mein bestmögliches geben – und davon ausgehen, dass es genug sein wird und ich mir die Krone aufsetzen kann, die mir schon lange gehören sollte!“

Johnboy Dog: „Das sind kluge Worte....“

Tyler fährt dazwischen, als er zu spüren scheint, dass der alte Hund seinen Sohn nicht wirklich ernstzunehmen scheint – oder irrt Tyler und der geneigte Betrachter hier?

Lonesome Tyler: „Bullshit, Dad. Du weißt sehr genau, dass deine Karriere tot ist, wenn Du den Titel verlierst. Daniel ist im Match, weil er der einzige ist, bei dem du eine Möglichkeit siehst, dass er die Chance nicht ergreift, wenn sie vor ihm liegt. Aber das ist ein großer Fehler! Du hast in den letzten Jahren schon einige Fehler gemacht, aber Daniel zu unterschätzen – das wäre der größtmögliche Fehler den du begehen kannst! Ricks und Schwanenburg tun genau das – und darin liegt Daniels Chance! Wenn auch du ihn unterschätzt, kann es bei Finest Hour nur EINEN logischen Sieger geben – und einen Doppelchampion!“


Johnboy Dog nickt, während Daniel noch einmal das Wort ergreifen will. Es hindert ihn niemand mehr daran.

Daniel: „Ganz egal, was bei Finest Hour passieren wird: Wie Tyler weiß ich, wo ich herkomme und was ich kann. Natürlich ist Tyler ein Vorbild, aber ich kann nicht immer nur Vorbildern nacheifern, muss auch selbst mal zum Vorbild werden. Das werde ich tun. Vielleicht nicht heute, aber spätestens bei Finest Hour. Dort wird die Wrestlingwelt zu mir aufsehen und beifällig und bestätigend nicken, wenn ich am Ende des Abends meinen wohlverdienten Titel in die Luft recke und selbst jeder Hinterwäldler, der nur zufällig Wrestling schaut, mir zu meinem Erfolg gratulieren und applaudieren wird! Und jeder, der an mir gezweifelt hat, wird in diesem Moment die Erkenntnis bekommen, dass ich recht hatte!“


Nun schauen sich die drei noch einmal an – und es ist Daniel, der den Raum verlässt, gleich danach folgt ihm auch Tyler. Nur Johnboy Dog bleibt zurück, immernoch hinter dem Schreibtisch stehend...und ziemlich nachdenklich. Das ändert sich auch nicht, bis die Kamera schließlich langsam off-air geht....



Der Blick der Zuschauer geht auf den Titantron auf dem sich ein Vorhang öffnet. Hinter diesem kommt eine hölzerne Kiste zum Vorschein, auf welcher die Worte „Don Sheener Puppenkiste“ eingraviert sind. Eine Marionette mit einer blau-grauen Collegejacke und mit blonden Haaren kommt hinter dieser Kiste hervor und beginnt zu reden.


Puppe: „Sehr geehrte Damen und Herren. Wir dürfen sie heute herzlich zu der ersten Ausgabe der Don Sheener Puppenkiste begrüßen! Sie werden heute drei kleine Geschichten zu sehen bekommen, in denen das Leben eines Mannes gezeigt wird, wie er sich ganz alleine von innen selbst zerstört und alles an die Wand fährt. Dieser Mann heißt Jason. Er hat eine kleine Familie mit einer zuckersüßen Frau namens Anna und wohnt in einem ganz ganz großen Haus. Jedoch weiß dieser Mann nicht wie man mit Geld handeln sollte und bringt sich in ganz ganz große Schwierigkeiten. ABER!“


Die Puppe hebt den rechten Zeigefinger demonstrativ in die Luft.


Puppe: „Es gibt einen sehr sehr netten jungen Mann, der nicht nur unglaublich wohlhabend ist, und toll aussieht, sondern auch ein riiiiiiiiiiesiges Herz in der Brust hat und dem armen Jason aus seinen Problemen aushelfen sind. Der Name dieses jungen Mannes lautet Don. Er ist unfassbar sympathisch und achtet auf seine Mitmenschen.“


Marionetten Sheen bewegt sich vor der Kiste umher und bekommt einen Zettel gereicht, auf den sein Blick fällt, er sich die Hand vor die Stirn schlägt und dann weitermacht.


Puppe: „Verzeihung. Die Regie meint ich solle nicht so viel von Don schwärmen. Aber da kann ich halt nicht anders und verfalle immer wieder in dieses Schema. Aber dann wollen wir euch natürlich nicht länger auf die Folter spannen. Viel Spaß mit der ersten Geschichte.“


Sie zeigt auf die Leinwand hinter der Kiste, verweilt kurz, dreht sich dann aber doch noch einmal zur Kamera.



Rahmen1





War Evening, Schwerin (Sport- und Kongresshalle), 20.01.2017


In Kooperation mit



„Masqurading of the Wicked“ von den Edge of Throns schallt durch die Boxen und das kann in der Regel nur eins bedeuten: War Evening ist On-Air! Das allseits bekannte und beliebte Intro der GFCW wird auf dem Titan Thron eingespielt und die Hallenscheinwerfer fahren scheinbar unkontrolliert und wahllos durch die Zuschauerränge. Pyrofeuerwerk auf der Entrance Rampe wird in die Lüfte geschossen und explodiert eben dort oben in vielen verschiedenen Farben und Kreationen. Schwarzpulvergeruch durchzieht im Anschluss die ratiopharm Arena während sich die GFCW-Galaxie wie Bolle auf die heutige Show freut.


Schilder und Plakate en masse werden in die Höhe gestreckt und natürlich ist „Finest Hour 2017“ bereits das Gesprächsthema Nummer 1 bei den Fans. Ohrenbetäubender Lärm und immer wieder aufkeimende „GFCW“-Chants durchfluten die Halle, während auf dem überdimensional großen Bildschirm über der Rampe nun auch das Logo von Germany Fantasy Championship Wrestling zu sehen ist. Flucks wird daraufhin zu unseren Männern am Kommentatorenpult geschaltet. Pete und Sven sind wie immer bester Laune und haben bereits die Vorfreude auf die kommende Großveranstaltung in ihren Gesichtern geschrieben. Mit einem Lächeln, sowie einem begrüßenden Nicken schauen die beiden Urgesteine in die Kamera, ehe der gute Pete wie immer die ersten Worte verlieren darf.


Pete: „Hallo und herzlich Willkommen liebe GFCW-Galaxie zu einer weitere Ausgabe von „GFCW War Evening“! Es ist wieder Zeit für eine „Go Home“-Edition unserer aller Lieblingsshow denn in zwei Wochen ist es endlich soweit. Mit „GFCW Finest Hour 2017“ steht uns der zweite PPV des Jahres im Haus und somit werden wir am heutigen Abend mit Sicherheit noch etliches an Action bewundern können. Für viele Akteure ist dies heute die letzte Chance, finale Giftpfeile in Richtung ihrer Kontrahenten abzufeuern und seinerseits selbst den Standpunkt klarzumachen. Freuen wir uns also auf einen schönen Abend hier in Neu-Ulm vor über sechs Tausend Zuschauern!“

Sven: „Das können wir in der Tat und damit auch ein freundliches „Hallo!“ von meiner Seite aus. Ein Blick auf die bereits feststehenden PPV-Matches kann uns bereits mit der Zunge schnalzen lassen, aber auch heute wird es im Ring nochmals heiß hergehen! Es erwarten uns vier höchst spannende Matches und zwei weitere Tagespunkte, die uns in Hinblick auf „Finest Hour“ nochmals richtig in Stimmung bringen werden. Schluss also mit dem Vorgeplänkel, wir wollen heute Action sehen. Meine Damen und Herren... wir präsentieren daher die heutige Matchcard der „War Evening“-Show aus Neu-Ulm!“


Singles Match:
Dr. Dick vs. Joe Jobber
Referee: Howard Eagle


Pete: „Los geht es heute mit dem In-Ring Comeback unseres „Lieblings-Frauendoktors“, Dr. Dick! Der Arzt, dem die Frauen vertrauen sprang vor vier Wochen völlig überraschend wieder in den GFCW-Ring und unterbrach damals das Debütmatch des mysteriösen The Faceless. Offenkundig war der Doktor lediglich auf der Suche nach seltenen Pokemons bei „Pokemon Go“, aber natürlich will der Maskierte Faceless dieses ruinierte Debüt nicht auf sich sitzen lassen. Entsprechend werden die Beiden bei „Finest Hour“ in einem „Lumberb!tch Match“ aufeinandertreffen und Dr. Dick hat heute die Gelegenheit, seinen Ringrost gegen Joe Jobber abzuwerfen. Ob dem Doktor dies gelingen wird und sich eventuell sogar The Faceless zeigen wird, werden wir in ein paar Minuten bereits erfahren.“


Singles Match:
Rider vs. The Faceless
Referee: Jo Dordano


Sven: „Wo wir bereits von Faceless reden... auch dieser wird heute im Seilgeviert kämpfen und sich eventuell für den PPV den letzten psychologischen Erfolg holen. Seine Aufgabe wird allerdings ungemein schwieriger werden, bekommt er es heute nämlich mit Rider zu tun. Dieser scheint seit seiner Wiedervereinigung mit dem Demon of Death gefährlicher und rücksichtsloser denn je zu sein und auch für ihn wäre ein Sieg vor dem PPV wichtig. Welcher dieser beiden Protagonisten wird also mit einem guten Gefühl nach „Finest Hour“ fahren? Das werden wir nach dem zweiten Match des Abends wissen...“


Madisons Beerdigung


Pete: „Dass die Angelegenheit zwischen dem Fight Club und Big Rig seit Wochen schon an Intensität kaum mehr zulegen kann, ist bekannt doch spätestens seit der letzten Show befinden wir uns auf einer neuen Dimension. Mit dem „Ableben“ von Madison mussten die Trucker einen ganz herben Verlust hinnehmen, der vom Club hinterhältig und eiskalt geplant gewesen war. Am heutigen Abend wollen Jack Bobo und gerade natürlich Frank der Trucker dem treuen Truck gedenken und die Reste Madisons friedvoll verabschieden.“


Singles Match:
Alex Ricks vs. Daniel
Referee: Peter Cleven


Sven: „Im Anschluss steht bereits der kommende Main Event von „Finest Hour 2017“ im Fokus, wo wir bekanntlich ein Fatal Four Way um die GFCW Heavyweight Championship sehen werden. Zwei der Teilnehmer sind „der Mathematiker“ Alex Ricks und der GFCW Intercontinental Champion Daniel, welche sich heute in einem letzten Kräftemessen vor dem großen Titelmatch gegenüberstehen werden. Psychologisch gesehen natürlich ein nicht unwichtiges Match wir dürfen gespannt sein, ob sich die anderen beiden Beteiligten des Matches hier gegebenenfalls auch die Ehre geben werden, um zumindest dem Match beizuwohnen.“


Vertragsunterzeichnung zum PPV-Match "Demon Knights vs. PayneKiller"


Pete: „Ebenfalls bei der Großveranstaltung wird es zum heiß erwarteten Aufeinandertreffen zweier Teams kommen, die sich ebenfalls bereits seit Wochen heftig in den Haaren liegen. Rider und der Demon auf der einen Seite haben gemeinsam mit ihrem Manager Percival Addams regelmäßig das Leben von Micheal Payne und Zereo Killer zur sprichwörtlichen Hölle werden lassen und natürlich sinnt PayneKiller in zwei Wochen auf die Rache, die sich bereits seit Wochen wünschen. Am heutigen Abend soll der Vertrag für das Tornado Tag Team Match bei „Finest Hour“ unterschrieben werden und wir dürfen gespannt sein, ob alles tatsächlich ruhig und gesittet ablaufen wird. Für beide Seiten wird dies logischerweise die letzte Chance sein, sich nochmals zu profilieren und wahrscheinlich wollen alle Akteure diese Gelegenheit auch nochmals nutzen.“


Singles Match:
Antoine "Brainpain" Schwanenburg vs. Johnboy Dog
Referee: Thorsten Baumgärtner


Sven: „Unser heutiger Main Event wird die anderen zwei Protagonisten des PPV-Main Events beinhalten, wenn Antoine Schwanenburg auf den GFCW Heavyweight Champion Johnboy Dog treffen wird. Selbstverständlich könnte zu diesem Zeitpunkt der Show bereits das Ergebnis zwischen Ricks und Daniel eine Auswirkung auf dieses Match haben, aber selbst wenn nicht, dürfte auch hier eine Menge an Spannung in der Luft vorherrschen. Gelingt es Brainpain vielleicht sogar so kurz vor dem Titelmatch den Champion zu besiegen oder kann JBD nochmals einen dicken Stempel vor seinen geplanten Titelverteidigung verteilen? All dies und vielleicht sogar noch mehr bieten hoffentlich dieses letzte Match vor dem PPV!“

Pete: „Soweit die für heute vorgesehenen Programmpunkte. Natürlich erwarten wir aber noch weitere Auftritte von anderen GFCW-Stars. Freuen Sie sich daher noch auf Auftritte von Jason Crutch, Don Sheen, dem Puppenspieler und Vielen mehr!“ Viel Spaß also mit der heutigen „War Evening“-Ausgabe wünschen euch Pete...“

Sven: „... und Sven! Auf geht es!“



THE MAN WHO WAS TOMORROW


So ist es. Freear beginnt aus den Lautsprechern zu drönen und das kann eigentlich nur eines bedeuten. Beziehungsweise mittlerweile auch noch etwas.


Sven: "Da sind sie, das unbeirrte Duo von Ricksenburg!"

Pete: "Nach den Vorkommnissen aus der vergangenen Show könnte man meinen, dass Alex und Antoine nach sieben Tagen Regenwetter aussehen, aber ganz im Gegenteil."

Sven: "Aus dem 3-Way-Dance bei Finest Hour wurde ein Fatal-4-Way Match. Doch wenn ich in die Gesichter der beiden Herren schaue könnte man glatt meinen... alles läuft nach Plan!"


Die beiden Freunde und Kollegen lassen sich wenig Zeit. Zügig und bereits in vollster Ringmontur gehüllt schlendern sie zum Ring. Antoine strotzt vor Selbstbewusstheit und ist absolut selbstsicher. Ihm liegt ein Lächeln auf den Lippen, während sein Partner weniger Emotionen zulässt. Er wirkt eher wie derjenige, der hier ist, um etwas zu klären...vielleicht ist dafür auch das etwas in seiner Hand da. Etwas, was er in seiner geschlossenen Faust versteckt. Starr und ernst ist der Blick, von nichts abzulenken. Im Ring angekommen werden sie mit einem Mikrophon ausgestattet und Antoine verliert keine Zeit.


Antoine: "GFCW-Galaxy, wie ihr seht, sind wir alles andere als unzufrieden. Alles läuft exakt so, wie vorhergesehen, denn Alex und ich haben die Fäden in der Hand und dies die ganze Zeit. Wir ziehen an den Strippen und Johnboy Dog tanzt. So einfach ist das. Dieser verkommene Idiot glaubt die Oberhand zu haben und uns überraschen zu können, doch so funktioniert das bei Ricksenburg nicht."


Zufrieden streicht er sich durch den Bart.


Antoine: "Endlich hat er sein wahres Gesicht gezeigt. Mein Schachzug in Form von kleinen Provokationen hat schon ausgereicht es hervorzurufen. Von Sekunde eins an und davor schon wussten wir, was für ein falsches Spielchen gespielt wird und dass seine Würfel stets gezinkt sind. Dieser Verneiner der Intelligenz glaubte wahrhaftig, dass er uns vor zwei Wochen überrascht hat, aber genau so war es vorhergesehen. Er verpasste seinem Söhnchen eine Vitamin B Spritze und nun haben wir ihn endlich dort, wo wir ihn haben wollen."


Antoine überblickt das Rund der Halle zufrieden. Die Reaktionen sind gemischt und es raunt unter der Hallendecke.


Antoine: "Auch dass Daniel nun Teil des Matches ist, ist mehr Segen, als es Fluch ist. Ich weiß, für den Logikmissbilliger ist es natürlich schwierig nachzuvollziehen, aber uns beiden zeichnet sich natürlich das richtige Bild."


Das ist das Zeichen für seinen Kollegen. Also nicht nur das Beenden des Satzes, vor allem das Reichen des Mikrofons. So ist nun also Ricks derjenige, der sich in der Ringmitte zentriert und das Mikro zum Mund führt.


Alex: „Beweisführungen in der Mathematik folgen einer klaren. Auf der Grundlage bereits getätigter Aussagen werden neue Propositionen zur Existenz oder Eindeutigkeit festgelegt.“


sdpofibgiaöulfbökjasdhipuegflk. So sieht es bei den meisten Zuschauern gerade im Kopf aus, aber das ist dem Mathematiker nur recht. Schließlich gibt diese Verwirrung ihm die nötige Zeit, seine linke Faust zu öffnen, und dabei ein kleines Stück Papier auseinanderzufalten und letztlich davon abzulesen.


Alex: „Wäre Cyrus nicht am Ring, müsste ich mehr über ihn nachdenken. Ob und wann er eingreift, aus welcher Richtung er zuschlägt. Jetzt habe ich ihn im Blickfeld. Ich weiß, wo er ist. Ich kann ihn sehen. Das macht ihn berechenbarer. Das ist gut für mich. Auch wenn er mich wieder angreifen sollte. Nun sehe ich ihn früher. Und wenn er mich wirklich angreifen will...dann werde ich bereit sein.“


Das klärt die Fragezeichen in den Köpfen der Leute nicht unbedingt. Aber der Lehrer beantwortet immer alle Fragen, denn es gibt ja keine dummen Fragen.


Alex: „Das waren meine Worte gegenüber Mäc Müll vor einigen Monaten. Nun ist Cyrus nicht mehr existent und die einzusetzende Variable nennt sich Daniel, doch das Prinzip ist gleich. Wäre er nicht in unserem Kampf beim PPV, so würde er dennoch eingreifen, um seinen Vater zu unterstützen. Wir maximierten die Berechenbarkeit.“


Für manch einen eine verquere Logik, aber das ist die Logik der Männer von Kultur. Und sie geht offensichtlich noch weiter, denn nach kurzem Räuspern nimmt Ricks noch einmal den Zettel vors Gesicht.


Alex: „Und es gibt noch ein weiteres Zitat...von Johnboy Dog...: 'Ich werde, als Fighting Champion, den Heavyweight Title zu jeder sich bietenden Gelegenheit verteidigen.'...ist das so?“


Der Blick und das Kommando, beides geht zurück zu Antoine...doch es gibt die Interception.


I want it all“ von Queen nimmt den Raum der Lauscher ein und fordert die volle Aufmerksamkeit, doch Johnboy Dog bewegt sich, als er auf der Stage erscheint, nicht gleich die Rampe hinunter. Stattdessen wartet er einen Moment und tatsächlich ist es „Challenges“, das wenig später erklingt und den zweiten Prota-, in diesem Falle wohl eher Antagonisten in Richtung Ring befördert. Daniel wirft zunächst einen skeptischen Blick in Richtung Vatertier, schließlich folgt aber doch ein brüderlich wirkendes Abklatschen. Entweder hat Daniel sich hier sehr gut im Griff – und ist ein sehr guter Schauspieler – oder aber er verarscht Teile der GFCW nach Strich und Faden. In jedem Falle machen die Herrn – mit ihren Titeln um die Hüften, Nur der alte Mann ist der, der einen Schallwandler hat, aber den gibt er zügig an den Junior weiter.

Daniel: „Bullshitbingo! Ist das alles, was ihr draufhabt? Hier am Abend, vor all diesen Fans?“

Daniel schüttelt den Kopf, während der ältere Herr ein, zwei Schritte zurücktritt um der versauten Brut den Vortritt zu lassen. Und die scheint das echt zu genießen, mal frei reden zu können.


Daniel: „Ihr glaubt doch nicht wirklich, dass diese Fans, diese GFCW-Galaxie, auch nur ein Wort von dem glaubt, was ihr ihr da erzählt? Bisher habe ich – da geht es manchen so – nur Geschwurbel gesehen, dazu im Ring eher Durchschnitt. Warum also sollte man Euch, dem stets berechnenden Mathematiker und dem sich stets überschätzenden Toni, eine Chance einräumen, die ihr eigentlich schon lange verwirkt hat?“


Das Mic wandert zurück zum Vater, der wohl auf diese Frage – obgleich sie eher rhetorisch klingen mag – die passende Antwort zu haben scheint.

Johnboy Dog: „Als Heavyweight-Champion der GFCW freue ich mich natürlich über jeden fähigen Herausforderer, gegen den ich zeigen kann, dass ICH – und derweil nur ICH – der Maßstab der GFCW bin!“

Ein kurzes Deuten in die Runde folgt, offenbar sieht die GFCW-Galaxie das ganz ähnlich.

Johnboy Dog: „Rein nach dem sportlichen Standpunkt, stünde ich jetzt wieder ohne Contender da – und jeder von Euch dreien, auch Du Daniel, weiß warum. Als Commissioner der GFCW muss ich der GFCW-Galaxie aber gleichwohl die beste Show bieten und die beinhaltet nun auch einmal einiges an 'zweiten Chancen', wie sie ja auch Big Rig gegen den Fight Club seit gefühlt einem Jahr bekommt. Und umgekehrt. Und warum? Weil sich sonst einfach niemand für das interessiert, das der Fight Club sein Eigen nennt – den GFCW-Tagteam-Titel! Auch meinen wie Daniels Titel betrifft dieses Dilemma und wenn ich ehrlich bin: Die Idee eines Turniers zu Finest Hour war ein ziemlicher Rohrkrepierer. Aber nun, da Finest Hour direkt vor der Türe steht, wollt ihr sicher wissen, was Euch erwartet, ja?“

Der alte Hund holt tief Luft, hebt allerdings die Hand sicherheitshalber, für den Fall dass einer der Herren im Ring etwas zu sagen beabsichtigt. Doch dazu scheint gerade kaum Grund zu bestehen.

Johnboy Dog: „Ich habe für heute zwei Matches angesetzt, auch um noch einmal zu zeigen, wer hier eigentlich der bessere und beste ist. Ich. Aber Spaß beiseite....zunächst wird Alex Ricks, womit er sicher gerechnet hat, auf Daniel treffen. Daniel ist hochmotiviert und unserem Gespräch folgend, muss er das auch sein, denn....“

Ein Seitenblick auf Daniel, der aber keine Miene verzieht – also schaut der Hund in den Ring zu Ricks, aber der schafft es, ähnlich teilnahmslos wie Daniel zu schauen.

Johnboy Dog: „.....gewinnt Alex Ricks, steht im Main Event von Finest Hour AUCH der Intercontinental Title auf dem Programm!“

Ein Jubelsturm unter der Fans? Nun...nicht ganz! Erst folgt blankes Staunen, dann aber doch einige positive Bekundungen. Offenbar ist der Ansatz, den der Commish hier wählt, nicht ganz verkehrt.

Johnboy Dog: „Im Main Event dann trifft Antoine Brainpain Toni Schwanenricksburg auf mich....und ganz gleich, wer von uns gewinnt, wird der Sieger die Stipulation für den Main Event von Finest Hour – im Rahmen der Möglichkeiten – bestimmen!“

Das ist doch mal eine Ansage. Da schaut auch das kultivierte Duo überrascht auf. Solch eine Ankündigung haben sie offensichtlich nicht erwartet. Aber sie wurde gemacht. Und kaum dass sie gemacht wurde, haben sich Ricks und Schwanenburg im Blick. Stumme, telepathische Konversation. Wenn man so sehr auf einer Wellenlänge ist wie diese beiden, dann bedarf es keiner akustischen Konversation. Dann kann man jegliche Information auch per Augenkontakt überbringen. So vereinbaren sie letztlich auch, nach einem kurzen Nicken, dass Ricks als erstes wieder die Drehung in Richtung Vater-Sohn-Gespann vollzieht. Das Mikro in der Hand in Mundnähe, der Blick gen Boden.


Alex: „Eine interessante Entscheidung Johnboy Dog...und ein großer Fehler. Aber danke...“


Nun gehen die Augen auch in Richtung Rampe zum Commissioner. Noch einmal nickt der Mathematiker.


Alex: „Danke Johnboy Dog. Antoine und ich haben es geschafft. Wir haben alles, was wir wollen...Und nach Finest Hour, haben du und auch dein Sohn...nichts. Das ist nur eine logische Konsequenz.“


Thema beendet. Zumindest für den Mathematiker. Schnell dreht er sich von den beiden weg, geht einen Schritt auf Antoine zu und überreicht ihm das Mikrofon erneut.


Antoine: "Das, mein Lieber, ist die erste richtige und gute Entscheidung deiner Regentschaft. So soll es also sein. Da ich natürlich bereits einen Plan habe, dich zu schlagen, habe ich selbstredend auch schon eine Idee, wie wir das Match bei Finest Hour bestreiten werden."


Eine ausladende Handbewegung in die Richtung der beiden Champions.


Antoine: "Um euren seltsamen Spielchen erst gar keinen Spielraum zu lassen und als Selbstschutz, vor linken Aktionen verkünde ich nun also folgendes: Der Sieger des Matches ist derjenige, welchem es zu erst gelingt, zwei verschiedene Personen zu pinnen oder zur Aufgabe zu bringen. Es ist traurig, dass wir zu solchen Maßnahmen greifen müssen, aber euch ist nicht zu trauen. Das ist also der Deal, meine Herren."


Das Vater und Sohn Gespann wirkt sehr zufrieden mit dieser Ankündigung und gehen rückwärts langsam wieder zurück gen Entrance.


Sven: "Pete, das ist doch mal eine Ansage."

Pete: "Ganz richtig Sven. Gewinnt Alex nachher, steht der Intercontinental-Championship ebenso auf dem Spiel, wie die World Heavyweight Championship!"

Sven: "Das könnte noch Wellen schlagen, Pete, vor allem wenn es auch dem anderen Mitglied von Ricksenburg ein Sieg gelingt. Dann müssen zwei verschiedene Wrestler gepinnt werden, das könnte eine Interessante Dynamik geben!"

Pete: "So oder so, das werden interessante nächste Stunden!"



Wir sehen ein Football-Feld. Kleinkinder zwischen acht bis zehn Jahren trainieren hier. Flashige Musik aus den 80er Jahren unterstreicht das ganze Bild.


Dann sehen wir einen der kleinen Racker, der gegen die Offense der Gegner keine Chance hat. Die Offense rennt gegen ihn an – und drückt ihn zu Boden.


Ein weiterer Versuch der Offense. Die rennt an – und der kleine Racker wird wieder zur Seite gestoßen, die Offense bricht durch.


Beim nächsten Snap dasselbe Bild: Die Offense rennt an – der kleine Racker stemmt sich dagegen an. Aber wieder vergeblich: Er wird wie eine Feder zur Seite gewischt, die Offense bricht durch und erzielt einen Touchdown.


Während die Offense den Touchdown feiert, geht der kleine Racker auf die Auswechselbank, nimmt seinen Helm ab und pfeffert ihn zu Boden. Dann setzt er sich enttäuscht auf die Bank, beugt sich nach vorne, legt die Ellenbogen auf die Knie und stützt mit seinen Händen den Kopf.


Plötzlich zoomt die Kamera heraus. Und neben dem kleinen Jungen sehen wir plötzlich Jason Crutch sitzen. Der Oberpollinger trägt Blue Jeans und ein schwarzes T-Shirt mit roten „US AGAINST THE WORLD“-Lettern. Die schwarz-verspiegelte Sonnenbrille auf der Nase, eine Tüte „JASON CRUTCHs CRUTCHIPS“ in der Hand guckt er starr nach vorne. Er stopft sich gerade einige der Chips in den Mund und blickt knuspernd stur gerade aus. So sitzen sie da. Jason Crutch, chips-kauend. Neben ihm der kleine enttäuschte Junge.


Dann dreht sich Crutchs Kopf wortlos zu dem kleinen Jungen hinüber. Der Junge sieht auch ihn an. Stumm hält Crutch dem Jungen die Chipstüte hin. Der Junge guckt ihn zunächst entgeistert an. Aber Crutch bedeutet ihm mit einer Mimik, dass er ruhig zugreifen solle. Der Junge greift einmal in die Tüte, stopft sich Chips in den Mund. Ruckartig kehrt Zuversicht und Euphorie in sein Gesicht zurück. Noch einmal fasst er in die Tüte, stopft sich noch eine Handvoll JASON CRUTCHs CRUTCHIPS in den Mund.


Man hört den Schiri pfeifen. Schnitt


Der Junge steht wieder auf dem Feld. Die Offense der Gegner hat wieder den Ball. Wie zuvor wird der kleine Racker angerannt. Doch nun gelingt es ihm: Unterstrichen von einem lauten Knall (der vom Off eingespielt wird) wird der Gegner zu Boden gerissen.


Beim nächsten Versuch prallt der Racker wieder auf seinen Gegner – und kann ihn, erneut unterstrichen von einem gewaltigen Knall aus dem Off – zu Boden ringen.


Beim dritten Versuch geschieht sogar das schier unmögliche: Der kleine Racker geht auf den ballführenden Spieler los (anhand der Nr. ist es der Quarterback, der selbst einen Run versucht), macht seine Brust breit, schlägt den Quarterback zu Boden, schnappt sich sogar selbst den Ball, rennt die restlichen zehn Meter und erzielt selbst einen Touchdown!


Der Schiri pfeift.


Schnitt.


Man sieht, wie seine Teamkameraden den kleinen Racker feiern und hochleben lassen. Freude pur.


Schnitt.


Wir sehen Jason Crutch auf der Reservebank sitzen, die Tüte JASON CRUTCHs CRUTCHIPS in der Hand, in der anderen einige der Chips. Er blickt weiter ungerührt starr nach vorne und kaut JASON CRUTCHS CRUTCHIPS.


Sprecher aus dem Off, völlig euphorisch: „JASON CRUTCHs CRUTCHIPS – für den Extra-IMPACT“




CUT


Singles Match:
Dr. Dick vs. Joe Jobber

Referee: Howard Eagle


Nun wird es Zeit für den Opener dieser Show… das Licht geht aus, die Halle wird komplett in Pink gehüllt… es dürfte sonnenklar sein, wer nun zum Ring kommt.


Für Diejenigen, denen es noch nicht klar sein sollte… das Logo, welches nun folgt, ist ein absoluter Spoiler!







Ja, Dr. Dick erscheint in Kürze, doch die Musik erklingt nicht… nein, eine Stimme ist im Hintergrund zu hören… Und es ist die Stimme des Docs!


Dr. Dick: „Die Ulmer dürfen sich glücklich schätzen, denn diese Show beginnt mit dem Main Event! Etwas Großes wird Sie nun erwarten!“


Wie in guten alten Zeiten fängt er wieder mit seinen Zweideutigkeiten an.


Dr. Dick: „Wenn das Match vorbei ist, dann könnt ihr eigentlich nachhause gehen, denn dann habt ihr alles gesehen, was ihr sehen müsst!“




Come on please help me Dr. Dick I need your love I feel so sick

I need a kick and you're so big oh doctor please deep deep deeper

help me Dr. Dick my fever's rising please come quick

I know you know a little trick oh doctor please deep deep deeper

Come on help me Dr. Dick come on doctor help me quick d-d-d-d-d-deeper

come on help me Dr. Dick come on doctor help me quick d-d-d-d-d-deeper




und nun erscheint der Doc! Er trägt seinen Doktorkittel, welcher nur an den ersten beiden, obersten Knöpfen zugeknöpft ist! Unten hingegen ist er komplett offen! Das machte er immer so, und macht er heute auch wieder. Mit seinem Glied voranschwingend bewegt er sich in Richtung Ring vor, während hinter ihm riesengroße Penisluftschlangen in die Höhe getrieben werden. Wer kennt Bayley von der WWE? Ja, genau solche Dinge werden auch „in die Höhe geblasen“, nur sind es in Dr. Dicks Fall keine netten Gesichter, sondern Penisköpfe! Ich hoffe, dass ihr nun alle an Dr. Dick denken werdet, wenn ihr einen Auftritt von Bayley seht #gerngeschehen.


Hinter dem Doc erscheint seine Ehefrau namens Dirty Mary, welche natürlich wie in guten alten Zeiten das sexy Sekretärinnen Kostüm trägt… Sie sieht immer noch fantastisch aus… lange, blonde Haare, die sexy Lesebrille, das Klemmbrett, auf dem sie immer wieder wichtige Notizen hinschreibt, der viel zu tiefe Ausschnitt, der viel zu kurze Rock, die halterlosen Strümpfe, die Schlampenstiefel… oh mein Gott…


Und nochmal hinter Dirty Mary erscheinen Stacy, Tracy und Casey! Die drei Freundinnen, die es meistens zugleich mit dem Doc treiben, während seine Frau Notizen drüber macht…


Verdammt, hat der Verfasser dieser Zeilen eine rege bzw. erregbare Fanatsie… nein, ich bin kein Perverser!


Zu fünft nähern sie sich dem Ring und entern diesen sogleich. In der Mitte des Gevierts angekommen, posieren alle gemeinsam im Ring, ehe der tolle Song abgewürgt und die Halle wieder normal beleuchtet wird…


Ach ja und… Joe Jobber braucht keinen Auftritt, der Jobber steht schon im Ring! Hier geht’s um Dr. Dick, okay?


Pete: „Ja, der Doc ist zurück und nun sein In Ring Comeback.“

Sven: „Die Ringglocke ist bereits ertönt. Die drei Dauerschlampen vom selbsternannten Frauenversteher haben den Ring schon verlassen, während Dirty Mary im Ring steht und ziemlich obszön, mit gespreizten Beinen in Richtung Joe Jobber schaut.“


und Jobber lässt sich von diesem Anblick sichtlich beeindrucken und scheint gänzlich zu vergessen, dass sein Gegner hier Dr. Dick heißt!


Der Doc kommt angerannt und trifft den Jobber mit einem DICK SPLASH! Dieser wird in die Ecke gequetscht. Double J Joe Jobber ^^ weiß überhaupt nicht wie ihm geschieht! Dirty Mary macht sich nun ebenfalls raus aus dem Ring und gesellt sich zu den anderen dreien.


Der Frauen-Arzt whipped seinen Opponenten mit voller Wucht in die gegenüberliegende Ringecke. JJ bleibt nichts Anderes übrig als Nehmerqualitäten zu beweisen. Nach dem harten Aufprall torkelt er in Richtung Ringmitte, und genau darauf scheint der Meister des Superdicks gewartet zu haben. Er rennt auf Joe zu und…




RUNNING DICK BOOT!!!




Mit voller Wucht kracht Joe auf die Matte und hält sich seinen Schädel, doch es bleibt keine Zeit zum Durchatmen.


Sven: „Wie es aussieht will Dr. Dick kurzen Prozess mit dem ehemaligen Finest Hour Finalisten machen.“

Pete: „Japp… er zieht ihn hoch, verpasst ihn eine Ohrfeige.“

Sven: „Zusätzlich noch etwas Trashtalk!“


doch dann wehrt sich der Jobber mit einigen Faustschlägen ins Gesicht des Docs und die Menge tobt! Auch wenn der Doktor nicht mehr so unbeliebt wie früher zu sein scheint – ja, auch er hat seine Fans – steht die Menge dennoch hinter Joe Jobber! Einige Schläge treffen im Gesicht, ein Kick landet in der Magengegend… dann folgt das Knie auf die Stirn und der Mann, der die Frauen versteht und ihnen den Kopf verdreht, torkelt nach hinten. Double J rennt auf den überraschenden Rückkehrer zu und…




50 Shades of Dick Counter!!!




Was auch immer der beherzte Wrestler zeigen wollte, es wurde durch den Inverted Atomic Drop abgefangen…


Der Doc lässt sich zurück in die Seile fallen, kommt angerannt und…




SUPERDICK!!! SUPERDICK!!! SUPERDICK!!!




Sven: „Das wird’s dann wohl gewesen sein…“




Der Referee slidet nach dem Pinnversuch von Dr. Dick zu Boden.




ONEEEEEE




TWOOOOOOOOOO




THREEEEEEEEEEEEEEE




DING DING DING!!!




Das Match ist vorbei und der Sieger heißt… Dr. Dick!


Seine Musik startet, er steht auf. Howard Eagle hebt als Zeichen des Siegers die Hand des Docs in die Höhe… die Ladies wollen in den Ring kommen… doch der Doc untersagt es ihnen… er prügelt nun weiter auf Joe Jobber ein und das gefällt den Fans nicht! Die Musik wird schlagartig gestoppt. Der Frauen-Arzt prügelt seinen Gegner windelweich und schlägt ihn in die Ecke… Es setzt einen weiteren Corner Dick Splash, mit dem er einst das Match eröffnete!!!


Pete: „Was soll denn das?! Er hat das Match doch gewonnen!“

Sven: „Doch es scheint so, als wolle er für Faceless ein Statement setzen! Er richtet sich Joe Jobber in der Ringecke her… Klemmt die Beine bei den Seilen ein, sodass…“

Pete: „Oh Gott, sollte das der Dick Explosion werden?!“

Sven: „Ja… damit lässt er Joe Jobbers Vaterträume platzen, wenn der Move durchgeht!“


Er grinst sich eins wie ein Honigkuchenpferd! Joe Jobber liegt regungslos in der Ringecke, kann nichts gegen den angehenden Shattered Dreams – in Dr. Dicks Welt besser bekannt als Dick Explosion – unternehmen… Er zeigt es an, dass er seine Eier zum Platzen bringen will…


Plötzlich geht ein Raunen durchs Publikum, denn wie aus dem nichts tauchen Faceless und sein Lack- und Leder Spielgefährte – wie es der Doc nennen würde – auf! Sie stürmen den Ring, der Doc verpisst sich und verschwindet durchs Publikum! Ja, sogar seine vier Schlampen lässt er dafür stehen!


Während Stacy, Tracy und Casey sich schreiend davon machen, bleibt Dirty Mary abermals in aller Seelenruhe stehen und beobachtet, wie Faceless Joe Jobber aus seiner misslichen Lage befreit, während Leatherface quasi Schmiere steht… Mary scheint mit den „wichtigen Notizen“ fertig zu sein und stöckelt langsam aber sexy von dannen… Auch der Doc ist bereits im Publikum untergetaucht, doch dass dieser Gesichtslose sich einfach eingemischt hat, wird ihm sicherlich nicht schmecken!




Auf dem Titantron öffnet sich wieder der Vorhang und das „Don Sheener Puppenkiste“ Logo auf der Kiste wird eingeblendet. Die Kiste öffnet sich und als würde die Kamera in die Kiste fahren wird der Bildschirm kurz schwarz, bis sie nach hinten zurück fährt und wir eine Puppe in einem Haus erkennen können. Diese sitzt an einem Tisch, mit Sonnenbrille und einem Bart um den Mund. Der Kopf ist gesenkt und in die Hände abgestützt. Von hinten kommt eine weitere Marionette ins Bild, diese ist jedoch weiblich und winkt kurz in die Kamera.


Puppe: „Hi, ich bin Anna. Und das da drüben. Das ist Jason. Ich mag Jason. Und Jason mag mich. Aber wir haben Probleme. Ich denke ich werde mal mit ihm sprechen. Kommt doch mit.“


Die Anna Puppe klappert zu Jason am Tisch und legt die hölzerne Hand auf seine Schulter. Daraufhin geht sie leicht in die Knie und gibt ihm einen Kuss auf die Wange. Jason schiebt sie aber zur Seite.


Jason-Puppe: „Nicht jetzt! Siehst du nicht dass ich traurig bin.

Anna-Puppe: „Doch. Deswegen wollte ich dich aufheitern. Was liegt dir denn auf der Seele Jason?“


Die Jason Marionette holt ein kleines Plakat aus der Tasche und legt es auf den Tisch. Auf diesem Plakat ist eine Don Sheen Puppe abgebildet.


Jason-Puppe: „Siehst du das? So will ich auch sein. So cool und so gutaussehend. Und so reich. Und Frauen hat er auch.“

Anna-Puppe: „Frauen?“


Geschockt hebt sie ihre Hände an die Wangen.


Jason-Puppe: „Ja. Mehr als nur eine. Wie gerne würde ich polygam leben. Aber ich habe ja dich. Und gemeinsam schaffen wir das doch alles oder?“

Anna-Puppe: „Naja, Jason. Also. Wir haben kein Geld und echt Probleme. So toll wie er wirst du wohl nie sein. Alle Männer wären gerne so wie er. Alle Frauen hätten ihn gerne. Aber manchmal muss man sich mit einem Leben wie unserem arrangieren.“


Die Jason-Puppe holt einen Stift und malt ein großes Herz um den Kopf der Puppe auf dem Plakat.


Dann wird das Bild wieder kurz schwarz und die Don Sheen Puppe kommt wieder ins Bild und befindet sich vor der Kiste.


Don-Puppe: „Seht ihr. Jason will gerne so sein wie sein großes Vorbild. Wie sein Idol. Wie das Mastermind. Wie Don Sheen. Aber verübeln können wir es ihm doch nicht oder? Nach der Werbung gibt es noch zwei weitere spannende Geschichten aus dem Leben von Jason! Aber davor haben Sie natürlich die Möglichkeit mit einem Anruf oder einer SMS 5000,- Euro zu gewinnen. Nur hier bei der Don Sheener Puppenkiste:



Wir stehen kurz vor dem zweiten Match und die Show ist bisher beim Publikum sehr gut angekommen. The Faceless fühlt sich bereit einen weiteren Schritt nach oben zu machen Er öffnet die Tür zu seiner Kabine und tritt auf den Gang. Er trägt Heute eine weiße Wrestling-Leggins mit orangen Streifen, schwarze Wrestlingboots mit dem gleichen orange in den Schleifen, sein Oberköprer ist nackt und lediglich zwei dünne weiße Tapestreifen sind um die Handgelenke gewickelt. Eigentlich ein Standardoutfit, wäre da nicht die heutige Maske vom Texaner. Er trägt eine weiße Luchador Maske mit Flügeln in rot und orange an der jeweiligen Seite vom Mund bis zu den Ohren. Oberhalb läuft die Maske zu einem Vogelkopf zusammen. Ein Phönix! The Faceless ist besonders stolz auf diese Maske, da er Sie von einem Freund aus Mexiko hat. Sein erster Gegner jemals und auch sein vielleicht einziger Freund den er jemals gehabt hat. The Faceless wird durch das Grummeln von Cassius aus den Gedanken gerissen. The Faceless sieht zu dem Hünen, der Heute wieder seine Leather Face Maske und den abgewetzten braunen Ledermantel trägt. Schwarze Boots und eine dunkle Jeans, die einige Flecken und Risse vorweisen kann, sind unter dem Mantel zu erkennen. The Faceless nickt und so gehen sie langsam in Richtung Halle. Direkt vor dem Vorhang steht der Gegner von The Faceless und wartet darauf, dass er das Go von dem Produktionsassistenten bekommt. The Faceless sieht zu Cassius, welcher ihn lediglich ansieht. Er schüttelt den Kopf, was Cassius mit einem Schnauben zur Kenntnis nimmt. Erst jetzt bemerkt Ryder seinen Gegner, welcher sich direkt neben Ihn stellt. Beide blicken geradeaus und erhaschen einen Blick auf die 6200 Fans, als der Vorhang kurz leicht zur Seite weht. The Faceless durchbricht die Stille. Er hält diese Ruhe nicht mehr aus, da seine Nervosität mit jeder Sekunde steigt.


The Faceless: In wenigen Augenblicken treten wir Beide hinaus und dürfen die Leute unterhalten. Mit Show, mit Blut, mit Schmerzen. Solche Momente machen es mir erst möglich mich wirklich lebendig zu fühlen. Wenn das Adrenalin durch den Körper fliest und du nicht mehr nachdenkst, sondern reagierst. Geht es dir auch so, Ryder?"


Der Modellathlet McKnight blickt den Neuankömmling, der Faceless in der GFCW immer noch ist, überrascht an.


Rider McKnight: „Ob mir das Adrenalin …?! Mit Show, mit Blut, mit Schmerzen?! Haben sie dir ins Gehirn geschissen oder was? Was laberst du denn da, Faceless? Glaubst du ernsthaft, ich will die Leute da draußen unterhalten? Schlimm genug, dass mich dieser sogenannte Commishioner JBD in ein bedeutungsloses Match gegen einen Newcomer wie dich steckt! Und wer ist überhaupt dieser Depp im Lederkostüm? Ach, ist ja auch egal, in 5 Minuten bin ich schon wieder im Lockerroom und kann mich mit dem DoD auf die wirklich wichtigen Dinge vorbereiten, nämlich unser Match beim PPV gegen Paynekiller! Da bist du nur eine gesichtslose Randnotiz. Also verschwende jetzt nicht weiter meine Zeit, ich hab‘ keine Lust mich mit dir zu unterhalten!“

The Faceless: Gerade in solchen Momenten unterhalte ich mich gerne, da ich der Meinung bin mit dir die gleiche Gefühlswelt zu teilen. Doch scheinbar bist du so fokussiert, dass ich mit meinem Gerede deinen Flow stören würde. Bei mir ist es so, dass ich Gänsehaut bekomme und mich trotz nervösem Bauchribbeln mich auf die Sache freue. Es wird eine große Nacht werden und ich freue mich auf das Match..."


Keiner sieht den jeweils Anderen an, als Sie miteinander sprechen. Ihre Augen fixieren weiterhin den Vorhang.


The Faceless: Du wirst diesen Ring nicht als Sieger verlassen Ryder...Ich werde dir Schmerzen zufügen. Nicht weil ich dich hasse, sondern lediglich zur Selbsterhaltung. Bevor du mir wehtust, tue ich dir weh. Doch um meinem großen Ziel einen Schritt näher zu kommen muss ich dich besiegen."


Die Worte sind mit keinerlei Ausdruck in der Stimme gesprochen worden. Keine Wut, keine Arroganz. Lediglich eine nüchterne und gleichgültige Feststellung des Texaners, die vielen Leuten vor dem Bildschirm eine Gänsehaut verursacht. Rider packt sich ein bisschen ungläubig an den Kopf.


Rider McKnight: „Oh Gott, ein Philosoph! Das hat mir jetzt gerade noch gefehlt! Meinst du etwa, mit solchen Sprüchen könntest du mich einschüchtern? Glaubst du, das würde dir zum Erfolg verhelfen? Ganz ehrlich, ich habe das auch alles mal durchgemacht, als ich angefangen habe zu wrestlen. Aber dann habe ich eines gelernt, und zwar, dass nicht die Philosophen es ganz nach oben schaffen, sondern die Krieger. Und ich bin ein Krieger, ein Ritter der Realität, ein Demon Knight! Und kein verträumter Milchbubi, der glaubt noch die Welt verändern zu können. Mit ein paar schlauen Sprüchen wirst du es nicht weit bringen, Faceless. Das ist der Unterschied zwischen uns, ich bin immer noch hier, nach all den Jahren, und zwar weil ich mich verändert habe, weil ich mich angepasst habe. Aber ob du auch das Zeug dazu hast? Die Kraft? Den Mut? Die Ausdauer? Wir werden sehen, Faceless, wir werden sehen …“


The Faceless nickt nach den Worten von Ryder kurz. Der Produktionsassistent gibt Ryder das Zeichen, dass er nun in die Halle gehen soll. The Faceless hält Ryder an der Schulter fest, als dieser losgehen will. Doch Ryder schlägt die Hand sofort weg! Er dreht sich zum Maskierten um, welcher Ihm zunickt.


The Faceless: „Viel Glück, Ryder..."


McKnight streicht sich nur die Haare zurück, statt eine Erwiderung zu geben. Dann setzt auch schon seine Musik ein, und ohne eines weiteren Blickes stürmt Rider durch den Vorhang auf die Stage. Die Kamera schaltet jetzt um und wir sind in der Halle, mit Blick auf den Entrancebereich. Dort taucht jetzt auch Rider passenderweise auf, während seine Musik aus den Boxen hämmert. Er trägt eine schwarze Wrestlingleggins, auf dem einen Bein die giftgrüne Aufschrift ‘Demon‘, auf dem anderen ‘Knight‘. Hinten und vorne ist der hellblaue, schimmernde Diamant. Der Oberkörper ist frei und schimmert vor Öl im Scheinwerferlicht. Die nassen Haare wirft er wie wild hin und her, scheinbar um zu zeigen, wie böse er gerade drauf ist. Dann marschiert er schnurstracks zum Ring und slidet ins Seilgeviert.



Michael Cruncher: „Das folgende Match ist angesetzt auf einen Fall. … In der einen Ecke der Mann aus Atlantic City, New Jersey … mit einem Kampfgewicht von 117 kg … Rrrrider MaaacKnight!“


The Faceless tippelt auf und ab wie ein Boxer und dreht den Nacken Hin und Her. Während er still von Cassius beobachtet wird. Er muss einen weiteren Sieg erzielen um dem Traum einen Schritt näher zu sein. Sofort sind seine Gedanken wieder bei der Person, die Ihn in die GFCW gebracht hat. Eine kurze aufschäumende Wut wird mit einer schnelleren Tippelfolge beendet.


The Faceless: Ich werde beweisen, dass ich besser bin als du..."


Der Produktionsassistent gibt das Zeichen und Cassius und The Faceless gehen direkt zum Vorhang, wo die Klänge des Entrance vom Texaner erklingen. Die Halle wird komplett in Dunkelheit gehüllt, als die ersten Klänge des Themes ertönen.


Take me back to where we started
Let's erase every memory and make it so we never existed

These days will only end in shame
Did you ever believe we'd be this way?
Tearing down the structures that we made
I think we need to make a change


The Faceless betritt die Rampe, wo ein einzelner Lichtkegel vor Ihm aufleuchtet. Cassius hält sich im Hintergrund, als The Faceless in den Kegel tritt und die Halle in komplett gelblich-oranges Licht gehült wird.


You can twist and turn me inside out
But you'll never stretch what I'm about
And everything you let slip
Is pushing forward to a repeat exit

Take back what we've done, we can start it all over

Take me back to where we started
Let's erase every memory and make it so we never existed


The Faceless klatscht mit einigen jüngeren Fans ab und nickt ihnen zu. Ein paar Worte wechselt er mit Ihnen und geht langsam weiter. Er sieht fokussiert in Richtung Ring.


Looks like we've been here before
We're throwing punches, but we're missing all the marks
I say we need to take a second to analyze what we've been missing

Every time you cry
I try to hide it but a piece of me dies
Every time we try
We always end up at each other's throats
I can't escape who I am

Take me back to where we started
Let's erase every memory and make it so we never existed

Don't try to hide all your demons inside
Let me see who you really are
Don't pretend everything's alright
We knew we were dead from the start
I don't expect you to understand
It's time to take my life in my own hands
I finally realize I need a fresh start
We were always meant to fall apart


Er geht die Ringstufen hinauf und springt über das dritte Seil in den Ring. Sein Blick fixiert seinen Gegner, doch bevor der Kampf losgehen kann begibt sich der maskierte Texaner auf die vier Ringecken und posiert für die Fans.

We were always meant to fall apart

Take me back to where we started
Let's erase every memory and make it so we never existed

Every time you cry
I try to hide it but a piece of me dies


The Faceless stellt sich in seine Ecke und fixiert seinen Gegner. Er ist bereit...es kann losgehen...



Singles Match:
Rider vs. The Faceless

Referee: Jo Dordano

DING DING DING


Joe Dardano lässt das Glöckchen läuten und schon geht die Luzi ab...


Superman Punch von Rider!


...als Rider den völlig überraschten Faceless trifft! Die Fans lassen schon mal ein Raunen vom Stapel, denn mit so einem furiosen Auftakt haben sie nicht gerechnet. Rider für ONE...TWO...Kickout!


Rider federt in die Seile, Faceless hat sich gerade einmal aufgerichtet, will zuschlagen, Rider duckt sich hindurch, federt nochmal in die Seile...


Spear von Rider!


Ein Cover für ONE...TWO...Kickout!


Pete: „Heilige...! Könnten wir bitte mal auf Pause drücken?! Was geht denn hier ab?“


Rider beschwert sich gleich mal bei Joe Dardano. Hätte das nicht eigentlich der Three-Count sein sollen? Aber Dardano winkt ab. Der Mann aus Atlantic City ist zwar etwas fuchsig, aber er will sein Tempo beibehalten. Faceless ist auf den Beinen, torkelt herum, da greift Rider gleich zu. Whip-in, nein, Reversal, nein, Double Reversal! Faceless federt aus den Seilen zurück...


Spinebuster von Rider!


Sven: „What the f...?!“


Rider hakt sofort das Bein ein, stachelt sich mit wilden Kopfbewegungen selbst an, Joe Dardano ist unten...


ONE



TWO



THREE!!!



Pete + Sven: „WAS???“


Rider springt auf die Beine, reißt die Arme triumphierend in Richtung Hallendecke. Er hat hier einen Sieg errungen, der fast nach Rekordzeit riecht. Die Fans sind entsetzt, aus dem Häuschen, gucken sich verständnislos an, aber auf alle Fälle ertönen schon einmal die ersten Klänge von „Enter the Knight“ von Flow Ryda.



Rider steht auf dem zweiten Turnbuckle, gestikuliert wild in die Zuschauermenge, was für ein geiler Hecht er ist und wie schnell er hier gesiegt hat. Die Fans aber buhen ihn einfach nur aus – und Joe Dardano versucht ihm klarzumachen, dass hier etwas nicht stimmt. Wild redet er auf Rider ein, als die Klänge der Entrance Theme verstummen. Niemand peilt jetzt noch etwas.


Sven: „Was ist hier los?“

Pete: „Es war kein Three-Count, das ist los.“

Sven: „Was?“


Dardano redet immer noch auf Rider ein, der nicht ganz versteht. Er steigt vom Turnbuckle herab, diskutiert mit dem Referee. Das war doch ein Three-Count, verdammte Axt, scheint er anzudeuten. Und da...


Springboard Clothesline von Faceless


...out-of-nowhere! Der Texaner hat schneller als alle anderen kapiert, was hier gerade passiert ist. Jeder hat sich von dem Triumphzug des Rider blenden lassen, er ließ alle glauben, er hätte den schnellen Sieg geholt. Dabei hat Dardano gleich angedeutet, dass es kein Three-Count war. Und jetzt muss Rider die Suppe auslöffeln, denn Faceless übernimmt jetzt das Ruder. Er reißt den Kontrahenten hoch, schleudert ihn mit einem Whip-in in die Ringecke und trifft mit einem Running Shouldertackle, dann flippt Faceless rücklings über, nimmt nochmal Anlauf und trifft mit einem weiteren Shouldertackle. Dann Snapmare in die Ringmitte. Neck Snap. In die Seile federn und Shining Whizard. Der Texaner klettert lockerflockig auf das zweite Ringseil und trifft mit einem Elbow Drop. Cover für ONE...TWO...Kickout!


Faceless will seine Offensive fortsetzen. Punch, Punch, Konter von Rider! Punch, Punch, Clothesline...aber Faceless duckt sich gekonnt weg, packt sofort zu und


Dragon Suplex von Faceless!


ONE...TWO...Kickout! Huch, das war dann doch knapp. Rider hat im Moment nichts entgegenzusetzen, trotz seines feuerwerkartigen Auftakts. Faceless hat die Kontrolle über das Match übernommen und setzt nach. Munter setzt er Rider auf das zweite Ringseil, lässt einen Punch und einen Chop vom Stapel und klettert dann selbst hinterher.


Superplex von Faceless!


NEIN!


Rider verlagert in der Luft das Gewicht und landet bodypressmäßig auf Faceless!! Doch...der rollt durch! Kommt zum Stehen! Hält Rider in der Fallawayslam-Position! Es wird aber ein Swinging-Sidebuster – oder sowas! ONE...TWO...Kickout von Rider!


Sven: „Wir sind noch nicht durch hier, liebe GFCW-Galaxy! Ein famoses Match, muss ich schon sagen. Aber Faceless scheint irgendwie immer das letzte Lachen zu haben.“


Der Texaner greift sich den Opponenten. Back Suplex soll‘s werden. Aber: Rider macht sich schwer! Stattdessen hievt er ihn aus, verliert aber das Gleichgewicht. Es reicht nur noch dafür, Faceless irgendwie auf dem Apron abzustellen. Dort überlegen beide, immer noch in der Back Suplex Position. Faceless hievt Rider hoch, der blockt aber wieder ab, löst den Griff und puncht Faceless in-your-face! Einmal, zweimal, dreimal. Dann blockt Faceless – aber der Griff in die Augen – oder an die Maske, wo die Augen sein müssten - durch Rider!! Faceless ist geblendet, die Chance für den Mann aus Atlantic City. Anlauf, und nochmal ein


Superman Punch von Rider!


NEIN!


Faceless zieht das oberste Ringseil runter, so dass der Gegner darüberhinweg nach außen fliegt! Was für eine harte Landung, welche die Fans zu einem Raunen hinreißt. Faceless atmet schwer. Gerade noch, das war knapp. Er fasst sich nochmal ins Gesicht, das Augenstechen wirkt noch nach.


Pete: „Wieder hat dieser Hund dem Gegner ein Schnippchen geschlagen. Er scheint auf alles vorbereitet. Zumindest jetzt. Nach Läuten der Ringglocke sah das noch anders aus.“


Faceless klettert hinterher, greift sich den angeschlagenen Rider und headbuttet ihn gegen den Apron. Noch ein Headbutt. Dann hievt er ihn hoch – aber Rider kontert diesmal, rutscht Faceless den Buckel hinunter, schultert ihn selbst blitzschnell wie einen Sack Kartoffeln...


Snake Eyes von Rider gegen den Apron!


Sven: „Ist das der Momentum-Shift?“


Rider atmet ebenfalls durch, fasst sich an die Rippen. Hat er sich da beim Sturz aus dem Ring verletzt? Er greift sich Faceless, während Dardano schon „VIER“ zählt und rollt ihn zurück in den Ring. Er selbst klettert hinterher, allerdings auf den obersten Turnbuckle. Dort lauert er, bis Faceless sich aufrichtet.


Top Rope Back Elbow von Rider!


ONE…TWO…Kickout. Der Modellathlet hat das Ruder jetzt übernommen. Oder? Er holt sich den Opponenten hoch und puncht ihn in die Stratospähre. In dem Fall in Richtung der Ringseile, wo er ihn auf die andere Seite whipt. Beim Zurückfedern trifft er sofort mit einem Flying Back Elbow. Ein, zwei Tritte lässt er folgen, bis er Faceless hochhebt. Backsuplex – aber nicht durchgezogen. Faceless landet hinter Rider auf seinen Beinen, drängt Rider aus vollem Lauf in die Ringseile, rollt herum zum Roll-up-Pin, nur hat sich Rider am Ringseil festgehalten. Faceless wittert aber mal wieder den Braten, rollt durch, kommt zum Stehen, stürmt sofort heran – aber diesmal weicht Rider aus. Und Faceless stürmt in die Ringseile, und verfängt sich dort übelst. Im Moment hängt er mit dem Hals in den verknoteten Ringseilen, was Rider ein Lächeln abringt. Mit echt fiesen Tritten gegen den Körper und Schlägen gegen den Kopf setzt er dem wehrlosen Faceless nach. Joe Dardano ruft das aber auf den Plan, der das unterbinden will. Schließlich ist das nicht gerade legal. Rider schert sich aber einen Dreck und puncht und kickt weiter die Scheiße aus Faceless, der sich aus den verknoteten Seilen um seinen Hals nicht befreien kann. Dann beginnt Dardano eben den Count bis „VIER“ – erst dann lässt Rider von seinem Gegner ab. Erst unter Mithilfe von Dardano gelingt es Faceless, sich zu befreien. Jetzt ist er aber fertig.


Pete: „Rider schreitet durch den Ring, als hätte er schon gewonnen.“

Sven: „Einen besseren Glücksgriff hätte er nicht haben können, als dass sich Faceless so wehrlos in den Seilen verfängt. Das hat völlig die Luft aus ihm genommen. Tragisch schon fast.“


Da greift der Demon Knight ein weiteres Mal zu, klemmt den Kopf zwischen seine Beine. Soll das der Last Rider werden? Sieht so aus. Rider hievt ihn hoch...zur Elevated Powerbomb soll es aber noch ganz nach oben gehen. Und das versucht Rider hier - taumelt aber etwas in Richtung Ringecke, weil Faceless sich doch noch einmal zur Wehr setzt!


Pete: „Unglaublich eigentlicht!“


Er kriegt den obersten Turnbuckle zu greifen, hält sich daran fest. Rider sieht das nicht, kriegt nur den Widerstand zu spüren. Er zieht und zerrt, zieht und zerrt. Faceless hält sich aber verbissen am Turnbuckle fest. Lustig anmutendes Bild hier – aber letztlich zerrt der Modellathlet noch ein weiteres Mal mit aller Kraft. Und siegt! Nur war Faceless‘ Griff auch nicht ohne – und so zerrt er das oberste Turnbuckle-Pad mit sich und der blanke Stahl wird frei! Dardano sieht’s, aber ganz klar ein Unfall! Jetzt erst folgt der Liftup zur Elevated Powerbomb – aber nicht mit Faceless! Der Gesichtslose nutzt den Schwung, landet hinter Rider auf den Beinen, nimmt Anlauf...aber Rider reagiert schnell, fängt ihn auf...


Snake Eyes in den blanken Stahl!


Ein Raunen bei den Fans! Das auch noch, nach den üblen Aktionen vorhin im Seil. Faceless kontert fast alles, was Rider ihm entgegenwirft, muss aber dann doch in den Stahl. Kick in den Magen, und jetzt geht’s ganz schnell...


Last Rider gegen Faceless!


ONE


TWO


THREE!


Die letzten paar Momente waren dann urplötzlich zu viel für Faceless, aber es war äußerst knapp.


DING DING DING




Wieder einmal am heutigen Abend öffnet sich der Vorhang auf dem Titantron und die „Don Sheener Puppenkiste“ kommt zum Vorschein. Natürlich öffnet sich diese und die Kamera fährt direkt in das Holzkonstrukt hinein. Als sie sich wieder zurückbewegt sieht man die Jason und die Anna-Puppe bei einem Spaziergang. Händchen haltend schlendern sie den Weg entlang.


Jason-Puppe: „Man man man, Anna. Wie lange ist es schon her?“

Anna-Puppe: „Wie lange ist was her, mein Schatz?“

Jason-Puppe: „Seit ich das letzte Mal bei einem PPV gewinnen konnte.“

Anna-Puppe: „Aiaiaiai. Ja das weiß ich nicht mehr. Ich kann mich gar nicht mehr erinnern. Ist glaube ich schon eine Zeit lang her. 2015 irgendwann.“


Jason schnauft durch, blickt melancholisch in die Natur und dreht sich dann wieder zu seiner Gattin. Diese blickt ihn nur an und weiß gar nicht was sie machen kann.


Jason-Puppe: „Ja. Herbst 2015. Fast zwei Jahre sind seitdem vergangen. Es hat sich so vieles geändert seit dem. Ich bin einfach ein Versager.“

Anna-Puppe: „Ja Mausepups, das bist du. Aber da kannst du doch auch nichts dafür. Manche Leute sind halt einfach talentiert und manche nicht.“

Jason-Puppe: „Wieso kann ich nicht auch einfach so gut sein wie Don Sheen?“

Anna-Puppe: „Weil das niemand kann. Niemand kann so unglaublich sein wie der Don. Er ist einfach so toll. Und seine Oberarme. Was würde ich dafür geben, dass du solche hättest?

Jason-Puppe: „Was würde ich dafür geben solche Oberarme wie er zu haben und so zu sein wie er. So zu gehen, so zu stehen, so reden. Einfach so zu sein wie er. Weißt du Anna. Wieso nimmst du nicht einfach gleich Sheen an deine Seite. Ich habe es gar nicht anders verdient, als alleine als untalentierter Idiot zu sterben.“


Anna blickt ihn mit dem ernstesten Blick, den eine Puppe haben kann an.


Anna-Puppe: „Nein Hase. Du weißt doch ganz genau, dass ich nicht gut genug für jemanden wie ihn bin. Außerdem bin ich doch mit dir zusammen, weil ich sowieso niemand anderen fínden würde. Hast du inzwischen eigentlich eine Lösung für unsere Geldprobleme?“

Jason-Puppe: „Natürlich, ich gewinne einfach gegen Sheen, der uns dann finanziell unterstützt.“


Die beiden Marionetten blicken sich kurz an, schweigen für einige Sekunden und brechen dann in herzliches Gelächter aus.


Anna-Puppe: „Weil du gegen Don Sheen gewinnst“

Jason-Puppe: „Stimmt. Was habe ich mir dabei nur gedacht?“


Mit einem lachenden Pärchen geht das Video dann zu Ende und die Don Sheen-Puppe kommt wieder ins Bild.


Don-Puppe: „Was für eine lustige Geschichte, nicht wahr? Aber eine haben wir für Sie noch auf Lager! Aber zuertst können sie bei unserem Gewinnspiel 5000,- Euro absahnen:



Auch wenn es noch nicht lange vorbei ist, sein Match, welches er natürlich großartig gewonnen hat. Auch wenn er selbst ankündigte, dass der Main Event mit dieser Show bereits mit dem Opener bestritten wurde, denn er sei zurückgekehrt. Zeigte ein wenig In Ring Action und erledigte Joe Jobber!


Ja, es hätte ein Abend ganz nach dem Geschmack von Dr. Dick werden können, denn er wollte Joe Jobber, wir erinnern uns sicherlich noch alle, den Dick Explosion verpassen… nach dem Match wohlgemerkt. Allerdings kam Faceless mit seinem „Bodyguard“ zum Ring und entert diesen… Dr. Dick suchte das Weite, doch nun sucht er wieder den Weg in den Ring…


Die Musik ist längst ertönt, die Halle wurde eingepinkt und er schwingt sich mit seinem Doktorkittel voran in Richtung Seilgeviert. Bewaffnet ist er natürlich mit einem Mikrofon, denn er scheint einiges zu sagen zu haben…


In der Mitte des Ringes stellt er sich hin, öffnet seinen Doktorkittel komplett, sodass man seinen Wrestlingslip sehr gut erkennen kann, auf dem die Buchstaben „DICK“ von oben nach unten aneinandergereiht sehr gut erkennen kann… Ja, das ist er, Dr. Dick, wie er leibt und lebt! Langsam und vorsichtig führt er das Sprechgerät zu seinen Lippen, die er sich nochmals kurzerhand ableckt und beginnt im Anschluss zu sprechen.


Dr. Dick: „Ich bin nochmal hier rausgekommen, weil ich euch ein paar Dinge sagen muss…“


Überraschend gute Laune scheint der selbsternannte Frauenversteher zu haben. Das ist sehr verwunderlich, so hasst er doch diese unfreiwilligen Einmischungen wie die Pest.


Dr. Dick: „Heute feierte ich meine Rückkehr in den Ring und habe eindrucksvoll diesen Blow-Jobber besiegt… oder wie auch immer dieser Spast heißen mag!“


Die Blicke wandern durch die Crowd… während man in der letzten Show noch einige neue Fans des Docs sehen konnte, sind hier die Sympathien bestenfalls einzeln in den Zuschauerreihen verteilt.


Dr. Dick: „Eigentlich… ja eigentlich hättet ihr schon längst nachhause gehen können. Denn… wie gesagt, der Main Event war heute das Eröffnungsmatch, denn ich bin der GFCW Main Event! Ich bin Derjenige, der über anderthalb Jahren in dieser verfluchten Liga ungeschlagen geblieben ist!“


Das ist tatsächlich unglaublich. Über 18 Monate lang hielt die Siegesserie des Frauen-Arztes. Diesen Satz lässt er kurz wirken, ehe er weiter spricht.


Dr. Dick: „Doch ihr habt großes Glück, dass ihr noch nicht gegangen seid. Somit könnt ihr diesen Auftritt nun noch miterleben… aber dann… dann könnt ihr euch wirklich verpissen, denn es wird nichts mehr Sehenswertes kommen.“


Worüber will er denn noch sprechen?! Die Laune scheint immer noch gut zu sein, also kann das Thema wohl kaum Faceless sein.


Dr. Dick: „Ihr habt euch doch sicherlich schon gefragt, wo meine weibliche Anhängerschaft bleibt?“


Einige Männer jubeln bereits, während ihre Frauen gedanklich bereits die Scheidungspapiere einreichen. Manch kleinere Jungen merken, dass sich irgendetwas in ihrer Hose regt… doch was das wohl ist, beziehungsweise wie man diesen Knüppel richtig einsetzt, das wissen sie natürlich noch nicht.


Dr. Dick: „Ich würde euch sehr gerne meine Lumberb!tches vorstellen!“


Nun gibt es kein zurück mehr! Der männliche Teil des Publikums springt auf und freut sich ziemlich orgastisch auf das, was nun folgen wird.


Dr. Dick: „Dirty Mary, Stacy, Tracy, Casey!“


Die glorreichen vier! Wir kennen sie noch alle von früher! Das sind seine Ehefrau und die drei Hobbyschlampen, die nun zum Ring stöckeln! Der Minirock der Damen ist so kurz, dass wenn man aufrecht steht, ihnen dennoch gefühlt zwischen die Beine schauen kann.


Sie versuchen den Ring zu entern, indem sie sich sehr lasziv zwischen dem zweiten und dem dritten Seil räkeln. Im Geviert angekommen, nähern sie sich mit ihren prallen Oberweiten dem Doc.


Dr. Dick: „Sauvignon Blanc, Rosè Gold, Black Velvet!“


Es erscheinen nach und nach drei wunderschöne Damen in verschiedenfarbigen Abendkleidern. Die erste Dame trägt ein goldenes, schulterfreies Kleid und ihre blonden Haare ragen bishin zu ihrer Taille. Ihr knallroter Lippenstift trägt ebenfalls einiges zu ihrem Sexappeal bei.


Unmissverständlich ist die nächste Dame, welche ein pechschwarzes Abendkleid trägt, Rosè Gold. Ihre hellrosa Haare und ihr verführerischer Gesichtsausdruck verraten ihren Namen.


Ganz in schwarz, und ja, ich spreche von der Hautfarbe, kommt die nächste Schönheit Richtung Ring gestöckelt. Black Velvet trägt ein weißes Abendkleid.


Als die Kamera wieder zu Dr. Dick schaltet, erkennt man seinen orgastisch-zufriedenen Gesichtsausdruck… doch er scheint noch längst nicht fertig zu sein.


Dr. Dick: „Heißt bitte meine drei Freundinnen aus dem fernen Osten willkommen: Mai Thai, Su-Shi und Wan Tan!!!“


Wie beim Tennis bewegen sich die Köpfe der Zuschauer ständig von links nach rechts. Ein Dutzend Schönheiten befinden sich bereits im Ring, weitere drei bezaubernde B!tches lassen sich schon auf der Auftrittsrampe blicken…


Alle drei kommen gleichzeitig *hrhr*, bleiben auf der On-Stage stehen und drehen sich, damit man sie von allen Seiten erblicken kann. Alle drei tragen einen viel zu kurzen und viel zu durchsichtigen Kimono. Drunter scheinen alle dunkle Unterwäsche zu tragen, die man sehr deutlich durch den Kimono erkennen kann. Auch sie stöckeln erotisch mit ihrem Hintern wackelnd in Richtung Ring und entern diesen.


Der Doc nickt zufrieden und badet in der Schlampenmenge! Doch sein Mikrofon lässt er immer noch nicht aus.


Dr. Dick: „Last but not least… Hot Chili, Sweet Sunshine und Hard Cora!“


Ja, wir fühlen uns heute hier in Neu-Ulm wie auf der Erotic-Messe! Die letzte „Kategorie“ – wenn man so will – scheint die Fetisch-Abteilung zu befriedigen. Hot Chili erscheint in komplett lackrotem Lederoutfit, dazu passend die feuerroten Haare und ihr aggressiver Domina-Blick… Gefolgt von ihrer Kollegin Sweet Sunshine! Auch wenn sie das Wort „Sweet“ in ihrem „Künstler“-Namen trägt… so scheint auch sie eine Person zu sein, die es lieber hart angeht. Ihr weißes Lack- und Lederoutfit samt dazu passender Peitsche unterstreichen die Vermutung des Mannes, der grade diese Zeilen verfasst!


Zu guter Letzt erscheint eine äußerst aggressive Frau, die bereits auf der Auftrittsrampe ihre kohlrabenschwarze Peitsche schwingt. Ja, es handelt sich um Hard Cora, die ihre schwarzen Haare auf der Seite ausrasiert hat, aber den Rest ihrer langen Mähne zu einem abenteuerlichen Zopf zusammengebunden hat. Das körperbetonte Lederoutfit, welches ein wenig an Halley Barrys Catwomen Outfit erinnert, trägt einiges zur Körperbetonung bei!


Zu dritt machen sich die SM-Bitches auf den Weg zum Ring und im Publikum entpuppen sich einige Männer als echte Fetischisten!

Lange dauert es nicht, dann sind auch diese drei Damen im Ring angekommen.


Der Anblick ist tatsächlich einzigartig. Dr. Dick ist umgeben von vielen, vielen halbnackten Frauen… inkl. seiner eigenen Frau.


Dr. Dick: „Ich darf die Damen nochmal namentlich erwähnen… Dirty Mary, Stacy, Tracy, Casey, Sauvignon Blanc, Rosè Gold, Black Velvet, Mai Thai, Su-Shi, Wan Tan, Hot Chili, Sweet Sunshine und Hard Cora!“


Die Menge tobt… es folgen stehende Ovationen, obwohl alle sitzen!


Dr. Dick: „Das sind meine Lumberb…“


Der Blick des Doctors richtet sich auf die Stage, wo gerade The Faceless ein weiteres Mal zu sehen ist. Er und auch Cassius gehen die paar Schritte auf die Rampe und sehen Beide in Richtung Ring. The Faceless hat ein Handtuch über den Schultern, womit er sich den Schweiß vom Kampf eben vom Körper gewischt zu haben scheint. Der Texaner hat ein Mikrofon in der Hand und schüttelt, während seiner ersten Worte den Kopf.


The Faceless: „DAS verbirgt sich also hinter deinem großen Plan? Du willst dreizehn Damen in unser Match mit einbeziehen? Ich habe dich bisher nicht für einen kompletten Trottel gehalten, aber so langsam zweifle ich an deinem geistigen Zustand, Dickhead..."


The Faceless macht eine kurze Pause, während er immer noch zu Dr. Dick in den Ring sieht. Eigentlich war Dr. Dick als "Zwischengegner" gedacht, doch entpuppt sich langsam als nervtötendes Individuum. Dieses Match wird keine so leichte Aufgabe, wie er gedacht hat.


The Faceless: „Dir ist schon bewusst, dass sich die Mädels in dem Match verletzen können, oder? Es muss nur Jemand nach draußen springen und schon würden deine B*tches einiges abbekommen. Ist dir das bewusst? Aber das kümmert dich nicht wirklich, oder? Außerdem..."

Dr. Dick: „Genug!!!“


Der Meister der B!tches scheint genug vom Monolog des unfreiwilligen Gastes zu haben… Dieser scheint nun einige Schritte weiter in Richtung Ring kommen zu wollen.


Der Doc nickt den Frauen zu. Zwölf von dreizehn Frauen gehen nach draußen und bilden eine Barriere zwischen den beiden Fronten… Was will Faceless und sein großer, böser Freund nun machen? Die Damen beiseite rammen, damit sie zu Dr. Dick durchkommen können?


Auch wenn Faceless eine Maske trägt muss man kein Hellseher sein um zu erahnen, dass unter dieser Maske ein verabscheuendes Gesicht zu sehen ist, welches nur noch Hass für Dr. Dick empfindet. Der Doc und seine Dirty Mary hingegen wiegen sich im Ring in Sicherheit und grinsen sich eins.


Dr. Dick: „Was ist denn nun los? Willst du nicht durch meine B!tches durchstürmen und zu mir in den Ring kommen? Du und dein…“


Plötzlich unterbricht er sich selbst, da ihn seine Stammschlampe aka Ehefrau namens Dirty Mary etwas ins Ohr flüstert.

Der Doc nickt und bedankt sich bei ihr, indem er ihr auf die Hupen greift, ehe er abermals das Mikrofon in die Hand nimmt und zu seinen Lippen führt.


Dr. Dick: „Ich bin dann doch froh, dass du hierhergekommen bist, obwohl ich zuerst ziemlich sauer war, da du dich als Partycrasher versuchtest… doch es gibt noch eine spezielle Regel für das Lumberb!tch-Match!“


Während der letzten Worte des Doc versucht The Faceless die Mauer zu durchbrechen, doch bemerkt schnell das er es nur mit Gewalt schaffen kann. Keine der Damen würde Ihm Platz machen und er will keine Gewalt anwenden. So bleibt er zwei Schritte vor den Damen stehen und hebt das Mikro.


The Faceless: „Du langweilst mich, Dickhead! Du schwafelst soviel wegen deinem bescheuerten Handy, kannst dir aber die Flüge deiner Schönheiten hier leisten? Das klingt in meinen Ohren absurd. Aber nun gut...Was hast du mir denn so wichtiges vergessen zu sagen?"

Dr. Dick: „Das ist mein Match, das ist mein Lumberb!tch Match! Das heißt, es dürfen nur meine B!tches rund um den Ring versammelt sein! Das heißt deine zu groß geratene Fifty Shades of Gray Leatherface SM Brokeback Montain – Homoschlampe muss vom Ring fern bleiben!“


Der Blick von Faceless richtet sich auf den Koloss von Texas, der sich sofort in Bewegung setzt und auf die Schlampenmauer zugeht. Doch die Damen weichen immer noch nicht zurück. Auch der Hüne wird nicht durchgelassen. The Faceless ahnt schlimmes und redet auf Cassius ein, welcher mit einem blitzschnellen Griff seine Pranken um die Hälse von Wan Tan und Casey legt! The Faceless macht zwei energische Schritte nach vorne und redet auf Cassius ein, welcher zur Vernunft zu kommen scheint und die Damen wieder loslässt. Das war knapp...


Der Texaner konzentriert sich wieder auf den Ring und Dr. Dick, während er das Mikrofon an die Lippen setzt.


The Faceless: „Komm herunter zu uns oder sag deinen B*tches das sie den Weg freimachen sollen! Sag es uns Gesicht!!!"


Die Wut ist deutlich in der Stimme von The Faceless zu hören, der noch immer nicht an den Damen vorbeikommt. Er könnte Cassius einfach machen lassen und er würde die Damen auseinanderpflügen wie ein Lötkolben durch Butter, doch er weiß das es verkehrt ist. Soviel Anstand hat The Faceless noch.


Der Frauenversteher verneint und lacht sich eins, während er im Anschluss seiner Frau kurz seine Zunge in den Rachen rammt.


Dr. Dick: „Öhm… nein, das mach ich natürlich nicht! Und weißt du was?!!? Ich hab nun auch die Schnauze voll von dir! Du kennst die Bedingungen! Dr. Dick gegen Faceless, Lumberb!tch Match! Und deinen Bettgefährten lässt du gefälligst zuhause!!!“


Nun schmeißt er den Schallwandler über die Bitch-Barriere drüber hinweg und trifft den Hünen damit an der Brust! Dr. Dick und seine (Haupt)Frau verlassen das Geviert und klettern über das Absperrgitter, sehr zur Freude der männlichen Fans! Sein Theme ist nun lautstark zu hören, Dr. Dick und Dirty Mary sind längst durch die Crowd verschwunden. Die zwölf Frauen bilden immer noch ihre B!tch-Barriere. Faceless und seine „zu groß geratene Fifty Shades of Gray Leatherface SM Brokeback Montain – Homoschlampe“ bleiben nichts Anderes übrig, als tatenlos den Abgang des Docs mitanzusehen…


The Faceless sieht zu Cassius und dann wieder zur Barriere. Soll er Ihm ein Zeichen geben? Soll er den Hünen einfach machen lassen? Schon jetzt Hand an Dr. Dick legen? Er beobachtet dessen Abgang, während Cassius fragend Ihn anblickt. Er schüttelt den Kopf und Cassius belässt es dabei. Er wird Heute keine Hand an die Damen legen und so geht er bereits ein paar Schritte zurück. The Faceless blickt auf das Mikrofon und setzt es ein letztes Mal für den Abend an die Lippen.


The Faceless: „Beim PPV wird uns nichts trennen können, Dickhead! Keine Damen, keine lebendige Mauer die dich beschützen wird. Ich habe lediglich einen Kampf erwartet, aber du hast es zu MEHR gemacht! Beim PPV werde ich mich das erste Mal in der GFCW nicht zurückhalten! Sollten deine Frauen die schützen wollen, dann werde ich meine gute Erziehung vergessen bis ich dich in den Fingern habe! Niemand wird mich aufhalten!!!"


The Faceless wirf das Mikro über die B*tches rüber in den Ring und verlässt stummen Schrittes mit Cassius die Halle. Er war heute Abend ein letztes Mal zu sehen. Er muss die Situation nun neu analysieren und einen Schlachtplan für das Match gegen Dr. Dick entwickeln. Doch schon jetzt weiß der Texaner eines...es gibt mehr als nur einen wie Dr. Dick in dieser Liga. Es gibt mehr von den Leuten, die aus Alles einen Vorteil ziehen. Hier wird sich sein verhasster Bruder wohlgefühlt haben. Er ist am richtigen Ort...