Feucht fröhlich und mit einer atemberaubenden Stimmung in der Arena geht die Show weiter und mit dem ersten offiziellen Match des Kalenderjahres 2015 hat das Oberhausener Publikum gerade eben bereits ein wenig Blut gelegt. Natürlich freut sich die GFCW-Galaxie heute auf noch weitere Action im Ring der Marke „A+“ und mit Blick auf die noch ausstehenden Matches ist diese Hoffnung auch nicht wirklich unbegründet, denn was die Liga rund um Claude Booker zum Jahresbeginn auf die Beine stellt ist durchaus ordentlich zum Zungeschnalzen.


Zum sprichwörtlichen Anbeißen sieht am heutigen Abend auch wieder Ringsprecherin Laura aus, die sich bekanntlich in der meisten Zeit eher im Hintergrund aufhält und bei Weitem nicht die Aufmerksamkeit erregt, wie es Mitarbeiter a la Mac Müll und Tammy erfahren. Dies scheint der Dame allerdings ganz recht zu sein, denn so kann sie sich problemlos auf ihre Arbeit konzentrieren und ihre Aufgaben, so wie in der jetzigen Situation, erfüllen. Rund zwölfeinhalb Tausend Augenpaare richten sich nämlich nun auf Laura in den Ring und schon ertönt ihre zauberhafte Stimme durch die qualitativ einwandfreien Lautsprecher der Kö-Pi Arena.


Laura: „Meine Damen und Herren, bitte begrüßen Sie mit mir auf dem Weg zum Ring... die NEUEN GFCW Tag Team Champions...“


Und schon wird das Gemurmel und die Vorfreude in den Publikumsrängen größer. Jeder einigermaßen informierte Verfolger der Liga weiß nämlich, welche zwei Männer sich nun ankündigen lassen.


Laura: „... Jimmy Maxxx und Lex Streetman... DIEEE OUTLAAAAWZZ ZWEIPUNKTNUUUUUUULL!!!“


Die ausklappbaren Sitze in den Fanblöcken springen quasi simultan nach oben, denn ein Großteil des Publikums hat sich von ihren Sitzen erhoben und lauscht nun den ersten Klängen von CkY und „96 Quite Bitter Beings“. Jubel en masse brandet durch das Hallenrund, als nach einigen Momenten des Wartens die beiden GFCW-Veteranen auf der Entrance Rampe erscheinen und stolz wie Oskar ihre neuen Trophäen präsentieren.


In Straßenklamotten samt eines Outlawz 2.0-Merchandise Shirts zeigen die Zwei symbolhaft mit ihrer Hand auf die blitzblank polierten Titel, welchen sich Jimmy locker über die Schulter geworfen und Lex traditionell um die Hüften geschnallt hat. Nach einem kurzen „High Five“ schreiten die beiden Weggefährten im Anschluss zum Squared Circle und lassen sich bei ihrem Weg an den Fans vorbei selbstredend ein wenig Zeit. Den ersten „Champion Walk-On“ will man schließlich genießen und auch wenn das erfahrene Duo ansonsten nicht so sehr auf das große „Tam Tam“ steht, so bildet dieser Auftritt vielleicht eine Miniausnahme, denn das Bad in der Menge können sie sich kaum entgehen lassen.


Beinahe Jeder möchte zumindest einen kleine Handshake mit dem Tag Team haben, welches bei „Title Nights“ ihre langersehnte Rache an den Profitmaximierern mit viel Bling-Bling bekommen haben, und so muss die Hallenregie das Theme der Champions beinahe zum zweiten Mall auflegen, ehe sich Maxxx und Streetman schlussendlich durch die Seile in den Ring hieven. Doch auch hier wird das Gold nochmals demonstrativ in die Höhe gestreckt und der Lärmpegel im Halleninneren erreicht abermals eine „ohropaxnotwendige“ Schwelle.


Sven: „Menschenskinder, sind die Beiden mit ihrer Selbstbeweihräucherung auch mal fertig? Sie tun ja förmlich so, als hätten sie die Welt vor dem Untergang gerettet.“

Pete: „Sie genießen einfach ihren tollen Jahresabschluss 2014, welcher sie ja nicht nur durch den Titelgewinn auszeichnete, sondern auch durch den Gewinn des GFCW-Awards in der Kategorie „Bestes Tag Team bzw. Stable“. Gratulation dafür! Außerdem war die Titelregentschaft von Niggahliciouz mit Sicherheit nicht einfach für Viele zu ertragen und umso erleichterter dürften diese Personen sein, dass wir nun eine neue Spitze in der Tag Team Division haben!“

Sven: „RASSISMUS! RASSISMUS! Wie kannst du die Titelregentschaft von Bullet und Trohf so schlecht darstellen? Außerdem haben Niggahliciouz ebenfalls den Award als bestes Team gewonnen, aber dies wird natürlich wieder vollkommen unter den Teppich gekehrt. Typisch...“


So dürfte der gute Sven noch ein wenig auf seinem Kommentatorenplatz herum schmollen, während die Aufmerksamkeit aller anderen Individuen derweil am Seilgeviert zu hängen scheint und sich auf die beiden GFCW-Akteure konzentriert. Immer noch mit zufrieden dreinblickenden Mimen stehen die Alteingesessenen der Liga nun mit Mikrofonen ausgestattet an dem Ort, wo sich in der GFCW bekanntlich so Vieles entscheidet. Allmählich beruhigen sich die Fans wieder, klappen ihre Sitzschalen wieder zum Sitzen hinaus und lauschen gespannt, was nun der Kalifornier und nunmehr zweifache GFCW Tag Team Champion zum Besten geben wird.


Lex Streetman: „Finally... die Jagd der Outlawz ist schlussendlich vorbei...“


Trotz der merklichen Euphorie und Freude über diesen doch speziellen Auftritt als Titelträger, lässt der Los Angelino seine Stimme noch deutlich gedämpft und ruhig wirken... so wie man es von ihm über all die Zeit so häufig erlebt hat. Und doch steigert Lex den Ausdruck seiner Tonlage mit jedem Wort und lässt die unmittelbar Botschaft nicht lange hinter verschlossenen Mündern warten.


Lex Streetman: „... die lange Reise hat abschließend ihr Ende gefunden und alles hat sich zu guter Letzt so entwickelt, wie man es sich erhofft hat. So stehen wir nun hier... die Outawz 2.0... als die neuen und unangefochtenen TAG TEAM CHAMPIONS DER GFCW!!!“


Wieder rücken die zwei Gürtel in den Mittelpunkt und diese Cheap Pops holen sich Jimmy und Lex natürlich ebenfalls gerne beim Publikum ab. Nach den kurzen einleitenden Worten des Amerikaners wirkt nun auch der gebürtige Berliner soweit, als würde er seine ersten Aussagen als Titelträger formulieren wollen. So tritt die „Hardcoreikone“ derweil einen Schritt nach vorne und blickt nochmals voller Ehrfurcht und Emotion auf „seinen“ Titelgürtel.


Jimmy Maxxx: "Nach einer gefühlten Ewigkeit, in der die beiden Machokönige und billig Pimps die ganze Liga und ihre Tag Team Division in Atem hielt, haben Lex und ich endlich die Titel wieder nach Hause geholt. Endlich kann die GFCW wieder stolz die eigene Flagge hochhalten... keine fremden Tag Teams mehr, die sich unsere Krone aneignen."

Der Berliner blickt auf das Gold um seine Hüften. Fasziniert bleibt sein Blick dort kurz hängen, wer hätte das noch vor Kurzem gedacht, dass er jemals wieder so was um seine Hüften sehen würde.

Jimmy Maxxx: "Das hier ist eine schöne Sache. Es ist lange her, dass ich Champion war. Aber als ich mit Lex diese Reise, diese Jagd nach diesen beiden Klischee Schwarzen gegangen bin, ging es auch nie für mich um das Gold. Sondern um die GFCW. Ich hatte es satt, dass diese beiden Spinner mit ihren Auftritten sich einen Spaß aus unserer Liga machten. Dass sie die Geschichte, die Tag Teams wie Bierzelt, Brothers in Arms oder Corps Nobilis geschrieben haben mit Füßen treten. Darum ist dieser Sieg und dieser Moment nicht alleine etwas für Lex oder mich. Sondern auch für euch, unsere Fans und die gesamte GFCW."


Zustimmender Applaus von den Rängen, welcher auch nochmals die Leistung dieses Duos zu würdigen scheint. Zweimal standen sie schon kurz vor dem Ziel und zweimal hatten sich Bullet und Trohf aus der Sache herausgestohlen. Erst im dritten Anlauf (und frei nach dem Motto „Alle guten Dinge sind drei!“) gelang ihnen der Sieg mit einem langen Atem und der notwendigen Hartnäckigkeit.


Lex Streetman: „Ein paar weitere Worte vielleicht noch in Richtung der ehemaligen Champions...“



„Buuuuuuuuuuuh!“


Skeet Skeet sucks!“

Fuck you Roid Rage!“

Skeet Skeet sucks!“

Fuck you Roid Rage!“



So sehr die Erleichterung über den Titelverlust von Niggahliciouz auch wirkt, dies lässt den Sympathielevel der beiden Zuhälter selbstredend nicht in die Höhe schnellen. Und doch lauscht man dem Leiter des „L.A. Gyms“ abermals nun aufmerksam zu, denn wer weiß, ob die Angelegenheit der beiden Teams wirklich schon abgeschlossen ist.


Lex Streetman: „Bullet und Trohf... es ist vorbei! Lange genug habt ihr euch dagegen gewehrt und alles Mögliche ausgedacht, um uns zu entkommen. Nun aber seid ihr besiegt worden und es ist eingetreten, was Jimmy und ich schon seit unserem ersten Aufeinandertreffen wussten. Die Titel gehören nicht zu euch, sondern in bessere und würdigere Hände! Aus diesem Grund haben wir in der Weihnachtspause auch mit Dynamite Rücksprache gehalten und Folgendes nun zu verkündigen...“


Schon ebnen die Chants ab. Gespannte Ruhe breitet sich in der König Pilsner-Arena aus, als sich die Outlawz im Ring nochmals kurz anblicken und mit einem entschiedenen Nicken in die Massen blicken. Eine kurze künstlerische Pause im Crutch-Stil... dann hebt sich wieder das Mikrofon.


Lex Streetman: „Niggahliciouz werden kein Rematch auf die GFCW Tag Team Titel bekommen! Stattdessen wird weiterhin unsere Herausforderung von „Title Nights“ an die Sieger des „Embajadores de Lucha Libre“ gelten! Und das, meine Lieben, ist kein Rassismus, sondern schlicht und ergreifend die pure Realität!“



„Yeaaaaaaaaaaaah!“



Das gefällt der GFCW-Galaxie logischerweise schon viel besser und verleitet die anwesenden Fans in lautem Jubel auszubrechen! Auch die beiden Champions im Ring wirken zufrieden mit dieser Entscheidung, denn somit dürfte die Farce rund um Barnes Bullet und Yung Trohf für die Beiden zunächst einmal gegessen sein.


Innerhalb dieser Faneuphorie setzt der Kalifornier bereits wieder mit dem elektronischen Sprachrohr an, bekommt allerdings von seinem Partner plötzlich die Hand auf die Schulter gelegt. Prompt unterbricht LS seine geplante Ansprache und blickt ein wenig fragend in Richtung des derzeit längsten aktiven GFCW'lers. Mit kurzen Gesten gibt Maxxx seinem Gegenüber zu verstehen, dass er selbst noch einige Worte vorbereitet zu haben scheint und dies nun der richtige Zeitpunkt dafür wäre. Merklich überrascht blickt der GFCW Triple Crown Champion aus der Wäsche und scheint spontan nicht wirklich zu wissen, worauf der Deutsche hinaus will. Jimmy selbst ist allerdings schon einen Gedankengang weiter und hat sowohl das Mic, als auch seine Stimme schon erhoben und blickt gespannt in die Reihen der Oberhausener Fans.


Jimmy Maxxx: "Wie ihr vielleicht dem Blick meines Partners entnehmen könnt, habe ich noch etwas zu sagen, wovon auch er noch nichts weiß..."

Der Berliner wirkt etwas schwerfällig und nachdenklich. Er schluckt bevor er erneut mit etwas schwerem Herzen zu reden anfängt.

Jimmy Maxxx: "Ich stehe hier vor euch als eine Hälfte der amtierenden Tag Team Champions der GFCW. Und wie es nun mal bei einem Team so ist, geht man diesen Weg und kommt nicht an diesem Ziel alleine an. Ich schaue also dort rüber und sehe einen Freund, einen Bruder und einen Mann, zu dem ich aufsehen kann. Einen Mann, mit dem ich die letzte Zeit durch dick und dünn gegangen bin und einer der wenigen Männer, die an mich noch geglaubt haben, wenn selbst ich es nicht mehr konnte."

Er weint zwar nicht, dafür bleibt sich das Hardcore Kid selber zu treu. Aber man merkt, grade spricht nicht der Wrestler aus ihm, sondern der Mann Jimmy Maxxx und es kommt von Herzen.

Jimmy Maxxx: "Vor einigen Monaten, habe ich fast meine ganze Karriere ruiniert. Und das nur, weil ich zu viel wollte und mit mir und dem ganzen Erfolg, den ich hatte, nicht klar kam. Ich hielt mich für besser als ich war und trieb es so weit, dass niemand mehr mich als Person oder meine Karriere ernst nahm. Bis auf ein paar wenige Personen, die immer etwas anderes als einen weinerlichen Verlierer in mir gesehen haben. Und einen dieser Menschen sehe ich hier neben mir, vereint als Champions. Als ich vor Monaten die Wiedervereinigung der Outlawz ins Rollen brachte, wollte ich nur Eines. Und das ist dieser Moment und diesen Moment habe ich nicht alleine wahr gemacht, sondern es waren die, die mich dazu inspiriert und motiviert haben."

Mit ein paar feuchten Augen schaut er nochmal auf den Gürtel bevor er ihn abnimmt und in einer Hand festhält. In der anderen hält er wieder das Mikrofon an den Mund.

Jimmy Maxxx: "Es ist zwar schon etwas her aber es gab hier mal ein Tag Team mit dem Namen Suburbs. Dieses Team war sogar für sehr kurze Zeit Tag Team Champions, bevor sie beraubt und um die Titel gebracht wurden. Einer dieser Männer ist mein Outlaw Bruder Lex hier, der andere ist jemand zu dem ich auch aufgesehen habe. Chris McFly Jr! Ein Mann, der mir damals zeigte, worauf es wirklich ankommt in diesem Buisness und darin ein echter Mann zu sein und seinen Mann zu stehen in diesem Ring. Darum habe ich mir seid damals geschworen, dass ich das wieder gutmachen werde und das ist mir bei Title Nights 2014 gelungen."

Mit dem Gürtel in der Hand dreht er sich zu seinem Partner Lex, der immer noch nicht versteht, was das alles soll.

Jimmy Maxxx: "Darum ist es mir ein Privileg und eine Ehre, diesen Erfolg und diese Regentschaft den Suburbs zu widmen. Zwei Männern, die das hier, die Wiedergeburt von Jimmy Maxxx erst ermöglicht haben. Ich danke euch!"

Mit diesem Worten und sehr emotional legt er dann den zweiten, also seinen, Gürtel über die Schulter von Lex, der jetzt wahrscheinlich total perplex ist.

Jimmy Maxxx: "Lex, du bist der Mann und die treibende Maschine in diesem Team. Ich danke dir für alles und ich stehe immer in deiner Schuld und werde immer hinter dir stehen, mein Freund und Bruder! Und jetzt rede mit ihnen, Lex.... deinen Fans!"


Der Berliner geht ein paar Schritte zurück und applaudiert seinem Partner zu. Und dieser, momentan quasi zweifacher Titelträger, steht zunächst für etliche Momente starr im Ring und blickt noch immer mit einer Mischung aus Verwunderung und Überraschung in Richtung von Maxxx. Dessen Zufriedenheit und Dankbarkeit ist allerdings noch immer ungebrochen und mit einer freundlichen Aufforderung bittet er dem Mann aus Los Angeles noch immer um Worte, die er an die GFCW-Galaxie richten kann.


Nach und nach scheinen die Synapsen in Streetmans Gehirn die gerade vernommenen Worte verarbeitet zu haben und so wendet er seinen Blick von Jimmy weg hinüber in die Zuschauermaßen. Das Publikum ist ebenfalls noch stark überrumpelt von dem gerade Gehörten und wartet auch mehr auf eine Reaktion Streetmans, als eine eigene Erwiderung an den Tag zu legen. Mit einem gesenkten Augenpaar schaut der Triple Crown Gewinner nun noch immer schweigend zu Boden, ehe er nach einigen Momenten endlich sein Antlitz hebt und zu einer Äußerung bereit zu sein scheint.


Lex Streetman: „Jimmy... dem GFCW-Galaxie brauch ich nichts mehr mitzuteilen! Sie wissen bereits die Sachen über mich, die mich mit diesem Business hier verbinden. Und sollte es irgendwelche Dinge gegeben haben, die sie noch nicht wussten, so hast du ihnen diese letzten Informationen gerade eben mit auf dem Weg gegeben. Danke für deine Worte... damit hast du mich zunächst wirklich auf dem falschen Fuß erwischt!“


Augenzwinkern des Blondschopfs, von dem wir solch persönliche Offenbarungen in der Öffentlichkeit auch nicht alltäglich gewohnt sind. Ein Indiz mehr dafür, wie sehr die Worte von Maxxx augenscheinlich ins Schwarze getroffen zu haben scheinen. Wie es allerdings bei LS häufig der Fall ist, wird er nach dieser Bemerkung wiederum ein wenig ernster und lässt seinen Blick weiterhin auf Jimmy liegen.


Lex Streetman: „Es ist eine große Ehre, wenn du diesen Titelgewinn, den du dir selbst lange gewünscht hast, Chris und mir widmen willst. Dies zeigt einmal mehr, dass du nicht die schlechte Person bist, für die dich mal viele Leute und auch du dich selbst hielten. Deine Worte sind viel mehr ein Zeichen von Größe und von Reife, die du dir in der letzten Zeit angeeignet hast. Vor uns steht nicht mehr das „Enfant terrible“, der Alles und Jeden gegen sich aufbringen will. Vielmehr ist es gestandene Persönlichkeit, die sich weiterhin ihre eigene Meinung behalten hat und den richtigen Weg zwischen „Mut zu Äußerung“ und „Zurückhaltung“ gefunden hat.“


Von irgendwie aus dem Off kann man förmlich ein schreckliches Würgen entnehmen, welches bei soviel Süßholzraspelei wohl unweigerlich zu Sven gehören muss. Dass er mit dieser Reaktion aber relativ alleine dasteht, ist nicht wirklich verwunderlich, immerhin kommen solche „Feel Good Moments“ immer gut beim hiesigen Publikum an.


Lex Streetman: „Ich weiß deine Absicht und deine Beweggründe mit dieser Geste zu schätzen und solch eine Art des Lobes ist wohl der höchste Grad an Anerkennung, den man erreichen kann. Allerdings... glaube ich kaum, dass eine solche Huldigung notwendig ist! Weiter noch, ich denke sogar, dass Chris und ich nie gewollt hätten, dass solche Arien auf uns oder unsere damalige verkorkste Titelregentschaft gehalten werden. Dass wird dem Ganzen glaube ich nicht gerecht!“


In der Tat hatten sich die Suburbs als Champions (welchen Umständen auch immer zum Trotz) nicht gerade mit Ruhm bekleckert und das Gold so schnell wie kaum jemals ein anderes Team in dieser Liga wieder abgeben müssen. Und selbst wenn die Regentschaft länger gedauert hätte, so verbietet es der ehrenhafte und bescheidene Charakter der zwei Freunde beinahe, solche großen Worte anzunehmen und sich darin zu sonnen.


Lex Streetman: „Jimmy, du weißt, wie ich ticke und du weißt auch, wie Chris über solche Sachen denkt. Ich kann hier auch mit Sicherheit im Namen von CMJ sprechen, wenn wir uns diese Widmung wohlwollend zu Herzen nehmen und sie gleichzeitig doch ablehnen. Wir bilden uns nichts auf solche Worte ein und aus diesem Grund wollen wir sie vor solch einem großen Publikum...“


Und ja, natürlich ist das Publikum zahlreich vertreten, denn außer den Hallenzuschauern gibt es ja auch noch Tausende von Leuten vor TV-Geräten oder in Internetforen, die diese Liga und die Show in just diesem Augenblick hier und jetzt verfolgen.


Lex Streetman: „... auch gar nicht an uns heran lassen. Das ist nicht böse gemeint, aber ich bin mir sicher, dass du dies auch verstehen willst. Du...Chris...ich... wir sind Wrestler, die kämpfen und performen wollen. Wir sind keine Entertainer, die nur auf Show und den ganz großen Coup aus sind und deswegen reicht uns die Anerkennung, die uns Leute im Stillen und allein durch ihr Verhalten geben.“


Stille.


Nichts als geräuscharme Atmosphäre umgibt die Situation zunächst einmal, als Streetman seine Worte gesprochen und in die Augen seines Gegenübers blickt. Genauso, wie die GFCW-Galaxie war der gebürtige Berliner erst ein wenig überrascht über die Reaktion des Blondschopfs, doch mittlerweile scheint es in seinem Kopf mehr zu rattern und Lexs Worte scheinen zu wirken. Ein Nicken erfolgt. Von Jimmy und auch von Lex. Beide haben die Botschaft des jeweilig Anderen verstanden und akzeptieren die jeweilige Sichtweise. Und nun löst sich auch die endlos anfühlende Situation der Stille auf denn von den Rängen machen sich nun auch die Fans wieder bemerkbar.



Yeeeeeeeah!“



Auch Oberhausen ist mit diesem Ausgang zufrieden. Sie jubeln, applaudieren und zollen den beiden Champions ihren Respekt. Derweil landet Jimmys Titel wieder auf den rechtmäßigen, also seinen, Schultern und die beiden Partner verlassen Schulter an Schulter den Ring. „96 Quite Bitter Beings“ ertönt erneut und unter den Lauten ihres Themes verlassen die Outlawz nach schier endloser Zeit den Ring. Es war eine Titelansprache der etwas anderen Art und wieder hat man das Gefühl, Teil einer Art Aussprache zwischen Jimmy und Lex gewesen zu sein. Ganz einig scheinen sich die Beiden also nie zu sein... obwohl sie sich am Ende trotzdem immer verstehen und zusammen halten.



Wir sehen Kaito Uchida bei Mac Müll für ein After Match Interview.

Mac Müll: „Kaito du unterlagst A.B.K heute in eurem Match, obwohl du früher am Abend angekündigt hast, dass du ihn besiegen wirst, du hast gesagt und ich zitiere “gang einfach, quasi wie im Training“. Das hat ja nicht so geklappt, woran lag es?

Kaito Uchida: Dieser Kasper hatte einfach Glück, er...

Da wird Uchida von dem plötzlich hinter ihm auftauchenden Puppenspieler unterbrochen, der sich mit einem süffisanten Lächeln vor ihm verneigt.

Puppenspieler: Guten Abend mein japanischer Freund. Mach dir nicht so einen Kopf über deine Niederlage, denn deine Zukunft kann viel schlimmeres bereithalten... viel schlimmeres.

Der Puppenspieler kommt mit seinem Gesicht ganz nah an dass des Japaners herran.

"BUH!"

Amüsiert über die überraschten Reaktionen der Interviewlegende und Uchidas, löst er die Situtation in wohlgefallen auf.

"Ha Ha."

Tänzelnd weicht der Puppenspieler zurück.

Puppenspieler: Aber wer weiß schon was die Zukunft bringt nicht wahr? Au revoir.

Und mit einer ausschweifenden Verbeugung verabschiedet sich der Puppenspieler auch schon wieder aus dem Sichtfeld der Kamera und zurück bleiben die beiden sprachlosen Uchida und Müll.



Wir befinden uns in der Halle und hören nun Player seine Musik! Dieser wird mit lautem Applaus in der Halle begrüßt. Man sieht das Player ein neues T-Shirt trägt. Auf diesem steht: „2015 – Year Of The Player“. Player klatscht auf dem Weg zum Ring mit den Fans ab. Im Ring angekommen lässt er sich ein Mikro geben.


*PLAYER* *PLAYER* *PLAYER* *PLAYER*


Player will nun anfangen zu reden, aber er genießt noch etwas die Chants der Fans.


*PLAYER* *PLAYER* *PLAYER* *PLAYER*


Player: Ok. Ok. Ich bedanke mich für diesen Empfang. Das erste was ich loswerden will ist: HAPPY NEW YEAR EUCH ALLEN! Ich hoffe ihr seid alle gut reingerutscht, aber nicht zu tief … außer ihr hattet eine alte in die ihr … Na ihr wisst schon! Jedenfalls: 2014 war ein durchwachsenes Jahr für mich. Ich bin hier in die GFCW gekommen mit der Vorstellung ich würde von Tag 1 DER Top Superstar sein. Doch ich habe mich geirrt: ich bin schnell auf den Boden der Tatsachen gelangt und auf die Fresse geflogen. Dann kam die Wiedervereinigung meiner alten Gruppe: Domination! Wir haben gedacht wir könnten die GFCW kontrollieren und alles … naja … dominieren. Doch das geschah nicht, also haben Savior und ich uns dazu entschieden Bryan und Azreal loszuwerden. Das haben wir auch, nachdem wir sie in einem brutalen No Holds Barred Elimination Match geschlagen haben. Nach diesem Match habe ich mich dazu entschieden Savior loszuwerden, da er noch größerer Ballast war als die anderen beiden. Um das zu vollbringen, hatten Savior und ich eine epische Auseinandersetzung in einem 2 Out Of 3 Falls No Disqualification Match, das eigentlich ein 2 Out Of 3 Falls Hell In A Cell Match hätte sein sollen, aber egal. Savior gewann das Match. Doch was nach diesem Match passierte … Das hat mich verändert. Ich habe Savior einen so harten Beatdown verpasst, dass er sich einer Nacken-OP unterziehen musste. Und das hat mich insofern geändert, dass ich eingesehen habe, das ich mit dieser Einstellung nicht weiter komme. Worauf ich hinaus will: 2014 war, bis auf ein paar kleine Ausnahmen, zum Beispiel mein Sieg über A.B.K. bei Title Nights, die reinste Katastrophe. Doch eines kann ich euch versprechen: 2015 wird das Jahr des Players! Mein Ziel: Titel gewinnen! Tag-Team Titel, Intercontinental Titel oder sogar World Titel. Egal! 2015 wird ein Super Jahr! Nicht nur für mich, sondern auch für euch! Denn ihr werdet, jedes Mal wenn ich im Ring stehe, eine Show sehen, die sich gewaschen hat! Und unsere Reise beginnt heute! Denn heute treffe ich auf Aya! Aye: Ich habe eigentlich kein Problem mit dir, aber … Da du heute mein Gegner bist, muss dich heute leider vernichten müssen. Aber keine Angst: Es wird schnell vorbei sein!


Jetzt wird die Halle auf einmal Dunkel und auf dem Titantron werden folgendes eingeblendet:


BALD IST DIE ZEIT GEKOMMEN


BALD WERDE ICH WIEDER KOMMEN


BALD WIRD JEMAND GERETTET AUS SEINER MISERE


BALD!!!


22.03.2015


Die Halle wird wieder erhellt und Player hat einen fragenden Blick aufgesetzt.


Player: OK. Ich weis nicht was das gerade sein sollte und ganz ehrlich ist es mir auch egal! Denn ich will das Aya hier jetzt erscheint, denn: ITS PLAY TIME … BITCHES!!!


Player lässt das Mikro fallen und wartet auf seinen Gegner.


Singles Match:

Player vs. Aya

Referee: Peter Cleven


Aya kommt unter seinem Entrance-Theme zum Ring.


*Ding Ding Ding*


Der gute Peter Cleven gibt das Match frei und schon bewegen sich die beiden Akteure aufeinander zu. Zumindest in der Theorie... praktisch gesehen legt sich Aya stattdessen sofort mit dem Publikum an. Frei nach dem Motto „Wenn wir hier schon mal wieder im Westen Station machen, warum im Kaff Oberhausen und nicht meiner Heimat Wuppertal?“. Kommt selbstredend nicht gut beim Publikum an. Und oben drauf gibt es von seinem Gegner die passende Quittung dafür.



Yeaaaaaah!“



Pete: „Wie jetzt, Jubelrufe für Player?“

Sven: „Natürlich nur, weil er dem Stadthasser aus der „Schwebebahnstadt“ einen auf die Mütze gibt. Schau... Posen kann Player nämlich genau so.“



Buuuuuuuuuh!“



Schon ändern sich die Reaktionen wieder, als er nach wenigen Schlägen von Aya ablässt und sich stattdessen dafür feiern lassen will. Dem ehemaligen Domination-Anführer ist dies natürlich recht schnuppe, stattdessen orientiert er sich wieder dem „Einäugigen“ zu... und kassiert von Aya sofort einen kurze Rechte auf die Nase. Überrascht stolpert Player ein zwei Schritte zurück und lädt den Wuppertaler sofort zu weiteren Schlägen ein. Nach einigen Japs von Aya kann sich Player allerdings immer besser zur Wehr setzen und kurzerhand entsteht ein wüster Schlagabtausch, wo die Beiden weder Freund, noch Feind kennen.


Der Referee versucht die Zwei zwar ansatzweise wieder zu trennen, bleibt aufgrund der intensiven Schläge aber dann doch auf Sicherheitsabstand und sieht seinen Job wenig später dann doch von Player erledigt. Knackiger Jap in die Nieren... gefolgt von einem wuchtigen Uppercut! Aya torkelt nun zurück und muss sich zunächst einmal an den Seilen festhalten.


Diesen kurzen Brawl scheint der Mann aus Halle an der Saale für sich entschieden zu haben und noch ehe Aya von den Ropes wieder zurückkehrt, schreitet Player ein zwei Schritte zurück, nur um dann mit Karacho auf seinen abgelenkten Gegner zu zustürmen.




Clothesline

.

.

Über die Seile!

Beide landen außerhalb auf den Matten!



Mit Schwung schwingen die Akteure um die Seile herum und logischerweise erlebt Aya beim Sturz eine deutliche härtere Landung, als der eigentliche Ausführer der Aktion. Binnen zwei Sekunden steht Player nämlich schon wieder auf den Beinen und zerrt seinen heutigen Widersacher wieder auf die Beine. Schnell greift er sich den Rumpf des Mannes mit der Augenklappe und rammt ihn mit dem Rücken voran gegen die Guarding Rail!


Pete: „Uhhh, das tat weh... Schon erstaunlich, dass Player den gut 20 Kilo schwereren Gegner so leicht mit solch einer Wucht bewegen kann.“

Sven: „Naja, wir wissen ja schon aus dem letzten Jahr, dass Player ein richtiger „Badass“ sein kann. Was er seinem Gegner an Kraft unterlegen ist, macht er durch unbegrenzten Wille und Einsatz wieder weg. Und es scheint ja prima zu funktionieren!“


So gut sogar, dass Aya ein zweites Mal auf Reisen geschickt wird und dessen Rücken dieses Mal Bekanntschaft mit dem deutlich härteren Ringapron machen muss. Mit schmerzverzerrtem Gesicht sinkt Aya auf die Knie und hält sich den malträtierten Lendenwirbelbereich. Player hingegen blickt einmal selbstsicher ins Publikum und kassiert dafür postwendend Buhrufe. Die Fans sind in diesem Match zweier Hassobjekte nicht wirklich zu beneiden...


Da Wrestling aber bekanntlich kein Beliebtheitswettbewerb ist, konzentriert sich Player wieder auf seinen angeschlagenen Gegner und schlägt zunächst auf den knienden Aya ein. Rund ein halbes Dutzend mal landet die Faust auf dem Kopf seines Gegners, ehe sich dieser mit einer Art „Verzweiflungsschubser“ wehren kann. Dies zaubert allerdings nur ein müdes Lächeln auf Players Lippen, der schnurstracks wieder seinen Gegner greift, ihn nach oben zieht und alles vorbereitet macht für einen schmerzhaften Whip-In...



Whip-In gegen den Ringpfosten


*Bong*


PLAYER KRACHT MIT DER SCHULTER DAVOR!



Pete: „Konter von Aya! Der alte Haudegen ist wieder da!“

Sven: „Naja, noch sieht er recht mitgenommen aus.“


Aber Aya ist wieder im Spiel, hat mit letzter Kraft einen Reversal durchgeführt und Players Schulter ordentlich Stahl schmecken lassen. Der Ex-Domination-Frontmann ist nun derjenige, der leidend auf den Knien hockt und sich die angeschlagene Schulter hält. Aya hingegen scheint fürs Erste fünf Sauerstoffzelte zu benötigen und kriecht mit immer noch schmerzendem Rücken in den Ring zurück.


Sven: „Hat der Referee überhaupt einen 10-Count angefangen, als die Beiden draußen waren? Glaube nicht, oder? Dann könnte Player ja nochmals Glück haben.“


Ob Glück oder nicht, mit der noch gesunden Schulter zieht sich Player ebenfalls wieder auf den Apron und rollt sich in den Ring zurück. Seine Mimik spiegelt zwar noch immer den Schmerz des Ringpfostenmeetings wieder, doch nach und nach verzieht sich sein Gesicht wieder zu einer wütenden Fratze. So schnell er kann hievt er sich wieder hoch, denn sein Ziel ist klar. Blond... aus Wuppertal... Aya... doch der ehemalige WoD-Anführer ist den berühmten Schritt schneller... Clothesline von Aya!


Unsanft landet Player wieder auf dem Boden, rappelt sich aber wieder auf. Doch auch ein zweites Mal rappelt es wieder... Clothesline Nummer zwei! Jetzt hat der Ostdeutsche genug und packt nun seinerseits eine Clothesline außer... doch er verfehlt das Ziel! Stattdessen taucht Aya unten drunter her und greift sich Player von hinten... GERMAN SUPLEX 1!


Mit Wucht landen sie auf der Matte und auch Aya braucht nun ein Weilchen, bis er wieder auf den Beinen ist. Kurz greift er sich nochmals an den Rücken, doch bis jetzt lassen sich die Schmerzen wieder aushalten. So gut zumindest, dass er sich selbst hochieven, den geschwächten Player wieder hochreißen und eine Zugabe geben kann... GERMAN SUPLEX 2!


Pete: „Das könnte die bekannte German Suplex-Serie von Aya geben. Zwei hat er schon, fehlt nur noch der Dritte!“


Logischerweise soll dieser nun auch folgen und schon umgreifen Ayas Arme wieder den Rumpf seines Gegnerns. Doch Player kann sich wehren... mehrere Ellbogenschläge bringt er in Ziel und muss Aya den Griff lösen. Doch der Wuppertaler reagiert schnell und greift um... Einroller von Aya!



1...2...Kickout!“



Überraschung fehlgeschlagen, stattdessen rappeln sich beide wieder auf und drehen sich simultan um... Doppel Clothesline! Both man down!


Getroffen sitzen (Aya) beziehungsweise liegen (Player) die Zwei am Ende und zumindest Aya hat noch genügend Kraft, um aufrecht zu sitzen und sein Gesicht nach dem Schlag zu überprüfen. Player hingegen hat schon mehr einstecken müssen und schnappt auf dem Rücken erst einmal nach Luft. Dies will der blonde Deutsche natürlich ausnutzen und schleppt sich mit einem zufriedenen Grinsen zu seinem Gegner. Genüsslich langsam packt seine Hand den Haarschopf von Player und zieht diesen wieder in die Vertikale. Ayas Grinsen wird immer breiter, als er sich in die Ringmitte stellt und offensichtlich das Ende herbeirufen will. Der „Blood Dream“ soll folg...



Player ist wieder!

Kopfstoß gegen Aya!



Zur Befreiung gibt es einen krachenden Headbutt, der Aya überrascht zurücktorkeln lässt. Sofort setzt Player aber nach und fackelt nicht lange. Clothesline... Clothesline... Full Nelson Facebuster! Die Comebackkombination von Player! Aya liegt nun auf dem Boden und weiß nicht, wie ihm geschieht!


Sven: „Vintage Player! Mit seiner bekannten Combo ist der „Spieler“ wieder zurück im „Spiel“. Höhö, welch wieder einmal geschwinder Wortwitz von mir...“


Zum Lachen zumute dürfte dem wuppertaler Haudegen im Ring allerdings nicht sein, denn schon wird er von Player wieder gepackt und in die Ringseile geschleudert. Whip-In... Aya federt zurück... Spinebuster von Player! Krachende Landung und sofort folgt das Cover!



1...2...Kickout!“



Dass Aya zäh ist, hat er nicht zuletzt bei „Title Nights“ gegen Jason Crutch gezeigt, und deswegen bedarf es von Player noch weitere Aktionen, um ihn eventuell zu besiegen. Sofort legt er aber nach und schickt Aya per Whip-In in die nächstbeste Ringecke. Aya landet und verweilt zunächst einmal dort und gibt Player so die Möglichkeit, Maß zu nehmen und letzten Endes auch loszustürmen... Corner Splash mit extrem hoher Geschwindigkeit!


Pete: „Uff... wie eine Dampfwalze rennt Player den guten Aya da fast um und dem Wuppertaler bleibt erstmal die Luft weg.“

Sven: „Wie gesagt, Player, ist ein ziemlich harter Bursche und solche stiffe Aktionen sind für ihn normal.“


Noch während Aya nach Luft schnappend aus der Ecke heraus torkelt, greifen Players Arme erneut zu und krallen sich den Kopf seines Gegners. Neckbreaker von Player! Wieder geht es abwärts für Aya! Nun sehen derweil die Mimiken des Ex-Anführers der Domination recht zuversichtlich aus, weswegen er nun auch Anstalten macht, eine möglich Vorentscheidung zu erzielen.


Ansatz zum Spike DDT... ein weiterer typischer Move von Player. Häufig eine Vorbereitungsmaßnahme für das Ende und dementsprechend entschlossen, soll die Aktion auch durchgeführt werden. Noch einmal kurz ein richtiges Stellen des Gegners, ein letzter unschöner Blick ins Publikum und...



Abdominal Stretch!

Adominal Stretch!


Aya kontert in einen Submissionmanöver!



Und dieser sitzt aus der Drehung heraus bombenfest! Mitten im Ring! Keine gute Position für Player, welcher von jetzt auf gleich seine Siegchancen rapide herabsinken sieht. Verzweifelt versucht er gegen den Griff anzugehen, doch Aya legt seine komplette Kraft darein, um den Körper seines Gegners höchst ungesund wirkend zu verdrehen und überdehnen.


Auch Peter Cleven ist natürlich sofort zur Stelle und achtet auf den immer schwächer werdenden Player. Ein Weg zu den Seilen hat er erst gar nicht versucht, dafür war der Überraschungsakt von Aya einfach zu überwältigend. Stattdessen versucht er sich irgendwie so aus dem Griff zu entwinden, macht es mit manchen Bewegungen gefühlsmäßig nur noch schlimmer. Noch weigert er sich jedoch vehement auszugeben, was auch der Referee mitbekommt und dies mit kurzem Blick nach draußen auch dem Ringsprecher mitteilt.



Eyepoke!



Pete: „Hey! Unfair!“

Sven: „Ha! Genial! Gerade, als sich Cleven nach Außen dreht.“



Boooooooooh!“



Genau gezielt sitzt der Griff und mit einem schmerzhaften Schrei muss Aya den Griff ungewollt lösen. Angelockt vom plötzlichen Schrei dreht sich der Unparteiische auch wieder dem Geschehen zu, kann allerdings nur noch den finalen Fall des Ayas in Richtung Ringboden miterleben.



GAME CHANGER!



Over and out“ heißt es ja und nun kann sich ein ausgeschalteter Aya auch nicht mehr über den Stich ins Auge beklagen. Stattdessen schmeißt sich Player (das Unschuldslamm in Person natürlich) auf seinen Kontrahenten und Cleven geht seinem gewohnten Job nach.



1...2...3! Aus und vorbei!“



Pete: „Mensch, Cleven, da hast du echt gepennt! Aya war klar im Vorteil und wird von einer Unachtsamkeit des Referees aus dem Match genommen.“

Sven: „Sag es lieber so... Player hat die Chance gesehen und sie eiskalt und ohne zu Zögern ausgenutzt. Cleveres Bürschen, so kann man weit bringen!“



Sieger des Matches durch Pinfall: Player!




Ein Ausflug ins Grüne, so zumindest der erste Eindruck, als die Kamera sich in ziemlich warmen Wäldern zeigt. Nein, heute steht kein Lieferservice bei Toxic Lugosi an, aber der kann ja auch nicht jeden Tag ein Paket kriegen. Die Kamera fliegt schließlich über die Szenerie hinweg und fängt ein seltsames Bild ein, das fast an einen Truppenübungsplatz in Miniatur erinnert. Alles in grün und braun und doch ist das erste, was die Kamera danach einfängt, ein kleines Zelt, das irgendwie aussieht...


???: „Aaaaaaaahhhh! Verdum misstaka! Hantaka pinskaya!“

Wer auch immer da brüllt, er hat schlechte Laune. Akustisch klingt das etwa so, wie die Folge des Tretens in Glasscherben – Barfuß natürlich. Aber die Gegend wirkt nicht so, als habe sie jemals so etwas wie eine Flasche gesehen. Wie Kameras so sind, zoomt sie neugierig an das Zelt heran und man darf feststellen, dass dessen Eingang offen ist. Na, dann wollen wir mal....der Kameramann der diesen Kameratrumm auf den Schultern trägt, zuckt merklich zusammen, weil er zuerst sieht, was wir schließlich sehen:
In dem Zelt befindet sich....fast nichts. Man sieht einige uralte Konservendosen, die sicher einen Krieg überdauert haben, auf dem Boden, ebenso wie man die Reste eines Lagerfeuers sieht. Ganz schön riskant, im Zelt zu lagern...aber gut. Links von dem Feuer ist ein uralter Mumienschlafsack aus dem gerade ein halbnacktes Männchen gekrabbelt ist. Ein Menschenmännchen, das jetzt offenbar die Kamera bemerkt – und nicht sehr begeistert ist.


???; „Eh! Maddad Ding aut! Hier hattet Spinnen gegebt!“


Nicht nur die seltsame Sprache des Männchens fällt auf, sondern – beim leichten Heben der Kamera – auch dessen ziemlich magerer Körperbau...auf dem sich dennoch einige Muskeln abzeichnen. Kompakt würde man das wohl nennen. Im Moment aber trägt das Männchen kaum mehr als einen...äh...Lendenschurz und macht auch keine Anstalten, dem etwas hinzuzufügen. Beinahe schon ruhig wird er, hockt sich auf den Schlafsack und löffelt in sehr ungesunder Löffelhaltung aus einer offenen Dose. Was die Kamera nicht vermittelt: Es sind Bohnen. Das riecht man, das nur am Rande. Einen Moment hält die Kamera auf das essende Männchen, ehe sich der Fokus leicht nach links bewegt – und Tammy ins Bild kommt. Bildhübsch und irgendwie beinahe wie Jane gekleidet – nur dass das Männchen weit davon entfernt ist, den dazugehörigen Tarzan darzustellen. Tammy huscht ins Zelt und stößt sich beinahe den Kopf, kann sich aber schließlich im Schneidersitz – oder einer Adaption dessen – dem Männchen gegenübersetzen. Damit das ganze auch kleine Kinder sehen dürfen, trägt sie obenrum einen kleinen Armee-BH. Und ein Aufnahmegerät hat sie auch nicht dabei – das Richtmikro an der Kamera muss wohl reichen...tut es ja eh meistens.


Tammy: „Wir sind hier...ähm...an einem Unbekannten Ort und haben uns mal angesehen, wie das Dschungle-Kid so lebt. Überzeugt euch selbst davon, dass das Leben hier alles andere als ein Schleckerchen ist.“

Endlich schwenkt die Kamera auf den Kopf des Männchens, das man entfernt erkennt und das sagenhaft unkoordiniert aufgetragenes Facepaint trägt. Rot und Blau wechseln sich ab und kurz mag man sich im falschen Film wähnen. Paradoxerweise trägt das Männchen aber auch eine Kette aus Perlen um den Hals und sieht, wenn man von der Bemalung absieht, ziemlich westeuropäisch aus, keinesfalls Eurasisch oder gar Asiatisch. Aber gut, wir sind ja nicht hier um den – wahrscheinlich ist er es immernoch – Sohn von Johnboy Dog dabei zu beobachten, wie er scheiße aussieht, sondern Tammy ist zu Besuch um....tja. Vermutlich um ein Interview in der Höhle des Löwen zu führen. Und damit legt sie dann tatsächlich auch los...äh..hooorraaay!


Tammy: „Dschungle-Kid... Du hast dich Anfang Dezember hierher zurückgezogen, hat man uns gesagt. Warum?“


Der Blick geht gen Hinterwäldler, der dafür zunächst nur ein dummes Grinsen, das immer breiter wird, übrig hat. Aber da man sprechen kann, tut man das natürlich auch – und das am Ende...ach, seht selbst!

Dschungle-Kid: „Mich hat ein Auszeit braucht. Da wo gewesen war, alles so eng. Heckentisch. Stickenlich. Mir nicht gefallt. Und immer verliert. Auch nicht gut. Deshalb muss hier kommen, um trainier. Nun besser.“

Tammy: „Du trittst gegen den Puppenspieler an. Der ist fast einen Kopf größer als Du. Hat man da keine Angst?“

Dschungle-Kid: „Wenn im Wild, nie Angst hab. Im Ring wie zuhause fühl, weil da gebore sei. Puppenspieler ist große Mann, ja, aber ist auch langsame und dumme Mann. Denke nur an übersinn...dingsbums Sachen. Und verliere Fokus aus Auge. Das mein Chance ist.“


Tammy schaut ein wenig ratlos aus der Wäsche. Ihr Pulver, das sie zu verschießen gedachte, muss irgendwie feucht geworden sein – nein, Tammy ist es ganz sicher nicht! - oder aber sie ist in eine Richtung galoppiert in die sie gar nicht wollte. Jedenfalls entsteht jetzt erst einmal längeres Schweigen, während sich das Dschungelkind eine leckere, ungedünstete Made zu Gemüte führt. Jetzt wissen wir, wo die Muckis herkommen! Schließlich findet Tammy nach kurzer Zeit aber doch wieder den richtigen Faden...lag direkt vor ihr, musste sie nur aufheben, ehrlich!

Tammy: „Ehm...ja.... hast Du auch eine Taktik, wie Du den Puppenspieler schlagen kannst?“


Das Dschunglekind nickt und steht auf – erst dann darf auch Tammy aufstehen, so scheint es. Die Kamera wird aus nächster Nähe beschnuppert, obwohl man ja eigentlich weiß, was das für ein Ding ist. Dann geht es, Tammy an der Hand führend, auf ein anderes, viel größeres Zelt zu. Schwarz, für mindestens zwanzig Personen. Stehhöhe, das sieht man von außen. Der Eingang ist nicht verschlossen und hat so eine labberige Plastiktür an der Seite, durch die das Dschungelkind nun geht. Auch Tammy will hinterher, aber... „Kraisch!“ ist alles, was ihr dazu einfällt und sie bleibt lieber stehen.


Im Innern des Zeltes stehen selbstgebastelte Regale – voll mit Schädeln! Nicht alle dieser Schädel sind menschlichen Ursprungs, aber allein der Fakt, dass es sich bei einem großen Teil eben doch um menschliche Schädel handelt – und sie sehen nicht nach Attrappen aus! - lässt einem den kalten Schauer über den Rücken laufen.

Aber damit nicht genug. Das Dschungelkind macht eine Handbewegung – im übrigen ist es natürlich auch hier Barfuß unterwegs – und deutet auf eine Kiste. Die trägt irgendwelche Aufschriften in einer Sprache, die mit Sicherheit keiner der Anwesenden spricht oder versteht. Das Dschungelkind öffnet schließlich den Deckel – und hat mit einem Mal eine kleine Theaterpuppe, die an Fäden baumelt, in der Hand. Das Kreuz, an dem er Arme, Beine und Kopf bewegen kann, hat eine durchaus stattliche Größe, noch beeindruckender ist aber die Puppe selbst, die dem PUPPENSPIELER wie aus dem Gesicht...na, halt so aussieht wie er. Fast täuschend echt, die Puppe, auch die Größentechnische Relation scheint hier wirklich komplett zu stimmen. Faszinierend. Fasziniert schauen auch Tammy und der unsichtbare Kameramann – und mit ihm die Kamera auf diese Puppe, gespannt auf eine Erklärung des Dschungelkindes. Die dann, nach kürzer Verzögerung, auch in der Tat folgt.


Dschungle Kid: „So wird Puppspieler schlag.“ lässt die Puppe ein wenig tanzen... „...mit eigen Waffe. Sieh du?!“


Einmal wird die Puppenspielerpuppe wild herumgeschleudert und mit geradezu fanatischem Blick diesem Spektakel beigewohnt, das die eigenen Hände in Zusammenarbeit mit der Puppe da zelebrieren. Schließlich hält das Dschungelkind die Puppe genauer in die Kamera – und beißt ihr den Kopf ab? Ja, er beißt tatsächlich der armen, unschuldigen Puppe den Kopf ab! Wie hacke ist das denn?! Tammy würgt ein, zwei Mal und verschwindet aus dem Kameraumfeld, während das Dschunglekind die Runkel – den eigenen Kopf – nun selbst in die Kamera hält, daneben den des „Mini-Puppenspielers“.


Dschungle-Kid: „Was ihr gugg? So passier! Glaub nicht? Nochmal mach?“

Tammy schüttelt, nun wieder im Bild, angewidert den Kopf. Irgendwie wird ihr das gerade zuviel. Der wirre Dschunkelkönig..äh..das Dschungelkind, das offensichtlich fast zu geifern anfängt, nimmt davon indes kaum Notiz, weil es fanatisch auf dem Kopf herumkaut und dabei Geräusche macht, der man eine Klospülung klar vorziehen würde.


Tammy: „Ich...wir....ich glaube, das...Dschungle-Kid ist gut gerüstet, ja...“ Und leise zum Kameramann: „Komm, weg hier!“


Spricht's und verschwindet auch schon aus dem Bild.



Eine geräumige Garderobe, die nur für einen einzigen Mann in der GFCW so hergerichtet wird, egal wo sich die Promotion befindet und zwar so wie es der Mann fordert. Das kann nur die Garderobe von Lionel Jannek sein. Genau dort befinden wir uns nämlich nun und sehen den Champion in einem seiner Sofasessel sitzen. In seinen Händen hält er eine der Mappen voller Daten über alle Wrestler der GFCW, die ihm seine Sekretärin und Managerin Carina Valentina zusammengestellt hat. Diese Mappe blickt er wortlos und ohne eine Miene zu verziehen durch, während Carina, gewohnt sehr nervös und abwartend, auf eine Reaktion ihres Klienten wartet. Sie sitzt ebenfalls in einem Sofasessel, hat die Beine nervös verschränkt, kann die Hände kaum still halten und versucht ganz ruhig ein und aus zu atmen, während sie innerlich immer noch ein wenig enttäuscht ist, dass bei der Award-Show letztes Jahr keine „Beste Managerin“ oder „Bestes Valet“ Awards vergeben wurden (Schweinerei sowas!!!)…

Plötzlich klappt LJ die Mappe zu und Carina schrickt erstmal auf, weil sie damit nicht gerechnet hat. Dann gibt LJ die Mappe seelenruhig an seine Sekretärin zurück, die diese wortlos entgegennimmt. Jannek blickt sie kein einziges Mal an. Er blickt eiskalt und stur geradeaus. Carina klammert sich an die Mappe und wartet unruhig auf irgendeine Reaktion ihres Klienten…


Lionel Jannek: Carina…


Zusammenzucken bei Carina. Was kommt jetzt? So ganz wohl ist ihr eigentlich nie wenn sie mit ihrem Klienten spricht…


Carina Valentina: J-ja…?


Die Miene des Champs ist unverändert. Und mehrere Sekunden fällt kein weiteres Wort. Und mit jeder dieser Sekunden steigt Carinas Puls…


Lionel Jannek: … du hast gute Arbeit geleistet…


Für einen Moment steht Carina der Mund vor Staunen offen… Hat ihr Klient sie gerade gelobt??? So etwas kommt so gut wie nie vor… und Carina weiß auch nicht wie sie darauf reagieren soll. Noch während sie überlegt spricht LJ weiter…


Lionel Jannek: 2014 war das bisher lukrativste Jahr meiner Karriere… Nicht nur weil ich der bestbezahlte Mann in der GFCW bin, sondern weil durch meinen Sieg im Finest Hour Turnier und meinen Lauf als Champion auch noch zusätzliche Einnahmen dazugekommen sind… Ich habe nie vergessen, dass meine Siege auch, zumindestens zu einem kleinen Teil, auch DEIN verdienst sind…


Carina glaubt zu träumen… hört sie das alles tatsächlich gerade aus dem Mund ihres Klienten? Sie freut sich natürlich… bleibt aber gleichzeitig auch vorsichtig, denn sie weiß nur zu gut, dass ihr Klient unberechenbar ist…


Lionel Jannek: Ich bin nicht undankbar, Carina… Ich weiß deine Arbeit zu würdigen… Ich denke es ist deswegen nur fair, wenn wir uns in den nächsten Tagen über eine Gehaltserhöhung unterhalten…


Carina kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus… Sie weiß gar nicht wie sie darauf reagieren soll… Soll sie etwas sagen? Sich bedanken? Oder doch lieber den Mund halten und es einfach so nehmen? Plötzlich dreht LJ seinen Kopf in ihre Richtung… Sofort blickt Carina zur Seite. Sie kann ihrem Klienten nicht in die Augen blicken… das hält sie einfach nicht durch… aber was wenn er sich davon beleidigt fühlt? Während Carina darüber nachdenkt, hört sie wieder LJs Stimme…


Lionel Jannek: Ich hab allerdings auch diese Sache mit den Pillen nicht vergessen…


Ruckartig schnellt Carinas Puls wieder in die Höhe… jetzt wird die Stimmung umschlagen, ganz bestimmt…


Lionel Jannek: … und auch nicht deine kleinen Gespräche mit Jessica, Tammy und Peter Falk… die ich dir eigentlich verboten habe…


Carina wird immer nervöser… Was soll das alles? Warum sagt er das alles?


Lionel Jannek: … aber ich bin bereit das alles im neuen Jahr hinter mir zu lassen und den Blick nur noch nach Vorne zu richten…


Ein kurzes erleichtertes Durchatmen bei Carina (so gut es geht).


Lionel Jannek: Allerdings muss ich dich warnen… Jetzt wo ich ander Spitze bin, kann jeder Fehler und jede Ablenkung dazu führen, dass alles wofür wir so hart gearbeitet haben, den Bach runter geht… und dann ist es auch mit DEINEN rosigen Zeiten vorbei… Deswegen erwarte ich von dir, mehr als je zuvor, volle Konzentration und harte Arbeit! Ist das klar?


Sofort ein bestätigendes, hektisches Nicken bei Carina. Danach lehnt sich LJ entspannt in den Sofasessel…


Lionel Jannek: Eine Sache noch…


Carina verzieht das Gesicht. Sie hatte eigentlich gehofft, das Gespräch sei nun beendet…


Lionel Jannek: … seit dem Event in Wien… bin ich auf etwas draufgekommen, was in letzter Zeit ein wenig überhandnimmt… und mir nicht sonderlich gefällt…


Carina schluckt…


Lionel Jannek: … auch in den Foren kommt man um dieses Thema nicht herum…


LJ dreht seinen Kopf und blickt Carina nicht sonderlich begeistert an…


Lionel Jannek: Deine wachsende Popularität…


Carina stockt der Atem… jetzt steht sie kurz vor der Panik. Denn sie weiß, dass ihr Klient es nicht duldet wenn ihm einer seiner Mitarbeiter das Rampenlicht klaut… Sie will sich rechtfertigen… aber bringt keinen Ton heraus…


Lionel Jannek: Du hast eigene Fanklubs… in den Hallen wird dein Name gerufen… das gefällt mir gar nicht… Denk daran was deine Rolle ist und was meine… ICH bin der Star, der die Kämpfe austrägt und das große Geld verdient… DU bist nur meine Sekretärin, die ruhig im Hintergrund arbeitet und von mir bezahlt wird…


Jannek beugt sich etwas zu Carina nach vorne…


Lionel Jannek: … und ich werde es deswegen nicht dulden, dass du mir das Rampenlicht stiehlst… Kapiert?


Wieder nickt Carina sofort heftig… aber trotzdem macht ihr eine Frage Angst… Wie soll sie den Zuspruch der Fans verhindern? Was kann sie denn schon großartig dagegen tun??? Ihre Lippe zittert… Sie will ihrem Klienten eigentlich diese Frage stellen… aber sie kann nicht… sie kann einfach nicht… sie ist es einfach gewohnt besser den Mund zu halten, als Probleme für sich oder ihren Klienten zu erzeugen… und nach den lobenden Worten und der winkenden Gehaltserhöhung, will sie es sich mit ihrem Klienten jetzt nicht doch noch verscherzen… Nein, sie muss einen eigenen Weg finden…

LJ hat sich wieder in seinen Sofasessel zurückgelehnt und entspannt sich. Carina weiß, dass sie arbeiten soll, aber nebenbei läuft ihr Gehirn auf Hochtouren, weil sie einfach nicht weiß wie sie mit dieser Situation umgehen soll… Sie sucht in ihrer Tasche nach einem Kugelschreiber… und plötzlich bekommt sie etwas in die Hände, von dem sie dachte, dass es längst verschollen oder im Müll gelandet wäre…

Tammys Telefonnummer…

Mit einer sichtlich nachdenklichen und hin und her gerissenen Carina endet die Szene und es wird zum nächsten Segment geschaltet…



Wir sind mal wieder backstage, um genau zu sein im Fitnessraum der KöPi-Arena. Clanging and Banging überall. Scheinbar nutzen viele der Wrestler, die heute hier kein Match zu bestreiten haben, die Zeit für ein ausgiebiges Workout. Vor der großen Spiegelwand steht ein muskulöser junger Mann, dem die braunen, vor Wet-Gel triefenden lockigen Haare bis in den Nacken fallen. Mit verbissenem Gesichtsausdruck hievt er zitternd die gigantische Hantel rauf und runter.


Night Ryder: “Aaaahh! Verdammt tut das gut, wenn die Muskeln brennen. Da fühlt man sich wahrhaft lebendig.“


Der junge Athlet posiert exzessiv vor der Spiegelwand und spannt dabei seine beeindruckenden Muskeln an. Dabei fallen besonders die tätowierten Arme ins Auge. In dem scheinbar konfusen Gewirr aus Farben und Formen sind erst auf den zweiten Blick einzelne Motive und Schriftzüge zuerkennen.


Ryder: “Jetzt erstmal ab unter die Dusche, und dann werde mal schauen, ob Heather schon … UFFF!!!“


In Gedanken stand Ryder wohl schon unter der warmen Dusche, weswegen er nicht mehr auf seinen Weg achtete und so stieß er mit … … Etwas oder Jemandem zusammen, der gerade eben den Trainingsraum betreten hatte.


Ryder: “J-ja, wo-wo ist denn, … wa-was … ist da jemand? Hier müsste doch jetzt jemand sein … AH!“


Zunächst sah es irgendwie danach aus, als ob Night Ryder mit der bloßen Luft kollidiert wäre, doch nun erkennt man langsam die massigen Umrisse des Hünen Cereal Killer.


Ryder (sich die schmerzende Schulter reibend): “Fuck! Sorry, Mann, hab' dich nicht gesehen.“


Wutentbrannt stößt Cereal Killer Ryder zurück in den Trainingsraum.


Cereal Killer: “Kannst du nicht aufpassen? Idiot! Glaubst du, nur weil du zwei Köpfe größer bist als ich, kannst du mich so behandeln? Äh, ich meinte natürlich kleiner, kleiner als ich!“


Ryder: “Ich hab doch gesagt, dass es mir...“


Doch bevor Ryder nochmal antworten kann, fängt er sich eine schallende Ohrfeige von Cereal Killer ein.


Ryder (jetzt starr vor Schock ob der aus dem Nichts kommenden Backpfeife): “Das war keine Absicht, Mann! Ich hab' dich einfach nicht gesehen, du bist nun einmal auch nicht der Allergrößte!“


(Er meinte wohl der Allerkleinste)


Cereal Killer: “Ich werde dir schon beibringen, Respekt vor mir zu haben und dass es ein großer Fehler war, mich nur auf meine Größe zu reduzieren! Wir zwei, in 14 Tagen … im Ring!!!“


Und bevor Night Ryder auf den Satz von Cereal Killer reagieren kann, verlässt dieser den Fitnessraum wieder. Ryder bleibt verdutzt alleine zurück und die Kamera macht eine theatralische Nahaufnahme von seiner rot anlaufenden Wange.


Night Ryder (murmelnd): “Mh, da scheine ich meinen ersten Gegner ja schneller als gedacht gefunden zu haben...“


Singles Match:

Dschungelkid vs. Der Puppenspieler

Referee: Bob Taylor


Der Puppenspieler hat seinen Einzug für seine Verhältnisse in Rekordzeit abgespult und wartet auf seinen Gegner, den er wohl nur vom Hörensagen kennt, denn bisher hatte man nichts miteinander zu tun. Das wird sich nun ändern, denn es ertönt ein fernöstlicher, vielleicht auch Südamerikanischer Trommelwirbel und zu Panflötenklängen dunkelt sich die Halle ein wenig ab. Das maskierte Dschungle-Kid erscheint am Entrance und sieht deutlich besser geschminkt als vor einigen Tagen aus. Wie ein Gummiball springt er im Galopp zum Ring und schaut wild in diesen, in dem der Puppenspieler steht. Das Dschungelkind hat einen dunklen Sack mit dabei, den es nun langsam entpackt – es ist die Puppe, die wir bereits kennen! Also die Puppenspielerpuppe.


Sven: „Na super. Der nächste mit Mindgames. Möchtest Du nicht auch noch anfangen?“
Pete: „Ich verstehe deinen Unmut gar nicht! Es ist doch eine perfekte Gelegenheit um die Puppen tanzen zu lassen. Und er kann das ja offenbar, das hat er bewiesen.“


Während das Dschungelkind die Puppe tatsächlich kurz tanzen lässt, lächelt der Puppenspieler nur und fordert seinen Gegner auf, doch endlich in den Ring zu kommen was jener mit einem Satz auf den Apron und von da einem Flip in den Ring auch gern tut. Referee Bob Tayler ist noch damit beschäftigt, das Läuten der Ringglocke anzuzeigen, als es auch schon losgeht – und zwar mit dem Dschungle-Kid! Dieser wetzt nämlich gleich mal auf den viel, viel größeren Puppenspieler los, dem er so gerade an der Brust nuckeln könnte und traktiert genau diese Brust mit Schlägen, die den Puppenspieler beeindrucken. Sehr beeindrucken – gar nicht nämlich. Eine einfache Clothesline reicht, das Dschungle-Kid umzunieten und für einen Rückwärtssalto desselben zu sorgen.


Pete: „Der Auftakt geht hier klar an den Puppenspieler, der ziemliche Körperliche Vorteile hat. Wie man auch jetzt sieht, als er einfach über das am Boden liegende Dschungelkind drüber weg latscht.“

Sven: „Na, irgendwas muss er mit den großen Schuhen doch anfangen können. Immerhin hilft er dem Verrückten nun auf die Beine und zeigt einen Whipin....“

Pete: „...bei dem das Kid zurückfedert, sich unter dem ausgestreckten Bein des Puppenspielers abducken kann, nochmal zurückfedert und jenen mit einem CrossBody anspringt!“

Sven: „Aber das beeindruckt den Puppenspieler auch nicht, der hat den Bekloppten nämlich aufgefangen – und legt jenen nun auf den Ringseilen an der Ringecke ab, so dass jener fast in der Ringecke hängt. Krachender Elbow auf die Schulter und das Dschungle-Kid kracht zu Boden wie ein nasser Sack!“


Der bemalte liegt wirklich am Boden und hält es für den Moment nicht für nötig, sich zu rühren. Puppenspieler hebt die Hände ein wenig und wirkt fast, als wolle er sich von der Oberhausener Menge für seine Überlegenheit feiern lassen, lässt es dann aber. Das Dschungle-Kid zieht sich an den Seilen wieder hoch und steht, während Puppenspieler sich bereit macht, ihn in der Ringecke nach einem Wahnnsinnssprint aufzuspießen – aber das Dschungelkind kann ausweichen und Puppenspieler landet mit seinem riesigen Stiefel auf der obersten Ringecke. Autsch! Da hängt er auch erstmal einen Moment fest, was das Kid als seine Chance erkennt. Wütende Kicks treffen Brust und Solarplexus des verhinderten Aufspießers und als jener immernoch keine Gegenwehr zeigt, whippt sich das Kid selbst ein, springt auf das Oberste Ringseil – und landet mit einem Kick an der Puppenspielerschläfe, der den Puppenspieler zu Boden bringt. Sofort folgt der Pinversuch, doch das Cover geht nicht einmal bis 2.


Dschungle-Kid setzt aber nach. So folgen einige Kneedrops gegen die Schläfe des Puppenspielers, die eh schon ein wenig in Mitleidenschaft gezogen wurde. Danach ist eine Kneedropsalve für die rechte Schulter des Puppetmasters dran – und schließlich folgt mit Anlauf eine Senton Bomb – inklusive Cover:



...1.........2....kickout!


Der Puppenspieler befreit sich trotz der Schmerzen und dessen was er eingesteckt hat, mit relativer Leichtigkeit. Dschungle-Kid diskutiert ein wenig mit Bob Taylor, wobei spannend sein mag, in welcher Sprache das geschieht. So verliert er jedenfalls Puppenspieler kurz aus den Augen, der für seine Verhältnisse blitzschnell aufgestanden ist und aus dem Nichts einen Chokeslam ansetzt!


Sven: „Chokeslamansatz vom Puppenspieler. Aber der Bekloppte wehrt sich mit allem was er hat – Elbows, Tritte, sich winden....“

Pete: „...und es klappt – DDT vom Kid! DDT vom Kid!!!“


Nun liegen beide erst einmal ein kleines Weilchen herum und wirken nicht so, als würden sie bald wieder aufstehen wollen. Puppenspieler, weil er schon soviel eingesteckt hat und das Dschungelkind, weil es dünn wie Holz ist. Also Balsaholz meine ich. Da ist wirklich kaum Polster, nur Muskeln, Haut und Knochen, kein Speck der irgendetwas abfangen könnte. Aber so viel besser ist's ja beim Puppenspieler auch nicht.

Sven: „Der Blöde hat nicht sofort nachsetzen können, das könnte ihm noch zum Verhängnis werden. Wenn man sieht, wie die beiden da liegen, hätte das auch ein fifty-count werden können.“
Pete: „Warum nennst du ihn eigentlich nicht beim Namen, jenen der mit der Puppe des Puppenspielers spielt?“

Sven: „Weil er bekloppt ist. Und doof. Und hinterwäldlerisch. Da schau, der Puppenspiele rkommt wohl als erster wieder auf die Beine.“


Nachdem der Chokeslam danebengegangen ist, will der Puppenspieler dahingehend, nachdem er nun steht, keinen neuen Anlauf starten. Stattdessen hilft er dem Dschungle-Kid auf die Beine und zeigt einen Side-Slam. Dem folgt in wenigen Sekunden Abstand ein Elbow auf die Hühnerbrust des Kids. Wieder ist der Puppenspieler verhältnismäßig flott auf den Beinen und ergänzt seine Offensive nach dem ausheben des Kid um einen krachenden Pendulum Backbreaker! Dem folgt ein verächtlicher Blick auf seinen Gegner, ehe er sich umsieht und sich langsam dazu bereit sieht, das Match zu beenden. So geht er auf das Kid zu, das jedoch als Puppenspieler sich bückt, die Beine an dessen Kopf zu verschlingen versucht – und beim hochheben durch den Puppenspieler in der Luft hängt, kopfüber natürlich! Das soll eigentlich der Versuch einer Hurracanrana sein, aber irgendwie hat der Puppenspieler, das lange Elend, etwas dagegen. Das Kid wird gepackt und, ähnlich wie bei einer Powerbomb, weggeworfen, landet aber sehr zum Leidwesen des Puppenspieler im Flug auf den Beinen, ähnlich wie eine Katze. Von da aus folgt ein Dropkick in die Magengrube des Puppenspielers, der analog zu einem Klappmesser zusammenklappt und sich etwas krümmt. Das Dschungelkind entert nun das Top Rope – dazu reicht ein Sprung – und bringt den Puppenspieler schließlich mit einem wunderschönen Missile-Dropkick zu Fall! Da der Puppenspieler nun schonmal liegt, springt das Kid erneut auf's oberste Ringseil – und lässt einen astreinen Moonsault folgen! Das Cover....

1......2.....kickout! Wieder hat sich der Puppenspieler in der allerletzten Sekunde befreit. Und schüttelt, sich leicht erhebend, den Kopf. Das Kid tritt wie von Sinnen auf den Puppenspieler ein und schaut dabei wütend zu Bob Taylor, der ihm wohl zu langsam gezählt hat. Als es dem schließlich zu bunt wird, ermahnt er das Kid ein letztes Mal und wird von jenem derart bedrängt, dass er mit dem Rücken in der Ringecke landet. Dem Puppenspieler, der inzwischen steht, kommt das ganz gelegen, denn der klopft dem Kid auf die Schulter, der auch ihn ankeift – und Sekunden später das Opfer eines krachenden Chokeslams wird!! Schneller Pin vom Puppenspieler:



..1.......2......3!

Sieger des Matches durch Pinfall: Der Puppenspieler!



Backstage vor dem Büro von Claude “Dynamite“ Booker, vor dem die elektrisierende Heather Heart angespannt auf und ab zu laufen scheint. Verschiedene Offizielle und Mitarbeiter der GFCW stehen überall auf dem Gang und besprechen die verschiedensten Dinge, was die Geschicke der Liga betrifft. Plötzlich kommt mit großen Schritten Night Ryder ins Bild getreten.


Ryder: “Heather! HEATHER!“

Heather: “Richard. Da bist du ja. Na, wie war das Pumpen, hast du dich schön verausgabt? Du, ich wollte gerade mit Dynamite sprechen, was die Woman-Division anbelangt, aber er ist wohl nicht …“

Ryder: “Ja Ja Ja, lass doch mal die verdammte Woman-Division aus dem Spiel!“

Heather: “Heeey, was soll das denn bitte heißen?“

Ryder: „“Entschuldige, hast ja Recht, aber ich habe wirklich wichtigere Neuigkeiten: Scheinbar habe ich mein erstes Match! Im Trainingsraum kam es zu einem kleinen Zwischenfall und jemand hat mich herausgefordert. Jetzt kämpfe ich in 2 Wochen wohl gegen Ceral Killer, kannst du dir das vorstellen?“

Heather: “ZEREO KILLER??? WAHNSINN!!! Ja ich gratuliere dir, dein erstes Match und dann gleich gegen dein großes Idol!“

Ryder: “Ähm, nun ja, ich kämpfe gegen Cereal Killer. CE-RE-AL.“

Heather: “Wer soll das denn sein? Nie gehört den Namen. Na gut, ein Match ist ein Match, immerhin.“

Ryder: “Ach, irgend so ein Typ halt. Ich bin richtig aufgeregt, keine Ahnung, was der so drauf hat, aber mit der richtigen Vorbereitung werde ich mich schon durchsetzen können, da bin ich mir sicher!“

Heather: “Das glaube ich auch. Frag' doch mal hier in der Halle herum, vielleicht kann dir jemand etwas zu diesem Cereal Killer erzählen, vielleicht ja sogar über seine Schwächen. Du weißt ja, Vorbereitung ist das A und O eines guten Wrestlers. Wie hat unser Vater immer so schön gesagt: The future belongs to those who prepare for it today.“ (lacht)

Ryder: “Ja ja, was die schlauen Sprüche anbelangt ward ihr euch schon immer sehr ähnlich. Ich lasse lieber Taten sprechen!“

Heather: “Na dann, ich bin gespannt auf die nächste Show.“

Ryder: “Das kannst du auch Schwesterherz, das kannst du auch!“


Und mit diesen Worten stürmt der euphorische Night Ryder davon, um sich über seinen vermeintlichen Gegner zu informieren. Die Kamera fokussiert auf Heather Heart, die schmunzelnd und kopfschüttelnd zurück bleibt. Dann fadet die Szene aus.



Das mittlerweile schon bekannte Theme [Eucharist²] erklingt und schneller als sein Schatten, zumindest aber flotter als die Pyro die heute nicht zündet, kommt ein in Jeans und RWO-Shirt gekleideter Johnboy Dog zum Ring. Glücklich wirkt er nicht, ist aber bemüht mit den Fans abzuklatschen. Den Ring erreicht er auch etwas schneller als sonst, entert ihn aber nach wie vor – weil sicher sicher ist – über die Ringtreppe. Irgendwo hat er ein Mic hergezaubert und dreht mit jenem erst einmal eine Runde im Ring, dabei grübelig wirkend, als wolle er überlegen, was er denn bitteschön als erstes sagen könnte.

„Jay-Bie-Die!“ „Jay-Bie-Die!“ „J-B-D!“-Chants fahren ihm allerdings in die Parade und geben ihm ungewollt noch ein wenig mehr Zeit zum nachdenken. Ein Lächeln, ein kurzer Blick in die Runde, ehe er sich in der Lage sieht, sich auch verbal dieser großartigen Kulisse zu stellen – eine Kulisse, die...ja die im Prinzip seit Jahren das Heimatpublikum darstellt.


Johnboy Dog: „Hallooooo Ooooooberhauuuuuseeeeen!“

So wie er strahlt, scheint sein Kummer für einen Moment vergessen. Die Fans danken die freudige Begrüßung mit lauter werdenden J-B-D-Chants. Beinahe gerührt zögert der Veteran erneut, ehe er sich entschließt, seine kleine (Neujahrs-)Ansprache fortzusetzen.


Johnboy Dog: „Es tut unheimlich gut, wieder hier zu sein. Euch zu sehen, diese Stimmung zu....fühlen. Leider habe ich es nicht geschafft, zu diesem Besuch den Intercontinental Title mitzubringen, was sehr schmerzt.“


Der Blick aus kurzzeitig glasigen Augen wandert von einem Nicken unterlegt durch die Menge. Ein Seufzer folgt ehe er, den Blick nach unten gerichtet, die Faust ballt. Die Resignation, die sich kurz auf seine Züge geschoben hatte, weicht Entschlossenheit, die sich bis in die letzte Faser des Körpers auszudehnen scheint. Schließlich hebt er wieder den Kopf.


Johnboy Dog: „Ich habe lange mit mir gehadert. Hat es an mir gelegen? War Toxic besser? Bringe ich es noch? Oder ist es an der Zeit, sich zurückzuziehen, die Ruhe zu genießen? Sich der Familie zu widmen? Aber ich verrate Euch was....nein, ist es nicht!“

Die Entschlossenheit strömt nun nur so aus dem alles andere als gebrechlichen Körper, während er in Richtung Rampe blickt und an die entsprechenden Ringseile tritt, um in Richtung Vorhang und Locker-Room zu zeigen.


Johnboy Dog: „Da! Da warten noch so viele Herausforderungen auf mich! Kleine, wie das Tagteam-Match mit Jason Crutch, in dem wir beweisen werden, dass die Mischung aus Fledermaus und Geisterpapa nichts taugt! Und große, wie diesem arroganten Wicht namens Lionel Jannek diesen verdammten Titel abzunehmen! Und schließlich noch...“

Weiter kommt der Hund nicht, denn er wird abrupt unterbrochen.


https://www.youtube.com/watch?v=4GitYnWdWNIhttps://www.youtube.com/watch?v=4GitYnWdWNI Clement Marfo and the Frontline schallt durch die König-Pilsener-Arena. Aufbrandender Jubel der Crutch-o-Maniacs mischt sich mit den Buhrufen der Antis. Aber so ist das bei Jason Crutch immer. Er sorgt eigentlich stets für gemischte Reaktionen, zu wirr sind seine Ansichten, er sei ein „World Champion“.


Crutch kommt in Zivil - aber mit dem selbstgebastelten Pappgürtel um die Hüften - zum Ring, denn noch ist er nicht dran. Noch steht sein Tag-Team-Match an der Seite von Johnboy Dog nicht auf dem Programm. Doch irgendetwas scheint dem Oberpollinger auf der Seele zu brennen, denn auch er hat bereits ein Mic dabei. Gewohnt klatscht er mit den Fans in den ersten Reihen ab auf dem Weg zum Ring. Auch er entert die Bretter, die die Welt bedeuten, über die Ringtreppe.


Als sich die Fans etwas beruhigt haben verklingt die Entrance Theme des Anführers der Crutch-o-Maniacs. Er steht seinem heutigen Tag-Team-Partner gegenüber und mustert ihn von oben bis unten.


Jason Crutch: „Bevor ich zum Punkt komme, Dog: Ich vermisse das Gold um deine Hüften. ICH trage mein Gold noch, siehst du?“


Und er verweist auf den Pappgürtel um seine Hüften. Gelächter bei den Antis, Freudenrufe der Crutch-o-Maniacs. Johnboy Dog führt die Hand ans eigene Kinn und scheint diesen Gürtel, der ja nur aus Pappe ist, eingehend zu betrachten. Gerade will er zu einem Kommentar ansetzen, als der Oberpollinger die Hand hebt – und einfach weiterspricht. Sein Moment, seine Worte. Kein Platz für Köter!


Jason Crutch: „Toxic Lugosi hat das geschafft, was ich eigentlich am letzten War Evening erreichen wollte. Dir den Intercontinental-Championtitel abzunehmen. Ja, ich bin gescheitert. Dass Aya eingegriffen hat…gut, lassen wir das! Ich will nicht in alter Scheisse rumrühren. Der Grund, warum ich hier herausgekommen bin, ist dein letzter Satz.“


Crutch macht es etwas spannend und legt schon einmal eine fragende Miene auf. Natürlich liegen JBDs Worte noch in den Ohren der aufmerksamen Zuhörer/Mitleser. Auch Johnboy Dog sieht reichlich fragend drein.


Jason Crutch: „Habe ich dich richtig verstanden, dass DU Lionel Jannek den Titel abnehmen willst? DU??“


Den Oberpollinger überkommt ein genüssliches Lächeln.


Jason Crutch: „JBD, nimm‘s mir nicht übel. Aber ich stehe hier vor einem Mann, der in seinem hohen Alter noch etwas Beeindruckendes geschafft hat. Dass du jemals nochmal Gold um die Hüften tragen würdest, wer hätte das wohl gedacht? Wie du den Titel überhaupt gewonnen hast, steht auf einem anderen Blatt. Aber dazu habe ich wohl schon genügend gesagt. Ich stehe vor einem Mann, der bei Title Nights, dem größten PPV der GFCW, sein Match verloren hat. VERLOREN! Ich hingegen habe erneut bewiesen, dass ich ein WORLD CHAMPION bin! Ich habe Aya bluten lassen! Und jetzt ist es an mir, mich auf Lionel Jannek, den Arsch, zu konzentrieren.“


Noch ehe Jason Crutch seine Ausführung über Jannek beendet hat, hat der Dog wieder das Mikrofon an den Mund geführt.

Johnboy Dog: „Sssscccccchhhhschsch! Sei Du mal ganz still, ja? Gegen Aya zu gewinnen ist alles andere als ein Kunststück – das schafft dann sogar ein „Champion des Volkes“. Ich habe meinen Titel fair gewonnen – und ihn ebenso fair verloren, sieh's ein! Du und ein World Champion? Aber sicher bist du ein Weltmeister! In deiner EIGENEN Welt!“


Das müsste eigentlich reichen, meint der Hund – und lässt die Hand mit dem Mikrofon wieder sinken, während der Blick aus zusammengekniffenen Augen den Oberpollinger fixiert, mit dem er heute ein Team bilden soll.


Jason Crutch: „Du scheinst nicht zu verstehen, Dog. 2014 war ein erfolgreiches Jahr für mich, auch wenn viele Auf und Abs dabei waren. Rückblickend bin ich aber sehr zufrieden. Ich bezeichne Mike MacKenzie mittlerweile als Freund. Ich stehe in Kontakt mit ihm, und ich sehe mich verpflichtet, seinen Platz warm zu halten. Und ich sehe mich in der Verpflichtung, Lionel Jannek im Ring zu begegnen. Bei Dooms Night, im Main Event! Verstehst du, Dog? Wenn ich ihn, den sogenannten GFCW-Heavyweight-Champion schlage, dann ist eindeutig bestätigt, dass ich besser bin als ER. Und vertrau mir, ich bin eindeutig besser als DU!“


Das hat gesessen! Große Worte vom Begründer der Crutch-o-Mania, und seine Anhänger unterstützen die forschen Worte natürlich. Gleichwohl Jason Crutch hier eine eher aggressive Richtung einschlägt, so bleibt die Tatsache unumwunden, dass er bei den Leuten einfach beliebt ist, auch wenn Johnboy Dog, der ebenfalls eine große Fangemeinde hinter sich wissen darf, im Moment etwas im Regen dasteht. Doch der schüttelt nur mit dem Kopf.


Johnboy Dog: „Falls Du es in den letzten Wochen mitbekommen hast, haben sich Mike und ich gegenseitig angestachelt, uns gepusht – auch wenn es leider bei Title Nights für beide nicht zu einem Sieg gereicht hat. Da hast du uns wirklich etwas voraus. Aber Mike ist jetzt nicht da – und ich sehe keinen Grund, dem Begründer der Crutch-o-Mania das Feld ganz allein zu überlassen! Bis Dooms Night werde ich Lionel Jannek das Leben zur Hölle machen – und wenn das nicht reicht, dann auch darüber hinaus!“


Kaum lag der Ball beim Hund, liegt er – wie sollte es auch anders sein – wieder beim Oberpollinger.


Jason Crutch: „Wie dem auch sei, Johnboy Dog. Im Moment ist es Zeit für dich, deinen Platz zu erkennen, deine Rolle in diesem „Spiel“. Dein Platz ist aber sicher nicht der Main Event von Dooms Nights. Das ist MEIN Platz! Fürs erste aber, und bei aller Antipathie, die ich für dich hege und die du vielleicht für mich hegst: Heute Abend steht ein anderes Match auf dem Programm! Max Mustermann und Toxic Lugosi meets JBD und Jason Crutch!”


Jubel bei den Fans. Nun sowohl bei den Crutch-o-Maniacs, als auch bei den Doggies.


Jason Crutch: „Und heute Abend zählt für mich nur eines: Der Sieg! Ob es dir schmeckt und ob du willst oder nicht - und bei Gott, jeder hier weiß, MIR schmeckt es überhaupt nicht -, aber wir MÜSSEN zusammen arbeiten. Und ich hoffe, das werden wir hinbekommen!“


Und da ist sie - die dargebotene Hand. Der Oberpollinger bietet JBD tatsächlich einen Handschlag an! Der aber mustert die Hand erst einmal skeptisch, schaut dann in die Runde, als wolle er die Fans fragen – und hat doch lieber erst noch etwas zu melden.


Johnboy Dog: „Du denkst, dass ich dir hier einfach so die Hand schüttele? Ich habe nicht vergessen, dass du meine Hand dereinst ignoriert hast, Crutch. Ich habe auch deine Skepsis nicht vergessen. Aber Du hast recht: Nur der SIEG zählt. Gerade, weil wir gegen Gegner antreten, die wir schon besiegt haben! Und, bei allem Respekt, aber ich denke dass wir weniger Probleme haben uns abzustimmen als unsere Gegner.“


Mit diesen Worten schlägt der Hund schließlich ein – kräftig, aber ohne die Ambition, dem Begründer der Crutchomania die Hand dabei zu brechen. Dennoch macht der Griff deutlich, dass der Hund nun Taten sehen will – der Worte hat man ja nun auch wirklich genug gebraucht. Bis zur nächsten Unterbrechung lassen sich beide ein wenig feiern, gehen dann aber getrennte Wege hinaus.



….......Ich habe 10 Jahre in der Untergrundszene gekämpft....in der Schattenseite des Pro Wrestlings..... in den dreckigsten und ekelhaftesten Orten die diese Welt jemals gesehen hat.... rund um den Globus hab ich gekämpft......dort war ich einer der größten,war eine Ikone..........doch in der realen Welt des Pro Wrestlings war ich ein NIEMAN..... EIN NIEMAND war ein unbeschriebenes Blatt......und bin es noch.....NOCH...OCH......ich fühlte mich,als wär ich der Abschaum des Pro Wrestlings,eine Schande........und eine Beleidigung für diesen Sport....den ich eigentlich Liebe....LIEBE...IEBE....Jahre lang haben mich diese Gedanken....GEDANKEN....ANKEN.... diese Gefühle.....GEFÜHLE....ÜHLE.....verfolgt und nachts wach...... gehalten....GEHALTEN...HALTEN........für TAG.....TAG..TAG.....TAG...für TAG....TAG....TAG.....TAG....TAG!..TAG! TAG.....TAG....TAG...TAG...TAG....TAG......bis ich mich entschieden habe einen Neuanfang zu wagen....weg von diesem Untergrund....weg von diesen dreckigen Orten....einfach WEG von allem was dazu gehört.......ich wollte mich weiterentwickeln......DOCH....DOCH....OCH......nicht nur dass.......ich wollte die Welt des Pro Wrestlings weiterentwickeln......DURCH MEINE EIGENEN VERDAMMTEN BLUTIGEN HÄNDE......HÄNDE......HÄNDE....HÄNDE.......ich wollte es.... es.....es.......es........und ich WILL es immer noch.......ICH....werde es schaffen......bald......seeeeeeehr bald wird es soweit sein......Ihr werdet das Pro Wrestling was ihr kennt....NIE....NIE..NIE.NIE WIEDER erkennen.....wenn ich fertig bin.....werde ich wieder eine IKONE sein....wie damals.....im UNTERGRUND.....GRUND...GRUND.....und wenn es soweit ist....hahahah.....ist nichts mehr wie es scheint...........BECAUSE..........ITS........TIME...........FOR.........A..............FUCKING.........


CHANGE!!!....................


....ITS.....TIME......FOR......


ME!!!



Pete: Für wen ist es Zeit?Wer ist das?

Sven: Fragen über Fragen Pete.

Pete: Ja,aber wer ist es?

Sven: Das werden wir bestimmt bald erfahren,bis dahin müssen wir warten.

Pete: Man, bin gespannt wer es ist.

Sven: Nicht nur du Pete.



Zum nunmehr zweiten Mal am Abend springen die Musikboxen mit „96 Quite Bitter Beings“ an und CkY geben sich somit abermals in der heutigen Debütausgabe des Jahres 2015 die Ehre. Wie schon vor einigen Minuten bei ihrem ersten Auftritt geht die GFCW-Galaxie ordentlich steil, als die neuen GFCW Tag Team Champions und „Tag Team Award“-Gewinner in einer Union durch den Backstagevorhang schreiten und sich ihren Weg zum Seilgeviert bahnen. Im Gegensatz zu ihrem ersten Einzug geht der jetzige Entrance deutlich schneller und ruhiger vonstatten, was auch nicht wirklich verwunderlich ist. Einen ersten Einzug als neue Titelträger gehört es schließlich schon ein wenig mehr zu feiern und nachdem der erste Auftritt mehr in die Kategorie „Feel Good Moment“ fiel und am Ende mit Maxxxs überraschender Ankündigung noch einen mittelgroßen Schocker bereit hielt, scheint sich diese Präsentation des Duos mehr wieder dem eigentlichen Business zu widmen. Nach kurzer Zeit bereits stehen Jimmy Maxxx und Lex Streetman nämlich schon im Ring und haben sich von außerhalb bereits je ein Mikrofon geben lassen. Worauf das Ganze also hinauslaufen wird, scheint nicht sehr schwer zu erraten zu sein, weswegen auch die zwei „Herren der Headsets“ eins und eins zusammen zählen.


Sven: „Herrje... haben die Beiden nicht schon beim ersten Mal alles von sich gegeben, was es zu bereden gab?“

Pete: „Sven, ein bisschen mehr Respekt wäre schon angebracht! Immerhin sind Jimmy und Lex die neuen Tag Team Champions und da finde ich gehört es sich, wenn man sich regelmäßig in den Shows zeigt. Außerdem weißt du ja noch gar nicht, was die Beiden sagen wollen.“

Sven: „Bitte ein Rückmatch gegen Niggahliciouz, bitte ein Rückmatch gegen Niggahliciouz...*hoff*“


Ob die Erwartungen des blauen Kommentators erfüllt werden, lässt sich nach den schon gehörten Äußerungen der Outlawz doch stark bezweifeln. Dennoch wirkt das Oberhausener Publikum ebenso leicht angefixt, als das Theme des Duos endgültig verklingt und der Los Angelino in der Mitte des Rings das elektronische Sprachrohr nach oben führt. Einen kurzen Blickwechsel mit seinem Partner später lässt der Blondschopf seine stahlblauen Augen durch die Kö-Pi Arena schweifen und mit einer zufriedenen Tonlage werden nun vielleicht schon die ersten Beweggründe des erneuten Outlawz-Auftritts deutlich.


Lex Streetman: „Oberhausen... GFCW-Galaxie... wie ihr mit Sicherheit schon von vielen Leuten heute gehört haben werdet... und dazu zählen auch Jimmy und ich... ward ihr mit „Title Nights 2014“ Zeuge eines großen und mehr als würdevollen Abschlusses des letzten Jahres. In dieser nahen Vergangenheit wurde in Wien ein wichtiger Grundstein für die aktuelle Gegenwart gelegt, denn bekanntlich hat das Tag Team Gold dieser Liga endlich wieder Grund stolz zu sein und es kann nun wieder in einem alten Glanz erstrahlen, wie es Jeder lieben wird!“


Immer noch ein wenig stolz über die erfolgreiche Ablösung der Regententyrannei von Barnes Bullet und Yung Trohf streicheln die beiden Veteranen der Promotion sorgsam über das Gold und lösen damit natürlich nochmals eine Welle an Zurufen und Jubel aus. Außer in Block 86, Reihe 7, Platz 4 und 5. Dort sitzen in der Tat zwei Anti-Rassisten, die sich ob dieser erneuten diskriminierenden Aussage Streetmans die Seele aus dem Leib brüllen. Bringt aber bekanntlich nichts, da hätten die zwei schon Karten für die erste Reihe kaufen müssen, damit ihre Reaktion womöglich irgendwem auffallen würde.


Lex Streetman: „Die Zukunft soll aus diesem Grund unter einem wichtigen Ziel von uns stehen und dies ist gleichzeitig der Beweggrund, warum sich Jimmy und meine Wenigkeit damals wieder zusammengetan haben. Das Prestige und der einwandfreie Ruf dieser Titel soll von nun an wieder zurückkehren und irgendwann wieder dem Stand entsprechen, den dieser Titel bereits vor gut vier bis fünf Jahren inne hatte! 2015 haben wir, die Outlawz 2.0, nun die Gelegenheit dazu, dieses Vorhaben zu verwirklichen. Gemeinsam mit den derzeit vielen ambitionierten Teams in der Liga werden wir die letzten Monate der Titelträger schnellstmöglich wieder vergessen machen und uns wieder auf den hochklassigen sportlichen Wettkampf konzentrieren, den diese Division früher mal ausgezeichnet hat.“


Das Nicken des gebürtigen Berliners ist bei den Aussagen seines Partners kaum zu übersehen. Kein Wunder, steht Maxxx doch wie kein Zweiter für die alten Traditionen der GFCW ein und erinnert tagtäglich an Diese. Dass ihm also dieser Neuabschnitt der Tag Team Sparte persönlich auch sehr viel bedeuten müsste, wird umso klarer, als er nun seinerseits die Stimme erhebt und dem Leiter des „L.A. Gyms“ beipflichtet.


Jimmy Maxxx: "Das Jahr 2015 startet und so wollen auch die Outlawz mit einem weißen Blatt Papier durchstarten. Vergessen sind diese beschissenen Monate ,in denen andere Ligen versucht haben das zu nehmen, was wir aufgebaut haben, um daraus einen großen Witz zu machen. Viele hier in der GFCW von der "neuen Generation" wissen gar nicht mehr, wie groß mal diese Titel in dieser Liga waren. Nicht nur das, es gab mal eine Zeit da war Tag Team Wrestling in der GFCW so groß, dass wir sogar 2 verschiedene Tag Team Titel hatten... zumindest mehr oder weniger 2 Offizielle..."

Den Titelgürtel, welchen er in der Hand hält und kurz nachdenklich und ehrfürchtig anblickt, legt er nun über seine Schulter.

Jimmy Maxxx: "Und genau das war der Antrieb, den wir hatten, den die Outlawz zu dieser Leistung getrieben haben, dass wir bei Title Nights die Champions in einem Stahlkäfig besiegt haben. Wir wollten zeigen, dass die Tag Team Titel nicht nur zu einer am Rande laufenden Freakshow gehören, sondern ein großer Erfolg in dieser Liga sind. Dass nicht alles nur sich um den IC und den World Title dreht in dieser Liga. Denn genau das haben die Neuen da hinter der Bühne vergessen, dass nicht alles nur eine Egoshow ist. Dieses ganze frische Blut dahinten, die wissen doch gar nicht mehr, was ein großer Erfolg ist oder was es braucht, um sich diesen zu erarbeiten. Und das ist es, was wir ändern wollen, wenn Lex und ich hier schon die alten Hunde im GFCW Locker Room sind. Wir wollen, dass diejenigen, die uns die Titel abnehmen werden, sich jeden Cent davon hart erarbeitet haben, wenn sie gegen uns antreten."

Nun deutet er mit dem Finger auf die Bühne. Sein Blick wird ernst, seine Muskeln spannen an. Er weiß genau, nach wem oder was er nun bitten wird.

Jimmy Maxxx: "Ich habe es bei Title Nights gesagt, ich möchte diese Titel gegen das beste Tag Team verteidigen, das diese Liga hat. Und dieses hat sich bei Title Nights in ihrem eigenen Match durchgesetzt, genauso wie sie heute Abend wieder im Main Event der Show stehen. Darum möchte ich sie nun bitten, hier raus zukommen. El Futuro und Masked Wonder..... wir möchte euch hier in der Arena sehen!!!“


Hier und da hört man aus den Zuschauerreihen bereits die bekannten „Lucha! Lucha!“-Sprechchöre, die unverwechselbar zu den zwei Herren gehören, welche sich heute Abend im Main Event nochmals mit dem Fight Club herumschlagen müssen. Zunächst einmal bahnt sich hier aber erst mal ein Treffen mit den Champions an, denn nach den offensichtlichen Einladungsworten von Maxxx kommt auch der Los Angelino nicht drum herum, die beiden Highflyers nochmals anzukündigen.


Lex Streetman: „Den Worten Jimmys kann ich nicht mehr viel hinzufügen. Auch mir wäre es eine Freude, euch zwei hier nunmehr zu begrüßen und ich denke, auch die GFCW-Galaxie sehnt sich nach einen Auftritt der Luchas. Also dann, El Futuro... The Masked Wonder... die Entrance Rampe gehört euch!“


WE WANT FUN!


Das Theme der Luchadores ertönt und die Halle geht noch einmal ein Stück steiler als sie es bisher schon ging. Die beiden Maskenträger kommen auf die Rampe, die Blicke kreuzen sich, wenn auch noch ein wenig ungläubig. Doch dann laufen die Beiden Mexikaner die Gangway entlang und die Fans begrüßen sie mit den schon fast obligatorischen Gesängen.


„Lu-Cha!“

„Lu-Cha!“

„Lu-Cha!“

„Cha!“

„Cha!“

„Cha!“


Im Ring angekommen springen beide jeweils auf eines der Turnbuckles und lassen sich von den Zuschauern feiern. Dabei hebt The Masked Wonder immer wieder die Arme und deutet an die Hallendecke. Er scheint damit seinem verstorbenem Vater zu gedenken. El Futuro geht kurz vor einem der Turnbuckle in die Knie und bekreuzigt sich. Dann wenden sie sich den neuen GFCW Tag Team Champions zu. El Futuro ist der Mann für das Reden in diesem Team weshalb er auch sich das Mikrofon geben lässt. Kurz hält er inne und beginnt dann zu sprechen.


El Futuro: „Ist das eine Art das neue Jahr zu beginnen oder nicht? Ist das eine Art wie die Zukunft sich der Gegenwart und der stolzen Vergangenheit offenbart oder ist es nur ein Traum? Um es mal für uns, mich und meinen Partner so zu sagen, wenn dies ein Traum ist, lasst bitte weiter schlafen. Und wenn dies die Realität ist, haltet mich bitte wach!“


Kurzer Ausflug in die Philosophische Schiene. Aber wer kann es den Beiden auch verübeln?


El Futuro: „Als wir hierher kamen, waren wir die Wrestler die ihre Herkunft und ihre Tradition hier in der GFCW zeigen wollten. Wir haben lange gesucht und im Fight Club Gegner gefunden die sich auf einen Tanz nach unseren Regeln eingelassen haben. Wir waren siegreich denn wir haben alles in die Waagschale des Schicksals geworfen und haben das getan was wir angekündigt haben. Wir haben auf spektakuläre Weise gezeigt was Lucha Libre wirklich ist!“


Wieder setzen die Fangesänge ein. Die neuen Tag Team Champions lassen El Futuro gewähren. Und nicken bedächtig mit.


„Lu-Cha!“

„Lu-Cha!“

„Lu-Cha!“

„Cha!“

„Cha!“

„Cha!“


El Futuro: „Jimmy, Lex... wir hatten schon das Vergnügen mit einander. Wir haben schon festgestellt das es Dinge gibt die uns im Geiste vereinen. Wir haben gemeinsame Freunde in der Vergangenheit. Uns allen vier wie wir, hier stehen, liegt viel an der Vergangenheit, an der Gegenwart und auch an der Zukunft. Wir haben mehr gemeinsam als ihr denkt. Wir pflegen Traditionen und ihr wollt eine Tradition hier in der GFCW, vor den Augen der GFCW Galaxie wieder aufleben lassen.“


Die Blicke der beiden Outlawz scheinen das Ganze durchaus zu bestätigen. Und man muss es auch festhalten, gerade El Futuro hat in seiner kurzen Zeit in der GFCW einige interessante und beeindruckende Siege eingefahren. Nicht nur das er den ehemaligen World Heavyweight Champion Zereo Killer in einem Tag Team Match gepinnt hat, nein, auch der nun amtierende Tag Team Champion Jimmy Maxxx weiß was es heißt wenn sich die Zukunft über ihn legt.


El Futuro: „Wir sprachen davon das sich die Wege in Freundschaft kreuzen könnten. Und nun ist es also schon soweit. Ihr wollt uns als Gegner haben. Und eure Wahl erfüllt uns mit Stolz und dem Ehrgeiz euch diese Gürtel in einem fairen Match auch streitig zu machen.“


Kurz setzt er ab. Sein Blick geht zu The Masked Wonder. Dann schaut er in die Menge. Schaut wieder zurück in die Augen des Rekordchampions Lex Streetman und in die Augen des Urgesteins Jimmy Maxxx.


El Futuro: „Die Zukunft beginnt in jedem Augenblick von vorne den Nichts ist jemals schon im Vorfeld entschieden. So sehr es uns freut das ihr uns fordert, so sehr werden wir die Augen aber nicht verschließen vor dem was heute noch vor uns liegt. Wir müssen uns einem Rückmatch stellen und werden ein weiteres Mal den Fight Club besiegen. Und dann, meine Freunde, werden wir uns wieder sehen.“


Das Mic der wortwörtlichen Zukunft senkt sich wieder und parallel dazu gibt es für die Aussagen des puertoricanisch-mexikanischen Mannes Beifall der GFCW-Galaxie. Auch die Outlawz schenken dem Sprachrohr ihrer Gegner ein anerkennendes Nicken, ehe sich Lex Streetman erneut zu Wort meldet und auf die Aussagen des Maskierten reagiert.


Lex Streetman: „In der Tat haben wir uns solch eine Konstellation schon seit unserer ersten Begegnung im Backstagebereich gewünscht und wie es das Schicksal so will, kommt dieses Aufeinandertreffen nun schneller zustande, als wir womöglich alle gedacht haben. Wie es die Fügung der Dinge außerdem so will, wird unser Kampf mit Sicherheit unter einem guten Stern stehen und genau das ist es, was die Division dieser Liga aktuell benötigt.“


Die Körpersprache aller im Ring anwesenden Akteure spiegelt mehr oder minder die selbe Nachricht wieder: Sowohl El Futuro & The Masked Wonder, als auch die Outlawz 2.0 stimmen dieser Tatsache zu und sind gewillt, das Bestmögliche für diesen guten Vorstand zu geben. Und auch wenn das Antlitz des Amerikaners im Bezug auf den bereits erwähnten heutigen Main Event nochmals ein wenig ernster wird, kann der positive Gesamteindruck dieses ersten Face-Offs der zwei Teams nicht mehr verwischt werden.


Lex Streetman: „Eine wieder einmal neue Zeitrechnung im Tag Team Wrestling der GFCW wird eingeläutet und wir vier sind die Ersten, die diesen neuen Weg beschreiten werden. Natürlich spielen aber auch noch andere Teams eine entscheidende Rolle dabei und so wird euer erneuter Kampf gegen den Fight Club, wie du schon sagtest, mit Sicherheit kein Zuckerschlecken werden. Mit der Leistung, die ihr bei „Title Nights“ gezeigt habt dürftet ihr aber mit Sicherheit gute Karten haben, auch den Wiederholungskampf zu gewinnen, selbst wenn es nunmehr nicht eure spezielle Spielwiese sein wird. Und wer weiß...“


Schon mischt sich wieder ein leicht schelmisches und nicht ganz ernst gemeintes Augenzwinkern inklusive dem bekannten „Streetman-Grinsen“ in die Mimik des Los Angelinos, ehe er finale Worte von sich gibt, die die Lucha-Vertreter aufgrund der angenehmen Gesprächsatmosphäre gar nicht falsch aufnehmen können.


Lex Streetman: „... vielleicht würde eure letzte PPV-Leistung ja sogar reichen, um uns bei „Doom's Night 2015“ die Titel schon wieder zu entreißen. Hoffen wir es mal nicht!“


Schon lässt der Leiter des „L.A. Gyms“ gemeinsam mit Jimmy Maxxx die Mikrofone auf den Boden gleiten, bevor nochmals (und zum gefühlten 300145785-mal heute Abend) „96 Quite Bitter Beings“ ertönt. Vor dem Walk-Off tauschen die vier Protagonisten teamweise noch verabschiedende Gesten aus, ehe die zwei GFCW-Veteranen sich schon aus dem Ring rollen und gemeinsam mit erneuten Handshakes der Fans die Entrance Rampe hoch marschieren. Übrig bleiben zwei ebenso umjubelten Luchadores im Ring, sowie die Tatsache, dass uns um die Tag Team Division der GFCW für die nächste Zeit wohl alles andere als bange sein muss. Wann es das wohl das letzte Mal gab...?



Eine Kamera bewegt sich langsam durch einen dunklen Raum. Vorbei an zahlreichen Trophäen, Urkunden, Auszeichnungen und Titelgürteln, die fein säuberlich in Regalen oder Glasvitrinen stehen. Ein Fernseher ist die einzige, schwache Lichtquelle im Raum. In diesem läuft ein Wrestling-Match. Die Kamera zoomt auf den Fernseher, bis das Bild verschwommen wird. Während uns die Kamera das alles zeigt, hört man eine Stimme sprechen:


Jeder bekommt was er verdient. Manche Leute bringen ihr Leben lang nichts zustande. Manche haben einen Traum aber nicht den Mut ihn zu verfolgen. Andere scheitern noch, obwohl sie schon hatten was sie wollten.

Ich? Ich bin keiner von diesen Leuten…

Ich bin zu Höherem berufen. Hartes Training, harte Kämpfe, hartes Leben. Das hat mich zu dem geformt was ich heute bin. Obwohl ich noch immer sehr jung bin, habe ich in meinem Leben mehr erreicht als manche Leute in ihrem ganzen Leben…


Nun sehen wir, nostalgisch untermalt, einige Szenen aus einer, offenbar sehr erfolgreichen Karriere. Dazu hört man die Kommentatoren die den Szenen beiwohnten:

Ein junger Teenager hält eine Trophäe voller Stolz in die Luft…

Unglaublich, liebe Wrestlingfans, dieser 16-jährige Junge hat gerade den USJW World Cup gewonnen!!! Meine Damen und Herren, merken sie sich diesen Namen! Ich bin sicher wir haben gerade den Anfang einer großen Wrestling-Karriere miterlebt…“

Derselbe junge Mann hält nun, in der nächsten Szene, einen Titelgürtel in die Luft und freut sich sichtlich…


Er hat es geschafft! Er hat tatsächlich den BCW World Heavyweight Title geholt, MIT 18 JAHREN!!! Das ist einfach phänomenal! Dieser Junge hat etwas, das nicht viele haben und er macht, sichtlich, das Beste daraus!“

Und noch einmal sehen wir den jungen Mann, diesmal blutüberströmt und erschöpft in einer Ecke sitzend. In seinen Armen hält er einen Titelgürtel und drückt ihn an sich…

Was für eine Schlacht! Stacheldraht, Leuchtröhren, Feuer,… alles haben wir gesehen! Alles was möglich war, haben diese Kontrahenten heute eingesetzt um zu gewinnen! Und unterm Strich müssen wir festhalten: Dieser Junge, ist mit seinen 21 Jahren anscheinend nicht aufzuhalten. Er wirkt als wäre er allen überlegen, egal was sie versuchen, egal wer sie sind! Der Beweis liegt in seinen Händen: Der THW Heavyweight Championship!“


Die Stimme meldet sich nun wieder…


Wie war das alles möglich? Bin ich ein Wunderkind? … Vielleicht…

Vielleicht bin ich auch einfach… superior…

Ich bin ein Allrounder. Ich beherrsche jeden Stil. Ich habe immer einen Plan und auch eine Taktik für jeden Gegner… Groß oder klein, schlank oder massiv, Brawler oder Techniker… Ich habe sie alle besiegt! Physisch und psychisch!

Und jetzt, nach 8 Jahren, in denen ich alles gewonnen habe was möglich war, bin ich nun dort wo ich hingehöre: Auf der großen Bühne. Die „Stars“ der GFCW stehen nun alle in meinem Schatten… und ich im verdienten Spotlight!


Die Kamera zoomt jetzt vom Fernseher weg und dreht sich 180° herum. Dort sitzt der Mann aus den Filmausschnitten auf einen Stuhl und blickt weiter auf den Fernseher. Nun wissen wir wem diese Stimme gehört…

und er richtet seine Worte nun direkt in die Kamera…


Vor euch steht eine lebende Legende! Ich bin der beste Allrounder-Wrestler der Welt und werde von Experten weltweit mit Lob bedacht. Soweit kommt nicht jeder… und schon gar nicht so schnell wie ich! Ich bin makellos! Und genau das unterscheidet mich von meinen Gegnern! Ich suche bei jedem Gegner die Schwäche. Ob es eine alte Verletzung ist die ich wieder aufbrechen kann, etwas das ihn psychisch belastet, oder auch seine Aktionen die ich gnadenlos kontern kann… Einer nach dem Anderen wird von mir fertig gemacht werden…

Ich bin eine Macht die nicht aufgehalten werden kann…

Eine übermächtige Macht…

Mit dem Namen…

The Superior“ Lionel Jannek!


Tag Team-Match:

Max Mustermann & "The Bad Bat" Toxic Lugosi vs.

Jason Crutch & Johnboy Dog
Referee: Thorsten Baumgärtner


https://www.youtube.com/watch?v=D3h5V9MoNy0


Pete: „Oooouh, der Psychologie Playhouse-Song ertönt und die Fans in der Halle wissen: Jetzt kommt der Doc!“


Lauren: „Ladies and Gentlemen, bitte begrüßen Sie mit mir: Dr. Sigmund F. Reuth!“


Der Doktor der Bosse betritt die Entrance-Stage und hält ein Mic in der Hand. Natürlich wird das wieder die gewohnte Einführung seines Schützlings.


Dr. Reuth: „Ladies and Gentlemen, sehr verehrte Damen und Herren!“


Jubel brandet auf in der König-Pilsener-Arena. Sie lieben ihren Doc.


Dr. Reuth: „Ich hoffe, Sie haben eine gute Zeit! Aber…Ihre Zeit wird noch besser, denn jetzt kommt er: Mit einem Kampfgewicht von 105 Kilogramm, aus Oberpolling…mein Schützling, mein Patient: JASON CRUUUUUUUUTCH!“


https://www.youtube.com/watch?v=4GitYnWdWNI Clement Marfo and the Frontline mit CHAMPION erklingt. Wie gewohnt kommt der selbst ernannte World Champion unter tosendem Applaus seiner Crutch-o-Maniacs auf die Entrance-Stage, wo er sich mit ausgebreiteten Armen um sich selbst dreht. Ein gewisser Ernst liegt in seinem Gesicht, doch an seinen Augen kann man nichts ablesen, weil sie wie immer hinter der schwarzen verspiegelten Sonnenbrille verborgen sind. Der selbstgebastelte mit Malkastenfarbe bemalte Pappgürtel um die Hüften darf allerdings nicht fehlen.


Er und sein Therapeut schütteln sich die Hände und schreiten dann zum Ring. Crutch klatscht mit den Fans in der Frontrow ab und entert dann das Geviert. Gewohnterweise klettert er nacheinander auf alle vier Turnbuckles, wo er dann letztlich auch seinen Pappgürtel unter Jubel der Crutch-o-Maniacs abschnallt. Die Antis quittieren das ganze natürlich mit Stinkefinger, Buhrufen und Gelächter. Jason Crutch hingegen ist bereit und deutet ein letztes Mal auf ein Plakat eines Crutch-o-Maniacs, das ihm zusagt. Als die Buhrufen der Antis allerdings überhand nehmen, lässt er sich vom Timekeeper ein Mic reichen.


Jason Crutch: „Jerry, mach mal meine Musik aus! Danke. An alle Crutch-o-Maniacs da draußen: Wie immer ist es geil, hier vor euch auftreten zu dürfen. Und du…ja, genau du!“


Der Oberpollinger deutet auf einen Fan, der sich eindeutig als Anti geoutet hat.


Jason Crutch: „Was hast du eigentlich vorzuweisen, um mich auszubuhen? Mich auszulachen? Was hast DU bitteschön vorzuweisen?! Ich…Ich habe DAS HIER!!“


Und er reckt den Pappgürtel nach oben. Dr. Reuth im Hintergrund wird unruhig, selbst wenn die Crutch-o-Maniacs die Präsentation bejubeln.


Jason Crutch: „Ich bin World Champion, was bist du? Oder du?“


Er deutet auf einen weiteren Anti.


Jason Crutch: „Was hast du in deinem Leben erreicht, um MICH auszulachen? Ich gebe dir einen Grund zum Lachen! Hör zu: Ich kann heute mit Johnboy Dog antreten. Ja, DAS ist lustig! Jetzt darfst du gerne lachen! Aber wisst ihr was? Es ist mir furzegal. Ich bin hier, um zu gewinnen, egal, an wessen Seite ich kämpfe. Und ich habe schon an der Seite von Jay Taven UND Jay Tarven gekämpft, das sagt wohl alles. Im Grunde geht’s hier und heute darum, ein Zeichen zu setzen. Und das werde ich tun. Ich…“


Dann ist es Dr. Reuth, der seinem Schützling in die Parade fährt. Er zieht Crutch vorsichtig an dessen Schulter zurück, sie wechseln ein paar Worte. Jason Crutch scheint sich wieder zu besinnen, nickt verständnisvoll.


Jason Crutch: „Ich…ich wollte nicht so barsch sein. F…fangen wir an! Wo ist mein Partner?“


Das schon bekannte Eucharist-Theme erklingt und der immer noch mit einem RWO-Shirt bekleidete Johnboy Dog macht sich auf den Weg in Richtung Ring. An der Rampe wartet er kurz, zeigt mit beiden Zeigefingern zunächst ins Publikum, ehe sich beide fast treffen und gemeinsam auf den Ring zeigen. Hier hockt er sich ein wenig hin und es macht Baaaaahm!, weil irgendjemand einen Knallfrosch gezündet hat. So geht Pyro, meine Freunde!


Der Weg die Rampe herunter dauert heute ein wenig länger, während er sich die durchaus vorhandenen JBD-Chants anhört, die ihm natürlich – und das kann man sehen – runtergehen wie Öl. Das genießt er richtig und als er am Ring ankommt, dreht er erst einmal eine Runde um denselben, ehe er die Ringtreppe hochgeht und durch die Ringseile steigt. Hier erlaubt er sich sogar, sich kurz auf dem zweiten Ringseil in der Ecke feiern zu lassen, macht das allerdings auch nur in einer Ecke, nicht in allen vieren. Als er das aber tut, wird es verhältnismäßig laut in der ohnehin gut schallenden KöPi-Arena. Eine Weste zum Ausziehen hat er nicht dabei, einen Titel auch nicht mehr – also kurzes Zunicken zwischen Jason Crutch und ihm – und es kann losgehen!



Dreht eure Boxen auf, ihr Gurken, denn bevor Crutch und JBD was auf die Nuss bekommen gibt's für euch erst mal was auf die Ohren.


Klickt den Link und headbangt mit uns im Takt wenn die Bat-Band Batman Metal Hero mit Arkham Asylum zwar nicht zum Tanz, jedoch zum Tag Team Match aufspielt. Denn wenn die Bat-Band spielt, kann das meist nur eines bedeuten, das sagt ja schon der Name: The Bad Bat Toxic Lugosi gibt sich die Ehre, zusammen mit dem Mann der immer noch denkt dass dieser in Wahrheit Batman selbst ist: Max Mustermann, Halb-Schaf, Halb-Mensch, Vollzeit-Teufel und Gurkenklatscher. Und entsprechend hat er auch ein Logo mitgebracht:





Toxic Lugosi: "Das ist das falsche Logo!"

Max Mustermann: "Gar nicht wahr!"

Toxic Lugosi: "Zum letzten Mal, wir hatten uns auf Fearful F(r)iends geeinigt!"

Max Mustermann: "Oh, na gut. Beim nächsten Mal wählst du das Logo aus. Ich komm bei den ganzen Gurken, die wir klatschen, immer durcheinander!"



Passend dazu trägt der Agent Provokateur aus der Hölle nämlich auch sein neues Fanshirt: Ein Verbotsschild mit einer durchgestrichenen Gurke. Rechtzeitig zum Jahresbeginn auch im Fanshop erhältlich, ironischerweise zusammen mit Shirts von Gurken, die nach diesem eigentlich verboten gehören. Egal, denn während der IC-Champion neben ihn in seinem üblichen Ledermantel gekleidet noch den Kopf über den Verdammer der Verdammnis schüttelt, verdammt dieser jenes Shirt, indem er es auszieht und ins Publikum schleudert, um irgend einen Zuschauer zum Fansein zu verdammen, bevor das ungleiche Tag Team zusammen den Ring betritt und solange Feuerwerk aus allen vier Ringecken schießt, bis im Internet wieder irgendwelche Party Pooper nach dem Motto "Denkt doch auch mal an die Haustiere!" Peditionen für das ganzjährige Böllerverbot starten.


Lugosi der nun als zweifacher Intercontinental Champion seinen geliebten Gürtel wieder um die Hüften trägt steht nun präsent und selbstbewusst in der Ringmitte, während Max Mustermann sich erstaunlicherweise eher im Hintergrund an einem Ringpfosten lehnend hält. Nach dem sich Lugosi in den letzten Monaten mit Johnboy rumschlagen musste und plötzlich zu einer Art Fanliebling geworden ist, ist es auch nicht verwunderlich das eine große Anzahl von Zuschauern in bejubeln. Und auch wenn es viele nicht glauben möchten, scheint es Lugosi mittlerweile zu genießen. Zumindest ein klein wenig.


Sven: „Schau dir das an Pete. Diese Art von Reaktion, überhaupt das Lugosi Reaktionen erzielt ist Wahnsinn! Der zweifache IC-Champion ist meiner Meinung nach einer der Besten der jüngsten Vergangenheit!“

Pete: „Außer ihm war nur Johnboy Dog in der jüngsten Vergangenheit Intercontinental Champion. Da ist es nicht beeindruckend!“


Lugosi geht an den Rand des Ringes und streckt seinen Arm durch die Ringseile. Es scheint als will er ein Mikrofon. Nach einem kurzen irritiertem Blick zu den Offiziellem an Ring, reicht ein Crewmitglied Lugosi ein Mikrofon.


Sven: „Ah! Der Champion will sicherlich seine Siegesrede halten. Hat er sich verdient!“

Pete: „Ich könnte darauf auch verzichten. Ich möchte lieber das Match sehen.“


Lugosi nimmt das Mikrofon und stellt sich in die Ringmitte.


Toxic Lugosi: „GFCW-Galaxy! Ich weiß er seit es nicht gewohnt mich im Ring sprechen zu hören! Es wird auch keine lange Rede werden. Das ist nicht meine Art.“


Während Lugosi anfängt zu reden, schnallt er sich mit der freien Hand den Gürtel ab und hält in gut sichtbar in die Höhe.


Toxic Lugosi: „Ich habe mich unnötiger Weise darum kümmern müssen, diesen Gürtel wieder zu erlangen, weil du (er zeigt auf JBD) ihn unrechtmäßig mir entrissen hast. Du Johnboy wirst nach dem heutigen Abend nicht mehr glücklich werden! Nicht nachdem du diese großangelegte Scheiße mit mir abgezogen hast!“


Kurzer Applaus ertönt in der Arena.


Toxic Lugosi: „Du hast diesen Gürtel so sehr gewollt, das du zu unfairen und unprofessionellen Mitteln greifen musstest. Du bist eine Schande!“


Mustermann kann sich einen auf JBD zeigenden Finger und ein lautes Lachen nicht verkneifen, während Lugosi einen Schritt auf den alten Hund zugeht.


Toxic Lugosi: „Ich BIN der Intercontinental Champion. Und bald werden Mustermann und ich Tag-Team-Champions sein. Warum also noch weiter nur den zweitwichtigsten Gürtel im Singlesbereich halten und nicht DEN WICHTIGSTEN Titel in einer Division?“

Sven: „Pete, was soll das werden? Was macht der da?“


Lugosi hält den Gürtel vor sich und schaut ihn lange an. Plötzlich hebt er den Kopf und mit weit aufgerissenen Augen starrt er Johnboy Dog an.


Toxic Lugosi: „Ich will den Gürtel nicht mehr!“


Ein Raunen geht durch die Pilsener Arena. Geschockte Gesichter sind überall zu sehen.


Toxic Lugosi: „Macht mit dem Gürtel was ihr wollt. Mir egal. Veranstaltet ein Turnier oder was auch immer!“


Und mit diesen Worten knallt er den Gürtel Johnboy Dog vor die Füße. RUMPS!


Lugosi schaut den Gürtel noch nicht einmal mehr an. Er lässt das Mikrofon auf den Boden fallen, dreht sich um und geht auf Mustermann zu.


Pete: „Was soll der Scheiß? Erst macht er Wochenlang so einen Aufriss das er den Gürtel unbedingt zurück haben will und jetzt schmeißt er ihn einfach weg. Ich versteh das nicht!“

Sven: „WOW! Was für ein genialer Schachzug. Einfach Wahnsinn. Ich hab damit jetzt nicht gerechnet, aber welch ein Statement von Lugosi. Damit beweist er wahre Größe. Er zeigt Johnboy Dog wer hier das letzte Wort hat. Ganz einfach!“


Und während sich Sven und Pete wiedereinmal nicht einig werden können, steht Lugosi vor Mustermann, der ihn anerkennend zunickt. Und dann geht auch schon das Match los.


DING DING DING


Und schon geht die Show los, und zwar mit Mustermann vs Johnboy Dog


Die Luzi geht gleich ab, sprich mit einem Lock-up. Da das aber alles andere als spannend ist und wir so schnell wie möglich Action hier rein bringen müssen, drückt JBD Mustermann in eine der zwei freien Ringecken und chopt zunächst einmal die Hölle aus ihm. Da die Fans Fans sind, whooo-en sie fleißig mit, und zwar so:


WHOOOO

WHOOOO

WHOOOO

WHOOOO


Mustermann ist tierisch pissed und lässt sich das auch gerne anmerken, im Moment kann er aber nix tun, denn der Köter whipt ihn in die andere Ringecke und landet mit einem harten Clothesline. Er drückt Mustermann auf die Matte und setzt mit mehreren Armhebeln nach, aus denen sich der Rasenmäher des Volkes zunächst nicht befreien kann. Liegt wohl auch daran, weil er im Moment schon wieder Bock auf gar nix hat. JBD merkt das und verpasst seinem Kontrahenten während des Armlocks am Boden gleich mal drei, vier harte Ellenbogenschläge gegen die Halspartie.


Crutch guckt von draußen entspannt zu, während Toxic doch etwas nervös wird. Mustermann erholt sich schnell, geht hoch und befreit sich aus dem Armlock mit einem Whip-in. JBD löst und wird mit einem harten Back Body Drop zu Boden befördert. MM schüttelt kurz den Schmerz aus seinem Arm und setzt nun seinerseits nach. Kick, Kick, Punch, Kick, Punch, Chop und Whip-in in die Seile. Ein Forearm Smash und JBD geht zu Boden. Mustermann hat jetzt den Gipfel der Bocklosigkeit erlangt und wechselt seinen Tag-Team-Partner ein. Deswegen heißt es jetzt Toxic Lugosi vs Johnboy Dog.


Und da ist Intensität drin, denn die beiden haben Vergangenheit. Toxic kickt und puncht JBD in die Stratosphäre, was in Crutch keinerlei Gefühlsregung auslöst. Erneuter Whip-in und Back Body Drop von der Bad Bat befördern den alten Mann auf die Matte. Ein Elbow Drop folgt. Anschließend noch ein Bodyslam und damit ist Toxic Lugosis Move-Arsenal auch schon fast erschöpft. Deswegen guckt er gerade etwas ratlos. Und was machen Wrestler, wenn sie gerade nicht weiter wissen? Jup, sie setzen nen Resthold an. Deswegen nimmt der GFCW-Intercontinental-Champion seinen Gegner gleich mal in einen Headlock. Referee Thorsten Baumgärtner tut gleich mal so, als ginge es um Leben und Tod und fragt nach, ob JBD aufgeben will. Der verneint, was etwas komisch aussieht, so, wie er gerade gewürgt wird. Ist aber egal, denn nach einer Weile kommt der Köter wieder auf die Beine und befreit sich mit Ellenboden-Checks in Toxics Rippengegend. Ein strammer kurz gezogener Clothesline (oder Short-Arm Clothesline) befördert Toxic Lugosi auf die Ringmatte.


Durchatmen heißt es jetzt beim ehemaligen Intercontinental-Champion. Die Fans feuern ihn an, was ihn freut. Crutch checkt gerade, ob seine Fingernägel auch sauber sind. Ist aber egal, denn sein Tag-Team-Partner nimmt das Heft des Handelns ohnehin in die Hand. Um das deutlich zu machen gibt’s nen Headbutt und Lugosi geht zu Boden. Immer noch bisserl erschöpft blickt JBD zu seinem Tag-Team-Partner und sagt was zu ihm. Crutch zuckt mit den Schultern und bedeutet ihm irgendetwas, was JBD zu einem leichten Kopfschütteln hinreißt.


Pete: „Sie scheinen sich nicht einig zu sein, hm?“

Sven: „Irgendwie wollte JBD seinen Partner wohl zu einem Wechsel befragen, doch Crutch scheint nicht scharf darauf zu sein. Zumindest verstehe ich das so.“


JBD setzt also mit einem weiteren Headbutt nach. Dann schickt er seinen Gegner mit einem Hip Toss auf die Matte. Er nimmt Anlauf und landet mit einem Leg Drop. Die Old School hat immer noch geöffnet. Nun versucht er einfach mal, den Sack hier zuzumachen. Baumgärtner ist unten.



ONE



TWO



Kickout und weiter geht’s. Während JBD einen Whip-in versucht, hakt Toxic Lugosi das Bein ein...Reversal und beim Zurückfedern packt sich Toxic Lugosi seinen Kontrahenten am Hals! CHOKESLAM-Ansatz!! Chokeslam-Ansatz, aber dabei bleibt’s, denn JBD schlägt mit der gekonnten Handkante in die Ellenbogenbeuge. Ellenbogenbeuge, schönes Wort. Also schlägt er gleich nochmal in die Ellenbogenbeuge. Und noch ein letzter Hieb in die Ellenbogenbeuge. Dann ist Toxic Lugosi gezwungen, den Griff zu lösen. Einer Clothesline weicht er aber aus und kickt JBD in die Magengrube. Toxic Lugosi hebt JBD hoch, dreht ihn rum...TOMBSTONE-Ansatz! Tombstone-Ansatz!!


Hektik bricht aus, Panik bricht aus! Mustermann hüpft wie wild am Apron herum und freut sich ein Loch in den Bauch, JBD werkelt wie ein Wahnsinniger, um sich aus dem Griff zu befreien! Toxic Lugosi kämpft mit aller Mühe dagegen an, Thorsten Baumgärtner kriegt ne Beule in der Hose, weil er gleich den Three-Count zählen darf, die Fans in der Front Row fisten sich gegenseitig zu, weil sie gleich den Tombstone-Piledriver sehen, Jason Crutch...gibt einem Crutch-o-Maniac ein Autogramm.


Dr. Reuth versucht verzweifelt, seinen Schützling darauf hinzuweisen, dass wir hier gleich das Ende sehen. Gerade als Jason Crutch es realisiert, in welcher Not sein Tag-Team-Partner da ist, befreit sich dieser tatsächlich. Er rutscht seinem Tag-Team-Partner den Buckel hinunter (macht er wirklich!) und schubst ihn in die Ringseile. Toxic Lugosi aber hält sich einfach daran fest und JBD landet mit dem Drop Kick allein und einsam auf der Ringmatte. Jason Crutch schüttelt abwertend mit dem Kopf. Nun hält er eine Hand zum Tag in den Ring. Doch JBD wird von Toxic Lugosi hochgehoben. Er zieht ihn in die Ringecke zu seinem Tag-Team-Partner. Tag Made und es heißt Max Mustermann vs Johnboy Dog.


Vorher gibt’s hier aber noch einen Double Side Slam gegen JBD. Mustermann mit dem Cover, Baumgärtner ist unten.



ONE



TWO



Kickout und Mustermann langt erneut zu. Er hebt JBD hoch und...



PILEDRIVER von Mustermann!



Harte Aktion. Der Rasenmäher des Volkes wedelt mit seinem Finger wieder wie wild Richtung Jason Crutch und provoziert diesen damit. Beide machen jetzt bisschen Trashtalk zueinander, was wir aber leider nicht genau verstehen können. Die Zeit nutzt aber JBD, um sich von hinten an seinen Gegner heranzupirschen. Er robbt ran, greift Mustermann am Höschen und rollt ihn doch tatsächlich ein. Baumgärtner freut sich voll, dass er wieder auf die Matte schlagen darf und macht das...



ONE...




TWO....




Pete: „...aber Mustermann kickt aus. Zu überrascht war er da, hat sich von Jason Crutch ablenken lassen, so war der Rollup überhaupt erst möglich.“

Sven: „Momentchen mal, es war Mustermann, der mit dem Trashtalk angefangen hat!“


Wie dem auch sei, ihr zwei Streithähne. JBD weicht einem Legdrop von Mustermann aus, der landet im Leeren. JBD röchelt nun ganz schön und deutet an, wechseln zu wollen. Doch Crutch tut irgendwie beleidigt und will nicht so recht.


Sven: „Was ist denn jetzt mit seiner Ankündigung, er will gewinnen, egal, mit wem er teamt?“


TAG HIM

TAG HIM

TAG HIM

TAG HIM


Es sind wohl mal wieder die Crutch-o-Maniacs vonnöten, und tatsächlich. Nach einigem Hin und Her hält Crutch dann doch sein Patschehändchen in den Ring – doch jetzt mag JBD nicht mehr so Recht! Er wechselt NICHT, sondern stürzt sich jetzt auf Max Mustermann. Punch, Punch, Punch, Kick, Punch, Whip-in und er lässt MM über die Klinge springen.


Crutch kommt jetzt in den Ring und stößt seinen Tag-Team-Partner zur Seite. Was soll das denn bitte? Nun hat Toxic Lugosi die Schnauze voll und kommt auch in den Ring. Thorsten Baumgärtner kapiert gerade gar nix und versucht das Chaos zu stoppen, doch er bleibt machtlos. Zunächst sieht alles noch harmlos aus, denn Crutch diskutiert mit JBD, Toxic diskutiert mit Crutch, Mustermann diskutiert mit allen, und dann fliegen Fäuste. Max Mustermann schlägt Crutch, Toxic Lugosi schlägt JBD...Double Whip-in und Double Back Body Drop…also der eine gegen den einen, der andere gegen den anderen, ihr versteht? Crutch und JBD stehen auf und dann entbrennt eine Keilerei. Alle teilen aus, alle stecken ein. Da fliegt Toxic Lugosi aus dem Ring! Und Mustermann befördert Crutch über das oberste Seil. Jetzt ist hier Ruhe, doch da nähert sich JBD erneut von hinten mit einem Schoolboy.



ONE




TWO





Kickout!


TAG HIM

TAG HIM

TAG HIM

TAG HIM


Dr. Reuth führt irgendein Gespräch mit Jason Crutch. Dieser nickt immer wieder und nickt immer wieder und klettert auf den Apron. Mustermann benötigt einen Moment, um auf die Beine zu kommen. JBD und Crutch werfen sich erneut Blicke zu und dann...


TAG MADE! Max Mustermann vs Jason Crutch


Jubel brandet auf im Publikum, da die beiden sich endlich einig sind und endlich gewechselt haben. Heissa, was sind wir froh! Crutch setzt seinem Gegner zu mit Punch, Chop, Punch, Chop, Kick und Whip-in.



SPINEBUSTER von Crutch!



Pete: „Holla-die-Waldfee, so früh schon und quasi sein erster Move? Crutch will ein schnelles Ende...“



ONE






TWO





Aber da ist Toxic Lugosi und unterbricht das Cover...unabhängig davon, dass Mustermann kurz vor Drei ohnehin noch einmal die Schulter hochreißt. Baumgärtner sorgt dafür, dass der GFCW-Intercontinental-Champion den Ring wieder verlässt – unter Protest, versteht sich. Mustermann ist obenauf. Kick, Kick, Punch und Back Suplex. Dann hebt er Crutch hoch und


BACK BREAKER von Mustermann!!


Punch, Kick, Punch, und da...


BACK BREAKER von Jason Crutch!!


Der Oberpollinger steigt auf das oberste Turnbuckle…


MOONSAULT von Jason Crutch...


...aber Mustermann rollt sich zur Seite. Jetzt ist er es, der auf das Toprope klettert.


MOONSAULT von Max Mustermann...


...aber Jason Crutch rollt sich zur Seite! Schon ulkig, beide haben fast das gleiche Moveset. Ja, so ist das nun mal, ich kann nix dafür. Auf alle Fälle sind beide schwer angeschlagen, und Baumgärtner muss erst mal beide anzählen. Crutch kommt als erster bei vier auf die Beine und grappt sich seinen Gegner gleich zum Inverted DDT, der auch gelingt. Jetzt ist hier Verschnaufpause angesagt. Crutch robbt rüber zu seinem Tag-Team-Partner...TAG MADE! Max Mustermann vs Johnboy Dog.


Pete: „Na sieh doch, jetzt klappts ja mit den Wechseln!“


JBD whipt Mustermann in die Seile und...



THE GAMES OVER von Johnboy Dog!!!



Aber Mustermann hält sich an den Seilen fest, der Superkick geht ins Leere. Mustermann nutzt die Überraschung von JBD, nimmt Anlauf und



SPEAR von Mustermann!!



Jubelrufe mischen sich mit Buhrufen im Publikum, aber Toxic Lugosi gefällt der schöne Konter. Nun reckt der amtierende IC-Champion sein Patschehändchen in den Ring, und Mustermann folgt der Aufforderung. Toxic Lugosi vs Johnboy Dog


Aber wieder soll ein Double Team Move folgen, und zwar ein Double Back Body Drop. JBD macht sich hoch oben aber schwer und stürzt mit beiden Armen voraus genau in die reingehaltene Hand von Jason Crutch. Der Wechsel gelingt, aber trotzdem stürzt JBD mit dem Hals voraus genau auf das obere Ringseil. Toxic Lugosi vs Jason Crutch


Lugosi hat noch nicht geschnallt, dass der Wechsel vollzogen wurde, er sieht allerdings den nach Luft schnappenden JBD und schnappt ihn sich erneut zum Chokeslam. Der Griff sitzt und schnürt dem Hund die Luft noch mehr ab, Crutch kommt von der Seite und stößt Toxic weg, befreit somit seinen Tag-Team-Partner, doch öffnet damit dem vierten Teilnehmer dieses Match Tür und Tor...



SPEAR von Max Mustermann gegen Jason Crutch!



Baumgärtner geht dazwischen, weil Mustermann gar nicht mehr offiziell im Ring ist, Toxic Lugosi covert Jason Crutch. One, Two, Three, aber Baumgärtner ist beschäftigt, Mustermann aus dem Ring zu bugsieren. Jetzt ist er da, aber jetzt ist es zu spät. Jason Crutch kickt aus, Chance vertan. Toxic Lugosi ist sauer und diskutiert mit dem Referee, was der Oberpollinger zu einem Cheapshot nutzt, genau in die Eier. Toxic schnappt nach Luft, aber Crutch whipt ihn gegen die Seile. Und weil Toxic so groß ist, ist eine Clothesline nötig, um ihn aus dem Ring zu werfen.


Im Moment ist hier Ruhe. Crutch atmet durch, JBD hat sich gefangen, Mustermann ist pissed, da geht Crutch gegen die Seile und trifft den draußen stehenden Intercontinental-Champion mit einem



Suicide Dive von Jason Crutch!



Die Crutch-o-Maniacs gehen gut ab, die Antis buhen. Aber jetzt sind auch sie k.o. am Boden. Es dauert ne Weile, und eigenartigerweise ist es Toxic Lugosi, der als erstes wieder steht. Er greift sich Crutch und whipt ihn gegen den Ringpfosten. Autsch! Punch, Kick, Punch, Chokeslam-Ansatz!!


Pete: „Himmel hilf, der Chokeslam außerhalb des Ringes! Das...“


Aber da ist Johnboy Dog! Er unterstützt seinen Tag-Team-Partner mit Schlägen gegen Lugosi. Crutch ist frei und es entbrennt eine Schlägerei zwischen Johnboy Dog und Toxic Lugosi. Im Moment ist Chaos da draußen, und aus heiterem Himmel...



GAMES OVER gegen Toxic Lugosi!!!



Baumgärtner ist bei sechs, sieben…


Da ist Mustermann und rollt seinen Tag-Team-Partner zurück in den Ring. Baumgärtner passt das ganze irgendwie überhaupt nicht, dass er hier so die Kontrolle über das Match verliert und würde am liebsten alle disqualifizieren. Tut er aber nicht, weswegen Crutch seinem offiziellen Gegner in den Ring folgt. JC wendet sich an die Crutch-o-Maniacs und deutet an, die Sache beenden zu wollen. Der Equalizer soll folgen, doch Toxic Lugosi wehrt sich. Mittlerweile feuert JBD seinen Partner sogar an, mittlerweile meinen sie’s ernst. Sie wollen das Ding doch durchaus gewinnen!



EQUALIZER von Jason Crutch!!



ONE



TWO



aber da ist erneut Max Mustermann und kommt seinem Partner zu Hilfe. Alle sind gerade ziemlich pissed, als Crutch mit JBD wechselt. Baumgärtner hat’s mitgekriegt, also Toxic Lugosi vs Johnboy Dog.


Der Dog greift sich seinen Gegner, whipt ihn...aber wieder hält sich Toxic geistesgegenwärtig am Ringseil fest, und wechselt sofort mit Max Mustermann (vs Johnboy Dog).

Ein Punchfestival bricht aus, aus dem diesmal JBD als Sieger hervorgeht. Bodyslam. Dann soll ein Elbow Drop folgen. Und noch einer. Und noch einer. Dann hebt er Mustermann hoch. Kick, Games over again, aber Mustermann wirbelt herum und weicht aus, Kick



HELLHAMMER!



Da ist Jason Crutch im Ring!


ONE


Crutch kickt Mustermann von seinem Tag-Team-Partner, unterbricht das Cover. Lugosi im Ring, Punchfestival Nr. 2 und Baumgärtner peilt gar nix mehr. Im Eifer des Gefechts und innerhalb des ganzen Tohuwabohu wird plötzlich ein Mann eingerollt. Es ist JBD...Mustermann obenauf, Cheapshot von Crutch again gegen Lugosi, er rollt JBD herum, Pin reversed. Baumgärtner peilt gar nix, zählt einfach nur...



ONE



TWO




THREEE!!!!



DING DING DING


Sieger des Matches durch Pinfall: Johnboy Dog und Jason Crutch!!!


Pete: „Das, ähm, „Ding“ ist vorüber! Johnboy Dog pinnt Max Mustermann, er und Jason Crutch siegen hier. Verrücktes Match, und einfach komplett drunter und drüber, ohne Linie und Verstand. Letztlich bleibt zu sagen, dass JBD und Jason Crutch dann doch zusammenarbeiten konnten, entgegen ihrer Antipathie. Und dass auch Mustermann und Lugosi entgegen vieler Vermutungen im Vorfeld trotz der Niederlage toll zusammengearbeitet haben.“

Sven: „Das Ende war dann aber doch verwirrend. Baumgärtner hat völlig den Überblick verloren. Aber wenigstens waren die beiden offiziellen Männer für den entscheidenden Pinfall verantwortlich.




Das Kamerateam schaltet nun Backstage, wo sich ein überraschendes Bild bietet… Denn es sieht ganz so aus, als hätte der GFCW World Heavyweight Champion, Lionel Jannek, das Tag-Team-Match, das gerade über die Bühne gelaufen ist, sehr interessiert beobachtet und mit seiner Sekretärin Carina Valentina ausführlich analysiert…


Pete: Hm… Anscheinend gilt das Interesse des Champions, nach der Abstinenz von Zereo Killer, jetzt anderen Dingen…

Sven: Unsinn! Er erweitert nur sein Repertoire an Daten zu jedem Mann hier in der GFCW, das ist alles! Ein echter Profi hält seine Daten immer „Up To Date“! Warum sonst sollte er sich dieses Match gerade angesehen haben?

Pete: Vielleicht weil in diesem Match einige Kandidaten dabei waren, die jetzt, nach Zereo Killers Abgang, für ein Titelmatch in Frage kommen?

Sven: *Prustet vor Lachen* Ja, klar! Als ob auch nur einer dieser 4 Männer auch nur den Hauch einer Chance hätte Lio den Titel abzunehmen! Mach dich nicht lächerlich!

Pete: Abwarten… Die Zeit wird es zeigen…