Doch wirklich Zeit um seinen Sieg zu feiern bekommt Zereo Killer nicht. Denn schlagartig verstummt seine Musik und auf der Videowall wird etwas eingespielt…
Doch das Theme des Österreichers ertönt nicht. Stattdessen fadet das Bild langsam weg und zu Lionel Jannek der auf einem Sessel sitzt und in die Kamera blickt. Der Hintergrund ist dunkel schwarz, man kann aber trotzdem gerade noch so erkennen, dass etwas weiter hinten alte Bilder von UNRIVALED und der vergangenen Matches der beiden Widersacher hängen. Einige davon sind mit einer roten Schnur miteinander verbunden. Das Ganze sieht fast wie eine Pinwand bei einer Polizeieinheit aus.
Lionel Jannek: „Gute Freunde, bessere Rivalen. Kennt ihr diesen Spruch? Manchmal grübelt man ein wenig darüber wie das denn gemeint ist. Aber wenn es ein perfektes Beispiel für diesen Spruch gibt, dann sind das wohl wir beide, Mike.“
Der „Superior One“ blickt kurz ins Off und dann wieder zur Kamera.
Lionel Jannek: „Wir waren schon beides, Mike. Rivalen und Freunde. Ja, tatsächlich… Freunde. Zum ersten Mal in meinem Leben keine Zweckgemeinschaft, Businesspartnerschaft, oder sonst was… wir waren Freunde. Und daraus entwickelte sich ein Team, das geradezu unaufhaltsam schien und es auch bestimmt gewesen wäre, wenn manche Dinge etwas anders gelaufen wären.“
Enttäuschtes Kopfschütteln beim Mann aus Wien.
Lionel Jannek: „Und nur weil ich eine Karriereentscheidung getroffen habe, mit der du dich nicht anfreunden konntest, war plötzlich alles vorbei. Ich habe die 5*Hautevolee gegründet und bin World Champion geworden und es hätte ein starkes Upgrade von UNRIVALED sein können… aber du wolltest nicht. Und warum? Weil es nicht nach deinem Schädel und deinen Vorstellungen gelaufen ist.“
Wieder ein nachdenklicher Blick ins Off. Dann kommt LJ das leichte Grinsen.
Lionel Jannek: „Tja, Mike. Ich gewinne, du verlierst. Etwas was sich wie ein roter Faden durch unsere gemeinsame Zeit in der GFCW zieht. Aber ich gehe meinen Weg, so wie ich es will und so wie es keiner außer mir kann, und werde World Champion. Du machst dein Ding und… hast kein Gold dafür vorzuweisen. Und genau das ist es, Mike! Nachdem ich jetzt mal ein wenig Zeit hatte alles zu analysieren was zwischen uns passiert ist, habe ich endlich alles verstanden. UNRIVALED hätte alles erreichen können was wir uns in den Kopf gesetzt hätten, wenn du MIR gefolgt wärst!“
Der auf sich selbst deutende Zeigefinger von LJ untermauert das.
Lionel Jannek: „Du hast versucht mich zu ändern, Mike, sodass ich eher bin wie du. Das war der große Fehler, der UNRIVALED das Genick gebrochen hat. Denn ich bin am besten wenn ich einfach ich sein kann, wenn ich Lionel Jannek bin und nicht ein Pseudo-Zereo Killer! Deine Art und deine Methoden haben uns gebremst. Du hättest stattdessen mehr auf mich und meine Methoden hören sollen! Dann wäre alles möglich gewesen. Dann hätten wir ‚Stranded‘ mit allen Titeln in unseren Händen abgeschlossen!“
Kurzes, tiefes Ausatmen beim Österreicher, der sich dann im Sessel zurücklehnt.
Lionel Jannek: „Und dann bin ich noch mehr ins Grübeln gekommen… Was sind meine Prioritäten? Wie soll es richtig weitergehen? Da habe ich eines erkannt: Der World Title ist immer hier. Immer in meiner Griffweite. Keek Hathaway läuft mir nicht weg. Der Titel läuft mir nicht weg. Nein, es gibt etwas anderes um das ich mich zuerst kümmern muss.“
Lionel Jannek dreht den Kopf nach hinten und ein Licht, das nun eingeschaltet wurde, macht die Bilder von Zereo Killer & Lionel Jannek jetzt sichtbar. Dann blickt Jannek wieder zur Kamera.
Lionel Jannek: „Man kann nicht über unsere Karrieren sprechen, ohne, dass dabei der jeweils andere erwähnt wird. Unsere Karrieren sind anscheinend untrennbar miteinander verknüpft. Da wo ich bin oder auftauche, wirst zwangsweise auch du irgendwann auftauchen. Es ist ein ewiger roter Faden, der einfach nicht enden will! Und genau das ist jetzt meine Priotität: Es wird Zeit diese Fäden zwischen uns endlich zu lösen. Und da gibt es nur einen Weg…“
Lionel Jannek beugt sich nach vorne. Näher zur Kamera.
Lionel Jannek: „Du musst weg, Mike.“
Ein Raunen, gepaart mit Buhrufen und Pfiffen, geht durch die Halle. Der Österreicher lässt die letzten Worte noch etwas sickern und lehnt sich danach wieder etwas zurück.
Lionel Jannek: „Ich bin zu einer entscheidenden Erkenntnis gekommen, Mike: Du stehst mir im Weg. Wieder und wieder. Und so sieht man bei meiner GFCW-Karriere immer irgendwo deine Silhouette im Hintergrund. Und anscheinend reicht es nicht wieder und wieder zu besiegen. Nein… ich muss deiner Karriere ein Ende setzen! Und das werde ich Schritt für Schritt erledigen. Nach und nach. Bevor ich, wenn die Zeit richtig ist, den letzten Stich in deine Karriere setzen werde!“
Lionel Jannek erhebt sich und rammt plötzlich ein scharfes Messer in den Hintergrund wo die Bilder hängen. Wie die Kamera uns in Nahaufnahme zeigt hat er dabei nicht nur Zereo Killer getroffen, sondern auch, symbolisch passend, einen der roten Fäden an der Wand durchtrennt. Noch einmal blickt Lionel Jannek zur Kamera.
Lionel Jannek: „Es wird passieren, Mike. Die einzigen Fragen sind nur wo… und wann…“
Lionel Jannek verlässt die Szenerie und das Bild fadet nach einem weiteren Zoom auf das Messer im Bild aus.
Pete: „Wow… ich bin gerade etwas sprachlos…“ Sven: „Der große Star der GFCW hat gesprochen!“
Jetzt sehen wir wieder den angesprochenen Mike MacKenzie, oder auch Zereo Killer. Grade so kommt der Kalifornier noch auf die Beine, der in diesem Match tatsächlich alles geben hat müssen. Das Unterbrechen des Themes als Zeichen des Siegers, inklusive dieser bösen Worte von Lionel Jannek tragen nicht sehr zum Wohlergehen von Zereo Killer bei. Er hält sich die Rippenpartie, kann nur sehr schwer atmen, schaut jedoch mit einem widerwärtigen Blick zur Leinwand hoch, auf der Lionel Jannek riesig abgebildet war.
MacKenzie verlangt ein Mikrofon und seine Zereo Army verstummt, als er den Schallwandler zu seinen Lippen hochfährt.
…
Doch er kann nicht sofort beginnen zu sprechen. Zu sehr ist er angeschlagen, zu sehr muss er sich auf das Atmen konzentrieren… doch dann reißt er sich am Riemen und spricht los.
Zereo Killer: „Nun ist er wohl wieder zu 100% da, der alte Lionel Jannek! Der Jannek, den ich, den wir alle so sehr hassen! Der Jannek vor der Zeit, als er meiner Tochter das Leben rettete! Du bist erbärmlich in dieser Rolle, weißt du das? Ich würde dich am liebsten in die Finger kriegen, dich hier und jetzt abfertigen! Doch was machst du? Du versteckst dich hinter deinen Lakaien, die du auch nur ausbeutest und ausnützt ohne Ende, und sie checken es nicht! Komm raus und stell dich mir, du feiges Arschloch!!!“
Pete: „Oh nein!“ Sven: „Oh YES!“
Wie aus dem Nichts ist plötzlich Matthäus Meister aufgetaucht und greift den ohnehin schon lädierten Zereo Killer an! Der „Extravagante Vollstrecker“ der 5*Hautevolee befördert ZK mit all seiner Kraft mehrmals hart in die Ringecken, was dem angeschlagenen Kalifornier sichtlich nicht gut tut. Es folgt auch noch ein Avalanche Splash in die Ringecke, wonach ZK um Luft ringend zu Boden geht. Meister blickt ins Publikum, das seine Aktionen natürlich nicht feiert und ihn mit negativer Stimmung eindeckt. Doch Meister ist ein eiskalter, mitleidloser und fokussierter Vollstrecker, den nur interessiert was er und seine Partner tun.
Er packt Zereo Killer mit seinen riesigen Pranken am Genick und blickt ihm bedrohlich in die Augen, bevor er ihn mit all seiner Kraft hochzieht und in die Luft streckt…
FINAL JUDGEMENT!
Pete: „Ist es das was Lionel Jannek gemeint hat? Ist das sein Plan?“ Sven: „Schritt für Schritt, Pete. Und es sieht nicht sehr gut für ZK aus…“
Nach der harten Chokebomb von Meister liegt Zereo Killer auf der Matte und rührt sich nicht mehr. Wenn da mal nicht eine der Verletzungen von vor 2 Wochen wieder akut geworden ist… Matthäus Meister ist das herzlich egal. Sein Job ist erledigt. Er richtet sich die Krawatte und verlässt dann den Ring. Sofort sind zwei Offizielle bei Zereo Killer und checken um seinen physischen Zustand.
Sven: „Was da wohl jetzt im Kopf von Zereo Killer vorgeht? Nach den Worten von Lio und der Attacke von Meister. Wie lange kann und wird er das durchhalten?“ Pete: „Zereo wäre nicht Zereo wenn er da nicht irgendwie durchkommen würde. Er hat schon viel über sich ergehen lassen müssen. Aber ich bin mir sicher, so schlecht es ihm jetzt auch geht, er wird diesen Angriff nicht unbeantwortet lassen.“
Die Regie zeigt uns noch ein paar weitere Sekunden den schmerzgequälten Kalifornier, bevor sie entscheidet, dass das wirklich genügt. Umschalten zur nächsten Szene wird beordert.
Ein Schritt wird aus der Kabine gemacht und eine Flasche Wasser über den kurzgeschorenen Kopf gekippt. Der halbe Liter ist noch ¼ gefüllt und so nimmt Desmond Briggs einen kleinen Schluck. Die Anspannung ist zu spüren. Egal ob es gegen die Jungs im Performance Center ist oder ob er auf Alex Ricks oder Garrison Gaeta trifft. Es ist dasselbe Gefühl. Desmond Briggs muss heute Abend wieder gegen zwei Jungs aus dem Performance Center ran und wieder einen Schritt machen um endlich das ersehnte Match gegen Steve Steel zu bekommen. Ein weiterer Schluck läuft die Kehle herunter, während er langsam in Richtung Curtain geht. Er hat noch ein paar Meter zu machen und hat es auch nicht so eilig. Seine Gedanken sind auf die heutigen Gegner gerichtet, als er jäh aus den Gedanken gerissen wird. Desmond wirkt überrascht, als ihm Jemand an die Schulter tippt. Desmond verzieht argwöhnisch das Gesicht, als er seine heutigen Gegner, Kevin Hohenhorn, Findus McMorlock und 3-4 weitere unbekannte Boys & Girls aus dem Performance Center sieht.
Desmond Briggs: „Wollt ihr was bestimmtes loswerden vor dem Match oder einfach nur dumm in der Gegend rumstehen und mich angaffen?“
Er nimmt einen weiteren kleinen Schluck aus der Wasserflasche und sieht fragend in die Runde. Keine Person antwortet, wobei ein kleines Lächeln auf dem Gesicht von Steven Smith zu sehen ist.
Desmond Briggs: „Oder wartet ihr auf euren neuen Heiland? Den Stevester? Gott des Eisens und des Babyöls? Huh?“
Wieder keine Antwort, aber wieder tippt ihm von hinten Jemand auf die Schulter. Desmond dreht sich verwundert um, da er erst jetzt bemerkt hat, dass ihm Jemand auf die Schulter geklopft hat. Seine Augen sehen argwöhnisch die Person an, die jetzt grinsend vor ihm steht. Eine bildschöne schwarzhaarige Frau. Anfang 20.
Desmond Briggs: „Und du bist?“
Die Frau mustert Desmond von oben bis unten und geht dann lächelnd zu den Performance Center Teilnehmer.
Francesca: „Du kannst mich Francesca nennen. Und deine Sprüche über Steve Steel kannst du vergessen, Desmond! Wir stehen hinter ihm, da er sich unserer angenommen hat, während der alte Trainer ein Comeback feiert nachdem er angeblich Corona gehabt hat. Steve gibt es uns die Möglichkeit in die große Manege zu kommen. Also lass ihn in Ruhe!“
Der Raw Black Diamond nimmt eine Bewegung hinter den Performance Center Guys wahr. Seine Augen kneifen sich kurz zusammen und dann nickt er. Steve Steel hält sich im Hintergrund und beobachtet die Szene mit Argusaugen.
Desmond Briggs: „Was geht Stevie Boy? Alles klar? Wieso versteckst du dich dahinten?“
Steve Steel murmelt etwas unverständliches wie „dem jungen Gemüse eine Chance geben“, was aber Desmond nicht zu hören scheint.
Desmond Briggs: „Ich kann auch zu dir kommen, Steve…“
Desmond macht einen Schritt auf Steve zu. Sofort schließt sich die Gasse und das Performance Center versperrt Desmond den Weg. Der Cringemaster stoppt Desmond mit einer Hand an dessen Brust. Desmond sieht auf die Hand und dann in das Gesicht des maskierten und massiven Mannes.
Desmond Briggs: „Ich sagte es schon letztes Mal. Hand weg oder ich reiße dir die Hand ab. Klar soweit?“ Steven Smith: „Du hast ne große Fresse, Desmond. Mehr aber auch nicht!“
Vorsichtig geht die Hand des Cringemaster runter, aber sein Blick ist starr auf den New Yorker fixiert, welcher selber nur Augen für den Bronzed Adonis zu haben scheint.
Desmond Briggs: „Also, Stevie Boy? Ich schlage jetzt die zwei Jungs und dann habe ich mein Match? Oder wie geht’s dann weiter?“ Cringemaster: „Du wirst uns nicht schlagen und damit auch dein Match gegen Steve nicht kriegen du Hund!“ Desmond Briggs: „Alles klar, Bro. Du hast gleich die Chance mir zu zeigen, dass du die dicksten Eier von ganz Oldenburg hast. Solltest du mich wirklich schlagen, dann darfst du auch was sagen, aber bis dahin bist du bitte still. Aight?“ Kevin Hohenhorn: „Also dürfen wir in 10 Minuten reden?“
Ein Lächeln ist auf den Lippen des Raw Black Diamonds zu sehen, als er kurz Kevin Hohenhorn ansieht. Währenddessen tauschen Steven und Steve Steel kurz einen Blick aus. Ein kurzes und knappes Nicken des Bronzed Adonis…
…WHAM!
Steven Smith schlägt einen harten Schlag mit einem Schlagring gegen den Kopf von Desmond, als dieser nicht aufpasst! Getroffen geht der Hüne zu Boden und sofort sind die Performance Center Guys über Ihm und schlagen und treten auf den New Yorker ein! Desmond hat sichtlich Probleme wieder auf die Beine zu kommen. Die Kraft weicht und die Tritte und Schläge werden heftiger. Als Desmond merklich angeknockt ist, zieht ihn Steven Smith auf die Beine und lässt ihn mit einem Spinebuster durch einen Tisch krachen, welcher voll mit technischem Equipment war, was scheinbar nicht gebraucht wird oder als Ersatz bereit liegt! Erneut prasseln harte Tritte auf den Raw Black Diamond ein. Dieser schützt so gut es geht den Kopf, aber die harten Schläge und Tritte malträtieren besonders die Rippen auf der linken Seite! Ein Mann löst sich von seiner Erstarrung.
Findus McMorlock: „Es reicht! Es reicht! Er hat doch längst genug!“
Beinahe schützend steht Findus McMorlock vor Desmond und schubst seine Leute nach hinten. Es kommt zwar zu ein paar harschen Worten von Steven Smith, aber Findus lässt sich nicht beeindrucken.
Steven Smith: „Stellst du dich auf die Seite dieses Idioten, Findus? Überleg was er dir angetan hat! Du wärest heute an Timo Schillers Stelle! Du wärest der geile Macker!“ Findus McMorlock: „Ich stelle mich nicht auf die Seite von dem Typen, aber er ist fertig. Der wird das Match nicht bestreiten können und Steve ist bereits verschwunden. Also hat das jetzt alles keinen Sinn mehr.“
Ein Stöhnen ist aus den Trümmern des Tisches zu vernehmen. Ein Trümmerteil wird bei Seite geräumt und Desmond kriecht darunter hervor.
Desmond Briggs: „Ihr seid Steve doch völlig egal! Ihr macht die Drecksarbeit für Ihn und er nennt es einen Platz im Rampenlicht? Er bietet euch an euch ins Roster zu bringen? Eric Fletcher hat da noch ein großes Wörtchen mitzureden und auch Dynamite natürlich. Also was glaubt ihr wirklich? Er wird euch fallen lassen, sobald ihr ihm nicht mehr von Nutzen seid! Der richtige Weg ist über das Performance Center und über Robert Breads. Geht zurück und trainiert hart und bekommt euren Platz durch Leistung und nicht durch leere Versprechungen!“ Francesca: „Jaja, Demsond…“
Die rassige Frau geht zwei energische Schritte auf Desmond zu und verpasst ihm einen harten Tritt ins Gesicht! Blut spritzt an die Wand. Lachend verschwinden die Performance Center Guys, während Findus einen letzten fast schon bemitleidenswerten Blick zu Desmond wirft, welcher schwer schnaufen am Boden liegt. Als die Schritte verhallt sind erhebt sich der New Yorker schwerfällig. Mit Schmerzen im Gesicht hält sich der schwarze Hüne die Rippen. Er spuckt Blut aus dem Mund.
Desmond Briggs: „Das war ein Fehler, Bois…“
Pete: Wir sind wieder live in der Arena und der Commissioner der GFCW hat zusammen mit den amtierenen Tag Team Champions eine Ankündigung zu machen.
Eric Fletcher steht ,sich seiner Position sichtlich bewusst stolz, neben den dagegen etwas abgerissen wirkenden Punks im Ring. Da wirkt seine dunkle Jeans mit dem bunten Blümchenhemd doch gleich deutlich seriöser. So steht er da, grüßt mit einem knappen Doppelfinger weg von der Schläfe in die Kamera und wartet auf ein nicht näher definiertes Startsignal.
Rob daneben hat wieder sein togaartiges Gewand über sein T-Shirt gewickelt und blickt nicht weniger Stolz und erhaben in die Zuschauerreihen. Sein Tag-Team-Partner und Co-Champion, Sid, hingegen ist wie üblich in einem ranzigen BW-Parker und Cargohosen gekleidet. Beide haben sich zur Feier des Abends bereits ein frisches Bier genehmigt. Ignorierend des eigentlich geltenen Alkoholverbots. Einer ist allerdings unbeflascht. Dafür jedoch bemikrofont. Etwas, womit der Candy Commissioner bekanntermaßen auch deutlich mehr anfangen kann. Seht selbst.
Eric: Oldenburg…
Yay, da hat jemand die erste Zeile der Card-E-Mail gelesen, die Fans eskalieren komplett vor Freude. Fletcher dreht nur leicht den Kopf gen Beermachine, kneift einen Mundwinkel ein, zuckt mit den Schultern. Er musste halt irgendwie beginnen, er mag diese Cheap Pops doch eigentlich auch nicht. Überraschenderweise kriegt sich die Galaxy nach schier endloser Zeit aber doch wieder ein und der Commissioner kann zur Tagesordnung übergehen.
Eric: „Meine Damen, Herren und alle möglichen weiteren Geschlechter, wir drei hier im Ring stehen tatsächlich nicht nur zur Pausenunterhaltung hier sondern können einen Satz präsentieren, auf den Kinder in gut zweieinhalb Monaten ebenfalls hoffen…wir haben euch etwas mitgebracht.“
Erneuter Jubel der Zuschauer, die anscheinend bereits wissen, was sie hier erwarten soll. Fletcher tritt einen Schritt zur Seite, deutet mit der freien Hand auf die Champions.
Eric: „Diese beiden hier, Sid the Scum, Rob Gossler, Beermachine sind eure GFCW Tag Team Champions!“
Und schon wieder jubelt die Menge, diesmal lässt Fletcher ihnen aber nicht mehr so viel Zeit, wie noch bei Oldenburg.
Eric: „Und diese beiden sind und waren noch nie zwei, die sich einfach auf die faule Haut legen und sich in ihrem Erfolg ausruhen. Egal wie, egal in welchem eigenen Zustand…sie wollen euch eine Show bieten. Etwas, was sie hiermit tun!“
Er greift theatralisch in seine Hemdtasche, holt einen Zettel hervor. Ein Zettel auf dem offensichtlich nichts drauf steht, so wie Fletcher das Blatt in die Kamera hält. Mit Papier in der Hand wirkt aber trotzdem immer alles seriöser. Er wird lauter, ruft durch die Halle.
Eric: „Die Champions laden ein, liebe GFCW Tag Team Division! Title Nights steht vor der Tür und Beermachine will euch eine Chance geben sie zu fordern. Euch allen!...ok…FAST allen! GFCW Galaxy, GFCW Tag Teams…in den nächsten Wochen…bis hin zu Title Nights wird es ein Turnier unter euch geben. Das Siegerteam…trifft bei Title Nights auf Beermachine!“
Rob kann nicht an sich halten und erhebt die Stimme vor seinem eigentlichen Vorgesetzten.
Rob: „Ihr dürft euch ja so glücklich schätzen diesem großen Moment beiwohnen zu dürfen, ebenso alle teilnehmenden Teams. Möge der Beste eine Chance erhalten sich zu beweisen.
Ein augenbrauenhebender Blick zu Rob ehe Eric Fletcher mit einer ausschweifenden Kopfdrehung fortfährt.
Eric: „Na dann….beginnen wir mit der Auslosung.“
Sid macht einen Schritt zur Seite und es kommt eine große Lostrommel zum Vorschein.
Rob: „Herr Kapellmeister! Musik bitte!“
Eine typische Lottomusik erschallt in der Halle.
Rob: „Match 1“ Sid: „Slaanesh Connection.“
Fletcher räuspert lautstark.
Sid: „Zumindest früher…“ Rob: „Applaus!“
Und tatsächlich ist Klatschen zu hören. Ob vom Band oder tatsächlich genügend Menschen sich animiert fühlen kann nicht mit Sicherheit gesagt werden.
Rob: „ Gegen....“ Sid: Beauty and the Best!“ Rob: „Ich dachte immer dass wäre eine Fernsehsendung....egal. Applaus!“
Während die Zuschauer noch immer artig Beifall zollen, schalten die Kamera Richtung Videoleinwand. Dort verschwimmt kurz das Bild, dann wechselt die Szenerie: Statt Nahaufnahmen aus dem Ring sehen wir nun den Backstagebereich. Genauer gesagt: Eine Kabine. Dort sitzen, den Blick gerade von einem Flachbildfernseher an der Wand abwendend, Danny Rickson und Garrison Gaeta. The Beauty & The Best, gerade gegen Slaanesh gelost, nicken sich zu und ihre Miene könnte dabei nicht unterschiedlicher sein: Gaetas Gesicht wird in gewohnter Manier von einer herablassenden Fratze geziert, Rickson hingegen wirkt ernst und verbissen. Dennoch ist es der Engländer, der Hall of Famer, der sich zunächst Richtung Kamera wendet.
Danny Rickson: „Slaanesh Connection also. Ich schätze, ich könnte nun einiges sagen und vieles davon wäre nicht nett. Darüber, wie verrückt sie sind. Lächerlich gar. Freaks, idiotisch, kindisch. All das würde viele Zuschauer abnicken. Aber ich habe nicht vor, mich an Oberflächlichkeiten aufzuhalten. Was zählt ist, dass unter der verwirrenden Karosserie von Lucius und Flex ein anständiges Team steckt. Die haben es weitergebracht, als ich gedacht hätte.“
Im Hintergrund ist ein Augenrollen von Garrison Gaeta zu sehen, der Italiener lehnt sich vor, um zu unterbrechen. Doch Rickson fährt vor, bevor der Volkstribun seine Tirade beginnen kann.
Danny Rickson: „Zweifelsfrei wären sie ein Kandidat fürs Finale. Aber nur, und dieses nur ist entscheidend, wenn sie andere Gegner bekommen hätten. Denn egal wie sehr Slaanesh meine Erwartungen übertroffen hat, egal wie sehr sie über sich herauswachsen, sie treffen immer noch auf The Beauty & The Best. Und das heißt, dass sie verlieren werden.“
Garrison Gaeta: „Ich dachte schon, dass du gar nicht mehr die Kurve bekommen wirst.“
Garrison Gaeta: „Was mein Partner grad so umständlich ausgedrückt hat: Eure Hoffnung aufs Weiterkommen ist so absurd wie eure Hoffnung, nicht dereinst als absolute Witzfiguren in die Geschichtsbücher einzugehen. Betet zu eurem Gott, spielt eure Kinderspiele, nennt euch um, was auch immer. Nach dem Match werdet ihr feststellen, dass es nur einen Gott gibt. Und der schaut nicht auf euch herab, sondern legt euch mit dem Beautiful Touch flach.“
Kaum sind wir aus der Kabine von The Beauty & The Best heraus geht es auch schon ein paar Türen weiter. Flex Fulgrim und Lucius befinden sich in ihrer Kabine und sehen auf den Monitor, welcher vor ihnen steht. Flex sitzt locker auf einem Stuhl, während Lucius vor dem Monitor steht und die Arme verschränkt hat. Lucius Lächeln wird breiter und breiter und dann kann er nicht mehr anders als lauthals zu lachen. Es dauert einige Sekunden bis er sich beruhigt hat. Währenddessen versucht man vergeblich im Gesicht von dem weißhaarigen Flex Fulgrim etwas zu lesen. Als sich Lucius endlich beruhigt hat lächelt Flex leicht.
Flex Fulgrim: „Der vermeintlich schwerste Gegner trifft auf den vermeintlich schwersten Gegner. Das wolltest du doch so, oder Lucius?“
Lucius: „Genau so wollte ich es, Ful. Endlich mal ein Gegner nach meinem Geschmack. Können was im Ring, sind keine Jungs die mit der Steinschleuder gefüttert worden sind und haben dann noch so ne richtig schön große Klappe wie dieser Garrison Gaeta. Da wird ein richtig schönes Schlachtfest werden, Ful.“
Ein entschlossenes Nicken ist die Antwort von Flex Fulgrim.
Flex Fulgrim: „Wir haben unsere Chance verpasst, aber wir haben daraus gelernt. Trotz all den Umständen die außerhalb dieser Arena, außerhalb dieser Liga uns beschäftigen werden wir den Kampf mit euch aufnehmen und als Sieger aus diesem Match hervorgehen. Ihr wollt die Titel gewinnen genau wie wir, aber und das sage ich euch ganz ehrlich, haben wir 2 Motivationsschübe, die uns in Richtung Beermachine bringen. 1. Wir wollen Beermachine zeigen, dass es nur Glück war und ihnen richtig was auf die Visage geben und 2. Wir geben dem Titel Glanz, den er verdient. Wir sind nur deswegen hier und deswegen werden wir dieses Ziel vor euch erreichen. Wir werden nicht aufgeben, uns nicht schultern lassen! Wir sind immer noch Flex Fulgrim und Lucius the…ich meine Lucius!“
Lucius: „Wahre Worte, Ful. Euch zwei Vollpfosten erwartet unsere Entschlossenheit, unser Wille und unsere feste Überzeugung, dass wir als Sieger aus dem Match hervorgehen werden. We are not The Beauty & The Best, but we are The Best of the Best! Das Beste Tag Team in dieser Promotion! Gerade jetzt, wo es drauf ankommen wird, werden nicht die Hände von Danny Rickson und Garrison Gaeta in die Höhe zum Sieg gestreckt, sondern die Hände von Flex Fulgrim und Lucius!“
Mit einem heiseren Lachen von Lucius geht die Schalte aus der Kabine zu Ende.
Wieder ist das Klatschen zu hören. Nicht aber vom Commissioner, der dreht mit einer Hand eine imaginäre Kurbel, lässt das Handgelenk kreisen und will, dass man hier mal zu Potte kommt.
Rob: „Fahren wir fort: „Match 2“ Sid: „The Spotlight Takers!“
Klatschen
Rob: „Gegen....“ Sid: „ 5 Sterne Hautevolee!“
Rob reißt die Arme nach oben.
Rob: „TADAAA!“
Wieder schaltet die Regie Backstage. Dort stehen David Hott und Matthäus Meister vor einem Fernsehbildschirm, wo sie offensichtlich gerade die Auslosung miterlebt haben. Eine wirkliche Emotion oder gar Reaktion ist ihnen nicht anzusehen. Am nähesten kommt da das zur Kenntnis nehmende Nicken der beiden.
Matthäus Meister: „The Spotlight Takers also. Der erste Name auf der Abschussliste und der erste Name der unsere Straße zum Titelgold pflastern wird.“ David Hott: „Egal wer es gewesen wäre, jedes Team hätte mit uns das Horror-Los gezogen mit garantiertem Ausscheiden in Runde 1. SLT, am Ende hat es das Schicksal mit euch wohl am schlechtesten gemeint. Too bad.“ Matthäus Meister: „SLT. Was hofft ihr zwei Männern entgegenzubringen, die zuvor schon perfekt eingespielt waren und nach einem unerwarteten Rückschlag nun noch mehr und intensiver trainiert haben als je zuvor? Zwei Männer die vorhaben es der gesamten GFCW zu zeigen, dass sie weitaus mehr sind als nur die Ringbegleitung von Lionel Jannek. Und bei Title Nights werdet ihr alle Zeugen unserer goldenen Krönung.“ David Hott: „Denkt nicht einmal für eine Sekunde daran, dass ihr an uns beiden vorbeikommt! Egal was eure Motive für die Titeljagd sind, ihr werdet uns nicht aufhalten, die Nameless Connection nicht, auch nicht die Alt-Garde von Beauty and the Best und am Ende wird auch Beermachine erkennen, dass es unter all den Teams der GFCW nur ein wahres und würdiges Tag-Team als Champions geben kann…“
Beide Männer machen die Handgeste ihrer Gruppierung in die Kamera.
David Hott: „5* Hautevolee…“ Matthäus Meister: „5* Champions.“
Drohung? Versprechen? Spoiler? Was es am Ende sein wird, wird das Turnier entscheiden.
Fletcher nickt zufrieden und dreht sich händereibend wieder zur Kamera. Er hebt schmunzelnd den Zeigefinger, spricht in bester Belehrermanier, wenn er weiß, dass er die Oberhand hat. Schön ruhig und gehässig.
Eric: „Und Urban Ultras Berlin…Die Wahrheit…wenn ihr eure Namen da gerade vermisst habt…dann denkt doch mal scharf nach, was ihr hier die letzten Wochen für einen Terz veranstaltet habt und woran das liegen könnte.“
Er dreht sich wieder weg von der Kamera und schaut zur Rampe. Die Stimme wird wieder lauter.
Eric: „Allen anderen…zeigt, was ihr könnt!“
Doch da hebt Rob mahnend die Hand!
Rob: „Moment Eric Moment......In unserer unendlichen Weisheit und Güte haben wir von der Beermachine uns erlaubt etwas ganz besonderes den mehr oder weniger edlen Recken zur Verfügung zu stellen. Um das Match so lange wie möglich erfrischend zu gestalten werden wir Kisten mit erfrischenden Hopfengetränken in den Ecken des Ringes während der Matches beordern. Wohl bekommts und trinkt mit Verantwortung oder so ähnlich.“
Gerade möchte Eric noch etwas erwiedern als..
Rob: „Guten Abend.“
Aus den Boxen dröhnt Fisher – Losing it und aus dem Entrance sprinten nicht nur die erwarteten Slay Oakland und Max Moustache, sondern auch ihre lange vermisste Managerin: Carola Birkenstock.
Die beiden Ultras tragen wieder dunkle Jogginganzüge der Marke Fred Perry sowie ihre obligatorischen Sonnenbrillen. Moustache hat seinen bekannten Kaiser-Wilhelm-Bart nun blond gefärbt, um scheinbar einen weiteren Farbtupfer zum sonst dunklen Erscheinungsbild zu setzen. Birkenstock hat an ihrer Kleidung nicht viel geändert und muss aufpassen, dass ihr beim Sprint nicht ihr orangener Beanie vom Kopf fliegt. Wild fuchtelnd hält sie dabei ein Stück Papier in den Händen.
Die drei rutschen durch das unterste Seil in den Ring und Carola lässt sich ein mitgebrachtes Mikrofon von Max Moustache geben.
Carola: „Herr Fletcher, was soll das?“
Bevor Eric Fletcher antworten kann, übernimmt dies dann schon wieder Carola. War also nur ne rhetorische Frage…Carola hält nun ein Schriftstück in die Höhe.
Carola: „Hier, Herr Fletcher. Ich habe etwas wichtiges mitgebracht. Die aktuelle Rangliste der Tag Team Division. Diese erscheint, wie sie natürlich wissen, jeden Monat aufs Neue im Wrestling-Magazin „Catch-Beobachter“ mit Stand vom 1. Oktober 2021 steht hier: Nach dem Sieg gegen die Wahrheit bei Brainwashed kommt man in der GFCW nicht mehr um die Urban Ultras Berlin herum – wenn es um den Hauptherausforderer der Tag Team Titles geht. Kaum zu glauben, dass dieses taltentierte Tag Team ein Title-Shot bislang verwehrt wurde…lieber Herr Fletcher, das ist nicht meine Meinung, sondern die vom Herausgeber dieses renommierten Fachmagazins – Dave Hetzer!“
Nun nimmt sich Slay Oakland das Mikrofon…
Slay: „Fletcher, DU Fijuur. Lässt du dich etwa von Beermachine beeinflussen? Diese inkompetenten Schnarchnasen sind nur wegen uns Tag Team Champion geworden? Ist das der Dank? Dass wir nicht mal in deinem kleinen Scheiß-Turnier starten dürfen? Hast du Tomaten auf den Augen?“
Sein Partner Max entreißt Slay nun das Mikrofon, bevor der gebürtige Engländer komplett die Fassung verliert.
Max: „Fletcher! Wenn dir das an Argumenten nicht reicht, müssen dir wir zusätzlich auch noch mitteilen, dass wir, die Foundation, gewichtige Sponsoren im Nacken haben, die natürlich auch daran interessiert sind, dass wir hier vernünftig eingesetzt werden….also ich hab kein Bock, dass mein Gehalt wieder auf Kurzarbeitergeld umgestellt wird….DU?“
Die Lichter in der Arena gehen aus. Grollen wird lauter und lauter. Stahl schlägt auf Stahl.
Stille…
Plötzlich zerreißt ein Blitz die Dunkelheit und ein Donner lässt die Arena beben.
Erneut verfällt die Arena in Dunkelheit und Stille.
Eine riesige Explosion lässt die Halle erneut erbeben. Auf dem Titatron erscheint das Logo des Tag Teams zweier GFCW Legenden. Zeitgleich setzt die allen bestens bekannte Musik ein und die Fans beginnen das Lied mitzusingen.
Rechts und links vom Titantron betreten nun Thor und Tha Bomb die Bühne. Beide tragen die für die 20er Jahre typische schwarze Stoffhose samt schwarzen Lederstiefeln. Über den weißen Baumwollshirts spannen Hosenträger über die muskulösen Oberkörper. Die Haare streng gescheitelt stellen sich die Altmeister Schulter an Schulter. Um ihren Hals baumeln an schweren Ketten die goldenen Schlagringe. Ohne zu zögern marschiert Die Wahrheit zum Ring. Von zwei Seiten betrachten sie nun die im Ring stehenden UUB mit Carola Birkenstock, den Tag Team Champions Beermachine und Eric Fletcher. Man merkt allen Beteiligten die wachsende Anspannung durch den Auftritt der UUB und Die Wahrheit an. Die Champions haben sich etwas hinter Eric Fletcher zurückgezogen der nun versucht in jede Richtung gleichzeitig zu gucken. Slay und Max stehen provozierend vor Thor und Tha Bomb die grinsend die Situation im Ring sondieren. Thor, der sich ein Mikro hat geben lassen, haut mit seiner Faust dreimal ziemlich hart auf die Stahltreppe.
Thor: „KNOCK KNOCK KNOCK…“
Die Blicke der im Ring stehenden wandern zu Thor der nun langsam die Ringtreppe hinaufsteigt.
Tha Bomb: „DIE TEUFEL SIND DA!!!“
Auch Tha Bomb betritt nun die Ringtreppe auf der anderen Seite des Ringes. Der ehemalige Tag Team Champion überblickt die Situation im Ring.
Tha Bomb: „Ich sehe zwei Parteien wie sie unterschiedlicher nicht sein können. Dazu ein Moderator. Wir dachten uns das wir als dritte Partei zu den Sondierungsgesprächen hinzustoßen und unsere offenen Punkte mal auf den Tisch legen.
Pete: Sondierungsgespräche? Sven: Bilden wir hier gerade eine neue Regierung? Pete: Na mich würde es schon interessieren wer hier den Kanzler stellen würde.
Thor: „Ihr fragt euch sicherlich wieso WIR hier auftauchen, oder?...Was WIR hier wollen, obwohl wir nicht Teil des Tag Team Turniers sind. Obwohl WIR wieder einmal von „IRGENDJEMANDEN“ benachteiligt werden...so wie ihr übrigens gerade auch…“
Thor zeigt auf Slay Oakland und Max Mustache. Die beiden schauen kurz verwundert...nickend dann aber Thor zustimmend zu. Das ändert aber nix an der aggressiven Haltung ihrerseits gegenüber ihren Kontrahenten. Im Hintergrund amüsieren sich die Tag Team Champions über die Worte von Thor. Der Commishioner schaut dem Treiben konzentriert zu.
Tha Bomb: „Wieder einmal wird alles mögliche dafür getan uns, DIE WAHRHEIT, zu benachteiligen. Wir werden unserer Chance beraubt dem beizuwohnen was wir aufgebaut haben. Und wieso? Weil es „IRGENDJEMANDEN“ gegen den Strich geht das wir für das kämpfen was diese Liga groß gemacht hat. WIR versuchen seit Wochen das zu bewahren was wir für euch machen.“
Tha Bomb deutet ins Publikum. Der Großteil jubelt ihm zu. Vereinzelnde skeptische Rufe mischen sich darunter. Die Wahrheit hat den Ringapron erreicht.
Thor: „Seit Wochen, wie unser verehrter Commishioner Fletcher gerade richtig gesagt hat, läuft hier vieles falsch. Und ihr beiden Pappnasen von der FistingForFunFoundation habt gerade durchblicken lassen das ihr Teil des Ganzen seid.“
Slay Oakland und Max Moustache schauen sich keineswegs überrascht an. Eher ziert ein bestätigender Ausdruck ihre Gesichter. Carola Birkenstock lächelt verschmitzt.
Tha Bomb: „ Max….meine kleine Soyasprosse...Deine Aussage das wichtige SPONSOREN Interesse daran das ihr Teil des Turniers seid hat unsere Befürchtung bestätigt das hier größeres läuft als ein privater Krieg gegen uns. Das es euch wichtiger ist das die Kohle fliest anstatt das ihr für die GFCW und ihre Tugenden und Werte kämpft.“
Max Moustache steht nun dicht vor Tha Bomb. Einzig das Ringseil trennt die beiden voneinander. Die beiden starren sich an und wechseln ein paar nette Worte.
Thor: „Bomb...alter Freund...ich glaube das alles hat hier keinen Sinn...die verstehen es ja eh nicht. Und ich bin es Leid zu Reden. Meine Zündschnur ist eh schon ziemlich kurz…und irgendwie haben wir doch gerade den Beweis WER hier hinter dem Treiben steckt. Also SLAY...du Made...tanz an und hol dir eine ab!“
Pete: Schau mal da Sven..ich glaube Thor hat es erwischt. Sven: Was? Wo? Pete: Schaue da. Er hält sich das Knie. Das sieht nicht gut aus.
Als der Knäul sich entwirrt hat sehen wir Thor am Boden liegen. Mit schmerzverzerrtem Gesicht liegt er und hält sich das Knie. Sein Partner Tha Bomb ist bei ihm. Wild ruft er die Ärzte herbei die nach einigen Sekunden samt Trage auf der Rampe erscheinen. Sofort kümmern sie sich um den verletzten Hall of Famer. Nach bangen Minuten wird dieser unter dem Jubel der Fans und Tha Bomb an seiner Seite abtransportiert.
Pete: Ich hoffe das es nix schlimmeres ist. Sven: Ich schon...wird mal Zeit.
Ohne weiteres wechselt die Kamera die Szene.
…: „Pfff… geschlossene Gesellschaft. Das war schon ziemlich doof gesagt. Sonst wäre ich doch niemals verbal dazwischengefunkt. Obwohl…“
Der Doc bleibt plötzlich stehen, stemmt die Hände in die Hüften und beginnt zu grinsen.
Dr. Dick: „Doch, könnte durchaus sein, dass ich ihn dennoch genervt hätte.“
Gut gelaunt geht der Frauen-Arzt weiter, gefolgt von seiner Ecchi-ren, als sie plötzlich einen alten Bekannten von vergangener Show über den Weg laufen!
Dr. Dick: „Der Demon of Death! Na so ein Zufall aber auch! Wie geht’s dir, mein Alter?“
Der Hüne zuckt zusammen als er stehen bleibt und sich umdreht. Tatsächlich steht ihm der Arzt, den auch deine Frau vertraut, gegenüber, gemeinsam mit einen seiner besseren Hälften.
Demon: „Ähm, ja, hallo.“
Sagt er erst mal zögerlich und kratzt sich am Hinterkopf und fährt weiter fort.
Demon: „Ich werd aus dir einfach nicht schlau. Du hast mir geholfen auf eine Art und Weise, wie man sie nur von dir erwarten kann. Ich landete eigentlich schon im Sarg, landete aber auf dir! Oh mein Gott, was bin ich erschrocken, doch dieser Schockmoment rettete mir das Match! Doch, warum hast du mir geholfen? Ich kann mir daraus einfach keinen Reim machen, vor allem wenn ich an unsere Vergangenheit denke.“
Man erinnere sich an das Key to her heart – Match, welches damals der große Höhepunkt zwischen den Demon of Death und Dr. Dick war. Dirty Mary war in einem Käfig eingesperrt. Derjenige, der den Schlüssel abnehmen konnte, welcher hoch über dem Ring hing, und mit dem Schlüssel den Käfig aufsperrte um Dirty Mary zu befreien, sollte das Match gewinnen. Letzten Endes gewann es tatsächlich Dr. Dick, weil Mary das vermeintliche Opfer des Doktors spielte. Schlussendlich verhalf aber Mary ihrem Ehemann zum Sieg und es stellte sich heraus, dass sie die ganze Zeit mit Dr. Dick unter einer Decke steckte, sie wollte einfach nur spielen. Ja, genau so wars!
Und auch das habe der Dämon nicht vergessen! Deshalb ist die Frage mehr als berechtigt! Was zum Geier treibt den Frauen-Arzt an, seinen alten Widersacher zu helfen?
Dr. Dick: „Gern geschehen, mein Freund!“
Sagt er tatsächlich immer noch sehr freundlich und legt seine rechte Hand auf die Schulter des unfreiwilligen Gesprächspartners! Immer noch schaut dieser sehr verdutzt drein und versteht die Welt nicht mehr.
Dr. Dick: „Zu allererst sage ich es dir gern nochmal...“
Was heißt hier „nochmal“? Das ist das erste Gespräch zwischen den Beiden, seit der Frauen-Arzt zurückgekehrt ist und…
Dr. Dick: „… was ich all den anderen schon sagte, persönlich.“
Ach so, okay…
Dr. Dick: „Ich sagte doch als ich zurückgekehrt bin, dass ich mich wirklich ändern will. Ich will kein Arschloch mehr sein und so weiter und so weiter… Und, ja, wir hatten unsere Differenzen in der Vergangenheit, aber das ist tatsächlich schon längst Schnee von gestern! Ich wollte einfach nicht, dass Irgendjemand seine Karriere wegen Irgendjemanden beenden muss! Deshalb! Ich sags dir, wäre ein Career vs. Career Match gewesen, hätte ich den Sarg geklaut, damit es ein Unentschieden geworden wäre, sodass keiner das Match hätte verlieren müssen! Oder ich hätte euch Beide reingeschmissen und den Deckel zugemacht! Warum? Weil jeder Wrestler soll selbst entscheiden können, wann seine Zeit gekommen ist die Wrestlingstiefel an den Nagel zu hängen, verstehst du?“
Hm… der Demon denkt wirklich darüber nach und… ja, es ergibt schon Sinn was er sagt. Man sieht den Dämon an, dass er noch nicht bereit ist die Karriere zu beenden. Seine Körperhaltung sagt nun tatsächlich so was ähnliches wie „danke“, aber diese Worte rutschen ihm noch nicht über die Lippen.
Dr. Dick: „Und… im Gegensatz zu Steel, kann ich dich gut leiden, egal was zwischen uns mal war! Warum ich Steel nicht leiden kann? Keine Ahnung, er passt mir einfach nicht ins Bild und irgendwann wird die Zeit schon kommen, dass ich mich um ihn kümmern werde.“
Man merkt dem Dämon an, dass ihm etwas auf den Lippen liegt, was er allerdings sehr schwer zustande bringt. Doch dann passierts doch.
Demon: „Danke.“
Ein Wort, mehr muss es nicht sein, dieses Wort sagt mehr als jeder lange Monolog, welcher hier hätte folgen können.
Dr. Dick: „Gern geschehen, mein Freund. Sagte ich bereits!“
Und abermals grinst er (feucht)fröhlich seinem Gegenüber ins Gesicht, ehe er sich mit einem Wink vom Acker macht und den Dämon stehen lässt. Er greift nach Ecchi-rens Hand, geht mit ihr um die Ecke und…
Dr. Dick: „Hoppla!“
Stößt doch tatsächlich mit Steve Steel zusammen!
Angewidert blickt der ölige Geselle dem Doc an und wischt sich dessen Schweiß vom Oberarm! Er ist sofort auf 180 und zeigt bedrohlich glitschig seine Muskeln.
Steve Steel: „Verdammt nochmal, pass doch auf wo du hinläu- Moment mal!“
Hat der stählerne Junge erst jetzt gecheckt, dass es sich bei dieser unfreiwilligen Konfrontation um Dr. Dick handelt?
Steve Steel: „Dr. Motherf*cking Dick!!!“
Etwas peinlich berührt schaut der Frauenklemptner nun aus der Wäsche.
Dr. Dick: „Muss das so öffentlich rausposaunt werden, dass ich was mit deiner Mutter…“ Steve Steel: „WAGE ES NICHT MEINE MUTTER IN DEN MUND ZU NEHMEN!!!“
Ein bedrohlicher Fingerzeig in Richtung des Busendorfers.
Dr. Dick: „Glaub mir wenn ich dir sage, dass…“ Steve Steel: „Nein!!! Ich will nichts davon hören, verdammt! Ich weiß genau, was jetzt kommt!“ Dr. Dick: „Hast du uns zugesehen? Und alle nennen mich pervers!“
Man sieht, wie Steel metaphorisch durch die Decke geht, doch er weiß, dass es nur Sprüche sind! Okay, sind wir uns ehrlich, er hofft, dass es nur Sprüche sind! Er hat seine Mama wohl schon lange nicht mehr gesehen! Aber das ist eine andere Geschichte, die eventuell mal aufgegriffen wird, aber nicht hier, nicht jetzt, nicht heute!
Er schüttelt den Kopf, versucht das Gedankenbild von Dick und seiner Mutter aus dem Kopf zu bekommen… und brüllt den Doc an.
Steve Steel: „Was um alles in der Welt hast du dir gedacht, dich in meinem Steel Cage – ähäm – Casket Match einzumischen?“
Der Doc verzieht eine Fratze und hält die Hände von Ecchi-ren fest. Diese Hände drückt er an seine Ohren, damit er das Geschreie nicht mehr mit anhören muss. Nachdem er sich kurz gesammelt hat, hat er prompt eine genervte Antwort für den Öl-Mensch.
Dr. Dick: „Ich habe gerade erfahren, dass nach meinem Abgang jetzt gleich ein wenig Werbung kommt. Du kannst dir in der Zwischenzeit hier auf diesem Monitor…“
Jaaa, Monitor! Nicht Laptop, IPAD, IPHONE oder sonstwas! Schön 90s! Ein RÖHRENMONITOR befindet sich im Hintergrund dieser Szenerie.
Dr. Dick: „… auf diesem Monitor ansehen, was ich gerade zum Demon of Death gesagt habe, denn den bin ich kurz vorher begegnet! Achtung, Spoileralarm: Ein Teilgrund, warum ich den Demon half ist, weil ich dich nicht leiden kann!“ Ecchi-ren: „Kyō wa ha o migai tari kao o fui tari shimasendeshita!“
Brüllt sie lautstark los, als sie auf den stählernen Steel zu geht. Dieser schaut sie etwas verdutzt an. Was solle er drauf antworten? Der Doc nimmt ihm die Arbeit ab.
Dr. Dick: „Genau, seine Mutter, ja!“
Er starrt den öligen Gesellen an, nimmt Ecchi-ren wieder an der Hand und verlässt einen äußerst verwirrten Steel, der sich schon an den 90er-Monitor ran macht! Denn sobald die Werbung läuft, kann er sich mal ansehen, was denn die Gründe sind, weshalb der Doc ins Match eingegriffen hat.
Steve Steel: „Wir sind noch nicht fertig, Dick! Ich krieg dich noch! Wahrscheinlich Anfang 2022!!!“
-FADE OUT-
Die Tür der Kabine öffnet sich und die ehemalige Slaanesh Connection begibt sich auf den Gang. Kein Plan wo die hinwollen (ich weiß es ihr Ottos).
Lucius: „…und am Ende gewinnen wir das Ding und stehen wieder diesen Hohlbratzen namens Beermachine gegenüber. Verstehst du was ich meine?“
Flex Fulgrim nickt zwar, aber er wirkt schon ziemlich abwesend.
Flex Fulgrim: „Ja…ich denke schon.“
Dann sehen sie die einzige Person denen die beiden Athleten wohl niemals ans Leder gehen werden. Mac Müll steht vor ihnen mit einem Mikrofon in der Hand und einem freundlichen Lächeln auf den Lippen.
Mac Müll: „Hey ihr Zwei. Habt ihr Zeit für ein kurzes Interview? Ich glaube die Leute wollen sicherlich einiges wissen über das was in der letzten Show passiert ist.“ Lucius: „Von mir aus, Mac. Was willst du wissen?“
Ein Gemurmel von wegen „Können wir machen“ ist die Antwort, die Flex Fulgrim gibt und so fühlt sich Mac bestätigt und legt los.
Mac Müll: „Also kommen wir zuerst zu eurem Namen. Wie genau heißt ihr jetzt? Dürft ihr euch wirklich nicht mehr Slaa…“ Flex Fulgrim: „Benutz es lieber nicht. Ansonsten bekommen wir und auch die Company eine Menge Ärger. Die Firma droht uns und wir können scheinbar nichts machen und von Dynamite oder Fletcher scheint auch kein Anzeichen zu kommen uns helfen zu wollen. Also sind wir zurzeit ohne Namen unterweg.“ Lucius: „Das ist so, aber es ändert nichts daran, dass wir immer noch der heißeste Scheiß in der GFCW sind, was das Tag Team Wrestling angeht. Nenn mir ein besseres Team als uns!“ Mac Müll: „Also ihr habt gegen Beermachine verl…“ Lucius: „Schnauze Mac! Das war wirklich reines Glück, da wir einen Absprachefehler hatten und sie daraus Profit geschlagen haben. Aber ansonsten? Das war nix von denen!“ Flex Fulgrim: „Wir haben es uns zum Ziel gesetzt den Titel zu gewinnen um ihm Glanz zu verleihen, den der Titel verdient. Doch leider sind wir gescheitert und müssen mit ansehen wie diese biertrinkenden Schwächlinge den Titel zurück in die Zeit katapultieren, wo einäugige Piraten den Titel halten konnte. Dafür müssen wir uns bei allen entschuldigen, aber schon bald wird der Titel wechseln und dann geht es in bessere Fahrwasser für das Gold der GFCW!“ Mac Müll: „Als großer Stolperstein wird ein Turnier angesetzt um zu ermitteln wer der neue Nummer 1 Herausforderer wird. Unter anderem sind auch die Jungs der 5* Hautevolee im Turnier mit denen ihr in der letzten Show ja etwas aneinandergeraten seid. Wie seht ihr das Turnier und was meint ihr zu 5* Hautevolee?“ Flex Fulgrim: „Also kurz zum Turnier. Es sind schon starke Teams dabei und das wird sicherlich keine leichte Aufgabe, aber wer kann uns schlagen? Bisher hat uns kein Team beeindruckt und damit werden wir zeigen, dass wir die Besten sind.“ Lucius: „Genau und vor allem unsere neuen Freunde, die Lionel Janek die Stange halten, sollten aufpassen. Die große Fresse, die sie haben wird schon bald gestopft werden.“
Ein heiseres Lachen verlässt Lucius Kehle, während Flex Fulgrim abgelenkt nickt.
Mac Müll: „Also hat der Titel immer noch Priorität für euch?“
Flex schüttelt den Kopf.
Flex Fulgrim: „Nein. Priorität hat für uns die Gunst zu unserer Gottheit zurückzugewinnen und dafür werden wir alles tun! Die Gunst ist wichtiger als andere und wir werden sie uns wiederholen indem wir alle Teams zerstören!“
Lucius sieht angesäuert Flex Fulgrim an, dann Mac Müll, dann wieder Fulgrim und so verschwindet Lucius kopfschüttelnd aus der Szene.
Lucius: „Immer das Gleiche mit dir, Ful.“ Flex Fulgrim: „Was ist los, Lucius? Bleib stehen!“
Flex Fulgrim macht sich auf den Weg hinter Lucius her, während Mac Müll beiden fragend hinterher sieht.
Mac Müll: „Scheinbar gibt es Probleme bei der ehemaligen Slaa…bei der…der…der Connection. Mal sehen was passiert. Auf jeden Fall wird es ein spannendes Turnier werden!“
10.09.2021
(2 Tage vor Brainwashed)
Mac Müll: „Hey, Timo!“
Die durchdringende Stimme des Chefreporters bringt Timo Schiller, eigentlich schnellen Schrittes backstage unterwegs, zum Stillstand. Der junge Dortmunder dreht sich um und sieht Müll angehetzt kommen. Noch bevor ihm das Mikrofon unter die Nase gehalten wird, hält Schiller beschwichtigend die Hände, Müll jedoch bleibt unbeeindruckt.
Mac Müll: „Ein paar Worte zur aktuellen Situation?“
Als hätte es das Kopfschütteln, die Absage ans Interview, von Timo nicht gegeben, startet Müll und drückt den Schallverstärker so nah an Schillers Mund, dass man die ruhigen Atemgeräusche des Hathaway-Getreuen hört.“
Timo Schiller: „Ist 'ne Ehre, dass du mit mir reden willst. Aber Keek ist gerade auf dem Weg zum Ring. Da muss ich bereit sein, ihm den Rücken freihalten.“
Er dreht auf dem Absatz um, da kommt prompt die Antwort des Hall of Famers.
Mac Müll: „Rücken freihalten? Wegen Player? Glaubst du, dass er angreifen wird?“
Schulterzucken ist die zunächst einzige Antwort, dann setzt Schiller auch verbal zu einer Erwiderung an.
Timo Schiller: „Keine Ahnung, was Player tun wird. Ganz ehrlich. Hättest du vor der letzten Show gedacht, dass er Keek in den Rücken fällt und ihn nach einem Handshake angreift? Vielleicht ist er unberechenbarer als wir alle dachten.“
Diesmal meint es Schiller ernst mit dem Davongehen. Er dreht sich nicht nur weg, sondern bewegt sich schnellen Schrittes auf den nächsten Backstage-Abschnitt zu. Mit wackligem Bild probiert der Kameramann, ihm zu folgen. Auch Müll hastet ins Bild.
Mac Müll: „Noch ganz kurz…was meinst du damit?“
Abermals bleibt Schiller stehen. Der Rookie hat sich noch nicht die Ignoranz der Veteranen angeeignet, mit der man Mac Müll im Regen stehen lassen kann.
Timo Schiller: „Naja, ganz einfach. Nach der Sache bei War Evening hat Keek probiert, ihn zu erreichen. Wollte sich mit ihm aussprechen. Die Sache irgendwie einordnen. Ob es eine Kriegserklärung war und so. Oder einfach Rache. Wie sie nun zueinanderstehen. Wie es weiterläuft. Sowas.“
Er kneift die Augen zusammen, überlegt sorgsam die richtigen Worte.
Timo Schiller: „Aber Player…“
Den Namen des Kurzzeit-Champion betont er seufzend.
Timo Schiller: „Der zieht sein eigenes Ding durch. Nimmt das Telefon nicht ab. Antwortet nicht auf Mails. Nicht bei Twitter. Zwei Wochen lang. Er hält sich verdammt bedeckt und wer kann da wissen, was er im Hintergrund plant? Ich werde jedenfalls jetzt näher an Ring gehen und da sein, falls Keek mich braucht. Zur Sicherheit.“
Abermals zieht Schiller von dannen. Und diesmal lässt ihn Mac Müll gewähren. Das Interview fadet mit Bildern aus, die den jungen Dortmunder Richtung Gorilla Position eilen zeigen.
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