Tag Team-Match:

Ricksenburg (Alex Ricks & Antoine "Brainpain" Schwanenburg) vs. ???

Referee: Thorsten Baumgärtner


Pete: “Meine Damen und Herren, wir sind zurück aus der Werbung und es ist Zeit für das zweite Match am heutigen Abend. Es ist Zeit für die erste Titelverteidigung unserer neuen Tag Team Champions…aber die Begeisterung halt sich in Grenzen.”

Sven: “Und das kann man der GFCW Galaxy nun wahrlich nicht verübeln, denn dort im Ring stehen bereits die Herausforderer und naja…wirklich besorgniserregend wirken sie nicht.”


Wenn du dich mal nicht täuschst, lieber Sven. Dort im Ring steht nämlich die Crème de la Crème der Homburger Wrestlingszene…oder zumindest zwei Wrestler, die für den heutigen Abend zur Verfügung standen. Sie stechen nicht hervor. Musterlose, dunkelblaue, lange Wrestlingleggings. Oberkörperfrei. Keine überdurchschnittlich muskulösen Körper, keine Riesen, keine Zwerge, keine Spargeltarzane, keine Schmalzgräber. Sie sind Wrestler, die man vermutlich in jeder Wrestlingschule weltweit zuhauf findet. Der kleine, aber feine Unterschied? Sie stehen in einem Ring der GFCW. Und Laura steht neben ihnen bereit, so unauffällig, wie es sich für eine Ringsprecherin gehört. Nur die Stimme, die sollte hervorstechen. Genau das tut sie auch.


Laura: “Meine Damen und Herren, das folgende Match ist ein Tag Team Match um die GFCW Tag Team Championship! Bitte begrüßen sie die Herausforderer…aus Homburg an der Saar...Lars Resch und Simon Bromof!”


Nun, wenn die Herkunft größere Reaktionen mit sich zieht als die Namen der Wrestler, dann mag der Zweifel am Talent der beiden doc him Ansatz begründet sein. Gleichermaßen erklärt es auch, warum die Begeisterung für dieses Titelmatch eher verhalten ausfällt. Als dann auch noch das Licht ausgeht, übernehmen die Buhrufe komplett die Kontrolle in den Rängen. Keine Kritik an der Technik, nur an den Champions…


You have power and money

But you are mortal

You know you cannot escape death

But immortality can be obtained



Es vergehen einige Sekunden, doch mit der ersten wirklichen Zeile des Texts werden zwei Scheinwerfer eingeschalten. Genau auf den Eingang der Halle gerichtet. Dort stehen sie. Alex Ricks. Antoine Schwanenburg. Ricksenburg. Zwei Männer, zwei Gürtel, zwei Lichtkegel und das Blitzlichtgewitter der Fans gepaart mit den Buhrufen, die von Laura nicht übertönt, doch zumindest unterbrochen werden.


Laura: „Begrüßen Sie den Mathematiker Alex Ricks, Antoine Schwanenburg…sie sind die amtierenden GFCW Tag Team Champions…RICKSENBURG!“


Und wie sie begrüßt werden. Mit einheitlicher Abneigung und Buhrufen. Für Antoine nichts Neues, Alex muss sich allerdings vielleicht erst einmal wieder daran gewöhnen. Oder auch nicht. Er wirkt zumindest nicht anders als sonst. Die Zuschauer lassen ihn im Normalfall ohnehin kalt. So gehen er und Antoine einfach Seite an Seite die Rampe hinunter.


Keine Gesten, keine Theatralik. Einfach nur zwei Männer, die von zwei Lichtkegeln zum Ring geführt werden. Die goldenen Gürtel auf den Schultern werden mit je einer Hand an Ort und Stelle gehalten. Entschlossen gehen sie zum Ring. Alex konzentriert, Antoine mit fast schon arroganter Selbstverständlichkeit. So betreten sie den Ring, beachten die „Herausforderer“ kaum merklich. Ricks geht in die gemeinsame Ecke. Dreht sich in Richtung Ringinneres. Legt den Gürtel vor sich auf die Matte, geht in die Hocke und stützt sich mit drei Fingern einer Hand ab. Er ist bereit. Schwanenburg steigt hinter ihm auf das oberste Ringseil und reckt seinen Titel in die Höhe, präsentiert den Fans das Gold und erntet die Buhrufe. Dann fadet langsam die Musik aus und er tritt wieder neben seinen Partner. Thorsten Baumgärtner kommt, um die Titel in Empfang zu nehmen, den Herausforderern zu präsentieren und das Gold anschließend nach draußen zu reichen. Eigentlich kann es los gehen.


Pete: „Das ist sie also, die erste Titelverteidigung Ricksenburgs. Also Sven…willst du eine Vorhersage wagen?“

Sven: „Eine Minute.“

Pete: „Touché.“


Man merkt den Kommentatoren ihre Begeisterung für das Match an und man kann es nachvollziehen. Was soll man schon groß darüber sagen, wenn ein ehemaliger World Champion und ein ehemaliger Intercontinental Champion auf zwei 18jährige Jungspunde treffen, die den Anschein erwecken, vor einem Monat mit dem Training begonnen zu haben.


Selbstverständlich gewinnt Ricksenburg, wozu sollte man sich die Mühe machen, hier einen Spannungsbogen zu kreieren. Die eigentliche Frage des Matches war immerhin nie, OB Antoine und Alex gewinnen sondern nur WIE. Und da lohnt sich dann doch ein etwas genauerer Blick.


Alex begann das Match mit einem angebotenen und von Bromof angenommenen Handschlag durchaus freundlich und respektvoll, nach einem kurzen Lockup, Headlock, Wechsel mit Antoine und entsprechendem Tritt in Simons Magengrube war die Sache allerdings bereits erledigt. Denn Antoine ließ es sich in seiner Professionalität selbstverständlich trotzdem nicht nehmen, die Regeln hier und da ein wenig zu dehnen. So dauerte ein Hammerlock nach Berührung der Ringseile eben doch noch 4 Sekunden länger als er eigentlich dürfte.


Nachdem Antoine ein wenig seine Technik gegen Simon Bromof präsentierte, erlaubte er diesem sogar einen Wechsel mit Lars Resch. Dass der noch bei 100 % war, a) brachte ihm allerdings auch nicht viel und b) änderte sich schleunigst. Antoine brachte auch ihn schnellstens unter Kontrolle und glänzte mit Alex anschließend durch wiederholte schnelle Wechsel gefolgt von kurzen gemeinsamen Aktionen. Es ist weniger ein Match als vielmehr eine Demonstration…die nach ungefähr 3 Minuten ihr Ende findet.


Antoine Schwanenburg wechselt ein weiteres Mal Alex Ricks ein, während Lars Resch erschöpft in ihrer Ecke hängt. Der Mathematiker geht an ihm vorbei, trifft sich mit Antoine in der Ringmitte. Kurzer Augenkontakt und Nicken. Dann stürmen sie gemeinsam los. Ricks mit einer Corner Clothesline gegen Resch, Antoine schickt Bromof mit einem Schlag von der Ringkante. Dann dreht sich der Behüter der Kultur wieder um, sieht, dass Ricks mit dem übrigen Gegner im Griff ein, zwei Schritte in den Ring ging und einen Russian Leg Sweep angesetzt hat. Also rauscht Antoine heran und rammt auch noch einen Big Boot gegen Resch’s Kopf, während Ricks den Russian Leg Sweep durchzieht!


Pete: „Mir wurde gesagt, die beiden haben diese Aktion Point of Know Return getauft!“

Sven: „Das passt…nach dem Culture Shock allein würde schon niemand wiederkommen.“


So sieht es auch bei Lars Resch aus, der nach dem formalen 1, 2, 3 offiziell besiegt wurde. Genau wie sein Tag Team Partner. Die erste Titelverteidigung ist Ricksenburg also, gerade so und denkbar knapp, geglückt.


Der Ringrichter ist schnellstens zur Stelle, überreicht den beiden ihre Titelgürtel wieder und hebt ihre Arme hoch, während Antoine und Alex damit beschäftigt sind, die Gürtel auf ihren Schultern zurecht zu rücken, Augenkontakt aufzunehmen und sich zuzunicken. Aufgabe für heute erledigt. Während Thorsten Baumgärtner die beiden Lokalhelden wieder auf Vordermann bringt, verlassen Ricksenburg so also zur Unzufriedenheit der Fans die Halle. Ihren eigenen Gesichtern nach zu urteilen, ist allerdings alles so, wie es sein sollte.




Doch die Feierlichkeiten mit Pi-Pie und Schwanenburgunder müssen auf sich warten lassen, als den Tag Team Champions nur wenige Meter vom Vorhang entfernt ein altbekanntes Gesicht begegnet. Hall of Famer – Mäc Müll.


Mäc Müll: Antoine, Alex…habt ihr Zeit für ein kleines Interview?


Erwartungsvoll steht der Mann im Anzug dort nur wenige Schritte von den neuen Tag Team Champions nach ihrer ersten erfolgreichen Titelverteidigung entfernt. Sofort entbrennt ein kleiner Wettstreit unter Antoine und Alex, wer von beiden weniger begeistert aussieht, beide schwenken sie ihre Köpfe zum jeweils anderen, kurzer, stiller Augenkontakt, dann ein Zucken von vier Schultern gleichzeitig. So gehen sie also auch den letzten Schritt, doch bevor sie irgendetwas sagen können, stoppt Antoine abrupt ab. Er stellt die linke Hand auf, legt sie auf Ricks‘ Brust, hält ihn zurück, während er sich vor zum von Mäc Müll gehaltenen Mikrofon beugt.


Antoine: „Ich finde, ich habe für heute genug gesagt. Du entschuldigst mich, ich will unseren Sieg genießen. Alex?“

Alex: „Ich komme gleich nach.“

Antoine: „Wie du willst.“


Wieder hat Schwanenburg dieses souveräne, vor Selbstbewusstsein triefende, Grinsen im Gesicht, als er sich hier mit einem simplen Kopfnicker von Mäc Müll verabschiedet, den Gürtel auf seiner Schulter wieder zurechtrückt und anschließend weitergeht. Allerdings nicht, ohne vorher auch nochmal Alex auf die Brust zu tätscheln, den Kopf zu diesem zu drehen und auch ihm zuzunicken.


Schon wird aus dem Trio ein Duo und auch Ricks geht den letzten Schritt, um sich Mäc Müll zu stellen. Die Kamera stellt sich entsprechend um und nach einem „Also?“ seitens des Mathematikers räuspert sich der Interviewer kurz, schaut noch einmal verdutzt zurück in Richtung Schwanenburg, dreht sich dann allerdings wieder zu seinem verbliebenen Partner und nachdem er kurz seine Gedanken sortiert hat, kann er auch gleich loslegen.


Mäc Müll: „Gut…danke Alex. Eigentlich ist es sogar ganz gut, dass ich dich alleine erwische. In den letzten Wochen warst du ja sehr darauf fokussiert, Antoine in der Liga halten zu können. Dieser nun verhandelte Blankovertrag allerdings, nun, diese Sonderrechte passen irgendwie nicht zu dir, habe ich das Gefühl. Was denkst du darüber?“


Kein Blickkontakt. Wie so oft schaut Ricks lieber auf den Boden vor seinen Füßen, während er sich seine Antwort langsam zusammensammelt. Wobei er dafür nie lange überlegen muss. Er handelt nicht unüberlegt.


Alex: „Mir war wichtig, Antoine in dieser Liga zu halten. Und mir war klar, dass diese Titel, die jetzt auf unseren Schultern liegen, der Schlüssel dazu sein würden. Die Titel, die Antoine noch in seiner langen Liste von Erfolgen fehlen. So ging ich also zu Claude Booker. Ich erklärte ihm, wie wichtig Antoine für German Fantasy Championship Wrestling ist und ich erklärte ihm, wie er ihn doch in dieser Liga halten könnte. Ich startete den Prozess. Amélie verstärkte ihn, nachdem sie mit Claude Booker und Antoine redete. Wie die Verhandlungen verliefen und welche Sonderrechte am Ende vereinbart wurden…das ist mir egal.“


Ha – Klassiker! Dabei schaut Ricks nun sogar auch auf und blickt auf Mäc Müll, doch der routinierte Interviewer bleibt skeptisch, hakt nach.


Mäc Müll: „Du kannst allerdings nicht abstreiten, dass diese Sonderrechte dir bisher genauso zu Gute kommen. Die Fans scheinen nicht gerade begeistert davon zu sein, wie ihr den Animals with Attitude die Titel abgenommen habt, egal, was ihr heute angekündigt habt. Und auch euer Match gerade stand nicht wirklich für den fairen Wettkampf, den du sonst verkörperst. Was sagst du dazu, Alex?“


Alex‘ Blick bleibt auf Mäc Müll. Diesmal denkt er ein wenig länger nach, es waren doch so einige Sachen, auf die eine Reaktion eingefordert wurde. Aber der Freiburger kann seine Gedanken sortieren und das geht für ihn am Besten mit Zahlen…so hebt er seinen Daumen.


Alex: „Zunächst...selbstverständlich betreffen diese Sonderregeln auch mich. Antoine und ich, Ricksenburg ist eine Einheit. Wenn es um ihn geht, geht es auch um mich. Das heißt allerdings nicht, dass mich diese Klauseln in irgendeiner Weise interessieren. Mir ging es um die Möglichkeit, diese Tag Team Titel zu gewinnen. Und damit…zweitens…“


Der Daumen wird eingeklappt, stattdessen Zeige- und Mittelfinger ausgefahren. Unterbrochen wird die Antwort dabei nicht.


Alex: „Dass die Zuschauer unseren Titelgewinn verurteilen, ist den Variablen geschuldet. Wir haben die Animals with Attitude besiegt. Die Zuschauer mögen die Animals with Attitude. Folglich sind sie gegen uns. Sag mir, Mäc Müll, was wäre passiert, wenn die verhassten Demon Knights die Animals with Attitude besiegt hätten? Wenn Ricksenburg danach zum Ring gekommen wäre? Würde man uns nun noch immer ächten?“


Mäc Müll bleibt stumm, weiß nicht so recht, wie er antworten soll. Da kommt es ihm ganz recht, dass Alex ihm dazu auch gar keine Zeit lässt.


Alex: „Das ist Psychologie, Mäc Müll. Damit kann sich jemand wie Drake Infinity beschäftigen. Mich interessieren Zahlen und Fakten.“


Wenn man vom Teufel spricht… Ricks lässt seinen Zeigefinger verschwinden, stattdessen gesellen sich kleiner und Ringfinger zum Mittelfinger hinzu. Eine sehr eigene Zählweise. Doch bevor der Freiburger fortfahren kann, taucht wie aus dem nichts der Lord of Madness hinter ihm auf, legt ihm die Hand auf die rechte Schulter.


Drake: „Schön weiterlügen mein Lieber.“


Drake verschwindet so schnell, wie er gekommen war. Mit weiterhin ausgestreckten Fingern schaut der Mathematiker dem uneingeladenen Gast hinterher. Die Skepsis ist ihm ins Gesicht geschrieben und wird auch von Mäc Mülls Miene der Überraschung nicht überboten. Ricks‘ Kiefer bewegt sich leicht, vielleicht knirscht er gerade mit den Zähnen, langsam geht der Blick aber wieder zurück zu Mäc Müll. Tiefes Einatmen, eine Sekunde der Stille, dann fährt er fort, als wäre nichts gewesen.


Alex: „Zahlen und Fakten…Selbstverständlich waren wir den Animals with Attitude bei Finest Hour überlegen. Durch die Umstände sogar noch mehr als sonst. Deswegen geben wir ihnen eben auch die Möglichkeit, sich zu beweisen. Weil wir ehrliche Sportsmänner sind.“


Jetzt der Zeigefinger. Zumindest macht dieser Schritt Sinn.


Alex: „Genau aus diesem Grund traten wir heute auch gegen Lars Resch und Simon Bromof an. Um jungen Talenten eine Möglichkeit zu geben, sich zu beweisen, vor allem aber, um den Animals with Attitude und eben auch den Deppn einen Einblick darin zu gewähren, wie Ricksenburg gemeinsam auftritt, nachdem unser letzter gemeinsamer Auftritt bereits ein Jahr zurückliegt. Unser Kampf heute war für die Animals with Attitude und die Deppn ein Entgegenkommen unsererseits.“


Alex Ricks – ein Spezialist darin, sich die Sachen so hinzubiegen, dass es in seine Argumentation passt. Aber irgendwie ist es doch tatsächlich auch ansatzweise nachvollziehbar. Im Gegensatz zu „Fakten“ biegt er nun allerdings lieber seinen Daumen. Damit ist die Fünf ausgestreckt und schon schlägt er sich mit der flachen Hand auf den Gürtel.


Alex: „Ricksenburgs Ziel ist der Neuaufbau der Tag Team Riege. Die Animals with Attitude kündigten an, im Zweifelsfall ihre Titel auch gegen lokale Gegner zu verteidigen, um präsent zu sein. Sie taten es zwei Mal, sie wurden bejubelt. Wir tun es bei unserem ersten Auftritt und werden geächtet. Antoine und ich geben diesen Titeln Präsenz. Wir kündigen Herausforderer an. Wir geben den Titeln Aufmerksamkeit. Wir geben ihnen Prestige. Wir geben German Fantasy Championship Wrestling die Träger der Tag Team Titel, die diese Liga haben sollte. Und wir werden verteufelt, nur weil Antoine Teil davon ist.“


Die Aussagen klingen nach Enttäuschung, doch Alex‘ Stimme steht eher für knallharte Fakten. Keine Wertung, er berichtet nur, was passiert. Quasi wie ein deutscher Fußballkommentator, wenn man es mal mit den übertreibenden Spaniern vergleicht. Die Hand rutscht vom Gold, nimmt wieder neben Ricks‘ Körper Platz, während er weiter Mäc Müll im Blick hat.


Alex: „Antoine und ich führen diese Liga an. Wir haben ein Ziel vor Augen. Und irgendwann wird auch der Rest es erkennen. Das ist nur eine logische Konsequenz.“


Sagt er entschlossenen Blickes und nickt noch einmal in Richtung Mäc Müll. Einerseits, um seine Aussagen zu untermauern, wie sich allerdings rausstellt, ist es auch gleich die Verabschiedung. Denn schon wendet sich Ricks von seinem Gesprächspartner ab und macht sich auf den Weg zur Feier der ersten erfolgreichen Titelverteidigung.



Die Stimmung ist wie immer unglaublich gut im GFCW Universum und sie soll gleich noch viel besser werden. Denn die harten Klänge von Rob Zombie können nur bedeuten das der immernoch amtierende GFCW Intercontinental Champion sich auf den Weg macht zu selbigen Universum zu sprechen.


Er betritt die Bühne, mit einem GFCW Shirt und seiner Wrestling Hose bekleidet. Mitten auf der Bühne bleibt er stehen und saugt erstmal diese Stimmung ein die hier gemacht wird. Mit der freien Hand die nicht den Titelgürtel hält, zeigt er und klopft auf das GFCW Logo auf seinem Shirt. Als würde er den Fans klipp und klar sagen wollen für was er das hier tut.


Dann geht es die Rampe herunter zu den Klängen von „American Nightmare“ von Rob Zombie. Man merkt ihm noch das Match in den Knochen an, doch er scheint wieder bereit für einen neuen Abschnitt des GFCW Kalenders. Man reicht ihm ein Mikrofon und er betritt den Ring unter großem Jubel.


Michael Payne: „GFCW FANS!!!!“


Die Zuschauer jubeln.


Michael Payne: „Mann was für eine krasse Stimmung hier heute Abend. Ich freue mich so unglaublich heute Abend hier zu sein. Vorallem immernoch mit diesem Titel in meinem Besitz!“


Er wirft sich den Gürtel über die Schulter und jubelt mit den Fans. Er hebt die Arme und die Fans bejubeln den Mann aus Detroit.


Michael Payne: „Johnboy Dog, ich danke dir. Für die Chance mit einer wahren Legende und einem zukünftigen Hall of Famer im Ring zu stehen und zu bestehen. Ich habe aus diesem Abend viel gelernt und durch meinen Sieg sehe ich mich jetzt auch aufgrund meines Alters etwas als der Veteran oder eher gesagt einen Veteran der GFCW. Aber wie ich bereits sagte, ich möchte diese Position mit Würde füllen und nicht mit meinem eigenen Ego. Ich möchte die GFCW aufbauen, den anderen helfen. Wieder eine Gemeindschaft aufbauen, auch wenn man anderer oder geteilter Meinung ist, die GFCW an erste Stelle stellt.“


Er deutet auf den Gürtel auf seiner Schulter.


Michael Payne: „Und dieses Teil hier ist ein wichtiges Teil des Puzzels dafür. Bei Finest Hour habe ich es ja bereits angedeutet, das ich einen neuen Herausforderer habe. Am heutigen Abend möchte ich diesen Worten auch Taten verleihen. Denn als Veteran der GFCW, da hat man nicht einfach nur leere Worte für die anderen und euch die Fans. Sondern man geht vorran, führt den Kader an.“


Ein Grinsen und ein Nicken, die Fans jubeln immernoch.


Michael Payne: „Darum möchte ich auch mal etwas neues probieren und machen. Etwas das nicht so alltäglich ist. Deshalb habe ich mich entschieden, den GFCW Intercontinental Championship in einem Handicap Match zu verteidigen! Richtig, zwei gegen Michael Payne!“


Den Gürtel holt er wieder von der Schulter.


Michael Payne: „Denn wie kann ich besser beweisen nicht nur das ich ein wichtiger Bestandteil der Promotion bin, sondern auch ein Mann mit Charakter und Format. Weil seid Wochen und Monaten meiner Titelregentschaft habe ich nichts getan als diesen Titel zu promoten und zu pushen. Was mir gelungen ist. Jetzt ist es ander Zeit, Michael Payne etwas besser zu präsentieren!“


Dann hebt er den Titel hoch.


Michael Payne: „Dafür habe ich mir zwei besondere Gegner für dieses Handicap Match rausgesucht.... Michael Sheppard und Killian Sullivan! Das Duo Infernale, sie werden meine Gegner sein beim nächsten großen Event. Natürlich werden jetzt viele Fragen, warum tue ich das? Nehme ich etwa die beiden nicht ernst? Glaube oder traue ich Sheppard und Sullivan nicht zu mich One on One zu bezwingen? Natürlich traue ich ihnen das zu! Sheppard und Sullivan sind zwei übermotivierte und talentierte Typen dennen bisher nur ihr eigenes Ego und ihre Überheblichkeit im Weg steht. Meine Wahl mich beiden gleichzeitig zu stellen ist nicht dafür um es den beiden zu erleichtern mich zu besiegen. Sondern es soll mir eine Herausforderung werden die beiden zu schlagen!“


Der Gürtel wandert wieder über seine Schulter.


Michael Payne: „Denn bis heute gibt es imernoch Fans da draußen unter euch, die neben all den Superstars der GFCW nicht wissen oder verstehen wer eigentlich Michael Payne ist. Die mir unterstellen, Gesichtslos zu sein. Hier mal eine kleine Message an euch da draußen. Michael Payne ist der Wrestler, der für GFCW steht. Uneigennützig und selbstlos, der Mann der die Liga an erste Stelle stellt. Viele haben vor mir diesen Weg versucht, J.T.K, Zereo Killer... doch alle haben entweder hingeschmissen oder den Weg verlassen.“


Dann dreht er sich zum Entrancebereich.


Michael Payne: „Ich dagegen, stehe hier als Intercontinental Champion. Und egal ob als dieser oder Tag Team oder World Champion. Weniger geben als alles steht nicht auf meinem Drehbuch Sullivan. Darum statt hier einfach nur über euch beide zu reden, bitte ich das Duo Infernale hier zum Ring...“


Er wartet und wartet. Aber die Boxen bleiben stumm. Nichts rührt sich, kein Sheppard und kein Sullivan.


Michael Payne: „Was ist los Sullivan? Worrauf wartest du? Ich biete dir hier die Chance deiner Karriere. Und du bleibst da hinten?“


Er dreht sich weg vom Entrance hin zur Kamera.


Michael Payne: „Achso ich verstehe. Das hier wäre dir nicht dramatisch genug richtig? Du brauchst einen richtig großen Auftritt damit du dich mir stellen kannst nicht wahr?“


Eine „dramatische“ Pause des Amerikaners.


Michael Payne: „Ok ich sage euch was Duo Infernale...“


Noch einmal hebt er den Titelgürtel an.


Michael Payne: „Ihr beide könnt euch entscheiden.... wollt ihr zu den Oscars? Oder seid ihr beide die Stars der goldenen Himbeere?“


Dann legt er das Mikrofon weg und mit seiner Musik feiert er mit den Fans.



Ein cremiger Teig wird vom Rührgerät bearbeitet. Fast schon hypnotisierend bleiben die Furchen des Rührers in der Masse eingekerbt, bis eine Runde vollendet ist und der Teig an gleicher Stelle wieder durchfahren wird.


Von oben rieseln plötzlich kleine Stückchen Schokolade in den Teig. Sofort werden sie vom Teig aufgefangen und durch das Rühren in der Masse vergraben.


Aus dem Off ertönt die Stimme einer Frau. Lieblich, fast schon verführerisch haucht sie in das Mikrofon.


Schokoladig...


Die Schokosplitter hören auf zu fallen. Stattdessen läuft von der anderen Seite nun weiße Sahne, gemischt mit Karamell, in die Schüssel.


Cremig...


Und wieder beginnt das Rieseln. Diesmal jedoch keine Schokolade. Feine Bröckchen an Haselnüssen regnen in den Teig.


Nussig...


Fließend geht das Bild über. Weg von der Rührschüssel und hin zu einem fertigen Kuchen, serviert auf einem edlen schwarzen Teller mit goldener Verzierung. Mit Schokolade überzogen ruht er dort und wirft einen matten Glanz in den leeren Raum. Langsam wird alles gedreht und von allen Seiten präsentiert. Dazu wieder die Stimme...


Das Ergebnis...


Wieder verschwimmt das Bild und statt dem Kuchen dreht sich auf dem Tisch nun ein weißer Karton. Dann stoppt er. Abrupt schaltet die Kamera um, zeigt das Logo der Box. Dazu eine gänzlich andere Stimme. In einem ganz anderen Tonfall...




Alex: Pi-Pie. Rund in der Form, rund im Geschmack. Der Genuss...ist nur eine logische Konsequenz.


Und wie man es aus sämtlichen Pharmazie-Werbungen kennt, so gibt auch hier eine weitere unbekannte Stimme noch eine abschließende Erklärung.


Stimme: Pi-Pie passt auch bestens begleitet von Schwanenburgunder.



Es ist schon viel Zeit vergangen, verdammt lange her, doch nun hat die GFCW ihn wieder, nun hat die Wrestlingwelt wieder diesen Verrückten, der über die Seile rennt und die waghalsigsten Aktionen zeigt… und er ist auch wieder ein Teil der War Evening Show!


Einen Moment lang ist es ganz still in der Halle. Bedächtig werden einige Blicke in den Ring geworfen, denn ein einzelner Lichtkegel beleuchtet die Mitte des Gevierts. Dort liegt ein einfaches Mikrofon… und wir alle wissen, dass dieses kleine Sprechgerät eine der Lieblingswaffen von Mike MacKenzie ist.







Die Stille wird durch dieses Bild je unterbrochen, welches auf dem Titantron zu sehen ist… Denn es ist Zeit für die auf der Card angekündigte Rückkehr Zereo Killers! „Wake me up“ ist flüsternd zu hören, dann geht’s los mit Bring me to life von Evanescence. Spätestens jetzt kennt der Jubel unter den Wrestlingverrückten keine Grenzen mehr. Homburg wird Zeuge von der GFCW War Evening Rückkehr Zereo Killers…


Dann ist es so weit. Die Halle ist längst verdunkelt. Dunkelblaue Lichtkegel irren durch die Zuschauerreihen, ehe sie sich zu einem riesigen Spotlight auf der Auftrittsrampe zusammenformen… und just in diesem Moment tritt Mike MacKenzie durch das Nebelgeschwader hindurch und entert steigt sprichwörtlich in das Scheinwerferlicht! Der Jubel der GFCW Galaxy steigt ins Unermessliche… und die Laune von Zereo Killer scheint auch sehr gut zu sein. Dieses Mal ganz ohne Gesichtsbemalung und Ringbekleidung, sondern lässig in dunkler Jeans und einem schlichten #ISGI – Pullover, marschiert er Richtung Squared Circle, vergisst dabei aber nicht bei all seinen Fans abzuklatschen, die dieses Prozedere über ein halbes Jahr lang vermissen mussten! Auch der gewohnte Gang um den Ring herum darf natürlich nicht fehlen. Pete und Sven werden auch begrüßt… ganz speziell Pete, denn er war Derjenige, der Zereo Killer offenbar reaktivierte.


Der Weg in den Ring führt über die Treppe, rauf auf das Top Rope und stolz reißt er beide Arme in die Höhe. Die Euphorie kennt unlängst keine Grenzen mehr, und als ZK mit einer Shooting Star Press in den Ring springt, dabei genau auf seinen Beinen landet, zeigt er der ganzen Welt, dass er es immer noch drauf hat! Beim Kontakt mit dem Ringboden wird ein Pyro aus allen vier Ringecken entfacht, gleichzeitig wird sein Themesong langsam ausgefadet und die Halle wird wieder normal beleuchtet. Doch eine Sache funktioniert natürlich nicht. Die Fans werden lauter… und lauter… und immer lauter! Die ganze Halle jubelt ihm zu, wie man es schon immer getan hat! Und es ist so laut, dass vermutlich ganz Homburg wach geworden ist!!!




YOU STILL GOT IT!!!


YOU STILL GOT IT!!!


YOU STILL GOT IT!!!


YOU STILL GOT IT!!!


YOU STILL GOT IT!!!


YOU STILL GOT IT!!!


YOU STILL GOT IT!!!


YOU STILL GOT IT!!!


YOU STILL GOT IT!!!




Mr. I STILL GOT IT stellt sich fast in die Mitte des Ringes, blickt auf den Boden herab und sieht das Mikrofon, welches für ihn zurecht gelegt wurde… doch bevor der Amerikaner das Gerät aufnimmt, blickt er durch das Rund und kann es kaum glauben. Er war ein halbes Jahr weg, doch es fühlt sich so an, als sei er niemals fortgewesen. Nach wie vor lieben ihn die Wrestlingfans, man kann es an den lauten Rufen hören. Die Lippen ziehen sich in die Horizontale… und er steigt auf die Ringecken um die Stimmung noch mehr anzuheizen! Ja, sogar ein BH fliegt in den Ring und Double M nimmt diesen auf… gleichzeitig mit dem Mikrofon…


Zereo Killer: „Ich glaube, das ist mein dreiundzwanzigster BH, der mir zugeworfen wird!“


Sagt er mit einem dicken Smile, der ihm ins Gesicht geschrieben steht, ehe er dieses Teil vorsichtig zum Mattenrand legt.


Er will wieder ansetzen, doch die Menge jubelt weiterhin unermesslich und lassen ihren Publikumsliebling nicht zu Wort kommen.


Zereo Killer: „Wow…“


Hier sollte über die Rückkehr Zereo Killers gesprochen werden, doch er scheint von dieser gnadenlosen Stimmung total übermannt worden zu sein. MacKenzie und sprachlos? Haben wir so etwas schon jemals erlebt?


Doch dann durchdringt er mit seiner Stimme einfach die Jubelrufe.


Zereo Killer: „Es gibt Dinge, die ändern sich nie… die GFCW hat die geilsten Wrestlingfans der Welt!!!“


Nun ist es abermals der vielfache Titelträger, der die Stimmung erneut auf den Siedepunkt bringt, ehe er tatsächlich dazu kommt Dinge zu sagen, die er loswerden will. Nach diesen kurzen Gefühlsausbruch sammelt sich der Rückkehrer, schließt für einen Augenblick die Augen und versucht all seine Gedanken zusammenzufassen, die ihm am Herzen liegen…


Zereo Killer: „Danke meine Lieben für diesen herzlichen Empfang… doch… ich muss ein paar Dinge loswerden! Es ist viel zu lange her, dass ich dieses Mikrofon in meinen Händen hielt und zu euch gesprochen habe!“


Oh ja, das denken sich auch seine Fans!


Zereo Killer: „Dass die GFCW die besten Wrestlingfans der Welt hat, war mir schon klar! Diese Sache wird sich nie ändern, auch weit nach meinem Karriereende, da die GFCW Galaxy der verrückteste, coolste, geilste, positiv gestörteste Haufen ist, der mir je unter die Augen gekommen ist!“


Abermals muss er anfangen zu lachen und die Fans feiern jedes verdammte Wort, was dieser Amerikaner sagt.


Zereo Killer: „Es gibt dennoch ein paar Dinge, die sich zu meiner Verwunderung immer noch nicht verändert haben. Dass Michael Payne immer noch GFCW Intercontinental Champion ist, wundert mich total. Der labert seit Jahren nur denselben Bockmist und bleibt immer noch an der Spitze des prestigeträchtigen IC Titles? Wahrscheinlich hat er seine Gegner immer wieder in den Schlafgelabert! Doch… eins hat er diesen Title wirklich wieder verliehen… und das ist Prestige! Auch wenn du mir immer, wenn ich dich im TV gesehen habe, auf den Sack gehst, im Ring hast du’s drauf! Das hast du viel mehr drauf als mit Worten umzugehen und… du hast diesen Titel wieder sehr interessant gemacht. Dafür danke ich dir!“


Kritik und Lob zugleich für den GFCW Intercontinental Champion, sehr interessant.


Zereo Killer: „… was mich sogleich zu seinem Gegner bringt. Ich und der alte Hund hatten immer unsere Probleme und er hat große Reden beim PPV geschwungen! Blablabla Zereo Killers Rekord einstellen blablabla wenn er mal wieder zurückkommen sollte blablabla… Tja… direkt nach seinem Interview folgte meine große Rückkehr! Bin ich wohl schneller wieder hier als dem Tattergreis lieb ist, oder?! Aja und was deine Titelchance anbelangt… war leider lediglich ein Satz mit X.“


Schulter zucken und ein theatralisches „I’m sorry“ ist von seinen Lippen zu lesen. Natürlich haben die Beiden eine heftige Vergangenheit, die auch Zereo Killers dunkle Zeiten wieder zum Vorschein bringt. Er hatte oft genug versucht sich für seine Taten von damals zu entschuldigen, so richtig angenommen wurden diese nie… Auf eine Art und Weise scheint Mr. #ISGI das nun akzeptiert zu haben. Fakt ist, dass er und Johnboy Dog niemals beste Freunde werden.


Zereo Killer: „Eine Sache hat sich absolut zum Positiven verändert. Jason Crutch ist dort, wo er hingehört und ich konnte ihn leider nicht gratulieren zu seinem Titelgewinn, da ich damals nicht anwesend war… Nunja, zum großen Gold muss ich ihm nicht gratulieren, aber dass er immer noch Champion ist zeigt, was für ein Mann er ist! Dir wurde beim PPV übel mitgespielt. Crutch, wenn du Hilfe brauchen solltest, kannst du dich gern bei mir melden und ich werde an deiner Seite kämpfen! Das ist ein Angebot, ich werde es nicht nochmal wiederholen. Wenn du mich brauchst, bin ich für dich da, aber du musst auf mich zukommen!“


Wie ein wildes Tier in einem Käfig marschiert ZK im Ring hin und her, blickt abermals durch die Zuschauerreihen. Er hebt seinen rechten Zeigefinger und spricht in den Schallwandler.


Zereo Killer: „Dann… muss ich auf Drake Ackley zu sprechen kommen und…“


Plötzlich bleibt er stehen.


Zereo Killer: „Ich muss mich bedanken!!!“


WTF? Er muss sich bedanken? Die Galaxy hat mit vielem gerechnet, doch nicht damit.


Zereo Killer: „Damit ihr es auch versteht, muss ich mir mein Oberteil ausziehen.“


So könnte ein schlechter Porno von und mit Dr. Dick anfangen… und er meint es ernst! Der Killer legt das Mic auf den Boden und… zieht sich sein Oberteil aus! Zum Vorschein kommt ein schwarzes T-Shirt. Einige der Fans brechen in Gelächter aus, und als sich Zereo Killer breit grinsend der Kamera präsentiert, verstehen wir alle warum.




(klick mich an)



Zereo Killer: „Ich hatte das schnellste, leichteste, angenehmste Wrestlingmatch meiner gesamten Karriere! Und ich mach das hier nun schon seit 2002! Ich habe noch nie ein Match in unter zwei Minuten gewonnen und ich danke Drake Ackley dafür, dass er das möglich gemacht hat! Drake, du bist etwas Besonderes, denn…“



Pete: “Oh-oh!”

Sven: “Halleluja! Zereo Killer wird sich wünschen, die Klappe nicht so weit aufgerissen zu haben. Jetzt gibt’s Saures!“


Zunächst ist es ein lautes Raunen, das bei den Fans ausgelöst wird, als die ersten Klänge von Saliva erklingen. Dann aber werden sofort Buhrufe laut. Auf der Entrance Stage erscheint er: Mr. Chewing Gum himself, Drake Ackley! Der ehemalige Tag-Team- und Intercontinental-Champion hat die Kapuze seines mausgrauen Hoodies NICHT aufgezogen, weswegen wir freien Blick auf sein wutschnaubendes Gesicht haben. Der Chicagoer scheint nicht so ganz einverstanden zu sein mit ZKs Worten – um es mal gaaanz vorsichtig auszudrücken…Wütend stampft Drake Ackley, mit dem Mikrofon bewaffnet, die Rampe hinab und klettert in den Ring.


Drake Ackley: „Enough! Genug von diesem Mist! Das letzte halbe Jahr war es so ruhig und wir wurden alle von diesem ‚You still got it‘-Bullshit verschont. Aber, Pest und Cholera, Zereo Killer ist wieder da!“


Ohne es eigentlich zu wollen, hat Drake Ackley bei der bloßen Erwähnung des Namens seines Gegenübers eine weitere frenetische Jubelarie bei den Fans ausgelöst. Und das stinkt ihm nun noch mehr als alles andere ohnehin schon. ZK selbst aber badet in all der Zuneigung seiner Anhänger.


Drake Ackley: „Sag mir eines, ZK? Was soll mich davon abhalten, hier sofort und an Ort und Stelle einmal mehr unter Beweis zu stellen, dass ich GFCWs only Badass bin? Ich bin der härteste Hund hier, verstanden? Ich könnte hier sofort…SPART EUCH EUER GELÄCHTER!“


flippt er plötzlich aus und wendet sich an die Fans in der Frontrow zu. Je mehr Ackley sich aufregt, um so euphorischer werden die Fans.


YOU SUCK! YOU SUCK! YOU SUCK!


Aber Mr. Chewing Gum muss weitermachen. Will weitermachen. Und wendet sich wieder an den Los Angelino:


Drake Ackley: „Jeder hier weiß, dass du mich niemals schlagen kannst, Zereo Killer! JEDER WEISS ES! Denn du hast nicht das Zeug dafür, ya know? Bei Finest Hour hast du ein mieses Spiel abgezogen! Jeder in dieser Halle, jeder in der GFCW, damn it, jeder auf diesem Planeten WEISS dass ich niemals, NIEMALS gegen dich abgeklopft hätte, wenn alles mit rechten Dingen zugegangen wäre! Du hast dich feige und niederträchtig verhalten, got it? HÖR AUF ZU GRINSEN!“


Und wie ZK grinst…Dann deutet Ackley auf das T-Shirt…


Drake Ackley: „Du hältst das für witzig, was?“


ZK nickt leicht – und grinst.


Drake Ackley: „IHR ALLE HALTET DAS FÜR WITZIG, ODER?“


Grooooße Zustimmung bei den Fans – und bei Zereo Killer auch. Der Stachel sitzt tief bei dem selbsternannten härtesten Hund der GFCW, in so kurzer Zeit so schnell abgeklopft zu haben. Und das Eis des sonst so stoischen und ruhigen Ackley schmilzt nicht, nein: Es bricht!


Drake Ackley: „Zieh diesen Scheiß aus! SOFORT!“


Aber Zereo Killer regt sich nicht. Ackley beruhigt sich – wenigstens in seiner Tonlage, denn sein Puls ist auf 180. Doch seine Stimme klingt nun ruhig – und bedrohlich. So, wie man Ackley eigentlich kennt. Eindringlich blickt er Zereo Killer in die Augen:


Drake Ackley: „Wenn du dieses Scheiß-T-Shirt nicht sofort ausziehst, bereite ich dir hier und jetzt die schlimmsten Momente deines bisherigen Lebens, okay? Ich werde dir Schmerzen beibringen, die du noch nie spüren musstest…“


Zereo Killer nimmt die Drohung wohl wahr, doch macht er keinerlei Anstalten, das für Ackley beleidigende T-Shirt auszuziehen. Ruckartig prescht Drake Ackley nach vorne, zieht und zerrt am T-Shirt (billiger Stoff), und reißt es Zereo Killer vom Leib. Der aber lässt es einfach geschehen, wehrt sich überhaupt nicht. Und wir sehen sogleich, wieso. „GFCW’s only Badass“ entgleisen sämtliche Gesichtszüge! Das Gelächter im Publikum wird noch lauter… Nun ist uns allen klar, weshalb sich MacKenzie beinahe wehrlos das T-Shirt vom Leib reißen hat lassen! Darunter trägt er ein noch engeres Muskelshirt…




(klick mich an)


MacKenzie dreht Ackley sogar provokant den Rücken zu und präsentiert sich seinen Fans, die diese Situation natürlich abfeiern ohne Ende. Ackley will die Gunst der Sekunde nützen und startet auf ZK los, doch dieser hat sich blitzschnell wieder umgedreht, das Mikrofon bereits an seine Lippen angesetzt!


Zereo Killer: „Wage es mich anzugreifen und du schaffst nächstes Mal mit mir nicht mal eine Minute!“


Sein ungebetener Gast während seiner Rückkehrrede ist just in diesem Augenblick wie paralysiert, doch man kann den Zorn, den Ärger, den Hass in jeder einzelnen Faser seines Körpers spüren.


Zereo Killer: „Weißt du, Ackley… Ich sagte doch, dass sich einige Dinge nie ändern werden, wie die geilen Fans zum Beispiel… manche Dinge haben sich noch nicht verändert, obwohl ichs nicht versteh… Michael Payne, Johnboy Dog… doch es gibt auch Dinge, die sich zu all meiner Verwunderung absolut verändert haben… und das betrifft jetzt zum Beispiel dich!“


Die „lustige Phase“ dieses Gesprächs scheint vorbei zu sein. Zereo Killer umkreist seinen Gesprächspartner wie ein wildes Tier seine Beute.


Zereo Killer: „Du kannst mich jetzt für verrückt halten, aber ich glaube doch tatsächlich mich erinnern zu können, dass du nicht immer alleine durch die GFCW gezogen bist, oder?“


Er mustert genau sein Gegenüber und versucht diesen zu studieren, während er weiter ins Mikrofon spricht.


Zereo Killer: „Jaspar Randall, nicht wahr? So hieß der Junge doch?!“


Na klar hieß er so, das weiß doch jeder! Und zusammen haben sie die Tag Team Division absolut auseinandergerissen unter ihrem berühmt berüchtigten Namen…


Zereo Killer: „Der Fight Club! Doch… was ist aus Jaspar Randall geworden?“


Ein rein rhetorische Frage, denn er liefert die Antwort selbst beinahe mit demselben Atemzug.


Zereo Killer: „Ich bin zwar lange ausgefallen, das heißt jedoch nicht, dass ich die GFCW nicht mehr verfolgt habe! Was hat sich beim Fight Club verändert? Ach ja, richtig! Jaspar Randall hat den Schwanz eingezogen nach seiner Niederlage bei Title Nights und ließ sich seitdem nicht mehr blicken und was macht Drake Ackley? Er trauert seinem besten Busenfreund hinterher und heult sich selbst in seine T-Shirts, weil sein bester Buddybusenkumpel nicht mehr hier ist! Und aus dieser Verzweiflung entstand irgendwann diese Three Minutes of Fame Geschichte!? Weißt du was? Als Fight Club wart ihr eine Macht… auch wenn ich gegen den Fight Club schonmal an der Seite eines zweifelhaften Mannes namens Johnboy Dog gewonnen habe… aber getrennt seid ihr nichts Wert!“


Plötzlich bleibt er stehen, blickt Drake Ackley genau in die Augen.


Zereo Killer: „Jaspar Randall ist wenigstens schlau genug gewesen und ist in der Versenkung verschwunden. Nun kannst du es ihm gleich tun, denn die Three Minutes of Fame Challenge ist beendet! Übriggeblieben sind lediglich eine Minute und dreizehn Sekunden und die Umbenennung zu…“


Er deutet auf sein T-Shirt und wartet auf die Reaktion seines Gegenübers ab…Ackley schnaubt wütend. Ein Äderchen an der Stirn pulsiert förmlich. Er sieht ZK in die Augen, dann blickt er sich um. Er sieht die Fans, die ihren Liebling anfeuern, ihm zujubeln. Dann wendet er sich erneut an den ehemaligen GFCW-Heavyweight-Champion. Und nun verwandelt er sich wieder in den stoischen Eismann, den wir sonst gewohnt sind:


Drake Ackley. „Für dich ist das ein Spiel, was? Siehst du, ich werde dir beweisen, dass bei Finest Hour nichts so abgelaufen ist, wie es ablaufen sollte. Meiner sofortigen Herausforderung auf ein Rückmatch bist du ausgewichen. Percy Addams allerdings nicht. Und ich habe als Gegenleistung dafür, dass ich die letzten Monate vom Board ignoriert worden bin, mein Rückmatch bekommen.“


Ein Raunen beim Publikum. Und vereinzelte Jubelrufe. Ja, eigentlich würden sie das ganze doch sehr gerne sehen!


Drake Ackley: „In zwei Wochen, Zereo Killer, bei War Evening! Dort werde ich dich bloßstellen, vor all diesen Leuten. Ich werde dich nach allen Regeln der Kunst im Ring auseinandernehmen. Ich werde dich zur Aufgabe zwingen! Ya hear me? Noch niemandem ist es gelungen, Zereo Killer zum Abklopfen zu bringen. Hier aber steht der einzige Mann, dem dies gelingen kann! Und dann wirst auch du dir eingestehen müssen, dass ich GFCWs only Badass bin! In zwei Wochen wird es geschehen, wenn es heißt: Zereo Killer vs Drake Ackley II!“


MacKenzie legt den Kopf ein bisschen skeptisch zur Seite und blickt seinen Kontrahenten mit einem Blick an, der Ackley zur Weißglut bringt. In keinster Weise scheint der Rückkehrer ihn ernst zu nehmen.


Zereo Killer: „Hm… Zereo Killer vs. Drake Ackley II? Wohl eher Zereo Killer vs. Drake Ackley 1,5!“


Die Wut steht seinem Gegenüber nicht nur ins Gesicht geschrieben, doch bevor er auf Mr. #ISGI losgeht, spricht dieser weiter.


Zereo Killer: „Du willst also nochmal eine Minute und siebenundvierzig Sekunden durchhalten? Ich hoffe, dass du das schaffst!“


Er lässt die Schultern sacken, sein Blick… irgendwie traurig? Wie passt das zusammen? Der Amerikaner verlässt den Ring, kehrt Drake den Rücken zu und geht die Rampe hoch. Gleichzeitig schüttelt er seinen Kopf, hebt den Schallwandler zu seinen Lippen und spricht weiter.


Zereo Killer: „Was zum Teufel ist nur aus dem Fight Club geworden?“


Ja schon fast sehnsüchtig klingen diese Worte.

Nun dreht er sich doch nochmal um, geht langsam rückwärts hoch bis er schließlich auf der Auftrittsrampe zum Stehen kommt. Ein letzter Blick zu seinem kommenden Gegner in zwei Wochen.


Zereo Killer: „Zusammen wart ihr unter Anderem gemeinsamer Intercontinental Champion… und nun… alleine… ich glaub du würdest es nicht mal zu nem Womens Title schaffen…“


Ein Raunen geht durchs Publikum, die Lippen des Kaliforniers ziehen sich in die Horizontale als er sieht, wie Drake Ackley grade einen Wutausbruch im Ring erleidet. Und nach diesen Worten lässt er das Mikrofon auf den Hallenboden ploppen und verschwindet unter großem Jubel den Ringbereich…


Ein letztes Mal wird das Hauptaugenmerk auf Drake Ackley fallen. Er hat sich jedenfalls für den Moment wieder beruhigt und wenn man tief in seine Augen sieht erkennt man, dass er mit seinen Gedanken bereits bei Zereo Killer vs. Drake Ackley II ist… oder wie es MacKenzie gesagt hat… Zereo Killer vs. Drake Ackley Einskommafünf!



Wir sehen ein Football-Feld. Kleinkinder zwischen acht bis zehn Jahren trainieren hier. Flashige Musik aus den 80er Jahren unterstreicht das ganze Bild.


Dann sehen wir einen der kleinen Racker, der gegen die Offense der Gegner keine Chance hat. Die Offense rennt gegen ihn an – und drückt ihn zu Boden.


Ein weiterer Versuch der Offense. Die rennt an – und der kleine Racker wird wieder zur Seite gestoßen, die Offense bricht durch.


Beim nächsten Snap dasselbe Bild: Die Offense rennt an – der kleine Racker stemmt sich dagegen an. Aber wieder vergeblich: Er wird wie eine Feder zur Seite gewischt, die Offense bricht durch und erzielt einen Touchdown.


Während die Offense den Touchdown feiert, geht der kleine Racker auf die Auswechselbank, nimmt seinen Helm ab und pfeffert ihn zu Boden. Dann setzt er sich enttäuscht auf die Bank, beugt sich nach vorne, legt die Ellenbogen auf die Knie und stützt mit seinen Händen den Kopf.


Plötzlich zoomt die Kamera heraus. Und neben dem kleinen Jungen sehen wir plötzlich Jason Crutch sitzen. Der Oberpollinger trägt Blue Jeans und ein schwarzes T-Shirt mit roten „US AGAINST THE WORLD“-Lettern. Die schwarz-verspiegelte Sonnenbrille auf der Nase, eine Tüte „JASON CRUTCHs CRUTCHIPS“ in der Hand guckt er starr nach vorne. Er stopft sich gerade einige der Chips in den Mund und blickt knuspernd stur gerade aus. So sitzen sie da. Jason Crutch, chips-kauend. Neben ihm der kleine enttäuschte Junge.


Dann dreht sich Crutchs Kopf wortlos zu dem kleinen Jungen hinüber. Der Junge sieht auch ihn an. Stumm hält Crutch dem Jungen die Chipstüte hin. Der Junge guckt ihn zunächst entgeistert an. Aber Crutch bedeutet ihm mit einer Mimik, dass er ruhig zugreifen solle. Der Junge greift einmal in die Tüte, stopft sich Chips in den Mund. Ruckartig kehrt Zuversicht und Euphorie in sein Gesicht zurück. Noch einmal fasst er in die Tüte, stopft sich noch eine Handvoll JASON CRUTCHs CRUTCHIPS in den Mund.


Man hört den Schiri pfeifen. Schnitt


Der Junge steht wieder auf dem Feld. Die Offense der Gegner hat wieder den Ball. Wie zuvor wird der kleine Racker angerannt. Doch nun gelingt es ihm: Unterstrichen von einem lauten Knall (der vom Off eingespielt wird) wird der Gegner zu Boden gerissen.


Beim nächsten Versuch prallt der Racker wieder auf seinen Gegner – und kann ihn, erneut unterstrichen von einem gewaltigen Knall aus dem Off – zu Boden ringen.


Beim dritten Versuch geschieht sogar das schier unmögliche: Der kleine Racker geht auf den ballführenden Spieler los (anhand der Nr. ist es der Quarterback, der selbst einen Run versucht), macht seine Brust breit, schlägt den Quarterback zu Boden, schnappt sich sogar selbst den Ball, rennt die restlichen zehn Meter und erzielt selbst einen Touchdown!


Der Schiri pfeift.


Schnitt.


Man sieht, wie seine Teamkameraden den kleinen Racker feiern und hochleben lassen. Freude pur.


Schnitt.


Wir sehen Jason Crutch auf der Reservebank sitzen, die Tüte JASON CRUTCHs CRUTCHIPS in der Hand, in der anderen einige der Chips. Er blickt weiter ungerührt starr nach vorne und kaut JASON CRUTCHS CRUTCHIPS.


Sprecher aus dem Off, völlig euphorisch: „JASON CRUTCHs CRUTCHIPS – für den Extra-IMPACT“




CUT




I LOVE MY BOOTS BROKE IN, I LOVE MY CAMO HAT,

DONT MIND A LITTLE PAINT ON MY JEANS, YEAH I ROLL LIKE THAT



Das Licht flackert golden und I Love This Life von LOCASH ertönt.



I LOVE DRIVING MY TRUCK ACROSS THE RAILROAD TRACKS, IF YOU HIT IT TO QUICK, IT'LL HIT YOU RIGHT BACK



LET'S GO BIG RIG!

NE? NE? NE?



Pete: "Da ist er, der Liebling der Fans. Nach seinem knappen Sieg bei Finest Hour wirkt er nicht nur glücklicher als sonst, auch die Fans stehen gefühlt noch mehr hinter ihm. Ich wusste nicht mal, dass das geht!"

Sven: "Du hast den Fight ja schon abgesprochen und ich muss sagen, dass es so oder so hätte ausgehen können. Drake war wirklich stark, am Ende hat aber Herz und Willen gewonnen. Ich bin gespannt, was er zu sagen hat."


Während auf dem Tron sein Truck eingespielt wird, wie Frank durch die unendlichen Weiten fährt, erscheint der leicht dickliche Trucker auf der Stage. Noch einmal geht ein Rauschen durch die Menge, sein Name wird skandiert. Franks Grinsen ziert sein gesamtes Gesicht und er wirkt nicht nur fröhlich, sondern auch erleichtert. Er rennt in einem schnellen Tempo gen Ring und versucht dabei mit so vielen Fans abzuklatschen, wie er nur kann. Als er im Ring angekommen ist, stellt er sich genau in die Mitte. Er hebt die linke Faust gen Himmel, die Fans feiern.


BIG!


Die linke Faust wird gesenkt, die Rechte geht in die Luft


RIG!


Wieder die linke Faust, dann die rechte, die linke, die rechte.


BIG - RIG - BIG - RIG - BIG - RIG!


Das klappt in Homburg schon einmal hervorragend, doch es scheint, dass Frank noch ein paar Worte zu sagen hat, ehe er in wenigen Minuten gegen den derzeitigen Intercontinental Champion antritt. Er lässt sich ein Mikrofon reichen, beruhigt die Fans ein wenig und dann legt er los.


Frank: "War ein harter Fight gegen Drake, ne?"


FRANK FRANK FRANK


Frank zeigt sein 'schwarzes Lächeln' und zupft sich mit der linken Hand seinen Hosenträger zurecht-


Frank: "Ich bin einfach nur froh, dass ich den Jungen am Ende besiegen konnte. Er war eine wirklich harte Nuss und ohne eure Unterstützung hätte ich das auch nicht gepackt! Seitdem das Match vorbei ist, ist mein Kopf endlich wieder frei. Da hat mir Drake schon gut zugesetzt, muss ich sagen! Aber jetzt, wo mein Kopf wieder frei ist, kann ich mich auch endlich wieder konzentrieren."


Der Trucker blickt durch die Menge und versucht jedem einzelnen in die Augen zu schauen.


Frank: "Ihr alle wisst, dass ich einfach nur akzeptiert werden wollte. Als ich entschieden habe alleine weiter zu machen hat mir niemand geglaubt, dass ich es im Ring packen könnte. Alle haben gesagt, dass ich direkt versagen werde. Ich brauch' es nicht mal versuchen und so. Und sie hatten auch Recht, ne?"


Die Zuschauer sehen es jetzt nicht unbedingt so.


Frank: "Alleine wird es schwer für mich werden und so war es auch. Als ich das erste mal gegen Alex angetreten bin wusste ich, dass das vielleicht meine längste Fernfahrt werden wird, so weit war ich von den anderen entfernt. Aber jetzt..."


Mit einem breitem Grinsen stellt er sich auf das zweite Ringseil in der Ecke und schaut in Richtung der Stage.


Frank: "BIN ICH DA, NE?"


NE? NE? NE?


Die berühmt berüchtigten NE? Rufe schallen durch Homburg.


Frank: "Gegen Alex habe ich Geduld und Ausdauer gelernt. Gegen Drake habe ich gelernt das Unerwartete zu erwarten und im Kopf stärker zu werden. Ich bin ready."


Pete: "Bereit wofür?"


Frank: "In wenigen Minuten trete ich gegen MICHAEL PAYNE an!"


Auch der IC-Champ erfreut sich natürlich großer Beliebtheit in Homburg.


Frank: "Und am Anfang des Jahres habe ich euch meine Roadmap gezeigt. Ich habe gesagt, dass der Intercontinental Championship auf meinem weg liegt. Und heute, Freunde, bin ich bei dieser Abfahrt angekommen."


Mit weit aufgerissenen Augen, beinahe als würde er tagträumen, hält er kurz inne, ehe er fortfährt.


Frank: "Heute entscheidet sich, ob ich diesen Weg fahren kann. Wenn ich Michael gleich besiege, wenn diese Abfahrt genommen wurde, dann wird mich nichts mehr aufhalten. Dann heißt es KEINE BREMSEN! Und zwar bis ich den Titel in meinen Händen halte!"


FRANK! FRANK! FRANK!


Frank: "Gegen Michael werde ich gleich alles auspacken, was ich von Alex und Drake gelernt habe. Ich werde der Welt beweisen, dass ich der nächste in der Reihe bin! Ab jetzt heißt es Blinker setzten, nach links ausscheren und KEINE BREMSEN! Michael Payne hat so viele Leute besiegen können, doch wenn ich einmal auf der Überholspur bin, kommt man an mir nicht mehr vorbei"


Der Trucker redet sich in leichte Rage. Man könnte fast meinen, dass sein Mund schäumt. Er ballt die linke Faust.


Frank: "Du wirst mich so erleben, wie du noch nie einen Trucker erlebt hast mi amigo. Ich rausche mit 550 PS auf dich zu und wenn ich abwracke, dann mache ich keine Gefangenen."


Seine Augen ziehen sich etwas zusammen, dann geht der Zeigefinger des Todes raus in die Richtung der Stage, dort, wo Michael Payne in Kürze auftauchen wird.


Frank: "Du redest immer, wie ehrbar du bist und so und da bist du bei mir auch an der richtigen Adresse. Aber wenn ich die Lücke sehe, dann werde ich da rein stoßen, ne? Ich will nicht dein best buddy werden, ich will der sein, der dem Titel eine neuen Politur verpasst und dafür werde ich alles geben, ne?"


Frank schmeißt sein Mikrofon gen Boden und hüpft im Ring auf und ab, um sich aufzuwärmen. Er hat gesagt, was er wollte.


Sven: "Für den Trucker sind das ungewohnt harsche Worte."

Pete: "Das sind sie wirklich und man sieht, dass auch die Fans eine solche Ansage nicht erwartet haben."


Die Fans feiern Frank zwar, aber es gibt auch eben viele Michael Payne Fans. Für diejenigen, die eigentlich beide mögen ist das eine nicht ganz einfache Situation, doch Jubel bricht aus, als die Musik von Michael dann schließlich eingespielt wird.


Non Title-Single Match:

Michael Payne vs. Frank Bobo

Referee: Jo Dordano


Ding.. Ding... Ding...


Das Match beginnt und Frank Bobo explodiert regelrecht aus seiner Ringecke und schlägt auf Payne ein. Drängt diesen so zurück in eine der Ringecken, wo dieser sich schützen muss. Der Referee zählt Bobo an bis 4, als dieser löst und sich etwas zurück begibt. Jedoch mit der deutlichen Ausstrahlung so energisch weiterzumachen.


Payne kniet in der Ecke und nickt, als er aufsteht und auf Bobo zugeht. Die beiden fangen an aufeinander einzuprügeln, hin und her. Ein Schlag nach dem anderen, als Payne einen Whip In ansetzt und Bobo in die Seile schickt. Beide knallen lautstark mit ihren Schultern zusammen und bleiben stehen und grinsen einander an.


Jetzt stacheln sie sich an, erst rennt Payne in die Seile und prallt von Bobo ab. Dann Bobo und einem krachenden Aufprall auf Payne. Payne rennt nochmal los, Bobo mit einem Lay Down und als Payne wieder zurückfedert eine krachende Clothesline die den Champion zu Boden schickt.


Bobo hebt die Arme, der Champ rollt sich durch den Ring. Er steht langsam auf und als Bobo nachsetzen will BAMM eine Clothesline von Payne. Und noch eine. Dann der Whip in die Ringecke, doch als er noch eine Clothesline nachsetzen will, weicht Bobo aus.


Payne kracht in die Polster der Ecke, Bobo schlägt wieder auf ihn ein und wirft Payne in die gegenüberliegende Ringecke und sprintet hinterher und lässt sein ganzes Körpergewicht Payne in die Ringecke pressen.


Pete: „Ohhhh wie eine Lawine!

Sven: „Wie ein Erdbeben.“


Payne sackt in sich zusammen und liegt auf dem Boden. Bobo zieht ihn etwas in den Ring hinein und versucht es.


1...


2...


Kick Out!


Der Champion hebt den Arm und deutet wieder Lebenszeichen an, nachdem Bobo ihn gerade fast zerquetscht hat. Bobo hebt Payne vom Boden auf. Setzt einen Bodyslam an und wirft den Champion mit einem krachenden Slam auf den Ringboden.


Der Ring wird erschüttert, Payne krümmt sich vor Schmerzen während Bobo in die Seile geht und mit Schwung sich mit dem Ellenbogen auf Paynes Rippen fallen lässt. Jetzt krümmt sich Payne noch mehr und wieder möchte Bobo den Sack direkt zumachen.


1...


2...


Kick Out!


Wieder entkommt Payne dem Pin und robbt zu den Seilen. Mit deren Hilfe kommt er langsam wieder auf die Beine, während Bobo ihn beobachtet. Sofort möchte er sich Payne wieder greifen und schickt ihn in die Seile. Doch Payne duckt sich unter der Attacke hindurch und holt nochmal Schwung um mit einer gesprungenen Clothesline Bobo von den Beinen zu holen. Payne pumpt das Adrenalin durch seinen Körper und hebt Bobo auf. Der Unterarm kracht mehrfach in das Rückgrat von Bobo, was ihm die Luft nimmt.


Dann ein eigener Bodyslam von Payne gegeb Bobo gefolgt von einem Leg Drop. Jetzt prügelt Payne auf Bobo am Boden ein und Tritt noch ein paar mal nach.


Pete: „Ein ganz schön aggresiver Payne.“

Sven: Ja etwas ungewohnt.“


Er hebt Bobo wieder auf und schleppt ihn in eine der Ringecken. Mit mehreren Clotheslines aus dem Stand erschüttert er Bobo und mit etwas Anlauf dann noch eine krachende Clothesline hinterher.


Bobo geht auf die Knie und krabbelt zur Mitte der Seile, wo Payne direkt ihn wieder packt. Mit einem Whip ab in die Seile und noch eine krachende Clothesline bringt Bobo endgültig zu Boden.


Payne schaut zu den Fans und möchte noch eine Aktion zeigen, deutet etwas großes an. In die Seile und Leg Drop Ansatz... aber Bobo weicht aus!


Payne bleibt mit Schmerzen in der Hüfte liegen und Bobo kommt jetzt selbst angerannt, Big Splash gegen Payne!


1...


2...


3..!


Payne hebt den Arm befreit sich aus dem Pin aber zu spät. Es war schon dreimal die Hand des Referees auf dem Boden. Bobo rollt sich weg, wirkt auch erschöpft. Payne kann es nicht fassen.


Doch der Sieg geht an Bobo, welcher erstmal nach Luft ringt. Payne nutzt wieder die Seile als Stütze und steht auf. Der Referee möchte gerade Bobos Arm zum Sieg heben da schlägt Payne diesen weg.


Pete: „Was passiert jetzt hier?“

Sven: „Hat Payne vielleicht die Schnauze voll vom verlieren?“


Aber nein, nach einem kurzen Staredown hebt er selbst den Arm von Bobo zu dessen Sieg und applaudiert. Nachdem er sich den Gürtel geben lässt, verlässt er den Ring und überlässt Bobo den Spotlight.



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Danke an alle Schreiber!!!