Zurück im Backstagebereich sehen wir nun den Beweis, dass wir hier wirklich in Frankreich sind. Denn die Kamera zeigt genau auf einen Tisch, der voller Teller belegt ist, welche wiederum mit Croissants, Baguettes und Froschbeinen bedeckt sind. Typisches französisches Essen heben. Allerdings soll hier weder das Gebäck, noch das etwas andere Broiler von Bedeutung sein, nein stattdessen ist viel mehr der Mann daneben von Bedeutung. Denn auf einem Klappstuhl vor einem Klappcomputer, neuerdings auch Laptop genannt, sitzt der süßeste Kerl der Liga. Der Candy Man Eric Fletcher. Und mit einer Tasse Wasser in der einen Hand, sowie die andere auf dem Mausfeld des Notebooks macht es sich der Amerikaner gemütlich, während er durch die Tiefen weiten des Internets zieht und dabei einen ziemlich gelangweilten Eindruck macht, als er so vor sich herklickt.


Eric: Pornowerbung, Pornowerbung, Liva Cam Sex, Pornowerbung, Pornowerbung....was ist das?


Er rutscht ein wenig näher an den Bildschirm heran und stellt die Tasse zur Seite, während er den Text vor sich herliest.


Eric: „Spüren sie schnelle Veränderungen. In 2 Wochen wird er um 5cm größer.“...Ah ok, Penispumpenwerbung....oh da haben wir es ja. GFCW Fanshop. So Eric Fletcher....Farbe orange.....Größe? Hmm nehmen wir mal XXL, ich muss ja an meine faule Zukunft denken. So jetzt noch bezahlen uuuuuuuuund.....was'n nu los?


Hat er gerade noch fröhlich auf seine Tastatur eingeprügelt und zumindest ein kleines Lächeln auf dem Gesicht gehabt, schaut er jetzt etwas entgeistert auf den Monitor. Die Kamera geht ein Stückchen hinter ihn und so können nun auch die Fans sehen, was Eric da sehen muss. Und da ist er doch tatsächlich gerade auf der Seite seiner Bank und muss erkennen, dass er nicht einmal mehr genug Geld für die Überweisung auf dem Konto hat. Ihm fallen fast die Augen aus dem Kopf.


Eric: WUUUUUUUAAAAAAAAAAS?!


Schnell schließt er die Augen und keift sie ganz fest zusammen, dann versucht er sich per Selbstgespräch zu beruhigen, öffnet langsam wieder die Augen....und noch immer stehen da rote statt schwarze Zahlen. Während er das Ganze noch immer nicht so recht fassen kann und stur auf seinen Laptop starrt, tut sich hinter ihm etwas. Hinter dem Poeten bemerkt man nun einen Schatten der sich immer mehr dessen Rücken nähert. Spätestens als sich der Schatten auf den Bildschirm des Laptops ausbreitet bemerkt Eric Fletcher die hinter ihm stehende Person.


???: Na Eric, soll ich für dich schonmal einen Platz bei "Raus aus den Schulden" reservieren?

Nach den ersten Silben erkennt der geneigte GFCW-Zuschauer wer sich hinter Eric Fletcher befindet, Ironman. Er trägt lässige Sportkleidung die in weiß gehalten ist, in der rechten Hand eine kleine Flasche Wasser und die linke Hand nun auf der rechten Schulter von Eric Fletcher platziert.

Ironman: Sieht aus als ob es eine kleine Finanzkrise gäbe, dabei dachte ich wir befinden uns wieder im Aufschwung.


Fletcher beißt sich auf die Unterlippe und nickt resignierend mit dem Kopf. Dann schnauft er durch die Nase und spricht weiter, ohne den Kopf allerdings zu heben, oder sich wenigstens in Ironmans Richtung zu drehen.


Eric: Lass mich raten...du hast die Kreditkarten wieder getauscht.


Mit einem breiten Grinsen schaut Ironman zur Decke hinauf, erfreut darüber das sein kleines Eingreifen Früchte getragen hat.

Ironman: Ach weißt du Eric, eigentlich hast du nur Pech, denn ich wollte eigentlich nur über die Straße gehen und mir die aktuelle Tageszeitung kaufen. Zu deinem Pech habe ich nur das Portemonnaie dabei gehabt in dem ich meine ganzen Karten und Ausweise aufbewahre und entschloss mich mit der Kreditkarte zu zahlen was, wie du dir sicherlich denken kannst, nicht so ganz funktionierte und irgendwie kam ich sofort auf dich, als Person die dafür verantwortlich war.

Kurz nimmt Ironman einen Schluck aus seiner Flasche um danach die Geschehnisse weiter zu erzählen.

Ironman: In einem günstigen Moment konnte ich dann auch bei dir meine Kreditkarte wiederfinden. Würde es allerdings so enden wäre es doch ziemlich langweilig geworden oder? Naja ich ruf bei der örtlichen Vertretung deines Kreditinstitutes an das du eine neue Kartennummer haben willst aufgrunddessen das du Angst hast jemand könnte damit Unheil anrichten. Perfekt in meinen Plan passte das auf diesen Platinkarten kein Name vermerkt ist, vielleicht solltest du darüber nochmals mit deiner Bank reden.


Eric verzieht das Gesicht und leckt sich mit der Zunge über die Zähne. Zumindest sieht es danach aus, genau erkennen, kann man das bei geschlossenem Mund allerdings nicht. Dann steht er langsam auf und stellt sich Ironman gegenüber, diesmal schaut er ihn sogar an.


Eric: Gut das hat nicht geklappt....aber du kannst doch bestimmt jeden Cent gebrauchen, oder? Vor allem wo doch dein Auto so einen tragischen Unfall mit mir hatte. Musstest du heute eigentlich den Bus nehmen, oder reicht den Französisch nicht einmal dafür?


Damit kehrt nun auch langsam wieder ein kleines Grinsen in Erics Gesicht zurück, der auch gleich seinen Kopf seitlich dreht und Ironman entgegenstreckt. Weniger um ihn besser zu verstehen, sondern viel eher, um den ehemaligen GFCW Champion zu einem Schlag zu provozieren. Wieder huscht ein Grinsen über das Gesicht von Ironman, darüber das Eric immer noch glaubt ihn so leicht provozieren zu können.

Ironman: Eric, Eric, Eric...ich habe kurz überlegt den Bus zu nehmen aber habe mich dann doch für den TGV entschieden, denn er kommt auch bei diesen Temperaturen ohne Defekt ans Ziel.


Mit einer übertrieben ausfallenden Kopfnicken zeigt sich Eric beeindruckt, dann stichelt er aber lieber wieder weiter.


Eric: Wow wie unglaublich uninteressant....aber wo du doch gerade vom Ziel sprichst....willst du eigentlich wirklich noch bis zum Pay Per View warten, bis du mich angreifst? Ich meine, ich könnte dir auch helfen. Ich könnte ja auch mal bei dir daheim vorbei schauen, google kennt bestimmt deine Adresse. Naja und wenn du nicht da sein solltest, kann ich mir ja da auch die Zeit vertreiben, bis du nach Hause kommst. Wie klingt denn das?


Wieder setzt er sein breitestes Grinsen auf und zwinkert dem Riesen zu.


Ironman: Dann kannst du mir ja sicherlich ne Tasse Kaffee machen wenn ich zu Hause ankomme oder?


Das Grinsen wird wieder kleiner, so langsam aber sicher kommen dem Candy Man Zweifel, ob er wirklich noch einen Schlag aus Ironman herauskitzeln kann.


Eric: Wenn die Kanne dann noch ganz ist...aber keine Sorge, IRGENDWAS braunes wird ganz sicher in deiner Tasse landen, dafür werden ich und dein Kühlschrank schon sorgen.


Ein letztes Mal für den Moment huscht ein Lächeln über das Gesicht von Ironman.

Ironman: Versuche es nur weiter....


Und nach diesen Worten schaltet die Kamera wieder weg.



Paris, 27.04.2011, 21:36 Uhr


Der Ausblick über Paris ist der wahrscheinlich Beeindruckendste, den man je sehen wird. Es ist später Abend, und überall in der Stadt leuchten Lichter in der Dunkelheit. Es ist, als würde man von oben auf den Himmel mit all seinen Sternen herunter blicken. Dabei blickt man bloß auf einen Haufen Häuser, ein paar Laternen, Scheinwerfer von Autos, Menschen.


Wenn man so weit über den Menschen steht, fühlt man sich ihnen automatisch irgendwie überlegen. Man glaubt, man sieht alles, man glaubt fast, man kann alles tun, was man will. Jeder einzelne Mensch dort unten, jedes Licht, hat seine eigene Geschichte. Von hier oben sieht man auf so viele Leben, man sieht auf Freude, Glück, Trauer, Wut, Liebe, Hass, und man weiß, man bemerkt nichts davon. Man weiß aber, dass es da ist. Man weiß es einfach.


So ist es oft. Man sieht es nicht, man hört es nicht, aber man weiß, es ist da. Eine der wichtigsten Lektionen im Leben. Emilio Fernandez hat schon viel gelernt, aber nichts hat ihm diese Erfahrung näher gebracht als das Stehen auf dem Eiffelturm. Hoch oben auf einer Aussichtsplattform steht der Spanier und blickt herunter auf das Leben, das unter ihm vorbeizieht.


Der Wind weht in dieser Höhe besonders stark und weht ihm durch die Haare, seine Kleidung flattert, aber er ignoriert das, und er starrt einfach weiter dort herunter. Es ist unmöglich, zu sagen was er denkt.


???: „Beeindruckt?“


Der Spanier kennt diese Stimme, er hört sie oft, während er bei der GFCW ist. Jeder kennt diese Stimme, jeder hat sie im Kopf, und jeder weiß eigentlich, dass man vorsichtig sein sollte, wenn man sie hört. Emilio zeigt aber keine Regung, während Robert Breads neben ihn tritt und ebenfalls die Aussicht genießt. Das wird seiner Meinung nach seiner Rolle als Herrscher über die GFCW gerecht, über allen zu stehen, auf sie herab zu blicken.


Schweigend stehen die beiden ein paar Minuten lang da, und es wird immer dunkler um sie herum. Schließlich wendet sich Emilio doch von der Aussicht ab und blickt den Kanadier an.


Emilio: „ Genießen sie die Aussicht, Senore Breads? Suchen sie etwas bestimmtes? Oder sind sie nur hier um mir zu sagen wie toll sie doch sind und das sie niemanden brauchen? „


Ein stummes Lächeln bildet sich auf dem Gesicht des Kanadiers. Er hatte sich schon überlegt, ob Emilio nicht die ganze Dicio-Sache vergessen hatte. Er hatte sogar erwartet, dass der Spanier, sobald er zurück kehrte, seinen Kopf wollte. Aber bisher hatte sein ehemaliger Stable-Kollege ihn in Ruhe gelassen, im Gegensatz zu Ironman, der sich zumindest anfangs noch gewehrt hatte.


Robert Breads: „Ich finde es nur interessant, dass du noch nicht versucht hast, mich von irgendeiner Klippe zu werfen. Ironman hat mir einen Hammer über den Schädel gezogen und fast den Titel gekostet. Du hingegen bist einfach verschwunden, du warst einfach weg. Warum?“


Emilio blickt nochmals hinunter. Einige Zeit war nun vergangen, und Emilio hatte nie wirklich über Roberts Verrat nachgedacht. Wieso sollte er auch? Emilio hätte es genauso getan. Außerdem verbietet sein adeliges Blut so eine Art von Rache. Fernandez hatte genauso gelogen und betrogen.

Emilio: „ Beim Leben des Cortez, es stimmt, ihr habt mich verraten. Als der Mann der mich damals zu Dicio brachte hatte ich vor euch den größten Respekt, Amigo. Euer Betrug sitzt tief. Doch das Schicksal wollte es so. Es wollte das ihr euren eigenen Weg geht. Ich hätte es nicht anders getan. „


Der Kanadier lächelt weiterhin, er schüttelt den Kopf, halb verwirrt, halb mitleidig.


Robert Breads: „Wenn du es nicht anders getan hättest, warum haben meine Taten dich dann so überrascht? Emilio, du kanntest mich besser als jeder andere bei Dicio, und trotzdem willst du mir erzählen, du dachtest, ich würde euch wirklich vertrauen? Komm schon, ich hatte mehr erwartet.“


Nun ist Emilio überrascht von der Naivität von Breads. Der Spanier setzt ein lockeres Gesicht auf, zieht seine Sonnenbrille an und geht ein paar Schritte auf Breads zu.

Emilio: „ Es macht mir keinen Unterschied ob sie mich hintergangen haben oder nicht. Ich kann auf meinen eigenen Beinen stehen. So wie sie Dicio nicht brauchten, brauche ich sie auch nicht. Ironman und Skillet waren nichts anderes als ein Klotz am Bein. Jetzt wo ich sie losgeworden bin, hält mich nichts mehr auf. Ich stehe im Main Event der nächsten Show und ich muss mir mein Spotlight mit niemanden, wirklich niemanden teilen. Ich habe den Sprung von einem Stable Mitglied zum Superstar geschafft. Emilio Fernandez ist für jeden da draußen ein Name. Die Französischen Señoritas freuen sich darauf zu sehen, wie ich Eric Fletcher zurück dahin bringe, wo er hingehört. Und ich werde es als der Spanier machen, der damals in den Vertrag unterschrieb. Ein Einzelgänger der seinen Erfolg mit niemanden Teilt. Weder mit Ironman, noch mit Skillet. „

Emilio atmet tief ein und hohlt nochmals aus.

Emilio: „ Was ist mit ihnen, Breads? Wann entschieden sie das sie Dicio verlassen mussten? „


Canada's Own“ wägt seine Antwort kurz ab, bevor er beginnt zu sprechen. Er redet ohne Bedauern, ohne Mitleid mit Emilio, er formuliert einfach eine simple Feststellung.


Robert Breads: „Du hast wohl in letzter Zeit die GFCW nicht wirklich verfolgt. Ich hatte schon vor, euch zu verraten, als Dicio sich bildete. Ihr wart für mich nichts weiter als ein Haufen Handlanger, die mir auf dem Weg zum großen Titel helfen sollten. Und ihr wart besser, als ich es erwartet hatte. Ihr habt J. T. K. für mich ausgeschaltet und mir den Titel somit quasi vor die Füße geschmissen. Ihr seid mir einfach auf den Leim gegangen, das war's. Und als ich euch schließlich nicht mehr brauchte, habe ich euch verraten. Ihr habt jemandem vertraut, und den Preis dafür gezahlt. Es war euer Versagen, nicht meine Hinterhältigkeit, dass uns alle in diese Situation gebracht hat. Ironman hat versagt, Skillet hat versagt und auch du hast versagt.“


Stimmte es was Breads sagte? Hatte Emilio versagt? Nein. Er wollte es nicht wahr haben. Fernandez ist unfehlbar. Ja, er hatte die Tag Team Titles verloren. Aber es war nicht seine Schuld. Er musste für Skillet kämpfen, so gesehen gab es kein Tag Team da Emilio alles alleine tat.

Emilio: „ Ich soll versagt haben? Ich war einer der Gründe, weswegen Dicio so gefürchtet war. Der Unfehlbare Fernandez, vom adligen, spanischen Geblüt. Ich habe viel für das Stable getan, ich habe euren Rücken stets freigehalten. Und ich will euren Mitleid nicht, denn ich brauche diesen nicht. Ich tat meine Pflicht und das erfüllt mich mit Stolz. Und schließlich hat mir Dicio das Sprungbrett gegeben meinen Namen bekannt zu machen. Ironman hatte keine Chance gegen mich in unseren Match. Skillet ist wie vom Erdboden verschluckt. Er hat es nicht anders verdient. Sie und ich, wir sind die einzigen beiden die Dicio überlebt haben. Ironman konnte sich nie von deinem Verrat erholen. Für mich war es nichts persönliches. Und genau deswegen bin ich nicht auf Rache aus. „


Breads blickt mit seinen dunkelblauen Augen Emilio nun direkt ins Gesicht. Sein Blick ist nicht zu deuten, es ist wie ein Schleier, der vor seinen Gedanken liegt.


Robert Breads: „Du hast versagt, Emilio, sieh es ein.“


Vollkommen emotionslos spricht der Kanadier mit seinem Gegenüber. Der GFCW-Champion hat einfach ein Talent dafür, seine Meinung als eine Tatsache, als die Wahrheit darzustellen. Er glaubt so unerschütterlich fest an das, was er sagt, dass ihm einfach gar nicht in den Kopf kommt, dass es etwas anders sein kann, als er denkt.


Robert Breads: „Lass uns doch mal bitte bei den Fakten bleiben. Gefürchtet? Superstar-Status? Das sind doch alles rein subjektive Auffassungen deinerseits. Wenn du Dicio wirklich als dein Sprungbrett bewerten willst, dann lass uns doch mal sehen, was du seit dem so getan hast.“


Wenn ein GFCW-Fan nun dort wäre, würde er aufseufzen. Mal wieder wird Breads all seine Erfolge aufzählen, „die Fakten“, wie er es nennt. Es ist zum Verzweifeln.


Robert Breads: „Dicio war dein Sprungbrett, und danach warst du also oben. Was hast du bisher getan? Gegen Hikari verloren, eine Battle Royal nicht gewonnen... Und das war's. Bei mir sieht es so aus, dass ich GFCW-Champion bin, den Main Event der größten Show aller Zeiten gewonnen habe und bei Ultra Violence gegen jemanden antrete, den ich schon zweimal besiegt habe. Ich bin ganz oben. Ich bin Champion, und keiner glaubt mehr daran, dass mir überhaupt jemand den Titel abnehmen kann. Frag mal einen GFCW-Fan, wer mich denn schlagen soll. Ich bin der Beste, bewiesenermaßen. Du hingegen hast seit deiner Rückkehr nicht mal einen Sieg eingefahren, naja, außer gegen Ironman, und bezeichnest dich als Superstar? Nein, Emilio. Wenn man an dich denkt, denkt man an Dicio. Und da warst du nicht mehr als... Mein Schatten.“


Emilio lacht nun laut auf. Er weiß das Breads Naiv ist, aber so Naiv?

Emilio: „ Ich habe vieles getan, Breads. Für diese kurze Zeit in der ich wieder da bin . Vergessen sie nicht das ich Monate gefehlt habe, ich bin seit wenigen Shows wieder da. Ich besiegte den ehemaligen Champion Ironman, habe mir einen Namen in der Liga mit meiner Rückkehr gemacht. Und ja, das Match gegen Hikari habe ich verloren. Aber auch nur weil Eric Fletcher mich hinterging. Ich hatte ihn schon auf der Matte, bereit für den Count, und dann kam dieses Amerikaner Schwein. Aber so sollte es kommen. Doch nächsten Freitag wird die Münze anders entscheiden wenn Eric Fletcher auf dem Boden liegt und ich auf ihn hinunterblicke während ich vor der Crowd stehe und meinen Arm zum Sieg hebe. Und in diesem Augenblick werden sie wissen Breads, Emilio Fernandez ist mehr als nur ein Schatten ! „


Naivität scheint auch Breads zu sehen, aber in Emilio. Er fühlt sich, als würde ein kleines Kind dem großen Erwachsenen erklären, wie das hier alles zu funktionieren hat.


Robert Breads: „Emilio, du verstehst einfach nicht. Du wirst auch nie verstehen. Für mich, und jeden anderen, wirst du für immer ein Schatten bleiben, MEIN Schatten bleiben. Es ist völlig egal, was du tust, wen du besiegst, solange du mich nicht übertriffst. Weißt du, was das heißt?“


Selbstverständlich ist das eine rhetorische Frage, die Breads auch gleich selbst beantwortet, bevor Emilio den Mund überhaupt aufbekommt.


Robert Breads: „Es gibt nur zwei Möglichkeiten, wie du meinem Schatten entkommen kannst. Erstens: Du musst meine Erfolge übertreffen. GFCW-Wrestler des Jahres, Sieger von zwei Pay-Per-View Main Events, GFCW Champion... Davon bist du soweit entfernt wie bei deinem Debut. Die zweite Möglichkeit ist ganz simpel: Du müsstest mich besiegen. Und das, Emilio, ist vollkommen unmöglich. Kein Schatten stürzt seinen Besitzer. Kein Schatten besiegt seinen Besitzer. Kein Schatten... ist BESSER als sein Besitzer. Und genau deshalb bleibt ein Schatten immer ein Schatten. Emilio Fernadez ist für immer Robert Breads' Schatten.“


Emilio wollte von all dem nichts hören. Ihn hat die Meinung der anderen sowieso nie wirklich interessiert.

Emilio: „ Sie können behaupte, was sie wollen, Breads. Ich weiß was ich kann, und wozu ich fähig bin. Ich wurde nicht umsonst mehrmals Champion in Spanischen Ligen. Und ich werde ihnen beweisen das ich nicht mehr in ihrem Schatten stehe. Wenn wir uns wieder sehen , werde ich nicht mehr nur ihr Schatten sein. Ich werde das haben, was ich verdient habe, den Respekt haben den ich verdient habe ! „


Breads blickt Emilio an, und immer noch kann man nicht wissen, was er denkt. Dann lächelt er ein weiteres Mal, und es ist das arrogante, so bekannte „Robert-Breads-Grinsen“, das wir hier sehen. Es ist nun doch völlig offensichtlich, dass er Emilio nicht mal ansatzweise ernst nimmt. Wie immer sieht er sich im Recht, wie immer nimmt er niemanden ernst, wie immer hält er sich für unfehlbar. Eine Arroganz, von der viele glaubten, sie würde ihm das Genick brechen.


Robert Breads: „Ich nehme das als Versprechen, Emilio. Wenn ich das nächste Mal in deiner Gegenwart bin, Mann zu Mann, werde ich in deine Augen sehen, und was werde ich sehen, hm? Einen stolzen Mann, der ein Superstar ist, ein Topstar der Company, den man nicht als Schatten eines anderen ansieht? Oder doch nur das selbe kleine Licht, das jetzt vor mir steht, naiv, schwach, wertlos? Ich bin gespannt, Emilio. Ich werde auf dich warten. Versuch' es nur, beweis' mir, das ich falsch liege. Zeig mir, was du kannst, zeig mir auf, dass ich nicht unfehlbar bin. Sei so motiviert wie möglich – umso schöner wird es für mich, wenn du versagst.“


Der Kanadier dreht sich ohne einen letzten Blick um und verlässt Emilio, lässt ihn alleine auf dem Eiffelturm zurück. Breads steigt in den Aufzug und fährt herunter. Der Spanier starrt wieder herunter auf die Stadt Paris, die Worte von Breads im Kopf, und er weiß, dass eines dieser vielen Lichter da unten das von Breads sein könnte. In diesem Augenblick nimmt er seine Münze heraus , wirft sie und schaut auf das Ergebniss.

Emilio: „ So wie es aussieht, sind sie Fehlbar, Señor Breads.. „

Emilio blickt gen Himmel, erweist Eddie Guerrero die Ehre und begibt sich mit einem kalten Lächeln außerhalb der Kamera.


Pete: Kommen wir also zum nächsten Match. Und dieses Match wurde erst heute abend offiziell!

Sven: Ja das wird dir für ewig in Erinnerung bleiben, haha.

Pete: Ja da wirst du recht haben, aber die Ansetzng ist auch schon etwas komisch, denn es wird ein 1 vs. 2 – Tag – Hadicap-Match um den GFCW Tag Team Titel sein. Ich glaube das hatten wir in der GFCW noch nie!

Sven: Immer mal was neues Pete.


One on Two-Handimatch um die GFCW Tag Team Titel:
The Rising (Nick Mjod) vs. Brothers in Arms (General Davey Bulldog III. & Marc The Shark)
Referee: John Warden


Ringsprecher: Das nächste Match wird durch Pinfall entschieden und geht um GFCW Tag Team Champion Titel. Und es ist ein 1 vs. 2 Tag – Handicap Match.


Es beginnen nun die ersten Töne von „Segel setzen“ von in Extremo. Auf der Rampe erscheint nun Nick Mjod mit einem an Krücken gehenden Lionel Luca. Während sie zum Ring laufen bzw. humpeln klatschen sie mit den Fans ab.


Ringsprecher: Auf dem Weg zum Ring unter Begleitung von Lionel Luca, aus Moskau Russland, mit einem Gewicht von 80 kg. Er ist ein Teil der amtierenden GFCW Tag Team Champions: Nick Mjoooooood


Im Ring angekommen lassen sich die Champs ordentlich feiern. Danach ertönt aus den Boxen „Brothers in Arms“ von War of Ages. Auch hier beginnen die Fans zu rasen vor Freude. Auf der Rampe öffnen sich nun rechts und links vor dem Eingang zwei Löcher im Boden und unter viel Nebel und Laserstahlen kommen 2 Personen aus dem Boden hochgefahren. Beide tragen Uniformen. Oben angekommen Salutieren beide zum Eingang und von dort kommt in Militärischem Mantel Marc the Shark angelaufen. Zusammen bewegen sie sich dann zum Ring und klatschen dabei mit den Fans ab.


Ringsprecher: Und ihre Gegner. Aus Solaris und dem Great Barrier Reef. In Begleitung von Leutnant Shawn Bulldog mir einem Gesamtgewicht von 263 kg. General Davey Bulldog III und Special Agent Marc The Shark: The Brothers of Aaaarms


Auch die Brothers in Arms lassen sich im Ring noch etwas feiern.


Davey Bulldog macht plötzlich ein Zeichen das der Ringrichter mit dem Matchbeginn warten soll. Der General geht an den Mattenrand und lässt sich ein Mikrofon geben.


Davey: Moment, Moment, Nick, da wir uns sicher sind dieses Match in dieser Ansetzung zu gewinnen und so aber den Titel nicht gewinnen wollen. Haben wir uns entschieden aus diesem 1 vs. 2 Match ein 1 vs. 1 Match zu machen. Und da es hier um den TAG-Titel geht möchten wir auch nicht so um den Titel kämpfen, daher wird es ein Single-Match, und unser Special Agent wird dieses Match bestreiten.


Nach diesem Statement bekommen die Brothers in Arms sehr starken Applaus für diese Geeste.

Mjod nimmt sich nun seinerseits das Mikrofon


Mjod: Davey, das ist ein wirklich eine sehr gutes und tolles Zeichen von dir. Aber das wäre doch langweilig ein einfaches 1 vs. 1, so ohne Ansporn. Daher schlage ich folgendes vor: Solltet Ihr gewinnen, so erhalten ihr in der übernächsten War Evening Show Euer Titelmatch, da bis dahin Lionel Luca wieder fit sein wird. Sollte hingegen ich gewinnen, so müsst ihr ein Jahr warten bis ihr wieder eine Chance auf den Tag Team Titel bekommt. Was hältst du davon?


Mjod streckt nun Davey Bulldog seine Hand entgegen um diesen Deal zu beschließen. Davey Bulldog zögert kurz schlägt dann nach einem gemeinsamen Nicken von Marc und Shawn ein.


Pete: Oh das ist aber eine Wendung und irgendwie auch eine Faire Geste der Herausforderer

Sven: Das ist arm. Wenn du die Chance auf einen Titel hast, nutze sie…

Pete: Also haben wir nun ein Normales Einzelmatch. Dann geht es mal los.


Lionel Luca, Shawn und Davey Bulldog verlassen nun den Ring und Ringrichter John Warden lässt das Match beginnen. Nick und Marc umkreisen sich erst mal in einem Headlock. Da kommt auch schon der erste Schlag von Nick, den Hai aber nur leicht ins Taumeln bringen kann. Marc grinst kurz, ehe er Nick packt und ihn via Whip-In in die Seile schickt. Zurückrennend slidet Nick unter dem Hai durch, was bei einem 2 Meter Mann kein Kunststück ist. Marcs dreht sich geschockt um – Armdrag! Nick bringt Nick mit einem Armdrag auf die Matte und schaut danach erst mal in die jubelnde Menge. Der Hai nimmt das ganze eher gelassen, trotzdem guckt er nun schon etwas ernster als zuvor.


Marc geht langsam auf Nick zu. Er will ihm eine Clothesline verpassen, aber Nick duckt sich weg und klammert sich nun von hinten an Marc.


Pete : Was soll das denn werden? German Suplex? BearHug von Hinten ?

Sven : Das werden wir wohl nie erfahren, denn Marc erwischt Highfly mit dem Elbow.


Nick taumelt zurück und bringt Marc schnell und überraschend mit einem Single Leg Takedown auf die Matte. Marc bleibt am Ball und nimmt Highfly' Kopf in eine Beinschere, aus der Nick sich aber rausdrücken kann, nur um dann den noch liegenden Hai mit einem sehr schnellen und nicht sehr hohen Leg Drop zu überraschen. Sofort geht Highfly ins Cover, das jedoch nicht mal bis 1 geht.

Nick lässt den Fisch nicht einmal die Chance, wieder auf die Beine zu kommen und nimmt ihn in einen Headlock. Marc kann hier aber natürlich seine Kraft nutzen und aufstehen, aber Nick hält den Lock fest, bis Marc ihn hochstemmt und in der Luft von sich wegdrückt – aber Nick wäre nicht Nick, wenn er bei so einer Aktion nicht auf den Beinen landen würde, um Marc anschließend mit einem Spinning wheel Kick zu treffen... und genau das passiert jetzt auch. Marc kann sich mit Hilfe der Seile davor retten, durch den Move down zu gehen. Highfly rennt auf Marc zu und will ihn mit einer Clothesline aus dem Ring befördern, aber Marc fährt das Bein hoch und trifft Highfly gegen die Brust, woraufhin dieser zurückfedert und Marc mit einem Big Boot angesprungen kommt... Highfly duckt sich drunter weg und bringt Marc dann, mit einem Low Dropkick gegen die Hinterseite des Oberschenkels, auf die Knie. Nick nimmt Anlauf in den Seilen und verpasst seinem Gegner einen One Handed Bulldog, der auch perfekt sitzt. Es folgt wieder das Cover 1…2.. kick out.


Anschließend hilft er dem großen Fisch auf die Beine und setzt zu einem Scoop Slam an... ist der denn verrückt? Das klappt doch nie, denken sich die Fans in der Halle. Aber auch Marc scheint so zu denken und zeigt Nick gleich mal, wie das richtig geht – Scoop Slam von Marc! So hat der also, wieder was gelernt. Der Hai lockert sein Bein auf, ehe er Highfly am Arm hochzieht und in die Seile whipped.


Nick hält sich jedoch in den Seilen fest und federt nicht zurück, was Marc zuerst kurz zu verwirren scheint. Nick erwartet jetzt wohl, dass Marc zu ihm kommt... aber nichts da, Marc bleibt einfach stehen. Sehr merkwürdige Szene, beide bleiben einfach stehen und warten auf den ersten Schritt des anderen, während außerhalb des Rings Davey, Shawn und Lionel ihre Kollegen anfeuern. Highfly wird das Ganze dann auch zu doof und er macht die ersten Schritte auf Marc zu. Zögerlich macht er einen Schritt nach dem anderen, während Marc sich noch immer kaum rührt... aber nur eine Sekunde später, wie von der Biene in's Gesäß gestochen, rennt er auf Nick zu und will ihm eine Clothesline verpassen, aber Highfly slidet unter Marc durch und verlässt beim sliden auch gleich den Ring. Marc bleibt verwirrt im Ring zurück, er sieht Highfly nicht mehr. Jetzt verlässt auch Marc den Ring und guckt nach wo Nick steckt. Aber Nick scheint verschwunden. Am Kopf kratzend steht Marc jetzt da. Aber auf der gegenüberliegenden Ringseite tut sich was, denn da kommt Nick Mjod von unter dem Ring hervor gekrochen und geht vorsichtig in den Ring. Marc realisiert das erst, als Nick im Ring Anlauf nimmt und mit einem gewaltigem Sprung über die Ringseile nach Draußen springt – Sommersault Seated Senton!.... abgefangen! Marc fängt Nick in der Luft ab und hat ihn im Powerbomb-Ansatz auf sich sitzen. Marc geht einige Schritte mit Nick, der sich mit Schlägen auf Marc Kopf versucht zu befreien, was ihm aber nur spärlich gelingt. Das sieht nicht gut aus, Marc macht sich bereit Nick mit der Powerbomb in das Land der Träume zu schicken... aber genau in diesem Moment kontert Highfly mit einer Kopfschere! Perfektes Timing von Nick Mjod!


Marc liegt auf dem Rücken, aber steht schnell wieder auf. Das gleiche gilt aber auch für Nick, der als Ausführender dieses Manövers sowieso auf der sicheren Seite war.


Pete : Beide liefern sich einen Staredown, doch jetzt scheinen sie den Ref wahrzunehmen.

Sven : Und der ist immerhin schon beim „Eight“.


Der Ref zählt und schnell finden sich beide Kontrahenten wieder im Ring ein und gehen sofort in einen Lock-Up, den Highfly aber nur als Vorwand nutzt, um hinter Marc zu gehen und dessen Rücken mit Schlägen zu bearbeiten. Marc packt dann einfach mit seinen langen Armen nach hinten, schnappt sich Nick's Kopf und wirft ihn mit unbändiger Kraft über sich selbst drüber, so dass Nick nun vor ihm, statt hinter ihm liegt.


Marc verpasst Nick anschließend einen Kick. Der hat richtig geklatscht und man sieht sofort einen roten Abdruck auf Highfly' Rücken, was Marc aber egaler kaum sein könnte.

Schnell hievt Marc Highfly auf die Beine, aber nicht als freundschaftliche Geste, sondern um ihn mit einem kraftvollen Whip-In in die Ringecke zu befördern. Marc geht hinterher und boxt Nick in den Magen. Ein paar Tritte in dieselbe Region folgen, ehe Marc einen Back Elbow im Gesicht von Highfly landet.


Marc packt Highfly und liftet ihn auf den Turnbuckle, auf dem Nick jetzt sitzt. Marc nimmt sich Highfly mit einer Hand am Hals und an der anderen vorne an der Hose und will ihn wahrscheinlich Senton-Mäßig in den Ring fliegen lassen.

Er schmeißt Nick in hohem Bogen in den Ring! Aber Nick landet vorbildlich auf den Beinen. Er steht nun wacklig mit dem Rücken zu Marc, der nun ankommt, aber Highfly reagiert schnell, springt hoch, lässt sich dabei nach hinten fallen und zeigt einen Pele-Kick!


Wegen dem Größenunterschied hat er Marc zwar nur an der Schulter getroffen und nicht, wie wohl beabsichtigt, am Kopf, aber das mindert den Schaden nicht wirklich. Der Hüne liegt nun am Boden und Highfly erklimmt in einer Art Adrenalinrush schnell den Turnbuckle. Er stellt sich stabil hin, plant kurz seinen Flug und dann geht's auch ab... Shooting Star Leg Drop. Volltreffer auf Marc Brustkorb! Highfly geht direkt in das erste Cover dieses Matches über.

One...
Two...
Thr...


Sven : Marc reißt den Arm hoch.


Aber außer dem hochgerissenem Arm geht bei Marc gerade nicht viel. Nick scheint leicht enttäuscht von diesem Nearfall, lässt sich dadurch aber natürlich nicht entmutigen. Highfly dreht Marc mit Mühe auf den Bauch und begibt sich zu dessen Beinen. Highfly packt diese und setzt einen Boston Crab an. Er zieht Marc‘s lange Beine weiter nach hinten und Marc ist nicht wirklich in der Nähe der Seile. Aber trotzdem versucht er rauszukommen, in dem er sich Liegestützmäßig hochdrückt und sich dann auf den Rücken dreht. Nick hält dagegen, das nützt aber nichts und er löst den Griff, bevor Marc komplett auf dem Rücken ist und verpasst dem 2-Meter-Mann, als er sich aus dem Crab befreit hat, einen harten Stomp in den Magen.
Marc hält sich seinen Bauch und Nick packt sich Marc‘s rechtes Bein, nimmt davon den Fuß in einen Front Headlock und verpasst "ihm" einen DDT... sehr ungewöhnlich, sieht auch nicht so toll aus, aber ist durch die explosionsartige Streckung des gesamtem Beines sichtlich Effektiv, so effektiv, dass Marc einen Schrei loslässt. Nick reagiert schnell und logisch und tritt schön auf das Bein ein, während Marc mittlerweile an die Seile gekrabbelt ist und sich an diesen festhält. Er will sich dem Anschein nach aus dem Ring ziehen, aber Nick zieht ihn an den Beinen zurück, streckt das Bein aus und zeigt einen Elbow Drop in die Kniekehle. Jetzt stößt Marc Nick einfach mit dem anderen Bein von sich weg und rollt sich aus dem Ring. Allerdings humpelt er mehr, als dass er geht.


Außerhalb ist es nun an Davey und Shawn ihrem Teamkameraden anzufeuern damit der wieder Oberwasser bekommt. Lionel Luca hingegen sieht relativ zufrieden aus.


Highfly nimmt derweil Anlauf in den Seilen und rennt auf Marc zu, macht einen gewaltigen Satz und springt mit einem Crossbody über das 3. Seil – Volltreffer. Highfly grinst. Er hat den Hünen am Boden, das muss man erst mal schaffen. Nick lehnt Marc sitzend gegen die Barrikade und verpasst ihm einen Low Dropkick gegen die Brust.

Der Count des Refs ist erst bei 3. Highfly legt Marc auf den Boden und steigt dann auf die Barrikade. Nick springt ab und zeigt einen normalen Splash, der perfekt sitzt.... oder? Nick steht nicht wieder auf, will er Marc etwa Draußen covern? Oder liegt es daran, dass er nicht mehr aufstehen kann? Letzteres wird es wohl sein, denn Marc hält Highfly fest und steht langsam auf. Nick hängt vor Marc Brust. Der Bigman läuft ein wenig und verpasst Highfly den Fall Away Slam!


Der Refcount ist schon bei 7.


Schnell geht Marc in den Ring zurück und rollt sich auch gleich wieder raus. Highfly steht langsam schon wieder auf. Marc The Shark verpasst Nick anschließend einen harten Whip-In gegen die Steel Steps, doch Nick ist klug genug um einfach drüber zu springen. Der Highflyer rollt sich in den Ring zurück, selbiges tut Marc, doch der ist nicht schnell genug und kriegt von Nick einen Elbow Drop in den Rücken verpasst. Trotzdem schafft er es, sich hoch zu stemmen und verpasst Highfly eine Faust, aber Highfly duckt sich weg. Highfly holt zum Schlag aus, doch Marc reagiert schnell und verpasst dem Highflyer einen harten Side Kick. Highfly wird nach hinten geschleudert und landet in der Ringecke. Marc lockert sein Bein auf und vergisst die Schmerzen einfach. Er geht zu Highfly und packt ihn sich auf die Schulter – Running Powerslam!


Sven : Marc setzt das Cover an.


One...
Two...
Thr....


Pete : Kickout!


Wenig überrascht hievt Marc seinen heutigen Gegner auf die Beine. Auf beiden Gesichtern erkennt man bereits die Erschöpfung. Marc packt Nick am Hals und drückt ihn in die Ringecke. Er nimmt noch die 2. Hand zur Hilfe und hebt Nick auf das Top Rope. Marc selbst klettert hinterher und schlägt Nick einige Male in den Magen und setzt anschließend zum Superplex an. Dieser sitzt auch zu 100 Prozent. Im Anschluss folgt dann noch ein harter German Supley. Nick scheint nun ziemlich fertig zu sein aufgrund der sehr harten Aktionen. Marc nimmt nun Nick hoch und setzt ihn für seinen Finisher den „Sharks Bite“ in Position, doch er setzt seinen Move nicht gleich an, sondern spricht erst kurz mit dem General.

Doch plötzlich erscheint Sidney Youngblood grinsend auf der Rampe, in Begleitung von mehreren maskierten Kerlen. Einer davon stürmt sofort in den Ring. Leider so schnell das weder Shawn noch Davey noch Marc oder Luca irgendetwas unternehmen können. Doch hingegen jeder Fanbefürchtung in der Halle schlägt der Kerl nicht auf Marc ein, sondern auf Nick Mjod. Der Ringrichter sieht das natürlich sofort und bricht das Match ab.


Sieger des Matches durch Disqualifikation: Nick „Highfly“ Mjod!!!


Anschließend stürmen die maskierten Kerle alle in den Ring, gefolgt von Sidney Youngblood, und prügeln auf The Rising und den Brothers in Arms ein. Nick, Luca, Davey, Marc und Shawn, alle bekommen ihr Fett weg und haben aufgrund der Überzahl keine Chance zu entkommen.


Danach macht Sidney ein kurzes Zeichen, und unter tosendem Pfeifen verlassen die Kerle durch den Zuschauerraum die Halle. Sidney bewegt such grinsend rückwärts die Rampe hoch!


Sidney Youngblood bleibt nun auf der Rampe stehen, während der die Brothers in Arms und The Rising sich im Ring wieder berappeln und langsam auf die Beine kommen. Aus seiner Jagdjacke zieht nun Sidney Youngblood nun ein Mikrofon. Er lacht hämisch und sagt nun


Sidney: Brothers in Arms, ihr kapiert es einfach nicht oder ? Marc The Shark ist MEIN Geschöpf! Nur ich entscheide wann er mit wem und wie einen Titel gewinnt oder was auch immer. Ach und The Rising, entschuldigt, aber kennt ihr das Sprichwort „zur falschen Zeit, am falschen Ort“ ?


Wieder lacht Youngblood hämisch.


Sidney: Marc, kommt zu mir, mit mir wirst du mehr Erfolg haben. Du wirst Champion.


Marc hat sich mittlerweile im Ring ebenfalls ein Mikrofon geben lassen.


Marc: Sidney, ich werde nie wieder DEIN Geschöpf sein und auch nicht werden. Mir ist zwar immer noch ein Rätsel wie du es in der Vergangenheit gemacht hast, aber so wie früher werde ich nicht mehr!


Sidney: Das werden wir sehen, Marc. Du bist ein Tier, nur ich kann dich bändigen, und das werde ich. Das verspreche ich dir.

Davey: Sidney ich glaube du hast deine Brille nicht auf, du hast Marc hier stehen, selbstständig, allein entscheident. Du wirst Ihn nicht mehr besitzen. Aber du wirst dafür bezahlen, das uns heute Abend um unseren Sieg gebracht hast, und du hast uns wieder mal u eine Chance auf den Titel gebracht. Dafür werden wir uns rächen, Sidney. Irgendwann und irgendwie!


BY ANY MEANS NESSECCAREY!!


Mit diesem Wort startet die Musik der Brothers in Arms, welche im Ring nun stehen bleiben, während Sidney Youngblood die Halle verlässt und The Rising außerhalb des Ringes sich langsam Richtung Ausgang bewegen. Dabei sehen sich die beiden Teams aber gegenseitig an und rufen sich irgendwelche Wörter entgegen. Nachdem die Champs auf die Halle verlasen haben, bewegen sich die Brothers in Arms ebenfalls zum Ausgang und klatschen dabei mit den Fans ab!




Eine herrliche Blumenwiese ziert das Bild. Tulpen, Nelken, Krokusse, Gänseblümchen, Löwenzahn, alles wächst dort gleichzeitig, während im Hintergrund ein kleiner Wasserfall plätschert. Was für eine Idylle. Und das Ganze wird gleich noch etwas paradiesischer, denn mit einem lauten „CHING!“ strahlt nun ein prachtvoller Regenbogen über diese Wiese voller Dotterblumen und anderen bunten Blüten. Ja so stellt man sich das Paradies vor, während über die ganze Szenerie Stille herrscht, das entfernte Zwitschern einiger fröhlicher Vögel einmal ausgenommen.

Was für ein herrliches Leben! Irgendwo hier muss der Garten Eden sein. Aber dann wird die Stille durchbrochen. Hufgeräusche ertönen. Irgendein Tier muss sich dem Bild nähern. Und da erscheint es auch am linken Bildrand. Kein Pferd, noch nicht einmal ein Zebra. Nein es ist tatsächlich der Traum eines jeden kleinen Mädchens....ein Einhorn. Mit Glitter in der Mähne. Ein Einhorn mit Glitter in der Mähne, tatsächlich steht es dort mitten auf der Wiese und wiehert wie ein echtes Einhorn, nur etwas schöner. Und dann beginnt es zu fressen. Aber nur das Gras, die herrlichen Blümchen bleiben alle da und auch der Regenboge strahlt noch über die Szenerie. Und plötzlich betritt noch ein Lebewesen das Bild. Knallbunte Joey Buttafouco Parachute Pants, Shutter Shades, eine hellblaue Trainingsjacke, ein orangefarbenes T-Shirt mit einem Regenbogen drauf und eine rot-gelb-grün-blaue Mütze mit Helikopter oben drauf. All das trägt dieser Mann und hat noch dazu einen Dauerlutscher in der Hand, welcher mindestens einen Durchmesser von 10cm haben dürfte. An diesem leckt er einmal, dann schaut er in die Kamera und zuckt zweimal kurz die Augenbrauen nach oben.


Mann: Und ich bin immer noch cooler als der Rest der Liga.....


Damit fadet das Bild aus und es bleibt nur noch in neongrüner Schrift übrig.......


THE CANDY MAN ERIC FLETCHER


Main Event:
Single Match:
Eric Fletcher vs. Emilio Fernandez
Referee: Phönix

Emilio Fernandez steht bereits im Ring.


Wie schon in der letzten Show beginnt auch jetzt das Licht wieder bunt zu flackern, während nach einigen Sekunden der Stille und zwei lauten Kinderrufen nach dem „Candy Man“ die Stimme von Eric Fletcher aus den Lautsprechern ertönt.


Alright everybody gather 'round
The Candy Man is here
What kind of candy do you want
Sweet choc'late
Choc'late malted candy
Gum drops
Anything you want
You've come to the right man
'Cause

I'm the Candy Man


Und so erscheint es auch auf der Videoleinwand, während auf der Rampe die Süßigkeitenkanonen abgefeuert werden und somit wenigstens die Kinder einen Grund zur Freude haben. Der Rest bleibt aber bei den Buhrufen, denn schon nach wenigen Sekunden betritt Eric Fletcher wieder mit dem Mikrofon die Bühne. In seiner typischen Kleidung, inklusive dem originalen Eric-Fletcher-Fanshop-T-Shirt, wandert er mit ausfallenden Schritten die Rampe hinunter und singt währenddessen mit krächzender und übertrieben hoher Stimme im Wechsel...


Who can take a sunrise (Who can take a sunrise)
sprinkle it with dew (sprinkle it with dew)
Cover it with choc'late and a miracle or two
The Candy Man (The Candy Man)
oh the Candy Man can (the Candy Man can)
The Candy Man can 'cause he mixes it with love
And makes the world taste good (makes the world taste good)

Who can take a rainbow (Who can take a rainbow)
wrap it in a sigh
(wrap


Während Eric Fletchers Einlauf wird die Musik plötzlich unterbrochen. Es ist still in der Halle und ein Raunen geht durchs Publikum. Eric bleibt aprubt stehen und schaut sich irritiert um. Dann ist auf einmal St.Anger von Metallica zu hören. Völlig überrascht dreht er sich zurück zum Eingangsbereich, da er glaubt, die Tontechniker hätten einen Fehler gemacht. Auf der Leinwand sieeht man aber nicht wie gewohnt Fletcher oder seinen Titatron. Stattdessen erscheint auf dem schwarzen Bildschirm ein grüner Stern.


Der Stern verschwindet und weicht dem grinsenden Gesicht von Rob Gossler. Sein stoppel bewachsendes Gesicht entblößt die nicht ganz weißen Zähne und er blickt belustigt in die Halle.


Rob: Hallo Eric....


Rob schaut betreten und zieht die Unterlippe nach vorne.


Rob: Ich bin enttäuscht Eric......allen gibst du ein Match...nur mir nicht......das macht mich traurig.........du steigst lieber mit Emilio Fernandez oder Schelo in den Ring als mit mir und das, obwohl ich dich schon so lange darum bitte


Rob kneift die Augen zusammen als würde er weinen und verzieht das Gesicht zu einer Flännmiene.


Rob: Buhu Buhu......du magst mich nicht...buhu buhu.


Rob wird wieder ernster und schaut nun wütend in die Kamera.


Rob: Aber egal......sei dir nur einem bewusst Eric.......du kannst dich nicht ewig vor mir verstecken..... irgendwann sehen wir uns wieder und dann mein Freund......ja dann bekommst du endlich das, worauf ich schon so lange warte..... und nachdem du schon so lange bittest.....eine Abreibung sondergleichen!


Rob fängt wieder an süfisant zu grinsen.


Rob: Und nun viel Spaß bei deinem Match.........wir sehn uns.


Mit einem spöttischen Lachen verschwindet Robs Gesicht und der Stern zeigt sich zum Abschluss noch ein letztes mal, dann endet das Video und die Leinwand wird wieder schwarz. Eric hingegen ist das Lachen vergangen. Etwas angesäuert zieht er seine Oberlippe hoch und senkt den Kopf, während er den Blick hebt. Dann nickt er immer energischer und scheint wohl die erneute Herausforderung so langsam anzuerkennen, während er sich wieder zum Ring dreht und ohne seine Musik die restlichen Schritte geht. Schnell im Ring angekommen, stellt er sich auch gleich in seiner Ecke auf und macht sich für das anstehende Match bereit.


Beide umkreisen einander zu Beginn und Fletcher geht dann in einen Lock-Up. Das Kräftemessen verläuft relativ ausgeglichen, bis der Candy Man einen Tritt auf Emilios Fuß zeigt. Der hüpft auf einem Bein und Eric tritt ihm in die Kniekehle des anderen Beins, sodass der Spanier zu Boden geht, wo der Ami gleich mit einem Headlock nachsetzt. Emilio versucht sich mit einigen Ellbogenschlägen zu befreien. Fletcher löst den Griff und setzt stattdessen einen Waistlock an. Wieder will sich Smilio befreien, schlägt dem Poeten auf den linken Arm und zeigt dann einen Armbar, bei dem Fletcher in die Knie geht. Auch der ehemalige Intercontinental Champion schlägt mit seinen Ellenbögen zurück und kann sich befreien, jetzt geht es wieder in einen Lock-Up.


Sven: „Bisher läuft das Match ja relativ ausgeglichen.“


Fernandez kann Fletcher jetzt in die Ringecke drängen, aber er wird angezählt und bei 3 lässt er los. Eric stürmt sofort los und nagelt das frühere Diciomitglied mit einer Clothesline auf die Matte. Sofort folgt ein Cover... Eins... Sofort der Kick-Out von Emilio. Eric lässt ihm aber kaum eine Atempause und setzt gleich einen Side Headlock an. Fernandez ist aber zu nah am Seil und kann gleich den Fuß auf das Unterste legen. Bei 3 lässt der bunte Paradiesvogel los und der Ringrichter ermahnt ihn. Emilio steht schnell wieder und rennt auf Fletcher los... Der zeigt aber einen Drop Toe Hold und versucht seinen Countdown zu zeigen, aber der ehemalige Tag Team Champion kontert schon im Ansatz mit einem Inside Cradle... Eins... Zwei... Kick-Out von Fletcher.


Pete: „Ein technisch gutes Match bis hier hin.“


Und wieder gehen beide in einen Lock-Up, aber diesmal zeigt Fletcher einen Armdrag und geht direkt in einen Armbar über. Emilio kann sich aber sofort ins Seil retten und Fletcher muss den Griff lösen. Der Adlige kommt schnell auf die Beine, Eric zeigt einige Forearms und dann einen Whip-In in die Ringecke. Er stürmt auf seinen Gegner zu und zeigt einen Splash in die Ringecke... aber Emilio taucht ab und Fletcher landet mit dem Kopf auf dem Ringpolster. Fernandez trifft sofort mit einem Dropkick in Fletcher's Rücken, der kracht mit der Brust nochmal in die Ringecke. Eric taumelt zurück und der Spanier setzt einen Back Suplex an... Der Candy Man kippt hinten herüber und setzt einen Sleeperhold an. Emilio kann aber sofort mit einen Sit-Down Chinbreaker kontern und tritt ihm dann auch noch in den Magen... Der Stunner wird aber gekontert und der Spanier wird in die Seile geschubst, kontert aber mit einem Springboard Moonsault. Eric wirft sich auf die Matte und Fernandez fliegt über ihn hinweg, kann allerdings auf den Beinen landen. Jetzt stehen sich beide wieder in der Ringmitte gegenüber und es gibt einen Staredown.


Sven: „Ein Match der Extraklasse das wir hier geboten bekommen!“

Pete: „Ein wirklicher Leckerbissen, da muss ich dir mal zustimmen.“


Ein kurzer Schlagabtausch, dann ein schneller Whip-In von Emilio, Fletcher kontert aber mit einem Reversal und der Torero geht in die Seile. Er geht zurück und Eric zeigt einen Backdrop, aber Fernandez versucht sich an einem Sunset Flip. Fletcher kann stehen bleiben und dann eine Art Banzai Drop aus dem Stand zeigen. Der Frauenversteher setzt sich aber schnell auf und Eric landet sehr unsanft auf dem Allerwertesten. Sofort rennt Emilio ins Seil und springt Fletcher mit einem tiefgesprungenen Dropkick in den Rücken. Fletcher krümmt sich auf dem Rücken und hält sich eben jenen. Fernandez setzt mit einigen Tritten gegen die geschwächte Stelle nach. Dann hebt er den Poeten hoch und zeigt die Lou Thesz Press... doch da kontert Eric mit einem Inside Cradle seinerseits! Eins... Zwei... Kick-Out vom Seviller!


Pete: „Wow, das war knapp!“

Sven: „Fast hätte Fletcher den Sieg geholt..“


Fletcher kann jetzt einen Side Headlock anbringen, dann löst er den Griff nur um seinen Gegner über das oberste Seil nach draußen zu schicken. Emilio krabbelt langsam wieder auf die Beine, während der Hüter der Wahrheit Anlauf nimmt. Dann springt er mit einem waghalsigen Plancha über das oberste Seil! Er reißt den Spanier zu Boden und die Fans rasten völlig aus! Schnell rollt Fletcher Emilio wieder in den Ring zurück. Eric selbst klettert von außen auf die Ringecke. Fernandez liegt reglos in der Ringmitte und Fletcher klettert aufs oberste Ringseil... Urplötzlich springt der Spanier auf und zieht das Ringseil unter dem zweifachen IC Champion weg! Fletcher sackt zusammen und Emilio kann langsam zu ihm auf die Ringecke steigen... Er packt ihn um den Kopf und zieht ihn wieder mit beiden Beinen auf das oberste Ringseil. Superpl... Nein, Fletcher stößt Emilio weg! Der geht wieder auf die Matte und Fletcher springt diesmal sofort ab – Diving Legdrop! Und schnell folgt das Cover... Eins... Zwei... Kick-Out! Espana kann sich noch so eben befreien.


Sven: „Ich dachte das wärs gewesen...“

Pete: „So schnell gibt sich Emilio nun auch nicht geschlagen.“


Fletcher hebt Emilio an und packt ihn zum DDT, aber der kontert mit einem Armdrag und Fletcher richtet so schnell wie möglich wieder auf. Da rast der Spanier aber schon mit einer krachenden Clothesline heran und Eric kracht auf die Matte. Das Cover... Eins... Zwei... Kick-Out! Auch Fletcher beweist Ausdauer. Emilio setzt sofort mit einem Fist Drop nach. Fletcher zuckt zusammen und Fernandez setzt gleich wieder nach... Eins... Zwei... Kick-Out! Jetzt hebt er Eric an und es gibt einen Whip-In in die Ringecke. Schnell stürmt er hinterher, aber Fletcher nimmt das Bein hoch und der vermutlich reichste GFCW'ler läuft gegen die Fußsohle Fletchers. Der Spanier taumelt zurück und Eric setzt mit einem Thrust Kick nach! Emilio geht zu Boden und Fletcher robbt sich zu ihm... Er legt erschöpft einen Arm auf seinen Gegner... Eins... Zwei... Kick-Out!


Pete: „Da konnte Eric wieder was zeigen.“

Sven: „Obwohl Emilio ihm vorher stark zugesetzt hat.“


Beide Wrestler krabbeln langsam wieder auf die Beine. Sie liefern sich einen Schlagabtausch, dann kann der Stierkampffan einige Treffer landen, sodass Fletcher zu Boden geht. Aber der rollt sich lieber aus dem Ring heraus als sich covern zu lassen. Eric nimmt sich an der Absperrung eine kleine Auszeit, aber währenddessen erhebt sich die ganze Halle von ihren Sitzen – denn Emilio macht sich auf den Weg aufs oberste Seil. Mit dem Gesicht in Richtung der Ringmatte steht er auf der Ringecke. Und er springt mit einem Moonsault nach draußen auf den Candy Man! Aber der springt aus dem Weg und Fernandez knallt auf den Hallenboden. Mit einem spektakulären Bauchplatscher landet er und beide Athleten sind völlig fertig... Der Ringrichter beginnt zu zählen... Eins... Zwei... Drei.... Vier... Fletcher rollt sich in dem Ring zurück... Fünf... Emilio zieht sich an der Absperrung hoch... Sechs... aber er sackt zusammen und versucht verzweifelt in den Ring zu kriechen... Sieben...er ist jetzt an der Ringschürze angekommen... Acht... Er krabbelt in den Ring hinein!


Pete: „Hier wäre es fast soweit gewesen!“

Sven: Aber Emilio beweist Durchhaltevermögen.


Fletcher packt sich seinen Gegner und zieht ihn auf die Beine, Dann lässt er eine Lou Thesz Press folgen, und dann folgt ein Knee Drop. Fletcher deutet an, dass es vorbei sein soll! Emilio setzt sich langsam stöhnend auf und Eric rennt mit seiner Deadline auf ihn zu... doch der Spanier rollt sich zur Seite und Fletcher rutscht an ihm vorbei. Verdutzt dreht sich der Amerikaner um, aber da erwartet ihn Fernandez mit dem Ansatz zum Greets to your wife, aber daraus kann Fletcher sich mit einem Armdrag befreien. Emilio rollt einmal über den Boden, steht wieder auf und da erwartet Eric ihn mit dem Light Out... Aber Fernandez kann Fletcher am Rücken packen und macht aus der Aktion stattdessen einen Sidewalk Slam! Jetzt steigt er schnell auf das oberste Seil und will wohl einen Frogsplash zeigen... Er springt ab... Aber Fletcher zieht die Knie an, sodass der Spanier sehr unsanft landet und beide Athleten scheinbar K.O. sind.


Pete: „Sie packen hier wirklich all ihre Moves aus...“

Sven: „Nunja, wirklich funktioniert hat aber keiner davon...“


Beide Athleten versuchen sich jetzt wieder auf die Beine zu kämpfen. Und Eric ist offensichtlich der Frischere der beiden. Und so geht er zu Emilio und zieht ihn wieder auf die Beine, doch da sticht der Spanier ihm in die Augen. Sofort lässt der Süßigkeitenfreund wieder los, was Fernandez auch gleich zum Greets to your Wife nutzt....und der sitzt diesmal! Das Cover folgt, 1......................2.......................3...........das ist der Sieg.


Sieger des Matches durch Pinfall: Emilio Fernandez!!!


Pete: Emilio Fernandez hat wirklich gewonnen!

Sven: Ein starkes Match....mit einem schmutzigen Ende.




Man sieht Nick Mjöd bei strahlendem Sonnenschein am Rande einer Klippe stehen. Im Hintergrund ist eine Brandung zu vernehmen. Plötzlich fängt seine Stimme, die seine Gedanken symbolisieren sollen, an zu erzählen.

In meinem Leben gibt es nur ein Gesetz:


Ein 3 sekündiger Ausschnitt einer Verfolgungsjagd erscheint, bei dem ein maskierter Jugendlicher, der jüngere Nick Mjöd von Polizisten verfolgt wird.


Und zwar: Das Gesetz der Schwerkraft. Was hoch kommt...


Nun wird erscheint ein Segment, das den jungen Russen beim Absprung vom Top-Turnbuckle zeigt.


...kommt auch wieder runter.


Es wird eine Senton-Bomb auf einen am Boden liegenden Gegner ausgeführt.


Dieses letzte Gesetz zu brechen, ist mein Ziel.


Plötzlich erfolgt ein Wechsel des Kamerastandpunktes. Das Bild zeigt nun die Brandung an der Steilküste und schnell fährt die Kamera hoch, bis auf Nick Mjöds Augenhöhe, wobei diesmal der Russe direkt anfängt zu erzählen.


Nick Mjöd: Dieses Ziel symbolisiert mein Leben, meine Aufgabe, meine Leidenschaft. Und für diese Leidenschaft, tu ich alles.


Er rennt los, springt ab und man sieht, wie der Russe im Flug eine Vorwärtsrolle macht, wobei das Bild ausfadet.



Ringsprecher: „Meine Damen und Herren, heißt bitte den Präsidenten von German Fantasy Championship Wrestling willkommen. Claude „Dynamite“ Booker!“


Die Halle bricht schon in Jubelstürme aus, bevor der Theme-Song des „Chefs“ überhaupt zu spielen beginnt. Dann jedoch betritt Dynamite die Rampe, und die Lautstärke steigt noch an, und ein Lächeln breitet sich auf dem Gesicht des Präsidenten aus, trotz der schweren Zeiten, durch die er von Breads und The H. gejagt wird. Die Reaktionen der Fans sind immer wieder mehr oder weniger „heilend“, und so kann Booker tatsächlich mit einem müden Lächeln den Ring betreten.


Im Seilgeviert angekommen blickt er noch einmal durch die Halle, winkt der GFCW-Galaxie zu und lässt sich dann von einem Mitarbeiter ein Mikrofon geben, um mit der hochoffiziellen Verkündung anzufangen.


Claude Booker: „Hallo Paris!“


Der wohl am Häufigsten eingesackte Pop ist eben das Erwähnen der Heimatstadt - gehört nun mal dazu. Dementsprechend lassen sich die französischen Fans auch zu erneuten Jubelrufen hinreißen.


Claude Booker: „Lange waren wir nicht mehr in Frankreich, aber jetzt sind wir zurück. Und ich bin sicher, dass alles um einiges chaotischer verläuft als ihr euch das vorstellen konntet. Ich hatte die Klausel in der letzten Woche zwischen Robert Breads und The H. nicht umsonst verhängt. Ich wollte verhindern, dass euch der Pay-Per-View Main Event kaputt gemacht wird, indem einer der beiden den anderen so schwer verletzt, dass er nicht antreten kann. Ich dachte, den beiden wäre der Titel so wichtig, dass sie es lassen würden... Aber The H. hielt sich wohl für besonders clever.“


Ein wenig Wut schwingt in der Stimme des Präsidenten mit. Seine Regeln wurden missachtet, natürlich gefällt ihm das nicht.


Claude Booker: „Nun, die meisten von euch wissen wohl, dass ich nicht unbedingt der beste Freund von Robert Breads bin. Aber in diesem Fall muss ich hart bleiben. Ich habe die Regeln gemacht, also halte ich sie auch ein. The H.... du bist nicht länger No. 1 Contender für die GFCW Heayvweight Championship!“


Diese Ankündigung ruft gemischte Reaktionen hervor. Einerseits gibt es durchaus Leute, die Fans von The H. sind und auch Robert Breads nicht mögen, andererseits gibt es auch Leute, die die Taten des Maskiertern nicht gut heißen. Dynamite scheint nicht zu gefallen, was er nun zu sagen hat.


Claude Booker: „Ich habe dir zwei Wochen Zeit gegeben, The H.. Du hattest zwei Wochen Zeit, deine Unschuld zu beweisen. Zwei Wochen, in denen du hättest aufdecken können, wer wirklich dahinter steckt, wer dir schaden will. Du hast keinen Beweis gefunden, du kannst nicht behaupten, du warst es nicht. Doch ich kann die GFCW-Galaxie nicht ohne ein World Title Match bei Ultra Violence lassen, ich muss und werde einen neuen Herausforderer präsentieren! Und zwar niemand geringeren als...“


In den Abgrund meiner Seele
Hab' ich oft genug geblickt,
Das Schicksal hat mich gnadenlos
Durch die Höllen dieser Welt geschickt.
Doch am Ende aller Schlachten
Stand ich auf, Zähne gebleckt,
Meine Fäuste unbeirrbar
Dem Sieg entgegen gestreckt, denn...


Die Halle startet ein Feuerwerk von Buhrufen, denn „Einer gegen Alle“ von Samsas Traum kündigt wie so oft den GFCW-Champion Robert Breads an. Der Kanadier hat den Gürtel um die Hüften geschnallt und trägt noch seine Wrestling-Hose, hat sich lediglich ein T-Shirt darüber gezogen. Mit schnellen Schritten marschiert er die Rampe hinunter und entert den Ring, stirnrunzelnd, als würde er nicht ganz verstehen, was hier vor sich geht, wobei das doch relativ offensichtlich ist.


Trotzdem nimmt er das Mikrofon in die Hand, mit dem er den Ring geentert hat, und führt es zum Mund, um zu sprechen.


Robert Breads: „Okay. Auszeit, Dynamite. Bevor du meinen Gegner und den Verlierer des World Title Matches für Ultra Violence ankündigst, möchte ich dich an die Wette erinnern, die wir abgeschlossen haben. Fassen wir doch nochmal zusammen.“


„Canada's Own“ räuspert sich, ehe er mit wichtigtuerischer Stimme zu sprechen beginnt.


Robert Breads: „Wir hatten gesagt, dass ich, im Falle, dass ich mein Match bei Ultra Violence, welches im Match The H. gegen Danny Rickson ermittelt werden sollte, gewinne, ein Match nach meinen Regeln gegen dich bekomme. Nun, bleiben wir doch mal dabei... The H. hat dieses Match damals gewonnen, und so hieß der ursprüngliche Main Event von Ultra Violence Robert Breads vs The H.. Nun hat The H. das Recht auf sein Match bereitwillig abgegeben, was mich zu folgendem Schluss führt...“


Der Kanadier nimmt den großen goldenen Gürtel von der Hüfte, während ein stilles Lächeln über sein Gesicht huscht. In Ringsprecher-Manier erhebt er nun die Stimme.


Robert Breads: „Meine Damen und Herren, Sieger des Matches zwischen The H. und Robert Breads und somit weiterhin GFCW Heavyweight Champion... Rrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrobert Brrrrrrrrrrrrrrreads!“


Mit der linken Hand stemmt er das Gold über seinen Kopf in die Höhe und ein breites Grinsen entfaltet sich auf seinem Gesicht. Die Fans in der Halle verfallen ob dieser Worte in „You never won! You never won!“-Chants, einige Fans fordern sogar The H..


Robert Breads: „Kurz und bündig, Dynamite. Ich habe nun das Recht, dich zu einem Match meiner Wahl herauszufordern!“

Claude Booker: „So nicht.“


Der Präsident erhebt mahnend den Zeigefinger um Breads in seiner Euphorie zu bremsen


Claude Booker: „Erinnerst du dich noch, warum wir diese Wette gemacht haben, Robert? Weil ich der Meinung war, dass du kein würdiger Champion bist. Und das du dich als Sieger eines Matches siehst, das du nie gewonnen hast, unterstreicht diese Tatsache nur. Ich erkläre mich bereit, gegen dich anzutreten, wenn du dein World Title Match bei Ultra Violence gewinnst.“

Robert Breads: „Enttäuschend, Dynamite, enttäuschend. Du ziehst deine eigenen Worte im Nachhinein in den Dreck. Ist das denn möglich? Der große Claude Booker ändert seine eigenen Regeln, drückt sich vor dem Match? Und du sagst, ich bin unwürdig? Ich will dir mal etwas sagen, Dynamite. Ich bin größer als die GFCW. Ich bin größer als diese Liga. Und ein Chef, der sich nicht an sein eigenes Wort hält... Das ist WIRKLICH unwürdig. Ein würdiger Präsident würde mir gegenübertreten, Mann gegen Mann, mir, dem Herrscher der GFCW, und er würde gegen mich antreten, so wie er es versprochen hat, und nicht sein eigenes Wort dadurch in den Dreck ziehen, dass er es bricht. Bist du das, Dynamite? Brichst du dein Wort? Kann man deinem Wort nicht mehr vertrauen? Kann keiner dieser Fans dir mehr etwas glauben, wenn du etwas sagst? Ist es das? Bist du ein Lügner? Bist du kein Stück besser als ich? Bist du das?“


Der Präsident ist mit jeder dieser kleinen Fragen ein Stück wütender geworden. All diese Vorwürfe, die Breads auf ihn niederprasseln lässt, all diese Verleumdungen, all der Hass in der Luft, all das macht Dynamite wütend. Und es sorgt dafür, dass er Breads mehr und mehr verabscheut, mehr und mehr hasst.


Claude Booker: „Weißt du was, Robert? Nach diesen Worten würde es mir am Besten gefallen, dir bei Ultra Violence eine Lektion zu erteilen und dir den Titel abzunehmen!“


Ein Jubelsturm sondergleichen schallt durch die Halle, und auch Breads hat ein fettes Grinsen im Gesicht. Das ist genau das, was er will. Er hat Dynamite so lange provoziert, bis dieser endlich gegen ihn antreten will.


Robert Breads: „Komm schon, tu es! Das wollen wir alle sehen! Tu es! Booke das Match! Du und ich, ohne Regeln, nur wir zwei! TU ES!“

Claude Booker: „Nein.“


Ein bestimmtes, aber dafür umso aussagekräftigeres Wort. Ein paar Fans starten minimale Buhrufe, scheinbar die Fans, die das Match auch sehen wollten. Der Großteil wartet aber gespannt auf den weiteren Verlauf des Gesprächs.


Claude Booker: „Ich werde mich nicht selbst in ein World Title Match booken, und ich werde auch nicht gegen dich antreten, bevor du nicht bei Ultra Violence gewonnen hast. Erst, wenn du dich als würdiger Champion erweist, werde ich gegen dich antreten, und ich werde niemals jemandem die Chance nehmen, um den World Title zu kämpfen. Ich meine, ein Ligenleiter als World Champion? Nein, sicher nicht. Es gibt einen Herausforderer für dich, Robert Breads. Und dieser Herausforderer ist niemand anderes als...“


Da geht das Licht aus und die rauen Gitarrenklänge von Sonic Syndicate's Aftermath erklingen. Ein Geniestreich von Dynamite, The H. Doch wieder als Titelanwärter an zu setzen? Eine üble Erpressung vom Maskierten, der sich zurück ins Main Event gemogelt hat?
Nein. Lediglich eine Unterbrechung, wie man an dem Gesicht von Dynamite ablesen kann, als The H. Mitten aus dem Nichts erschienen, auf einmal im Ring steht, bewaffnet mit einem Mikrofon.


The H.: Du kleiner verlogener Bastard. Du stinkende kleine Made. Ist es also so? Nach 10 Jahren kommt dir auf einmal in den Kopf, dass es doch angenehm wäre, Titelträger zu sein? Warst du es also, der den Doppelgänger auf mich hetzte? Ist es nicht dein Plan einen deutlich unterlegenen Gegner jetzt für Robert Breads zu finden, dass du ihm danach dann mit Leichtigkeit den Titel abnehmen kannst? Ist es so, Dynamite? Ist es wirklich so?


Der Chef der GFCW setzt an etwas zu sagen, doch The H. Fährt ihm grob dazwischen.


The H.: Ein Doppelgänger? Ich bitte dich! Das ist doch der älteste Trick der Welt. Und das schlimme ist: ich dachte wirklich, dass den Doppelgänger jemand spielt, der aktiv im Roster involviert ist. Aber du? DU?! Schickst einfach einen kleinen miesen Doppelgänger in den Ring, der Breads ein wenig streichelt und dann demaskiert panisch weg rennt? Glaube mir Dynamite: Würde ich demaskiert, würde nicht ich rennen, sondern ihr. Nicht ich hätte Angst, sondern die gesamte Zuschauerschaft. Das was in meinem Gesicht zu sehen ist, ist so schön und doch so grausam, dass es jedem Menschen den Verstand rauben kann. Ich war es nicht und solltest du mir den Titelshot wegnehmen, sorge ich dafür, dass du nie antreten wirst. Niemals. Du und kein anderer. Blut wird fließen Dynamite. Blut bedeckt dann die Arena und taucht sie in ein Licht des Abgrundes. Willst du das wirklich? Willst du Amerika spielen und etliche Menschen auf dem Gewissen haben, nur um den einen Mann zu bekommen? Willst du das?!


Spöttischer Applaus ertönt. Sowohl The H. als auch Dynamite wenden die Köpfe, während Breads applaudiert, ein schmallippiges Lächeln im Gesicht und ein amüsiertes Funkeln in den Augen.


Robert Breads: „Wirklich, Dynamite. Großartig. Siehst du das? Hörst du das? Du glaubst, ich sei ein unwürdiger Champion? Und willst DEN DA...“


Er deutet angewiedert auf The H..


Robert Breads: „...lieber als Champion sehen? Ich meine, du kannst mich nicht leiden, aber hör' ihm doch mal zu! Er ist vollkommen verrückt, er würde die Liga niemals ordentlich repräsentieren. Und er kann sich nicht mal an eine simple Regel halten... Er kann nicht einmal die Hände still halten, wenn es für ihn um alles geht... Sieh ihn an! Er ist verzweifelt, er will das Titelmatch. Doch er hat es sich verbockt, und er spinnt nun schon völlig, glaubt an Doppelgänger und so etwas. Das ist doch lächerlich. The H., ich bitte dich. Du hast es dir selbst versaut. Du bist Schuld und nirendwer sonst. Aber was soll's? Mir soll es Recht sein.“


Dieses mal ist es der Maskierte der lacht.


The H.: Du bist lächerlich. Glaubst du echt, dass irgendjemand deinem Gesülze Glauben schenkt? Glaubst du echt, dass die Leute glauben, dass ich so bescheuert sei, dich Monate vor dem PPV an zu greifen? Wenn ich dich angreife, dann bin ich wie eine Schlange. Lautlos, Tödlich, Ohne Spuren zu hinterlassen. Oder hast du jemals wieder etwas von deiner Christine gesehen oder gehört? Hat jemand jemals wieder sie gesehen? Was kann man mir vorwerfen außer Indizienbeweise? Nichts! Gar nichts! Genau wie dieses mal. Jeder kann sich doch so verkleiden, selbst deine Mutter Robert. Und denke mal scharf nach. War da nicht ein gewisser jemand vor 2 Wochen, der ein vermeindliches heiliges Kris in die Höhe hielt, wo jeder dachte, dass es ich gewesen sei, bis es zerbrach und sich die Person als der Lügner Streetman entpuppte? Planst du immer so blöd oder nimmst du das nur von den Fans an?

Robert Breads: „The H.... es ist völlig irrelevant, was du da von dir gibst. Du hast deine Chance vertan. Tu uns allen den Gefallen, sei ruhig, geh' zurück in die zweite Reihe, wo du hingehörst, und hör' auf deine Fantasien von irgendwelchen Doppelgängern zu verbreiten... Das glaubst du ja wohl nicht mal selbst, oder etwa...?“


So langsam wird es ja lächerlich, aber erneut wird jemand unterbrochen. Das Licht geht aus, und die letzte Reaktion von Breads, die man sehen kann, ist ein schockierter Blick zum wütenden The H., der sich aber kein Stück bewegt. Dann geht das Licht wieder an.


Breads liegt ausgeknockt außerhalb des Rings, mit dem Gesicht auf dem Hallenboden. Im Ring steht Dynamite, der völlig verwirrt wirkt und kaum noch zu wissen scheint, was er tun soll – denn vor ihm stehen gleich zwei The H.'s! Der eine ist ganz klar das Original, das seinen Doppelgänger – er hatte also Recht – wütend anstarrt. Sein Doppelgänger ist in einem ganz schwarzen Overall gekleidet, er trägt sogar eine Skimaske, die sein ganzes Gesicht bis auf die Augen verdeckt – und dieser Bereich wird von einer The H.-Maske verdeckt. Ein stummes Blickduell ist zu sehen, während der Imitator die Hand hebt – er hat die GFCW Heavyweight Championship in der Hand.


Sven: „Das gibt es ja gar nicht. Ich glaube ich sehe doppelt, vier The H.'s!“

Pete: „Ja, du siehst doppelt. Aber das bedeutet ja... The H. ist unschuldig! Er war es nicht!“

The H.: Du!

Wütend schnauft der Maskierte.

The H.: DU! Endlich zeigst du dich! Die ganze Zeit suche ich nach dir. Die ganze Zeit versteckst du dich. Die ganze Zeit. Also...was willst du? Wer bist du? Sag es mir. Sofort. Bevor ich die Wahrheit aus dir raus schneide.


Der Doppelgänger jedoch tritt bloß an Dynamite heran.


Pete: „Was hat er denn jetzt vor?“

Sven: „Ich... Ich weiß nicht... Was hat er denn da im Ärmel... Er zieht etwas hervor... Ein Messer!“


Tatsächlich schiebt sich etwas langes Silbernes aus dem Ärmel hervor, als der Imitator den Arm senkrecht hält. Das silberne Etwas befindet sich nun knapp 10 cm vor Dynamite's Bauch, der kreidebleich wird. The H. will scheinbar eingreifen, überlegt es sich dann aber anders, lässt erstmal alles geschehen, will sich nicht auf eine Messerstecherei inmitten des Rings einlassen.


Mit Schrecken starrt Dynamite auf das Messer, als der Doppelgänger seine andere Faust öffnet, und zum Vorschein kommt ein Zettel. Er ist zusammengefaltet, und in großen Druckbuchstaben steht darauf geschrieben: „AUFKLAPPEN. VORLESEN.“


Und so geschieht es. Aus der ganz ruhigen Hand des Messer-Besitzers wandert der Zettel in die Hand von Dynamite, die extrem zittert, er kann ihn kaum auseinanderfalten. Kurz fliegen seine Augen über das Blatt Papier, und sie weiten sich in Schrecken. Scheinbar sind die Worte auf dem Blatt Papier alles andere als erfreulich, und so hebt er dann zitternd das Mikro, und beginnt zu lesen, abgehackt und sehr nervös.


Claube Booker: „Liebe GFCW-Fans... es tut mir Leid... die Show auf diese Weise... zu unterbrechen... aber... ich muss eine... Botschaft loswerden...“


Die Fans sind eher irritiert als negativ oder positiv eingestellt, sie hören nur zu, während das Double The H. im Blick behält und dem Präsidenten das Messer an den Bauch hält.


Claude Booker: „Robert... Robert Breads hat mir... viele Schwierigkeiten bereitet... hat mich betrogen... und ich will... meine Rache... und deshalb... möchte ich... bei Ultra Violence... dafür sorgen... dass er... verliert... was ihm schon immer am wichtigsten war... wie ich persönlich sehr genau erfuhr... die GFCW... Heavyweight... Championship. Doch ich bin nicht... so eigensinnig... wie viele... denken... The H.... ich habe ihm.... seine Chance genommen... und er soll wieder eine bekommen... ich werde hier und jetzt... gegen ihn antreten... das soll unser Re-Match werden... und auch wenn The H..... damals gesiegt hat... jetzt werde ich siegen... und der Sieger wird... Breads herausfordern... bei... Ultra Violence... falls das nicht geschieht... werde ich Dynamite... werde ich... werde...“


Dem Präsidenten versagt die Stimme, und das Messer drückt sich augenblicklich gegen seinen Bauch, was ihn keuchen lässt.


Claude Booker: „werde ich Dynamite mit diesem Messer vor euren Augen aufschlitzen! Holt... Holt einen Referee... Bitte! Er... Sie... Es... ist irre! Bitte! Helft mir hier raus!“


The H. scheint da weitaus emotionsloser zu sein, ja, er scheint sich regelrecht zu freuen, nun eine weitere Chance zu bekommen, sich gegen Breads ein Titelmatch zu verdienen.


Sven: „Das ist ja wohl... Das ist doch Erpressung!“

Pete: „Klar ist das Erpressung! Aber was soll Dynamtie tun? Dieser... Dieses Etwas wollte ihn umbringen! Er muss da kleinbei geben.“

Sven: „Also sehen wir jetzt hier ein Match.... der Referee kommt schon die Rampe hinunter gerannt. The H. vs The H., wenn man so will, und der Gewinner trifft auf Robert Breads bei Ultra Violence.“

Pete: „Ich würde auf The H. setzen!“

Sven: „Wirklich, Pete, das ist ein schlechter Zeitpunkt für solche Scherze.“


No. 1 Contender Match um den GFCW Heavyweight Championship:

The H. vs ???

Referee: Phönix

Die Halle ist noch gar nicht so im Klaren, was hier gerade abgeht. Match? Und dann ein so Wichtiges? Und den einen Teilnehmer kennt man nicht?


Der Referee zögert aber noch, das Match anzuläuten. Der Doppelgänger hat nämlich immer noch Dynamite in der Mangel, und der Referee fragt nun sehr zögerlich an, ob er den Präsidenten nicht doch lieber gehen lassen will. Das Irritierende ist einfach, dass beide Kontrahenten maskiert sind, und das man nicht wirklich sehen kann, was sie für einen Gesichtsausdruck haben. Das Messer am Bauch des Vorsitzenden ist weiterhin vorhanden, und bei der Aufforderung, es zu entfernen, greift er noch krampfhafter um den Griff...


...und zieht das Messer weg. Er wendet den Kopf Dynamite zu und nickt kurz, als wolle er sagen: „Du kannst gehen.“


Der bleiche Präsident lässt sich das nicht zweimal sagen und rollt sich aus dem Ring heraus, lehnt sich erstmal geschockt an die Absperrung und bleibt auf dem Hallenboden sitzen, während er sich den Bauch hält, da, wo Sekunden vorher noch kaltes Metall war. Er hat nun quasi einen erste Reihe-Platz, während Phönix einen letzten besorgten Blick in seine Richtung wirft, und dann das Match anläutet.


Sven: „Ich weiß langsam nicht mehr, was ich denken soll. Diese ganze Auseinandersetzung mit diesem Doppelgänger, H., Dynamite und Breads ist einfach so verschachtelt und verwirrend, man weiß kaum noch, wer was wie wann getan hat.“

Pete: „Ich denke einfach, nach diesem Match werden wir Klarheit haben... Für's erste.“


Und so stehen sich nun die beiden Maskierten im Ring gegenüber, ein Staredown, wie er seltsamer wohl kaum sein könnte. Ein Staredown, bei dem die Gesichter des jeweils anderen nicht sichtbar sind. Keiner kennt die Identität des anderen, es ist ein Duell mit zwei X-Faktoren.


Beide gehen langsam aufeinander zu, fast genau gleich schnell, und man sieht doch, das dem Doppelgänger im Vergleich zu The H. ein paar Zentimeter fehlen. The H. und der Imitator sind nur noch einen guten halben Meter voneinander entfernt... Der Doppelgänger schlägt da aber blitzschnell zu, Ohrfeige! Nein! The H. bringt den Arm dazwischen, und man sieht seine Augen, sie sind weit aufgerissen, als hätte er eine Art Erkenntnis, während er dem Gegner ins Gesicht, beziehungsweise auf die Maske starrt. Irgendwas hat bei The H. „Klick“ gemacht.


Der Doppelgänger nutzt aber den kurzen Überraschungseffekt, es gibt einen blitzschnellen Tritt in den Magen und er setzt zu einem Reverse Russian Leg Sweep an... The H. kann sich aber mit einem schnell Ellbogenschlag befreien, die Kopie taumelt einen Schritt zurück. Schnell holt The H. aus, die Lariat soll folgen, der Doppelgänger duckt sich aber mit perfektem Timing weg, und sofort folgt der School Boy gegen The H....




Eins...





Zwei...






Kick-Out bei 2,9!


Sven: „Da wäre es fast schon so weit gewesen! Kann es noch knapper werden?“

Pete: „Die beiden sind einfach unglaublich angespannt, es geht hier um alles.“


The H. steht so schnell er kann wieder auf, dreht sich in Richtung seines Gegners, dieser will wieder den Reverse Russian Leg Sweep ansetzen, aber diesmal kann The H. das sogar schon im Ansatz abwehren und ihn wegschubsen. Er reagiert aber sehr schnell und will dem Messerfetischisten einen Forearm verpassen, aber der zeigt, was er im letzten halben Jahr so alles gelernt hat, zeigt die Rolle seitwärts, macht auf dem Absatz kehrt und sieht im letzten Moment das Unheil auf sich zukommen.


Pete: „CHAIRSHOT!“

Sven: „Was zur Hölle... Wo kam denn das her?“


Breads hatte wohl niemand mehr so wirklich auf der Rechnung und The H. schon gar nicht, aber der Kanadier steht mit einem Stuhl in der Hand im Ring und der Maskierte hat diesen gnadenlos über den Schädel gezogen bekommen, sodass er nun wie ein nasser Sack zu Boden fällt und aus dem Ring rollt. Der Doppelgänger sieht völlig irritiert aus, auch eher hat Breads komplett vergessen, und der Kanadier stellt einmal mehr seine opportunistischen Fähigkeiten unter Beweis, und schon hat auch der Doppelgänger den Stuhl am Schädel und fällt getroffen auf die Matte, um ebenfalls ausgeknockt unter dem ersten Ringseil auf den Hallenboden zu fallen.


Phönix geht nun zu Breads und nimmt diesem den Stuhl aus der Hand, und schreit ihn dann tatsächlich an, dass er sich nicht einfach in so ein wichtiges Match einmischen kann, ohne bestraft zu werden. Breads starrt Phönix eine Sekunde lang an, und in einer wahrhaft explosiven Reaktion, als würde er die Kontrolle verlieren, gibt es den Canadian Cutter gegen den Referee.


Pete: „Der Kerl ist völlig außer Kontrolle! Erst diese Ankündigung von Rache, dann Parn, Sleepwalker, The H., der Doppelgänger, Phönix... Nicht The H. ist hier der gefährliche Psychopath, Breads ist der Wahnsinnige!“

Sven: „Die bessere Frage ist ja wohl, wer von denen Breads überhaupt erst ausgeschaltet hat... Und wer ist dieser Doppelgänger... Und hat The H. ihn wirklich erkannt... Und wer hat jetzt gewonnen... Mensch, das ist einfach das pure Chaos!“


Der Kanadier sieht hektisch umher, als würde er erwarten, noch irgendwen zu sehen, er benimmt sich wie ein Tier im Käfig, dass zu entkommen versucht, aber fest sitzt. Dann verharrt sein Blick, und zwar auf dem Mann, der sich endlich wieder aufgerichtet hat und nun vor dem Ring steht – Claude „Dynamite“ Booker.


Wie von der Tarantel gestochen stürmt er auf die Seile zu, lässt sich zwischen dem zweiten und dem dritten Seil nach draußen fallen, und dann stürmt er auf Dynamite zu um... wenige Zentimeter vor ihm ab zu stoppen. Ein Grinsen breitet sich auf seinem Gesicht aus, und es könnte kaum widerlicher aussehen. In diesem Moment erscheint Robert Breads wie der hassenswerteste Mensch des gesamten Planeten Erde. Dynamite hat keine Angst, so viel steht fest, jedoch ist er besorgt.


Die beiden Feinde stehen quasi Nase an Nase vor dem Ring, der eine irre grinsend, der andere besorgt dreinblickend, aber keiner von beiden blinzelt oder zeigt ein Zeichen von Schwäche. Dann, ganz langsam, dreht Breads den Kopf nach links, um den leblosen Körper von The H. zu betrachten, nur um den Kopf ebenso langsam in die andere Richtung zu drehen, den Doppelgänger anblickend, ein wissender Ausdruck im Gesicht, ebenso wie The H. ihn vorhin hatte. Warum können diese beiden sich denken, wer der Doppelgänger ist? Warum diese beiden? Weil...


In diesem Moment reißt Breads auch schon den rechten Arm nach oben, blitzartig und zeigt...


...Dynamite einen knappen Abstand zwischen Daumen und Zeigefinger, und dann spricht er zu seinem Präsidenten, zwar hat er kein Mikrofon, doch die Kamera ist nah genug dran, man kann ihn klar und deutlich verstehen.


Robert Breads: „So knapp, Dynamite. So knapp war es für dich. Du könntest so enden wie diese beiden. Aber ich bin gnädig. In zwei Wochen allerdings... wird einer von euch dreien...“


Der Kanadier deutet auf die beiden ausgeschalteten Männer am Boden und dann auf Dynamite, während sein Grinsen immer breiter wird, das Funkeln in seinen Augen nimmt unheimliche Ausmaße an.


Robert Breads: „...für immer... verschwinden...“

Claude Booker: „Ich habe keine Angst.“


Fast schon verzweifelt versucht Dynamite, dem Kanadier eine selbstsicher klingende Antwort entgegenzuschleudern, was ihm sogar erstaunlich gut gelingt. Das hier ist kein Kampf auf körperlicher Ebene, das hier ist mehr. Der Hass zwischen diesen beiden Männern ist seit über 6 Monaten vorhanden, er ist tief verwurzelt und wuchs immer weiter, und er hat einen neuen Höhepunkt erreicht. Hier geht es darum, den anderen zu vernichten. Nicht körperlich, das ist nicht genug. Auf allen Ebenden. Emotional, verbal, physisch – egal wie, aber es muss weh tun.


Robert Breads: „Das brauchst du auch nicht, Dynamite. Es wird nichts Schlimmes passieren. Schließlich wird die... Gerechtigkeit siegen.“

Sven: „Hast du das gehört, Pete? Die Gerechtigkeit wird siegen.“

Pete: „Ja, aber Breads' Gerechtigkeit ist doch weit entfernt von unserer Form von Gerechtigkeit. Ich meine, entweder The H., der Doppelgänger oder Dynamite soll nächstes War Evening die GFCW für immer verlassen... Spinnt der? Und wie will er das machen?“

Sven: „Frag doch mal J. T. K.. Was mich viel mehr interessiert ist, wer dieser Doppelgänger nun ist. Könnte Breads ihn nicht einfach demaskieren...?“

Pete: „Ich glaube Breads weiß schon wer unter dieser Maske steckt, wenn ich seine Reaktion richtig gedeutet habe. Auch The H. scheint irgendwas zu wissen... Ich meine, was wissen wir denn schon über diesen Kerl?“

Sven: „Diese ganze Situation rund um Breads, Dynamite, The H. und diesen Imitator bleibt auf jeden Fall verwirrend und zugleich spannend. Wie wird das alles weitergehen? Wird Breads seine Drohung wahr machen und seine Form von Gerechtigkeit durchsetzen und jemanden aus der GFCW entfernen?“

Pete: „Und wird Dynamite etwas unternehmen, um das zu verhindern? Immerhin könnte auch er es sein. Aber wird er auch The H. und diesen Imitator schützen? Wird der Imitator überhaupt wiederkommen? Oder ist es vielleicht sogar jemand aus dem GFCW-Roster, der hier sonst auch einfach rumläuft? Will sich da jemand einfach ein Titelmatch erschleichen, indem er jemanden spielt, der er nicht ist?“

Sven: „Auch interessant wird sein, wie The H. darauf reagieren wird. Nachdem erst alles für ihn lief, er unschuldig war und eine Chance auf den Titel bekam lief alles schief... Ich kann mir vorstellen, dass wir in zwei Wochen einen sehr wütenden The H. zu sehen bekommen. Und dann muss wohl auch Breads auf sich aufpassen, denn vor H. ist niemand sicher. Und dass der Doppelgänger ein Problem mit Breads hat, ist ja quasi bewiesen. Dann noch dieser scheinbare No Contest in diesem Match, der so viele Fragen für Ultra Violence offen lässt... Hach... Ich kann es kaum abwarten!“

Pete: „Auf jeden Fall wird es interessant zu sehen, wie es weitergeht! Bis in zwei Wochen, euer Pete!“

Sven: „Ciao, und bis in zwei Wochen.“



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Danke an alle Schreiber!