Bekannt,
bekannt. Die Theme, der Entrance. Was allerdings neu ist: Jason
Crutch - der in rotem T-Shirt mit den weißen „US
AGAINST THE WORLD“-Lettern, in Jeans und mit der schwarz
verspiegelten Sonnenbrille auf der Nase nun auf die Entrance
Stage tritt – hat was Glänzendes dabei. Um die Hüfte
herum trägt der Oberpollinger den
GFCW-Intercontinental-Championtitel. Er stemmt die Hände in
die Hüften und genießt die „YOURE A
CHAMPION“-Chants der Fans. Er lächelt, dreht sich dann
mit ausgebreiteten Armen um seine Achse, während sein
Feuerwerk abgebrannt wird. Anschließend begibt er sich
eiligen Schrittes in Richtung Ring, nicht aber, ohne mit
möglichst jedem einzelnen Fan in der Frontrow abzuklatschen.
Im
Ring lässt sich der Begründer der Crutch-o-Mania ein
Mikrofon reichen. Gerade will er anfangen zu sprechen, als er
sich lächelnd noch einmal anders überlegt und einen der
Turnbuckle entert. Von dort grüßt er nochmal seine
Fans, lässt sich bejubeln. Erst jetzt verstummt seine Theme
und er kann endlich sprechen.
Jason
Crutch: „Es ist endlich passiert, Babay! Jason Crutch hat
wieder Gold um die Hüften!“
Joa,
das alleine reicht schon, um die Fans nochmal zu begeisterten
Jubelstürmen hinzureißen. Und auch das genießt
er. Er lässt seine Anhänger diesen Moment, die
ebendiesen wohl genauso herbeigesehnt haben wie er selbst. Und
nun, rund eineinhalb Jahre später, steht er wieder hier als
ein wirklicher Champion. Nicht aus Pappe, sondern aus echtem
Leder.
Jason
Crutch: „Dieser Moment, als der Ringgong ertönte, mir
der Titel überreicht wurde und ich eure Chants hörte
war nach dem Gewinn des GFCW-Heavyweight-Championtitels der
schönste Moment meines Lebens. Und es war einmal mehr
unbeschreiblich, dass ich diesen Augenblick mit all meinen
Crutch-o-Maniacs teilen durfte.“
Wieder
eine Unterbrechung. Diesmal aber nicht von den Fans
herbeigerufen, sondern selbst inszeniert. Er geht einige Schritte
im Ring umher. Seine Anhänger sehen, dass er nachdenkt. Und
wir wissen es, denn er blickt zu Boden, reibt sich das Kinn. Er
hält inne, wendet sich wieder den Fans zu.
Jason
Crutch: „Und bis zu einem gewissen Moment war es das auch.
Doch dann musste ich folgendes sehen. Jerry,
bitte!“
Er
deutet auf den Titan Tron. Dort werden nochmal die Finishing
Bilder, die matchentscheidenden Bilder gezeigt. Don Sheen greift
in das Match ein, lässt einen Lowblow gegen Alex Ricks vom
Stapel, der letztlich dazu führt, dass der Mathematiker
keine Gegenwehr mehr gegen den Equalizer, Jason Crutchs Finishing
Move, leisten kann. Der Rest ist Formsache. Im Anschluss, nach
einem kurzen Cut, sieht man Jason Crutchs entgeisterten
Gesichtsausdruck.
Nach
diesen Bildern wird wieder übergeblendet in den Ringbereich,
wo Jason Crutch erneut etwas niedergeschlagen dreinblickt. Seine
Fans spenden aber tröstenden Applaus, gefolgt von „You
deserved it – You deserved it“-Chants.
Fast schon etwas kleinlaut setzt Jason Crutch fort.
Jason
Crutch: „Danke. Danke. Seht ihr, ich war schon immer ein
Großmaul. Ein Möchtegern-Komiker. OK, viele der
Sachen, die ich angestellt habe, waren auch komisch. Aber wenn
ich so etwas sehe, werde ich sofort ernst und gehe ins
Geschäftliche über. Denn selbst wenn ich oft eine große
Klappe habe und über das Ziel hinausschieße, so weiß
ich, wann es besser ist, Tacheles zu reden. Deswegen will ich
mich hiermit öffentlich bei Alex Ricks entschuldigen. Alex,
glaub mir, ich habe diesen Eingriff nicht gesehen. Don Sheen hat
Jimmy Maxxx‘ Vorstellung eines Referee ausgenutzt, um sich
an dir zu rächen. Oder was weiß ich, was seine
Beweggründe waren.“
SHEEN
SUCKS
SHEEN
SUCKS
SHEEN
SUCKS
Crutch
nickt bestätigend mit dem Kopf. An seinen Lippen kann man
ablesen, dass er die Chants sogar stumm mitspricht.
Jason
Crutch: „Zunächst dachte ich, es wäre meine
Aufgabe, Don Sheen noch einmal im Ring gegenüberzustehen und
ihm heimzuzahlen, dass er uns einen fairen Matchausgang vermiest
hat. Doch dann kam mir die Erkenntnis: Sheen, ich habe dich vor
einiger Zeit schon besiegt. Und was noch wichtiger ist: ICH
könnte niemals mit dieser Intensität in ein Match gegen
dich, Don Sheen, hineingehen, wie es mein Kollege Alex Ricks tun
würde. Und somit, Don, freue ich mich auf den Moment, in dem
du Alex Ricks gegenüberstehen wirst. Und dort wirst du
hoffentlich ein für allemal dein übergroßes
Mundwerk gestopft bekommen.“
Das
gefällt den Fans. Und sie können nur zustimmen. Sie
sehnen dieses Match ebenso herbei.
Jason
Crutch: „Was dich betrifft, Alex. Wenn du dich um den Don
gekümmert hast, stehe ich hier. Du weißt, wo du mich
findest. Und dann werden wir für ein Match sorgen, in dem
wir dieses Gold hier neu auskämpfen. Ohne Eingriffe, ohne
Ausreden. Ohne...“
Viel
weiter kommt der Begründer der Crutch-o-Mania nicht, denn
ein gellendes Buhkonzert setzt ein und die Fans lassen ihrem
Unmut freien Lauf. Das liegt allerdings nicht an Jason, der etwas
perplex vom Ring aus in Richtung Stage schaut, wo ein mausgrauer
Hoodie samt darin steckendem Daniel und einem Klappstuhl zu sehen
ist.
Daniel:
„....ohne Eier? Ohne die Befürchtung, verlieren zu
können? Ist es das, was Du sagen wolltest, JASON?“
Der
junge Fight Clubberer schiebt sich reichlich langsam die Stage
herab, in der einen Hand den Stuhl, in der anderen ein Blatt
Papier. Und es scheint selbst für den naivsten
GFCW-Zuschauer recht klar, welcher Art dieses Dokument ist, das
der Legendensohn mit sich herumschleppt.
Daniel:
„Es ist schön, dass Du dich in der Lage siehst, deine
Gegner auszusuchen, Bayer. Aber lass dir gesagt sein, dass das so
einfach nicht geht, JASON. Wenn sich hier jemand seinen Gegner
aussuchen kann, dann bin ich das!“
Zumindest
bekommt Daniel schon ein gehässiges Grinsen hin, das er dem
Jason glatt mal schenkt. Aber Crutch scheint weniger beeindruckt
als Daniel vielleicht gedacht hätte.
Jason
Crutch: „So so. Wenn ich mir dein Verträgelchen so
ansehe, scheint es ganz so, als sei heute der Tag der
Überraschungen, was? Daniel steht also auf, begehrt auf.
Einmal mehr oder? Nachdem du deinen eigenen Vater bei Brainwashed
blutig geprügelt hast, obwohl du nichts mehr in dem Match
verloren hattest. Das zeugt von einem miesen Charakter, Daniel.
Aber was spielt das schon für eine Rolle. Ich stand schon
anderen hinterhältigen Typen gegenüber, was macht da
schon einer mehr auf der Liste?“
Kleiner
Staredown zwischen den beiden Gesprächspartnern. Und Crutch
tut einen Schritt auf den jungen Hund zu, doch der weicht nicht
zurück. Im Gegenteil. Auch er tritt einen Schritt näher
an Crutch heran. Die Nasen berühren sich beinahe, allerdings
ist es Daniel, der dann den Kopf beiseite dreht und in Richtung
Stuhl schaut.
Daniel:
„Hinterhältig, ja? Du bezeichnest mich allen Ernstes
in dem Moment als hinterhältig, in dem ich im Ring vor dir
stehe, dir in die Augen sehe und dich langsam zusammenbrechen
sehe? Das ist nicht dein Ernst, JASON?! Wie du sehen kannst, bin
ich ohne Drake hier. Ohne Jasper. Ohne Payne. Und ohne Jimmy
Maxxx. Aber du bezeichnest mich als hinterhältig, obwohl ich
genau weiß – ebenso gut wie du – dass Du nun
lieber meinen Vater hier hättest um ihm bei Title Nights die
vierte Intercontinental-Title-Regentschaft zu schicken.“
Daniel
rotzt – im wahrsten Sinne des Wortes – in den
Ring....die Main Eventer werden sich freuen, aber bis dahin ist
das hoffentlich wieder sauber. Nach dem kleinen Ausfall macht
Daniel zwei Schritte in die Ecke und nimmt dort den Stuhl in die
Hand. Der Blick aber legt sich auf Crutch.
Daniel:
„Du glaubst gar nicht, wie gerne ich dir jetzt deine
Grinsefresse polieren möchte, JASON. Und du weißt
nicht, wie gerne Dir Amy zeigen würde, wozu sie in der Lage
ist...wobei – das hast Du ja schon gesehen. Was hindert
mich daran, dir einfach das Gerät hier über den Schädel
zu ballern und mit deinem Titel abzuhauen?!“
Crutch
grinst nicht, wie er das an der Stelle in neun von zehn Fällen
wohl tun würde. Denn zugeben würde er es zwar nie, aber
Daniel beeindruckt ihn hier tatsächlich. Der junge Fight
Clubberer hat sich in den letzten Wochen einen ordentlichen Ruf
aufgebaut als rücksichtslos und, ja, aufbegehrend. Sogar
gegen Jasper und Jimmy Maxxx hat er das Wort erhoben. Etwas, das
vor einigen Monaten noch undenkbar gewesen wäre. Und seine
Taten gegen seinen Vater und in der Battle Royal sind auch noch
in der Erinnerung der Fans verankert – und in Jason
Crutchs.
Jason
Crutch: „Weißt du Daniel, als du dort die Rampe
heruntergekommen bist mit deinem Blatt Papier und dem Stuhl habe
ich nicht wirklich damit gerechnet, dass du mir zu meinem
Titelgewinn gratulieren wolltest. Und du hast recht, mir wäre
dein Daddio bei Title Nights lieber im Ring. Doch der gute hat
leider schon etwas anderes vor. Er wird um den wichtigsten Titel
in diesem Geschäft antreten. Selbst Alex Ricks wäre mir
lieber im Ring, um die Sache um diesen Gürtel nocheinmal
anrennen zu lassen und sie fair zu klären, ohne das
Individuum Don Sheen. Und wieso sind all diese Leute mir lieber?
Weil sie integer sind, weil sie Respekt für mich empfinden.
Weil sie wissen, wann sie verloren haben und was sie im Moment
der Niederlage zu tun haben. Du aber…“
Und
jetzt ein ganz klarer Fingerzeig zu Daniel – nicht
natürlich mit dem ausgestreckten Arm, dazu steht Daniel
einfach viel zu nahe.
Jason
Crutch: „…bist und hast nichts davon. Aber, und das
glaubst du mir vielleicht nicht, ich respektiere selbst dich. Ich
respektiere dich nicht für deine Taten, denn die sind
verabscheuungswürdig. Aber ich respektiere dich für
deinen unfassbaren Willen. Den Willen, es diesen Leuten, dem
Fight Club, Jimmy Maxxx, deinem Vater und vor allem: dir selbst
zu beweisen. Mit allen Mitteln. Über deine Methoden mag man
streiten. Sicherlich.“
Er
fasst sich wieder ans Kinn, blickt zu Boden. Das scheint so ein
neuerlicher Tick von ihm zu sein, während er nachdenkt. Doch
die nächsten Worte müssen wohl weise gewählt
werden.
Jason
Crutch: „Doch weißt du, ich habe da momentan so ein
Ding am Laufen. Ich will die bösen Burschen etwas im Zaum
halten. Mich ihnen entgegenwerfen. Zeigen, dass man in der
heutigen Zeit doch noch mit fairen Mitteln zum Ziel kommt. Mit
Integrität, Loyalität, Fleiß und Fairness. Etwas
das in diesem Business verloren gegangen ist. Zu dieser
Erkenntnis haben mich Leute wie Zeus, Zereo Killer und der Fight
Club gebracht. So stehst du hier mit deinem Vertrag…“
Er
dreht sich ab von Daniel, geht Richtung Turnbuckle, wendet sich
seinen Fans zu.
Jason
Crutch: „…und kommst im Grunde wie gerufen, denn…“
KRACH!
Egal,
was Jason Crutch gerade sagen wollte: Die GFCW-Galaxie wird es
vorläufig nicht erfahren, denn Amy hat zugeschlagen! Oder
eher…Daniel hat mit Amy zugeschlagen, was wohl das
realistischere Szenario ist! Daniel hat in den letzten Monaten
wohl nicht nur an seinem Ego, sondern auch an seiner Präzision
gearbeitet – denn just in dem Moment, als Jason Crutch auch
nur Anstalten machte, sich umzudrehen, ist der Stuhl auf dem
Crutchkopf gelandet und Daniel, der Rotzlöffel, rotzt erneut
in den Ring.
KLATSCH!
Kracht
der nächste Stuhlschlag auf den Crutch-Rücken, der
nächste visiert ein Knie an, der übernächste
landet wieder in den Rippen. Daniels vorher verächtlicher
Blick ist zu einer wahren Hassvisage geworden, als er wieder und
wieder mit dem Stuhl zuschlägt und die Buhrufe und Pfiffe
der Fans ausblendet. Wenig später rollt sich Daniel aus dem
Ring und scheint unter demselben etwas zu suchen. Die Suche
dauert nicht wirklich lange und schon nach wenigen Sekunden hat
der Legendensohn gefunden, was er sucht: Einen Tisch! Der landet
nach einem kleinen Kraftakt im Ring und Daniel folgt umgehend, um
das fragile Gebilde dort aufzubauen.
Von
Jason Crutch sind in der Zwischenzeit kaum Regungen erfolgt –
aber das verwundert kaum, immerhin kam der Angriff des
JBD-Sprosses zum einen sehr plötzlich und zum anderen glatt
von hinten, so dass Jason Crutch im Prinzip kaum eine
Abwehrmöglichkeit blieb. Daniel, der sich inzwischen auch
des mausgrauen Hoodies entledigt hat und darunter ein
Fight-Club-Shirt trägt, zeigt sich nun sozial nachdem der
Tisch steht, und hilft Jason Crutch auf die Beine, auch wenn man
ahnt, dass er das nicht aus reiner Nächstenliebe macht….
HAZARD!
DURCH
DEN
TISCH
!!!
Und
der Tisch tut wie geheißen: Er bricht! Mit ihm bricht auch
Jason Crutch, nämlich zusammen. Daniel hievt sich auf die
Beine, während nach und nach Offizielle auf den Plan gerufen
kommen und versuchen, ihn von weiteren Attacken abzuhalten –
Daniel allerdings hat nur ein Ziel: Den Intercontinental
Championship Belt – und den reckt er, neben dem Tisch,
Jason und den irritierten Refs stehend, in die Höhe, während
die Geste, sich das Ding bald umzuschnallen, mehr als eindeutig
ist!
Eine der Umkleidekabinen in der Halle. Man ahnt, dass es nur
wenige gibt, die einen ganzen Raum für sich allein haben –
und der Mann, der dort auf einem Stuhl sitzt und vor sich hin
telefoniert, ist so einer: Johnboy Dog. Dabei ist der alte Hund
durchaus für Gesellschaft zu haben, doch der Vertrag den er
unterschrieb sicherte ihm nunmal das eine oder andere Privileg.
So eben auch dieser allfällige Raum nur für ihn allein.
Gerade sitzt der alte Haudegen wie erwähnt auf einem Stuhl –
einer der handelsüblichen Klappstühle – und
telefoniert. Sogar einen kleinen Fernseher hat die Kabine, in dem
allerdings, wie im richtigen Leben, nur Schund läuft.
Moment...das IST ja das richtige Leben! Gut, das erklärt den
Schund dann auch.
Das Telefonat
ist kaum verständlich, scheint sich aber eher um belangloses
zu drehen. Man versteht den Hund kaum, der sehr oft leise
auflacht und einen Kommentar abgibt. Vielleicht liest ihm ja
jemand gerade ein paar Witze oder Internet-Memes vor. Doch die
Ruhe währt nicht lange...
In Windeseile
findet das Telefonat ein Ende, nachdem sich mit einem Mal die
Kabinentür des Raumes öffnet und JBD erspähen
kann, wer ihm dort offensichtlich die Ehre zu einem Besuch
erweist. Ein paar Schritte des Näherkommens später
entpuppt sich der Gast als „guter alter Bekannter“
vom Showbeginn... denn bereits vor einigen Minuten standen sich
der Hund und Lex Streetman im Ring zum Wortduell gegenüber!
Lex
Streetman: „John...“
Dem deutlich
irritierten Blick des Blondschopfes ist anzumerken, dass er hier
nicht für ein Kaffeekräntzchen vorbeigekommen ist und
scheinbar scheint Streetman mächtig über eine Sache in
Bezug auf den alten Hund angefressen zu sein. Zu einer ersten
Ansprache des Los Angelinos kommt es hier und jetzt allerdings
nicht, denn noch vor der ersten produktiven Aussage schneidet ihm
ein sich erhebender Johnboy Dog das Wort ab und orientiert sich
seinem Kabinengast zu.
Johnboy
Dog: „Lex! Du siehst fabelhaft aus…wärst Du
mein Gegner, würde ich mir beinahe Sorgen um mich
machen….oh, stimmt. Du BIST ja mein Gegner. Zumindest am
heutigen Abend und bei Title Nights gleich einer von dreien. Ich
bin wirklich heiß darauf, weißt du?“
Der alte Herr
scheint förmlich im Fluss und lässt den bedauernswerten
Lex auch nach einem weiteren Handheben noch nicht zu Wort kommen.
Johnboy
Dog: „Wenn ich an unsere Geschichte denke….dann die
Cotatores Trophy, das Match gegen S1 und Zeus….okay,
eigentlich eher gegen Aristides, bis dieser verbannt wurde. So
schnell werden aus Gegnern Partner – und heute eben wieder
Gegner, genauso wie bei Title Nights. Wie gesagt, ich bin heiß
und hoffe, wir können der GFCW-Galaxie einen ordentlichen
Fight bieten. Gib zu, du willst eigentlich auch das Dach dieser
geilen Arena hier abreißen!“
Das
anfängliche Vorgehen des GFCW Triple Crown Champions dürfte
damit fürs Erste über den Haufen geworfen zu sein und
scheinbar steht nunmehr erst mal das im Vordergrund, was auch
tatsächlich heute von wichtigem Belangen ist. Neben dem
spontan angesetzten GFCW Titelmatch las sich der ursprüngliche
Main Event „JBD VS Streetman“ ja auch nicht soooo
schlecht.
Lex
Streetman: „Unser Aufeinandertreffen heute dürfte
zumindest mit Sicherheit eine tolle Sache für alle
Beobachter werden und ob du es glaubst oder nicht, aber ich habe
unser Aufeinandertreffen vor knapp zwei Jahren nicht vergessen!
Damals konntest du mich auf der „Road to Titel Nights“
besiegen und es wäre doch ein passender Ausgleich, wenn ich
diesen „Head to Head“-Vergleich auf eins zu eins
ändern könnte, oder?“
Für alle
interessierten GFCW-Fans... 14.11.2014, War Evening aus
Gelsenkirchen... dort kann man alles nochmals nachlesen!
Ein
großartiges Zurückerinnern an die damalige Zeit und
den schönen Erfolg ist für JBD allerdings aktuell nicht
möglich. Viel mehr drückt ihm der Institutionelle
nunmehr deutlich die verbale Pistole auf die Brust und kommt zum
eigentlichen Thema, dem er sich hier und jetzt stellen
wollte.
Lex Streetman: „Aber
ich bin nicht hier her gekommen, um über die Vergangenheit
und vergangene Taten zu sprechen. Viel mehr klingeln in meinen
Ohren noch Worte nach, die du vor wenigen Augenblicken im großen
Antreffen im Ring von dir gegeben hast. Erinnerst du dich noch,
Dog... du sprachst davon, dass du und ich lediglich durch deinen
Verdienst im Fatal 4 Way Match bei „Title Nights“
stehen. Du warst Derjenige, dem wir den Sieg zu verdanken haben.
Ich fühle mich beinahe so, als müsste ich dir dankbar
sein, dass du den entscheidenden Pinfall eingesackt hast.“
In
den letzten Worten des Blondschopfs schwang natürlich schon
ein gewisse Prise Ironie mit, die auch in den nächsten
Atemzügen nicht ganz wegzudiskutieren ist. Nichtsdestotrotz
überwiegt doch klar das Unverständnis auf Seiten des
Ex-Champions und genau dies bekommt der Hund nun auch unmittelbar
erklärt.
Lex
Streetman: „Und genau DAS ist Bullshit, John! Zur
Erinnerung nämlich, es war ein Tag Team Match, welches wir
BEIDE zusammen auf einer Seite bestritten haben. Nach meiner
Rechnung gehören zu einem Team immer zwei Leute dazu und es
liegt in der Natur der Sache, dass nur einer von Beiden den Sieg
am Ende einfahren kann. Komm mir also bitte nicht mit Aussagen
daher, dass wir den Erfolg lediglich dir zu verdanken haben, denn
den Sieg über Zeus und S1margl haben wir immer noch
gemeinsam geholt!“
Das sitzt
erstmal, zumindest macht es den Eindruck. Ganz Unrecht hat Lex
mit dem was er sagt ja nun auch wieder nicht und trotzdem…
Johnboy Dog wäre nicht Johnboy Dog, wenn er das einfach so
stehen ließe!
Johnboy
Dog: „Es mag durchaus sein, dass wir den Sieg gemeinsam
geholt haben – aber warst Du nicht auch derjenige, der in
der Cotatores-Trophy gepinnt wurde? Warst Du nicht für
diesen kleinen Moment der wunde Punkt in dieser Verbindung? Ich
habe ja versucht, es zu verhindern, aber wie du dich sicher
erinnern wirst, hat mich Aristides daran gehindert, in den Ring
zu kommen, ansonsten hätte es auch anders laufen können.
Ergo: Von den letzten zwei Pins die einer von uns nehmen musste,
warst zweimal Du an der Reihe. Folgerichtig würde ich
behaupten, dass das nicht nur der Beweis ist, dass ich aktuell in
besserer Form und Verfassung bin, sondern dass ich –
zumindest in manchen Situationen – auch cleverer bin.“
Der alte Hund
holt Luft und scheint seinen Monolog noch fortsetzen zu wollen.
Dieses Mal spart sich Lex gleich den Protest, auch wenn er
zunehmend unzufriedener dreinzusehen scheint.
Johnboy
Dog: „Ich kann mich gut erinnern, dass da vor wenigen
Wochen ein Lex Streetman war, der sich fragte, warum das alte
Eisen, der alte Hund, warum ICH noch einmal Anspruch auf den
höchsten Titel in diesem verdammten Business erhebe. Ist es
nicht so? Wer hat denn in beiden Matches nicht den Pin genommen
UND in der letzten Show den amtierenden Champion gepinnt?
Richtig: Johnboy Dog! Der Mann, den niemand auf dem Zettel hat,
der aber trotzdem da ist! Und wie! Gesetz dem Falle ich pinne
dich heute abend…müsste ich da auch nicht, genauso
wie du, hinterfragen, was DU eigentlich im Main Event von Title
Nights verloren hast?“
Das Knistern
in der Luft zwischen beiden Veteranen zieht merklich an und dazu
passt nun auch das fast schon amüsierte Grinsen, welches
sich kurzzeitig auf den Lippen von Streetman widerspiegelt.
Schnell normalisiert sich die Mimik von Lex aber wieder, als er
erneut seinem Gegenüber tief in die Augen schaut (no homo!).
Lex
Streetman: „Interessant... wirklich interessant! Gehst du
neuerdings nun auch dazu über, solcherlei Schwanzvergleiche
als Maßstab dafür zu nehmen, wer in der Theorie besser
sein sollte und wer nicht? Willst du dadurch vielleicht nur dich
selbst rechtfertigen oder vor den nun kommenden Aufgaben gar
stark reden? John, solltest du das wirklich vorhaben, dann spare
dir die Energie, denn die wirst du heute definitiv noch
brauchen!“
Nach der „Beziehung“
zu Zeus und S1margl scheint sich offensichtlich auch Lexs
Relation zum dritten PPV-Gegner nicht wirklich ins Positive zu
entwickeln, wenngleich es bislang „nur“ Worte sind,
die sich die beiden Herren um die Ohren schlagen. Worte
allerdings, die in ihrem Inhalt und Intensität schon recht
deutlich und härter daherkommen, als wir es vielleicht
erwartet haben.
Lex
Streetman: „Wenn du mit deinen Worten eins geschafft hast,
dann dass ich für unsere heutiges Match nun eine gehörige
Extraportion Motivation verspüre, die noch über den
lediglich statistischen Ausgleich zwischen uns hinaus gehen. An
sich habe ich mit meinem gesicherten Titelmatch für „Title
Nights“ bereits alles erreicht, was ich 2016 schaffen
wollte, doch kurzfristig gesehen gibt es nun ein neues Ziel,
welches ich mir nun vorgenommen habe... einen Sieg über dich
am heutigen Abend!“
Der alte Hund nickt. Das
sind Worte, mit denen er etwas anfangen kann – und die zu
verarbeiten nicht lange dauert. So dreht er den Kopf leicht hin
und her und nimmt Lex wieder einmal genau in Augenschein. Ein
Gegner auf Augenhöhe. Nicht mehr. Und nicht weniger.
Johnboy
Dog: „Ich liebe motivierte Gegner. Ich mag es, mich mit
motivierten Recken zu messen, die ganz für sich das Können
besitzen – übrigens etwas, das Zeus uns beiden bisher
schuldig geblieben ist, denn er hat Aristides an seiner Seite.
Selbst ein Zereo Killer kam immer ohne irgendwelche Begleiter
aus, die ihm dann zum Sieg oder zur unfairen Verteidigung
verhelfen mussten. Bei uns sehe ich das Problem nicht. Bei mir
nicht, noch weniger aber bei Dir. Lex Streetman ist ein Mann
seines Wortes, dessen bin ich mir sicher. Und doch….in
einer Hinsicht kann ich dir nicht Recht geben: Es wird keinen
Sieg von Lex Streetman am heutigen Abend geben.“
Mit diesen Worten erhebt sich der alte Haudegen, nickt Lex
Streetman noch einmal zu und lässt jenen schließlich
in „seiner“ Kabine stehen, um
Pain
without love Pain, I can't get enough Pain, I like it
rough 'Cause I'd rather feel pain than nothing at all
Missverstanden
und Ausgegrenzt
sein
einziger Halt
der
Schmerz
das
Leid
und
sein eigenes Elend
You're
sick of feeling numb You're not the only one I'll take
you by the hand And I'll show you a world that you can
understand This life is filled with hurt When happiness
doesn't work Trust me and take my hand When the lights go
out, you will understand
Er
wächst an seinem Hass
er
formt mit seinem Ärger
seine
eigene missratene Welt
Anger
and agony Are better than misery Trust me, I've got a
plan When the lights go off, you will understand
Seine
einzige Freude
wenn
andere Leiden
wenn
sie Schmerze erfahren
und
für ihn bluten
Pain
without love Pain, can't get enough Pain, I like it rough
'Cause I'd rather feel pain than nothing at all
Former
GFCW Intercontinental Champion
Longest
Activ GFCW Roster Member today
and
GFCW´s
own biggest Hardcore Icon
Jimmy
Maxxx
Singles
Match:
Johnboy Dog vs. Lex Streetman
Referee: Guido Sandmann
Pete:
„Wir sind wieder zurück aus einem Werbebreak,
meine Damen und Herren, und hören noch die letzten Takte
von „I want it all“. Das kann logischerweise nur
bedeuten, dass Johnboy Dog seinen Weg zum Ring macht...
besser gesagt ist der alte Hund bereits im Ring angekommen
und starrt bereits in Richtung des ebenfalls schon anwesenden
Lex Streetman.“ Sven:
„Pff, seit wann kommen unsere Wrestler denn bitteschön
währen der Werbung zum Ring? Müssen wir Sendezeit
sparen, weil wir heute so sehr im Verzug sind, oder wie?“
Die Antwort auf diese Frage werden wohl nicht
mehr bekommen, stattdessen sollten wir uns also lieber auf
das Wesentliche konzentrieren. Wie schon erwähnt
befinden sich die beiden Protagonisten des nächsten
Matches kampfbereit im Ring und haben bereits Blickkontakt zu
einander aufgenommen. Auch Referee Guido Sandmann ist
anwesend und hat das obligatorische Check-Up beider Wrestler
beendet. Es folgt ein kurzes Signal an den Zeitnehmer... und
schon kann es losgehen!
*DING DING
DING!*
Das Schallen
der Ringglocke ist noch nicht ganz verklungen, da setzen sich
Johnboy und Lex bereits in Bewegung und beginnen sich
vorsichtig zu umrunden. Aufgrund der letzten (gemeinsamen)
Wochen und auch der Vergangenheit davor kennen sie durchaus
die Vorgehensweise des jeweils Anderen, ein
Überraschungsangriff zu Beginn scheint daher eher
unwahrscheinlich zu sein. Starten wir also klassisch und
oldschoolmäßig... ein Lock-Up wird aufgebaut!
Mit beiden
Armen verhaken sich die Akteure verbissen in der Ringmitte
und versuchen jeweils mit Ziehen respektive Zerren leichte
Vorteile für sich zu gewinnen. Das bessere Ende hat
schlussendlich JBD auf seiner Seite, der den körperlich
leicht unterlegenen Streetman nach einigen Momente immer
weiter nach hinten drängt und mit ihm schlussendlich in
den Seilen landet. Schnell wird das Knäuel an den Ropes
aber von Sandmann aufgelöst und die Amerikaner trennen
sich voneinander... mit einem leichten Lächeln auf den
Lippen JBDs und einer gegenteiligen Reaktion bei Streetman.
Sven:
„Erster Teilerfolg für Johnboy, welcher sich
genauso wie in ihrem Gespräch an diesem Abend
selbstbewusst und mitnichten ehrfürchtig vor den „Top
Dogs“ der Liga zeigt. Hehe, guter Wortwitz, nicht wahr?
JBD... „Top Dogs“... hehehehe.“
Großer
Platz für Humor bleibt im Ring naturgemäß
nicht, weswegen das Grinsen beim Mann aus Tulsa auch schnell
wieder verschwindet und sich die beiden Herren erneut für
ein Kräftemessen bereit machen. Offensichtlich möchte
Streetman diese kleine erste Niederlage wieder wettmachen,
wenngleich er dafür definitiv eine andere Taktik wählen
sollte, als noch beim ersten Mal. Erneut steuern sie also
aufeinander zu... wieder geht es in einen Lock-Up... und
wieder obsiegt Johnboy Dog!
Dieses Mal
kann er schnell einen Headlock ansetzen, den ein gewisser Tim
Wiese am Donnerstag nicht besser hätte machen können!
Immer wieder zieht der Hund den Griff am Kopf des
Blondschopfes nach und dies führt zu ersten Reaktionen
beim Los Angelino in Form von leicht verärgert wedelnden
Armen. Viel mehr als das Fallenlassen in die Seile bleibt Lex
hier und jetzt nicht übrig, doch manchmal können
diese simplen Sachen schon reichen. Mit Schwung schleudert er
den Hund im Anschluss nämlich nach vorne, sodass dieser
Laufen muss... mit Schwung rennt JBD in die
gegenüberliegenden Seile... kommt wieder... Hip Toss von
Streetman! In Windeseile landet dieses Mal John auf dem
Boden, rappelt sich schnell wieder auf... und es kommt zu
einem weiteren Staredown der beiden Widersacher!
Pete:
„Psychologischer Konter, wenn man so will, vom
Rekord-Heavyweight Champion. Ich glaube, uns steht hier ein
richtig knappes Match bevor und die ersten Momente des
Matches dürften dies auch bestätigen.“
Nachdem sich
die beiden Mit-Herausforderer auf das ganz große
GFCW-Gold genug in die Augen geschaut haben, nähern sie
sich wieder einander an und planen offensichtlich den dritten
und womöglich entscheidenden Lock-Up. Kurz vor Beginn
des Locks schnellt allerdings die Sohle des Hundes nach vorne
und bohrt sich effektiv in die Magengrube seines Gegenübers.
Sofort muss sich Streetman ein wenig nach vorne beugen und
dies gibt JBD die Gelegenheit nun in die Offensiver zu gehen.
Flucks schnappt er sich den linken Arm des Kaliforniers und
verdreht ihn zu einem klassischen Arm Wrench.
Für
kurze Zeit scheint der Leiter des „L.A. Gyms“
seine Mühe und Not damit zu haben und erste
Fluchtversuche scheitern an der Wachsamkeit des Hundes. Immer
wieder soll es eine Rolle vorwärts geben, um den Arm
wieder zu „entdrehen“, doch damit rechnet JBD
stets und kann dies verhindern. Also muss ein wenig
Kreativität her... und plötzlich stößt
sich Lex auf dem Boden nach hinten ab und zeigt eine Rolle
rückwärts! Johnboy reißt überrascht die
Augen auf, das Publikum ist ebenfalls leicht überrascht...
und auf einmal hat Streetman das Zepter in der Hand!
Enzuigiri!
Aufgrund des
Arm Wrenches kommt Lex nicht ganz bis zum Kopf des Gegners,
doch der Tritt reicht, um JBD kurze Zeit aus dem Konzept zu
bringen. Sofort schaltet der Institutionelle in die Offensive
und lässt nun vermeintlich bessere Kicks folgen.
Rechts-links-rechts-links... auf den Oberschenkel JBDs wird
gerade eine ordentliche (Kick-)Party gefeiert und nachdem die
Beine langsam aber sicher nachzugeben drohen hat Lex ein
Einsehen und lässt seinen Kontrahenten per Dropkick auf
die Bretter gehen.
Sven:
„Vintage Streetman! Seitdem ein gewisser Robert Breads
nicht mehr in der Liga weilt, dürfte der Kalifornier
wohl derjenige mit den gefährlichsten Kicks in der GFCW
sein!“
Dass der
Mann aus der Stadt der Engel natürlich mehr kann, als
„nur“ zu treten wissen wir natürlich und
beweist er auch im Folgenden. Sofort hievt er Johnboy nämlich
wieder auf die Beine und whippt ihn mit Tempo in die Seile.
Zwei Sekunden kommt JBD auch schon zurückgefedert und
fängt sich einen Japanese Armdrag ein! Einen halben
Salto vollführt der Hund und kommt mit dem Rücken
wieder auf dem Boden auf. Schnell versucht er wieder
hochzukommen, doch dieses Mal reicht es nur bis zu den Knien.
Dann nämlich ist ein energiegeladener Streetman da und
lässt es laut aufklatschen!
Running
Knee against the Head!!!
Einer
der Parademanöver Streetman in den letzten Jahren.
Getroffen sackt JBD wieder zu Boden und Lex setzt zum Cover
an. Ist dies etwa schon die schnelle Entscheidung?
„Eins...
.
.
.
...zwei...
.
Kickout!“
So schnell
macht der ehemalige GFCW Intercontinental Champion dann
natürlich doch nicht schlapp, wenn gleich er sich in den
nächsten Minuten mit Sicherheit etwas überlegen
muss, um das Ruder wieder herumzureißen. Ein erster
Ansatz könnte ihm jetzt gelingen, als er nach dem
Aufstehen einen erneuten Whip-In Streetmans kontern kann.
Nunmehr ist es Lex, der in Richtung der Ringecke rennt und
sofort hinter ihm macht sich der „Dog-Express“
auf den Weg und stürmt hinterher. Mit Schwung will JBD
nun punkten, holt bereits zur Wäscheleine aus... aber
Lex schlägt nicht in der Ecke ein, kann stattdessen kurz
vorher abbremsen... Back Elbow gegen JBD! Der Triple Crown
Champion hat den Braten gerochen!
Getroffen
von diesem Schlag torkelt Johnboy wieder aus der Ecke heraus
und hält sich erst mal den Kinnbereich. Alle Zähne
scheinen aber noch da zu sein, wo sie vorher waren und so
kann er sich wieder auf Lex konzentrieren. Dieser kommt auch
schon wieder angerannt und springt auf JBD zu... dieser fängt
LS aber auf und stemmt ihn hoch... Jumping DDT!!! Lex kann
den Angriff doch noch beenden!
Sven:
„Cover ihn! Cover ihn! Das kann der alte Hund doch
nicht verkraften!“
Pete:
„Sven, der gute Johnboy ist bekanntlich härter im
Nehmen, als man glaubt und ich glaube, Lex weißt das
auch. Offensichtlich denkt er nicht im Traum an ein erneutes
Cover, sondern will weiter nachsetzen.“
Eine Sekunde
Durchschnaufen gönnt sich LS nach dieser Aktion, ehe er
zunächst wieder selbst auf die Beine kommt und seinen
Widersacher kurzerhand mit zieht. Den etwas wackligen Stand
JBDs stabilsiert Lex für kurze Zeit noch selbst, ehe er
ihn mit einem kleinen Schubser in die sich hinter ihnen
befindlichen Seile schubst. Binnen Zehntelsekunden kommt der
Hund wieder zurückgefedert und genauso schnell passieren
auch sowohl der Absprung Streetmans, als auch der Aufprall
beider Körper auf dem Ringboden.
Jumping
Reverse STO!!!
Cover
hinterher!
„Eins...
.
.
.
...Zwei...
.
.
.
.
.
Rope
Break!“
Sven:
„What? Wie hat er das denn geschafft?!“ Pete:
„Wahnsinn, was für eine Ringübersicht vom
Hund! Sofern das Legen des Beines überhaupt noch bewusst
von Statten gegangen ist und nicht schon intuitiv geschehen
ist.“
Dem Blick
Streetmans ist ungefähr die gleiche Überraschung zu
entnehmen, wie den beiden Kommentatoren, doch die Lage ist
klar wie Kloßbrühe. Zwar scheint JBD zurzeit
deutlich geschwächt zu sein, doch sein rechts Bein liegt
glasklar unter dem unteren Seil und lockt über den Apron
heraus nach draußen. Ergo musste der Referee das Cover
unterbrechen und genau dies erklärt Guido Sandmann dem
immer noch leicht verzweifelten Los Angelino.
Dessen Frust
ist zwar noch in seinem Antlitz sichtbar, doch frei nach
Dragoslav Stepanovic („Lebbe geht weiter!“) muss
LS weiter am Ball bleiben und genau dies tut er auch. Nachdem
er angesäuert das Bein des Hundes wieder in den Ring
zurückverfrachtet hat, hievt er den restlichen Torso
ebenfalls wieder in die Höhe, nur um ihn abermals auf
die Reise in Richtung Seile zu schicken. Dem hat JBD aktuell
auch Nichts entgegen zu setzen und so stolpert er mehr
schlecht als recht in die Ropes, kommt wieder zurück
geschlurft und wird bereits sehnsüchtig von Lex
empfangen.
Leg
Lariat!
.
.
.
NICHT! JBD
fängt Lex in der Luft auf!
.
.
.
Powerbomb!!!
Mit dem
Schwung aus den Seilen kann Johnboy den springenden Lex
auffangen und sich im Anschluss mehr oder minder
unkontrolliert nach vorne zur Powerbomb fallen lassen. Das
Ergebnis und die Konsequenz daraus ist allerdings
ausreichend, denn neben dem ausgepumpten JBD liegt nun auch
Streetman am Boden und muss diese überraschende Aktion
erstmal verdauen. Entsprechend waltet Guido Sandmann seines
Amtes und zählt die beiden Kämpfer entsprechend der
Regeln an.
„Eins...
.
...zwei...
.
...drei...“
Pete:
„Mit diesem plötzlichen Konter dürfte Johnboy
Dog wieder mitten drin im Match sein und er hat die Zeiger
wieder komplett auf Null gestellt. Dass Streetman nach dieser
einen Aktion dermaßen gezeichnet ist, zeigt einmal, wie
gefährlich JBD sein kann. Mit einer Aktion kann er ein
komplettes Match auf den Kopf stellen.“
„...vier...
.
...fünf...
.
...sechs...“
Sven:
„Die Messe ist aber noch für keinen der Zwei
gelesen. Langsam aber sicher schaffen es Beide wieder auf
Knie und Beine und mal schauen, wer am Ende schneller wieder
den Vorwärtsgang einschalten kann.“
„...sieben...
.
...acht...“
Unter
dem Getöse der GFCW-Galaxie stehen sie nun Beide wieder
und schreiten aufeinander zu. Streetman ist hierbei eine
Millisekunde schneller... Forearm... aber JBD blockt den Arm
ab! Überrascht reißt Lex die Augen auf... und wird
plötzlich zu JBD hingezogen... Short-Arm Clothesline!
Mit einem
Kampfesschrei streckt der Mittvierziger seinen Kontrahenten
nieder und scheint nun „on fire“ zu sein. Eine
weitere Clothesline (dieses Mal aus der „normalen“
Entfernung) findet ihr Ziel und danach bekommt Lex ganz
altmodisch einen Atomic Drop verpasst. Dies geht natürlich
voll aufs Steißbein und entsprechend schmerzverzerrt
hält sich Streetmans nun die entsprechende Körperregion.
Dies gibt JBD wiederum die Zeit, sich in Fahrt zu begeben und
Tempo in den Seilen aufzunehmen. Schlussendlich dreht sich LS
dann in die passende Richtung und...
Running
Bulldog!
Fraglich
eigentlich, warum der Hund diese namentlich an ihn angepasste
Aktion nicht häufiger bringt. Effektiv ist sie alle Mal,
denn das anstehende Cover sieht ziemlich erfolgsversprechend
aus.
„Eins...
.
.
.
...zwei...
.
...Kickout!“
Pete:
„Nicht genug, um Streetman zu besiegen, aber wir können
alle Mal festhalten, dass JBD mittlerweile derjenige ist, der
hier den Ton angibt.“
Natürlich
merken das auch die beiden Akteure im Ring, weswegen der Hund
weiterhin das Gaspedal durchdrückt. Mit beiden Händen
packt er sich den Kopf von Lex und zieht ihn wieder zu sich
nach oben in die Vertikale. Das Haupt Streetmans wird dann
auch weiter malträtiert, da sich mehrere Headbutts
hintereinander den Weg auf seine Schädeldecke suchen.
Hart auf Hart knallen hier die beiden Köpfe aufeinander
und selbst Johnboy selbst muss sich nach dem fünften
Kopfstoß einmal kräftig schütteln, um wieder
einigermaßen klar in der Birne zu bleiben.
Dies gelingt
dem „Altmeister“ allerdings ganz gut... so gut
sogar, dass er den guten Lex erneut aushebeln kann und per
Bodyslam nach unten schleudert. Durch die Wucht des Aufpralle
streckt Lex direkt seinen unteren Rückenbereich wieder
nach oben und auch seine Mimik signalisiert den unangenehmen
Schmerz. Für den Institutionellen komm es allerdings
noch schlimmer, denn erneut katapultiert sich JBD aus den
Seilen heraus und kommt mit einem wunderbaren „The
Machine-Gedächtnis-Big-Splash“ angeflogen! Cover
hinterher!
„Eins...
.
.
.
...zwei...
.
.
.
Kickout!“
Nearfall für
JBD und nun schaut der Hund seinerseits ein wenig verärgert
aus der Wäsche. Logisch, in diesem Match könnten
sich beide Herren mit einem Sieg einen wichtigen mentalen
Vorteil für „Title Nights“ verschaffen und
zu gerne hätte Johnboy dieses Momentum auf seiner Seite.
Noch muss er aber ein wenig dran arbeiten und so geht es für
Streetman erneut auf die Beine, wo es zunächst einmal
eine krachende Rechte zum Einstecken gibt. Dann schnappt sich
JBD das Handgelenk von Lex und schleudert ihn nun seinerseits
in die Seile. Kurz klatscht sich der Hund in der Zwischenzeit
auf den rechten Oberschenkel... etwa das Zeichen für den
TGO? Wer weiß, wer weiß... erfahren werden wir es
wohl nie!
Slingblade
von Streetman!!!
Pete:
„Wahnsinn, einfach nur der pure Wahnsinn! Jetzt kann
Streetman die Angriffswelle des Gegners mit einem getimten
Konter unterbinden und somit wieder zurück ins Match
kommen. Beide Männer sind hier und heute auf einem
Level, ich denke man kann jetzt schon sagen, dass Kleinigkeit
dieses Match heute entscheiden werden.“
Sven:
„Ich habe ehrlich gesagt auch ein Gefühl im Urin,
dass wir nicht mehr lange auf eine Entscheidung warten
müssen, denn wir du schon gesagt hast... eine kleine
Unachtsamkeit und alles kann vorbei sein.“
Nach seinem
Konter und der potentiellen Rettung vor dem Superkick ist es
nun der Los Angelino, welcher schneller wieder auf den Beinen
ist. Erwartungsvoll lauert er auf JBD, welcher erst jetzt
langsam wieder auf die Beine kommt. Fast schon in Zeitlupe
dreht sich der Hund nun zu seinem Opponenten um und genau
dies könnte zu langsam sein. Kick von Streetman, Ansatz
zur LAG Attack! Nein... JBD kann den Kick blocken, dreht Lex
einmal um die halbe Achse... Backslide!!!
„Eins...
.
.
.
...zwei...
.
.
.
Kickout!“
Wieder ein
Nearfall vom Hund, dieses Mal noch knapper als beim ersten
Mal! Entsetzt und überrascht springt JBD auf, kann sein
Pech für einen Moment nicht fassen... und schon springt
Streetman heran... Crucifix Pin!!!
„Eins...
.
.
.
...zwei...
.
.
.
Kickout!“
Nein,
auch nicht, auch nur ein Nearfall! Raunen im Publikum, doch
sofort sind die Zwei wieder auf den Beinen und stürmen
aufeinander los. Lock-Up... Nein, JBD mit dem Small
Package!!!
„Eins...
.
.
.
...zwei...
.
.
.
Kickout!“
Unfassbar,
was ist hier bitte los?! Wieder kein Ende, stattdessen
springt JBD direkt wieder auf die Beine und ist minimal
schneller als Streetman. Mit Schwung schleudert Johnboy
seinen Arm in Richtung Lex... Lariat! Aber abgetaucht von
Streetman... und Roll-Up!!!
„Eins...
.
.
.
...zwei...
.
.
.
...“
Roll-Through!!!
JBD kann den Pinfall umdrehen und... hat er etwa seine Hand
am Hosenbund Streetmans???
„Eins...
.
.
.
...zwei...
.
.
.
Drei! Aus
und vorbei!“
Pete:
„No! Johnboy, was soll denn das?!“ Sven:
„Was soll WAS, wovon sprichst du?“ Pete:
„Der Griff... an die Hose!“ Sven:
„Ach Quatsch, was für ein Griff denn?“
Sieger
des Matches durch Pinfall: Johnboy Dog!!!
Überrascht
und vollkommen perplex hockt Streetman auf beiden Knien im
Ring und blickt mit weit aufgerissenen Augen dem Referee
hinterher, welcher jedoch auf dem Weg nach draußen ist.
Sofort nach dem Pin hat sich JBD nämlich nach draußen
gerollt und genießt nun erschöpft, aber glücklich
diesen Sieg mit dem wohl minimalsten Vorsprung, den man sich
vorstellen kann.
„I
want it all“ von Queen dröhnt nun auch aus den
Boxen, während noch immer die Frage im Raum steht... war
dies nun ein leicht illegaler Pin von JBD, oder nicht? Der
Hund ist sich offensichtlich keiner Schuld bewusst und
genießt stattdessen diesen wichtigen Erfolg auf der
„Road to Title Nights“. Lex Streetman hingegen,
der mittlerweile langsam wieder auf die Beine kommt, weiß
noch nicht so Recht, wie ihm offensichtlich gerade geschehen
ist und die letzten Sekunden des Matches wohl nochmals im
Kopf durchgehen zu müssen. Dabei wollen wir ihn
natürlich in keinster Weise stören und schalten
somit mit den Bildern eines triumphierenden JBDs in
Backstagebereich oder wo auch immer hin.
Sie sammeln sich um das Opfer wie
ein Rudel hungriger Wölfe. Bloß, dass sich ihre
Gier nicht aus Fleischeslust speist. Sondern in der
Schaulustigkeit. Im Wunsch, etwas zu sehen. So schockierend es
auch sein mag.
Irgendwo im Hintergrund der
Szenerie – ein Schrei: „Lasst mich durch!“. Mit
resignierendem Gemurmel teilt sich die Menge. Gibt einen Korridor
frei, durch den ein Mann tritt, dessen Kleidung ihn als Arzt
ausweist. Es gelingt der Kamera, ihm zu folgen, bevor die
Schaulustigen den Weg wieder schließen. Was nun alle
sehen: Ein grausiges Bild. Ein Mann, der am Boden liegt. In einer
Pfütze aus seinem eigenen Blut. Bunte, unnatürliche
Farben in einem geschwollenen Gesicht. Die Arme kurios verdreht.
Nur ein schwaches Heben der Brust. Einatmen und Ausatmen
funktioniert nur noch rasselnd. Der Arzt kam keine Sekunde zu
spät.
Wir erkennen den Mann, das Opfer:
Roussos. Eine stumme Frage in die Menge: Was ist hier
geschehen? Die Antwort ergießt sich aus einem Dutzend
Stimmen.
***
„Ich habe
Schreie
gehört!“
„Ja,
ich auch. Bin dann sofort gekommen.“
„Ist
so zwei, drei
Minuten her!“
„Glaube,
da ist jemand weggerannt.“
„Verdammt,
den hat es richtig
erwischt!“
„War
bestimmt Aristides!“
„Ja,
ja! Ganz bestimmt.“
„Wo
ist der?“
***
„Hey,
beruhigen sie sich alle! Ich habe hier einen Patienten zu
versorgen.“
Die durchdringende Stimme des
Arztes hilft. Die aufgebrachten Schaulustigen verstummen. Manche
blicken fast schuldbewusst zu Boden. Sie wissen, dass sie sich
nicht so benehmen sollten.
Dann taucht
ein Mann auf. Tritt fast
beteiligungslos auf die Menge zu. Doch alle Blicke richten sich
auf ihn.
Aristides:
„Was ist hier los?“
Er erhascht einen Blick auf das
Opfer. Auf seinen Feind. Ein Lächeln umspielt seine Lippen.
Aristides:
„Oh. Wie bedauerlich.“
„ER
WAR ES!“
„Wie
kann er noch lachen?“
„Er
hat Roussos
so zugerichtet!“
„Ruft
einer die Security!“
Aristides:
„He, ganz langsam. Das lasse ich mir nicht aufbinden…-“
Schritte hinter ihm. Ein ganzer
Schwarm Sicherheitsbeamter.
„Bleiben
Sie, wo Sie sind, Aristides.“
Aristides:
„Ich habe nichts…damit…zu tun!“
„Greift
ihn euch, Jungs.“
Aristides:
„HE!“
Sie packen ihn an den Armen und als
er zappelt auch an den Beinen. Gemeinsam schleifen sie ihn weg.
Ein Mann, offenbar der Chef des Ganzen, baut sich vor Aristides
auf, als dieser sich halbwegs wieder beruhigt hat.
„Mr.
Aristides. Wegen des dringenden Verdachts des tätlichen
Angriffs auf einen Mann, der im Besitz eines verifizierten
Presseausweises der GFCW war, muss ich sie der Halle verweisen.
Is‘ ne Anweisung von oben.“
Aristides:
„Ich sage Ihnen doch, ich habe nichts getan!“
„Raus
mit ihm, Jungs. Und sie, Aristides, halten Sie sich zur
Verfügung. Der Junge sieht verdammt böse mitgenommen
aus. Bei sowas versteht die Chefetage keinen Spaß. In Ihrer
Haut will ich nicht stecken…“
Wir blenden über
in den Ring. Es ist MAIN EVENT TIIIIME! Die süße Laura
steht schon bereit…
Laura:
“Sehr geehrte Damen und Herren, das folgende Match ist
angesetzt für einen Fall und es geht um den
GFCW-Heavyweight-Championtitel!”
Die
Halle verdunkelt sich, der Spot geht zur Entrance Stage. Und
tatsächlich erscheint der Anführer des Fight Club
alleine am Ring. Jasper Randall, die Kapuze des mausgrauen
Hoodies tief ins Gesicht gezogen, verharrt einen Moment. Dann
macht er sich langsam auf den Weg, die Rampe hinabzuschreiten.
Laura:
“Als erstes, auf dem Weg zum Ring, aus New York, mit einem
Gewicht von 90 Kilogramm…er ist amtierender
GFCW-Tag-Team-Champion und repräsentiert den Fight
Club…JASPER RANDAAAAAAAAALL!”
Der
Fight Clubberer entert das Geviert, postiert sich zentral im
Ring. Das Licht geht wieder an, dann reißt er ruckartig die
Kapuze in den Nacken. Er legt den Hoodie ab. Um seine Hüften
prangt ein Gurt der Tag-Team-Titel. Der New Yorker nimmt das Teil
ab, legt es beiseite. Ein kurzer abfälliger Blick ins
Publikum. Dann soll es hier losgehen. Jasper Randall, nein…der
FIGHT CLUB hat hier und heute die große Chance auf den
GFCW-Championtitel. Verändern sich die Vorzeichen für
Title Nights heute völlig?
Es
ertönt die Musik des Gottes. Instrumental. Erst Trommeln.
Dann Flöten. Ein Chor. Kriegerische Klänge, hektisch
und scheinbar unkoordiniert. Viagra für große
Schlachten.
Pete:
„Ich bin wirklich gespannt, wie sich der Grieche nach all
der Aufregung schlägt.“
Ein
Mann tritt auf die Rampe. So ungewohnt, ihn alleine zu sehen.
Pete
„Was macht der Skandal um Aristides mit ihm? Bislang hat er
rund um Roussos alles gut weggesteckt, doch die Sache von vorhin
war der negative Höhepunkt…“
Schwarze
Ringstiefel. Schwarze Trunks. Verziert mit Lederstreifen im Stile
eines Gladiatorrocks.
Laura:
„Auf dem Weg zum Ring, mit einem Gewicht von 122
Kilogramm...“
Zeus
bahnt sich, von Spotlichtern flankiert, seinen Weg zum Squared
Circle.
Laura:
„Aus Athen, Griechenland...“
Nun
geht es um Sieg oder Niederlage. Um Ruhm oder ein schnelles Ende.
Laura:
„ZEEUUUUUUUUUUUS!“
Single
Match um den GFCW Heavyweight-Titel:
Zeus
(c) vs Jasper Randall
Referee:
Peter Cleven
DING
DING DING
Das
Match läuft an. Jasper Randall, bereits
Tag-Team-Champion, hat heute die große Möglichkeit,
den wichtigsten Titel im Wrestling in die Reihen des Fight
Club zu holen. Und was würde das wohl für die GFCW
bedeuten? Die beiden Männer umkreisen sich zunächst,
ab in den Lock-up, und der Grieche schleudert seinen Gegner
gleich mal durch den Ring. Kräftemäßig wird
es der FCler hier schwer haben, doch nachdem er sich
beeindruckt gezeigt hat und die Hose zurechtgerückt hat,
nimmt er es nochmal im Infight mit dem Kontrahenten auf, aber
nicht lange! Denn sofort schlängelt sich der New Yorker
in den Rücken des Gegners mit einem Go-Behind, drückt
den Griechen in die Ringseile für einen Rollup. Doch
Zeus hält sich an den Seilen fest. Randall rollt alleine
nach hinten durch, kommt auf den Beinen zu stehen, stürmt
sofort heran...unter der Clothesline duckt er sich weg,
federt in die Seile, stürmt nochmal heran...
SPINEBUSTER
von Zeus!!!
Der
lässt gleich mal die Nackenmuskulatur knacken, greift
sich den Gegner, hakt unter und wirft ihn quasi mit einem
Double Hip Toss durch den Ring. Er stellt ihn sich daraufhin
in der Ringecke zurecht, wo er ihn mit Kneelift, Kneelift,
Shouldertackle, Shouldertackle malträtiert. Dann geht er
einige Schritte zurück, nimmt Maß, stürmt
heran, aber Randall bekommt beide Beine hoch und rammt sie
Zeus ins Gesicht. Die Gelegenheit nutzt der New Yorker sofort
aus...
STO
von Randall!!!
Der
Blondschopf gesellt sich dazu auf die Matte und setzt den
Straight Arm Bar an. Zeus ist hier zunächst mal auf die
Bretter genagelt, und Randall verstärkt den Griff
entsprechend, überdehnt den linken Arm Zeus‘.
Langsam aber kommt der Grieche wieder zurück, rappelt
sich hoch, zwingt Randall dazu, sich ebenso zu erheben. Und
dann, unter beachtlicher Kraftanstrengung, hebt Zeus den
immer noch an seinem linken Arm hängenden Randall hoch
und schmettert ihn in einer Art einarmigen Powerbomb auf die
Bretter! Randall muss natürlich loslassen...und das
Ganze nötigt sogar den Fans, die ja grundsätzlich
nicht gerade von Zeus begeistert sind, respektsbekundenden
Applaus ab.
Der
GFCW-Heavyweight-Champion ist aber durchaus angeschlagen,
hält sich an den Seilen fest, schüttelt den linken
Arm durch. Erst danach bewegt er sich hinüber zu Jasper,
der schon auf der Matte kniet. Doch Zeus empfängt ihn
gleich mit einem Axhandle in den Nackenbereich. Noch ein
Axhandle. Dann ein Double Axhandle. Als sich Jasper ein
weiteres Mal hochrappelt, greift Zeus aber zu...
OVERHEAD
BELLY-TO-BELLY-SUPLEX von Zeus!!!
Diesmal
hakt der Grieche gleich ein…ONE…TWO…TH…Kickout
von Randall! Kurzer vorwurfsvoller Blick hinüber zu
Peter Cleven, der aber gleich anzeigt, dass das wirklich nur
bis zwei war. Zeus muss also nachlegen. Er holt den
Kontrahenten hoch, whipt ihn mit Schmackes in die Ringecke.
Er stürmt heran und trifft mit einer knallharten
Clothesline. Im Anschluss setzt er Jasper auf den obersten
Turnbuckle, lässt einen Punch folgen, klettert hinterher
auf das zweite Ringseil. Das soll hier natürlich der
Superplex werden – nicht aber mit Randall. Der bringt
hier nämlich nicht nur einen oder zwei, sondern drei
Punches ins Ziel. Der Grieche wankt, Randall greift zu, hakt
den Kopf ein...Front Suplex vom zweiten Seil! Er selbst
bleibt aber auf dem Seil stehen, guckt sich Zeus genau
an...ja, der bleibt liegen...nein, jetzt erhebt er sich
langsam...Randall lauert, springt...
FLYING
EUROPEAN UPPERCUT von Randall!!!
Sven:
“Beeindruckend, wie er sich da in der Luft rumdreht und
Zeus genau mit dem Uppercut trifft. Beide gehen auf die
Bretter.“
Randall
robbt hinüber...ONE...TWO...Kickout von Zeus!
Pete:
„OMG, stellt dir nur mal vor, das wär‘s
gewesen...Jasper Randall World Heavyweight-Champion, ich mag
gar nicht darüber nachdenken...“
Das
Cover war nicht von Erfolg gekrönt, Randall muss also
nachsetzen, Zeus aber auch schon auf den Beinen. Ein Whip-in
soll es werden, doch Zeus bleibt einfach stehen, stemmt sich
dagegen. Also reagiert Randall kurzerhand, zieht sich an Zeus
heran, umklammert ihn, wuchtet ihn
herum...Belly-to-Belly-Suplex von Randall.
Und
gleich greift er wieder zu: Triangle Armbar gegen Zeus,
wieder gegen den linken Arm. Zeus auf allen Vieren, schreit,
windet sich, doch Randall, der in derlei Aktionen natürlich
erfahren ist, behält den Gegner in der Zange. Gerade
erhebt sich Zeus auf die Beine. Dieselbe Befreiungsaktion wie
zuvor soll folgen. Doch das Hochhebeln unterbricht Randall,
indem er gekonnt herumrollt. Durch die Rollbewegung nimmt er
Zeus mit sich, zwingt ihn wieder in die unterlegene
„Auf-allen-Vieren“-Position. Randall schreit
seine Anstrengung heraus. Je länger der Griff anhält,
umso stärker die Schmerzen. Umso eher die Gefahr, dass
Zeus hier tatsächlich...Doch da, der Grieche erhebt sich
wieder. Doch diesmal hat er das Hochhebeln aufgegeben. Die
ausgestreckte rechte Hand geht in Richtung der Ringseile. Ein
Ropebreak soll heraufbeschworen werden. Peter Cleven ist
ständig auf Höhe des Geschehens. Nochmal die
Nachfrage, ob der Champion aufgeben will. Randall zieht den
Griff noch einmal stärker an, doch auch seine Kräfte
schwinden...Zeus zieht und zerrt, immer noch im Triangle
Armbar gefangen, erreicht...JETZT das rettende Ringseil,
umfasst es beherzt. Sofort deutet Cleven an, dass Randall den
Griff lösen soll. Doch der schüttelt den Kopf. Zeus
schreit kurz auf. Cleven bleibt nichts
übrig...ONE...TWO...THREE...FOUR! Und jetzt löst
Randall den Griff.
Applaus
im Publikum. Toller Kampf um die Aufgabe hier, beide haben
sich super verkauft. Doch die Anstrengung ist beiden
anzumerken. Zeus kniet am Ringseil, schüttelt mit
schmerzverzerrtem Gesicht den linken Arm, Randall im
Hintergrund auf den einem Knie, Schweiß von der Stirn
tropft auf die Matte, den Gegner im Blick...dann hat er wohl
schon den nächsten Plan. Denn mit einem Male stürmt
Randall heran, springt seinen Opponenten an und hockt nun mit
einem Sleeperhold in Zeus‘ Rücken...!
Sven:
„Die Taktik von Randall ist ganz klar, den übermächtig
erscheinenden Zeus mürbe zu machen. Ein Aufgabegriff da,
ein Würgegriff hier. Wie sonst sollte er dem
Heavyweight-Champion Herr werden?“
Zeus
windet sich, doch der Sleeperhold ist nicht von langer Dauer.
Denn der Grieche stolpert in Richtung Ringecke, nimmt Anlauf
und duckt sich rechtzeitig weg, so dass Randall headfirst in
den Turnbuckle kracht...ABER bevor das passiert, löst
Randall den Griff, hält sich am Turnbuckle
fest...geistesgegenwärtig greift aber der Grieche zu,
schultert Randall verkehrt herum...
ARGENTINE
NECK BREAKER von Zeus!!!
Ein
Raunen geht durchs Publikum, denn der Fight Clubberer ist
schon schwer aufgeschlagen. Zeus nutzt die Gunst der
Stunde...ONE...TWO...THREE, nein Kickout!
Pete:
„Mit letzter Mühe und Not kriegt Randall noch die
Schulter hoch. Zeus beißt auf die Zähne.“
Der
GFCW-Heavyweight-Champion richtet sich auf, lässt die
Muskeln spielen, atmet durch. Aber wieder schüttelt er
den linken Arm durch. Ja, da wurde wirklich Schaden
angerichtet bislang. Doch er will und muss seine Offensive
fortsetzen. Er holt den Kontrahenten auf die Beine. Punch,
Punch, Whip-in. Er steht bereit zum Back Body Drop, doch
Randall rollt sich über ihn hinweg, federt in die Seile
und erwischt den überraschten Griechen mit einem Running
Knee Lift. Sofort folgt der Swinging Neck Breaker und Zeus
geht auf die Matte. Doch ehe Zeus sich überhaupt davon
erholen kann, hat Randall schon zugegriffen...
FIGURE-FOUR
ARMLOCK von Randall!!!
Sven:
„Was für ein Schlitzohr! Wieder geht Randall mit
diesem knallharten Aufgabegriff auf den linken Arm unseres
Heavyweight-Champions los! Pete, wenn er so weiter macht,
kann er Zeus‘ Arm wirklich kampfunfähig machen.
Und damit zwangsläufig auch den Champion selbst!“
Der
Grieche windet sich. Da, sogar ein laut ausgestoßener
Schmerzensschrei. Jasper schreit seine Anstrengung wieder
heraus, Peter Cleven ist auf der Höhe des Geschehens.
Doch diesmal gibt es kein Entkommen. Der Griff sitzt, der Arm
ist wie in einer Schraubzwinge eingeklemmt. Zeus robbt sich
in Richtung Seile. Noch ein Stück. Noch ein Stück.
Nochmal verstärkt der New Yorker den Griff einmal mehr.
Peter Cleven hebt bereits den Arm in Richtung Timekeeper, die
Fans haben sich von ihren Sitzen erhoben. Das ist Spannung
pur. Nochmal schiebt sich Zeus weiter in Richtung der
Ringseile – und dann gelingt es ihm tatsächlich,
das rechte Bein auf das unterste Ringseil zu legen!!
ROPEBREAK!! Cleven ist da, Randall solle den Griff lösen.
Doch dieser weigert sich erneut. ONE...TWO...THREE...jetzt
lässt er los.
Cleven
redet auf Jasper Randall ein, schimpft mit ihm. Doch der ist
eher mit Atmen beschäftigt. Sich sammeln. Er greift sich
den Gegner, holt ihn auf die Beine. Zeus hält sich den
linken Arm. Und Randall packt sich Zeus, drückt seinen
Kopf nach unten, und seinen linken Arm zum Hammerlock auf
seinen Rücken. Und dann rammt er ihn mit Schwung mit der
linken Schulter gegen den Ringpfosten!
Wieder
ein Raunen im Publikum. Der GFCW-Heavyweight-Champion sackt
auf die Knie, dreht sich herum, sitzt in der Ringecke.
Randall kommt herbei und Mudhole Stumping in der Ringecke.
Fünf, sechs, sieben heftige Tritte. Dann:
Shoulderbreaker gegen Zeus! ONE...TWO...Kickout!
Nun
ist es Jasper, der eine Diskussion mit Peter Cleven beginnt.
Dabei vergisst er wohl vorerst völlig, dass er es auch
noch mit einem Gegner zu tun hat. Zeus richtet sich mit
schmerzverzerrtem Gesicht an den Ringseilen auf, der linke
Arm hängt eher schlaff herab. Hat er überhaupt noch
Gefühl darin? Spielt für die Clothesline, die er
dem überraschten Randall verpasst, als der sich ihm
endlich wieder zuwenden will, keine Rolle, denn die zeigt er
mit dem rechten Arm. Wieder muss sich Zeus an den Ringseilen
stützen. Ein, zwei wütende Schläge mit der
Handwurzel gegen die linke Schulter. Ja, als wolle er sagen:
Verdammte Schulter, funktionier gefälligst wieder!
Mit
der rechten Hand zieht er Randall an dessen Wuschelhaaren auf
die Beine, drückt ihn in die Ringecke. Dort folgen zwei
Kneelifts, zwei Punches. Und dann würgt er ihn. Einfach
so, weil er wütend ist. Simpel, aber wirkungsvoll. Denn
nun ist es Zeus, der die Grenzen des Legalen ausnutzt, indem
er Cleven dazu zwingt, bis vier zu zählen. Erst dann
unterbricht er die Würgeaktion. Ein Irish Whip in die
gegenüberliegende Ringecke folgt. Zeus stürmt
heran, ein Stinger Splash soll es wohl werden...doch
geistesgegenwärtig tritt Randall zu – genau gegen
die kaputte linke Schulter! Einen Schrei ausstoßend
stürzt Zeus nach hinten. Sofort geht Randall in die
Offensive, schickt Zeus seinerseits mit einem Whip-in in die
Seile, doch Reversal! Randall federt zurück...
SCOOP
POWERSLAM von Zeus!!!
Doch
er kann nicht sofort covern. Irgendwie scheint er seinen
linken Arm dabei auch erwischt zu haben. Er greift sich
sofort an die Schulter, Peter Cleven fragt nach, ob noch
alles in Ordnung sei, ob es denn weitergehen könne. Doch
Zeus ignoriert den Referee. Und irgendwie alles andere! Denn
plötzlich steht der Champion auf, stiert ins Publikum,
stößt einen lauten, aggressiven Schrei aus. Er
scheint die Schnauze voll zu haben. Dann stapft er hinüber
zu Randall, greift sich das Bürschchen. Mit einem Ruck
stellt er ihn auf die Beine. Wütend drückt er ihn
am Kinn in die Ringecke. Chop, Chop, Punch, Punch, Punch,
Tritt, Tritt, Chop, Punch, Punch, Chop...Randall ist in der
Ringecke gefangen, kann sich nicht dagegen wehren, hier zu
Brei geschlagen zu werden. Dann soll eine donnernde
Clothesline die Schlagserie beenden, doch Randall weicht aus,
Zeus stolpert in die Ringecke. Doch ehe Randall überhaupt
in die Offensive übergehen kann, schnellt Zeus aus der
Ringecke heraus und nagelt den Gegner mit einem Lariat auf
die Bretter. Auch hier kein Cover, stattdessen springt der
Champion auf die Beine. Wieder der Griff mit
schmerzverzerrtem Gesicht an die linke Schulter, doch Zeus
präsentiert sich jetzt der Kamera, er weiß ja, wo
sie steht. Bedrohlicher Blick genau in die Kamera. Dann holt
er Randall auf die Beine...hakt den Kopf ein...
FALL
FROM OLYMPUS!!!
NEIN!
In
der Luft verlagert Randall das Gewicht, landet auf den
Beinen...und aus dem Stand: Spinning Reverse Kick...aber Zeus
duckt sich weg – und der Kick erwischt Peter Cleven!!!
Referee
down hier!!!
Randall
ist zunächst etwas verdutzt – und Zeus will das
Ganze ausnutzen. Aber Jasper wittert es. Spinning Reverse
Kick auch gegen Zeus, der duckt sich weg, greift zu...
HADES
RACK von Zeus!!!
Die
Fans springen auf...Finishing Move Time in der Halle, doch
Cleven regt sich nicht…Im Moment sieht es aber auch
nicht so aus, als könnte der Fight Clubberer sich
befreien. Und so bleibt Jasper Randall nach knapp zehn
Sekunden nichts anderes übrig, als abzuklopfen!
TAP
OUT! TAP OUT! TAP OUT!
Pete:
“Cleven, komm schon hoch, Himmelherrgott nochmal!”
Sven:
„Pete, da! Die Kavallerie!“
Alle
Blicke wandern zur Entrance Stage.
DANIEL
DRAKE
ACKLEY
MICHAEL
PAYNE
Dort
kommt die gesamte BBC die Rampe herabgerannt! Alle drei
Männer entern das Geviert, gehen unvermittelt auf den
GFCW-Heavyweight-Champion los, unterbrechen natürlich
das Hades Rack. Drei Männer prügeln auf den
Griechen ein. Tritte, Schläge, Kneelifts, alles
Mögliche. Jasper Randall kämpft sich in der
Ringecke mithilfe der Seile auf die Beine, doch noch ist er
zu schwach.
Pete:
„Was sollte das Gespräch zuvor, hm? Randall sagte,
der Fight Club solle im Backstage-Bereich bleiben. Er wolle
den Titel alleine gewinnen. Alles wieder einmal nur
Schwachsinn und leeres Gerede. Sieh nur, jetzt grinst
Jasper!“
LRLU
von Ackley gegen Zeus!!!
Jasper
Randall grinst – und legt sich auf den
GFCW-Heavyweight-Champion. Einige verrückte Fans zählen
sogar mit...ONE...TWO...THREE...FOUR. Jasper Randall gibt
Anweisung an die anderen drei, sie sollen gefälligst
Peter Cleven auf die Beine holen.
Sven:
„PETE!! Wir bekommen einen neuen
GFCW-Heavyweight-Champion! Ich glaube es nicht!“
Pete:
„So weit wäre es gar nicht gekommen. Jasper hat
schon abgeklopft...“
Drake
rüttelt an Cleven, als...
Plötzlich
kocht die Halle über vor Freude – und wieder
wandern alle Blicke zur Rampe.
S1MARGL
JOHNBOY
DOG
LEX
STREETMAN
Die
drei Gegner für den Title Nights Main Event, so wie er
Stand jetzt noch stattfindet, rennen mehr oder weniger
Richtung Ring! Natürlich, denn sie sehen, dass ihr Main
Event Spot auf eine Art in Gefahr ist, die ihnen überhaupt
nicht behagt. Gerade noch rechtzeitig aber können sich
Daniel, Drake Ackley und Michael Payne den dreien
entgegenstellen. Und hier entbrennt zur Freude der Fans eine
unfassbare Klopperei!
Die
Blood Brothers Connection gerät ins Hintertreffen.
Punches, Kicks und Chops werden hier ausgetauscht wie auf
einem türkischen Basar. Dort schickt eine Clothesline
von Johnboy Dog Drake Ackley aus dem Ring – und er
ehemalige dreifache IC-Champion klettert sofort hinterher.
Auf der anderen Seite schleudert S1margl Michael Payne
schwungvoll über das oberste Seil aus dem Ring –
und der Mad Dog klettert sofort hinterher. Und Lex Streetman
macht sich gerade daran, Daniel nach draußen zu
schicken. Doch da ist Jasper Randall! Der Anführer des
Fight Club attackiert Lex Streetman, will ihn...doch dann
geht alles ganz schnell...Kick in den Magen von Randall...
LAG
ATTACK gegen Jasper Randall!!!
Der
Fight Clubberer geht zu Boden, während Daniel die
Ablenkung nutzt und nun Streetman attackiert. Dabei geht er
so ungestüm vor, dass beide Männer aus dem Ring
stürzen.
Pete:
„HOLY MOLY, SVEN! Hier geht’s zur Sache! JBD,
Streetman und S1margl verhindern hier Schlimmeres, sorgen
wieder für Gerechtigkeit im Ring. Und das ausgerechnet
gegen den Mann, dem sie, wenn es denn so bleibt, bei Title
Nights gegenüberstehen.“
Sven:
„Sie alle haben das gleiche Ziel, Pete. Und dabei
wollen sie nicht, dass der Fight Club ihnen hier mit diesen
Tricks einen Strich durch die Rechnung macht. Whoops, habe
ICH das gerade gesagt?“
Der
Ring hat sich geklärt. Randall liegt immer noch von der
LAG Attack angeschlagen im Ring, Zeus regt sich langsam nach
dem LRLU, robbt hinüber zu Jasper Randall. Und auch
Peter Cleven ist zwischenzeitlich zu sich gekommen, ist aber
noch orientierungslos. Zeus robbt...der Arm...auf Jasper
Randall...Cleven robbt...sieht es...tut seinen Job...viel
Zeit ist vergangen...
ONE
TWO
THREE!!!
NEIN!!!
Jasper
Randall legt mehr geistesgegenwärtig das Bein auf’s
Seil! Das war wohl mehr ein Reflex als sonst irgendetwas! Die
Fans schlagen die Hände über dem Kopf zusammen,
während außerhalb des Rings die Blood Brothers
Connection langsam ins Hintertreffen gerät. S1margl &
Co. realisieren, dass das Match immer noch läuft, doch
zu verhakt sind sie mit der BBC. Die Massenschlägerei
verlagert sich die Rampe hinauf, auf die Entrance Stage. Dort
ein Whip-in von JBD an Drake Ackley gegen die Einrichtung,
dort prügeln sich Daniel und S1margl über einen
Seiteneingang zurück in den Backstage-Bereich...und
Streetman und Michael Payne sind bereits verschwunden.
Die
Fans können nicht fassen, dass das Match noch nicht zu
Ende ist. Aber ebensowenig Zeus. Der Grieche rappelt sich an
den Ringseilen auf. Der linke Arm macht ihm schwer zu
schaffen, Randall hat dort gute Arbeit geleistet. Die
GFCW-Galaxy weiß derzeit überhaupt nicht, ob sie
sich überhaupt für einen Wunschsieger entscheiden
sollten. Die Tendenz geht aber eher in Richtung des
amtierenden Heavyweight-Champions. Man hört sogar –
immerhin geht es gegen den verhassten Jasper Randall –
vereinzelte Chants für den Griechen...
Zeus
fängt sich in der Ecke, stürmt heran. Running
Shoulderblock mit rechts, Randall geht zu Boden. Zeus greift
zu, hievt den New Yorker hoch...
MILITARY
PRESS gegen Randall...
NEIN!
Zeus
muss die Aktion abbrechen, der Arm „bricht“ weg –
im übertragenen Sinne. Randall landet auf den Beinen,
Zeus stolpert heran, hält sich den Arm...
CRUSH
`EM von Jasper Randall!!!
Beide
Männer am Boden...Cleven hockt in der Ringecke, er hat
es immer noch nicht auf die Beine geschafft. Er wartet
eigentlich nur auf den entscheidenden Pinfall. Und der...soll
kommen. Randall kriecht, legt sich auf Zeus, hakt sogar noch
das Bein ein. Das MUSS es sein...!
ONE
TWO
KICKOUT!!!
Der
GFCW-Heavyweight-Champion reißt die gesunde Schulter
hoch. Entsetzen in Jasper Randalls Gesicht, er mag es nicht
glauben, dann sackt er kraftlos in sich zusammen...Die Fans
sind begeistert, können es nicht fassen. Noch kein Ende
in Sicht. Beide Männer sind erschöpft, schnaufen
durch...
Derweil werden auf
dem Titan Tron Bilder von der Schlägerei backstage
eingespielt. Payne, Drake Ackley und Lex Streetman, Johnboy
Dog und S1margl beharken sich, prügeln sich durch die
Gänge.
BOOOOOM
Dann, von
irgendwoher, wir kennen die Szenen von zuvor nicht, ein
harter Stuhlschlag von Daniel in den Rücken von S1margl!
Der Mad Dog geht zu Boden.
BOOOOOM
Noch
ein Stuhlschlag gegen Lex Streetman. Der Kalifornier kann
sich des Schlages nicht erwehren, sah er ihn doch nicht
kommen. Daniel ist wütend, verdammt sauer. Für
Payne und Drake Ackley ist es ein leichtes, sich nun in der
Überzahl gegen Johnboy Dog zu erwehren. Gemeinsam ringen
sie den Recken nieder, Streetman und S1margl sind wohl außer
Gefecht gesetzt. Die Kamera zoomt auf Daniel.
Entschlossenheit in seinen Augen, er vergewissert sich noch
einmal, ob die Fronten hier geklärt sind. Dann
schleudert er unvermittelt den Stuhl beiseite...und verlässt
die Szenerie in die Richtung, aus der er gekommen war. Auf
einem großen Schild ist zu lesen: „->
INRING-BEREICH“...
Jasper
Randall zieht sich auf die Beine, Zeus zieht sich auf die
Beine. Sie kämpfen im Moment am Limit. Eine Entscheidung
liegt in der Luft. Beide Männer stürmen wie aus der
Pistole geschossen aufeinander zu...Zeus ist schneller...
SPEARTACKLE
von Zeus!!!
Cleven
hält sich immer noch den Schädel, scheint nicht so,
als wäre er absolut auf der Höhe...doch das muss er
derzeit auch nicht. Er hockt eher in der Ringecke, wo er die
Wunden leckt. Eine Gehirnerschütterung aufgrund des
unerwarteten Kicks von vorhin? Ist er überhaupt richtig
bei sich? Wesentlicher fitter ist der
GFCW-Heavyweight-Champion, der wieder auf den Beinen ist. Er
scheint die zweite (oder dritte) Luft zu bekommen. Er bäumt
sich auf, nur der linke Arm hängt immer noch etwas
schlaff herab. Er wendet sich seinem Gegner zu...
Cleven
zieht sich an den Ringseilen hoch. Es scheint wirklich nicht
gut um den Referee bestellt zu sein. Der arme Mann hängt
in den Seilen wie ein Wäschesack. Im
Hintergrund...Ansatz zum Fall of Olympus...Drake Ackley
umkreist den Ring, schnappt sich den GFCW-Championgürtel...
Pete:
„Daniel auf dem Apron...Aber Cleven! Daniel will in den
Ring, doch Cleven hält ihn zurück! Oder..Daniel
Cleven? Was...wer hält hier wen...was geschieht hier??“
Drake
Ackley...mit dem Gürtel im Ring!!!
Die
Fans springen hysterisch auf...aus dem Publikum...
RIDER???????
Sven:
„SCHON WIEDER RIDER?? Wie im Opener! Rider again!!!“
Pete:
„Nicht Cleven hält Daniel zurück, Daniel
lenkt Cleven ab!! Drake Ackley will mit dem Gürtel
zuschlagen...“
Sven:
„Waaaaah...!!“
FALL
OF OLYMPUS!!!!
NEIN!
Ackley
mit dem Gürtelschlag!
NEIN!
Da
ist Rider!!!
SPEAR
von Rider gegen Ackley!!!!
Ackley
rollt sich sofort aus dem Ring, Rider hinterher.
Doch
die Ablenkung hat gereicht, Jasper Randall verlagert in der
Luft das Gewicht, landet auf den Beinen. Er nimmt Anlauf
gegen Zeus, doch der reagiert geistesgegenwärtig, tut
einen Schritt, verleiht Jasper Randall zusätzlichen
Schwung, selbst Cleven weicht diesmal aus...und Jasper
Randall prallt gegen Daniel, so dass dieser schwungvoll vom
Apron stürzt!!! Randall taumelt herum, stolpert...und
begleitet von einem lauten Aufschrei Zeus‘
HADES
RACK gegen Jasper Randall!!!
Die
Fans kreischen, springen auf und ab!! Wo sollen sie zuerst
hinsehen? In den Ring natürlich. Denn dort ist niemand
mehr außer den beiden Hauptprotagonisten und Peter
Cleven. Außerhalb lässt Rider McKnight beherzte
Schläge auf Drake Ackley niederprasseln, schleudert ihn
gegen die Absperrung. Im Ring kämpft und schreit das
Sprachrohr des Fight Club, er schreit, brüllt, fleht. Er
windet sich, kämpft...doch Zeus drückt und
drückt...die GFCW-Galaxy krakelt sich die Seele aus dem
Leib...und dann passiert es...
TAP
OUT! TAP OUT! TAP OUT!
Cleven
gibt sofort das Zeichen!!!
DING
DING DING
Laura:
„Ladies and Gentlemen, Sieger des Matches und IMMER NOCH
GFCW-Heavyweight-Champion: ZEUUUUUUUUS!“
YEEEEEEAAAAH
Letztlich
freut sich die GFCW-Galaxy doch! Immerhin bekommen sie so wohl
doch das bereits feststehende Fatal Four Way Match. Und der
wichtigste Titel im Professional Wrestling ist doch nicht bei dem
verhassten Fight Club gelandet. Was für ein Main Event!
Draußen
will sich Daniel Rider greifen, doch ehe es hier noch zu einer
Überzahl-Situation gegen ihn kommen kann, verschwindet Rider
über die Absperrung in die Zuschauermengen. Oben auf einer
der zahlreichen Stufen der Treppe bleibt der Jungspund stehen und
lässt sich von den frenetischen Fans feiern. Drohgebärden
in Richtung Ring, hinüber zu dem Fight Club.
Während
sich ein erschöpfter und angeschlagener Heavyweight-Champion
Zeus den Gürtel krallt und den Ring verlässt, helfen
Daniel und Drake Ackley ihrem geschlagenen Anführer auf die
Beine. Der realisiert erst jetzt, was und vor allem WER geschehen
ist. Daniel und Ackley deuten auf Rider, der sich bei den Fans
feiern lässt. Jasper Randall spuckt Gift und Galle. Sein
Kopf läuft hochrot an, er ist außer sich vor Zorn.
Und
Rider McKnight gelingt an diesem historischen Abend sein wohl
größter Sieg über den Fight Club.