Die
letzten Sonnenstrahlen versuchen noch ein wenig Licht und
Helligkeit in die kleine Trainingshalle des Intercontinental
Champions zu bringen. Doch mit jeder weiteren Minute scheint ihr
Unterfangen schwerer und schwerer zu werden. Die mit alten,
grauen Wolldecken abgehängten Oberlichter sind zu dieser
Stunde einfach zu schwer und dicht. Die Strahlen, die es
schaffen, zaubern noch einige letzte Male den tanzenden Staub,
der sich durch die schnellen und gekonnten Bewegungen Lugosi´s
im Raum aufwirbeln. Lugosi trainiert seit nun mehr drei Stunden
in der stickigen Hitze. Er quälte sich an den Hanteln, bis
die Muskeln in seinen Armen schmerzten. Er biss sich durch
hunderte Sit-Ups, bis sein Bauch sich nicht mehr beugen wollte.
Lugosi
sitzt auf einer alten Holzbank, ein Handtuch um seinen Nacken und
eine Glasflasche Wasser in der rechten Hand.
„Toxic
Lugosi! Toxic Lugosi! Toxic Lugosi! Toxic Lugosi!“
Er
schüttelt leicht seinen Kopf. Immer noch nicht kann er
begreifen was bei Doom's Night passiert ist. Das er den Titel
verteidigen konnte, war zwar ein Kampf, doch innerlich wusste er,
dass er gewinnen wird. Sein Gefühl täuscht ihn sehr
selten und dieses Mal hat es recht behalten. Doch den Jubel, den
Jubel des Publikums kann er einfach nicht fassen. Zum ersten Mal
in seiner professionellen Wrestlinglaufbahn wurde ihm zugejubelt.
„Toxic
Lugosi! Toxic Lugosi! Toxic Lugosi! Toxic Lugosi!“
Was
ist dort in Hamburg passiert? Was ist nur in die Menschen
gefahren? Toxic steht langsam auf. Er muss sich mit einer Hand
abstützen, er hat zu lange Pause gemacht. Sein Körper
ist zu sehr abgekühlt. Ein dummer Anfängerfehler. Er
dehnt seine Beine und Arme abwechselnd, damit sein Körper
bereit ist für den Rest der Trainingseinheit.
Sven:
„Was ist den hier los?“
Pete:
„Ich glaube Lugosi wird gerade von den Fans zum Face
geturnt, Sven.“
Mustermann
und Lugosi können das selbst nicht glauben. Während
Erstgenannter Haareraufend ungläubig im Ring
herumstolpert und nacheinander mit General Mammon erhebt sich
Lugosi wie Phoenix aus der Asche und baut sich mit breiter Brust
hinter seinem Gegner auf.
Aus irgend
einem Grund hat er aus dem Jubel Kraft geschöpft. Diese
Energie vom Publikum kam geradewegs zu ihm, drang in ihn ein und
mobilisierte seine Reserven für einen letzten und
erfolgreichen Angriff auf Mustermann. Nur warum? Bis jetzt war es
Lugosi vollkommen egal, was das Publikum ruft, er hat einfach
alles ausgeblendet und seine Matches bestritten. Er hat nie
Aktionen für das Publikum gemacht. Doch dieses Mal war es
für ihn, als würde die Energie ihn tragen und es ihm
ermöglichen Max Mustermann doch noch zu covern.
Lugosi streift
sich seine Boxhandschuhe über. Mit Sorgfalt und akkuraten,
einstudierten Bewegungsabläufen schnürt er sie zu und
geht zu seinem neuen Boxsack. Er hat ihn über das Internet
bei einem insolventen Boxschuppen ersteigert. Das braune Leder
ist abgegriffen, Flecken von getrocknetem Schweiß und Blut
zieren dieses Zeugnis harter Arbeit und leidenschaftlichem
Training. Darum hat er diesen Sack gekauft. Er passt zu ihm, zu
seinem Trainingsraum. Er beginnt zu tänzeln und schlägt
die ersten Kombinationen auf das Leder ein. Harte geraden, folgen
auf schnelle Rechts-Links-Kombinationen. Der Sack beginnt zu
schwingen, Lugosis Kombinationen aus Schwingern und Geraden
werden schneller. Seine Technik ist hervorragend. Jahrelanges
Training macht sich bemerkbar. Er ist fokussiert. Er ist in sein
Training vertieft, alles läuft automatisch. Jede Bewegung
seiner Arme in Kombination mit seiner Beinarbeit, ruft sich sein
Gedächtnis Schritt für Schritt ab.
Vertieft in
seine kombinierten Schlagfolgen hört er die Glocke erst beim
zweiten Mal. Er hört sofort auf und schaut auf die Glocke,
welche an einem Draht durch ein offenes Fenster an der Wand
befestigt ist. Seine Ohren hören nichts ungewöhnliches,
er versucht seinen heftigen Atem zu unterdrücken und runter
zu regulieren.
Kling kling
kling
Schon wieder.
Vor einiger Zeit hat Lugosi um sein Anwesen an bestimmten Stellen
Drähte gespannt. Eine einfache, aber wirkungsvolle Art einer
Alarmanlage. Besuch, ob gebeten oder ungebeten, will er hier
nicht haben. Doch seine Erfahrung sagt ihm, es ist bestimmt nur
ein Tier, welches zu nahe gekommen ist. Denn wer sollte um diese
späte Uhrzeit schon hier her kommen? Langsam und mit
gekonnten Bewegungen zieht er dennoch seine Handschuhe aus. Wenn
es nun doch kein Tier ist? Er hat keine Angst und fürchtet
sich auch nicht, er bereitet sich nur auf eine andere Möglichkeit
vor. Und wenn es tatsächlich ein Eindringling sein sollte,
hätten seine Fledermäuse schon längst Alarm
geschlagen und wären zu ihm in die Halle geflogen. Doch sie
bleiben ruhig. Lugosi horcht noch einmal, doch nichts. Kein Ast,
der einknickt, keine Blätter die durch vorbeigehende Beine
aufgewirbelt werden. Kein Windzug der durch eine geöffnete
Tür in die Trainingshalle gelangt ist.
Toxic Lugosi
dreht sich um, er braucht einen Schluck Wasser, als sich auf
einmal seine Pupillen weiten und er seine Augen aufreißt.
Toxic
Lugosi: „Krueger!“
Vor
ihm steht tatsächlich das Scheusal und mustert seinen
Gegenüber aus ruhigen, vieldeutigen Augen.
Raphaellus
Krueger: „Du wirkst überrascht von meinem Besuch.“
...was
in diesem Augenblick wahrlich noch eine Untertreibung ist! Als er
selbst von Dynamite von seinem kommenden Match unterrichtet
wurde, unternahm er noch am selben Abend Anstalten, den neuen
GFCW Heavyweight Champion zu kontaktieren. Telefonat reihte sich
an Telefonat. Rücksprache mit dem Chef persönlich,
Gespräche mit Road Agents, der Regie, ja sogar mit dem
Ärzteteam der GFCW. Eine gar lästige Schnitzeljagd nach
einem Unbekannten, der ironischerweise nicht etwa deshalb schwer
zu erreichen war, weil er nun der höchste Champion dieser
Liga war, sondern weil er den Kontakt mit anderen Menschen
ohnehin komplett mied. Dennoch war es notwendig. Eine
„Zusammenarbeit“ wie sie dereinst mit TJ Silverberg
zustande gekommen ist, sollte sich nicht wiederholen. Eine
weitere Niederlage aufgrund von Inkompetenz seines Tag Team
Partners durfte nicht erneut passieren. Und so machte es im
Lockerroom die Runde, machte es in der Liga die Runde. Toxic
Lugosi ließ alle wissen, dass er mit Raphaellus Krueger
sprechen wollte. Die Nachricht verbreitete sich und nun hat es
offensichtlich geklappt: Er steht vor ihm.
Der
sich in Düsternis hüllende Würgeengel, in einen
weiten, olivgrünen Regenmantel gewandet tritt auf ihn zu.
Jeder einzelne Muskelstrang in Lugosis Körper ist trotz der
ungewollten Trainingspause bis zum Zerreißen angespannt.
Auch wenn er mit dem Scheusal bisher nichts zu tun hatte, sie in
der GFCW aneinander vorbeiexistierten, weiß er genau, dass
der neue GFCW Heavyweight Champion ein gefährlicher Mann
war, ein einsamer Verstoßener, vom Wahn des selbstgewählten
Exils zerfressen und zu allen erdenklichen Gräueltaten
bereit. Auch wenn er mit ihm zusammenarbeiten wollte, oder besser
gesagt musste, durfte er im Umgang mit seinem neuen Tag Team
Partner auf keinen Fall nachlässig sein. Erst jetzt bemerkt
„The Bad Bat“, dass er seine Handschuhe immer noch
fest umschlossen hält.
Raphaellus
Krueger: „Wie du sehen kannst, ist deine Nachricht bei mir
angekommen. Das Flüstern, das durch die unterirdischen
Gemäuer widerhallte, trug sie zu mir und ich bin deinem Ruf
bis hierhin gefolgt.“
Sich
selbst in Gedanken mantraartig einredend, dass von seinem
Besucher keine Gefahr ausgeht, versucht Lugosi innere Ruhe zu
finden. Sein Körper entspannt sich langsam und mit einem
respektvollen Abstand zwischen ihm und dem Neuankömmling
legt er die Boxhandschuhe auf einer Sitzbank ab. Sein Mund
verzieht sich zu einem schmalen und doch gleichsam beißenden
Lächeln.
Toxic
Lugosi: „Ich kann es mir sicherlich sparen, dich zu fragen,
woher du weißt, wo ich wohne?!“
Als
er merkt, dass er auf diese Frage keine Antwort bekommt,
überkommt Lugosis Gesicht abermals ein amüsiertes
Lächeln. Er nimmt einen weiteren Schluck aus seinem Glas und
betrachtet aus dem Augenwinkel heraus, was sein „Gast“
unternimmt, doch der rührt sich überhaupt nicht, folgt
seinen Bewegungen lediglich mit seinem schmutzig-grünen
Augenpaar. Behutsam stellt Lugosi das leere Glas ab und neigt
seinen Kopf zu Krueger.
Toxic
Lugosi: „Wie das 'Flüstern, das durch die
unterirdischen Gänge widerhallt' dir sicherlich ebenfalls
mitgeteilt hat, haben wir bei War Evening in ein paar Tagen ein
gemeinsames Match gegen die Coldheart Outlawz. Ich bin zwar nicht
sonderlich glücklich über dieses Match. Vor allem das
ich mit jemandem zusammenarbeiten muss den ich nicht kenne. Aber
ich will gute Miene zum bösen Spiel machen, ohne erneut das
Opfer eines Debakels zu werden.“
Kurzzeitig
schweifen Lugosis Gedanken ab. In die Vergangenheit, zu seinem
Tag Team Title-Run, zu den unzähligen Problemen, die es mit
TJ Silverberg gab. Unmerklich beginnt dabei, sein rechtes
Augenlid zu zucken. Dann spricht er weiter.
Toxic
Lugosi: „Ich bin Intercontinental Champion und
repräsentiere das Beste, dass diese Liga zu bieten hat. Du
bist neuer GFCW Heavyweight Champion und bist von nun an der
wichtigste Mann in der GFCW. Wir – und besonders du als
neuer Champion – brauchen jeden Sieg, den wir bekommen
können, um unsere Regentschaften zu festigen. Ich nehme
dieses Match gegen die Walker-Brüder sehr ernst...“
Raphaellus
Krueger: „Und nun wirst du mich fragen, ob das auch bei mir
der Fall ist?“
„The
Bad Bat“ stockt, schaut das Scheusal mit argwöhnisch
zusammengefurchten Augenbrauen an und nimmt auf der Bank platz,
ohne dabei den Blick von Krueger zu lassen.
Toxic
Lugosi: „Ja. - Ja, genau so ist es. Allerdings hast du
bisher nicht den Eindruck gemacht, als würde dich so etwas
wirklich interessieren.“
Unter
der hochgezogenen Kapuze kommt ein leises, bisweilen amüsiertes
Lachen hervor. Das Scheusal hebt sein Haupt empor, lächelt
seinerseits. Wie recht Toxic Lugosi mit dieser Feststellung doch
hat. Die Konventionen dieses Mikrokosmos namens „Wrestling“,
das Stück Metall, nach dem alle Menschen, die diesem
Mikrokosmos angehören gieren. Das wahrlich wichtige Ereignis
ist doch schon längst vergangen, wart von dem Moment an
vergangen, als der Zeitnehmer die Glocke dreimal hintereinander
schlug, um das finale Match bei Doom's Night anzuläuten und
somit auch die totale Zerstörung seiner Gegner, der er sich
in Gänze hingab. Er stand in Flammen, das Opferfeuer fraß
ihn auf, doch er trat aus dem Inferno heraus. Und mit ihm kam das
Gold.
Raphaellus
Krueger: „Es ist von keinerlei Belang, welchen Ausgang ein
Kampf nimmt. Nicht für mich. Was erreichen die Walker-Brüder
durch einen Sieg? Welche Aussagekraft besitzt eine Niederlage?
Wenn es geschehen ist, hat es bereits jegliche Bedeutung
eingebüßt. Nur der Moment trägt Bedeutung, nur
der Moment lässt uns unsere eigene Existenz Gewiss werden,
nur der Moment bedeutet wahrlich zu leben. Er ist wie eine
rostige Klinge, die sich ihren Weg in das Fleisch bahnt, vorbei
an Gewebe, Fasern, Stränge, Blut, Knochen. Ekstase, die über
allem anderen steht!“
Die
Arme des Scheusals fahren zu den Seiten aus und lassen ihn mit
seinem bis oben zugeknöpften Mantel wie ein ephemeres Wesen
aus einer anderen Ebene wirken. Abermals straft Lugosi seinen Tag
Team Partner mit Unverständnis im Blick.
Raphaellus
Krueger: „Die Antwort ist 'ja'! Wir werden kämpfen,
Lugosi! Wir werden den Walker-Brüdern einen rohen, einen
puren Kampf liefern, einer, der befreit ist von allen
irrelevanten Dingen, die uns umgeben. Ich werde dir nichts
versprechen, weder Sieg, noch Niederlage. Was geschieht,
geschieht. Ich verspreche dir jedoch vollkommene Hingabe. Ich
unterwerfe mich dem Ziel einer ganzheitlichen Erfahrung der
Gewalt. Die Klingen sollen in den Himmel gereckt werden und das
Grollen der Kriegstrommeln über das Schlachtfeld hörbar
sein, tausendfach donnernde Hufe sollen seinen Staub aufwirbeln,
bis wir uns die Schwerter mit im Blutrausch gegenseitig in die
Herzen rammen! Das ist es, was die Coldheart Outlawz erwarten
wird, das ist, was uns erwarten wird.“
Toxic
Lugosi: „Gut.“
Mit
einem dumpfen Knarren der Holzlatten seiner Bank erhebt sich „The
Bad Bat“ wieder. Mehr brauchte er von ihm nicht zu hören.
Und mehr wollte er auch nicht hören, wenn er ehrlich zu sich
selbst war. Er schnappt sich seine Boxhandschuhe, streift sie
über während er das Scheusal passiert. Auch wenn er
sich besonders viel Mühe zu geben scheint, mysteriös
und unergründlich zu wirken, glaubt er, hinter den ganzen
Hokuspokus blicken zu können. Lässt man diese
selbstzerstörerische Esoterik-Nummer beiseite, sind sie im
Grunde genommen gar nicht so verschieden. Auch wenn er scheinbar
noch nicht ganz begriffen hat, was es bedeutet, ein Titelträger
zu sein, ist auch er nur daran interessiert, sich mit Gegnern im
Ring zu messen. Kämpfen, Siegen, in dieser Reihenfolge. Bloß
letzteres muss er diesem entfremdeten Einsiedler bis zu ihrem
Match gegen die Walkers wohl noch auf irgendeine Weise
verständlich machen... Er geht auf den alten Sandsack zu,
der in der Luft baumelt, gibt dem betagten Leder einen kleinen
Stoß mit der geballten Faust und tätschelt es.
Toxic
Lugosi: „Wo du schon mal hier bist, kannst du die
Gelegenheit nutzen und hier etwas trainieren. Ich will absolut
gar nichts dem Zufall überla...“
Kling kling
kling
Toxic
Lugosi: „...ssen...“
Da ist wieder
das entfernte Klimpern seiner Drähte. Über die Dauer
eines Herzschlags hält er inne, blickt sich dann in seiner
Trainingshalle. Leer. Bloß er ist noch da. Er und seine
Trainingsgeräte, die wie übergroße Stahlskelette
im fahlen Restlicht der untergehenden Sonne bleich schimmern. Der
Kehle des Intercontinental Champions entweicht ein zischendes
Ausatmen, in das sich belustigter Spott mischt. Und die Leute
sagen, er selbst erinnere sie an Batman... Er versenkt ein
weiteres Mal seine Faust in dem Sandsack.
Vor
der Esprit-Arena, Haupteingang. Unzählige Fans stehen
Schlange, wollen rein, wollen die Action der GFCW sehen. Wollen
ihre Stars sehen. Sie wollen Lex Streetman sehen, den ehemaligen
GFCW-World Heavyweight-Champion. Sie wollen sehen, wie der
Ex-Champ nach seinem Titelverlust drauf ist und ob er gleich
wieder mit einem Sieg über Graf Einauge zurück in die
Spur findet. Die Fans, kreischend und mit Plakaten „bewaffnet“,
stehen Schlange, um Einlass in die Halle zu finden, in der heute
im Main Event die neuen GFCW-Tag-Team-Champions, die Cold Heart
Outlaws auf den Intercontinental-Champion Toxic Lugosi und den
neuen GFCW-World Heavyweight-Champion treffen. Vier Champions in
einem Match – mehr geht nicht. Die Fans stehen Schlange, um
die Neuankömmlinge der GFCW live im Ring zu sehen.
Circumvent, Player, The Brute, Mr. Sicilian, „The Pope“
Ezekiel Mayhem...Sie stehen Schlange, um ihre Lieblinge Zereo
Killer, den dreifachen IC-Champion und damit Rekordhalter dieses
Gürtels, zu sehen und sie anzufeuern.
Es
haben sich drei solcher Schlangen gebildet. Sie alle stehen an
den Drehkreuzen (Anm. de Schreibers: Sofern dort Drehkreuze zu
finden sind, aber hey, das ist Fantasy-Wrestling. Wenn ich
schreibe, da sind welche, dann sind da auch welche, verdammt!),
drängen hinein. Wie bei jeder Veranstaltung wird an den
Drehkreuzen Halt gemacht, um das Ticket vorzuzeigen und
hineingelassen zu werden. Und wie es bei manch einer Nobeldisco
(oder solchen, die sich für welche halten) in den Citys z.
B. vorkommt, stehen auch heute große, dicke Muskelberge
dort und gucken sich die Gesichter der Fans genau an.
Wir
sind hier bei einer Wrestling-Veranstaltung, also können die
Muskelberge nichts machen, wenn ihnen ein Gesicht nicht gefällt,
denn die Fans haben Tickets gekauft, und seien sie noch so
hässlich oder besoffen – die Muskelberge müssen
sie einlassen. Bei zwei der drei Schlangen kein Problem.
Allerdings herrscht bei einer der Menschenschlangen ein größerer
Auflauf. Direkt vorne am Drehkreuz hat sich mittlerweile eine
kleine Menschentraube gebildet.
Was
ist hier los? Wir sehen nach.
Das
Gekreische und Geschrei ist hier deutlich lauter als bei den
beiden anderen Schlangen, denn wen haben wir denn da?
JASON
CRUTCH: Ganz ruhig, Leute! Ihr kommt ja alle dran! Ha, ich liebe
meine Crutch-o-Maniacs einfach!
Es
ist Jason Crutch, seines Zeichens selbst ernannter „World
Champion“, ehemaliger Patient des berühmten Dr.
Sigmund F. Reuth und momentan Wrestler der GFCW, allerdings ohne
ärztliche Freigabe seines Psychologen.
Im
Moment trägt Jason Crutch ein T-Shirt der GFCW mit einem
„Ordner“-Bändchen am linken Oberarm. Seine
Sonnenbrille darf natürlich nicht fehlen. Offensichtlich hat
Jason Crutch kürzlich wieder einen Weg in die Dusche
gefunden, und auch rasiert hat er sich, denn der 32jährige
sieht wieder gesund aus. Wenigstens äußerlich. Und
ganz offensichtlich betätigt sich Jason Crutch heute als
„Türsteher“ der GFCW.
JASON
CRUTCH: Leute, Leute, einer nach dem anderen!
Immer
mal wieder verteilt der Anführer der
Crutch-o-Maniac-Bewegung Autogramme an die Fans, die in der
Schlange an die Reihe kommen.
JASON
CRUTCH: Hey, du da...
Ein
ungefähr 12jähriger Bursche ist der Nächste. Der
Junge trägt ein Zereo Killer T-Shirt.
12JÄHRIGER:
Hey, Crutch! Cool, dich hier zu sehen! Das geht ja echt toll los!
Wahnsinn! Meine erste Live-Show, und gleich treff ich einen von
euch in Echt!
Ganz
eindeutig stehen die Eltern hinter dem 12jährigen Jungen.
Freudig lächeln sie.
VATER:
Wer ist denn das, Sohn?
12JÄHRIGER:
Das? Das ist Jason Crutch! Er ist ein GFCW-Wrestler!
VATER:
Aha, so sehen die also aus. Freut mich, Sie kennenzulernen.
Er
und Crutch schütteln sich die Hände.
MUTTER:
Und das ist dein Liebling?
12JÄHRIGER:
Nääää, der doch nicht! Der ist zwar ganz
nett, aber nicht ganz dicht!
Jason
Crutch würdigt diese Worte mit einem Augenbrauenzucken.
VATER:
Ja, aber wer ist denn dann dein Liebling?
12JÄHRIGER:
ZEREO KILLER natürlich!!! Der nächste GFCW-World
Champion! Zereo Killer killt sie alle, yeah!! Vor allem diesen
beschissenen Raphaellus Krueger!
JASON
CRUTCH: Was? Wer ist World Champion? Ich
verstehe nicht...?
VATER:
Öhm...
12JÄHRIGER:
Lass nur, Papa. Er rallt das immer nicht! Kann ich trotzdem ein
Autogramm haben, Jason?
JASON
CRUTCH: Na klar, Kleiner. Komm her!
12JÄHRIGER:
Aber sag mal, Jason! Dir hat doch der Dr. Reuth die ärztliche
Freigabe entzogen. Was machst du denn dann hier? Ich dachte, wir
sehen dich in der GFCW niewieder?
JASON
CRUTCH: Weißt du, ich darf zwar nicht mehr in den Ring
steigen. Aber ich bin immer noch ein Angestellter bei der GFCW.
Deswegen werde ich hier einfach weiterarbeiten, auch wenn ich
derweil nicht mehr antreten darf. Findest du mich jetzt cooler
als Zereo Killer?
12JÄHRIGER:
Ne, niemals! Zereo
Killer: YOU STILL GOT IT!! YOU STILL GOT IT!! Zereo Killer for
World Champion!!!
JASON
CRUTCH: World Champ…öhm? NÄCHSTER!
Der
nächste Fan kommt. Dürfte ungefähr 22 sein.
JASON
CRUTCH: Stopp! Wo willst du hin?
22JÄHRIGER:
Na, da rein!
JASON
CRUTCH: Kein Autogramm?
22JÄHRIGER:
Von dir? Nö, danke. Guck nur meine Karte, und lass mich
rein.
JASON
CRUTCH: Ich sehe...du bist Lionel Jannek-Fan.
22JÄHRIGER:
Joa. Der ist saucool. Macht sie alle platt, ist richtig schön
böse und fies. Ich will auch so fies sein wie er,
verstehste? Und die Tante, die er da im Schlepptau hat, ist total
scharf. Die schärfste Braut in der GFCW.
JASON
CRUTCH: Whoot? Du stehst auf Lionel Jannek? Jannek ist eins der
größten Arschlöcher der GFCW. Wie der mit Carina
umgeht? Wie kann man sowas nur bejubeln?
22JÄHRIGER:
Hey, ich bin 22 Jahre! Da steht man auf Heels und findet alle
Faces, die Autogramme geben und für die kleinen Fans da
sind, doof. Noch nicht gehört?
JASON
CRUTCH: Hey, ICH gebe Autogramme!
22JÄHRIGER:
Eben. Darf ich rein?
JASON
CRUTCH: Meinetwegen. Aber nur, damit ich die Visage von Lionel
Jannek auf deinem T-Shirt nicht mehr zu sehen brauche. Nächster!
Nun
steht ein dicker Typ da, in einem schwarzen Anorak gehüllt,
mit Spitzbart und grünen Kontaktlinsen. Sein Gesicht scheint
bleich geschminkt zu sein.
JASON
CRUTCH: Cheez...zum Fürchten. Karte...
DICKER
TYP: Hier. Oh Shit...jetzt erkenn ich dich erst. Du bist Crutch,
du Penner. Hahaha, der „World Champion“.
JASON
CRUTCH: Wie bitte? Hab mich wohl verhört...
DICKER
TYP: Komm, geh zur Seite! Vor dir hat ja niemand Angst. Und dein
„World Champion“-Gesülze kannst dir auch
sparen...Glaubt dir eh kein Mensch.
JASON
CRUTCH: W...wer sollte denn sonst Champion sein?
DICKER
TYP: Ja, wer wohl? Raphaellus Krueger natürlich! Die
düsterste, böseste, dreisteste, härteste, coolste,
hässlichste, stärkste und beste Socke des Universums.
Und ich, ich bin sein Anhänger und Jünger, sieht man
das nicht?
JASON
CRUTCH: Holla, die Waldfee! Jetzt seh ich‘s erst. Du hast
dich angezogen wie Krueger, nicht wahr? Respekt, Respekt. Und du
hältst ihn sogar für einen „World Champion“,
ja? (Crutch lächelt)
Das habe ich schon öfter gehört, dass die Leute ihn
einen „World Champion“ nennen. Okay, okay, geh durch!
Ich will keinen Ärger mit einem Krueger-Anhänger
(wieder lächelt Crutch
höhnisch. Als der Krueger-Fan weg ist, entfährt es
Crutch nochmal:) Spinner...NÄCHSTER!
Ein
18jähriges Mädchen mit schon gut entwickelter Figur und
ihr offensichtlicher Freund stehen nun händchenhaltend, die
Tickets in der Hand, vor dem selbsternannten World Champion.
Das
Mädchen flippt beim Anblick von Jason Crutch völlig
aus. Kreischend umarmt sie ihn – sie trägt ein
„Crutch-o-Maniac“-T-Shirt.
MÄDCHEN:
Woooow, ich fass es nicht!!! Ich sehe dich live, ich fasse dich
an! Jason, du bist mein Idol! Ich liebe dich! Willst du mich
heiraten?
JASON
CRUTCH: Sorry, bei mir bahnt sich wohl gerade etwas an...daher
kann ich leider nicht „JA“ sagen. Aber ich find dich
auch dufte. Aber deinem Freund scheint das vielleicht nicht so zu
gefallen, wenn du mich so anhimmelst. Wie wärs mit nem
Autogramm?
MÄDCHEN:
Jaaa!! Aber sicher! Bitte hier...
Sagt
sie, hebt ihr Top hoch und deutet auf ihren BH. Jason Crutch
lässt sich nicht lange bitten. Er unterschreibt auf dem BH,
was das Mädchen leise frohlocken lässt. Das Mädchen
drückt Jason Crutch einen Kuss auf die Wange und haucht ihm
ins Ohr:
MÄDCHEN:
Nach der Show...triff mich auf dem Parkplatz, Parkbucht D,
Stellplatz 63.
Jason
Crutch wird beinahe rot, immerhin fürchtet er, dass ihr
Freund das gehört hat und es jetzt Ärger gibt. Der
beugt sich nun zu ihm rüber und flüstert:
FREUND:
Hey...ich hoffe, du stehst auf „Triple Threat“!
Der
Typ zwinkert ihm unmissverständlich zu und lächelt ihn
warm an. Jason Crutch muss erst mal schlucken, bevor er das
Pärchen durchwinkt.
JASON
CRUTCH: Nächster! NÄCHSTER!!! SCHNELL!!!!
War
Evening, Düsseldorf (ESPRIT
arena),
04.04.2014
In
Kooperation mit
Einflug von außerhalb in die Düsseldorfer ESPRIT Arena
und schon eröffnet ein kunterbuntes Feuerwerk die heutige
War Evening Show! Pyros und Raketen in den verschiedensten Farben
explodieren auf der Entrance Rampe, während aus den
Hallenboxen die Edge of Throns mit ihrem altbekannten Lied
“Masqurading of the Wicked” die tobende
Zuschauermenge in Feierstimmung versetzen. Der beißende
Geruch von Schwarzpulver legt sich in der Atmosphäre fest,
doch tut der phänomenalen Stimmung in einer der
Karnevalshochburger Deutschlands keinen Abbruch. In beinahe jeder
Zuschauerreihe werden gut ein halbes Dutzend Schilder mit
unterschiedlichen Nachrichten hochgehalten, welche von den
herumfahrenden Hallenscheinwerfer eingefangen und im wahrsten
Sinne des Wortes ins richtige Licht gerückt werden.
Auf dem großen
Titan Thron prangert nun das bekannte GFCW-Logo über den
Köpfen der GFCW-Galaxie, welche beim Anblick des Bildes auch
sofort mit den gewohnten “G-F-C-Dub”-Chants beginnen.
Nach einem weiteren kleinen Rundflug durch das Halleninnere
landen wir schlussendlich bei den beiden Kommentatoren Pete und
Sven, welche wie immer mit guter Laune und schicken Zwirn direkt
neben dem Ring sitzen. Letzte Sortierungsmaßnahmen des
Papierkrams werden getroffen, ehe die beiden GFCW-Veteranen
nickend in die Kamera vor sich schauen und mit der
obligatorischen Begrüßung beginnen können.
Pete:
„Freitag, 04. April
2014... herzlich Willkommen zu einer neuen Ausgabe von „War
Evening“, präsentiert von eurer Lieblingsliga, „German
Fantasy Championship Wrestling“! „Doom’s Night
2014“, der erste große Höhepunkt unserer Jahres
ist Geschichte und was haben wir nicht alles bei dieser
Großveranstaltung gesehen. Neue Champions wurden gekrönt,
Rekordregentschaften wurden beendet und die Weichen für die
Zukunft sind denke ich in eine richtige Richtung gestellt worden.
Zeit also, zu neuen Ereignissen aufzubrechen und unseren Blick
nach vorne zu richten. Denn schon heute knistert die Luft im Ring
bereits wieder vor Spannung!“
Sven: „Aber
hallo, Pete, und damit auch ein fröhliches Hallo von meiner
Seite aus. Die Rheinmetropole Düsseldorf bietet uns heute
den Standort für eine mit Sicherheit wieder atemberaubende
Show unserer Männer. Eine pickepackevolle Arena gibt uns
beinahe schon das Gefühl, bei einem weiteren PPV dabei zu
sein und dies ist mit Blick auf die heutige Card auch nicht ganz
verkehrt. Heute haben wir nämlich alles dabei... junges
frisches Blut, erfahrende Veteranen an ihrem Neustart und zu
guter Letzt ein Match mit ALLEN VIER Champions der Liga! Wenn das
nichts ist, dann weiß ich auch nicht. Hier ist der heutige
Matchplan des Abends!“
Singles
Match: The Brute vs. Mr. Sicilian Referee: Mike Gard
Sven: „In
einem Einspieler bei „Doom’s Night“ haben wir
es sehen können. The Brute ist wieder zurück in der
GFCW und bereit, neue Furcht und Schrecken zu verbreiten! Bereits
vor einiger Zeit, war diese Gestalt kurzfristig hier und hat dort
schon bewiesen, was für ein schieres Monster er einfach ist.
Ab heute gibt es also einen neuen Anlauf dieses Wesens und wir
dürfen unsere Zuschauer schon mal vorwarnen, dass sein
Auftreten gegebenenfalls nichts für schwache Nerven ist.“
Pete: „Ihm
gegenüber steht ein Debütant, von dem wir im Vorfeld
ebenfalls schon kleinere Nachrichten bekommen haben. Mr Sicilian,
ein Mann aus Miami in Florida, will sich hier und heute seine
ersten Sporen in der GFCW verdienen und bekommt sofort die
Gelegenheit, auf sich aufmerksam zu machen. Ob ihm dies gelingen
wird, sehen wir in unserem Eröffnungskampf des Abends.“
Singles
Match: Circumvent vs. Player Referee: Howard Eagle
Pete: „Weiter
geht es mit zwei weiteren Neulingen, von denen einer von Beiden
ebenfalls sein GFCW-Debüt feiern wird. Circumvent ist es
zwar nicht, jedoch ist der Brite ebenfalls noch recht neu in der
Liga. Sein Debüt vor vier Wochen konnte er allerdings recht
eindrucksvoll bestreiten und so können wir gespannt sein, ob
er seine Leistung heute nochmals wiederholen kann und somit einen
richtig gelungenen Einstieg feiern kann.“
Sven: „Seinen
Gegner haben wir ebenfalls schon vor der Kamera gesehen und nach
kurzen Auftritten beim PPV steht Player heute das erste Mal in
einem offiziellen Match im Ring. Für beide Rookies könnte
ein Sieg heute ein enormer Schub für die Zukunft sein,
während der Verlierer vielleicht seine Hoffnungen auf eine
Karriere schon wieder beenden muss. Spannung ist also auch hier
garantiert und wir dürfen uns auf frischen Wind in unseren
Ligenreihen freuen.“
Singles
Match: "The Pope" Ezekiel Mayhem vs. Leon
Belmont Referee: Guido Sandmann
Sven:
„Drittes Match am Abend, dritter Debütant. Die GFCW
setzt auf neue Talente und mit Ezekiel Mayhem gibt sich ein
weiterer Neuling die Ehre, welcher sich bei „Doom’s
Night“ ebenfalls schon kurz zu Wort gemeldet. Er selbst
nennt sich „The Pope“ und kommt mit einer stattlichen
Statur von über zwei Metern daher. Definitiv Jemand, auf den
man ein Auge haben muss, auch wenn er von allen heutigen
Neulingen die vom Papier wohl anspruchsvollste Aufgabe vorgesetzt
bekommt.“
Pete: „Mit
Leon Belmont trifft er nämlich auf einen bereits gesetzten
und GFCW-erfahrenden Mann, dem man im Ring wohl alles zutrauen
kann. Aktuell befindet sich der schweizerischer Energy-Liebhaber
allerdings in einer kleinen Ergebniskrise, weswegen ein heutiger
Sieg auch für ihn von extremer Wichtigkeit sein könnte.
Ein Match „Neuling VS Veteran“ also, welches man
besser nicht verpassen sollte. Wer sich letzten Endes durchsetzen
wird, erfahrt ihr im Laufe des Abends.“
Singles
Match: Graf Einauge (/w Animal named Animosity) vs. Lex
Streetman Referee: Peter Cleven
Sven:
„Im Co-Main Event des Abends ist wieder „Kaperzeit“
angesagt, denn Planker’s Punch geben sich wieder die Ehre.
Ein überzeugendes In-Ring Debüt vor dem PPV haben sie
abgeliefert und stehen ein paar Wochen später prompt im
zweitwichtigsten Match des Abends. Graf Einauge wird hierbei sein
Einzelkönner unter bewiesen stellen und es bleibt
abzuwarten, ob ihm der Beistand seines Partners helfen wird. Die
Herausforderung könnte nämlich beinahe größer
nicht sein und sein Gegner dürfte mit ordentlich Wut im
Bauch an die Sache herangehen.“
Pete: „Alles
hat schließlich irgendwann sein Ende und so verlor der
Rekord-Champion Lex Streetman seinen Titel bei „Doom’s
Night“ an einen weiteren Akteur des Abends. Nach beinahe
genau einem Jahr kann sich Lex also nun neuen Aufgaben widmen
oder sogar mit einem heutigen Sieg wieder an der Mission
„Titelrückgewinnung“ arbeiten. Wohin seine Reise
genau gehen wird, werden wohl die nächsten Wochen zeigen.
Fürs Erste sehen wir hier auf jeden Fall ein Match zweier
Wrestlingveteranen, welche uns hoffentlich ein spannendes und
ansprechendes Aufeinandertreffen liefern werden.“
Non
Title-Tag Team-Match: The Cold Heart Outlaws (Randy &
Darren Walker) vs. "The Bad Bat" Toxic Lugosi &
Raphalleus Krueger Referee: Thorsten Baumgärtner
Pete:
„Neue Helden braucht das Land und so haben sich die Walker
Brüder Randy und Darren beim PPV an den Maxi Kings rächen
und zugleich zu den neuen Tag Team Champions der GFCW krönen
können! Der bis jetzt sehr erfolgreiche Run der Texaner
wurde also vergoldet uns jetzt zeigt sich, wie sie mit dem neu
gewonnenen Erfolg umgehen können. Die ersten Gegner sind auf
jeden Fall mal eine furchteinflößende Kombination,
welche sich mit Fug und Recht auch zu den Besten der Liga zählen
dürfen.“
Sven: „Ein
neuer Top Dog ist nämlich bei „Doom’s Night“
entstanden und hat die GFCW-Welt bis ins Mark geschockt.
Raphaellus Krueger konnte sich nämlich tatsächlich im
Main Event durchsetzen und ist nun neuer GFCW Heavyweight
Champion! Die Herrschaft des Scheusals kann also beginnen und mit
dem weiterhin amtierenden Intercontinental Champion Toxic Lugosi
will Krueger sofort für das erste große Zeichen
sorgen. Champions VS Champion & Champion... vier Männer,
drei Titel, ein Match... ein „Must-See“-Match für
jeden GFCW-Fan!“
Pete:
„Außerdem noch am heutigen Abend dabei: Zereo Killer,
Max Mustermann, Stryfe, Jimmy Maxxx und viele mehr. So kann der
Start nach „Doom’s Night“ also gerne losgehen.
Viel Spaß daher bei der heutigen War Evening Ausgabe
wünschen euch Pete...“
Sven: „...
und Sven! Here we go!“
OK!
You've waited long enough!
Here
it is! The Dynamite!
Sven hat nicht
mal zu Ende gesprochen, da zieren jene Worte die überdimensionale
Videoleinwand, die den GFCW Präsidenten ankündigen.
Steve Lukathers "Tumescent" erklingt und augenblicklich
verfällt die anwesende Menge in großen Jubel, der Chef
kündigt sich schließlich nicht einfach so an. Wie
immer trägt der Präsident einen weißen Anzug in
Kombination mit einem schwarzen Hemd und einer roten Krawatte.
Gut gelaunt schlendert er zum Ring, nickt den Fans in den ersten
Reihen freundlich zu und klatscht sogar mit einigen von ihnen ab.
Der versammelten GFCW-Galaxie kann man deutlich ansehen, wie sehr
die letzten Monate, die von seinem durchtriebenen Bruder geprägt
waren, an den Nerven der enthusiastischen Fans gezehrt haben. Von
Laura lässt er sich ein Mikrofon geben, dann erklimmt er mit
joggenden Schritten die Ringtreppe und steigt zwischen den oberen
beiden Seilen hindurch. Mit einer Handbewegung gibt er dem
Soundmann zu verstehen, seine Musik auszublenden, schnell zur
Sache kommt der Schöpfer der GFCW aber trotzdem nicht, denn
statt der Musik sind es nun die Fans, die ihm das Wort
abschreiben.
„DYNAMITE!“
„DYNAMITE!“
„G-F-C-W!“
„G-F-C-W!“
Der
Ligenleiter lässt sie gewähren, schenkt ihnen die
Moment der Euphorie, bis sie sich langsam aber sicher wieder von
selbst, dann unternimmt er einen weiteren Versuch, sein
elektronisches Sprechgerät zu benutzen. Die treuen Fans sind
ihm vollkommen hörig.
Dynamite:
„GFCW-Galaxie, liebe Fans in der ESPRIT Arena und vor den
Fernsehern und Bildschirmen. Doom's Night 2014 ist Geschichte und
reiht sich in eine lange Reihe von PPVs ein, die einen Umbruch
für unsere aller Lieblingspromotion bedeutet. Alte Champions
wurden bezwungen und gleichzeitig entthront, neue Champions sind
gekommen. Neben den Coldheart Outlawz...“
Weiter kommt
er nicht, denn die Fans rasten an dieser Stelle richtig aus. Ja,
es lief nicht alles reibungslos auf ihrer Odyssee nach dem Tag
Team Gold, doch man sieht den glücklichen Mienen in den
Zuschauerrängen an, dass sie froh sind, von den beiden
Maxi-Supertrollen endlich erlöst zu sein. Einheitlich
skandieren sie den Namen der Walker-Brüder. Abermals gibt
Dynamite ihnen die Zeit, ihre neuen Helden ausgiebig zu feiern,
bis er sein Mikrofon wieder an die Lippen legt und weiterspricht.
Dynamite:
„Und auch im Main Event hat sich einiges getan. Eine
beispiellose, ja einzigartige Regentschaft, die von Lex
Streetman...“
„STREETMAN!“
„STREETMAN!“
„STREETMAN!“
Dynamite:
„...die von Lex Streetman vor einem guten Jahr bei Doom's
Night 2013 begonnen hat, fand vor zwei Wochen bei der
diesjährigen Ausgabe ihr jähes Ende!“
„BUUUUHHHH!!!!“
Er spart es
sich, den Namen des neuen Champions an dieser Stelle noch mal
extra auszusprechen. Ohnehin wissen sie, wer sich diesen Titel in
den letzten Wochen und Monaten zusammen mit seinem Bruder
ergaunert hat. Claude Booker lässt seinen Blick durch
Zuschauerränge schweifen, sieht die entrückten,
bisweilen sogar zornigen Gesichter, die dem Scheusal nach zwei
Wochen offenbar immer noch nicht verzeihen können, dass
ausgerechnet er nun der neue GFCW Heavyweight Champion sein soll.
Er kann sie voll und ganz verstehen.
Dynamite:
„Mit einem neuen GFCW Heavyweight Champion bricht eine neue
Ära heran. Ein neuer Herausforderer muss gefunden werden und
ich bin mir sicher, dass wir viele Kandidaten in unserem Locker
Room haben, denen es unter den Fingernägeln brennt, ein
Tänzchen mit Raphaellus Krueger im Ring um den Titel zu
wagen. Die Liga muss sich neu sortieren, ihr werdet schon sehr
bald, sogar noch heute nacht erfahren, wer die Ehre haben wir, um
gegen 'das Scheusal' um den GFCW Heavyweight Title anzutreten.
Wagen wir dennoch einen noch entfernteren Blick in die Zukunft,
denn mit dem Ende der Doom's Night-Saison startet gleichzeitig
eine neue Road to Finest Hour!“
Der Applaus
hierauf wirkt etwas verhaltener und hier und da kommen sogar
vereinzelte Buhrufe auf. Noch zu gut erinnert man sich daran, wem
die Fans dieses Turnier zu verdanken haben und zu wessen Ehren es
instanziiert wurde.
Dynamite:
„Der Commissioner Emilio Fernandez ist kein Teil der GFCW
mehr, der ursprüngliche Sinn ein Turnier zu seinen Ehren
abzuhalten ist mit ihm aus der Liga verschwunden, und doch werden
wir in diesem Quartal eine Neuauflage wagen! 8 Männer werden
im Laufe der kommenden Wochen im K.O.-Verfahren gegeneinander
antreten. Alle Paarungen werden nach jeder Runde neu ausgelost
und am Ende werden wir beim Finest Hour PPV ein Finale sehen, in
dem die letzten beiden Übriggebliebenen antreten werden, um
nicht nur eine wertvolle Trophäe zu erhalten, sondern auch
einen Shot auf die GFCW Heavyweight Championship!“
Für einen
Augenblick hält der Ligapräsident inne, lässt das
Mikrofon sinken und wartet die Reaktionen der Fans ab. Dann
spricht er weiter.
Dynamite:
„Schon in der nächsten War Evening-Ausgabe werden die
Turnierteilnehmer und die Paarungen der ersten Runde bekannt
gegeben. Ich kann nur so viel verraten: Freut euch auf ein
hochkarätiges Teilnehmerfeld und ich bin mir sicher, dass
wir alle bei Finest Hour ein würdiges Finale erleben werden.
Doch genug von der Zukunft! Eure Gesichter und eure wütenden
Reaktionen haben es mir zwar schon verraten, und obwohl auch ich
mit der Art und Weise, wie er diesen Titel gewinnen konnte, alles
anderes als zufrieden bin, will unser neuster Chammpion natürlich
auch ein paar Worte an euch, die GFCW-Galaxie richten, zumal ich
schon wieder viel zu lange am Reden bin.“
Dynamite streckt
den Arm aus und deutet mit seiner Hand zu der Bühne.
Dynamite:
„Ich präsentiere euch daher euren neuen GFCW
Heavyweight Champion! Hier ist RAPHAELLUS KRUEGER!!!“
Ein blutroter
Schleier taucht die Bühne in diffusives Licht, Nebelschwaden
bilden einen wabernden Teppich und verschlungen den Boden. "The
Ones" von Aesthetic Perfection erklingt und bietet den
passenden Soundtrack für einen nächtlichen Seelenraub,
für unerklärliches Verderben, das aus dem Dunkel unter
dem Bett hervorkriecht, für die Klauen der Angst, die sich
um den Hals ihres Opfers legen und zudrücken bis alles Leben
entwichen ist. Der akustische Bote Raphaellus Kruegers marschiert
schlurfend, unaufhaltsam wie eine Legion wandelnder Toter und
dennoch ist er kaum auszumachen unter all dem Lärm
verbalisierten Hasses. Es spielt, es marschiert, immer weiter und
weiter, doch das Scheusal selbst zeigt sich nicht.
Kollektiver Hass
verwandelt sich in massenhafte Verwirrung. „Wo ist
Krueger?“, scheint jene Frage zu sein, die die meisten sich
in diesem Augenblick offenbar stellen. Die Frage bleibt fürs
Erste jedoch unbeantwortet. Die Musik verstummt nach einer
knappen Minuten wieder. Kein GFCW Heavyweight Champion in Sicht!
Zurück
bleibt eine verwirrte Masse und ein sichtlich angefressener
Claude Booker, der dieses respektlose Verhalten offensichtlich
für einen Affront hält. Nicht nur gegen seine Person,
sondern gegen die ganze GFCW. Nun begreifen auch die Fans,
beginnen wieder zu buhen, diesmal sogar noch lauter als zuvor. Es
mag ja sein, dass sie ihn nicht als neuen Champion annehmen
wollen, insgeheim gibt es womöglich sogar viele, die es
begrüßen, dass er nicht in persona aufgetaucht ist.
Trotzdem ist die Tatsache, dass er es nicht einmal für nötig
hält, eine Antrittsrede vor ihnen zu halten, eine
Bestätigung ihrer Meinung. Claude Booker kratzt sicher
verlegen am Hinterkopf, weiß offenbar nicht so recht, was
er nun genau machen soll. Er schaut etwas verloren durch die
buhende Crowd, hebt das Mikrofon an seine Lippen, will etwas
sagen, sich entschuldigen. Nur welche Worte sind jetzt die
richtigen?
Dynamite:
„Ich...“
Mit einem Mal
springt die Videoleinwand an! Das Bild ist erfüllt von
chaotischem Schneegestöber, weißes Rauschen in einer
stechend schmerzhaften Lautstärke zehrt an den Nerven der
Anwesenden. Dann... tiefes Schwarz. Undurchlässig,
umfassend, einnehmend. Konfusion macht sich in den
Zuschauerrängen breit, man blickt sich verständnislos
an und auch Dynamite ist augenscheinlich ratlos. Ein technischer
Defekt? Ein verspäteter Aprilscherz von Tobi Whitehouse, von
dem er nichts weiß? Die Rückkehr der Pöbelviren?
Klarheit schafft ein Blitzen in der künstlichen Nacht!
Glitzernde Reflektionen auf einer glatten Oberfläche, die
sich aus der Düsternis schält – die GFCW
Heavyweight Championship!
„Der
wertvollste Titel der GFCW, der größte Preis, den es
in dieser Welt des Sports zu erlangen gilt. Er ist die
Auszeichnung der eigenen Erhabenheit. Das Funkeln, das Schimmern,
das Brillieren, wahrlich ein hypnotisierender Anblick, dem man so
leicht verfallen kann...“
Diese
markante, eisige Narration, in Kombination mit dem Titel, der den
Tron in Nahaufnahme einnimmt und seine gesamte glitzernde
Schönheit zur Schau stellt. Es besteht kein Zweifel! Es kann
sich bloß um eine Person handeln und die verlässt den
Schutz der Dunkelheit nun ebenfalls, um ihre unheimliche Präsenz
bemerkbar zu machen. Die GFCW Heavyweight Championship hält
er an dem Ledergurt auf Augenhöhe und lässt sich für
einen Augenblick von ihrem Anblick verzaubern.
Raphaellus
Krueger: „Jeder Wrestler träumt von diesem Moment: Der
Ringsprecher ruft den eigenen Namen aus, der Ringrichter
überreicht den Titel, man streckt ihn in die Höhe und
lässt sich von einer Welle des Jubels erfassen. Jeder
Wrestler träumt von der singulären Erfahrung, den
ersten Titel zu gewinnen. Dafür trainieren sie, dafür
steigen sie in den Ring, dafür verschreiben sie sich ein
jedes Mal dem Sieg. Es gab eine Zeit, in der auch ich so dachte
und vieles in meinem Leben diesem Ziel unterordnete. Es war die
Zeit vor dem Exil, es war die Zeit vor Raphaellus Krueger!“
Der
neue GFCW Heavyweight Champion senkt den Arm und mit ihm das
prestigeträchtige Gold. Statt des Titels ist nun er das
absolute Zentrum der Videoleinwand.
Raphaellus
Krueger: „Ausgerechnet jetzt, zu einem Zeitpunkt, in dem
nichts als ein matt glimmender Schimmer der Hoffnung auf den
immerwährenden Kampf am Leben hält, wurde mir der
bedeutendste Titel der GFCW verliehen. Der Ring wurde zur Arena,
die Löwen wurden aus ihren Käfigen gelassen, und die
Gladii und Speere streckten sich ihnen entgegen. Ein Moloch der
Gewalt, der Lex Streetmans Rekord-Regentschaft forderte und
gleichsam auch die Titelambitionen von Zereo Killer erstickte wie
eine Kerzenflamme. Doom's Night 2014, wahrhaftig die Nacht des
Untergangs, ließ am Ende nichts als verbrannte Erde zurück.
Und doch stellt genau diese Erde den Anfang für etwas neues
dar. Sie ist der Dünger, aus dem neues, widernatürliches
Leben erwachsen wird!“
Raphaellus
Krueger senkt die Stimme. Aufgeregtes Tuscheln ist im Hintergrund
aus der GFCW-Galaxie zu hören. Worauf will das Scheusal hier
hinaus? Eine Frage, die man sich öfters mal ganz gerne
stellt, wenn das Denkmal der Unvollkommenheit etwas zusagen hat,
und wie man den fragenden Mienen im Publikum entnehmen kann, ist
das diesmal nicht anders. Das ist neben all den anderen Sachen,
die ihn umgeben aber offensichtlich eine Sache, die Raphaellus
Krueger wenig, bis gar nicht tangiert. Abermals hebt er seine
rechte Hand nach oben, deren Finger nach wie vor die GFCW
Heavyweight Championship umschlossen halten.
Raphaellus
Krueger: „Es ist zur Tatsache geworden! Eure schlimmsten
Befürchtungen, die euch sogar in den Schlaf gefolgt sind,
wurden wahr. Das höchste, das wichtigste Titelgold für
jeden Wrestler, den ihr Woche für Woche, Monat für
Monat bejubelt, befindet sich in meinen grässlichen Pranken.
Das höchste Gut für sie und euch, wertloses Narrengold
und eine Erinnerung an meine Taten. Doch egal, welchem Leitbild
man sich unterwirft, es bleibt eine unverrückbare Tatsache
bestehen: Ich BIN GFCW Heavyweight Champion!“
Kaum
ist der Satz gesprochen, machen sie sich wieder bemerkbar! Buhen,
pfeifen, schreien, beleidigen. Er spricht von Wahrheit, doch sie
wollen sie nicht annehmen, sie wollen ihn nicht annehmen.
Unbeirrt von dieser hochkochenden Resonanz setzt er seine
Ansprache fort. Dynamite, nach wie vor im Ring stehend und
Kruegers Worten lauschend, stemmt die Hände in die Hüften.
Raphaellus
Krueger: „Diese Tatsache bedeutet, dass meine Suche nach
immer größeren Momenten durch Adrenalin
hervorgerufener Erregung ein vorläufiges Ende findet, denn
nun, da ich GFCW Heavyweight Champion bin, sind es jene anderen,
die dort hinten im Locker Room sehnsüchtig darauf warten,
mir meinen Titel streitig zu machen! Der Suchende wird zum
Gesuchten, der Jäger zum Gejagten. Wer auch immer dazu
bereit ist, sich seinen Traum von einem Titelgewinn zu erfüllen,
wen auch immer Claude Booker auserwählt hat, um gegen mich
anzutreten, ich werde mich an der entfesselten Urgewalt laben und
das Schlachten auskosten. Das ist mein einziger Wille, dies ist
meine raison d'être! Die GFCW Heavyweight Championship wird
sie mir ermöglichen...“
Dann
stockt er. Erneut reckt das Scheusal den Titel nach oben, streckt
ihn in die Kamera, sodass ihn alle in seiner ganzen kostbaren
Pracht sehen können. Ihre Gier nach dem Hoheitszeichen des
Erfolgs soll angestachelt werden. Sie sollen sich nach dem Titel,
der laut Raphaellus Krueger nichts weiter als „Narrengold“
ist, verzehren. Dann zieht er sich zurück. Zurück in
das Schwarz des Hintergrunds und mit ihm der GFCW Heavyweight
Title. Kurz darauf wird die Übertragung gestoppt.
Die
Videoleinwand zeigt Claude Bookers Antlitz in Nahaufnahme. Er
kann sich und seine Reaktion auf das eben Gezeigte selber
betrachten. Eine eindeutige Gefühsllage kann in seinen
Gesichtszügen nicht lesen. Irgendwie wirkt er aufgewühlt,
verärgert, ratlos. Weiß er schon, wen er gegen seinen
neuen GFCW Heavyweight Champion stellen wird? Und wenn ja, wird
ihr euch das Zeug dazu haben, den illegitimen Emporkömmling
zu schlagen? In ihm scheint es zu arbeiten. Für ein wenige,
folgende Sekunde fokussiert sich das Kamerabild noch auf ihn,
dann blendet die Kamera ab.
Unser
Lieblingsschweizer hopsehüpft wiedermal mit viel Swag durch
den Backstage bereich. An seiner Seite baumelt nicht seine trusty
Kettenpeitsche sondern.. Ein merkwürdiges Kreuz?.. Nun,
jedenfalls verbraucht das Kreuz weniger Platz im Inventar des
Schweizers und so trägt er einen Munitionsgurt mit
Monstershots über der Schulter, damit seine tragkapazität
trotzdem voll ausgenutzt ist. Und.. Man weiss nie, wenn man einen
Schuss Monster Energy braucht (Werbemodus: OFF). Vor einem der
Lockerrooms bleibt Leon stehen. Er atmet tief durch, öffnet
einen Monster Hitman (einen Monster Shot halt) und tröpft
ein wenig davon auf seine Zeige- und Mittelfingerspitzen.
Anschliessend berührt er seine Stirn, seinen Bauch und dann
seine Schultern damit ehe er die Türklinke ergreift und die
Türe leise öffnet.
Mit
ehrfürchtiger Stimme spricht der Nachfahre des Belmontclans.
Leon:
Pater Williams? Seid ihr da?
Zögernd
wartet der Monsterboy bis der Pope antwortet.
The
Pope: Ja, tritt ein, Leon Belmont. Ich habe schon von dir gehört.
Deine Vorfahren haben der Kirche treu gedient und ich hoffe du
wirst ihnen Ehre machen!
(Dem
Schreiber von Leon Belmont ist durchaus bewusst, dass dieser
Belmont EIGENTLICH der erste bekannte Vampierjäger aus der
Belmont Familie ist aber ICH SCHREIBE SO WIE ICH WILL!)
Der
Schweizer nickt.
Leon:
Ihr ehrt mich, Pater.. Ich möchte euch eine Frage stellen..
Warum nennt ihr euch Tee Popel?
Mit
einem Schlag verfinstert sich das Gesicht Ezekiel's. Er hatte
schon gehört und gesehen, dass Leon nicht der hellste ist
aber das ist.. Erbärmich.. Der Powerman aus Kalifornien
wahrt jedoch sein Gesicht, vielleicht ist er ja auf die
Kooperation des Schweizers angewiesen.
The
Pope: Leon.. Es heisst "the Pope".. nicht Tee Popel..
Das ist Englisch und heisst Papst. Ich muss die Menschen wieder
auf den rechten Weg bringen. Ich bin ein Prophet! und ich muss
die ausbeuterischen Menschen zur Besinnung bringen! Mutter Erde
will nicht kaputt gemacht werden!
Leon
kratzt sich am Hinterkopf bevor er zu einer Antwort ansetzt.
Leon:
Ähm.. Zwei Sachen find ich merkwürdig.. Erstens: Der
Papst sitzt doch im Vatikan? Hat er ihnen erlaubt seinen Titel zu
benutzen? Und.. ist der Glaube an Gaia nicht Blasphemie? Also ich
habe das nur so von meinen Vorfahren gelernt.. Sie haben nicht
Theologie gelernt und waren keine Pfarrer, ich lass mich also
gerne besser belehren!
Voller
Ehrfurcht senkt Leon den Kopf.
The
Pope: Du verstehst das falsch, junger Belmont. Ich bin sozusagen
sein Vertreter in der GFCW. Ich will seinen Willen noch weiter
verbreiten. Und mit Mutter Natur meine ich nicht diesen Gaia
Nonsens sondern die Erde als die wundervolle Schöpfung
unseres Herrn.
Würdevoll
breitet Ezekiel Mayhem seine Arme Aus und blickt kurz hoch, dahin
wo er seinen Herrn vermutet. Dann spricht er weiter.
The
Pope: Leon. Auch wenn ich, als ein Vertreter Gottes, mit der
Kraft die mir gegeben wurde und die ich mir zu eigen gemacht
habe, dich besigen könnte bitte ich dich, mir zu helfen. Wir
müssen diesen Ungläubigen da draussen eine Idee geben,
was Gott einem für eine Kraft geben kann. Das Du gläubig
bist wissen sie nicht. Du musst verlieren. Für den
himmlischen Vater.
Der
Fonduefetischist hadert mit sich selbst. Die Crowd zu belügen
passt ihm wohl nicht so.. (welch Ironie)
Leon:
Ist dies wirklich nötig Pater? Ich könnte meine
Frömmigkeit ja kundtun und wir könnten den..
Ungläubigen mit einem grossartigen Match, bei dem wir beide
alles geben, von der Kraft die uns Gott gegeben hat überzeugen!
Der
Pope schüttelt nur den Kopf.
The
Pope: Nein, Leon.. Mein Glaube reicht augenscheinlich viel Tiefer
als deiner.. Nichts für Ungut, aber du lebst nicht sehr
Sündenfrei.. Dein Videospielekonsum.. Das Rückt die
Kirche nicht gerade in das Spotlight-highlight.. Sie die
Niederlage als ersten Schritt zur Sühnung an. Und entsage
nach deiner Niederlage den Videospielen. Diese
Ressourcenverschwendung.. Das ist beinahe Ketzerei, mein Sohn.
DAS
trifft Leon jetzt aber schon eher hart. Ähnlich Hart wie ein
gehärtetes Safcon, welches mit Schleuder herumgeworfen wird
und gegen seinen Schädel knallt.
Leon:
Pater.. Ich weiss nicht, ob ich das schaffe.. Mein Glaube ist
stark, ja, aber.. Videospiele und Monster.. Sind neben Wrestling
mein Leben..
The
Pope: Leon.. Andere verzichten für Gott auf SEX! Stell dir
das mal vor! Da wirst du wohl auf dein kindisches gespiele
verzichten können. Wenn du dies tust. Und heute verlierst.
Dann wirst du das Gelübte deiner Vorfahren gegenüber
der Kirche einlösen können. Die Famillie Belmont hat
sich in den Dienst der Kirche gestellt. Nimm deine Pflicht wahr.
Der
Pope legt seine Hand auf Leons Schulter.
The
Pope: Bereite dich nun auf den Kampf vor. Erlebe die Niederlage
des Märtyrers.
Leon
senkt erneut den Kopf.
Leon:
Ich werde mein Bestes tun, Pater.
Der
junge Schweizer verbeugt sich vor dem Pfarrer und geht dann zur
Türe. Bevor er den Raum verlässt blickt er noch einmal
zu EzeKiel zurück und spricht leise zu ihm.
Leon:
Wenn ihr das Match beenden wollt.. Wendet das Book of Ezekiel an.
Ich werde es über mich ergehen lassen und dann liegen
bleiben..
Mit
diesen Worten verlässt der nicht so dümmlichfröhliche
Monsterboy den Lockerroom Mayhems.
The
Pope: Wunderbar.. Alles verläuft ganz wunderbar, hehehe..
Mit
dem grinsenden Ezekiel fadet das Bild aus..
"Every
one sees what you appear to be, few really know what you are"
_Machiavelli
Ein Traum. Ein
Traum von Feuer in der Nacht, Schreien und brennendes Fleisch.
Die Frau, die ihn träumt, steht gefesselt auf einem
Scheiterhaufen aus Leichen. Gedärme sind ihre Ketten,
verzerrte Geister der Vergangenheit die Richter. Bilder aus der
Hölle, entfacht von den Sünden der Vergangenheit.
Zwei Schläge
reißen sie schweißgebadet aus ihrem Traum. Zwei
Schläge wie ein Klopfen auf Holz. Ihr Blick fällt auf
den Wecker: Kurz nach Mitternacht. Mit einer plötzlichen
Ahnung steht sie auf, wirft sich einen weißen Bademantel
über und öffnet die Tür.
Vor ihr steht
der selbsternannte Schrecken der Nacht. Komplett in Schwarz
gehüllt wie die Dunkelheit selbst, einzig die weiße
Knochenmaske, die seinen oberen Schädel bedeckt, bricht das
einheitliche Tarnmuster. Ein ungeübter Blick hätte hier
nur das schwebende Gesicht des Todes gesehen und bei der Vision
des Sensenmannes selbst zu Tode erschreckt. So wie die Frau beim
ersten Mal. Und viele Male noch danach. Jetzt pumpt es ihr nur
noch etwas Adrenalin durch die Venen... und Empörung darüber
zur später Stunde noch gestört zu werden.
„Wenn
du glaubst, du kannst hier einfach Nachts so reinplatzen, nur
weil ich mit 32 noch immer alleine wohne, dann..“
SCAR/E:
„Und wessen Schuld ist das?“
„WIE
BITTE?!“
SCAR/E:
„Ich habe angeklopft. Du hättest nicht öffnen
müssen.“
„Oh..
Ich meinte.. Ach, ist ja auch egal.“
Sie weiß,
dass er Recht hat. In seinen Worten lag kein Hohn, es war eine
reine Feststellung. Wenn sie nicht geöffnet hätte, wäre
er wieder gegangen.
Die
unfreiwillige Gastgeberin reibt sich den Sand aus den Augen. An
Schlaf war jetzt sowieso nicht mehr zu denken.
SCAR/E:
„Ich habe dich bei Dooms Night im Publikum sitzen sehen.
Ich fasse mich daher..“
Noch bevor er
'kurz' sagen kann, fällt die uns namentlich unbekannte
Tätowiererin ihm auch schon ins Wort.
„Du
sagtest Krueger würde fallen. Du sagtest Zereo Killer wäre
für den Heavyweight Title prädestiniert.“
SCAR/E:
„Zereo Killer hat mich.. enttäuscht. Genau wie Lex
Streetman.“
„Kruegers
Sieg hat es jedenfalls nicht gerade einfacher gemacht. Eher noch
die Situation verschlimmert. Dooms Night hat sich wirklich als
Nacht der Verdammnis offenbart.“
SCAR/E:
„Ich bin nicht in die GFCW gekommen um mich auf andere zu
verlassen. Gegebenenfalls werde ich mich selbst um Krueger
kümmern, wenn die Zeit reif ist. Mein Sieg.. hat die Tür
geöffnet.“
„Für
das flammende Schwert in der Dunkelheit.“
SCAR/E:
„Für den Engel des Lichts.“
„Es
wird sie vielleicht blenden. Ihre Pupillen sind geweitet.“
SCAR/E:
„Sie werden sich daran gewöhnen.“
„Aber
hätte Zereo Killer gewonnen.. Der richtige Mann an der
Spitze.. denke nur mal was alles möglich gewesen wäre.
Der Liebling der Massen, zum Helden der GFCW auserkoren..“
In seinen Augen
blitzt es belustigt auf.
SCAR/E:
„Der richtige Mann? Lediglich die beste Lösung in der
zugelassenen Konstellation. Und doch Instabil. Wir wissen alle
wozu Zereo fähig ist..“
„Ein
Ausrutscher..“
SCAR/E:
„Ein Makel.“
„Haben
wir die nicht alle?“
Mehrere Sekunden
verstreichen wortlos, in denen die Augen SCAR/Es sich trüben.
Dann wird sein
Blick wieder hart wie die Maske davor.
SCAR/E:
„Zereo Killer hat versagt. Ein Szenario mit ihm an der
Spitze hat sich verflüchtigt. Weiter darüber zu
diskutieren wäre Zeitverschwendung.“
„Dann
sag mir endlich was du von mir willst..“
Zur Antwort
öffnet er seine Hoodie und legt in ab um seinen
geschundenen, tätowierten Oberkörper zu entblösen.
SCAR/E:
„Namen auf meiner Haut.“
Sie senkt die
Augen. Nimmt seine Hände in die ihre und mustert seine
gezeichneten Arme.
„Weitere
Namen die du mit weiteren Narben versehen kannst.“
Sanft streicht
sie über die neuste Narbe an seinem Unterarm. Eine Narbe,
die einen Namen durchstreicht: BROOD
Ihre Stimme
zerbricht zu einem Flüstern.
„Was
ist.. wenn ich sie dir nicht gebe?“
SCAR/E:
„Ich brauche keine Legitimation von dir. Nur die geweihte
Tinte. Wie immer.“
Nur Tinte. Und
sonst nichts.
Sie löst
den Griff und wendet sich ab um voran zu gehen. Und un ihm nicht
in die Augen sehen zu müssen.
„Wie
immer.. nur etwas Tinte.“
Weil sie ihm
nicht in die Augen sieht, bemerkt sie auch nicht, wie sie sich
missbilgend verengen, bevor er ihr folgt. Die Kamera fängt
dabei einen Namen auf seiner freiliegenden Schulter ein. Ein
Frauenname, längst vernarbt: MISERY.
Die
Kamera schaltet nun zu Pete und Sven. Pete hat nämlich etwas
Wichtiges zu sagen…
Pete:
Liebe Wrestling-Fans, da mir diese Frage in den letzten Wochen
sehr oft gestellt wurde, habe ich in diese Richtung
Nachforschungen betrieben…
Sven:
Bist du ein Detektiv???
Pete:
… ich möchte deswegen die Zeit nützen, um ein
Update zum derzeitigen gesundheitlichen Zustand einer Dame, die
für einen unserer Angestellten in der GFCW arbeitet, zu
geben…
…
Carina
Valentina...
Sven
blickt seinen Kollegen mit weit aufgerissenen Augen überrascht
an…
Pete:
… und ich bin glücklich Ihnen mitteilen zu können,
dass ihr Zustand stabil ist und sie sich auf dem Weg der
Besserung befindet! Medizinische Details möchte ich
allerdings aus Respekt für diese Dame hier nicht nennen…
Ich kann nur so viel sagen: Es geht ihr den Umständen
entsprechend gut und die Ärzte kümmern sich sehr gut um
sie… sie wird außerdem psychologisch betreut…
Sven:
Moment mal!!! Warum sagst DU uns das alles? Lio hätte uns in
naher Zukunft bestimmt darüber informiert…
Petes
Blick wandert zu seinem Kollegen…
Pete:
Du hast doch mitbekommen wie er reagiert wenn er auf dieses Thema
angesprochen wird… Ich habe seine Worte von Doom’s
Night noch im Ohr: „Meine Sekretärin geht euch einen
Scheißdreck (pardon) an!“. Deswegen habe ich mich
selbst um Informationen bemüht!
Sven:
… Nun… äh… wann kann man denn wieder
mit ihr rechnen?
Pete:
…
Sven:
Pete?
Pete:
… Dazu sage ich nur: Das wird noch ein wenig dauern…
…
… aber
eines sage ich dir: Ein feiner Herr ist dein „guter Freund
Lio“! Die Ärzte haben mir bestätigt, dass er bis
heute nicht ein einziges Mal bei ihr war, geschweige denn sich
über ihren Zustand informiert hat!!! Ich hoffe das arme
Mädchen hat im Krankenhaus etwas Zeit zum Nachdenken gehabt…
Sven:
Ich glaube es ist besser wenn wir jetzt zu unserem nächsten
Programmpunkt schalten…
Gesagt
getan…
WAR
EVENING 04. APRIL 2014
Auf
der Leinwand erscheint eine uns bekannte Person, der ehemalige
Manager der Cold Heart Outlaws Eric Walker, und beginnt einen
Freudentanz.
Eric
Walker: „The Brain tanzt hier… the Brain tanzt dort,
the Brain ist einfach sonderbar…“
Er
bemerkt die laufende Kamera und wird dann richtig ernst. Er trägt
einen altmodischen Anzug, der wohl zu Graf Draculas Zeiten in
Mode war. Passend dazu hat Eric Gesichtsschminke, die seine Haut
bleicht und die schwarzen Schminkkonturen unterstreichen sein
neues, düsteres Image. Er faltet die Hände vor seinem
Körper, wie zu einem Gebet.
Eric
Walker: „Wie unschwer zu erkennen ist, habe ich am 1. April
2014 das Mandat für einen neuen Klienten übernommen.“
Die
Kamera fährt einige Zentimeter zurück, so dass wir The
Brute neben dem Manager Eric Walker erkennen können. The
Brute trägt seine in Ring Arbeitskleidung und ist außerdem
mit einer Kette an den Händen gefesselt. Er sieht finster
und schlecht gelaunt von oben auf seinem Manager herab und lässt
seinen Blick dann in die Kamera.
Eric
Walker: „Mein Klient ist nicht länger gewillt für
weniger als 7,50 € die Stunde in einer Metzgerei in
Deutschland zu arbeiten. Mein Klient verfügt über ein
ausgeprägtes Wissen im Bereich der Schlachter und Metzgerei
sowie umfangreiche Kenntnisse in der Physiologie eines
menschlichen Körpers. Er ist ein ausgebildeter Westler und
darüber hinaus bereit im Ring Dinge zu tun, die kein Mensch
tun würde.“
Die
Kamera fährt über die gefesselten Hände des
Metzgermeisters. Anschließend werden Bilder seines Körpers
eingefangen, die in seinem Gesicht enden. Die Ledermaske, die The
Brute trägt, ist mit Blut befleckt und verkrustet.
Eric
Walker: „Mr Sicilian wird der erste Name sein, dessen
Existenz im Ring vor Augen der Öffentlichkeit beendet wird.
Noch ist Zeit dem Schicksal zu entkommen, Mr. Sicilian. Es wäre
eine weise Entscheidung von Ihnen heute Abend nicht anzutreten,
dann stehen Ihre Chancen gut zu überleben. Andernfalls
werden sie das erste Lamm sein, das im biblischen Sinne zur
Opferbank geführt wird. Bedenken Sie, Sir, 2 m und 130 kg
pro Muskelmasse werden heute Nacht bis zur Bewusstlosigkeit auf
sie einschlagen. Es gibt nichts was Sie dagegen tun können.
Wir wünschen einen angenehmen Abend.“
Zum
Abschluss der kleinen Botschaft beginnt The Brute mit seinen
Ketten zu rasseln und verächtlich zu lachen. Das Bild wird
ausgeblendet.
Sein Falls Count Anywhere Match
gegen Lionel Jannek wird von vielen Wrestling Experten als eines
der besten Matches in der GFCW Geschichte beschrieben. Dabei
haben sie nicht mal Unrecht, denn das Match hielt alles was ein
Wrestling Fan wollte. Nur gewann für manchen Fan der falsche
Superstar, doch das Match gehört nun der Vergangenheit
an.....
TJ
Silverberg ist zu sehen, dieser sitzt in der Mitte eines leeren,
dunklen Raumes auf einem Stuhl. Die Kapuze seiner Weste über
dem Kopf und Mikrofon in der Hand. Die Kamera zoomt, aus der
Distanz, langsam auf ihn zu…Während sich TJ einige
Szenen von Lionel Jannek's Promo von Doom's Night ansieht:
Lionel
Jannek: … jedem einzelnen Mitarbeiter der GFCW wieder und
wieder und wieder zu sagen… also pass jetzt gut auf und
vergiss das nie:
MEINE…
SEKRETÄRIN… GEHT… EUCH… EINEN…
SCHEISSDRECK AN!!!
Nicht
auf ihr hat der Fokus zu liegen… sondern NUR auf mir!!!
ICH
bin das „Spotlight Highlight“!!!
ICH
bin der talentierteste und beste Allrounder-Wrestler der Welt!!!
ICH
bin der Mann, der besser als alle anderen in dieser Liga bezahlt
wird, für das was er am besten kann: Kämpfen!!!
Und
ICH bin der EINZIGE, der in dieser Liga Weltformat hat!!!
Ist
das angekommen???
Mit
einem kurzen schmunzeln nimmt er diese Worte seines engsten
Rivalen auf. Wieder spult er zurück und hört sich
erneut die Stelle an. TJ erhebt sich plötzlich von seinem
Stuhl wirft seine Kapuze nach hinten und spricht direkt in die
Kamera, die inzwischen direkt vor ihm steht…
TJ
Silverberg: „LC, du willst also im Fokus stehen?
Bezeichnest dich als das sogenannte Spotlight Highlight, du
siehst dich also als den talentierteste und beste
Allrounder-Wrestler der Welt. Und willst allen sagen du wärst
der beste in dieser Liga und der einzige in dieser Liga mit
Weltformat?
Das
ist doch ein Scherz, oder? Ich gebe zu, du hast mich bei Doom's
Night besiegt, aber nur durch einen weiteren Miesen Trick. Aber
das ist mir egal, du bist nicht der ''Superior'' geschweige denn
der beste Allrounder der Welt. Du bist einfach nur ein
hinterhältiger Egoist.
Durch
deine Egoistische Einstellung muss das ganze Roster in der GFCW
leiden. Nicht nur die Superstars sondern auch Diven und
Kommentatoren willst du zeigen, dass du was besonderes bist. Doch
du bist das nicht LC. Du bist ein ganz normaler Mensch, genau wie
jeder andere auch. Doch du willst es nicht wahrhaben. Dein Sieg
bei Doom's Night war nur Zufall, da du mich wieder einmal
manipulieren konntest, doch damit ist es nun vorbei.“
TJ
setzt sich wieder auf seinen Stuhl nimmt die Fernbedienung des
Fernsehers in die Hand und spult ein wenig nach vorne. Bis er zu
dem Satz angelangt, den Jannek über TJ sagte.
Lionel
Jannek: … Denn der TJ Silverberg den ich bis jetzt gesehen
habe, ist chancenlos gegen mich. Du lässt das Raubtier in
dir nicht zu… du lässt deinen Killerinstinkt nicht
zu… du bist nichts als eine leere Hülle TJ!"
Mit
diesen Satz hat sich Jannek ins eigene Fleisch gestochen. TJ
erhebt sich erneut von seinem Stuhl, wirft diesen mit all seiner
Wut und Kraft gegen die gegenüberliegende Wand. Dabei ist
ein mehr als großes Loch in der Mauer zu sehen, auch der
Stuhl sieht nicht mehr gut aus und wird wohl in den Müll
landen. Nach dieser Aktion widmet sich TJ wieder der Kamera und
und spricht weiter:
TJ
Silverberg: „Du willst also meinen Killerinstinkt sehen? Du
willst mich sehen wie ich zum Raubtier werde? Ich bin ganz und
gar nicht chancenlos gegen dich LC. Hast du dir das Match noch
einmal angesehen bei Doom's Night? Wer hat dir in Hamburg sowas
von den Arsch versollt wie noch niemand zuvor?
Ganz
genau, dass war ich ''The Future'' TJ Silverberg. Ich bin im
Gegensatz zu dir kein Egoist. Nein! Ich bin ein Mann der für
das Gute Kämpft, und habe bei Doom's Night alles gegeben um
dich zu besiegen, doch wie gesagt konntest du mich durch einen
fiesen Trick erneut besiegen. Doch damit ist nun Schluss in der
nächsten War Evening werden wir uns erneut im Ring
gegenüberstehen.
Du
hast richtig gehört LC. Ich fordere dich zu einem Rückmatch
heraus. In 2 Wochen bei War Evening TJ Silverberg vs. Lionel
Jannek in einem 2 Out of 3 Falls Match! Und ich hoffe du nimmst
die Herausforderung an, denn dort wirst du zu sehen bekommen wie
''The Future'' wieder einmal seinen Namen aller Ehren macht,
dabei wirst du sehen das ich selbstverständlich einen
Killerinstinkt besitze. Die Beute die ich dort erlegen werde,
kommt aus Österreich und trägt den Namen Lionel
Jannek.''
Entschlossen
dreht sich TJ von der Kamera weg, nimmt sich erneut die
Fernbedienung des Fernsehers und schaltet diesen aus. Noch einmal
dreht er sich zur Kamera, lacht in diese und zieht sich seine
Kapuze über den Kopf...
TJ
Silverberg: „Ach ja! Da wäre noch eins LC. Dieses mal
kannst du deine Miesen Tricks gegen mich vergessen, denn Jessica
wird mich nicht zu diesem Match zum Ring begleiten. Da ich der
Meinung bin dass wir beide das alleine klären sollten. Dabei
sind alle gespannt ob du auch ohne Miesen Tricks gegen mich
gewinnen kannst.''
Mit
einem ernsten und zuversichtlichen Blick von TJ in die Kamera,
fadet das Bild langsam aus… Die Fans sind im Hintergrund
zu hören und bejubeln TJ lautstark…
#SilverbergIsTheFuture!
Der
einzige eidgenössisch zertifizierte Vampirjäger der
GFCW chillt vorm Getränkeautomat mit gepimpten,
MONSTERgeilem (xD) Angebot und haut eine geballte Ladung Monster
die Kehle runter. Dat schmiert die Stimmbändis so gut, dass
er seine geschmeidigen Stimmbänder NICHT benutzt! (DENN GUTE
GUTTURIALSÄNGER TUN DAS EINFACH NICHT) Nein! Er haut einen
EPISCHEN Scream raus! Like a Helge Stang! RAAAAAAAAAAH! Einige
GFCW Mitarbeiter finden Leons trueness aber anscheinend nicht so
geil und suchen panisch das weite, erwarten sie doch einen
Wutausbruch oder ähnliches. Nichts dergleichen folgt jedoch
und so haut sich Leon noch einen HITMAN aus seinem Munitionsgurt
rein. WER KOMMT DEN DA UM DIE ECKE?!? EINE GEPEINIGTE
SCHÖNHEIT?
…
Naja,
gepeinigt nicht und über Schönheit kann man streiten.
Es ist Mr. Sicilian! Der Stagediver hat ZWEI Auftritte in EINER
Show? Entweder gibt es einen Ghostwriter oder er hat einfach zu
viele Hitmans getrunken und wurde hyperschreibaktiv. EGAL.
Der
Schweizer grüsst den Neuling, welcher anscheinend auf dem
Weg zu seinem ersten Match in der GFCW ist.
Leon:
Holerö, Mister.. Silizium? Ich hab ein scheussliches
Namensgedächnis, entschuldigung..
Mr.
Silician: Kein Problem. Mister Sicilian wäre richtig. Du
musst Leon sein.
Leon:
Korrekt! Was tust du hier? Wenn du Monster willst.. ÄTSCHIBÄTSCH!
Die kriegst du nur mit ner Speschial Monster Buyerscard! Und die
hab nur ICH! Neu eingeführt.
Mr.
Silician: Ja, ok. Wo kriegt man die? Ich habe so ein Bock auf
Monster ey!
Leon
grinst und klopft auf den Getränkeautomaten hinter sich.
Leon:
Ganz einfach. Da!
Der
Schweizer zückt seine Monsterkarte und zieht sie durch den
Scanner des Automaten. Darauf surrt der Automat kurz auf und dann
plumpst eine Dose Monster in den Ausgabeschacht. Leon nimmt sie
heraus und wirft sie Mr. Sicilian zu.
Leon:
Wohl bekomms!
Mr.
Sicilian: Geil, Danke. Kriege ich auch mal so eine Karte? Damit
ich mir die immer holen kann.
Leon:
Jau! Ich bin der Umsatzgenerator des Monsterbrands. 80% ihrer
Verkauften Dosen gehen an mich! Deshalb hab ich diese
Premiummemberkackdingskarten! Leuten die ein gutes, kühles
Monster schätzen geb ich GERNE so ein Teil! Hab eh noch mehr
davon..
Mit
diesen Worten slammt Leon die Karte auf einen Tisch der in der
Nähe rumsteht und schreit irgendwas von "Im verdeckten
Verteidigungsmodus" und guckt dann wieder zu Mr. Sicilian.
Leon:
Hast heut dein erstes Match, wa? Tutorials hats in jedem ersten
Level.. Da musst du einfach durch. Und gegen wen mit so nem
lahmen Namen wie the Pute müsste das ja klappen!
Grinsend
zerknüllt der Stagediver eine Monsterdose und versucht sie
irgendwie mit den Worten Fus Roh Dah in die nächste
Mülltonne zu befördern. Nachdem das nicht geklappt hat
streckt er seine Handflächen zur Dose hin, streckt dann die
Hände links und rechts von sich weg, lässt sie dann
wieder nach vorne schnellen und ruft "FINAL FLASH!"
...
...
Nach
dem wieder nichts passierte geht Leon enttäuscht zur Dose,
hebt sie auf und schmeisst sie in die nächste Tonne.
Leon:
Oder warte.. Musst du diesen kanadischen Horrorfilm mit den
parthenogenetisch gezeugten.. Kindern.. gucken?
Anscheinend
erwartet der swissmade Zockerswagger auf eine Antwort vom
Powerhouse Brawl Highflyer aus Florida. Dieser hat aber keine
Ahnung von was für nem Zeug der Schweizer redet und sagt
deshalb lieber, gegen wen er wirklich kämpft.
Mr.
Sicilian: 1. Er heißt The Brute und 2. Was ist dieses
parthenogetisch gezeugten Kindern Film dingsda?" Sicilian
gibt sich bevor er das sagt eine Facepalm und schüttelt kurz
den Kopf.
Leon:
ACH! DER WRESTLER HEISST BRUTE! Mann.. der Film "Die Brut"!
Der ist irgendwie Kacke. Aber irgendwie cool.
Sich
am kopfkratzend setzt der Schrecken des Schreckens der Nacht sich
auf dem Boden.
Mr.
Sicilian: Ok, Du scheinst mir sehr sympathisch lass mal öfter
was miteinander Unternehmen, ich muss aber jetzt zum Match, bye!"
Sicilian geht raus und lockert kurz nochmal die Schultern.
--------------------------------------------------Fade(r
Nachgeschmack) out-----------------------------------------------
Singles
Match:
The
Brute vs. Mr. Silician
Referee:
Mike Gard
|
Pete:
„Hallo liebe GFCW-Galaxy von Sven und mir. Hallo zum
ersten Match der Card! The Brute tritt im Auftaktmatch gegen
Mr. Sicilian an. Wir hoffen das es ein toller Start für
einen tollen Abend in der Landeshauptstadt NRWs wird!“
Sven:
„Und damit ist alles gesagt. Danke Pete.“
Pete:
„The Brute steht schon im Ring, die letzten Töne
seiner Musik klingen durch die Halle, als in diesem Moment
'Act like a Fool' von Ludacris ertönt!“
Mr. Sicilian macht sich auf den
Weg und wird genaustens von The Brute beobachtet. Der Referee
Mike Gard verschafft Mr. Sicilian Raum um ungestört in
den Ring steigen zu können. Als Mr. Sicilian dem Referee
ein kurzes Zeichen gibt, dreht dieser sich zum Timekeeper und
das Match ist eröffnet.
DING DING DING
Sven:
„Und schon geht es los liebe Zuschauer! Mr. Sicilian
wartet hier keine Sekunde ab. Die erste Serie von Schlägen
in die Magengegend von The Brute!“
The Brute hat kaum die Zeit
seine Deckung hochzufahren und muss die ersten Schläge
ohne Schutz einkassieren. Mr. Sicilian treibt The Brute in
die Ringseile und endlich schafft es The Brute sich zu lösen.
Er stößt seinen Gegner zurück und verpasst
ihn einen Tritt. Mr. Sicilian hält sich den Magen. The
Brute nutzt diese Verschnaufpause und nimmt einen kurzen
Anlauf in die Seile und rammt ihn mit seiner Schulter zu
Boden. Er nimmt erneut Anlauf in die Seile und lässt
einen harten Leg Drop folgen.
Pete:
„The Brute scheint genug zu haben. Er dreht sich und
bringt sich für ein Cover in Position.“
Ein
Mann ragt
auf einmal aus dem Publikum heraus und hält zwei
Schilder hoch, auf dem einem steht “GFCW
needs the Artist”
und auf dem anderen steht “We
want Parks”. Dann
stimmt der Mann “Boring”
und “We
want Art”
Chants ein, auf die die Halle auch eingeht und diese ziehen
sich durch das ganze Match.
Pete:
Nicht schon wieder einer von denen die zum Spaß einfach
mal so ne Show durch ihre Chants kaputt machen soll.... Sven:
Pete ich glaube dieses mal ist das anderns, ich glaube ich
kenne diesen Kerl. Pete:
War ja klar, dass nur du “solche Leute” kennen
kannst. Sven:
....
Tatsächlich will er das
Match jetzt schon beenden. Der Referee eilt herbei. Doch
schon nach der Eins ist die Schulter des aus Miami stammenden
Mr. Sicilian oben.
Zwei harte Schläge in die
Nierengegend und er kann sich befreien. Doch The Brute lässt
sich dadurch nicht aus dem Konzept bringen. Blitzschnell
steht er auf und lässt er sich in die Seile fallen und
rennt auf den noch immer auf dem Boden sitzenden Mr. Sicilian
zu.
Running Knee!
Mr. Sicilian klatscht
regelrecht auf den Mattenboden. Doch The Brute hat noch nicht
genug. Er will hier einen klaren und eindeutigen Sieg zeigen.
Die GFCW-Galaxy hält sich noch etwas zurück.
Vereinzelnde Jubelrufe, vermischen sich mit einem Buhruf hier
und einem Buhruf dort. Die Galaxy weiß noch nicht was
sie von den beiden Wrestlern hier im Ring halten sollen. The
Brute scheint das nicht sonderlich zu interessieren. Er rennt
wieder in die Seile und zeigt hier einen harten Ellbow-Drop.
Nicht nur einen. Es folgen noch zwei weitere, die Mr.
Sicilian geradezu auf dem Boden festnageln.
Sven:
„The Brute will es beenden! Er rollt sich auf Mr.
Sicilian. Komm schon Referee und mach deinen Job!“
Pete:
„Mike kommt ja schon. Das Bein ist eingeharkt!“
Eins...
Zwei...
Drei...
Sven:
„The Brute gewinnt das erste Match des heutigen Abends!
Er hat allen hier gezeigt das man in Zukunft mit ihm rechnen
muss!
Pete:
„Das glaube ich auch Sven. Herzlichen Glückwunsch.
Und mit der Musik von The Brute im Hintergrund, verabschieden
wir uns für's erste von hier!“
Sieger des
Matches durch Pinfall: The Brute!!!
|
…:
„Mmmmmmmmh… wie das duftet… lecker“
Es
wird gerade gekocht im Hause Meester… die hübsche
Schauspielerin und die kleine Tochter von Zereo Killer bereiten
sein Lieblingsessen vor… Tortellini Carbonara. Es scheint
schon so gut wie alles fertig zu sein… Euphorisch stürmt
Lara ums Eck in die Küche, wo L gerade die letzten
Vorbereitungen für ein perfektes Abendessen trifft.
Lara:
„Tischdeko fertig! Besteck, Gläser, Tischtuch, alles
passt!“
Zufrieden
nickt Leighton die Kleine an und drückt ihr einen Teller in
die Hand, welcher schon mit dem besagten Lieblingsmahl gefüllt
ist… Ohne auch nur ein Wort zu sagen, weiß die
kleine L schon was zu tun ist… Geschickt werden alle drei
Teller auf dem gedeckten Tisch platziert. Während Leighton
gerade die Gläser mit einem kühlen Getränk füllt,
hört man einen Klick an der Türschnalle… sie
wird nach unten gedrückt und durch die Schwelle tritt der
Mann, der gerade bei Dooms Night ein hartes Match hinter sich
hatte.
Lara:
„Papa!“
Voller
Euphorie rennt die Kleine zu ihren Vater und schenkt ihm eine
herzliche Umarmung. Mike kann sich ein Lächeln nicht
verkneifen und erwidert den Knuddler…
Zereo
Killer: „Ich hab dich auch vermisst, meine Kleine!“
Als
wolle sie ihm nie wieder loslassen, drückt Lara ihren Paps
ganz fest an sich… Währenddessen kommt auch schon die
hübsche Schauspielerin um die Ecke… Sie sieht sofort
die Enttäuschung im Gesicht von ihrem Freund… Ein
Begrüßungskuss sollte ein wenig Trost spenden.
Leighton
Meester: „Endlich bist du da, Schatz! Wir haben dich sehr
vermisst.“
Zereo
Killer: „Ich euch auch… sehr!“
Antwortet
er direkt und blickt ihr dabei in die rehbraunen Augen…
Sie zwingt sich zu einem Lächeln und spricht weiter.
Leighton
Meester: „Ich kann es in deinen Augen sehen… du bist
sehr enttäuscht…“
Ohne
dass ZK die Chance hat irgendetwas zu sagen, fährt sie
direkt fort.
Leighton
Meester: „Komm schon, zieh deine Jacke aus. Ich und Lara
haben für dich gekocht!“
Lara:
„Und rate mal was, Papa! Dein Lieblingsessen!“
Zereo
Killer: „Meine Tortellini??
Ein
weiteres Grinsen huscht über seine Lippen, während er
seine Jacke auszieht und in die Garderobe hängt… ein
kurzes Brummen ist zu hören, das Match ist erst seit kurzem
über die Bühne gegangen, die Rücken tut noch weh,
die Knochen werden müde… dennoch freut er sich auch
sein Lieblingsessen… Als er weiter ins Esszimmer geht,
sieht er einen wunderschön gedeckten Tisch… Das Essen
ist bereits serviert. Er atmet tief durch.
Zereo
Killer: „Hach… wie das duftet… zauberhaft!!!
Ihr seid die Besten! Ihr seid meine Mädels!“
Leighton
und Lara kommen zu Mike und geben ihm eine weitere kräftige
Umarmung.
Lara:
„Für den Allerbesten gibt es nur das Allerbeste! Ich
hab dich sehr lieb Papa.“
Leighton
Meester: „Wir sind sehr stolz auf dich.“
Warme
Worte die Anklang finden. Irgendwie scheinen ihm diese netten
Gesten über die Niederlage doch ein wenig hinweg zu helfen…
Er reibt sich die Hände und sagt.
Zereo
Killer: „Dann wollen wir mal!“
Und
alle nehmen Platz am Esstisch und beginnen die leckere Speise zu
essen.
Eine
Stunde später
Zereo
Killer: „Boah bin ich satt! Ich hab wieder mal zu viel
gegessen glaube ich! Müsst ihr denn immer so gut kochen?“
Natürlich
pure Ironie diese Frage. Leighton beginnt zu lachen, Lara scheint
das Ganze noch nicht zu verstehen und ist gerade dabei sich bei
ihrem Papa zu beschweren.
Leighton
Meester: „Süße, dein Paps hat nur Spaß
gemacht.“
Am
Kopf kratzend nickt sie und scheint es nun kapiert zu haben…
Lara:
„Erwachsene und ihr komischer Humor…“
Zereo
Killer: „Es war fantastisch, Kleine!“
So
etwas wollte sie hören! Immerhin hat sie sich extrem viel
Mühe gegeben. Ein tiefer Schluck von der Cola und das Glas
ist auch direkt leer… Mike hält sich kurz den Bauch
und sagt dann.
Zereo
Killer: „Ist es in Ordnung, wenn ich ins Wohnzimmer gehe
und ein bisschen lese??“
Leighton
Meester: „Klar, ich komm gleich nach!
Lara:
„Ich geh ein bisschen in mein Zimmer spielen…
Tschüss Papi! Tschüss L!“
Und
schon ist die kleine Lara aus dem Raum gerannt. Man hört
noch, wie sie hinter sich eine Tür zu macht und nun sind
Leighton und Mike unter sich. L holt sich noch ein Glas Wasser
und macht sich sofort auf den Weg ins Wohnzimmer. Sie sieht Mike,
wie er gerade das IPAD durchforstet… Er surft ein wenig im
Internet auf einer deutschen Sportseite. Ein lautes Seufzen ist
zu hören… Leighton kuschelt sich zu ihm.
Zereo
Killer: „Sieh nur…“
Mit
dem Finger zeigt er auf das Gerät und eine fette Schlagzeile
ist zu lesen.
Das
Scheusal hat alle ausgetrickst.
Die
GFCW Lieblinge konnten nichts dagegen unternehmen.
Sie
streichelt ihren Mike über den Rücken und küsst
ihn am Hals… Die Blicke kreuzen sich. Die Enttäuschung
steht ZK ins Gesicht geschrieben…
Leighton
Meester: „Du hast alles gegeben, mein Schatz…
Dieser… Krueger…“
Wenn
sie seinen Namen auch nur erwähnt, ist die Angst in ihren
Augen immer noch zu erkennen. Die schrecklichen Erinnerungen an
ihrer Gefangenschaft sind immer noch frisch. Doch sie versucht in
diesem Augenblick stark zu sein.
Leighton
Meester: „Dieser Krueger… hatte einfach ein
glücklicheres Ende… Du warst kurz davor zu gewinnen.“
Er
schließt seine Augen und denkt über das Ende des
Matches nach… sie hatten den Champion Lex Streetman
gleichzeitig in einem Aufgabegriff…
Zereo
Killer: „Dieser Krueger… er war einen Gedankengang
weiter als ich, weißt du??? Ich war so verbissen in diesem
Armhaltegriff, dass ich es nicht sofort merkte, dass Krueger auf
mich zukommt! Ich dachte, dass er immer noch den Figur Four
Leglock angesetzt hatte… ich zog noch fester an und als
ich merkte, dass er schon vor mir steht… wars schon zu
spät…“
Leighton
Meester: „Was soll ich dazu sagen mein Schatz? Es tut mir
wirklich Leid für dich, dass es so blöd gelaufen ist…“
Er
legt das IPAD auf den Couchtisch und umarmt seine Leighton. Ihre
Blicke treffen sich und es gibt einen weiteren Trost spendenden
Kuss.
Zereo
Killer: „Auch wenn Lex und ich im Moment unsere Differenzen
haben, so haben wir uns geschworen, dass es dieser Krueger auf
keinen Fall schaffen darf! Lex oder ich, so war es geplant!“
Er
senkt seinen Kopf, kann seiner Freundin gar nicht mehr richtig in
die Augen schauen… ein kurzer Blick zum ausgeschalteten
IPAD.
Zereo
Killer: „Es ist genauso, wie es im Internet steht…
Die GFCW Lieblinge konnten nichts dagegen unternehmen… Wie
steht die GFCW jetzt da??? Die GFCW muss jetzt damit leben, dass
so ein scheußlicher Mann wie Raphaellus Krueger an der
Spitze der Nahrungskette steht!!! Da muss jemand etwas dagegen
tun!“
Leighton
Meester: „Dann mach was dagegen!“
Energisch
unterbricht sie Zereo Killer. Dieser scheint davon überrascht
zu sein, rudert aber gleich ein wenig zurück…
Zereo
Killer: „Ich weiß nicht, ob ich der Richtige dafür
bin… diese Niederlage hat mir tatsächlich einen
Knacks verpasst… es hätte einfach nicht passieren
dürfen… ich habe so viel für dieses Match
geopfert und dennoch hat das Worst-Case-Szenario eingesetzt!
Krueger ist Champion, nicht Lex oder ich…“
Ein
wenig in Gedanken versunken scheint Zereo Killer nun zu sein…
Zereo
Killer: „Lex…“
Wehmütig
schaut er auf den Boden und spricht weiter.
Zereo
Killer: „Vermutlich habe ich auch unsere Freundschaft
geopfert… Es hätten so viele Dinge einfach nicht
passieren dürfen! Ich hätte nicht auf dieses Match
pochen dürfen… dann wäre dir niemals etwas
Schlimmes zugestoßen… dann wären Lex und ich
immer noch Freunde… vermutlich hätte er seinen Titel
sogar verteidigt, wenn es kein Dreiermatch gewesen wäre…“
Ein
tiefer… tiefer Seufzer…
Zereo
Killer: „Ich glaube ich sollte versuchen, die Freundschaft
zu Lex Streetman zu retten… und wer weiß…
vielleicht lasse ichs dann mit dem Wrestling sein…“
L
ist schockiert… Solch Worte hätte sie nicht von ihrem
Freund erwartet.
Leighton
Meester: „Aufgeben? Du willst aufgeben??? Du willst, dass
dieser Mann weiterhin an der Spitze steht! Was ist nur los mit
dir? Sowas kenne ich nicht von dir, dass du aufgibst…“
Zereo
Killer: „Ich weiß einfach nicht, wie es weitergehen
soll…
Leighton
Meester: „Weißt du was? Wir überlegen uns
gemeinsam, was du machen kannst… okay??“
Verwundert
schaut er ihr in die Augen. Ein hoffnungsvolles Lächeln wird
ihm entgegengeworfen und sie spricht weiter.
Leighton
Meester: „Dass eine Sache aber schon jetzt völlig klar
ist: Du gibst nicht auf!“
Mike
sagt nichts mehr… er drückt seine Leighton zu sich
und sie kuscheln ein wenig auf dem Sofa… die Szene endet,
als Mike und Leighton sich küssen.
COLD
HEART
RANDY
WALKER
DIE
KLINIK
“UUUUHHHH
DIESE SCHMERZEENNN!”
Der
eindringliche Schrei dröhnt durch das ganze Krankenhaus und
lässt nichts Gutes vermuten. Der Kameramann läuft in
diesem schwarz-weiß Video durch die Gänge des
Krankenhauses und sucht die Ursache des Schreis. Schließlich
gelangt das Kamerateam in einem Operationsraum, in dem der
texanische Wolf Randy Walker in einem Behandlungsstuhl sitzt. Ein
Arzt redet auf ihn ein.
Doktor:
„Nun machen sie den Mund schon auf, Mann, ich kann so nicht
arbeiten!“
Randy
Walker: „Nein. Das schaffe ich nicht, es geht einfach
nicht!“
Völlig
entnervt wirft der Arzt sein Besteck in seiner Schale. Neben der
Schale mit dem ärztlichen Bestecken liegt der GFCW Tag Team
Champion Gürtel, dessen neuer Besitzer sich hier im Sessel
befindet, während der Mitarbeiter des Krankenhauses versucht
auf ihn einzureden.
Doktor:
„Wenn ich Ihnen helfen soll, dann müssen Sie mir
helfen. Unterstützen Sie mich. Öffnen Sie ihren Mund
und lassen Sie mich rein sehen!“
Randy
Walker: „Nein, das geht nicht!“
Doktor:
„Warum geht das nicht? Tragen Sie eine Maulsperre oder
sowas “
Randy
Walker: „Er beobachtet mich!“
Beinah
ratlos winkt der Arzt des Krankenhauses einige Mitarbeiter zu
sich heran. Dann nimmt er sein Zahnbesteck wieder auf und
versucht erneut ein Randy Walkers Zähne zu kommen.
Beruhigend redet er auf dem Patienten ein.
Doktor:
„Ich versichere Ihnen, niemand beobachtet sie hier! Er ist
nicht mal anwesend!“
Der
Doktor nickt zwei kräftige Krankenpfleger zu, die auf das
Zeichen hin Walker fest in den Stuhl pressen und versuchen mit
roher Kraft den Mund zu öffnen. Normalerweise würde
kein Arzt in Deutschland so etwas tun, da es sich hier aber um
eine Wrestling Aufzeichnung handelt sind geringfügige
Übertreibungen an der Tagesordnung.
Randy
Walker: „AUUUHHHHH DIESE SCHMERZEN!“
Doktor:
„SIE SIND EIN JAMMERLAPPEN! WIR HABEN NOCH NICHT MAL
ANGEFANGEN! Was zum Teufel ist mit ihnen los, Mister Walker?
Stört sie etwas an meiner Behandlung?“
Randy
Walker: „Nicht direkt…“
Doktor:
„Dann machen sie endlich den Mund auf, damit ich reinsehen
kann!“
Randy
Walker: „NEIN!“
Doktor:
„WARUM NICHT?“
Der
texanische Wolf greift nach seinen Gürtel, liegt nach seinem
Bauch ab und krallt sich daran fest während er im Rücken
des Arztes an die Wand starrt. Die Kamera schwenkt in den Rücken
des Texaners und sieht hinter dem Arzt ein riesiges Fanplakat der
GFCW mit dem neuen Heavyweight Champion Raphaellus Krüger.
Der Arzt wendet seinen Blick auf dieses Plakat und sieht dann
Randy Walker an.
Doktor:
„Hören Sie, ich bin zwar kein Psychologe, aber Sie
müssen ihre Probleme endlich lösen. Das an der Wand ist
nur ein Plakat. Es hängt dort, weil ich ein Fan dieser
Wrestling Show bin. Das Plakat kann Ihnen nichts tun! Niemand
will ihnen Angst machen. Vielleicht sind ihre Zahnschmerzen mehr
psychosomatisch? Vielleicht haben Sie vielmehr Angst davor, am
Freitagabend gegen Krueger erneut in den Ring zu steigen?“
Der
texanische Wolf sieht vom Plakat Weg zum Doktor. Er beginnt sich
etwas zu entspannen.
Randy
Walker: „Ich habe Zahnschmerzen. Das ist einfach so. Ich
bin auch nur ein Superstar in eine Wrestling Liga. Und wie jeder
Mensch auf der Welt kann ich einen schlechten Tag haben. Ich kann
einen verdammt schlechten Tag haben. Und heute habe ich einen
verdammt schlechten Tag mit verdammt miesen Zahnschmerzen! Kann
ihr Gehirn das begreifen?“
Völlig
entgeistert sie der Doktor der Klinik seinen Patienten an.
Anschließend betrachtet er kurz die zwei Krankenpfleger,
die nur wortlos mit den Achseln zucken. Dann sieht er wieder zur
Randy Walker.
Doktor:
„Wenn Sie bis zum Match wieder fit sein wollen, müssen
wir jetzt behandeln. Ich kann sie schlecht mit Betäubungsspritzen
zu gedröhnt in den Ring steigen lassen. Oder? Das würde
ihren Körper schwächen und sie hätten gar keine
Chance mehr gegen diese beiden Champions. Das muss Ihnen doch
klar sein?“
Randy
Walker: „Sicher ist mir das klar. Aber solange mich dieser
Kerl von der Wand da an Start, habe ich einfach keine Ruhe für
eine Behandlung. Es ist schon schlimm genug am Freitagmorgen in
einer Klinik beim Zahnarzt zu sitzen und sich zu fragen, ob man
das Match heute Abend körperlich überhaupt durchstehen
kann, aber das Ganze auch noch vor so einem Plakat machen zu
müssen ist eine Zumutung. Um nicht zu sagen eine
Schweinerei!“
Der
Arzt einen Moment lang zu seinen Lieblingsplakat. Dann nickt er
zu einem Krankenpfleger und wendet sich wieder Randy Walker zu.
Doktor:
„In Ordnung. Ich lasse jetzt das Plakat abnehmen, dann
können wir ganz langsam der Behandlung begeben.
Einverstanden?“
Der
texanische Wolf nichts einverständlich und der
Krankenpfleger nimmt das Plakat von der Wand ab.
Doktor:
„Auf eine Frage von Fan zu Superstar. Ich verfolge ja
leidenschaftlich gern das Wrestling in Deutschland. Mal ganz
unter uns vier Augen: Warum mögen Sie Raphaellus Krüger
nicht, Mister Walker? Ich meine, was hat er ihnen getan? Ist es
was Persönliches?“
An
dieser Stelle musste Randy Walker hart schlucken. Er schloss
seine Augen und ließ die Vergangenheit Revue passieren. Er
erinnerte sich an seine Begegnungen mit Krüger.
Randy
Walker: „Ja, es ist ein sehr persönliches Ding. Wissen
Sie, Doktor, seit über 7 Jahren habe ich kein Debütmatch
in irgendeiner Liga vermasselt. Ich habe mir meinen ersten
Auftritt für die GFCW ganz anders vorgestellt und ich bin
mehr als sauer darüber, dass der Kerl mich in meinen ersten
beiden kämpfen besiegt hat. Nicht nur das, es ist das erste
Mal in meinem Leben, dass ich nach einem Monat aktiver Zeit als
Westler so krankenhausreif geschlagen wurde, dass sich beinahe 3
Monate pausieren musste.“
Moment!
Haben die Mundwinkel auf dem Plakat eben gegrinst? Und diese
bösartiger Augen von Krüger, haben sie eben erfreulich
geleuchtet?
Randy
Walker: „Ich habe eine Menge Kämpfe gegen körperlich
überlegene Kerle wie ihm gehabt. Am Ende einer ganzen
Matchserie konnte ich viele von ihnen besiegen. Und dann kommt
Krüger und macht mich in seinen ersten Wrestling kämpfen
überhaupt so richtig fertig! Das kann ich nicht auf mir
sitzen lassen! Verstehen Sie?“
Mit
weit offenem Mund starrt Randy Walker ein letztes Mal das Plakat
an, während im Hintergrund das Geräusch eines
Zahnbohrers zu hören ist. Der Zahnarzt lächelt leicht
Doktor:
„Verstehe ich voll und ganz. Nun, Mister Walker, ich bin
absoluter Krüger Fan und stehe immer 200% hinter meinem
Vorbild. Nun machen sie mal das Schnütchen auf, Mister
Krüger und ich schicken ihren Beißerchen jetzt einen
schöööhööönen Gruhuuuuuß!“
Der
Blick von Randy Walker wird nun völlig blass. Er versteinert
in seiner Haltung und die Szene wird ausgeblendet, während
der Arzt hämisch lacht.
Singles
Match:
Circumvent
vs. Player
Referee:
Howard Eagle
|
Es
ertönt die Musik von Player, der unter noch gemischten
Reaktionen in den Ring kommt. Im Ring angekommen, lässt
er sich ein Mikro geben.
Player:
„Ladies and Gentleman! Ruhe bitte, ein geistig
überlegener ist am reden!
Und
nach diesem Satz gibt es lauter Buhrufe aus dem Publikum.
Doch Player scheint das gar nicht zu stören. Im
Gegenteil: Er scheint es förmlich zu genießen!
Player:
„Dieser Satz tut mir leid, aber es ist die Wahrheit!
Heute ist ein großer Tag, denn heute werdet ihr
minderwertigen Leute mein In-Ring Debut erleben! Und ihr
solltet euch wirklich geehrt fühlen! Denn ihr dürft
den besten Wrestler auf diesem Planeten zu sehen, wie er…
Wie heisst mein Gegner noch mal? Was? Circumvent? OK.
Meinetwegen. Noch mal von vorne: Denn ihr dürft den
besten Wrestler auf dem Planeten dabei zu sehen, wie er
Circumvent zum ersten Opfer von Play Time macht!“
Player
lässt das Mikro fallen und wartet auf seinen Gegner.
Währendessen
steigt der Mann wieder auf seien Stuhl und hält seine
beiden Schilder hoch, darauf kommt es in der Halle zu “This
is awful! ”und
“Eeeeeric
Eeeeeric Eeeeeric”
Chants.
Pete:
Ach komm schon wenn hier was schrecklich ist, dann diese
Aktion und wo ist eigentlich die Securit wenn man sie mal
brauch? Sven:
Tja ich weiß nun wer er ist und ich muss sagen ich
finde die Idee nicht schlecht! Pete:
Na dann erzähl mal wer der werte Herr ist. Sven:
Ich glaube nicht Pete, dass du dich für “solche
Leute” interessierts, solange die Leute wissen wer er
ist und ihn unterstützen ist alles okay.
Doch sein Gegner
erscheint leider immer noch nicht. Eine gewisse Zeit vergeht,
doch dann kommt ein GFCW-Offizieller und spricht mit Laura:
Aufgrund des
Nicht-Erscheinens von Circumvent ist der Sieger dieses
Matches: The Player!!!
|
Das
Kamerabild schlendert durch die Gänge der Esprit-Halle,
dort, wo die Essensstände und die Fanshops aufgebaut sind.
Massen von Fans drängen durch das Rund, stehen Schlange an
den Fanshops und an den Hotdog-Ständen.
Dann
zoomt die Kamera an einen der Fanshops. Der Kameramann läuft
rüber, denn was sehen wir hier? Es ist Jason Crutch,
Angestellter der GFCW. Das „Ordner“-Band, das er noch
vor der Show trug, hat er nun abgestreift. Nun betätigt er
sich als Fanartikelverkäufer der GFCW. Passend dazu trägt
er verschiedene Fanartikel. Ein T-Shirt von Lex Streetman,
darüber eine Jacke, die zweigeteilt ist. Die eine Seite ist
regenbogenfarben, die andere weiß. Eindeutig ein Fanartikel
von Tom Hdot. Wristbands mit dem Konterfei von Leon Belmont und
ein Käppi mit dem Logo von den Cold Heart Outlaws.
Wieder
hat sich der selbsternannte „World Champion“ eine
Beschäftigung gesucht, da er ja aktiv nicht in den Ring
steigen darf wegen der ärztlichen Freigabe, die ihm Dr.
Reuth beim PPV entzogen hatte. Der Kameramann geht näher an
die Situation heran, denn ein junger Mann will wohl einen
Fanartikel kaufen.
JUNGER
MANN 1: Gib mir mal das Käppi da von Stryfe.
JASON
CRUTCH: Wieso von Stryfe? Das Stryfe-Käppi kostet 30 Öcken.
Nimm lieber TJ Silverberg, den hauen wir momentan für 5 Euro
raus, weil nix geht mit ihm.
JUNGER
MANN 1: Ich will aber Stryfe haben, weil ich Stryfe-Fan bin.
JASON
CRUTCH: Aha. Du bist 22, oder? Naja, hier. Her mit der Kohle.
Nächster!
JUNGER
MANN 2: Ich hätt gern ne Boxershort von Toxic Lugosi.
JASON
CRUTCH: Haben wir nicht.
JUNGER
MANN 2: Warum nicht?
JASON
CRUTCH: Der trägt pinke Slips. Nächster!
ÄLTERER
HERR: Guten Abend. Ich hätte gerne für meine Enkelin
eine Zereo Killer Actionpuppe.
JASON
CRUTCH: Was zum Teufel habt ihr nur alle mit Zereo Killer? Von
dem gibt’s keine Actionfigur, nur Plüschteddys, weil
er so lieb ist. Aber hier: Ich hätte eine Leon Belmont
Actionfigur.
ÄLTERER
HERR: Wen intressiert schon Leon Belmont?
JASON
CRUTCH: Nächster!
TYP
MIT PICKELN: Tag. Ich will nen Fanartikel von Maximilian
Lunenkind. Irgendeinen. Find keinen.
JASON
CRUTCH: Der Hotdog-Stand mit den Baguettes is da drüben.
Nächster!
DICKER
JUGENDLICHER: Hallo, ich will einen Replica-Belt vom World
Championtitel.
Jason
Crutch guckt desillusioniert. Dann kramt er unter der Ladentheke
eine Box mit Gürteln heraus…eine Box, in der sich
selbstgebastelte und selbstbemalte Championgürtel aus
Pappkarton befinden. Die gleichen, wie Jason Crutch, der
selbsternannte World Champion, sie trägt.
JASON
CRUTCH: Das, mein Freund, ist der einzig wahre
World-Championtitel. Lang nur zu. 100 Euro das Stück, so
billig findest du keinen Replica-Belt. Beachte nur die
außerordentliche Malkastenfarbentechnik hier und hier und…
DICKER
JUGENDLICHER: Wasn das fürn Scheiss? Ich mein die echten
Belts, so, wie Raphaellus Kruger einen trägt. Nur in Unecht,
du verstehst?
Plötzlich
wird Jason Crutch wütend und springt über die
Ladentheke. Er packt den dicken Jugendlichen am Kragen.
JASON
CRUTCH: „Ein Belt, wie Raphaellus Krueger ihn trägt?“
Du willst mich wohl auf den Arm nehmen. Raphaellus Krueger ist
hier der Pappchampion, nicht ich, verdammt! Wann kapiert das mal
endlich jemand? Es gibt nur einen World Champion, und das bin
ich, verstanden? Zieh Leine!
Der
dicke Jugendliche verschwindet. Das Kamerabild zeigt einen
aufgebrachten Jason Crutch in Nahaufnahme, der sich aber langsam
wieder beruhigt. Dann schwenkt das Bild langsam nach rechts. Und
da steht plötzlich ein Kerl mit einer Schafsmaske und rührt
sich nicht. Jason Crutch erschrickt, der Atem stockt ihm, als er
den Typ mit der Schafsmaske erblickt.
JASON
CRUTCH: Heilige Scheisse!
Ruft
Crutch und wagt sich kaum zu bewegen.
JASON
CRUTCH: Erick Rowan von der Wyatt Family!!
Der
Kerl antwortet. Trocken. Die Stimme klingt dumpf, unter der Maske
hervor.
TYP
MIT SCHAFSMASKE: Nö. Das sind nur die neuen Fanartikel von
Max Mustermann. Eben eingetroffen. Geh wieder an die Arbeit.
Das
Bild blendet aus und wir sind wieder in der Halle.
Pete:
HAHAHA! Eines der schärfsten und coolsten Skits, die ich in
letzter Zeit gesehen habe!
Sven:
Willst du mich auf den Arm nehmen?? Was macht der Typ immer noch
hier? Jason Crutch sollte nicht mehr in der GFCW sein!! WIESO ZUM
TEUFEL IST ER NOCH HIER??
Pete:
Sei doch froh, sonst wär uns dieses Skit entgangen.
Sven:
Ich finde das nicht lustig. Das war absolut armselig! Ich kann
diesen Irren nicht mehr hier ertragen! Ich dachte, wir wären
endlich erlöst von ihm. Und hast du gehört, wie
herablassend er von unserem Champion, dem ECHTEN UND EINZIG
WAHREN GFCW-CHAMPION, geredet hat? Ich fass es nicht! Ich hasse
ihn, ich hasse ihn echt! Nicht nur, dass er eine Witzfigur ist,
jetzt läuft er immer noch hier herum und…
Pete:
Jaja, machen wir einfach weiter, okay?
Sven:
Diese Witzfigur, diese Pappnase, diese Null, dieser…
FADE
OUT
THE
OUTLAW
DARREN
WALKER
DER
SCHÜLER PRIDE‘S
Wir
sehen Darren Walker an einem Schreibtisch sitzend am Computer
arbeiten. Er bereitet sich auf das kommende Match vor, in dem er
im Internet recherchiert. Die Kamera sieht dem Outlaw dabei über
die Schulter und erkennt eine Wrestling Homepage, auf der Profile
aktiver Wrestler zu finden sind. Das Seitenprofil von Toxic
Lugosi ist geöffnet und Darren Walker ließ neugierig
seine Daten.
Während
Darren Walker das Profil seines Gegners, Toxic Lugosi, liest,
können die Zuschauer beobachten, wie sich seine Hautfarbe
vom weißlichen in das rötliche verändern. Das
Blut des Outlaws scheint in Wallung zu kommen. Mit Wucht dreht
Darren Walker seinen Chefsessel um 180° und sieht mit
geballten Fäusten in die Kamera. Seine Augen glitzern
förmlich vor Wut.
Darren
Walker: „So ist das also. Robert Pride hat einen
Nachfolger, einen Schüler, aufgebaut und hier in der GFCW
vor meinen Augen platziert. Pride konnte es nicht lassen noch
während seines Abgangs dafür zu sorgen, dass sein Name
auf ewig präsent bleiben wird. Fein. Ich habe damit keine
Probleme. Er spielt keine Rolle, was sein großer Plan war,
wichtig ist nur die Gegenwart.“
Der
Outlaw sieht beinahe ungläubig in die Kamera. Seine Fäuste
sind noch immer zur festen Faust geballt und versprühen das
Verlangen selbige in Robert Prides Gesicht zu platzieren. Das
dürfte aber in absehbarer Zeit nicht möglich sein.
Darren
Walker: „Weißt Du, Lugosi, ich habe nichts
persönliches gegen Dich. Ganz im Gegenteil. Eigentlich finde
ich dein Auftreten und das ganze Fledermauszeug ganz cool.
Ehrlich, das hat Klasse. Das hat Stil. Etwas, das Robert Pride
nie haben wird. Er und seine Innovation. Ich frage mich aber auch
die ganze Zeit, was so besonderes an Dir ist, dass Robert Pride
ausgerechnet Dich zu seinem Schüler gemacht hat? Kannst Du
mir das erklären?“
Der
jüngere Walker spielt vor laufender Kamera die Rolle des
Hans guck in die Luft…
Darren
Walker: „Ich denke, ich brauche deine Antwort gar nicht,
Lugosi. Ich kenne die Antwort womöglich bereits. Er hat Dich
auserwählt, weil in dir etwas abgrundtief Böses steckt.
Pride liebt die Zerstörung und die Verwüstung. Er liebt
es einfach, alles und jeden kontrollieren zu können. Er hat
wohl etwas nie gesehen, was er benutzen konnte. Ja, ich glaube er
wollte Dich für seine Pläne ausnutzen. Und ich nehme an
Du hast dieses Gefühl genossen. Was ist das für ein
Gefühl, sich ausnutzen zu lassen für eine Hand voll
Gold? Hä? Kannst du mir das verraten? Nein, das kannst du
nicht! Ich wette 1000 $... warte mal…. In Deutschland
bezahlt man in Euro… also dann 1000 € darauf, dass Du
ohne seine Hilfe niemals das Tag Team Gold hättest erringen
können. Wie solltest Du auch? Du hast ja schon Hilfe
gebraucht, um überhaupt in den Besitz des Interkontinentalen
Gürtels zu kommen. Was ist das für ein Gefühl, ein
Versager zu sein? Lugosi? Nichts aus eigener Kraft erreichen zu
können, obwohl man ein 2 m Monster ist?“
Dann
greift Darren Walker an einen Punkt seitlich neben sich und zieht
seinen Tag Teamgürtel zu sich und präsentiert ihn der
laufenden Kamera.
Darren
Walker: „Erkennst Du das hier wieder? Zur Erinnerung:
dieses Gold hast Du beinahe 90 Tage besessen und dir von
lächerlichen Komödianten wie Mustermann und Lunenkind
abnehmen lassen. Ich weiß, was du sagen wirst. Dein Partner
Silverberg trifft an allem die Schuld, weil man sich nicht auf
ihn verlassen konnte. Überhaupt, konntest Du Dich in Deinem
ganzen Leben auf niemanden verlassen. Richtig? Komm schon!? Mit
solchen Sprüchen lockst du doch keine Katze hinter dem Ofen
vor! Jeder hier in der GFCW kennt die Wahrheit. Und die Wahrheit
ist: Du kriegst trotz Deiner beeindruckenden Körpergröße
und Kraft absolut nichts allein auf die Reihe. Aus diesem Grund
wirst du heute Abend die Hilfe Deines Tag Team Partner und
Heavyweight Champions Raphaellus Krüger benötigen, um
zu bestehen.“
Der
Outlaw Darren Walker beugt sich nach vorne in die Kamera, so dass
man sein ganzes Gesicht, insbesondere aber die Augen sehen kann.
Darren
Walker: „Weißt Du, was der Unterschied zwischen uns
beiden ist? Ich wird es Dir verraten. Als Tag Team Champion
breche ich Rekorde, die Du niemals erringen kannst, weil sie
völlig außerhalb Deiner Reichweiten sind. Im Gegensatz
zu den meisten Wrestlern in der GFCW wissen mein Bruder und ich,
wie man Tag Team Wrestling bestreitet. Deshalb ist es uns
möglich, Rekorde im Bereich der Titel Regentschaft
aufzustellen, die kein anderes Team erreichen wird. Du findest es
arrogant? Das ist gut möglich. Aber es ist eben die
Wahrheit. Und wer sollte uns schon daran hindern, immerhin gibt
es nicht mal mehr eine Tag Team Division seitdem wir die
Champions besiegt haben, oder? Oh, ich hoffe ich habe dich als
berüchtigter Erbe der Pride Thesen jetzt nicht gekränkt?
Doch, habe ich? Na macht ja nichts. Du kannst dir sicherlich
denken, wie sehr es mich freut dir heute Abend den Hof machen zu
dürfen. Endlich… endlich… einmal einen
Pride-Jünger eins aufs Maul hauen! Yeah! Hast du das gehört?
Pride-Jünger. Witziges Wort. Pride-Jünger, aber nicht
ganz unpassend. Wie dem auch sei, heute Abend wird der Zug, dein
Zug, endgültig gestoppt.“
Der
neue Tag Team Champion schultert jetzt den Gürtel. Er dürfte
seinen Gegner eigentlich schon genug gereizt haben, aber es ist
ungewiss ob die Aktion die erhoffte Wirkung zeigen würde.
Immerhin hatte man es hier mit zwei amtierenden Champions zu tun,
die zugleich die prestigeträchtigsten Titel in Deutschland
besaßen. Trotzdem musste der Outlaw jetzt noch einen drauf
setzen, er kann‘s halt nicht lassen.
Darren
Walker: „Und das sind die Gründe, warum ich, der nicht
einmal in der Heavyweight Division zuhause ist, immer an der
Spitze der Nahrungskette stehen wird während Dinosaurier,
wie du, dazu verdammt sind auszusterben!“
Darren
Walker beginnt selbstsicher zu grinsen und an dieser Stelle wird
die Szene dann auch ausgeblendet.
In der Kabine
des amtierenden Intercontinental Champions flackern ein paar
Kerzen und zeichnen eine wilde, angsteinflössende Silhouette
Lugosi´s. Die Fledermäuse im Hintergrund schlafen noch
um genügend Kraft für ihren späteren Auftritt zu
haben. Toxic sitzt in seinem Sessel und verfolgt derweilen
interessiert das Video von Darren Walker.
In dem Moment wo
er hört
… Robert
Pride hat einen Nachfolger, einen Schüler, aufgebaut und
hier in der GFCW vor meinen Augen platziert …
springt er
voller Wut aus seinem Sessel und schreit den Fernseher an.
Toxic
Lugosi: „SCHÜLER??? - Ich war niemals ein Schüler
von Robert Pride!“
Lugosi steht
fassungslos vor dem Fernseher. Er muss seine Wut abreagieren.
Jetzt. Er schaut kurz zur Wand er holt weit aus und schlägt
mit seiner Faust ein großes Loch in die selbige. Durch das
plötzliche und laute Geräusch sind auf einmal alle
Fledermäuse aufgeschreckt. Wild flattern sie im Käfig
umher und suchen Schutz. Sie spüren die Aggression ihres
Herren und versuchen verzweifelt aus ihrem Käfig zu fliehen.
Durch einen Zufall und die geballte Kraft der fliegenden Freunde
springt die Tür auf und sie schwärmen nun frei in der
Kabine umher. Sie umkreisen Lugosi und versuchen ihn zu
beruhigen. Wo jeder andere Mensch in große Panik geraten
würde, wird Lugosi immer ruhiger. Es scheint als würden
die Geräusche der Flügelschläge ihm sagen, er muss
sich beruhigen, sich wieder fangen. Seine Brust hebt sich nicht
mehr so stark und er wird tatsächlich ruhiger. Diesen Wandel
spüren auch die Fledermäuse und lassen nach und nach
von ihm ab und hängen sich vereinzelnd an die Decke. Er hat
sich wieder beruhigt und setzt sich in den Sessel, denn er will
das restliche Video nicht verpassen.
… also
dann 1000 € darauf, dass Du ohne seine Hilfe niemals das Tag
Team Gold hättest erringen können. Wie solltest Du
auch?...
Toxic
Lugosi: „Seine Hilfe? Ich brauche keine Hilfe. Er hat mich
auch nicht ausgewählt, mag sein das er irgend was gesehen
hat. - Ich habe mich ihm angeschlossen. Es war mir zu langweilig
in den anderen Ligen und ich hatte Lust auf was Neues. Ich wurde
nicht ausgenutzt.Für nichts. Pride war schon lange nicht
mehr in der GFCW als ich Tag-Team-Champion geworden bin. Ich habe
das alleine geschafft! Aus deinem Mund kommt eine Lüge nach
der Anderen.“
Lugosi merkt in
diesem Moment selbst, das sein Blut wieder schneller durch seinen
Kreislauf gepumpt wird. Doch dieses mal schafft er es ruhig zu
bleiben und sich wieder auf das Video zu konzentrieren. Auch wenn
es ihm von Minute zu Minute schwerer fällt.
Toxic
Lugosi: „Ich habe mir alles selbst erarbeitet. Ich habe es
selbst geschafft mir den Tag-Team-Gürtel zu holen.
Silverberg war nur ein Mittel zum Zweck.“
Ich wird es
Dir verraten. Als Tag Team Champion breche ich Rekorde, die Du
niemals erringen kannst,...
Lugosi zieht
eine Augenbraue hoch. Hat er das gerade richtig mitgehört?
Toxic
Lugosi: „Du willst Rekorde als Tag Team Champion
brechen?Bitte! Ich werde dich nicht davon abhalten. Ich werde
Intercontinental Champion bleiben und du kannst so viele Tag
Team Rekorde brechen wie du willst.“
Langsam wird
Lugosi tatsächlich ruhiger. Er scheint es mittlerweile zu
genie゚en.
Obwohl er es in diesem Moment nur an einem Fernseher auslassen
kann, freut er sich schon innerlich auf das Match und es Darren
Walker auch persönlich zu zeigen.
Leon:
JETZT NOCH KURZ FISH DUDE ZOCKEN UND DANN.. dann.. Die Fans
betrügen.. Für die Kirche..
Die
anfängliche Energie verlässt den Stagediver plötzlich.
Er steht vor der Türe zu seinem Lockerroom und beginnt zu..
Zu Singen?!?! Tatsächlich!
Leon:
HAS MAN GONE INSAINE? A few will remain! Who'll find a
way.. To live one more day.. Through decades of war! It
spreads like disease.. There's no sign of peace.. RELIGION
AND GREEED cause millions to bleed!! Three decades of war!!
Dann
erinnert er sich zum Glück, dass er extrem besch..eiden
singt und screamt den Text weiter. Das machts zwar nicht besser
aber Leon lehnt sich trotzdem mit dem Rücken an die Wand und
rutscht screamend die Wand entlang bis er auf dem Boden sitzt.
WIE EINE ECHTE DRAMA QUEEN! Oder halt ein Drama King. Nachdem
er (ENTLICH) geendet hat rappelt er sich wieder auf und öffnet
die Türe zu seinem Lockerroom. Eine Runde Super Mario World
oder Starwing wird ihm sicher gut tun.
Leon:
WAS ZUM FIC*?! WELCHER VERDAMMTE MOBLIN HAT MEINE KONSOLEN UND
MEINEN SCHÖNEN RÖHRENFERNSEHER GEKLAUT!?!
Ein
Mensch hat nun ein richtig fettes Problem..
Denn
wer Leon fucking Belmont seine Spielsachen klaut zieht den Zorn
eines Mannes auf sich, dessen Väter und Grossväter und
Urgrossväter und Ururgrossväter und Urururgrossväter
und so weiter Vampire getötet haben. VAMPIRE! DIE DINGER DIE
UNSTERBLICH SIND UND SO EINER, WIE LEON DENKT, DASS ES LUGOSI
EINER IST ABER DAS GEHÖRT NICHT HIER HIN. ZU SPÄT.
Leon:
ALLES hat dieser Popo mitgenommen!
Der
Stagediver der entweder gleich einen Weinkrampf kriegt (nein, das
hat nichts mit gegärten Trauben zu tun) oder den gesamten
Backstage Bereich schlimmer zurichtet als eine N2 Bombe einen
Engel oder aber halt etwas entdeckt entdeckt etwas.
Leon:
Eine Bibel?
Genau,
eine Bibel. Nichts Böses planend, denn es liegt nicht in der
Natur der Bücher etwas zu planen, liegt sie auf dem
Tischchen auf dem eigentlich leere Monsterdosen stehen und guckt
Leon provokant an. Leon geht nicht auf die Provokation des
Buches ein, da sein Psychiater im Gefängnis (Leon visited a
Psychiatrist before it was cool) das immer rügte und nimmt
das Buch zur Hand. Auf dem Buchumschlag steht etwas
geschrieben.
Leon: Ich habe
alle Objekte, die dich in Versuchung führen von deinen
Räumlichkeiten entfernt. Auf dass du Mutter Natur nicht noch
mehr mit deinem verschwenderischen Lebensstil schändest…
Amen. Gezeichnet, Ezekiel Mayhem...
Zähneknirschend
legt Leon das Buch Gottes zurück..
Leon:
Er hat wohl recht.. Die Videospiele verschmutzen wohl
meinen..
Er hält
inne.
Leon: EY NE, NÄ?
Seine
übermenschlich krassen Sinne, wenn es um Monster Energy
geht, nutzend schnuppert der Schweizer. Er riecht etwas.
Leon:
WO KOMMT DIESER MONSTER GERUCH HER?!
Da
Leon den Unterschied zwischen den Hitman-Flaschen an seinem
Munitionsgurt und frischem, verschütteten Monster sofort
riechen kann, weiss er, dass in seinem Zimmer eine Monsterdose
ein schreckliches und unehrenhaftes Ende gefunden hat. Tränen
fluten seine Augen. Hoffend, dass er sich irrt durchsucht er
seinen Lockerroom.
Und er wird fündig. Eine zerdückte
Monsterdose liegt hinter seinem Zockersessel und der letzte Rest
ihres Inhaltes trocknet gerade auf dem Boden fest.
EZEKIEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEL!!!!
DAS
WIRST DU BEREUEN DU MIESES KLEINES CHRISTENPOPELWASAUCHIMMER!!!!
Der
Stagediver sieht nicht rot, sondern monsterenergygrün. Er
haut sich seine verbleibenden Hitmandosen hinter die Birne,
schmeisst den Munitionsgurt weg und aktiviert den
Ragemode!
Leon: Volle
Energie.. Und fertig ist die Belmont Infanterieeee!!
Diese
Worte schreiend stürmt er durch den Backstagebereich und es
ist ein wunder, dass er nicht digitiert oder so. Wutentbrannt
stampft er dem Ring entgegen, denn er weiss jetzt wem er HUNDERT
PRO Kräftig in den Anus tritt!
Leon:
EZEKIEEEEEEEEEL!!
Pete:
Was ist denn heute mit unserem Schweizer los?!
Sven:
Sieht man doch. Er will dem Pope so richtig in den Anus tretten!
GO LEON!!
Pete:
Oh Mann.. das kann ja was werden..
Nordheim
von Equilibrium wurde noch nicht mal eingespielt und der rasende
Stagediver ist schon am Ring!
|