Wie wir bereits lernten können sich die Griechen keine ordentlichen Strassen leisten jedoch ordentliche Fitnessräume, vielleicht um die Schulden stemmen zu können. An den Gewichten macht sich Ironman zu schaffen, der sich für sein selbstgewähltes Handicap-Match später am Abend aufwärmt. Lässig werden die noch leichten Gewichte in der Ruhe des Raumes gehoben, mit der Ruhe ist es jedoch schon vorbei. Denn da tritt sein ABF ins Bild. Und jeder weiß natürlich, dass das nur Eric Fletcher sein kann. Mit einem 2-Liter Tetrapack voller Sirup schlendert er zu Ironman, stolpert dann, natürlich ganz zufällig, einige Schritte vor dem Cottbusser und schüttet ihm somit schon einmal den ganzen Körper mit Zuckerwasser voll. Guter Einstieg. Schnell hat sich der Poet wieder gefangen und so schaut er nun wie ein Hirsch bei Aufblendlicht.


Eric: Ooooooh nein, was habe ich da nur Schlimmes angerichtet. Es tut mir fürchterlich leid. Ich hoffe doch, das stört dein Training nicht. Die 1kg-Hanteln sind doch bestimmt auch schon ohne Sirup drauf zu schwer für dich.


Die Hanteln kontrolliert fallen gelassen setzt sich Ironman nun auf und blickt direkt in die Augen des Poeten.


Ironman: So wie du manchmal drauf bist Eric glaub ich dir sogar das das ohne Absicht war. Ach und die 1 Kg-Hanteln hab ich dir da hinten schon reserviert, kommt schließlich öfters vor das ein 10-jähriger hier reinkommt und die braucht.


Eric dreht sich kurz um und schaut in Richtung Hanteln, dann dreht er sich aber doch lieber wieder zu Ironman. Immerhin ist er ja derjenige, der sich hier vorbereiten muss.


Eric: Nett von dir....aber mal ernsthaft, so wie du hier trainierst, kann das doch nichts werden. Ich zeig dir mal, wie das geht.


Und so nimmt die beiden Hanteln auf und beginnt sie zu heben. Natürlich immer mit kontrollierter Atmung. Trotzdem hat er auch noch die Puste um nebenbei weiter zu erklären.


Eric: Siehst du......so.....geht das.......So. Das reicht erstmal.


Und so lässt er die Hanteln wieder fallen und oh welch Überraschung. Natürlich landet eine ausgerechnet auf Ironmans Fuß.


Eric: Oh tschuldige. Komm, schlag mich, dann fühlst du dich besser.


Ironman ballt zwar kurz seine rechte Hand zur Faust jedoch nur um Eric eine weitere Enttäuschung zu geben. Stattdessen nimmt sich Ironman die so ziemlich schwersten Hanteln die es in diesem Studio gibt, legt diese auf die Bank und signalisiert Eric, das er nun mit den gewählten Hanteln sich im Bankdrücken versuchen solle. Der Poet winkt aber nur ab und bleibt immer stehen.


Eric: Ach lass nur, ich habe heute eh frei. ...übrigens, du pumpst hier die ganze Zeit, aber Muskeln sind nicht alles. Hast du überhaupt die Kondition, um gegen zwei Leute anzutreten?

Ironman: Soll ich jetzt etwa noch schnell einen Marathon laufen?


Eric schüttelt den Kopf.


Eric: Nein, das Match ist noch heute Abend, in der Zeit schaffst du wahrscheinlich nicht einmal 1km. Du kannst ja noch ein paar Runden auf dem Hometrainer drehen.


Genervt blickt "Tough Iron" zur Decke behält jedoch seine Contenance.

Ironman: Diesen Schritt meines Aufwärmprogramms habe ich schon getätigt, Trainer. Gibt es noch etwas was ich unbedingt tun sollte?


Fletcher schaut sich kurz im Fitnessraum um und sieht schließlich einige Yoga-Matten...auch wenn niemand weiß, warum sowas ausgerechnet in einem Fitnessraum für Wrestler liegt. Trotzdem deutet der Candy Man mit dem Finger dort hin.


Eric: Mach einfach noch eine halbe Stunde den Kranich, ich hol mir erstmal was zu essen, muss mich ja heute eh nicht mehr anstrengen.


Und damit dreht er sich auch schon wieder zum Ausgang und lässt den Cottbusser allein zurück. Genervt schaut Ironman dem Poeten hinterher, schüttelt einmal kurz den Kopf und geht dann in Richtung Yoga-Matte, biegt jedoch kurz davor ab in Richtung eines Fensterbrettes und genehmigt sich einen Schluck kühlen Wassers womit diese Szene auch ausfadet.



Tag Team-Title-Match:
Brothers in Arms (General Davey Bulldog III. & Marc The Shark) vs. The Rising (Lionel Luca & Nick Mjod)
Referee: Mike Gard


Ringsprecher: Das nächste Match geht um den GFCW Tag Team Titel und wird durch Pinfall entschieden. Und hier sind die Herausforderer:


Die Musik der Brothers in Arms beginnt. Marc the Shark kommt auf die Rampe, flankiert von Shawn und Davey die wie gewohnt aus dem Boden herauffahren. Alle 3 klatschen bei den Fans ab und bewegen sich zum Ring.


Ringsprecher: Mit einem Gesamtgewicht von 263 kg. In Begleitung von Leutnant Shawn Bulldog. Marc The Shark und General Davey Bulldog. Die Brothers in Arms.


Im Ring angekommen posen die Brothers in Arms noch etwas.


Ringsprecher: Und Ihre Gegner haben ein Gesamtgewicht von 170 kg. Sie sind die amtierenden GFCW Tag Team Champions Lional Luca und Nick Mjod. The Rising.


Die Musik der Champions ertönt und unter tosendem Applaus betreten Nick Mjod und Lionel Luca die Rampe. Sie lassen sich kurz feiern und gehen dann mit den Fans abklatschend zum Ring.


Im Ring angekommen legen sie ihre Kleidung ab und machen sich kampffertig.


Shawn Bulldog steigt aus dem Ring. Die Teams klatschen sich gegenseitig ab. Auf der einen Seite beginnt der General für die Brothers in Arms, auf der anderen Seite beginnt Nick Mjod für The Rising. Nachdem der Ringrichter das Match freigegeben hat klatschen sich die 2 Kämpfer kurz freundschaftlich ab ehe es in den ersten Lock up geht. Doch Nick und Davey gaben alles und keiner gibt nach. Doch nach kurzer Zeit kann Davey seinen Größenvorteil ausnutzen und schickt Nick Mjod in die Seile. Von dort will er ihn mit einer Clotheline empfangen, doch Nick taucht unter dem Arm weg und läuft wieder ins Seil. Von dort kommt er mit einem Schulterblock gegen den General. Doch der Shoulderblock prallt einfach ab und Davey bleibt stehen. Wieder geht Nick in die Seile und zeigt wieder einen Shoulderblock. Doch auch dieser prallt ab. Und ein 3. Mal geht Nick in die Seile um von dort wieder mit einem Block auf Davey zu stoßen. Doch diesmal kehrte Davey die Aktion um und zeigt aus dem Stand einen Shoulderblock. Nick bleibt etwas überraschend, aber nicht schwer getroffen, auf dem Boden sitzen und schaut überrascht zum General.


Doch plötzlich erscheint auf der Rampe eine Person. Es ist Sidney Youngblood, ganz langsam geht er in Richtung Ring und blibt auf halbem Wege stehen. The Rising und BiA, alle im Ring, außer Shawn Bulldog, schauen nun zu Sidney und brüllen irgendetwas zu ihm raus. Was nun passiert, geschieht so schnell das man kaum reagieren kann. Denn unter dem Ring hinter dem Rücken von Shawn Bulldog kommt plötzlich Sindey Youngblood mit einem Eimer hervor.


Pete: Nanu? Wie viel gibt es denn von ihm.

Sven: Schau doch mal richtig, das auf der Rampe ist nur eine Kopie!


Der echte Sidney holt nun mit dem vollen Eimer aus, und zieht ihn von hinten dem nichts ahnenden Shawn Bulldog über den Schädel. Shawn sackt sofort zusammen in einer Mischung aus roter Flüssigkeit und seinem Blut aus einem Hinterkopf. Sidney hingegen rollt sich sofort in den Ring, holt einen Schlagring aus der Tasche. Er stellt sich hinter Marc und holt aus, leider ist Marc nicht darauf vorbereitet und sackt auch zusammen, doch er ist nur leicht angeschlagen. Blitzschnell reagiert allerdings Davey Bulldog und streckt nun Sidney, der diesen Angriff nicht kommen sah, mit einer Clotheline nieder. Bulldog nimmt nun Sidney hoch und zeigt seinen Annihilator. Schwer getroffen rollt sich Sidney aus dem Ring. Davey will sofort hinterher, doch der falsche Youngblood ist mittlerweile in den Ring gerannt und will Davey Bulldog aufhalten. Doch da hat er die Rechnung nicht mit The Rinsing gemacht, denn diese zeigen einen gelungenen double Clotheline gegen den Youngbloodimitator . Davey Bulldog, der mittlerweile seinen bewusstlosen Bruder neben dem Ring gesehen hat eilt nun zu diesem um sich um ihn zu kümmern.


Sieger des Matches durch Disqualifikation: Brothers in Arms, aber weiterhin GFCW Tag Team Champions: The Rising!!!


Der echte Youngblood ist wieder auf die Beine gekommen und begibt sich angeschlagen und humpelnd langsam Richtung Ausgang. Im Ring zeigen The Rising nun ihre Running Pain, ein double Spear, gegen den falschen Youngblood. Danach folgt sogar ihr Finisher „Armageddon“. Sidney Youngblood ist nun auf der Rampe angekommen und schaut sehr überrascht drein, anscheinend hat er damit nicht so gerechnet. Doch dann rutscht wieder ein lachen in sein Gesicht, denn er hat sei Ziel wohl geschaft, denn BiA sind keine Champions.


Doch als plötzlich die Musik des Chefs der GFCW ertönt und er kurz darauf auf der Leinwand erscheit, vergeht Sidney das lachen wieder.


Dynamite: Moment mal. Sidney, du hast nun zum x. Mal. In ein Match eingegriffen. Ich finde es reicht langsam. Deshalb habe ich die Polizei angerufen. Herr Wachmeister? Bitte führen Sie Mr. Youngblood ab. Er ist hier nicht willkommen.


Prompt kommen mehrere griechische Polzisten in die Halle und führen einen überraschten und fluchenden Sidney Youngblood ab.


Dynamite: Was das Match angeht, das werden wir bei Ultra Violance wiederholen. Doch damit ihr in „Ruhe“ das Match bestreiten könnt machen wir daraus ein Hell in a Cell Match. Allerdings wird der Käfig verschlossen und mehrere Sicherheitspersonen um diesen aufgestellt. Was die Regeln angeht so ist es ein normales Match, has heißt es kann DQ und ähnliches geben. Der Käfig ist nur zu Eurem Schutz! Ich denke das ist im Sinn von allen.


Mit diesen Worten geht die Leinwand aus und mit einem breiten Grinsen nimmt nun Marc The Shark den falschen Youngblood in seinen Finisher den Sharks Bite. Doch da das Match schon beendet ist, bringt das abklopfen des falschen Sidney nichts. Während nun Nick und Lionel auf den Shark einreden und außerhalb des Ringes mittlerweile Sanitäter sich um Shawn kümmern , verliert der falsche Youngblood langsam das Bewusstsein. Als er das Bewusstsein ganz verloren hat, lässt Marc los und geht sofort aus dem Ring um sich ebenfalls um Shawn zu kümmern. Nick und Lionel verlassen langsam den Ring und die Halle, während eine Trage in die Halle geschoben wird. Die Sanitäter verlegen nun Shawn Bulldog auf die Trage du fixieren den Kopf mit einer Halskrause. Unter riesigem Applaus wird dann Shawn aus der Halle gerollt. Davey und Marc begleiten die Hilfskräfte und ihren Leutnant.


Im Ring allerdings bleibt der bewusstlose falsche Sidney Youngblood erstmal liegen, bis wieder Sanitäter sich dann um ihn kümmern.




Zweiundzwanzig... Dreiundzwanzig... Vierundzwanzig... Fünfundzwanzig.


Breads atmet einmal laut aus, dann setzt er sich nach getanen Sit-Ups auf. Den ganzen Abend über schon sucht er die Ablenkung. Diese Situation geriet mehr und mehr außer Kontrolle.


Egal, wie groß die Bedrohung in der Vergangenheit auch war, ob sie Cashew, Jimmy Maxxx, Danny Rickson oder Dynamite hieß, er hatte nie die Konzentration verloren. Er hatte es immer wieder geschafft, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Aber diesmal stellte sich eine Frage, die er nicht beantworten konnte: Was genau war das Wesentliche?


Seine beiden primären Ziele waren weiterhin klar definiert. Einerseits war es das Behalten der GFCW Heavyweight Championship, andererseits war es das Durchsetzen seiner Form von Gerechtigkeit. Nein, nicht seiner Gerechtigkeit... DIE Gerechtigkeit. Seine Form von Gerechtigkeit war die einzig Richtige.


Diese Liga war verdorben, unglaublich verdorben. Und nur er allein konnte das ändern.


Robert Breads: „Seht euch doch nur um... Was für ein verkommener Ort. Die Ungerechtigkeit herrscht überall und immer. Es wird Zeit, das jemand alles gerade rückt.“


Der Kanadier lässt seine Gedanken einmal mehr schweifen. Und sie bleiben bei einem Menschen hängen, mit dem er eine Vergangenheit hat, die in der GFCW eine durchaus entscheidende Rolle bei seinem Weg nach oben gespielt hat.


Robert Breads: „Jimmy Maxxx.... Was machst du wieder hier? Du bist doch entlassen worden, oder? Weil du auf irgendwelchem Zeug unterwegs warst... Du STRAIGHT EDGE Superstar. Du hast alle enttäuscht, alle im Stich gelassen... Und kommst wieder. Warum diese zweite Chance? Das ist es, was ich meine. Du hast keine zweite Chance verdient. Du hast deine Erste mit Füßen getreten, dir war alles egal, und dann hat man dich rausgeworfen. Aber nun bist du zurück. Das ist ungerecht. Deswegen bin ich hier. Um so etwas in Zukunft zu vermeiden, bin ich hier. Ich, die Gerechtigkeit. Denn egal, ob Dynamite oder diese Fans dir eine zweite Chance geben... Von mir bekommst du keine. Für mich bleibst du ein wertloser, nutzloser Versager, der keine Ahnung hat, worauf es wirklich ankommt. So jemand wie du, Jimmy Maxxx, wird mich nicht stoppen. So jemand wie du ist kein World Champion. So jemand wie du wird NIEMALS World Champion.“


Halb amüsiert, halb wütend schnappt sich der Kanadier die GFCW Heavyweight Championship von seinem kleinen Tisch und schnallt sich diese um die Hüften. Dann zieht er sich sein „You suck if you are not me“-Shirt aus und wirft es achtlos in die Ecke.


Robert Breads: „Pavus Maximus... Ein großer, taumelnder, unbeweglicher Kloß, der wohl besser bei Greenpeace oder im Heimatroman-Business über Hamburg aufgehoben wäre. Der Intercontinental Champion... Allein das er diesen Titel trägt und nicht die GFCW Heavyweight Championship zeigt, das er unter mir steht. Ein Sieg von ihm über mich ist undenkbar. Er ist nicht mal ansatzweise auf meinem Level... NIEMAND ist auch nur ansatzweise auf meinem Level.“


Der Kanadier stößt die Tür auf und betritt den Flur, um sich auf den Weg zu seinem Match zu machen.


Robert Breads: „Keek Hathaway... Unwichtiger Trottel... Du bildest dir etwas darauf ein, einen billigen Sieg gegen einen alten, gebrochenen Mann geholt zu haben, indem du den Referee besiegt hast. Und wenn es hier einen Gott gibt, bin ich das. An meine Regeln wird sich jeder halten, meiner Gerechtigkeit wird man sich unterwerfen, nicht der deinen. Du bist nichts als ein billiger Robert Breads-Abklatsch ohne Talent. Die Gerechtigkeit wird dich früher oder später einholen.“


Breads schreitet den Weg in Richtung Entrance Bereich entlang, ohne den Blick zu senken – es geht nur gerade aus, nur nach vorne. Das, hier und heute, soll der letzte Tag sein, an dem die Vergangenheit ihn beschäftigt. Er wird heute noch damit aufräumen.


Breads marschiert aus dem Bild, doch die Kamera bleibt, wo sie ist. Nichts regt sich. Was will denn die Kamera... Jetzt zoomt sie heran? Tatsächlich, in der hintersten Ecke, regt sich doch etwas. Dort, in der Finsternis, leuchten zwei hellblaue Augen, strahlend klar, zu Schlitzen verengt. Dann verschwinden sie auch schon wieder, und man hört das Klacken von Stiefeln auf metallischem Boden. Die Stiefel tragen die Person fort von hier, fort von Robert Breads. Die Frage ist nur... Wohin?



Dunkel steht ein Baum neben dem Anderen. Es ist ruhig. Nicht einmal die Tiere der Nacht sind zu hören, lediglich das Rauschen in den Blättern und der fallende Regen.
Einsam geht ein Mann durch das Gestrüpp des Waldes. Eine Schaufel geschultert scheint er eine gewisse Stelle zu suchen. Er hält an, betrachtet einen Baum, findet eine kaum sichtbare Markierung und rammt die Schaufel in den lockeren Waldboden. Man hört deutlich, wie die Schaufel auf Widerstand stößt. Unter der Erde ist eindeutig etwas, was nicht in diesen Wald gehört.


The H.: Bald wirst du das Licht der Welt erblicken. Bald werden deine Augen das sehen, was deinen Augen hätte verborgen bleiben sollen. Eine Person von vielen...


Sein Mantel flattet im Wind, schon schwer durch das von oben tropfende Nass.
Langsam beginnt er zu graben und die Szene fadet aus, während im Hintergrund eine Glocke schlägt.


3 Way Dance:
Pavus Maximus vs. Keek Hathaway vs. Robert Breads
Referee: Bob Taylor


Pavus und Breads stürmen aufeiander zu und teilen mit ordentlichen Schlägen aus. Keek weicht erstmal zurück und schaut sich den Kampf der Beiden von weiter weg an. Pavus schlägt Breads zurück und zieht dann Keek die Beine weg. Keek geht zu Boden. In diesem Moment springt Breads von hinten auf den Rücken von Pavus und bringt ihn mit einem Zick Zack zu Fall. Breads steht wieder auf und tritt nach dem am Boden liegenden Afrikaner. Als Pavus Anstalten macht wieder auf die Beine zu kommen, bekommt auch er Tritte und geht wieder zu Boden.


Pete: Da hat Breads sich ja ordentlich freie Bahn verschafft.

Sven: Ja Pete, deswegen ist er ja auch Worldhaevaweigtchampion

Pete: Ja, da sieht man dass er sich diesen Titel wahrlich verdient hat.


Breads steht nun alleine im Ring. zu seiner Rechten liegt Pavus, zu seiner Linken Hathaway. Breads nimmt Hathaway hoch wirft ihn in die Seile und dann folgt ein Dropkick gegen Hathaway. Pavus wird, als er wieder auf steht, von Breads mit Faustschlägen empfangen. Pavus wehrt die Schläge aber ab und schubst Breads zurück. Breads nimmt Anlauf und läuft in eine Clothesline von Maximus. Maximus nimmt Breads hoch und zeigt eine weitere Clothesline. Diese Szenerie wiederholt sich einige Male. Da kommt Hathaway angelaufen und wird mit einem Scoop Slam von Pavus Maximus wieder auf die Matte geschickt. Das Cover gegen Keek:


1



2


Kick out!


Pete: Man man man.....Pavus ist ja auch gut aufgelegt heute.

Sven: Allerdings Pete: Das Match wird sicher gut, ich hab da so ein Gefühl.....


Pavus bekommt einen Tritt von Breads ab und Breads und Keek werfen Pavus in die Seile, danach zeigt Breads einen Spear und Keek eine Clotheslinen gegen den Hünen. Mit einem Enzuigiri vom Selfmade God geht Breads zu Boden. Das Cover von Keek gegen Pavus:


1


2


Kick out!


Keek richtet sich wieder auf, da wird er hinterücks von Breads festgehalten. Pavus steht auch wieder und holt zu einem Schlag gegen den festgehaltenen Hathaway aus. Mit einem Tritt zwischen die Beine von Breads kann sich Keek aus dieser misslichen Lage befreien und Pavus Faust verfehlt Keek und trifft dafür Breads, der wie ein Stein zu Boden geht.


Pete: Unfaire Aktion von Hathaway.

Sven: Aber nur so konnte er sich aus der Situation befreien.


Nun stehen sich Pavus ist zunächst überrascht, dann wendet er sich Hathaway zu. Hathaway weicht einem Schlag von Pavus aus und kontert mit einem Knietritt in die Magenkuhle von Pavus. Pavus langt wieder zu und Keek weicht wieder aus, diesmal teibt der Afrikaner den Hamburger mit einem Shoulderblock zurück. Keek schlägt in Richtung des Gesichts von Pavus, der fängt die Faust kurz vor seinem Gesicht ab und hält sie fest um klammert. Mit einem Schlag auf den Arm von Pavus kann sich Keek aus dem Griff lösen, holt Schwung aus den Seilen. Pavus versucht Keek mit einer Clothesline zu stoppen. Keek taucht unter der Clothesline weg, kommt hinter Pavus wieder zum Stehen und zeigt einen Spinning Heel Kick gegen Pavus Maximus. Pavus landet auf dem Hosenboden und es folgt ein Shining Wizard von Hathaway. Breads kommt auf Hathaway zugerannt tritt ihm in die Magenkuhle und der völlig überraschte Keek wird mit einem DDT niedergestreckt. Robert Breads kann sich nun aussuchen wen er pinnen möchte. Er entscheidet sich für Pavus.


1


2


.....nicht 3!


Pavus bekommt im allerletzten Moment noch die Arme hoch. Breads hatte nicht mehr damit gerechnet und lässt verwundert von Pavus ab. Breads, Pavus und Hathaway stehen sich jetzt im Dreieck gegenüber.


Sven: Achtung Achtung Pete...jetzt kommts...jetzt kommts

Pete: Das große Finale!


Keek zieht sich zurück. Breads drescht auf Maximus ein. Pavus schleudert Breads in die Seile, wo der Kanadier hängen bleibt, dann läuft Pavus an und befördert Canadas Own mit einer Clothesline aus dem Ring. Keek und Pavus stehen sich gegenüber. Keek springt herran und will einen Hurricanrana gegen Pavus zeigen. Pavus hält Keek fest an den Beinen. Keek baumelt nun mit dem Kopf nach unten an Pavus Oberkörper. Pavus kann Keek nicht hochheben nochabschütteln. Auch Keek kann sich aus seiner misslichen Situation nicht befreien. Er drückt seine Füße fest gegen den Hals von Pavus. Nun kann Pavus Keek auch nicht mehr einfach loslassen. Hilflos geh er langsam in die Knie. Der Ringrichter achtet jetzt exakt auf die Mimik und Gesten des Hamburgers. Schließlich stemmt sich der Hüne noch einmal auf und rammt den selbsternannten Gott heftig gegen den Ringpfosten. Keek fällt schlaff von Pavus Körper und anchdem Keek von Pavus abgelassen hat, geht auch Dieser zu Boden. Beide liegen nun erschöpft im Ring. Der Ringrichter zählt sie aus.


Sieger des Matches: Draw!!!


Sven: Pete, habe ich dir schon mal gesagt wie sehr ich Unentschieden hasse?

Pete: Da sind wir ausnahmsweise mal einer Meinung Sven.......sowas ist echt zum Kotzen aber nicht änderbar.

Sven: Doch, lass sie sich totkloppen he he




Kurz vor dem nun anstehenden Main Event schalten die Kameras noch einmal in den Main Event. Denn dort zwischen mittlerweile meist leeren Tellern und etlichen leeren Flaschen steht ein Mann, der sich wie immer in ausgewaschenen Jeans und einem Flanellhemd kleidet. Das trifft noch auf relativ viele Menschen in der Welt zu, doch der Strohhut auf seinem Kopf verrät schließlich, dass es sich hier um Gordon Schelo handelt, der glücklicherweise noch ein Wurstbrot abgestaubt hat. Und zwar kein neuartiges, sondern noch eines auf das selbst Jochen Malmsheimer stolz wäre. Einmal abgebissen, 32x gekaut und dann runtergeschluckt und schon kann die Ansprache beginnen.


Gordon: Willkommen im Backstagebereich. Ein Platz, den ihr Leutz verdammt oft in den Shows seht....allerdings die meiste Zeit nur zwischen den Matches. Bei Ultra Violence wird das anders sein. Denn da treffen Emilio Fernandez aufeinander.....in einem Falls Count Anywhere Match. Und auch wenn Englisch nicht meine Stärke ist, weiß ich trotzdem, was das bedeutet....Ich kann Emilio überall pinnen...Zum Beispiel hier.


Er zeigt zur Seite und deutet auf einen Tisch, der mit Tellern bedeckt ist.


Gordon: Ich könnte ihn mit dem interessantesten Slam der Welt durch diesen Tisch pfeffern und ihn danach pinnen. Der Ringrichter würde bis 3 zählen und ich hätte gewonnen. Ich demonstriere das mal kurz....


Er greift zur Seite außerhalb des Bilds und zieht eine Vogelscheuche vor die Linse, die einem gewissen Spanier auffällig ähnelt. Diese wird angehoben, und mit Wucht durch den Tisch gehämmert. Dann setzt Schelo ein Cover an und zählt selbst bis drei. Kaum geschehen, steht er wieder auf und klopft sich den Staub von den Sachen.


Gordon: Gesehen? Aber ich kann noch viel mehr machen. Schaut nur....


Schnell wird die Vogelscheuche gegriffen und durch den Gang geschleift...unterwegs zum nächsten möglichen Ort des Geschehens. Der wird schließlich in Form einer leerstehenden Kabine gefunden.


Gordon: Warum nicht? In einer Kabine gibt es so viel, was ich gegen dich verwenden könnte. Klappstühle? Das sind die Klassiker. Der Tisch? Ich habe dir ja gerade schon gezeigt, was dabei passieren kann. Aber wieso eigentlich nur die Einrichtung, wenn man auch den Raum selber nutzen kann?


Sofort wird die Scheuche wieder etwas fester am Kragen gepackt, woraufhin der Dörfler mit ihr gegen die Tür rennt und den Kopf der Attrappe dann durch das dünne Holz hämmert. Zufrieden grinst der Rosenheimer


Gordon: Dürfte für Kopfschmerzen sorgen....aber vielleicht reicht es nicht zum Sieg. Egal, ich habe noch mehr auf Lager. Und die Halle auch, seht nur Leutz....


Die Scheuche wird aus dem Loch in der Tür gezogen, bevor „beide“ wieder den Gang entlang gehen und schließlich in der Toilette landen.


Gordon: Ok, das ist vielleicht der schönste Ort...aber er hat's in sich. Wie wär's Emilio? Soll ich deinen Kopf gegen das Waschbecken hämmern? Soll ich in mit der Klobrille einquetschen? Oder soll ich dir einfach dein Spiegelbild näher bringen?


Gesagt getan und so hängt der Bauernjunge kurzerhand einen Spiegel ab und zertrümmert ihn auf dem Kopf der Vogelscheuche. Wieder grinst der Strohhutjunge zufrieden.


Gordon: Überrascht, dass ich so etwas tun würde? Du hast mich nur für einen naiven netten Bauerntrottel gehalten, aber ich habe dir und all den Leutz immer gesagt, dass ich bekannt werden will, EGAL was ihr von mir denkt. Ich bin so, wie ich bin. Freundlich und gemütlich.....aber wenn es ernst wird, Emilio........dann willst du überall sein, nur nicht in meiner Nähe. Leider erkennst du das zu spät. Du dachtest, du kannst mit mir spielen, dir wird schon nichts passieren. Und es stimmt auch, ich habe viel Geduld. Aber du hast dich verschätzt. Ich bin wütend geworden...und ich kann es wirklich nicht mehr erwarten, bis wir uns gegenüberstehen. Keine Sorge, ich werde dich heute nicht angreifen.....dich hebe ich mir für den Pay Per View auf. Denn ich kann noch viel mehr, als dich im Bad angreifen.


Fast schon nebensächlich wird die Scheuche ruckartig gepackt und durch den Backstagebereich geschliffen. Und der Gang zieht sich hin, endet aber schließlich bei einem Vorhang. Und man hört schon die Fans auf der anderen Seite. Nur der Stoff trennt Schelo jetzt also von der Halle und so wird dieser auch gleich zur Seite geworfen und Gordon betritt unter lautem Jubel die Halle. Allerdings spielt seine Musik noch nicht, stattdessen hat er noch etwas zu sagen.


Gordon: Genau, ich kann noch mehr. Und das will ich auch den Leutz beweisen. Deswegen kann ich dich im Catering besiegen, ich kann dich in einer Kabine besiegen und ich kann dich auch auf der Toilette besiegen....aber ich kann dich auch mitten in der Halle besiegen. Genau hier vor all den Leutz, die live sehen wollen, wie wir beide bis an unsere Grenzen gehen. Und eines kann ich euch allen jetzt schon versprechen....Ich WERDE an meine Grenzen gehen..... Was Emilio betrifft, nun dieser wird vielleicht sogar noch einen Schritt weiter gehen müssen.


Demonstrativ geht der Strohhutjunge nun an den Rand der Rampe und zwar so weit, dass die Zehenspitzen sogar schon ein wenig über den Abgrund ragen.Die Puppe hält er noch in seiner Hand und schaut sie mit einer Mischung aus Wut und Vorfreude an. Dann zieht er sie noch ein Stückchen weiter, sodass lediglich das letzte Ende des Stocks noch auf der Rampe ist....und dann lässt er die Attrappe los und „Emilio“ fällt die Rampe hinunter, mitten in die Technik.


Gordon: Und wenn es dann vorbei ist...dann wissen wir, wer der Bessere ist. Dann wissen wir, wer triumphierend vor den Leutz steht und wer geschlagen am Boden und im Staub liegt....


Um das zu untermauern, schaut er auch noch einmal den Abgrund hinunter, dort wo die Vogelscheuche liegt und nickt zufrieden. Scheinbar noch in Gedanken nimmt er das Mikro wieder zum Mund und spricht weiter...


Gordon: Und dann......ertönt die Musik des Siegers. Die Musik vom interessantesten Mann der Welt. Die Musik von Gordon Schelo......


Main Event:
Handicap Match:
Gordon Schelo vs. Eric Fletcher & Ironman

Referee: Phönix

Und tatsächlich setzt nun A Country Boy Can Survive von Hank Williams Jr ein und der Rosenheimer geht unter den Jubelrufen der Fans und der Stimme des Mannes aus Louisiana zum Ring und klatscht natürlich unterwegs wieder in seiner typischen Weise mit den Fans ab. Schließlich im Ring angekommen, wird der Strohhut auf einem Ringpfosten abgelegt und die restlichen drei Matchteilnehmer können kommen.


Wie schon so oft in den letzten Wochen beginnt auch jetzt das Licht wieder bunt zu flackern, während nach einigen Sekunden der Stille und zwei lauten Kinderrufen nach dem „Candy Man“ die Stimme von Eric Fletcher aus den Lautsprechern ertönt.


Alright everybody gather 'round
The Candy Man is here
What kind of candy do you want
Sweet choc'late
Choc'late malted candy
Gum drops
Anything you want
You've come to the right man
'Cause

I'm the Candy Man


Und so erscheint es auch auf der Videoleinwand, während auf der Rampe erneut die Süßigkeitenkanonen abgefeuert werden und somit wenigstens die Kinder einen Grund zur Freude haben. Der Rest bleibt aber bei den Buhrufen, denn schon nach wenigen Sekunden betritt Eric Fletcher die Bühne. Der einzige Unterschied zu seinen sonstigen Einzügen ist das Mikrofon, das diesmal fehlt. Stattdessen hat er eine Tüte Chips bei sich, aus der sich auch immer wieder bedient. Und so übernimmt diesmal auch wirklich Sammy Davis Jr den Gesang, während Fletcher nur die Rampe hinunter geht.


Who can take a sunrise (Who can take a sunrise)
sprinkle it with dew (sprinkle it with dew)
Cover it with choc'late and a miracle or two
The Candy Man (The Candy Man)
oh the Candy Man can (the Candy Man can)
The Candy Man can 'cause he mixes it with love
And makes the world taste good (makes the world taste good)

Who can take a rainbow (Who can take a rainbow)
wrap it in a sigh (wrap it in a sigh)
Soak it in the sun and make a groovy lemon pie
The Candy Man (The Candy Man)
the Candy Man can (the Candy Man can)
The Candy Man can 'cause he mixes it with love
And makes the world taste good (makes the world taste good)


Und sobald die Worte Candy Man fallen zeigt er natürlich mit der freien Hand immer auf sich, was ihn auch davon abhält, mit den Fans abzuklatschen. Stattdessen erreicht er langsam aber sicher die Ringtreppe...


The Candy Man makes (erste Stufe)

everything he bakes (zweite Stufe)

satisfying (dritte Stufe)

and delicious (Ringkante)
Now you talk about your childhood wishes,you can even eat the dishes (die Ringkante entlang)


Schnell taucht er unter das oberste Ringseil hindurch und steigt in den Ring, wonach er auch gleich weiteressen kann, wobei die Musik von Vers zu Vers leiser wird.


Oh, who can take tomorrow (who can take tomorrow)
dip it in a dream (dip it in a dream)
Separate the sorrow and collect up all the cream
The Candy Man (The Candy Man)
oh the Candy Man can (the Candy Man can)
The Candy Man can 'cause he mixes it with love
And makes the world taste good (makes the world taste good)


Und dann legt er die Tüte weg und ist bereit.


Da kommt auch nun Ironman unter seiner Musik zum Ring.


Gordon Schelo, vom Nichtauftauchen Emilios im Stich gelassen, beginnt den Kampf gegen den ehemaligen Champion Ironman, der ihm körperlich eindeutig überlegen ist.

Dennoch wirkt der Junge aus dem Dorf hier äußerst motiviert, wohl auch weil er es nun jedem in einem Handicap-Match beweisen will.

Die Kontrahenten umkreisen sich im Ring, während Eric Fletcher zunächst draußen auf dem Apron bleibt. Der Ringrichter läutet das Match an und die „Raubtierbelagerung“ von Gordon Schelo und dem Riesen geht weiter. Es sieht so aus, als ob hier in den nächsten Sekunden die Action losgeht.

Doch da entspannt sich plötzlich die Körperhaltung Ironmans und anstelle sich Gordon zu nähern, macht er auf einmal einen Schritt nach hinten, was sowohl Gegner als auch Fans zu verwirren scheint. Auf seinem Gesicht bildet sich ein amüsiertes Grinsen, während er sich weiter von Gordon entfernt und in die Ringecke geht, wo Eric Fletcher ungläubig auf seinen Teampartner schaut.

Und die Ungläubigkeit steigert sich dann direkt auch noch einmal, als der Bruder von JTK auf einmal an der Schulter abgeklatscht wird und damit eingewechselt ist.


Sven: Aha? Da scheint Ironman ja richtig auf den Kampf heiß zu sein.


Fletcher schaut Ironman verständnislos an und redet leise auf ihn ein, doch dieser grinst nur weiterhin und stellt sich dann seinesfalls auf den Apron. Auf Druck des Ringrichter bleibt Eric dann nichts Weiteres über, als kofschüttelnd in den Ring zu gehen und sich dort Schelo gegenüber zu sehen.

Abermals umkreisen sich nun zwei Männer im Ring, dann geht es in einen Lock-Up, welcher damit endet, dass der Amerikaner seinen bayerischen in die Ecke drücken kann. Dort folgen einige Schläge, nach denen Schelo zum ersten Mal zu Boden geht.


Pete: Zumindest kann Eric sich nicht beschweren, er wäre ohne Ironman chancenlos. Ist doch ein ganz guter Start vom „Candy Man“.


Während sich der Rosenheimer langsam wieder aufrappelt, macht Eric einige Schritte rückwarts um Anlauf zu nehmen. Als Schelo wieder auf den Beinen ist, stürmt Eric los und hält seinen Arm schon zu einer Clothesline bereit. Doch Momente bevor Schelo der Einschlag trifft, bekommt er seine Beine hoch und wehrt den Amerikaner mit einem Bicycle Kick ab, wodurch Fletcher zurückgestoßen wird und sich über den Boden rollt. Schelo nutzt die gewonnene Überlegenheit direkt einmal und greift sich Fletcher im Nacken und wirft ihn sich über die Schulter. Geht einige Schritte durch den Ring, dann holt er Schwung.


Sven: Diesen Move kennt man doch von ihm...

Pete: Ja, das ist sein....


SAMOAN DROP!


Die Ringmatten scheppern nur so vor Lautstärke, als Fletcher auf den Boden prallt. Diese Aktion war wirklich hart. Und so ist es kein Wunder, dass es Schelo direkt einmal mit dem Cover versucht.


1...


2...Kickout.


Zwei harte Aktionen reichen natürlich noch nicht um den langjährigen Worker Fletcher zu pinnen. Dennnoch ist Schelo eindeutig in der Überhand. Und er lässt sich auch nicht demotivieren, sondern bringt Fletcher direkt nach dem Cover wieder auf die Beine, federt dann in die Seile und will seinerseits zu einer Lariat ansetzen...doch Fletcher taucht weg!

Dann schwingt der Amerikaner seinerseits in die Seile, während auch Schelo seinen Lauf nicht abbremsen konnte und nun schon zum zweiten Mal die Strecke läuft. Beide setzen an...


DOUBLE CLOTHESLINE!


Es ist nicht auszumachen, wer von der Aktion härter getroffen wurde. Zumindest knallen beide auf die Matte und bleiben dort für einige Momente liegen, ehe sie sich schmerzverzerrt den Kopf halten. Fletcher scheint es garnicht gut zu gehen, hat er doch auch schon eben so viele Angriffe überstehen müssen.

Also robbt er sich in die Ringecke, wo sein Teampartner Ironman aufhält.

Schelo bemerkt den Plan seines Gegners, will sich die Butter natürlich nicht vom Brot nehmen lassen. Also verfolgt er den robbenden Fletcher und greift sich dessen Bein, kurz bevor dieser Ironman erreicht hat. In diesen furchtbar ungünstigen Situation kommt Fletcher auf die Beine, kann den Griff von Schelo nicht abschütteln. Dieser hat weiter seinen Fuß in der Hand...


ENZUIGIRI!!


Fletcher hat die einzige Chance genutzt und seinen Gegenspieler mit dem Kick zu Boden gebracht. Nun kann er schwer atmend die letzte Distanz zu Ironman überwinden. In Erwartung auf eine Verschnaufpause streckt er die Hand zu Ironman aus...doch der zieht seine Hand weg!


Pete: Was soll denn das!? DAS GEHT DOCH NICHT!

Sven: Wirklich fies von Ironman!


Während Fletcher fassungslos über den sich abwendenden Ironman ist, kommt Schelo langsam wieder auf die Beine – schleicht sich an.

ROLL-UP!


1....


2....


3....Nein, KICK-OUT!


In letzter Sekunde kann Fletcher sich befreien, springt auf und retter sich ins Seil. Wieder kurz vor Ironman. Fast schon flehenden streckt er die Hand aus...doch keine Erwiderung von Ironman. Der tut so, als würde er Eric garnicht sehen und starrt stattdessen Luftlöcher.

Das ist natürlich die Chance für Schelo, der sich aufrappelt und Fletcher mit einer Clothesline gegen den Hinterkopf zu Boden reißt. Dann zieht er ihn in die Ringmitte zurück, lässt einige Kicks folgen. Nun ist er wieder obenauf.

Also nutzt Schelo die Chance und greift sich Fletcher direkt mal...


DDT!


Der harte Move raubt Fletcher den letzten Atem, er bleibt wie ohnmächtig auf dem Boden liegen, während Schelo die Arme in die Luft reißt und damit offenbar etwas andeuten will...


Sven: Weißt du, was interessant ist?


Pete: DER INTERESSANTESTE SLAM DER WELT!


Eben jener soll nun von Schelo folgen und er muss nur warten, bis Fletcher wieder auf den Beinen ist. Und auf dem Weg dazu ist der Amerikaner nun, wobei er mit dem Rücken zu Schelo steht. Dieser packt sich Fletcher direkt, zeigt den Ansatz zum interessantesten Slam der Welt...DOCH FLETCHER WEHRT SICH.

Relativ unelegent, mit einem Kick gegen das Knie Schelos, kann sich Fletcher wehren, wonach Schelo einsackt. Fletcher ist auch eindeutig nicht mehr in Bestverfassung, doch er stürmt direkt zu Schelo und vollführt direkt einen perfekten Thrust-Kick.

Schelo schwankt, ist offenbar durch den Tritt orientierungslos...also stürmt Fletcher hinter Schelo ins Seil. Das kann nur eines bedeuten.


LIGHTS OUT!


Der gefürchtete Finisher Fletchers trifft den nichtsahnenden Schelo perfekt, dieser knallt schutzlos hin. Fletcher hingegen rollt sich auf die Ringseite, will sich an den Seilen hochziehen um von dort zum Pin auf Schelo zuzugehen...da trifft ihn ein Schlag an der Schulter.


Sven: Ironman hat sich eingewechselt!


Lächelnd schiebt Ironman Fletcher aus dem Weg, der vor Erschöpfung wegsackt und keine Gegenwehr zeigen kann. Ironman geht direkt auf Schelo zu, legt sich auf diesen. Er will die Früchte Fletchers ernten!


1...


2...


3...


Sieger des Matches durch Pinfall: Eric Fletcher und Ironman!!!


Ein fassungsloser Fletcher bleibt erschöpft auf der Matte liegen, ebenso der fertige Schelo. Bloß Ironman bejubelt den Sieg so, als hätte er ihn selbst errungen...welch falsches Spiel!


Das Publikum explodiert als Phönix das entscheidende Cover zugunsten von Ironman durchzählt. Ausserhalb des Ringes kann Eric Fletcher nicht fassen was grade geschenen ist, Ironman holt den entscheidenden Pinfall und nicht der Poet. Geschockt rollt sich Eric Fletcher in den Ring, Phoemix hebt kurz die Arme der beiden Tag Team Partner als Zeichen des Sieges jedoch haben beide nur Augen für den anderen. Ein intensiver Staredown zwischen den beiden folgt, 16 Tage vor dem entscheidenden Ironman-Match, in der Mitte des Ringes. Langsam aber immer schneller macht sich ein breites Grinsen im Gesicht von Ironman breit der dem "Candy Man" einen aufmunternden Klapser auf die linke Schulter gibt und hörbar über die Kameramikrofone sagt "Viel Glück, du wird es brauchen." und dann den Ring verlässt. Im Antlitz des Poetene macht sich indes eine immer grössere Wut gegen Ironman breit, man könnte meinen ein isländischer Vulkan steht kurz vor dem Ausbruch und da ist es soweit. Wutentbrannt steigt er aus dem Ring und mit einer harten Lariat in den Rücken von Ironman bringt er diesen zu Boden der diese Aktion nicht erahnen konnte und die Zuschauer buhen nun lauthalts den Poeten aus. Eine Erleichterung macht sich in Eric Fletcher breit, all die Selbstbeherrschung ist abgefallen und nun zählt für ihn nur die Rache für all die Demütigungen. Tritte gegen den Oberkörper des hilflosen Ironman, danach nimmt der Poet Anlauf um Ironman mit einem mächtigen Tritt ausser Gefecht zu setzen jedoch kommt Ironman auf die Beine und fängt Eric Fletcher in vollem Tempo mit einem Spear ab und die Crowd steht einhellig hinter Ironman während dieser die Oberhand gewonnen hat und erbarmungslos Schläge gegen Eric Fletcher ansetzt. Die Stimmung in der Halle ist am Siedepunkt angekommen aber da kommt der Poet wieder auf die Beine wird aber direkt von Ironman gegen eine Zuschauerbarriere geschleudert, gefolgt von einem Big Boot der Fletcher direkt in die 1.Reihe bringt. Nun sucht Ironman unter dem Ring nach einem Gegenstand und findet einen Kendo-Stick. Fletcher, der langsam versucht über die Barrikade zu kommen sieht dies nicht kommen und Ironman trifft mit voller Härte den Rücken des "Candy Man" dessen Aufschrei des Schmerzes man selbst in der letzten Reihe hört. Ironman will nochmals zuschlagen wird jedoch von einer bekannten Stimme unterbrochen, der des GFCW-Präsidenten, Claude "Dynamite" Booker.


Dynamite: Genug, Genug, Genug. Ich sehe das ihr eure Differenzen also nicht normal in diesen 30 Minuten lösen könnt. Da ich jedoch den Mitgliedern der GFCW-Galaxie immer das gebe was Sie wollen entscheide ich hiermit das euer Match nicht nur ein Ironman-Match wird, nein es wird ein No-Holds-Barred Ironman-Match. 30 Minuten, keine Count-Outs, keine Disqualifikation, Pinfall und Aufgabe zählen nur im Ring.


Die Zuschauer quittieren diese Entscheidung mit einem lauten Jubel, in dieser Zeit konnte sich der Poet jedoch wieder regenerieren und bringt Ironman mit einer weiteren Lariat wieder auf den Boden. Den Kendo-Stick in der Hand nimmt Fletcher Maß jedoch kommen nun aus dem Backstagebereich mehrere Ringrichter und Security-Leute die den Brawl der beiden versuchen zu unterbrechen. Mit Mühe bekommen Sie den Kendo-Stick aus den Händen des Poeten und nur zu Fünft können Sie ihn zurückhalten. Währenddessen ist Ironman auf seinen Beinen, nimmt Anlauf und mit einem riesigen Sprung landet er auf Fletcher und den Security-Leuten und versucht wild auf Fletcher einzuschlagen. Nur mit Mühe können beide nun gebändigt werden aber ein entscheidender Durchbruch gelingt keinem der beiden mehr.


Sven: Mit diesen aufregenden Bildern verabschieden wir uns, wir sehen uns beim 2.PPV des Jahres Ultra Violence!!!





Eine herrliche Blumenwiese ziert das Bild. Tulpen, Nelken, Krokusse, Gänseblümchen, Löwenzahn, alles wächst dort gleichzeitig, während im Hintergrund ein kleiner Wasserfall plätschert. Was für eine Idylle. Und das Ganze wird gleich noch etwas paradiesischer, denn mit einem lauten „CHING!“ strahlt nun ein prachtvoller Regenbogen über diese Wiese voller Dotterblumen und anderen bunten Blüten. Ja so stellt man sich das Paradies vor, während über die ganze Szenerie Stille herrscht, das entfernte Zwitschern einiger fröhlicher Vögel einmal ausgenommen.

Was für ein herrliches Leben! Irgendwo hier muss der Garten Eden sein. Aber dann wird die Stille durchbrochen. Hufgeräusche ertönen. Irgendein Tier muss sich dem Bild nähern. Und da erscheint es auch am linken Bildrand. Kein Pferd, noch nicht einmal ein Zebra. Nein es ist tatsächlich der Traum eines jeden kleinen Mädchens....ein Einhorn. Mit Glitter in der Mähne. Ein Einhorn mit Glitter in der Mähne, tatsächlich steht es dort mitten auf der Wiese und wiehert wie ein echtes Einhorn, nur etwas schöner. Und dann beginnt es zu fressen. Aber nur das Gras, die herrlichen Blümchen bleiben alle da und auch der Regenboge strahlt noch über die Szenerie. Und plötzlich betritt noch ein Lebewesen das Bild. Knallbunte Joey Buttafouco Parachute Pants, Shutter Shades, eine hellblaue Trainingsjacke, ein orangefarbenes T-Shirt mit einem Regenbogen drauf und eine rot-gelb-grün-blaue Mütze mit Helikopter oben drauf. All das trägt dieser Mann und hat noch dazu einen Dauerlutscher in der Hand, welcher mindestens einen Durchmesser von 10cm haben dürfte. An diesem leckt er einmal, dann schaut er in die Kamera und zuckt zweimal kurz die Augenbrauen nach oben.


Mann: Und ich bin immer noch cooler als der Rest der Liga.....


Damit fadet das Bild aus und es bleibt nur noch in neongrüner Schrift übrig.......


THE CANDY MAN ERIC FLETCHER



Es gibt Menschen, die müssen immer das letzte Wort haben. Immer. Und so jemand ist Robert Breads. Und aus diesem Grund ertönt nun auch „Einer gegen Alle“ von Samsas Traum, was die Fans in die vielleicht lautesten Buhrufe des heutigen Abends verfallen lässt – hatten sie doch gehofft, den Kanadier heute nicht nochmal sehen zu müssen. Tja, falsch gedacht.


Canada's Own“ betritt da auch schon die Rampe, der Schweiß klebt ihm noch am Körper von seinem vorherigen Match, eine Dusche hat er also wohl noch nicht gesehen. Der goldene Gürtel um seine Hüfte hüpft bei jedem seiner Schritte auf und ab, und so wandert er schnellen Schrittes mit ernstem Blick in Richtung des Ringes.


Bevor er das Seilgeviert allerdings betritt, umkreist er den Ring ungewohnterweise ein ganzes Mal. Dabei blickt er die Fans in den ersten Reihen genau an, ohne sichtbare Gefühlsregung. Der Hass und die Wut des Publikums gegenüber des Mannes, der so viele verachtenswerte Dinge begangen hat – die monatelange Folter von Dynamite, das Verursachen der Karriere-Enden von J. T. K. und Danny Rickson, der Verrat an allen, die ihm nahe standen – scheint in den letzten Wochen und Monaten keineswegs nachgelassen zu haben.


Schließlich betritt er den Ring dann doch noch über die Ringtreppe und bleibt inmitten des Seilgevierts stehen. Der Song klingt aus und der Kanadier hebt das Mikrofon an, und mit ruhiger, fast schon monotoner Stimme, beginnt er.


Robert Breads: „Ich habe... soeben meine Motivation verdoppeln können.“


Die Mundwinkel des Kanadiers heben sich leicht, als müsse er sich das Lächeln verkneifen. Er wirkt fast wie eine Statue, so ruhig und standfest steht er da inmitten einer Menge, die ihn zutiefst hasst. Aber eben das scheint ihn anzustacheln, aus dieser Abneigung heraus zieht er seine Kraft.


Robert Breads: „Ich habe jedem Einzelnen von euch ins Gesicht gesehen. Den Kindern, den Frauen, den Männern, den Paaren, und ich sehe, dass ihr nur eins seid... ihr seid... verdorben. Und das bestärkt mich dabei, mein Vorhaben in die Tat umzusetzen.“


Breads ballt die Fäuste vor Entschlossenheit und sein fast fanatischer Blick wandert langsam, aber sicher in Richtung des Entrance-Bereichs. Scheinbar will er jemanden herausrufen, oder wartet darauf, dass jemand heraus kommt.


Robert Breads: „Ich bin die Gerechtigkeit, meine Damen und Herren. Und die Gerechtigkeit wird den Abschaum, der ihr seid, vom Antlitz der GFCW wischen. Es ist nur gerecht, dafür zu sorgen, dass Leute wie ihr die gerechte Strafe für euer fahrlässiges und dummes Verhalten bekommt. Eure grenzenlose Ignoranz, die ihr immer und immer wieder an den Tag legt, ist vergleichbar mit der eines kleinen Kindes, das sich nicht eingestehen will, dass eins und eins zwei sind. Es wäre nur gerecht, euch alle nacheinander mit einem Canadian Cutter auszuschalten. Aber ich allein bin der Verfechter der Gerechtigkeit in dieser Liga, und so kann ich mich nicht mit jedem unbedeutenden kleinen Fisch beschäftigen. Ihr kommt also alle nochmal um eure gerechte Strafe herum. Glück gehabt.“


Ein halb wütendes, halb belustigtes Schnauben schüttelt den Kanadier einmal durch, während ein humorloses Grinsen auf seinem Gesicht Gestalt annimmt.


Robert Breads: „Doch ich werde mit Sicherheit nicht untätig bleiben. Vor zwei Wochen wurde von dem Imitator verhindert, das Gerechtigkeit verübt werden konnte. Es wäre nur gerecht gewesen, Dynamite nieder zu strecken. Er ist in einem Amt, das Neutralität und Objektivität erfordert, und doch ist er parteiisch. Er verteilt Titelchancen an Leute, die dafür nicht mal ein Match bestritten haben. Nennt ihr das gerecht?“


Die Fans beantworten das mit einem lauten „Ja!“. Die Popularität des Kanadiers ist wohl selbst der des kleinen Finger's von Dynamite unterlegen. Das ist dem GFCW-Champion aber scheinbar relativ egal, so wie eigentlich immer schon. Seine Form von „Gerechtigkeit“ scheint ihm in diesem Augenblick wichtiger zu sein als alles andere.


Robert Breads: „Über diese grenzenlose Ungerechtigkeit bin ich nicht hinweg gekommen. Endlich erhebt sich jemand gegen die Willkür, ja, die Diktatur, mit der Dynamite diese Liga führt. Wir alle sind den Launen und der Lust eines unberechenbaren, unprofessionellen Mannes ausgesetzt, der nur noch von seiner Reputation aus der Vergangenheit lebt. Und du, Doppelgänger...“


Einen Moment zögert Breads und leckt sich nervös über die Lippen, dann jedoch erhebt er die Stimme, entschlossener und fester als zuvor.


Robert Breads: „...und du, CHRISTINE BROOKS, du hast verhindert, dass die Gerechtigkeit sich durchsetzen kann! Du hast dafür gesorgt, das wir alle jemandem ausgesetzt sind, der einen feuchten Dreck auf uns alle gibt. Du hast die Gerechtigkeit verhindert. Du... bist das Böse, das es zu bekämpfen gilt.“


Weiter kommt Breads nicht, denn ein lauter Knall ertönt. Rot-Grün-Gelbes Feuerwerk schießt aus dem Boden der Entrance-Rampe, und dann folgt künstlich erzeugter Nebel. Breads starrt fassungslos und wütend zugleich auf die Geschehnisse, die sich dort zutragen, wie ein Raubtier, dem eine Maus im letzten Moment entwischt ist.


Da schreitet jemand durch die Nebelwand hindurch, und es überrascht niemanden, dass die Kapuzengestalt mit der Maske von The H. die Person ist, die aus dem Hintergrund nach vorne tritt, um dem GFCW-Champion gegenüber zu treten.


Selbiger beginnt nun zähnefletschend im Ring auf und ab zu laufen. Das, was da in den Ring läuft, ist die personifizierte Ungerechtigkeit. Die personifizierte Ungerechtigkeit... gehört eliminiert.


Der Imitator schreitet die Ringtreppe empor, und durch die Seile entert er das Seilgeviert. Breads starrt ihn an. Der Imitator starrt zurück. Die Atmosphäre ist elektrisiert, die Spannung ist fast unerträglich.


Robert Breads: „Ich habe dich erwartet. Willkommen zurück, Christine.“


Canada's Own“ zwingt sich zu einem Lächeln. Der Imitator regt sich keinen Zentimeter. Der Imitator... nein, Christine Brooks, scheint völlig gelassen zu sein. Als sei sie völlig außer Gefahr – wovon man wohl nicht reden kann, wenn einem Robert Breads gegenübersteht.


Robert Breads: „Lass mich doch, bevor ich dir die Maske von Gesicht reiße, und dich enttarne, um dieses lächerliche Versteckspiel zu beenden, all diesen Leuten hier erzählen, wie niederträchtig und lächerlich du wirklich bist. Welch krankes Spiel du hier gespielt hast. Und warum du scheitern wirst.“


Breads holt noch einmal tief Luft, dann setzt er an, zu einem hasserfüllten, langen Monolog, mit dem er die Wahrheit ans Licht bringen will.


Robert Breads: „Du, Christine Brooks, wurdest von mir verraten und somit an The H. ausgeliefert. Dieser hat dich entweder entkommen lassen oder du hast es geschafft, ihm zu entkommen. Nun, ist auch völlig egal, das ist nicht interessant. Viel interessanter ist aber, was du als nächstes getan hast.


Und das war den Charakter „The X“ zu erschaffen, um Rache zu üben. Als du mich nach dem Match mit Aya attackiert hast, wolltest du eine Warnung senden – Ein Zeichen, nach dem Motto „Hallo, da bin ich, nehmt mich ernst“. Du wolltest bloß Verwirrung stiften, wolltest dafür sorgen, dass jeder sich nur noch mit einer Frage beschäftigt: Wer bist du?


Doch dein wahres Ziel blieb deine Rache an mir. Und du weißt zweifelsohne, was mir am Wichtigsten ist, und zwar die GFCW Heavyweight Championship. Also überlegtest du dir, mir diese abzuknöpfen, indem du The H. besiegst, und somit auch ihm nochmal eine auswischt, und dann wolltest du mich schlagen. Und zwar bei Ultra Violence, um mir alles zu nehmen, was mir lieb und teuer ist, und deine Rache zu komplettieren. Du wolltest die ultimative Blamage.


Dazu gehörte auch, dass du mich nach und nach immer mehr in den Wahnsinn treiben wolltest. Du wolltest, das Schuldgefühle mich zerfressen, du wolltest, das ich mich selbst hasse. Zusätzlich hast du Dynamite vor mir gerettet, wohl weniger, um ihm zu helfen, als vielmehr, um mir weiterhin zu zu setzen und mich an der Ausübung meiner Form von Gerechtigkeit zu hindern.


Die Botschaft im Grab war dann ein mehr als eindeutiges Indiz auf dich. Du wolltest, das ich von allein darauf komme, wer hinter Maske steckt. Du wolltest, dass ich erst ganz am Ende deinen ach so tollen Plan durchschaue. Und nun wirst du mir wohl den letzten Schlag versetzen wollen, nicht wahr? Jetzt willst du allen zeigen, wer den großen Robert Breads, den GFCW-Heavyweight Champion, so lange an der Nase herum geführt hat. Und genau deswegen wirst du nun auch gleich diese Makse abziehen und der Welt dein Gesicht zeigen. Ist es nicht so? Habe ich nicht mit allem, was ich gesagt habe, Recht?“


Der Imitator starrt zurück, und dann, ganz langsam... schüttelt er den Kopf. Breads' Augen weiten sich, und das Funkeln, das irre Funkeln, das immer dann in seinen Blick tritt, wenn bei ihm die Sicherungen durchknallen und er zu diesem unberechenbaren Soziopathen wird, der dazu in der Lage ist, ganzen Karrieren ein Ende zu bereiten.


Robert Breads: „Oh ja, natürlich. Ich habe also was übersehen? Du bist also mal wieder schlauer als ich? Das bist du NICHT! Du bist NICHT schlauer als ich, du bist NICHT besser als ich – ICH bin der Beste! Ich bin die Gerechtigkeit! Und als solche werde ich dafür sorgen, dass dein Gesicht endlich frei liegt. Jeder soll sehen, dass ich Recht hatte, jeder soll sehen, dass du eine wertlose Lügnerin bist, die all' das verdient, was sie bei Ultra Violence erwartet. Also, Christine, was sagst du? Zeigst du nun dein Gesicht? ZEIGST DU ES UNS?“


Wutschnaubend setzt der Kanadier das Mikrofon ab und die Aura der puren Wut, die ihn umgibt, scheint sich mit wahnsinniger Geschwindigkeit durch die ganze Halle auszubreiten, sodass man selbst in der hintersten Reihe spüren kann, das hier gleich eine Explosion von Ereignissen stattfinden wird. Entweder Brooks enttarnt sich wirklich... oder aber Breads wird dem ganzen ein Ende bereiten, und zwar so, dass es außer ihm selbst niemandem gefallen wird.


Und nun regt sich der Imitator. Zum ersten Mal, seit Brooks den Ring betreten hat, bewegt sie etwas anderes als ihren Kopf – nämlich ihre Arme. Die bewegt sie langsam aber sicher zum Gesicht, und sie senkt den Kopf. Dann greift sie unter die Kapuze, und schon im nächsten Moment ist die hässliche Fratze, der Totenkopf, die Maske von The H., zu Boden gefallen.


Ihr Kopf bleibt gesenkt. Breads' Lippen umspielt ein humorloses, krankes Lächeln, das voll von Selbstsicherheit und der Gewissheit ist, Recht zu haben. Alles stimmte. Sie hatte sich demaskiert. Er hatte Recht. Er war im Recht. Er war die Gerechtigkeit.


Als nächstes wandern die Hände weiter nach oben, zur Kapuze. In der Halle ziehen alle gespannt die Luft ein, das ist der Moment, auf den seit Wochen gewartet wird. Und dann fällt die Kapuze und die Zeit des Versteckspiel's ist vorbei.


Die Halle verfällt in einen kollektiven Schock. Die Zuschauer, Sven, Pete, egal wer, sie alle sind geschockt. Doch keiner ist geschockter als Breads selbst.


Mehr und mehr ist in den vergangenen Wochen die Gewissheit heran gereift, dass es sich beim Imitator um Christine Brooks handeln muss. Doch nun steht nicht Christine Brooks vor ihm. Mit zitternden Fingern hebt Breads das Mikrofon an, und er muss sich beherrschen, um nicht zu stottern.


Robert Breads: „Du? Aber... du bist doch... das kann doch nicht...“

Sven: „Er hat Recht... Das... Das kann doch nicht sein.“

Pete: „Scheinbar doch, auch wenn ich niemals damit gerechnet hätte... Das, was Breads erzählt hat, klang so plausibel, und jetzt... er?“


Der Kanadier zwingt sich, ruhig zu bleiben, und nicht auszuticken, diese Genugtuung will er ihm nicht gönnen, nun, da er ihn monatelang an der Nase herum geführt hat. Stattdessen setzt er ein weiteres Mal das Mikrofon an, und seine Stimme klingt nun hasserfüllter als zu jedem anderen Zeitpunkt am heutigen Abend, er schmettert seinem Gegenüber die Worte entgegen, als wolle er ihn mit diesen verletzen, als könne er mit Worten allein dafür sorgen, dass er zu Staub zerfällt.


Robert Breads: „Ich... hatte jemand anderen erwartet. Um genau zu sein gibt es kaum jemanden, mit dem ich weniger gerechnet habe... als mit Danny Rickson.“


Und an den Reaktionen der Menschen im Publikum kann man auch eindeutig hören, dass die Zuschauer sicherlich auch nicht mit dem Engländer gerechnet haben.


Danny Rickson? Der Mann, der vor wenigen Wochen erst frustriert seinen Rücktritt erklärt hat? Der Mann, der auf die Chance auf ein Titelmatch verzichtet hat, weil er mit dem Wrestling angeblich abgeschlossen hatte?


Genau dieser Danny Rickson steht jetzt im Ring und blickt mit seinen Augen, die halb hinter den herunterhängenden Haarsträhnen, die ins Gesicht hängen, Robert Breads an, so als wäre er ein Raubtier und der Champion seine Beute. Der Fokus liegt voll und ganz auf dem Kanadier, die Menschen im Publikum, deren Stimmung zwischen Freude und einem grenzenlos wütend machenden Gefühl der Veräppelung schwankt, werden vom Engländer nicht beachtet. Fast scheint es so, als läge ein Ausdruck des Wahnsinns im zu einer Grimasse verzogenen Gesicht des Engländers.


Während Robert Breads noch immer unsicher und überrascht wirkt, tritt Danny Rickson einen Schritt näher.


Und dann, völlig ohne Vorwarnung, wirft er den Kopf in den Nacken und beginnt laut zu lachen. Er kriegt sich gar nicht mehr ein, setzt immer wieder zu grässlich und ungesund klingenden Lachgeräuschen an. Dann reißt er mit einem Impuls das Mikrofon aus der Hand des Kanadiers. Mit seinen Fingern greift er in sein etwas ungepflegt wirkendes Haar und fährt sich durch die Strähnen, wobei er so vorgeht, dass man Angst haben muss, er wird es sich nun büschelweise ausreißen.
Kein Zweifel, irgendwas ist mit dem sonst so charmanten Engländer ganz und gar nicht in Ordnung.


Breads sieht verunsichert aus. Er selbst ist nicht gerade der vernünftigste Mensch auf dem Planeten Erde, The H. ist völlig durchgeknallt und jetzt das... Denn eines sollte man nicht vergessen: Der Imitator steht im Pay-Per-View-Match um die GFCW Heavyweight Championship. Dieser Mann, dieser Schatten von Danny Rickson's früherem selbst, wird mit ihm und The H. in den Ring steigen und die GFCW Heavyweight Championship ausfechten. Und es gab nichts, was er daran ändern konnte.


Robert Breads: „Nun, Danny, so... erfreut...“


Er betont das Wort mehr als nur sarkastisch, es wirkt fast wie eine Beleidigung.


Robert Breads: „...ich auch bin, dich zu sehen, würde es mich schon interessieren, was du zu sagen hast. Eine Erklärung... wäre wohl angemessen.“


Wenn man Danny Ricksons Gesichtsausdruck Glauben schenken will, dann ist er durchaus gewillt, eben diese Erklärung zu liefern. Er wischt sich die Strähnen aus dem Gesicht, dann führt er das Mikrofon so nah ans Gesicht, dass man den Eindruck gewinnen kann, er würde es nun essen wollen.

Danny Rickson: Ja, eine Erklärung...eine Erklärung...Erklärung...

Er kichert durch seine zusammengekniffenen Zähne. Dann zeigt er mit seinem Finger auf Breads und sticht diesen dann mehrmals in die Brust.

Danny Rickson: Der Grund bist du, Robert...und The H. Ihr seid die Gründe...

Was mag er wohl damit meinen? Auch die Zuschauer wirken gespannt. Doch Danny Rickson erschrickt und setzt sein Mikrofon wieder ab, als auf einmal eine laute Musik eingespielt wird. Das Licht geht aus.


Es kann nur einer sein, der sich nun zu Wort meldet: The H. Als das Licht nach kurzer Zeit wieder angeht, steht der Maskierte nun im Ring, bewaffnet mit einem Mikrofon und den üblichen Messern.

The H.: DANNY RICKSON! Du also wieder! Du! Seit Monaten machst du mir alles kaputt. Zuerst nimmst du mir meinen Titleshot bei der Aniversary Show und nun...? Nun stiehlst du mir meine Möglichkeit auf ein faires Match. So kann es passieren, dass ich ungeschlagen den Ring verlasse und trotzdem den Titel nicht halten darf. DAS IST NICHT FAIR!


Dem Maskierten steht Schaum vor dem Mund und man sieht ihm deutlich an, dass er sich zurückhalten muss, um nicht die Kontrolle zu verlieren.

The H.: Macht es dir Spaß? Macht es dir Spaß, dich immer in meine Angelegenheiten einzumischen? Du hast schon einmal gegen Robert Breads um ein Titlematch verloren! Fair und ehrlich! Nun bin ich dran! Das sollte Dynamite eigentlich wissen, doch nun werde ich dafür sorgen, dass er diese Entscheidung bereut. Doch was bringt dich dazu, dich wieder hier zu melden, nachdem du feige den Schwanz ein gekniffen hast?


Feindselig blickt Danny Rickson den Maskierten, den er in den letzten Wochen nachgemacht hat, an und brummt etwas Unverständliches durch seine Zähne.

Danny Rickson: So, ich habe dir also etwas weggenommen?

Schallend beginnt der Engländer, zu lachen. Dann huschen seine Augen hektisch zwischen The H. und Robert Breads.

Danny Rickson: Nun habe ich euch Zwei also hier im Ring stehen. Ihr beide seid die Gründe...


Erneut fährt er sich mit der Hand durch die Haare, zieht sie dann blitzartig zurück und betrachtet sie scheinbar ohne jeden Grund für einige Momente, ehe er sich wieder grinsend Breads und H. zuwendet.

Danny Rickson: Ihr seid der Grund, warum ich auf meine faire Chance auf ein neues Titelmatch verzichtet habe. Was hätte es mir denn gebracht? Dann hätte ich von allen Seiten wieder gehört, dass ich nur der Außenseiter wäre. Nur der Typ, der ein kurzes Übergangsgegner wird, aber eigentlich garnicht zu Breads passt. Weil er zu normal ist.
Die Meisten dachten doch, dass nur jemand so krankes wie The H. ein gleichwertiger Gegner wäre. Und nicht jemand wie dieser Danny Rickson...


Er lacht in sich hinein.

Danny Rickson: Also musste ich anders werden, ich konnte nicht den einfachen Weg gehen. Ihr habt mich dazu gebracht, ebenfalls eure Mittel anzuwenden...so wurde ich zu dem Mann, den ihn „The X.“ nannte. Der Mysteriöse, der nicht den leichten Weg ging.
Ich bin nun genauso wie ihr, ich schlage euch mit euren eigenen Mitteln.


Der Kanadier räuspert sich, um nicht gleich vergessen zu werden.


Robert Breads: „Das ist ja alles gut und schön, Danny Rickson. Aber warum solltest du jetzt eine Chance gegen mich haben? Nur weil du eine Maske getragen hast und deinen Haarausfall künstlich beschleunigst bist du noch lange nicht besser als vorher. Ich habe deine 110%-Leistung doch schon besiegt, und wie The H. ganz richtig sagte: Du hast keine Chance verdient. Genau davon rede ich doch!“


Wütend funkelt „Canada's Own“ den Engländer an. In seinen Augen ist die Rückkehr seines Rivalen keinesfalls ein Grund zu feiern, er ist nur ein weiterer Dorn im Auge des GFCW-Champions.


Robert Breads: „Nennt ihr das Gerechtigkeit? Es gab eine Zeit, da musste man ein Turnier gewinnen, um überhaupt ein Titelmatch zu bekommen, gegen vier andere Männer in einem Käfig, und du erschummelst dir das hier einfach. Abgesehen davon, dass ich H. auch schon zig mal besiegt habe und das er völlig chancenlos ist, hat er sich diese Chance verdient. Du, Danny Rickson, hast nun schon mehrfach unter Beweis gestellt, dass das Wort „Gerechtigkeit“ ein Fremdwort für dich ist. Du bist nicht mehr als jeder dieser verdorbenen Versager, jeder dieser Leute, die sich nehmen, was ihnen nicht zusteht – du bist Abschaum!“


Für einen kurzen Moment überlegt Rickson, dann schiebt er sein Gesicht bis vor die Nase Breads' und schaut diesen durchaus bedrohlich an, ehe sich seine Lippen auseinanderziehen.

Danny Rickson: Vielleicht bin ich Abschaum....doch das seid ihr doch genauso. Du bist ein Verrückter, der sich seit einem halben Jahr wie ein Krebsgeschwür im Gewebe des Main Events hält. Und womit hast du das verdient? Wie oft hast du einen beschissenen Titel schon verteidigt?

Dann wendet er sich ruckartig ab und betrachtet nun den dritten Mann im Ring.

Danny Rickson: Und The H.? Womit genau hast du deinen Titelshot verdient? Wie oft hast du schon ein bedeutendes Match gewonnen? Wie hoch wurden deine Chancen im Contendermatch gegen mich eingeschätzt? Du bist der personifizierte Durchschnitt, der durch sein krankes Gehabe und sein infantiles Messergewedel auf sich aufmerksam macht und daher von der sensationsgeilen Masse abgefeiert wird...ohne je etwas geleistet hat...und ich habe hier seit Jahren mein verdammtes Bestes gegeben und soll mich gegen solche Idioten wie euch zurückhalten.


Er beginnt wie wild mit dem Kopf zu schütteln, ehe sich sein Lachen in der Tonhöhe immer weiter steigert, bis es fast wie ein Polizeisirene klingt. Dann stürzt er nach hinten, so als würde er sein Gleichgewicht verlieren, hält sich aber mit weit aufgerissenen Augen am Ringseil fest.


Danny Rickson: Versteht ihr es? Ich musste verrückt werden...musste....musste...musste...


Aus seinem Mund dringt eine schaumähnliche Substanz, die sich auf dem Ringboden verteilt, als er mit geöffneten Lippen den Kopf schüttelt. Dieses Verhalten scheint selbst den selbst nicht ganz so normalen Breads' und H. suspekt zu sein.

Mit einem letzten Ruck befördert sich Rickson in die Ringmitte zurück, ehe er wie verkrampt stehen bleibt und das Mikrofon an den Mund führt.


Danny Rickson: Ich musste verrückt werden, um genauso bescheuert wie ihr zu sein.


Erneut lacht er, diesmal aber deutlich gefasster. Herablassend. Mit diesmal sogar geradem Gang geht er erneut auf Breads zu.


Danny Rickson: Mensch, da habe ich einmal ein paar Minuten so getan als ob bei mir ebenfalls ein nicht allzu kleines Vögelchen im Gehirnkasten zwitschern würde und schon sind hier alle schockiert über Danny Ricksons Wendung und nennen mich Abschaum. Ihr seid doch humorlos. Kann man nicht einmal einem verdienten Wrestler ein paar Wochen Abstand vom Wrestlingbusiness zugestehen? Ich gebe zu, ich war tatsächlich nicht in der besten Verfassung nach meiner, zugegeben verdienten, Niederlage gegen diesen Typen dort, der sich Champion schimpft.

Und deswegen habe ich in einer Kurzschlussreaktion eben das getan, bei dem ich feststellen musste, dass es ein ziemlich großer Fehler war...


Er räuspert sich einmal.


Danny Rickson: Ich habe dem einzigen Typen, der noch mehr Schrauben locker hat als Breads, das Feld überlassen...

Und das musste ich ja irgendwie wieder gut machen, oder nicht? Und deswegen war ich euer ach so geliebter „The X“.


Sonderlich beliebt ist dieses Vorgehen bei den Fans aber nicht, diese buhen den Engländer nun aus, als sich sein ganzer Plan offenbart.


Der GFCW-Champion hingegen beginnt zu Lächeln, und dann verfällt er in einen spöttischen Applaus, als wolle er dem Engländer zu all' seinen Erkenntnissen gratulieren.


Robert Breads: „Ich hätte nie gedacht, dass ich das mal sage, aber... Wow, du hast Recht. Ich hatte mich so in diesen ganzen Mist mit The H. und irgendwelchen Messern, Psycho-Fallen und Maskierten hereingesteigert, dass ich ganz vergessen habe, das zu sein, was ich bin... Ein arrogantes Arschloch, das von allen gehasst wird, das aber niemand besiegen kann.“


Einmal lässt er den Blick zwischen Rickson und The H. hin und her schweifen, dann setzt er erneut an, und zwar mit einer Tonlage, die man von ihm schon länger nicht mehr gehört hat – mit eindeutig mehr als sarkastischem Unteron.


Robert Breads: „Du hast auch in sofern Recht, dass ich den Titel noch nicht oft verteidigt habe, ziemlich genau zweimal. Und dabei habe ich auch nur zwei Leute besiegt. Einmal den Coon höchstpersönlich...“


Mit dem rechten Zeigefinger deutet er auf The H..


Robert Breads: „...in einem Match, das von dir, Danny Rickson, angesetzt wurde, bei dem ich den Gegner nicht kannte und vorher mit einem Vorschlaghammer attackiert wurde. Und das andere Mal gegen Mr. „Ich weiß alles besser und bin furchtbar lustig“ höchstpersönlich...“


Nun deutet er auf Rickson.


Robert Breads: „... klar und deutlich in der Mitte des Rings im größten und wichtigsten Match der GFCW-Geschichte, im Main Event der 10th Anniversary Show. Keiner von euch beiden konnte mich aufhalten, egal, wie gut es für euch aussah. Ihr seid an mir gescheitert, immer und immer und immer und immer und immer wieder. Und es ist mir egal, was ihr bei Ultra Violence versucht. Ich bin vielleicht nicht der Champion der Leute, nicht der Champion der Fans und auch nicht Champion der Herzen, aber ich bin Champion, um im Gegensatz zu euch beiden Schnuckis hier weder ein Versager der auch nach seiner vierhundertsten Chance immer noch der ewige Zweite ist noch ein Batman-Verschnitt der zu blöd ist einen halb Toten zu besiegen. Und genau deshalb KÖNNT ihr gar nicht gewinnen.“


The H.: Und du solltest verdammt nochmal aufpassen, mit wem du dich anlegst. Wenn du ein Spiel mit mir spielen willst, dann spielst du es nach meinen Regeln. Wenn du mich besiegen willst, dann lassen das meine Regeln nicht zu. Ich werde vor keinem von euch auf die Knie gehen. Nach dem Match seid ihr es, die am Boden liegen. Nach dem Match seid ihr es, die um Gnade winseln und zu Dynamite rennen, wenn ihr ein Titelmatch wollt. Doch ihr werdet es nicht bekommen und wisst ihr warum...?

Er starrt Rickson in die Augen. Funken fliegen, die Luft ist elektrisiert und plötzlich holt The H. aus. Er schmeißt Rickson sein Mikrofon ins Gesicht und stürzt sich auf Breads, der zwar siegessicher lächelte, da er dachte, dass seine Kontrahenten sich gegenseitig bekämpfen, doch jetzt auch mitten im Geschehen ist.


Der Kanadier kann gar nicht wirklich reagieren, aber da hat The H. ihn schon auf den Schultern, und es geht abwärts – Falling Sickness gegen den Kanadier!


The H. scheint kurz zu grinsen, dreht sich um – und da packt der Engländer zu, der Maskierte wird durch die Luft gewirbelt, und es geht abwärts.


Pete: „MTS! MTS! MTS!“

Sven: „Wer hätte gedacht, das wir diesen Move so bald wieder sehen würden?“

Pete: „Ich sicherlich nicht. Mein Gott, was wird das nur für ein Main Event? The H., Robert Breads und Danny Rickson – diese drei werden es untereinander ausmachen! Wer von diesen Männern wird nach Ultra Violence GFCW Champion sein? Kann The H. seine Regentschaft des Terrors weiter ausbauen und sich das Gold unter den Nagel reißen? Kann Danny Rickson mit drei Monaten Verspätung doch noch seinen Traum wahr machen und Champion werden? Oder ist es einmal mehr Robert Breads, der sich irgendwie mit der Trophäe davonstiehlt?“

Sven: „Wir werden in zwei Wochen mehr wissen, mein Freund. Bis dahin – Ciao, euer Pete!“

Pete: „Ciao, euer... Moment mal, hast du gerade Pete gesagt?“

Sven: „Gut möglich. Aber wie auch immer, bis dann!“


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Danke an alle Schreiber!