Die Musik des Siegers Alex Ricks ertönt, ein weiterer Arbeitssieg für den Mathematiker, welcher sich das Treiben im Ring noch kurz mit ansieht, ehe er den Ring verlässt und den 'Heimweg' antreten möchte.
Was er im Ring beobachtete ist Frank, wie er mit Jack diskutiert. Jack, welcher das Match abbrach, nachdem Frank für eine bedenklich lange Zeit im Limes gefangen war, möchte von den Vorwürfen seines gezeichneten Bruders nichts wissen. Frank signalisiert klar und deutlich, dass er noch nicht fertig war und dass er sicherlich aus dem Griff hätte entkommen können. Der geneigte Zuschauer steht wohl eher auf der Seite von Jack, wenn Frank noch länger im Griff ausgeharrt hätte, wäre dies wohl bedenklich für seine Gesundheit geworden.
Nachdem der Disput nicht wirklich geklärt werden konnte, verlässt Jack den Ring und Frank lässt sich ein Mikrofon greifen. Doch es ist nicht sein Bruder, den er hier zurückruft. Frank hustet und prustet.
Frank: "AL...ALEEX!!"
Sowohl Jack, als auch Alex machen Halt und drehen sich um...also...Jack zumindest. Der Mathematiker lässt erst einmal noch seinen Rücken entzücken.
Frank: "Alex, mein Tank ist noch nicht leer!"
Frank tigert keuchend durch den Ring, Alex reagiert nicht, Jack winkt ab.
Frank: "Ich war zwar schon auf Reserve, aber ich will noch eine Chance gegen dich! In zwei Wochen will ich mein Rematch!"
Er klopft sich mit der Faust auf seine Brust.
Frank: "Gib' mir nochmal zwei Wochen zum Trainieren und dann werde dir zeigen, dass dieser Truck KEINE BREMSEN HAT! Und meiner Trucker-Offensive wirst du diesmal nicht so leicht entkommen können!"
NE? NE? NE?
Die Fans mögen den Underdog, bei Alex sieht es anders aus. Mit einem Seufzer fällt der Kopf des Mathematikers zum Boden oder zumindest soweit, bis seine Nackenmuskulatur maximal gespannt ist. Langsam schüttelt er den Kopf, während der Trucker ihn erwartungsvoll anstarrt. Sein Entschluss steht fest. Er will besser werden, komme was wolle. Am Besten wenn Alex kommt. Und er kommt tatsächlich...zurück zum Ring versteht sich. Dreht sich um, passiert Jack, der seinen Bruder fassungslos anschaut, steigt die Treppe hinauf, geht durch die Seile und fordert schon im Zugehen auf Frank dessen Mikrofon ein.
Der Trucker liefert es aus, Ricks nimmt es an, unterschreibt nirgends, sondern geht lieber direkt an seinem Gegner vorbei, geht noch zwei Schritte, bleibt dann stehen und dreht sich seitlich, um Frank eine Schulter zu präsentieren. Wie kalt diese ist, wird sich gleich zeigen. Auf jeden Fall schaut er über diese hinweg auf den Trucker.
Alex: „Ich habe diesem Kampf vor zwei Wochen zugestimmt, weil ich dich interessant fand, Frank Bobo. Und um mich selbst in einem Kampf zu messen. Aber nun habe ich meine Antworten und meine Aufwärmübungen. Das Thema Frank Bobo hat sich für mich erledigt.“
Kurzes Schulterzucken des Freiburgers, während er den Trucker weiterhin eher gelangweilt als entschlossen anschaut. Sein Gegenüber ist das Gegenteil.
Alex: „Es ist gut für dich, dass du dich mit dem Besten messen willst, Frank Bobo. Ich respektiere das. Aber es bringt dir nichts, immer und immer wieder stur mit deinen Grundschulkenntnissen zu versuchen, eine Differentialgleichung zu lösen. Fang unten an, Frank Bobo. Fang unten an und arbeite dich Stück für Stück nach vorn. Sieh dir Michael Payne an. Vor einem Jahr hatte er die gleichen Absichten wie du und konnte sich tatsächlich so weit nach oben arbeiten, dass er sogar mich um den Intercontinental Titel besiegen konnte.“
Dabei muss er kurz unterbrechen, nachdem die Zuschauer das Verlangen verspüren, den Namen des Champions zu bejubeln. Aber Ricks hat noch einen anderen Namen im Petto.
Alex: „Suche dir Herausforderungen in deiner Größenordnung...und werde nicht zum nächsten Cyrus Achaemid, der unbedingt mich bekämpfen wollte und am Ende regungslos im Ring lieben blieb. Davor hat dich dein Bruder heute schon bewahrt.“
Dabei geht sogar der ausgestreckte Zeigefinger am Ende des ausgestreckten Arms auf den Ringrichter, der noch immer auf der Rampe steht, jetzt aber auch den Ring entert. Frank schnappt sich das Mikrofon.
Frank: "Ja ich bin nicht der Schlauste, ne? Aber wenn ich mit ganzem Herzen dabei bin, weiß ich, dass ich auch Leute wie dich packen kann! Ich hab' heute schon viel gelernt und ich will weiter lernen!"
Und er boxt Alex leicht auf die Brust, der weiß nicht so recht, ob das jetzt ein gängiger sozialer Brauch ist oder was Frank jetzt genau damit aussagen will.
Frank: "Ich will von den Besten lernen, ne?"
Ricks behält Frank im Blick, hört ihm genau zu. Er hält Frank für schwachköpfig, das definitiv. Aber er ist trotzdem der Überzeugung, dass der Trucker sich hier überlegt, was er sagt. Zumindest für dessen Verhältnisse. Ein kurzes Nicken des Mathematikers.
Alex: „Damit bist du bei mir auch an der richtigen Stelle Frank Bobo. Aber ich sage dir, es wird diesen Kampf nicht noch einmal geben. Nicht so einfach.“
BUUUUUUUUUH!
Das reißt die Fans zu Buhrufen hin. Auch wenn es Ricks ja eigentlich nur gut meint und den Publikumsliebling nicht unnötig verletzen möchte. Aber die Galaxy sieht das anders. Das merkt auch der Freiburger. Schaut auf Frank, deutet auf die Ränge
Alex: „Diese Leute mögen dich Frank Bobo. Und sie haben Vertrauen in dich. Aber MEIN Vertrauen in dein Können musst du dir erst verdienen. Suche dir einen anderen Gegner Frank Bobo. Irgendeinen Gegner. Trainiere. Und wenn du gewinnen solltest...gut, dann soll ich dir noch eine Chance geben.“
Franks Augen leuchten auf, als wäre es nachts, die Straße frei und das Fernlicht an. Gerade will er abfahren, wird er schon ausgebremst. Denn plötzlich stellt sich Jack in den Vordergrund und schnappt sich das Mic.
Jack: "Frank, man muss dich ja lieben, wie du bist, aber du bist noch lange nicht so weit, dass du jemanden wie Alex schlagen kannst und wenn das in deinen Dickkopf nicht herein geht, macht er dich so fertig, dass du am Ende des Matches nicht mehr so einfach aufstehst und den Hampelmann machst."
Frank will intervenieren und sich das Mic schnappen, aber Jack behält es.
Jack: "Er hat Recht. Fang' eine Stufe tiefer an und benimm dich nicht wie eine Tritthupe, die einen Dobermann ankläfft."
Das bringt Frank dann durchaus zum Nachdenken. Die Worte seines Bruders sind schließlich schon immer die gewesen, welche er sich besonders durch den Kopf gehen lässt. Frank schaut Jack in die Augen, versucht Alex in die Augen zu schauen, was nur von mäßigem Erfolg gekrönt ist, dann also doch lieber wieder Jack.
Jack: "Und du wirst jetzt nicht losrennen und Leute wie Andy oder Jason fragen, ob sie gegen dich antreten, dein Gegner in zwei Wochen..."
Er blickt zu Alex.
Jack: "Bin ich."
Fassungslosigkeit macht sich breit bei Frank. Seinen Bruder bekämpfen? Es ist nicht so, als würden Brüder nicht öfter mal kämpfen, aber ernsthaft Gas geben?
Alex: „Interessant.“
Während Alex die Herausforderung seines Bruders noch nicht so ganz verarbeitet hat, ist der Mathematiker gedanklich bereits zwei Schritte weiter. Nickt, um den Denkprozess zu unterstützen.
Alex: „Mir gefällt die Ansetzung. Das ist sie also. Deine Möglichkeit, noch einmal gegen mich antreten zu dürfen, Frank Bobo. Aber eine Sache wäre da noch...“
Der Zeigefinger wird angehoben, kleines Zeichen für „Aufmerksamkeit hierher!“
Alex: „Es sollte doch ein ehrlicher Kampf werden, ohne brüderliche Bevorteilung versteht sich? Nun, Frank und Jack Bobo, wenn ihr in zwei Wochen aufeinandertrefft, werde ich dafür sorgen, dass es ein ehrlicher Kampf wird. Als Ringrichter.“
Da geht noch einmal ein Raunen durchs Rund, während die drei Akteure im Ring um die Wette nicken.
Frank: "Ich werde euch nicht enttäuschen, ne?"
Jack und Frank verstehen sich wieder gut, so fix geht das auch nur bei Brüdern und Alex macht sich auf den Weg. Sein Job hier ist erledigt.
Pete: "In zwei Wochen also gibt es das Bruderduell!" Sven: "Das habe ich so nicht kommen sehen, vor allem, nachdem Jack seine Karriere eigentlich verlagert hat." Pete: "Na ja, in der kurzen Zeit wird er ja hoffentlich nicht viel verlernt haben. Das könnte durchaus interessant werden." Sven: "Vor allem wird es spannend sein, ob wirklich beide Vollgas geben werden."
Und mit diesen Worten geht es in die Werbung.
Das Licht ist gedimmt und zu sehen ist Antoine Schwanenburg, wie er auf einem prunkvollen, dunkelrotem Sessel sitzt, welcher goldene Verzierungen aufweist. Zu seiner Rechten kann man einen Kamin erahnen, was sich durch die Geräuschkulisse auch zu bestätigen scheint. Zu seiner Linken ist ein kleiner, fast schon zu schlichtes Holztischlein aufgebaut, auf dem nicht nur eine lange Kerze steht, die etwa zu einem Viertel abgebrannt ist, sondern auch eine Flasche Rotwein.
Antoine nimmt die Flasche in die Hand und präsentiert sie stolz der Kamera.
Antoine: "Ich bin ekstatisch Wein aus meiner eigensten Rebsorte präsentieren zu dürfen."
Der Behüter von Kultur öffnet die Flasche mit einem lautem PLOP und gießt etwas in ein Weinglas ein, um daran zu nippen.
Antoine: "Schwanenburgunder. Überlegen im Geschmack. Siegreich im Abgang. Schwanenburgunder, Wein der Champions, Tropfen des Erfolges. Schwanenburgunder, jetzt erhältlich."
Der neue Paradiesvogel der GFCW ist zu sehen. Allerdings ist die grelle Ringkleidung einem stattlichen schwarz-grauen Dolce & Gabbana Anzug gewichen! Ein weißes Hemd von Philipp Plein, die sündhaft teure Jaeger Lecoultre am Handgelenk tut dazu natürlich ihr übriges. Die langen Haare sind zu einem Pferdeschwanz gebunden und so macht er sich frischgeduscht auf den Weg zu seinem zweiten Idol. Bei dem Gedanken an den Muskelberg schüttelt sich Kodi kurz und schließt genießend die Augen. Endlich ein Treffen mit dem zweiten Liebling des Kölners. Zufrieden geht er so in Richtung der Kabine und denkt dabei kurz an sein heutiges Match. Er hat sich sehr gut verkauft und spektakuläre Aktionen gebracht. Er hofft, dass er ernstgenommen wird. Die Leutchen müssen sich halt erstmal an Ihn gewöhnen und dann wird das schon werden. Dann endlich kommt er vor der Kabine an und klopft an. Doch es ist kein "Herein" zu hören, gechweige denn das die Tür geöffnet wird. Er wartet noch einige Sekunden und will gerade schulterzuckend zurück, als eine Stimme in seinem Rücken zu sprechen beginnt.
???: „Was zum … HAST DU HIER GERADE ANGEKLOPT, HÄ?! WAS SOLL DENN DAS?! WARUM STÖRST DU MICH?! … Wer bist du überhaupt?! Der neue Hausmeister?! Hehehe, nein, wohl eher nicht, so siehst du nicht gerade aus.“
Kodi Kane dreht sich um und sieht Steve Steel das erste Mal in echt. Ein wahrer Muskelberg, der noch besser als im TV aussieht. Kodi genießt den Anblick vor Ihm richtig und bemustert Ihn von oben bis unten. Besonders die breite Brustmuskulatur hat es Ihm angetan. Er kann den Blick gar nicht davon abwenden.
Kodi Kane: „Endlich begegne ich dir, Stevie...mein heimliches Idol...ich bin Kodi Kane dein neuer Kollege in diesem Zirkus, welcher sich GFCW nennt."
Steve Steel ergreift diese kurz und sieht ihn weiterhin fragend an.
Kodi Kane: „Ich konnte es einfach nicht mehr abwarten und musste dich endlich mal in echt sehen. Du bist ja noch stattlicher als ich es mir vorgestellt habe…"
Ein weiterer Gedanke ist im Kopf von Kodi, wo es um das Gemächt des Sunnyboys geht. Dieser Gedanke wird schnell aus dem Kopf verbannt. Kodi muss sich auf seinen Gesprächspartner konzentrieren.
Kodi Kane: „Ich hatte letzte Woche meinen ersten Auftritt in der Show und heute Abend mein erstes Match. Ich bin Kodi Kane…"
Steel ist natürlich in voller Ringmontur, obwohl er heute gar kein Match bestreitet. Volle Ringmontur bedeutet, er trägt eine schwarze Leggings und dazu weiße Stiefel mit Flame-Artwork, und der Oberkörper trieft und tropft natürlich vor Öl, die mit der ganzen Bräunungscreme verläuft. Außerdem hat er seine schwarze Sonnenbrille auf.
Steve Steel: „Kodi Kane, soso. Nie von dir gehört. Wo hast du denn vorher geputzt, hä? Na egal, interessiert mich eh nicht. Was willste denn überhaupt, du bist hier doch nicht zufällig gegen meine Tür gestolpert, oder? Na komm, sach‘ schon, ich hab nicht den ganzen Abend Zeit, gleich ist die nächste Schicht Bräunungscreme dran. Ja, da guckste, was?! So ein Körper ist harte Arbeit, mein Freundchen, den kriegste nicht mal so eben!“ Kodi Kane: „Besteht vielleicht die Möglichkeit ein Autogramm von dir zu bekommen? Meine Freunde werden vor Neid platzen!"
Wie von Zauberhand ist ein Zettel samt Stift in der Hand des King of Cute- & Sweetness. Steve Steel zögert…
Kodi Kane: „Bitte…"
Urplötzlich kommt ein breites Grinsen auf Steel‘s Gesicht, das ist Freude und auch unverhohlener Stolz!
Steve Steel: „Ein Autogramm?! … Also ich, äh … hehe, also na klar, ich meine … ja wieso eigentlich nicht … na komm mal her hier, Jungchen.“
Das Gesicht des Kölners zaubert ein breites Lächeln auf die Lippen und er sieht freudestrahlend zum Mann aus Florida.
Kodi Kane: „Vielen Dank, Stevie. Das bekommt einen ganz besonderen Platz in meinem Herzen...äh...Haus…"
Steve nickt kurz und will schon gehen, kommt aber nicht weit. Eine weitere Frage kommt Kodi noch über die Lippen.
Kodi Kane: „Sag mal, Stevie...kann ich gegen dich auch mal eines Tages in den Ring steigen? Also nicht privat, sondern vor Publikum?"
Diese Frage ringt dem 2 Meter Hünen ein weiteres Lächeln ab.
Steve Steel: „Also, sachte sachte, Jungchen, jetzt mach mal halblang. Immer schön langsam, ne. Du scheinst ein guter Kerl zu sein, gar keine Frage, aber ich bin hier der beste Wrestler im Roster, das weißte doch, oder?! Und du hast gerade mal den Wischmopp beiseite gelegt. Jetzt beweis dich erstmal, Kleiner, und dann schauen wir weiter, ne? Hehehe, ich mag dich irgendwie, Jungchen, aber zeig erstmal, dass du was drauf hast!“
Der King of Cute- & Sweetness lächelt, obwohl die Antwort ziemlich hart war. Doch das scheint Ihn nur noch mehr anzustacheln…
Kodi Kane: „Du bist ja fast so ein Raubein wie mein Drackeylein...aber das gefällt mir so an euch Bad Boys. Ein solches Match könnte dir auch in meiner Community einiges an Ansehen und Fans bringen. Wir sind die Zukunft dieses Planeten und das solltest du niemals unterschätzen. Falls du schon keine Lust auf das Match hast, dann könntest du doch mal bei ner Party von uns als Special Guest auftreten…"
Das Wort Stripper verlässt den Mund des Kölners nicht. Aber er denkt kurz daran wie Steve Steel sich an der Stange entlanghangelt und er sich verschwitzt auf der Bühne räkelt. Er wird jäh aus den Gedanken gerissen als Steve Steel weiterspricht. Jetzt wieder Stirnrunzeln bei dem ehemaligen Zirkusmember.
Steve Steel: „Community?! WAS SOLLEN DENN IMMER DIESE FREMDWÖRTER, VERDAMMT NOCH MAL?! Keine Ahnung, was du da von Zukunft faselst, Jungchen, aber eines lass dir mal hinter deine Rotzlöffel geschrieben sein: Ein Steve Steel ist niemand, den man für eine Party anheuert! Das vergiss mal lieber ganz schnell! Und jetzt ist es aber gut, verdorrich noch eins, ich muss mich einschmieren!“
Und mit diesen Worten dreht Steel sich um und verschwindet wieder in seiner Umkleide. Kodi sieht Steve Steel nach.
Kodi Kane: „Du wirst dich schon mit mir im Ring messen und mir zeigen wie stark du wirklich bist…"
Sein Blick fällt auf das Autogramm und zufrieden grinsend geht Kodi Kane aus dem Bild...
Die Hallenbeleuchtung wird völlig abgedunkelt, die ersten Klänge zu Ryuichi Sakamtotos Lied sind zu hören, während im gleichen Atemzug die ersten Lichter im Publikum neben dem Eingangsbereich angehen. Fans des asiatischen Stils wissen, was zu tun ist und begrüßen Tokugawa und sein Team mit Kerzenlicht.
Suchscheinwerfer werden auf den Eingangsbereich geworfen, wo Tokugawa im japanischen Kimono und Ringkleidung, 2 traditionelle japanische Schwerter im Gürtel gesteckt, zum Ring läuft. Der X-Fighter Shinya Kensuke läuft gemächlich ein paar Schritte hinter Tokugawa, bereit zu agieren, wenn es nötig ist, wie ein Bodyguard. Sake unterdessen schlendert, wie gewohnt, locker nebenher bleibt aber ebenfalls stets hinter Kaito Tokugawa zurück.
Auf der Videoleinwand werden idyllische Bilder der roten aufgehenden Sonne über alte japanische Papierhäuser gezeigt. Die Namen der einziehenden Wrestler werden hier natürlich sehr schön in Szene gesetzt.
Sake spielt hier und da mit dem Publikum, indem sie Fans mit entsprechenden Age of Rising Dragons Schilder etwas zuruft oder im Dunkeln mit ihrem Körperbau gestikuliert, wie wir es schon aus einigen Szenen zuvor kennen. So nähert sich die Gemeinschaft dem Ring, steigen durch die Treppen hinein und präsentieren sich dem Publikum. Tokugawa bleibt hierbei wie der Fels in der Brandung im Ring stehen, während der X-Fighter und Sake mit dem Publikum spielen und posieren.
Sake umrundet den Ring, im inneren, hüpfend wie eine Feder, schlendernd, wie eine Domina. Sie lässt sich das Mikrofon geben und bereitet sich auf die große Ansprache vor. Als sie das Mikrofon zum Mund bewegt, provokant, erotisch, hebt Fürst Tokugawa seine Hand. Er fordert Sake auf, das Mikrofon den X-Fighter zu geben. Dann beginnt er in tiefer Stimme, langsam und andächtig zu sprechen.
Shinya Kensuke: „Also ... einige von euch kennen mich. Ich bin Shinya Kensuke. Der X-Fighter und ich hatte vor Monaten schon einen Auftritt in der GFCW, der nicht wirklich funktionierte.“
Shinya senkt betrübt den Kopf und presst die Lippen zusammen, lässt das Mikrofon von einer Hand in die andere gleiten.
Shinya Kensuke: „Als ich debütierte hatte ich eine positive Einstellung und viele Fans fragen sich: was hat sich geändert, dass ich mich von den Fans abwandte und Teil der Age Of Rising Dragons wurde.“
Der X-Fighter hebt den Kopf wieder an, der Gesichtsausdruck wird zornig, die zuvor emotional ausgeglichenen Gesichtszüge legen sich in Falten der Wut.
Shinya Kensuke: „Fürst Tokugawa hat mein wahres Wesen erkannt und mich motiviert, endlich der zu sein, der ich bin. In den letzten Jahren zog ich von einer Liga zur anderen als zu AC/DC Klängen hüpfender Clown, der immer belächelt wurde, obwohl ich einen Kampfstil habe, dessen Qualität ihres Gleichen sucht. Tokugawa war es, der das Talent zu würdigen wusste und mir eine prachtvolle Zukunft in seinem Team versprach. Eine goldene Epoche des Wrestlings für mich ... und meiner Familie. Daher nahm ich das Angebot an und stehe heute an seiner Seite, wenn er diese große Anküdnigung macht. Ich werde ihn mit aller Kraft auf seinen Weg unterstützen.“
Chants: Bohoooo – Shinya Go Home! - Clap clap clap - Shinya Go Home!
Sake schlendert an Shinya Kensuke vorbei, übernimmt das Mikrofon und bleibt bei Tokugawa stehen. Es folgt ein kurzer Wortwechsel abseits des Mikrofons. Wird Kaito Tokugawa die Ansprache persönlich halten? Sake tritt ein paar Schritte vor, hüpft schlendernd zu den Seilen und springt aus dem Gelenk auf das zweite Seil, wo sie jetzt wippend stehen bleibt und die Finger über das Publikum gleiten lässt.
Sake: „Haltet den Mund, wenn Fürst Tokugawa etwas zu sagen hat!“
Sie springt auf den Boden zurück und läuft vor Kaito Tokugawa im Ring auf und ab. Sie sieht hier und da zu Kaito, bis er ihr schließlich zunickt.
Sake: „Fürst Tokugawa möchte die GFCW Galaxy wissen lassen, dass er nicht den weiten Weg aus Japan in diese Liga gereist ist, um gegen bedeutungslose Gaijins zu kämpfen! In Japan gehört Tokugawa zu den größten Stars überhaupt, seine Familie ist in der High Society legendär und sein Ruf als Wrestler in den Ringen Asiens gefürchtet!“
Sake umrundet ein weiteres Mal die Mitstreiter. Während Tokugawa weiterhin wie der Fels in der Brandung im Ring steht, klatscht Shinya in seinen Rücken unauffällig Beifall, bis Sake fortsetzt.
Sake: „Und wie reagiert das Managment dieser Firma mit einem Aushängeschild, das den japansichen Markt weit öffnen könnte? Mit einer Beleidigung, einer Ohrfeige ins Gesicht, die ein diplomatisches Eklat nachziehen wird. Tokugawa lässt euch wissen, dass der Versuch ihn vor den Augen der Fans zu demütigen, indem man ihn gegen namenlose Hampelmänner wie Porn oder Bloe ... Job ... er ... antreten lässt, nicht gefruchtet hat.“
Chants: Bohoooooo! - Let’s Porn, Sake! clap clap clap! - Sake go home!
Sake wartet einen Moment, bis sich die paar aufwühlten Fans, dessen Stimmen man jetzt hört, wieder beruhigen.
Sake: „Wir wissen, dass in unserem Vertrag steht, dass wir jedes Match bestreiten müssn, das uns gegeben wird.“
Verhängnisvoller Blickwechsel mit Shinya Kensuke.
Sake: „Aber wo steht in unserem Vertrag, dass wir Matches, die uns gar nicht gefallen, auch beenden müssen? Huh? Wo? Wo? Wooo?“
Shinya hebt die Schultern an, als er zu Sake sieht. Er hat wohl keine Ahnung ...
Sake: „Fürst Tokugawa lässt die GFCW Galaxy wissen, dass kein Match beenden wird, das seiner Meinung nach einem Krieger würdig ist. Das bedeutet, die maximale Matchzeit pro Show, die ihr von Fürst Tokugawa erwarten dürft, sind 3 Minuten.“
Sake hebt die Hand empor und lässt 2 Finger fallen, bis nur noch 3 Finger übrigbleiben.
Sake: „Ich wiederhole meine Worte ... drei ... Minuten ... Matchzeit ist alles, was ihr Dummköpfe und Idioten da draußen zu sehen bekommt. Oh, wir wissen, dass wir als Team oder Einzelkämpfer ohne Siege nicht in den Rankings aufsteigen können, aber anderseits ... werden Siege über dämliche Hunde auch nicht gezählt. Also hat unser Team keinen Schaden durch die Endscheidung des Fürstens, den Schaden haben nur die Fans, denn ... seien wir mal ehrlich ... wie viele von euch gequälten Hunden wollen schon fette Fleischklopse im Ring sehen, die vor lauter Fett alleine zu Boden gehen und fertig sind, bevor sie auch nur eine Aktion zeigen können, hmm? Nein, was ihr braucht und wollt sind technisch versierte Wrestler wie Shinya Kensuke und Kaito Tokugawa, die in der Lage sind, sich gegen eure Champions zu stellen und sie intensiv im Ring fordern werden. Das ist, was ihr sehen wollt, und das ist, was ihr nicht sehen könnt, weil das Management euch vorgaukelt, ihr seid zufrieden mit dem, was man euch gibt.“
Dann läuft Sake zum Turnbuckel, steigt empor und sieht zum Eingangsbereich, deutet mit dem Zeigefinger dahin.
Sake: „Ist das eine Kritik an Percy Adams? Ja, das ist eine Kritik an Percy Adams, dessen Road Dogs in der ganzen Welt Ausschau halten und uns quasi zu seiner Eröffnungsshow eingeladen haben, nur um uns am Ende vor den Augen der Welt vorzuführen. Ihr denkt, ihr seid etwas Besseres? Ihr denkt, ihr habt uns im Kasten und könnt mit den Japanern machen, was ihr wollt, nur, weil ihr uns unter Vertrag habt, huh?“
Dann steigt Sake auf das oberste Seil und zeigt einen Moonsault, der am Boden in eine Bodenrolle endet, die sie direkt wieder auf die Beine bringt. Man sieht hier direkt, wie gut Sake ihren Körper unter Kontrolle hat. Sie hat definitiv nicht nur Kampfsporterfahrungen, sondern auch Wrestling Background.
Sake: „Das sind nur die Fähigkeiten der weiblichen Puroresu Stars ...“
Die Wrestlerin Sake gleitet wieder in den Ring, unter Beobachtung von Shinya Kensuke und Kaito Tokugawa.
Sake: „Wie dem auch sei ... Fürst Tokugawa lässt wissen, dass er gekommen ist, um euch eure Trophäen streitig zu machen. Und als Zeichen unserer Überlegenheit gibt er heute bekannt, dass das Tag Team der Dragons fortan als Trio auftreten wird und unter den Freebird Regeln arbeiten wird. Und das dritte Mitglied des Teams ist ...“
Sake begibt sich in Pose und streckt die Arme weit von sich, das Scheinwerferlicht fällt auf sie. Dann spricht sie in das Mikrofon.
Sake: „Sake ... himself! Yeah. Das hättet ihr nicht erwartet, oder?“
Sie fühlt sich, als hätte sie einen Sieg nach Punkten eingefahren. Hat sie? Oder hat sie nicht? Plötzlich greift Tokugawa nach dem Mikrofon und spricht selber.
Tokugawa: „Sake ... und mein treuer Kämpfer Shinya ... bilden eine Einheit mit mir. Das Trio wird erfolgreich sein und seine Leistung abliefern. Doch zuerst muss dieser Gaijin Percy Adams mir beweisen, dass er es wert ist, für seinen Traum zu kämpfen.“
Der selbsternannte Erbe der Shogunate hebt den rechten Zeigefinger zur Warnung in die Luft.
Tokugawa: „Jedes Mitglied der Age of Rising Dragons ist Championship Material. Sake hielt den All Asian Tag Team Title viele Monate ... Shinya errang als X-Fighter den All Japan MMA Champion Title ... und meine Geschichte ist bekannt. Triff deine Entscheidung weise und du wirst mit Ruhm, Ehre und große Einnahmen belohnt. Natürlich erwarte ich als Zeichen des guten Willens ein kleines Opfer von dir. Du sollest das kleine Kind, das sich selbst ein Monster nennt, Mike Defiant aus der GFCW entfernen. denn dieser Sklave hat im Ring nichts verloren. Die GFCW sollte nur wirklich herrausragende Kämpfer beherbergen, keinen asozialen Abschaum. Sein Tod wäre kein Verlust für die Gesellschaft. Du kannst die Sache regeln ....
Der Fürst aus Japan hebt Arrogant den Kopf an, um seine Vorderrungen, die mehr wie die Befehle eines erfahrenen Warlords klingen, zu unterstreichen.
Tokugawa: „ ... oder ich werden über sein Schicksal richten!“
Mit dem Abschluss wird die Musik Tokugawas wieder eingespielt und die Szene wird ausgeblendet.
Wir befinden uns Backstage und zu sehen ist eine schwere Metalltür, auf jener in großen Lettern der Name des aktuellen GFCW Heavyweight Champions steht.
ANTOINE SCHWANENBURG
Der Abend ist schon gut zur Hälfte rum und lange dauert es nun nicht mehr, bis der Champion gegen Jason Crutch antreten muss, um den Doom's Night Main Event bei einem Eins gegen Eins zu belassen. Die Kamera fährt langsam hinaus und dann erfahren wir auch, warum wir gerade hier sind, denn MacMüll ist zu sehen. Er zupft sich deine Krawatte zurecht und noch bevor er überhaupt klopfen oder gar öffnen kann, öffnet die Tür sich scheinbar von selbst.
Nun ja, nicht ganz von selbst, wie sich unmittelbar darauf aufklärt, denn Amélie tritt hervor. Ihre Mimik ist furchtbar schwer zu lesen, allerdings wirkt es so, als wären nicht die freudigsten aller Dinge besprochen worden. MacMüll erschrickt kurz, als er sie sieht, aber daraufhin ist er Profi, wie immer.
MacMüll: "Ah, was für ein Zufall! Zu euch wollte ich gerade."
Amélie verschränkt die Arme leicht.
Amélie: "Du weißt allerdings schon, dass es zum guten Tun gehört, die Konzentrationsphase vor dem Match nicht zu stören, oder?"
Etwas schnippischer Ton, aber Mac selbst lässt dies nicht an sich heran.
MacMüll: "Für mich hat Antoine bestimmt noch kurz Zeit!" Amélie: "Ja, Antoine glaubt, dass er gewinnt, das Match wird sicher extrem schwer zu bestreiten sein, wer weiß ob alles mit rechten Dingen zu geht, aber am Ende setzt sich Antoine trotz alledem durch. Das müssten so alle Antworten sein, die du doch erhalten wolltest."
Der Reporter wirkt ein wenig, als wäre er inflagranti erwischt worden und außerdem geknickt, dass er scheinbar recht leicht auszurechnen ist. Aber er überspielt dies, so gut er eben kann.
MacMüll: "Außerdem wäre da noch..."
Und da tritt Antoine ins Bild. Bereits bestens vorbereitet, zumindest äußerlich, wundert er sich, was für ein Radau da schon wieder bei halb offener Türe herrscht. Als er den Reporter sieht, gibt es ein leichtes Seufzen.
Antoine: "Mac, was kann ich denn heute wundervolles für dich tun?"
Jetzt verdreht Amélie auch noch die Augen. Jetzt nimmt sich Antoine tatsächlich auch noch Zeit für ihn.
MacMüll: "Hey Antoine! Ich wollte eigentlich nur kurz über deinen Gegner Jason reden. Du wirkst zwar ganz gelassen, aber es gibt dort draußen wirklich einige Menschen, die an einen Sieg von ihm glauben! Was sagst du dazu?" Antoine: "Nun, das ist recht simpel. Ich kann jeden verstehen, der denkt, er könne mich nachher besiegen. Allerdings sind diese Menschen dumm. Dumm warum, möchtest du sicherlich wissen? Durchaus werde ich dir dies beantworten, denn die Antwort liegt auf der Hand. So viel Talent er eventuell haben mag, so viel Ehrgeiz, wie ihm die Leute vielleicht zusprechen... am Ende des Tages ist er in neunundneunzig von einhundert Fällen die Nummer Zwei."
Fast schon wie ein Grundschullehrer, der seinem Schüler etwas zu erklären versucht, verhält sich Antoines Gestik gerade gegenüber von Mac.
Antoine: "Jason ist der Mann, der behauptet jemand zu sein, der IMMER alles in die Waagschale wirft. Aber ist er dies wirklich, frage ich dich?"
Mac holt Luft um zu antworten.
Antoine: "Nein, ist er nicht! Die Fakten lügen nicht, mein Lieber. Der einzig dokumentierte Fall in jüngerer Vergangenheit, in der dies tatsächlich zutraf war, als Haus und Hof auf dem Spiel standen, seine Familie bedroht war und weiß der Teufel was noch. Wenn es um den reinen sportlichen Wettbewerb geht, dann fehlte ihm immer der entschiedene Wille. Seine Niederlagen Serie ist die Dokumentation dieser Tatsachen, Mac, ja, das ist sie."
Erneut holt der Reporter Luft.
Antoine: "Ich, Mac, ich bin derjenige welche, der immer die Extrameile geht. Ich werfe nicht mit billigen Phrasen um mich, sondern ich tue faktisch das, was ich auch sage. Auch hier ist die Beweislage absolut kristallklar."
Jetzt darf Mac aber wirklich, nachdem er zum dritten Mal tief Luft geholt hat.
MacMüll: "Es wirkt ein wenig so, als unterschätzt du den Guten!"
Antoine: "Papperlapapp. Mach dich nicht lächerlich. Ich weiß ganz genau, wen ich mir vor mir habe und ich unterschätze niemals jemanden. Aber ich wäre nicht Antoine Schwanenburg, wenn ich nicht wie immer schon den passenden Plan bereit hätte. Dies heute wird ein Arbeitssieg für mich werden, damit ich mich mal wieder dem grüßenden Murmeltier widmen darf und einem Comissioner zeigen muss, warum ich stehe, wo ich eben stehe und warum ich wirklich und wahrhaftig seit 222 Tagen unantastbar bin. Das ist alles, was ich nun noch dazu zu sagen habe."
Und die schwere Metalltür schließt wieder. MacMüll grinst in die Kamera und Amélie steht noch immer mit verschenkten Armen dort.
MacMüll: "Danke Antoine und weiter geht's im Programm!"
Im Backstage Bereich sitzt Michael Payne in einem Shirt und Jeans und trinkt gemütlich ein Hefeweizen. Gerade als er gemütlich auf den Fernseher blickend das Bein über das andere schlägt, kommt ein alter Bekannter dazu und begutachtet den Champion. Es ist sein ehemaliger Weggefährte Drake Ackley, der sich vor Payne hinstellt und die Arme vor der Brust verschränkt.
Drake Ackley: „So so. Zwei Wochen später nach unserem Match stehen wir also wieder hier. Ich als Sieger, du als Verlierer. Aber was sagt das jetzt genau aus? Du trägst immer noch den Intercontinental-Championtitel. Aber das könnte sich schon bald ändern – nachdem ich Sheen weggeknallt habe, sehen wir uns vielleicht schneller wieder als dir lieb ist.“
Der Champion belächelt Drake Ackley und seine Worte. Er schlürft nochmal in Ruhe an seinem Hefeweizen und begutachtet dann selbst den Fight Clubber.
Michael Payne: „Warum sollten mich deine Worte jetzt stören oder beeindrucken? Meinst du etwa, du könntest jetzt hier meine Knöpfe drücken und mich wieder zur Frustration führen?`Damit ich mich aufrege, das es peinlich wäre gegen jemanden in der ersten Show des Jahres verloren zu haben?“
Er streift sich die Kronenreste aus seinem Bart.
Michael Payne: „Nope.... keine Chance Drake. Das hier ist Pro Wrestling und nicht die Wünsch dir was Show. Für mich ist es keine Schande mal zu verlieren, das gehört zum großen und ganzen dazu. Ich glaube da gibt es andere hier die es da schwerer haben solche Niederlagen wegzustecken.“
Ackley muss schmunzeln, ansonsten regt sich an ihm aber nichts. Immer noch steht er mit vor der Brust verschränkten Armen vor dem Champ.
Drake Ackley: „Da gebe ich dir sogar recht, Payne. Und da sind wir uns nicht einmal so unähnlich. Du willst einfach nur da rausgehen und die Grütze aus deinen Gegnern knüppeln. Ich ebenso. Wir beide, wir bedeuten BUSINESS. Verstehst du? Dennoch würde es mich wundern, dass es dich einfach so kalt lässt. Gegen einen der Jungs verloren zu haben, mit denen du dir früher einen Lockerroom geteilt hast. Dass du ausgerechnet gegen MICH verloren hast. Und dass schon bald ich es sein werde, der dir diesen Gürtel abnimmt.“
Der Champ steht auf und stellt sich jetzt direkt zu Drake.
Michael Payne: „Ja und? Was macht das für einen Unterschied Drake? Natürlich bist du ein guter Wrestler und auch ein zukünftiger Anwärter auf diesen Titel. Auch als Champion gewinnt oder verliert man! Aber das wichtige ist, wie man mit diesen Niederlagen umgeht und sie betrachtet. Und ich betrachte das ganze hier nicht als Rückschlag Drake. Es macht mich eher besser, denn das nächste mal Drake falls du heute gewinnen solltest, da wirst du dir was neues ausdenken müssen. Denn dann bin ich besser auf dich vorbereitet!“
Wieder ein Schmunzler bei Ackley. Was ist nur los mit dem Kerl? Er kaut drei-, viermal besonders intensiv auf seinem Kaugummi herum. Dann:
Drake Ackley: „Das solltest du auch, Michael. Denn eines ist klar: Du hast eine beeindruckende Bilanz im letzten Jahr gehabt. Ohja, ich habe die Statistiken gelesen, die kursieren. Und du hast eine ehrfurchterregende Regentschaft mit dem Intercontinental-Championtitel hingelegt. Hast ihn endlich auf ein Level gehoben, wo er meines Erachtens hingehört. Hast ihn begehrenswert gemacht. Und damit ist dein Ziel auch erreicht. Jetzt ist es an der Zeit, dass du die Fackel weitergibst an den nächsten aufstrebenden hungrigen Mann. Und dieser Mann bin ich!“ Michael Payne: „Drake, du solltest dir eher mal Sorgen und Gedanken um heute Abend machen. Um dein Match mit Sheen. Denn der Kerl ist verdammt gut und verdammt heiß auf den Sieg. Gerade vorallem weil ich ihm dieses Match eigentlich schon fest zugesprochen hatte! Also wenn du den Sieg und das Titelmatch willst, solltest du lieber dich mit ihm jetzt befassen.“
Ackley macht kehrt und drückt die Klinke einer Tür im Hintergrund nieder. Bevor er aber geht, dreht er sich noch einmal zu Payne um:
Drake Ackley: „Keine Sorge, Michael. Wir sehen uns bald wieder im Ring. Und bis dahin solltest du dich von diesem Teil da…“
…er deutet auf den IC-Gürtel…
Drake Ackley: „…schon einmal verabschiedet haben. Denn du wirst es dann an mich weitergeben müssen.“
Manchmal hasst er es. Er hasst den Job, den er eigentlich über alles liebt. Er hasst damit den Sport, der Ihn zu dem gemacht hat der er ist. Curse steht sichtlich unzufrieden auf dem Gang vor seiner Kabine und blickt ins Leere, während seine Gedanken bei den letzten Shows kreisen. Es sollte sein Jahr werden...er hatte doch letzte Show angekündigt das er Title Nights 2018 headlinen wird und dann startet er so? Mit einer Niederlage gegen Don Sheen? Gegen Don Sheen!? Wütend knallt die Faust des schwarzen Herz gegen die Wand, wo ein paar Putzbrocken herunterriseln. Mit Player scheint sich eine neue Herausforderung aufzutun, welcher einst gegen Stryfe zu Anfang von Players Karriere eine Niederlage kassiert hat. Er sollte sich gegen Santiago beweisen und dann ein Match gegen Player kriegen, laut Bryan. Player, welcher immer noch seine Wunden von Title Nights zu Hause leckt konnte sicherlich diesen Auftritt sehen. Ein glücklicher Sieg...mehr war das nicht. Wieder fliegt die Faust vor Wut gegen die Wand. Kaum zieht Curse die Faust zurück erscheint Bryan im Bild.
Bryan: „Mit allem Respekt, Mr. Curse, das heute Abend … Das war gar nichts! Mit so einer Leistung wollen Sie meinen Top-Klienten beeindrucken und ein Match mit ihm bekommen? Sorry, aber so wird das leider nichts!“
"El Corazón Black" lächelt nicht, es kommt kein Wutausbruch des Amerikaners oder Ähnliches. Er sieht Bryan einige Sekunden an und schüttelt dann, die Luft ausschnaubend, den Kopf.
Curse: „Glaubst du mir gefälllt der Verlauf den das Match genommen hat? Glaubst du wirklich, dass ich so den Sieg gegen deinen zweitklassigen Klienten holen wollte? Durch Count Out? Ich wollte ein Statement setzen und dann geht das Mach so aus..."
Wieder fliegt die Faust gegen die Wand und dieses Mal ist ein Wutschrei aus dem Mund des Texaners gekommen. Curse blickt wütend in Richtung Bryan, als er weiterspricht.
Curse: „Deine zweite Wahl wollte ich zerquetschen wie eine Kakerlake und Ihn dann mühelos pinnen. Er hat mich vor einige Probleme gestellt, die ich nicht von der Hand weisen kann. Ich habe diesen Hinterwäldler unterschätzt, doch das ändert nichts daran das sich dein bester Schützling mit mir messen soll!"
Bryan muss lächeln, als er diese Worte hört…
Bryan: „Also wenn Sie schon gegen meinen neuen Schützling Probleme haben, dann werden Sie gegen Player nicht die geringste Chance haben! Denn Player spielt in einer Liga, die für Sie weit außer Reichweite ist!“
Curse zieht die Maske vom Kopf und hält die Maske in den Händen. Stumm blickt er sie an und wiegelt noch ab, dann setzt er die Maske wieder auf und schlägt wütend die Faust gegen die Wand. Er dreht Bryan den Rücken zu und lehnt die Stirn gegen die kalte Betonwand. Die Augen sind geschlossen, als er weiterspricht.
Curse: „Du wirst dafür sorgen, dass Player gegen mich antreten wird..."
Bryan will gerade etwas erwidern, als sich Curse umdreht und den Manager am Kragen packt! Er zieht Ihn ganz dicht an sein Gesicht heran. Die nächsten Worte verlassen flüsternd den Mund des Texaners, können aber gut durch die Mikrofone gehört werden.
Curse: „Du Wurm hast es gewagt meine Promo zu unterbrechen und hast versucht mich bloßzustellen...Ich werde gegen dich keine Hand anlegen, aber ich werde deine Schützlinge verprügeln. Ich werde in ihrem Blut duschen...Besorg mir Player!!!"
Rabiat stößt er Bryan von sich, welcher seinen Hemdkragen empört richtet.
Bryan: „Also gut. Wenn Sie es denn unbedingt wollen. Ich besorge Ihnen Player! Unter einer Bedingung: In zwei Wochen treten Sie ein zweites Mal gegen Carlos Santiago an! Und um zu vermeiden, dass es einen Matchausgang wie heute gibt, wird das Match ohne Countout stattfinden!“
Bryan will sich gerade umdrehen und den Raum verlassen, doch er dreht sich noch einmal um und schaut Curse tief in die Augen…
Bryan: „Da fällt mir noch etwas ein. Wenn Sie Player beeindrucken wollen, dann sollten Sie wahrscheinlich eine härtere Seite an sich zeigen, eine aggressivere, rücksichtslose Seite. Denn Player tritt nicht gegen Waschlappen an! Und deswegen wird Ihr Match mit Santiago noch eine weitere Stipulation bekommen: NO DISQUALIFICATION!“
Für einen Moment sieht Curse Ihn mit zu engen Schlitzen verzogenen Augen an. Dann nickt er dem Manager zu, während Bryan Ihn fragend ansieht.
Curse: „Du willst also ein No DQ Match? Du bist dir sicher, dass du Ihn gegen mich in einem No DQ Match antreten lassen willst?"
Er nickt erneut kurz Bryan zu.
Curse: „Also gut...nächste Show wird es zu einem No DQ Match kommen..."
Bryan lächelt…
Bryan: „Sehr schön. Dann sehen wir uns in zwei Wochen wieder!“ Curse: „Wenn ich mit Ihm fertig bin, dann wirst du mir Player nicht mehr vorenthalten können..."
Bryan möchte zwar noch etwas sagen, doch Curse lässt Ihn einfach stehen und verschwindet in seiner Kabine.
Nebelschwaden ziehen auf. Der Raum wirkt dunkel, ein grauer Schleier, der wohl die Wand sein soll, ist zu erkennen. Zwischen den Rauchschwaden erkennt man hier und da die Umrisse von grauen Stein. Der Raum wurde wohl vor langer Zeit mit alten Felsstein gebaut. An den Wänden zieren Medaillen aus Gold den Raum aus. Die Kamera schwenkt und offenbart dem Zuschauer, dass hier hunderte Medaillen hängen müssten. Doch einige Nägel sind leer, während andere mit dem prächtigsten Aztekengold versehen sind, das man sich nur denken kann. Ein wahrer Schatz lagert in diesen Raum.
Don Diaz: „Ich hörte, sie gehören zu den Besten, mein Freund.“
Langsam taucht ein Mann in weißen Anzug mit weißem Schlapphut im Bild auf. Der Bräune der Haut nach zu urteilen ist er mexikanischer Abstammung und spricht mit einem Mann, der noch nicht im Bild erscheint.
Don Diaz: „Bei ihrem Volk nennt man sie einen Native Warrior. Einer, wenn nicht gar der größte Native Warrior, der je in einem Ring stand. In den Ringen Nordamerikas sagt man, sie seien ... ungewöhnlich grausam. Man bezeichnet sie gar als ... der Grausame?“
Langsam kommt auch der andere Mann ins Bild. Das Gesicht ist bleich, von der Schminke, die er trägt. Die Augen schwarz gefärbt, wie das Gefieder des Raben, der sein ist. Rote gewellte Striche fahren seine Wange entlang. Das Blut der Vorfahren, das vergossen wurde. Sein Mantel ist Pechschwarz, wie die Nacht, in der er lebt. Und zwischen seine Finger scheinen Krallen zu sitzen, die er ausfahren kann, wie eine Katze.
Don Diaz: „Doch ich bevorzuge es sie The Sacred Ghost zu nennen ...“
Seine Stimme wirkt weich, bedrohlich, eindringlich während sich im Hintergrund ein unheimlicher Gesang durch die unendlichen Weiten des Heilligen Tempels bewegt. Es scheinen die Stimmen der Geister zu sein, die eine Forderung an die Gäste aussprechen. The Cruel spricht gar nicht, bewegt sich nicht, steht regungslos im Raum und lauscht den Worten seines Gastgebers. Don Diaz steht längst auf selber Höhe, den Mund unweit von Cruels Ohr, als er fortsetzt.
Don Diaz: „ ... dem Bewahrer unseres Glaubens, unserer Kultur und unseres Goldes.“
Langsam umrundet Don Diaz seine Neueinstellung, der in der Vergangenheit als The Cruel in den Independent Ringen Nordamerikas zu sehen war. Seine wahre Identität, Mike Burnout, scheint längst vergessen und sein früherer Beruf, Rennfahrer, ebenso. Heute zählt nur die Gegenwart und in der Gegenwart hat sich The Cruel durch einen rücksichtslosen, aufseheneregenden Wrestlingstil verdient gemacht.
Don Diaz: „Dein einziges Makel ist ...“
Der Nebel im Hintergrund formt hier und da ein schemenhaftes Gesicht. Die Geister, die den Tempel bewohnen, scheinen den neuen Mann an Don Diazs Seite neugierig zu mustern. Gesichter erscheinen, gucken sich im Raum um, sehen die fehlenden Medaillen an der Wand und verschwinden wieder. Andere Gesichter erscheinen, bewundern Don Diazs Erscheinungsbild und tauchen ab in die Unendlichkeit der Schaden.
Don Diaz: „ ... dass dein Talent noch nie vor laufender Kamera gezeigt wurde. Deine Fähigkeiten als Wrestler wurden nie aufgezeichnet, weil du noch nie in einer Liga von Bedeutung warst. Bis auf deinen kleinen Ausflug nach Deutschland, vielleicht.“
Der Mann lächelt The Cruel wissend an. Ein leichtes Beben im Raum bringen die Medaillen an der Wand zum Beben. Geräusche, als wenn die Einwohner des Tempels einen Beitrag leisten wollen.
Don Diaz: „Deine Zeit ist jetzt gekommen. Es liegt an dir, dein Schicksal zu erfüllen. Hörst du die Stimmen unserer Ahnen, wie sie nach Vergeltung dürsten?“
The Cruel bewegt erstmals den Kopf und blickt zum Nebel, aus denen immer regelmäßiger Gesichter erscheinen, die zwar eine Kontur tragen, im Detail aber kaum erkennbar sind – nur um im nächsten Moment wieder zu verschwinden.
Don Diaz: „Sie sehnen sich nach Vergeltung, weil Fremde ihre Medaillen stahlen. Medaillien, die die Geschichte der sportlichen Erfolg der größten Azteken Krieger aller Zeiten erzählen. Doch die Sammlung ist nicht komplett ... die Geschichte ist nicht komplett.“
Als Don Diaz mit der Umrundung von The Cruel fertig ist und wieder seinen Schreibtisch erreicht setzt er sich langsam in den Sessel, lehnt sich zurück, faltet die Hände auf Kinnhöhe und tippt die Fingerspitzen an.
Don Diaz: „Ich werde dich über das Meer schicken ... an einen Ort, an dem sich das gestohlene Gold befindet. Gib acht, es wird vor deinen Augen versteckt sein. In anderen Formen gehüllt ... unkenntlich. Es befindet sich in Objekten ... in Trophäen ... Gürteln ... Uhren und Ketten, die aus ihnen gegossen wurden, um eine Rückführung unmöglich zu machen.“
Plötzlich stellt Don Diaz die Ellenbogen auf den Schreibtisch ab, beugt sich einen halben Meter vor, sieht The Cruel tief in die Augen, während die Stimme von Leidenschaft erfüllt ist.
Don Diaz: „Zeig deine Rücksichtslosigkeit. Bring diesem Volk deine Grausamkeiten. Zeige ihnen, dass wir die Taten der Vergangenheit nicht vergessen haben! Vernichte deine Feind ... im Ring ... oder wo immer du sie antreffen wirst. Denn du hast das Talent, die Fähigkeiten, das gestohlene Gold zu holen und die Seelen unserer Ahnen zu besänftigen. Enttäusche mich nicht, mein Freund, ich habe viel Geld in deine Ausbildung investiert. Ich erwarte eine Gegenleistung.“
The Cruel nickt zustimmend zu Don Diazs Worten. Die Aufgabe war klar formuliert, aus seiner Sicht. Er wendet sich dem langen, dunklen Gang zu, der offensichtlich im Büro des Bosses endet und setzt sich in Bewegung. Während er diesen Gang durchwandert, berühren die Krallen an seinen Fingern die Wände und versprühen Funken. Nach kurzer Zeit entzünden die Funken ein Gas im Gang und man sieht eine Feuerwand, die The Cruel auf seinen Weg verfolgt. Die Szene wird hier ausgeblendet. Es folgt abschließend The Cruels neue Einzugsmusik.
Backstage sind wir ein letztes Mal vor dem Main Event. Erneut sehen wir den Kölner Kodi Kane. Doch der ansonsten fröhliche King of Cute- & Sweetness wirkt sichtlich niedergeschlagen. Wie ein Häufchen Elend sitzt er auf einem Stuhl in seiner Kabine und sieht Cookie dabei zu wie sie eine Portion Hundefutter verschlingt. Er streichelt ihr kurz über das Fell, was die Hündin nicht mal ansatzweise registriert. Genüsslich wird das Futter verputzt.
Kodi Kane: „Ach Cookie ich habe Heute einen großen Fehler gemacht. Zwar habe ich mein Match gegen Defiant mehr als Beachtlich geführt, aber das wiegt diese Schande nicht auf. Ohne mich hätte mein Drakeylein dieses wichtige Match gewonnen und könnte um den Intercontinental-Championtitel antreten. Er wird sicherlich sehr böse sein..."
Kaum haben die Worte den Mund von Kodi verlassen, da wird die Kabinentür ohne anzuklopfen aufgerissen und ein wütender Drake Ackley kommt hereingestürmt. Cookie verzieht sich sofort in die Sporttasche und wird nicht mehr gesehen, da der kleine Hund sich so erschrocken hat. Wütend will er auf Kodi losgehen, doch der kann dem ersten Schlag gekonnt ausweichen! Beschwichtigend hebt er die Hände.
Kodi Kane: „Ich kann deine Wut verstehen, Drakeylein! Aber bevor du einen Fehler begehst, lass mich dir etwas sagen. Es tut mir wirklich leid was passiert ist. Ich wollte dir nicht den Sieg versauen. Ich wollte einfach nur ganz nah am Ring sein und deinen Sieg miterleben. Es tut mir wirklich leid was da passiert ist..."
Der Chicagoer kann seine Wut kaum bremsen.
Drake Ackley: „Was habe ich dir in der letzten Show gesagt, Jungchen? Halt dich aus meinem Blickfeld fern! Du bist neu hier und solltest dich zunächst um die Krümel kümmern, bevor du den ganzen Kuchen willst! Und nun kommst du da raus, zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt, wo ich die Chance habe, nach dem Gold zu greifen…du hast ne Grenze überschritten! Komm her, dann legen wir gleich hier und jetzt los!“ Kodi Kane: „Drakeylein, ich weiß das du mir die Schuld gibst. Zurecht natürlich, aber das ändert nichts an der Tatsache das ich dein größter Fan bin und dich immer unterstützen werde. Ich bin zwar auch Wrestler, aber eben auch dein Fan..."
Der King of Cute- & Sweetness deutet auf die Wand, welche bisher nicht von der Kamera eingefangen worden ist. Da hängt ein altes Poster von Drake Ackley!
Kodi Kane: „Dieses Poster habe ich von meiner Wand zu Hause abgenommen und mitgebracht. Du bist meine Motivation, meine Inspiration...ich will ein so guter Wrestler wie du werden....deshalb habe ich heute gegen Mike Defiant alles gegeben und mich echt verausgabt...ich wollte dich beeindrucken..."
Ackley begutchtet wutschnaubend sein Poster und sein Blick verfinstert sich noch mehr.
Drake Ackley: „Was soll der Mist, huh? Ich brauch keine Fans. Brauchte sie nie. Und ich brauche auch dich nicht. Ich bin lange genug hier, um für mich alleine zu stehen.“
Er reißt das Poster von der Wand, zerknüllt es und feuert es auf den Kabinenboden.
Drake Ackley: „Ich warne dich nochmal: Vergiss diese Ideen, die da in deinem Kopf herumschwirren, schnell wieder. Du bist an den Falschen geraten und verrennst dich da in was!“
Zwar will er es nicht, doch ein verschmitztes Lächeln liegt auf den Lippen des Kölners. Er will ernst bleiben, aber der Moment lässt es einfach nicht zu. Drake scheint nach seinen eigenen harten Worten überrascht, dass Kodi Kane lächelt.
Kodi Kane: „Ich weiß doch, dass du das gar nicht so meinst, Drakeylein. Du kannst dein hartes Image jetzt vor der Tür lassen und einfach nur ein Mann sein. Ich mag dich auch mit deinem weichen Kern...soll ich dich massieren?"
Kodi macht einen Schritt nach vorne, doch Drake Ackley geht zwei zurück. Sichtlich verwirrt will Drake etwas sagen, doch er kann nur den Kopf schütteln...
Kodi Kane: „Ich werde es schon irgendwie wieder gut machen...aber nur wie?"
Der King of Cute- & Sweetness sieht auf sein Handgelenk und damit auf seine Jäger LeCoultre. Er nimmt die schlichte, aber 10.000 € teure Uhr ab und hält diese Drake hin.
Kodi Kane: „Als Entschuldigung würde ich dir gerne meine Armbanduhr schenken, da ich dir den Sieg gekostet habe und wir endlich unseren Streit beilegen..."
Ackley schlägt ihm die Uhr aus den Händen – und sagt…nichts! Er starrt Kane nur eindeutig an. Kodi verzieht das Gesicht. Fashion wird einfach nicht groß genug in der GFCW geschrieben....
Kodi Kane: „Lass uns aufhören zu streiten. Wir sind doch Freunde..."
Ackley hält es nicht mehr aus. Und versteht irgendwie selbst nicht, wieso er diesem bunten Jungen nicht einfach aufs Maul haut.
Drake Ackley: „Ich gebe dir noch eine einzige Chance, vielleicht einfach, weil ich Mitleid mit dir habe, Jungchen. Wir sind keine Freunde! Kommst du mir noch ein einziges Mal in die Quere, hau ich dich ungespitzt in den Boden. ARRGH!“
Und wutschnaubend wirbelt er herum und trümmert mit der rechten Faust ein Stückchen Putz aus der Kabinenwand. Dann verschwindet der Badass und lässt Kane zurück.
Kodi Kane: „Wir sind keine Freunde? Dein Mund sagt zwar Nein, aber deine Augen sagen Ja, Drakeylein! Nächste Show werde ich dir einen wahren Freundschaftsbeweis liefern..."
Lächelnd nimmt Kodi Kane ein Glas Prosecco in die Hand und prostet in die Kamera, während diese langsam ausfadet...
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Danke an alle Schreiber!!!
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