Felder im Wind. Die grünen Gräser biegen sich die Blätter der wenigen umliegenden Bäume fallen. Totes Holz am Rand der Feldwege. Knirscht und knackt unter den Schritten. Die graue Wolkendecke bleibt undurchdringlich. Leichter Regen setzt ein. Doch dies alles lässt den Mann unbeirrt der hier seine Schritte weiter gegen den Wind angeht. Er ist in einen dicken schwarzen Mantel gehüllt und den schwarzen Hut hat er tief ins Gesicht gezogen. Den Kragen aufgestellt. Er zieht eine Schaufel hinter sich her und geht unbeirrt auf sein Ziel zu. Hinter sich wird das Bild grau und jeglicher Farbe beraubt. Dieser Mann steht nicht für das erblühen. Er bringt das Ende. Das Licht hinter sich ergraut. Die Bäume sind kahl und das Gras verliert jegliche Frische. Ein schwarz umrandetes Lächeln in einem weißen Unterkiefer ist unter dem Hut zu erkennen und spätestens jetzt sind die meisten Zuschauer sich sicher wer hier sich auf sein Werk vorbereitet.
Puppenspieler: „Der Sommer ist vorbei. Die Sonnenstrahlen über dem bunten Treiben müssen weichen wenn das Ende des Jahres naht. Das Jahr zu Grabe getragen wird. So muss auch ich zu Jahresende die Streak des Zero Killers zu Grabe tragen. Er will den Intercontinental Titel der GFCW so sehr doch es gab nur ein Problem. Er hatte keine Berechtigung um dieses Gold zu streiten da er sämtlichen Einfluss bereits verloren hatte. Also setzte er das Einzige Argument was er noch hatte um diesen Titel beanspruchen zu können. Seine ach so glorreiche Streak bei GFCW Titel Nights welche mit Stryfe 2012 ihren Anfang nahm und nun 11 Jahre später ihr Ende finden wird.“
Der Puppenspieler schreitet weiter voran und streicht leicht über eine noch nicht sich zur Ruhe gesetzte Blüte, welche daraufhin sofort verwelkt und zerfällt.
Der Puppenspieler schreitet inzwischen über das Feld und scheint zu genießen wie es um ihn ergraut und sämtliche Farbe aus dem bunten Herbst zieht. Er sieht nach oben, in die Ferne in den grauen Himmel. Nur das rauschen der Blätter begleiten ihn.
Puppenspieler: „Nicht Robert Breads oder Lionel Jannek wird diese Ehre zu Teil. Nein es ist meine Aufgabe Zereo Killer seinen letzten der vielen verlorenen Orden auf seiner Jacke zu nehmen.“
Während das Gras vor ihm weicht, der Regen und vereinzelt Blätter ihm ins Gesicht schlagen geht der Puppenspieler weiter voran. Ein diabolisches Grinsen breitet sich auf seinem Gesicht aus.
„Noch schreit es und verflucht ins Geheim seinen Hochmut mich herausgefordert zu haben, doch Eric Fletcher bleibt hart. Er lässt sich nicht beirren und mich meine Arbeit machen. So schreit und weint Zereo Killer anstatt sich auf das Match vorzubereiten. Panische Ausbrüche. Wild um sich schlagend, schlägt er mich nieder wenn er sich gegen einen erschöpften Gegner im Vorteil sieht. Zereo Killer ist verzweifelt. SEHR verzweifelt sogar. Der „Böse“ Zereo Killer. Der Identitätsverlust ist nur ein weiteres Zeichen seines Zerfalls.“
Schließlich rammt sich der Spaten in den Boden und der Puppenspieler bleibt stehen. Vor sich auf weiter Fläche breitet sich der Friedhof aus mit den Großen und kleinen Grabsteinen, welche wie Zähne aus dem Boden ragen.
Stolz steht der Puppenspieler wie ein Landbesitzer vor seinem Grund und Boden da und verkündet freudig heraus.
Puppenspieler: „Bald schon Mike wird deine Streak ihr Ende finden. Auf diesen Feldern wird es geschehen. In fallendem Laub und kaltem Morast wird deine Streak ihr Ende finden und ich werde ihr Totengräber sein. Unverkennbar, unverrückbar wird sie hier Ende besiegeln und der Grabstein wird allen Wettern zum Trotz wie alle Grabsteine an das Ende Mahnen und das Ende letztlich deutlich bestätigen. Das Ende der Streak des Zereo Killers!
HA HA HA! HA HA HA! HA HA HA!
HAST DU ETWA ANGST?
War Evening, Westfalenhalle (Dortmund), 01.12.2023
In Kooperation mit
Mit einem großen Feuerwerk auf der Entrance-Rampe geht die Post in der Halle nun so richtig ab und der offizielle Teil von War Evening kann beginnen! Die bekannte War Evening-Mucke hämmert durch die Boxen und erzeugen beim anwesenden Publikum in Trier einen lauten Jubel. Scheinwerferspots flitzen durch die ganze Arena und fangen die begeisterten Fans in jeder Ecke ein. In beinahe sämtlichen Reihen gibt es mindestens zwei oder drei Schilder, die mit den aberwitzigsten Nachrichten und Mottos in die Luft gestreckt werden und somit für ein absolut passendes Rahmenprogramm sorgen. Der große Titantron über der Rampe erstrahlt ebenfalls wieder einmal im besten Glanz und zeigt aktuell das bekannte Logo unserer aller Lieblingspromotion. Die GFCW-Galaxie ist stimmungsmäßig auch schon gut in Fahrt und stimmt hier und da zarte „G-F-C-Dub”-Chants an. Die Vorfreunde auf den heutigen Event ist auch sehr verständlich, denn die GFCW war schon länger nicht mehr in der ältesten Stadt Deutschlands zu Gast. Die beiden Urgesteine der Liga sitzen genau dort, wo sie zu sitzen haben und lächeln erwartungsfroh in die vor ihnen befindliche Kamera. Mit den jubelnden Fans im Hintergrund und den ausklingenden Tönen des Showthemes eröffnet der Pete den gewohnten Rahmen und blickt professionell wie eh und je in die Aufnahmemaschine.
Pete: „Herzlich Willkommen zu einer neuen Ausgabe von War Evening! Heute live aus der Westfalenhalle in Dortmund!“ Sven: „Wir sind froh mal wieder hier in der Heimatstadt der GFCW zu Gast zu sein. Und das mit einer lockeren Card vor dem PPV aller PPVs.“ Contract Signing „Looser leaves town“-Match
Singles Match: Mykru vs. Slay Oakland Referee: Guido Sandmann
Sven: “Im Opener fighten Mykru und Slay Oakland gegeneinander.“
Zereo Killer konfrontiert Eric Fletcher im Ring
Non Title Match: The End vs. Ask Skogur Referee: Thorsten Baumgärtner
Pete: „The End und Ask Skogur, die beiden Champs, kämpfen in einem Non Title-Match gegeneinander.“ Sven: „So sieht es aus! Aber nun geht es erstmal wieder ab an die Regie.“
Wie schon vor zwei Wochen befinden wir uns direkt zu der Beginn der Show in dem Backstagebereich der Halle, diesmal hier in Dortmund. Und wie auch schon da, scheint die Kabine eines ganz bestimmten Wrestlers im Fokus zu stehen. Und zwar die, des GFCW World Champions The End. In der vergangenen Ausgabe von War Evening hat er sich noch in dieser Kabine zurückgezogen, heute… steht er davor. Oder zumindest ist er auf dem Weg zu dieser, um wahrscheinlich wieder darin zu verschwinden. Als hätte er zwei Wochen lang auf der Lauer nach The End gelegen, springt nun auch noch Mac Müll hinzu, der The End auf dessen Weg in Richtung seiner Kabine, verfolgt. Vermutlich um nun endlich das Interview zu bekommen, was er eigentlich beim letzten Mal schon wollte. Tja, heute war End wohl nicht schnell genug. Man sieht dem World Champ an, dass er noch recht zivil unterwegs ist, mit Jeans, dunklem Shirt und Lederjacke. Und auch wenn Müll ihn diesmal abfangen konnte, scheint End aber noch immer nicht in der Stimmung für ein Gespräch. Er läuft vielmehr, ohne sich von Müll aus der Fassung bringen zu lassen zu seiner Kabine.
Mac Müll: „Entschuldigung… Mister End… dürfte ich sie kurz…“
End bleibt eisern und hat sein Ziel fast erreicht, an dem er Müll endgültig abhängen kann, da… erwartet ihn bereits noch jemand anderes. Und auch dieser Mann, wollte bereits vor zwei Wochen etwas von ihm. Ask Skógur.
Ask: „Na sieh mal einer an, da bist du ja endlich.“
End bleibt stehen. Er sagt nix, sondern akzeptiert, dass er heute nicht so leicht davonkommt. Aber es wirkt auch nicht so, als wolle er das. Er hat sich inzwischen damit abgefunden, dass jetzt er der Gejagte ist. Und nachdem er mit dem Puppenspieler vor zwei Wochen bereits seinen ersten Jäger ausgeschalten hat, wird mit Ask heute der zweite folgen.
Ask: „Also… ja, fassen wir mal zusammen, was so alles passiert ist.“
Ask hat wohl auch allerlei Gründe hier ziemlich sauer auf The End zu sein und trotzdem bleibt auch er eher gelassen. Wieder einmal können wir daran gut sehen, wie sehr sich Ask entwickelt hat, seit seinen Anfangstagen in der GFCW.
Ask: „Vor vier Wochen… wird dir hier, mittem im Gang, der Hintern versohlt. Du wirst angegriffen, von nicht nur einem deiner Feinde, sondern gleich von zweien. Und während du da nun liegst und einen Treffer nach dem nächsten einstecken musst, tja wer kommt dir da zu Hilfe? Der gute alte Ask.“
End rümpft die Nase. Er will das nicht hören und er weiß, worauf das wohl hinauslaufen soll, aber ja… irgendwie hat er schon Recht, der Waldmensch.
Ask: „Ja so weit so gut. Zwei Wochen später dann jedenfalls, also, in der vergangenen Ausgabe von War Evening… da kommt es dann zu nem Match. Drake, der dich angegriffen hat, gegen Ask, der hier geholfen hat. Und wenn man Drake kennt, naja, dann kann man vermuten, dass Zane, der dich ebenfalls angegriffen hat, auch nicht weit wegbleiben wird.“
Asks Schilderung der Ereignisse hat schon etwas von Galgenhumor, als würde es selbst Ask mittlerweile nicht mehr ernst nehmen, dass hier alles drunter und drüber geht. Er gestikuliert bei seinen Ausführungen, was die Absurdität von eben diesen zusätzlich unterstützt.
Ask: „Hmm. Das wäre ja n‘ Grund und ich weiß, das is ne ganz verrückte Idee, dass man dem Typen, der dir geholfen hat, vielleicht beistehen könnte. So… eine Hand wäscht die andere mäßig. … Aber nein. Keine Chance. Du… versteckst dich lieber und dann kommts, wie es kommen sollte. Die Beiden greifen mich an und du… bleibst in deinem Versteck. Wie sagt man so schön? Tu niemandem was Gutes, dann passiert dir auch nichts schlechtes.“
Ask hält den Blick auf End für einige Sekunden, ohne etwas zu sagen. Er lässt die Worte wirken.
Ask: „Das isser also, der große GFCW World Champion… The End. Als ich hier angefangen habe… da gabs nen World Champion, der das sicher nicht zu gelassen hätte.“
The End hat die Worte Asks mehr oder weniger absorbiert. Vieles war richtig, fast alles davon ihm aber auch egal. Der letzte Satz allerdings, mit dem Ask Skógur natürlich auf seinen ersten großen, positiven Bezugspunkt Keek Hathaway anspielt, trifft ihn dann doch, denn: Er kränkt The End in seiner Ehre als GFCW World Champion. Und deshalb würde End Ask hier wohl direkt an die Gurgel gehen, noch hält er sich aber zurück.
The End: „Du vergisst da eine Sache, bei deiner Geschichte, Mann aus dem Wald…“
End tritt noch einen Schritt auf Ask zu.
The End: „Ich habe dich nie um deine Hilfe gebeten.“
End wirkt wütend und seine Körpersprache, wie auch seine Betonung, verrät, dass er Ask hier einzuschüchtern versucht.
The End: „Du bist nur eine der vielen Wanzen, die jetzt aus ihren Löchern gekrochen kommen und meinen mich angreifen zu müssen, wo ich augenscheinlich am schwächsten bin. Das Drake Thema ist NOCH nicht vorbei, Corleone ist weg, ich habe die größte Zielscheibe der Liga auf den Rücken… und ihr alle wollt das ausnutzen.“
End lacht.
The End: „Und ich kann das verstehen. Ihr erkennt, dass ich eine unaufhaltsame Kraft bin, die TROTZ aller Widrigkeiten besteht, und deshalb, werde ich mich auch nicht klein kriegen lassen. Ich werde mich nicht ergeben. Ich werde kämpfen, denn ich trage diese Zielscheibe nicht auf dem Rücken, sondern offen auf der Brust.“
Und dabei deutet er auf seinen Titel und wird wieder ernst.
The End: „Und jeder der will, soll kommen. Den Puppenspieler habe ich bereits besiegt und ich kanns kaum erwarten, bis du an der Reihe bist. Und danach… hol ich mir endlich diesen gottverdammten Drake.“
Ask scheint der Kampfgeist bei The End zu gefallen, aber gut, der war auch nie wirklich weg, sondern nur hinter der Gewitterwolke namens Drake Nova Vaughn versteckt.
Ask: „Na, wenn das so ist… dann lass uns nicht warten. Lass uns direkt kämpfen.“
Und das kommt wieder… überraschend? Zumindest scheint End das nicht kommen gesehen zu haben, aber auch er erkennt dabei den Kampfgeist den ein Ask Skógur mit sich bringt.
Ask: „Wenn wir warten, besteht die Gefahr, dass Drake und Zane sich irgendeinen Plan überlegt haben könnten, um uns mal wieder auf die Nerven zu gehen. Wenn wir jetzt kämpfen, haben wir vielleicht eine kleine Chance, das vorzubeugen. Also… was sagst du, Champ?“ The End: „Meinetwegen.“
Es bleibt überraschend, denn End stimmt tatsächlich zu! Ob es nun aufgrund dessen ist, dass Ask ihn mit seiner Begründung überzeugt hat oder ob End es einfach hinter sich bringen will… wer weiß das schon.
The End: „Dann sehe ich dich im Ring.“
End dreht sich für einen kurzen Moment wieder um, denn da wartet immer noch, leicht unbeholfen danebenstehend, Mac Müll, der das Gespräch der beiden heutigen Kontrahenten belauscht hat.
The End: „Du. Da hast du deine Schlagzeile und nun kümmre dich drum, dass das offiziell gemacht wird.“
Noch während End Müll den Befehl gibt, dreht er sich zurück und läuft nun an Ask vorbei in seine Kabine, schließlich muss er sich noch fertig machen für das Match. Während End also in seiner Kabine verschwindet, scheint Ask recht zufrieden zu Mac Müll hinüber zu schauen, der immer noch unbeholfen da steht. Nach einigen Sekunden dieses Blickkontaktes scheint Müll sich dazu genötigt eine weitere Frage zu stellen.
Mac Müll: „Und… Ask? Wie schätzt du deine Chancen gegen den GFCW World Champion ein, nachdem du Drake vor zwei Wochen nicht besiegen konntest?“
Eine Frage, die so manch einen hier in der GFCW wohl zur Weißglut treiben würde, aber nicht Ask. Ask wirkt zufrieden, dass er seinen Kampf gegen den GFCW Champion bekommt. Auch er muss sich natürlich noch um Zane Levy kümmern, aber das ist aktuell zweitrangig. Jetzt kommt erst einmal der große Kampf gegen The End. Ask klopft Müll anerkennend auf die Schulter und scheint so etwas wie „Wird schon“ zu ihm zu sagen, doch so richtig versteht man es nicht, da Ask sich bereits im Weggehen befindet. Es scheint also mehr oder weniger offiziell: The End vs. Ask, nicht im Main Event, sondern: Jetzt.
Gesaffelstein spielt und die Leute beginnen ein lautstarkes Pfeifkonzert. Der ehemalige Held des Volkes Raymond „Morbeus“ Douglas ist auch direkt am Entrance zu sehen. Seine rötliches Haar ist straff nach hinten gekämmt und zur Überraschung aller trägt er einen blauen Anzug, rote Krawatte und schwarze Anzugsschuhe. SO formell hat man den Kanadier in der GFCW selten gesehen.
Pete: „Die Zuschauer skandieren „Kyd Flawless“ und erinnern so an den armen Kyd, dem in der letzten Show von Morbeus absichtlich der Arm gebrochen wurde.“
Morbeus sind die Unmutsbekundungen aber völlig egal, er marschiert unbeirrt in den Ring.
Im Ring ist ein Tisch und ein Stuhl aufgebaut. Commissioner Eric Fletcher wartet auch schon dort und begrüßt Morbeus dann ordentlich per Handschlag.
Nun sind die Zuschauer schon freudiger gestimmt. Kyle Douglas, in Ringgaderobe, marschiert zum Ring und scheint mächtig Feuer unterm Hintern zu haben. Im Ring angekommen muss Fletcher den jungen Mann zurückhalten, damit er nicht direkt auf seinen Onkel los geht.
Niander sind die Zuschauer dann wieder weniger gut gesinnt. Ein lautes Pfeifkonzert erklingt abermals, was den Mann aus Kentucky aber noch immer anspornt als sauer aufstößt. Im Ring angekommen stellt er sich diagonal entfernt von Morbeus und Kyle.
Fletcher: „Ihr drei habt euch hier heute versammelt, um die letzten Regeln für euer Match bei Title Night festzulegen. Ich bin einigermaßen überrascht, dass ihr tatsächlich noch Regeln wollt, aber so soll es sein.“
Auch NCT hat übrigens ein Mikrofon dabei und unterbricht den Commi direkt mal.
NCT: „Eric, ich will es hier kurz machen. Morbeus hat die Herausforderung für Title Night ausgesprochen und ich akzeptiere den 3-Way-Dance und auch dass die beiden Verlierer die Promotion verlassen müssen…unter einer Bedingung!“
Die Zuschauer halten den Atem an. Und so auch Morbeus uns Kyle!
NCT: „Das Match soll ein ELIMINATION MATCH werden! Am Ende stehen sich nur zwei im Ring. Es kann nur einen geben! Der der nicht gepinnt wird, soll nicht verlieren. Jeder Loser muss klar verloren haben! Das ist meine Bedingung!“
Kyle nicht seinem ehemaligen Mentor zu, er scheint einverstanden. Morbeus als Matchansetzer schaut Fletcher an, dem das scheinbar alles eher schnurz ist.
Morbeus: „Kyle nickt und ich willige auch ein. Lasst uns ein Elimination Match draus machen!“
Fletcher trägt im bestehenden Match-Vertrag also noch etwas hinzu.
Kyle: „Die Bedingung ist für mich in Ordnung. Ich willige ansonsten dem Match ein und setze im Endeffekt meine Karriere in der GFCW aufs Spiel…..unter einer Bedingung.“
Wieder geht ein Raunen durch die Menschenmassen. Was wird wohl Kyle für eine Bedingung stellen?
Kyle: „Ich verachte euch beide zutiefst. Und ich werde euch beide vernichten. Doch ich kenne euch beide und ihr alten Männer werdet darauf spekulieren, dass es einen Moment geben wird, in dem ihr mich einrollen könnt oder eben austricksen werdet. Doch den Moment der List, den wird es bei Title Night nicht geben! Das werde ich nicht zulassen. Ich will einen klaren Sieg. Ich will eure Knochen brechen, euren Widerstand zermalmen. ES. KANN. NUR. EINEN. GEBEN. Nur noch einer von uns wird in 2024 in der GFCW wrestlen. Die Person, die es schafft, aus einem TEXAS DEATH MATCH lebend herauszukommen! Das ist meine Bedingung. Das Match muss ein Texas Death Match sein!“
NCT und auch Morbeus müssen schlucken. Einer der härtesten Matcharten überhaupt will Kyle Douglas also bei Title Night!
Morbeus: „Kyle, auch deinem Wunsch werde ich entsprechen. Der Wille mit euch beiden ein für alle Mal zu klären, wer der Scherriff in Town ist, ist groß. Wie deinem Partner, der kleinen Schmeißfliege, werde ich auch Dir alle Knochen brechen, damit wenn der Referee bis 1ß gezählt hat, DU NICHT MEHR AUFSTEHEN WIRST!“
Hass ist Kyle deutlich im Gesicht abzulesen. Doch der Kanadier stürmt noch nicht auf Morbeus zu.
NCT: „Herrlich, Das wird doch ein Fest, meine kleinen Freunde. Muahahah. Ich willige ein. Wo kann ich unterschreiben, Fletcher?“
Fletcher überreicht Niander einen Stift, der dann als erstes unterschreibt. Anschließend spuckt er auf den Füllerhalter und gibt diesen an Morbeus weiter. Angewidert wischt er sich die Spucke von NCT an der Anzugshose ab und unterschreibt selbst mit seinen Initialen. Anschließend wirft er den Stift zu Kyle herüber, der auch unterschreibt.
Nun möchte Eric Fletcher noch abschließend etwas sagen, doch dazu kommt es nicht. Niander hat gerade den Tisch umgeworfen und geht auf Morbeus los. Doch Kyle packt ihn von hinten und stemmt den über 1 Meter 90 großen Cowboy in die Luft und hämmert ihn dann auf den im Ring stehenden Klappstuhl!
Morbeus, der sich in die Ringecke verzogen hat, wartet kurz ab bis sich Kyle wieder erhebt und….
CLIMATE CHANGE!
Douglas klappt direkt zusammen. Niancer und Kyle liegen am Boden, augeknockt. Oben auf in dieser Szene ist Raymond Douglas, dessen Musik auch erklingt und seine Entschlossenheit, die im Gesicht des Ü40iger abzulesen ist, ist das letzte was die Zuschauer sehen, bevor die Kamer ausschwenkt!
Das Ambiente könnte man bereits kennen. Das ein oder andere Mal war es schon Schauplatz für ein nettes geschäftliches Dinner. Das prunkvolle Esszimmer von Herrn und Frau Schwanenburg. Der feine Marmorboden ist frisch gewienert, der Kronleuchter auf Hochglanz poliert und insgesamt sieht alles einfach makellos aus.
Dann kommt Antoine Schwanenburg Der Hausherr schaut auf seine Uhr, in Erwartung, dass etwas zeitkritisches passieren wird. Ansonsten trägt Antoine ein schwarzes Sakko, darunter eine hellgraue Weste und darunter ein weißes Hemd. Abgerundet wird das Outfit durch eine breite, dunkelblaue Krawatte, welche weiß gepunktet ist. Dazu trägt er eine dunkelgraue Anzughose mit Nadelstreifen und schwarze Lederschuhe. Noch ehe der Blick von der Uhr gewichen ist, sehen wir Bewegung im Raum. Personal kommt aus der Küche, bereitet den Tisch vor. Ein Dinner steht uns also einmal mehr bevor. Außerdem wird auch noch das letzte Staubkorn entfernt. Aber nicht nur das Personal betritt den Raum, auch Alex Ricks ist nun im Esszimmer. Schlicht gekleidet. Schwarze Stoffhose, graues Hemd, bis zu den Ellbogen hochgerollt. Es ist kein besonderer Anlass. Nicht für ihn. Eine Begrüßung gibt es nicht, Alex scheint also bereits etwas länger im Hause zu sein. Nonverbal verständigen sie sich kurz, nahezu simultan blicken sie dann auf ihre Uhren.
Antoine: „Es kann nicht mehr lange dauern.“ Alex: „Gut.“
Es könnte kaum perfekter sein, man merkt direkt, dass hier wohl des Öfteren die ein oder andere kleine Dinnerparty abgehalten wird. Das Personal braucht nicht mal mehr Anweisungen alles funktioniert komplett ohne Worte. Generell wirkt es fast schon unnatürlich ruhig. Ab und an können wir vielleicht erahnen, wie das Schuhwerk des Personals den Boden berührt, aber das Geräusche machen scheint ihnen fast perfekt abtrainiert worden zu sein. Teilweise wirkt es gar sogar so, als würde das Personal über den Boden levitieren um ja keinen Geräusche zu erzeugen.
Während bei Alex erneut der Blick zur Uhr geht und das Schnaufen durch die Nasenlöcher kommt, unternimmt Antoine etwas gegen die Stille. Er geht zu seinem Plattenspieler, der zwar alt aussieht, jedoch neuste Technik mitbringt und legt eine seichte, klassische Melodie auf. Nur gerade so laut, dass man es leicht im Hintergrund wahrnehmen kann.
Doch dann gibt es den ersten größeren Laut: Die Türklingel. Schnell eilt Personal zur Tür, Alex und Antoine stellen sich auf um ihre Gäste zu begrüßen.
Ins Bild tritt ein Mann, der zum Personal gehört, jedenfalls wenn man seine Garderobe richtig interpretiert.
Mann: „Die Gäste sind soeben eingetroffen. Aiden Rotari und Robert Breads.“
Ein letztes Mal wird die Kleidung zurecht gezupft und da tritt eine Hälfte der zwar eingeladenen, aber dennoch irgendwo unerwünschten Gäste ins Bild.
Das perfekt konstruierte und bis auf den letzten winzigen und absurd teuren Gegenstand penibel mit einer Vision eingerichtete Zimmer könnte kaum unpassender sein, um dem Mann, den wir nun sehen, einen zu ihm passenden Auftritt zu gewährleisten: Aiden Rotari passt hier überhaupt nicht hin.
Die Kleidung simpel und dunkel, die Haare nicht ungepflegt, aber unordentlich und der Blick sagt uns ebenso gut nichts wie auch alles, einmal abgesehen davon, dass eine nicht zu verhehlende Abneigung von dem Mann ausgeht, der in diesem Moment wirkt wie eine schmierige, giftige Kreatur, die in das Reich der Götter gekommen ist – beeindruckend, dass er es bis hier hin geschafft hat, und allein deshalb muss man ihm ein gewisses Gefahren-Level beimessen, aber dennoch vollkommen deplatziert und störend.
Niemand will, dass Aiden Rotari in diesem Haus ist, nicht einmal Aiden selbst, aber nun ist er hier, auf feindlichem Territorium, und klar in der Unterzahl. Ricksenburg hatten vor zwei Wochen nicht mehr als einen stummen Irren benötigt, um sich an Sleaze zu rächen, und nun ist Rotari im buchstäblichen Haus seines Rivalen, umgeben von Angestellten und einem Gebäude, dessen Winkel und Wege er nur aus dem Fernsehen kannte, während Schwanenburg hier schon gewohnt hatte als er noch vor vierzehn Menschen im Südosten von Amerika für einen Handschlag und ein Hot Dog wrestlete, in der Hoffnung, bemerkt zu werden.
Aiden Rotari: "Ich bin gekommen, um deine Frage zu beantworten, Antoine."
Ein etwas seltsamer Einstieg. Rotari klingt nicht wütend oder bitter, was einen nach der Aktion vor zwei Wochen überraschen könnte, aber Aiden hatte stets gewisse Dinge einfach in die Kategorie "Das hatte ich wohl verdient" gesteckt, und das gehört dazu. Das bedeutet allerdings nicht, dass unterschwellige Abscheu nicht eindeutig aus seinen Worten triefen würde.
Aiden Rotari: "Ich halte mich nicht für sonderlich gerissen."
Aha, darum geht es also. Die Frage, ob Aiden das von sich glaube, hatte Schwanenburg ihm im Rahmen der Attacke auf dem Parkplatz gestellt. Rotari spricht bewusst nicht laut darüber, geschweige denn schreit, um eindeutig klar zu stellen, dass er nicht gekommen ist, um eine Revanche in Form einer Prügelei ausbrechen zu lassen.
Aiden Rotari: "Ich halte euch bloß für… simpel."
Der Blick schweift erneut, während Aiden etwas näher an den Tisch heran tritt, der das Zentrum dieser Szenerie bildet. Nichts an diesem Haus schreit "simpel", die Extravaganz springt einem förmlich ins Gesicht, aber das ist es wohl auch nicht, was Aiden gemeint hat.
Aiden Rotari: "Ein Bauwerk dieser Größe muss etwas kompensieren, dass ich mir gar nicht ausmalen kann. Ich hoffe doch, die dazugehörige Hundehütte ist ähnlich prunkvoll. Falls ihr eine goldene Kette braucht… ihr wisst besser als alle anderen, dass ich da eine Koryphäe bin."
Wenig subtil, nicht unbedingt clever, aber mittlerweile nicht nur eine Beleidigung in Richtung Ricksenburg, sondern auch eine Erinnerung an das vor vier Wochen statt findende "Match" zwischen Rotaris Partner und Alex Ricks – der eindeutigste Sieg für Sleaze in dieser Saga, wenn auch eindeutig so "würdelos" und "erbärmlich" wie von Ricksenburg geschildert. Aber was zählt ist das, was auf dem Papi… ach, ihr wisst ja.
Aiden Rotari: "Muss ich mich auf erneuten Mykru-Besuch vorbereiten oder können wir das Mindestmaß an Respekt in diesem recht feindseligen Rahmen aufrecht erhalten und den Leviathan-Schmutz vor der Tür lassen?" Alex: „Du kannst unbesorgt Robert die Entwarnung geben, dass er sich auch trauen kann, hier zu erscheinen.“
Der Kommentar folgt prompt, stimmlich monoton wie eh und je. Ricks will auf die sich ständig wiederholenden Provokationen seitens Sleaze nicht eingehen. Ja, er ist ein Hund, der Mathematiker hat es begriffen.
Alex: „Nun Aiden, Antoine und mir ist bewusst, dass dir diese Situation ungewohnt erscheint. Schmutzig im Ring, schmutzig im Umgang mit möglichen Gegnern, schmutzig am Mikrofon, wir wissen, dass du einfach nicht gut genug bist um uns auf irgendeine Weise auf Augenhöhe zu begegnen. Wie Antoine es dir in eurem Kampf ja auch aufzeigte….wessen Hilfe hattest du dabei nötig, Antoine?“
Ein knapper Blick zur Seite, Ricksenburg spielt sich die Bälle zu.
Robert Breads: "Habt ihr das einstudiert?"
Zu einer Antwort kommt Schwanenburg nicht, denn er wird von der Stimme unterbrochen, die immer das letzte Wort zu haben gedenkt – der von Robert Breads. Der Kanadier betritt nun ebenfalls das Zimmer, er hat anscheinend den Wagen auf dem nicht gerade kleinen Anwesen parken können, und im Gegensatz zu Aiden wirkt er ZIEMLICH angefressen, was darauf hindeuten könnte, dass er nicht in der gleichen Stimmung für Vergebung ist was die Aktion von vor zwei Wochen angeht – auch wenn man das alttestamentarisch sicherlich unter "Auge um Auge, Zahn um Zahn" verbuchen könnte, wenn man denn wollte.
Will er wohl nicht.
Robert Breads: "Entschuldigt die Verspätung, ich hatte mich mit der Herrin des Hauses verquatscht."
Klingt nicht ziemlich offensichtlicher Lüge, aber wie oft bei Breads KÖNNTE eben eben sein, auch wenn der lapidare und gedehnte Tonfall uns glauben macht, es sei bloß ein schnippischer Kommentar.
Robert Breads: "Also, unterschreiben wir jetzt unseren Vertrag? Deshalb sind wir hier, oder? Hat jemand einen Stift? Oder LARPen wir weiter und irgendwer zückt Tinte und 'ne Schwanenfeder?"
Einmal mehr ein nicht unbedingt cleverer oder guter Spruch in Richtung der Menschen, die ihm auf den Keks gehen, und eventuell würde Breads in diesem Moment viel lieber gewaltsam Revanche ausüben, doch er wird nicht riskieren, das Match bei Title Night nicht zu bekommen, weil er bei der Vertragsunterzeichnung Mätzchen abgezogen hat.
Antoine: „Robert, mein Lieber.“
Augenbrauen hoch- die Mundwinkel nach unten gezogen und die Hände werden gerieben.
Antoine: „Ich bin ein Mann von Welt. Ich stehe zwar zu meinen Worten von zuvor, dass ich nicht gegen euch antreten will, sondern es nur tue, weil ich muss, aber nichtsdestotrotz… gebietet es eine gewisse Höflichkeit an den Tag zu legen.“
Der Blick geht kurz zu Aiden herüber, ehe er sich wieder Robert zuwendet.
Antoine: „Ich würde lügen wenn ich behaupte, dass ich mich gerne an die Einladung von Aiden zurückerinnere, aber ich erinnere mich zumindest daran. Damals, am Foodtruck.“
Stirnrunzeln seitens Rotaris.
Antoine: „Dies hier soll zeigen, wie es richtig geht. Ich bin ja nicht nur jemand, der meckert, nein, ich packe die Dinge dann auch an und versuche es zu ändern. Sei die Veränderung, die du in der Welt sehen möchtest. Seht ihr das nicht auch so?“
Alle Beteiligten (minus Alex Ricks) kämpfen ein bisschen damit, nicht in Häme, Gelächter oder ähnlichem auszubrechen.
Antoine: „Und et voilà…“
Er breitet die Arme aus, dreht sich langsam auf der Stelle um 360°
Antoine: „So sollte eine Einladung aussehen, wenn man über ein wichtiges Match sprechen will.“
Dann klatscht er in die Hände. Man hört sie kaum, aber wir als Zuschauer sehen sie natürlich: Das Personal, es kehrt zurück. Tee, etwas weihnachtliches Gebäck wird wie von Zauberhand und nahezu geräuschlos auf der Tafel serviert.
Antoine: „Außerdem ist es ein nahezu perfektes Gleichnis. Während ihr, Sleaze, der Taco Truck seid, dann sind wir, Ricksenburg, die absolute Elite.“
Und schon ist das Personal auch weg.
Antoine: „Damit ihr auch wirklich versteht, was ich hiermit ausdrücken will: Alex und ich, wir stehen über euch. Ricksenburg steht über Sleaze. Wir haben euch in der Vergangenheit bewiesen, ich habe Aiden in einem fairen Kampf besiegt und auch bei Title Night wird sich dieses Ergebnis wiederholen und bestätigen. Wie es sich beim Taco Truck schon gezeigt hat, ihr beherrscht nicht einmal die Basics. Damals musstet ihr dafür bluten und wir schrecken nicht davor zurück, diese Wunden erneut zu öffnen.“
Der Hausherr schreitet zur Tafel, visiert das Teeservice an.
Antoine: „Tee gefällig?“
Der Mathematiker stellt sich neben seinen Partner, nimmt mit knappem Nicken eine Tasse an und nimmt einen vorsichtigen Schluck. Blickkontakt zu Sleaze? Fehlanzeige. Er schaut nur auf den Tisch – Korrektur: auf die Tafel. Dort, wo eine Mappe in der Mitte liegt. Die Untertasse und Tasse selbst mit jeweils einer Hand haltend deutet er mit der Tassenhand nun auf eben diese Mappe.
Alex: „Kommen wir zum Punkt? Oder benötigt ihr noch mehr Zeit in unserer Wichtigkeit, bevor ihr euch wieder mit eurem Platz an zweiter Stelle abfindet?“
Er spreizt den kleinen Finger vom Griff ab. Nicht, weil er so vornehm ist. Er deutet auf einen kleinen Zettel neben der Mappe.
Alex: „Falls ihr wieder nach Auswegen sucht…ich habe die Nummer von Desmond dazugelegt.“ Aiden Rotari: "So subtil wie eine Abrissbirne."
Ob Rotari damit die Anspielung auf Desmond Briggs und alte Protokoll-Zeiten oder die gesamte Aufmachung des Schwanenburg'schen Anwesens meint ist unklar – vielleicht auch beides. Er sieht noch einen Moment lang dem Personal nach, und es scheint fast so, als würde ein Hauch Mitleid in seinem Blick liegen, ehe er sich wieder an die Tee-trinkenden Champions wendet. Er rührt nichts von dem an, was soeben in den Raum getragen wurde.
Aiden Rotari: "Es gibt keine Auswege mehr. Der Konfrontationskurs ist nicht mehr abzuwenden. Ich widerspreche nicht einmal, Foodtruck gegen eine blutleere Villa Vaughn ist gar nicht so unpassend, wenn man unseren Ruf vergleicht. Der Punkt ist bloß…"
Mit einem gewissen Maß an Abscheu wandert der Blick von Rotari von dem vom Personal in den sündhaft teuren Raum transportierten Potpourri zu Antoine Schwanenburg.
Aiden Rotari: "...dass ich mich zwar den nächsten Schritt gehen möchte, aber sicherlich nicht in diese Richtung…"
Eine Anspielung auf "das alles hier" – die Villa, die Bediensteten, den Lebensstil, den Charakter. Ob "bescheiden" für Aiden Rotari jetzt das richtige Wort ist sei einmal dahingestellt. Es ist wohl viel eher so, dass dieser Protz und das Pompöse einem Dasein als in metaphorischen Hinterzimmern vor sich hin betrügenden Verräter nicht unbedingt zu Gute kommt. Rotari lebt im Schatten, und Antoine Schwanenburg lässt auf alles, was er tut, einen goldenen Scheinwerfer richten.
Aiden Rotari: "...und ich möchte auch niemand sein, der sich nach einem Jahr Sklaverei unter diesem Mann…"
Ein Nicken Richtung Antoine.
Aiden Rotari: "...nun von dessen Bediensteten einen Tee bringen lässt. Mein Gewissen würde das nicht zulassen."
Das ist an Ricks gerichtet. Ob das nun stimmt oder nicht ist unklar, aber wenn Aiden "Ich habe mich nach allem was passiert ist mit Niander verbrüdert um euch zu ficken" Rotari von deinem Gewissen enttäuscht ist, musst du schon ein ordentliches Brett geliefert haben was die Abteilung "moralisch zweifelhaft" angeht.
Robert Breads: "Und ihr dürft das alles gerne behalten."
Der Kanadier übernimmt an dieser Stelle, während Rotari näher an den Tisch heran tritt und einen Blick auf das Papier wirft, bloß um sicher zu stellen, dass hier keine Fallen eingebaut oder Spielchen gespielt wurden.
Genau das würde Rotari nämlich an Stelle von Ricksenburg versuchen.
Robert Breads: "Die Villa, die Bediensteten… eure als Ersatz für einen Charakter fungierenden Spitznamen… ihr dürft weiter Kaiser und Mathematiker sein, ihr dürft weiter die GFCW rätseln lassen ob ihr jetzt Freunde seid oder doch nicht, ob ihr nun teamen oder kämpfen wollt, ob Ricksenburg jetzt ewig ist oder doch nicht, wer von euch jetzt besser oder schlechter ist… sei's drum. Das was ihr habt, ist wirklich etwas Besonderes – und zwar so besonders, dass niemand anderes es haben will. Ihr verdient einander. Was ihr nicht verdient sind die GFCW Tag Team Champioships."
Genau um diese beiden Gürtel wird es selbstverständlich in etwas über zwei Wochen gehen, wenn sich diese beide Teams zum zweiten Mal im Ring gegenüberstehen werden.
Robert Breads: "Wir haben genug darüber gesprochen, wer wen besiegt hat, wann was passiert ist. Es ist Zeit, das alles hinter uns zu lassen, und bei Title Night auf das zu schauen, was wirklich wichtig ist: Wer das bessere Team ist. Wer die besseren Wrestler sind. Gehöre ich der Vergangenheit an? Ist Aiden noch immer nicht bereit? Ihr kennt meine Antworten auf diese Fragen. Ich bin nicht so albern und realitätsfremd euch nicht als die Favoriten zu bezeichnen, völlig egal, ob ich euch leiden kann oder nicht. Kann ich übrigens nicht, aber ich denke, das haben wir mittlerweile ausreichend klar gemacht, nicht?"
Dem kann man wohl nur schwer widersprechen. Rotari blättert eine Seite des Vertrages an, während Breads abwechselnd zu Ricks und Schwanenburg schaut und dabei weiter spricht.
Robert Breads: "Ein Sieg gegen euch, für diese Titel, wäre nichts wert, wenn ihr nicht so gut wärt, wie ihr es nunmal seid – ihr seid eben bloß nicht so gut, wie ihr glaubt. Megalomanie hat schon vor euch Wrestler Titel gekostet und wird es auch nach euch noch tun. Ihr tretet bei Title Night mit einem Mann in den Ring, der sich aus dem tiefsten Loch der GFCW-Geschichte noch einmal nach oben gekämpft hat, und dessen Partner, der diesen gottverdammten Titel mehr will als alles andere. Ihr könnt euch Arroganz vielleicht leisten, aber auf keinen Fall uns zu unterschätzen. Denn wenn ihr das tut, werdet ihr nicht nur eventuell verlieren – dann habt ihr keine Chance.
Also zeigt uns das beste Team der GFCW-Geschichte, wenn wir uns in Köln im Ring treffen. Zeigt eure beste Leistung, denn nur wenn wir diese Version von Ricksenburg schlagen, wenn ihr genau wisst, dass ihr keine Fehler gemacht… und trotzdem verloren habt… sind diese Titel, die wir holen werden, auch etwas wert. Und ihr werdet feststellen, dass es einem keinen Trost spendet, dass die Decke, die man tagelang anstarrt, die Decke einer erhabenen Villa ist. Keine Catchphrases, keine Reichtümer, keine Ausreden werden dafür sorgen, dass die Stimme in eurem Kopf verstummt, die euch wissen lässt, dass ihr versagt habt – nicht, weil ihr euch verzockt habt, weil ihr Pech hattet, weil ihr uns unterschätzt habt, nein, sondern einfach, weil wir besser waren.
Und jedes Mal, wenn wir mit den GFCW Tag Team Titles vor eine Kamera treten, werdet ihr euch daran erinnert, dass Robert Breads und Aiden Rotari euch geschlagen haben. Ricksenburg mag ewig sein, aber das gilt auch für eure Niederlagen. Ihr werdet niemals ausradieren können, was bei der größten Show des Jahres passiert ist, und zu keinem Zeitpunkt wird es die GFCW-Galaxie euch vergessen lassen. Nach Title Night werdet ihr euch wünschen, die Ewigkeit möge endlich enden… genauso wie Ricksenburg."
Wenn die Kamera nahe genug ranzoomen würde, würde man die kleinen Wellen in Alex’s Tasse erkennen. Er zittert nicht vor Angst. Er brodelt. Er will diese Geschichte beenden. Sleaze beenden. Nicht bei Title Night, sondern jetzt. Diese Geschichte hat sich nicht erst im letzten halben Jahr entwickelt, noch nicht einmal seit Jahresbeginn, diese Geschichte rumort seit den Zeiten des Protokolls. Ein Bündnis, das co-existierte, aber nie wirklich den Eindruck einer Einheit machte. Das Protokoll war eben eines nie. Ricksenburg. Der Mathematiker reißt sich zusammen. Unterdrückt seine Wut, gibt sich kühl und emotionslos, so weit es geht. Man muss jedoch kein Psychologe sein um zu erkennen, dass sein langsames Abstellen der Teetasse wenig Gelassenheit und viel mehr den Versuch ausstrahlt, sich selbst eine Pause des Durchatmens zu verschaffen um nichts Übereiltes zu tun. Mit dem Blick noch zur Tasse ergreift er das Wort. Ruhig.
Alex: „Dann ist wohl alles gesagt von euch.“
Er schaut auf den Vertrag, der mittlerweile von Rotari fertig durchgeblättert wurde. Langsam fährt er die Hand aus, drückt Zeige- und Mittelfinger auf den Mappendeckel und zieht alles über die Tischdecke zu sich. Blickkontakt zu Sleaze? Weiterhin Fehlanzeige.
Alex: „Ricksenburg ist ewig, Robert. Das ist kein leeres Versprechen…keine Catchphrase, wie du es nennst. Das ist etwas Einmaliges. Etwas Unüberwindbares. Die Einzigen, die Ricksenburg aufhalten können…sind Ricksenburg. Doch wir sind eins gegen euch. Dank euch…und euren ständigen, fast schon nicht endenden Ansprachen.“
Der Blickkontakt wird hergestellt.
Alex: „Ihr seid gut, Robert. Ein hervorragender Kämpfer in dir. Ein großes Talent in dir.“
Er schaut zu Aiden.
Alex: „Aber ihr seid nicht gut genug. Nicht für Ricksenburg.“
Er schaut zu Antoine.
Alex: „Ricksenburg…ist ewig.“
Er schaut zu Aiden und Robert.
Alex: „Sleaze…hat noch nicht einmal begonnen.“
Er schaut zum Vertrag.
Alex: „Das wird Title Night nicht ändern.“
Sagt er, schaut ein letztes Mal zu Sleaze und nickt. Der Staredown der vier steht. Worte wurden genug gewechselt, nun gilt nur noch eins. Der Kampf gegeneinander. 16 Tage 4 Männer 2 Teams 1 Titel
GFCW Tag Team Championship
Sleaze
VS
Ricksenburg
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Ein Mann sitzt in seinem Büro, die Klimaanlage funktioniert nicht. Ein Heuballen fliegt durch den stickigen, spärlich beleuchteten Raum Schnell schnappt er sich ein Erfrischungsgetränk, doch das scheint ihm nicht zu schmecken. Der sichtlich verärgerte Mann wirft die Flasche in den Mülleimer und schaut sich um.
Er sieht eine Coca Cola Zero Dose. Mit einem Zisch wird diese geöffnet.
„WOW, DAS IST EINE TOLLE COLA! DOCH IRGENDETWAS IST DARAN ANDERS!“
Der Bürohengst schaut sich die Dose genauer an.
„WHOA! WAS STEHT DENN DA!?“
Er hält die Dose in die Kamera und liest laut vor.
ZEREO COLA? WAS IST DAS!?!?
Plötzlich befindet sich Zereo Killer im Bild. Mit seinem zahnpastaweißen Lächeln präsentiert er das neue Getränk.
DAS IST ZEREO COLA!!!
0% ZUCKER, ZEREO GESCHMACK!!!
Im Anschluss steht der Bürohengst neben Zereo Killer, der ihn in den Arm genommen hat. Beide erheben den Zeigefinger und der Bürohengst sagt.
ZEREO COLA? WOW! DAS NENNE ICH GESCHMACK!
Ein Bild, welches Antipathie und Hass im Publikum erzeugt, ja, so kann man es am Besten beschreiben! Dennoch, ob sie es nun wollen oder nicht, dieses neue Logo von Zereo Killer wird auf dem Titantron gezeigt, dazu setzt direkt seine Musik ein. Legends never die dröhnt durch die Boxen, als die Halle komplett dunkel wird. Dunkelrote Scheinwerfer irren durch die Crowd, ehe sie sich zu einem riesigen Lichtkegel auf der On Stage wiederfinden. Dort befindet sich bereits das Feindbild.
Zereo Killer, mit einem GFCW Intercontinental Title Replica geschultert, sich in Trainingsklamotten befindend und zum Ring gehend, dabei das Publikum und deren Reaktionen auf ihm völlig außer Acht lassend, trägt bereits ein Mikrofon in der Hand! Er lässt sich dieses Mal nicht so aufreizend viel Zeit wie sonst, sondern befindet sich bereits in der Mitte des Gevierts und deutet an, dass seine Musik ausgemacht werden soll. Nur wenige Augenblicke später ist auch bereits die Halle wieder normal beleuchtet.
Zereo Killer: „Ich bin hier, um…“
Doch die Dortmunder wollen ihn nicht aussprechen lassen, stattdessen hagelt es Buhrufe und die YOU FUCKED UP Chants, die man seit den letzten Wochen kennt. Ungläubig blickt der gebürtige Amerikaner durch die Crowd und reagiert nun doch auf sie.
Zereo Killer: „Wenn ihr glaubt, dass ich diese Hürde nicht überwinden kann, dann habt ihr euch geschnitten, denn ich hab schon wesentlich Schlimmeres überlebt! Und nach Titles Night wird der echte GFCW Intercontinental Title mein eigen sein!“
Wild entschlossen reißt er die Augen auf, reißt den Replica Belt in die Höhe und blickt zur On Stage.
Zereo Killer: „Ob man dasselbe über Eric Fletcher sagen kann, bin ich mir nicht so sicher! Beweg deinen Arsch hier raus!“
Brüllt der Herausforderer auf den GFCW Intercontinental Title in den Schallwandler.
Grillenzirpen Nicht von der Galaxy, aber zumindest von den Lautsprechern und das ist in diesem Fall noch nicht einmal metaphorisch gemeint. Irgendjemand hat das Technikteam aus der 8C wirklich damit beauftragt, hier Grillenzirpen einzuspielen. Wer dafür verantwortlich ist, dürfte vermutlich nur wenige überraschen. Wer trollt gern? Der hier…
Eric: „Ich habe gar nicht vor, den Titel zu holen, Zero.“
Mit diesen Worten und einem provokanten Schläfenkratzen betritt er die Bühne. Das freche Grinsen kann er sich nicht verkneifen. Kaum dass er Zereos Miene aber sieht, wird der Commissioner auch wieder ernster. Er bleibt auf der Rampe stehen, Sicherheitsabstand wird auch diesen Winter gewahrt, bei Zereo Killer aktuell aus anderen Nicht-Covid-Gründen nicht die dümmste Idee.
Eric: „Aber jetzt mal Tacheles MacGyver.“
Oh, Namensparodien, Fletcher mag seinen Gegenüber nicht, also greift er mal wieder auf seine unterste Schublade zurück.
Eric: „Ich habe weder die Zeit noch die Lust, mir von dir irgendwas sagen zu lassen. Noch weniger, wenn ich höre, WIE du etwas sagst. Also lassen wir das doch einfach in Zukunft, klar? Ich bin hier, wir können die Sache klären, was willst du?“
Ungeduld, dein Name ist Fletcher. MacKenzie geht im Ring hin und her, lässt dabei den Commi nicht aus den Augen. Er fährt das Mikrofon hoch zu seinen Lippen und spricht.
Zereo Killer: „Na was glaubst du denn wohl? Es kann doch nicht sein, du, der sich in einer Führungsposition befindet, lässt dieses abartige Match zu, welches beim PPV stattfinden wird? Komm in den Ring, und ich prügle diese Entscheidung aus dir heraus!“
Diese Aussage wird natürlich von Buhrufen begleitet. Vom Großteil zumindest. Nicht gerade wenige hätten aber auch Bock auf das Match oder zumindest diese Auseinandersetzung. Nur blöd, dass der Commissioner offensichtlich nicht dazugehört.
Eric: „Ich könnte auch das ‚Sie‘ in DICH reinprügeln…“
Da wird der Jubel schon lauter, DIE Variante gefällt der Galaxy dann doch. Zereo Killer winkt ihn nur zu sich, doch der Candy Commissioner winkt ab.
Eric: „Aber das ist nicht meine Aufgabe. Meine Aufgabe ist es, den Leuten das zu geben, was sie wollen. Dir zum Beispiel. Du wolltest ein Match veranstalten, was den Sieger eure Stipulation wählen lasst. Hast du bekommen, hast du verloren und hast du bereut, aaaaaaber du hast bekommen, was du mal wolltest. Leb damit.“
LEB DA-MIT! LEB DA-MIT! – Die Galaxy chantet alles, wenn man es nur hip genug aufsagt. Fletcher schaut amüsiert zu den Rängen, zuckt mit den Schultern, irgendjemand muss ja Camdens Erbe übernehmen, und schaut dann wieder zum Killer.
Eric: „Du bekommst doch sogar noch mehr von dem, was du willst. Du bekommst dein Titelmatch bei Title Night! Also konzentriere dich doch besser darauf.“
Fletcher dreht sich schon wieder um, will schon wieder gehen, dann hält ihn ein Gedanke aber doch noch zurück. Er hebt den Zeigefinger als wäre ihm noch die Antwort auf Frage 2b eingefallen.
Eric: „Aber weißt du was? Ich bin heute in Gönnerlaune. Ich erfülle deine Wünsche sogar noch mehr. Du darfst dich austoben, du darfst wild losprügeln.“
Zereo Killer kennt Fletcher offensichtlich noch nicht genug. Er hinterfragt die List nicht, wirkt nur kampfeslustig und motiviert dazu, den Candy Man platt zu machen. So winkt er ihn immer energischer zu sich in den Ring.
Eric: „Aber nicht doch gegen mich, nönö, das will ICH ja nicht. Dafür aber wer anderes, dem ich auch gebe, was er will. Er will nämlich immer kämpfen. Und das darf er jetzt….Karo Herzog, wenn du bitte dieses Match leiten würdest?“
Er dreht sich kurz zum Backstagebereich, als würde er direkt zur Ringrichterin sprechen. Lieblicher klang er vermutlich in seinem ganzen Leben noch nie. Dann geht der Blick wieder zum Mann im Ring, wobei sich Fletcher schon zur Seite stellt und auf die Rampe neben sich deutet.
Eric: „Zereo Killer! Viel Erfolg….gegen BERZERK!“
Die Halle verdunkelt sich. Ein unheimliches Glockenläuten gepaart mit Trommeln erfüllen die Halle. Dann gehen Flammen am Eingang hoch.
HAST DU ETWA......ANGST?
Auf der Rampe steht der Puppenspieler. Jedoch nicht in Kampfmontur. Er steht da in schwarzem Anzug mit weißem Hemd unter dem Jackett. Natürlich mit Zylinder. Jedoch statt Gehstock trägt er diesmal in böser Vorahnung auf Titel Nights eine verblichene rostbraune Schaufel, welche er stolz präsentiert. Der Intercontinental Gürtel ist, wie es sich für einen Gürtel gehört, um seine Hüften geschnallt. Dann jedoch kommt der eigentliche Mann auf den Fletcher hier angespielt hat.
Die massige Gestalt von Berzerk betritt festen Schrittes die Arena. Aus dem schwarzen Ringerauzug mit rotem Puppenspieler Kreuz auf der Brust sprießen die Arme wie kleine Baumstämme hervor. Die schwarz behandschuhten Hände zur Faust geballt reißt er nach oben. Das Gesicht durch eine schwarze Maske verdeckt und nur seine wütenden Augen preis gibt.
Laura: „Mit einem Gewicht von 215kg.
Entschlossen marschiert Berzerk die Rampe hinunter. Der Puppenspieler folgt ihm im Hintergrund. Berzerk springt auf die Rampe und reißt die Ringseile auseinander. Dann ist er im Ring und präsentiert sich noch einmal in seiner gesamten brutalen Erscheinung dem Publikum, ehe er sich zu Zereo Killer dreht und ihn nur mit zerstörenen Blicken bedacht. Völlig unbeeindruckt wer da vor ihm steht.
Pete: „Für Berzerk Zereo Killer nur ein hübsches Spielzeug, welches er kaputt machen will. Was für eine Aufgabe für Zereo Killer und das so kurz vor Title Nights.“
Das Match ist vorbei und der Puppenspieler hat alles mitangesehen. Ernst blickt er auf den Siegreich im Ring stehenden Zereo Killer. Um sich die Körper der bereits bekannten Puppenspielerfrau und des geschlagenen Berzerk.
Immer noch aufgeputscht und Kampfbereit sieht ZK wütend auf den Puppenspieler, doch dieser lässt sich Zeit als er ein Mikrofon an die Lippen setzt. Ist er überrascht, erschrocken, wütend, traurig? Nichts ist in seinem Gesicht zu lesen und vielleicht weiß er es selber nicht. Steif wie eins seiner Figuren steht er da und mustert seinen Herausforderer.
Puppenspieler: „Endlich hast du aufgehört zu jammern und dein Schicksal akzeptiert. Scheint als sei doch so etwas wie Rücksichtslosigkeit in dir. Hast du dich vielleicht doch geändert? Bist du vielleicht wirklich nicht mehr der Liebling der Massen, der gute Mensch der du einst warst? Habe ich mich getäuscht und du bist wirklich entschlossen diesen Weg weiter zu gehen?“
Fragen über Fragen und Fragen aber kein bisschen amüsant steht auch der Puppenspieler da und brennt auf Antworten.
Schwer durchatmend, sein Blick wandert vom Berzerk zur Frau, welche Zereo Killers ehemaligen Finisher abbekommen hat. Dann festigt sich sein Blick auf seinen Kontrahenten bei Titles Night.
Zereo Killer: „Du hast keine Ahnung, wozu ich fähig sein werde! Du hast keine Ahnung, welchen Weg ich mit dir bei Title Night gehen werde! Wenn ich mit dir fertig bin, dann hättest du dir gewünscht, dass sich unsre Wege niemals in einem Graveyard Match getroffen hätten!“
Der Puppenspieler fährt mit seinem Blick die Konturen der Schaufel in seiner Hand nach und umfasst sie etwas Fester. Er beginnt zu lächeln und seine Gemütsverfassung zu bessern. Dann dreht er sich mit gefährlichem Blick wieder zu McKenzie. Seine Stimme bleibt jedoch ruhig.
Puppenspieler: „Kampfgeist...gut gut Mike...den wirst du brauchen. Ich bin nicht wie deine bisherigen Gegner. Dies ist kein Kampf einfach um deinen Titel. Dieser Kampf ist eine Prüfung für dein Gewissen...deinen Verstand. Kämpfen gegen mich ist bedeutet Geistig voll bei der Sache zu sein. Wenn du zweifelst, dich und deine Moral nur für einen Augenblick in Frage stellst und zögerst, wirst du zerbrechen.“
MacKenzie hat derweil den GFCW Intercontinental Replica Belt geholt und schaut sich diesen genau an.
Zereo Killer: „Du hast es bereits richtig erwähnt: „meinen Titel“. Scheint so, als wüsstest du insgeheim, dass du den Gürtel abgeben wirst!“
Den Replica Belt, mit dem er auch Berzerk hinter dem Rücken von Karo Herzog eins übergebraten hat, wirft er seinem kommenden Gegner vor die Füße.
Zereo Killer: „Wenn du nach unserem Match noch in der Lage bist, dann kannst du dir zumindest diesen Gürtel behalten, dann bist du immerhin ein besserer Pappchampion als es Jason Crutch damals war.“
Auch wenn der Hall of Famer für diese Aussage natürlich viele Buhrufe kassiert, hebt er den Finger noch einmal.
Zereo Killer: „Und glaube mir, mein Fokus gehört ganz allein dir! In einer Sache hat Eric Fletcher dennoch Recht gehabt… „
Diese Aussage kommt dann doch überraschend. Aber nun gut, er ist ein Mann, der zu seinen Fehlern steht. Mal sehen, was er als nächstes zu sagen hat.
Zereo Killer: „Ich habe das bekommen, was ich will. Ich habe ein Titel Match bei Title Night! Ich habe ein großes Match gegen dich bei meiner Show! Und ich werde mir meinen GFCW Intercontinental Title zurückholen, denn ich bin der einzig wahre GFCW Intercontinental Champion! … Und wenn ich dich begraben habe, hast du lange genug Zeit darüber nachzudenken, dass die Auswahl dieses Matches der größte Fehler deines Lebens war!“
Die Stimme des Kaliforniers ist ruhig und konzentriert, aber auch sehr bedrohlich. MacKenzie ist sehr fokussiert und visiert seinen sechsten Intercontinental Title Gewinn an.
Nun blickt der Puppenspieler in freudiger Erregung in die erfreuten Massen ehe er sich wieder an ZK wendet.
Puppenspieler: „Hoffen wir dass du mich nicht anlügst und all diese guten Menschen hier in der Halle und vor den Bildschirmen bitterlich enttäuschst. Ich weiß nicht was du bist Mike aber ich bin der Puppenspieler. Ich bin die personifizierte Angst in all unseren Köpfen, die uns treibt die zu tun oder zu umterlassen obwohl wir es besser wissen. Der Dämon der uns kontrolliert obwohl er es nicht sollte. Das Unheil in uns ist es was mich antreibt was meine Kunst erstrahlen lässt und doch erschaudern und du solltest dich ernsthaft noch einmal fragen: HAST DU ETWA ANGST?“
Lachend schultert der Puppenspieler seinen Spaten und verlässt die Halle. ZK bleibt allein zurück und blickt den Champion finster hinterher.
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