[Rio de Janeiro (Brasilien), Coppa Cabana]


Es ist ein wunderschöner Tag am bekanntesten Strand der Südhalbkugel. Spärlich bekleidete kaffebraune brasilianische Traumfrauen, bei deren Anblick jedem heterosexuell veranlagten Mann das Messer in der Hose aufgeht, Seite an Seite mit fetten weißen europäischen Touristen so weit das Auge reicht. Kinder bauen Sandburgen, Pärchen turteln, Touris baden in Sonnenmilch, jugendliche trinken Bier. Es ist die perfekte Idylle.


Doch nicht ganz, mitten drin steht, ein wenig fehl am PLatz wirkend, Mäc Müll in begleitung eines Kameramannes. Mäc´s Kopf ist feuerrot. Er trägt seinen schwarzen Anzug, eine Fliege und schwitzt sich die Seele aus dem Leib.


Kameramann: Wie lange sollen wir hier noch rumstehen?

Mäc Müll: Solange wie es nötig ist! Ich habe dir doch gesagt, dass ich gesicherte Informationen habe, dass er hier auftaucht!

Kamermann: Vielleicht ist er längst da und wir haben ihn verpasst! Der verfickte Strand ist über einen Kilometer lang!

Mäc Müll: Er wird kommen und es wird hier sein!


Plötzlich hört man Schreie, Menschen drehen die Köpfe, springen auf und laufen zum Wasser. Eine Frau kreischt wie verrückt: "Tubarões, Tubarões". Dann bricht eine Panik aus, All die Touristen und Strandschönheiten beginnen durcheinander zu laufen, wild zu rufen und ihre Sachen zu packen. Von einem nahegelegenen Turm der Rettungsschwinmmer ertönt eine Sirene. Mäc Müll stoppt einen Touristen.


Mäc Müll: Sprechen Sie deutsch? Was ist hier los?

Tourist: (mit amerikanischem Akzent) they sagen it´s a Shark out there!

Mäc Müll: Ich wusste es!

Tourist: Damn Krauts!!

Mäc Müll: Mach die Kamera an, er kommt!


Langsam leert sich der Strand. Eine viertel Stunde später stehen Mäc und sein Kameramann alleine im weißen Sand herum.


Kameramnn: Ich sag, der kommt nicht mehr!

Mäc Müll: Vertrau doch endlich mal einem alten Hasen. Ich bin bei Sidney Youngblood in die Lehre gegangen. Er ist da draussen! ... Da, siehst du das halt drauf!!


Der Kameramann zoomt eine Stelle am Strand heran. Aus einer Welle taucht plötzlich eine Kopf auf. Eine große, weiß-graue Gestalt erhebt sich aus dem Wasser und kommt langsam an den Strand.


Mäc Müll: Das ist er, nichts wie hin!


Mäc sprintet, verfolgt von seinem Kameramann auf den Mann aus dem Meer zu.


Mäc Müll: Shark, Shark! Ich bin es Mäc!


Der Shark dreht langsam seinen Kopf und blickt Mäc Müll mit seinen schwarzen pupillenlosen Augen an.


Mäc Müll: Ich wusste ich würde SIe hier finden! Wie war die Reise?

Marc the Shark: Nass!

Mäc Müll: Sehr witzig! Seit Sie den Tag Team Titel gewonnen haben gab es keine Möglichkeit für ein Interview und ich wollte der erste sein also hab ich hier auf Sie gewartet!

Marc the Shark: Na dann fang mal an.

Mäc Müll: Gratulation zum Titelgewinn. Wie fühlt es sich an?

Marc the Shark: Großartig, wie immer wenn man eine großes Ziel im Leben erreicht!

Mäc Müll: Wo ist der Gürtel überhaupt?

Marc the Shark: Bei den Bulldogs, ich wollte nicht dass er Rost ansetzt!

Mäc Müll: Sie haben trotz aller Versuche Youngbloods es zu verhindern einen Title gewonnen. Wo ist Youngblood überhaupt abgeblieben?

Marc the Shark: Wenn ihn niemand abgemacht hat, dann hängt er immer noch am Käfig!

Mäc Müll: Sie stehen mit einem Singles Match auf der Card für War Evening. Warum gibt es keine Titelverteidigung?

Marc the Shark: Für den General und mich war immer eines klar. Zusammen können wir den Tag Titel gewinnen, aber auch alleine sind wir beide dazu in der Lage an die Spitze der GFCW zu kommen. Vielleicht holen wir uns nach dem Tag Team Titel ja jetzt die Einzeltitel?

Mäc Müll: Ein Satz noch zu Ihrem Gegner!

Marc the Shark: Man hat mir gesagt ich bekomme es mit Rob Gossler zu tun. Glaub mir eines: "Wie immer der Punk auch heißt, an mir beißt er sich die Zähne aus!"

Mäc Müll: Eine letztre Frage noch!

Marc the Shark: Mein Taxi ist da!


Der Shark deutet nach oben. Dort fliegt ein Helikopter heran und landet am Strand unweit von Mäc und dem Shark entfernt. Auf der Seite ist deutlich das Logo der Solaris Devils zu erkennen. Die Türe öffnet sich und ein Soldat steigt aus. Als sich der Shark ihm nähert salutiert er. Beide steigen ein, der Hubschrauber hebt ab und fliegt davon.



Rio de Janéiro. Zweitgrößte Stadt Brasiliens und weltbekannt für so manch schöne Ereignisse oder Bauwerke, die die Stadt direkt am Atlantik zu bieten hat. Sei es der berüchtigte „Copacabana Strand“, der feuchtfröhliche Karneval in Rio oder aber der beeindruckende „Zuckerhut“, welcher sich in der Bucht der Stadt gen Himmel reckt. Rio ist in vielerlei Hinsicht eine beeindruckende Metropole.

Eben jener erwähnte „Zuckerhut“ wird nun aus sicherer Entfernung von der Kamera in Blickfang genommen und lässt so manchen Naturliebhaber ins Schwärmen kommen. Wartet man nun jedoch den Zoom-Out des Objektivs ab, erkennt man erst von welchem Standpunkt aus der berühmte Berg soeben beobachtet wurde und erneut kann einem nur der Atem stocken. Majestätisch und in einer einfach nur beeindruckenden Manier steht man nun unmittelbar vor dem vielleicht größten Wahrzeichen der Stadt, welches Jahr für Jahr Millionen von Touristen anlockt – der Christusstaue auf dem Corcovado!

Mit ihrer riesigen Armspannweite – die selbst die von Pavus Maximus in den Schatten stellt – thront das Abbild Jesus Christus quasi über der Stadt und bildet mit Sicherheit einer der Highlights der Stadt. Solch einen fantastischen Anblick können sich natürlich auch aktuelle Weltenbummler, wie die GFCW-Worker nicht entgehen lassen, sodass es nicht verwundert, dass man aktuell einen der Stars auf dem Plateau begegnet. Völlig still und augenscheinlich stark beeindruckt, ist sein Kopf tief in den Nacken gelegt, um überhaupt ansatzweise die Spitze der Statue erblicken zu können. Wirklich neu dürfte diese Situation für Lex Streetman allerdings nicht unbedingt sein, war er doch vor ungefähr ein dreiviertel Jahren ebenfalls im Zuge einer Wrestlingveranstaltung hier in Rio und auch an diesem Fleck Erde vor der Statue. Damals hatte ihm der Besuch der Pilgerstätte geholfen und er konnte bei der NWA-Show im Maracana-Stadion seine erste große Fehde gewinnen. Warum also nicht ein bisschen Aberglauben aufkommen lassen?

Streetman (zu sich): „Vielleicht wird sich Geschichte ja wiederholen...“

Während das Augenpaar Streetmans noch immer das Bauwerk beobachtet, schwirren seine Gedanken hingegen schon wieder um den nächsten War Evening inklusive seines Matches gegen den German Dragon. Natürlich war es keine Fehde, die er hier in Rio zum Ende bringen würde, doch ein immens wichtiger Kampf war es alle Male. Nach den Geschehnissen bei Ultra Violence gilt es jetzt für ihn zu zeigen, in welche Richtung die Zukunft nun für ihn geht. Nach oben, in Richtung Main Event oder aber wieder zurück in die Unendlichkeiten der Midcard. Hoch oder Runter? Hop oder Top? Eine durchaus entscheidende Situation für die nächsten Monate.

Streetman (zu sich): „Hop oder Top? Die Frage DARF sich alleine für mich schon nicht stellen. Ich bin den GFCW-Fans noch etwas schuldig und da werde ich doch jetzt nicht einen Rückschritt machen. Der Sieg wird mein sein und dann werden wir mal weiterschauen.“
???: „Na da klingt aber jemand ziemlich selbstbewusst!“

Völlig überrascht und aufgeschreckt über die plötzlich einsetzende Stimme hinter seinem Rücken zuckt „The Alternative“ kurzzeitig zusammen und wirbelt sich auf der Stelle um eine halbe Drehung um. Vor ihm steht nun ein breit grinsender Marc Millberg, welcher offensichtlich die letzten Worte des Blondschopfs mitgehört hat und sich selbstverständlich einen Kommentar nicht verkneifen konnte. Der Münchner trägt einen weißen und sommerlichen Anzug. Eine dunkle und modische Sonnenbrille ziert sein Antlitz. Der German Dragon ist auch wiederum der Erste, welcher wieder seine Stimme erhebt und seinen Blick ebenfalls in Richtung der Christusstaue erhebt.


GD: Ist sie nicht erhaben?… Christus, der seine Arme für diese Stadt und die Leute in ihr zum Schutze öffnet und über allem wacht. Doch ist dem wirklich so mein Freund? Reicht diese Symbolkraft auch für dich? Warum wundert es mich nicht, dich hier am Fuße der Statur zu sehen, versunken in tiefen Gedanken und über den Sinn und deinen weiteren Weg in dieser Liga zu philosophieren.


Lässig nimmt der German Dragon seine schwarze Sonnenbrille ab und dreht sich zu Lex Streetman um. Hart mustern die grünen Augen des Drachen den Amerikaner und Marc spürt in diesem Augenblick durchaus die Verunsicherung, die Lex nach dem Titelverlust bei Ultra Violence ausstrahlt. Zu gut kann sich der Drache an ähnliche Situationen erinnern, als auch er mit dem Rücken an der Wand stand. Doch im Gegensatz zu Lex, liebt Marc solche Situationen, da er in diesen Momenten seine Höchstleistung abrufen kann. Doch bei diesem Amerikaner spürt Marc einfach, dass dieser mit der Situation nicht zurechtkommt. Diese Verunsicherung von Lex Streetman kann sich der German Dragon zu Nutzen machen. Mit leicht melancholischer Stimme


GD: In ein paar Stunden ist es soweit mein Freund, dann wird sich zeigen, wohin dein Weg dich führt. Doch wenn ich dir einen Rat geben darf, so würde ich an deiner Stelle mich nicht zu sehr an die Symbolkraft dieser Statur klammern. Bei Ultra Violence hast du deine Chance nicht genutzt und du kannst von mir auch kein Mitleid bei unserem Fight verlangen. Ich gebe dir Recht, dass du dich heute am Scheideweg befindest, doch unsere Wege kreuzen sich bei War Evening und ich werde den Weg weitergehen der mir vorherbestimmt ist. Dies bedeutet nun mal, dass ich dich schlagen werde. Ich habe dir vor Wochen schon den Dragonkiss zu schmecken gegeben und ich habe das Match dominiert. Und wenn wir beide mal ehrlich sind, dann wissen wir auch, dass am Ende nur der German Dragon die Arme zum Sieg erheben wird und du, Lex, den bitteren Geschmack der Niederlage kosten darfst. Nenn mir nur einen Grund, warum es dieses Mal anders aussehen soll!


Einige Augenblicke vergehen, in denen der jetzt ehemalige German Pain Champion offensichtlich die Worte seines Gegenübers auf sich wirken lässt. Sein Gesicht wendet er hierbei leicht ab und starrt stattdessen auf den unmittelbaren Plateauboden. Kurz fährt er sich anschließend mit der Hand über das Kinn und vergräbt die Stirn für einen kleinen Moment in minimalen Denkfalten. Dann jedoch sehen wir in sofortigem Anschluss das für den Amerikaner so typische „Halbgrinsen“, mit dem er nun auch wieder Millberg in die Augen schaut. Natürlich hat dem Mann aus Los Angeles die Niederlage beim PPV nicht geschmeckt. Doch warum sollte er dann diese Enttäuschung seinem dieswöchigen Gegner so offen zeigen? Schließlich spielt sich auch im Wrestling-Business Vieles auf der psychischen Ebene ab.


Streetman: „Was letzte Woche oder vor noch längerer Zeit passiert ist, mag dich zwar zusätzlich ermutigen, Dragon, doch es gehört der Vergangenheit an. Das was zählt ist hingegen die Gegenwart und die wird uns beide wieder auf eine Stufe stellen. Wir sind nämlich beide Profis genug, um zu wissen, dass nur das nächste Match zählt und man darauf seine vollste Konzentration lenken sollte. Das Geschehene ist unumkehrbar und es ist daher wenig sinnvoll, sich über Vergangenes den Kopf zu zerbrochen. Einzig und allein kann man aus den Fehlern lernen und diese in der Zukunft nicht mehr begehen.“


Wieder geht der Blick des Blondschopfes von seinem Gegner weg und fixiert stattdessen einmal mehr die über allem thronende Statue. Ja, dieser Ort besitzt so etwas wie eine Symbolik für den Leiter des „L.A. Gyms“. Schließlich hatte hier in dieser Stadt sein erster Aufstieg in der damaligen NWA begonnen. Ein Aufschwung, wo er endgültig gemerkt hatte, dass er weit mehr Potenzial besitzt, als er sich zu Beginn seiner Karriere zugetraut hatte. Warum also nicht nochmals die Zeit zurückdrehen und Erlebtes ein weiteres Mal stattfinden lassen?


Streetman: „Weißt du...“


Langsam schweifen die stahlblauen Augen Streetmans von der Statue ab und verweilen hingegen wieder auf dem Antlitz des German Dragon. Das „Streetman-Grinsen“ ist ihm bis jetzt treu geblieben und schickt sich sogar an, noch ein Stückchen breiter zu werden. Und obwohl sein Selbstvertrauen in der Türkei einen Dämpfer erlitten hat, so fühlt sich „The Alternative“ immer noch stark und gut genug den Mann aus München in seine Schranken zu weisen.


Streetman: „Möglicherweise hättest du mich bei unserem ersten Aufeinandertreffen unter fairen Bedingungen besiegt und mir den Titel abgenommen. Und vielleicht habe ich an diesem Abend Fehler gemacht, die mich an den Rand einer Niederlage gebracht haben. Aus diesen Fehler habe ich jedoch gelernt und sie auch beim PPV nicht mehr gemacht. Bei „Ultra Violence“ war Pavus einfach der bessere Mann und hat sich folglich zurecht den Titel gesichert. Wenn du jetzt aber wiederum daraus die Schlussfolgerung ziehst, dass es mir an Sicherheit mangelt, um gegen dich ein Hundert Prozent abzuliefern, dann liegst du falsch. Ich werde eher sogar noch über meine Grenzen hinausgehen und zeigen, dass es KEIN Zufall war den German Pain Titel gewonnen und ihn mehr als ein halbes Jahr lang getragen zu haben. Es ist auch KEIN Zufall, dass es mich nun nicht wieder die Hierarchie hinunterspült und ich mich hinten anstellen darf. Dementsprechend wird es auch KEIN Zufall sein, wenn ich dich bei War Evening besiegen werde denn mein Aufstieg in der GFCW ist noch lange nicht vorbei!“


Die Worte des Amerikaners verhallen ungehört beim German Dragon. Mental hat sich Marc bereits so stark auf das Match vorbereitet, dass sein absoluter Siegeswille von ihm Besitz ergriffen hat und damit für Argumente des Amerikaners nicht empfänglich ist. Im Gegenteil, Marc versucht jede mentale Schwäche von Lex Streetman auszunutzen und den Stachel des Giftes zu setzen. Lässig beugt sich der Dragon über das Geländer und stützt sich mit den Armen darauf. Der Blick des Münchners schweift über die Copacabana. Fast beiläufig spricht der Dragon den Amerikaner an, wobei er ihm noch immer den Rücken kehrt.


GD: Dort unten herrscht Freude und Ausgelassenheit, aber auch Schmerz und Leid. Wenn du so willst ein Spiegelbild dessen, was dich und mich im Ring erwarten wird. Doch schau dir diese Statur an! Sie breitet ihre schützende Arme aus und dennoch kann sie nicht verhindern, dass Leid über die Menschen kommt. Gib dich also besser nicht der Illusion hin, dass dein Weg über mich nach oben führt. Es wird keiner über dich wachen und seinen Schutz über dich kommen lassen. Wir beide sind alleine im Ring und dies wird zwangsläufig zu deinem Ende führen. Ich gehe den Weg, den ich bisher immer gegangen bin, nämlich nach oben. Dein Weg dagegen führt abwärts und so wird es geschehen, denn es ist uns so vorbestimmt. Akzeptiere das, sonst ist dein Erwachen aus dem Traum umso härter und das will ich dir und deinen Fans ersparen.


Langsam dreht sich Marc Millberg zum Amerikaner um. Mit einer fließenden Bewegung setzt sich der Dragon die Sonnenbrille wieder auf und ein freundliches Lächeln umspielt die Gesichtszüge des Münchners. Langsam geht Marc auf Lex Streetman zu. Trotz der Anspannung der beiden geht keine Gefahr von ihnen aus. Fast schon freundschaftlich legt der German Dragon dann seine rechte Hand auf die linke Schulter von „The Alternative“.


GD: Du musst mich verstehen Lex! Ich bin der German Dragon und damit stehe ich in der Ordnung über dir.


Ein kleines Auflachen kann sich Streetman bei der letzten Aussage nicht verkneifen. Er respektiert sowohl die Person Marc Millberg, als auch die Erfolge, die der German Dragon in der Vergangenheit gefeiert hat. Doch vergangene Erfolge sind nur Schall und Rauch in den Weiten der Gegenwart. Heutige Ergebnisse sind indes viel wichtiger.


Streetman: „Ein ruhmreicher Name und frühere Huldigungen mögen dir zwar viele Lobeshymnen und Schulterklopfer einbringen, doch sie garantieren dir keinen Sonderstatus in der Liga oder gar einen kostenloses Besuch auf der Überholspur. Egal wie groß dein Name ist und was du in anderen Ligen geleistet hat, in der GFCW hast du wieder bei Null angefangen. Natürlich hat du einen großen Sieg beim PPV feiern können, doch dem gingen auch etliche Niederlagen voraus. Und während du weiterhin zu glauben scheinst, dass dein großer Name dir weiterhin helfen wird, berufe ich mich eher auf Fakten und die Realität. Ich habe bei den Fans noch etwas gut zu machen, die in mir nicht umsonst den „Rohdiamanten 02/2010“ sehen. Die Titelregentschaft war der erste Schritt, auf denen noch viele weitere folgen werden. Und der nächste Schritt trägt deine Umrandungen, nachdem ich siegreich meinen Fuß auf deine Brust gesetzt habe.“


Verwundert löst Marc seinen Griff und streift sich auch die Brill ab.


GD: Du bist einem Irrglauben aufgesessen mein Freund. Doch in ein paar Stunden wirst du der nackten Wahrheit ins Auge blicken müssen und dich fragen, warum du nicht auf den German Dragon gehört hast. …Mir bleibt nur zu sagen, dass ich dir viel Glück wünsche, denn du wirst es gegen mich brauchen um nicht in Schimpf und Schande bei den Fans unter zu gehen. Ich bin der German Dragon und ich werde über dich triumphieren, so vernimm die Worte des Dragon, denn es ward Gesetz!


Mit diesen Worten streift sich der Dragon die Brille erneut auf die Nase und geht an Lex Streetman vorbei. Mit einer fließenden Bewegung holt der German Dragon dann eine Mundharmonika aus seiner Hosentasche und stimmt die schweren Klänge von „Spiel mir das Lied vom Tod“ an. Mit dieser Melodie, verlässt der German Dragon das Plateau und lässt einen nun wieder alleinstehenden Lex Streetman zurück. Dieser schaut anfangs immer noch grinsend seinem Kontrahenten hinterher und vernimmt die immer leiser werdenden Worte des Musikinstrumentes in seinen Ohren. Kaum ist der Dragon jedoch außer Sicht- und Hörweite, verfinstern sich die Gesichtsmimiken Streetmans und offenbaren daraufhin ein nachdenkliches und mitunter gedankenverlorenes Gesicht. Langsam und beinahe schon magisch anziehend geht der Blick des Amerikaners wieder zur Statue, wo die Augen auf dem Gesicht des Mannes stehen bleiben. Ist dieser symbolische Ort wirklich nur eine Illusion Streetmans? Oder verbirgt sich hinter diesem Plateau wirklich nicht anderes als die Realität und die harte Wahrheit für den German Dragon? Wir werden es sehen...



Versagt. Er hatte versagt.


Man konnte es drehen und wenden wie man will, es kam immer auf das gleiche heraus. Die Umstände spielten keine Rolle. Die Situation spielte keine Rolle. Nur das Endresultat zählte, und das besagte, dass er nach einem halben Jahr nun ohne die GFCW Heavyweight Championship da stand.


Er war ein Versager. Nicht mehr und nicht weniger. Ein Versager.


Langsam schlurft er über den Parkplatz in Richtung Eingang der Arena. Vor der Tür steht schon Mac Müll. Nie hatte er weniger empfunden, wenn er den Interviewer der Liga gesehen hatte. Manchmal war er genervt gewesen, manchmal hatte es ihm Spaß gemacht, mit Müll zu spielen, und er hatte ihn auch schon zusammengeschlagen. Aber nicht heute.


In seinem Inneren ist einfach... nichts. Er ist leer. Müll sieht aus wie eine Fliege an der Wand. Sie ist da, aber niemand interessiert sich dafür, was aus ihr wird. Müll war austauschbar, so wie all die anderen Menschen, die sich in diesem Gebäude befanden. Ihm waren nur 2 Menschen bekannt, die, außer ihm, eine besondere Funktion in seinem Leben waren, die nicht egal waren, die nicht austauschbar waren. Der eine war wohl tot und der andere hasste ihn zutiefst.


Mac Müll: „Robert... Hast du Zeit für ein kurzes Interview?“


Er starrt ihn an. In diesem Moment füllt sich seine Leere mit dem Wunsch, Müll den Kopf ab zu reißen und ihn wie einen Fußball in die nächste Mülltonne zu treten. Er hatte jetzt auf alles Lust, aber nicht auf ein dummes Interview mit einem dummen Mann über dumme Themen und seinen dummen Fragen.


Er wendet den Blick von Müll ab. Er darf sich nicht wegen so etwas unnötig aufregen. Er durfte NICHTS mehr zwischen sich selbst und sein Vorhaben kommen lassen. Müll den Hals um zu drehen würde ihm vielleicht innere Befriedigung bereiten und ihm mit einem wohligen Gefühl im Magen zurücklassen, doch für sein Vorhaben war es nicht von Vorteil, Müll nun zu verprügeln, es war sogar eher kontraproduktiv.


Mac Müll: „Robert, in den letzten Tagen und Wochen gab es Gerüchte um dich und deine Situation. Willst du dazu Stellung nehmen?“


Achtlos läuft der Kanadier an Müll vorbei. Er lässt ihn einfach sein. Soll er doch reden, mit wem er will. Er hat keinerlei Interesse daran, irgendwem irgendetwas mit zu teilen. Das würde er machen, wenn er es machen will.


Mac Müll: „Es gab sogar Gerüchte, dass du deine Karriere beenden willst. Ist da etwas dran?“


Erstaunlich, was man so alles über mich weiß. Manchmal fragte er sich, ob er gestalkt wurde. Die GFCW-Galaxie wusste erstaunlich gut Bescheid. Nun, es war natürlich nicht ganz so, wie Müll sich das dachte. Wie immer kannte man nur die halbe Wahrheit. Das war eine Eigenschaft von „Canada's Own“. Oft denkt man, man weiß alles über ihn, doch dabei weiß man nur die Hälfte. Ihm passte zwar nicht, das man schon einen essentiellen Teil seines Vorhabens enthüllt hatte, aber besser diese Hälfte, als die Bedingungen, die er daran geknüpft hatte.


Er lässt Mac Müll wortlos hinter sich. Das war nicht der Moment, um große Worte zu schwingen. Dieser Moment würde kommen. Doch der Moment würde von ihm selbst gewählt werden. Und so betritt Robert Breads zum wahrscheinlich letzten Mal eine GFCW-Arena.



Die Kameras schalten rüber in die Halle, wo sie gleich ein paar Fans einfangen. Wie immer sind die Hallen bei GFCW Veranstaltungen prall gefüllt und die Stimmung ist ausgesprochen gut. Es macht sogar den Eindruck als wären die Brasilianer nicht nur Leidenschaftliche Fußballer, sondern auch ebenso Leidenschaftlich wenn es ums Wrestling geht. Unzählige GFCW Merchandise Artikel welche man hier im Publikum erkennen kann und Fans die sich wie ihre Idole stylen unterstreichen diesen Eindruck. Gespannt warten sie Alle auf den Opener, als es plötzlich The Fight Song von Marilyn Manson aus den Boxen schallt!


Sven: „Was ist denn jetzt los?“

Pete: „Das ist doch die Entrance Theme von Großmeister Duran…. Was will der hier?“

Sven: „Keine Ahnung! Warten wir`s erstmal ab.“


Einen Augenblick später betritt Großmeister Duran die Halle. Mit einem breiten Grinsen im Gesicht und einem Mikro in der rechten Hand mach er sich am Weg zum Ring und wird von den Fans dabei mit Buhrufen begleitet. Langsam schlendert er Vorwärts während er sich verbal und mit einer ziemlichen Überheblichkeit mit einigen Fans anlegt. Fast am Ring angekommen, erreicht diese Überheblichkeit ihren Höhepunkt. Ziemlich von sich überzeugt, macht der Großmeister vor einem Fan halt und zeigt mit dem Finger auf diesen. Duran beginnt sich über den Fan lustig zu machen, während dieser ein wenig unrund wirkt.


Pete: „Warte mal! Den kenn ich doch von wo… Nur von wo?“

Sven: „Ha! Ist es nicht dieser Fan vom PPV?“

Pete: „Na klar, du hast Recht, dass ist Er!“


Gerade als sich diese Begegnung zu einer heftigen Diskussion entwickelt, entreißt Duran dem Fan sein Bier und trinkt es mit einem gewaltigen Schluck leer. Durch diese Aktion dürfte sich Duran bestätigt fühlen, weswegen er sich langsam dreht und durch die Reihen schaut, so als würde er sich feiern lassen. Als die Buhrufe der GFCW Fans eine unerträgliche Lautstärke erreicht haben, springt der Fan plötzlich über die Absperrung und stellt sich hinter den noch immer Selbstverliebten Duran. Locker, aber mit einem unglaublich wütenden Blick, klopft der Fan dem GFCW Athleten auf die Schulter. Als sich Duran umdreht, zögert der Fan keine Sekunde und holt aus… BOOOOM!


Sven: „Uuuuuhh! Was für ein harter Schlag !?“

Pete: „Da hat sich Duran wohl mit dem falschen angelegt!“


Ohne zu zögern setzt der Fan nach, pack den zu Boden gegangenen Duran am Hals und zieht diesen wieder zu sich hoch. Nach ein paar unfreundlichen Worten in Richtung des benommenen GFCW Jobbers macht der Fan einen großen Schritt in Richtung Ringtreppe, ehe er Duran`s Kopf mit großer Wucht dagegen donnert. Abermals lässt der Fan keinen Augenblick verstreichen ehe er sich sofort wieder um Duran kümmert. Wieder und wieder teilt er jetzt harte Schläge aus, welche Duran allem Anschein nach ziemlich zusetzen. Jetzt, wo die Situation außer Kontrolle scheint, stürmen die ersten drei Securitys in die Halle. Die Fans stellen sich geschlossen hinter den Fan und empfangen die Securitys mit einem gellenden Pfeifkonzert. Am Ring angekommen, stürzen sich die Sicherheitskräfte sofort auf den Fan. Anfangs noch ziemlich unbeeindruckt von den drei Sicherheitskräften, prügelt der Fan weiter auf Duran ein. Als aber plötzlich drei weitere Securitys angestürmt kommen, lässt der Fan erstmal vom bewusstlosen Duran ab und kümmert sich um die Sicherheitskräfte. Wie in einem Blutrausch entledigt sich der Fan nach ein paar sehr harten Schlägen der drei Securitys, ehe er seinen Blick auf die anstürmenden Sicherheitskräfte richtet. Der Fan streckt seine Rechte Hand in Richtung der Securitys und deutet „Come on“.


Pete: „Was ist denn hier los? Wer soll den aufhalten? Was hat er jetzt vor?“

Sven: „Ich habe keine Ahnung! Wenn du mich fragst, ist Duran selber Schuld!“

Pete: „Da muss ich dir Recht geben! Allerdings frage ich mich auch, wo wir hinkommen, wenn jeder Fan so reagieren würde?“

Sven: „Das ist eine gute Frage!“


Gerade als der Fan auf die frischen Sicherheitskräfte losstürmen will, schallt es plötzlich It's only the Beginning aus den Boxen und jeder weiß, wer jetzt kommt! Die Fans verstummen ein wenig und gespannt Richten sich ihre Blicke zum Halleneingang. Mit einem Mikro bewaffnet und den Umständen entsprechend „gut gelaunt“ betritt Dynamite die Halle. Sowohl der Fan, als auch die beteiligten Sicherheitskräfte wenden ihre Blicke zum Eingang und warten drauf, was der Chef zu sagen hat.


Dynamite: „Cut the Music!“


Worauf hin die Musik auch sofort abgedreht wird….


Dynamite: „Was zum Teufel ist hier los? Was soll das? Es kann und darf nicht sein….“


Der Fan lässt sich während den Worten des Chefs ein Mikro geben und rollt sich gemütlich in den Ring, ehe er in der Mitte des Rings stehen bleibt und Richtung Dynamite blickt…


Dynamite: „….dass hier die Fans zu Aktiven werden, selbst wenn sie eine Vergangenheit im Wrestling Business vorzuweisen haben!“

Fan (lächelnd): „What?“

Dynamite: „Es ist unverantwortlich und könnte die GFCW auf Jahre schädigen! Was wäre wenn das jeder Fan macht? Was wäre wenn dem Fan dabei etwas passiert?“

Fan (lächelnd): „What?“

Dynamite: „Noch einmal „What?“ und du wirst mich kennen lernen!“


Die Mine des Fans wird ein wenig ernster und er hebt sein Mikro zum Mund….


Fan: „ICH…. soll DICH kennen lernen? Nachdem einer DEINER Mitarbeiter mir MEIN Bier wegtrinkt, habe ich das Richtig verstanden? Ja?“


Dynamite reibt sich jetzt ein wenig sein Kinn und blickt überlegend durch die Fan Reihen. Er lässt nur ein paar Sekunden verstreichen ehe er antwortet…


Dynamite: „Okay, Okay, OKAY!! Weißt du was…. Ich mache dir ein Angebot, welches du nicht ablehnen kannst!“


Der Fan blickt jetzt fragend, aber durchaus interessiert zu Dynamite….


Dynamite: „Ich kenne Duran und sagen wir es mal so…. Es gibt dort hinten im Lockerroom ein paar Wrestler, welche dir durchaus dankbar sind für deine Aktion gerade. Ich möchte keine Namen nennen, aber du kannst dir sicher sein das einige von ihnen sogar Geld dafür bezahlt hätten. Da wäre aber leider noch die andere Seite…. DU bist ein Fan, DU hast keinen Vertrag und eigentlich könnte ICH, DICH ohne zu zögern abführen lassen.“


Die Fans quitieren Dynamite jetzt mit vereinzelten Buhrufen!


Dynamite (lächelnd): „Jetzt wartet doch mal ab, was ich euch zu sagen habe…!“


Die Fans befolgen die Anweisung des beliebten GFCW Chefs und es wird wieder ruhig in der Halle.


Dynamite: „Mein Angebot also….. DU vs. Duran in einem SINGLE MATCH….. JETZT und HIER!....“


Plötzlich kocht die Halle und „Dynamite, Dynamite“ Rufe sind zu hören….


Dynamite: „…. Gewinnst du, bekommst du einen Vertrag in dieser Liga! Verlierst du, wanderst du direkt ins Gefängnis, bis du deine 48 Stunden in Gewahrsam abgesessen hast! Du hast die Wahl!“


Der Fan blickt mit leuchtenden Augen durch die Zuschauer, welche geschlossen hinter ihm stehen, ehe er antwortet…


Fan: „DEAL!“


Dynamite nickt mit freundlichem Blick, so als hätte er mit dieser Antwort gerechnet, ehe er Antwortet...


Dynamite: "Dann soll es so sein! Los Howard, komm zum Ring!"


Keinen Augenblick später kommt Howard Eagle auch schon zum Ring gelaufen, während der Fan das Mikro weg wirft und sich aus dem Ring rollt. Im Ring angekommen, lässt der Referee auch gleich den Kampf anläuten.


Ringglocke: "DING! DING! DING!"


Gerade als der Referee seine Hand hebt um Duran und den Fan das erste mal anzuzählen, rollt der Fan seinen Gegner in den Ring, ehe er sich das oberste Seil packt und auf den Apron springt. Der Fan dreht sich jetzt mit einem furchteregenden Blick zu einer Kamera ...


Fan: "Merkt euch dieses Gesicht!"


... ehe er sich wieder dem Geschähen widmet und den Ring betritt. Der Fan lässt kaum einen Augenblick verstreichen und packt sich seinen Gegner. Die Fans bekommen anschliessend einen ziemlich harten Whip in gegen eine Ringecke zu sehen, ehe Duran aus der Ecke torkelt. Keinen Augenblick später stürmt der Fan auf Duran zu und holt diesen mit einem harten Spear von den Beinen.


Pete: "Was für ein Spear!? WOW! Wieder muss der Großmeister ziemlich hart einstecken!"

Sven: "Duran kann hier nur noch hoffen das dass Match schnell vorbei geht, musste er doch schon ein paar überaus brutale Moves einstecken!"

Pete: "Die Fans scheinen diesen Kerl zu mögen, dass ist eindeutig. Sie begleiten jede Aktion des Fans ausgesprochen lautstark."


Mit der berühmten "BANG! BANG!" Geste qutiert der Fan seinen Spear und deutet mit einem unheilvollen Blick an, dass jetzt nichts gutes folgen wird. Der Fan packt Großmeister Duran, zieht ihm zu sich hoch und BOOOOOOOOM! EvenFlow DDT! Sofort der Pin....


1.......


2.......


3.......


Ringglocke: "DING! DING! DING!"


Der Referee geht zum Fan und hebt seinen rechten Arm, als Zeichen für den Sieg. Der Fan hat ein breites Grinsen im Gesicht, während er mit der anderen Hand auf Dynamite deutet, ehe er sich in eine der Ringecken begibt. Nebenbei sieht man gerade, wie sich Sanitäter um Großmeister Duran kümmern, welcher Bewusstlos zu sein scheint. Der Fan steigt auf den zweiten Turnbuckle und deutet einem seiner Kumpels, mit welchen er sich die Show anschauen wollte, dass er etwas benötigt. Kurz darauf kommt ein Bier angeflogen. Sofort öffnet er dieses, hebt es einmal in Richtung der Fans und nimmt einen gewaltigen Schluck. Noch am Turnbuckle holt der Fan jetzt eine Packung Marlboro aus seinen Jeans. Genüsslich zieht er eine Zigarette aus der Packung und zündet sich diese an. Mit der Bierdose in der linken Hand und einer Zigarette im Mund steigt der Fan vom Turnbuckle und deutet einem Offiziellen, dass er ein Mikro benötigt. Nach ein paar Augenblicken wird dem Fan eines gereicht und er dreht sich zu Dynamite.


Fan: "Wie es aussieht, hat die GFCW einen neuen Wrestler unter Vertrag genommen!...."


Die Fans jubeln und jubeln, unglaublich was für eine Stimmung hier vor dem Opener herrscht. Dynamite qutiert diese Aussage mit einem freundlichen Gruß in Richtung des Fans, ehe er die Halle wieder verlässt!


Fan: "Ein paar von euch erinnern sich vielleicht noch an mein Gesicht, können es aber nicht zuordnen. Lasst mich helfen!"


Genüsslich zieht der Fan an seiner Zigarette, ehe er sein Bier austrinkt und die Dose so oft gegen seine Stirn schlägt, bis sich eine Wunde öffnet und ein wenig zu bluten beginnt.


Fan: "Ich habe mich schon durch einige Wrestlingligen dieser Welt geprügelt und konnte unzählige Titel gewinnen. Ein paar von euch werden mich unter diesen oder jenen Namen kennen, doch muss ich euch entäuschen, wenn ihr einen dieser Gimmicks erwartet. Ich will, dass ihr von Heute an nur noch meinen echten Namen kennt....."


Der Fan lässt sich ein wenig Zeit....


Fan: "....CHRIS.....VAN.....CORE!"


Keine Sekunde später wirft er das Mikro weg und rollt sich aus dem Ring, ehe er über die Rampe unter Beifall der Zuschauer, langsam aber doch die Halle wieder verlässt!


Pete: "Was für ein Auftritt!"

Sven: "Du sagst es!"

Pete: "Ich freue mich schon auf mehr von Chris Van Core, welcher ein ziemlich abgebrühter und äußerst harter Hund sein dürfte!"

Sven: "Auch hier kann ich dir nur zustimmen!"



Die Kameras der GFCW zeigen die Parkgarage wo die Wrestler und Mitarbeiter der GFCW ihre Fahrzeuge abgestellt haben. Das kaputte Neonlicht flackert durch das dunklegraue leere das dieser Parkplatz ausstrahlt. EIn kaputtes Rohr leckt und die Tropfen knallen in eine Pfütze die schon unter dem Rohr sich gebildet hat. Mäuse schlängeln sich an den Fahrzeugen vorbei nd ihr piepen schallt durch das Beton der Wände.


Doch da unterbricht ein lautes Geräusch die Stille dieses grauen Meeres aus Stein und Beton, als ein großer Lichtkegel die Rampe der Einfahrt herunterschwebt und die Kameralinse blendet. Ein komplett schwarz gekleideter Mann fährt auf einer Hayabusa GSX R 1300 Turbo in die Parkgarage und bremst geschickt unter lautem Reifenquietschen und Rauchentwicklung in eine Parklücke ein. Als die Soundkulisse abgenommen hat und auch der Qualm sich gelegt hat, steigt der unbekannte vom Motorrad.


Der Mann geht zur Tür in den Backstagebereich, die Mitarbeiter wundern sich über die schwarze Gestalt die dort mit dem Motorradhelm durch die Gänge schleicht. Auch als der Kerl am Büro von Dynamite vorbeigeht weiß dieser nicht so richtig was er damit anfangen soll. Überall fragende Gesichter, bei Wrestlern und GFCW Mitarbeitern gleichermaßen. Niemand kennt diesen Mann oder weiß wer hier unter dem Helm steckt.

Vor einem Fernseher bleibt diese Gestalt kurz stehen auf dem gerade Live die Show übertragen wird. Der Kopf mit dem großen schwarzen Helm schwenkt Kopfschüttelnd von links nach rechts. Dann geht er weiter und verschwindet hinter einer Ecke auf dem Weg zum Ring....




War Evening, Rio de Janeiro (Brasilien), 01.07.2011


In Kooperation mit



Der "War Evening"-Trailer wird eingespielt mit der Musik „Masquerading of the Wicked“ von Edge of Thorns. Ein Schwenk geht durch das Innere der Halle. Die Fans werden eingefangen. Sie sind in super Stimmung. Die Fans stehen entweder auf ihren Plätzen und jubeln in die Kamera oder sie jubeln im Sitzen. Eine Pyroexplosionsreihe geht vor dem Titantron hoch. Nun schaltet die Kamera zu Sven und Pete, welche am Kommentatorenpult sitzen.


Pete: Hallo liebe GFCW’ler. Herzlich Willkommen zu War Evening nach dem gradiosen PPV. Es wird bestimmt wieder eine grandiose Show mit vielen tollen Matches.

Sven: Hallo GFCW-Fans. Ja, was für ein indirekter Einstieg in die Show mit einem Fan, der sich als Chris van Core outet und sogar ein Match gegen den Grossmeister gewonnen hat. Von dem sehen wir sicherlich noch mehr. Heute treffen unter anderem Danny Rickson und Eric Fletcher aufeinander, aber dazu mehr in der heutigen Card:


Steel Cage Match:

Nightmare vs. Cereal Killer

Special Referee: Al “Spawn” Simmons


Pete: Nightmare trifft auf Cereal Killer in einem Steel Cage Match.


Single Match:

Marc the Shark (w/ Gen. Davey Bulldog) vs. “Psychopunk” Rob Gossler

Referee: Guido Sandmann


Sven: Marc the Shark kämpft gegen Rob Gossler.


Single Match:

Gordon Schelo vs. Keek Hathaway

Referee: Howard Eagle


Pete: Gordon Schelo hat es heute abend mit Keek Hathaway zu tun.


Single Match:

Lex Streetman vs. „German Dragon“ Marc Millberg

Referee: Mike Gard


Sven: Der German Dragon kämpft gegen den ehemaligen Intercontinental Champion Lex Streetman.


Non Title Match:

Pavus Maximus vs. Savan

Referee: Peter Cleven


Pete: Oha! Savan hat einen schwierigen Gegner, nämlich Pavus Maximus.


Barbed Wire Massacre:

The H. vs Jimmy Maxxx

Referee: Bob Taylor


Sven: Jimmy Maxxx ist ja wieder zurück und er darf gleich gegen The H. antreten.


Main Event:

Non Title Match:

Eric Fletcher vs. Danny Rickson

Referee: Phönix


Pete: Der Main Event ist ja schon erwähnt werden. Der neue GFCW Heavyweight Champion Danny Rickson muss gegen Eric Fletcher heran.

Sven: Nun aber geht die Show los mit der ersten Sequenz.



Die Show wurde soeben durch das obligatorische Feuerwerk gestartet, die Fans sind völlig aus dem Häuschen, alle erwarten heute bei War Evening, der ersten Show nach Ultra Violence eine Bombenshow mit vielen neuen Erkenntnissen, einigen Bekanntmachungen und eventuell auch auf die ein oder andere Überraschung. Und viele der anwesenden Fans warten genau auf diesen Moment, mit dem aber eigtl. noch keiner so früh gerechnet hatte.


Im Ring befindet sich der allmächtige Claude Booker, mit einer etwas größeren Kiste, die neben ihm auf einem Tisch platziert ist und noch verschlossen ist. Dynamite will die Fans nicht lange im Unklaren lassen und kommt sofort zur Sache.


Dynamite: „Hallo und herzlich Willkommen zur heutigen War Evening Ausgabe. Wir wollen diese Show damit beginnen, das einem Mann der gebührende Applaus zuteil wird. Und dieser Mann soll hier und heute das bekommen, was er sich gestern erkämpft hat. Den GFCW Galaxy Championship.“


Der Chef öffnet die Kiste und die Kamera schwenkt auf den Inhalt – da liegt er also… der neue Gürtel der GFCW. Um einiges breiter als der Intercontinental Belt und er sieht auch so aus als wäre er an Gewicht nicht gerade ein Nick Mjöd, sondern eher ein wahrer Maximus.


Dynamite: „Meine Damen und Herren – bitte begrüßen sie den amtierenden GFCW Intercontinental & GFCW German Pain Champion – Pavus Maximus.“


Das Licht wird gedämmt, eine unheimliche Stimmung kommt auf und der Titan Thron fängt an zu zucken, helle Lichtblitze huschen über ihn hinweg und langsam wird ein Schriftzug deutlich, der sich mittig im Bild platziert. Goldene Letter werden immer deutlicher, ergeben einen Satz, der nun auch gut leserlich auf dem Thron prangert.


AUS ZWEI MACH EINS!


Der Slogan verschwindet wieder und die Arena wird in ein bläuliches Licht getaucht und sofort schlägt der harte Bass aus den Boxen und reißt die Crowd aus den Sitzen, lässt sie aufspringen und ihre selbstgebastelten Plakate in die Höhe heben. Die ersten Chants schwappen durchs Rund, als gleichzeitig der Text des Themes einsetzt.


Wir haben fast alles zusammen durchgemacht,

gefickt, gesoffen, den Respekt verloren, jede Nacht zum Tag gemacht.

Uns angeschrieen, geliebt, gehasst, gemeinsam aufgewacht,

beleidigend und widerlich aufeinander rumgehackt.


Auf der Stage erscheint einer der Helden des letzten PPV, das Hamburger Original, Pavus Maximus – seit Ultra Violence zweifacher Champion. Er hat seine schwarze Kapuze tief ins Gesicht gezogen und der Blick scheint starr auf den Fußboden direkt vor ihm gerichtet zu sein, während er sich reichlich geschmückt hat. Auf der rechten Schulter thront der Intercontinental Championship – auf der linken befindet sich der German Pain Titel.


Diese Liebe geht über den Tod hinaus,

wir verlassen diese Welt und breiten unsre Flügel aus


Pavus breitet seine Arme aus und lässt dabei die Belts geschickt in seine Hände gleiten um sie in die Höhe zu stemmen und jedem hier zu zeigen, dass er es geschafft hat. Er hat seinen Traum wahr gemacht, er hat die beiden Gürtel vereint. Er hebt den Kopf und lässt seinen Blick durch die Halle schwenken, setzt dabei sein allseits bekanntes, zufriedenes Grinsen auf und nickt langsam zum Beat seines Themes.


Wir sind nordische Götter,

in einer Zeit, wo Zusammenhalt fehlt.

Wir kämpfen gemeinsam,

in einer Zeit, wo sich die Welt immer schneller dreht.


Wir sind nordische Götter,

vereint bis das Licht ausgeht.


Passend zum Text, erlischt die Beleuchtung der Halle komplett und ein einzelner Lichtspot wird direkt auf den Hamburger Jung gerichtet, allerdings nicht wie sonst üblich in blauem Farbton, sondern heute soll es feierlicher zugehen. Der Lichtspot ist Gold und bringt durch diese helle Farbe die beiden Titelgürtel noch mehr zum glänzen, als sie es ohnehin schon tun, anscheinend hat der Hamburger sie frisch poliert. Noch während der dunkle Bass durch die Halle dröhnt, zieht sich Pavus die Kapuze vom Kopf und startet den Weg zum Ring.


In dieser Zeit, wo sich die Erde immer schneller dreht,

sind wir der Fels in der Brandung, der niemals untergeht.

Seite an Seite zum kämpfen bereit.

Eine Insel im großen Meer der Oberflächlichkeit.


Wieder breitet Pavus seine Arme aus, nachdem er die Belts wieder auf den Schultern abgelegt hat und klatscht so mit den Fans ab, die es geschafft haben Ringside-Karten zu ergattern. Mit einem fast schon verschmitzten Grinsen im Gesicht ist er jetzt am Ring angekommen und steigt, vom goldfarbenen Spot beleuchtet, über Apron und Toprope in das Seilgeviert hinein.


Wir sind nordische Götter,

in einer Zeit, wo Zusammenhalt fehlt.

Wir kämpfen gemeinsam,

in einer Zeit, wo sich die Welt immer schneller dreht.


Wir sind nordische Götter,

vereint bis das Licht ausgeht.


Wieder erlischt die Beleuchtung komplett, auch der Spot verdunkelt sich und so wird die Halle in Dunkelheit getaucht – jedoch nur für einen kurzen Augenblick. Unter der Decke entzündet sich ein Feuerwerk und ein goldener Regen aus verschiedenster Pyrotechnik legt sich über die komplette Halle, taucht den Champion in ein ganz besonderes Licht. Und Pavus genießt es, er steht mittig im Ring, präsentiert den Fans die beiden Titelgürtel und grinst sich nen Keks.


Als das Theme verstummt, bekommt auch die Halle ihre Beleuchtung zurück und der Blick des Hünen fällt sofort auf die geöffnete Kiste, die vor ihm liegt. Sein Blick wandert über diesen prächtigen Titelgürtel und das Leuchten der einzelnen Diamanten und Goldelemente wird nur noch durch das Funkeln in den Augen des Nordmanns übertroffen, der sich von Dynamite ein Mikro geben lässt.


Der Hamburger will gerade anfangen zu reden, seine Gefühle in Worte zu fassen, als er von einem eher unbekannten Theme unterbrochen wird – „No Worries“ von Bodylotion knallt aus den Boxen. Einige der Fans wissen genau wer dieses Theme verwendet und auch Dynamite und Pavus scheinen es zu wissen, denn fast zeitgleich paaren sich bei Ihnen ein sanftes Augenverleihern mit einem ungläubigen Blick.


Und da erscheint der Protagonist auch schon auf der Stage – es ist der Mann der noch nie wirklich großes geleistet hat hier in der GFCW, bis auf einen Turn in einer War Evening Ausgabe, als er seinen Partner Hunk mit einem Baseballschläger attackierte – allerdings ist dieses Ereignis auch schon etwas her. Der Mann, der heute noch in einem Match ins Rampenlicht treten soll, betritt mit einem etwas angepissten Gesichtsausdruck die Stage. Es ist niemand geringeres als der heutige Gegner von Nightmare – es ist der Cereal Killer.


Mit festem Schritt bewegt er sich strikt auf den Ring zu, slidet ins Seilgeviert hinein und seine Musik verstummt wieder, als er sich direkt gegenüber von Dynamite aufbaut, nachdem er Pavus das Mikro aus der Hand genommen hat. Der Hamburger ist gerade viel zu perplex um zu reagieren, erst muss er sich wieder fangen. Wird die Titelzeremonie hier wirklich von einem Jobber unterbrochen?


Cereal Killer: „Ey Chef, was soll denn der Kram schon wieder? Wochenlang, monatelang bekomme ich keine Beachtung geschenkt, nicht von dir, nicht von irgendjemandem… von keinem. Ich werde behandelt wie der letzte Dreck und nun bookst du mich in ein Match gegen den Großmeister der asiatischen Kampfkünste? Du bookst mich tatsächlich in ein Match gegen Nightmare?“


Wütend blickt der Killer zu Dynamite, der nicht recht weiß was er ihm antworten soll.


Cereal Killer: „Willst du mich unbedingt aus der Liga haben, dass du mir diesen Brocken vorsetzt? Da hätte ich ja lieber ein Match gegen Pavus gehabt. Da hätte ich wenigstes noch eine Chance gehabt, aber so? Das ist zu viel, ich hab da einfach keine Lust drauf. Warum soll ich antreten, wenn sowieso feststeht dass ich verliere?“


Doch Dynamite ist immer noch total baff, allerdings hat er andere noch im Ring befindliche Mann sich wieder gefangen und greift sich vom Killer das Mikro.


Pavus: „Also Killer… erstmal vorweg… ich finde es schon sehr dreist uns hier einfach so zu unterbrechen, aber na ja… ich kann deine Bedenken durchaus verstehen. Du stehst heute vor einem der schwersten Gegner in dieser Liga, es könnte dein Moment werden – dein Abend. Das ist heute deine Chance zu zeigen, dass du mehr bist als nur ein Jobber.“

Cereal Killer: „Und wi soll ich das bitte anstellen? Ich hab doch einfach keine Chance…“

Pavus: „Ach ist das so? Wenn ich etwas gelernt habe, dann dass man seine Gegner am besten mit den eigenen Mitteln besiegt. Man muss sich in seine Gegner hineinversetzen, ihre Gedanken fühlen, spüren und versuchen zu kontrollieren. Und genau das musst du auch bei Nightmare tun. Schlag ihn mit seinen eigenen Waffen.“

Cereal Killer: „Soll ich mir etwa ne Armee von Securitys holen, die ihn verprügeln, oder was?“


Ein Grinsen huscht über das Hamburger Gesicht, während er den Kopf schüttelt.


Pavus: „Komm mal her.“


Mit einer Handbewegung deutet der Hamburger an, dass er dem Killer etwas ins Ohr flüstern möchte. Und der Killer tut wie ihm befohlen und ist ganz Ohr als Pavus die Worte direkt in sein Ohr fließen lässt. Die Augen des Killers werden größer und größer, fangen an zu leuchten und ein breites Grinsen legt sich auf das eben noch so angespannte Gesicht, als er sich wieder von Pavus entfernt und die Worte zu verinnerlichen scheint.


Cereal Killer: „Du meinst…“

Pavus: „Ja das meine ich. Schlag ihn mit seinen eigenen Waffen.“


Ein Kopfnicken des Killers deutet an, dass er die Worte des Champs verstanden hat.


Cereal Killer: „Alles klar… Tut mir leid, dass ich dich unterbrochen hab, aber das lag mir nun mal auf dem Herzen. Ich werde jetzt einiges erledigen – es gibt noch ein bisschen was zu tun vor MEINEM Match.“


Mit diesen Worten verlässt Cereal Killer das Seilgeviert und läuft regelrecht wieder zurück in den Backstagebereich – anscheinend hat er so einiges zu tun.


Der Hamburger wendet sich nun wieder dem Titel zu, erlebt noch mal die Gefühle die er eben schon durchlebt hat, als er unterbrochen wurde. Und dieses mal ist es fast noch schöner – ein zweiter Orgasmus ist ja bekanntlich auch intensiver als der erste. Und so nimmt Pavus jetzt Stellung zum eigentlichen Thema dieser Zeremonie.


Pavus: „Das ist er also, es ist also endlich soweit… genau so habe ich ihn mir vorgestellt – meinen GFCW Galaxy Championship.“


Kurz wendet sich der Hamburger noch mal ab und richtet die Worte an die Crowd.


Pavus: „Ihr habt es alle gesehen, wie ich mir bei Ultra Violence diesen Belt verdient habe, wie ich es geschafft habe Lex Streetman zu besiegen und damit bewiesen habe, wer wirklich der Bessere ist. Ich habe bewiesen dass ich würdig bin, der letzte amtierende German Pain und der letzte amtierende Intercontinental Champion zu sein.“


Laute Pops der Crowd unterstützen diese Aussage lautstark, alle sind nach wie vor begeistert von diesem Jahrhundermatch in dem der Hamburger alles gegeben hat, alles gezeigt hat, was er zum leisten im Stande ist.


Der Blick fällt nun wieder auf den prächtig funkelnden Gürtel, der mittlerweile von Dynamite aus seiner Kiste befreit wurde und dem Hamburger nun symbolisch hingehalten wird, doch Pavus ergreift ihn nicht sofort.


Pavus: „Ich bin der erste Galaxy Champion der GFCW – ich stehe auf dem Olymp dieser Liga und ich werde allen Anforderungen, die der neue Titel an mich stellt erfüllen… ich werde ihn mit Würde tragen und jedes Mal verteidigen wenn es drauf an kommt – Dynamite… walte deines Amtes…“


Die anderen beiden Belts noch auf den Schultern baumelnd und ein breites Grinsen aufsetzend dreht Pavus seinem Chef den Rücken zu und deutet ihm so an, dass er ihm den Belt um die Hüften schnallen soll. Dynamite quittiert diese Aktion mit einem Grinsen, eigenltich hatte er nichts anderes erwartet und so tut er wie ihm „befohlen“ und legt den neuen Belt um Pavus Hüften, befestigt ihn und legt seine Hände dann an die beiden Belts die auf den Hamburger Schultern ruhen um sie dem Hamburger abzunehmen.


Doch dieser macht schnell einen Schritt nach vorne, dreht sich wieder zu Dynamite – ein Blickkontakt.


Pavus: „Nicht so schnell, Chef!“


Nacheinander besteigt der Hüne nun die vier Ringecken, stellt sich auf das mittlere Ringseil und präsentiert sich der Crowd – der neue Gürtel prangt um die Hüften und als Pavus die Arme ausbreitet hält er in jeder Hand einen der nun nicht mehr offiziellen Gürtel. Die Crowd feiert ihnen Liebling, bedeckt ihn mit lauten Pops und chanten seinen Namen – den Namen des nun einzig wahren Champions der GFCW.


Nachdem Pavus auch aus der letzten Ringecke hinabgestiegen ist begibt er sich wieder zu Dynamite und richtet noch einmal das Wort an diesen.


Pavus: „Weißt du Dynamite… bei uns im Norden, bei meinen Vorfahren war es so Brauch, dass alles was man gewonnen hat auch im Besitz desjenigen bleibt. Auch wenn diese beiden Titel hier…“


Der Hamburger hält Dynamite die beiden nun ausgenutzten Titel entgegen.


Pavus: „… nun nicht mehr offiziell sind, so stehen sie doch demjenigen zu, der sie sich als letztes getragen hat… oder zumindest der Person, die sie sich am meisten verdient hat… denkst du nicht auch?“


Erneut quittiert Dynamite diese Aussage nur mit einem freundlichen Grinsen und Kopfnicken – er kann dem Hamburger diesen Wunsch nicht abschlagen und reicht ihm als Zeichen der Akzeptanz die Hand – welche sofort von Pavus ergriffen wird. Nach einem respektvollen Handshake zwischen Champion und Chef der Liga verlässt Dynamite den Ring und schreitet die Stage hinauf, verabschiedet sich noch von den Fans und überlässt dem Galaxy Champion das Rampenlicht.


Pavus: „Ich hab eine Entscheidung getroffen, was mit diesen beiden Gürteln passiert.“


Ruhe kehrt in der Arena ein, was hat der Hamburger vor?


Pavus: „Der German Pain Championship bleibt definitiv in meinem Besitz – es war der erste Titel den ich in dieser Liga gewinnen konnte, war für mich das Sprungbrett zu großen Taten… das ist MEIN Gürtel. Er wird in meinem kleinen Haus in einem Hamburger Vorort sicherlich hübsch anzusehen sein.“


Die Crowd akzeptiert diese Entscheidung, was sollte sie auch anderes tun und klatscht Applaus, während Pavus seinen Blick auf den Intercontinental Championship fällt und er ihn sich aufmerksam noch einmal betrachtet, bevor er mit einem nickenden Grinsen im Gesicht weiter spricht.


Pavus: „Und auch der Intercontinental Championship wird zurückkehren zu dem Mann, der ihn sich verdient hat.“


Erneute Stille in der Halle, als Pavus mit einem Fingerzeig auf den Titan Thron zeigt und dort Backstage-Bilder von Ultra Violence eingeblendet werden.



-Videostart-


Dann streckt Marc Millberg dem Champion die Hand hin und dieser nimmt die Geste gerne auf. Wieder deutet der Dragon ein Lächeln an.


GD: Ach ja, bevor ich es vergesse…


Behutsam löst der Dragon den Handschlag, richtet seine Aufmerksamkeit nun dem IC-Gürtel und haucht diesen an. Sofort beschlägt der Atem des Dragon auf dem Gold. Fast liebevoll reibt der Dragon dann das Gold mit seinem Ärmel blank. Dabei richtet er seine Worte fast schon beiläufig an Pavus.


GD: …pass mir gut auf diesen Gürtel auf, denn eines Tages werde ich mir ihn zurückholen.


Ruckartig wandert der Kopf des Dragon vom Gürtel zu Pavus Maximus. Aber es geht auch weiterhin keine Gefahr vom Dragon aus. Lediglich seine rechte Hand tätschelt nun die linke Wange von Pavus.


Pavus: „Ich bin mir sogar ziemlich sicher, dass der Titel eines Tages zu dir zurückkehren wird – wenn ich zu anderen Zielen berufen werde.“


Der Dragon quittiert diese Aussage des Nordmanns mit einem süffisante Kopfnicken, dreht sich um und lässt den Hamburger alleine am Cateringtisch zurück.


-Videoende-



Große Augen in der Arena, alle starren auf Pavus, kann das sein ernst sein? Will er wirklich den Titel, der nun nicht mehr offiziell ist weiterreichen, bzw. zurückgeben an Marc Millberg, an den German Dragon?


Pavus: „Ja… genau so sieht es aus. Marc… komm und beehre mich hier im Ring.“



~~~ BOOOOOOOOOM ~~~


Die Halle verfinstert sich bis zur völligen Dunkelheit und ein leises Rauschen ist zu hören.

Dann Stille.......

Plötzlich erscheint auf dem Motion Screen in großen Buchstaben:


-HE IS HERE-


Natürlich wird das obligatorische Video des German Dragon mit den drei Mädchen, die singend um ein Feuer tanzen, eingespielt.


One and two he's coming after you.


Three and four, you better close the door.


Five and six he's taken all the chicks.


Seven and eight the DRAGON's on his way.


Darauf folgt ein gewaltiges Fauchen, wie von einem Drachen und zwei Scheinwerfer werden auf den Halleneingang gerichtet. Unter dem Jubelsturm der Fans, betritt der German Dragon die Entrance. Im schwarzen Anzug mit weißem Hemd wirkt Marc heute schon fast elegant. Auf dem Motion Screen erscheint sodann das Logo von ihm und „Conquest of Paradise“ wird eingespielt.





Ein riesiges Feuerwerk beginnt am Entrance abzubrennen. Als sich die Rauchschwaden lichten, reißt der German Dragon die Arme hoch und die Fans feiern den Münchner. Dann setzt er sich in Bewegung und geht die Rampe hinunter und klatscht dabei einige Fans ab. Am Ring angekommen, slidet der German Dragon durch die Seile, springt auf das Toprope. Der Jubel der Fans wirkt ohrenbetäubend und der German Dragon genießt sichtbar diese Stimmung. Er springt in den Ring zurück. Überall in der Halle halten die Fans ihre Plakate nach oben und die Kamera fängt auch viele seiner Fans ein. Nach kurzer Zeit beugt sich der German Dragon über das oberste Seil und signalisiert dem Ringannouncer, dass er nach dem Mikro begehrt. Wenige Augenblicke später, wird dem Dragon das Mikro hochgeworfen. Er fängt es sicher auf und postiert sich dann in der Ringmitte und gegenüber von Pavus Maximus. Genau in dem Moment, als der German Dragon ansetzen will, donnern die DRAGON Chants durch die Halle. Mit einem verschwitzten Lächeln, setzt der Dragon ab um nach wenigen Augenblicken den Blick von Pavus Maximus zu suchen.


Mit festem und zugleich unergründlichem Blick, mustert der German Dragon sein Gegenüber. Hin- und hergerissen vom Gefühl der Glückseligkeit und des Misstrauens über die Motive des Pavus Maximus, versucht Marc sich die wahren Gründe vor Augen zu halten, warum gerade ihm die Ehre zu Teil wird, in den Besitz eines nicht mehr aktuellen Gürtels zu gelangen. Will der Hamburger damit nur seinen möglichen Respekt gegenüber dem German Dragon zollen oder will Pavus damit nur bezwecken, das Marc sich mit dem IC-Gürtel zufrieden gibt und auf die Jagd nach dem neuen und realen Gürtel verzichtet? Doch Letzteres ist nicht die Option, die Marc in den letzten Jahren -seiner aktiven Zeit- ausgezeichnet hatte. Sollte der Hamburger tatsächlich mit dem Gürtelgeschenk diesen Gedanken verfolgen, so würde die Rechnung nicht aufgehen. Dies steht in diesem Moment für den German Dragon fest.


Unruhe kommt langsam bei den Fans auf, denn die Fans warten gespannt auf eine Reaktion des German Dragon. Dieser wird durch die aufkommende Unruhe aus seinen Gedanken gerissen. Mit einem nachdenklichen Blick, schweift eben jener durch die Halle und bleibt beim Hamburger haften. Langsam hebt der German Dragon sein Mikrofon.


GD: Zuerst möchte ich dir Pavus, für den Fight gegen Lex Streetman und den Titelgewinn des German Pain Championchips gratulieren.


Sofort entbrennt für diese Geste ein Jubelsturm doch die Gesichtszüge des German Dragon sind nach wie vor versteinert. Marc wartet noch kurz, bis der Jubel abebbt, dann setzt er wieder an.


GD: Pavus Maximus, es ehrt einen Mann wie mich, wenn ihm der Respekt -den du mir mit der Überlassung des IC-Gürtels zugedacht hast- entgegengebracht wird. Doch leider ist in der heutigen Zeit der Respekt nur noch ein schaler Begriff, der so fade schmeckt wie ein abgestandenes Bier. Aufrichtigkeit und Ehrlichkeit sind Tugenden, die im unseren Business und in der heutigen Zeit schon lange auf dem Schlachtfeld der Ehrlosigkeit verblieben sind. Es zählen nur noch das eigene Überleben und der Erfolg! Umso mehr erstaunt es mich zu sehen, dass aus einer Selbstlosigkeit heraus, mir ein Respekt zu Teil wird, den ich so in dieser Liga bisher nicht kannte.


Der Hamburger lauscht den Worten des German Dragons, denn auch wenn das jetzt gerade eigentlich sein Moment ist, so ist er dennoch gerne bereit den Ruhm mit dem Dragon zu teilen, mit dem einzig wahren Intercontinental Champion. Und so unterbricht Pavus seinen Gegenüber nicht, sondern lässt diesen ungehindert weitersprechen.


GD: Ich danke dir Pavus, dass du mir mein Eigentum, dass mir geraubt wurde, wieder zurück geben möchtest. Es ist nicht nur ein Gürtel, den du mir überlässt, es ist vor allem ein Geschenk für die Fans, denn sie erhalten damit einen ihrer Heros zurück, den sie solange vermissten, den German Dragon!


Geschickt hat der Dragon nun auch die Fans mit eingebunden und die quittieren dies erneut mit lautem Jubel.


GD: Jedoch darf man sich auch nicht vom puren Gold blenden lassen, denn formal gesehen ist der IC-Gürtel seit ein paar Minuten nichts mehr wert, jedenfalls birgt er nur noch einen immateriellen Wert. Ich gebe es gerne zu, dass der IC-Gürtel für mich einen ungleich höheren immateriellen Wert verkörpert, als für dich …


Der German Dragon zeigt mit seinem Zeigefinger auf den Hamburger.


GD: …oder für einen anderen Wrestler hier in der GFCW. Nach dem Verlust des IC-Titels 2004 begann der Anfang vom Ende meiner Karriere und somit gesehen, ist mein Schicksal mit diesem Gürtel unteilbar verbunden. Nachdem nun der Gürtel in meine Hände zurückkehrt, schließt sich der schicksalhafte Kreis und mein Kama erfüllt sich somit. Doch leider kann ich der langen Zeit meines Leidenswegs und der Sehnsucht meiner Fans -den Dragon an der Spitze der Liga zu sehen- nicht ungeschehen machen. Doch von heute an kann und werde ich alles in meiner Macht stehende tun, damit der Wunsch meiner Fans -mich an der Spitze der Liga zu sehen, auch in Erfüllung geht. …Dies bin ich meinen Fans, als auch mir schuldig.


Pavus: „Und ich hege keine Zweifel, dass dieser Moment irgendwann kommen wird. Du hast es nicht nötig irgendjemanden in dieser Liga zu fürchten, du musst dich vor niemandem verstecken – erst Recht nicht vor einem Danny Rickson… denn du bist…“


Der Hamburger senkt das Mikro, lässt den Blick durch die Halle schweifen um schlussendlich genau in die Augen des Drachen zu schauen und ihm einen gestochen scharfen Blick zuzuwerfen, der voller Respekt ist. Es ist wahrlich lange her, dass der Hamburger einem seiner Konntrahenten oder Mitstreiter so viel Respekt entgegen gebracht hat.


Pavus: „Du bist der einzig wahre Intercontinental Champion… und du bist der Mann, der diesen Titel am ehesten verdient hat, du hast ihn geprägt wie kein Zweiter und deshalb…“


Pavus lässt sich den IC-Belt fast schon elegant von der Schulter in die Hand gleiten und streckt den Arm zum Dragon aus.


Pavus: „… gebührt dieser Championship dir ganz allein.“


Voller Ehrfurcht nimmt der German Dragon dem ihn überreichten Gürtel unter dem Jubelsturm der Fans. Doch statt sich den Gürtel über die Schulter zu hängen, legt Marc den Gürtel zusammen und hält ihn in seiner linken Hand. Der German Dragon weiß die Geste gebührend zu schätzen, denn errungen hat er den Gürtel nicht und seine Präsentation wäre hier fehl am Platz. Noch ist die Stunde des German Dragon nicht gekommen, voller Stolz einen Gürtel in die Höhe zu strecken um seinen Matchanspruch damit zu fundamentieren, doch diese Zeit wird noch folgen, das weiß der German Dragon genau. Und diese Zeit ist nahe.


GD: Wenn auch immer ein Hilferuf von dir an mein Ohr dringen sollte, so sei dem gewiss, dass es nicht ungehört verhallen wird. Ich, der German Dragon, als auch der Millberg-Clan werden dir zur Seite eilen und dir hilfreich beistehen. So vernimm die Worte des Dragon, denn es ward …


Mit einem Ruck reißt der der German Dragon seinen Kopf in den Nacken und schließt dabei seine Augen. Die Fans wissen genau was nun folgen soll. Mit einer fließenden Bewegung richtet nun Marc sein Mikro in Richtung der Fans und die brüllen wie aus einer Kehle …


Fans: GESETZ!!!


Zufrieden nickt der Münchner seinen Fans zu. Sofort wird seine Musik eingespielt und Marc setzt sich in Bewegung zur Ringtreppe. Gerade als er sich über das zweite Seil beugt um den Ring zu verlassen, verharrt der Dragon mitten in der Bewegung. Dann dreht er sich noch einmal zu Pavus Maximus um und die Musik verstummt sofort. Mit einer fließenden Bewegung führt Marc Millberg das Mikro an die Lippen, sofort kehrt auch Ruhe in der Halle ein.


GD: Nur eines soll noch erwähnt werden, Pavus! Auch wenn ich nun in deiner Schuld stehe, so werde ich meinen Weg weiter unbeirrt gehen und wenn es das Schicksal so will, dann werde ich dir deinen Gürtel abnehmen und selbst du wirst daran nichts ändern können. Du hast mir heute meine Kraft zurückgegeben, die mich all die Jahre auszeichnete und du hast zudem einen Geist gerufen, der über die GFCW kommen wird, um sich das zu holen, was die Fans von mir erwarten, …GOLD! I’m back!


Bit einem schelmischen Grinsen dreht sich der German Dragon um, doch das Mikro hält der Münchner noch immer in der Hand. Schon nach kurzer Zeit donnern die Dragon-Chants durch die Halle. Dann ertönt noch einmal die Stimme des German Dragon.


GD: Wir werden uns bald wieder sehen. SO VERNIMM DIE WORTE DES DRAGON, DENN ES WARD GESETZ!!!


Ohne auch nur die Reaktion von Pavus Maximus abzuwarten, lässt der Dragon das Mikro fallen und slidet mit dem Gürtel durch die Seile. Doch nun setzt nicht die Musik des Dragon mit Conquest of Paradies ein, sondern die Klänge einer Mundharmonika mit der bekannten Melodie „Spiel mir das Lied vom Tod“. Auf dem Weg zur Entrance klatscht der Dragon noch einige Fans ab, während Pavus breit grinsend im Ring steht – er weiß diese Worte zu deuten und er freut sich jetzt schon darauf.


Pete: It’s Dragontime! Was für eine Ansage!

Sven: *hüstel*

Pete: Was?

Sven: Dann hoffen wir mal, dass er den Mund nicht zu voll genommen hat. Der GD muss erst einmal gegen Streetman gewinnen. Danach können wir weitersehen.

Pete: Mag sein, aber der German Dragon gewinnt immer mehr an Fahrt und ich denke, dass er weder durch Streetman noch sonst jemand in dieser Klasse aufgehalten werden kann. Marc hat wohl ein neues Ziel vor Auge. Lassen wir uns überraschen ob der Weg bereits an Streetman endet oder erst anfängt.

Sven: „Und nun scheint auch die Mission des Hamburgers erfüllt zu sein, denn nachdem Dynamite auch eben die Halle verlassen hat, geht auch Pavus nun aus dem Ring hinaus.“


Wie von Sven richtig bemerkt, steigt Pavus aus dem Seilgeviert hinaus – die Klänge seines Themes erschallen erneut aus den Boxen und er lässt es sich nehmen die ihm entgegengereichten Hände eifrig abzuklatschen. Auf der Stage angekommen dreht er sich noch einmal um, blickt in die gefüllte Arena, präsentiert den neuen Titelgürtel und hebt nocheinmal die geballte Faust den Fans entgegen.


Doch als er sich wieder zum Ausgang der Rampe dreht, rennt ihn der Typ in dem schwarzen Motorradanzug und dem Helm mit einem Spear um. Die Fans sind schockiert und können es nicht fassen was da gerade passiert ist und jeder möchte nun auch wissen wer den dieser verdammte Kerl mit dem Motorrad ist.


Als dieser dann endlich den Helm abnimmt, kommt zur Verwunderung aller in der Halle Jimmy Maxxx zum vorschein. Er nimmt den schweren Helm und hämmert diesen nochmal gegen den Schädel von Pavus, was diesen mit einer Platzwunde regungslos auf der Stahlrampe liegen lässt. Schnell hat sich Jimmy ein Mikrofon geschnappt und will noch ein paar Worte loswerden.


Maxxx: "Pavus, ich gratuliere dir zu deinem neuerlichen Erfolg! Doch wird diese Freude nur von kurzer dauer sein, den im Gegensatz zu dir und den anderen der GFCW, rede ich nicht über meine Taten sondern ich tue es einfach. Dein regungsloser Körper ist das beste Beispiel dafür."


Es gibt einige Fans die immer noch fassungslos sind, andere buhen den ehemaligen Intercontinental Champion aus, andere wiederum rufen seinen Namen.


Maxxx:"Dieser Name, dieser beschissene Name! Jimmy Maxx, ein Name eines Verlierers, eines Idioten! Ein Name, mit dem ich nicht mehr länger zu tun haben will und den ich nicht länger durch diese Welt trage!"


Er geht an Pavus herran und scheint dem bewusstlosen Pavus praktisch es ins Ohr zu flüstern.


Maxxx:"Den von nun an mein lieber Pavus, bin ich, der Mann an den du die nächsten Wochen und Monate denken wirst, weil du an mir nicht vorbeikommst, einfach nur bekannt als The Gothminister!!!"


Nochmal tritt er dem Hamburer zwischen die Rippen, bevor er sich den Fans zuwendet, die immer noch stark zwiegespalten ist. The Gothminister schaut in die Runde, überall verschiedene Arten an Resonanz, als wäre es genau das was er wollte.


Gothminister:"Ich werde endlich Leben und atmen können, den nun werde ich nicht mehr gehalten von den Grenzen eurer Gesellschaft. Nie wieder werde ich mich in eine Schublade stecken lassen, von nun an Lebe ich nach meinen Regeln, lasse meinen Gedanken freien Lauf."


Dann wechselt sein Fokus wieder dem Hamburger der da immer noch ohne einen Anschein der Regung auf den Maschen des Stahls verweilt.


Gothminister:"Und das was mit auf der Seele brennt ist, das ich endlich das wiederhole was mein Schatz ist. Ich nehme mir mein Rückmatch auf den Titel den ich nie verlor. Und das wird geschehen, an dem Tag der Gehirnwäsche, wen euch alle das alternative denken einer Welt die ihr versucht zu verleugnen, eure Synapsen in den Hirnen sprengen. An diesem Tag wird der Wandel kommen und ihr werdet erkennen zu was diese Welt die ihr so verachtet, einen bringen kann. Und ich werde diese neue Bewegung ins Rollen bringen Pavus, wen ich dich zu einem Ex Champion mache!!!"


Dann lässt er das Mikrofon auf den Kopf des Hamburgers fallen und verlässt langsam und bestimmend die Halle.


Pete: „Was zur Hölle war denn das?

Sven: „Das war Jimmy maxxx, pardon – der Gothminister.“

Pete: „Das wird Pavus alles andere als schmecken.“

Sven: „Sobald er wieder zu sich kommt, dürfen wir sicherlich auf eine Reaktion gespannt sein.“



Cereal Killer schreitet die Gänge des Backstage Bereiches lang. Das Gespräch mit Pavus hatte ihm zu denken gegeben und das Match gegen Nightmare machte ihm immer noch sorgen. Er verstand einfach nicht, was Pavus damit meinte, dass er Nightmare mit seinen eigenen Waffen schlagen sollte.

Sein Match war bald. Sehr bald. Der Opener. Und das bei der Show nach einem PPV. Der Show, die die höchsten Einschaltquoten hatte. Die ganze Welt würde also zusehen, wie er versagen würde. Dann konnte er wirklich seine Karriere als Lachnummer fortsetzen. Einst, als er noch ein aussichtsreiches junges Talent war, wollte er die Welt erobern. Und jetzt? Was ist von seinem Tatendrang geblieben.
Nichts, dachte sich Killer. Nichts.


CK: Ich werde dieses Match nicht antreten. Genau. Ich werde...

The H.: DIESER WICHSER!


Rechts neben Cereal wird eine Tür aufgeschlagen, die ihn nur knapp verfehlt. Raus tritt ein ziehmlich wütender The H. Mit einem goldenen Titel in der Hand.

The H.: Witzig, Rickson, Sehr witzig.


Der Maskierte schleudert Cereal den Titel kraftvoll gegen die Brust. Mit großen Augen fängt der Jobber den Titel auf, nachdem er einige Schritte zurück getaumelt ist.


The H.: Dich hole ich mir, Rickson und wenn es das letzte ist, was ich tue.

Der Maskierte stapft davon. So wütend, dass er den Jobber praktisch gar nicht bemerkt hat. Cereal schaut mit großen Augen runter zum Titel.

Kann das sein...? Ist das vielleicht...?


Moment mal, denkt sich Killer. Das ist kein offizieller Titel. Er betrachtet den Titel genauer. Entziffert die undeutliche Inschrift.

Sacrifice Titel“

Der alte Titel von Nightmare! Das ist es! Sofort wusste Cereal was er machen musste. Er wusste nun, was Pavus meinte mit dem Satz, dass er Nightmare mit seinen eigenen Waffen schlagen musste.
Kindisch kicherte er und verschwindet in einer der Kabinen, wobei er sich denkt, dass dieser Abend noch sehr lustig werden könnte.




Dies ist er. Der Moment, auf den ich gewartet habe. Aber ist er mein Ende... Oder erst der Anfang?


„Einer gegen Alle“ von Samsas Traum kündigt die Ankunft des nun ehemaligen GFCW-Champions Robert Breads an. Wie üblich ertönen in der Halle lautstarke Buhrufe, die Beliebtheit des Kanadiers hat sich auch durch seinen Titelverlust nicht gesteigert.


Mit gesenktem Kopf schlurft er auf die Entrance-Stage. So hat man den Kanadier noch nie gesehen. Kein selbstsicheres, arrogantes Grinsen und auch kein wütendes, psychopathisch-anmutendes Grimassenschneiden.


Stattdessen blickt er mit vollkommen leerem Blick zu Boden, und setzt langsam einen Fuß vor den anderen. Er wirkt ungepflegt, das schwarze Haar eine Spur länger als üblich, die Bartstoppeln bedecken das halbe Gesicht und er hat dicke, schwarze Ringe unter seinen Augen. Er sieht aus, als hätte er seit Tagen nicht geschlafen.


Ohne sichtliche Regung schlendert er in Richtung Seilgeviert. Seine hängenden Schultern gehen über in seine schlaffen Arme, die er seitlich am Körper baumeln lässt, in der rechten Hand ruht ein Mikrofon.


Und so entert er schließlich den Ring über die Ringtreppe, ohne auch nur einmal den Blick zu heben, bis er schließlich in der Mitte des Vierecks steht. Dann hebt er den Kopf.


Der Glanz in seinen Augen ist mehr als deutlich erloschen. Das dunkle Blau sieht nicht so aus, als würde es je wieder ein Feuer in sich tragen können, wie es in den vergangenen 21 Monaten war. Robert Breads scheint traurig zu sein. Und der traurige Breads hebt das Mikrofon.


Robert Breads: „Ich...“


Er bricht ab und schüttelt den Kopf, offenbar kann er die richtigen Worte nicht finden. Den Fans ist das egal, kaum einer will hören, was ihre momentane Hassfigur Nummer eins zu sagen hat.


Robert Breads: „Ich habe mitbekommen, was in den letzten Tagen an Gerüchten kursiert ist. Es gab Gerüchte, ich würde mich zurückziehen. Die Liga verlassen. Oder gar meine Karriere beenden. Nun, an letzteres habe ich nie gedacht. Was aber wahr ist, ist, dass ich German Fantasy Championship Wrestling verlassen werde...“


Die Halle hält kollektiv den Atem an. Das muss man erstmal verdauen. Um diese Zeit vor 2 Wochen war Robert Breads noch das Zentrum aller Aufmerksamkeit, der GFCW Champion, mittendrin in einer verwirrenden Geschichte rund um Verrat, Täuschungen, Illusionen und den Titel, und nun steht er hier und sagt, es ist zu Ende.


Robert Breads: „... falls eine bestimmte Bedingung erfüllt wird.“


Aha. Das klingt ja schonmal ganz anders. Nervös leckt sich Breads über die Lippen, ehe er fortfährt. Er wirkt einerseits unsicher, wie er was auch immer formulieren will, scheint aber fest entschlossen zu sein, seine Nachricht zu verbreiten.


Robert Breads: „Ich möchte nicht lange um den heißen Brei herum reden. Ich habe in den letzten Tagen nachgedacht. Was bleibt Robert Breads in der GFCW noch zu tun? Wen hat er noch nicht besiegt? Wen sieht Robert Breads noch als ernsthafte Herausforderung an? Sicherlich habe ich den Titel verloren. Doch das ist nur der natürlich Gang der Dinge. Niemand ist Champion für immer. Doch wenn ihr ehrlich zu euch seid, wisst ihr, dass es eigentlich niemanden gibt, der mich stoppen kann. Jimmy Maxxx, Lex Streetman, Pavus Maximus, Danny Rickson, The H., Rebel called Hate – alle sind sie vor mir gefallen. Und so konnte ich noch einen Gedanken verfolgen. Und ich werde meinen Willen durchsetzen, und deswegen soll nun die einzige Person heraus kommen, die meinen Willen geschehen lassen kann. Du weißt, dass ich dich meine, Dynamite. Komm heraus.“


Der Präsident lässt sich nicht lange bitten, und so schallt sein Theme Song nur Sekunden später durch die nun tosende Halle. Die Beliebtheit von Claude Booker ist auch nach 10 Jahren ungebrochen groß. Und während der groß gewachsene Mann mit den langen Haaren fröhlich lächelnd, aber mit sorgenvoll gerunzelter Stirn die Stage herunter läuft, steht im Ring ein Mann, der aussieht wie ein geprügelter Hund.


Und so entert Dynamite den Ring und wird von Breads angestarrt. Der Mund des Kanadiers ist sogar leicht offen, während sein weiterhin vollkommen leerer Blick den Präsidenten fixiert. Man merkt, dass seine ganze Welt sich in diesem Moment um Dynamite dreht. Die Fans, ihre Reaktionen, die Halle, die GFCW – all das ist ihm gerade egal.


Claude Booker: „Nun Robert, ich bin gespannt auf deine Worte, auch wenn mich dein baldiger Abschied nicht begeistert...“

Robert Breads: „Lügner!“


Mit dem Zeigefinger deutet Breads anklagend auf den Ligenpräsidenten. Wütend schnaufend versucht Breads die Stimme ruhig zu halten, und es gelingt ihm im Gegensatz zu früher überraschend gut.


Robert Breads: „Du verdammter, niederträchtiger Lügner. Dir wäre es nur Recht, wenn ich verschwinde. Jeder könnte verstehen, wenn du das sagen würdest, und trotzdem lügst du. Du verdammter Versager... Du gibst so viel auf dein Bild nach außen das du die Wahrheit nicht sehen kannst, die Gerechtigkeit nicht verbreiten kannst. Du bist armselig, nichts weiter. Aber ich werde die die Chance deines Lebens geben. Ich werde dir die Chance geben, alles, was zu jemals getan hast, wieder gut zu machen. Alles was du tun musst, ist mir zu geben, was ich will. Falls du das tust... so hast du damit automatisch für Gerechtigkeit gesorgt. Klingt das nicht verlockend?“


Ein stummes, schmallippiges Lächeln umspielt Dynamite's Mund.


Claude Booker: „Nicht aus deinem Mund, mein Freund. Zumal wir doch eine Wette hatten, nicht wahr? War da nicht was? Fehlt mir nicht ein Eingeständnis deinerseits?“


Der nun ehemalige Champion starrt wütend in Richtung des Mannes, den er mehr hasst als jeden anderen. Aber er hatte es gesagt. Er hatte es versprochen. Und er hatte versagt. Er hatte so oft in seinem Leben gelogen, da sollte ihm dieses eine Male doch wohl leichter fallen. Tat es aber nicht. Es kostete ihn mehr Überwindung als jede andere Lüge die er je verbreitet hatte.


Robert Breads: „Ich war ein unwürdiger Champion. Ich war unwürdig. Bist du nun zufrieden?“


Breads beißt sich auf die Unterlippe. Dynamite lächelt. Es ist ein Kampf, wie jedes Mal, wenn sie sich gegenüber stehen. Laut Breads könnte dies auch das letzte Mal sein. Doch er redet kryptisch, von seinem Vorhaben, seinem Abschied, von Gerechtigkeit und Lügnern. Was genau hat sein krankes Hirn sich dieses Mal wieder ausgedacht?


Robert Breads: „Dynamite, du und ich... Wir haben eine Vergangenheit. Ein Jahr lang geht das nun schon so. Ein gottverdammtes, ganzes Jahr lang mit allen Schikanen, Zoff, Machtkämpfen und Hass. Und deshalb habe ich einen Entschluss gefasst. Ich fordere dich zu einem Match heraus.“


Bumm. Das hat gesessen. Weder Dynamite noch die Fans in der Halle scheinen damit gerechnet zu haben. Der Präsident wirkt nun doch eher feindselig, wobei er gerade noch müde gelächelt hatte.


Claude Booker: „Robert, wir hatten eine Vereinbarung. Wenn du Ultra Violence als Champion verlässt, bekommst du dein Match gegen mich – andernfalls nicht. Ich werde nicht, ich wiederhole, nicht gegen dich antreten, unter keinen Umständen.“

Robert Breads: „Oh, da bin ich mir aber gar nicht so sicher.“


Nun ist es am Kanadier, ein Lächeln aufzusetzen. Er wirkt immer noch erschöpft und ein wenig traurig, doch nun kehrt auch die altbekannte Selbstsicherheit zurück, eine Siegesgewissheit, die immer dann von ihm Besitz ergreift, wenn alles so läuft, wie ihm das gefällt.


Robert Breads: „Ich denke, es ist auch für mich mal an der Zeit, ein berühmtes Zitat anzubringen. Dynamite... Ich werde dir ein Angebot machen, dass du nicht ablehnen kannst. Nein, ich gehe weiter... Ich werde dir eine Chance geben, die du nie wieder bekommst. Ich bin mir SICHER, du wirst sie wahr nehmen. Und wenn nicht, zwinge ich dich dazu.“


Nun wird auch Booker wütend. Das ist eine glasklare Drohung, und wenn jemand solche Drohungen ausspricht und auch noch Robert Breads heißt, dann kann das nichts Gutes heißen.


Claude Booker: „Ich höre.“


Diese knappe Antwort lässt keinen Zweifel zu: Dynamite will sich erstmal anhören, was Breads zu sagen hat, bevor er handelt. Der Kanadier genießt diese Situation, die Ungewissheit, in der er seinen Gegenüber lässt, die Kontrolle über das Duell, die er wieder gewonnen hat. Es geht in die nächste Runde.


Robert Breads: „Dynamite... Du solltest wissen, dass der Brainwashed-Pay-Per-View eine ganz besondere Bedeutung für mich hat. Im Jahre 2009 feierte ich mein Debut und kündigte an, die GFCW Heavyweight Championship zu holen. Man dachte: Ah, ein Neuling mit großer Klappe. Aber nicht so ich. Ich habe meine Versprechungen wahr gemacht. Und ich wurde zum größten Star und zum besten Wrestler den diese Firma je gesehen hat.“


Im Publikum bilden sich jetzt tatsächlich Grüppchen. Einige rufen „J. T. K.!“, andere „Cor-Nel-Li!“ und wieder andere „Bam Bam!“ oder „Rick-Son!“. Den Kanadier stört das nicht weiter, er fährt fort.


Robert Breads: „Ein Jahr später, im Jahre 2010, sollte die Welt den Aufstieg des Robert Breads anerkennen müssen. Ich qualifizierte mich für das Title-Nights-Turnier, und gewann es dann bei Brainwashed. Anschließend beendete ich die Karriere von J. T. K.. Ein Abend, an den man sich erinnerte, für immer erinnern wird. Doch das, was wirklich bedeutend war, fand zu Beginn des Events statt.


Ich rede von der Konfrontation zwischen Robert Breads und Dynamite, der großen Zukunftshoffnung und dem Präsidenten. Und ich will es bei Brainwashed enden lassen. Es soll enden, wie es begann. Doch diesmal stehst du nicht der großen Zukunftshoffnung gegenüber, dem „Rising Star“. Dieses Mal heißt es Dynamite gegen Robert Breads, Präsident gegen Superstar, Chef gegen Dominator, ein Duell der Superlative. Du und ich, der bedeutendste Mann der GFCW-Geschicte, Claude Booker, gegen den gefeierten Gott dieser Welt, Robert Breads.


Dies wird das größte Match aller Zeiten, Dynamite. Das Highlight in 10 Jahren GFCW. Ein Duell, das keine größere Bedeutung haben könnte!“


Langsam senkt Breads das Mikrofon, und er wartet die Reaktion des Präsidenten ab. Das Publikum um sie herum tobt, aber es wirkt, als wären die beiden im Auge des Sturms, unberührt von dem Lärm und den Emotionen. Sie sehen nur einander, ihre ganze Welt dreht sich um den jeweils anderen. Es gibt kein heute, kein morgen und kein gestern. Es gibt Robert Breads und Claude Booker, und nicht mehr.


Claude Booker: „Das ist alles gut und schön, aber es gibt immer noch Dinge, die schlicht und ergreifend keinen Sinn ergeben. Einerseits ist da die Tatsache mit dem Match mit der „größten Bedeutung aller Zeiten“. Es mag vielleicht ein interessantes Match sein, aber es wird keinen Einfluss auf eine Titelhistorie oder die Geschickte der GFCW nehmen. Und was noch viel wichtiger ist: Warum sollte ich deine Herausforderung annehmen? Wo ist die große Chance, von der du gesprochen hast?“


Gespannt wartet Dynamite zusammen mit der GFCW-Galaxie auf die Antwort des Kanadiers. Und sie alle hoffen, das selbiger endlich all das aufklärt, was er hier angedeutet hat.


Robert Breads: „Die beiden Antworten auf deine Fragen haben sehr direkt miteinander zu tun, Dynamite. Glaubst du denn, nach all dem bin ich mit einem normalen Match zufrieden, eins gegen eins, Singles Match, irgendwo auf der Card, und dann hauen wir uns die Köpfe ein? Das glaubst du doch selber nicht. Das wäre mir nicht genug, und das wäre auch dir nicht genug. Wenn schon, denn schon. Und deswegen habe ich mir etwas überlegt.


Ich will keine Limits. Ich will keine Begrenzungen. Unser Match wird die Grenzen sprengen, Dynamite. Und KEINE GRENZEN meine ich buchstäblich. Keine Disqualifikation. Kein Count-Out. Falls Count Anywhere. Ein grenzenloses Match um meinem grenzenlosen Hass gerecht zu werden. Ich will dir weh tun. Nur dein Leid, nur dein Schmerz kann mich zufrieden stellen. Aber natürlich... Warum solltest du das Match annehmen? Es würde ja nicht für dich dabei heraus springen. Deshalb mache ich dir das Ganze schmackhafter.


Wenn ich dich nicht zerstören darf, will ich gar nicht länger hier sein. Ich weiß, dass ich nie mehr glücklich und zufrieden sein kann, wenn ich dich nicht in Grund und Boden ramme. Ich will nicht mehr und nicht weniger als dich leiden sehen. Deine Pein ist mein Genuss. Wenn ich das nicht bekommen kann, und wenn ich am Ende keinen Triumph über dich feiern kann, ist meine Karriere vollkommen wertlos. Und so lass' dir folgendes gesagt sein: Es kann nur Einen geben! Nur Einen!


Du oder Ich... Keine Kompromisse. Eine Co-Existenz ist für mich absolut nicht mehr akzeptabel. Du und ich... Wir sind wie Feuer und Wasser, wie Schwarz und Weiß. Wir können nicht nebeneinander stehen, ohne uns zu bekämpfen. Und ich sehe an deinem Blick, dass du weißt, worauf ich hinaus will.“


Breads' Grinsen wird immer breiter und Dynamite wird blass. Das ist es? Darauf will er hinaus? Das kann nicht sein Ernst sein. Klar, es gab diese Gerüchte über seine Karriere und so weiter... aber das er wirklich so weit gehen würde? So weit? Und dann spricht Breads die Worte aus, die Dynamite nicht hören will.


Robert Breads: „Ich gebe dir die Chance, mich für immer los zu werden. Die größte Bedrohung, die deine Firma je gesehen hat, kann einfach so verschwinden. Besieg' mich bei Brainwashed in einem Match ohne Grenzen. Du kannst es schaffen. Aber du musst auch die Konsequenzen tragen, falls du versagst. Ich fordere dich heraus, Dynamite. Du und Ich, Brainwashed 2011... Der Verlierer verlässt GFCW.“

Claude Booker: „Ich lehne ab.“


Die Reaktion kommt sofort. Er hat die Chance, er kann Robert Breads ein für alle Mal los werden. Aber das will er nicht. Er will das nicht.


Seltsamerweise scheint Breads das nicht zu überraschen. Das Risiko scheint Dynamite einfach zu hoch zu sein. Er liefert keine Erklärung hinterher, warum. Er sagt es einfach, und damit ist die Sache gegessen. Das scheint auch Breads so zu sehen. Und genau das treibt Dynamite Schweißperlen der Angst auf die Stirn.


Robert Breads: „Bist du dir da hundertprozentig sicher?“

Claude Booker: „Ja.“

Robert Breads: „Wirklich?“

Claude Booker: „Ja.“

Robert Breads: „Du lehnst mein Angebot ab?“

Claude Booker: „Ja.“

Robert Breads: „Dann werde ich dich dazu zwingen, es anzunehmen.“


Ohne ein weiteres Wort wirft der Kanadier das Mikrofon zu Boden, blickt Dynamite einmal kurz an, und dann schockiert er die Halle...


...er verlässt den Ring. Ohne ein weiteres Wort geht er. Die Rampe hinauf, in Richtung Backstage-Bereich, fort von Dynamite. Alles, was ihn unter dem fast schon ängstlichen Blick von Dynamite, der Besorgnis ausdrückt, und den Buhrufen der Fans begleitet, ist sein siegessicheres Grinsen.


Claude Booker: „Bleib stehen! Was meinst du damit? Was hast du vor? Bleib stehen!“


Robert Breads bleibt nicht stehen. Für Robert Breads geht es nur noch vorwärts. Robert Breads kann nicht mehr zurück. Nie mehr.



Die Kamera zeigt eine Tür und Trommelwirbel ist zu hören. Fanfaren ertönen. Gleich ist es so weit? Nur was wird passieren? Ein neuer Wrestler? Ein Kranker Streich? Irgendwie sowohl als auch, denn auf einmal fliegt die Tür auf und in Siegerpose tritt ein als Ninja verkleideter Cereal Killer durch die Tür. Um seine Hüfte hängt der Sacrifice Titel, auf dem ungeschickt, mit schwarzem Edding großen krakeligen Buchstaben stehen, die „Cereal Killer“ ergeben.


CEREAL KILLER: Mein Name ist Cereal Killer und ich bin der Gott des Jin-Jitsu, Kaiser des Judo und Papst der dummen Sprüche. Wie ihr sehen könnt, kann ich meinen Namen schon ganz alleine schreiben und das macht mich määääääääächtig stolz. Doch böses ist im Busch. Und ich als guter Ninja muss dieses aufspüren und ELIMINIEREN!

Das letzte Wort betont er äußerst Ausdrucksstark und langsam gesprochen, als sei es für ihn zu fast zu schwer, wodurch er stolz sei, es geschafft zu haben.


CEREAL KILLER: Los, los! Ich flieeeeeeeeeege!


Aus der Umkleide holt er ein altes Skateboard hervor. Legt es auf den Boden und sich drauf, die Arme in alter Superman Manier weit nach vorne gestreckt.
Nichts passiert.

Ein missmutiges Stapfen ist zu hören und ein Tontechniker erscheint, hebt ein Seil auf, was wohl am Skateboard festgebunden ist und zieht gedemütigt Cereal Killer auf dem Skateboard hinter sich her, während der Papst der dummen Sprüche eine selbst erfundene Superhelden Melodie summt.

Nach kurzem Weg, sind sie in einer Halle angekommen, wo es einige Buden für Essen und Trinken aufgestellt ist.
Bevor der Tontechniker anhält, rollt sich Cereal Killer mit übertriebener Dramatik vom Skateboard und rennt auf einen der Stände zu.

CEREAL KILLER: Dort lauert das BÖSE! KINDER TRINKT KEINEN ALKOHOL!


Er reißt einem schätzungsweise 40 Jahre altem Mann das Bier aus der Hand und wirft es in den Müll. Der Mann flucht und guckt verdutzt dem Killer hinterher, wie er schon zum nächsten Stand läuft, gefolgt von dem Tontechniker mit dem Skateboard.

Er holt etwas aus seinem Ninjakostüm hervor. Aneinandergereihte Büroklammern.


CEREAL KILLER: Seht her Leute! Ich habe STA-CHEL-DRAHT! Ich bin ja soooooo HARD-CORE!


Er wickelt den „Stacheldraht“ um seine Faust und springt hinter die Theke, wo er seine Faust erst einmal in die Pommes reinsteckt, die auf einen Käufer warten.

CEREAL KILLER: STIRB KARTOFFEL! Ähm....ich meine: STIRB CHOLESTERIN! Du machst unsere Kinder dick und treibst sie in die Fettsucht. Du lässt alte Menschen an Herzinfakten sterben und duftest so verführerisch, dass selbst ein Ninja, wie ich es bin, nur schwer wiederstehen kann. Das ist SÜN-DE! Dafür musst du STER-BEN!


Er hebt eine Hand voll Pommes hoch und stopft sie sich in den Mund, sodass dieser kaum zu geht.

CEREAL KILLER: SCHIAB KAKOFFL!

Er nimmt sich eine Tube Majo und macht sich den Inhalt in den Mund, wo er anschließend die Majo und die Pommes unter Tränen runter schluckt, so viel ist es.


CEREAL KILLER: Hier ist meine Arbeit getan! Das Böse ist vernichtet! Aber es lauert noch weiteres Böses!

Er schmeißt sich auf das Skateboard.


CEREAL KILLER: ZUM BLÖDMOBIL!


Techniker: Wohin?

CEREAL KILLER: Die Garage. Zu meinem Truck.


Missmutig trottet der Techniker das Skateboard ziehend an dem Chaos vorbei, während mehrere Menschen das Team mit offenen Augen und offenen Mündern anstarren.

In der Garage angekommen, wartet ein ebenso skuriler Anblick auf die Zuschauer. Dort steht ein Gefährt, was das Attribut „Gefährt“ von Gefahr ableitet, denn es ist ein mit Traktorreifen aufgebockter Rasenmäher.

CEREAL KILLER steht vom Skateboard auf und geht zu seinem Blödmobil.


CEREAL KILLER: Das ist mein Blödmobil. Es ist so groß, dass es ausgleicht, dass ich nichts in der Hose habe. Es schluckt 10 Liter Super Plus auf 100 Meter und ist damit sehr schonend für die Umwelt und...
Oh mein Gott! Ninjas! Attacke Bodyguards!


Ein gutes dutzend Bodyguards springt hinter den Autos hervor und stürmen auf 3 andere Ninjas zu. Die Bodyguards sind mit Papier ausgestopft, wodurch sie zwar breit und muskulös aussehen, aber auch sehr lächerlich. Doch bevor man aber etwas von der Kampfaction sehen kann, hält CEREAL KILLER ein Schild in die Kamera, auf dem steht:

Brutale Kampfhaltung. Bitte nicht im elterlichen Ehebett nachspielen.


Man kann Ninja-Kampfschreie hören, und nach 3 Sekunden verschwindet das Schild wieder und man kann sehen, dass alle Bodyguards ausgeknockt am Boden liegen.


CEREAL KILLER: Sie sind gut, aber ich bin besser! NINJA POWER! KAME-HAME-HA!

Er macht die Bewegung aus Dragonball und ein gegnerischer Ninja fällt um, wie vom Blitz getroffen, obwohl ihn nicht mal ein laues Lüftchen umwehte.

CEREAL KILLER: Einen hab ich. Bleiben noch 2.


Die beiden übrig gebliebenen Ninjas haben ihn mittlerweile umzingelt. Doch der Killer dreht sich schnell um und tritt mit Wucht einem der Ninjas zwischen die Beine. Schreiend geht dieser zu Boden und rollt sich weg. Jetzt heißt es eins gegen eins.
Doch der feindliche Ninja geht auf die Knie und bettelt um Gnade. Doch ein Killer kennt keine Gnade und so geht er zu seinem Gegner hin, hält ihm den Finger ins Gesicht und lacht ihn schamlos aus.

Sofort stürmen mehrere wenig bekleidete und wenig attraktive Frauen um CEREAL KILLER und versuchen alle an ihn ran zu kommen.


CEREAL KILLER: Das geht nicht Mädels. Ich habe vor meinem Auftritt noch eine Verabredung für einige Entspannungsübungen.

Die Kamera schwenkt um und zeigt...JULL die Kampftranse!


Jull: Hallo Killer. Mein Name ist Raptor und ich war ein böses Mädchen. Und böse Mädchen müssen bestraft werden.

CEREAL KILLER: Na dann komm mit Raptor. Ich mache dir den Popo rot.

Beide drehen sich um, wobei man sieht, dass Jull eine Arschfreie Hose trägt und gemeinsam verschwinden sie wieder Backstage.




An einem lauen Sommerabend hält ein rostig, schmutziger, anscheinend ehemals gelber Bus, an der Haltestelle gegenüber der Sporthalle von Rio de Janeiro, dem heutigen Austragungsort des GFCW War Evening. Als der Bus weiterfährt, sieht man einen leicht angestaubten Rob Gossler an der Haltestelle stehen. Über seine Schulter hat er eine schwarze Sporttasche geworfen. Mit leicht gesenktem Kopf geht er auf den Eingang der Halle zu, während die Sonne ihm in den Nacken brennt. Es waren schwere Wochen für ihn. Die Niederlage gegen den German Dragon, der "Fan- Club" und der vorrübergehende Arbeitsplatz bei einer Reinigungsfirma. Er hatte mehr von einem Dixiklo gelernnt als er je wissen wollte.


Rob (in Gedanken): Ich habe nicht die geringste Lust zur Arbeit zu gehen......diese scheiss grienenden Gesichter schon wieder....nach der Sache mit dem Fanklub lachen sich alle über mich tot.

Naja wenn sie tot wären, dann würden sie ja nicht mehr lachen....aber nein sie lachen immernoch war ja klar dass die Sache nicht verborgen geblieben ist, aber die Sache mit den Dixiklos hätte ja nun wirklich nicht rauskommen müssen...verdammte Paparazzos...jetzt lachen noch mehr über mich und Fletcher erst...ich darf garnicht daran denken.


Vor dem Eingang steht ein breit gebauter Securitymann in schwarzem Anzu mit schwarzer Brille, Stiernacken und schwarzen kurzen Haaren. Seine ernste Miene verformt sich kurz zu einem Lächeln als er Rob herrantraben sieht. Er unterdrückt mühsam ein Lachen während er den Punk an sich vorbei ziehen lässt. Rob seufzt gelangweilt ohne den breiten Kerl weiter anzusehen.


Rob: Ach halt doch die Klappe...


Dann tritt er in die Halle. Noch mehr Gesichter die Anfangen zu grienen als sie ihn sehen. Rob tritt erstmal an die Tafel wo die heutige Card draufgeschrieben steht.


Single Match:

Marc the Shark (w/ Gen. Davey Bulldog) vs. “Psychopunk” Rob Gossler

Referee: Guido Sandmann


Robs laune hebt sich nicht gerade durch die heutige Matchansetzung


Rob: Mann...ich hab heut keinen Bock auf Fisch im Soldatenmantel.


Während er in Richtung Kabine schlürft redet er weiter.


Kann dass nicht irgend ein Jobber für mich erledigen?...Ich will heute meine Ruhe haben...ach was solls...ich kann mir auch hinterher die Kannte geben...


Er kommt an zwei tuschelnden Mitarbeitern vorbei. Als er sie sieht raunst er sie an.


...UND HALTET ENDLICH MAL DIE FRESSE!


Dann murmelt er wieder zu sich selbst.


Um die Sache muss ich mich auch noch kümmern. Besser ich gebe dazu heute mal ein Statement.


Rob tritt in seine Kabine, schließt die Tür und wirft seine Tasche in die Ecke.


Na wenigstens bleibt mir heute dieser Fanclub erspart...ich habe denen ja extra erzählt die nächste Show findet am Nordpol statt...so wie die mich anhimmeln haben die mir den Blödsinn bestimmt geglaubt.


Rob setzt sich auf die Bank und legt die Hände in den Nacken.


Ich hoffe die finden die Wahrheit erst herraus wenn sie im tiefsten Scheesturm in mitten einer riesigen Eiswüste stehen.


Da kommt Rob eine Vision:


Es schneit heftig in der Eiswüste am Nordpol. Keine Mneschenseele weit und breit...doch da...weit entfernt sieht man schwach ein paar breitgebaute Gestalten, dicht zusammen, alle von oben bis unten in Dicke Wintermentel mit Kapuze, Handschuhe und dicke, gefütterte Winterstiefel gesteckt. Eine Frau beginnt zu sprechen.


Frau: Mädels...ich glaube man hat uns verarscht.


Wieder zurück in Brasillien.


Rob muss bei dieser Vorstellung Grienen und hat gleich bessere Laune.



Die Kamera schaltet in den Backstage-Bereich es geht eine Tür auf und es kommt Die Elite in den Backstage-Bereich. Sie sind in guter Laune und unterhalten sich.


Raptor: Heute gar kein Mac Müll oder Tammy da? Sind wir in der falschen Gegend?


Nightmare beruhigt seinen Tag Team Partner.


Nightmare: Cool Down, Raptor! Die beiden werden heute schon noch auftauchen. Sie wissen ja wo unsere Kabine ist und werden uns schon antreffen.

Katie: Können wir bitte in die Kabine gehen, ich freue mich schon auf den Champagner. Ich freue mich schon den ganzen Tag drauf.

Nightmare: Ok! Kommt Leute gehen wir weiter in unsere Kabine. Katie hat natürlich wieder mal recht.


Die Elite verschwindet ihrer Kabine. Ein Fremde Beobachtet wie Die Elite in der Kabine verschwindet. Die Person dreht sich in die Kamera und es ist Der Fremde der gegen Savan gewonnen hat. Die Kamera will wegschaltet werden, da hört man im Nebengang menschliche Geräusche. Die Kamera dreht sich schnell und zeigt Mac Müll wie mit zwei heißen Brasilianerinnen rummacht. Sie streicheln und küssen ihn und er erwidert die Zärtlichkeiten der beiden Frauen. Die Kamera schaltet weg.


Sven: So, so wenn der Chef das wüsste.

Pete: Aber weiß es ja nicht!

Sven: Zum Glück für Mac Müll.



Changes von Godsmack ertönt. Das Licht geht aus. Lichtkegel in den Farben Grün und Rot schwirren durch die Dunkelheit. Die Fans jubeln über die Ankunft eines neuen Wrestlers. Ein grüner Lichtkegel in der Form eines Sterns senkt sich vor den Eingang. Der Vorhang öffnet sich und die Stimmung der Fans kippt wieder ins Gegenteil. Rob Gossler tritt in den grünen Kegel, der ihn von nun an bis in den Ring begleitet. Ungewohnt ernst tritt er in den Ring. Er springt nicht umher oder spritzt mit Bier. Nein. Er stellt sich in die Mitte des Ringes und wartet bis die Musik verklungen ist, die Halle erhellt- und die Lichtkegel erloschen sind. Er trägt eine halblange zerissene Hose und ein schwarzes T-Shirt mit einem großen mittig plazierten grünen Stern. Sein grüner Haarstreifen ist ausgefranst. Sein Gesicht ist unrasiert. Der braune Dreitagebart wuchert überall unterhalb der Nase. Ein Mikro ist alles was er bei sich trägt. Er sieht durch die Reihen. Viele Fans buhen und zeigen den Daumen abwärts. Einige halten Fotos und Plakate mit dicken Frauen hoch oder halten Schilder hoch mit Karikaturen zum letztenPPV: Der German Dragon steht grinsend vor einem Haufen dicker Frauen und ganz unten liegt Rob. Ohne eine Miene zu verziehen führt Rob das Mikro an die Lippen.


Rob: Alles neu macht ein neuer Theme...nur ihr seit engstirnig wie eh und je


Die Fans buhen während der Punk nur freundlich entgegen lächelt


Wie ich höre und sehe habt ihr den PPV also verfolgt ja?.........Ich musste mir danach ja so einiges anhören...Obwohl ich mir Mühe gegeben habe noch Möglichst gut nach diesem "Vorfall" Darzustehen, war ich dennoch das Gespött........HA HA Weiberheld............ HA HA Schwerenöter...HA HA HA...und was da nicht noch alles kam...ich will es nicht bestreiten...es war schon echt unangenehm für mich so viel Fleisch auf und unter mir zu haben.


Er gluckst amüsiert


Ich bin Froh dass ich es überlebt habe...Doch so unangenehm es auch für mich war...so bleibt trotz meiner Niederlage dennoch der German Dragon der wahre Verlierer


Er lächelt provozierend den Fans entgegen.


Ich habe versucht ihm einen sauberen Abgang aus dem Wrestlinggeschäft zu ermöglichen.....dafür hat er mir ins Gesicht gespuckt...tja...wie er meint


Rob zuckt mit den Schultern


Ich werde mich nicht mehr um ihn kümmern...soll er selbst sehen wie er zurecht kommt...


Er hebt belehrend den Finger


dass nimmt noch ein böses ende...ich werde ihm dabei nicht mehr helfen gut asuzusehen.......werden es John Warden oder Keek Hathaway tun?...Wohl eher nicht...Tja Dragie...... du hast jetzt erst ein RICHTIGES Problem......nicht ich...ich habe bei der ganzen Sache sogar noch was gewonnen...Denn ich kann sagen:...


Eine Spannungspause folgt, die der Punk genüsslich auskostet und dann lächelnd fortfährt


Der German Dragon...war nie fähig mich ohne fremde Einwirkungen zu besiegen...


Er Lacht auf und fährt mit zuckersüßer Stimme fort.


Tja Marc...du kannst mich halt einfach nicht besiegen...


Er reckt die Faust stolz in die Höhe und die Fans antworten mit lauten Buhrufen

Langsam senkt er die Faust wieder und funkelt mürrisch in Richtung der Fans während er sich in Gang setzt. Zornig redet er weiter.


Ach was wisst ihr schon...dass ist also der dank dafür wenn man euch was gutes tun will...man wird ausgebuht und verspottet...ihr seid doch größtenteils eine Bande von eingefahrenen Spießern, die den Wandel der Zeit nicht begreifen wollen.....was würde nur aus mir werden wenn ich auf jemanden wie dich hören würde.


Er zeigt mit seiner freien Hand auf einen etwas dickeren Kerl in der ersten Reihe mit Bierdose in der Hand. Entnervt spricht er ihm zu.


Man siehst du scheisse aus...


Ein lautes Pfeiff und Buhkonzert ertönt.

Rob wendet sich unbeirrt wieder an alle.


Es ist mir Scheissegal was ihr denkt...Jeder ist seines Glückes Schmied...ICH


er deutet mit dem Daumen auf sich


weiß was ich tue.....ICH weiß was zu tun ist und worum ich mich kümmern muss...und am allerwichtigsten...ICH weiß worauf es in diesem Geschäft ankommt...Heute besiege ich den Shark und morgen hole ich mir Gold ins Haus...ob ihr mir beisteht oder nicht.


Die Fans buhen nach den letzten Worten noch etwas heftiger.


Jawohl...ICH werde es noch zu was bringen...


Er steht jetzt direkt vor einigen Fans die mit gesenktem Daumen ihm entgegen buhen.

Mit süfisanter Stimme und frechem Grinsen wendet er sich an sie.


...IHR anscheinend nicht...


Er macht von den Fans kehrt, die noch empörter buhen und geht weiter die Absperrung entlang.


...Wenn ihr mich versteht und mit mir an einem Strang zieht, dann seid ihr cool und habt begriffen was ich meine...wenn nicht...


Er dreht sich wieder zu den Fans.


...Könnt ihr mir mal am Arsch lecken.


Er lacht wieder auf, dann verlässt er in Begleitung seines Themes die Halle.



Die Kamera schaltet in den Backstage-Bereich. Man sieht Savan in der Halle ankommt. Dort in der Nähe wartet Mac Müll auf seinen ersten Interviewpartner. Er sieht Savan und trennt sich von den beiden heißen Brasilannerinnen. Er richtet sich nochmal her und geht dann auf Savan zu der seine Schritte Richtung seiner Kabine fortsetzt. Mac Müll spricht ihn dann an.


Mac Müll: Hallo Savan! Was treibt dich den hier her?

Savan: ich bin hier um Rache zu üben?

Mac Müll: Du hast doch nicht mal ein Match heute oder?

Savan: Das ist mir neu das man ein Match brauch um hier zu sein. Meine Rache geht gegen die Stimme. Dynamite hat mir zwar ein Match angeboten gegen Pavus Maximus den Doppelchampion aber ich habe abgelehnt. Dachte es sei eine gute Ablenkung für mich. Er hat sich geirrt und ich habe das Match nicht angenommen.

Mac Müll: Das kann ich verstehen. Das dir so ein Match nicht gerade willkommen ist bei deinen Problem. Wir wollen aber alle wissen wer Die Stimme ist.

Savan: Die Stimme soll nur zu Ring kommen ich mache sie rund das verspreche ich.

Mac Müll: Das finde ich keine gute Idee bei deinen Probevertrag. Hast du den schon vergessen. Ein Fehler und bist weg laut Dynamite.

Savan: Das ist mir in dem Moment ehrlich gesagt egal. Wenn ich die Stimme sehe werde nur noch mehr ROT sehen. Da ist mir der Probevertrag egal.

Mac Müll: Da bin ich ja mal gespannt was du geplant hast und ob der Plan gelingen wird. Bist du immer der Ansicht Nightmare sich hinter Stimme verbirgt.

Savan: Ja das bin ich.

Mac Müll: Was denkst du über das Match nach was Nightmare gefordert hat?

Savan: Redest du von dem Match von heute Abend.

Mac Müll: Ganz genau. Steele Cage Match: Nightmare gegen Cereal Killer Special Referee Al Spawn Simmons?

Savan: Naja das wird Nightmare mit Garantie verlieren. Denn er darf keine Hand Spawn legen genau das ist sein Untergang. Der kommt nicht mehr heil aus dem Match raus.

Mac Müll: Wie stehst du denn zu den Fasanisten?


Savan wundert sich über die Frage zuerst aber antwortet doch noch.


Savan: Ich finde die spinnen. Wie kann man nur einen Fasan glauben. Die tun so als ob es Gott persönlich ist. Der Glaube ist mir zu krank. Das ist nichts für mich.

Mac Müll: Ok! Aber ihr Freund ist ja auch in der Sekte.

Savan: Ja schon aber das ist seine Sache wem er glaubt. Wir unterstützen uns und helfen uns gegenseitig. Warum trittst du nicht bei?

Mac Müll: Nein danke! Für mich ist das auch nichts.


Mac Müll winkt dankend ab.


Mac Müll: Hast noch irgendwas geplant heute. Was besonders?

Savan: Ja werde die Stimme fertigmachen. Egal mit oder ohne Parn.

Mac Müll: Wir sind fertig mit dem Interview.

Savan: Bye, Mac Müll!

Mac Müll: Bye, Savan!


Mac Müll und Savan trennen sich und verschwinden in die Tiefen des Backstage-Bereichs. Die Kamera schaltet weg.


Steel Cage Match:

Nightmare vs. Cereal Killer

Special Referee: Al “Spawn” Simmons


Es ertönt Gammary mit Heaven can Wait. Die Fans fangen zu buhen an. Es taucht Al Spawn auf nicht im Anzug sondern mit Ringrichterhemd. Er nimmt freudig die Buhrufe an. Es warten alle auf Nightmare. Die Zuschauer werden schon ganz unruhig. Und dann geht das Licht in der Halle geht aus. Ein weißes Licht geht an im Eingangsbereich. Es ertönt die Filmmusik von Nightmare on Elmstreet. Dann knallt es 5 Mal laut und das weiße Licht geht aus und die Musik verstummt. Es ist 3 Sekunden dunkel und still, dann hört man Keuchen von einem Menschen. Dann hört man eine Frau schreien. Der Eingang wird in schwaches rötliches Licht getaucht und es taucht bläulicher Nebel auf. Dann taucht Nightmare auf. Er geht schnell zum Ring.


Nachdem Nightmare im Ring angekommen ist wissen alle das jetzt nur noch einer fehlt – sein Gegner, der heute so oft gepushte Cereal Killer – Das Licht in der Halle verdunkelt sich und 2 Stimmen sind zu hören, wie sie sanft und melancholisch ein Lied von Bob and Tom anstimmen: (falls der geneigte Zuschauer mitschunkeln möchte: http://www.youtube.com/watch?v=ZqR_SwwByMM )


Whenever life get you down
Keeps you wearing a frown
And the gravy train has left you behind
And when your all out of hope
Down at the end of your rope
And nobody's there to throw you a line


Die Crowd schunkelt zu diesen fast deprimierenden Klängen mit.

If you ever get so low
That you don't know which way to go
Come on and take a walk in my shoes
Never worry 'bout a thing
Got the world on a string
Cause i've got the cure for all of my blues.


Das Licht explodiert regelmäßig als der gut gelaunte Part des Songs einsetzt und zeitgleich DER Mann der Stunde auf der Stage auftaucht – wie eben schon gesehen steht er in einem eigtl. viel zu engen Ninjakostüm und dem Sacrifice-Belt um die Hüften geschnallt auf seinem persönlichen Fahrzeug – dem Blödmobil.


I take a look at my enormous penis
And my troubles start a-meltin' away
I take a look at my enormous penis
And the happy times are comin' to stay.


Jubelstürme branden los, denn anscheinend hat sich der Cereal Killer heute in die Herzen der Fans gedrängt. Mit einem fetten Grinsen im Gesicht startet er den Motor seines gepimpten Rasenmähers und lässt sich geschmeidig zum Ring rollen.


I got a sing and I dance
When I glance in my pants
And a-feelin's like a sun shiny day
I take a look at my enormous Pe-e-enis
And a-everything is goin' my way.


Man sieht dem Killer in seinem Gesicht an, dass er mehr als gut gelaunt ist – die Zuversicht gräbt sich durch seine Gesichtszüge.


I take a look at my enormous penis
And my troubles start a-meltin' away
I take a look at my enormous penis
And the happy times are comin' to stay
Yeah i got great big amounts in the place where it counts
And the feelin's like a sun shiny day


Vom Blödmobil slidet er direkt in den Ring hinein, stellt sich vor Nightmare, positioniert sich direkt vor ihm und singt lauthals das letzte mal de Refrain mit.


I take a look at my enormous pe-e-enis
And a-ev'rything is goin' my way
Ev'rything is goin' my way
Ev'rything is goin' my way

Ev'rything is goin' my waaaaaaaaay


Selbstbewusstsein – genau das strahlt der Kämpfer der Nacht, der Papst der Kampfkunst aus – er wird heute nichts unversucht lassen um sich SEINEN Sieg zu holen.


Sven: Dann kann es endlich losgehen

Pete: Ja, läutet das Match an!


Spawn lässt das Match anläuten. Cereal Killer will sind gleich auf Nightmare stürzen. Der weicht aus gibt Schwung und er fliegt gegen die Käfigwand. Der Killer bleibt erst mal liegen. Nightmare geht auf böse Bruder von Dynamite und droht fair das Match zu leiten. Spawn deutet auf sein Ringrichterhemd und weicht zurück von Nightmare. Spawn macht Gestik das Cereal Killer sein Gegner ist. Nightmare wendet sich genervt wieder an Cereal Killer.


Der Mann aus Kalifornien hat sich in der Zwischenzeit wieder erholt und einen Power Clothesline. Die streckt Nightmare zu Boden. Spawn macht Zeichen das der Käfig geöffnet werden soll. Das passiert auch sofort. Cereal Killer will den Käfig durch die Tür verlassen. Cereal Killer robbt sich zur Tür. Nightmare bekommt das mit und schlägt die linke Kniekehle. Dem Handlanger von Spawn wird der Schmerz zu groß und Nightmare robbt über ihn drüber. Er kommt plötzlich mehr weiter. Was ist los? Spawn hält Nighmare auf Bein fest. Cereal Killer fängt an sich wieder zu bewegen. Der Mann von Spawn den Kopf schon draußen.


Sven: Das ist nicht fair von Spawn.

Pete: Spawn ist Chef und er den Schutz von Dynamite bekommen. Nightmare wollte das Match so. Das ist seine schuld.


Nightmare bekommt die Türe zufassen und hämmert sie Cereal Killer an den Kopf. Der rollt sie dann in den Ring zurück. Nightmare befreit sich von Spawn stößt ihn dann in die Ringecke. Dort bleibt er erst mal stehen. Nightmare geht zum Cereal Killer schleudert in die Ringecke wo Spawn steht und Cereal Killer plättet Spawn. Nightmare nimmt Schwung zeigt einen Splash in die Ringecke. Er plättet damit Cereal Killer und Spawn. Der Anführer der Elite wiederholt die Aktion 3 weitere Male. Cereal Killer fällt zu Boden und Spawn auch und er liegt direkt neben Cereal Killer.


Sven: So schlecht läuft es ja nicht.

Pete: Ja wir haben Nightmare deutlich unterschätzt.


Nightmare lässt sich bejubeln kurz und löst seinen Gürtel. Er setzt den Gürtel ein und schlägt damit auf Cereal Killer ein. Es klatscht durch die ganze Halle. Cereal Killer muss viel Schläge über sich ergehen lassen. Er schafft aber einen Schlag auszuweichen. Und stößt Nightmare gegen die Käfigwand dabei fällt der Gürtel aus dem Ring. Cereal Killer muss erstmal tief durchatmen. Dann macht er Zeichen, dass er das Match beenden will. Er geht zu Nightmare und will den Killer Beast zeigen seinen Finisher. Der Finisher klappt. Cereal Killer versucht Nightmare zu pinnen. Doch es ist keiner da der den Pin zählt. Cereal Killer merkt es erst jetzt. Nightmare kommt wieder zu sich und steht wie auf und hängt in der Ecke.

Er lockt Cereal Killer zu sich das er weiter machen soll. Das lässt der Handlanger nicht zwei Mal sagen. Er geht zu Nightmare und prügelt ihn bis er auf dem Boden liegt. Er will sich feiern lassen es kommen nur Buh-Rufe. Nightmare hangelt sich wieder hoch und lockt Cereal Killer zu sich. Das macht Cereal Killer nur noch wütender und lässt noch härtere Attacken folgen. Er greift in seinen Wrestlingstiefel und holt einen Schlagring raus. Nightmare hangelt wieder an den Seilen hoch. Cereal Killer versucht mit dem Schlagring zuzuschlagen. Nightmare kann die Aktion abfangen hält den Arm von Cereal Killer fest. Der Texaner hämmert den Arm von Cereal Killer gegen Käfingwand zieht den Schlagring über den Kopf. Nightmare versteckt den Schlagring wieder in den Stiefel von Cereal Killer.


Sven: Nightmare schafft erneut die Wendung.

Pete: Sehr überraschend.


Nightmare setzt den Cirppler Crossface an. Der sitzt mehr als perfekt. Cereal Killer versucht sich zu wehren und klopft dann ab. Das Problem ist Spawn bekommt es nicht weil noch immer KO in der Ringecke liegt. Nightmare lässt den Kalifornier wieder los und macht sich bereit für den Spear. Ceral Killer taumelt in die Ringmitte und springt hoch Nightmare losrennt und landet mit der Schulter in der Ringecke.


Sven: Damit hat der Cereal Killer wieder die Oberhand.

Pete: Ja das gibt es nicht er doch schon fast besiegt.


Cereal Killer versucht Spawn aufzuwecken, fast gelingt es ihm, bewegt sich langsam wieder. Nightmare kommt auch wieder zu sich. Der Handlanger von Spawn sieht nur noch einen Weg. Flucht über den Käfig. Gesagt getan, Cereal Killer macht sich auf dem Weg über den Käfig nach draußen zu klettern. Nightmare holt ihn auf den halben Weg nach oben ein und lässt ein paar Schläge folgen. Er holt Cereal Killer mit einen Suplex von oben Runter. Spawn steht in den Moment wieder weiß nicht was er machen soll. Er schaut zu Nightmare und dann zu Cereal Killer. Soll er Nightmare angreifen oder soll Cereal Killer auf die Beine helfen. Wenn Cereal Killer hilft können sie ihn zusammen fertig machen, aber wenn Nightmare angreift kann der Cereal Killer das Match gewinnen.


Sven: Der Co. Chef ist ratlos.

Pete: Ja so wie er im Ring auf und ab tigert. Er macht sich auch Sorgen um seinen Cereal Killer.


Der Co. Chef hilft dann doch Cereal Killer auf die Beine und zieht ihn hoch. Nightmare steht schon wieder im Rücken der zweien. Er in die Ringecke diagonal gegenüber und macht sich bereit für den Spear. Spawn dreht sich kurz um und erschickt. Spawn spring erschocken zur Seite und Nightmare versucht einen Spear gegen den Cereal Killer zu zeigen. Er gelingt und Cereal Killer geht zu Boden. Nightmare taumelt Richtung Käfigwand. Spawn zeigt einen Hellraiser. Er erneut versucht Spawn Cereal Killer auf die Beine. Cereal Killer bricht zusammen und robbt zu Nightmare. Er versucht Nightmare zu pinnen. Spawn springt schon mal in die Zählposition.

1.

2.

Kickout!


Sven: Das war aber schnell gezählt

Pete: Das Match ist kein richtiges Match mehr.


Cereal Killer beschwert sich bei Spawn das er nicht schneller gezählt hat. Cereal Killer zieht Nightmare hoch und Nightmare reagiert schneller als Cereal Killer Superkick und Real Nightmare. Nightmare den Pin so wie der Undertaker es gemacht hat. Statt zu zählen nimmt Spawn Nightmare und hämmert ihn mehrmals gegen eine Käfigwand. Cereal Killer kommt wieder langsam zu sich.


Nightmare liegt KO im Ring und Cereal Killer versucht aus dem Käfig zu klettern. Cereal Killer kann nicht. Er muss erst mal tief durch atmen und zu Kräften kommen. Spawn fängt zu streiten an. Er fängt an ihn beschimpfen und zu beleidigen. Nightmare nutzt die Pause um wieder zu Kräften zu kommen.


Sven: Der Streit kann Nightmares große Chance sein.

Pete: Auf jedenfall Fall.


Nightmare zieht sich mit Hilfe der Seilen nach oben. Er atmet erst weiterhin tief durch. Cereal Killer steht mit dem Rücken zu Nightmare. Der Kalifornier hat nicht mit bekommen das Nightmare wieder steht. Spawn weißt seinen Handlanger daraufhin das Nightmare wieder steht. Cereal Killer lässt sich von seinen Chef nicht ablenken. Nightmare schaut in die Zuschauer. Seine Fans fangen jubeln an. Der Gesichtsausdruck von Nightmare wird ernst und er macht sich bereit für einen weiteren Spear.


Sven: Das ist doch Wahnsinn in seinen Zustand.

Pete: Ich habe meine Zweifel ob das gut geht.


Spawn macht Zeichen Cereal Killer soll sich umdrehen. Genervt dreht sich der Kalifornier um und kassiert den harten Spear. Nightmare macht Zeichen das die Tür geöffnet werden soll. Die Tür wird geöffent und robbt sich zur Käfigtür. Als er mit Kopf fast draussen ist zieht Spawn die Käfigtür zu. Damit trifft Nightmare am Kopf und der liegt KO im Ring. Cereal Killer und Nightmare kommen gleichzeitig auf die Beine und Cereal Killer fängt gleich zu klettern an. Nightmare holt ihn schnell ein. Die beiden stehen auf den dritten Ringseil und schlagen aufeinander ein. Nightmare kann gerade noch festhalten. Cereal Killer greift zur Halterung des Käfigs und löst einen kleinen Ring aus der Halterung. Mit den Ring schlägt auf Nightmare zweimal zu. Nightmare fällt in den Ring zurück. Dort bleibt er liegen. Cereal Killer kann sich auch nur noch mit letzter Kraft festhalten. Doch kurz nach dem Absturz fällt auch er in den Ring zurück. Beide liegen KO im Ring. Spawn ist sauer auf Cereal Killer das er nicht gleich auf ihn gehört hat und ist völlig fertig. Spawn macht Zeichen das die Käfigtür geöffnet werden soll. Das passiert auch sofort. Spawn verlässt den Käfig und er geht vom Ring weg. Der Co. Chef schüttelt nur mehr mit dem Kopf und macht Gesten, dass das alles keine Sinn mehr macht.


Pete: Spawn reicht es wohl für heute.


Kurz nach dem er den Schauplatz verlassen hat taucht ein anderen Ringrichter auf. Er geht in den Ring zu schließt die Türe. Er geht zuerst du Nightmare und schaut ob alles ok ist. Danach geht zu Cereal Killer. Der Ringrichter beobachtet die beiden noch einige Minuten. Bis dahin hat sich keiner mehr bewegt. Deswegen bricht der Referee das Match ab. Der Referee geht um Ringsprecher und teilt ihm seine Entscheidung mit.


Ringsprecher: Meine Damen und Herren. Der Referee hat entschieden, dass beide nicht das Match weiter bestreiten können und das Match abgebrochen wird. Es endet in einem Draw!


Sieger des Matches: Draw!!!




Das kalte Metall gleitet durch die langen Finger, elegant und gekonnt wird es herum gewirbelt und wieder aufgefangen. Breads lächelt. So langsam lief es doch.


In den letzten sechs Monaten hatte er einiges gelernt. Zum Beispiel, welche Macht ein Messer besaß. Oft genug war er The H. über den Weg gelaufen, der mit seinem Messer herum gefummelt hatte, und er hatte Angst gehabt. Er hatte Angst vor dem Messer gehabt. Und das würde er sich nun Nutze machen.


Wenn man jemandem gegenüberstand, der ein Messer in der Hand hielt, während man selbst wehrlos war, entstand eine emotionale Bindung, die man sonst nicht erzielen konnte. Das Opfer fixierte sich völlig auf den Messerträger, denn nur er konnte dem Opfer geben, was es wollte – die Freiheit. Doch er konnte dem Opfer auch die Pulsadern aufschneiden. Eine Mischung aus Hoffnung und Angst. Genau das, was er später brauchen würde.


Es klopft. Der Kanadier legt das Messer hastig weg, es muss ja nicht jeder sehen, dass er mit einer Mordwaffe herum spielte. Dann geht er zur Tür und öffnet sie.


Robert Breads: „Da bist du ja, John. Komm' doch herein.“


Ein kleiner, stämmiger Mann mit Glatze und viereckiger Brille auf der Nase betritt nervös den Raum. Er nestelt an dem Schild an seiner Brust herum, das ihn als „John Smith, Chef-Techniker“ ausweist. Es gab wohl niemanden, der Breads' Wunsch hätte erfüllen können, abgesehen von Smith. Glücklicherweise schuldet Smith dem Kanadier noch etwas. Das will sich selbiger nun zu Nutze machen.


John Smith: „Also gut... Du... Willst, dass ich dir den Gefallen tue, den ich dir schulde. Worum geht es?“


Nervös tritt er vom einen Fuß auf den Anderen. Er hat Angst. Das gefällt dem ehemaligen GFCW-Champion, er lächelt. Das würde das Ganze einfacher machen.


Robert Breads: „Kannst du dafür sorgen, dass auf dem Fernseher in Dynamite's Büro zu einer von mir festgelegten Zeit ein Video abgespielt wird?“


Smith stutzt, das findet er nun doch seltsam. Breads hofft, dass der Mann nicht zu lange nach haken wird. Er darf nicht verraten, was er wirklich vorhat, sonst ist er aus.


Robert Breads: „Es ist simpel. Dynamite sieht die Show immer von seinem Büro aus live auf einem großen Fernseher. Aber du... Du hast Zugriff darauf. Du kannst dafür sorgen, dass, wenn ich das will, dort etwas Anderes als die Show abgespielt wird. Das sollte ja wohl machbar sein.“

John Smith: „Das wird Dynamite aber nicht gefallen.“


Nein, das wird ihm sicherlich nicht gefallen. Vor allem dann nicht, wenn er das Video erstmal sieht.


„Canada's Own“ muss sich das Lachen verkneifen. Dieser Trottel war wirklich naiv.


Robert Breads: „Es muss aber eine Live-Übertragung sein.“


Smith schluckt. So langsam scheint er zu verstehen, dass, was immer Breads vorhat, nichts Gutes ist. Aber seine nervös hin und her zuckenden Augen zeugen von der Angst, die er empfindet. Er ist sich sicher, dass der Kanadier keine Skrupel besitzen würde, ihn dazu zu zwingen, würde er nicht kooperieren.


John Smith: „Ich... Ja, in Ordnung. Aber dann sind wir quitt. Und bitte erzähl' niemandem, das ich etwas damit zu tun hatte.“


Fast schon flehentlich starrt der kleine Mann Breads an. Der Kanadier selbst ist kein Riese, überragt Smith aber doch um eine Kopflänge. Das Beben in seiner Stimme, das Zittern seiner Hände, der Schweiß auf seine Stirn – all das waren Indizien, dass Breads' Ausstrahlung inzwischen so weit gereift war, dass er mühelos einem geistig Schwachen seine Meinung geigen konnte. Etwas, das sich als sehr nützlich erweisen könnte.


Robert Breads: „Schön.“


Lächelnd legt der Kanadier Smith eine Hand auf die Schulter. Er drückt vielleicht ein wenig fester zu, als es unbedingt nötig gewesen wäre.


Robert Breads: „Ich werde dich später anrufen und die Details mit dir ausmachen. Ich weiß selbst noch nicht genau, wo und wann ich es machen werde. Aber du wirst das schon hin kriegen...“


Der Griff um Smith's Schulter verstärkt sich schraubstockartig.


Robert Breads: „...nicht wahr?“

John Smith: „Si... Sicher.“


Strahlend lässt Breads los.


Robert Breads: „Dann ist ja alles super. Ich informiere dich später. Du kannst jetzt gehen.“


Mit einem stummen Nicken dreht sich der Chef-Techniker um und verschwindet rasch durch die Tür nach draußen. Ein erleichtertes Seufzen verlässt den Mund des Kanadiers. Zumindest dieser Teil des Plans hatte vollends und ohne Komplikationen funktioniert. Das war gut. Denn er konnte sich nicht vorstellen, dass letztlich alles so laufen würde, wie er sich das ausmalte. Das wäre zu einfach.


Wie von selbst wandert seine Hand zu dem Messer.


Nein. Ich kann das nicht machen. Das ist doch genau das, was ich bekämpfen will. Ich darf nicht.


Breads ignoriert, was sein Gewissen ihm ein zu reden versucht. Ein Gewissen war das Letzte, was er nun brauchen konnte. Sein Vorhaben erforderte kühle Methodik, keine impulsiven Handlungen – sonst wäre alles umsonst gewesen.


Er verstand nun, warum The H. diese Waffe benutzte. Es war ein berauschendes Gefühl, die Macht über alles und jeden zu haben. Es war wie eine Verlängerung des Arms, die ihm helfen konnte, die Kontrolle zu gewinnen.


Breads rammt die Klinge des Messer's in die Wand. Er weiß nicht, warum er das tut. Ihm ist einfach danach. Stück für Stück dringt der Stahl ein, tiefer und tiefer, bis nur noch der Griff heraus ragt. Will er das wirklich tun? Nein. Aber er muss.


Er starrt auf das Messer in der Wand. Er stellt sich vor, dass das keine Wand ist, sondern das Gesicht, die Stirn von Dynamite. Ein Messer in der Stirn, ein unterwürfiger Blick, der Mund vor Schock weit offen, die Tränen in den Augen... Es war wunderschön.


Breads hatte schon vor einiger Zeit realisiert, was er brauchte. Er hatte fest gestellt, dass ihm nichts mehr Spaß machte. All' das, was ihm früher gefiel, war nun bedeutungslos und langweilig geworden. Das Einzige, was ihm nun noch einen Kick geben konnte, waren Schmerz und Angst.


„Canada's Own“ ist letztlich nicht mehr als ein Junkie – aber er ist nicht abhängig von irgendwelchen Substanzen, nein. Er muss Menschen weh tun, er muss ihnen Angst machen, er muss sie aufschneiden, bluten lassen, er muss...


Denk sowas nicht!


Keuchend schwankt Breads kurz, fängt sich aber dann wieder. Er darf die Kontrolle nicht verlieren. Keine impulsiven Handlungen. Kalte Methodik. Das war doch auch früher so einfach gewesen. Aber jetzt... Jetzt war alles anders. Er kann nicht sagen, woher er das weiß. Aber alles ist anders.


Mit der rechten Hand umfasst er den Griff des Messer's und zerrt es aus der Wand. Was man damit wohl alles anstellen könnte... Nein, gar nicht erst dran denken! Dafür gab es den Ring. Dort konnte er den Menschen weh tun, um das Loch in seinem Inneren zu füllen. Er muss sich ablenken.


Der ehemalige GFCW-Champion legt das Messer erneut auf den Tisch. Er muss raus hier. Weg von diesem Ding. Solange das Messer da war, konnte er an nichts anderes denken als an all das, was er damit anstellen konnte. Dynamite die Pulsadern aufschneiden... ihn häuten... die Arme abschn... NEIN!


Breads taumelt zur Tür. Er atmet einmal tief durch und reißt die Tür auf. Er macht einen erschrockenen Satz rückwärts und seine Augen weiten sich schockiert.


Christine Brooks: „Hallo. Schön dich wieder zu sehen.“


Sie lächelt.