Die Halle kocht beinahe über, denn sie wissen, dass schon bald Main Event Time ist, doch bevor es so weit ist, wird noch einmal in den Backstagebereich geschaltet. Ein Wrestler, den man heute schon oft zu Gesicht bekommen hat, gibt sich ein Weiteres Mal die Ehre. Es ist noch gar nicht so lange her, da war Zereo Killer beim Präsidenten der GFCW Claude Dynamite Booker und hat um ein Match gegen The Voice bei Ultra Violence gebeten, um genauer zu sein, er hat um ein Casket Match gebeten. Doch das war ja bekanntlich nicht die Idee von Zereo Killer, das stand alles im Brief, den er von The Voice erhalten hatte. Wenn er Dynamite davon überzeugen könnte, dass er das Match gegen The Voice beim PPV bookt, dann tritt The Voice an und gibt dadurch seine Identität Preis!


Der Wrestler befindet sich in einem abgedunkelten Raum. Jalousien lassen kaum einen Lichtstrahl in den Raum eindringen. Zereo Killer hält etwas in seiner rechten Hand, zeigt es in die Kamera. Es ist noch nichts zu sehen. Er macht das Licht an. Es ist… der Brief, den er von The Voice erhalten hat. Er hebt den Briefumschlag ganz nah an die Kamera, dass man die Worte „Listen to the Voice“ lesen kann. Einen Moment später zerknüllt er den Briefumschlag und schmeißt ihn zu Boden und tritt symbolisch drauf. Zereo Killer steht nun ein finsteres Lächeln ins Gesicht geschrieben.


Zereo Killer: The Voice… Now you are listening to Zereo Killer!


Welch selbstbewusste Worte eines Mannes, mit dem Woche für Woche Katz und Maus gespielt wurde.


Zereo Killer: GFCW Ultraviolence.


Ein wild entschlossener Zereo Killer ballt seine Hände zu Fäuste und schlägt mit der linken Faust gegen einen Schrank, der sich neben ihn befindet.


Zereo Killer: Zereo Killer vs. The Voice!!!


Nun rammt er seinen Schädel gegen denselben Schrank, auf den er gerade eingeschlagen hat. Der Schrank hält allerdings nicht viel aus, denn die Schranktür wurde durch den Kopfstoß aus der Verankerung gerissen und als sie zu Boden fällt, ist sogar ein Teil abgebrochen.


Zereo Killer: Casket Match!


Eine kleine offene Wunde ist sich auf Zereo Killers Stirn erkennbar, das Blut rinnt ihn über die Nase. Der Killer macht keine Anstalten sich das Blut abzuwischen, ganz im Gegenteil. Er schenkt der Wunde keine Beachtung, sondern lächelt diabolisch in die Kamera.


Zereo Killer: Das Match ist offiziell! Ich habe Dynamite überzeugen können, dass das Match stattfinden wird. Ich habe Dynamite überzeugen können, dass MEIN (!) Match stattfinden wird!


Zum allerersten Mal fühlt sich der Mann aus Kalifornien so, als habe er das Heft in der Hand während der Auseinandersetzung mit The Voice. Er blickt auf den Boden und starrt die kaputte Schranktür an, die in zwei Teilen vor seinen Füßen liegt.


Zereo Killer: So wird es dir bei Ultra Violence ergehen! Ich werde dich nicht nur besiegen, ich werde dich umbringen! Du hast mit diesem Match dein eigenes Grab geschaufelt! Egal wer du bist, ich werde dich ein für allemal ausschalten! Ich werde deinen Spielchen ein Ende setzen!


Nun senkt Zereo Killer den Kopf, schaut sich die Bluttropfen an, die längst von seiner Stirn auf den Boden gefallen sind.


Zereo Killer: Ich wollte Cereal Killer nicht so zurichten, wie ich es getan hab, dazu wurde ich gezwungen.


Nun geht der GFCW Star ganz nah zur Kamera, dass man nur noch seine entschlossenen Augen sehen kann.


Zereo Killer: Doch bei Ultraviolence… Ich werde dir ganz persönlich eine Seite von mir zeigen, die du dein ganzes Leben nie vergessen wirst! Du würdest dir wünschen, du hättest dich nie mit mir angelegt! Ich werde dich bei Ultraviolence öffentlich hinrichten und mich für alles rächen, was du mir angetan hast!


Mit dieser unglaublichen Ansage für Ultra Violence und den entschlossenen Blick von Zereo Killer wird das Bild langsam aber sicher schwarz und diese Szene ist beendet. Bei Ultra Violence geht es um alles. Der Mann aus Kalifornien will sich rächen. Am 17.06.2012 ist es so weit:


GFCW ULTRA VIOLENCE 2012

Casket Match

Zereo Killer vs. The Voice



Eric: Also wie sieht's aus?

Dynamite: Wie sieht was aus?


Man kann es sich ja schon denken, aber jetzt wird es noch einmal offiziell bestätigt. Ja, wir sind im Backstagebereich, um genau zu sein im Büro des GFCW Präsidenten Claude „Dynamite“ Booker. Und der sitzt wie üblich im dunklen Ledersessel hinter seinem Schreibtisch, legt die Hände ineinandergefaltet auf dem Tisch vor sich ab und schaut seinen Gegenüber neugierig an. Und wer dieser Gegenüber ist, dürfte ja nun auch keine große Überraschung darstellen, wenn man das erste Wort gelesen hat. Hier sitzt der neue und aktuelle GFCW World Champion, Hüter der Wahrheit, Poet, Freizeitadliger, Eric ab und zu Fletcher. Und auch der sitzt dort auf einem Stuhl, noch eine Spur entspannter als sein Chef. So hängt der Titel locker über seiner Schulter, während er ein Bein auf dem Anderen abgelegt hat, die Hände in den Schoß wirft und sich mit Hilfe seines Stützbeines im Drehstuhl immer wieder leicht von links nach rechts und zurück dreht.


Eric: Mein Gegner! In zwei Wochen ist Ultra Violence, ich bin Champion, ich will das Gold da verteidigen. Aber naja du weißt ja, wie das ist. Ich bin der Champ, ich kann nicht einfach da raus gehen und irgendjemanden herausfordern, ich bin derjenige, der herausgefordert wird. Tja und da liegt der Hase im Pfeffer, Dye. KEIN SCHWEIN klopft bei mir an die Tür und verlangt einen Titelkampf. Keine Ahnung was los ist, ich glaube nicht, dass die wirklich alle so clever sind und WISSEN, dass sie gegen mich chancenlos sind. Aber naja...jetzt bin ich hier. Und du musst wohl oder übel deinen Job übernehmen. Also komm schon Dye, gib mir irgendeinen Gegner, irgendwer wird sich doch schon finden. Ich bin der Champion, verdammt, ich will kämpfen! Schon schlimm genug, dass ich heute frei habe.


Der Boss runzelt die Stirn. Das ist wirklich eine verzwickte Situation, eine Show vor dem Pay Per View und kein Herausforderer weit und breit. Ein wenig beugt er sich nach vorn, nimmt simultan die noch immer ineinandergefalteten Hände hoch, stützt sich mit den Ellenbogen am Tisch ab und überdeckt mit seinen Fingern seinen Mund. Er muss nachdenken.


Dynamite: Das ist eine gu....


Aber weiter kommt er gar nicht, denn da wird die traute Zweisamkeit auch schon gestört. Vielleicht doch noch ein Herausforderer?

Zumindest ist es jemand der gerne Herrausforderer sein würde wollen. Denn niemand anderes als der Wuppertaler Aya öffnet einfach die Tür zum Büro des GFCW Präsidenten. Der blonde Einäugige lässt seinen Blick nicht wirklich durch das Büro schweifen, denn sein Blick ist auf Claude fixiert und daher sieht er auch nicht Eric. Aya geht einfach direkt auf den Schreibtisch zu. Die Hände von Aya klatschen auf den Schreibtisch und er stützt sich auf diese ab. Seine Muskeln sind angespannt und deutlich ist der Zorn im Gesicht des Wuppertalers zu sehen.

Aya : „So Claude, das war's. Ich laufe dir nicht mehr hinterher. Du hattest die Chance diese Show was zu machen. Aber du hast es nicht. Vor 2 Wochen hast du mir gesagt du wolltest eine Entscheidung treffen. Und diese hast du ja dann wohl auch getroffen. Kein Titelkampf, kein Aya mehr in der GFCW.“

Dabei werden die Muskeln vom Wuppertaler noch angespannter, auch wenn die Stimme sachlich und ruhig bleibt. Eine Hand von Aya gleitet nach hinten zu seiner Hosentasche um dort ein Papier heraus zu nehmen, was er Dynamite auch auf den Schreibtisch klatscht.

Aya : „Unterschreibe das und die Liga und ich werden dann getrennt Wege gehen Claude! Denn das ist ja das was du willst!“


Und während der Ligachef noch völlig perplex aufgrund des Besuchs ist und überlegt, was er jetzt sagen soll, beugt sich Fletcher schon nach vorn und präsentiert sein lächerlichst freundlichstes Grinsen, während er Aya von der Seite her anschaut. Zwei- dreimal blinzelt der Champion, als wolle er mit dem Wuppertaler flirten, oder ihn einfach nur verhöhnen, dann beginnt er zu reden. Im nettesten Ton, den ein fieses Schwein nur haben kann.


Eric: Huhu Aya...hast du mich übersehen? Ok kann passieren bei starrköpfigen Einäugigen. Aber siehst du Aya, Dye und ich haben gerade etwas Geschäftliches zu klären, ich will einen Gegner für meinen Titel und Bossli hier soll mir helfen...


Mit diesen Worten dreht er seinen Kopf nun auch zu Dye, deutet mit seinen Augen aber immer wieder in Ayas Richtung.


Eric: Naaa Dye? Ist dir jetzt plötzlich ganz überraschend jemand eingefallen? Oder wollen wir darauf hoffen, dass ich jetzt doch in der nächsten Minute noch ganz überraschend von jemandem herausgefordert werde?


Also wieder der Blick zurück zu Aya. Und noch einmal wird übertrieben nett geschaut. Der Wuppertaler schaut zu Fletcher, ja er sieht den Champion der Liga und ja er würde gerne mit ihm in den Ring steigen um um das Gold zu kämpfen. Aber irgendwo hatte der Wuppertaler auch seinen Stolz. Jetzt hier noch höflichst drum bitten, dass er um den Titel kämpfen dürfte, würde er nicht mehr. Claude hatte die ganze Show über Zeit gehabt und nun war die Zeit halt um. Als dann auch noch dieses erbärmliche Lächeln von Eric und dieses Augenspiel ihm den Wuppertaler auffielen schüttelt er nur leicht mit den Kopf.

Aya : „Weisst du Eric, es gibt Leute, die will man einfach gar nicht wahr nehmen. Und du bist einer davon, auch wenn du das momentan dein Eigen nennst, was ich gerne um meine Hüften hätte. Aber diese arrogante Art die ihr alle hier in der Liga angenommen habt, kotzt mich einfach nur noch an. Ihr habt keinen Sinn mehr für diesen Sport! Euch geht es nur noch den monatlichen Scheck und die schöne Summe da drauf. Und dein dämliches Augenspiel Eric, was du zu Claude gemacht hast, habe ich gesehen. ~zynisch dann~ Oh gib mir Aya als Gegner der ist eh gegen mich chancenlos. Das war doch das was du dabei dachtest. Danke … aber da dann nein danke.“


Erics Nackenmuskeln versagen. Könnte man meinen, in Wahrheit lässt er einfach nur entnervt seinen Kopf zurückfallen und über die Sessellehne hängen, während er laut seufzend an die Raumdecke starrt. Und mit diesem „Nichts“ im Blick packt er nun wieder einen Konter aus.


Eric: Ach es hätte so schön sein können. Fast hätte ich einen Gegner gehabt.


Dann schnellt er wieder nach vorn und beugt sich in Ayas Richtung. Verschwunden ist das Grinsen, das Blinzeln, der ganze Freundlichkeitsscheiß, jetzt starrt der Champion seinen Gegenüber einfach nur mit voller Ernsthaftigkeit an.


Eric: ICH....kümmere mich einen Scheiß, um das Geld, dass ich hier verdiene. Keine Ahnung ob ich einen guten oder einen schlechten Vertrag habe, es reicht zum Leben und er gibt mir die Chance, das zu tun, was ich will. Und ich will kämpfen. Gegen dich, gegen irgendwen anderes, das ist mir scheißegal, ICH bin der Champion, ich besiege alle. Und wenn ich das nicht tue, dann verdiene ich diesen Gürtel hier auch nicht.


Fast schon beiläufig deutet er mit dem Zeigefinger auf das Gold an seiner Schulter und tippt sogar einige Male darauf, während er fortfährt.


Eric: Aber ich bin nicht in der Position, um Leute herauszufordern. Ich suche mir keine Gegner, ich werde gesucht. Und Aya wir wissen doch beide....Dye auch....wir wissen doch alle Drei worauf das hier jetzt hinaus läuft. Also entweder du Aya...oder du Claude....einer von euch beiden wird jetzt gefälligst endlich ein Match für den Pay Per View festlegen und ich werde dann über diese Ankündigung überrascht sein!


Und so lächerlich es auch klingt, aber Eric meint das so, wie er es sagt. Und so starrt er seinen beiden Gegenübern noch einmal kurz in die Augen, bevor er sich wieder ein wenig zurücklehnt und die Arme vor seiner Brust verschränkt. Er wartet...und er wartet nicht gerne.

Ayas Blick geht zu Dye und dann auf den Auflösungsvertrag, den der Wuppertaler mit gebracht hatte. Ein Schmunzeln legt sich auf seine Lippen. Dann nimmt er den Vertrag vom Schreibtisch wieder weg und lässt den Blick auf seinen noch Chef liegen.

Aya : „Claude, für das was kommt, brauchst du dir nicht die Lorbeeren einsammeln.“

Das waren dann auch schon die letzten Worte von Aya als dieser ohne Vorwarnung zuschlägt. Nein nicht Dye wurde von ihm getroffen sondern Eric. Der Wuppertaler schaut ihn an und lächelt.

Aya : „Ich fordere dich heraus Eric. Leider hatte ich keinen Handschuh dabei.“

Mit diesen Worten geht dann auch einfach der Wuppertaler weg. Was sollte er denn auch noch hier? Die Herausforderung stand und so wie sich Eric geäußert hatte würde dieser auch annehmen. Der hält sich im Moment aber noch das Kinn und schaut, ob etwas wackelt. Der Schlag hat gesessen, so viel ist sicher. Dann reibt er sich einige Male über die getroffene Stelle, hält die Hand unter die Nase und scheint zu überlegen, ob er gleich auf Aya springen und zuschlagen soll oder ob er ruhig bleibt. Und er entscheidet sich für Nummer Zwei.


Eric: Danke Aya, du hast was gut bei mir. Du kriegst bei Ultra Violence einen Schlag weniger ab....aber naja für den Angriff gerade kommen wieder 3 Schläge drauf, also....du bist am Arsch. Und das Match steht.


Und er würde als fairer Champion seinem Gegenüber ja sogar die Hand ausstrecken. Aber erstmal hat er von diesem Typen ja gerade eine reinbekommen und zweitens ist Aya schon an der Tür angekommen und steht in sicherer Entfernung zum Poeten. Sicher für wen? Das wird sich beim Pay Per View zeigen. Fürs Erste geht nun aber wieder der Dritte im Bunde dazwischen, der sich hier die ganze Zeit so zurückgehalten hat.


Dynamite: Damit haben die Herren also alles geklärt? Sehr schön. Dann ist es offiziell. Ultra Violence, GFCW World Championship Match, Aya vs Eric ab und zu Fletcher. Damit hat sich deine Kündigung erledigt, Aya, du bekommst endlich deinen Titelkampf....und Eric du hast auch deinen Gegner. Also haben doch alle, was sie wollten, oder?


Kurzer prüfender Blick zu Herausforderer und Champion, was von beiden mit einem kurzen Nicken beantwortet wird.


Dynamite: Dann wünsche ich euch beiden viel Glück.


Und damit blendet die Kamera zurück in die Halle.


Pete: Wow...damit haben wir also ein weiteres Match für den PPV.

Sven: Ja und das ist nicht nur irgendein Match. Es geht um den GFCW World Titel! Eric ab und zu Fletcher....

Pete: Gegen den Mann mit der Augenklappe, Aya! Da bin ich ja mal gespannt, wer sich durchsetzen kann. Eric wollte ja unbedingt einen Gegner, wenn das mal nicht nach hinten los geht.

Sven: Wer weiß? Aya ist auf jeden Fall nicht zu unterschätzen und er wird seine unfreiwillige Auszeit mit Sicherheit genutzt haben, um jetzt noch stärker wieder einschlagen zu können.

Pete: Tja liebe Fans, in zwei Wochen werden wir ja sehen, wer hier die Nase vorn hat. Nun aber erst einmal weiter mit der Show.



Eine herrliche Blumenwiese ziert das Bild. Tulpen, Nelken, Krokusse, Gänseblümchen, Löwenzahn, alles wächst dort gleichzeitig, während im Hintergrund ein kleiner Wasserfall plätschert. Was für eine Idylle. Und das Ganze wird gleich noch etwas paradiesischer, denn mit einem lauten „CHING!“ strahlt nun ein prachtvoller Regenbogen über diese Wiese voller Dotterblumen und anderen bunten Blüten. Ja so stellt man sich das Paradies vor, während über die ganze Szenerie Stille herrscht, das entfernte Zwitschern einiger fröhlicher Vögel einmal ausgenommen.

Was für ein herrliches Leben! Irgendwo hier muss der Garten Eden sein. Aber dann wird die Stille durchbrochen. Hufgeräusche ertönen. Irgendein Tier muss sich dem Bild nähern. Und da erscheint es auch am linken Bildrand. Kein Pferd, noch nicht einmal ein Zebra. Nein es ist tatsächlich der Traum eines jeden kleinen Mädchens....ein Einhorn. Mit Glitter in der Mähne. Ein Einhorn mit Glitter in der Mähne, tatsächlich steht es dort mitten auf der Wiese und wiehert wie ein echtes Einhorn, nur etwas schöner. Und dann beginnt es zu fressen. Aber nur das Gras, die herrlichen Blümchen bleiben alle da und auch der Regenboge strahlt noch über die Szenerie. Und plötzlich betritt noch ein Lebewesen das Bild. Knallbunte Joey Buttafouco Parachute Pants, Shutter Shades, eine hellblaue Trainingsjacke, ein orangefarbenes T-Shirt mit einem Regenbogen drauf und eine rot-gelb-grün-blaue Mütze mit Helikopter oben drauf. All das trägt dieser Mann und hat noch dazu einen Dauerlutscher in der Hand, welcher mindestens einen Durchmesser von 10cm haben dürfte. An diesem leckt er einmal, dann schaut er in die Kamera und zuckt zweimal kurz die Augenbrauen nach oben.


Mann: Und ich bin immer noch cooler als der Rest der Liga.....


Damit fadet das Bild aus und es bleibt nur noch in neongrüner Schrift übrig.......


THE CANDY MANERIC FLETCHER


Main Event:
Single Match:
Robert Breads vs. Braden Hero
Referee: Bob Taylor


Braden Hero steht bereits im Ring und seine Musik klingt gerade aus.


Und da beginnt auch schon „Einer Gegen Alle“ von Samsas Traum, der Theme Song von Robert Breads, dem Teilnehmer des heutigen Main Events, zu spielen. Und der Anblick, der sich uns nun bietet, ist wahrlich besorgniserregend.


Robert Breads sieht fertig aus. Unrasiert, mit wild abstehenden Haaren und leerem Blick schlurft er zum Ring. Ohne T-Shirt mit lustigem Aufdruck, nur in seiner Ringkleidung, starrt er in Richtung des Seilgevierts und geht darauf zu, ohne sich umzublicken. Und er schweigt.


Das gab es noch nie. Wann war Robert Breads schonmal einen ganzen Abend lang still? Wann hat Robert Breads schonmal einen ganzen Abend lang nicht geredet? Irgendwas muss mit ihm los sein. Trifft ihn die Niederlage aus der letzten Show wirklich so hart?


Breads ist angekommen, betritt den Ring, ohne sich mit einem Fan zu streiten, ohne auf sie einzugehen, ohne den Mittelfinger zu zeigen – teilnahms- und emotionslos, fast schon deprimiert entert er das Seilgeviert und stellt sich in die Ringecke und wartet. Er steigt nicht aufs Second Rope um zu provozieren, er sagt nichts. Gar nichts. Er wartet darauf, dass es los geht. Er will es hinter sich bringen.


Der Main Event der heutigen Ausgabe von War Evening beginnt, Braden Hero steht Robert Breads gegenüber – und Hero hat noch eine Rechnung mit dem Kanadier offen, schließlich war der es, der den ehemaligen Schüler von Danny Rickson in der letzten Woche verletzt hat und ihm somit jede mögliche realistische Chance nahm, sich den Titel zu holen.


Und so legt Braden auch los, als die Glocke ringt, und stürmt sofort auf Breads zu, doch der hat das scheinbar nicht anders erwartet, wusste, was auf ihn zukommt und reißt die Arme hoch, während Schläge auf ihn einprasseln, die er aber alle mehr oder minder gut parieren kann, ehe Hero mit einem Mal die Taktik wechselt und Breads am Arm packt, und dieser ist überrascht und kann sich nicht wehren, Whip-In in die Seile gegen Breads.


Hero macht sich bereit zum Absprung für einen Dropkick, doch Breads legt, als er zurück kommt, mit einem Mal Tempo zu und kann das Timing des Sprungs vermiesen, dann gibt es einen Shoulderblock gegen Braden, der diesen zu Boden bringt.


Breads blickt eine Sekunde lang auf seinen Gegner herab, dann entscheidet er sich, noch einmal in den Seilen Anlauf zu nehmen, doch da springt Hero auf, athletisch wie eh und je, und Breads springt auf einen stehenden Hero zu, der einen Leapfrog zeigt, sodass Breads wieder in die Seile federt, doch auch jetzt legt der Kanadier an Tempo zu und als sich Hero umdreht, bereite eine Aktion zu zeigen, ist Breads schon da, einen Meter vor ihm – BICYCLE KICK!


Nein, das war dann doch etwas zu optimistisch von „Canada's Own“, Braden duckt sich weg und sprintet gleich durch, zeigt, dass er ebenfalls ein ungeheures Tempo drauf hat und nimmt Schwung in den Seilen, nun muss Breads sich umgehen und springt blind ab, auf gut Glück... Und dieses Glück hat er, denn er trifft mit einem Dropkick gegen den Schädel.


Pete: „Diese Situation ist natürlich perfekt für Breads. Mit seinem vielen Kicks und Suplessen kann er perfekt immer wieder den angeschlagenen Kopf von Hero angreifen, und auch der Bicycle Kick und der Canadian Cutter zielen auf den Kopf ab. Wo ihm sein limitiertes Moveset manchmal zum Verhängnis wird, könnte es hier ein großer Vorteil sein.“

Sven: „Hero hatte aber in den letzten vier Wochen genug Zeit, sich anzusehen, wie man den Kanadier besiegen kann. Eric Fletcher hat's vorgemacht, und die Tatsache, dass Breads' Schwächen scheinbar endlich aufgedeckt wurden, könnte ihm helfen.“


Hero rollt sich erst einmal aus dem Ring, ehe Breads ihn erneut packen, schlagen oder treten kann, und so hat er kurz Ruhe. Der ehemalige GFCW-Champion im Ring überlegt kurz, blickt grimmig drein, dann nimmt er Anlauf im Ring, rennt in die Seile für seinen Suicide Dive, doch während er Hero den Rücken zuwendet, springt dieser schon auf den Apron, und als er zum Dive durch den Ring rennt kommt der Mann aus Washington schon mit einem Springboard Dropkick auf ihn zu und holt ihn von den Beinen.


Die Fans feiern das natürlich, eine solch waghalsige Highflying-Aktion gegen einen so verhassten Wrestler – und auch erstaunlich, wie rücksichtlos risikoreich Hero zu Werke geht, wenn man bedenkt, wie er sich damals seine schwere Verletzung zu zog. Angst um seinen Körper nahm er wohl damals nicht mit.


Hero grinst einmal kurz, froh, dass er den Kanadier so von den Beinen holen konnte, dann hebt er ihn an und whipt ihn in die Ringecke. Dort zeigt er zwei schnelle Forearms ins Gesicht von Breads, dessen Kopf davon unangenehm nach hinten geknallt wird, und als der Kanadier gerade benommen ist gibt es den nächsten Whip-In, Hero versucht Breads pausenlos auf Trab zu halten, ihn durch den Ring zu schicken, ihm keine Sekunde vom Nachgeben zu schenken.


Doch dieses Mal ist Breads vorbereitet und zeigt einen Reversal, sodass Hero in die entgegengesetzte Ringecke muss und der Kanadier stürmt direkt hinterher, als Braden in der Ringecke landet, sprintet auf ihn zu, holt aus und wird dann mit einem Backdrop von Hero über die Seile nach draußen befördert!


Dort landet Breads allerdings nicht auf dem Hallenboden, sondern auf dem Apron, und ehe Hero sich auch nur umdrehen kann, klammert sich Breads mit beiden Händen am obersten Ringseil fest, springt ab und zeigt einen Enzuigiri gegen den Kopf von Braden, wieder auf die Schwachstelle, wieder einer dieser berühmten Kicks.


Hero taumelt vorwärts, und nun ist es Breads, der zu seiner Springboard-Aktion ansetzt... Doch da schnellt Braden herum, wie aus dem Nichts und es gibt eine Lariat gegen den auf dem Apron stehenden Breads!


Doch dieser kann ebenfalls reagieren, duckt sich weg, springt sofort dabei ab – Pelé Kick auf dem Apron gegen Hero's Kopf!


Pete: „Immer wieder gegen den Kopf, immer wieder diese Tritte... Wie wir es voraus gesagt haben, es ist nicht kreativ, aber wirkungsvoll. Nicht, dass er das nicht auch in jedem Match machen würde, in dem der Kopf des Gegners nicht angeschlagen ist.“

Sven: „Dann überleg mal, wie clever es war, den Kopf vorher zu verletzten und nicht Beine oder Arme...“


Hero sackt nun nach vorne, hängt in den Seilen wie ein ausgeknockter Boxer, während Breads sich wieder aufrichtet, kurz Luft holt und dann einen heftigen Roundhouse Kick auspackt, erneut gegen den Schädel, diesmal seitlich, sodass Hero rückwärts auf die Matte knallt und liegen bleibt.


Schnell krabbelt der Kanadier zu dem ehemaligen Schüler von Demon in den Ring, und zeigt das erste Cover im Match...






Eins...






Zwei...






Kick-Out von Hero. Breads schüttelt kurz enttäuscht den Kopf, doch kein Grinsen, keine Fröhlichkeit, keine Arroganz – nichts. Er macht weiter wie eine Maschine, ohne die übliche Freude, die es ihm bereitet, seine Gegner zu zerstören, mit ihnen zu spielen.


Canada's Own“ packt Hero von hinten um den Hals und zerrt seinen Oberkörper an sich, um einen Sleeperhold anzusetzen. Er bearbeitet also weiterhin den Kopf. Braden gibt aber nicht auf, kämpft sich langsam auf die Beine, wehrt sich mit Ellbogenstößen. Breads geht zwar mit, lässt aber nicht locker, als Hero mit einem Mal wie ein nasser Sack das Gewicht verlagert, Breads ins Stolpern bringt und ihn so rückwärts in die Ringecke donnern lässt, wo er dann endlich den Sleeperhold löst.


Der Mann aus Washington dreht sich nicht einmal um, sondern zeigt Ellbogenstöße gegen den Kopf von Breads, einen, zwei, drei, vier, fünf... und dann lässt er es sein und der ehemalige Präsident sinkt, getroffen von seiner eigenen Medizin, zu Boden und bleibt dort auch erst einmal liegen.


Hero lässt sich kurz vom Publikum bejubeln, macht dann aber schnell weiter, richtet Breads' Oberkörper auf, sodass er in eine sitzende Position kommt und zeigt danach einen üblen Kick in den Rücken seines Gegners, der diesen aufschreien lässt.


Der Kanadier windet sich am Boden, doch er wird von Hero konsequent und gnadenlos in die Ringecke gezerrt und dort aufgerichtet, er hängt dort erschöpft und wehrlos, und dann gibt es Chops gegen die Brust, es klatscht laut, mehrfach, und das Fleisch beginnt sich rot zu färben.


Dann macht Hero weiter mit seinem hohen Tempo, wieder gibt es einen Whip-In in die andere Ecke und er stürmt direkt hinterher, um Breads zu erwischen, doch der kann zur Seite springen, Hero knallt mit der Brust gegen das Ringpolster und sofort ist der ehemalige GFCW-Champion zur Stelle und zeigt einen Enzuigiri gegen Hero's Hinterkopf!


So schnell er kann setzt er nach, rennt sofort wieder los, in die Seile, holt Schwung... und wird mit einem Big Boot empfangen, der ihn auf die Bretter bringt!


Sven: „Dieses Match nimmt doch eine recht unerwartete Wendung. Früher schaffte Breads es oftmals, seinen Gegnern seinen Stil auf zu zwingen, langsame, methodische Zerstörung. Hero lässt das nicht zu, er geht ungeheures Tempo und zwingt Breads damit, das auch zu tun, aber das ist Hero's Spezialgebiet, so kann Breads nicht gewinnen.“

Pete: „Aber was soll er machen? Er bekommt keine Zeit, seine Bearbeitung lange durch zu ziehen, weil er nach jedem Move gegen Hero's Kopf selber Aktionen einstecken muss. Braden deckt hier scheinbar eine weitere Schwachstelle von Breads auf... Hohes Tempo. Die Frage ist nur, wie lange Hero dieses Tempo gehen kann. Sicher keine 30 Minuten, also muss er das Match möglichst schnell beenden.“


So wie es aussieht, hat Hero genau das vor, doch Breads macht ihm einen Strich durch die Rechnung und rollt sich aus dem Ring. Hero wirkt kurz enttäuscht, dass es nun nicht so läuft, wie er will, doch er lässt sich nicht unter kriegen und steigt auf den Apron nach draußen, will hinterher steigen...


...und überlegt es sich anders. Ein verschmitztes Lächeln stiehlt sich auf sein Gesicht, dann wartet er einige Zeit, ehe Breads wieder steht, dann springt er auf das zweite Ringseil und einen Moonsault auf Breads – quasi einen JFB nach draußen!


Die Aktion reißt beide Akteure zu Boden, doch während Breads nun halb tot herum liegt, springt Hero, wenn auch mit schmerzverzerrtem Gesicht von der Landung, wieder auf und packt Breads am Kopf, will ihn gleich wieder in den Ring bringen und schafft das auch, aber seit dem Move sind nun schon knappe 20 Sekunden vergangen, kann das reichen?


Nein, wohl nicht. Das denkt sich auch Hero, und so klettert er lieber von draußen auf das oberste Ringseil, während Breads taumelnd und im Ring steht, sich umdreht... Missile Dropkick gegen die Brust! Der Pin!






Eins....







Zwei....







Breads kann sich befreien. Hero packt direkt zu, schnappt sich den Kanadier um die Hüften, stellt sich hinter ihn, zerrt ihn hoch – Snap German Suplex! In die Brücke! Das Cover!







Eins...







Zwei...






Erneuter Kick-Out von Breads, diesmal nur ganz knapp vor drei. Es wird klar, dass Hero langsam vor dem Ziel ist, sein hohes Tempo zahlt sich aus, aber er muss Breads nun langsam besiegen, ehe dieser die nachlassende Kondition seines Gegners ausnutzen kann.


Erneut packt sich Braden Breads am Kopf und zieht ihn auf die Beine, doch dieser schubst Hero auf einmal weg und zeigt einen Low Kick! Hero schreit auf, lässt sich das aber nicht gefallen und kontert mit einem Forearm... Breads taumelt zurück, doch setzt den Exchange ebenfalls fort... Low Kick... Forearm... Low Kick... Forearm... Da holt der Kanadier weit aus, will einen Roundhouse Kick zeigen und lässt das Bein nach oben schnellen, doch Hero duckt sich weg und zieht „Canada's Own“ die Beine weg!


Dieser knallt auf den Hintern und sitzt mitten im Ring, während Hero mit einem Affenzahn herum wirbelt und einen Head Kick zeigt! Doch Breads kann sich wehren, indem er sich einfach auf den Rücken legt und der Kick geht ins Leere... doch auch hier kann Braden den Schwung mitnehmen, steht nun mit dem Rücken zu Breads und springt einen Moonsault!


Sven: „MEINE GÜTE! Wo war der in den letzten beiden Jahren, bei Usain Bolt trainieren?“

Pete: „Nicht witzig, Sven. Nicht witzig.“

Sven: „Sagst du. Du heißt Pete. Pete!“


Hero ist offenbar aber nun komplett „on fire“ und denkt sich: „Wenn schon, denn schon.“ Einen Moonsault vom Boden gab es gerade, also was nun? Richtig, ein Moonsault vom Top Rope. Also springt Hero über Breads hinweg, drei Sekunden später befindet er sich auf dem obersten Ringseil und springt ab – schlechte Idee, denn Breads rollt sich weg. Doch Braden landet auf den Beinen, einen Meter vor Breads, und springt dann aus dem Stand noch einen Moonsault! Eine Aktion die Kota Ibushi nicht hätte besser zeigen können (falls irgendwer weiß wer das ist), und sofort gibt es das Cover...








Eins...








Zwei...








NEIN! In der allerletzen Milli-Sekunde kann Breads die Schulter hoch reißen. Nun sieht Hero doch ein wenig verzweifelt aus, auch der doppelte Kota Ibushi-Gedächtnis-Moonsault hat es nicht gerissen, was also nun tun?


Hero scheint es auch nicht so ganz zu wissen, während Breads sich wieder aufrichtet, langsam, aber sicher, er kommt auf die Knie, doch weiter lässt Hero ihn nicht kommen. Er stellt sich vor ihm hin, und dann gibt es einen Kick gegen den rechten Arm, einen Kick gegen den linken Arm, einen Kick... ins Leere, denn Breads duckt sich weg! School Boy! Das Cover!









Eins...










Zwei...










Kick-Out von Hero kurz vor drei! Sofort springt Hero auf, will weiter machen, doch auch Breads hat nun einen Adrenalinschub, dreht sich einmal im Kreis, holt dabei Schwung und dann gibt es einen üblen Enzuigiri gegen den Kopf!


Sven: „Hat der seine Arme auch für was Anderes als zum Essen? Das ist echt nicht mehr witzig. Wieso ist uns das früher eigentlich nie aufgefallen?“


Beide Wrestler liegen nun mehr oder minder kaputt auf der Matte und atmen schwer, doch überraschenderweise ist es Hero, der eher auf die Beine kommt und dabei die bessere Figur abgibt, während Breads noch kniet und... aufspringt, wie aus dem Nichts, dann geht alles ganz schnell! Kick in den Magen von Hero, dann packt Breads den Washingtoner, stemmt ihn hoch... BRAINBUSTAAAAAAAAAAAH! Auf den Kopf! Sofort der Pin!









Eins....









Zwei...










Kick-Out von Hero kurz vor drei! Breads starrt ungläubig auf sein „Opfer“, er dachte nun, das wär's gewesen – falsch gedacht. Und so muss sich Breads irgendwie hoch wuchten, seinen Gegner auf die Beine zerren und ihn sich auf die Schultern laden, dann wirft er ihn hoch um... irgendetwas zu zeigen, doch Hero landet direkt hinter ihm, kann seine Flugbahn kontrollieren und packt von hinten zu – DRAGON SUPLEX! IN DIE BRÜCKE!







Eins...








Zwei...









Kick-Out! Mit allerletzter Kraft kann sich Breads noch befreien, aber das war nun schon mehr als knapp und Hero sieht ein wenig so aus, als würde er beten, dass der Kanadier doch aufhören möge, sich zu wehren. Dann schüttelt er den Kopf... und stürmt los, springt, auf das zweite Ringseil... JFB!


Doch wie so oft bei diesem Move rollt sich der Gegner, in diesem Fall Breads, zur Seite, und Hero klatscht auf den Bauch. Breads rollt sich aber nicht nur einmal herum, sondern gleich mehrfach, sodass er vor der Ringecke zum Liegen kommt. Auf diese klettert er nun so schnell er kann, wendet sich Hero zu und springt ab.


Pete: „TOP ROPE DOUBLE FOOT STOMP!“

Sven: „HOLY SHIT!“


Und nun gibt Breads noch einmal alles, setzt nach, schnappt sich Hero am Kopf, zerrt ihn hoch und will es beenden, setzt erneut zum Brainbuster an um Hero's Kopf endgültig kaputt zu machen, stemmt ihn in die Luft und dann geht es abwärts...


INSIDE CRADLE VON HERO! DER PIN!






Eins..








Zwei...








Drei!





Sieger des Matches durch Pinfall: Braden Hero!!!


Es ist schon wieder passiert – Robert Breads hat verloren. Braden Hero, der glückliche Sieger, lässt seinen Arm vom Ringrichter in die Höhe strecken und feiert seinen Erfolg. Der Mann aus Washington zieht feiernd ab, die Rampe hoch, jubelnd und jauchzend, und verschwindet in den Backstage-Bereich. Zurück lässt er Robert Breads, besiegt und geschlagen. Robert Breads, den GFCW-Wrestler, nicht Robert Breads, den GFCW-Über-Wrestler.


Der Kanadier steht langsam auf, er wirkt fast schon völlig neben sich, er starrt ins Leere und sagt keinen Ton – wie schon den ganzen Abend über. Kein Ton von Robert Breads. Wann hat man das jemals gesehen?


Nun steht er in der Mitte des Rings, kopfschüttelnd und stumm, während ihm Häme und Hass entgegen schlägt. Er geht zum Ringseil und stützt sich darauf, es scheint, als würde er es sonst nicht schaffen, stehen zu bleiben. Er ist besiegt worden. Erneut besiegt worden. Von jemandem, der seit 2 Jahren nicht gewrestlet hat. Was könnte noch Schlimmeres passieren?


YOU'VE WAITED LONG ENOUGH! HERE IT IS!


DYNAMITE!


Da haben wir die Antwort. Der Präsident der GFCW, erklärter Feind von Robert Breads, lächelt ein wenig, als er die Rampe betritt. Der Kanadier blickt zwar in die Richtung von Claude Booker, aber es scheint nicht so als würde er ihn wirklich sehen. Er starrt einfach ins Nichts.


Claude Booker: „Der unbesiegbare Robert Breads... geschlagen... erneut... dass ich das noch erleben darf.“


Das hat sicher nicht geholfen, damit Breads sich besser fühlt. Doch es ist auch zweifelhaft, ob es Dynamite darum ging.


Claude Booker: „Ich halte mich kurz. Ich wollte dir nur Bescheid sagen, dass du bei Ultra Violence nun auch ein Match hast.“


Nun wird Breads aufmerksam. Er blickt verwirrt zu seinem Chef, er versteht nicht. Gegen wen? Warum?


Claude Booker: „Nun, du als bester Wrestler der Welt musst ja wohl nicht wissen gegen wen du antrittst, du gewinnst ja wohl gegen jeden, nicht wahr? Also, überraschen wir dich doch einfach.“


Ein kleines, fieses Lächeln breitet sich auf Dynamite's Lippen aus. Es scheint, als wolle er Breads nun tatsächlich wie angekündigt mit seinen eigenen Waffen bekämpfen.


Claude Booker: „Nur so viel... Es gibt da jemanden, der will dich unbedingt im Ring haben, und das schon länger. Und bei Ultra Violence wird er die Chance bekommen. Ich hoffe, das bereitet dir nun nicht zu viele Kopfschmerzen.“


Er lächelt nach diesem Satz noch breiter, als hätte er einen Witz gebracht, den nur er selbst versteht, und auch bei Breads kommt der Gag wohl nicht an, und das freut Booker umso mehr, ehe er noch Salz in die Wunde streut.


Claude Booker: „Viel Spaß bei deiner Siegesfeier, Robert. Wir sehen uns bei Ultra Violence... wir und dein Gegner.“


Mit diesen Worten wirft Dynamite das Mikrofon zu Boden, dreht sich um um verlässt, mit einem fröhlichen Liedchen auf den Lippen, dass er vor sich her pfeift, die Halle. Und während Breads weiter schweigt und stumm ist, kann bei bei Dynamite Lippenlesen spielen. „This is the end...“



Pete: Mit diesen Worten verabschieden wir uns auch. Bis zum PPV wünschen euch Pete ...

Sven: ... und Sven ...

Pete: ... noch eine schöne Restzeit. Ciao.


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Danke an alle Schreiber!