Die Kabine des derzeit am längsten aktiven GFCW-Mitglieds wird gezeigt und wer sich sowohl in den letzten Shows, als auch den Annalen gut auskennt, weiß natürlich sofort, bei wem wir hier aktuell zu Gast sind... richtig, bei Jimmy Maxxx! Noch immer trägt der gebürtige Berliner eine Art Schlinge oder Tape um seine lädierte Schulter, welche ja nach Berichten im GFCW Forum eine Operation nach sich zog. Wie genau diese verlaufen ist und wie genau sich der eine Teil der Outlawz

diesbezüglich zurzeit fühlt, ist allerdings momentan nicht wirklich ersichtlich und für die folgenden Momente auch recht belanglos. In just diesem Moment scheint sich nämlich die Kabinentür zu öffnen und der auf der Couch sitzende Veteran lässt seinen Blick natürlich sofort in Richtung des Eingangs fallen.


Dass sich beim neuen Ankömmling Jimmys Mimik direkt ein wenig ins Genervte verzieht, ist mehr als offensichtlich, befürchtet der Deutsche nämlich abermals ein „Besuch von Muddi“ in Form seines eigenen Tag Team Partners. In der Tat steht nämlich der andere Teil der Tag Team Champions mittlerweile mitten im Raum und blickt mit einem ernsten und auch etwas besorgten Gesichtsausdruck auf seinen derzeit verletzten Partner. Die letzten Gespräche der beiden alteingesessenen Ligavertreter

endeten jeweils im Streit, letzte Show verordneten sie sich sogar eine komplette Funkstille untereinander. Wird es nun, im gefühlt x-ten Anlauf, besser funktionieren, vor allen Dingen mit dem Hintergrund von Jimmys unsicherer Gesundheit?


Lex Streetman: „Hey Jimmy... ich weiß, du bist kein Fan von langen Herumgerede und angesichts der letzten Nachrichten über dich brauchen wir hier wohl auch kein langen Smalltalk. Wahrscheinlich wirst du also schon denken, warum ich hier bin... wie geht es dir, Partner? Was macht deine Schulter und vor allen Dingen, wie ist die OP verlaufen? Ich hoffe doch, du kannst mir da gute Nachrichten verkünden.“

Jimmy Maxxx: "Ja Ja Lex die OP ist super gelaufen. Und keine Sorge, ich werde zum PPV Match wieder fit sein und dort auch antreten aber davor wahrscheinlich nicht wirklich. Also brauchst du dir auch keine Sorgen machen das ich dir im Weg stehen könnte bis Finest Hour."


Der leise Versuch von etwas versöhnlichen Worten zu Beginn scheint also mehr oder minder direkt wieder ins Leere zu laufen. Natürlich ist nach den ersten Äußerungen das Gesprächsniveau noch nicht wieder auf dem Level „Streit“ angekommen, doch die Reaktion Jimmys zeigt, dass weiterhin zwischen den zwei Weggefährten noch nicht alles bereinigt zu sein scheint.


Unterkriegen oder einschüchtern lässt sich der Los Angelino von den Aussagen seines Gegenübers aber nicht. Er scheint sich wirklich Gedanken um seinen Partner und die kurzfristige Zukunft des Teams zu machen, denn nach der „Mongo Challenge“ werden sich Lugosi & Mustermann wohl erst recht wieder zu ein Hundert Prozent auf die Champions konzentrieren. Und selbst wenn dies nicht der Fall wäre, ist es für den Ehrenmann mit Wohnsitz Kalifornien eine Selbstverständlichkeit in solchen Situationen nach seinem Partner zu schauen. Ob dies allerdings nach dessen Aussagen in der letzten Show eine gute Idee ist?


Lex Streetman: „Hör zu, natürlich mache ich mir auch so leise Gedanken um unser Tag Team Titelmatch bei „Finest Hour“ gegen die Gurkeneinleger, aber dies steht tatsächlich erst an zweiter Stelle. Mir geht es in aller erster Linie um dich selbst und ob du wieder schnellstmöglich auf die Beine kommst! Wir Beide haben es nämlich schon häufig genug gesagt... unseren ganzen Konflikten und Hick-Hacks zum Trotz stehen wir noch immer als ein Duo auf der gleichen Seite und wollen auch die Titel so lange es geht verteidigen. Das geht aber nur zu Zweit und dazu brauche ich nun mal einen gesunden und fitten Jimmy Maxxx.“

Jimmy Maxxx: "Hör zu Lex, lassen wir das ok? Ich habe zurzeit weder die Lust noch die Kraft um mich mit dir wieder zu streiten. Du wirst bei Finest Hour ein funktionierendes Team haben keine Sorge. Aber bis dahin solltest du vielleicht auch mal Anfangen über meine Worte nachzudenken. Denn seid Wochen versuche ich dir zu erklären das du und unser Team nicht mein Problem sind. Ich werde auch heute Abend nochmal genug dazu sagen und vllt hörst und siehst du mir ja diesesmal auch zu. Falls du nicht wieder bei Dynamite oder Chris McFly bist und schon über unser gemeinsames Ende sprichst."


Für einige Momente stumm bleibend blicken die stahlblauen Augen des heutigen „Finest Hour“ Tunier-Teilnehmers auf seinen Gesprächspartner, ehe er dann doch nicht mehr mit einer Reaktion hinter dem Berg halten kann. Allerdings folgt diese nicht wieder in Form eines verbalen Gegenkonters und einer damit verbundenen möglichen erneuten Eskalation. Sie erfolgt mehr in einer stillen, aber in ihrer Ausdrucksweise doch sehr eindeutigen Dimension.


Ein Aufschnauben. Ein Kopfschütteln. Ein entschiedenes Wegdrehen von Maxxx und das Verlassen der Kabine.


Ohne seinen Partner weitere Worte zu widmen oder eventuell auf eine Reaktion von ihm zu warten, schreitet der Kalifornier wieder aus der Kabine, wo er eigentlich gerade erst eingetreten war. Es war ein kurzer Besuch gewesen und von einem richtigen Gespräch (oder auch wieder Streit) kann man dieses Mal wirklich nicht sprechen. Doch für Lex war Jimmys gefühltes erneutes Misstrauen und Kritisieren ihm gegenüber bereits jetzt wieder zu viel. Mit in die Hüfte gestemmten Händen steht der Blondschopf vor Maxxxs Kabine und seufzt laut auf. Irgendwann reißt auch beim eigentlich sehr geduldigen Triple Crown Gewinner der berühmt berüchtigte Gedulsfaden.


Lex Streetman: „Wie der werte Herr will... dann sehen wir uns halt erst bei „Finest Hour“ wieder. Passt mir eigentlich sowieso viel lieber!“


Mit diesem viel aussagenden Gemurmel verschwindet Streetman aus der Szenerie und hinterlässt das Ende einer kleinen, aber wiedermal deutlich sprechenden Episode aus dem Hause der Tag Team Champions. Die Outlawz 2.0, ein weiterer Schritt in Richtung Selbstzerfleischung?



Die Show ist also jetzt in vollem Gange, und in diese gute Stimmung der Zuschauer in Lissabon muss natürlich gleich einmal jemand hinein platzen, der sie versaut. Wer könnte das besser tun als einer der meistgehassten Männer der Ligengeschichte?


Einer gegen Alle“ von Samsas Traum kündigt Robert Breads an. GFCW World Champion, GFCW Tag Team Champion, Title Nights Main Eventer... und Sieger der GFCW Gro Gock Mongo Challenge. Doch auch sein gemeinsamer Sieg mit Marvin Percio über fünfzehn andere Teams hat seine Beliebtheit keineswegs gesteigert.


Das ist ihm jedoch sichtlich egal. Der Kanadier läuft die Rampe hinab – jedoch nicht etwa in Wrestling-Kleidung in Vorbereitung auf sein anstehendes Match mit Zereo Killer, sondern einfach in T-Shirt und Jeans. Süffisant und überheblich lächelnd stolziert Breads provokativ langsam in Richtung Seilgeviert, entert eben jenes und wartet, bis die Musik verstummt, ehe er sich ein Mikrofon geben lässt.


Robert Breads: „Ich habe angekündigt, die Challenge zu gewinnen.“


Buhrufe. Niemand hat so wirklich Lust darauf, sich anzuhören was „Canada's Own“ zu sagen hat.


Robert Breads: „Und ich habe die Challenge gewonnen. Ich habe mein Wort gehalten. Wie immer.“


Man kann ihn nieder reden, man muss ihn auf keinen Fall mögen... aber da hat er wohl Recht. Bis jetzt hat er jedes seiner Versprechen eingelöst. Vielleicht ein weiterer Grund dafür, dass er so wenig gemocht wird – seine Arroganz ist eventuell nicht ungerechtfertigt.


Robert Breads: „Mein Partner und ich haben fünfzehn andere Teams besiegt. Ich will dazu im Prinzip auch nicht mehr viel sagen, das habe ich im Vorfeld ausreichend. Das Wrestlng hat gesiegt, wie ich es ankündigte. Wir haben gesiegt, wie ich es ankündigte. Wir waren die Besten, wie ich es ankündigte. Und absolut niemand konnte uns stoppen, wie ich es ankündigte. Niemand. Absolut niemand.“


Jetzt wendet sich Breads in Richtung des Entrance-Bereichs.


Robert Breads: „Auch Jason Crutch nicht.“


Beim Erwähnen ihres World Champions werden die Fans laut, seine Beliebtheit liegt Welten über der von Robert Breads.


Robert Breads: „Ich habe ihn vor Doom's Night klar im Ring gepinnt. Ich habe jedes Match seit meiner Rückkehr gewonnen. Und ich habe ihn jetzt auch in der Battle Royal übertroffen und geschlagen. Die Fakten werden immer wieder genährt, immer mehr, das Gesamtbild manifestiert sich – Robert Breads ist einfach besser als Jason Crutch.“


Da gibt es natürlich wieder Buhrufe, das will hier niemand hören.


Robert Breads: „Ich habe es nun schon zwei Mal direkt gegen ihn bewiesen. Ich habe es mit meinen anderen Leistungen weiter untermauert. Und kein Turniersieg dieser Welt kann ein Titelmatch mehr legitimieren als wiederholt zu beweisen, dass ich den World Champion besiegen kann. Ich VERDIENE ein Titelmatch gegen Jason Crutch.“


Die gleiche Leier also wie vorher schon. Genervt rollt die Halle kollektiv mit den Augen.


Robert Breads: „Nennt mir ein verdammtes Argument dagegen. Eure Antipathie gegen mich einmal nicht mit einbezogen – es gibt KEINEN Grund, warum ich nicht bei Finest Hour um den GFCW World Title antreten sollte.“


Dass Crutch ziemlich kontrovers von Lionel Jannek eliminiert wurde, der nicht einmal im Match war, lässt Breads natürlich aus.


Robert Breads: „Mir ist völlig egal, was Crutch und Jannek da für Spielchen abhalten. Es ist sowieso egal, wer jetzt letztlich der Bessere von Beiden ist, da ich eindeutig besser als alle Beiden bin. Es ist wie ein Duell zwischen Benfica und Sporting – ganz nett. Aber letztlich scheitern beide am FC Barcelona.“


Ein wenig Cheap Heat kann natürlich auch nicht schaden, und so lächelt Breads mitleidig über die negativen Reaktionen der Fans in Lissabon.


Robert Breads: „Beide scheitern an Lionel Messi, beide scheitern am großen Genie des Spiels – und ich bin das Genie des Wrestlings. Ich bin der unangefochtene Beste, egal wer welche goldene Trophäe in Händen hält, und ich VERLANGE das Titelmatch bei Finest Hour, und nicht etwa erst in vielen Monaten, ich verdiene es JETZT, denn ich bin...“


WAKE ME UP ist lautstark aus den Boxen zu hören und die ganze Wrestlingwelt weiß haargenau zu wem diese drei Worte gehören. Noch bevor der Meister des Slacklinens und kommender Gegner von Robert Breads überhaupt zu sehen ist, werden die Fanmassen extrem laut und sie können es kaum erwarten den Publikumsliebling zu sehen. Die Rede ist natürlich von Zereo Killer.


Genervt verrollt Canada’s Own seine Augen und ein Seufzer ist zu vernehmen, dann ist er da. Der Mann, der es immer noch drauf hat, der Mann, der bei der letzten Show endlich sein erstes Match in diesem Jahr bestritten hat – erfolgreich – der Mann, der auch schon Robert Breads fair im Ring besiegen konnte. Zereo Killer befindet sich auf der Auftrittsrampe und bleibt dort fürs Erste mal stehen… Allerdings ist er ebenfalls mit einem Schallwandler bewaffnet, um den ungeliebten Rückkehrer einiges entgegenzuwerfen.


Zereo Killer: „Stopp Breads, nun mach mal halblang!“


Während Mike MacKenzie seine Ansprache hält, scheint Breads bereits zu überlegen, was er dazu zu sagen hat, dass er so schroff unterbrochen wurde.

Der Mann aus den vereinigten Staaten macht eine abwartende Geste in Richtung seines zukünftigen Opponenten und will ihn verbal auch Einiges entgegensetzen. Auch er ist um Worte nicht verlegen und rhetorisch definitiv sehr gut veranlagt.


Zereo Killer: „Alle scheitern an Barcelona? Sie scheitern an der Kongenialität eines Lionel Messis? Ich glaube in dieser Stadt gibt es einen anderen Mann, der für Portugal Geschichte geschrieben hat und es immer noch tut!“


Er blickt durchs Publikum und die Antwort liegt klar auf der Hand.


Zereo Killer: „Sporting, Benfica und wie sie alle heißen sind große Talentschmieden! Das größte Talent aller Zeiten ist wohl Cristiano Ronaldo, der den genialen Messi auch schon öfters ein Bein gestellt hat. Er spielt für Real Madrid und schießt mehr Tore als dass er Spiele auf seinem Konto hat, das ist wirklich beeindruckend… Und wo war sein Ursprung??“


Natürlich ist es nur eine rhetorische Frage, dennoch beantwortet er diese vollständigkeitshalber.


Zereo Killer: „Er wurde in der Jugendakademie von Sporting Lissabon ausgebildet!“


Und er klatscht in die Hände und applaudiert. Egal ob Sporting und Benfica Rivalen sind, bei einer Sache sind sich alle Portuguisen einig: CR7 ist wohl das Beste, was dieses Land jemals hervorbrachte.


Zereo Killer: „Heute wird Robert Breads, der Lionel Messi des Wrestlings an Zereo Killer, der Cristiano Ronaldo des Wrestlings scheitern… und warum??? Weil ich dieses Turnier ernst nehme und jede Herausforderung annehme und jeden Tag trainiere, weil ich jeden Tag besser werden will! Genauso wie CR7!“


Die Fans hält es nicht mehr auf den Sitzen und es gibt Standing Ovations für Mr. #ISGI.


Zereo Killer: „… ich bin nicht so wie ein gewisser Robert Breads, der beim Chef dieser Liga angeheult kommt, dass er ein Titelmatch in den Arsch geschoben bekommen will. Du hast schon so viel in deinen Hintern geschoben bekommen, ich glaub das ist auch der Grund dafür, dass du so breitbeinig durch die Gegend läufst!“


MacKenzie läuft heiß. Wie ein wildes Tier geht er auf der Auftrittsrampe rauf und runter und lässt seinen Blick nicht von seinem Kontrahenten, der nun dazu auch etwas zu sagen hat.


Robert Breads: „Hey, Lissabon... Es ist Zereo Killer!“


Mit dem Zeigefinger deutet Breads auf seinen Gegenüber und heutigen Gegner und freut sich vollkommen übertrieben und sehr ironisch über den Auftritt des Mannes aus Los Angeles.


Robert Breads: „Der Mann mit dem zweitgrößten Comeback des Jahres in der GFCW, gleich nach dem eines gewissen kanadischen Gewinners einer gewissen Tag Team Challenge. Die beiden Rückkehrer im Ring, was? Die gute alte Zeit – als ich die Liga dominierte und die Anerkennung bekam, die ich verdiente, während auch du bekamst, was du verdienst... Matches um den zweiten Titel und Spots auf den Card direkt unter mir.“


Ironisch applaudiert Zereo Killer dem Kanadier, während er langsam aber sicher in Richtung Ring kommt. Die Fans können dieses Aufeinandertreffen kaum erwarten. Die Card heute gleicht sowieso einer PPV-Card.


Zereo Killer: „Auch du hast mal klein angefangen mein Freund. Auch du warst nicht immer im Fokus der Hauptmatches. Doch du hattest sicherlich schon immer so ne große Klappe, stimmts? Immerhin konnte ich dich damals besiegen, als ich noch ein Stufe…“


Räuspern, verschmähtes Grinsen.


Zereo Killer: „… als ich noch eine Stufe unter dir war. Diese Niederlage musste doch sehr an deinem Ego gekratzt haben, oder? Eigentlich kann ich ganz gut verstehen, dass du Dynamite die Ohren vollheulst… Immerhin trittst du direkt in der ersten Runde gegen mich an. Was wär das für eine Schmacht für Robert Breads, das scheinbar Beste was Kanada zu bieten hat, wenn er in der ersten Runde des prestigeträchtigen Turniers rausfliegt? Komm schon Breads, zeig mir, dass du der Beste bist, dass du mich schlagen kannst… oder zweifelst du doch an dir? Glaubst du nicht an dich, dass du das Turnier gewinnen kannst? Wie wärs, wenn ich heute ein Versprechen ablege, dass du an der Hürde Zereo Killer scheitern wirst??? Komm schon, zeig mir was du kannst! Dich muss es doch nerven, dass es zwischen uns nach zwei Matches lediglich 1:1 steht, anstatt 2:0 für Robert Breads.“


Der Mann der tausend Facepaintings breitet die Arme aus und entert im Anschluss das Seilgeviert. Nun stehen sie sich gegenüber. Zwei Rückkehrer unter sich.


Genervt und gleichzeitig ein wenig belustigt schnauft der Mann aus Toronto ins Mikrofon.


Robert Breads: „Ich kann nicht nur jeden in diesem Turnier besiegen. Ich kann jeden Wrestler der Welt besiegen.“


Wie sonst auch immer mangelt es Breads sicherlich nicht an Selbstvertrauen.


Robert Breads: „Es geht mir einfach darum, dass ein Sieg in diesem Turnier auch nicht mehr wert wäre, mir keine größere Legitimations-Basis geben kann als ein Sieg über Jason Crutch, den ich vor zwei Wochen sogar noch einmal übertroffen habe. Der Sieger dieses Turniers soll beweisen, dass er gut genug ist um eine Chance gegen den World Champion zu haben. Ich habe bewiesen, dass ich nicht nur eine Chanche hätte, ich habe bewiesen, dass ich gewinnen kann und auch werde. In deiner Welt von Ehre und Ruhm will man dann vielleicht trotzdem noch irgendein Turnier gewinnen... aber ich will einfach nur, was ich verdiene. Und dafür muss ich nicht im Finest Hour Turnier antreten. Das habe ich einfach nicht nötig.“


Zereo Killer: „Tja… du hast Jason Crutch geschlagen, na und? Wie schon erwähnt, ich hatte dich bereits geschlagen, also habe ich mir noch mehr ein Recht darauf verdient um den Titel anzutreten?? Weißt du was? ich geh jetzt auch zu Booker und heule ihn vor, dich bereits geschlagen zu haben… bevor du ein Titelmatch bekommst, müsste es eigentlich ich besiegen… aber das Turnier ist doch sehr interessant, es ist gespickt mit tollen Superstars… Du, ich, Kriss Dalmi, Lex Streetman und so weiter…“


Er geht im Ring umher und überlegt kurz, wie er folgende Worte sagen soll.


Zereo Killer: „Jason Crutch ist ein guter Freund von mir. Gegen Lionel Jannek zeigte er die Leistung seines Lebens und wurde verdient GFCW Heavyweight Champion… Ich habe meinen größten Respekt vor Jason Crutch, doch ich könnte mir vorstellen, dass im Turnier Wrestler dabei sind, die mehr als nur das Zeug dazu haben Jason Crutch zu schlagen. Ich zum Beispiel!“


Gemischte Reaktionen im Publikum! Damit hat niemand gerechnet, scheinbar auch nicht Robert Breads, dass der Killer nun den amtierenden Champion verbal an die Wäsche geht.


Zereo Killer: „Wie gesagt, ich respektiere Jason sehr und ich gönne ihn den Titel auch sehr… ich werde das Turnier wie angekündigt gewinnen. Jason Crutch wird alles tun um sich ebenfalls durchzusetzen und wir werden ein episches Match nach Finest Hour haben. Und in diesem Match werde ich mir meinen GFCW Heavyweight Title zurückholen!“


Wenn das mal Jason Crutch hört, dann ist er sicherlich auch nicht allzugut auf Zereo Killer zu sprechen.


Zereo Killer: „Tja, aber wenn du glaubst, du musst nicht antreten, weil du nicht willst, dann glaube ich du willst nicht antreten, weil du gegen mich ran musst! Ich hab keine Angst in der ersten Runde zu scheitern, denn ich glaube an mich… wie siehts bei dir aus, Breads? Was hast du dazu zu sagen?“


Theatralisch breitet er wieder seine Arme aus und schaut mit einem grinsen Canada’s Own direkt ins Gesicht.


Jetzt wirkt Breads wütend. Ziemlich, ziemlich wütend.


Robert Breads: „Ich bin besser als du.“


Kurze Pause.


Robert Breads: „Ich habe dich schon einmal besiegt.“


Ein anerkennendes Nicken von Mr. #ISGI. Dieses Thema hatte er bereits durchgekaut


Robert Breads: „Ich bin besser als du. Das weiß ich. Das weißt du. Das wissen ALLE.“

Zereo Killer:“ Dann zeig es mir verdammt!!!“


Wütend unterbricht der Mann aus Los Angeles seinen Gesprächspartner und tritt ihn ziemlich dicht auf die Pelle. Die Nasen touchieren beinahe und ZK brüllt weiter.


Zereo Killer: „Du warst der Allererste, der mich besiegen konnte, ja. Doch heute geht’s wirklich um was! Heute ist ein wichtiges Match! Heute kannst du dafür sorgen, dass ich in der ersten Runde rausfliege! Zeig mir, wie gut du bist! Ich werde definitiv mein Bestes geben und dir alles abverlangen! Ich glaube an mich, ich glaube an die Chance das Turnier zu gewinnen und ich bin ein Kämpfer, ich will mir verdienen was mir gehört! Verdammt nochmal ich habe meinen Gürtel auf unrühmlichste Art und Weise verloren und heule auch nicht rum, dass ich bei den entscheidenden Momenten meiner Titelkämpfe gegen Lionel Jannek abgelenkt wurde… Tja, Ablenkung ist schön gesagt… Die Matches wurden immer wieder sabotiert! Ich heule nicht rum sondern will meine nächste Chance nützen! Die Chance heißt Finest Hour! ROBERT BREADS, ZEIG MIR WAS DU KANNST!!! Beweise dieser verdammten Welt wie gut du bist! Zeig mir den besten Breads! Zeig mir dass du glaubst dass du mich schlagen kannst! Zeig mir, dass du selbst weißt, dass du besser bist! Zeig mir dass, dass du besser bist als ich! Zeig es der Welt, dass du besser bist als ich!!! Denn wenn du daran glaubst… dann werde ich da sein und dir deine Illusionen rauben! Ich werde da sein und dich in der Mitte des Ringes pinnen und der kleine Kanadier darf nachhause fahren, denn er ist in der ersten Runde des Finest Hour Turniers ausgeschieden…“


Ein kurzes Gelächter bricht aus, doch dann spricht er weiter…


Zereo Killer: „Oder du gehst wieder zu Papa Dye heulen, dass du doch noch ein Titelmatch geschenkt bekommst…“


Einen Moment lang stehen Breads und Zereo Killer sich gegenüber, starren sich in die Augen, intensiv, wortlos, von Antipathie erfüllt.


Dann geht Breads einen Schritt auf Zereo zu, macht sich breit, wirkt bedrohlich – doch der Killer weicht keinen Zentimeter zurück.


Robert Breads: „Wir sehen uns später... Mike.“


Spricht es, wirft das Mikrofon achtlos bei Seite, dreht sich um und verlässt den Ring, um Zereo Killer allein zurück zu lassen.


Robert Breads lässt Zereo Killer metaphorisch gesprochen im Regen stehen und kontert da drauf nicht mehr. Entweder weiß er im Augenblick tatsächlich nicht was er darauf sagen soll, oder er hat jetzt keinen Bock mehr, sich verbal mit Zereo Killer anzulegen… Immerhin sehen sie sich nachher im Ring. MacKenzie lässt sich davon nun nicht beeindrucken und feiert mit seinen Fans! Seine Musik dröhnt aus den Boxen und er kümmert sich ein wenig um seine Fans aus Portugal. Viele Autogramme werden verteilt, Selfies gemacht und so weiter… dann ist es allerdings an der Zeit in den Backstagebereich zu verschwinden. The Show must go on!



Nun wird zu einem Interview geschaltet… Mac Müll steht bereit, genauso wie sein Interviewpartner… Lionel Jannek… ein sehr angepisst wirkender Lionel Jannek. Er trägt keine Sonnenbrille, weil diese ihm beim vorangegangenen Brawl mit Zereo zu Bruch gegangen ist. Auch sein Anzug ist nicht unbeschadet davongekommen und hat einige Risse. Mac Müll weiß natürlich wie aggressiv der Mann aus Wien in letzter Zeit war und will ihn natürlich in keinster Weise reizen… was bei den Fragen die er für ihn hat, allerdings nicht so einfach ist… Eigentlich könnte er auf diese Interviews mit Jannek sehr gut verzichten, aber leider ist er der einzige Interviewer der noch einigermaßen normal mit diesem Mann reden kann oder besser gesagt darf…


Mac Müll: „Lionel Jannek… In den letzten Wochen ist viel um Ihre Person passiert… aber das wichtigste für diese War Evening ist wohl das Intercontinental Titelmatch, in welchem Sie die Chance haben in Rekordzeit zu einem Grand Slam Champion zu werden… oder vielleicht sogar in absehbarer Zeit ein Doppel-Champion… Ihre Gedanken dazu?“


Jannek blickt ins Nichts und atmet erstmal tief ein und wieder aus… Dann setzt er ein ruhiges Gesicht auf…


Lionel Jannek: „Ja… es ist tatsächlich sehr viel passiert in letzter Zeit…“


Eine kurze Denkpause…


Lionel Jannek: „Zuerst werde ich bei Doom’s Night um meinen Titel betrogen… die GFCW tut nichts…“


Er schüttelt kurz enttäuscht den Kopf…


Lionel Jannek: „Dann kommt Zereo Killer zurück und hat nur ein Ziel: Mir mein Leben zur Hölle zu machen und mir noch größere Steine in den Karriere-Weg zu legen, als es Dynamite bereits tut… und auch das wird von der GFCW einfach so hingenommen…“


Man merkt ihm an, wie sehr ihn das nervt…


Lionel Jannek: „Dann will ich das was mir nach dem Betrug bei Doom’s Night zusteht… ein Rückmatch… und wieder wird nichts getan…“


Er prustet kurz erheitert auf…


Lionel Jannek: „.. und dann kommt auch noch ein halbstarker Versager mit einem unaussprechlichen Namen und mit null Talent daher… der in seiner ganzen GFCW-Karriere noch NIE irgendetwas gewonnen oder erreicht hat… und wagt es sein Maul über mich aufzureißen! Er kann froh sein, dass er nicht auf meinem Level ist und es auch nie sein wird… denn sonst würde ich ihm eigenhändig das Maul stopfen… Oh, Moment… Das habe ich bereits letztes Jahr getan!!! Als ich ihn, wie alle anderen hier, auf meinem Weg nach oben vernichtet habe!!!“


Noch einmal schnauft er tief ein und aus… dann spricht er wieder mit sehr ruhiger Stimme…


Lionel Jannek: „Was ich damit sagen will ist eigentlich ganz einfach… Ich habe schon sehr früh erkannt, dass ich mich nicht auf Dye, die GFCW oder sonst jemanden verlassen kann, dass etwas getan wird… Deswegen muss ich das in die eigene Hand nehmen… und das werde ich auch weiterhin tun!“


Mac Müll versteht nicht so ganz, aber er bleibt trotzdem stumm und lässt die Aussage von LJ einfach mal so stehen…


Lionel Jannek: „Mein Ziel ist unverändert dasselbe… Ich werde an der Spitze dieser Liga stehen, wo ich hingehöre! Es reicht mir nicht der größte Superstar und beste Wrestler aller Zeiten in dieser Liga zu sein… und das bin ich bereits! Ich werde auch die größte Legende werden, die diese Liga jemals gesehen hat! Größer als Tommy Cornelli… größer als J.T.K. … zusammen!“


Da macht Mac Müll ganz erstaunt große Augen… Langsam wird der Ton von Lionel Jannek intensiver… und er blickt jetzt Mac Müll direkt in die Augen…


Lionel Jannek: „Und weder Dynamite… noch Johnboy Dog… noch Zereo Killer… noch Jason Crutch oder sonst irgendjemand, wird mich daran hindern dieses Ziel zu erreichen!“


Jetzt wendet LJ seinen Blick wieder von Mac Müll ab… er streicht sich einmal durch die Haare…


Lionel Jannek: „Was das heutige Match angeht… Es ist ein weiterer Meilenstein auf meinem Weg zum Ziel… und warum eigentlich nicht? Dann hole ich mir heute den Intercontinental-Titel… und dann auch den GFCW World Heavyweight Titel… und werde der dominanteste Doppel-Champion den diese Liga jemals erlebt hat… einfach nur um noch einmal zu unterstreichen WER ich bin und WAS ich bin!“


Jetzt blickt er in die Kamera…


Lionel Jannek: „Johnboy Dog… ich garantiere dir… du wirst es schon bald bereuen, dass du mir heute gegenübertrittst. Du wirst diesen Tag nicht so schnell vergessen… und du wirst nie wieder derselbe Mensch sein! Heute werde ich dir zeigen, dass du besser dort geblieben wärst wo du warst… in Rente! Und vertrau mir wenn ich dir sage… Du wirst heute meine ganze Wut zu spüren bekommen… und es wird hässlich werden! DU warst es der dieses Match wollte… pass auf was du dir wünschst JBD…


Jeder bekommt was er verdient!


und heute wird das so wahr sein wie noch nie zuvor!“


Nach diesem Satz verlässt Lionel Jannek die Szenerie… Mac Müll blickt ihm hinterher… Eigentlich wollte er ihm noch Fragen zu Nicotine & Bacteria stellen… Aber das kann er jetzt vergessen. Vor allem weil er es nicht wagt Lionel Jannek nochmal aufzuhalten… wer weiß was er dann tut? Müll deutet der Regie an, dass sie wegschneiden sollen. Und sie kommen seinem Wunsch nach…


Finest Hour-Viertelfinal-Match 3:

The Godlike vs. ???
Referee: Mike Gard

Nun ist es an der Zeit. Das Finest Hour Turnier hat längst seinen Startschuss bekommen und in Kürze beginnt das dritte Match des heutigen Abends. Zwei Besonderheiten hat dieses Aufeinandertreffen zu bieten: The Godlike, denn er wrestlet nicht mehr alle Tage und will es jetzt noch einmal wissen… dann sein Gegner, von dem wir bis jetzt immer noch nicht wissen wer dahinter steckt.


Die Halle wird in ein dunkles Rot eingefärbt und auf dem Titantron sind einige Bilder des glatzköpfigen Hünen zu sehen, während sein Theme Type’o’Negative – Christian Woman zu hören ist. Die Fans beginnen lautstark zu jubeln. Jahre sind vergangen, seit dieser Mann ausgebuht wurde, weil er versuchte seinen Bruder das Leben zur Hölle zu machen. Die Fans zücken bereits ihre Smartphones und wollen diesen seltenen Moment mit einem Foto verewigen. Ungeduldig warten sie auf die Ankunft von Zereo Killers Bruder… doch er kommt einfach nicht…


Die Crowd wird langsam etwas ungeduldig, denn das Theme läuft schon eine ganze Weile… als es plötzlich abgewürgt wird und die Halle wieder normal beleuchtet wird. Die hübsche Ringsprecherin ist groß im Bild zu sehen, doch auch sie ist ziemlich ratlos und zuckt kurz mit den Schultern, ehe sie ihr zahnpastaweißes unschuldiges Lächeln präsentiert… Einen Augenblick wird abgewartet und dann beginnt sie noch mal von vorn.


Laura: „Sehr geehrte Damen und Herren, wir kommen nun zum dritten Erstrundenmatch des finest Hour Turniers! Dieses Match ist angesetzt für einen Fall. Zuerst auf dem Weg zum Ring ist der Mann aus Los Angeles Kalifornien, er ist 2,05 Meter groß und hat ein Gewicht von 144 Kilos. Meine Damen und Herren, The Godlike!!!!!!!!!“


Erneut deutet sie auf die Auftrittsrampe und die Halle wird wieder in dieses dunkle Rot getaucht. Ein weiteres Mal läuft seine Musik und die Galaxy ist erneut aus dem Häuschen: Sie können es vor Spannung kaum mehr ertragen… doch dann tut sich endlich was beim Vorhang… Die Portuguisen hält es kaum auf den Sitzen, sie bekommen The Godlike zu Gesicht und… die Euphorie ist plötzlich verschwunden! Geschockte Gesichter sind in der Menge zu erkennen. The Godlike kommt, er humpelt, hält sich den Kopf, hat eine Platzwunde. Was zur Hölle ist da passiert? Langsam, mit Schmerz verzerrtem Gesicht nähert er sich dem Seilgeviert. Er hält sich außerdem seine linke Schulter, welche ziemlich angeschlagen zu sein scheint… Er achtet nicht auf die Fans, muss sich konzentrieren, dass er es überhaupt zum Ring schafft. Er atmet wie ein wilder Stier, doch er will sich nicht davon abhalten lassen hier und heute anzutreten! The Godlike braucht eine Weile, doch dann ist er endlich im Squared Circle angekommen… Die Halle wird direkt wieder normal beleuchtet und man sieht das Werk der Zerstörung genauer… Eine dicke Platzwunde über seine Stirn, er kann kaum stehen, weil sein rechtes Bein arg in Mitleidenschaft gezogen wurde und sein linker Arm sieht auch nicht unbedingt einsatzfähig aus… Wer hat ihn wohl so zugerichtet?!?!


Nun ist es an der Zeit. Das Finest Hour Turnier hat längst seinen Startschuss bekommen und in Kürze beginnt das dritte Match des heutigen Abends. Zwei Besonderheiten hat dieses Aufeinandertreffen zu bieten: The Godlike, denn er wrestlet nicht mehr alle Tage und will es jetzt noch einmal wissen… dann sein Gegner, von dem wir bis jetzt immer noch nicht wissen wer dahinter steckt.


Die Halle wird in ein dunkles Rot eingefärbt und auf dem Titantron sind einige Bilder des glatzköpfigen Hünen zu sehen, während sein Theme Type’o’Negative – Christian Woman zu hören ist. Die Fans beginnen lautstark zu jubeln. Jahre sind vergangen, seit dieser Mann ausgebuht wurde, weil er versuchte seinen Bruder das Leben zur Hölle zu machen. Die Fans zücken bereits ihre Smartphones und wollen diesen seltenen Moment mit einem Foto verewigen. Ungeduldig warten sie auf die Ankunft von Zereo Killers Bruder… doch er kommt einfach nicht…


Die Crowd wird langsam etwas ungeduldig, denn das Theme läuft schon eine ganze Weile… als es plötzlich abgewürgt wird und die Halle wieder normal beleuchtet wird. Die hübsche Ringsprecherin ist groß im Bild zu sehen, doch auch sie ist ziemlich ratlos und zuckt kurz mit den Schultern, ehe sie ihr zahnpastaweißes unschuldiges Lächeln präsentiert… Einen Augenblick wird abgewartet und dann beginnt sie noch mal von vorn.


Laura: „Sehr geehrte Damen und Herren, wir kommen nun zum dritten Erstrundenmatch des Finest Hour Turniers! Dieses Match ist angesetzt für einen Fall. Zuerst auf dem Weg zum Ring ist der Mann aus Los Angeles Kalifornien, er ist 2,05 Meter groß und hat ein Gewicht von 144 Kilos. Meine Damen und Herren, The Godlike!!!!!!!!!“


Erneut deutet sie auf die Auftrittsrampe und die Halle wird wieder in dieses dunkle Rot getaucht. Ein weiteres Mal läuft seine Musik und die Galaxy ist erneut aus dem Häuschen: Sie können es vor Spannung kaum mehr ertragen… doch dann tut sich endlich was beim Vorhang… Die Portuguisen hält es kaum auf den Sitzen, sie bekommen The Godlike zu Gesicht und… die Euphorie ist plötzlich verschwunden! Geschockte Gesichter sind in der Menge zu erkennen. The Godlike kommt, er humpelt, hält sich den Kopf, hat eine Platzwunde. Was zur Hölle ist da passiert? Langsam, mit Schmerz verzerrtem Gesicht nähert er sich dem Seilgeviert. Er hält sich außerdem seine linke Schulter, welche ziemlich angeschlagen zu sein scheint… Er achtet nicht auf die Fans, muss sich konzentrieren, dass er es überhaupt zum Ring schafft. Er atmet wie ein wilder Stier, doch er will sich nicht davon abhalten lassen hier und heute anzutreten! The Godlike braucht eine Weile, doch dann ist er endlich im Squared Circle angekommen… Die Halle wird direkt wieder normal beleuchtet und man sieht das Werk der Zerstörung genauer… Eine dicke Platzwunde über seine Stirn, er kann kaum stehen, weil sein rechtes Bein arg in Mitleidenschaft gezogen wurde und sein linker Arm sieht auch nicht unbedingt einsatzfähig aus… Wer hat ihn wohl so zugerichtet?!?!


Sven: „The Godlike ist im Ring, aber wird Ryder auch erscheinen?“


Pete: „Das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, Sven. Nicht, nachdem er vorhin so dermaßen von dem mysteriösen Riesen niedergestreckt worden ist. Er wird heute nicht mehr wrestlen können.“


Sven: „Und was heißt das jetzt? Dass das Match jetzt hier ausfällt oder was? Das kann doch nicht sein, ich …“


Alle Lichter in der Halle erlöschen urplötzlich und es wird so stockfinster, dass man die eigene Hand vor Augen nicht mehr sehen kann.







Gleißend helle Blitze zucken in Sekundenbruchteilen auf und erleuchten das weite Rund der ausverkauften Arena. Dichter Nebel kommt aus dem Boden des Entrancebereichs empor und verhüllt alles, auf dem Titantron erscheinen Bilder eines alten verlassenen Fiedhofs.




Mystische Orgelmusik




Pete: „Dieser Friedhof kommt mir doch irgendwie bekannt vor, den haben wir doch vorhin schon mal in diesem ominösen Video gesehen, das ist der Friedhof, auf dem dieser verrückte Hüne mit dem Grabstein gesprochen hat, der Angreifer von Ryder!“

Sven: „Es … ich weiß auch nicht … es scheint tatsächlich so zu sein.“



Auf einmal leuchten in den Nebelschwaden zwei winzige rote Punkte hell auf.



Pete: „DA! DA! Das ist dieser Unbekannte! Er scheint hier tatsächlich anstelle von Ryder dieses Match bestreiten zu wollen. Er hatte ja so komische Andeutungen gemacht, dass Ryder diese Chance nicht verdient hätte, und auch von einigen anderen offenen Rechnungen hatte er gesprochen. Scheinbar soll es hier heute schon losgehen.“

Sven: „Aber wer ist er denn, verdammt noch mal?!“

Pete: „Also ich habe da so ein Gefühl, Sven …“



In just diesem Moment tritt der Wrestler aus dem Nebel auf die Rampe und ist endlich deutlich zu erkennen.



Und sein Gegner … aus New Orleans USA … von den Toten zurückgekehrt … mit einem Gewicht von 137 Kilogramm … The Deeeeeemon of DEATH!!!



Pete: „ER IST ES WIRKLICH, Wahnsinn! Der Demon of Death ist zurück!“

Sven: „Unglaublich, Pete. Seit Title Night 2014 haben wir den DoD nicht mehr gesehen, doch heute scheint er zurückzukehren. Doch dann will er gleich ein Match bestreiten?! Er war doch schwer verletzt, nachdem ihm der Puppenspieler beim PPV so heftig zugesetzt hatte, oder? Ob er da gleich gegen einen so erfahrenen Mann wie The Godlike bestehen kann?“

Pete: „Wir werden sehen, wir werden sehen. Aber ich denke schon! Immerhin ereilte The Godlike fast dasselbe Schickstal wie Ryder! Nur mit einem Unterschied: The Godlike hat seinen geschlagenen Körper zum Ring geschleppt und will nicht kleinbei geben. Ich bin auf jeden Fall absolut aus dem Häuschen!“


Der Demon schreitet mittlerweile langsam in Richtung Ring. Die Augen leuchten rot und durch die Glatze ist er erst auf den zweiten Blick zu erkennen. Das Kinn ziert ein dunkelbrauner Bart, der bereits grau durchsetzt ist. Unter dem langen schwarzen Ledermantel trägt er ein enges, ebenfalls schwarzes Wrestlingoutfit. Das Oberteil ist ärmellos und tief ausgeschnitten. Auch im Alter von 47 Jahren ist der Dämon noch immer gut in Form und die Muskeln sind beeindruckend.


Sven: „Wo ist denn die Schminke hin, die wir zuletzt bei ihm gesehen haben? Jetzt weder mit Maske noch mit geschminktem Gesicht?“
Pete: „Dafür jetzt mit roten Kontaktlinsen und Glatze, auch nicht schlecht.“

Sven: „Hey! Das ist das lodernde Höllenfeuer, das in ihm brodelt!“

Pete: „Öhm ja, ok. Oder das.“


Der Demon ist mittlerweile auf dem Apron und steigt über das oberste Seil in den Ring, wobei er elegant den Mantel beiseite hält. Langsam dreht er eine Runde durch das Seilgeviert, wobei er The Godlike mit tödlichem Blick fokussiert. Dann streift er aufreizend langsam den Mantel ab und lässt ihn nach draußen fallen. Der Demon of Death fühlt sich sehr siegessicher. Ist er vielleicht auch für die Attacken an The Godlike verantwortlich?




DING DING DING!!!




Pete: Wir sind nun alle sehr gespannt wie dieses Match losgehen wird. Es stehen sich zwei Männer im Ring gegenüber, die sich in Größe und Gewicht im Nichts nachstehen!

Sven: Kampf der Giganten könnte man sagen… wenn The Godlike nicht so sehr angeschlagen wäre.


Sie schauen sich gegenseitig in die Augen und die Glatzköpfe treffen in der Mitte des Ringes aufeinander. Schnell hat der DoD die Schwachstellen ausfindig gemacht und drückt geschickt gegen die demolierte Schulter seines Opponenten. The Godlike muss laut aufschreien und verliert dadurch die Kraftprobe. Er wird in die Ringecke gedrückt wo es sofort Presslufthammermäßige Faustschläge in Gesicht und Körper hagelt bis The Godlike sich verkümmert in der Ecke wieder findet.


Sven: Wow, der legt ja los wie die Feuerhwehr!

Pete: Ich habe ein sehr schlechtes Gefühl für The Godlike.


Das Blut von der Platzwunde Godlikes klebt schon an den Händen des Dämons, der lässt sich davon aber nicht beirren und erkennt seinen Vorteil. Der Bruder des Triple Crown Champions sitzt vollkommen erschöpft in der Ringecke, als hätte er schon ein Dreißigminutenmatch hinter sich! DoD lässt sich aufreizend viel Zeit als er in die gegenüberliegende Ecke geht. Er dreht sich um und visiert mit seinen feuerroten Augen den immer noch in der anderen Ecke liegenden und wild durchschnaufenden Godlike an. Mit einem Affenzahn rennt der Mann, der beinahe an die 50 Jahre alt ist, auf seinen Gegner zu und kollidiert mit dessen Gesicht!




RUNNING KNEE STRIKE!!!




Pete: Holy Shit! Was für ein verdammter Einschlag!

Sven: Mich würde es auch nicht wundern, wenn hier die Lichter schon ausgegangen sind.


Das scheint sich auch der Dämon zu denken und zieht an den Beinen seinen Gegner in die Mitte des Ringes. Er legt sich auf den regungslosen Körper, hakt ein Bein vorbildlich ein und erhofft sich dadurch das Match bereits gewonnen zu haben.




ONEEEEEE




TWOOOOOOOOOOO




THREEEEEEEEEEEEEEEEEE




…………….




KICK OUT!!!!




Tatsächlich, Kick Out von The Godlike! Der Dämon erkennt nun auch, dass es das noch nicht gewesen ist. Wäre natürlich ein schnelles Match gewesen, aber wenn man bedenkt, dass der Göttliche kaum auf eigenen Beinen zum Ring gekommen ist, ist es schon eine bemerkenswerte Leistung.


DoD hilft seinen Opponenten freundlicherweise auf die Beine und schickt ihn per Whip In in die Seile! Er kommt ihn entgegengerannt und fegt ihn mit einer knallharten Clothesline zu Boden. Ohne auch nur irgendeine Regung zu zeigen bleibt ZK’s Brother liegen und scheint nur durch Nehmerqualitäten glänzen zu können. Der Demon rennt weiter durch und zeigt direkt einen weiteren Move für den er sehr bekannt ist.




RUNNING LEGDROP!!!




Sofort steht er auf, mustert seinen Gegner, der nicht mal mehr seine Augen geöffnet hat und nimmt noch mal Schwung von den Seilen. Den meisten Fans gefällt dieser Matchverlauf überhaupt nicht, doch sie können daran nichts ändern… Der Demon wiederholt seine letzte Aktion.




ANOTHER RUNNING LEGDROP!!!




Sven: Ich sehe schwarz für The Godlike… Ich frage mich sowieso weshalb er überhaupt dachte, er kann es mit den Stars der GFCW aufnehmen!

Pete: Überträgt sich deine Zereo Killer Antipathie jetzt auch auf seinen Bruder?

Sven: Sieh ihn dir doch schon an wie fertig er ist! Meine These kommt nicht von ungefähr!

Pete: Du hast doch tatsächlich ein Spatzenhirn, oder? Er wurde schwerstens attackiert, verstehst du?

Sven: Hast du’s gesehen?

Pete: NEEEEEEIN!!! Aber du brauchst ihn dir doch nur anzusehen, das hat er sich nicht selbst angetan!


Während sich das beste Kommentatorenduo der Wrestlingwelt noch weiter in die Haare kriegen, geht die Action im Ring weiter. Längst hat der Mann, der Night Ryder aus dem Turnier genommen und sich selbst platziert hat seinen Gegner hochgehoben und mit einem harten Whip In in die Ringecke geschickt. Erneut kommt er wie eine Dampfwalze angerannt und quetscht seinen Gegner.




RUNNING CORNER SPLASH!!!




The Godlike hat dem immer noch nichts entgegenzusetzen und würde beinahe wie eine Karte zu Boden fallen, doch das lässt sein Gegner nicht zu. Er umklammert den Göttlichen und setzt ihn auf das Top Rope. Der Dämon selbst steigt auf das zweite Seil hinterher und schaut durchs Publikum. Ein Raunen geht durch die Zuschauerreihen.


Pete: Was hat er denn vor?!

Sven: Er will den Sack endlich zumachen, so siehts aus.

Pete: Es sieht ganz nach einem Superplex Ansatz aus.


Tatsächlich. Der linke Arm von Godlike wird um den Hals vom DoD geschlungen und mit der rechten Hand an der Hose gezerrt… Eine große Kraftanstrengung, doch ihm scheint es zu gelingen! Er hievt ihn hoch und es geht steil abwärts!!!




SECOND ROPE SUPERPLEX!!!

HOLY SHIT!!!




Holy Shit Chants machen sich im Publikum breit, so eine Aktion hat man gegen den großen Glatzkopf – bessere Beschreibung ist nötig, denn das passt auf Beide ^^ - älteren Bruder von ZK nicht erwartet. Auch der Demon of Dead greift sich an den Rücken. Dieser Aufprall hat ihn auch sehr geschmerzt. Er dreht sich um und sieht seinen Kontrahenten, der in der Mitte des Ringes liegt und nicht den Ansatz eines Zuckens von sich gibt. Es ist an der Zeit für einen weiteren Pinversuch… Dieses mal eher lässig, ohne Bein einzuhaken.




ONEEEEEE




TWOOOOOOOOOOO




THREEEEEEEEEEEEEEEEEE




…………….




KICK OUT!!!!




Sven: Der kommt immer noch raus? Also das glaub ich jetzt echt nicht.

Pete: Das kannst du ruhig glauben! Er ist nicht umsonst der Bruder des großen Zereo Killers! Kampfgeist und großer Wille scheint in der Familie zu liegen…

Sven: Ebenfalls werden heute beide in der ersten Runde des Turniers ausscheiden, das liegt ebenfalls in ihren Genen…


Der Demon of Death kann es nicht glauben und wird langsam aber sicher richtig sauer. Er steht auf und atmet wild ein und aus. Er blickt auf seinen am Boden liegenden Gegner, der sich immer noch nicht rühren kann… The Godlike kann einfach die Kraft nicht aufbringen dagegenzuhalten. Er kann nur versuchen den Dämon mit seiner Nehmerqualität am Rande des Wahnsinns zu treiben… und das scheint ihm bis jetzt ganz gut zu gelingen.


Die Aktionen von DoD werden hektischer. Er überlegt weniger und will sofort weitere Nadelstiche setzen. Er will weiter nachsetzen um den Three Count endlich erfolgreich durchziehen zu können. Er reißt seine Augen weit auf und die blutroten Iriden scheinen seinen Gegner förmlich zu durchdringen. The Godlike kann kaum seine Augen offen halten. Das Blut rinnt ihn über das Gesicht. Seine Beine geben ihn kaum Halt und seine Schulter schmerzt bis ins Unermessliche! Der Dämon hebt seinen Gegner hoch, dreht sich im Kreis und präsentiert seine überlegene Kraft, ehe es für The Godlike erneut knallhart abwärts geht.




BODYSLAM!!!




Das ganze Spiel scheint sich zu wiederholen. Der Mann aus New Orleans dominiert dieses Match nach Belieben, und es geht genau in dieser Tonart weiter. Die Fans werden nun lauter und lauter und wollen endlich, dass The Godlike etwas entgegenzusetzen hat… doch es kommt nichts… Im Gegenteil! Der Demon of Death hebt erneut seinen schweren Gegner hoch. Blut tropft von der Stirn Godlikes auf die Ringmatte… und genau dort wird er sich in wenigen Augenblicken wieder finden.




ANOTHER BODYSLAM!!!




Und er wird ein drittes Mal hochgehoben. The Demon of Death scheint nun Gefallen daran gefunden zu haben mit seinem Gegner zu spielen. Er lässt von seinem Gegner ab und Godlike fällt schon fast von allein auf die Matte… Er bleibt auf den Knien, kann sich mit seinen Händen geradenoch abstützen, sodass er nicht zu Boden fällt… langsam, sehr schwerfällig hebt er seinen Kopf und will mit seinem in Blut getränkten Gesicht in das seines Gegners schauen… Er atmet sehr schwer durch, doch dann richtet er sich nach einer Weile selbst hoch und deutet mit seiner rechten Hand an, dass der Dämon nur herkommen soll…


Sven: Ist das jetzt Kampfgeist oder purer Leichtsinn?

Pete: Ich mach mir auch Sorgen um The Godlike, ganz ehrlich…

Sven: Hab ich gesagt ich mach mir Sorgen??? Das ist extreme Selbstüberschätzung!!!


Der Dämon rennt auf seinen Gegner zu und… großer Jubel bei den Fans! Ein dicker Faustschlag findet sein Ziel! The Godlikes erste Offensivaktion in diesem Match! Treffer im Gesicht vom Dämon, der mit dieser Gegenwehr absolut nicht mehr gerechnet hat. Ein weiterer Schlag trifft die Magengegend. Mit weiteren Treffern bearbeitet er die gesamte Körperpartie des Dämons und drängt ihn langsam aber sicher in die Ringecke! Er beißt auf die Zähne, denn jede Bewegung, jede einzelne Aktion, die er selbst ausführt, strengt ihn unmenschlich an. Der Dämon befindet sich beinahe in der Ringecke, als er plötzlich zurückschlägt. Nun haben wir einen offenen Schlagabtausch und dieser verlagert sich wieder in die Mitte des Squared Circles… Es geht ständig hin und her…




BUUUHH!!!


YEEAAH!!!


BUUUHH!!!


YEEAAH!!!


BUUUHH!!!


YEEAAH!!!


BUUUHH!!!


YEEAAH!!!




Das Yeah wird immer leiser, das Buh wird immer lauter, denn der Dämon hat eine weitere Schwachstelle ausfindig gemacht. Mit einem gezielten Tritt gegen das lädierte Bein nimmt er seinem Gegner den Stand. The Godlike stößt einen lauten Schmerzensschrei aus und geht auf die Knie…


Der Demon of Death packt mit seiner Riesenpranke The Godlike am Hals. Soll es hier nun eine ultimative Demütigung geben? Will Der Demon of Death einen Chokeslam gegen The Godlike zeigen?? Während der dominante Wrestler seinen Gegner am Hals packt, zieht er ihn zu sich hoch und zeigt es an, dass es an der Zeit ist das Match zu beenden. Er will ihn hochstemmen und den Chokeslam ausführen, als plötzlich The Godlike seinerseits zu diesem Move ansetzt.


Pete: The Godlike!!! Er will kontern!!!

Sven: Ich glaubs nicht! Er hat die Hand vom Dämon weggeschlagen! Er hat ihn ihm Ansatz zu seinem Finishingmanöver!!!




ONE HANDET CHOKESLAM!!!

UNBELIEVEABLE!!!




Sven: Das ist wirklich unglaublich! The Godlike kontert mit seinem Finisher! Dieser Chokeslam ist eigentlich seine erste richtige Aktion in diesem Match!!!

Pete: Und wenn er jetzt noch pinnen könnte, könnte er dieses Match mit einer einzigen Aktion gewinnen!

Sven: Ich traue meinen Augen nicht!

Pete: Beide Kontrahenten liegen regungslos in der Mitte des Ringes nebeneinander…


The Godlike zuckt wie ein Fisch außerhalb des Wassers, sein Gegner liegt ohne Regung direkt neben ihn auf dem Rücken… Mike Gard ist schon bei FÜNF angekommen und das Publikum zählt fleißig mit. Sie feuern den Bruder von Zereo Killer an. Auch Pete ist voll auf der Seite des blutüberströmten Glatzkopfs… Sven kann es einfach nicht fassen, was hier abgeht. The Godlike hebt seinen Kopf, versucht abzuchecken wo er sich gerade befindet… Sein Gegner liegt regungslos neben ihm… Er streckt den linken Arm aus und legt diesen über die Brust vom Dämon.




ONEEEEEE




TWOOOOOOOOOOO




THREEEEEEEEEEEEEEEEEE




…………….




KICK OUT!!!!




Pete. That’s fucking unbelieveable!!! Es ist schon beeindruckend genug dass The Godlike wieder in das Match zurückgekommen ist… aber dass der Demon of Death aus Godlikes Finisher auskicken kann ist einfach… ist einfach…

Sven: Das zeigt wirklich von Nehmerqualitäten mein Freund!!!


Beide robben zu den Ringseilen in den jeweils gegenüberliegenden Ecken… Mit Ach und Krach kommen sie auf die Beine. Der Dämon hält sich den Nacken, stiert aber schon wieder bösartig seinen Gegner an. The Godlike kann sich wirklich kaum auf den Beinen halten, muss lange durchatmen… Der Dämon rennt schon wieder auf seinen Gegner zu…




RUNNING CORNER SPLASH







…….







DANEBEN!!!




The Godlike lässt sich einfach zur Seite fallen, gerät ins Straucheln, kann sich aber doch irgendwie auf den Beinen halten. Der Dämon torkelt ein wenig zurück. MacKenzie reißt sich zusammen, mobilisiert all seine Kraftreserven und versucht seine Schmerzen für einige Momente ad acta zu legen. Er rennt in die Seile und attackiert den Dämon.




RUNNING BIG BOOT!!!




… doch der DoD fällt nicht zu Boden, sondern torkelt weiter zurück, bis er sich in der Ringecke wieder findet. The Godlike rennt weiterhin auf seinen Gegner zu. Mit hohem Tempo werden die beiden Riesen bald erneut wieder kollidieren. Doch dann kommt der Konter!!! Der Dämon fährt seinen langen Arm aus und The Godlike rennt genau in diesen Konter.




CHOKESLAM VON DEMON OF DEATH!!!




Langsam rappelt sich der Dämon mithilfe der Ringseile auf und sieht den am Boden liegenden und zerstört wirkenden The Godlike… Doch er traut den Braten in diesem Augenblick nicht… Er zieht ihn etwas weiter in die Mitte des Ringes, dann macht er ein Zeichen, dass nun Schluss ist. Er konzentriert sich, mobilisiert all seine Kräfte und steigt auf das oberste Seil. Mit seinen stechend roten Augen schaut er auf The Godlike, welcher immer noch die Augen verschlossen hat und völlig weggetreten zu sein scheint. Der Dämon of Death streckt die Arme zur Seite raus und lässt sich nach vorn fallen.




KISS OF DEATH!!! VOLL GETROFFEN!!!




Sven: Das wars! Das muss es nun auch für The Godlike gewesen sein.

Pete: Das sehe ich leider auch so…


Der Dämon schüttelt kurz den Kopf als wäre nichts passiert und zeigt ein wild entschlossenes Cover gegen den aufopfernd kämpfenden Godlike.




ONEEEEEE




TWOOOOOOOOOOO




THREEEEEEEEEEEEEEEEEE




DING DING DING!!!



Sieger des Matches durch Pinfall: Demon of Death!





Langsam gehen El Futuro und sein Mentor Chris McFly Jr. den Gang entlang. Vorbei an einem Getränkeautomaten. Vorbei an dem Catering an welchem man Bananen, Nudelgerichte oder fettarmes Fleisch bekommen kann um sich für die anstehenden Aufgaben zu stärken. Hecktisches Treiben herrscht hier allenthalben und viele Menschen die zum GFCW Tourtross gehören sind am herumlaufen. Techniker. Produzenten. Handwerker. Alles was dazu gehört. Auch Wrestler. Andere Wrestler die heute Abend in Lissabon in das Tourniergeschehen eingreifen werden. So wie zum Beispiel Lex Streetman. Und so kommt es das sich El Futuro und CMJ dem einstigen Suburb und heutigen Outlaw in der 2 Point 0 Version gegenübersehen. Und bevor einer der beiden etwas sagen kann ist es Lex Streetman der das Gespräch sucht, findet und vor allen Dingen auch eröffnet.


Lex Streetman: „Wie immer freue ich mich, dich hier in den Räumen der GFCW zu sehen, Chris, doch selten habe ich mir von dir innerhalb diesen Mauern eine Erklärung mehr gewünscht, als nun. Und ich glaube, du weißt genauso wie ich, dass du mir eine eben Solche schuldest...“


Ungewöhnlich kurz fasst sich der Los Angelino und es liegt bereits jetzt auf der Hand, dass es eigentlich nur um ein Thema gehen kann. Die am siebzehnten Mai anstehende Rückkehr von CMJ in den Ring. Jedoch nicht hier in der GFCW. Nicht zwei Tage vorher in Paris in der Bercy Arena, bei einem weiteren Teil der Capital Rush Tour. Doch von CMJ kommt zuerst nichts. Ein stures Schweigen. Aber auch ein Gesichtsausdruck, der zeigt, dass er versucht die richtigen Worte zu finden.


Lex Streetman: „Bei „Doom’s Night“ hast du noch gesagt, das du nicht mehr in den Ring zurückkehren willst und hast damals vielen Anspielungen und Hoffnungen der GFCW-Galaxie eine Absage erteilt. Und jetzt auf einmal, wie aus dem Nichts... Robert Breads kommt um die Ecke, der Robert Breads, mit dem du dir 2012 eine der intensivsten Ringschlachten in der GFCW jemals geliefert hast. Derjenige, mit dem du damals bei „Title Nights“ so sehr im Clinch lagst, kommt daher, spricht von einem Angebot, dass du nicht ablehnen kannst und schon steigst du bei der Konkurrenz wieder in den Ring.“


Kurzer Flashback in die GFCW-Vergangenheit für alle Newbies, die seitdem dazu gekommen sind. Und es geht zeitlich nun sogar noch ein Stück weiter zurück. In die private Zeit der beiden ehemaligen GFCW Tag Team Champions.


Lex Streetman: „Chris... wir sind Freunde seid 2009. Enge Freunde, haben schon Vieles miteinander erlebt, egal ob der Eine in Needles war und der Andere hier in Dortmund. Ich freue mich ehrlich gesagt, dass du wieder zu dir selbst gefunden haben scheinst, aber ich will es verstehen. Warum? Warum Robert Breads und sein Angebot? Warum nicht hier in der GFCW, wo du mit offenen Armen aufgenommen worden wärst? Wo du mit mir einen alten Weggefährten vorfindest und mit Mike einen weiteren Freund hättest, der alles tun würde, dich mal wieder im Ring zu sehen? Warum Chris, Warum?“


Die Fragen scheinen den Chicagoer wie Faustschläge zu treffen. Denn sie sind auch wahre Salven in ihrer Bedeutung. Doch bevor McFly selbst etwas sagen kann klinkt sich auch schon El Futuro ein und stellt sich dem Trainer des L.A. Gyms entgegen.


El Futuro: „Zuerst einmal, guten Tag Lex. Es freut mich, und ich denke auch Chris, außerordentlich dich zu sehen. Aber ich glaube du machst einen Fehler darin Chris so anzugehen. Ich gebe zu, dir gegenüber, und auch jedem anderen gegenüber, das ich seine Entscheidungen nicht hundertprozentig nachvollziehen kann. Aber findest du es richtig dass du ihn so angehst? Einen Freund, wie du selbst sagst? Wirklich Lex?“


Auch wenn sich Lex Streetman und El Futuro immer mit einem gewissen Grundpegel an Respekt begegnet sind, so spürt man doch jedes Mal, wenn die Beiden sich gegenüber stehen, dass eine gewisse Rivalität damit einher geht. Beide sind Wrestler, oder sollte man sagen Luchadores, aus Leidenschaft. Und irgendwann wird man wohl auch für das 2 zu 2 im Iron Man Match vor einigen Shows ein Rückmatch erwarten dürfen.


Lex Streetman: „Jay, bei allem gebührenden Respekt dir gegenüber... das ist eine Sache zwischen ihm und mir! Da steckt mehr dahinter, als du es dir vorstellen kannst. Vielleicht sogar mehr, als es sich überhaupt Jemand außer uns Zwei vorstellen kann. Während du nämlich noch, mit Verlaub, versucht hast, in Mexico und Puerto Rico aus den Barrios heraus zu kommen, waren wir schon im Ring und haben uns unserer Plätze in der Geschichte des Business verdient. Ich sage ja nicht, dass ich das Alles verurteile, aber ein paar Antworten fände ich schon angebracht. Und so richten sich meine Fragen nicht an dich, an den Schützling McFlys. Ich richte meine Frage an ihn selbst, meinen langjährigen Freund und einstigen Mitschüler in der WWHS.“


Die Augen ins El Futuro’s Sehschlitzen verengen sich. Und wer weiß wie das ganze ausgegangen wäre wenn nicht McFly selbst jetzt das Wort erhoben hätte.


CMJ: „Ist schon gut Jay, ich kann für mich selbst sprechen. Danke das du mich verteidigst, aber es ist nicht nötig.“


Dann legt der Swingin’ Wrestler seinen Blick auf Lex Streetman. Die Ruhe die davon ausgeht ist Raum umfassend und beruhigt von einer auf die andere Sekunde das Geschehen.


CMJ: „Lex, du hast vollkommen Recht. Ja, ich schulde dir, Mike, Dynamite und im Grunde genommen der Ganzen GFCW eine Antwort. Und ich werde sie heute auch liefern. Aber da ich mich nicht gerne wiederhole, werde ich meine Aussagen nachher im Ring treffen. Da wo sie die ganze GFCW Galaxy hören kann. Auch du. Und danach, glaub mir, danach bist du der erste dem ich jede weitere Frage beantworten werde. Versprochen.“


Sein Blick ist eindringlich. Stechend fast. Aber die Stimme ist gefestigt und so ruhig wie schon seid vielen Jahren nicht mehr. Und genau dies scheint seinen langjährigen Buddy auch ein wenig zu besänftigen. Streetman merkt, dass McFly von seiner Entscheidung felsenfest überzeugt ist. Seine Stimme, seine Körperhaltung, sein komplettes Verhalten... es wirkt alles überzeugt und mit sich selbst im Reinen.


Lex Streetman: „Ich mache mir wahrscheinlich zu viele Sorgen. Allem Anschein nach sollte man dich wirklich das tun lassen, was du für das Richtige hältst. Aber verrate mir eine Sache, wirklich nur dieses Eine. Wie kann Jemand, der im März noch sagt, dass er nicht mehr im Stande ist in den Ring zu steigen, im Mai eben jenes wieder tun? Dabei geht es mir noch nicht einmal um die Tatsache, dass du deine komplette Sichtweise geändert haben musst, ich denke Jeder in unserem Geschäft weiß schließlich, dass es auch oder vielleicht vor allen Dingen eine Kopfsache ist, ob man wieder in den Ring steigen kann oder nicht. Ich mache mir mitunter einfach nur Gedanken um deine körperliche Verfassung. Ich habe letzte Woche mit Dalm1 gekämpft und ich weiß, dass er ein Teil des Matches ist, bei dem du zurückkehren wirst. Wie soll das gehen?“


Ein kleines Lächeln zeichnet sich auf dem Gesicht des Chocagoers ab.


CMJ: „Mein lieber Lex, deine Sorge ehrt dich. Aber da sind wir wieder an dem Punkt an dem du mir auch ein wenig vertrauen entgegenbringen musst. Aber glaube mir einfach wenn ich sage dass ich fitter bin als es aussieht. Und das wird am Tag meiner Rückkehr nicht nur Kriss Dalm1 zu spüren bekommen.“


Ein räuspern von der Seite. El Futuro klinkt sich wieder in das Gespräch ein. Der Latino hat dabei wieder seine kecke Art angelegt und schaut leicht herausfordernd auf den GFCW Tag Team Champion.


El Futuro: „Und außerdem muss Kriss Dalm1 heute erst einmal durch mich hindurch kommen! Ich werde ihn besiegen. Und Chris kann live am Ring sehen wie man einen Typen wie ihn in seine Schranken weißt! Er steht nicht für Lucha Libre, er steht nicht für die GFCW und somit wird Kriss Dalm1 heute die Abreibung seines Lebens bekommen!“


Skepsis zeichnet sich im Gesicht des Triple Crown Gewinners ab. Lex Streetman hat in der letzten Show selbst erfahren müssen, zu was der Junkie aus Serbien im Stande ist. Dementsprechend ist seine Reaktion.


Lex Streetman: „Große und ehrenhafte Worte, Jay, aber jetzt musst du mir auch etwas verraten... warum sollte ausgerechnet dir das gelingen, was mir in der letzten Show nicht gelang? Immer wieder höre ich von dir, zu was du alles im Stande sein sollst. Aber immer sehe ich, wie du scheiterst. Erinnerst du dich an unserer Gespräche über genau dieses Thema kurz vor „Doom's Night“?

Wieder ein kurzer Moment, wo sich die GFCW-Galaxie ein paar Wochen zurück versetzen muss. Die Zweifel Streetmans an Futuros wahrer Leistungsfähigkeit, wenn es drauf ankommt. Das daraus resultierende Iron Man Match der Beiden. All dies ist noch mehr als präsent in den Köpfen der Beiden.


Lex Streetman: „Bisher haben wir dich immer scheitern geschehen, als du zum angeblich richtig großen Wurf ausholen wolltest. Wenn ich mich recht entsinne, hast du bisher ein Sieg in diesem Jahr einfahren können und ausgerechnet du redest davon, einen Kriss Dalm1 zu besiegen? Ich bitte dich Jay... glaubst du das wirklich? Warum solltest du ausgerechnet dieses Mal mit deinen Worten Recht behalten?“


Da ist sie wieder, die Rivalität der Beiden.


El Futuro: „Ganz einfach, weil ich es kann. Ich bin besser als noch vor ein paar Wochen und im Halbfinale werde ich dich genauso besiegen wie Dalm1! Und solltest du mir erst im Finale begegnen, dann würde es mir genauso ein Vergnügen sein“

Lex Streetman: „Sieh an, sieh an... mutige Worte von dir dafür, dass du eigentlich noch auf Chris angewiesen bist!“


Stirn an Maske stehen sich die Beiden nun gegenüber und man kann wieder einmal förmlich die Funken schlagen sehen zwischen den Zweien. Zeit also, dass der gemeinsame Nenner der Beiden eingreift.


CMJ: „Reißt euch gefälligst zusammen! Das ist genau das weshalb Nicotine & Bacteria, der Stable dem Dalm1 angehört, in der PCWA so durchschlagende Erfolge feiern kann! Weil die möglichen Gegner, welche sie besiegen könnten, sich gegenseitig das Leben schwer machen! Aber ich werde nicht mit ansehen wie gleich zwei Promotions wegen dieser Pestbeulen in Flamen aufgehen! Eure hoffentlich immer noch sportliche Rivalität könnt ihr dann austragen wenn es soweit ist, dann nämlich wenn Dalm1 und sein Anhang aus der Liga vertrieben sind. Und heute Abend, hier in Lissabon, wird der erste richtige Gegenschlag erfolgen! Und zwar von jemandem aus der GFCW der sich mittlerweile für diese Liga genauso einsetzt wie du Lex! Alles weitere später, okay!?“


Mit einer Tonlage die Gegenwärtig keinen Widerspruch duldet beendet CMJ diese Reibereien. Dann packt er El Futuro am Arm und zieht ihn weg. Schließlich antworten beide seiner Freunde nach einander.


Lex Streetman: „Du hast ja Recht, Chris.“

El Futuro: „Okay, Coach.“


Zufriedenes Nicken nun vom Chicagoer.


CMJ: „Fine!“


Wieder wandert der Blick zwischen den beiden hin und her.


CMJ: „Gehen wir Jay. Vamos!“


Ein paar Schritte ist McFly mit seinem Schützling schon weiter gekommen als er sich einmal noch herum dreht.


CMJ: „Viel Glück Lex!“

Lex Streeman: „Danke Chris... dir auch schon mal für dein Match in Berlin.“


Und dann fadet die Kamera aus.



Aus den Boxen der Halle ertönt Thank you Pain von The Agonist, was bekanntlich eine Hälfte der amtierenden GFCW World Tag Team Champions ankündigt. Der Berliner betritt dann auch an Krücken gehend die Halle, seine Schulter unter dem Shirt deutlich bandagiert. So humpelt er langsam die Rampe herunter zum Ring und klatscht mit ein paar seiner Fans ab.
Er betritt den Ring und lässt sich vom Ringsprecher das Mikrofon reichen.

Jimmy Maxxx: "Guten Abend Portugal..."

ein paar Jubelrufe sind zu hören während der Berliner freundlich in die Fans winkt. Trotzdem merkt man ihm an das er geknickt ist nicht aktiv antreten zu können.

Jimmy Maxxx: "Erstmal möchte ich sagen, das es immernoch nach all diesen Touren die wir GFCW Wrestler machen seltsam ist, das niemand diesen Titel als World Tag Team Titel anerkennt.... wahrscheinlich aber ist das genauso wunderlich, wie der Fakt das egal wohin wir auf Tour gehen jeder X-Beliebige Rookie hier rauskommt und anscheinend jede lokale Sprache spricht, da ihr Fans anscheinend eh jedes Wort von jedem neuen Spinner der hier heute noch rauskommen wird versteht und diesen dann angeblich unglaublich abfeiert...."

ein Schmunzeln ist auf seinen Lippen zu sehen nach dieser kleinen Anekdote zu den neuen Wrestlern in der GFCW.

Jimmy Maxxx: "Aber das ist nicht der Punkt weswegen ich heute hier rausgekommen bin. Sondern ich bin wegen einer Sache hier, die anscheinend schon jeder weiß. Die Nachricht über meine Verletzung hat ja bereits die Runde gemacht. Und es stimmt, ich musste mich Anfang dieser Woche einer kleinen OP unterziehen um meine beschädigte Schulter reparieren zu lassen. Durch diese Verletzung werde ich bis zum PPV nicht aktiv antreten können. Nicht nur weil ich keine ärztliche Freigabe habe, sondern auch damit ich Fit in das World Tag Team Titelmatch gehen kann."

Er wirkt sehr ernst und auch geknickt, was auch durch seine nächsten Worte deutlich unterstrichen wird.

Jimmy Maxxx: "Ich weiß auch das bereits einige Gerüchte die Runde gemacht haben. Und ja, ich habe bereits über Rücktritt vom aktigen Wrestling nachgedacht und auch gesprochen. Denn wie man sieht, kann ich anscheinend einfach nicht mehr mit den aktuellen Top Wrestlern hier in der GFCW mithalten. Aber momentan weiß ich noch nicht wohin meine weitere Reise gehen wird. Ich meine seien wir mal ehrlich, ob ich jetzt zurücktrete oder nicht scheint eh niemanden so wirklich zu jucken. Für die meissten wäre es in deren Augen für mich eh schon lange mehr als fällig einfach aufzuhören. Für die bin ich trotz den 5 Jahren hier in der GFCW als längster aktiver Wrestler der bereits in allen möglichen Matches um alle Titel der Liga gestanden hat, nur ein jammernder Waschlappen der es einfach nicht draufhat."

Sein Gesicht sehr versteinert und nicht gerade erheitert. Man merkt ihm an das die ganze Situation mit Streetman und den Fearsome F(r)iends an ihm nargt.

Jimmy Maxxx: "Und seien wir doch mal ehrlich, das ist nicht unbedingt ein Motivationsschub so ein Gedanke. Ich meine ich bin nicht dämlich. Ich weiß genau das diese Maschine mit dem Namen GFCW immer weitergehen wird. Auch ohne dem Berliner Hardcore Kid Jimmy Maxxx. Ohne den Biggest F´n Deal im Hardcore Wrestling. Mit jedem überheblichen Idioten der durch diese Türen in den Ring kommt und auf alles pisst was Streetman, Zereo Killer, Robert Breads oder auch ich hier aufgebaut haben wird sich dieses Rad immer weiterdrehen. Zwar nicht im besten Licht und Image, aber sie wird weiterbestehen die GFCW."

Sein Ausdruck wird etwas energischer. So als hätte den Berliner grade etwas der Stolz gepackt.

Jimmy Maxxx: "Das ist auch das, was ich jetzt seid Wochen versuche Streetman meinem Partner zu erklären und einzutrichtern. Das mein Problem nicht bei ihm oder unserem Team liegt. Sondern darin das ich einfach keinen Spaß und keine Genugtuung verspüre mit einem Haufen überheblicher und verzogener Gören in den Ring zu steigen die es nicht mehr zu schätzen wissen das man ihnen einen guten Fight geliefert hat. Seid Wochen und Monaten muss ich mir angucken, wie jeder Volltrottel von der Straße hier in den Ring steigt und sich aufführt als wäre er bereits eine GFCW Legende und hat noch nichts dafür getan. Ich habe kein Problem damit Matches zu verlieren und meinem Gegner danach in die Augen zu sehen und zu spüren das dieser es zu schätzen weiß das er einen Wettkampf hatte und sich den Sieg verdient hat so wie Zereo Killer in der letzten Show.“


Der Zeigefinger deutet direkt auf die Kamera, die Augen leuchten und sein Gesicht wirkt angespannt.


Jimmy Maxxx: „Das Gegenteil davon ist das zwischen mir und Leuten wie Luigosi oder Leuten wie ihm mit seiner Einstellung. Ich habe es einfach satt mich von Leuten lächerlich machen zu lassen die nicht mal annähernd meinen Lebenslauf haben. Ich war in dieser Liga in guten und schlechten Zeiten und jeder Idiot meint er könne hier her kommen und sich mal eben vor eine Kamera stellen und die Berliner Hardcore Ikone mit irgendwelchen billigen Sprüchen belegen. Ja Mustermann und Lugosi haben sich dieses Match verdient. Und ja sie haben bewiesen das sie die Tag Team Titel wollen. Aber das heisst nicht das ich diese beiden Spinner leiden kann. Ich habe das nicht aus Nächstenliebe getan und ihnen das Match zugesprochen. Aber wenn diese beiden uns schlagen sollten bin ich mir absolut sicher, das zwar wie ich bereits sagte das Rad sich weiterdreht. Aber diese beiden werden die GFCW ins schlechte Licht rücken....“


Er hebt nochmal den Finger und wirkt nochmal etwas trauriger als zuvor.


Jimmy Maxxx: „Ich weiß nicht ob mich Lex heute Abend am Ring haben möchte oder ob er jetzt gerade zusieht und mein Problem mit der aktuellen Situation endlich verstanden hat. Aber ich werde mir auf jedenfall das Match ansehen. Während ich mir Gedanken mache ob und wann meine Karriere weitergeht....“


Er lässt das Mikrofon fallen und verlässt auf seiner Krücke den Ring.



Es wird direkt in den Backstagebereich geschalten und man sieht einen sehr angeschlagenen Godlike. Er hat definitiv alles gegeben, doch wer mit so vielen Handicaps in ein Match geht, kann nur eine Niederlage prophezeit werden. Doch es bleibt immer noch die Frage, wer ihn attackiert hat. Er sitzt auf einer Bank im Korridor, einsam und alleine, wirkt ziemlich enttäuscht. Doch es ist nicht seine Schuld, niemals. Er wurde wirklich übelst zugerichtet. Er atmet wild durch, sein Brustkorb hebt und senkt sich extrem rasch. Sein Schädel brummt als wäre er gegen die Wand gelaufen. Der riesige Cut an der Stirn ist zu erkennen, muss sicher genäht werden… Er kann sich mit dem linken Arm nicht mal an den Kopf greifen, zu sehr schmerzt dieser, zu sehr wurde dieser in Mitleidenschaft gezogen… Im Hintergrund ist bereits ein allseits bekannter und beliebter Mann der GFCW zu erkennen. Vom einzig wahren Interveiwer der Wrestlinggeschichte, der Hall of Famer MacMüll.


MacMüll: „Godlike! Godlike! Was ist denn mit dir passiert?


Müll setzt sich direkt neben den gepeinigten Riesen und schaut etwas besorgt aus der Wäsche.


MacMüll: „Ich hoffe, dir geht’s den Umständen entsprechend halbegs?“


Er scheint sich wirklich Sorgen zu machen… Es dauert eine Weile, doch dann antwortet der Bruder von Zereo Killer.


The Godlike: „Heute sollte meine große Chance sein. Ich wollte bei diesem Turnier voll durchstarten und zeigen, dass ich es auch noch drauf habe.“

MacMüll: „Es war aber nicht deine Schuld, du wurdest offensichtlich attackiert, aufs Übelste!“


Unterbricht er den Riesen. Natürlich ist das wahr, doch es ist kein Trost. Er habe dennoch alles gegen den Demon of Death gegeben, doch es hat nicht sollen sein.


The Godlike: „Verdammt… ja, ich wurde attackiert. Ich habe jedoch keine Ahnung wer mich so zugerichtet hat. Dieser Jemand wollte mich komplett aus dem Match nehmen, sodass ich gar nicht antreten kann… doch das hat er nicht geschafft… doch ich war geschwächt genug, damit ich das Match nicht gewinnen kann. Ich hatte kaum eine Chance, kann nicht mal geradeaus gehen, Geschweige denn vernünftige Wrestlingaktionen ausführen…“


Nachdenklich schaut die Interviewlegende drein und fragt noch mal vorsichtig nach.


MacMüll: „Du hast also absolut keine Ahnung, wer dich so zugerichtet hat?“

The Godlike: „Verdammt richtig, Müll, ich habe nicht den leisesten Schimmer… Wenn ich aber dran denke, dass der Dämon meinen eigentlichen Gegner attackierte nur um dessen Platz einzunehmen, könnte ich mir sehr gut vorstellen, dass er auch für die Attacke gegen mich zuständig war… Das ist die einzige Verbindung, die ich irgendwie herstellen kann.“


Er hält sich den Nacken. Godlike ist wahrlich extrem angeschlagen.


MacMüll: „Soll ich Sanitäter rufen, die dir helfen in die medizinische Abteilung zu kommen??“


Es nähert sich ein weiterer Mann, der seine Mimik sorgenvoll zum Ausdruck bringt. Es ist niemand Geringeres als Mike MacKenzie.


Zereo Killer: „Ist schon gut, Müll, das mache ich…“


Er setzt sich neben seinen älteren und größeren Bruder und schaut ihn von Kopf bis Fuß an. ZK schüttelt mit dem Kopf und knirscht mit seinen Zähnen.


MacMüll: „Hallo Mike. Du hast offensichtlich auch keine Ahnung, wer hinter diesen Attacken steht, oder?


Lediglich ein Kopfschütteln beim Wrestler des Jahres 2014…


Zereo Killer: „Nein, das habe ich leider auch nicht, doch ich werde es mir zur Aufgabe machen es herauszufinden! Komm schon, Bruder. Lass dir helfen.“


doch das lässt er nicht sehr gerne. Doofer Männerstolz und so… Dennoch verabschieden sie sich von MacMüll und gehen gemeinsam in Richtung medizinische Abteilung.



Tito & Tarantula

!!Machéte!!


Lu-Cha!!“

Lu-Cha!!“

Cha!!“

Cha!!“

Cha!!“


Zeit für ein wenig In Ring Action. Nein wir sind noch nicht beim Match selbst angelangt sondern erst einmal beim Geplänkel davor. Und so macht sich El Futuro, der karibische Luchador, samt seinem Mentor Chris McFly Jr. auf den Weg zum Ring. Dabei klatschen beide mit vielen Fans in der Reihe Eins ab. Man kennt das. Auch die Mikros liegen, so wie sich das gehört, schon bereit an der Ringtreppe und die beiden könnten eigentlich gleich loslegen. Aber der Latino El Futuro genießt natürlich die Stimmung in Lissabon. Und die Portugiesen scheinen ihn zu mögen, denn als er auf eine der Ringecken steigt, hebt das die Stimmung noch einmal ein wenig an. Aber hören wir, was er zu sagen hat.


El Futuro: „Boa noite! Obrigado Lisboa!“


Für den Mann, dessen Muttersprache Spanisch ist, ist das verwandte Portugiesisch jetzt nicht so schwer. Aber er beschränkt sich dann doch auf das Wesentliche.


El Futuro: „Es freut mich wirklich, dass ihr alle so gut drauf seid und uns hier im Praça de Touros do Campo Pequeno einen so tollen Empfang bereitet. Und so möchte ich das Wort an euch hier und auch an meine Kollegen im Lockerroom richten.“


Kurz hält er inne. Lässt die Augen über die Fans wandern.


El Futuro: „Oder eigentlich nur an einen ganz bestimmten. Kriss Dalmi oder Dalm1 wie er sich auch nennt. Ich möchte ihm, persönlich, hier vor den Augen und Ohren der Wrestling-Fans in Lisboa ins Gesicht sagen, dass er sich auf einen harten Kampf gefasst machen muss!“


Klare Ansage. Schließlich hat sich der karibische Luchador so einiges vorgenommen. Und dazu zählt nicht mehr und nicht weniger der Sieg im Finest Hour Turnier und die damit einhergehende Ehre um das höchste Gold der GFCW antreten zu dürfen.


El Futuro: „Ich weiß selbst, dass ich gegen den serbischen Berserker, diesen Junkie wohl bei den Buchmachern nicht der Favorit bin. Aber ich werde alles tun, und damit meine ich wirklich alles, was nötig ist, um ihn zu besiegen. Denn ich habe einfach noch zuviel asuntos pendientes, zu viel unerledigtes Business hier in der GFCW! Und ich lasse mir von einem Kriss Dalmi nicht den Weg versperren!“


Applaus von den Fans während Chris McFly Jr. erst einmal nur in der Ecke steht und seinen Schützling reden lässt.


El Futuro: „Lasst mich euch erzählen wovon ich träume. Ich träume zum Beispiel davon, meinen Pinfall über Zereo Killer zu wiederholen. Oder davon, die offene Rechnung aus dem Iron Man Match gegen Lex Streetman zu begleichen. Auch mit dem Fight Club hätte ich noch ein bis zwei Hühnchen zu rupfen. Und, ich wiederhole mich gerne, da wird mir ein Kriss Dalmi nicht im Wege stehen! Aber genug von mir, mein Coach hat da auch noch was zu erzählen.“


Damit lässt El Futuro das Mikro sinken und im Umkehrschluss setzt McFly an.


CMJ: „Es wird Zeit vor der GFCW Galaxy ein wenig Rede und Antwort zu stehen. Vor einigen Wochen, beim Doom’s Night PPV, kam Robert Breads auf mich zu und bat um ein Gespräch mit mir…“


Kurz setzt er ab und überlegt wie er weitermachen soll.


CMJ: „Seit dieser Zeit haben sich einige Dinge getan. Kleine Dinge, wie zum Beispiel das Mac Müll mich aushorchen wollte oder eben mein Schützling hier neben mir, mich fragte was es damit auf sich hat. Aber es passierten auch große Dinge.“


Kurzes Absetzen des Mikros, ein Blick in Richtung des Schützlings mit der Maske.


CMJ: „Robert Breads und ich haben uns im Jahr 2012 wohl eine der härtesten Rivalitäten im Wrestling geliefert. Hier in der GFCW. Drei Matches, die in die Geschichte eingingen und ein Main Event beim Title Nights 2012 PPV, der bis heute als ein wahrer Ring Klassiker gefeiert wird. Da ist es klar, dass die Stimmen innerhalb kürzester Zeit laut werden. Besonders wenn man bedenkt, dass ich eigentlich meine Karriere letztes Frühjahr beendet hatte…“


Das Wort „eigentlich“ liegt wie ein schwerer bleierner Vorhang auf der Szenerie. Die ersten Stimmen der Fans werden laut und lauter.


CMJ: „Ich weiß nicht, wie viele Fans der GFCW Galaxy auch andere Promotions verfolgen. Aber ich habe mich entschlossen, nach diesem Gespräch mit Robert Breads meine Karriere wieder aufzunehmen. Aber nicht hier, nicht in der GFCW!“


Das Raunen ist mehr als deutlich zu hören welches die Menge nun von sich gibt. Der Chicagoer macht eine Geste welche die Fans beruhigen soll.


CMJ: „Machen wir es kurz; ich wrestle wieder! Am 17ten Mai werde ich in einer anderen Liga wieder antreten. Robert Breads hat das möglich gemacht. Aber dort im Elsewhere und nicht hier in der GFCW! Hier ist El Futuro, mein Schützling, einer meiner besten Schüler, wenn nicht sogar DER BESTE, wird hier die Fahne für meine Schule hochhalten während ich an anderer Stelle etwas fortsetze, was ich nie hätte beenden dürfen!“


Die Zuschauer sind gespalten. Einige geben Applaus während andere ihn auch ein wenig ausbuhen. Schließlich ist doch früher immer genug „CMJ“ für alle dagewesen.


Doch gerade als McFly wieder ansetzen will, wird er rüde unterbrochen.



Das plötzlich auftauchende, verzerrte Schlagzeug-Gewitter geht durch Mark und Bein und sorgt zusammen mit den dämonischen Beschwörungen, die nach den Seelen der Hörenden trachten, sorgt bei ihnen für ein eisiges Gefühl, das sich seinen Weg über das Rückgrat bahnt, als würde jedem einzelnen ein Leichenfinger über den Rücken streichen. Wie zu besten Junkie World Order-Zeiten wird das kakophonische Chaos visuell durch ein nervös flimmerndes Stroboskop untermalt, so dass jede seiner Bewegungen abgehakt, ja beinahe roboterhaft wirken. Kriss Dalm1 steht da, lässt den wachen Blick über die buhende Meute schweifen und lächelt verächtlich. Es ist alles gut, denn das ist ab jetzt seine Show!


Rollt den vom Scharlach seiner Feinde getränkten Teppich aus, denn nun kommt Mr. Kriss fuckin' Dalm1, gefallener König der Gewalt, wiederauferstanden als Diener einer Idee, die soviel kraftvoller und gewalttätiger ist, als alles, was er sich selbst zuvor ausmalen konnte. Eine Idee, die von seinen Begleitern verkörpert wird, die ihn zu seinen Seiten flankieren.


Wenn es jemals einen Zweifel an der unheiligen Allianz der Neuankömmlinge gab, so sind diese hiermit ein für alle Mal ausgeräumt. Dan Metzger, der dahingehende Theorien bereits in seinem MEOW-Newsletter anstellte, die IWC, die sich daraufhin die Finger an den Tastaturen wundgeschrieben hat und herumspekulierte – sie alle hatten am Ende tatsächlich recht! So wie in „Elsewhere“ wandern Dalm1, Bleed und SWAT Member#2 auf gemeinsamen Pfaden und hinterlassen, wo sie auch hintreten, verbrannte Erde.


Im gemächlichen Tempo legt das Triumvirat aus der Unterwelt die Distanz zum Seilgeviert zurück. Kriss Dalm1 und SWAT Member #2 erklimmen den Apron zuerst, das Apocalypse Girl folgt ihnen dorthin, wo die beiden Vorangegangenen die obersten Seile auseinanderdrücken, zwischen denen Bleed elegant hindurchschlüpft. Der Serbe lässt sich im Vorbeigehen noch von einem Mitarbeiter ein Mikrofon reichen, dann folgt er ihr und dem behelmten Hünen in den Squared Circle. Im Ring versammelt, baut sich die vereinte Nicotine & Bacteria wie ein unüberwindbarer Wall vor El Futuro und seinem Mentor Chris McFly Jr. auf, die den Auftritt der Wesen aus dem Keller mit Argusaugen beobachtet haben und allein durch ihre angespannte Körpersprache ausdrücken, dass sie bereit sind, sollte es hier gleich zu einer Auseinandersetzung kommen.


Aber die Kellerwesen unternehmen nichts. Der SWAT Member ist zu einer massiven Statue erstarrt, Bleeds Lippen bilden ein verschwörerisches Lächeln und Dalm1s Augen fixieren zusammen mit einem herablassenden Schmunzeln Chris McFly Jr., ohne seinem heutigen Gegner auch nur eine Millisekunde Aufmerksamkeit zu schenken. Die Botschaft ist eindeutig: El Futuro ist „als Schüler“ in keinster Weise relevant. Er will sich mit der Person beschäftigen, die hinter ihm steht, die ihn anleitet, seinen Lehrer! Als der Lärm der Crowd im Hintergrund immer weiter abebbt, beginnt er in den Schallwandler zwischen seinen Fingern zu sprechen.


Dalm1: „Schön dich wiederzusehen, McFly!“


Keine Antwort vom „Swingin‘ Wrestler“. Nicht nötig bei all dem Sarkasmus, der von Dalm1s gespaltener Zunge trieft.


Dalm1: „Zu viele Stunden, Tage und Monate sind verstrichen, in denen die Wrestlingwelt leidig auf deine Allgegenwärtigkeit verzichten musste, und offensichtlich hat es dir ja ebenfalls wieder in den Fingern gejuckt, nachdem du dich entschlossen hast, noch ein wenig mehr mit deinen Armen und Beinen im Treibsand der Tragikomödie zu rudern, indem du dich mit Wischmopp und einem hübschen „Facility Manager“-Schildchen an deiner Hemdbrusttasche dazu aufgeschwungen hast, noch weiter in deine traurige Lächerlichkeit einzutauchen.“


Genesis Wrestling Society – der berüchtigte letzte Stopp der weltumspannenden Historie des „Wandervogels des Wrestlings“. Ein eher unrühmliches Thema, das der Belgrader hier anspricht und vielleicht, vielleicht aber auch nicht trifft er hier bei dem populären Chicagoer einen wunden Punkt, trotzdem bleibt die Miene des einstigen „Renegades“ eisern.


Dalm1: „Aber nun hast du nach der sich dir entgegenstreckenden, rettenden Hand gegriffen, welche ausgerechnet diesem verfluchten Wrestling-Kreuzritter gehört, der dich aus deinem selbstgeschaufelten Grab in der Wüste von Needles rauszerren musste und was ist das Erste, an das du denkst? Nicht etwa wieder sämtliche Schimmelligen hier und über dem großen Teich abgrasen und ihnen zu erklären, warum du schon zum hundersten Mal dein großes Comeback feierst. Nein, du musst dich in die verfickten Angelegenheiten von Nicotine & Bacteria einmischen…“


Und wieder eine andere Liga, die ebenfalls unausgesprochen bleibt, obwohl die meisten Fans wissen, was hier gemeint ist, nämlich die Berliner PCWA, in der der „Swingin‘ Wrestler“ seine überraschende Rückkehr zum Wrestling feierte… sehr zum Ärger von Kriss Dalm1s Stablemates und dem amtierenden Midcard-Champion Grizz L33. Aber auch in der Stimme des Serben merkt man, wie dieser mit jeder Sekunde ungehaltener wird.


Dalm1: „Aber das reicht dir nicht, du abgehalfterter Plagegeist, oder? Das Rampenlicht einer Liga schafft es nicht, dein überdimensional groß aufgeblasenes Ego zu erhellen. Nein, ein zweiter Strahler, der der GFCW muss erst auf dich gerichtet werden, damit es sich für dich wie 2011 anfühlt, als du mehr World Title Gold um die Hüften trugst, als Niggahliciouzz Bling um ihren Hals.“


Sven: „Endlich mal eine Referenz, mit der man etwas anfangen kann. Jetzt mal ehrlich: Wovon zum Teufel redet der Kerl eigentlich?“

Pete: „Was man auf jeden Fall heraushören kann, ist, dass die Rivalität zwischen diesen beiden Männern und allein die Historie von Chris McFly Jr. viel zu weit reicht, um sie hier en Detail breitzutreten. Die, die den Blick über den Tellerrand gewagt haben, wissen, worum es hier geht.“

Sven: „…wozu wir Zwei offensichtlich nicht gehören!“


Der einstige Drogenabhängige tritt nun direkt an CMJ heran, sodass die beiden nicht mal eine Armlänge voneinander entfernt sind, was El Futuro dazu nötigt, nun ebenfalls einen Schritt an das Anhängsel von Bleed zu treten, um diesem klarzumachen, dass er die unsichtbare Grenze überschritten hat. Chris McFly Jr. aber hält seinen Partner zurück, was die bis eben noch von purem Hass gezeichneten Gesichtszüge von Kriss Dalm1 in ein Schmunzeln verwandelt, das dem seiner „Königin“ Bleed in diesem Moment nicht unähnlich ist.


Dalm1: „Ich bin nur hier herausgekommen, um dir einen gut gemeinten Rat zu geben, weil dein karibischer Stiefellecker mich so wenig interessiert, wie eure selbstauferlegten Locker Room-Regeln, die ihr jedem, der dort hinten euren Weg kreuzt, mit religiösem Eifer predigt. Verlasse diesen Ring, verlasse diese Halle, kehre zurück nach Needles und nimm wieder den Besen in die Hand! Das, was du für dieses von Grund auf verdorbene Geschäft geleistet hast, die Erfolge, die du gefeiert hast, mögen vielleicht noch in den Köpfen einiger Menschen sein, aber am Ende sind sie doch nur winzige Sandkörner, die zusammen mit all den anderen vergangenen Dingen in der Sanduhr verrinnen. Weder hier noch in Berlin ist das hier dein Ring und wenn Nicotine & Bacteria hier alles dem Erdboden gleichgemacht hat und der Wind die grauen Aschereste dieser Liga in alle Himmelsrichtungen verteilt hat, dann gibt es für dich sowieso nichts mehr für dich und deinen maskierten Waterboy zu holen. Ihr könnt es euch also gleich sparen, eure Zeit zu verschw…“


Und jetzt hat der „Swingin‘ Wrestler“ endgültig genug und reißt dem redseligen Serben das Mikrofon einfach so aus der Hand, was der anwesenden Portugieser Crowd einen ordentlichen Pop entlockt. Der Mann hinter El Negro Cavaliere besitzt natürlich ein eigenes elektronisches Sprachrohr, irgendwann muss aber auch einfach mal Sendeschluss sein und dieser Moment ist JETZT gekommen!


CMJ: „Schnauze du Luftpumpe!!!“


Während Kriss Dalmi hier bisher wortgewaltig aufgetreten ist, bevorzugt es der Swingin’ Wrestler etwas deutlicher und knackiger. Zumindest um sich die Aufmerksamkeit aller Anwesenden zu sichern.


CMJ: „Wirklich toll, was du da zusammengeredet hast. Ich bin wirklich beeindruckt, denn du kannst scheinbar so gut mit einem Computer und dem Internet umgehen, dass du dir die Infos alle schön zusammengesucht hast. Oder haben dir da deine N’n’B Buddies geholfen?“


McFly und Dalmi stehen sich beinahe Auge in Auge gegenüber, während El Futuro sowohl Bleed als auch den SWAT Member#2 genau im Auge behält.


CMJ: „Aber weißt du, ich muss mich nicht in meinen Erfolgen von früher sonnen. Zumal ich sowohl hier, als auch in Berlin nicht unbedingt der Über-Main-Eventer war. Aber ich habe mit etwas überzeugen können und meine Spuren im Sand der Zeit hinterlassen, mit etwas, wovon du keine Ahnung hast: Hingabe und Leidenschaft. Ich werfe jetzt gerne ein zwei Eurostück in das Phrasenschwein, aber Pro Wrestling ist – neben Lucy, meiner Freundin, die Liebe meines verdammten Lebens. Und so wie es dich von den Straßen geholt hat, hat es auch mich von den Straßen geholt!“


Kurzes retardierendes Moment.


CMJ: „Und ich werde nicht mit ansehen, wie Typen wie du und deine verfluchten Basement-Monkeys aus Berlin eine Spur der Verwüstung durch alle Ringe dieser Welt zieht! Aber, Kriss, das gehört nicht hierher, nicht in die GFCW! Du und ich werden uns wiedersehen am 17. Mai. In Berlin. Bis dahin solltest du lieber deine Aufmerksamkeit auf meinen, – wie nanntest du ihn? Karibischen Stiefellecker? – richten! Denn El Futuro wird es sein, der dir und deinen Buddies heute, hier die Tour vermasseln wird! Und du machst einen gewaltigen Fehler, wenn du ihn unterschätzt. Aber das, mein serbischer Freund kann er dir auch selbst sagen.“


Sein flüchtiger Blick geht zu El Futuro, der ihm zustimmend zunickt, woraufhin er ihm den handlichen Schallwandler reicht.


El Futuro: „Si! Sieh’ mal, Dalmi, es gab jetzt schon einige, die glaubten, dass sie besser seien, die glaubten, dass ich ein leicht zu handelnder Gegner bin! Aber ganz genau das bin ich nicht. Und die Tatsache, dass du deine schwarze Kristallkatze und deinen klingonischen Bodyguard mitgebracht hast, lassen den Schluss zu, dass du dir dessen scheinbar doch bewusst bist.“


Nun sind es Dalmi und El Futuro die sich beinahe von Nase zu Maske gegenüber stehen. Die Spannung, allen voran die Anspannung steigt.


El Futuro: „Ich weiß, ich bin noch nicht so lange hier in der GFCW. Es gibt eigentlich andere, die das tun sollten, was ich heute tun werde. Aber du wirst dieses Star Gate nicht passieren, denn ich bin der Gatekeeper! Lucha Libre es mi vida! Und mit dir werde ich auch fertig werden, serbischer Junkie!!!“


Dalm1: „ICH BIN KEIN JUNKIE MEHR!!!!“


Mit einem Mal schnellt der Mann, der nach eigenen Angaben kein Junkie mehr ist, nach vorn, stürzt sich auf El Futuro, reißt diesen von den Beinen und beginnt auf ihn einzuprügeln. Unentwegt prasseln Faustschläge auf das maskierte Antlitz des Caribean Luchador ein, bis Chris McFly ihn von hinten packt und von seinem Schützling herunterwirft, während Bleed und der SWAT Member nur dastehen und das Spektakel aus dem Hintergrund beobachten. Der Serbe purzelt rücklings nach hinten, derweil El Futuro sofort auf die Beine springt und sich für den hinterhältigen Ausbruch seines heutigen Gegners revanchieren, als sich ihm der kevlar-gepanzerte Titan mit dem Namen SWAT Member#2 in den Weg stellt und die Handgreiflichkeit somit augenblicklich erstickt. Und auch Chris McFly Jr. legt seinem Freund die Hand auf die Schulter, so als wolle er ihm sagen „Lass es gut sein!“.


El Futuro: „PENDEJO!!! Wir regeln das im Ring! Am Ende des Tages schaust du in Richtung Ringdecke und ich ziehe in das Halbfinale des Finest Hour Turniers ein! Dann kann ich nicht nur verhindern, dass ihr hier keinen Fuß in die Tür bekommt, sondern werde auch ein für alle mal beweisen, was ich wirklich drauf habe! Viva la Lucha Libre!“

Zustimmender Jubel aus allen Teilen des Praça de Touros do Campo Pequeno. Von Seiten der determiniert dreinblickenden Wrestling-Delegation aus der Second City scheint alles gesagt zu sein, da sich alles weitere im Ring klären wird. Als das Mikrofon das helle, mädchenhafte Lächeln von Bleed aus dem Hintergrund, die amüsiert in ihre Hände klatscht und daraufhin, sich nach vorne beugend, um das Mikrofon in der Hand des Luchadors bittet. Der händigt ihr es schulterzuckend aus und verlässt dann zusammen mit CMJ endgültig den Ring, ohne noch wirklich große Lust auf weitere Diskussionen mit der Kellersippe zu haben. Bleed wendet sich nun stattdessen an die hier versammelten Portugiesen und ist nun diejenige, die von Dalm1 und SWAT Member#2 flankiert wird.


In den Augen des Apocalypse Girl funkelt das Feuer, das – einst in einer alles auslöschenden Dunkelheit geboren – in ihr nährt, gedeiht und sich langsam wie eine Flut über das Land ausbreitet, das ihnen gehören soll. Dann geistern ihre Worte wie ein süsser Regen aus Napalm durch die Arena.


Bleed: „Ihr wollt Futuro und McFly glauben.. ihr wollte es so sehr, nicht wahr? Aber glaubt ihr nicht nur deshalb, weil ihr es müsst..? Glaubt ihr nicht nur deshalb, weil euer Verstand ihn euch als einzige Alternative verkaufen will? Glaubt ihr an diese beiden Gestalten.. Maskenträger und Söldner.. nur deshalb, weil der Horizont hinter ihnen so leer.. und so schwarz ist.. und ihr zuviel Angst habt, an diesen Ort zu gehen und ihn sehen zu müssen? Ihr ringt eure Hände in falscher Hoffnung, blickt auf Futuro und CMJ wie auf verrostete Nägel, die das morsche Gebälk eurer Ideale vor dem ankommenden Orkan mit den vernarbten Injektionswunden zusammenhalten sollen. Ehrbar und beneidenswert ist eure Hoffnung.. sie lebt verzweifelt und tritt um sich.. schreiend wie ein fallengelassenes Baby auf dem dünnen Eis einer Wintersnacht. So wie auch hier.. Dieser Ort.. die GFCW.. er wird fallen, wie jeder Ort der fiel, weil er glaubte Widerstand wäre eine Tugend. Stolze Worte aus unterschiedlichen Mündern.. tiefe und hohe Stimmen.. zitternde Finger, die Mikrofone mit verschiedenen Symbolen halten.. und doch erzählen sie euch dieselben Lügen. Sie klammern sich an ihre Geschichte. An ihre Traditionen. Sie klammern sich an das Gestern, damit es sie ins Heute rettet. Sie stülpen uns Masken über.. greifen blind ins Dunkel und versuchen uns in eine Schablone zu pressen.. Sie bezeichnen uns als ‚Stable’. Als ‚Gruppierung’.. als wären wir fassbar und begreifbar, sechs Typen in schwarzen Shorts auf einer schlecht beleuchteten Bühne, während hinter ihnen die Pappwände wackeln. Verdrängt die Wahrheit, doch die Städte brennen.. Papiere werden geshreddert.. Notstand in kalten Büros in toten Gebäuden mit unterschiedlichen Akronymen an der Wand. Exodus, Kapitel 11. „Und Sehet.. Kriss Dalm1.“ Erlebt ihn. Hebt die Selfiestangen und verewigt eure offenen Münder im Angesicht des Wesens, das Eleven neu erfand und hinaus in die Welt schickte, um endlich wahrhaft frei zu sein. Futuro. CMJ. Zereo Killer. Breads. Sie werden beim Finest Hour-Turnier Spalier stehen.. und sie werden verachtende Reden auf ihn halten, wenn er in der Finsternis seine blutgierigen Fäuste mit schwarzem Tuch umwickelt. Und ihr werdet ihn hassen, wenn er aus der Dunkelheit auftaucht. Und ALLE werden niederknien, wenn er siegreich in ihr verschwindet. Wir sind mehr als all das, was JEMALS war.. Wir sind alles, was niemals sein durfte. Wir sind die Luft, die ihr atmet und euch husten lässt.. Wir sind der Sand in euren Augen, der euch erblinden lässt. Wir sind das Wort, das sich als Bunny-Tattoo auf eure Zungen brennt. Die Zahlen, die als Countdown auf euren Untergang hinunter ticken. Wir sind Nicotine & Bacteria. HE is coming, children.. und auch ihr werdet nur hilflose Zeitzeugen seiner Geschichte sein..“


Eine präsentierende Geste zu dem Angesprochenen lässt tosende Wellen des Unmuts aus dem Publikum über sie hereinbrechen. Aber das Fußvolk kann so viel schreien und zetern wie es will. Die Fakten sind unverrückbar. Diese Fabrik wird untergehen. So wie Berlin untergehen wird. Mit einer nonchalanten Geste lässt das Apocalypse Girl das Mikrofon aus ihren Fingern gleiten, das mit einem dumpfen Hall auf der Ringmatte aufkommt, dann ziehen auch Nicotine & Bacteria sich aus dem Ring zurück.