Gefilmt wird aus dem inneren eines Autos heraus. Rob Gossler lehnt müde auf dem Beifahrersitz als das Auto vor den Toren des Austragungsortes vorfährt. Am Personaleingang stehen hinter einer Absperrung bereits eine kleine Gruppe von jungen Fans und Fans mittleren Alters. Nur die Getönten Scheiben des Autos schützen den Star noch vor dem Entdeckt werden durch die Fans. Einige Stars lieben es mit den fans zu interagieren… sich ganz goß zu fühlen. Ein Bad in der Menge zu nehmen. Andere hassen es und tun alles um sich vor der Aufmerksamkeitshungrigen Meute in Sicherheit zu bringen.


DER KINDERSCHLÄGER DER GFCW!

Wrestler verprügelt Jugendliche in Gastwirtschaft – Opfer erst 17 Jahre alt


Nach dieser Schlagzeile in der Zeitung auf seine Schoß hat Rob da seine Ganz eigenen Empfindungen bei Interaktion mit den Fans. Beruhigend legt ihm der Fahrer eine Hand auf die Schulter.


Fahrer: „Alles gut so schlimm wird es schon nicht werden. Die Leute Heutzutage sind doch so mit Facebook, Whatsapp, Snapchat und co beschäftigt, die lesen doch überhaupt gar keine Zeitung mehr.“


Rob läuft der Angstschweiß kalt den Nacken herunter.


Rob: „Genau das ist es ja was mir Angst macht. Die Vernetzung dieser Wahnsinnigen untereinander….“


Das Auto hält.


Fahrer: „So hier musst du raus.“


Rob atmet noch einmal tief durch und drückt dem Fahrer ein paar Geldscheine in die Hand.


Rob: „Ok. Los geht’s.“


Er öffnet die Wagentür. Große Augen wie Kühe starren ihn an und er starrt sich zurück wie ein Elch vor einem Lkw. Stille. Eine Sekunde ist es Ruhig. Die Bombe vor dem Einschlag.

Doch dann bricht der Sturm los.


Leute: „Da ist er der Kinderschläger. Mieser Assi verzieh dich blos du Assi!“


Und dass sind nur die Beschimpfungen. Es regnet Getränkebecher, Essensräste und undefinierbarer weitere Unrat während sich Rob zum Eingang hindurchkämpft. Pappbecher schlägt er von sich, dass die Strohhalme fliegen. Die Limonade macht ihm die Sicht scher doch er kämpft sich weiter voran während das Auto hinter ihm sich in Sicherheit.


Eine Bananenschale bringt ihn zu Fall und die Fans decken ihn mit ihrem Unrat ein doch er rappelt sich wieder auf. Schüttelt den Abfall von sich und stolpert weiter dem Eingang entgegen wo sich Securitys bereits schützend vor ihn stellen.


Entkräftet steht er im Flur des Eingangsbereiches. Über und über ist er mit süßer Brause, Bratensauce, Obstmatsch und Klopapier beschmiert.

Verzweifelt fällt er auf die Knie und brüllt.


Rob: „Dynamite…hust… Dynamite…….. ich brauche Geleitschutz…“




War Evening, Hannover (TUI Arena), 01.03.2019


In Kooperation mit





Einmal mehr begrüßt uns Zico Chains 'Mercury Gift' und Hannover ist absolut aus dem Häusschen. Als das allseits beliebte GFCW Intro auf dem Titantron gezeigt wird, stehen sie hier Kopf. Das Pyro Feuerwerk ist diesmal SO RICHTIG GEIL und noch dazu verwandeln die Hallenscheinwerfer die Arena in ein Blitzlichtgewitter und die Fans feiern sich selbst ab (wie immer). Die Fans aus Hannover mussten lange auf eine Ausgabe aus der TUIArena warten. Fantastische 13000 Fans haben sich hier eingefunden, um die wahrscheinlich (ziemlich sicher sogar) beste Ausgabe des War Evenings in diesem Jahr zu genießen. Sie freuen sich wie bolle, dass die GFCW wieder den Weg hier her gefunden hat und machen richtig Stimmung.


Pete: "GFCW-GALAXY! WIR - SIND - LIIIIIVEEEE AUS HANNOOOOVER!!"

Sven: "TUI Arena? Das heißt, der nächste PPV ist nicht mehr weit, denn schon hier und heute herrscht eine absolute Großevent würdige Stimmung!"

Pete: "Doom's Night ist tatsächlich abzüglich dieser nur noch eine Show weg, die Zeit, sie fliegt!"

Sven: "Das kannst du aber laut sagen!"

Pete: "Und um der fantastischen GFCW-Galaxy hier live vor Ort und vor den Fernsehgeräten gerecht zu werden, haben wir auch heute wieder eine feinste Card kredenzt bekommen."

Sven: "Da ist definitiv die ein oder andere Delikatesse dabei!"



Singles Match:
Chevy Rambler (/w Steve Steel) vs Savior (/w Azreal)
Referee: Henry Phoenix Jr.


Sven: “Das Geschehen in der Tag Team Szene spitzt sich so langsam aber sicher zu.“

Pete: „Wir alle wissen, wie sich diese beiden Teams in den vergangenen Wochen immer und immer wieder in den Haaren hatten, diesmal soll es jedoch im Ring ausgefochten werden. Was sagst du dazu?“

Sven: „Na ja, ich sage mal, da ist Chaos fast unausweichlich. Die Bronzed Brothers halten sich selbst für die rechtmäßigen Titelträger, sie würden der Domination zwar gerne einen Sieg abringen, aber wenn Steel irgendwo ein Opening sieht, dann wird der Referee mehr als zwei Hände brauchen, um es bei SINGLES Action zu belassen.“

Pete: „Da hast du definitiv einen guten Punkt.Wo wir uns beide auf alle Fälle einig sind, ist, dass dort so richtig Pfeffer drin ist. Wer also alles dort bleiben soll, wo der Pfeffer wächst... es ist genau hier!“

Sven: „Oh man, nächstes Match.... bitte?“



Singles Match:
Alex Hansen vs Rob Gossler
Referee: Mike Gard


Pete: "Da geht es in die zweite Runde."

Sven: "Anfang Februar traten die Herren bereits gegeneinander an, damals gewann der Neuling Alex Hansen, nachdem Player dem Hamburger übel mitspielte."

Pete: "Rob Gossler sehnt sich darum, nicht länger der Prügelknabe von allem und jeden zu sein. Das ist hier und heute die Chance, den ersten Schritt in die andere Richtung zu machen."

Sven: "Die Leidensgeschichte des Rob Gossler hat mittlerweile fast schon genug Stoff, um ein Netflix-Original zu werden, und dass er den Wendepunkt gegen Alex Hansen einleiten will, ist absolut verständlich."

Pete: "Weshalb gerade gegen Hansen?"

Sven: "Hansen hat ihn besiegt. Die Umstände hinterfragt man später kaum noch, aber da gibt es noch einen anderen guten Grund. Wenn man sich Hansen anschaut, könnte man meinen, dass ihm alles zufliegt. Er ist jung, talentiert und misst sich in seinen Debut-Wochen bereits mit dem IC-Champ. Er ist all das, was Rob nicht ist."

Pete: "Ein interessanter Gedanke, den du da hast, Sven!"


Singles Match:
Player (/w Bryan) vs Zereo Killer
Referee: Jo Dardano


Pete: "Title Nights 2017 lässt grüßen!"

Sven: "Damals einer der heißesten (und längsten) Title Nights Opener aller Zeiten, heute erneut mit dem Potential, die Show zu stehlen."

Pete: "Beide Kontrahenten kochten in den letzten Wochen eher ihr eigenes Süppchen. Während es Player gen Hamburg zog, zog es ZK nach Wien. Wo sich also besser treffen, als nun in Hannover!"

Sven: "... um aber was gehaltvolles zu dem Match zu sagen: Das ist natürlich große Klasse für alle Fans, ganz egal ob Wien, Hamburg oder Hannover. Wir sehen hier zwei der talentiertesten Wrestler, die die GFCW so zu bieten hat und ganz egal, wer wie sein Süppchen kocht: Wenn dieses Match auf der Card steht, dann geht es auch um Bragging-Rights. Ich bin mir sicher, dass sie versuchen ihre eigenen Geschichten auszublenden um so konzentriert es geht dieses Match zu bestreiten."

Pete: "Valide Punkte!"


Singles Match:
Jasper Randall (/w Drake Ackley) vs Alex Ricks
Referee: Mike Kontrak


Sven: "Auch das, mein lieber Pete, ist ein Brett."

Pete: "Apropos Title Nights 2017, oder? Wobei es damals Drake vs Alex hieß, ein gewisser Schleier von damals hängt auch über diesem Match."

Sven: "Die Vorzeichen sind allerdings komplett anders. Alex Ricks verlor in der vergangenen Ausgabe in einem grandiosen Match gegen Zereo Killer. Auch wenn Lionel Jannek da ein bisschen mithalf, so dürfte es den Mathematiker ganz besonders schmerzen und er sucht Rehabilitation. Gegen den FC allerdings... sehr schwer."

Pete: "Alex Ricks hat bislang kein gutes Jahr, das steht fest."

Sven: "Der Mathematiker hat definitiv schon bessere Tage gesehen, aber gerade das macht ihn gefährlich. Man sollte ihn nicht abschreiben und auch wenn der FC in diesem Jahr bereits gute Ergebnisse aufs Parkett brachte, müssen sie sich in Acht nehmen. Das Momentum ist jedenfalls auf der Seite von Jasper."

Pete: "Dazu kommt ein weiterer, wichtiger Punkt: Nemesis."

Sven: "Ganz ehrlich? Keine Ahnung was passieren wird. Ich habe mir da im Vorfeld schon einige Gedanken zu gemacht, aber denen kann man nicht in die Karten schauen. Machen sie nichts? Treten sie auf, aber greifen nicht ein? Wenn sie eingreifen, fertigen sie Alex ab, oder gibt es den Lionel Jannek Gedächtnis-Move? Das ist zu viel Spekulatius für den März."

Pete: "Nun gut! Freunde, das war es erst einmal von unserer Seite. Sven und Pete wünschen eine tolle Shooow!"





Die Fans schauen erstaunt in Richtung Rampe, denn mit jenem jungen Mann, der sich hier auf den Weg in Richtung Ring macht, haben sie nicht wirklich gerechnet! Es ist niemand geringeres als jener, den man bisher Lonesome Tyler nannte – und fraglich, wie lonesome er nach diesem Segment noch sein wird!

Der Sohn des Commissioners, mittlerweile ja auch schon fast zwei Dekaden im Business vertreten, trägt einen Blazer, dazu ein passendes Hemd; auf die Krawatte indes hat er verzichtet, Auch die dunkle Hose wirkt sehr elegant und auch Lackschuhe dürfen nicht fehlen um, neben einer Kurzhaarfrisur, das Bild abzurunden. Der Gang zum Ring erfolgt allerdings recht mühsam und langsam, beinahe so als lasse er sich bewusst Zeit – oder könne eben nicht schneller als das. Der Gang die Ringtreppen hinauf bringt ebenfalls ein wenig Qual, doch als er schließlich im Ring ist, scheint all dies wie eine Last abzufallen…na gut, nicht alles; immerhin springt er nicht wie ein Springfloh im Ring herum.
An seine Seite hat sich nun Al „Spawn“ Simmons gesellt, den meisten noch als jener bekannt, der Rob Gossler betüddelt. Tyler lässt sich ein Mikrofon geben und man mag staunen, aber: Simmons bekommt keins.


Tyler: „GFCW-Galaxie! Ich hoffe, ihr hattet einen leichten Weg nach Hannover und die bisherige Darbietung genossen! Und ich verspreche, dass das nicht das Ende der Fahnenstange war!“

Tyler reicht den Schallwandler an Spawn weiter, der ihn wie so oft einen halben Milimeter vom Mund weghält. Muss man mögen. Echt.

Simmons: „Verehrte GFCW-Galaxie. Wie Ihr in den letzten Wochen und auch Monaten mitbekommen habt, haben sich einige Dinge verändert. Viele in die richtige, manche aber auch in die falsche Richtung. Ich will hier gar keine exemplarischen Beispiele nennen, aber Ihr wisst sicher selbst am Besten, was hier am Meisten schiefläuft. Und es ist Zeit für eine Zäsur!“

Oha?

Pete: „Eine Zäsur? Keine Burger mehr?“
Sven: „Vielleicht bekomme ich endlich einen gleichwertigen Kommentatorenkollegen…“

Simmons: „Ich rede hier nicht von Veränderungen im Kleinen. Es geht darum, dass es zur Unsitte geworden ist, dass sich jeder selbst in Matches bookt! Vor allem jener, der dies seit geraumer Zeit kritisiert! Und das muss ein Ende haben!“

Jeder Zuschauer weiß, dass Johnboy Dog gemeint ist; vor allem wenn man die letzten Wochen Revue passieren lässt. Und Simmons wirkt nicht gerade glücklich mit dem, was er mitzuteilen hat.

Simmons: „Wir haben uns daher entschieden, für einen Wechsel an der Führung zu sorgen! Während mein Posten vorläufig und interimsmäßig von Claude Booker mitgeführt wird….“

Jaaa? Die Fans lauschen gespannt!

Simmons: „……steht hier rechts neben mir der NEUE Commissioner der GFCW: Lonesome! Tyler!“

Gut, das sorgt – auch wenn halb angedeutet – doch für manch heruntergelassene Kinnlade. Manche Fans aber sind sensibel genug, die Größe des Moments zu erfassen:

„Thank you Spawn! Thank you Spawn! Thank you Spawn!“

Auch Tyler wirkt ergriffen, genauso wie Spawn, als jener schließlich den Ring verlässt, um dem tatsächlich neuen Commissioner das Feld zu überlassen. Doch ob das nun die Endgültige und Ultimative Lösung ist?

Tyler: „Tja….wie soll ich sagen….“

Es sind die ersten Schritte eines Mannes auf einer neuen Position. Das sollte man ihm also nicht gleich übelnehmen.

Tyler: „Ich danke Spawn für die Arbeit, die er in der GFCW geleistet hat. Danke Spawn, danke Al Simmons!“

Der Blick richtet sich nach oben und ähnliches tut auch die Tonlage des jungen Mannes.

Tyler: „Ich bin nicht hier, um zu regieren, sondern um klare, nachvollziehbare Entscheidungen zu treffen! Und damit will ich auch gleich anfangen…..“



Doch noch ehe er dazu kommt, wird er von – schon wieder – Skillet unterbrochen, was nichts anderes bedeuten kann, als dass der Bruder auf dem Weg zum Ring ist! Daniel sieht nicht allzu gut aus und hat einiges eingesteckt in den letzten Wochen. Aber er kann immerhin aufrecht gehen und unterbricht gleich mal sein Theme auf der Rampe.

Daniel: „Schön, schön! Du bist also der neue Entscheider, bist du?“

Tyler unterstreicht das mit einem Nicken.

Daniel: „Dann sieh mich an. Ich bin ehemaliger Intercontinental- und Tagteam-Champion. Und wie du sicher weißt, gab es nach der letzten Show das Intermezzo zwischen Lionel Jannek und mir…“

Auf der Homepage der GFCW ist ein exklusives Video aufgetaucht. Entstanden ist es im Backstage-Bereich, direkt nach dem Main Event von War Evening und dem damit verbundenen Ende der Show.

Lionel Jannek kommt durch den Vorhang aus der Halle und Backstage. Der Österreicher grinst aufgrund seiner Tat selbstzufrieden. Tammy taucht auf.


Tammy: "Lionel Jannek! Einen Moment, bitte! Nur ganz kurz! Nach allem was Sie zuletzt über Zereo Killer gesagt haben, warum haben Sie ihm gerade zum Sieg verholfen?"

Jannek sieht aufgrund dieser Frage recht amüsiert aus.

Lionel Jannek: "Ich erwarte auch nicht, dass jemand wie du meine Aktionen versteht! Aber ich erleuchte dich gerne! Bis jetzt hat es für MacKenzie eine Niederlage und ein Unentschieden gegeben. Heute ENDLICH ein Sieg... und warum? Weil ICH ihm geholfen habe! Damit habe ich bewiesen was ich zuletzt behauptet habe: Zereo Killer kann ohne Lionel Jannek nicht gewinnen! Das ist auch keine Überraschung, denn wie ich auch schon wieder und wieder gesagt habe-"

???: "Hey! Was ist dein Problem???"

Eine Stimme aus dem Hintergrund unterbricht den Wiener und wenige Sekunden später sehen wir, dass es Daniel ist, der mit ihm auf Konfrontationskurs geht!

Daniel: "Was soll das, hä??? Was fällt dir ein so über den Killer zu reden?! Einer zu dem so viele Fans der GFCW und viele der Jungs in der Umkleide aufschauen?"

Lionel Jannek: "Genau das ist das Problem, Kleiner! Deswegen erreichen Typen wie du ja auch nichts und MacKenzie zerstört sich wegen euch selbst! Würdet ihr zu einem wie mir aufschauen, dann würdet ihr nicht mehr mit den anderen in der Umkleide sitzen, sondern hättet eure eigene.. und den Erfolg auch noch dazu!"

Daniel: "Ach ja? So ist das? Der Killer steigt ja wenigstens in den Ring, im Gegensatz zu dir! Wenn du echt denkst, dass du besser bist als er, dann steig doch bei der nächsten Show gegen mich in den Ring und beweise es!!!"

Nach dem letzten Satz folgt ein Schubser von Daniel gegen Jannek und Ordner sowie Referees sehen sich verpflichtet einzugreifen! Jannek blickt Daniel höhnisch an.

Lionel Jannek: "DU? Na, von mir aus! Aber Größenwahn hat noch niemandem geholfen, Kleiner! Ich werde nächste Show im Ring stehen... die Frage is nur was is mit dir? Musst du da nicht erst JBD um Erlaubnis anbetteln?"

Nach diesem Satz wird Daniel wieder richtig sauer und versucht trotz Refs und Ordner irgendwie zu Jannek zu kommen, aber da ist kein Durchkommen. Mit einem hochmotivierten und wütenden Daniel geht das Video zu Ende.

Lionel Jannek VS. Daniel bei der nächsten War Evening? Oder hat JBD etwas dagegen? Wir werden sehen...



Schweigen in der Arena, nur leise Daniel-Sprechchöre, denn der Legendenspross hat sich doch ein ordentliches Lager in der GFCW erarbeitet. Doch er ist noch nicht fertig.

Daniel: „Wir haben alle gesehen, was Lionel Jannek will! Und was ich will! Und ich weiß, was die GFCW-Galaxie sehen will!“
Tyler: „Aber….“

Damit hat Daniel wohl gerechnet, der flugs auf dem Apron landet und schließlich den Ring betritt und dem neuen Commish die Rechte auf die entsprechende Schulter knallt.

Daniel: „Willst Du mir ernsthaft wiedersprechen? Du hast gehört, was Lionel Jannek gesagt hat! Und du weißt, wie er es meint. Und du kennst den, der schon JEDEN in der GFCW geschlagen hat: Mich!“

Tyler scheint nicht wirklich geneigt, auf Daniel’s Vorschlag einzugehen.

Tyler: „Versteh mich nicht falsch, Bruder….aber ich will keine Entscheidung nur deshalb treffen, weil du mein Bruder bist. Also….eher nein.“

Daniel schüttelt den Kopf und betritt schließlich den Ring. Tyler stellt sich seinem Bruder und weicht keinen Schritt zurück.

Daniel: „War es nicht Lionel Jannek, der deine Karriere beendete? Richtig, war er nicht! Aber er hätte es sein können! Die GFCW braucht Strahlsterne wie mich, um sich zu entwickeln! Jemand, der das Pferd neu aufzäumt. Jemanden wie dich. Uns halt. Und du willst mir auf diesem Wege tatsächlich ein Match gegen Lionel Jannek verwehren? Ernsthaft?“

Kopfschütteln, während Daniel wieder den Ring verlässt und langsam beginnt, die Rampe heraufzugehen. Tyler scheint sich für den Moment nicht ganz so sicher zu sein, würde wohl Nägelkauen, wenn ihm das nicht längst ausgetrieben wäre. Niemand auf der Welt mag Nägelkauer. Dann hebt er den Kopf.

Tyler: „Stop!“

Ein kurzes Durchtamen.

Tyler: „So kommst Du mir nicht davon! Mich hier als den bösen dastehen zu lassen, der dir etwas nicht gönnt, nur weil ich zufällig dein Bruder bin!“

Daniel hält inne, dreht sich aber noch nicht um. Vielleicht wird er es auch niemals mehr tun.

Tyler: „Du weißt so gut wie ich, wie gefährlich Lionel Jannek ist. Aber du weißt das und lässt dich dennoch darauf ein! Darauf kann es eigentlich, nach reiflicher Überlegung, nur eine Antwort geben.“

Die Zuschauer warten gespannt, Daniel dreht sich immernoch nicht um.

Tyler: „You’re on!“

Daniel grinst zufrieden in sich hinein und schreitet, ohne sich noch einmal umzusehen, davon. Er hat ja auch, was er wollte. Und was mehr oder minder die gesamte GFCW-Galaxie wollte. So sieht er das. Aber er hinterfragt lieber noch einmal.

Tyler: „Wollt Ihr Daniel versus Lionel Jannek?“

YES!

YES!

YES!

Diese Antwort dürfte selbst Tyler genügen, der selig in sich hineinlächelt und den Ring bis zum nächsten Segment verlassen haben wird.



Das Licht ist gedimmt und zu sehen ist Antoine Schwanenburg, wie er auf einem prunkvollen, dunkelrotem Sessel sitzt, welcher goldene Verzierungen aufweist. Zu seiner Rechten kann man einen Kamin erahnen, was sich durch die Geräuschkulisse auch zu bestätigen scheint. Zu seiner Linken ist ein kleiner, fast schon zu schlichtes Holztischlein aufgebaut, auf dem nicht nur eine lange Kerze steht, die etwa zu einem Viertel abgebrannt ist, sondern auch eine Flasche Rotwein.



Antoine nimmt die Flasche in die Hand und präsentiert sie stolz der Kamera.


Antoine: "Ich bin ekstatisch Wein aus meiner eigensten Rebsorte präsentieren zu dürfen."


Der Behüter von Kultur öffnet die Flasche mit einem lautem PLOP und gießt etwas in ein Weinglas ein, um daran zu nippen.


Antoine: "Schwanenburgunder. Überlegen im Geschmack. Siegreich im Abgang. Schwanenburgunder, Wein der Champions, Tropfen des Erfolges. Schwanenburgunder, jetzt erhältlich."


Singles Match:

The Superior“ Lionel Jannek vs. Daniel

Referee: Guido Sandmann



Die Lichter der Halle gehen aus, bis auf ein großes Scheinwerferlicht, das zur Auftrittsrampe leuchtet. Die ersten Klänge von Breaking Benjamins „Had Enough“ ertönen und schon wissen die Fans was Sache ist! Lionel Jannek betritt in seinem Ring-Gear und seiner Kapuzenweste die Rampe und nach seiner bekannten Pose, marschiert er zum Ring.

Im Ring angekommen entledigt er sich seelenruhig und selbstsicher grinsend der Weste.


Pete: „Ich werde das Gefühl nicht los, dieser Mann weiß schon wieder irgendetwas was wir nicht wissen… und das beunruhigt mich!“

Sven: „Und genau das macht ihn so gefährlich und erfolgreich: Diese Ausstrahlung… diese Unberechenbarkeit! Man darf nie glauben, dass man zu hundert Prozent auf Lionel Jannek vorbereitet ist!“


*DING! DING! DING!*


Das Signal für den Start! Jannek tritt, immer noch sehr selbstbewusst grinsend in die Ringmitte auf Daniel zu, der ihm um nichts nachsteht und ebenfalls die Konfrontation sucht! Der Ärger über die Respektlosigkeit Janneks gegen Zereo Killer ist Daniel ins Gesicht geschrieben!


Pete: „Eines muss ich Daniel lassen: Er versteckt sich nicht!“

Sven: „Die Frage ist aber ob du dir damit gegen einen Gegner wie LJ irgendetwas kaufen kannst…“


Jannek lässt noch einigen Trash Talk vom Stapel. Unter anderem ist zu hören, wie er Daniel als „Niemand“ abstempelt und er chancenlos gegen den „Übermächtigen“ wäre! Daniel hört sich das ein paar Sekunden an, bis er Jannek genervt einen Schubser verpasst. Dabei merkt man, dass das Publikum eindeutig auf der Seite von Daniel steht. Jannek verdreht kurz die Augen, bis er doch wieder nur amüsiert grinst… und Daniel eine Ohrfeige ins Gesicht klatscht!


Pete: „Unfassbar! Der Mann hat null Respekt vor irgendwem!“

Sven: „Genau! Gut, dass ihm Lio mal eine geklatscht hat!“

Pete: „… ich habe von Jannek gesprochen!!“


Daniel erstarrt einen Moment… Dann blickt er Jannek noch verärgerter an als vorher… und verpasst LJ einen Tritt in die Magengegend! Jetzt hat Daniel genug! Und er setzt auch sofort einen Side Headlock an… Aber LJ streift ihn einfach ab, wie ein abgetragenes Hemd! Etwas verdutzt dreht sich Daniel um und LJ deutet ihm er solle ruhig herkommen! Daniel lässt sich nicht zweimal bitten und geht zu LJs linken Arm über! Wrist Lock! Zumindest für eine Sekunde, bevor sich Jannek mit gekonnten Bewegungen, aus dem Griff herauswindet, in einen Armhebel an Daniel umwandelt und den Jungspung erneut von sich schubst. Jannek seufzt einmal enttäuscht und putzt sich dann symbolisch das Handgelenk ab.


Sven: „Das ist für Daniel ja gerade wie eine Rückkehr in die Wrestling-Schule!“

Pete: „Ich schreibe Daniel zweifellos großes Talent zu… aber die Frage stellt sich angesichts solcher Szenen dann doch: Ist er bereit für ein Kaliber wie Lionel Jannek?“


Jannek reckt die Arme offen von sich, als würde er sagen ‚Na, was ist? War das schon alles?‘! Noch ein paar gemeine Sätze folgen, bis Daniel LJ mit einem blitzschnellen und harten Front Dropkick in die Ringecke befördert! Sofort eilt der Spross des Hundes hinterher und teilt harte Schläge aus! CHOP! Ein ‚Woooooooo‘ geht durch die Halle! Noch zwei weitere folgen und noch ein Kick! Dann ein Whip-In in die Ecke gegenüber! Daniel läuft hinterher… aber Jannek macht einfach einen Schritt zur Seite, sodass Daniel mit Vollgas in die Ecke kracht!


SCHOOL BOY VON JANNEK!

1…

2…

Nein! Kickout!


Diesmal lässt LJ Daniel allerdings nicht zur Ruhe kommen und setzt mit Elbows und Knee Strikes nach!


Sven: „Oje… Ich fürchte jetzt hat er LJ verärgert!“


BACKBREAKER gegen Daniel!


Sven: „Und jetzt kommt eine Seite von Jannek ins Spiel die ganz hart für Daniel werden wird… Jannek weiß, dass Daniel in letzter Zeit vermehrt Verletzungsprobleme hatte! Und das nutzt er auch aus! Ohne Gnade!“

Pete: „Wir haben alle gesehen was Daniel zuletzt so durchmachen musste! Wer weiß wie weit Jannek hier gehen wird…“


Daniel hält sich im Moment auf jeden Fall mal schmerzverzerrt den Rücken! Und als wäre ein Backbreaker nicht schon schlimm genug, stellt sich Jannek jetzt auch noch mit Hilfe der Ringseile auf Daniels Rücken drauf! Wieder Schmerzensschreie des jungen Mannes.


Pete: „Das ist wirklich schwer mitanzusehen! Ich fürchte fast Jannek könnte das Match jetzt jederzeit beenden… aber er wird Daniel diesen Gefallen wohl kaum erweisen!“


Jannek hievt Daniel hoch und donnert ihn mit einem harten Whip-In, Rücken voran, in die Ringecke! Daniel geht wieder zu Boden… das hat schmerzvoll ausgesehen!

Jannek schüttelt den Kopf. Er denkt wohl ‚ich hab es doch gesagt‘. Wieder will er Daniel hochhieven… aber dieser schlägt in LJs Magen zu… Und nochmal! Und nochmal! Aufgegeben hat der Hundespross noch nicht! Aber ein gezielter Armhieb auf Daniels Rücken setzt diesem Aufbäumen ein Ende! Whip-In! BACKDROP! Wieder eine harte Aktion für Daniels Rücken! Doch LJ setzt kein Cover an! Stattdessen holt er Daniel wieder hoch und whippt ihn noch einmal in die Seile… NOCH EIN BACKDROP!

NEIN! Jannek hat zwar den Kopf unten gehabt, aber Daniel hat daraus einen SWINGING NECKBREAKER GEMACHT!!! Damit hat Jannek, aber auch niemand in der Halle, gerechnet! Doch kaum steht der Österreicher wieder, wird er von Daniel mit einer Headscissors in den Turnbuckle befördert!!! Daniel setzt gleich nach! GERMAN SUPLEX!!! Aber er kriegt die Brücke mit seinem Rücken nicht hin! Deshalb ein normales Cover!

1…

2…

NEIN! Das reicht nicht!


Pete: „Die beste Offensive von Daniel bis jetzt! Damit hat er LJ am falschen Fuß erwischt! Vielleicht hat er ja doch noch ne Chance! Aber er muss schnell bleiben!“

Sven: „Was mit seinem Rücken über einen längeren Zeitraum sehr schwer sein dürfte!“


Daniel geht in die Seile… und wird von Jannek mit dem AUSTRIAN NECKBREAKER auf die Matte befördert! Leicht angesäuert, richtet sich Jannek einen seiner Elbow Pads. SNAP SUPLEX gegen Daniel! Inzwischen ist jedem Zuseher klar, dass Jannek seinen Fokus auf Daniels Rücken gelegt hat. Besagte Fans versuchen Daniel zu einer weiteren Kraftanstrengeung zu motivieren! Daniel kämpft sich hoch… GUTWRENCH SUPLEX von Jannek!


Pete: „Dass dieses Hinauszögern eines entscheidenden Covers ihn mal nicht den Sieg kostet…“


Jannek nimmt Daniel in einen Front Headlock und zieht ihn so hoch! Er grinst noch einmal ins Publikum… NORTHERN LIGHTS SUPLEX gegen Daniel… oder? Daniel zappelt… UND KONTERT IN EINEN DDT!!!


Sven: „WAS? Wie macht er das? Wie kann er mit diesem Rücken noch weiterkämpfen???“

Pete: „Unterschätze Daniel nicht! Ich habe es vorher schon gesagt und er hat es auch oft schon gezeigt: Er hat Talent!“


Jannek jetzt etwas benommen! Daniel hält sich den Rücken aber steht wieder! SUPERKICK gegen Jannek! NOCH EINER! Wie ist Jannek davon nicht ausgeknockt? Er steht noch! BELLY-TO-BELLY SUPLEX von Daniel! COVER!!!


1…


2…


Uuuuuund…


KICKOUT!


Daniel holt Jannek hoch. SNAP SUPLEX… NEIN! Der Rücken macht Probleme! Jannek kontert und zeigt selbst einen… NEIN! Auch nicht! SMALL PACKAGE!!!


1…


2…



Ist es…?


NEIN! Kickout!


Pete: „Oooooh!!! So dicht dran… und dann doch wieder so weit weg! Daniel kratzt hier an einer Sensation!!!“


Doch all diese Aktionen haben natürlich Effekt auf Daniels bereits angeschlagenen Rücken und das zeigt sich auch… An seine Hurracanrana ist im Moment nicht zu denken. Eine andere Lösung muss her! Mühsam hievt er Jannek hoch…


HAZARD!!!


NEIN! Jannek windet sich heraus! CLOTHESLINE VON JANNEK… aber Daniel duckt sich! Jannek dreht sich um… NOCH EIN SUPERKICK! Jannek geht zu Boden!!!


Pete: „Cover, Daniel! Cover!!!“


Aber Daniel covert nicht… er will nachsetzen, um absolut sicher zu gehen. Außerdem will er ja, wie im Sinne eines seiner großen Vorbilder, Zereo Killer, den Fans etwas bieten! Er besteigt die Ringecke…


Sven: „Was hat er denn jetzt vor?!“

Pete: „Anscheinend ein High-Risk Manöver! Daniel, denk an deinen Rücken!!“


Daniel setzt zum Moonsault an… UND kann ihn vor Schmerzen nicht durchziehen! Er stürzt unangenehm von Top Rope! Der Referee fragt sofort bei Danielnach, ob dieser weitermachen kann, aber es wirkt so, als wäre der Schmerz zu groß… Jannek juckt das wenig! Er hat sich inzwischen aufgerappelt, schubst den Referee zur Seite und zieht Daniel gnadenlos nach oben…


OUTCLASH!!!


Cover!


1…


2…



und…


3!!!


*DING! DING! DING!*


SIEGER DURCH PINFALL: „The Superior“ Lionel Jannek!!!


Ein enttäuschtes Raunen geht durch die Zuschauer!


Pete: „Jannek gewinnt… Aber ich ziehe den Hut vor Daniels Leistung heute!“

Sven: „Das bringt ihm aber nicht viel! Verloren ist Verloren!




Pete: „Das Match ist gelaufen! Und es sieht so aus als wolle Lionel Jannek ein Mikrofon!“

So ist es. Der Österreicher lässt sich ein Mikrofon aushändigen und bewegt sich danach sofort wieder in die Mitte des Rings. Daniel hat sich inzwischen aus dem Ring gerollt, sodass der Ring nur noch dem „Übermächtigen“ gehört. Er schnauft nach dem kräftezehrenden Match noch ein paar Male ein und aus, bevor er das Mikrofon zum Mund führt. Sein Blick richtet sich zur Hauptkamera…

Lionel Jannek: „Jetzt… wo wir die Sache mit den vorlauten Jungspunden erledigt haben… kann ich mich wieder den wichtigen Geschäften widmen…“

Er streicht sich einmal durch die immer noch gestylten, aber mit Schweiß getränkten, Haare bevor er fortfährt. Vereinzelte Buh-Rufe sind schon jetzt aus dem Publikum zu hören.

Lionel Jannek: „Seit ich letztes Jahr zurückgekehrt bin, bin ich in allen Matches die ich bisher hatte ungeschlagen geblieben! Warum? Ganz einfach…


Ich… bin… SUPERIOR!“


Sven: „Oh ja… das wissen wir!“

Pete: „Er hat es uns immerhin schon oft genug erzählt…“

Lionel Jannek: „Nachdem das außer mir keiner weiß, verrate ich euch etwas: Es gehört sehr viel dazu, so ‚Superior‘ zu sein! Unter anderem eisenharte Disziplin… unbändiger Siegeswille… richtiges Training… überlegtes Handeln… und nicht nur das Talent! Von dem ich zweifellos das meiste von allen hier habe!“


Dabei klopft sich der Wiener, unter lauter werdenden Buh-Rufen der Zuschauer, selbst auf die Schulter.


Lionel Jannek: „Zereo Killer… ihm fehlt das alles! Er verlässt sich nur auf sein Talent und auf seine Resistenz! Er meinte sogar zuletzt, dass ihm das was ihn ausmacht für Erfolg genügen würde! Doch am Ende war es MEINE Hilfe, die ihm zu seinem ersten Sieg im Jahr 2019 verholfen hat!“


Nun hört man auch „BULLSHIT“-Rufe. Doch dem Österreicher ist das völlig egal. Eine letzte kurze Nachdenkpause von LJ…


Lionel Jannek: „MacKenzie… Hör mir gut zu… Ich werde bei Doom’s Night sein… und ich werde dort mit dir im Ring stehen. Entweder gemeinsam mit dir… oder gegeneinander… Die Entscheidung liegt bei dir.“


Nach diesen Worten lässt Jannek das Mikrofon fallen und verlässt den Ring. Fans verabschieden ihn mit Daumen nach unten und lauten Buh-Rufen.


Pete: „Starke Worte… aber sie hinterlassen uns doch mit mehr Fragen als Antworten… Lässt er etwa doch noch eine Hintertür für ein Gemeinsam offen? Und was müsste Zereo Killer dafür tun?“

Sven: „So wie es aussieht auf jeden Fall scheinbar einiges ändern!“

Pete: „Am Anfang hatte ich noch Hoffnung die beiden würden trotz ihrer Unterschiede gut zusammen funktionieren… aber aktuell sieht es wohl eher so aus als würden die beiden bei Doom’s Night noch einmal gegeneinander in den Ring steigen! Ein Gemeinsam wirkt im Moment unendlich weit weg!“



Ein Mann sitzt in seinem Büro, die Klimaanlage funktioniert nicht.

Ein Heuballen fliegt durch den stickigen, spärlich beleuchteten Raum

Schnell schnappt er sich ein Erfrischungsgetränk, doch das scheint ihm nicht zu schmecken.

Der sichtlich verärgerte Mann wirft die Flasche in den Mülleimer und schaut sich um.


Er sieht eine Coca Cola Zero Dose.

Mit einem Zisch wird diese geöffnet.


WOW, DAS IST EINE TOLLE COLA! DOCH IRGENDETWAS IST DARAN ANDERS!“


Der Bürohengst schaut sich die Dose genauer an.


WHOA! WAS STEHT DENN DA!?“


Er hält die Dose in die Kamera und liest laut vor.




ZEREO COLA? WAS IST DAS!?!?





Plötzlich befindet sich Zereo Killer im Bild.

Mit seinem zahnpastaweißen Lächeln präsentiert er das neue Getränk.


DAS IST ZEREO COLA!!!


0% ZUCKER,

ZEREO GESCHMACK!!!







Im Anschluss steht der Bürohengst neben Zereo Killer, der ihn in den Arm genommen hat. Beide erheben den Zeigefinger und der Bürohengst sagt.


ZEREO COLA?

WOW!

DAS NENNE ICH GESCHMACK!


Singles Match:

Chevy Rambler (/w Steve Steel) vs. Savior (/w Azreal)

Referee: Henry Phoenix Jr.

Gleich nach dem Ertönen der Ringglocke geht es hier hoch her und Chevy Rambler geht gleich mal mit Savior ziemlich ins Gericht und kann den in die Ringecke drängen. Einigen harten Schlägen folgt die Ermahnung durch den Referee, es doch besser sein zu lassen, was Chevy natürlich auch tut – und dafür einen Kick von Savior abbekommt, der ihn mit einem Weiteren Kick gleich mal zu Boden bringt. Ein neckhold folgt, doch vom Aufgeben ist Rambler soweit entfernt wie die Erde vom Mond. Das merkt auch sein Gegner bald, der ihn ein wenig kommen lässt und schließlich in die Ringseile schickt. Hier kann sich Rambler abfucken und beim Zurückfedern eine schöner Clothesline gegen Savior zeigen!
Siegessicher versucht er nun schon das Top-Rope zu entern, aber Savior riecht den Braten sehr schnell und ist natürlich auch nicht angeschlagen genug. Der krachenden Powerbomb kann Chevy aber entgehen und eine Headscissors zeigen! Der folgende Pin jedoch geht nur bis ungefähr zwei – und ein wenig ratlos sieht Chevy Rambler schon aus. Savior ist halt eine Maschine!

Savior sein Partner Azreal hält sich draußen bisher noch ziemlich zurück, bekommt dann aber verbale Gesellschaft von Steve Steel, als jener ihn einfach auslacht! So kann man mit der Gerät nicht umgehen! Und schon stürmt Azreal auf Steel zu, wird allerdings außerhalb des Ringes locker abgehängt, während Savior sich das mit einem Grinsen ansieht – und eingerollt wird! ….1…..2…..kickout heißt es und Savior kommt schnell hoch – nur um mit einem Dropkick außerhalb des Ringes zu landen! Hier landet er zwischen Azreal und Steel, die sich daraufhin wieder zurückhalten – und dann doch zu nah stehen, als sich Rambler für einen Tope bereit macht! Alle drei Männer werden wie es sich für richtige Purschen gehört, zu Poden befördert und fressen zwar kein Gras und auch keinen Ringstaub, aber immerhin RingumlagemattenstaubausHannover! Das muss man erstmal können! Und während Unsereins auf der Arbeit herumpimmelt, haben die vier hier einen sehr feschen Job! Rambler orientiert sich wieder in Richtung Ring, denn der junge Phoenix findet das Draußen-Herumgepimmel gar doof und hat zu zählen begonnen! Auch Savior landet wieder im Ring, wo er gleich Opfer eines Back Suplexes wird, der von Rambler einigermaßen gut ausgeführt wird! Der Ölbruder posiert daraufhin eine Runde und merkt gar nicht, dass Savior wieder sehr schnell auf die Beine gekommen ist!

Savior setzt sehr spontan zum Saving Grace an, doch Rambler kann ihn in einen Hiptoss auskontern. Der folgende Tritt danach geht allerdings ins Leere, weil Savior außer Reichweite ist – und schließlich selbst einen Spinkick anbringen kann! ‚Great Athlethesism‘ würde das nun jemand nennen, den ich namentlich nicht erwähnen will. Doch auch hier geht der Pin nur bis zwei und es steigt fast ein wenig Frust in Savior auf – nachvollziehbar, nach der bisherigen Dominanz. Er hängt sich etwas in die Ringecke und lässt sich da von Azreal einiges erzählen – und wieder kommt Steve Steel hinzu, den Azreal gleich zu verscheuchen versucht! Aber Steel scheint seiner Sache sicher und so schubsen sich die jeweiligen Gegnerpartner umher und keiner scheint so recht Glück dabei zu haben. Henry Phoenix bekommt langsam die Krise – und soeben noch mit, wie Savior einen Powerslam von Rambler fressen muss! Schon ist er unten, um zu zählen…..während draußen gerade Steve Steel einen Neckbreaker fressen muss! Savior covert im Ring….1……2…..kickout Rambler – und das war diesmal tatsächlich etwas knapper als die Male zuvor.

Savior flucht und reißt seinen Gegner gleich wieder nach oben – und schleudert ihn mit Schmackes in die gegenüberliegende Ringecke! Rambler trifft unsanft auf und hört wohl nur noch, dass Savior ihm folgen will – und weicht geistesgegenwärtig zur Seite, so dass Savior mit der linken Schulter beinahe den Ringmast umpöhlt! Letztlich ist jener wohl stärker und Savior schreit wie am Spieß, aber das schaut schon sehr brutal aus! Rambler grinst wie ein Honigkuchenpferd und macht sich bereit….nur was hat er vor? Savior hängt vorerst noch in der Ringecke und wird schließlich, gefühlt halbseitig tot, von Rambler aus derselben gezogen. Einige Schläge folgen, dann soll ein Vertical Suplex folgen, den er auch recht schnell ausführt!

Das flinke Cover allerdings ruft Azreal auf den Plan, der den Apron entert und versucht, Phoenix Jr abzulenken. Die Ermahnung folgt auf dem Fuße und Azreal ist erst einmal still – und wird von Steve Steel zu Boden befördert! Der Ölige zeigt gleich noch einen DDT gegen Azreal und denkt, damit wäre es hinnen für heute! Gefällt Rambler gar nicht, der seinen Kumpel zum Bleiben überreden will, was jener schließlich auch tut. Phoenix Jr rollt mit den Augen und schüttelt passend dazu den Kopf.

Im Ring hat indes Savior wieder Lebenslust und versucht, Rambler einzurollen….1…..2…kickout! Doch der Kombüsenmeister gibt sich alle Mühe und verarbeitet Rambler mit einem Vertical Suplex zu Hackfleisch. Nanu? Selling? Hallo?! War der nicht eben halbseitig tot? Kümmert hier kein Schwein! Savior setzt gleich nach….und wird zum Opfer eines Einrollers!......1……2…..kickout – und diesmal ist es Savior, der in der Ringecke landet und Rambler nur in der Nähe! Aber der scheint nun etwas siegessicherer und steht auch schon wieder auf seinen zwei Buchstaben! Wäre doch gelacht, wenn er Savior nicht zu Boden bekäme!

Kick!

Kick!

Da, Nimm’s! Noch ein Kick!

Punsh!

Kick!

Und schon hat er Savior in der Ringecke festgenagelt und tobt sich – bis zum viercount von Phoenix Jr – an Savior aus! Rambler ist not amused und weist den Referee darauf hin, dass er schon wisse, wann Schluss sein soll – und zwar jetzt! Ansatzloser Spinkick gegen Savior, der auch gleich wie ein Nasser Sack zu Boden sackt! (was Säcke halt so tun, höhö)
Rambler zeigt nach oben und man weiß: Der will gleich segeln gehen! Zeit für den…

HELLBOW!

Rambler macht sich bereit und nimmt mit den Augen schon einmal Maß, ehe er den Finger ausstreckt – irgendwie nach oben – und dann….


…..von Azreal einfach zu Boden geschubst wird! Hart landet Rambler auf seinem Gegner, ein Beweis, dass ein Sprung gar nicht nötig gewesen wäre! Doch bei Henry Phoenix Jr. ist nun Schicht im Schacht! Wütend rotiert er mit der rechten Hand in Richtung Zeitnehmer und verlangt, dass das Match abgebrochen wird!

Nach wenigen Momenten in denen Phoenix von Azreal und dem wiedergenesenen Savior bestürmt wird, schüttelt der junge Referee den Kopf und bleibt bei seiner Entscheidung! Die so aussieht:

Sieger des Matches durch Disqualifikation: Chevy Rambler!!!




Rob Gossler sitzt gefrustet in der Mitarbeiter Kafffeteria des Veranstaltungsortes und trinkt, natürlich, Kaffee, während er aus dem Fenster in die dunkel Nacht blickt. In die Welt, die sich so gegen ihn verschworen hat. Der Dreck lies sich zwar relativ leicht durch das wechseln der Kleidung, vornehmlich der Jeansjacke, entfernen aber psychisch ist ihm einiges hängen geblieben. Auch jetzt noch so kurz vor dem Match gegen Alex Hansen. Er murmelt leise und nur für das Mikro noch hörbar vor sich hin.


Rob: „Der Kinderschläger der GFCW so nennen die Fans mich also.“


Rob Player gefällt es bestimmt mich so zu sehen sobald er von diesem Vorfall erfährt wird er es nutzen um weiter über mich herzuziehen. Die Fresse von diesem Arschloch wird um Woche zu Woche breiter und ich bin völlig Machtlos. Von Fans bespuckt und von Kollegen verprügelt. Wer bin ich eigentlich?“


Wiederwillig schiebt er sich einen Kecks, denen es zum Kaffee dazu gab, in den Mund. Sein abfälliger Blick fällt auf Joe Jobber, der einige Meter weiter selbstzufrieden an einem Tisch sitzt und einen Kakao schlürft.


Rob: „Was unterscheidet mich eigentlich noch von ihm?“


Als sich die Blicke von Joe und Rob treffen grüßt Joe in lächelnd. Rob gibt freundlich lächelnd die Begrüßung zurück.

Lächelnd zwischen den Zähnen geht sein Selbstgespräch allerdings weiter.


Mich nimmt doch bald überhaupt keiner mehr ernst. Wenn das so weiter geht bleibt mir irgendwann nichts anderes mehr übrig als hier jemanden im Ring abzustechen um meinen Ruf aufzupolieren. Rache wir brauchen Rache schonungslos und brutal!“


Plötzlich springt Rob auf als hätte er eine Reißzwecke im Hintern.


Rob: „HEUREKA! Dass ist es.“


Er springt auf und stürmt Richtung Ausgang wo ihm Mac Müll den Weg versperrt.


Müll: „Rob schön dass ich dich hier treffe. Ein Wort zu den jüngsten Entwicklungen…“

Rob: „Jetzt nicht Müll ich muss mich vorbereiten.“


Eines balltragenden Footballspielers gleich räumt er die Interviewlegende aus dem Raum.


Singles Match:

Alex Hansen vs. Rob Gossler

Referee: Mike Gard


Pete:,,Als nächstes steht ein Re-Match auf dem Plan, Leute!“

Sven:,,Ganz richtig, Rob Gossler bekommt hier die Chance sich für die Niederlage in Flensburg zu rächen.“

Pete:,,Vor genau einem Monat konnte Hansen den Punker in einem stiffen und umstrittenen Match besiegen, nachdem Player eingegriffen hat.“

Sven:,,Ich denke, es dürfte jedem hier klar sein, dass Gossler Hansen heute in seine Schranken verweisen wird, so wie er es schon in Flensburg hätte tun können, wäre Player nicht gewesen.“

Pete:,,Tja, wir werden in Kürze herausfinden, ob du Recht hast. Mein Tipp. Es wird ein spannendes Re-Match!“

Sven:,,Du hast das Prinzip des Tippens nicht wirklich verstanden oder? Ach, was soll's, schauen wir einfach was passiert.“


DING! DING! DING!


Laura:,,Der folgende Kampf ist ein Singles Match und endet nach einem One Fall!“


*ONE FALL!!!*


I'M HERE TO SHOW THE WORLD!
I'M HERE TO SHOW THE WOOORLD!
COME OOON!
BRING IT OOON!...


Der Sportlight Stealer betritt die Stage, bleibt kurz stehen und schaut sich die Massen an Fans an.

Dann beginnt er in Richtugn Ring zu gehen, bleibt dann aber abrupt stehen und schlägt sich mit der flachen Hand auf die Stirn.


Pete:,,Huch, was hat Hansen denn? Hat er etwa was vergessen?“


Hansen dreht sich in Richtung Titantron und eine bildhübsche, junge Frau betritt die Stage.


Sven:,,Nein, nicht „was“, sondern „wen“. Wie zur Hölle kommt so einer an so eine Fr... Moment.

Pete:“Was ist nun los? Sag doch, was du sagen wol...Was zum?“


Unsere Kommentatoren sind genauso geschockt, wie die Fans, denn bei genauerer Betrachtung erkennt man sie. Es handelt sich bei der jungen Frau um Dirty Mary!


Laura:,,Auf dem Weg zum Ring, begleitet von Dirty Mary, aus Bremen, mit einem Kampfgewicht von 117 Kilogramm.

Er ist der „Spotlight Stealer“.

ALEX HANSEN!!!


Hansen und Dirty Mary sind mittlerweile am Ring angekommen. Hansen holt einen Stuhl und stellt ihn nahe ans Kommentatorenpult, damit Mary sich hinsetzen kann.


Sven:,,Oh mein Gott, Dirty Mary sitzt neben mir, heute ist der beste Tag meines Lebens!!!“

Pete:,,Ähm, okay. Sven, du äh, du sabberst...“

Sven:,,Was sagst du? Ich kann dich irgendwie schlecht hören. Oh, riechst du das? Ihr Parfum riecht so gut. Oh, Gott!“

Pete:,,Hansen, was hast du nur angerichtet...“


„Changes“ wird gespielt und Rob Gossler macht sich auf den Weg zum Ring. Abermals wird er von seiner Gefolgschaft angefeuert. Anders als beim letzten Mal wirkt er wesentlich fokussierter. Er scheint verärgert darüber zu sein, wie er das Match gegen Hansen verloren hat.


Laura:,,Und sein Gegner, aus Hamburg, mit einem Kampfgewicht von 98 Kilogramm.

ROB GOSSLER!!!


Gossler begibt sich ohne Umschweife zum Ring, wo Hansen schon wartet.

Beide Wrestler sind bereit und Mike Gard gibt das Match frei.

Hansen geht auf Gossler zu und offeriert ihm einen Handshake, was wird Gossler tun?

Er erwidert den Handshake, wer hätte das ged...


OH!!!


Hansen wollte loslassen und kassiert direkt einen


DROPKICK!!!


Das Cover folgt!


1!


Aber Hansen kickt direkt aus und kommt wieder auf die Beine, dann aber rauscht Gossler schon mit einem Shoulder Tackle an, der Hansen direkt wieder zu Boden schickt. Und nun soll das Ground & Pound folgen, aber Hansen schafft es sich in die Seile zu retten und der Ref geht dazwischen.


Pete:,,Ich muss schon sagen, so aggressiv haben wir Rob schon lange nicht mehr gesehen. Was sagst du dazu?“

Sven:,,Oh Gott! Mary hat mich angeguckt!!! MICH!!! DANKE SEHR ALEX HANSEN!!!“

Pete:,,Alles klar... Verfolgen wir lieber weiter das Geschehen im Ring. Und mit wir meine ich mich...“


Und dort passiert einiges, denn Hansen hat es geschafft sich mit einem Dragon Screw zurückzukämpfen und bearbeitet jetzt das rechte Bein Gossler's mit einigen Wrenchs. Gossler nutzt harte Elbows gegen die Schläfe, um Hansen dazu zu bringen endlich von seinem Bein abzulassen, dieser verlagert schnell sein Gewicht und harkt das Bein mit ein, sodass es zum Cover kommt!


1!


Aber Gossler ist fit und kommt heraus, was allerdings Hansen die Chance gibt den Texas Cloverleaf einzustezen! Und dieses Mal zieht er ihn richtig hart durch und positioniert noch ein Knie auf Gossler's Kopf, wie beim Liontamer.


Sven:,,Ja, Hansen hol dir den Sieg, tu es für Mary!!!“

Pete:,,Ich, äh...Ach, ich glaub ich sage dazu mal nichts...“


Das Match läuft auf Hochtouren und im Augenblick hat der Spotlight Stealer die Vorteile auf seiner Seite, doch dann...

Das Licht in der Halle beginnt zu flackern, bis es beinahe zur Gänze ausgeschalten ist. Der Ring ist nur noch spärlich beleuchtet...

Hansen und Gossler wissen nicht, was das Ganze hier soll...

Plötzlich hört man ein Gitarrenriff...


„Ich gab dir meine Liebe! Ich gab dir mein Geld...Und wo bist du jetzt Marie?“


Das Match läuft auf Hochtouren und im Augenblick hat der Spotlight Stealer die Vorteile auf seiner Seite… Das Licht in der Halle beginnt zu flackern, bis es beinahe zur Gänze ausgeschalten ist. Der Ring ist nur noch spärlich beleuchtet… Hansen und Gossler wissen nicht, was das Ganze hier soll…


Plötzlich hört man ein Gitarrenriff…



Ich gab dir meine Liebe!

Ich gab dir mein Geld



Und wo bist du jetzt Marie?“


Ein weiteres Gitarrenriff hallt durch die Hannover TUI Arena. Alle blicken sich um… und plötzlich ist ein kleines Spotlight auf einen Mann im Publikum gerichtet.





Und ja!!! Es handelt sich tatsächlich um Dr. Dick! Was ist denn in ihm gefahren? Kein Doktorkittel?! Keine anderen Frauen?! Er ist lediglich mit einer Gitarre bewaffnet und… singt sich zum Ring!?!?


Ich gab dir die Schlüssel…

Zu meiner Riesenwelt!



Und wo bist du jetzt Marie?


Langsam aber sicher nähert sich der Mann, der die Aufmerksamkeit nicht nur von Hansen und Gossler, sondern auch von Dirty Mary auf sich gezogen hat, dem Ring! Er ist an der Absperrung angekommen.


Ganz egal wo du dich rumtreibst:

Ich hoff‘ es geht dir schelcht!

SCHLAMPE! DRECKSAU!

Ich hoff‘ es geht dir schelcht!

SCHLAMPE DRECKSAU!

Ich hoff‘ es geht dir schle-e-e-e-ehecht!!!“


Während des Refrains steigt er über die Absperrung.


Ganz egal wo du dich rumtreibst:

Ich hoff‘ es geht dir schelcht!

SCHLAMPE! DRECKSAU!

Ich hoff‘ es geht dir schelcht!

SCHLAMPE DRECKSAU!

Ich hoff‘ es geht dir schle-e-e-e-ehecht!!!“


Abermals wiederholt er den Refrain des berüchtigten Songs des Stars aus vergangener Zeit. Doch dieses Mal zerschellt er die Gitarre vor den Augen von Dirty Mary, welche in Schockstarre ein paar Schritte zurückweicht. Er holt grade ein weitres Mal mit der Gitarre aus und will…



SUICIDE DIVE VON ALEX HANSEN GEGEN DR. DICK!!!


Alex Hansen:,,Mary! Mary du musst hier weg hörst du!? Geh in meine Umkleide und schließ dich dort ein! Ich komme dann nachher nach und bring dich hier weg. Alles klar? Ich bringe dich weg von diesem Verrückten.“


Mary nickt nur ganz unsicher, zieht sich ihre High Heels aus und läuft dann schnell die Rampe hoch in Richtung Backstage-Bereich.


Sven:,,Nein, nein, wo will sie denn jetzt nur hin? Bleib doch hier, Mary! VERDAMMT SOLLST DU SEIN HANSEN!!!“

Pete:,,Na, da hat aber jemand seine Meinung über eine gewisse Person schnell geändert...“


Hansen ergreift die am Boden liegende Gitarre, welche noch einigermaßen taugt, um das zu tun, was er damit tun will. Er holt Schwung und...


TRIFFT DANEBEN!!!


Dick rollt sich schnell zur Seite und flüchtet letzlich über die Zuschauerabsperrung und durch die Ränge, genauso schnell, wie er gekommen (haha) ist. Hansen realisiert, dass der Ref ihn die ganze Zeit angezählt hat und entledigt sich der Gitarre, um in den Ring zu sliden.

Doch er wird direkt im Ring von Gossler mit einem Knee to Face begrüßt und anschließend hebt ihn Gossler in Position für den


T-BONE SUPLEX!!!


Aber Gossler beendet dieses Match nach der Aktion nicht, sondern läuft schnell in die Seite und es kommt, wie es kommen muss.


POGOSPLASH!!!


Cover!!!


1!


2!


3!


DING! DING! DING!


Laura:,,Ladies und Gentlemen, der Sieger dieses Matches...


ROB GOSSLER!!!


Pete:,,Ach, komm schon! Erneut ein kontroverses Ende! So macht das doch keinen Spaß!

Sven:,,Ich habe es ja gesagt, ich wusste Rob würde hier den Sieg holen, glaube mir doch einfach das nächste Mal!“

Pete:,,DU hast die ganze Zeit fast gar nichts zum Match beigetragen und hattest deine Augen woanders. Und was das angeht. Hoffen wir, dass Mary sicher vor diesem Psycho Dick ist!“

Sven:,,Bei mir wäre sie das...“

Pete:,,Jaaaa...Wie auch immer...“


Rob Gossler feiert kurz nach diesem Sieg und trinkt dann mit einigen seiner Fans ein Bier, ehe er in den Backstage-Bereich geht. Alex Hansen kommt langsam auf die Beine und ein Schock kommt über sein Gesicht.


Alex Hansen:,,MARY!!! Scheiße, ich muss schnell zu ihr! Argh! Man, der hat mich echt hart erwischt. Mary, ich bin unterwegs!“


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Tock. Tock. Tock.

Dumpf dringt das Geräusch der Pfeile, die auf der Dartscheibe einschlagen, auf den Flur hinaus. Es ist klar, wer hinter dieser Tür seine Vorbereitungen trifft.

Auch für eine bestimmte Person, die gerade zielgerichtet auf die Kabine zusteuert: Drake Infinity. Finn und Damian? Luna? Weit und breit nicht zu sehen. Auch sieht es nicht so aus, als ob der Lord of Madness schon länger hier ist. Straßenschuhe, Jeans und eine Kapuzenjacke – eine dickere Jacke gegen die kalten Temperaturen um die Hüfte gebunden. Unter der Kapuze, die tief ins Gesicht reicht laufen noch die Kabel von Kopfhörern hervor und die untere Gesichtshälfte ist zusätzlich von einem Tuch vermummt.

Vermutlich wäre es nicht einmal so leicht ihn zu erkennen, wenn nicht die Umrisse des NEMESIS Logos auf dem Rücken schimmern würden.

Vor der Tür bleibt er kurz stehen, zieht das Tuch vom Gesicht, nimmt die Kapuze ab und entfernt einen Ohrstöpsel. Dann klopft er einmal kurz an, nur um nicht auf eine Antwort zu warten und die Kabine zu betreten.


Ein fliegender Pfeil ist das Erste, was er und die Kamera zu sehen bekommt. Der Mathematiker steht dort, mittig im Raum an der Markierung auf dem Boden. Der Blick ist konzentriert in Richtung Scheibe, doch als sich die Tür öffnet, dreht er kurz den Kopf, sieht Infinity in die Augen. Es fehlt ein wehender Strohballen, um die High-Noon-Western-Duell-Atmosphäre zu verstärken.


Drake bleibt kurz im Türahmen stehen, Ricks bleibt am Oche. Wirft dabei den dritten Pfeil. Der Arm pendelt, er bleibt weiter über das Oche gelehnt, Blick immer noch in Richtung Infinity.


Alex: „Du kommst zum Reden?“

Ohne sofort eine Antwort zu geben tritt Drake in die Kabine. Ein wenig richtet er noch das Tuch, das nun um seinen Hals liegt und tritt an Ricks vorbei.

Drake: „Indeed.“

Vor der Scheibe bleibt er stehen und zieht langsam nach und nach die Pfeile aus ihr heraus.

Drake: „Weißt du… Letztes mal, als du meintest ich hätte deine Aufmerksamkeit, wolltest du mir trotzdem keine Antworten geben. Also versuche ich es jetzt nochmal.“

Ausdruckslos wendet er sich um und tritt neben Ricks an die Markierung.

Drake: „Ich will mal so dreist sein und direkt anfangen, weil es mir nicht in den Kopf will. Weißt du… Nahezu jeder Mensch, hat einen Antrieb. Einen Antrieb und ein Ziel.“

Tock.

Mit schief gelegtem Kopf quittiert Infinity den Wurf und zwirbelt den zweiten Pfeil in seinen Händen.

Drake: „In einigen Fällen ist das Ziel tatsächlich nur einen Weg zu gehen – dazu gehöre ich auch – aber es ist ein Lebensinhalt. Ein Zweck. Es ist ein Ziel. Das ist der Fakt, um den es geht… Und die wenigen, die nicht mehr die Kraft haben ein Ziel zu verfolgen und in ihrem eigene Kopf nur gefangen sind… Würden nicht GFCW Superstar sein, oder?“

Tock.

Diesmal sieht Infinity wesentlich zufriedener aus.

Drake: „Ich habe versucht herauszufinden, was du mit deiner Art bezweckst aber dein Verhalten ist voller Widersprüche und am Ende steht keine Konsequenz dahinter. Wenn du einfach nur leben würdest, weil du es musst könntest du Regale einräumen, Formulare sortieren, Lehrer sein. Aber nicht hier.“

Tock.

Infinity bedeutet Ricks, er sei an der Reihe.

Drake: „Jeder ist aus einem Grund hier. Aber zeigen tust du das nicht in Konsequenz. Was willst du hier? Und wovor hast du dabei Angst Alex?“

Der Freiburger setzt sich in Bewegung. Hat sich Drakes Wurf mit einem Schritt Abstand angeschaut, dabei nicht einmal im Augenwinkel auf die Scheibe geachtet. Dann geht der Blick inklusive Gang zur Scheibe. Schon beim ersten Schritt ergreift er das Wort.


Alex: „Ich will Geld verdienen. Darum bin ich hier, Drake. Ich bin Angestellter von German Fantasy Championship Wrestling. Ich bin hier, um zu kämpfen und den Erfolg meiner technischen Veränderungen zu messen. Ich bin Wettkämpfer, Drake.“


Sagt er, stellt sich neben Drake und wirft. Und erst jetzt wird klar, dass er gar nicht Drakes Pfeile in der Hand hält. Er griff sich drei Neue, die neben der Scheibe lagen. Und mit diesen zielt er exakt in die Richtung in die auch Drakes Pfeile flogen. Ein kleiner Test, ob er die Pfeile nicht besser gruppieren kann...was ihm auch gelingt, so ein wenig zahlt sich Übung halt aus.


Er bleibt stehen, schaut sich kurz sein Ergebnis an, dann der Blick wieder zu Drake zu seiner Linken.


Alex: „Ich erledige meine Arbeit. Wenn man mir einen Titelkampf gibt, werde ich um Gold antreten. Gewinne ich Gold, kann ich mehr Geld verlangen. Je wichtiger meine Kämpfe, desto mehr Geld kann ich verlangen. Ich kann diesen Sport nicht ewig ausführen, Drake. Ich werde nicht, wie Johnboy Dog, noch mit über 50 hier in den Ring steigen. Deswegen verdiene ich bis dahin hier mein Geld und versuche, meine Gesundheit so weit zu schonen, soweit es in diesem Geschäft möglich ist. Ich mag den Wettkampf, Drake. Doch noch mehr mag ich meine Gesundheit und mein Leben. Und du Drake? Was sind deine Pläne für die Zukunft?“

Drake ist mittlerweile wieder ein Stück in Richtung Scheibe gegangen und zieht alle Pfeile restlos heraus. Drei legt er feinsäuberlich ab – zu Ricks Verfügung – die anderen drei behält er in der Hand, als er wieder an der Marke Position bezieht.

Drake: „Ich?“

Pause. Tock.

Drake: „Ich weiß nicht… Ich habe nicht über dich hinaus gedacht.“

Enttäuscht blickt er auf den Pfeil und starrt auf den nächsten, während er in in den Fingern wiegt. Sein Blick findet Ricks seit einiger Zeit nicht mehr.

Drake: „Vielleicht kriege ich doch Lust um den Titel anzutreten? Vielleicht gibt es einen Grund sich jemand anderem anzunehmen? Vielleicht kauf ich mir ne Villa auf Mallorca, mach n Konto in der Schweiz auf? Das Leben verändert sich von Tag zu Tag. Natürlich kann man sich Dinge wünschen… Es treibt uns an. Hält uns davon ab alles aufzugeben. Aber ich lebe für den Moment Ricks. Und gerade bin ich sehr zufrieden.“

Tock.

Drake: „Ich habe eine Person an meiner Seite, in deren Gegenwart ich mich geborgen fühle. Ich habe Wissen und Kontakte um mein Unternehmen wieder zu übernehmen. Ich habe Wissen und Kontakte um wieder im Untergrund zu leben. Ich habe einen Vertrag in der GFCW. Ich habe so viele Existenzen zu meiner Verfügung in allen Bereichen unserer Gesellschaft.“

Leise surrt der letzte Pfeil aus seiner Hand und schlägt dumpf perfekt in der Triple 20 ein, was ihn wohl zufrieden stellt. Jedenfalls erscheint auf dem sehr ernsten Gesicht kurz ein Lächeln, bevor er sich auf die Bank in der Ecke der Kabine sinken lässt.

Drake: „Aber irgendwie stimmt nichts davon. Ich bin rastlos. Ich kann nur so lange Ruhe in etwas finden. Für einen Moment. Eine kurze Zeitspanne. Und ich spüre, dass du so ähnlich tickst. Deshalb verstehe ich nicht, warum du dich so verweigerst. Du versinkst in Lethargie. Du lässt alles an dir vorbei strömen oder dich mitziehen.“

Auf die Schenkel gestützt sieht er regungslos zu, wie ein wortloser Ricks die Pfeile aufnimmt und sich vorbereitet.

Drake: „Du kannst mir noch so oft die Antwort verweigern. Oder dir selbst, das weiß ich nicht. Wahrheit holt dich immer ein Alex. Du könntest so viel mehr sein. Du bist nicht in einem 9 to 5 Job gefangen und doch sagst du, du wärst es. Du hast keinen Ehrgeiz im Wettkampf. Oder Durst nach Titeln. Selbst wenn das dein Einkommen steigern würde. Da ist nichts.“

Tock.

Drake: „Du willst immer nur funktionieren. Du könntest so groß sein...“

Man könnte fast meinen Infinity wurde in der 12.Stunde gebeten eine Seite aus einem Lyrischen Werk vorzulesen so monoton klingt die Stimme. Kein Herumrennen. Kein Steigern. Keine Wut.

Drake: „...alles was dich aufhält ist deine Wahl, es zu sein. Du hast das Potential von mir, aber wurdest zu diesem… Ding. Was ist mit deinem Kampf für Antoine? War das alles nur Fassade, um Publicity zu generieren? Dein Krieg gegen Ackley? Notwendig, um ihn loszuwerden? Konntest du danach einfach wieder zurück? Niemand kann das, wenn er einmal an diesem Ort war.“

Tock.

Drake: „Die Attacke auf Luna? Ein Act? Ein Werkzeug? Ich weiß nicht wovor du Angst hast? Den Reaktionen? Davor es nicht mehr aufhalten zu können? Alex, dein handeln passt hinten und vorne nicht. Ich frage dich noch einmal: Was treibt dich an? Und wovor hast du Angst?“

Alex: „Das ist einer unserer Unterschiede, Drake.“


Sagt er und wirft den letzten Pfeil.



Packt in Raubtiermanier die Lehne des Stuhls zu seiner Linken, wirbelt ihn durch die Luft, schleudert ihn in Richtung Infinity.


Stoppt ab, stellt ihn ganz gemächlich hin. Schlendert um ihn herum, setzt sich in aller Seelenruhe.

Infinity war zur Seite gesprungen und hatte sich abgerollt. Konzentriert blickt er Ricks an und streift die Jacke um seine Hüften glatt.

Nur ein kurzes Aufheulen des Motors seitens Ricks. Nur ein kleines Warnschild...nichts weiter...noch nicht.

Ricks lehnt sich auf dem Stuhl nach vorn. Unterarme auf den Oberschenkeln abgelegt, die Hände ineinandergefaltet, der Blick nach unten gesenkt.


Alex: „Ich funktioniere, Drake. Das hast du gut erkannt. Frage mich nach der Ableitung von x² und ich sage dir 2x. Ich will meine Ruhe haben und deswegen gebe ich Antworten. All das drumherum um die Frage....ist mir egal. Mich interessieren Fakten. Du, Drake...“


Ricks schnieft kurz durch, zieht die Luft durch die Nase.


Alex: „Stellt man dir die gleiche Frage...was ist die Ableitung von x², dann windest du dich. ‚Ich kann es dir sagen, doch das wäre zu einfach. Warum willst du das denn wissen? Was machst du mit der Information?‘...bloß keine Antwort geben, um dich nicht zu entblößen. Damit du einfältigen Menschen in ein paar Monaten erklären kannst, dass du es doch immer gewusst hast, man nur deine eindeutigen Anzeichen nicht korrekt interpretierte. Du willst dich in den Mittelpunkt der Menschheit drängen, willst erzwingen, dass dich jeder beachtet. Und das ist unser Unterschied, Drake. Du willst unbedingt die Aufmerksamkeit von allen haben...Ich habe sie.“


Diese Bemerkung lässt er kurz im Raum stehen, will Drake einen Moment geben, die Aussagen zu verarbeiten. Die Zuschauer können es genauso, aber um sie schert sich Ricks selten.


Alex: „Ich fordere niemanden heraus. Ich betrete die Halle und sage den Verantwortlichen, sie sollen mich einsetzen, wo sie jemanden brauchen. Don Sheen wählte mich als Gegner. Frank Bobo wählte mich als Mentor. Curse wählte mich als Gegner, Cyrus Achaemid wählte mich als Gegner. Ich ging meinen Weg. Mit und ohne Antoine. Durch alle hindurch. Auch durch Drake Ackley, als der Fight Club Antoine und mich stürzen wollte. Sie agierten. Ich reagierte. Und ich werde auch auf Nemesis reagieren, wenn du mich wirklich wählen willst, Drake.“


Ricks steht auf, legt die Hände hinter seinem Rücken ineinander, während er seinem Gast den Rücken zukehrt. Langsam bewegt er sich in Richtung Tür, stellt sich seitlich neben diese und ergreift die Türklinke mit der linken Hand.


Alex: „Ich habe keine Angst, Drake. Womöglich im Gegensatz zu dir. Im Gegensatz zu jemanden, der nahezu ein Jahr lang über mich redet, doch nie einen Schritt weitergeht...bis zu dem Tag, an dem mich mein Partner verlässt und er sich selbst noch zwei Männer zur Verstärkung organisiert. Drake, stell weiter deine Fragen, doch frage dich vor allem eins...wenn du meinst zu wissen, wer ich wirklich bin...willst du mich wirklich als Gegner? Denk drüber nach...“


Sagt er und drückt die Klinke nach unten. Die Tür in den Gang ist geöffnet. Doch noch kniet Drake auf einem Knie in exakt der Position, in die er sich abgerollt hatte. Langsam richtet er sich auf.

Drake: „Du willst das ich direkt bin? Gut. Ich will, dass du durchdrehst. Ich will, dass du das Monster zeigst. Ich will, dass du aufhörst deine jämmerliche Existenz so krampfhaft zu kontrollieren. Ich will, dass du diesen Ort noch einmal betrittst und diesmal nie wieder zurückkehrst. Entweder, weil du nicht willst, nicht mehr kannst, oder von mir in der Welt in der wir beide tanzen werden hingerichtet wurdest.“

Er zieht die Kapuze wieder über seinen Kopf und geht seelenruhig an Ricks vorbei.


Drake: „Ich will Chaos, Brutalität und Macht. Ich will rohe, ungezügelte Menschlichkeit in all ihrer Abartigen Pracht. Ich will raus aus diesem System. Ich will nicht funktionieren. Und du bist das perfekte Objekt um all diese Fantasien wahr werden zu lassen. Du kannst sein, was Frank und Rob nicht sein konnten. All meine Erfindungen sind zusammengebrochen. All meine Schöpfungen waren instabil. Du bist das mit Abstand hochwertigste Material.“

Langsam und exakt richtet er das Tuch um seinen Hals wieder zur Vermummung.


Drake: „Ich hab dir schonmal gesagt, dass ich dir nicht glaube. Und auch, dass man der Wahrheit nicht entkommen kann, selbst wenn du es jetzt mit aller Kraft probierst. Sie ist langsam gelegentlich, aber ich helfe ihr gerne aus. Und noch etwas hatte ich dir schon gesagt...“

Mittlerweile hat er sich ein ganzes Stück den Gang hinab bewegt, und winkt, ohne sich umzudrehen, über seine Schulter.


Drake: „Meine Entscheidung ist gefallen, eben WEIL ich weiß, was du sein kannst.“


Ricks bleibt zurück, war kein guter Gastgeber, ging nicht mit in den Gang, um seinen Gast zu verabschieden. Er hält einfach nur die Klinke fest und steht im Raum. Doch das bedeutet längst nicht, dass er Infinitys Worte nicht hörte. Er hörte sie ganz genau. Im Gegensatz zu Infinity. Denn der hört Ricks‘ emotionslosen Kommentar zu sich selbst nicht.


Alex: „Du weißt nichts.“



Wir befinden uns in einer eher ländlich wirkenden Gegend. Wir hören Autos, die vorbei brausen und sehen den kirschroten Truck von Frank Bobo, wie er auf leicht sandigem Untergrund direkt neben einem Baum geparkt ist. Es wirkt so, als stünden wir an einer abgelegenen Raststätte oder ähnlichem und wir erkennen wir Frank, wie er gerade an den Felgen von Madison II herum poliert.


Die Kamera fährt näher und näher an Frank heran.


Näher.


Näher.


Bis sie direkt hinter im Halt macht. Frank pfeift ein Liedchen und es passiert erst einmal nichts. Der Kameramann räuspert sich. Jetzt reagiert Frank dann endlich, er steht auf wie ein HB Männchen, mit einer Hand reibt er sich den Hinterkopf und lächelt mit geschlossenen Augen.


Frank: "Euch hab' ich ja gar nicht erwartet, ne?"


Peinliche Stille, denn der Kameramann antwortet logischerweise nicht.


Frank: "Aber es trifft sich gut, dass ihr hier seid. Ich hab' da nämlich was, was ich euch zeigen muss!"


Frank präsentiert sein schwarzes, von Kautabak Konsum geprägtes, Lächeln und an den Bildschirmen hoffen wir, dass es nicht das ist, was er uns so dringen zeigen wollte. Wieder haben wir eine kleine, peinliche Pause. Frank ist sichtlich nicht gewohnt, dass er keine Reaktion bekommt, aber er versucht es zu überspielen.


Frank: "Habt ihr euch nicht schon immer gefragt: 'Wie zur Hölle schafft es dieser Trucker so glänzende Felgen zu haben?' Ja, habt ihr, ne?"


Man möchte fast NEIN in den TV brüllen.


Frank: "Ich werde nämlich andauernd auf die glänzenden Felgen von Madison angesprochen! Und heute verrate ich euch, wie auch ihr so glänzende Felgen kriegen könnt. Ganz einfach!"


Der Trucker greift sich eine Flasche seiner Politur, die er zuvor geschickt hinter seinem Rücken platziert hatte. Es sieht fast gar nicht gespielt aus. Eine Schauspieler-Karriere kommt für den Trucker wohl nicht in Frage, wenn es im Ring nicht mehr für ihn reichen sollte.


Frank: "Ich präsentiere euch: 'FRANKS BOBOLITUR!'"


Er ist stolz wie Oskar.


Frank: "Franks Bobolitur ist ein altes Familienrezept in der ersten Generation und nur wenige Tropfen..."


Er versucht den kleinen Text von der Rückseite der Flasche abzulesen.


Frank: "... reichen, um die glänzendsten Felgen zu bekommen! Auftragen - Polieren - Glänzen! Mit diesen drei einfachen Schritten werden ihre Felgen funkeln, wie noch nie zuvor, ne?"


Dann hält er die Flasche in die Kamera. Ein kleines, aber feines Fläschchen, offenbar mit großer Wirkung.


Frank: "Auch für Titelgürtel geeignet!"


Der Trucker grinst fröhlich weiter in die Kamera und die Szene fadet langsam aus.



Im Backstage-Bereich finden sich gerade die Deppn ein. Derek „Flamingo Boy“ Jones und Anthony „the Mac“ Monroe gemeinsam mit Walter, dem überdimensionalen Plüschflamingo-Maskottchen. Während Jones einen total lächerlichen, ausgefransten, knallbunten Poncho trägt ist Monroe in einem Taucheranzug gekleidet mit passender Tauchglocke auf dem Kopf. Man kann ihn durch das Glas kaum erkennen.


Derek Jones: „Was, Dude? Weißt du, ich hab immer noch nicht kapiert, wieso du das Ding ausgerechnet heute anziehen musstest.“


Monroe sagt irgendwas.


Derek Jones: „Was? Siehst du, ich kann dich nicht hören. NICHT HÖREN! ICH VERSTEHE DICH NICHT!“

Walter: „GRA-GRAAAAA!“

Derek Jones: „Natürlich, Walter. Du hast völlig Recht! Ja, wir haben es verkackt. Wir haben gegen die Bronzed Dudes verloren, obwohl wir eigentlich viel besser hätten sein müssen. Wir sind immerhin Derek Jones und Anthony Monroe. Wir sind die BESTEN Jungs, die die Agentur rausgefiltert hat aus tausenden Bewerbern weltweit!“

Walter: „GRA-GRA-GRA?“

Derek Jones: „Na, aber klar! Umso enttäuschter sind wird.“


Nun ist es Anthony Monroe, der wieder irgendetwas sagt, aber unter der Taucherglocke versteht ihn kein Schwein.


Derek Jones: „DICH VERSTEHT KEIN SCHWEIN, Mann! Nimm den Scheiß endlich ab.“


Monroe sagt was.


Derek Jones: „NIMM DEN SCHEISS ENDLICH AB!“

Walter: „GRA-GRA-GRAAAAAA!“

Derek Jones: „Eben!“


Und, Herr im Himmel, Anthony Monroe nimmt die Taucherglocke ab. Er stellt das Ding auf nen Beistelltisch, der krachend in sich zusammenfällt. Monroe ist total verschwitzt. Er grinst aber wie ein Honigkuchenpferd und zeigt uns dabei seine zahlreichen Zahnlücken.


Anthony Monroe: „Oh jechen, je! If daf Teil anftrengend!“

Derek Jones: „Wieso setzt du den Scheiß überhaupt auf?“

Anthony Monroe: „Heut ift doch Freitag, oder?“


Alle gucken doof.


Gerade, als Derek Jones und Anthony Monroe darüber zu diskutieren beginnen, was zur Hölle der Freitag mit der Tauchglockenaktion zu tun hat, tauchen doch tatsächlich Gestalten auf, die dieses Bild hier gerade in eine völlig andere Richtung verwässern.

Damian: „Bro, jetzt mal im ernst das ist Schwachsinn...“
Finn: „Ich hab dir hundertmal gesagt, dass ich den beiden jeden Knochen einzeln breche, wenn ich sie sehe. Die Wichser machen mich SO aggressiv mit ihrem Scheiß, alter. Wie dieses Tennie-Sackgesicht, das damals bei uns war, als wir durch die Straßen sind.“
Damian: „Good times. Aber er hatte nichts getan Finn und die beiden auch nicht. Andererseits… Ist das ein Grund, kein Hindernis.“

Schnurstraks halten die Brüder auf die DEPPN zu. Oder eher, Finn läuft auf sie zu und Damian eilt mit dem „Was auch immer“ Gesicht des Jahres hinterher.

Mit jedem einzelnen Zentimeter baut Finn sich vor seinen Gegenübern auf.

Finn: „Jetzt hört mir mal gut zu: Ich weiß nicht, wie ihr hier gelandet seid und ich weiß nicht, wieso ihr immer noch hier seid. Ich hätte echt gerne Mitleid, weil ihr Opfer in der ganzen Sache seid und es nicht rafft, aber da bin ich nicht die Ansprechstation für, vielleicht könnt ihr euch nen Klapps auf den Rücken bei Drake abholen.“

Irritiert blicken die DEPPN den Riesen an, der einen einzigen, kleinen, aber bedrohlichen Schritt auf sie zumacht, während Damian sich im Hintergrund langsam aber sicher kaputt lacht. Finn hingegen bleibt todernst – wie ist ein Rätsel.

Finn: „Ihr marschiert hier rein, führt euch auf wie n 15 Jähriger, der sich nen Schuss setzt, macht euch absolut zum Affen, kriegt nichts geschissen und meint ihr könnt die selbe verdammte Luft atmen wie wir.“
Damian: „Hast du mal versucht in einer dieser Seifenopern nen Schulhof Bösewicht zu spielen? Du kannst das gut.“

Kurzer Blick nach hinten.

Finn: „Alter, halt die Fresse.“

Und er wendet sich wieder den Deppn zu.

Finn: „Ihr wart in Titelmatches? Und? Hm? Gürtel? Ne?“

Aggressiv bedauernd schüttelt er den Kopf und beugt sich vornüber.

Finn: „Ihr habt gegen diese Muskelsäcke verloren und kriegt keine weitere Chance. Und so wird es immer weiter gehen. Ihr seid ein Witz. Ihr seid Schwächlinge. Und über alles PISST. IHR. MICH. AN. Mit eurem verschissenen Gehabe. Ich krieg´s Kotzen, wenn ich eure drecks Visagen sehe. Also geht mir aus der Sonne.“

Beim letzten Satz verliert Damian endgültig die Selbstbeherrschung. Und während er sich vor lachen kugelt scheint Monroe den Tränen nahe.


Derek Jones: „Jo, Dude, halt die Tränen zurück. Halt sie zurück, Mann! Hey, ihr beiden...Arschnasen! Ihr denkt wohl, ihr könnt uns hier herumschubsen, wie es euch passt, was? Aber hey, nicht mit uns!“

Walter: „GRAAAAA!“

Derek Jones: „Jawoll! Wir mögen zwar das Match gegen die Bronzed Dudes verloren haben, Mann, aber hey, das ist noch lange kein Grund, uns derart fertig zu machen. Wir haben auch Gefühle, Mann!“

Anthony Monroe: „Yeah, Gefühle.“

Derek Jones: „Und wir haben grad echt keinen Bock auf euch...“

Anthony Monroe: „Yeah, Bock...“

Derek Jones: „Also, wie wärs, wenn ihr Bösewichter uns einfach in Ruhe lasst, oder? Ihr versprüht echt grad total üble Vibes!“


Mit abartiger Geschwindigkeit greift Finn zu und schnappt sich Walter an der Kehle. Panisch wackelt der Riesenflamingo mit den Flügeln.

Finn: „Was habt ihr nicht verstanden? Ihr verlasst jetzt diese verkackte Halle und lasst euch nie wieder blicken. Ich schubse euch aus einem Grund rum: Ich kann es. Ich muss nicht in diesen verdammten Ring steigen, ich muss keine Vorsicht walten lassen. Ich brauche euch nicht um etwas zu erreichen. Ihr seid Abfall, den ich vor die Tür stelle und fertig ist die Sache. Keiner vermisst euch. Das wollte ich nur mal angemerkt haben. Und wenn ihr nicht artig seid, dann tötet Pappi erst euren verdammten Hausaffen...“
Damian: „Wo warst du in Biologie?“

Nun muss Finn selbst kurz lachen, bevor er ein weiteres „Alter, Fresse!“ hervorbringt.

Finn: „… und wenn ihr dann nicht brav seid und EUREN SCHEIß ARSCH AUS DIESER LIGA BEWEGT dann wünscht ihr euch niemals einen Fuß zu dieser Agentur gesetzt zu haben. Moderne Medizin hat fast keine Grenzen, aber sie hat welche, haben wir uns verstanden?“

Alex: „Treffend formuliert.“


Das kam aus dem Nichts. Und das Nichts befindet sich hinter Finn und Damian. Die beiden drehen sich sofort, Damian ein wenig flinker als Finn, der von der Stimme mehr genervt denn überrascht war. Aber er dreht sich so weit, dass er den Mathematiker immerhin sehen kann.


Alex Ricks steht dort im Gang. Die Tür zu seiner Kabine weit geöffnet, ebenso weit, wie seine Beine auseinander stehen. Die Arme wie immer hinter dem Rücken ineinandergelegt, aber gerade nach der letzten Show sollte sich Nemesis da nicht mehr zu sicher sein, dass dadurch keine Gefahr vom Freiburger ausgeht. Er schaut Nemesis mit gelangweiltem Blick an.


Dann neigt er den Kopf zur Seite. Nacken knacken links, Nacken knacken rechts. High Noon im wilden Norden. Finn scheint begeistert. Legt ein Grinsen auf, lässt von Walter ab und stößt ihn in Richtung DEPPN, die sich direkt daran machen, sich um ihren Freund zu kümmern und seine Federn zu zählen. Was dauern kann. Was in ihrem Fall bedeutet, dass man sie für kein weiteres Match mehr buchen sollte...bis 2025. Doch oh Wunder, tatsächlich schauen sie Nemesis nur Sekunden später grimmig an. Sieht so aus, als würde jemand auf Rache sinnen.


Damians Kopf geht zwischen den DEPPN und Ricks hin und her, Finn versteift sich auf Ricks. Nemesis ist eingekeilt. Damian schaut wieder einmal auf Ricks. Und dann an ihm vorbei. Genauso wie die DEPPN. Genauso wie Finn, wobei der letztlich doch wieder auf Ricks starrt. Der Ricks, der sich nicht bewegt, auch nachdem offensichtlich etwas hinter ihm passierte. Auch nicht als ein Teil dieses offensichtliche Etwas das Wort ergreift.


Luna: „Leute...“


Da stehen sie. Luna und Drake Infinity. Der Gang wird immer voller. Alex dreht sich nicht um, hat Luna, die sich bei seiner Anwesenheit doch lieber zurückhält, und Drake Infinity hinter sich. Doch der Lord of Madness lässt den Angriff aus dem Hinterhalt sein. Tatsächlich geht sein Blick auch eher in Richtung Nemesis. Langsames Kopfschütteln, Verziehen der Mundwinkel. Sein Gedankengang ist klar. „Nicht eine Sekunde kann man die allein lassen.“


Dann fällt die Tür ins Schloss und Alex Ricks ist nur eine Zehntelsekunde vorher nach gemächlicher Drehung wieder in seiner Kabine verschwunden. Kein Augenkontakt mit Infinity, einfach nur weg aus der Szene. Genauso wie auch die DEPPN samt Walter weg sind. Was bleibt, ist Nemesis. Alle Feinde vertrieben.


Ein Zeichen?



Im Lockerroom taped sich Jasper Randall gerade seine Finger und das Handgelenk. Alles wird vorbereitet für den heutigen Kampf gegen Alex Ricks. Ein alter Bekannter, wie Jaspers Best Buddy Drake Ackley weiß.


Drake Ackley: „...härtester Hundesohn, dem ich in den letzten Jahren begegnet bin. Ich weiß, wovon ich rede.“


Der Chicagoer hockt auf der Rückenlehne einer der Bänke und lehnt sich gegen die Spinde. Dabei ist er nach vorne gebeugt, einen Zahnstocher im Mundwinkel. Die Kapuze des mausgrauen Hoodies ist tief ins Gesicht gezogen. Nach dem letzten Satz schweigt er für einige Sekunden, scheint nachzudenken.


Drake Ackley: „Wenn ich’s mir so recht überlege...er ist eigentlich die härteste Sau, der ich nach dir gegenübergestanden bin. Unser Fight früher, in einem der Clubs...“


Randall hebt eine Hand, bedeutet seinem Kumpel damit Schweigen. Und der Chicagoer leistet Folge – obwohl er ohnehin nichts mehr zu sagen hatte.


Jasper Randall: „Ich habe das Match von Title Nights 2017 gesehen, Drake. Nicht nur einmal, sondern mehrere Male. Und wenn ich mich recht entsinne, Drake, hast du verloren.“


Drake entfleucht ein kaum hörbares Knurren. Den auf der Hand liegenden Konter, dass Jasper am selben Abend gegen Ricks‘ Partner Antoine Schwanenburg verloren hat, verkneift er sich. Obwohl es ihm schon arg unter den Nägeln brennt. Stattdessen hält er die Klappe und überlässt seinem Partner die große Bühne. Der hält nämlich kurz inne mit seiner Tätigkeit des Händetapens und wendet sich, auf der Bank sitzend, seinem Partner zu.


Jasper Randall: „Respekt, mein Lieber, sollte nicht verschleudert werden wie Bonbons an Fasching – oder Karneval. Vielmehr solltest du ihn dir aufsparen für Leute, die ihn auch wirklich verdient haben. Aber Alex Ricks? Der Mathematiker?“


Randall steht auf, schlägt mit einer Faust in die offene Hand und massiert sie. Einmal, zweimal. Noch ein Punch, wieder wird die Faust geknetet. Ja, das Tape scheint soweit gut zu sitzen. Ohne von seinen Fäusten aufzublicken setzt Randall fort, während Ackley sich, immer noch auf der Rückenlehne sitzend, nicht regt, aber aufmerksam zuhört.


Jasper Randall: „Dieser Mann ist seit einigen Jahren in der GFCW. Und was hat er erreicht? Wo sind die großen Momente des Alex Ricks? Eine Regentschaft als Tag-Team-Champion, die von seinem Partner Antoine Schwanenburg begründet, beherrscht und letztlich auch beendet wurde. Von seiner Regentschaft als Intercontinental-Champion will ich gar nicht sprechen, da sie, genau, nicht der Rede wert ist. Wo sind die Main Events, die Alex Ricks bestritten hat? Er steht heute nur im Main Event, weil er gegen MICH antritt! Jawohl! Wo sind die großen Momente von Alex Ricks? Ich sage dir, was mit Alex Ricks ist: Er verliert ein Match um das andere. Er hat seinen Biss verloren. Ts, wenn er jemals einen hatte...“


Randall grinst gehässig und schlägt die Faust noch einmal nachdrücklich in die offene Hand.


Jasper Randall: „Alex Ricks mag vielleicht vor drei, gut, meinetwegen zwei Jahren ein heißes Eisen gewesen sein. Doch er ist nur noch ein Schatten seiner selbst. Wenn er heute Abend mit mir in den Ring steigt, Drake: Mach die Augen auf und lerne! Denn ich werde dir, der Welt und Alex Ricks höchstselbst zeigen und BEWEISEN, dass Alex Ricks seinen Zenit längst überschritten hat. Seine Karriere hat den Scheitelpunkt längst überschritten.“


Ackley zuckt mit den Schultern. Sei es, wie es ist. Randall legt aber noch einen nach.


Jasper Randall: „Wenn das Match vorbei ist, Drake, hör auf meine Worte, dann wirst auch du jeglichen Respekt vor Alex Ricks verloren haben!“


Randall klopft seinem Partner mit einem Augenzwinkern auf die Schulter.


Jasper Randall: „Wart’s ab!“


Und dann geht er. Nur einige Sekunden später folgt ihm sein Partner.



Wir sehen Mac Müll, mit seinem Mic, der Backstage vor den Umkleiden wartet.


Mac Müll:,,Alex! Hey, Alex! Darf ich dich über dein Match befragen?“

Alex Hansen:,,Ehrlich gesagt, bin ich nicht in Stimm...Ach, weißt du was, wieso eigentlich nicht.“

Mac Müll:,,Sehr gut. Leider hast du dieses Re-Match gegen Rob Gossler aufgrund einer Ablenkung durch Dr. Dick verloren. Und das sogar sehr schnell. Wird er ein weiteres Match gegen Gossler geben?“

Alex Hansen:,,Ich mache Gossler keine Vorwürfe. Das Ziel eines jeden, der in diesen Ring steigt, ist es Siege einzufahren. Ich finde es zwar sehr schade, dass auch unser zweites Match kontrovers geendet ist, aber es kann immer ein drittes Match geben.“

Mac Müll:,,Kommen wir zu dem Punkt, an dem du die Kontrolle über das Match verloren hast und somit auch das Match. Dr. Dick kam durch die Zuschauerränge zum Ring und konfrontierte Mary, was dich dazu veranlasste von Gossler abzulassen und für Mary einzustehen.

Alex Hansen:,,Ja, das stimmt und dadurch konnte mich Rob zum Sieg pinnen. Aber wie gesagt, ihn trifft keine Schuld. Ich weiß, was für ein großartiger Wrestler er ist und die Fans wissen das auch. Aber ich musste Mary helfen, wer weiß, was Dick ihr angetan hätte. Mittlerweile ist Mary auch bei mir Zuhause. Sie hat sich ein Taxi gerufen und mir geschrieben, dass sie unbeschadet bei mir angekommen ist.“

Mac Müll:,,Denkst du Dick hätte ihr etwas getan?“

Alex Hansen:,,Nachdem er letzte Woche so ausgerastet ist, denke ich persönlich, dass er wie eine tickende Zeitbombe ist. Alles hätte passieren können, da musste ich intervenieren, zumal er mit der Gitarre ausgeholt hat. Ich verstehe es bis heute nicht, weshalb er einen solchen Groll gegen mich hegt und ich denke, er versteht es wahrscheinlich selbst nicht. Er ist einfach besessen davon ein Champion zu sein und nachdem ich ihn geschlagen habe erkannte er in mir einen Wrestler, der ihm diesen Titel streitig machen kann. Und ganz ehrlich. Genau darum bin ich ja auch hier. Ich will Titel gewinnen und ein großer Teil der Geschichte der GFCW werden. Ich habe nicht damit gerechnet, nach so kurzer Zeit als Gefahr für einen Titelträger eingestuft zu werden, aber das bin ich wohl. Und ich werde alles dafür tun, um dieser Rolle gerecht zu werden. Von daher, ja ich bin heiß auf den Intercontinental Championship. Oder um es anders auszudrücken. Dr. Dick, ich will deine Continella!“

Mac Müll:,,Dann war das jetzt offiziell eine Herausforderung?“

Alex Hansen:,,Ganz genau das! Ich bin es leid, mich immer umsehen zu müssen, weil ein völlig Verrückter mich oder Mary jederzeit angreifen könnte. Sogar seine eigene Frau hat sich von ihm abgewandt, nachdem er immer mehr seiner Paranoia erlag und ihm nur noch der Titel wichtig war. Es wird Zeit dem Ganzen endlich ein Ende zu setzen und ich denke, dass ich das nur erreichen kann, indem ich ihm den Titel abnehme, ansonsten werde ich meines Lebens nicht mehr froh.

Und weißt du was? Ich denke da an eine ganz spezielle Matchart. Er hat mich zum bluten gebracht und ich will dafür Vergeltung. Ich möchte nicht nur ein normales Titelmatch. Nein, es soll ein FIRST BLOOD MATCH werden! Mal schauen, ob der Doc mich zum bluten bringt, wenn wir uns direkt gegenüberstehen und er mich nicht hinterrücks attackieren kann. Ich weiß, dass ich ein besserer Mann bin, ich weiß, dass ich ein besserer Wrestler bin und ich weiß, dass ich ein besserer Champion sein kann. Denn ich bin der „Spotlight Stealer“! Ich bin Alex Hansen Bay-Bay!“

Mac Müll:,,Wow, das ist doch mal eine Kampfansage! Alex, ich danke dir für deine Zeit.“

Alex Hansen:,,Immer wieder gerne!“


Alex Hansen verlässt die Szenerie.


Mac Müll:,,Nun, liebe GFCW Galaxie, die Herausforderung wurde ausgesprochen. Ein First Blood Match soll es werden! Doch wird Dr. Dick seine Continella gegen Hansen in diesem zerstörerischen Match auf's Spiel setzen? Wir werden seine Antwort gespannt abwarten müssen.“