Einen Schritt setzt der Leiter des „L.A Gyms“ nach den anderen und letzten Endes kommt sein Gang vor einer noch unbekannten Tür zum Stillstand. Ohne zu Zögern hämmern die Fingerknöcheln sanft gegen die Holztür, nur damit sie danach wieder in den Taschen des Pullis verschwinden. Den Geräuschen aus dem Lockerrom nach zu urteilen tut sich in dem Raum auch etwas und wenig später wird die Türklingel auch von innen betätigt. Mit einem leichten Knarren öffnet sich die Tür und vor Streetman steht nun der Hamburger Jung, Pavus Maximus. Dieser scheint ein wenig überrascht zu sein den Amerikaner vor seinem Raum stehen zu sehen, doch noch bevor er etwas erwidern kann, erhebt Streetman selbst das Wort.


Streetman: „Nette Überraschung, oder? Und bevor du mich fragst, was ich will, würde ich mich freuen, wenn wir uns erstmal in Ruhe in deinen Raum zurückziehen könnten. Ich hoffe das stört dich jetzt nicht...“


Ein fast schon freudiger Blick hascht über das Hamburger Gesicht, ein kleines bisschen scheint sich der Hüne zu freuen ausgerechnet Lex Streetman zu sehen. Oder gilt diese Freude doch eher dem was er an Lex sieht? Der Blick mustert Streetman von oben nach unten und verbleibt dann beim GP-Titel. Aus dem eben noch freudigen Lächeln wird ein breites Grinsen.


Pavus Maximus: Kommt rein ihr beiden…


Der Hamburger öffnet die Tür vollends und bittet Lex mit einer einladenden Handbewegung hinein und „The Alternative“ lässt sich auch nicht lange bitten, betritt den Raum und hinter ihm schließt der Hamburger die Tür, bevor er sich auf einen Stuhl setzt der fast mittig im Raum positioniert ist, direkt neben einem Tisch auf dem einige Notizzettel und lauter Kleinkram liegt.


Pavus Maximus: Nimm Platz und dann erlaube mir jetzt die Frage, was dich hierher verschlägt?


Pavus deutet mit dem Finger auf einen Stuhl in der Ecke des Raums und lässt seinen Blick erneut auf dem GP-Titel ruhen. Dass die Augen des Hamburger Jung in regelmäßigen Abständen den zweitwichtigsten Titel der GFCW anvisieren, ist dem Mann aus Los Angeles nicht verborgen geblieben. Mit dem für ihn typischen Halbgrinsen greift sich Streetman an den Rücken und löst die Halterung seines Titels.


Streetman: „Ich denke das sollte als Erklärung genügen.“


Unter dem stetigen Blick seines Gegenübers legt der Amerikaner das Gold behutsam und in völliger Ausbreitung auf den Tisch. Im Anschluss begibt er sich in Richtung des ihm angebotenen Sitzes und setzt sich entspannt auf eben jene Sitzgelegenheit.


Streetman: „Unser damaliges Titelmatch... welches du mir gewährt hast... es ist bekanntlich ja nicht so gelaufen, wie wir es haben wollten. Du warst mit dem Ergebnis verständlicherweise nicht zufrieden und auch für mich hatte der Sieg einen ziemlich faden Beigeschmack. Der Bessere sollte den Ring als Champion verlassen. Doch diese Sache konnten wir nicht klären... weder damals, noch in der Zwischenzeit. Jetzt, da du wieder da bist und ich immer noch den Titel halte, könnten wir die Frage wie früher angedacht doch klären, oder?“


Mit leicht erhobener Augenbraue blickt Streetman nun wieder zu Pavus hinüber, der sich zurzeit am anderen Ende des Raumes befindet. Zwischen Ihnen, genau in der Mitte liegt weiterhin der Titel auf den Tisch. Beide sind gleichweit von ihm entfernt und beide blicken das Gold mit dem selben interessierten und gierigen Blick an.


Pavus Maximus: Es ehrt dich, dass du den Ausgang unseres Matches genauso siehst, wie ich es tue und dass auch du dich mit dem Ergebnis nicht komplett zufrieden gibst. Das zeichnet einen großen Sportler aus.


Der Blick des Hamburgers schwenkt jetzt vom Titelgürtel zu Streetman und sucht eben dessen Blick. Nach einem kurzen Augenblick finden sich die Beiden und der Hamburger spricht weiter.


Pavus Maximus: Es könnte dir egal sein, wie das Match gelaufen ist, denn schließlich hast du den Ring als Champion verlassen.


Die Augen des Hamburgers kneifen sich nun etwas zusammen und fokussieren den Blick nun umso mehr.


Pavus Maximus: Dir gehört mein allergrößter Respekt dafür Lex und ich bin natürlich gerne bereit die offene Frage, die da noch zwischen uns steht zu beantworten. Die Frage die ich mir dabei allerdings stelle ist die, ob du auch bereit bist, so wie ich zu jener Zeit alles zu riskieren?


Der Hüne bewegt sich auf den Tisch zu und lässt seine Finger über die Mittelplatte des Titels gleiten.


Pavus Maximus: und ich meine… wirklich alles…


Fast schon liebevoll begutachtet der Hamburger den Titel, der noch vor gar nicht all zu langer Zeit in seinem Besitz war und scheint zu ihm zu flüstern.


Pavus Maximus: Ist es ein Zeichen, dass du dich auf den Weg gemacht hast um mich zu finden? Um deinen ehemaligen Besitzer aufzusuchen?


Noch während Pavus seine Hände über den Titel führt, wird dieser auf einmal in einer sanften, aber dennoch bestimmten Bewegung weggeführt und landet wieder in den Händen Streetmans. Dessen Blick verweilt einige Momente in ernster Montur auf dem Titel, ehe sich jedoch wieder das halbe Grinsen einstellt und die Augen des Amerikaners wieder auf Pavus ruhen.


Streetman: „Ich glaube eher, er wollte sich von dir endgültig verabschieden und dir mitteilen, dass er sich bei mir außerordentlich wohl fühlt. Und dass er noch lange lange Zeit bei mir bleiben will.“


Mit einer demonstrativ etwas langsameren Bewegung als vielleicht üblich legt sich Streetman den Titel nun auf seine rechte Schulter und beginnt einige Schritte im Lockerroom umherzuwandern. Hierbei begutachtet er die Einrichtung ein wenig und hebt den ein oder anderen Dekogegenstand hoch, um ihn genauer zu mustern. Letzten Endes schwingt sein Kopf aber immer mal wieder zu Pavus hinüber.


Streetman: „Ob ich bereit bin, alles zu riskieren? Was meinst du damit? Soll ich beweisen, dass ich Manns genug bin den Titel jederzeit gegen dich zu verteidigen? Oder willst du testen, wie weit ich im extremsten Fall gehen würde? Ob ich meine Haare, meinen Stolz oder gar meine Karriere aufs Spiel setzen würde? Ist es das, was du hören willst?“


Nachdem er eine kleine Vase aus Porzellan an ihren rechtmäßigen Platz zurückgestellt hat, fokussiert sich der „Alternative Champion“ wieder auf den Hamburger und kommt wieder vor dem Tisch zu stehen. Der Abstand zwischen den Beiden ist zwar nun ein wenig größer geworden, als vor Streetmans Rundgang durch den Raum, doch der Intensität tut dies keinen Abbruch.


Streetman: „Ich habe keine Angst vor dem, was vor mir liegt. Und wenn du mich vor extreme Entscheidungen stellst, werde ich nicht zögern und mich für einen Weg entscheiden. Oder sollte ich vielleicht Angst davor haben, dass du ähnlich wie bei J.T.K. den Sinn für das Eigentliche, den fairen Wettkampf, verlierst und wirklich NUR das Gold vor den Augen hast?“


Ein leichtes Lachen ertönt aus der Hamburger Kehle, leise aber dennoch vernehmbar. Gleichzeitig streicht sich der Hamburger durch seinen Bart und geht ein paar Schritte um Lex herum, begutachtet dabei seine Haarpracht und erdreistet sich sogar eine Haarsträhne kurz in die Hand zu nehmen und durch seine Handfläche gleiten zu lassen.


Pavus Maximus: Deine Haare sind zwar fast so schön wie die von Rapunzel, doch ich lege keinen Wert darauf einen Skalp mit mir herumzutragen, an dem ich mich notfalls aus irgend einem Turmfenster abseilen kann.


Der Hamburger stellt sich nun direkt vor Streetman und klopft ihm mit der Handfläche auf seine Brust, direkt an die Stelle wo nur wenige cm tiefer das Herz zu sitzen vermag.


Pavus Maximus: Deinen Stolz kann und will ich dir nicht nehmen, denn wie schon betont, respektiere ich dich, dein Handeln und vor allem deine Fähigkeiten. Du kannst durchaus stolz auf das sein was du bist und was du zum leisten im Stande bist.


Die Augen des Hünen schweifen nun von den Füßen des German Pain Champs bis zu seinem Haaransatz.


Pavus Maximus: Genau deshalb habe ich auch kein Interesse daran, dass du deine Karriere, die bis jetzt durchaus erfolgreich verlief, auf´s Spiel setzt. Dafür habe ich zu viel Hoffnung dass wir beide noch das ein oder andere grandiose Match auf die Beine stellen. Du bist eine wahre Bereicherung für diese Liga, warum sollte es mich danach trachten diese Bereicherung zu entfernen?


Der Hamburger gibt seinem Gegenüber nicht die Möglichkeit zu antworten, sondern fährt sofort fort, nachdem seine Augen mal wieder auf dem German Pain Titel zur Ruhe gekommen sind.


Pavus Maximus: Und auch der Titel, momentan in deinem Besitz, ist nicht der eigentliche Anreiz für mich weshalb ich mit dir ins Seilgeviert steigen will. Zugegeben… es ist natürlich ein willkommener Bonus, der auf dem Spiel stehen könnte. Aber der für mich ausschlaggebende Punkt ist schlicht und ergreifend die Tatsache, dass wir nach wie vor nicht mit Sicherheit sagen können, wer der bessere von uns Beiden ist.


Der Blick wandert nun langsam senkrecht nach oben und endet in den Augen von Lex Streetman.


Pavus Maximus: Natürlich hast auch du bemerkt, dass in mir etwas passiert sobald ich die Chance habe nach Gold zu greifen. Ein nahezu übernatürliches Gefühl ergreift Macht von mir und will dieses Verlangen durch Taten und Worte zum Ausdruck bringen.

Jetzt ist es nicht großartig anders… das Gefühl ist wieder da und natürlich wünsche ich mir, dass MEIN Gold sich bald wieder um meine Hüften schmiegt.


Die Augen fokussieren die Pupillen seines Gegenübers, doch kein Zucken, kein Anzeichen für irgendwelche Regungen bei Streetman.


Pavus Maximus: Doch die Entscheidung liegt ganz bei dir. Wir haben nun mal diese offene Rechnung… und nachdem ich heute Ironman aus dem Weg geräumt hab, wäre es mir ein großes Vergnügen erneut gegen dich in den Ring zu steigen. Was du für Risiken tragen willst, was du bereit bist aufs Spiel zu setzen, liegt allein bei dir.


Immer noch starr wie eine Salzsäule steht Streetman wenige Meter von seinem Gegenüber entfernt und erwidert eisenhart den Blick des Hamburgers. Nach und nach beginnt der Amerikaner allerdings fast bestätigend mit seinem Kopf zu nicken, was anscheinend auch für den Rest seines Körpers das Signal ist sich wieder zu bewegen. Die leicht verkrampfte Körperhaltung weicht also auf, auch wenn der Gesichtsausdruck eine deutliche Spur an Ernsthaftigkeit dazu gewonnen hat.


Streetman: „Mich ehren deine Worte und dein Lob wirklich sehr und dies von einem Mann wie dir zu hören schmeichelt einem noch mehr. Deine Fähigkeiten sind ebenfalls unbestritten und vor dir muss sich ein jeder Champion und Worker im GFCW-Roster in Acht nehmen. Klingt ja also von mir schon ziemlich komisch, wenn ich dir freiwillig ein Rückmatch anbiete, oder?“


Der Blick des Mannes von der amerikanischen Westküste senkt sich kurz zur rechten Seite, wo immer noch in fast glänzendem Licht der Titel auf seinen Schultern liegt.


Streetman: „Wie du allerdings schon richtig erkannt hast, bin auch ich ein Mann von Ehre... auch wenn man mir es vielleicht nicht immer ansieht. Ehre und Stolz... genau dies verkörpert auch dieser Titel. Und so soll er auch ausgefochten werden. Fair und mit dem nötigen Respekt vor seinem Gegner... und den habe ich ebenfalls genug vor dir.“


Die blauen Augen Streetmans trennen sich nun wieder vom Anblick des Titels und blicken wieder zurück auf Pavus.


Streetman: „Doch nicht nur das Prestige des Titels führen mich zu der Entscheidung nochmals gegen dich anzutreten zu wollen. Es ist auch der ganz normale Ehrgeiz, den jeder Sportler in sich trägt und fühlt. Wie schon angedeutet konnte ich dich noch nicht fair besiegen und genau das möchte ich ändern. Ein fairer und eindeutiger Sieg gegen dich, Pavus, das ist es auch, was ich will! Wenn mal also diese drei Sachen... Ehre... Stolz... Ehrgeiz... in einem Match verpacken kann, warum sollte ich diese Möglichkeit dann auslassen?“


Die Beine „The Alternatives“ setzen sich nun in Bewegung, sodass er in einem langsamen Tempo Pavus umrundet und somit nun nur noch wenig Meter von der Eingangstür entfernt steht. Sein Fokus ist allerdings weiterhin vollkommen auf Pavus gerichtet, auch wenn sich ihm jetzt natürlich ein anderer Blickwinkel bietet.


Streetman: „Natürlich muss ich heute erst einmal noch gegen Sid antreten. Doch egal, wie das Match ausgeht. Du, mein lieber Pavus, sollst für mich der nächste Gegner sein, mit dem ich mich messen will... egal, ob mit oder ohne den German Pain Titel. Das neue Jahr wird mit einem Knaller beginnen und wenn du es so willst, werden wir die nötigen Raketen und Böller dazu beitragen.“


Erneut huscht ein fast schon schelmenhaftes Grinsen über das Gesicht des Hamburgers.


Pavus Maximus: Ich steh auf Feuerwerk… so soll es also sein… wir werden das Jahr 2011 gebührend begrüßen. Und dieses Mal wird niemand dazu beitragen, dass es ein Ergebnis zu verzeichnen gibt, was die eine oder andere Seite als „unfair“ ansehen kann. Lex Streetman gegen Pavus Maximus, das wird ein wahrlich großer Kampf.


Mit einem Kopfnicken unterstreicht Pavus seine eigene Aussage und blickt noch einmal verstohlen auf den German Pain Titel.


Pavus Maximus: Ich wünsche dir für dein heutiges Match viel Glück, schließlich ist es auch in meinem Interesse dass du deinen Titel zumindest heute erfolgreich verteidigst.


Der Hamburger nimmt wieder auf seinem Stuhl Platz, hat immer noch die nickende Kopfbewegung und das Grinsen im Gesicht, während er leise zu sich selber spricht.


Pavus Maximus: Oh ja… ein wahres Feuerwerk.


Auch der selbsternannte „Alternative Champion“ nickt zustimmend seinen Kopf , dreht sich um und legt seine Hand an die Türklinge, um sie zu betätigen. Wieder ertönt das leichte Knarren beim Öffnen der Tür, wird aber von der Stimme Streetmans übertönt.


Streetman: „Du sagst es, Pavus. Auch dir wünsche ich viel Glück heute Abend... wobei man dies sicherlich eher Ironman wünschen müsste. Bis dann!“


Kurz und bündig fällt die Verabschiedung aus, ehe Streetman aus dem Raum in den Backstagbereich tritt und die Tür hinter sich schließt Zurück bleibt ein zufriedener Pavus und die Tatsache, dass offensichtlich schon die ersten Weichen für das Jahr 2011 gestellt wurden.


3 Way Dance:
ANP vs Zacharias Zwengelmann vs. John „T-Bone“ Parks
Referee: Howard Eagle

John „T-Bone“ Parks steht bereits im Ring.


Es wird rosa in der Halle und Blau Blau Blau blüht der Enzian ist zu hören!

Zacharias kommt in den Ring gefahren! Auf halber Strecke geht sein Moped jedoch aus!


ZZ schreit: Nix Benzina!


Danach rennt er wütend zur Treppe!

Hier wird er sehr aggresiv, da ihn ein Fan am Rücken abgeklatscht hat!


ZZ: Was du denken?!?!?!?!??!


Danach geht er in den Ring und stellt sich auf eine Ringecke! Die Fans drehen ihm den Rücken zu! Nur Mama und Papa halten zu ihm!


Pete: Was ist das? Sven was machst du da? Du bist unpateisch!

Sven: Man muss mit dem Strom gehen!

Pete: Na gut!


Nun hat sich auch der letzte in der Arena herumgedreht! Der Ref wollte schon ansetzen, wurde aber mit einem bösen Blick ZZ's zurück gehalten!


Zacharias läuft sauer im Ring herum und wartet auf seine Gegner! Doch ihm schwillt wieder die Brust, nachdem er das kleine Mädchen von der Autogrammstunde in der ersten Reihe sieht! Es hat jetzt die Kaputze von ZZ auf und jubelt ihm zu!


Pete lacht!: Das ist der Grund warum er heute Chancen hat!


Zacharias zeigt auf das Mädchen und hat dann fast schon so etwas wie ein Lächeln im Gesicht! Das Mädchen hällt das Schild hoch und Zacharias freut sich! Mit dieser Motivation schafft er es sich zu sammeln und ist bereit zu kämpfen!


Pete: Na ich bin mal gespannt ob wir hier überhaupt ANP zu Gesicht bekommen! T-Bone wollte sich auch wegen dem verpassten Sieg der letzten War Evening Ausgabe rächen!

Sven: Das denke ich auch!


Der Song Crawl von Breaking Benjamin wird eingespielt!


Sven: Neia die Musik hören wir zumindest schonmal!


Das Licht wird gedimmt und auf der Stage erscheint ein humpelnder aber SEHR entschlossener ANP!


Sven: Man sieht, er hat schmerzen! Aber er geht in den Ring!

Pete: Ein echter Kämpfer!


ANP steht auf der Stage und macht sein berühmtes Zeichen mit der Faust! Ein großes Feuerwerk steigt hinter ihm in die Luft!


Ringsprecher: And their opponent from germany, he is the master of DDT! ANP!!!


ANP steigt auf die Ringecke und möchte zu seinem Blick ansetzen aber die Schmerzen lassen dies nicht zu! Er lässt sich wieder fallen und stelllt sich dann in Kampfposition bereit in den Ring! Das Licht wird wieder wärmer gedimmt und ANP blickt T-Bone und Zwengelmann an!


Zacharias Zwengelmann, ANP und John Parks stehen sich im Ring gegenüber und können es kaum erwarten endlich loszulegen, als der Ringrichter die Glocke zum Matchbeginn läuten lässt. ANP stürmt sofort auf Zacharias Zwengelmann zu, wird im Lauf aber mit einem Shoulderblock von T-Bone erwischt. Der gibt Zwengelmann ein Zeichen, dass man sich doch erst um den Großen kümmern sollte und es dann später untereinander ausmacht und Zacharias scheint diese Idee zu gefallen. Während ANP schnell wieder auf die Beine kommen will, kommt Zacharias ebenso schnell angerannt und tritt gemeinsam mit T-Bone auf seinen Gegner ein. Der versucht sich aufzurichten, muss sich dann aber der Überzahl geschlagen geben und rollt sich aus dem Ring. T-Bone tritt ihm noch ein wenig hinterher, damit er auch wirklich von der Ringkante fällt, was Zwengelmann sofort ausnutzt und die Zusammenarbeit nun mit Schlägen beendet. T-Bone wehrt sich und schlägt zurück, wird aber trotzdem in die Ringecke getrieben und dort mit einer Schlagsalve eingedeckt. Der Ringrichter ermahnt Zacharias kurz, was T-Bone kurz durchatmen lässt, der nun eine harte Clothesline zeigt und Zacharias damit von den Beinen holt. T-Bone will sofort weitermachen und will seinen Gegner wieder anheben, doch da steht ANP bereits wieder hinter ihm und wirft ihn mit einem harten German Suplex durch den Ring. Parks rollt auf der anderen Seite des Rings nach draußen und ANP kann sich um Zwengelmann kümmern, der langsam wieder die Orientierung nach der harten Attacke wiederfindet. ANP nimmt ihn zu einem Fallaway Slam hoch, doch Zacharias hält mit Ellbogenstößen gegen den Kopf dagegen, kommt mit dieser Taktik auch wieder auf die Beine und kann einen schnellen Snap Suplex zeigen. Beide stehen schnell wieder auf und gehen in einen Lock up, der aber schnell unterbrochen wird, als T-Bone wieder in den Ring kommt und ANP einen Dropkick in den Rücken verpasst, sodass dessen Kopf mit Zwengelmanns zusammenstoßen. Der rollt sich auch gleich aus dem Weg, während der Riese im Match kurz den Kopf schüttelt und sich dann Parks zudreht, der sofort weitere Schläge gegen ANPs Kopf folgen lässt. Wie eine lästige Fliege stößt ANP ihn von sich weg, doch Parks holt in den Seilen Schwung, kommt wieder zurückgefedert und fängt sich dann einen Big Boot ein, der ihn erst einmal auf die Matte schickt.


ANP, der nun erst einmal die Kontrolle im Match hat, schaut sich um und beobachtet seine beide Gegner, wer von ihnen zuerst wieder auf die Beine kommt. Und das ist Zacharias Zwengelmann, der sich an den Kopf fasst und langsam wieder aufrichtet. Sofort geht ANP zu ihm, hebt ihn an und verpasst ihm einige Ellbogenstöße gegen den Kopf. Zwengelmann muss eine ganze Weile einstecken, schlägt allerdings irgendwann endlich zurück und erwischt seinen Gegenüber knallhart mit einem Uppercut. Der hat sich dabei wahrscheinlich auf die Zunge gebissen und hält sich sofort den Mund, was Zacharias nun die Chance gibt zurückzuschlagen. Er lässt mehrere Schläge gegen ANP folgen und bringt ihn so ins Wanken. Dann schiebt er ihn zu den Seilen und schleudert ihn von dort auf die andere Seite. ANP federt zurück von den Seilen und kommt wieder angerannt, wird von Zacharias aber mit einem Shoulderblock empfangen, der ihn auf die Matte schickt. Nun geht Zwengelmann schnell auf die Seile, doch genauso schnell ist John Parks zur Stelle und schubst Zacharias von den Seilen hart mit den Weichteilen auf die Ringecke. ANP kommt wieder auf die Beine, wird von T-Bone allerdings direkt mit einem harten Tritt an den Kopf wieder zurück auf die Matte gebracht. Nun klettert Parks die Ringecke hoch und nimmt Zwengelmann in den Ansatz zum Superplex. Er schaut noch einmal kurz nach hinten um zu schauen, wo genau ANP liegt. Anscheinend will er Zwengelmann genau drauf werfen. Der Suplex geht allerdings schief, da Zacharias kontern kann und stattdessen einen Frontslam gegen T-Bone zeigt, der damit gleichzeitig einen Headbutt gegen ANP bringt. Während Zacharias nun wieder auf der Ringecke steht, liegen seine beiden Kontrahenten benommen im Ring. Zwengelmann gibt eine kurze Geste und kommt dann mit einem hohen Big Splash auf ANP herangeflogen, der aber die Knie anwinkeln kann.


Nun liegen alle drei am Boden und kommen in etwa zeitgleich wieder auf die Beine. ANP ist ein kleines bisschen schneller und geht auf beide Gegner los, die aber schon bald die Oberhand gewinnen können. ANP weicht einfach kurz aus, schleudert T-Bone gegen Zwengelmann und verpasst T-Bone eine Clothesline, als sich dieser wieder umdreht. Nun kommt es erneut zu einem kleinen Gefecht zwischen Zwengelmann und ANP. Dieser zeigt sofort einige Schläge, läuft dann in die Ringseile, federt zurück und fliegt mit einem Crossbody heran, doch ANP fängt ihn einfach auf. Schnell macht er das Ganze zu einem Powerslamansatz, als John Parks wieder auftaucht und ANP in den Ansatz zu einem Reverse DDT nimmt. Er zieht ihn nach hinten, weswegen auch Zacharias Zwengelmann wieder auf die Beine kommt und gemeinsam ziehen sie den Angriff durch. Zwengelmann will sofort das Cover nachsetzen, wird aber gleich von T-Bone weggestoßen, der das selber machen will. Diesmal unterbricht aber Zacharias und es kommt zu einem Schlagabtausch der Beiden, der aber schnell endet, als Parks das Seil nach unten zieht und Zwengelmann nach draußen stürzt. T-Bone lässt keine Zeit verstreichen, geht sofort wieder zu ANP und setzt erneut das Cover an, 1..........2..........kickout.


Parks will jetzt Ernst machen und stellt sich in die Ecke um einen Spear vorzubereiten. Langsam kommt ANP wieder auf die Beine und T-Bone lauert nur. Dann ist es endlich soweit, Parks stürmt los, wird aber am Bein festgehalten von Zacharias Zwengelmann und kommt zu Fall. Nun rutscht der wieder in den Ring und verpasst ANP eine harte Clothesline. Der fällt aber nicht um, gerät nur ins Wanken. Zacharias nimmt erneut Anlauf und kommt noch einmal mit einer Clothesline angerannt, doch ANP kann sich ducken und fast im gleichen Moment einen Facebuster anbringen, der den Ansturm von Zwengelmann erst einmal beendet. Wieder folgt ein Cover, diesmal von ANP, 1..........2..........doch da ist T-Bone und unterbindet den Coverversuch.


ANP ist gleich wieder auf den Beinen und legt sich mit T-Bone an, versucht ihn mit einer Clothesline über die Ringseile zu schicken, doch der kann sich halten. Nun schlägt Parks zurück, treibt seinen Gegner wieder in die Ringmitte und nun steht auch Zwengelmann wieder, der dem nach hinten gehenden ANP erst einmal einen harten Backbreaker verpasst. Nun gehen Zacharias und Parks wieder aufeinander los, T-Bone schleudert seinen Gegner in die Ringecke, kommt hinterhergerannt und fängt sich einen Tritt ins Gesicht ein. Parks muss einige Schritte zurück, doch Zacharias packt ihn sofort und schleudert ihn mit der Schulter voran in die Ringecke. Dort bleibt er nun auch erst mal regungslos stecken, während sich Zacharias Zwengelmann wieder zu ANP umdreht und nun auf diesen eintritt. Und plötzlich will er sogar ein Crossface ansetzen, doch ANP will seinen Arm nicht hergeben und zieht ihn immer wieder zu sich heran. Es entwickelt sich ein kleiner Kampf auf der Matte, da Zacharias immer wieder versucht ANPs Arm einzuklemmen, was ihm auch schließlich gelingt, doch ANP befreit sich direkt wieder mit einem kleinen Tiefschlag, der auch direkt vom Ringrichter ermahnt wird. Zacharias krümmt sich nun mit schmerzverzerrtem Gesicht auf der Matte, während ANP grinst und langsam wieder auf die Beine kommt. Langsam steht er wieder auf, doch da kommt John Parks wieder angesaust und zeigt einen harten Tritt in ANPs Gesicht, der daraufhin wieder zusammensackt. Sofort folgt das Cover, 1..........2..........doch noch mal der Kickout.T-Bone springt sofort rüber zu Zwengelmann und setzt gleich noch ein Cover an, 1..........2.........aber auch Zacharias kann sich befreien. T-Bone will jetzt Schluss machen und deutet mit einer kleinen Geste seinen Endplex an. Er zieht Zwengelmann wieder hoch, doch der zeigt schnell einen Jawbreaker. T-Bone fällt nach hinten, Zwengelmann kommt wieder hoch, da kommt ANP mit seinem ANP-DDT angestürmt und haut Zacharias voll um. Das Cover folgt sofort, 1.........2..........3. John Parks kann nichts mehr retten und so trägt ANP hier den Sieg nach Hause.


Sieger des Matches durch Pinfall: ANP!!!




Backstage befinden wir uns nun wieder bei dem allseits beliebten Mac Müll welcher uns nun seinen kommenden Gast vorstellen will.


Mac Müll: Herzlichen Willkommen wieder und bei mir steht nun der ehemalige GFCW Heavyweight Champion, Mitglied von Dicio und der heutige Gegner von Pavus Maximus in dessem ersten Pay-Per-View Match nach seiner Rückkehr, Ironman.


Dieser steht nun Mac Müll gegenüber, eine kurze Jeanshose, halboffenes weißes Hemd sowie eine Sonnenbrille zieren sein Äusseres.


Ironman: Hallo Mac.

Mac Müll: Heute Abend wird für dich wohl der Abend der Wahrheit werden, nicht nur das du gegen Pavus Maximus im Co-Main Event antreten wirst sondern hast uns für heute angekündigt das du ihn enthüllen wirst.

Ironman: Kommen wir mal zuerst zum kurzfristigen Problem, meinem Gegner heute Abend Pavus Maximus. Die GFCW-Galaxie hat sich gefragt warum ausgerechnet Ich gegen Pavus Maximus als einziger beim Pay Per View antreten wollte, jeder rechnete mit einem aufstrebenden Wrestler der seine Chance gekommen sieht aber die hatten wohl alle Angst. Ganz im Gegensat zu mir denn ich scheue keine Herausforderung egal von wem diese stammt, sei es Pavus Maximus, Rebel Called Hate, Tommy Cornelli, Eric Fletcher, J.T.K., Bam Bam, Gott oder sogar Nightmare. Ich trete gegen diese an, ich stelle mich der Herausforderung.


Wurde bis vor kurzem noch das Mikro von Mac Müll gehalten so hat Ironman nun dies an sich genommen und Mac Müll verschwindet komplett aus dem Bild.


Ironman: Du willst wieder German Pain Champion werden Pavus? Ich hab jeglichen Titel in dieser Liga gewonnen bis auf einen, eben jenen German Pain Titel, dieser Titel würde mich zur grössten Legende dieser Liga machen, zum ersten Grand Slam Champion der GFCW-Geschichte. Lex Streetman ist nicht dein Problem in dieser Hinsicht Pavus, Ich bin dein Problem und ehe du dieses gelöst hast findest du dich mit deinen Schultern auf der Matte wieder während der Referee bis 3 gezählt hat.


Plötzlich berührt die Hand von Mac Müll wieder das Mikrofon und führt dieses wieder zu sich um Ironman die nächste Frage zu stellen.


Mac Müll: Können wir das also als Bewerberschreiben auf den GFCW German Pain Titel verstehen?

Ironman: Bewerber? Schreiben? Nenne es wie du willst jedenfalls sollte Ich, als erfolgreichster aktiver GFCW Superstar, der einzige aktive GFCW Heavyweight Champion ein automatisches Anrecht auf diesen Titel haben. Lex Streetman, dieser Titel der jetzt noch dein Titel ist wird mein Titel sein.


Nun verfinstern sich die Gesichtszüge von Ironman, ein Thema was ihn die letzten Monate belastet hat wird er nun ansprechen müssen auch wenn es ihm schwer fällt.


Ironman: Nun zur mysteriösen Person die mich hinterhältig attackiert hat, ich weiß wer diese Person ist und spätestens wenn die letzten Bilder von Title Nights über den Schirm gelaufen sind wird es die gesamte GFCW-Galxie wissen. Mehr will ich dazu nicht sagen, denn es wurde vielleicht schon zu viel darüber geredet.


Mac Müll: Früher am Abend haben wir mitbekommen wie Emilio und Skillet eine Drohung in deine Richtung schickten solltest du heute Abend nicht gewinnen.


Ein müdes Lächeln zieht über Ironmans Gesicht.


Ironman: Emilio mag sehr talentiert sein aber er muss noch verdammt viel lernen sollte er langfristig Erfolg haben wollen. Gewinnt in seinem 2. Match die Tag Team Titel, trinkt dauern feinsten Tequila, hat einen spanischen Akzent und denkt nun er ist der Grösste. Für den unwahrscheinlichen Fall das ich heute Abend den Ring nicht als Sieger verlasse kann er gerne versuchen mich zu attackieren, ich werde bereit sein.


Ironman überreicht ohne seine Blickrichtung zu ändern das Mikro an Mac Müll und geht nun den langen Flur entlang zu seiner Umkleidekabine.


Mac Müll: Soviel von Ironman meine Damen und Herren.



Das alte Kino. Hierher sollte The Cock kommen. Nun ist er da, was mag ihn wohl erwarten? Er hofft ja immer noch ganz stark auf ein Treffen mit Rebel called Hate, den er liebevoll „Hatee“ nennt. Doch bislang ist noch niemand da.

In großer Vorfreude tapst der Hahn auf seinen Plüschfüßen durch das alte Kino, welches schon seit vielen Jahren leer steht. Dennoch ist der Vorführraum noch intakt, die Sitzreihen erstrahlen noch immer in einem einladenden Rot.


The Cock: Wie romantisch...


Er seufzt vor Glück. Endlich wieder Aufheiterung. Doch seiner Meinung nach dürfte auch nun mal was passieren, schließlich wartet er hier schon seit einer gefühlten Ewigkeit.

Bestimmt schon zum dritten Mal läuft er zur Leinwand und dann wieder die Reihen entlang, doch keine Spur von H(ate).


The Cock: Gack...gack...na, da setz ich mich doch lieber hin. Sieht ja recht gemütlich aus.


Die erste Reihe erscheint als geeignet. Er will sich gerade hinsetzen, als er bemerkt, wie staubig die Stühle sind. Hier war schon lange keiner mehr. Mit einem Flügel wischt er den Staub vom Stuhl, dann setzt er sich hin.

Während er die Szenerie überblickt, kann er die Spannung kaum noch aushalten. Hach, so ein romantsiches, altes Kino. Wie schön es hier wäre – Hand in Hand – ein romantischer Liebesfilm...


The Cock: Wo bleibt er denn?


Während die Zeit kaum zu vergehen scheint, wird The Cock immer ungeduldiger. Er beginnt, selbst noch die letzten Bereiche des Kinos mit seinen Blicken auszukundschaften. Dabei fällt ihm etwas auf.

Neben der Leinwand.


The Cock: Gack? Was ist das denn?


Er geht neben die Leinwand, dort hat er etwas entdeckt. Es ist länglich und wird obenrum breiter. Im Gegensatz zur restlichen Einrichtung sieht dieser Gegenstand neuer aus und ist auch nicht verstaubt. Beim näheren Hinsehen erkennt The Cock die Funktion dieses Dinges...


The Cock: Ein Hebel! Gack!


Neugierig wie dicke, alte Männer im Hühnerkostüm nunmal sind, braucht der Cock garnicht lange zu überlegen, er zieht sofort an dem Hebel.


The Cock: Was ist denn nun los?


Ein Klacken. Er kann es noch nicht zuordnen. Zudem geht ein Licht an, direkt über der Leinwand. Anscheinend wird hier gleich ein Film anfangen. Wie kann das denn sein?

Der Cock ist überrascht und stellt schnell fest, dass er hier wohl nicht richtig ist. Er kann sich nicht vorstellen, dass Hate mit ihm hier einen Film gucken will. Er zumindest wüsste, was man Besseres anstellen kann.

Der Cock beschließt also, durch die Tür das Kino zu verlassen. Bestimmt wird er draußen schon erwartet.


Die Tür ist verschlossen. Daher kam das Klacken.


The Cock: Gack?


Auch eine andere Tür ist verschlossen. Er ist hier eingesperrt, was soll das denn? Ist das nun eine Überraschung oder will jemand ihm einen Streich spielen? Weil er ja ohnehin nichts machen kann, setzt er sich auf seinen Stuhl zurück. Vielleicht kommt ja doch noch etwas.


Das Licht über der Leinwand geht wieder aus, stattdessen beginnt ein Projekter auf die Leinwand zu strahlen, wo nun ein Film beginnt. Gespannt, aber auch etwas genervt, schaut The Cock zu.


--- FILM ---


Zunächst ist das Bild schwarz und man kann nicht sonderlich viel erkennen. Wir sind auf jeden Fall in einem Raum, der eine durchaus beachtliche Größe besitzt. Da wir aber keine Einrichtung erkennen, scheint dies nicht unbedingt ein Wohnzimmer zu sein.

Das Licht wird nun zumindest etwas heller, so dass wir einige Umrisse wahrnehmen können. Auf den Boden ist tatsächlich keine Einrichtung mit Ausnahme eines undefinierbaren Gegenstandes zu erkennen. Dafür sind aber umso mehr Umrisse an der Decke zu erkennen. Es sind allerdings keine Lampen, dafür sind sie zu groß und auch die Form ist komisch. Sie ist weder klar länglich, noch ist sie viereckig.

Erneut wird das Licht etwas heller und dann sind die Umrisse klarer erkennbar. Gleichzeitig fängt ein Geräusch an zu spielen und wird mit der Zeit immer lauter und eindringlicher, denn es ertönt immer wieder im gleichen Rhythmus. So in etwa wie leichter Regen, als würden einige Regentropfen vom Dach auf dem Asphalt fallen und dort beim Aufschlag ein monotones Geräusch abgeben.

Betrachten wir die Dinge, die von der Decke hängen, mal etwas genauer, so kommen wir zu dem Entschluss, dass sie irgendwie...natürlich...aussehen.

Es sind Körper.

Während dieser schockierenden Erkenntnis hören wir weiter dieses tropfende Geräusch, was uns mit seiner Gleichheit mittlerweile auf die Nerven geht. Betrachten wir die Körper genauer, so können wir Entwarnung geben: Keine Menschen.

Abermals wird das Licht heller und wir sehen die Körper, die von der Decke hängen, nun noch genauer. Es sind Schweine, welche an Schlachthaken kopfüber von der Decke hängen. Ihre sterblichen Überreste sind bereits bearbeitet wurden, manche sind ausgehöhlt, andere hingegen sind noch beinahe vollständig, aber auch hier wurden bestimmte Organe zur Ansicht bereits freigelegt. Aus diesen Schweinen tropft es...

Natürlich ist es kein Wasser, sondern Blut. Rotes, tierisches Blut. Die Essenz des Lebens verlässt die Überreste einer gestorbenen Existenz. Übrig bleibt nur noch das rohe Fleisch, die Nahrung vieler Lebewesen. Fleisch.

Das Blut tropft auf den gefliesten Boden und läuft meistens direkt ab. Nur an einer Stelle sammelt es sich: Dort, wo ein einziger Einrichtungsgegenstand steht.

Es ist eine dreckige Wanne, über der besonders viele tote Schweine hängen. Sie tropfen fast wie wild und in der Wanne hat sich bereits eine ordentliche Blutmenge angesammelt, welche sich mit dem Dreck, was sich über Jahre in der Wanne angesammelt hat, vermischt hat und nun eine dunkle, ekelhafte Masse bildet.


--- Im Studio ---


Die Kamera schaltet kurz zurück zu The Cock, der unsicher und verkrampft auf seinem Stuhl sieht. Er ist nicht dumm. Er weiß, von wem dieses Video stammt. Doch was soll das mit der Wanne? Hat das irgendeine Bedeutung?

Er kann nicht anders, als weiterhin auf die Leinwand zu starren.


--- FILM ---


Wir sehen immer noch die Wanne. Noch immer füllt sie sich weiter, noch immer haben wir ihre Botschaft nicht verstanden. Ihr blutiges Wasser ist ruhig und doch so pervers.

Was geschieht hier?

Plötzlich passiert etwas, mit dem hier gerechnet hat. Etwas, was selbst die Vorstellungen des größten Pessimisten aus den Fugen reißt.

Das Blut in der Wanne kommt in Bewegung, dann durchbricht ein Kopf die Brühe! Ein Gesicht und ein Lachen: Der Metzger!


Die ganze Zeit saß er in der Wanne und genosst ein Bad im blutigen Wasser. Nun ist er aufgetaucht, starrt mit seinen kleinen Augen in die Kamera und lächelt mit seinen gelben, nun blutverschmierten Zähnen in die Kamera und kann sich vor perverser Freude garnicht mehr einkriegen. Er steigt weiter aus der Wanne und man sieht, dass sein fetter Körper obenrum unbekleidet ist.

Vom Blut tropfend marschiert er näher an die Kamera und hält dann an einem der Schweine an. Er blickt es an und ein Lächeln legt sich auf seine Lippen. Wie verliebt streichelt er das tote Tier, dann kommt er mit dem Mund näher...und reißt ein Stück Fleisch aus dem Körper.

Während der blutige Fraß im Mund zermahlen wird, blickt er wieder in die Kamera und damit auf The Cock, der immer noch geschockt im Kino sitzt.


Metzger: Hühnchen...


Erneut beißt er vom toten Tier ab, diesmal bekommt er das Stück nicht beim ersten Mal raus, so dass er auch seine gelben Fingernägel in das Schwein bohrt um dann ein Stück abzureißen. Dieses stopft er sich dann in den Mund, doch ein Teil lugt zwischen den Lippen hervor und tropft auch seinen Körper voll.


Metzger: Na, wie gefällt dir dieser Film? Ich nenne ihnen...der Anfang vom Ende.


Wie ein Irrsinniger lacht er laut auf und sein fetter Bauch erbebt unter dem heftigen Lachen, wobei er sich mit den blutverschmierten Händen auf der Brust klopft.


Metzger. Du hast mich schon fast vergessen, oder? Bei Chaos Night habe ich dich in Ruhe gelassen, damit du dich mal wieder deinen Lüsten hingeben kannst. Ist ja gut gelaufen, Hühnchen. Da wurdest du von einem Kalten übers Ohr gehauen...

Du hast es einfach nicht gelernt. Du hattest doch mich...


Er schüttelt mit dem Kopf und geht dann zur Wanne zurück um einen Schluck zu trinken.


Metzger: Doch du wolltest ja immer noch etwas Besseres...


Kurz hält er inne und sein Gesicht verzieht sich schmerzvoll. Doch dann blickt er wieder mit einer Härte in die Kamera, die furchterregend wirkt.


Metzger: Du wolltest mich nicht heiraten. Und schau, wo du nun bist...


Zum Beweis von The Cocks kritischer Lage greift er nach einem der Schweine, es ist bereits am Bauch aufgeschnitten und soll wohl bald ausgehöhlt werden. Nun greifen die dicken Finger des Metzgers nach dem Körper und reißen ihn auf. Es entsteht eine Lücke.

Der Metzger steckt seine Hand hinein...


Metzger: Schau, was ich hier habe...


Er holt seine nun vor Blut triefende Hand aus dem Bauch des Schweines hervor und hält etwas in ihr: Es ist ein kleiner Kasten. Kurz stoppt er seinen Vorgang, dann setzt er ein grimmiges Lachen wieder auf und öffnet den Kasten.


Metzger: Er war das Symbol unserer Liebe...


Aus dem nun offenen Kasten holt er zwei Ringe. Eheringe. Sein Gesicht wird nun völlig sentimental, er kann eine kleine Träne und unterdrücken, doch verwischt sie mit seinem blutigen Finger. Die Substanzen vermischen sich. Eine blutige Träne.


Metzger: Doch du hast die Chance nicht genutzt. Nun ist es vorbei.


< Zurück im Studio >


The Cock hat sich im Stuhl festgekrallt und sein Gesicht ist leichenblass. Er will nicht glauben, was er dort sieht. Wie gebannt starrt er auf die Leinwand, wo sich dieser Irrsinn abspielt.

Bei Chaos Night und in den letzten Wochen hätte er ihn fast vergessen, doch nun ist all die Erinnerung wieder da und gräbt sich in sein Innerstes...

Hat dieses Monster Recht? Hat The Cock damals falsch gehandelt? Damals, am Strand?


Was soll er denn nun machen? Der Film ist mittlerweile vorbei und The Cock wie vom Schock gelähmt. Wie in Trance steht er von seinem Stuhl auf. Er will hier weg, torkelt auf die Tür zu. Doch seine Beine sacken ihm weg, er fällt zu Boden, doch kann sich auf einem Flügel abstützen.

Seine Sicht verschwimmt, die Angst hat von ihm Begriff genommen. Raus hier, nur noch raus. Weg von diesem Horror, hin in die Freiheit.


Mit immer noch wackeligen Beinen stürmt er auf die Tür zu. Greift den Griff. Die Tür in die Freiheit. Verschlossen. Noch immer.


Er kann nicht mehr. Stürzt zu Boden und vergräbt die Hände hinterm Gesicht. Eingesperrt und vom Schrecken verfolgt. Kraftlos robbt er über den Boden, zurück zu seinem Stuhl. Er kann ja ohnehin nicht fliehen.

Also zieht er sich mit letzter Kraft zurück auf den Stuhl. Völlig geschafft blickt er sich im Kino um, gibt es denn wirklich keinen Ausweg?

Sein Blick wandert zur Leinwand, die nun wieder weiß und still daliegt, so wie noch vor einigen Minuten. Da war noch alles gut, er kam in Vorfreude auf den süßen Hatee hierher...doch nun. Plötzlich tut sich auf der Leinwand etwas?


The Cock: Gack, noch ein Film?


Immer noch voller Angst, aber auch gespannt, blickt er er Leinwand. Es ist kein Film.

STATTDESSEN ZERREISST DIE LEINWAND UND ZERFETZT IN VIELE TEILE!

Hinter der Leinwand tut sich nun ein Hohlraum auf. Doch dieser Hohlraum ist nicht leer, etwas ist in ihm. Etwas Lebendes...Menschliches...


The Cock: Bitte...nicht...


Das Menschliche kommt näher, doch es ist noch schlimmer. Es sind zwei Gestalten. Langsam, fast schon provozierend , schlendern sie durch den Hohlraum in das Kino, während sie etwas vor sich herschieben.

Während The Cock angestrengt in die Dunkelheit starrt, fällt ihm etwas auf. Die Körper der beiden Männer sind eindeutig menschlich...


The Cock: Ihre Köpfe!


Als die Gestalten in die Helligkeit treten, stellt auch der Zuschauer mit Schrecken das fest, was The Cock gemeint hat. Zwar handelt es sich zweifelsfrei um zwei Männer, doch ihre Köpfe sind grässlich durch Masken entstellt: Es handelt sich um Schweinehäupter mit ausgehöhlten Augen - hinter denen die der Menschen hervor starren. Welch Perversität!

Doch während The Cock voller Ekel immer noch auf die Köpfe der toten Schweine auf den Schultern der Männer blickt, fällt ihm noch etwas Weiteres auf: Der Gegenstand, den sie vor sich herschieben.


Eine Wanne. Eine Wanne voller blutigem Wasser, unter dem sich ein Schatten abzeichnet. Die Schweinemänner schieben die Wanne direkt vor den Angst vor gelähmten Cock, dann wenden sie sich mit einem tierischen Grunzen und einem Nicken ab und verschwinden dahin, woher sie gekommen sind.

Der Hahn ist allein: Mit der Wanne und dem, was sich in diesem Bad befindet. Der Metzger erhebt sich aus dem blutigen Wasser. Sein Gesicht ist abermals zu einem verrückten Grinsen verzogen, er hält in der Hand ein Sektglas, welches mit der Brühe gefüllt ist, in welcher er badet.


Metzger: Hallo Hühnchen.


Mit diesen Worten, die er süßlich wie ein Engel vor sich her sagt, steigt er aus dem Wasser und fixiert dabei The Cock mit einem gierigen Blick. Das blutige Wasser tropft von seinem fetten Körper ab.

Der Hahn ist voller Angst auf seinem Stuhl gefallen, während sich der Metzger neben ihn setzt. The Cock will ihn nicht angucken, er zittert vor Angst. Doch dann greift der Metzger mit seinen fetten, blutigen Fingern ins Gesicht des Cocks und dreht ihn um. Sie blicken sich direkt in die Augen.

Der Metzger lacht.


Metzger: Du bist also doch gekommen, Hühnchen. Mal wieder getrieben von seiner Wolllust. Bereit bei Chaos Night hat Hate dich abgewiesen, aber du lässt dich stets von deinen niedersten Instinkten leiten, stets auf der Suche nach der nächsten, heißen Nacht...


Er schüttelt den Kopf, während The Cock stärker zu zittern beginnt.


Metzger: Ich schätze, du weißt garnicht, was du mir damals angetan hast, Hühnchen, oder?


Der Hahn schüttelt den Kopf und wendet sich wieder mit vom Metzger ab. Er möchte nicht an die Geschehnisse erinnert werden, doch diesem Gefallen tut ihm das Monster nicht.


Metzger: Wir waren so...verliebt. Hand in Hand am Sonnenstrand. Du sagtest, dass du mich liebst und ich war mir sicher, dass es für immer so sein wird.


Seine kleinen, stechenden Augen füllen sich mit einem Tränenmeer. Er blickt wütend den Hahn an, doch gleichzeitig auch mit einer unglaublichen Liebe. Er greift mit seiner dicken Hand nach Cocks Flügel und hält diesen zwischen den blutverschmierten Fingern.


Metzger: Du sagtest damals, dass du mich heiraten willst, doch dann bist du verschwunden. Du wolltest dich nie binden.


Weiterhin hält er den Flügel fest, während er hemmungslos weint und sein fetter, blutiger Körper unter diesen Emotionen erbebt. Der Hahn starrt ihn ebenfalls traurig an und kann kaum eine Träne unterdrücken.

Der Metzger wischt seine Tränen mit dem Flügel ab, dann öffnet sich sein Schreckensmaul wieder um den Hahn weiter zu peinigen.


Metzger: Du hattest nie die Willenskraft, um dein Heiratsversprechen auch umzusetzen. Damals. Ist es heute noch genauso?


Der Hahn reißt die Augen auf und blickt auf den dicken, blutigen Mann, der ihm genau in die Augen schaut. Er weiß, was nun kommt.

Der Metzger erhebt sich und geht zur Wanne. Er greift nach dem Sektglas, was am Rand steht und nimmt es in die Hand. Dann holt er ein weiteres Glas aus der Flüssigkeit und füllt es ebenfalls in einer langsamen, ungeschickten Bewegung. Mit den Gläsern in der Hand setzt er sich zu The Cock zurück und reicht ihm ein Glas. Dieser nimmt es angeekelt in seine Plüschhande.

Der Metzger stößt an und schluckt das „Getränk“ in seinen Monsterrachen hinunter, danach leckt er sich über de Lippen um auch die letzten Facetten des Geschmacks auszukosten. The Cock trinkt nicht. Er sitzt nur da.

Das Monster steht auf und stellt sich vor The Cock. Aus der Wanne greift er sich einen weiteren Gegenstand – das kleine Kästchen aus dem Film. Er fällt auf die Knie.


Metzger: Du hast mich bereits einmal verletzt, Hühnchen. Doch ich konnte dich nie vergessen, trotz Allem, was du mir angetan hast. Ich weiß, dass ich dich in den letzten Wochen stets geängstigt habe, doch es war nur, weil ich in deiner Nähe sein wollte.

Du bist so ein kleines, süßes schutzloses Küken im Gegensatz zu mir. Ich wollte, dass du Angst hast, damit ich dich beschützen kann. Beschützen vor den Gefahren der großen, bösen und kalten Welt...


Er räuspert sich und schaut dann dem Hahn in die Augen.


Metzger: Willst du mein Hahn werden?


Soll er ihn heiraten? Bereits einmal hat er ja gesagt, doch dann konnte er es doch nicht. Eine Bindung ist schwer.

Welch großen Schmerz musste er durch ihn in den letzten Wochen erleiden? Er konnte noch keinen Erfolg im Kreuzzug der Wärme erreichen. Seine Stelle als König der Wärme...

König der Wärme? Er möchte den König der Wärme beschützen? Müsste nicht eigentlich er seine warme Gemeinde schützen?

Doch andererseits? Wie freundlich und mitfühlsam diese beeindruckende Gestalt nun vor ihm kniet. Es ist die schwerste Entscheidung seines Lebens...

Der Hahn steht auf und legt einen Flügel auf den Kopf des fetten Metzgers.


The Cock: Ich...ich...Nein! Ich kann dich nicht heiraten, es tut mir leid.


Der Metzger stockt, sein Körper erbebt? Hat er gerade „Nein“ gesagt? Wie kann das passieren?


Metzger: Aber...


Er steht auf und blickt dem Hahn in die Augen. Wie kann er es wagen, ihn abzuweisen? Hat er denn nicht gemerkt, dass er ihn bereits einmal so verletzt hat?


Metzger: Du bist ein Narr, Hühnchen!


Wie ein verwandelter Mensch steht er auf, die Liebe ist aus seinem Blick gewichen. In Trance geht er auf die Wanne zu und schüttelt dabei wie irrsinnig mit dem Kopf. Er kann es nicht glauben, es hat ihn tiefer getroffen, als er je gedacht hätte. Er greift in das blutige Becken. Ein weiterer Gegenstand findet den Weg in seine Hand.


Ein finaler Gegenstand. Sein Beil.


Voller Schreck gackert der Hahn auf, doch der Metzger wendet sich nur emotionslos um und hält die Waffe in der Hand.


Metzger: All die letzten Wochen. Sinnlos. Mein Leben ist vorbei, Cock. Du hast es soeben beendet. Was habe ich schon noch zu verlieren, wenn ich dich nicht haben kann? Doch auch du sollst nie wieder glücklich sein.


Er kommt näher, Schritt für Schritt walzt sein fetter Körper auf den Hahn zu, welcher schreckenserstarrt auf seinem Stuhl festgeklebt ist.

Ein letzter Blick, ein letzter Gedanke. Der Metzger hebt das Beil.


Dann ist es vorbei.



Backstage im Lockerroom des amtierenden German Pain Champions. Die Trainingstasche Lex Streetmans steht geöffnet und ziemlich ausgenommen neben dem Abstelltisch des Raumes. Offensichtlich hat es sich der Blondschopf in seinen heutigen vier Wänden schon ein wenig häuslich gemacht denn von irgendwelchen Auspackaktionen fehlt momentan jegliche Spur. Stattdessen steht „The Alternative“ vor einem kleinen Raumspiegel und festigt nochmals sein schwarzes Bandana auf dem Kopf, welches dieses Mal mit der Aufschrift „L.A. Gym“ verziert ist.


Der Titelgürtel liegt behutsam auf der Lehne der Couch und auch die Alltagskleidung Streetmans zeigt, dass der Abend noch relativ jung ist. Ein wenig Zeit bis zu seinem Titelkampf am heutigen Abend bleibt ihm noch, sodass er es sich noch einige Minuten auf dem Sofa gemütlich machen kann. Die Beine des Mannes aus Los Angeles landen hierbei überkreuzt auf dem mittelhohen Holztisch des Raumes, während sein Blick ein wenig gedankenverloren im Raum umherkreist. Die Ruhe vor dem Sturm... wieder ein Titelmatch beim PPV und wieder findet dieser in seinem Heimatland statt. Bei „Brainwashed“ war dies ein gutes Omen, warum sollte es heute also anders laufen? Er fühlte sich aktuell wohl in seiner Haut, hatte gut trainiert und seine Form in den letzten Wochen ließ einen schon ein wenig positiv stimmen. Letzten Endes wird der heutige Kampf allerdings auch ein harter Brocken werden. Sid war schließlich auch kein Fallobst und hatte sich in den letzten Wochen wieder erstarkt an der Seite von Hate gezeigt.


Die Gedankengänge „The Alternatives“ werden allerdings jäh von einem Klopfen an der Tür gestoppt. Verwundert blickt Streetman erst zur Tür, ehe er die Füße vom Tisch entfernt. Besuch hatte er eigentlich nicht erwartet und Leute wie Mac Müll würden häufig ohne zu Klopfen ins Zimmer stürmen, um eine Interview zu erbitten. Wer könnte es also sein? Mit einem Mix aus Neugier und Gespanntheit erhebt sich der Leiter des „L.A. Gyms“ vom Sofa und schlendert zur Tür, welche er auch unmittelbar nach seinem Ankommen öffnet. Als er die Person, die nun vor ihm steht identifiziert hat, staunt Streetman nicht schlecht, was man an seinen erhobenen Augenbrauen und den leicht erweiterten Augen gut erkennen kann.


Streetman: „Was machst du denn hier?“


Vor ihm steht ein alter Bekannter. Nicht einfach nur ein alter Bekannter. Ein Mann gegen den er schon kämpfte. An einem anderen Ort zu einer anderen Zeit. Ein Mann, der Streetman sogar in vielen Dingen ähnlich war. Jemand dessen Weg er in Detroit, Michigan und auch in Austin, Texas gekreuzt hatte. Mit einem riesigen Lächeln im Gesicht, simplen Straßenklamotten bestehend aus Cargohose, Motorradjacke und einer nicht ganz so tief sitzenden Basecap stand er in der Tür. Konnte man sagen Weggefährte? So lange war es ja nicht aber da stand ER nun. Der einstige Mitschüler von Streetman aus der „Walkers Wrestling Highschool“, der ehemalige NWA Tag Team Champion, ehemalige RSW Proxima Champion und heutige Gast von Jimmy Maxxx, CMJ, der „Swingin’ Wrestler“ Chris McFly Jr.


Chris McFly Jr.: „Ich dachte mir mal ich schaue bei einem ehemaligen Mitschüler mal vorbei. Darf ich reinkommen oder störe ich?“


Lex lässt den Chicagoer herein und deutet ihm an sich zu setzen so ganz scheint er seinen Augen noch nicht trauen zu wollen, dass ihn jemand aus seiner Vergangenheit in der GFCW besuchen kommt. McFly nimmt Platz und spricht auch ganz ungeniert weiter.


Chris McFly Jr.: „Hey erstmal gratuliere ich dir noch zu dem Ding da…“


McFly deutet auf den Gürtel. Und in seinen Augen kann man sehen das er das absolut ernst meint mit dem Gratulieren.


Chris McFly Jr.: „Und wenn mich Jimmy schon verpflichtet für euer Stable als Gaststar aufzutreten dann nutze ich doch gleich mal die Gelegenheit und sag dir „Hallo“. Also Lex, wie geht’s?“


War Streetman zu Beginn noch vollkommen überrascht und überrumpelt, so kehrt nun mehr und mehr die Freude in Form eines ebenfalls riesengroßen Grinsens zurück. Nachdem die Tür ordnungsgemäß geschlossen wird, pflanzt sich der Blondschopf auf das Sofa neben McFlys Sitz und lässt einem flüchtigen Blick auf seinen Titel folgen. Dann zuckt er kurz mit den Schultern und blickt zu seinem Überraschungsgast.


Streetman: „Ich kann mich nicht beschweren. Die Sachen, die ich während der Zeit in Austin gelernt habe, fangen schneller an Früchte zu tragen, als ich dachte. Jedem, dem ich damals gesagt hätte, ich wäre Ende des Jahres 2010 Champion in einer Liga wie der GFCW, hätte mich glaube ich für verrückt erklärt.“


In der Tat sah es vor ungefähr einem Jahr noch ziemlich anders aus. Streetman, ein Rookie in der NWA, wurde im November 2009 in der „Walkers Wrestling Highschool“ aufgenommen und lernte von dort an das große Einmaleins des Wrestling von Größen wie Randy Walker... oder eben auch von Mitschülern wie einem Chris McFly Jr. Beide konnten seid damals einen erfolgreichen Weg einschlagen und sich in der Szene etablieren. Und dennoch lässt solch ein unerhofftes Wiedersehen einen sofort in alten Erinnerungen schwelgen. Zu schade manchmal, dass man jedoch in der Gegenwart und nicht in der Vergangenheit lebt.


Streetman: „Aber genug von mir, ich bin ja schließlich nicht das Hauptthema heute. Wie geht es dir? Fit für deinen Gastauftritt heute? Zeig dich von deiner besten Seite, ich werde mir das Match auf jeden Fall ganz genau anschauen.“


Ein kurzes Augenzwinkern seitens Streetman zeigt, dass die Gesprächsatmosphäre wirklich sehr entspannt und vertraulich ist. Kein Wunder, allzu oft kommen solche Zufallstreffen schließlich nicht zu Stande. Nicken derweil vom Mann aus Chicago. Für einen Moment wirkt es als wenn die letzten rund 11 bis 13 Monate nicht vergangen wären. Doch McFly lässt natürlich nicht den dritten außen vor.


Chris McFly Jr.: „Übrigens ich soll dir viele Grüße von Travis ausrichten. Er wäre ja gerne mit gekommen aber bei ihm ist es mit den Terminen immer so eine Sache. Die Schule geht bei ihm vor. Und er versucht dann trotzdem so viele Auftritte wie möglich zu bekommen. Manchmal mache ich mir Sorgen um ihn…“


Beim Erwähnen des Namens „Travis“ erhellt sich das Gesicht des Los Angelinos noch ein weiteres Mal. Der ehemalige Tag Team Partner aus Zeiten der New Yorker Promotion 3BW. Beide hatten zusammen einige Indie-Auftritte absolviert und waren bis zum Ende der „Walkers Wrestling High School“ so was wie die Platzhalter. Bis heute gilt die Zeit als sehr chaotisch aber auch als eine Zeit des Aufbruches. Nachdem sich die NWA von vielen Talenten getrennt hatte, war viel passiert und nicht wenige Ex-Detroiter haben anderen Orts die Chance ergriffen. So wie Streetman oder auch McFly, ehemalige Mitschüler und nun in unterschiedlichen Ligen der Wrestling-Welt erfolgreich.


Chris McFly Jr.: „Ist manchmal schade das sich alles so auseinander gelebt hat, oder?“


Für nicht eingeweihte: Zwischen den Trainern Randy Walker, Darren Walker und dem Schüler Chris McFly gab es damals riesigen Streit. Der vierte Schüler im Bunde gilt seid der großen Veränderungsphase in der NWA quasi als vermisst und drei von ihnen waren immerhin erfolgreich in verschiedenen Ligen. Doch darüber nicht zuviel. Hier, jetzt und Heute geht es um die GFCW, ein Stable, dass auf den Namen Outlwas hört und zwei Männer die sich gerade wie zwei kleine Jungs freuen.


Chris McFly Jr.: „Aber zurück zum Match. Ich freu mich mal in eine andere Promotion zu schnuppern. Und du kennst mich gut genug um zu wissen wie ich drauf bin. Ich gehe nie einer Herausforderung aus dem Weg und als Jimmy mich fragte ob ich mir vorstellen könnte hier was zu reißen dacht ich mir schon das ich dich hier treffe. Und ich verspreche dir, dieses andere Team muss sich warm anziehen. Mit Melina steht nämlich noch eine andere große Nummer parat.“


Die Erwähnung und Grüße von Travis nimmt Streetman wohlwollend entgegen. Jaja, sie waren damals schon irgendwie ein wenig wie eine Art Familie und es ist schön immer mal wieder etwas von den Anderen zu hören. Umso mehr trifft die Aussage McFlys dann auch zu, dass ein wenig Wehmut mitschwingt, wenn man sich an die Vergangenheit und die schönen Tage in Arizona zurückerinnert.


Streetman: „Du hast Recht, die Zeit mit dir, Randy und wie sie alle heißen war wirklich wunderbar. Was Besseres hätte mir damals eigentlich nicht passieren können. Aber wie du schon sagtest...“


Und schon entschwindet die Melancholie der alten Zeit und löst sich förmlich in der Luft auf. Schließlich ist auch heute wieder Professionalität angesagt und dies heißt sich vollkommen auf die heutigen Matches zu konzentrieren.


Streetman: „... zählt heute erst einmal euer Lethal Lockdown Match. Wenn ich gewusst hätte, dass du uns unterstützen kommst, wäre ich auch sofort mit in den Käfig gestiegen. Aber auch wenn ich Melina persönlich nicht kenne, habe ich schon extremst viele gute Sachen über sie gehört. Da scheint Jimmy ja wirklich einen richtig guten Riecher bewissen zu haben.“


Das Grinsen auf den Gesichtzügen Streetmans wird kurzweilig noch breiter, ehe er jedoch prompt deutlich ernster wird. Kein Wunder denn wenn man über Dicio zu reden beginnt, kann man einfach nicht lachen.


Streetman: „Nichtsdestotrotz müsst ihr im Ring aber auf der Hut sein denn Jimmy wird es euch möglicherweise schon erzählt haben. Skillet und Emilio und mit Ihnen der Ganze Dicio-Haufen sind nicht zu unterschätzen. Die werden mit allen möglichen fiesen Tricks arbeiten, um gerade euch Gastwrestler auf dem falschen Fuß erwischen zu wollen. Und auch wenn dies ein Käfig Match ist, solltest du auch immer ein Auge auf außerhalb des Ringes haben. Ironman oder gerade dem Oberspezi Robert Breads ist immer ein unfaires Eingreifen zuzutrauen. Ich würde euch ja gerne helfen, doch mein Match ist unmittelbar vor eurem Kampf. Da werde ich genug damit zu tun haben mich von den Strapazen zu erholen. Wenn es jedoch hart auf hart kommen sollte, würde ich zur Not auch zum Ring kriechen, um diesen Aasgeiern den Gar auszumachen.“


Geduldig und auch neugierig hört der Chicagoer zu. Je Mehr er selbst über die Gegner und die Möglichkeiten in und um den Ring herum weiß, umso besser. Er hat nicht erwartet, dass es leicht sein würde. Ein Lock Down Match war alles andere als einfach und bei dem Gedanken, dass er innerhalb kürzester Zeit zwei solcher Käfigkämpfe bestreiten würde, hier als Gast von Jimmy Maxxx in der GFCW und in nur wenigen Tagen in der RSW, fragte sich der Mann aus Chicago schon, ob er sich nicht zuviel damit zumuten würde. Doch das musste überspielt werden. Ehrenwort ist Ehrenwort.


Chris McFly Jr.: „Danke für die Info. Ich werde aufpassen. Und ich finde es faszinierend mit einer Frau wie Melina zusammen in den Ring zu steigen. Sie ist lange vor uns beiden schon in der NWA gewesen und hielt dort als einzige Frau jemals einen Titel. Ich denke aber dass ich mich auf sie einhundert Prozent verlassen kann. Sie ist Profi durch und durch und das gibt mir auch die Gelegenheit mich für ein ähnliches Match in nur wenigen Tagen in Vancouver vorzubereiten. So Gott will, werde ich bald ein recht ähnliches Match bei der RSW bestreiten und jede Erfahrung die ich haben kann, ist Gold wert.


Bedächtig sieht McFly auf den Gürtel den Lex nun noch sein eigen nennen darf.


Chris McFly Jr.: „Ich wünsche dir viel Erfolg Kumpel und pass auch dich auf. Vielleicht ergibt sich irgendwann ja mal die Gelegenheit zusammen irgendwo in den Ring zu steigen. Ich würde mich freuen.“


Langsam steht der Gast aus Chicago auf und bietet seinem Ex-Mitschüler die Hand an.


Chris McFly Jr.: „Vielleicht sollten wir uns mal bei Gelegenheit treffen. Du, Travis, Ich wer weiß wenn man noch alles findet. Wir schießen dann ein Foto mit der Trophäensammlung und schicken das mal zu Randy… du weißt mein Verhältnis war nicht das Beste am Ende unserer Zeit mit ihm. Aber irgendwie fehlt mir der alte Wolf manchmal.


Nicken vom Alternative One. Ein einfaches Nicken. Viele Erinnerungen schwirren in den Köpfen der Beiden.


Chris McFly Jr.: „Viel Erfolg, Lex. Ich geh die Ärsche von Dicio treten. Wollen wir nachher noch einen zusammen trinken auf die alten Zeiten oder bist du auch schon dieser XXX-Philosophie erlegen?“


Auch der Mann aus Los Angeles erhebt sich von seinem Sitz und steht seinem Kumpel und ehemaligen Mitschüler nun gegenüber. Ähnlich wie bei McFly ist das Grinsen aus Streetmans Gesicht momentan kaum wegzudenken. Gerne nimmt er den Händedruck seines Gegenübers an, während er mit der anderen Hand eine kleine Bewegung a la „Ach was“ nachahmt.


Streetman: „Nein, nein keine Angst, so was ist nicht mein Ding. Auch wenn Jimmy und ich Seite an Seite kämpfen, sind wir doch unterschiedlicher, als es vielleicht der erste Blick verrät. Natürlich bin ich bei einem kleinen Abstecher nach der Show dabei, so ein Widersehen muss schließlich wenigstens ein bisschen gefeiert werden. Und wer weiß, vielleicht haben wir am Ende des Abends ja noch mehr zu feiern, als „nur“ unser Widertreffen.“


Kurzes Augenzwinkern des Blondschopfes, ehe er sich gemeinsam mit McFly langsam in Richtung Raumausgang begibt.


Streetman: „Und die Idee mit einem Treffen der „alten Garde“ klingt wirklich fantastisch. Würde mich schon mal interessieren, was die Ganzen anderen mittlerweile machen. Ich habe ja deine Emailadresse, wir werden da also bestimmt schon einen Weg finden... und wer weiß, vielleicht kriegen wir das ja auch in Arizona hin.“


Mit einer kurzen Bewegung öffnet „The Alternative“ seinem Buddy die Tür, woraufhin beide durch den Türbogen in den Backstagegang gehen.


Streetman: „Auch dir wünsche ich natürlich alles Gute für heute. Ich weiß, dass du einiges auf dem Kasten hast und es heute nicht nur mir, sondern auch den gesamten GFCW-Fans zeigen willst. Zeig, aus welchem Holz ehemalige WWHS-Schüler geschnitzt sind und treibe Dicio ins Verderben!“


Ein Blick zurück vom Chicagoer. Er hält die Hand noch einmal zum einschlagen hin und es dauert auch nur Bruchteile von Sekunden bis zwei rechte Hände einander treffen. Respektvolles Nicken wieder von beiden. Da stehen sich definitiv zwei Mann gegenüber, die einander schätzen.


Chris McFly Jr.: „Du bist doch von mir nichts anderes gewohnt, oder? Immer auf der Jagt. Immer der Herausforderungen auf den Fersen. Kein Samuel, kein Drache und kein Brad James haben je meinen Willen brechen können…“


Beim Nennen der Namen zeigt sich die eine oder andere Reaktion auf dem Gesicht des Mannes aus L. A., und es sind nicht immer Reaktionen der Freude. Denn die Namen der McFly nannte sind die Namen der vergangenen Gegner.


Chris McFly Jr.: „Heute ist eine dieser Nächte, die wir genießen sollten! Hau deinen Gegner weg. Zeig auch du aus welchem Holz Männer wie wir geschnitzt sind und ich werde Dicio mit den anderen Dreien auseinander nehmen.“


Mit einem Zwinkern in den Augen und einem Pfeifen auf den Lippen verlässt der Gast aus Chicago also „The Alternative“, der sich zumindest bewusst sein kann, dass er einen ganz besonderen Fan heute in den Reinen der Zuschauer hat. Die Tür schließt sich und hinter ihr bereitet sich Lex Streetman weiter auf seinen Showdown vor, während Chris McFly Jr. zielstrebig auf die Kabine zugeht, die ihm vom GFCW Personal zugewiesen worden ist. Die Vergangenheit und die Gegenwart hatten für einen kurzen Augenblick ihre Grenzen gelockert und wenn die Schlachten des Abends geschlagen sind, wird man sehen dass aus der ehemaligen Talentschmiede Austin, Texas nur ganze Kerle den Weg in die weite Welt des Pro Wrestling gegangen sind. Ihr Trainer wäre bestimmt stolz, wenn er es wüsste…



Als die Kamera sich in Claude „Dynamite“ Bookers einschaltet, sitzt General Davey Bulldog III. bereits am Schreibtisch von Dynamite und ist mit diesem bereits heftig am Diskutieren.


Dynamite: …nein, General, das kann ich nicht machen.

Davey: Sagen Sie nicht das Sie das nicht können, Mr. Booker, Sie haben schließlich dafür gesorgt das mein Bruder in Lebensgefahr schwebt!

Dynamite: Also so eine Unterstellung verbitte ich mir! Ich habe das Match nicht vorgeschlagen, Sie wollten doch das Match gegen Marc!?

Davey: Ja aber ich wollte ein normales Match und Sie haben mir so ein verfluchtes Special-Match angesetzt.

Dynamite: Nein das stimmt nicht, General. Dies kam von Sidney Youngblood. Er wollte nur unter dieser Bedingungen dem Match zustimmen. Und da Sie mir sagten das Sie das Match dringend wollten, habe ich zugestimmt.

Davey: Dann stimmen Sie jetzt auch zu!!

Dynamite: Das kann ich nicht, General.

Davey: Verdammt, Sie haben zugestimmt das möglicherweise mein Bruder schwer verletzt wird!! Sie sind uns was schuldig, und können außerdem froh sein das Shawn nichts passiert ist!

Dynamite: Mmh.. ok... Sie haben gewonnen. Sie haben Ihr Match. Ich werde es dann nachher bekannt geben!

Davey: Nein, nein! Das wird eine Überraschung. Ich gebe es selber vor dem Match bekannt!


Davey Bulldog steht auf und gibt Dynamite die Hand! Und verlässt den Raum. Die Kamera schalten auf den Flur wo Davey Bulldog sich umschaut und dann ein Handy aus der Tasche holt und jemand anruft.


Davey Bulldog: ....Ich bin es! Es geht klar. Er hat zugestimmt....... Ja genau so wie wir es besprochen hatten..... Du lässt alles hier herschaffen!... Ok. Ich erwarte Dich dann im Ring.... Bis später.


Davey Bulldog steckt das Handy wieder ein und läuft dann mit einem relativ zufriedendem Blick in Richtung Umkleide!



Wir befinden uns in der Semper Oper in Dresden, der Hauptstadt des Bundeslandes Sachsen. Eine wunderschöne Location, die von Goldverziehrungen und Kronleuchtern nur so geschmückt ist. Der rote Teppich gibt dem Gang etwas leichtes und man wirkt federleicht. Genauso wie es kaum Geräusche hier gibt, was auch daran liegen mag das alle gespannt im Opernsaal sitzen und dem Stück lauschen.


Ave Maria!

Jungfrau mild,

Erhöre einer Jungfrau Flehen,

Aus diesem Felsen starr und wild

Soll mein Gebet zu dir hin wehen,

Zu dir hin wehen.

Wir schlafen sicher bis zum Morgen,

Ob Menschen noch so grausam sind.

O Jungfrau, sieh der Jungfrau Sorgen,

O Mutter, hör ein bittend Kind!

Ave Maria!


Ave Maria wird gesungen, das bekannte Lied von F.Schubert. Langsam öffnet sich eine Doppeltür zu einem der Logen der Oper. Dort sitzt ein junger Mann, in einem schwarzen Smoking. Die Oper ist bis auf den letzten Platz gefüllt, alle Klassikliebhaber schauen gespannt auf die Bühne. Der junge Mann nimmt das Programm runter, sodass man sein Gesicht sieht. Erstaunlicherweise ist es Jimmy Maxx, die Hardcore Legende. Er legt den Finger auf den Mund und zeigt dann dem Kamermann er solle doch bitte ihm folgen.


Ave Maria

Unbefleckt!

Wenn wir auf diesen Fels hinsinken

Zum Schlaf, und uns dein Schutz bedeckt,

Wird weich der harte Fels uns dünken

Du lächelst, Rosendüfte wehen

In dieser dumpfen Felsenkluft.

O Mutter, höre Kindes Flehen,

O Jungfrau, eine Jungfrau ruft!

Ave Maria!


Draußen im Gang spricht denn der Straight Edge Superstar zur Kamera


Jimmy Maxxx:"Das ist es also, Brainpain und Ich messen uns um einen der größten Preise der GFCW. Den GFCW Intercontinental Title. Doch wer ist dieser Brainpain überhaupt?"


Das Bild wechselt und wir sind in einem feinen Restaurant. Überall sitzen Geschäftsleute oder Anhänger der oberen Klasse bei einem netten Dinner und einem Kaminfeuer, mit sanfter Musik. Der Kellner trägt kulinarische Gerichte zu den Gästen. An einem Tisch sitzt wieder der junge Deutsche Jimmy Maxxx


Jimmy Maxxx:"Jedesmal sitzt er da in seinem Couchsessel vom Opa und einem billigen Fuselwein ausm Supermarkt und Predigt uns davon das er die Top Class wäre. Er will uns allen wirklich klar machen, das er über uns steht und einer besseren Gesellschaft entstammt.


Dabei hat der Kerl keine blasse Ahnung von dem was er da redet. Er denkt wirklich ein wenig Klaviergedudel und 1 Euro Wein macht ihn zu einem besseren Menschen? Seht euch um! Das ist es doch wovon Brainpain traumt, solsche Orte hier besuchen zu dürfen. Mit solschen Leuten zu verkehren. Doch das kann er nicht, daher hält er auch so sehr am GFCW Intercontinental Title fest."


Wieder wechselt das Backround, Jimmy steht in einer großen und prunkvollen Villa. Statuen und Gemälde prägen den Eingangsbereich des Gebäudes. Ein riesiger Kronleuchter hängt stattlich von der hohen Decke, hüllt den Raum in helles Licht. Die Hardcore Ikone streckt die Arme aus, als würde er das Licht umarmen.


Jimmy Maxxx:"Den das ist es doch oder? Das einzie was an Brainpain so wunderbar ist, ist sein Titelgürtel den er mit sich rumträgt. Nicht nur das, es ist auch das wertvollste an seiner Person. Und das letzte werde ich ihm auch noch wegnehmen. Seinen Verstand habe ich ihm genommen, genau wie seine Geduld und Ruhe. Das einzige was Brainpain jetzt noch macht ist auf einer Jagd nach seiner eigenen Zukunft zu sein. Den sich selbst eine aufbauen so wie ich, das schafft er nicht. Doch keine Sorge Brainpain, ich werde dieses Trauerspiel beenden, bevor es unser GFCW Universum nicht mehr aushält vor Mitleid mit dir!"


5-on-1-Gauntlet Match
Robert Breads vs ???, ???, ???, ??? & ???
Special Referee: Claude "Dynamite" Booker

Da ertönen auch schon die ersten Töne von „The Bleeding“ von Five Finger Death Punch, und die Halle verfällt in ein lautes Buhrufen, während der Mann auf die Rampe tritt, der am späteren Abend noch in einem Match um den GFCW Heavyweight Title steht: Robert Breads.


Doch... Was ist mit dem Kanadier passiert? Das ist nicht der Robert Breads, den wir kennen – zumindest nicht optisch. Die auffälligste Veränderung sind die deutlich gekürzten Haare, die nun nicht mehr lang ins Gesicht hängen und auch nicht mehr schluterlang sind, sondern seine Stirn nun freilassen und schon an seinem Hals enden, sowie seine Ohren komplett frei lassen. Auch sind sie deutlich dunkler, ja, wirklich schwarz. Wenn man weiter abwärts geht, sieht man die üblichen kalten, ausdruckslosen dunkelblauen Augen, den schmalen, geraden Strich, der sein Mund ist... aber dnoch etwas ist anders.


Statt dem üblichen, rot-weißen Trainingsanzug inklusive gleichfarbiger Wrestling-Hose, trägt er nun ein schwarzes Shirt, sowie eine ebenso pechschwarze Hose, und auf keinem von beiden ist mehr das GFCW-Logo zu sehen. Stattdessen prangt mitten auf dem schwarzen Oberteil ein weißes Ahornblatt, ebenso wie auf den Oberschenkeln der Hose. Ebenso pechschwarz sind die Stiefel, die er trägt. Unter den Ärmeln des Shirts lugen seine ebenfalls schwarzen Ellbogenschoner hervor. So sieht er aus wie ein wandelnder Schatten, ein schwarzer Fleck, der Helligkeit, die in der Halle durch die gleißenden Scheinwerfer entsteht, durchschneidet. Ein Anti-Körper in einer Welt des Lichts – Robert Breads, die letzte Hoffnung, hat sich gewandelt.


Da erstirbt auch schon die Musik, und Breads hält das Mikrofon an den Mund, das er in der linken Hand hält. Seine Stimme klingt ruhig, entspannt und alles andere als aufgeregt. Der leichte Hohn und die schier unendliche Selbstsicherheit, gepaart mit einer Menge Arroganz, lassen ihn wirken wie einen Mann, der genau weiß, was er zu tun hat, und der sich sicher ist, dass er schaffen wird, was auch immer er sich vornimmt.


Robert Breads: „Hallo und herzlich Willkommen, Orlando, zur Nacht des Wandels.“


Die einzige Reaktion der Zuschauer besteht ihn genervten Buhrufen, „You suck“-Chants und einigen „USA“-Rufen. Breads lächelt amüsiert, leicht und locker, als hätte er das erwartet.


Robert Breads: „Ja, feiert ruhig euer Land, euer nervtötendes, stinkendes und schlecht regiertes Land. Es sagt doch schon alles, dass Dynamite ein Fan der Vereinigten Staaten von Amerika ist. Ich meine, der letzte Pay-Per-View war auch hier, am Anfang des Jahres waren wir zweimal hier, und mit jedem Mal ist mein Hass auf dieses Drecks-Land voller ehemaliger Bush-Wähler mehr gewachsen. Aber das soll hier auch gar nicht das Thema sein. Aber seid euch gewiss, wenn hier heute Abend jemand eine USA-Flagge anzündet, dann bin ich das.“


Einige Fans lachen den Kanadier aufgrund dieses Förderns von Cheap Heat gleich mal aus, aber alles in allem werden die Buhrufe nur lauter. Auf halbem Weg zum Ring angekommen bleibt der Kanadier ersteinmal stehen, wie angewurzelt, und blickt sich erstaunt um. Mittelfinger, Beleidigungen und wenig freundliche Gesänge werden ihm entgegengehalten. Er schüttelt underverständnisvoll den Kopf.


Robert Breads: „Wisst ihr eigentlich, warum ihr mich ausbuht? Vermutlich nicht, ihr zieht nur alle an einem Strang und glaubt alles, was man euch sagt. Alles, was DYNAMITE euch sagt. Doch Dynamite lügt. Er lügt sich selbst etwas vor, er lügt mir etwas vor, und er lügt jedem Einzelnen von euch etwas vor. Er ist nicht anderes als ein dreckiger Lügner, ein Heuchler und ein übervorsichtiger Moralprediger.“


Bei diesen Worten wird Breads etwas lauter, etwas wütender und seine Stimme klingt ganz klar und deutlich durch die Halle, bis in den letzten Winkel, bis in die letzte Ritze... was in diesem Fall ausnahmsweise nicht zweideutig zu sehen ist.


Robert Breads: „Ja, wie sieht die Situation aus? Wie seht ihr es? Ganz einfach: Dynamite ist das Gute, ich bin das Böse, und das Böse will das Gute stürzen. Doch ist das Gute in jedem Fall von der Sicht des Betrachteres abhängig. Es gibt DAS Gute nicht. Doch es gibt das Böse. Das Böse ist existent, es gibt Dinge und Leute, die sind einfach böse. Auch wenn Rebel called Hate uns allen weiß machen will, wir sollen nicht schwarz-weiß denken. Er hat auch sicherlich nicht ganz unrecht, aber eins muss euch klar sein: Ich bin böse.“


Die letzten drei Worte lässt er so in der Halle stehen, lässt sie wirken und unterstützt sie quasi noch durch einen Glanz in seinen Augen, der nicht anders als irre beschrieben werden kann. Dazu zucken seine Mundwinkel nach oben, und ein leises, aber akkustisch gut wahrnehmbares Lachen verlässt seinen Mund.


Robert Breads: „Egal wie man es dreht und wendet, egal, ob eine noch so ehrenhafte Intention meinen Handlungen zu Grunde liegt, muss jeder sagen, dass ich die Definition des Bösen bin. Ich entführe Unschuldige, um damit Leute zu erpressen. Ich greife hinterlistig von hinten an. Ich schummle, betrüge und das tue ich gerne, denn wisst ihr was? Es fühlt sich sowas von gut an, euch allen so sehr überlegen zu sein.“


Nun breitet er die Arme aus, ein breites Grinsen ziert seine Züge und die Arroganz quillt schon fast aus ihm heraus.


Robert Breads: „Ich handle absolut pragmatisch. Ich handle logisch. Emotionen sind nur Hindernisse, die uns das Leben in den Weg stellt, um und zu testen. Die Starken überwinden sie, ja, ignorieren sie und handeln so wie ihr Gehirn es ihnen befiehlt. Die Schwachen hingegen lassen sich von ihnen einschränken, behindern und lassen sie die Kontrolle über ihren Geist übernehmen. Und Leute, die das nicht tun, die alles tun, damit geschieht, was am besten für sie ist, sind böse. Das sind die Bösen, ist es nicht so?“


Natürlich ist diese Frage rein rhetorisch, was man auch daran erkennt, dass Breads nach einer kurzen Kunstpause sofort fortfährt.


Robert Breads: „Ich nenne diese Leute gern inelligent. Denn diese Leute sind die Leute, die immer bekommen was sie wollen, sie sind die BESTEN. Und warum? Weil sie sich nicht von Moral bremsen lassen. Moral ist überbewertet. Wohin hat denn Moral eure Helden geführt? Sie zerbrechen an sich, an ihren eigenen Ansprüchen, oder an der Unfairness des Lebens. Ja und? Das Leben ist unfair. Akzeptiert das. Und nur wer auch unfair durch Leben geht, wird gewinnen. Vielleicht sind die ehrlichen, netten, fairen Leute eure Helden – doch Leute wie ich sind die Gewinner.“


Monumentale Buhrufe ertönen ob dieser Meinung, doch Breads scheint das nicht zu kümmern. Stattdessen schreitet er nun die Ringtreppe hoch und redet ununterbrochen weiter.


Robert Breads: „Und deshalb werde ich auch heute den Main Event gewinnen. Ich werde nicht zögern, alles zu tun, um das Match zu gewinnen – wirklich alles, ja, ALLES. Ich habe alle meine Prinzipien über Bord geworfen, um hier zu landen – und ich stehe an der Spitze. Zwar noch nicht offiziell, doch ihr habt doch alle schon längst akzeptiert, dass ich den Main Event gewinnen werde, und das meine Herrschaft als GFCW Heavyweight Champion enden wird. Wer soll mich aufhalten?“


Er ist nun im Ring und blickt in die vorderen Fanreihen, mit dem schmierigen Grinsen und dem fanatischen Glitzern in den Augen, die ihn optisch von jedem anderen unterscheiden – schließlich ist niemand so offensichtlich vollkommen wahnsinnig wie Robert Breads.


Robert Breads: „The H. wird es nicht sein. Jemand, der aus irgend einem völlig unerfindlichen Grund im Main Event steht, und noch nicht mal irgendetwas wichtiges vollbracht hat, ja, ich kann mich noch nicht mal an einen Sieg von ihm erinnern. Jimmy Maxxx? Nein nein, schon viel zu oft habe ich bewiesen, ihm gnadenlos überlegen zu sein. Schon zu oft habe ich ihn vernichtend geschlagen, als das ich ihn dieses Match gewinnen ließe. Und Rebel called Hate? Niemals. Er wird zerbrechen, wie immer kurz vordem Ziel, er wird scheitern. Keiner dieser drei wird mich aufhalten, denn keiner von ihnen ist ein Gewinner.“


Er wendet sich jetzt dem Entrance-Bereich zu, blickt mit zusammengekniffenen Augen dort hin, und man sieht, wie augenblicklich die Wut in ihm anschwellt.


Robert Breads: „Doch bevor ich den größten Triumph meiner Karriere feiern kann, muss ich noch fünf wertlose Trottel platt machen, die sich unser Präsident... Dynamite...“


Er speit das Wort aus, als wäre es Gift für seine Zunge.


Robert Breads: „...ausgesucht hat. Doch egal, was passiert, sein dämliches Ehrgefühl und seine ausgeprägte Moral werden dafür sorgen, dass er das Match fair und ehrlich leitet. Und so werde ich gewinnen, so oder so, denn so kann er mich nicht stoppen. Ich werde unfair kämpfen, und er fair – wer gewinnt da wohl? Sicher, er wird den moralischen Sieg davontragen. Das wird er jedes Mal wenn wir im Ring stehen. Doch was zählt, ist das, was letztendlich auf dem Papier steht, und dort stehe ich als Sieger, glorreich, dominant und unbezwingbar!“


Nun legt „Canada's Own“ die Hand auf sein Herz und neigt leicht den Kopf, schließt dabei die Augen und hält inne, saugt die Buhrufe, alle die Wut auf ihn, all den Hass in sich hinein, zehrt davon und lächelt noch breiter. Dann öffnet er wieder die Augen, und die Pupillen sind groß, krank und unnormal, während ein schallendes Gelächter seinen Mund verlässt, während er also laut lachend da steht, und die kalte, hohe Stimme die Arena durchdringt, bis er schlussendlich still wird und das Mikrofon wegwirft. Ein letztes Mal blickt er sich um, dann zieht er sich das Shirt über den Kopf und wartet auf den Beginn des Matches.


Breads wartet nun gespannt im Ring auf seinen ersten Gegner. Dynamite steht hinter ihm, ein leises, unauffälliges Lächeln im Gesicht, während der Kanadier immer noch völlig auf den Entrance-Bereich fokussiert ist. Da lässt sich der Präsident ein Mikrofon geben, und räuspert sich lautstark. Breads dreht sich irritiert um


Claude Booker: „Robert... Robert, mein Freund. Weißt du, ich habe nachgedacht. Es wäre doch schade, wenn du dieses Match velieren würdest, oder? Ich meine, ich will dir natürlich nicht unterstellen, dass du absichtlich verlieren würdest... Aber man muss ja sicher gehen, dass du dich nicht raus mogelst.“


Dynamite zwinkert ihn an, dann zeigt er ein zähneblitzendes Lächeln.


Claude Booker: „Um zu vermeiden, dass du viellicht unglücklicherweise ausgezählt oder disqualifiziert wird, und um sicher zu stellen, das man am Ende weiß, das der BESSERE gewonnen hat, machen wir aus diesem Match doch einfach ein No Holds Barred Match. Kein Count-Out, keine Disqualifikation. Nur Pinfall, K.O. und Submission entscheiden. Ja, das klingt gut. So machen wir's!“


Der Kanadier ist völlig baff. Er ist nichtmal wütend oder verwirrt, er ist einfach fertig und starrt Dynamite an wie ein Auto. Dieser wirft das Mikrofon nun wieder weg, während die Fans voller Freude ausrasten. Die Glocke läutet, und das Match beginnt. Ein Scheinwerfer wird auf den Entrancebereich gerichtet, und...


Und da tritt eine Person hervor, der erste Gegner von Robert Breads in diesem Gauntlet Match, und es ist... Joe Jobber.


Sven: „Wow! Hier erwartet uns mit Sicherheit ein Match of the Year-Kandidat!“

Pete: „Was denkt sich Dynamite denn dabei? Ich meine... Joe Jobber?“


Breads kann sich das Grinsen nun nicht mehr verkneifen, während Jobber in den Ring stürmt und sich unter dem untersten Seil hindurch rollt, sich sehr schnell aufrichtet und mit einer Clothesline ausholt, unter der Breads abtaucht. Joe dreht sich überrascht um und der Kanadier springt einen Dropkick an die Brust seines Gegners, der sogleich ächzend zu Boden geht. „Canada's Own“ steht wieder auf, hebt triumphierend die Arme in die Luft und macht eine Geste in Richtung Dynamite, die zu sagen scheint: „Das war's schon?“


Pete: „Der Kanadier wird hier aber sehr schnell arrogant. Er hat noch nicht mal ein Fünftel seiner Aufgabe bewältigt und schon führt er sich hier auf wie sonst wer.“

Sven: „Ja, weil er eben gewinnen wird! Go Breads!“


Der Präsident behält sein mitleidiges Lächeln aufgesetzt, wodurch Breads wohl leicht irritiert ist. Dann dreht er sich zu Jobber um und... wird eingerollt!



Eins...



Zwei...



Kick-Out! So eben kann „Canada's Own“ sich noch aus dem Cover befreien. Erschüttert über seinen Fehler und seine eigene Arroganz starrt er einen Moment glasig ins Nichts, bevor sein Blick wütend wird und sich auf Jobber richtet. Dann stürzt er sich wie ein wilder Löwe auf ihn und deckt den armen Joe mit Faustschlägen ohne Ende ein, Jobber kann nur noch irgendwie die Arme zum Schutz hochreißen, doch auch das bewahrt ihn nicht vor der brutalen Schlagsalve des Kanadiers. Nun lässt Breads endlich von Jobber ab, der sich keuchend wieder auf die Beine zieht.


Pete: „Das, was eigentlich erst Breads' großer Nachteil war, wird jetzt zu seinem Vorteil. Er kostet die Sonderregelung des Matches voll aus.“

Sven: „Das ist eben eine oppurtunistische Reaktion – mach deinen größten Nachteil zu deinem Vorteil.“


Jobber taumelt nun vom Seil weg, und Breads holt weit mit dem Bein aus und tritt Joe voll zwischen die Beine! Jobber sackt zusammen, und Breads steht mit diesem irren, kranken Ausdruck in den Augen über ihm, während Dynamite sich auf die Unterlippe beißt, schließlich darf er ja nicht einschreiten. Nun geht Breads in die Ringecke, stellt sich davor und wartet erneut auf seinen Gegner. Stöhnend und sich den Unterleib haltend schafft dieser das dann auch, dreht sich um – und der Bicycle Kick sitzt genau! Es knackt, Jobber bleibt liegen und „Canada's Own“ legt sich auf ihn, hakt das Bein ein und Claude Booker beginnt zu zählen, in normalem Tempo, nicht langsamer oder schneller als sonst.



Eins...



Zwei...




Drei!



Robert Breads besiegt Joe Jobber via Pinfall


Jobber wird von zwei Helfern aus dem Ring gerollt, während der Kanadier, leicht außer Atem, sich wieder aufrichtet. Kurz mustert er nervös den Präsidenten, der jedoch nur die Brauen hochzieht. Dann wendet er sich wieder dem Entrance-Bereich zu, gespannt auf seinen nächsten Gegner wartend. Da stürmt er auch schon die Rampe hinunter! Und es ist... Cereal Killer.


Pete: „Was bitte? Wo hat Dynamite den denn ausgegraben? Den haben wir ja schon ewig nicht mehr gesehen!“

Sven: „Und genau da wird Breads ihn gleich wieder hinschicken – ins nirgendwo!“


Der Cereal Killer betritt nun den Ring, rollt sich hinein, und diesmal wartet Breads nicht, sondern versucht gleich, ihn mit Schlägen einzudecken. Der Killer hat das aber wohl vorraus gesehen, denn er schubst den Kanadier weg, sodass dieser sich nur mit einer Rolle rückwärts abfangen kann. Schnell steht der Dicio-Leader wieder, sieht sich um und wird dann von einem gewaltigen Big Boot zu Boden gerissen! Der Cereal Killer setzt mit dem Cover nach...


Eins...



Zwei...



Kick-Out des Kanadiers. Sofort macht Cereal aber weiter, setzt einen Headlock an, um Breads am Boden zu halten, um ihn weiterhin zu kontrollieren. „Canada's Own“ versucht sich mit einigen Ellbogenschlägen zu wehren, die letztendlich nicht fruchten – also sticht er dem Killer ins Auge! Mit einem kleinen Aufschrei lässt Cereal los, richtet sich orientierungslos auf und wird mit einem simplem School Boy vom Kanadier eingerollt!



Eins...



Zwei...




Kick-Out von Cereal Killer. Breads flucht einmal kurz, dann richtet er sich sichtlich angeschlagen wieder auf.


Pete: „Na? Hat da jemand den Mund zu voll genommen?“

Sven: „Er gönnt sich eine Pause, Pete. Eine einfache Pause.“


Der Cereal Killer steht nun wieder und packt Breads gleich wieder um den Hals... Nein, Breads kontert mit einem Snapmare! Irritiert rollt sich der Killer noch so eben ab, steht dann wieder auf wird um den Hals gepackt – Canadian Cutter! Nein! Cereal kann seinen Gegner wegschubsen und der Kanadier landet unschön auf dem Rücken, schreit kurz auf und richtet sich dann wieder auf, um direkt in den Cereal Killer hineinzulaufen, der einen Sidewalk Slam zeigt! Der deutlich größere Mann legt sich auf seinen Gegner...



Eins...



Zwei...



Kick-Out vom Kanadier! Der Killer wirkt ein wenig frustriert, dann erhebt er sich wieder und wartet, dass Breads sich wieder erhebt. „Canada's Own“ tut das dann auch, und Cereal hebt ihn aus und zeigt einen Bodyslam... Nein, Breads kontert mit einem Inside Cradle! Doch er pinnt ihn nicht, sondern rollt gleich in einen Boston Crab durch, in dem der Riese nun festsitzt, in der Mitte des Rings, ohne Chance, irgendetwas zu erreichen, was ihm aus der misslichen Lage helfen würde, und deswegen gibt er auch auf! Cereal Killer gibt auf!


Robert Breads besiegt Cereal Killer via Submission


Breads lässt los und lässt sich ersteinmal auf den Allerwertesten fallen, schnauft ordentlich und wischt sich den Schweiß von der Stirn. Doch nun kommt direkt der nächste Gegner des Kanadiers, es ist Crusher und der Kanadier flucht schon sehr extrem, meckert und mault, während er sich taumelnd wieder aufrichtet. Cruhser rollt sich in den Ring hinein und dann gibt es Schläge auf den Kopf des Kanadiers, gnadenlos und mit der geschlossenen Faust. Dann lässt er von „Canada's Own“ ab, grinst breit und lässt sich feiern – und tatsächlich jubeln einige.


Pete: „Breads macht auch Unsympathen zu Publikumslieblingen.“

Sven: „Ist doch egal. Er wird sich wieder rankämpfen.“


Crusher packt Breads nun am Kopf und hämmert ihn in die Ringecke, wo er mit dem Rücken gegen das Polster kracht. Cruhser springt hinterher und trifft mit einem Splash. Dem Kanadier wird die Luft aus den Lungen gepresst, er taumelt nach vorne und Cruhser packt zu – Double Arm DDT! Sofort folgt er mit dem Cover...



Eins...




Zwei...




Kick-Out! Dynamite zählt nur bis zwei. Cruhser setzt aber gleich wieder nach, zieht Breads nach oben und nimmt ihn in die Position für seine Powerbomb! Er grinst breit, lässt sich vom Publikum feiern... Zu lange, denn da kommt Breads mit einem blitzschnellen Tiefschlag!


Pete: „Aua! Das tat weh!“

Sven: „Richtig so!“


Cruhser stöhnt auf und hält sich den Unterleib, lässt vom Kanadier ab, der die Situation ausnutzt, abspringt und den Canadian Cutter zeigt! Cruhser knallt auf die Matte und bleibt dort liegen, vollkommen fertig und angeknockt, Breads legt sich so irgendwie auf ihn, ohne das Bein einzuhaken oder ähnliches, dafür fehlt die Kraft...



Eins...




Zwei....




Drei!



Robert Breads besiegt Crusher via Pinfall


Breads liegt jetzt doch sehr erschöpft im Ring herum, muss sich schon mithilfe der Seile hochziehen. Auf sehr wackligen Beinen steht er nun, hebt die Fäuste, will seine Kampfbereitschaft demonstrieren. Und da kommt auch schon der Vierte, der Vorletzte Gegner... Parn! Die Halle verfällt in Chants für das GFCW-Urgestein, und Breads' Gesicht sagt soviel wie: „Och nö, bitte nicht.“


Sven: „Das kann Breads locker schaffen, der ist topfit.“

Pete: „Da bin ich mir nun aber nicht so sicher!“


Parn rollt sich in den Ring herein und schickt den angeschlagenen Kanadier gleich mit einem Big Boot auf die Bretter. Schnell klettert er auf das oberste Seil, mustert Breads kurz und springt dann ab – Diving Headbutt! Breads zuckt und kreischt, während er sich schmerzverzerrt krümmt. Parn sieht jetzt seine Chance gekommen, klettert wieder auf das oberste Sei, die Fans rasten aus und er blickt sich um, nichts und niemand stört ihn bei seiner Vorbereitung, Breads liegt völlig reglos in der Ringmitte und nun will Parn ihn zeigen, den Moonsault of Heaven! Er springt ab, dreht sich in der Luft perfekt und... Breads rollt sich aus dem Weg!


Pete: „Nein! Das wäre es doch fast gewesen!“

Sven: „War es aber nicht. Haha!“


Der Kanadier rollt ein gutes Stück weiter und fällt dann aus dem Ring heraus, bleibt an der Ringschürze liegen. Parn hält sich noch den Bauch, richtet sich aber langsam wieder auf. Er ist kurz irritiert, sieht Breads nicht, entdeckt ihn dann aber doch. Er geht hin und packt durch die Seile nach draußen an den Kopf von „Canada's Own“... Und der hämmert ihm einen Stuhl an den Kopf, dass es bis in die letzte Reihe kracht!


Pete: „Wo hat er...?“

Sven: „Na, unter dem Ring! Da lag er doch die ganze Zeit!“


Parn hat nun sogar einen kleinen Cut auf der Stirn und ist scheinbar bewusstlos. Dynamite blickt ihn besorgt an, geht runter zu ihm, will ihn ansprechen doch der reagiert nicht. Also macht er das „X-Zeichen“, und die Sanitäter rennen in den Ring.


Robert Breads besiegt Parn via Knockout


Während Parn nun versorgt wird, bleibt Breads außerhalb des Ringes liegen, schwer atmend und verzweifelt am versuchen, sich aufzurichten, was mehr oder weniger gelingt. Dynamite kümmert sich weiter um Parn und blickt besorgt zu ihm hin, während der Kanadier sich auf die Beine zieht. Die Haare sind kletschnass, der Schweiß tropft ihm von der Nase. Nun wird Parn aus dem Ring gerollt und Dynamite blickt ihm besorgt hinterher, bevor er sich umdreht und Breads sieht, wie er wie ein nasser Sack in der Ringecke hängt, mit finsterem Blick und auf den nächsten Gegner wartend. Da fängt das Licht plötzlich an zu flackern, bevor es gänzlich ausgeht! Das letzte, was man sieht, ist ein sanftes Lächeln von Dynamite, während Breads fast schon kapitulationsmäßig die Augen schließt. Die Halle ist still, ist verwirrt, weiß nicht, was sie davon halten soll.


Pete: „Was... Was ist los?“

Sven: „Ich weiß es wirklich nicht!“


Da durchschneidet etwas die Stille, was die Fans in einen gigantischen Jubelschwall verfallen lässt...




IMMORTAL!




Das Licht geht an, und im Ring, zwischen Dynamite und Breads, steht niemand geringeres als Eric Fletcher. Breads ist vollkommen schockiert, reißt die Augen auf und will sich sofort mit dem Bicycle Kick auf Fletcher stürzen, aber der geht ganz locker zur Seite sodass Breads verfehlt. „Canada's Own“ dreht sich um, und dann heißt es auch schon „Lights Out“ für den Kanadier!


Pete: „Jawoll!“

Sven: „Nein! Betrug!“


Fletcher grinst nun breit, stapft locker und leicht zum reglosen Breads hinüber und stellt dann seinen Fuß auf die Brust des Kanadiers...



Eins...




Zwei...




Drei!



Eric Fletcher besiegt Robert Breads via Pinfall



Nachdem der Ringgong ertönt und Eric Fletcher vom Ringsprecher zum Sieger erklärt wird, nimmt der den Fuß wieder von Roberts Brust und geht mit einem fetten Grinsen im Gesicht und breiten Schritten wieder zu den Ringseilen. Allerdings nicht um die Halle wieder zu verlassen, sondern um sich das gerade noch benutzte Mikrofon auszuleihen. Dieses wird ihm auch gegeben und so stellt sich der selbsternannte Hüter der Wahrheit wieder in die Mitte des Rings, neben den am Boden liegenden Kanadier und richtet sich an die Fans.


Eric: Hmm tut gut ab und zu etwas gegen die Umweltverschmutzung zu tun und den Müll zusammenzufalten.


Noch ein kleiner Tritt in Roberts Rippen, der das gerade Gesagte noch einmal unterstützt.


Eric: Hmm Robert, habe ich dir eigentlich schon mal gesagt, dass es eine verdammt dumme Idee ist, mich zu provozieren?


Jetzt hockt sich der Poet zu seinem gerade besiegten Gegner und beugt sich ein wenig vor um möglichst nah am Gesicht des Kanadiers zu sein. Dann nimmt er das Mikro wieder zum Mund.


Eric: Es ist eine verdammt dumme Idee, MICH zu provozieren.


Nun steht er wieder auf und dreht sich wieder zu den Fans.


Eric: Und damit wäre meine Arbeit hier auch getan. Ich wollte nur meine Rache an Breads. Um alles andere können sich Hate, Maxxx und The H. kümmern....Man sieht sich.


Mit diesen Worten wirft er das Mikro wieder zu Boden und verlässt unter seiner Musik den Ring und die Halle, während die Fans ihn für die gezeigten Aktionen gegen Breads noch nachjubeln. Breads stöhnt weiter, rollt sich auf dem Boden des Ringes herum und hält sich so ziemlich jedes Körperteil, dass er irgendwie umfassen kann. Er kämpft sich wieder auf die Beine, und dann starrt er reglos auf die Matte, mit glasigem Blick. Er scheint nun zu realisieren, was so eben passiert ist – und dann reißt er den Kopf hoch und blickt wütend, nein, wahnsinnig zu Dynamie hinüber. Er geht humpeld auf ihn zu, und schreit ihn verzweifelt an, während dieser nur mitleidig die Augenbrauen hebt. Das macht den Kanadier noch wütender als ohnehin schon, er packt Dynamite am Kragen... und jetzt reicht es dem Präsidenten! Er schubst „Canada's Own“ weg, und unter ohrenbetäubenden Ovationen der Zuschauer zeigt er die TNT Explosion gegen Robert Breads!


Pete: „Jaaaaaaaaa!“


Die Musik von Dynamite beginnt zu spielen, und der Präsident blickt auf Robert Breads hinunter, schüttelt den Kopf und dreht sich dann um, um mit den Fans zu feiern.


Pete: „Endlich schlägt Dynamite zurück!“

Sven: „Aber dieser Krieg ist noch nicht vorbei. Damit wird Breads sich nicht zufrieden geben...“




Wir sind Backstage. Dort steht Brainpain neben McMüll. Brainpain hat seinen Gürtel ausnahmsweise nicht um die Hüften, sondern direkt auf der Schulter. Es scheint fast so, als ob er ihn umarmt. Leicht nachdenklich sehen seine Gesichtszüge aus. Sogar McMüll sieht zur Abwechslung mal ernst aus.


McMüll: „Brainpain! In wenigen Augenblicken wirst du dein erstes TLC-Match in deiner Karriere bestreiten! Was sind deine Gedanken zu diesem brutalen Match?“

Brainpain: „Ich habe mir diese Matchart selbst ausgesucht. Aus freiem Willen habe ich dieses Match ausgewählt. Ich bin nicht besorgt über das Match, bzw. die Matchart. Ich verstehe genau, was mir erwarten wird. Und mein Wille zu gewinnen, ist größer als nie zuvor. Ich will das Match gewinnen und Maxxx leiden sehen.“

McMüll: „Du scheinst wirklich zuversichtlich!“

Brainpain: „Verdammt, McMüll! Ich WILL gewinnen, ich WERDE gewinnen und es ist mir verdammt noch mal egal, in welchem Zustand ich den Ring verlasse! Werde ich humpelnd rausgehen, werde ich mit dem Krankenwagen hinaus gebracht, es ist mir scheißegal! SCHEIßEGAL! Verstehst du? EGAL! Ich will Maxxx besiegen, ich will ihn zerstören und was ich dafür tun muss... ich werde es tun.“

McMüll: „wow...“

Brainpain: „Verstehst du nicht? Mein Name ist auf diesem Gürtel hier und er wird es bleiben! Jimmy Maxxx, es ist eine derbe Dreisthaftigkeit, dass du deinen Namen auf diesem Gürtel willst. DAS – WIRD – NICHT – PASSIEREN! NIEMALS!“

McMüll: „Ich habe doch gar nichts gesagt...“

Brainpain: „Du verstehst es einfach nicht, oder? Niemand tut das. Jeder denkt, dass ich dieses verdammte Match verlieren werde, weil Jimmy Maxxx eine 'Hardcore Ikone' ist und Gimmick-Matches für sich gepachtet hat. Aber ihr versteht alle NICHTS! Vielleicht werde ich mich heut Nacht verletzen, sehr wahrscheinlich sogar. Tränen werden fallen und Blut wird fließen. Wie Flüsse, gar wie Wasserfälle. Ich verstehe sehr gut, dass einiges davon mein Blut sein wird. Und ich habe den Willen, um mich durchzusetzen! Ich opfere mein Blut... nur damit Jimmy Maxxx sich hier in der GFCW niemals Champion nennen darf.“


McMüll ist mittlerweile zwei Schritte zurück gegangen und sagt schon gar nichts mehr.


Brainpain: „Ich opfere meine Karriere, meine Zukunft und mein Leben! Ich opfere ALLES! Ein Champion muss Champion sein und genau das schließt Jimmy Maxxx aus! Er ist kein Champion und er hat nicht das Material jemals einer zu sein! ER IST KEIN VORBILD!Ich verstehe sehr gut, dass mein Leben nur temporär ist, also opfere ich es heute Abend. Denn dieser Titelgürtel ist unsterblich, in 100 Jahren wird man noch meinen Namen lesen können, wenn man in die Geschichtsbücher schaut. Auf ewig wird mein Name in den Statistiken der GFCW sein. Verstehst du nicht? Jimmy Maxxx ist niemand, an den man sich erinnern sollte, oder gar gedenken. Wenn es in 100 Jahren eine Blu-Ray gibt, die dann heißt 'The History Of The GFCW Intercontinental-Championship', dann darf Jimmy Maxxx dort nur ein einziges Mal Erwähnung finden... nämlich wenn das Match von heute Abend gezeigt wird, und ich der Sieger sein werde...“

McMüll: „... verstehe...“

Brainpain: „Nein, tust du nicht! Du solltest mich nicht fragen, ob ich mir im Klaren darüber bin, was nachher geschehen wird... nein, nein... du solltest lieber den Versager namens Maxxx fragen, ob er dieses Herzblut aufbringen kann... doch seine Antwort kannst du dir denken: Natürlich kann er es nicht. Jimmy Maxxx hat kein Herz, hat keine Seele und erst recht nicht diesen Titel! Drei Dinge, die ihm für immer verwehrt bleiben... FÜR IMMER!“

McMüll: „Aber...“

Brainpain: „Nichts aber! Jimmy denkt vielleicht, er sei der verdammt Größte. Er sei die verfluchte Hardcore Ikone. Aber er ist nichts von dem, was er sagt! Dieser Titel hier, wird ihm ganz sicher nicht auf einem Silbertablett serviert, wie er vielleicht denken mag! PAH! Nur wegen der Matchart denkt er, er sei der große Favorit! Seine großen Worte werde ich ihm genau da hin stopfen, wo sie rauskamen! Nach diesem Match wirst auch du nicht mehr der sein, der du einmal warst, lieber Jimmy... Ich bin Champion aus einem guten Grund! Ich bin Championship-Material! Und an dem heutigen Tag werden sich Generationen erinnern... nicht, weil Robert Breads Champion wird, nicht weil sich die Outlaws auflösen... sondern einzig und allein weil dies der Tag wird, an dem endlich alle erkennen, dass ich genau der bin, der ich immer sage... DIE DEFINITION VON PERFEKTION!“


Vollkommen fokussiert haut Brainpain ab, rempelt McMüll noch mal an der Schulter an und die Szene endet...



In der Kabine der Outlaws kann man ein Gespräch verfolgen, zwischen dem doppelten No.1 Contender Jimmy Maxxx und dem Swinging Wrestler Chris McFly Jr.

Jimmy Maxxx:"Und? Schon bekannt gemacht mit den anderen?

Chris McFly Jr.: "Noch nicht ganz."


Die Hardcore Ikone lacht, trinkt einen Schluck Wasser. Das einzige Getränk was man zurzeit in seinen Händen findet.

Jimmy Maxxx:"Mark und Ronny sind aber nicht zu übersehen eigentlich."


Ein wenig muss der "Swingin’ Wrestler“ da schon lachen. Für ihn ist manches noch ein wenig überraschend. Denn das er mal mit Melina Seite an Seite kämpft hätte nicht erwartet.

Chris McFly Jr.: "Ich kenne die beiden halt nur von den Dingen die sie in der GWS getan haben.“


Jimmy steht auf und klopft Chris auf die Schulter.

Jimmy Maxxx:"Naja das war ja nicht gerade viel, waren ja kaum da!"


Nicken vom Chicagoer als wolle er sagen: Kann ich ja nichts für.

Chris McFly Jr.: "Du kannst mir ja schon mal etwas über ihre Stärken und hoffentlich nicht all zu großen Schwächen verraten? Und vielleicht auch noch ein wenig über unsere Gegner?“


Da steht der junge deutsche auf und stellt sich vor den Amerikaner. Ein etwas erböster Blick lässt auf den Mann aus Chicago nicht kalt.

Jimmy Maxxx:"Genau da ist ja das Problem, über Team K.O musst du dir keine Sorgen machen, sondern die Idioten hier in der Liga. Die haben kein Problem damit die jeden Augenblick ein Messer in den Rücken zu stoßen nur um einen Sieg abzustauben!"

:

Schulterzucken beim Chicagoer. Er versucht dem Temperament von Jimmy mit Ruhe, von der er selbst manchmal nicht genug hat, entgegen zu wirken.

Chris McFly Jr.: "Genau darüber reden wir doch, Oder? Über Mark und Ronny Infos zu bekommen ist ja nicht so schwer in der GWS Datenbank. Aber ich mir nun mal nicht jede Show der GFCW ansehen.“


Jetzt werden die Blicke der Hardcore Ikone immer ernster, schon fast böse oder sauer schaut er zum Chicago Made Man.

Jimmy Maxxx:"Glaub mir Chris, Dicio sind hinterlistige Bastarde. Du darfst keinen von dennen aus den Augen lassen, sonst nutzen die das aus. Die würden jeden Trick probieren um dich zu besiegen."


Immer noch versucht der Chicagoer ruhig zu bleiben. Auch wenn er sich ein bisschen mehr Informationen aus dem Gespräch erhofft. Wenn also die einfach eFragerei nichts nützt, dann eben gezielter.

Chris McFly Jr.: "Jimmy, calm down. Ich bin hier um dir zu helfen nur da brache ich schon noch ein wenig Info. Kampfstil der beiden Hauptgegner wäre gut. Könnten sie andere aus der Promotion noch auf ihre Seite gezogen haben? Was sind ihre bevorzugten Waffen? Solche Dinge würde mir unheimlich helfen.“


Der Deutsche nimmt die Sonnenbrille ab und blickt jetzt dem Mann aus Chicago direkt in die Augen.

Jimmy Maxxx:"Es tut mir leid Chris, ich weiß du bist hier auf mein bitten, aber diese Dicio Spinner machen mich einfach rasend. Jedesmal wen wir sie klar besiegt haben, zaubern die irgendeinen Trick aus dem Hut und gewinnen trotzdem. Die sind echt gerissen. Wen sie für ihr Team gewonnen haben könnten? Keine Ahnung! Auf jeden Fall wird es jemand sein der genauso überheblich ist wie sie."


Aufmerksam hört der RSW-Wrestler zu. Jede Info kann Gold wert sein. Und schließlich ist er nicht hierher gekommen um nur zweiter Sieger zu sein. Man will bleibenden Eindruck hinter lassen und dazu braucht es ein Professionelles Herangehen.

Chris McFly Jr.: "Dass dir die Jungs das Leben schwer machen hast du ja damals angedeutet. Du sagst sie seien Überheblich? Gut. Mit solchen Jungs hatte ich schon genug zu tun. So Leute wie Chris Haiduk die glauben sie seinen die besten Wrestler des Planeten und dann aber trotzdem gegen mich verlieren.“

Die Siegesserie mit der McFly aus der RSW hierher kommt ist ihm selbst manchmal unheimlich. 12 Kämpfe und nur eine Niederlage durch nicht antreten, können sich sehen lassen.

Chris McFly Jr.: "Vielleicht sollte ich mich mit deinen Jungs mal auf eine gesunde Taktik verständigen? Was meinst du?“


Wie auf Abruf kommen in dem moment Team K.O in die Kabine und klatschen erstmal mit Jimmy ab bevor sie zwar leicht zurückhaltend aber freundlich die Hand hinhalten. Natürlich schlägt McFly ein und fackelt auch nicht lange rum.

Chris McFly Jr.: "Jungs ihr kommt wie gerufen. Wir sollten uns langsam mal eine Taktik zulegen. Simples Draufhauen bringt uns in der Regel nämlich nicht den Sieg.“


Da kommt doch ein schräger Blick der beiden Biker. Die letzte Aussage fanden sie wohl nicht so dolle.

Mark:"Hey, wir mögen vllt saufende Biker sein, aber dumm wie Brot auch nicht!"


Durchatmen beim Chicagoer. Scheinbar sind alle hier in der GFCW furchtbar leicht reizbar? Oder haben die alle nur keine Freundin? Anyway. CMJ gibt sich alle Mühe der Welt professionell zu bleiben.

Chris McFly Jr.: "Das habe ich nicht gesagt. Und auch nicht gemeint Jungs. Nur halte ich ein gemeinsames Vorgehen für sinnvoller.“


Mark setzt sich auf die Couch und Ronny ist wieder am Rauchen.

Mark:"Jimmy gibst du mir mal ein Bier?"

ZACK hat die Hardcore Ikone dem Biker eine Flasche zugeworfen.

Mark:"So jetzt können wir reden Chris. Tut uns leid wen wir etwas schroff rüberkommen, aber wie ich eben schon zu Melina sagte, wir kennen euch beide nicht und sind da etwas misstrauisch."


Langsam taut das Eis. Und das ist auch besser so.

Chris McFly Jr.: "Ich kann verstehen wenn ihr vorbehalte habt. Kann ich wirklich weil es mir auch schon so ging. Nur fragt euch selbst ob Jimmy Melina und Mich geholt hat um euch das Leben noch schwerer zu machen. Wir sind Profis und machen das was Profis immer machen: einen anständigen Job. Dafür bin ich hier und ich habe nicht vor mit dem Gefühl wieder nach Chicago zurück zu fahren, das ich jemanden hier hängen gelassen habe.“


Ronny zieht langsam und genüsslich an seiner Pall Mall Zigarette


Ronny:"Darum geht es nicht, nur wir wurden schon von angeblichen Freunden und ehemaligen Brüdern der Outlaws verraten. Da sind ein paar Fremde in der Gruppe was an das man sich gewöhnen muss"


Also doch kein auftauen. Schade. CMJ fühlt sich gerade irgendwie fehl am Platz. Misstrauen aller Orten ist im Business nichts Ungewöhnliches. Nur ist es Heute genau das Falsche. Man geht nicht zusammen in einen Stahlkäfig wenn man sich nicht ein gewisses Grundvertrauen entgegen bringt.

Chris McFly Jr.: "Okay. Schön. Wenn das eure Erfahrungen sind…“

Langsam geht Chris auf Jimmy zu und sieht dem Anführer der Gruppe in die Augen.

Chris McFly Jr.: "Jimmy ganz im Ernst. Ich steige in wenigen Tagen in das Wichtigste Match meiner Karriere, kämpfe um den Full Force Titel der RSW. Ich habe in weniger als 2 Wochen ebenfalls ein Cagematch und muss mich um den aufmüpfigen Vinc in der GWS kümmern. Alles was du wolltest war meine Hilfe…“


Jetzt wird McFly’s Stimme finster und sein Blick düster.

Chris mcFly Jr.: "Ich habe zugestimmt. Ich habe zugestimmt weil ich das Gefühl hatte die Scheiße die nach Berlin passiert ist wieder gut zu machen. Und jetzt stehe ich hier in einem Raum mit deinen Jungs oder sollte ich sagen deinen Schosshunden die mich in Frage stellen? So läuft das Nicht!“

McFly sieht jetzt die Beiden Biker an.

Chris McFly Jr.: "Es wäre echt von Vorteil wenn ihr zwei Steroitbullen von eurem Trip runterkommt! Oder ist meine Hilfe nicht mehr nötig?“


Ronny schnappt sich eine Flasche Bier, pustet den Rauch aus seinen Lungen und hält die Pulle Bier gegen die Brust von Chris McFly.

Ronny:"Junge jetzt komm du mal runter, schnapp dir das Bier und entspann dich n bisschen. Nicht alles was du hörst ist immer gleich als Angriff zu verstehen ok. Du musst verstehen Dicio und Rober Breads haben die Liga mächtig durchgeschüttelt. Wir sind alle etwas aufgebracht und Mark und Ich wir haben unsere GFCW Karriere aufs Spiel gesetzt für dieses Match. Also entschuldige wen wir etwas angespannt sind, wir versuchen aber das beste draus zu machen!"


Chris nimmt die Flasche, schaut auf die Marke und reißt einen großen Zug davon runter.

Chris McFly Jr.: "Gut das wir das jetzt geklärt haben. Ich hatte nur eben das Gefühl das ihr mir nicht zu trauen scheint. Und da war mit der "Stand Out“, wie man es wohl bei euch Bikern nennt, die beste Möglichkeit endlich mal wach zu rütteln. Das es für euch um viel geht ist mir klar. Ich glaube, wenn es nicht wichtig wäre, dann wären Melina und ich wohl auch nicht hier.“

Ein weiterer Zug folgt und ein großer Teil des Flascheninhaltes hat sich schon in Luft aufgelöst.

Jetzt meldet sich auch der junge deutsche wieder zu Wort. Er hat das ganze auch ziemlich angespannt verfolgt.

Jimmy Maxxx:"Du siehst Chris das was ich vorhin gesagt habe, wir alle stehen heftig unter Druck und warten nur darauf es an den Leuten von Dicio auszulassen. Aber ich werde erstmal zu Dynamite gehen wir sehen uns."

Dann verlässt er die Kabine.


Die anderen bleiben zurück. Und mit einem letztem Zug leert Chris McFly auch den Rest seiner Flasche und stellt die leere Flasche zurück. Danach wendet er sich wieder an die beiden Biker.

Chris McFly Jr.: "Also Männers…“

Schnell ist ein Stuhl geholt und man hat sich zusammengesetzt.

Chris McFly Jr.: "Wir müssen uns gegenseitig die Rücken freihalten. Und deshalb noch meine Frage nach einer gemeinsamen Taktik?“

Und so beginnen die Teilnehmer des Lock Down Matches an einem gemeinsamen Vorgehen zu feilen. Und so verlassen wir nun die Outlawz die Heute mit mehr oder weniger Prominenter Unterstützung in ein Match ziehen werden bei dem es um alles oder nichts geht. Um die Existenz als Team. Ob es gelingen wird? Hell, das weiß nur die Zeit zu zeigen.