Die Regie schaltet Backstage, wo wir Mac Müll sehen, der vor einer Tür steht, wo das Schild „GFCW-Management“ hängt. Neben ihm steht Lionel Jannek, der im Opener letztendlich leer ausgegangen ist!


Mac Müll: „Ich habe gerade beobachtet wie Lionel Jannek dieses Zimmer betreten hat! Gerade ist er wieder herausgekommen! Lionel Jannek, es hat heute nicht zum Titelgewinn gereicht und jetzt gab es offensichtlich ein Gespräch mit dem Management! Kannst du der GFCW-Galaxie sagen was der Grund war?“


Der Österreicher sieht sehr unzufrieden, fast geradezu verärgert aus.


Lionel Jannek: „Ja, Mac, das kann ich euch sagen! Vor Kurzem hat die GFCW-Galaxie gesehen wie zwei supertalentierte, wenn nicht aktuell sogar die besten Wrestler, das beste Intercontinental Titelmatch aller Zeiten auf die Beine gestellt haben!“


LJ blickt nachdenklich nach oben und schüttelt den Kopf.


Lionel Jannek: „Wir beide wollten beweisen, dass wir besser sind als der andere! Und am Ende hatte Player das kleine Quäntchen Glück mehr auf seiner Seite! Es hätte genauso gut auch anders ausgehen können! Und das weiß Player genauso gut wie ich!“


Er deutet zur Tür und wendet sich zur Kamera.


Lionel Jannek: „Aber so kommst du mir nicht davon! Du hast heute überhaupt nichts bewiesen! Deswegen habe ich gerade mit dem Management gesprochen, Player! Ich bekomme mein Rückmatch! Bei der ersten War Evening im neuen Jahr 2021! Du und ich! Noch einmal! Und um sicherzugehen, dass es keine Zweifel mehr daran gibt wer der Bessere von uns ist, wird es ein 2-Out-Of-3-Falls Match sein!“


Alleine der Gedanke und wohl auch die Vorfreude darauf, zaubern dem „Superior One“ wieder, zumindest kurzzeitig, ein Grinsen ins Gesicht.


Lionel Jannek: „Ich habe keinerlei Zweifel daran, dass es wieder das beste Match der Show sein wird, aber dieses Mal wird es einen klaren Sieger geben und das werde ich sein, Player! Genieße deine Restzeit als Intercontinetal Champion! Denn bald gehört der Titel mir! 2021 wird MEIN Jahr!“


Nach dieser Ansage zieht sich der Österreicher zurück. Mac Müll blickt überrascht zur Kamera.


Mac Müll: „Wir haben es gerade von Lionel Jannek gehört: Bei der ersten War Evening Show 2021 wird es das Rückmatch um den Intercontinental Titel geben! Und das in einem 2-Out-Of-3-Falls Match! Unglaublich! Das neue Jahr beginnt mit einem absoluten Kracher und verspricht jetzt schon fantastisch zu werden! Aber warten wir erstmal ab, was Title Nights uns heute noch alles zu bieten hat! Denn noch ist die Nacht ja nicht vorbei!“



Endlich wieder Freitagabend. Die Arbeitswoche ist geschafft und zu Hause Entspannung angesagt.


Ein guter Film, eine interessante TV-Serie oder actionreiches Wrestling stehen auf dem Programm.


Was gibt es schöneres als diesen Abend mit einer Tüte Chips auszuklingen?


ABER HALT!


Da ist wieder dieses schlechte Gewissen! Erst freut man sich auf Chips und dann plagt einen wieder das schlechte Gewissen, ob der Unmengen an Kalorien und Fett die man nun wieder essen wird.


Wer will schon noch ein Couch-Potato sein? Wer will schon gegen seinen Trainingsplan verstoßen?


ALL DAMIT IST NUN SCHLUSS! LECKERE CHIPS MÜSSEN NICHT MEHR UNGESUND SEIN!



AAAAAAHHHHHH


VEGGIELICIOUS!


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Man hört noch die Reaktionen der Fans aus den Lautsprechern, da mischt sich ein lautes Scheppern in die Geräuschkulisse. Es ist nicht mehr die Kamera am Ring, die das Bild bestimmt, wir befinden uns in der kaiserlichen Kammer. Das Scheppern stammt von der Traubenschale, die unsanft schwungvoll auf den Tisch an der Seite des Raumes knallt und daraufhin noch ein wenig vor sich hintrudelt und langsam ausleiert.

Der Kaiser schaut nicht auf, entspannt in seinem Ledersessel, ist im Tunnel samt Augenmaske zur Ruhe. Eine Ruhe aus der er so eben gerissen wird. Er und sein Ehrengast Danny Rickson, der im Hintergrund auf einem gemütlichen Sofa ruht. Extra für den heutigen Abend und den heutigen Gast besorgt natürlich. Ein genervter Seufzer des Champions..


Antoine: „Alex…du sollst doch vorsichtig sein.“


Ricks hat seiner Majestät noch den Rücken zugedreht, schaut noch auf die Schale, die sich mittlerweile beruhigte und still auf dem Tisch steht. So beruhigt, wie auch die Stimme des Mathematikers.


Alex: „Der Gong war unser Zeichen. Es ist Zeit Antoine.“

Antoine: „Das ist kein Grund so…Alex?“


Der Kaiser stoppt im Satz, lehnt sich langsam nach vorn, die Sitzlehne folgt ihm langsam wieder in die Senkrechte. Er nimmt die Augenmaske in die Hand, schiebt sie leicht nach oben, schaut unten durch mit gedrehtem Kopf in Richtung Sklaven. Der dreht sich auch allmählich um. Beginnt…


Alex: „Antoi…“


Räuspern des Kaisers. Offensichtlich ist das NICHT die Anrede, die der Untertan zu wählen hat. Er hebt den Zeigefinger, der Ricks in dessen Position verharren lässt. Die Stimme wirkt skeptisch. Gefährlich skeptisch. Der Blick verengt sich.


Antoine: „Was genau gedenkst du gerade zu tun, Alex? Aufmüpfigkeit steht dir nicht.“


Ricks hat sich mittlerweile vollständig gedreht. Steht direkt in des Kaisers giftigem Blickfeld. Hat die Hände hinter dem Rücken. Rickson hat sich bislang schön im Hintergrund gehalten, aber langsam scheint die Geschichte doch interessant zu werden. Die Beine sind immer noch hochgelegt, aber er dreht den Kopf zum Geschehen. Zum Schatten. Der den Kopf schüttelt.


Alex: „Ich werde alles für dich tun, Antoine. Ein Jahr lang. Natürlich, ich halte mich an Abmachungen.“

Antoine: „Dann heißt es Eure…“

Alex: „ABER…“


Der Kaiser wirkt fassungslos. ER WIRD UNTERBROCHEN?! Bevor er seiner Wut Luft machen kann, fährt Ricks fort.


Alex: „…wir waren vor einem Jahr der vorletzte Kampf. Du hast den Gong gehört Antoine. Das Jahr ist vorbei, Antoine. Was du jetzt willst…ist mir egal.“


Der Kaiser reißt die Augen weit auf, steht in einer ruckartigen Bewegung wieder auf seinen zwei Beinen. Alex bemerkt diese blitzschnelle Bewegung und bringt sich in eine Defensive Haltung, aber Antoine drückt Alex noch gegen die Wand, ehe er sich wirklich dagegen wehren kann. Auch Danny Rickson hat das natürlich mitbekommen.


Antoine: „Du entscheidest nicht, wann das Jahr vorbei ist.“


Der Kaiser drückt Alex weiterhin gegen die Wand und versucht ihn auch ein Stück hinunter zu drücken, sodass er besser von oben auf ihn herab schauen kann.


Antoine: „Das Jahr ist vorbei, wenn du dich dort draußen hinlegst...“


Der Kopf geht kurz, aber nur ganz kurz zu Danny, der sich mittlerweile neben die beiden positioniert hat.


Antoine: „... und er mir MEINEN Titel überreicht hat. Alles andere wäre Wortbruch, Alex. Ich hoffe, das war klar soweit. War das klar soweit, Alex?“


Der Mathematiker ist sichtlich im Konflikt mit sich selbst. Auf der einen Seite weiß er, dass Antoine faktisch gesehen recht hat, aber auf der anderen Seite will er zu seiner Entscheidung stehen, dass für ihn das Jahr genau jetzt vorbei ist. Es scheint, als gewänne die zweite Seite. Er versucht Antoine von sich wegzudrücken, aber dann schreitet der Hall Of Famer und Special Guest Referee ein.


Das heißt: Eigentlich steht Rickson nur da und isst – oder frisst eher – Trauben. Eine ganze Hand der roten und grünen Rebenfrüchte hat er gerade mit lässiger Geste aus jener Schale geangelt, die diese Szenerie so geräuschvoll einläutete. Dann verschwinden sie gierig in seinem Mund. Schwanenburg und Ricks beobachten ihn dabei, doch nicht das Essen ist der Grund ihrer Aufmerksamkeit. Sondern dass, was er zuvor gemacht hat.


Hatte er sich nicht geräuspert?


Danny Rickson: „Schätze, dass dies der Zeitpunkt ist, an dem der Offizielle was sagt.“


Sagt er mit vollem Mund und zieht an seinem enganliegenden Ringrichter-Shirt, welches er kurz darauf verwendet, um sich den Mund abzuwischen.


Danny Rickson: „Wir diskutieren also jetzt darüber, ob ein verdammter Gong darüber entscheidet, ob wir heute im Main Event ein richtiges Match oder eine..Farce…bekommen?“


Farce? Diese Wortwahl und die Art, wie Rickson es betont, lassen Schwanenburg die Schultern straffen und ein angestrengter Ausdruck schleicht sich auf das sonst so selbstsichere kaiserliche Gesicht.


Danny Rickson: „Wenn es darum geht, Alex, und du noch einen Gong brauchst, um dich zu entscheiden, wie wäre es dann damit?“


Unvermittelt nimmt er die Traubenschale in die Hand und lässt sie dann mit solch einem Schwung auf den Tisch runterkrachen, dass beide Kontrahenten ob des heftigen Schepperns zusammenzucken.


Danny Rickson: „Das war der Gong, dass dies alles jetzt mal vorbei ist. Das Lakaiendasein, das Sklaventum. Diese ganze Travestie, die die große Bedeutung der Show und des Wortes Main Event ins Lächerliche zieht.“


Der Engländer lässt nun endgültig seine lockere Haltung sein und nimmt eine aufrechte Pose ein, die seinen schneidenden Worten gerecht wird. Selbstbewusst, gerade provokant, ganz wie der alte Rickson.


Danny Rickson: „Ich habe selbst vor einem Moment wie diesem gestanden, vor einem Main Event bei Title Nights um das große Gold und ich schwöre, ich hätte so einiges getan, um als Sieger hervorzugehen. Wenn es sein müsste, hätte ich meinen Gegner mit bloßen Händen blutig und bewusstlos geprügelt, nur um am Ende zu siegen. Notfalls mit einer Hand, wenn die andere gebrochen wäre. Mit einem Finger, mit den Füßen, mit Zähnen. Was – auch – immer. Egal wie – ich hätte GEKÄMPFT. Nicht taktiert, nicht palavert, nicht irgendwelche Abmachungen erörtert und über Minutenregelungen diskutiert.“


Schwanenburg schickt sich an, etwas zu sagen. Zu protestieren. Doch da knallt abermals die Schale auf den Tisch. Mit solcher Wucht, dass es ein Wunder nimmt, sie noch heile zu sehen.


Danny Rickson: „Das war der Gong, dass ich genau das von euch jetzt erwarte! Ein Match, ein Kampf, ein Kräftemessen. DAS Kräftemessen der zwei größten Kräfte in der GFCW. Ich will, dass ihr mit vollem Willen alles dafür gebt, in eine Linie mit jenen Männern zu treten, die dieses bedeutungsvolle Event schon beendet haben.“


Der Mathematiker blickt bei diesen Worten mit großen Augen auf Rickson, seine Haltung wird entschlossener. Der Monolog scheint seine Entscheidung einfacher zu machen.


Schwanenburg hingegen tritt auf Rickson zu, gestikuliert wild, noch bevor er etwas sagt. Aber das wutgerötete Gesicht spricht Bände.


Plötzlich klirrt es, die anderen beiden Männer zucken abermals erschrocken zusammen. Unvermittelt hatte Rickson die Traubenschale genommen und sie durch den Raum geschmissen. Als der Schreck und das Geräusch nachgelassen haben, tritt Rickson seinerseits auf Antoine zu.


Danny Rickson: „Und dann war dies wohl der Gong, dass diese ganze Scharade ein Ende hat. Dieses Ich-lade-dich-zum-Essen-ein, dieses Komm-wir-sind-jetzt-Freunde.

Wir, Antoine, sind uns viel zu ähnlich, um irgendwann in diesem Leben Freunde zu sein. Wir sind beides Sonnengötter, die verwelken, wenn sie das Licht mit wem anders teilen müssen und im Schatten dahindarben.“


Wie um die Implosion ihrer vermeintlichen Freundschaft zu symbolisieren, tritt Rickson wieder zurück, auf Abstand zu dem vor Wut kochenden Schwanenburg.


Danny Rickson: „Und wir beide hassen es, verarscht zu werden. Ich sehe es in deinem Gesicht, den roten Linien, dem ärgerlichen Zucken bei meinen Worten. Dein Plan, mich einzuspannen, hat nicht funktioniert. Edler Wein, gutes Essen und nette Gesellschaft lassen mich nicht vergessen, dass ich dir in nur in einer Beziehung nützlich bin und ein Antoine Schwanenburg niemals aus Nettigkeit handelt. Er spielt sein Spiel so lange, wie es ihm zuträglich ist…“

Ein Lächeln krabbelt in Ricksons Gesicht.


Danny Rickson: „…und ein Danny Rickson spielt nur so lange mit, wie ER will. Du willst gegen mich antreten? Um den Titel? Bei der Jubiläums-Show, um allen Menschen zu beweisen, dass du die größte Legende bist, die die GFCW je gesehen hat? Gut, dann geh nach draußen und beweise es.“


Er dreht sich zu Ricks und zieht diesen wieder mit ins Gespräch.


Danny Rickson: „Ich werde keinen von euch heute benachteiligen. Weder Antoine, weil er mich wie einen Idioten vor seine kaiserliche Kutsche spannen wollte. Noch dich, Alex, weil deine verdammte Clothesline ganz schön wehgetan hat. Ich gehe da jetzt einfach mit euch raus und schaue, wer der bessere Mann ist. Weil es darum – lassen wir die ganze Dramatik und Co. mal beiseite – bei Title Nights schlussendlich immer geht.“


Gong.


Diesmal ist es weder der Ringgong, noch die Traubenschale. Es ist ein kürzerer, hoher Gong.


Es ist das interne Signal.


Der Aufruf für die Wrestler, zum Ring zu kommen.
Jetzt ist es soweit.
Jetzt gibt es keine Ausreden mehr. Keine Spiele.


Der Ringrichter geht voran und tritt durch die Tür, um sich auf den Weg zu machen. Ihm folgen, ein letzter hasserfüllter Blick aufeinander, die beiden Männer, auf die es jetzt ankommt.







DANNY RICKSON!“

DANNY RICKSON!“

DANNY RICKSON!“


Die Fronten sind geklärt.
Die Maskerade abgesetzt.

Der Vorhang gefallen. Und mit ihm auch offensichtlich die Anspannung von Danny Rickson. Denn der Engländer tritt lockeren Schrittes durch den Vorhang, ein Lächeln umspielt seine Lippen, und als er zu seiner bekannten Musik zum Ring stolziert, entwickelt es sich zu einem weiten, die Zähne entblößenden Grinsen.


Pete: „Main Event-Time! Der erste große Name marschiert zum Ring, dabei ist er nur der Ringrichter. Nehmen wir uns trotzdem einen Moment Zeit, Danny Rickson zu feiern. Wenn ein Hall of Famer vorbeischaut, ist es immer etwas Besonderes.


So sieht es offensichtlich auch der Engländer, der sich Zeit lässt. Kurz vor der Ringtreppe bleibt er stehen, lauscht seiner Musik. Dann greift er mit der linken Hand an den Kragen seines Referee-Shirts und präsentiert es der Kamera. Er vollführt eine Drehung, dann schlägt er sich energisch auf die Brust – genau dort, wo das GFCW-Logo prangt. Er ist heute der Offizielle, in seinen Händen liegt das Schicksal des folgenden Main Events. Und das möchte er allen klar machen.


Über die Treppe kommt Rickson in den Ring, wo er direkt Schwung nimmt und auf den gegenüberliegenden Ringpfosten zuläuft. Eben jenen erklimmt er problemlos und bleibt auf dem mittleren Ringseil stehen, reißt einen Arm in die Luft und lässt sich feiern.


WELCOME BACK!“

WELCOME BACK!“


In einer fließenden Bewegung springt er vom Seil, rollt sich ab und damit aus dem Ring, kommt draußen auf der Matte zum Stehen und marschiert auf Pete und Sven zu. Mit den Kult-Kommentatoren, seinen langjährigen Weggefährten, klatscht er freudig ab. Dann deutet er in Richtung des Publikums und als die Kamera dem Bild folgt, sehen wir ein besonders kreatives Exemplar eines Fan-Plakats. Es zeigt den Fußballschiedsrichter Collina, doch das Gesicht des charismatischen Glatzkopfs wurde durch Ricksons ersetzt. Darunter steht in großen Lettern „UNPARTEIISCH!“. Lachend deutet Rickson auf das Plakat und es ist nicht ganz klar, ob ihn die ungewohnte Frisur amüsiert oder der Spruch an sich, auf jeden Fall lässt er ein „Der hat Recht!“ in Richtung Videokamera vernehmen, dann klopft er freundschaftlich dem Zeitnehmer auf den Rücken und begibt sich zurück in den Ring.


Lässig in die Seile gelehnt wartet er auf das Eintreffen der heutigen Kontrahenten.



Mit dem Knarzen einer alten Vinylschallplatte lenken die Lautsprecher die Aufmerksamkeit auf die Videoleinwand. Grautöne. Schwarzer Hintergrund, weißgrauer Boden. Keine Konturen erkennt man weiß und breit.

Bis von links und rechts zwei Personen ins Bild laufen. Sie sind klassisch gekleidet, der Mann in einem eleganten Anzug, die schwarzen Lackschuhe glänzen durch die Videofarbwahl noch einmal stärker. Er geht in die Mitte des Bildes, verbeugt sich leicht, hält eine Hand hinter dem Rücken, bittet mit der rechten ausgestreckten Hand die Dame von links ins Bild.

Ihr langes Kleid bedeckt ihre Beine komplett, beim Gehen blitzen nur kurz ihre Schuhe hervor. Der hintere Teil des Kleides reicht bis zum Boden, streicht sanft darüber. Sie nimmt die Hand des Mannes, er blickt auf.

Sie lächeln.

Sie beginnen zu tanzen. Den Klassiker der Klassiker. Den Wiener Walzer.


I know you

I walked with you once upon a dream


Mit dem Einsetzen des Gesangs nehmen sie die gesamte Tanzfläche ein. Drehen sich, gehen in der Musik auf, strahlen sich gegenseitig an, genießen den Tanz.

Im Hintergrund erscheinen Bilder.

Standbilder Ricksenburgs.

Die erste Begegnung

Gemeinsame Auftritte als Team

Als Tag Team Champions

Heavyweight und Intercontinental Champion

Beim Schach Spielen

In Antoines Haus

Zusammen im Ring


So dreht das Paar seine Runden. Die Bilder erscheinen und verblassen, machen Platz für das nächste Bild.

Und das nächste

Und das nächste.


You’ll love me at once

The way you did once upon a dream


Nach 1:14 zieht die Musik plötzlich an. Die Schritte des Paares werden schneller. Das Lächeln in den Gesichtern schwindet. Die Konzentration nimmt zu Die Bilderserie setzt sich fort.


Der Blankoscheck Schwanenburgs

Skepsis bei Ricks

Amelie im Streit mit Ricks

Der Verlust der Tag Team Titel

Antoines Rückkehr nach Alex‘ Niederlage gegen Drake


Die Uneinigkeiten

Ricks‘ Bitten nach dem Match


upooooooooooon

aaaaaaaaaaaaa

dreeeeeeeeeaaaaaaaam


Das Tanzpaar verliert den Rhythmus komplett, verzögert die Schritte, versucht fast stehenzubleiben und sich trotzdem noch zu bewegen, wirkt mit der Haltung unzufrieden. Im Hintergrund erscheint nur ein Bild, während alles leise wird….


Title Nights 2019 – Antoine Schwanenburg steht über Alex Ricks


Dann fängt es wieder an. Schneller. Nochmal viel schneller als zuvor. Das Paar setzt wieder an. Kommt nicht mehr hinterher, wirbelt über die Fläche, stolpert, steht sich gegenseitig im Weg, wirkt gequält, der Dame tun die Füße weh, sie knickt um, muss aber weiter machen, steigt dem Mann auf die Füße, der keine Chance hat, die Kontrolle zu behalten.


Ricks wütet durch die Liga

Er steht über Kid Daniel

Er steht über Henry Phoenix Jr

Er sitzt neben Luna Rosario

Er hinterlässt Drake Nova Vaughn

Er attackiert Danny Rickson


upoooooooooooon

aaaaaaaaaaaaaaaaa

dreeeeeeeeeeeeaaaaaaaam


Und das Tanzpaar kommt zum Stillstand. Stoppt. Hält ein und hält sich fest, muss erst an Stabilität gewinnen. Die Frau in den Armen des Mannes, nervös schauen sie zur Seite. Die Kamera fährt ein wenig heraus. Dreht sich und filmt frontal den einzigen Zuschauer dieser Darbietung.

Auf seinem Thron

Nicht in schwarz weiß.

Mit der goldenen Championship.

Der Kaiser – Antoine Schwanenburg


Und mit einem süffisantem Lächeln im Gesicht und höhnischem Applaus fadet das Video langsam aus

.

.

.



Pete: „Sven…ich kann es nicht fassen…es ist wirklich so weit. Ist das…das endgültige Ende von Ricksenburg?“

Sven: „Ricksenburg…ist ewig…oder?“


Weiter kommen die beide mit ihren Gedanken nicht, denn in diesem Moment ertönt die einzige Melodie, die jetzt noch zählt.


You have power and money

But you are mortal

You know you cannot escape death

But immortality can be obtained



Ricksenburg.


Auch wenn es die Menschen in der Halle und an den Fernsehgeräten zu überraschen vermag, so ist Title Nights eine Nacht der Traditionen. In der Pre Show verdeutlichte das der Kaiser noch einmal indem er sagte, wie sehr er solche Traditionen adelte. Auftritte von Legenden haben Tradition. Player im Opener hat Tradition. Ein gemeinsamer Ricksenburg Entrance... hat Tradition. Nach 2018, 2019 kommen sie nun auch wieder gemeinsam zum Ring. 2018 noch als Team, 2019 bereits als Gegner und Geschichte wiederholt sich einmal mehr. Auch im Jahr 2020 sind Antoine Schwanenburg und Alex Ricks Gegner in diesem Ring.


Sven: „Antoine Schwanenburg und Alex Ricks, keine zwei Individuen stehen mehr für ein gemeinsames Auftreten bei Title Nights, als diese beiden! Pete, hast du Lust auf ein wenig Geschichte?“


Der Entrance füllt sich langsam mit dem weißen Rauch, der für Antoines Auftritte markant ist.


Pete: „Ja, schieß' los!“

Sven: „Wir schreiben das Jahr 2017. Antoine Schwanenburg musste den World Title gegen Jasper Randall verteidigen. Aus Sorge, der Split beim Fight Club sei nur gespielt, stürzte sich Alex Ricks auf Drake Ackley um alle Individualitäten auszuschließen. Zwar waren sie in den Matches getrennt, in der Mission waren sie jedoch vereint. Alex ordnete sich unter und gab alles, was er hatte, damit Antoine Schwanenburg der World Champ bleiben konnte. Der Plan hatte Erfolg, wie wir wissen. Sowohl Alex Ricks, als auch Antoine Schwanenburg gewannen jeweils ihre Matches.“


Mittlerweile sind zwei schemenhafte Gestalten auf der Stage zu sehen. Durch den weißen Nebel werden sie noch verhüllt, natürlich wissen wir aber, dass es sich um Ricks und Schwanenburg handelt.


Sven: „Ein Jahr später, das Jahr 2018. Diesmal traten sie gemeinsam an, denn zu diesem Zeitpunkt waren sie die Tag Team Champions. Wir wissen alle noch sehr gut, dass Antoine seinen Blankoscheck nutzte, um den Animals with Attitudes NACH ihrem eigentlichen Match den Titel abzunehmen. Doch ein Happy End wie im Jahr zuvor gab es in dieser Nacht nicht. Alles sah nach einem Ricksenburg Sieg aus, doch am Ende verloren sie den Title an die Domination. Antoine Schwanenburg griff Alex Ricks an, verließ das Match und die Domination konnte abstauben.“


Die zwei Gestalten treten durch den Nebel. Zu erst ist es Antoine Schwanenburg. Er ist der Kaiser. Er ist der World Heavyweight Champion. Er ist der beste Singles Match Wrestler aller Zeiten.


KAISER“

ANTOINE SCHWANENBURG


142 Tage Intercontinental Champion.

168 Tage Tag Team Champion.

390 Tage GFCW World Champion.

Wrestler des Jahres 2017.

Tag Team des Jahres 2018.

Match des Jahres 2019.

Totale Dominanz.


Ein Scheinwerfer lässt ihn im güldenen Licht erstrahlen. Den World Title reckt er lässig in die Höh' und das Scheinwerferlicht spiegelt und blitzt im Glanze des Goldes.


Sven: „Im letzten Jahr war es dann endlich soweit. Alex Ricks trat gegen Antoine Schwanenburg bei Title Nights an. Ein Match, auf das wir zu dem Zeitpunkt schon zweieinhalb Jahre warten mussten. Alle großen Namen traten in dieser Zeit gegeneinander an, wir sahen nahezu jede Begegnung. Nur diese nicht. Doch Antoine reichte dieses Match alleine nicht. Er wollte mehr. Also sagte er dem Match nur zu, als Alex Ricks ihm das anbot, was wir jetzt ein Jahr lang mit ansehen mussten. Antoine gewann diese Schlacht und Alex Ricks wurde tatsächlich ein Jahr lang zum Sklaven des Kaisers.“


Nun tritt auch Alex Ricks nach vorn. Er bekommt nicht den gleichen Scheinwerfer, wie Antoine, aber selbst ein kleiner Scheinwerfer ist mehr, als er das gesamte Jahr über erhalten hat.


ALEX RICKS


72 Tage Intercontinental Champion.

168 Tage Tag Team Champion.

84 Tage GFCW World Champion.

Rohdiamant des Jahres 2016.

Tag Team des Jahres 2018.


Der Mathematiker.


Sven: „Und nun sind wir im HIER angekommen. Im JETZT. Antoine Schwanenburg. Alex Ricks. Zum vierten Mal in Folge bestreiten die die wichtigste Nacht des Jahres gemeinsam. Ricksenburg ist ein Epos. Ricksenburg legendär. Ricksenburg... ist ewig.“


Während Antoine Schwanenburg vorgeht, lässt Alex Ricks ein wenig Sicherheitsabstand. Aber gerade nur so viel, als dass man es noch als gemeinsamen Entrance sehen kann. Gerade so viel, dass er nicht im großen Scheinwerferkegel steht, in dem der Kaiser wandelt.


Pete: „Das hast du schön aufgedröselt, Sven! Ich muss sagen, ich bin so gespannt auf dieses Match. Wir haben so viel gesehen heute. Titelwechsel, Drama, Emotionen. Diese Nacht hatte fast schon alles. Aber wie wird sie enden? Danny Rickson ermahnte die beiden. Er drohte Schwanenburg indirekt. Gibt es den Fingerpoke of Doom, tritt er nicht gegen Antoine beim Jubiläum an!“

Sven: „Ich denke, darüber wurden schon so viele Worte verloren, Pete. Wir sollten es auf uns zukommen lassen. Kommt es zum Fingerpoke of Doom, wäre es die größte Kontroverse in der Title Nights Historie. Kommt es zum Match, wird es vielleicht das anspruchsvollste Match in der Title Nights Historie. So oder so, als Zuschauer können wir nur gewinnen.“


Beide Teilnehmer lassen sich vom Blick in ihre Augen nichts anmerken. Das Pokerface ist da. Am Ring angekommen, betritt Antoine diesen über die dafür vorgesehenen Treppen. Er stellt sich mitten in den Ring. Nimmt den Titel in beide Hände. Schließt die Augen. Reckt ihn nach oben.


Der Kaiser ist da.


Kurze Zeit später betritt dann auch Alex den Ring über die Treppen. Er stellt sich in die Ringecke, ein paar Dehnübungen folgen. Den Blick wendet er nicht von Schwanenburg ab. Die Dehnübungen sollen wohl symbolisieren, dass er sich nicht hinlegt, sondern dass er gleich einen harten Kampf vor sich hat.


Dann tritt Danny Rickson ins Bild. Er greift sich den Titel von Antoine, bzw. versucht es. Antoine will nicht loslassen, aber gibt sich kurze Zeit später geschlagen. Der Hall Of Famer präsentiert der Meute den Titel.


YEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEAH!


Als Rickson den Titel in die Luft reckt und diese Reaktion bekommt, zaubert es ihm ein Lächeln auf seine Lippen. Ein Gefühl, dass er beim Jubiläum im März wieder haben könnte, wenn er tatsächlich gegen Antoine um den Titel antreten sollte. Aber das ist noch Zukunftsmusik. So übergibt er das große Gold an den Zeitnehmer. Er erkundigt sich bei den Teilnehmern, ob sie bereit sind. Sie sind bereit. Es kann losgehen. Er gibt das Zeichen.


GFCW Heavyweight Championship Match:
Antoine Schwanenburg (c) vs. Alex Ricks
Special Guest Referee: Danny Rickson


DING DING DING


Pete: „Es ist angerichtet!“


Das Match hat nun also offiziell begonnen und der Kaiser verschränkt die Arme. Er hat offenbar während seines Einlaufs gut nachgedacht. Er hat abgewogen. Er hat sich entschieden.


Antoine: „Auf die Knie, Alex.“


Er will den einfachen Sieg. Aber Alex schüttelt mit dem Kopf. Er will sich nicht hinlegen.


Antoine: „Letzte Chance, Alex. Willst du auf ewig als Wortbrecher verhöhnt werden?“


Antoine hat Recht. Legt Alex sich nicht hin, bricht er de facto sein Wort. Er muss es tun. Er will es nicht tun. Aber, er muss. Danny Rickson schaut sich das gemütlich an. Er will auch nicht, dass Alex sich hinlegt, aber er mischt sich nicht weiter ein. Das müssen die jetzt unter sich ausmachen.


Antoine: „Tu es, Alex.“


Wir können Antoine nicht hören, aber das kann man ganz leicht von den Lippen ablesen. Alex bröckelt. Es wird sehr deutlich, wie wenig er es tun will. Aber er wollte so wenig im Verlauf des Jahres tun. Am Ende, tat er es. Am Ende... tat er es.





Wortbruch kam für ihn nie in Frage.




...


Alex Ricks steht zu dem, was er sagt.





Er kniet sich hin.


...


...



In Hannover raunt die Menge. Alex Ricks, er tut es wirklich.





ALEX RICKS KNIET SICH HIN!





Antoine: „Na also.“





Antoine federt sich in die Seile.





Danny Rickson schüttelt mit dem Kopf.





Alex Ricks schließt die Augen.





Antoine nimmt Fahrt auf.





CULTURE SHOOOOOOOOCK





























NEIN? NEIN!


Bevor Antoine in Reichweite ist, steht Alex Ricks auf. Antoine muss seinen Lauf unterbrechen. Die Augen sind weit aufgerissen. Bei beiden Wrestlern.



YEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEAH!


Die Menge tobt, sie müssen den Fingerpoke of Doom doch nicht sehen! Auch wenn niemals so wirklich jemand dran geglaubt hat, so bestand immer die kleine Restgefahr. Das minimale... aber was wäre.... WENN? Und obwohl niemand geglaubt hat, dass Alex Ricks sich am Ende WIRKLICH hinlegen würde, so ist dieser Moment dennoch... groß.


Obgleich die prozentuale Chance dafür im einstelligen Bereich lag, so ist jedem in Hannover (und in Oberpolling) jedem ein massiver Stein vom Herzen gefallen.


Und Alex Ricks geht in die Offensive. Er muss jetzt schnell schalten. Er will nicht darüber nachdenken, was er getan hat. Ob es gut oder schlecht war. Er muss jetzt zu seiner Entscheidung stehen. Mit den Konsequenzen leben. Kopf aus, Instinkt an.


Eine Blitzattacke folgt.


Q.E.D!


Ob Antoine damit gerechnet hat oder nicht, er kann dieser Attacke gerade so ausweichen. Alex Ricks gerät ins Straucheln! In diese Attacke hat er viel reingesteckt, dass Antoine mit seinen Reflexen ausweichen konnte, war nicht mit einberechnet. Antoine nutzt das Straucheln aber blitzschnell aus.


GERMAN SUPLEX!


Aber nicht mit Brücke. Hier geht es jetzt Schlag auf Schlag. Zwischen den Aktionen liegt kaum Verschnaufpause. Antoine ist wütend. Alex ist wütend. Jetzt wird es zur Schlacht.


Alex kracht mit dem Rücken auf den Mattenboden und technisch gesehen kann Antoine die erste Aktion in diesem Match anbringen. Wie eine Schlange ist er nun aber wieder zur Stelle. Alex liegt auf dem Rücken, Antoine kniet sich über ihn.


Pete: „Full Mount!“


Und Antoine lässt Fäuste auf Alex hageln. Soetwas kennt man von ihm eigentlich nicht, seine Aktionen sind deutlich bedachter. Aber hier will er Alex bestrafen und so sieht es auch aus. Eine Faust nach der nächsten findet sein Ziel im Gesicht von Alex. Der ist sehr mitgenommen von der Aktion direkt zum Start. Er wurde so kalt erwischt, seine Flanke hat er komplett offen gelassen, weil er im Affekt nicht damit gerechnet hat, dass Antoine so schnell reagieren kann. Ein bedachter Alex hätte das gewusst, erahnt und einen anderen Plan entwickelt. Dass Alex einmal nicht gedacht hat, könnte ihm schneller zum Verhängnis werden, als ihm lieb ist.


Sven: „Alex blutet!“


Ein blitzsauberer Schlag trifft die Augebraue des Mathematikers und es gibt eine kleine Platzwunde.


Der Referee und Hall of Famer schaut sich das ganz genau an, aber bisher gibt es für ihn keinen Grund einzugreifen. Aber in seinem Gesicht sieht man sehr deutlich, wie er sich freut, dass es hier am Ende doch zum Match kam. Wobei es eher ein Slug Fest ist, als Match. Zumindest bislang.


Mit Mühe und Not versucht sich Alex jetzt zu verteidigen, das Blut rinnt ihm langsam in sein Auge hinein. Andere Menschen würde dies behindern, aber für Alex ist es Antrieb. Das Blut ist nicht nur auf seiner Stirn in Wallung, nein, auch das in seinem Körper beginnt langsam zu brodeln. Er bemerkt, dass Antoine nicht so methodisch zuschlägt und mehr Kraft nutzt, als sonst. Das nutzt er.


Pete: „Alex fängt den Schlag ab!“


Der nächste Schlag aber soll sein Ziel nicht erreichen. Alex fängt ihn ab und er schnappt sich den Arm aber nicht nur, er nutzt einen seiner gefürchteten Aufgabegriffe.


Sven: „Antoine zur Aufgabe bringen, ich kann mir nicht vorstellen, dass das schon einmal jemandem gelungen ist!“


Da Antoine sich selbst als besten technischen Wrestler aller Zeiten sieht, wissen wir zwar, aber selbst objektiv betrachtet gehört er in dieser Disziplin zu den Besten. Vielleicht nicht die Nummer Eins, oder Zwei, aber definitiv ist er in einem ähnlichen Regal zu finden. Daher versucht es in der Regel überhaupt niemand Antoine zur Aufgabe zu bringen, denn sie wissen: Am Boden sind sie ihm unterlegen. Aber Alex Ricks, auch wenn er immer im Schatten von Antoine stand, ist selbst formidabler Mattenwrestler. Da er oft von Antoines Strahlkraft überdeckt wird, kann man das schon mal vergessen. Aber Alex Ricks steht Antoine auf der Matte in nichts nach. Das muss Antoine hier auch ganz klar spüren.


Pete: „Er bricht ihm den Arm!“


Die schiere Kraft, die von Alex ausgeht kann man fast durch die Bildschirme hindurch spüren und auch Danny Rickson schaut sich das Ganze ganz genau an. Bislang sieht er aber nichts, was ihn zu einem Abbruch der Aktion zwingen müsste, er lässt es laufen. Antoine hat Probleme, sich diesem Griff zu entziehen, aber wir reden hier noch immer von Antoine Schwanenburg. Der Mann weiß genau, wie man mit solchen Aktionen umgeht und dementsprechend reagiert er auch hier schnell.


1...


2...


KICK OUT!


Anstatt sich zu befreien, verlagerte Antoine sein Gewicht so, dass Alex' Schultern auf den Boden gedrückt wurden. Das zwang Danny dazu, seinen ersten Count zu machen und Alex dazu, den Griff zu lockern. Er wollte ihn nur leicht lockern und nicht komplett ablassen, aber wenn du Antoine den kleinen Finger reichst, dann greift er sich den Arm.


CROSS ARMBAR!


Im wahrsten Sinne des Wortes greift er sich den Arm und jetzt ist Alex in prekärer Situation. Da sieht Alex rot und das nicht bloß, weil in sein linkes Auge noch etwas Blut hinein läuft. Die Action aber bricht nicht ab, denn Alex wehrt sich. Er weiß, dass er seinen Arm nicht aus der Schlinge ziehen kann, dafür istr Antoine einfach zu gut bei solchen Aktionen, was er aber machen kann, ist ein gezielter Schlag auf Antoines Knie.


Sven: „Antoine lässt locker!“


Alex Ricks mit dem 200 IQ Move des Jahrhunderts. Das sah nach nicht viel aus, aber er macht sich die Anatomie des menschlichen Körpers perfekt zu Nutze. Jeder weiß: Wenn du einen gezielten Schlag auf die Partie direkt unter der Kniescheibe bekommst, löst es unaufhaltsam einen Reflex aus. Das Bein schießt nach vorne, ob du willst, oder nicht. Auch, wenn Antoines Bein nicht merklich viel nach oben schoss, so reichte diese halbe Sekunde genau aus, sodass Alex nicht mehr von Antoines Bein nach unten gedrückt wird und er dadurch seine Kraft nutzen konnte, um dem Griff zu entweichen.


Pete: „Das habe ich so NOCH NIE gesehen!“


Wir befinden uns hier auf einem technischem Level, wo bloß noch Nuancen entscheiden. Solche kleinen, fast schon unscheinbar wirkenden Aktionen sind aber genau das, was die Waage am Ende kippen lassen kann. Wir sehen hier wahrlich zwei Meister ihres Faches.


Antoine muss also los lassen und beschließt aufzustehen. Auch Alex steht auf. Antoine ist doch etwas überrascht, dass Alex auf diesen Kniff kam. Ansonsten hätte er sicherlich den Kampf auf der Matte belassen.


Pete: „So, kurze Verschnaufpause?“


Die Antwort ist: Nein. Alex stürmt sofort wie von der Tarantel gestochen los. Das Blut auf seiner Augenbraue, das mittlerweile schon vertrocknet ist, hat ihn noch mal in einen anderen Gang schalten lassen. Wir wissen, dass Alex dazu neigt bei Blut animalischer zu werden, aber vielleicht ist es genau das, was er hier gegen Antoine braucht. Vielleicht war es schlecht für Antoine, dass er mit dem Schlag die Augenbraue ein wenig zum Aufplatzen brachte.


TAKEDOWN!


Ricks hat kein Interesse daran, dass das Match im Stand beendet wird. Er will auf die Matte zurück und das gelingt ihm auch. Antoine antizipiert dies zwar, aber das hat ihm nicht viel geholfen. Die Wucht, die vom Mathematiker ausgeht, war einfach zu viel.


FULL MOUNT!


Diesmal also anders herum. Alex ist oben, Antoine ist unten. Alex nutzt aber nicht die blanke Faust, sondern seinen Ellbogen. Er will Antoine damit genau ins Gesicht schlagen, aber Antoine kann beide Arme vor sein Gesicht reißen und dieser Attacke ausweichen.


Auch Danny Rickson is am Boden, er schaut sich das Ganze wirklich ganz genau an. Im Moment scheint er froh zu sein, dass er sich den besten Platz in der Arena ergattern konnte und so das Spektakel aus nächster Nähe zu bewundern.


Alex schlägt.


Antoine blockt.


Alex schlägt.


Antoine blockt.


Alex schlägt.


Alex schlägt.


Alex schlägt.


Der Block von Antoine bröckelt, aber auch Ricks geht ein wenig die Puste aus. Im letzten Schlag war schon weniger Energie, als noch im ersten, aber dennoch genug um Antoine auf dem Boden zu halten. Alex macht nur eine Sekunde Pause, aber das darf er sich einfach nicht erlauben. Nicht gegen den Kaiser.


GOGOPLATA


Es ist unglaublich, aber Antoine findet immer wieder einen Griff, den er anbringen kann. Als hätte er tatsächlich nur auf diese halbe Sekunde gewartet, in der Alex nicht schlägt, um sich und sein Bein perfekt zu positioneren.


Sven: „Alex rudert!“


Unkontrolliert fliegen Alex Arme durch die Gegend, in der Hoffnung, dass er damit irgendwie Antoine erwischen kann. Aber kein einziger Schlag trifft. Alex braucht einen anderen Plan, er braucht einen anderen Plan schnell. Aber wenn einer Gedankenschnell ist, dann ist es Alex.


Danny Rickson geht dazwischen.


1!

2!

3!

4!


Antoine lässt locker, aber er versteht nicht.


Der Engländer zeigt es an.


ROPE BREAK!


Mit dem Bein konnte Alex gerade so unter das unterste Ringseil kommen. Zum Glück hat Alex Schuhgröße 47, kleiner hätten die nämlich nicht sein dürfen. Mit Wohlwollen kann man sagen, dass der große Zeh unter dem Seil liegt.


Natürlich diskutiert Antoine mit Rickson, aber der Engländer bleibt cool. Er hat richtig entschieden und lässt sich hier gar nicht beeinflussen. Also: Mund abwischen und weitermachen. Alex zieht sich an den Seilen nach oben, ihm wird bewusst, dass er der Niederlage von der Schippe gesprungen ist.


Pete: „Jetzt aber mal Verschnaufpause?“

Sven: „Ich glaube, die werden wir heute nicht mehr bekommen.“


Und tatsächlich sehen wir hier das exakte Gegenteil von dem Match, was wir im letzten Jahr sahen. Wir sehen nicht das, was wir sonst von Schwanenburg oder Ricks Matches sehen. Wenig spektakulär, viel Kontrolle. Das hier, das ist anders. Es ist der persönliche Fight ohne großes Taktieren. Das technische Niveau ist noch immer sehr hoch, aber es ist deutlich intensiver, als man es sich vorher vielleicht ausgemalt hat. Aber hohe Intensität heißt häufig auch, dass mindestens einer eher schlapp macht, als es ihm eigentlich lieb wäre.


Alex Ricks rappelt sich wieder auf.

Antoine ignoriert Rickson.


Es wird gekämpft. Ohne Pause.


Voller Elan rennt Ricks abermals auf seinen Gegner zu. Die Bandagen sind schon lange ab, beide Wrestler haben einen anderen Stil angenommen, als man von ihnen gewohnt ist. Der Kampf ist persönlich. Antoine bleibt aber Antoine und so will er Ricks mal wieder abwehren.


Standing Dropkick!


An dem heranstürmenden Ricks, aber der kann die Attacke abwehren. Das war auch gut so, denn mit dem Speed, den er drauf hatte, hätte der Dropkick von Antoine noch mal deutlich mehr Impact gehabt, als sowieso schon. Antoine geht zu Boden, springt aber sofort wieder auf. Damit läuft er aber in die Falle von Alex, denn der hat das geahnt. Mit gezielten Schlägen sorgt er dafür, dass Antoine kaum aufstehen kann und in kniender Position bleibt. Dass Antoine vor Alex kniet haben wir bislang noch nicht gesehen und Alex scheint es auch so zu genießen, denn so sehr Antoine auch aufstehen will, so sehr wird er von Alex in dieser Position gehalten. Nur um aber einen stärkeren Move herauszuholen.


DDT!


Antoine kniet nun nicht mehr, er liegt am Boden. Danny Rickson macht sich schon mal für den Pin bereit, aber wenn einer weiß, dass das für Antoine noch lange nicht ausreicht, ist es Alex Ricks. Er verschwendet also keine Zeit und will seine Kraft so effizient einsetzen, wie er kann. Mit einem Elbow Drop stürzt er sich auf Antoine und einmal mehr befinden sie sich auf der Matte.


Diese Situation hatten wir nun schon mehrfach, mit verschiedenen Siegern. Aber obwohl Alex in eine sehr prekäre Lage geriet, als er über Antoine thronte, so macht er es erneut. Er erhofft sich diesmal ein anderes Ergebnis. Wieder ist er im Full Mount und lässt Ellbogen Regnen.


Pete: „Ist das eine Wiederholung?“


Es sieht überraschend ähnlich aus zu der Situation zuvor. Alex lässt Elbows regnen, Antoine reißt beide Arme vor das Gesicht. Aber dann kommt der Wechsel von Alex. Die Umsetzung war zuvor also das Problem, er scheint wohl zu denken, dass diese Situation für ihn die ist, die am Ende zum Ziel führt. Statt mit dem Ellbogen weiter auf Antoines Abwehr einzudreschen, kommt der gezielte Faustschlag der Antoines Rippen auf der Seite anvisiert. Sofort lässt Antoine seine Abwehr locker, denn das hat offenbar wirklich weh getan. Alex setzt mit dem Ellbogen gegen das Gesicht nach.


Sven: „Antoine wehrt erneut ab!“


Zwar nicht mit beiden Armen, aber den Rechten nutzt er noch zur Verteidigung. Den linken Arm hat er zum Abfangen von anderen Schlägen abkommandiert, aber Alex realisiert, dass dadurch die Flanke geöffnet wurde.


Ein weiterer Schlag gegen die Seite von Antoine, diesmal aber auf der anderen Seite. Antoine zuckt erneut zusammen. Alex nimmt die Verteidigung von Antoine systematisch auseinander. Aber Antoine bleibt eben Antoine. Er merkt, dass die Defensive bröckelt, also ändert er seinen Plan. Er nimmt die Arme zur Verteidigung hinunter und Alex nimmt die Einladung an.


Pete: „Alex zieht voll durch!“


Der Ellbogenschlag von Alex hat sich gewaschen, Antoine wehrt nicht ab, aber er versucht mit dem Kopf auszuweichen. Das schafft er aber nicht ganz, der Ellbogen streift ihn dennoch an der Seite des Kopfes.


Sven: „Das hat Antoine mit Absicht so gemacht!“


Da Alex nun zum ersten Mal so wirklich eine Attacke durchbringen konnte, hat sich sein Körperschwerpunkt deutlich nach unten verlegt. Genau der Moment, in dem Alex' Ellbogen seinen Kopf streift und den Boden berührt, nutzt er, für den Vergeltungsschlag. Ein sahniger Schlag mit der Faust gegen die Schläfe von Alex folgt und die Wucht reißt Alex von Antoine hinunter.


Pete: „Wo hat Antoine DEN SCHLAG den hergenommen?“


Alex liegt leblos auf dem Rücken und sofort eilt der Ref zu ihm. Bewusstlos scheint er aber nicht zu sein, also zieht sich Rickson wieder zurück. Antoine derweil steht auf. Zum ersten Mal nimmt er sich etwas mehr Zeit. Er grinst durch den dichten Bart hindurch, fasst sich dann aber selbst an seine Augenbraue. Der Streifschuss von Alex hat für eine ähnliche Wunde gesorgt, die er ihm zuvor verpasst hat. Ein leichter Blutfluss rinnt Antoine also dem Kopf hinunter und der Kaiser wischt sich den Blut und Schweiß mit einer lässigen Handbewegung weg. Dass Antoine absichtlich eine Attacke einsteckt, weil er sich danach eine bessere Position erhofft war äußerst riskant, aber am Ende hat es genau das Ergebnis gehabt, was er sich erhoffte. Mit etwas Pech hätte dieser wuchtige Ellbow das Match auch beenden können. Aber so steht Antoine und Alex liegt.


Sven: „Während andere von A nach B denken, hat Antoine das gesamte Alphabet vor Augen!“


Mehrere Züge im voraus vorherzusehen ist etwas, was er als begnadeter Schachspieler natürlich perfektioniert hat, aber es so im Ring anzuwenden ist eine Gabe, die nicht viele haben. Nach kurzer Pause geht Antoine auf Alex zu, der noch immer am Boden liegt. Dass er Sternchen sieht, das wird uns vor dem Bildschirmen auch deutlich, aber wenn es nach Antoine geht, kommen da gleich noch ein paar Sterne mehr hinzu. Er platziert seinen Wrestling Boot auf der Schläfe von Alex.


Und er tritt.

Und tritt.

Und tritt.


Immer wieder gegen den Kopf seines Hauptherausforderers. Alex lässt einen Schmerzschrei los, aber das ist für Antoine nichts weiter als Bestätigung für seine Arbeit. Nun greift er sich sogar das oberste Ringseil und versucht sich dadurch einen Vorteil zu verschaffen. Er stemmt sich in die Höhe, um noch härtere Tritte auf Alex fliegen zu lassen. Aber da der Einsatz des Seiles verboten ist, greift Danny ein.


1!

2!

3!


Antoine macht nicht die Anstalten aufhören zu wollen.


Sven: „Per DQ würde der Titel nicht wechseln!“


Danny Rickson bemerkt dies und geht energisch dazwischen. Er reißt Antoine nahezu von Alex weg. Dem Kaiser gefällt das natürlich gar nicht und wir erleben ein lautstarkes Wortgefecht zwischen den Beiden. Danny zeigt mehrmals auf seine Ref Plakette, während Antoine sauer ist, dass er in das Match eingreift.


Pete: „Antoine hat Danny geschlagen!“


Einmal mit der flachen Hand quer durch das Gesicht durch. Aber Danny lässt sich nicht provozieren. Er weiß natürlich, was Antoine will. Wenn er ihn jetzt disqualifiziert, würde Antoine den Titel trotz Niederlage behalten.


Sven: „Ob ich den Einsatz von Rickson so gutheißen kann?“

Pete: „Genau deswegen gibt es doch Special Guest Referees! Er will ein faires Match sehen, keine Farce.“


Und während die Diskussion zwischen den Beiden Fahrt aufnimmt, bemerkt Antoine, dass Alex seinen Fuß umgriffen hat. Alex ist noch immer am Boden. Er sieht fertig aus. Aber er greift sich den Stiefel von Antoine, will sich an ihm hocharbeiten. Der Kaiser beendet die Diskussion mit dem Ref und setzt erneut ein Lächeln auf.


Antoine: „Lächerlich.“


Kann man klar und deutlich von seinen Lippen ablesen.


Antoine: „Erbärmlich.“


Dafür muss man kein Profi Lippenleser sein. Alex versucht sich hochzuziehen und Antoine tut ihm den Gefallen und hilft ihm. Alex hat zwar nicht die längsten Haare, aber für Antoine reichen sie aus, um sie sich zu greifen und den Freiburger anhand dieser auf die Beine zu zerren.


Pete: „Wieder die flache Hand!“


Alex erntet eine Erziehungsschelle von Antoine. Das schallt durch die gesamte Arena.


BUUUUUUUUUUUUUH!


Aber offenbar hatte das für Alex eine Art Weckruf-Effekt. Von jetzt auf gleich scheint er wieder viel klarer zu sein. Er rennt los.


RUNNING ELBOW!


Ins Gesicht von Antoine. Der taumelt zurück in die Ringecke. Alex merkt, dass er jetzt nachsetzen muss. Er schüttelt sich einmal, er scheint wirklich schon sehr angeschlagen zu sein. Die Attacken gegen den Kopf waren nicht ohne, aber er cruncht sich da jetzt erst mal durch. Alex rennt los. Er rennt gen Ringecke. Aber Antoine ist schneller.


Er reißt den Fuß hoch!


Alex ist nicht so schnell auf den Beinen, wie bei der Attacke gerade und das hat für Antoine gereicht, den Fuß hoch zu bekommen. Nun taumelt Alex und Antoine sucht die Offensive.


SPINNING BACK FIST!


Aus der Verzweiflung versucht Alex was herauszuholen, aber Antoine weicht aus. Waist Lock gegen Alex.


GERMAN SUPLEX!


Mit Brücke, das sieht mal wieder 1A aus. Rickson muss zum zweiten Mal erst zu Boden gehen, um zu zählen.


1...


2...


KICK OUT!


Alex kickt zwar raus, aber der Waist Lock bleibt bestehen. Antoine setzt jetzt nach. Das ist die kritische Phase und es sieht so aus, als hätte Antoine die Oberhand. Antoine steht auf und mit großem Kraftaufwand zerrt er Alex mit.


GERMAN SUPLEX!


Erneut mit Brücke, das sah unfassbar aus. Rickson erneut im Einsatz.


1...


2...


KICK OUT!


Aber der Waist Lock bleibt weiterhin bestehen. Antoine sitzt am Steuer, die Frage braucht man sich nicht zu stellen. Alex versucht gerade bloß zu überleben. Für Antoine war diese Aktion gerade mit einem großen Aufwand verbunden, kann er das wiederholen? Er versucht es zumindest. Aber Alex greift nach dem letzten Strohhalm. Dem Ringseil.


Antoine versucht erneut aus der liegenden Position mit Alex im Waist Lock aufzustehen und den dritten German Suplex anzubringen, aber weiter als zum Aufstehen kommt er nicht. Alex hält sich am obersten Ringseil fest. Antoine rüttelt und rüttelt. Aber er bemerkt, dass es Kraftverschwendung ist. Er lässt locker. Alex ist frei.


Obwohl Antoine abgelassen hat, klammert sich Alex an das oberste Ringseil. Antoine federt sich auf der gegenüberliegenden Seite in die Seile, nimmt Anlauf.


Pete: „Das kann unschön werden!“


CULTURE SHOOOOOCK!


Sven: „Alex zieht das Seil hinunter!“


Antoine fliegt aus dem Ring hinaus! Die Landung sah sehr unsanft aus. Nun ist er es, der leblos auf dem Boden liegt. Danny Rickson slidet nach draußen und schaut sich die Sache an. Aber auch Antoine scheint nicht bewusstlos zu sein, also geht es weiter. Alex verschnauft kurz. Aber obwohl er die Pause gut gebrauchen könnte, will er Antoine die Pause nicht geben. Wir sehen hier einen Kampf, der quasi ohne Pause durchgehend Aktionen bietet. Keiner schenkt sich hier etwas. Alex verlässt also langsam aber sicher den Ring. Als er draußen angekommen ist, hören wir ein lautes Geräusch. Ein Raunen geht durch die Menge. Die Kamera hat es nicht eingefangen, aber nun sehen wir es. Antoine liegt auf dem Boden und hat Alex Ricks mit einem Kendo Stick gegen die Beine geschlagen, als er auf dem Boden auftrat. Alex verlor das Gleichgewicht und liegt nun ebenfalls auf dem Boden, direkt neben Antoine.


Pete: „D-Disqualifikation?“


Antoine verliert mal wieder keine Zeit und stürzt sich auf den am Boden liegenden Alex. Er hat den Kendo Stick noch immer in seiner Hand und würgt Alex damit. Danny Rickson eilt sofort zum Tatort und wird dort vom Kaiser angegrinst.


Antoine: „DISQUALIFIZIER MICH DOCH!“


Aber er will Antoine natürlich nicht das geben, was er haben will. Also geht er dazwischen. Er versucht Antoine die Waffe zu entreißen. Er schafft es. Die Waffe ist weg. Er wirft sie weg.


YEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEAH!


Die Menge tobt und Antoine wird in diesem Moment klar, wie sehr er sich ins Bein geschossen hat, indem er einen Special Guest Referee installierte. Wir sehen hier scheinbar also nun ein NO DQ Match, Countouts gibt es auch nicht, aber das stört in der Arena eigentlich niemanden. Viel mehr ist man froh, dass dem Kaiser dieser Ausweg nicht gegeben wird.


LET'S GO ALEX!


Und durch die Aktionen von Antoine sind die Fans mehr und mehr auf der Seite des Freiburgers. Sie fiebern richtig mit, wie der Sklave seinem Herren überkommt und die Ketten bricht.


Antoine diskutiert mit Rickson, aber er darf Ricks nicht aus den Augen lassen. Denn der nutzt das sofort aus. Mit einer explosionsartigen Bewegung schnellt er auf den Rücken Antoines zu und wuchtet diesen mit aller Kraft in die Absperrung.


Sven: „Das hat gesessen!“


Antoine sackt zusammen und Alex stürzt sich erneut auf ihn drauf. Er lässt Fäuste regnen. Er will kein Sklave mehr sein. Er will frei sein. Er will World Champ sein.


Wir erinnern uns in diesem Moment gerne an den Theme Song von Title Nights 2020.


I AM A LION AND I WANT TO BE FREE


Und wie ein Löwe, der seine Beute reißt, so attackiert er Antoine gerade. Unglaublich, wie viel Energie er noch immer in diese Attacken stecken kann. Aber Alex realisiert, dass er das Match so nicht gewinnen kann. Er geht also herunter von Antoine und zerrt ihn in den Ring. Das Ganze entpuppt sich als schwere Aufgabe, denn Antoine hängt wie ein nasser Sack und diesen zu bewegen ist nicht gerade einfach. Alex versucht es aber, er gibt alles.


LET'S GO ALEX!

LET'S GO ALEX!


Die Fans stacheln ihn einmal mehr an und er hat das Ziel vor Augen. Der innere Krieg, den er ein gesamtes Jahr lang mit sich austrug, er kann in wenigen Minuten sein Ende finden. Und so holt er alles aus sich heraus, alles, ja wirklich alles, was er hat, um Antoine in das Seilgeviert zu bewegen. Und er schafft es.


YEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEAH!


Pete: „PIN IHN!“


Er macht es.


Er will kein Sklave mehr sein.


Er will frei sein.


ER WILL WORLD CHAMP SEIN.


1...


YEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEAH!


2...


YEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEAH!



KIIIICK OUT!


BUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUH!


Antoine ist und bleibt Antoine. Er ist unglaublich zäh und so lässt er sich die Butter nicht vom Brot nehmen. Die Zeit, die Alex gebraucht hat, hat für ihn ausgereicht. Alex schüttelt den Kopf, aber wirkt nicht überrascht. Er kennt Antoine. Er weiß, dass man ihn mit normalen Mitteln kaum dazu bringen kann, drei Sekunden auf der Matte zu verharren. Aber jetzt gibt es zum ersten Mal im gesamten Match....



Stille.



Alex atmet schwer, Schweiß rinnt den gesamten Körper hinunter. Antoine liegt auf der Seite, hält sich den Kopf. Auch ihm fällt das Atmen schwer. Zum ersten Mal in diesem Match kann keiner in die Offensive gehen.


Sven: „Bis hier hin war das Match geprägt von unglaublicher Intensität. Kein Wunder, dass sie schlapp machen.“


Der erste der sich rührt ist...


Antoine.


Die Menge raunt. Jeder einzelne Mensch in der Arena denkt sich, wie das bloß sein kann. Bereits im Match gegen Drake bestach er durch diese unglaubliche Ausdauer. Diese 'weiter, immer weiter' Mentalität. Und hier zeigt er es erneut. Antoine kann man nicht mürbe machen. Das wirkt bei ihm nicht. Das einzige, was gegen ihn wirkt ist eine wirklich starke Aktion. Nicht viele kleine. Es benötigt eine, die es in sich hat. Ansonsten steckt er alles nach wenigen Augenblicken fast schon wieder weg.


Auf beiden Beinen angekommen schnappt sich Antoine das oberste Ringseil. Offenbar fällt ihm das Stehen schwer, aber dieser Moment ist aus psychologischer Sicht unglaublich wichtig für ihn. Er steht. Alex liegt. Wenn Alex das sieht, dann soll es seinen Willen brechen. Das hat bei so vielen Wrestlern in der Vergangenheit geklappt. Das hat bei Alex Ricks vor genau einem Jahr geklappt. Klappt es diesmal? Er schreit Alex an. Er will, dass er ihn anschaut. Er soll sehen, dass Antoine steht und dass Alex liegt.


Alex regt sich. Er schaut nach oben. Er sieht Antoine. Er sieht dieses fiese Grinsen, welches sich durch den Bart hindurch windet. Wie kann Antoine jetzt noch lachen? Aber es hat genau den entgegengesetzten Effekt, den sich Antoine erhoffte. Es bricht die Moral von Alex nicht. Es stärkt sie. Alex Ricks rappelt sich auf. In einem Ruck steht er.


YEEEEEEEEEEEEEEEEEEAH!


Blitzartig wird Antoine sauer. Dann prügelt er es eben in Alex hinein. Er geht auf seinen Herausforderer zu. Erneut wischt er ihm mit der flachen Hand durch das Gesicht. Auch diese Aktion hat nicht den größten Impact, aber darauf ist Antoine auch nicht aus gewesen. Es geht um die Wirkung. Und diesmal erreicht Antoine, was er erreichen wollte. Im Hirn des Freiburgers gibt es einen Kurzschluss. Er holt so weit aus, wie er kann, um Antoine zu schlagen. So fest, wie er nur kann.




Pete: „OH NEIN!“


Das ist das, was Antoine wollte.



Sven: „CROSSFACE! CROSSFACE!“


Antoine weicht der Attacke aus, umgreift den Arm von Alex, lenkt die Wucht um und ringt ihn zu Boden. Aber er kann den Crossface nicht gut genug anbringen. Ihm entwischt der Arm von Alex und so kann Alex sich wehren. Antoine bemerkt das und will eine seine preisgekrönten Transitions zeigen. Aber Alex kennt das schon zu gut und er entwischt seinem Gegner.


Pete: „Das wäre fast schief gegangen für Alex, aber jetzt gerade scheinen sie sich zu neutralisieren!“

Antoine weiß um Alex' Stärken.

Alex weiß um Antoines Stärken.


Die Messe ist noch nicht gelesen. Beide nehmen wieder ihre Positionen ein. Sie stehen sich gegenüber. Alex macht den Anfang.


Elbow gegen Antoine.


YEEEEEEEEEEEEAH!


Schlag gegen Alex.


BUUUUUUUUUUUUUUH!


Schlag gegen Antoine.


YEEEEEEEEEEAH!


Uppercut gegen Alex.


BUUUUUUUUUUUUUUUUUUH!


Elbow gegen Antoine.


YEEEEEEEEEEEEEEEEEAH!


Schlag gegen Antoine.

YEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEAH!


Knie gegen Antoine.


YEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEAH!


Pete: „Der Champ taumelt!“


Alex hat die Oberhand aus dieser Situation gewonnen. Er will nachsetzen. Er muss es. Er geht auf Antoine zu. Diesmal hat er den Waist Lock. Aber Antoine wehrt sich. Er will das nicht mit sich geschehen lassen. Elbow gegen den Kopf von Alex. Aber Alex will auch nicht locker lassen. Aber er muss. Aber nur, weil er einen anderen Plan hat.


NECKBREAKER!


Er lässt locker, aber nur, um eine andere Aktion anzubringen.


Sven: „DER CHAMP IST DOWN!“


Jetzt scheint Alex wirklich die Oberhand zu haben. Antoine fällt es schwer, aufzustehen. Aber Alex geht nicht zum Pin. Er weiß, dass das keinen Sinn hat. Er positioniert sich in der Ringecke.


Pete: „Er bereitet den Q.E.D. vor!“


So scheint es auf den ersten Blick. Aber Antoine beweist wahre Ring Weisheit, indem er einfach auf dem Boden liegen bleibt. Das haben Antoines Gegner in der Vergangenheit oft so gemacht, wenn er den Culture Shock vorbereiten wollte. Daher weiß er natürlich sehr gut, wie effektiv es ist. Alex Ricks muss seine Mission abbrechen.


Sven: „Der Kaiser ist der schlauste Mensch auf diesem Planeten!“


Ob dem so ist, das wissen wir nicht, aber in diesem Moment war er jedenfalls sehr klug. Als Ricks auf Antoine zustapft, schnellt aber Antoine los.


CLOTHESLINE!


Nicht ganz aus der Hölle, aber zumindest aus einem Vorort der Hölle. Außerdem erwischt Antoine eher die Brust, als das eigentliche Ziel. Alex Ricks taumelt zurück, fällt in die Ringecke hinein. Das hat dennoch gesessen. Jetzt will Antoine schnell machen. Er setzt Alex auf der oberste Ringseil.


Pete: „So bereitet er die Moonlight Sonata vor!“


Der Inverted Alabama Slam wird vorbereitet. Alex schafft es nicht, sich dagegen zu wehren.


BUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUH!


Unter immer lauter werdenden Fans sieht sich Alex Ricks in der Position, in der er sich am wenigsten sehen will. Aber Antoine hat es sich anders überlegt.


Sven: „Warum lässt er Alex runter?“


Er zieht die Moonlight Sonata nicht durch. Hat Antoine Schwanenburg, hat der Kaiser am Ende des Tages etwa doch so etwas wie ein Gewissen? Die Antwort ist... Nein.


Ein Grinsen blitzt erneut durch den Rauschebart, gefolgt von einem Lachen, welches lauter und immer lauter wird. SO will er Alex nicht besiegen. Er hat einen anderen Plan.


Pete: „Nein... nein!“

Sven: „LÖSUNGSWEG?!“


Er hievt Alex hoch. Er will den Move nutzen, den Alex Ricks berühmt gemacht hat. Den Antoine sich im Laufe der Jahre immer mehr zu Eigen gemacht hat. So lange, bis Alex ihn weniger und weniger nutzte. Und schließlich und schlussendlich gar nicht mehr. Mit dem Lösungsweg verteidigte er 2017 den Titel. Macht er es auch 2020?


LÖSUNGSWEG


ER ZIEHT DURCH!



DIE HALLE TOBT!



BUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUH!


Sven: „ALEX. IST. AM. ENDE!“


Das Bein ist eingehakt. Danny Rickson ist zufrieden. Antoine hat das Match gewonnen. Und das in der Schlacht, die er sich erhofft hatte. Das Jubiläum kann kommen. Danny Rickson vs Antoine Schwanenburg um den GFCW World Title. Es fehlen bloß noch drei Sekunden bis zu diesem epischen Match.


1...



2...



2 ½...



KICK OUT!


Pete: „ALEX RICKS IST NOCH NICHT AM ENDE!“


Wenn einer weiß, wie man diesen Move abfangen kann, dann wohl Alex. Aber es war knapp. Vielleicht zu knapp. Die Menge kommt aus dem Jubeln kaum raus.


YEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEAH!


THIS IS AWESOME!

THIS IS AWESOME!


Antoine kann es nicht glauben, er will es nicht glauben. Wenn er direkt die Moonlight Sonata durchgezogen hätte, hätte das Alex ca. 5 Sekunden weniger Zeit gegeben. Hätten diese 5 Sekunden gereicht? Fragen wie diese rennen nun wohl durch den Kopf des Kaisers. Aber sie haben keinen Wert. Antoine wollte Alex demütigen. Das hat er nicht geschafft. Auch Danny Rickson sieht angefeuert aus. Er ist voll dabei, es sieht so aus, als würde er am liebsten mitmachen wollen. Aber hier muss er sich noch zurück halten.


Sven: „Sowohl Antoine, als auch Alex sind am Boden. Sie rühren sich nicht!“


Abermals ist es aber Antoine, der sich zu erst rührt. Er schüttelt mit dem Kopf. Er robbt sich zu Alex hinüber. Er zerrt an dessen Haaren. Er brüllt ihn an.


Antoine: „BLEIB LIEGEN!“


Und erneut der Pin.


1..


2..


KICK OUT!


Aber Alex will nicht liegen bleiben. Er ist so weit gekommen. Da lässt er sich so kurz vor dem Schluss nicht einschüchtern. Das jedoch macht Antoine wütend. Sehr wütend. Er steht auf. Eher schlecht, als recht, aber er steht. Er zerrt Alex mal wieder nach oben. Antoine will es beenden. Hier und jetzt.


Q.E.D!



Stille.



Pete: „War das eine Halluzination oder habe ich das wirklich gesehen?!“


Aus dem Stand reißt Alex sein Knie hoch, genau gegen das Kinn von Antoine. Der kippt nach hinten weg, wirkt ausgenockt. Aber auch Alex kippt nach hinten weg. Das war die letzte Verzweiflungsaktion. Er kann nichts mehr machen.


Pete: „PIN IHN!“


Alle Fans in der Halle brüllen das, aber Alex kann nicht. Er ist am Ende seiner Kräfte angekommen.


LET'S GO ALEX!

LET'S GO ALEX!


In Hannover sitzt niemand mehr auf seinem Platz. Alle Fans wollen Alex zum Sieg tragen. Ob es eine Auswirkung auf ihn hat, das kann man nicht genau sagen. Aber zumindest ist er der, der sich zu erst regt. Das ist am heutigen Abend ein Novum. Sonst ist Antoine IMMER der gewesen, der zu erst wieder stand. Alex robbt sich in die Ringecke. Er greift sich die Ringseile. Er zerrt sich langsam, aber sicher nach oben. Zentimeter für Zentimeter. Bis er steht. Wackelig, aber er steht.


Sven: „Schwanenburg steht auch auf!“


Es fühlt sich fast so an, als hätte die Platte einen Sprung, aber Antoine steht erneut auf. Ihn kann nichts so wirklich am Boden halten. Nicht mal eine solche Aktion, wie es scheint. Obwohl er der Rezipient dieser Aktion war, benötigte er vielleicht fünf Sekunden länger um zu stehen, als Alex.


Aber nun steht der Kaiser. Er reißt die Fäuste nach oben. Nichts und niemand kann ihn schlagen.





Oder?




Alex: „Ricksenburg... ist ewig.“





Q.E.D!


Pete: „WOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOW!“


Alex rennt los, ein letztes Mal an diesem Abend holt er alles aus sich heraus, das letzte bisschen, was noch im Tank war. Er streckt Antoine Schwanenburg nieder. Der Kaiser... ist am Boden. Alex fällt auf Antoine, Danny macht seinen Job.


1...


...


2...



2 ½...



Sven: „IST ES DAS ENDE VOM KAISER?!“


Ja, ist es.


3!!!!!!!!!!!!!!


DING DING DING


SIEGER DES MATCHES DURCH PINFALL UND NEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEUEEEEEER GFCW HEAVYWEIGHT CHAMPION: ALEEEEEEX RIIIIIIIIIIIICKS!


Die Musik von Ricksenburg ertönt. Alex Ricks hat es geschafft. Er hat Antoine Schwanenburg besiegt. Ob Alex das in diesem Moment realisiert? Er liegt weiterhin auf Antoine. Keiner der beiden bewegt sich. Danny Rickson hat sich den Titel schon mal vom Zeitnehmer geschnappt, aber wirklich übergeben kann er ihn noch nicht.


Pete: „Was ein Ende, ich kann es kaum glauben. Ich habe Tränen in den Augen, ich habe Gänsehaut und was nicht alles. Alex hat es tatsächlich geschafft.“


Mittlerweile gibt es Bewegung im Ring. Konfetti fliegt von der Decke in den buntesten Farben und Alex Ricks umarmt den am Boden liegenden Antoine Schwanenburg. Sie reden miteinander, das bekommen wir mit, aber was gesagt wird, das bleibt geheim.


Dann steht Alex langsam aber sicher auf. Pete ist nicht der Einzige, der Tränen in den Augen hat, auch Alex kann es kaum verstecken, so sehr er es auch möchte. In diesem Moment wird ihm bewusst, was er überhaupt geleistet hat. Egal, was Antoine mit ihm gemacht hat im letzten Jahr, so hat Alex niemals aufgehört ihn seinen Freund zu nennen. Er stand immer im Schatten, doch am Ende konnte er aus diesem hinaus treten. Alex Ricks hat es geschafft. Alex Ricks ist zweifacher GFCW Heavyweight Champion! Etwas abseits vom Bild rollt Antoine sich aus dem Ring hinaus und verlässt die Szenerie. Dieser Moment gehört Alex Ricks.


Sven: „Es war eine wahre Schlacht zwischen zwei Wrestlern, die eine wirklich einzigartige Beziehung zueinander hatten und haben. Besonders der Moment am Ende, als Alex Antoine umarmte, wird noch lange in Erinnerung bleiben. Alex ist das Mahnmal, dass man jedes Hindernis übersteigen kann, dass man allem überkommen kann, wenn man nur am Ball bleibt.“

Pete: „Zwei unglaubliche Wrestler, ein unglaubliches Ende. Alex Ricks hat sich diesen Moment 365 Tage lang redlich verdient. Er musste so viel einstecken. Aber jetzt kann er feiern. ALEX RICKS STEHT AN DER SPITZE DER LIGA!“


Dann endlich überreicht Danny Rickson dem Freiburger SEINEN Titel. Zum zweiten Mal kann Alex Ricks das große Gold im Empfang nehmen. Er bedankt sich beim Engländer dafür, wie er das Match geführt hat und dann... reckt er den Titel in den Abendhimmel.


YEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEAH!


In der gesamten Arena gibt es ein Pyro-Feuerwerk. Das ist das Bild, welches das letzte ist, was wir von 2020 zu sehen bekommen. Alex Ricks, der Titel, ein Feuerwerk, Konfettiregen.


Ein wunderbarer Anblick.



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Danke an alle Schreiber!!!