Pete: „Soll das heißen, die beiden haben die gesamte Show in der gleichen Kabine verbracht?! Sven, was für ein Spiel spielen diese beiden mit uns?“

Sven: „Mach dir keine Hoffnung, Pete, ich fürchte, niemand wird je verstehen, was wirklich in den Köpfen dieser beiden vorgeht. Aber egal, was passieren wird…es wird groß. Ich habe Gänsehaut.“

Pete: „Nicht nur du, werter Kollege. Dieses Match…endlich ist es so weit.“


Dann dunkelt sich die Halle ab.

You have power and money

But you are mortal

You know you cannot escape death

But immortality can be obtained


)


Ricksenburg.


Sie stehen dort auf der Rampe in individuellen Lichtkegeln. Tatsächlich beide gleichzeitig. Die Fans sind überfordert, haben keine Ahnung, wie sie reagieren sollen. Sie jubeln, sie buhen Antoine aus, manche buhen mit Sicherheit auch Alex aus. Doch insgesamt herrscht Irritation. Es geht um so viel. Was machen sie gemeinsam hier?!


Die Lichtkegel leuchten auf die Rampe, lassen die beiden in vollstem Glanz erstrahlen. Alex Ricks und Antoine Schwanenburg. Sie sehen sich nicht an. Sie gehen zum Ring.


Laura weiß nicht so recht, wie sie die beiden ankündigen soll, macht es einzeln, demzufolge kann man auch endlich die Reaktionen der Zuschauer zuordnen. Ricksenburg selbst ist nichts anzumerken.


Sie betreten gemeinsam den Ring. Dort trennen sich ihre Wege.

Antoine bleibt stehen.

Alex geht zur anderen Ecke. Geht in die Hocke. Stützt drei Finger auf dem Boden ab.


Sie sind bereit.


Ricksenburg ist bereit.


Ricksenburg… ist ewig


Pete: „Ich bin jetzt schon überfordert.“

Sven: „Können wir nur hoffen, dass zumindest Jo Dardano mit diesen beiden zurechtkommt. Er checkt sie zumindest gerade noch ab. Und ich glaube, Pete…er ist fertig.“

Pete: „Na dann…auf in den Kampf.“


Singles Match:

Alex Ricks vs. Antoine „Brainpain“ Schwanenburg

Referee: Jo Dordano


Mit dem Läuten der Ringglocke explodiert Alex Ricks aus seiner Körperhaltung. Er schießt nach vorn durch den Ring, packt Antoine Schwanenburg in den Kniekehlen, der nicht schnell genug wegsprawlen kann. Antoine stößt die Beine nach hinten weg, verhindert, dass er komplett ausgehoben wird, aber wie ein Schneepflug schiebt der Mathematiker ihn vor sich hin in die erstbeste Ringecke, richtet Antoine dort weiter auf, greift noch einmal nach und läuft ihn wie einen Sack Kartoffeln auf die Schultern. Antoine versucht sich zu befreien, kann der Freiburger Dampflok im ersten Moment aber nichts entgegensetzen. So wird er also mit einem harten spinebusterähnlichem Slam auf die Matte befördert.

Das soll es aber nicht gewesen sein, iwo. Ricks hält Antoines Beine gleich fest, bzw. fasst noch einmal nach, verkeilt seine Hände ineinander und dreht Schwanenburg bauchlinks.

Boston Crab vom Mathematiker


Pete: „Fulminanter Start von Alex! Da hat sich jahrelanger Frust aufgestaut, der will hier kein großes Vorgeplänkel.“

Sven: „Er hat hier auch deutlich mehr zu verlieren, Pete! Vergiss nicht, sollte Antoine Schwanenburg heute Abend gewinnen, gehört Alex Ricks ein Jahr lang IHM.“


Im ersten Moment ist es aber umgekehrt. Ricks hat Schwanenburg im Griff, wenngleich der sich allerdings direkt zu den Seilen schleift und so dafür sorgt, dass der Ringrichter dazwischen gehen muss. Ricks lässt los, noch bevor Dardano die eins wirklich ausgesprochen hat. Er lässt los, tritt einen Schritt nach vorn, rennt in die Seile und federt zurück.

Antoine kommt wieder auf die Beine, hat die Hand am mittleren Ringseil, stützt sich ab, blickt kurz zur Seite und sieht bereits, wie Ricks heranrauscht. Der Mathematiker hebt quasi in der Ringmitte ab.

Dropkick von Ricks

Er erwischt Antoine voll und so stürzt der Weinkenner durch die Seile nach draußen. Ricks rollt sich im Ring zurück in den Stand, starrt direkt in Richtung Antoine, während die Menschenmenge um den Ring die ohnehin heiße Stimmung noch weiter aufheizt und Ricks noch weiter anpeitscht. Antoine ist vor dem Ring auf allen Vieren, hustet auf, schüttelt den Kopf. Ein hektischer Start war zu erwarten, das hier überrascht dann aber doch. Er hebt den Kopf, sieht, dass Ricks auf einer anderen Seite den Ring verließ und in diesem Moment auf ihn zustampft.

Antoine ist auf den Knien, zeigt einen eher notgedrungenen Schlag in Ricks Magengegend, während der gerade die Arme ausfährt. Ricks weicht einen Schritt zurück, genug Zeit für Antoine, sich vollständig aufzurichten.

Lock up der beiden vor dem Ring, aber nur für einen Moment.

Schwanenburg taucht durch, greift um, ist hinter Ricks mit einem Ansatz zum Sleeper Hold. Falls es sich hierüber freute, war das allerdings zu früh, denn der Mathematiker fackelt nicht lange, rollt sich nach vorn, schleudert Schwanenburg damit quasi von sich weg in Richtung Ringpfosten. Antoine kann abbremsen, die Hände rechtzeitig hochbringen, die Kollision verhindern. Er schaut den Stahl an, atmet kurz durch, dreht sich wieder zu Ricks

Superkick von Ricks!

Aber Antoine duckt sich weg und der Mathematiker trifft nur den Stahl mit einem lauten Klonk.

Ricks stolpert einen Meter zurück, während Schwanenburg für’s Erste genug hat und wieder zurück in den Ring rutscht. Er sammelt sich neu, behält Ricks im Blick, während der vor dem Ring das Bein kurz ausschüttelt, dann wieder den festen Stand einnimmt und mit starrem Blick in Richtung Antoine zur Ringtreppe geht, um ebenso das Seilgeviert wieder zu entern.


Pete: „Der erste Schlagabtausch der beiden. Ich vermute, ganz so hektisch wird es nicht ewig weitergehen.“

Sven: „Ein Vorgeschmack auf das Match war das aber definitiv. Härte, Technik und oft, oft die Frage, wer schneller und cleverer reagiert.“


Beide wieder im Ring, kurzer Augenkontakt. Antoines Bart zuckt, er nickt für einen Moment. „Gut, du konntest dich kurz abreagieren, nun bin ich dran.“ – Vielleicht schwirrt dieser Gedanke gerade irgendwo im Ring umher. Tatsächlich nähern sich die beiden nun langsam an. Kein Vorpreschen mehr. Ein ruhiges, vorsichtiges Umkreisen. Sie gehen bedacht vor, vollkommen konzentriert und im Tunnel. Allmählich nähern sie sich an, deuten den Lockup an.

Ohrfeige von Antoine!


Pete: „Ach komm!“

Sven: „Und die Kopfspielchen.“


So klingt es, wenn 15.000 Leute buhen. Antoine schaut Ricks mit versteinerter Miene an, tritt einen Schritt zurück. Der Mathematiker ist leicht gedreht, reibt sich das Kinn, schaut gen Boden. Er wird wieder explodieren, natürlich wird er das.

Clothesline von Ricks!

Zurückgezogen von Ricks.

Er reißt nur den Arm hoch, zieht ihn allerdings prompt wieder zurück. Angedeutet genug, damit Antoine seinen Schritt macht, abtaucht und zum Takedown ansetzt.

Zu spät für ihn um umzuschalten, er ist bereits in Richtung Ricks unterwegs, der den Arm um Schwanenburgs Hals legt.

Guillotine Choke von Ricks.


Pete: „Das Spiel kann auch Ricks“

Sven: „Gut gekontert!“


Er dreht den Arm, quetscht Schwanenburgs Nacken, stört die Blutzufuhr vom Gehirn und sorgt nebenbei noch gleich für herbe Nackenschmerzen am nächsten Tag. Antoine nimmt die Arme hoch, klemmt sie zwischen Ricks‘ Klammergriff, versucht, sich Luft zu verschaffen, aber die Schlinge sitzt fest. Der Kölner verschiebt seinen Oberkörper, bringt sich vor Ricks anstatt seitlich von ihm zu sein. Der Choke sitzt weiterhin. Jo Dardano ist zur Stelle, behält alles im Auge.

Schwanenburg lässt den Griff los! Er umklammert Ricks‘ Hinterkopf, reißt ihn nach unten, wirft sich auf seine Knie.

Jawbreaker von Antoine.

Treffer, der Mathematiker schlägt mit dem Kinn auf Antoines Schädeldecke auf, löst den Würgegriff direkt, stolpert zurück, hält sich das Kinn, während Antoine nach vorn greift, Ricks‘ Beine greift und sie einfach wie einen Teppich wegzieht.

Alex geht zu Boden, Schwanenburg „krabbelt“ zu ihm, ist zwischen den Beinen und schon schlägt Ricks direkt wieder zu!

Ansatz zum Triangle Choke von Ricks!
Aber Schwanenburg powert sich durch, handelt schneller, trifft mit einem Ellbogenschlag in Ricks‘ Gesicht, bevor der die Beine wirklich hinter Antoine schließen kann.


Pete: „Antoines Plan ist doch irgendwie aufgegangen.“

Sven: „Zwar mit Umwegen, aber ja.“


Ricks am Boden, Antoine kraxelt über ihn, huscht zur Seite, setzt ein erstes Cover an,

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schon vorbei, Ricks bringt den Arm hoch.

Antoine lässt keine Zeit verstreichen, richtet sich direkt auf, schnappt sich Ricks‘ Arm und zieht ihn ebenfalls wieder auf die…streich das…Alex ist auf den Knien und bekommt selbiges in einfacher Ausführung von Antoine ins Gesicht. Der Freiburger geht wieder zu Boden, Antoine folgt mit einem Kneedrop, rollt sich über die Matte, tritt noch einen Schritt zurück, nimmt Maß und folgt mit einem tiefgesprungenen Dropkick, während Ricks gerade wieder auf allen Vieren war. Das nächste Cover

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aber natürlich kein Ende. Ricks rollt sich zur Seite, greift nach den Seilen, aber das sind gerade gute Momente für Antoine. Er geht direkt hinterher, ist auf den Beinen, im Gegensatz zu Ricks, und packt diesen an den Haaren. Der Freiburger hat die Seile fast im Griff, wird allerdings wieder zurückgezogen, kommt diesmal wirklich wieder auf die Beine, aber

Neckbreaker von Antoine


Pete: „Antoine übernimmt gerade die Kontrolle im Match.“

Sven: „Nicht spektakulär aber sehr kontrolliert.“


Der Mann der die Zukunft war lässt Ricks‘ Nacken auf sein eigenes Knie aufprallen und setzt direkt mit einem Sleeper Hold nach. Ricks sitzt vor ihm auf der Matte, wirbelt mit den Armen umher, versucht, Antoines Arm zu greifen und sich ein wenig Luft zu verschaffen. Auch Antoines Technik ist aber definitiv nicht von schlechten Eltern. Er weiß, was er tut. Und was er tut, ist, sich zur Seite fallen zu lassen und die Befreiungsversuche des Mathematikers durch das Einhaken der eigenen Beine noch weiter einzudämmen. Der Freiburger ist festgenommen, kann die Beine kaum bewegen und mit seinen Armen keine wirklich hilfreichen Ziele ergreifen.

Jo Dardano ist da, sieht sich Ricks‘ Gesichtsfarbe genau an. Es geht allmählich in den lilanen Bereich, noch ist er aber definitiv bei Bewusstsein. Auch wenn in diesem Moment seine Augen geschlossen sind, wohl um sich besser zu konzentrieren und auf den richtigen Moment zum Gegenschlag abzuwarten. Schließlich nutzt er seine Arme, versucht, Antoines Beine wegzudrücken, die Beinumklammerung aufzulösen. Allmählich wirken seine Bewegungen notgedrungen, der Sleeper Hold macht ihm zu schaffen.

Antoine kämpft dagegen an, verteidigt die Beinhaken, verschränkt die Beine übereinander und DAS ist der Moment, den Ricks wollte!

Sofort schlägt er sein eigenes Bein über Schwanenburgs verschränkte Füße, übt so Druck auf dessen unteres Fußgelenk aus. So simpel aber auch so schmerzhaft. Antoine wird überrascht, lockert für einen Moment seinen Sleeper Hold und sofort bricht Ricks aus, beugt sich nach vorne, atmet tief durch.

Schwanenburg hat ihn noch immer umklammert, packt ihn an der Schulter, reißt ihn seitlich zurück und schlägt ihn mit einer Short Arm Clothesline zu Boden, wodurch dieser auch den Fußhebel wieder löst.


Pete: „Ein hin und her wie es zu erwarten war. Hier wird auch jede noch so kleine Gelegenheit für einen Konter genutzt.“

Sven: „Beide gehen verdammt konzentriert und professionell vor. Keine Ablenkung durch die Fans, egal wie heiß die Halle kocht.“


Und das tut sie definitiv. 15.000 Zuschauer begleiten jeden Moment, jede Aktion mit der passenden Reaktion und Emotion. Was man sich hier eigentlich wünscht, wer weiß das schon. Man will aber auf jeden Fall einen großen Kampf. Und der entwickelt sich.

Ricks liegt wieder auf der Matte diesmal Antoine aber auch neben ihm. Der frühere Brainpain nimmt seinen Fuß in die Hand, massiert ihn kurz, dehnt das Fußgelenk, will den Schmerz ausschütteln, dreht sich dann von Ricks weg wieder auf die Beine. Ein vorsichtiges erstes Auftreten aber schnell die Erkenntnis: Der Fuß kann weiter voll belastet werden.

Ricks ist an den Seilen, zieht sich mithilfe des mittleren Seils wieder auf die Beine, aber Antoine ist bereits zur Stelle und fährt die Arme aus.

Kick von Ricks in Schwanenburgs Magengrube

Er sieht seinen Partner und Wunschgegner kommen, treibt ihn mit der Aktion zurück in die Ringmitte, löst sich von den Seilen und geht hinterher. Weitere Schläge gegen Antoines Kopf, der wehrt sich, hält die Hände schützend vor sein Gesicht. Dann stößt er Ricks weg,

Clothesline von Ricks

Antoine duckt sich weg

umgreift Ricks

German Suplex mit Brücke!

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aber der Mathematiker befreit sich.


Pete: „Puh, aktuell hat Antoine auf alles eine Antwort, was Ricks ihm zu bieten hat.“

Sven: „Ich denke, Motivationslosigkeit wird ihm heute Abend niemand vorwerfen.“


Antoine setzt sich auf, sitzt in der Ringmitte und nickt kurz vor sich hin. Schneller Blick zur Seite, Ricks rollt sich auf den Bauch, kommt wieder auf die Knie und Handflächen. Antoine rollt sich zur Seite, nimmt Anlauf, stürmt los

High Knee von Antoine

Ricks tritt zur Seite

umgreift Antoine

German Suplex von Ricks

In einen Armbar!


Pete: „Was für eine Kombination!“

Sven: „Dieser Wahnsinnige jedes Mal, was sind das bitte für Übergänge?!“


Der Behüter von Kultur weiß nicht, wie ihm geschieht. Dem harten Aufprall entgeht er zwar mehr oder minder, aber er landet direkt in einem festen Armbar des Lehrers. Schwanenburg rollt sich zur Seite, will Ricks aufrollen, die Hebelwirkung auf seinen Arm verringern oder Ricks vielleicht ein paar Schläge mitzugeben, aber das Gegenteil passiert.

Upkick von Ricks

Er erwischt Antoine am Kinn und der geht wieder zu Boden. Dardano ist zur Stelle, schaut sich alles aus nächster Nähe an. Antoine schüttelt sich kurz durch, zählte vielleicht für einen Moment die Vögelchen, die um seinen Kopf schwirrten.

Alex beginnt auf der Matte loszurobben, will sich Antoines Beinen nähern, sich dort einhaken, den Winkel verändern, um die Hebelwirkung weiter zu verstärken. Antoine lässt sich nicht lumpen, folgt ihm direkt, will eben diesen Winkel ins Gegenteil bringen, eher 180° statt 0°. Aber Ricks ist im Moment schneller unterwegs, ist an Antoines Beinen. Ricks dreht Antoines Arm, erhöht den Druck mit jeder Änderung. Schwanenburgs Gesicht schreibt Bücher voller Schmerzensnachrichten, aber aufgeben wird er nicht. NOCH nicht.


Pete: „Ooooh, das sieht nicht gut aus für Antoine Schwanenburg.“

Sven: „Unterschätze nicht, wie zäh er ist. Auch wenn er nicht für die ärgsten Schlachten bekannt ist, er lässt sich nicht unterkriegen.“


Tatsächlich nicht, er zieht die Beine, nimmt sich ein Herz, toleriert die kurzzeitig noch größeren Schmerzen und dreht seinen Körper so, um sein Bein in die Luft zu werfen und Ricks ein Knie in die Leber zu rammen. Der Mathematiker ist getroffen, löst den Griff wieder, krümmt sich zur Seite und hält sich die getroffene Stelle. Antoine zieht direkt seinen Arm zum Körper, hält ihn, rollt sich auf den Bauch, um die angeschlagene Stelle zunächst für einen Moment vor weiteren Angriffen zu schützen.

Schnaufend schaut Antoine mit schmerzverzerrtem Gesicht zur Seite, genauso wie Ricks, der ihm schwer atmend in die Augen sieht. Beide „heilen“ sich mit einer Hand, während sie sich mit der anderen auf der Matte abstützen, um wieder auf die Beine zu kommen.

Sie stehen quasi gleichzeitig. Liefern sich das Klischee eines jeden wichtigen Kampfes. Den langsamen Schlagabtausch. Und die Zuschauer begleiten

jeden

einzelnen

Treffer

mit Jubel und Buhrufen.

Es geht einen Moment hin und her, kein Oberwasser für eine der beiden Parteien. Schwanenburg schützt seinen Arm, Ricks seine Leber.

Ein Kick von Schwanenburg,

abgefangen von Ricks

Enzuigiri

Ricks duckt sich weg, Antoine geht zu Boden, Ricks rollt sich über Antoines Rücken, setzt wieder zu einem Armhebel an. Natürlich auf den bereits angeschlagenen Arm.


Pete: „Ricks ist jetzt hellwach! Und er hat ein Ziel bei Antoine gefunden.“

Sven: „Eine beeindruckende Übersicht von ihm mal wieder. Er hat quasi auf alles von Antoine eine Antwort.“


Auch mit Ricks auf dem Rücken macht sich Antoine auf dem Weg in Richtung Seile. Eine alternative Befreiungsmethode wird nicht lange überlegt. Sein gesunder Arm wird in die Matte gegraben und mit dessen Hilfe schleift sich der Kölner über die Matte in Richtung rettende Seile.

Ricks kann nicht viel dagegen tun, hat den Hebel, um Schaden anzurichten, kann gegen Antoines Bestrebungen allerdings nichts unternehmen. Er sieht, wie sich sein ehemaliger Partner den Seilen nähert, sich weiter nähert, sich weiter nähert und er lässt los, noch bevor Antoine die Seile tatsächlich berührt.

Ricks springt fast schon auf, rennt in die Seile, federt zurück,

Spear von Schwanenburg!

Auf den Knien wirbelt Antoine herum und wirft sich Ricks entgegen. Auch wenn er kein großes Momentum aufbauen konnte, der Überraschungseffekt und der Ansturm des Freiburgers richten genug Schaden an.

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aber der Sieg ist das noch nicht.


Pete: „Antoine kämpft sich zurück. Viel deutlicher kann er Alex‘ Momentum nicht stoppen.“

Sven: „Das ist jetzt seine Chance, sich wieder zurückzukämpfen. Die letzten Minuten war er ja eher im Hintertreffen.“


Das hat er vor, auch wenn ihm die Erschöpfung deutlich anzumerken ist. Er fällt für einen Moment auf die Matte, atmet durch, richtet sich dann wieder auf und nimmt Maß. Sieht, dass sich Ricks in Richtung Ringecke bewegt, sich dort an den Seilen wieder aufrappelt. Der Mathematiker dreht sich zurück in den Ring,

Shoulder Tackle von Schwanenburg

Er presst die Luft aus Ricksenburgs südlicherer Hälfte, greift dessen Arm, schleudert ihn in die gegenüberliegende Ecke, folgt mit einer Clothesline, greift Ricks‘ Kopf,

Running Bulldog

Er lässt Ricks‘ Lopf los, der knallt auf die Matte, richtet sich aber, teilweise auch durch den Aufprall bedingt, aber schnell wieder auf, ist auf den Knien, wird von Antoine direkt gepackt

DDT vom Behüter der Kultur

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Ricks bringt die Schulter hoch. Deutlich später als noch zuvor. Es wird knapper für ihn. Diese Aktionen haben gesessen.

Antoine stützt sich ab, hängt quasi noch über Ricks. Klar, eine gute Trefferfolge, aber er ist im Match nicht mehr so frisch. Gerade nach solch einem Rausch muss er erst einmal kurz durchschnaufen, sich neu sortieren.

Er packt den Mathematiker am Nacken, zieht ihn wied

Roll up von Ricks!

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Nein!

Antoine löst sich, kickt sich heraus, schleudert Ricks damit quasi von sich weg und ist sofort wieder in Bereitschaft auf den Beinen.


Pete: „Sieh dir nur an, wie schnell Antoine hier auf die Beine springt! Genauso wie Ricks!“

Sven: „Die beiden sind erschöpft aber trotzdem so hellwach. Sie wissen genau, wie hier jeder Moment entscheidend sein kann.“


Beide richten sich langsam auf. Klar, aufgrund der Erschöpfung. Vielmehr ist es aber die Vorsicht, das wilde Raubtier gegenüber mit einer zu hektischen Bewegung zum Angriff aufzufordern. Sie umkreisen sich wieder, setzen langsam einen Fuß vor den anderen. Die Anspannung ist gewaltig.

Lock up

Headlock von Schwanenburg

Ricks drängt ihn in die Seile

schleudert ihn weg

Antoine kniet sich auf den Boden, bremst ab

wechselt in einen Hammerlock

Ellbogenschlag nach hinten

noch einer

Antoine duckt sich weg, Ricks dreht sich um die eigene Achse

Ansatz zum Belly to Belly Suplex

Ricks hakt die Beine ein, greift Schwanenburgs Kopf

DDT

Schwanenburg treibt Ricks voran in die Ringecke, befreit sich

Running Bulldog

Ricks unterläuft Schwanenburg, hebelt ihn beim Absprung aus,

Belly to Back Suplex mit Brücke!

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Schwanenburg kickt aus. Der Weinkenner rollt sich zur Seite unter dem untersten Ringseil hindurch auf die Ringkante. Der Kuchenliebhaber rollt sich zur anderen Seite.


Pete: „Alex Ricks hat für den heutigen Abend definitiv sein Suplexarsenal aufgestockt.“

Sven: „Sollte Antoine hier tatsächlich gewinnen, hat er für das nächste Jahr auf jeden Fall einen sehr vielseitigen…‘Gehilfen‘.“


Ricks ist auf den Beinen, geht zu den Seilen, greift über selbige, um sich Schwanenburg zu schnappen. Der hält dagegen, Lock up über die Seile hinweg. Dardano ist zur Stelle, will die beiden gerade anzählen, aber Antoine greift um, springt von der Kante, reißt Ricks nach unten,

Cutter auf das oberste Ringseil von Antoine.

So lässt sich die Aktion am ehesten beschreiben. Ricks torkelt zurück in die Ringmitte, hält sich den Hals, während Antoine sofort zurück in den Ring rutscht. Ricks dreht sich wieder zu ihm, ist noch immer leicht nach vorn gebeugt, keucht,

Spinning Wheel Kick von Antoine.

Der Kölner wirbelt durch den Ring, erwischt seinen „besten Freund“ punktgenau und schickt ihn auf die Matte. Ricks bleibt aber nicht lange liegen, rollt sich auf alle Viere, hustet noch immer. Er versucht aufzustehen, klappt aber nur mit äußerst wackeligen Beinen. Antoine ist zur Stelle, hakt die beiden Arme ein

Double Underhook Suplex direkt in ein Cover per Body Press

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es soll nicht reichen.


Pete: „Antoine greift hier genauso tief in seine Trickkiste und fährt wirklich alles auf, was er im Sortiment hat. Aber genau das muss er heute auch.“

Sven: „Hier geht es nicht nur darum, wer von beiden der Bessere ist. Sie wollen sich gegenseitig zeigen, was sie alles können. Was für ein technischer Leckerbissen, mir wird ganz warm ums Herz.“


Die Atmung ist schwer, die Gesichter schweißgebadet. Das Match kostet den beiden Kraft, vieeeel Kraft. Aber Antoine ist am Drücker. Er richtet sich wieder auf, denkste, stattdessen lässt er sich einfach wieder fallen, schneller Ellbogenschlag gegen Ricks‘ Stirn. Er kniet sich auf die Matte, umgreift Alex‘ Kopf und lässt eine Barrage an Schlägen auf ihn niederregnen. Jo Dardano ermahnt ihn sofort, zählt schnell an und natürlich hört Antoine wieder auf. Das war kein Frust, keine Unfairness, das war einfach nur die erstbeste Möglichkeit, um seinen ewigen Freind weiter zu schwächen. Dann richtet er sich wieder auf, geht einmal durch den Ring, atmet durch, sieht sich um, nimmt erneut Maß.

Ricks wirkt gerade ein wenig verloren, rollt sich nur langsam wieder auf die Knie und ist vornübergebeugt.

Antoine steht bereit, lauert. Mittlerweile wird auch dem letzten Zuschauer klar, was hier folgen soll.

Er läuft an!
CULTURE

Ricks geht ihm entgegen, geht in die Hocke

Fireman’s Carry von Ricks!

Er schleudert Antoine nach vorn,

geht direkt in den Armbar!


Pete: „Wieder der Armbar! Das ist Alex‘ beste Waffe heute!“

Sven: „Antoine hatte seinen Arm einigermaßen schonen können, aber Ricks wird nicht locker lassen.“


Antoine windet sich, ist direkt im Griff des Mathematikers gefangen, hat aber nicht ansatzweise vor, da auch nur eine Sekunde länger als nötig zu verweilen. Er windet sich, kann seinen Oberkörper über Ricks‘ Beine schieben und sich so über diese rollen und das Ganze in einen Pinversuch umwandeln,

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aber Ricks schaltet sofort, kickt aus, wird von Atoine aber gehalten und mit einem Kraftakt von der Matte gehoben. Schwanenburg kann aufstehen, Ricks wie ein schweres Weihnachtsgeschenk vor sich in den Armen. Für einen Moment sehen sie sich in die Augen, viel bleibt Ricks gerade nicht übrig. Abwarten heißt es. Dann geht es weiter,

Fallaway Slam von Antoine

Nope! Im entscheidenden Moment zieht Ricks das Knie an, trifft Antoine an der Schläfe. Gleichzeitig ein Schlag mit dem Ellbogen gegen die andere Schläfe. Antoine geht zu Boden, Ricks landet im Crossbody direkt auf ihm,

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aber der Behüter der Kultur behütet auch dieses Match vor einem Ende. Trotzdem, der Doppeltreffer hat gesessen. Ricks rollt sich von seinem Partner herunter, kommt wieder auf die Beine. Er wirkt müde, erschöpft, genau wie Schwanenburg vor wenigen Momenten. Doch es ist seine Chance, nachzusetzen. Antoine kämpft sich auf die Beine, braucht dafür lange. Ricks ist zur Stelle greift ihn, „hilft“ ihm das letzte Stückchen, tritt einen Schritt zurück

Head Kick von Ricks!

Antoine duckt sich weg, umgreift Ricks direkt,

Release German Suplex und Alex kullert durch die Seile aus dem Ring.


Pete: „Es ist wirklich das Konterfestival, was wir wohl alle erwartet und erhofft haben. Die beiden kennen sich in- und auswendig und packen trotzdem noch am laufenden Band Überraschungen aus.“

Sven: „Vor allem bringen sich auch jetzt noch solche Aktionen, obwohl sie schon so erschöpft sind. Sieh dir die beiden an. Sie sind fertig, aber sie werden den Teufel tun und jetzt nachgeben.“


Trotz allem muss Schwanenburg nach dieser Aktion für einen Moment auf der Matte bleiben, sich erholen. Ricks erst recht. Der liegt dort vor dem Ring, wird von Dardano begutachtet, für lebendig befunden und angezählt. Mit der Unterstützung von tausenden Fans, die kollektiv hoffen, die „ZEHN!!!“ nicht aussprechen zu müssen.

Dardano zählt allerdings erbarmungslos weiter. Ricks bringt eine Hand an die Ringschürze, an das unterste Ringseil, zieht sich mit dessen Hilfe wieder einigermaßen aufrecht. Wie ein 80jähriger in der Badewanne. Streifenhörnchenmensch Dardano ist bei 6, Ricks sitzt und köämpft darum, die Beine unter den Hintern zu bekommen. Und dann rauscht Antoine Schwanenburg heran und rammt ihm ein Running Knee frontal gegen den Kopf und schickt ihn wieder auf die Bretter.


Pete: „Oooh, das hat gesessen!“

Sven: „Heftiger Treffer. Antoine hat ihn da voll erwischt!“


Dardano schnauzt den Wahlkölner an, bemerkte offensichtlich nicht, dass sich dieser hinterm Rücken des Ringrichters aus dem Ring rollte, um eben diesen herum Anlauf nahm, um hier nun Ricks niederzustrecken. Für diesen Treffer schickt er aber tatsächlich sogar einen kleinen Gruß ins Publikum. Dann zurück zum Geschäftlichen. Er packt Ricks an den halblangen Haaren, zerrt ihn irgendwie in eine aufrechte Körperhaltung, zeigt noch ein, zwei, drei Schläge gegen die Stirn, rollt ihn dann zurück in den Ring, geht schnell hinterher,

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Ricks kommt heraus. Antoine kniet vor ihm, die Arme auf die Oberschenkel gestemmt. Er wirkt nicht gerade glücklich darüber, dass dieses Match einfach nicht enden will. Aber er scheint zumindest wieder etwas Energie getankt zu haben. Er beobachtet Ricks für einen Moment, wie dieser vor ihm wegkriecht, sich in Richtung Ringseile bewegt, um mit deren Hilfe wieder auf die Beine zu kommen. Wird Antoine nur leider nicht zulassen. Er geht hinterher, greift sich Ricks Bein und setzt einen Ankle Lock an. Schleift ihn zurück in die Ringmitte.


Pete: „Jetzt testet Antoine Ricks‘ Schmerzensgrenze!“

Sven: „Drake hatte sie überschritten. Wird Antoine es schaffen, Alex zum Aufgeben zu bringen?“


Ricks streckt sich, versucht sich mit dem freien Bein vom Boden wegzudrücken und sich so den Seilen anzunähern. Chance? 0%. Das merkt auch der Mathematiker recht schnell. Überraschend drückt er sich von der Matte weg, rollt sich nach vorn, doch Antoine geht tatsächlich geistesgegenwärtig hinterher und lässt den Griff nicht locker!


Sven: „Grandios geschalten von Antoine!“


Alex klopft auf die Matte, allerdings nur einmal. Eher ein Anflug von Frust, dass das Manöver nicht klappte. Antoine merkt das, scheint sich sogar leicht zu freuen, dass er Ricks offensichtlich mit seiner technischen Finesse nervt.

Oder war es nur ein Täuschungsmanöver? Ricks rollt sich auf den Rücken, zieht rasch die Beine an, drückt sie weg, stößt Antoine von sich weg, nutzt den Schub, um sich selber irgendwie aufzurichten. Antoine stolperte nur zwei Schritte zurück, rauscht aber direkt wieder nach vorn,

CULTURE

Ricks tritt einen Schritt zur Seite, hebt Antoines Standbein aus,

Flapjack von Alex!

Antoine kracht auf die Matte, federt quasi zurück, ist auf den Knien, hält sich die Brust,

Sliding Elbow Smash von Ricks gegen Antoines Hinterkopf!

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und es reicht nicht!


Pete: „Revanche von Alex!“

Sven: „Und es reicht trotzdem nicht gegen Antoine. Man sollte niemals wieder anzweifeln, dass Antoine nicht mehr die Motivation für’s Wrestling hat!“


Schwanenburg rollt sich wieder bäuchlings, hält sich den Nacken, stöhnt unter Schmerzen vor sich hin, während Ricks ihn aus kurzer Entfernung im Sitzen anstarrt und schwerstatmend seinen nächsten Schritt plant. Antoine stemmt die Hände auf die Matte, will sich wieder aufrichten, drückt sich in eine vereinfachte Liegestützposition…und spürt nur eine Sekunde später Ricks‘ Arme um seinen Hals,

LIM

Nein, Antoine zieht den Kopf nach hinten, wird zur Schildkröte. Er stolpert zurück, fällt direkt wieder auf den Hosenboden, aber hat Ricks immerhin im Blick und sieht, wie dieser nach einem kurzen Moment der Überraschung auf ihn mit einem tiefen Dropkick zuspringt. Volltreffer,

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Reversal, Crucifix Pin

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Ricks kriegt eine Schulter frei. Die Fans, die den Atem gerade noch anhielten, atmen tief durch. Das Gewusel geht aber direkt weiter, fast schon in der Befreiung der Schulter und im Herauswinden des Mathematikers gehen die beiden in einen Lockup über. Auf den Knien, aber trotzdem. Sie ringen um die bessere Position. Wollen die Underhooks, wollen das Geschehen dominieren.

Ricks packt Antoines Arm, wirft sich nach hinten, schießt mit den Beinen zu einem Triangle Choke hoch, doch Antoine befreit den Arm ruckartig, greift sofort um Ricks‘ Beine, richtet sich auf,

Boston Crab vom Mann, der die Zukunft war.


Pete: „Konter über Konter über Konter über Konter. Dieses Match hört nicht auf.“

Sven: „Soll es das denn?“

Pete: „Wegen mir nicht.“


Doch nichts (außer Ricksenburg) ist ewig und wenn es nach Antoine geht, soll dieses Match in den nächsten Sekunden enden. In seinem Gesicht erkennt man die Verbissenheit, all die Energie, die er in diesen Griff steckt, um Ricks‘ Rücken so schwer wie möglich zu belasten. Ricks drückt sich von der Matte weg, macht sich auf den Weg in Richtung Ringseile. Für ihn grauenvoll langsam nähert er sich dem Rettungsseil, doch Antoine behält ihn im Blick, schätzt die Entfernung ab, kämpft dagegen an, dass sich Ricks noch weiter nähern kann. Der Mathematiker lässt nicht locker, die Fans feuern ihn weiter an.

Aber nein, Antoine schleift ihn wieder zurück in die Mitte des Rings und verändert den Winkel tatsächlich noch einmal, um den Druck auf Alex zu erhöhen. Dessen Gesicht spricht Bände, aber nur Bände reichen Jo Dardano nicht. Der will ganz bestimmte Aussagen hören oder Aktionen sehen. Ist zur Stelle, fragt Ricks wiederholt, ob dieser weiterkämpfen möchte und kann. Aufgeben kommt für ihn nicht infrage. Wieder macht er sich auf den Weg, jetzt noch schwerfälliger als zuvor bereits. Doch wieder drückt er sich hoch…und schiebt sich diesmal quasi nach hinten. Drückt sich quasi durch Antoines Beine durch, was diesen ein wenig aus dem Konzept bringt.

Und bevor er reagieren kann, nimmt Ricks sein Kinn an die Brust, schiebt sich durch Schwanenburgs Beine, zieht ihm selbige weg und bringt ihn so zu Fall.

Sie sitzen sich gegenüber, fast wie man lesbische Pärchen aus…nunja…“Spielfilmen“ kennt und gehen tatsächlich wieder in einen Lockup.


Pete: „Egal wie, egal wo, die beiden lassen einfach nicht voneinander ab.“


Sonderlich Druck kann allerdings keiner von beiden aufbauen. Soll vielleicht auch gar nicht das Ziel sein. Hauptsache, der Gegner kann im Moment nichts ausrichten. Sie bringen die Beine wieder zu sich heran, richten sich auf, natürlich weiterhin im Lockup, dann drückt Antoine Ricks herunter,

Double Underook Suplex

Wird ausgehebelt, stattdessen knallt Schwanenburg quasi per Back Body Drop mit Brücke auf die Matte,

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er befreit sich, schiebt Ricks zur Seite, der durch die Brücke seinen Rücken noch einmal mehr malträtiert und sich diesen mit einer Hand hält, während er wieder auf die Beine kommt. Er schaut auf Antoine, der ist in der Ringecke.

Ricks läuft an, Clothesline, wird abgeblockt, Antoine fährt das Bein aus, erwischt Ricks, lässt diesen zurück in die Ringmitte taumeln,

CULTURE

doch Ricks duckt sich weg und Antoines Bein segelt über die kältere Hälfte Ricksenburgs hinweg, kommt gerade so in der nächsten Ringecke zum Stehen. Antoine dreht sich um, doch schon ist Alex wieder zur Stelle und diesmal sitzt die Clothesline. Schwanenburg wankt in die Ringmitte, Ricks hängt noch für einen Moment in der Ecke. Atmet durch. Dreht sich dann wieder um, packt Schwanenburg an der Schulter, wirbelt ihn herum, tritt ihm in die Magengrube

LÖSUNGS

weg damit. Ricks kann das Bein einhaken, doch Antoine springt ihm mit dem zweiten Bein mit dem Knie voran an die Stirn und treibt ihn so zurück.

Ricks schüttelt sich kurz durch, läuft wieder auf Antoine zu, doch der fährt den Ellbogen aus,

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reicht nicht.


Pete: „Es ist nicht immer schön…aber immer effektiv.“

Sven: „Das Meiste ist hier aber auch einfach nur schön anzusehen. Faszinierende Technik der beiden.“


Antoine ist auf den Beinen, packt sich selbige von Ricks und hievt ihn in die Senkrechte. Der Culture Shock klappt einfach nicht, dann kommt Plan B…

MOONLIGHT

Ricks setzt sich auf, zeigt quasi einen Situp, sitzt auf Antoines Schultern, schlägt wiederholt auf ihn ein, wirbelt dann das Bein herum,

LIM

Antoine bringt den Arm dazwischen, schleudert Ricks von den Schultern, rammt ihm im Fallen ein Knie ins Gesicht, stürmt in die Seile, Ricks wackelt auf den Beinen,

CULTURE

SHOCK

1

2

.

.

.

.

3

und die Glocke läutet!


Pete: „ANTOINE! ANTOINE HOLT DEN SIEG! Antoine Schwanenburg besiegt Alex Ricks!“

Sven: „Er besiegt ihn nicht nur, er BESITZT ihn ab sofort! Pete, du kennst die Regeln des Matches! Es ist wirklich wahr geworden! Antoine Schwanenburg besiegt Alex Ricks und darf ein Jahr lang über ihn verfügen!“

Pete: „Alex war sich seiner Sache so sicher…und er muss so einen hohen Preis dafür zahlen!“


Geschlagen liegt der Mathematiker dort im Ring, während Antoine voller Erschöpfung für einen Moment noch auf ihm liegt. Die Halle ist geschockt, unruhig, jeder Fan hat mindestens drei Emotionen gleichzeitig anzubieten. Jo Dardano tritt heran, nimmt Antoines Arm, präsentiert den Sieger zur Melodie von Beranger…Slipping Under wird gespielt…bis Antoine zur Rampe schaut. Mit einem Ausdruck von Unzufriedenheit. Und schon verstummen die Lautsprecher wieder. Nur um einen Moment später eine andere Melodie zu präsentieren.



Ricksenburgs Lied.


Einen Moment lang steht Antoine einfach so da. Lässt sich von den Fans begutachten und würdigen, während er auf Ricks schaut. SEINEN neuen Angestellten. Und dann lässt er sich fallen, rollt sich aus dem Ring und verlässt die Halle. Zurück bleibt ein geschlagener Alex Ricks, der langsam wieder zu sich kommt, die Augen öffnet, nur um sie dann wieder zu schließen.


Pete: „Alex Ricks ist am Ende. Ein Jahr lang unter Antoine Schwanenburg? Nach dieser gemeinsamen Geschichte der beiden? Was soll das nur werden?“

Sven: „Ich habe nicht den Hauch einer Ahnung. Aber vielleicht war Antoines Musikwahl gerade ein Zeichen. Vielleicht waren seine Teamwünsche im Voraus ein Zeichen. Vielleicht ist Ricksenburg…ewig?“




Ein cremiger Teig wird vom Rührgerät bearbeitet. Fast schon hypnotisierend bleiben die Furchen des Rührers in der Masse eingekerbt, bis eine Runde vollendet ist und der Teig an gleicher Stelle wieder durchfahren wird.


Von oben rieseln plötzlich kleine Stückchen Schokolade in den Teig. Sofort werden sie vom Teig aufgefangen und durch das Rühren in der Masse vergraben.


Aus dem Off ertönt die Stimme einer Frau. Lieblich, fast schon verführerisch haucht sie in das Mikrofon.


Schokoladig...


Die Schokosplitter hören auf zu fallen. Stattdessen läuft von der anderen Seite nun weiße Sahne, gemischt mit Karamell, in die Schüssel.


Cremig...


Und wieder beginnt das Rieseln. Diesmal jedoch keine Schokolade. Feine Bröckchen an Haselnüssen regnen in den Teig.


Nussig...


Fließend geht das Bild über. Weg von der Rührschüssel und hin zu einem fertigen Kuchen, serviert auf einem edlen schwarzen Teller mit goldener Verzierung. Mit Schokolade überzogen ruht er dort und wirft einen matten Glanz in den leeren Raum. Langsam wird alles gedreht und von allen Seiten präsentiert. Dazu wieder die Stimme...


Das Ergebnis...


Wieder verschwimmt das Bild und statt dem Kuchen dreht sich auf dem Tisch nun ein weißer Karton. Dann stoppt er. Abrupt schaltet die Kamera um, zeigt das Logo der Box. Dazu eine gänzlich andere Stimme. In einem ganz anderen Tonfall...



Alex: Pi-Pie. Rund in der Form, rund im Geschmack. Der Genuss...ist nur eine logische Konsequenz.


Und wie man es aus sämtlichen Pharmazie-Werbungen kennt, so gibt auch hier eine weitere unbekannte Stimme noch eine abschließende Erklärung.


Stimme: Pi-Pie passt auch bestens begleitet von Schwanenburgunder.



Wir befinden uns inmitten der Kabine Antoine Schwanenburgs. Wir sehen ihn, wie er von der Kamera weg gedreht steht und sich abstützt. Die Spuren des Matches trägt er über seinen gesamten Körper verteilt. Der Schweiß fließt. Es war ein kolossales Match, eine wahre Schlacht. Antoine jedoch wirkt nicht so glücklich, wie er es sonst tut, nach einem solch großen Sieg. Johnboy Dog, Jasper Randall, Jason Crutch. Das waren allesamt große Schlachten, doch so am Ende, wie Antoine am Ende dieser Siege auch gewesen ist, die Freude hat diese Anstrengung immer überstrahlt. Diesmal aber wirkt es nicht so. Antoine dreht sich langsam um, aber nur, um sich seine Sporttasche zu greifen. Er will die Arena offensichtlich sofort verlassen.


Wartet er nicht auf Alex? Vor dem Match teilten sie sich gar diese Kabine, nun wirkt es so, als wolle er so schnell wie möglich weg, dass er Alex nicht mehr begegnet. Er wischt sich den Schweiß mit einem Handtuch von der Stirn und trocknet auch seine Hände damit ein wenig ab. Er atmet noch immer schwer und stellt seine Sporttasche dann auf die Holzbank, um ein paar Seiten Papier aus einer Mappe heraus zu nehmen und greift sich den Stift. Er setzt sich hin, versucht sich zu sammeln, während natürlich dennoch der Schweiß weiter seinen Körper hinunter rennt. Aber er schreibt.







Er steckt den Stift weg, schultert seine Sporttasche und lässt die drei Seiten auf der Holzbank liegen. Ohne sich umzuziehen, einfach so schnell wie möglich, verlässt Antoine Schwanenburg seine Kabine. Die Arena. Das Land.



FADE OUT


GFCW Heavyweight Championship Match:

Drake Infinity (c) (/w NEMESIS) vs. Don Sheen

Referee: Guido Sandmann

Die Musik Don Sheens mag zwar verstummt sein, doch die Fans sind es nicht. Ohne Unterlass applaudieren sie weiter, rufen, chanten, jubeln, versuchen den Mann im Ring zu unterstützen wie sie nur können. Jeder weiß, was gleich geschehen wird, wer gleich die Bühne betreten wird. Doch nach all den Monaten der aggressiven, düsteren Stimmung scheint die GFCW-Galaxie sich heute nicht darauf einlassen zu wollen. Sie ging nicht in Stille über, oder in Buhrufe. Weiter und weiter wird der Mann angefeuert, der im Ring steht und sich immer noch fassungslos umsieht. Hoffnung statt Hass scheint heute die Fans zu durchziehen.

Und langsam, ganz langsam ebbt diese Demonstration an Unterstützung dann doch ab.


Pete: „Sven, ich glaube ich sollte eigentlich gar nichts sagen und das einfach wirken lassen. Aber ich kann mir nicht verkneifen zu sagen wie unfassbar das ist. Seit bestimmt zwei Minuten warten wir auf den Champion. Denn die GFCW Galaxie scheint ihm keinen Meter weichen zu wollen heute. Kein Stück nachzugeben. Das ist purer Wahnsinn, was hier, heute, bei Title Nights passiert.“

Und nun wird doch noch das Licht gedimmt. Lärm ist das falsche Wort. An sich ist es sehr ruhig in der Halle, von einzelnen Rufen und Gesprächen abgesehen. Ein paar Lichter von Handys blitzen im Publikum. Es ist eher Unruhe. Unsicherheit. Die nun doch wieder wie eine Unsichtbare Bedrohung durch die Ränge kriecht und sich in jedem Einzelnen festsetzt. Man hatte alles versucht. Aber es schien nicht möglich vollkommen auszuschalten, was der aktuelle Titelträger mit sich brachte. Dieses Gefühl von Desaster. Diese aggressive Atmosphäre. Dann springt das Bild auf der Leinwand an, untermalt mit einem undeutlichen Schrei. Ohne eine Sekunde der Vorwarnung oder des Vorlaufs springt das Bild in eine dunkle, schmutzige Gefängniszelle.

Der Schrei stammt von einer Gestalt am Boden. Auf den Knien, getrocknetes Blut über dem gesamten, unbekleideten Körper. Eine Stahlkette zieht sich um den ganzen Körper und liegt auch straff über – fast im – Mund der Person. Blut rinnt durch diesen improvisierten Stahlknebel, verzweifelt wird Kraft, die eigentlich nicht vorhanden ist, gegen die Ketten gewendet. Dumpf dringen die Laute aus der Kehle und mit voller Wucht wird der Schädel ein oder zweimal selbst gegen die Wand geschlagen.

Dann ist wieder Dunkelheit. Vollkommen fast. Nur durchtrennt von einigen wenigen, dunkelgrünen Lichtstrahlen. Wenige Sekunden dauerte das Bild, doch der Schock war zu spüren.

Blitzen springt das Bild wieder an. Dieselbe Zelle ist zu sehen, mit ihr der gesamte Trakt – doch diesmal in Schutt und Asche. Niemand ist zu sehen.

Urplötzlich springt aus den Flammen eine entstellte Kreatur mit einem Ohrenbetäubenden Schrei in Richtung der Kamera, eine Stahlkette in beiden Händen. Das Bild erlischt.

Das dumpfe Wummern, das man unweigerlich mit einem Herzschlag verbindet, dringt nun aus den Lautsprechern.

Einmal


Zweimal


Dreimal


Viermal


Und auf der Leinwand erscheint in einfachen, dünnen, weißen Buchstaben die Schrift:


As long as a heart beats, it also bears desire.


Und während die Scheinwerfer ein wenig heller werden, verschwindet die Schrift, an ihre Stelle tritt langsam aus dem Hintergrund das Hydralogo hervor und aus den Lautsprechern dringen die ersten Töne von „Popular Monster“ von „Falling in Reverse“.




Es ist wohl der unscheinbarste Auftritt, den Drake seit langer Zeit bei einem großen Match aufs Parkett gelegt hat, wie er hier durch den Vorhang tritt. Die aufwendigen Outfits, die Posen, die Mühe, größer als die Realität zu sein… Sie alle sind heute nicht mitgekommen. Ohne eines dieser Dinge schiebt er den Vorhang zur Seite und betritt die Bühne. Die Wrestlingstiefel, die Cargohose unter der die MMA-Shorts sitzen, die schwarze Kapuzenjacke, mit dem Logo der Hydra auf Brust und Rücken. Die schwarz-goldene Maske, die den unteren Teil des Gesichts verdeckt. Alles sieht aus wie immer.


Auch auf der Bühne Innehalten ist heute nicht angesagt. Schritt für Schritt schiebt der GFCW Champion sich die Rampe hinab, blickt dabei nur aus den tiefen, blauen Augen nach links und rechts. Und während er in das Meer der Menschen schaut, die ihn verachten, in der Ferne im Ring seinen Gegner sieht, die Buhrufe, die negative Atmosphäre wahrnimmt, schießen unweigerlich die Bilder des Tages in den Kopf. Die Bilder des frühen Abends. Die Tatsache, wie weit NEMESIS gesickert war in den Fugen der GFCW und auch weit außerhalb. Drake war ein Symbol. Die Hydra war ein Symbol geworden. Eines das mehr bedeutet, viel mehr, als nur das Logo eines GFCW Superstars.


„I´m about to break down. I´m searching for a way out. I´m a liar, i´m a cheater, i´m a non believer.“

Doch als GFCW-Kämpfer würde er es heute verteidigen müssen. Merklich hebt und senkt sich sein Brustkorb, ein kurzer Stopp, die Augen geschlossen. Die Bedeutung des Abends scheint ihn merklich aufzuwühlen. Auf dem Tron laufen immer wieder Bilder durch das gewaltige Hydra Logo mit dem Schriftzug seines Names. Bilder, die offensichtlich seine Vergangenheit zeigen. Von einem ca. 12-jährigen Jungen auf einem Schulhof, von einem ca.15 jährigen, der zusammen mit einer zweiten Person an einem See sitzt, von gewaltsamen Aufeinandertreffen mit der Polizei, aber auch von einem Büro, und einem Konferenzzimmer.

Sven: „Pete, er bringt eine einzigartige Geschichte mit. Ein einzigartiges Ziel. Und eine einzigartige Bedrohung.“

Pete: „In der Tat. Aber auch ein einzigartiges Jahr. Drake ist ungeschlagen. Jedes Mal, wenn dieser Mann den Ring 2019 betrat, verließ er ihn als Sieger.“

Sven: „Und ich glaube es ist nichts mehr zu sagen. Das gesamte Jahr hat uns, hat Drake, hat die Liga hier her geführt. An einen Scheideweg.“

Und während Infinity am Ring ankommt, schwingen sich an drei verschiedenen Ecken des Rings Damian, Finn und Luna über die Absperrungen. Banner wehen im Publikum. Drake umarmt alle drei kurz, bevor er in den Ring rollt. Und die blauen Augen blicken über den Rand der Maske auf den Mann in der College-Jacke, bereit alles zu tun, um zu verteidigen, woran der Mann dahinter glaubte.


Die Musik verstummt. Noch kurz bedenken die Buhrufe Infinity dann beginnen die Chants für Don Sheen wieder. Während Sheen mit Schwung seine Jacke unter dem untersten Seil hindurch schleudert, zieht Drake langsam die Maske vom Gesicht und streift säuberlich die Jacke von seinen Armen und Schultern. Mit konzentriertem Blick sind Luna, Finn und Damian in einer lupenreinen Drohkulisse um den Ring aufgestellt.

Laura: „Meine Damen und Herren, liebe Anwesende, wir kommen zum Hauptkampf des heutigen Abends!“

* Jubel *

Laura: „Das folgende Match geht über eine Runde und es geht um die GFCW HEAVYWEIGHT CHAMPIONSHIP! Und: Laut offizieller Anweisung, tritt der Champion heute ohne Championship Advantage an!“


Sven: „Bitte was?“
Pete: „WHAT?“

Jubel in der Halle, empörte Rufe aus einer sehr wohl bekannten Sektion. Sheen und Drake? Sie bleiben ruhig. Pokerface? Oder wurden sie vorab informiert? Das wird wohl zumindest bis nach dem Match ihr Geheimnis bleiben.

Laura: „Zuerst, der Herausforderer, aus Erding, mit offiziellem Gewicht von 94 Kilo...“

DON SHEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEN

Wie eine perfekte Einheit. Der Name donnert durch die Reihen der Zuschauer, was Laura kurz innehalten lässt, bevor sie lächelnd nochmal nachlegt.

Laura: „DOOOOOOOOOON SHEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEN“

Und jetzt rastet auch der Don mit aus, wirft die Arme nach oben und feiert sich erstmal selbst. Aber den Ernst nimmt das nicht aus seiner Mine. Nicht heute.

Laura: „Und sein Gegner, aus Anchorage, Alaska...“

BUUHHHHHHHHHHHHHHH

Laura: „...in den Vereinigten Staaten von Amerika, offizielles Gewicht 87 Kilogramm. The Lord of Madness, the maskless bringer of truth and harbinger of chaos, the outcast, patient zero and the scourge of GFCW, the undefeatable: Der GFCW Heavyweight Champion: DRAKE INFINITYYYYYYYYYYYYYYYYYYYYYYYYYYYYYYYYY“


Keine Regung. Bis auf den Funken in den Augen und die minimale Zuckung im rechten Mundwinkel. 364 Tage Vorgeplänkel waren vorbei. Ein Match in dem mehr auf dem Spiel steht, als persönliche Fehden, Drakes Serie der Unbesiegbarkeit, oder ein Gürtel. Viel Richtungsweisender war wohl lange keine einzelnes Match mehr für die Liga. Und ein letzter Blick von Sandmann bekundet, dass es losgehen kann.

DING DING DING

Es beginnt. Und das ist bei jedem angekommen. Die jubelnden Fans. Die bangenden. Drakes Anhänger und seine Gegner. Allen anderen Superstars und offiziellen. Vor allem aber Don und Drake. Mit einem seeligen Lächeln entspannen sich Infinitys Gesichtszüge und er beginnt mit Fokus in den Augen eine kreisende Bewegung im Ring, die Sheen mitgeht.

Pete: „Sven, es hat begonnen. Und Infinity scheint jetzt, wo es kein zurück gibt die Dämonen in seinem Kopf einen Moment abgeschüttelt zu haben.“

Sven: „Er wirkt lockerer als Sheen im Moment. Wir erinnern uns: Sheens Karriere war eigentlich beendet. Er hat so eine enorme Last auf sich. Persönlich und für die Liga.“

Urplötzlich bricht Infinity aus dem vorsichtigen Umkreisen aus, schießt auf Don Sheen zu. Feuert einen Low Kick, einen High Kick, einen wilden Elbow. Einmal, zweimal, dreimal, entgeht Sheen dem ganzen, doch Infinity hatte nicht vorgehabt sich verwundbar zu machen. Seine Position ließ Sheen nur einen Weg zu, wenn er nicht in weitere Srikes rennen wollte: In die Defensive.

Bevor er vollkommen in die Ecke gedrängt wird, versucht Sheen wieder „ins offene Feld“ zu entkommen, kann sich aber in Sachen Agilität nicht mit Infinity messen, der den Don mit dem Knie in der Magengegend trifft.


Sofort krümmt der Herausforderer sich zusammen und Drake schleudert ihn grob rückwärts zu Boden. Sheen landet auf dem Hosenboden in der Ringecke und Infinity wirft sich wie ein Bluthund auf ihn. Der Kopf des Dons prallt zwischen dem untersten Turnbuckle-pad und Infinitys Ellbogen hin und her.

1…

2…

3…

4…


Elegant gleitet Drake rückwärts in den Ring zurück, nachdem er angezählt wurde. Pure Entschlossenheit in seinem Blick, während er Sheen, der sich schmerzend den Kopf hält, einen Luftkuss zuwirft.


Sven: „Und vergessen wir nicht, was wir gerade vor dem Match erfahren haben: Die offizielle Seite der GFCW hatte Infinity nicht den vollkommenen Freipass gegeben, den er erwartet hatte: Sollte er heute durch Count Out oder DQ verlieren, verliert er den Gürtel.“

Pete: „Welchen Gürtel? Aber ja. Das war sicherlich eine Überraschung. Oder? Drake sah sehr ruhig aus? Meinst du er wurde im Voraus informiert? Wäre das nicht strategisch unklug?“

Sven: „Ich weiß nicht… Müssen wir über sowas nicht die Kämpfer vorher informieren?“

Pete: „Mir doch egal wir müssen Drake stoppen, das ist das einzige, was diese Liga zu tun hat!“

Infinity angelt sich in der Zwischenzeit den angeschlagenen und überrumpelten Sheen aus der Ecke und schleudert ihn quer durch den Ring in die Seile. Sheen nimmt über den Rebound Schwung auf, beschleunigt weiter, als Drake sich flach zu Boden wirft und rauscht erneut in Richtung des Champion zurück.

Nur um von einer Clothesline halb enthauptet zu werden. Ein Raunen geht durchs Publikum, Luna schlägt anfeuernd auf den Mattenrand.

Sven: „Infinity nietet Sheen hier einfach mit aller Kraft um. Das ist nicht technisch sauber, das ist nicht schön. Das ist ein Fall von: Alles was funktioniert.“


Nach dem harten Aufprall versucht der Herausforderer sich in Richtung der Ringseile zu orientieren. Doch abgesehen davon, dass er wohin er auch blickt in die Gesichter der Rosarios blickt, spürt er auch Infinitys Fuß mit voller Kraft in seine Seite gerammt, was ihn er erneut von den Knien, flach auf den Boden schickt.

Drake greift sich grinsend Sheens Arm und zieht ihn nach hinten. Doch er festigt seinen Griff nicht, ohne sicherzustellen, dass eine seiner Hände sich flach unter Sheens Schulterblatt drückt. Die Rotation des Griffs dreht den Don zusätzlich noch von den Seilen weg.

Pete: „Und wir denken zurück: All das ist passiert, weil es Infinity erlaubt war drei Strikes zu werfen. Die nichtmal den Zweck hatten zu treffen.“

Sven: „Der Mann hat sich unfassbar entwickelt. Und er stellt alleine in diesen ersten Minuten grauenhaft eindrucksvoll in Frage was für eine Mischung aus Genie und Brutalität er in diesem Ring ist. Und warum ihn dieses Jahr einfach niemand besiegen konnte.“

Auf der Matte versucht Don Sheen in verschiedenen Winkeln und Bewegungen zu entkommen, scheint aber kaum Fortschritte zu machen. Das schmerzverzerrte Gesicht ist dem Spott Finns ausgesetzt, der schadenfroh unter dem untersten Seil hindurchblickt.

Doch auch für Drake scheint der Griff Schwierigkeiten zu bereiten und lockert sich fast sichtlich, so dass der Patient Zero beschließt, auf eigene Initiative die Situation zu verändern und Sheen loslässt.

Ganz der Veteran rollt der sich aber sofort unter dem untersten Seil hindurch, noch bevor Infinity eine Chance hat etwas dagegen zu unternehmen.

Pete: „So smart von Don Sheen. Er lässt sich nicht einschüchtern. Weder von Drakes starkem Start noch von den Rosarios. Er weiß, NEMESIS hat heute keinen Spielraum eine DQ zu riskieren. Wenn er es schafft sich nicht einschüchtern zu lassen, ist das die halbe Miete. Die Rosarios sind zur Deko degradiert.“

An den Seilen zerrt sich der Herausforderer jetzt auf die Beine, bis er aufrecht auf dem Apron steht.
Infinity nimmt sofort Anlauf, rauscht auf Sheen zu.

Der Don passt die Ankunft des Champions ab, versucht ihn mit einem harten Punch zu unterbrechen. Doch das Manöver ist viel zu vorhersehbar. Ohne jede Mühe stoppt Drake, findet Zeit für einen kurzen Lacher und lässt den Don mit einem Kick unter das Kinn zusammenklappen.


Locker hält Drake sich mit einer Hand am obersten Seil fest, während er sich über selbiges schwingt und mit viel Wucht beide Füße in den Magen des Dons rammt, der auf dem Apron liegt.

Sven: „Der Herausforderer sieht kein Land in diesem Match???“

Pete: „Und was hat Drake denn jetzt vor… Oh no no NO!“

Immer noch auf dem Apron reißt Infinity Sheen auf die Beine und positioniert ihn wie zu einer Powerbomb zwischen den Beinen.

Mit einem Schulterzucken adressiert Infinity das vor Wut schäumende Publikum und blickt auf den Apron zu seinen Füßen.

LETHAL BLASPHEMY

AUF DEM APRON

Sven: „MOTHER OF… WAS AUCH IMMER!!!!“

HOLY SHIT
HOLY SHIT


FUCK YOU DRAKE
FUCK YOU DRAKE


Mit schmerzverzerrtem Gesicht krallt Drake sich an die Seile und zerrt sich dort, unter den besorgten Blicken von Luna, nach oben. Und der Don? Tja, ne? Da liegt er. Ausgeknockt vom Apron gefallen.

1…

Der Count Out beginnt.

Sven: „Das ganze könnte enden ohne, dass Drake nur einen Move einstecken musste?!?!“

2…

Zwar schwer atmend, aber scheinbar den Schmerz der Ausführung gut verkraftend steigt Drake wieder in den Ring.

3…

Und setzt sich im Schneidersitz auf die Matte, Augen nach draußen auf Don Sheen. Der sich nicht rührt.

4…

Lachend geht Luna neben dem Herausforderer in die Hocke.

5…

6…

Langsam. Ganz langsam beginnt Sheen zu zucken.

7…


Pete: „Keine Chance!!!“

Sven: „WAS HABEN WIR GERADE GESEHEN??????“

Stille liegt über dem Publikum. So ganz schnallt es keiner. Nur einer sieht nicht überrascht aus: Drake.

8…

Sheen wirkt immer noch Orientierungslos, als er sich auf alle Viere stützt. Sein Kopf wendet sich zum Ring um, Verzweiflung im Blick – der Versuch irgendwie einen Fuß auf den Boden fest zu setzen, sich nach oben zu stemmen.


9……….

Mit einem Gesicht, das die Fratze des Teufels selbst sein könnte, beobachtet Infinity die Szene auf der Außenseite des Rings. Wo Sheen beschließt seine einzige Chance zu nutzen. Mit einem gewaltigen Satz drückt er sich ab. Ohne Gleichgewicht, doch er schießt in Richtung Ring. Und versucht sich auf den Apron zu schieben.

Sandmann holt aus….. Bewegt die Arme nach vorne….

Und zeigt auf Don Sheen. Signalisiert den Zeitnehmern, dass der Herausforderer im Ring ist, bevor der Count 10 erreicht hat.

Jubel donnert durch das Publikum. In vollkommenem Unglauben blickt Luna noch immer in der Hocke auf die Stelle, an der Don Sheen lag.

Sheen liegt im Ring. Sitzt, eher. An die Seile gelehnt – Drake gegenüber. Noch hat der Lord of Madness sich nicht gerührt.

Starrt nur auf seinen Gegner, als würde er Verständnis suchen, wie der es wagen kann, sich noch zu wehren. Und mit der Bedrohung einer Bevorstehenden Katastrophe richtet er sich auf. Ebenso der Don, wenn auch mit Hilfe der Seile und unsicher. Aber grinsend und entschlossen.

Infinity schnellt nach vorne, greift zu, zerrt Sheen von den Seilen weg und setzt einen Suplex Griff an.


Sven: „Ansatz zum Falcon Arrow? Damit hat er in der Vergangenheit sehr gerne gearbeitet?“

Doch der Blast from a Past bleibt erstmal aus, falls das Drake Plan war, denn Sheen blockt den Ansatz, stößt Infinity von sich, gibt ihm einen Elbow Strike.

Drake versucht die Distanz wieder zu verringern, doch kassiert nur einen Front Kick. Und jetzt ist es Don Sheen, der plötzlich die Chance hat, zuzuschlagen. Unter dem tosenden Jubel der Zuschauer.

FISHERMAN BUSTER

Mit einem Triumphschrei erhebt Sheen sich wieder. Ja, er mag gezeichnet sein, allein die Lethal Blasphemy hat ihm gefühlt geraderaus Lebenszeit gekostet. Aber an einem Tag wie heute war das egal. Mit voller Energie reißt er Infinity auf die Beine. Zeit dem Möchtegern Tyrannen zu zeigen, was in der GFCW mit ihm passieren würde.

Short Arm Clothesline.

Drake sackt zu Boden.Sheen zerrt ihn zurück auf die Beine. Infinity spuckt ihm ins Gesicht.

Erneut die Short Arm Clothesline. Noch härter diesmal. Lachend liegt Infinity am Boden, während der Don noch immer den Griff hält…. Und Drake erneut nach oben zieht.

Nichts als Abneigung in den Augen des Herausforderers. Im Ring mit Drake schien Sheen vollkommen realisiert zu haben, wie anders dieser Mann war – und wie gefährlich.

Hart reißt er ihn wiederholt auf die Beine, greift ihn wie zu einem Spinebuster und rammt ihn quer durch den Ring ins Turnbuckle. Ein dumpfer Schmerzenslaut entweicht dem Champ, gepaart mit einem Husten und einem Wechsel seines Ausdrucks. Zum ersten Mal wirkt er ernsthaft getroffen.

Auch in die Blicke von Finn und Luna legt sich wieder mehr Ernsthaftigkeit. Die Machtdemonstration war gescheitert. Infinity musste einen Bürgerkrieg gewinnen. Und Don Sheen hatte nicht vor ihn das tun zu lassen.


Angeschlagen hält sich Infinity an den Ringseilen fest, während er gekrümmt in der Ecke steht. Der Herausforderer deutet mit einer leichten Geste an, dass er die Zuschauer hören möchte, die ihm auf Knopfdruck gehorchen. Unter dem lauten Jubel nimmt er Anlauf, drei, vier Schritte. Dann geht es wieder auf Drake zu und mit einem Uppercut schnellt Infinitys Kopf zurück, während er nach vorne aus der Ecke torkelt.

Sheen hebt ihn sofort aus und slamt ihn auf die Matte, wo der Champion erstmal nach Luft japst.

Pete: „Aber Sheen hat keinen Blick für ihn übrig. Schau dir an wie hochgepumpt der Mann ist!“

Sven: „Don Sheen sofort auf dem Weg aufs oberste Seil. Und schau dir diese Energie an. Hier prallt so viel aufeinander. Und er weiß, wie knapp er hier der Katastrophe entkommen ist. Wie knapp Drake dran war, seine Herrschaft einfach fortzusetzen, als wäre nie etwas passiert. Aber das ist nicht, wofür Don Sheen steht!“

Langsam steht der Lord of Madness wieder auf und ohne eine Sekunde länger zu warten hebt der Don ab.

DIVING CROSSBODY

Sven: „Infinity rollt durch!“

Pete: „Sheen versucht sich wieder aufzurichten!“

Sven: „Fehler!“

SHATTERED MASKS

NEIN

Pete: „Don Sheen hat seine Hausaufgaben ebenfalls gemacht! Er hat Drake in diesen Move geködert!“

Sven: „Und Drake hat sich ganz böse das Knie durch gedrückt bei der Aktion!“

Was der Don auch gnadenlos ausnutzt. Dragon Screw Leg Whip!

Mit enorm kurzer Atmung versucht Drake sich in Richtung des Seils zu bewegen, eine Hand verkrampft auf dem rechten Knie. Aber wie ein Bluthund schießt Sheen hinterher. Greift das Bein und fällt mit einem Elbow Drop darauf.

Pete: „Nicht der Stil, den wir von Don Sheen kennen! Aber in so einem Match nimmst du was du kriegen kannst! Drake ist schwer gehandicapt!“

Sven: „Die Frage ist nur: Wie weit kann der Don das tatsächlich nutzen? Wenn Drakes Knie weniger angeschlagen ist, als wir es jetzt vermuten ist das Zeitverschwendung im Vergleich dazu, was ein Don Sheen an simpler, roher Power in seinem Arsenal hat. Er ist kein Alex Ricks, der dieses Knie jetzt in einem Kneebar zerschreddert!“

Pete: „Aber wenn Drake bei jedem Kick durch dieses Knie durch muss ist das schwer genug!“

Im Kampf um die Position konnte Drake tatsächlich mit dem gesunden Bein einen Kick von unten ins Ziel bringen. Nicht schön, aber effektiv. Mit den funktionierenden drei Gliedmaßen stemmt er sich irgendwie erstaunlich schnell wieder nach oben.

Der Herausforderer war nur kurz zurückgestoßen. Keine Zeit für Drake das Knie zu testen, er muss wieder in die Offensive gehen. Denn Defensive scheint dieses Match nicht zu kennen. Ein reiner Verschleißkampf der Ideologien.


Entschlossen tritt der Champion nach vorne. Sheen bereitet sich vor, doch Drake macht den Wechseln von oben nach unten schneller mit, als man es fast sehen kann und sweept Sheen von den Beinen. Plump schlägt der auf den Rücken, worauf Drake sofort ins Jackknife-Cover springt.

1…

2…


Sheen reißt sich unter Infinity hervor.

Sven: „Whew.“

Pete: „Hast du das bemerkt? Infinity hat schlicht und ergreifend sein Standbein gewechselt. Und sofort einen schnellen Weg aus dem Match gesucht. Die Möglichkeiten die dieser Mann athletisch und strategisch hat, die Geschwindigkeit, mit der er auf Sachen reagiert… Ich bin immer wieder auf eine abstoßende Weiße fasziniert.“

Als wolle er Pete zeigen, wohin Infinity sich seine Athletik stecken kann greift Don Sheen seinen Gegner kurzerhand und schiebt ihn rückwärts in Richtung der Ringseile. Ein Akt reiner Kraftüberlegenheit. Die Schritte rückwärts scheint das Knie des Champions jedoch gut mitzumachen.

Und diesmal lässt Sheen kein Fenster für einen Konter von Drake sondern lockert den Griff nie. Greift nur einmal um und wirft Infinity nach dem Zurückdrängen schlicht und Ergreifend gleich über das oberste Seil. Doch der Patient Zero fällt nicht zu Boden sondern hält sich auf dem Apron. Energisch tritt der Don unter dem untersten Seil nach um Drake nach draußen zu befördern.

Aber Infinity hält schlicht das Bein fest und mit einem Ruck stürzt der Sheen abermals. Und der Lord of Madness zerrt nochmal mit einem Ruck an, woraufhin sein Gegner unter dem Seil aus dem Ring gezogen wird. Sofort will er den nächsten Move ansetzen, aber findet sich stattdessen auf den Schultern des Dons wieder, was Damian die Hände über dem Kopf zusammenschlagen lässt.

1….

RUNNING POWERSLAM
AUF DAS KOMMENTATORENPULT


Sven: „Ach du HEILIGE!“

Pete: „Das hat die letzte Luft aus Drakes Körper gedrückt. Schau dir die leeren Augen an!“

2…..

3….

Auch Sheen nutzt jetzt die Chance um mal Luft zu holen, aber auch nicht lange. Und bevor Pete noch auf die Idee kommt Drake selbst eine reinzuhauen, reißt der Herausforderer ihn auch wieder vom Pult herunter.

Sven: „Drake kam nicht wirklich zurück in die Offensive nachdem Don Sheen seinem Ansturm entrinnen konnte, oder? Mal sehen was dieses Mastermind sich noch so aus dem Hut zaubert… Er sollte es aber bald tun.“

4….

Der Druck der auf den Champion ausgeübt wird zeigt jedoch überall in der Halle seine Wirkung. Die Aura der Hoffnung die sich über den Ring legt ist beispiellos. Drake war weit davon entfernt geschlagen zu sein. Das wussten alle. Aber Sheen konnte mithalten. Sheen wusste worum es geht. Und er tat alles dafür, seine Vorstellung von der Zukunft der Liga wahr werden zu lassen.

5….


Wie schon zuvor packt Sheen Infinity in einem Spinebusterähnlichen Griff.

...und rammt ihn frontal in den Apron. Ein raunen geht durchs Publikum. Der Slam auf den Tisch. Jetzt das… Erinnerungen an Drakes schwere Rückenverletzung vor einem Jahr werden wahr. Mitleid? In Grenzen. Und der Don lässt nicht ab. Wenn er eine Chance bekam diesen Dämon aus der GFCW zu vertreiben, dann würde er sie nutzen. Und wenn der einzige Weg war ihn zu vernichten? Bitte gerne!

6….

Noch immer hält er Drake vor sich und visiert nun die Barrikade an. Und startet.


Plötzlich passiert sichtlich alles gleichzeitig. Finn, Luna, Drake, Sheen, Sandmann. Nur das Resultat ist klar. Drake hatte die Barrikade nie gesehen. Er lag auf dem Boden, robbte sich in Richtung des Rings, kein Blickt zurück. Unter Schmerzen.

Und Don Sheen?

Der lag vor der Barrikade und spuckte einen See von Blut auf den Boden. Erneut wirkte er orientierungslos, aber er stand auf und wankte zum Ring.

7…

Sven: „WAS IST PASSIERT? UND WIE STEHT DON SHEEN?“

8…

Beide zerren sich in den Ring… Und bleiben erstmal liegen.

Zeit für die Regie das Replay einzublenden. Sheen, der Infinity in die Barrikade rammen will… Finn der zwar untätig daneben steht, aber mit seiner Größe verhindert, dass Sandmann jeden Zentimeter der Szene sehen konnte.

Was genug ist für Luna um Sheen das Standbein wegzutreten, just in dem Moment, in dem auch Infinity sich aus dem Griff befreit.

Sheen stürzte vornüber und schlug mit dem Kinn auf der Absperrung auf.


Pete: „DAS KANN NICHT SEIN! NICHT SCHON WIEDER!“

Sven: „Das Vertrauen der Vier solche Aktionen selbst mit diesen Umständen durchzuziehen!“

Pete: „DON SHEEN IST UNSER NEUER CHAMPION!“

Sven: „Ich hab keine Glocke gehört.“

Pete: „HALT DEIN MAUL“

Sven: „Wie zur Hölle ist Don Sheen eigentlich nicht K.O.?“

Im Ring sitzt Infinity aufrecht in einer Ecke, scheint aber zwischen den Schmerzen in Knie und Rücken nicht so recht zu wissen, was er tun soll.

Don Sheen spuckt derweil mit verzweifelter Mine weiter Blut auf die Matte, woraufhin auch zahlreiche Ärzte angerannt kommen. Doch der Herausforderer hat nicht die geringste Lust darauf. Seine Augen und seine Atmung zeugen von Panik ob der Verletzung. Aber das Wissen, dass der Kampf hier abgebrochen werden könnte, treibt ihn weiter. Eine Verletzung gegen die Zukunft der GFCW? Die Priorität war eindeutig.

Und auch Infinity stand wieder. Beide in der Mitte des Rings. Der eine mit Blut aus dem Mund rinnend. Der andere mit einer Verletzung kämpfend die ihn bereits einmal im Rollstuhl hatte. Aufgeben? Fehlanzeige. Und als wäre alles bis hierhin nie passiert beginnen die beiden mit glühendem Ehrgeiz in den Augen sich erneut zu umkreisen, wie eingesperrte Tiere.


Erneut setzt Infinity zuerst an. Diesmal lässt Sheen sich nicht von den Kicks zurückdrängen sondern geht offensiv durch sie hindurch. Kassiert dabei einen harten High Kick, doch abgeschwächt durch Drakes Knieverletzung nimmt er es einfach so hin. Doch blitzartig taucht Infinity hinter ihm auf.

DRAGON SUPLEX

Aber nicht mit Don Sheen. Der Herausforder steht einfach wieder auf und hämmert Drake einen Superkick unters Kinn. Kurz wankt Drake, doch fängt sich und jagt Sheen seinerseits einen Superkick gegen den Schädel.

Einen Scheiß gibt der Don!

MONEYSHOT


Aber Infinity hatte den Move perfekt vorhergesehen, entwaffnet fällt der Don auf den Rücken und Infinity überschlägt sich blitzsauber über ihm.

STANDING MOONSTOMP

Hustend kämpft der Don sich wieder nach oben. Der Austausch dieser gewaltigen Moves zehrt hart an den beiden verletzten Kämpfern. Das Publikum hält gefühlt kollektiv den Atem an.


Pete: „Diese Männer sollten nicht mehr stehen. Diese Männer sollten nirgends mehr sein, außer in einer Notaufnahme. Dieses Feuer, mit dem sie kämpfen! Ich sag dir was Sven. Man sagt nichts ist gefährlicher als ein Mann, der nichts zu verlieren hat. Aber hier stehen zwei Männer, die ALLES zu verlieren haben. Und ich glaube, viel gefährlicher geht es nicht.“

Sven: „ICH HALT DAS NICHT AUS, WAS PASSIERT HIER DENN???“

INFECTION MACHINE

UND DER DON BLEIBT AM BODEN

Ein lauter Triumphschrei von Luna, die mit Tränen in den Augen am Ring steht. Damian sitzt längst auf dem Boden außerhalb des Rings und hat nach dem Abend wohl keine Fingernägel mehr. Finn schaut ausdruckslos, aber verkrampft auf das Geschehen im Ring. In der Halle herrscht Schock.

Pete: „IST DAS DIE GELEGENHEIT DIE INFINITY BRAUCHT?“

Sven: „Drake hat keine Kraft nachzusetzen! Er nimmt das Cover schon jetzt!“

1….

2….

Die Hand senkt sich.

KICK OUT

Pete: „Don Sheen reißt die VERFICKTE SCHULTER HOCH!“

Der Kommentator springt vor seinem Pult auf und ab und übersteuert maßlos in sein Mikrofon. Irgendwie stand für jeden, der irgendwie an dieser Liga hing zu viel auf dem Spiel um ruhig zu bleiben.

Luna sinkt vor dem Apron auf die Knie. Und im Ring versuchen erneut beide Gladiatoren sich auf die Füße zu stemmen.

Guido Sandmann blickt besorgt auf die Beiden. Doch lässt das Match laufen.

Tatsächlich schafft es Don Sheen schneller auf die Beine, seine Blutung hatte zum Glück ein wenig nachgelassen.

Sven: „Drake dreht sich zu seinem Gegner um. Sofort harter Punch von Sheen. Und er schleudert Infinity nochmal hart in die Ecke.“

Pete: „Und auch wenn wir Turnbuckle gepolster haben… Glaub nicht dass Infinity das am Rücken nicht merkt.“

So sieht das Gesicht des Champions auch aus. Gepeinigt.

Und der Herausforderer setzt nochmal alles auf eine Karte.

Sven: „Sheen hebt Drake aufs oberste Seil. Und klettert langsam hinterher. Oh wir wissen, was er vorhat. OH JUNGE!“

Doch Drake blockt. Ansatz zum Superplex ist da doch jetzt ist es Drakes Zug das diesen Griff zu blocken. Sandmann bedeutet Don Sheen vom Turnbuckle herunterzusteigen. Doch der denkt nicht mal an so nen Scheiß. Aber jemand anderes will ihn unten haben. Drake.

Der wirft einen harten Haken in Sheens Bauchraum. Und noch einen. Und der ist zu geschwächt um den Plötzlichen Stoß abzuwehren. Sheen stürzt unbeholfen. Und reißt Guido Sandmann um. Beide schlagen hart auf.

Und Drake? In dessen Augen lodern Flamen. Mit einer hatsigen Bewegung signalisiert er nach draußen, doch das ist nicht nötig.
Die drei wissen längst was zu tun ist. Luna ist die erste die sich aufmacht in den Ring zu springen.

...und geht zu Boden.


Pete: „WARTE WAS???“

Hinter Luna war ein Mann aufgetaucht. Abgetragene, graue Turnschuhe, eine hellbraune Stoffhose und ein einfarbiges, weißes T-Shirt kleiden ihn. Ruhige, grüne Augen blicken traurig aus den femininen Gesichtszügen hervor, die unter der Millimeterfrisur liegen. Ein Dog-Tag baumelt vom Hals.

Luna war von hinten mit einem einzigen Hieb in den Nacken ausgeschaltet worden. Finn stürmt von der Seite heran. Wird aber sofort mit einer Aktion in den Boden gehämmert, die Drakes Infection Machine bis in die letzte Bewegung gleicht. Damian macht sich bereit, scheint auf Drake zu warten um gemeinsam zu attackieren. Doch Infinity macht keine Anstalten.

Der Champion starrt nur auf den Mann außerhalb des Rings. So entwaffnet und entgeistert, wie man ihn vermutlich nie zuvor gesehen hat. Erneut bedeutet Damian Drake die unbekannte Person zu attackieren, bevor die Chance vorübergeht.

Doch nichts. Drake ist wie eingefroren. Ohne seine Mine zu verändern dreht der Angreifer sich wieder um und verschwindet im Publikum.

Sven: „Sandmann kommt wieder zu sich. Und wer auch immer das war... sieht seine Arbeit wohl als getan.“

Pete: „Drake noch immer wie erstarrt. UND SANDMANN IST NICHT DER EINZIGE DER WIEDER STEHT?“

Infinity wird an der Schulter herumgerissen.

SHEENBEIN

SHEEENBEIN


IN DER MITTE DES RINGS

Als hätte man ihm jede Lebensenergie geraubt geht Infinity zu Boden, ein leichter Cut an der Stirn. Die Augen leer, noch immer in die Richtung gerichtet, in die die Person verschwunden war. Luna ist K.O. Finn ebenso. Nur Damian brüllt mit entsetzen in den Ring, als die Zeit wie in Zeitlupe zu laufen scheint.

Don Sheen, der sich ins Cover fallen lässt.
Sandmann, der die Augen auf Drakes Schulter richtet.

1…

2…

Thr…

KICK OUT!

Damian fällt Rückwärts auf den Boden, die Hände vor dem Kopf.
Die Halle brüllt in Wut und Frustration.

Infinity hält sich irgendwie im Match.


Sven: „ER HAT SHEEN! ER HAT SHEEN!“

Pete: „WIE MACHT ER DAS????“

Nur Sekunden, nachdem er so hart getroffen war und irgendwie auskicken konnte, hatte Infinity seinen Körper neu positioniert und legt seine Hände vor Sheens Gesicht, der sichtlich ebenfalls kaum noch Kraft hat sich zu wehren.

VOID SHACKLES

VOID SHACKLES


Pete: „NEIN!“

Sheens Kopf wird abartig nach hinten gebogen. Und als würde er die letzten Tropfen aus ihm wringen, lehnt Infinity sich mit dem in diesen Hold, was er noch irgendwie hat. Und ganz langsam kann man sehen, wie bei Don Sheen nach all dem etwas erlischt.

Und seine Hand auf die Matte schlägt.


Sieger durch Submission und weiterhin GFCW Heavyweight Champion: Drake Infinity




Popular Monster klingt wieder durch die Halle. Doch die massive Reaktion bleibt aus. Irgendwie scheint jeder noch ein bisschen zu verdauen, was in diesen Schlussminuten geschehen ist. Doch eines haben sie alle begriffen: Drake ist immer noch Champion. Die GFCW immer noch in seinen Klauen.

Damian kommt sofort in den Ring gesprintet. Luna und Finn kämpfen sich eher noch selbst auf die Beine.

Don Sheen? Scheint seine Sinne beisammen zu haben wird aber bereits von Ärzten umschwärmt.
Tja… Und Drake Infinity schiebt sich langsam auf die Beine.

BUHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHH

Aber irgendwie scheint die große Feier auszubleiben. Damian bleibt irritiert neben ihm stehen. Fragt stumm nach einer Erklärung. Doch Drake starrt nur leer auf den Boden außerhalb des Rings während er sich auf das oberste Ringseil stützt. Auch Finn und Damian zeigen sich jetzt im Seilgeviert. Und während Damians älterer Bruder es diesem gleichtut und nur stumm fragt was zur Hölle geschehen war umarmt Luna ihren Gefährten nur fest. Für sie scheinen diese Fragen an zweiter Stelle zu stehen.

Leise scheint Infinity ihr etwas zuzuflüstern. Luna lässt sich jedoch keine Reaktion anmerken.
Sandmann hatte seinen Arm nicht erhoben, einen Titel zum überreichen gab es auch nicht.

Abfällige Kommentare für Don Sheen? Das feiern seiner Terrorherrschaft? Alles Fehlanzeige. Der Champion lässt sich zu Boden fallen und rollt aus dem Ring. Ohne den anderen noch einen Blick zu widmen humpelt er die Rampe hinauf. Und trotz des Sieges sah Infinity wohl nie so geschlagen aus.

Sven: „Was für ein seltsames Ende zu dieser absolut großartigen Show. Zu diesem wahnsinnigen Jahr, das wir wieder einmal mit euch verbringen durften!“

Pete: „Ja… Die… Die Rosarios gehen ihm hinterher. Scheinen untereinander sichtlich Gesprächsbedarf zu haben… Drake ist noch immer Champion… Ich weiß nicht so ganz… Aber ja vergessen wir einen nicht. Der heute alles getan hat, was irgendwie in seiner Macht steht, vielleicht sogar mehr. Und am Ende hauchdünn gescheitert ist, Infinity aufzuhalten.“

Die Kamera schwenkt nah an Don Sheen heran, dem jetzt langsam auf die Beine geholfen wird.

Traurig blickt er ins Rund. Aber er sieht auch dankbar aus. Er hatte eine Chance bekommen. Für sich selbst. Und er hatte alles gegeben, was er hatte. Für die GFCW. Sie waren die letzten zwei Monate Hand in Hand gegen Infinity gestanden, er und die GFCW-Galaxie. Aber am Ende war es nicht genug. Seinem Blick und seinem Winken liegen eine gewisse Schwere inne. Er musste durch den Abschied noch einmal durch.

Mit einem Grinsen nimmt er das Mikro an, dass ihm gereicht wird. Doch wer erwartet, dass der Rich Guy Neid einfordert, der täuscht sich.

Don Sheen: „Danke.“

Mit einem Knacken schlägt das Mikro auf und auch der Don macht sich auf den Weg in Richtung Backstagebereich.

FADE OUT


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Danke an alle Schreiber!!!