Der Opener ist nun auch vorbei und die Fans durften bereits das erste Titelmatch am heutigen Abend bewundern. Title Nights macht natürlich seinen Namen alle Ehre und es stehen alle Titel auf dem Spiel! Doch nun wird es Zeit für einen anderen Mann. Der Song Going Under von Evanescence wird eingespielt und jeder weiß, zu wem dieses Lied gehört. Der Wrestler, der das Slacklinen binnen kürzester Zeit verinnerlicht hat, der Mann, der ein hartes Trainingsprogramm absolviert hat. Es ist niemand Geringerer als der Publikumsliebling Zereo Killer! Sein Theme wird eingesetzt und die fast 10.000 Fans in der Halle drehen förmlich am Rad, als sie ihren Liebling zu Gesicht bekommen.


Eine weiße Trainingshose mit zwei goldenen Streifen links und rechts. Dazu passende weiß-goldene Schuhe und ein T-Shirt, das ebenfalls bestätigt, dass er es immer noch drauf hat. Ohne großes Feuerwerk, dafür mit einem Mikrofon bewaffnet macht sich der absolute Fan Favourite auf dem Weg zum Geviert. Der USAler vergisst dabei natürlich nicht bei seinen Fans abzuklatschen. Unter den You Still Got it Rufen der Crowd macht ZK seine Runde um den Ring. Er begrüßt natürlich die besten Kommentatoren der Welt Pete und Sven. Plötzlich bleibt er bei einem ganz besonderen Fan stehen: Maruice „Momo“ Wiese, der Slackline Weltmeister lässt es sich auch nicht nehmen, diese Show anzusehen. Dass er von einem Sieg des Killers ausgeht ist zu erwarten, er habe das harte Trainingsprogramm mit dem Wrestler absolviert. Der 17-jährige Lehrmeister erhält von seinem 32-jährigen Schüler das You Still got it-T-Shirt! Eine herzliche Umarmung gibt es noch obendrein, ehe er wie gewohnt die Ringtreppe hochsteigt, aufs Top Rope geht und… nein, eben nicht!


Nach dieser herzlichen Umarmung springt der Killer auf den Mattenrand, von dort direkt auf das Top Rope, jedoch nicht bei einer Ringecke, sondern direkt aufs Seil. Höchste Konzentration ist von Nöten, doch er schafft es. Das Seil bleibt ruhig, der Kalifornier reißt die Hände in die Höhe und lässt sich feiern. Anschließend geht der zweifache Awardsieger auf dem Seil ein paar Schritte hin und her und grinst sich eins. Dann geht er in die Knie und springt hoch, dreht sich um 180°, nimmt den Schwung von den Seilen mit und zeigt einen Springboard Moonsault in den Ring! Er kommt genau in der Mitte des Seilgevierts zum Stehen und reißt erneut seine Arme in die Höhe! Was für ein Auftritt, was für eine tolle Körperbeherrschung! Er klatscht vor lauter Freude selbst in die Hände, kurz danach wird die Musik ausgefadet und der Killer beginnt sofort zu sprechen.


Zereo Killer: Das hätte ich alles niemals ohne Maruice „Momo“ Wiese geschafft! Er ist einfach großartig. Eins sag ich dir Momo: YOU STILL GOT IT!!!


Der Wrestler klatscht euphorisch weiter in die Hände und zeigt in Richtung seines Lehrmeisters. Dann wird aber gleich wieder der Mann aus LA eingeblendet.


Zereo Killer: Hey Leute! Es ist PPV Zeit!!! Es ist die wichtigste GFCW Veranstaltung des Jahres!!! GFCW Title Nights!!! Ich will, dass hier ein bisschen Stimmung gemacht wird!


Der GFCW Wrestler hält das Mikrofon in Richtung des Publikums, dreht sich langsam im Kreis und fordert die Fans auf immer lauter zu werden.


Zereo Killer: Also ihr habt es auch drauf, daran besteht kein Zweifel!


Nun positioniert sich ZK in der Mitte des Ringes, wartet eine gefühlte Ewigkeit bis sich die beinahe vor Jubel explodierende Halle beruhigt. Ein Grinsen kann er sich nicht verkneifen, aber das Publikum merkt, dass der Killer etwas zu sagen hat.


Zereo Killer: Wie gesagt: Title Nights ist angesagt und dann darf Zereo Killer in einem Match natürlich nicht fehlen! Heute habe ich mein erstes Match seit dem 6. Oktober! Ich werde euch Dinge zeigen, die ihr so noch nie gesehen habt! Ich werde den Pheasant Warrior und auch den Champion Rob Gossler zeigen, wo ihre Grenzen sind! Die sind nämlich genau dort, wo ich erst anfange zu glänzen! Ich werde neuer Intercontinental Champion, ich werde mir die Vergünstigungen durch Mohammads letzte Amtshandlungen sichern und ich werde mich 100%ig nicht bloß stellen und meine Dienste für PW oder RG bereitstellen!


Der Jubel kennt absolut kein Halten mehr. Die Stimmung ist bereits am Siedepunkt!


Zereo Killer: Rob Gossler, was du sagtest war echt heftig. Du hättest mich totprügeln lassen, wenn du gewusst hättest, was ich für Anschuldigungen hab… Dann bringt mich ein weiterer Satz immer wieder ins Grübeln… Du und der Warrior seid der Meinung, ich habe es nicht verdient im Match zu sein, weil ich das eigentliche Number #1 Contender Match verloren habe, darum wird das heute mein schlimmster Abend werden. Und du erwähntest „ich und der Warrior werden dafür sorgen“… Interessant… du und der Warrior…


Die Fans beginnen zu buhen.


Zereo Killer: Hörst du das??? Sie buhen Pheasant Warrior aus… und auch dich, Rob Gossler! Hast du dich gegen deine Fans gestellt??? Bist du ein Teil der Gro Gock Gang??? Bist du…


Der Killer wird nun in seiner Rede von lautem Raben-Gekrächze unterbrochen… doch was ist das für eine Musik??? Auch der Mann aus Kalifornien schaut verwundert in Richtung der Auftrittsrampe. Die Spannung steigt, auch bei den Fans bilden sich imaginäre Fragezeichen.


Die Krächzer faden nun zu einem kurzen Donnerhall aus, worauf eine Stimme aus den Boxen ertönt: „Hat dir eigentlich schon mal jemand gesagt, wie hübsch du bist? ... Ich kann dafür sorgen, dass du auch hübsch bleibst... für immer!“

OH MEIN GOTT! Ist das möglich? Kann das sein???
Viele Zuschauer wissen noch immer nicht, wer sich hier nun ankündigt. Lediglich eine Hand voll älterer Wrestling-Fans applaudiert begeistert.


Während in der in Schwarzlicht getauchten Festhalle Blutengels „Vampire Romance“ aus den Lautsprechern dröhnt, erscheint eine zierliche Gestalt auf dem Eingangsbereich. Als diese Person die Rampe herunter läuft, erkennt man, dass sie weiblich und mit einem Mikro in der Hand bewaffnet ist. Ihr Gesicht wird durch eine tief ins Gesicht gezogene, pinkfarbene Base-Cap und ihre langen, blonden Haare geschickt verdeckt. Am Ring angekommen slidet sie gekonnt hinein. Ihre Musik fadet nun aus. Ohne Zereo Killer oder Maurice eines Blickes zu würdigen, dreht sie sich dem Eingangsbereich zu. Langsam hebt sie ihren rechten Arm und deutet mit ausgestrecktem Zeigefinger dort hin.

Was soll das nun wieder?

Abermals ertönen Raben-Schreie, gefolgt von den Gitarren-Riffen eines lange vergessenen Songs.


I don't love, how you love,
but please don't leave me here alone.
I don't feel, how you feel...
Well it's my fault I’m bones.


MOMENT... das ist doch... aber ja... dann kann das nur eines bedeuten...


I don't die, how you die.
I can’t just waste away.
You keep changing your life...
EVERYDAAAAAAAY...


Und beim Einsetzen des darauf folgenden Refrains von Colds „Remedy“ wird die verdunkelte Halle vom Schwarzlicht zu blendend taghellem weiß erleuchtet und eine mittelgroße Gestalt mit Sonnenbrille und schwarzer Kapuzen-Lederweste bekleidet betritt den Eingangsbereich. Die Hardcore-Fans in der Halle wissen bereits, um wen es sich hierbei handelt.
Lange hat man von ihm nichts mehr gehört. Und urplötzlich erscheint der aus San Diego, Kalifornien stammende Ex-Pro-Wrestler ohne Vorankündigung beim Title Night PPV der GFCW.

ES IST UNFASSBAR!

Sein dunkles, unter der Weste zu sehendes T-Shirt verrät es bereits durch den Aufdruck:
Ein abgebildeter Rabe mit weit gespreizten Flügeln unter dem in dicken Lettern sein Spitzname zu lesen ist... „The RaVen“.

Shawn „The RaVen“ Sandiego ist HIER! Mit einem breiten Grinsen rennt er an den mit ihm abklatschenden Fans vorbei gen Ring. Er rollt sich geschmeidig über das Apron in das Seilgeviert und geht lässig zu der blonden, jungen Frau. Diese umarmt ihn darauf. Sie nimmt nun auch endlich die Mütze ab und streicht sich die langen blonden Haare aus ihrem bildhübschen Gesicht. Ihre strahlendblauen Augen blitzen vor Freude. Es besteht kein Zweifel... Das muss Shawns Stiefschwester JENNIFER SANDIEGO sein!


Zereo Killer scheint überwältigt. Shawn dreht sich nun ihm und seinem Freund und Lehrer zu und applaudiert beiden erstmal mit einem breiten Lächeln, um anschließend Maurice höflich die „Thumbs Up“-Geste zu zeigen und den Killer innig zu umarmen. Als er damit fertig ist, bittet er Jenny um ihr Mikrofon, was sie ihm auch sofort freudig aushändigt.


Shawn: Zereo Killer... Mein Landsmann. Wie lang ist es nur her?


Es passiert nicht oft im Leben von Zereo Killer, dass ihm die Spucke weg bleibt… aber dieser Moment, dieser epische Augenblick der Glückseligkeit! Ein alter Weggefährte hat wirklich den Weg in einen GFCW Ring gefunden. Strahlende Augen, überdimensional große Freude steht dem zweifachen GFCW Awardsieger ins Gesicht geschrieben, als hätte er grad den World Heavyweight Title gewonnen.


Zereo Killer: Wow… ich weiß nicht was ich sagen soll.


Abwechselnd schaut er zu Jennifer, die wie immer bezaubernd aussieht und zu ihrem Stiefbruder Shawn… Er kann es nicht in Worte fassen, wie glücklich er ist… ihm überkommt in diesem Moment das Gefühl, als müsse er die ganze Welt umarmen… und er fängt direkt mit dem Geschwisterpaar an!


Zereo Killer: Meine Damen und Herren, liebe GFCW Fans: Die wunderschöne, unverwechselbare Jennifer Sandiego und die WWCA Legende Shawn THE RAVEN Sandiego!!!


Seit der Mann aus Kalifornien (und ich rede von Zereo Killer, nicht von Shawn Sandiego ^^) in der GFCW angekommen ist, kennen die Fans seine alte Lieblingsliga nur zu gut. Von daher gibt es leise, aber trotzdem hörbare WWCA Chants.


Zereo Killer: Willkommen in der GFCW! Mensch… euch hier zu sehen…


Der Publikumsliebling ist überwältigt. Er schaut wirklich so aus als könne er es nicht glauben, dass er mit Shawn Sandiego und dessen Schwester in ein und demselben Ring steht. ZK sucht die richtigen Worte. Wie fast immer geht er im Ring hin und her. Plötzlich fasst er sich ein Herz, hält kurz inne und sagt.


Zereo Killer: Verdammt… es ist viel zu lange her. Ich bin wirklich unendlich glücklich, dass ihr hier seid! Ich kann es nicht in Worte fassen! Was führt euch in die GFCW??? Habt ihr zwei gehört, dass ein ehemaliger Kollege in der GFCW vor rund einem halben Jahr debütiert hat und ihr wollt heute dabei sein, wenn er sein erstes Gold einheimst?


Augenzwinkernd übergibt er das Wort seinem alten Kumpel.


Dieser trägt immer noch sein typisches Lächeln auf den Lippen.


Shawn: Das auch, Zereo, das auch. Es sind verschiedene Gründe. Hauptsächlich wollt ich dir einfach mal wieder gegenüberstehen. Also... nicht in einem Match. Du weißt wie ich das meine... Oh, es ist lange her, seit ich das letzte Mal vor so großem Publikum aufgetreten bin. Da bin ich doch tatsächlich etwas nervös...


Daraufhin stößt er ein sympathisches Lachen aus. Jennifer stößt ihn mahnend mit ihrem Ellbogen in die Seite, ehe sich der Kalifornier wieder seinem früheren Weggefährten widmet.


The Raven räuspert sich kurz und fährt dann etwas ernster fort.


Shawn: Bitte entschuldigt. Nun, Killer, es geht mir in der Tat um das IC-Championship-Match, genauer gesagt... Rob Gossler... Ich kann deine Theorie nicht so ganz teilen.


D’Oh! Ungläubig schaut ZK seinen Gesprächspartner in die Augen. Ganz nach dem Motto „Das meinst du doch nicht ernst!“. Wenn ihm schon ein alter Freund nicht glaubt, wie stark ist dann seine Glaubwürdigkeit eigentlich? Ist vielleicht doch der Mann aus Los Angeles Kalifornien derjenige, der mit allen ein Spiel gespielt hat? Hat er sich doch alles nur ausgedacht, um im Intercontinental Titlematch zu stehen. Eine abwartende Geste in Richtung des… anderen Kaliforniers, ehe er mit ernster Mine und tieferer Stimme weiterspricht.


Zereo Killer: Das… kannst du doch nicht ernst meinen oder?


Und schon ist die gute Stimmung dahin! Erneut geht ZK hin und her, diesmal ist er nicht mehr nervös, weil er einen guten Freund wieder sieht, den er seit Jahren nicht mehr gesehen hat, nein, es ist sein typisches Auf und Ab im Ring wenn er angespannt ist.


Zereo Killer: Rob Gossler, der Alkoholist… war der Special Referee im Number One Contender Match! Ich kickte aus, er zählte aber durch und ich verlor dadurch das Match! Direkt nachm Match suchte ich die Konfrontation mit Gossler, der ließ sich drauf nicht ein, dafür kassierte ich einen verheerenden Yakuza Kick vom Pheasant Warrior, welcher mich fast meine Karriere kostete! Gossler machte den Save für mich… doch er brauchte wirklich Minuten lang… zu lange für einen Mann, der gerade in den Backstagebereich lief!


Ein Seufzer, der GFCW Superstar wirkt richtig angepisst.


Zereo Killer: Wie oft muss ichs denn noch erklären? Ich glaub immer noch, dass das ein hinterhältiger Plan der Gro Gock Gang ist! Die wollten mich ausschalten, damit sie den Titel bei Title Nights…


Dem GFCW Fan Favourite verschlägts die Sprache, als er von Shawn plötzlich unterbrochen wird.


Shawn: Woah! Easy, Bro! Ich wollte dir jetzt garantiert nicht auf die Krawatte treten. Ich hab die Situation ja mitverfolgt. Und zugegeben, es sah schon reichlich merkwürdig aus. Aber ich habe mal nen genaueren Blick auf Gossler geworfen...


Der Rabe versucht mit seiner unverkennbar ruhigen Stimme die Anspannung von seinem Kumpel zu nehmen. Auch seine 23-jährige Schwester steigt nun in die Unterhaltung mit ein.


Jennifer: Shawn hat Recht. Wir beide haben das vorhin mal im Backstage-Bereich diskutiert. Alkoholiker hin oder her. Es passt trotzdem nicht so ganz zusammen, dass er der Gro Gock-Gang angehören soll.


Der Rabe nickt und fügt dann in einem versöhnlichen Unterton hinzu


Shawn: Meinst du nicht, dass du die Sache etwas zu verbissen siehst? Nimm nur mal kurz ein bisschen Abstand von deiner Meinung und versuche, die Sache objektiv zu betrachten. Einen Run-In z.B. sollte man nicht kopflos machen. Es hilft keinem, wenn man dann auch unter die Räder kommt. Verstehst du, was ich meine?


Der Killer geht im Geviert auf und ab. Ist es tatsächlich die Möglichkeit, dass sein Freund mit seiner Meinung richtig liegt??? Trotz dieser tiefsinnigen Worte bleibt ZK stur und kann es nicht verstehen, dass das Geschwisterpaar nicht mit ihm einer Meinung sind.


Zereo Killer: Du hast es vielleicht im TV mitverfolgt… Egal wer mir was zu sagen hat, ich glaube immer noch daran, dass er zur Gang gehört. Er kann mir heute Abend das Gegenteil beweisen, aber du wirst sehen, dass ich die ganze Zeit auf mich allein gestellt sein werde.


Plötzlich ein Grinsen im Gesicht vom Killer.


Zereo Killer: Du kannst dich ja gerne bei unserem Präsidenten Claude Dynamite Booker um einen Job bewerben, dann kannst du dir hiervon selbst ein Bild machen! Und wir könnten uns mal als Tag Team versuchen. Ich bin mir sicher, wir würden ein bisschen für Unruhe sorgen können.


Er klopft seinen Freund auf die Schulter und zwinkert Jennifer zu.


Mit diesem Angebot hat der Sohn des US-Wirtschaftsmagnats Richard Sandiego so überhaupt nicht gerechnet.


Mit einem Gesichtsausdruck zwischen Überraschung und Verlegenheit antwortet er.


Shawn: Oh... ähm... das ist... eine nette Idee. Aber Zereo, du weißt doch, dass ich meine Stiefel vor langer Zeit an den Nagel gehängt hab. Ich bin seit Jahren nicht mehr regelmäßig am Trainieren. Und mittlerweile arbeite ich mit meinem Bruder Simon-Shane und Jenny in einer hochrangigen Position in einer unserer Firmen. Selbst wenn ich wollte...


Jennifer fällt ihm mit einem Glitzern in den Augen abermals ins Wort


Jennifer: Allerdings, Bruderherz... meinst du nicht, dass wir doch eine Möglichkeit hätten, uns das mal genauer durch den Kopf gehen zu lassen?


Ob diesem Vorschlag verschlägt es dem Raben ein zweites Mal die Sprache.


Shawn: Woah, woah, woah... „WIR?!“... „UNS?!“... Jenny, bitte... Wenn überhaupt, dann möchte ich dich nicht mehr in einem Ring antreten sehen. Das letzte Mal hätte ich dich bereits schon einmal fast wegen dem „Universe of Pain“ a.k.a. Nevermind, Nemesis und Dark Angel verloren.

Hast du etwa vergessen, wie verheerend das alles damals war? All die Schmerzen während deiner Reha? Ich will dich niemals... NIEMALS... wieder so einer Gefahr ausgesetzt wissen!


Dabei sieht er ihr eindringlich in ihre enttäuschten Augen, während er mit seiner Hand eine blonde Strähne aus ihrem Gesicht streicht.


Shawn: Nie wieder... Verstehst du das?


Zögerlich und enttäuscht nickt die junge Frau. Zereo Killer verfolgt diese Diskussion der beiden Geschwister mit Interesse. Er scheint sich sogar noch dunkel an das eben Erwähnte zu erinnern.

Hierauf widmet sich der Kalifornier wieder seinem früheren Weggefährten.


Shawn: Gut. Also danke für das Angebot, ZK, aber auch wenn es doch verlockend ist, nein danke. Tut mir Leid.


Etwas enttäuscht ist der GFCW Wrestler schon, dass er keine Antwort erhalten hat, die er sich von seinem Landsmann erwartet hat. Das wird vor allem durch das Kopfschütteln verdeutlicht. Auch die Crowd hätte es sehr interessant gefunden, einen weiteren ehemaligen Wrestler der WWCA im Ring zu sehen, immerhin kommt aus dieser Liga ein Mann, der bereits in 7 Monaten Angehörigkeit es zu zwei Awardsiegen und eine Titelchance geschafft hat.


Zereo Killer: Auch wenn ich mit dieser Antwort ein wenig gerechnet habe, wäre es ein persönlicher Wunsch von mir gewesen an deiner Seite zu kämpfen. Ich will dir an dieser Stelle sagen, dass dir jeder Zeit Tür und Tor geöffnet sind, falls du es dir anders überlegst, sei es nur für einen Gastauftritt oder auch für einen längerfristigen Vertrag. Natürlich ist auch deine liebe Jennifer herzlich eingeladen…


Das gefällt den Sunny Boy aus Kalifornien nicht. ZK versucht jedoch zugleich seinen Kumpel zu beruhigen und schlägt sanfte Töne an.


Zereo Killer: Ruhig Blut, Bro! Wir wären ja zu zweit und könnten Jenny immer beruhigen, nicht wahr Süße?


Der Publikumsliebling drückt die Kleine herzlich an sich, sie fühlt sich sehr geschmeichelt und wird ein wenig rot im Gesicht, beinahe wie ein kleines Kind. Shawn sieht so aus, als gefalle ihm das Bild von Zereo Killer und Jennifer Sandiego.


Zereo Killer: An unserer Seite würdest du dich doch beschützt fühlen oder?


Verlegen nickt die kleine Süße mit dem Kopf und blickt unschuldig mit ihren wunderschönen Augen in Richtung des starken Mannes alias Zereo Killer. Die Frage scheint ihren Stiefbruder nicht mehr so sehr zu gefallen und an dieser Stelle setzt er sich selbst ins Gespräch wieder mit ein.


Shawn: Oooooookay... Ähm... Langsam, Großer.


Mit einem etwas angespannt wirkenden Lächeln schiebt er sich gekonnt zwischen seinen Freund und seine Schwester, die den Raben darauf mit einem bösen Blick abstraft, bevor dieser sich kurz räuspert und seinen Monolog weiter führt.


Shawn: Gut. Überredet. Vielleicht kann ich hin und wieder einen Gastauftritt absolvieren, sofern die GFCW damit einverstanden ist... Ich meine natürlich... „wir“.


Die Reaktionen, die dieses Statement zieht, sind unerwartet groß. Durch die Fans geht ein jubelndes Raunen, Jennifer beginnt noch mehr zu strahlen als zuvor und ZK rüttelt an den Ringseilen wie Ultimate Warrior zu seinen besten Zeiten!!! Er ist überwältigt, scheint selbst nicht daran geglaubt zu haben seinen Buddy aus Kalifornien zu einigen Auftritten überreden zu können. Der Publikumsliebling steigt aufs zweite Seil und fordert seine Fans auf für Shawn Sandiego zu chanten! Natürlich steigen sie sofort drauf ein und es sind lautstarke „SHAWN STILL GOT IT“-Chants zu hören!!! Zufrieden erhebt ZK das Sprechgerät.


Zereo Killer: Nimm das mit! Das sollst du nie vergessen! Shawn still got it!


Der Mann aus Sandiego fühlt sich sichtlich geehrt, doch er bremst sofort die Euphorie.


Shawn: Wie gesagt, erwartet nicht zuviel. Ich bin kein Vollzeit-In-Ring Performer mehr. Aber nun zurück zu dem, weswegen ich mit dir reden wollte, Bruder. Ich weiß, du hörst es nicht gerne. Aber ich bin nun auch schon über 13 Jahre in diesem Business. Und ich bin mir 200-prozentig sicher, dass Rob Gossler KEIN Teil der Gro Gock Gang ist. Es ist nicht nur ein Bauchgefühl. Es ist meine Intuition. Und die hat mich noch nie wirklich betrogen.

Nicht, als ich auf der langen Suche nach Jennifers Entführern war. Nicht, als ich in der BCW gegen die „Blood Brothers“, Van Diesel und The Lord of Darkness, angetreten bin. Nicht, als ich in der WWCA die brutalen Schlachten gegen das „Universe of Pain“ und selbst meinen eigenen Bruder Simon geschlagen hatte. Vertrau mir in dieser Sache, Killer. Folge meiner Intuition und hör auf dein Herz... Du weißt, dass ich Recht habe, nicht wahr?


Shawn sieht Zereo dabei entschlossen in dessen Augen.


Zereo Killer ist sprachlos. So eine deutlich überzeugende Rede hatte nicht mal Rob Gossler selbst hingekriegt um ihn zu überzeugen, dass er kein Teil der GGG ist! Der Fan Favorite zeigt zumindest ein wenig Einsicht, dass er vielleicht übertrieben habe. Bei diesem Thema galt ZK bisher als sehr stur. Er klopft seinem Bro auf die Schulter.


Zereo Killer: Nun gut Shawn… vielleicht hast du Recht. Du siehst dir das Match sicher an denk ich mir zumindest… ich werde mir deine Worte zu Herzen nehmen das verspreche ich dir. Wie gesagt, vielleicht hast du Recht, aber wenn meine Theorie der Wahrheit entsprechen sollte, dann werde ich den Champion in der Luft zerreißen! Ich kann es nämlich nicht für gut heißen, wenn man seine Fans ausnützt.


Er geht im Ring wieder kurz auf und ab. Er überlegt sich, was er noch zu sagen hat.


Zereo Killer: Falls ich den Titel gewinne… dann geh ich mit deiner Schwester aus okay?


Wie unhöflich vom GFCW Superstar, er fragt Jennifer selbst.


Zereo Killer: Wenn es für dich natürlich in Ordnung ist! Selbst ist die Frau, ne?


Ein weiteres Augenzwinkern scheint die Kleine zum Schmelzen zu bringen. Lediglich ein schüchternes nicken mit dem Kopf gibt sie als Antwort, welches aber als „ja“ zu verstehen ist. Den Fans gefällt auch diese Entwicklung, Shawn Sandiego steht da und stottert ein wenig, was dem Killer zum Lachen bringt.


Zereo Killer: Und für dich, Shawnie, gibt’s heute nen Classic Finishing Move: Ich werde die Swanton Bomb auspacken, The End is here!!! You know what Im talkin‘ about!


Das gefällt den Raben wieder sehr gut. Er kann sich noch sehr gut an die perfekte, halsbrecherische Ausführung dieses epischen Moves erinnern, den Zereo Killer zumeist zum Ende seiner Matches auspackte.


Zereo Killer: Jetzt wird’s aber wirklich Zeit, dass ich meine letzten Vorbereitungen fürs Match treffe. Es tut mir Leid, dass ich an dieser Stelle die Unterhaltung abbrechen muss!


Ein zuversichtlicher Grinser…


Zereo Killer: Sieh nachher genau hin, Bro! Ich werde heute ein neues Gesicht von mir zeigen!


Nach diesem Satz wirft der Publikumsliebling das Mikrofon weg und reißt die Arme in die Höhe!!! Er zeigt auf Shawn und seine kleine Stiefschwester, die eventuell ein Date mit dem vielleicht neuen IC Champion haben wird! ZK hat großen Respekt für seinen Freund und ehemaligen WWCA Gefährten. Er zeigt auf die beiden und das Publikum chantet Shawn still got it! Gemeinsam verlassen sie den Ring, klatschen bei den Fans ab, verteilen Autogramme um die Kiddies glücklich zu machen und verschwinden anschließend im Backstagebereich!



Mai 2012


Wohin des Weges, Robert Breads?


Man konnte es nicht wirklich ein großes Comeback nennen, dafür war er nicht lange genug weg. Im Endeffekt waren es nur vier Monate. Und doch steckten viele Leute hohe Erwartungen in die Rückkehr des kanadischen Ex-Champions, der die Liga in den Jahren 2010 und 2011 mit Leuten wie Ironman, J. T. K., Danny Rickson, Eric Fletcher und Jimmy Maxxx getragen hat. Doch von diesen Leuten war er vielleicht der Wichtigste, denn im Gegensatz zu dem Brüderpaar oder seinen beiden früheren Partnern hatte er noch eine längere Zukunft vor sich. Aktiv ist nur noch Eric Fletcher, und zum Zeitpunkt des Abgangs von Breads teamte er mit einem bayrischen maskierten Schweinezüchter. Niemand hätte damit gerechnet, dass Fletcher es noch einmal nach oben schafft. Und Jimmy Maxxx ging und kam mehrmals, war zu unkonstant. Breads war die Hoffnung für die Zukunft und gleichzeitig die Gegenwart. Er gewann den Titel und verteidigte ihn bei der 10th Anniversary Show gegen den größtmöglichen Gegner und verlor das Gold mit einem großen Schocker innerhalb einer Minute. Er verlor ein weiteres Titelmatch gegen Nightmare, nur um zu offenbaren, dass er nun mit seinem ehemaligen Rivalen teamte. Anschließend beendete er Dynamite's 10-jährige Regentschaft als Präsident von German Fantasy Championship Wrestling.


Und dann ging es abwärts. Breads hatte sich in den Monaten und fast schon Jahren zuvor eine Aura der Unbesiegbarkeit aufgebaut. Er steckte selten Niederlagen ein und noch seltener waren diese wahrhaft vernichtend, um genau zu sein gewann und gewann er ein Match nach dem Anderen gegen jeden Wrestler. Pavus Maximus, nun ein Star bei der PCWA, wurde von Breads ebenso besiegt wie GFCW-Legende Danny Rickson. Das Karriereende von Rekord-Champion J. T. K. geht ebenfalls auf seine Kappe, und auch der am längsten amtierende GFCW-Champion mit Namen Fireball Hikari ging vor Breads in die Knie. Doch nach seinem bisher größten Sieg, dem Sieg über Dynamite, womit er sich die Kontrolle über die GFCW gesichert hatte, bröckelte diese Aura.


[…]



Fest steht aber, dass eine weitere Niederlage bedeuten würde, dass Robert Breads offiziell mindestens eine Krise durch steht. Ist Robert Breads verweichlicht? Ist Robert Breads nicht mehr so gut wie früher? Ist Robert Breads' Zeit vorbei?





Ultra Violence 2012



Nun, da sind wir – Co-Main Event von Ultra Violence 2012, Robert Breads gegen wen auch immer. Es klingt schon fast seltsam, Robert Breads im Co-Main Event... das ist nicht seine gewohnte Position auf der Card. Aber das hier ist auch keine normale Phase seiner Karriere, so viel steht fest. Andere Leute haben das Ruder übernommen, andere Leute stehen nun oben.


[…]


Die Zuschauer sind gespannt. Wer wird wohl der unbekannte Herausforderer sein den Dynamite für Robert Breads ausgesucht hat? Wer könnte es wohl sein? Gespannt und gebannt schauen die Fans zum Rampe die dann über die Gangway zum Ring führt. Plötzlich beginnt eine donnernde Metal Nummer. Und die Lautstärke lässt einige Fans zusammenzucken. Zu den klängen von „Ov Fire and Void“ einem Song der polnischen Death Metal Band Behemoth erscheint im Entrance Bereich ein komplett in Schwarz gekleideter Mann.


I…

THE SUN OV MAN

THE OFFSPRING OV THE STELLAR RACE

MY HALO FALLEN AND CRUSHED UPON THE EARTH

THAT I MAY BRING BALANCE TO THIS WORLD


Sven: „Okay es ist… ähm ich habe keine Ahnung wer das jetzt ist.”

Pete: „Ich auch nicht so wirklich.“



[…]



Währenddessen wartet Breads. Er ist wild entschlossen, er will es schaffen, er will gewinnen, gegen wen auch immer, er will den Sieg. Der Kanadier fletscht die Zähne und dann lässt er seine ganze Wut heraus, er stürmt los, setzt das linke Bein auf, er schafft den Schritt, es soll den Bicycle Kick geben, schafft er es? Ja, er kann das rechte Bein aufsetzen, und nun brauch er nur noch das linke Bein hoch reißen, nicht einmal aufsetzen...


...doch er schafft es nicht! Er schreit auf, ein Schrei des Schmerzes, und dann bricht er zusammen – nicht einmal einen Meter vor dem Cavaliere fällt er auf die Matte und bleibt dort liegen, wimmernd und zuckend.


Der Mann in schwarz starrt noch einige Sekunden lang gerade aus, als würde er noch immer darauf warten, dass ihm gleich der Kopf weg getreten wird, aber das wird nicht passieren. Er hat gute Arbeit geleistet, als er Breads' Bein nicht nur bearbeitet hat, nein, er hat es zerstört, und er hat Breads zerstört – komplett und mit unglaublicher Präzision.


Der Cavaliere senkt den Kopf und den Blick, sieht Breads, wie er vor ihm kriecht, wie er verzweifelt versucht, sich auf die Knie zu kämpfen, aber nicht einmal das schafft er... und dann holt der Cavaliere weit aus, und ironischerweise zeigt er einen Kick, wie Breads es nicht besser hätte tun können, gegen den Kopf seines Gegners, einen Head Kick, der dem Kanadier die Lichter ausknipst.


Dann schnappt er sich seinen Gegner und zieht ihn nach oben, hakt zum zweiten Mal die Arme ein und diesmal wehrt sich Breads sicher nicht, und es gibt einen Butterfly Suplex gegen den Kanadier. Breads kracht auf die Matte und der Cavaliere legt sich auf ihn, der Referee zählt...


Eins...


Zwei...


Drei!





Die Krise setzt sich fort





Nach der kurzen Absprache mit dem Schiri gibt Mike Gard dem Zeitnehmer das Zeichen, das Match zu starten und die Ringglocke läutet.


Pete: „WAS???“

Sven: „Ich bin verwundert…“

Pete: „Vom Kanadier Breads mag man ja halten, was man will aber Mike Gard kann doch das Match nicht einfach starten, ohne dass Robert Breads überhaupt da ist!“



[…]




7…



8…


Pete: „WO BLEIBT ROBERT BREADS???“



9…



10!!!



Sieger des Matches durch Countout: Kriss Dalmi!!!


Sven: „Und seiner Negativserie kann Robert Breads nun eine weitere Niederlage hinzufügen.“

Pete: „Ich kann das einfach nicht verstehen, sowohl von Seiten des Referees, als auch von Robert Breads nicht. Wieso wurde das Match nicht abgebrochen?“

Sven: „Das wissen wohl nur Robert Breads und/oder Mike Gard.“

Pete: „Meine Damen und Herren, Unglaubliches hat sich hier gerade abgespielt. Robert Breads hat gerade sein Match gegen Kriss Dalmi durch Countout verloren, jedoch ist er nicht mal physisch in Erscheinung getreten. Hoffen wir, dass wir bald eine Antwort zu diesem Rätsel bekommen.“


[...]


Ein weiterer Tag ist vergangen, ein weiteres Match ist verloren – wenn auch anders als sonst. Aber er wollte sich nicht noch einmal eine ähnliche Blöße geben wie bei Ultra Violence geben. Dieses Mal nicht.


Breads steht von der Bank in seiner Kabine auf, und schnappt sich die Fernbedienung vom Tisch und schaltet den kleinen Bildschirm ab, auf dem soeben zu sehen war, wie er ein weiteres Match verlor – nun sogar, ohne überhaupt anzutreten. Aber welchen Zweck hatte es denn? Er würde ohnehin nicht gewinnen. Er hatte keine Ahnung warum, aber er wusste es einfach. Er würde nicht gewinnen.


Der Kanadier schnappt sich seine Sporttasche, die er nicht einmal geöffnet hat, von der Bank und schultert sie. Einen kurzen Moment starrt er ins Leere, dann schüttelt er den Kopf. „Canada's Own“ zieht aus seiner Tasche ein Mobiltelefon, scrollt für einige Sekunden darauf herum, dann lässt er die Finger ruhen, die Kamera schwenkt um und zeigt das, was auf dem Display zu sehen ist:


ROBERT BREADS TRITT NICHT ZU MATCH AN


KRISS DALMI BEKOMMT FREE-WIN


IST BREADS' KARRIERE VORBEI?




[…]


Breads zeigt keinerlei Regung. Sein Gesicht bleibt unverändert – er bleibt bloß stehen und blickt Tammy an wie eine Fliege an der Wand. Völlig ohne Interesse, ohne Wut, ohne Verwirrung.


Tammy: „Ähm... Robert?“


Der ehemalige GFCW-Champion zieht die Nase hoch. Dann wieder nur Schweigen. Tammy wartet einige Sekunden, leicht verunsichert zieht sie die Augenbrauen hoch, dann fährt sie aufgrund mangelnder Reaktion fort.


Tammy: „Ich will dich nicht lange stören, ich soll nur eine Nachricht vom GFCW-Vorstand überbringen.“


Also von Dynamite. Was hatte das nun zu bedeuten?


Tammy: „Die Fans verlangen, Robert Breads zu sehen, wenn sie Tickets kaufen. Bei der nächsten Show wirst du also in einem Match antreten, das später noch bekannt gegeben wird. Und du musst tatsächlich antreten, ansonsten wird dein Vertrag terminiert. Des Weiteren wollen die Fans hören, was du zu sagen hast. Du musst also ebenfalls bei der nächsten War Evening Show dein Schweigen brechen, ansonsten sind die Konsequenzen die Gleichen wie bei einem Nicht-Antritt... ähm... Das war's auch schon. Schönen Tag noch.“



[…]





Tammy: „Also, Robert... Du hast in den letzten Wochen und Monaten sehr wenig bis gar nicht mit der GFCW-Galaxie gesprochen. Warum?“

Robert Breads: „Es gab nichts zu sagen.“


Die Interviewerin wirkt ein wenig enttäuscht und auch ein wenig wütend über die kurze Antwort, aber sie gibt nicht auf.


Tammy: „Sonst hattest du doch auch immer etwas zu sagen, sogar relativ viel, du hast oft lange und viele Promos gehalten. Was war damals anders?“

Robert Breads: „Es gab etwas zu sagen.“


Okay, es ist eindeutig, dass Breads nur das Nötigste erledigen will. Er wird Tammy keinen Schritt entgegen kommen und nur das tun, was er tun muss. Aber Tammy gibt noch immer nicht auf.


Tammy: „Hast du denn mit deinen GFCW-Kollegen gesprochen?“

Robert Breads: „Nein.“

Tammy: „Warum nicht?“

Robert Breads: „Sie hassen mich. Sie sind Idioten.“

Tammy: „Aha. Hast du denn spezielle Vorbereitungen für dieses Match getroffen?“

Robert Breads: „Nein.“

Tammy: „Gibt es dafür einen Grund?“

Robert Breads: „Kenne meinen Gegner nicht.“




[…]



Meine Damen und Herren… ich darf ihnen die Gegner vorstellen aus den Straßen von Los Angles, Kalifornien und Chicago, Illinois, USA… mit einem Gemeinsamen Gewicht von 204 Kilogramm… The Alternative Leeeeeeeeex Streeeeeetman und The Renegade Chris McFly Junioooooooooor!“


Desolate and without purpose
radiating from so many septic sources
forming the fabric of a wayward people
disappearing as the vestiges of our past


Gemeinsam erscheinen die beiden ehemaligen WWHS Schüler auf der Rampe. Beide tragen ein T-Shirt auf dem der Aufdruck „THE SUBURBS“ zu lesen ist. Und zu den Klängen des eher ruhigen Rad Religion Stückes „Streets of America“ machen sich die beiden auf den Weg zum Ring.


Scratched like tartan into virgin soil
a substrate for progress and disarray
a spreading network of broken dreams
searching for a thoroughfare to take us away


Sven: „Okay, sind wir ehrlich. Das die beiden als Team antreten ist keine wirkliche Überraschung. Aber das die beiden heute von Dynamite als Gegner für Robert Breads und Crusher ausgesucht wurden ist schon etwas überraschend.“

Pete: „Ach ich freu mich trotzdem drauf. Das könnte vielleicht die Richtige Maßnahme sein um die Tag Team Division etwas aufzumöbeln.“



[…]



McFly muss den Butterfly Suplex ausfallen lassen. Denn Robert Breads zappelt so stark das er sich befreien kann. Dabei kommt er auf allen vieren auf und robbt in seine Teamecke. Wie paralysiert bleibt er auf den Knien und starrt den Chicagoer absolut geschockt an.


Sven: „Irgendwas stimmt hier nicht!“

Pete: „Was meinst du?“




Robert Breads vs Chris McFly Jr.

GFCW Title Nights 2012



Gro Gock Talent Search Grand Final Match:
??? vs. ???
Referee: Guido Sandmann


Laura steht im Ring und blickt lächelnd über die Frankfurter Fanreihen. Die geliebte Nu...Ringsprecherin der GFCW hat sich in den Ring begeben und hält das Mikrofon in ihren hübschen Händen <3

Die gröhlenden Fans sind heiß auf weitere Ringaction und freuen sich, dass es offenbar im Squared Circle zur Sache geht. In diesem Moment steht Sven vom Kommentatorenpult auf, nimmt sich ein Mikrofon und gesellt sich zu Laura. Die Beiden verständigen sich nickend, dann hebt Laura ihre Stimme an.


Laura: „Es ist soweit! Wir kommen zum Höhepunkt der Gro Gock Talent Search. Das Finale steht unmittelbar bevor.“

Sven: „Die Jungs haben Charisma bewiesen und unter Corps Nobilis hart trainiert! Doch nun sind sie auf sich allein gestellt. Einer gegen einen. Die Zeit ist gekommen. Ich freue mich, Ihnen die 2 Finalisten präsentieren zu dürfen.“


Die Ringsprecherin setzt alle Übung in ihre weibliche „Michael-Buffer-Stimme“ und bringt so das Publikum auf Trab.


Laura: „HIER SIND REX FALCOOOOOOOOOOONE UND GARRISON GAEEEEEEEEEETA!“


Während die Menschen in der Halle nun sehen, wie sich die Beiden, noch ohne eigene Musik, auf die Rampe begeben und ganz und gar nicht damit zufrieden sind, gemeinsam auftreten zu müssen, wird auf dem Monitor ein Spot abgespielt.



***


...

1 Traum

...

12 Männer

...

12 Persönlichkeiten

...

3 Monate

...

4 Finalisten

...

2 Mentoren

...

Über 20.000 abgegene Votingstimmen

...

2 Verbliebene

...

1 Chance

...

1 Match

...

Das Finale.

...

Jetzt.

!


***


Das Licht in der Halle wird wieder angeschaltet. Wir sehen Rex Falcone und Gaeta im Ring. Jeder steht in einer Ecke. Durch das Video beinahe unbemerkt, haben sich Corps Nobilis am Geviert eingefunden. Auf Klappstühlen sitzen sie auf der Rampe und beraten bereits fachmännisch über das anstehende Match.


Laura: „Finalist 1! Aus Palermo, Italien. Mit einem Gewicht von 85 Kilogramm...REX FALCOOOOOOOOONE!“


Die Kamera zoomt auf das Leichtgewicht. Rex hat sich für einfache, schwarze Trunks, Knieschoner und Ringstiefel als Outfit entschieden. Auf seiner Hose sind in eleganter Schrift die Initialien RF eingestickt.


Laura: „Finalist 1! Von den Laufstegen dieser Welt! Mit einem Gewicht von 110 Kilogramm...GARRISON GAEEEEEEEETA!“


Das Model zwinkert in die Kamera und haucht einen Kuss. Trotz seiner Extravaganz ist sein Ringoutfit „relativ“ schlicht. Auch er trägt Trunks. Diese sind allerdings rot und extrem glänzend. In breiten, weißen Lettern steht sein Nachname auf der Rückseite geschrieben. Seine gleichfarbigen Knieschoner und die weißen Ringstiefel runden den Look ab. Auch seine Ellbogen sind mit Schonern verstehen.


Pete: „Ein wenig gespannt bin ich ja schon, Sven. Ich habe die Beiden eigentlich lieb gewonnen.“


In diesem Moment läutet die Ringglocke. Das finale Aufeinandertreffen der Finalisten ist eingeläutet. Garrison Gaeta und Rex Falcone – wer wird heute seinen Title Nights Moment erleben?


Der Kampf beginnt damit, dass sich die Kontrahenten wie hungrige Löwen umkreisen. Jeder hat den Blick auf die „Beute“ fixiert, keiner will den ersten Fehler machen. Dann bewegen sie sich langsam aufeinander zu. Wie auf ein unsichtbares Zeichen hin heben sie fast gleichzzeitig die Arme. Es soll in einen Lock-Up gehen, den beinahe traditionellen Kraftvergleich am Beginn eines Kampfes.

Schon greifen sie nach den Händen des Anderen. Doch es ist Gaeta, der an dieser Stelle mit einer Finte zu einem Vorteil kommt. Denn als sich Falcone schon auf den Lock einstellt, greift Gaeta nur nach einem Arm des Italieners und dreht ihn in einer schnellen Bewegung auf den Rücken des Geschäftsmannes. Dieser schreit – ob aus Schmerz oder aus Wut über den Anfängerfehler ist nicht ersichtlich.

In der unvorteilhaften Situation gefangen, versucht Falcone dem Griff zu entkommen, doch Gaeta ist es selbst, der löslässt. Er schubst Falcone lachend nach vorne. Rex dreht sich langsam in die Richtung seines Gegners und muss ein herablassendes Lächeln ertragen. Dieser wirkt geradezu enthusiastisch darüber, Falcone übertölpelt zu haben. – Runde 1 geht an das Model.


Pete: „Da hat sich Falcone ziemlich amateurhaft verhalten. Das kann schonmal einen moralischen Nachteil geben...“


Wieder stehen sich die Beiden gegenüber. Die Situation scheint sich zu wiederholen, erneut wird ein Lock-Up angedeutet. Diesmal ist Falcone wachsamer, macht nicht den gleichen Fehler. Stattdessen geht es tatsächlich in den Kraftvergleich.

Der körperlich überlegene Gaeta hat wieder den Vorteil, kann Rex in Richtung der Ecke pressen – bis er keuchend loslässt: Diesmal war Falcone schlauer, er hat sein Knie während des Locks in den Magen Gaetas gerammt und dem Größeren so den Vorteil geraubt. Ärgerlich rauft sich das Model die Haare. Falcone grinst in sich hinein, er konnte die Ehre wiederherstellen – nun steht es wohl „1 zu 1“ bei den Scharmützeln zu Kampfbeginn.


Sven: „Haben sie denn nichts gelernt!?“

Pete: „Das passiert selbst den erfahrensten Männern, Sven.“


Noch bevor Sven ein „MIR NICHT“ loslassen kann, geht es tatsächlich in den dritten Lock-Up. Der Beginn wird hier sehr gemächlich angegangen.

Gaeta lebt seinen Kraftvorteil ein zweites Mal aus und lässt Falcone diesmal keine Chance zu einem weiteren Kniestoß. Stattdessen löst er den Lock in einer schnellen Bewegung, taucht unter einem Punch des Geschäftsmannes durch und greift sich diesen von hinten. Offenbar soll dies in einem Full Nelson-Ansatz münden, doch Falcone gelingt es, sich darum zu winden, bevor Gaeta die Arme seiner Gegners packen kann. Doch der Druck um Falcones hüften bleibt.

Im ersten Versuch funktioniert es für RF nicht, die Umklammerung zu lösen. Also Plan B: Er setzt sein ganzes Körpergewicht ein und so gelingt es ihm, dass sich das „Konstrukt“ der zwei Wrestler in Richtung des Ringpfostens bewegt. Er kann Gaeta mit dem Rücken dagegen pressen, bis dieser in der unkomfortablen Situation den Griff leicht lockern muss. Dies gibt Falcone die Chance, mit den Ellbogen nach hinten zu schlagen. Obwohl Gaeta ausweichen möchte, trifft ihn eine Kaskade von Schlägen. Er muss endgültig loslassen und stolpert nach vorne, als Falcone den Pressdruck lockert und sich nach vorne aus der Reichweite abstößt.


Pete: „Rex zeigt, dass man auch als Leichtgewicht in solchen Situationen nicht chancenlos ist!“


Der elegante Falcone nutzt die Chance zu einigen Punches, die Gaeta mit der Hand kaum abwehren kann. Er wird in die Ringseile getrieben und nach weiteren Schlägen in einen altbekannten Ansatz genommen! Snap Suplex!

Die erste wirkliche Wrestlingaktion würdigen die Zuschauer mit Jubel für Falcone. Gaeta rollt über die Matte und hält sich den schmerzenden Rücken. Er will sich aufrappeln, als ihm der wendige Rex in den Rücken springt und auf dem Boden hält. Es geht in einen Headlock, den Falcone damit verstärkt, dass er ein Knie in die Wirbelsäule Gaetas drückt.


Sven: „C'mon. Wir wollen ACTION! Kein Mat-Wrestling. Das interessiert doch keinen! Niemand mag Mat-Wrestling!“


Auch wenn die Akteure im Ring Sven wohl kaum hören, beendet Rex nun von selbst den Griff mit einem abschließenden Schlag gegen den Hinterkopf Gaetas. Das Model liegt am Boden, will sich aber wieder aufrappeln.

Falcone kann den Öberkörper Gaetas packen. Er schiebt seinen Gegner so nach vorne und rammt Gaeta mit der Bewegung in die Ringecke.


Pete: „Rückenschmerzen – die Volkskrankheit. Heute wird sie noch jemand haben!“


Der Aufprall raubt Gaeta die Luft, er sackt in der Ecke zusammen. Krabbelnd will er sich von Falcone wegbewegen und dieser lässt seinen Gegner zunächst gewähren. Doch als Gaeta die Ringmitte erreicht hat, läuft Falcone heran. Er sieht es so aus, als wolle er den Krabbelnden überspringen, doch dann greift er sich Gaeta zu einem Inside Cradle! Der erste Pinversuch dieses Matches.


Eins...


Zwei... - KICKOUT!


Trotz des überraschendesn Manövers kann Gaeta dem Pin noch entkommen. Langsam sieht er aber das Land davonschwimmen und robbt in Richtung der Ringseile, will sich dort offenbar hochziehen. Doch auch hier sieht Falcone eine Chance. Er greift sich die Beine seines Gegners...


Pete: „Wird das etwa...?“


Ja, wird es. Rex dreht Falcone herum und setzt zu einem „Katapult“ an. Gaeta zappelt zwar, doch seine Lage ist aussichtslos.

Noch kurz an die richtige Stelle unter die Ringseile gebracht, landet Gaeta schon kurz Zeit später mit dem Hals in selbigen. Spätestens jetzt dürfte er nach Luft schnappen wie ein Salzwasserfisch nach einem Halsaderschnitt!


Sven: „Wenn das so weitergeht, wird dies ein sehr, sehr kurzes Match. Falcone macht das hier sehr geschickt!“


Atemlos rollt sich Gaeta einfach aus dem Ring und lässt sich auf den Hallenboden fallen. Für diese „Feigheit“ wird er mit Buhrufen bedacht. Die Taktik ist aber vielleicht nicht ganz verkehrt, hat er doch zumindest ein paar Sekunden gewonnen, in denen er sich neu ordnen kann.

Es wird natürlich von den Frankfurtern erwartet, dass Falcone direkt hinterhergeht, doch stattdessen blickt dieser fragend in die Reihen – dann verformt sich sein Gesicht in ein Lächeln.


Pete: „Das sieht nach Flugaction aus, Sven!“


Falcone federt in die gegenüberliegenden Ringseile, als er Gaeta sich aufrappeln sieht und springt im richtigen Moment ab.

Der Italiener kommt unter Jubel mit einem Crossbody über die Seile nach draußen geflogen...


Sven: „GAETA WEICHT AUS!“


Eine Sekunde vor dem Aufprall kann Garrison zur Seite hechten. Natürlich ist dies für Falcone viel zu spät, um den Flug noch abbremsen zu können. Er landet hart auf der Absperrung zwischen Ringbereich und Fans. Die Kamera fängt seinen Schrei ein, als die Luft aus den Lungen gepresst wird. Gaeta, der nun wieder auf den Beinen ist, reißt triumphierend die Arme in die Luft, als er den Erfolg seiner Finte sieht. Er selbst wirkt zwar auch etwas angeschlagen, doch sein Kontrahent ist vom Aufprall deutlich stärker getroffen.

Das Model packt sich seinen Gegner und rollt diesen in den Ring zurück, wobei Falcone keinerlei Gegenwehr zeigen kann. Gaeta selbst slidet hinterher und zieht Falcone mit einem Griff um den Öberkörper auf die Beine. Dann positioniert er Rex zu einem Move in der Ringmitte.


Sven: „Sieht nach einem DDT aus!


Der Kommentatorer hatte noch nicht einmal ausgesprochen, da ist Falcones Aufprall schon über die Hallenmikrofone zu hören. Der immer noch schwer angeschlagene Geschäftsmann konnte sich nicht wehren und musste den perfekt ausgeführten DDT über sich ergehen lassen. Er liegt ausgebreitet auf der Matte.

Nun will Gaeta Nägel mit Köpfen machen...Coverversuch!


1...


2...KICKOUT!


Trotz des unglücklichen Aufpralls und des DDTs kann Falcone den Pinversuch abwehren.

Das italienische Model ist aber nicht wirklich geschockt darüber, dass sein Gegner noch nicht am Ende ist. Das hat er so erwartet. Er steht lächelnd vom Ringboden auf und blickt in die Fanreihen, die ihm weitgehend negativ gegenüberstehen. Verächtlich verbeugt er sich vor ihnen und kassiert dafür umso mehr Hohn, der Gaeta aber nicht wirklich zu stören scheint. Er macht sich nun auf den Weg in Richtung der Ecke und erklimmt den Ringpfosten.

Oben vergewissert er sich, dass Falcone noch in Position liegt. Dann schreit er die Freude über seine Dominanz raus und springt ab.


Pete: „Habe nicht gewusst, dass Gaeta auch Aktionen vom Seil macht. Habe ihn eher in die Kraftecke gestellt...“


DOUBLE FOOT STOMP!


Treffer! Es sind einhundertzehn Kilo, die auf den Brustkorb Falcones treffen, dementsprechend fällt auch die Reaktion im Publikum aus. Es scheint fast so, als ob aus Solidarität mit dem favorisierten Italiener die Luft angehalten wird.


Pete: „WAS FÜR EINE AKTION! Das könnte es gewesen sein!“


Sofort gibt es das Cover. Der siegessichere Gaeta hakt nicht einmal mehr das Bein ein..


Eins...


Zwei...


Gaeta reißt den Arm schon jubelnd hoch.


Drei...-KICKOUT!


Das Gesicht des Models ist in diesem Augenblick fassungslos. Er war sich sicher, dass dies zum Sieg reichen wird. Doch die Nehmerqualitäten des kleinen Italieners stellen sich als groß hinaus. Ärgerlich schlägt Gaeta auf die Ringmatte. Blickt in die Fans. Blickt zum Referee. Dann wirbelt er hoch und baut sich Guido Sandmann auf. Wild gestikulierend redet er auf den gestreiften Mann an, kann immer noch nicht glauben, dass der Pin wirklich nur bis Zwei ging! Doch Sandmann bleibt in dieser Situation ganz routiniert und lässt sich auf keine Diskussion ein. Zur Beruhigung

Gaetas trägt dies aber noch lange nicht bei....ROLL-UP!

Abgelenkt durch sein Streichgespräch hatte das Model nicht mitbekommen, wie Falcone wieder auf die Beine kam. Dieser konnte das zu einem Einrollen nutzen!


Eins...


Zwei...KICKOUT!


Völlig perplex kommt Gaeta wieder auf die Beine. Zwar riss er geistesgegenwärtig die Schulter hoch, doch die schnelle Wiederauferstehung Falcones hat ihn doch überrascht. Etwas unsicher auf den Beinen und mit Wut im Bauch stürmt er auf den Geschäftsmann zu, doch der nutzt die Unüberlegtheit Gaetes und holt diesen mit einem Dropkick von den Beinen, bevor die Clothesline ins Ziel treffen kann!


Pete: „Das war nun eher dumm vom Model.“


Der getroffene Gaeta fällt auf die Ringmatte. Falcone steht über ihm. Also macht Gaeta das, seiner Meinung nach, einzig richtige in diesem Moment: Er rollt sich wieder aus dem Ring.

Laute Buhrufe branden auf! In einer heißen Phase des Matches wird diese Taktik verdammt! Falcone lässt sich aber nicht erneut zum vorigen Fehler hinreißen und folgt Gaeta aus dem Ring, anstatt erneut einen Dive über das Seil zu versuchen. Draußen angekommen stellt sich das Model aber nicht dem Kampf, sondern macht ein paar Schritte von Falcone weg.


Pete: „Das ist nun feige, Sven. Sowas möchte ich bei Title Nights nicht sehen!“

Sven: „DU ARMER!“


Tatsächlich setzt Gaeta mehr oder weniger zur Flucht an. Allerdings läuft er nicht über die Rampe, sondern um den Ring, so dass eine „Verfolgungsjagd“ entsteht. Nach nur einer halben Runde rollt sich Gaeta aber wieder ins Geviert zurück und kommt dort schnellstmöglich auf die Beine. Dieses geschickte Manöver sorgt dafür, dass er den nun hinterherslidenden Falcone mit Tritten in den Rücken empfangen bearbeiten kann, bevor dieser überhaupt die Chance zum Aufstehen hat.


Sven: „Das Model kann die Oberhand wieder an sich nehmen. Sehr klug eingefädelt! Siehst du Pete, dass du von Taktik keine Ahnung hast?“


Weiterhin lässt Gaeta dem Geschäftsmann keine Chance, sich aufzurappeln. Stattdessen schwingt er sich auf den Rücken Falcones – CAMEL CLUTCH!


In der Mitte des Ringes! Der Move ist einwandfrei eingesetzt, Gaeta überspannt die Nackenmuskulatur seines Gegenspielers und scheint diesen so an den Rand der Aufgabe zu bringen. Guido Sandmann bringt sich vor dem Duo in Stellung um Falcones Zustand zu überprüfen, doch der Fanliebling denkt nicht an die Aufgabe. Zumindest jetzt noch nicht – der Submission-Move bleibt bestehen!


FALCONE!“

FALCONE!“
„FALCONE!“


Die Fans sind auf der Seite des kleineren Italieners, der sich beharrlich gegen die Aufgabe wehrt, auch wenn er in der Mitte des Ringes wenig Hoffnung auf die Befreiung hat!


Pete: „Was will er dann machen? Irgendwann muss er abklopfen!“


Die Rettung kommt für Rex unverhofft – in Form der Ungeduld Gaetas! Denn wütend löst das Model diesen Griff nun selbst. Der Mann trampelt wütend auf das Stehaufmännchen Falcone ein, will diesen für die Nichtaufgabe leiden lassen!

Als sich Rex, geschwächt durch den Camel Clutch und die Tritte, nur noch vor Schmerzen windet, ist Gaeta halbwegs zufriedengestellt. Seine Hand geht zum Jubel in die Höhe. Er begibt sich lächelnd in die Ringecke und greift an sein Kneepad – entfernt es.


Pete: „Was macht er denn da?“


Das Model hat sich am linken Bein des Pads entledigt und geht in Lauerstellung. Der Jäger wartet, bis seine Beute wieder auf die Beine kommt. Langsam rollt sich ein total fertiger Falcone in die Ringecke, zieht sich an den dortigen Seile hoch.

Das ist der Startschuss für Gaeta, er sprintet von der gegenüberliegenden Seite los.


KNEE TREMBLER! FALCONE WEICHT AUS!


Ein Schreigemisch aus Wut und Schmerz dringt durch die Halle, als Gaeta sein Knie nicht an den Kopf des Italieners rammt, sondern ungebremst den Ringpfosten trifft. Im letzten Moment war Falcone das Ausweichen gelungen. Vor Pein hält sich Gaeta das Bein, gelangt mit einer Mischung aus Hüpfen und Humpeln in die Ringmitte zurück.

Und dort zeigt sich Falcone ganz und gar nicht von der Gentlemen-Seite: Mit einem ordinären Beinfeger bringt er Gaeta zu Fall. Dabei fällt dieser zu allem Überfluss auch noch auf sein ohnehin angeschlagenes Knie.

Schlimmer kann es nicht mehr kommen? Doch! Falcone macht sich nun daran, einen einseitigen Boston Crab gegen das verletzte Bein Gaetas anzusetzen.


Sven: „So elegant er auch sein mag – die schmutzigen Tricks beherrscht auch Rex Falcone. Und das könnte nun zum Erfolg führen!“


Die Aktion verstärkt die Schmerzen für Gaeta weiter, das lädierte Knie wird brutal überdehnt. Lange kann er sicher nicht mehr durchhalten. Die einzige Chance besteht für ihn darin, an das Ringseil zu gelangen. Es ist kaum mehr als eine Handbreite entfernt!

Mit allerletzter Kraft stemmt er sich auf, ein Schrei dringt aus seinen Lippen. Nur noch wenige Zentimeter, doch die Kraft schwindet.


Pete: „Er...“


Nun bemerkt Rex Falcone, was Gaeta versucht. Er probiert den Unterlegenen in die Ringmitte zurückzuziehen. Das Kampf zweier Kräfte entbrennt.


Pete: „ER SCHAFFT ES!“


Tatsächlich gelingt es Gaeta, mit einem letzten Kraftausbruch ins Seil zu kommen. Er umklammert das rettende Tau! Der Ringrichter bringt Rex dazu, den Move zu lösen. Dieser will Gaeta sofort auf die Beine reißen, doch dieser reagiert geistesgegenwärtig – und rollt sich wieder aus dem Ring...NEIN!


Sven: „Er hält ihn an den Haaren fest! Falcone packt die Haares Gaeta,bevor dieser entfleucht!“


Tatsächlich hat Falcone seinem Gegner am Schopfe gepackt und zwingt diesen so, zumindest auf dem Apron zu bleiben. Die erneute Flucht Gaetas ist somit verhindert. Der Geschäftsmann macht sich daran , den körperlich stärkeren Gaeta ins Geviert zurückzuziehen. Dieser wehrt sich nach Leibeskräften.

Es entsteht eine Art Schlagabtausch, ehe Falcone zurückstolpert. Er hält sich eine Hand vors Gesicht und muss Gaeta loslassen.


Pete: „War das ein Augenstecher!? Ist Sandmann blind?“


Ein angestrengtes Zwinkers Falcones deutet ebenfalls auf den verbotenen Move Gaetas hin. Doch im Gewusel übersah Sandmann die verbotene Aktion. Garrison geht in den Ring zurück und hat keine Probleme damit, den „erblindeten“ Falcone von hinten zu packen. Zwar zappelt Rex, doch der Angriff kommt unvermittelt.



GERMAN SUPLEX IN DIE BRÜCKE!



EINS...




ZWEI...




DREII..NEEEEIIIIN!“




Falcone kommt noch einmal raus! Die Fans gehen mittlerweile überragend mit und feiern Falcone für seinen Kampfgeist. Nach diesem krachenden German Suplex hatte niemand mehr für ihn Land gesehen!

Am wenigsten wohl Garrison Gaeta. Diesem steht auch Sekunden nach der Aktion noch der Mund offen. Er rauft sich die Haare! Das Model fühlt sich von der ganzen Welt betrogen und ganz besonders von Sandmann! Er springt auf die Beine, schreit den Ringrichter wie ein Berserker an und gestikuliert wild mit den Händen.


Sven: „Das ging eben schon fast ins Auge! Immer diese Diskussionen!“


Als Gaeta die Hoffnungslosigkeit seines Unternehmens bemerkt, rauft er sich ein abschließendes Mal die Haare, wirkt fast resignierend - ein letztes, unfeines Wort zu Sandmann. Doch er ist so kurz davor, sein Ziel zu erreichen. Langsam dreht er sich um...


SUPERKICK VON FALCONE! SUPERKICK GEGEN DAS KINN!


Wie ein Baum wird Gaeta gefällt. Durch seine Diskussion hat er sich schon wieder einen Nachteil „erarbeitet“. Und nun liegt er auf der Matte, scheint völlig weggetreten. Falcone, der eben blitzschnell zum Superkick aufsprang, rollt sich nur noch auf ihn, hakt das Bein nicht mehr ein.


Sven: „Das muss es gewesen sein! WAS FÜR EINE UNACHTSAMKEIT VON GAETA!“


EINS...






Pete: „Er liegt wie tot da...“






ZWEI...







Sven: „FALCONE GEWINNT! Talent Search ist entschieden!“






DREI!!!






Jubel brandet auf, Falcone robbt sich von seinem geschlagenen Gegner runter. Mit Tränen in den Augen und grenzenlosem Jubel kommt er auf die Beine! Er hat es geschafft! Talent Search 2012 geht an ihn!

Er möchte in diesem Moment die ganze Welt umarmen. Da kommt auch schon Guido Sandmann, der nun sicher den Arm zum Sieg in die Luft halten wird.


...


Dann gefriert Falcone das Lachen!


Sven: „Die Hand war im Seil! Das Match ist noch nicht zu Ende! Ich glaube es nicht!!!“


Am allerwenigsten glaubt es Falcone. Diese zusammengekauerte Gestalt in der Ringecke, Garrison Gaeta, soll im Seil gewesen sein!? Die Fans sind ebenso ratlos wie Rex, doch irgendwann ist dem Model der rettende Griff gelungen.

Doch nun will Falcone es zu Ende bringen. Nochmal. Er stürzt sich auf Gaeta, der sich am Ringseil hochhangeln will. Aber...


Pete: „ANFÄNGERFEHLER!“


Gaeta empfängt Falcone direkt mit einem Tritt in die Magengegend! Trotz der Tatsache, dass er völlig fertig ist, hat es dazu noch gelangt. Der übermotivierte Rex hält sich den Bauch, stolpert in die Mitte. Er steht mit dem Rücken zu Gaeta. Das Model kommt irgendwie mit allerletzter Kraft in der Ringecke zum Stehen.


Ein letztes Mal sein Ziel fixieren. Dann ist diese Schlacht vorbei.

Gaeta stürmt heran, als sich Falcone umdreht.





SPEAR!




FALCONE SPRINGT DRÜBERWEG! IM LETZTEN MOMENT!




GAETA KNALLT IN DEN RINGPFOSTEN!




Mit der Schulter voran geht es für Gaeta direkt in die gegenüberliegende Seite! Voller Schwung gegen den Pfosten! Benommen prallt er zurück, kann sich kaum noch auf den Beinen halten. Er hat heldenhaft gekämpft, aber dies könnte ein Fehler zu viel gewesen sein. Falcone steht da, ist auch völlig fertig. Aber eine letzte Aktion...

Er springt hoch. Setzt an. Der Move zum Talent Search SIEG?


HURACANRANA!


Pete: „GAETA! KONTER!“


GEKONTERT IN EINE SITDOWN POWERBOMB!


Rücken voran geht es für Falcone auf die Matte! Es ging kontertechnisch hin und her, nun hat es den Geschäftsmann erwischt. Sein eigener Finisher ausgekontert in eine Powerbomb! Gaeta steht vor dem Pin nichtmal mehr auf, legt einfach irgendwie eine Hand auf Falcone.


EINS...






ZWEI...






DREI........KICKOUT!


Sven: „WAS?“

Pete: „KICKOUT!“


Die Beiden kämpfen hier wie die Spartaner! Keiner hätte mehr gedacht, dass sich Falcone dem Pin erwehren. Gaeta ist offenbar den Tränen nähe.

Was soll er denn noch machen? Er hat ALLES probiert. Ärgerlich schlägt er auf die Matte, diskutiert nicht einmal mehr mit Sandmann. Hat ja ohnehin keinen Sinn.


Stattdessen geht er wieder in die Ringecke, seine nassgeschwitzten Haare kleben im Gesicht. Die Kamera zoomt an ihn heran. Zoomt an das ganz und garnicht mehr „modelhafte“ Antlitz. Es ist nun eine verzogene Mimik.


Pete: „Er lauert wie ein Löwe da.“

Sven: „Ein Löwe, dessen Beute ihm immer wieder entwindet.“


Sein Blick verengt sich. Es gibt nur noch Falcone und ihn. Alles Andere ist egal.

Nur noch das eine Ziel, was sich heute anscheinend einfach nicht schlagen lassen will.


Das um ihn herum nimmt Gaeta nicht mehr wahr. Er sieht nur noch, dass Falcone im Begriff ist, wieder auf die Beine zu kommen.

Mit dem Rücken zu ihm.


Dann dreht er sich um. Gaeta stürmt los.


SPEAR! SPEAR! SPEAR!


Dieses Mal trifft er. Sofort das Cover!



EINS!




ZWEI!



Pete: „WAR ES DAS!?“

DREI!


Sieger des Matches durch Pinfall und Gewinner der Gro Gock Talent Search 2012: arrison Gaeta!


Die Ringglocke markiert das endgültige Ergebnis! Die erste Talentsuche ist entschieden, das Model darf sich Sieger nennen.


Laura: „Und der Gewinner dieses Matches...GARRRISSSOOOOOOOOONN GAEEEEEEEETA!!!“


In den Ring kommt Bewegung. Falcone rollt sich geschlagen, aber unter Applaus, nach draußen. Er hält sich den Nacken, alles tut ihm nach diesem Kampf weh. Und doch hat es nicht gereicht! Es konnte nur einen Sieger geben.


Die Zeit ist angebrochen für Garrison Gaeta. Das Model kniet im Ring, er beugt seinen Torso weit nach hinten, als er die Hände zum Jubel in die Luft reißt. Sein Körper bebt beim heftigen Atmen, auch er ist am Ende. Und doch pulsiert sein Körper vor Glückseligkeit.


Pete: „Na, Sven? Ist dir bewusst, dass du deinen Moderatorenjob wieder los bist? WIR HABEN EINEN SIEGER! Du hast keinen Grund mehr, dich wie jemand Besseren aufzuspielen. DU HUND!“


Corps Nobilis sliden in den Ring. Die zweifachen Tag-Tbeneam-Champions kommen auf Gaeta zu, helfem ihm auf die Beine. Jeder greift einen Arm des Siegers und reißt ihn nach oben! Laura slidet mit einem Klemmbrett in den Ring. Lächelnd wird sie von Gaeta schon begrüßt. Er weiß, was darauf befestigt ist.


Sven: „Da ist das Ding!“


Sie reicht ihm Klemmbrett und Stift. Garrison Gaeta setzt seine Unterschrift unter das Schriftstück, für das er monatelang gekämpft hat. Nun ist er am Ziel! Sein Title Nights-Moment wurde Wirklichkeit.

Mit dem Klemmbrett in der Hand stürmt Gaeta aufs Seil zu, erklimmt den Pfosten mit zwei schnellen Schritten. Wie einen Titel reißt er den Vertrag in die Luft und schreit seine Freude in die Frankfurter Halle hinaus.


Sven: „Konfetti! Ich liebe Konfetti!“


Bunte Papierschnipsel fliegen in den Ring und bedecken die Matte sowie die Personen, die in ihm sind. Die Kamera zeigt noch einmal den jubelnden Gaeta, der vom Ringpfosten runterspringt und von Corps Nobilis einen letzten Glückwunsch kassiert.


Dann schaltet die Regie zur nächsten Szene.



Zurück in der Frankfurter Festhalle.

Unter dem Titel Theme der GFCW fährt die Kamera durch die Reihen der Fans. Mit Plakaten mit Sprüchen, in T-Shirts ihrer Helden oder sogar in völlig ausgeflippten Outfits gröhlen sie der Kamera entgegen.

Petes Stimme setzt ein und die Kamera nähert sich dem Kommentatorenpult.

Pete: Willkommen zurück in der Halle, wo der heißeste Event des Winters steigt! Und es wird noch heißer, denn so eben, erreicht ein weiterer Superstar des heutigen Abends die Show!

Sven: Da müssen wir hin, der entkommt unseren Kameras nicht!



Die Kamera schaltet nach draußen, vor die Tore der Halle. Zwischen langen, bursthohen Absperrgittern, ist nur ein kleiner schmaler Gang freigelassen worden, durch den die Helden und Bösewichter der Liga in die Backstageberiche treten können, umringt von tausenden fanatschen Fans, die trotz dieser kalten Winternacht, seid Stunden ausharren, um ihren Idolen ganz nah sein zu können.

Gerade macht Rob Gossler seine Schritte ganz lässig durch die Gasse. Begleitet von zwei Sicherheitsleuten, lässt er es sich nicht nehmen einige Autogramme zu schreiben, Handshakes zu verteilen oder sogar einigen panisch kreischenden weiblichen Fans eine Umarmung zu schenken.

Da zoomt die Kamera an sein Gesicht herran. Nachdem Rob seine Unterschrift auf einem weiteren Plakat getätigt hat, wendet er sich der Kamera zu und ergreift das bereit gehaltene Mikrofon.


Rob: Guten Abend Frankufurt! Seid ihr bereit?!


Die Fans rasten bei diesen energischen Worten des Alkoholisten beinahe kommplett aus und Rob nutzt dies gezwungene Sprechpause dazu, den Gürtel auf seiner Schulter zurecht zu rücken und sich noch ein Bier hinter die Binde zu kippen, bevor er weitet in die Kamera spricht.


Rob: Ich bin auch bereit! Ich bin bereit einige Träume zu zerstören und diesen traurigen Clowns von gerne groß Zereo Killern und Phasan Spinnern klar zu machen, was für eine Macht der Alkoholist besitzt!


Rob lässt die Kamera die begeisterte Menge einfangen und spritzt mit dem Bier noch einmal in die Menge bevor er die Dose in die Selbe fliegen lässt.


Rob: Zereo Killer siehst du dass?! Siehst du all diese Menschen?! Meine Gefolgsleute, Kompanen, meine Freunde, meine alkoholisierten Brüder und Schwestern! Sieh stehen alle auf meiner Seite und zu mir denn sie haben erkannt, was du in hundert jahren nicht erkennen wirst!


Du sagst ich trinke zu viel! Ich Betrüge, ja ich würde sogar mit der GGG unter einer Decke stecken aber weißt du was?!


Du bist ein elender Jammerlappen ohne auch nur den geringsten Funken Selbstachtung du feige Ratte in vollgeschissenen Hosen und ich möchte mich bei allen Ratten entschuldigen die ich damit beleidigt habe, denn dass habt ihr nicht verdient, es war eine Metava! Du versuchst vergeblich an mir zu kratzten, mich zu verunsichern und mich so in die Knie zu zwingen, aber weißt du was?!


Er speit lautstark aus!


Nicht mit mir! Ich bin dir über, mich kriegst du mit deinem lächerlichen Kleinkrieg nicht klein! Ich bin stärker, stärker als du und stärker als alle die mir den Titel entreißen wollen, egal wie!

Ich Scheiß auf dich und dein Gelaber Zereo, ebenso wie diese Leute hier und heute Abend wird die härteste Nacht deiner Karriere! Heute erntest du was du an Niedertracht und Lügen gesäht hast. Du verlässt diese Arena nicht mehr aufrecht Baby! Für dich ist es vorbei!


Die Menge johlt und Rob holt noch einmal tief Luft bevor er ebenso energisch weiterspricht.


Rob: Und was dich betrifft Phaseant Warrior! Auch dir kann ich nur Zeigen was offensichtlich ist!


Ein Schwenk in Richtung Fans!


Rob: Siehst du dass Warrior? Siehst du dass Rogers?! Wenn ja, dann siehst du hier, was du nie haben wirst! Niemand wird dir zu jubeln oder dich mit Schmährufen, Pfiffen und Buhen in den Mittelpunkt einer Szene stellen! Nie mehr! Eure Reise endet hier! Dies ist euer letzter Abend in der GFCW! Warrior sag willkommen zum Schmerz! Willkommen zum Leid und zur emotionalen Folter! Sag Willkommen zu deinem Ende! Willkommen zur Frucht deiner Saat! Von hier prügel ich dich direkt in die Bedeutungslosigkeit zurück aus der du gekommen bist! Mit gebrochenen Knochen in eigenem Blut liegend fahre ich dich mit einem One Way Ticket in die Bedeutungslosigkeit zurück du gelb/grauer Fleck der Wrestlingwelt!

Du wirst schnell vergessen werden und in wenigen Wochen wird sich niemand mehr an dich erinnern du kümmerliche Eintagsfliege!

und dann wird auch Rogers allmählich eingehen wie ein nie gegossenes Pflänzchen. Niemand interessiert sich für deine traurigen Klienten! Die Swagsuite ist das schlechteste Format seid Thomas Gottschalk Live und für deinen komischen DSDS Abklatsch hat sich sowieso niem wirklich jemand interessiert, deswegen ist es auch völlig egal welche Flachpfeiffe in den Genuss des Sieges deines kleinen Ringelpizes kommt! Ich dachte bisher Sinclair wäre ein schlechter Manager gewesen aber du hast es tatsächlich geschafft ihn meilenweit zu unterbieten und jeder der nicht unter deine Fittche genommen wird, kann von Glück reden, dass du ihm seine Karriere nicht verhunzen konntest. Geh Heim mit deinem Power Ranger und Heul in der Stille deiner traurigen Existenz!


Nun muss er doch schmunzeln. Bei dem folgenden Gedanken kratz er sich verlegen am Kinn.


Schade wenn ihr erledigt seid gibt es praktisch für diese wichtigen Dinge in den Ringecken keine Verwendung mehr, ausgenommen dem IC Titel natürlich, aber was solls….

ICH KOMME UND HOL MIR MEINEN TEIL! WITH THE POWER OF ALE I CAN NOT FAIL!


Damit lässt Rob das Mikro zu Boden fallen und betritt energisch unter dem Jubel der Fans die Arena.


= = =

Danny Rickson

vs. Dean Welkey

Gedanken zum Match – Teil 2


= = =


Mein Name ist Danny Rickson. Vor einem Jahr kündigte ich vor dem Main Event von Title 2011 mein Karriereende an.“


Man sieht einen Locker-Room, er ist einfach eingerichtet. Auf einer hölzernen Bank sitzt Danny Rickson. Er wickelt Tapeband um seine Hände.


'Cut'


2006 trat ich das erste Mal in einen GFCW-Ring. Damals war ich eines von vielen Gesichtern. Viele kamen und gingen. Ich blieb. Mit Erfolg“


'Cut'


Rückblick auf die erste Jahreshälfte 2006. Während halb Deutschland auf die WM hinfiebert, wird die GFCW Zeuge eines wenig beachteten Debüts. Danny Rickson gewinnt gegen einen maskierten Mann.


'Cut'


Der Erfolg stellte sich ein. Ich wurde besser und besser, bis mein Name bald in aller Munde war.“


'Cut'


28.07.2006 – 24.09.2006: European Champion


'Cut'


Mein erster Erfolg. Ich als Außenseiter konnte den Mann besiegen, den man später als Schloty Ligenlegende nennen sollte. Doch dabei sollte es nicht bleiben.“


'Cut'


03.12.2006 – 09.02.2007: German Pain Champion


'Cut'


Das Finale einer der denkwürdigsten Fehden des GFCW-Jahres 2006. Ich, Danny Rickson, schlage die großen Favoriten Schloty und Hellfire um zum zweiten Mal einen Titel in der Liga zu gewinnen. Damals sah man zum ersten Mal mehr in mir.“


Sein Gesicht ist im Zoom zu sehen. Ein Lächeln legt sich auf seine Lippen.


'Cut'


21.06.2009 – 13.09.2009: Intercontinental Champion


'Cut'


Eines der ersten Matches nach meinem Comeback wurde mit Erfolg gekrönt. Ich konnte mir direkt einen weiteren Titel sichern. Schnell wurde ich zum Geheimfavoriten auf den ganz großen Coup, doch bis dahin sollte es noch etwas dauern.“


'Cut'


06.12.2009 – 04.07.2010: German Pain Champion


'Cut'


Das dritte Mal den Titel. Rekord. Mein Aufstieg schien eingeleitet. Selbst bisherige Kritiker mussten eingestehen, dass ich doch mehr als ein kleiner Name bin.“


'Cut'


27.03.2011: Das GFCW-Dreammatch.

Main Event der „Anniversary Show“: Robert Breads vs. Danny Rickson


'Cut'


Die größte Herausforderung meiner Karriere. Ich gegen Robert Breads. Die zwei größten Namen der jüngsten Zeit. Das meisterwartetste Match seit Jahren. Und das im letzten Match der Jubiläums-Show. Die GFCW feierte zehn Jahre und ich war einer der Gastgeber. Es sollte noch nicht so weit sein, ich verlor.


Man erkennt ein Grinsen auf seinem Gesicht.


Noch nicht.“


'Cut'


19.06.2011 – 04.12.2011: GFCW Heavyweight Champion


'Cut'


Ich war ganz oben angekommen – endlich. Robert Breads und The H. mussten sich mit geschlagen geben und im Juni 2011 war ich das erste GFCW-Champion. Bis zum Jahresende konnte ich den Titel behalten. Dort hatte ich sogar die Chance, als erster Wrestler überhaupt mit dem Gold zurückzutreten. Das sollte mir nicht vergönnt sein. Doch das ist nur Nebensache.“


'Cut'


Über ein Dutzend Awards.


'Cut'


DAS ALLES SOLL NUN VERGESSEN SEIN?


'Cut'


Dean Welkey. Unser Aufeinandertreffen hätte von Respekt geprägt sein können. Ich war von dir begeistert, du hast mich an einen jungen Rickson erinnert. Wie du siehst, wäre das keine schlechte Vorraussetzung gewesen. Doch du hast mich enttäuscht, du wählst die falschen Wege. Nun stehst du bei Title Nights vor der Herausforderung deines Lebens. Du wirst sie nicht bestehen.“


'Cut'


Title Nights wird mein Abend.



Respektvoll bleibt der Pheasant Warrior hinter Manolo, auch wenn der alte Mann mit dem Gehstock zu Fuß keine hohe Geschwindigkeit an den Tag legen kann. Ihr Weg führte über den Trampelpfad einen Anstieg hinauf. Bei seiner Hinreise war es dem Fasanenkrieger nicht aufgefallen, doch nur einige hundert Meter vom Dorf entfernt schält sich ein größerer Hügel aus der Landschaft. Seine Besteigung gelingt über einen Weg an der Westseite. Er ist schmal, kaum breiter als die Schultern des Pheasant Warrior und am Boden mit Sedimentgestein bedeckt. Bei jedem Tritt der Männer fallen kleinere Brocken des Belags die steile, ungesicherte Kante am Wegesrand hinab.

Der Aufstieg ist kein ungefährliches Unternehmen, doch sowohl der junge Wrestler, als auch Manolo gehen unbeirrt und mit festen Tritten voran. Es bietet sich ein hervorragender Ausblick aus dieser Höhe. Bei wolkenfreiem Himmel können sie über flache Ebenen hinweg bis zum Horizont schauen die kreisenden Vögel beobachten. Bei genauem Hinsehen zeichnen sich noch die Umrisse des Dorfes als graue Kulisse ab. Von irgendwo dringt das Kreischen eines Vogels hinüber.


Manolo: „Wir haben unser Ziel fast erreicht.“


Kaum hat der Greis den Satz ausgesprochen, nimmt der Weg eine Biegung. Er führt von der Hügelkante hin zur mittigen, flachen Spitze. Die Vegetation zeigt sich an dieser Stelle in herrlichen Grüntonen. Ein Nagetier huscht an den Füßen der Männer vorbei.


Manolo: „Du hast dich in Geduld geübt, Pheasant Warrior. Nun wird es Zeit, dass du das Ziel dieses kleinen Marsches siehst. Schau, dort wo ich hindeute...“


Er stützt seinen Stock auf den Boden und hebt einen Arm. Der Blick des Kriegers folgt der Deutung. Kaum hat er vernommen, was er sieht, gibt er ein überraschtes Keuchen von sich.


Pheasant Warrior: „Das...hätte ich nicht erwartet, Manolo. Dieser Hügel sah unbewohnt aus.“


Auf ein Zeichen Manolos bricht das Duo in die Blickrichtung auf. Nun bietet sich das Gesehene in seinem vollem Umfang dar. Was man erblickt, ist es ein altes, gräuliches Gebäude. Seine Form ist, von oben betrachtet, beinahe kreisrund. Das Gemäuer zeugt von jahrhundertealter Geschichte und wirkt dennoch zeitlos.





Über einen gepflasterten Weg nehmen die zwei die letzten Meter zum Gebäude. Ehrfurchtsvoll streicht der Pheasant Warrior über die Steinwände. Er spürt die soliden Strukturen und auch wenn er noch nicht weiß, wieso dieser Ort von Bedeutung ist, spürt er eine ganz besondere Verbindung in seinem Herzen.


Pheasant Warrior: „Weiser Manolo. Dieser Ort scheint so viel mehr zu sein, als man glauben mag. Je näher ich kam, umso stärker spürte ich etwas! Sage mir, welche Macht verbirgt sich hier?“


Der guerrero del faisán blickt Manolo aus ernsten Augen an. Doch auf eine Antwort muss er warten. Stattdessen donnert urplötzlich eine weitere Stimme heran und lässt den Krieger herumschnellen.


???: „Du bist gekommen.“


Diese einfache Feststellung klingt ausgesprochen wie ein Befehl. Der Pheasant Warrior erblickt die zugehörige Gestalt, die in diesem Moment aus der Tür des Gebäudes tritt. Eine imposante Gestalt tut sich auf: Fast zwei Meter groß, gehüllt in eine mönchsartige Kutte in reinem Schwarz. Die Kapuze ist über den Kopf gezogen und verhüllt sein Gesicht. Seine Erscheinung lässt den Pheasant Warrior auf die Knie fallen. Manolo legt ihm eine Handauf die Schulter.


Manolo: „Mein Sohn, du bist einen langen Weg gegangen. Und nun hast du die nächste Etappe genommen um ein wahrhaft großer Fasanenkrieger zu werden. Wie du das hier erreichen wirst, wird dir der Wächter sagen.“


Der Wächter also. Man sieht es dem Krieger an, dass er Fragen will, wovon dieser Mann der Wächter ist, doch er übt sich in der Tugend der Geduld und steht auf ein Zeichen des Unbekannten wieder auf.


Wächter: „Seit langer, langer Zeit lebe ich nun hier. Irgendwo im Nichts. Und ich wartete, wartete und wartete. Ich habe gewartet, bis die Zeit gekommen ist, in der ein neuer Fasanenkrieger in Erscheinung tritt. Denn das ist meine Aufgabe – auf diesen Krieger warten. Auf den geistigen Nachfahren derer Helden, denen ich mein Leben gewidmet habe. Nun bist du gekommen.“


Wortlos winkt der „Wächter“ den Pheasant Warrior heran. Sie betreten das steinerne Gebäude, ehe der Mysteriöse stehen bleibt.


Wächter: „Du wirst dich fragen wer ich bin. Ich bin der Wächter. Der Wächter wovon? Von diesem Haus, dessen Bedeutung dir gewahr wird, wenn ich dir sage, wer hier geboren wurde. Am Besten nimmst du Platz.“


Der Krieger tut, wie ihm befohlen. Er zieht einen hölzernen Hocker heran und setzt sich. Er hört hinter dem Gemäuer ein „Göck“. Ganz offenbar gibt es Fasane hier. Während er den Unbekannten fixiert und auf die Fortführung seines Gespräches hört, dringt das Geräusch von Flügelschlägen heran. Viele Flügelschläge. Der Krieger lächelt.


Wächter: „In diesen Gemäuern wurde vor Hunderten von Jahren ein Mann namens Armondo geboren. Weißt du, wer er ist?“


Er weiß es. Aber er bekommt keinen zusammehängenden Satz hervor. Zu groß ist die Überwältigung, die ihn trifft, als er den Namen „Armondo“ hört. Das kann nicht wahr sein. Es muss ein Scherz sein. Er reibt sich seine Augen und ihm begehrt es nach einer Erklärung.


Wächter: „Armondo, der zweite und wohl größte Fasanenkrieger aller Zeiten. Man erzählt sich der Sage nach, dass alle Gegner seinen Namen nur auf den Knien aussprachen um seinen Zorn nicht zu beschwören. Die Legende besagt, er konnte es mit fünf Männern zugleich aufnehmen! Auf dem Schlachtfeld bildete sich eine Schneise, wenn er es betrat.“


Diese Überlieferungen hat der Warrior als Kind von seinem Vater gehört. Aber er hätte nie gedacht, dass sie der Wahrheit entsprechen. Zu groß waren die genannten Heldentaten – selbst für einen guerrero del faisán. Und nun hört er, über zwanzig Jahre später, dass sie doch einen wahren Kern hatten. Noch immer bekommt er kein Wort hervor. Sein Körper zittert vor Ehrfurcht.


Wächter: „Du kennst sicher die Sagen über ihn. Doch ein Detail wird oft und gerne verschwiegen, Krieger. Armondos Geschichte beginnt für die Meisten mit seinen triumphalen Erfolgen. Doch es war nicht immer so. Ganz und gar nicht.“


Dem Wrestler steht der Mund offen. Das kann nicht sein. Armondo war ein Held durch und durch. Und es soll nicht immer so gewesen sein!? Unvorstellbar.


Wächter: „Als er die Nachfolge des ersten Fasanenkriegers antrat, spottete man über ihn. Denn er versagte bei den ersten Gefechten. Er war ein Schwächling...-“

Pheasant Warrior: „NEIN! Das kann nicht...“


Er verstummt von selbst. Wie konnte er nur die Beherrschung verlieren? Das darf er sich nicht erlauben. Er flüstert eine Entschuldigung.


Wächter: „Lass mich ausreden. Tatsächlich waren Armondos erste Kämpfe nicht erfolgreich. Er verlor und verlor und verlor. Mit Schimpf und Schande jagte man ihn dorthin zurück, wo er herkam – hier in die Berge in diese Hütte. Die Bevölkerung hoffte, dass er in der Einsamkeit vor Schimpf und Schande sterben würde, damit ein dritter und besserer Fasanenkrieger an seine Stelle tritt. Doch es sollte der Tag kommen, an dem alles anders wurde.“


Den Blick zur Decke gerichtet und mit Tränen in den Augen lauscht der Krieger der Geschichte. Er faltet seine Hände.


Wächter: „Einst befand sich ein benachbartes Dorf in der Situation, dass es von hinterhältigen Banditen überfallen wurde. Die Schufte hatten den Plan, die wunderschöne Häuptlingstochter zu entführen und zu schänden. Die Situation war hoffnungslos! Die Angreifer waren zu stark und in der Überzahl. Und dann ertönte auf einmal ein Kriegsschrei. Und ehe sich jemand versah, stürmte eine Gestalt mit goldener Maske auf einem Pfad ins Dorf. Die Banditen erstarrten bei seinem Anblick und wurden in Sekundenschnelle überwältigt.“


Noch immer ist der Fasanenkrieger vom Zuhören gefesselt. Sein Körper bebt aber vor Euphorie. Die Geschichten über seine Vorgänger erfüllen ihn mit Stolz.


Wächter: „Als die Verbrecher gehängt waren, trat der Häuptling an den Retter heran. Und er erkannte in ihm den verstoßenen Armondo, den guerrero. Der Häuptling fiel vor ihm auf die Knie und entschuldigte sich für die Sünde des Verstoßens. Er dankte ihm für die Rettung und versprach ihm überschwänglich nicht nur seine Tochter, sondern alle Frauen des Dorfes als Frau. Rasch wie ein Brand verbreitete sich die Kunde von der Wiedererstarkung des Kriegers im ganzen Land. Armondo lebte nun als angesehener Mann mit seinem 99 Kindern im Dorf, wenn er nicht gerade Guatemala bereiste um die Heldentaten zu vollführen, die man ihm heute zuspricht. So entstand seine Legende.“


Der Wächter legt eine Hand auf das Haupt des Fasanenkriegers. Damit bedeutet er ihm, sich zu erheben.


Wächter: „Du wirst dich fragen, wie Armondo in der Zeit seiner Isolation so stark werden konnte, oder?“


Eifrig nickt der Pheasant Warrior. Er kann die Antwort nicht erwarten. Durch die Geschichten fühlt er sich in seine Kindheit zurückversetzt.Und noch immer spürt er die gleiche Gänsehaut am Körper, wenn jemand die Sagen rezitiert.


Wächter: „Das Geheimnis liegt dafür hier, in diesem Haus. Armondo erkannte, dass die wahre Stärke nicht in den Armen, sondern in deinem Kopf liegt. Mentale Stärke ist es, was einem Krieger Charisma und Kampfgeist gibt! Also zog sich Armondo hierher zurück und züchtete Fasane, die edelsten und schönsten des ganzen Landes. Das gab ihm Ausgeglichenheit. Die Ausgeglichenheit, die er brauchte um die mentale Stärke zu schulen! Es gelang ihm, ein unglaubliches Trainingsprogramm zu entwickeln. Die Erfolge damit sind so effektiv, dass man es nur würdigen und disziplinierten Männern offenbart. Viele Fasanenkrieger nach Armondo wurden so zu großen Kriegern. Und nun bist du hier!“


Schon wieder verschlägt es dem Fasanenkrieger die Stimme. Soll ihm etwa diese Ehre zu teil werden? Während er sich diese Fragen stellt, öffnet der Wächter eine Tür im hinteren Teil des Gebäudes und zeigt auf, dass er sie eintreten sollen. Im sich neu auftuenden Trakt, ertönen Flügelschläge und Geräusche edler Vögel. Das eintretende Sonnenlicht enthüllt den Blick auf die wunderschönsten und vollkommensten Fasane, die der Pheasant Warrior je gesehen hat. Er fällt auf die Knie, als ein riesiges Exemplar auf ihn zutritt und seinen Kopf in seiner Hand vergräbt.


Wächter: „Sind sie nicht schön? Sie sind Nachfahren der Fasane, die Armondo die nötige Ausgeglichenheit für sein Trainingsprogramm gaben.“


Der Wächter greift ins ausliegende Stroh und holt ein Fasanenjunges hervor. Er streichelt es über die kleinen Flügel und reicht es dann dem Pheasant Warrior.



Pheasant Warrior: „Werde ich...wird mir...wird mir die Ehre zuteil, dieses Programm zu durchlaufen, Wächter?“


Diese Frage hat ihm Überwindung gekostet, doch seine Ungeduld war überbordend. Nun blickt er den Wächter aus großen Augen an, als sich dieser im Schneidersitz vor den Fasanenkrieger setzt.


Wächter: „Nein. Noch nicht“


Enttäuscht senkt der Maskierte seinen Blick und findet nur Trost im Fasanenjungen, welches aufgeregt in seinen großen Händen quiekt und sich nach der menschlichen Wärme sehnt.


Wächter: „Heute ist es noch zu früh. Du hast Verpflichtungen in einer anderen Welt. In der Welt im Land, das man Deutschland nennt. Die große Fasanenkrieger-Ausbildung nimmt mehr als zwei Wochen in Anspruch und dein Kopf darf nicht mit anderen Themen abgelenkt sein, mein Sohn. Doch verzage nicht. Arbeite weiter an dir und bewahre Würde und Respekt. Du hast mit der Ernennung zum Pheasant Warrior schon mehr erreicht, als jeder andere von uns. Doch für die Ausbildung ist jetzt die Zeit noch nicht gekommen.“


Der guerrero versteht. Zwar fühlt er nur Enttäuschung, doch tief im Herzen weiß er, dass die Entscheidung des Wächters die richtige ist.


Wächter: „Du wirst noch von Einflüssen geplagt, die wir als Fasanenjünger nicht gutheißen. Es ist nicht leicht, sie als falsch zu erkennen. Doch irgendwann wirst du diese Erkenntnis erkennen, junger Mann. Ich weiß es, ich spüre es...“


Er atmet tief aus und legt eine Hand auf die Schulter des stolzen Kriegers, an dessen Brust ein zweiter Fasan sanft mit dem Schnabel tippt.



Wächter: „Hast du dich von ihnen befreit, wird der Ruf hierher zur Ausbildung kommen!“


Das Gefühl, dass den Körper eines Mannes in diesem Moment durchströmt, ist nicht beschreibbar. Dem Warrior bleibt vor Ehrfurcht die Luft weg. Er weiß nun, dass er die Chance hat, auf Armondos Spuren zu wandeln. Es liegt an ihm, ob es ihm gelingt. Ein Ziel tut sich vor seinen Augen auf.


Wächter: „Doch nun musst du zurück übers Wasser nach Deutschland. Du hast die Chance, dir dort deine ersten Sporen zu verdienen. Ein guter Anfang, wenn du mich fragst. Lass mich dir zum Abschied noch ein Stück vorspielen, was Armondo in seiner Isolationszeit schrieb.“


Der Wächter greift vor den wachsamen Augen des gerührten Kriegers in seine Tasche und zieht eine Querflöte nach traditioneller, indigener Art hervor. Schon die ersten Töne, die er spielt, zeugen von einer jahrhundertealten Schönheit, die allen Zuhörern die Sprache verschlagen würde. Fließend geht das wunderschöne Lied in einen Tanz über. Langsam, wie ein Geist, bewegt der Wächter dazu die Arme unter seine Kutte und ahmt die Bewegungen eines großen Vogels nach.

Dabei bewegt er sich im Kreis um den Sitzenden. Die vorher so aufgeregten Fasane sind von den anmutigen Bewegungen ebenso gebannt, wie es der Pheasant Warrior selbst ist. Und dann, wie durch ein Wunder, schließen sie sich dem Tanz an. Auch sie schlagen mit ihren wunderschönen Flügeln und tanzen im Kreis um den Pheasant Warrior, wobei ihre Stimmen fröhlich durch das Gemäuer klingen.


Wächter: „Nun gehe, Krieger. Ich hoffe, dass du dich als würdig erweist.“


Der Fasanenkrieger steht zu einer großen Verbeugung vor dem Wächter auf. Seine Augen sind wie gebannt auf die Fasane und den mysteriösen Mann.


Wächter: „Dann werden wir uns schon bald wiedersehen.“


Es war einmal…



Ein bislang noch nicht gesehenes Auto fährt auf den Parkplatz der GFCW-Halle. Es kommt ein Mann raus und es ist STRONG OLLI. Keiner kennt ihn, nur manche wissen das er der Neue im Roster ist den die GFCW gerade verflichtet hat.



...Und Olli spricht noch etwas weiter, als auf einmal ein Fan in den Ring stürmt! Olli will sich gerade umdrehen, doch der Fan schlägt ihm mit einem Baseballschläger auf den Kopf und Olli fällt um.



Das war Kriss Dalmi! er war mit mir in der wrestlingschule und war schon immer neidisch auf mich und er hat sich wohl in die Halele geshclichen, als er gehört nhabt, dsass Ich hier einen Vertrag unterschreiben werde … Der ist ein Verbrecher! Ein serbe.“



Dr. Maier: „Sie haben große Mengen von AstroHappy im Blut das ist eine Droge aus

Serbien die oral oder per Spritze eingeführt werden kann.“


Mia: „Serbien sagen sie??? Olli! Daher kommt doch Kriss Dalmi. Er muss dahinterstecken … ich hab das Baguette gefressen was er in Franzosenoutfit vorbeigebracht hat. Es muss mit AstroHappy beträufelt worden sein!“



Plötzlich halt Dalmi die Spritze in der Hand. UND ER RAMMT SIE OLLI MITTEN IN DIE BRUST! Der Mann aus Sondershausen stöhnt wird plötzlich ganz weiß im Gesicht als Dalmi hysterisch lachend den ganzen Inhalt in den Körper Ollis entleert.


Mia : „DU SCHWEIN! Was hast du getan?“


Kriss Dalmi: „Ich habe mich gerächt...mal sehen ob Olli es noch zu Dooms Night schafft.“



Dynamite: „Warum bist du hier???“


Kriss Dalmi: „Ich will so lange Ollis Vertrag bis zum PPV. Ich will hier antreten dürfen und wir tauschen Rollen Olli und ich. Er muss den Vertrag beim PPV zurückgewinnen und ich bin der Verteidigen.“


Dynamite: „Du hast Recht. So müssen wir das machen...ich sage das nicht gerne aber... Willkommen in der GFCW, Kriss Dalmi!“


Im Ring steht plötzlich Mia. Sichtlich unwohl muss sie schlucken, als sie ihren Freund vor sich liegen sieht. Ein starrer Blick des Triumphes zeigt sich auf dem Gesicht von Kriss Dalmi, er öffnet seine Handfläche und Mia reicht ihm jene Spritze, die Strong Olli noch eben vergeblich am Ringboden gesucht hatte.


Mia: „Es tut mir leid, Olli! Ich war nicht stark genug! Ich konnte es nicht mehr ertragen…“


Regungslos beobachtet er wie sein Todfeind auf ihn zukommt und ihm die Spritze in den Arm jagt.





Sieger des Matches: Kriss Dalmi



Ein ausgeklügelter Racheplan um ihm alles heimzuzahlen…



???: „Ich muss Sie das nun noch mal fragen! Wo haben Sie das her?“


Kriss: „Wie ich dir schon sagte: Ich habe es gefunden. Auf einer Wiese. Es ist aus dem Himmel gefahren.“


Prof. Stojaković: „Dieses Oval, das Sie hier vor sich sehen, ist das Ei eines Dinosauriers, der Deinonychus antirrhopus-Spezies um genau zu sein!“



Kriss: „Vor ca. vier Wochen habe ich nach einem fieberhaften, gar ekelerregenden Traum eine seltsame Entdeckung gemacht! Aus dem Himmel kam mit einem Blitz ein Dinosaurierei auf die Erde gefahren, welches ich an mich genommen habe.“


Es strömen nun drei GFCW-Mitarbeiter aus dem Backstagebereich und laufen in Richtung des Ringes. Sie alle tragen kurze Brecheisen bei sich und öffnen die Tür zum Käfig. Dann entern sie zügig den Ring, beginnen, die Kiste mit den Brecheisen an den Seiten aufzustemmen. Nach nur wenigen Sekunden ist dies geglückt und zum Vorschein kommt tatsächlich das Ei von dem Kriss Dalmi sprach. Das ehemals kopfgroße Oval ist nun zu einem Ungetüm von fast einem Meter Durchmesser angewachsen.


Kriss: „Dieses Ei ist Geschenk und Aufgabe zugleich! Meine Herrin wollte mir damit sagen, dass Brainwashed nicht das Ende war! Es ist ihr Wille, dass ich dieses Ei ausbrüte und um diesen Vorgang zu beschleunigen, habe ich ihm AstroHappy gespritzt und nun ist es kurz vor dem Schlüpfen! UND NUN SEHT, ZU WELCH WUNDERN IHRE MACHT FÄHIG IST, WENN DER ERSTE DINOSAURIER NACH JAHRMILLIONEN VON JAHREN ZU NEUEM LEBEN ERWACHEN WIRD!!!!!!!!!“


Es wird immer spanendner und das ei geht dann auf und es ist olli!!


Die Fans finden das super und schreiben POPOPOPOPOOOOOWWERRRBOOOOOOOOMMBBBBB während Olli den Move macht dann Dalmi auf die Rampe knallen lässt dort bleibt der Serbe liegen.



Mia: „OLLI! Bitte entschulkdige ich war icht herr meiner dinge. Ich war vorher noch die abhängig und wusste nicht wie ich reagiere nsollte! Ich dachte ich halte das nicht aus. Bitte Olli, ich wollte das alles nicht.“


Olli: „Nun bist du ein Junkie Mia und nicht mehr so schön wie vorher denn Dalmi hat dich zerstört. Doch Mia jeder Mensch macht mal fehler auch wenn sie so groß sind wie deiner jede hat eine zweite Chance verdient... Mia auch wenn du nun ein Junkie bist. Ich liebe dich für immer du bist mein Goldschatz ich mag dich.“


Und dann dfallken sie sich unter riesemjubel wie bei Fletcher in die Arme. Olli streicht ihr durch die Haare und dann küssen sie sich und Olli flüstert jn ihr Ohr dass sie die beste Therapie bekommt die es gibt und Mia meint sie dankt es ihm.



Kriss: „ICH WILL ANTWORTEN!!! UND ICH WILL SIE VON DEM MANN, DER MICH VOR DER GANZEN WELT BLOSSGESTELLT HAT!!!!! STRONG OLLI, DU KOMMST JETZT SOFORT HERAUS ODER ICH WERDE DICH UND MIA SO VOLL MIT ASTROHAPPY PUMPEN, BIS IHR VERGESST, WER IHR SEID!!!!!!!“


Olli: „ich wusste das du nach dem Ende der jwo wieder nach hilfe sehnst und ich habe alles geplant! Ich habe gewusst wie du auf Drogen reagieren würdest wenn ich ein Ei irgendwo auf die wiese lege und du hast wie ein BEHINDERTER geglaubt du höttest einen fund gemacht und dann bist du zu einem Wissenschaftler gegangen! Doch soll ich dir was sagn??? ich habe auch den wissenschaftler bestochen und er hat dir gesagt es wird ein Dino aber es war nie ein Dino!!!“


Der sondershausener geht auf das seil und zeigt auf Dalmi und lacht. Sofort stimmen alle Fans mit ein und dalmi wird von viertausend menschen ausgelacht und mit kein dino chants bedacht.


Der Serbe prügelt auf den wesentlich größeren Strong Olli ein und Mia weicht erschrocken einige Schritte zurück. Wie ein Besessener kloppt er auf den Sondershausener Superstar ein, doch der zeigt sich wenig beeindruckt. Mit einer massiven LARIATOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOO schickt er den geisteskranken Junkie krachend auf die Bretter. Dann wartet olli bis dalmi wieder auf den beinen ist und gibt ihm dann einen Superkick! Dlami fällt auf die Matte und olli hebt ihn hoch und wirft ihn aus dem Ring.



Die Liebe führt sie erneut zusammen…



Olli: „mia die Zeiten waren hart ich war ein Junkiie und in Therapie und du warst ein Junkie und bei Dalmi! Aber das Schicksal hat uns wieder zusamengeführt und ich habe immer dran geglaubt und der glaube daran hat mir KRAFT gegeben die ich brauchte um die Droge zu besiegen und im Ei zurückzukehren. mia ich habe gemerkt dass ich dich richtig liebe auch wenn du mich an Dalmi verraten hast und ich so die GFCW verlassen musste. Doch das warst nicht du das waren die Drogen in wahrheit hast du mich geliebt das weiss ich.....so wie ich dich auch. Mia ich lieb dich! Willst du meine frau werden in guten wie in schlechten zeiten?“

Mia: „nein lol!“

Nun ist wirklich jeder geschockt denn Mia hat gerade nein gesagt. Was für eine blamage für oilli sein Antrag wurde abgehlehnt.

Mia: „NUR EIN WITZ JA ICH WILL!“



Pastor: OLLI! Ich frage dich vor gottes angesicht willst du mit Mia löwe den heiligen Bund der Ehe eingehene??? Willst du sie immer lieben, trösten, ehren trösten und schützen zum Beispiel vor Kriss Dalmi??? Willst du sie treu bleiben bis an dein Lebensende? Wenn ja, dann sage nun...-



Pete: „HEILIGE MARIA, MUTTER GOTTES!!!! ES IST KRISS DALMI!!!!!!“


Kriss Dalmi, der serbische Junkie hat die große Verwirrung genutzt und ist urplötzlich hinter Strong Olli mit einem riesigen Blumenstrauß in den Händen aufgetaucht. Diesen hat der geisteskranke Junkie mit voller Wucht auf den Hinterkopf des Sondershausener Superstars geschlagen, der dadurch benommen zur Seite getaumelt ist.

Pete: „Oh nein! Dalmi flieht und er will Mia mitnehmen!!!“


Der Junkie ist mit seiner weiblichen Geisel inzwischen schon außerhalb des Ringes und mit Mia im Schlepptau scheint er nur ein Ziel zu haben: Der VW-Bus von Parn! Er ist bereit für die Flucht, nicht ohne jedoch noch mal ein paar finale Worte an seine Nemesis zu richten.



Kriss: „OLLI!!!! Es wird enden, ein für alle mal und du wirst dich nie wieder an meine Angelegenheiten einmischen! Bei Title Nights 2012 wird unser finales Aufeinandertreffen stattfinden und es wird an dem Ort stattfinden an mein Abstieg in den Strudel des Wahnsinns begann: IN SERBIEN!!!!!! Wenn du Mia jemals wieder lebend zu Gesicht bekommen willst, dann folgst du mir in die Hölle, die der Krieg in diesem Land hinterlassen hat! Ich werde dich dort erwarten.“


Olli: ich nehme deine herausforderung an ich gehe nach serbien und werde dich dort suchen und dich dann bei TITLE NIGHTS besiegen und Mia aus deinen junkiefingern befreien!



Und wenn er auf dem Weg nach Belgrad nicht gestorben ist, dann stirbt er HEUTE!











VS.