Als
Deutscher in England bejubelt zu werden ist nicht einfach.
Man muss schon einer vom besonderen Schlage eines Jürgen
Klopps sein, um die Liebe der Massen zu gewinnen –
zumindest dachte man das bis zum heutigen Tag. Doch offenbar
reicht es auch, einfach ein sympathischer Underdog zu sein,
der als weitgehender Normalo in der Glitzerwelt des
Wrestlings unter dem Radar fliegt.
Besagte
Beschreibung trifft auf Timo Schiller zu, der heute die große
Chance hat, sich ins Rampenlicht zurückzukämpfen.
Seine letzten Versuche – der Auftritt in der Title
Night Battle Royal sowie ein Kampf gegen Viggo – waren
nicht von Erfolg gekrönt, aber der Blondschopf gibt
nicht auf. Er marschiert hochmotiviert durch den Vorhang und
auf die Rampe. Als das Bild heranzoomt, sieht man an seinen
geweiteten Augen, dass es für ihn eben doch eine ganz
besondere Situation ist: Klar, er ist professioneller
Wrestler, aber vor 20.000 leidenschaftlichen Zuschauern in
London zu fighten lässt einen Mittzwanziger nicht kalt.
Schiller
reckt die Faust und lächelt den Zuschauern entlang der
Rampe zu, die ihn größtenteils mit freudigen
Reaktionen begrüßen. Als GFCW-Eigengewächs
ist man irgendwie ja überall dort Local Hero, wo die
GFCW zu Hause ist – und das ist sie in der ganzen Welt
in den Herzen der Fans.
Der
Auftritt Beksultan Pekanovs bietet in jeder Hinsicht einen
massiven Kontrast zu Timos Entrance, der durch das Ertönen
des zweiten Themes abgewürgt wird. Pekanov tritt
entspannt und mit schwingenden Schultern aus dem Vorhang, hat
den Blick starr Richtung Squared Circle gerichtet und wirkt,
als könne dieser Kampf auch vor 50 oder Millionen
Zuschauern stattfinden – er blickt sie ohnehin nicht
an. Was rund um den Ring passiert, interessiert ihn überhaupt
nicht. Er marschiert genau zentral über die Rampe, so
dass er die ausgestreckten Hände der zumeist jüngeren
Zuschauer nicht einmal streift; und dieses Ausweichen legt er
mit solcher Beiläufigkeit hin, dass es schon wieder
einstudiert wirkt.
Aus
zusammengekniffenen Augen taxiert er Timo Schiller, der schon
auf der Matte und verärgert den Kopf schüttelt. Er
wollte das Bad in der Menge noch etwas genießen und
heißt es nicht gut, dass Pekanov sich mit seinem
Entrance ein Stück weit vorgedrängelt hatte.
Schiller versucht den Ärger in Motivation umzumünzen,
dehnt sich an den Seilen und spricht sich selbst gut zu.
Pekanov unterdessen entledigt sich noch draußen vor dem
Ring betont langsam seines Shirts, dass er aber natürlich
nicht in die Zuschauerreihen wirft, sondern lieber zu Boden
fallen lässt. Dann nimmt er einen Zahnschutz, den er
schon die ganze Zeit in den getapten Händen getragen
hatte, dreht sich zentral zur Kamera und setzt ihn ein:
Anstelle seiner Zähne ist in seinem Gesicht nun der
Schriftzug „Pekanov“ auf schwarzem Hintergrund zu
sehen. Abgesehen von seinem mittlerweile schon als üblich
zu bezeichnenden Schutz trägt der Mann, der sich zuletzt
rar gemacht hat, kurze weiße Ringstiefel, Kneepads und
schwarze MMA-Shorts mit weißen und roten Streifen an
der Seite. In exakt den gleichen Farben ist etwas auf dem
Gesäß eingestickt, dass aufgrund der kyrillischen
Schriftzeichen vom üblichen GFCW-Fans nicht entziffert
werden kann.
Jack
Bobo, der Ringrichter am heutigen Abend, stellt sich in die
Mitte des Ringes nachdem Pekanov das Squared Circle betreten
hat. Er winkt sowohl Beksultan als auch Timo heran und geht
mit ihnen die Regeln durch: Klar, es gelten die gewohnten
Singles-Regeln, aber Tradition ist Tradition und besonders im
Falle Pekanovs, für den Wrestling nur eine
untergeordnete Abart sonstiger Kampfsportarten ist, will Bobo
auf Nummer sich gehen. Während Bobo noch weiterspricht,
winkt der Kasache ab und dreht sich gelangweilt um. Dann geht
er in seine Ringecke, boxt zweimal zum Aufwärmen aufs
Polster und wartet auf den Klang der Glocke.
Pete:
„Ein ungleiches Aufeinandertreffen.
Timo ist zwar körperlich stärker, aber Pekanov ist
der erfahrenere Mann – zumindest, wenn man es nichts
aufs Wrestling beschränkt, sondern sämtlichen
Kampfsport einbezieht.“
Sven:
„Und die Form spricht ebenfalls für Pekanov.
Abgesehen von seiner knappen Niederlage bei der Title
Night-Battle Royal hat er sich als makellos präsentiert
bislang. Gepinnt oder zur Aufgabe gebracht wurde er bislang
nicht, triezen konnte man ihn nur, indem die Matches auf
unfaire Art und Weise enden.“
Pete:
„Aber dass es bei Timo so kommt, das glaube ich nicht.
Der Junge hat was zu beweisen.“
Und
als hätte Timo Petes Worte gehört, legt der
Dortmunder mit Vollgas los: Das Läuten der Glocke steckt
noch als Nachklang in den Gehörgängen, da stürmt
er bereits voran, um Pekanov zu überraschen und vor
allem mit der Kraft seines Körpers zu überwältigen.
Aber dabei hat er die Rechnung ohne den Kasachen gemacht.
Pekanov tritt mit beinahe schon herablassender Ruhe einfach
zur Seite und holt kurz vor Timos Eintreffen mit seinem Bein
aus, um dem Dortmunder einen Kick ans Schienbein zu
verpassen. Durch den Schwung verliert Timo das Gleichgewicht
und segelt, als wäre er beim Fußball gefoult
wurden, nach vorne, kann sich gerade noch so in den
Ringseilen festhalten.
Sven:
„Das war dumm. Sehr dumm, Pete.“
Pete:
„Mir musst du’s nicht sagen.“
Sven:
„Doch.“
Als
wäre die Demütigung, so derart übertölpelt
zu werden, nicht schon schlimm genug, setzt Pekanov für
Timo noch einen obendrauf. Als sich der Youngster gerade an
den Seilen hochzieht, tritt Pekanov ihm mit halber Kraft und
lachend ans Gesäß. Dann dreht er sich zum Publikum
um, breitet die Arme aus und ruft mit ironisch verstellter
Stimme: „Das ist Wrestling.“ Auch wenn die Fans
es mit Schiller halten, können sich einige ein Grinsen
nicht verkneifen. Schiller wird hier in den ersten Sekunden
vorgeführt.
Und
so geht es zunächst auch weiter: Timo bleibt in der
Offensive, stellt sich dabei aber derart übermotiviert
an, dass er immer in leichte Konter läuft. Mal fängt
der Kasache einen Schiller’schen Kick ab, um Timo dann
an die ungeschützte Brust zu punchen, ein anderes Mal
taucht er unter einer Clothesline weg und erwischt den
zurückfedernden Dortmunder mit einem Spin Kick. Jedes
Mal, wenn er wieder auf Matte landet, verzieht sich die Miene
Schillers etwas mehr. Er ist sauer und traurig zugleich.
Läuft nicht so, wie er es sich vorgestellt hat. Mit
höhnisch hochgezogenen Augenbrauen reibt Pekanov Timo
das auch direkt unter die Nase. Er geht in eine lockere
Haltung, streckt die Arme vor und winkt Schiller provokativ
heran.
Aber
diesmal geht Schiller nicht so stürmisch darauf ein wie
bisher. Er muss zwar mit sich kämpfen, nicht sofort
wieder auf Pekanov loszugehen, doch dann geht ein Ruck durch
seinen Körper. Er bleibt stehen und blickt auf die
Ringmatte. Dann spricht er zu sich selbst: „Konzentrier
dich, Timo, konzentrier dich jetzt!“. Als Pekanov die
Worte vernimmt, schenkt er Schiller ein Kopfschütteln
und ein freudloses Grinsen – für den Kasachen ist
nicht zu glauben, wie man so unprofessionell sein kann, sich
mitten im Kampf daran erinnern zu müssen. Aber diese
„Selbsterziehung“ zeigt bei Timo Schiller
Wirkung. Er ist zwar kein Taktiker vom Schlage eines Aiden
Rotari und wird in diesem Leben wohl auch nicht mehr zu einem
eben solchen werden, doch in den Folgeminuten agiert er
wirklich konzentrierter und dadurch erfolgreicher. Er stürmt
nicht mehr kopflos heran wie ein übermotivierter Bulle,
vor dem man mit dem roten Tuch wedelt, sondern konzentriert
sich auf die Basics als Wrestler: Den Kampf in Ruhe aufbauen,
auf einstudierte Muster zurückgreifen, passende Fenster
für den Angriff abwarten und vor allem: Keine wilden
Sachen.
Mit
dieser Einstellung kommt tatsächlich mehr
Ausgeglichenheit in den Kampf. Zwar ist Timo nach wie vor
nicht der dominante Mann und Pekanov beweist mit Flinkheit
und Technik weiterhin, im Grunde etwas mehr drauf zu
haben…doch der Kasache muss sich immer häufiger
auch durch den wie Löwenherz kämpfenden Schiller in
die Defensive drängen lassen. Es gelingt Schiller sogar
zweimal, seine Kraft auszuspielen und Beksultan durch die
Luft zu wirbeln: Einmal knallt das Performance
Center-Eigengewächs Pekanov mit einem Vertical Suplex
auf die Matte, ein anderes Mal hebt er ihn zu einem Fallaway
Slam aus. Nach letztgenannter Aktion wagt sich Schiller sogar
an ein erstes Cover, doch deutlich vor dem dritten von Jack
Bobo zieht Pekanov die Schulter hoch.
Spätestens
jetzt ist für Pekanov aber der Spaß zu Ende:
Nicht, dass er den Kampf vorher auf die leichte Schulter
genommen hätte – das wäre nicht mit seinem
professionellen Selbstverständnis vereinbar gewesen –
aber er hatte das Tempo unten gehalten und größere
Risiken vermeiden. Durch Schillers Erstarken und vor allem
weil der Youngster es wagte, einen Pinversuch anzusetzen,
wechselt Beksultan die Strategie. Er lauert nun weniger auf
Konter und führt mehr aktive Offensive ein. Selbige
besteht vor allem aus Abfolgen von Kicks und Punches, die in
einem Konsolenspiel Kombopunkte gegeben hätten; so
fließend folgen die Moves aufeinander. Schiller hat
Probleme mit dem „wahren“ Pekanov, weiß gar
nicht so recht, welche Defensivstrategie er fahren soll:
Blockt er den Oberkörper, bringt ihn der Kasache unten
ins Stolpert. Blockt Timo unten, kassiert er Wirkungstreffer
an Kopf und Brust. Und geht Timo selbst mehr Risiko, treffen
die Beksultan’schen Angriffe umso härter. Und Timo
weiß: Ein platzierter Treffer und er geht hier auf die
Matte.
Letztgenannte
Erkenntnis scheint Timo etwas zu demoralisieren und nervös
zu machen. In seiner Karriere als Wrestler hat er gegen die
verschiedensten Stile gekämpft: Powerhouses, Techniker,
Highflyer. Für all die Spielarten des Pro Wrestlings
wurde er im Performance Center gerüstet. Bloß was
er nicht kennt: Mit jemandem zu kämpfen, der überhaupt
nicht wie ein Wrestler agiert.
Bald
ist es soweit: Nach einem High Knee an den Hals fällt
Schiller mit verdrehten Augen auf die Matte und ringt nach
Luft. Im Boxen müsste der Referee mit dem Auszählen
beginnen, hier wartet Bobo darauf, dass Pekanov den Pin
ansetzt.
EINS…
ZWEI…
Timo
kommt raus!
Jubel
in der Halle als Schiller im letzten Moment ins „Land
der Lebenden“ zurückfindet und die Schulter
hochzieht. Pekanov zieht die Augenbrauen hoch und blickt
Schiller an, der in Richtung Ringecke krabbelt, um sich an
den Seilen hochzuziehen, um den Kampf weiterzuführen. Es
ist keine Geste der Anerkennung, nur der Überraschung.
Schwankend
kommt Timo wieder auf die Beine. Aber die Beinahe-Niederlage
lässt den Kampf wieder dahin kippen, wo er am Anfang
war: Schiller ist unsicher und setzt keinen Stich mehr. Die
Erkenntnis, dass Pekanov hier potenziell nur einen guten
Treffer zum Sieg braucht, lähmt Timo. Er tappt den
Großteil der Zeit unsicher hin und her, wirkt
unkonzentriert und konzentriert sich auf die Defensive.
Selbige wird mit fortlaufender Zeit immer bröckeliger.
Pete:
„Beksultan kostet den Respekt, oder fast schon Angst,
aus, die Schiller ihm in diesen Minuten schenkt. Er
hat jetzt Spaß an diesem Kampf.
Wie Katz und Maus.“
Und
trotzdem, es nützt ja nichts: Schiller wird langsam
wieder mutiger und versucht die Unsicherheit abzuschütteln.
Pekanov muss doch irgendwie einzuschätzen sein. Schiller
strafft seine Körperhaltung und lauert auf Beksultan,
versucht an dessen Körperhaltung dessen nächste
Schritte abzulesen. Der bemerkt das Zögern Schillers und
macht das, was er vorhin schon einmal tat: Er lockert seine
Haltung und winkt Timo provozierend heran. Der jedoch fällt
nicht darauf rein und lässt Pekanov seinerseits kommen.
Ein Schlag schnellt heran, doch Timo beweist, dass auch in
seinem Körper Schnelligkeit steckt. Er fängt den
Arm Pekanovs ab und dreht ihn schnell herum. Baut sich hinter
Beksultan auf, während er diesen festhält.
PUMPHANDLE
FACEBUSTER!
Timo
Schiller: „DU BIST KEINE KRAGENECHSE, MANN!“
Unter
dem Jubel der Zuschauer wirft sich der Dortmunder auf Pekanov
und legt das gesamte Gewicht seines Oberkörpers in den
Pin.
EINS…
ZWEI…
KICKOUT!
Timo
rollt sich auf den Matten und schlägt die Hände
vors Gesicht. Zwischen den Fingern presst er ein „Fuck!“
heraus, dann schlägt er ärgerlich auf die Matte.
Das war knapp. Das war beinahe das Happy End seiner
Redemption Story. Aber Ende heißt im Wrestling: Bis
drei! Und das war es nicht.
Aber
nach dem kurzen Augenblick des Frustes rappelt sich Schiller
auf, um Pekanov zu empfangen als dieser wieder auf die Beine
kommt. Kaum steht der Kasache wieder, rammt ihm Schiller eine
Faust in den Magen und packt ihn dann. Legt sich einen Arm
Pekanovs über seine Schulter und zieht ihn dann hoch.
RUHRPOTT
REPRESENTER!
…
…
…
Gekontert!
In
der Luft zeigt Pekanov seine Körperbeherrschung und
beginnt im genau rechten Augenblick zu zappeln, damit
Schiller ihn nicht zu Boden schleudern kann, sondern absetzen
muss. Mit Flinkheit bringt sich Pekanov sogleich in
Sicherheit und erwartet Timo, als der sich erstmal wieder
orientieren muss, direkt mit einem verheerenden Spinkick in
die Magengegend.
Schiller
sackt stöhnend zusammen.
Timo
wirkt als müsse er dagegen ankämpfen, sich
angesichts des Treffers nicht übergeben zu müssen.
Pekanov steht über ihm, greift ihn ins Haar und zieht
den Kopf mit einem Ruck so in Position, dass Schiller ihn
anblicken muss.
Beksultan
Pekanov: „Nein, keine verdammte Echse. Aber besser als
du.“
Der
Kasache lässt Schillers Kopf los und tritt drei Schritte
zurück. Während Schiller sich vom Boden hochdrücken
will, nimmt Pekanov einen schnellen Anlauf. Und tritt ihn mit
dem Schienbein seitlich an den ungeschützten Kopf. Ein
Klatschen beim Volltreffer, gefolgt von einem erschrockenen
„Uuuuuh!“ der Zuschauer geht durch die Halle.
Dann
sackt Timo zusammen und bleibt liegen.
…
…
…
Der
Pin ist Formsache.
Sieger
durch Pinfall: Beksultan Pekanov!
Nach
dem Erklingen der Glocke ist Jack Bobo sofort bei Timo
Schiller, der noch immer scheinbar ausgeknockt auf der Matte
liegt. Er kniet über dem Dortmunder und redet besorgt
auf ihn ein. Zwei weitere Mitarbeiter kommen hinzu.
Alsgleich
dreht die Kamera und fängt stattdessen Pekanov ein. Der
Kasache steht einfach in der Mitte des Ringes und scheint
sich über den Sieg nicht einmal besonders zu freuen.
Mehr pflichtschuldig denn euphorisch hebt er den Arm zur
Siegerfaust. Dann senkt er, ohne ein einziges Mal in die
Masse der 20.000 Zuschauer zu blicken, den Arm wieder und
macht sich daran, das Tape an seiner rechten Hand zu lösen
– der Job ist erledigt. Das braucht er nicht mehr.
Einmal
wirft er einen Blick über die Schulter. Nicht zu
Schiller, der ihm persönlich völlig egal ist,
sondern zu Jack Bobo.
Beksultan
Pekanov: „Im Kampfsport hält der Ringrichter den
Arm des Siegers hoch.“
Bobo
wirkt perplex. Er kümmert sich doch grad um Timo
Schiller. Ist das nicht wichtiger? Er wirkt hin und
hergerissen zwischen der „Pflicht“ und dem, was
ihm seine Menschlichkeit als richtig diktiert. Bobo ringt mit
sich. Dann stemmt er sich von der Matte hoch und geht auf
Pekanov zu, um dem nachzukommen, was dieser gefordert hatte.
Doch kaum sieht Pekanov Bobo herankommen, dreht sich der
Kasache um und damit seinen Rücken zum perplexen
Ringrichter. Pekanov düpiert Bobo und rollt sich unter
dem untersten Ringseil nach draußen. Er wirft das Tape,
dass er nun vollständig von der Hand abgerollt hat, auf
den Boden und hebt stattdessen das Shirt auf, mit dem er
zuvor zum Ring gekommen war. Wirft es über die
verschwitzte Schulter und geht schnellen Schrittes backstage.
In
den letzten Sekunden, bevor er durch den Vorhang
verschwindet, kann ein Kameramann zu ihm aufschließen
und ihn in Großaufnahme zeigen. Pekanov blickt für
einen Augenblick direkt in die Linse.
Beksultan
Pekanov: „Für so einen Kampf hättet ihr mich
nicht nach England fliegen müssen.“
Er
wirft einen verächtlichen Blick in Richtung des Squared
Circle, wo Schiller langsam wieder auf die Beine kommt.
Beksultan
Pekanov: „Ich komme in ein paar Monaten wieder. Oder
wann auch immer ICH das für richtig entscheide.“
UNGESÜßT
FETTARM
FREI
VON LAKTOSE
FREI
VON MILCHEIWEIß
FREI
VON ZUCKER
Ob
im Müsli oder im Kaffee - für alle, die sich vegan
oder milchfrei ernähren, ist der Morbeus Soja Drink
eine köstliche Alternative.
T'n'B
(Tha Bomb & Titan) vs. „Der Protz“ Steve
Steel & Morbeus
Referee: Mike Kontrak
Pete:
Kommen wir nun zum Main Event vor dem eigentlichen Main
Event.
Sven:
Auch das kann man so sehen. Finde ich aber nicht.
Pete: Was
du alles so findest Sven.
Sven: Oh
ja Pete.
Lautes Gegröle ist zu
hören.
NO
ONE LIKES US
WE
DON`T CARE WE ARE MILWALL SUPER MILWALL WE ARE
MILWALL FROM THE DEN
Auf der Rampe erscheinen Tha
Bomb und Titan. Das Gegröle kommt von der Heimtribüne
des Stadions. Dort haben sich die gesamte Bushwacker Firm
veersammelt und stimmt ihren Schlachtruf an. Die beiden
ehemaligen Tag Team Champions stolzieren die Rampe herunter
zum Ring. Dort geniessen sie die BuhRufe des Publikums.
Pete: Das
ist dieses mal aber ziemlich minimalistisch.
Sven:
Aber es passt zum Ort. Es ist autentisch. So soll es sein.
Keinerlei
Musik oder Verdunkelung, Steve Steel kommt einfach durch den
Vorhang gestapft undmacht
sich auf den Weg zum Ring. Zum ersten Mal sehen wir ihn in
einer knappen Badehose, seine schwarze Strumpfhose hat er
scheinbar eingetauscht. Die Waden sind straff trainiert für
einen Fuffziger, und auch der restliche Body ist mehr als
beeindruckend. Zwar sieht man dem Hünen sein Alter an,
die faltige, ledrige Haut spricht da Bände. Aber das
Gerüst darunter ist krasser als bei den meisten jüngeren
Wrestlern in der GFCW. Natürlich grlänzt der
Astralkörper nur so vor sich hin. Steel posiert und
flext dann ein bisschen, aber nicht zu sehr, so wie wir es
eigentlich von ihm gewohnt sind. Scheinbar ist er hier echt
auf das Match konzentriert und reduziert das ganze Showgehabe
auf ein Minimum, was echt ungewöhnlich ist.
…
Im Ring
macht er sich sofort kampfbereit, das erste Titelgold in
seiner Karriere kann kommen...
Die Musik
von Morbeus erklingt.
Ray Douglas
schreitet aus dem Entrance unter einigem Jubel. Morbeus trägt
heute Oberkörperfrei, sein Teint ist nach wie vor etwas
bleich. Seine rötlichen Locken hat er stramm nach hinten
gekämmt und mit Gel angereichert. Natürlich trägt
er seine grünen Wrestlingboots mit dem weißem M
drauf. Seine abgerissene Jeansshorts komplettieren seinen
Look. Ray Douglas scheint entschlossen sich heute zum Triple
Corwn Sieger zu machen.
Am
Ring angekommen macht er auf dem Apron dann seine
altbewährten Trademark-Bewegungen. Er klatscht mit
seinem neuen Partner ab und sie warten auf die Einleitung von
Michael Cruncher.
Michael Cruncher steht im in
der Mitte des Ringes.
Michael
Cruncher: Im nächsten Match geht es um die vakanten
Tag-Team Title der GFCW. Auf der einen Seite stehen die zwei
Gründungsmitglieder der GFCW...Tha Bomb und
Titan....T´n´B.
Kaum
überhörbar liegen die Sympathien der Fans im Den
nicht bei den beiden Altmeistern.
Pete:
Kommt nicht so oft vor das die beiden ausgebuht werden.
Sven:
Haben sie sich verdient.
Michael
Cruncher: Ihre Gegner am heutigen Abend...Raymond MORBEUS
Douglas und Steve DER PROTZ Steel.
Die Fans gehen hier aus sich
heraus und bejubeln das erst kürzlich zusammengefundene
Team. Die beiden im Ring genießen ihren Status
sichtlich.
Michael
Cruncher: Dieses Match ist ein klassiches Tag Team Match...
Tha Bomb:
WOWOWOWO...mal halblang hier.
Die Blicke aller der
Protagonisten richten sich auf Tha Bomb.
Tha Bomb:
Hier stehen zwei Erwachsene Männer im Ring....und ihr
zwei...
Er deutet auf Morbeus und den
Protz.
Tha Bomb:
Zwei die mit allen Wassern gewaschen sind....und ihr zwei...
Erneut deutet er auf seine
Gegner.
Tha Bomb:
Das wir diese Gürtel gewinnen ist klar. Ihr beiden
werdet uns nicht stoppen. Ihr beiden aus der
Selbsthilfegruppe "ICH HAB KEINE FREUNDE" seid die
beiden die wir in diesem Ring besiegen werden. Das wir in
einem klassischen Tag Team Match euch unfassbar überlegen
sein werden steht außer Frage.
Morbeus und Steve kontern die
Worte Tha Bombs mit einigen Nettigkeiten die eher nicht
jugendfrei sind.
Titan:
Wir wollen euch deswegen eine kleine Chance bieten. Eine
Chance die ihr eigentlich gar nicht verdient habt. Es geht um
die Tag Team Title...da ist ein klassisches Tag Team Match
eigentlich das Maß der Dinge.
Tha Bomb:
Wir sind hier in MILWALL...IM DEN!!!...IN DEM STADION DES
MILWALL FC...DER FUSSBALL CLUB DER BUSHWACKER FIRM.
Die Fans jubeln. Nicht über
Tha Bomb. Sondern über sich selbst. Hier sind natürlich
hauptsächlich Zuschauer aus der Umgebung.
Tha Bomb:
DIE BUSHWACKER HABEN IN DEN STRASSEN SCHLACHTEN
GESCHLAGEN...WIESO GEBEN WIR DEN FANS NICHT DAS WAS SIE
KENNEN.
Der Jubel wird lauter. Tha Bomb
und Titan stehen Schulter an Schulter.
Tha Bomb:
MORBEUS!!!
Titan:
PROTZ!!!
T`n`B:
Seid ihr Manns Genug für ein MILWALL STREET FIGHT?!
Die Fans rasten aus.
Pete: Man
muss Ihnen lassen das die beiden wissen was die Fans wollen.
Sven: Ich
rufe schon mal die Krankenwagen.
Der Protz und Steel nicken
zustimmend. Michael Cruncher weiß nicht so Recht was er
tun soll. Er fasst sich nach ein paar Sekunden ans Ohr.
Pete:
Anscheinend bekommt da jemand eine Info ins Ohr geflüstert.
Sven:
Hauptsache es wird am Ende keine stille Post.
Michael
Cruncher: Wie mir gerade gesagt wurde gehen wir auf die
Wünsche ein und das Match um die vakanten GFCW TAG TEAM
Gürtel ist ein MILWALL STREET FIGHT.
Mike Kontrak scheint sich etwas
unsicher was das Match angeht. Aber auch er bekommt letzte
Instruktionen aufs Ohr gesprochen. Michael Cruncher hat den
Ring noch nicht verlassen da gehen die vier Kontrahenten auch
schon aufeinander los. Tha Bomb prügelt wie wild auf
Morbeus ein während Titan und der Protz ohne Rücksicht
auf Verluste ihre Körper aufeinander prallen lassen.
Pete: Wie
nicht anders zu erwarten beginnt die Sache hier mit nem
wilden Brawl.
Sven: Ist
halt jetzt ein Milwall Street Fight.
Pete: Ich
glaube Milwall hat einfach rein gar nix zu sagen. Es ist ein
Street Fight...
Sven:...in
Milwall.
Tha Bomb befördert Morbeus
direkt durch die Seile aus den Ring. Der Protz nutzt seine
unfassbare körperliche Stärke um den nicht gerade
zierlichen Titan ebenfalls aus den Ring zu befördern.
Pete: Ich
glaube wir werden nicht lange im Stadion bleiben Sven.
Sven: Ein
Street Fight gehört halt auch auf die Straße.
Morbeus hat sich etwas Luft
verschaffen können und kontert seinerseits. Für Tha
Bomb geht es unsanft gegen die Ringabsperrung hinauf zur
Rampe. Der Protz zieht Titan an den Haaren hinterher. Mit
einer harten Standing Clotheline muss Titan auf die harte
Rampe.
Sven:
Douglas und Pieper erarbeiten sich gerade etwas Oberwasser.
Mal schauen was das Match noch alles zu bieten hat.
Pete:
Hauptsache sie sind nicht zu lange weg.
Morbeus und Der Protz scheinen
sich einig über das weitere Vorgehen zu sein. Ein kurzer
Austausch und schon wird Tha Bomb mit einem Double Vertical
Suplex direkt neben Titan ebenfalls auf die Rampe gelegt.
Beiden Mitgliedern von T´n`B steht der Schmerz ins
Gesicht geschrieben. Lange können sich die beiden es
sich jedoch nicht bequem machen. Ihre Kontrahenten denken gar
nicht daran nachzulassen. Es geht wieder auf die Beine für
Tha Bomb und Titan und schnurrstrakcs Richtung Ausgang.
Pete: Wie
befürchtet...weg sind sie.
Sven: Da
müssen wir jetzt wohl oder übel mit den TV Bildern
klar kommen.
Im Backstage Bereich geht der
wilde Kampf weiter. Alles was nicht Niet- und Nagelfest ist
wird mit Tha Bomb und Titan an die Seite gedrückt oder
in hohen Bogen aus dem Weg geräumt. Der Protz
verheiratet Titan mit einem der rumstehenden Materialboxen
während Morbeus Tha Bomb über ein paar Tische
wirft.
Pete:
Aktuell sehe ich es wirklich so das der Street Fight eine
Chance für Morbeus und Steel sein kann.
Sven: Tha
Bomb und Titan kommen einfach nicht ins Match.
Pete: Was
nicht schlimm ist.
So langsam geht es Richtung
Asugang des Stadions. Tha Bomb und Titan werden Seite an
Seite in Richtung der Doppelflügligen Tür gezogen.
Beide sind schon vom Kampf gezeichnet. Der Protz und Morbeus
schauen zur Tür, nicken sich zu und klatschen ab. Dann
soll es für Tha Bomb und Titan durch die Tür nach
draußen gehen. DOCH PUSTEKUCHEN. Sie kontern den
Versuch und mit harten Ellbogenschlägen in die
Magengegend stoppen sie den Versuch. Immer wieder stecken
Morbeus und Steel die Schläge ein. Erneut der Konter der
beiden und mit zwei harten Double Axe Handle Blows auf den
Rücken von Titan und Tha Bomb geht es wieder in die
Defensive.
DOUBLE LOW BLOW VON T`N`B AUS
DEM NICHTS
Pete: Das
at weh getan.
Sven:
Sieht so aus.
Pete:
Aber das ist in einem Street Fight nun mal erlaubt
Sven:
Daran sieht man das Der Protz nicht alles an seinem Körper
trainieren konnte.
Die ehemaligen Tag Team
Champions schütteln sich und ordnen ihre Knochen neu.
Ein schelmischen Grinsen lässt erkennen das Ihnen diese
Machart gefällt. Das neuformierte Team um Morbeus und
Steel ist aufgrund der unangenehmen Ereignisse sichtlich
mitgenommen. Titan zeigt auf die EXIT Tür. Für
Steel und Morbeus geht es auf die Beine um anschließend
in bester Al Bundy Manier nicht durch die Tür befördert
zu werden sondern mit voller Wucht gegen den Türrahmen
zu stoßen. Anschließend geht es ein paar meter
zurück.
MAXIMALE BESCHLEUNIGUNG FÜR
MORBEUS UND DEN PROTZ
Und zack geht es durch die Tür
und wir befinden uns au dem Vorplatz des DEN. Wie soll es
auch anders sein in London. Es regnet in strömen.
Pete: Mal
schauen ob sie die Straßen ganz lassen.
Sven:
Zumindest sind wir da wo ein Street Fight hingehört.
Pete: Auf
der Straße ich weiß.
Morbeus und Der Protz landen
unsanft auf dem nassen Asphalt des Parkplatzes vor der Barry
Kitchener Tribüne. Eine kleine Menschentraube versammelt
sich direkt und feuert die vier Kontrahenten an. GFCW
Security ist zugegen und ordnet das Geschehen. Tha Bomb
spricht mit Titan und zeigt auf das Milwall Cafe. Doch mit
dieser spontanen Gegenattacke haben die beiden nicht
gerechnet. Steel und Morbeus schöpfen neue Kraft und
kampfen sich mit Schlägen zurück ins Geschehen.
Erst auf die Knie. Dann auf die Füße. Nun stehen
die vier sich gegenüber und ein geregelter
Schlagabtausch lässt die Zuschauer mitgehen. Sie prügeln
sich über den Pakrplatz in Richtung des Cafes.
Pete: Mit
Wrestling hat das bisher nicht viel zu tun.
Sven: WAS
HAST DU ERWARTET PETE? ES IST EIN STREET FIGHT
Pete:
Musst ja nicht direkt so schreien.
Vor dem Cafe angekommen haben
sich Morbeus und Der Protz wieder einen leichten Vorteil
erkämpft. Die Menschenmenge folgt den beiden. Der Protz
packt sich Titan, Morbeus Tha Bomb. Ohne Rücksicht auf
Verluste und entgegen der SpencersichenHillschen Physik geht
es mit T´n`B durch das Fenster IN den Laden.
Pete: Das
wird teuer!!!
Sven: Wir
sind gut versichert.
Morbeus schreitet zur Tür
und hält dem Protz höflich die Tür auf. Steel
schreitet hindurch und wird von Tha Bomb mit einem Big Boot
empfangen. Von der Seite kommt Titan mit einem LegDrop
geflogen. Mike Kontrak versucht sich ebenfalls ins Cafe zu
schieben. Wird jedoch von Tha Bomb und Morbeus daran
gehindert die sich durch den Eingan Kraftproben. Titan hat
die Chance genutzt und hält den Protz mit einem Leglock
am Boden. Dieser versucht sich mit Kräften zu befreien,
doch auch Titan ist nicht zwingend ein Hungerhaken. Tha Bomb
hat leichte Kraftvorteil.
BODYSLAM VON THA BOMB GEGEN
MORBEUS AUF DEN BODEN.
Der Wirt steht scheinbar
teilnahmslos hinterm Tresen und geht seiner Arbeit nach. Er
macht den Eindruck als ob das nicht die erste Schlägerei
ist die in dieser Kneipe stattfindet. Raymond Douglas krümmt
sich vor Schmerzen. Auch der Protz scheint gerade am Limit zu
sein.
Pete: Man
sieht das die vier alles geben.
Sven:
Auch das Alter zollt seinen Tribut.
Pete:
Aber man muss sagen das es eine wahre Schlacht ist.
Sven: Da
kann man verstehen das man zwischendurch erschöpft ist.
Tha Bomb setzt nach und zieht
den angeschlagenen Morbeus wieder auf die Beine. Mit einem
harten WHIP IN...oder eher einen WHIP AGAINST...geht es gegen
den Tresen. Benommen sackt Morbeus auf einem Barhocker
zusammen. Tha Bomb setzt sich neben ihn auf den freien Stuhl.
Er hebt seine Hand und bestellt einen Shot. Er bekommt ihn.
Und er trinkt ihn.
Pete:
Saufen während der Arbeit?!?
Sven: Das
ist doch Vergnügen für die.
Titan hat weiterhin den Protz
am Boden. Dieser mobilisiert jedoch gerade alle Kräfte
und kommt mit Schlägen zurück. Mike Kontrak hatte
keine Sekunde die Überlegung zu fragen ob Steel aufgeben
will. Am Tresen versucht Tha Bomb weiter nach zu setzen. Doch
auch Morbeus gibt nochmal Gas und tritt Tha Bomb mit voller
Wucht auf den Fuß. Das bringt ihn aus dem Konzept und
prompt wird er von Morbeus mit dem Kopf auf den Tresen
gehämmert. Immer und immer wieder wiederholt er die
KOPFAUFHOLZ Abfolge sodass Tha Bomb schließlich
taumelnd zurück in den Raum wackelt.
SPEAR VON MORBEUS GEGEN THA
BOMB GEGEN DEN FLIPPERTISCH.
Pete: Oh
man der schöne alte Automat.
Sven: Das
tut sicherlich weh.
Morbeus schüttelt sich und
geht nun Titan an der mittlerweile vom Protz einige Schläge
hat einstecken müssen. Gemeinsam entledigen sie sich
Titan der gegen zwei keine Chance hat. Er versucht sein Glück
in der Offensive doch wird er abgefangen.
DOUBLE VERTICAL SUPLEX DURCH
DEN TISCH
Morbeus und Steel klathschen
miteinander ab.
PINFALL VON MORBEUS:
ONE...
TWOOOOOO....
THR.....KICKOUT VON TITAN
Morbeus ärgert sich kurz
während der Protz enttäuscht dreinschaut. Er wird
von seinem Partner dazu aufgefordert sich dem anderen von
T´n`B zu widmen. Gemeinsam gehen sie zu Tha Bomb der
sich langsam vom Flipperautomat rollt. Der Protz packt ihn
sich und in alter Western Manier wird Tha Bomb über den
Tresen geschoben. Am Ende wartet Morbeus FUSS.
SLIDING HEADBUTT VON THA BOMB
GEGEN MORBEUS FUSS
Der Protz dreht Tha Bomb
um.
PINFALL VOM PROTZ AUF DEM
TRESEN
ONEEEEEE
TWOOOOOOOOO
THR.....KICKOUT
VON THA BOMB.
Jetzt ärgern sich beide
schon ziemlich sehr und man sieht Morbeus deutlich an das er
unzufrieden ist mit dem kläglichen Cover vom Protz.
Pete: SO
langsam würde ich sagen das es keine gute Idee war von
T´n`B sich auf ein Streetfight einzulassen.
Sven: Sie
haben es vorgeschlagen Pete.
Pete: Ach
jau. Du hast recht.
Sven: Bin
mal gespannt. Aktuell sieht es aus als ob Morbes und der
Protz alles im Griff haben.
Ein kleiner Disput zwischen den
beiden neuen Tag Team Partner. Und weiter geht die wilde
Fahrt. Tha Bomb wird von Steel in eine sitzende Position
gebracht.
FLYING CROSS BODY VON MORBEUS
GEGEN THA BOMB HINTER DEN TRESEN
Man hört das da einiges zu
Bruch gegangen ist. Auch Morbeus scheint diese Aktion
ziemlich in Mitleidenschaft genommen zu haben. Er kriecht mit
blutender Stirn hinterm Tresen her und wird von seinem Tag
Team Partner unterstützend in eine stehende Position
gebracht. Morbeus hält sich den Kopf. Von Tha Bomb ist
nichts zu sehen. Der Protz redet auf Morbeus ein der etwas
frustriert dessen Hand von sich weist. Der Protz ärgert
sich und geht nun zu Titan der sich gerade wieder bereit zum
Kampf macht. Er erwartet den wütenden Protz mir harten
Schlägen. Dieser kontert ebenfalls und drängt
seinen Gegenüber zurück. Doch Titan wäre nicht
eine lebende Legende wenn er nicht all seine Erfahrung
ausspielen würde. Ein volles Glas Bier im Gesicht vom
Protz lenkt diesen ab. Steel geschultert wandert Titan durch
den Laden genau auf Morbeus zu und schlägt voll in
diesen ein. Alle vier liegen nun auf, vor, neben und hinter
dem Tresen. Der Wirt schaut sich die Szenerie an und rollt
eine London Times Ausgabe zu einer schönen Rolle
zusammen.
Pete: Oh
man. Die vier sind fertig.
Sven: Ich
hoffe das Schauspiel hat bald ein Ende.
Morbeus schüttelt sich den
Einschlag von Steel und Titan und orientiert sich neu. Er
sieht vor sich den Protz. Er schubst ihn zur Seite da Titan
herausrauscht. Er kann gerade noch selbst ausweichen und so
rauscht Titan mit voller Geschwindigkeit über den
Tresen. Der Protz hat dieses Manöver kaum wahrgenommen
und schaut nun mehr als angepisst Morbeus an. Ein kleines
Wortgefecht bricht aus.
Pete: Die
beiden haben es in der Hand. T´n`B sind ausgeknockt.
Sven:
Ganz so grün sind die beiden sich noch nicht.
Hinter Ihnen scheint der Wirt
ziemlich angepisst zu sein. Die Zeitung in der Hand ist nun
keine Rolle mehr.
MILWALL BRICK GEGEN
MORBEUS
MILWALL BRICK GEGEN DEN PROTZ
Beide gehen bewusstlos zu
Boden. Der Wirt grinst.
"NO
ONE LIKES US...WE DON`T CARE...!!!"
Er skandiert den Schlachtruf
der Milwall Fans. Er muntert nun Titan und Tha Bomb auf indem
er Ihnen zwei Biere über die Köpfe schüttet.
Mehr schlecht als recht schaffen es die beiden auf die Beine.
Nun halten sie die zusammengeklappte Zeitung in ihrer Hand.
Titan packt sich den Protz und es geht in hohen Bogen aus dem
bereits kaputten Fenster auf die Straße. Er zieht
Morbeus hoch und stösst ihn in Richtung Tha Bomb
MILWALL BRICK GEGEN MORBEUS.
Sofort das Cover.
ONEEEEE
TWOOOOOO
THREEEEEEE
Sieger des Matches und somit
neue GFCW TAG TEAM CHAMPIONS:
THA BOMB UND TITAN
T`N`B
Mike
Kontrak hält beiden die Arme in die Höhe. Die neuen
Champions sacken rücklings zusammen und setzen sich auf
die beiden Barhocker die ihren Fall abfedern. Der Wirt grinst
beide verdächtig an und reicht Ihnen zwei große
Pints. Die neuen Champions stoßen auf ihren Sieg an.
Pete:
Ach scheiße. Die beiden hatten sie doch schon.
Sven:
Na ja. Am Ende hat die Erfahrung der Teamarbeit gewonnen.
Pete:
Mal schauen was aus der Geschichte wird.
Sven:
Ich glaube da ist das letzte Wort noch nicht gesprochen.
Es
ist mittlerweile einige Wochen her, seitdem wir zum letzten Mal
an diesem Ort waren.
Wir
befinden uns in Sizilien. Genauer gesagt in einer kleinen,
altertümlichen und geschichtsträchtigen Stadt namens
Corleone. Wir waren innerhalb des vergangenen Jahres bereits
mehrfach hier und wissen dementsprechend auch was uns heute
erwartet.
Wieder
sind wir also in dieser Stadt, wieder auf dem Berg, an der Hütte,
die einen gewissen Mister Corleone beherbergt, der nicht James
mit Vornamen heißt. Diesen Mann haben wir kennengelernt,
als er The End beherbergt hat, und zuletzt sahen wir ihn, als er
zugestimmt hat das Gleiche auch für Aldo Nero zu tun. Dass
es sich bei diesem Mann um den Bruder von James Corleone handelt,
wissen wir spätestens seit dem Interview von „Inspirational“
Jim und The End vor einigen Wochen, der dieses Familienverhältnis
in einem Nebensatz mit erwähnt hat.
Und
nun, sind wir wieder hier. Die Tür, die sich vor vielen
Wochen schloss, nachdem erst der noch unbekannte Mister Corleone
und dann Aldo Nero eingetreten sind, öffnet sich nun wieder.
Und dann tritt er heraus.
Aldo
Nero.
Der
Sohn von James Corleone.
Der
Neffe von diesem Corleone.
Es
wäre zu hoch gegriffen zu sagen, dass Aldo „anders“
aussieht als zuvor. Er ist optisch immer noch der Gleiche, er hat
nur einen größeren und dichteren Bartansatz. Er war
schon immer muskulös, also kann man auch da keinen direkten
Unterschied feststellen. Und dennoch ist etwas anders. Und das
wird an Aldos Auftreten spürbar.
Er
wirkt viel selbstbewusster. Entschlossener. Es wirkt, als wäre
eine Last von ihm abgefallen. Er wirkt befreit.
Ob
das alles so stimmt, wird die Zeit zeigen. Aber dieser Aldo Nero,
der aus der Tür herausgetreten kam, wirkt zweifellos anders
als der Aldo Nero, der sie betreten hat.
Was
genau Aldo in seiner Zeit hier in Sizilien alles erlebt hat,
darüber kann man, stand jetzt, nur spekulieren. Aber es
scheint ihm geholfen zu haben.
Aldo
tritt aus der Tür hinaus und läuft einige Schritte. Er
schaut hinauf in die Sonne und er atmet durch. Aldo steht locker
und gelassen, zufrieden und glücklich in dieser
wunderschönen Natur. Ein Bild von Freiheit.
Hinter
ihm tritt nun auch Mister Corleone heraus. Er wirkt nach wie vor
dreckig, alt, grob. Er wirkt wie das genaue Gegenteil seines
Bruders. Wo dieser einen schicken Anzug trägt, sind seine
Klamotten voller Schmutz, Schweiß und Löcher. Überall
hat er Kratzer, kleinere Narben. Andenken von der Arbeit an
diesem bauernhofartigen Ort. Die Ziegenfarm, die hinter dem Haus
liegt, die Ackerfelder, die Bäume, hier ist so viel zu tun.
So viel Arbeit, die dieser Mann in diesen Ort steckt. Und auch er
wirkt… zufrieden.
Man
kann bei ihm gefühlt noch weniger Emotionen erkennen, als
bei James, vielleicht auch deshalb, weil er noch einige Jahre
älter ist, aber wenn man den direkten Unterschied zu seinem
Auftreten vor einigen Wochen sieht, dann wirkt es auch bei ihm
so, als würde eine Wolke der Harmonie über ihm
schweben.
Aldo:
„Onkel Sal.“
Aldo
steht mit dem Gesicht in Richtung Horizont, mit dem Rücken
in Richtung von Sal Corleone gerichtet.
Aldo:
„Ich weiß nicht, wie ich dir jemals danken kann, für
das was du für mich getan hast. Ich weiß nicht, wo ich
heute wäre, wenn du mich nicht aus diesem riesigen Loch
herausgeholt und wieder aufgebaut hättest.“
Sal
Corleone tritt nun ebenfalls einige Schritte aus dem Haus heraus.
In der Hand hat er eine Art Tuch, mit dem er sich die Hände
abwischt. Nicht, dass es etwas bringen würde. Man sieht die
harte Arbeit an seinem Körper an.
Aldo:
„Was ich aber weiß, ist wie ich von nun an vorgehen
werde. Ich werde nicht mehr versuchen irgendjemanden von mir zu
überzeugen, der offensichtlich kein Interesse daran hat, von
mir überzeugt zu werden. Ich lebe mein Leben nicht um
anderen zu Gefallen, sondern nur für mich und mich allein.“
Ein
wenig hochtrabend klingt Aldo zwar immer noch, als wolle er
schlauer wirken als nötig, aber man hört, dass er diese
Worte voller Ernst und Überzeugung spricht. Er glaubt, das,
was er sagt, weil, das, was er sagt, stimmt.
Sein
Onkel bleibt nach wie vor ruhig. Man sollte mittlerweile
mitbekommen haben, dass er nicht der gesprächigste Mensch zu
sein scheint. Aldo dreht sich nun wieder um und schaut ihn an.
Die Dankbarkeit steht ihm förmlich ins Gesicht geschrieben.
Aldo:
„Das hier, war nicht nur für meine Wrestlingkarriere
wichtig. Das war wichtig für mein ganzes Selbst. Trotzdem
werde ich mich jetzt komplett auf diese konzentrieren, denn sie
ist ein so wichtiger Teil von mir. Du hast mir so viel
beigebracht, dass Erfolg dauert. Ich muss hart arbeiten und
konstant versuchen besser zu werden. Allerdings wird das nicht
leicht. Ich kann nicht erwarten in meinem ersten Match den
Intercontinental Championship zu gewinnen oder in meinem dritten
Match den World Champion zu besiegen. Vor allem nicht, wenn das
The End ist. Ich werde weiter an mir arbeiten, ich werde kämpfen
und ich werde… gewinnen. Meine Zeit in der GTCW hat mir
gezeigt, dass ich Potential habe. Jetzt muss ich es nur noch
nutzen.
Und
irgendwann, dann werde ich wieder gegen ihn antreten und auch ihn
besiegen.“
Damit
kann vermutlich nur einer gemeint sein: The End. Das weiß
auch Onkel Sal, dessen Blick, wenn man ihn bisher eher in eine
positive Richtung hätte deuten wollen, sich leicht
verändert. Wenn man jetzt nach einer Emotion in seinem Blick
suchen wollen würde, würde man wohl so etwas ähnliches
wie „Sorge“ finden. Und das wiederum erkennt Aldo.
Aldo:
„Ich weiß, Onkel Salvatore. Auch er ist dir wichtig.
Und auch er wird zur Vernunft kommen. Aber besiegen muss ich ihn
trotzdem.“
Salvatore
„Sal“ Corleone nickt. Er stimmt dem zu, was Aldo zu
sagen hat. Bleibt aber weiterhin wortlos.
Aldo:
„Also, dann. Wir sehen uns.“
Aldo
legt seine Hand auf die Schulter seines Onkels und nickt ihm noch
einmal zu, bevor er noch mal einige Schritte in Richtung der Tür
geht, um sich seine Tasche zu nehmen. Anschließend läuft
er erneut an seinem Onkel vorbei. Anders, als vor einigen Wochen,
geht er diesmal nicht in das Haus, sondern zurück in die
Welt und in Richtung GFCW.
Salvatore
Corleone: „Aldo.“
Eine
raue Stimme, die dem Körper, zu dem sie gehört, den
passenden Ausdruck verleiht. Aldo war schon einige Schritte weg,
dreht sich jetzt allerdings noch einmal um.
Salvatore
Corleone: „Vergiss nicht, was du hier gelernt hast. Zu
scheitern, ist nicht das Ende. Zu scheitern ist der Anfang eines
Besseren Selbst, weil man aus seinen Fehlern nur lernen kann.“
Aldo
hat das vorhin selbst gesagt. Eine Niederlage ist nicht das Ende,
zu verlieren ist nicht schlimm, Erfolg dauert. Aldo wird an sich
arbeiten und vor allem bedeutet das, mit Rückschlägen
klarzukommen.
Salvatore
Corleone: „Und vor allem, denk immer daran. Egal, was
passiert. Vertraue ihm niemals.“
Und
wer damit gemeint sein dürfte, ist wohl mehr als
offensichtlich. Sals Stimme ist ernst, trocken und voller
Überzeugung. Man merkt, wie wichtig ihm das ist, was er da
sagt.
Der
Unterschied zwischen ihm und seinem Bruder wird immer deutlicher.
Hinter diesen, wenigen Worten, liegt gar kein doppelter Boden.
Hier gibt es nichts zu interpretieren, nichts zu deuten, man muss
sich keinesfalls fragen, wieso, warum, weshalb er das sagt und
welchen Zweck er damit verfolgt. Er meint jedes Wort, was er sagt
und warum er das meint ist auch ganz klar ersichtlich: er mag
seinen Bruder nicht. Und er will nicht, dass nach The End auch
noch Aldo Nero in dessen Finger gerät.
Aldo
nickt seinem Onkel erneut zu. Er hat wohl sehr viel gelernt in
seiner Zeit hier. Aber das ist die wichtigste Lektion, die
Salvatore Corleone ihm nur beibringen könnte.
Man
darf James Corleone nicht und niemals vertrauen.
GFCW
World Championship Titlematch:
The
End (c) vs. Robert Breads
Referee: Karo Herzog
Es
ist so weit: Der Main Event steht an.
Wie
es sich gehört, entert der Herausforderer als Erster die
Arena. Oder in diesem Falle: Das Stadion.
Robert
Breads, seines Zeichens GFCW Hall of Famer, zweifacher World
Champion und amtierender No. 1 Contender für die höchste
Würde, die die Promotion zu bieten hat, tritt auf die
Stage und lässt den Blick nicht, wie so üblich,
durch das weite Rund schweifen. Es mag arrogant klingen, aber
er ist große Crowds gewohnt. Das ist nicht sein erstes
Rodeo.
Allerdings
vielleicht sein Letztes.
Nein,
Breads starrt nach oben. Es ist dunkel geworden unter freiem
Himmel. Dankenswerterweise ist es (noch?) trocken, und das
Firmament ist von nur wenigen Wolken bedeckt. Wie schnell ein
Sturm aufziehen und alles verändern kann wissen wir
alle, doch für den Moment blickt der Kanadier einige
lange Sekunden lang nach oben, während er da auf der
Rampe steht.
Sammelt
er sich? Ist er abergläubisch und sucht eine
Sternschnuppe, um einen Wunsch zu machen? Oder ist es selbst
nach fünfzehn Jahren noch einmal etwas Besonderes, genau
hier und heute gegen den besten und dominantesten Champion
der letzten Jahre anzutreten? Vielleicht sogar den stärksten
Champion seit einem gewissen... Robert Breads?
Schließlich
wendet er den Blick ab, und das Publikum ist ihm heute Abend
durchaus wohl gesonnen. The End ist nicht unbedingt beliebt,
Breads ist ein großer Name und deshalb vor allem
internationalen Fans, die schon länger dabei sind, ein
Begriff und wenn man sich hinter die Story von einem von
beiden klemmen will, dann vermutlich am ehesten hinter den
alternden Gunslinger, der einen seiner letzten Versuche
unternimmt, noch einmal ganz oben zu landen – wenn
nicht sogar seinen allerletzten Besuch.
Die
Rampe ist lang und der Weg zum Ring dementsprechend weit,
doch nervös wirkt Breads nicht. Konzentriert, ja, aber
er bekommt kein Nervenflattern, dafür ist er zu erfahren
und hat sich zu gut vorbereitet. Das T-Shirt mit dem Logo des
GFCW Performance Centers darauf streift er sich achtlos ab
und wirft es in Richtung Crowd, ohne jedoch darauf zu achten,
wer es bekommt oder was er damit macht.
Sein
Fokus gilt allein dem Seilgeviert, und dem, was sich heute
darin zutragen wird.
Mit
einer gewissen Ehrfurcht steigt Breads Stufe für Stufe
die Ringtreppe herauf, ehe er auf dem Apron innehält.
Die rechte Schulter wird einmal ausgeschüttelt, es
scheint keine Probleme zu geben. Die Verletzung durch die
Attacke von Antoine Schwanenburg bei Title Night scheint
vollends ausgeheilt zu sein. Und so betritt er schwungvoll,
ohne zu zögern, ohne auch nur einen Anflug von
Unsicherheit, den Ring.
Dort
bleibt er einen Moment lang stehen. Es mag einem nicht
unbedingt so vorkommen, aber Breads war schon sehr, sehr
lange nicht mehr in einer solchen Situation. Klar, nach
seinem GFCW-Abgang im Jahre 2015 war er in der PCWA, gewann
dort jeden Titel, jedes Turnier, jede Auszeichnung, stand
immer wieder im Main Event... aber das war damals, das war
nicht die GFCW.
Das
ist sein erster PPV Main Event seit knapp zehn Jahren. Das
ist sein erstes GFCW World Title Match seit knapp zehn
Jahren. Er droht ein Relikt zu werden, ein wandelndes Stück
Nostalgie, aus dem hier und jetzt zu fallen, und das gilt es,
um jeden Preis zu verhindern.
Die
Gravitas der Situation ist Robert Breads vollkommen bewusst.
Er hat es selbst gesagt: Er ist verzweifelt. Er weiß,
dass das hier seine letzte große Chance sein könnte.
Und
die Aufgabe, die vor ihm liegt, könnte kaum schwieriger
sein.
Einige
Sekunden vergehen, in denen jegliche Beleuchtung des Stadions
heruntergefahren werden. Dunkelheit und Ruhe kehren langsam
Stück für Stück ein, bis ein heller Schein auf
der Stage in Kombination mit einem Feuerwerk, passend zur
anlaufenden Musik den Gegner des Mannes aus dem Ring
ankündigen. Den Mann, den es zu besiegen gilt, wenn
Robert Breads tatsächlich noch einmal GFCW World
Champion werden will.
The
End.
Ins
rote Licht tritt der Champion nun auch direkt hinein. Am
Unterkörper die dunkele Jeans, über den sonst
freien Oberkörper ist eine dunkle Lederjacke geworfen
und auf der Schulter befindet sich, wie sollte es auch anders
sein, der GFCW World Title.
End
tritt auf die Stage. Er schnauft durch, bleibt stehen und
observiert die Halle. Vor allem den Ring. Und noch mehr: den
Mann, der sich darin befindet. End wirkt ebenso wenig nervös
wie Breads, auch er hatte bisher schon große
Schlachten, wenn auch nicht einmal ansatzweise so viele wie
Robert Breads. Aber das ist nichts, was ihm einen
psychologischen Nachteil verschaffen würde: Drake, Zereo
Killer, Alex Ricks. Allesamt Männer, die viel mehr von
diesen großen Schlachten hatten. Und allesamt hat er
sie besiegt.
End
ist überzeugt. Von sich und von dem Sieg. Er schreitet
voran in Richtung Ring. Begleitet von einem massiven Schwall
an Buh-Rufen. Vereinzelt verstecken sich darunter natürlich
dennoch die ein oder andere positive Reaktion, aber bei der
großen Masse kommt er nicht gut an. Nicht, dass es ihn
stören würde.
Genauso
geht es übrigens seinem Manager, James Corleone, der End
folgt. Mit sichtbar größerem Abstand als sonst,
aber er ist dabei. Im Anzug wie eh und je.
Kurz
bevor End den Ring erreicht hat, schaut er direkt wieder zu
Robert Breads. Die beiden Kontrahenten halten den
Blickkontakt, bis End sich schließlich zu James
Corleone umdreht. Er signalisiert seinem Manager mit einem
Blick, dass „hier nah genug ist“ und demzufolge
bleibt James Corleone nun mit etwas Abstand zum Ring stehen,
um den Kampf von dort aus zu beobachten. End dreht sich
erneut zu Robert Breads, als würde er ihm signalisieren
wollen „Ich brauche ihn nicht um dich zu besiegen“,
dann betritt The End den Ring. Er geht direkt auf Robert
Breads zu, um den finalen Stardown einzuleiten.
Laura:
„Meine Damen und Herren, es ist Zeit für das MAIN
EVENT des heutigen Abends!“
Diese
Ansage zieht einen Aufschrei an Jubel mit sich. Egal ob man
End mag, egal ob man Robert mag. Dieses Match und das es
heute, hier, in London, auf der internationalen Tour der
GFCW, stattfindet, das mag man.
Laura:
„Begrüßen sie mit mir aus Toronto, Kanada,
den HERAUSFORDERER… ROBERT BREADS!!!“
Noch
mehr Jubel aus Seiten des Publikums. Wie schon gesagt, er
dürfte hier eindeutig der Favorit sein.
Laura:
„Und sein Gegner, aus Hamburg, Deutschland, er ist der
GFCW WORLD CHAMPION… THE END!!!“
Buh-Rufe.
End streckt den Gürtel provokant in die Luft, nach wie
vor mit den Augen an Robert Breads gebannt.
Pete:
„Nach dem Match gegen Zereo Killer nun also das nächste
geschichtsträchtige Match. Robert Breads, zweifellos
eine etablierte Wrestling-Legende mit einer schier endlosen
Historie, auf der einen Seite und The End, eine künftige
Wrestling-Legende, die im Begriff ist eine ebensolche
Historie zu schreiben, auf der anderen.“
Sven:
„Die Beiden trennen 5 cm, 13 kg und 12 Jahre. Und
eventuell auch eine potenziell beschädigte Schulter.
Wird davon heute irgendwas den Unterschied machen, der einem
von ihnen zum Sieg verhelfen wird? Wir wissen es nicht und
werden es herausfinden, was wir allerdings wissen ist das:
der Sieger dieses Matches wird den Titel gegen Aiden Rotari
aufs Spiel setzen und auch das kann ein spannender
Hintergedanke im Kopf beider Männer sein.“
Pete:
„Wir wissen, dass Robert Breads unbedingt gewinnen
will, wir wissen, dass The End auf gar keinen Fall verlieren
will. Wir wissen, dass uns gleich ein sehr wichtiges Match
bevorstehen wird. Und damit dürfte nun auch genug gesagt
sein. Es kann beginnen.“
~
Ding Ding Ding ~
Robert
Breads auf der einen Seite. The End auf der Anderen.
Herausforderer gegen Champion.
Vieles
ist geschehen, auf dem Weg zum heutigen Abend. Von Aiden
Rotari, der diesen Titel als nächstes herausfordern wird
und diese Chance erhalten hat, indem er James Corleone
ausgetrickst hat, über Robert Breads, der sich diesen
Umstand zu Nutze gemacht hat um einen Keil zwischen James
Corleone und The End zu treiben, bis zu der bröckelnden
Einheit dieser beiden Männer, die, so zahlreich die
Risse in den Wänden auch sein mögen, scheinbar
dennoch unmöglich zu trennen sind.
Es
ist viel passiert. Und jetzt ist der Moment gekommen, all
diese Differenzen, so weit es geht, zu klären.
Robert
Breads auf der einen Seite. The End auf der Anderen.
Ein
letztes Blickduell, bevor die Beiden sich einander annähern.
Es geht los mit einem Kräftemessen. Die beiden Gegner
verhaken ihre Hände ineinander, bleiben dabei auch kurz
relativ ausgeglichen, bis The End es jedoch recht sicher
schafft, seinen Kraftvorteil auszunutzen und Breads in einen
Headlock zu nehmen. Aus diesem kann sich der Kanadier aber
ebenso schnell wieder herauswinden, bevor daraus ein Nachteil
entstehen kann.
Der
Herausforderer sucht den Abstand, den End ihm auch gewährt.
Viel weniger, als würde er hier Gnade walten lassen und
vielmehr, weil er es (sich leisten) kann. Breads lässt
sich jedoch nicht abschrecken und sofort geht er wieder auf
End zu. Es folgt direkt der nächste Lock-Up, der wieder
einige Sekunden anhält, bis wieder The End die Oberhand
gewinnen kann. Mit einem Headlock Takeover schafft er es
Breads einmal über die eigene Achse zu befördern
und direkt auf den Ringboden zu schicken.
Breads
landet dabei auch recht unsanft… auf der Schulter…
kann sich allerdings abermals recht flott aus dem Griff von
End befreien. Er schnellt wieder zurück, greift mit
einer Hand nach der Schulter und hält wieder kurz
Abstand. Er signalisiert, noch bevor Ringrichterin Karo
Herzog überhaupt auf die Idee kommen könnte, Breads
zu fragen, ob denn alles in Ordnung sei, dass das der Fall
ist. Es geht weiter und wieder nähert sich Robert Breads
an End an. Diesmal aber deutlich bedachter und sorgsamer. Er
deutet an nach Ends Bein greifen zu wollen, als er geduckt
auf ihn zuläuft, scheinbar will er End irgendwie
niederringen, aber End gibt ihm dazu keine Chance. Er bleibt
standhaft und macht keinen Fehler, den Robert Breads
ausnutzen könnte.
Breads
plant also „on the fly” um, in seiner
Herangehensweise und will es nun vielmehr mit Kicks von der
Seite versuchen End irgendwie anzugreifen, doch auch hierbei
hält End gegen. Er kann den Kicks ausweichen und sogar
nach dem Bein von Robert Breads greifen. Scheinbar war das
aber dessen Ziel! Breads zieht End heran und empfängt
ihn mit einem Forarm. Er erwischt den Champion gut, der sich
sofort eindreht, woraufhin Robert Breads The End in einen
German Suplex packt! Er hievt ihn hoch, aber… End kann
wieder kontern! Er hält Breads Arm, hebelt diesen aus
und dreht den Herausforderer ein, um einen eigenen GERMAN
SUPLEX zu zeigen. Und damit erwischt er Robert gut!
Wohlgemerkt… wieder landet Robert dabei allerdings
recht unsanft auf der Schulterregion.
End
will direkt nachsetzen, doch Robert kann in die Ringecke
flüchten um sich erneut Zeit zu verschaffen. Während
Herzog End nun zurückhält, hält sich Breads
erneut die Schulter. Diesmal etwas sichtbarer. Aber, kein
Grund zur Sorge. Robert schüttelt leicht den Kopf beim
Blick auf seine Schulter und richtet sich wieder auf. Während
Karo Herzog The End immer noch zurückhält und ihn
darauf hinweist, dass Robert gerade in den Seilen steht,
nutzt dieser die Chance direkt aus.
BICYCLE
KICK
Offensichtlich
hat Robert Breads die Gunst der Stunde genutzt…
allerdings, nicht mit dem gewünschten Ereignis. End hat
Breads bereits kommen sehen und ist direkt ausgewichen.
Während Breads kurz vor der Ringecke abbremsen kann,
bevor er darin landen würde und sich wieder umdreht, ist
End zur Stelle um seinen Gegner diesmal dann doch zu
erwischen.
SPINEBUSTER
Und
der geht durch. Breads landet auf der Matte und an der Stelle
erübrigt sich es zu sagen, dass auch mit dieser Aktion
die Schulter potenziell in Mitleidenschaft gezogen wird.
Diesmal jedoch kann End, bevor Robert Breads sich wieder in
eine Verschnaufpause retten kann, direkt über Breads
steigen und seiner altbekannten Schlagsalve frönen.
VINTAGE END! End bearbeitet den Oberkörper, vor allem
aber den Kopf, von Robert nun also wieder mit Hieben und
Schlägen, sowohl mit stumpfen als auch mit der flachen
Hand. Er tobt sich einige Zeit aus und zieht Breads damit
sichtbar in Mitleidenschaft. Und das ist scheinbar schon
Grund genug für The End, sich an einem ersten Cover zu
versuchen.
Der
Kickout erfolgt, wenig überraschend, nach der 1, aber
erstaunlich knapp vor der 2.
End
steigt wieder von Breads ab, der nun doch noch einmal seine
kurze Verschnaufpause bekommt. Allerdings nicht wirklich
lang. End ist wieder zur Stelle und packt sich seinen Gegner,
um ihn in einen Ansatz zum Vertical Suplex zu nehmen. Doch
Breads reagiert schnell genug, um sich herauszuwinden. Er
befreit sich aus Ends Griffen und rollt den Champion ein via
School Boy! Anstatt das Cover jedoch durchzuziehen, rollt er
End durch, sodass dieser wieder steht, um ihn dann mit einem
Roundhouse Kick zu erwarten! Aber auch das sieht End kommen!
Er duckt sich unter dem Kick Weg und greift nach Robert
Breads. OLYMPIC SLAM! Und der sitzt so richtig! Und diesmal
kommt man nun auch wirklich nicht mehr drum herum zu erkenne,
wie hart Robert Breads dabei auf seiner Schulter landet!
Pete:
„Also, Sven, ich weiß nicht, was du sagst, aber
für mich sieht das hier verdammt danach aus, als würde
Robert Breads praktisch mit allem, was er versucht, bei The
End auf Granit beißen. Vom ersten Abtasten am Anfang
des Matches, bis zu Aktionen wie diesen, bei denen Robert
bereits versucht um die Ecke zu denken, schafft es End ihn
immer wieder auskontern zu können.“
Sven:
„Nicht nur das, man merkt auch, dass Robert a)
tatsächlich verzweifelt wirkt, wie er es im Vorfeld
gesagt hat und b) dass die Schulter scheinbar doch nicht so
erholt zu sein scheint, wie angekündigt.“
End
stürzt sich direkt auf Robert um das nächste Cover
anzusetzen, doch Karo Herzog muss intervenieren, da Robert
nun scheinbar doch zu signalisieren scheint, dass ihm die
Schulter zu schaffen macht. Sie hält End zurück,
der das allerdings nur sehr widerwillig geschehen lässt.
Das wäre eine gute Chance gewesen bereits in dieser
frühen Phase des Matches den Sieg zu holen.
Robert
robbt sich wieder in Richtung der Seile und hält sich
dabei die Schulter, während Karo Herzog mit ihm spricht
und sicher gehen will, ob er das Match hier fortführen
kann. Und so sicher sieht das leider nicht aus. Breads deutet
auf seine Schulter und an seinem Gesicht kann man erkennen,
dass er da wohl Schmerzen zu haben scheint. Während all
das passiert, ist auch schon ein Ringarzt auf dem Weg zum
Ring.
Sven:
„Tja, war dann wohl doch zu früh.“
Pete:
„Der German Suplex, der Spinebuster und nun auch noch
der Olympic Slam. Alle diese Aktionen hat Robert voll und
ganz mit der Schulter eingesteckt, das macht, leider, wenig
Hoffnung, dass Breads nicht wieder einen Schaden
davongetragen hat.“
Der
Ringarzt läuft an James Corleone vorbei, der die
Situation vollends emotionslos beobachtet. Er scheint
analysieren zu wollen, was hier geschieht und wandert mit den
Augen zu seinem Schützling, der im Ring inzwischen von
„genervt“ zu „wütend“
überzugehen scheint. Während der Ringarzt sich um
Robert Breads kümmert, läuft End auf Herzog zu. Er
will wissen, was hier jetzt Phase ist und ob das Match
weitergeht, die allerdings noch auf das Check-Up vom Arzt
verweist. Erneut genervt und immer wütender dreht sich
End nun von dem Ort des Geschehens weg, woraufhin…
ROBERT
BREADS AUFSPRINGT!
Er
entflieht der Behandlung des Arztes, schiebt sich an Karo
Herzog vorbei und greift sich The End, der gerade wieder im
Begriff ist sich umzudrehen, an dessen Kopf…
CANADIAN
CUTTER!!!
Breads
zeigt diesen Move mit der Seite der verletzten Schulter…
und es scheint ihm überhaupt nichts auszumachen! Der
Schmerz, des vorher schmerzverzogenen Gesichts, ist komplett
verschwunden! End kracht mit intensiver härter auf den
Mattenboden, Corleone ist jetzt doch leicht besorgt und
Robert Breads hakt das Bein des Champions ein.
1…
2…
KICKOUT
Das
war knapp!
Sven:
„Dieser Mistkerl.“
Pete:
„Viel eher dieser raffinierte Kerl. Also war das…
sein Plan? End hier kalt zu erwischen.“
Sven:
„Scheint wohl so, hätte ich dem alten Robert gar
nicht zugetraut. Das Problem ist allerdings… so eine
Aktion funktioniert nur einmal. Also sollte er jetzt besser
Kapital daraus schlagen, bevor End sich dafür
revanchieren kann. Sobald der wieder am Drücker ist,
dürfte es wohl ordentlich Ärger geben.
Aufatmen
bei Corleone. Aber, noch sollte man sich nicht zu früh
freuen.
Bei
Robert Breads kann man sichtbar erkennen, dass er, wenn auch
vielleicht nicht sonderlich überrascht, doch sichtbar
frustriert darüber ist, dass dieses Manöver nicht
funktioniert hat. Breads hat gemerkt, wie er bei End bisher
immer wieder auf Granit gebissen hat. Deshalb musste ein
taktischeres Vorgehen her. Und ein Veteran wie Robert Breads
weiß sich da durchaus zu helfen. Aber trotzdem, der
Trick hat nicht funktioniert. Seine Schulterschmerzen
scheinen dementsprechend nicht so tragisch, wie er es
verkaufen wollte, die Verzweiflung allerdings, die steigt
zunehmend.
Aber
egal. Breads setzt nun direkt nach, denn eine Pause sollte er
End hierbei auf gar keinen Fall gönnen. Er geht auf End
zu, der selbst langsam wieder dabei ist, sich aufzurappeln
und bearbeitet diesen mit einigen Schlägen und kleineren
Kicks. Anschließend will sich Robert Breads nun selbst
an einem Vertical Suplex versuchen, den er auch formschön
durchzieht. Aber das reicht natürlich nicht aus um einen
Mann vom Kaliber eines The End zu besiegen. Während End
noch auf der Matte liegt, setzt Breads daher noch zwei
Forearm Smashes gegen den Kopf des Champions, der, nach
Roberts Finte, noch immer angeschlagen ist.
Breads
packt sich End erneut und will nun den German Suplex
durchziehen, der ihm vorhin verwehrt wurde. Und BOOM. Der
geht auch durch. Breads weiß aber, dass er hier alles
geben muss um End zu besiegen. Und so leicht besiegt man The
End auf keinen Fall. Er hält den Griff also an und hievt
The End erneut hoch, um einen zweiten GERMAN folgen zu
lassen. Auch dieser sitzt. Und wie heißt es so schön?
Alle guten Dinge sind drei, also wiederholt sich das Ganze
noch ein drittes Mal. Doch… The End scheint das anders
zu sehen. Als Robert ihm, stehend, im Griff hat, macht sich
End so schwer es nur geht um den Wurf zu blocken und
tatsächlich hat Robert auch arge Probleme damit End
erneut hochzuwuchten. Stattdessen, BACK ELBOW! Und Breads
muss den Griff lösen. Robert taumelt einige Schritte
zurück und auf der Gegenseite sieht man immer und immer
mehr die Wut Einkehr auf dem Gesicht des Wrestlers finden.
End
ist nicht glücklich.
Ganz
im Gegenteil. End ist wütend. Was fällt Robert
Breads ein, ihn so billig zu verarschen? Sofort rennt End wie
ein Rammbock auf Breads zu, der sich aber im letzten Moment
zur Seite winden kann, sodass End in die Seile knallt. Breads
schaltet sofort, holt selbst Anlauf aus den Seilen und…
BICYCLE
KICK
Diesmal
wirklich!
Breads
schickt End auf die Matte, trifft den Kopf des Champions mit
voller Kraft mit dem Fuß und sofort setzt Breads das
Cover hinterher.
1…
2…
Kickout.
Dieses
Cover war knapp, aber, dass es nicht reichen würde, war
Robert Breads bewusst. Die Erkenntnis, die er aus dieser
Aktion allerdings gewonnen hat, ist viel wichtiger: er mag
End mit seiner Finte vorhin nicht besiegt haben, aber er hat
ihn sehr wohl aus dem Konzept gebracht. Und das kann
potenziell die Schwachstelle bei End sein, die er gesucht
hat. Das ist seine Chance.
End
krümmt sich noch etwas auf dem Boden, baut sich aber
direkt wieder auf. Breads ist erneut zur Stelle und
bearbeitet die Rippengegend des Champions mit weiteren Kicks.
Dadurch kann er End quasi wieder aufrecht treten und es soll
die nächste Aktion kommen. Ein Sleeper Hold! Breads
versucht den Griff anzusetzen, allerdings scheint das
vielmehr der Ansatz für einen weiteren Suplex zu sein.
End fuchtelt wild mit den Händen herum und kann sich so
sogar eindrehen und hat Breads nun im Ansatz zum Belly to
Belly Suplex! Breads schaut End nun fast schon provokant in
die Augen, als würde er ihn herauslocken wollen und
aufgrund dessen, was hier im Match bereits passiert ist,
springt End abermals drauf an.
Breads
nutzt die Chance erneut. Kniestoß von der Seite, wieder
gegen die Rippen, ein weiterer Forearm, sobald die Arme frei
sind und sogar noch eine Discuss Variante hinterher. T-BONE
SUPLEX gegen den Champion! Breads hat End erneut erwischt und
erneut folgt das Cover, aber ebenso erneut der Kickout. Aber
das ist nicht schlimm. Robert hat End, wo er ihn haben will.
End ist aufgebracht genug um Fehler zu machen und Robert
verzweifelt genug um diese ausnutzen. Jetzt muss er nur
aufpassen nicht selbst ZU verzweifelt zu werden.
Jetzt
ist es also The End, der sich in die Seile rettet.
Passenderweise in die, an deren Seite James Corleone steht.
Dieser ist sofort zur Stelle und läuft näher an den
Ring heran um seinem Schützling mit Rat und Tat zur
Seite zu stehen. Vermutlich hat dieser schon lange
durchschaut, was Robert hier vorhat, und nun will er End
davor warnen. Als er nun damit beginnt auf End einzureden…
weißt dieser ihn zurück. Man versteht nicht genau,
was gesagt wird, aber sieht zumindest so viel um zu wissen,
dass End Corleones Hinweis hier nicht will. Er schafft das
allein. Er braucht Corleone nicht. Das hat er im Vorfeld
dieses Matches mehrfach klargestellt und das will er jetzt
beweisen. End winkt ab, schickt Corleone zurück an seine
Stelle und Robert Breads? Ja dem scheint das zu gefallen.
End
steht nun also erneut vor Robert. Dieser wartet nur auf Ends
nächsten Fehler, doch End bleibt einfach nur stehen und
geht dann langsam und schrittweise auf Breads zu. Bedacht.
Robert wirkt ein wenig irritiert, aber geht ebenfalls auf End
zu. Mal sehen, woraus er hier jetzt Kapital schlagen kann.
Allerdings empfängt ihn End mit brutalen Schlägen
und Hieben. Breads kann tatsächlich gar nicht so schnell
reagieren, bis er sich bereits im Schlagabtausch mit The End
befindet. Und dort bringt ihm leider auch keine schlaue
Taktik etwas. Im direkten Kraftvergleich zieht Breads den
Kürzeren.
Robert
versucht trotzdem gegenzuhalten, wird aber recht schnell
besiegt, bis The End schließlich einen weiteren
Vertical Suplex probiert. Breads dreht sich allerdings
heraus! Eselstritt in die Magengrube von End und sofort soll
ein DDT folgen! End überwältigt Breads allerdings
erneut mit seiner Kraft und wirft ihn via Back Body Drop über
sich! Als End sich zu Breads dreht, will dieser sich erneut
am BUZZSAW HIGH KICK probieren, aber diesmal fängt End
den Fuß von Breads einfach ab und wirft ihn herum,
sodass sich Breads mit dem Rücken zu End dreht. HALF
NELSON SUPLEX! Der geht durch! Aber Breads rollt durch und
steht sofort wieder. RUNNING KNEE! Und damit trifft er End
erneut! Sofort folgt das Cover.
1…
2… Kickout.
Eine
recht schnelle Sequenz, die Robert Breads zwar für sich
entscheiden konnte, die aber dennoch an seinen Kräften
gezerrt hat. Er braucht kurz eine Verschnaufpause. Allerdings
sieht End angeschlagen genug aus, sodass er denkt sich das
Leisten zu können. Sobald er sich wieder fit genug
fühlt, geht er zu The End um diesen wieder auf die Beine
zu hieven für die nächste Aktion.
SIDE
SLAM BACKBREAKER
Jetzt
sieht es sogar so aus, als hätte End Breads erwartet und
sich schwächer gestellt, als er ist, um ihn anzulocken.
End lernt also ziemlich schnell und hat sich an Breads
Manöver, wenn auch etwas weniger eindrucksvoll, bedient
und ihn damit vollkommen erwischt! Breads hält sich
sofort den Rücken, aber End gibt dem Schmerz nicht zu
viel Zeit sich auszubreiten, vielmehr will er direkt für
neuen Schmerz suchen, denn jetzt hat er endlich die
Möglichkeit sich zu revanchieren, für vorhin. Und
diesmal ohne Nachteil.
End
prügelt wie ein Wilder auf Breads ein. Er packt ihn sich
und schleudert ihn nun über die Seile, aus dem Ring
hinaus. Und dort setzt er die Angriffsserie direkt fort. Es
geht gegen den Ringrand, gegen die Barrikade, gegen das
Kommentatorenpult und gegen die Ringtreppe. Und Robert Breads
kann, bis auf vereinzelte Ausnahmen, nur relativ wenig
dagegen machen. End ist erbarmungslos und lässt Robert
spüren, was passiert, wenn man ihn ausspielen will. Der
Ringrichter zählt diese Sequenz zwar an, noch bevor er
bei der 7 angekommen ist, schickt End Breads aber direkt in
den Ring zurück.
End
geht also hinterher und will gern weiter mit dieser Serie von
Angriffen machen, bis sein Blick allerdings in Richtung James
Corleone wandert. Dieser schüttelt lediglich mit dem
Kopf. Ohne Emotionen. Ganz nüchtern und distanziert. End
versteht diesen Wink. Wenn er Breads hier jetzt weiter
fertigmacht, könnte er wieder einen Fehler machen, den
Breads sofort ausnutzt. Also lieber auf Nummer sicher gehen.
CHAOS
DRIVER
Und
damit dürfte es das gewesen sein. End hackt das Bein des
Kanadiers ein und Karo Herzog zählt das Cover an.
1…
2…
Kickout.
Robert
Breads reißt die Schulter hoch. Die Schulter, die
verletzt war. Die Schulter, mit der er End vorgeführt
hat. Die Schulter, die ihm fast den Sieg gebracht hat.
Und
End erkennt das.
Anstatt
dem Frust über den Kickout Ausdruck zu verleihen,
schnappt sich End nun Breads Schulter und er beginnt sofort
diese zu bearbeiten. Erst mit harten Schlägen, dann
klemmt er die Schulter quasi auf seinem Knie ein um mit
seinem Ellbogen auf sie einzuwirken. Egal, ob die Schulter
nun vor dem Match fit war oder nicht, End wird sicher gehen,
dass sie nach diesem Match wieder zerstört ist. End regt
seine Wut nun also an der Schulter ab, was leichte
Schmerzensschreie bei Robert Breads hervorruft. End zieht ihn
erneut auf die Beine..
SAITO
SUPLEX
DIREKT
auf die Schulter. Breads schreit erneut. End covert erneut.
1…
2… Kickout!
Robert
hält sich nun direkt wieder die Schulter. Es scheint,
als ob das, was er zu Beginn des Matches nur gespielt hat,
langsam eintreten würde. Und End nutzt es vollkommen
aus. Er packt sich Breads Arm und setzt einen SHOULDER LOCK
an!
Sven:
„Sei vorsichtig mit dem, was du dir wünschst…“
Pete:
„Oh ja. Breads hat gute Phase in diesem Match gehabt
bisher, aktuell sieht es aber alles andere als gut aus. Und
wenn er den Schulterangriffen nicht langsam Einhalt gebietet,
dann war es das.“
Es
vergehen Sekunden, gefühlt Minuten und dann tatsächlich
wenige Minuten, in denen Breads dem Griff standhalten muss.
End beugt den Arm und die Schulter seines Gegners so gut er
nur kann, aber Robert kämpft. Sei es nun die
Willenskraft oder die Verzweiflung, die ihn dazu bestärken,
aber er hält, so gut es nur geht, gegen. Langsam
schaltet sich nun auch das Publikum hier in London ein, die
Robert Breads laut stark anfeuern. Gemeinsam aus einer
Kombination, aus Willenskraft, Verzweiflung, Erfahrung,
Unterstützung und was nicht sonst noch alles dazu mit
einwirkt, kann Robert Breads zumindest, immer noch im
Haltegriff von The End, langsam aufstehen. End versucht das
zu unterbinden, löst dabei aber immer wieder mal leicht
den Griff, bis Breads schließlich steht und eine dieser
Lücken ausnutzen kann.
Er
dreht End ein, in einen eigenen Underhook. Genauer gesagt
Double Underhook. RB DRIVER! Wieder kann End den Back Body
Drop anbringen! Wieder dreht er sich ein, wieder versucht
Breads den Roundhouse Kick, doch diesmal… geht er
durch!
End
geht wie ein nasser Sacke zu Boden. Robert Breads allerdings
auch. Sofort mit dem Griff an die Schulter. End liegt auf dem
Rücken, alle Gliedmaßen ausgestreckt, sodass man
meinen könnte, dass das die optimale Chance wäre
ihn zu covern. Aber Robert ist zu erschöpft. Bis er bei
End wäre, hätte er nur zusätzlich Kraft
verspielt und End würde wohl eh aus dem Cover
herauskommen. Also wäre das nicht sinnvoll. Breads
erholt sich also kurz und sobald er sich sicher genug fühlt
und End eh drauf und dran ist wieder aufzustehen, nutzt er
diesen Schwung aus.
BRAIN
BUSTER
Und
jetzt folgt auch das Cover.
1…
2…
Nein.
Es reicht nicht.
End
kickt erneut aus und damit wächst die, sowieso schon
immense, Verzweiflung bei Breads nur noch weiter. Was soll er
hier noch tun um End endlich zu besiegen?
Er
richtet sich erneut auf, hievt End ein weiteres Mal auf die
Beine und erneut soll nun ein RB DRIVER folgen. Das Publikum
jubelt wieder, feuert ihn an und so hebt Breads End hoch,
doch der verlagert das Gewicht. Er dreht sich aus dem Griff
und…
INSPIRATIONAL
DDT
Mit
besten Grüßen vom „Laufburschen“ James
Corleone. Wieder liegt End auf dem Ringboden und ebenso
Robert Breads. Beide sind nun zu kraftlos um irgendwie zu
profitieren. Beide nutzen die Zeit um sich zu erholen.
Pete:
„Wir sind in der heißen Phase des Matches
angekommen. Also, Sven, irgendwelche finalen Tipps, wer jetzt
noch genug Kraft hat den anderen zu besiegen?“
Sven:
„Ich glaube nicht, dass es hier um Kraft geht. Roberts
Verzweiflung ist gerade das stärkste und das
Gefährlichste, was er hat. Die Frage ist, kann er sie
sinnvoll einsetzen oder nicht?“
Es
dauert eine Weile, die das Publikum in London mit lautstarken
Chants, Anfeuerungsrufen für Robert Breads und Buh-Rufen
für The End erfüllt, bis die Beiden wieder auf den
Beinen sind. Es folgt der nächste, wohlmöglich
finale Schlagabtausch des Matches. Einen für Robert,
einen für End und so weiter, bis schließlich…
Robert Breads die Oberhand gewinnt! Er kann plötzlich
zwei Schläge, auf einen von End anbringen. Und dann
sogar drei, bis End keine Möglichkeit für einen
eigenen Schlag hat. Es folgen Kicks gegen verschiedene
Körperpartien von End und man sieht, wie Robert Breads
seinen Frust rauslässt und wie er seiner Verzweiflung
Ausdruck verleiht. Seit 10 Jahren wartet er auf dieses GFCW
Title Match. Und vielleicht ist es auch das letzte, was er
jemals erhalten wird. Und all das lässt er gerade an The
End raus. Ohne Ende.
SUPERKICK
Bis
das Ende ihm ein Ende macht. Robert hat sich vergessen. Das
waren einige Schläge zu viel, bis End ihn schließlich
mit einem Superkick abfängt. Breads ist getroffen, aber
er steht. Anfangs, er sinkt langsam, aber sicher auf die
Knie. End atmet kurz durch, blinzelt aggressiv mit den Augen
um irgendwie wieder klarzukommen. Er realisiert, dass Robert
Breads gerade gefährlich nah dran war ihn zu besiegen.
Aber wieder einmal, wusste End dem etwas entgegenzusetzen.
End lässt sich in die Seile fallen…
SPOTLIGHT
ATTACK
Mit
einer grausamen Intensität und einer brutalen Härte
trifft Ends Knie den Kopf des Kanadiers. Sofort geht er zu
Boden. Regungslos liegt er da. Er hätte gerade wohl
einfach seinen kühlen Kopf bewahren sollen. Aber er war
zu verzweifelt. Nichts in diesem Match, egal ob
Wrestling-Aktion oder taktisches Vorgehen, hat ihm etwas
gegen The End gebracht. Er hat End aus der Fassung gebracht,
doch dieser hat sich, ironischerweise auch anteilig durch
James Corleone, wieder raffen können.
Er
hat das geschafft, was Robert Breads nicht geschafft hat.
Und
nun, muss er dafür bezahlen.
End
packt sich Robert. Er zieht ihn ohne lange zu warten wieder
auf die Beine. Er weiß, dass er sich jetzt keine Fehler
mehr leisten darf. Robert mag da regungslos liegen, aber bis
Robert nicht besiegt ist, ist er eine Gefahr. Potenziell ist
jeder Feind immer eine Gefahr, die man nicht unterschätzen
darf.
End
packt sich Breads auf die Schultern und direkt wirft er ihn
ab.
ENDLESS
PAIN
End
setzt sofort das Cover nach.
1…
2…
3.
~
Ding Ding Ding ~
Laura:
„Und damit ist der Sieger des Matches und weiterhin
GFCW World Champion… THEEE ENDDD!!!“
Mit
wütenden und bösartigem Blick lehnt End noch über
Robert Breads. Ein weiterer GFCW All Star, den The End
besiegt hat. Das Publikum buht nun lautstark, da sie gern
einen anderen Sieger gehabt hätten. Aber The End bleibt
eisern und verteidigt ein weiteres Mal seinen GFCW World
Heavyweight Championship.
Langsam
und erschöpft richtet sich der Champion auf und auch
Corleone stößt nun langsam wieder hinzu. Die
Beiden hatten einige Probleme in jüngerer Vergangenheit
und so ganz sicher, wie Corleones Einwurf in der Mitte des
Matches nun beim Champion angekommen ist, ist die Sachlage
auch nicht. Aber aktuell dürfte wohl die Euphorie über
die Titelverteidigung überwiegen.
Während
End sein Gürtel überreicht wurde, steht James
Corleone bereits neben ihm. End steht mit dem Rücken zur
Stage, während Corleone ihm direkt gegenübersteht.
End schaut zu seinem Manager, nach wie vor leicht böse
und erzürnt, aber auch nach wie vor erschöpft.
Corleone hält diesem Blick stand. Wahrscheinlich werden
die Beiden immer Probleme haben, aber am Ende, bleiben sie
dennoch eine Einheit. Ends Blick wandelt sich in einen
Zufriedenen. Er streckt Corleone die Hand aus, wie es schon
oft der Fall war, nach einer glorreichen Titelverteidigung.
Und
Corleone schlägt ein.
Während
bei Corleone und The End die Problem erstmal vergessen
scheinen, hat sich Robert Breads aus dem Ring gerollt. Und
bei dessem Weg die Stage hinauf erklingt nun diese bekannte
Musik.
Die
Musik des Mannes, der nun offiziell der nächste Gegner
von The End ist.
Wenn
da gerade noch so etwas wie Harmonie und Einigkeit bei End
und Corleone zu erkennen war, verschwindet diese nun genauso
schnell, wie sie sich langsam aufgebaut hat. End hält
Corleones Hand fest, sehr fest, während sein Blick sich
wieder in den bösen wandelt. Als würde End durch
Rotaris Musik an den bisher größten Fehler von
James Corleone erinnert werden.
End
löst den Handschlag.
Aiden
Rotari steht nun auf der Stage, mit dem Blick zum Ring. Man
sieht ihm an, dass auch er gerade nicht unbedingt topfit ist,
was seinem eigenen Match geschuldet sein dürfte, aber
fit genug um hier herauszukommen und seinem Freund Robert
Breads zu helfen, ist er alle Male.
Und
das ist natürlich der einzige Grund, warum er hier ist.
Nicht
etwa um End und Corleones Einigkeit zu stören.
Rotari
läuft Robert Breads nun entgegen, während sich The
End im Ring von James Corleone ab- und zu Rotari hinzuwendet.
Während Aiden Rotari Robert Breads nun zu stützen
beginnt, um ihn die Stage hinauf zu verhelfen, observiert End
ganz genau was da passiert.
Es
ist offiziell. Aiden Rotari wird der nächste
Herausforderer auf den GFCW World Championship von The End.
Mit
diesem Blickduell der beiden künftigen Gegner endet HEIR
TO THE THRONE und damit auch die internationale Tour der GFCW
2024.